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Stadtgespräch Nr. 17 / Herbstausgabe

STADTGESPRÄCH feierte im Jänner 2017 das "Ein-Jahres-Jubiläum" und mittlerweile erscheint im Herbst 2019 nun bereits die 17. Ausgabe. Das Magazin erscheint im Drei-Monatsrhythmus im Frühling, Sommer, Herbst und Winter je ein Mal, und bietet einen bunt gemischten Überblick über Ereignisse, Veranstaltungen, Freizeitaktivitäten, Regionen und Orte, Betriebe - Wirthschaft & Nachhaltigkeit, sowie Neuigkeiten im Großraum Innsbruck und Tirol. Stadtgespräch ist ein buntes Magazin mit vielen redaktionellen Beiträgen für junge, junggebliebene und interessierte LeserInnen in Innsbruck (und Großraum Tirol), das mit einem breitem Themenmix und liebevoller journalistischer Handarbeit aufwarten und begeistern kann.

STADTGESPRÄCH feierte im Jänner 2017 das "Ein-Jahres-Jubiläum" und mittlerweile erscheint im Herbst 2019 nun bereits die 17. Ausgabe.

Das Magazin erscheint im Drei-Monatsrhythmus im Frühling, Sommer, Herbst und Winter je ein Mal, und bietet einen bunt gemischten Überblick über Ereignisse, Veranstaltungen, Freizeitaktivitäten, Regionen und Orte, Betriebe - Wirthschaft & Nachhaltigkeit,
sowie Neuigkeiten im Großraum Innsbruck und Tirol.

Stadtgespräch ist ein buntes Magazin mit vielen redaktionellen Beiträgen für junge, junggebliebene und interessierte LeserInnen in Innsbruck (und Großraum Tirol), das mit einem breitem Themenmix und liebevoller journalistischer Handarbeit aufwarten und begeistern kann.

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<strong>Nr</strong>. <strong>17</strong> | <strong>Herbstausgabe</strong><br />

INN'Tirol<br />

Igls & das Sporthotel<br />

Wandern im Herbst<br />

Aus‘m Leben<br />

Regional & Nachhaltig:<br />

Walde Seifen<br />

Lifestyle<br />

Reise-Special. MALTA<br />

MODE: Herbsttrends<br />

INN'Kultur<br />

Buch Special & Herbst-Lektüre<br />

Tiroler Kinder: Die Geierwally<br />

Jasmins Beruf...<br />

ist nicht nur den ganzen Tag Spielen...<br />

Sie ist selbständige Kinderlogopädin und<br />

hilft Kindern spielerisch bei der Bewältigung<br />

von Sprachproblemen<br />

www.stadtgespraech.at


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ELEKTRISIERENDE FAHRFREUDE MIT<br />

DEM BMW 530e xDRIVE PLUG-IN HYBRID.<br />

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Unterberger – Denzel GmbH & Co KG<br />

Griesauweg 32, 6020 Innsbruck<br />

Tel. 0 512/33 4 35, info@unterberger-denzel.bmw.at<br />

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BMW 530e und BMW 530e xDrive: 185 kW (252 PS), Kraftstoffverbrauch<br />

gesamt von 1,7 bis 2,1 l/100 km, CO 2 -Emissionen von 39 bis 47 g CO 2 /km,<br />

Stromverbrauch von 13,6 bis 15,4 kWh/100 km.<br />

* Dieses Angebot ist gültig für BMW 530e sowie BMW 530e xDrive Neu- und<br />

Vorführwagen mit Kaufvertragsabschluss und Auslieferung bis 31.12.2019.<br />

Freude am Fahren


PRESSEINFORMATION<br />

Die neuen Plug-in-Hybrid Modelle von BMW<br />

Text Schlossmarketing; Fotos ©BMW; Hintergrundbild Shutterstock<br />

Das BMW Group Kompetenzzentrum Unterberger-Denzel festigt seine Position als Tirols Pionier und<br />

Marktführer auf dem Gebiet der elektrifizierten Automobile mit neuen Hybrid-Modellen bei nahezu<br />

allen BMW-Baureihen.<br />

Stilvoll und kraftvoll, so lassen sich die neuen<br />

Plug-in-Hybrid-Modelle von BMW wohl am besten<br />

beschreiben. Durch die jüngsten Fortschritte im<br />

Bereich der Batteriezellen-Technologie werden<br />

die Möglichkeiten zum lokal emissionsfreien<br />

Fahren erweitert. Bereits bekannt ist der BMW<br />

225xe Active Tourer. Ganz neu und jetzt ebenso<br />

als Allrad erhältlich ist die BMW 530xe<br />

Limousine.<br />

Besondere Fahrfreude auch als Plug-in-Hybrid<br />

bietet die BMW 330e Limousine. Bei den<br />

SUV-Modellen sind der BMW X3 und der<br />

BMW X5 als Plug-in-Hybrid bestellbar. Im<br />

Frühjahr folgt der neue BMW X1 Plug-in-<br />

Hybrid.<br />

„Die aktuellste Batteriezellen-Technologie<br />

verhilft den Plug-in-Hybrid-Modellen von<br />

BMW zu erhöhten elektrischen<br />

Reichweiten“, informiert Betriebsleiter<br />

Giovanni Di Valentino vom BMW Group<br />

Kompetenzzentrum Unterberger-Denzel.<br />

Alle Infos zu den Neuheiten und<br />

Förderungen gibt’s beim BMW<br />

Group Kompetenzzentrum<br />

Unterberger-Denzel am<br />

Griesauweg 32 in Innsbruck.<br />

anfrage@unterberger-denzel.bmw.at<br />

T: 0512 33435-0<br />

www.unterberger.cc<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2019 <strong>Herbstausgabe</strong><br />

3


Inhalt<br />

Herbst-/Winterausgabe 2019<br />

06 16 34<br />

STADTGESPRÄCH<br />

INN’Tirol<br />

Aus’m Leben<br />

06 COVERSTORY.<br />

Logopädin Jasmin<br />

im <strong>Stadtgespräch</strong><br />

mit Petra Mur über<br />

Logopädie, Kinder,<br />

Sprache & Lernen<br />

10 THEMA Startups.<br />

Nachhaltigkeit in Tirol<br />

& New Economy<br />

16 TIROLS SCHLUCHTEN.<br />

Klammen in Tirol<br />

18 Das Sporthotel Igls.<br />

Nicht alles neu, aber frisch!<br />

20 REGION TIROL.<br />

Igls<br />

22 GESCHICHTE.<br />

Wer weiß denn sowas...<br />

24 WANDERN in Tirol.<br />

2-Tages Wanderungen<br />

28 Wandern & Lernen.<br />

Lern- und Erlebniswege<br />

30 Allerlei im Freien.<br />

Was man in Tirol erleben kann<br />

32 Panathlon Club Innsbruck.<br />

Thema: Eltern im Sport<br />

34 Regional & Nachhaltig -<br />

WALDE SEIFEN. Im<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> mit Peter Walde<br />

Coverfoto © lw<br />

IMPRESSUM<br />

Medieninhaber und<br />

Herausgeber:<br />

Bellutti Immobilien GmbH<br />

Hallerstraße 125b<br />

A- 6020 Innsbruck<br />

Tel.: +43 512 264 150-34<br />

Unternehmensgegenstand:<br />

Immobilien<br />

Geschäftsführer:<br />

KR Arthur Bellutti<br />

www.stadtgespraech.at<br />

Verkauf + Information:<br />

Manuela Leidlmair<br />

Redaktion:<br />

Petra Mur, Lennart Pape<br />

Grafik & Redaktion:<br />

Lara Wazac<br />

OFFENLEGUNG<br />

gem. §25 Mediengesetz<br />

Kontakt:<br />

info@stadtgespraech.at<br />

p.mur@stadtgespraech.at<br />

grafik@stadtgespraech.at<br />

*** Liebe Leserinnen und Leser! Das <strong>Stadtgespräch</strong>-Team besteht zu 75% aus Frauen, und<br />

diese bitten um Ihr Verständnis, dass wir im Sinne der Leserlichkeit auf das Gendern in<br />

unseren Beiträgen weitestgehend verzichten. Wir sind uns der wichtigen Rolle des Genderns<br />

im Allgemeinen natürlich trotzdem bewusst und unterstützen deshalb in allen Bereichen die<br />

Gleichstellung aller Personen! Vielen Dank, Ihr <strong>Stadtgespräch</strong>-Team


ACHTUNG: Der <strong>Stadtgespräch</strong> Erscheinungs-Zyklus hat<br />

sich geändert- unser nächstes Heft wird gegen Ende<br />

Jänner erscheinen! Wir freuen uns schon und wünschen<br />

Ihnen inzwischen einen guten Start ins neue Jahr 2020!<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

LifeStyle<br />

38 REISE-SPECIAL.<br />

MALTA & Kurzreisetipps<br />

44 ESSEN. Wer hat noch<br />

Schwammerl übrig?<br />

46 WEIN. Lexikon<br />

48 FASHION HERBST.<br />

In Farbe, Form & Muster<br />

51 APP-Tipps<br />

52 Wohnraumgestaltung.<br />

BoConcept berät individuell<br />

54 DIY.<br />

Netztaschen Häkeln &<br />

Makramè Bänder knüpfen mit<br />

Kindern<br />

38 58<br />

INN’Kultur<br />

58 TIROLER KINDER.<br />

Die Geierwally<br />

60 AUTORENSPECIAL.<br />

Charlotte Link & mehr<br />

62 BUCHTIPPS.<br />

vom Krimifest Tirol 2019<br />

65 Veranstaltungshighlights<br />

68 Sportliche Seitenblicke<br />

70 MÖBEL SPECIAL.<br />

Antikes, Kurioses &<br />

Lagerabverkauf<br />

Fast das Letzte...<br />

74 Der GRANTLER<br />

„Der Herbst, der Herbst, der<br />

Herbst ist da! ... und mit ihm all<br />

seine kulinarischen und naturverbundenen<br />

Leckerbissen.<br />

Es dunkelt früh,<br />

wir denken noch zurück,<br />

doch im bunten warmen<br />

liegt auch viel Glück.“<br />

Monika Minder<br />

Kinder und Eltern verbinden<br />

mit dieser Jahreszeit vor allem<br />

eines: ein neues Schuljahr. Für<br />

unsere Titelstory haben wir uns<br />

deshalb mit einer Expertin aus<br />

dem Bereich Logopädie u.a.<br />

über die Themen Sprache und<br />

Kinder unterhalten.<br />

Doch auch Ideen für die Freizeitgestaltung<br />

kommen nicht<br />

zu kurz. Haben Sie schon mal<br />

Tirols spektakuläre Klammen<br />

erkundet? Oder einen Blick<br />

ins Innere unserer Schlösser<br />

geworfen? Ein Herbst in Tirol<br />

bietet für jeden etwas – auch an<br />

regnerischen Tagen.<br />

Was ist sonst so los in Tirol?<br />

Stöbern Sie in unserem<br />

Veranstaltungskalender und<br />

freuen Sie sich mit uns über<br />

den farbenfrohen und<br />

abwechslungsreichen Herbst!<br />

Herzliche Grüße,<br />

Das <strong>Stadtgespräch</strong> Team &<br />

KR Arthur Bellutti


TITELSTORY<br />

Titelstory.<br />

Jasmin ist<br />

Kinderlogopädin<br />

aus Leidenschaft<br />

Im (Stadt)Gespräch<br />

mit PETRA MUR<br />

Fotos LW.<br />

Vor kurzem kamen Bekannte auf<br />

mich zu und erzählten mir, dass die<br />

Kindergartentante ihrer kleinen Tochter<br />

ihnen empfohlen hätte, einen Termin in<br />

einer logopädischen Praxis zu vereinbaren. Den<br />

Eltern waren bis zu diesem Zeitpunkt keinerlei<br />

sprachliche Schwierigkeiten bei ihrer Tochter<br />

aufgefallen, ganz im Gegenteil. Sie meinten:<br />

„Petra, was hältst du davon? Unser Kind ist doch<br />

ganz normal. Sollen wir da wirklich hingehen?<br />

Und wenn wir es nicht machen, werden wir es<br />

später einmal bereuen unser Kind womöglich<br />

nicht richtig unterstützt zu haben?“<br />

... Ich riet ihnen, erst einmal<br />

einen Termin zu machen, um<br />

sich weitere Informationen<br />

direkt von den Logopäden einzuholen.<br />

Anschließend könnten<br />

sie immer noch entscheiden, ob<br />

sie weitere Besuche mit ihrer<br />

Tochter in Betracht ziehen oder<br />

nicht. Ganz nach dem Motto:<br />

Ansehen schadet ja nicht!<br />

Nach diesem Gespräch machte<br />

ich mir viele Gedanken zu diesem<br />

Thema und so stellte mir<br />

meine <strong>Stadtgespräch</strong>-Kollegin<br />

Lara eine ambitionierte und leidenschaftliche<br />

Logopädin vor.<br />

Vor kurzem traf ich mich dann<br />

mit der sympathischen Jasmin<br />

Oleksy zum <strong>Stadtgespräch</strong> über<br />

Sprache, Kinder uvm.<br />

6 <strong>Herbstausgabe</strong> 2019 | <strong>Stadtgespräch</strong>


Liebe Jasmin, du bist bereits seit<br />

über 10 Jahren Logopädin. Als du<br />

deine Ausbildung begonnen hast,<br />

warst du noch sehr jung. War es<br />

seit jeher dein Wunsch mit Kindern<br />

zu arbeiten und dich mit dem<br />

Thema Sprache auf professioneller<br />

Ebene zu beschäftigen?<br />

Jasmin: (lacht) Naja, eigentlich<br />

war es eher ein Zufall. Unsere<br />

Lehrer im Gymnasium organisierten<br />

für uns einen Tag der offenen<br />

Tür am AZW in Innsbruck. Ich las<br />

dort in einem Flyer die Anforderungen<br />

und Aufgaben von<br />

Logopäden und erkannte mich<br />

darin wieder. Zuerst schien dieser<br />

Weg für mich nicht in Frage<br />

zu kommen: einerseits wurden<br />

nur jeweils 20 Teilnehmer zur<br />

Akademie zugelassen, die zuerst<br />

auch noch drei Eignungstests zu<br />

bestehen hatten, und andererseits<br />

war ich mit <strong>17</strong> Jahren eigentlich<br />

noch zu jung. Irgendwie weckten<br />

diese Voraussetzungen aber meinen<br />

Ehrgeiz und noch am selben<br />

Tag meiner Matura erhielt ich den<br />

Bescheid, dass ich aufgenommen<br />

worden war.<br />

Eigentlich wollte ich<br />

nach meiner Reifeprüfung<br />

erst einmal ein Jahr<br />

lang ins Ausland.<br />

Doch da hielt<br />

ich ja bereits<br />

die Zusage für die<br />

Ausbildung zur Logopädin<br />

in meinen Händen. So entschied<br />

ich mich, diese Chance zu nutzen<br />

und habe sofort nach Beginn der<br />

Akademie gemerkt, dass es genau<br />

meines ist.<br />

Mir war immer schon klar, dass<br />

ich gerne mit Kindern arbeiten<br />

möchte. Doch wusste ich noch<br />

nicht in welcher Form. Kinder<br />

sind ehrlich und unkompliziert –<br />

das schätze ich sehr.<br />

Nach deinem Diplom konntest<br />

du in verschiedensten Einrichtungen<br />

wie beispielsweise der<br />

Universitätsklinik Innsbruck<br />

deine Kenntnisse weiterentwickeln<br />

und einschlägige praktische<br />

Erfahrungen sammeln. Nur kurze<br />

Zeit später hast du den Schritt zur<br />

Selbstständigkeit gewagt. Wie<br />

kam es dazu?<br />

Ich liebe<br />

meinen Job!<br />

TITELSTORY<br />

Jasmin: Nach meinem<br />

Abschluss an der logopädischphoniatrisch-audiologischen<br />

Akademie wollte ich meinen Plan<br />

mit dem Auslandsjahr in die Tat<br />

umsetzen. Aber schon wieder<br />

kam etwas dazwischen. Die<br />

renommierte Praxisgemeinschaft<br />

„Spielraum“ hatte Kontakt zu mir<br />

aufgenommen und mich gefragt,<br />

ob ich Interesse hätte als selbstständige<br />

Logopädin bei ihnen<br />

mitzuarbeiten. Ich war stolz über<br />

dieses Angebot und konnte mir<br />

diese Gelegenheit einfach nicht<br />

entgehen lassen. Mittlerweile sind<br />

zehn Jahre vergangen, ich bin<br />

immer noch in Innsbruck und sehr<br />

glücklich darüber.<br />

Seit Oktober 2013 biete ich mein<br />

logopädisches Angebot auch in<br />

Hall i.T. in einer kleinen Praxisgemeinschaft<br />

an.<br />

Könntest du uns beschreiben, wie<br />

man sich deine Arbeit mit Kindern<br />

vorstellen kann?<br />

© ProSieben Austria<br />

Zur Klärung der Anliegen der<br />

Eltern und der aktuellen Situation<br />

findet zu Beginn ein Erstgespräch<br />

statt. Dabei spiele ich zuerst mit<br />

dem Kind und verschaffe mir<br />

einen Eindruck zum sprachlichen<br />

Status und der Gesamtentwicklung.<br />

Meine Beobachtungen bespreche<br />

ich dann mit den Eltern.<br />

Häufig ist gar keine Therapie<br />

notwendig. Die Eltern benötigen<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2019 <strong>Herbstausgabe</strong><br />

