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03
Okt | Nov 2019
Das Artland-Magazin.
Die schöne,bunte
HERbstzeit
www.artland-magazin.tv
Themen:
BAHNBRACHE
20.0
Eine Fläche birgt
große Chancen
NAHAUFNAHME:
JULIA ROSGA
Die Weltenbummlerin
liebt das Abenteuer
40 JAHRE
FIZ OBLON BIPPEN
Der kleine, dicke Ritter
trifft Elvis
UNSER
DACHS
Grimbart ist ein begabter
Baumeister
THEATERSAISON
2019/2020
Kulturring und Theaterwerkstatt
starten durch
Sichern Sie sich jetzt Ihr Early Bird-Ticket!
EDITORIAL
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,
Willkommen in der schönen Herbstzeit...
Eine aufregende Sommerzeit liegt hinter
uns und mit Spannung starten wir
in den goldenen Herbst. Im Gepäck
haben wir neue Geschichten für Sie ...
Sind Sie in diesem Jahr einem
bestimmten Tier öfters begegnet
als in den vergangenen Jahren? Der
Eichenprozessionsspinner hat in
diesem Sommer Furore gemacht. Wir
berichten über das Ausmaß der Plage
im Artland und mögliche Lösungen.
Was passiert auf dem ehemaligen
Bahngelände in Quakenbrück? Eine
Frage, die viele bewegt. Wir haben
uns kundig gemacht und informieren,
was sich in naher Zukunft auf diesem
brachliegenden Abschnitt inmitten
der Stadt verändern wird.
WWW.ARTLAND-MAGAZIN.TV
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Doch das ist längst nicht alles.
Freuen Sie sich auf viele weitere
Themen, wie z.B. auf unseren Bericht
über frühere Einzelhandelsgeschäfte
auf der Neustadt, den Dachs in
unserer Natur, das neue Museum im
Kloster Bersenbrück, Neueröffnungen
aus Handel und Gastronomie sowie
unsere Fortsetzungsreihe über den
ehemaligen Kult-Treff FIZ OBLON.
Unser Tipp: Lehnen Sie sich entspannt
zurück und nehmen Sie sich die Zeit,
genussvoll zu lesen. Viel Spaß!
Ihre MQ + -Redaktion
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umweltfreundlich - dank solar!
Titelfoto: Detlef Bülow
IN DIESEM MAGAZIN
5 Stadtwächtertour
6-9 Bahnbrache 20.0
10/11 Eichenprozessionsspinner
12-15 Ehem. Neustädter Geschäfte
16/17 Wilhelm Bendow
22-24 Museum im Kloster
26-31 40 Jahre Fiz Oblon - 4. Teil
32/35 Artland Dragons 2019/2020
38-41 Nahaufnahme: Julia Rosga
42-44 Fehden im OS-Nordland
45 Haus Benken-Lanfer
48/49 Unser Dachs
50/51 Energetische Altbausanierung
54 Buchtipps
55 VHS im Artland
58/59 Theatersaison
60 Kochdiele
61 Rätselseite
62/63 Kinotipps
64/65 Veranstaltungskalender
66 Impressum
Das Artland-Magazin.
Gut bürgerlich speisen und den Ausblick genießen
In den Sommermonaten kann man
das schöne Wetter in gemütlicher
Freiluft-Atmosphäre unter schattenspendenden
großen Schirmen
im Herzen Quakenbrücks genießen.
Ob zur Stärkung nach einem Arbeitstag
oder zur Erholung am Wochenende:
Mirza Ceric lädt im Anno 1510 zum
Verweilen, aber vor allem zum Immer-
Wieder-Kommen ein.
Seit nunmehr einem Jahr betreibt
Mirza Ceric sein Restaurant in dem
denkmalgeschützten Gebäude Lange
Straße 40, inmitten der Altstadt von
Quakenbrück direkt am Marktplatz.
Seine frische Küche ist seit jeher seine
Visitenkarte, und es ist auch kein Wunder,
dass sein Restaurant mittlerweile
der Inbegriff von gemütlicher Atmosphäre
ist. Seine Gäste kommen schon
lange nicht mehr nur aus Quakenbrück,
um sich verwöhnen zu lassen und den
Ausblick zu genießen.
Im Mai eröffnete er den Biergarten am
Fuße des historischen Rathauses und
verwöhnt seither seine Gäste auch hier
mit seinen ehrlichen, authentischen
und frischen Spezialitäten, saisonalen
Überraschungen und regionalen
Getränken.
Im abendlichen Schein der Laternen
schalten die Gäste inmitten der historischen
Altstadt ab und lassen die
Seele baumeln. Es treffen sich Freunde,
Bekannte und Touristen. Sie haben hier
die Möglichkeit, aus den vielfältigen
Speisen, die jederzeit frisch und mit regionalen
Zutaten zubereitet werden, zu
wählen. Ob Vorspeisen, kleine Gerichte,
Snacks oder wohlschmeckende Hauptgerichte,
es ist für jeden Geschmack
etwas dabei.
Doch nicht nur mit den Speisen bereitet
Mirza Ceric Gaumenfreuden für seine
Gäste, neben einem frisch gezapften
Bier vom Fass kann er auch mit leckeren
Weinen begeistern. Sein Motto ist: „Um
Im Internet: anno1510.de
ein gutes Essen zu genießen, bedarf es
auch eines guten Tropfens.“ Ihm liegt
das Wohl seiner Gäste am Herzen, sie
sollen die Zeit, die sie bei ihm verbringen,
genießen. So kommt es auch immer
wieder vor, dass er seine Gäste am Tisch
besucht und persönlich begrüßt.
Qualität und guter Service zeichnen das
Anno 1510 aus. Inmitten der Quakenbrücker
Sehenswürdigkeiten ist es mit
seinem Biergarten der perfekte Ort, um
das Schöne im Leben in solch einer traditionsreichen
Umgebung voll auskosten
zu können.
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Dienstag Ruhetag
Foto/Text: Detlef Bülow
4 | mq + Ausgabe Herbst 2019
STADTWÄCHTERTOUR
Viele spannende
Geschichten
hat der originelle
Quakenbrücker
Stadtwächter
zu erzählen.
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Stilecht, stimmungs- und humorvoll
und gleichzeitig informativ sind die
beiden „Stadtwächtertouren“ unter
der Leitung von Wolfgang Becker,
die von der Tourismus-Information
Artland auch in diesem Herbst, und zwar am 27.
September, 24. Oktober und 28. November um
19 Uhr sowie am 6. Dezember um 17 Uhr jeweils
ab Rathaustreppe angeboten werden.
Einst wenn es dunkel wurde, schlug auch in
Quakenbrück die Stunde des Stadtwächters.
Nacht für Nacht ging er durch die Straßen und
Gassen und sorgte für Ruhe und Ordnung.
Kein Schleichweg und kein Winkel waren ihm
verborgen, niemand wusste mehr über seine
Bewohnerinnen und Bewohner, ihre Bräuche
und Gewohnheiten als er.
Nun wird diese spannende Figur, die so viel von
seinem Dienst erzählen und den Teilnehmern
des „Stadtwächterrundganges“ Foto: Tourismus-Information berichten kann, Artland
wieder lebendig. Historisch gewandet und mit
den obligatorischen Utensilien Hellebarde und
Laterne ausgestattet, führt der Nachtwächter
durch die idyllische Altstadt und erzählt Geschichten
und Anekdoten aus alter Zeit.
Die Kosten für die jeweils knapp zweistündigen
Führungen betragen 7 Euro pro Person
einschließlich Umtrunk mit einem „Kurzen“.
Für Gruppen können auch Sonderführungen
vermittelt werden.
Verbindliche Anmeldungen nimmt die Tourismus-Information
Artland, Markt 4,
49610 Quakenbrück, Tel. 05431-907590,
E-Mail tourismus.information@artland.de,
entgegen.
Ausgabe Herbst 2019 mq + | 5
Das Artland-Magazin.
BAHNBRACHE 20.
Aber es entstehen auf der
Bahnbrache nicht nur neue
Wohngebiete. Es ist Platz für
Wohnhäuser, moderne Unternehmen
und Naherholung.
KURZ: Die Stadt wächst an der richtigen
Stelle und schafft eine Antwort
auf die immer wiederkehrende Frage:
Wie können wir die Neustadt und die
Altstadt besser miteinander verbinden?
Denn da diese beiden Stadtteile von jeher
durch Bahnschienen getrennt sind,
haben unsere Städteplaner schon so
Einiges probiert, was aber leider nicht
den richtigen Erfolg bescherte.
Bis 1980 führten 6 Gleisstränge über
die Hasestraße. Wenn zu den Stoßzeiten
die Bahnschranken unten waren,
weil ein Güterzug, der schon mal
aus bis zu 100 Waggons oder mehr
bestehen konnte, bildeten sich Autoschlangen,
die mehrere 100 Meter weit
reichten. Rettungseinsätze wurden dadurch
immer wieder extrem behindert,
deswegen hat man Anfang der 80er
Jahre den ebenerdigen Bahnübergang
durch eine Umgehungsstraße und einen
Tunnel ersetzt. Da diese Unterführung
dunkel und lang ist und dazu noch ein
starkes Gefälle hat, ist sie bei den Nutzern
sehr umstritten. Doch die Anzahl
der Gleise hat sich erheblich verringert.
Deswegen könnte dieser Tunnel nun
heller, kürzer und auch mit einer leichteren
Steigung gestaltet werden. Bei allen
Diskussionen sollte meiner Meinung
nach diese verbesserte Unterführung
dann auch bestehen bleiben.
6 | mq + Ausgabe Herbst 2019
STADTENTWICKLUNG
Das neue
Sanierungsgebiet
der Bahnflächen
mit Leben füllen.
0
Mit dieser Aufgabe beschäftigt sich der
Rat der Stadt Quakenbrück schon seit
geraumer Zeit.
Die Idee trägt, entwickelt sich
weiter und wird unsere Stadt
verändern.
Die auf der Bahnbrache
geplante Bebauung soll
ein Aushängeschild für die
Stadt Quakenbrück werden,
da war man sich im Rat
einig.
So gab es in jüngster Vergangenheit
einen Architektenwettbewerb,
der die besten Entwürfe
für den ersten Bauabschnitt
hervorbrachte.
Zusätzlich gibt es noch den Bahnübergang
an der Südumgehung, der aber
hauptsächlich vom Kraftverkehr genutzt
wird.
Aber die Bahnschienen werden auch
noch an einer anderen Stelle von
Fußgängern überquert, was ein großes
Gefahrenpotenzial beinhaltet. Denn
hier ist eigentlich gar kein Übergang
vorgesehen, und die Personen, die die
Schienen hier in Höhe der Artlandstraße/
Ladestraße überqueren, begeben sich in
Lebensgefahr.
Auch deswegen wäre an dieser Stelle
ein weiterer Bahnübergang sinnvoll. Mir
schwebt da eine Brücke vor, die an die
alte Ladestraße grenzt und in Höhe des
Bahnhofs ausläuft.
Von Brücken geht eine besondere Faszination
aus. Sie überqueren Hindernisse,
ganze Kontinente und manchmal
verbinden sie auch nur Stadtteile. Viele
dieser Wunderwerke der Ingenieurskunst
beeindrucken durch ihre Größe
oder die Art der Konstruktion. Sie stehen
als das Symbol für die Überwindung
Ausgabe Herbst 2019 mq + | 7
Das Artland-Magazin.
von Gräben und die Verbindung über
trennende Grenzen hinweg, sie kürzen
weite Wege ab, verbinden Getrenntes
und ermöglichen Begegnungen.
Doch so eine Brücke entsteht nicht von
selbst, wir müssen sie wollen, planen
und bauen.
Jetzt ist die richtige Zeit, um diese Verbindung
mit in die Planung des neuen
Sanierungsgebietes der Bahnflächen
einzubeziehen.
Die Brücke muss keinen Schönheitswettbewerb
gewinnen. Sie sollte auch
nicht für den Autoverkehr gebaut
werden, nein, nur für Fußgänger und
Radfahrer, aber auch Rollstuhlfahrer
sollten sie nutzen können. Sie muss
eine geringe Steigung und eine gewisse
Breite haben, so dass sich Radfahrer,
Rollstuhlfahrer und Fußgänger mit Kinderwagen
bequem begegnen können.
Diese Brücke soll das neue Baugebiet
nicht überspannen, sondern ein Teil
davon werden, um die beiden Seiten
der Bahnanlagen zu verbinden und die
Entwicklung Quakenbrücks zu fördern.
Es sollte eine Anbindung sein, die auch
ein bisschen wie ein Wahrzeichen wirkt
und von der aus jeder sehen kann,
wie sich Quakenbrück verändert und
zusammenwächst.
Wir müssen nur „ganz einfach“ anfangen.
Darum lasst uns diese Brücke bauen,
eine Brücke zwischen der Neustadt und
der Altstadt, denn nur so können wir zusammenfügen,
was zusammen gehört.
Wenn wir einander trauen, wird aus
dem „die in der Altstadt“ und „die in der
Neustadt“ ein WIR Quakenbrücker.
Fotos/Text: Detlef Bülow
Fotomontagen: Frank Oelkers
Variante 2
Variante 1
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8 | mq + Ausgabe Herbst 2019
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Ausgabe Herbst 2019 mq + | 9
Nest des Eichenprozessionsspinners
direkt an einer Bushaltestelle
Brutquartier für
Meise und Co.
von Detlef Bülow
stelzen zerstört. Aber der Klimawandel
macht dem Kuckuck einen Strich durch
die Rechnung der Fortpflanzung. Er
kommt pünktlich zu uns und damit zu
spät. Denn der Klimawandel bringt viele
Zugvögel dazu, ihr Winterquartier früher
zu verlassen als gewöhnlich. Nicht so der
Kuckuck - und wenn er zurückkommt,
kann er niemandem mehr seine Eier
unterjubeln.
Wir bekommen nun die
„Rechnung“ für unsere
Rücksichtslosigkeit
und unseren Egoismus.
Seit einigen Jahren entwickelt sich der
Eichenprozessionsspinner auch in der
Samtgemeinde Artland zu einer Plage,
und so wird er in Zukunft wohl auch
vermehrt für Notfälle und Erkrankungen
sorgen. Denn die Brennhärchen der
Raupen sind leicht und klein. Giftig sind
Dort wo alte Hochstammobstbäume
fehlen, wo
Scheunen vernagelt oder
Ställe hermetisch abgeschlossen
werden, wo Hecken
nur noch als Hindernis betrachtet
werden und Bäume nicht mehr alt und
morsch werden dürfen, ist auch kaum
noch Platz für heimische Vögel wie Blauund
Kohlmeisen, Spatzen, Zaunkönige,
Grünfinken, Rotkehlchen usw. Der
Verlust an natürlichen Brut-, Nist- und
Lebensstätten hat für viele unserer
gefiederten Freunde ernste Ausmaße
angenommen. Aber auch der Klimawandel
bringt in unseren Breitengraden einiges
durcheinander. So ist zum Beispiel
der Kuckuck vom Aussterben bedroht.
Eigentlich ist dieser Brutparasit ein
recht unsympathischer Kollege, dieser
Eindringling, der mit einem Flügelschlag
das Familienglück der Teichrohrsänger,
Wiesenpieper, Grasmücken und Bachnicht
die weißen Tasthaare, sondern
die eng am Raupenkörper anliegenden
schwarzen Brennhärchen, die nur 0,1 bis
0,25 mm klein und ähnlich wie Pollen
kaum sichtbar sind. Jede einzelne Raupe
besitzt über mehrere hunderttausend
dieser Mini-Dolche, die mit Widerhaken
ausgestattet sind. Diese Härchen bleiben
mehrere Jahre lang wirksam, soweit sie
irgendwo trocken abgelagert sind. Sie
verteilen sich schon bei leichtem Wind
massenhaft durch die Luft. Zudem können
Beschwerden auch außerhalb der
„Raupensaison“ auftreten, weil Brennhaare
in alten Gespinstnestern noch
lange nach deren Bildung Reizungen
auslösen können. Aus diesem Grund ist
das ganze Jahr über mit einer möglichen
Erkrankung zu rechnen.
Ab etwa Mitte August erfolgt der Schlupf
der Eichenprozessionsspinner als nachtaktive
Falter. Es handelt sich um eher
unscheinbare, braun-graue Schmetterlinge,
die in den Monaten August bis
September umherfliegen. Sie sind in den
Nächten tausendfach, millionenfach unterwegs.
Da die Falter nur drei, vier Tage
leben, haben sie nur die Fortpflanzung
im Sinn und überbrücken bei der Partnersuche
bis zu zehn Flug-Kilometer. Dabei
machen Fledermäuse und zahlreiche Vögel
Jagd auf die ausgewachsenen Falter.
Nach der Paarung legen die Weibchen in
aller Eile in den Baumwipfeln ihre Eier-
Brut ab, die uns dann im nächsten Jahr
das Leben wieder richtig schwer machen
wird!
Es sei denn, in rund sechs
Monaten bekommen wir einen
richtig fiesen, kalten Winter.
Nistkästen in ruhigen Ecken im Garten sorgen für den Erhalt der Vogelwelt
10 | mq + Ausgabe Herbst 2019
DER EICHENPROZESSIONSSPINNER
Für die Beseitigung des Eichenprozessionsspinners
gilt bei uns: Auf privatem
Grund und Boden ist der Grundstückseigentümer
verantwortlich. Es wird empfohlen,
einen Schädlingsbekämpfer zu
beauftragen. Aber der Eigentümer darf
selbst entscheiden, ob er das Nest entfernen
lässt. Es sei denn, das Grundstück
befindet sich an einer sensiblen Stelle. So
haben nicht wenige betroffene Bürger
und Firmen im Artland ihre Eichen durch
Schädlingsbekämpfer aufwändig und
damit teuer behandeln lassen. Doch
Bäume auf öffentlichem Grund blieben
bis dato weitgehend unbehandelt, außer
an Schulen, Schwimmbädern etc. Bei
einem Fund auf öffentlichem Grund ist
die Gemeinde verantwortlich, in deren
Eigentum sich das Grundstück befindet.
Allerdings: „Aufgrund der starken
Ausbreitung sei es nicht möglich, jeden
Baum vom Eichenprozessionsspinner zu
befreien. In jedem Fall aber werde ein
Schädlingsbekämpfer beauftragt, wenn
sich die Stelle an sensiblen Bereichen
befinde. Dazu gehören öffentliche
Einrichtungen wie Spielplätze, Schulen,
Kindergärten und Bushaltestellen, weil
hier Menschen gefährdet sein könnten.
Andere Bereiche werden mit Warnhinweisen
versehen. Da Fachbetriebe überlastet
und ausgebucht sind, überlegt die
Verwaltung, eigene Mitarbeiter für die
Schädlingsbekämpfung ausbilden zu
lassen.“ So die Auskunft der Stadtverwaltung.
Die Warnhinweise in unserer
Stadt und Umgebung nehmen von Jahr
zu Jahr zu und sind im Sommer überall
zu finden, da sich der Eichenprozessionsspinner
explosionsartig ausbreitet. Geld
war im Gemeinde-Haushalt zur Bekämpfung
solcher Epidemien nicht eingeplant.
Ebenso wenig eine Strategie, dabei
waren die Raupen bereits im Vorjahr auf
breitem „Vormarsch“. Jedes Gespinst,
das bis dato nicht durch Fachfirmen abgesaugt
wurde, garantiert eine weitere,
erhebliche Ausbreitung der EPS-Plage im
nächsten Jahr!
Unsere niederländischen
Nachbarn gehen seit einiger
Zeit einen ganz anderen Weg
und diesen sogar erfolgreich.
Auch sie plagt der Eichenprozessionsspinner,
doch sie
möchten weniger Gift gegen
den Schädling einsetzen.
Unsere Nachbarn haben
nachgedacht und
lassen jetzt die Natur
für sich arbeiten. Sie
haben Nistkästen an den
dortigen Eichenbäumen
aufgehängt. Mit einem
Nistkasten kann man
heimischen Vogelarten
ein passendes Quartier
schaffen. Blaumeise und
Co. soll hier schnell einziehen
und die Raupen
des Eichenprozessionsspinners
fressen. Das
erste Ergebnis: Es funktioniert!
Jetzt möchte ich auf die Einleitung dieses
Artikels zurückkommen. Wir sollten diese
Idee aufgreifen und auch bei uns vermehrt
Nistkästen aufhängen, um unsere
heimischen Vogelarten zu unterstützen.
Es hat nur Vorteile, und wir können alle
gemeinsam davon profitieren.
Die Nistkästen könnten in Zusammenarbeit
mit den Schulen im Werkunterricht
oder in Werkstätten für Menschen mit
Behinderungen gebaut werden, und
ich könnte mir vorstellen, dass Unternehmen
wie Baumärkte, Tischler- und
Zimmereien sowie auch andere Betriebe
die Aktion mit Material unterstützen.
Beim Aufhängen der kleinen „Einfamilienhäuser“
könnte jeder mithelfen, der
eine Leiter hat und einen Akkuschrauber
betätigen kann oder der weiß, wie man
mit Hammer und Nagel umgeht.
Also, lasst uns Wohnungen für unsere
gefiederten Freunde bauen! Sie werden
es uns danken und im nächsten Jahr bei
der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners
helfen.
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Ausgabe Herbst 2019 mq + | 11
Das Artland-Magazin.
COOP Supermarkt an explizierter Stelle:
Hier kam jeder vorbei, der in die Neustadt,
nach Menslage oder Nortrup wollte
Verschwundene Geschäfte in der Neustadt
Ein Laden in einer Stadt wie
Quakenbrück ist oft nicht nur
der Ort, an dem der tägliche
Einkauf erledigt werden kann,
sondern er ist auch Treffpunkt
für die Einwohner.
Viele der älteren Bewohner der Quakenbrücker
Neustadt werden sich erinnern:
Es war eine bunte Mischung an Einkaufsmöglichkeiten
und Gaststätten; es
gab einen Möbelladen, ein Bekleidungshaus,
kleine Filialen, die Post, Schlachter,
Friseure, Bäcker und andere nützliche
Geschäfte.
