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Magazin by Tiertraining Diamant Ausgabe: Herbst/Winter 2019

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Cavaliere auf vier Pfoten<br />

„Oohh, sind die süüüß! Was ist das für eine Rasse?“, wird mir oft auf unseren<br />

Spaziergängen oder am Gartenzaun entgegengerufen. Ich muss dann schon<br />

immer schmunzeln, weil ich die Reaktion auf meine Antwort bereits kenne.<br />

„Das sind Cavalier King Charles Spaniel“, antworte ich dennoch, mit einem breiten<br />

Grinsen. „Bitte was?“, kommt es dann meistens lachend zurück. Mittlerweile<br />

habe ich es aufgegeben, den Namen nochmal zu wiederholen. Stattdessen helfe<br />

ich den Fragenden anders auf die Sprünge: „Wie die Susi aus ‚Susi und Strolch‘“,<br />

füge ich dann hinzu. „Aaaaah! Ja, das sagt mir was!“ – Wie den meisten.<br />

Ich selbst bin durch den Disney-Klassiker auf diese wunderbare Rasse gestoßen.<br />

Als Kind war ich so sehr in Susi verliebt, dass ich selbst unbedingt auch eine<br />

haben wollte – irgendwann, wenn ich alt genug sein würde. Als ich dann älter wurde, fand ich heraus, dass<br />

Susi ein Cocker Spaniel, also der größere Verwandte der Cavaliere, ist. Optisch waren sie auch toll, keine<br />

Frage, aber sie haben mich nicht zu 100% angesprochen. Ganz anders der Cavalier: diese großen dunklen<br />

Augen und die flauschigen Schlappohren haben es mir einfach angetan. Grundsätzlich sind vier<br />

verschiedene Farbschläge laut Rassestandard erlaubt, nämlich durchgehend rot (ruby), schwarz mit<br />

lohfarbenen Abzeichen (black and tan), kastanienrot mit weißen Abzeichen (blenheim) und schwarz-weiß<br />

mit lohfarbenen Abzeichen (tricolour). Bei einer Widerristhöhe von 30-33cm und einem Gewicht von 5 bis<br />

8kg sind sie zwar eher kleine Hunde, gehören aber nicht zu den kleinsten Rassen. Durch ihre Befederung<br />

an der Route, den Beinen und den Pfoten wirken sie sehr anmutig.<br />

Auch wenn die Optik des Cavaliers mich total angesprochen hat, wollte ich sichergehen, den richtigen<br />

„Einsteigerhund“ auszuwählen. Also wälzte ich Rassebeschreibungen ohne Ende und machte sogar den<br />

ein oder anderen Onlinetest, der z.B. nach Auslaufmöglichkeiten, Anforderungen, Erwartungen und Zeit<br />

des Hundehalters fragte. Jedes Mal war der Cavalier King Charles Spaniel unter meinen vorgeschlagenen<br />

Rassen. Das liegt vor allem daran, dass der Cavalier ein total verschmuster Hund ist, der Herrchen &<br />

Frauchen auf Schritt und Tritt folgt (auch ins Badezimmer). Viele – aber bei weitem nicht alle- Cavaliere<br />

haben den sog. „will-to-please“, d.h. sie möchten es ihrem Halter immer recht machen. So werden<br />

Verhaltensweisen, die Frauchen und Herrchen blöd finden, nicht mehr so häufig gezeigt, während diese,<br />

für die der Cavalier gelobt wird, immer wieder an den Tag gelegt werden. Der Cavalier verträgt sich auch<br />

wunderbar mit anderen Haustieren, bei uns im Haushalt lebt z.B. noch eine Katze, die hin und wieder<br />

sogar zum Kuscheln zu den Hunden kommt. Auch mit Kindern kommen die meisten Cavaliere gut klar,<br />

wobei es auch Artgenossen gibt, die mit kleinen schreienden Menschen nicht viel anfangen können. Diese<br />

ziehen sich dann lieber zurück – dies sollte vor allem auch von kleinen Kindern, die den Hund ungern in<br />

Ruhe lassen, respektiert werden.<br />

Ein Cavalier ist ein echter Allrounder. Auch wenn er gemeinhin als Couchpotatoe gilt, kann er beim<br />

richtigen Halter zur echten Sportskanone werden. Egal ob Agility, als Partner beim Joggen oder<br />

Mantrailing – ein Cavalier liebt es, Zeit mit seinem Menschen zu verbringen.<br />

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