15.10.2019 Aufrufe

audimax ABI Bayern 3/2019

Technik, Fashion, Drogerie – Handel ist nicht nur der Supermarkt an der Ecke. Einblicke, Ausblicke und kompaktes Wissen für dich: Alles zur Branche bei uns in der neuen audimax ABI. Weitere Themen im Heft: Duales Studium++ Wegbereiter für die Zukunft – Was steckt hinter ›Ingenieur‹?++ Studieren: Studentenleben, Studiengang, Stipendium++Nach dem Abi auf und davon: Gap-Year, Au-Pair, Work & Travel

Technik, Fashion, Drogerie – Handel ist nicht nur der Supermarkt an der Ecke. Einblicke, Ausblicke und kompaktes Wissen für dich: Alles zur Branche bei uns in der neuen audimax ABI. Weitere Themen im Heft: Duales Studium++ Wegbereiter für die Zukunft – Was steckt hinter ›Ingenieur‹?++ Studieren: Studentenleben, Studiengang, Stipendium++Nach dem Abi auf und davon: Gap-Year, Au-Pair, Work & Travel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Bayern</strong><br />

3-<strong>2019</strong> /Oktober – Februar / im 18. Jahrgang www.<strong>audimax</strong>.de


Noëlle B.<br />

Auszubildende aus Siegen<br />

„Ich bin unglaublich glücklich, eine Ausbildung bei<br />

der BA zu machen. Hier gibt es tolle Entwicklungsund<br />

Aufstiegsmöglichkeiten für mich!“<br />

Ausbildung oder duales Studium bei der<br />

Bundesagentur für Arbeit.<br />

Jetzt in die Zukunft investieren:<br />

www.arbeitsagentur-bringtweiter.de


Illustration: © worldofvector/fotolia.de<br />

EURE <strong>ABI</strong>-CREW.<br />

Barbara Bialas<br />

hat sich das Heft für euch ausgedacht. Immer nah<br />

dran, wie ihr tickt. Weil: Lebt mit zwei Abiturienten<br />

unter einem Dach.<br />

Felix Schmidt & Kirsten Borgers<br />

Umfrage-Helden. Wo haben wir die O-Töne her?<br />

Felix und Kirsten waren bei euch.<br />

Oliver Bialas<br />

Boss. Er sorgt fürs große Ganze, behält die Ruhe<br />

und lässt uns machen.<br />

Raphael Unger<br />

Layout-Power: Schicke Seiten hier drin?<br />

Dem Grafik-Guru sei Dank!<br />

Joachim Bärtl<br />

Vertriebs-Ass. Sorgt dafür, dass <strong>ABI</strong> bei euch ankommt.<br />

Viktoria Feifer, Julia Wolf,<br />

Alicia Reimann & Steffen Rothhaupt<br />

Redaktion. Interview mit Jannik Schümann,<br />

Erfahrungsberichte aus der Ferne & jede Menge<br />

After-Abi-Tipps: nur für euch.<br />

Berta<br />

Verlagsmaskottchen und professioneller Hund.<br />

Hat nix gemacht außer schlafen, fressen und Gassi gehen.<br />

Editorial 02 2 / / 03


Ausgabe<br />

3/<strong>2019</strong><br />

HANDEL<br />

Hey, Entwarnung! Du musst den ›So wird mein Leben‹-Masterplan nicht heute schon im Kopf<br />

haben. Woher wir das wissen? Von richtig vielen Leuten mit richtig coolen Jobs, die wir für diese<br />

<strong>ABI</strong>-Ausgabe gefragt haben, wie sie geworden sind, was sie sind. Bingo: oft auf Umwegen, immer<br />

mit Leidenschaft. Die Antworten findest du quer durchs Heft. Was also haben wir bei der Recherche<br />

wieder mal gelernt? Most important thing is: Entdecke dich. Deine Faibles. Deine Abneigungen.<br />

Hab den Mut, zu tun, was dir Spaß macht. Und glaub an dich. Dann wird alles gut.<br />

Dein <strong>audimax</strong> <strong>ABI</strong>-Team<br />

08 Schnelles.Wissen<br />

Was man lernt. Wie man’s lernt.<br />

Und was man dazu braucht.<br />

12 In echt.Jetzt!<br />

Echte Handelsprofis erzählen,<br />

worauf es im Job ankommt.<br />

CHECK:<br />

JOB<br />

24 Top.5.Immobilien<br />

Immobilien-Jobs im Check.<br />

26 Schnelles.Wissen<br />

Banken & Versicherungen: Das<br />

musst du wissen.<br />

30 Klischee oder Wahrheit?<br />

Youtuber = Kontaktgenie?<br />

TV-Moderator = Rampensau?<br />

Unsere Klischee-Checks.<br />

34 Frag einfach: Future Girl<br />

Wie ist Arbeiten beim Staat?<br />

INSIDE<br />

50 Das.Geht.Auch.<br />

Faktencheck: Studieren an<br />

Privathochschulen.<br />

54 Kreativ studieren<br />

Studiengänge abseits des<br />

Mainstreams: von Musik bis<br />

Restauration.<br />

56 Anders.Besser.Gleich.<br />

Pädagogik.<br />

Studenten verraten:<br />

Ist das Studium wie erhofft?<br />

ING & IT<br />

Illustration: © worldofvector/fotolia.de<br />

18 Kann ich! Darf ich.<br />

Muss ich?<br />

Im Lebenslauf schwin -<br />

deln? Nach Überstunden<br />

fragen?Eure Top-Fragen<br />

zum Thema Bewerbung.<br />

22 Neun mal klug:<br />

Azubi-Wissen<br />

Neun Schlaumeier-Fakten.<br />

40 Spick dich!<br />

Nach-dem-Abi-Pflichtwissen.<br />

46 ›Got to know‹-Alarm:<br />

Dual!<br />

Dreamteam: Studium plus<br />

Ausbildung.<br />

48 Schnelles Wissen: MONEY<br />

BAföG, Stipendien & Co.<br />

60 Was.Ist.Was<br />

Rundum-Know-how in Sachen<br />

Ingenieur studieren.<br />

62 Schnelles.Wissen<br />

Wirtschaftsingenieure: Was lernt<br />

man wo und wie?<br />

66 Anders.Besser.Gleich.<br />

Informatik.<br />

Studenten verraten: Ist das<br />

Studium wie erhofft?


PAUSE<br />

HALLO<br />

WELT<br />

REGION IM<br />

FOKUS<br />

70 Bleibt.Im.Kopf<br />

Eure besten Lerntipps.<br />

72 Mut.Zur.Lücke<br />

Jannik Schümann über seine<br />

Schulzeit, Dreharbeiten und<br />

seinen größten Traum.<br />

74 Lernen.Klappt.Nicht?!<br />

Luft raus. Leere im Kopf. Was<br />

tun? Dein innerer Powerpanther<br />

bringt dich in Schwung.<br />

80 Halb.So.Wild!<br />

Abi-Schiss? So wirst du alle<br />

Sorgen los.<br />

82 Fakten, Baby!<br />

Eine Runde nutzloses Wissen.<br />

86 Neun mal klug: Gap Year<br />

Volunteering & Co.: Fakten.<br />

88 Was.Ist.Was: Sprachberufe<br />

Dolmetscher & Übersetzer:<br />

Wie geht das?<br />

90 Freiheit & Piki Pikis<br />

Hakuna Matata: Kirsten schwärmt<br />

von ihrem Jahr in Tansania.<br />

94 Basteln.Beten.Kinderlachen<br />

Anna erzählt von bunten Märkten,<br />

Freiwilligenarbeit und Herzensmenschen<br />

in Bolivien.<br />

98 Tempel.Neugier.Herzlichkeit<br />

Ein Jahr voller farbenfroher<br />

Eindrücke: Benedikt berichtet vom<br />

Freiwilligendienst in Indien.<br />

102 Gute.Gründe.<br />

Warum ›Home, sweet home‹<br />

eine geniale Idee ist.<br />

104 Mix.And.Match:<br />

Dein Info-Guide<br />

Unsere Tipps: Veranstaltungen.<br />

Studiengänge. Hochschulwissen.<br />

UND AUSSERDEM<br />

106 Impressum<br />

Inhalt 04 / 05


WISSEN KOMPAKT: HANDEL


WERDE.<br />

HANDELS.<br />

PROFI.<br />

VON DER BAUMARKTKARRIERE BIS<br />

ZUM DISCOUNTERKÖNIG.<br />

HANDELSPROFI-TATSACHEN-BERICHTE.<br />

Handel 06 / 07<br />

FINDE DEINEN EINSTIEG IN DIE<br />

HANDELSWELT!<br />

Illustration: © worldofvector/fotolia.de


GET INSPIRED:<br />

SCHNELLES WISSEN<br />

Abiturientenprogramm?<br />

Was ist das? Alternative<br />

zum Studium. Speziell<br />

im Handel bieten viele<br />

Unternehmen extra<br />

Ausbildungsprogramme<br />

für Abiturienten an.<br />

Das sind kombinierte<br />

Aus- und Fortbildungen<br />

im Handel. Du kannst<br />

in drei Jahren drei Abschlüsse<br />

machen.<br />

Vorteil? Mehr Praxis.<br />

Nach der Schule direkt<br />

ab ins Berufsleben<br />

und ohne Studium<br />

trotzdem auf eine Chef-<br />

Position hinarbeiten.<br />

Welche Abschlüsse macht<br />

man da? Meistens eine<br />

auf 18 Monate verkürzte<br />

Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann,<br />

dann im Anschluss ein<br />

Fortbildungsprogramm,<br />

mit dem du gezielt auf<br />

Führungsaufgaben und<br />

den Handelsfachwirt<br />

vorbereitet wirst.<br />

Wie einsteigen?<br />

Vier Möglichkeiten: Entweder<br />

klassisch als Auszubildender im<br />

Einzelhandel oder Groß- und Außenhandel,<br />

über ein duales Studium,<br />

ein Abiturientenprogramm oder als<br />

Kaufmann im E-Commerce.<br />

Soll ich erst studieren?<br />

Muss nicht! Gerade im Handel ist<br />

ein schneller Aufstieg auch ohne<br />

Studium drin, zum Beispiel mit dem<br />

entsprechenden Abiturientenprogramm.<br />

Das Institut Arbeit und<br />

Qualifikation der Uni Duisburg<br />

hat rausgefunden: ca. 80 Prozent<br />

der Leitungspositionen im Handel<br />

haben Leute inne, die mit einer Berufsausbildung<br />

begonnen haben.<br />

Kundenkontakt<br />

»Durch die Nähe zum Kunden und<br />

daraus resultierende Aufgaben<br />

sammle ich Erfahrungen, die mich<br />

persönlich positiv prägen.«<br />

Trevis Rasic, dualer Student bei Hornbach<br />

Was verdiene ich?<br />

Als Dual-Student zwischen<br />

1.400 und 1.800 Euro im<br />

Monat. Als reiner Azubi<br />

zwischen 665 und 1.045 Euro<br />

je nach Ausbildungsjahr.<br />

Und später? Roundabout<br />

35.000 Euro im Jahr direkt<br />

nach dem dualen Studium,<br />

später dann durchaus 80.000<br />

Euro im Jahr als Bereichsleiter<br />

im Bereich Konsumgüter/<br />

Handel. Klaro – so viel Geld<br />

gibt’s nicht einfach so: Einsatzund<br />

Verantwortungsbereitschaft<br />

müssen sein.<br />

Gemeinsam<br />

wachsen<br />

»Der Kontakt zu den Mitarbeitern<br />

macht mir am<br />

meisten Spaß. Zusammen<br />

an verschiedenen Themen zu<br />

arbeiten, diese zu analysieren<br />

und voranzutreiben, macht<br />

viel Freude im Alltag und sorgt<br />

für motivierende Erfolgserlebnisse.<br />

Außerdem teile ich<br />

gerne mein Wissen und sorge<br />

für Aha-Momente.«<br />

Celine Claus, Webanalystin bei<br />

Thalia<br />

Illustrationen: © vecteeezy.com


HANDEL<br />

eneffet<br />

»Besonders überrascht war ich von<br />

der Geschwindigkeit, die im stationären<br />

Handel herrscht. So werden<br />

beispielsweise saisonal genutzte<br />

Flächen im Markt schnell auf- und<br />

abgebaut. Die teilweise aufwändigen<br />

Planungen dafür erfolgen jedoch<br />

schon Monate im Voraus.«<br />

Trevis Rasic, dualer Student bei<br />

Hornbach<br />

t<br />

Was ist das? Handelsfachwirt ist<br />

eine Fortbildung. Er kann sich an<br />

eine abgeschlossene kaufmännische<br />

Ausbildung anschließen oder<br />

wird im dreijährigen Abiturientenprogramm<br />

in Kombination mit<br />

einer Ausbildung angeboten.<br />

Was kann das? Du lernst, qualifizierte<br />

Fach- und Führungsaufgaben<br />

der mittleren Ebene zu<br />

übernehmen.<br />

te S<br />

»Es gibt einige essenzielle<br />

Fähigkeiten, die ein Bewerber<br />

mitbringen sollte.<br />

Für mich persönlich<br />

sind Lernbereitschaft<br />

und Teamfähgikeit<br />

entscheidend. Lernbereitschaft,<br />

weil ich<br />

der Meinung bin, dass<br />

fast jeder die fachlichen<br />

Aspekte lernen kann –<br />

sofern er die Bereitschaft<br />

mitbringt. Teamfähigkeit<br />

ist unbedingt notwendig,<br />

da wir häufig in<br />

Gruppen arbeiten und<br />

der Abstimmungsbedarf<br />

zwischen den Abteilungen<br />

groß ist.«<br />

Daniel Werenbeck-Ueding,<br />

Junior Manager Selection &<br />

Analytics CRM bei Thalia<br />

ete<br />

ne en n<br />

›Kunde ist König‹ – dein Credo?<br />

Einräumen, aufräumen, einschlichten<br />

gehört dazu und macht<br />

dir Spaß.<br />

Du bist keine Schnarchnase:<br />

Dir gefällt der schnelle Wandel,<br />

dem die Branche unterliegt.<br />

›Dein Laden‹ soll der beste sein:<br />

Wettbewerbsdruck und Vergleichbarkeit<br />

pushen dich.<br />

Du kannst gut mit Menschen?<br />

Bist nicht zu schüchtern?<br />

Ansagen machen gehört dazu.<br />

Verkaufserlebnis gestalten ist<br />

voll dein Ding.<br />

08 / 09<br />

Handel


HANDEL<br />

NACH<br />

DEINEN<br />

VORSTEL-<br />

LUNGEN.<br />

Erlebe mehr, als nur an der Kasse zu sitzen –<br />

400 Handelsunternehmen erwarten Dich!<br />

abiturienten.akademie-handel.de<br />

HIT<br />

Hochschulinformationstag<br />

25.04.2020<br />

Studieren an<br />

der Hochschule Worms<br />

Praxisbezug<br />

Internationalität<br />

Ausgezeichnete Betreuungsrelation<br />

Informatik Touristik/Verkehrswesen Wirtschaftswissenschaften<br />

www.hs-worms.de


KARRIEREZIEL:<br />

EIGENER MARKT<br />

Luisa macht bei REWE das Duale<br />

Bachelorstudium in der Fachrichtung<br />

Handel. Durch den Wechsel von Theorie<br />

und Praxis bereitet es optimal auf den<br />

Berufseinstieg vor.<br />

Luisa, warum hast du dich für die Ausbildung bei<br />

REWE entschieden?<br />

Weil ich hier im Team arbeite und jeden Tag mit<br />

Kunden zu tun habe. Außerdem weiß ich, dass ich<br />

später eine Familie gründen will. REWE steht den<br />

Mitarbeitern in jeder Lebenslage zur Seite und unterstützt<br />

sie dabei, Beruf und Familie miteinander<br />

zu vereinbaren. Das hat mich überzeugt.<br />

Was ist das Besondere an deiner Ausbildung?<br />

Da ich während der Ausbildung viel Praxiserfahrung<br />

im Supermarkt sammle, fällt mir das Studium<br />

leichter und ich habe einen ganz anderen Bezug<br />

zu den vermittelten Lerninhalten.<br />

Anzeige<br />

Was ist dein berufliches Ziel?<br />

Mein großes Ziel ist es, später einen eigenen<br />

REWE-Markt zu leiten und selbstständige Kauffrau<br />

zu werden. Auch hierbei unterstützt REWE<br />

mit speziellen Programmen.<br />

Wie lautet dein persönlicher Karrieretipp?<br />

Glaubt an eure Stärken, dann könnt ihr mit REWE<br />

echt etwas erreichen!<br />

Mehr Infos unter rewe.de/ausbildung<br />

ANZEIGE<br />

MEHR SICHERHEIT. MEHR<br />

FUN. BEIM RADELN.<br />

Foto: Herand Müller-Scholtes<br />

Wenn überholende Autos im Straßenverkehr viel zu nah an dir vorbeiheizen, ist das ganz<br />

schön gefährlich. Vor allem auf unübersichtlichen Straßen! Mit dem flexiblen Abstandhalter,<br />

mit dem das Team von ›Verkehrs wende Bonn‹ beim Crowdfunding-Wettbewerb von<br />

›DIY. Dein Mobilitätsprojekt‹ den ersten Platz gemacht hat, ist damit Schluss! Radfahrer können die bewegliche<br />

Wimpel stange ganz einfach am Fahrradrahmen oder Gepäckträger montieren und während der<br />

Fahrt ein- und ausklappen. Damit haben sie mehr Platz auf der Straße und kommen sicherer von A nach B.<br />

Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) arbeitet seit 1986 als gemeinnütziger Umweltverband für eine umwelt- und sozialverträgliche,<br />

sichere und gesunde Mobilität. Mit ›DIY. Dein Mobilitätsprojekt‹ fördert der VCD Ideen junger Menschen, die Verkehr<br />

einfacher, umweltfreundlicher und sozialer machen.


IN ECHT<br />

JETZT!<br />

10<br />

Genug der Theorie.<br />

Jetzt heißt’s: Lesen, wie es wirklich ist.<br />

Echte Handelsprofis erzählen live aus ihrem<br />

Arbeitsalltag.<br />

STATEMENTS<br />

Spontanität, Flexibilität<br />

und Entscheidungsfreude<br />

Dominik Lietz, Teamleiter in der Abteilung ›Küche und<br />

Essplatz‹ bei IKEA<br />

»Besonders die Abwechslung<br />

macht meinen Job<br />

interessant. Neben dem<br />

strategischen Part, den<br />

ich zusammen mit den anderen<br />

Führungskräften im Team entwickle,<br />

mag ich vor allem die Zusammenarbeit in<br />

einem größeren Team, zu dem sowohl meine<br />

Mitarbeiter als auch die Schnittstellen zu<br />

anderen Bereichen zählen. Dies fordert<br />

Spontanität, Flexibilität und Entscheidungsfreude.«<br />

Unsere Kunden sind echte Macher<br />

Trevis Rasic, dualer Student im Studiengang BWL Handel<br />

bei Hornbach<br />

»Neben Freundlichkeit, Motivation<br />

und Teamfähigkeit<br />

sind Eigeninitiative und<br />

Tatendrang besonders gefragt.<br />

Hornbach versteht sich in der<br />

Beziehung zu seinen Kunden – echten Machern<br />

mit Projekten in Haus und Garten – als Bruder im<br />

Geiste. Hier packen alle an, um den Kunden bei<br />

der Verwirklichung seiner Projekte zu unterstützen.<br />

Dabei ruhen wir uns nicht auf den erreichten<br />

Erfolgen aus, sondern versuchen, durch innovative<br />

Neuheiten immer besser zu werden.«


Authentisch sein<br />

Celine Claus, Web-<br />

Analystin bei<br />

Thalia<br />

Menschen kennenlernen<br />

Anna-Lena Christensen, duale Studentin im Studiengang<br />

Handelsmanagement bei REWE<br />

»MIR IST ES<br />

WICHTIG, DASS ICH MICH<br />

MIT DEN PRODUKTEN, DIE<br />

MEIN ARBEITGEBER VER-<br />

KAUFT, AUCH IDENTIFIZIE-<br />

REN KANN. THALIA PASST<br />

SEHR GUT ZU MEINEM<br />

HOBBY: LESEN.«<br />

Handel = Wandel<br />

Jessica Urbanski, HR Specialist bei<br />

ALDI SÜD<br />

»Als dualer Student solltest du offen für Neues sein. Du<br />

solltest Spaß daran haben, andere Menschen kennenzulernen,<br />

im Team zu arbeiten und dich durch die wechselnden<br />

Abteilungen in neue Themengebiete einzufinden. Kontaktfreude<br />

und Engagement sind zudem Eigenschaften, die<br />

mir in meinem bisherigen Werdegang bei REWE geholfen<br />

haben.«<br />

Immer auf dem<br />

neuesten Stand bleiben<br />

Handel 12 / 13<br />

»Die Zukunft im Handel ist mit vielen<br />

neuen Entwicklungen und spannenden<br />

Aufgaben verbunden. Es heißt nicht<br />

umsonst ›Handel ist Wandel‹. Und die<br />

Möglichkeit zu haben, diesen Wandel aktiv<br />

mitzugestalten und voranzutreiben, macht<br />

meinen Job so spannend.«<br />

Jonas Beetz, App-Entwickler bei der BAUR-<br />

Gruppe empiriecom<br />

»NEUGIER UND DIE<br />

BEREITSCHAFT ZU LE-<br />

BENSLANGEM LERNEN<br />

SOLLTE EIN BEWERBER<br />

AUF JEDEN FALL MIT-<br />

BRINGEN. DENN NUR SO IST<br />

ER FACHLICH IMMER AUF DEM<br />

NEUSTEN STAND.«


Motivation durch<br />

Verantwortung<br />

Dominik Lietz, Teamleiter in der<br />

Abteilung ›Küche und Essplatz‹<br />

bei IKEA<br />

»Es ist herausfordernd,<br />

einen<br />

kompletten<br />

Bereich zu<br />

leiten und Verantwortung<br />

für Mitarbeiter und Unternehmen<br />

zu tragen. Das ist allerdings<br />

auch ein besonderer Antrieb,<br />

motiviert zur Arbeit zu gehen!«<br />

Individualität und<br />

Gestaltungsfreiraum<br />

Anna-Lena Christensen, duale Studentin im<br />

Studiengang Handelsmanagement bei REWE<br />

Gegenseitige Unterstützung<br />

Jessica Urbanski, HR Specialist bei ALDI SÜD<br />

»Wir bei ALDI SÜD glauben, dass wir nur im Team richtig<br />

gute Arbeit leisten. Deshalb suchen wir Mitarbeiter, die echte<br />

Teamplayer sind. Wir helfen und unterstützen uns gegenseitig<br />

– diese Haltung sollten Bewerber auch mitbringen.«<br />

Gelegenheit<br />

macht Berufung<br />

Eva Bahlmann, stellvertretende<br />

Filialleitung bei Thalia<br />

»Ich bin eher zufällig im Handel gelandet. Durch meine<br />

»WÄHREND MEINER PRAXIS-<br />

PHASEN HATTE ICH IMMER DIE<br />

MÖGLICHKEIT, ABTEILUNGS-<br />

WÜNSCHE ZU ÄUSSERN. SO<br />

DURCHLÄUFT JEDER<br />

STUDENT ANDERE<br />

ABTEILUNGEN UND<br />

GESTALTET SEIN<br />

EIGENES PROFIL.<br />

ZUDEM HAT MICH DAS<br />

BETRIEBSKLIMA BEREITS<br />

AM BEWERBERTAG ÜBERZEUGT!«<br />

Aushilfstätigkeit im Weihnachtsgeschäft habe ich<br />

gemerkt, wie viel Freude mir der Umgang mit den<br />

Kunden macht und wie gerne ich meine Leidenschaft<br />

für Bücher weitergebe. Ein paar Recherchen<br />

haben mich dann auf die Möglichkeit der Aus- und<br />

Weiterbildung zur Handelsfachwirtin gebracht, die<br />

neben dem Verkaufen auch die Möglichkeit bietet,<br />

schnell Verantwortung im Bereich Mitarbeiterführung<br />

zu übernehmen.«


MIT <strong>ABI</strong>TUR GEHST DU<br />

GERNE<br />

IN FÜHRUNG?<br />

Dann freuen wir uns auf dich und deinen persönlichen<br />

REWE Karriereweg in unserem Abiturientenprogramm,<br />

mit dem du ECHT WAS ERREICHEN<br />

kannst – und die Chance bekommst, schnell<br />

Verantwortung zu übernehmen, Mitarbeiter mit<br />

deinem Führungsstil zu begeistern und irgendwann<br />

deinen eigenen REWE Supermarkt zu leiten.<br />

Zeig uns, was in dir steckt!<br />

Bewirb dich:<br />

REWE.DE/ausbildung<br />

Kevin S.,<br />

Abiturientenprogramm bei REWE<br />

ECHT WAS ERREICHEN.


CHECK: JOB<br />

STARTE.<br />

DEINE.<br />

KARRIERE.<br />

Illustration: © worldofvector/fotolia.de, vecteezy.com


SCHWINDELN IM LEBENSLAUF? AZUBI-ANGEBER-WISSEN!<br />

NUR DIE WAHRHEIT: BERUFE AUF DEM PRÜFSTAND.<br />

DER PROFI-BERUFSSTART-CHECK.<br />

Check: Job 16 / 17


Illustrationen: © vecteezy.com<br />

KANN ICH!<br />

DARF ICH.<br />

MUSS ICH?<br />

Thema:<br />

Bewerbung<br />

… gründlich sein?<br />

… alles reinpacken?<br />

Yes! Deine Bewerbung wird eine unter vielen<br />

sein! Outest du dich schon bei Grundlagen als<br />

Schlampsau, landest du direkt auf dem ›Nein,<br />

danke‹-Stapel. Da nützen dir auch gute Noten<br />

nichts – Personaler werfen oft nicht mal einen<br />

Blick auf Schlonz-Bewerbungen. Drum gilt:<br />

Unbedingt die puppenleicht einzuhaltenden<br />

Anforderungen an Formatierungen oder<br />

Fehlerfreiheit beachten!<br />

An- oder Motivationsschreiben, Lebenslauf (bitte lückenlos)<br />

und gut lesbare (Schul-)Zeugnis-Scans sind Standard,<br />

und zwar in dieser Reihenfolge. Dazu – wenn aussagekräftig<br />

– Zeugnisse von Ehrenamt, längeren Nebenjobs, Praktika,<br />

ungewöhnlichen Sprachkenntnissen und so weiter.<br />

Gut überlegen, welche Zeugnisse wirklich was Besonderes<br />

aussagen, nicht jedes Flötenschulen-Attest reinpacken.<br />

Einführendes Deckblatt? Kann sein, muss aber nicht.<br />

… rumschlampen?<br />

Unter keinen Umständen! Fehler im Unternehmensnamen<br />

oder schusselige Buchstabenverhaspler im Stil von<br />

›Abritur‹ statt ›Abitur‹ sind ähnlich schlecht wie offensichtliche<br />

orthografische Schwächen. Daher: langsam<br />

schreiben, Rechtschreibprüfung an und das Produkt<br />

deiner Mühen Freunden oder Eltern zum Korrekturlesen<br />

geben. Fehlerfreiheit ist extrem wichtig.<br />

… als PDF schicken?<br />

Unbedingt. PDF ist die Muss-Devise. Entweder alles<br />

in eine Datei packen oder auf zwei Dateien aufteilen:<br />

einmal Anschreiben plus Lebenslauf, einmal<br />

Zeugnisse. Beschränkung bitte auf drei MB.<br />

… Namen nennen?<br />

Musst du: Den richtigen Ansprechpartner rausfinden und die Bewerbung an ihn adressieren. Version 1:<br />

In der Stellenausschreibung ist Frau Müller als Ansprechpartnerin genannt? Bingo! Version 2: Niemand<br />

oder nur ›Personalabteilung‹ genannt? Anrufen und nachfragen, wem genau du dein Glanzstück schicken<br />

darfst. Keine Scheu vorm Telefon! Die Unternehmen wissen solches Engagement zu schätzen.