Viele Menschen hatten kein eigenes
Auto, die Busse fuhren nicht einmal im
Stundentakt. Wer bei einem Einkauf die
Butter vergessen hatte, der musste nicht
lange warten, ein paar Straßen weiter
gab es Abhilfe. Geblieben ist davon
nichts.
Die Einwohnerzahl des Ortsteils steigt
zwar ständig, allerdings gibt es seit
Jahren keine Läden mehr in unmittelbarer
Nähe, in denen die Menschen
Grundnahrungsmittel kaufen oder aber
einfach ihren Plausch halten können.
Immer mehr kleine, inhabergeführte
Läden mussten nach und nach schließen.
Der Grund ist altbekannt: Zu hohe
Kosten für Mieten, Strom, Heizung und
die wachsende Konkurrenz durch große
Filialketten.
Angefangen hatte es Mitte der 70er
Jahre mit dem Einkaufszentrum an
...von
Detlef Bülow
der Hasestraße. Dadurch entstand die
Verdrängung der lokalen Infrastruktur,
und es begann das große Ladensterben.
Schnell verschwanden die ersten
Lebensmittelläden und Filialen, die in der
Neustadt seit Jahren existierten, gefolgt
von den Schlachtern und dem Bäcker.
Durch diese Art der, ich nenne es mal
etwas provokant „Kannibalisierung“,
wuchsen die „Big Player“, und die kleinen
Läden sind auf der Strecke geblieben.
So ist die Neustadt verödet. Wer seine
Einkäufe erledigen will, ist heute ohne
Auto aufgeschmissen, und so boomt das
Geschäft der Discounter.
Was früher zum Stadtbild gehörte, ist
heute Geschichte, und weil viele Quakenbrücker
wissen, dass ich alte Fotos von
Erd- und Abbrucharbeiten
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12 | mq + Ausgabe Herbst 2019
Gerda und Bernold Diekherbers
hinter ihrem Verkaufstresen
im Reddehals 41
STADTENTWICKLUNG
Quakenbrück sammle, spielte mir vor
einiger Zeit Gudrun Schreiter ein Foto
des Ladens ihrer Eltern zu.
Ein Lächeln überzog mein Gesicht, als ich
es mir ansah, und ich wurde mal wieder
in meine Jugendzeit zurückversetzt. Ich
erinnere mich gut an den Laden, ja ich
hatte ihn geradezu umgehend in meinem
Kopf vor Augen und wusste noch
genau, wie die Regale aufgebaut waren
und wo sich die Kasse befand. Aber ich
wurde auch schnell nachdenklich und
etwas traurig, denn mir wurde klar,
wie sich die Neustadt im Laufe der Zeit
verändert hat. Es gab ein Bekleidungsgeschäft,
einen Friseur, einen Zweiradhändler,
einen Lebensmittelladen, einen
Fleischer und eine Gaststätte auf der
Menslager Straße. An der Artlandstraße
war die Gaststätte „Alte Wache“, die Bäckerei
Klingberg, ein Tante Emma-Laden
und ein Kiosk. Gleich um die Ecke, an der
Berliner Straße gab es einen EDEKA, einen
Friseur und eine Gaststätte mit Kegelbahn.
In der Berliner Straße 4a hatte die
Bäckerei Klingberg eine Filiale.
Ich weiß genau, dass jetzt viele Leserinnen
und Leser nachdenken, wo sich
welcher Laden befand. Ich könnte auch
noch weitere aufzählen, wie z. B. Penzin
& Mieck, Möbel Wank, Pieper, Hasequelle,
Gute Laune und viele andere mehr. Wer
hier einkaufte, ging gleich noch zum
nächsten Laden nebenan.
Aber ich möchte zurück zu dem Foto, das
ich von Gudrun Schreiter bekommen habe.
Gudruns Vater Bernold Diekherbers
stammte aus Bottorf. Er hatte in Quakenbrück
gelernt, war von Beruf Bäckermeister
und hat bei Warning in Nortrup und bei
der Bäckerei Brüggemann in der Gr. Kirchstraße
gearbeitet. Seine Frau Gerda, eine
geborene Hollermann, hatte er aus Klein
Mimmelage importiert, gemeinsam errichteten
sie 1955 am Reddehals 41 ein kleines
Häuschen, in dem sie kurze Zeit später ein
Kolonialwarengeschäft eröffneten.
An Gerda kann ich mich gut erinnern, sie
arbeitete im Geschäft, und Bernold, den
ich nicht mehr vor Augen habe, fuhr mit
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Ausgabe Herbst 2019 mq + | 13
Das Artland-Magazin.
Der Gemischtwarenladen
von Gerda
und Bernold
Diekherbers
im Reddehals
41
seinen Verkaufswagen bis nach Menslage
und Nortrup über Land. Das Prinzip
hatten damals viele Läden, da die Leute
ja noch nicht so mobil waren.
In den 60er Jahren wurde das Geschäft
zweimal erweitert und in einen moderneren
Selbstbedienungsladen umgebaut.
Die Kunden konnten selbständig
mit dem Einkaufswagen durch die
Reihen fahren und sich bedienen. Zur
damaligen Zeit ein Fortschritt.
Nach dem Tod von Bernold 1975 ( er
starb mit 49 Jahren) hat Gerda Diekherbers
das Geschäft bis 1985 alleine
weitergeführt.
Ich entsinne mich, wie mein Kumpel
Jörg und ich damals zum letzten Mal in
dem Laden eingekauft haben. Es war an
einem Freitagnachmittag im Sommer,
wir wollten im Bürgerpark mit Freunden
eine kleine Party machen und kauften
uns Zigaretten, einige Knabbersachen
und Getränke. Der Laden war gut bestückt,
aber wir waren die einzigen Kunden. An der
Kasse saß Gerda Diekherbers. Sie hatte einen
Kittel an, begrüßte uns freundlich, als wir ihr
Geschäft betraten, und als wir ihr sagten, dass
wir im Bürgerpark eine Party machen, gab sie
uns noch eine extra Tüte mit. „Für den Müll,
nicht dass ihr so aussehen würdet, dass ihr den
da liegen lasst, aber dann habt ihr etwas, wo ihr
ihn gleich rein packen könnt!“, sagte sie zu uns,
wünschte noch viel Spaß und verabschiedete
uns mit einem Lächeln.
Danach habe ich den Laden am Reddehals 41
nie wieder betreten. Nicht weil ich unzufrieden
war, nein, auch ich bin dem Sog der „Big Player“
verfallen, und mir fiel erst wesentlich später
auf, dass auch ich dazu beigetragen habe, dass
solche Läden nicht mehr existieren.
An der Artlandstraße gab es den Bunten Laden von Christina Wuttke
(Tabak - Süß- und Papierwaren - Zeitschriften - Toto - Lotto)
Vom Gemischtwarenladen zur Edeka-Filiale Diekherbers
mit Selbstbedienung
14 | mq + Ausgabe Herbst 2019
STADTENTWICKLUNG
Nadine Brackmann
Am Bahnhof 1 · Quakenbrück
Tel. 0 54 31 - 908 90 88
E-Mail: info@reisecenter-Artland.de
Das Einkaufen in den kleinen Läden war stets mehr
als „Besorgungen“ zu machen. Man begegnete sich
mit Respekt, es war Kommunikation, ein Austausch
an Höflichkeiten, Hilfsbereitschaft und Nachbarschaftspflege.
Das ist Lebensgefühl, und leider ist auch das mit verlorengegangen.
Wo wir damals mit einem „Herzlich
willkommen“ oder einem „Schönen guten Tag, was
kann ich für Sie tun?“ begrüßt wurden, heißt es heute
nur noch „der Nächste bitte“. Das ist ein „Sterben
der Höflichkeit“, und somit bleibt auch der gesittete
Umgang auf der Strecke.
Wir glauben alle, dass wir es heute besser haben mit
unseren Supermärkten, Discountern und Online-
Versand-Unternehmen und dass wir Zeit sparen,
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um die Jahrtausendwende
Ausgabe Herbst 2019 mq + | 15
Das Artland-Magazin.
Kennen Sie
eigentlich noch
Wilhelm Bendow,
und wissen Sie, was diesen mit
Quakenbrück und speziell mit dem
Realgymnasium, dem heutigen
Artland-Gymnasium, verbindet?
Mit seinen langgezogenen
„Haaachs!“, seiner zickigen
Attitüde und der sich hysterisch
überschlagenden Stimme hat der
Schauspieler Bendow schon in den
1930er und 1940er Jahren die Lachmuskeln
des Publikums attackiert.
Damit legte er den Grundstein für
den tuntigen Komik-Typus, aus
dem Comedians wie Bully Herbig
und Co. auch heute noch ihre Inspiration ziehen.
Eigentlich hieß er Wilhelm Emil Boden, und als solcher kam
er 1884 in Einbeck zur Welt, wo er folgerichtig auch seine
Schulzeit absolvierte. Doch dann beginnt ein ungewöhnliches
Kapitel, das in der Historie des Vereins ehemaliger
Quakenbrücker Schülerinnen und Schüler verewigt ist:
Emil Boden wurde 1905/1906 als sogenannter „Externer“
Schüler des damaligen Realgymnasiums in der Kleinen
Mühlenstraße.
Laufbahn, zumal er damals schon
21 Jahre alt war. Vielmehr regte
sich schon damals sein schauspielerisches
Talent.
Nach seiner Schulzeit arbeitete der
junge Emil zunächst im kaufmännischen
Bereich, doch der Drang
zum Schauspiel war stärker. 1906
nahm er sein erstes Engagement
auf Rügen an. Dort änderte er
seinen Namen, ein Wortspiel aus
seinem Nachnamen: Boden =
Bendo = Bendow. Zwischen 1907
und 1929 spielte er als Entdeckung
des legendären Max Reinhardt am Schiller-Theater, Residenz-
Theater und am Deutschen Theater Berlin, am Deutschen
Schauspielhaus und am Thalia-Theater in Hamburg, wo er
Rollen übernahm, die eher „elastisch, heiter und humorvoll“
waren.
1924, in der Blütezeit der „Goldenen Zwanziger“, eröffnete
er im Keller des Theaters im Westen „Wilhelm Bendows
Nummernkabarett“ und 1932 sein eigenes Unternehmen,
„Bendows bunte Bühne“. In diese Zeit fällt die Urversion des
heute noch bekannten Sketchs „Auf der Rennbahn“.
Obwohl der Humor wie kaum ein anderes Genre
dem Wandel der Geschmäcker unterworfen ist, sind
Bendows verbale Leistungen in seinen Sketchen
auch heute noch köstlich überdreht, herrlich schräg
und hörenswert. Legendär geworden ist Bendow
in seinem Sketch „Auf der Rennbahn“. Das daraus
stammende Zitat „Ja, wo laufen sie denn?“ hat sich
zum geflügelten Wort entwickelt.
Der Bühnen- und Rundfunksketch wurde 1970 nochmals
populär, als ihn Loriot als TV-Cartoon verfilmte.
Sogar als Wohlfahrts-Briefmarke und als Puzzle ist er
erschienen.
„Externe“, das waren diejenigen Schüler, die nicht aus
Quakenbrück kamen, sondern „Auswärtige“ (lateinisch:
externi) waren und zur Untermiete in Bürgerhäusern der
Stadt wohnten. Er kam in die IIa, also in die Untersekunda,
was etwa der heutigen zehnten Klasse entspricht, hatte
aber ganz offensichtlich Probleme mit seiner schulischen
16 | mq + Ausgabe Herbst 2019
SCHAUSPIELERLEGENDE
Bendow wirkte außerdem bereits seit 1912 in mehr als 50
Filmen mit, unter anderen 1941 in „Quax, der Bruchpilot“
neben Heinz Rühmann und im Jahr darauf als „Mondmann“
im Ufa-Jubiläumsfilm „Münchhausen“ an der Seite von Hans
Albers. Der Tonfilm hatte für viele Schauspieler das Karriere-
Aus bedeutet, doch nicht für Wilhelm Bendow: Durch seinen
Humor und seinen unnachahmlichen Tonfall wurde er immer
bekannter. Bendow hatte den Höhepunkt seiner Karriere
erreicht. Er spielte unter anderem im Großen Schauspielhaus,
im Lustspielhaus und im Metropol-Theater.
1933 schlossen die Nationalsozialisten seine „Bunte Bühne“,
und Bendow selbst traute sich, in harmlos-naiver Tonlage
pfiffig oder weinerlich vor sich hin zu reden und dabei auch
Dinge zu sagen, die sich andere nicht trauten. Dieser Mut
brachte ihn schließlich ins Gefängnis. Nach seiner Entlassung
ging er wieder zum Film, verließ aber wenige Tage vor
Kriegsende Berlin und floh nach Bayern.
Ein Comeback blieb ihm verwehrt: Nach einem schweren
Unfall zog sich Bendow 1947 aus der Öffentlichkeit zurück,
starb 1950 in seiner Heimatstadt Einbeck und wurde dort
auf dem Neustädter Friedhof beigesetzt, wo seine Grabstätte
immer noch zu finden ist. Die Stadt Einbeck hat ihr
Theater und die Hauptschule nach ihm benannt. Während
seiner Karriere hatte Bendow in 84 Filmen mitgespielt – eine
beachtliche Leistung. Unvergessen bleiben sein berühmtes
„Ja, wo laufen sie denn?“ und „Aach, ist das schöön, aaach,
ist das schöön, aach, ist der Rasen schön grün“.
War er auch nur sehr kurz Schüler des Realgymnasiums, im
Mitglieder-Verzeichnis des Ehemaligenvereins von 1929 ist
Wilhelm Bendow jedenfalls verewigt: Bendow, Wilh., (früher
Emil Boden), Schauspieler, Berlin, Gr. Schauspielhaus, Besuch
1905-1906, Abgang aus IIa.
Heiko Bockstiegel
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bieten Ihnen die Hilfe, die Sie zu Hause brauchen.
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Ausgabe Herbst 2019 mq + | 17
Das Artland-Magazin.
Stets die allerneuesten Wohntrends
von Detlef Bülow
Sich im Sessel an ein nordseeblaues
Strandidyll fortträumen
oder landhäusliche Unbeschwertheit
bei der Romanlektüre
genießen? Diese und
andere Wohnideen können bei Ebbrecht
Wirklichkeit werden, denn es gibt jetzt
eine Tapeten für die Sinne:
SEHEN. FÜHLEN. RIECHEN. ERLEBEN.
Diese Tapeten lassen sich nur schwer mit
Worten beschreiben. Man kommt kaum
umhin, sie zu berühren, darüber zu streichen
und daran zu riechen. Ein wahres
Erlebnis für die Sinne.
So ging es jedenfalls mir, als ich durch
den Laden in meiner Nachbarschaft ging
und mir die außergewöhnliche Tapete
ins Auge stach.
Der erste Eindruck – SEHEN: Die Naturoberfläche,
die Neugier in mir ist
geweckt und ich will mit den Fingern
und Händen über die Oberfläche
streichen. FÜHLEN: Ein
zarter Duft wird von
mir wahrgenommen.
RIECHEN: ich schließe
die Augen, frisches
Almheu, liebliche Rose,
erfrischende Zitrone, Lavendel,
Kornblumen… ein
Moment des Innehaltens.
Erinnerungen werden
wach – Mutters Garten,
ein Picknick auf der Wiese
oder der letzte Urlaub.
ERLEBEN: Der Mensch
fühlt sich am wohlsten in
einer natürlichen Umgebung. Mit seinen
Sinnen nimmt er Raumklima und Wohlfühlcharakter
von Räumen wahr.
Wohnkultur ist Lebensart und Ausdruck
unserer Persönlichkeit, und wer auf exklusive
Einrichtungsideen, topmoderne
Materialien und handwerkliche Präzision
Wert legt, für den ist die Firma Ebbrecht
in der Langen Straße die richtige Adresse.
Seit der vierten Generation ist dieses
Unternehmen der Spezialist für das persönliche
Wohlfühl-Ambiente und bürgt
dafür mit Kreativität und Erfahrung.
Wer an den Schaufenstern des Hauses
vorbeigeht und den Familienbetrieb
nicht kennt, der glaubt auf den ersten
Blick, es könnte ein Geschäft für
Geschenkartikel sein. Andere denken,
das Unternehmen handelt mit Gardinen
und Teppichböden und wieder andere
meinen, es sei ein Malerfachgeschäft,
bei dem es nur um Farbe und Tapeten
ginge. Umso überraschter sind die
Kunden, wenn sie das Geschäft betreten.
In den liebevoll gestalteten Geschäftsräumen
entdeckt der Kunde die
Lange Str. 55 I 49610 Quakenbrück I Tel. 05431 94420
18 | mq + Ausgabe Herbst 2019
AUS DER GESCHÄFTSWELT
große Produktvielfalt sowie die gesamte
Dienstleistungskompetenz des Betriebes.
Gerade wird die Ladenfläche um 70
Quadratmeter erweitert und umstrukturiert,
denn Teile des Betriebes befanden
sich noch bis zum Redaktionsschluss an
der Oldenburger Straße, aber es soll alles
unter einem Dach zusammenwachsen.
So wächst die Schaufensterfläche zur
Langen Straße hin, und die Werkstätten
werden in dem hinteren Verkaufsraum
integriert, so dass der Kunde das Handwerk
hautnah erleben kann.
Gerade beim Aufpolstern oder Neubeziehen
bieten sich viele individuelle Gestaltungsmöglichkeiten
in puncto Design,
Ergonomie, Farbwahl und Gefühl. Ob
Sessel, Sofa oder Stuhl, das Lieblingsstück
ist bei Ebbrecht in den besten Händen.
Hier wird detailgetreu gepolstert oder
mit hochwertigen Bezugstoffen neu bezogen.
Dabei ist der richtige Stoff mehr
als nur eine Frage des Stils. Hier kommt
es ganz besonders darauf an, dass er zu
den individuellen Lebensgewohnheiten
des Auftraggebers passt, damit er auch
nach Jahren noch ein schöner Blickpunkt
ist. Hier werden Wünsche erfüllt, ein
„geht nicht“, gibt es nicht, und was nicht
passt, wird passend gemacht.
„Der Feinschliff für die Raumgestaltung”
Mit den richtigen Accessoires können
Stimmungen und Atmosphäre in einem
Raum mit geringem Aufwand nach
Wunsch verändert werden. Für die Dekoration
stehen den Kunden unzählige
Möglichkeiten an Stoffen, Zubehör und
Artikel bereit. Denn nichts gibt mehr
Auskunft über die Persönlichkeit als
die Gestaltung eines Raumes, den man
gerade zum ersten Mal betritt. Gardinen
geben den Räumen eine Seele, sie sorgen
für Atmosphäre und Wohlbehagen.
In Abstimmung mit Wandfarben und
Tapeten bilden sie eine harmonische
Einheit, lebhafte Dramatik oder spannende
Kontraste. Hier kann sich jeder Kunde
von Dekorationsvorschlägen inspirieren
lassen oder selbst kreativ werden.
Der Verkauf ist allerdings nur ein Standbein
des alteingesessenen Handwerksbetriebs,
dessen Gründung bereits über
90 Jahre zurückliegt. So ist es auch kein
Wunder, dass dem Malermeister Helmut
Ebbrecht es besonders die natürlichen
Kalk- und Lehmputze angetan haben.
Hier übernimmt seine Mannschaft
sämtliche Maler- und Dekorationsarbeiten.
Die eingesetzten Materialien,
die zu hundert Prozent aus natürlichen
Rohstoffen bestehen, bieten einzigartige
Eigenschaften in Bezug auf die Schimmelbekämpfung
in allen Wohnräumen.
Dabei gibt es sowohl Produkte für den
Do-It-Yourself-Bereich als auch Edelputzvarianten,
die der Fachbetrieb zur besten
Kundenzufriedenheit anbringt. Dazu
werden den Kunden im Malerbereich
Produkte der Marke Relius angeboten.
Das innovative Farbmischsystem “Relius
Living Colours“ bietet eine einzigartige
Vielfalt von über 60 verschiedenen
Produkten in bis zu 20.000 Farbtönen je
Qualität. Die Produktpalette reicht von
Grundierungen über Lacke und Lasuren
bis zu Dispersionen, Fassadenfarben und
Putzen sowie Spezialbeschichtungen.
Zum bequemen Ein- und Ausladen bietet
die Firma Ebbrecht ihren Kunden einen
zweiten Eingang und einen kostenlosen
Parkplatz an der Kolpingstraße.
Ein Unternehmen dieser Art, inmitten
einer Historischen Altstadt, gibt es kein
zweites Mal.
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Polster- und Verlegearbeiten, Sonnenschutz
Maler- und Edelputzarbeiten
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Ausgabe Herbst 2019 mq + | 19
Das Artland-Magazin.
Kaum eine freie Minute hatten die Mitglieder
der Stand-Crew des Unternehmens cdVet – Natürliche
Tiergesundheit bei ihrem fünftägigen
Einsatz auf dem Messestand in Shanghai.
cdVet-Team aus Fü
Die natürliche Tiergesundheit
gewinnt auch in China immer
mehr an Bedeutung. Mit einem
neunköpfigen Messeteam war
jetzt das Unternehmen cdVet
– Natürliche Tiergesundheit aus dem
niedersächsischen Fürstenau bereits im
fünften Jahr auf der 22. Internationalen
Heimtiermesse „Pet Fair Asia“ in Shanghai
vertreten.
„Das Denken über Futtermittelergänzungen
und Pflegemittel zur Tiergesundheit
ändert sich auch in China sehr stark“,
betont Clemens Dingmann, der Geschäftsführer
der cdVet Naturprodukte
GmbH. Das Unternehmen sei Innovationsführer
in der natürlichen Tiergesundheit
und chemiefreien Tierernährung,
so Dingmann. Anspruch des weltweit
tätigen Unternehmens sei es, im Bereich
der Tiergesundheit neue Wege zu gehen
und wirkungsvolle Alternativen für die
20 | mq + Ausgabe Herbst 2019
Dabei laute die auch in China viel beachtete
Philosophie des Unternehmens, dass
cdVet Naturprodukte helfe, die Menge
von Medikamenten, Resistenzen und die
Ursachen von multiresistenten Keimen
effektiv und nachhaltig zu vermeiden.
