04_Vivit_Herbst_2019
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Gesundheit<br />
Freizeit<br />
Genuss<br />
6. JAHRGANG | HERBST <strong>2019</strong><br />
Wanderlust<br />
Ziele in der Region und<br />
Ausrüstungstipps<br />
Ernährung<br />
Obst und Gemüse<br />
aus der Region<br />
Veranstaltungen<br />
Viel geboten<br />
in der Umgebung<br />
Porträt<br />
Vom Gefängniskoch<br />
zum Foodblogger
30. August bis 3. November <strong>2019</strong>:<br />
Märchenhafte Fabelwelt im BlüBa<br />
Simsalabim! Der gestiefelte Kater, Medusa und ein Einhorn verwandeln<br />
das BlüBa zum 60. Geburtstag des Märchengartens in<br />
ein märchenhaftes Kürbisreich. Als Geburtstagsgäste werden<br />
neben den Klassikern auch moderne Fantasiegestalten wie<br />
„Phönix aus der Asche“ oder ein Pikachu-Pokemon erwartet.<br />
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1<br />
Inhalt<br />
EDITORIAL<br />
2 Wandern mit Genuss in Baden-Württemberg<br />
Facettenreiche Premium- und Qualitätswege<br />
4 Tourplanung per App<br />
Neues Rad- und Wander-Tourenportal<br />
4 Cover-Shooting<br />
Wir suchen Sie für die nächste <strong>Vivit</strong>-Ausgabe<br />
5 Volkssport Wandern<br />
In Deutschland wird gerne gewandert<br />
6 Grüß Gott auf den Pilgerwegen<br />
Menschen auf der Sinnsuche des Lebens<br />
8 Wanderziele in der Region<br />
Die Buchreihe „WEGE“ bietet Inspiration<br />
9 Die richtige Ausrüstung<br />
Eine gute Ausstattung sorgt für Wanderspaß<br />
10 Reisebericht<br />
In sieben Tagen zu Fuß über die Alpen<br />
12 Prävention erhöht Sicherheit<br />
Vorbeugende Maßnahmen können schützen<br />
16 Obst & Gemüse aus der Region<br />
Der Genuss beim Essen beginnt mit dem Einkauf<br />
18 Qualitätssiegel bieten Orientierung<br />
Gütezeichen schaffen Vertrauen<br />
20 Liebste Frucht der Deutschen<br />
Äpfel zählen zu den beliebtesten Obstsorten<br />
22 Kulinarischer Tausendsassa<br />
Johannes Guggenberger im Porträt<br />
25 Rätsel<br />
26 Shopping Queen aus Ludwigsburg<br />
Rositha Schaupp war auf Einkaufstour<br />
28 Mode-Expertentipp<br />
Beigetöne liegen im Trend<br />
29 Veranstaltungen<br />
Tipps aus der Region<br />
33 Gut zu wissen<br />
34 Ludwigsburg ist ein Tourismus-Hotspot<br />
Interview mit Elmar Kunz<br />
36 Service<br />
IMPRESSUM<br />
Presse-Verlag Aktuell, Lindenstraße 15, 71634 Ludwigsburg,<br />
E-Mail: info@vivit-magazin.de.<br />
Konzeption: Katharina Bock. Anzeigen: Christian Maron.<br />
Redaktion: Annette de Cerqueira, Boris Mönnich, Ullrich Radicke.<br />
Layout: Dominik Koch. Titelfoto: Fotostudio Gallas.<br />
Partner der Redaktion: KreisSeniorenRat Ludwigsburg e.V.<br />
Stadtseniorenrat Ludwigsburg.<br />
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch einzelner Teile, sowie Benutzung von<br />
Ausschnitten zu Werbezwecken sind untersagt. Die Benutzung zur gewerbsmäßigen<br />
Adressenveräußerung ist unzulässig. Für etwaige Irrtümer und Druckfehler<br />
wird keine Verantwortung übernommen.<br />
Katharina Bock<br />
<strong>Vivit</strong>-Magazin<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser<br />
wer unser <strong>Vivit</strong>-Magazin kennt, dem fällt auf,<br />
dass die aktuelle Ausgabe in neuem Layout<br />
erscheint. Seit über fünf Jahren ist <strong>Vivit</strong> nun erfolgreich<br />
auf dem Markt und hat in dieser Zeit<br />
viele treue Leserinnen und Leser gewonnen.<br />
Dies nehmen wir zum Anlass, das Magazin<br />
gestalterisch und inhaltlich etwas aufzufrischen.<br />
Wir sind gespannt, wie Ihnen das neue<br />
<strong>Vivit</strong> gefällt! Den bewährten Themenmix mit<br />
regionalem Bezug behalten wir natürlich bei.<br />
Die drei Schlagwörter „Gesundheit. Freizeit.<br />
Genuss“ spiegeln dabei die redaktionelle<br />
Schwerpunktsetzung wider.<br />
Wer rastet, der rostet: In dieser Ausgabe<br />
erwarten Sie Tipps für Wanderungen in der<br />
Region sowie allerlei Wissenswertes rund um<br />
die beliebte Freizeitaktivität. Gerade der schöne<br />
Spätsommer und <strong>Herbst</strong> bieten optimale<br />
Bedingungen für Wanderausfl üge. Lassen Sie<br />
sich von den Tipps inspirieren und erwandern<br />
Sie die Region auf neuen Routen.<br />
Passend zum Start der neuen Apfelsaison<br />
erfahren Sie in dieser Ausgabe Interessantes<br />
rund um das beliebte Obst. Jemand, der sich<br />
mit Lebensmitteln und Kochen sehr gut auskennt,<br />
ist Johannes Guggenberger. Mit seinem<br />
Foodblog ist er in der Region mittlerweile kein<br />
Unbekannter mehr. Wie er seine Leidenschaft<br />
zum Beruf gemacht hat, erfahren Sie in unserer<br />
Reportage. Freuen Sie sich außerdem auf<br />
Veranstaltungstipps und vieles mehr.<br />
Viel Spaß mit der neuen <strong>Vivit</strong>-Ausgabe!<br />
Ihre
2 WA NDERN<br />
Wandern mit Genuss<br />
in Baden-Württemberg<br />
Facettenreiche Premium- und Qualitätswege<br />
Foto: Jürgen Wackenhut/stock.adobe.com
WANDERN<br />
3<br />
Ein Wanderwegenetz, das keine<br />
Wünsche offen lässt, bietet Baden-Württemberg.<br />
Ob entlang beeindruckender<br />
Schluchten, vorbei<br />
an Wasserfällen oder zu einem der<br />
zahlreichen Schlösser oder Burgen –<br />
das Wander-Paradies im Süden ist facettenreich.<br />
Bei gemütlichen Tagestouren oder auf Fernwanderwegen,<br />
wie dem berühmten Westweg,<br />
warten atemberaubende Ausblicke, wunderschöne<br />
Hügellandschaften und glasklare Bergluft<br />
auf die Wanderer. Überall unterwegs vom<br />
Taubertal bis zum Bodensee sind gemütliche<br />
Wanderhütten, lokale Speisen, beste Weine und<br />
die Herzlichkeit des Südens zu finden.<br />
Abwechslung garantiert<br />
Eine Wanderung auf den Spuren der Römer,<br />
Waldenser oder Pilgerwanderungen im Süden<br />
erweitern den Naturgenuss um spannende Facetten.<br />
Der Limes-Wanderweg führt durch zwei<br />
Naturparks und von Nord nach Süd durchquert<br />
der Hugenotten- und Waldenserpfad das Land.<br />
Wer den Jakobspilgern nacheifern möchte, wandert<br />
auf dem Fränkisch-Schwäbischen Jakobsweg,<br />
der in acht Etappen von Rothenburg ob der<br />
Tauber nach Ulm führt.<br />
Wandern „auf den Spuren der Hugenotten und<br />
Waldenser“: Der Hugenotten- und Waldenserpfad<br />
ist Teil einer gesamteuropäischen Kooperation<br />
zwischen Deutschland, Frankreich, Italien<br />
und der Schweiz. In Baden-Württemberg<br />
führt der Weg vom Odenwald im Norden bis an<br />
die Schweizer Grenze im Süden des Landes.<br />
Schluchten und Genießerpfade<br />
Im Naturpark Südschwarzwald warten eine<br />
Menge Schluchten, Steige, Berggipfel und Täler<br />
auf ihre Entdeckung, wie z. B. die Wutachschlucht,<br />
der „Grand Canyon des Schwarzwalds“,<br />
oder der Schluchtensteig. Umgeben von<br />
zerklüfteten Felsen wird auf schmalen Pfaden<br />
und Forstwegen entlang von zahlreichen Wasserfällen,<br />
Burgen und Aussichtsplätzen gewandert.<br />
Die Gumpen entlang der Strecke laden zu<br />
einer erfrischenden Abkühlung ein.<br />
Wer es romantischer mag, ist auch im „Baiersbronner<br />
Wanderhimmel“ richtig aufgehoben:<br />
Endlose Wälder, Wiesen, Täler und Pfade, die an<br />
ruhigen Quellen entlangführen, laden zu entspannenden<br />
Wanderungen ein. Genießer erleben<br />
die abwechslungsreiche Landschaft des<br />
mittleren Schwarzwaldes auf den Premiumwanderwegen<br />
rund um Bad Peterstal-Griesbach.<br />
Neben dem Wandererlebnis kommen auf<br />
den „Schwarzwälder Genießerpfaden“ die kulinarischen<br />
Genüsse nicht zu kurz.<br />
Premium-Wanderwege an der Donau<br />
Apropos Genuss: DonauWellen erwandern und<br />
als Belohnung den leckeren Kuchen essen kann<br />
man in der Region Donaubergland im Süden der<br />
Schwäbischen Alb. Auf fünf Premium-Rundwanderwegen<br />
zwischen 9 und 15 Kilometern<br />
Länge zeigt sich das Auf und Ab der Landschaft<br />
entlang des Donautals.<br />
(icke)<br />
INFO: https://www.touren-bw.de/de<br />
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Pflegestufe haben, besteht ein Anspruch<br />
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bei der Auswahl und Abrechnung.<br />
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4<br />
WA NDERN<br />
Tourplanung per App<br />
Neues Rad- und Wander-Tourenportal für Baden-Württemberg<br />
Im Wandersüden Baden-Württemberg<br />
sind zahlreiche Wege als Premiumoder<br />
Qualitätswanderwege ausgezeichnet<br />
und garantieren damit<br />
schönsten Wandergenuss im Süden. Durch<br />
den Schwarzwald wandern und den Bodensee<br />
erleben, in Baden-Baden entspannen<br />
und in Heidelberg die Kultur genießen.<br />
Ein ausführlicher Tourenplaner erleichtert<br />
den Wanderfreunden das Finden ihrer<br />
Lieblingsstrecken. Sie sind online unter<br />
www.touren-bw.de/de/touren gelistet.<br />
Den Wander- und Radtourenplaner Baden-Württemberg<br />
gibt es auch gratis als<br />
App für iPhone und Android. Zu fi nden<br />
sind sie unter der angegebenen Internet-<br />
Adresse unter Touren-App Baden-Württemberg<br />
im App-store und bei google play.<br />
Unter der Kennzeichnung Touren in Baden-Württemberg<br />
4+ wird sie von der Outdooractive<br />
GmbH angeboten.<br />
Als besondere Highlights dieser App bewertet<br />
die Outdooractive GmbH grundlegende<br />
Charakteristika (Länge, Dauer, Höhenmeter,<br />
Schwierigkeit, Beschaffenheit<br />
des Weges); Anreise-/Parkmöglichkeiten;<br />
Sehenswertes entlang der Strecke mit formationen und Bildern.<br />
In-<br />
(icke)<br />
Foto: Astrovector studio/stock.adobe.com<br />
Cover-Shooting<br />
<strong>Vivit</strong> möchte Menschen aus der Region zeigen<br />
Auf dem aktuellen <strong>Vivit</strong>-Cover ist Matthias<br />
Rühle zu sehen. Gemeinsam mit<br />
Jan Gallas vom Fotostudio Gallas<br />
machte sich der Kornwestheimer auf in<br />
die Natur zum Fotoshooting. Damit<br />
spiegelt sich der Grundgedanke des <strong>Vivit</strong>-Magazins<br />
„aus der Region für die<br />
Region“ auch auf dem Cover wider.<br />
Statt Hochglanzfotos von professionellen<br />
Models möchten wir Menschen aus<br />
der Region zeigen. Warum das Titelthema<br />
„Wandern in der Region“ gut<br />
zu ihm passt und welche<br />
Ecken in der Region<br />
ihm für Outdoor-Aktivitäten<br />
besonders gut<br />
gefallen, verrät uns<br />
Matthias Rühle im<br />
kurzen Interview.<br />
Wie war das Fotoshooting in der<br />
Natur für Sie?<br />
In der Natur fühle ich mich generell<br />
wohl. Auch mit Wanderrucksack trifft<br />
man mich in meiner Freizeit öfter mal<br />
an. Daher passt das Titel-Thema gut zu<br />
mir. Das Fotoshooting war ganz unkompliziert<br />
und locker, das <strong>Vivit</strong>-Team<br />
gibt die besten Tipps, so dass schöne<br />
Bilder entstehen.<br />
Wenn Sie am Wochenende oder auch<br />
abends unter der Woche an die frische<br />
Luft gehen: Wo sind Ihre Lieblingsplätze?<br />
Abends machen wir sehr gerne längere<br />
Spaziergänge auf den Feldern rund um<br />
Kornwestheim, unserem Zuhause. Mit<br />
etwas mehr Zeit und am Wochenende<br />
geht es mit der Familie gerne ins Bottwartal,<br />
ins Gebiet um Hohenhaslach<br />
oder in die „nahen“ Alpen wie Allgäu<br />
oder den Bregenzer Wald. Ich liebe die<br />
aussichtsreichen Wege und Plätze, z.B.<br />
die Burg Lichtenberg in Oberstenfeld.<br />
MITMACHEN<br />
Wir suchen Sie<br />
für das Cover der<br />
<strong>Vivit</strong> Winterausgabe!<br />
Sie erhalten ein Fotoshooting mit<br />
dem Fotostudio Gallas und natürlich<br />
ein großes Paket der <strong>Vivit</strong>-Ausgabe<br />
mit „Ihrem“ Titelbild. Bewerben Sie<br />
sich bis zum 4. Oktober <strong>2019</strong> mit<br />
einem kurzen Text und einem Bild:<br />
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Lindenstraße 15<br />
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Level Burlesque“ am 11. 10. <strong>2019</strong><br />
im Friedrichsbau Varieté.<br />
Foto: Fotostudio Gallas
WA NDERN<br />
5<br />
Foto: Alexander Rochau/stock.adobe.com<br />
Volkssport Wandern<br />
In Deutschland wird gerne gewandert<br />
Laut einer Statistik gehen über 30<br />
Millionen Deutsche ab und zu wandern,<br />
mehr als sechs Millionen sogar<br />
häufig. Wandern ist nicht nur ein<br />
sehr gutes Ausdauertraining, es verbindet<br />
die sportliche Aktivität auch<br />
mit unvergesslichen Naturerlebnissen, meint<br />
Eva Stammberger vom Internetportal netdoktor.<br />
Sie stellt Fakten und jede Menge Tipps mit Empfehlungen<br />
zum Thema Wandern zusammen.<br />
Wandern als Naturerlebnis<br />
Der Körper des Menschen ist dafür gemacht, zu<br />