7


TITELSTORY<br />

nur ein paar Anleitungen und Tipps, um dem<br />

Kind beim Erlernen der Sprache und Aufbau des<br />

Wortschatzes unter die Arme greifen zu können.<br />

Manchmal brauchen die Kinder auch einfach nur<br />

eine kleine Starthilfe.<br />

Welche Ratschläge gibst du den Eltern?<br />

Zum Beispiel empfehle ich ihnen, ihre Kinder zum<br />

gemeinsamen Einkauf mitzunehmen, zusammen zu<br />

kochen, Lieder zu singen oder Gedichte zu lesen<br />

– all das fördert die Sprachentwicklung. Oft hilft<br />

es beim Erlernen von Wörtern auch, wenn man<br />

einfach nur die Sitzposition ändert beim gemeinsamen<br />

Lesen oder Blättern in Bilderbüchern.<br />

Das ist interessant. Was genau bewirkt man damit?<br />

Wenn man sich neben sie hinsetzt, statt dahinter,<br />

können Kinder die Mundbewegungen des Vorlesenden<br />

besser sehen, Gestik und Mimik beobachten<br />

und somit auch das passende Wort mit dem<br />

Bild assoziieren.<br />

Was passiert nach dem ersten Termin?<br />

Wenn ich keine großen Auffälligkeiten in der<br />

Sprachentwicklung bemerke, versuche ich die<br />

Eltern zu ermutigen die vorher genannten Tipps<br />

umzusetzen und ihr Kind gezielt zu unterstützen.<br />

Nach 3 bis 6 Monaten empfehle ich dann immer<br />

einen Kontrolltermin, um die weitere Entwicklung<br />

im Auge zu behalten. Wie gesagt, manche Kinder<br />

lassen sich einfach etwas mehr Zeit. Das ist völlig<br />

normal.<br />

Sollte jedoch intensivere Unterstützung benötigt<br />

werden, kommt das Kind einmal in der Woche<br />

zu mir. Spielerisch werden dann die betroffenen<br />

Themenbereiche erarbeitet. Am Ende jeder Stunde<br />

werden die Eltern beraten, wie sie die Übungen<br />

und Spiele zu Hause umsetzen können.<br />

Denn, was Eltern auf jeden Fall wissen sollten:<br />

Es geht natürlich NUR, wenn auch sie mit den<br />

Kindern die Spiele spielen bzw. üben. Hier ist<br />

Zusammenarbeit gefragt! Deshalb kontaktiere<br />

ich auch – nur mit Zustimmung der Eltern – die<br />

Pädagogen im Kiga, Lehrer, Psychologen, Ergotherapeuten<br />

usw. Eine ganzheitliche Betreuung ist<br />

mir sehr wichtig.<br />

Glaubst du, dass manchen Eltern der Schritt zum<br />

Logopäden schwer fällt?<br />

Das ist durchaus möglich. Viele Eltern schrecken<br />

oft zurück, wenn es darum geht ihr Kind einem<br />

Logopäden vorzustellen, da sie der Meinung sind,<br />

8 <strong>Herbstausgabe</strong> 2019 | <strong>Stadtgespräch</strong>


© IKEA<br />

„Wir lachen sehr viel<br />

in der Therapiestunde!“<br />

das Kind müsse dann jahrelang durchgehend<br />

zur Therapie gehen. In vielen Fällen<br />

reicht aber oft eine Beratung oder eine<br />

Kurzzeittherapie. Manche Eltern erwarten<br />

bei uns sterile Räume und sind dann überrascht<br />

wie viel Spielzeug bei uns rumliegt!<br />

In welchen Situationen sollte man sich<br />

unbedingt an einen Logopäden wenden?<br />

Ein Beratungsgespräch sollte man auf jeden Fall<br />

vereinbaren, wenn das Kind mit zwei Jahren nicht<br />

spielen, keinen Blickkontakt aufnehmen oder nicht<br />

mindestens 50 Wörter sprechen kann. Dazu muss<br />

man wissen: Therapie ist auch im Kleinkindalter<br />

möglich.<br />

Wenn Dreijährige ganz unverständlich sprechen oder<br />

Fünfjährige keine grammatikalisch richtigen Sätze<br />

formulieren können, dann würde ich den Eltern<br />

auch empfehlen ein Gespräch mit einem Logopäden<br />

zu vereinbaren.<br />

Zuerst sollte man aber in jedem Fall das Kind medizinisch<br />

abklären lassen.<br />

Übernehmen Krankenkassen denn einen Teil<br />

der Kosten die bei einer logopädischen Therapie<br />

entstehen?<br />

Ja. Voraussetzung dafür ist eine fachärztliche<br />

Überweisung (vom HNO- oder Kinderarzt), die von<br />

der Versicherungsanstalt bewilligt werden muss.<br />

Diese übernimmt einen Großteil der Kosten, der<br />

Rest bleibt den Eltern als Selbstbehalt.<br />

Liebe Jasmin, herzlichen Dank für das nette<br />

Gespräch und die ausführlichen Informationen!<br />

Vielleicht konnten wir mit diesem Interview einigen<br />

Eltern die Skepsis vor einem Besuch beim<br />

Logopäden nehmen. ■<br />

© IKEA<br />

9


START-UP<br />

Nachhaltigkeit in Tirol<br />

Ein Beitrag von Lennart Pape mit Bildern der Firmen<br />

In der Gesellschaft werden Nachhaltigkeit<br />

und eine bewusstere<br />

Lebensgestaltung immer bedeutender.<br />

Ein Fokus liegt dabei vor<br />

allem auf einer regionalen und<br />

nachhaltigen Ernährung, auf einer<br />

bewussten und klimaneutralen<br />

Fortbewegung sowie einem langlebigen<br />

Umgang mit Produkten<br />

und Gütern. In Innsbruck und<br />

Tirol werden und wurden deswegen<br />

verschiedene Bewegungen,<br />

Initiativen und Projekte gegründet,<br />

welche eine nachhaltigere<br />

Arbeits- und Lebensweise in der<br />

Bevölkerung fördern und nach<br />

Alternativen zum übermäßigen<br />

Konsum und Verbrauch suchen.<br />

Neben der Förderung solcher Initiativen<br />

durch Gemeinden, Städten<br />

und Land, heften sich auch immer<br />

mehr Unternehmen und Startups<br />

Nachhaltigkeit und Regionalität<br />

auf ihre Fahnen.<br />

Insbesondere in einem naturverbundenen<br />

Land wie Tirol wird<br />

Wert auf solche Ziele gelegt. Durch<br />

die einmalige Lage und den vorliegenden<br />

Ressourcen hat man die<br />

Möglichkeiten verschiedene Ideen<br />

nachhaltig und regional umzusetzen.<br />

Neben Projekten des Landes,<br />

wie „Nachhaltig beschaffen – eine<br />

Orientierung für Gemeinden“,<br />

„kompetent in die Zukunft –<br />

k.i.d.Z.21 aktiv“ oder „Ganz Tirol<br />

radelt!“, gilt bereits seit 2015 das<br />

Ziel das Land Tirol bis 2050 energieautonom<br />

zu gestalten. Dabei<br />

möchte man nicht nur weg von<br />

fossilen Energieträgern und mehr<br />

auf erneuerbare Energien setzen,<br />

sondern zugleich auch den Energieverbrauch<br />

halbieren.<br />

Die Zukunft Tirols gemeinsam<br />

gestalten<br />

Damit solche Ziele und Projekte<br />

allerdings wirklich umgesetzt<br />

werden können, müssen auch die<br />

EinwohnerInnen und UnternehmerInnen<br />

Tirols daran mitarbeiten. In<br />

vielen Bereichen probieren sich<br />

schon verschiedene Unternehmen<br />

daran, möglichst nachhaltig und<br />

regional zu agieren.<br />

Ein Beispiel für ein sozialökonomisches<br />

Unternehmen ist Ho&Ruck<br />

in Innsbruck. Man kann dort gut<br />

erhaltene gebrauchte Gegenstände<br />

abgeben, die man selbst nicht<br />

mehr benötigt. Diese werden dann<br />

von den MitarbeiterInnen aufbereitet<br />

und direkt vor Ort, in dem<br />

1001qm² großen Flohmarkt weiterverkauft.<br />

Ho&Ruck agiert dabei<br />

auf zwei Wegen nachhaltig und sozial.<br />

Einerseits werden Ressourcen<br />

durch die Wiederverwendung der<br />

Möbel geschont. Andererseits wird<br />

Menschen eine zweite Chance gegeben,<br />

die schon länger auf der Suche<br />

nach neuer Arbeit sind. Denn<br />

Ho&Ruck hat es sich zur Aufgabe<br />

gemacht Menschen auf dem Weg<br />

zurück ins Berufsleben zu unterstützen.<br />

www.horuck.at<br />

Regionale und nachhaltige<br />

Start-ups aus Tirol<br />

Mit vollem Bewusstsein für Nachhaltigkeit<br />

befasst sich ein Tiroler<br />

Unternehmen mit der Zucht<br />

von Garnelen. Die Gründer des<br />

Startups Alpengarnelen aus Hall<br />

haben sich einem bekannten Problem<br />

gewidmet: Die internationale<br />

Garnelen-Industrie arbeitet nicht<br />

nachhaltig und zerstört durch<br />

Massenproduktion nach und nach<br />

die Umwelt. In Hall werden hochwertig<br />

ökologische Alpengarnelen<br />

in frischem Tiroler Quellwasser<br />

und ohne chemische Zusätze oder<br />

Antibiotika großgezogen. Dabei<br />

wird genaustens auf die Temperatur<br />

(28-30°), die Qualität und<br />

© HoRuck<br />

10


START-UP<br />

© zirb.<br />

die Zusammensetzung (Meersalz, Bakterien, Mineralien) des<br />

Wassers sowie auf das richtige Futter für die Garnelen geachtet.<br />

Auch die Anlage selber wurde nachhaltig gebaut, sodass z.B. das<br />

Abwasser durch bestimmte Verfahren wiederaufbereitet wird.<br />

www.alpengarnelen.at<br />

Auch das Startup Zirb. aus Innsbruck hat sich Regionalität auf<br />

seine Fahne geschrieben und es sich zur Aufgabe gemacht, den<br />

angenehmen und gesundheitsfördernden Duft der Zirbe ins Haus<br />

von jedermann zu bringen. Duft und Wohlsein sind eng miteinander<br />

verbunden und durch die einzigartigen Eigenschaften der<br />

Zirbe soll den NutzerInnen so ein nachhaltiges Wohlbefinden<br />

vermittelt werden. Die Idee dafür hatten die Gründer aufgrund<br />

ihrer Liebe zur Natur. Durch die Arbeit im Büro, wollten sie die<br />

Berge an ihren Arbeitsplatz beziehungsweise in ihr zu Hause holen.<br />

Zirb. arbeitet mit regionalen Anbietern zusammen und achtet<br />

zudem auf eine nachhaltige Verpackungsweise mit einem Null-<br />

Müll-Konzept. www.zirb.at<br />

© alpengarnelen<br />

Für eine nachhaltigere Fortbewegung und eine Unterstützung<br />

des regionalen Handels in Tirol setzt sich das Startup ummadum<br />

aus Wattens ein. Im Vergleich zu großen Mitfahrgelegenheiten<br />

möchte ummadum auf regivonaler Basis die PKW-Nutzung verringern<br />

und es auch Personen ohne eigenes Auto ermöglichen<br />

sich flexibel und komfortabel fortzubewegen. Durch weniger<br />

Verkehr auf den Straßen wird einerseits der Gesellschaft geholfen<br />

und zugleich die Umwelt geschont.<br />

NutzerInnen können mit einer App ganz einfach Fahrten in der<br />

Umgebung finden oder anbieten. Der Fahrer bekommt pro Kilometer<br />

Punkte von den Mitfahrern übertragen. Die für die Fahrt<br />

benötigten Punkte werden entweder von Gemeinden und Unternehmen<br />

zur Verfügung gestellt oder direkt über die App erworben.<br />

Die gesammelten Punkte können dann bei teilnehmenden<br />

regionalen Unternehmen eingelöst werden. Das Startup beendet<br />

im September seine Pilotphase in der Region Schwaz-Wattens.<br />

Danach wird die App auch außerhalb der Testregion für User<br />

nutzbar sein.<br />

www.ummadum.com<br />

© ummadum<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2019 <strong>Herbstausgabe</strong><br />

11


START-UP<br />

Welcome to New Economy<br />

Things are changing... fast.<br />

Text Lennart Pape Bild freepik<br />

Unsere Welt verändert sich schneller als jemals<br />

zuvor. Durch das Internet stehen einem zu jeder<br />

Zeit alle möglichen Informationen zur Verfügung<br />

und man kann innerhalb von Sekunden mit Menschen<br />

rund um die Welt auf verschiedene Art kommunizieren.<br />

Dies hat nicht nur Auswirkungen darauf<br />

wie wir kommunizieren, sondern auch darauf was<br />

und wie wir Menschen konsumieren bzw. Unternehmen<br />

„produzieren“. Seit Jahren entwickelt sich auch<br />

Österreich weg von einer Wirtschaft, welche auf die<br />

Produktion von Gütern ausgerichtet ist, hin zu einer<br />

Dienstleistungsgesellschaft – der New Economy.<br />

Von der Agrargesellschaft zur<br />

Dienstleistungsgesellschaft<br />

Dass sich Länder und Gesellschaften verändern ist<br />

allerdings nichts Neues. Über die Jahrhunderte haben<br />

sich Staaten immer weiterentwickelt. Zuerst gab es<br />

die Agrargesellschaft (bis ca. Ende des 19. Jahrhunderts),<br />

danach gab es ein Hoch in der Produktionsund<br />

Industriegesellschaft (bis ca. 1970), während<br />

sich einzelne Nationen in den letzten Jahrzehnten hin<br />

zur Dienstleistungsgesellschaft entwickelt haben.<br />

2018 lag der Anteil an ArbeitnehmerInnen in Österreich<br />

in Dienstleistungsbetrieben bei 71,4%. Diese<br />

erwirtschafteten dabei 70,2% der Bruttowertschöpfung.<br />

Auf die Insdustrie fielen nur noch 24,7% und<br />

auf die Landwirtschaft 3,9% der ArbeitnehmerInnen.<br />

Diese Entwicklung ist heutzutage vor allem auf neue<br />

Technologien und Standards zurückzuführen, die<br />

effizientere Prozesse ermöglichen und dadurch zu<br />

Produktivitätssteigerung führen. Zudem produzieren<br />

Unternehmen heutzutage nicht mehr nur Güter, sondern<br />

verbinden dies in der Regel mit anderen Leistungen,<br />

welche sie als Dienstleister ausüben.<br />

Falls Sie sich fragen was eine Dienstleistung in diesem<br />

Rahmen ist: „Eine Dienstleistungen kann als<br />

eine zeitlich begrenzte und immatrielle Erfahrung<br />

gesehen werden, welche gekauft und verkauft werden<br />

kann - mit dem Kunden als Produzenten.“<br />

Sharing Economy<br />

Viele und vor allem junge Dienstleistungsunternehmen<br />

sind dabei Teil der sogenannten Sharing Economy.<br />

Viele Menschen möchten immer weniger Dinge<br />

besitzen. Sie leihen sie sich stattdessen aus, um sie<br />

nur noch dann zu nutzen, wenn sie sie brauchen. Dadurch<br />

spart man Platz und Geld.<br />

Viele der bekanntesten jungen Unternehmen der<br />

Welt sind aktiver Teil der Sharing Economy. Dazu<br />

gehören beispeilsweise Uber, Airbnb oder Flixbus.<br />

Doch auch in der Landwirtschaft gibt es bereits seit<br />

langer Zeit sogenannte Sharing-Konzepte, bei denen<br />

sich Landwirte die Maschinen teilen, die sie nicht regelmäßig<br />

brauchen.<br />

Dabei ist das Geschäftsmodell der Sharing Economy,<br />

anders als man oft zuerst denkt, gar nicht nur<br />

auf das „Teilen“ bedacht. In vielen Fällen beschreibt<br />

es die Überlassung oder Mitnahme einer bestimmten<br />

Dienstleistung gegen Endgelt, welche es bereits in einer<br />

ähnlichen Form gibt.<br />

Dies ist auch der Grund, warum vermehrt ein<br />

Wunsch nach Regulation solcher Sharing-Angebote<br />

auftritt. Während neue und junge Unternehmen in<br />

12 <strong>Herbstausgabe</strong> 2019 | <strong>Stadtgespräch</strong>


START-UP<br />

vielen Bereichen ähnliche Angebote wie etablierte<br />

Unternehmensbereiche anbieten (Vgl. Uber vs. Taxis;<br />

Hotels vs. Airbnb), werden diese oft nicht reguliert, da<br />

sie neue Business-Modelle haben, für die es noch keine<br />

grundlegenden Vorgaben gibt.<br />

Sharing Economy: Teilen ist hier ungleich dem klassichen<br />

Teilen ohne Gegenleistung. Es geht immer auch<br />

darum, dass die eine Seite (meist) einen finanziellen<br />

Gewinn erwirtschaftet.<br />

Digitalisierung der Gesellschaft<br />

Auf der Internetseite “internetlivestats.com“ findet<br />

man u.a. Live-Informationen darüber, wie viele Menschen<br />

weltweit täglich das Internet nutzen (über 4,3<br />

Milliarden), wie viele E-Mails täglich gesendet werden<br />

oder wie viele Smartphones pro Tag gekauft werden.<br />

Dort finden sich viele unglaubliche Zahlen, die sehr gut<br />

beschreiben, wie viel digitaler die Welt mit jedem Tag<br />

wird.<br />

Ebenfalls spannend ist es zu beobachten wie lange<br />

neue Technologien zu verschiedenen Zeiten brauchten<br />

um 50 Millionen Menschen zu erreichen. Als das<br />

Telefon erfunden wurde, dauerte es über 75 Jahre bis<br />

es 50 Millionen Menschen nutzten. Dabei ist natürlich<br />

zu berücksichtigen, dass Kabel und Infrastruktur geschaffen<br />

werden mussten. Bei den Autos waren es noch<br />

62 Jahre, während es beim Fernsehapparat nur 14 Jahre<br />

dauerte. Twitter schaffte es innerhalb von 2 Jahren<br />

50 Mio. Nutzer zu generieren. Die Spiele-App Angry<br />

Birds brauchte nur schlappe 35 Tage! Dabei brauchte<br />

die App keine Struktur mehr zu schaffen, da das elektronische<br />

Netzwerk bereits vorhanden war. So war es<br />

einfacher Menschen zu erreichen und zu vernetzen.■<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2019 <strong>Herbstausgabe</strong><br />

13


Aufi auf‘n Berg<br />

Noch hängt der Morgennebel in<br />

den Wänden des Hochaltars der<br />

Alpen - der Serles. Noch herrscht<br />

idyllische Ruhe. Die Sonne kündigt<br />

ihr baldiges Erscheinen an und<br />

schickt erste Strahlen durch den<br />

Latschenwald. Noch sind wir allein<br />

auf dem Wanderweg. Naja, nicht<br />

ganz allein. Ein leises Pfeifen<br />

verrät uns die Anwesenheit der<br />

Gämse. Sie hatten uns natürlich<br />

schon längst gesehen.<br />

Die Gämse (auch Gams oder<br />

Gamswild) ist ein in Europa<br />

und Kleinasien beheimateter<br />

ziegenartiger Hornträger. Sie<br />

wechseln ihre Fellfarbe (Decke)<br />

zweimal pro Jahr. Im Sommer ist<br />

die Decke fahlgelb bis bräunlich<br />

und im Winter dunkelbraun<br />

bis schwarz. Auffällig ist dabei<br />

ein vom Maul bis zum Ohr<br />

verlaufender schwarzer Streifen.<br />

Diese beeindruckenden Tiere<br />

bevorzugen das Gebiet oberhalb<br />

der Waldgrenze. Dort lebt das<br />

weibliche Wild (die Gais) mit<br />

den Kitzen in Rudeln zusammen.<br />

Auch die jüngeren Böcke<br />

bilden Rudel, nur die alten und<br />

mittelalten Böcke leben als<br />

Einzelgänger. Diese halten sich<br />

gerne in Latschenfeldern oder im<br />

Waldgebiet auf. Es trifft immer<br />

mehr zu, dass das Gamswild in<br />

seinem natürlichen Lebensraum<br />

durch Freizeitsportler gestört<br />

wird, wie z. B. Mountainbiker,<br />

Drachenflieger, Paragleiter,<br />

Tourenschifahrer, Segelflieger<br />

(Adlereffekt) usw. und deshalb<br />

ständig in tiefer gelegene Wälder<br />

flüchten muss, wo es nicht<br />

genügend Nahrung gibt und<br />

dadurch die Gams zum Schadwild<br />

an den Forstpflanzen wird. Deshalb<br />

braucht es Ruhezonen in denen die<br />

Gämse oberhalb der Baumgrenze<br />

ungestört sind. ■ Petra Mur<br />

INN‘<br />

TIROL


Text © Lennart Pape<br />

Tirols Schluchten<br />

Die schönsten Klammen entdecken<br />

Die beliebte und atemberaubend schöne Kaiserklamm<br />

© Alpbachtal Seenland Tourismus/Berger Bernhard<br />

Eine Klamm beschreibt ein schmales<br />

Tal (Schlucht), das sich über tausende<br />

von Jahren durch die Kraft<br />

des Wassers gebildet hat. Insbesondere<br />

Schmelzwasser ist für die Entstehung<br />

verantwortlich. Das Wasser hat sich in<br />

die Felsen eingeschnitten, wodurch es im<br />

Laufe der Zeit zu Durchbrüchen, trichterförmigen<br />

Tälern mit einem Ausgang<br />

(Tobel), beckenartigen Strudeltöpfen bzw.<br />

Gumpen und Wasserfällen kam.<br />

Oft sind die Flüsse in den Klammen sehr<br />

reißend, da sie sich auf engstem Raum<br />

ihren Weg nach unten suchen. Dies macht<br />

sie besonders gefährlich bei Gewittern,<br />

da der Pegel des Wassers dann schnell<br />

ansteigen kann. Das Wasser in den Klammen<br />

wurde früher auch vom Menschen<br />

genutzt, um Steine zu glätten oder Holz<br />

zu transportieren. Wir haben für Sie eine<br />

Auswahl an Klammen getroffen, die auch<br />

im Herbst (bei schönem Wetter) noch<br />

geöffnet sind - aber auch der nächste<br />

Frühling kommt bestimmt! ...<br />

Gleirschklamm bei Scharnitz<br />

© Webcam von Mittenwald<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2019 <strong>Herbstausgabe</strong><br />

15


TIROLS<br />

Kaiserklamm - Einfach perfekt zum Wandern<br />

© Alpbachtal Seenland Tourismus / Grießenböck Gabriele<br />

© flickr/Stephan Harmes<br />

Kaiserklamm<br />

Die Brandenberger Ache bildet das Grundgerüst<br />

der Kaiserklamm. Im Laufe der Zeit ist durch den<br />

Bach eine Klamm mit hoch aufragenden Felsen<br />

entstanden. Die Kaiserklamm bietet nicht nur einen<br />

gut gesicherten, 1km langen Wanderweg, der über<br />

Brücken und gesicherte Stege sowie durch einen<br />

begehbaren Steintunnel aus alten Zeiten geht,<br />

sondern ist auch ideal für Kajakfahrten und Wildwassertouren.<br />

Hat man erst einmal die Klamm<br />

durchwandert, eröffnet sich das Flussbett der Ache<br />

und präsentiert eine ganz besondere Idylle. Der<br />

Name Kaiserklamm kommt aus der Bewunderung<br />

von Kaiser Franz Josef und Gattin Sissi, die bereits<br />

damals diesen romantischen Ort geliebt haben.<br />

*alpbachtal.at<br />

Gleirschklamm bei Scharnitz<br />

Eine der schönsten Klammen Tirols führt durch<br />

das Gleirschtal. Hier schlägt das Herz von Naturliebhabern<br />

schneller. Ob über Holzstege, auf seilgesicherten<br />

Steigen oder vorbei an Wasserfällen<br />

und Tunneln – auf der mittelschweren Tour durch<br />

die Klamm in Mitten des Karwendelgebirges kommen<br />

WandererInnen voll auf ihre Kosten. Aber<br />

auch verschiedene Tiere und Pflanzen gibt es vor<br />

Ort zu bewundern. Mit ein wenig Glück entdeckt<br />

man dort z.B. den Alpensalamander. Wer nicht nur<br />

entlang des Flusses Gleirsch gehen möchte, kann<br />

die Tour auch mit dem Isarsteig verbinden.<br />

*alpenvereinaktiv.com/de<br />

Die Gleirschklamm - Direkt am Wasser entlang spazieren<br />

Lötzklamm und „Zammer Lochputz“<br />

Die Lötzklamm bei Zams beeindruckt mit ihrem<br />

mystischen Charme und lässt auf dem Steig einen<br />

beeindruckenden Tiefblick auf die Wasserwelt zu.<br />

Vorbei geht es an einer alten Schmiede, an Stollen<br />

und durch die Spiegelhöhle bis zum „Zammer<br />

Lochputz“ - ein steinerner Stier der eine Nymphe<br />

begutachtet und „bewacht“. Höhepunkt der Lötzklamm<br />

ist der 30m hohe Lötzer-Wasserfall und das<br />

Zammer Stierhorn (Wasserstrahl, der durch die<br />

Kraft des Wassers auf ca. 35m hochschießt). Der<br />

Wasser-Erlebnis-Steig ist dank seiner Sicherheit<br />

für Jung und Alt geeignet. Durch die Lötzklamm<br />

fließen je nach Jahreszeit 1000 bis 2000 Liter<br />

Wasser pro Sekunde. Davon werden 550 Liter vom<br />

ältesten Wasserkraftwerk Tirols zur Stromerzeugung<br />

genutzt. *zammer-lochputz.at<br />

16 <strong>Herbstausgabe</strong> 2019 | <strong>Stadtgespräch</strong>


Eine tolle Aussicht in der<br />

Galitzenklamm<br />

KLAMMEN<br />

Galitzenklamm in Osttirol<br />

In der Nähe von Lienz findet man am Drauradweg die<br />

Galitzenklamm, durch welche der Galitzenbach herunterstürzt.<br />

Direkt vorbei am strömenden Bach und mehreren<br />

schäumenden Wasserfällen führen verschiedene<br />

Klettersteige in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen,<br />

sowie ein wunderschöner Klammweg bzw. Wasserschaupfad.<br />

Diese ermöglichen einen atemberaubenden<br />

Ausblick auf die Kraft des Wassers.<br />

Der Erlebnispark Galitzenklamm ist ein beliebtes Ausflugsziel<br />

für Familien und bietet zusätzlich auch einen<br />

Wasserspielplatz für Kinder an. Zudem findet man dort<br />

einen Waldseilpark und eine Steinkugelmühle.<br />

*osttirol.com<br />

© Tourismusverband TirolWest<br />

Die Lötzklamm hält einige tolle Überraschungen bereit<br />

Kundler Klamm<br />

Zwischen Kundl und Mühltal-Wildschönau - also inmitten<br />

herrlichster Natur und erreichbar über einen breiten<br />

Weg, der sogar einen Besuch mit Kinderwagen ermöglicht<br />

- befindet sich die wunderschöne Kundler Klamm.<br />

Hier gibt es unterschiedlich lange und schwierige Wanderungen,<br />

wovon der 3km lange Klammweg bestens für<br />

Groß und Klein begehbar ist. Sobald man über die Holzbrücke<br />

in die Klamm eingetreten ist, erscheinen unglaubliche<br />

Felsformationen. Nicht nur für Naturfreunde und<br />

Kinder hat die Schlucht viel Sehenswertes, sondern auch<br />

Geologen können sich mit verschiedenen Gesteinsarten<br />

auseinandersetzen. Zurück nach Mühltal kann man vom<br />

Ende der Schlucht mit dem Bummelzug fahren.<br />

*wildschoenau.com ■<br />

Herrliches Wandererlebnis in<br />

der Kundler Klamm<br />

© TVB Osttirol / IsepCK © Wildschönau Tourismus / FG A. Mayr.<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2019 <strong>Herbstausgabe</strong><br />