Der Betrieb, der vor 20 Jahren in einer
Garage mit seiner Arbeit begann, präsentiere
sich heute als inhabergeführtes
Familienunternehmen mit 100 Mitarbeitern,
erklärt Clemens Dingmann. cdVet
Naturprodukte würden heute international
mehr als 600 nachhaltige und
wirkungsvolle Produktkonzepte anbieten.
Auf der kombinierten Fach- und Publikumsmesse
sei das Unternehmen bereits
zum fünften Mal vertreten gewesen, berstenau
auf Heimtiermesse in China
Vermeidung von Antibiotika und anderen
chemischen Substanzen in allen Bereichen
der Tierhaltung (Landwirtschaftliche
Nutztiere, Hunde, Katzen, Pferde)
anzubieten.
tonte Matthias Mayer, bei cdVet für den
Export verantwortlich. Die Pet Fair Asia
verstehe sich als Leitmesse für Heimtierbedarf
im asiatisch-pazifischen Raum
und findet im Shanghai New International
Expo Centre (SNIEC) in 14 Hallen
mit einer Ausstellungsfläche von über
180.000 Quadratmetern statt.
Fotos: cdVet-Gruppe
Natürliche Lösungen
SPORT & FREIZEIT
zur Tiergesundheit auch im
asiatischen Raum immer
bedeutsamer
An den Händlertagen
sei das Interesse nach
cdVet-Produkten
außerordentlich gut
gewesen, freute sich
Matthias Mayer. An
den beiden Publikumstagen
seien insgesamt
gut 140.000
Besucher gezählt
worden. Gerade
der Heimtiermarkt
wachse in China
besonders stark, zudem
entwickele sich der Agrarsektor sehr
positiv, so Dingmann und Mayer. „Seit
fünf Jahren setzen wir immer wieder neue
Maßstäbe in der natürlichen und giftstofffreien
Tiergesundheit und Pflege“, erklärt
Clemens Dingmann. In Asien würden neue
Produktkonzepte gesucht, das cdVet-Team
helfe, sie zu finden und umzusetzen, so
Geschäftsführer Dingmann.
Starke Teamleistung in Shanghai: Die Standcrew
von cdVet in Fürstenau unter der Leitung von Jenny
Wang (Zweite von links), Clemens Dingmann (Dritter
von links) und Matthias Mayer (Vierter von rechts).
Parasitenschutz
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Ausgabe Herbst 2019 mq + | 21
Das Artland-Magazin.
Das Museum
Ausflugstipp:
im Kloster Von Gisbert Wegener
Vor gut einem Jahr eröffnete in
Bersenbrück das sanierte „Museum
im Kloster“ nach einer zweijährigen
Umbauphase. Ideenreiche Planer
und tüchtige Handwerkerhände
hatten in den Monaten zuvor die
beschädigten Gebäudeteile umfangreich
saniert. Im Zuge dieser
Arbeiten erhielt die Dauerausstellung
ein neues Konzept und ein
neues Gesicht. Unser Redakteur hat
sich dort umgesehen und kommt zu
dem Schluss: Ein Ausflug ins „Museum
im Kloster“ in Bersenbrück lohnt
sich, denn es gibt dort einiges zu
bestaunen und allerlei Denkanstöße
für geschichtlich Interessierte.
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22 | mq + Ausgabe Herbst 2019
DIE ENTSCHEIDUNG
ZUM UMBAUEN UND
SANIEREN WAR WICHTIG
UND RICHTIG.
Die neu entworfene Dauerausstellung
erzählt anschaulich
die politische und kulturelle
Geschichte der Region
des Altkreises Bersenbrück
von 1231 bis 1924. Beim Rundgang
werden die Besucherinnen
und Besucher von drei
zentralen Persönlichkeiten
der regionalen Historie virtuell
geführt: Es handelt sich
um die Äbtissin Sophia von
Moltke (sie wirkte Anfang
bis Mitte des 18ten Jahrhunderts),
den Amtmann Johann
Wilhelm Gerhard Niemeyer
(ab dem 19. Jahrundert) und
den Landrat Hermann Rothert
(1911 bis 1933). Attraktive
Sonderausstellungen im
ausgebauten Dachgeschoss
sollen dauerhaft die Themenvielfalt
des Museums
erweitern. Zurzeit ist die
Sonderausstellung „25 Jahre
Reggae Jam“ zu sehen. Sie
läuft noch bis Sonntag, dem
29. September 2019.
Strenge Herrin: Äbtissin
Sophia von Moltke
Gleich zu Beginn begrüßt im Museum im
Kloster den Besucher ein prächtiges Bildnis
der Äbtissin Sophia von Moltke. Adelstochter
Sophia leitete von 1720 bis 1755 die Geschicke
des Klosters, das seit alters enormen
Grundbesitz aus dem gestifteten Vermögen
des Grafen zu Ravensberg verwaltete.
Sophias strenger, durchdringender Blick fällt
ins Auge. Er macht neugierig, was sie von
damals zu erzählen weiß. An einer Audiostation
hört man erstaunt, dass die leibeigenen
Unfrei: Bauern
in Leibeigenschaft
Radelt oder fährt man heute mit dem Auto
durch die Landschaften in der Umgebung
Bersenbrücks, kann man sich eines nur schwer
vorstellen: Noch vor rund 300 Jahren waren
die Bauern auf dem Lande „unfrei“. Sie waren
Leibeigene des Grundherren - im Gegensatz
zu den Bürgern in den benachbarten Städten
wie Quakenbrück oder Fürstenau.
Als Leibeigene „gehörten“ die Bauern rund
um Bersenbrück dem Zisterzienserinnenkloster
Sankt Marien unter Sophias Leitung.
Das bedeutete, dass die Leibeigenen das
Land des Grundherrn bewirtschaften durften
und Erträge erzielen mussten. Sie durften
allerdings die Höfe nicht verlassen und waren
dem Grundherrn zu verschiedenen Diensten
und Abgaben in Naturalien verpflichtet. Im
Gegenzug übernahm der Grundherr manche
Pflichten. Er sorgte für den Schutz der Bauern
im Krankheitsfall und versorgte sie bei Unglücken
und Missernten. Die Bauernhöfe standen
im gebotenen Abstand zum Kloster, wo die
Bauern natürlich nicht frei seien, sondern
als Leibeigene zum Eigentum des Klosters
gehörten, unter dessen Schutz stünden
und dafür „selbstverständlich“ Abgaben in
Naturalien zu zahlen hätten. Und wer wen
heiraten dürfte, das bestimmte die Äbtissin
gleich mit. Das alles sei so von Gott gewollt.
- Was mag damals wohl in der Seele eines
Bauernsohnes und seinen Eltern vorgegangen
sein, wenn sie die Äbtissin um Erlaubnis
zur Heirat der Auserwählten bitten mussten?
Nonnen in Abgeschiedenheit beteten, arbeiteten
und lebten.
Manche Bauernhöfe konnten damals gerade
mal eine Familie ernähren. Andere beschäftigten
viele Mägde und Knechte und konnten
mit ihren Zugtiergespannen viele Hektar
bewirtschaften. So war damals die regionale
Landwirtschaft ganz allein für die Ernährung
der regionalen Bevölkerung verantwortlich.
In der Ausstellung gelangt man folgerichtig
in die (nachgebaute) Diele eines größeren
Bauernhofs mit den typischen Viehkojen, in
denen (virtuelle) Kühe wiederkäuen.
Zur Zeit Sophia von Moltkes gab es im
heutigen Bersenbrück noch keine Bebauung
vor dem Kloster. Das heutige Stadtensemble
entstand erst nach und nach im Anschluss
an die Auflösung des Klosters 1787, und das
Kloster verwandelte sich 1791 in ein Stift
für Witwen und Töchter vor allem aus dem
katholischen Beamtenstand Osnabrücks.
Ausgabe Herbst 2019 mq + | 23
Das Artland-Magazin.
Telefonieren: mit Bakelit
und Adler
Im 19. Jahrhundert wurde das Gebäude zum
Sitz der Amts- und Kreisverwaltung unter
der Leitung von Amtmann Johann Wilhelm
Gerhard Niemeyer. Dieser Amtmann hatte
nun, ab 1807, das Sagen im inzwischen
aufgehobenen Kloster Bersenbrück und
viele Jahrzehnte später wurden die Räume
zur Dienstwohnung des Landrats Hermann
Rothert (1911 bis 1933) gewandelt. Landrat
Rothert ist die dritte Persönlichkeit, die
die Besucher gedanklich durch die Räume
begleitet. Aus seiner Zeit stammt wohl das
uralte Telefon mit schönem Bakelit und
preußischem Adler verziert. Es steht auf dem
wohl ebenso alten Kontortisch.
Verwaltungschef Rothert war es auch, der
1926 im niedersächsischen Teil des Vinter
Moores eine Moorkolonie entwickelte. Heute
noch trägt sie seinen Namen: Rothertshausen.
FAZIT:
Die neue Dauerausstellung
im „Museum im Kloster“
ist wirklich sehr schön und
liebevoll gemacht und
einen Ausflug wert.
Der Eingang ist für Ortsunkundige
nicht so einfach
zu finden. Er liegt etwas
unscheinbar am Ende des
Weges zum alten Kloster.
Öffnungszeiten
Museum im Kloster
Stiftshof 4, 49593 Bersenbrück
Mittwochs von 9 bis 12 Uhr,
donnerstags von 14 bis 17 Uhr,
samstags von 9 bis 12 Uhr
und von 14 bis 17 Uhr,
sonntags von 14 bis 17 Uhr.
www.museum-im-kloster.de
Besondere Hinweise
Nach dem Umbau bietet das Museum im
Kloster heute einen barrierefreien Zugang, ergänzt
durch spezifische Angebote, wie einem
Tastbuch für sehbeeinträchtigte Personen. Ein
kleines Cafe ist ebenfalls vorhanden.
Neben dem Landkreis Osnabrück als Träger
des Museums im Kloster zeichnen weitere Beteiligte
für den Museumsbetrieb verantwortlich:
Die tägliche Betreuung übernimmt der
Kreisheimatbund Bersenbrück e. V.
Zum Kuratorium gehören außerdem die
vier Samtgemeinden Artland, Bersenbrück,
Fürstenau und Neuenkirchen, die Städte
Bramsche und Bersenbrück, der Heimatkreis
Greifenhagen, der Heimatverein Bersenbrück
e. V. sowie der Förderverein des Kreismuseums
Bersenbrück e. V.
Fotoserien: aus der guten
alten Zeit
Eine schöne historische Fotoserie erinnert an
einer Museumswand an die gute alte Zeit.
Damals grasten die Kühe noch auf saftigen
Wiesen und prägten das Landschaftsbild,
Kinder und Jugendliche spielten im Garten
und Schweine suhlten sich gemütlich in der
Schweinekuhle. So kann man es auf den
alten Fotos nachvollziehen. Doch die Zeiten
waren nicht immer so schön. So erfährt man
in der Ausstellung, dass besonders in der
Mitte des 19ten Jahrhunderts die Nachkommen
mancher Bauernfamilien ihr letztes
Geld zusammenkramten und per Schiff nach
Amerika auswanderten. Dort ließen sich die
Auswanderinnen und Auswanderer gerne in
St. Louis, Cincinatti oder New York nieder. - Die
Leibeigenschaft war zu dieser Zeit bereits
aufgehoben und meist in Erbpacht umgewandelt.
In ihrer angestammten Heimat hätten
die Bauerntöchter und -söhne nur in bitterer
Armut leben können. Noch heute pflegen Heimatkundler
wie Hermann Welp aus Nortrup
Kontakte zur amerikanischen Verwandtschaft.
Feiner Zug: Mit der Kleinbahn
nach Berge
Mit romantischen Gefühlen ist auch der
Kurzfilm über die Kleinbahn Lingen –
Berge – Quakenbrück zu sehen. Hier faucht
und zischt der Pingel-Anton (eine dampfbetriebene
Kleinlokomotive) durch die Berger
Landschaft und eine ältere Dame in schwarzer
Tracht irrt von Kindern umringt verwirrt
auf dem Bahnsteig herum.
So gibt es noch vieles in diesem kleinen,
aber feinen „Museum im Kloster“ zu sehen
und zu bestaunen: Erwähnenswert seien an
dieser Stelle die eindrucksvollen Ölgemälde
des Bersenbrücker Malers Franz Hecker, ein
Lehrerpult von anno dazumal, das sicher den
Schülerinnen und Schülern wirksam Respekt
vor dem Lehrkörper einflößte, und auf dem
man schon fast Wilhelm Buschs Lehrer Lämpel
leibhaftig vor Augen sieht, hinzu kommt
ein alter, eisener Schandpfahl, dem man eher
nicht ausgeliefert sein möchte, das bunte
Wappen des Standesamtes Badbergen
und … und … und …
Fotos: Landkreis Osnabrück/
Uwe Lewandowski/Gisbert Wegener M. A.
24 | mq + Ausgabe Herbst 2019
3. Nov. 2019 – 16. März 2020
QUAKENBRÜCKER
MUSIKTAGE
klassisch - überraschend - legendär
Eröffnungskonzert
So. | 3.11.2019 | 18:00 | Aula AGQ
Novosibirsk Philharmonic Orchestra
Lara Boschkor (Violine)
Thomas Sanderling (Dirigent)
LUDWIG VAN BEETHOVEN
OUVERTÜRE ZU „CORIOLAN“
SINFONIE NR. 7 A-DUR, OP. 92
FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY
VIOLINKONZERT E-MOLL, OP. 64
Oratorium
So. | 17.11.2019 | 18:00 | St.-Marienkirche
Philharmonischer Chor Quakenbrück
Staatl.Sinfonieorchester Kaliningrad
Ltg: Ji-Kyung Lee
FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY
LOBGESANG, OP. 52
KARL JENKINS TE DEUM
Neujahrskonzert
Mi.| 1.1.2020 | 18:00 | Aula AGQ
Philharmonie Lemberg · Volker Schmidt-Gertenbach (Ltg.)
„DURCH DIE WÄLDER, DURCH DIE AUEN“
OPER UND OPERETTE VON CARL MARIA
VON WEBER, JOHANN STRAUSS (SOHN),
LUDWIG VAN BEETHOVEN, ALBERT LORTZING
Voces8
So. | 12.1.2020 | 18:00 | St.-Marienkirche
Andrea Haines, Eleonore Cockerham
(Sopran) · Katie Jeffries-
Harris, Barnaby Smith (Alt) ·
Sam Dressel, Blake Morgan
(Tenor) Christopher Moore, Jonathan
Pacey (Bass)
A CAPPELLA VON
KLASSIK BIS POP
Elbtonal
So. | 9.2.2020 | 18:00 | Aula AGQ
Jan-Frederick Behrend
Andrej Kauffmann
Wolfgang Rummel
Stephan Krause
„URBAN DRUMS“
MUSIK VON CLAUDE
DEBUSSY BIS RADIOHEAD
Asya Fateyeva
So. | 19.1.2020 | 18:00 | Aula AGQ
Stuttg.Kammerorchester · Asya Fateyeva (Saxophon)
FRANZ LISZT
UNGARISCHE RHAPSODIE NR. 2
ALEXANDER GLASUNOW
KONZERT FÜR SAXOPHON UND
ORCHESTER ES-DUR, OP. 109
SERGEIJ RACHMANINOW
VOCALISE, OP. 34 NR. 14
MODEST MUSSORGSKI
BILDER EINER AUSSTELLUNG
Frühlingsfinale
Mo. | 16.3.2020 | 19:30 | Aula AGQ
American String Quartet
Andreas Ottensamer (Klarinette)
JOSEF HAYDN
STREICHQUARTETT D-DUR,
OP. 76 NR. 6
WOLFGANG AMADEUS MOZART
QUINTETT A-DUR, KV 581
LUDWIG V. BEETHOVEN
STREICHQUARTETT CIS-MOLL, OP. 131
Tickets: TOURISMUS-INFORMATION ARTLAND
Markt 4 · Tel. (0 54 31) 90 75 90
www.quakenbruecker-musiktage.de
Hochkaräter
im Artland Quakenbrücker
Musiktage starten
Der Vorverkauf für die
Quakenbrücker Musiktage
läuft! Sieben Top-Konzerte
hat Intendant Christian
Aumann zusammengestellt:
ausgezeichnete
Nachwuchssolisten,
welterfahrene Urgesteine
– und der aktuelle Star am
Klarinetten-Himmel,
Andreas Ottensamer.
QUAKENBRÜCKER MUSIKTAGE 2019/2020
Das Publikum darf sich vom 3. November 2019 bis
zum 16. März 2020 auf ein abwechslungsreiches
Programm freuen, das von Beethoven bis Karl Jenkins
und vom Novosibirsk Philharmonic Orchestra bis zur
Percussion-Formation Elbtonal reicht.
Ob Symphonieorchester, Oratorium, klassisches
Solo-Saxophon oder A-cappella-Ensemble – die musikalische
Palette hält jede Menge Juwelen für alle
Geschmäcker bereit.
Schon das Eröffnungskonzert verspricht spannend zu
werden: Thomas Sanderling, Dirigenten-Urgestein,
trifft auf die erst zwanzigjährige, hochtalentierte und
bereits jetzt international ausgezeichnete Violinistin
Lara Boschkor. Zu hören sein wird Mendelssohn
zu Herzen gehendes, einzigartiges Violinkonzert
– gepaart mit Beethovens 7. Sinfonie. Oder im
Anschluss der Philharmonische Chor Quakenbrück
mit Mendelssohns großartiger, packend eingängiger
Sinfoniekantate „Lobgesang“ flankiert von Jenkins‘
Pop-orientiertem „Te Deum“.
Etwas ganz besonderes ist das Konzert mit ECHO-
Klassik Preisträgerin Asya Fateyeva, die Glazunovs
Konzert für Saxophon und Orchester spielen wird.
Nicht genug, so bringt an diesem Abend das Stuttgarter
Kammerorchester Mussorgskis „Bilder einer
Ausstellung“ – „jedes für sich genommen bereits
ein Grund, das Konzert nicht zu verpassen“, so der
Intendant.
Karten gibt es bei der
Tourismus-Information Artland, Markt 4,
Telefon 05431/907590,
über die Ticket-Hotline 0421/363636
oder online auf www.nordwest-ticket.de
oder www.deinticket.de.
Es sind sowohl Einzeltickets
(je nach Veranstaltung
zwischen 23 und 39 Euro)
wie auch ermäßigte Wahl-Abos für drei
oder mehr Konzerte erhältlich.
WEITERE INFOS:
www.quakenbruecker-musiktage.de
oder Tourismus-Information Artland,
Quakenbrück
Das Artland-Magazin.
40 JAHRE
Der kleine
dicke Ritter
trifft Elvis
Wow. Ein ganzer Schwung bislang unbekannter
Fotos aus dem Fiz Oblon ist angekommen.
In der letzten Ausgabe Ihres MQ + -Magazins berichteten
wir aus Anlass der aktuellen Rammstein-Tournee
über den Auftritt der Band im Nortruper Fiz
Oblon im alten Gasthof Theile/Rietbrock. Das Gebäude
befand sich gegenüber der Fleischwarenfabrik
Kemper. Heute existiert es nicht mehr. Von
Nortrup aus bewegen wir uns gedanklich noch
einmal um Jahre zurück nach Bippen und wir
beleuchten, warum dieser Musikclub als kreative
Insel im tristen Alltag überregional so
beliebt war bei den Jugendlichen.
Warum machen wir das?
Michael Nolte, den in den Siebziger- und Achtzigerjahren
im Quakenbrücker Jugendzentrum alle
„George“ nannten, hat uns tolle Fotos geschickt.
Sie zeigen unter anderem eine Fotosession mit
Rüdiger „Elvis“ Paries (aus Essen i. O.) und Lisa und
Helga Ortgies (damals Quakenbrück). Weiterhin
gibt es Eindrücke vom Konzert von Robert Giddens‘
Surplus Stock. DJ Andi Wegener beschreibt im
Interview die Tage, als sich das Fiz Oblon nach einer
NDW- und Disco-Phase wieder verstärkt der alternativen
Musikszene widmete.
Die beliebten Playlists stammen diesmal von den
DJs Friedhelm Rupietter und Andi Wegener.
Doch zunächst zu George und seinen Fotos. Michael
Nolte, Jahrgang 1964, ist gelernter Kaufmann. Er
lebt und arbeitet heute in Lingen. Im ehemaligen
Jugendzentrum Quakenbrück an der Kreuzstraße
baute Michael die Foto AG mit auf und er entdeckte
seine Leidenschaft zum Fotografieren. Seine
Eltern besaßen ein Geschäft für Spielwaren am St.
Antoniort in Quakenbrück. Dort drückten sich die
Schülerinnen und Schüler regelmäßig die Nasen
flach an den beiden großen Schaufensterscheiben,
träumten von neuen Puppen, Legosteinen, Märklinloks
oder Kosmos Experimentierkästen.
Michael Nolte verdanken wir den Großteil der
Fotos auf diesen Seiten. Das Schöne daran: Neben
den abgebildeten Personen sind immer auch einige
Einrichtungsdetails des Fiz Oblons zu erkennen.
Zum Beispiel die Sitze an der Kneipentheke bei
Roswitha oder der Arbeitsplatz der DJs.
26 | mq + Ausgabe Herbst 2019
40 JAHRE FIZ OBLON
ist, vieles möglich zu machen
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Michael Noltes Fotosession mit „Elvis“
In der Ecke vor der Tanzfläche legten
in den frühen Achtzigern auch Chris
Schnaak (damals Essen i. O.) und Friedhelm
Rupietter (Bersenbrück) auf. Mitte
bis Ende der Achtziger stießen Andi
Wegener (damals Ankum) und Coop
(damals Berge) dazu.
