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Berliner Zeitung 19.10.2019

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8 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 243 · 1 9./20. Oktober 2019<br />

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·<br />

Meinung<br />

CSU<br />

AUSLESE<br />

Der kleine König<br />

erfindet sich neu<br />

Mutmacher<br />

„Neues Frankfurt“<br />

Daniela Vates<br />

über die Zukunftspläne vonMarkus<br />

Söder<br />

Eines ist sicher: Markus Söder wird<br />

nicht der nächste Bundeskanzler.Der<br />

CSU-Chef kokettiert zwar mit einer Kandidatur.<br />

Das hilft dem Ego und auch der<br />

eigenen Machtfestigung:Wenn der eigene<br />

Chef für kanzlerabel gehalten wird,<br />

schnurrt eine Partei, nicht nur die CSU.<br />

Für Söder aber kommt die nächste Bundestagswahl<br />

zu früh. Er ist gerade mal ein<br />

Jahr Ministerpräsident, ein kleiner König<br />

mit gut gefüllter Finanzschatulle.Warum<br />

sollte er das eintauschen für einen vergleichsweise<br />

ungemütlichen Job im<br />

Bund? Es ist ja auch gar nicht sicher,ober<br />

den bekommen würde. Zwei Mal hat es<br />

bisher CSU-Kanzlerkandidaten gegeben,<br />

beide sind gescheitert.<br />

Auch wenn Söder sich nun als Erfinder<br />

des Kompromisses schlechthin inszeniert<br />

–eswirddauern, bis er sein Image als karriereorientierter<br />

Fiesling los ist und damit<br />

bundesweit ansatzweise Chancen auf Erfolg<br />

hätte. Söder erfindet sich also neu<br />

und seine Partei gleich mit: Die Frauenquote<br />

ist plötzlich allerdringendste Chefsache,<br />

zumindest solange keine von ihnen<br />

eine Chefin werden will.<br />

Und Söder hat den Klimaschutz ganz<br />

oben auf die Agenda gesetzt, nicht früher,<br />

aber im Ergebnis schneller als die Schwesterpartei<br />

CDU. Die Grünen sind erfolgreich,<br />

daran will Söder teilhaben, also<br />

übernimmt er ihreThemen, in bester Angela-Merkel-Manier.<br />

Eine Weile lang hat<br />

sich die CSU auch als Kopie der AfD versucht.<br />

Söder gehörte zu denen, die sich in<br />

sprachlicher Brutalität verloren und damit<br />

dazu beitrugen, Aggressivität und Ausgrenzung<br />

politisch salonfähig zu machen.<br />

Es ist ihm anzurechnen, dass er diesenWeg<br />

verlassen hat, statt weiter nach einer konservativen<br />

Revolution zu suchen. Wie verlässlich<br />

er dabei ist, ist allerdings unklar.<br />

Mesut Özil<br />

VomSpielfeld<br />

gegangen<br />

Harry Nutt<br />

verlangt auch vonFußballspielern<br />

politische Verantwortung.<br />

Ineiner Hinsicht kann man Mesut Özil<br />

und dessen aktuelle Äußerungen auf einem<br />

amerikanischen Sportportal verstehen.<br />

In die Kritik am Foto mit dem türkischen<br />

Präsidenten Erdogan hat sich früh<br />

auch eine hässliche rassistische Tendenz<br />

gemischt. Die gellenden Pfiffe gegen die<br />

Spieler Özil und Gündogan vor der WM<br />

2018 waren zweifellos keine Reaktion auf<br />

sportliche Leistungen. Dass Özil nun den<br />

mangelnden Rückhalt seiner Mitspieler<br />

in jener Phase beklagt, ist ebenfalls nachvollziehbar.<br />

Eine beherzte Verteidigung<br />

durch die Mitspieler blieb öffentlich jedenfalls<br />

aus.Der DFB tat sich schwer,eine<br />

Haltung zu den Vorgängen zu gewinnen.<br />

