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#1 | <strong>2019</strong><br />
<strong>eMotion</strong><br />
<strong>eMotion</strong>Sonderheft<br />
TRENDIGE E-BIKES<br />
Die wichtigsten Neuheiten<br />
für on- und offroad<br />
9<br />
Aktuelle Alternativautos<br />
ENERGIE 360°<br />
Elektrisch laden<br />
an jedem Ort<br />
Mobilität<br />
unter Strom
Karneval in Nizza & Zitronenfest in Menton<br />
Ein farbenfrohes Wochenende an der Côte d‘Azur<br />
TONI<br />
Atemberaubende Côte d‘Azur<br />
Wunderschönes Menton<br />
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auf den Tribünen! !<br />
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Ihr Reiseprogramm:<br />
1. Tag – Freitag, Anreise<br />
Fahrt im komfortablen Extrabus an die Blumenriviera,<br />
wo uns die Küche unseres Hotels<br />
mit einem feinen Nachtessen erwartet.<br />
2. Tag – Samstag, Parfum in Èze & Karneval<br />
in Nizza<br />
Nach dem ausgiebigen Frühstück fahren wir<br />
an die weltbekannte Cote d’Azur. Wir halten<br />
im zauberhaften Städtchen Èze Village und<br />
besuchen die bekannte Parfumfabrik Fragonard.<br />
Lassen Sie sich von den vielen feinen<br />
Düften umhüllen - vielleicht finden Sie hier<br />
Ihren neuen Lieblingsduft? Die Weiterfahrt<br />
entlang der Corniches ist atemberaubend<br />
– geniessen Sie die wohl schönste Küste Europas<br />
und atemberaubende Aussichen auf<br />
malerische Buchten und Orte. Nizza empfängt<br />
uns dann mit den typisch farbigen<br />
Häusern, dem bekannten Blumenmarkt<br />
und den vielen hübsche Cafés, Restaurants<br />
& Boutiquen. Die „Promenade des Anglais“<br />
mit dem berühmten Casino ist Mittelpunkt<br />
des jährlichen Karnevals, dessen Geschichte<br />
auf das Jahr 1294 zurückgeht. Freuen Sie<br />
sich auf den wunderschönen Blumencorso<br />
mit den bunten Blumenwagen, fröhlich kostümierten<br />
Menschen und Figuren aus einer<br />
scheinbar anderen Welt! Wir haben für Sie<br />
tolle Tribünenplätze reserviert. Am Abend<br />
Nachtessen im Hotel.<br />
3. Tag – Sonntag, Bioves Gärten & Zitronenfest<br />
in Menton<br />
Nach einem ausgiebigen Frühstücksbuffet<br />
fahren wir nach Menton – geschützt durch<br />
die Seealpen im Hintergrund erfreut sich<br />
das Städtchen dem mildesten Klima an der<br />
Côte d’Azur. Gerade deshalb bezaubert der<br />
Ort mit vielen wunderschönen Gärten, in<br />
denen schon früh Orangen- und Zitronenbäume<br />
wachsen. Davon können Sie sich bei<br />
Limitierte Plätze! Sofort buchen & profitieren!<br />
Karneval in Nizza<br />
An der zauberhaften Blumenriviera und an der mondänen Côte d’Azur erleben Sie den Frühlingsanfang da,<br />
wo er am allerschönsten ist. Freuen Sie sich auf ein farbenfrohes Wochenende voller schöner Frühlingsgefühle<br />
beim weltbekannten Karneval in Nizza und dem legendären Zitronenfest in Menton.<br />
unserem Besuch in den bekannten Bioves<br />
Gärten überzeugen. In dieser Parkanlage<br />
inmitten der Altstadt erwarten uns fantastische<br />
Nachbildungen und Mosaike aus<br />
Zitronen und Orangen. Abschliessender<br />
Höhepunkt bildet dann der fantastische<br />
„Korso der goldenen Früchte“! Lassen Sie<br />
die gigantischen, mit Orangen und Zitronen<br />
geschmückten Umzugswagen an sich<br />
vorbeiziehen – Sie werden begeistert sein.<br />
Am Abend Nachtessen im Hotel.<br />
4. Tag – Montag, Heimreise<br />
Nach dem Frühstück treten wir mit vielen<br />
unvergesslichen Frühlingseindrücken im<br />
Gepäck die Heimreise an.<br />
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im Hotel<br />
✓ ✓ 3 x 7 feines x Nachtessen Nachtessen im Hotel im Hotel<br />
✓ ✓ Besichtigung 1 x Mittagessen der Parfumerie<br />
in einer typischen<br />
Fragonard Cantina in Frascati Èze-Village<br />
✓ ✓ Eintritt 1 x Mittagessen in die bekannten auf einem Bioves Weingut Gärten<br />
beim Ätna inkl. Bruschetta, Pastagericht,<br />
Dessert und Wein<br />
✓ 1 x Eintrittskarte (Tribünenplatz)<br />
Blumenkorso in Nizza<br />
✓ 1 x Pizzamittagessen in Neapel<br />
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1/4l Wein &<br />
(Tribünenplatz)<br />
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oder Zürich.
<strong>eMotion</strong><br />
Aktuelle E-Autos<br />
im Überblick<br />
12<br />
4Andreas Burgeners<br />
Prognosen<br />
zur E-Mobilität<br />
11<br />
Jaguars Stromer<br />
I-Pace ist das Auto<br />
des Jahres<br />
Mit Strom wird die Mobilität smart<br />
und ressourcenschonend<br />
Die EMobilität spielt in unserem Mobilitätsverhalten<br />
bereits eine nicht unwesentliche<br />
Rolle, welche sich in Zukunft<br />
noch verstärken wird. Denken wir<br />
doch beispielsweise an den Boom der EBikes<br />
oder die bereits ansehnliche Palette an EAutos.<br />
Was vor ahren noch belächelt wurde, gewinnt<br />
zusehends an Stellenwert. Das, solange die E<br />
Mobilität regenerativ gespeist wird. Dann ist sie<br />
smart und ressourcenschonend und hilft, den<br />
Verbrauch an fossilen Treibstoffen und die Emissionen<br />
zu senken. Die <strong>Touring</strong>Sonderbeilage<br />
<strong>eMotion</strong> beleuchtet die verschiedenen Facetten<br />
und Hintergründe dieser Mobilitätsform vom<br />
ETrottinett bis zum FormelEBoliden.<br />
Felix Maurhofer<br />
Chefredaktor<br />
EDITORIAL<br />
THEMEN<br />
6 Die wichtigsten Fragen<br />
Die Elektromobilität im<br />
Mythencheck.<br />
9 Pionierland Schweiz<br />
Schweizer bauten bereits vor<br />
100 Jahren Elektroautos.<br />
11 I-Pace ist Auto des Jahres<br />
Der Stromer von Jaguar setzt<br />
Akzente.<br />
12 Klein aber elektrisch<br />
Übersicht der neusten<br />
E-Stadtautos.<br />
15 Hyundai Kona<br />
Kleiner mit grosser Reichweite.<br />
17 Digitaler Tesla Model 3<br />
Feuriges Temperament des<br />
hyperdigitalisierten E-Autos.<br />
18 Schnelle Limousine<br />
Porsche treibt mit dem Taycan<br />
die Elektrifizierung voran.<br />
20 Vielseitig und edel<br />
Der Audi E-Tron spielt in der<br />
Topklasse.<br />
21 Agiler E-Crossover<br />
Der massige Mercedes EQC<br />
mit guter Motorisierung.<br />
INTERVIEWS<br />
4 Zukunft mit E-Mobilität<br />
Andreas Burgener, Direktor Auto<br />
Schweiz, hat Visionen.<br />
24 Formel E im Trend<br />
Sébastien Buemi über die Veränderungen<br />
im Rennsport.<br />
40 TCS ist gerüstet<br />
Club-Direktor Bernhard Bieri<br />
zur Rolle des TCS in Zukunft.<br />
42 Wer entscheidet?<br />
Jean-François Bonnefon zur<br />
Ethik des autonomen Fahrens.<br />
44 Beste Technologie<br />
Berater Marco Piffaretti will das<br />
Heimladen fördern.<br />
E-BIKES UND E-TROTTIS<br />
29 Trendige E-Bikes<br />
Die Palette der Neuheiten ist<br />
gross.<br />
36 Zwei E-Trottis sind gut<br />
Beim Test fallen einige durch.<br />
39 TCS-Engagement<br />
Der Club tut einiges für die<br />
E-Mobilität.<br />
COVER CREDITS:<br />
Foto: Pia Neuenschwander<br />
Model: Jean-Michel<br />
Agentur Fotogen<br />
touring <strong>eMotion</strong> 3
Ohne Elektrifizierung<br />
geht es nicht<br />
Auto Schweiz Direktor Andreas Burgener sieht sowohl für alternative Antriebstechnologien<br />
als auch den Verbrennungsmotor eine Zukunft. Klimaneutrale<br />
Treibstoffe, E-Autos und vernetzte Mobilität werden aber an Bedeutung gewinnen.<br />
TEXT FELIX MAURHOFER | FOTOS EMANUEL FREUDIGER<br />
Andreas Burgener, Direktor<br />
Auto Schweiz, prognostiziert<br />
höhere Kosten für die<br />
Mobilität<br />
4 touring <strong>eMotion</strong>
<strong>eMotion</strong><br />
Wie viele E-Autos werden bis 2020<br />
immatrikuliert sein?<br />
Auto Schweiz hat die Strategie, dass es<br />
bis dahin 10 Prozent sein sollen. Das<br />
heisst reine Stromer, Plug-in-Hybride<br />
und Brennstoffzellenfahrzeuge. Dieses<br />
Ziel können die Autoimporteure nicht<br />
alleine erreichen. Dazu müssen der<br />
Staat, die Kantone und die Gemeinden,<br />
private Investoren und Immobilienfirmen<br />
mithelfen, die Ladeinfrastruktur<br />
auf- und auszubauen. Denn es ist wichtig,<br />