Chris Schnaak war im Fiz für seinen
typischen Schnaaki-Sound bekannt
– eine Mischung aus funkigen
Westcoast-Titeln und neuen New-
Wave-Sounds. Chris fuhr damals einen
schicken Renault R6, war Zeitsoldat
bei der Marine. Dort absolvierte er eine
Taucherausbildung. Heute lebt Chris in
Berlin. Traut man seiner Facebook-Seite,
dann sammelt Chris in seiner Freizeit
Teilnahmemedaillen für (selbst absolvierte)
10-Kilometer-, Halbmarathonund
Marathonläufe. Sein Motto: Laufen
macht glücklich! - Respekt.
Ausgabe Herbst 2019 mq + | 27
Das Artland-Magazin.
Friedhelm Rupietter ist Jahrgang 1961.
Er arbeitete in den frühen Achtzigern
während seines BWL-Studiums im Fiz
Oblon. Heute ist Friedhelm als Heilerzieher
mit Autisten in Bersenbrück
beschäftigt. Friedhelm erinnert sich
noch heute gern an folgende LPs aus
seinem Programm. Viel Spaß!
Foto: Friedhelm Rupietter
DJ Friedhelm Rupietters Top 20 (1980 -1985)
UNKNOWN CASES Masimbabele https://www.youtube.com/watch?v=E2UVigyBsYM
LES IMMER ESSEN Hand Take https://www.youtube.com/watch?v=g5EU-NoWCSU
GANG OF FOUR I Love a Man In Uniform https://www.youtube.com/watch?v=DLnIf0JjszY
ABC Look of Love https://www.youtube.com/watch?v=cNEdxZURTaI
THE CLASH The Magnificent Seven https://www.youtube.com/watch?v=GcHL8efKKPE
THE CURE 10:15 Saturday Night https://www.youtube.com/watch?v=okiCApJeonQ
STYLE COUNCIL Shout to the Top https://www.youtube.com/watch?v=7m94ip38UKs
FEHLFARBEN Paul ist tot https://www.youtube.com/watch?v=1gKwduFVsV4
IDEAL Berlin https://www.youtube.com/watch?v=VvPiIFoJxlg
PIG BAG Papa‘s Got a Brand New Pig Bag https://www.youtube.com/watch?v=MMEwVrFXMjM
CHARLES DE GOAL Exposition https://www.youtube.com/watch?v=HAxMNpZq6ko
JOY DIVISION Transmission https://www.youtube.com/watch?v=6dBt3mJtgJc
NEW ORDER Blue Monday https://www.youtube.com/watch?v=FYH8DsU2WCk
DAVID BOWIE Heroes https://www.youtube.com/watch?v=bsYp9q3QNaQ
SIMPLE MINDS I Travel https://www.youtube.com/watch?v=_6MwzSaBBQY&list=RD_6MwzSaBBQY&start_radio=1&t=28
B MOVIE Nowhere Girl https://www.youtube.com/watch?v=vHud2AI9QSg
HIPSWAY Ask the Lord https://www.youtube.com/watch?v=GbDuwoy4R0U
THE JAM Town Called Malice https://www.youtube.com/watch?v=YfpRm-p7qlY
PET SHOP BOYS Westend Girls https://www.youtube.com/watch?v=p3j2NYZ8FKs
THE THE Giant https://www.youtube.com/watch?v=unVf6EUX2GU
Norbert Konrad und Michael Nolte
DJ Andi Wegeners Top 10 (1986-1989)
THE CURE Lullaby https://www.youtube.com/watch?v=sS6t56U9tBg
VIOLENT FEMMES Blister in The Sun https://www.youtube.com/watch?v=JE-dqW4uBEE
GOODBYE MR. MCKENSEY Face to Face https://www.youtube.com/watch?v=PtWnrs3Adpc
PIXIES Where is My Mind? https://www.youtube.com/watch?v=N3oCS85HvpY
THE SMITHS Big Mouth Strikes Again https://www.youtube.com/watch?v=yoKQwquHKQo
CHAMELEONS Swamp Thing https://www.youtube.com/watch?v=AuelAz0_Y9I
LIAISONS DANGEREUSES Los Ninos Del Parque https://www.youtube.com/watch?v=cx12N1Tw14w
LENNY KRAVITZ Mr. Cabdriver https://www.youtube.com/watch?v=Lq6rEPBN7aA
FUGAZI Waiting Room https://www.youtube.com/watch?v=cMOAXm94VWo
TOM WAITS 16 Shells From A Thirty-Ought-Six https://www.youtube.com/watch?v=gZbGvnmy2dY
28 | mq + Ausgabe Herbst 2019
INTERVIEW: DJ Andi Wegener erinnert sich
mq + : Andi, du bist in Ankum aufgewachsen
und warst in den Jahren
1986 bis 1989 DJ im Fiz Oblon.
Mit dem DJing hast du später dein
Studium finanziert und heute betreibst
du einen Onlineshop, 100
% Vinyl! Wenn du deine Gedanken
in die Endachtziger zurückdrehst,
was fällt dir ein?
Wenn ich mir die Frage stelle, was
denn vom Fiz der erste Eindruck ist,
der mir in den Sinn kommt, dann
ist es dieser spezielle Geruch. So eine
Mischung aus Holz, Farbe, Zigaretten
und Bier; die dunkle Gestaltung und
die Kunstpalmen poppen sofort auf.
Der Laden an der Hauptstraße hatte
etwas Abgeschmacktes, aber auch Magisches,
er war irgendwie „unique“.
mq + : Wie wurdest du DJ im Fiz?
Über einen Mittelsmann, der den
damaligen Inhaber Peter Linse (RIP)
kannte, kam ich bereits mit 19 Jahren
zu meinem erste DJ-Job im Fiz. Wenn
ich heute daran denke, ist das schwer
vorstellbar, denn das Durchschnittsalter
war in der Diskothek eher 25 plus.
mq + : Dein erster Abend?
Gleich ein Samstag. Volles Haus. Ich
konnte das Publikum mit einer Mischung
aus Fiz-Klassikern und neuer
Musik (vor allem New Wave und
Indie) durchaus bewegen.
mq + : Hattest du ein bestimmtes
Konzept?
Ich verstand mich als Vertreter eines
neuen Publikums, das einen sehr offenen,
kreativen und undogmatischen
Umgang mit allen Arten von Musik
bevorzugte. Irgendwie gelang es mir,
dem Laden einen neuen Touch zu geben,
ohne die Geschichte zu vergessen
und das Stammpublikum von 1979
zu vergraulen. Ich wollte als DJ neue
Wege gehen. Dazu gehörten etwas Mut
und viel musikalische Neugier.
mq + : Wie entstand die enorme
Anziehungskraft des Fiz Oblons?
Ich kannte Bippen bis dato nur bei
Nacht, denn man fuhr ja als Gast frühestens
um halb zwölf dorthin. Sonst
gab´s da nicht viel. Daher stammt
wahrscheinlich auch dieser besondere
Zauber. Irgendwie eine Insel in der
Provinz. Bis heute spüre ich diese
unsichtbare Energie, die alle, auch
Menschen aus den unterschiedlichsten
Milieus, zusammengehalten hat.
Die Disko hatte eine große Anziehungskraft.
Nicht von ungefähr gibt es
bis heute Fiz-Revival-Partys. Da muss
schon etwas Besonderes entstanden
sein.
mq + : Gab es was Typisches in
deiner Zeit?
Ja. Was viele in der Rückschau
verdrängt haben, waren die kurzen
Öffnungszeiten. Um drei Uhr war
der Spaß meist schon vorbei. Das lag
auch an den strikten Vorschriften
und den lokalen Begebenheiten in
der Zeit. Man bedenke die Belastung
der Anwohner, denn das gesamte Dorf
glich am Wochenende einem einzigen
Gästeparkplatz. Die Mercedes-Strich-
8-Dichte – meist der knatternde 200D
- war gefühlt 1:2. Kennzeichen von EL,
OS, CLP, HB und mehr.
Die Bippener zeigten sich recht liberal
und tolerant, es gab aus meiner Erinnerung
erstaunlicherweise wenige
Beschwerden. Also in der Kürze lag die
Würze, oft sehr intensiv und schweißtreibend.
So richtig voll war der Laden
meist von 0:00 bis 2:30 Uhr. In meiner
über 20-jährigen Tätigkeit als DJ habe
ich so eine kurze Öffnungszeit nie
wieder erlebt. In den 90er und 00er
endete kein Discoabend vor fünf Uhr.
Das war im Fiz eher die Ausnahme,
aber manchmal möglich, wenn
Peter Linse nicht vor Ort war oder
die Geschäftsführung (Helmut bzw.
später Martin) selbst mal mitfeiern
wollte. Legendäre Momente waren
das. Man konnte nochmal richtig
aufdrehen und auch sehr abwegige
Tracks spielen. Ausgeflippt ist der
komplette Laden, als ich mal um vier
Uhr die Sesamstraßen-Titelmelodie als
Rausschmeißer gespielt habe. Danach
haben wir DJs den „gespielten Witz“
weiter kultiviert. Wir inspirierten
uns gegenseitig. Ein besonders gutes
Händchen für schräge Nummern hatte
damals DJ Coop, der vor allem freitags
auflegte.
mq + : Viele DJs und auch Discobetreiber
wollen die immer volle
Tanzfläche? Wie stehst du dazu?
Andi: Der Mut, auch mal ein Risiko
einzugehen, stammte vor allem vom
Stammpublikum und den echten
Fans, die auch mal eine leere Tanzfläche
hinnahmen. Hauptsache der DJ
ist cool und traut sich mal etwas. Das
kam dann so weit, dass ein Track von
einer amerikanischen experimentellen
Indie/Rockband – den Butthole
Surfers - zu einer vollen Tanzfläche
und für wahre Begeisterungsstürme
gesorgt hat. Es sollte eigentlich nur
der „allerletzte Track“ sein oder dem
Motto folgen „der DJ möchte der
Indie-Clique gefallen“. Aber so eine
Begeisterung, damit hatte ich nicht
gerechnet. Ich sehe noch heute ein
braves junges Mädchen mit weißem
Rollkragenpulli und College-Schuhen
dazu tanzen. Butthole Surfers. Was
für ein Bandname, was für eine
Geschichte.
mq + : Wie bist du mit Plattenwünschen
umgegangen?
Andi: Meist hatte ich beim Auflegen
einen Riesenspaß. Man sah mir
das zwar nicht immer äußerlich
an. Pseudo-Aura, cooler Blick und
Unnahbarkeit gehörten einfach dazu.
Man war ja schließlich in einem Kult-
Laden und um die 20 Jahre jung …
Ok, ich brauchte so etwas wie ein
Schutzschild vor massiven Kommunikations-
und Musikwünschen. Das
musste für mich immer kurz und
knapp gehen, sonst verpasste ich den
Übergang. Einige Tracks waren ja
unter 3 Minuten. Vor allem wenn ich
genervt war von den immer gleichen
Musikwünschen: „Ey! Ja du! Ey! DJ!“
„Ich?“ „Ja, du! Spiel mal Sisters of
Mercy“. „Na klar, mache ich doch.“
„Sofort. Bitte. Danke.“ Ein glühender
Anhänger der Band bot mir doch
tatsächlich 20 DM, wenn ich denn
„sofort“ seine „Sisters“ spiele. Da
die Schwestern eh zum regelmäßigen
Programm gehörten, sagte ich
selbstverständlich zu. Er schmiss den
Schein aufs Mischpult und stürmte
in die Menge zurück. Der DM-Schein
verschwand auf mysteriöse Weise, den
Gast habe ich niemals wiedergesehen.
mq + : Wie war dein letzter Abend?
Der letzte Abend im Fiz an der
Hauptstraße bleibt mir in besonderer
Erinnerung. Nein, falsch, es war der
vorletzte Abend, der in die kultigsten
„Abgesänge“ der Diskogeschichte eingehen
sollte. Aus Spaß hatte ich mir
eine Pappgitarre gebastelt, um damit
zum Abschluss den „Luft-Gitarristen“
auf der Tanzfläche zu geben. Ich weiß
nicht mehr, was mich dazu getrieben
hat. Irgendwann stürmte ich dann
mit der Pappgitarre los. Nach nicht
mal fünf Sekunden hat mir irgendein
Tanzwütiger das Ding aus der Hand
gerissen und selbst „weitergespielt“,
bis dann wiederum ein anderer ihn
abgelöst hat. Das Spielchen ging
noch so weiter, bis nur noch wenige
streichholzschachtelgroße Stückchen
von der mittlerweile total zerrissenen
Pappgitarre übrig waren. Selbst mit
dem kleinsten Fetzen wurde noch Gitarre
gespielt. Als dann auch noch ein
Teil der Tanzfläche unter der Last des
40 JAHRE FIZ OBLON
Publikums einbrach, war der Spaß
perfekt. Eine Abrissparty. Der fleißige
Gläsersammler holte flux ein Mauerbrett
aus dem Lager und kloppte mit
einem Vorschlaghammer unter Beifall
des Publikums einige Nägel hinein.
Zack, die Party ging weiter und sollte
noch lange anhalten.
Der allerletzte Abend an der Hauptstraße
war tatsächlich traurig. Überhaupt
nicht klar war, wie es mit dem
Fiz weitergehen sollte. So nahmen wir
endgültig Abschied von einer Institution,
vom Fiz Oblon, Hauptstraße,
Bippen. Der umtriebige Martin fand
allerdings schnell eine Lösung und es
durfte mit der Übergangslocation in
Haneberg und dann wieder in Bippen
weitergefeiert werden. Gegenüber
vom Friedhof ... Gruft is in your heart.
Jetzt können die 90er kommen!
mq + : Dein Schlusswort zum Fiz
Oblon?
Musik und Schallplatten wurden mein
großes Hobby. Danke Fiz Oblon!
Andi Wegener zu Zeiten als Fiz-DJ
Foto: Frank Oelkers
Das Interview mit DJ Andi führte
Gisbert Wegener im August 2019.
(Beide waren zu unterschiedlichen
Zeiten DJs im Fiz Oblon, und sie haben
gemeinsame Ur-Großeltern.)
Ausgabe Herbst 2019 mq + | 29
Das Artland-Magazin.
Surplus Stock zu Gast im Fiz
blon-Kneipe: Hier trifft sich die Szene
HÖRBEISPIEL (Take it):
https://www.youtube.com/watch?v=x4EZOq0FmRg
Foto: Frank Oelkers
Der Engländer Robert Giddens wohnt
und arbeitet nunmehr seit über 40 Jahren
in Quakenbrück. Wenn er mit einer
seiner Bands im Fiz Oblon auftrat, dann
war eines klar: Die Besucher wussten
nie so genau, was sie erwartete. Und
das war eigentlich auch gut so. Denn
langweilig wurden die Auftritte seiner
Bands nie. Hier klang nie etwas angestaubt
oder abgekupfert. Bob suchte
immer nach neuen eigenständigen
Sounds und Arrangements.
Am Abend als Michael Nolte den
Auftritt seiner Band Surplus Stock
dokumentierte, spielte Surplus Stock in
der Formation Achim Färber (Drums),
Tex Morton (Gitarre), Carsten Mohring
(Bass) und Robert Giddens (Gitarre und
Gesang).
Achim Färber lebt heute in Berlin und ist
ein gefragter Schlagzeuger. Tex Morton,
der bürgerlich Peter Hajunga heißt, ist
ein viel gebuchter Rockabilly-Gitarren-
Spezialist. Studiobesitzer Carsten Mohring
(„Käse“) ist vor allem überregional
durch seine „Sambanale“ bekannt.
Die erste LP von Surplus Stock heißt
„Holland in Not“. Sie entstand 1979/1980
im Cargo Studio in einem kleinen Städtchen
namens Rochdale in der Nähe von
Manchester. In diesem Studio haben
manche New-Wave-Bands der dama-
ligen Zeit ihre Karriere begonnen zum
Beispiel Joy Division, OMD, The Fall oder
DAF. Der Surplus-Stock-Song „Take it“ war
ein Hit im Fiz, der heute noch ab und an
live zu hören ist.
Die Schriftstellerin Sybille Berg bezeichnet
in ihrem aktuellen Roman „Brainfuck“
Rochdale als die deprimierendste
Stadt im Königreich. Der Kaffee war
grausam als ich Anfang der Achtzigerjahre
im Cargo Studio in Rochdale zu Besuch
war. Das „Legendary Cargo Studio“ (so
der englische DJ John Peel), das heute
nicht mehr existiert, war allerdings ein
Erlebnis, das ich nicht missen wollte.
Recherche und Text: Gisbert Wegener
im August 2019. Fotos: Michael Nolte.
Achim Färber Tex Morton Carsten Mohring
Carsten Mohring am Bass
Robert Giddens und Tex Morton von Surplus Stock
30 | mq + Ausgabe Herbst 2019
40 JAHRE FIZ OBLON
Tex Morton, Anette, Achim Färber
in der Kneipe des Fiz Oblons
Fan meets Bandleader
Die Bühne des Fiz Oblons kurz vor
dem Auftritt von Surplus Stock
Ausgabe Herbst 2019 mq + | 31
Und wo bist du?
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32 | mq + Ausgabe Herbst 2019
SPIELPLAN
PROA 2019/2020
Datum Tag Uhr DK-Nr. Heim Gast
20.09.2019 Fr 19:30 Artland Dragons Tigers Tübingen
28.09.2019 Sa 19:30 Nürnberg Falcons BC Artland Dragons
05.10.2019 Sa 20:00 Artland Dragons MLP Academics Heidelberg
09.10.2019 Mi 19:30 Phoenix Hagen Artland Dragons
19.10.2019 Sa 19:30 Bayer Giants Leverkusen Artland Dragons
26.10.2019 Sa 19:00 Eisbären Bremerhaven Artland Dragons
31.10.2019 Do 19:30 Artland Dragons PS Karlsruhe LIONS
03.11.2019 So 16:00 ROSTOCK SEAWOLVES Artland Dragons
09.11.2019 Sa 19:30 Artland Dragons FC Schalke 04 Basketball
16.11.2019 Sa 19:30 Artland Dragons Wiha Panthers Schwenningen
23.11.2019 Sa 19:30 Uni Baskets Paderborn Artland Dragons
07.12.2019 Sa 19:30 Artland Dragons RÖMERSTROM Gladiators Trier
11.12.2019 Mi 19:30 Artland Dragons NINERS Chemnitz
15.12.2019 So 16:00 Science City Jena Artland Dragons
20.12.2019 Fr 19:00 TEAM EHINGEN URSPRING Artland Dragons
22.12.2019 So 17:00 VfL Kirchheim Knights Artland Dragons
04.01.2020 Sa 19:30 Artland Dragons VfL Kirchheim Knights
10.01.2020 Fr 19:30 Artland Dragons Phoenix Hagen
13.01.2020 Mo 19:30 FC Schalke 04 Basketball Artland Dragons
18.01.2020 Sa 19:30 Artland Dragons Eisbären Bremerhaven
01.02.2020 Sa 19:30 Artland Dragons Science Jena
05.02.2020 Mi 19:30 MLP Academics Heidelberg Artland Dragons
08.02.2020 Sa 19:30 Artland Dragons Bayer Giants Leverkusen
15.02.2020 Sa 20:00 Tigers Tübingen Artland Dragons
29.02.2020 Sa 19:30 Artland Dragons Nürnberg Falcons BC
06.03.2020 Fr 20:30 Wiha Panthers Schwenningen Artland Dragons
08.03.2020 So 17:00 Artland Dragons Uni Baskets Paderborn
17.03.2020 Di 19:30 NINERS Chemnitz Artland Dragons
22.03.2020 So 17:00 Artland Dragons TEAM EHINGEN URSPRING
25.03.2020 Mi 20:00 PS Karlsruhe LIONS Artland Dragons
28.03.2020 Sa 19:30 Artland Dragons ROSTOCK SEAWOLVES
04.04.2020 Sa 19:30 RÖMERSTROM Gladiators Trier Artland Dragons
Achtung! Änderungen stets möglich!
Ausgabe Herbst 2019 mq + | 33
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Tel. 0 54 31 - 18 75 289
10 Jonas Herold
Small Forward
17 David Röll
Point Guard
2 Kevin Bracy-Davis
Shooting Guard
20 Jannes Hundt
Point Guard
35 Danielius Lavrinovicius
Small Forward
22 Marvin Möller
Shooting Guard
31 Robert Oehle
Center
6 Paul Albrecht
Power Forward
MIT BUS-SHUTTLE
BEI JEDEM HEIMSPIEL DER ARTLAND
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1 FREIGETRÄNK
NACH WAHL!
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14 Jonathan Malu
Center
Wilhelmstr. 59
4 ThoRben Döding
Point Guard
5 Chase Griffin
Shooting Guard
23 Pierre Darrell Bland
Shooting Guard
Ausgabe Herbst 2019 mq + | 35
Das Artland-Magazin.
36 | mq + Ausgabe Herbst 2019
Ausgabe Herbst 2019 mq + | 37
Das Artland-Magazin.
„Ich habe viel dafür aufgegeben, vieles verkauft
und alles hinter mir gelassen.
Aber ich wusste, dass es mir gut tun würde,
über meinen Schatten zu springen.“
38 | mq + Ausgabe Herbst 2019
NAHAUFNAHME
Foto: A. Lüders
JULIA ROSGA
LIEBT DAS
ABENTEUER
von Alexandra Lüders
„Ich habe viel dafür aufgegeben,
Vieles verkauft und alles hinter mir
gelassen. Aber ich wusste, dass es
mir gut tun würde, über meinen
Schatten zu springen“, berichtet Julia
Rosga (25) über ihr erstes Auslandsjahr
in Australien.
Hier verbrachte sie nach dem Abitur
im Work-Travel-Modus eine abenteuerliche
Zeit. Dann folgten ihre
Ausbildung zur Krankenschwester im
Christlichen Krankenhaus Quakenbrück,
ein duales Pflegestudium mit
Bachelor-Abschluss und ein Jahr
Projektmanagement im CKQ und in
der St. Anna-Klinik in Löningen. Ein
dreimonatiger Arbeitsaufenthalt in
einer portugiesischen Klinik brachte
ihr ganz neue Einsichten zum Thema
Pflege.