Die Affäre schwelte über Wochen und<br />

blieb als Belastung steinschwer im Gepäck<br />

der betroffenen Spieler und der gesamten<br />

Mannschaft.<br />

Nicht folgen sollte man Özil jedoch bei<br />

seinen verklärenden Erläuterungen zum<br />

gemeinsamen Foto mit Erdogan. Es sei lediglich<br />

darum gegangen, dem Oberhaupt<br />

eines Staates Respekt zu erweisen. Dasist,<br />

mit Verlaub, nachgeplapperter Unsinn.<br />

Özil hat dem türkischen Präsidenten keineswegs<br />

nur Respekt, sondern vor allem<br />

einen propagandistischen Dienst erwiesen.<br />

Er nimmt eine naiveSpontaneität für<br />

sich in Anspruch, die für einen erfahrenen<br />

Weltklassesportler, zudessen Geschäftsfeld<br />

auch der professionelle Umgang mit<br />

Bildmedien gehört, nicht gelten kann.<br />

Mesut Özil ist von vielen Beratern umgeben,<br />

sie kennen denWert und dieWirkung<br />

der Marke Özil. Sie haben sich entschieden,<br />

eine politische Rolle zu spielen, und<br />

werden nun hinnehmen müssen, auch<br />

entsprechend bewertet zu werden. Den<br />

schön übersichtlich begrenzten Fußballplatz<br />

jedenfalls hat Mesut Özil verlassen.<br />

Alles ist bereitet.<br />

Der Mordanschlag von Halle hat<br />

durch seine brutale Begehungsweise,<br />

seine antisemitische und<br />

rassistische Zielsetzung sowie<br />

die zufällige Auswahl der Opfer schockiert.<br />

Der Anschlag muss als Teil eines wiedererwachten<br />

rechten Terrors verstanden werden.<br />

Eines Terrors,zudessen Protagonisten organisierte<br />

Gruppen und Zellen ebenso zählen<br />

wie fanatisierte Einzeltäter oder frustrierte<br />

Wirrköpfe.Sie alle wollen mit ihren Anschlägen<br />

und Attentaten gegen Minderheiten einen<br />

Rassenkrieg provozieren mit dem Ziel,<br />

die Bundesrepublik in eine geschlossene,<br />

ethnisch homogene Gesellschaft weißer<br />

Deutscher umzuwandeln. In diesem Ziel<br />

wissen sie sich einig mit den Rechtspopulisten<br />

und völkischen Nationalfaschisten der<br />

AfD,die wie der Thüringer Landeschef Björn<br />

Höcke vom „Volkstod durch den Bevölkerungsaustausch“<br />

fabulieren. Damit propagiert<br />

die AfD einen entsprechenden „Volkswillen“,<br />

der auf wachsendenWiderhall in der<br />

Bevölkerung stößt und von Rechtsterroristen<br />

vollstreckt wird.<br />

Der rassistische Terror gehört damit<br />

längst zu den politischen Kampfwerkzeugen<br />

einer rechten Einheitsfront, die inzwischen<br />

von den Parlamentariern der AfD bis zu den<br />

Terrorzellen vonCombat 18, Nordkreuz und<br />

dem sogenannten Staatsstreichorchester<br />

reicht. Er schließt –als Fortsetzung der NSU-<br />

Mordserie –die Brand- und Sprengstoffanschläge<br />

auf Flüchtlingsheime ebenso ein wie<br />

den Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten<br />

Walter Lübcke Anfang Juni, das Attentat<br />

auf einen zufällig ausgewählten Asylbewerber<br />

im hessischenWächtersbach Ende<br />

Juli und den Hallenser Anschlag von vor<br />

zehn Tagen. Denn Terrorismus ist vorallem –<br />

wie es der Jurist und Soziologe Peter Wald-<br />

Das Mädchen steht im Flur und schaut<br />

mich an:„Ich ein Baby“, sagt es.„Du bist<br />

kein Baby mehr, dubist fast drei Jahre alt“,<br />

sage ich. Ihre Unterlippe zittert. „Ich ein<br />