dass die Steckerfahrzeuge zuhause<br />
oder am Arbeitsplatz aufgeladen werden<br />
können.<br />
Die Hersteller sind dabei besonders<br />
gefordert, denn ab 2020 muss die<br />
Limite von 95g CO2/km eingehalten<br />
werden?<br />
Deshalb wird die Produktion von alternativ<br />
angetriebenen Fahrzeugen hochgefahren.<br />
Der Branche ist bewusst, dass<br />
es ohne Elektrifizierung nicht geht. Dabei<br />
darf aber nicht vergessen werden,<br />
dass Strom und Wasserstoff klimaneutral<br />
hergestellt werden müssen. Ist dies<br />
der Fall, müsste das auch in die CO2-<br />
Bilanz eingerechnet werden.<br />
Bedeutet das, dass der Verbrennungsmotor<br />
verschwinden wird?<br />
So schnell noch nicht. Denn besonders<br />
Dieselhybride sind hocheffiziente Aggregate<br />
für lange Distanzen. Zudem ist<br />
die Effizienz der Verbrenner nicht ausgereizt.<br />
Da liegen mindestens noch 10<br />
Prozent drin. Wesentlich ist aber, dass<br />
das Antriebssystem auf die Nutzung der<br />
Konsumenten abgestimmt ist. Je nachdem<br />
machen dann Elektro-, Gas- oder<br />
Hybridantrieb Sinn.<br />
Wären synthetische Treibstoffe eine<br />
Alternative?<br />
Die Technik dafür ist vorhanden, jedoch<br />
ist der Preis noch nicht markttauglich.<br />
Audi propagiert ja die Strategie «Power<br />
to gas». Das heisst, mit überschüssiger<br />
Windenergie Wasserstoff produzieren,<br />
mit CO2 anreichern und so das synthetische<br />
E-Gas herstellen. Dieses energieeffiziente<br />
Verfahren müsste dann meiner<br />
Meinung nach der CO2-Bilanz im<br />
Betrieb angerechnet werden.<br />
Die Energieindustrie muss also ihren<br />
Fokus auf die Produktion von speicherbarer<br />
Alternativenergie richten?<br />
Ja, das erachte ich als eine der grössten<br />
Herausforderungen. Es muss in Bezug<br />
auf die Mobilität in Zukunft gelingen,<br />
mit Überschussenergie Wasserstoff oder<br />
synthetische Treibstoffe zu produzieren.<br />
Dann ist das Ziel, einmal klimaneutral<br />
unterwegs zu sein, keine<br />
Utopie?<br />
Verschiedene Hersteller haben sich dahingehend<br />
geäussert. Sie sind der Meinung,<br />
dass es bis 2050 möglich sein<br />
sollte, ohne fossile Treibstoffe unterwegs<br />
zu sein. Die Frage ist aber, wird<br />
der Endkunde bereit sein, dafür einen<br />
höheren Preis zu bezahlen?<br />
Und zwar sowohl<br />
für das Fahrzeug<br />
als auch für den Treibstoff.<br />
Wir müssen uns<br />
bewusst sein, dass die<br />
Energiewende Geld<br />
kosten wird. Gefordert<br />
ist nicht nur der Individualverkehr,<br />
wir<br />
müssen dazu die Energieeffizienz<br />
der Nutzfahrzeuge<br />
verbessern.<br />
Die Umstellung auf<br />
Alternativantriebe<br />
reicht also nicht aus?<br />
Nein. Zentraler Punkt<br />
ist doch, wie wir künftig<br />
die Energie bereitstellen.<br />
Wir müssen in<br />
der Lage sein, insbesondere<br />
den Strom klimaneutral zu<br />
produzieren.<br />
«Die Mobilität ist<br />
grundsätzlich ein<br />
Wachstumsmarkt»<br />
Steht die Brennstoffzelle im Fokus?<br />
Die Herstellung von Wasserstoff benötigt<br />
sehr viel Energie, das Speichern und<br />
der Transport des leichtflüssigen Wasserstoffs<br />
ist nicht ganz trivial. Trotzdem<br />
sind Brennstoffzellenfahrzeuge klar<br />
eine Möglichkeit. Insbesondere bei<br />
Nutzfahrzeugen ist Wasserstoff sinnvoll.<br />
Ich bin aber überzeugt, dass wir auch in<br />
Zukunft verschiedene Antriebssysteme<br />
wählen können. Für urban orientierte<br />
Verkehrsteilnehmer ist bestimmt ein<br />
Stromer sinnvoll. Hingegen für längere<br />
Strecken ist Gas eine sinnvolle Alternative.<br />
Noch aber mangelt es beim Wasserstoff<br />
an der Tankinfrastruktur?<br />
Deshalb will ja der potente Förderverein<br />
H2 Mobilität Schweiz die Brennstoffzelle<br />
bei den Nutzfahrzeugen etablieren.<br />
Sind einmal einige hundert Lastwagen<br />
so unterwegs, wird der Betrieb der<br />
H2-Tankstellen schnell einmal wirtschaftlich.<br />
Wie wird sich das Mobilitätsverhalten<br />
verändern?<br />
Bei der Mobilität handelt es sich grundsätzlich<br />
um einen Wachstumsmarkt. Ich<br />
denke schon, dass sich das Carsharing<br />
bei der jüngeren Generation durchsetzen<br />
wird. Mit entsprechenden Apps ist<br />
das Autoteilen heute leicht zugänglich.<br />
Carpooling oder zu Deutsch Mitfahren<br />
müsste ebenfalls stärker gefördert werden.<br />
Ich begreife nicht, weshalb wir zu<br />
diesem Zweck nicht bei jeder Autobahnauffahrt<br />
Gratis-Parkplätze<br />
zur Verfügung<br />
haben.<br />
Andreas Burgener<br />
Direktor Auto Schweiz<br />
Effizienter wären wir<br />
auch mit autonomen<br />
Fahrzeugen unterwegs?<br />
Das ist sicher, doch wir<br />
sind noch nicht so weit.<br />
Erst in zehn Jahren<br />
wird es möglich sein,<br />
einem Fahrzeug einen<br />
Fahrauftrag zu erteilen,<br />
den es selbstständig,<br />
aber mit Lenker,<br />
ausführt. Aus meiner<br />
Sicht sind die heutigen<br />
Fahrassistenzsysteme<br />
vordergründig ein<br />
Life style-Produkt. Ich<br />
bin aber der Meinung,<br />
dass das autonome Fahren sich in erster<br />
Linie bei den Nutzfahrzeugen durchsetzen<br />
wird.<br />
Haben Sie in Bezug auf E-Mobilität<br />
einen Favoriten?<br />
Tesla hat einen ganz guten Job gemacht,<br />
weil dieser Hersteller die Elektromobilität<br />
salonfähig gemacht hat. Die Koreaner<br />
wie Hyundai haben derzeit die Nase<br />
vorne, doch auch Audi hat mit dem<br />
E-Tron ein tolles Produkt. Nicht zu vergessen<br />
sind Nissan und Renault, die im<br />
E-Segment preiswerte Kompaktwagen<br />
bieten.<br />
Vernetzte Mobilität ist für Sie kein<br />
Thema?<br />
Doch durchaus. Wir haben bereits<br />
«Green Class» der SBB mit dem GA und<br />
einem BMW i3 getestet. Es funktioniert<br />
gut, muss aber da und dort noch optimiert<br />
werden. ◆<br />
Zur Person:<br />
Andreas Burgener ist Direktor von Auto Schweiz,<br />
der Vereinigung der offiziellen Autoimporteure.<br />
Der 60-jährige Automobilingenieur wohnt im<br />
Kanton Solothurn und ist in seiner Freizeit oft in<br />
den Bergen unterwegs.<br />
touring <strong>eMotion</strong> 5
988<br />
525<br />
Gsxr1000<br />
So ist es<br />
Dass E-Autos umweltfreundlich sein sollen, ist<br />
ein riesiger Quatsch. Sie sind nicht einmal umweltfreundlicher<br />
als Verbrenner. Nur schon die<br />
Produktion einer Batterie stösst fünf Tonnen<br />
CO2 aus. Das entspricht der Verbrennung von<br />
fast 2000 Litern Diesel.<br />
12<br />
5<br />
Doris K<br />
Zu wenig Strom<br />
Die Schweiz hat gar nicht genügend Strom,<br />
um den Verkehr zu elektrifizieren. Schon bei<br />
einem Anteil von 15% Elektrofahrzeuge am<br />
Verkehr dürfte es sehr knapp werden.<br />
Antwort vom Experten<br />
Eine vollständige Elektrifizierung der Pkw-<br />
Flotte in der Schweiz würde zusätzlich 25%<br />
vom jetzigen Stromverbrauch des Landes<br />
verlangen.<br />
Antwort vom Experten<br />
Ein Mittelklasse-Elektroauto stösst nach Lebenszyklusanalyse<br />
zwischen 20 und 45 Tonnen<br />
CO2 aus. Davon 7 bis 15 Tonnen für die Batterie<br />
je nach Grösse und Herstellprozess, zwischen<br />
7 (beim Schweizer Strommix) und 22 (beim<br />
europäischen Strommix) Tonnen CO2 für den<br />
Fahrbetrieb sowie 5 bis 6 Tonnen CO2 für die<br />
Fahrzeugherstellung. Bei einem modernen Mittelklasse-Hybridauto<br />
(Benzin) sind das zwischen<br />
35 und 40 Tonnen CO2. Zum Vergleich:<br />
40 Tonnen CO2 entsprechen nach einer Lebenszyklusanalyse<br />
den Emissionen von 14 000 Liter<br />
Benzin oder 12 500 Liter Diesel.<br />
Gio Perez<br />
Das Batterien-Märchen<br />
Batterien kann man nur theoretisch recyceln.<br />
Effektiv werden Sie verbrannt, weil niemand<br />
mit vertretbarem Aufwand die winzigen Zellen<br />
mit genügender Vorsicht auseinandernehmen<br />
kann, ohne dass sie anfangen zu brennen.<br />
Antwort vom Experten<br />
Die energie- und kosteneffiziente Rezyklierung<br />