Darf ich schwindeln und kann ich mich<br />

selbstüberzeugt präsentieren? Eure FAQs<br />

in Sachen Anschreiben & Bewerbung.<br />

Plus: Bewerben beim Staat.<br />

… Pleiten verschweigen?<br />

Vorstellungsgespräch ergattert? Glückwunsch! Ob Sitzenbleiben oder grottige<br />

Noten: Steh dazu. Lügen und verschweigen ist sowieso nicht erlaubt. Also lieber<br />

erklären, warum die Dinge sind, wie sie sind. Zeig dich dem Personalentscheider<br />

mit Stärken und Schwächen, nicht als Bewerbungs-Ratgeber-Klon.<br />

… überzeugend sein?<br />

Wäre gut. Und zwar so: Anstatt 08/15-Formulierungen oder größenwahnsinniger<br />

Selbstbeweihräucherung argumentierst du, warum du gerade diese Ausbildung in<br />

gerade diesem Unternehmen machen möchtest. Was gerade dich als next Top-Azubi<br />

hervorhebt. Schneidere dein Anschreiben auf die jeweilige Firma und die Stelle zu.<br />

Standardanschreiben haben wenig Chancen. Beispiel: Du willst Mediengestalter-<br />

Azubi werden und hast die Abizeitung mitentworfen? Erwähnen! Überleg, was deine<br />

Stärken sind! Du hast dich sozial engagiert? Warst Klassensprecher, spielst seit Jahren<br />

Handball im Verein? Das passt zu Anforderungs-Stichworten wie ›teamfähig‹, ›engagiert‹,<br />

›zuverlässig‹ oder ›kooperativ‹. Du bist in einem Fach top? Stell den Bezug zur<br />

Ausbildung her!<br />

Check: Job 18 / 19<br />

… mich anpreisen?<br />

Zum Teil. Versetze dich in den Personalentscheider.<br />

Würde dein Anschreiben dich überzeugen?<br />

Schaffst du es zu vermitteln, dass genau du der<br />

oder die Richtige für die Ausbildungsstelle bist?<br />

Erkläre, warum der von dir gewählte Beruf zu<br />

dir, deinen Fähigkeiten und Interessen passt!<br />

Bitte nicht: vermeintliche Qualitätsmerkmale<br />

wie »Schon als Kind wollte ich gerne Pilot sein,<br />

darum will ich jetzt zur Lufthansa«.<br />

… nobelpreisverdächtig schreiben?<br />

Naja. Du solltest nicht gerade im Micky-Mouse-<br />

Stil kommunizieren. Formuliere aktiv und in<br />

prägnanten Sätzen. Es ist nicht der Sinn des<br />

Anschreibens, aufzulisten, was du wann gemacht<br />

hast (steht im Lebenslauf) und wie grandios du<br />

bist (kannst du nicht beurteilen). Das Anschreiben<br />

hebt deine Motivation, dein Interesse und<br />

deine Qualifikation hervor. Langweilige Standardphrasen<br />

sind ein No-Go. Du hast genau eine<br />

Seite, um von dir zu überzeugen.


?<br />

?<br />

… ein Bewerbungsfoto einfügen?<br />

Seitdem das ›Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz‹<br />

(AGG) in Kraft ist, müssen Stellenangebote<br />

(geschlechts-)neutral formuliert und Bewerber<br />

objektiv beurteilt werden – jeder soll die<br />

gleichen Chancen haben. Deshalb findest du<br />

auch keine Hinweise auf ein Bewerbungsfoto in<br />

Stellenausschreibungen mehr. Trotzdem steht<br />

fest: Ein Foto hinterlässt einen persönlicheren<br />

Eindruck. Achte aber vor allem bei Bewerbungen<br />

für den öffentlichen Dienst darauf, dass es<br />

schlicht, professionell und eher konservativ<br />

wirkt.<br />

Im Fokus:<br />

Bewerben beim Staat<br />

… mich kreativ austoben?<br />

Bei Bewerbungen für den öffentlichen Dienst<br />

solltest du grundsätzlich sowohl beim Schreiben<br />

als auch beim Gestalten viel Wert auf Sachlichkeit<br />

und Schlichtheit legen. Ein konservativer Schreibstil<br />

kommt in diesem Bereich sehr gut an. Bei der<br />

Schriftart solltest du auf schlichte Klassiker wie<br />

Arial oder Times New Roman in der Schriftgröße<br />

zehn bis zwölf zurückgreifen. Das Design darf<br />

zwar farbig sein, allerdings solltest du dich auch<br />

hier in Zurückhaltung üben und eher unauffällige<br />

Farben wählen. Natürlich gilt es dennoch,<br />

zu berücksichtigen, für welchen Sektor du dich<br />

bewirbst: So darfst du für eine Stelle im Kulturbereich<br />

in Sachen Kreativität ruhig etwas mutiger<br />

sein als wenn du auf eine Position im Straßenverkehrsamt<br />

aus bist. Übrigens: Die klassische Bewerbungsmappe<br />

zum Anfassen genießt hier noch<br />

großes Ansehen. Achte jedoch immer darauf, was<br />

in der Stellenausschreibung steht: Sollst du deine<br />

Unterlagen online oder offline einreichen? Handle<br />

am besten wie in der Ausschreibung gewünscht.<br />

… mich initiativ bewerben?<br />

Generell gilt: Probieren schadet nicht. Allerdings<br />

solltest du dir keine allzu großen Hoffnungen<br />

machen. Denn im öffentlichen Dienst gibt es<br />

strenge Regeln, die unter anderem besagen, dass<br />

offene Stellen immer ausgeschrieben werden<br />

müssen. Oft sind diese auch an fixe Einstellungstermine<br />

gebunden. Außerdem werden Initiativbewerbungen<br />

kaum aufbewahrt. Warte also<br />

lieber auf eine Stellenausschreibung, die genau<br />

zu deinen Vorstellungen passt.<br />

!


Folge uns auf Social Media:<br />

Bleib immer<br />

up to Data.<br />

Jetzt Karriere im ITZBund starten:<br />

Digital-für-Deutschland.de


Illustrationen: © vecteezy.com<br />

NEUN.<br />

MAL.KLUG!<br />

Neun Infos, die dich schlauer machen.<br />

Thema diesmal: Azubi-Wissen!<br />

GET.PLANNED.<br />

Azubi, yes? Aber was genau? Weißt du nicht?<br />

Nicht schlimm. Hier Orientierungshilfen von<br />

1 Dr. Monika Hoffman<br />

Schritt für Schritt! Nicht gleich bis zur Rente<br />

denken! Erst überlegen, was du kannst und willst,<br />

dann losgehen. Sobald du an der ersten Etappe<br />

angelangt bist, wiederholst du die Prozedur. Du<br />

schätzt dich neu ein und schaust dich neu um.<br />

Dann legst du ein neues Ziel fest.<br />

Früher Vogel Klar, du hast auch anderes zu tun.<br />

Trotzdem: mit der Berufswahl früh anfangen. Erstens<br />

kannst du deine Noten noch pimpen. Zweitens<br />

stellst du sicher, dass du keine Bewerbungsfristen<br />

verpasst. Drittens ist die Berufswahl, wenn<br />

sie eine echte Wahl sein soll, zeitaufwändig.<br />

Deine Stärken Was du wählst, soll zu dir passen.<br />

Also brauchst du ein realistisches Selbstbild. Beobachte<br />

dich selbst und finde deine eigenen Kompetenzen<br />

raus. Außerdem checken: In welchen<br />

Bereichen weiß und kann ich besonders viel?<br />

Nicht nur an Schulfächer denken, auch an Hobbys.<br />

Ebenfalls aufschlussreich: Was sind meine<br />

Stärken, was meine Schwächen?<br />

Rat von anderen! Fragen, fragen, fragen! Nur so<br />

geht’s. Hab keine Scheu! Frag gute Lehrer, welchen<br />

Weg sie sich für dich vorstellen können, frag<br />

Azubis über ihren Arbeitsalltag.<br />

Richtig recherchieren »Leon hat gesagt...« oder »Ich<br />

hab da mal was gelesen...« reicht nicht. Qualifizierte<br />

Entscheidungen brauchen gute Recherche:<br />

Internet, Schnuppertage an Unis und FHs, Workshops<br />

zur Berufsfindung, Beratungsgespräche<br />

bei der Arbeitsagentur oder Praktika.<br />

CHEFCHECK<br />

Please watch out beim Ausbildungsbetrieb-<br />

Auswählen:<br />

Kümmern – Es gibt eine feste Ansprechperson<br />

für Azubis im Betrieb. Du weißt, wo du bei Fragen<br />

hingehst.<br />

Beibringen – Der Ausbildungsplan wird zwei Mal<br />

jährlich intensiv besprochen.<br />

Zahlen – Du wirst tarifgerecht bezahlt, dein Recht<br />

auf Freizeit wird beachtet, es gibt ein Stundenkonto.<br />

Gute Gesellschaft: Top 5-Azubi<br />

4<br />

2<br />

Schulische Ausbildung<br />

Schulische Ausbildungen gibt es auch,<br />

zum Beispiel zum Physiotherapeuten. Sie<br />

finden überwiegend in der jeweiligen<br />

Fachschule statt und sind um praktische<br />

Phasen ergänzt. Schulische Ausbildungen<br />

kosten in der Regel Geld.<br />

Industriekauffrau/-mann<br />

895–1.020 € 3 Jahre<br />

Fachinformatiker/-in<br />

850–1.070 € 3 Jahre<br />

Bankkauffrau/-mann<br />

950–1.070 € 2-3 Jahre<br />

Kauffrau/-mann Einzelhandel<br />

725–925 € 3 Jahre<br />

Kauffrau/-mann für<br />

Versicherungen und Finanzen<br />

930–1.090 € 3 Jahre<br />

3


Wie wär’s mit Nische?<br />

9<br />

Money: Was du verdienst, hängt von<br />

der Richtung ab, die du einschlägst und<br />

kommt außerdem auf die Größe deines<br />

Betriebs an. Die Vergütung liegt in den<br />

meisten Fällen zwischen 200 und<br />

750 Euro im ersten Ausbildungsjahr.<br />

7<br />

»Auch Berufe, in denen es wenige Ausbildungsplätze<br />

gibt, können gute Chancen bieten. Handwerksberufe<br />

wie Spielzeughersteller, Uhrmacher, Geigenoder<br />

Orgelbauer haben eine lange Tradition und<br />

bieten Raum für Kreativität. In der Baubranche wird<br />

für spezialisierte Berufe wie Brunnen-, Ofen- und<br />

Luftheizungsbauer Nachwuchs gesucht. Im Lebensmittelbereich<br />

sind zum Beispiel Brauer und Mälzer,<br />

Fachkräfte für Speiseeis oder Fruchtsafttechnik<br />

gefragt. Allerdings erfordern diese Nischenausbildungsberufe<br />

auch größere Anforderungen an die<br />

Mobilität der jungen Menschen. In der Regel gibt<br />

es für diese exotischen Berufe bundesweit nur<br />

eine Berufsschule. Auch konzentrieren sich diese<br />

Ausbildungsstellen oftmals auf bestimmte Regionen<br />

im Bundesgebiet.« Vanessa Thalhammer, Pressereferentin,<br />

Bundesagentur für Arbeit<br />

5<br />

8<br />

Aufwärts, ho!<br />

Lebt ein Azubi in dir?<br />

du bist jetzt eher an praktischer als<br />

an theoretischer Tätigkeit interessiert:<br />

12 Jahre Büffelei reichen erst mal<br />

du schätzt die Chance auf den unmittelbaren<br />

Übergang ins Berufsleben gleich<br />

nach deiner Ausbildung<br />

du willst möglichst schnell deine<br />

eigene Kohle verdienen<br />

du hast Lust auf<br />

geregelte Arbeitszeiten<br />

du willst deinen Beruf<br />

von der Pike auf lernen<br />

du weißt: nach der Lehre<br />

kannst du immer noch studieren<br />

du hast Lust, dir eine<br />

solide berufliche Basis zu schaffen<br />

Betriebs-Ausbildung<br />

Einmal Azubi, immer Azubi? Ne! Die Karriereleiter steil rauf geht’s auch via Ausbildung! Die meisten<br />

Unternehmen werden alles andere tun, als ihre gut ausgebildeten Azubis ziehen zu lassen. Lieber wird noch ein<br />

berufsbegleitendes Studium gesponsert – Abi hast du ja in der Tasche. Und wenn es dich dann doch noch in den<br />

Hörsaal zieht: Ein späteres Studium steht dir natürlich auch offen. Im Gegensatz zu deinen Kommilitonen weißt<br />

du dann aber schon, wie der Hase im Berufsleben läuft.<br />

6<br />

Betriebliche oder duale Ausbildungen sind eine Art<br />

der Ausbildung. Sie finden, du ahnst es bereits, abwechselnd<br />

im Betrieb und im Klassenzimmer einer<br />

Berufsschule statt. Entweder ein- bis zweimal die<br />

Woche oder in Form von Blockunterricht. Insgesamt<br />

dauert eine betriebliche Ausbildung zwei<br />

bis dreieinhalb Jahre. Meistens kannst du die Zeit<br />

verkürzen und Abschlüsse – wie den zum Fachwirt,<br />

Meister oder Techniker – draufsatteln. Sonderausbildungen<br />

für Abiturienten, auch ›Abiturientenausbildungen‹<br />

genannt, werden in großen Unternehmen<br />

angeboten. Du kriegst ein passgenaues<br />

Ausbildungsprogramm und wirst gut auf deine<br />

Karriere im Ausbildungsbetrieb vorbereitet.<br />

Check: Job 22 / 23


Icon made by Freepik, Yannick, Zlatko Najdenovski from www.flaticon.com<br />

Illustrationen: © Alex White, Valenty, VIGE.co, polygraphus, tikisada/fotolia.de<br />

WE PROUDLY PRESENT:<br />

TOP 5 IMMOBILIEN<br />

Unsere ›Top 5‹-Seite – dein Wissens-Booster.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Was tun?<br />