Baby“, wiederholt das Mädchen. Siemöchte<br />

ihren Mucki haben, ich habe ihr gesagt, dass<br />

nur Babys Nuckel benutzen. Also ist sie ein<br />

Baby.Ein Baby,das sprechen kann. „Muuuuuckiiiii“,<br />

fleht sie und blinkert mit den Augen.<br />

Ich gebe ihr den Nuckel, ausnahmsweise,<br />

den sie sonst nur noch zum Schlafen<br />

benutzt. Ichwill ihreHose anziehen, sie reißt<br />

die Hose aus meiner Hand und dreht sich<br />

weg. „Ich alleine,nein, Mama“, sagt sie.<br />

Wir gehen raus, ich muss zur Apotheke,<br />

das Mädchen möchte auf den Spielplatz, zur<br />

Babyschaukel. Als sie merkt, dass wir in die<br />

falsche Richtung gehen, ruft sie: „Bielplatz“<br />

und springt aus dem Buggy.Ich erläutereihr,<br />

dass wir erst in die Apotheke gehen. Wirstehen<br />

an der Kreuzung, sie wirft sich flach auf<br />

die Straße, direkt auf das Kopfsteinpflaster.<br />

Sie legt sich auf die Seite, ihren linken Arm<br />

unter den Kopf, um sich abzupolstern. Sie<br />

schreit nicht, sie liegt da in stillem Protest.<br />

Ich stehe daneben, ich kenne das schon. Als<br />

ich noch keine Kinder hatte, habe ich gedacht,<br />

was sind das nur für Mütter, die ihre<br />

Kinder so wenig im Griff haben. Jetzt weiß<br />

ich es. Ich bin so eine Mutter. Esregt mich<br />

nicht mehr auf, es macht mich nur müde.<br />

Ich habe gelesen, dass es für diese Phase<br />

einen Namen gibt: Threenager, eine Verbindung<br />

aus „three“, englisch für drei, und Teenager.Sie<br />

kommt nach den „terrible twos“, der<br />

Rechter Terror<br />

Späte<br />

Einsicht<br />

Andreas Förster<br />

meint, dass der Staat seineAnkündigung,gegen rechtsextreme<br />

Gewalt konsequenter vorzugehen, nun zügig umsetzen muss.<br />

mann definiert – eine „Kommunikationsstrategie“,<br />

bei der die Gewalt „als ein Mittel,<br />

eine Art Signal eingesetzt (wird), um einer<br />

Vielzahl vonMenschen etwas mitzuteilen“.<br />

Beirechtsterroristischen Anschlägen sind<br />

Bekennerschreiben unüblich und auch<br />

nicht notwendig, wie man schon beim NSU<br />

sah. Handeln statt Worte, lautet die Devise,<br />

weshalb die Botschaft der Taten vonden Gesinnungsfreunden<br />

stets verstanden wird.<br />

Auch deshalb, weil der Terror ein konstitutives<br />

Moment der rechtsextremen Szene ist,<br />

die Gewalt ein fester Bestandteil ihrer Weltanschauung.<br />

Das heißt, es gibt –anders als<br />

im linksterroristischen Bereich – keine<br />

grundsätzlichen Diskussionen über die Legitimität<br />

vonGewalt und bewaffnetem Kampf.<br />

KOLUMNE<br />

Threenagers<br />

und andere<br />

Rebellen<br />

Sabine Rennefanz<br />

Trotzphase und noch vor der Wackelzahnpubertät.<br />

Noch so ein neuesWort.<br />

Ein Kehrauto kommt vorbei, eines dieser<br />

kleinen, der Fahrer sieht das auf dem Boden<br />

liegende Mädchen und lacht. „Hey, Kleine,<br />

steh mal auf“, ruft er aus dem Fenster.Meine<br />

Tochter hebt den Kopf, steht auf und klopft<br />

sich die Blätter ab.„Guck mal, ein Müllauto“,<br />

sagt sie zu mir und stapft zur Apotheke.<br />

„Komm, Mama.“ Wie so oft hat mich ein<br />

BERLINER ZEITUNG/HEIKO SAKURAI<br />

Der Rechtsterror der letzten Jahre kann<br />

aber zu einer gefährlichen Normalisierung<br />

führen. Gewaltforscher wie der Bielefelder<br />

