GEOINFOS 2019/2020
Zeitschrift der GEOINFO-Gruppe 2019/2020
Zeitschrift der GEOINFO-Gruppe 2019/2020
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Der spezielle Randstein – der<br />
Kasseler Sonderbord – ermöglicht<br />
ein sehr nahes Heranfahren der<br />
Busse an die Haltekante, ohne<br />
dass der vordere rechte Kotflügel<br />
beschädigt wird.<br />
Umbau von Bushaltestellen gemäss<br />
Behindertengesetz<br />
«Attraktiver öffentlicher Verkehr» – ein Schlagwort<br />
unserer Zeit. Zuerst denkt man dabei an<br />
Fahrplan, Angebotsdichte, Reisezeit oder Komfort<br />
der Fahrzeuge. Bevor diese Qualitätsmerkmale<br />
jedoch zum Tragen kommen, muss ein einfacher<br />
Zugang zum Verkehrsmittel gewährleistet sein.<br />
Jede Fahrt mit dem öffentlichen Verkehr startet<br />
und endet an einer Haltestelle. Je besser zugänglich,<br />
je einladender gestaltet und je optimaler<br />
positioniert die Haltestellen sind, desto stärker<br />
wird der öffentliche Verkehr genutzt.<br />
Zugänglichkeit und Ausstattung für alle<br />
Insgesamt gibt es im Kanton St. Gallen rund 1400<br />
Bushaltestellen. Damit der öffentliche Verkehr<br />
auch für geh-, seh- und hörbehinderte Personen<br />
hindernisfrei ausgestaltet ist, bedarf es einerseits<br />
geeigneter Fahrzeuge. Andererseits müssen die<br />
Haltestellen entsprechend hindernisfrei ausgebaut<br />
werden. Dafür sind die jeweiligen Strasseneigentümer<br />
verantwortlich. Folgende Punkte gilt es beim<br />
behindertengerechten Ausbau zu beachten:<br />
• Rollstuhlmanövrierfläche<br />
• Aufmerksamkeitsfeld und taktile Leitlinien<br />
• Perronhöhe<br />
Das Behindertengleichstellungsgesetz<br />
(BehiG) verlangt, dass der öffentliche<br />
Verkehr (öV) bis spätestens Ende 2023<br />
den Bedürfnissen der behinderten und<br />
altersbedingt eingeschränkten Reisenden<br />
entsprechen muss. Von den Vorgaben<br />
des BehiG profitieren nebst behinderten<br />
Personen auch Personen mit<br />
altersbedingten Einschränkungen. Für<br />
jüngere Leute mit viel Gepäck, Kinderwagen<br />
oder einem eingegipsten Bein<br />
sind ebenerdige Einstiegsmöglichkeiten<br />
in den öV ebenfalls eine grosse Erleichterung.<br />
Wenig Umbaufläche – viele Zielkonflikte<br />
Die Strasseneigentümer sind gefordert. So ist beispielsweise<br />
die Stadt Wil aktiv geworden und mit<br />
mehreren Bushaltestellen-Umgestaltungsprojekten<br />
an die GEOINFO Ingenieure AG herangetreten.<br />
Jedes dieser Projekte unterscheidet sich vom<br />
anderen durch folgende Merkmale: Lage, Verkehr,<br />
Sichtzonen, Velo- und Fusswege, Perronhöhen etc.<br />
Allen gemein ist jedoch, dass bei einer eher kleinen<br />
Umbaufläche sehr viele Anspruchsgruppen<br />
berücksichtigt werden müssen. Dazu gehören die<br />
Gemeinde, der Kanton, das Amt für öffentlichen<br />
Verkehr, die Kantonspolizei, Behindertenorganisationen<br />
und die Busbetriebe. Bei jedem Projekt<br />
zentral ist deshalb, möglichst alle Bedürfnisse zu<br />
erkennen, zu optimieren und im Rahmen der Möglichkeiten<br />
bei den Umgestaltungsmassnahmen<br />
zu berücksichtigen. Kommt es dabei zu Unstimmigkeiten,<br />
nimmt die GEOINFO die Mediatorrolle<br />
ein. Dann geht es darum, eine konsensorientierte<br />
Lösung zu finden, die eine effiziente Projektabwicklung<br />
möglich macht. Bis diese vorliegt, sind<br />
oft mehrere Vernehmlassungsrunden nötig. Und<br />
natürlich müssen für die optimale Lösung meist<br />
auch Kompromisse eingegangen werden.<br />
GEOINFO in den Startlöchern<br />
Die GEOINFO Ingenieure AG hat mit den Projekten<br />
in Wil im Bereich der Haltestellen-Anpassungen<br />
viele wertvolle Erfahrungen gesammelt und entsprechende<br />
Kompetenzen aufgebaut. Das Team<br />
hat die technischen Grundlagen sauber ausgearbeitet,<br />
alle Normen berücksichtigt und damit den<br />
Umbau der Wiler Bushaltestellen zur Zufriedenheit<br />
aller Anspruchsgruppen erfolgreich geplant und<br />
begleitet.<br />
Im Team beschäftigt ist auch ein Experte für die<br />
Road Safety Inspection (RSI), der alle Sicherheitsaspekte<br />
schon vor der Vernehmlassung zuverlässig<br />
überprüfen konnte. Dank verschiedenster Tiefbauund<br />
Ingenieurkompetenzen unter einem Dach<br />
können auch die kommenden Projekte in diesem<br />
Bereich garantiert normgerecht und äusserst effizient<br />
realisiert werden.<br />
www.geoinfo.ch/bushaltestelle<br />
Expertise im Bahnbau<br />
Bahnbauexperten auf Abruf<br />
Bei der GEOINFO Ingenieure AG sind im<br />
Bereich Bahnbau echte Profis am Werk, mit<br />
fundierter, langjähriger und ausgewiesener<br />
Erfahrung als Vorarbeiter, Polier und Bauführer.<br />
Unser Fachpersonal verfügt über alle<br />
notwendigen Prozesskenntnisse – von der<br />
Planung bis zum Abschluss eines Infrastrukturprojekts.<br />
Bahnbaupraktiker als Ausbildner<br />
Da es in Fachteams aus verschiedenen<br />
Gründen zu personellen Engpässen kommen<br />
kann, sind neue Mitarbeitende nicht immer<br />
optimal betreut. Unsere erfahrenen Bahnfachleute<br />
übernehmen in Absprache mit den<br />
zuständigen Teamleitern die Ausbildung<br />
neuer Mitarbeitender und geben so ihr fundiertes<br />
Bahnwissen weiter. Die Betreuung<br />
erfolgt beim Kunden vor Ort, auf der Baustelle<br />
oder als Rückfallebene via Hotline oder Mail.<br />
www.geoinfo.ch/bahnbauexperten<br />
Teamerweiterung für die Unterstützung<br />
von Bauverwaltungen<br />
Seit rund zwei Jahren steht Patrick Sieber den<br />
Bauverwaltungen bei Engpässen zur Seite.<br />
Aufgrund der grossen Nachfrage wird er seit Juni<br />
<strong>2019</strong> von Michel Schmid unterstützt.<br />
Sei es für klar definierte Aufgaben oder allgemeine<br />
Unterstützung über einen bestimmten<br />
Zeitraum: Die beiden bauen Pendenzen ab und<br />
treiben Baubewilligungen voran.<br />
www.geoinfo.ch/bauverwaltung