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NR.18| HERBST 2019 | KOSTENLOS ZUR MITNAHME
Das Magazin für die aktive Generation 40+ in Ingolstadt und Umgebung
Goldener Herbst!
Willkommen, schönste Zeit des Jahres! – Oder des Lebens?
Genießen Sie den Goldenen Herbst!
3
Editorial
Während der Arbeit an der Herbst-Ausgabe unseres rostfrei
Magazins Nr. 18 hatten wir das große Glück, einen unglaublich
schönen Goldenen Herbst zu erleben: die morgendlichen
Nebelschwaden wurden zügig von der September-Sonne vertrieben,
die uns jeden Tag auf´s Neue ins Freie lockte. Sich dann auf den Herbst
mit all seinen Farben, Gerüchen und Geschmäckern zu freuen, ist zugegeben
einfach.
Schwieriger wird es, bei Schlechtwetter und Trübsal der Herbststimmung
etwas abzugewinnen. Doch es gibt ein paar Dinge, die auch Ihnen die
wohltuende Atmosphäre des Goldenen Herbstes zurück bringen:
Nichts gehört mehr zum Goldenen Herbst wie Wald & Flur! Genießen Sie
nicht nur die Früchte vom Wild bis zu den Schwammerln, vom Kraut bis
zu den Wildkräutern, sondern versuchen Sie auch so viel Sonnenstrahlen
wie möglich aufzusaugen! Dazu eigenen sich Streifzüge durch die Region
ebenso, wie Tagesausflüge oder ein Urlaub in die Sonne. Veranstaltungen,
Märkte und Feste gibt es – bis die wunderbaren Christkindlmärkte
starten – ja auch genügend. Darum gehört das Thema Tracht, Tradition
und Brauchtum seit jeher zu unseren Lieblingsthemen. Viele unserer
Interviewpartner zeigen uns und Ihnen, was das für sie bedeutet. Danke,
für die spannenden Einblicke in alte Handwerkskünste und vieles mehr.
Herbst des Leben... Das bedeutet aber auch. Wir werden alt. Oder bestenfalls
halt älter. Auch hier plädieren wir für mehr Genuss und Wohlbefinden.
Oftmals startet jetzt erst ein Lebensabschnitt, in dem man sich wieder
mehr auf sich selbst rückbesinnen kann. Ungeahnte Möglichkeiten tun
sich einem da auf... Doch man muss vorbereitet sein. Auch auf´s körperliche
Älterwerden. Laut Dr. Michael Ruth sollten wir uns mit 40 Jahren schon
ums gesunde Altern kümmern. Dann wird´s aber langsam Zeit!
Bleiben Sie rostfrei, dann klappt´s auch mit dem gesunden Älter werden!
Ihre
Geschäftsführerin Bettina Busch
Redaktionsleitung Susanne Puppele
Mein-Lagerplatz 24GmbH
Käthe-Paulus-Straße 5/EckeKopernikusstraße
D-85092Kösching/InterPark
Tel.: 08456 9185730
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Fax: 08456 9185740 Web: www.mein-lagerplatz24.de
I M P R E S S U M
Herausgeber: BJB Medien&Events
Adresse: Marsstraße 17
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Telefon: 0176/64840258
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V.i.S.d.P. und Anzeigenleitung:
Bettina Busch
Grafik:
Redaktion:
Titel:
Druck:
Mandy Horbas
Susanne Puppele
s.puppele@
rostfrei-ingolstadt.de
0162/3926061
pixabay
Kössinger AG&Co. KG
www.koessinger.de
Rostfrei ist kostenlos zur Mitnahme an
über 500 Auslegestellen in Ingolstadt und
Umgebung erhältlich. Wir übernehmen keine
Haftung bzgl. zugesandter Texte, Anzeigen
und Fotos. Der Einsender muss alle Copyrightrechte
oder die Erlaubnis zur Veröffentlichung
bzw. Verwendung besitzen.
Ausgabe 04/19 erscheint im Dezember 2019.
INHALT5
TITEL: GOLDENER HERBST 10
37
GESUNDHEIT & VORSORGE
11. bis13. Oktober 2019
Schloss Grünau
Neuburg a. d. Donau bei Ingolstadt
Wir freuen uns schon heute auf:
Rund 400 renommierte Aussteller
aus dem In- und Ausland
Unseren neuen Partner: Die Schützen
Die stärkste Beteiligung der
Jagd- und Sportwaffenbranche*
Die stärkste Beteiligung der
Jagdoptikbranche*
Die höchste Beteiligung im
Jagdreisebereich*
Die größte internationale Beteiligung*
* Bei einer Endverbrauchermesse in Süddeutschland
www.jagdundschuetzentage.de
Wald& Flur: Weintipp „Der Wildschweinwein” 10
Wald & Flur: Das Wildrezept zum Sammeln 11
Wald& Flur: Der Wildpark am Baggersee 12
Auf Tour: Jubiläumsmarkt in Plankstetten 15
Auf Tour: Kreuzfahrt für Rollis 18
Herbst des Lebens: Der Kommentar 20
Herbst des Lebens: Das Buch für Ruheständler 20
FÜR KÖCHE & FEINSCHMECKER22
Tolle Kombination: Solarhonig 22
Gute Tropfen für Genießer 24
Herbstkräuter für die Küche 26
Auf zum Krautfest 26
Das Rezept zum Sammeln 27
Der Krautwagen ist wieder da! 28
TRACHT & TRADITION 30
Alexander Schiffner und sein Handwerk 30
Jagdtage auf Schloss Grünau 32
Harri Deiner und der Queri 34
So bleibe ich rostfrei: Patricia Reichensdörfer 36
Erholung mit Salz 37
Mit Hypnose zum Ziel 38
Experten-Interview: Wie altert man gesund? 40
42
MEDIZIN & PFLEGE
Ingenium stellt sich neu auf 42
Grippeimpfung für Senioren wichtig 43
Klinik im Porträt:Maltester Klinik von Weckbecker 44
46
TRAUER & ABSCHIED
Rat in schweren Stunden 46
Hilfe bei der Gestaltung der Trauerfeier 47
Grabgestaltung modern und individuell 48
Hausnotruf – Hilfe auf Knopfdruck
Kostenlose telefonisch Beratung:
08 00/3 53 03 15 12
(365 Tage im Jahr, 24 Stunden erreichbar)
www.hausnotruf.bayern
BRK-Kreisverband Ingolstadt, Telefon: 08 41/93 33-0
www.kvingolstadt.brk.de
6 7
Schon gehört, dass...
Schon gehört, dass..
... die Mitglieder des Ingolstädter BRK 634.727 km im letzten Jahr bei
Einsätzen zurück gelegt haben?
Diese erstaunliche Zahl erfuhren die Besucher des großen Jubiläumsfestes des BRK Kreisverbandes
Ingolstadt anlässlich seines 130jährigen Bestehens. Einen Überblick über das breite Einsatzspektrum
wollten die Verantwortlichen bieten, denn das BRK leistet unglaublich viel.
Am 29. und 30 Juni zeigte der BRK am Donaustrand in Showübungen der Wasserwacht und des Rettungsdienstes,
wo die Einsatzkräfte Hilfe leisten. Fahrzeuge und Gerätschaften, auch aus längst vergangenen Zeiten, konnten
genau in Augenschein genommen werden. Ein großer Festgottesdienst und -umzug zogen die Besucher in
die Innenstadt. Ein gelungenes Fest des Ingolstädter Kreisverbandes des BRK.
Foto: Franz Blank
Schon gehört, dass..
... Im Altstadttheater das Premierenfieber grassiert?
Das Altstadttheater startet voller Elan und
Vorfreude in eine neue Spielzeit. Nach stetig
steigenden Besucherzahlen in den letzten
Jahren ist auch ab Herbst 2019 wieder ein vielversprechendes
Programm geboten. Der Start ist am 14.
September mit einer Neuinterpretation des Theodor
Fontane-Klassikers „Effi Briest“. Zum 200. Todestag
des großen Literaten hat Regisseur Falco Blome eine
spannende neue Fassung geschaffen. Die Titelrolle
wird gespielt von Lisa Fertner – die junge österreichische
Schauspielerin gibt damit ihr Debut in Ingolstadt.
Am 02. Oktober folgt die nächste Premiere: „Die Tür nebenan“
– eine charmante und temporeiche Komödie
vom französischen Erfolgsautor Fabrice Roger-Lacan in
der Regie von Leni Brem-Keil.
Als dritte Premiere im Herbst steht ein Liederabend auf
dem Programm: „David Bowie: Not me – Eine musikalische
Hommage“ wird ab 22. November mit Maria
Helgath,
Alex Czinke
und Michael
Gumpinger
zu
sehen sein.
Ein einzigartiger
Abend, der
dem Leben
und den
Liedern
Lisa Fertner gibt ihr Ingolstadt-Debüt
in Effi Briest. Foto: Niklas Vogt
der
schillernden Pop-Größe gewidmet ist; die Inszenierung
stammt von Falco Blome. Ab 23. Januar widmet
sich dann die rabenschwarze Farce „Wir müssen was
tun“ dem Thema Klimawandel und fragt sich, wann
wir handeln müssen und wann wir eventuell über das
Ziel hinausschießen – mit Katrin Wunderlich und Toni
Schatz in der Regie von Leni Brem-Keil.
Weitere Informationen unter www.altstadttheater.de.
Schon gehört, dass...
kostenloses Faltblatt
anfordern unter
... der November im Zeichen der 23. Ingolstädter Zaubertage steht?
Für die 23. Ingolstädter Zaubertage vom 9. bis 23. November
wurden einmal mehr fantastische Künstler engagiert.
Mit Desimo kommt einer der bekanntesten Zauberkünstler
nach Ingolstadt. Ihm ist es gelungen, sich nicht nur mit seiner
Zauberkunst einen NamV bekannt. Zudem konnte er den
Zauberweltmeistertitel erringen und kommt mit seinem tollen Zauberprogramm
zu den Zaubertagen. Ein weiterer Höhepunkt ist Bert
Rex, der in unzähligen Varietés aufgetreten ist. Versprochen, dass Sie
seinen einmaligen Humor genießen und bei seinen verschiedenen Auftritten im Rahmen der Zaubertage
Tränen lachen werden. Er wird neben den Erwachsenen auch eine der Shows „Kinder im Zauberland” am
Samstag bestreiten. 2019 werden so viele Shows wie noch nie bei den Zaubertagen präsentiert und vier
Soloprogramme angeboten. Weitere Infos auf www.zaubertage.de.
www.lbv.de/nistkasten
Wer
baut mir
ein Haus?
Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V.
...die Septische Chirurgie im Klinikum unter einer neuen Leitung steht?
Dr. Jürgen Hauffen steigt zum Sektionsleiter der Septischen Chirurgie des
Bewegungsapparates im Klinikum Ingolstadt auf. Er war bisher Oberarzt der
Sektion und folgt auf Dr. Matthias Bühler, der in den Ruhestand tritt. Die Sektion
gehört zum Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie unter der Leitung von
Professor Dr. Michael Wenzl und ist eine der größten ihrer Art in ganz Bayern.
Dr. Hauffen arbeitet bereits seit über zehn Jahren im Klinikum Ingolstadt, die vergangenen
vier Jahre davon als Oberarzt. „Als eine von wenigen bayerischen Kliniken sind
wir auf die Behandlung von Infektionen des Bewegungsapparats spezialisiert. Diese
hochspezialisierte Expertise will ich mit dem Sektionsteam noch weiter ausbauen“,
freut sich Dr. Hauffen auf seine neuen Aufgaben. „Mit Dr. Hauffen haben wir einen sehr erfahrenen Kollegen als
Sektionsleiter gewinnen können. Er ist nicht nur Fachmann auf diesem Gebiet, sondern kennt auch die Ingolstädter
Sektion perfekt“, weiß der Zentrumsdirektor. Die Sektion Septische Chirurgie des Bewegungsapparates
behandelt jährlich hunderte Patienten, die an Infektionen in Knochen, Muskeln oder Gelenken erkrankt sind.
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Mund auf. Stäbchen rein. Spender sein!
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Schon gehört, dass...
Schon gehört, dass..
... die Schlaganfallspezialeinheit im Klinikum bereits seit 20 Jahren besteht?
Für eine Schlaganfallbehandlung auf
höchstem Niveau ist die Stroke Unit im Klinikum
Ingolstadt seit Jahren zertifiziert.
Darüber freuen sich Oberarzt Dr. Rainer
Dabitz (l.) und der Direktor der Klinik für
Neurologie, Professor Dr. Thomas Pfefferkorn
(r.).
Seit 1999 werden im Klinikum Ingolstadt Schlaganfallpatienten
auf der Stroke Unit behandelt. In diesem Jahr feiert die Station
sowie das Behandlungskonzept 20-jähriges Jubiläum.
In den 90er Jahren rückte ins Bewusstsein, dass Menschen Schlaganfälle
weitgehend unbeschadet überstehen können, wenn sie zeitnah professionell
behandelt werden. Das Klinikum Ingolstadt hat sich deshalb früh
beim Gesundheitsministerium darum bemüht, eine Schlaganfallspezialeinheit,
auch Stroke Unit genannt, einführen zu dürfen. Der heutige
Direktor der Klinik für Neurologie, Professor Dr. Thomas Pfefferkorn, hat
in den vergangenen Jahren die Station auf die heutige Bettenanzahl
von 13 Monitoringplätzen und sechs Normalstationsbetten ausgebaut.
„Die Stroke Unit ist mehr als eine Station. Sie ist ein interdisziplinäres
Behandlungskonzept. Dazu gehört ein Ärzte- und Pflegeteam, das sich
aus verschiedenen Abteilungen des Klinikums zusammensetzt: Neurologie,
Neurochirurgie, Gefäßchirurgie, Anästhesie und Neuroradiologie“,
erklärt Dr. Rainer Dabitz, Oberarzt der Klinik für Neurologie und einer, der
seit der ersten Stunde die Schlaganfalleinheit mit betreut hat. Exklusiv
für die Stroke Unit steht im Klinikum rund um die Uhr und an sieben Tagen in der Woche speziell ausgebildetes
Fachpersonal zur Verfügung. Teil des Konzepts ist nicht nur die medizinisch optimal aufeinander abgestimmte
Behandlung aller Fachbereiche, sondern auch der frühe Beginn therapeutischer Maßnahmen. Jährlich werden
im Klinikum rund 1.000 Schlaganfallpatienten versorgt.
Der Buchtipp
Mordsgefährlich. Mordserotisch.
Mordslustig.
Mordsbayerisch!
Ein Bürgermeister, der auch
unter dem Namen „Nutten-
Mane” bekannt ist. Ein raffgieriger
Bauunternehmer. Ein wildes
Blutsschwestern-Quartett. Afrikanische
Flüchtlinge. Ein Pfarrer
mit Doppelleben. Und die alte
Heide, die immer dann auftaucht, wenn‘s grad gar
nicht passt! Durch einen grausamen Mord werden
die Karten der Protagonisten neu gemischt - und
inmitten der Idylle des Bayerischen Waldes tun sich
menschliche Abgründe auf. Franzi Wolf, die Newcomerin
in der bayerischen Literaturszene, reißt
die Leser mit: in einen perfiden und prickelnden
Mikrokosmos irgendwo im bayerischen Nirgendwo!
Franzi Wolf: „A Mordslust. Irgendwo im
bayerischen Nirgendwo.“
SüdOst-Verlag, ISBN 978-3-86646-737-8
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Kurios, witzig, zum Kopf schütteln oder die Hände über
demselbigen zusammen schlagen – so sind die Geschichten,
die unsere Auszeichnung verdienen. Sie
haben etwas erlebt, das den rostigen Nagel verdient hat?
Schreiben Sie uns: info@rostfrei-ingolstadt.de.
Diesmal geht der rostige Nagel an eine Trachtenverkäuferin
Zugegeben: Nicht jeder ist zum Verkäufer geboren. Gerade
bei Mode ist es nicht einfach, den Mittelweg zwischen Ehrlichkeit
und Verkaufserfolg zu finden. Heute in einem Ingolstädter
Trachtengeschäft: Eine Frau, nach eigenen Angaben
probiert sie zum ersten Mal ein Dirndl, ist auf der Suche nach
einem Trachtengwand für eine Hochzeit in Größe 50. Orientierungslos
kruscht sie sich recht allein durch die Ständer,
nimmt drei Modelle mit in die Kabine. Das erste ist recht eng,
mindestens eine Nummer zu klein, atmen gleich Fehlanzeige;
die Dame stöhnt ein wenig. Verkäuferin besinnt sich auf
ihren Job und sprintet heran: „Mei, des muss Ihnen schon klar
sein. Ein Dirndl ist kein bequemes Kleidungsstück. Müssen‘s
halt de Nachspeis weg lassen auf der Hochzeit!” Mir zreißt‘s
in der Nachbarkabine fast die Bluse! Und wen wundert‘s,
dass die Dame Modell Nr. 2 und Nr. 3 dann gar nicht mehr
probieren wollte? Mich nicht...
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Wald &
Wild
Haben
Hochkonjuntur im
Goldenen Herbst
Immer mehr Nachfrage
Wildfleisch wird immer beliebter:
Insgesamt haben die Deutschen
knapp 36.000 Tonnen Fleisch von
Wildschwein, Reh und Hirsch im Jagdjahr
2017/18 verzehrt. Das sind über 34 Prozent
mehr Fleisch als in der Vorsaison. Spitzenreiter
ist das Wildschwein (19.700 t), gefolgt von Reh
(12.400 t) und Rot- und Dammwild (3.900 t).
Laut Erhebung des Deutschen Jagdverbands
(DJV) essen 60 Prozent der Deutschen mindestens
einmal im Jahr Wild.
Als Wildbret bezeichnen Jäger das Fleisch von
dem Jagdrecht unterliegenden, heimischen und
in der Wildbahn erlegten Tieren. Rezepte, Zubereitungstipps
und eine Postleitzahlensuche für
regionale Wildbretanbieter gibt es auf
www.wild-auf-wild.de.
Der Weintipp
Was schmeckt zum Wild?
Der „Wildschweinwein” von Wein Wolf
Gleich geschafft!
Um 1950 wurde
der Malbec von
Franz Wolf sen.
selbst abgeholt.
Das Verladen
der schweren Eichenfässer
war
harte Arbeit.
Wildliebhaber sind
sich sicher: zum
kräftigen Geschmack
von Wildfleisch
gehört ein ebenso starker
Partner im Glas. Der
trockene und kraftvolle
Rotwein aus Südfrankreich
überzeugt dabei durch
die typische Pflaumennote
des Malbec. Dunkle
Anklänge von Lorbeer
und Leder sind prägnant;
schwer fruchtig zeigt er
sich durch die Johannisbeer-,
Brombeer- und
Kirschnote.
Doch Franz Wolf der Ingolstädter
Weinhandlung Wolf
betont: „Der trockene Rote
würde hervorragend zu
Wild passen. Aber: grundsätzlich
bin ich der Meinung,
jeder soll das trinken,
was er gerne mag.” Und
wenn es ein Glas Mineralwasser
oder gar ein Pils zum Rehbraten ist? „Dann”,
lacht der sympathische Weinkenner, „ist das selbst
für mich als Weinhändler, kein Problem!”
Wohl bekomm´s!”
Gewinnen Sie eine Flasche
unseres Weintipps von Wein Wolf.
Mehr auf Seite 58.
Meine liebsten
Rezepte
Grillroulade vom Frischling
Zutaten
für 4 Portionen:
300 Gramm Oberschale vom
Frischling
1 Bündel Bärlauch
10 Scheiben Parmaschinken
WILD-
200 Gramm Schafskäse
1 Becher Senf (mittelscharf)
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Die Oberschale in fingerdicke Schnitzel schneiden. Nacheinander in einen Gefrierbeutel
geben und plattieren bis die Schnitzel die doppelte Größe haben.
Die Schnitzel auf einem Brettchen ausbreiten, salzen, pfeffern und einseitig mit Senf bestreichen.
Nun eine Scheibe Parmaschinken, ein Bärlauchblatt und ein Stückchen Schafskäse auflegen.
Die Schnitzel straff einrollen und auf einen Holz- oder Metallspieß stecken. Von außen
salzen und pfeffern.
Die Rouladen bei direkter Hitze unter mehrmaligem Wenden durchgaren. Die Grillzeit variiert je
nach Grill, Holzkohle oder Gasbetrieb. Auf dem Gasgrill sind die Rouladen nach zwölf Minuten
fertig. Dazu passen ein frischer Salat und Rosmarinkartoffeln.
Guten Appetit!
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Titel: Goldener Herbst
12 13
Titel: Goldener Herbst
„Das Wisent hinkt!”
Seit mehr als 45 Jahren erfreut sich der Wildpark am Baggersee über einen treuen
Freundeskreis und eine Vielzahl an Besuchern. Betreut werden Wald und Wild von
Peter Motzet und seinem Team aus dem Amt für Sport und Freizeit
Ja, wo warts jetzt Ihr so lang? - Egal ob
Mensch oder Tier, Peter Motzet und sein
Mitarbeiter Manfred Kirschner werden
sehnsüchtig erwartet. Die Mufflons springen
aufgeregt durchs Gehege, die Frischlinge
drängen sich gierig an den Futtertrögen, die
Besucher runzeln sorgenvoll die Stirn: Fütterungszeit
ist doch sonst immer gegen halb 8!