Das war Ansporn genug, wieder
einmal in die Ferne zu schweifen, um
fremde Länder und Kulturen zu erobern:
„Ich hatte irgendwann wieder
das Gefühl, dass ich raus und meinem
Fernweh folgen muss. Bei meiner
Rückkehr aus Australien ging es mir
so gut wie noch nie. Ich hatte die
Freiheit und das Ungebundensein genossen,
war reicher an Erfahrungen,
bin über mich hinausgewachsen und
habe erlebt, wie stark ich sein kann.
Damals entstand der Wunsch nach
einer Weltreise, die ich im Dezember
2018 angetreten bin. Das war ein idealer
Zeitpunkt, um dem Winterblues
zu entfliehen“.
Zusammen mit ihrem Reisegefährten
bereiste sie Skri Lanka (früher Ceylon),
Indonesien, Thailand, Vietnam sowie
per Campervan ganz Australien.
Ausgabe Herbst 2019 mq + | 39
Das Artland-Magazin.
40 | mq + Ausgabe Herbst 2019
NAHAUFNAHME
Foto: A. Lüders
Hier erlebte sie die totale Freiheit,
konnte schlafen und bleiben wo sie
wollte. Auch Neuseeland war für die
beiden Abenteurer ein großes Erlebnis.
„Man fährt von einer Traumkulisse zur
nächsten und man ist (gefühlt) fast immer
allein und hat schönes Wetter. Sehr
beeindruckend waren die dort lebenden
Wildtiere wie die Känguruhs, Schlangen,
Spinnen, Krokodile und viele andere“,
schwärmt Julia von den einmaligen
Naturbegegnungen. Einmal konnte sie
Emus beim Baden im Meer fotografieren
und ein Riesenrochen paddelte um
ihre Füße herum. Ihre Reiselust führte
sie anschließend nach Südamerika –
zunächst nach Peru und Bolivien, bevor
sie vor wenigen Wochen ins heimatliche
Artland zurückkehrte. Argentinien, Kolumbien
und Brasilien hat sie in Zukunft
„auf dem Schirm“. Mitbringsel wie eine
Muschel , Kleingeld der verschiedenen
Währungen, ein Poncho und ein
Kimono bilden eine stille Erinnerung.
Das überfüllte Sri Lanka mit den vielen
Menschen, dem Verkehrschaos und dem
Lärm waren ein Kulturschock für Julia.
„Die Ernährung und der Lebensstandard
waren eine große Umstellung, da bin
ich schnell zur Vegetarierin mutiert“,
erzählt sie. „Hier habe ich auch gelernt,
mit wenig auszukommen. Nahrung an
jeder Ecke und warme Duschen mit viel
Wasser - das waren Luxusgüter“, verweist
Julia auf die dortige Armut. Auch
in Südamerika habe sie monatelang nur
aus einem kleinen Koffer gelebt und
sei heute mit einem gefüllten Kleiderschrank
überfordert. Auch den allgemeinen
Kaufrausch und das Konsumdenken
bei uns erlebe sie als erschreckend.
Julia hat in den vergangenen Jahren an
verschiedenen Orten auch ein wenig gemodelt
– am Eifelturm in Paris, bei einer
Fashionshow in Hannover oder in der
heimatlichen Region. Zunächst modelte
sie mehr als Hobby, aber die Anfragen
sind inzwischen gestiegen. Dass ihr dieses
Spaß macht, sieht man an den Fotos
(Weitere Bilder unter _juulischka_instagram).
Doch in den kommenden drei Jahren
plant sie, ihren Master in der Pflegepädagogik
zu absolvieren. „Ich möchte
danach an speziellen Fachschulen oder
in Projekten des Gesundheitswesens
arbeiten. Mein Traum wäre es, Beruf
und Fernweh miteinander verbinden zu
können“, gesteht Julia Rosga.
Ausgabe Herbst 2019 mq + | 41
Das Artland-Magazin.
Fehden & Kriege im
bwohl das Osnabürcker Nordland
abseits der großen Verkehrswege
lag, ist es im Laufe
der Jahrhunderte immer wieder
von Raubzügen, Fehden und
Kriegen heimgesucht worden.
Am Beispiel des Kirchspiels
Berge sieht man, wie turbolent es
damals auf dem Lande zuging. Für seine
Menschen war das stets mit sehr trüben
Erfahrungen verbunden.
Aus dem Jahre 1352 wird von einem Raubzug
berichtet, den der Quakenbrücker
Burg mann Bertram Taprian von Knehem
mit seinem Sohne und einigen Spießgesellen
gegen das Kloster Börstel unternommen
hat. Man kann sicher sein, dass
die auf dem Weg dorthin durchquerten
Bauerschaften nicht ungeschoren davon
gekommen sind. Wie es scheint, war das
Kloster Börstel bereits um 1285 und 1299
von derartigen Raubzü gen betroffen
worden.
Zweifellos sind nicht alle Vorkommnisse
dieser Art von damals überliefert. Sie
alle verblassten jedoch vor dem, was die
Menschen seit der zweiten Hälfte des
16. Jahrhun derts durchzustehen hatten,
als die Ereignisse des Freiheitskampfes
der Niederlande ge gen Spanien (1567
- 1609) hart in das menschliche und
wirtschaftliche Gefüge des Kirch spiels
Berge eingriffen. Die Nähe der Grafschaft
Lingen, um die Spanier und Niederländer
stritten, führte dazu, dass in den
letzten Jahrzehnten des 16. Jahrhunderts
beutelü sterne Söldner- und Raubbanden
beider Seiten immer wieder in das unbeteiligte
Osna brücker Nordland einfielen,
raubten, mordeten, brandschatzten und
mißhandelten. Das begann für den Raum
Berge 1587 mit Diebstählen und Raubta-
ten spanischer Söldner und
setzte sich 1590 fort, als die
Spanier versuchten, sich
der Landesburg Fürstenau zu bemächtigen
und dabei das umliegende Land mit
ihren Streifzügen heimsuchten.
Besondere Höhepunkte brachte dasJahr
1591, als im Juni niederländische Kriegsleute
in den südwestlichen Gegenden
des Kirchspiels Berge Vieh raubten, im
Oktober spani sche Söldner auf dem
Wege von Ankum nach Meppen in Grafeld
42 Pferde entwendeten.
Nach verhältnismäßig ruhigen Jahren
1592 und 1593 quartierte sich Anfang 1594
der spanische Oberst Budberg mit 300
Reitern im Kirchspiel Berge ein, bedrohte
die Höfe und das Stift Börstel mit Brandschatzung.
Im allgemeinen ließen die Menschen
die Räubereien und Drangsalierungen
über sich ergehen, weil Widerstand die
Lage nur noch schlimmer gemacht hätte.
So nahmen sie es hin, daß 1595 sieben
spanische Soldaten in Grafeld 6 Pferde
raubten, dass 250 Reiter bei Berge ein
Lager aufschlugen und alle Getreidevorräte
entführten, dass an dere spanische
und niederländische Streifscharen
wiederholt das Stift Börstel heimsuch ten.
Für längere Zeit war dann eine Kompanie
spanischer Reiter im Kirchspiel Berge
einquartiert. Das konnte aber nicht
verhindern, dass 100 holländische Reiter
plündernd umherstreiften.
Bei derartigen Verhältnissen ist es nicht
verwunderlich, dass es bereits Ende
des 16. Jahrhunderts um die bäuerliche
Wirtschaft im Kirchspiel Berge nicht gut
bestellt war. Das Vollerbe Schmitthole in
Berge/Schmone lag 1599 brach (es war
niedergebrannt wor den) und elf Familien
im Kirchspiel waren verarmt. Ein Ende
des Treibens war aber auch zu Beginn des
neuen Jahrhunderts nicht abzusehen.
Im Frühjahr 1609 zogen noch einmal
1000 Fußsoldaten und 50 Reiter von
Ohrte nach Berge, bevor Spanien und die
Niederlande in Antwerpen einen Waffenstillstand
schlos sen, der den Menschen im
Osnbürcker Nordland eine kurze Atempause
bescherte. Völlig rissen die Gewalttaten
aber auch in dieser Zeit nicht ab.
Mit Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges
(1618 - 1648) nahmen im Raume Berge
die Mißstände wieder zu. Bereits 1619
quartierten sich für längere Zeit Söldner
ein, die stahlen und erpreßten. Nach zwei
glimpflich verlaufenen Jahren bezogen
1623 nacheinander kaiserliche, niederländische,
anholtische und mans feldische
Truppen Quartier, die den Menschen übel
mitspielten. Spanische Truppen hiel ten
das Kirchspiel Berge 1624 und 1625 besetzt;
daneben gab es wiederholte Raubzüge
kleinerer und größerer Söldnerhaufen, die
u.a. im Stift Börstel Vieh raubten und Geld
erpreßten. 1626 plünderten kaiserliche,
spanische und niederländische Kriegsleute;
auch 1627 und 1628 fanden Einquartierungen,
Plünderungen und Diebstähle kein
Ende.
Der Krieg hatte seinen ursprünglichen
Charakter als Religionskrieg inzwischen
längst verloren und war zu einem reinen
Raubkrieg geworden, an dem fast alle
europäischen Staaten sich beteiligten.
Ob Freund oder Feind, ob katholisch oder
evangelisch - alle mussten herhalten, den
Kriegsleuten Beute zu verschaffen. Hunger
und Seuchen zeigten ihr grausiges Gesicht;
Sitte und Moral versanken im Wirbel der
brutalen Geschehnisse.
Zu neuer Glut flammte der Krieg empor,
als 1630 das Königsreich Schweden in ihn
ein griff. 1633 besetzten schwedische Truppen
das Osnabrücker Land; das Kirchspiel
Berge hatte ebenfalls seinen Teil an Einquartierungen,
Viehlieferungen, Kontributionen
und Plünderungen zu tragen. Das
blieb auch, als 1635 kaiserliche Truppen
die Gewalt über nahmen, die 1636 wieder
Deutsche Jägerbüchse (1809) für Scharfschützen Foto: Alexandra Lüders
42 | mq + Ausgabe Herbst 2019
KULTURGESCHICHTE
Osnabrücker Nordland
aus:
„Berge - Geschichten einer Landgemeinde”
von Werner Dobelmann
Edition Oelkers 1981,
gekürzte Fassung
von den Schweden verdrängt wurden.
Dabei verlor das Stift Börstel seinen
gesamten Viehbestand. Das Jahr 1638 zog
das Kirchspiel Berge mit Durchmärschen
pfälzischer und kaiserlicher Truppenteile
wiederholt in Mitleidenschaft.
Seit 1643 führte man in den Städten
Münster und Osnabrück Verhandlungen
zur Been digung des Krieges, aber kein
Mensch im Kirchspiel Berge glaubte
daran.
Noch einmal rückte das Kriegsgeschehen
in bedrohliche Nähe, als schwedische
Trup pen im Frühjahr 1647 die Landesburg
Fürstenau belagerten und eroberten.
Am 24. Oktober 1648 war es dann doch
so weit, dass in Münster und Osnabrück
die Friedensglocken erklangen. Für das
Osnabrücker Nordland und das Kirchspiel
Berge gab es aber keine Ruhe. Schwedische
und kaiserliche Heerführer forderten
noch 1649 und 1650, als der Krieg formell
längst zuende war, hohe Kontributionen
(Zwangserhebung von Geldbeträgen im
feindlichen Gebiet durch Besatzungstruppen).
Erst 1651 haben die letzten frem den
Söldner unsere Gegend verlassen.
Das Stift Börstel liegt auch
heute noch einsam im Wald
Foto: Dellef Bülow
Ausgabe Herbst 2019 mq + | 43
Das Artland-Magazin.
Die Folgen des Krieges waren schwer. Im
Kirchspiel Berge lagen noch sieben Jahre
nach Kriegsende mehr als 10 Prozent
aller Bauernstätten brach. Bauern waren
verarmt, die meisten Höfe mit hohen
Schulden belastet, die Fel der verwildert,
die Viehbestände erheblich dezimiert,
viele Gebäude beschädigt oder baufällig.
Der Wiederaufbau ging nur langsam
vonstatten.
In den ersten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts
waren die Folgen des Krieges
zwar überwunden, doch brach mitten im
tiefsten Frieden der Sieben jährige Krieg
(1756 - 1763) aus, die Auseinandersetzung
Preußens, Englands und Hannovers mit
Österreich, Frankreich und dem geistlichen
Fürstentum Münster.
Unsere Heimat war 1757 von französischen,
seit dem Frühjahr 1758 von
englisch-han noverschen und preußischen
Truppen besetzt, die hohe
Forderungen stellten. Erst der Friede von
Hubertusburg machte schließlich 1763
der Leidenszeit ein Ende.
Den Menschen des Osnabrücker Nordlandes
waren jedoch nur wenige Jahrzehnte
des Frie dens beschieden, da dreißig Jahre
später erneut düstere Gewitterwolken
am politischen Horizont auftauchten,
deren Ausgangspunkt die große französische
Revolution von 1789 bildete.
Bereits 1795 hielten sich französische
Revolutionstruppen in der Nähe des
Osnabrüc ker Landes auf (Holland und
Bentheim waren in ihre Hand gefallen),
doch konnte man dem nordwestdeutschen
Raume durch den Frieden
von Basel noch eine kurze Atempau se
sichern. Seit 1793 waren jedoch die Dörfer
und Bauerschaften des Osnabrücker
Nord landes ständig mit preußischen und
englisch-hannoverschen Truppen belegt.
In Berge hatten englisch-hannoversche
Truppen nahe dem Kirchdorfe ein großes
Zeltlager aufge schlagen.
Nachdem das Osnabrücker Land 1802/03
an das mit England in Personalunion
verbun dene Kurfürstentum Hannover
übergegangen war, rückten im Mai 1803
die mit England im Kriege befindlichen
Franzosen ein. Anfang 1806 traten die
Franzosen das Osnabrücker Land an Preußen
ab, nahmen es aber im Herbst des
gleichen Jahres wieder in Besitz. Sicher-
lich ist den Franzosen
bewusst gewesen, wie
wenig man sie hierzulande
schätzte. Vorsorglich
ordneten sie
im Herbst 1806 die
Ablieferung aller
Waffen an.
Mehr als alle wirtschaftlichen
Belastungen
drückte
die Menschen im
Kirchspiel Berge
die Einziehung
junger Männer
zum Dienst in
der französischen Armee.
Sie erreichte 1811, vor
Napoleons Feldzug nach
Rußland, der mit dem Untergange
seines Heeres endete, ihren Höhepunkt.
Im Herbst 1813 wurde unsere Heimat von
der Fremdherrschaft befreit. Die am 5.
No vember in Berge einrückenden und für
einige Tage einquartierten Kosaken kamen
zwar als Befreier, führten sich aber
auf, als seien sie in Feindesland. Noch
nach Jahrzehnten standen sie wegen
ihrer Gewalttätigkeiten, ihrer Unsauberkeit
und Trunksucht bei der Bevölkerung
in schlechtem Ruf.
An der endgültigen Niederwerfung Napoleons
durch die Schlacht bei Waterloo
(1815) waren Männer aus dem Kirchspiel
Berge als Angehörige des Landwehrbataillons
Osna brück in der zweiten Kompanie
beteiligt. In der dritten Kompanie
kämpften Soldaten aus Fürstenau, Bippen,
Schwagstorf, Merzen und Ueffeln.
Das Jahr 1866 brachte mit dem Kriege
zwischen Preußen und Österreich für das
mit Österreich verbündete Königreich
(seit 1837) Hannover den Untergang. Die
befürchteten Greueltaten und Verwüstungen
blieben jedoch wegen der schnellen
Niederlage der hannoverschen Armee
bei Langensalza aus.
Das Osnabrücker Land war preußisch
geworden. Als Angehörige des X.
preußischen Armeekorps nahmen 62
Männer aus dem Kirchspiel Berge im
deutsch-französischen Kriege (1870/71)
an den Schlachten bei Vionville, Beaune
Ja Rolande und Le Mans teil.
Die Berger Schützenfahne von 1765 ist die älteste
erhaltene Schützenfahne im Landkreis Osnabrück
Vom ersten Weltkriege (1914/18)
ist das Osnabrücker Nordland
nicht unmittelbar
betroffen worden, wenn
es auch, wie allgemein in
Deutschland, schweren
Blutzoll zu zahlen
hatte. Die durch die
englische Hungerblockade
bewirkten
Zwangsmaßnahmen
der Reichsregierung
griffen
tief in das
Wirtschaftsgefüge
ein.
Dreidimensionale Zinnfigur
mit der Uniform des Landwehrbataillons
Quakenbrück aus
dem Jahre 1815
aus „Der Friedensreiter“-
(illustriertes Zinnfiguren-Journal)
Foto: Frank Oelkers
44 | mq + Ausgabe Herbst 2019
Auszug aus „ Die Große Mühlenstraße 1265 – 1972“
von Marlene Magnus, Ernst Bockstiegel und Heiko Bockstiegel, 1. Auflage 2010
Das Haus des Rundfunkfachgeschäftes
Benken-Lanfer
ist bald geschichte
(Fachwerk-Traufenhaus Alençoner Str. 4)
Im Haus Gr. Mühlenstraße 4 betrieb der
Fotograf Wilhelm Gräf (geboren 1844
Quakenbrück, gestorben 1899) Quakenbrück
sein Handwerk. Gräf stammte aus
einer alteingesessenen Quakenbrücker
Handwerkerfamilie und hatte schon
seit 1869 im Garten der Eymannschen
Restauration an der Langen Straße
(heute Gaststätte Thöle) ein Fotoatelier
eingerichtet.
Im November 1875 zog Gräf dann in das
Haus Gr. Mühlenstraße 4, wo er sich ein
Glasdach-Atelier einrichtete, das zusammen
mit den (später entfernten) beiden
kleinen Türmchen und Balkon im ersten
Stock eine Besonderheit im Stadtbild
darstellte.
Das Atelier blieb nach Gräfs frühem Tod
zunächst in Familienbesitz; seine Witwe
Hulda, geb. Rüdiger, betrieb es gemeinsam
mit ihrem zweiten Ehemann, dem
Kaufmann Wilhelm Mindrup ( geboren
1872 Holperdorp b. Lienen/Westfalen,
gestorben 1946 Lienen).
Mindrup war zudem Teilhaber der späteren
Seifenfabrik Husmann & Niemann
am Schiphorst. Ab 1910 war sein Sohn
Hans Gräf (geboren 1884 Quakenbrück,
gestorben 1950 Vechta) Inhaber, der sich
als Fotograf in Vechta niederließ.
Durch Kauf gelangten Wohnhaus und
Fotoatelier dann 1912 an den Fotografen
Rudolf Engels jun. (geboren 1887 Quakenbrück,
gestorben 1965 Varel), einem Sohn
des Malermeisters Rudolf Engels sen.,
und seine ebenfalls aus Quakenbrück
gebürtige Frau Anna, geborene Aldag
(geboren 1894 Quakenbrück, gestorben
1978 Quakenbrück). Engels hatte das
Fotografenhandwerk „von der Pike auf
gelernt“, und auch Anna Engels war eine
weithin bekannte Porträtfotografin.
1919 wurden das „Atelier für moderne
Photographie“ und das Geschäftshaus
erheblich vergrößert.
Mit dem Atelierbrand am 21. September
1922 musste allerdings ein Rückschlag
hingenommen werden. Rudolf Engels,
der sich zeitlebens als Künstler und nicht
als Handwerker sah, besaß seit 1915 eine
Filiale des „Oldenburger Hofphotographen“
Baptist Feilner in Cloppenburg,
wohin er 1933 verzog. Dort schuf er unter
anderem das „Bilderwerk Münsterland“
für das Museumsdorf Cloppenburg. Das
Quakenbrücker Atelier und Fachgeschäft
„Fotohaus Engels“ ist bis zum Jahre 1952
von Anna Engels fortgeführt worden.
Nachdem zwischen 1952 und 1956 die
Volksbank Quakenbrück hier eine Filiale
eingerichtet hatte, zog 1959 das Radio- und
Fernsehgeschäft Benken-Lanfer in das
Haus ein, welches, 1924 gegründet, einen
weitreichenden Ruf genoss. Firmengründer
Kaufmann Ferdinand Lanfer (geboren 1895
Quakenbrück, gestorben 1954 Quakenbrück)
war en Pionier des Rundfunks im Artland,
denn seine Firma war nicht nur das erste
Rundfunkfachgeschäft in Quakenbrück,
sondern hielt über die Jahrzehnte auch
mit der Entwicklung des Rundfunkwesens
Schritt. Nach dieser Maxime handelten auch
Tochter Thea, geborene Lanfer, und Schwiegersohn
Hans Benken (geboren 1921 Lastrup,
gestorben 1992 Quakenbrück), die das erste
Geschäft bis 1997 fortführten.
Das Haus in der Alençoner Straße 4 wird demnächst abgerissen.
Ausgabe Herbst 2019 mq + | 45
Das Artland-Magazin.
Soll ich dir mal
was pumpen?
oder: Projekt alte Pumpe
Fast einhundert Jahre verbrachte sie im Dornröschenschlaf, die alte Pumpe
zwischen Tischlerei und Geschäftshaus in der St. Annenstraße11.
Dörnröschenschlaf ist durchaus zutreffend, war sie doch viele Jahrzehnte
hinter einem Holzgitter verborgen, dass mit Efeu und Kletterrosen dicht
bewachsen war. Sicherlich war dies der Grund, dass sie über so viele Jahre dem
Zugriff von Kupferdieben entgangen ist.
Als ich 1968 in die Lehre kam, erzählte mir mein Lehrmeister, was er und sein
Vater vom Vorbesitzer des Hauses erfahren hatten. Noch in den 1860er Jahren
befand sich hinter dem Haus St. Annenstraße 11 ein offener Brunnen, aus dem
die meisten Bewohner der Straße ihr Trinkwasser schöpften. Dieser Brunnen
war nämlich der einzige weit und breit, der klares, sauberes Wasser für den
menschlichen Genuss lieferte. Alles andere Brauchwasser entnahm man den
schmalen Gräben, die mit den Hasearmen verbunden waren. Aus diesem
Grund waren auch alle Grundstücke, wenn irgend möglich, mit so einem
Graben verbunden.
