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Bayreuth Aktuell November 2019

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Jazz-<strong>November</strong><br />

Spannendes Crossover<br />

Techno als feinste Handarbeit: Kaum zu<br />

glauben, dass bei den schroffen Beats<br />

des jungen Leo Betzl Trios weder Synthesizer<br />

noch Computer im Spiel sind.<br />

Pochende Bässe und eine stampfende<br />

Rhythmusbatterie vermitteln Discogefühl<br />

– und sind doch rein akustisch<br />

erzeugt. Mit Piano, Kontrabass und<br />

Schlagzeug stehen Leo Betzl, Maximilian<br />

Hirning und Sebastian Wolfgruber als Jazz-Klaviertrio auf der Bühne. Ihr spannendes<br />

Crossover von Techno und Jazz verbindet nicht nur zwei Musikstile<br />

– es schlägt im Publikum die Brücke zwischen den Generationen.<br />

08. <strong>November</strong> / 19:30 Uhr / Zentrum<br />

Fetzige Reise in die Zwanziger<br />

Swing ist Jazz, den man tanzen kann, und The Huggee Swing Band ist derzeit<br />

eines der heißesten Tanzorchester in Deutschland. Gegründet hat sich die Band<br />

in Mannheim, wo ihre Mitglieder an der Musikhochschule studierten. „Wir spielen<br />

überall, wo getanzt wird“, sagen die Huggees – und wo ginge das besser als<br />

im Frisco, dem Tanztempel an der Bamberger Straße. Dort präsentieren sie ihr<br />

neues Album „Nightmood“ mit der Sängerin Franziska Schuster, die den Swing<br />

zum Schwingen bringt auf einer fetzigen Reise in die USA der zwanziger Jahre.<br />

09. <strong>November</strong> / 22:30 Uhr / Tanzcafé San Francisco<br />

Im grenzenlosen Ozean<br />

Auf dem Meeresgrund ist es ruhig und beschaulich, und zugleich existiert<br />

dort eine aufregende, faszinierende Welt. Genauso klingt „Lucent Waters“,<br />

das zweite Album von Florian Weber. Er stammt aus einer Detmolder Musikerfamilie,<br />

sein Handwerkszeug hat er in Köln, Boston und New York gelernt.<br />

Heute begeistert er das Publikum im In- und Ausland, wurde mehrfach<br />

ausgezeichnet. Im Zusammenspiel mit Kollegen setzt er auf die Kraft der<br />

Intuition. So präsentiert er in <strong>Bayreuth</strong> eine Besetzung, die nur für diesen<br />

Abend zusammenkommt. Mit dabei ist die charismatische Saxophonistin<br />

und Flötistin Anna-Lena Schnabel, die den Echo Jazz gewann Gemeinsam mit<br />

Drummer Israel Varela und Bassist Michel Benita tauchen sie ein in die Tiefen<br />

eines grenzenlosen Ozeans.<br />

09. <strong>November</strong> / 19:30 Uhr / Becher-Saal<br />

Star-Trompeter aus Philadelphia<br />

Nur wenige Jazztrompeter haben das Glück, als Teenager mit erfahrenen Kollegen<br />

wie Tony Williams oder Art Blakey auf der Bühne zu stehen. Dem „Wunderkind“<br />

Wallace Roney wurde diese Ehre zuteil, und sogar noch mehr: Bei einem<br />

Konzert in der Carnegie Hall hörte ihn 1983 Miles Davis und wurde zum Mentor<br />

des jungen Trompeters aus Philadelphia. Bis heute ist Roneys Spiel vom Stil der<br />