Immobilien-Jobs gibt's viele. Für Studierte und<br />

Ausgebildete. Hier eine kleine Auswahl:<br />

Betriebswirt für Immobilienwirtschaft: Du checkst<br />

aktuelle Marktlagen und Kundenvorlieben, konzipierst<br />

Angebote, organisierst Immobilienverkäufe und<br />

erstellst Gutachten.<br />

Immobilienkaufmann: Ganz nah am Kunden. Die<br />

Vermittlung von Objekten, Objektbesichtigungen, Beratungsgespräche<br />

und die Begleitung von Bauvorhaben<br />

gehören zum Job.<br />

Ingenieur für Gebäudetechnik: Das sind echte Macher:<br />

Sie entwerfen, errichten und betreiben technische<br />

Anlagen, schmieden Pläne für die Baumaßnahmen und<br />

halten die Anlagen instand.<br />

Bitte mitbringen<br />

Was du als künftiges<br />

Immobilien-Ass<br />

skilltechnisch brauchst:<br />

Kommunikationstalent<br />

Affinität für Zahlen<br />

Geduld und Sozialkompetenz<br />

4<br />

5<br />

Technisch-kaufmännischer Assistent für Gebäudeservice:<br />

Die Wartung gebäudetechnischer Anlagen<br />

der Energie- und Wasserversorgung veranlassen,<br />

Beschwerden und Störungsmeldungen annehmen und<br />

bei der Entwicklung von Bauprojekten mitwirken –<br />

totale Allrounder.<br />

Immobilienassistent: Unterstützt bei der Verwaltung<br />

und Vermittlung sowie dem Erwerb und Verkauf von<br />

Grundstücken, Wohnhäusern, Miet- und Eigentumswohnungen<br />

sowie Geschäftsräumen.<br />

Neugier und Lernbereitschaft<br />

Gespür für Kundenwünsche<br />

und ›Hands on‹-Mentalität


Im praktischen 4x5-Format macht sie Immobilien-<br />

Jobs in deinem Kopf lebendig. Los geht's!<br />

›So isses doch!‹<br />

Gerade Makler sind ziemlich klischeebehaftet.<br />

Wir klären auf:<br />

»Makler verdienen zu viel!«<br />

Ja, bei einem Verkauf kann schon eine Menge Geld<br />

abfallen. Aber: So einfach ist das nicht. Kein Verkauf<br />

= keine Kohle. Also volles Risiko.<br />

»Die haben eh nicht das nötige Fachwissen!«<br />

Erstmal kann jeder als Makler arbeiten, der sich<br />

beim Gewerbeamt eine Erlaubnis holt – egal, ob mit<br />

oder ohne Ahnung. Spätestens beim Verkauf musst<br />

du aber mit Know-how überzeugen.<br />

»Zehn Minuten Besichtigung und dann direkt<br />

kassieren – easy!«<br />

Damit ist es nicht getan: Zwischen Auftrag und Vermittlung<br />

können bis zu 40 Arbeitsstunden liegen.<br />

»Makler sind unseriös!«<br />

Klar gibt es scharze Schafe. Als seriöser Makler<br />

zeigst du Transparenz in Bezug auf deine Arbeit,<br />

bist zuverlässig und lieferst realistische Einschätzungen<br />

der Immobilienpreise.<br />

»Wer braucht schon einen Makler – selber verkaufen<br />

ist einfacher und vor allem günstiger!«<br />

Clevere Makler überzeugen den Kunden von ihrem<br />

Wert. Immerhin steckt hinter so einem Verkauf<br />

ein Haufen Arbeit, der viel Zeit und Geld kostet.<br />

Also doch lieber den Fachmann machen lassen.<br />

Da kannst du was lernen<br />

Fünf Filme mit Immobilien-Wissen<br />

The Real Estate: Nojet erbt ein großes<br />

Mietshaus mit über 80 Wohnungen. Sie will<br />

es so schnell wie möglich loswerden – doch<br />

da hat sie die Rechnung ohne die Mieter<br />

gemacht. Alltäglicher Immobilienwahnsinn.<br />

Push – Für das Grundrecht auf Wohnen:<br />

Der Dokumentarfilm zeigt wie Wohnungen<br />

in Städten auf der ganzen Welt für einen<br />

Normalverdiener immer unerschwinglicher<br />

werden. Traurige Immobilienwahrheit.<br />

For Sale – Haus mit Pool und Leiche:<br />

Der Makler Jack Woodman soll eine Villa in<br />

Malibu verkaufen und findet sich in einem<br />

Wirrwar aus Betrug und Identitätsverwechslung<br />

wieder. Choose your clients wisely.<br />

California City: Der Dokumentarfilm bebildert<br />

den anti-amerikanischen Traum anhand<br />

einer Stadt, die zu den flächenmäßig größten<br />

Amerikas gehörte und jetzt verlassen in<br />

der Wüste liegt. Folgen der Immobilienkrise.<br />

Kojak – Gefährliche Gier: Theo Kojak<br />

untersucht den Mord an einem Beamten der<br />

Baubehörde, der von Handlangern eines Immobilienmaklers<br />

erpresst wurde. Gefährliche<br />

Immobilienwelt.<br />

Check: Job 24 / 25


GET INSPIRED:<br />

SCHNELLES WISSEN<br />

Selber finanzieren, praktische Erfahrung sammeln, beste<br />

bernahmechancen alles im Dualen Studium. heck aus,<br />

wie das im Bankwesen oder in Versicherungen aussehen kann.<br />

WISSEN FÜR<br />

FUTURE-BANKER<br />

1.888 KREDITINSTITUTE<br />

gibt es in Deutschland.<br />

Die deutsche Bankenlandschaft<br />

ist in DREI SÄULEN<br />

gegliedert:<br />

1. Genossenschaftsbanken<br />

2. öffentlich-rechtliche<br />

Institute<br />

3. private Geschäftsbanken<br />

7,9 BILLIONEN EURO betrug<br />

die Bilanzsumme der deutschen<br />

Banken im Jahr 2018.<br />

DREI BIS VIER JAHRE dauert<br />

ein Duales Studium im Bereich<br />

Banking und Finance.<br />

Im ersten Jahr verdienst du<br />

im Schnitt 800 BIS 1.100<br />

EURO. Dein Gehalt steigt üblicherweise<br />

mit jedem Jahr an.<br />

AUFBAU DUALES<br />

STUDIUM IN BANKING<br />

UND FINANCE<br />

Anfangs fühlt sich das Duale<br />

Studium im Bereich Banken<br />

und Finanzen ähnlich an<br />

wie eine Ausbildung zum<br />

Bankkaufmann – beim ausbildungsintegrierten<br />

Modell ist<br />

das auch tatsächlich so. Meist<br />

bist du das komplette erste<br />

Jahr im Betrieb und lernst die<br />

grundlegenden Begrifflichkeiten<br />

und Prozesse kennen.<br />

Nach dieser Einarbeitungszeit<br />

ist deine Ausbildung in<br />

Theorie- und Praxisphasen<br />

gegliedert. Dafür gibt es unterschiedliche<br />

Modelle: Manchmal<br />

wechseln Hochschul- und<br />

Unternehmensabschnitte in<br />

Blöcken, zum Beispiel alle<br />

drei Monate. Aber es ist auch<br />

möglich, dass die Ausbildung<br />

in ein Vormittags-Nachmittagsschema<br />

unterteilt ist.<br />

Deine Übernahme in die<br />

jeweilige Bank ist nicht immer<br />

garantiert – aber bei guten<br />

Leistungen hast du beste<br />

Chancen auf eine Festanstellung.<br />

FINDE DEIN PERFECT<br />

MATCH IN 5 SCHRITTEN<br />

1. Such die richtige Bank<br />

für dich: Global Player oder<br />

Private Banking – Bank ist nicht<br />

gleich Bank. Setze Prioritäten<br />

und kenne die Unterschiede.<br />

2. Traumbank gefunden?<br />

Informiere dich gut! Saug<br />

alles auf, was es über das Institut<br />

zu wissen gibt. Geschäftsmodell,<br />

Standorte, Gesprächspartner<br />

– zu viel Info geht nicht.<br />

3. Poliere dein Banking-<br />

Fachwissen: Kenne die Bankerbasics.<br />

Ein Fachwissen-Patzer<br />

im Vorstellungsgespräch:<br />

unnötig und vermeidbar.<br />

4. Nicht vergessen: Dress<br />

up & behave! Business ist<br />

angesagt – investiere in einen<br />

gepflegten Look und erinnere<br />

dich an deine gute Kinderstube.<br />

5. Die Etikette danach:<br />

Melde dich etwa zwei Tage<br />

nach dem Vorstellungsgespräch,<br />

bedank dich für das<br />

angenehme Gespräch und<br />

signalisiere so Interesse.<br />

Illustration: © vecteezy.com


CHECK-JOB<br />

DUALES STUDIUM<br />

AUS ERSTER HAND<br />

Henning Ahmann, Dualer<br />

Student der DZ Bank gibt uns<br />

einen Einblick in seinen Alltag:<br />

»Das Studium findet blockweise<br />

statt. Das heißt, ich bin abwechselnd<br />

mehrere Wochen in der<br />

Bank oder in der Hochschule.«<br />

Dadurch könne er sich in den<br />

Praxisphasen voll und ganz<br />

im Unternehmen einbringen,<br />

während er sich in den Theorieabschnitten<br />

ausschließlich auf<br />

die Vorlesungen und Klausuren<br />

konzentrieren kann.<br />

Welche Aufgaben im Unter -<br />

nehmen er bereits übernehmen<br />

darf? »Die Kollegen binden mich<br />

stark in ihre Arbeit ein und ich<br />

darf mehr als nur Hilfsarbeiten<br />

machen. Ich durfte sowohl an<br />

Meetings mit internationalen<br />

Banken teilnehmen als auch zu<br />

Gesprächen bei großen Firmenkunden<br />

mitfahren«, beschreibt<br />

Ahmann. Zudem durfte er auch<br />

schon in den Bereich Kapitalmarkt<br />

und in die Betreuung von<br />

großen DAX-Konzernen hineinschnuppern.<br />

VERSICHERUNG<br />

– DEIN DING?<br />

Auch im Bereich Versicherungen<br />

ist ein Duales Studium<br />

möglich.<br />

Ablauf:<br />

Das Duale Studium dauert<br />

sieben Semester. Du bist dabei<br />

abwechselnd an der Hochschule<br />

und im Betrieb. Nach zweieinhalb<br />

Jahren ist die Ausbildung<br />

abgeschlossen und du darfst<br />

dich Kaufmann für Versicherung<br />

und Finanzen nennen.<br />

Inhalt:<br />

Die Grundlage deines Studiums<br />

ist die Betriebswirtschaft, also<br />

Rechnungswesen, Statistik,<br />

Unternehmensführung und Co.<br />

Auch die Fächer Wirtschaftsenglisch,<br />

Versicherungsrecht<br />

und VWL gehören zu deinem<br />

Stundenplan. In der Praxis<br />

lernst du unterschiedliche<br />

Bereiche deines Unternehmens<br />

kennen: Das sind unter<br />

anderem Produktentwicklung,<br />

Vermögensverwaltung und<br />

Kundenbetreuung.<br />

VERSICHERUNG<br />

– FÜR WEN?<br />

Wann sollte ich ein duales<br />

Studium der Versicherungswirtschaft<br />

beginnen?<br />

Wenn du ein Gefühl für<br />

Zahlen hast und dabei immer<br />

den Überblick behältst.<br />

Wenn dir ein geregelter<br />

Tagesablauf wichtig ist.<br />

Wenn du früh bereit bist,<br />

Verantwortung zu übernehmen.<br />

Eher ungeeignet bist du,<br />

wenn du persönlichen Kontakt<br />

scheust, ungern strukturiert<br />

arbeitest und deinen Arbeitstag<br />

nicht größtenteils am PC<br />

verbringen möchtest.<br />

Wissen Check: Job kompakt 26 / 27


STARTE DEINEN WEG IN DIE FINANZWELT<br />

ANZEIGE<br />

Spannend, herausfordernd & abwechslungsreich – warum ein duales<br />

Studium bei der Großbank BNP Paribas eine super Entscheidung ist,<br />

verrät BWL-Studentin Jennifer im Interview<br />

Jennifer, welche Abteilungen<br />

können Dualstudenten bei der<br />

BNP Paribas kennenlernen?<br />

Die Auswahl erfolgt nach eigenen<br />

Präferenzen und in<br />

Abstimmung mit der Ausbildungsleitung.<br />

Der Einsatz kann<br />

in einer Kundenbetreuungseinheit, im Backoffice<br />

– etwa im Zahlungsverkehr und der Wertpapierabwicklung<br />

– oder in organisatorischen Einheiten<br />

wie dem Personalwesen und Controlling erfolgen.<br />

Welche Aufgaben darfst du bereits übernehmen<br />

und was macht dir dabei besonders viel Spaß?<br />

Ich arbeite überwiegend im Tagesgeschäft für die<br />

Marke Consorsbank und an verschiedenen Projekten<br />

mit. Es ist schön, Teil eines Teams zu sein<br />

und seine eigenen Aufgaben zu bekommen. Zudem<br />

sind die Projektarbeiten sehr spannend und<br />

abwechslungsreich.<br />

Wie ist die Atmosphäre bei der BNP Paribas?<br />

Das Betriebsklima ist sehr entspannt, die Kollegen<br />

sind offen und freundlich.<br />

Inwiefern wirst du bei Fragen unterstützt?<br />

In jeder Abteilung gibt es Ausbilder, die für uns<br />

Dualstudenten zuständig sind. Sie erklären und<br />

erarbeiten die Sachverhalte gemeinsam mit uns.<br />

Mehr Infos unter www.bnpparibas.de<br />

Business Class studieren<br />

Unsere Studiengänge<br />

• Betriebswirtschaftslehre (B.Sc.)<br />

• Internationale Betriebswirtschaft (B.Sc.)<br />

• Wirtschaftspsychologie (B.Sc.)<br />

• Business Administration (M.Sc.)<br />

• Medienpsychologie (M.Sc.)<br />

• Wirtschaftspsychologie (M.Sc.)<br />

Besuchen Sie unsere<br />

Offenen Campustage<br />

Programm und Termine<br />

finden Sie auf unserer<br />

Website<br />

Geplant WS2020/21<br />

• Digital Management (M.Sc.)<br />

• Business Innovation & Entrepreneuership (M.Sc.)<br />

bsp-campus-hamburg.de<br />

BSP Campus Hamburg · Am Kaiserkai 1 · 20457 Hamburg<br />

Telefon 040.36 12 26 460 · info@bsp-campus-hamburg.de


BACHELOR IN<br />

ZUKUNFTSBRANCHEN<br />

FÜR MEINE BERUFLICHE<br />

ZUKUNFT.<br />

Sport & Management<br />

Tourismus & Hospitality<br />

Fitness & Gesundheit<br />

Event, Medien & Wirtschaft<br />

/// auch dual möglich<br />

/// flexibel und praxisnah<br />

/// individuelle<br />

Studienschwerpunkte<br />

Ergreife die Initiative<br />

für deine Karriere:<br />

Kaufmännische Ausbildung /<br />

Duales Bachelor-Studium<br />

Jetzt bewerben:<br />

karriere.dzbank.de<br />

ANERKANNTE ABSCHLÜSSE<br />

IST-Hochschule für Management<br />

www.ist-hochschule.de


KLISCHEE<br />

WAHRHEIT<br />

Fotos: © unsplash.com, privat<br />

Illustration:© Rogatnev / Fotolia


JETZT! MAL:<br />

GANZ EHRLICH!<br />

Alles Fake? Oder Realität? Unsere Klischee-<br />

Wahrheit-Checks durchscannen Jobs und Studiengänge.<br />

Diesmal: PR, YouTube und TV.<br />

PR-Referent<br />

KLISCHEE<br />

WAHRHEIT<br />

30 / 31<br />

PR-Referenten übertreiben und überhöhen,<br />

wo es nur geht. Nur die wenigsten<br />

stehen wirklich hinter den Produkten<br />

oder der Agenda ihres Unternehmens.<br />

Selbst schlechte Nachrichten verbreiten<br />

sie immer mit einem Lächeln. Frei<br />

nach dem Motto: Gute Miene zum<br />

bösen Spiel. Dadurch fällt es Menschen<br />

schwer, sie wirklich einzuschätzen.<br />

Christina Rüges, Projektmanagerin in der PR<br />

»Hand aufs Herz – nichts auf<br />

dieser Welt ist perfekt, aber<br />

die Medienwelt schafft es,<br />

dem Negativen mehr Gewicht<br />

zu geben. Da ist es Aufgabe<br />

der PR, die wahren Stärken und<br />

Chancen neben den Schwächen und Risiken zu<br />

analysieren. PR-Referenten haben somit den<br />

Gesamtüberblick und gehen mit den positiven<br />

Faktoren voran. Welches Produkt oder Unternehmen<br />

kann eine gute Marktpräsenz haben, das<br />

von Anfang an schlecht geredet wird? Der erste<br />

Eindruck zählt - dabei stehen die nachteiligen<br />

Aspekte auf der Schattenseite und gelten als<br />

scheinbar verschwiegen. PR-Referenten sind<br />

keine Menschen, die schwer einschätzbar sind, sie<br />

richten nur stets ihre Sichtweise auf das Ganze.<br />

Aus Imagegründen beleuchten sie zuerst die positiven<br />

Seiten – ähnlich wie ein Bewerber in einem<br />

Vorstellungsgespräch. So ein PR-Referent ist also<br />

ganz menschlich.«<br />

Check: Job


Fotos: © unsplash.com, privat<br />

Illustration: © Rogatnev/fotolia.de<br />

Youtuber<br />

WAHRHEIT<br />

KLISCHEE<br />

Mirella Prcek,<br />

bekannt für ihren YouTube-Kanal mirellativegal<br />

mit über 540.000 Abonnenten<br />

Youtuber sind absolute Kontaktgenies.<br />

Ihnen fällt es leicht, auf Menschen zuzugehen<br />

und neue Bekanntschaften zu<br />

knüpfen. Dies macht sich auch in ihrem<br />

Privatleben bemerkbar. Dank ihrer Abonnenten<br />

und Follower haben sie tausende<br />

Freunde – allerdings sind viele davon falsche.<br />

Ebenso können sie wie ein Wasserfall<br />

reden, jedoch ohne Punkt und Komma.<br />

Das nervt ihr Gegenüber!<br />

»Dieses Klischee beschreibt ziemlich genau<br />

das Gegenteil von mir. Ich liebe es, dass ich als<br />

Youtuberin von Zuhause aus arbeiten kann<br />

und viel Zeit mit mir selbst verbringe. Ich bin<br />

eine absolute Socializing-Niete und hasse<br />

nichts mehr als Events, bei denen es nur um<br />

Networking geht. Da fühle ich mich sowas von<br />

fehl am Platz und kann auch direkt zu Hause<br />

bleiben. Mein Freundeskreis ist recht überschaubar,<br />

dafür weiß ich aber, dass ich auf jeden<br />

Einzelnen zählen kann. In meinem Privatleben<br />

muss ich gar nicht ständig im Mittelpunkt<br />

stehen und tue mich sogar manchmal schwer,<br />

von mir aus ein Thema anzusprechen, das mir<br />

auf dem Herzen liegt. Oft müssen mir Freunde<br />

Sachen aus der Nase ziehen. Das nervt mein<br />

Gegenüber! Dass Leute, die in der Öffentlichkeit<br />

stehen, auch im Alltag absolute Rampensäue<br />

sind, ist ja ein langbekanntes Klischee.<br />

Sicherlich gibt es solche Menschen auch, das<br />

hat dann aber vermutlich mehr mit der Persönlichkeit<br />

und weniger mit der Jobwahl zu tun.<br />

Megastars wie Christina Aguilera, Lady Gaga<br />

oder auch Barack Obama sind introvertiert<br />

und dazu würde ich mich auch zählen. Also<br />

zu den Introvertierten, nicht unbedingt zu den<br />

Megastars.«


TV-Journalist<br />

KLISCHEE<br />

WAHRHEIT<br />

Daniel Wilpert, Volontär beim<br />

Fernsehen<br />

TV-Journalisten sind Selbstdarsteller par<br />

excellence. Ihnen gefällt es, sich zu präsentieren<br />

und von Leuten gesehen zu werden.<br />

Ihre Selbstverliebtheit gipfelt darin, dass<br />

sie Kritik einfach an sich abprallen lassen.<br />

Schließlich sind sie nicht umsonst diejenigen,<br />

die vor der Kamera stehen. Vielen fällt<br />

es schwer, mit ihrem Ego klarzukommen.<br />

32 / 33<br />

»Ich kann dem Klischee nur teilweise zustimmen.<br />

Klar, ich präsentiere mich gerne vor der<br />

Kamera und sehe mich auch gerne im Fernsehen<br />

- sonst wäre ich kein TV-Journalist geworden.<br />

Allerdings hat das überhaupt nichts mit<br />

Selbstverliebtheit zu tun. Ich mag es einfach, zu<br />

moderieren und den Leuten die aktuellen Themen<br />

näherzubringen. Dabei ist es egal, ob ich<br />

mich bei einem Faschingsumzug im Supermanoutfit<br />

zum Affen mache oder einen Neujahrsempfang<br />

aufmische. Das kommt natürlich nicht<br />

bei jedem gut an, aber allen kann ich es nicht<br />

recht machen. Und schließlich ist es auch für<br />

unsere Zuschauer schöner, wenn sie ein Gesicht<br />

zu unserer Sendung haben. Dass Kritik von mir<br />

abprallt, bezweifle ich. Ich nehme mir Feedback<br />

schon zu Herzen. Egal, ob von Zuschauern oder<br />

Kollegen. Letztendlich bin ich noch Volontär<br />

und froh um jegliches Feedback, solange es<br />

berechtigt ist. Sollte es mal unberechtigt sein,<br />

dann kann es für den ein oder anderen schon<br />

mal schwer werden mit meinem Ego klarzukommen.<br />

Das kommt jedoch nur selten vor.«<br />

Check: Job


Illustration: © Kakigori Studio / Fotolia<br />

FRAG.EINFACH:<br />

FUTURE-GIRL<br />

Future-Girl weiß Bescheid in Sachen Berufe und<br />

Zukunft. Diesmal: Berufseinstieg beim Staat.<br />

Wie läuft der<br />

Berufseinstieg?<br />

In der Regel durch ein dreijähriges Studium<br />

(gehobener Dienst). Normalerweise<br />

entscheiden sich Absolventen frühzeitig<br />

für ein Beamtenverhältnis, absolvieren<br />

einen zweijährigen Vorbereitungsdienst,<br />

werden dann für mindestens<br />

zwei Jahre auf Probe eingestellt und,<br />

wenn alles passt, zum Beamten auf<br />

Lebenszeit ernannt. Das heißt dann<br />

auch: Du hast keinen Arbeitsvertrag,<br />

kannst also nicht kündigen. Würdest du<br />

vom Staatsdienst wegwollen, müsstest<br />

du deine Entlassung beantragen. Im<br />

Gegenzug kannst du auch nicht gegen<br />

deinen Willen entlassen werden.<br />

Hast du ein Beispiel?<br />

Nicht nur eins! Du kannst an<br />

der Hochschule der Deutschen<br />

Bundesbank das dreijährige<br />

duale Bachelorstudium ›Central<br />

Banking‹ belegen und wirst<br />

Beamter im gehobenen Staatsdienst.<br />

Oder du studierst bei der<br />

Bundeswehr: Entweder zum nicht<br />

technischen Verwaltungsdienst in der Bundeswehrverwaltung<br />

– dafür machst du ein Studium<br />

bei der Hochschule des Bundes. Oder du willst<br />

offizierstechnisch in der ›Truppe‹ einsteigen –<br />

dann wartet die Universität der Bundeswehr in<br />

München oder Hamburg auf dich. Oder du studierst<br />

›Arbeitsmanagement‹ an der Hochschule<br />

der Bundesagentur für Arbeit.<br />

Wie geht das?<br />

Grundsätzlich sind Ausbildung und<br />

Studium im öffentlichen Dienst<br />

dual. Sie verbinden also theoretische<br />

Lehrgänge an Verwaltungsschulen oder<br />

Fachhochschulen mit konkreter Arbeitspraxis<br />

in einer Behörde.<br />

Was gibt’s da für Sparten?<br />

Nicht technischen<br />

Dienst<br />

und technischen Dienst.<br />

Nicht technischer Dienst ist<br />

zum Beispiel Verwaltungsarbeit, aber<br />

auch Polizei- und Justizvollzug. Technischer<br />

Dienst sind etwa Ingenieure, Mechatroniker, Naturwissenschaftler,<br />

aber auch Feuerwehrleute.


Was gibt’s denn da für Jobs?<br />

Die Bandbreite ist riesig: Öffentliche Verwaltung, Jobs in<br />

der Energieversorgung, der Wissenschaft, Bildung und<br />

Forschung, Gesundheit, bei Vereinen, Verbänden und<br />

Stiftungen, bei Landes- und Bundesbanken oder Versicherungen.<br />

Vom Kanalarbeiter bis zum Nuklearmediziner,<br />

von der Erzieherin über den Offizier der Bundeswehr bis hin<br />

zum Staatssekretär im Finanzministerium ist alles dabei.<br />

FG<br />

Wie kann ich beim Staat studieren?<br />

Die meisten Studiengänge, die in den öffentlichen Dienst beim<br />

Bund, im Landesdienst oder in der Kommunalverwaltung führen,<br />

werden an den Hochschulen des Bundes und der Länder<br />

für öffentliche Verwaltung angeboten.<br />

Was ist gut am<br />

Staatsdienst?<br />

Krisensicher, unkündbar und<br />

vernünftig bezahlt. Plus<br />

sicherer und hoher Rente.<br />

Welcher<br />

Dienst?<br />

Mit Fachabi oder Abi<br />

startest du im gehobenen<br />

Dienst (im Bereich nicht<br />

technischer Dienst). Für<br />

den technischen Dienst im<br />

gehobenen Dienst brauchst du<br />

ein abgeschlossenes Studium.<br />

Kommt also erst später in Frage,<br />

das Studium kannst du beim Staat<br />

absolvieren.<br />

34 / 35<br />

Check: Job<br />

Bin ich automatisch<br />

Beamter?<br />

Nein, es gibt Angestellte und Beamte im<br />

öffentlichen Dienst. Beamter wirst du<br />

außerdem erst nach einer Testphase.<br />

Was genau heißt<br />

›öffentlicher Dienst‹?<br />

Staatsdiener und Auge des Gesetzes: Du übernimmst<br />

die Aufgaben des Staates (drum sagt<br />

man auch ›Staatsdienst‹), führst Gesetze aus oder<br />

überwachst, dass sie eingehalten werden.


Ein Job beim Zoll ist alles.<br />

Nur nicht eintönig.<br />

„Eine malerische Grenzstation mit<br />

rot-weißem Schlagbaum und<br />

einem gemütlichen Zollhäuschen<br />

– das ist das Bild, das viele zu<br />

Beginn ihrer Ausbildung haben.<br />

Mit der Realität hat das allerdings<br />

nichts zu tun.“ Der, der das sagt, muss<br />

es wissen: Michael Unglaube ist stellvertretender<br />

Ausbildungsleiter beim Hauptzollamt<br />

in Berlin und somit jedes Jahr für die dortigen<br />

Bewerberinnen und Bewerber zuständig, die sich für eine Ausbildung<br />

beim Zoll entschieden und qualifiziert haben. „Natürlich arbeiten wir<br />

vom Zoll auch an der Grenze, aber da ist noch so viel mehr, was den<br />

Job beim Zoll abwechslungsreich und auch extrem interessant<br />

macht“, fährt Michael Unglaube fort.<br />

„Ein sicherer Job, bei dem<br />

kein Tag dem anderen<br />

gleicht und der auch<br />

noch gut bezahlt wird.<br />

Was will man mehr?“<br />

So viel Zollarbeit steckt in unserem Land.<br />

Ganz allgemein kann man sagen, dass der Zoll für die<br />

Überwachung des grenzüberschreitenden Warenverkehrs<br />

zuständig ist und Aufgaben wahrnimmt, die sich aus dem<br />

Zollrecht ergeben. Außerdem ist der Zoll auch für die Bekämpfung<br />

von Schwarzarbeit zuständig. Es gilt, faire und gerechte Bedingungen<br />

für alle zu schaffen, die ordnungsgemäße Anmeldung zur<br />

Sozial versicherung zu kontrollieren und dafür zu sorgen, dass der<br />

gesetzliche Mindestlohn gezahlt wird. Auch die Bekämpfung von<br />

Drogen-, Falschgeld-, Zigaretten- und Waffenschmuggel sowie<br />

dem illegalen Tier- und Trophäenhandel ist daily Zoll-Business.<br />

Welche Karriere darf’s denn sein?<br />

Die Ausbildung beim Zoll erfolgt<br />

bei einem von 41 bundesweit verteilten<br />

Hauptzollämtern. Wer sich für den<br />

mittleren Dienst entscheidet, absolviert eine<br />

zwei jährige Ausbildung, die neben theoretischen<br />

Grundlagen auch praktisches Lernen in<br />

unterschiedlichen Dienststellen umfasst. Nach<br />

bestandener Prüfung ist Mann bzw. Frau<br />

dann gestandene/-r Zöllner/-in.<br />

ZOLL<br />

Die Bundeszollverwaltung ist als deutsche<br />

Zollbehörde Bestandteil der Bundesfinanzverwaltung<br />

und dem Bundesfinanzministerium<br />

unterstellt. Letztes Jahr hat der Zoll über<br />

130 Milliarden Euro Einnahmen verwaltet.<br />

Aktuell werden jährlich ca. 2.000<br />

Ausbildungsplätze besetzt.<br />

Bruttoverdienst während der<br />

Ausbildung: mittlerer Dienst ca.<br />

1.270 Euro, gehobener Dienst ca.<br />

1.330 Euro.<br />

www.talent-im-einsatz.de<br />

www.zoll.de<br />

Das dreijährige duale Studium für<br />

Die dritte Möglichkeit einer Ausbildung<br />

den gehobenen Dienst setzt das Abitur beim Zoll ist die zum/zur Verwaltungsinformatiker/-in.<br />

oder einen vergleichbaren Bildungsabschluss<br />

Das duale Studium<br />

voraus. Auch hier wechseln sich dauert drei Jahre und verbindet wissenschaftliche<br />

Theorie- und Praxisabschnitte ab. Eine<br />

Erkenntnisse und Methoden aus<br />

Be sonderheit ist die Zwischenprüfung, die es verschiedenen Disziplinen miteinander. Dazu<br />

nach dem sechsmonatigen Grundstudium gehören z. B. Informations technologie,<br />

zu bestehen gilt, um den Weg weitergehen Recht oder auch Organisation. Auch hier<br />

zu können. Nach erfolgreich absolvierter gibt es nach einem halben Jahr die Zwischenprüfung.<br />

Abschluss prüfung darf man sich dann<br />

Auf diese folgen Modulprüfungen<br />

Diplom-Finanzwirt/-in (FH) nennen. der einzelnen Studienabschnitte, eine Diplomarbeit<br />

und eine mündliche Abschlussprüfung.<br />

Nach der Ausbildung ist vor der Festanstellung.<br />

Die Übernahmechancen nach der Ausbildung bzw. dem Studium sind durchweg<br />

hervorragend. Nach bestandener Prüfung erfolgt eine Probeverbeamtung<br />

auf drei Jahre. Ist diese bestanden, wird man Lebzeit beamter/-beamtin.<br />

Auch die Bezahlung kann sich sowohl in der Ausbildungsphase als auch im<br />

späteren Verlauf der Karriere sehen lassen.


du legst der<br />

schwarzarbeit<br />

das Handwerk.<br />

Jetzt Karriere beim Zoll starten!<br />

talent-im-einsatz.de<br />

Folge Zoll Karriere:


INSIDE: STUDIUM<br />

KOMM.<br />

GEH.<br />

STUDIEREN.<br />

Illustration: © worldofvector/fotolia.de, vecteezy.com


AFTER-<strong>ABI</strong>-PFLICHTWISSEN.<br />

FINANZIERUNGSLÄRM.<br />

KREATIVITÄTSSTUDIENGÄNGE.<br />

Inside 38 / 39


SPICK D<br />

Wie war das nochmal? Was<br />

ist ein Bachelor? Kriegst<br />

du noch Kindergeld? Was<br />

ist der NC? Alles mal gehört,<br />

aber vergessen? Dein<br />

Abi-und-dann-Spickzettel<br />

schafft Abhilfe.<br />

Master<br />

Das Masterstudium baut auf den Bachelor auf<br />

und dauert zwei bis vier Semester.<br />

NC-Studiengänge<br />

Sind die besonders schwer? Nein. Sie sind<br />

besonders beliebt. Wenn eine Hochschule<br />

in einem Studiengang die Bewerber nach NC<br />

auswählt, wollen mehr Leute das Fach studieren,<br />

als es Plätze gibt.<br />

Abi-Note beim NC<br />

Zählt beim NC immer nur die Abi-Note? Nicht<br />

immer und nicht nur, aber sehr häufig. Manche<br />

Hochschulen gewichten die Noten in bestimmten<br />

Fächern mehr als in anderen Fächern.<br />

Bachelor<br />

So heißt der erste berufsqualifizierende Studienabschluss,<br />

den du in der Regel nach sechs<br />

Semestern erreichst.<br />

› Studium ‹<br />

Studium kommt aus dem Lateinischen<br />

und heißt so viel wie › nach etwas streben;<br />

sich um etwas bemühen ‹. Die älteste<br />

heute noch existierende Universität ist<br />

die Universität Ez-Zitouna in Tunesien –<br />

gegründet im Jahr 737.<br />

Was ist eine Uni?<br />

Eine Uni ist eine Hochschule mit Promotionsrecht.<br />

Der Schwerpunkt liegt auf wissenschaftlicher<br />

Forschung und Lehre. Das Fächerangebot<br />

ist häufig sehr groß.


ICH!<br />

Illustrationen: © vecteezy.com<br />

Was ist eine FH?<br />

Eine Fachhochschule ist praxisbezogener<br />

als eine Uni und integriert daher ein<br />

Praxissemester in das Studium. Es wird vor<br />

allem Wissen vermittelt, weniger geforscht.<br />

In manchen Bundesländern nennen sich<br />

Fachhochschulen nur noch Hochschulen,<br />

manchmal mit dem Zusatz ›für angewandte<br />

Wissenschaften‹.<br />

NC – was ist das nochmal?<br />

Numerus Clausus: Hat ein Studiengang<br />

einen NC, wird für ihn nur eine bestimmte<br />

Anzahl von Studienplätzen vergeben.<br />

Umgangssprachlich meint man mit NC den<br />

Abi-Schnitt, den man braucht, um einen<br />

Platz in einem Studiengang zu bekommen.<br />

Studium abbrechen?<br />

Darfst du. Wenn du merkst, dass das<br />

Studium nicht das Richtige für dich ist, ist<br />

das kein Weltuntergang. Bill Gates, Steven<br />

Spielberg und Mark Zuckerberg haben ihr<br />

Studium auch abgebrochen und es dennoch<br />

zu etwas gebracht.<br />

Bachelor-Grade<br />

Jede Studienrichtung ist anders, deswegen<br />

gibt es auch unterschiedliche Abschlüsse:<br />

den Bachelor of … Arts, Fine Arts, Music,<br />

Musical Arts, Education, Science, Engineering<br />

und Laws.<br />

NC – wer legt den fest?<br />

Niemand. Der NC ergibt sich jedes Semester<br />

neu aus Angebot und Nachfrage nach Plätzen<br />

in einem Studiengang. Vereinfacht gesagt:<br />

Erst bekommen Leute mit einem 1,0er-Abi<br />

einen Platz, dann die mit 1,1 und so weiter,<br />

bis es zum Beispiel bei 2,5 keine Plätze mehr<br />

gibt. Dann liegt der NC bei 2,5.<br />

Module im Studium<br />

Module sind thematische Abschnitte, in die<br />

dein Studium in Lehrveranstaltungen (Vorlesungen,<br />

Seminare und Übungen) unterteilt<br />

ist. Die Noten der einzelnen Veranstaltungen<br />

werden addiert und ergeben so deine Durchschnittsnote<br />

für das jeweilige Modul. Alle Modulnoten<br />

fließen in deine Abschlussnote ein.<br />

Kindergeld<br />

Solange du in deiner ersten Berufsausbildung<br />

oder deinem ersten Studium bist, bis zum<br />

Ende des 25. Lebensjahres, kriegen deine Eltern<br />

Kindergeld. Das gilt auch, wenn du noch<br />

ohne Ausbildungsplatz oder Studium bist,<br />

auch wenn du nebenher Geld verdienst, zum<br />

Beispiel mit einem Studenten- oder Ferienjob.<br />

Inside 40 / 41


Was ist eine Fakultät?<br />

Wissenschaftliche Fachbereiche einer<br />

Hochschule werden in Fakultäten gruppiert.<br />

Der Fakultätsleiter ist der Dekan.<br />

Müssen Eltern zahlen?<br />

Ja. Ein Studium fällt unter den Oberbegriff<br />

Ausbildung. Möchtest du nach dem Abi<br />

studieren, müssen deine Eltern Unterhalt<br />

zahlen – auch dann, wenn sie lieber hätten,<br />

dass du eine Lehre oder sonstwas machst.<br />

Die Unterhaltspflicht besteht im Fall einer<br />

Hochschulausbildung grundsätzlich bis<br />

zum Ende der Regelstudienzeit, danach gilt<br />

eine ›Schonfrist‹ von drei Monaten bis zum<br />

Abschluss.<br />

Staatlich anerkannt<br />

Wir haben staatliche und staatlich<br />

anerkannte Hochschulen. Sie werden in<br />

Universitäten, Fachhochschulen sowie<br />

Kunst- und Musikhochschulen unterteilt.<br />

Staatlich anerkannte Hochschulen dürfen<br />

Hochschulgrade wie Bachelor oder Master<br />

verleihen. Hat eine private Hochschule eine<br />

staatliche Anerkennung, ist das ein verlässliches<br />

Gütesiegel.<br />

Krankenversicherung<br />

Wie ist das mit der Krankenversicherung? Sobald<br />

du eine Ausbildung beginnst, versichert<br />

dich dein Arbeitgeber. Während des Studiums<br />

bist du im Normalfall bis zum 25. Lebensjahr<br />

beitragsfrei bei deinen Eltern mitversichert.<br />

Das gilt ebenso für die Zeit zwischen Abi und<br />

Ausbildung oder Studium.<br />

Auslandsjahr - was geht da?<br />

Ein ganzes Jahr rumchillen und gar nichts<br />

machen – lieber nicht! Kommt im Lebenslauf<br />

komisch rüber. Jobben, Soziales Jahr,<br />

ein Projekt im Ausland (auch hier lieber<br />

was Sinnvolles als nur Party in Thailand),<br />

den Jakobsweg wandern – all sowas ist ok.<br />

Regelstudienzeit<br />

Die Regelstudienzeit soll ›in der Regel‹<br />

ausreichen, um das Studium erfolgreich<br />

abzuschließen.<br />

Hochschulranking<br />

Ein Ranking ist eine Sortierung in Listen,<br />

um bestimmte Themen/Institute/Objekte<br />

zu vergleichen. Hochschulrankings<br />

haben ihren Ursprung in den USA, sind<br />

mittlerweile aber auch in Deutschland sehr<br />

beliebt. Es kursiert eine Vielzahl verschiedener<br />

Hochschul-Bewertungen in unseren<br />

Zeitungen, Zeitschriften und im Internet<br />

– mehr oder weniger aktuell und mehr oder<br />

weniger präzise.<br />

Staatsexamen<br />

Ein Staatsexamen ist eine zweistufige Abschlussprüfung.<br />

Sie wird in solchen Studiengängen<br />

abgelegt, in denen hauptsächlich der<br />

Staat der spätere Arbeitgeber ist, zum Beispiel:<br />

Juristen, Mediziner, Lehrer. In solchen Studiengängen<br />

sind Ausbildung und Prüfung vom<br />

Landes- beziehungsweise Bundesgesetzgeber<br />

einheitlich geregelt.<br />

Gap Year<br />

Wenn du dir nach dem Abi erst mal ein Jahr<br />

Zeit nimmst, um rauszufinden, was du<br />

möchtest, spricht man von Gap Year, meist in<br />

Zusammenhang mit einem Auslandsaufenthalt.<br />

Oder einem sozialen Jahr.