<strong>17</strong>


SPORTHOTEL<br />

Sporthotel<br />

IGLS<br />

Text Petra Mur<br />

Bilder © Sporthotel IGLS; Bernhard Schösser<br />

Es wird nicht total neu, es bleibt<br />

aber auch nicht alles wie bisher, es<br />

wird ... anders. Traditionsverbundenheit<br />

gepaart mit Moderne - alt<br />

Bewährtem wird neuer Schwung<br />

verliehen. Einzigartig und vielseitig:<br />

das Sporthotel Igls.<br />

Den Einheimischen ist das Sporthotel<br />

Igls seit jeher bekannt. Gebaut<br />

wurde es 1889 und blickt<br />

dadurch schon auf eine sehr lange<br />

Gasthaus-Tradition zurück. Ursprünglich<br />

als „Altwirt“ geplant,<br />

blieb es 80 Jahre lang ein Sporthotel.<br />

Das EINZIGE Sporthotel der<br />

Sporthauptstadt der Alpen. Später<br />

jedoch war es über drei Jahrzehnte<br />

lang ein Golfhotel. Im Zentrum<br />

von Igls gelegen, ist es aus dem<br />

Dorfbild nicht mehr wegzudenken<br />

- steht für Beständigkeit, Qualität<br />

und Gastfreundlichkeit.<br />

Vor kurzem hat das Sporthotel nun<br />

seinen Besitzer gewechselt. Bevor<br />

sich Vorbesitzer Stephan Beck in<br />

den wohlverdienten Ruhestand zurückzog,<br />

suchte er lange nach den<br />

passenden Nachfolgern und fand<br />

sie in KR Arthur Bellutti und Dr.<br />

Nikolaus Huter. Damit stellen sich<br />

nun zwei Unternehmer der Herausforderung,<br />

das Traditionshaus<br />

in ein neues Jahrzehnt zu führen<br />

und ergänzen die Hotelgeschichte<br />

um ein weiteres Kapitel. Doch<br />

sie wollen dem Sporthotel nicht<br />

einfach ihren Stempel aufdrücken,<br />

sondern es respektvoll und behutsam<br />

in eine neue Dekade geleiten.<br />

Nachhaltigkeit steht im Vordergrund!<br />

Ein Konzept der zukünftigen<br />

Hotelphilosophie lautet unter<br />

anderem: plastikfrei – vom Dach<br />

bis zur Rezeption. Und so findet<br />

man im hoteleigenen Shop, aber<br />

auch in den Zimmern und Suiten,<br />

liebevoll arrangierte Details aus<br />

nachhaltig produzierten, heimischen<br />

Produkten.<br />

„Derzeit machen wir nur eine<br />

Katzenwäsche, eine Renovierung<br />

„light“ sozusagen”, so KR Bellutti.<br />

In den nächsten Jahren will das<br />

Unternehmer-Duo dann Schritt für<br />

Schritt den Charme des Hauses<br />

um moderne und innovative Details<br />

erweitern. Garant für einen<br />

reibungslosen Ablauf neben den<br />

18<br />

v.l.n.r.: KR Arthur Bellutti, Hoteldirektor<br />

Georg Stradner und Dr. Nikolaus Huter


IGLS<br />

Auch beim Kamin in der Sporthotel<br />

Lounge lässt es sich gut entspannen!<br />

vielen Neuerungen und beständiger<br />

Partner ist dabei Hoteldirektor<br />

Georg Stradner, der seit Jahren mit<br />

seinem Team für das Wohlbefinden<br />

der Gäste sorgt.<br />

Das Sporthotel selbst bietet ideale<br />

Vorrausetzungen für unterschiedlichste<br />

Zielgruppen. So fühlt sich<br />

hier der Sportler genauso wohl,<br />

wie Geschäftsleute und Wellness-<br />

Urlauber. Allein die Lage ist einzigartig.<br />

Trotz dörflicher Idylle ist<br />

man in wenigen Minuten in Innsbruck,<br />

auf der Autobahn, am Innsbrucker<br />

Bahnhof oder am Flughafen.<br />

Für Sportbegeisterte ist das Hotel<br />

der ideale Ausgangspunkt für jegliche<br />

Art von Sport. In wenigen<br />

Minuten kann man unzählige Pistenkilometer,<br />

Österreichs einzige<br />

Bob-Bahn, Routen für Skitouren-<br />

Geher, den Olympia Golf & Country<br />

Club Igls, Wanderwege oder<br />

Klettersteige erreichen. Um nur einige<br />

wenige Beispiele zu nennen.<br />

Mit der Nähe zu Innsbruck, lässt<br />

die Lage des Sporthotels auch sonst<br />

keine Wünsche unerfüllt. Konzertbesuche,<br />

Altstadtflair, Spitzen-Restaurants,<br />

Cafés, Nobelboutiquen<br />

und Shopping-Center verbinden<br />

Idylle mit Vielseitigkeit.<br />

Die exklusiven Zimmer und Suiten<br />

des Hotels strahlen ebenso natürliche<br />

Gemütlichkeit aus, wie die Altwirtstube<br />

und die Kamin-Lounge.<br />

Hotel- und à la carte Restaurant<br />

überzeugen mit frischen Schmankerln<br />

und freundlichem Service.<br />

Dadurch ist das Sporthotel Igls für<br />

Geschäftsessen genauso geeignet<br />

wie für den Entspannungsurlaub.<br />

Morgens Geschäftstermin, nachmittags<br />

in die Sauna? Am Vormittag<br />

die Pisten runter rauschen und<br />

abends einen Besuch im Landestheater<br />

planen? Das Hotel und seine<br />

unvergleichliche Lage machen<br />

es möglich!<br />

Doch für jegliche Art von Geschäftsterminen<br />

und Festlichkeiten<br />

bräuchte man eigentlich gar nicht<br />

erst das Haus verlassen. Im Zuge<br />

der Renovierungsmaßnahmen der<br />

letzten Monate wurden die Seminarräume<br />

auf den neusten Stand<br />

gebracht und erfüllen alle Voraussetzungen<br />

für einen reibungslosen<br />

Ablauf mit allen notwendigen<br />

technischen Gegebenheiten. Die<br />

Räumlichkeiten eigenen sich für<br />

Hochzeitsempfänge ebenso wie<br />

für Vorträge, Ausstellungen oder<br />

Firmenfeiern.<br />

Eines haben die Gäste des Hotels<br />

alle gemeinsam: Sie finden Entspannung<br />

pur im ausgedehnten<br />

Wellness-Bereich des Hotels. Hier<br />

zählt nur eines: die Seele in der<br />

Saunalandschaft oder am Indoor-<br />

Pool baumeln lassen und den Facettenreichtum<br />

des Sporthotel Igls<br />

genießen! ■<br />

Für Seminare und<br />

Konferenzen bietet das<br />

Sporthotel Igls ebenfalls<br />

Räumlichkeiten an<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2019 <strong>Herbstausgabe</strong><br />

19


REGION<br />

© Innsbruck Tourismus<br />

Igls<br />

Ein einzigartiger Kurort<br />

Text Lennart Pape<br />

Die wunderschöne Aussicht auf den<br />

Patscherkofel von Norden aus<br />

Knapp 5km südlich von Innsbruck<br />

und bestens angebunden<br />

an die Landeshauptstadt,<br />

erstreckt sich am Rande des<br />

Innsbrucker Hausbergs Patscherkofel<br />

der malerische Luftkurort<br />

Igls. Anfang des 18. Jahrhunderts<br />

wurde Igls erstmals urkundlich<br />

erwähnt („Ygls“). Ab dem 19.<br />

Jahrhundert entwickelte sich das<br />

idyllische Dorf, dank seiner südlichen<br />

Ausrichtung, zu einem<br />

Sommer-Urlaubsort der Bewohner<br />

Innsbrucks und erfreute sich dadurch<br />

immer größerer Beliebtheit.<br />

Seit 1942 ist Igls ein Stadtteil Innsbrucks<br />

und nicht nur bekannt für<br />

die Olympischen Spiele 1964 und<br />

1972. Auch dank der idyllischen<br />

Lage und den vielen Freizeitmöglichkeiten<br />

zieht der Ort viele<br />

BesucherInnen aus ganz Europa<br />

an. Besonders der Wallfahrtsort<br />

Heiligwasser sowie die Schlösser<br />

Hohenburg und Taxburg aber auch<br />

der Lanser See sind beliebte Ausflugsziele.<br />

Ein kleiner Ort mit vielen<br />

Facetten<br />

Igls liegt auf 870m und lädt sowohl<br />

im Sommer als auch im Winter zu<br />

verschiedenen Aktivitäten ein. Ob<br />

Wandern, Mountainbiken, Golfen<br />

oder Skifahren– für Sportbegeisterte<br />

ist hier sicher etwas dabei.<br />

Am Patscherkofel findet man zudem<br />

einen riesigen Zirbenbestand<br />

und den höhst gelegensten botanischen<br />

Garten Österreichs.<br />

Außerdem gibt es viele schöne<br />

Veranstaltungen in Igls, wie<br />

die Krampusläufe oder die Veranstaltung<br />

„Igler Art“, bei der<br />

KünstlerInnen und KunsthanderwerkerInnen<br />

ihre Objekte<br />

ausstellen. Besonders bekannt ist<br />

außerdem die Igler Kunsteisbahn:<br />

1.270m Eiskanal mit 14 Kurven.<br />

Für den Adrenalinkick sorgt eine<br />

Fahrt im Gästebob. Eben diese<br />

Bob-Bahn ist immer wieder Austragungsort<br />

von internationalen<br />

Wettkämpfen, wie der Jugendolympiade<br />

2012 oder der Skeletonund<br />

Bob-WM 2016.<br />

Mystische Plätze<br />

Ganz in der Nähe von Igls befindet<br />

sich die Ausgrabungsstätte Goldbichl,<br />

eine Erhebung zwischen<br />

Igls, Patsch und Lans. Dieser Ort<br />

wurde schon vor 4000 Jahren als<br />

Brandopferplatz genutzt und entfaltete<br />

sich im Laufe der Zeit zu<br />

einem Heiligtum. Heute führt ein<br />

Archäologiepfad mit verschiedenen<br />

Informationstafeln zum Goldbichl<br />

und gewährt Einblicke in die<br />

Zeit von 2000 bis 1500 v. Chr.■<br />

20 <strong>Herbstausgabe</strong> 2019 | <strong>Stadtgespräch</strong>


TIROL<br />

© Innsbruck Tourismus / Alpine Luftbild<br />

Igls aus der Luft &<br />

der Ortskern von Igls<br />

© Innsbruck Tourismus / Christof Lackner<br />

© Innsbruck Tourismus / Mario Webhofer<br />

© Innsbruck Tourismus / Helga Andreatta<br />

Igls als Sport-Ort: Bobfahren im<br />

Sommer und Winter, Golfen uvm.<br />

© Innsbruck Tourismus / Christof Lackner<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2019 <strong>Herbstausgabe</strong><br />

21


GESCHICHTE<br />

Die Via Claudia Augusta im Ausserfern -<br />

Zu sehen von der Festung Schloßkopf aus<br />

Bild © Wiki Commons / Unterillertaler<br />

Tirols<br />

Geschichten<br />

Haben Sie sich auch<br />

schon einmal gefragt...<br />

Text Petra Mur<br />

...woher unser Land seinen Namen Tirol hat?<br />

Wir wissen heute, dass der Name vom Schloss Tirol<br />

bei Meran abstammt. Warum das Schloss aber so<br />

heißt, darüber ist man sich bis heute nicht ganz einig.<br />

Vermutet wird, dass der Name aus vorrömischer<br />

Zeit stammt. 1141 nannten sich die Grafen von Tirol<br />

dann erstmals „comites Tirolenses“ oder „de Tiral“.<br />

Ursprünglich war „Tirol“ somit ein Familienname<br />

und wurde erst im Laufe der Geschichte zur Bezeichnung<br />

des Landes.<br />

...warum es das noch heute in Südtirol gesprochene<br />

„Ladinisch“ gibt?<br />

Obwohl die einheimische Bevölkerung Widerstand<br />

leistete, eroberten 15 v. Chr. die Stiefsöhne von Kaiser<br />

Augusts, Drusus und Tiberius, unter anderem<br />

auch das Tiroler Gebiet und teilten es auf die römischen<br />

Provinzen auf. Die damals in Tirol lebenden<br />

Stämme übernahmen das Vulgärlatein und mischten<br />

es mit ihrer Sprache. So entstand ein romanischer<br />

Dialekt der noch heutzutage in mehreren Alpentälern<br />

gesprochen wird.<br />

...welche Auswirkungen die römische Eroberung<br />

auf Tirol hatte?<br />

Nachdem die Römer den Tiroler Raum erobert<br />

hatten, folgte eine lange Zeit des Friedens un des<br />

wirtschaftlichen Aufschwungs. So wurde unter anderem<br />

das Straßennetz ausgebaut, neue Städte gebaut<br />

und ein einheitliches Münzsystem eingeführt.<br />

...was die Via Claudia Augusta ist?<br />

Die Römer sind als eifrige Straßenbauer bekannt.<br />

Eine der wichtigsten Straßen war die „Via Claudia<br />

Augusts“. Lange Zeit war sie die Hauptverbindung<br />

der Adriaküste mit dem Augsburger Raum und<br />

führte über den Reschen- sowie den Fernpass. Der<br />

Bau dieser alten Römerstraße wurde von Kaiser<br />

Claudius in Auftrag gegeben.<br />

Die Breite der Straßen betrug damals 5 Meter und<br />

hatte eine geringe Steigung, an deren Seiten Rasthäuser<br />

und Pferdewechselstationen für Reisende<br />

angelegt wurden. Noch heute werden immer wieder<br />

Teile dieser Hauptstraße der Römer gefunden.<br />

22 <strong>Herbstausgabe</strong> 2019 | <strong>Stadtgespräch</strong>


GESCHICHTE<br />

Bild Rechts © Wiki Commons/ William Robert Shepherd Links © WikiCommons/ Ewald Strohmar-Mauler<br />

Der Räter-Lehrpfad: Schautafeln informieren<br />

über die Lebensweise der vorrömischen<br />

Siedler. Im Dorfzentrum von Birgitz zeigt das<br />

Rätermuseum übrigens weitere ausgegrabene<br />

archäologische Funde.<br />

...wer die Räter waren?<br />

Als Räter werden die Menschen bezeichnet, die<br />

während der Metallzeiten im Alpenraum lebten.<br />

Sie beschäftigten sich vor allem mit der Glas- und<br />

Metallverarbeitung und waren hauptsächlich<br />

Bauern und Handwerker. In Birgitz gibt es übrigens<br />

ein Rätermuseum und einen Archäologischer<br />

Lehrpfad (Bild oben).<br />

...warum Tirol heute zu Österreich gehört?<br />

Dass Tirol habsburgisch wurde und von da an<br />

zu Österreich gehörte, bestimmte Margarete von<br />

Tirol-Görz – auch unter dem Namen Margarete<br />

„Maultasch“ bekannt. Nach dem Tod ihres Mannes<br />

und ihres Sohnes übergab sie 1363 das Land Tirol<br />

an ihren Vetter Herzog Rudolf IV. von Österreich.<br />

Tirol wurde habsburgisch und gehörte fortan zu<br />

Österreich.<br />

Eine Karte aus dem Jahr 1477 zeigt<br />

bereits Tirol als Teil von Österreich<br />

Ob Sie‘s wussten oder nicht - interessant ist es<br />

allemal - und es gibt bestimmt noch einiges mehr<br />

das wir noch nicht über unsere Heimat wissen.<br />

Sollten Sie etwas über Tirol wissen, das Sie gerne<br />

mit uns und der Leserschaft teilen möchten, dann<br />

lassen Sie es uns wissen und schreiben uns an:<br />

info@stadtgespraech.at<br />

Wir freuen uns über Ihre Nachrichten und Einsendungen!<br />

■<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2019 <strong>Herbstausgabe</strong><br />

23


HERBST<br />

Text Lennart Pape<br />

Der Weg ist das Ziel<br />

Mehrtageswanderungen mit Hütten-Übernachtung<br />

Essentiell beim Wandern: Immer auf die richtige<br />

Ausrüstung und das Wetter achten!<br />

Mit Beginn der kälteren Jahreszeiten<br />

erlebt man auf<br />

vielen Wanderwegen in den Bergen<br />

noch einmal eine ganz besondere<br />

Stimmung. Die Natur sorgt für ein<br />

farbenfrohes Schauspiel und begeistert<br />

Hobbywanderer genauso wie<br />

„Extrem“-Bergsportler. Traumhafte<br />

Sonnenauf- und -untergänge sind ein<br />

faszinierendes Spektakel. Haben Sie<br />

schon einmal überlegt in einer Hütte<br />

zu übernachten und diese Berg-<br />

Atmosphäre hautnah zu erleben?<br />

Wir hätten hier für Sie eine kleine<br />

Auswahl ...<br />

Rundtour im Sellrain<br />

Eine kleine aber feine Rundwanderung führt<br />

von Praxmar über den Zischgeles bis zur Pforzheimer<br />

Hütte und am nächsten Tag über eine<br />

andere Strecke wieder zurück. Am Alpengasthof<br />

Praxmar beginnt die Tour, wobei es von dort<br />

über den Weg <strong>Nr</strong>.32 durch den Zirbenwald bis<br />

hoch zum Zischgeles geht. Oben angekommen<br />

muss man den Markierungen Richtung Gleischtal<br />

folgen und dann dem Weg <strong>Nr</strong>.143 zur Pforzheimer<br />

Hütte. Auf dem Rückweg am nächsten<br />

Tag nimmt man von der Hütte aus, den Weg<br />

<strong>Nr</strong>.144 und 102A. Es geht über das Satteljoch bis<br />

zur Abzweigung zur Lampsenspitze. Diese kann<br />

man je nach Lust und Laune erklimmen und den Ausblick über die umliegenden Täler genießen.<br />

Vom Satteljoch geht es über Wiesen und vorbei an der Kogelalm zurück zum Gasthof.<br />

Die Tour ist mittelschwierig und eine gewisse Grundkondition ist von Nöten für die fast 2000 Höhenmeter,<br />

die es zu überbrücken gilt. Die Strecke selber bietet dafür Entschädigung mit einer wunderschönen<br />

Aussicht auf die umliegenden Berge sowie auf Gletscherbäche und kleine Bergseen.<br />

©pixabay/ 0mela0<br />

24 <strong>Herbstausgabe</strong> 2019 | <strong>Stadtgespräch</strong>


WANDERN<br />

© ©Tirol Werbung / Wiedenhofer Martina<br />

Tour zur Europahütte<br />

Die Landshuter Hütte hat eine ganz besondere Geschichte, liegt sie heutzutage doch zum Teil in Italien<br />

und zum Teil in Österreich - weswegen sie auch Europahütte genannt wird. Sie lädt zur Erkundung des<br />

Zillertals und Wipptals ein und bietet dabei einen einzigartigen Einblick in die Natur. Die Tour beginnt<br />

am Parkplatz oder an der Haltestelle Schlegeisspeicher. Von dort geht es entlang des Zamser Bachs zum<br />

Zamser Grund in südlicher Richtung zum Pfisterjoch hoch. Weiter geht es über den Landshuter Höhenweg<br />

bis zur Hütte. Von der auf 2700m hohen Europahütte kann man am nächsten Tag über die Friedrichshöhe<br />

den Rückweg antreten. Man kommt zum weitläufigen Kar über dem Venntal und geht weiter<br />

bis zur Vennalm. Von dort geht es über den Weiler Venn bis in den Ort Brenner. Von dort aus kann man<br />

zum Beispiel mit der Bahn heimfahren.<br />

Der höchste Punkt der Tour liegt auf<br />

2700m. Die Tour ist 22,6km lang (1115m<br />

hinauf, 1530m bergab). Der Ausblick<br />

während der Wanderung, und besonders<br />

von der Hütte, macht diese Tour<br />

zu einem besonderen Erlebnis. Bei Interesse<br />

und gutem Wetter kann man vor<br />

der Rückreise noch den Kraxentrager<br />

(3.000m - ca. 1h) besteigen.<br />

Auf den Spuren des Freiunger Höhenweges<br />

Eine weitere ein bis zwei Tagestour führt über den<br />

Freiunger Höhenweg von Reith bei Seefeld nach<br />

Hochzirl. Der Steig beginnt in Reith und führt von<br />

dort durch viele Kehren in ca. 3h zur Nördlinger<br />

Hütte. Von dort geht es kurz bergab Richtung Ursprungsattel.<br />

Man kommt vorbei an den Freiungstürmen<br />

zur Kuhlochscharte, wobei man zusätzlich noch<br />

die Kuhlochspitze einplanen könnte. Weiter geht es<br />

auf dem Höhenweg über die Eppzirler Scharte Richtung<br />

Solsteinhaus, wobei es von dort bergab vorbei<br />

an der Solen Alm Richtung Bahnhof Hochzirl geht.<br />

Wenn man die Strecke mit Übernachtung im Solsteinhaus plant, kann man mit dem Kleinen Solstein<br />

noch den höchsten Gipfel der Innsbrucker Nordkette besteigen.<br />

Diese alpine Tour ermöglicht einen beeindruckenden Blick ins Inntal und auf Innsbruck. Sie ist allerdings<br />

schwer und erfordert eine gute Kondition.<br />

In dieser Gegend kann man natürlich auch mit der Familie<br />

wandern gehen, wie zB. in Zirl Richtung Solsteinhaus<br />

Die Landshuter Hütte - auch Europahütte genannt ...<br />

© WikiCommons/ Whgler<br />

Alle Touren mit Wegbeschreibungen finden Sie auf der Alpenvereinsseite:<br />

alpenvereinaktiv.com<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2019 <strong>Herbstausgabe</strong><br />

