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Touring November 2019

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Reisen wird teurer<br />

Der Ständerat hat eine Flugticketabgabe und Massnahmen mit<br />

Auswirkung auf den Benzinpreis beschlossen. Das CO2-Gesetz<br />

geht jetzt zurück in den Nationalrat.<br />

Künftig soll auf Flugtickets eine Abgabe<br />

von 30 bis maximal 120 Franken erhoben<br />

werden. Das hat der Ständerat mit<br />

der Revision des CO2-Gesetzes entschieden.<br />

Gut die Hälfte der Einnahmen soll<br />

an die Bevölkerung zurückerstattet werden,<br />

die andere Hälfte wird in einen<br />

neuen Klimafonds fliessen. Hinzu kommen<br />

verschiedene Massnahmen, die<br />

auch die Automobilisten betreffen. Ziel<br />

des neuen Gesetzes ist es, die Treibhausgase<br />

bis ins Jahr 2030 gegenüber 1990<br />

zu halbieren und damit dem Pariser<br />

Klimaabkommen und den Klimazielen<br />

des Bundesrates gerecht zu werden.<br />

12 Rappen mehr fürs Benzin<br />

Schon heute müssen Treibstoffimporteure<br />

einen Teil ihrer Importe kompensieren.<br />

Diese Kosten wälzen sie zum Teil<br />

schon auf die Autofahrer ab. In Zukunft<br />

Abgabe Flugtickets<br />

sollen 30 bis 120<br />

Franken mehr kosten<br />

müssen die Importeure mehr kompensieren.<br />

Der Ständerat will den Aufschlag<br />

aber begrenzen. Bis 2024 soll die Kompensation<br />

den Liter Treibstoff um höchstens<br />

10 Rappen verteuern dürfen, ab<br />

2025 um bis zu 12 Rappen. Eine Minderheit<br />

im Rat – vor allem Stimmen<br />

aus den Bergkantonen und den Randregionen<br />

– wollte nicht über 10 Rappen<br />

hinausgehen. Die Menschen in Randregionen<br />

seien stärker auf das Auto angewiesen,<br />

so das Argument. Es wurde<br />

auch vor einem Tanktourismus gewarnt,<br />

wenn sich die Treibstoffpreise stark vom<br />

Ausland unterscheiden würden. Diese<br />

Argumente fanden jedoch kein Gehör.<br />

Das CO2-Gesetz geht nun zurück in die<br />

Nationalratskommission, die Ende<br />

Oktober darüber befinden wird. Ob der<br />

Nationalrat bereits in der Wintersession<br />

das Geschäft behandeln wird, ist unklar.<br />

Auto Zürich überholt IAA Frankfurt<br />

DAS BILD<br />

Adlerblick Der Seeadler<br />

Victor hat bei seiner Arbeit<br />

eine grandiose Aussicht –<br />

aber nur auf den ersten<br />

Blick. Kürzlich flog der<br />

König der Lüfte über berühmte<br />

Alpengletscher in<br />

Europa, um mithilfe einer<br />

360-Grad-Kamera den<br />

Gletscherschwund zu dokumentieren.<br />

Er startete<br />

stets am Gipfel und flog<br />

dann hinunter zu seinem<br />

Falkner. Die Eagle Wings<br />

Foundation möchte mit<br />

den Bildern von Victor die<br />

Menschen für den Klimawandel<br />

sensibilisieren.<br />

DIE ZAHL<br />

27<br />

Personen weniger starben<br />

im ersten Halbjahr <strong>2019</strong><br />

bei Unfällen im Strassenverkehr<br />

als in der vergleich<br />

baren Vorjahresperiode,<br />

wo 102 Menschen<br />

ihr Leben liessen. Laut<br />

Astra bedeutet das einen<br />

neuen Tiefstand. Die Zahl<br />

der Schwerverletzten ging<br />

von 1778 auf 1553 zurück.<br />

Elf Töfffahrer verunfallten<br />

tödlich, während es in<br />

der ersten Hälfte 2018<br />

noch 21 waren.<br />

DAS WORT<br />

Bis vor kurzem hatte die IAA Frankfurt<br />

den Status einer führenden internationalen<br />

Automobilausstellung. Die<br />

jüngste Ausgabe ist aber vom drastischen<br />

Rückgang an namhaften Ausstellern<br />

betroffen – so sehr, dass der Fortbestand<br />

dieser Traditionsmesse nun in<br />

Frage gestellt wird. Im Gegensatz zur<br />

Auto Zürich: Deren 33. Ausgabe präsentiert<br />

in dieser Woche vom 31. Oktober<br />

bis 3. <strong>November</strong> fast alle in der Schweiz<br />

vertretenen Marken.<br />

Diese Entwicklung erklärt sich dadurch,<br />

dass die Zürcher Veranstaltung wieder<br />

zu ihren Ursprüngen zurückkehrt, nämlich<br />

zu einer von regionalen Händlern<br />

initiierten Messe – in diesem Jahr mit<br />

der Rückkehr von BMW, Mercedes-Benz<br />

und Mini. Auto Zürich verfügt zudem<br />

über 40 Schweizer Premieren, darunter<br />

drei an der IAA vorgestellte Neuheiten<br />

wie Land Rover Defender, Porsche<br />

Taycan und VW ID.3. Der TCS ist in<br />

der Halle 2 mit einem Stand vor Ort.<br />

Holländischer Griff (Dutch<br />

Reach) Was Hollands Lernfahrer<br />

schon lange lernen, ist<br />

auch in der Schweiz nützlich:<br />

Fahrerinnen wie Beifahrer<br />

öffnen die Türe nicht mit der<br />

nächsten, sondern mit der<br />

anderen Hand. Es folgt automatisch<br />

der Schulterblick, was<br />

Unfälle mit Velofahrern und<br />

Fussgängerinnen beim Öffnen<br />

der Autotüre verhindert.<br />

8 touring | <strong>November</strong> <strong>2019</strong>

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