Illustrationen: © vecteezy.com<br />

ECTS-System<br />

Kurzform für European Credit Transfer and<br />

Accumulation System. Sorgt dafür, dass<br />

Studienleistungen international einheitlich<br />

vergleich- und umrechenbar sind. Dafür<br />

wird für jede erbrachte Leistung eine bestimmte<br />

Anzahl von Punkten, sogenannte<br />

Credit Points, vergeben.<br />

Study abroad<br />

Eine gute Idee ist ein Auslandsstudium,<br />

zum Beispiel ein oder zwei Semester an<br />

einer (Partner-)Hochschule im Ausland. An<br />

vielen Hochschulen gibt es ein International<br />

Office, das dir bei der Planung eines<br />

solchen Auslandsaufenthaltes hilft.<br />

Auswahlverfahren<br />

Wenn es mehr Bewerber als Studienplätze<br />

gibt, dann muss es eine Auswahl geben.<br />

Dabei kann jede Hochschule individuelle<br />

Auswahlverfahren anwenden. Dazu zählen<br />

Wissenstests genauso wie Einzelinterviews.<br />

Auch Noten und Praktika können eine<br />

Rolle spielen.<br />

Credit Points<br />

Credit Points (CP) stehen für den Arbeitsaufwand<br />

(Work-load), den eine Veranstaltung<br />

mit Vor- und Nachbereitung erfordert.<br />

Ein CP soll 25 bis 30 Stunden Aufwand<br />

entsprechen. Pro Semester sammelt man<br />

rund 30 Credit Points.<br />

neenett<br />

Eine feste rechtliche Regelung für oder gegen<br />

die Anwesenheitspflicht gibt es nicht. Je nach<br />

Bundesland, Hochschule, Veranstaltungsart<br />

und teilweise sogar innerhalb der Studienfächer<br />

ist dies unterschiedlich geregelt. Wenn<br />

Anwesenheitspflicht besteht, gilt: Wer mehr<br />

als zwei Mal unentschuldigt fehlt, wird nicht<br />

zur Prüfung zugelassen.<br />

e en<br />

Wie viel ist da erlaubt? Wenn du keine<br />

Abgaben wie Sozialversicherungen machen<br />

möchtest, solltest du einen Minijob wählen,<br />

bei dem du nicht mehr als 450 Euro im Monat<br />

verdienst. Außerdem zu beachten: Damit<br />

deine Eltern weiter Kindergeld bekommen,<br />

muss ersichtlich sein, dass du dich trotz Job<br />

um einen Ausbildungs- oder Studienplatz<br />

bemühst.<br />

Praxissemester<br />

Was nützt das? Vorteile eines Praktikums<br />

passend zu deinem Studium: Einblicke in<br />

deine künftigen Arbeitsfelder und Kontakte<br />

knüpfen in interessanten Unternehmen. Ein<br />

Praktikum kann der erste Schritt in Richtung<br />

Festanstellung sein.<br />

Inside 42 / 43


ANZEIGE<br />

WIRTSCHAFT NEU DENKEN,<br />

NACHHALTIG HANDELN<br />

Jeder kann selbst etwas tun: Auf Strohhalme<br />

verzichten, Mehrwegbecher nutzen oder<br />

beim Einkaufen einen Korb mitbringen –<br />

und damit die Plastiktüte vermeiden. Außerdem<br />

kann man sich im Studium mit Nachhaltigkeit<br />

und Ressourcenschonung befassen:<br />

Managementstrategien entwickeln, die Müll<br />

und Verpackungen schon bei der Produktion<br />

verhindern und so das Übel an der Wurzel<br />

packen.<br />

Praxisnähe, Internationalität, Persönlichkeitsentwicklung<br />

und Nachhaltigkeit sind wesentliche<br />

Bestandteile des Studienkonzeptes an der<br />

eufom Business School. Neben einem Bachelorabschluss,<br />

der staatlich und international<br />

anerkannt ist, sammeln eufom-Studierende<br />

bereits während des Studiums erste Berufserfahrungen<br />

in Unternehmensexkursionen,<br />

Praktika oder Auslandsaufenthalten. Sie lernen,<br />

Verantwortung für zukünftige Fach- und Führungsaufgaben<br />

zu übernehmen und eignen sich<br />

BWL-Wissen, Sprachkenntnisse oder kulturspezifisches<br />

Know-how an. Vermittelt wird all<br />

das in den siebensemestrigen Vollzeit-Studiengängen<br />

›International Business Management‹,<br />

›Business Psychology‹, ›Law and Digital Business‹<br />

sowie ›Marketing & Digital Media‹.<br />

Wer an der eufom erfolgreich ist, erhält den staatlich<br />

und international anerkannten Bachelorabschluss<br />

der FOM Hochschule, die seit mehr als 20<br />

Jahren berufs- und ausbildungsbegleitende Studiengänge<br />

durchführt. www.eufom.de<br />

„Du kannst Plastikmüll<br />

sammeln oder du kannst<br />

als Teil der Wirtschaftswelt<br />

schon die Plastikproduktion<br />

verhindern.“<br />

Starte jetzt Dein Studium an<br />

der eufom Business School.<br />

Jetzt<br />

informieren –<br />

Semesterstart<br />

September<br />

business-school.eufom.de<br />

Die eufom ist die Business School der FOM Hochschule.<br />

Düsseldorf · Frankfurt a. M. · Hamburg<br />

Köln · München · Münster · Stuttgart


STU<br />

DIE<br />

REN?<br />

BACHELOR MESSEN<br />

Die Studienwahlevents für Schüler und ihre Eltern<br />

Universitäten, Fachhochschulen, Business Schools, Studiengänge aller<br />

Fachbereiche, persönliche Beratung, Vorträge, Ratgeberroute uvm.<br />

Köln Sonntag, 10.11.<strong>2019</strong><br />

Wien Samstag, 16.11.<strong>2019</strong><br />

Stuttgart Samstag, 23.11.<strong>2019</strong><br />

Frankfurt Sonntag, 01.12.<strong>2019</strong><br />

Hamburg Samstag, 07.12.<strong>2019</strong><br />

München Samstag, 18.01.2020<br />

Münster Sonntag, 26.01.2020<br />

Kostenlos zur Messe mit dem<br />

Freikarten-Code: #<strong>audimax</strong>abi<br />

www.bachelormessen.de


Got to<br />

DREAM.<br />

TEAM.<br />

LÄUFT SO: Theorie- und Praxisphasen wechseln sich ab. Sie<br />

DUAL<br />

HEISST:<br />

DIE VERKNÜPFUNG VON<br />

PRAKTISCHER ARBEIT IN EI-<br />

NEM UNTERNEHMEN UND THE-<br />

ORETISCHEN VORLESUNGEN<br />

IN EINER HOCHSCHULE ODER<br />

BERUFSAKADEMIE. MEIST<br />

HAST DU EINEN REGELMÄSSIG<br />

ABWECHSELNDEN RHYTHMUS<br />

ZWISCHEN THEORIE UND<br />

PRAXIS.<br />

HÄH, PRAXISINTEGRIERT?<br />

›Praxisintegrierend‹ heißt: In<br />

einem praxisintegrierenden dualen<br />

Studiengang ergänzt du das Studium<br />

durch längere Praxisphasen in<br />

einem Unternehmen. Eine richtige<br />

zusätzliche Berufsausbildung<br />

durchläufst du allerdings nicht!<br />

Dauert meist drei bis vier Jahre.<br />

gibt’s in Blöcken von jeweils mehreren Wochen oder Monaten,<br />

ergo: Du verbringst zum Beispiel das Semester an der Hochschule<br />

und die Semesterferien im Unternehmen.<br />

WOHER? Die Schwaben haben’s erfunden: Baden-Württemberg<br />

ist das Mutterland des dualen Studiums. Mittlerweile eine<br />

deutsche (und teilweise sogar europäische) Erfolgsgeschichte,<br />

kannst du dual in allen Bundesländern studieren.<br />

ABSOLUT DEIN DING,<br />

WENN DU WEISST, WAS<br />

DU WILLST, WENN DU<br />

MIT DER DOPPELBE-<br />

LASTUNG STUDIUM<br />

UND ARBEIT GUT<br />

KLARKOMMST, WENN<br />

DU DICH GUT ORGANI-<br />

SIEREN KANNST. GUT<br />

ÜBERLEGEN, OB DU DAS<br />

STEMMST!<br />

ENDE VOM LIED: Bei ›ausbildungsintegrierenden‹ dualen Studiengängen<br />

hast du zwei Abschlüsse in der Tasche! Den Bachelor als<br />

akademischen Hochschulabschluss und den Azubi-Abschluss von der<br />

zuständigen Kammer. Während dieser Art des Dual-Studiums besuchst<br />

du abwechselnd deinen Ausbildungsbetrieb, die Berufsschule und eine<br />

Hochschule.<br />

UND PARTY? Geht schon! Immer<br />

wieder mal. Aber klassisches<br />

Studentenleben mit regelmäßig<br />

Party bis in die Puppen und<br />

vormittags frei sieht anders aus<br />

als im dualen Studium. Das muss<br />

dir klar und im Idealfall nicht so<br />

wichtig sein.<br />

KOHLE Manche Unternehmen<br />

kommen sogar zusätzlich<br />

zur Ausbildungsvergütung<br />

für Studiengebühren und<br />

Semesterbeiträge auf. Bei<br />

praxisintegrierenden Studiengängen<br />

die Vergütung für deine<br />

Praxisphasen vorher festlegen<br />

und vertraglich regeln.


know<br />

Es gibt so Sachen, die passen<br />

perfekt zusammen. Beispiel: Studium<br />

plus Ausbildung. Gibt nämlich zwei<br />

Abschlüsse. Heißt duales Studium. Unser<br />

›Got to know‹-Alarm liefert alle Fakten.<br />

SUPER! DU SIEHST VON AN-<br />

FANG AN, WIE ES IN DER VON<br />

DIR GEWÄHLTEN SPARTE ZU-<br />

GEHT. NULL PRAXISSCHOCK!<br />

IST DAS DENN ANERKANNT? Definitiv yes! Die Anzahl der Unternehmen,<br />

die ein duales Studium anbieten, ist von 2006 bis 2011<br />

um über die Hälfte gestiegen. 2014 hatten knapp 41.500 ein duales<br />

Studium im Angebot. Heute hast du die Wahl zwischen über 5.000<br />

Studiengängen aus verschiedenen Bereichen.<br />

WO BEWERBEN? Fürs ausbildungsintegrierende<br />

duale Studium<br />

bitte beim Unternehmen. Ausbildungsvertrag<br />

unterschreiben<br />

= automatisch ein Studienplatz<br />

an der Hochschule, mit der der<br />

Ausbildungsbetrieb arbeitet.<br />

MONEY Als Dualer in<br />

ausbildungsintegrierenden<br />

Studiengängen zahlt<br />

dir dein Unternehmen<br />

oft das gleiche Gehalt wie<br />

seinen ›normalen‹ Azubis.<br />

Manche auch mehr.<br />

PLEASE BRING BOCK<br />

AUF LEISTUNG, SELBST-<br />

DISZIPLIN, FLEISS. WENN<br />

ANDERE SEMESTERFERIEN<br />

HABEN, ARBEITEST DU IM<br />

UNTERNEHMEN.<br />

46 / 47<br />

Inside<br />

KNETE KRIEGST DU BAFÖG? ALS DUAL-STUDENT BIST DU GENAU<br />

SO BAFÖG-BERECHTIGT WIE ALS KLASSISCHER STUDENT.<br />

KARRIERE? Beste Jobchancen<br />

warten: Absolventen von dualen<br />

Studiengängen sind gefragt.<br />

Berufserfahrung, Stressresistenz<br />

und gutes Selbstmanagement, da<br />

schlagen Personalerherzen höher.<br />

Oft kommt ein Jobangebot direkt<br />

von deinem Ausbildungsbetrieb.<br />

Job suchen ist also nicht. Klaro,<br />

denn du hast drei Jahre lang<br />

gezeigt, was du kannst, bist eingearbeitet<br />

und kennst die Abläufe<br />

aus dem EffEff.<br />

HÄH, AUSBILDUNGSINTEGRIEREND?<br />

›Ausbildungsintegrierend‹ heißt was? Du studierst und absolvierst<br />

zeitgleich zum Studium eine vollständige Berufsausbildung. Dauert<br />

meist vier Jahre. Es wird ein Studium mit Bachelor-Abschluss und<br />

eine Ausbildung mit IHK/HWK-Abschluss beziehungsweise fachschulischem<br />

Abschluss kombiniert.<br />

BESTENS: BERUFSERFAHRUNG<br />

VOM START WEG. DU KANNST<br />

SCHON LANGE VOR DEM AB-<br />

SCHLUSS CHECKEN, OB DEIN<br />

BERUF DIR WIRKLICH TAUGT.


GET INSPIRED<br />

BAFÖG & CO.<br />

Keine Ahnung, wie du dein Studium überhaupt<br />

finanzieren sollst Dont panic Hier gibts Hilfe.<br />

Was kostet's?<br />

Family-Guys<br />

Bildungskredit<br />

Das Deutsche Studentenwerk<br />

hat sich das in<br />

seiner 20. Sozialerhebung<br />

angeschaut und<br />

kommt zu folgendem<br />

Ergebnis: Im Monat<br />

geben Deutschlands<br />

Studis durchschnittlich<br />

582 Euro allein für die<br />

größten Ausgabeposten<br />

aus. Dazu gehören:<br />

Wohnkosten: 323 Euro,<br />

Ernährung: 168 Euro,<br />

Fortbewegung: 98<br />

Euro. Dazu kommen<br />

Klamotten, Lernmaterial,<br />

Internet- und Rundfunkgebühren<br />

plus Ausgaben<br />

für die Freizeitgestaltung.<br />

Jetzt Klartext in Sachen Eltern: Sie<br />

›müssen‹ zahlen, laut Gesetz sind<br />

sie dazu verpflichtet, deine erste<br />

Ausbildung zu finanzieren. Voraussetzung:<br />

Du musst die Regelstudienzeit<br />

einhalten. Circa 86 Prozent der<br />

Studenten hierzulande werden von<br />

ihren Eltern mit durchschnittlich<br />

541 Euro monatlich unterstützt.<br />

Was ist BAföG?<br />

BAföG steht für Bundesausbildungsförderungsgesetz.<br />

Der<br />

Staat stellt finanzielle Mittel zur<br />

Verfügung, damit jeder unabhängig<br />

seiner sozialen und wirtschaftlichen<br />

Situation eine Ausbildung machen<br />

oder ein Studium aufnehmen kann.<br />

Ob und wie viel Geld du bekommst,<br />

hängt von deiner finanziellen<br />

Situation und der deiner Eltern ab,<br />

außerdem davon, ob du noch zu<br />

Hause wohnst. Im Sommer <strong>2019</strong><br />

wurde das BAföG angehoben: Zum<br />

Wintersemester kannst du dich<br />

auf maximal 861 Euro pro Monat<br />

freuen. 50 Prozent davon müssen<br />

unverzinst zurückgezahlt werden.<br />

Gibt’s auch: Das Bildungskreditprogramm.<br />

Hilft ebenfalls<br />

bei der Ausbildungsfinanzierung,<br />

ergänzend oder<br />

alternativ zum BAföG. Der<br />

Bildungskredit ist von deinem<br />

Einkommen und Vermögen<br />

oder dem deiner Eltern<br />

unabhängig. Deine finanzielle<br />

Situation wird vorher nicht<br />

durch eine Bonitätsprüfung<br />

abgecheckt.<br />

Der Bildungskredit wird<br />

monatlich im Voraus in gleich<br />

bleibenden Raten durch die<br />

Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />

(KfW) ausbezahlt. Du<br />

kannst klassischerweise monatliche<br />

Auszahlungen von<br />

100, 200 oder 300 Euro beantragen.<br />

Du zahlst ihn nach einer<br />

mit der ersten Auszahlung<br />

beginnenden Frist von vier<br />

Jahren in monatlichen Raten<br />

von 120 Euro zurück.<br />

Illustrationen: © vecteezy.com


MONEY<br />

Wer kriegt Stipendien?<br />

Du musst nicht Mr. & Mrs. Superstreber<br />

Brain sein! Stipendien<br />

bekommen nicht nur engagierte<br />

Hochbegabte – im Grunde kann<br />

sich jeder dafür bewerben. Denn<br />

viele Stiftungen vergeben ihre<br />

Förderung unabhängig von guten<br />

Noten. Auswahlkriterien können<br />

beispielsweise der Geburtsort, der<br />

Beruf der Eltern oder das Studienfach<br />

sein. Es lohnt, sich auch<br />

bei kleineren, eher unbekannten<br />

Stiftungen zu bewerben.<br />

Stipendien wofür?<br />

Es gibt unzählige Arten von<br />

Stipendien. Gefördert werden zum<br />

Beispiel ganz allgemein die Lebenshaltungskosten,<br />

Sprachkurse,<br />

Studiengebühren oder Praktika.<br />

Wo gibt es Infos?<br />

Sehr praktisch:<br />

stipendienlotse.de<br />

Die Seite vom Bundesministerium<br />

für Bildung<br />

und Forschung mit<br />

großer Datenbank und<br />

viel Hilfestellung.<br />

Oder:<br />

mystipendium.de<br />

Ein Projekt der Initiative<br />

für transparente<br />

Studienförderung, als<br />

Start-up gestartet, heute<br />

(nach eigenen Angaben)<br />

Europas größte Stipendienplattform.<br />

Checkliste:<br />

Stipendien-Orga<br />

Rechtzeitig mit der Stipendien-<br />

Suche anfangen<br />

Deadlines beachten: Zu spät<br />

heißt: Für diese Runde<br />

bist du raus<br />

Such via Stipendien-Datenbanken<br />

und nicht (nur) über freie<br />

Netz-Recherche<br />

Auf Stipendien bewerben, bei<br />

denen dein Profil zum Stipendiaten-<br />

Profil passt und nicht nur an die<br />

größten Stipendiengeber denken<br />

Bewerbung pünktlich, ohne<br />

Fehler und individuell auf den<br />

Stipendiengeber zugeschnitten<br />

Inside 48 / 49<br />

Keine Massenbewerbung


Foto: © yayasya / unsplash.com<br />

DAS.GEHT.AUCH.<br />

Ganz klassisch studieren an Uni oder Hochschule?<br />

Haut dich nicht vom Hocker? Muss auch anders<br />

gehen? Tut es – Stichwort: Privathochschule.<br />

Was ist eine Privathochschule?<br />

Private Hochschulen sind Hochschulen in privater<br />

Trägerschaft, die akademische Grade verleihen<br />

dürfen und – häufig – staatlich anerkannt sind.<br />

Gibt es bei uns erst seit 1980. Die meisten privaten<br />

Hochschulen sind FHs. Ein Studium an einer<br />

Privathochschule kostet Studiengebühren. Denn<br />

eine Privathochschule bekommt das Geld, das sie<br />

braucht, um ihren Lehrbetrieb zu realisieren, nicht<br />

oder nicht ausschließlich vom Staat. Sie muss selbst<br />

dafür sorgen, dieses Geld verfügbar zu haben. Und<br />

kann es in die Qualität der Lehre und die Ausstattung<br />

stecken.<br />

Und was genau ist da anders?<br />

Begrenzte Studentenzahl, Top-Ausstattung,<br />

Top-Lehre, sehr guter Betreuungsschlüssel, hohe<br />

Leistungsbereitschaft der Studenten, geringe Abbruchquoten,<br />

enger Kontakt zur Wirtschaft, super<br />

Karrierechancen und häufig ein Lehrfokus auf<br />

wirtschaftliche Studiengänge. Die Dozenten, nicht<br />

selten prominente Gastdozenten, kommen in der<br />

Regel aus der Praxis und arbeiten selbst in dem Feld,<br />

das sie unterrichten. Standard sind außerdem kleine<br />

Lerngruppen sowie die intensive Unterstützung<br />

und Förderung der Studierenden. Das Studium ist<br />

straff organisiert. Und: Es kostet Geld.


Was kostet das?<br />

Noch immer vorhandenes Klischee: Können<br />

sich nur reiche Söhnchen, Töchterchen,<br />

Schnösel leisten. Wahrheit: Es gibt mittlerweile<br />

zahlreiche Finanzierungsmöglichkeiten<br />

(Stipendien, BAföG, ›nachlaufende Studiengebühren‹:<br />

Die Studiengebühren werden erst<br />

erhoben, wenn du im Job entsprechend verdienst).<br />

Durchschnittlich kostet ein Bachelorstudium<br />

an einer privaten Hochschule im<br />

Monat 520 Euro, Lebenshaltungskosten nicht<br />

eingeschlossen.<br />

Inside 50 / 51<br />

Wer passt dahin?<br />

Du willst: Drei Tage die Woche frei, zwischendrin<br />

Laberfächer und abends schön Zeit<br />

für fette Partys? Bitte wegbleiben. Du willst<br />

schnell und karriere-zielgerichtet und mit<br />

hohem Praxisbezug studieren? Du bist leistungsbereit?<br />

Du bist bereit, in deine Ausbildung<br />

Geld zu investieren? Internationalität ist<br />

dir wichtig? Bitte kommen!<br />

Wo geht das zum Beispiel?<br />

Kleine Auswahl: ism International School<br />

of Management, FOM Hochschule für<br />

Oekonomie und Management, Bucerius Law<br />

School, WHU.


Anzeige_IB-HS<br />

Hochschule für Technik<br />

Stuttgart<br />

Schellingstrasse 24<br />

70174 Stuttgart<br />

www.hft-stuttgart.de<br />

info@hft-stuttgart.de<br />

Hochschule für Technik<br />

Stuttgart<br />

Jetzt informieren!<br />

Architektur<br />

Bauingenieurwesen<br />

Bauphysik<br />

Informatik<br />

Innenarchitektur<br />

Mathematik<br />

Vermessung<br />

Wirtschaft<br />

www.hft-stuttgart.de<br />

Studieren mit Ausblick<br />

an der MSH Medical School Hamburg –<br />

University of Applied Sciences and Medical University<br />

Eine Auswahl unserer Studiengänge<br />

• Psychologie (B.Sc.)<br />

• NEU Humanmedizin (Staatsexamen)<br />

• Logopädie / Physiotherapie (B.Sc.)<br />

• Medical Controlling and Management (B.Sc.)<br />

• NEU Sportwissenschaft (B.Sc.)<br />

• NEU Medizintechnik (B.Sc.)<br />

• Expressive Arts in Social Transformation (B.A.) *<br />

• Transdisziplinäre Frühförderung (B.A.) *<br />

... und viele weitere Studiengänge<br />

* Diese Studiengänge finden an unserem Campus »Arts and<br />

Social Change« am Harburger Binnenhafen statt.<br />

Jetzt<br />

informieren<br />

und jederzeit<br />

bewerben.<br />

Weitere Infos unter www.medicalschool-hamburg.de<br />

MSH Medical School Hamburg · Am Kaiserkai 1 · 20457 Hamburg<br />

Telefon 040.36 12 26 40 · Telefax 040.36 12 26 430 · info@medicalschool-hamburg.de


Gesundheit und<br />

Soziales studieren.<br />

Sie wollen einen Studienabschluss mit besten Karrierechancen?<br />

Sie wollen in Vollzeit, ausbildungs- oder<br />

berufsbegleitend studieren?<br />

Wir bieten Ihnen an unseren Studienzentren in<br />

Berlin, Hamburg, Köln, München und Stuttgart das<br />

passende Studienangebot dafür.<br />

Kommen Sie zu einer unserer<br />

Info-Veranstaltungen:<br />

• Berlin: am 01.10. um 17.00 Uhr<br />

• Hamburg: am 21.10. um 17.00 Uhr<br />

• Köln: am 08.10. um 17.00 Uhr<br />

• Stuttgart: am 11.10. um 12.30 Uhr,<br />

am 26.10. um 11.00 Uhr<br />

IB Hochschule<br />

Gerichtstraße 27 · 13347 Berlin · 030 2593092-20<br />

info@ib-hochschule.de · www.ib-hochschule.de<br />

_AudiMax_Abi_73x100_DU_<strong>2019</strong>0904.indd 1 29.08.<strong>2019</strong> 11:42:03<br />

ARBEITEN<br />

FÜR GOTT &<br />

DIE WELT<br />

Unsere Alumni sind z.B.: Manager |<br />

Lektoren | Personaler | Lehrer |<br />

Online-Redakteure.<br />

Katholische Religion<br />

in Erfurt studieren<br />

www.uni-erfurt.de/theol<br />

KUNST UND SOZIALES<br />

VERBINDEN<br />

• Bachelor Kunsttherapie<br />

Bildende Kunst nutzen, um kranke Menschen<br />

therapeutisch zu begleiten und zu fördern<br />

• Bachelor Theatertherapie<br />

Handlungsorientiertes Therapiestudium:<br />

verschiedene Rollen erproben und reflektieren<br />

• Master Kunsttherapie<br />

Projektstudium zur kunsttherapeutischen Profilbildung<br />

Hochschulstudiengänge<br />

Künstlerische Therapien<br />

www.hfwu.de/studium/studienangebot


Illustrationen: © vecteezy.com<br />

KREATIV STUDIEREN.<br />

EINE AUSWAHL.<br />

KINDHEITSPÄDAGOGIK<br />

Wer Erzieher werden will, denkt meist nur an eine Ausbildung. Aber das geht auch akademisch: Entweder<br />

berufsbegleitend nach einer abgeschlossenen Ausbildung oder du kombinierst beides und studierst<br />

dual. Der Vorteil: Du hast am Ende zwei Abschlüsse in der Tasche. Studieninhalte sind zum Beispiel<br />

Erziehung, Bildung und Entwicklung des Kindes, Methoden der sozialen Arbeit oder Grundfragen<br />

menschlicher Existenz. Daneben sammelst du in Projekten beziehungsweise deiner Ausbildung jede<br />

Menge Praxiserfahrung. Wo das geht? Zum Beispiel an der Hochschule Koblenz berufsbegleitend im<br />

Bachelor ›Frühkindliche Erziehung‹ oder dual an der Katholischen Hochschule Köln.<br />

RESTAURIERUNGSWISSENSCHAFTEN<br />

Restaurationswissenschaftler verstehen sich als<br />

Spurenleser für Kunst und Geschichte. Sie setzen<br />

sich mit Kunstwerken wissenschaftlich auseinander<br />

und versuchen, Farben und Technik zu analysieren.<br />

Anhand dieser Informationen können sich<br />

anschließend Restauratoren ans Werk machen<br />

und die Objekte erhalten oder wiederherstellen.<br />

Neben fundiertem Wissen zu Material und Werkstoffen,<br />

benötigen Restaurierungswissenschaftler<br />

auch kunstgeschichtliche Kenntnisse. Das<br />

Studium besteht meistens aus Kunsttechnologie,<br />

Materialwissenschaften sowie Konservierungswissenschaften<br />

und ist eng verknüpft mit der<br />

Denkmalpflege. Die Arbeitsplätze befinden sich<br />

im Studium wie im Berufsleben meistens in Werkstätten,<br />

Ateliers und Laboren. Einen Bachelor in<br />

Restaurierungswissenschaften bietet die FH Potsdam<br />

unter dem Titel ›Konservierung und Restaurierung‹<br />

an.<br />

BLASORCHESTERLEITUNG<br />

Auf dem Lehrplan stehen neben Dirigieren auch<br />

Fächer wie Repertoirekunde, Probenmethodik,<br />

Instrumentenkunde und Geschichte des Blasorchesters.<br />

Die nötige Praxis sammeln angehende<br />

Dirigenten durch die selbstständige Leitung<br />

eines Blasorchesters. Die Aufnahmebedingungen<br />

variieren je nach Hochschule, als feste Bestandteile<br />

gehören aber ein Vordirigat, das Vorspiel<br />

eines Blasinstruments oder Schlagzeugs<br />

sowie ein Gespräch zu den Hürden. Angeboten<br />

wird das Studium an der Uni Augsburg sowie<br />

an den Musikhochschulen Trossingen, Mannheim<br />

und Stuttgart. Hauptberufliche Stellen<br />

als Blasorchesterleiter sind spärlich gesät und<br />

vorwiegend im süddeutschen Raum zu finden.<br />

Musikschulen und Vereine suchen mittlerweile<br />

verstärkt Blasorchesterleiter, um sich durch professionelle<br />

Anleitung zu verbessern. Allerdings<br />

laufen die Verträge häufig nur auf Honorarbasis.