einer alten Batterie ist eine unabdingbare<br />
Voraussetzung für die E-Mobilität (allein schon<br />
wegen der wertvollen und mengenbegrenzten<br />
Rohstoffe, die darin enthalten sind). Entsprechende<br />
Verfahren befinden sich in der<br />
Entwicklungsphase, sodass eine industrielle<br />
Anwendung als rechtzeitig erscheint.<br />
Wisser versus Besserwisser<br />
Für die einen Heilsbringer, für die anderen «riesiger Quatsch»: Beim Thema Elektromobilität<br />
halten sich viele für Experten. Dieses Stammtisch-Wissen lässt sich besonders gut in den<br />
Kommentarspalten von Online-Artikeln feststellen. Der «<strong>Touring</strong>» hat eine Auswahl der teils<br />
wilden Behauptungen herausgesucht und von Konstantinos Boulouchos, ETH-Professor für<br />
Energietechnik, auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen lassen. ◆<br />
5<br />
5<br />
TEXT DOMINIC GRAF<br />
303<br />
101<br />
Marco A.<br />
Achtung Elektrosmog!<br />
Noch ein paar Jahre warten, dann werden<br />
Elektrosmog-Messstellen aufgestellt und die<br />
E-Autos wegen zu hohem Elektrosmog-Ausstoss<br />
in verkehrsreichen Strassen verboten.<br />
Antwort vom Experten<br />
Das ist überhaupt nicht zu erwarten, eine nach<br />
aussen messbare elektromagnetische Strahlung<br />
gibt es auch bei E-Fahrzeugen nicht.<br />
6 touring <strong>eMotion</strong>
<strong>eMotion</strong><br />
427<br />
71<br />
13<br />
7<br />
MIDI ZG<br />
Keine Förderung<br />
für reine E-Autos<br />
In der Schweiz braucht es keine Förderung<br />
von reinen E-Autos. (…) Die Zukunft liegt bei<br />
Wasserstoff- und Gasantrieben.<br />
Antwort vom Experten<br />
Es ist zurzeit nicht absehbar, welcher Antriebsmix<br />
in Zukunft welchen Marktanteil hat. Batterieelektrische<br />
Autos werden aber mittel- bis<br />
langfristig eine wesentliche Rolle spielen. Für<br />
den Antrieb eines Autos mit einer Brennstoffzelle<br />
ist 2- bis 2,5-mal mehr Primärenergie<br />
nötig als für den batteriebetriebenen Pkw. Das<br />
Brennstoffzellenfahrzeug hätte aber langfristig<br />
gute Chancen für den Langstreckenverkehr,<br />
auch weil über den Wasserstoff erneuerbare<br />
Elektrizität saisonal speicherbar ist. Die entsprechende<br />
Wasserstoffinfrastruktur müsste<br />
aber noch aufgebaut werden.<br />
Gonzo<br />
Mit der Sonne fahren<br />
Warum werden eigentlich keine Photovoltaik -<br />
Anlagen direkt aufs Autodach installiert? Zusammen<br />
mit einem (leichten) Akku wären die<br />
Reichweitenprobleme doch gelöst. Scheint die<br />
Sonne einmal nicht, gibt es ja dann noch den<br />
Akku.<br />
Antwort vom Experten<br />
Eine PV-Anlage auf dem Dach eines Mittelklassewagens<br />
würde selbst in der kurzen Zeit über<br />
Mittag bei einem sonnigen Tag nicht mehr als<br />
0,5 kW elektrische Leistung produzieren. Diese<br />
Leistung würde nicht mal ganz zum Betreiben<br />
der Klimaanlage reichen. Zum Vergleich: Die erforderliche<br />
elektrische Leistung für den Vortrieb<br />
eines Mittelklasse-E-Autos beträgt etwa 5 kW<br />
(10-mal mehr) im Stadtbetrieb und etwas mehr<br />
als 20 kW auf der Autobahn bei 120 km/h.<br />
303<br />
11<br />
12<br />
2<br />
Tim Ranos<br />
Definitiv Hybrid<br />
Voll auf E-Autos zu wechseln, finde ich persönlich<br />
daneben. Wenn es um Hybrid-Lösungen<br />
geht, bin ich aber absolut dabei. Bremsleistung,<br />
welche verloren gehen würde, in wiederverwendbare<br />
Energie umzuwandeln, ist das Sinnvollste,<br />
was man machen kann. Dazu noch ein<br />
effizienter Benzin- oder Dieselmotor und allen<br />
ist geholfen.<br />
Antwort vom Experten<br />
Es gibt ein hohes Energieeinsparungs- und<br />
CO2-Reduktionspotenzial bei hybridisierten<br />
Antrieben mit vernünftiger Antriebsleistung,<br />
welches auf etwa 30% geschätzt wird. Die<br />
langfristige Notwendigkeit des «fast Null»<br />
CO2-Ausstosses von Autos verlangt jedoch weitestgehend<br />
erneuerbare Primärenergie, sei es<br />
für die Elektrizitätsversorgung eines E-Autos<br />
oder für den Antrieb eines effizienten Verbrennungsmotors<br />
mit synthetischen, erneuerbaren<br />
Treibstoffen.<br />
Stoni TG<br />
Verseuchter Strom<br />
Elektromobilität schön und gut. So lange wir<br />
aber den Strom aus AKW oder Kohlekraftwerken<br />
beziehen, sind auch elektrische Fahrzeuge<br />
«verseucht». Erst wenn der Strom aus erneuerbaren<br />
Energien stammt, machen Elektroautos<br />
auch Sinn. Kurz: Wir brauchen zuerst die Energiewende!<br />
Antwort vom Experten<br />
Diese Aussage ist im Grundsatz korrekt. Präziser<br />
ausgedrückt, sollte die Entkarbonisierung<br />
der gesamten Stromerzeugung weltweit, mindestens<br />
gleichzeitig wie (besser noch: etwas<br />
früher als) die Elektrifizierung der Mobilität<br />
stattfinden.<br />
ZVG<br />
DER EXPERTE<br />
Konstantinos Boulouchos (63) ist Professor am Institut für Energietechnik<br />
an der ETH Zürich. Zu seinen Forschungsgebieten<br />
zählen unter anderem Energie umwandlungstechnologien sowie<br />
deren Umsetzung für die Realisierung von energieeffizienten,<br />
nahezu Null-Emissions-Verbrennungssystemen. In letzter Zeit<br />
arbeitet er zudem an der Entwicklung bestmöglicher Strategien<br />
für ein nachhaltiges globales und natio nales Energiesystem.<br />
touring <strong>eMotion</strong> 7
Als das E-Auto dem<br />
Benziner überlegen war<br />
Schon vor mehr als hundert Jahren traten Elektroautos gegen solche<br />
mit Verbrennungsmotor an. Mittendrin in diesem Kampf war auch<br />
der Schweizer Elektropionier Johann Albert Tribelhorn.<br />
<strong>eMotion</strong><br />
TEXT DINO NODARI<br />
EAutos, EMotorräder,<br />
EVelos: Der Verkehr<br />
wird elektrifiziert. n<br />
den letzten ahren hat<br />
dieser Trend zu einer grossen<br />
Veränderung in der individuellen<br />
Mobilität geführt. Dabei<br />
sind elektrische Antriebe<br />
kein neueres Phänomen.<br />
Denn schon in der Anfangszeit<br />
des Automobils wurden<br />
auch in der Schweiz Elektrofahrzeuge<br />
gebaut und verkauft.<br />
Der Name<br />
ohann Albert<br />
Tribelhorn<br />
steht exempla<br />
risch für<br />
die damalige<br />
Pionierzeit der EFahrzeuge<br />
in der Schweiz.<br />
Am Ende des . ahrhunderts<br />
war absehbar, dass von<br />
Pferden gezogene Fahrzeuge<br />
durch Technologie abgelöst<br />
würden. Noch war allerdings<br />
nicht klar, ob durch Elektro,<br />
Dampf oder Verbrennungsmotoren.<br />
Alle Antriebe hatten<br />
ihre Vor und Nachteile.<br />
Doch die Zeit schien reif für<br />
die Elektromotoren. m ahr<br />
durchbrach erstmals<br />
ein Auto die Schallmauer von<br />
ilometern pro Stunde.<br />
Das torpedoförmige Elektroauto<br />
a jamais contente<br />
des belgischen ngenieurs<br />
Camille enatz schien das<br />
Elektrozeitalter auf den<br />
Stras sen einzuläuten. ust zu<br />
dieser Zeit kehrte der nach<br />
Argentinien ausgewanderte<br />
ohann Albert Tribelhorn<br />
in die Schweiz zurück.<br />
Der Elektrotechniker<br />
konstruierte<br />
sein erstes<br />
Elektro auto. n<br />
der Schweizerischen<br />
Accumulatorenwerke<br />
Tribelhorn AG in lten wurden<br />
acht Elektromobile und<br />
fünf Bootsmotoren hergestellt.<br />
wurde der<br />
Produktions standort für den<br />
Fahrzeugbau nach Feldbach<br />
am Zürichsee verlegt. Die<br />
Fahrzeuge waren vor allem<br />
bei Hausärzten und Hotels<br />
beliebt. Zur Zeit des Ersten<br />
Weltkrieges setzten sich auch<br />
die TribelhornNutzfahrzeuge<br />
durch, die etwa von<br />
der damaligen Post PTT genutzt<br />
wurden. ohann Albert<br />
Tribelhorn und die gesamte<br />
Schweizer Elektroindustrie<br />
genossen damals grosses Ansehen.<br />
Dem Unternehmer ist<br />
es gelungen, ein stattliches<br />
Unternehmen zu entwickeln,<br />
das auch ein öffentliches<br />
Netz an adestationen am<br />
Zürichsee baute.<br />
PANTHEON BASEL<br />
Die bescheidenen Reichweiten<br />
der damaligen Fahrzeuge<br />
waren aufgrund des kaum<br />
ausgebauten Strassennetzes<br />