Hiermit möchte ich um Entschuldigung für die
Verspätung bitten... Die Presse war schuld! Und
jetzt bitte recht freundlich. Doch ich merke
schnell: Das Schwein ist nachtragend! Wer
schuld an der Verzögerung der Futterlieferung
ist, bekommt heute leider kein Foto! Dafür
springen Rotwild und Mufflon fotogen durch
die morgendlichen Wiesen. Letztere sind recht
neu im Wildpark Ingolstadt, der bereits 1972
vom Verein Erholungsgebiete Region Ingolstadt
e.V. initiiert wurde. „Gott sei Dank sind
sie von der Moderhinke verschont geblieben”,
so Peter Motzet, der täglich morgens einen
Rundgang über das 14 Hektar große Gelände
macht. Und manchmal mit seinem Hund privat
sogar noch einmal abends. Doch es gibt Besucher,
die die Tiere fast besser kennen als Motzet
selbst. „Die wissen dank ihrer täglichen Besuche
Manfred Kirschner beim Füttern
des Rotwilds:„Spät dran heute” sagen
die vorwurfsvollen Gesichter.
um den Bestand, die Gewohnheiten und Befindlichkeiten
der Tiere. Da kann es schon passieren,
dass Motzet Anrufe besorgter Bürger erreichen:
´Das Wildschwein hustet` oder ´Schnell, Ihr müsst
kommen, das Wisent hinkt!` „Und bis wir mit dem
Amtsarzt da waren, ist das Tier schon wieder
rum gesprungen. Wahrscheinlich hat es sich nur
verlegen”, lacht Motzet, den die Anteilnahme der
Besucher aber freut. Zornig macht ihn nur falsch
verstandene Tierliebe: vor einigen Jahren ist ein vier Wochen
altes Wisent-Kalb an einem verschimmelten Brot gestorben,
das ein Besucher über den Zaun geworfen hatte. Durch die
Medien ging 2015 auch der Wilderer, der mit Pfeil und Bogen
fünf Tiere tötete. Das war es dann aber mit den Katastrophen.
Und seit den neuen Hochwasserschutzmaßnahmen stromaufwärts,
droht auch seitens der Donau keine Gefahr mehr.
Motzet ergänzt: „Turbulent wird´s nur, wenn ein umgefallener
Baum den Zaun beschädigt und die Tiere ausbüchsen. Aber
bis jetzt haben wir immer alle wieder eingefangen oder sie
sind von alleine wieder gekommen.”
Anm. d. Red.: Bisher wurde kein derartiger Vorfall im Wisent-
Gehege verzeichnet! Keine Gefahr von Bine & Co.!
18 Wildschweine tummeln sich aktuell am Baggersee. Solange
Frischlinge mit im Gehege leben, sind vor allem die Bachen eher
misstrauisch gegenüber Fotografen. Einem frischem Maiskolben
können sie jedoch kaum widerstehen. Das wissen natürlich auch
die Besucher und „entwenden” den einen oder anderen Kolben
von den umliegenden Feldern. „Die Bauern überlegen es sich jetzt
schon zwei mal, ob sie dort noch Mais anbauen”, erzählt Peter Motzet
schmunzelnd.
Titel: Goldener Herbst
Bine, Moni, Kathi, Sofi und Donny. Benannt sind die fünf Wisente unter
anderem nach den Damen im Büro des Sportamts. „Das war nicht
meine Idee, sondern die der Mitarbeiterinnen!”, betont Peter Motzet
lachend. Die Wisente sind die einzigen Tiere des Geheges, die Namen
haben. Stier Alfred ist mittlerweile ja nicht mehr da. Weder im Gehege,
noch im Amt.
14 15
Titel: Goldener Herbst
„Aroma-Explosion"
von Wald und Wiese mit Gänseblümchen-Käsekuchen und Vogelbeereis
In deutschen Küchen bleibt der Herd oft kalt. Je
nachdem, welcher Umfrage man Glauben schenkt,
schwingt nur die Hälfte oder sogar nur noch
ein Drittel aller Deutschen regelmäßig selbst den
Kochlöffel. Ein Kochprofi aus der Oberpfalz will das
ändern: mit einer eigenen Kräuter-Kochschule, die
bei den Teilnehmern das Bewusstsein für die aromatischen
Schätze des Waldes wecken soll.
Auf Andi Meiers „Grünem Gut" in Pullenried bei Oberviechtach
(Kreis Schwandorf) beginnt jeder Kurs mit
einer gemeinsamen Kräuterwanderung durch den
Oberpfälzer Wald. Dabei sammeln die Teilnehmer die
Kräuter und Blüten, die später auf dem Teller landen.
Deutschlands erste „Kräuter-Kochschule”: Ein ostbayerischer
Meisterkoch geht mit seinen Kursteilnehmern in den Wald
zum Kräuter- und Blütensammeln, bevor er den Herd anwirft.
Die Idee begeistert immer mehr Einheimische und Gäste.
Alle Fotos Foto: obx-news/Grünes Gut
„Im idyllischen Oberpfälzer Wald gibt es leider nur
wenig Möglichkeiten, den Einwohnern und Gästen
die Vielfalt der Kräuterküche schmackhaft zu machen",
sagt Koch Andi Meier, der seine Kochkunst über 20
Jahre lang in den besten Häusern Ostbayerns verfeinerte.
Der gebürtige Pullenrieder kochte unter anderem
im Kempinski Hotel Airport München und im
Sternerestaurant „Historisches Eck" in Regensburg. Auf
Burg Wernberg, dekoriert mit zwei Michelin-Sternen,
gestaltete der Oberpfälzer als Chef Tournant alle Facetten
einer vielfach ausgezeichneten Küche mit. Viele
Jahre stand er als Souschef Pate für den guten Ruf des
Gourmetrestaurants „Lobster" im Hotel Admira in Weiden/Opf.
und auch im Restaurant „Eisvogel" im Hotel
Birkenhof Hofenstetten schätzte man seine Kreativität
in der Küche.
Als Küchenchef begeisterte der zweifache Familienvater
in mehreren Restaurants der Region. Regionalität,
Natur und Vielfalt liegen ihm nach eigenen Worten
ganz besonders am Herzen. Vor fünf Jahren setzte er
die Idee um, die ihn seit Jahren beschäftigte: Er eröffnete
in seinem Heimatort eine eigene Kräuterkochschule.
Neuerdings erweitere Meier sein „Grünes Gut"
um eine Grillhütte mitten im Wald. Auch beim Barbecue
kommen selbstverständlich Kräuter zum Einsatz.
Neben den grünen Kräutern sind es die Blüten, die
Andi Meier besonders schätzt: Gefüllte Tag-Lilienblüten
mit Mascarponecreme, gebeizter Lachs mit bunten
Lauchblüten, eine erfrischende Blütenbowle sind
Ideen, mit denen er seine Gäste überrascht.
Das Beste für Genießer
Gewinnen Sie den „Gutscheinbuch.de Schlemmerblock Ingolstadt & Umgebung“
Der Gastronomie- und Freizeitführer für Ingolstadt ist wieder da! Mit der
Neuauflage des „Gutscheinbuch.de Schlemmerblock Ingolstadt & Umgebung“
können Genießer ab sofort mit hochwertigen Gutscheinen die
besten Restaurants und Freizeitangebote der Stadt ausprobieren.
Neu in diesem Jahr: Alle Gastro-Teilnehmer geben ausschließlich 2:1-Gutscheine
– Das heißt: Restaurants spendieren das zweite Hauptgericht, im
Café ist das zweite Frühstück gratis oder im Kino bekommt der Partner
die Karte geschenkt. In der Neuauflage des „Gutscheinbuch.de Schlemmerblock
Ingolstadt & Umgebung“ sind viele langjährige Teilnehmer, aber auch neue Geheimtipps
mit dabei. Bereits mit dem zweiten eingelösten Gutschein hat sich die
Anschaffung meist schon gelohnt. Oder Sie gewinnen einen von zehn Blöcken.
Mehr auf Seite 58.
Auf zum Jubiläumsmarkt
im Kloster Plankstetten: 25. Erntedankmarkt am 28. und 29.9.2019
Am 28. und 29. September jeweils von 10 bis 18
Uhr findet im Kloster Plankstetten wieder der große
Erntedankmarkt unter dem Motto „Kunsthandwerk
und Brauchtum“ statt. Heuer feiert der ERntedankmarkt
sein 25.jähriges Jubiläum.
In diesem Jahr laden die Mönche der Benediktinerabtei
bereits zum 25. Mal zu dem im ganzen Mittelbayerischen
Raum beliebten Markt ein. Eröffnet
wird der Jubiläumsmarkt am Samstag, den 28.9.,
um 10 Uhr von H. Abt Beda M. Sonnenberg OSB und
Albert Füracker, dem Bayerischen Staatsminister der
Finanzen und für Heimat. Der Eintritt ist frei.
Über 70 Aussteller präsentieren selbstgefertigte Waren
rund um das Erntedankfest. So freuen sich u.a. Spinnerinnen,
Rechen- und Besenmacher, Töpfer, Zinngießer,
Schnitzer und Drechsler auf zahlreiche Besucher. Angeboten
werden außerdem Schafwollprodukte, Hüte,
Handgeschöpftes aus Altpapier, Keramik für Haus und
Garten, Selbstgenähtes, Gestricktes, Gefilztes, Patchwork,
Schmuck, Kern-/Dinkelkissen, Federweißer aus
Österreich, Bio-Eis und vieles mehr. Wie in den vergangenen
Jahren stellen die Oldtimerfreunde Batzhausen
historische Traktoren und alte landwirtschaftliche
Gerätschaften aus und führen diese auch vor. Ein
farbenfroher und liebevoll errichteter Erntedankaltar
schmückt die romanische Vorhalle der Kirche und
bringt den Dank für die Ernte zum Ausdruck. Er regt
zum Innehalten und Nachdenken an.
Für das leibliche Wohl ist mit den in den klostereigenen
Betrieben hergestellten Speisen und Produkte in
Bioland-Qualität bestens gesorgt. Zwei Weideochsen
vom Spieß, die leckeren Grillspezialitäten, der Klosterburger
und Kloster-Hotdog aus der Metzgerei sind
kulinarische Genüsse, die seit Jahren fest zum traditionellen
Markt gehören. Selbstverständlich kommen
auch Vegetarier nicht zu kurz. Ein frisch gezapftes
Klosterbier aus dem Riedenburger Brauhaus schmeckt
einfach herrlich zu allen Speisen. Ebenso wird erntefrisches
Gemüse aus der Klostergärtnerei und die von
der Klosterbrennerei hergestellten Bio-Destillate aus
Bier und Obst angeboten. Ein großer Verkauf mit den
Brotspezialitäten aus der Backstube von Frater Bonifatius
Holzmann OSB rundet das Klosterangebot ab.
Zum Rahmenprogramm gehören Musik, Führungen
durch die Klosterbetriebe, Hüpfburg, Streichelzoo,
verschiedene Bastelangebote, Tretbulldogs...
Zum Erntedankgottesdienst mit Blasmusik am Sonntag,
den 29. September, um 9 Uhr mit Segnung des
Erntealtars und zum Chorgebet in der Klosterkirche
laden die Mönche alle Besucher herzlich ein. An beiden
Tagen steht die Klosterkirche allen Besuchern zum
stillen Verweilen offen. Geistlich stärken können sich
die Gäste auch bei der Teilnahme am Chorgebet der
Mönche (Mittagshore 12.00 Uhr, Vesper 18.00 Uhr).
ERNTE-
DANKMARKT
im Kloster Plankstetten
28. und 29. September
jeweils von 10–18 Uhr
• Traditioneller Markt rund um das
Thema Erntedank
• Kunsthandwerk und Brauchtum auf
dem gesamten Klostergelände
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Klosterbetriebe
Plankstetten GmbH
Klosterplatz 1, 92334 Berching
www.kloster-plankstetten.de
Titel: Goldener Herbst
16 17
Titel: Goldener Herbst
Wo der Wolf...lebt
Bayerns kleinster Zoo wird 30 Jahre alt
5 Gründe, warum Sie öfter
mit dem Zug reisen sollten!
alle Bilder: Bahnreisejournalist Wolfgang Matussek
Reisen Sie umweltfreundlich!
Reisen Sie sicher!
Titel: Goldener Herbst
Im oberpfälzischen Lohberg ist ein gemeindeeigenes Wolfsrudel
zum überregionalen Touristen-Magnet geworden. Im
Bayerwald Tierpark, der dieses Jahr seinen 30. Geburtstag
feiert, ist das Wolfsrudel die Hauptattraktion. Foto: obxnews/Bayerwald
Tierpark
Auch Elche lassen sich im „Bayerwald-Zoo” bestaunen.
Foto: obx-news/Bayerwald Tierpark
Er verbreitet Furcht und fasziniert die Menschen
gleichermaßen: der Wolf, lateinisch Canis
Lupus. Die Bayerwald-Gemeinde Lohberg
im Oberpfälzischen Landkreis Cham macht sich
die Anziehungskraft der in Europa seltenen Tiere
seit langem zu Nutze: Das gemeindeeigene Wolfsrudel
ist der unumstrittene Star des Lohberger
Bayerwald-Tierparks und hat sich zur überregionalen
Touristenattraktion entwickelt. Über 100.000
Menschen besuchen heute jährlich den „Bayerwaldzoo"
nahe dem Großen Arber im Bayerischen
Wald. Er ist nach München, Straubing, Augsburg
und Nürnberg der fünfte bayerische und mit
Abstand kleinste Zoo im Freistaat. In diesem Jahr
feiert er Geburtstag: Er begeistert seit 30 Jahren
Jung und Alt.
Drei Jahrzehnte nach der Eröffnung im Mai 1989 hat
der Bayerwald-Tierpark seinen Gästen heute weit
mehr zu bieten als heulende Wölfe. Auf dem etwa
10 Hektar großen Gelände können die Besucher auf
einem 1,5 Kilometer langen Rundweg die heimische
Tierwelt des Bayerischen Waldes von früher und
heute entdecken: ob Birkhuhn, Elch oder Luchs.
Über 400 Tiere, die rund 100 verschiedenen Spezies
angehören, werden Naturfreunden im Bayerwald-
Tierpark in ihrer natürlichen Umgebung präsentiert.
Das Erleben der Wölfe ist nach Ansicht von Tierpark-
Leiterin Claudia Schuh das beste Rezept, um die
Ängste der Menschen vor den scheuen Tieren abzubauen.
Unsere Zootiere sind Stellvertreter für die
Wildtiere. Wenn die Besucher sie hautnah erleben,
erhöht das die Akzeptanz. In Lohberg wurde sogar
ein eigenes „Haus des Wolfes" errichtet, das mit dem
Wolfsbild aus Grimms Märchen „Rotkäppchen und
der böse Wolf" gründlich aufräumt.
Auch den Bürgern im Erholungs- und Wintersportort
Lohberg ist das starke Wolfsrudel längst ans Herz
gewachsen, zumal sich die Tiere mittlerweile auch
den Dorfbräuchen angepasst haben. Jeden ersten
Samstag im Monat, wenn zum Probelalarm der Freiwilligen
Feuerwehr die Dorfsirenen heulen, sind die
Wölfe pünktlich um zehn Uhr akustisch an vorderster
Front dabei: Mit einem lautstarken Heulkonzert,
das im ganzen Ort zu hören ist.
Neben den großen Bild- und Schrifttafeln, mit denen
der Tierpark seinen Besuchern die heimische Natur
erklärt, kümmert sich die Einrichtung auch um
Zucht und Erforschung vieler Tiere. Der Bayerwald-
Tierpark beteiligt sich mit seinen Fischottern, Gänseseglern
und Wisenten an Europäischen Erhaltungszuchtprogrammen
für bedrohte Tierarten.
Der Bayerwald-Tierpark ist ein Vergnügen für die ganze
Familie und ganzjährig geöffnet. Abenteuerspielplatz
und Streichelzoo bieten auch jungen Gästen viel
Abwechslung. Bei rechtzeitiger Anmeldung bietet der
Park auch spezielle Führungen für Gruppen an. Mehr
Informationen auch zu den zahlreichen Sonderveranstaltungen
zum 30. Geburtstag in den Sommer- und
Herbstmonaten unter www.bayerwald-tierpark.de
Die Klimabilanz zeigt deutlich: Rein in den ICE und
nicht ins Flugzeug, das zusätzlich zum Kerosinverbrauch
durch Kondensstreifen und Abgase die Klimaerwärmung
vorantreibt! Übrigens: Seit Januar 2018
fahren alle Reisenden im Fernverkehr der Deutschen
Bahn mit Ökostrom.
Sparen Sie Geld!
Gerade für kürzere Strecken (BayernTicket!) ist das
Reisen mit der Bahn sehr erschwinglich. Grundsätzlich
gilt aber, je früher Sie Ihre Reise planen, desto
günstiger sind die Ticketpreise. Gut für Städtereisen:
Die meisten Bahnhöfe befinden sich in der Innenstadt.
Sie sparen sich also teure Fahrten in die City.
Genießen Sie Komfort und Platz!
Zugsitze sind nicht so beengt wie Flugzeugsitze und
meist viel bequemer. Sie müssen Ihre Beine bewegen?
Kein Problem, das können Sie so viel und so
lange Sie möchten.
Die Bahn ist das ungefährlichste Verkehrsmittel! Zu
Zeiten der Dampflok gab es den Vergleich mit dem
Flugzeug noch nicht...
Tun Sie doch was Sie wollen!
Man kann in der Bahn alles: essen, trinken (mit gutem
Gewissen!), lesen, flirten, spazierengehen, schlafen;
man kann in einigen Zügen sogar sein Auto
mitnehmen. Außerdem können elektrische Geräte
aufgeladen und genutzt werden. Immer mehr Bahnunternehmen
bieten WLAN an. Gepäck können Sie
so viel mitnehmen, wie Sie wollen – oder Sie nutzen
den Gepäckservice der Bahn, dann wird Ihr Koffer
sogar ein paar Tage vor Abreise abgeholt und an
Ihr Ziel gebracht. Europa verfügt über ein bestens
ausgebautes Schienennetz: besuchen Sie doch auch
mal kleinere, unbekannte Orte! Auf dem Bild sehen
Sie das Gasthaus der Löwenwirtin in Unterlaimbach.
Noch nie gehört? Dann nix wie hin...
Grenzenlose
(Barriere-)Freiheit
18 19
Auf Kreuzfahrt trotz
körperlicher Einschränkungen
Kreuzfahrten sind eine einfache und komfortable
Möglichkeit, andere Länder und
Städte kennenzulernen. Auch oder gerade
für Menschen mit körperlichen Einschränkungen.
Wie bei allen Reisen, ist eine gute Vorbereitung
wichtig.
Titel: Goldener Herbst
Grundsätzlich gilt: Je neuer die Schiffe, desto barrierefreier
sind sie. Ganz auf Schwellen und Stufen können
aber die meisten Schiffe aus baulichen Gründen nicht
verzichten. So kann es sein, dass bestimmte Bereiche
mit dem Rollstuhl leider unerreichbar bleiben.
Das Schiff, die Kabine...
Viele Reedereien bieten spezielle Kabinen für Menschen
im Rollstuhl an. Elektro-Rollstühle sollten wenn möglich
durch handbetriebene ersetzt werden. Spätestens in
der Kabine kann es aufgrund der beengten Platzverhältnisse
schwierig werden. Manche Anbieter führen
Leihrollstühle an Bord.
Meist liegen die barrierefreien Kabinen bereits in der
Nähe der Aufzüge. Versichern Sie sich bei der Buchung,
dass Ihnen eine solche Kabine zur Verfügung steht. In der
Regel sollten Restaurants, Bars, Geschäfte und weitere
öffentliche Räume barrierefrei erreichbar sein. Manchmal
müssen Sie allerdings Umwege einplanen, um zu den
benötigten Rampen und Zugängen zu gelangen. Beachten
Sie darüber hinaus, dass – wie in Hotels üblich – auf
Kreuzfahrtschiffen die Teppiche meist höhere Fasern haben.
Es kann also sein, dass sich Rollstühle und Rollatoren
schwerer fahren lassen als auf glatten Untergründen. Am
besten bitten Sie vor Antritt der Reise, aber spätestens
bei der Einschiffung, um einen gut platzierten Tisch im
Restaurant. Hier kann es manchmal recht eng sein. Viele
neuere Schiffe haben hydraulische Lifts am Pool, um allen
Passagieren den Zugang zum Pool zu gewährleisten.
Bevor Sie an Bord gehen: Sollten Sie Ihren Starthafen
via Flugzeug erreichen, packen Sie alle
wichtigen Medikamente in Handgepäck. Für
ungewöhnliche Präparate empfiehlt sich ein
Attest vom Arzt. Speichern Sie sich die wichtigsten
Rufnummern ins Handy ein. Denken Sie an
Flickzeug für den Rollstuhl. Gerade nach Flügen
kann es sein, dass kleinere Reparaturen vorgenommen
werden müssen. Sofern Sie nicht das
örtliche Sanitätshaus aufsuchen möchten, seien
Sie vorbereitet.
Herausforderung: der Landgang
Fährt das Schiff im Hafen ein Terminal an, kann es
barrierefrei und bequem über die Gangway verlassen
werden. Je nach Seegang oder Hafen liegen die großen
Kreuzfahrtschiffe manchmal auf der Reede – also
im Hafenbecken vor Anker. Dann bringen schiffseigene
Tenderboote die Gäste an Land. Das kann vor
allem für Rollstuhlfahrer zu Schwierigkeiten führen.
Klären Sie dies vor Reiseantritt ab.
Ist der Weg vom Schiff an Land geglückt, kann es
sein, dass die Reisebusse für die an Bord buchbaren
Landausflüge nicht barrierefrei sind. Einige Reedereien
bitten vor Reiseantritt darum, dass Menschen mit
Behinderung einen Fragebogen ausfüllen, in dem
sie ihre Beeinträchtigung beschreiben. Dann werden
zum Beispiel beim Transfer vom Flughafen zum Schiff
bereits passende Transportmittel bereitgestellt.
Darüber hinaus veranstalten einige Reedereien, wie
zum Beispiel AIDA, am ersten Tag jeder Reise einen
„Barrierefrei-Treff“, um Passagiere zu Ausflügen und
Landgängen zu beraten. Unsere Erfahrung: Es kann
sich lohnen, direkt an Bord nach Landausflügen zu
fragen. Denn manche Reedereien bestellen die Busse
für Landausflüge erst ein bis zwei Tage vor Ausflugsbeginn
und können dementsprechend noch versuchen,
eine barrierefreie Lösung zu finden.
Der Handel mit Gold verband im Mittelalter Ostbayern und Böhmen.
Was die Goldgewinnung anbelangte, war Ostbayern damals
zusammen mit Böhmen vielbeachtetes Zentrum der Goldgewinnung.
In Oberviechtach können Urlauber heute selbst Gold waschen.
Foto: obx-news/ Tourist-Information Oberviechtach
Goldfieber
Das ostbayerische Oberviechtach blickt
auf über 700 Jahre Tradition im Goldbergbau
zurück. Ein eigener Gold-Lehrpfad
macht die große Geschichte zum Erlebnis.