Studiengänge abseits des Mainstreams.<br />

Orchideenfächer im Check:<br />

von Pädagogik bis Musik.<br />

FAGOTT-BACHELOR<br />

TANZPÄDAGOGIK<br />

Für den pädagogischen, musik- und bewegungswissenschaftlichen<br />

Part müssen zwar auch<br />

Bücher gewälzt und Hausarbeiten geschrieben<br />

werden, der Bärenanteil heißt aber: Praxis, Praxis,<br />

Praxis. Hier trainieren Primaballerinas neben<br />

B-Boys. Das Spektrum reicht von Klassik<br />

über Modern bis Improvisation. Die tanzenden<br />

Pädagogen sollen dabei vor allem ihren eigenen<br />

Stil entwickeln. Um später in Fitnessstudio,<br />

Jugendzentrum und Altenheim die eigenen<br />

Schüler kompetent beim Tanzbeinschwingen<br />

anzuleiten, beschäftigen sich die Studierenden<br />

mit Geschichte und Theorie des Tanzens,<br />

therapeutischen Fragestellungen sowie Kommunikations-<br />

und Bewegungslehre. Neben der<br />

Bildungsarbeit zählen zu den weiteren Berufsfeldern<br />

natürlich auch die eigene Bühnenpräsenz<br />

in Film, Videoclip, Musical, Theater – oder eben<br />

als Backgrounddancer für Lady Gaga und Co.<br />

Festanstellungen sind genauso rar wie Hauptrollen,<br />

weshalb die Leidenschaft vorrangig vor der<br />

finanziellen Absicherung als Studienmotivation<br />

stehen sollte.<br />

Welches Instrument ist Peters Großvater im Klassiker<br />

›Peter und der Wolf‹ zugeordnet? Wenn<br />

du diese Frage euphorisch mit Fagott beantwortet<br />

hast, ist vielleicht der Bachelor of Music<br />

im Hauptfach Fagott etwas für dich. Für alle anderen:<br />

keine Sorge! Die Hochschule für Musik<br />

Franz Liszt Weimar bietet den Studiengang Bachelor<br />

of Music für verschiedene Instrumente<br />

an – von A wie Akkordeon bis V wie Violoncello.<br />

Da der praktische Teil recht umfangreich ist,<br />

hast du statt den üblichen sechs Semestern hier<br />

acht Semester Regelstudienzeit. Danach bist du<br />

ausgebildeter Musiker und kannst direkt in einen<br />

Beruf, beispielsweise als Orchestermusiker, starten<br />

oder bis zur Promotion weiterstudieren. Und<br />

das Beste: In allen angebotenen künstlerischen<br />

Hauptfächern hast du sogar noch die Möglichkeit,<br />

ein Konzertexamen abzulegen und wirst<br />

zum konzertreifen Solisten ausgebildet.<br />

54 / 55<br />

Inside


Text und Fotos: Selina Bayer, Raphaela Pöhlmann<br />

Illustrationen: © vecteezy.com<br />

ANDERS – BESSER –<br />

GLEICH?<br />

»Mein Studium hilft mir im Alltag«<br />

Selina Bayer hat Pädagogik im Bachelor studiert<br />

und freut sich jetzt auf ihren fachgleichen Master<br />

»Vor dem Studium habe ich erwartet, dass es<br />

mich in meinen Zukunftsplänen bestärkt und<br />

ich mich fachlich, aber auch persönlich, weiterentwickle.<br />

Überrascht hat mich, dass ich<br />

sehr wenige Veranstaltungen habe und mein<br />

Stundenplan dementsprechend leer ist. Das<br />

hat zwar was, aber manchmal fehlt mir dann<br />

doch der geregelte Tagesablauf. Ein Pädagogikstudium<br />

wird oft unterschätzt – aber auch<br />

wir haben unsere Prüfungen und vor allem<br />

sehr viele Hausarbeiten zu schreiben, die<br />

nicht leichter sind als in anderen Studiengängen.<br />

Meine persönliche Entwicklung hat<br />

meine Erwartungen übertroen. ir lernen<br />

im Pädagogikstudium keine bloßen Definitionen<br />

– das ernen findet auf einer anderen<br />

Ebene statt. Ich hätte nicht gedacht, dass sich<br />

das so auf meine Persönlichkeit auswirken<br />

würde. Fachlich gesehen habe ich mittlerweile<br />

auch einen sensibilisierten Blick hinsichtlich<br />

pädagogischer Bezüge. Oft merke ich in<br />

bestimmten Lebenssituationen, dass mir mein<br />

Studium hier geholfen hat.<br />

Jemandem, der Pädagogik studieren will,<br />

würde ich raten, sich gründlich zu informieren,<br />

was mit diesem Studium alles möglich<br />

ist, denn jeder kann seine Fachrichtung selbst<br />

bestimmen. Außerdem muss nicht jeder<br />

Pädagoge automatisch Lehrer oder Erzieher<br />

werden, ganz im Gegenteil: Der Bereich ist<br />

sehr vielfältig – das wissen viele leider nicht.«


Wie ist das BWL-Studium wirklich?<br />

›anders besser gleich‹ auf<br />

www.<strong>audimax</strong>.de<br />

Selina und Raphaela studierten Pädagogik<br />

sowie Erziehung, Bildung und Gesundheit im<br />

Kindesalter. In ›anders besser gleich‹ verraten<br />

sie ar das Studium wie erhot nd bitte<br />

»Persönliche Ziele verfolgen«<br />

Raphaela Pöhlmann hat berufsbegleitend<br />

Erziehung, Bildung und Gesundheit im Kindesalter<br />

studiert<br />

»Nachdem ich einige Zeit als Erzieherin und<br />

Begabtenpädagogin tätig war, wuchs in mir der<br />

Wunsch, mein Fachwissen zu vertiefen. Die Arbeit<br />

mit den Kindern, Eltern und dem Team war<br />

mir nach wie vor sehr wichtig. Darum entschied<br />

ich mich für den Bachelorstudiengang ›Erziehung,<br />

Bildung und Gesundheit im Kindesalter Dual‹<br />

in Form eines berufsbegleitenden Studiums. Ich<br />

freute mich auf fundiertes Fachwissen, einen<br />

regen Austausch über die Lerninhalte und den<br />

Einblick in den aktuellen Forschungsstand. Positiv<br />

überrascht hat mich das breite Spektrum des<br />

Studiengangs, die sorgfältig ausgewählten Vorlesungen<br />

und die Möglichkeit, eigene Lernziele<br />

zu verfolgen. Letzteres hat meine Vorstellungen<br />

sogar übertroen ch habe mich entsprechend<br />

meiner persönlichen Ziele weiterbilden und<br />

damit meinen eigenen Schwerpunkt für die<br />

spätere Arbeit setzen können. Vor dem Studium<br />

war mir nicht bewusst, dass es in meinem Leben<br />

einen so großen Platz einnehmen würde. Ich<br />

brauchte viel nterstützung des Teams und meines<br />

privaten mfelds. Es kostete Zeit, Nerven<br />

und Geld. Dennoch war dieser Weg für mich die<br />

richtige Entscheidung. Ich habe gelernt, über den<br />

Tellerrand zu blicken, einen Perspektivenwechsel<br />

vorzunehmen, Prozesse in Gang zu bringen und<br />

zu begleiten, beratend tätig zu sein, mein erweitertes<br />

Fachwissen einzusetzen und ein fachliches<br />

Netzwerk aufzubauen.«<br />

Inside 56 / 57


IT<br />

I<br />

IM FOKUS: ING & IT<br />

Illustration: © worldofvector/fotolia.de, vecteezy.com<br />

IT<br />

ING<br />

IT<br />

IT<br />

IT IT<br />

IT<br />

ING


IT IT<br />

BR<br />

IT I<br />

ING.<br />

IT<br />

IT<br />

IT.<br />

ON!<br />

HIER.<br />

FÜR DICH.<br />

ALLES RUND UM ING & IT.<br />

FINDE DEINE MINT-ZUKUNFT!<br />

T IT<br />

IT<br />

ING<br />

MINT ING & IT 58 / 59


Illustration: © vecteezy.com<br />

WAS<br />

IST<br />

ING?<br />

Bei Basteleien an der Welt<br />

von morgen ganz vorne<br />

mit dabei: Ingenieure! Ist<br />

was für dich? Hier unser<br />

Schnell-Fakten-Check.<br />

ING - was heißt das?<br />

ING steht für Ingenieurwissenschaften. Man unterscheidet die großen Bereiche bzw. Studienrichtungen<br />

Maschinenbau/Verfahrenstechnik, Elektrotechnik, Wirtschafts- und Bauingenieurwesen. Die Spezialisierungen<br />

sind immens: Bergbau, Bio- und Chemieingenieurwesen, Verfahrens-, Druck-, Elektro- oder<br />

Energietechnik, Fahrzeug- und Verkehrstechnik, Versorgungstechnik, Lebensmitteltechnologie, Luft- und<br />

Raumfahrttechnik, Mechatronik, Optische Technologien, Raumplanung, Schiffstechnik, Technisches<br />

Gesundheitswesen, Umweltschutz- und Entsorgungstechnik oder Werkstoff- und Materialwissenschaften<br />

und mehr. Warum diese Auflistung? Weil wir dir die Wahnsinns-Vielfalt zeigen wollen.<br />

Was arbeitet man?<br />

Ingenieure sind wissenschaftlich<br />

ausgebildete Fachleute, die auf technischem<br />

Gebiet arbeiten. Sie schaffen<br />

Lösungen für technische Probleme<br />

und entwickeln zukunftsträchtige<br />

Technologien in fast allen Bereichen<br />

unseres Lebens – wie fahrerlose<br />

U-Bahnen, ultraleichte KFZ-Karosserien<br />

oder ein energieeffizientes Haus,<br />

das sich selbst mit Strom versorgt.<br />

Nicht umsonst bedeutet das lateinische<br />

Wort ingenium ›sinnreiche<br />

Erfindung‹ oder ›Scharfsinn‹.<br />

Wo studiert man das?<br />

Uni, Technische Uni, Gesamthochschule oder Fachhochschule.<br />

Und an Berufsakademien als Teil einer<br />

dualen Ausbildung. Außerdem bieten auch private<br />

Hochschulen ingenieurlastige Studiengänge an. Hier<br />

zahlst du für dein Studium, hast aber meist kleinere<br />

Gruppen und eine andere Art von Betreuung.<br />

Muss ich Mathe–Maniac sein?<br />

Vorrangig bitte Interesse an den drei Naturwissenschaften<br />

mitbringen: Biologie, Chemie und vor allem<br />

Physik. Auch Mathe sollte dir keine Qualen verursachen.<br />

Wie immer gilt die Korrelation: Brauchbare<br />

Schulnoten machen das Studium einfacher.


Was mitbringen?<br />

Interesse an Biologie, Mathematik, Chemie und Physik. Technischen Sachverstand und mehr als<br />

brauchbare Englischkenntnisse. Einen sehr spezifischen und differenzierten Umgang mit Sprache.<br />

Analytisches Denken. Hohes Abstraktionsvermögen. Teamplayer-Denke.<br />

Und die Zukunft?<br />

Sieht gut aus: Pro Jahr scheiden circa<br />

40.000 Ingenieure aus dem Beruf<br />

aus, weil: Rente. Die sogenannte<br />

›Ersatzrate‹ – das Verhältnis von jüngeren<br />

zu älteren Ingenieuren – liegt<br />

aber nur bei 0,9 Prozent. Gerade<br />

bei Maschinen- und Fahrzeugtechnik,<br />

Mechatronik, Automatisierungs-<br />

und Elektrotechnik sind die<br />

Jobchancen bestens.<br />

60 / 61<br />

ING & IT<br />

Wie entscheiden?<br />

Und was noch?<br />

Sicherer PC-Umgang, gängige Softwareund<br />

gute Englischkenntnisse. Außerdem<br />

sollten deine sozialen Kompetenzen so<br />

weit ausgeprägt sein, dass du dich in die<br />

Lage von Menschen, die mathematischnaturwissenschaftlich<br />

eher auf Weißbrot-<br />

Niveau unterwegs sind, versetzen kannst.<br />

Wenn du trotz viel Rumlesen keine spezielle<br />

ING-Neigung entdecken kannst: Entscheide dich<br />

im Bachelor lieber für einen eher breit ausgerichteten<br />

Studiengang! Bringt Einblicke in verschiedene<br />

Bereiche! So cool die Vielfalt ist, so sehr macht<br />

sie die Entscheidung schwer. Und: Ganz grundsätzlich<br />

Schiss, ob du wirklich fit genug für ein<br />

ING-Studium bist, hast du auch? 40 Fragen unter<br />

www.think-ing.de/tools/eignungstest helfen dir,<br />

dich einzuschätzen.


GET INSPIRED<br />

SCHNELLES WISSEN<br />

W-ING<br />

Wer kann das?<br />

Was brauche ich?<br />

steht für Wirtschaftsingenieur.<br />

Was heißt das?<br />

Klassischer Allrounder:<br />

Als W-Ing vereinst du<br />

ökonomisches, also<br />

beriebswirtschaftliches<br />

Know-how und<br />

technisches Wissen.<br />

Heißt auch ›Schnittstellen-Disziplin‹<br />

oder<br />

›Bindestrich-Fach‹, weil<br />

Kombi aus Wirtschaftsund<br />

Ingenieurwissenschaften.<br />

Was kann das?<br />

Als W-Ing kannst du<br />

technische Fragestellungen<br />

mit kaufmännischer<br />

Kompetenz lösen.<br />

Heißt was?<br />

Heißt: Als W-Ing<br />

verstehst du die<br />

technischen Aspekte,<br />

checkst Konstruktion<br />

und Funktionsweise,<br />

bist gleichzeitig firm<br />

in Vertriebs- und Marketingprozessen<br />

und<br />

-aufgaben.<br />

Mathe- und Technik-Brains mit<br />

Bock auf einen breit angelegten Job<br />

mit vielen Schnittstellen in andere<br />

Arbeitsbereiche.<br />

Was lerne ich?<br />

Du wirst ein bisschen zur eierlegenden<br />

Wollmilchsau: Dein Studium<br />

enthält Stoff aus Naturwissenschaft,<br />

Technik und Wirtschaft parallel.<br />

Was werde ich?<br />

Als W-Ing kannst du im Job<br />

Verbindungen zwischen BWLern,<br />

Ingenieuren, Sozial- und Naturwissenschaftlern<br />

oder Volkswirten<br />

knüpfen. Ziel: Ein W-Ing ist ein<br />

Generalist mit breitem Wissen. Er<br />

koordiniert die Zusammenarbeit<br />

zwischen unterschiedlichen Disziplinen<br />

und trifft eigene Management-<br />

Entscheidungen. Beispiel gefällig?<br />

Automobilhersteller. Neues Auto<br />

in der Produktion. Ingenieure<br />

entwickeln zum Beispiel die Teile<br />

des Autos sowie die Karosserie, ITler<br />

sorgen für ausgeklügeltes Connected-Car-Innenleben,<br />

Selbsteinparkung<br />

bis Regensensor, Logistiker<br />

optimieren die Zulieferung der<br />

nötigen Teile, BWLer kalkulieren<br />

alles und der W-Ing ist mitten drin<br />

und koordiniert.<br />

Mathe ist ein Muss, denn du<br />

brauchst es in beiden Teilen,<br />

Wirtschaft und Ingenieurwesen.<br />

Gut: Um mit den<br />

Anforderungen im Studium<br />

klarzukommen, kannst du an<br />

den meisten Hochschulen einen<br />

Mathe-Vorkurs besuchen.<br />

Und was noch?<br />

Ein W-Ing-Studium ist kein<br />

Ponyhof: Neben Mathe- und<br />

Naturwissenschaften-Peilung<br />

brauchst du auch Talent für<br />

wirtschaftliche Themen und<br />

Sprachen. Analytisches Denkvermögen<br />

ist außerdem ein<br />

Basic. Wenn du also eher ein<br />

generalistischer Spring-ins-<br />

Feld bist, dem Gründlichkeit<br />

und Detailverliebtheit ein<br />

Graus ist, lieber Finger weg.<br />

Illustrationen: © Jan Engel, Gstudio Group, VIGE.co / Fotolia


W-ING<br />

Spezialisierung möglich?<br />

Wie entscheiden?<br />

In den allermeisten Studiengängen:<br />

ja! Du kannst dich auf ein Fachgebiet<br />

innerhalb des Wirtschaftsingenieurwesens<br />

spezialisieren. Je nach<br />

Ausrichtung der Hochschule liegen<br />

diese eher im Bereich Wirtschaft<br />

oder Technik. Schwerpunkte, die<br />

sich anbieten, sind etwa Facility<br />

Management, Bauingenieurwesen,<br />

Maschinenbau, Elektrische Energietechnik<br />

oder Prozesstechnik.<br />

Wichtig: Wenn du dich<br />

für W-Ing entschieden<br />

hast, solltest du die Studienangebote<br />

der einzelnen<br />

Hochschulen gut checken.<br />

Die Ausrichtungen<br />

– wie viel Wirtschafts-,<br />

wie viel ING-Anteil hat<br />

das Studium – variieren<br />

von Hochschule zu<br />

Hochschule.<br />

Und die Zukunft?<br />

W-Ings gehören trotz steigender<br />

Studentenzahlen momentan mit<br />

zu den gefragtesten Fachkräften<br />

auf dem Arbeitsmarkt: Berufschancen<br />

und Karriereaussichten sind<br />

also bombe! Größter Arbeitgeber:<br />

Die produzierende Industrie, aber<br />

auch der Dienstleistungssektor<br />

und der Groß- und Außenhandel<br />

bauen vermehrt auf das technischwirtschaftliche<br />

Know-how und die<br />

berufsübergreifenden Kompetenzen<br />

von Wirtschaftsingenieuren.<br />

Gut zu wissen<br />

Ein W-Ing-Studium ist<br />

eine der Königsdisziplinen,<br />

weil sie sehr unterschiedliche<br />

Ansätze aus<br />

wirtschaftlichem und<br />

technischem Denken<br />

in sich vereint. Weil du<br />

oft komplette Produktionsabläufe<br />

managst und<br />

verwaltest, brauchst du<br />

hohe Sozialkompetenz,<br />

Kommunikationsbereitschaft<br />

und organisatorisches<br />

Talent.<br />

Checkliste:<br />

Ist ein W-ING in dir?<br />

Du hast eine hohe Affinität zur<br />

Mathematik<br />

Du hast ein solides Mathe-<br />

Grundwissen<br />

Nerd ist nicht: Du hast eine<br />

hohe Sozialkompetenz<br />

Du hast Organisationstalent<br />

Dein Englisch ist mehr als<br />

brauchbar<br />

62 / 63<br />

ING & IT<br />

Du kannst ganzheitlich denken<br />

und verlierst dich nicht in den<br />

kleinsten Details<br />

Du bist ein Teamplayer


Starte das Studium, das Türen öffnet.<br />

Gestalte als Azubi oder Dualer Student die Zukunft bei Hessens größtem Energiedienstleister<br />

mit. Zukunft persönlich nehmen: www.mainova-karriere.de<br />

Bewirb dich<br />

jetzt!<br />

Wissenswertes zur Mainova AG<br />

Branche: Energiewirtschaft<br />

Mitarbeiter: 2.698 (2018)<br />

Hauptsitz: Frankfurt am Main<br />

Ausbildungsstandort(e): Frankfurt am Main<br />

Ausbildungsplätze pro Jahr: 33<br />

Bewerbungsfrist: offen<br />

Was du bestimmt noch nicht wusstest:<br />

Als Hessens größter Energiedienstleister versorgen<br />

wir mehr als eine Million Menschen in der Rhein-Main-<br />

Region zuverlässig mit Strom, Erdgas, Wärme und<br />

Wasser. Wir sind nicht einfach nur Lieferant, sondern<br />

erzeugen in großem Maßstab selbst. Wir versorgen<br />

unter anderem den größten Flughafen des europäischen<br />

Festlandes, die zahlreichen Hochhäuser<br />

der Mainmetropole sowie die gigantischen „Server-<br />

Farmen“ des weltweit größten Internetknotens.<br />

180515_dualer_student_motiv_130x122_quer_smi_RZ+3mm.indd Energie 1 ist Verantwortung 14.05.2018 10:44:08<br />

Um unserer verantwortungsvollen Aufgabe auch<br />

zukünftig gerecht zu werden, braucht es motivierte<br />

und engagierte Nachwuchskräfte wie Dich!<br />

Wir bieten spannende Ausbildungsberufe sowie<br />

zukunftsorientierte Duale Studiengänge an:<br />

Technisch: Elektroniker/in für Betriebstechnik,<br />

Mechatroniker/in, Konstruktionsmechaniker/in, Industrieelektriker/in,<br />

Maschinenbau (B.Sc.), Vermessung<br />

und Geoinformatik (B.Eng.), u.a.<br />

IT: Fachinformatiker/in, Business Information Management<br />

(B.Sc.)<br />

Kaufmännisch: Industriekaufmann/-frau, Business<br />

Administration (B.A.)


Nachhaltiges Wirtschaften<br />

Studieren an der Alanus Hochschule<br />

Bei uns studieren Sie Wirtschaft mit einem Schwerpunkt auf<br />

Nachhaltigkeit. Durch die Integration der Fächer Kunst und<br />

Philosophie entwickeln Sie sich in Ihrer Persönlichkeit und<br />

erlernen innovatives Denken.<br />

¾ BWL – Wirtschaft neu denken (Bachelor of Arts)<br />

¾ Nachhaltiges Wirtschaften (Bachelor of Arts)<br />

¾ Wirtschaft, Gesellschaft, Innovation (Bachelor of Arts)<br />

Jetzt per Mail für einen Schnuppertag anmelden!<br />

wirtschaft@alanus.edu<br />

www.alanus.edu/studium-bwl<br />

MEHR ALS STUDIEREN<br />

ZUKUNFT GESTALTEN<br />

AN DER GRÜNEN HOCHSCHULE<br />

STUDIENGÄNGE IN TRIESDORF<br />

FAKULTÄT UMWELTINGENIEURWESEN<br />

BACHELOR<br />

UMWELTSICHERUNG – auch<br />

» Schwerpunkt Abfallwirtschaft<br />

» Schwerpunkt Bodenschutz und Altlasten<br />

» Schwerpunkt Sanierung und Renaturierung<br />

von Gewässern<br />

» Schwerpunkt Umwelt- und Naturschutzplanung<br />

» Schwerpunkt Erneuerbare Energien<br />

TECHNOLOGIE ERNEUERBARER ENERGIEN – auch<br />

» Schwerpunkt Bioenergie<br />

» Schwerpunkt Energie aus Sonne<br />

» Schwerpunkt Windenergie<br />

WASSERTECHNOLOGIE – auch<br />

» Schwerpunkt Technologie der Wasserversorgung<br />

» Schwerpunkt Abwassertechnologie<br />

MASTER<br />

UMWELTINGENIEURWESEN<br />

ENERGIEMANAGEMENT UND ENERGIETECHNIK<br />

www.hswt.de<br />

Du willst die Mobilität von<br />

morgen studieren?<br />

Wir bringen dir das Knowhow<br />

bei.<br />

Das 1-Liter-Auto beim<br />

Shell Eco Marathon<br />

Video auf unserem<br />

YouTube-Kanal:<br />

https://youtu.be/<br />

MLXOH_JI3yU


ANDERS – BESSER –<br />

GLEICH?<br />

»Völlig anders als erwartet«<br />

Robert Klinger (23),<br />

studiert im Master Informatik<br />

»Ich dachte, ich bekomme Zugang zu<br />

sämtlichen Unterlagen und habe dann<br />

die Möglichkeit, zu Hause zu lernen. In<br />

Wahrheit sind Anwesenheit, Übungsmitschriften<br />

und wöchentliche Hausaufgaben<br />

sehr wichtig. Das IT-Studium an einer<br />

Universität ist sehr theoretisch – anwendungsorientiertes<br />

Arbeiten rückt eher in<br />

den Hintergrund. Bei meinen Stationen<br />

als Praktikant oder Werkstudent habe ich<br />

erst mitbekommen, dass das tatsächliche<br />

Arbeiten weit professioneller und mit<br />

fortschrittlicheren Technologien stattfindet,<br />

als wir es in der ni lernen. Das finde ich<br />

schade. Auch hätte ich das gerne früher<br />

gewusst, allerdings weiß ich nicht, ob ich<br />

dann eine andere ahl getroen hätte. Für<br />

einen guten Start sind erste Programmierkenntnisse<br />

und Durchhaltevermögen wichtig<br />

– schwierige ufgaben, die Sitzeisch<br />

erfordern, können zu Beginn vorkommen,<br />

dürfen aber nicht abschrecken.«<br />

Illustration: © vecteezy.com | Fotos: privat


Wie trocken ist Jura wirklich?<br />

›anders besser gleich‹ auf<br />

www.<strong>audimax</strong>.de<br />

Robert und Jakob studieren Informatik.<br />

In ›anders besser gleich‹ verraten sie:<br />

st das Studium wie erhot<br />

Und bitte:<br />

»Sehr kollegial«<br />

Jakob Albert (22) ,<br />

schreibt gerade seine Bachelorarbeit in Informatik<br />

as ich nicht erwartet habe, ist, dass der<br />

Studiengang aus so viel Theorie besteht. Dazu<br />

kommt später auch noch mathematisches Wissen.<br />

Das finde ich aber gut, denn so lerne ich<br />

nicht nur das Programmieren, sondern<br />

verstehe auch, was es damit auf sich<br />

hat. uch die Hausaufgaben finde ich<br />

wichtig. Zwar ist es mühselig, sich jede<br />

oche hinzusetzen und viele finden die<br />

Vorstellung, Hausaufgaben im Studium<br />

zu haben, nervig – aber so bleibe ich<br />

immer am Ball und verstehe den Prüfungssto<br />

auch. m schwierigsten sind<br />

leider die Grundlagenkurse. Wer hier<br />

ohne Vorkenntnisse beginnt, muss sehr<br />

viel Freizeit investieren, um alles zu<br />

verstehen und die Prüfung zu bestehen.<br />

Das Nerdklischee besteht zwar, stimmt<br />

aber in den meisten Fällen überhaupt<br />

nicht. Besonders schön finde ich, dass<br />

bei uns jeder Hilfe bekommt Die Studenten<br />

helfen sich gegenseitig und auch<br />

die Professoren und Lehrstuhlmitarbeiter<br />

sind sehr hilfsbereit. er überlegt,<br />

selbst nformatik zu studieren, dem<br />

empfehle ich, einfach loszulegen. Das<br />

Studium ist so aufgebaut, dass jeder<br />

nach spätestens zwei Semestern weiß,<br />

ob es das Richtige für ihn ist.«<br />

66 / 67<br />

ING & IT


PAUSE<br />

MACH.<br />

MAL.<br />

HALBLANG!<br />

Illustration: © worldofvector/fotolia.de


ENTSPANNT UND ERFOLGREICH LERNEN.<br />

ALLE SORGEN LOSWERDEN.<br />

ENERGIE TANKEN.<br />

NUTZLOSES WISSEN!<br />

Pause 68 / 69


EFFEKTIV.LERNEN<br />

Wir wollen wissen: Wie lernst du am besten?<br />

Tipps von euch. Für euch. Live aus eurer Pause<br />

aufs Papier gezaubert.<br />

Und bitte:<br />

Alicia (17)<br />

»Beim Lernen singe ich mir die<br />

Vokabeln in einer bekannten Melodie<br />

vor – so vergesse ich sie nie mehr!«<br />

Helena (17)<br />

Nina (16)<br />

»Es ist wirklich wichtig, sich beim<br />

Lernen zu konzentrieren. Deshalb<br />

würde ich empfehlen, Störfaktoren wie<br />

Musik auszuschalten.«<br />

»Ich lege mein Handy meistens<br />

in einen anderen Raum.<br />

Dann komme ich wenigstens<br />

nicht so schnell in<br />

Versuchung!«


Illustration: © vecteezy.com<br />

Fotos: <strong>audimax</strong> MEDIEN<br />

Julia (16)<br />

»Mir hilft es, den Lernstoff aufzunehmen<br />

und mir immer wieder anzuhören.<br />

So kann ich unterwegs das<br />

Gelernte vertiefen.«<br />

Jonas (17)<br />

»Unter Druck zu lernen, bringt meiner<br />

Erfahrung nach keine besseren Noten.<br />

Also fangt früher damit an!«<br />

Katja (17)<br />

»Zum Verständnis schreibe<br />

ich mir immer Zusammenfassungen.<br />

Das hilft.«<br />

Felix (16)<br />

»Ich schreibe mir wichtige<br />

Inhalte auf Karteikarten. So<br />

habe ich sie schnell bei der<br />

Hand und kann mich selbst<br />

abfragen.«<br />

Pause 70 / 71<br />

Adelina (17)<br />

»Mir hilft es, den Lernstoff ganz<br />

oft durchzulesen und mehrmals<br />

aufzuschreiben.«<br />

Denis (18)<br />

»Wer sich alleine schnell ablenken<br />

lässt, sollte es in einer Lerngruppe<br />

probieren. Das macht mehr Spaß<br />

und man motiviert sich gegenseitig.<br />

Mir hat’s geholfen!«


… beweist<br />

Jannik Schümann<br />

Erinnerungen an die Schulzeit,<br />

Insights zu den Dreharbeiten<br />

von ›Dem Horizont so nah‹<br />

& sein größter Traum.


Pause 72 / 73<br />

Foto: Mathias Bothor<br />

Jannik Schümann, geboren 1992 in Hamburg, wuchs im Stadtteil Kirchwerder auf. Er begeisterte<br />

sich schon als Kind für Tanz und Musik, was ihm im Alter von neun Jahren seine erste Bühnenrolle einbrachte: Im<br />

Hamburger Musical ›Mozart‹ verkörperte er den kleinen Amadé. Dabei wurde er von einer Agentin entdeckt und nahm<br />

fortan professionellen Schauspielunterricht. 2003 ergatterte Jannik seine erste TV-Rolle in der ZDF-Serie ›Die Rettungsflieger‹.<br />

Für seine schauspielerische Leistung im Jugendfilm ›Mittlere Reife‹ gewann er 2012 gemeinsam mit seinen<br />

Kollegen den Sonderpreis der Jury des Hessischen Fernsehpreises. Anfang <strong>2019</strong> war Schümann in der TV-Serie ›Charité‹<br />

zu sehen – und ab Oktober <strong>2019</strong> im Kinofilm ›Dem Horizont so nah‹.