kein Problem. Neue Erdölfunde<br />
und tiefere osten<br />
führten jedoch ab zum<br />
Siegeszug des Verbrennungsmotors.<br />
Dieser Antrieb galt<br />
nun als sportlicher und moderner.<br />
Bis zu seinem Tod<br />
amtete Albert Tribelhorn<br />
als Direktor der Elektrische<br />
Fahrzeuge AG Efag.<br />
Das Unternehmen konstruierte<br />
bis zum Zweiten Weltkrieg<br />
verschiedene Elektrofahrzeuge.<br />
Heute ist die<br />
Firma im Besitz der lingler<br />
Fahrzeugtechnik AG. ◆<br />
Elektro-Personenwagen<br />
von Tribelhorn aus dem<br />
Jahr 1908<br />
touring <strong>eMotion</strong> 9
Auch bei<br />
hilft der TCS.<br />
Mit der TCS-Heimladestation inklusive<br />
Montageservice für Ihr E-Auto.<br />
Mehr Informationen auf tcs.ch/ladestation
<strong>eMotion</strong><br />
Der I-Pace mit<br />
gelungenem<br />
sportlichem Design<br />
E Zwei E-Motoren, 400 PS W32,16 kWh/100 km (Testverbrauch), Energieetikette A<br />
V Reichweite: 280 km k Gewicht: 2263 kg (Testfahrzeug) P 4,8 s von 0 auf 100 km/h L107 700 Fr.<br />
JAGUAR I-PACE FIRST EDITION EV400<br />
Auto des Jahres<br />
Jaguar ist mit dem ersten Stromer I-Pace ein guter Wurf gelungen.<br />
Fahrleistungen und -komfort sind top sowie die Reichweite angemessen.<br />
Der E-Sportler ist luxuriös verarbeitet und punktet mit<br />
edlem Design.<br />
TEXT FELIX MAURHOFER | FOTOS EMANUEL FREUDIGER<br />
Dieser aguar hat die<br />
Sprinteigenschaften<br />
eines Gepards. n<br />
nur , Sekunden<br />
treiben die beiden Elektromotoren<br />
zusammen mit <br />
kW den SUV Pace geräuschlos<br />
von auf kmh.<br />
Beeindruckend ist das gebotene<br />
Drehmoment von <br />
Nm, welches aus dem Stand<br />
zur Verfügung steht. An den<br />
Fahrleistungen gibt es beim<br />
ersten EAuto aus dem Hause<br />
aguar nichts zu rütteln.<br />
Auch die Fahreigenschaften<br />
lassen sich sehen. Die Wildkatze<br />
liegt gut auf der Strasse.<br />
Die enkung ist direkt<br />
und vermittelt gute Rückmeldungen.<br />
Einzig das hohe<br />
Fahrzeuggewicht von über<br />
, Tonnen ist in schnellen<br />
urven spürbar. Ebenfalls ist<br />
man im Pace komfortabel<br />
unterwegs, was der uftfederung<br />
geschuldet ist. Der aguar<br />
meistert sowohl Autobahnstrecken<br />
als auch<br />
schneebedeckte Bergstras sen<br />
bravourös. Denn die beiden<br />
EMotoren sind an der Vorderund<br />
Hinterachse angebracht,<br />
was eine gute Traktion auf allen<br />
vier Rädern zur Folge hat.<br />
Zudem kann das Chassis dank<br />
uftgederung angehoben und<br />
dadurch mehr Bodenfreiheit<br />
erwirkt werden.<br />
Was den Verbrauch betrifft,<br />
zeigt der Test eine gewisse<br />
Ernüchterung. Der aguar ist<br />
gefrässig und benötigt ,<br />
kWh auf ilometer. Damit<br />
reicht die Batterie mit<br />
kWh für ilometer.<br />
Mit diesen Verbrauchswerten,<br />
allerdings bei winterlichen<br />
Temperaturen gefahren,<br />
taugt das EAuto nur bedingt<br />
für angstrecken. mmerhin<br />
lässt sich die Batterie bei einem<br />
Schnelllader in rund <br />
Minuten zu Prozent aufladen.<br />
Edles Innenleben<br />
m Vergleich zur onkurrenz<br />
trumpft der Pace mit der<br />
sportlichedlen arosserie<br />
und dem hochwertigen nnenraum<br />
auf. Das Cockpit<br />
vermittelt einen Hauch<br />
Avantgarde, ist angenehm<br />
hell und hochstehend verarbeitet.<br />
Die Hauptinstrumente<br />
hinter dem enkrad liefern<br />
alle relevanten Fahrdaten. n<br />
der Mittelkonsole dominieren<br />
die Multimedia und limabildschirme,<br />
welche eine<br />
bessere Menüführung vertragen<br />
könnten. Ansonsten findet<br />
man sich mit der neuen<br />
Top Fahrleistungen<br />
Hoher Fahrkomfort<br />
Gelungenes Design<br />
Gute Komfortausstattung<br />
Reichweite alltagstauglich<br />
Niedrige Servicekosten<br />
Gute Sicherheitsausstattung<br />
Hoher Energieverbrauch<br />
Geringe Reichweite für<br />
die 90-kWh-Batterie<br />
Hohes Leergewicht,<br />
geringe Nutzlast<br />
Schwaches, internes<br />
Ladegerät<br />
Grosser Wendekreis<br />
Schlechte Übersicht<br />
Technologie schnell zurecht.<br />
Das Platz angebot ist ordentlich,<br />
die Sitze beuem und die<br />
zahlreichen Assistenzssteme<br />
tragen zum entspannten Fahren<br />
bei. Zwei Abstriche muss<br />
man trotzdem machen: zum<br />
einen ist die Rundumsicht beschränkt<br />
und zum anderen<br />
der offerraum eher knapp<br />
bemessen. ◆<br />
touring <strong>eMotion</strong> 11
Klein, urban, vielseitig<br />
und elektrisch<br />
Bislang boten die Hersteller eher zurückhaltend<br />
Stadtautos mit E-Antrieb an. Doch jetzt rollt<br />
förmlich eine Welle an Modellen auf die Kunden<br />
zu. Darunter befinden sich einige spezielle<br />
Konzepte. Erfreulich ist, dass die Reichweite jetzt<br />
häufig 300 Kilometer übesteigt und auch die<br />
Preise attraktiver geworden sind.<br />
TEXT MARC-OLIVIER HERREN<br />
VW ID.3<br />
Wie beim Golf I, der die Marke am Ende der Käfer-<br />
Ära gerettet hatte, spielt VW mit dem kompakten<br />
ID.3 hoch. Dieses 4,26 m lange Auto mit langem<br />
Radstand eröffnet die neue elek trische Serie von<br />
Volkswagen. Drei Batterien für Reichweiten von<br />
330 bis 550 km werden zur Wahl stehen. Debüt im<br />
März ab ungefähr 32 000 Fr.<br />
RENAULT ZOE<br />
Der zu den Elektropionieren gehörende Zoe wurde total überarbeitet,<br />
insbesondere das Interieur und die Fahrassistenten. Er ist in zwei<br />
Leistungsstufen (108 und 135 PS) und mit zwei Batterien (41 und<br />
50 kWh) lieferbar, was eine maximale Reichweite von 395 km bringt.<br />
Er kommt im Herbst ab 35 900 Fr. (Batterie inbegriffen).<br />
FOTOS ZVG<br />
PEUGEOT E-208<br />
Kleine Revolution beim 208, der gleichzeitig als thermische und<br />
elektrische Version erscheinen wird. Optisch quasi identisch, verfügt<br />
der e-208 über eine Batterie mit 50 kWh, die eine Reichweite<br />
von 340 km garantiert. Sein 136-PS-Motor treibt ihn in 8,1 s von<br />
0 auf 100 km/h. Vertrieb Ende Jahr zum Preis von 34 350 Fr.<br />
12 touring <strong>eMotion</strong>
<strong>eMotion</strong><br />
DS 3 CROSSBACK E-TENSE<br />
Der Premium-Stadt-SUV wird um eine E-Version bereichert, welche<br />
die Technik mit dem Peugeot e-208 teilt: 136-PS-Motor, Batterie mit<br />
50 kWh für eine Reichweite von 320 km. Der DS 3 Crossback E-Tense<br />
setzt mit raffinierten Materialien im Interieur auf Luxus. Er kommt im<br />
Dezember ab respektablen 45 100 Fr. in den Handel.<br />
MINI COOPER SE<br />
Den Dreitürer erkennt man am Kühlergrill. Seine 184 PS versprechen<br />
sportliches Temperament (7,3 s von 0 auf 100 km/h) und das<br />
Fahrwerk bietet die gewohnten Kart-Eindrücke. Bestückt mit einer<br />
32,6-kWh-Batterie begnügt sich der Mini SE mit 235 km Reichweite.<br />
Gut ausgestattet wird er zum Einstiegspreis von 39 900 Fr. verkauft.<br />
OPEL CORSA-E<br />
Mit der sechsten Generation steigt der Opel Corsa in die Elek trowelt<br />
ein. Auf derselben Plattform beruhend wie der Peugeot 208, verfügt<br />
der Corsa-e über einen Motor mit 136 PS. Seine Batterie (50 kWh)<br />
verleiht ihm 330 km Reichweite. Als Option gibt’s ihn mit Matrix-<br />
Schein werfern. Einführung im Frühling ab 34 990 Fr.<br />
SEAT MII ELECTRIC<br />
Dieses wenig verbreitete kleine Stadtauto (3,56 m)<br />
erhält durch eine elektrische Version einen unverhofften<br />
Boost. Es wird von einem Motor mit 83 PS<br />
angetrieben, der ein Drehmoment von 212 Nm<br />
abgibt. Die Batterie mit 36,8 kWh sorgt für eine<br />
Reichweite von 260 km. Der E-Mii erhielt ein<br />
leichtes Facelift und erscheint Ende Jahr.<br />
HONDA E<br />
Der 3,99 m kurze Kleinwagen<br />
gibt sich avantgardistisch: Das<br />
Panorama-Armatu renbrett hat<br />
fünf Bildschir me, und seitliche<br />
Kameras dienen als Rückspiegel.<br />
Spielerisch und sehr agil wird er<br />
von einem 154-PS-Motor angetrieben.<br />
Die Reichweite beschränkt<br />
sich auf 220 km. Den<br />
