maaS No.14 Sinn
Impulse für ein erfülltes Leben
Impulse für ein erfülltes Leben
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SONDERTEIL<br />
JOHN<br />
STRELECKY<br />
d r. ka r o l i n a e n g e n h o r s t<br />
—<br />
Auf der Suche nach meinen<br />
›Big Five for Life‹<br />
Eine heiter kribbelige Stimmung liegt in der Luft,<br />
als ich den liebevoll eingerichteten Seminarraum<br />
mit Blick auf die Alster betrete. Eine Teilnehmerin,<br />
Sarah, sitzt schon dort, wir blicken uns in die Augen<br />
und spüren sofort eine besondere Verbindung. Ich<br />
hatte mich angemeldet, weil ich die gesellschaftlichen<br />
Zwänge, also »man muss«, »man soll«, »man<br />
darf nicht«, entdecken und einen freien Blick auf<br />
meine tiefsten innersten Werte ermöglichen wollte.<br />
Mutig habe ich mir gleich das Big Five for Life –<br />
Intro & Discovery-Seminar gegönnt und zwei Tage<br />
Hamburg drangehängt.<br />
Weil »Status-Symbole« und Oberflächliches<br />
keine Rolle spielen, können wir uns frei von Wertungen<br />
kennenlernen. Noch nie war ich in einer Gruppe, die<br />
sich so schnell auf einer so tiefen Ebene gefunden<br />
hat. Es kommen immer genau die passenden Menschen<br />
zusammen.<br />
Bald keimt ein sorgenvoller Gedanke an das Ende<br />
des Seminars in mir auf, da ich mir gar nicht vorstellen<br />
kann, aus dieser Magie wieder weg zu »müssen«.<br />
So viel Zeit, um mich mit viel Leichtigkeit mit dem,<br />
was mich glücklich macht und was mir Kraft gibt,<br />
auseinanderzusetzen, hatte ich noch nie. Meine<br />
Lieblingsübung ist die, in der nach Filmen, Büchern<br />
und Geschäften gefragt wird, die ich gern habe. Die<br />
Gründe, warum sie mich glücklich machen, sind bei<br />
allen ähnlich und so zaubert sich wie von selbst das<br />
Akronym für meine persönlichen Big Five for Life<br />
»DANKE« auf das Papier:<br />
D für development:<br />
Ich bin auf dem Weg zu mir selbst und<br />
unterstütze andere dabei, zu sich zu finden<br />
A für abwechslung:<br />
Ich lebe und liebe meinen Facettenreichtum.<br />
N für natur,<br />
in der ich so viel Zeit wie möglich verbringen<br />
möchte.<br />
K für kommunikation:<br />
Ich kommuniziere herausragend und teile meine<br />
Expertise mit anderen.<br />
E für eigene familie gründen<br />
und erweiterte Familie leben.<br />
=<br />
danke<br />
für meinen wichtigsten wert:<br />
dankbarkeit.<br />
Die Big Five for Life dienen mir als Kompass in<br />
allen Lebenslagen: »Gehe ich heute Abend lieber<br />
mit einer Freundin essen oder zu meinem Pferd?«<br />
Natur: Zu meinem Pferd. »Ist eine Coachingausbildung<br />
das Richtige für mich?« Development: Ja, ich<br />
möchte Menschen begleiten. Dinge, mit denen ich<br />
meine Zeit verbringe, beginnen sich zu ändern und<br />
wo vorher manchmal Gedankenkarussell war, ist nun<br />
ein deutliches »Ja« oder »Nein«. Ich realisiere meinen<br />
Traum von einer Reise nach Kanada, suche meinem<br />
Pferd ein passenderes Zuhause in der Natur,<br />
melde mich zur Coachingausbildung an … usw.<br />
Eines Tages bei einem sonnigen Frühlingsspaziergang<br />
sagt meine Mutter zu mir: »Du wirkst so<br />
mit dir im Reinen, seit du die Strelecky-Bücher gelesen<br />
hast.«<br />
Weil mich das Seminar so beseelt hat und ich in<br />
Sarah eine Freundin fürs Leben gefunden habe (wir<br />
sind heute unzertrennlich), haben wir sofort das<br />
»DO-IT!«-Seminar im darauffolgenden Herbst am<br />
Grundlsee in Österreich gebucht. Allein die Gegend<br />
im Salzkammergut ist betörend! Das Hotel ver-<br />
spricht schon auf den ersten Blick unvergessliche<br />
Momente und das Team von John Strelecky &<br />
Friends trägt Sorge dafür, dass die Seeblick-Zimmer<br />
an ihre Seminarteilnehmer gehen.<br />
Im Seminar setzen wir unsere Big Five for Life um<br />
und entwickeln unsere ZDE’s (Zweck der Existenz).<br />
Meiner ist: Ich bringe Intuition in die Welt! Wie<br />
auch beim Big Five for Life – Intro und Discovery-<br />
Seminar unternehmen wir wieder eine Reise durch<br />
unser »Lebens-Museum«: Wie würde dein Museum<br />
aussehen, wenn du jeden Tag, jedes Erlebnis, mit<br />
einem Bild darin festhältst?<br />
Wieder kann ich regelrecht greifbar die Magie<br />
des Seminars mit in den Alltag nehmen, habe aber<br />
ein »Störgefühl« dabei, dass ich schon wieder überhaupt<br />
nicht nach Hause möchte. Einige Tage später<br />
beim Abschied am Bahnhof, breche ich in Tränen<br />
aus und kann kaum in den Zug zurück steigen. In<br />
meinem Hinterkopf formt sich die Frage, warum?<br />
Stimmt etwas Grundlegendes nicht an meinem bisherigen<br />
Weg?<br />
Zwei Monate nach dem Grundlsee-Seminar beginnt<br />
meine Coachingausbildung. Das Feedback<br />
der KollegInnen lautet: »Du bist ein solcher Kopfmensch,<br />
unglaublich wie strukturiert du denkst und<br />
dich gibst.« Das lässt mich nicht mehr los, denn ich<br />
finde mich in diesen Aussagen nicht wieder.<br />
Während einer Ausbildungswoche darf ich spüren,<br />
wie die Begleitung von Menschen durch Coaching<br />
mir wie von selbst von der Hand geht. Und ich habe<br />
nach einer intensiven Coachingsitzung erstmalig das<br />
Gefühl, mich selbst bedingungslos anzunehmen und<br />
tiefe Selbstliebe zu empfinden. Es gibt für mich kein<br />
passenderes Bild als das eines sich wälzenden Pferdes,<br />
das für mich vollkommene Geborgenheit ausdrückt.<br />
In diesem Moment entdecke ich eine neue<br />
Weichheit und eine Art neues Ich in mir, das in den<br />
letzten Jahren verschollen war: ein gefühlvolles, leidenschaftliches<br />
und sehr intuitives Herzens-Ich.<br />
Wo Umbruch stattfindet, ändert sich auch das<br />
Umfeld. In meinem Fall auch das allerengste: Nach<br />
10 Jahren Ehe verlasse ich die Beziehung schweren<br />
Herzens, aber laut JA zu meinem neuen Ich sagend.<br />
Ganz im <strong>Sinn</strong>e meines wichtigsten Wertes möchte<br />
ich diese wertvolle Beziehung mit unendlicher<br />
Dankbarkeit für eine wundervolle Zeit und dafür,<br />
dass ich durch diese Beziehung meine Sicherheit in<br />
mir selbst finden konnte, verlassen.<br />
Wo Passagiere aussteigen, können neue ein-<br />
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