Jazz-Legende beeinflusst. Aus ihrem Schatten ist der Grammy-Preisträger aber<br />

längst herausgetreten und selbst zum Star-Trompeter geworden.<br />

10. <strong>November</strong> / 19:30 Uhr / Becher-Saal<br />

Schriftsteller und Jazzpianist<br />

Ketil Bjørnstad zählt zu den bedeutendsten<br />

Pianisten Norwegens. Sein melodiöses<br />

Spiel fußt ebenso auf Elementen<br />

der europäischen Konzertmusik wie auf<br />

einem großen, durch den Jazz inspirierten,<br />

Improvisationsvermögen. Bei<br />

dem vierten Konzert der Gesellschaft<br />

der Kulturfreunde <strong>Bayreuth</strong> in Kooperation<br />

mit dem JazzForum <strong>Bayreuth</strong> spielt er seine eigene Musik. Einem<br />

noch größeren Publikum ist Ketil Bjørnstad darüber hinaus als Schriftsteller<br />

bekannt. Seine Novelle „Vindings Spiel“ war auch in Deutschland in den<br />

Bestsellerlisten an vorderster Stelle vertreten. Es gibt möglicherweise<br />

niemanden sonst, der in Büchern und Romanbiografien die Seele Norwegens<br />

so spiegelt wie Ketil Bjørnstad. Nähere Informationen gibt es unter<br />

www.kulturfreunde –bayreuth.de. Karten gibt es an der Theater- und<br />

Abendkasse sowie unter www.ticketmaster.de<br />

08. <strong>November</strong> / 20 Uhr / Zentrum<br />

Es wartet eine fantastische Nacht<br />

Achtung: „Kaos Protokoll“ mit Benedikt<br />

Wieland (b, electronics), Simon Spiess<br />

(sax, bcl), Luzius Schuler (keys) und Flo<br />

Reichle (dr, electronics) kann Spuren von<br />

Funk, Hip Hop, Reggae, Rock, Elektronik<br />

oder Feuerwehrsirene enthalten, dieser<br />

Jazz ist nicht sortenrein gemixt. Musikalische<br />

Genres sind für die vier Schweizer dazu da, um genutzt zu werden. Deshalb<br />

klingt nicht nur jedes ihrer Stücke anders – sogar mitten im Stück ändern<br />

sie die Richtung: Üppige Saxophonmelodien, einsam zupfender Bass, Raumschiffgefühl<br />

bei futuristischen Beats. 2010 formierte sich „Kaos Protokoll“, jetzt<br />

ist das sechste Album erschienen. Kaos Protokoll haben Europa, Asien und Sibirien<br />

durchtourt - <strong>Bayreuth</strong> erwartet eine, fantastische, völlig „kaotische“ Nacht.<br />

07. <strong>November</strong> / 22:30 Uhr / Glashaus<br />

Jazzer in zwei deutschen Staaten<br />

Wer viel erlebt hat, hat viel zu erzählen. In der DDR feierten Ulrich Gumpert<br />

(p) und Günter „Baby“ Sommer (dr) mit „Synopsis“ und dem „Zentralquartett“<br />

den Free Jazz. Daneben tourten der Pianist und der Schlagzeuger<br />

auch als Duo über die Bühnen – mittlerweile sind sie seit mehr als 40 Jahren<br />

gemeinsam unterwegs. Beim Jazz-<strong>November</strong> sind sie in <strong>Bayreuth</strong> zu hören.<br />

Auf ihrem biographischen Weg durch zwei deutsche Staaten haben sie<br />

einen starken, ganz eigenen Stil geprägt. Dafür schöpfen sie aus ihrem<br />

Erfahrungsschatz, der Elemente vom Latin-Beat über freien und klassischen<br />

Jazz bis zur sächsischen Folklore bereithält. Beide Musiker wurden mehrfach<br />

ausgezeichnet, Gumpert hat als Filmkomponist den „Tatort“ vertont,<br />

Sommer begleitete Lesungen berühmter Autoren und lehrt Schlagzeug an<br />

der Musikhochschule seiner Heimatstadt Dresden.<br />

07. <strong>November</strong> / 19:30 Uhr / Becher-Saal<br />

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