gehen: Ursprünglich waren für unsere Vorfahren<br />
tägliche, lange Fußmärsche an der Tagesordnung.<br />
Im Laufe der Zeit änderte sich unser<br />
Bewegungsverhalten grundlegend mit Erfi n-<br />
dung von Transportmitteln, wie Kutsche, Schiff,<br />
Eisenbahn und Auto. Wir müssen nun nicht<br />
mehr alle Wege zu Fuß bewältigen, können Reisen<br />
und unseren Bewegungsradius erweitern.<br />
Schließlich haben wir das Wandern – das Bewegen<br />
zu Fuß – als bewusst geplantes Naturerlebnis<br />
für uns wiederentdeckt. Aus einer Pfl icht<br />
wurde die Lust am Gehen und Laufen. 1869 wurde<br />
der Deutsche Alpenverein (DAV) gegründet<br />
und mehr als jeder dritte Deutsche geht heute ab<br />
und zu wandern. Der DAV ist der weltgrößte<br />
Bergsportverband und zählt aktuell über 1,1<br />
Millionen Mitglieder.<br />
Die richtige Technik finden<br />
Auf breiten, gut befestigten Wegen ist Wandern<br />
so einfach wie Spazierengehen. Wird es aber<br />
steiler, verwinkelter und liegen Steine und Geröll<br />
im Weg, sollten die Schritte bewusst und<br />
konzentriert gesetzt werden. Für bestimmte<br />
Wege ist Schwindelfreiheit gefragt – oft weisen<br />
Schilder darauf hin. Diese Wege sollten nur<br />
Wanderer gehen, die sich das auch wirklich zutrauen.<br />
Bei einseitig abfallenden Wegen sollte man<br />
sich immer der Bergseite zuwenden, auch ist es<br />
wichtig, vorhandene Sicherungsseile oder Geländer<br />
zu nutzen. Auf manchen Routen sind<br />
Wanderstöcke eine Hilfe und geben zusätzliche<br />
Sicherheit und Kraft. Am besten sollte man<br />
nicht alleine wandern, um immer jemanden an<br />
der Seite zu haben, der helfen oder Hilfe holen<br />
kann.<br />
Der ganze Körper wird trainiert<br />
Beim Wandern wird der ganze Körper trainiert,<br />
je nach Gelände reicht die Intensität von einem<br />
sanften Ausdauertraining bis zu einer intensiven<br />
Kraftausdauereinheit. Wandern verbessert<br />
die Kondition und stärkt alle großen Muskelgruppen<br />
– vor allem in Beinen, Po und Rücken.<br />
Zudem wirkt sich Wandern positiv auf die Psyche<br />
aus, verbessert die Konzentration und reduziert<br />
die Stressanfälligkeit.<br />
(icke)
6 WA NDERN<br />
Grüß Gott auf den<br />
Pilgerwegen<br />
Menschen auf der Sinnsuche des Lebens<br />
fi nden Ruhe im Pilgern auf traditionellen Wegen<br />
Viele Menschen sind unterwegs.<br />
Suchend nach dem Sinn des Lebens.<br />
Das Wallfahren und Pilgern<br />
gewinnt – wer hätte dies<br />
vor Jahren gedacht – wieder an Bedeutung.<br />
Es kommt den wachsenden Bedürfnissen<br />
der Menschen nach Sinnsuche<br />
entgegen. Baden-Württemberg hat<br />
in der Liste dieser ganz speziellen Wege<br />
ein breites Angebot, landauf, landab.<br />
In der Besinnung auf religiöse und traditionelle<br />
Wurzeln erleben die Menschen heute<br />
Sicherheit und Geborgenheit in einer<br />
immer komplexer und unüberschaubarer<br />
werdenden Welt und Gesellschaft.<br />
Gerade auch bei jungen Menschen<br />
steht so eine Besinnung, so eine Suche<br />
nach Sicherheit und Geborgenheit, ja<br />
letztlich nach dem Sinn des Lebens,<br />
wieder sehr hoch im Kurs.<br />
(icke)<br />
Foto: Martin Schütz/stock.adobe.com<br />
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Vollandgasse 10<br />
Fon 071 45 -9306843<br />
markgroeningen@iffland-hoeren.de<br />
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Cannstatter Str. 1<br />
Fon 071 46 -9926570<br />
aldingen@iffland-hoeren.de<br />
www.iffland-hoeren.de
WA NDERN<br />
7<br />
Foto: Savina Irina/stock.adobe.com<br />
Der Oberschwäbische Pilgerweg<br />
Oberschwaben birgt besonders große Schätze.<br />
Zahlreiche bekannte, aber auch vergessene<br />
Gnadenorte, Wallfahrtskirchen und Klöster<br />
sind Zeugnisse christlichen Lebens und Glaubens<br />
und laden geradezu zum Pilgern und<br />
Wallfahren ein. Diese Orte sollen miteinander<br />
zu einem oberschwäbischen Pilgerweg vernetzt<br />
werden, um so religiöses christliches<br />
Leben erfahrbar („begehbar“) zu machen. Der<br />
„Oberschwäbische Pilgerweg“ will nicht nur<br />
die Orte der Marienverehrung miteinander<br />
verbinden, sondern auch die Wallfahrtsorte<br />
zu den Oberschwäbischen „Bauernheiligen“,<br />
den „Heimatheiligen“ und andere Gnadenorte<br />
sowie Klöster.<br />
INFO: www.oberschwaebischer-pilgerweg.de<br />
Der Diakonie-Pilgerweg<br />
Der Diakonie-Pilgerweg führt durch herrliche<br />
Landschaften, idyllische Täler und bunte<br />
Städte. In 46 Abschnitten auf rund 460 Kilometern<br />
geht es von Schwäbisch Hall bis nach<br />
Wilhelmsdorf. Durchquert werden der Schwäbische<br />
Wald, das Neckartal, der Schurwald, das<br />
Gäu, der Schönbuch, die Schwäbische Alb, das<br />
Donautal und Oberschwaben.<br />
Am Anfang und am Ende jedes Streckenabschnittes<br />
liegt eine Einrichtung der Diakonie,<br />
deren Mitarbeitende gerne bereit sind, bei<br />
der Organisation einer Pilgerwanderung zu<br />
helfen. Der Diakonie-Pilgerweg kann einzeln,<br />
in kleinen oder größeren Gruppen, in ganzen<br />
oder halben Etappen, an einzelnen Tagen oder<br />
im Gesamten begangen werden. Der größte<br />
Teil der Strecke ist auch mit Rollstühlen oder<br />
Kinderwagen begehbar.<br />
INFO: www.diakonie-wuerttemberg.de/<br />
aktionen-spenden/diakonie-pilgerweg<br />
Jakobswege in Baden-Württemberg<br />
Der Jakobsweg ist einer der bekanntesten<br />
Pilgerwege der Welt. Seit über 1000 Jahren<br />
sind Pilger unterwegs zum Grab des Apostels<br />
Jakobus in der spanischen Stadt Santiago de<br />
Compostela. Man sagt, der Jakobsweg beginne<br />
an der eigenen Haustür und ende in Santiago<br />
bzw. in Finisterre. Es haben sich wichtige Routen<br />
gebildet, die in den letzten Jahren wieder<br />
beschrieben und gekennzeichnet wurden.<br />
INFO: www.jakobswege-bw.de<br />
Der Martinusweg<br />
Der Europäische Rat hat im Jahr 2005 die von<br />
Szombathely nach Tours führende Straße zur<br />
Europäischen Kulturstraße erklärt, mit dem<br />
Ziel, das Leben von Sankt Martin und die<br />
bedeutendsten Gedenkstätten seines Kultes zu<br />
präsentieren. Der Martinusweg ist nicht einfach<br />
ein Wanderweg, sondern ein geistlicher<br />
Weg. Er ist in der Diözese Rottenburg-Stuttgart<br />
in verschiedene Etappen aufgeteilt. Entlang des<br />
Wegverlaufs wird auf sehenswerte Kirchen oder<br />
andere kulturelle Besonderheiten hingewiesen.<br />
INFO: www.martinuswege.de<br />
Der Hugenotten- und Waldenserpfad<br />
Die Europarat-Kulturroute ist ein Kulturfernwanderweg<br />
durch Deutschland, Frankreich, Italien<br />
und die Schweiz. Er will das historische Kulturerbe<br />
der Hugenotten und Waldenser bewahren. Von<br />
Schaffhausen verläuft der Weg durch den Schwarzwald<br />
und am Neckar entlang nach Neuhengstett,<br />
den südlichsten Waldenserort in Baden-Württemberg.<br />
Weiter geht es durch den Kraichgau über den<br />
Odenwald bis nach Bad Karlshafen.<br />
INFO: www.hugenotten-waldenserpfad.eu
Band 1<br />
8 WANDERN<br />
Wanderziele<br />
in der Region Ludwigsburg<br />
Die Buchreihe „WEGE“ bietet Inspiration<br />
WEGE. 32 RUNDWANDE<br />
Werner Sippel<br />
u.de<br />
WEGE.2 32 RUNDWANDERUNGEN<br />
WERNER SIPPEL<br />
WEGE.<br />
32 RUNDWANDERUNGEN<br />
Kreis Ludwigsburg – Stromberg/Heuchelberg<br />
Enzkreis – Rems-Murr-Kreis<br />
WERNER SIPPEL<br />
WEGE.2<br />
32 RUNDWANDERUNGEN<br />
Heilbronner Land – Kreis Ludwigsburg<br />
Stromberg/Heuchelberg – Kraichgau<br />
Hohenlohe – Mainhardter Wald<br />
Kartographischer Tourenverlauf<br />
Kartographischer Tourenverlauf<br />
Höhenprofile<br />
Höhenprofile<br />
Einkehrmöglichkeiten<br />
Interessantes am Wegesrand<br />
Einkehrmöglichkeiten<br />
Interessantes am Wegesrand<br />
Band 1<br />
Die beiden<br />
Wanderführer<br />
„WEGE“ sind im<br />
Kundencenter der<br />
Ludwigsburger<br />
Kreiszeitung in<br />
der Körnerstraße<br />
14 in Ludwigsburg<br />
sowie im Buchhandel<br />
und online<br />
erhältlich.<br />
Die Wandermöglichkeiten in der<br />
eigenen Region kennen viele<br />
wanderfreudige Menschen oft<br />
kaum. Sie kennen zwar den<br />
Schwarzwälder Westweg, haben die Alpen<br />
überquert und den Grand Canyon bestaunt<br />
oder den Jakobsweg bepilgert, aber der<br />
Schwäbisch-Fränkische Wald<br />
zählt zu den Unbekannten.<br />
Dabei ergab eine Umfrage<br />
des Deutschen Wanderverbandes,<br />
dass gut 30 Prozent<br />
der deutschen Wanderer<br />
Touren in der Nähe ihres<br />
Wohnortes, mit kurzen Anfahrtswegen<br />
– sei es per<br />
ÖPNV, per Fahrrad oder Pkw<br />
– bevorzugen.<br />
Einen besonderen Service<br />
für Wanderbegeisterte bieten<br />
zwei Bücher, die Rundwanderungen<br />
im Kreis Ludwigsburg und<br />
der Region Mittlerer Neckar beschreiben.<br />
Die Wanderführerreihe „WEGE“ zeigt<br />
Wanderungen in der unmittelbaren Nähe.<br />
Deshalb steht der neue Wanderführer<br />
„WEGE.2“ unter dem Motto Wandern „vor<br />
der Haustüre“. Erschienen sind die Wanderführer<br />
im Verlag Ungeheuer+Ulmer.<br />
Der Autor beider Bände, Werner Sippel,<br />
zeigt Wege in unmittelbarer Nähe. In dem<br />
148 Seiten starken Büchlein fi nden sich<br />
Wanderungen in den großen Waldgebieten<br />
von Stromberg und Heuchelberg, die Flussauen<br />
an Enz, Glems und Metter, die Weingegenden<br />
Bottwartal und Neckartal sowie<br />
Teile des Schwäbischen Walds und des<br />
Remstals. Dabei legt der Autor bei der Auswahl<br />
seiner Wanderungen besonderes Augenmerk<br />
auf nicht zu schwierige und nicht<br />
zu lange Touren, die sich auch für Kinder<br />
und Senioren eignen.<br />
Alle Wanderungen sind reich bebildert,<br />
mit kartographischem Tourenverlauf, Höhenprofi<br />
len, Einkehrmöglichkeiten und interessanten<br />
Hintergrundinformationen zu<br />
Werner Sippel<br />
stellt Wanderwege in<br />
der Region vor<br />
Sehenswürdigkeiten am Wegesrand. Im<br />
neuen Band „WEGE.2“ werden 32 Rundwanderungen<br />
beschrieben. Sie führen in<br />
das Heilbronner Land, den Kreis Ludwigsburg,<br />
Stromberg/Heuchelberg, Kraichgau,<br />
Hohenlohe und Mainhardter Wald. Anhand<br />
der detaillierten Beschreibungen fällt<br />
es leicht, sich – ganz nach<br />
Lust und Laune – für einen<br />
dieser Wege zu entscheiden.<br />
Die Wegbeschreibungen<br />
weisen auf großartige Panoramaausblicke<br />
hin, führen<br />
zu malerischen Fluss- und<br />
wildromantischen Bachtälern,<br />
zu aussichtsreichen<br />
Höhenrücken und tief eingeschnittenen<br />
Klingen, zu<br />
abenteuerlichen Schluchten,<br />
vorbei an Burgen, Schlössern,<br />
Museen, alten Städtchen<br />
und Dörfern. Gespickt sind sie zudem<br />
mit interessanten Hintergrundinformationen<br />
zu Sehenswürdigkeiten sowie zur Kultur-<br />
und Heimatgeschichte am Wegesrand.<br />
Mitmachen und gewinnen!<br />
Sie wandern gerne oder machen schöne<br />
Spaziergänge? Eines der Highlights für Sie<br />
ist dabei die Pause an einem Aussichtspunkt?<br />
Genau diesen möchten wir von<br />
Ihnen erfahren! Senden Sie uns eine kurze<br />
Beschreibung zu Ihrem Aussichtspunkt-<br />
Tipp, am besten mit einem passenden<br />
Foto, und gewinnen Sie die beiden Wanderbücher<br />
„WEGE“ und „WEGE.2“.<br />
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Alle Einsendungen bis zum 25. Oktober <strong>2019</strong><br />
werden berücksichtigt.<br />
Der Gewinn wird verlost.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
WA NDERN<br />
9<br />
Die richtige Ausrüstung<br />
Eine gute Ausstattung sorgt für Wanderspaß bei jedem Wetter<br />
Foto: lilkin/stock.adobe.com<br />
Zu einer richtigen Wanderausrüstung<br />
gehört eine Basisausstattung,<br />
die um spezielle Accessoires<br />
ergänzt werden kann.<br />
Wanderer sollten auf Funktionskleidung<br />
setzen. Zwar tun es Jeans und T-Shirt<br />
auch, Kleidung aus Funktionsmaterialien<br />
ist fürs Wandern aber wesentlich bequemer<br />
und auch sinnvoller: Der Schweiß<br />
wird zügig abtransportiert und man<br />
kühlt nicht so schnell aus, was auf dem<br />
Berg sehr wichtig ist. Eine dünne Mütze<br />
oder ein Stirnband sollte auch immer zur<br />
Wanderausrüstung dazugehören.<br />
Besonders wichtig ist es, richtige Bergschuhe<br />
zu tragen. Egal ob halbhoch oder<br />
bis über die Knöchel – Bergschuhe haben<br />
eine feste, gut profilierte Sohle, bieten<br />
beim Wandern mehr Halt als normale<br />
Turnschuhe und haben oft Details wie<br />
einen Geröllschutz an der Schuhspitze,<br />
die die Füße vor Verletzungen bewahren<br />
können.<br />