LERNEN.KLAPPT.NICHT?!<br />

Luft raus. Leere im Kopf. Was tun? Dein<br />

innerer Powerpanther bringt dich wieder<br />

in Schwung!<br />

Du möchtest ja lernen, aber es klappt einfach<br />

nicht, weil dir ständig die Augen zufallen? Weil<br />

dein Kopf dröhnt und du das Gefühl hast, dass<br />

dein Gehirn keine vernünftige Leistung mehr erbringen<br />

kann? Dann ist es Zeit, dich mit mir zu beschäftigen.<br />

Ich bin der Powerpanther. Genau wie<br />

der Schweinehund und der Pfiffi-Fuchs wohne ich<br />

in deinem Gehirn. Genau wie die beiden kann ich<br />

großen Einfluss auf deinen Lernerfolg haben – positiv,<br />

aber auch negativ. Manche nennen mich deshalb<br />

einen Unhold. Dabei möchte ich dir eigentlich<br />

nur Gutes tun. Ich bin es schließlich, der dir<br />

Energie und Kraft für deine Vorhaben gibt. Egal,<br />

ob beim Lernen oder Arbeiten: Wenn es mir gut<br />

geht, geht es dir gut.<br />

HILFE, MEIN POWERPANTHER MACHT SCHLAPP<br />

Wenn es mir schlecht geht, merkst du das schnell.<br />

Produktives Lernen wird unmöglich. Dann fühlst<br />

du dich müde, sogar regelrecht erschöpft. Dazu<br />

kommen nicht selten Kopfschmerzen, nervige<br />

Konzentrationsprobleme oder die ein oder andere<br />

Erkältung. Selbst eigentlich spaßige Unternehmungen<br />

mit Freunden sind dir zu viel.<br />

Text: Dr. Daniel Hunold und Julia Höflich | Illustrationen: © vecteezy.com


Das alles sind Warnsignale von mir, deinem Powerpanther,<br />

an dich. Sie zeigen, dass es mir nicht gut<br />

geht. Vielleicht bist du deshalb wütend auf mich.<br />

Immerhin müsste ich gerade jetzt, in dieser wichtigen<br />

Lernphase, für dich da sein. Unter den jetzigen<br />

Umständen kann ich aber nicht gut mit dir arbeiten.<br />

Deshalb muss sich etwas ändern. Klingt nach<br />

einer großen Herausforderung, eigentlich brauche<br />

ich aber nur vier Dinge: Verschnaufpausen, richtiges<br />

Futter, Auslauf und Erholung.<br />

HALTE DEINEN POWERPANTHER FIT<br />

Mit bestimmten Verhaltensmustern machst<br />

du mich müde und damit ineffektiv. Allerdings<br />

kannst du meine Arbeit als Powerpanther auch<br />

unterstützen und damit das Leben und Lernen<br />

für uns beide deutlich erleichtern. Deine Lernstrategien<br />

funktionieren jetzt schon ganz gut? Okay,<br />

aber durch unsere Zusammenarbeit kannst du<br />

noch effektiver werden. Dafür musst du nur die<br />

folgenden Dinge beachten:<br />

MACH GENUG PAUSEN<br />

Kein Mensch kann stundenlang am Stück durcharbeiten.<br />

Das gilt auch fürs Lernen. Regelmäßige<br />

Pausen sind das A und O. Wie teilst du deine Lernzeit<br />

möglichst effektiv ein und sorgst dafür, dass<br />

ich dich mit Power versorgen kann? Grundsätzlich<br />

haben Studien ergeben, dass es dir nicht möglich<br />

ist, länger als sechs Stunden am Tag effektiv zu lernen<br />

und als dein Powerpanther kann ich das nur<br />

bestätigen. Damit sind natürlich nicht sechs Stunden<br />

am Stück gemeint. Pausen sind für effektives<br />

Lernen unglaublich wichtig. Auf den ersten Blick<br />

glaubst du vielleicht, dass sie eine Zeitverschwendung<br />

sind. Denn wer durcharbeitet, wird schneller<br />

fertig, oder? Diese Denkweise schadet aber mehr<br />

als sie nützt. Das Gelernte musst du nämlich auch<br />

verarbeiten.<br />

Wie oft du Pausen machst und wie lange sie sein<br />

sollen, kann sich individuell sehr stark unterscheiden.<br />

Der folgende Wochenendplan kann dir bei<br />

der Einteilung deiner Lernzeit helfen:<br />

10.00 bis 10.30 Uhr: Lernblock 1<br />

10.30 bis 10.35 Uhr: Minipause<br />

10.35 bis 11.05 Uhr: Lernblock 2<br />

11.05 bis 11.10 Uhr: Minipause<br />

11.10 bis 11.40 Uhr: Lernblock 3<br />

11.40 bis 12.00 Uhr: Längere Pause<br />

Pause 74 / 75<br />

Spätestens nach zwei dieser 90 -Minuten-Blöcke<br />

ist dann Zeit für das Mittagessen. Schließlich muss<br />

ich auch gefüttert werden.


ISS DAS RICHTIGE<br />

Powerpanther brauchen gesundes Essen, nur<br />

dann können wir dich mit Energie und Ausdauer<br />

versorgen. Deshalb solltest du mich gerade in anstrengenden<br />

Lern- und Klausurphasen richtig füttern.<br />

Keine Angst, anders als die Panther im Zoo<br />

brauche ich keine Tonnen von rohem Fleisch.<br />

Ich weiß, du greifst in stressigen Zeiten gerne zu<br />

schnellen Snacks, die leider ziemlich ungesund<br />

sind. Schließlich brauchst du ausreichend Zeit<br />

zum Lernen. Mit ein paar einfachen Tricks kannst<br />

du mich aber trotzdem ganz artgerecht füttern.<br />

1. Zucker ist wichtig, es muss nur der richtige sein<br />

Schokolade ist ja angeblich eine gute Nervennahrung.<br />

Mir tut die leider gar nicht gut. Und dir auch<br />

nicht. Denn Schokolade hat zwar den wichtigen<br />

Zucker, der dein Gehirn mit Energie versorgt, der<br />

ist aber auch schnell wieder aufgebraucht. Die Folgen<br />

kennst du bestimmt: Du fühlst dich müde,<br />

im schlimmsten Fall bekommst du noch Kopfschmerzen.<br />

Nimm deshalb Zucker zu dir, der langsam<br />

verbrannt wird. Diesen findest du zum Beispiel<br />

in: Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten oder<br />

Nüssen.


3. Avocados und Bananen sind wahre Alleskönner<br />

Um zu lernen, brauchst du Energie. Statt aber zu<br />

Koffein oder anderen Aufputschmitteln zu greifen,<br />

findest du schon in der nächsten Obst- und<br />

Gemüseabteilung Hilfe. Avocados zum Beispiel<br />

sind wahre Energiebomben. Folsäure, Kalium,<br />

Magnesium, Eisen, Kupfer und Lecithin sowie Vitamine<br />

in der Avocado steigern die Konzentration<br />

und sorgen dabei noch für gute Laune. Wenn dein<br />

Appetit eher nach etwas Obst verlangt, solltest du<br />

zur altbewährten Banane greifen. Als Energielieferant<br />

ist sie unschlagbar und schmeckt einfach<br />

super. Zudem enthält die gelbe Frucht viele Aminosäuren,<br />

die von deinem Gehirn zum Glückshormon<br />

Serotonin verarbeitet werden.<br />

2. Leichtes Essen ist dein Freund<br />

Wichtig ist auch leichtes Essen, das deinen Magen<br />

nicht zu sehr belastet. Fettiges Essen versetzt mich<br />

nämlich in ein ›Fresskoma‹. Effektives Lernen ist<br />

in diesem Zustand nicht möglich. Deshalb sollten<br />

Salate, viel Gemüse und Obst auf deinem Speiseplan<br />

stehen. Die sorgen nicht nur dafür, dass ich<br />

dir viel Energie liefern kann, sie sind auch sehr gesund<br />

und gut für das Gehirn. Grüne Gemüsesorten<br />

wie Bohnen beinhalten große Portionen Vitamin<br />

C und E. Diese Vitamine fangen die freien<br />

Radikale ein, die durch Sauerstoffaufnahme im<br />

Gehirn entstehen und deinen Gehirnzellen schaden<br />

können.<br />

4. Viel Wasser ist unverzichtbar<br />

Als Powerpanther benötige ich nicht nur gutes<br />

Futter, sondern auch ausreichend Flüssigkeit. Und<br />

nein: Kaffee und Alkohol zählen nicht. Die sorgen<br />

nämlich dafür, dass ich mich schlapp fühle und<br />

darunter musst du dann leiden. Deshalb solltest<br />

du viel Wasser trinken. Klingt einfach, manchmal<br />

vergisst aber sicher auch du, zur Wasserflasche zu<br />

greifen. Das kann böse Folgen haben, denn das<br />

Gehirn benötigt zum effektiven Arbeiten ausreichend<br />

Sauerstoff. Genau deswegen musst du<br />

mindestens zwei Liter Wasser am Tag trinken, am<br />

besten noch etwas mehr. Immerhin bestehen 85<br />

Prozent deines Hirns aus Wasser. Fehlt ihm Flüssigkeit,<br />

kann es nicht mehr richtig arbeiten. Und<br />

das passiert schnell. Am besten hast du also immer<br />

eine Wasserflasche im Blickfeld, die dich an<br />

das Trinken erinnert.<br />

Pause 76 / 77


MACH SPORT<br />

Bewegung ist gut für das Gedächtnis, da erzähle<br />

ich dir sicher nichts Neues. Für mich als Powerpanther<br />

ist sie besonders wichtig, da ich nur<br />

funktioniere, wenn ich ausgelastet bin. Sitzt du<br />

von morgens bis abends in deinem Schreibtischstuhl,<br />

ist das für mich nicht nur langweilig, sondern<br />

auch noch ein Garant für Frust. Und wenn<br />

ich frustriert bin, hat das einen negativen Einfluss<br />

auf deinen Lernprozess.<br />

Die Lösung ist denkbar einfach: Gib mir genügend<br />

Auslauf. Als Dank belohne ich dich mit guter<br />

Laune, einem gesteigerten Konzentrationsvermögen<br />

und einer erhöhten Aufnahmefähigkeit.<br />

Denn durch Sport werden eine ganze Reihe positiver<br />

Prozesse in deinem Gehirn in Gang gesetzt. Er<br />

steigert etwa die Produktion von Endorphin, Dopamin<br />

und Serotonin. Diese Stoffe sorgen dafür,<br />

dass sich deine Stimmung verbessert. In deinem<br />

Lernplan sollten Sporteinheiten also auf jeden Fall<br />

ein fester Bestandteil sein.<br />

Aber Achtung: Eine Studie hat gezeigt, dass es<br />

durchaus wichtig ist, wann du deine Sporteinheiten<br />

planst. Im Rahmen dieser Studie mussten<br />

sich die Teilnehmer die Position bunter Bälle auf<br />

90 Bildern merken. Dann wurden sie in drei Gruppen<br />

mit unterschiedlichen Anweisungen bezüglich<br />

sportlicher Betätigung unterteilt. Zwei Tage<br />

später wurden die Teilnehmer nach der Position<br />

der Bälle gefragt. Das Ergebnis war überraschend:<br />

Anders als erwartet, konnte sich die erste Gruppe,<br />

die gleich nach dem Lernen Sport machen musste,<br />

nicht besser an die Position der Bälle erinnern als<br />

die Kontrollgruppe derjenigen, die sich nach dem<br />

Ansehen der Bilder gar nicht sportlich betätigten.<br />

Anders sahen die Ergebnisse der zweiten Gruppe<br />

aus, deren Mitglieder erst nach einer Pause von<br />

vier Stunden Sport gemacht hatten. Sie konnten<br />

sich deutlich besser an die Position der Bälle in den<br />

Bildern erinnern.<br />

Du solltest also am besten nicht direkt nach<br />

dem Lernen Sport machen. Gib mir etwas Zeit,<br />

mich von den gedanklichen Anstrengungen zu<br />

erholen und fahre dann mit dem Fahrrad, gehe<br />

joggen oder besuche das Fitnessstudio.<br />

SCHLAFE AUSREICHEND<br />

Pausen sind für erfolgreiches Lernen sehr<br />

wichtig, dass weißt du ja schon. Und Schlaf<br />

ist wie eine lange, extrem erholsame Pause für<br />

dein Gehirn. Leider kommt er gerade in stressigen<br />

Klausurphasen oft zu kurz. Die Gefahr von<br />

nächtelangem Durchlernen ist hoch. Das ist<br />

schlecht. Dein Hirn braucht nämlich dringend<br />

Schlaf. Er wirkt wie ein Resetbutton und macht<br />

den Gedächtnisspeicher für neue Lerninhalte<br />

frei. Sorge also dafür, dass du gut schläfst, gerade<br />

in stressigen Zeiten.<br />

Klingt einfach, oder? Aber auch ich weiß, dass<br />

das manchmal leichter gesagt ist als getan. Gerade,<br />

wenn du dir Sorgen wegen einer Klausur<br />

machst oder dir der Kopf vor neu gelernten Vokabeln<br />

zu platzen droht, erscheint es unmöglich,<br />

einzuschlafen. Ein paar Tricks können dir<br />

dabei aber helfen:<br />

Am Tag auspowern<br />

Als dein Powerpanther sollte ich am Tag ausgelastet<br />

werden. In Lernphasen ist das meist etwas<br />

schwierig, weil du dann oft viele Stunden<br />

am Schreibtisch verbringen musst. Deshalb ist<br />

Sport ein wichtiger Ausgleich. Besonders Ausdauertraining<br />

wie Radfahren oder Joggen ist<br />

effektiv. Direkt vor dem Schlafengehen solltest<br />

du Anstrengungen, körperliche sowie geistige,<br />

natürlich vermeiden.


Smartphones, Tablets und Laptops zeitig weglegen<br />

Blaues Licht ist dein größter Feind! Glaubst du mir<br />

nicht? Teste es einmal selber. Lege mindestens ein<br />

halbe Stunde vor dem Schlafengehen alle technischen<br />

Geräte weg. Ihr bläuliches Bildschirmlicht<br />

behindert nämlich die Bildung des Hormons Melatonin,<br />

welches deinen Tag-Nacht-Rhythmus regelt.<br />

Ohne den Einfluss von diesem blauen Licht<br />

sollte dir das Einschlafen leichter fallen.<br />

Positive Rituale entwickeln<br />

Wenn du sowieso Probleme beim Einschlafen<br />

hast, dann ist das Schlafengehen wahrscheinlich<br />

kein erfreuliches Ereignis. Mit positiven Ritualen<br />

kannst du das ändern. Widme der halben Stunde<br />

vor dem Zubettgehen einer angenehmen Tätigkeit.<br />

Da gibt es ein tolles Buch, das du wegen der<br />

Klausurvorbereitung noch nicht angefangen hast?<br />

Super, jetzt hast du Zeit dafür. Indem du positiv<br />

besetzten Beschäftigungen nachgehst, entspannst<br />

du dich und kommst zur Ruhe.<br />

Trau dich und probier meine Tipps mal aus. Du<br />

wirst sehen, damit bist du gleich viel frischer im<br />

Kopf. Das Lernen fällt dir leichter. Und du hast viel<br />

mehr Spaß dabei.<br />

Pause 78 / 79<br />

»Wir schaffen die Uni gemeinsam!« – das ist<br />

das Motto von Daniel Hunold und seinem Motiviert-Studiert-Team.<br />

Es besteht aus Dozenten<br />

und Studierenden der Uni Greifswald. Sie wollen<br />

anderen Studis und Studienanfängern auf<br />

humorvolle und einprägsame Weise die Unizeit<br />

erleichtern. Dafür haben sie unter anderem<br />

Powerpanther aufgepäppelt. Wie das genau<br />

geht, kannst du in ihren kostenlosen E-Books<br />

nachlesen. Diese findest du auf der Website<br />

www.motiviert-studiert.de.


Illustrationen: © Malchev / Fotolia<br />

HALB.SO.WILD!<br />

Kurzer Innen-Check, bitte! Deine Gedankenwelt<br />

zeigt – du hast bisschen Schiss! Vor der Zukunft.<br />

Dass du alles nicht schast, kannst, weißt und so.<br />

Dagegen hilft: unser Käpt’n Sorgenfrei!<br />

HARR<br />

Sorge 1<br />

Alle wissen schon,<br />

was sie nach dem<br />

HARR<br />

Abi machen.<br />

Nur ich nicht.<br />

HARR<br />

Der Käpt’n weiß:<br />

Das ist natürlich kompletter Blödsinn.<br />

Logo: Es gibt die, für die sonnenklar ist – ich studiere<br />

Fach XY. Ob ihnen das Studium dann auch tatsächlich<br />

Spaß macht – nobody knows. Auch klar: Wenn du dazu<br />

neigst, dich unter Druck zu setzen, neigst du dazu, die<br />

Leute, die wissen, wohin ihre Reise gehen soll, als Norm<br />

zu sehen. Und dich entsprechend als einzigen Versager<br />

weit und breit.<br />

Fest steht: Über 50 Prozent wissen nach dem Abi nicht,<br />

wie und was. Woher auch? 12 Jahre Schule, 2 Jahre Post-<br />

Pubertät, 0 Jahre reines Leben! Da kann niemand zu<br />

1.000 Prozent wissen, ob ein Mechatroniker, Lehrer oder<br />

Jurist in ihm wohnt.<br />

Der Käpt’n rät: Realitätsabgleich! Hör auf, dich mit solchen<br />

selektiven Wahrnehmungen unter Druck zu setzen.<br />

Der Käpt’n sagt:<br />

Aus dir soll, das steht fest, ein glücklicher Mensch<br />

werden. Ein Mensch mit Träumen, aus denen er Ziele<br />

macht. Das schaffst du wahrscheinlich nicht alleine, und<br />

dein Schnippi-liebe-Fee-bitte-mach-mich-glücklich-Finger<br />

ist meistens auch kaputt. Du brauchst dazu: dich selbst,<br />

verständnisvolle Eltern wären gut, ein paar echte<br />

Freunde und Lust am Ausprobieren.<br />

Nach Juli hast du definitiv dein Abizeugnis in der Tasche.<br />

Das ist schon mal gar nicht ganz so schlecht, weil<br />

jetzt hast du jede Menge Möglichkeiten.<br />

Und nun: Nimmst du dir die Zeit, dich selbst besser<br />

kennenzulernen. Was gefällt dir jetzt, wo aller Zwang,<br />

dich für Dinge und Inhalte notenhalber zu interessieren,<br />

weg ist? Was macht dir Spaß? Das findest du in Ruhe<br />

raus, ein paar Wochen, einen Monat oder ein Jahr, so<br />

lange es halt dauert. Durch Praktika und Jobs.<br />

Sorge 2<br />

Was soll<br />

nur aus mir<br />

werden<br />

nach Juli?


Sorge 3<br />

Bin jetzt<br />

schon<br />

panisch!<br />

Wie<br />

soll das<br />

jemals was<br />

werden mit<br />

dem Abi?<br />

Der Käpt’n sagt:<br />

Keep calm and relax. Niemand will dich reinhauen.<br />

Das Abi-Prüfungs-Universum ist kein wabernder grauer<br />

Kosmos, in dem du auf das völlig Unbekannte treffen<br />

wirst. Eure Lehrer bereiten euch vor – sie legen meistens<br />

keinen gesteigerten Wert auf noch ein Jahr mit euch! Du<br />

kannst mit den Abiprüfungen gefühlter 20 Vorjahrgänge<br />

üben, bis dein Hirn qualmt. Dein Abi wird nicht fieser<br />

oder schwerer werden.<br />

Klar, manche Aufgaben liegen einem mehr, manche weniger<br />

– aber es ist extremst unwahrscheinlich, dass du<br />

in Fach X drei Punkte schreibst, wenn du bisher immer<br />

acht zusammengebastelt hast. Wenn die Prüfungsaufgaben<br />

der Vorjahre halbwegs flutschen, wird das auch so<br />

bleiben. Wenn nicht, hast du noch Zeit zum Trainieren.<br />

Der Käpt’n rät: Jammer-Gedanken verbannen, die Zeit<br />

lieber zum Was-dagegen-Tun nutzen.<br />

Der Käpt’n hat rausgefunden:<br />

Was Eltern allergisch reagieren lässt, ist nicht deine<br />

Unentschlossenheit. Was Eltern nervt, ist, wenn du<br />

faul bist und rumschmarotzt: Sie gehen morgens in<br />

die Arbeit, du schläfst gemütlich deinen vortägigen<br />

Gaming-Marathon aus, lässt dein Kaffeezeugs stehen,<br />

den vollen Mülleimer sowieso und verbringst die<br />

Netto-Lebenszeit eines Tages von circa 16 Stunden<br />

am Handy.<br />

Das nervt. Was Eltern nicht nervt: Wenn du die<br />

Initiative ergreifst, dir Jobs suchst, ein Praktikum<br />

vielleicht, das Leben testest und dadurch ein aktives<br />

Familienmitglied bist, kein angelaschter Frustzellenhaufen<br />

im Chill-Modus.<br />

Sorge 4<br />

Ich krieg<br />

Stress zuhause,<br />

wenn ich<br />

keinen Plan<br />

hab.<br />

Pause 80 / 81<br />

Sorge 5<br />

Wenn ich mich<br />

falsch<br />

entscheide,<br />

hab ich<br />

versagt!<br />

Der Käpt’n predigt:<br />

Du hast versagt, und zwar dem Leben gegenüber,<br />

wenn du eine Entscheidung durchziehst, obwohl sie<br />

dich unglücklich macht. Du bleibst ja auch nicht bei<br />

deiner ersten Liebe, wenn du nix mehr fühlst.<br />

Also: Wenn du merkst, oh nee, das Studium ist ganz<br />

anders als gedacht, viel schrecklicher, viel schwerer,<br />

der ganze Lehrbetrieb macht dich unglücklich – unbedingt<br />

ändern!<br />

Schon klar: Das ist eine Gratwanderung. Es gibt<br />

immer und überall im Leben bei jeder Sache Teile, die<br />

man scheiße findet. Wenn man sich durchbeißt, kann<br />

man dran wachsen. Aber: Wenn sie einen unglücklich<br />

machen, dann wächst man nicht dran, und dann<br />

muss man die Entscheidung revidieren. Und sich beim<br />

nächsten Mal besser informieren.


FAKTEN,<br />

Wie heißt es so schön: Du bist<br />

kein Klugscheißer, wenn du<br />

es wirklich besser weißt! Hier<br />

gibt's eine Portion Wissen, mit<br />

dem du vor deinen Freunden<br />

schamlos prahlen kannst.<br />

Wer Wert auf Sicherheit legt,<br />

sollte mit einem Physiker befreundet<br />

sein. Der weiß zum Beispiel,<br />

warum niemand auf Züge klettern<br />

sollte – es sei denn, er will Bekanntschaft<br />

mit 15.000 Volt<br />

machen.<br />

Musik wirkt sich im positiven Sinne<br />

elektrisierend auf unser Gehirn<br />

aus. Kleine Kinder lernen dadurch<br />

schneller und alte Menschen brauchen<br />

länger kein Hörgerät, wenn<br />

sie Musik gemacht haben.<br />

Das erfolgreichste Lied aller<br />

Zeiten bleibt unangefochten Elton<br />

Johns ›Candle In The Wind‹<br />

aus dem Jahr 1973. Obwohl es meist<br />

mit dem tragischen Tod von Lady<br />

Diana verbunden wird, galt es urprünglich<br />

dem Leben von Marilyn


BABY!<br />

Monroe. Angepasst an Dianas<br />

Beerdigung hieß es dann:<br />

›Goodbye England's Rose‹.<br />

Rosen sind nicht einfach<br />

Rosen! Seit dem 18. Jahrhundert<br />

entstanden etwa 30.000<br />

verschiedene Sorten. Von der<br />

›American Beauty‹ über<br />

die ›König-Ludwig-Rose‹ bis<br />

hin zur ›Weißen Wolke‹ finden<br />

sich allerlei hübsche und<br />

skurrile Namen der zeitlosen<br />

Gartenschönheiten.<br />

Werdende Eltern greifen dagegen<br />

gern auf bewährte Namen<br />

zurück. Besonders beliebt<br />

sind ›Paul‹ und ›Anna‹ –<br />

Namensforschern zufolge<br />

befanden sich diese auch<br />

schon mal um 1900 in den Top<br />

Ten.<br />

Platz zehn der erfolgreichsten<br />

Streaming-Serien in<br />

Deutschland belegte 2018<br />

›Tote Mädchen lügen<br />

nicht‹. Hauptdarstellerin<br />

Katherine Langford ging für<br />

die Rolle der ›Hannah Baker‹<br />

übrigens gar nicht zum Casting<br />

– sondern sprach über Skype<br />

vor. Sehr talentiert!<br />

Einen Rekord aufzustellen,<br />

verlangt nach Talent? Naja,<br />

vielleicht nicht immer. Graham<br />

Barker erhielt für seine<br />

Bauchnabelfusselsammlung<br />

tatsächlich einen<br />

Eintrag im Guiness Buch der<br />

Rekorde. Über 20 jahre lang<br />

sammelte er ganze 22,1 Gramm<br />

an.<br />

Mit Hygiene nehmen es scheinbar<br />

einige nicht so genau:<br />

Laut einer Studie stellt jede<br />

vierte Handtasche wegen den<br />

darin befindlichen Bakterien<br />

ein Sicherheitsrisiko<br />

dar. Pfui!<br />

Eigentlich komisch, denn ganze<br />

79 Prozent der Deutschen legen<br />

mehr Wert auf Sicherheit als<br />

auf Freiheit.<br />

Pause 82 / 83<br />

Illustration: © unsplash.com


EXTRA: AUSLAND<br />

DO.<br />

YOU.<br />

SPEAK.<br />

ENGLISH?


Dolmetscher in Aktion.<br />

Alles, was du als Gap-Year-<br />

Volunteer wissen musst.<br />

Auch schön: Indien, Bolivien<br />

und Tansania!<br />

Illustrationen: © vecteezy.com, worldofvector/fotolia.de<br />

Check: Hallo Welt! Job 84 / 85


Illustrationen: © vecteezy.com<br />

NEUN.<br />

MAL.<br />

KLUG!<br />

WAS, WENN ICH MEINE<br />

FAMILIE ZU SEHR VERMISSE?<br />

Komplett normal! Nutz die Chance und frag dich:<br />

Was bedeuten die anderen für mich? Warum sind<br />

sie mir so wichtig? Was geben sie mir, das ich nicht<br />

in mir habe? Am Anfang nerven solche Fragen,<br />

aber sie bringen dich weiter! Du wächst daran.<br />

Neun Infos, die dich<br />

schlauer machen. Thema diesmal:<br />

Tschüss nach dem Abi. Ausland ist<br />

angesagt: Gap Year.<br />

Au-pair. Work & Travel.<br />

WAS IST VOLUNTEERING?<br />

Wie auch immer geartete Sozialarbeit<br />

im Ausland. Du lebst gemeinsam mit der Bevölkerung<br />

und arbeitest unentgeltlich in einem<br />

gemeinnützigen Projekt: Ob Englischlehrkraft<br />

auf Bali, Elefantenschützer in Namibia oder Mitarbeiter<br />

in einem Pflegeheim in Vietnam – es<br />

gibt unzählige Möglichkeiten. Du kannst mit<br />

Freiwilligenarbeit zwar kein Geld verdienen – im<br />

Gegenteil, du zahlst für deinen Aufenthalt – dafür<br />

leistest du aber einen ›Welt-Besser-Mach-Beitrag‹.<br />

Passt zu dir, wenn du nicht nur rumchillen, sondern<br />

helfen willst, anpacken kannst und neugierig<br />

bist auf authentisches Leben in einem fremden<br />

Land. Cool, weil: Gutes tun! Dich selbst erfahren!<br />

Massig über Land, Kultur und Menschen lernen!<br />

WAS IST WORK & TRAVEL?<br />

Rumreisen und im Land arbeiten: Du bereist<br />

ein Land und verdienst dir einen Teil der nötigen<br />

Kohle dafür mit Gelegenheitsjobs. Australien,<br />

Neuseeland und Kanada sind die ›Dauerbrenner‹.<br />

Denn für sie gibt es das ›Working Holiday Visum‹,<br />

mit dem man bis zu einem Jahr im Land bleiben<br />

und jobben kann: Kellnern, Feld-, Farm- und Erntearbeiten<br />

oder Jobs in der Tourimus-Industrie –<br />

die Jobauswahl ist groß, allerdings musst du dich<br />

dahinterklemmen, um einen zu ergattern. Passt<br />

zu dir, wenn du dich selber organisieren kannst<br />

und nicht gleich zusammenbrichst, wenn du mal<br />

hinlangen musst. Cool, weil: Freiheit! Wie viel work<br />

und wie viel travel – it’s up to you! Vielfalt! Gleichgesinnte!<br />

WAS IST AU-PAIR?<br />

Familienmitglied auf Zeit: In deiner Gastfamilie<br />

erlebst du den Alltag in einer fremden Welt<br />

mit Kindern, Haushalt und allem, was dazugehört.<br />

Du lebst mit deiner Gastfamilie unter einem<br />

Dach, lernst deren Kultur kennen und perfektionierst<br />

deine Sprachkenntnisse. Als Au-pair übernimmst<br />

du für eine bestimmte Stundenanzahl<br />

pro Woche die Betreuung der Kids und leichte<br />

Hausarbeiten. Als Gegenleistung wohnst und isst<br />

du bei deiner Gastfamilie und kriegst Taschengeld,<br />

oft ist ein Sprachkurs integriert. Passt zu dir, wenn<br />

Kinder bei dir keine Allergien auslösen und du dir<br />

zutraust, dich in ein bestehendes Familiensystem<br />

zu integrieren. Cool, weil: Mehr ›Alltag hautnah‹ im<br />

Ausland geht fast nicht!