Im Mittelalter waren das bayerisch-böhmische
Grenzgebiet und Oberfranken das Zentrum der
europäischen Goldproduktion. Die Goldvorkommen
in Ostbayern und in Böhmen zählten damals zu den
ergiebigsten in Europa. An mehr als 30 Orten wurde
damals nach Gold geschürft oder in den Bächen Gold
gewaschen. Jetzt sind die Goldsucher wieder da.
Hunderte von Kilogramm Gold schlummern nach Schätzung
von Geologen noch immer in den Gesteinsformationen
und Wasserläufen des Bayerischen und Oberpfälzer
Waldes. Der letzte kommerzielle Versuch, in Ostbayern
Gold zu gewinnen, wurde 2009 nahe Oberviechtach
in der Oberpfalz mangels Rentabilität eingestellt. Den
„goldenen Boden" nutzen inzwischen zunehmend
die Touristikmanager: In zahlreichen Orten wurden
alte Goldgruben reaktiviert und in vielen Bächen neue
Goldwaschplätze eingerichtet. Mittlerweile lassen bereits
Tausende von Urlaubern die Goldpfannen kreisen. Das
Goldschürfen für Touristen in Ostbayern boomt: In Oberviechtach
(Landkreis Schwandorf) verbindet ein eigener
historischer Lehrpfad auf den Spuren des edlen Metalls
in einzigartiger Weise herrliche Natur und Geschichte.
Mehr Informationen: www.oberviechtach.de
20 21
Unter uns
gesagt...
Das Alter
kommt früher
als man denkt
Jetzt hat man es mir bestätigt. Von Expertenseite.
Mit spätestens 40 sollte man sich darum
kümmern, gesund zu altern. Sonst wird das
nüscht mit dem aktiven Senioren-Dasein.
Dr. Michael Ruth (Interview Seite 40) weiß als Palliativmediziner
wovon er spricht. Also gut, packen
wir´s an. Ich beschäftige mich mal mit den Beinen.
Schließlich sollen sie mich ein Leben lang tragen, da
muss es ihnen auch gut gehen:
Extrem unsexy, aber hoffentlich dem Spreizfuß
zuträglich: ich habe Einlagen bekommen. Die gute
Nachricht ist, dass ich mich für die Sport-Variante
entschieden habe. Die sind schwarz statt bläh-beige
und extrem schnittig. Sie wurden nötig, weil mein Fuß
schmerzt und man mir sagte, dass ich noch zu jung
sei, um das auszusitzen. Die schlechte Nachricht: ich
befürchte, sie helfen nichts. Könnte daran liegen, dass
ich sie immer in den Schuhen von gestern vergesse.
Eine Freundin (ich liebe Geschichten, die so beginnen),
hat sich bereits mit Anfang 30 Krampfadern...
veröden, entfernen, rausziehen (was ist das richtige
Verb für die Entfernung unliebsamer Äderchen?)
lassen. Ich spiele auch mit dem Gedanken, habe aber
immer Bilder von Garnelen, denen vor dem Braten
der Darm rausgezogen wird, vor Augen. Obwohls
schätzungsweise anders läuft.
Mit einer anderen Freundin unterhalte ich mich
bereits seit den gemeinsamen Studienzeiten über
Schönheits-OPs. Sie wollte sich schon immer Fett
absaugen lassen. Das Problem versteh ich und drei
Liter Fett an jedem Oberschenkel könnte ich auch
entbehren. Was ich nicht verstehe: sie träumt von
einer Fettabsaugung an den ... Knien!
Wenn ich´s mir recht überlege... Das einzige Tuning-
Programm für meine Beine (samt Füße), das wirklich
gut funktioniert, ist Pediküre.
rostfrei-Redaktionsleiterin Susanne Puppele hat den nächsten
Pediküre-Termin natürlich bereits vereinbart. Ein Wechsel von
nude auf violett steht an.
Buchtipp
Zum „Herbst des Lebens”
Ruhe. Ruhe! Ruhestand? –
Der allerletzte Ratgeber für Männer
Wer vom Berufsleben in die Rente rutscht,
der mag genug haben von vorwitzigen
Regelwerken, besserwisserischen
Anleitungen und allerlei Tipps für Sicherheit und
Erfolg im Leben. Für den altersweisen „allerletzten
Ratgeber für Männer” sollte aber noch Platz
auf Rentners Nachttisch sein. Kommunikationsberater,
Coach und Pensionär Mathias Scheben
hat das Taschenbuch geschrieben. Es gibt dem lebenserfahrenen
Ruheständler den letzten Rest an
Rat, den er zur fröhlichen Bewältigung des Herbst
des Lebens braucht. Und für Frauen ist das Buch
ein ideales Geschenk für den Rentner an ihrer
Seite, der ihr mit seiner dauernden Anwesenheit
neuerdings auf den Wecker geht.
„Wer alle Anweisungen des Buches in die Tat umsetzt,
ist selber schuld,” sagt der frühere Journalist
Scheben, denn Ruheständlern sollte es vorrangig
nicht mehr um fremdbestimmte Zielerreichung
gehen, sondern um eigene Wege und geistige
Beweglichkeit. So steckt der launig geschriebene
„Ratgeber” voller satirischer und sarkastischer Elemente
für einen gelassenen Lesegenuss.
Vor 45 Jahren schrieb Scheben seinen ersten
„Karriere-Ratgeber” bei der Zeitschrift „Capital” – bei
dem jedes Wort ernst gemeint war. Jetzt erörtert er
in 24 Kapiteln die ungeahnten Möglichkeiten, dem
eigenen Leben in Ruhe auch kurz vor dem Ende
noche viel Sinn zu geben. Der Inhalt wendet sich an
Männer, die vor oder bereits in der Rente befindlich
sind. Aber auch Frauen profitieren: „Wenn sie es
ihrem Partner rechtzeitig schenken, bleibt beiden
im künftigen Miteinander so manches erspart”,
verspricht der Autor.
Rostfrei verlost ein Exemplar
des Ratgebers unter
allen Einsendungen des
Kreuzworträtsels.
Ruhe.Ruhe! Ruhestand?
Der allerletzte Ratgeber für
Männer.
Mathias Scheben
Neobooks
ISBN 978-3-7467-4005-8
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Der Expertentipp:
Goldener Herbst ist wertvolle Zeit
Der Eintritt ins Rentenalter markiert einen
neuen Lebensabschnitt. Nutzen Sie
den Goldenen Herbst des Lebens!
Oft gleicht der Eintritt ins Rentenalter nicht
einer gleitenden Entwicklung, sondern stellt
für viele eine wahre Zäsur dar. Ein Gefühl der
Nutzlosigkeit macht sich breit; Depressionen können
die Folge sein. Beugen Sie dieser vermeintlichen
Nutzlosigkeit vor und nutzen Sie die Chancen, die
der Goldene Herbst des Lebens einem bietet!
Zugegeben, der Wegfall von acht Stunden Arbeitszeit,
von Routinen, kleinen täglichen (liebgewonnenen)
Gewohnheiten wie den Weg zur Arbeit, das
muss kompensiert werden. Oft vermisst man auch
den Ratsch mit den Kollegen, das Lob der Vorgesetzten,
die Wertschätzung des eigenen Handelns
oder auch die fordernden Auseinandersetzungen,
die nicht nur belastend waren, sondern oftmals auch
neue Sichtweisen darstellten und Dynamiken in
Gang setzten. Langeweile macht sich breit. Sie fühlen
sich nutz- und wertlos. Im Extremfall flüchtet sich der
Körper in eine Krankheit oder Depression.
Jetzt heißt es den inneren Schweinehund zu überwinden
und die Lebensfreude wieder zu finden! Am
besten ist es, sich für die erste Zeit des Ruhestandes einen
Plan aufzustellen: wie fülle ich meine Zeit sinnvoll?
Suche ich mir vielleicht ein neues Hobby oder intensiviere
ich bestehende? Dazu gehört eine Prise Mut und
Angelika Aurbach
Systemischer Business Coach
Emotions-/ Personal-/ Life-Coaching
Elias-Holl-Str. 6 • 85049 Ingolstadt
Entschlossenheit. Es macht nicht viel Sinn, Vergangenem
hinterher zu trauern. Legen Sie den Fokus auf die
Zukunft, nicht auf die Vergangenheit! Seien Sie stolz
auf Erreichtes und Gelebtes und lernen Sie sich selbst
(wieder) schätzen. Jetzt ist die Zeit, die Dinge auch mal
ruhiger angehen zu lassen. Nehmen Sie sich Zeit für
ein gemütliches Frühstück mit ausgedehnter Zeitungslektüre
– ohne schlechtes Gewissen. Lassen Sie einen
neuen Tagesrhythmus Ihr Leben bestimmen! Dazu gehört
auch, dass Sie plötzlich mehr Zeit mit dem Partner
verbringen. Das birgt Streitpotential, kann aber ebenso
als Chance verstanden werden, neue Seiten aneinander
zu entdecken. Oder mancher bringt endlich die
Kraft auf, sich einzugestehen, dass die Beziehung keine
Zukunft mehr hat. Singles bekommen oft neuen Elan
bei der Partnersuche.
Ein Coaching ist hilfreich: es arbeitet alte „Schwachstellen“
auf und eröffnet neue Möglichkeiten: gehen Sie
sensibler mit Ihrer Zeit um, ändern Sie Ihre Wahrnehmung,
achten Sie mehr auf kleine Dinge. Der Goldene
Herbst des Lebens ist wie das Metall: glänzend, warm
scheinend und wertvoll. So soll auch dieser Lebensabschnitt
gelebt werden – ich unterstütze Sie dabei.
Ihre Angelika Aurbach
Tel: 01 73 - 23 10 411
info@aurbach-coaching.de
www.coaching-aurbach.de
Angelika Aurbach
Titel: Goldener Herbst
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Titel: Goldener Herbst
Neues Land für´s Volk!
Imkern im Solarpark Reichertshofen: Für Lars Pertzel die optimale Kombination
Titel: Goldener Herbst
Ein Gewitter ist im Anmarsch. Das mögen Bienen
nicht. Nervös summt und brummt es rund um
die Bienenkästen von Lars Pertzel. Gut, dass
er und sein 3-jähriger Sohn Tobias gut geschützt
sind. Ich halte besser Sicherheitsabstand. Ruhig und
routiniert werkelt der erfahrene 43-jährige Imker mit
dem Smoker zur Beruhigung der Tiere, entnimmt die
Ameisensäure zur Behandlung gegen die Varroamilbe
und füttert literweise Zuckerlösung ein. Im Juli
zog er mit seinen Bienenstöcken in den Solarpark
des Ingolstädter Solarunternehmens Anumar.
Als er erfuhr, dass Anumar einen Imker zur „Bewirtschaftung”
des Solarparks in Reichertshofen sucht,
setzte er sich umgehend mit der Geschäftsleitung in
Verbindung. Bereits seit längerem war er auf der Suche
nach einem neuen Standort, näher an seinem Wohnort.
Denn Pertzel ist Imker aus Leidenschaft, aber auch
Vater von zwei kleinen Kindern. Bienen können sehr
zeitintensiv sein, da sollte die Anfahrt natürlich möglichst
kurz gehalten werden. „Blitzimkern” ist nicht sein
Fall. Stress und Hektik vermeidet er im Umgang mit
den Tieren. Außerdem begleitet ihn der familieneigene
Imker-Nachwuchs Tobias nun noch lieber. Ehefrau
Bettina bleibt mit dem jüngsten Sprössling Tim derweil
lieber zuhause. Doch auch sie freut sich, dass ihr Mann
sein Hobby nun noch besser ins Familienleben integrieren
kann.
Viva la Revolution!
Weniger harmonisch gehe es gerade in einem der fünf
Bienenstöcke zu, wie Pertzel erzählt. Er spricht sogar
von Revolution! Erst fielen nach der Drohnenschlacht
im August die Männer der Übermacht der weiblichen
Bienen zum Opfer, jetzt beobachtet er, dass womöglich
eine neue Königin herangezogen wird. Die aktuelle
Regentin gefiel dem Volk wohl nicht mehr! Allerdings
sei der Zeitpunkt eher schlecht gewählt. Für eine neue
Königin wäre es schon viel zu spät im Bienenjahr. Und
ohne Königin überlebt das Volk nicht! Aber er lässt der
Natur seinen Lauf. „Die sind schlauer als wir. Sie werden
schon wissen was sie tun”, ist sich Pertzel sicher. Das
zeigt ihm auch die Tatsache, dass die alte Königin nicht
getötet wurde, sondern als Backup-Queen im Stock
lebt, bis klar ist, ob die Nachfolgerin würdig ist, die
Krone zu tragen. Gar nicht blöd, so eine Biene.
Multipler Umweltschutz
Unkompliziert verlief der Umzug und die Kooperation
mit Anumar. „Durch die Zusammenarbeit mit
regionalen Imkern dienen unsere Solarparks nicht nur
der umweltfreundlichen Stromerzeugung, sondern
leisten zusätzlich einen wichtigen Beitrag zum Insekten-
und Bienenschutz”, fasst es Anumar-Geschäftsführer
Markus Bosch zusammen. Für die Realisierung
von Solarparks werden häufig landwirtschaftliche
Ackerflächen umgewandelt. Während des Betriebs
der Photovoltaikanlagen über die nächsten rund 20
Jahre kann sich der Boden wieder erholen. Untersuchungen
haben ergeben, dass bereits nach wenigen
Jahren auf den pestizidfreien Flächen wertvolle
Rückzugsgebiete und Lebensräume für zahlreiche
Tier- und Pflanzenarten entstehen.
Auf dem umzäunten Areal wird im kommenden Frühjahr
die Veitshöchheimer Bienenweide ausgesät. Dabei
handelt es sich um eine spezielle Saatgutmischung, die
genau auf den Bedarf von Honigbienen ausgelegt ist:
Blütenreich, bestehend aus über 40 Wild- und Kulturarten,
versorgt es die Bienen von April bis November
mit einem reichhaltigen Blütenangebot. Hinterhalb
des Zauns werden noch Holunder und Hartriegel
gepflanzt. Teile des Honig aus der Pertzelschen Imkerei
gibt es dann von Anumar als Solarhonig. Der gut zwei
Hektar umfassende Solarpark in Reichertshofen kann
um die 220 Haushalte jährlich mit Solar-Strom versorgen.
Und jetzt auch mit Solar-Honig!
Imker Lars Pertzel mit Sohn Tobias. Die neuen Stellflächen für
ihre Bienen in Reichertshofen bedeuten kurze Anfahrtswege.
Noch wichtiger war, dass das Areal eingezäunt und sogar mit
Stacheldraht gesichert ist. Bienenvölker, Bienenkästen, Abdeckungen
und sogar Bleche sind ein begehrtes Diebesgut.
Die Zusammenarbeit
mit Anumar ist ein
Glücksfall für den Imker.
Er war bereits seit
längerem auf der Suche
nach einem neuen
Standort für seine Völker.
Näher am Wohnort,
nicht zu nah an viel befahrenen
Straßen und
geschützter sollte dieser
sein. Im Solarpark in
Reichertshofen hat Lars
Pertzel all diese Bedingungen
vorgefunden.
Im Juli 2019 zog
er seine Völker um. Im
September neigt sich
das Bienenjahr seinem
Ende zu. Pertzel behandelt
seine Tiere noch
einmal gegen Varroa.
Zu starker Milbenbefall
lässt die Bienenvölker
über die kälteren Monate
sterben.
Der dreijährige Nachwuchs-Imker
Tobias begleitet seinen Vater Lars
gerne zu den Bienenvölkern. Völlig
angstfrei, aber bestens geschützt,
bewegt er sich zwischen Hunderten
seiner summenden Haustiere.
Blüten für
die Wildbienen!
© Otto Hahn, hahn-film.de; kostenlose Freianzeige
Wildbienen brauchen unsere Hilfe –
jetzt Fördermitglied werden!
Deutsche Umwelthilfe e.V. | Fritz-Reichle-Ring 4
Tel. 07732 9995-0 | info@duh.de | l.duh.de/foerdern
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Für Köche & Feinschmecker
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„Im Wein ist Wahrheit, im Schnaps Phantasie“
Wein Wolf bietet edle Gin-Variationen zum Genießen
Genießer wissen - Spirituosen sind ein Erlebnis für den Gaumen. Ob kräftiges Feuerwerk oder sanftes
Schmeicheln, das liegt immer an Herstellung und Lagerung des Tröpfchens, am Alkoholgehalt
und natürlich an der verzehrten Menge. „Denn“, so betont es Franz Wolf, Inhaber der Ingolstädter
Weinkellerei Wein Wolf, „der wahre Liebhaber hochprozentiger edler Tropfen genießt in Maßen!
Sonst wird der Genuss schnell zum Verdruss!“ Und die Schätze von Franz Wolf sind wirklich etwas ganz
besonderes: Gin-Variationen von herb bis fruchtig gehören zu den wahren Höhepunkten im Sortiment
des experimentierfreudigen Spirituosen-Experten. Ein Besuch bei Wein Wolf in der Hanslmairstraße in
Ingolstadt ist immer auch eine kleine Reise in die Branntwein-Geschichte unserer Heimat. Denn Franz
Wolf weiß so manch interessante Anekdote aus der über 125-jährigen Firmenhistorie zu erzählen.
(o.l.) In dieser alten Brennblase wurde seit 1890 bei Wein
Wolf selbst gebrannt. In den 70er Jahren des vergangenen
Jahrhunderts war Schluss damit. Die behördlichen
Auflagen stiegen, die Zeit wurde immer knapper.
(o.r.) Wermutherstellung im Schloss in Neuburg um 1950;
dort hatte Wein Wolf ebenfalls eine Kellerei, daher der
Name Schlosskellerei.
(u.) Ordnung muss sein: Zollprüfung im Jahr 1950: ein
Zollbeamter kontrolliert die Zolllagerfässer in der damaligen
Kellerei in Neuburg.
Wolfs Schnaps-G´schichten
Servus, wir sind die Neuen!
Wahre Schätze
Franz Wolf ist ein
Tüftler. Fruchtig sollte
er sein, der neue Gin
und neben einem Geschmackserlebnis
auch
eine Augenweide. Dürfen
wir vorstellen? Das
sind die zwei neuen!
Zwei fruchtige Kollegen
sind entstanden. Einmal
eine Kreation mit
Maracuja- & Mandarinendestillat.
Und als zweites mit Zitronen- & Mandarinendestillat.
Anders als die anderen Gin-Sorten bei Wein Wolf werden
diese beiden nicht im Holzfass gelagert. Schließlich soll man
den schönen bläulichen Touch auch bewundern können!
Gegen Ende des zweiten Weltkrieges, wollte Franz Wolf
sen. seine wertvollen Branntweine vor der Plünderung
bewahren und vergrub kurzerhand einen Schatz von
300 Flaschen auf dem Gelände der Kellerei. Doch wo genau,
diese Information ging in den Kriegswirren verloren.
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Umweltschutz -
wird bei Wein Wolf bereits seit
1870 groß geschrieben
Müllvermeidung ist bei Franz Wolf
kein Thema. Seit Firmenbestehen
gehört die Rücknahme aller leeren
Flaschen (außer Öl), Kartonagen und
Korken zum täglich Brot. „1870 mag
das lediglich aus Kostengründen
geschehen sein”, lacht Wolf, „schließlich
waren Flaschen teuer!” Doch
auch heute wissen es seine Kunden
zu schätzen, dass die leeren Flaschen,
Weinkartons und Korken einfach
beim nächsten Einkauf zurückgegeben
werden
können. Aus Sparsamkeit
wurde
Nachhaltigkeit!
Für Köche & Feinschmecker
Bei Wein Wolf wird das ursprüngliche Gindestillat
mit kalkfreiem Wasser, Alkohol sowie Gewürzen
und Aromen zum klassischen „Distilled Gin“ verarbeitet,
der anders als Gin ohne weitere Destillation
von höherer Qualität ist. Laut EU-Verordnung muss Gin neben dem vorherrschenden Wacholdergeschmack
einen Mindestalkoholwert von 37,5 % Volumen (41,2 % bei Plymouth Gin) aufweisen. Gewürze und Kräuter
als Zugabe unterliegen keiner Beschränkung. Franz Wolf verfeinert seinen Gin, hergestellt nach alten Traditionsrezepten.
Neu im Sortiment: Gin mit Mandarinen- & Maracujadestillat sowie Zitrone & Mandarine.
Dry Gin
Trocken und wacholderbetont, ungesüßt. Zugabe
von Aromen und künstlichen Zusätzen ist erlaubt.
Bittere und Zitronennoten ergänzen hier oft den
Wacholdergeschmack.
New Western Dry Gin
Weniger dominantes Wacholderaroma, dafür stehen
andere im Vordergrund. Sehr harmonisch, deswegen
wird er gerne in Cocktails oder pur serviert
Genever
Holländischer Gin, der süß und aromatisch in „jung“
und „alt“ auf dem Markt ist. Wird aber auch in
Deutschland hergestellt.
London Dry Gin
Trocken, gewürzt, ungesüßt. London ist keine
Herkunftsbezeichnung. Nach der Destillation mit
Kräutern darf diesem Gin kein künstliches Aroma
oder Farbstoff zugegeben werden.
Plymouth Gin
Anders als beim London Dry, bezeichnet der Plymouth
die Herkunft. Vollmundig und erdig, klar und
fruchtig-süß, so zeigt sich dieser Tropfen.
Old Tom Gin
Die ursprünglichste Form des Gin, bei der Zucker
nachträglich beigegeben wird. Er ist süßer als der
London Dry und eignet sich bestens zum Mixen.
Gin
der klare
Wacholderbranntwein
Doch die Geschichte erzählte der Vater seinem Sohn Franz immer
gerne. Darum ging der damals 10-Jährige zusammen mit einem
Freund auf Schatzsuche. Beim Höhlen buddeln gruben die beiden
dann über 40 Jahre später diesen Schatz wieder aus. Lange wurde
der noch intakte Teil der Sammlung aufbewahrt, heute besitzt
Franz Wolf nur noch wenige Flaschen. (Foto rechts.)