Wichtig ist auch ein leichter, gut gepolsterter<br />
Rucksack. Er sollte mehrfach<br />
verstellbar sein, einen breiten, weichen<br />
Hüftgurt, eventuell auch einen Brustgurt<br />
haben, damit sich das Gewicht gut verteilt.<br />
Die Auflagefl äche sollte außerdem<br />
gut belüftet sein, damit der Rücken nicht<br />
so schwitzt. Auch zahlreiche und sinnvoll<br />
angeordnete Fächer und ein integrierter<br />
Regenschutz sind Merkmale eines<br />
guten Rucksacks.<br />
Mittlerweile gehören auch Wanderstöcke<br />
zur Ausrüstung dazu. Sie geben im<br />
Gelände mehr Halt und entlasten die<br />
Knie. Praktisch sind so genannte Teleskopstöcke,<br />
die zusammengeschoben und<br />
seitlich am Rucksack verstaut werden<br />
können, wenn man sie gerade nicht be-<br />
nötigt. Es gibt sie aus Aluminium oder<br />
Carbon mit verschiedenen Aufsätzen.<br />
Kosten für Wanderausrüstung<br />
Funktionswäsche gibt es ab etwa 30 Euro,<br />
Shirt und Hose ab 40–50 Euro im Handel,<br />
wind- und regenabweisende Jacken kosten<br />
ab 100 Euro. Mützen oder Stirnbänder<br />
aus Funktionsmaterial sind ab 20<br />
Euro erhältlich. Für gute Bergschuhe beträgt<br />
der Einstiegspreis rund 150 Euro.<br />
Rucksäcke gibt es in vielen verschiedenen<br />
Größen ab ca. 50 Euro, und für Wanderstöcke<br />
müssen gut 30 Euro eingeplant<br />
werden.<br />
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10 WA NDERN<br />
Dem Himmel so nah …<br />
In sieben Tagen zu Fuß über die Alpen – Ein Reisebericht von Isolde Andrä<br />
Ende Juli haben wir uns aufgemacht, von<br />
Gmund am Tegernsee nach Sterzing<br />
in Südtirol zu wandern: wir, das heißt,<br />
4 Frauen jenseits der 50. Das Programm:<br />
7 Etappen, 120 km, ca. 3000 Höhenmeter mit Rucksack.<br />
Im Januar wurden Hotels gebucht, dann folgte<br />
das Beschaffen der Ausrüstung. An zwei Nachmittagen<br />
wurden die neuen Stiefel, Hosen, Shirts<br />
und Rucksäcke bei „Probeläufen“ getestet. Für<br />
mich etwas total Neues, denn ich kannte die Berge<br />
nur im Winterkleid vom Skifahren.<br />
Mit dem Zug fuhren wir an den Tegernsee, erwartungsvoll<br />
auf unsere erste Etappe. Doch der<br />
Wettergott meinte es nicht allzu gut mit uns an diesem<br />
Tag. Regen empfi ng uns, so dass wir erst Brotzeit<br />
machten, und siehe da, die Sonne erschien am<br />
Himmel und los geht’s.<br />
Die erste Etappe am Tegernsee entlang bis in das<br />
Suttengebiet war ein größerer entspannter Spaziergang.<br />
Etappe 2 führt von Wildbad Kreuth nach Achenkirch:<br />
800 Höhenmeter aufwärts und fast so viele<br />
abwärts. Als wir gegen Mittag schwitzend und<br />
durstig auf der Blaubergalm ankommen, stehen<br />
die Kühe schon Spalier. Der anstrengende Aufstieg<br />
liegt hinter uns und wir werden mit schönem Ausblick<br />
und kühlen Getränken belohnt. Nur müssen<br />
wir nach der Rast wieder ins Tal, das zieht sich …<br />
Die dritte Etappe ist landschaftlich überwältigend.<br />
Der Steig am Achensee entlang bietet Seeblick<br />
vom Feinsten, das Panorama ist grandios, ein<br />
bisschen Via-Mala-Gefühl kommt auf.<br />
Die nächste Etappe wird aus uns Flachland-Wanderern<br />
richtige Bergwanderer machen: wir werden<br />
die Baumgrenze hinter uns lassen, dann wird es<br />
alpin. Bus und Bergbahn bringen uns von Fügen<br />
aufs Spieljoch, ca. 1900 m hoch, dem Ausgang unserer<br />
Wanderung nach Hochfügen. Ein herrlicher<br />
Blick auf die umgebenden Berge bis hin zum Wilden<br />
Kaiser motiviert uns für die kommende Tour.<br />
Wir wandern heute jenseits der Baumgrenze, nur<br />
den Himmel über uns, aus dem die Sonne kräftig<br />
scheint. Konzentriertes Gehen ist angesagt und die<br />
Wanderstöcke helfen über Wurzeln und Steine. Jeder<br />
Schritt will bedacht sein, beim Genießen der<br />
Aussicht ist Stehenbleiben Pfl icht, sonst besteht<br />
Sturzgefahr. So gelangen wir in der Hitze und mit<br />
einiger Anstrengung über grüne Wiesen mit Almrosen<br />
und Zirben zu unserer Mittagsrast im Alpengasthaus<br />
Loas.<br />
Der nächste Tag bringt uns weiter hinauf: 900<br />
Höhenmeter wollen „erstiegen“ sein. Wir sehen<br />
unterwegs kleine Seen und eine überwältigende<br />
Landschaft mit großartigem Bergpanorama. Ein<br />
aufziehendes Gewitter lässt uns den Abstieg in rekordverdächtiger<br />
Zeit hinter uns bringen.
WA NDERN<br />
Traumhaft schön:<br />
auf dem Weg<br />
zum Melchboden<br />
und Achensee.<br />
Isolde Andrä<br />
(2. v. r.) und ihre<br />
Wandergruppe<br />
genießen die<br />
Aussicht.<br />
Nackenschmerzen?<br />
Kopf hoch!<br />
Das Nackenprogramm von Kieser Training.<br />
11<br />
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Schon liegt die vorletzte, spannendste Etappe vor<br />
uns: der Alpenhauptkamm wird überschritten.<br />
Kurz nach Überqueren der italienischen Grenze<br />
werden wir das Pfi tscherjochhaus auf 2275 Metern<br />
erreichen, der höchste Punkt. Dann geht es nur<br />
noch bergab … Schon der Auftakt zur Wanderung<br />
ist ein Highlight: am Schlegeis-Speichersee auf 1800<br />
Meter Höhe eröffnet sich uns ein einmaliger Ausblick<br />
über den hellblauen See und zu den mächtigen<br />
dahinterliegenden Gletschern. Der Anstieg führt<br />
über einen Steig vorbei an Bach und vielen kleinen<br />
Wasserfällen. Als wir die Grenze zu Südtirol überschreiten,<br />
werden wir mit einem Begrüßungs-Schild<br />
und Restschnee empfangen. Ein bisschen Gänsehaut<br />
ist angesagt: bis hierher sind wir gelaufen! Ein<br />
Schnaps muss sein, Prost, meine Damen.<br />
Die letzte Etappe führt durch den malerischen<br />
breiten Talboden mit urigen Bauernhäusern und<br />
typischen Südtiroler Steinkirchen direkt ins gotische<br />
Ortszentrum von Sterzing.<br />
Seit 2014 gibt es diese komplett neue Route, die<br />
sich an durchschnittlich trainierte Wanderer richtet.<br />
Alpine Erfahrung ist nicht Voraussetzung,<br />
schwierige Passagen gibt es nicht.<br />
INFO: www.die-alpenueberquerung.com,<br />
www.tirol.at, www.bergzeit.de,<br />
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ZGH 0065/12 · 08/19 · Foto: peterheck.de
12 SICHERHEIT<br />
Foto: djd/uniglas<br />
Prävention erhöht<br />
Sicherheit<br />
Vorbeugende Maßnahmen können vor Schaden bewahren<br />
In Sicherheit leben, ohne Gefahr für Leib,<br />
Leben und Eigentum ist ein Wunsch, den<br />
jeder Bürger für sich verwirklicht sehen<br />
möchte. Das subjektive und das reale Sicherheitsgefühl<br />
stimmen oft nicht überein,<br />
dies ist ganz und gar abhängig von<br />
persönlichen Ansprüchen nach maximaler Sicherheit.<br />
Deutschland ist im Hinblick auf die tatsächliche<br />
Kriminalitätsbelastung und die gefühlte Sicherheit<br />
der Menschen ein sicheres Land – das<br />
ist einer der zentralen Befunde einer Umfrage,<br />
die das Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden<br />
veröffentlicht hat. Hilfreich für eine realistische<br />
Einschätzung des Sicherheitszustands sind vor<br />
allem die Zahlen, die alljährlich in den Kriminalstatistiken<br />
veröffentlicht werden.<br />
Kriminalstatistik gibt Auskunft<br />
Auch das Polizeipräsidium Ludwigsburg legt<br />
alljährlich eine Polizeiliche Kriminalstatistik<br />
(PKS) vor. Diese erfasst alle im Verlauf des<br />
Berichtsjahres polizeilich bekanntgewordenen<br />
Verbrechen und Vergehen, die mit Strafe bedrohten<br />
Versuche sowie die ermittelten Tatverdächtigen<br />
im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums<br />
Ludwigsburg. Sie weist aus, dass<br />
die Straftaten gegen das Leben unverändert geblieben<br />
sind.<br />
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung<br />
befinden sich jetzt auf einem Fünfjahres-Hoch,<br />
die Zahl der Rohheitsdelikte ist leicht<br />
angestiegen und die Gewaltkriminalität blieb nahezu<br />
unverändert, während Gewalt gegen Polizeibeamte<br />
einen neuen Höchststand erreicht hat.<br />
Die Diebstahlkriminalität – sowohl bei leichten<br />
wie auch schweren Delikten – ist deutlich<br />
zurückgegangen, wogegen die Computer- und<br />
Internetkriminalität mit steigenden Fallzahlen<br />
aufwartet.<br />
Aufklärung zeigt Wirkung<br />
Der erfreuliche Rückgang bei den Einbrüchen<br />
und Wohnungsdiebstahlsdelikten dürfte mit
SICHERHEIT<br />
13<br />
Andrea Glück<br />
Kriminalhauptkommissarin<br />
von der<br />
Ludwigsburger<br />
Präventionsstelle<br />
den Aufklärungsaktionen der Polizeidirektionen<br />
der jüngeren Vergangenheit in Zusammenhang<br />
stehen. Die Präventionsstelle der Kriminalpolizei<br />
bei der Polizeidirektion Ludwigsburg<br />
bietet seit vielen Jahren ein umfangreiches Beratungsprogramm<br />
für die Bevölkerung an. Hier<br />
werden die Bürger über neueste Sicherheitsstandards<br />
für die mechanische Sicherung von Haus<br />
und Wohnung informiert.<br />
Kriminalhauptkommissarin Andrea Glück<br />
(KHK’in) von der Ludwigsburger Präventionsstelle<br />
kann aus einem reichen Erfahrungsschatz<br />
bei Ratschlägen zur Sicherung der eigenen vier<br />
Wände schöpfen. Sie und ihre Kolleginnen und<br />
Kollegen werden häufig zu Vorträgen und Informationsveranstaltungen<br />
eingeladen, um über<br />
die neuen Standards des Einbruchschutzes zu<br />
referieren. Nicht minder gefragt sind individuelle<br />
Beratungen, die von den Beamten*innen vor<br />
Ort am Objekt – Haus oder Wohnung – nach Absprache<br />
erfolgt.<br />
In einem ausführlichen Protokoll werden<br />
Schwachstellen aufgezeigt und Wege zur Abhilfe<br />
genannt. Die Empfehlung von zertifizierten<br />
Handwerksbetrieben vervollständigt den Service<br />
der Kriminalpolizei. Nicht zu vergessen die<br />
Hinweise darauf, welche öffentlichen Fördermittel<br />
für Sicherheitsnachrüstungen zur Verfügung<br />
stehen. Eine umfangreiche Broschürenauswahl<br />
zur umfassenden Information<br />
beleuchtet den Markt der Anbieter von Sicherheitstechnik.<br />
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möglich<br />
Aufmerksame Nachbarschaft<br />
Bei aller Aufklärung und mechanischer Sicherung<br />
wird als einer wichtigsten Punkte zur Schadensverhütung<br />
eine gute und aufmerksame<br />
Nachbarschaft gewertet, meint KHK’in Andrea<br />
Glück, auch im Namen ihrer Kollegen von der<br />
Präventionsstelle. Über längere Abwesenheiten<br />
oder während des Urlaubs sollten sich Nachbarn<br />
gegenseitig darüber informieren. Briefkästen<br />
der Abwesenden leeren ist hilfreich, ebenso ein<br />
Kontrollblick auf die verwaiste Wohnung/Haus.<br />
Der Austausch von Rufnummern wird ebenso<br />
empfohlen, um einen schnellen Kontakt zu erreichen.<br />
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14 SICHERHEIT<br />
Effektiver<br />
Einbruchschutz<br />
Sicherheitstechnik wirkt – für Entwarnung gibt es aber keinen Grund<br />
Nach Ansicht von Experten sind besser gesicherte<br />
Gebäude, Häuser und Wohnungen,<br />
aber auch das verschärfte Strafrecht<br />
Gründe für den Rückgang. Nichtsdestotrotz<br />
wird noch immer alle fünfeinhalb Minuten<br />
ein Einbruchversuch unternommen. In Sachen Sicherheit<br />
gibt es also keine Entwarnung, der effektive<br />
Schutz von Haus und Hof bleibt ein Muss.<br />
Sicherheitstechnik führt oft zum<br />
Abbruch des Einbruchversuchs<br />
Wenn Hausbesitzer in bessere Sicherheitstechnik<br />
investieren, hat dies vor allem einen Effekt: Die Täter<br />
brechen ihren Einbruchsversuch ab, wenn sie<br />
auf nennenswerten Widerstand stoßen – laut PKS<br />
sind 2018 über 45 Prozent der Einbruchsversuche<br />
gescheitert. Als Basisschutz kann mechanische Sicherungstechnik<br />
den Einstieg in ein Haus erschweren<br />
oder das Vorhaben gar verhindern. Aber<br />
der Einbruch wird nicht gemeldet, und die Täter<br />
können unerkannt entkommen.<br />
„Der zusätzliche Einbau einer Alarmanlage sorgt<br />
sowohl bei An- als auch bei Abwesenheit der Bewohner<br />
für ein hohes Maß an Sicherheit“, erklärt<br />
Dr. Urban Brauer, Geschäftsführer des BHE Bundesverband<br />
Sicherheitstechnik e.V. Bei Alarmweiterleitung<br />
an eine rund um die Uhr besetzte Notruf-<br />
und Serviceleitstelle werden sofort anhand<br />
eines Alarmplans sachgemäß und situationsbezogen<br />
Maßnahmen durchgeführt. „Im Idealfall können<br />
die Täter noch an Ort und Stelle angetroffen<br />
und festgenommen werden“, so Brauer.<br />
Konsequent statt halbherzig:<br />
„Billigheimer“ bringen keine Sicherheit<br />
Wer effektive Sicherheit für sein Zuhause will, sollte<br />
dabei konsequent und nicht halbherzig handeln:<br />