Auch das Grundstück St. Annenstraße 11 hat ganz hinten einen nur wenige
Meter breiten Winkel, nur um Zugang zu solch einem Graben zu bekommen.
Ich selbst erinnere mich noch an diesen (heute verrohrt ), der die Grenze
zum Grundstück St, Annenstraße 7 bildete. Ganze Schwärme kleiner Fische,
zumeist Stichlinge, tummelten sich darin, obwohl die Gräben auch als
willkommene Gelegenheit dienten, Schmutzwasser los zu werden. Ich kann
mir dies nur so erklären, das die Waschmittel und andere Stoffe damals nicht
annähernd so schädlich oder giftig waren wie heute.
Ursprünglich war der Brunnen oben offen und das Wasser wurde mit Eimern
geschöpft. Dann sollte hinter dem Wohnhaus eine kleine Werkstatt gebaut
werden. Also trug man den Brunnen oberirdisch ab, deckte ihn mit einer Platte
ab und baute die Werkstatt darüber. Um die Wasserstelle weiterhin benutzen
zu können, verlegte man Bleirohre bis an die Oberfläche und schloss eine
große Schwengelpumpe an. Übrigens, der damalige Bewohner verdiente noch
zu dieser Zeit seinen Lebensunterhalt einige Wochen im Jahr mit dem Fang
von Lachsen und gelegentlich auch von Stören in der Hase. Diese Werkstatt
diente dann viele Jahre als Schlachthaus. Ab 1901 wurde dann, nach mehreren
Anbauten, die Tischlerei daraus.
Irgendwann, vermutlich in den dreißiger Jahren, wurde in der St. Annenstraße
Stadtwasser verlegt. Um auch weiterhin in Notzeiten unabhängig zu sein, hat
man die alte Pumpe an ihrem Platz belassen.
Wo sich der alte Brunnen genau befindet, geriet im Laufe der Jahre in Vergessenheit.
Man wusste nur, dass er unter der Werkstatt sein sollte. Irgendwie
kam mir vor einiger Zeit der Gedanke, wäre doch toll, die Pumpe wieder zum
Leben zu erwecken. Ich baute sie also ab, indem ich die Verbindung mit dem
in die Erde führenden Bleirohr loslötete. Das gute Dutzend Schmiedenägel,
mit denen die Pumpe an dem Wandbrett angenagelt war heraus zu ziehen,
stellte sich als unmöglich heraus. Ich schnitt also die Nagelköpfe ab.
46 | mq + Ausgabe Herbst 2019
DÖNKES AUS DEM ARTLAND
Als ich die Pumpe dann in Händen hielt, war ich von deren Gewicht
doch recht überrascht. Nun wollte ich zuerst überprüfen, ob der
Brunnen und die nach oben führenden Bleirohre nach so langer Zeit
überhaupt noch Wasser liefern konnten. Wenn nicht, hätte ich die
Pumpe, so wie sie war, wieder angebaut. Ich befestigte am oberen
Ende des Rohres, dass aus dem Boden herausragte eine Kupplung,
um eine elektrische Pumpe anzuschließen. Und siehe da! Nach knapp
einer Minute sprudelte klares Wasser aus dem Schlauch.
Nun hieß es also die alte Pumpe zum Leben zu erwecken. Zuerst
entfernte ich die obere Holzabdeckung. Beim Blick in das Innere
wusste ich dann auch, warum die Pumpe so schwer war. Es war schon
erstaunlich zu sehen, wie viel Sand, Schmutz und was auch immer
Mäuse und Insekten im Laufe der
Jahre hinein getragen hatten.
Daher also das hohe Gewicht. Das
Säubern war gar nicht so einfach,
manches war hart wie Beton. Vieles
was da zum Vorschein kam,
war nicht mehr zu erkennen. Das
untere Ventil und der Hebekolben
hatten sich in viele Teile
zerlegt. Sie anzufertigen dauerte
eine geraume Zeit.
Das untere Ventil fertigte ich aus einem trockenen Stück Holz an.
Nach dem Einbringen in das Pumpenrohr sollte dann das einfließende
Wasser das Holz aufquellen lassen und so für einen festen Sitz
sorgen. Die Klappe auf dem Einströmloch des Ventils fertigte ich wie
in alten Zeiten aus einem Stück Leder an. Viel mehr Probleme bereitete
die Herstellung des
Hebekolbens. Als Kind
hatte ich beobachtet,
wie mein Großvater einen
solchen angefertigt
hatte. Extra für diesen
schnitt er aus unserem
Birnbaum einen dicken
Ast heraus, aus dem er ihn dann zuschnitt. Er erklärte mir auch, dass
man grünes, zumindest nasses Holz nehmen müsse, da sich der Hebekolben
, im Gegensatz zum unteren Ventil, nicht aufquellen dürfe.
Nun, da ich nicht von Ribbeck heiße und im Garten keinen Birnbaum
habe, fertigte ich den Hebekolben aus modernem Material an. Kunststoff,
rostfreier Stahl und ein Tennisball als Ventilklappe kamen zum
Einsatz. Nur die Ledermanschette als Dichtungsmittel war nach wie
vor das beste Material.
Als alles zusammen gebaut war und sich die Pumpe an ihrem alten
Platz befand, war die Spannung groß. Würde wohl alles funktionieren?
Eine Schwengelpumpe benötigt bekanntlicherweise als Starthilfe
eine gewisse Menge Wasser. Ich goss also einen Eimer voll hinein
und begann zu Pumpen. Und siehe da, nach ein paar Pumphüben
lieferte das alte Stück gutes Wasser, wie in alten Zeiten. Das Gefühl,
dass mich beschlich war nicht unbedingt Stolz. Vielmehr war es ein
Gefühl der Genugtuung und Freude. Ich fühlte mich für einen Augenblick
zurück versetzt in meine Kinderzeit, in der ich so manchen
Eimer Wasser mit der alten Schwengelpumpe hinter meines Vaters
Elternhaus ans Tageslicht geholt hatte, wie viele Generationen davor.
Manch einer wird sagen:
Gibt es nicht wichtigeres,
als so eine alte Pumpe wieder
herzurichten?
Sicherlich!
Doch was wäre unser Leben
ohne diese kleinen Nebensächlichkeiten,
die unser
Dasein bereichern und an
denen oft eine ordentliche
Portion Herzblut hängt.
Wolfgang Bergfeld
Ausgabe Herbst 2019 mq + | 47
NATUR UND UMWELT
Das Artland-Magazin.
Grimbart ist ein
begabter Baumeister.
von Alexandra Lüders
Wer in unserer Region (Nordkreis OS-Land)
an späten Sommerabenden auf der Pirsch
ist, kann mitunter einen Dachs beobachten.
Diese Gelegenheit konnte der Vorsitzende
der Kreisjägerschaft Bersenbrück
Klaus Overbeck schon mehrfach wahrnehmen.
Mit seiner rüsselartigen Schnauze
habe das marderartige Raubtier im Boden
intensive Nahrungssuche betrieben. Da
der Allesfresser auch als schädigender
Nesträuber unterwegs sei, werde er in der
Zeit vom 1. August bis 30.Oktober bejagt.
Im Hegering Badbergen seien in diesem
Jahr zehn Dachse „zur Strecke gebracht“
und ihr Fell der Pelzindustrie übergeben
worden. Bundesweit wurden in im
Zeitraum 2015/2016 71100 Tiere erlegt, der
größte Anteil (42 %) davon lag in Bayern.
In England erfolgte im Jahr 2013 wegen
des starken Anstiegs der Tuberkulosefälle
bei Rindern sogar eine extreme Bejagung
des Dachses, der fast in ganz Europa zu
Hause ist. In den 1970er Jahren wurden
Rotfuchsbaue in Deutschland von behördlicher
Seite massenhaft begast, worunter
auch der Dachsbestand gelitten hat.
Doch was haben Dachse mit Füchsen zu
tun? Zwischen diesen beiden Vierbeinern
herrscht eine ganz besondere Wohngemeinschaft!
Häufig teilen sie sich ihre
Behausung in der Erde, indem der Fuchs
als Obermieter die ausgefeilte Baukunst
des Dachses nutzt. In diesem Fall spricht
man sogar von einer „Dachsburg“ und
einem weit verzweigten Bausystem mit
einem 30 Meter langen Durchmesser mit
maximal 50 Kammern und 178 Eingängen,
die durch 879 Meter Tunnel miteinander
verbunden sind. In etwa fünf Meter Tiefe
liegt der sogenannte Wohnkessel (oder
mehrere), welchem über zahlreiche Gänge
nach oben Luft zugeführt wird. Der Dachs
macht es sich hier im Gegensatz zum
Fuchs mit trockenem Laub, Moos oder
Farnkraut gemütlich. Auch während der
Winterruhe setzt er seinen Kot in kleine
Erdlöcher außerhalb seines Baus ab.
Seiner Baukunst verdankt der meisterliche
Zimmermann übrigens den Namen
(indogermanisch „Teks“) und die Baufertigkeit
seinen langen Krallen und kräftigen
zeit finden sich große Mengen von ihnen auf ihren Schlafbäumen ein. Wenn
er kann, brütet der Star in Kolonien. Aber auch als Einzelpaar lässt er sich in
unsere Gärten nieder, wo ihm eigens aufgehängte Kästen zum Brüten
angeboten werden. Gerade die Gärtner schätzen den Star als emsigen Insektenvertilger.
Der kleine Vogel sucht hauptsächlich die Tipula-Larve, die der
Landwirtschaft gelegentlich große Probleme bereitet. Die Tipula ist die Larve
der Wiesenschnake. Sie frisst am Tage die Wurzel der Weidegräser und in
der Nacht die oberirdischen Triebe.
Der Star erbeutet die Larve, in dem er seinen Schnabel in die Erde bohrt
Vorderpfoten. Seine schwarz-weiße längsstreifte
Färbung am Kopf verleiht dem bis
und ihn dann öffnet. Durch diese Taktik kann er die „Bohrung“ vergrößern und
besser an seine Nahrung gelangen. Normalerweise werden in der Landwirtschaft
zu 20 Kilo schweren Räuber ein markantes,
unverwechselbares
die Tipula-Larven mit
Aussehen.
Giften
Die
bekämpft. Diese Gifte töten aber auch andere
Schutzgemeinschaft Lebewesen, nicht Deutsches zuletzt unsere Wild hatte Vögel.
den Dachs Um 2010 die Zahl zum „Tier der Stare des Jahres“ zu erhöhen, kann man so genannte Starenkästen
ausgerufen, (nicht gemeint um ihn bekannter sind Geschwindigkeitsmessgeräte zu machen.
der Polizei) aufhängen.
Aus Diese seinen Bruthilfen Haaren entstehen werden gerne weiche angenommen, wenn sie im Garten an geeigneter
Rasierpinsel/Malpinsel
Stelle platziert werden.
(China) oder
Hutschmuck, aus seinem Fett wurde im 19.
Wenig bekannt ist, dass sich Stare -ähnlich wie unser Kuckuck- als Brutparasit
betätigen. Sie legen allerdings ihr Ei nur in die Nester ihrer Artgenossen.
Jahrhundert Schmalz für Rheumakranke
gemacht. Früher hat es sogar schon (1930)
gezähmte Dieses Dachse Verhalten gegeben, lässt sich die ihren auch bei Staren beobachten, die bereits längere Zeit
Herrn verpaart wegen sind ihrer und guten selbst „Stöbernase“ Junge aufziehen. In den meisten Fällen wird das Ei
der Jagd jedoch begleiten von den durften. Besitzern Auch aus wenn dem der Nest entfernt. Offensichtlich sind sie in der
„Erdmarder“ Lage, das nur Ei schwer als ein zu fremdes sehen ist, zu lebt erkennen; jedenfalls so lange, wie sie selbst
er nahezu noch keine allen eigenen Laub-und gelegt Mischwäldern haben.
oder an Waldrändern. Er bevorzugt hügelige,
reichstrukturierte Landschaften mit
Gelegentlich kommt es vor, dass der männliche Star das erste, vom eigenen
Weibchen gelegte Ei entfernt. Hierbei handelt es sich um eine Abwehrreaktion
Gehölzen, Hecken und die Nähe offener,
landwirtschaftlich
gegenüber Stiefkindern,
genutzter
weil
Gebiete.
das erste Ei oft von einem Nebenbuhler befruchtet
Besonders wurde. aber liebt er Grünlandflächen,
MQ
weil er hier viele Würmer finden kann.
Diese decken nämlich bis zu 50 Prozent
seines Energiebedarfs. Zu seinem breiten
Nahrungsspektrum gehören zudem Insekten,
deren Larven, Schnecken, Muscheln,
Fische, Wühlmäuse, junge Wildkaninchen,
Aas sowie Getreide, Obst, Beeren, Wurzeln
und Sämereien. Je nach Jahreszeit ist sein
Tisch auch in unserer Region also reich
gedeckt. Wie Klaus Overbeck ebenfalls
öfter beobachtet hat, zieht der Dachs mit
seinem Körper eine ausgetretene Rinne als
Eingangspfad zu seinem Bau. Dieser wird
über Jahrzehnte und sogar Jahrhunderte
von mehreren Dachsgenerationen hintereinander
bewohnt. Das kleinere Weibchen
wirft nach einer sogenannten „Keimruhe“
und anschließender Tragzeit von 45 Tagen
Anfang
Keine
März
Zeit
bis zu
für´s
fünf Junge
Autowaschen?
(Meist aber
nur zwei).
Wir
Die
machen
kleinen
das
Dachse
für
bleiben
Sie.
rund
neun bis zehn Wochen in der Dachsburg,
Sorgfältiger Waschund
Pflegeservice erblicken“. mit
bevor sie das „Licht der Welt“ Buchgalerie
Ein Drittel der Welpen sterben Hol- und durch Bringdienst
Wurmbefall, Räude, den Uhu und im Straßenverkehr.
In Märchen und Fabeln wird
Artland
der Dachs oft „Meister Grimbart“ genannt.
Dem reinlichen Tier wurde 2017 sogar ein
Michael Pigge
Kinderbuch Badberger („Aufgeräumt“) Str. 21 · Quakenbrück
im Sauerländer
Verlag Tel. 0175/4674567 gewidmet. · Fax 05431/9003832
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Ausgabe Herbst 2019 mq + | 49
Das Artland-Magazin.
Klimaschutz
durch energetische
Altbausanierungen
Architekt Dipl.-Ing.
Andreas Henemann
Quakenbrück
Mit
energetischer
Gebäudesanierung
können große
Mengen an
Schadstoffemissionen
vermieden
werden!
Auch in diesem Sommer waren
der Klimawandel und das
Wetter zentrale Themen.
Selbst in Norddeutschland,
nämlich in Lingen, wurden
Temperaturen von über 42 °C
gemessen.
Erschreckend dabei sind nicht die
einzelnen Höchstwerte, sondern die
Tendenz der stetig ansteigenden Jahresdurchschnittstemperatur
weltweit.
Zwischenzeitlich sind auch bei uns in
Deutschland die Auswirkungen und
Folgen des Klimawandels deutlich spürbarer
geworden. Lang anhaltende Dürreund
Hitzeperioden mit Wasserknappheit
und erheblichen Ernteausfällen,
regionale Starkregenniederschläge mit
Überschwemmungen und Erdrutschen,
verheerende Stürme mit großen Schäden
an Gebäuden und Wäldern sowie
schmelzende Gletscher und der Anstieg
des Meeresspiegels sind nur einige davon.
Dabei weisen Wissenschaftler weltweit
seit Jahrzehnten mit Nachdruck auf den
Klimawandel mit seinen gravierenden
Auswirkungen bzw. Folgen hin und
fordern eine drastische Reduzierung der
Schadstoffemissionen. Wenn wir das viel
beschworene Ziel, die globale Erwärmung
auf 1,5 °C zu begrenzen überhaupt noch
erreichen wollen müssen wir wesentlich
mehr für den Klimaschutz tun und so
schnell wie möglich die fossilen Energieträger
durch erneuerbare Energien bzw.
Energieeffizienzmaßnahmen ersetzen.
Einen erheblichen Beitrag dazu könnte die
energetische Sanierung von Gebäuden im
Altbaubestand leisten; denn die Wärmeversorgung,
also die Beheizung der Gebäude
stellt den größten Teil des bundesweiten
Jahresprimärenergieverbrauchs
dar. Heizenergieverbräuche von 150 - 280
kWh/m²a und darüber hinaus sind bei
Altbauten keine Seltenheit. Im Vergleich
50 | mq + Ausgabe Herbst 2019
KLIMASCHUTZ
chen sollten vor Beginn einer energetischen
Sanierung mittels einer Bestandsanalyse
den Ist-Zustand feststellen. Auf
dieser Grundlage können zielgerichtet
energetische Sanierungsmaßnahmen
bezogen auf die individuellen Voraussetzungen
der jeweiligen Baukonstruktionen,
Funktionen und Gestaltung des
Altbaus geplant werden.
Von großer Bedeutung dabei ist die
Reduzierung der Transmissionswärmeverluste
sowie die Einbindung erneuerbarer
Energien in Form der passiven und
aktiven Solarenergienutzung. Als Folge
des geringeren Wärmebedarfs können
alte Öl- oder Gasheizungen ausgebaut
und z.B. durch Wärmepumpenanlage
mit wesentlich kleineren Heizleistungen
ersetzt werden. Dach- bzw. fassadenintegrierte
Kollektoranlagen und/oder
Fotovoltaikanlagen bieten die Möglichkeit,
auch im Altbaubestand aktiv die
Solarenergie zur Wärme- und Stromversorgung
zu nutzen. Historische und gestalterisch
hochwertige Fassaden wie auf
dem Foto können durch entsprechende
Innendämmungen sowohl energetisch
ertüchtigt als auch in ihrer ursprünglichen
Form ohne Verkleidung durch eine
äußere Dämmhülle erhalten werden.
Unter energetischen Gesichtspunkten
haben Reihen-, Ketten- und Stadthäuser
ohnehin den Vorteil, dass lediglich
die Straßen- und Hofseiten sowie die
Dachflächen als tatsächliche Außenhülle
ertüchtigt werden müssen; denn an die
anderen Seitenwände grenzen direkt die
Nachbargebäude an. So können durch
gezielte energetische Sanierung von Altbauten
nicht nur Energieeinsparungen,
sondern bei entsprechender Kreativität
des Architekten auch gestalterische und
funktionale Verbesserungen der Gebäude
erreicht werden.
Eine Gemeinschaft
zum Wohlfühlen.
Unternehmen der
dazu verbrauchen Niedrigenergiehäuser
35 bis 75 kWh/m²a
und Passivhäuser maximal 15
kWh/m²a. Plusenergiehäuser
erzielen sogar ausschließlich
durch die auf ihre Außenhüllen
treffende Solarstrahlung im
Jahresmittel mehr Energie als
sie für den eigenen Wärme- und
Strombedarf benötigen. Nun
erreichen energetisch sanierte
Gebäude nicht immer die Verbrauchswerte
eines Passiv- oder
Plusenergiehauses, wohl aber
eine deutliche Reduzierung des
Heizwärmebedarfs. Außerdem
führen derartige Sanierungsmaßnahmen
zu niedrigeren
Energiekosten, Komfortverbesserung
und Wertsteigerung der
Immobilie.
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52 | mq + Ausgabe Herbst 2019
TRAUERBEWÄLTIGUNG
Die Decke war schneeweiß. Die
Ränder mit einer gedrehten
Kordel eingefasst. Einige rote
Rosen lagen darauf. Ein Blender,
gab sie doch vor, aus edler
Seide gewoben zu sein.
Dennoch war sie nur aus irgendeiner
rasch vergänglichen Kunstfaser hergestellt,
ein Massenprodukt:
Eine Sargdecke.
Hoch in den Achtzigern war die Frau,
die sie bedeckte, eine Spätaussiedlerin
aus dem fernen Russland. Mutter vieler
Kinder. Das zerknitterte Gesicht und die
krummen Finger zeugten von einem harten
Leben, geprägt von schwerer Arbeit
in rauem Klima und steter Sorge um das
tägliche Brot.
Und da war er plötzlich auf der Decke,
dieser Tropfen. Ein Sohn der Verstorbenen
hatte sich über sie gebeugt, ihr mit
der Hand noch einmal über das weiße
Haar gestrichen. Da war die Träne
aus seinem Auge herabgetropft. Die
Decke saugte sie nicht auf. Wie eine
gläserne Linse stand sie da und irgendwie
konnte ich meinen Blick nicht von ihr
losreißen. Die Kerzen, neben dem Sarg
aufgereiht, spiegelten sich in ihr. Es war
nicht die einzige Träne, die heute hier
vergossen wurde.
Viele flossen die Wangen hinab, wurden
mit Tüchern oder einfach nur mit den
Diakonische Stiftung
Händen flüchtig aus den geröteten
Augen gewischt. Warum zog dann diese
eine immer wieder meinen Blick auf
sich? Eimerweise werden täglich auf der
st.Sylvesterstift
Nur ein Tropfen Salzwasser
Gedanken eines Bestatters aus Quakenbrück
Welt Tränen der Trauer und der Verzweiflung
vergossen, die wenigen Freudentränen
können diese nicht aufwiegen.
Diese eine hier hatte mich in ihren Bann
gezogen. Ich hörte kaum die Worte
des Geistlichen. Nur als er über den
Lebensweg der Verstorbenen sprach,
horchte ich kurz auf.
Dann stand er wieder vor meinen Augen.
Er würde vertrocknen und auf der Decke,
für das Auge nicht sichtbar, ein paar
Salzkristalle hinterlassen. Die Wassermoleküle
würden sich in der Atmosphäre
verteilen, wo mochten sie wohl wieder
herabregnen? Dumme Überlegungen!
Erst als der Sargdeckel aufgelegt und
zugeschraubt wurde und der Tropfen
meinem Blick verborgen war, riss es mich
aus meinen Gedanken. Doch bis heute ist
er mir im Gedächtnis geblieben, dieses
Symbol tiefer, ehrlicher Trauer, wertvoller
als ein riesiger Haufen Blumen, ausgeschüttet
über einem Grab. Dieser kleine
Tropfen Salzwasser.