ersten elektrischen Honda gibt’s<br />
ab Sommer für 43 100 Fr.<br />
touring <strong>eMotion</strong> 13
6. Country<br />
Music Cruise<br />
17. bis 24. April 2020<br />
Spezialpreis<br />
für TCS Mitglieder<br />
Sie sparen bis zu<br />
CHF 350.– *<br />
Country und Line Dance auf See<br />
Nach einer ausgebuchten Jubiläumsreise <strong>2019</strong> sticht die Country Music Cruise im Frühling 2020 zum 6. Mal in See.<br />
Mit der Ocean Majesty geht es weit in den Süden bis Malta und zurück. Dabei besuchen wir grosse Metropolen<br />
wie auch Kleinode im Mittelmeer. Umrahmt wie immer mit einem Top Line-up mit rund 40 Musikern.<br />
Medienpartner:<br />
Musikpartner:<br />
Stars an Bord<br />
• Two Tons of Steel (USA)<br />
• Premiere: Michael Peterson & Band (USA)<br />
• Premiere: Tuff Enuff (CH)<br />
• Buddy Dee & The Ghostriders (CH)<br />
• Premiere: Andrea Benz – solo (CH)<br />
• Premiere: Andy Martin Country Band (CH)<br />
• Alex Klein & Las Vegas Country Band (CH)<br />
• Bluegrass Beans (CH)<br />
• Premiere: Vescoli iDuo (CH)<br />
• Line Dance Kurse für Anfänger und<br />
Fortgeschrittene mit Sigi & Mike (CH)<br />
Ihr Schiff: Ocean Majesty 4446<br />
Die Ocean Majesty ist ein traditionelles, familiäres Kreuzfahrtschiff.<br />
Mit seinen 273 Kabinen garantiert das Schiff<br />
eine Reise in gemütlicher Atmosphäre. Eine Showlounge<br />
und zwei kleinere Lounges bieten Platz für unser abwechslungsreiches<br />
Musikprogramm.<br />
Toni Vescoli<br />
Michael Peterson<br />
Reisedatum<br />
17. – 24. April 2020, 8 Tage / 7 Nächte<br />
Reiseroute ab / bis Genua<br />
Perlen & Metropolen am Mittelmeer<br />
Monaco<br />
Bonifacio<br />
Genua<br />
Trapani<br />
Civitavecchia<br />
Amalfi<br />
Valletta<br />
Preise in CHF pro Person TCS Mitglieder Katalogpreis<br />
Innenkabine Garantie 1050 1400<br />
Innenkabine Mitte 1280 1630<br />
Aussenkabine mit Bullauge 1790 2140<br />
Aussenkabine Mitte 2090 2440<br />
Aussenkabine Deluxe 3080 3380<br />
Weitere Kategorien und Einzelbelegung auf Anfrage.<br />
* Im Vergleich zum Katalogpreis. Limitierte Verfügbarkeit bei<br />
Neubuchung bis 30.11.19.<br />
ab CHF 1050.–<br />
für TCS-Mitglieder p. P. in Doppelkabine<br />
8 Tage / 7 Nächte, ab / bis Genua<br />
Highlights<br />
, Täglich Konzerte auf mehreren<br />
Bühnen<br />
, Line Dance Kurse und zwei auf<br />
Line Dance spezialisierte Bands<br />
, Ein ganzes Schiff<br />
nur für Country-Fans<br />
, Jeden Tag neue Orte entdecken<br />
Inbegriffen<br />
Kreuzfahrt ab / bis Genua<br />
Vollpension an Bord<br />
Alle Konzerte<br />
, Welcome-Cocktail<br />
Mitternachtssnacks<br />
Optionale Zusatzleistungen: Hin- und Rückreise im Bus ab der Schweiz: CHF 249.– pro Person. Es besteht die Möglichkeit mit dem Privatwagen anzureisen. Ein Parkhaus steht<br />
direkt am Hafen zur Verfügung. Buchung und Preise unter www.autosiloport.com. Getränkepaket an Bord: CHF 255.– mit Alkohol, bzw. CHF 169.– ohne Alkohol pro Person.<br />
Nicht inbegriffen: persönliche Auslagen, Trinkgelder an Bord (EUR 5.– pro Person / Tag), Kombi-Versicherungspaket und evtl. Bearbeitungsgebühren Ihrer Buchungsstelle.<br />
Detaillierte Informationen zu weiteren Leistungen und Bedingungen gemäss Folder Country Music Cruise 2020.<br />
Weitere Informationen und Buchung unter:<br />
Tel. 058 569 96 00, direct-cruises@hotelplan.ch oder in jedem Reisebüro.<br />
Folgen Sie uns und verpassen Sie keine News: facebook.com/countrymusiccruise oder countrymusiccruise.ch
HYUNDAI KONA ELECTRIC VERTEX<br />
Die Reichweite fest im Griff<br />
Klein in der Grösse, dafür gross in der Reichweite: Der Stadt-Crossover<br />
Hyundai Kona Electric eignet sich für viele Einsatzgebiete.<br />
TEXT MARC-OLIVIER HERREN<br />
M<br />
it Elektroautos<br />
häufig assoziierte<br />
Reichweiten<br />
ngste wird der<br />
Hundai ona Electric keine<br />
schüren. Und das ohne grosses<br />
mediales Tamtam, wie<br />
man sich das üblicherweise<br />
von Tesla gewohnt ist. Sein<br />
Geheimnis: eine ithium<br />
onenBatterie mit einer<br />
Reichweite, die – im Gegensatz<br />
zu den Aussenabmessungen<br />
des Autos – unglaublich<br />
gross ist. So verfügt der<br />
Hundai im WTPZklus<br />
über eine Reichweite von fast<br />
km. Das stimmt optimistisch.<br />
Enthusiasten werden<br />
sich freuen, zu sehen, dass<br />
die Reichweite auch auf der<br />
Autobahn nicht dahinschmilzt<br />
und die Strecke<br />
Bern–ausanne retour problemlos<br />
möglich ist. Während<br />
des Tests fiel die Reichweite<br />
auch bei winterlichen Bedingungen<br />
mit Minusgraden nie<br />
unter km.<br />
Kleiner Kraftprotz<br />
Bei Überlandfahrten wird<br />
man zwar von<br />
lästigen Zwischenstopps<br />
befreit, doch<br />
beim Aufladen<br />
zahlt man<br />
dafür den Tribut.<br />
Denn<br />
ohne Schnellanschluss<br />
braucht es viel<br />
Zeit, um die<br />
kWh der im Unterboden<br />
angebrachten Batterie wieder<br />
aufzuladen siehe asten.<br />
Doch angesichts der starken<br />
Beschleunigung im Sportmodus<br />
ist man geneigt, dieser<br />
kleinen Rakete zu verzeihen.<br />
Die PS und das stets vorhandene<br />
volle Drehmoment<br />
verwandeln den ona Electric<br />
zum kleinen raftprotz.<br />
Aufgrund der indirekten enkung<br />
ist er etwas weniger<br />
verspielt als andere Stadtautos.<br />
Allerdings<br />
sollte<br />
dieser <br />
mit sanftem<br />
Gasfuss gefahren<br />
werden.<br />
So entfaltet<br />
er seine<br />
raft am besten.<br />
Darüber<br />
hinaus ist der<br />
ona mit<br />
Fahrassistenten und einer<br />
modernen digitalen nstrumentierung<br />
ausgestattet.<br />
Und die Ausstattung, einschliesslich<br />
der belüfteten<br />
Sitze, ist mehr als vollständig<br />
und rechtfertigt auch den<br />
stolzen Preis des Autos. ◆<br />
Anständige Reichweite<br />
Fahrverhalten/Durchzug<br />
Gute Ausstattung<br />
Moderne Fahrassistenten<br />
Garantieleistungen<br />
Hoher Preis<br />
Ladezeit<br />
Platzangebot hinten<br />
N Länge: 4,18 m; Kofferraum: 332 l E E-Motor, 204 PS, 395 Nm; Lithium-Ionen-Akku mit<br />
64 kWh; einstufiges Getriebe; 0–100 km/h in 7,6 s; Reichweite (WLTP): 482 km L 52 200 Fr.<br />
Futuristisches<br />
Cockpit mit<br />
dominanter Konsole<br />
<strong>eMotion</strong><br />
LADUNG<br />
Die Ladezeit des Kona verdeutlicht<br />
die langen Ladezeiten<br />
von Elektroautos mit<br />
hoher Reichweite. Eigentlich<br />
nicht so schlimm, sofern<br />
man an einer Schnellladestation<br />
(100 kW,<br />
Gleichstrom) laden kann,<br />
welche theoretisch 54 Minuten<br />
für eine 80%ige Aufladung<br />
benötigt. Mit der<br />
7,2-kW-Ladestation, an die<br />
das bordeigene Ladegerät<br />
angeschlossen werden<br />
kann, ändert sich die Situation<br />
radikal: 9 h 35 für eine<br />
volle Ladung. An der leistungsschwachen<br />
Heimsteckdose<br />
dauert eine Vollladung<br />
noch länger. Es ist<br />
jedem selbst überlassen,<br />
für sich eine alltagstaugliche<br />
Lösung zu finden.<br />
Der Kona Electric<br />
zeichnet sich durch eine<br />
stromlinienförmige<br />
Front aus<br />
FOTOS ZVG<br />
touring <strong>eMotion</strong> 15
Bis 15. Dezember <strong>2019</strong> beantragen.<br />
CHF 30.– Startguthaben<br />
geschenkt! *<br />
Laden Sie Ihr Elektrofahrzeug<br />
3% günstiger auf!<br />
Mit der Gratis-Kreditkarte TCS Member Mastercard ® und der<br />
TCS eCharge App sparen Sie beim Aufladen Ihres Elektrofahrzeugs<br />
stets 3%. Ein starkes Duo! **<br />
Jetzt mehr erfahren und Karte beantragen: tcs.ch/mc-aufladen<br />
* Die CHF 30.– werden Ihnen bei erfolgreicher Antragsprüfung gutgeschrieben – ca. 14 Tage nach Erhalt der TCS Mastercard. Eine Barauszahlung des Guthabens ist nicht möglich.<br />
** Sie bezahlen im ersten Jahr wie auch in den Folgejahren keine Jahresgebühr. Die Vergünstigungen werden jeweils im Folgemonat gutgeschrieben. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />
der Cembra Money Bank AG, der Herausgeberin der TCS Mastercard.