„Damit eine Alarmanlage im Ernstfall fehlerfrei<br />
funktioniert, ist eine sachkundige Beratung,<br />
Planung und Montage durch eine Fachfirma unabdingbar“,<br />
rät Urban Brauer. Billigangebote zum<br />
Selbsteinbau aus dem Baumarkt oder Discounter<br />
würden keine echte Sicherheit bringen.<br />
Qualifizierte Experten findet man etwa über<br />
eine PLZ-Suche auf dem neutralen Informationsportal<br />
www.sicheres-zuhause.info. Die Fachfi r-<br />
men erstellen ein unverbindliches Angebot, das<br />
die individuellen Gegebenheiten des Objektes berücksichtigt.<br />
Die Plattform klärt über Schwachstellen<br />
von Häusern und Wohnungen auf, zeigt<br />
effektive Lösungen und hat Ratschläge zum Verhalten<br />
im Schadensfall. Dazu gibt es Fakten zur<br />
staatlichen Förderung: Die KfW unterstützt den<br />
Einbau von Alarmanlagen sowie einbruchhemmenden<br />
Türen und Fenstern schon ab Kosten von<br />
500 Euro. (icke)<br />
So kommen Einbrecher vorwiegend in Einfamilienhäuser<br />
41,8 %<br />
durch Balkon- und<br />
Terrassentüren<br />
31,9 %<br />
durch Fenster<br />
12,5 %<br />
durch die Haustüre<br />
7,3 %<br />
durch Kellerfenster/<br />
Kellertüren<br />
Präventive Maßnahmen wirken<br />
Die Fallzahlen der letzten 10 Jahre zeigen eindrucksvoll die<br />
Wirksamkeit präventiver Maßnahmen. Die Fälle, bei denen<br />
der Einbruch verhindert wurde, haben um knapp 10%<br />
zugenommen.<br />
38,2 %<br />
2008<br />
45,4 %<br />
2018<br />
Quelle: www.bhe, Polizeipräsidium Köln, Polizeiliche Kriminalstatistik 2018
SICHERHEIT<br />
15<br />
Sicherheitsglas<br />
schützt das Eigenheim<br />
Einbruchrisiken werden deutlich gemildert<br />
Einbruchschutz wirkt. Das zeigt<br />
die Trendwende in der Kriminalstatistik:<br />
Wurden 2015 noch über<br />
167 000 Fälle bundesweit gezählt,<br />
sind die Fallzahlen inzwischen auf<br />
unter 100 000 Einbrüche im Jahr 2018 gesunken.<br />
Fachleute machen dafür die<br />
wachsende Ausstattung vieler Gebäude<br />
mit Sicherheitstechnik verantwortlich.<br />
Können Einbrecher nicht binnen Sekunden<br />
ins Haus gelangen, lassen sie von ihren<br />
Plänen meist ab.<br />
Doch noch immer sind viele Eigenheime<br />
nicht ausreichend geschützt. Neben<br />
der Sicherung von Haustürschlössern<br />
und Fensterbeschlägen sowie einer Videoüberwachung<br />
rund ums Haus sollten dabei<br />
die Fensterflächen selbst nicht vergessen<br />
werden. Spezielles Sicherheitsglas<br />
verhindert wirksam, dass die Scheiben<br />
kurzerhand mit purer Gewalt eingeworfen<br />
oder zerbrochen werden können.<br />
Die Umrüstung auf Verbundsicherheitsglas<br />
zahlt sich im Eigenheim aus. Sicherheitsglas<br />
bricht zwar auch irgendwann,<br />
aber dazu braucht es neben Kraft<br />
schwere Werkzeuge, Zeit und Geduld, die<br />
die meisten Einbrecher nicht haben. (icke)<br />
Foto: S_E/stock.adobe.com<br />
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16 ERNÄHRUNG<br />
Foto: Wellnhofer Designs/stock.adobe.com<br />
Obst & Gemüse<br />
aus der Region<br />
Der Genuss beim Essen beginnt mit dem Einkauf saisonaler Produkte
ERNÄHRUNG<br />
17<br />
Das Ernährungszentrum Mittlerer<br />
Neckar, das im Landratsamt Ludwigsburg<br />
angesiedelt ist, erweist<br />
sich auch als Informationsquelle<br />
des ersten Ranges, wenn es um<br />
Fragen des täglichen Essens und<br />
Trinkens geht. Im Redaktionsgespräch mit dem<br />
<strong>Vivit</strong>-Magazin zum Thema „lecker & gesund“<br />
erläutert Ernährungswissenschaftlerin Dr. troph.<br />
Janine Jahn Fragen zur empfohlenen Ernährung,<br />
die sich an den Begriffen lecker und gesund orientieren.<br />
Ein positives Lebensgefühl<br />
Dass sich die Begriffe lecker und gesund nicht<br />
ausschließen, sondern im Gegenteil und Idealfall<br />
ergänzen, davon ist Dr. Jahn überzeugt. Sie sieht<br />
als Folge davon ein positives Lebensgefühl, das<br />
sich jeder Einzelne ermöglichen kann. Dies<br />
beginnt schon mit dem Einkauf, der durchaus<br />
zum Erlebnis werden kann, angesichts eines prallen<br />
Angebots auf den regelmäßigen Märkten in<br />
den Orten des Kreisgebietes. Gleiches gilt für den<br />
Einkauf in einem der vielen Hofläden in der Kette<br />
der Direktvermarkter, dem Metzger seines Vertrauens<br />
oder auch im Supermarkt um die Ecke.<br />
Das positive Erlebnis kann weitergehen, indem<br />
die Zubereitung der Speisen mit Freude am<br />
Kochen erfolgt und anschließend zu einem Erfolgserlebnis<br />
führt. Der Wert saisonal und regional<br />
eingekaufter Zutaten als Schlüssel zu einer<br />
schmackhaften Mahlzeit erschließt sich hier dem<br />
Genießer.<br />
Leckere und ausgewogene Ernährung<br />
Mahnende Worte und erhobene Zeigefinger für<br />
eine „richtige“ Ernährung sind demnach auch<br />
nicht angebracht, denn in der Verwendung regionaler<br />
und der Saison angepasster Zutaten liegen<br />
die Grundvoraussetzungen für eine leckere und<br />
ausgewogene Ernährung. In Kombination mit<br />
Vollkorn-, Milchprodukten und natürlich hochwertigen<br />
Ölen und Fleisch orientiert man sich automatisch<br />
an den Empfehlungen der Deutschen<br />
Gesellschaft für Ernährung (DGE).<br />
Das Veranstaltungsprogramm des Ernährungszentrums,<br />
das von September <strong>2019</strong> bis Juli<br />
2020 reicht, wartet mit einer Fülle von Anregungen<br />
auf, die dem Prädikat „lecker & gesund“ in<br />
vollem Umfang entsprechen. Zum Beispiel möchte<br />
die Bio-Musterregion Ludwigsburg-Stuttgart<br />
den Anteil an Öko-Lebensmitteln aus regionaler<br />
Produktion erhöhen. Die Teilnehmer erfahren,<br />
wie mehr Bio-Lebensmittel erzeugt werden können<br />
und wie die Verbraucher davon profitieren<br />
können, stellt Dr. Jahn eine Veranstaltung aus<br />
dem Programm vor.<br />
Dr. troph. Janine Jahn<br />
Ernährungszentrum<br />
Mittlerer Neckar<br />
«Regional-frische<br />
Lebensmittel sind<br />
der Schlüssel zur<br />
abwechslungsreichen<br />
und ausgewogenen<br />
Ernährung.»<br />
Die Diskussion zum Fleischkonsum soll hier<br />
nicht thematisiert werden, aber Dr. Jahn ist eine<br />
klare Verfechterin des traditionellen „Sonntagsbratens“.<br />
Ein qualitativ hochwertiges Stück<br />
Fleisch, von dem man weiß, wo es herkommt, als<br />
eine Besonderheit zu empfinden, sei ein richtiger<br />
Gedankengang. Beim Wort „Sonntagsbraten“ ergibt<br />
sich suggestiv die Vorstellung der Familie,<br />
versammelt am Esstisch, bei Genuss und guten<br />
Gesprächen.<br />
Wie schon erwähnt, sind regional-frische und<br />
qualitativ hochwertige Lebensmittel der Schlüssel<br />
zur abwechslungsreichen und ausgewogenen<br />
Ernährung. Bei denjenigen Verbrauchern, die<br />
glauben, gesundheitliche Probleme und Befindlichkeiten<br />
durch ihre Nahrung zu haben, ist ärztlicher<br />
Rat durchaus angemessen, bzw. sich durch<br />
eine qualifizierte Ernährungsberatung helfen zu<br />
lassen.<br />
(icke)<br />
INFO: Das Ernährungszentrum Mittlerer Neckar ist<br />
eines von vier Ernährungszentren im Land. Es bietet<br />
vielfältige Informationen, Veranstaltungen und Workshops<br />
rund um Lebensmittel und Ernährung. Das<br />
aktuelle Programm <strong>2019</strong>/20 ist im Internet unter<br />
http://ludwigsburg.landwirtschaft-bw.de einsehbar.<br />
Kontakt: Ernaehrung@landkreis-ludwigsburg.de,<br />
Telefon 0 71 41/144-27 01, Hindenburgstraße 30/1,<br />
71638 Ludwigsburg
18 ERNÄHRUNG<br />
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Leichter gesagt als getan, wenn das eigene Bett zu<br />
niedrig ist und man auf der falschen Matratze schläft<br />
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Elektrische Höhenverstellung für<br />
ein vorhandenes Bett oder verstellbare<br />
Bettgestelle: flexible und<br />
schnelle Lösungen vom Bettenhaus<br />
Gailing erfordern keine Umbaumaßnahmen.<br />
„Wir<br />
führen Einlegerahmen, die<br />
über eine motorische Höhenverstellung<br />
der gesamten Liegefläche<br />
verfügen.<br />
So erreichen Sie mühelos<br />
eine bequeme Aufstehposition“<br />
sagt Sven Schaller,<br />
Schlafexperte im<br />
Bietigheimer Fachgeschäft. Mit den<br />
Verstellmöglichkeiten an Kopf, Rücken<br />
und Beinen lässt sich schnell<br />
eine angenehme Liege- oder Sitzposition<br />
finden, einfach per Tastendruck.<br />
Die Einrichtung des Schlafzimmers<br />
bleibt hierbei erhalten,<br />
denn verschiedene Liegeflächen<br />
können in das vorhandene Einzeloder<br />
Doppelbett integriert werden<br />
und sind somit immer präsent und<br />
doch unsichtbar. Einfach und unkompliziert<br />
verwandelt sich so das<br />
gewohnte Bett in ein Komfortbett.<br />
Dank Netzfreischaltung ganz ohne<br />
Elektrosmog!<br />
Erhältlich sind zudem auch Bettgestelle,<br />
die komplett motorisch in<br />
der Höhe verstellbar sind. Sowohl<br />
preiswertere Betten in Holzdekor<br />
oder farbig lackiert, als auch Massivholz-<br />
und Polsterbetten in diversen<br />
Farben und Formen stehen zur Aus<br />
-<br />
wahl, auf Wunsch in Komforthöhe.<br />
Geliefert und montiert werden die<br />
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Die Qualität solcher Systeme<br />
gewährt in der Regel eine lange<br />
Nutzungsdauer. Am besten funktionieren<br />
elektrisch verstellbare Liegeflächen<br />
mit Kaltschaum- oder Latexmatratzen.<br />
Guter Schlaf ist wichtig! In den<br />
beiden Bettenhäusern Gailing wird<br />
individuell und kompetent beraten.<br />
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und Komfortbetten<br />
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Öffnungszeiten Mo. bis Fr. 9.30-19 Uhr · Sa. 9.30-16 Uhr
ERNÄHRUNG<br />
19<br />
Als Gütesiegel oder Qualitätssiegel werden<br />
Produktkennzeichnungen bezeichnet, die<br />
eine Aussage über die Qualität eines Produktes<br />
machen sollen, eventuell auch<br />
über eingehaltene Sicherheitsanforderungen oder<br />
Umwelteigenschaften, definiert Wikipedia. Diese<br />
Siegel sollen bei den Verbrauchern Vertrauen zu den<br />
gekennzeichneten Produkten schaffen und Orientierung<br />
beim Lebensmitteleinkauf bieten. Grundsätzlich<br />
kann jeder ein Prüf- oder Gütesiegel kreieren,<br />
es gibt dazu keine gesetzlichen Regelungen.<br />
Offizielle Produktsiegel<br />
Das baden-württembergische Ministerium für<br />
ländlichen Raum und Verbraucherschutz stellt eine<br />
Reihe von Gütezeichen vor. Hier ist vor allem Wert<br />
auf das Qualitätszeichen Baden-Württemberg gelegt.<br />
Dies ist ein Landeszeichen, das es Verbraucherinnen<br />
und Verbrauchern erleichtert, qualitativ<br />
hochwertige Produkte aus Baden-Württemberg zu<br />
erkennen.<br />
Produkte, die das Siegel tragen, werden regelmäßig<br />
von unabhängigen Instituten kontrolliert. Wenn<br />
ein Produkt dieses Zeichen tragen darf, kann man<br />
sich beim Einkaufen sicher sein, dass man auch das<br />
bekommt, was das Siegel verspricht, und zwar:<br />
• Regionale Herkunft aus Baden-Württemberg.<br />
• Gesicherte hohe Qualität.<br />
• Produkte, die aus umweltbewusster, integrierter<br />
und kontrollierter Pfl anzenproduktion stammen.<br />
• Produkte stammen aus kontrollierter Tierhaltung.<br />
• Neutrale Kontrollen auf allen Stufen der Erzeugung,<br />
Verarbeitung und Vermarktung bis hin zur<br />
Ladentheke.<br />
(icke)<br />
INFO:<br />
Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz<br />
Baden-Württemberg stellt auf seiner<br />
Webseite eine Initiative zum guten Essen bereit unter<br />
dem Titel: MACH'S MAHL – die Offensive für gutes<br />
Essen in Baden-Württemberg.<br />
www.mlr.baden-wuerttemberg.de
20 ERNÄHRUNG<br />
Liebste Frucht<br />
der Deutschen<br />
Äpfel sind gesund, lecker und zählen weltweit zu den beliebtesten<br />
Obstsorten. Gerade in den letzten Jahren erleben vor allem<br />
die alten Apfelsorten einen regelrechten Boom in Deutschland.<br />
Foto: jd-photodesign/stock.adobe.com
ERNÄHRUNG<br />
21<br />
Um den Apfel ranken sich viele Geschichten<br />
und Mythen. Schon in<br />
der Bibel spielt er eine wichtige<br />
Rolle: Laut des Alten Testaments<br />
soll die Frucht Eva zum sogenannten<br />
Sündenfall verführt und<br />
so den Menschen aus dem Paradies vertrieben<br />
haben. Deshalb heißt der Apfel im Lateinischen<br />
„Malus“, was so viel wie „das Böse“ bedeutet.<br />
Auch soll ein fallender Apfel den Mathematiker,<br />
Physiker und Astronom Isaac Newton zu seinem<br />
weltbekannten Gravitationsgesetz inspiriert haben.<br />
So berichtete es jedenfalls das britische<br />
Wissenschaftsgenie, das von 1643 bis 1727 lebte,<br />
