Asse - Ein Bergwerk wird geschlossen
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<strong>Ein</strong> Salzstock entsteht<br />
Vor 240 Millionen Jahren war das heutige Europa<br />
von einem flachen Schelfmeer bedeckt. Nur im<br />
Nordwesten, etwa im Gebiet der heutigen Nordsee,<br />
war dieses seichte Becken über eine Schwelle<br />
mit dem offenen Meer verbunden. Hier strömte<br />
Wasser aus dem Ozean in das Flachmeer und<br />
sorgte für Salzwassernachschub.<br />
Im heißen Klima verdunstete das Wasser, und die<br />
Salzkonzentration erhöhte sich, bis die Sättigungsgrenze<br />
erreicht war. Zuerst setzten sich<br />
wegen ihrer geringeren Löslichkeit Kalk und Gips<br />
ab, später dann das Steinsalz und das Kalisalz.<br />
Deshalb findet man in Salzbergwerken meist klar<br />
getrennte, zum Teil viele hundert Meter dicke<br />
Schichten mit den unterschiedlichen Salzen.<br />
Durch eine Hebung der Schwelle wurde das<br />
Schelfmeer abgeriegelt, der Wassernachschub<br />
versiegte und das Flachmeer trocknete aus. Heißes<br />
Wüstenklima wehte Staub und Ton an, in<br />
späteren Erdzeitaltern begruben Meere, Flüsse<br />
und Gletscher die Salzlager unter bis zu mehreren<br />
tausend Meter dicken Gesteinsschichten.<br />
Unter dem starken Druck des Deckgebirges<br />
begann das Salz zu fließen. Es sammelte sich<br />
zum Beispiel in Salzkissen oder Salzdomen, die<br />
wegen ihrer geringeren Dichte an Schwächezonen<br />
des Gesteins nach oben stiegen.<br />
Deckgebirge<br />
Salz<br />
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