25


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Kleiner Staat, ganz groß – Happy Birthday<br />

Liechtenstein!<br />

Wir schreiben das Jahr <strong>17</strong>19 als Kaiser Karl VI. zwei Landesteile<br />

zu einem Reichsfürstentum vereinte: die Herrschaft<br />

von Schellenberg und die Grafschaft von Vaduz. Ein Land<br />

war geboren: Liechtenstein. Seit 1806 souveräner Staat<br />

(die Souveränität ist gleichermaßen zwischen Fürst und<br />

Volk aufgeteilt) und ständiger Wohnsitz eines der ältesten<br />

regierenden Häuser Mitteleuropas. Ein Fürstenhaus, das bis<br />

1938 Wien seinen Wohnort nannte. Nach dem „Anschluss“<br />

an Österreich verlegte Fürst Franz Joseph II. seinen Lebensmittelpunkt<br />

nach Liechtenstein und unterstrich somit<br />

die Eigenständigkeit des Landes in einer sehr schwierigen<br />

und bedrohlichen Zeit.<br />

Doch trotz aller Wirren der Weltkriege und der vergangenen<br />

Jahrhunderte, schaffte es der Zwergstand zu bestehen und<br />

seine Neutralität zu bewahren.<br />

Nun wird das Fürstentum 300 Jahre alt und feiert seinen<br />

Geburtstag ausgiebig – ein ganzes Jahr lang. Bei den<br />

Feierlichkeiten wird die Entwicklung des Landes den<br />

Besuchern und Bewohnern in den unterschiedlichsten<br />

Facetten präsentiert. Die Vergangenheit wird sozusagen mit<br />

der Technologie von morgen im Heute erklärt, wodurch die<br />

Geschichte lebendig wird und zum Eintauchen einlädt. Der<br />

sechstkleinste Staat der Welt kann dabei auch stolz in die<br />

Gegenwart blicken: als erfolgreicher Wirtschaftsstandort<br />

hat er eine der höchsten Industriequoten der Welt!<br />

Wir gratulieren zum runden Geburtstag!<br />

■ Petra Mur<br />

aus‘m<br />

LEBEN<br />

© pixabay


IM FREIEN<br />

© Österreich Werbung/Peter Burgstaller<br />

Ein Weg als Erlebnis: Der Holzweg in Zell<br />

am Ziller bietet nicht nur eine wunderschöne<br />

Umgebung sondern auch ein interaktives Lernerlebnis<br />

Nicht nur am Holzweg...<br />

Lern- und Themenwege in Tirol<br />

Text Lennart Pape<br />

Mit dem Herbst beginnen<br />

nicht nur die ersten Bergspitzen<br />

weiß zu werden, sondern<br />

auch die Blätter an den Bäumen<br />

färben sich wieder schön bunt.<br />

Bevor der Winter Tirol wieder<br />

fest im Griff hat, möchten viele<br />

die Schönheit der Natur und ihre<br />

Farbenpracht genießen. Besonders<br />

Kinder lieben es im Laub zu<br />

spielen und dem Blätterrascheln<br />

zu lauschen. In Tirol kann man<br />

diese Familienausflüge wunderbar<br />

kombinieren: Auf Themen- und<br />

Lernwanderwegen kommen vor<br />

allem die Jüngsten voll auf ihre<br />

Kosten. Aber auch Erwachsene<br />

können auf diesen Wegen neue<br />

Dinge über die Natur kennenlernen<br />

und haben die Möglichkeit ihr<br />

Wissen zu erweitern – atemberaubender<br />

Ausblick inklusive!<br />

Einer dieser Erlebniswege befindet<br />

sich in Zell am Ziller. Auf dem<br />

familienfreundlichen Holzweg am<br />

Zellberg wird interaktiv und spielerisch<br />

Wissen über den Lebensraum<br />

in den Bergen vermittelt und<br />

der Wald dem Menschen nahegebracht.<br />

Unter anderem erfährt man<br />

etwas über die Waldnutzung, wie<br />

eine Baumkrone genau ausschaut<br />

oder begegnet einem Summstein,<br />

um so ein besseres Bewusstsein<br />

für den eigenen Lebensraum zu<br />

gewinnen. Die Tour beginnt bei<br />

der Zillerbrücke in Zell am Ziller.<br />

Der Moosle´s Forscherpfad in<br />

Lermoos beginnt an der Bergstation<br />

Grubigsteinbahn und führt an<br />

sieben verschiedenen Forscherstationen<br />

vorbei, wobei alle Stationen<br />

Teil eines Quizzes sind. Die interessanten<br />

Stationen vermitteln Wissen<br />

über die Natur und bieten den<br />

Kindern jeweils ein unterschiedliches<br />

Ambiente an (z.B. ein Baumhaus,<br />

einen Aussichtsturm oder ein<br />

Biotop). Die Kinder werden auf<br />

dem Pfad zu kleinen Forschern<br />

und wenn sie das Quiz richtig gelöst<br />

haben, bekommen sie an der<br />

Talstation einen Forscher Pin überreicht.<br />

Der Forscherpfad lässt sich<br />

zudem bestens mit dem Weg von<br />

Moosle´s Zauberwald verbinden,<br />

der noch ein paar weitere Besonderheiten<br />

für Kinder bereithält.<br />

Eine weitere Themenwanderung<br />

ist die Modertalrunde, die an<br />

der Kirche in Bach im Naturpark<br />

Lech beginnt. Um die Rundwanderung<br />

hält sich eine alte Sage,<br />

welche am Highlight des Weges,<br />

28 <strong>Herbstausgabe</strong> 2019 | <strong>Stadtgespräch</strong>


LERNEN<br />

dem Modertal-Wasserfall, aufgeklärt<br />

wird. Zudem erfährt man<br />

dort die Geschichte über einen<br />

ganz besonderen Zwerg und seinen<br />

Zauberspiegel. Während der<br />

Runde kommt man aber noch an<br />

weiteren Fabelwesen, wie Drachen<br />

oder Zwergen, vorbei. Die<br />

einfache Tour eignet sich perfekt<br />

für die ganze Familie.<br />

Auch der Triassic Trail Waidring<br />

ist ein Lernpfad für die ganze<br />

Familie. Der Weg beginnt an der<br />

Bergstation Steinplatte, ist kinderwagentauglich<br />

und hat als Thema<br />

das Erdzeitalter Trias (circa vor<br />

252 bis 200 Millionen). Auf der<br />

Steinplatte haben sich von der<br />

damaligen Zeit einige Versteinerungen<br />

(vom Urmeer Tethys) verewigt,<br />

die Kindern heute<br />

spielerisch nahegebracht<br />

werden. Aber die Jüngsten<br />

lernen nicht nur etwas über Geologie,<br />

sondern können nebenbei<br />

auch Rätsel lösen, nachgebildete<br />

Dinosaurier und ein großes Korallenriff<br />

anschauen oder einen Blick<br />

auf die umliegenden Berge (Hohe<br />

Tauern, Loferer Gebirge, Kitzbüheler<br />

& Zillertaler Alpen) werfen.<br />

Informationen zu den einzelnen<br />

Wanderungen finden Sie unter<br />

alpenvereinaktiv.com<br />

Hilfe... die Dinos sind los...<br />

Im Triassic Park gibt es jede Menge zu entdecken<br />

und zu lernen, aber vor allem kommt hier<br />

der Spaß nicht zur kurz!<br />

© TirolWerbung/ Bauer Frank<br />

* Wer übrigens in Innsbruck einen Herbsttag mit der ganzen Familie verbringen möchte, für den lohnt sich ein Ausflug<br />

zum Schloss Ambras. Im Schlosspark hat man nicht nur einen herrlichen Ausblick auf die vielen Bäume und Wiesen,<br />

man findet dort auch genug Sitzmöglichkeiten, auf denen man die beeindruckende Natur ganz in Ruhe bestaunen kann.<br />

Es gibt auch Spielplätze, Pfaue und die Enten im Teich freuen sich immer über Futter.<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2019 <strong>Herbstausgabe</strong><br />

29


IM FREIEN<br />

Was man in Tirol alles erleben kann...<br />

Text & Bilder Petra Mur<br />

Botanischer Garten – grüne Oase<br />

Wussten Sie, dass erwachsene Schmetterlinge, während ihrer kurzen Lebenszeit (2-4 Wochen) Nektar<br />

aus Blüten oder Fruchtsaft von Fallobst zu sich nehmen? Im Bild sehen Sie Schmetterlinge, die mit<br />

ihren langen Saugrüsseln den Nektar aufsaugen – kürzlich aufgenommen im Schmetterlingshaus des<br />

Botanischen Gartens in Innsbruck. Für Naturliebhaber ist die grüne Idylle mitten im Stadtgebiet das<br />

ganze Jahr über einen Besuch wert!<br />

Nicht ohne meine Firma<br />

Auch in diesem Jahr erfreute sich der Tiroler<br />

Firmenlauf wieder reger Teilnahme und verkündete<br />

auf seiner Website: ausgebucht. Dementsprechend<br />

motiviert standen die Läufer dann um <strong>17</strong>:30 Uhr<br />

zwischen Hofburg und Landestheater und warteten<br />

auf den Startschuss. Die über fünf Kilometer<br />

bewältigten manche schnell und andere ließen sich<br />

etwas mehr Zeit. Unzählige Firmen stellten sich<br />

der Herausforderung und feierten anschließend mit<br />

Live-Band und kulinarischen Köstlichkeiten bis es<br />

dunkel wurde ...<br />

30


ALLERLEI<br />

Über den Dächern von Innsbruck:<br />

... dieses Mal am Rauhen Kopf<br />

(von der Inzinger Alm aus)<br />

Sehr empfehlenswert...<br />

... ist ein Besuch der Greifvogel-Show<br />

in Telfes im Stubaital. Hätten Sie<br />

gedacht, dass ein Wanderfalke im<br />

Sturzflug Spitzengeschwindigkeiten<br />

von bis zu 330 Kilometer in der Stunde<br />

erreichen kann? Es war sehr beeindruckend<br />

diese besonderen Geschöpfe der<br />

Natur hautnah zu erleben. Als Besucher<br />

erhält man dabei tiefe Einblicke<br />

und interessante Informationen vom<br />

Gründer des Greifvogelparks Telfes,<br />

Mathias Premm, dem man seine Liebe<br />

zu seiner Arbeit – vor allem durch den<br />

respektvollen Umgang mit den Tieren<br />

– deutlich anmerkt.<br />

Ein besonderer Ausflug für die<br />

gesamte Familie!<br />

■<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2019 <strong>Herbstausgabe</strong><br />

31


PANATHLON-CLUB<br />

Es<br />

lebe<br />

der<br />

Sport!<br />

Text Petra Mur<br />

Bildmaterial Panathlon Club Innsbruck<br />

Im Sommer durfte ich wieder<br />

an einer der spannenden<br />

Diskussionsrunden des<br />

Panathlon Club Innsbruck<br />

teilnehmen. Im Veranstaltungssaal<br />

des BFI Innsbruck<br />

traf sich die sportliche<br />

Elite Tirols um über das<br />

Thema „ELTERN IM SPORT“<br />

GEFRAGT, GELIEBT, GE-<br />

FÜRCHTET, ÜBERFORDERT!<br />

zu debattieren.<br />

Der Panathlon Club Innsbruck<br />

besteht aus angesehenen Persönlichkeiten<br />

aus dem weiten Feld des<br />

Tiroler Sports und versteht sich<br />

als Netzwerker, der die wahren<br />

Werte des Sports hervorheben und<br />

weitertragen will. Und so scheute<br />

sich der Club nicht, an einem<br />

herrlichen Juniabend, die Welt des<br />

Sports auch einmal kritisch zu<br />

beleuchten.<br />

Eingeladen wurden Eltern von<br />

Sportler-Kindern, die Kinder<br />

selbst, ehemalige Profi-Sportler,<br />

aktive Trainer und Vereinsvorstände.<br />

Die Fragen, die an diesem Abend<br />

alle beschäftigten: Ist es problematisch<br />

die eigenen Kinder zu<br />

trainieren? Wo hört das „Trainer-<br />

Sein“ auf und wo beginnt das<br />

„Eltern-Sein“? Schlagen die<br />

Kinder auf eigenen Wunsch eine<br />

Sportlerkarriere ein oder leben<br />

sie die unerfüllten Träume ihrer<br />

Eltern?<br />

Eines wurde mir als Zuhörerin an<br />

diesem Abend sofort klar: Ohne<br />

eine akribische Organisation,<br />

perfektem Zeitmanagement der<br />

Familie und einem sorglosen<br />

finanziellen Hintergrund, sind<br />

die sportlichen Ambitionen von<br />

Kindern und Eltern nicht zu<br />

bewältigen.<br />

Besonders klar wurde mir dies,<br />

als eine Mutter von vier Kindern<br />

erzählte, jedes ihrer Kinder sei<br />

sportlich aktiv und einem Verein<br />

zugehörig, in dem es mehrmals<br />

die Woche trainiert. Soweit so gut.<br />

Doch dann erfuhren wir, dass alle<br />

vier Kinder verschiedene Sportarten<br />

betrieben und am Wochenende<br />

in unterschiedlichsten Teilen<br />

Tirols an Turnieren teilnahmen.<br />

Eine wahrhaft sportliche Leistung<br />

dabei auch<br />

die Familienbedürfnisse und den<br />

Schulalltag unter einen Hut zu<br />

bringen! Alle Kinder waren am<br />

Diskussionsabend anwesend. Bei<br />

dieser Familie schien alles sehr<br />

gut zu funktionieren, besonders<br />

da die zwei Ältesten mittlerweile<br />

einen eigenen Führerschein besitzen.<br />

An diesem Beispiel erkennen<br />

wir aber auch, was im Laufe des<br />

Abends öfters erwähnt wurde:<br />

Ohne die Unterstützung der Eltern<br />

sind die sportlichen Aktivitäten<br />

der Kinder nicht möglich.<br />

Worin sich alle einig waren:<br />

Bewegung ist für Kinder und<br />

Jugendlich aus gesundheitlichen<br />

Aspekten enorm wichtig. Wer sich<br />

bewegt, lernt besser, lebt gesünder<br />

und ist auch mehr in soziale<br />

Strukturen eingebunden. Doch wo<br />

hört der Freizeitspaß auf und wo<br />

fängt der Stress für die Kinder an?<br />

Wo ist die Grenze?<br />

Eine Woche nach der Diskussionsrunde<br />

ging ein Bild um die Welt,<br />

32 <strong>Herbstausgabe</strong> 2019 | <strong>Stadtgespräch</strong>


INNSBRUCK<br />

Auch nach der Veranstaltung<br />

unterhielten sich die Gäste<br />

und tauschten sich über ihre<br />

Erfahrungen aus<br />

das zum Symbol für überehrgeizige<br />

Eltern wurde: Bei einem<br />

Kinderlauf in Linz zerrten Eltern<br />

ihre Kinder Richtung Ziellinie.<br />

Ein wahrhaft furchtbarer Anblick.<br />

Beim vom Panathlon Club organisierten<br />

Treffen waren sich Eltern,<br />

Trainer, Trainer-Eltern und Vereinsvorstände<br />

einig: Oberstes Ziel<br />

ist es den Kindern die Freude an<br />

der Bewegung zu vermitteln, den<br />

Kindern Liebe und Geborgenheit<br />

zu geben und Regenerationsphasen<br />

einzuplanen.<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2019 <strong>Herbstausgabe</strong><br />

Der Leistungssport muss eine<br />

klare Grenze ziehen, nämlich<br />

dann, wenn Kinder ihre Kindheit<br />

nicht mehr leben und genießen<br />

dürfen. Auch gibt es einen klaren<br />

Verhaltenskodex für Eltern im<br />

Sportalltag: Den Respekt vor der<br />

Leistung der Kinder, den Respekt<br />

vor den Gegnern und den Respekt<br />

vor Schiedsrichtern in keinem<br />

Moment außer Augen zu verlieren.<br />

Aus den Erzählungen der<br />

Diskussionsteilnehmenden war<br />

zu erkennen, dass diese Verhaltensregeln<br />

keinesfalls<br />

immer eingehalten werden.<br />

Sehr zum Nachteil der Kinder.<br />

Man wusste von Beispielen, bei<br />

denen die Kinder aus dem Verein<br />

ausgeschlossen werden mussten,<br />

weil die Eltern Probleme gemacht<br />

hatten!<br />

Der Eindruck, der sich mir nach<br />

diesem Abend festsetzte: Die<br />

Kinder scheinen mit der Doppelbelastung<br />

Sport und Alltag, sowie<br />

den Anforderungen von Schule,<br />

Trainern und Eltern – oder aber<br />

auch mit Erfolgen und Misserfolgen<br />

besser zurecht zu kommen als<br />

so mancher Elternteil.<br />

Gerade da Innsbruck als Sporthauptstadt<br />

der Alpen gilt, aber<br />

auch Gesamttirol für seinen unbegrenzten<br />

sowie vielseitigen Sportmöglichkeiten<br />

bekannt ist und<br />

geschätzt wird, stellte ich fest,<br />

dass das Thema Eltern und Sport<br />

derart vielseitig ist, dass wir uns<br />

auch in den nächsten Ausgaben<br />

damit beschäftigen möchten. ■<br />

PANATHLON-CHARTA DER RECHTE<br />

DER KINDER IM SPORT<br />

Alle Kinder haben das Recht:<br />

1. Sport zu treiben<br />

2. Sich zu vergnügen, Spaß zu haben und<br />

zu spielen<br />

3. In einer gesunden Umwelt zu leben<br />

4. Mit Würde und unter Wahrung der persönlichen<br />

Integrität behandelt zu werden<br />

5. Von kompetenten Personen ausgebildet,<br />

trainiert und betreut zu werden<br />

6. Ein Training zu erhalten, das ihrem Alter,<br />

Tempo und ihren individuellen Fähigkeiten<br />

entspricht<br />

7. Mit anderen Kindern gleichen Niveaus an<br />

dazu geeigneten Wettkämpfen teilnehmen<br />

zu können<br />

8. Den Sport sicher und ohne Gefahren<br />

ausüben zu können<br />

9. Sich auch ausruhen zu dürfen<br />

10. Die Chance zu haben, ein Champion zu<br />

werden, aber es nicht werden zu müssen<br />

Lesen Sie mehr in unserer nächsten<br />

Ausgabe. Bis dahin – bleiben Sie sportlich.<br />

33


IM STADTGESPRÄCH<br />

Walde Seifenfabrik<br />

Die traditionelle & regionale<br />

Seifenmanufaktur<br />

Innsbrucks<br />

Ein Beitrag von Lennart Pape<br />

mit © Bildern der Firma Walde<br />

Bereits seit <strong>17</strong>77 gibt es die Seifenfabrik<br />

Walde, womit sie die älteste Seifenfabrik<br />

Österreichs ist. Heutzutage werden<br />

dort allerdings nicht nur Seifen produziert,<br />

sondern auch andere Kosmetik- und<br />

Reinigungsprodukte. Die hochwertigen<br />

Produkte werden nur aus natürlichen und<br />

naturnahen Rohstoffen hergestellt. Denn<br />

hervorragende Qualität und ein Blick auf<br />

Nachhaltigkeit haben eine große Bedeutung<br />

für Famile Walde.<br />

Über 240 Jahre Verbindung zu Innsbruck -<br />

Das Familienunternehmen befindet sich<br />

in der 7. Generation und achtet seit jeher<br />

penibel darauf, dass die MitarbeiterInnen<br />

ausgezeichnet geschult und innovativste<br />

Techniken genutzt werden, um ein<br />

bestmögliches und umweltfreundliches<br />

Produkt zu erstellen. In Bezug auf die<br />

Nachhaltigkeit wird zusätzlich genau auf<br />

die zu nutzenden Rohstoffe und Zulieferer<br />

geachtet. Begonnen hat alles in St.Nikolaus,<br />

wobei dies noch heute der Stammsitz der<br />

Familie Walde ist. Die Produkte können<br />

direkt beim Unternehmen in der Dörrstraße<br />

oder bei den zwei Läden „Tiroler<br />

Wachszieher und Lebezelter“ und „Alte<br />

Seifenfabrik“ erworben werden.<br />

In einem sehr interessanten Interview hat<br />

mir Peter Walde einen tieferen Einblick in<br />

das Familienunternehmen gegeben.<br />

34 <strong>Herbstausgabe</strong> 2019 | <strong>Stadtgespräch</strong>


IM STADTGESPRÄCH<br />

Tradition bedeutet:<br />

Vertrauen, Lebensgefühl<br />

und Werte in die Zukunft<br />

zu tragen und weiter zu<br />

entwickeln.<br />

Peter Walde<br />

Klassische Seife ist das wohl bekannteste<br />

Produkt der über 240 Jahre alten Firma<br />

Sehr geehrter Herr Walde, Ihr Familienunternehmen<br />

besteht seit <strong>17</strong>77 und ist<br />

stark mit Innsbruck und Tirol verbunden.<br />

Hatten Sie jemals die Idee zu expandieren<br />

oder hat sich Ihr Unternehmen im Laufe<br />

der Jahre immer tiefgreifender in<br />

Innsbruck verwurzelt?<br />

Herr Walde: Innsbruck ist für uns ein<br />

zentraler Standort. Unser Unternehmen<br />

war von <strong>17</strong>77 bis 2005 immer am gleichen<br />

Standort, bis wir 2005 4km Inn abwärts<br />

übersiedelt sind. Der Grund, warum wir<br />

immer hierbleiben wollten, ist, dass wir so<br />

einerseits die Gastronomie in Tirol schnell<br />

beliefern können und andererseits für<br />

unsere restlichen Kunden aus Österreich,<br />

Deutschland, Italien oder der Schweiz gut<br />

erreichbar bleiben.<br />

Tirol als Standort war auch in der Vergangenheit<br />

für uns sehr wichtig. Da in den<br />

70ern die Seife eigentlich ihren Tiefpunkt<br />

erreicht hatte, konnten wir durch den zunehmenden<br />

Tourismus und die Belieferung der<br />

Gastronomie mit Frittieröl, Fett, Kerzen<br />

und Reinigungsmittel überleben. Dies fiel<br />

unseren Konkurrenten wesentlich schwerer.<br />

Damals gab es an die 30 Seifenfabriken in<br />

Österreich. Jetzt gibt es in unserer Größe<br />

nur mehr uns.<br />

Bei Walde wird traditionell darauf<br />

geachtet, dass nachhaltig und qualitativ<br />

hochwertig produziert sowie verantwortungsvoll<br />

gegenüber Natur und Menschen<br />

gehandelt wird. Gibt es konkrete Maßnahmen,<br />

um dieses traditionelle Vorgehen in<br />

Zukunft weiter auszubauen?<br />

Herr Walde: Verbesserungsmöglichkeiten<br />

gibt es immer, die Verpackung ist dabei ein<br />

wichtiges Thema. Ein Vorteil von fester<br />

Seife ist zum Beispiel, dass sie wenig bis<br />

gar keine Verpackung braucht. Dazu enthält<br />

sie nur 5-10% Wasser und ist sparsamer in<br />

der Verwendung. Ein Shampoo dagegen<br />

kann 80-90% Wasser enthalten. Da bedarf<br />

es noch intensiver Aufklärungsarbeit.<br />

Dasselbe gilt auch für Reinigungsmittel.<br />

Wie viele Produkte befinden sich in Ihrem<br />

Sortiment und sind bereits neue Produkte<br />

in Planung, auf die sich Ihre KundInnen<br />

freuen können?<br />

Herr Walde: Da wir in mehreren unterschiedlichen<br />

Bereichen produzieren,<br />

reicht unsere Produktpalette von Seifen,<br />

Kosmetik, Reinigungsmittel, Kerzen<br />

bis hin zu Speisefett. Von der Menge<br />

her haben wir ungefähr 2.000 Produkte.<br />

Hervorheben möchten wir unser ab Herbst<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2019 <strong>Herbstausgabe</strong><br />