oftmals selbst. In einer Version der Geschichte<br />
soll die Frucht sogar Newtons Kopf getroffen haben.<br />
Auch in der Artus-Sage ist der Apfel allgegenwärtig.<br />
So soll der fiktive Britenkönig nach<br />
einer Schlacht, in der er lebensgefährlich verletzt<br />
wurde, nach Avalon gebracht worden sein, der<br />
„Apfelinsel“. Avalon soll auf das walisische Wort<br />
„afal“ zurückgehen, das „Apfel“ bedeutet. Geschichten<br />
hin oder her, eines steht ohne Zweifel<br />
fest: Der Apfel ist das beliebteste Obst der Deutschen.<br />
Allein 2015 und 2016 betrug der jährliche<br />
Pro-Kopf-Verbrauch zirka 19,1 Kilogramm.<br />
Die beliebtesten Apfelsorten<br />
Botanisch gesehen ist der Apfel, und damit der<br />
Apfelbaum, ein Rosengewächs. Der Urvater unseres<br />
heutigen Apfels war der Malus sieversii, der<br />
asiatische Wildapfel, und stammt ursprünglich<br />
aus den Bergen im Gebiet des heutigen südlichen<br />
Kasachstan. In der Antike kam die Frucht dann<br />
über alte Handelswege nach Süd- und Osteuropa<br />
und wurde von den Römern und Griechen kultiviert.<br />
Obwohl Äpfel damals noch eher sauer und<br />
holzig geschmeckt haben sollen, überzeugten<br />
die kultivierten Sorten mit Süße und besonderen<br />
Fähigkeiten – so galt der Apfel besonders bei den<br />
Griechen als Aphrodisiakum. Heutzutage gibt es<br />
weit über 20.000 verschiedene Apfelsorten, davon<br />
1.600 allein in Deutschland, von denen wiederum<br />
fünf zu den beliebtesten Sorten zählen:<br />
Elstar, Granny Smith, Golden Delicious, Boskoop<br />
und Jonagold.<br />
Alte Sorten, die es heute noch gibt<br />
Zwei der ältesten Apfelsorten haben wir gerade<br />
schon kennengelernt: den Boskoop und den Golden<br />
Delicious, auf dessen Basis die meisten<br />
Kreuzungen unserer heutigen Äpfel beruhen.<br />
Der Golden Delicious ist zwar sehr ertragreich,<br />
aber auch ebenso anfällig für Pilzbefall. Darum<br />
spritzen konventionelle Apfelbauern, je nachdem<br />
wie stark der Witterungsbefall ist, bis zu 30<br />
Mal pro Saison. Alte Sorten sind deshalb die bessere<br />
Wahl für den Verbraucher, weil man sie so<br />
gut wie nicht spritzen muss – zu ihnen gehören<br />
Berlepsch, Cox Orange, Goldparmäne und James<br />
Grieve.<br />
Viele gesunde Inhaltsstoff e<br />
„Ein Apfel am Tag hält den Doktor fern“ besagt<br />
ein englisches Sprichwort zu Recht. Doch was<br />
steckt genau in dieser Super-Frucht? Zuerst einmal<br />
besteht ein Apfel zu 85 Prozent aus Wasser,<br />
die restlichen 15 Prozent haben es aber in sich –<br />
und das im wahrsten Sinne des Wortes. Etwa 30<br />
Vitamine verbergen sich in einem Apfel, unter<br />
anderem Provitamin A, Vitamin B1, B2 und B6,<br />
viel Vitamin C, Vitamin E sowie Niacin und Folsäure.<br />
Dazu kommt ein etwa genauso großer Anteil<br />
an Mineralstoffen und Spurenelementen.<br />
Die meisten Vitamine eines Apfels befi nden sich<br />
in der Schale oder unmittelbar darunter. Das<br />
können je nach Sorte etwa fünf bis 35 Milligramm<br />
Vitamin C sein. Außerdem enthält die<br />
Schale noch eine Menge an Eisen, Magnesium<br />
und ungesättigten Fetten. Daher sollte man Äpfel<br />
vor dem Verzehr nicht schälen, dafür aber gut<br />
waschen. Besonders die älteren Apfelsorten sind<br />
reich an gesunden Inhaltsstoffen und deshalb<br />
ideal als Vitaminbombe, wenn wieder die kälteren<br />
Tage beginnen.<br />
Apfelgenuss auch für Allergiker<br />
In Deutschland leidet etwa ein Fünftel aller<br />
Menschen an einer Nahrungsmittelallergie, besonders<br />
die Apfelallergie ist unter Erwachsenen<br />
weit verbreitet. Bei den Betroffenen kann beherztes<br />
Zubeißen schnell zu Schwellungen in<br />
Mund und Rachenraum, Juckreiz sowie Atemnot<br />
oder Hustenreiz führen. Meistens trifft das auf<br />
diejenigen zu, die auch allergisch auf Birken-,<br />
Haselnuss- oder Erlenpollen reagieren. So etwas<br />
nennt man eine Kreuzreaktion. Doch ganz müssen<br />
Asthmatiker und Allergiker nicht auf den Genuss<br />
eines Apfels verzichten. Es kommt nämlich<br />
auf die Sorte an, da bei einigen das allergene Potenzial<br />
unterschiedlich ausgeprägt ist. Deshalb<br />
sollten Allergiker auf Golden Delicious, Granny<br />
Smith, Jonagold und Braeburn verzichten und<br />
eher zu Boskoop, Gravensteiner, Altländer, Hammerstein,<br />
Berlepsch oder Goldparmäne greifen.<br />
Und obwohl die meisten gesunden Inhaltsstoffe<br />
in der Schale stecken, sollten Menschen mit einer<br />
entsprechenden Allergie die Äpfel vor dem<br />
Genuss schälen. Denn leider befi nden sich auch<br />
dort viele Allergene.<br />
(bom)
22 ERNÄHRUNG<br />
Fotos: Johannes Guggenberger<br />
Kulinarischer<br />
Tausendsassa<br />
Johannes Guggenberger – vom Küchenchef der Justizvollzugsanstalt (JVA)<br />
Stammheim zum gefragten Foodblogger und Kochbuchautor
ERNÄHRUNG<br />
23<br />
Mit seiner großen Passion, dem<br />
Kochen, kam Johannes Guggenberger<br />
schon als Kind in<br />
Kontakt. Zusammen mit seinen<br />
drei Geschwistern wuchs<br />
er im elterlichen Landgasthof<br />
in der Steiermark auf. „Den wollte ich allerdings<br />
nie übernehmen“, erzählt er. „Das war absolut<br />
nicht mein Ding.“ So absolvierte er lieber eine<br />
Kochausbildung, arbeitete einige Jahre im Catering<br />
der Lufthansa, bis ihn sein Weg schließlich in<br />
die JVA Stammheim führte. Ein viertel Jahrhundert<br />
war er dort beschäftigt, wo vor mehr als 30<br />
Jahren die führenden Mitglieder der RAF inhaftiert<br />
waren.<br />
Auf den ersten Blick unterschied sich sein dortiger<br />
Arbeitsplatz von keiner anderen Großküche.<br />
Es gab einen Kochbereich, Kühlräume, sowie eine<br />
Spülküche. Erst beim zweiten Hinschauen verrieten<br />
diverse Details, wo man sich befand: Die<br />
Fenster waren allesamt vergittert und mitten in<br />
der Küche stand das gläserne Büro, von dem aus<br />
Guggenberger mit seinem Team alles im Blick<br />
hatte. Und das war auch notwendig, denn bis auf<br />
drei weitere Vollzugsbeamte waren alle seine Mitarbeiter<br />
Inhaftierte der JVA. Diese halfen bei der<br />
Zubereitung der Speisen, richteten das Essen an<br />
oder standen in der Spülküche. Für Guggenberger<br />
war es während seiner JVA-Zeit immer wichtig,<br />
auf seine Mitarbeiter einzugehen. Die Schicksale<br />
der Inhaftierten bewegen ihn bis heute, aber er<br />
hat auch gelernt, Abstand zu bewahren. „Anders<br />
geht das gar nicht. Sobald der gegenseitige Respekt<br />
verloren geht, wird es für beide Seiten<br />
schwierig.“ Deshalb hat er auch stets versucht,<br />
seinen Schützlingen etwas fürs Leben mitzugeben.<br />
„Wer Leistung bringt, wurde von mir gelobt.<br />
So einfach war das!“<br />
Diagnose: Burn-out!<br />
Mindestens drei verschiedene warme Gerichte<br />
sowie zwei kalte Mahlzeiten wurden von Guggenbergers<br />
Team in der JVA-Küche täglich frisch zubereitet<br />
– und das bei einem Budget von nur zwei<br />
bis drei Euro pro Häftling. „Natürlich haben wir<br />
trotzdem auf eine ausgewogene und vielseitige<br />
Ernährung geachtet. Bei 64 verschiedenen Nationalitäten<br />
war das allerdings nicht immer ganz<br />
einfach. Und es fanden natürlich nur einwandfreie<br />
Lebensmittel Verwendung“, erklärt er. Dauerbrenner<br />
auf dem Speiseplan waren Klassiker<br />
wie Spaghetti bolognese, aber auch Linseneintopf<br />
oder Apfelstrudel. Und auch bei Diabetikern oder<br />
Veganern wurde auf deren spezielle Wünsche und<br />
Bedürfnisse eingegangen. Im letzten Jahr hängte<br />
Guggenberger den Job in der JVA aus gesundheitlichen<br />
Gründen an den Nagel. Diagnose: Burn-<br />
«Die Leute sollen mir<br />
dabei zuschauen<br />
können, wie ich koche,<br />
wie ich die fertigen<br />
Gerichte auf Fotos<br />
festhalte und wie das<br />
alles dann in meinem<br />
Blog umgesetzt wird!»<br />
Johannes Guggenberger<br />
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Foto: redhorst/Fotolia
24 ERNÄHRUNG<br />
out! „Mir ist das erst gar nicht so sehr aufgefallen“,<br />
erzählt er. „Bis irgendwann sämtliche Menschen<br />
um mich herum der Meinung waren, ich hätte<br />
mich total verändert. Und sie hatten recht. Darum<br />
war es die richtige Entscheidung, aufzuhören und<br />
mich auf andere Dinge zu konzentrieren!“ Mittlerweile<br />
hat der 56-Jährige seine ehemalige Freizeit-Beschäftigung<br />
zum Hauptjob gemacht und<br />
kümmert sich vermehrt um seinen Foodblog,<br />
schreibt Kochbücher und berät die Stuttgarter<br />
Wochenmärkte. Die Idee zu seinem Blog kam ihm<br />
vor acht Jahren beim Sortieren seiner Rezeptesammlung.<br />
Mehr als 1000 Stück davon hat er<br />
mittlerweile auf www.stuttgartcooking.de veröffentlicht.<br />
Jede Woche kommen neue Rezepte<br />
dazu, die sich natürlich an der aktuellen Saison<br />
orientieren. Seinen persönlichen Kochstil bezeichnet<br />
Guggenberger dabei gerne als „schwäbisch-mediterrane<br />
Küche“. Vor allem in das Fotografieren<br />
seiner Gerichte steckt der leidenschaftliche<br />
Koch immer mehr Zeit und Mühe. „Ich habe<br />
früher immer gesagt, dass wenn ich jünger wäre<br />
und ich meine berufl iche Laufbahn noch vor mir<br />
hätte, ich wahrscheinlich versuchen würde,<br />
hauptberuflich etwas in Richtung Food-Fotografi<br />
e zu machen“, erzählt er. „Jetzt habe ich mir diesen<br />
Wunsch erfüllt!“ Hauptsächlich möchte er<br />
mit seinem Blog seinen Followern vermitteln,<br />
welche großartigen Lebensmittel die Region zu<br />
bieten hat. Und um dafür möglichst die beste<br />
Qualität zu bekommen, kauft er gern in kleinen<br />
Hofl äden rund um Stuttgart ein, aber auch<br />
auf den Wochenmärkten in Ludwigsburg und<br />
Zuffenhausen.<br />
Überaus erfolgreich<br />
Doch nicht nur im Internet kann man Guggenbergers<br />
kulinarische Eigenkreationen fi nden. Diese<br />
vermittelt er auch in seinen Büchern, die so heissen,<br />
wie sein Blog: „Stuttgartcooking – Leckeres<br />
aus dem Ländle“ – und ist damit überaus erfolgreich.<br />
Denn mit Band 1 gewann er im März 2017<br />
als deutscher Landessieger den Gourmand Award<br />
2016. „Darüber habe ich mich natürlich total gefreut“,<br />
erzählt er strahlend. Mittlerweile kann<br />
man seine Bücher auch schon in Thailand, Schweden,<br />
Kanada und den USA kaufen.<br />
Für die Zukunft hat Johannes Guggenberger<br />
ganz besondere Pläne. Er sucht eine passende<br />
Location, wo er das, was er jahrelang in seiner privaten<br />
Küche gemacht hat, vor Publikum zeigen<br />
möchte: „Die Leute sollen mir dabei zuschauen<br />
können, wie ich koche, wie ich die fertigen Gerichte<br />
auf Fotos festhalte und wie das alles dann in<br />
meinem Blog umgesetzt wird!“ Natürlich darf<br />
dann auch verköstigt werden. „Ich möchte aber<br />
niemanden überfordern und irgendwelche riesigen<br />
Menüs kochen“, erklärt er. „Kleine kulinarische<br />
Leckerbissen in einer netten kleinen Runde.<br />
Das wäre mein Ziel für die nächsten Jahre!“<br />
(bom)<br />
INTERNET: www.stuttgartcooking.de<br />
REZEPT<br />
Gemüsesuppe<br />
VON JOHANNES GUGGENBERGER<br />
ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN:<br />
800 g f risches Gemüse nach Saison,<br />
fertig geputzt und in mundgerechte<br />
Stücke geschnitten<br />
1 G emüsezwiebel (in Würfeln)<br />
800 g Kartoffeln (in Würfeln)<br />
1 1/2 bis 2 l Gemüsebrühe<br />
1 kl. Bund Liebstöckel, klein gehackt<br />
200 ml Sahne<br />
200 ml Sauerrahm<br />
Spritzer weißer Balsamico<br />
Etwas R apsöl zum Anbraten, Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle<br />
1 kl. Bund S chnittlauch, in dünne<br />
Röllchen geschnitten<br />
ZUBEREITUNG:<br />
Das Gemüse mit den Zwiebelwürfeln in einer passenden<br />
Pfanne anbraten, anschließend die Pfanne mit dem angebratenen<br />
Gemüse zur Seite stellen und den gehackten Liebstöckel<br />
untermengen. Die Kartoffelwürfel mit der Gemüsebrühe in<br />
einem passenden Topf bissfest weich kochen, dann das vorher<br />
angebratene Gemüse hinzufügen und wieder kochen lassen,<br />
bis alles weich gekocht ist. Parallel dazu die Sahne mit dem<br />
Sauerrahm in einem passenden Gefäß mit dem Schneebesen<br />
gut verrühren und zur Gemüsesuppe dazugeben. Für eine<br />
leichte Bindung mit dem Stabmixer nun einige Umdrehungen<br />
machen. Aber Vorsicht, nur wenige Umdrehungen, damit es<br />
kein Gemüsebrei wird! Die fertige Suppe nun mit einem<br />
Spritzer Balsamico, Salz und Pfeffer aus der Mühle<br />
abschmecken und zum Schluss den<br />
geschnittenen Schnittlauch<br />
unterrühren.<br />
Guten Appetit!
