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Alnatura Magazin November 2019

Vorweihnachtlich genießen // Herstellerreportage: Auf dem Lavendelfeld von Taoasis // Warenkunde: Die Vielfalt der Mehle

Vorweihnachtlich genießen // Herstellerreportage: Auf dem Lavendelfeld von Taoasis // Warenkunde: Die Vielfalt der Mehle

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Welt verändern<br />

Instagram: @greenpeacejugend<br />

fridaysforfuture.de<br />

GESELLSCHAFT<br />

Every Day for Future<br />

Es gibt Grund zur Hoffnung, dass unser Weltklima<br />

doch noch zu retten ist: Die Jugend ist aufgestanden,<br />

für ihre Zukunft zu kämpfen! Durch die Fridays- for-<br />

Future-Bewegung hat auch die bereits seit 1997 aktive<br />

Greenpeace-Jugend Rückenwind bekommen. Gemeinsam<br />

erhöhen die Jugendlichen den Druck auf die<br />

Politik und laden uns alle ein, mitzumachen.<br />

Hopp, hopp, Kohlestopp!« oder<br />

»Worin wir unsere Zukunft seh’n:<br />

erneuerbare Energien!« Sprechchöre<br />

wie diese ertönten beim Sommerkongress<br />

von Fridays for Future (FFF) in<br />

Dortmund bei jeder Gelegenheit, selbst<br />

beim Schlangestehen vor den Essensständen.<br />

»Wir waren rund 1 600 junge Leute<br />

und die geballte positive Energie war der<br />

Wahnsinn! Noch mehr hat mich begeistert,<br />

was Fridays for Future alles auf die Beine<br />

gestellt hat«, erzählt die Greenpeace-<br />

Jugendkampaignerin Laura Brehm nach<br />

ihrer Rückkehr elektrisiert, aber auch platt<br />

von vier Tagen Programm: Wie können<br />

wir die Klimakrise stoppen? Zu dieser existenziellen<br />

Frage wurde diskutiert und<br />

gebrain stormt, wurden mithilfe externer<br />

Expertinnen und Experten Fachwissen<br />

und Skills gepaukt – von kreativen Aktionsformen<br />

über »Solarenergie für meine<br />

Schule« bis zum Moderationstraining.<br />

Übergeordnet verlangt FFF, dass der<br />

Pariser Klimavertrag umgesetzt und das<br />

1,5-Grad-Ziel eingehalten wird, konkret<br />

für Deutschland: unter anderem den<br />

Kohle ausstieg bis zum Jahr 2030 und<br />

hundert Prozent erneuerbare Energien bis<br />

2035. Bezüglich einer CO ²<br />

-Steuer sind<br />

sich die Umweltverbände und jungen<br />

Akteure einig: Sie muss sozialverträglich<br />

gestaltet werden.<br />

»Endlich bewegt die<br />

Klimakrise die Massen!«<br />

Am 20. August 2018 saß Greta Thunberg<br />

erstmals allein vor dem Stockholmer<br />

Reichs tag, ernst der Blick, vor sich das<br />

handgemalte Schild: »Schulstreik fürs<br />

Klima«. Mit ihrer Idee und Ausdauer, später<br />

auch mit ihren flammenden Reden hat<br />

die heute 16-Jährige in kurzer Zeit einen<br />

globalen Jugendaufstand entfacht und<br />

zigtausende ältere Verbündete gewonnen<br />

wie die Students, Parents und Scientists<br />

for Future. Die Medienresonanz ist enorm,<br />

der Druck auf die Politik wächst. Nur,<br />

warum passiert das alles erst jetzt?<br />

»Auslöser war neben Greta sicher auch<br />

die Dürre in Europa letztes Jahr, der<br />

Klimawandel wird spürbar«, sagt Laura.<br />

Sie ist zehn Jahre älter als Greta und<br />

genauso lange für Greenpeace aktiv. In<br />

Schwäbisch Hall trat sie einer Jugendaktionsgruppe<br />

(JAG) bei, die sie später<br />

leitete. »Mein erstes Highlight war 2010<br />

in Berlin. Mit Atommüllfässern sind wir<br />

in der Spree vors Kanzleramt geschwommen<br />

und stellten klar: Wir wollen euren<br />

Mist nicht ausbaden!« Gemeint war die<br />

geplante Laufzeitverlängerung – ein halbes<br />

Jahr vor dem Super-GAU in Fukushima.<br />

Danach riefen die »Jaggies« auf den höchsten<br />

Gipfeln aller Bundesländer die Energiewende<br />

aus: »Deutschland ist erneuerbar!«<br />

Als der Atomausstieg beschlossen<br />

war, knöpften sie sich den Klimakiller<br />

Kohle vor, denn: »Kohle ist kein Grund<br />

zum Anbaggern!« Und im Hitzesommer<br />

2018 sprangen sie erneut in die Spree:<br />

42 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2019</strong>

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