<strong>eMotion</strong><br />
Elektrische Furie Eher<br />
brave Formen, aber ein<br />
feuriges Temperament<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
Supercar-Beschleunigung<br />
Anständige Reichweite<br />
und schnelles Aufladen<br />
Innovative Ausstattung<br />
Extreme Digitalisierung<br />
Wendigkeit/Übersicht<br />
Nicht sehr prägnante Front<br />
Unpraktische Türgriffe<br />
TESLA MODEL 3 PERFORMANCE<br />
Heimlicher Supercar<br />
N Länge: 4,70 m; Kofferraum: 542 l EZwei Elektromotoren, 487 PS, 639 Nm, 4×4; 0–<br />
100 km/h in 3,4 s, Höchstgeschwindigkeit: 261 km/h; Reichweite: ca. 350 km L 69 700 Fr.<br />
An Bord des hyperdigitalisierten Model 3 hat die Zukunft schon<br />
begonnen. In Sachen Beschleunigung erweist er sich gar als Dragster.<br />
TEXT MARC-OLIVIER HERREN | FOTO EMANUEL FREUDIGER<br />
Verschwindet, ihr Asketen<br />
der digitalen<br />
Welt: Der Tesla Model<br />
läutet eine neue<br />
Automobil ra ein, auch<br />
wenn sein usseres nicht<br />
unbedingt darauf schlies sen<br />
lässt. Tasten und nöpfe<br />
sucht man im Cockpit vergebens,<br />
ein einziger Touchscreen<br />
erfüllt die Aufgabe<br />
aller Bedienelemente. Mit<br />
anderen Worten: Die Einweisung<br />
ist unerlässlich, bevor<br />
es das erste Mal auf die Strasse<br />
geht. Schon alleine, um<br />
herauszufinden, wie man die<br />
Schlüsselarte scannt. Man<br />
gewöhnt sich aber schnell an<br />
die neun verfügbaren EinstellungsModi.<br />
Dabei hätte<br />
Tesla aber eine klassische<br />
Verstellmöglichkeit des Rückspiegels<br />
und den Griff fürs<br />
Handschuhfach beibehalten<br />
können. Es ist nicht immer<br />
sinnvoll, alles bis zum letzten<br />
Punkt durchzuziehen. Auch<br />
wäre ein HeadupDispla<br />
nützlicher als der im Hauptbildschirm<br />
integrierte<br />
Tachometer.<br />
Zwei Elektromotoren PS<br />
vorne, PS hinten treiben<br />
die Version Performance wie<br />
einen Supersportler voran.<br />
Die durch das direkt verfügbare<br />
maximale Drehmoment<br />
verstärkte Beschleunigung<br />
ist atemberaubend und lässt<br />
andere Sportwagen alt aussehen.<br />
Zudem hält der All rad -<br />
antrieb die Furie an elektrischen<br />
Pferdestärken unter<br />
ontrolle. Das Chassis sorgt<br />
mit einem sehr niedrigen<br />
Schwerpunkt dank den Batterien<br />
für ausreichend Stabilität.<br />
Doch schafft es das neutrale,<br />
etwas schwerfällige<br />
Fahrverhalten nicht ganz,<br />
mit erklärten Super sportlern<br />
mitzuhalten.<br />
Fernfahrer-Lizenz<br />
m Alltag reicht der omfort<br />
Modus aus. Zeigt er schon<br />
hier Dnamik, entfaltet sich<br />
der Tesla hierauf wie ein<br />
Elektro Akkordeon. Der tiefe<br />
Geräuschpegel und das nüchterne<br />
Design begeistern<br />
ebenfalls. Genug, um auch<br />
Skandinavier erblassen zu<br />
lassen. Und dann erweist<br />
sich dieser Fünfsitzer noch<br />
als sehr komfortabel, auch<br />
wenn die Passagiere vom mit<br />
massiven ängsträgern versetzten<br />
Glasdach überrascht<br />
werden. Das offerraumvolumen<br />
ist nicht üppig, aber korrekt.<br />
Bei der Reichweite gibt<br />
Tesla km WTPZklus<br />
an. Bei unserem kurzen Test<br />
flirtete er mit km. Wir<br />
schätzen aber die kurze<br />
Batterie ladezeit. Und dann<br />
ist da noch das unschlagbare<br />
Preiseistungs Verhältnis. ◆<br />
Tesla-Revolution:<br />
Phase 2<br />
Die opulente imousine Tesla Model S<br />
hat es bereits geschafft, mit den Vorurteilen,<br />
die Elektroautos anhafteten, aufzuräumen.<br />
Mit dem Model wird dieser<br />
Trend fortgesetzt und verleiht dem Ganzen<br />
zudem eine demokratische Note.<br />
Auch wenn es die DollarVersion<br />
in Europa nicht geben wird, ist der Preis<br />
durchaus attraktiv. Die Einstiegsversion<br />
ong Range, km WTP beginnt<br />
bei Franken. Bei gleicher eistungs<br />
und Ausstattungsklasse haben<br />
wir die gleichen Tarife wie beim BMW<br />
er und der MercedesBenz Classe,<br />
Autos, die hierzulande immer noch<br />
sehr beliebt sind.<br />
n der Schweiz ähnelten die Model<br />
Registrierungen im Februar und März<br />
einer Flutwelle. Einheiten wurden<br />
in den Verkehr gebracht. Damit liegen<br />
die Zulassungen weit vor Renault Zoe<br />
und BMW i, den üblichen Spitzenreitern<br />
im Elektrobereich. etztendlich wird alles<br />
von den ieferkapazitäten des Model<br />
abhängen, bei der es in letzter Zeit<br />
immer wieder zu Schwierigkeiten kam.<br />
Auch die Beförderung auf dem Seeweg<br />
von alifornien ist keine leichte Übung.<br />
Der Tesla Model Performance ist serienmässig<br />
sehr gut ausgestattet und die<br />
ptionen lassen das Budget nicht explodieren.<br />
Die onkurrenz sei gewarnt. Die<br />
Umsätze des Model S sind zwar rückläufig,<br />
doch ist dieser Tesla nur noch in der<br />
potenten Version D erhältlich. ◆<br />
Per Fingerzeig<br />
Alle Befehle<br />
erfolgen über<br />
den Monitor<br />
touring <strong>eMotion</strong> 17
Aerodynamisch<br />
Der Elektro motor<br />
ermöglicht eine<br />
ultraflache Haube<br />
N Länge: 4,96 m; Kofferraum: 366/81 l E680/761 PS, 1050 Nm; 2-Gang-Getriebe, 4×4;<br />
0 bis 100 km/h in 2,8 s; Batterie 93 kWh, Reichweite 381 bis 450 km L 194 900 und 237 500 Fr.<br />
PORSCHE TAYCAN<br />
Funken in Aussicht<br />
Porsche will fast sieben Milliarden Franken in die Elektrifizierung seiner<br />
Modellpalette investieren. Als erste Kreation dieser neuen Ära erscheint<br />
im Januar die Limousine Taycan. Porsche-CEO Oliver Blume spricht<br />
im Interview über die Entstehung dieses überaus sportlichen Modells.<br />
TEXT MARC-OLIVIER HERREN<br />
Wie andere Hersteller<br />
hätte auch<br />
Porsche mit einem<br />
SUV in die<br />
Elektromobilität einsteigen<br />
können, was wirtschaftlich<br />
weniger riskant gewesen<br />
wäre. Doch wie Vorstandsvorsitzender<br />
Oliver Blume<br />
betonte, musste der erste<br />
elektrische Porsche sehr<br />
sportlich sein. Die Wahl fiel<br />
daher auf eine viertürige<br />
Limousine mit einem aerodynamischen<br />
Rekordwert<br />
von 0,22. Eine weitere Besonderheit,<br />
die der starke Konkurrenzkampf<br />
hervorbrachte,<br />
ist die 800-V-Spannung des<br />
Taycan. Sie ermöglicht ein<br />
super schnelles Aufladen:<br />
22,5 Minuten reichen aus,<br />
um die Batterie an einer<br />
270-kW- Steckdose um 80<br />
Prozent wieder aufzuladen.<br />
Porsche strebt auch in puncto<br />
Leistung die Führungsrolle<br />
an, wobei auf jeder Achse<br />
eine Motor- und Getriebeeinheit<br />
eingebaut ist. Bemerkenswert<br />
ist, dass die hintere<br />
Einheit mit einem ganz<br />
neuen Zweiganggetriebe gekoppelt<br />
ist. Der erste Gang<br />
unterstützt die Beschleunigung<br />
und der zweite mit langer<br />
Übersetzung hilft, Kraft<br />
zu sparen, insbesondere auf<br />
der Autobahn. Während die<br />
ersten beiden Modelle Turbo<br />
und Turbo S 625 PS entwickeln,<br />
katapultiert eine Overboost-Funktion<br />
sie auf 680<br />
beziehungsweise 761 PS.<br />
Digitalisierung<br />
Diese Limousine ist kürzer<br />
und niedriger als ein Panamera.<br />
Hinten sitzen die Passagiere<br />
nur knapp über dem<br />
Boden. Der Taycan zeichnet<br />
sich durch sein übersichtliches,<br />
digitales Cockpit aus –<br />
ein geschwungenes, digitales<br />
Armaturenbrett für Instrumentierung<br />
und Bildschirm<br />
für den Beifahrer.<br />
Der Wagen, von dem pro Jahr<br />
40 000 Einheiten produziert<br />
werden, soll dazu beitragen,<br />
die CO2-Emissionen von Porsche<br />
zu reduzieren und so die<br />
thermische Zukunft des 911<br />
zu sichern. Trotz der hohen<br />
Preise scheint der Wetteinsatz<br />
Taycan zu ziehen. ◆<br />
FOTOS ZVG<br />
18 touring <strong>eMotion</strong>
«2025 wird die Hälfte der Porsche elektrifiziert sein»<br />
Warum beginnt die elektrische Ära<br />
von Porsche mit einem Viertürer?<br />
Oliver Blume: Sicher, das wirtschaftliche<br />
Risiko wäre geringer gewesen,<br />
wenn wir uns für einen SUV und damit<br />
für ein Segment mit grossem Volumen<br />
entschieden hätten. Aber wir waren der<br />
Meinung, dass ein sehr sportliches Modell<br />
entwickelt werden musste, wenn<br />
Porsche bei den Elektroautos einsteigt.<br />
Ausserdem bot eine Limousine grosse<br />