RÄTSEL<br />
25<br />
Liebelei<br />
untere<br />
Teile<br />
der<br />
Beine<br />
Stoffstück,<br />
Stoffrest<br />
Klostervorsteher<br />
Bewohner<br />
des<br />
Kantons<br />
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deutsche<br />
Vorsilbe<br />
Raffsucht<br />
Mensch<br />
mit<br />
gutem<br />
Appetit<br />
Eisenbahnabteil<br />
altniederl.<br />
Kupfermünze<br />
Diskussionsgegenstände<br />
Tiefengestein<br />
Training<br />
nicht<br />
mager<br />
Parlament<br />
in Polen<br />
Schriftstellerverband<br />
(Abk.)<br />
Filmlichtempfindlichkeit<br />
Männername<br />
10<br />
Sänger<br />
der 60er<br />
(†, Billy)<br />
Mittelloser<br />
1<br />
Abitur<br />
der<br />
Schweiz<br />
erhöhtes<br />
Kirchenlesepult<br />
Aufgussgetränk<br />
süßer<br />
Brotaufstrich<br />
Wohlbefinden<br />
Kfz-Z.<br />
Kanton<br />
Genf<br />
Durchblick<br />
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Fluss<br />
durch<br />
Berlin<br />
Frau<br />
zu<br />
Pferd<br />
6<br />
Kern<br />
eines<br />
Sonnenflecks<br />
Fehler<br />
beim<br />
Tennis<br />
(engl.)<br />
leichtsinniger<br />
Fahrer<br />
Adressant<br />
2<br />
Haltevorrichtung<br />
am Auto<br />
5<br />
Abk. für:<br />
Alena<br />
französisch:<br />
Jahr<br />
Erstaufführung<br />
brit. Filmregisseur<br />
(,Blade<br />
Runner‘)<br />
besitzanzeigendes<br />
Fürwort<br />
ausgest.<br />
Riesenlaufvogel<br />
Ruderlager<br />
vertraglicher<br />
Vorbehalt<br />
französisch:<br />
Straße<br />
einer der<br />
Argonauten<br />
verworren,<br />
wirr<br />
Tierwelt<br />
süddeutsch:<br />
Hausflur<br />
Feuerlandindianer<br />
8<br />
vierter<br />
Sonntag<br />
vor<br />
Ostern<br />
Wärmespender<br />
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Verdammnis<br />
nikotinhaltige<br />
Pflanze<br />
japanischer<br />
Wallfahrtsort<br />
spanischer<br />
Artikel<br />
tropischer<br />
Wirbelsturm<br />
Gardine<br />
3<br />
ionische<br />
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Kränkung,<br />
Beleidigung<br />
Wasserfall<br />
in<br />
Nordamerika<br />
erforderliche<br />
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Gegner<br />
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1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
7<br />
Insel<br />
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Irischen<br />
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eine<br />
Geliebte<br />
des Zeus<br />
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Spitzenklöppeltechnik<br />
Flächenmaß<br />
norddt.:<br />
Lampenruß<br />
Tanzlokal<br />
(Kw.)<br />
4<br />
Apfelsine<br />
evangelischer<br />
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9<br />
Abk.:<br />
Denkmal<br />
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jetzt,<br />
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Wortteil:<br />
global<br />
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Presse<br />
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† 1987<br />
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A<br />
DP-lkz-vi-0819-30
26 MODE<br />
Foto: T VNOW / ITV Studios<br />
Shopping Queen<br />
aus Ludwigsburg<br />
Rositha Schaupp war für das Mode-TV-Format auf Einkaufstour
MODE<br />
27<br />
Die „Shopping-Queen von Stuttgart“<br />
ist Ludwigsburgerin: Rositha<br />
Schaupp aus Neckarweihingen hat<br />
Anfang Juli bei Guido Maria Ketschmers<br />
Show „Shopping Queen“<br />
des TV-Senders Vox mit ihrem Gespür<br />
für Mode und Style ihre vier Konkurrentinnen<br />
überflügelt. Ausgestattet mit einem 700-Euro-Budget<br />
gelangt es ihr in nur drei Stunden, das<br />
Motto „Style einen Look rund um deine neue<br />
Luxustasche“ in ihrer Heimatstadt Ludwigsburg<br />
perfekt umzusetzen.<br />
VIVIT: Was hat Sie bewogen, für die Shopping<br />
Queen ins Rennen zu gehen?<br />
ROSITHA SCHAUPP: Ich habe die Sendung mal beim<br />
Bügeln gesehen und dachte: Mensch, das könnte<br />
Spaß machen! Ich modele zwar, war aber noch nie<br />
im Fernsehen.<br />
Sie sind gegen vier deutlich jüngere Kandidatinnen<br />
angetreten - gab’s Zickenalarm?<br />
Der Altersunterschied hat mich nicht gestört – das<br />
waren alles meine Kinder! Supergute Frauen, alle<br />
sehr nett und keine Zicken dabei. Wir haben uns<br />
wunderbar verstanden und hinterher auch noch<br />
gemeinsam etwas unternommen.<br />
Wie war das, den Fernsehzuschauern und den<br />
Konkurrentinnen Einblick in Ihre privatesten<br />
Wohnbereiche gestatten zu müssen?<br />
Man konnte glücklicherweise auch Tabuzonen<br />
nennen, zum Beispiel die Kinderzimmer. Was zu<br />
sehen war, sehen meine Gäste – bis auf das Schlafzimmer<br />
– auch und den Kleiderschrank habe ich<br />
natürlich zuvor etwas geordnet.<br />
Ist Guido Maria Kretschmar wirklich so nett, wie<br />
er im Fernsehen rüberkommt?<br />
Ja! Er ist ein unheimlich sympathisches Knuddelbärchen,<br />
sehr aufgeschlossen und nicht abgehoben.<br />
Er hat aber auch eine sehr lockere Zunge, da<br />
muss man sich warm anziehen. Aber das wollen<br />
die Leute auch sehen und wer seine Sprüche nicht<br />
vertragen kann, muss die Finger von so einer Show<br />
lassen.<br />
Bei welcher Gelegenheit haben Sie das Gewinner-<br />
Outfit inzwischen schon mal ausgeführt?<br />
Ich war schon mal damit in Stuttgart einkaufen.<br />
Die Tasche benutze ich sehr oft, denn sie passt zu<br />
vielem, und den Rock kann man sogar hochschieben<br />
und als schulterfreies Kleid tragen.<br />
Sie sind auch Stylistin: Was ist modisch ein<br />
absolutes No-Go für Frauen über 50?<br />
Auch wenn man eine gute Figur hat: Ultrakurze<br />
Röckchen und zu tiefe Dekolletés finde ich furchtbar.<br />
Man muss mit 50 nicht mehr wie eine 30-Jährige<br />
aussehen. Die sportlich-elegante Schiene<br />
kommt da besser an.<br />
Was haben Sie mit den 1000 Euro Preisgeld<br />
gemacht?<br />
Dafür habe ich in einem Stuttgarter Pfandleihhaus<br />
bei einer Auktion eine wunderschöne braune<br />
Original-Louis-Vuitton-Handtasche ersteigert. (anc)<br />
ZUR PERSON<br />
Rositha Schaupp<br />
(68) ist gelernte<br />
Technische Zeichnerin<br />
und eine Frau<br />
mit vielen Talenten<br />
und Interessen.<br />
Nach dem Verkauf<br />
des gemeinsam<br />
mit ihrem Mann<br />
geführten Software-Unternehmens<br />
hat sie sich<br />
seit 2010 aus Freude<br />
an der Mode als<br />
regional gefragtes<br />
Model etabliert.<br />
2015 erreichte sie<br />
beim Wettbewerb<br />
um den Titel „Miss<br />
Germany 50 plus“<br />
den vierten Platz.<br />
Warum haben Sie sich – anders als die anderen<br />
– entschieden, statt in Stuttgart in Ludwigsburg<br />
zu shoppen?<br />
Ich kaufe auch gerne in Stuttgart, aber so habe ich<br />
Anfahrtszeit gespart und hatte mehr Zeit zum Auswählen.<br />
In Ludwigsburg gibt es ebenfalls sehr gute<br />
Geschäfte und hier finde ich auch immer etwas.<br />
„Die weiß genau wie’s geht!“ war ein Kommentar<br />
von Guido Maria Ketschmer während der<br />
Sendung. Woher wissen Sie’s?<br />
Das kann ich gar nicht erklären. Ich habe einen<br />
Blick für Farben und sehe auch sofort, welche Teile<br />
ich wie mischen kann. Ich glaube, ich habe eine<br />
natürliche Begabung dafür.<br />
über<br />
80<br />
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Karl Ott & Co.<br />
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28 MODE<br />
EXPERTENTIPP<br />
«Beigetöne kombiniert mit farbigen Akzenten<br />
liegen in der aktuellen Saison im Trend»<br />
Nach Saisons des Farbrausches<br />
kehren klassische Töne wie<br />
Camel, Caramel, Cognac und<br />
Braun in die Mode zurück.<br />
Intensive Farben bleiben ein wichtiger<br />
Impuls und werden vor allem mit<br />
Musterdrucken kombiniert. Das Farbbild<br />
beruhigt sich und zeigt sich modisch im<br />
neuen Kontext.<br />
Natur- und Neutraltöne sind die<br />
Aufsteiger der <strong>Herbst</strong>-/Wintersaison. Als<br />
Aufheller werden Ecru-Nuancen oder alternativ<br />
Camel und Caramel eingesetzt.<br />
Bei Leder und Accessoires kommen<br />
Cognac und satte Brauntöne zum Zug.<br />
Silber sowie helle bis mittlere Grautöne<br />
werden entweder von Kopf bis Fuß als<br />
Komplettlook getragen oder als Kom-<br />
Christoph Sprenger<br />
Geschäftsleiter<br />
Modehaus Oberpaur<br />
Ludwigsburg<br />
bipartner zu kräftigeren Farben. Lust<br />
auf gemütliche <strong>Herbst</strong>- und Wintertage<br />
machen Kleidungsstücke in warmen<br />
Dotter- und kühlen Senfgelbtönen. Noch<br />
mehr Farbe ins Outfi t bringt Orange als<br />
Akzentgeber in Drucken und Musterungen.<br />
Farben, die sich bereits seit einigen<br />
Saisons halten und auch weiterhin im<br />
Trend liegen, sind Tinte, Kahki und Olive<br />
sowie Violett und Grün. An Bedeutung<br />
verlieren Fuchsia und Electric-Blue.<br />
Thematisch gibt es drei Richtungen,<br />
welche die Mode in der kommenden Saison<br />
bestimmen: Cosmopolitan, Heritage<br />
Clash und bei den Männern New Classic.<br />
Viel Spaß beim Kombinieren und<br />
Zusammenstellen Ihrer persönlicher<br />
Lieblingsoutfits!<br />
Neue Relax-Looks<br />
Naturtöne erobern die <strong>Herbst</strong>mode und lassen<br />
sich perfekt mit intensiven Farben, Karos oder<br />
Musterdrucken ganz neu interpretieren. Entdecken<br />
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die Ihrem Look das gewisse Etwas verleihen.<br />
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1
VERANSTA LT UNGEN<br />
29<br />
Termine<br />
September<br />
TIPP<br />
20. Weltgrößte<br />
Kürbisausstellung<br />
BIS 03.11.<strong>2019</strong> | 7.30 BIS 20.30 UHR<br />
Simsalabim! Der gestiefelte Kater,<br />
Medusa und ein Einhorn verwandeln<br />
die Parklandschaft in ein<br />
märchenhaftes Kürbisreich. Das<br />
Motto „Fabelhafte Märchenwelt“<br />
ist ein Geschenk zum 60. Jubiläum<br />
des Märchengartens. Als Geburtstagsgäste<br />
werden neben „Tischlein<br />
deck dich“ und anderen Klassikern<br />
auch moderne Fantasiegestalten<br />
wie „Phönix aus der Asche“ oder ein<br />
riesiges Pikachu-Pokemon erwartet,<br />
die Künstler mit zigtausenden<br />
Kürbissen zum Leben erwecken.<br />
Mehr als 450 000 der hübschen<br />
<strong>Herbst</strong>früchte in über 600 verschiedenen<br />
Sorten – Zierkürbisse,<br />
Schnitzkürbisse oder Kalebassenkürbisse<br />
– gibt es zu entdecken.<br />
Auch der Gaumen darf sich freuen:<br />
auf Kürbissuppe, Kürbispfanne,<br />
Kürbis-Maultaschen, Kürbisrösti,<br />
Spaghetti kürbinese, Kürbisstrudel,<br />
Kürbis-Lasagne, Kürbis-Secco,<br />
frisch gebrannte Kürbiskerne, Kürbisbrot<br />
und Kürbis-Flammkuchen<br />
aus dem Steinbackofen.<br />
INFO: www.blueba.de oder<br />
www.kuerbisausstellungludwigsburg.de<br />
Ideen für Geschenke aus der<br />
eigenen Küche<br />
BIS 27.10.<strong>2019</strong> |<br />
SONNTAGS 14 BIS 17 UHR<br />
Früher war Vorratshaltung lebensnotwendig.<br />
Was der Garten hergab, wurde<br />
für den Winter gedörrt, eingelegt, eingedünstet<br />
oder geräuchert. Heute sind<br />
wiederum schön gestaltete Geschenke<br />
aus der eigenen Küche angesagt. Interessantes<br />
und Wissenswertes rund<br />
ums Trocknen, Dörren, Räuchern,<br />
Pökeln, Einkochen, sauer Einlegen,<br />
milchsauer Vergären, Buttern, Käsen,<br />
Säuern, Eindosen, Einwecken, Marmeladekochen,<br />
Sterilisieren, mit Alkohol<br />
haltbarmachen und vieles mehr zeigt<br />