Wissenschaftler Wilhelm Heitmeyer warnen<br />

bereits davor, dass durch die zunehmende<br />

Zahl von Übergriffen und Drohungen, etwa<br />

gegen Migranten und Politiker, eine Art negativer<br />

„Gewöhnungseffekt“ entstehe, aus<br />

dem heraus sich ein stimulierendes Erfolgserlebnis<br />

für die Rechtsextremen entwickelt.<br />

Als Folge davon können sich menschenfeindliche<br />

Haltungen in der Gesellschaft<br />

festsetzen –nicht nur am extremen Rand.<br />

Trotz der in den vergangenen Jahren gestiegenen<br />

Zahlen von militanten Rechtsextremisten<br />

und der vonihnen begangenen Gewaltdelikte<br />

haben Politik und Sicherheitsbehörden<br />

hierzulande die Gefahr des braunen<br />

Terrors lange Zeit nicht wahrhaben wollen.<br />

Nach dem Mord an Walter Lübcke und dem<br />

Anschlag von Halle aber, soscheint es zumindest,<br />

will man die Versäumnisse der Vergangenheit<br />

korrigieren. Bundeskriminalamt<br />

undVerfassungsschutz sprechen inzwischen<br />

offen von einer „Gefahr für die Demokratie“<br />

und kündigen ein schärferes Vorgehen an.<br />

Der Geheimdienst etwa will die Beobachtung<br />

von Akteuren und Gruppen wie Combat<br />

18 und Identitärer Bewegung ausbauen,<br />

um Verbote durchzusetzen. Bundesjustizministerin<br />

Christine Lambrecht (SPD) nennt<br />

den Rechtsterrorismus sogar „die größte aktuelle<br />

Bedrohung unseres Gemeinwesens“.<br />

DieEinsicht kommt spät. Aber noch nicht<br />

zu spät, wenn die Ankündigungen zügig umgesetzt<br />

werden. Dabei sollten die Behörden<br />

auf die Erfahrungen bei der Bekämpfung des<br />

islamistischen Terrors zurückgreifen. Die<br />

Rechtsterroristen stehen, was ihre Brutalität<br />

und Menschenverachtung betrifft, den islamistischen<br />

Gewalttäterninnichts nach.<br />

Müllauto aus einem Trotzanfall gerettet. Was<br />

würde ich nur machen ohne Müllautos?<br />

Am nächsten Morgen ruft mein Sohn aus<br />

dem Kinderzimmer:„Mama, ist heute Spielzeugtag?“<br />

Am Freitag dürfen die Kinder ein<br />

Spielzeug in die Kita mitbringen und es im<br />

Morgenkreis vorstellen. Der Junge steht vor<br />

mir, inden Händen eine Auswahl. „Soll ich<br />

das Motorrad mitnehmen? Oder das Rennauto?<br />

Oder den Flummi?“ Es klingt nach einer<br />

großen Entscheidung, nach einem Rätsel,<br />

von dem viel abhängt. „Rennauto“, sage<br />

ich. Ohrenbetäubendes Geschrei. Das war<br />

die falsche Antwort. Als er sich beruhigt,<br />

packt er das Motorrad ein. DieKinder ziehen<br />

sich an, fast ohne Zwischenfälle. Das Mädchen<br />

will Gummistiefel anziehen. Es soll<br />

warmwerden, sie wirdschwitzen. DasMädchen<br />

weint, es ist doch kein Baby mehr.Von<br />

mir aus Gummistiefel. VonSchweißfüßen ist<br />

noch niemand gestorben.<br />

Vor dem Haus sagt mein Sohn, er will<br />

doch kein Spielzeug mitnehmen. Ichlege das<br />

Motorrad auf dem Briefkasten ab.Wir fahren<br />

mit den Rädernlos,plötzlich fragt er:„Wo ist<br />

mein Motorrad?Warumhast du mein Motorrad<br />

nicht mitgenommen?“ Geschrei den<br />

ganzen Weg. Er bleibt auf der Straße stehen:<br />

„Ich fahrekeinen Schritt weiter.“ Er blockiert<br />

die Straße, die Autos fahren um ihn herum.<br />

Siekennen das schon, Kinder,die die Straße<br />

blockieren. Jetzt halt Spielzeugtag-Rebellion.<br />