35


IM STADTGESPRÄCH<br />

erhältliches, festes Haarshampoo.<br />

Man hat hier die guten Eigenschaften<br />

eines Shampoos, jedoch ohne die<br />

ungeliebte Kunststoffverpackung –<br />

sprich Flasche. Dieses feste Shampoo<br />

ist dann, anders als unsere beliebte<br />

Haarseife, für alle Haartypen<br />

geeignet. Wir werden hier mehrere<br />

Varianten anbieten.<br />

Zu unseren Seifen und natürlich auch<br />

den festen Shampoos gibt es seit kurzem<br />

Seifendosen aus flüssigem Holz.<br />

Aus diesem innovativen Rohstoff,<br />

welches ein veredeltes Abfallprodukt<br />

aus der Papierherstellung ist, führen<br />

wir auch Zahnputzbecher, Behälter<br />

für Zahnbürsten und Kämme. Bei<br />

unseren flüssigen Shampoos stellen<br />

wir die Verpackung mit Jahresende<br />

auf Recycling Pet-Flaschen um.<br />

Gibt es etwas worauf Sie besonders<br />

stolz sind und was Ihnen besonders<br />

am Herzen liegt?<br />

Herr Walde: Dass der Betrieb über<br />

so viele Jahre ohne Unterbrechung<br />

im Familienbesitz ist. Es waren<br />

gute, aber auch schlechte Zeiten zu<br />

bewältigen und ich bin bereits die<br />

7. Generation, wobei die 8. Generation<br />

das Unternehmen demnächst<br />

übernehmen wird. Ich habe den<br />

Betrieb 2005 erfolgreich übersiedelt<br />

und seitdem gibt es eine langsame<br />

aber stete Umsatzsteigerung.<br />

Herr Walde, vielen herzlichen Dank<br />

für das Interview.■<br />

INFOBOX:<br />

Alte Seifenfabrik<br />

Seifengeschäft in der<br />

Innstraße 23<br />

Tiroler Wachszieher<br />

und Lebzelter<br />

Kerzenfachgeschäft am<br />

Domplatz, Pfarrgasse 5<br />

Firmenhauptsitz in der<br />

Dörrstraße 78<br />

www.walde.at<br />

Throwback: Abfüllung und Verpackung<br />

bei der Firma Walde<br />

Ein kleiner Einblick in einen der Produktionsschritte<br />

36 <strong>Herbstausgabe</strong> 2019 | <strong>Stadtgespräch</strong>


LIFE<br />

Bild © pixabay/ StockSnap<br />

STYLE<br />

Die Farben des Herbstes, uvm.


REISESPECIAL<br />

©pixabay<br />

MALTA<br />

Einleitung Petra Mur Reisetipps Alfred Holzknecht<br />

...Ist das nicht die Insel südlich von Italien?<br />

Ja genau! Im Gymnasium<br />

haben wir dort unsere Sprachreise<br />

verbracht – war toll!<br />

Eure Sprachreise? Ja wir haben<br />

dort einen Englisch-Intensivkurs<br />

besucht. Auf Malta? Warum sprechen<br />

die denn so gut Englisch?<br />

Diesen kleinen Dialog hörte ich<br />

kürzlich im Zug. Doch Unterhaltungen<br />

wie diese habe ich bereits<br />

öfters vernommen. Malta ist zwar<br />

vielen bekannt, warum Englisch<br />

aber eine der Amtssprachen ist -<br />

neben Maltesisch - (das aus einem<br />

arabischen Dialekt entstanden ist,<br />

jedoch mit lateinischen! Buchstaben<br />

geschrieben wird) und die<br />

Insel für viele Sprachenlernende<br />

ein beliebtes Ziel ist, da ist sich<br />

niemand so wirklich sicher.<br />

Malta war ab 1814 englische<br />

Kolonie und stand bis zu seiner<br />

Unabhängigkeit 1964 stets unter<br />

Fremdherrschaft. Seit 2004 ist die<br />

Insel Teil der Europäischen Union<br />

und kleinster Mitgliedsstaat. Malta<br />

ist einer der 53 Mitglieder des<br />

Commonwealth of Nations, dem<br />

Staatenbund ehemaliger britischer<br />

Kolonien. Dies verschafft den<br />

Maltesern in manchen Ländern<br />

Vorteile bezüglich Einreise- und<br />

Aufenthaltsbestimmungen, verglichen<br />

mit anderen EU-Bürgern.<br />

Die meisten der fast 450.000<br />

Einwohner leben im Ballungsraum<br />

rund um die Hauptstadt Valletta.<br />

Sie ist für ihre große Weltoffenheit<br />

bekannt. Durch die vielseitige<br />

Landschaft Maltas kommen<br />

sowohl Aktivurlauber als auch<br />

Strandliebhaber und Sonnenanbeter<br />

voll auf ihre Kosten - es ist das<br />

ideale Urlaubsziel für jedermann.<br />

Liebhaber behaupten, dass im<br />

Mittelmeer nirgendwo sonst das<br />

Wasser so klar und sauber ist wie<br />

auf Malta.<br />

Um einen Einblick in dieses Ferienparadies<br />

zu erhalten, haben wir<br />

unseren Malta-Experten um ein<br />

paar Insidertipps gebeten und für<br />

Sie vorbereitet:<br />

38 <strong>Herbstausgabe</strong> 2019 | <strong>Stadtgespräch</strong>


MALTA<br />

©CC0 publicdomain/ Kirk F.<br />

Hafen auf Malta<br />

bei Sonnenaufgang<br />

#maltasunrise<br />

TIPPS VOM REISE-INSIDER:<br />

Merħba – Welcome to Malta –<br />

Willkommen in Malta<br />

Das Archipel bestehend aus den 3 Hauptinseln<br />

Malta, Gozo & Comino südlich von Sizilien ist<br />

auf jeden Fall eine Reise wert. Die Destination<br />

erfreut sich wachsender Beliebtheit. Flugtechnisch<br />

kann man Malta ab München in guten 2<br />

Stunden erreichen.<br />

... von A nach B auf Malta:<br />

in Malta herrscht Linksverkehr. Das heißt man<br />

muss hier besonders auf der Hut sein. Die typischen<br />

englischen „school busses“ verkehren über<br />

die ganze Insel und man kommt hiermit recht gut<br />

von A nach B.<br />

Unser Tipp: Leihen Sie sich für Ihre Inselentdeckung<br />

ein Moped aus. Mit einem zweispurigen<br />

Gefährt kommt man im Linksverkehr sehr gut<br />

klar. Ein weiterer Vorteil: Die Hauptverkehrsrouten<br />

sind oft sehr stark frequentiert. Mit dem<br />

Moped darf man auch mal vorfahren. Selbstverständlich<br />

stehen auch ausreichend Taxis zur<br />

Verfügung. Die Preise sind erschwinglich.<br />

... die MUST SEES, während eines<br />

Aufenthaltes in Malta:<br />

Ein Besuch in der Hauptstadt: Imposantes<br />

Highlight ist bestimmt die Hauptstadt – Valetta,<br />

in Ihrer Gesamtheit UNESCO Weltkulturerbe.<br />

Die vielen kleinen Gassen und Straßencafés<br />

laden zum Bummeln und Verweilen ein. Ein ganz<br />

besonderer Fotospot sind sicher die Upper Baraca<br />

Gardens, der Aufstieg wird mit einem herrlichen<br />

Blick auf den Grand Harbour belohnt.<br />

© pixabay<br />

Eine der romantischen und<br />

s c h ö n e n G a s s e n i n Va l e t t a<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2019 <strong>Herbstausgabe</strong> 39


Auch wenn das „Azure Window“ (li.)<br />

mittlerweile nicht mehr existiert, bietet die<br />

Nachbarinsel Gozo eine traumhafte Kulisse<br />

Die malerische Nachbarinsel Gozo: Die Fährverbindungen<br />

sind ausgezeichnet. Es werden auch<br />

zahlreiche Ausflugsfahrten nach Gozo angeboten.<br />

Auf der kleinen Insel angekommen, hat man das<br />

Gefühl in der Zeit zurück versetzt zu werden. Obwohl<br />

das Wahrzeichen Azure Window, den Fluten<br />

zum Opfer fiel, ist die Bucht mit dem kristallklaren<br />

Wasser immer noch einen Besuch wert.<br />

Das kleine Fischerdorf: Marsaxlokk. Im Hafen<br />

des kleinen Dörfchens schlummern viele „Luzzu“<br />

(die maltesischen Fischerboote), in ihrer bunten<br />

Farbenpracht. Am Sonntagvormittag ist hier<br />

Markt. Die zahlreichen Fischrestaurants entlang<br />

der Promenade überzeugen durch hohe Qualität.<br />

Die prähistorischen Tempel: Ausgrabungsstätten<br />

gibt es viele auf Malta. Der Fundort der berühmten<br />

„schlafenden Frau“ (Foto oben), das Hypogäum,<br />

ist wohl die faszinierendste. Tickets sollten<br />

Sie unbedingt vorher auf www.hermitagemalta.org<br />

kaufen. Der Zutritt pro Tag ist nämlich streng<br />

limitiert.<br />

Das Zentrum der Nachtschwärmer: In Paceville,<br />

St. Julian’s kommen alle Nachtschwärmer<br />

und die, die es noch werden wollen auf ihre<br />

Kosten. Zahlreiche Restaurants, hippe Bars,<br />

Nachtclubs, das Casino und andere Entertainment<br />

Highlights warten auf die Besucher. Gefeiert wird<br />

hier bis in die frühen Morgenstunden.<br />

Fotos © pixabay / Schlafende Frau: flickr/amanderson2<br />

40 <strong>Herbstausgabe</strong> 2019 | <strong>Stadtgespräch</strong>


MALTA<br />

Fotos © WikiCommons/ Frank Vincentz; Giorgio Galeotti (re)<br />

... die besten HOTELS auf Malta:<br />

Selbstverständlich findet man auf der kleinen Insel<br />

alle wichtigen internationalen Hotelketten. Wir<br />

empfehlen Ihnen jedoch in einem der authentischen<br />

Boutique Hotels zu übernachten:<br />

In Valetta: Palazzo Consiglia (www.palazzoconsiglia.com)<br />

- ein kleines Hotel im Herzen von Valetta,<br />

das aus einem barocken Townhouse gestaltet<br />

wurde. Unglaublich charmant und einladend.<br />

In St. Paul’s Bay: Im Nordosten der Insel liegt<br />

das Park Lane Boutique Apparthotel (www.<br />

parklanemalta.com) - wie der Name schon sagt,<br />

gibt es hier Appartements in verschiedenen<br />

Größen. Frühstück kann man jederzeit im Hotel<br />

dazubuchen.<br />

In St. Julian’s: Adults Only heißt es in Hugo’s<br />

Boutique Hotel (www.hugoshotels.com). Das<br />

schicke kleine Hotel überzeugt vor allem mit dem<br />

Infinity Pool auf dem Dach und mit dem herrlichen<br />

Blick auf die umliegenden Buchten.<br />

... ein einzigartiges kulinarisches<br />

Erlebnis:<br />

Die maltesische Küche ist sehr stark von der<br />

italienischen Küche beeinflusst. Ein besonderes<br />

Highlight während der Sommermonate ist das<br />

„dinner in the sky“. Buchbar von Mai bis September,<br />

werden die Teilnehmer in luftiger Höhe<br />

kulinarisch verwöhnt. Ein wirklich atemberaubendes<br />

Erlebnis. Das Essen und der Service sind<br />

erstklassig. Das „dinner in the sky“ müssen Sie<br />

auf jeden Fall vorab reservieren.<br />

(www.dinnerintheskymalta.com)<br />

... die schönsten Strände:<br />

Malta ist die perfekte Destination für eine<br />

Kombination aus Kultur & Strand. Die schönsten<br />

Stände liegen in der Golden Bay und der St. Paul’s<br />

Bay. Aber auch die Nachbarinseln Gozo und vor<br />

allem Comino warten mit Badehotspots auf. Die<br />

blaue Lagune auf Comino macht ihrem Namen<br />

alle Ehre.<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2019 <strong>Herbstausgabe</strong><br />

41


REISESPECIAL<br />

... die beste Reisezeit:<br />

Wann sollte man nach Malta? Wie viele<br />

andere Mittelmeerdestinationen ist Malta das<br />

ganze Jahr eine Reise wert. Um schwimmend<br />

in den Genuss des glasklaren Wassers zu<br />

kommen, empfehlen wir eine Reise zwischen<br />

Mai und September. Zu beachten ist in jedem<br />

Fall: Das Wasser auf Malta wird durchschnittlich<br />

auch während der Sommermonate nicht<br />

wärmer als 23° Grad. In den Wintermonaten<br />

setzen wir den Fokus vor allem auf die<br />

kulturellen Höhepunkte der Insel(n).<br />

Für die Planung Ihrer individuellen Maltareise<br />

stehen wir Ihnen sehr gerne zur Verfügung.<br />

www.alfredholzknecht.at<br />

■<br />

Ein ganz besonderes Dorf:<br />

Das Popeye-Village kann man als Malta-<br />

Besucher ebenso bewundern<br />

Der Hafen von Marsaxlokk<br />

ist ebenfalls einen Besuch wert!<br />

Fotos © pixabay<br />

42 <strong>Herbstausgabe</strong> 2019 | <strong>Stadtgespräch</strong>


DIE REDAKTIONS-<br />

LIEBLINGS-KURZREISE<br />

ZIELE:<br />

...meine Lieblingsstadt im Süden von England.<br />

Portsmouth hat mich mit seinem Hafen, dem<br />

Spinnaker Tower und dem Nelson Trail, ein<br />

Rundweg der zu Schauplätzen von Vizeadmiral<br />

Lord Nelson führt, sehr begeistert. „Jederzeit<br />

wieder“, das nächste Mal steht der Besuch der<br />

Royal Navy auf meinem Plan.<br />

Manuelas heißer Tipp:<br />

Portsmouth ...<br />

KURZREISETIPPS<br />

Lennart reist gerne nach<br />

Regensburg<br />

Falls Sie Lust auf einen Kurztrip in eine der<br />

schönsten Städte Deutschlands haben, empfehle ich<br />

Ihnen einen Besuch in Regensburg. Aus Innsbruck<br />

ist man in 3h in der größten mittelalterlichen<br />

Stadtanlage nördlich der Alpen (seit 2006<br />

UNESCO Weltkulturerbe) und kann eine wunderschöne<br />

Altstadt mit vielen denkmalgeschützten<br />

Gebäuden (über 1500) erkunden. In den vielen<br />

Gassen findet man außerdem eine Vielzahl an Cafés<br />

und Kneipen, die zum Verweilen einladen. Am<br />

Abend kann man sich auf die „Donauinseln“ oder<br />

die Steinerne Brücke begeben und beim Sonnenuntergang<br />

den Tag in einer der spannendsten Städte<br />

Deutschlands ausklingen lassen.<br />

Lara‘s Lieblingziel ist:<br />

LISSABON<br />

Die immer mehr werdenen Touristen sind natürlich<br />

nicht nur für Lissabons Einwohner eine<br />

Herausforderung, aber ich habe mich auf den<br />

ersten Blick in diese Stadt verliebt! Zurecht ist Lissabon<br />

eines der beliebtesten Urlaubsziele Europas derzeit -<br />

Portugals Hauptstadt bietet eigentlich alles was das<br />

Herz begehrt. Eine wunderschöne Altstadt, in der es<br />

immer wieder etwas neues zu Entdecken gibt; eine<br />

Küche die sowohl international als auch köstlich ist<br />

und im Vergleich mit anderen Ländern heraussticht -<br />

und die Stadt an sich ist eine herzerfrischende Mischung<br />

aus modern und alt.. einfach super!<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2019 <strong>Herbstausgabe</strong><br />

43


ERNÄHRUNG<br />

Text Petra Mur<br />

Bild © pixabay<br />

Klein aber Oho...<br />

Ein kleiner Nachtrag zum alljährlichen Küchenliebling im Sommer- & Herbst<br />

Der Mensch sollte ihnen mit Rücksicht begegnen,<br />

seinen Sammeltrieb mäßigen<br />

und sie keineswegs mutwillig zerstören,<br />

auch wenn sie ihm alt, unbekannt,<br />

ungenießbar oder giftig erscheinen.<br />

Gottfried Amann (1901 - 1988), ein deutscher<br />

Forstwissenschaftler und Sachbuchautor,<br />

aus „Pilze des Waldes“<br />

Haben Sie letzthin auch desöfteren Schwammerl<br />

gegessen? Wussten Sie da schon wie<br />

gesund Pilze eigentlich sind und dass man sie<br />

keineswegs zum Gemüse zählt?<br />

Der Pilz - oft als Stoffwechsler bezeichnet -<br />

braucht weder Tageslicht noch Chlorophyll<br />

(natürlicher Farbstoff einer Pflanze).<br />

Er ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen,<br />

enthält eine große Menge an Kalzium, Kalium<br />

und Eisen, ist jedoch frei von Cholesterin. Seit<br />

Millionen von Jahren werden Pilze nicht nur als<br />

Nahrungsmittel, sondern auch als Heilmittel<br />

eingesetzt. Es gibt circa 140.000 Arten – doch<br />

nur circa 100 sind wissenschaftlich erforscht und<br />

werden für medizinische Zwecke oder Medikamente<br />

genützt, wie beispielsweise für Penicillin<br />

und Antibiotika.<br />

Die Schwammerl sind reich an Proteinen, Antioxidantien<br />

und Aminosäuren und leisten somit<br />

einen wichtigen Beitrag für unsere Gesundheit.<br />

Sie sind wichtig für die Bildung von festen und<br />

gesunden Knochen (Selen, Kalzium).<br />

Sie stärken aber auch unser Immunsystem: Pilze<br />

haben ein natürliches Antibiotikum, das uns<br />

gegen Bakterien und Infektionen schützen kann.<br />

Das Kalium der Pilze kann blutdrucksenkend<br />

wirken, da es hilft die Blutgefäße zu entspannen<br />

und zu erweitern. Außerdem enthalten sie wenig<br />

Fett und Kalorien.<br />

Da sie frei von Cholesterin sind, eignen sie sich<br />

bestens als Diabetiker-Kost. Sie enthalten ein<br />

natürliches Insulin sowie Verbindungen, die für<br />

eine gute Funktion der Bauchspeicheldrüse und<br />

der Leber sorgen und somit den Insulinspiegel<br />

im Blut konstant halten.<br />

In der Küche sind der Zubereitung von Pilzen<br />

keine Grenzen gesetzt. Ob auf der Pizza,<br />

paniert, gedünstet, als Beilage, als Hauptgericht,<br />

im Risotto oder als Cremesuppe.<br />

Am besten lassen sich Pilze lagern, wenn<br />

man sie nach gründlicher Reinigung kurz<br />

blanchiert und anschließend luftdicht verpackt<br />

oder einfriert. Oder man lässt die gereinigten<br />

Küchenwunder zunächst trocknen, bevor man<br />

sie anschließend luftdicht verpackt und lagert.<br />

So beliebt das „Schwammerlsuchen“ in unseren<br />

Gegenden ist, auch Zuchtpilze brauchen sich<br />

nicht zu verstecken: Sie sind jederzeit erhältlich,<br />

ausgesprochen pflegeleicht und man kann sich<br />

sicher sein, dass sie keinerlei<br />

Giftstoffe enthalten.<br />

Sie brauchen ein<br />

Schwammerl-Gulasch-<br />

Rezept? Auf der nächsten<br />

Seite gibt es eines<br />

zum Herausschneiden...<br />

44 <strong>Herbstausgabe</strong> 2019 | <strong>Stadtgespräch</strong>


- aber auch mit allen<br />

ZUTATEN<br />

Für die Knödel:<br />

1 Gemüsezwiebel<br />

250 g Knödelbrot oder<br />

6 alte Semmel gewürfelt<br />

250 ml warme Milch<br />

3 Eier<br />

1/2 Bund Petersilie<br />

3 EL Mehl<br />

Salz & Pfeffer, Prise Muskat<br />

Butter (Zwiebel anbraten)<br />

Schwammerl-<br />

Gulasch<br />

Ein Klassiker<br />

Für das Gulasch:<br />

800 g Eierschwammerl<br />

1 Gemüsezwiebel<br />

2 EL Paprikapulver<br />

250 ml Hühnersuppe<br />

ca. 250 ml Sahne<br />

Schuss Weißwein; etwas Mehl<br />

Salz & Pfeffer, Zucker<br />

1 Knoblauchzehe<br />

4-5 Zweige Thymian<br />

4 EL Petersilie (gehackt)<br />

Serviert wird<br />

klassisch mit Knödel<br />

ZUBEREITUNG LEICHT GEMACHT<br />

Arten von Nudeln<br />

schmeckt‘s gut!<br />

Die Semmelknödel:<br />

Zwiebel schälen, fein hacken und kurz in Butter glasig<br />

schwitzen. Die Semmelwürfel in eine Schüssel geben,<br />

warme Milch und die Eier hinzufügen. Die Petersilie<br />

hacken und ebenso dazugeben. Mit Salz, Pfeffer und<br />

einer Prise Muskat würzen. Mehl dazugeben, Masse<br />

gut mit den Händen mischen und evtl. abschmecken -<br />

kurz ruhen lassen.<br />

In einem Topf genügend Wasser mit etwas Salz<br />

aufkochen. Mit feuchten Händen Knödel formen und<br />

im siedenden Wasser für 10 Minuten ziehen lassen -<br />

Wasser soll nicht kochen! Anschließend mit einer Kelle<br />

herausnehmen.<br />

Das Schwammerlgulasch:<br />

Zwiebel, Knoblauch und Petersilie fein hacken.<br />

Knoblauch, Zwiebel und Thymian in einer Pfanne mit<br />

Öl glasig anschwitzen.<br />

Eierschwammerl trocken putzen, mit den Fingern<br />

zerteilen und etwas bemehlen. Mit Salz würzen und<br />

dann in Olivenöl anbraten. Während dem Braten<br />

das Paprikapulver darüber streuen. Mit Weißwein<br />

ablöschen, verdunsten lassen und mit einer Prise Zucker<br />

abschmecken. Mit Hühnersuppe aufgießen und etwas<br />

köcheln und reduzieren lassen.<br />

Zum Schluss Sahne dazugeben, mit Salz und Pfeffer<br />

abschmecken. Soße mit Butter montieren und mit<br />

frischer Petersilie bestreuen.