Gerade nach den entbehrungsreichen Kriegsjahren erfreuten
sich süße Liköre einer enormen Nachfrage. Franz Wolf erinnert
sich: „Bis in die 70er Jahre hat mein Vater tausend Liter weise
Liköre, Danziger Goldwasser und vieles andere produziert.“
„Besondere Anlässe”
In diesen historischen Gefäßen wurde früher der Schnaps gekauft. Ähnlich
einem Milchkännchen konnte die innenliegende und durch Holz
geschützte Flasche befüllt und verschlossen werden. Zu Fuß oder auf
dem Fahrrad ging es dann nach Hause.
Für besondere Anlässe wurde der gute Tropfen aufbewahrt. Und so sollte man
das auch heute noch handhaben, da ist sich Franz Wolf sicher. „Bei vielen Lebensmitteln
beginnt der Verbraucher endlich mehr auf Qualität, Herkunft und einen
maßvollen Genuss zu achten. Fleisch, Obst und Gemüse - auch mir ist Regionalität
und Nachhaltigkeit wichtig. Das ist bei Spirituosen doch nicht anders! Qualität
geht vor Quantität! Das heißt nicht, dass ein halber Liter Gin 90 Euro kosten muss!
Die Preis-Leistung sollte schon stimmen.“ Die Definition „besonderer Anlass“ ist
dabei natürlich jedem selbst überlassen...
26
Für Köche & Feinschmecker
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Kräuter-Wissen
Von Gisela Harrer
17. Krautfest
in Unsernherrn
Am 12. und 13. Oktober beim
Gemüsehof Wöhrl
Meine liebsten Rezepte
Putenröllchen mit Sauerkrautfüllung
von Marina und Simon Landes
27
Für Köche & Feinschmecker
Bei einem spätsommerlichen Spaziergang findet
man eine großartige Pflanzen- und Samenvielfalt,
die getrocknet aufbewahrt werden kann
und einem den Winter versüßt.
Das Mädesüß eignet sich getrocknet
hervorragend als Teemischung.
Das gelbe und weiße Labkraut findet
man sehr üppig auf Wiesen und
Feldern. Früher hat man es in den
Wäscheschrank gelegt, wegen des
herrlichen Dufts. Ebenso den Steinklee.
Häufig zu finden ist auch die Wegwarte.
Die Blüten werden in der
Gastronomie als Deko für Salate
und Suppen verwendet. Sammelt
man die Samen vom Wiesenbärenklau,
Giersch und Wiesenkerbel ist
der Vorrat für den Winter möglich.
Einfach in der Pfanne geröstet,
verfeinern sie alle Speisen.
Nicht zu vergessen: der Brennnesselsamen!
Vielleicht wächst ja sogar
Wilder Kümmel in Ihrer Nähe?
Ein Tipp von mir: Werfen Sie die Stile
nicht weg! Kochen Sie sie einfach
mit, sie machen ein tolles Aroma!
Ich wünsche Ihnen eine schöne Zeit!
Ihre Gisela Harrer
Sirupmanufaktur und Essenzen aller Art von Gisela Harrer
Tel: 0151/55900570
Besuchen Sie Gisela Harrer doch auch in ihrem
neuen Laden am Unteren Stadtplatz 2 in Hemau.
Dort finden Sie eine Auswahl an Sirup und Marmeladen.
Landwirtschaft for Future – lautet heuer das
Motto des 17. Krautfestes, das auf dem Gemüsehof
Wöhrl in Unsernherrn statt findet.
Neben dem beliebten Wetthobeln stehen viele
weitere Programmpunkte an, die die Besucher am
Samstag, 12. Oktober ab 18 Uhr und Sonntag, 13.
Oktober ab 10 Uhr auf dem Hoffest in der Festhalle
und dem Bauernmarkt mit Ausstellung auf dem
herbstlichen Außengelände unterhalten werden.
Landwirtschaft zum Anfassen begeistert nicht nur
die kleinen Gäste: gemäß dem diesjährigen Thema
„Landwirtschaft for Future” informieren Aussteller
und Diskussionsteilnehmer die Besucher: Wie wirkt
sich der Klimawandel auf unsere Landwirtschaft
aus? Anbau anderer Früchte, horizontale Anbauflächen,
wasserschonend oder platzsparender intensiver,
Anbau oder sogar Züchtung in der Petrischale?
Wie sieht es mit Artenschutz, Lebensmittel- Verschwendung
und Energieverbrauch aus?
Zutaten
für 4 Portionen::
4 Putenschnitzel (à ca. 100 g –
vom Metzger dünn schneiden
lassen)
Salz, frisch gemahlener Pfeffer
175 g Lauchzwiebeln
400 g „Heiss“ Schanzer Sauerkraut
Fix & Fertig
2 Äpfel
4 EL Rapsöl
150 ml Apfelsaft
Zucker
Bund Koriander
400 ml Gemüsebrühe (Instant)
1 Dose rote Bohnen (425 ml)
75 g Schafskäse
2 bis 3 EL Weißweinessig
nach Belieben Koriandergrün
und Apfelspalten zum Garnieren
4 Holzspießchen
Zubereitung:
Fleisch gründlich waschen, mit Küchenpapier trockentupfen, mit Salz und Pfeffer würzen.
Lauchzwiebeln putzen und waschen und in feine Röllchen schneiden. Sauerkraut abtropfen
lassen, auseinander zupfen. Äpfel gründlich waschen, vierteln, Kerngehäuse herausschneiden, in
feine Würfel schneiden. 2 Esslöffel Öl erhitzen, Sauerkraut und Lauchzwiebeln darin leicht andünsten,
mit Apfelsaft ablöschen und bei schwacher Hitze ca. 2 Minuten köcheln lassen. Apfelwürfel
zufügen. Mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen. Zur Seite stellen. Koriander waschen, Blättchen von
den Stielen zupfen. Putenschnitzel mit Koriandergrün belegen. Je einen Esslöffel des geschmorten
Sauerkrauts leicht ausdrücken, auf je einem Putenschnitzel verteilen, aufrollen und mit einem Holzspießchen
zusammenstecken. Restliches Öl in einer Pfanne erhitzen, Putenröllchen darin von allen
Seiten kräftig anbraten, mit Brühe ablöschen und zugedeckt bei mittlerer Hitze ca. 12 Minuten
schmoren lassen. Inzwischen Bohnen mit kaltem Wasser abspülen und gut abtropfen lassen. Käse
würfeln, Essig, Salz, Pfeffer und etwas Zucker verrühren und zu dem restlichen geschmorten Sauerkraut
geben. Gut vermischen, Bohnen und Schafskäse untermengen. Putenröllchen mit Sauerkraut
anrichten und nach Belieben mit Koriandergrün und Apfelspalten garnieren.
Guten Appetit!
28 29
Für Köche & Feinschmecker
Der Krautwagen ist wieder da!
Wenn´s kälter wird, haben Kraut & Co. Hochkonjunktur
Kurzer Ausflug in die Geschichte
Unter dem Namen Heiss Sauerkraut wurde der Betrieb
1921 gegründet. 1949 übernahm die Familie Landes
das Unternehmen und führt ihn seither. Zu Beginn
der 70er Jahre begann Inge Landes, die Mutter des
heutigen Geschäftsführers Simon Landes, mit ihrem
Krautwagen die Wochenmärkte der Region zu besuchen.
Heute ist Schwiegertochter Marina Landes für
die Organisation und Bestückung des Krautwagens
zuständig. Aber natürlich stehen die beiden Frauen
auch selbst hinterm Tresen.
Foto links: Marina Landes (r.) lenkt die Geschicke des Krautwagens
seit 2015. Mit ihrer Schwiegermutter Inge kann sie auf tatkräftige
Unterstützung mit über 40 Jahren Erfahrung zurückgreifen. Die
nächste Generation steht mit den drei Kindern bereits in den Startlöchern.
Foto oben: Maria Pichlmeier gehört seit 14 Jahren zum Team. Sie
besucht seit September jeden Freitag von 14 Uhr bis 18 Uhr auch
den neuen Wochenmarkt in Manching.
Wenn im September die Nächte wieder länger
werden, die Temperaturen kühler, weil sich der
hiesige Sommer nach dem Barthelmarkt traditionell
verabschiedet, dann beginnt die Zeit der Krauternte.
Und damit auch die Zeit des Krautwagens der Firma
Landes. Vorbei die Sommerpause! Die Stammkundschaft
wartet meist schon sehnlich darauf, dass Familie Landes
und ihr Team wieder mit den beiden Krautwagen die
Wochenmärkte der Region anfährt.
Der Krautwagen: fest in Frauenhand
Marina Landes, die sympathische gebürtige Bambergerin
ist als Frau des Geschäftsführers über die Jahre
ins Unternehmen Landes hineingewachsen. Als ihre
Schwiegermutter bekannt gab, dass sie die Verantwortlichkeit
für den Krautwagen gerne an die jüngere
Generation weitergeben möchte, stand die gelernte
Wirtschaftsfachwirtin vor einer wichtigen Entscheidung.
Die klar für den Krautwagen ausgefallen ist! „Wir
haben drei kleine Kinder. Die berufliche Veränderung
passt einfach sehr gut in unser aktuelles Leben. Ich
kann viel selbstständiger meine Zeit einteilen. Und
mit meiner Schwiegermutter und unserem Team
habe ich eine tolle Truppe im Krautwagen. Außerdem
machen mir die Marktbesuche einfach halt auch sehr
viel Spaß!”, gibt Marina lachend zu. Wer in den kalten
Monaten von September bis Mai sein frisches Kraut
oder den begehrten Sauerkrautsaft beim Krautwagen
abholt, der sieht nicht, welche Arbeit bereits in diesem
Service steckt. Die beiden Wagen müssen bestückt
werden, fahren frühmorgens noch vor den ersten Sonnenstrahlen
los zu den Wochenmärkten der Region,
wo sie in der Regel bis Mittag, seit September auch
zwei Mal nachmittags, ihre Produkte anbieten. Zurück
in Unterbrunnenreuth, dem Firmensitz der Landes
GmbH, wird aufgeräumt und geputzt, dann beginnt
die Nacharbeit: Kasse, Buchhaltung, Bestellung, Vorbereitung
der nächsten Tour.
Neben den traditionellen Kraut-Produkten
gehören mediterrane Spezialitäten, Pesto,
Öle und vieles mehr zum Sortiment.
Frisch und regional
Der Großteil der Stammkundschaft
kommt wegen des frischen Sauerkrauts
und des Sauerkrautsafts.
Gärfrisch aus dem Bottich wird er
abgefüllt, gärt auch noch nach und
das macht ihn so besonders. Eingelegte
Krautköpfe, das sehr spezielle
Batzlkraut aus der Stoppelrübe,
Weinsauerkraut, Blaukraut, verschiedenste
Krautsalate haben einen festen
Platz in der Auslage des Krautwagens.
Über die Jahre kamen dann andere
Feinkost-Spezialitäten wie Oliven,
Knoblauchzehen, Peperoni und
Paprika, auch mit Frischkäse gefüllt,
Essig und Öle sowie verschiedene
selbstgemachte Pesto-Sorten mit ins
Sortiment. „Unsere selbst eingelegten
Curry-Gurken sind einmalig und der
Renner gerade bei Kindern!”, weiß
Marina Landes.
Regionalität und Frische sind zwei
Merkmale, auf die sie und auch ihre
Kunden sehr viel Wert legen. „Ich bin
kein Freund der Super-Food-Bewegung.
Warum Goji-Beeren und Chia-
Samen über die Ozeane schippern,
wenn wir auch regionales Superfood
vor der Haustür haben?” Denn der
Regionalitäts- und Nachhaltigkeitsfaktor
ist bei fast keinem Gemüse so
hoch wie beim Kraut, das in Ingolstadt
und Neuburg angebaut, verarbeitet
und verkauft wird. Und Simon Landes
ergänzt: „Kraut gibt unglaublich viel
her, man kann in der Küche soviel
draus basteln.”
Probieren Sie´s gleich aus: rostfrei
verlost unter allen Einsendungen
des Kreuzworträtsels einen Einkaufsgutschein.
Dienstag:
Hier finden Sie den Krautwagen
von Mitte September bis Mai
Mittwoch:
Donnerstag:
7.00 - 13 Uhr in Pfaffenhofen
7.00 - 13 Uhr Ingolstadt
und Freising
7.00 - 13 Uhr Schrobenhausen
14.00 - 18 Uhr Kösching
Freitag: NEU! 14.00 - 18 Uhr Manching
Samstag:
Der Weißkohl wird gehobelt,
mit Salz vermengt
und kommt in den Bottich.
Dabei tritt Flüssigkeit
aus, die das
Kraut komplett bedeckt,
damit kein Sauerstoff
mehr ans Kraut gelangt.
Nun beginnt die sogenannte
Fermentation.
Bei diesem Milchsäuregärungs-Prozess
arbeiten
Mikroorganismen,
die sich naturgemäß auf
und im Gemüse befinden,
und vergären
den pflanzeneigenen
Zucker zu
Milchsäure
und CO 2
.
6.30 - 13 Uhr Ingolstadt
und Freising
Fassfrisches Sauerkraut:
Was passiert hier überhaupt?
Das dauert zwischen einer
Woche und mehreren
Monaten, je nach dem wie
sauer das Kraut werden
soll. Frisches Sauerkraut
kann auch bestens
eingefroren werden. Die
enthaltenen Bakterien
werden dabei in eine
Art Winterschlaf gelegt
und beginnen ihre Arbeit
nach dem Auftauen erneut.
Für Köche & Feinschmecker
Gewinnen Sie
einen Gutschein im Wert von 20 Euro
für Ihren nächsten Einkauf bei einem
der beiden Krautwagen der
Firma Landes. Mehr auf Seite 58.
30 31
Tracht & Tradition
Individuell und handg´macht
Der Reichertshofener Alexander Schiffner hat in der alten Handwerkskunst
Punzieren seine Leidenschaft entdeckt. Heute fertigt er
festliche Trachten-Hosenträger und einzigartige Gürtel für olle Dog
Das meiste ist gar nicht so schwer, man muss
es nur einfach mal machen. So könnte das
Lebensmotto des 45-Jährigen lauten. Und so
kam zu den Hobbies des umtriebigen Reichertshofener
Industriemeisters neben Triathlon und Halbmarathon
das Punzieren. Als er sich zum ersten Mal mit
dem Thema beschäftigte, wusste er gar nicht genau,
worum es sich dabei handelte. „Ich wusste nur, ich
wollte neue Hosenträger für meine Lederhose. Mit
einem ganz individuellen Motiv. Und das gab es
nicht. Ich habe einige Anfragen gestellt, aber weder
die angebotene Qualität noch die Preisvorstellungen
waren akzeptabel”, lacht der sympathische Vater von
zwei Töchtern. Dann macht man´s halt selber!
Beim Punzieren werden mit verschiedenen Punziereisen
(kleinen Metallstempeln) die unterschiedlichsten Formen ins
Leder geprägt. Dadurch entstehen die traditionellen Negativ-
Motive, die Alexander Schiffner anschließend auch bemalt.
Vom Hobby zum Nebenerwerb
Mit viel Recherchearbeit, einer Handvoll Werkzeug
und Lederresten hat er los gelegt. Doch ein Brustschild
ist ohne die passenden Träger auch nix, drum hat
er auch bald seine ersten Träger handgenäht. „Und
wie´s scheint hab ich ein Händchen dafür”, zuckt Alex
Schiffner mit den Schultern. Nachdem das erste Paar
Hosenträger von ihm in die Kategorie „untragbar”
eingeordnet wurde, war bereits die zweite Träger-
Schild-Kombination qualitativ so gut, wie er sich das
vorgestellt hatte. Sogar ein befreundeter Sattler meinte
dazu, dass er´s auch nicht besser machen hätte können.
„Das hat mich natürlich bestätigt” und von da an
Alexander Schiffner ist auf seinem selbstgebauten Nähpony
ein wahrer Hingucker auf den Märkten in der Region. Heuer
kann man ihn und seine Leder-Unikate beispielsweise noch
am 16. und 17. November auf dem Kunsthandwerkermarkt
der Trachtler in Großmehring besuchen.
hat er probiert und gewerkelt und sein Können immer
weiter verfeinert. Nutznießer seiner Leidenschaft
waren neben seiner Familie auch gute Freunde, die
sich über das eine oder andere lederne Präsent freuen
konnten. Seit Januar diesen Jahres hat er ganz offiziell
ein Nebengewerbe angemeldet. Und ist seither mit
seinem Nähpony auch auf Märkten unterwegs.
Jedes Stück ein Unikat
Mittlerweile hat er schon die interessantesten Stücke
gefertigt. Von der Hopfendolde über das Bayern-Wappen
in den verschiedensten Ausführungen, mit und
ohne Kini oder Löwen. Oder eine Hirschstange und
Patrone (wohl für einen passionierten Jäger), Breze
und Notenschlüssel für einen Wolnzacher Musiker und
Wirt und ein Fleckvieh für ein Mitglied einer Hepberger
Band, deren Logo eben eine Kuh ziert. Tolle Typen
lerne man da kennen, resümiert Alexander Schiffner,
dem seine offene Art viel Sympathie entgegenbringt.
Weil´s gut werden soll
Sehr individuell geht es natürlich zu. „Die Kunden
kommen mit einem Foto oder einer anderen Motivvorlage
zu mir. Gerade lagert zu Anschauungszwecken
Gerste in meiner Garage. Ich möchte ja so nah
am Original sein, wie möglich.” Dann werden Lederund
Nahtfarbe besprochen, Schnallen ausgewählt,
Längen und Breiten angepasst. An einem Hosenträger
arbeitet er schon mal 25 Stunden. Darum hat
er über den Sommer auch nur zwei Arbeiten angenommen:
„Zwei Träger mache ich noch bis zur Wiesn
fertig.” Das größte Lob sind die freudigen Gesichter,
wenn das gute Stück abgeholt werden kann. Und die
Wiederholungstäter, die schon das zweite Unikat aus
der Schiffnerschen Ledermanufaktur zu Hause haben.
Was ihn besonders freut: „Die Hosenträger trägt man
ja im Laufe seines Lebens nicht auf. Vielleicht werden
sie an den Sohn oder den Enkel vererbt. Die Aussicht,
dass eines meiner Stücke ein Teil der Familiengeschichte
wird, finde ich sehr schön.”
Familienverträglicher Nebenerwerb
Vor fünf Jahren hätte Alexander nicht so viele Abende
und Sonntage in seiner Kellerwerkstatt verbringen
können. Mittlerweile sind seine Töchter 13 und 18
Jahre. „Und da darf der Papa gerne ab 20 Uhr im Keller
verschwinden”, lacht er. Seine Frau Heike ist als Krankenschwester
auch viel abends und an Wochenenden
im Dienst. Ihre Meinung ist ihm aber sehr wichtig.
„Eigentlich geht kein Stück raus, bevor sie nicht einen
prüfenden Blick darauf geworfen hat.” Ideen für die
Zukunft hätte er viele. Aber da fehlt die Zeit dann doch.
Eines hat er sich allerdings vorgenommen: „Ich möchte
Ledertaschen, nicht nur für´s Dirndl, herstellen. Ein
Schnittmuster habe ich schon gefunden.” Da bekommt
doch bestimmt seine Frau die Erste? „Naja, eigentlich
hat sich meine große Tochter da schon angemeldet.”
Eine Tasche gefertigt hat er noch nie: aber wie immer
im Leben von Alex Schiffner, er muss es halt einfach
mal machen!
Wer Interesse an den Lederarbeiten hat: Alexander Schiffner ist
unter manufaktur-schiffner@t-online.de erreichbar.
32
Tracht & Tradition
Gewinnen Sie
2 x 2 Eintrittskarten!
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So läuft‘s in
unserer Stadt
Tag der offenen Tür der Stadt Ingolstadt
Stadt Ingolstadt
33
und & die städtischen Unternehmen
Gemeinsam für Sie da!
Tag der offenen Tür
Auf in‘s
Jagdschloss der Wittelsbacher
Auf den 6. Internationalen
Jagd- und Schützentagen auf
Schloss Grünau in Neuburg
zeigen nicht nur Hersteller viel Neues
und Nützliches für die Jägerinnen
und Jäger, sondern es wird wieder
auch großer Wert auf Tradition,
Brauchtum und Kunst gelegt. Heuer
zum ersten Mal lädt ein großes Festzelt
im Innenhof des Schlossen auf
bayerische Schmankerl, Köstlichkeiten
vom Wild und eine süffige Maß
ein. So wird die Messe ein Fest für die
ganze Familie. Also merken Sie sich
gleich Freitag, 11. bis Sonntag 13.
Oktober vor!
Neu ist auch die Steigerung um 3.500 qm auf 10.000 qm Ausstellungsfläche
mit rund 400 renommierten Ausstellern aus der ganzen Welt. Wie bereits in
den vergangenen Jahren legt der Veranstalter trotz dieser beeindruckenden
Zahlen weiterhin allergrößten Wert auf Qualität. „Das erwarten die Besucher
von uns und daran werden wir auch in Zukunft nichts ändern“, so Hubertus
Reich, Geschäftsführer der Reich Messen GmbH. Auf Bühnen in den verschiedenen
Hallen erwarten den Besucher themenvielfältige Aktivitäten. Der
Landesjagdverband und seine Kreisgruppen Neuburg und Schrobenhausen
informieren über Aktuelles rund um die Jagd. Auch Parkplätze sind genügend
vorhanden. Mehr erfahren Sie auf www.jagdundschuetzentage.de.
Wie sieht‘s am Schreibtisch unserer Bürgermeister
aus? Wie arbeitet der Stadtrat? Was
machen die unterschiedlichen Ämter der
Stadtverwaltung eigentlich genau? Antworten auf
diese und viele Fragen mehr erhalten Sie beim Tag
der offenen Tür der Stadt Ingolstadt am Samstag,
den 21. September. Über 100 Programmpunkte warten
von 10 bis 16 Uhr darauf von Ihnen entdeckt zu
werden. Aufschlussreich, interessant und unterhaltsam
– nicht nur für Neu-Ingolstädter!
Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel wird den Tag
der offenen Tür um 10 Uhr bei der Feuerwehr an der
Dreizehner Straße offiziell eröffnen. Bis 16 Uhr haben
Sie auch die Möglichkeit einen Blick in sein Büro zu
werfen oder von 11.30 bis 12 Uhr mit ihm einen Kaffee
zu trinken. Seine Kollegen an der Spitze der Stadtverwaltung
freuen sich ebenfalls auf Ihren Besuch und
eine gemeinsame Tasse Kaffee (13 bis 13.30 Uhr mit
Bürgermeister Alfred Wittmann und 14.30 bis 15 Uhr
mit Bürgermeister Sepp Mißlbeck).
Auf dem Rathausplatz erwarten Sie Infozelte, in denen
sich z.B. das Forstamt, das Bürgerhaus oder die
Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft vorstellen.
Die Volkshochschule, das Klinikum Ingolstadt, die
Kommunalbetriebe, der Wildpark und alle anderen
Stadt-Töchter und städtische Einrichtungen heißen Sie
zudem herzlich willkommen! Das Stadtmuseum, das
Deutsche Medizinhistorische Museum, das Museum
für Konkrete Kunst und das Lechner Museum laden an
diesem Tag zu einem kostenfreien Besuch. Außerdem
können Sie am Samstag, 21. September, kostenlos
zum Tag der offenen Tür Busfahren mit allen Linien der
INVG im Stadtgebiet!
Das gesamt Programm finden Sie online unter
www.ingolstadt.de
Samstag, 21. September
von 10 – 16 Uhr
• Aktionen • Führungen
• Informationen • Kinderprogramm
Herzlich willkommen!
Über 100 Programmpunkte bieten Einblicke
in die Arbeit für unsere Stadt:
Führungen im Alten und Neuen Rathaus, Klinikum,
Wildpark, Forst, Theater, Sportbad, Pumpwerk
und durch Baustellen, Informationen zu Stadtrat
und Bürgerservice, Besichtigungen und Aktionen
bei Feuerwehr, Kundencenter, Stadtbücherei,
Museen, VHS, Gesundheitsamt, Parkleitzentrale,
Technikerschule, brigk, Infostände auf dem
Rathausplatz, Fachvorträge, Musik, Kinderprogramm,
Spielmobil, historische Pferdebahn, uvm.
Gratis Busfahren zum Tag der offenen Tür
auf allen Linien der INVG im Stadtgebiet
Ausführlicher Programmflyer erhältlich
im Internet unter: www.ingolstadt.de
34 35
Tracht & Tradition
„Der altbayerischste aller Dichter”
Harri Deiner zum 100. Todestag des bayerischen Mundart-Dichters Georg Queri
Mindestens einmal im Jahr besucht Harald
Deiner den Queri. In seinem Geburtshaus
in Andechs-Frieding steht nicht nur eine
Queri-Skulptur, mehr noch: man spürt den Geist
des heuer im November vor 100 Jahren verstorbenen
Journalisten, Mundart-Dichters, Querdenkers
und Quertreibers. Das Geburtshaus beherbergt
heute ein Hotel und eine urige Gastwirtschaft, in
der Queri als junger Mann bei einer Halben Bier sicherlich
einige seiner Geschichten gesammelt haben
könnte. Der Inhaberfamilie von Hans Martin
Bauer ist das Gedenken an Queri, der mit gerade
40 Jahren viel zu jung verstarb, wichtig.
Harald Deiner, der als 1. Vorsitzender des Fördervereins
Bairische Sprache und Dialekte e.V.
(FBSD) in unserer Region als der Verfechter der
bayerischen Sprache gilt, hält sein Andenken in
vielen seiner Hoagarten und bayerischen Abenden
aufrecht. Gerne rezitiert er die Werke Queris, wie
die „Predigt von den heiligen Märtyrern” (siehe
rechts). „Wobei die Sprache in „Bauernerotik und
Bauernfehme” schon eine derbe ist”, lacht Harri
Deiner. „Aber mei, so war das damals halt.”
Nicht nur die bayerische Sprache, auch bayerische
Autoren und Dichter, sind dem Deiner Harri seine
Leidenschaft. „Die Fleißer hab ich noch selbst gekannt.
Wunderbar waren auch Lena Christ und Emerenz
Meier, zwei außergewöhnliche Frauen und die bedeutendsten
bayerischen Volksdichterinnen überhaupt.”
Vor zehn Jahren hat er einen Queri-Abend mit dem
bekannten Schauspieler Bernhard Butz im Gasthaus
Mittl organisiert. Denn auch zur Region hat Queri einen
Bezug: war er doch in Neuburg am Studienseminar.
Zusammen mit seiner Frau besucht Harald Deiner jedes Jahr
das Geburtshaus Queris. Der Besuch wird immer mit einer
Wanderung verbunden. „ Da gibts noch Wege ohne Trubel.
Auf den Andechser Kirchturm musst auch mal nauf!” Die Eheleute
sind passionierte Wanderer. Sogar an ihrer Hochzeit haben
sie die Wanderschuhe geschnürt.
Der Förderverein bairische Sprache
Auch Harri feiert ein Jubiläum: Im Dezember 1999
begann sein Engagement im FBSD in Ingolstadt.
1. Vorsitzender des Vereins wurde er kurz darauf
nach dem Tod des damaligen Vorsitzenden. „´Wenn
ich im Krieg bin, muss ich halt schießen` hab ich mir
gedacht und das Amt übernommen.” Ob das heuer
ähnlich war, als der OB Lösel bei ihm angerufen hat?
Für die Kommunalwahl im März 2020 steht jedenfalls
Deiner, Harald auf der Stadtratsliste.
Seither hat er rund 250 bayerische Abende als Vorstand
des Vereins organisiert, war auf zahlreichen
Ausstellungen wie dem Dellhauser Volksmusikfest,
Bairische Weltgschicht
Im neuen Gwand zum 120. Geburtstag des Autors Michl Ehbauer
Wer kennt sie nicht? Michl Ehbauers bairische Schöpfungsgeschichte, die in herzerwärmender
und zugleich urkomischer – aber immer auch respektvoller – Mundart
die Entstehung der Welt erzählt. Und damit längst zu den beliebtesten Klassikern
aus Bayern gehört. Am 27. August 2019 wäre Michl Ehbauer 120 Jahre alt geworden.
Als Hommage an den Autor und sein Lebenswerk erschien nun die „Baierische Weltgschicht”
als farbig illustrierte Sonderausgabe – ein Schmuckstück für jedes Bücherregal.
In seinem Werk, das Jung und Alt begeistert, erzählt der Autor von den Anfängen (Erstes
Trumm), „wia d’Welt auf d’Welt kemma is” bis zu dem Kapitel, „wia’s am End vom Testament
zuaganga is”.
Wer mehr lesen möchte: rostfrei verlost unter allen Einsendungen des Kreuzworträtsels
auf Seite 58 ein Exemplar. Einfach Wunschgewinn: Weltgschicht angeben. Viel Glück!
dem Ingolstädter kultURIG Festival, früher auch
auf der miba. „Dabei bin ich früher eher schüchtern
gewesen. Schon im Gesangsverein stand ich immer
lieber hinten”, lacht Harri und erinnert sich an sein
erstes Interview für intv: „Ihr wisst ja, bei mir herrscht
eine Tschüss-freie-Zone und Anglizismen sind mir
ein Graus. Und was antworte ich aufgeregt und mitm
Mikro vor der Nase auf die erste Frage vom Klarner
Michael? `Ja, okey!` Was hab ich mich geärgert!”
Dabei war der Name Deiner Harri in den 1960er,
1970er Jahren trotz der vermeintlichen Schüchternheit
des Südviertlers bekannt. Oder berüchtigt? Als
Beamter beim Telegrafenamt, davon 13 Jahre in
München, war er fast ein kleiner Rebell und Visionär:
Das Rauchverbot in der Bahnpostdirektion war
wohl ihm zu „verdanken”. Aber das ist eine andere
Geschichte...
Der Lentinger Musikantenstammtisch
Seit einigen Jahren spielt Harri Deiner leidenschaftlich
das Steirische Harmonika im Lentinger Musikantenstammtisch.
„Jeder ist herzlich willkommen mitzumachen
oder zuzuhören!” Jeden 1. Donnerstag im
Monat trifft man sich in der Fort-Wrede-Stubn, jeden
2. Donnerstag im Monat wird in der Sportgaststätte
des TSV Nord Ost Ingolstadt e.V. aufgespielt. Am 3.
Mittwoch im Monat findet man den Stammtisch im
Wirtshaus zur goldenen Traube in Großmehring.
Unser Tipp für Zuagroaßte: Bayrisch lernt man auch
beim Singen! Denn wo man singt, da lass Dich ruhig
nieder. Böse Menschen kennen keine Lieder!
Predigt von den heiligen Märtyrern
Der Pfarrer von Zeismaring hat immer gsagt: „Wenn die
Weibersleut nit rotzen wie die Schulbuben, dann is es
überhaupts keine richtige Predigt nit gwesen. Und wenn
die Mannerleut auch mitrotzen, dann is es eine Predigt,
die heißt Hans.”
Und das muss man ihm lassen: predigen kann er, der
Pfarrer von Zeismaring.
Die große Fastenpredigt von den heiligen Märtyrern, von
der wird man noch in hundert Jahren verzählen. Der hat
ihnen das bittere Leid und Sterben aber richtig ausglegt.
Die gspitzten Pfeil hast in der Luft sausen hören, die Feuer
ham zischt, das Pech hat in den Kesseln brodelt und
jeden Hammerschlag hast ghört, so oft er wieder einen
ans Kreuz gschlagen hat. Ham die Weibersleut grotzt!
Dann die Manneten.
Dann der Herr Pfarrer auch.
„Trösts euch”, hat er immer gschrien, „trösts euch, es is ja
schon lang her.” Aber sie ham immer weiter grotzt.
„Trösts euch” – und da sind ihm die Tränen über die Kanzel
runterkugelt – „es is ja schon so arg lang her. Und
vielleicht is´s gar nit wahrt. Amen.”
Zur Person:
Georg Queri (30. April 1879 - 21. November
1919) wurde in Frieding geboren. Er begann
seine Karriere als Lokal- und Gerichtsreporter.
Neben Lieder, Theaterstücken und Erzählungen
veröffentlichte er zusammen mit Ludwig Thoma
die erste Anthologie bayerischer Autoren
(„Bayernbuch” 1913). Seine umfangreichen
volkskundlichen Sammlungen „Bauernerotik und
Bauernfehme in Oberbayern” 1911 und
„Kraftbayerisch” 1912 brachten ihn ins Visier von
Polizei und Staatsanwaltschaft.
Wegen eines lebenslangen Leidens, das auf
einen tragischen Unfall in seiner frühesten Jugend
zurückging, starb Queri bereits mit
40 Jahren in München.
Anlässlich des 100. Todestages am 21. November
2019 von Georg Queri legt der Allitera Verlag
alle Bände der Queri-Werkausgabe neu auf.
Rostfrei verlost die
neuaufgelegte
Ausgabe von
„Bauernerotik und
Bauernfehme”.
Lösen Sie einfach
unser Kreuzworträtsel
auf Seite 58 und
schicken Sie uns das
Lösungswort zusammen
mit Ihrem
Wunschgewinn
„Queri”. Viel Glück!
Tracht & Tradition
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So bleibe ich
Motto „Leben und Leben lassen“ geht. Es werden wieder
mehr Schnitte, Farben, Längen und Muster getragen und Der Expertentipp:
auch bei den Herstellern neu aufgelegt. Ich mag die Vielfalt.
Natürlich würde ich nicht alles anziehen und gerade
Salz und Klang erleben
ich als Inhaberin eines Laden, in dem es sehr viele original
alte Dirndl gibt, gehe auch nicht mit jedem Trend mit.
Aber ich freue mich so viele verschiedene Dirndl zu sehen
Ulrike Ahrend
und das die Leute gerne wieder Dirndl und Tracht tragen.
Tracht & Tradition
Patricia
Reichensdörfer,
Inhaberin von
Franz Xaver Dirndl,
Pfaffenhofen
Patricia Reichensdörfer in Bluse Michaela und Dirndl
Magdalena aus ihrer ersten eigenen Kollektion. Die Pfaffenhofenerin
macht nicht nur aus alten Dirndln neue
Schmuckstücke, sondern hat auch bereits zwei eigene
Dirndl-Kollektion heraus gebracht.
Du befreist alte Dirndl vom Rost der Jahre und verhilfst
ihnen zu neuem Glanz. Und bist erst 29 Jahre
alt. Was bedeutet das Tragen eines Dirndls für Dich?
Ich fühle mich im Dirndl immer gleich passend angezogen.
Ich mache mir bei Festlichkeiten, zu denen ich eingeladen
bin, kaum Gedanken was ich anziehen soll. „Ich
ziehs Dirndl an“. Das einzige was zu überlegen ist… welches.
Ich finde, im Dirndl ist man immer gut angezogen
und macht eine gute Figur (vorausgesetzt es sitzt richtig).
Auch mein Mann ist gerade im Sommer dankbar, wenn er
nicht im Anzug zu Hochzeit und Co. gehen muss ;)
Es gab und gibt mittlerweile wieder so viele verschiedene
Arten von Dirndl, was auch dem Trend zurück
zu den alten Dirndln zu verdanken ist, so dass es für jeden
Geschmack, Anlass, Geldbeutel und Figur das Richtige
gibt. Im Biergarten darf es für mich gerne das Baumwolloder
Leinendirndl sein, zu festlichen Anlässen das Jacquard
Dirndl aus der Eigenkollektion.
Aber das war nicht immer so. Meine Mama trägt
zwar schon seit ich denken kann gerne Dirndl, aber es gab
auch eine Zeit, wo Dirndl und Tracht Tragen eher verpönt
war. Trotzdem hatte sie immer die Kleidungsstücke von
ihrer Mama und Oma aufgehoben. Eines davon war auch
das Dirndl, das ich als erstes von ihr ausgeliehen bekommen
habe. Hier ein Gruß ein meine Mama, du weißt ja wo
das Dirndl ist. Jetzt ist es eher eine lange Dauerleihgabe.
Ich bin froh, dass wir uns wieder in einer Zeit
befinden, wo es im Bezug auf Dirndl und Tracht nach dem
Was würden Deine Dirndl erzählen, wenn Sie könnten?
Ich liebe es, wenn ich die Geschichte hinter dem Dirndl
kenne. Da ich alte Dirndl wieder aufarbeite kommen viele
Leute in den Laden und bringen ihre Dirndl vorbei. Auch
die ein oder andere Geschichte wird dann erzählt. Teilweise
sind es Geschichten aus einem gemeinsamen Mädelsurlaub
aus den 60ern, wo sich dann alle zur Erinnerung
das gleiche Dirndl gekauft haben, oder aber die Geschichten
von der stundenlangen Handarbeit, in der das Dirndl
gefertigt wurde. Gerade die Handarbeit und die vielen
aufwendigen Arbeitsschritte faszinieren mich besonders
an den Vintage-Dirndl. Eine Frau hatte mir vor einigen
Wochen erzählt, dass sie ihren Dirndlrock rund 40 Stunden
handgestiftelt hat, da sie zum einen viele Reihen stiftl
wollte und zum anderen war der Stoff so dick, dass es nun
einfach seine Zeit gebraucht hat. Wer schon mal bei mir in
meinem kleinen Laden mit Wohnzimmer-Feeling war, der
weiß, dass ich immer für einen Ratsch zu haben bin.
Dein erstes Dirndl hast du von Deiner Oma bekommen,
Dein Laden ist nach Deinem Vater benannt
und Deine Mutter ist Dir auch heute noch ein Vorbild
beim Ausführen des Dirndls. Was haben Dir Deine
Eltern/Großeltern mit auf den Lebensweg gegeben?
Ich komme aus einer bayrischen Großfamilie. Meine
Mama hat 7 Geschwister. Da war in meiner Kindheit
immer viel los und das Haus (egal welches) immer voll.
Was ich am schönsten fand und meine Kindheit geprägt
hat, ist das entspannte Lebensgefühl. Die Tür steht jedem
offen, meine Mutter und ihre Geschwister kommen spontan
zum Mittagessen zusammen, man besucht sich auf
einen Kaffee, weil man gerade ganz in der Nähe war und
hilft sich wo man kann. Und das alles mit einem lockeren
Spruch auf den Lippen oder einem Lachen im Gesicht. Für
mich ist auch mein Vater der Inbegriff genau des Bayern,
den ich gerade beschrieben habe. Meine Eltern hatten in
Pfaffenhofen eine Fahrschule, da bleibt es nicht aus, dass
man viele Leute kennt und wenn man sich beim Einkaufen
oder spazieren gehen trifft, hält man auf einen kurzen
Ratsch an. Du merkst, die Sachen mit dem Ratschen
haben mir meine Eltern wohl weitergegeben:
Weil das für mich das bayrische Lebensgefühl ist,
findet man es auch im Laden. Ob im Namen es Laden,
im Ölgemälde von dem Bauernhof, auf dem mein Papa
aufgewachsen ist oder in den jeweiligen Namen (von
Freunden und Familienangehörigen) der Stücke aus der
Eigenkollektion.
Die nächsten Termine sind:
25.09.2019
09.10.2019
17.10.2019
23.10.2019
06.11.2019
14.11.2019
Sie fühlen sich gestresst, ausgepowert und geschwächt?
Der viel zitierte Balanceakt zwischen
Beruf, Familienleben und Alltag wird für Sie
immer mehr zum Kraftakt? Stop! Bevor Ihr inneres
Gleichgewicht noch mehr in Disharmonie gerät und
sie damit anfälliger für Krankheiten aller Art werden
– schaffen Sie sich einen Rückzugsort, an dem Sie
entspannen und zurück zu sich finden. Die Salzoase
Hitzhofen kann so ein Ort für Sie werden. Lernen Sie
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Menschen an. Dadurch wird schnell eine tiefe Entspannung
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LOSLASSEN. Körper, Seele und Geist können vom
angesammelten Alltagsstress, von Problemen, von
Verspannungen und Blockaden, von Sorgen und
Unsicherheit loslassen. Eine Neuordnung kann
geschehen, der Körper kann wieder in Harmonie
kommen und gesund werden.
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sondern das Gesunde im Menschen gestärkt. Sie zielt nicht
auf eine konkrete Behandlung von Problemen, löst aber häufig
deren Ursache. Klangreise ersetzt keine fachärztliche oder
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Der Expertentipp:
Die 7 Schritte der Problemlösung
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Probleme sind Herausforderungen,
an denen wir
wachsen dürfen und gewaltig
große Chancen und Gelegenheiten
die sich jedoch leider in
Arbeitskleidung tarnen.
Probleme sind Hindernisse und
Widerstände die überwunden
oder umgangen werden müssen,
um vom hinderlichen Zustand in
einen wünschenswerten Idealzustand
zu gelangen.
‣ Fühlst du dich vernachlässigt, benutzt und
ungerecht behandelt und fragst dich, wie du das
endlich verändern kannst?
‣Kannst du die Zeit mit deinen Kindern so richtig
genießen oder nervt dich ihr ständiges quengeln,
ihre Besserwisserei oder ihr pubertäres Verhalten.
Bist du oftmals überfordert und machst du dir Sorgen,
weil es in der Schule nicht optimal läuft oder
weil dir der Zugang zu deinen Kindern scheinbar
immer mehr verloren geht?
‣Erfüllt dich dein Beruf und freust du dich schon
am Abend auf den neuen Tag, weil dein Job dich
begeistert und dein Chef dir die Anerkennung und
Wertschätzung gibt, die du erwartest oder leidest
du unter dem Montag-Morgen-Syndrom und es
graut dir bei dem Gedanken an die Arbeit?
‣Ermöglicht dir dein Job die nötige finanzielle Freiheit,
um dir deine Wünsche zu erfüllen oder ist bei dir
am Ende des Geldes noch viel zu viel Monat übrig.
Plagen dich Geldsorgen und wie reagierst darauf?
Wenn dich das interessiert, solltest du dir diesen
Abend freinehmen.
An diesem kostenlosen Erlebnis-Abend
erfährst du…
was die Ursachen von Problemen sind.
wie Probleme entstehen.
welche Saboteure dich daran hindern ein glückliches
Leben zu führen.
wie es dir am schnellsten gelingt, deine Probleme
zu lösen.
was du tun kannst, um deine unterschiedlichen
Lebensbereiche zu optimieren.
wie es dir mühelos gelingt, dein Leben wieder
selbst in die Hand nehmen und ein Meisterwerk
daraus zu machen.
Gesundheit & Vorsorge
Jeden Tag erscheinen Menschen in meiner Praxis für
Hypnose, Mentalcoaching und Persönlichkeitstraining,
mit den unterschiedlichsten Probleme. Sie alle
haben eines gemeinsam:
Sie sind auf der Suche nach Lösungen für ihre
Probleme.
‣ Redest du dir deine Probleme dann schön oder
weg, neigst du zum Bagatellisieren oder schweigst
du die Probleme lieber Tod? Oder lenkst du dich ab
mit Fernsehen, Frustessen und versuchst du vielleicht
sogar mit Alkohol deine Probleme zu verdrängen?
Verweigerst du die Realität und wartest einfach
mal ab?
‣ Hast du gute Freunde oder verbringst du deine
überwiegende Zeit vor dem Fernseher oder mit
den Social Medien?
‣Schlitterst du von einem Problem ins andere
und weißt gar nicht mehr, wie du aus dem ganzen
Schlamassel wieder herauskommst?
Gratis-Erlebnis-
Abend
Die 7 Schritte der Problemlösung
Annette Meier LIVE
am 14. November 2019
Und von diesen Problemen ist jeder Bereich
betroffen wie zum Beispiel:
Beziehung und Partnerschaft
Kindererziehung
Beruf, Karriere, Finanzen
Kommunikation
Stress, Leistungsdruck, Überforderung
Mangelndes Selbstvertrauen
Ängste, Blockaden, negative Emotionen
Gesundheit
Wie gehst du mit Problemen um?
‣ Bist du ein exzellenter Problemlöser oder stehst
du immer wieder vor fast unlösbaren Problemen und
reagierst dann mit ignorieren, unterdrücken oder
ablehnen?
‣ Führst du ein glückliches, zufriedenes und erfülltes
Leben oder würdest du immer mal wieder am
liebsten alles hinschmeißen?
‣ Leidest du unter Ängsten, Blockaden, negativen
Emotionen, Schlafstörungen und deine Gesundheit
lässt immer wieder gewaltig zu wünschen übrig?