die Sonderausstellung „Sommer im<br />
Glas – Rezepte für die Vorratshaltung“<br />
im Schwäbischen Schnapsmuseum<br />
in Bönnigheim, Meiereihof 5 + 7. Der<br />
Eintritt kostet 2 Euro.<br />
Geschichten von hinter den<br />
Gefängnismauern<br />
20. UND 21.9.<strong>2019</strong> | AB 20 UHR<br />
27. UND 28.9.<strong>2019</strong> | AB 20 UHR<br />
Neben Verbrechern schmorten teils<br />
auch politisch aktive, inhaftierte<br />
Intellektuelle vom 18. bis ins 20.<br />
Jahrhundert als Gefangene hinter den<br />
Mauern des Hohenaspergs. Das Theater<br />
Lindenhof lässt mit seiner Aufführung<br />
des Stücks „Lass mich atmen,<br />
oh gnädiger Himmel“ im Burggraben<br />
der Festung Geschichten voller Tragik<br />
um Recht und Gerechtigkeit, Macht<br />
und Ohnmacht, aber auch Kuriositäten<br />
lebendig werden. Preis im Vorverkauf<br />
28 Euro, an der Abendkasse 32 Euro.<br />
INFO: Kartenvorverkauf unter<br />
www.theater-lindenhof.de<br />
Kulinarika – Genussmesse<br />
für Freunde des guten<br />
Geschmacks<br />
28.9.<strong>2019</strong> | VON 12 BIS 18 UHR<br />
29.9.<strong>2019</strong> | VON 12 BIS 18 UHR<br />
Neueste Trends und Highlights<br />
rund ums Schlemmen stehen im<br />
Mittelpunkt der Genussmesse Kulinarika<br />
der Ludwigsburger Kreiszeitung.<br />
Zwei Tage lang können die<br />
Besucher auf dem Getrag-Areal an<br />
der Hermann-Hagenmeyer-Straße<br />
in Ludwigsburg die Produkte und<br />
Dienstleistungen der zahlreichen<br />
Aussteller kennenlernen, zwischen<br />
duftenden Speisen und feinen<br />
Tropfen schwelgen und sich so<br />
manche regionale und überregionale<br />
Köstlichkeit auf der Zunge<br />
zergehen lassen. Der Eintritt beträgt<br />
10 Euro.<br />
TIPP<br />
Deutschlands größte<br />
Kürbissuppe: Schlemmen<br />
und damit helfen<br />
28.9.<strong>2019</strong> | 11 BIS 17 UHR<br />
29.9.<strong>2019</strong> | 11 BIS 17 UHR<br />
Wiegemeisterschaften, Kürbisregatta,<br />
Schnitzfestival: Deutschlands<br />
größte Kürbisausstellung im<br />
Ludwigsburger Blühenden Barock<br />
wartet unter dem Motto „Fabelhafte<br />
Märchenwelt“ bis zum 3. November<br />
mit einer Attraktion nach der<br />
anderen auf. Kulinarischer Genuss<br />
lässt sich dort mit Solidarität für<br />
Menschen verbinden, die Hilfe<br />
benötigen, wenn zwei Tage lang<br />
die Köche der Kürbisgastronomie<br />
Deutschlands größte Kürbissuppe<br />
im Riesentopf kochen, die dann<br />
tellerweise zugunsten der Aktion<br />
Helferherz der Ludwigsburger<br />
Kreiszeitungverkauft wird.<br />
INFOS: www.blueba.de<br />
Reparieren statt wegwerfen:<br />
Tüftler wissen Rat<br />
28.9.<strong>2019</strong> | 14 BIS 16 UHR<br />
Ein Gerät ist defekt, aber zu schade<br />
zum Wegwerfen? Kundige Tüftler der<br />
Aktion „Geht doch!“ stehen im Kornwestheimer<br />
Thomasgemeindehaus,<br />
Theodor-Heuss-Straße 52, bereit, um<br />
mit den Besuchern Fehler aufzuspüren<br />
und zu schauen, ob sie behoben<br />
werden können. Dies gilt auch für<br />
Kleidung und Textilien. „Geht doch!“<br />
versteht sich als offenes Angebot,<br />
ganz praktisch zukunftsfähiges und<br />
nachhaltiges Leben auszuprobieren
30 VERANSTA LT UNGEN<br />
und Anregungen auszutauschen. Das<br />
Angebot ist kostenfrei.<br />
Reise in die Wunderwelt des<br />
Schreibens<br />
29.9.<strong>2019</strong> | AB 11 UHR<br />
Wie lernen wir schreiben? Wie beginnen<br />
wir, Wörter, Sätze und Literatur zu<br />
bauen? Die von Hans Magnus Enzensberger<br />
angeregte Ausstellung „Hands<br />
on! Schreiben lernen, Poesie machen“<br />
im Literaturmuseum der Moderne in<br />
Marbach (Schillerhöhe) zeigt Schreibübungen,<br />
Schulhefte, erste Gedichte<br />
und Briefe vom 18. Jahrhundert bis in<br />
die Gegenwart, aber auch Programme<br />
und Modelle zu Enzensbergers<br />
Poesieautomaten, Oskar Pastiors<br />
Buchstabengewichte und ein Grammatik-Brettspiel<br />
von Sibylle Lewitscharoff.<br />
Zur Eröffnung spricht Rotraut<br />
Susanne Berner mit Jan Bürger über<br />
Schreiben und Zeichnen mit der Hand.<br />
Heike Gfrereis und Sandra Richter führen<br />
in die Ausstellung ein, die bis zum<br />
1. März 2010 zu sehen ist.<br />
Oktober<br />
Charity-Oldtimer-Rallye<br />
zugunsten des<br />
Tobias-Mayer-Museums<br />
03.10.<strong>2019</strong> | AB 13 UHR<br />
Der Tobias-Mayer-Verein veranstaltet<br />
eine Rallye für Fahrzeuge bis Baujahr<br />
1999, die auf rund 120 Kilometern<br />
durch das Bottwartal und den Schwäbischen<br />
Wald führt – ideal für Anfänger<br />
und Neueinsteiger. Als Rallye-Ausrüstung<br />
reicht eine Uhr oder Stopp-Uhr<br />
mit Sekunden-Anzeige. Start mit Moderation<br />
ist am Marbacher Rathaus.<br />
INFO: www.tobias-mayer-classic.de<br />
Heilbronner Hafenmarkt:<br />
Töpfer zeigen ihre Kunst<br />
4. UND 5.10.<strong>2019</strong> | 10 BIS 18 UHR<br />
6.10.<strong>2019</strong> | 11 BIS 18 UHR<br />
Unikate statt Massenware: Zum Heilbronner<br />
Hafenmarkt kommen Töpfer<br />
aus ganz Deutschland und den Nachbarländern.<br />
Über 40 Aussteller bringen<br />
ein breites Angebot an Haushalts-,<br />
Deko- und Gartenartikeln mit. Vor der<br />
Nikolaikirche kann getöpfert werden<br />
und an verschiedenen Ständen wird das<br />
Traditionshandwerk vorgeführt. Straßencafés<br />
und gastronomische Angebote<br />
laden zum Verweilen ein.<br />
Erlesene Tropfen<br />
und Poesie am Monrepos<br />
10.10.<strong>2019</strong> | AB 17 UHR<br />
Ein besonderer Abend auf der Domäne<br />
Monrepos in Ludwigsburg: Bei einem<br />
Sektempfang im Seeschloss erhalten die<br />
Gäste vor Ort Einblicke in die Geschichte<br />
der Schlossanlage. Es folgt ein literarischer<br />
Spaziergang in der Natur. Bei einer<br />
Verkostung der Weine des herzoglichen<br />
Weingutes erfahren sie Interessantes<br />
über den Weinanbau und lernen den<br />
Holzfasskeller kennen. Auch Poesie und<br />
Humor finden dabei ihren Platz.<br />
INFO: Anmeldung in der Tourist<br />
Information Ludwigsburg nötig,<br />
Telefon (0 71 41) 9 10 22 52, E-Mail: touristinfo@ludwigsburg.de.<br />
Ticket: 34 Euro.<br />
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VERANSTA LT UNGEN<br />
31<br />
Immo-Messe: Expertenwissen<br />
aus erster Hand<br />
12. UND 13.10.<strong>2019</strong> | 11 BIS 17 UHR<br />
Der Immobilien-Boom ist in aller<br />
Munde, das Angebot an Häusern<br />
und Wohnungen in der Region<br />
knapp. Expertenrat und umfassende<br />
Infos bieten da Häuslebauern<br />
und künftigen Immobilien-Besitzern<br />
wertvolle Orientierung. Bei<br />
der Immo-Messe der Ludwigsburger<br />
Kreiszeitung präsentieren<br />
eine große Zahl regionaler Unternehmen<br />
aus der Immobilien- und<br />
Finanzbranche im urbanharbor in<br />
Ludwigsburg, Groenerstraße 9, ihre<br />
Angebote und Dienstleistungen.<br />
Auch Umbau, Modernisierung und<br />
Sanierung werden Thema sein. Der<br />
Eintritt ist frei.<br />
Genusswandern im Grünen<br />
zwischen Neckar und Rems<br />
12. OKTOBER <strong>2019</strong> | AB 15.30 UHR<br />
Die Liebe zum Neckar und seiner<br />
Umgebung wollen Neckarguide Hilde<br />
Hampp und Weinerlebnisfüher<br />
Günther Schuster den Teilnehmern<br />
ihrer „NOR-Tour“ (Neckar-Obstwiesen-Rems)<br />
vermitteln. Nach einem vollmundigen<br />
Schluck am Neckarstrand<br />
in Remseck geht’s in die Höhe zu den<br />
Streuobstwiesen. Da gibt es viel Unbekanntes<br />
zu entdecken – und leckere<br />
Häppchen nebenbei. Über Wiesen,<br />
Felder und ein Wengerthäusle gelangt<br />
die Gruppe schließlich an die Rems.<br />
INFO: Die Tour dauert rund drei Stunden,<br />
Anmeldung bei neckarland@web.de<br />
nötig, Preis inkl. Verkostung 27 Euro.<br />
Sightwalking durchs<br />
malerische Besigheim<br />
13.10.<strong>2019</strong> | AB 14 UHR<br />
Sportlich Aktive lädt Gästeführerin<br />
Kathrin Sudmann zu einer etwa zweieinhalbstündigen<br />
Walkingrunde mit<br />
vielfältigen Aus- und Einsichten über<br />
und durch das schöne Besigheim<br />
ein. Über eine Strecke von rund acht<br />
Kilometern erleben die Walker Panorama,<br />
Steillagen, Weinberge und die<br />
geschichtsträchtige Altstadt hautnah.<br />
Dabei kann ein Teil der Strecke sowie<br />
die Geschwindigkeit an den Fitnessstand<br />
der Teilnehmer angepasst werden.<br />
Start ist am Kelterplatz, die Teilnahmegebühr<br />
beträgt 5 Euro.<br />
INFO: Touristinformation Besigheim,<br />
Tel. (0 71 43) 8 07 80, www.besigheim.de<br />
Gassen, Kutschen,<br />
Eisenbahn – Mobilität<br />
in der Alten Stadt<br />
20.10.<strong>2019</strong> | AB 14 UHR<br />
Verkehrswege erzählen Geschichte.<br />
Alte Städte sind bis heute durch ein<br />
meist weit ins Mittelalter zurückreichendes<br />
Gassensystem mit merkwürdigen<br />
Bezeichnungen geprägt:<br />
Schwätzgässle, Schieringer- oder Türkengasse.<br />
Bezeichnungen und Verlauf<br />
spiegeln die städtische Wirtschafts-<br />
Pflegehotel – Probewohnen<br />
Zu Kräften kommen.<br />
GEBALLTE<br />
KOMPETENZ<br />
–3FACH<br />
POWER<br />
Tag der offenen<br />
Beste Pfl ege in schönster Hotel-Atmosphäre.<br />
Von diesem Konzept zeigt sich jährlich eine Vielzahl an Gästen begeistert.<br />
Mancher möchte in einer Phase der Erschöpfung Kraft tanken, die Abwesenheit<br />
pfl egender Angehöriger überbrücken oder aber das Leben im<br />
Seniorenstift ausprobieren. Im Bereich des betreuten Wohnens, des<br />
Pflegehotels und der stationären Pfl ege sind wir seit fast 25 Jahren<br />
für unsere Bewohner und Gäste im Einsatz.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Tür + <strong>Herbst</strong>besen<br />
21. September<br />
14.30 bis 19.30 Uhr<br />
Gemeinsam bieten wir Ihnen starke<br />
Handwerkskompetenz, eine Menge<br />
Erfahrung und für jedes Vorhaben<br />
rund um frische Wände und Fassaden<br />
den richtigen Ansprechpartner.<br />
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Betreutes Wohnen<br />
Pflegehotel – Probewohnen<br />
Stationäre Pfl ege<br />
mC Seniorenstift Ludwigsburg gGmbH Thouretallee 3 | 71638 Ludwigsburg<br />
Tel. 07141 9577 | www.seniorenstift-ludwigsburg.de<br />
Gutjahr Malerwerkstätte<br />
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Dornierstr. 1, 71679 Asperg<br />
Telefon (0 71 41) 47 43-0<br />
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Hürttle Anstrichtechnik<br />
GmbH<br />
Dornierstr. 1, 71679 Asperg<br />
Telefon (0 71 41) 47 43 53<br />
anstrichtechnik@huerttle.de<br />
Hürttle Fassadentechnik<br />
GmbH<br />
Dornierstr. 1, 71679 Asperg<br />
Telefon (0 71 41) 47 43 43<br />
fassadentechnik@huerttle.de
32 VERANSTA LT UNGEN<br />
und Sozialgeschichte. Unter kundiger<br />
Führung werden die Zusammenhänge<br />
deutlich. Das 3B-Tourismusteam<br />
bietet Interessierten die Möglichkeit,<br />
in die Geschichte der Mobilität Bietigheim-Bissingens<br />
einzutauchen. Die<br />
Führung ist kostenlos, Treffpunkt ist<br />
der Kronenplatz.<br />
Besser leben ohne Plastik:<br />
Expertin erklärt wie’s geht<br />
29.10.<strong>2019</strong> | AB 19.30 UHR<br />
Plastik belastet uns und die Umwelt.<br />
Vor allem Mikroplastik vergiftet unbemerkt<br />
unseren Alltag. Aber geht es<br />
wirklich ohne Plastik? Die Nachhaltigkeitsexpertin,<br />
Bestseller-Autorin und<br />
Bloggerin Nadine Schubert zeigt den<br />
Besuchern im Atrium der Stadtbücherei<br />
Kornwestheim, Stuttgarter Straße<br />
65, bei einem Vortrag mit Lesung,<br />