WEIN IM BLICKPUNKT<br />

Das kleine<br />

(W)einmaleins<br />

Text PETRA MUR Bilder Shutterstock, fotolia.com<br />

Dekantieren: nennt man das fachgerechte Umfüllen von der Originalflasche<br />

in eine Dekantierkaraffe/-krug. Dies ist bei alten Rotweinen mit sogenannter<br />

Depotablagerung notwendig. Beim Dekantieren soll das Depot (Siehe<br />

nächsten Punkt) in der Flasche zurückbleiben.<br />

Depot: Bodensatz, der sich bei längerer Lagerung eines Weines in der<br />

Flasche bildet.<br />

Tannine: sind Gerbstoffe, die Schalen, Kerne und Stiele von Trauben<br />

enthalten. Hauptsächlich bringt man sie mit Rotwein in Verbindung, doch<br />

auch die Schalen weißer Trauben tragen diese Gerbstoffe in sich (jedoch in<br />

geringeren Mengen).<br />

Klimaschrank: so wird ein Weinkühlschrank mit stufenloser, konstanter<br />

Temperaturregelung, optimaler Luftfeuchtigkeit und Belüftung genannt.<br />

Wein sollte bei gleichbleibender Temperatur von rund 8° bis 13 °C, einer<br />

Luftfeuchtigkeit von 70 bis 80% und geschützt vor Licht gelagert werden.<br />

Weinrebe: wird auch als Weinstock, Rebstock oder Traubenstock<br />

bezeichnet und gehört zur Familie der Lianengewächse.<br />

Bukett: Duft des Weines (einfach ausgedrückt).<br />

Restzucker oder Restsüße: darunter versteht man den nicht zu Alkohol<br />

vergorenen Zucker der Trauben bzw. des Mostes nach dem natürlichen oder<br />

absichtlich herbeigeführten Gärstopp. Der Restzuckergehalt muss bei allen<br />

österreichischen Weinen am Etikett angegeben sein.<br />

Fermentation: Englisch für Gärung.<br />

Maische: Gemisch aus Schalen, Fruchtfleisch und Kernen.<br />

Kelterung: Bei der Weinherstellung werden die Trauben gemahlen. Danach<br />

wird die Maische (siehe oben) in eine Presse befördert und vorsichtig<br />

abgepresst. Dieser Vorgang heißt Kelterung.<br />

46 <strong>Herbstausgabe</strong> 2019 | <strong>Stadtgespräch</strong>


Weingut Josef Fritz, NÖ<br />

Chardonnay Löss 2018<br />

Klassisch fruchtig - Blumiger, leicht exotischer Chardonnay;<br />

die Finesse am Gaumen gibt diesem schön<br />

ausgewogenen Wein seine Stärke, ein Klassiker der sehr<br />

viel Freude macht; Handgelesen<br />

0,75l • 13 % Vol. - trocken € 7,- / Flasche<br />

Weingut Stefan Bauer, NÖ<br />

Riesling 2018<br />

In der Nase intensiver Pfirsich, am Gaumen seidenweich,<br />

fruchtbetont, runde Säurestruktur, bereits recht<br />

harmonisch, für die sommerliche Terrassenparty.<br />

0,75l • 13 % Vol. - trocken € 9,- / Flasche<br />

Weingut Leo Sommer, BGLD<br />

Wolfsbach - Sauvignon Blanc 2018<br />

In der Nase präsentiert er sich mit einer ausgeprägten<br />

Aromatik nach exotischen Früchten, Stachelbeere,<br />

Grapefruit, zarten Holunderblüten mit vegetaler Würze.<br />

Am Gaumen trocken, mit einer lebendigen mineralischen<br />

Säurestruktur, intensiven Stachelbeeraromen<br />

und einem mittelkräftigen Körper. Langer Abgang &<br />

Fruchtexotik pur!<br />

0,75l • 12,5 % Vol. - trocken € 9,50 / Flasche<br />

Jetzt online<br />

bestellen unter<br />

wagramium.at<br />

und im Shop<br />

abholen!<br />

WAGRAMIUM<br />

Hallerstraße 125a, im BoConcept Store 6020 Innsbruck,<br />

Tel. 0512 214 240, www.wagramium.at


WOMEN‘S FASHION<br />

FARBE, FORM & MUSTER...<br />

Was bringt der Fashion-Herbst<br />

©freepik / senivpetro<br />

©freepik<br />

Wer sich diesen Herbst farblich<br />

nichts traut, geht wahrscheinlich<br />

schnell in der Masse unter. Der Trend geht<br />

in Richtung fröhliche Farben, schließlich<br />

wollen wir uns vom Wetter nicht die Laune<br />

verderben lassen! Deshalb sind Mäntel<br />

und Blazer die Key-Pieces dieser Saison!<br />

Was Muster anbelangt, dürfen wir uns auf<br />

einiges gefasst machen und können gleich<br />

unserem Kleiderschrank ein kleines Update<br />

verpassen: Karos, Animal Prints und<br />

Patchwork sind DIE Trends diesen Herbst<br />

und Winter - sei es bei coolen Anzügen, Jacken<br />

und Mänteln oder Hosen und Röcken.<br />

Die Materialien sind natürlich auch dementsprechend<br />

mutig - Leder ist wieder groß<br />

im Kommen. Ein Look ist erst komplett<br />

wenn mindestens ein Lederteil (gerne auch<br />

Fake) dabei ist. Ebenso im Kommen sind<br />

Federn (ja Federn!). Und - wie könnte es<br />

anders sein in der kalten Jahreszeit - Strick,<br />

Strick und nochmal Strick.Am besten von<br />

COLOUR COLOUR COLOUR - Was kommt:<br />

...Blau von hell bis dunkel, Blassgelb -<br />

Gelbgrün und Grün, Lila, Pink, Rottöne,<br />

Bordeaux, Pfirsich, Brauntöne von Beige bis<br />

Kaffee und Dunkelbraun, und zu guter Letzt<br />

auch Orange!<br />

Was natürlich immer geht:<br />

Grau, Schwarz und Weiß! Und: Eine<br />

Farbfamilie als All-Over Look in Abstufungen<br />

tragen, das wirkt modern & stylisch!<br />

48 <strong>Herbstausgabe</strong> 2019 | <strong>Stadtgespräch</strong>


©freepik / senivpetro<br />

HERBST<br />

© pixabay/ nastya_gepp<br />

Kopf bis Fuß in feinem Strick<br />

kleiden, das hält schön warm und<br />

ist total angesagt. Allerdings sollte<br />

man vor allem hier darauf achten<br />

intelligent zu shoppen und auf<br />

qualitativ hochwertige und wenn<br />

möglich auch nachhaltige Materialien<br />

oder Marken zu setzen - denn<br />

Wolle ist nicht gleich Wolle (u.a.<br />

auch bei der Pflege!).<br />

Der Herbst bringt uns noch eine<br />

weitere modische Überraschung,<br />

denn Steppjacken sind wieder der<br />

letzte Schrei, genauso wie Metallic-<br />

Optik, Hahnentritt und Neon-Akzente.<br />

Aber keine Angst, wer gut<br />

und gerne auf schreiende Mode<br />

verzichten kann, ist auch mit den<br />

Klassikern gut bedient: allen voran<br />

der beige oder braune Trenchcoat<br />

und coole Anzüge!<br />

Apropos Anzüge - dazu trägt Frau<br />

von Welt die allgegenwärtigen<br />

Microbags und Bauchtaschen - definitiv<br />

ein Trend für Frauen, die die<br />

letzte Erinnerung an die 80er und<br />

90er Jahre schon gut verdaut haben.<br />

Was Frau sich diesen Herbst<br />

aber auf jeden Fall trauen darf,<br />

sind neben Socken in Stiefeletten<br />

und High-Heels auch gefütterte<br />

Schuhe - zwei der heißesten Trends<br />

und nebenbei auch noch wunderbar<br />

warm im Winter!! ■ lw<br />

©freepik<br />

MANTEL MANIA<br />

& STEPP IS BACK<br />

Der Mantel als absolutes It-Piece, ohne ihn gehen wir am besten<br />

nicht mehr aus dem Haus: Egal ob wattiert & gesteppt in bunt,<br />

wollig-warm und wild gemustert in Trendfarben, oder der<br />

klassische Trench...<br />

49


Nicht lange<br />

warten - jetzt<br />

bestellen und<br />

-10%* sparen<br />

SOLIDAY SONNENSEGEL<br />

Der nächste Sommer kommt bestimmt<br />

und deshalb haben wir für Sie wieder ein sehr ansprechendes Angebot<br />

geschnürt: Segeltücher und Ersatzteile zum absoluten Vorteilspreis - bis Ende<br />

Februar bestellen und Sie genießen Ihren Schattenplatz unter einem rechtzeitig<br />

gelieferten Sonnensegel zum Vorteilspreis.<br />

Folgende Aktionen<br />

stehen für Sie bereit:<br />

AKTION #1<br />

Hardwareaktion*<br />

für Hardwarebestellungen<br />

erhalten Sie auf aufrollbare<br />

Sonnensegelanlagen<br />

(A/M/C/CS/CS Twin)<br />

-10% auf dazugehörige<br />

Segeltücher<br />

Die daraus resultierenden Segeltuchbestellungen<br />

müssen bis<br />

spätestens 28.02.2020 eingehen.<br />

AKTION #2<br />

Segeltausch**<br />

-10% auf neue Segeltücher<br />

für bereits<br />

bestehende aufrollbare<br />

Sonnensegelanlagen –<br />

A/M/C/CS/CS Twin<br />

(Segeltausch)<br />

AKTION #3<br />

Fixsegel*<br />

-10% auf alle<br />

Fixsegelanlagen<br />

* Aktion gültig für Bestellungen ab 10/19 bis Ende 02/2020<br />

Kommen auch Sie in den Genuss unserer Offseason-Rabatte und sichern Sie sich Ihr Sonnensegel.<br />

Für weitere Fragen steht Ihnen unser Fachberater Ing. Peter Donnemiller gerne zur Verfügung.<br />

SOLIDAY - Sonnensegel erhältlich bei Bellutti GmbH, Hallerstraße 125b, A- 6020 Innsbruck<br />

Ihr Ansprechpartner: Ing. Peter Donnemiller, +43 699 16128805, p.donnemiller@bellutti.at


Text LENNART PAPE Bilder Apple App Store/Google Play Store<br />

UNSERE APP-TIPPS<br />

DIGITAL<br />

>>> Zyl - my best memories: Erinnerungen werden wach<br />

Machen Sie auch regelmäßig Bilder oder Videos mit Ihrem Smartphone?<br />

Ob auf Feiern, bei Veranstaltungen oder im Urlaub? Meistens gerät ein<br />

Großteil dieser Bilder bereits nach wenigen Tagen für immer in Vergessenheit<br />

und wird nie wieder angeschaut. Die App „Zyl Memories“ hat sich diesem<br />

„Problem“ gewidmet. NutzerInnen der App bekommen jeden Tag ein altes<br />

Foto oder Video aus der Galerie als Erinnerung angezeigt und werden so an<br />

vergangene Zeiten und schöne Momente erinnert. Mit einem intelligenten<br />

Algorithmus sucht die App die Bilder aus, die dann direkt über einen Button<br />

mit Freunden geteilt werden können. Die Bilder bleiben dabei durchgängig<br />

auf dem Handy und werden nicht auf fremde Server geladen oder anderen<br />

Anbietern zugänglich gemacht.<br />

>>> Lebenslauf Erstellen: Lebenslauf-Upgrade 2.0<br />

Gerade auf der Suche nach einem neuen Job? Im Rahmen des Bewerbungsprozesses<br />

muss man dabei eigentlich immer einen Lebenslauf vorweisen.<br />

Wer unzufrieden mit dem Design seines Lebenslaufs ist oder diesen visuell<br />

aufpolieren möchte, kann dafür die App „Lebenslauf Erstellen“ nutzen.<br />

Die App erleichtert das Anfertigen eines professionellen Lebenslaufs, in<br />

dem man aus verschiedenen vorgefertigten Designs wählen und dann die<br />

textlichen Inhalte leicht nach Belieben anpassen kann. Dadurch hat man<br />

die Möglichkeit sich von der Masse abzuheben und einen unvergesslichen<br />

Lebenslauf zu kreieren. Zudem bietet die App noch weitere kostenlose<br />

Funktionen. Den neuen Lebenslauf kann man dann ganz einfach per PDF<br />

abspeichern und seinen Bewerbungsunterlagen beifügen.<br />

>>> Action Dash & Bildschirmzeit: Screentime Kontrolle<br />

Da hat man gefühlt gerade mal für fünf Minuten auf das Handy geschaut und<br />

schon ist in Wirklichkeit eine Stunde vergangen. Falls das bei Ihnen öfters vorkommt<br />

oder Sie immer wieder das Bedürfnis haben Ihr Facebook oder Instagram<br />

Profil zu checken - obwohl Sie schon lange das schlechte Gewissen plagt - dann<br />

seien Ihnen die Apps ActionDash bei Android bzw. „Bildschirmzeit“ in iOS (12)<br />

wärmstens ans Herz gelegt. Diese geben eine gute Übersicht, wie viel Zeit man<br />

am Smartphone verbringt, wie oft man es entsperrt, wie oft man einzelne Apps<br />

öffnet oder man wie lange man sie nutzt. Ebenfalls wird angezeigt, wie oft Apps<br />

Push-Benachrichtigungen versenden. Erkennt man, dass man zu viel Zeit am<br />

Handy mit bestimmten Apps verbringt, kann man in den Apps Maßnahmen ergreifen<br />

und sein Handy auf Dauer stressfreier nutzen.<br />

Die angegebenen Apps sind kostenlos (In-App Käufe möglich) in den jeweiligen App Stores erhältlich.<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2019 <strong>Herbstausgabe</strong> 51


LIVING<br />

Individuelle Einrichtungsberatung<br />

von BoConcept<br />

Gestalten Sie mit uns Ihren persönlichen Wohntraum<br />

FROM<br />

DENMARK.<br />

TO THE<br />

WORLD.<br />

Text & Fotos BoConcept<br />

IT´S ALL ABOUT YOU<br />

Jeder träumt von einem Zuhause, das zu<br />

seinem Lebensstil passt und seine Persönlichkeit<br />

widerspiegelt. Doch oftmals stehen Unsicherheit und<br />

ein hektischer Alltag im Weg. Gut, dass es unsere<br />

individuelle Einrichtungsberatung gibt.<br />

EIN NEUER LOOK<br />

Kleine Akzente reichen oft schon aus, um einen<br />

neuen Look zu erzeugen und die Atmosphäre eines<br />

Raums zu verändern. Die richtige Auswahl und<br />

Kombination zu finden ist aber nicht immer so leicht.<br />

Unsere erfahrenen Einrichtungsberater kennen alle<br />

Tricks, wie man mit kleinen Veränderungen große<br />

Effekte erzielen kann.<br />

WIR SIND FÜR SIE DA<br />

Wir verstehen Ihre Bedürfnisse und Wünsche<br />

und helfen Ihnen gerne dabei, Ihren persönlichen<br />

Einrichtungsstil zu finden – von der Wandfarbe bis<br />

zu den passenden Accessoires. Auf unsere langjährige<br />

Expertise können Sie sich verlassen.<br />

IN GUTEN HÄNDEN<br />

Wir übernehmen alle Einrichtungsprojekte –<br />

egal wie groß oder klein. Mit Collagen und<br />

3D-Visualisierungen entwickeln wir vorab<br />

gemeinsam Ihre Wohn-Vision und übernehmen mit<br />

der Anordnung und Montage auch gerne den letzten<br />

Schritt zu Ihrem Wohntraum. Erst wenn Sie zu<br />

100% zufrieden sind, sind wir es auch.<br />

52 <strong>Herbstausgabe</strong> 2019 | <strong>Stadtgespräch</strong>


no.<br />

01<br />

no.<br />

02<br />

no.<br />

03<br />

DAS ERSTE GESPRÄCH<br />

Ob im Store oder in Ihren eigenen viel Wänden – in einem persönlichen<br />

Gespräch möchten wir alles über Ihren Geschmack, Ihre Ideen und Ihre<br />

Erwartungen erfahren.<br />

GESTALTUNG IHRER TRÄUME<br />

Gemeinsam stellen wir das Design zusammen, das Ihre Persönlichkeit<br />

ideal zum Ausdruck bringt – von frischen Akzenten bis hin zum neuen<br />

Wohnkonzept.<br />

VON DER VISION ZUR REALITÄT<br />

Mit 3D- Visualisierungen und Collagen erwecken wir Ihre Ideen zum Leben<br />

und lassen so Ihren Wohntraum wahr werden.<br />

&MORE<br />

NUR FÜR SIE.<br />

Egal wie groß oder klein Ihr<br />

Anliegen ist – innerhalb unserer<br />

Beratung finden wir zusammen<br />

eine Lösung, die Ihre individuellen<br />

Bedürfnisse und Ihren persönlichen<br />

Stil wiedergibt. Alles beginnt<br />

mit einem Gespräch – besuchen<br />

Sie uns in unserem Store und<br />

vereinbaren Sie Ihre persönliche<br />

Einrichtungsberatung.<br />

BoConcept<br />

Hallerstr. 125a, 6020 Innsbruck<br />

boconcept.at<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2019 <strong>Herbstausgabe</strong><br />

53


© youtube - Sylvie Rasch - CraSy creative things / @Paula Strick<br />

DO IT YOURSELF<br />

Einkaufsnetze häkeln<br />

Die selbstgemachte Alternative zum herkömmlichen Plastiksackerl<br />

Ein Beitrag mit Bildern von Manuela Leidlmair<br />

In den diversen Handarbeitsgruppen<br />

von Facebook, Ravelry<br />

usw. ist in den letzten Monaten<br />

ein regelrechter Boom um<br />

selbstgehäkelte Einkaufsnetze<br />

ausgebrochen. Es erinnerte<br />

mich sehr an meine Kindheit,<br />

da waren diese praktischen<br />

Begleiter in jedem Haushalt zu<br />

finden.<br />

Die Edda Bag, entworfen von<br />

@paulastrickt, erobert gerade<br />

die Herzen aller Strick- und<br />

Häkelfans. Ihr findet die<br />

Anleitung auf Youtube oder in<br />

schriftlicher Form bei<br />

WeAreKnitters.de - QR-Codes<br />

einfach mit der Handykamera<br />

scannen und schon gehts los.<br />

Auch ich bin dem Hype erlegen<br />

und häkelte mir zwei davon.<br />

Ideal für die Resteverwertung<br />

aus dem Wollvorrat, da ihr mit<br />

2 – 3 Knäuel Garn, Bändchengewebe<br />

oder ähnliches, genug<br />

habt. Am idealsten funktioniert<br />

es mit einem Baumwollgarn,<br />

da sich dieses Material nicht so<br />

sehr aushängt.<br />

QR-Code Links:<br />

Youtube Anleitung<br />

Weareknitters<br />

Anleitunt<br />

TIPP:<br />

Tipp für Weihnachten –<br />

Reduziert man die Maschen auf<br />

die Hälfte, kann man für Kinder,<br />

Enkel- oder Patenkinder eine<br />

kleinere Variante zum<br />

Transportieren von Spielzeug<br />

usw. häkeln oder stricken.<br />

Quellen: www.pinterest.at/regulakrucket<br />

initiative-handarbeit.de/anleitungen/make-me-take-me-haekelnetz/<br />

www.waschbaer.de/magazin/do-it-yourself-marktnetz-haekeln/<br />

www.youtube.com/watch?v=AUFvlZFMBI0<br />

54 <strong>Herbstausgabe</strong> 2019 | <strong>Stadtgespräch</strong>


DIY FOR KIDS<br />

Freundschaft geknüpft...<br />

Eine DIY-Anleitung für ein einfaches Makramé-Armband<br />

Ein Beitrag von Lara Wazac<br />

QR-LINK:<br />

Bei Youtube gibt es<br />

auch tolle DIY-Videos:<br />

Im Herbst, wenn es draußen langsam richtig kalt wird, bleiben auch die Kleinen gerne<br />

mal zuhause und basteln oder malen etwas mit ihren Eltern. Hier gibt es passend dazu<br />

eine einfache Anleitung für ein Makramé-Freundschaftsband. Sie brauchen lediglich<br />

bunte Scooby Doo Schnüre (Plastik) oder Makramé Garn (je Schnur ca. 70-100cm), eine<br />

