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30 PANORAMA BERLINER KURIER, Freitag, 4. Oktober 2019*<br />
Mann (39)<br />
vorSupermarkt<br />
erschossen<br />
Tatverdächtige stammen aus dem Kosovo, Motiv für die Bluttat ist noch unklar<br />
Abensberg –Auf einem Supermarkt-Parkplatz<br />
im beschaulichen<br />
Abensberg (Niederbayern)<br />
krachen am<br />
Mittwochabend Schüsse. Ein<br />
39-Jähriger stirbt, kurz darauf<br />
wird ein weiterer Mann<br />
durch Schüsse schwer verletzt.<br />
Die mutmaßlichen Täter<br />
sind gefasst –doch ihr<br />
Motiv bisher völlig unklar.<br />
Gegen 18 Uhr war der 39<br />
Jahre alte Mann am Mittwoch<br />
auf dem Parkplatz vor<br />
der Abensberger Supermarkt-Filiale<br />
erschossen<br />
worden. Rund eine halbe<br />
Stunde später war in der Nähe<br />
ein 46-Jähriger ebenfalls<br />
von Schüssen getroffen und<br />
schwer verletzt worden.<br />
Die mutmaßlichen Täter –<br />
ein 30-jähriger und ein 41-<br />
jähriger Mann –waren zunächst<br />
mit einem Auto geflüchtet.<br />
Doch gegen 19.30<br />
Uhr fanden die Einsatzkräfte<br />
das von Zeugen beschriebene<br />
Die Polizei sperrte das<br />
Supermarkt-Gelände<br />
weiträumig ab. Auf dem<br />
Parkplatz (r.) fielen am<br />
Mittwochabend die<br />
tödlichen Schüsse.<br />
Auto geparkt auf und konnten<br />
die Männer festnehmen.<br />
Auch eine mögliche Tatwaffe<br />
wurde sichergestellt.<br />
Beide Opfer seien serbische<br />
Staatsangehörige, hieß es.<br />
Die Verdächtigen stammen<br />
den Angaben zufolge aus<br />
dem Kosovo, sind laut Polizei<br />
miteinander verwandt. Die<br />
Ermittler gehen davon aus,<br />
dass zwischen den beiden<br />
Taten ein Zusammenhang<br />
besteht und dass die Verdächtigen<br />
die Opfer kannten.<br />
Das Motiv für die Tat allerdings<br />
sei weiter unklar, sagte<br />
ein Polizeisprecher. Für eine<br />
politisch motivierte Tat, wie<br />
sie die Nationalität der Beteiligten<br />
nahelegt, gebe es bislang<br />
keine Hinweise.<br />
Weil sich der Tatverdacht<br />
gegen einen der beiden vorläufig<br />
Festgenommenen erhärtet<br />
habe, sollte der 41-<br />
Jährige gestern einem Haftrichter<br />
vorgeführt werden.<br />
Der ebenfalls vorläufig festgenommene<br />
30-Jährige solle<br />
im Laufe des Tages auf freien<br />
Fuß kommen, sagte ein Polizeisprecher.<br />
Bei Vernehmungen<br />
habe sich der Tatverdacht<br />
nicht bestätigt.<br />
Fotos: dpa<br />
Messer-Blutbad auf Wache, vier<br />
Polizisten bei Attackegetötet<br />
Täter war Angestellter der Pariser Polizeipräfektur,soll zum Islam konvertiertsein<br />
Ein Rettungshubschrauber warzum TatortimHerzen vonParis geflogen,<br />
die Polizeipräfektur steht nahe der Kathedrale Note-Dame.<br />
Foto: AFP<br />
Paris –Bei einer Messerattacke<br />
in der Pariser Polizeipräfektur<br />
sind laut französischen<br />
Medien insgesamt fünf Menschen<br />
getötet worden.<br />
Gegen 13 Uhr soll sich das Todes-Drama<br />
in der Polizeipräfektur,<br />
die im Herzen der<br />
Hauptstadt liegt, abgespielt<br />
haben. Laut Medien war der<br />
Täter ein 45-jähriger Verwaltungs-Mitarbeiter,<br />
der schon<br />
seit 20 Jahren im Dienst war.<br />
Der Mitarbeiter der Polizeiverwaltung<br />
hatte gegen die Mittagszeit<br />
vier Kollegen mit einem<br />
Messer erstochen, bevor<br />
ihn ein Polizist mit seiner<br />
Dienstwaffe erschoss.<br />
Der Angreifer soll vor 18 Monaten<br />
zum Islam konvertiert<br />
sein, so die Nachrichtenagentur<br />
AFP. Ob die Tat damit im Zusammenhang<br />
stand, war vorerst<br />
unklar. Medien berichteten<br />
auch von einem Konflikt innerhalb<br />
der Behörde. Der Täter<br />
hatte sich laut Innenministerium<br />
zuvor nicht auffällig verhalten.<br />
Er stammte von der französischen<br />
Karibikinsel Martinique<br />
und galt wegen seiner<br />
Schwerhörigkeit als behindert.