wie mit leicht umsetzbaren Tipps ein<br />
Leben ohne Plastik möglich ist und<br />
wie Mikroplastik im Alltag vermieden<br />
werden kann. 2016 veröffentlichte sie<br />
gemeinsam mit Anneliese Bunk das<br />
Buch „Besser leben ohne Plastik“, 2017<br />
legte sie mit „Noch besser leben ohne<br />
Plastik“ nach. Tickets kosten 8 Euro.<br />
NOVEMBER<br />
Fit für Smartphone,<br />
Tablet und Computer<br />
AB 14.11.<strong>2019</strong><br />
Ein neuer Kurs für den Umgang mit<br />
Smartphone, Tablet und andere elektronischen<br />
Geräte bietet der Kreisseniorenrat<br />
Ludwigsburg. An acht<br />
Nachmittagen – einmal pro Woche<br />
– unterrichten Schüler in Ludwigsburg<br />
interessierte Senioren und gehen auf<br />
alle Fragen ein. Der Kurs eignet sich für<br />
Anfänger und für Fortgeschrittene. Für<br />
Senioren ist das Angebot kostenlos, vor<br />
Beginn ist eine einmalige Einschreibegebühr<br />
von 15 Euro zu überweisen.<br />
INFO: Anmeldung beim Kreisseniorenrat,<br />
Telefon (0 71 41) 92 88 02,<br />
E-Mail: seniorenrat@ksr-lb.de<br />
Tipps für ein noch<br />
schöneres Zuhause<br />
16. UND 17.11.<strong>2019</strong> | 11 BIS 17 UHR<br />
Besser geht immer – das gilt besonders<br />
für Haus, Wohnung und<br />
Garten. Bei der Messe „Rund ums<br />
Haus“ der Ludwigsburger Kreiszeitung<br />
im urbanharbor in der<br />
Groenerstraße 9 in Ludwigsburg<br />
dreht sich alles um Ideen und<br />
Trends in Sachen Einrichtung und<br />
Dekoration, Bauen und Sanieren,<br />
Energie und Umwelt sowie Garten.<br />
Zahlreiche Aussteller bieten einen<br />
umfassenden Überblick mit vielen<br />
Anregungen und pfiffi gen Lösungen<br />
zur Optimierung des Zuhauses.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
Azubis in<br />
der Pflege,<br />
FSJ und BFD<br />
willkommen<br />
Wohnen und Leben im Alter<br />
Albert-Knapp-Heim, Gerokheim, Geschwister-Cluss-Heim<br />
Matratzenstudio<br />
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GUT ZU WISSEN<br />
9 %<br />
der Deutschen leben<br />
laut einer Umfrage<br />
tatsächlich rundum<br />
gesund. 2010 waren es<br />
noch 14 Prozent. Zum<br />
fünften Mal untersucht<br />
die DKV Deutsche Krankenversicherung<br />
gemeinsam<br />
mit Professor Ingo<br />
Froböse, dem Leiter des<br />
Zentrums für Gesundheit<br />
durch Sport und Bewegung<br />
an der Deutschen<br />
Sporthochschule Köln,<br />
wie gesund Deutschland<br />
lebt. Das Erreichen des<br />
Richtwerts ist deutschlandweit<br />
erstmals unter<br />
die Zehn-Prozent-Marke<br />
gerutscht.<br />
(Quelle: www.ergo.com)<br />
Versicherungsschutz<br />
in den Bergen<br />
Jedes Mitglied im Deutschen Alpenverein<br />
(DAV) genießt über die DAV-Mitgliedschaft<br />
einen Versicherungsschutz bei Bergunfällen<br />
(alpinistische Aktivitäten inkl. Skilauf,<br />
Langlauf, Snowboard). Geltungsbereich:<br />
weltweit, bei Bergnot oder Ausübung von<br />
Alpinsport – ausgenommen sind u. a. die<br />
Ausübung von Alpinsport (z. B. Trekkingtouren)<br />
im Rahmen von Pauschalreisen<br />
außerhalb Europas und Expeditionen.<br />
Deutschland im<br />
Versicherungs-Check<br />
Der Gesamtverband der Deutschen<br />
Versicherungswirtschaft (GDV) hat eine<br />
Sonderauswertung durchgeführt: Die<br />
jüngste Statistik zeigt auf, gegen welche<br />
Risiken sich die Deutschen versichert haben.<br />
Als eine der wichtigsten Versicherungen hat<br />
die private Haftpflichtversicherung mit einer<br />
Versicherungsdichte von rund 83 Prozent<br />
die höchste Verbreitung, die Risikolebensversicherung<br />
mit 17 Prozent die niedrigste.<br />
33<br />
34 Mio.<br />
Haustiere werden schätzungsweise in<br />
deutschen Haushalten gehalten.<br />
Im europäischen Vergleich bedeutet das<br />
Platz zwei hinter Russland (mit einer<br />
ungleich höheren Bevölkerung). Die größten<br />
Anteile stellen laut Schätzungen des Zentralverbandes<br />
Zoologischer Fachbetriebe (ZZF)<br />
Katzen (rund 14,8 Millionen) und Hunde<br />
(geschätzte 9,4 Millionen).<br />
(Quelle: https://de.statista.com/themen/174/haustiere, Texte: icke)<br />
Foto: sonsedskaya/stock.adobe.com
34 INTERV IEW<br />
Foto: Tourismus & Events Ludwigsburg<br />
«Diese Stadt ist<br />
ein absoluter<br />
Tourismus-Hotspot»<br />
Interview mit Elmar Kunz, dem Tourismus-Manager der Stadt Ludwigsburg<br />
VIVIT: Herr Kunz, was macht für Sie persönlich<br />
den Reiz der Barockstadt aus?<br />
ELMAR KUNZ: Der Reiz liegt für mich ganz klar in den<br />
„Leuchttürmen“ dieser Stadt. Der wichtigste davon<br />
ist natürlich das wunderschöne Residenzschloss,<br />
welches eines der größten barocken Schlösser im<br />
Originalzustand in Europa ist. Dann natürlich noch<br />
das Favorite-Schloß und das am Monrepos. Dazu<br />
kommt noch der wundervolle barocke Marktplatz<br />
von Ludwigsburg, die lebendige Innenstadt, der<br />
Neckar sowie die spektakulären Steillagen bei<br />
Neckarweihingen und Poppenweiler. Das alles zusammen,<br />
gepaart mit den großen Events wie dem<br />
Barock-Weihnachtsmarkt und der Venezianischen<br />
Messe, macht Ludwigsburg einzigartig.<br />
Gehen wir mal weg von den touristischen Hotspots<br />
und kommen wir zu den Geheimtipps, die<br />
Ludwigsburg zu bieten hat. Welche wären das?<br />
Da kann ich mich nur wiederholen, denn die momentanen<br />
Geheimtipps sind derzeit wirklich die<br />
Steillagen. Hier freut es mich ganz besonders, dass<br />
wir gemeinsam mit Winzern, Weinerlebnisführern<br />
und Neckarguides im Juli die ersten Ludwigsburger<br />
Steillagentage mit großem Erfolg veranstaltet haben.<br />
Aber natürlich sind für die Menschen, die von<br />
außerhalb kommen, auch Events wie das Straßenmusikfestival,<br />
das Musikfeuerwerk und der Lichterzauber<br />
Geheimtipps, die wirklich erlebenswert<br />
sind. Und auch die wunderbaren Alleen, die es hier<br />
gibt, sind einfach bemerkenswert, dafür lohnt es<br />
sich, auch mal mit dem Fahrrad oder zu Fuß die<br />
Stadt zu erkunden. Das gilt natürlich sowohl für die<br />
Einheimischen wie auch für Touristen.<br />
Wo Licht ist, gibt es auch immer Schatten.<br />
Was könnte denn in Ludwigsburg touristisch<br />
noch optimiert werden?<br />
Da sprechen Sie ein großes persönliches Anliegen<br />
meinerseits an, nämlich die Barrierefreiheit. Und
INTERV IEW<br />
35<br />
damit meine ich nicht ausschließlich die für Rollstuhlfahrer,<br />
sondern auch die für Mütter mit Kinderwagen,<br />
für Sehbehinderte und Hörgeschädigte<br />
und die für ältere Menschen, welche beispielsweise<br />
auf einen Rollator angewiesen sind. Allein durch<br />
die demografische Entwicklung in Deutschland<br />
müssen wir den Menschen einfach diese Barrierefreiheit<br />
bieten – und das trifft gleichermaßen auf<br />
die Einwohner als auch auf Touristen zu. Auf jeden<br />
Fall ist das ein sehr wichtiges Thema, was uns auch<br />
noch die nächsten Jahre und Jahrzehnte begleiten<br />
wird. Dann gibt es da natürlich noch das oft diskutierte<br />
Thema Parkplätze. Gerade bei großen Events<br />
platzt die Stadt meist aus allen Nähten, weshalb<br />
hier unbedingt neue Konzepte entwickelt werden<br />
müssen. Auch was die WLAN-Verbindung betrifft,<br />
muss hier nachgebessert werden. Ebenso liegt mir<br />
sehr am Herzen, dass die touristische Beschilderung<br />
optimiert wird. Zwar informiert man sich ja<br />
mittlerweile immer mehr über das Smartphone,<br />
aber ein ordentliches touristisches Wegeleitsystem<br />
ist einfach eine Visitenkarte, die einer Stadt wie<br />
Ludwigsburg gut zu Gesicht steht. Ich kann Ihnen<br />
jedoch verraten, dass das jetzt demnächst in Angriff<br />
genommen wird.<br />
Der aktuelle Slogan der Stadt lautet<br />
#visitludwigsburg. Was verbirgt sich dahinter?<br />
Das stimmt. Allerdings ist das weniger als Slogan<br />
zu verstehen, sondern eher als eine Art Dachmarke.<br />
Und da ja heutzutage sehr vieles digital abläuft,<br />
haben wir angefangen, in den Sozialen Medien die<br />
Besucher und Anwohner von Ludwigsburg über diverse<br />
Themen zu informieren. Dieser Claim sagt<br />
ja schon alles: Besuche Ludwigsburg ist die Aufforderung!<br />
Ich denke, dass ist sehr gut gewählt, da<br />
„#visitludwigsburg“ vor allem auch international<br />
verständlich ist.<br />
Wie sieht für Sie ein ideales touristisches<br />
Ludwigsburg aus?<br />
Das sieht so aus, dass wir es in naher Zukunft<br />
schaffen, ausländische Märkte noch stärker zu akquirieren<br />
und die Geschäftsreisenden als Privattouristen<br />
wiederzugewinnen. Darum ist es wichtig,<br />
dass auch die Anzahl der Hotelzimmer bis 2030<br />
erhöht wird - und da sprechen wir von zirka 400<br />
neuen Zimmern. Denn auch der Geschäftsreisende<br />
gehört zum Tourismus-Konzept und jeder Business-Gast<br />
muss Lust bekommen, diese Stadt wieder<br />
zu besuchen und richtig zu erleben.<br />
(bom)<br />
INFO<br />
Ludwigsburg wird<br />
als Reiseziel für<br />
Touristen aus aller<br />
Welt immer beliebter.<br />
Im Jahr 2018<br />
zählte das Statistische<br />
Landesamt<br />
Baden-Württemberg<br />
in der<br />
Barockstadt rund<br />
325.000 Übernachtungen.<br />
Elmar<br />
Kunz, der Tourismus-Manager<br />
der<br />
Stadt Ludwigsburg,<br />
sieht diesem Trend<br />
positiv entgegen<br />
und will ihn noch<br />
verstärken.<br />
Mit Lotter Lebensräume gestalten!<br />
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36 SERV ICE<br />
Lesermeinungen<br />
zur Sommerausgabe<br />
H. Lubitz, Freiberg a. N.<br />
«Das <strong>Vivit</strong> Magazin gefällt<br />
mir sehr gut. Gerne lese<br />
ich alles rund um die<br />
Regionale Küche. Über<br />
Ausflugstipps mit dem<br />
öffentlichen Nahverkehr<br />
würde ich mich freuen.»<br />
<strong>Vivit</strong>: Vielen Dank für Ihre Zuschrift.<br />
Diese Anregung nehmen wir gerne<br />
für kommende Ausgaben auf.<br />
M. Reinold, Sersheim<br />
«Tolle Veranstaltungs-<br />
Infos! Interessieren würden<br />
mich Inhalte zum Thema<br />
Reisen mit ‹Gesundheitsbezug›.»<br />
<strong>Vivit</strong>: Urlaub mit Angeboten rund<br />
um Bewegung und Gesundheit<br />
erfreut sich großer Beliebtheit und<br />
passt thematisch gut ins <strong>Vivit</strong>-<br />
Magazin. Danke für den Tipp.<br />
K. Heinkele, Ludwigsburg<br />
«Meine Anregungen: Mehr<br />
Inhalte zu nachhaltigem<br />
Handeln, Stromerzeugung<br />
im Mehrfamilienhaus, alternativen<br />
Wohnformen und<br />
innovativer Technik.»<br />
<strong>Vivit</strong>: Dem Thema „Nachhaltigkeit“<br />
widmen wir unsere kommende<br />
Sonderedition. Generell wird dieses<br />
Thema mehr Platz im <strong>Vivit</strong>-Magazin<br />
bekommen.<br />
R. Isenberg,<br />
Ludwigsburg<br />
«Ich würde mich über<br />
Wandertipps in der<br />
Umgebung freuen.»<br />
<strong>Vivit</strong>: In der aktuellen Ausgabe<br />
fi nden Sie sicher Inspiration für<br />
Wanderausflüge. Auch zukünftig<br />
werden Sie immer mal wieder<br />
Tipps im <strong>Vivit</strong> finden.<br />
BESTELLUNG<br />
Das lesen Sie in der nächsten<br />
<strong>Vivit</strong> Ausgabe:<br />
Gesundheit<br />
Fit durch die kalte Jahreszeit<br />
Freizeit<br />
Termine und Veranstaltungen<br />
in der Region.<br />
Genuss<br />
Wanderlust<br />
Rezeptideen Ziele in der Region und<br />
mit saisonalem<br />
Ausrüstungstipps<br />
Gemüse.<br />
Ernährung<br />
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