‣ Bist du glücklich in deiner Partnerschaft, kannst
du über alles reden, führst du ein erfülltes Sexualleben
und findest du das nötige Vertrauen und
Verständnis, das du dir wünschst oder haben du
und dein Partner sich schon lange nichts mehr
zu sagen und eure Beziehung gleicht einer langweilig
gewordenen Zweckgemeinschaft? Ist bei
euch Streit an der Tagesordnung und wenn ja: Wie
gehst du damit um?
‣ Bist du in der Lage ruhig und respektvoll zu
diskutieren oder rastest du immer mal wieder aus
und sagst dann Dinge, die dir anschließend leid
tun?
UND WARUM IST DAS SO?
Weil die meisten Menschen nie gelernt haben, wie
man ein Problem angeht und es effektiv löst. Jede
Unzufriedenheit, jeder Ärger und jede Angst ist ein
Problem.
Was wäre denn, wenn du in nur 7 Schritten jedes
Problem auflösen könntest? Und hier schließe ich
Gesundheit erstmal aus.
Und was wäre, wenn du eine Strategie hättest, mit
der es dir spielend leicht gelingt, Probleme richtig
anzugehen und zuverlässig aus der Welt zu schaffen?
Dauer: 19.30 Uhr bis 22 Uhr
Veranstaltungsort: Bürgersaal Wettstetten
Weitere Infos und Anmeldung unter:
Telefon: 0841-99 20 10
oder per Email: annette@meier-praxis.de
Ihre Annette Meier
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Praxis für Hypnose und Mentalcoaching
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40 41
„Alter ist keine Krankheit,
Gesundheit & Vorsorge
sondern das Leben!”
Dr. Michael Ruth ist Direktor der Klinik
für Akutgeriatrie am Klinikum Ingolstadt.
Er plädiert dafür, das Altern gelassener
zu nehmen. Vieles könne man
nicht aufhalten, aber dafür manches
positiv beeinflussen. Ab 40 könne man
sich jedoch schon damit beschäftigen,
gesund zu altern.
Menschen befinden sich fast ihr ganzes
Leben in Abhängigkeit und Verantwortlichkeit
von und für jemanden.
Kinder und Jugendliche sind von ihren
Eltern abhängig, die wiederum fühlen
sich bis weit über die Volljährigkeit der
Kinder hinaus für diese verantwortlich.
Erst im Alter empfinden viele eine gewisse
Freiheit. Diese gilt es zu nutzen.
Gesundheit ist eine wichtige Komponente
auf dem Weg zum Glück im Alter.
Hier greift der Präventionsgedanke:
kümmern Sie sich bereits mit 40 Jahren
gut um sich und Ihren Körper!
Gesundheit & Vorsorge
Dem Thema „Altern” kann man auf vielerlei
Arten begegnen. Medizinisch oder gesellschaftlich,
kritisch oder gelassen. Die Arbeitswelt
hält 50jährige für alt, die Geriatrie sieht
das ganz anders. Als junger Mensch erscheint
einem alt sein noch himmelweit entfernt. Ältere
Semester wollen es meist nicht wahrhaben, dass
sie doch schon mittendrin sind. Und spätestens ab
dem 40. Geburtstag wünscht man sich gegenseitig
eh nur noch eines: Gesundheit. Denn je mehr
Leben man hinter sich hat, desto deutlicher wird
die Einsicht: Gesundheit ist das einzige was zählt.
„Ich würde sagen, sobald die typischen Anzeichen
des Alterns – Augenprobleme, Hörprobleme –
alltagsrelevant werden, man nicht mehr so vital
wie früher ist, dann wird der Alterungsprozess
einem jeden bewusster”, beschreibt es Dr. Michael
Ruth. Dabei sind die Begriffe „alt” und „gesund”
so individuell wie die Wege dorthin. Als Direktor
der Klinik für Akutgeriatrie wird der sympathische
Mediziner oft nach dem Rezept für ein gesundes
Altern gefragt. Nach der Pille, die alles wieder ins
Lot bringt. „Die gibt es natürlich nicht, aber es gibt
vieles was man dafür tun kann!”
Dr. Ruths Top3-Tipps für mehr
Gesundheit im Alter
1. Bleiben Sie in Bewegung!
Dabei reden wir nicht von Sport, sondern von
Alltagsbewegung. Wer sich schon mit 50 wenig
bewegt, der kann dieses Defizit im Alter meist nicht
mehr aufholen. Am Sprichwort „wer rastet, der rostet”
ist leider schon was dran.
2. Achten Sie auf Ihre Ernährung!
Der Energiebedarf des Menschen verändert sich im
Alter. Die energieliefernden Nährstoffe, Kohlenhydrate
und Fette, werden zumeist weniger benötigt,
während der Bedarf an Eiweiß, Vitaminen und Spurenelementen
gleich bleibt oder ansteigt.
3. Haben Sie Teil am sozialen Leben!
Der Mensch ist ein Zoon politikon. Wir brauchen den
Austausch mit anderen Menschen, soziale Kontakte,
Kommunikation und Teilhabe am Leben. Dazu muss
man auch im Alter offen für Neues sein. Vielleicht
auch mal mutig.
Besonderheit der Geriatrischen Arbeit
Beim Rundgang durch die Akutgeriatrie sticht der
Unterschied zu anderen somatischen Stationen eines
Krankenhauses hervor: retro das Dekor im Aufenthaltsraum,
an den Zimmertüren große Bilder von
Pflanzen, Tieren und Alltagsgegenständen, damit die
Patienten ihre Zimmer leichter wieder finden. „Die
Arbeit ist keine leichte. Wir bemühen uns um einen
ruhigen Tonfall, möchten Stress und Hektik für die
Patienten so weit wie möglich vermeiden. Denn für
ältere Menschen ist ein Klinik-Aufenthalt oftmals belastender
als für jüngere: Ängsten und Unverständnis
müssen wir beruhigend entgegenwirken. Eine große
Herausforderung ist es auch, manchen Patienten klar
zu machen, dass ihr Gebrechlich werden ein normaler
Alterungsprozess ist. Da findet viel Verdrängung statt.”
Dr. Ruth selbst wünscht sich für sein eigens Leben im
Alter, so lange wie möglich selbstständig und aktiv
bleiben zu können. Außerdem ist ihm Kommunikation
und sozialer Kontakt wichtig.
Wie geht´s uns(eren) Alten?
Dabei ist es um die heutige Generation älterer Menschen
recht gut bestellt. Die Lebenserwartung eines
heute geborenen Menschen liegt bei knapp 78 (m)
bzw. 83 (w) Jahren. Wer um 1930 geboren wurde,
hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von 64
(m) bzw. 72 (w) Jahren.
Wir werden also nicht nur immer älter, sondern auch
immer später alt. Wer heute alt ist, trägt eher ein
positives Gefühl nach außen, wie noch vor einigen
Jahrzehnten. Das Bild des alten Menschen in der Gesellschaft
hat sich stark gewandelt. Alt sein ist nicht
mehr so mit einem Makel behaftet, wie früher.
Das Alter ist nichts für Feiglinge!
Bleiben Sie offen für Neues: von
Livestreams bis Liebe. Schön, dass
auch die Möglichkeit sich zu verlieben
im Alter immer noch da ist.
Beschäftigen Sie sich mit Computern,
wagen Sie den Schritt ins Internet oder
gehen Sie tanzen! Reisen Sie, lernen Sie
eine fremde Sprache. Jetzt ist die richtige
Zeit dafür!
Vor allem natürlich, weil wir bis ins hohe Alter aktiv
sein können. Auch der Glücksatlas, die alljährliche
„Messung”, wie glücklich wir Deutschen sind, im Auftrag
der Deutschen Post, zeigt: unsere Senioren sind
mit über 65 Jahren glücklich wie mit Anfang 30.
Trotzdem erlebt Dr. Ruth in seiner Praxis immer
wieder auch 90jährige, die sich mit den Vorgängen
des Alterns nicht abfinden können. „Dabei sollte
man das entspannter sehen. Ich rate da immer zu
mehr Gelassenheit. Manche Dinge lassen sich nicht
aufhalten. Alt wird jeder, wenn nichts dazwischen
kommt!”
42 43
Medizin & Pflege
Neuer Vorstand
Ingenium-Stiftung stellt Weichen für die Zukunft
Für die Zukunft gut aufgestellt: der neue Vorstand der Ingenium
Stiftung v.l. Deniz Türedi (stellv. Vorsitzende), Oskar Platzer,
Vorsitzende Mathilde Greil
Rund 1,7 Millionen Menschen sind in Deutschland
aktuell an Demenz erkrankt, Tendenz
steigend. Denn Jahr für Jahr treten mehr als
300.000 Neuerkrankungen auf. Infolge der demografischen
Veränderungen kommt es zu weitaus mehr
Neuerkrankungen als zu Sterbefällen unter den bereits
Erkrankten. Aus diesem Grund nimmt die Zahl
der Demenzkranken kontinuierlich zu.
Angebote sollen erweitert werden
Deniz Türedi ist es wichtig, die aktuellen Projekte der
Stiftung weiter voranzutreiben und in der Region zu
etablieren. „Wir werden uns intensiv mit dem Ausbau
unserer Weiterbildungsprogramme beschäftigen“,
so die 45-Jährige. „Es ist ganz wichtig, dass sowohl
Fachpersonal als auch die Pflegekräfte in Kliniken oder
ambulanten Pflegediensten sowie Angehörige, die
zu Hause die Pflege übernehmen, auf dem neuesten
Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse sind“.
Unterstützungsangebote
Ein Angebot der Ingenium Stiftung ist der im Auftrag
der Alzheimer Gesellschaft Ingolstadt seit 2004 regelmäßig
stattfindende elftägige Kurse für pflegende
Angehörige und ehrenamtlich Tätige, die vom Staatsministerium
für Gesundheit und Pflege anerkannt
werden. In diesen Kursen erfahren die Teilnehmer, wie
Alzheimer oder Demenz Erkrankte ihre Umwelt wahrnehmen
und lernen so, richtig zu reagieren. Die ehrenamtlich
Tätigen werden bei der Betreuung sowohl in
den wöchentlich stattfindenden Treffen der Demenzkranken
als auch im häuslichen Einsatz gebraucht, um
die Angehörigen zu entlasten. Am Ende des Kurses
wird den Teilnehmern ein Zertifikat ausgehändigt.
Herbstzeit ist Impfzeit
Risikogruppe Senioren: Jetzt den Schutz holen, bevor die nächste Grippewelle startet
Senioren sind eine
der größten Grippe-
Risikogruppen. Sie
sollten rechtzeitig einen
Impftermin beim
Hausarzt ausmachen.
Foto: djd/Sanofi/thx
Etwa ab Oktober beginnen
die Grippeviren zu
zirkulieren und die große
Erkrankungswelle rollt dann
meist ab Januar durch das
Land. Allein in der schweren
Grippesaison 2017/18 suchten
neun Millionen Patienten
wegen der Krankheit einen
Arzt auf, 60.000 mussten
ins Krankenhaus und es
gab mehr als fünf Millionen
grippebedingte Arbeitsunfähigkeiten.
Die Grippe ist also
nicht zu unterschätzen: Hohes
Fieber bis zu 41 Grad Celsius,
starke Kopf- und Gliederschmerzen
sowie ein schweres
Krankheitsgefühl quälen
die Betroffenen. Dazu sind
Komplikationen wie Bronchitis,
Lungenentzündung, Herzprobleme oder ein
Kreislaufschock möglich, im schlimmsten Fall kann
es sogar zum Tod kommen.
Wer gehört zu den Risikogruppen?
Besser ist es, man vermeidet eine Grippeerkrankung
von vornherein. Der bestmögliche Schutz gegen die
Krankheit ist eine Impfung, idealerweise im Oktober
oder November. Herbstzeit ist also Impfzeit – speziell
für Risikogruppen, die besonders anfällig für die
Influenzaviren sind und häufiger schwere Verläufe
oder Komplikationen erleiden. Die Ständige Impfkommission
(STIKO) empfiehlt die Grippeimpfung
mit einem Vierfachimpfstoff für über 60-Jährige,
Menschen mit Diabetes, Herz-Kreislauf-Krankheiten
oder chronischen Atemwegserkrankungen, Schwangere
sowie Beschäftigte in medizinischen Berufen
oder Jobs mit viel Publikumsverkehr. Bei diesen
Risikogruppen werden die Kosten von den gesetzlichen
Krankenkassen übernommen. Aber auch für
alle anderen ist die Impfung sinnvoll. Denn erstens
ist die Grippe selbst für ansonsten fitte und gesunde
Menschen kein Spaß. Und zweitens trägt jeder
Geimpfte nicht nur zu seinem eigenen, sondern
auch zum Schutz der Gemeinschaft bei. Je mehr
Menschen nämlich als Überträger ausfallen, desto
schlechter können sich die Viren ausbreiten.
Medizin & Pflege
„Allein in der Region Ingolstadt leben rund 12.000
Menschen, die die Diagnose Demenz bekommen haben.
Genau für diese Menschen und ihre Angehörigen
wollen wir da sein“, erklärt die Vorsitzende der Stiftung
Mathilde Greil. Diese Hilfe hat unterschiedliche Gesichter.
Angefangen bei Informationsveranstaltungen über
Forschung bis hin zur Möglichkeit des betreuten Wohnens.
Mit Blick auf die künftigen Herausforderungen
und um die aktuellen Projekte noch schneller vorantreiben
zu können, hat sich die Ingenium-Stiftung jetzt
neu aufgestellt. „Wir haben die Weichen für die Zukunft
gestellt – sowohl in personeller als auch finanzieller
Hinsicht. Ich freue mich verkünden zu dürfen, dass die
Stiftung schuldenfrei ist. Das gibt uns die Möglichkeit,
uns weiter intensiv in der Forschung zu engagieren
und unser Schulungsangebot auszubauen“, so Mathilde
Greil. Neben der 81-jährigen Ingolstädterin als Vorsitzende
wirken nun die Unternehmerin Deniz Türedi
als stellvertretende Vorsitzende sowie der Unternehmer
Oskar Platzer im Vorstand mit. Dem Vorstand steht
ein Stiftungsbeirat zur Seite, der zum Teil neu besetzt
wurde. Ihm gehören Dekan Prof. Dr. Stefan Schieren,
die Stadträtin Simona Rottenkolber, die Kabarettistin
Maxi Grabmaier, der Geriater Albrecht Kühnle und der
Rechtsanwalt Peter Lutz an.
Danuvius Klinik GmbH ®
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und Pfaffenhofen gewährleisten wir eine umfassende,
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psychotherapeutische Akutversorgung (voll-, teilstationär
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mit Herz und Professionalität, ein besonderer Schwerpunkt
liegt dabei auf der Demenzbetreuung.
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Medizin & Pflege
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Das Klinik-Porträt
Malteser Klinik von Weckbecker, Fachklinik für Naturheilverfahren
Wunderschön gelegen in der Bayerischen
Rhön bringt die Malteser Klinik von Weckbecker
seit über 60 Jahren Körper und Geist
wieder in Balance. Die Fachklinik für Heilfasten und
Naturheilverfahren mit ihrem Ärztlichen Leiter Dr.
med. Rainer Matejka setzt dabei auf das bewährte
Vier-Säulen-Konzept:
Heilfasten, Ernährung und Diätetik
Im Mittelpunkt des Therapiekonzeptes nach Dr.
Erich von Weckbecker, Fastenpionier und Klinikgründer,
steht das Heilfasten. Es entlastet die inneren
Organe, die Darmflora regeneriert sich, das Immunsystem
wird gestärkt. Der tiefe Entspannungseffekt
sorgt für neue Energie. Oft ein willkommener Nebeneffekt:
der Gewichtsverlust. Das Fasten wird ganz
auf die Voraussetzungen des Gastes zugeschnitten
und gemeinsam mit Ihrem Arzt ausgewählt. Wer aus
gesundheitlichen Gründen nicht fasten darf, erreicht
mit der Basischen Bio-Vitalküche eine nachhaltige
Stoffwechselentlastung. Biologischer Anbau und
Regionalität bestimmen die Auswahl der Lebensmittel.
Die Ernährungsexperten der Klinik zeigen Ihnen,
wie viel Freude gesunde Ernährung bereitet, geben
Tipps und Hilfestellungen für Zuhause.
Bewegung und Entspannung, Osteopathie,
Physiotherapie
Nach dem „Tu und Ruh”-Prinzip gestaltet sich der
Aufenthalt. Körper, Geist und Seele bewegen sich
harmonisch in einer Abfolge von Aktion und Ruhe,
Anspannung und Entspannung. Das Zusammenspiel
von Manueller Therapie, Physiotherapie und Heilfasten
kombiniert mit einer osteopathischen Schmerztherapie
macht Sie geistig wie körperlich mobil und
fördert Ihren allgemeinen Gesundheitszustand.
Die Fachklinik mit Hotelkomfort im unterfränkischen Bad
Brückenau richtet sich nach den Leitsätzen der Malteser. Im
Mittelpunkt steht die Zufriedenheit der Patienten und deren
herzliche, zugewandte Betreuung. Ein respektvoller Umgang
und gegenseitige Wertschätzung prägen den Arbeitsalltag
des kompetenten Teams.
Wassertherapie nach Kneipp, Colontherapie
Der Klinikgründer Dr. Erich von Weckbecker selbst war
der erste Arzt, der Heilfasten mit der Wassertherapie
nach Kneipp kombinierte. Die Wasseranwendungen
regen Stoffwechsel und Durchblutung an, fördern den
Ausscheidungsprozess des Fastens, führen zu Entspannung
und erholsamen Schlaf. Vom Wechselarmbad
bis zum Vollbad – das Angebot ist umfangreich und
richtet sich nach Ihren Beschwerden. Noch effektiver
wird das Heilfasten durch die Colontherapie: die schonende
Durchspülung des Dickdarms. Zusammen mit
der täglichen Bittersalz-Einnahme bleibt das oftmals
gefürchtete Hungergefühl aus, Kopfschmerzen und
Kreislaufschwäche treten seltener auf.
Spiritualität, Lebensberatung und Achtsamkeit
Fasten geht oft mit einer steigenden Sensibilität, einer
Veränderung der Lebenseinstellung einher. Zum
Glücksgefühl gesellt sich gerne eine kreative Entspannung,
verschüttete Gefühle finden oft neuen Raum:
das seelsorgerische Team begleitet Sie bei diesen
Erfahrungen.
So individuell wie die Gäste der Klinik, sind auch die
Gründe, die diese nach Bad Brückenau führen. Allen
gemein ist der Wunsch nach persönlicher, achtsamer
Betreuung und einem breiten, wirkungsvollen Therapieangebot.
In der Klinik von Weckbecker steht der
Mensch in seiner Gesamtheit und Individualität im Mittelpunkt
der Behandlung. Mit speziellen Therapieprogrammen
wie „Darm-Leber-Detox“, „Lymphe, Gewicht
& Ernährung“ usw. setzt das Experten-Team nicht nur
bei den Symptomen an, sondern geht den Ursachen
akuter wie chronischer Beschwerden auf den Grund.
Lassen Sie sich unverbindlich zu den Angeboten und
einer möglichen Kostenerstattung beraten.
Malteser Klinik von Weckbecker
Rupprechtstraße 20 15 | 97769 Bad Brückenau
Telefon: 09741/83-0 | www.weckbecker.com
Erste Hilfe ohne
lange Wartezeiten:
Fünf Jahre „Emergency Room“ im
Orthopädischen Uni-Klinikum Bad
Abbach – eine erfolgreiche Bilanz
Überfüllte Notaufnahmen in den Krankenhäusern
sind vor allem an Wochenenden
die Regel. Mit der Einrichtung eines „Emergency
Rooms“ wollte das Orthopädische Klinikum
der Universität Regensburg in Bad Abbach 2014
neue Wege gehen: mit schneller Versorgung von
Unfallverletzungen ohne Massenabfertigung,
bei bestmöglicher Versorgung von der Erstdiagnose
bis hin zur sofortigen Operation etwa bei
komplizierten Knochenbrüchen. Fünf Jahre nach
Inbetriebnahme des „Emergency Rooms“ zieht die
Klinikleitung jetzt Bilanz.
Fünf Jahre Emergency Room in der Orthopädischen Universitätsklinik
Bad Abbach: Schnelle Hilfe ohne Wartezeit auch
am Wochenende. Foto: Asklepios-Klinikum Bad Abbach
Die Statistiken zeigen: Die 365 Tage im Jahr und
rund um die Uhr besetzte Notaufnahme wird von
Patienten aus der gesamten Region zwischen Regensburg
und Kelheim gut angenommen. Durchschnittlich
25 bis 30 Patienten kommen an jedem
Wochenende nach Sport-, Verkehrs-, Arbeits- oder
sonstigen Alltagsunfällen mit Knochen- und Gelenkverletzungen
in die Bad Abbacher Notfallambulanz.
Das Altersspektrum reicht von 2 bis 94 Jahren. „Wir
sind schnell und können Patienten sehr individuell
betreuen: von der Erstuntersuchung bis zu gezielten
Eingriffen im benachbarten Operationssaal“, sagt
Professor Joachim Grifka, der Direktor der Orthopädischen
Universitätsklinik in Bad Abbach. Bei Bedarf
stehe zur Behandlung von Unfallopfern mit schwierigeren
Verletzungen das gesamte Potenzial und die
Ausstattung des Universitätsklinikums vor den Toren
Regensburgs zur Verfügung.
Medizin & Pflege
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Trauer & Abschied
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Der Expertentipp:
Die Hürden der Trauer
Termine im Herbst 2019
Do, 10.10.19, 19 - 21 Uhr: Start der neuen Trauergruppe:
Hoffnung als Weg.
Unter meiner Anleitung als Trauerbegleiterin, treffen sich
Trauernde. Für eine geschützte Atmosphäre und einem
Austausch ist gesorgt. Anleitung durch mich, um den entstehenden
offenen Fragen ein Ziel zu geben, sodass eine
hoffnungs- und sinnvolle Zukunftsvorstellung entwickelt
werden kann. Unkostenbeitrag 20 €.
Do, 17.10.19, 19 - 21 Uhr: „Das Märchen vom Abnehmen".
