14.09.2019 Aufrufe

hallo-muenster_14-09-2019

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

•<br />

– Anzeige –<br />

Universitätsklinikum Münster bleibt bei spezialisierten Ausbildung in der Kranken-, Kinderkranken- und Altenpflege<br />

Kapazitäten werden ausgebaut<br />

– Anzeige –<br />

Im Pflegesektor stehen im<br />

kommenden Jahr erhebliche<br />

Änderungen an: Alle<br />

Auszubildenden der Kranken-,<br />

Kinderkranken- und Altenpflege<br />

sollen zwei Jahre<br />

lang eine gemeinsame, generalistische<br />

Ausbildung erhalten.<br />

Dabei besteht die Möglichkeit,<br />

im dritten Jahr einen<br />

Vertiefungsschwerpunkt in<br />

der praktischen Ausbildung<br />

zu wählen. „Dann muss man<br />

sich entscheiden, ob man<br />

sich spezialisieren möchte<br />

oder generalistisch bleibt“,<br />

blickt Thomas van den Hooven,<br />

Pflegedirektor des Universitätsklinikums<br />

Münster<br />

(UKM), in die Zukunft.<br />

Viele Krankenhäuser bieten<br />

nach Inkrafttreten des<br />

Bundesgesetzes nur noch die<br />

Die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger wird am UKM angeboten. Das Klinikum legt großen Wert auf die Qualität der Ausbildung.<br />

generalistische Ausbildung<br />

an. Die Folge: Die Kinderkrankenpflege<br />

beispielsweise<br />

ist nur noch ein kleiner Baustein<br />

während der Ausbildung.<br />

Azubis werden dort<br />

nun kein vertieftes Wissen<br />

mehr erwerben. Das UKM jedoch<br />

möchte einen anderen<br />

Weg gehen: Das Universitätsklinikum<br />

plant, bei der<br />

spezialisierten Ausbildung zu<br />

bleiben. „Es macht Sinn,<br />

denn in Münster leben viele<br />

Familien und viele kleine Kinder.<br />

Bei der generalistischen<br />

Ausbildung könnte die Qualität<br />

in der Breite des Berufsbildes<br />

leiden“, befürchtet van<br />

den Hooven.<br />

Die Ausbildung der Pflegefachkräfte<br />

ist im Universitätsklinikum<br />

ein großes und wichtiges<br />

Thema. Bereits in der<br />

Vergangenheit hat man dort<br />

stets auf eine gute Qualität<br />

geachtet. Im kommenden<br />

Jahr wird das Klinikum seine<br />

Kapazitäten noch um 50 auf<br />

285 Ausbildungsplätze aufstocken.<br />

Der Bedarf an qualifizierten<br />

Fachkräften ist riesig<br />

und wachse stets weiter, so<br />

Thomas van den Hooven.<br />

„Wir brauchen mehr Krankenpflegeplätze.<br />

Denn die<br />

Arbeitslast ist groß und die<br />

Verweildauer bei vielen gering“,<br />

erklärt der Pflegedirektor.<br />

Um die Pfleger zu entlasten,<br />

werden im UKM Tätigkeiten,<br />

die nicht zwingend von<br />

Pflegekräften ausgeführt werden<br />

müssen, an andere Berufsgruppen<br />

übertragen – wie<br />

beispielsweise den Transport<br />

und die Aufnahme von neuen<br />

Patienten. Eine weitere Hilfestellung<br />

sind die Krankenpflegeassistenten,<br />

die seit dem<br />

»Die Arbeitslast<br />

ist groß und die<br />

Verweildauer bei<br />

vielen gering.«<br />

Thomas van den Hooven,<br />

Pflegedirektor<br />

vergangenen Jahr direkt am<br />

UKM ausgebildet werden.<br />

Nach einer verkürzten einjährigen<br />

Ausbildung unterstützen<br />

diese etwa bei der Körper-<br />

und Wundpflege oder<br />

der Nahrungsaufnahme. Sie<br />

übernehmen ein Spektrum an<br />

Tätigkeiten, für die keine dreijährige<br />

Ausbildung nötig ist,<br />

erklärt Thomas van den Hooven:<br />

„Es handelt sich hierbei<br />

um eine strukturierte Ausbildung<br />

mit einem staatlich anerkannten<br />

Abschluss“, ergänzt<br />

der Pflegedirektor. Die<br />

Lehre sei einerseits für alle<br />

Menschen gedacht, die bisher<br />

aus den unterschiedlichen<br />

Gründen noch keine<br />

Ausbildung gemacht haben.<br />

Ein guter Anreiz, um Fuß im<br />

Berufsleben zu fassen. Andererseits<br />

kann sie auch für<br />

Quereinsteiger einen Weg in<br />

den Pflegesektor bahnen.<br />

Denn eine abgeschlossene<br />

Berufsausbildung in einem<br />

beliebigen anderen Bereich<br />

reicht ebenso als Zugangsvoraussetzung.<br />

Vor einem Jahr hat das Universitätsklinikum<br />

die „Schule<br />

für Gesundheits- und Krankenpflegeassistenz“<br />

gegründet<br />

Zugangsvoraussetzungen<br />

ist mindestens ein Hauptschulabschluss<br />

oder eine<br />

gleichwertige Schulbildung.<br />

Nun haben die ersten Kursteilnehmer<br />

ihren erfolgreichen<br />

Abschluss gemacht.<br />

„Die meisten von ihnen haben<br />

bestanden“, freut sich van<br />

den Hooven.<br />

Der Großteil von ihnen wird<br />

nun direkt auf den Stationen<br />

eingesetzt. Einige jedoch haben<br />

sich entschieden, im Anschluss<br />

an ihr Examen mit<br />

der dreijährige Ausbildung<br />

zum Kranken- Kinderkranken-<br />

und Altenpfleger zu starten.<br />

Foto: Franziska Koark dpa<br />

»Bei der<br />

generalistischen<br />

Ausbildung<br />

könnte die<br />

Qualität in der<br />

Breite des<br />

Berufsbildes<br />

leiden.«<br />

Thomas van den Hooven,<br />

Pflegedirektor<br />

Am UKM 1A-Pflege<br />

lernen und leisten.<br />

Starte eine Ausbildung als<br />

• Gesundheits- und Kranken-/ Kinderkrankenpflegende<br />

• Pflege B.Sc., Dualer Studiengang in Kooperation mit der FH-Münster<br />

• Operationstechnische Assistenz<br />

• Gesundheits- und Krankenpflegeassistenz<br />

Mehr Informationen erhalten Sie unter www.pflegeausbildung.uk<strong>muenster</strong>.de<br />

Universitätsklinikum Münster<br />

Albert-Schweitzer-Campus 1 . 48<strong>14</strong>9 Münster . www.ukm.de<br />

UKM – Wir gestalten die Zukunft der Medizin<br />

Kooperation für<br />

Transparenz<br />

und Qualität<br />

im Gesundheitswesen<br />

•<br />

KTQ -Zertifikat

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!