Vorteile bei Design und Aerodynamik.<br />
So haben wir beim Taycan Turbo S einen<br />
Luftwiderstandskoeffizienten von<br />
0,22 erreicht. Das ist ein beträchtlicher<br />
Sprung, der einen offenkundigen Einfluss<br />
auf die Reichweite hat. Weiter<br />
wollten wir ein Fahrzeug entwickeln,<br />
das in seinem Segment eine Referenz<br />
für Sportlichkeit ist.<br />
Das heisst, der Einstieg in die Elek tromobilität<br />
erfolgte nicht unter Zwang?<br />
Wir haben dieses Elektroprojekt 2015<br />
definiert – vor den Umweltdiskussionen<br />
und der Dieselproblematik. Es hat sich<br />
aus unseren Erfahrungen im Rennsport<br />
und insbesondere aus den Siegen des<br />
919 Hybrid auf der Langstrecke ergeben.<br />
Dort hat er unter anderem dreimal<br />
nacheinander in Le Mans gesiegt. Das<br />
entspricht der Philosophie von Porsche,<br />
die zuvor auf der Rundstrecke entwickelte<br />
und erprobte Technik später in<br />
Serienfahrzeugen einzusetzen.<br />
Die Wahl eines Elektrosystems mit<br />
der ungebräuchlichen Spannung von<br />
800 Volt folgt der gleichen Logik?<br />
Wir haben im Rennsport sehr gute<br />
Erfah rungen mit dieser sehr hohen<br />
Spannung gemacht. Während sich die<br />
aktuellen Elektroautos auf 400 Volt beschränken,<br />
haben wir uns für dieses<br />
Hochspannungssystem entschieden. Einerseits<br />
erlaubt die gestiegene Effizienz<br />
höhere Fahrleistungen über eine längere<br />
Dauer, aber vor allem können die<br />
Batterien zweimal schneller nachgeladen<br />
werden als bei 400 Volt. Und dann<br />
erfolgen bei einem 800-Volt-System die<br />
Abgabe und die Aufnahme von Energie<br />
mit der gleichen Geschwindigkeit. Deshalb<br />
ist es möglich, in einer Minute einen<br />
Kilometer Reichweite zu rekuperieren<br />
und die Batterie in 22 Minuten zu<br />
80 Prozent aufzuladen. Das war ein<br />
entscheidendes Argument. Man will<br />
nicht zwei Stunden auf eine Nachladung<br />
warten. Mit unserem System ist<br />
man nach 20 Minuten, also der Zeit, die<br />
man für einen Kaffee benötigt, wieder<br />
unterwegs. Das wird möglich dank eines<br />
Schnellladenetzes mit mindestens<br />
270 kW, das Porsche und andere Firmen<br />
zurzeit auf den gros sen europäischen<br />
Achsen alle 100 Kilometer erstellen.<br />
Diese Anschlüsse sind hauptsächlich für<br />
Langstrecken bestimmt. Nach unseren<br />
Schätzungen werden rund 80 Prozent<br />
der Nachladungen zu Hause erfolgen.<br />
In der ersten Zeit beginnen wir mit<br />
Hausanschlüssen von 11 kW, dann gehen<br />
wir auf 22 kW. Wir wollen, dass das<br />
Fahrzeug während der Nacht vollständig<br />
wieder aufgeladen werden kann.<br />
Das entspricht den Erwartungen der<br />
meisten unserer Kunden, die hauptsächlich<br />
in städtischen Gebieten wohnen.<br />
Muss man den Taycan als Zweit- oder<br />
gar als Drittwagen betrachten?<br />
Das wird teilweise der Fall sein bei Kunden,<br />
die beispielsweise schon einen 911<br />
und einen Panamera besitzen. Andererseits<br />
ist uns aufgefallen, dass mehr als<br />
50 Prozent der Kundschaft, die Interesse<br />
am Taycan zeigt, noch nie einen<br />
Porsche gekauft haben. Für sie wird er<br />
das Hauptauto sein. Aber es wird sich<br />
hauptsächlich um eine überwiegend<br />
urbane Kundschaft handeln, die viel<br />
Wert auf Nachhaltigkeit und technische<br />
Innovation setzt.<br />
Ja, wer werden die Kunden sein?<br />
Der Taycan wird sicher eine Randgruppe<br />
von sportbegeisterten Kunden<br />
verführen. Aber es werden auch Leute<br />
sein, die als Erste ein Produkt mit neuer<br />
<strong>eMotion</strong><br />
Technik erwerben wollen. Die Vorgehensweise<br />
wird ein bisschen so sein wie<br />
damals, als manche ganz schnell von<br />
Handys auf die ersten Smartphones<br />
wechseln wollten.<br />
Der Taycan kommt in 2,8 s von 0 auf<br />
100 km/h. Ein Imageschaden für die<br />
Verbrennermodelle?<br />
Es gibt zurzeit nur wenige Porsche, die<br />
zu solchen Fahrleistungen fähig sind.<br />
Doch der 911 GT2 RS beschleunigt<br />
eben bürtig. Aber ich würde nicht sagen,<br />
dass die elektrischen Autos Konkurrenten<br />
der Verbrennermodelle sein werden.<br />
Ich würde eher von sinnvoller Ergänzung<br />
sprechen.<br />
Wie wird der Taycan die CO2-Bilanz<br />
von Porsche beinflussen?<br />
Er wird einen beträchtlichen Beitrag zur<br />
Erreichung der CO2-Ziele leisten. Für<br />
viele schien es vor kurzem noch unvorstellbar,<br />
dass ein kleiner Sportwagenhersteller<br />
wie Porsche diese Ziele erreichen<br />
könnte. Trotzdem gehen wir das<br />
nächste Jahrzehnt mit echtem Optimismus<br />
an. Wir können die CO2-Ziele einhalten<br />
oder sogar übertreffen, und zwar<br />
in Europa, in Nordamerika und in Asien.<br />
Bis 2022 wird Porsche fast sieben<br />
Milliarden Franken in die Elektrifizierung<br />
der Palette investieren. Was<br />
werden die Auswirkungen sein?<br />
Wir haben vorab analysiert, wie man in<br />
den verschiedenen Weltmärkten zu<br />
Elektroautos steht. Die Resultate waren<br />
schlüssig. Bis 2025 wird die Hälfte unserer<br />
Fahrzeuge elektrifiziert sein. Dieser<br />
Anteil wird 20 Prozent Hybride und<br />
80 Prozent rein elektrische Autos umfassen.<br />
Das nächste Modell, das zum<br />
Elektro antrieb übergeht, wird der SUV<br />
Macan sein. ◆<br />
«Eine Limousine bot<br />
ausserdem grosse<br />
Vorteile bei Design<br />
und Aerodynamik.»<br />
Oliver Blume<br />
Vorstandsvorsitzender Porsche AG<br />
touring <strong>eMotion</strong> 19
<strong>eMotion</strong><br />
AUDI E-TRON ADVANCED<br />
Vielseitiger Highend-Stromer<br />
Dieser massive elektrische SUV ist sowohl komfortable Limousine als<br />
auch Sonntagskraxler und verfügt über eine extreme Vielseitigkeit.<br />
TEXT MARC-OLIVIER HERREN | FOTOS EMANUEL FREUDIGER<br />
Der elektrische Antrieb<br />
ermöglicht<br />
Mischungen, die<br />
ebenso unvermutet<br />
wie überbordend sind. Wie<br />
den schweren kg und<br />
sperrigen Audi ETron. Der<br />
SUV zieht gleich mehrere<br />
Register. Zunächst konkur-<br />
Touchpad mit<br />
Schrifterkennung<br />
Joystick in neuer<br />
Formgeometrie<br />
rieren die beiden Elektromotoren<br />
– einer hinten, einer<br />
vorne – in aufleistung und<br />
lang. Dann lässt ein kurzer<br />
Boost Effekt die Hengste<br />
frei und das Drehmoment<br />
steigt auf Nm. Anders<br />
gesagt: das Gefährt überschwemmt<br />
förmlich. Munter,<br />
aber auch gierig im ilowatt<br />
Verbrauch. Die vom Bordcomputer<br />
angezeigte Reichweite<br />
ist aber glaubwürdig,<br />
im Gegensatz zu vielen anderen<br />
EAutos. So sehr, dass wir<br />
uns auf die versprochenen<br />
etwa km Reichweite bei<br />
vollem Akku verlassen können.<br />
Der ETron kann zudem<br />
an Schnelllade stationen bis<br />
zu kW rasch wieder aufgeladen<br />
werden. Gegen Aufpreis<br />
Fr. erhält man gar<br />
eine zweite adebuchse am<br />
rechten Frontflügel.<br />
Fliegender Teppich<br />
Ausgestattet mit serienmässiger<br />
uftfederung, bietet dieser<br />
SUV universellen omfort.<br />
Die hinteren Passagiere<br />
geniessen das Raumgefühl<br />
einer grossen imousine,<br />
während das offerraumvolumen<br />
durch die Akkus nicht<br />
allzu sehr gemindert wird.<br />
Als wahrer Tourenwagen<br />
macht der Audi ETron auch<br />
auf kurvenreichen Strassen<br />
eine gute Figur. Das erstaunlich<br />
angenehme und rasante<br />
Fahrverhalten begeistert.<br />
edenfalls solange die <br />
Zoll Reifen die Masse des<br />
schweren Autos zu beherrschen<br />
mögen. eineswegs<br />
plump, das Ganze.<br />
Es steht eine Vielzahl hoch<br />
entwickelter Fahrhilfen zur<br />
Verfügung, die meisten da-<br />
Vielseitiger Elektro-SUV<br />
Komfort und Geräumigkeit<br />
Modernste Technik<br />
Leistung und Fahrspass<br />
Angemessene Reichweite<br />
Abmessungen/Gewicht<br />
Basisausstattung<br />
Virtuelle Seitenspiegel<br />
von optional. Wie etwa der<br />
sehr effiziente Rückfahrassistent.<br />
Die virtuellen Seitenspiegel<br />
überzeugten uns<br />
hingegen nicht.<br />
Der ETron ist ein Auto der<br />
dritten Dimension. Die vollständig<br />
digitale nstrumentierung<br />
wird von zwei<br />
Touchscreens ergänzt, die<br />
sich elegant in das HighEnd -<br />