Schere und ein Klebeband (zB. Malerkrepp). Und schon gehts los...<br />

ANLEITUNG:<br />

Man sucht sich 4 Schnüre aus, in<br />

4, 3 oder 2 unterschiedlichen Farben.<br />

Ich nehme immer 2 gleiche<br />

- und dann noch 2 weitere Farben<br />

dazu (s. Foto).<br />

An einem Ende die Schnüre<br />

auf gleiche Höhe bringen, gut verknoten<br />

und auf der Arbeitsfläche/<br />

am Tisch festkleben. Es sollten ca.<br />

8cm Faden oben übrig sein zum<br />

Zubinden später.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

Knüpfen: 1. Schritt<br />

Man nimmt die mittleren 2 Schnüre<br />

zusammen und lässt<br />

sie in der Mitte herunterhängen.<br />

Die rechte Schnur nehmen, und<br />

eine Schlaufe formen, die über den<br />

2 mittleren Schnüren liegt.<br />

Die Schnur dabei einfach in die<br />

linke Richtung legen.<br />

Nun die linke Schnur nehmen,<br />

in Pfeilrichtung ÜBER alle anderen<br />

Schnüre legen.<br />

Knüpfen: 2. Schritt<br />

Als nächstes macht man den ersten<br />

Knoten, indem man das Ende der<br />

oben liegenden (linken) Schnur<br />

nimmt, und unter allen anderen<br />

hindurch (von unten) durch die<br />

Schlaufe fädelt. Man zieht die<br />

Schnur etwas durch und nimmt<br />

dann beide Schnüre (s. Bild 2) und<br />

zieht den Knoten vorsichtig zu,<br />

nach oben zum Start-Knoten.<br />

3.<br />

2.<br />

1.<br />

Knüpfen: 3. Schritt<br />

Wenn der erste flache Knoten unterhalb des Startknoten ist, kann man nun Seiten<br />

wechseln, und die Schlaufe auf der linken Seite anlegen - die rechte Schnur darüber<br />

legen und das Ende von unten durch die Schlaufe fädeln - zuziehen...<br />

Dann abwechselnd Knoten (Schlaufe links,<br />

Schlaufe Rechts) bis das Band um den<br />

Arm passt. Zum Schluss wieder verknoten<br />

und direkt am Arm zubinden, oder wie<br />

im Youtube Video einen Verschluss<br />

anfertigen/knüpfen.<br />

55


EIN UNMORALISCHES LEASINGANGEBOT.<br />

SO FRECH, DASS WIR ES NICHT GROSS ABDRUCKEN DÜRFEN.<br />

ALFA ROMEO STELVIO Q4 – LEIDENSCHAFT LOHNT SICH<br />

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ALPINE ROSES.<br />

Ein Gemälde von Anna<br />

Steiner-Knittel ...<br />

der eigentlichen<br />

Geierwally...<br />

Unser Tiroler Kind in dieser<br />

Ausgabe - die Geierwally -<br />

wird Sie vielleicht überraschen.<br />

Mehr zur fiktiven Geschichte<br />

über die reale Figur der Anna<br />

Steiner-Knittel lesen Sie auf<br />

Seite 58...<br />

© WikiCommons/ Anna Stainer-Knittel - Alpine Roses (1883)


TIROLER KINDER<br />

Anna Stainer-Knittel, zog Erkundigungen<br />

ein und gab der weiblichen<br />

Hauptfigur ihres Romans den<br />

Namen „Walburga (Wally) Stromminger“.<br />

Geier-<br />

Wally<br />

Filme,<br />

Bühnenstücke<br />

& das Hafele Kar<br />

Text Petra Mur<br />

Bilder WikiCommons<br />

Dieses Mal ist unser Tiroler<br />

„Kind“ zwar ein fiktives,<br />

doch basiert die Geschichte<br />

hinter der Figur auf einer<br />

wahren Begebenheit. Bekannt<br />

ist ihr Name aus vielen<br />

Filmen und Theaterstücken,<br />

die im Laufe des 20.<br />

Jahrhunderts aufgeführt<br />

wurden. Dabei hat auch<br />

eine kleine Hütte am Hafele<br />

Kar eine Rolle gespielt. Sie<br />

wissen schon wen wir ausgesucht<br />

haben?...<br />

Die Geierwally. Titelbild zur Erzählung Das<br />

Annele im Adlerhorst von Ludwig Steub, 1863<br />

Richtig: die Geierwally. Kennen<br />

Sie ihre Geschichte?<br />

Wilhelmine von Hillern sah 1870<br />

ein Selbstporträt der jungen Tirolerin<br />

Anna Stainer-Knittel, als diese<br />

mit <strong>17</strong> Jahren, an einem Seil hängend,<br />

einen Adlerhorst ausräumt.<br />

Dies war damals üblich um die<br />

Schafherden zu schützen und galt<br />

außerdem als Männerarbeit. Vom<br />

Porträt und der jungen Tirolerin<br />

beeindruckt, ließ dieses Abenteuer<br />

W. von Hillern nicht mehr los und<br />

so verarbeitete sie diese Geschichte<br />

literarisch in dem dramatischen<br />

Heimatroman „Die Geierwally“.<br />

Sie besuchte den Heimatort von<br />

Bereits kurz nach Erscheinen des<br />

Romans wurde das Buch in acht<br />

Sprachen übersetzt. Ein paar Jahre<br />

58 <strong>Herbstausgabe</strong> 2019 | <strong>Stadtgespräch</strong>


TIROLER KINDER<br />

Anna Stainer-Knittel:<br />

Selbstbildnis in Lechtaler Tracht , 1869<br />

später, verfasste von Hillern außerdem<br />

ein gleichnamiges Theaterstück.<br />

Ein Mythos war geboren.<br />

Die Hauptfigur<br />

Anna Knittel wurde 1841 in Elbigenalp<br />

im Lechtal als Tochter<br />

eines Büchsenmachers geboren.<br />

Da sie bereits als Kind eine künstlerische<br />

Begabung entwickelte,<br />

studierte sie später einige Zeit an<br />

der Kunstakademie in München.<br />

Es fehlte ihr jedoch an finanziellen<br />

Mitteln, weshalb sie ins Lechtal<br />

zurückkehren musste. Durch ihre<br />

Liebe zur Kunst und mehreren<br />

selbst angefertigten Porträts konnte<br />

sie sich später ihren Lebensunterhalt<br />

finanzieren. Während eines<br />

Aufenthalts in Innsbruck lernte sie<br />

den Innsbrucker Gipsformer Engelbert<br />

Stainer kennen und lieben.<br />

Sie heirateten gegen den Willen der<br />

Eltern und bekamen zwei Kinder.<br />

1873 eröffnete sie in Innsbruck<br />

eine „Zeichen- und Malschule für<br />

Damen“, die sie selbst bis ins hohe<br />

Alter leitete.<br />

Die in den Filmen dramatisch dargestellte<br />

Szene, bei der Anna den<br />

Adlerhorst ausräumt und dabei mit<br />

dem heraneilenden Adler kämpfen<br />

musste, entspricht wohl nicht der<br />

Wahrheit. Wohl stimmt es,<br />

dass sie als <strong>17</strong>jährige die Felswand<br />

hinabstieg, doch konnte sie<br />

– nach eigenen Angaben - ohne<br />

aufregende Zwischenfälle das Adlerjunge<br />

in den Rucksack packen<br />

und die Felswand wieder hinaufklettern.<br />

Die Autorin<br />

Wilhelmine von Hillern wurde<br />

1836 in München geboren. Unter<br />

ihrem Mädchennamen Wilhelmine<br />

Birch feierte sie bereits als junge<br />

Frau Erfolge als Schauspielerin.<br />

Nach ihrer Heirat mit dem badischen<br />

Hofgerichtsrat Hermann von<br />

Hillern beendete sie ihre Bühnenkarriere<br />

und war fortan Mutter und<br />

Schriftstellerin. Ihr erster Roman<br />

Doppelleben wurde 1865 veröffentlich<br />

und war beim Publikum<br />

sehr beliebt.<br />

Ihr größter Erfolg war jedoch die<br />

Anekdote der Geierwally. Nachdem<br />

W. von Hillern die junge Anna<br />

Knittel kennengelernt hatte, schuf<br />

sie aus dem tatsächlichen Ereignis<br />

einen dramatischen Heimatroman,<br />

in der die Hauptfigur Walburga<br />

(Wally) sich den Konventionen<br />

der Zeit verweigert, den vom Vater<br />

auserwählten Heiratskandidaten<br />

Ein Portrait von Wilhelmine von<br />

Hillern aus dem Jahr 1885.<br />

verschmäht und sich auf eine Alm<br />

zurückzieht. Ihr treuer Weggefährte<br />

ist dabei das geraubte Adlerjunge.<br />

Nach der Veröffentlichung der<br />

Geierwally unterbrach von Hillern<br />

ihre Arbeit als Schriftstellerin,<br />

um ihren Mann bis zu seinem Tod<br />

zu pflegen. Nach dessen Ableben<br />

zog sie nach Oberammergau,<br />

wo sie auch das sogenannte Hillern-Schlössl<br />

bauen ließ, in dem<br />

sie bis zu ihrem Tod 1916 lebte. Ihr<br />

letztes Werk Ein Sklave der Freiheit<br />

entstand 1903.<br />

Aber welche Rolle spielt nun<br />

die Hütte am Hafele Kar?<br />

Von der Bergstation der Seilbahn<br />

am Hafele Kar ist die Hütte nicht<br />

zu sehen. Nach ein paar Minuten<br />

Fußmarsch, erreicht man jedoch<br />

eine einfache kleine Almhütte, eingebettet<br />

in Felswände. Sie ist nicht<br />

bewohnt – das war sie auch noch<br />

nie. Die Hütte diente nur als Filmkulisse.<br />

Im Jahre 1956 wurde hier<br />

oben nämlich eine der Verfilmungen<br />

der „Geierwally“ gedreht.■<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2019 <strong>Herbstausgabe</strong><br />

59


AUTORINNEN<br />

Autorinnen-Special<br />

Charlotte Link<br />

Zum Krimifest 2019 in Tirol war sie<br />

zu Gast und hat aus ihrem neuesten<br />

Buch Die Suche gelesen.<br />

Foto © Blanvalet Verlag<br />

Die international bekannte<br />

Krimi-Autorin Charlotte Link<br />

ist eine der Autorinnen, die<br />

beim Krimifest im Oktober<br />

die Zuhörer und LeserInnen<br />

begeistert hat. Das <strong>Stadtgespräch</strong><br />

nützt diese Gelegenheit<br />

und stellt Ihnen kurz ihr<br />

neuestes Werk vor:<br />

Charlotte Link ist die erfolgreichste<br />

deutsche Autorin der<br />

Gegenwart. Ihre Kriminalromane<br />

sind internationale Bestseller, auch<br />

»Die Entscheidung« und zuletzt »Die<br />

Suche« eroberten wieder auf Anhieb<br />

die SPIEGEL-Bestsellerliste. Allein<br />

in Deutschland wurden bislang 29,5<br />

Millionen Bücher von Charlotte Link<br />

verkauft und ihre Romane wurden in<br />

zahlreiche Sprachen übersetzt.<br />

DIE SUCHE. Kriminalroman<br />

„Einfach gut, perfide, abgründig, vielschichtig.“<br />

Stephan Bartels / Brigitte<br />

Mehrere verschwundene Mädchen, eine Tote in den<br />

Hochmooren und scheinbar keine einzige Spur ...<br />

In den Hochmooren Nordenglands wird die Leiche der ein<br />

Jahr zuvor verschwundenen 14-jährigen Saskia Morris<br />

gefunden. Kurze Zeit später wird ein weiteres junges Mädchen<br />

vermisst, die ebenfalls 14-jährige Amelie Goldsby.<br />

Die Polizei in Scarborough ist alarmiert. Handelt es sich<br />

in beiden Fällen um denselben Täter? In den Medien ist<br />

schnell vom Hochmoor-Killer die Rede, was den Druck auf<br />

Detective Chief Inspector Caleb Hale erhöht.<br />

Auch Detective Sergeant Kate Linville von Scotland<br />

Yard ist in der Gegend, um ihr ehemaliges Elternhaus zu<br />

verkaufen. Durch Zufall macht sie die Bekanntschaft von<br />

Amelies völlig verzweifelter Familie, wird zur unfreiwilligen<br />

Ermittlerin in einem Drama, das weder Anfang noch<br />

Ende zu haben scheint. Und dann fehlt plötzlich erneut von<br />

einem Mädchen jede Spur ...<br />

Text © Verlagsgruppe Random House GmbH<br />

„ Charlotte Link schafft es wieder<br />

einmal, eine Geschichte von hoher<br />

Komplexität aufzubauen, die trotzdem<br />

in sich schlüssig bleibt und an Spannung<br />

kaum zu überbieten ist.<br />

“<br />

Anke Geffers /<br />

Hamburger Morgenpost<br />

Hardcover,<br />

656 Seiten, 13,5 x 21,5 cm<br />

ISBN: 978-3-7645-0442-7<br />

€ 24,70<br />

Erschienen im Blanvalet Verlag<br />

60 <strong>Herbstausgabe</strong> 2019 | <strong>Stadtgespräch</strong>


literarischer<br />

RÜCK-<br />

BLICK<br />

Fulminante Lesung von Donna Leon im<br />

Innsbrucker Schloss Ambras beim einzigen<br />

Österreichtermin<br />

Donna Leon präsentierte ihren neuen Brunetti-Fall<br />

beim einzigen Österreich-Besuch in Innsbruck -<br />

Schloss Ambras bot der stilvollen Krimi-Grande<br />

Dame einen stilvollen Rahmen.<br />

Zu ihrem heurigen 100. Geburtstag machte sich<br />

die Tyrolia-Buchhandlung in Innsbruck selbst ein<br />

schönes Geschenk und lud Krimi-Queen Donna<br />

Leon zur einzigen Österreich-Präsentation ihres<br />

neuesten Brunetti-Falls „Ein Sohn ist uns gegeben“<br />

nach Innsbruck ein.<br />

Im gediegenen Ambiente des Spanischen Saals<br />

von Schloss Ambras freute sich die Festwochen-<br />

Liebhaberin Leon über mehr als 400 erwartungsvolle<br />

Fans, die im Vorfeld schon im Schlosspark<br />

dem Fönsturm getrotzt hatten. Sie wurden mit einer<br />

spritzigen humorvoll-nachdenklichen Lesung in<br />

zwei Sprachen belohnt. Die energiegeladene 77-jährige<br />

Autorin las auf Englisch und plauderte mit<br />

ihrer Moderatorin Shelly Kupferberg, die übersetzte,<br />

zusammenfasste und aus der deutschen Ausgabe<br />

Kostproben zum Besten gab. Ein persönlich signiertes<br />

Exemplar oder ein Foto mit der Autorin machten<br />

dann noch für viele Gäste den Abend perfekt!<br />

Donna Leon - die Grand-Dame des Krimigenres<br />

war diesen Sommer zu Gast in<br />

Innsbruck<br />

Donna Leon im Spanischen Saal: Die zahlreichen Gäste<br />

konnten dieser Lesung in atemberaubendem Ambiente<br />

beiwohnen<br />

© Blanvalet<br />

Im Anschluss nahm sich die Star-Autorin noch reichlich<br />

Zeit für ihre vielen Fans<br />

Text: Tyrolia; Fotos © Wilhelm/Tyrolia<br />

61


BÜCHERTIPPS<br />

Lena Avanzini<br />

Am Ende nur ein kalter Hauch<br />

Ein Fall für Carla Bukowski<br />

Ein entführter Junge, eine Familie voller Geheimnisse<br />

– und eine Meisterin der Psycho-Spannung am Werk!<br />

Text und Bilder. © Haymon Verlag<br />

Selbstmord, Tod und Entführung<br />

Im Leben von Carla Bukowski überschlagen sich die<br />

Ereignisse: Erst wird eine Frau, die ihr verblüffend ähnlich<br />

sieht, tot aufgefunden, dann stirbt ihre Großmutter und<br />

sie muss eine Begegnung mit der ungeliebten Familie in<br />

Kauf nehmen, um die Beerdigung besuchen zu können.<br />

Erleichtert kehrt sie dem Dorf ihrer Jugend bald wieder<br />

den Rücken, doch dann erreicht sie eine schreckliche<br />

Nachricht: Ihr Neffe ist entführt worden.<br />

Die Spröde mit den Sommersprossen<br />

Bekanntlich ist Blut dicker als Wasser und so macht sich<br />

Bukowski auf die Suche – und ist plötzlich mittendrin im<br />

düstersten Kapitel ihrer eigenen Vergangenheit. Einer<br />

Vergangenheit, die sie schon als junges Mädchen hinter<br />

sich gelassen hat, um in eine bessere Zukunft schauen zu<br />

können. Bukowksi, sonst immer tough und zielstrebig,<br />

gerät ins Trudeln, ihre harte Schale bröckelt. Ist das<br />

der Fall, der die Spröde mit den Sommersprossen das<br />

Seelenheil kostet?<br />

„ Spannung pur,<br />

gute Recherchearbeit<br />

und sprachlich elegant –<br />

Krimiherz, was willst<br />

du mehr?<br />

“<br />

lovelybooks.de,<br />

Bellis-Perennis<br />

Gänsehaut garantiert<br />

Im neuen Fall von Carla Bukowski läuft Lena Avanzini<br />

zur Höchstform auf: Das Grauen schleicht sich auf leisen<br />

Sohlen an und packt einen unvermittelt. Hier findet<br />

alles zusammen, was psychologisch fein gestrickte<br />

Krimispannung braucht – ein Wettlauf mit der Zeit,<br />

Begegnungen mit den menschlichen Abgründen und eine<br />

Ermittlerin mit einem düsteren Geheimnis. Fesselnd,<br />

mitreißend und atmosphärisch: Psycho-Spannung par<br />

excellence!<br />

Erschienen im Haymon Verlag<br />

Erhältlich in der Buchhandlung Ihres Vertrauens<br />

oder online bestellbar!<br />

paperback, 272 Seiten<br />

ISBN 978-3-7099-7903-7<br />

UVP € 12,95<br />

62 <strong>Herbstausgabe</strong> 2019 | <strong>Stadtgespräch</strong>


KRIMIS<br />

„<br />

Ein Buch von<br />

Bernhard Barta ist wie<br />

eine Sommerfrische<br />

im Salzkammergut:<br />

authentisch und<br />

originell!<br />

Und die Karikaturen<br />

setzen dem Ganzen<br />

die Krone auf.<br />

“<br />

Wo ist der Kopf der Kaiserin?<br />

Gustl Brandner findet es heraus!<br />

Wo ist das kaiserliche Haupt?<br />

Ein gemeiner Diebstahl im schönen Salzkammergut!<br />

Endlich ruhige Tage, denkt Gustl Brandner. Endlich<br />

ausspannen und das schöne Salzkammergut genießen.<br />

Da hat er die Rechnung aber ohne den Erzherzog<br />

gemacht; der ist nämlich in Aufruhr. Aus der Kaiservilla<br />

in Bad Ischl wurde der Kopf einer überaus wertvollen<br />

Büste der Kaiserin Elisabeth gestohlen. Die Schlösser<br />

allerdings sind unberührt, der Einbrecher hat keine<br />

Spuren hinterlassen. Wie konnte er durch versperrte<br />

Türen gelangen? Und wer tut so etwas? Erzherzogsfeinde,<br />

Habsburgerhasser, Umstürzler, skrupellose Sammler?<br />

Bald erfährt Brandner, dass sich eine schöne Unbekannte<br />

in der Gegend der Kaiservilla herumgetrieben hat. Als<br />

er sie aufspürt, erkennt er schnell, dass sie ihm keine<br />

Geheimnisse mehr verraten wird: Die junge Frau ist tot …<br />

Bernhard Barta - Sissis Kopf<br />

Ein Salzkammergut-Krimi<br />

Zwischen Zaunerstollen und Saibling: Gustl<br />

Brandner und die „üblichen Auskunftspersonen“<br />

Kollege Birngruber steht dem Brandner wie immer<br />

tatkräftig bei seinen Ermittlungen zur Seite. Man kennt<br />

sich zwischen Gmunden und Bad Ischl, und alle sehen<br />

genau hin: Man braucht nur den Kuk Max, die Anni vom<br />

Buchgeschäft, den Zuckerl Zauner und den Schneider<br />

Schauer zu fragen, irgendeiner hat bestimmt etwas<br />

gesehen. Nichts bleibt am Land lange verborgen.<br />

Das Salzkammergut und seine liebenswürdig<br />

verschrobenen Bewohner zeichnet Bernhard Barta<br />

so lebendig und authentisch, dass es ein kaiserliches<br />

Vergnügen ist!<br />

Erschienen im Haymon Verlag<br />

Erhältlich in der Buchhandlung Ihres Vertrauens<br />

oder online bestellbar!<br />

paperback, 200 Seiten<br />

ISBN 978-3-7099-79<strong>17</strong>-4<br />

UVP € 12,95<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2019 <strong>Herbstausgabe</strong><br />