Infoabend über neue Erkenntnisse für eine gesunde
Ernährung, welche die alten Ernährungsregeln und Diätvorschriften
ersetzt. Zusammenhänge zwischen Stoffwechsel
und Hormonsystem. Infos über die Atemleser-
Messung, wie z.B. das optimale Verhältnis von Fett- und
Zuckerverbrennung,welches zur Gesundheit und dem
eigenen Wohlfühlgewicht verhilft. Unkostenbeitrag 5 €.
Do, 24.10.19, 18 -21 Uhr: „Krankheit und Symptome
verstehen über systemische Aufstellung“.
Ein Workshop über systemische Aufstellung - wie verfilzt
sind wir mit unserem Körper, unseren Symptomen, unseren
Gefühlen und krankmachenden Handlungsweisen?
Was können wir tun, um uns selbst zu entwirren und zu
entfilzen. Raus aus alten Mustern und Blockaden. Eine
heilsame Unterstützung für einen Neubeginn und eine
Beziehung zu unserem ganzen Sein. Unkostenbeitrag 40 €
Do, 7.11.19, 19 - 21 Uhr: „Leben ins Gelingen bringen.
Das ILP-Psychotherapie und Coaching-Verfahren.”
Wie kann ein erfülltes, glückliches Leben gelingen? Mit
welchen individuellen Kompetenzen und Fähigkeiten
könnt ihr das erreichen? Vorstellung der verschiedenen
Persönlichkeitstypen, sodass ihr euch selbst und eure
Mitmenschen besser verstehen und kennenlernen
könnt. Ob nun für die Familie, den Freundeskreis oder
die Arbeitskollegen ist die gegenseitige Akzeptanz nach
dem Motto „ich bin o.k. und du bist o.k.“ die wichtigste
Voraussetzung dazu. Unkostenbeitrag 5 €
Do, 14.11.19, 19 -21 Uhr: „EM-Effektive Mikroorganismen.
Anwendungsfelder für Medizin, Haushalt und Garten“.
Das Einsatzgebiet von EM erstreckt sich über die Naturheilkunde
für Mensch und Tier, Reinigung im Haus,
Gartenoptimierung und Bodenaubereitung. Unkostenbeitrag
5 €
Do, 21.11.19, 19 -21 Uhr: „Die Kraft der Gedanken.
Bewusstseinsmedizin“.
Neue Begriffe für die Anwendung althergebrachter,
naturheilkundlicher Heilmethoden. Was verbirgt sich
dahinter und wie können wir lernen mit unserem
Körper zu kommunizieren und gesund werden. Unkostenbeitrag
5 €
Anmeldung bitte an renatewiedenbauer@t-online.de
oder Tel.: 08456-1285.
Renate Wiedenbauer, zertifizierte Sterbe- und Traueramme,
weiß um die Hürden in einer Trauersituation.
Was bedeutet Trauer: Ein tiefer seelischer Schmerz
über einen Verlust oder ein Unglück“. Vielleicht bedeutet
Trauer jedoch auch das Begreifen, dass etwas Kostbares
unwiderruflich verloren und vorbei ist.
Ja, eine gemeinsame Zukunft ist zu Ende. Jedoch so unterschiedlich
wir Menschen sind, so unterschiedlich ist auch
der Umgang mit dieser Situation. Dennoch sind sogenannte
Trauerphänomene (nach Claudia Cardinal) bekannt. Für diese
Phänomene gibt es jedoch keinen festgelegten zeitlichen
Rahmen. Es wird auch zwischen einer physiologischen und
pathologischen Trauer unterschieden. Stagniert ein Phänomen
und es zeichnet sich keinerlei Entwicklung ab, so
kann man von einer pathologischen Trauer sprechen. Das
Erkennen einer Stagnation erfordert jedoch einen erfahrenen
Blick auf die Situation und die Betroffenen. Als erstes
treten meistens Fassungslosigkeit bis hin zu körperlichen
oder seelischen Schockanzeichen auf. Und oft ist das soziale
Umfeld ebenfalls in Ohnmacht und Sprachlosigkeit versunken.
Zudem entwickeln viele Trauernde Schuldgefühle, weil
sie bestimmte Dinge nicht ausgesprochen oder getan haben.
Oftmals verfallen die Betroffenen auch in eine allesumfassende
Sinnlosigkeit, da eine gemeinsame Zukunft weggebrochen
ist. Deshalb braucht es fundierte Werkzeuge für einen
Weg zurück in einen veränderten Alltag und eine sinnvolle
Zukunft. In einer Trauereinzelsitzung können hier erste
Möglichkeiten gemeinsam erarbeitet werden. Nach ein paar
Monaten kann zudem Isolation und Einsamkeit eine große
Hürde darstellen. Hier ist dann die Teilnahme an einer geführten
Trauergruppe oft eine der besten Unterstützung.
Auf https://renatewiedenbauer.chayns.net/Sterbeamme
erfahrt Ihr mehr über mich und meine Arbeit.
Ich freue mich auf Euch
Eure Renate Wiedenbauer
Renate Wiedenbauer
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„Du bist nicht mehr da, wo Du warst,
aber Du bist überall, wo wir sind.“
Dieses Zitat von Victor Hugo drückt für mich
in aller Kürze aus, welches Gefühl wir haben,
wenn wir einen geliebten Menschen
für immer gehen lassen müssen. Irgendwann ist
es für uns alle soweit – die Zeit des Abschiednehmens,
des Loslassens. Der Tod ist das einzig Gewisse
in unserem Leben.
Vor einigen Monaten wurde ich von einer guten Freundin
gefragt, ob ich denn auch Trauerzeremonien leiten
würde. Nun, ich liebe das Leben – aber ich respektiere
auch den Tod, denn der ist eben ein Teil unseres
Daseins, ob wir das wollen oder nicht. Bis zu diesem
Zeitpunkt hatte ich mich aber noch nicht wirklich mit
diesem Thema beschäftigt.
Ja, wir hatten natürlich in unserer Familie und im engsten
Freundeskreis auch schon Trauerfälle und es war jedes
Mal etwas so Einschneidendes in unserem Leben.
Aber erst jetzt sehe ich, wieviel Liebe und Beistand
beim letzten Weg wirklich bedeuten. Ich war schon
bei so mancher Trauerfeier als Gast mit dabei – und ich
hatte oft das Gefühl: Da fehlt noch etwas...
Von heute auf morgen ist es soweit – und ein geliebter
Mensch ist nicht mehr bei uns. Ob man sich durch
Krankheit schon länger darauf vorbereiten konnte
oder es durch einen Unfall sehr plötzlich passiert... Ob
alt oder jung – egal... Es ist in diesem Moment einfach
nur unbegreiflich, dass wir sie oder ihn nie mehr sehen,
nicht mehr mit ihm sprechen oder ihn einfach in den
Arm nehmen können.
Aus und vorbei.
In der heutigen Zeit ist es nicht mehr selbstverständlich,
dass die Trauerfeier von einem Pfarrer in der Kirche
bzw. auf dem Friedhof gehalten wird. Immer öfter
konnte der Verstorbene selbst mit der Kirche oder Religion
nichts mehr anfangen – oder die Hinterbliebenen
wünschen sich das empathische Gespräch mit einer
Titel
Der Expertentipp:
Die Liebe bleibt. Ewig.
Heidi Weißlein
Trauerrednerin und eine nach
den Wünschen des Verstorbenen
gestaltete Trauerfeier (der tatsächlich oft selbst vorher
„mit ins Boot“ geholt wurde).
Die Freundin, die mich in diese Richtung „geschubst“
hatte, weiß, wovon sie spricht – sie ist zertifizierte
Sterbeamme und ist darin ausgebildet, in Krisen- und
Abschiedssituationen auftauchende Probleme und
Ängste mit verwandeln zu helfen. Die Schwerpunkte
ihrer Arbeit liegen somit in der Sterbe- und Trauerbegleitung.
Ich arbeite auch eng mit ihr zusammen.
Was gehört zu einer kompetenten Betreuung vom
ersten Kennenlernen bis zur Abschiedszeremonie
dazu?
Nun, zunächst ein Vorbereitungsgespräch mit der
Absprache, was alles gewünscht ist:
• Eine Sammlung aller Daten (Leben des Verstorbenen,
besondere Vorlieben, Liebenswertes, Erinnerungen,
Lieblings-Musik)
• Die Abklärung spezieller Wünsche für die Trauerfeier
oder die Grabrede (Ritual, Musik).
• Der ständige Kontakt von Trauernden und Trauerredner
vom Kennenlernen bis zur Trauerfeier
• …und natürlich die Ausarbeitung der Trauerrede und
die einfühlsame Gestaltung des Abschieds.
Dazu hat ein guter Trauerredner meist auch Kontakte
zu wunderbaren und einfühlsamen Trauersängern
oder -Sängerinnen. In meinen Augen ist es sehr
wichtig, dass man als freier Redner nicht an irgendein
Unternehmen gebunden ist – sondern im wahrsten
Sinne des Wortes „frei“ handeln kann…
Auch wenn man es sich nicht wünscht: es ist gut zu
wissen, wen man ansprechen kann, wenn es einmal
soweit ist…
„Im Abschied ist die Geburt der Erinnerung.“
Salvador Dali
Ich bin gerne für Sie da.
Ihre Heidi Weißlein
Trauer & Abschied
Renate Wiedenbauer
Heilpraktikerin, Die Atemleser, Trauer- und Sterbeamme,
Fortstr. 17
85120 Hepberg
Tel.: 08456 1285
RenateWiedenbauer@t-online.de
www.renatewiedenbauer.de
Heidi Weißlein Die Trauerrednerin
Auto-Union-Ring 11a
85101 Lenting
Tel.: 08456 5540 mobil: 01575 2380422
info@die-trauer-rednerin.de
www.die-trauer-rednerin.de
48 49
Trauer & Abschied
Ideen für schöne Gräber
9 Anregungen für die Grabgestaltung
Es ist ein Ort der Ruhe, wenn in stiller Erinnerung
man seinem lieben Verstorbenen gedenkt.
Wer sich für ein Erdgrab entschieden
hat, legt bestimmt auch Wert auf eine ansprechende
Grabgestaltung. Lassen Sie sich bei der
Bepflanzung und Gestaltung vom Charakter des
Verstorbenen inspirieren. Wer zu Lebzeiten lustig
und lebensfroh war, zu dessen letzter Ruhestätte
passen farbenfrohe Pflanzen sicher gut. Wer
Wald und Wiesen geliebt hat, harmonisiert mit
viel Grün. Natürlich fließt auch Ihr eigener floraler
Geschmack mit ein. Schön, wenn man sich bei der
Grabgestaltung auch mit dem Andenken an den
lieben Verstorbenen beschäftigt. Vielleicht helfen
Ihnen unsere 9 Anregungen, bei der Gestaltung
eines individuellen Grabes:
1. Farbe ins Spiel bringen
Blumen setzen farbige Akzente und lenken den Blick. Sie benötigen jedoch
auch ein wenig mehr Pflege als z.B. Ein grüner Bodendecker. Zusammen
mit langblättrigen Gräsern, kleinen Dekofiguren und der Kerze, die dem
Verstorbenen den Weg weisen soll, harmonisieren sie bestens. Bei der Farbwahl
können Sie sich an den Vorliebenes des Verstorbenen orientieren.
2. Gefühle auf/s Stein
Wer seinen Gefühlen auch in Worten Ausdruck verleihen möchte, ohne gleich
eine Gravur am Grabstein anbringen zu müssen, der kann auf Spruchsteine
zurückgreifen. Diese können nach Belieben ausgetauscht werden und passen
hervorragend zur Bepflanzung.
Sie sind meist winter- und
wetterfest; die Patina nach
einiger Zeit macht sie nur noch
charmanter. So mancher Verstorbener
war schon zu Lebzeiten
vielleicht eher ein Freund dekorativer
Figürchen? Nicht übertreiben
lautet hier die Devise!
Foto: Ströbl priv.
Foto: Ströbl priv.
3. Rusikales integrieren
Moose, Rinde, Holzelemente oder Metalldekoration,
gerne auch in Rostoptik, verleihen dem Grab eine
rustikale Note. Zusammen mit Blühpflanzen passen
diese Akzente schön zu den wärmeren Sommermonaten.
Im Winter eignen sich eher Nadelzweige und
Grabkissen.
4. Klare Linien setzen
Vielleicht war der Verstorbene
ein Mensch mit
klaren Vorstellungen, ohne
Schnickschnack. Dann wird
eine reduzierte Bepflanzung
des Grabes, mit klaren
Linien, die die Einfassung
des Grabes aufnehmen,
sicher gut zum Charakter
passen. Eine Buchskugel in
den Ecken oder auf Reihe
gepflanzt, erzeugen diesen
Effekt beispielsweise.
5. Auf einen Blickfang setzen
Entscheiden Sie sich für eine Pflanze, die ins Auge
springt und den Blick auf sich zieht! Und platzieren
Sie diese entweder mittig oder in einer Ecke. Farblich
sollte diese Pflanze entweder einen Kontrast
zum Grabstein darstellen oder farblich gut zur Farbe
des Steins passen.
6. Pflegeleichtes wählen
Nicht jeder hat täglich Zeit, sich um die Grabpflege
zu kümmern. Hier empfiehlt sich ein Vlies, unter der
Graberde, das eine Bepflanzung zulässt, jedoch vor
Unkraut schützt. Buchsgewächse sind ganzjährig
schön anzusehen und bilden zusammen mit Kerze
und kleinen Figürchen eine schöne Einheit. Auch ein
Herz oder Kreuz aus Zweigen ist langlebig.
7. Weiße Kiesel schmücken
Weiße Kiesel in der Grabgestaltung lassen blühende
Pflanzen noch mehr zur Geltung kommen. Man
kann auch mit der Farbe der Kiesel spielen und
mehrere Nuancen zum Einsatz bringen.
8. Große Steine
Eigentlich ist der Grabstein natürlich der dominierende
Stein auf einem Grab. Weitere Steine in Kombination
eigenen sich jedoch gut zur Grabgestaltung.
Entscheiden Sie sich jedoch für eine Gesteinsart. Ein
zu großes Durcheinannder wirkt sehr unruhig.
9. Glaubenssymbol: Das Kreuz
Egal ob aus Metall, Holz
oder floral: ein Kreuz
symbolisiert den Glauben.
Entscheiden Sie, welchen
Stellenwert er bei der
Grabgestaltung haben soll.
Wir geben Ihrer Trauerfeier
einen würdigen Rahmen.
Vom Blumenschmuck, Kaffee und
Kuchen bis zum Menü.
Individuell nach Ihren Wünschen.
Wir beraten Sie gerne dazu.
Trauer & Abschied
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50 51
Leben & Sozial
Kein Thema der Unterschicht
Schauspieler und Arzt Joe Bausch ist Schirmherr des Projekts „Straßenabitur - Nein
Danke” von Maria Help e.V.
Das ist Maria Help e.V.
Was macht Maria Help e.V. so
besonders? Nicole Brunner
konkretisiert: „Bei der Arbeit
von Maria Help e.V. steht der
Mensch im Mittelpunkt. Es geht
nicht nur um Aufklärung und
Hilfestellung beim Entzug, sondern
auch darum, den Betroffenen
den Weg in die Normalität
zu ermöglichen. Kein falsches
Mitleid, sondern offene Kommunikation
und klare Regeln.”
Mit Aussteiger Matze haben
sie einen Ansprechpartner auf
Augenhöhe. Das Vereinsprojekt
„Straßenabitur – Nein, Danke!”
ist sein Baby: „Wer das Straßenabi
hat, ist mit allen Wassern gewaschen. Meist
endet das im Knast oder es geht dort erst richtig
los.” In Schulen und anderen Jugendeinrichtungen
berichtet er von seinen Erfahrungen. Denn die Szene
hat sich verändert. Hauptdrogenumschlagsplatz
ist in Ingolstadt längst nicht mehr der Viktualienmarkt.
Leben & Sozial
Joe Bausch (r.) war vom Projekt des Vereins Maria Help sofort überzeugt. Vereinsgründer Nicole Brunner, Aussteiger Matze (l.)
und Magdalena Schödl (nicht auf dem Bild) durften den Schauspieler und Arzt bereits in Ingolstadt willkommen heißen. Im
Februar wird er im Rahmen der 6. Fachtagung der Audi BKK wieder an die Donau kommen.
Weil´s wichtig ist – antwortet Joe Bausch,
auf die Frage, warum er sich dafür entschieden
hat, Schirmherr des Projekts
„Straßenabitur – Nein, Danke!” des regionalen Vereins
„Maria Help e.V.” zu sein. Was so einfach klingt,
ist es auch: Der bekannte Schauspieler und Arzt ist
vom Konzept, der Vorgehensweise und dem Team
um Nicole Brunner von Maria Help überzeugt. Der
Verein unterstützt Menschen bei dem Ausstieg aus
der Medikamenten- und Drogenabhängigkeit.
Neben der medizinischen Fachangestellten Nicole
Brunner, gehört mit der Krankenschwester Magdalena
Schödl eine weitere Person mit medizinischen
Fachwissen zum Gründungsteam. Und – das ist mit
das Besondere – Matze. Der 36-Jährige weiß genau
wovon er redet: er war fast zwei Jahrzehnte lang voll
drin in der Szene: „Ich hab das Straßenabitur mit Drogen,
Gewalt, Kriminalität und schließlich Gefängnis
gemacht. Und sogar noch ein paar Semester Studium
auf der Straße drangehängt”, erzählt der sympathische
Aussteiger lachend. Seit drei Jahren ist er clean
und hat in der Mitarbeit bei Maria Help einen Weg
gefunden, mit seiner Vergangenheit abzuschließen,
ohne sich ihr zu versperren, ohne sie zu tabuisieren.
Und das Beste daran: Seine Authentizität öffnet den
Jugendlichen oft die Augen. „Viel leichter als es ein
anderer Erwachsener kann. Ich war sie. Ich will nicht,
dass sie wie ich zu meiner schlimmsten Zeit werden!”
„Und das ist es, was mich zudem dazu gebracht hat,
Nicole und ihrem Team zu helfen”, betont der Mediziner
Joe Bausch. „Mit Matze als Initiator des Projekts
„Straßenabitur – Nein, Danke” haben sie einen
jungen Mann, der die Jugendlichen besser versteht,
als jeder andere hier.” Dabei ist der Tatort-Schauspieler
mehr als viele andere prädestiniert für die
Schirmherrschaft: auch er hat in seinen 32 Jahren als
Gefängnisarzt in der JVA Werl einiges an (Lebens-)
Geschichten erzählt bekommen und so manches
Schicksal mit verfolgt. Seit November vergangenen
Jahres ist der Mediziner in Ruhestand. Als Autor und
Schauspieler bleibt er präsent. Und als Mensch, der
sich engagiert. Für Dinge, die ihm wichtig sind und
von denen er Ahnung hat. „Wir sind unglaublich
glücklich, dass Joe uns unterstützt”, strahlt Nicole
Brunner. „Gestern durften einige unserer Schützlinge
einen unterhaltsamen Abend mit Joe in Ingolstadt
verbringen. Das war etwas ganz besonderes für alle!”
Im Februar ist er wieder in Ingolstadt zu Gast.
Sandra (o.l.) war
überwältigt, den
bekannten Schauspieler
hautnah
erleben zu dürfen.
Sie ist seit vielen
Jahren in Kontakt
mit Nicole Brunner
und hat ihr Leben
mittlerweile wieder
im Griff.
Lebensfreude und Zeit miteinander verbringen:
das sorgt für gemeinsame Erinnerungen,
von denen die Schützlinge
noch lange erzählen werden: Joe Bausch
verbrachte drei Tage gemeinsam mit
dem Team von Maria Help in Ingolstadt.
Fachtagung für ein gesundes Berufsleben
Am 12. Februar 2020 findet unter dem Titel „Versorgung
in der Substitution und mit Präventionsmaßnahmen
der Beschaffungskriminalität entgegen
wirken“ ein informativer Fachtag der AUDI BKK im
Kolpingsaal in Ingolstadt statt. Auch Joe Bausch wird
wieder mit dabei sein. Als Schirmherr von „Straßenabitur
– Nein, danke!” und Autor wird er eine
Benefizlesung abhalten. Veranstaltet wird der AUDI
BKK-Fachtag neben Maria Help e.V. vom Ärztenetz
GOIN e.V., dem Gesundheitsnetzwerk Leben und der
Suchtambulanz der Caritas Ingolstadt. Joe Bausch
wird in diesem Rahmen auch Aufklärungsarbeit für
seine Kollegen geben und von seinen Erlebnissen in
der JVA Werl berichten.
Sondern das Netz oder unser Gesundheitswesen:
„Der Konsum von verschreibungspflichtigen Medikamenten
und Betäubungsmitteln ist stark gestiegen.
Wer heute z.B. Fentanyl, ein schmerzstillendes
Mittel, das als Pflaster verschrieben wird, konsumiert,
braucht sich nicht mehr nachts herumzutreiben,
sondern klappert Ärzte ab. Davon wissen sogar
viele Mediziner nichts. Auch hier wollen wIr die
Augen öffnen.”
Kein Thema der Unterschicht
Joe Bausch weiter: „Auch ich bin in meiner medizinischen
Praxis auf viel Ignoranz seitens meiner
Kollegen gestoßen. Drogenabhängige sind keine
Wunsch-Patienten. Doch die gängige Vorgehensweise
im Bereich der Aufklärung und Behandlung
von Drogensucht muss sich ändern. Sie funktioniert
ja augenscheinlich nicht. Oder wie erklärt man sich
den Anstieg der Drogentoten? Wo sind die Ansprechpartner,
die wirklich Ahnung haben? Warum
greifen die offiziellen Anlaufstellen und Hilfsmaßnahmen
nicht? Wir müssen umdenken! Maria Help
tut das. Geht raus zu den Jugendlichen, klärt präventiv
auf. Die Betroffenen und Angehörigen werden
konfrontiert, aber nicht denunziert.” Denn Drogensucht
gehört zu allen Gesellschaftsschichten, nicht
nur zur untersten!