Wolfgang Bergfeld
Foto: Gabriela Neumeier_pixelio.de
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Silke Steiger betreut und organisiert 57
Volkshochschulkurse im Artland mit viel
persönlichem Einsatz. Foto: A. Lüders
MEHRGENERATIONENHAUS
angesichts der 57 Kursangebote, die
allein im Artland laufen. Viele Leute
freuen sich insbesondere angesichts der
kommenden Herbst/Winterzeit auf die
tollen Freizeit – und Bildungsangebote
der VHS. Denn das Spektrum ist groß – es
reicht von Koch- über Kreativ, Sprachund
Fitnesskurse zu bezuschussten
Gesundheits- und Ernährungskursen.
„Die Sprachkurse könnten besser besucht
sein. Im Spanisch-Konversationskurs
sind noch Plätze frei – das ist leider noch
ein Stiefkind“, bedauert Silke Steiger, die
Teilnehmern Lust zum Sprechen machen
möchte. Sehr erfolgreich seien Koch- und
Fitnesskurse sowie die Real- und Hauptschulkurse
und das seit vielen Jahren.
Gerade bei Mädchen sei Letztere ihr ein
echtes Anliegen – hierfür engagiere sich
auch Inge Scheier ganz besonders. Für die
Computer/EDV-Kurse muss Silke Steiger
immer viel Werbung machen, damit sie
überhaupt stattfinden. So auch beim Fotobuchkurs,
den sie zwei Mal organisieren
musste. „Ich bin schon ein drittes Mal
dabei und habe ein eigenes Gartenbuch
mit Fotos aus allen Jahreszeiten gestaltet“,
freut sich Helma Niehoff über ihre
neueste Kreation. „Ich würde gern mehr
kreative Kurse ins Programm aufnehmen,
aber es fehlen geeignete Dozenten. Ich
freue mich auch, wenn Leute zu mir kommen
und Wünsche äußern oder selbst
etwas anbieten wollen“, erklärt Steiger.
Brandneu seien die kostenlosen Kurse,
mit dem Kinder ein Zukunftsdiplom
erwerben können. Mit dem „Zukunftsdiplom“
für Kinder biete die Volkshochschule
Osnabrücker Land 100 neue Kurse im Bereich
Natur- und Klimaschutz an. Die Kids
könnten Vieles ausprobieren, entdecken
und erforschen. So würden eher abstrakte
Themen wie Klimawandel, Artenschwund
oder Recycling auf konkrete Art und Weise
erfahrbar. Das Zukunftsdiplom fände in
Zusammenarbeit mit der Klimainitiative
Osnabrück statt. Die große Programmvielfalt
werde durch die Mitarbeit von dreißig
Kooperationspartner/-innen ermöglicht.
Sie reichten vom Imkerverein über den
Naturschutzbund bis hin zum Bioland-
VHS-OSNABRÜCKER LAND
IM ARTLAND
„Die neuen Volkshochschulprogramme
sind da!“ Diesen Hurra-Schrei kennt Silke
Steiger von der Artländer VHS-Außenstelle
seit dem Sommer 2018. Denn sie
arbeitet im Auftrag der Volkshochschule
Osnabrücker Land im Mehrgenerationenhaus
an der Friedrichstraße 37a, wo
die 53-jährige im Raum 29 in der oberen
Etage ihr Büro hat. Hier ist sie jeweils
Montag von 9 bis 16 Uhr und Donnerstag
von 9,30 bis 12,30 Uhr anzutreffen. Die
gelernte Fremdsprachenkorrespondentin
ist auch im Englischunterricht des
VHS-Hauptschulkurses engagiert. Ihre
Französischkenntnisse bringt Steiger im
Badberger Partnerschaftsverein Hédé Bazouges
ein. „Die VHS Programme reißen
mir die Märkte und Buchhandlungen zu
Saisonbeginn immer aus den Händen.
500 Exemplare sind schon unterwegs
und ich habe noch welche nachliefern
lassen“, freut sich Steiger über die große
Nachfrage. Jedoch ist das kein Wunder
Hier an der Friedrichstraße
37a ist das VHS-
Büro im 1. Stock des
Mehrgenerationenhauses
eingerichtet.
Foto: A. Lüders
Kostenlose Kurse für Kinder im Bereich Klima und Umwelt werden
im Rahmen des Zukunftsdiploms angeboten. Hier lernen Kinder das
Leben der Bienen kennen.
Foto: VHS Osland
Bauernhof. Wie Silke Steiger weiter
informierte, seien diese Kurse im Artland
bisher gut angenommen worden. Eine
Anmeldung dazu sei aber nur online möglich.
Für jede Veranstaltung gebe es einen
Stempel in den Zukunftspass. Im Artland
liefen jetzt acht neue
Kurse dank diverser
Kooperationen. (Infos
und Anmeldungen
unter vhs-osland.de/
zukunftsdiplom).
Kontakt zu Silke Steiger
unter Telefon
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Romantische Komödie in sechs
Szenen von Simon Stephens
mit Charles Brauer
und Anna Stieblich
Simon Stephens, einer der –
auch an deutschsprachigen
Theatern – meistgespielten
britischen Gegenwartsautoren,
ist ein Meister, wenn es darum
geht, einem Stück Rhythmus
und Tempo zu geben.
Unterschiedlicher kann es nicht
sein, das Paar, dessen ungewöhnliche
(Liebes-) Geschichte
auf einem Londoner Bahnhof
beginnt, als ein Mann scheinbar
zufällig auf den Nacken geküsst
wird. Und plötzlich „steht die
Bühne unter Strom“ (B. Brentley).
Sie, GEORGIE (Anfang 40,
quirlig, impulsiv, gesprächig,
kontaktfreudig und trotzdem
einsam) beginnt, das pedantisch
geordnete Leben von ihm, ALEX
(Mitte 70, schüchtern, verschlossen
und seit seiner einzigen
großen Jugendliebe, die einen
anderen heiratete, alleinlebend)
durcheinander zu wirbeln.
Während er mehr oder weniger
befremdet und genervt auf die
vielen Geschichten reagiert, die
sie ungefragt über sich erzählt,
ist er gleichzeitig gegen seinen
Willen beunruhigt und fasziniert
von der unbändigen Energie
der charmanten Nervensäge.
Dabei weiß er – ebenso wenig
wie das Publikum –, welche der
immer wieder anders erzählten
Details aus ihrem Leben Realität
sind, mit welchen sie ihn nur
provozieren will und welche nur
ihrer Phantasie entspringen. Ist
ihr Mann in den Flitterwochen
mit ihr nach Thailand geflogen
oder war sie nie verheiratet,
ist er abgehauen und lebt jede
Menge »Marihuana rauchend
in Amsterdam« oder ist er
verstorben?
Samstag,
16. Nov. ‘19
20 Uhr
58 | mq + Ausgabe Herbst 2019
HEISENBERG
Foto: Christian Enger
DIE SCHÖNE
& DAS BIEST
Handlungsballett nach dem
bekannten Märchen
Musik: Peter I. Tschaikowsky
Libretto: Horatiu Chereches
nach Gabrielle-Suzanne de
Villeneuve
Choreografie: Horatiu Chereches
Ausstattung: Natalia Kornilova
FANTASIO: Rumänisches Staatsballett
„Oleg Danovski“
Constanta, Rumänien
Das Märchen „Die Schöne und
das Biest“ erzählt eine der
weltweit schönsten Liebesgeschichten,
die bis heute Alt und
Jung gleichermaßen verzaubert.
Dreh- und Angelpunkt ist natürlich
auch im Ballett neben dem
Königssohn, der von einer Fee
aus Rache für seinen Hochmut
in ein abstoßendes Monster,
halb Tier, halb Mensch, verwandelt
wird, vor allem die Schöne,
die diese Verwünschung durch
vorurteilslose Liebe bricht.
Der Zauber dieses Märchens
vereint alles, was Ballettfans
sich wünschen: eine emotionale
Geschichte, romantisch-dynamische
Pas de deux, atemberaubende
Ensembleszenen und
phantastisch getanzte Soli. Wie
immer legt FANTASIO nicht nur
Wert auf perfekte Technik und
künstlerische Ausdruckskraft,
sondern auch auf eindrucksvolle
Bühnenmalerei und prachtvolle
Kostüme, die das Publikum in
eine Märchenwelt entführen.
FANTASIO: ein Synonym für Ballett
zum Staunen und Träumen!
Sonntag,
8. Dez. 2019
19 Uhr
Die Einzelkarten pro Veranstaltung kosten jeweils
24 Euro bzw. 19 Euro ermäßigt.
Das Abo für alle vier Veranstaltungen ist für 79 Euro erhältlich.
Die Karten gibt es unter der Nordwest Ticket-Hotline 0421–363636,
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Nordwest Ticket sowie in der Tourismus-Information Artland, Markt 4,
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Kartenvorbestellung:
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05435-3369274
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Telefon: 0 54 35-2410
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Kto.-Nr. 121 212 716
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Sa. 28. 50 Jahre Woodstock 20 00
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Do. 3. Serientäter-KINOABEND: 20 00
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Sa. 12. Kerstin Wittstamm 20 00
OKT „Eisprinzessin“ + „Geschichte einer Tigerin“
So. 13. Kindertheater 15 00
OKT „Der gestiefelte Kater“ - Tamalan
Sa. 26. Kascha B. - Solo 20 00
OKT „Es kann Komik was will“
Fr. 1. Archie Clapp - Comedy 20 00
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Do. 7. Serientäter-KINOABEND: 20 00
NOV „Herr der sieben Meere” BERGE
Sa. 9. Poetry-Slam 20 00
NOV Moderation: Andreas Weber, MS
Fr. 29. Compagnia Buffo 20 00
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Do. 20. Lilly Comedy zu Weiberfastnacht 20 00
FEB „Ein Witz kommt selten alleine”
Fr. 21. Lilly - Comedy 2. Vorstellung 20 00
FEB „Ein Witz kommt selten alleine”
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Ausgabe Herbst 2019 mq + | 61
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Seit Donnerstag, 26. September
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Ab Donnerstag, 03. Oktober
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DOWNTON ABBEY
Ab Donnerstag, 24. Oktober
TERMINATOR: DARK FATE
Ab Donnerstag, 31. Oktober
DAS PERFEKTE GEHEIMNIS
Da tut sich was in Mossingham! Als eines
Tages, wie aus dem Nichts, merkwürdige
Lichter am Himmel auftauchen, wissen
die Bewohner des verschlafenen Städtchens
gar nicht, wie ihnen geschieht. Was
ist das bloß dort oben? Shaun das Schaf
hat dafür allerdings keinen Kopf, stattdessen
muss der sich nämlich mit einem
Bitzer herumschlagen, der all seine tollen
Streiche vereitelt. Als Shaun jedoch auf
ein außerirdisches Mädchen trifft, dass
hinter den merkwürdigen Ereignissen am
Himmel steckt und mit ihrem Raumschiff
nahe der Mossy Bottom Farm bruchlandete,
sieht er seine große Chance gekommen:
Gemeinsam mit seiner neuen
Bekanntschaft aus einer weit entfernten
Galaxis tun sich völlig neue Möglichkeiten
auf, um den Bewohnern von Mossingham
geniale Streiche zu spielen! Gemeinsam
erleben die beiden jede Menge Abenteuer,
auch wenn gleichzeitig klar ist, dass
ihre Zufallsbegegnung nicht von Dauer
ist. Oberstes Ziel der Alien-Dame ist es,
wieder nach Hause zu kommen...
Henry Brogen (Will Smith) ist ein Weltklasse-Attentäter,
der sich in den Ruhestand
begeben will. Da setzt sein ehemaliger
Vorgesetzter Clay Verris (Clive Owen)
plötzlich einen gefährlichen Assassinen
auf ihn an, der sich als Henrys eigener, im
Geheimen erzeugter und vor allem viel
jüngerer Klon (ebenfalls Smith, aber aus
dem Computer) entpuppt. Es entbrennt
ein ebenbürtiges Duell zwischen dem
menschlichen Original und seiner Kopie,
in dem beide immer den nächsten Schritt
des jeweils anderen zu kennen scheinen.
Brogen wird dabei von der Regierungsagentin
Danny Zakarweski (Mary Elizabeth
Winstead) und seinem Kollegen
Baron (Benedict Wong) beim Überleben
unterstützt, während sein Klon in eine
Identitätskrise stürzt. Werden die Profi-
Killer den tödlichen Teufelskreis durchbrechen
können, den der undurchsichtige
Verris in Gang gesetzt hat?
Die Leinwand-Adaption der britischen
Erfolgsserie „Downton Abbey“ führt die
Ereignisse der Serie fort. Anna (Joanne
Froggatt) und Mr. Bates (Brendan Coyle)
haben nun ein Kind, das mittlerweile 18
Monate alt ist. Sie ist leidenschaftlich
gern bei Lady Mary (Michelle Dockery)
in Downton und hilft dabei, das Vermächtnis
der Familie Crawley aufrecht
zu erhalten. Doch mit König Georg V. und
Königin Mary muss sich das Anwesen
im Jahre 1927 auf königlichen Besuch
vorbereiten. Der Earl of Grantham (Hugh
Bonneville) fürchtet, dem nicht mehr
gewachsen zu sein. Lady Marys turbulentes
Liebesleben hingegen ist mit ihrem
zweiten Mann Henry Talbot (Matthew
Goode) nun endlich zur Ruhe gekommen
und sie spielt mit dem Gedanken, sich
ein unabhängiges Leben außerhalb des
Anwesens aufzubauen. Über allem hängt
jedoch nur eine entscheidende Frage: Ist
Downton noch zeitgemäß oder sollte es
in eine bürgerlche Institution umgewandelt
werden?
Vor wenigen Tagen war das Leben von
Dani Ramos (Natalia Reyes) noch in
bester Ordnung - und dann änderte sich
alles: Plötzlich befindet sie sich inmitten
eines Krieges zwischen den Menschen
und den Maschinen, in dem ihr neben
Sarah Connor (Linda Hamilton) glücklicherweise
auch die weiterentwickelte
Grace (Mackenzie Davis) zur Seite steht.
Denn im Kampf um Leben und Tod treffen
die Frauen nicht nur auf den T-800 (Arnold
Schwarzenegger), sondern auch auf
einen neuen Terminator (Gabriel Luna),
der es auf sie abgesehen hat. „Terminator:
Dark Fate“ schließt nicht an den bis
dato letzten Film der Reihe, „Terminator:
Genisys“ an, sondern an James Camerons
„Terminator 2 - Tag der Abrechnung“ von
1991.
Drei Frauen. Vier Männer. Sieben Telefone.
Und die Frage: Wie gut kennen sich
diese Freunde und Paare wirklich? Als sie
bei einem Abendessen über Ehrlichkeit
diskutieren, entschließen sie sich zu einem
Spiel: Alle legen ihre Smartphones
auf den Tisch, und alles, was reinkommt,
wird geteilt. Nachrichten werden vorgelesen,
Telefonate laut mitgehört, jede noch
so kleine WhatsApp wird gezeigt. Was als
harmloser Spaß beginnt, artet bald zu
einem emotionalen Durcheinander aus
- voller überraschender Wendungen und
delikater Offenbarungen. Denn in dem
scheinbar perfekten Freundeskreis gibt es
mehr Geheimnisse und Lebenslügen, als
zu Beginn des Spiels zu erwarten waren.
In DAS PERFEKTE GEHEMNIS lassen die
FACK JU GÖHTE-Filmemacher Bora Dagtekin
und Lena Schömann einen Abend unter
Freunden eskalieren und bringen dafür ein
einmaliges Star-Ensemble an einen Tisch:
Elyas M’Barek, Florian David Fitz, Jella
Haase, Karoline Herfurth, Frederick Lau,
Wotan Wilke Möhring u. Jessica Schwarz...
Die beste Zeit
für bestes Sehen
Entspannt sehen, erleben und genießen.
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Quakenbrück
Goldstraße 25 – 27
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bis 8 Personen, sowie:
• Kranken- und Behindertenfahrten auch für rollstuhlgebundene
Menschen mit Begleitung bis hinter die Haustüre
• Begleitservice bei Arztbesuchen
• Flughafentransfer und Kurierdienste
Abrechnung
über die
Krankenkassen!
62 | mq + Ausgabe Herbst 2019
Ab Donnerstag, 14. November
LE MANS 66
Im Fokus steht die Biografie von Henry
Ford II (Travy Letts) und dem Konkurrenzkampf
zwischen Ford und Ferrari bei
dem Rennen in Le Mans im Jahr 1966.
Henry Ford II hat das Familiengeschäft
seines Großvaters Anfang der 1960er
Jahre übernommen. Um amerikanische
Autos am von europäischen Herstellern
dominierenden Markt zu etablieren,
überarbeitete er das Firmenkonzept mit
Hilfe des jungen Visionärs Lee Iacocca
(Jon Bernthal) und dem ehemaligen
Rennchampion und Ingenieur Carroll
Shelby (Matt Damon). Zusammen kreierten
sie den Ford GT40, der Ferrari in ihrem
eigenen Rennen in Le Mans 1966 schlagen
sollte, was bis dahin keinem amerikanischen
Model zuvor gelingen wollte.
Mit dem britischen Rennfahrer Ken Miles
(Christian Bale) arbeiten sie an dem revolutionären
Rennwagen. Alle verfolgen
das gleiche Ziel: Ken Miles soll mit dem
Ford GT40 als erster über die Ziellinie von
Le Mans 1966 fahren...
Ab Donnerstag, 21. November
DIE EISKÖNIGIN 2
Anna (Kristen Bell), Elsa (Idina Menzel),
Kristoff (Jonathan Groff) und Olaf (Josh
Gad) machen sich auf den Weg zu einem
weit entfernten Wald, um die Wahrheit
über ein uraltes Geheimnis ihres Königreichs
Arendelle zu erfahren. Fortsetzung
zu „Die Eiskönigin - Völlig unverfroren“
aus dem Jahre 2014.
KINOWELT
12. Oktoberfest der Burgmannskapelle
Quakenbrück
am 19.10.19
Die Bamberger „von 0 auf Party
in 10 Sekunden“
Unter dem Motto „Feiern wie in Bayern“ veranstaltet die Burgmannskapelle
Quakenbrück e.V. am Samstag, den 19. Oktober 2019 ihr 12. Oktoberfest
in der Artland Arena Quakenbrück.
Als Top-Act haben die Veranstalter
in diesem Jahr
„Die Bamberger“verpflichtet.
Deren Motto
lautet „von 0 auf Party
in 10 Sekunden“
Fleißige Hände werden
die Artland Arena wieder
in eine weiß-blaue Festhalle
zur Wiesn-Party
verwandeln – und aus
allen Ecken wird es
nach bayrischen
Spezialitäten und
natürlich frisch gezapften Maß Bier duften.
Traditionell sticht der Bürgermeister zur Eröffnung ein Fass Freibier an, bevor
die Burgmannskapelle unter der Leitung von Victor Göbel eine bunten Streifzug
von der volkstümliche Blasmusik bis zu Tanz- und Partymusik macht. Im
Anschluss an die Burgmannskapelle treten „Die Bamberger“ auf.
Von bayrischer Musik über Schlager bis zu Rock und Pop reicht ihr Repertoire.
Der Beginn ist um 19.00 Uhr, Einlass ist ab 18.00 Uhr.
Eintrittskarten ab Freitag, den 13. September bei folgenden Vorverkaufsstellen
zu erhalten, Uhren & Schmuck Braemer in der Langen Straße und dem Allianz-
Versicherungsbüro Thomas Ludmann in der Bahnhof Straße.
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Ausgabe Herbst 2019 mq + | 63
Oktoberfest
Foto: Burgmannskapelle Quakenbrück
10 OKTOBER
05.10.2019, 14:00 Uhr
Neustädter Schützenbund e. V. 1922
- Vereinsmeisterschaften
Veranstalter: Neustädter Schützenbund
e.V., Neustädter Straße 6,
49610 Quakenbrück
Ort: Schützenhalle Neustadt, Danziger
Straße, 49610 Quakenbrück
13.10.2019, 15:00 Uhr
Veer Burskupper Schützenbund
e.V. - Pokal- und Plakettenschießen/
Vereinsmeisterschaften
Veranstalter: Veer Burskupper Schützenbund
e.V., Kanaldamm 5,
49637 Menslage
Ort: Schützenhalle Klein Mimmelage,
Kanaldamm, 49637 Menslage
15.10.2019, 10:30 Uhr
Offener Mittagstisch
Thema: Die Zukunft der Pflege
Vortragender: Herr Schnellhammer
Kategorie: Sonstige, Vorträge
Veranstalter: St. Slyvesterstift,
Grüne Straße 24, 49610 Quakenbrück
Ort: St. Sylvesterstift, Grüne Straße 24,
49610 Quakenbrück
19.10.2019, 17:00 Uhr
Kultur in der Arche - Wojciech Waleczek:
Europäisches Klavierrecital
Veranstalter: Christliches Krankenhaus
Quakenbrück, Danziger Straße 2,
49610 Quakenbrück
Ort: Christliches Krankenhaus Quakenbrück,
Danziger Straße 2,
49610 Quakenbrück
19.10.2019, 19:00 Uhr
12. Oktoberfest der Burgmannskapelle
Quakenbrück
Zum absoluten „Renner“ ist das Oktoberfest
der Burgmannskapelle Quakenbrück
avanciert, das am Samstag, 19. Oktober
2019, um 19:00 Uhr in zwölfter Auflage in
der Artland Arena über die Bühne gehen
wird. Das Motto heißt dann „Feiern wie in
Bayern“ mit einer Stimmung wie auf der
Münchner Wies’n.