63


BUCHPRÄSENTATION<br />

Handwerk in<br />

Am <strong>17</strong>. Oktober wurde ein ganz besonderes Buch<br />

vorgestellt - wer nicht dabei sein konnte, kann hier<br />

noch einmal nachlesen...<br />

Aus Liebe zum Handwerk<br />

Beständiges schaffen – Tradition weiterentwickeln<br />

Sie berufen sich auf jahrhundertealte<br />

Handwerkstechniken, die oft von Generation zu<br />

Generation weitergegeben wurden – und man<br />

findet sie noch heute in Tirol: die Dogglmacher und<br />

Ranzensticker, Seifensieder und Pfeifenschneider,<br />

Glasbläser, Lodenwalker, Zirbenholzdrechsler<br />

ebenso wie Handweber, Säcklermeister oder<br />

Rodlmacher, ja sogar Blechblasinstrumentenbauer oder<br />

Holzbrillendesigner und noch einige mehr ...<br />

Unter den Händen dieser Handwerkerinnen<br />

und Handwerker erwachen so unterschiedliche<br />

Materialien wie Holz, Wolle, Metall, Glas, Leder<br />

oder Porzellan zu neuem Leben und werden zu<br />

begehrten Qualitätsprodukten, die manchmal sogar<br />

durch ihre Modernität überraschen. Denn Altes muss<br />

auch verfeinert, angepasst, weiterentwickelt und<br />

mit zeitgemäßem Know-how und kreativem Design<br />

vereinbart werden. Das ist ebenso gute alte Tradition<br />

im Handwerk und hält es lebendig.<br />

Susanne Gurschler hat 20 echte Tiroler<br />

HandwerkerInnen ausfindig gemacht, sie in ihren<br />

Werkstätten besucht, ihnen auf die Finger geschaut<br />

und sich ihre Geschichte erzählen lassen. Sachkundig<br />

und mit großer Empathie spürt sie der Vielfalt und<br />

dem Reichtum des Tiroler Handwerks nach, ergründet<br />

das Feuer, das die Porträtierten antreibt, lernt die<br />

Besonderheit und oft Einzigartigkeit der verschiedenen<br />

Techniken kennen und blickt auf die Anforderungen,<br />

denen traditionsreiches Handwerk heute genügen muss.<br />

Mit Bildern der Fotografin Kary Wilhelm detailreich in<br />

Szene gesetzt, bietet „Handwerk in Tirol“ faszinierende<br />

Einblicke und persönliche Einsichten in so manches<br />

Geheimnis der Tiroler Handwerkskunst.<br />

Die Autorin:<br />

Susanne Gurschler, Studium der Germanistik und<br />

Fächerkombination an der Universität Innsbruck;<br />

freie Journalistin und Autorin mit den Schwerpunkten<br />

Kunst und Kultur, Architektur, Tourismus und<br />

Regionalgeschichte; mehrere Buchveröffentlichungen.<br />

Die Autorin lebt in Innsbruck. // susannegurschler.at<br />

64<br />

Susanne Gurschler<br />

HANDWERK IN TIROL<br />

Wo Können auf Leidenschaft trifft<br />

232 Seiten, 24 x 29 cm, gebunden,<br />

Tyrolia-Verlag,<br />

ISBN 978-3-7022-3811-7<br />

€ 39,95<br />

Text u. Fotos Tyrolia Verlag Grafiken Shutterstock; Pixabay


Veranstaltungshighlights<br />

im Herbst/Winter 2019<br />

MUSIKALISCH UND SPORTLICH - ENDE OKTOBER & ANFANG NOVEMBER<br />

WAS IST LOS IN TIROL<br />

[Mi. 27..10. // 19 Uhr]<br />

Congress Innsbruck<br />

HELGE SCHNEIDER.<br />

Ordnung muss sein!<br />

Helge Schneider kommt nach Innsbruck! Schon<br />

als 4-jähriger Knirps hat Helge Schneider sich<br />

ein Kissen unter den Schlafanzug gesteckt und<br />

ging als Dicker Mann mit Krückstock vor dem<br />

armseligen Wohnungsbauhaus in seiner Siedlung<br />

spazieren, um Aufmerksamkeit zu erregen...<br />

// weitere Infos auf facebook.com & Tickets bei ÖTicket.com<br />

[Mi. 30.10. // ab 18 Uhr]<br />

Haus der Musik IBK, kleiner Saal<br />

Jazz & Aperó: JUST THE TWO OF US<br />

Die Abteilung für Jazz und improvisierte Musik<br />

des Tiroler Landeskonservatoriums präsentiert<br />

Jazz in abwechslungsreichen Besetzungen.<br />

Hosted by Stephan Costa<br />

// weitere Infos: haus-der-musik-innsbruck.at<br />

©Regina Courtier<br />

[25. – 27.10. // Fr. ab 13 Uhr, Sa. & So. ab 10 Uhr] In Sölden<br />

Skiweltcup Opening Sölden<br />

Wenn am Rettenbachgletscher die Stars des internationalen<br />

Skirennlaufs beim ersten Weltcup des Jahres gegeneinander<br />

antreten, gibt es nicht nur packende Wettkämpfe. Es ist auch<br />

der Startschuss für den Beginn der Wintersaison in Sölden.<br />

Rund um die Rennen erwarten die Besucher in Sölden ein<br />

vielfältiges Rahmenprogramm und jede Menge Partys. Zum<br />

Abschluss des ersten Skiweltcup-Wochenendes prämiert das<br />

Organisationsteam sogar die kreativsten Fanclubs.<br />

// weitere Infos: soelden.com<br />

[Sa. 26. & So. 27.10. ] In der Blaike, Völs<br />

Offene Tiroler Landesmeisterschaft - Standardtänze:<br />

Sa. 26.10. ab <strong>17</strong> Uhr mit Ball ab 19.30 Uhr<br />

& U18 offene Tiroler Meisterschaft für alle unter 18 J.<br />

Die Tiroler Landesmeisterschaften in den Standardtänzen<br />

bringen Paare aus ganz Österreich und dem angrenzenden<br />

Ausland in die Blaike Völs. Ein besonderer Höhepunkt wird die<br />

Abendveranstaltung: im Rahmen eines festlichen Balles tanzen<br />

die höchsten Leistungsklassen um den Titel.<br />

Die fünf Standardtänze Langsamer Walzer, Tango, Wiener Walzer,<br />

Slowfox und Quickstep werden die Besucher in eine Welt<br />

aus eleganten Bewegungen und glitzernden Kleidern entführen.<br />

In vier Wertungs-Gebieten (Musik, Balance, Bewegung,<br />

Gesamteindruck) werden die Paare von einer Jury bewertet.<br />

Auch die Besucher selbst können das Tanzbein schwingen: Mit<br />

Klaus Sjösten, der seit über 20 Jahren „Tanzmusik auf Bestellung“<br />

in ganz Tirol betreibt, konnte der 1. Tiroler Turniertanzklub<br />

GOLD WEISS Innsbruck dafür einen erfahrenen Partner finden.<br />

So werden sich den gesamten Abend über die Darbietungen<br />

der Turnierpaare und die Tänze für das Publikum abwechseln.<br />

Am So. 27.10., ab 11 Uhr, gehen die Tiroler Meisterschaften für<br />

die „u18-Klassen“ über das Parkett. Der Nachwuchs wird in<br />

den Standard- & lateinamerikanischen Tänzen Gas geben und<br />

zeigen, dass Spaß am Tanzen in jedem Alter möglich ist.<br />

Constanze Gabriel & Lukas Steinegger,<br />

die Titelverteidiger (Landesmeister in<br />

den Standardtänzen 20<strong>17</strong> & 2018)<br />

Alle Infos zum Tanz-Programm am Nationalfeiertag sowie<br />

Tickets auf goldweissinnsbruck.at oder unter 0676/4423122<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2019 <strong>Herbstausgabe</strong><br />

65


WAS IST LOS IN TIROL<br />

NOVEMBER / DEZEMBER<br />

UNSERE KULTURHIGHLIGHTS<br />

[SA. 02.11. // 20.05 Uhr]<br />

Treibhaus, Innsbruck<br />

FEINRIPP ENSEMBLE: Shakespeare‘s<br />

sämtliche Werke - leicht gekürzt<br />

10 Komödien, 5 Romanzen, 3 Problemstücke, 8 Historiendramen,<br />

10 Tragödien, ein Sonett und sämtliche Bühnenmorde.<br />

BENEFIZ für das SOS - KINDERDORF<br />

„Noch rasanter, und rockiger, noch mehr Morde, noch<br />

mehr Rezepte und noch weniger Klamotten - kurz: NOCH<br />

BESSER! Ein Abend mit „herzerfrischender, anarchistischer<br />

Selbstironie“ der Platz für regionale Statements hat<br />

und keine Wünsche offen lässt!“ (Standard).<br />

// weitere Infos: treibhaus.at<br />

[FR. 15.11. // 19.30 Uhr]<br />

Kurhaus, Hall<br />

Kulturlabor Stromboli Zimmertheater 2019:<br />

Gerhard Polt & Die Well Brüder aus‘m Biermoos.<br />

Im Zusammenspiel von Gerhard Polt und den<br />

Wellbrüdern entsteht ein unterhaltsamer ,,Bairischer<br />

Abend“ der besonderen Art, fernab von weiß-blauer Weißwurstidylle<br />

und Bierseligkeit.<br />

Der Menschenkenner Polt bespiegelt die Abgründe des<br />

,,Bayern an sich“, ohne ihn dem unreflektierten Gelächter<br />

des homo googleensis preiszugeben, und die Wellbrüder<br />

liefern den Soundtrack zum Panoptikum Bavaricum.<br />

Gerhard Polt und die drei Wellbrüder machen sich jeden<br />

ihrer mittlerweile raren Auftritte zu einem Mordsgaudium<br />

für das Publikum und für sich selbst, weil bis man<br />

schaut, ist die Mass ausgetrunken, der Radi gegessen,<br />

der Schuhplattler getanzt, die Geschichte erzählt und der<br />

Jodler vorbei! Karten-Vorkauf EMPFOHLEN!<br />

// weitere Infos: stromboli.at<br />

[DO. 12.12. // 20 Uhr]<br />

SZentrum, Schwaz<br />

Luis aus Südtirol - Weihnachts-Kabarett<br />

Sogar den Luis aus Südtirol lässt Weihnachten nicht kalt!<br />

Wenn draußen der kalte Wind um den Hof pfeift, und die<br />

Schneeflocken die Hühner in den Stall treiben, setzt sich<br />

Luis aus Südtirol nicht in die warme Stube und schnitzt<br />

Holzschafe, sondern macht sich erneut auf, um den Menschen<br />

unten im Tal aus seinem Bergbauernleben zu erzählen.<br />

Und was er da zu berichten hat, ist – wie man<br />

bereits weiß – nicht gerade wenig...<br />

// weitere Infos: treibhaus.at<br />

NOVEMBER / DEZEMBER<br />

UNSERE LIEBLINGSCHRISTKINDLMÄRKTE<br />

[von 15.11. bis 06.01.2020]<br />

Innsbruck<br />

Bergweihnacht Innsbruck<br />

Sechs Christkindlmärkte, über 200 Stände, und ein 14 Meter<br />

hoher Kristallbaum – wer den Advent in Tirol erleben<br />

möchte, hat bei der Bergweihnacht Innsbruck die ganz<br />

große Auswahl, vom Goldenen Dachl bis hinauf zur Hungerburg<br />

300 Meter über der Stadt.<br />

// weitere Infos: christkindlmarkt.cc<br />

[von 22. 11. bis 22.12.]<br />

Bergisel Innsbruck<br />

KAISERWEIHNACHT AM BERGISEL<br />

Die Kaiserweihnacht öffnet an jedem Adventwochenende<br />

von Freitag bis Sonntag ab 11:00 Uhr seine Pforten.<br />

Die Kaiserweihnacht legt ihr Hauptaugenmerk auf das<br />

Ursprüngliche: Regionale Produkte und Handwerk aus<br />

Tirol stehen im Vordergrund.<br />

Weihnachten wir früher, ursprünglich, stimmungsvoll<br />

und besinnlich. So wünscht man es sich auf der<br />

Kaiserweihnacht. Für viele eine willkommene Abwechslung<br />

zum Trubel auf vielen städtischen Adventmärkten.<br />

Besinnlichkeit und Entschleunigung stehen im Fokus.<br />

Daher gibt es hier täglich den „Prolog des Christkinds“,<br />

Lesungen und Workshops für Erwachsene und Kinder.<br />

Der Glühwein der Kaiserweihnacht wurde von Österreichs<br />

besten Sommelier und Ambassador de Champagne<br />

Europe - Suwi Zlatic - „zertifiziert“. Damit erfüllt er die<br />

Qualitätsansprüche der Veranstalter. Und Berichten zu<br />

Folge auch den der Gäste. Sie schätzen den „Glühwein<br />

nach dem Reinheitsgebot“ aus 95 Prozent Wein, 5 Prozent<br />

Wasser, Zimtrinden & Gewürznelken. Natürlich gibt es<br />

auch eine alkoholfreie Variante.<br />

// weitere Infos: kaiserweihnacht.at<br />

[von 29.11. bis 05.01.2020] in Seefeld<br />

Seefelder Advents- und Weihnachtsmarkt<br />

In den Hütten im Tiroler Blockhausstil bestaunt man am<br />

Weihnachtsmarkt in Seefeld regionales Kunsthandwerk,<br />

die Finger werden an einer Tasse Glühwein gewärmt und<br />

ein Tiroler Kiachl darf natürlich nicht fehlen. Abgerundet<br />

wird die vorweihnachtliche Stimmung von den Seefelder<br />

Weisenbläsern. Tipp: Im Nachbarort Leutasch die Kapellenwanderung<br />

mit Fackeln, Laternen und vielen Geschichten<br />

von damals miterleben. // weitere Infos: seefeld.com<br />

66 <strong>Herbstausgabe</strong> 2019 | <strong>Stadtgespräch</strong>


ABSCHIED<br />

Adieu und Alles Gute...<br />

Unser Nordlicht sagt Lebwohl<br />

Ein Beitrag von Petra Mur<br />

Im August war’s als er uns verkündet,<br />

dass er wieder gen Norden verschwindet.<br />

Bestürzt waren wir, er will uns verlassen,<br />

wer soll den zukünftig unsere Wandertipps verfassen?<br />

Nachdem er begann in Innsbruck zu studieren,<br />

wollt er’s auch mit dem <strong>Stadtgespräch</strong> probieren.<br />

Die Stadt war ihm da schon wohl bekannt,<br />

doch noch kannte er nicht das ganze Land.<br />

Das hat sich mittlerweile geändert,<br />

als Student weiß er nicht nur wie man richtig gendert,<br />

sondern mittlerweile kennt er auch,<br />

jeden noch so kleinen Tiroler Brauch.<br />

Acht Ausgaben lang hat er uns ertragen,<br />

nein, das würde er so nie sagen.<br />

Höflich, freundlich und voller Ideen,<br />

stürzte er sich überall hinein in das Geschehen.<br />

Ab und zu haben wir ihn auch verschreckt,<br />

mit unserem Tiroler Dialekt.<br />

Doch das führte zu manchem Lacher,<br />

die E-Mails dazu – ein echter Kracher.<br />

Wenn eine Seite fehlte, mussten wir nicht verzagen,<br />

wir konnten ihn jederzeit um Hilfe fragen.<br />

Über 80 Artikel und unzählige Termine,<br />

im Laufe der Zeit wurde er unsere hoch geschätzte<br />

Schreib-Maschine.<br />

Ich glaube, man merkt, dass wir ihn vermissen werden,<br />

und schicken ihm hiermit liebe Grüße aus den Tiroler<br />

Bergen.<br />

Er widmet sich nun einer neuen Aufgabe,<br />

wir danken unserem Team-Kollegen Lennart Pape.<br />

Lieber Lennart, wir wünschen dir von Herzen alles<br />

Gute für deine Zukunft!<br />

Dein <strong>Stadtgespräch</strong>-Team<br />

<strong>Stadtgespräch</strong> | 2019 <strong>Herbstausgabe</strong><br />

67


sportlicher<br />

SEITEN<br />

BLICK<br />

B2B Golfturniere 2019<br />

Der Herbst ist da und wir freuen uns, wieder auf eine<br />

erfolgreiche Golfsaison zurückblicken zu können.<br />

Die B2B Turniere im Olympia Golfclub Igls, die von<br />

Firmen gebucht werden können, waren auch heuer<br />

wieder sehr beliebt und bestens besucht. Hier nutzen<br />

wir die Möglichkeit und berichten bildlich.<br />

Sie interessieren sich für ein B2B Turnier?<br />

Clubmanagerin, Frau Petra Volgger, informiert Sie<br />

gerne unter 0512-379150 oder office@olympia-golf.at<br />

Fotos © Olympia Golf Igls<br />

B2B Turnier - Innsbrucker Haie<br />

Der HC Wasserkraft Innsbruck beschränkte sich in dieser<br />

Saison nicht nur auf Eishockey. Präzision ist auch beim<br />

Golfen gefragt, diesmal aber ohne Haken, Crosscheck, oder<br />

Beinstellen. Den Sieg holten sich Reisenbauer Ulrich<br />

(Brutto) und Lukas Bär (Netto).<br />

v.l.n.r.: Jesper Thörnberg, Dr. Nikolaus Huter, Gottfried<br />

Sint, Florian Pedevilla, Ulrich Reisenbauer<br />

Top ausgerüstet: Die Cracks des HC<br />

Wasserkraft Innsbruck sind bereit für<br />

die Golf Challange.<br />

Mit Icehockeyspielern aus den USA maß man sich ausnahmsweise<br />

nicht auf dem Eis sondern auf dem Rasen.<br />

B2B Turnier – Zweite „Alfa Romeo Business Open“<br />

Im Olympia Golfclub Igls matchten sich wieder über 30<br />

Teilnehmer bei dem von Auto Meisinger und Alfa Romeo<br />

veranstalteten Golfturnier.<br />

Die Nettosieger Michael Raggl und Ronald Csida<br />

(Bildmitte) mit ihren Flight-Partnern.<br />

Die Bruttosieger Franziska Gessler und Mag.<br />

Alexander Gessler bei der Preisübergabe mit<br />

Mag. Teresa Meisinger-Weijzig und Markus Meisinger<br />

Die Nettosieger konnten sich<br />

über ein Wochenende mit dem<br />

510 PS starken Alfa Romeo<br />

Stelvio QV freuen<br />

Text: Auto Meisinger


B2B Turnier – BMW Unterberger-Denzel<br />

Wenn sich am grünen Rasen BMW-Power Fans zum sportlichen<br />

Vergleich treffen wird PERFORMANCE natürlich groß<br />

geschrieben. Das spannende Turnier findet bei der Siegerehrung<br />

seinen würdigen Abschluss. Den Siegern gebührt die Ehre,<br />

Giovanni Di Valentino (Brutto) und Andrea Kofler (Netto).<br />

Bei der Siegerehrung v.l.n.r. Enrico<br />

Leitgeb, Giovanni Di Valentino, Petra<br />

Volgger, Gerhard Sailer, Andrea<br />

Kofler, Thomas Saller<br />

Begeisterten Golfern konnte<br />

auch der Regen nichts anhaben.<br />

Im Anschluss wurde auf das gelungene Turnier angestoßen.<br />

B2B Turnier – Fink‘s und Jaguar<br />

Ladies first hieß es beim schönsten Turnier des Jahres. Die Veranstalter<br />

Fink‘s Moden und Jaguar luden zum Damenturnier. Ob<br />

sich bei so viel Lifestyle und Fashion die ein oder andere Lady<br />

auch in eine der Raubkatzen verliebt hat, stand bei Redaktionsschluss<br />

noch nicht fest. Die glücklichen Siegerinnen des Turnieres<br />

sind: Gabriele Zanon (Brutto) und Priska Schmid (Netto).<br />

Die Gewinner vom Fink‘s und Jaguar B2B Turnier<br />

v.l.n.r.: Andrea Burgstaller. Michael Schotzko, Paul<br />

Fink, Andreas Resch, Emma Gänzer<br />

Perfect Match: Fashion und PS in<br />

Form einer Raubkatze<br />

B2B Turnier - BoConcept<br />

Auch heuer fand man sich zum B2B Golfturnier in Igls ein und<br />

tauschte für einen Tag das Möbel-Business gegen Golfplatz-Turnierfeeling.<br />

Bei herrlichem Wetter konnten Stefan Berger (Brutto) und<br />

Stefan Lackner (Netto) das Turnier für sich entscheiden.<br />

v.l.n.r.: Martin Kirchebner, Priska Schmied,<br />

Architekt Volker Miklautz, Claudia Schneeberger<br />

v.l.n.r.: Stefan Berger, Andrea Burgstaller,<br />

Martin Bauer, Emanuel Jahn<br />

v.l.n.r.: Hermann Walcher, Dr. Claudia<br />

Hasenöhrl, KNOX Sailer Hans-Peter


MÖBELSPECIAL<br />

Diesen Herbst lieben wir...<br />

Antiquitäten - Kuriositäten - Raritäten<br />

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sich Ihre Gäste wie zu Hause<br />

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Der GRANTLER<br />

... fast - das Letzte!<br />

Ich dachte hin, ich dachte her,<br />

worüber NICHT zu granteln wär.<br />

Doch als ich dachte umadum,<br />

drehte sich mir mehr und mehr mein Magen um.<br />

Und net lei wegen dem schlechten Essen,<br />

des kånnst jo an den meisten Platzl’n inzwischn vergess’n!<br />

Ob Restaurant, Gasthaus, Ålm oder Bistró,<br />

Kartoffelsalat & Co. gibt’s anscheinend nur mehr von der Metro?!<br />

Des isch ober går net es Problem,<br />

wohin sollma denn in Zukunft geh’n??<br />

Sperr’n ja ålle imma glei wieder zua ...<br />

Will denn jeder lei sei Ruah??<br />

Die Frag isch lei: wo liegt der Haken ...<br />

Liegt’s denn wirklich lei an die Tabaken??<br />

Oder gibt sich niamand mehr an Ruck,<br />

weil alle lei mehr sitz’n vorm Facebook?<br />

Najå, lei an dem wird’s net lieg’n,<br />

es isch a wirklich schwer wås zu kriag’n.<br />

Und håt dann decht jemand s’ Wunder vollbracht,<br />

schåfft er’s kaum zu zohl’n die Pacht.<br />

Laft’s dånn am Åbend endlich mål net schlecht – juhu!<br />

Dann schreit dr Nachbår gleich: „Sperr zu!“<br />

Åber oft auch, und net nur zur Sperr-Stunde,<br />

zieht der Kuckuck seine Runde.<br />

Dånn gibt’s auf ånmol rucki-zuck,<br />

a poor Lokale weniger in Innsbruck.<br />

Schuld isch niamand und trotzdem jeder,<br />

zum Glück werd’n mir olle von Mol zu Mol – g’scheider.<br />

Naja lieber Innsbrucker, wås sollma mochn’n<br />

am besten lei drüber loch’n.<br />

Ich dachte hin ich dachte her,<br />

liebe Leser, grantle ich in der nächsten Ausgabe nimma mehr??<br />

Eure Maultasch<br />

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