Mein Sohn istfast fünf. Er hateinen Wackelzahn.<br />

Wahrscheinlich hat die Wackelzahn-<br />

Pubertät begonnen.<br />

Ludwig Landmann (1868–1945) war<br />

von 1924 bis 1933 Oberbürgermeister<br />

von Frankfurt amMain. 1916, kurz nach<br />

dem TodseinerEltern, war er aus der jüdischen<br />

Gemeinde ausgetreten. Er starb im<br />

holländischen Exil am 5. März1945.<br />

Nach dem Ersten Weltkrieg entstand<br />

das „Neue Frankfurt“ mit Bauten und<br />

Siedlungen, die von Stadtbaurat Ernst<br />

May und dem Leiter<br />

des Hochbauamtes<br />

Martin Elsaesser verantwortet<br />

wurden. Die<br />

Stadt prägte so einen<br />

Abschnitt der Geschichte<br />

des deutschen<br />

Städtebaus. Landmann<br />

gelang die Eingemeindung<br />

von Fechenheim,<br />

Nied, Griesheim und<br />

Hoechst. So machte er<br />

aus der Bankenstadt<br />

auch eine der Industrie.<br />

Wilhelm von<br />

Sternburg: Ludwig<br />

Landmann,<br />

S. Fischer,224<br />

Seiten, 15 Euro<br />

In seiner Zeit wurde auch das Institut für<br />

Sozialforschung in Frankfurt am Main<br />

eingerichtet.<br />

Landmann gründete eine ganze Zahl<br />

städtischer Gesellschaften, die Gewinn<br />

orientiert arbeiten sollten wie Privatbetriebe.<br />

Er ließ aber auch Grundstücke<br />

kaufen, um der Stadt die Möglichkeit zu<br />

geben, bezahlbareWohnungen bereitstellen<br />

zu können. Manche Firmen florierten,<br />

andere machten pleite. Das Wichtigste<br />

aber war,dass er immer wieder neueWege<br />

ausprobierte.Soließ er die Stadt Frankfurt<br />

sich Geld vonamerikanischen Banken leihen.<br />

Da intervenierte der Reichsbankpräsident<br />

Hjalmar Schacht: Die Kommunen<br />

sollten sich nicht selbst finanzieren dürfen,<br />

und schon gar nicht mithilfe der verhasstenAmerikaner.<br />

Wilhelm von Sternburg hat Ludwig<br />

Landmann porträtiert und mit ihm die<br />

Zeit, in der er wirkte.Wie hasenfüßig und<br />

kleinherzig kommt uns unsere heutige<br />

Politik vor, wenn wir mit von Sternburg<br />

Ludwig Landmann betrachten! Die Inflation,<br />

in der eine Straßenbahnfahrkarte 90<br />

Milliarden Reichsmarkkostete,inder fast<br />

alle ihr Geld verloren hatten, war im November<br />

1923 zu Ende gegangen, da hatte<br />

Landmann den Mut, seine Mitbürger zu<br />

bewegen, in die Zukunft zu investieren.<br />

VonSternbergs Buch kommt gerade richtig<br />

inunseren mutlosen Zeiten. Am 24.<br />

Oktober wird Wilhelm von Sternburg 80<br />

Jahre alt werden. Wir gratulieren dem<br />

Mutmacher. Arno Widmann<br />

PFLICHTBLATTDER BÖRSE BERLIN<br />

Chefredakteur: Jochen Arntz.<br />

Mitglied der Chefredaktion: Elmar Jehn.<br />

Newsdesk-Chefs (Nachrichten/Politik/Wirtschaft): Tobias Miller,<br />

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Textchefin: Bettina Cosack.<br />

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Investigativ: Kai Schlieter.<br />

Kultur: Harry Nutt.<br />

Regio: Arno Schupp, Karim Mahmoud.<br />

Service: Klaus Kronsbein.<br />

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Story: Christian Seidl.<br />

Meinungsseite: Christine Dankbar.<br />

Seite 3/Report: Bettina Cosack.<br />

Die für das jeweiligeRessortanerster Stelle Genannten sind<br />

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