Gap Year<br />

Au-pair<br />

Work & Travel<br />

WAS, WENN ICH<br />

MICH EINSAM FÜHLE?<br />

Wird schon mal vorkommen. Aber: Du bist nicht<br />

allein! Schnapp dir nette Kollegen, sag ihnen »Leute,<br />

heute geht’s mir scheiße!«, und du wirst sehen,<br />

wie viele sagen: »Kenn ich, gestern war das bei mir<br />

auch so, aber heute sieht die Welt schon wieder<br />

anders aus!« Tröstend, weil du merkst: Diese Gefühle<br />

sind ganz normal.<br />

WAS, WENN MEIN<br />

ENGLISCH GROTTE IST?<br />

Dein Schulenglisch reicht erst mal. Garantiert.<br />

Wird am Anfang vielleicht manchmal bisschen<br />

Gestottere geben, aber zum Rum- und Durchkommen<br />

reicht’s. Einfach drauflosreden – und siehe da:<br />

Es wird von Tag zu Tag besser werden. 100 Pro.<br />

WAS BRINGT DAS<br />

IM LEBENSLAUF?<br />

Solange du nicht nur Party machst und wochenlang<br />

in Thailand am Strand rumgammelst, sondern<br />

was Sinnvolles aus deiner Auslandszeit<br />

machst: jede Menge. Personalleute sehen daran:<br />

Du bist mutig, engagiert, weltoffen, flexibel und<br />

kein Mamahansel.<br />

WAS IST FREIWILLIGENDIENST?<br />

Der Unterschied zur Freiwilligenarbeit?<br />

Freiwilligendienste sind von offizieller Seite organisiert:<br />

Eine in Deutschland ansässige ›Entsendeorganisation‹<br />

organisiert den Freiwilligendienst,<br />

der ›Ausführende‹ erhält, je nach Rechtsform,<br />

eine unterschiedlich hohe staatliche Bezuschussung<br />

für seinen Dienst. Du kannst zum Beispiel<br />

ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder ein Freiwilliges<br />

Ökologische Jahr (FÖJ) weltweit im Ausland<br />

ableisten. Freiwilligenarbeit dagegen wird<br />

von privaten Veranstaltern als eine spezielle Form<br />

nachhaltigen & sozialen Reisens angeboten.<br />

WAS IST BEI HEIMWEH-ANFALL?<br />

Zuerst mal: zulassen. Dann was Cooles<br />

unternehmen, eine Sache, die du nur an deinem<br />

Auslandsort machen kannst. Dir klar machen,<br />

wie toll das gerade ist und was du verpassen würdest.<br />

Und dann: Handy raus und Mama anrufen.<br />

Kann auch mal guttun.<br />

Hallo Welt! 86 / 87


Illustration: © vecteezy.com<br />

WAS<br />

IST<br />

WAS<br />

Diesmal: »You can say you<br />

to me« oder: Berufe mit<br />

Fremdsprachen. Was geht da?<br />

Was muss man können?<br />

Und wo lernt man das?<br />

Dolmetscher<br />

Please notice: Dolmetscher und Übersetzer sind zwei komplett<br />

verschiedene Berufe. Als Dolmetscher bist du immer live dabei:<br />

Du überträgst Gesprochenes von einer Ausgangssprache in eine<br />

Zielsprache. Allermeistens dolmetschst du aus der Fremdsprache<br />

in deine Muttersprache. Es gibt verschiedene Dolmetsch-Arten:<br />

Simultan: Du dolmetschst sofort, also direkt und im Idealfall zeitgleich,<br />

was ein Mensch spricht. Konsekutiv: Du hörst erst zu, was<br />

ein Mensch sagst, merkst es dir und dolmetschst es dann gebündelt.<br />

Was lerne ich?<br />

Die Fähigkeit, einen gesprochenen Text schnell, im Idealfall vorauseilend<br />

zu verstehen und wiedergeben zu können. Klingt easy, ist<br />

aber trickreich im Detail, denn du musst schon beim Zuhören und<br />

Losdolmetschen weiter zuhören, was dein Partner als nächstes sagt,<br />

seine Aussagen analysieren und nach Wichtigkeit sortieren und<br />

dann in der Zielsprache rüberbringen, ohne wie ein Roboter oder<br />

ein defekter Google-Translator zu klingen.<br />

Was geht damit noch?<br />

Logo: Sprachlehrer – wer eine Sprache so genial beherrscht, kann<br />

sie auch unterrichten. Oder: Korrektor – du analysierst und, wenn<br />

nötig, verbesserst zum Beispiel Format, den Stil oder die Grammatik<br />

des Textes, für den du als Korrektor zuständig bist.


Übersetzer<br />

Du verbringst den allergrößten Teil deines Arbeitstags an deinem Schreibtisch,<br />

häufig alleine. Als Fachübersetzer übersetzt du Fachtexte aller Art,<br />

also zum Beispiel Sachbücher, Korrespondenzen, Artikel, Beipackzettel<br />

oder Gebrauchsanweisungen, und zwar meistens in deine Muttersprache.<br />

Als literarischer Übersetzer widmest du dich logischerweise der Belletristik,<br />

also Romanen, Theaterstücken oder Lyrik.<br />

Was lern ich?<br />

Du trainierst die Fähigkeit, einen Text zu analysieren und in<br />

einer anderen Sprache so zu formulieren, dass er für den betreffenden<br />

Kulturbereich verständlich ist, auch wenn er aus einem<br />

ganz anderen Kulturbereich stammt. Du übersetzt also nicht<br />

nur Wort für Wort, sondern widmest dich dem ganzen Text<br />

und der berühmten Ebene dessen, was zwischen den Zeilen so<br />

mitschwingt.<br />

Wo lern ich?<br />

An Unis, FHs und Instituten<br />

oder Schulen.<br />

In den klassisch<br />

akademischen Ausbildungen<br />

machst du<br />

deinen Bachelor, an<br />

Instituten oder Schulen<br />

einen Abschluss als<br />

staatlich geprüfter oder<br />

anerkannter Übersetzer/Dolmetscher.<br />

Der<br />

Bachelor ist allgemeiner<br />

angelegt, wie in den<br />

Studiengängen ›Sprache,<br />

Kultur, Translation‹,<br />

›Übersetzungswissenschaft‹<br />

oder ›Translation‹.<br />

Im Master gibt’s<br />

coole Spezialisierungen<br />

wie Gebärdensprache,<br />

Konferenzdolmetschen<br />

(auch Arabisch) oder<br />

Orientalische und Asiatische<br />

Sprachen.<br />

Hallo Welt! 88 / 89<br />

Was brauch ich?<br />

Als Übersetzer: Ein ausgeprägtes Gefühl für alles Gesprochene<br />

und Geschriebene, Liebe zum verbalen und nonverbalen<br />

Ausdruck und zu Kommunikation allgemein. Allergrößtes<br />

Sprachtalent, stilistische Vielseitigkeit und Begabung für all<br />

die vielen Feinheiten, die Sprachen eben ausmachen. Liebe<br />

zur Grammatik, gründlichster Umgang damit. Zusätzlich jede<br />

Menge Know-how in mindestens einem Fachgebiet.<br />

Als Dolmetscher: Du musst spontan entscheiden können, was<br />

du wie übersetzt. Du brauchst ein Gespür für Menschen und<br />

Situationen. Und Verantwortungsbewusstsein. Plus: Du musst<br />

es ertragen können, immer nur die Meinungen und Gedanken<br />

von anderen zu vermitteln, auch wenn du sie selbst kacke<br />

findest.<br />

Sprachen?<br />

Am Anfang stehen<br />

die Klassiker Englisch,<br />

Spanisch, Französisch,<br />

Italienisch und Russisch<br />

zur Auswahl. Häufig<br />

kombinierst du zwei<br />

oder mehr Sprachen<br />

miteinander und erlernst<br />

somit eine Hauptund<br />

eine Nebensprache.


Text und Fotos: Kirsten Borgers<br />

Lesen, wie es wirklich ist: Kirsten berichtet von Tansania<br />

FREIHEIT.PIKI PIKIS.<br />

TOLLE MENSCHEN.<br />

Mit wenigen Swahilivokabeln und viel Vorfreude<br />

im Gepäck og Kirsten nach dem bi nach Tansania<br />

H<br />

akuna Matata, weite Savanne, wilde Tiere<br />

und Affenbrotbäume, deren Silhouetten<br />

sich vor einem orangeroten Abendhimmel<br />

abzeichnen – typisch Afrika? Im ostafrikanischen<br />

Tansania können sich Safaritouristen<br />

dieses Bild tatsächlich bestätigen lassen. Doch<br />

nach meinem Abitur fand ich es viel spannender,<br />

ein ganzes Jahr in dem fremden Land<br />

zu leben und einen authentischen Einblick zu<br />

bekommen.<br />

Nötig war dafür erst mal eine intensive Bewerbungsphase<br />

bei der evangelischen Entsendeorganisation<br />

›Mission Eine Welt‹. Als feststand,<br />

dass ich als Lehrerin an einem Internat<br />

für körperlich behinderte Kinder in Sanya Juu,<br />

einem Dorf in der Nähe des Kilimanjaro, eingesetzt<br />

werden würde, gab es kein Halten mehr.<br />

Ich stürzte mich in die Vorbereitungen: Am<br />

Wochenende Swahili lernen, Gelbfieber-, Typhus-<br />

und weitere nötige Impfungen in die<br />

Wege leiten, Malariatabletten besorgen und<br />

mein Leben irgendwie in einem einzigen Koffer<br />

unterbringen.<br />

ANKUNFT IN EINER FREMDEN WELT<br />

Auf und ab hüpften mein Koffer und ich im<br />

Landrover auf der Buckelpiste, die zu meinem<br />

Zuhause auf Zeit führte. Der Mitarbeiter der<br />

Schule, der mich am Flughafen abgeholt hatte,<br />

zeigte mir dort angekommen freundlich das<br />

Häuschen, in dem ich wohnen sollte. Es war aufgrund<br />

der Regenzeit kalt und außerdem mitten<br />

in der Nacht. Also legte ich mich direkt auf die<br />

bröselige Kaltschaummatratze, zog die Decke<br />

bis unter die Nasenspitze und versuchte, mich<br />

von den Geckos an der Wand und der Zugluft,<br />

die durch das kaputte Fenster wehte, nicht allzu<br />

sehr beeindrucken zu lassen.<br />

Der erste Tag brach an und der leichte Anflug<br />

von Einsamkeit und Kulturschock verflog ziemlich<br />

schnell. Die Tansanier, mit denen ich in dem<br />

weitläufigen Schulkomplex zusammenarbeiten<br />

würde, waren von Anfang an sehr gastfreundlich<br />

und hilfsbereit. Zwar konnte ich mich zu<br />

Beginn mit meinen wenigen Swahili-Sätzen<br />

nicht allzu intensiv mit ihnen unterhalten, doch<br />

das änderte sich schnell. Besonders, als endlich<br />

meine Schüler nach ihren Sommerferien zurück<br />

ins Internat kamen, füllte sich der Ort mit Leben,<br />

vielen Liedern und ziemlich wenig Englisch. Ich<br />

war also gezwungen, an meinen Sprachkenntnissen<br />

zu feilen – was allerdings nicht schwer<br />

ist, wenn einen 90 Kinder bei Fehlern ungeniert<br />

auslachen und korrigieren. So hatte ich nach ein<br />

paar Monaten ein ganz passables Alltags-Swahili<br />

drauf und übernahm immer mehr Aufgaben


Zwischen Nonnen, Tourguides und Kellnern: Carla berichtet<br />

von ihren Erlebnissen als Missionarin auf Sansibar unter<br />

www.<strong>audimax</strong>.de<br />

Unbedingt probieren Fettiges,<br />

aber leckeres ›Chipsi kuku‹ am<br />

Straßenstand an jeder Ecke: Hühnchen<br />

mit Pommes.<br />

Das geht nur hier Ohne Helm zu<br />

dritt auf dem Motorrad unterwegs<br />

sein – inklusive Wochenendeinkauf,<br />

Ziege und einem Bündel Hühner.<br />

Unvergesslich Bei einem Spaziergang<br />

auf dem Land von einer fremden<br />

Bauernfamilie einfach so auf einen<br />

Chai und Mangos aus dem eigenen<br />

Garten eingeladen werden und<br />

Freundschaft schließen.<br />

Typisch Tansania In den öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln gibt es keine Fahrgastbeschränkung.<br />

Man sitzt meist<br />

jemand Fremdem auf dem Schoß.<br />

an der Schule: den Büchereidienst, Sport-, Computer-<br />

und Kunstunterricht sowie nachmittags<br />

regel mäßig Nachhilfestunden.<br />

VOM BAUERNHOF NACH SANSIBAR<br />

Klingt kitschig, ist aber so: Das Leben in<br />

Tansania hat sich für mich nach Freiheit angefühlt.<br />

Ganz nach dem Motto ›Pole, pole‹, was so<br />

viel bedeutet wie ›immer schön langsam‹, macht<br />

es gar nichts, zu Terminen zu spät zu kommen.<br />

Es wird gerne dreimal am Tag eine Pause mit guten<br />

Gesprächen, ordentlich gesüßtem Chai und<br />

fettigen Teilchen namens Mandazi eingelegt.<br />

Stressiges Einkaufen mit viel zu großer Auswahl?<br />

Fehlanzeige. Stattdessen holt man sich<br />

die Zutaten fürs Mittagessen beim Bauernhof<br />

um die Ecke, selber Kühe melken und Hühner<br />

rupfen inbegriffen. Außerdem beeindruckend:<br />

Sonntagsgottesdienste können schon mal bis<br />

zu drei Stunden dauern, weil der siebte Improvisationschor<br />

auch noch ein Worshiplied schmettern<br />

möchte. Anders als in Deutschland wird<br />

dazu ausgelassen getanzt – und wer im Rollstuhl<br />

sitzt, der wird im Takt geschoben.<br />

Die Schulferien nutzte ich zum Erkunden<br />

dieses beeindruckenden Landes: Die größeren<br />

Städte Arusha und Moshi sind mit dem<br />

Piki piki, also dem Motorrad, gut zu erreichen.<br />

Der tansanischen Großzügigkeit sei<br />

Dank durfte ich mir für solche Trips das Piki<br />

des Hausmeisters ausleihen. Für weitere Ausflüge<br />

boten sich vor allem Busfahrten an: Zum<br />

Wandern in die Usambaraberge, auf Safari in<br />

den Ngorongoro-Krater, zum Städtetrip über<br />

die kenianische Grenze nach Nairobi oder für<br />

den Badeurlaub nach Dar es Salaam und dann<br />

per Fähre nach Sansibar. Dabei habe ich wunderschöne<br />

und intensive Eindrücke gesammelt<br />

– doch was mich am meisten beeindruckte, waren<br />

die Tansanier selbst und ihre unaufgeregte<br />

und dankbare Einstellung dem Leben gegenüber.<br />

Apropos: Der Ausdruck ›Hakuna Matata‹<br />

ist ziemlich antiquiert – wer was auf sich hält,<br />

sagt jetzt ›Hamna shida‹.<br />

90 / 91<br />

Hallo Welt!


International<br />

studieren<br />

leicht gemacht.<br />

An der Technischen Hochschule<br />

Nürnberg stehen dir weltweit mehr<br />

als 160 Hochschulpartnerschaften<br />

für einen Auslandsaufenthalt offen.<br />

Unsere Bachelorstudiengänge:<br />

Angewandte Chemie • Angewandte Mathematik und Physik • Architektur • Bauingenieurwesen • Betriebswirtschaft •<br />

Design • Elektrotechnik und Informationstechnik • Energieprozesstechnik • Energie- und Gebäudetechnik • Informatik •<br />

International Business • International Business and Technology • Management in der Biobranche • Maschinenbau •<br />

Mechatronik / Feinwerktechnik • Media Engineering • Medieninformatik • Medizintechnik • Soziale Arbeit • Technikjournalismus<br />

/ Technik-PR • Verfahrenstechnik • Werkstofftechnik • Wirtschaftsinformatik<br />

www.th-nuernberg.de/studieninteressierte


TAUCHEN.DOWN.UNDER<br />

Sabrina sammelte dank Praktikawelten neue Energie auf einem Boot, lernte viele spannende Menschen<br />

kennen und arbeitete dort, wo andere Urlaub machen. Hier erzählt sie von ihren Erlebnissen.<br />

Illustration: vecteezy.com<br />

Ich habe jede zweite Nacht am Great Barrier Reef<br />

vor der Küste Australiens verbracht. Dabei habe<br />

ich viel über die Arbeit auf dem Segelschiff ›Rum-<br />

Runner‹ gelernt und kannte schnell alle Abläufe:<br />

Ich wusste darüber Bescheid, wie viel für die<br />

Passagiere getan und vorbereitet werden muss.<br />

Außerdem erfuhr ich, was alles dazugehört, um<br />

ein Segelschiff instandzuhalten.<br />

In einem Urlaubsgebiet zu arbeiten, hat sich für<br />

mich zu Beginn etwas unwirklich angefühlt. Auch<br />

wenn es malerisch klingt, ist der Job doch sehr<br />

anstrengend. Trotzdem hat mich das Leben auf<br />

dem Schiff fasziniert. Obwohl ich nach jedem Trip<br />

hundemüde war, hatte ich immer wieder Lust auf<br />

den nächsten. Außerdem habe ich noch Tauchgänge<br />

absolviert, die ebenfalls zu meiner Arbeit gehörten.<br />

Zwar konnte ich währenddessen nicht wirklich<br />

entspannen, da ich die Tauchlehrerin war und<br />

dies zu meinem Training und meiner Ausbildung<br />

gehörte – trotzdem konnte ich bei jedem Tauchgang<br />

neue Energie schöpfen.<br />

Generell mochte ich meine Arbeit: Nicht nur<br />

das Tauchen war etwas Außergewöhnliches,<br />

sondern auch, dass ich auf jedem Trip tolle Menschen<br />

aus unterschiedlichen Ländern kennenlernen<br />

durfte. Viele dieser Menschen hatten<br />

Taucherfahrung und teilten ihr Wissen mit mir.<br />

Besonders spannend am Leben an Bord eines<br />

Schiffs ist es, nicht nur Teil einer Crew, sondern<br />

einer Familie zu sein. Auch wenn die Zeit wie im<br />

Flug verging, habe ich hier viel Lebenserfahrung<br />

gesammelt, die ich nie vergessen werde.<br />

DEIN NEUER<br />

ARBEITSPLATZ !<br />

DEIN WORK & TRAVEL ABENTEUER MIT:


Text und Fotos: Anna Herschel<br />

Lesen, wie es wirklich ist: Anna berichtet von Bolivien<br />

BASTELN. BETEN.<br />

KINDERLACHEN.<br />

Ein Jahr Bolivien: Anna erzählt von bunten<br />

Märkten, Freiwilligenarbeit und Herzensmenschen<br />

»Anna, wie ist eigentlich Schnee?«, fragt<br />

mich der kleine Miguel, als ich mich auf<br />

sein Bett setze, um ihm eine gute Nacht<br />

zu wünschen. Ich grinse. »Den habe ich auch<br />

schon eine Weile nicht mehr zu Gesicht bekommen«,<br />

erwidere ich und fange an zu erzählen.<br />

Nach meinem Abitur habe ich ein Jahr lang<br />

einen Freiwilligendienst in Bolivien gemacht.<br />

Meine Entsendeorganisation Don Bosco Volunteers<br />

begleitet jedes Jahr um die 50 junge<br />

Menschen über ›weltwärts‹, den entwicklungspolitischen<br />

Freiwilligendienst des deutschen<br />

Bundesministeriums für wirtschaftliche<br />

Zusammenarbeit und Entwicklung, in die<br />

weite Welt. Auf den drei Vorbereitungsseminaren<br />

konnte ich mehr über mich selbst und<br />

Themen wie Rassismus, Kulturen und Kolonialismus,<br />

den Umgang mit Schutzbefohlenen<br />

sowie möglichen kritischen Situationen lernen<br />

und viele inspirierende Menschen in mein<br />

Herz schließen. In dieser Zeit wurde ich ein<br />

Teil der großen ›Don Bosco Familie‹.<br />

GERÄUSCHE, GERÜCHE, FARBEN<br />

Ich durfte Santa Cruz de la Sierra im tropischen<br />

Tiefland Boliviens ein Jahr lang mein<br />

Zuhause nennen. Dort habe ich mit Freiwilligen<br />

aus Deutschland, Italien, Spanien, den<br />

Niederlanden und Mexiko in einer WG gewohnt.<br />

Alleine war ich nie – wir sind schnell<br />

zu einer kleinen Familie zusammengewachsen.<br />

Am Anfang prasselten viele neue Eindrücke<br />

auf mich ein: hupende Taxis, Essensstände<br />

auf den Straßen, Minibusse, der heiße Wind,<br />

der einem den Sand in die Augen weht. Wir<br />

wohnten direkt neben einem der großen, bunten<br />

Märkte, auf dem es wirklich alles zu finden<br />

gab: von Obst, Gemüse, Brot und Fleisch<br />

über DVDs, Hygieneartikel und Schreibsachen<br />

bis hin zu Kleidung und Spielzeug. Es<br />

war sehr schön, auf den Markt zu gehen, bei<br />

unseren üblichen Ständen einzukaufen, sich<br />

ein bisschen mit unserer Lieblingsobstverkäuferin<br />

zu unterhalten und zwischen den bunten<br />

Leckereien zu verweilen.<br />

40 KLEINE BRÜDER<br />

Gearbeitet habe ich im Hogar Don Bosco,<br />

einem Heim für Jungen von fünf bis 16 Jahren.<br />

Sie wohnen aus unterschiedlichen Grünen<br />

dort: Viele von ihnen haben keine Eltern<br />

mehr, wurden im Alltag mit Gewalt konfrontiert<br />

oder lebten auf der Straße. Dank ihnen<br />

lernte ich die spanische Sprache vor Ort. Es<br />

war nicht ganz einfach, aber mit Mut und Disziplin<br />

bekam ich das schnell hin. Den Kindern


Zwischen Stallduft, Gartenarbeit und netten Leuten –<br />

Luisa erzählt von ihrer Zeit in Neuseeland unter:<br />

www.<strong>audimax</strong>.de<br />

Unbedingt probieren Empanada de<br />

queso – fettig und lecker!<br />

Das geht nur hier Zu neunt in einem<br />

Taxi fahren.<br />

Bitte nicht fluchen – Schimpfwörter<br />

gelten als sehr unanständig – und<br />

nicht vor, sondern nach dem Essen<br />

»buen provecho«, also »Guten<br />

Appetit«, wünschen.<br />

Unvergesslich Landschaften, Kulturen<br />

und besonders die Menschen!<br />

Hinkommen Unbedingt unter<br />

donboscovolunteers.de bewerben – es<br />

lohnt sich!<br />

hat es Spaß gemacht, mir neue Wörter mit<br />

Händen und Füßen zu erklären. Am Anfang<br />

sahen sie für mich alle gleich aus: 40 Jungs auf<br />

einem Haufen. Ich fragte mich, ob ich jemals<br />

ihre Namen lernen würde. Mittlerweile kenne<br />

ich nicht nur die, sondern auch jedes Gesicht<br />

in all seinen Launen. Die Jungs von der Schule<br />

abholen, fangen spielen, Shampoo auf 40<br />

Köpfen verteilen und aufpassen, dass keine<br />

Wasserschlacht in den Duschen veranstaltet<br />

wird, zusammen essen, beten, basteln – es gab<br />

immer was zu tun.<br />

Von den Kindern Geschichten zu hören, die<br />

ich mir selbst nur schwer ausmalen kann, und<br />

Verhaltensweisen, die einen nachdenklich<br />

machen – da kommen Wut und Unverständnis<br />

auf. Ich fragte mich: Wie können Menschen<br />

ein Kind so behandeln? Warum leben<br />

hier so viele Kinder auf der Straße? Ändern<br />

konnte ich daran nichts, aber ich bin froh,<br />

dass die Jungs ein Zuhause gefunden haben,<br />

zur Schule gehen können und keine Existenzängste<br />

haben müssen.<br />

Tag für Tag schloss ich die Jungs mehr in mein<br />

Herz. Ich durfte sie kennenlernen, mit all ihren<br />

Geschichten, Eigenheiten, Ängsten und<br />

Talenten. Sie wussten, wie sie mich auf die Palme<br />

bringen können und ich weiß es von ihnen<br />

– meinen 40 kleinen Brüdern.<br />

Ich bin sehr dankbar für dieses prägende, bereichernde<br />

Jahr und die wertvollen Erfahrungen,<br />

die ich sammeln durfte. Am Ende verging<br />

die Zeit leider viel zu schnell – ich hätte sie<br />

gerne noch ein wenig festgehalten und denke<br />

gerne an sie zurück. Sicherlich habe ich dort<br />

mehr zurückbekommen als ich geben konnte.<br />

Ich hoffe, all die liebgewonnenen Menschen<br />

bald wiedersehen zu können.<br />

»DIESE KINDER SIND WIE EDELSTEINE,<br />

DIE AUF DER STRASSE LIEGEN. SIE<br />

MÜSSEN NUR AUFGEHOBEN WERDEN<br />

UND SCHON LEUCHTEN SIE.« – DON<br />

BOSCO<br />

Wenn du mehr über Annas aufregende Zeit<br />

in Bolivien erfahren möchtest, kannst du hier<br />

ihren Blog lesen:<br />

blogs.donboscovolunteers.de/annainbolivien<br />

94 / 95<br />

Hallo Welt!