LIVE:
Veranstalter: Burgmannskapelle Quakenbrück
e.V., Im Burggarten 2,
49610 Quakenbrück
Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,
49610 Quakenbrück
VERANSTALTUNGEN IM ARTLAND
20.10.2019, 15:00 Uhr
Schützenverein Borg-Bottorf-
Wasserhausen - Schlussschießen
und Vereinsmeisterschaften
Veranstalter: Schützenverein Borg-
Bottorf-Wasserhausen e.V., Alter
Löninger Weg 26, 49637 Menslage
Ort: Schützenhalle Borg-Bottorf-Wasserhausen,
Quakenbrücker Landstr. 19a,
49637 Menslage
24.10.2019, 19:00 Uhr
Stadtwächtertouren
Stilecht, stimmungs- und humorvoll und
gleichzeitig informativ sind die „Stadtwächtertouren“
unter der Leitung von
Wolfgang Becker, die von der Tourismus-
Information Artland erstmals am Freitag,
27. September 2019, um 19 Uhr ab
Rathaustreppe angeboten werden.
Veranstalter: Tourismus-Information
Artland, Markt 4, 49610 Quakenbrück
Ort: Rathaustreppe, Markt 1,
49610 Quakenbrück
26.10.2019
Schützenverein Hahnenmoor-
Börstel - Rock im Moor
Veranstalter: Schützenverein
Hahnenmoor-Börstel e.V.,
Im Forsten 7, 49637 Menslage
Ort: Schützenhalle Hahnenmoor,
Hahnenmoostrasse 28a, 49637 Menslage
27.10.2019, 15:00 Uhr
Kinderschützenverein Herbergen -
Jahresabschlussschießen
Veranstalter: Kinderschützenverein
Herbergen, Schevenwiese 2,
49637 Menslage
Ort: Schützenhalle am Rüskenbrink,
Am Rüskenbrink, 49637 Menslage
31.10.2019, 10:00 Uhr
Gottesdienst
aller Stadtgemeinden
zum Reformationstag
Veranstalter: Ev.-luth. Kirchengemeinde
St.-Sylvester, Alenconer Straße 11,
49610 Quakenbrück
Ort: St. Sylvesterkirche (Quakenbrück),
Alenconer Straße 11
49610 Quakenbrück
11 NOVEMBER
01.11.2019, 18:30 Uhr
Vortragsabend „Vom Haseüberfall
zur Sohlengleite“ mit Fischbüfett
Wolfgang Osthus ist ein profunder Kenner
des Hasetals und seiner Menschen. Sein
nun schon jahrzehntelanges Interesse an
dem Fluss, seiner Landschaft und seinem
Umland nimmt die Tourismus-Information
Artland auf vielfachen Wunsch zum
Anlass, auch im kommenden Jahr zwei
erlebnisreiche BusEntdeckertouren
entlang der Hase und eine spannende
Vortragsveranstaltung zur Sohlengleite
mit Fischbufett anzubieten.
Veranstalter: Tourismus-Information
Artland, Markt 4, 49610 Quakenbrück
Ort: Schützenhof, Schützenhofallee,
49610 Quakenbrück
01.11.2019, 20:00 Uhr
Mirja Regensburg: „Mädelsabend -
jetzt auch für Männer“
In ihrem Programm zeigt Mirja die Verrücktheit
des Lebens auf. Sie verzweifelt
nicht oder scheitert, denn sie nimmt das
Leben mit Humor.
Veranstalter/Ort: Theaterwerkstatt
Quakenbrück e.V., Bahnhofstraße 35,
49610 Quakenbrück
01.11.2019 - 02.11.2019,
Whiskymesse - Wein & Genuss
Wojtun
Veranstalter: Wojtun Wein & Genuss,
Berger Straße 20, 49637 Menslage
Ort: Hof Wojtun, Berger Str. 20,
49637 Menslage
02.11.2019, 15:30 Uhr
Schützenverein Menslage von 1868
e. V. - Schweineschießen
Veranstalter: Schützenverein Menslage
e.V., Boomes Weg 3, 49637 Menslage
Ort: Schützenhalle am Rüskenbrink,
Am Rüskenbrink, 49637 Menslage
03.11.2019, 18:00 Uhr
Quakenbrücker Musiktage:
Eröffnungskonzert
Für einen brillanten Auftakt sorgt das
Novosibirsk Philharmonic Orchestra. Die
Leitung hat Thomas Sanderling, Spross der
Dirigentenfamilie Sanderling. Er assistierte
Herbert von Karajan und Leonard Bernstein,
war Ständiger Gastdirigent an der
Deutschen Staatsoper in Berlin, gastierte
am Mariinski-Theater Sankt Petersburg
oder am Bolschoi-Theater Moskau.
Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20,
49610 Quakenbrück
06.11.2019, 12:00 Uhr
„Glockenstadt“ im Münsterland.
In Gescher klingen die Glocken -
Kneippverein Quakenbrück e.V.
Besuch in einer der letzten großen
Glockengießereien und des Westf.
Glockenmuseums.
Veranstalter: Kneippverein Quakenbrück
e.V., Wilhelmstraße 19, 49610
Quakenbrück
Ort: Neuer Markt Quakenbrück,
Theisstraße, 49610 Quakenbrück
08.11.2019, 18:00 Uhr
Kita Laternenfest
Veranstalter: Ev.-luth. Kirchengemeinde
St.-Sylvester, Alenconer Straße 11,
49610 Quakenbrück
Ort: St. Sylvesterkirche (Quakenbrück),
Alenconer Straße 11, 49610 Quakenbrück
09.+10.11.2019
Martinsmarkt in Gehrde
Der Martinsmarkt hat sich zu einem beliebten
Volksfest im Landkreis Osnabrück
entwickelt. Aussteller aus Nah und Fern
loben den idyllischen Ort und die Besucher
genießen das magische Ambiente.
Der Martinsmarkt ist am Samstag von
14-19 Uhr und am Sonntag von 10-18
Uhr geöffnet.
Veranstalter: Ferienhof Groneick
Ort: Schnücks Ort 2, 49596 Gehrde
15.11.2019, 20:00 Uhr
Caterina Valente Show: „Bon Jour,
Kahtrin!“
Woran denken Sie bei Caterina Valente?
An „Ganz Paris träumt von der Liebe“,
Wirtschaftswunder und die Fünfziger
Jahre? Wenn Claudia Schill und ihr
Bühnenpartner Klaus Renzel die Welterfolge
der Caterina Valente auf die Bühne
bringen, dann treffen Musik und Humor
aufeinander.
Veranstalter/Ort: Theaterwerkstatt
Quakenbrück e.V., Bahnhofstraße 35,
49610 Quakenbrück
Quelle: www.artland.de
16.11.2019, 20:00 Uhr
Kulturring-Aufführung „Heisenberg“
mit Charles Brauer u. Anna Stieblich
Veranstalter: Kulturring Quakenbrück
e.V., Bahnhofstraße 14, Quakenbrück
Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20,
49610 Quakenbrück
17.11.2019, 11:00 Uhr
Gedenkfeier zum Volkstrauertag
Veranstalter: Stadt Quakenbrück,
Markt 1, 49610 Quakenbrück
Ort: Ehrenhain Quakenbrück,
Am Ehrenhain, 49610 Quakenbrück
17.11.2019, 18:00 Uhr
Quakenbrücker Musiktage:
Oratorium
Mit dem Philharmonischen Chor Quakenbrück
und dem Staatlichen Sinfonieorchester
Kaliningrad darf sich das Publikum
auf ein eingespieltes Team freuen. Hierbei
kooperiert der Chor mit dem Mozart-Chor
Hagen unter der Gesamtleitung von
Ji-Kyung Lee.
Ort: St. Marienkirche (Quakenbrück),
Burgstraße 2, 49610 Quakenbrück
19.11.2019, 10:30 Uhr
Offener Mittagstisch
Märchenerzählung
Vortragende: Frau Reuter-Siegmann
Veranstalter: St. Slyvesterstift,
Grüne Straße 24, 49610 Quakenbrück
Ort: St. Sylvesterstift, Grüne Straße 24,
49610 Quakenbrück
20.11.2019
Weihnachtsmarkt der Landfrauen
Veranstalter: Landfrauenverein Menslage,
Hülsweg 3, 49637 Menslage
22.11.2019 - 24.11.2019,
10:00 - 18:00 Uhr
Adventsausstellung - Wein & Genuss
Wojtun
Veranstalter: Wojtun Wein & Genuss,
Berger Straße 20, 49637 Menslage
Ort: Hof Wojtun, Berger Str. 20,
49637 Menslage
22.11.2019, 19:30 Uhr
Generalversammlung
Herbergen Hütte
Veranstalter: Herberger Hütte, Alter
Löninger Weg 12, 49637 Menslage
Ort: Herberger Hütte, Menslage
23.11.2019
Vorstellung des Heimatfilms
„850 Jahre Nortrup“
Veranstalter: Gemeinde Nortrup,
Postweg 1, 49638 Nortrup
Ort: Sporthalle Nortrup, Schulstraße 4,
49638 Nortrup
64 | mq + Ausgabe Herbst 2019
Foto: Guido Engels
29.11.2019, 19:00 Uhr
Schützenverein Quakenbrück von
1589 e. V. - Nikolausschießen
Veranstalter: Schützenverein Quakenbrück
e.V., Danziger Straße 17,
49610 Quakenbrück
Ort: Schützenhof Quakenbrück,
Schützenhof 1, 49610 Quakenbrück
29.11.2019, 20:00 Uhr
Martin Rütter - „Freispruch!“
Bitte erheben Sie sich von Ihren Plätzen!
Denn jetzt kommt der einzig wahre
„Anwalt der Hunde“.
In seinem neuen Live-Programm „FREI-
SPRUCH!“ hält Martin Rütter ein bellendes
Plädoyer für die Beziehung von Hasso und
Herrchen. Im Auftrag der Hunde und zur
Aufklärung ihrer Menschen.
Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,
49610 Quakenbrück
30.11.2019, 15:00 Uhr
Veer Burskupper Schützenbund e.V.
- Weihnachtsmarkt
Veranstalter: Veer Burskupper
Schützenbund e.V., Kanaldamm 5,
49637 Menslage
Ort: Schützenhalle Klein Mimmelage,
Kanaldamm, 49637 Menslage
30.11.2019, 20:00 Uhr
Tillack und Blömer - Humor in
Bewegung
Die Welt steht Kopf. Am besten erst einmal
hinsetzen und sich ein paar Gedanken
machen. Nur was ist, wenn man sich die
falschen Gedanken macht.
Also besser gedankenlos bleiben? Dann
doch lieber schöne Gedanken machen, mit
Realitätsverlust.
Veranstalter/Ort: Theaterwerkstatt
Quakenbrück e.V., Bahnhofstraße 35,
49610 Quakenbrück
12 DEZEMBER
01.12.2019, 11:00 Uhr
Weihnachtsmarkt in Nortrup
Veranstalter: Reit- und Fahrverein
Nortrup e.V., Hardelager Straße 1a,
49638 Nortrup
Ort: Reitsportzentrum,
Hardelager Str. 37, 49638 Nortrup
01.12.2019, 11:00 Uhr
Weihnachtsbasar und Nikolausschießen
Veranstalter: Neustädter Schützenbund
e.V., Neustädter Straße 6,
49610 Quakenbrück
Ort: Schützenhalle Neustadt, Danziger
Straße, 49610 Quakenbrück
01.12.2019, 16:00 Uhr
TV Menslage - Nikolausturnen
Veranstalter: Turnverein Menslage e.V.,
Am Kamp 5, 49637 Menslage
Ort: Turnhalle Menslage, Hauptstraße 31,
49637 Menslage
01.12.2019, 17:00 Uhr
Kultur in der Arche - Duo Vigna
Weihnachtskonzert „Der grüne
Diamant“
Veranstalter/Ort: Christliches Krankenhaus
Quakenbrück, Danziger Straße 2,
49610 Quakenbrück
01.12.2019
Weihnachtsmarkt in Badbergen
Ort: Badbergen, 49635 Badbergen
04.12.2019, 15:00 Uhr
Morgen Kinder wird`s was geben....
- Kneippverein Quakenbrück e.V.
Gemütliches Miteinander im Advent
Veranstalter: Kneippverein Quakenbrück
e.V., Wilhelmstraße 19, Quakenbrück
Ort: Am Pfauenhof, Bunner Straße 1,
49632 Essen
06.12.2019, 20:00 Uhr
Die Stillen Hunde: „Dickens - das
Weihnachtsmärchen“
Eine Weihnachtsgeschichte nach der
Erzählung von Charles Dickens - Herr
Scrooge arbeitet hart für sein Geld und hat
nichts zu verschenken.
Nichts und niemandem. Auch nicht zu
Weihnachten. Da schon gar nicht.
Veranstalter/Ort: Theaterwerkstatt
Quakenbrück e.V., Bahnhofstraße 35,
49610 Quakenbrück
07.12.2019 - 08.12.2019,
10:00 - 18:00 Uhr
Weihnachtsmarkt in Quakenbrück
Veranstalter: Stadt Quakenbrück,
Markt 1, 49610 Quakenbrück
Ort: Marktplatz Quakenbrück, Markt 1,
49610 Quakenbrück
07.12.2019 - 08.12.2019,
10:00 - 18:00 Uhr
Weihnachtsmarkt im Stadtmuseum
Veranstalter: Stadtmuseum Quakenbrück
e. V., Markt 7, 49610 Quakenbrück
Ort: Stadtmuseum Quakenbrück,
Markt 7, 49610 Quakenbrück
08.12.2019, 19:00 Uhr
Kulturring-Ballettaufführung
„Die Schöne und das Biest“
Veranstalter: Kulturring Quakenbrück
e.V., Bahnhofstraße 14, Quakenbrück
Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20,
49610 Quakenbrück
08.12.2019
Schützenverein Hahnenmoor-
Börstel - Adventsschießen
Veranstalter: Schützenverein
Hahnenmoor-Börstel e.V., Im Forsten 7,
49637 Menslage
Ort: Schützenhalle Hahnenmoor, Hahnenmoostrasse
28a, 49637 Menslage
13.12.2019, 20:00 Uhr
„Weihnachten im Watt “ Lesung mit
Ludger Abeln
„Weihnachten
im Watt“ ist ein
literarischer Adventskalender
mit
24 humorvollen
Geschichten
auf Hoch- und
Plattdeutsch. Warum hat Rudolph das
Rentier eine rote Nase, was macht eine
Gruppe aus dem Ruhrgebiet am Heiligen
Abend auf einer Sandbank und wie wurde
aus dem Sänger Bata Ilic der Geistliche
Pater Ilic?
Veranstalter/Ort: Theaterwerkstatt
Quakenbrück e.V., Bahnhofstraße 35,
49610 Quakenbrück
Mode
für Sie & Ihn!
Der Herbst zeigt sich in den
schönsten Farben!
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16. NOVEMBER 2019
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Nordwest-Ticket-Hotline: 0421/363636
MACal 9849-13 Apple Green
© Fotos: C. Enger, a.gon Theater, C. Radu, B. Haberland
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IMPRESSUM
HERAUSGEBER
Oelkers, Druckhaus im Artland GmbH
Hindenburgstr. 48 | 49610 Quakenbrück
GESAMTHERSTELLUNG
Oelkers, Druckhaus im Artland GmbH
REDAKTION
Hans-Wilhelm Oelkers (V.i.S.d.P.),
Ruth Keck, Alexandra Lüders, Florian
Risch, Detlef Bülow, Heiko Bockstiegel,
Katharina Preuth, Bernd Middendorf,
sowie Vereine, Firmen, Personen,
Gruppen und Institutionen, die uns
freundlicherweise Texte und Fotos zur
Verfügung stellen. Verantwortlich für
den Inhalt der redaktionellen Texte
sind die jeweiligen Vereine, Firmen,
Personen, Gruppen und Institutionen.
ANZEIGEN- U. REDAKTION
Oelkers, Druckhaus im Artland
Hindenburgstraße 48
49610 Quakenbrück
fon 0 54 31 - 94 10 01
fax 0 54 31 - 94 10 50
hawe.oelkers@gmail.com
info@keck-kommunikation.de
Das MQ+ erscheint in einer Auflage von
15.000 Stück im Artland und punktuell in den
angrenzenden Ortschaften.
Es gelten die Anzeigenpreise gem. Mediadaten
MQ+, Stand Mai 2013.
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Bahnhofstr. 35 · 49610 Quakenbrück · Tel. 0 54 31 / 26 44
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PROGRAMM NOV.
Mirja Regensburg:
„Im nächsten Leben werd ich Mann!“
Mirja Regensburg ist das Multifunktionswerkzeug unter den weiblichen Comedians.
Nach dem großen Erfolg ihres ersten Soloprogramms „Mädelsabend - Jetzt auch für Männer“
folgt nun Mirja’s zweiter Streich: „Im nächsten Leben werd ich Mann!“
Jetzt sind die Männer dran! Im positiven Sinn! Die neue Show ist eine kleine Hommage an
das vermeintlich „starke“ Geschlecht und ein kleiner Leitfaden, wie Frau sich nicht allzu
ernst nimmt. Die erfolgreiche Komikerin und Erfinderin der Muffin-Jeans („wenn der Teig
oben so über‘s Bündchen quillt“) ist bekannt aus der ARD-Sendung „Ladies Night“, dem
Quatsch Comedy Club und durch ihre Radio Comedy bei HITRADIO FFH. Die Kölnerin mit
nordhessischem Migrationshintergrund gewinnt die Herzen ihrer Fans mit ihrer authentischen,
fröhlichen Art und verblüfft durch schonungslose Ehrlichkeit.
Weitere Infos: www.mirja-regensburg.de
Eintritt: AK: 19 €, VVK: 17 €, ermäßigt AK: 15 €, VVK: 13 €
Fr,
1.11.
20 Uhr
KARTENVORVERKAUF:
Buchhandlungen Thoben und Buchgalerie Artland
sowie über die Homepage der Theaterwerkstatt:
www.theaterwerkstatt-quakenbrueck.de
Stand Up-Comedy
Fr,
15.11.
20 Uhr
Chansonabend
Caterina Valente Show: „Bonjour, Kahtrin!“
Woran denken Sie bei Caterina Valente? An „Ganz Paris träumt von der Liebe“, Wirtschaftswunder
und die Fünfziger Jahre? Wenn Claudia Schill und ihr Bühnenpartner Klaus Renzel
die Welterfolge der Caterina Valente auf die Bühne bringen, dann treffen Musik und Humor
aufeinander. Die Epoche des Schwarzweiß-Fernsehens lebt in einer frischen, mitreißenden
Retro-Show für alle Generationen wieder auf – live und in Farbe! Claudia Schill, Hauptdarstellerin
auf unzähligen Musical- und Revuebühnen, ist mit ihrer wandlungsfähigen Stimme die
Idealbesetzung für das breite Repertoire der Valente: Bossanova, Chanson, Jazz und Latin
liegen ihr ebenso wie die bekannten Schlager. Und ihr Augenaufschlag harmoniert bestens
mit dem Augenzwinkern Klaus Renzels – der bekannte Comedian und Musiker lässt nicht
nur seine Gitarrensaiten erzittern, sondern auch das Zwerchfell der Zuschauer. Hingehen
und sich begeistern lassen! Claudia Schill & Klaus Renzel – Gesang, Gitarren, Ukulele, Konzertina,
Moderationen Ekky Meister – Piano, Gesang, Melodika
Eintritt: AK: 19 €, VVK: 17 €, ermäßigt AK: 15 €, VVK: 13 €
Blömer // Tillack
Humor in Bewegung: Auf die Plätze. Gedanken. Los!
Die Welt steht Kopf. Am besten erst einmal hinsetzen und sich ein paar Gedanken machen.
Nur was ist, wenn man sich die falschen Gedanken macht?. Also besser gedankenlos bleiben?
Dann doch lieber schöne Gedanken machen, mit Realitätsverlust.
Blömer // Tillack denken mal drauf los, um die Wette, in alle Richtungen, hintersinnig, um
Kopf und Kragen, ergebnisoffen. Sie machen sich Gedanken über die Zukunft, denn das
Babyboomerimperium schlägt bald zurück und beleuchten die no-go-areas von Berlin-Schönesleben.
Was hat sich Gott eigentlich dabei gedacht: Glauben anstatt Denken. Morpheus
sagt: Wissen, nicht denken! Wem kann ich noch trauen? Meinen eigenen Gedanken? Tante
Klärchen: Mach dir mal nich so viele Gedanken! Vorsicht: Es besteht die Gefahr, dass sich komische
Gedanken in ihren Kopf einschleichen. Kabarett mit Musik und vollem Körpereinsatz.
Eintritt: AK: 19 €, VVK: 17 €, ermäßigt AK: 15 €, VVK: 13 €
Sa,
30.11.
20 Uhr
A c h t u n g !
Kein Einlass nach Beginn
der Veranstaltung!
Fr,
6.12.
20 Uhr
Theater
Die Stillen Hunde:
„Dickens - das Weihnachtsmärchen“
Aufführungen vormittags
für Schulklassen
nach Vereinbarung
Herr Scrooge arbeitet hart für sein Geld und hat nichts zu verschenken. Nichts und niemandem.
Auch nicht zu Weihnachten. Da schon gar nicht. Herr Scrooge hält das Geschenkemachen
nämlich grundsätzlich für eine unverantwortliche Geldverschwendung. Er spart
lieber. Verständlich, dass Herr Scrooge keine Freunde hat. Und so sitzt er am Weihnachtsabend
alleine in seiner ungeheizten Wohnung. Alleine? Nein, nicht ganz. An diesem Abend
kommen ungebetene Besucher - und als die wieder verschwunden sind, ist Herr Scrooge
ein anderer Mensch geworden…
stille hunde hat aus der berühmten Geistergeschichte von Charles Dickens ein raffiniert
konstruiertes Zwei-Personen-Stück gemacht, das die Geschichte von der wundersamen
Wandlung des boshaften Ebenezer Scrooge durch die Geister der Vergangenheit, der
Gegenwart und der Zukunft satirisch zugespitzt auf die Bühne bringt. Alter ab ca. 10 Jahren.
Eintritt: VVK und AK: 12 €, ermäßigt 8 €
3.SPIELTAG:
05. OKTOBER VS. MLP ACADEMICS HEIDELBERG
7.SPIELTAG:
31. OKTOBER VS. PS KARLSRUHE LIONS
WE WANT
YOU!
JETZT TICKETS SICHERN UNTER:
ARTLAND-DRAGONS.DE ODER IN
DER GESCHÄFTSSTELLE
(LANGE STR.22)