Einmalig
und einzigartig ist jedes Kind. Und
jedes Kind braucht eine ganz
individuelle Unterstützung. Helfen
Sie mit einer Spende. Danke!
sos-kinderdoerfer.de
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2018/1
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Leben & Sozial
Vierbeinige Türöffner zum Herzen
Der Besuchshundedienst des ASB sucht neue tierische Helfer auf vier Pfoten
Die wundervollsten Geschichten
hat Anja Rödig
schon erlebt, wenn sie mit
ihrer Border Collie Hündin Elsa
den Senioren im Hl. Geist Spital
einen Besuch abstattet. „Die Bewohner
freuen sich nicht nur auf
die Abwechslung, die Elsa bringt,
sondern sie profitieren in vielerlei
Bereichen vom Besuchshundedienst
des ASB”, sagt die engagierte
Hundebesitzerin.
So erzählt sie von einer älteren
Dame, deren stark verkrampfte
Hand sich wieder öffnen lies,
nachdem Hund Elsa mit seiner
rauen Zunge ein paar Mal darüber
geschleckt hatte. Oder von einem
in seiner Mobilität eingeschränkten
Bewohner, der es nur schaffte sich
hinunter zu bücken, wenn der Hund
in besuchen kam. Keine Einzelfälle, denn die positive
Wirkung von Tieren auf ältere oder kranke Menschen,
ist längst wissenschaftlich belegt. In Seniorenheimen
leisten Besuchshunde einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungsarbeit.
Viele Bewohner hatten vielleicht bereits
in der Kindheit ein Haustier. Gerade bei an Demenz
Erkrankten arbeitet das Langzeitgedächtnis noch sehr
stark. Werden angenehme Erinnerungen durch das
Sehen, Fühlen und Riechen des Hundes wieder ins
Bewusstsein gerufen, entsteht gleichzeitig auch Gesprächsstoff.
Zusätzlich hilft das Streicheln von Tieren
den Blutdruck und die Herzfrequenz zu senken. Auch
werden weniger Stresshormone ausgeschüttet.
Anja Rödig und ihre Border Collie Hündin Elsa besuchen aktuell einmal im Monat
Senioren des Ingolstädter Hl. Geist Spitals. Zusammen mit weiteren acht Hundebesitzern
und insgesamt elf Hunden arbeitet der Besuchshundedienst des ASB in
vier Altersheimen zur Zeit. Hinzu kommen noch die Besuche in Kindergärten und
Schulen. Doch die Anfragen weiterer Einrichtungen sind hoch. Neue Helfer auf vier
Pfoten werden dringend gesucht!
Dabei ist sehr wichtig: Der Besuchshundedienst des
ASB stellt eine therapiegestützte Fördermaßnahme
dar. Allgemein gilt: der Hund sollte ein ausgeglichenes
Wesen haben, freundlich sein, gerne in Kontakt mit
Menschen treten und den Grundgehorsam beherrschen.
Diese Voraussetzungen testen zertifizierte ASB-
Besuchshundeführer/innen in einem spielerischen
Eignungstest. Dann gibt es ein Zertifikat und es wird
überlegt, wo Hund und Halter am besten eingesetzt
werden können. „Anfragen von Seniorenheimen
haben wir jede Menge!” Der Hundeführer (Halter) wird
anfangs auf die Besuche vorbereitet und begleitet. „Wir
Halter treffen uns einmal im Monat zum Austausch
und Üben. Dort werden Materialien zur Besuchsgestaltung
ausgetauscht. Doch das Hundewohl steht an
erster Stelle. Jeder Hund kann sich jederzeit zurückziehen,
wenn er nicht mehr gestreichelt werden oder
nicht mehr spielen mag”, betont die sympathische
Ehrenamtliche. Sie steht auch in Kontakt mit den
Therapeuten des Hl. Geist Spitals: „Vor meinem letzten
Besuch haben die Bewohner Hundekekse gebacken.
Die Kommunikation zwischen der Senioreneinrichtung
und dem Besuchshundedienst klappt sehr gut. Man
freut sich immer auf uns! Und für mich gibt es nichts
schöneres, zu sehen, wie positiv sich mein ehrenamtlicher
Einsatz mit Elsa auf die ältere Generation auswirkt.
Eine absolute Win-win-Situation!”
Gelungene Premiere
1. Ehrenamtstag zeigte breites Angebot für potentielle Alltagshelden
Sport, Tierschutz, Selbsthilfe, Unterstützung in den verschiedensten Lebenssituationen, (Bildungs-)
Einrichtungen für Kinder und Erwachsene, ja sogar das Stadttheater, das den Veranstaltungsort
zur Verfügung stellte... Ohne ehrenamtliche Helfer würde es in nahezu keinem Bereich reibungslos
klappen. Einen Überblick über das Angebot an ehrenamtlichen Stellen gab der 1. Ehrenamtstag am
Samstag, 13. Juli im Festsaal und Foyer des Stadttheaters. Ausgetragen von der Freiwilligen Agentur
und BINE, dem Bündnis Ingolstädter Ehrenamtlicher, war die Premiere ein gelungener Auftakt der nun
alljährlich stattfindenden Veranstaltung. Fast jeder zweite über 14-Jährige in Bayern übt ein Ehrenamt
aus. Vielleicht ist ja auch für Sie was dabei?
Leben & Sozial
Wer selbst Interesse an der Arbeit des Besuchshundedienst
des ASB hat oder mit seinem Hund Teil der
Besuchshundestaffel
werden möchte, setzt
sich am besten mit
Koordinatorin des ASB
Brigitte Höpp unter
Telefon 0841/56704
oder besuchshundeingolstadt@asb-muenchen.de
in Verbindung.
Weitere Infos auf
www.asb-muenchen.de
54 55
Mit Herz & Hand
Ein Gespräch
kann Leben retten
Anonym und kompetent:
Die TelefonSeelsorge bietet ein
verantwortungsvolles Ehrenamt
Margareta hatte gestern Dienst. „Es war ein
guter Tag”, resümiert sie ihre Vier-Stunden-
Schicht. „Kein ruhiger Tag. Die gibt es
sowieso selten, aber ein guter. Mit interessanten
Telefongesprächen.”
Nicht telefonisch, sondern sehr persönlich von Angesicht
zu Angesicht stellte sich Margareta meinen
Fragen. Die sympathische Ingolstädterin heißt eigentlich
anders. „Margareta ist mein Pseudonym im Chat
und am Telefon.” Vor drei Jahren absolvierte sie die
Hans Iberl leitet die TelefonSeelsorge zusammen
mit seiner Stellvertreterin Ruth Ullrich (l.)
Margareta gehört seit drei Jahren zum Team
der ehrenamtlichen Berater.
Sie tun, was ihnen
am Herzen liegt.
Für mehr Miteinander,
mehr Menschlichkeit,
mehr Nächstenliebe,
mehr Nachhaltigkeit!
Ausbildung zur ehrenamtlichen Mitarbeiterin der
TelefonSeelsorge. Seit zwei Jahren steht sie drei Mal im
Monat für vier Stunden und einmal nachts für neun
Stunden am Telefon bereit. Zusätzlich berät sie im Chat
der TelefonSeelsorge.
Ein Ehrenamt – das gehört zu Margaretas Leben.
„In meiner Familie hat nahezu jeder ein freiwilliges
Amt inne. Ich habe schon als Kind gelernt, dass die
Gesellschaft ohne ehrenamtliches Engagement nicht
funktioniert.”
Der 1. Einsatz
... war ein Co-Einsatz. Das bedeutet ein
erfahrener TelefonSeelsorge-Mitarbeiter
stand ihr zur Seite. „Es war hilfreich für den
Notfall eine weitere Person neben einem zu
wissen. Außerdem fand ich es wichtig, mich
im Anschluss über das geführte Gespräch
austauschen zu können. Dabei war es ein
durchaus erheiterndes Telefongespräch”,
lacht Margareta und erzählt von zwei Männern,
die sie kontaktierten und über ihr Liebesleid
lamentierten. Margareta war gerne
Teil dieser kleinen Männerrunde, doch eine
Antwort auf die Frage, warum die beiden
nur nicht die passende Frau fänden, konnte
sie auch nicht geben. Aber sie hat ihnen
Aufmerksamkeit geschenkt. Es sei ihrer
Meinung nach nicht die Hauptaufgabe
fertige Lösungen zu präsentieren, sondern mehr ginge
es darum Hilfsangebote zu erläutern, Wege raus aus
einer Krise aufzuzeigen und meist einfach... zuzuhören
und zu ermutigen.
Keine Scheu vor der 0 800-1 110 111 oder der 0 800-1 110 222!
Die Mitarbeiter/innen der Telefonseelsorge sind 24 Stunden,
sieben Tage die Woche telefonisch erreichbar.
Auch nach 28 Jahren Ehrenamt im sozialen Bereich
wird Margareta immer wieder überrascht. „Die Gespräche
geben einen tiefen Einblick in die bayerische
Gesellschaft, in alle Schichten, Kulturen, Religionen,
Altersgruppen. Es dreht sich um Probleme mit Familie,
Job, Partner, um Krankheit, Trauer und häufig um
Einsamkeit. Oft ist es für die Anrufenden wichtig, ein
bestimmtes Thema mit einem Außenstehenden zu
besprechen bzw. an diesem Tag überhaupt mit jemandem
zu kommunizieren.” War ein Gespräch sehr
belastend, spricht sie entweder mit einem Kollegen darüber
oder bringt die Thematik in die alle vier Wochen
stattfindende Supervision ein.
Natürlich vereinbart Margareta keine Termine für
Folge-Gespräche. Aber es kann sein, dass sie den
gleichen Anrufer wieder am Telefon hat. „Es ist interessant
zu erfahren, wie sich die Dinge entwickelt haben,
aber das ist nicht mein primäres Anliegen. Ich bin nicht
neugierig. Während des Gesprächs möchte ich wirklich
nur eine Hilfestellung geben. Sollte man sich noch
einmal hören, dann ist das Schicksal.” So mancher Anrufer
möchte dem Schicksal ein wenig auf die Sprünge
helfen und lädt Margareta zu Kaffee und Kuchen zu
sich nach Hause ein. „Da lehne ich natürlich immer ab.
Das verstehen die Leute aber auch.”
Neugierig auf´s Ehrenamt?
Die TelefonSeelsorge bietet eine gute Möglichkeit sich ehrenamtlich
in einem sozialen Bereich zu engagieren. Sie bleiben anonym und
treten dennoch mit Menschen in persönlichen Kontakt. Eine stabile
Persönlichkeit ist wichtig. Ebenso wie Einfühlungsvermögen, Toleranz,
Offenheit und Kontaktfreude.
Im November 2019 beginnt der neue Ausbildungskurs.
Es sind noch Plätze frei! Sie sind interessiert?
Dann melden Sie sich bei Hans Iberl, Leiter der TelefonSeelsorge
Ingolstadt, und seinem Team unter
Telefon: 0841/91 00 01 oder ts.ingolstadt@bistum-eichstaett.de.
Ehrenamt mit Verantwortung
Leiter der TelefonSeelsorge Ingolstadt ist seit zwei
Jahren Hans Iberl. Zusammen mit seiner Stellvertreterin
Ruth Ullrich kümmert er sich um die rund 65
Ehrenamtlichen zwischen 30 und über 80 Jahren. „Die
Arbeit bei uns ist eine verantwortungsvolle. Man sollte
schon selbst eine gefestigte Persönlichkeit haben”, so
Iberl dazu. Die Nachfrage ist höher als das Angebot:
das bedeutet, dass jährlich rund 8 Mio. Anrufe deutschlandweit
eingehen; zustande kommen dann rund 1,5
Mio. Seelsorgegespräche. Die Ingolstädter „Zweigstelle”
erreichen jährlich rund 10.000 Anrufe, Gespräche
werden ca. 8.500 geführt. Das sind im Schnitt um die
25 Gespräche pro Tag.
Die Ausbildung
Rund 12 Stunden pro Monat muss man für die Ausbildungsblöcke
einplanen. Mitte November wird wieder
gestartet, im Sommer 2020 stehen Hospitationen und
Dienst im Tandem an. Begonnen wird mit Selbsterfahrung
und dem Umgang mit Krisen. Des Weiteren
werden Gesprächsführung und Reflexion trainiert.
Außerdem werden häufige Seelsorge-Themen wie
Trauer, Depression, Suizid, psychische Erkrankungen
usw. angesprochen. Physisch wie psychisch sollte man
belastbar sein, denn die Arbeit in der Telefonseelsorge
ist fordernd. Aber auch ein großer Gewinn für einen
selbst: Margareta bringt es auf den Punkt: „Ich bin oft
berührt von der Offenheit der Anrufenden. Und ich
freue mich über deren Dankbarkeit. Ganz egal, worum
es geht, eigentlich gibt es keinen Dienst ohne ein wirklich
gutes und bedeutsames Gespräch. Durch jedes
Sich-auseinander-setzen mit den verschiedensten
Lebensthemen der Anrufer bin ich auch selbst immer
wieder neu gefordert. Dies bereichert mich sehr! Ich
rate jedem, der Hilfe sucht, sich nicht zu scheuen, bei
uns anzurufen. Denn es stimmt: Sorgen kann man
teilen!”
www.telefonseelsorge.de
Sie brauchen telefonische Hilfe und möchten das Angebot der TelefonSeelsorge nutzen:
Telefon: 0800/1110111 oder 0800/1110222
Unter www.telefonseelsorge.de ist die Chat-Beratung der TelefonSeelsorge erreichbar.
Mit Herz & Hand
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Veranstaltungen & Termine
WAS IST DENN HIER LOS?
Öko-´Bauernmarkt Hundszell
Sonntag, 29. September 2019, 10 bis 17 Uhr im
Bauerngerätemuseum, Probststr. 13
Eine ausgezeichnete Gelegenheit für einen Besuch
des Bauerngerätmuseums in Hundszell bietet sich
am Sonntag, dem 29. September, am 31. Oktober
endet die Ausstellungssaison. Beim traditionellen
Öko-Bauernmarkt gelangen von 10 bis 17 Uhr
ausschließlich kontrolliert ökologisch erzeugte
Lebensmittel zum Verkauf. Der herbstliche Warenkorb
lässt hierbei keine Wünsche offen: Neben den
„gewöhnlichen“ Grundnahrungsmitteln umfasst
das Angebot auch Produkte wie Öle, Kaffee, Lammfleisch
oder Räucherfisch. Aber auch unter strengen
Umweltstandards erzeugte Kindertextilien gibt es zu
kaufen. Ein besonderes Schmankerl: Vor Ort können
mitgebrachte oder vor Ort gekaufte Bio-Krautköpfe
gehobelt und zum Frischverzehr oder zum Ansetzen
von Sauerkraut mit nach Hause genommen werden.
Selbstverständlich ist auch die gesamte Bewirtung,
auf Bioprodukte abgestimmt. Die bekannte Ingolstädter
Jazz-Formation C´est si bon sorgt am Nachmittag
für beschwingte Unterhaltung. Kombiniert ist
der Markt heuer mit einem Aktionstag rund um die
aktuelle Sonderausstellung „Zwischen Tür und Angel“.
Nicht nur, dass Führungen durch die Ausstellung
angeboten werden. Es sind auch Restauratoren und
Handwerker vor Ort, bei denen sich Interessenten
über den Erhalt und die Pflege historischer Bauteile
wie Fenstern und Türen informieren können. Der
Eintritt ist frei. Weitere Infos zum Veranstaltungsort
unter www.ingolstadt.de/bauerngeraetemuseum
oder telefonisch unter 0841 / 305-1885.
Lauf gegen das Vergessen
Samstag, 21. September 2019, 14 Uhr
Bereits zum 4. Mal ruft die
Alzheimer Gesellschaft
Ingolstadt zum „Lauf gegen
das Vergessen” auf. Nach
der großen Resonanz der
letzten Jahre möchte sie
gemeinsam mit der Ingenium Stiftung auch heuer
wieder auf die Erkrankung aufmerksam machen.
Eingeladen sind jung und alt, Leistungssportler und
Hobbyläufer, Menschen mit Behinderung und an
Alzheimer Erkrankte am Samstag, den 21. September
von 14 bis 15.39 Uhr im Klenzepark auf einer
Runde von 650 Metern gegen eine Teilnahmegbühr
von 5 Euro mit dabei zu sein. Es kann gelaufen,
gegangen, gerollt und spaziert werden. Bei einem
Fitnesstest durch die Ingenium Stiftung vor Ort
wird festgestellt, auf welche Art Sie den Parcour am
besten bewältigen. Eine Zeitmessung gibt es nicht.,
Die Freude an der Bewegung steht im Fokus. Interessierte
können bereits von 11 Uhr bis 13.30 Uhr im
Klenzepark am Pavillon neben der Exerzierhalle anmelden.
Alle Läufer nehmen an einer Tombola teil.
Schanzer Antikmarkt
Sonntag, 13. Oktober 2019, ganztägig
Am Sonntag, 13. Oktober
2019, ist die Ingolstädter
Fußgängerzone wieder
Treffpunkt für die Antiquitätenfreunde
der Region:
Zum zwölften Mal
findet dann der „SCHAN-
ZER ANTIKMARKT“ statt,
die bisherigen Veranstaltungen dieser Art entpuppten
sich sämtlich als Publikumsmagnet. Und auch
dieses Mal wird mit zahlreichen Schnäppchenjägern
gerechnet, die sich den ganzen Tag über in der
Fußgängerzone auf die Jagd nach Raritäten machen
können. Private und kommerzielle Anbieter
werden die Innenstadt mit ihrem Angebot in einen
riesigen Freiluft-Antiquitätenmarkt verwanden.
HERBST IN DER REGION
Erkan und Stefan
Mittwoch, 2. Oktober 2019, 20 Uhr, Festsaal
Theater Ingolstadt
Gewinnen Sie
2 x 2 Karten!
Gibt´s die noch? Ja, und wie! Bir, iki, ütsch! Das
Handtuch und die Kette sind zurück.
In den 2000ern prägten ERKAN & STEFAN die
Sprache einer ganzen Generation und sorgten
für den schmerzhaften High-Kick ins Kleinhirn
der deutschen Kulturkritiker. Neben dem hessischen
Comedy-Duo „Mundstuhl” folgten auch die
Münchner Komiker John Friedmann und Florian
Simbeck dem damaligen Puls der Zeit und schafften
es mit ihrer Kanak Sprak als Erkan und Stefan
sogar ins Kino. Sie wurden geliebt, gehasst, oft
zitiert und tausendmal kopiert - 2006 war jedoch
Schluss für die „brontale” Comedy. Nun kehren die
beiden Comedy-Legenden für eine lang ersehnte
Live Tournee zurück auf die Bühne. Comedy,
Action und Druckmusik machen die neue Show
zum einem absoluten Pflichttermin 2019. Doppelschwör.
Karten gibt es an allen bekannten Vorverkaufstellen.
Kayar Yanar in Ingolstadt
Donnerstag, 3. Oktober 2019, 20 Uhr, Festsaal
Theater Ingolstadt
Gewinnen Sie
2 x 2 Karten!
Kaya rastet gerne mal aus. Leben wir in einer Zeit, die
so stressig und bekloppt ist, dass man mal ausrasten
muss, um halbwegs gesund in der Birne zu bleiben?
Und wenn ja, wie macht man das am besten? Warten,
bis einem alles zuviel wird, und dann auswandern,
burn-out oder amok? Natürlich nicht! Mach es
wie Kaya! Ausrasten, aber mit Stil, Eleganz und vor
allem: Humor! Kaya regt sich ständig über alles auf:
Öffentliche Toiletten, Staus, Autofahrer, Radfahrer,
Fußgänger (je nachdem, wie er gerade unterwegs
ist), alte Leute, junge Leute, Kinder, Babies, TV Sender,
Ausländer, Inländer... „Ausrasten für Anfänger“ – 2
Stunden Lebenshilfe mit Doktor Yanar auf eine besondere
Art und Weise: Witzig, Intelligent, Humorvoll,
selbstironisch und zum AUSRASTEN! lustig.
´9. Bayerischer Ziebelmarkt
Samstag, 12. Oktober und Sonntag, 13. Oktober
2019, 10 - 18 Uhr, Beilngries
Beim 9. Bayerischen
Zwiebelmarkt mit verkaufsoffenem
Familiensonntag
präsentiert die
Zwiebel in der gesamten
Beilngrieser Innenstadt
ihre schichtenreiche Vielfalt. An vielen Ständen locken
leckere Köstlichkeiten, begleitet von Marktmusik
und -tänzen, altem Handwerk und Spezialitäten
vom Bauernmarkt.
Veranstaltungen & Termine
58
Rätsel & Gewinnspiel
Reisbergstraße 13
85122 Hitzhofen
Tel: (08458) 672940
Mobil: (0151) 54771502
info@salzoase-hitzhofen.de
www.salzoase-hitzhofen.de
Öffnungszeiten
Mo 9.00 - 14.00 Uhr
Mi, Fr 9.00 - 14.00 Uhr, 16.00 - 20.00 Uhr
Sa 9.00 - 11.00 Uhr, 17.00 - 21.00 Uhr
Di, Do geschlossen
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Viel Spaß beim Rätseln und viel Glück!
Schicken Sie das Lösungswort an: raetsel@rostfrei-ingolstadt.de
oder per Post an:
rostfrei, BJB Medien & Events, Marsstr. 17, 85080 Gaimersheim.
Einsendeschluss ist der 18. November 2019. Gerne können Sie uns Ihren Lieblingsgewinn mitteilen.
Wir verlosen:
• 2x2 Karten für Erkan& Stefan in Ingolstadt
• 2 Karten für die Salzoase in Hitzhofen
• 2x2 Karten für Kaya Yanar in Ingolstadt
• Weintipp von Wein Wolf: eine Flasche Wildschweinwein
• 2x2 Karten für die Jagd- und Schützentage
• Buch: „Bauernerotik und Bauernfehme” von Georg Queri
Einsendeschluss für alle 3 Veranstaltungen ist der 28.9. • Buchtipp: „A Mordslust”
• Buch „Die bayerische Weltgschicht”
• Buchtipp: „Ruhe! Ruhe? Ruhestand.”
• 20 Euro Einkaufsgutschein für den Krautwagen
• 10 x einen Schlemmerblock
Die Gewinner der letzten Ausgabe wurden schriftlich benachrichtigt.
Herzlichen Glückwunsch!
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