audimax ABI Ost 3/2019
Technik, Fashion, Drogerie – Handel ist nicht nur der Supermarkt an der Ecke. Einblicke, Ausblicke und kompaktes Wissen für dich: Alles zur Branche bei uns in der neuen audimax ABI. Weitere Themen im Heft: Duales Studium++ Wegbereiter für die Zukunft – Was steckt hinter ›Ingenieur‹?++ Studieren: Studentenleben, Studiengang, Stipendium++Nach dem Abi auf und davon: Gap-Year, Au-Pair, Work & Travel
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THEOLOGIE<br />
MACHT GLÜCKLICH<br />
Pfarrer*innen haben vielfältige, sinnvolle Aufgaben. Das fördert die Lebenszufriedenheit.<br />
Vielleicht ist der Beruf auch was für dich?<br />
Mehr als 75 Prozent der Menschen, die Theologie<br />
studiert haben, sind zufrieden mit ihrem Leben.<br />
Das ist der höchste Wert überhaupt, wie das Institut<br />
der Deutschen Wirtschaft Köln (IW) herausfand.<br />
»Theologen arbeiten nicht nur für Geld – das<br />
macht glücklich«, so Anja Schwier-Weinrich, die<br />
für Nachwuchsförderung zuständige Pfarrerin der<br />
Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Laut<br />
der Studie des IW sind es besonders Berufe mit<br />
sinnstiftenden Aufgaben, die zufrieden machen.<br />
DAS MACHT GLÜCKLICH<br />
Der Pfarrberuf ist voller solcher Aufgaben.<br />
Pfarrer*innen arbeiten in hohem Maß eigenverantwortlich,<br />
ihr Motor sind die Sinnfragen der Menschen,<br />
sie haben exzellente Jobaussichten und eine<br />
langfristig gute Bezahlung. Als Pfarrer*in stehen<br />
einem auch beruflich viele Welten offen. Zum Beispiel<br />
eine der ungefähr 14.000 Kirchengemeinden,<br />
bei denen keine der anderen gleicht. Auf dem Land,<br />
in der Stadt, mit Kultur und sozialem Engagement<br />
sind Pfarrer*innen gefragt für Aufgaben in der<br />
Seelsorge, im Gottesdienst, bei Beerdigungen und<br />
Hochzeiten, religionspädagogischer Arbeit mit<br />
Kindern, Jugendlichen und Senioren. Auch über<br />
die Kirchengemeinde hinaus gibt es zahlreiche Aufgabenbereiche<br />
wie zum Beispiel Gefängnis- und<br />
Krankenhausseelsorge oder Demokratieprojekte.<br />
Philipp Stoltz ist Pfarrer und persönlicher Referent<br />
der Regionalbischöfin im Kirchenkreis München-<br />
Oberbayern. Im Interview erzählt er, warum er<br />
sich für einTheologiestudium entschieden hat und<br />
was Interessierte dafür mitbringen sollten.<br />
Philipp, Theologie klingt für<br />
viele exotisch. Was hat dich zu<br />
diesem Studium bewegt?<br />
Ich habe mich nach der Schule<br />
für Theologie entschieden,<br />
weil meine Religionslehrer<br />
bei mir das Interesse an religiösen<br />
Fragen geweckt hatten. Und der Pfarrer, bei<br />
dem ich meinen Zivildienst gemacht hatte, war<br />
für mich ein starkes Vorbild. Ich glaube, dass viele<br />
Menschen dieses Studium wählen, weil sie solche<br />
prägenden Begegnungen gehabt haben. Ob ich<br />
dann wirklich selbst auch Pfarrer werden wollte,<br />
wusste ich am Anfang noch nicht. Ich wollte erst<br />
einmal meine eigenen Antworten und meinen eigenen<br />
Glauben finden.<br />
Welche Interessen sind für das Studium und den<br />
Beruf hilfreich?<br />
In meinem Beruf arbeite ich viel mit den unterschiedlichsten<br />
Menschen, die häufig in einer Krise<br />
stecken. Dazu braucht es Empathie und Toleranz.<br />
Schon immer mussten Pfarrer selbstständig und<br />
eigenverantwortlich arbeiten können. In Zukunft<br />
wird aber immer mehr Teamfähigkeit gefragt sein.<br />
Du möchtest noch mehr zu Studium und Beruf<br />
erfahren? Viele weitere Eindrücke und detaillierte<br />
Infos findest du unter www.das-volle-leben.de<br />
Interview: Julian Sengelmann Fotos: Nordkirche, Jill Becker; privat Illustration: vecteezy.com