ANZEIGE<br />

THEOLOGIE<br />

MACHT GLÜCKLICH<br />

Pfarrer*innen haben vielfältige, sinnvolle Aufgaben. Das fördert die Lebenszufriedenheit.<br />

Vielleicht ist der Beruf auch was für dich?<br />

Mehr als 75 Prozent der Menschen, die Theologie<br />

studiert haben, sind zufrieden mit ihrem Leben.<br />

Das ist der höchste Wert überhaupt, wie das Institut<br />

der Deutschen Wirtschaft Köln (IW) herausfand.<br />

»Theologen arbeiten nicht nur für Geld – das<br />

macht glücklich«, so Anja Schwier-Weinrich, die<br />

für Nachwuchsförderung zuständige Pfarrerin der<br />

Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Laut<br />

der Studie des IW sind es besonders Berufe mit<br />

sinnstiftenden Aufgaben, die zufrieden machen.<br />

DAS MACHT GLÜCKLICH<br />

Der Pfarrberuf ist voller solcher Aufgaben.<br />

Pfarrer*innen arbeiten in hohem Maß eigenverantwortlich,<br />

ihr Motor sind die Sinnfragen der Menschen,<br />

sie haben exzellente Jobaussichten und eine<br />

langfristig gute Bezahlung. Als Pfarrer*in stehen<br />

einem auch beruflich viele Welten offen. Zum Beispiel<br />

eine der ungefähr 14.000 Kirchengemeinden,<br />

bei denen keine der anderen gleicht. Auf dem Land,<br />

in der Stadt, mit Kultur und sozialem Engagement<br />

sind Pfarrer*innen gefragt für Aufgaben in der<br />

Seelsorge, im Gottesdienst, bei Beerdigungen und<br />

Hochzeiten, religionspädagogischer Arbeit mit<br />

Kindern, Jugendlichen und Senioren. Auch über<br />

die Kirchengemeinde hinaus gibt es zahlreiche Aufgabenbereiche<br />

wie zum Beispiel Gefängnis- und<br />

Krankenhausseelsorge oder Demokratieprojekte.<br />

Philipp Stoltz ist Pfarrer und persönlicher Referent<br />

der Regionalbischöfin im Kirchenkreis München-<br />

Oberbayern. Im Interview erzählt er, warum er<br />

sich für einTheologiestudium entschieden hat und<br />

was Interessierte dafür mitbringen sollten.<br />

Philipp, Theologie klingt für<br />

viele exotisch. Was hat dich zu<br />

diesem Studium bewegt?<br />

Ich habe mich nach der Schule<br />

für Theologie entschieden,<br />

weil meine Religionslehrer<br />

bei mir das Interesse an religiösen<br />

Fragen geweckt hatten. Und der Pfarrer, bei<br />

dem ich meinen Zivildienst gemacht hatte, war<br />

für mich ein starkes Vorbild. Ich glaube, dass viele<br />

Menschen dieses Studium wählen, weil sie solche<br />

prägenden Begegnungen gehabt haben. Ob ich<br />

dann wirklich selbst auch Pfarrer werden wollte,<br />

wusste ich am Anfang noch nicht. Ich wollte erst<br />

einmal meine eigenen Antworten und meinen eigenen<br />

Glauben finden.<br />

Welche Interessen sind für das Studium und den<br />

Beruf hilfreich?<br />

In meinem Beruf arbeite ich viel mit den unterschiedlichsten<br />

Menschen, die häufig in einer Krise<br />

stecken. Dazu braucht es Empathie und Toleranz.<br />

Schon immer mussten Pfarrer selbstständig und<br />

eigenverantwortlich arbeiten können. In Zukunft<br />

wird aber immer mehr Teamfähigkeit gefragt sein.<br />

Du möchtest noch mehr zu Studium und Beruf<br />

erfahren? Viele weitere Eindrücke und detaillierte<br />

Infos findest du unter www.das-volle-leben.de<br />

Interview: Julian Sengelmann Fotos: Nordkirche, Jill Becker; privat Illustration: vecteezy.com


Dein Arbeitsplatz: Die Welt!<br />

Du suchst ein Duales Studium, möchtest<br />

international arbeiten und deutsche Außenpolitik im<br />

Team mitgestalten?<br />

Dann bewirb dich beim Auswärtigen Amt!<br />

Studienstart im Juli 2020<br />

Unser duales Studium (Diplom-Verwaltungswirt/in)<br />

bereitet Dich auf verantwortungsvolle Managementtätigkeiten<br />

in den deutschen Botschaften vor. Als Rechtsexpertin<br />

oder Rechtsexperte bist Du im Ausland zudem zuständig für<br />

ein breites Aufgabenfeld: Von der Visaerteilung bis hin zur<br />

Hilfe für Deutsche in Notlagen.<br />

Online-Bewerbung: 1.7. - 30.9. <strong>2019</strong> (13 Uhr)<br />

Besuche uns unter:<br />

www.diplo.de/gehobenerdienst<br />

Wir freuen uns auf Deine Bewerbung!<br />

Auswärtiges Amt, Akademie Auswärtiger Dienst<br />

e-mail: 1-ak-12@diplo.de<br />

Illustration: Archivo_84/vecteezy.com<br />

OMMMM!<br />

Hassfach?<br />

Ausmalen<br />

hilft.<br />

DEIN SPRACHREISEANBIETER<br />

FÜR DAS ENGLISCHSPRACHIGE<br />

AUSLAND!<br />

• USA<br />

• KANADA<br />

• GROSSBRITANNIEN<br />

• IRLAND<br />

• AUSTRALIEN<br />

• NEUSEELAND<br />

KAPLANINTERNATIONAL.COM/DE


Text: Benedikt Pötzl | Fotos: Benedikt Pötzl, unsplash.com<br />

Lesen, wie es wirklich ist: Benedikt über Indien<br />

TEMPEL.NEUGIER.<br />

HERZLICHKEIT.<br />

Ein Jahr voller farbenfroher Eindrücke: Benedikt<br />

berichtet vom Freiwilligendienst in Indien<br />

Ich wache auf. Die tropische Sonne startet<br />

ihren Weg über Südindien. Ich höre das<br />

Hupen der Tuk Tuks und die Musik des<br />

hinduistischen Tempels. Vor mir liegt die erwachende<br />

Stadt. Es beginnt ein neuer Tag bei<br />

meinem Freiwilligendienst in Indien.<br />

Ein ganzes Jahr habe ich in der Kleinstadt Vilathikulam<br />

in Tamil Nadu, dem südlichsten<br />

Bundesstaat, verbracht. Dort findet VEMBU<br />

statt: Ein soziales Projekt, das sich für Kinder,<br />

Frauen und Jugendliche einsetzt und versucht,<br />

deren Situation durch Programme, Angebote<br />

und Förderungen zu verbessern.<br />

Die Idee, nach dem Abitur im Ausland Menschen<br />

zu helfen, wurde konkret, als ich mich<br />

bei den ›Don Bosco Volunteers‹ bewarb. Auf<br />

den drei Vorbereitungsseminaren lernte ich<br />

schon viel über Kultur, Pädagogik und Jugendarbeit.<br />

›Don Bosco Volunteers‹ ist Teil des<br />

›weltwärts‹-Programms des Bundesministeriums<br />

für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

und Entwicklung – es wird vom Bund gefördert<br />

und die Freiwilligen werden hinsichtlich<br />

Aufenthalt, Visum und Flug ordentlich unterstützt.<br />

So saß ich im September 2018 schneller als<br />

gedacht im Flieger nach Indien. Meine Heimat<br />

für dieses Jahr lag inmitten indischer Ländlichkeit,<br />

umgeben von Feldern, Palmen und Dornbüschen.<br />

Tee-Shops reihten sich an Tempel,<br />

an Stoffläden, an Obststände. Es herrschte indische<br />

Hektik: Das Leben fand auf den Strassen<br />

statt. Die Menschen sprechen Tamil, doch<br />

dank Gastfreundschaft, Neugier und Selfie-<br />

Eifer kam ich schnell ins Gespräch – wenn<br />

auch mit brüchigem Englisch, Hand und Fuß.<br />

MEIN BUNTER ALLTAG<br />

Der Tag begann früh. Mit der Sonne stand ich<br />

auf und ging zu den Jungs, die hier wohnen, um<br />

ihren Abschluss zu schaffen. Ich beaufsichtigte<br />

sie und half ihnen so gut ich konnte. Nachdem<br />

alle nach dem Frühstück zur Schule aufgebrochen<br />

sind, schwang ich mich auf meinen Drahtesel.<br />

Im Rucksack hatte ich Arbeitsblätter,<br />

Buntstifte, Bälle, Frisbees und Lernmaterial.<br />

Mein Ziel war die Grundschule in einem nahegelegenen<br />

Dorf, wo 50 Kinder großgezogen<br />

werden. Mit den Kids lernte ich ›spoken English‹<br />

sowie Vokabeln und bastelte mit ihnen.<br />

Was gibt es Schöneres, als Kinder, die dich anlachen,<br />

an deiner Hand herumhüpfen und auf<br />

dich zurennen, um dich zu umarmen?


Mit Spikes durch den Eiscanyon:<br />

Laura macht den Check in Kanada<br />

<strong>audimax</strong>.de<br />

Unbedingt probieren Frische<br />

Mangos, Parotta und Zug fahren!<br />

Das geht nur hier Allein wegen<br />

deiner Hautfarbe wie ein Rockstar<br />

gefeiert werden.<br />

Hinkommen Über ›weltwärts‹-Organisationen<br />

wie ›Don Bosco Volunteers‹<br />

– das macht vieles einfacher.<br />

Unvergesslich Die Gastfreundschaft<br />

und Freundlichkeit der Menschen.<br />

Links<br />

Benedikts Blog: www.donboscovolunteers.de/benni<br />

Benedikts Projekt: www.vembu.org<br />

DBV: www.donboscovolunteers.de<br />

Weltwärts: www.weltwärts.de<br />

Die Freizeit am Nachmittag wurde nie langweilig:<br />

Blogartikel und Projekte wollten geschrieben,<br />

Shops besucht, Tamil-Vokabeln gelernt,<br />

Bücher gelesen und Freunde getroffen werden.<br />

Übrigens: Sport verbindet Menschen – das<br />

durfte ich jeden Abend erleben, als alle Kinder<br />

und Jugendliche der Umgebung zu uns kamen,<br />

um vor dem Lernen gemeinsam Badminton,<br />

Volleyball oder Uno zu spielen.<br />

BESONDERS AN INDIEN?<br />

Besonders herausfordernd war die Kommunikation,<br />

am schönsten waren die Bindungen<br />

zu den Leuten jeden Alters, die ich aufbauen<br />

konnte, sehr aufregend waren die Urlaube<br />

und Auflüge: In ein paar Wochen hatte ich die<br />

Gelegenheit, das ganze Land kennenzulernen.<br />

Tempel, Berge, Strände – Indien hat viel zu<br />

bieten. Besonders spannend war die fremde<br />

Kultur. Anders als Touristen habe ich das Land<br />

nicht nur besichtigt, sondern dort gelebt. Das<br />

ist natürlich eine viel intensivere und prägendere<br />

Erfahrung.<br />

Ich würde mich sofort wieder für den Freiwilligendienst<br />

entscheiden und kann das jedem<br />

nur empfehlen. Es ist ein tolles Erlebnis, das<br />

viele deiner Einstellungen und auch ein bisschen<br />

dich selbst verändern wird. Probier's aus<br />

– mach was Sinnvolles!<br />

98 / 99<br />

Hallo Welt!


REGION IM FOKUS<br />

Illustration: GeorgePeters/iStockphoto.com, vecteezy.com


OANS.<br />

ZWOA.<br />

HOCHSCHUL-<br />

REIFE!!<br />

Region im Fokus 100 / 101<br />

EIN ÜBERBLICK:<br />

UNISTÄDTE, HOCHSCHULEN UND<br />

STUDIENGÄNGE IN DEINER REGION.<br />

LOS GEHT’S!<br />

Illustration: © worldofvector/fotolia.de


Illustrationen: © vecteezy.com<br />

FELD.UND WIESN.<br />

UND BLAU.UND<br />

WEISS.<br />

Berlin Ph Tübingen ch nö Du bleibst, wo es am<br />

schönsten ist in Baern nd das nicht, weil utti<br />

um die Ecke wohnt. nsere GuteGründeParade.<br />

SCHICKE KURVEN: Altmühltal.<br />

Fränkische Schweiz.<br />

Tegernseer Land. Bayrischer Wald.<br />

Oktoberfest. Bamberger Dom.<br />

Steinerne Brücke. Kaiserburg. Residenz.<br />

Fuggerstadt. Die Alpen...<br />

Sorry, aber braucht’s da noch<br />

Argumente zum Dableiben? Millionen<br />

Touristen können nicht irren.<br />

BODYSTYLER: Skifahren.<br />

Biken. Klettern. Bergsteigen. Kanufahren.<br />

Segeln. Drachenfliegen.<br />

Wandern. <strong>Bayern</strong> hat alles, was es<br />

zum Theorie-Ausgleich braucht.<br />

BRAINTEASER: Bitte wählen:<br />

Mehr als 350 technische<br />

Bachelor-Studiengänge von Automobilinformatik<br />

bis Wirtschaftsingenieurwesen<br />

buhlen um deine<br />

Gunst. Berufsbegleitend oder Vollzeit,<br />

Fernstudium oder Präsenz.<br />

KOSMOPOLIT: Partnerschaften<br />

und Forschungskooperationen<br />

mit Institutionen auf der ganzen<br />

Welt – das bieten bayerische<br />

Hochschulen. Dazu internationale<br />

Studiengänge mit Lehrsprache<br />

Englisch: So bist du in <strong>Bayern</strong> und<br />

der Welt daheim.<br />

ZIEMLICH PRAKTISCH:<br />

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel:<br />

Wir sind ein überaus erfolgreicher<br />

Wirtschaftsstandort – momentan<br />

für dich noch weit weg,<br />

aber die Zeit wird kommen, in<br />

der dich Karrieremöglichkeiten<br />

interessieren: Viele Studiengänge<br />

an bayerischen Hochschulen sind<br />

auf die Bedürfnisse der Wirtschaft<br />

abgestimmt. Die Arbeit mit neuesten<br />

Forschungsergebnissen und<br />

moderne Ausstattung sind dein<br />

Sprungbrett in die Arbeitswelt von<br />

morgen.<br />

HÜBSCHES DING: München<br />

ist München ist München ist München.<br />

Und auch wenn Bamberg,


Nürnberg, Würzburg, Augsburg<br />

genauso schön sind, ist München<br />

unsere Nabelschnur zur Welt,<br />

stylisch, unternehmerisch, künstlerisch<br />

immer da, wenn man es<br />

braucht, mit Weltruf, wunderschön,<br />

eine Diva mit Herz.<br />

HOME RUN: Eltern nerven.<br />

Klar. Gerade kurz vor dem Abi.<br />

Aber trotzdem. In globalisierten<br />

Zeiten ist es manchmal besser,<br />

als du dir jetzt grade vorstellen<br />

kannst, nicht allzu weit vom Nest<br />

entfernt zu sein. Heimkommen<br />

heilt. Zumindest die Seele. Ist der<br />

Weg nicht so weit – umso besser.<br />

HÜFTGOLD: Okay, ernährungswissenschaftlich<br />

wäre das<br />

zu diskutieren. Aber: Bratwurst.<br />

Weißwurst. Lebkuchen. Bier. Hopfenschnaps.<br />

Leberkäs. Geselchtes,<br />

Sauerkraut, Haxe und Klöß.<br />

Zwetschgenbames, Stadtwurst<br />

mit Musik, Obatzter. Weizen,<br />

Frankenwein und Bier – Franken<br />

hat übrigens die größte Dichte an<br />

Privatbrauereien. Weltweit. Von<br />

wegen Craft Beer – wir machen<br />

das schon immer so.<br />

SCHLAUMEIER: Die akademische<br />

Ausbildung in <strong>Bayern</strong> ist<br />

top: Exzellente Lehrqualität und<br />

international einen ausgezeichneten<br />

Ruf. Höchste Standards gewährleistet<br />

die Überprüfung aller<br />

Studiengänge und Institutionen<br />

von unabhängigen Akkreditierungsagenturen.<br />

ABER SICHER: Handtasche<br />

klauen gibt’s natürlich überall.<br />

Muss man einfach aufpassen. Aber<br />

grundsätzlich gilt: Sicher, sicherer,<br />

<strong>Bayern</strong> – wir haben eine der niedrigsten<br />

Kriminalitätsraten bundesweit.<br />

Region im Fokus 102 / 103


MIX&MATCH:<br />

DEIN INFO-GUIDE<br />

Neue Studiengänge, Veranstaltungen<br />

und ein paar kuriose Fakten.<br />

Got to<br />

know!<br />

WIRTSCHAFT MEETS INNOVATION<br />

AN DER ALANUS HOCHSCHULE<br />

Der Studiengang ›Wirtschaft, Gesellschaft, Innovation‹ an der<br />

Alanus Hochschule kombiniert auf einzigartige Art und Weise<br />

betriebswirtschaftliche, volkswirtschaftliche, soziologische und<br />

nachhaltigkeitsbezogene Themen. In Seminaren und Praxisprojekten<br />

lernst du agile Arbeitskonzepte kennen und ethisch zu handeln.<br />

Ein Auslandssemester innerhalb der zahlreichen Partneruniversitäten<br />

– beispielsweise in Südamerika, Skandinavien oder Ägypten<br />

– ist möglich. Mehr Infos unter www.alanus.edu.<br />

AZUBI- & STUDIENTAGE<br />

Die Messe für Bildung und Karriere, auf der sich Hochschulen,<br />

Unternehmen und Weiterbildungseinrichtungen vorstellen und<br />

dich über deine Einstiegsmöglichkeiten informieren. Unter dem<br />

Motto ›Finde deinen Traumberuf‹ präsentieren dir die Ansprechpartner<br />

spannende Job- und Studienangebote und freuen sich<br />

auf interessante Gespräche. Begleitet wird die Messe von einem<br />

abwechslungsreichen Rahmenprogramm mit Standaktionen und<br />

Vorträgen.<br />

Wann und wo:<br />

08. und 09. November <strong>2019</strong> in Leipzig<br />

Info: www.azubitage.de/leipzig<br />

BACHELOR AND MORE Auf den<br />

Messen beraten dich Universitäten,<br />

Fachhochschulen und Business<br />

Schools aus dem In- und Ausland<br />

rund um ihre Bachelor-Studiengänge.<br />

Die Bandbreite der Studiengänge<br />

reicht von Forst und Agrar<br />

über Sprache und Kultur bis hin zu<br />

Wirtschaft und Management. In<br />

persönlichen Gesprächen kannst<br />

du dich mit Hochschulvertretern<br />

und Studierenden austauschen.<br />

Wann und wo:<br />

10. November in Köln<br />

23. November in Stuttgart<br />

01. Dezember in Frankfurt<br />

07. Dezember in Hamburg<br />

18. Januar in München<br />

26. Januar in Münster<br />

SO YOUNG! DAS DURCH-<br />

SCHNITTSALTER VON<br />

STUDIENANFÄNGERN IN<br />

DEUTSCHLAND LIEGT MITT-<br />

LERWEILE BEI 19 JAHREN.<br />

DAS RICHTIGE STUDIUM WÄHLEN Das Buch ›Was soll ich studieren?‹ des Hogrefe Verlags liefert dir<br />

Antworten zu den drängendsten Fragen rund um die richtige Studienwahl. Der Ratgeber gibt dir Tipps,<br />

wie du passende Informationen findest, strukturierst und gewichtest, um anschließend fundiert einen<br />

Studiengang zu wählen. Neben den schulischen Leistungen geht es dabei auch um Wünsche und Motivationen<br />

der Schüler. Der zweite Teil erklärt die aktuelle Hochschullandschaft. Dabei geht es beispielsweise<br />

darum, wie Bewerbungsverfahren aufgebaut sind oder wie du dir dein Studium finanzieren kannst.


VOLLE KRAFT VORAUS<br />

Was wäre der Frankfurter Flughafen und die<br />

Mainmetropole mit ihren zahlreichen Wohn- und<br />

Finanzgebäuden ohne Strom, Erdgas, Wärme und<br />

Wasser? Dass es so ein Szenario gar nicht erst gibt,<br />

stellt Hessens größter Energiedienstleister Mainova<br />

sicher. Mit innovativen Ansätzen für eine individuelle<br />

Energieversorgung und einem gewissenhaften<br />

Umgang mit natürlichen Ressourcen treibt Mainova<br />

die Zukunft der Energie voran. Du hast Lust auf eine<br />

verantwortungsvolle Tätigkeit in einer technisch<br />

faszinierenden und zukunftssicheren Branche?<br />

Mainova bietet spannende Ausbildungsplätze – beispielsweise<br />

für angehende Elektroniker, Mechatroniker,<br />

Fachinformatiker, Industriemechaniker und<br />

Konstruktionsmechaniker. Und auch wenn du dich<br />

schon für ein Studium entschieden hast und trotzdem<br />

von Anfang an nicht auf Praxisluft verzichten<br />

möchtest, bieten sich dir verschiedene duale Studiengänge:<br />

den Bachelor in ›Business Administration‹,<br />

›Business Information Management‹, ›Vermessung<br />

und Geoinformatik‹ sowie ›Elektrotechnik und<br />

Maschinenbau‹. Du möchtest mehr Informationen?<br />

Die gibt es auf www.mainova-karriere.de.<br />

DOPPELT HÄLT BESSER<br />

An der Fakultät für Maschinenbau und<br />

Mechatronik bietet die Hochschule Karlsruhe<br />

das Programm StudiumPLUS an.<br />

Dabei handelt es sich um die Kombination<br />

einer Ausbildung mit einem Studium. In<br />

viereinhalb Jahren erwirbst du somit zwei<br />

verschiedene Abschlüsse: Zum einen den<br />

Bachelor, zum anderen den Facharbeiterbrief<br />

als Industriemechaniker oder (Kfz-)<br />

Mechatroniker. Wichtig ist, dass du dich<br />

bereits vorher um einen Ausbildungsplatz<br />

in einem Industrieunternehmen kümmerst.<br />

Erst dann kannst du dich um einen Studienplatz<br />

bewerben. StudiumPLUS gibt es in den<br />

Bachelorstudiengängen Fahrzeugtechnologie,<br />

Maschinenbau und Mechatronik. Auch<br />

ein Auslandsaufenthalt ist möglich. Die Fakultät<br />

für Elektro- und Informationstechnik<br />

hat StudiumPLUS ebenfalls im Angebot.<br />

Dort kannst du den gleichnamigen Studiengang<br />

mit einer Ausbildung zum Elektroniker<br />

verbinden.<br />

www.hs-karlsruhe.de<br />

Region im Focus 104 / 105<br />

HORIZON IN MAINZ UND FREIBURG<br />

Keinen Plan nach dem Abi? Kein Problem!<br />

Auf der HORIZON-Messe findest du Inspiration<br />

und Orientierung zu den Themen<br />

Studium, Ausbildung, Gap Year & Co. Vor<br />

Ort informieren öffentliche und private<br />

Unis und Hochschulen aus Deutschland<br />

und dem Ausland sowie Unternehmen,<br />

Akademien und Behörden über ihr<br />

Angebot. Zudem findest du ein breites<br />

Spektrum an Beratungs- und Vermittlungsinstitutionen,<br />

die dich über Work&Travel,<br />

Freiwilligendienste und FSJ aufklären.<br />

Wann und wo:<br />

23. und 24. November <strong>2019</strong> in Mainz<br />

11. und 12. Januar 2020 in Freiburg<br />

Info: www.horizon-messe.de<br />

WOMEN ONLY<br />

Für eineinhalb Jahre stellt die Technische<br />

Universität Eindhoven keine männlichen<br />

Wissenschaftler mehr ein. Damit will die Uni<br />

dem niedrigen Frauenanteil entgegenwirken,<br />

der bei wissenschaftlichen Mitarbeitern bei<br />

unter 20 Prozent liegt. Da andere Modelle<br />

nicht klappten, entschied man sich nun für<br />

eine radikalere Lösung. Ziel ist es, in fünf Jahren<br />

einen Anteil von 35 Prozent zu erreichen.<br />

Doch diese Maßnahme wird nicht nur positiv<br />

aufgenommen: Kritiker befürchten, dass sie<br />

zu Spannungen unter den Wissenschaftlern<br />

führt, da viele Frauen nun beweisen müssen,<br />

dass sie nicht wegen ihres Geschlechts, sondern<br />

aufgrund ihrer Qualifikation den Job<br />

bekommen haben.


MIX&MATCH<br />

MORGENMACHER FESTIVAL Vom 21. bis 24.<br />

November <strong>2019</strong> findet in der Messe Stuttgart das<br />

Maker-Event für Tüftler, Querdenker, Künstler,<br />

Maker, Raketenwissenschaftler, Gründer, Weltverbesserer,<br />

Abenteurer, Trendsetter und Entdecker<br />

statt. Mehr Infos auf morgenmacher-festival.de.<br />

CHANCEN KARRIEREMESSE Die Leitmesse<br />

bietet neue Chancen und Perspektiven für die<br />

Zukunft und erweitert deinen Horizont. Am<br />

26. November <strong>2019</strong> kommen dafür zahlreiche<br />

Arbeitgeber und Institutionen nach Koblenz, um<br />

sich und ihre individuellen Karrieremöglichkeiten<br />

zu präsentieren. Begleitend gibt es spannende<br />

Vorträge zu den Themen Berufswahl, Bewerbung<br />

und Karriere. Mehr Infos unter chancen-messe.<br />

de/messe.<br />

DON'T PANIC 2018 sank die Zahl der<br />

Abiturienten in Deutschland um 1,8<br />

Prozent auf 433.000 Schüler. Allerdings<br />

sank auch allgemein die Anzahl der 17-<br />

bis 20-Jährigen um 1,6 Prozent. Keine<br />

Panik also!<br />

KULTURWIRTSCHAFT Eine einmalige<br />

Kombination aus Wirtschaft, Kultur<br />

und Sprachen bietet der sechssemestrige<br />

Bachelor Kulturwirtschaft/International<br />

Cultural and Business Studies<br />

der Universität Passau. Du eignest dir<br />

interkulturelles Basiswissen an, befasst<br />

dich mit Kulturraumstudien, tauchst in<br />

die Welt der Wirtschaftswissenschaften<br />

ein und spezialisierst dich in zwei Fremdsprachen.<br />

Zudem setzt du deinen eigenen<br />

Schwerpunkt und vertiefst diesen<br />

innerhalb eines spannenden Auslandspraktikums<br />

oder -semesters.<br />

Die nächste Ausgabe<br />

Impressum<br />

<strong>audimax</strong> <strong>ABI</strong> erscheint im<br />

<strong>audimax</strong> MEDIEN GmbH<br />

Februar 2020.<br />

Hauptmarkt 6 - 8 · 90 403 Nürnberg, Telefon: 0911. 23 77 9 - 0<br />

E-Mail: info@<strong>audimax</strong>.de, www.<strong>audimax</strong>.de<br />

Titel: worldofvector/fotolia.de<br />

Herausgeber: Oliver Bialas<br />

Idee & Konzeption: Barbara Bialas (v.i.S.d.P.)<br />

Redaktionsleitung: Viktoria Feifer, Julia Wolf<br />

Redaktion: Kirsten Borgers, Alicia Reimann, Steffen Rothhaupt, Felix Schmidt<br />

Redaktionelle Mitarbeit: Anna Herschel, Julia Höflich, Dr. Daniel Hunold, Benedikt Pötzl<br />

Gestaltung: Sabine Barwinek, Christina Kerbel, Raphael Unger<br />

Hochschulkommunikation: Dr. Rowena Sandner<br />

Anzeigenberatung: Markus Erhardt, Ivo Leidner, Josefine Lorenz, Stephanie Rogers-Graf,<br />

Antje Schmidtpeter, Christofer Wiedemann<br />

Vertrieb: Joachim Bärtl<br />

Druck: JR Druck + Service, Detmold.<br />

<strong>audimax</strong>-<strong>ABI</strong>-Reifeprüfung erscheint dreimal jährlich auf chlorfrei gebleichtem Papier und enthält<br />

keine Produktwerbung. <strong>audimax</strong> ist politisch unabhängig. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit von<br />

Termin angaben wird keine Gewähr über nommen. Für unverlangt einge sandte Ma nus kripte, Fotos und<br />

Illustra tionen wird nicht gehaftet. Beteiligungsverhältnisse der <strong>audimax</strong> MEDIEN GmbH gemäß §8 Abs.3<br />

BayPrG: 100% Bialas Holding GmbH. Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 33. Verbreitete Auflage laut IVW 2/19:<br />

100.010 Exemplare. ISSN 1612-9075<br />

Mitglied<br />

SOUVERÄN STUDIEREN. BESSER ARBEITEN.<br />

DAS <strong>ABI</strong>TURIENTENMAGAZIN


Job & Studium – Du willst beides?<br />

Studiere dual an der HWR Berlin.<br />

Wo bewerben?<br />

700 Partnerunternehmen und 2000 duale Studienplätze findest Du unter:<br />

www.hwr-berlin.de/firmenlisten


Nähe zum Menschen<br />

ein Beruf von Herzen<br />

Eva Duschl<br />

dual Studierende<br />

Lance Frobel<br />

Auszubildender<br />

Ihre berufliche Zukunft bei der apoBank,<br />

der führenden Bank im Gesundheitswesen.<br />

Als führende Bank im Gesundheitswesen liegt uns am Herzen, dass sich unsere über 450.000<br />

Kunden in jeder Lebensphase auf uns verlassen können. Dasselbe gilt für unsere Auszubildenden<br />

und dual Studierenden. Das merken Sie daran, dass Ihnen Ihre Ausbilderinnen und Ausbilder den<br />

Rücken stärken und dass Sie wertvolle Bekanntschaften schließen.<br />

Kommen Sie ins Team und gestalten Sie gemeinsam mit uns die Zukunft der apoBank!<br />

Übrigens: Auch wenn Sie bereits eine Ausbildung oder ein Studium begonnen haben, steht einem<br />

Einstieg in die Ausbildung oder das duale Studium bei uns nichts im Wege.<br />

Mehr Informationen unter www.apobank.de/karriere

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!