Armaturenbrett eingliedern,<br />
man spürt die ualität. Der<br />
Geländemodus schärft das<br />
Profil des luxuriösen SUV<br />
noch mehr, der so zu einem<br />
Geländewagen mit kg<br />
Zugkraft wird. Sehr stark. ◆<br />
N Länge: 4,90; Kofferraum: 660 l EE-Motoren, 361 PS, 561 Nm, 95-kW-Akku; 4×4; 0–<br />
100 km/h in 5,7 s; Verbrauch (Test): ca. 27 kWh/100 km; Reichweite: ca. 350 km L 91 800 Fr.<br />
Legende Legende<br />
Ein fast normaler SUV<br />
Bis auf den Kühlergrill<br />
und die orangenen<br />
Bremsklammern<br />
20 touring <strong>eMotion</strong>
<strong>eMotion</strong><br />
Angesagt Mit diesen<br />
riesigen 21-Zoll-Rädern<br />
wirkt der EQC sehr<br />
dynamisch<br />
MERCEDES-BENZ EQC 400<br />
Der neue E-Gigant<br />
N Länge: 4,78 m; Kofferraum: 500 l E408 PS, 760 Nm; Batterie 80 kWh; 4×4; 0–100 km/h<br />
in 5,1 s; Verbrauch (Test): ca. 25,5 kWh/100 km, Reichweite: ca. 330 km L 84 900 Fr.<br />
Zahlreiche Marken starten nun mit der Elektromobilität in der<br />
Oberklasse, etwa Mercedes. Der erste Wagen mit dem EQ-Logo<br />
ist ein superschwerer Crossover mit überraschender Agilität.<br />
TEXT MARC-OLIVIER HERREN | FOTOS PIA NEUENSCHWANDER<br />
Die neue Welle von Elektro autos<br />
mit gewaltigen Ausmassen<br />
verwirrt. Manche Hersteller<br />
weichen tatsächlich auf SUV<br />
aus, natürlich weil sie angesagt sind,<br />
aber auch weil sie sich dazu eignen,<br />
enorme Batteriepakete aufzunehmen.<br />
Der Mercedes EC ist ein gutes Beispiel<br />
für dieses Phänomen, verbirgt doch<br />
sein Boden eine modulare Batterie mit<br />
Zellen. Als Resultat verfügt diese<br />
ithium onen<br />
Einheit über eine<br />
apazität von<br />
80 kWh. Aber dann<br />
wiegt die Batterie<br />
allein schon<br />
ilogramm.<br />
Auf den ersten<br />
Blick könnte das<br />
Gesamtgewicht<br />
ilogramm<br />
Vielseitiger elektrischer SUV<br />
Kräftiger Durchzug<br />
Gefälliges Fahrverhalten<br />
Sehr gute Raumaufteilung<br />
Korrekte Serienausstattung<br />
Verhältnis Gewicht/Abmessungen<br />
Sicht nach hinten<br />
des dnamischen Cross over abschrecken.<br />
Doch die PS, welche die beiden<br />
an jeder Achse einge bauten Motoren<br />
leisten, verleihen diesem schweren<br />
Wagen sogar ein ziemlich feuriges Temperament.<br />
Seine Haube steigt förmlich<br />
an, wenn man im Sportmodus Stoff gibt.<br />
Aber das ist natürlich nicht die Hauptaufgabe<br />
eines EFahrzeugs. Um sich der<br />
versprochenen Reichweite von ilometern<br />
anzunähern, schaltet man den<br />
Modus Max Range ein. Das ist nicht<br />
wirklich lustig, denn das Gaspedal erweist<br />
sich als sehr eingeschnürt. Man<br />
wechselt also zu Eco, und dort zeigt der<br />
EC das angenehme Verhalten, das man<br />
von einem Fahrzeug mit dem enormen<br />
Drehmoment von Nm erwarten<br />
kann. Auch kann jeder<br />
nach seinem Gutdünken<br />
mit den Paddeln am enkrad<br />
spielen, welche die<br />
ntensität der Energie<br />
Rekuperation verändern:<br />
ein grosser Bereich, der<br />
sich vom Segelmodus bis zu<br />
einer starken Rekuperation<br />
erstreckt, die das Bremspedal<br />
praktisch überflüssig<br />
macht. m Alltag erreicht die effektive<br />
Reichweite rund ilometer. Wie<br />
meist bei der onkurrenz ist das zwar<br />
nicht phänome nal, aber es genügt für<br />
Fahrten zwischen Zentren. Und wenn<br />
man einen kWAnschluss aufstöbert,<br />
braucht der adevorgang bis Prozent<br />
Die Vernetzung hilft beim Managen<br />
der Ladung aus der Ferne. Sehr gut<br />
ist die intuitive Sprach steuerung<br />
Ambiente Der Innenraum lässt die<br />
Wahl zwischen 64 Beleuchtungsfarben<br />
Mercedes zufolge Minuten. n der<br />
Schweiz geht das aden mit den verfügbaren<br />
CSS Anschlüssen bereits relativ<br />
schnell. Auch wenn der EC nicht billig<br />
ist, kommt ihm zugute, dass er ordentlich<br />
ausgestattet ist und man nicht allzu sehr<br />
auf die ptionenliste zurückgreifen muss.<br />
Wobei man bei der gesteppten ederausstattung<br />
Franken, die sehr gut<br />
zur Am biente beleuchtung passt, schon<br />
schwach werden könnte. Und entgegen<br />
aller Erwartungen überspielt der EC auf<br />
angenehme Art sein Gewicht, wenn man<br />
ihn auf kurven reicher Strecke fordert. Sogar<br />
das ESP zeigt Zurückhaltung. Schon<br />
erstaunlich, dieses Auto, das ilogramm<br />
ziehen kann. ◆<br />
touring <strong>eMotion</strong> 21
ADVERTORIAL<br />
«Elektromobilität – eine Antwort<br />
auf den Klimawandel»<br />
Michael Brunner, Leiter Einkauf und Zentrale<br />
Dienste von Energie 360° über den<br />
Wandel in der Mobilitätswelt, die beste<br />
Wahl und die ideale Ladeinfrastruktur.<br />
Herr Brunner, Sie fahren doch bestimmt<br />
schon einen schnittigen Elektroflitzer!<br />
(lacht) Nein, wir haben ein Familienauto,<br />
einen Citroën mit Verbrennungsmotor.<br />
Mit drei Kindern und einem Hund sind wir<br />
auf ein geräumiges Fahrzeug angewiesen.<br />
Wir steigen um, wenn ein ähnliches Modell<br />
mit Gas- oder Elektroantrieb erhältlich<br />
sein wird.<br />
Ein gasbetriebenes Auto käme in Frage?<br />
Natürlich. Mit Biogas sowieso. Welches<br />
Fahrzeug man wählt, hängt stark vom<br />
Einsatzzweck ab und ob Nutzlasten gezogen<br />
oder besonders viel Material verstaut<br />
werden muss. Gasfahrzeuge eignen sich<br />
mit ihrer robusten Bauweise besonders<br />
dafür. Für den Alltagsverkehr sind e-Autos<br />
ideal. Der Markt entwickelt sich deshalb<br />
stärker in Richtung Elektromotor, die<br />
Auswahl an alltagstauglichen Modellen<br />
«<br />
wird grösser.<br />
Für jedes Bedürfnis und<br />
jede technische Gegebenheit<br />
haben wir die<br />
Lösung – jedes Auto<br />
findet einen Ladepunkt.<br />
Reicht denn die Reichweite heutiger<br />
e-Fahrzeuge?<br />
Immer mehr Ladestationen im In- und<br />
Ausland entstehen entlang der Routen,<br />
aber auch an Arbeitsplätzen, in Geschäftshäusern<br />
und Tiefgaragen oder anderen<br />
öffentlichen Einrichtungen – nicht selten<br />
sind es Schnellladestationen. Für «Reichweitenpanik»<br />
gibt es in unserem Land<br />
und angesichts der neuen schnellladefähigen<br />
e-Auto-Generation mit Reichweiten<br />
von 400 Kilometern und mehr keinen<br />
Grund mehr.<br />
Wie einfach ist das «Stromtanken»<br />
wirklich?<br />
Einfach. Das sage ich aus Erfahrung. Alle<br />
unsere eigenen Fahrzeuge sind mit Flottenladekarten<br />
von «swisscharge.ch» ausgerüstet,<br />
unserem Tochterunternehmen für<br />
die Freischaltung der Ladestation und die<br />
Abrechnung der Ladungen. Schweizweit<br />
sind 3000 Ladestationen mit der Software<br />
ausgerüstet. Das System ist so konfiguriert,<br />
dass die Karte bei uns intern lediglich<br />
an die Ladestation gehalten werden<br />
muss. Unser Lade-Service kann von jedem<br />
e-Mobilisten genutzt werden und Ladestationen<br />
sind bereits häufiger anzutreffen<br />
als Benzintankstellen.<br />
Energie 360° hat ihre eigene Garage<br />
umgerüstet (siehe Kasten). Wie gehen<br />
Sie bei privaten Kunden vor?<br />
Wir haben dazu ein standardisiertes und<br />
erprobtes Vorgehen. Wir klären mit einer<br />
Besichtigung vor Ort die Gegebenheiten<br />
ab und empfehlen eine gut abgestimmte<br />
und stufenweise ausbaubare Lösung. Wir<br />
nehmen dem Eigentümer alle Arbeiten<br />
ab, prüfen etwa, ob die Anschlussleistung<br />
im Gebäude ausreichend ist und melden<br />
ENERGIE 360°:<br />
EIGENE ERFAHRUNGEN<br />
Seit Ende August <strong>2019</strong> stehen am<br />
Zürcher Hauptsitz von Energie 360°<br />
14 Ladestationen zur Verfügung.<br />
Zusätzliche 12 Parkplätze sind<br />
bereits mit CEE16-Steckdosen für<br />
den Stromanschluss und RJ45-<br />
Datenkabelanschlüssen für die Verbindung<br />
zum Last- und Verrechnungsmanagement<br />
ausgerüstet.<br />
Alles im Sinne des Merkblatts<br />
SIA2060, das nächstes Jahr veröffentlicht<br />
wird und das definiert,<br />
wie Gebäude auf e-mobility-Kompatibilität<br />
vorbereitet werden<br />
(siehe auch www.sia2060.ch). So<br />
können neue e-Autos praktisch<br />
innert Tagesfrist in die bestehende<br />
Ladeinfrastruktur eingebunden<br />
werden. Das spart Kosten und<br />
erlaubt eine schnelle Erweiterung<br />
der e-Flotte nach Bedarf.<br />
die Anlage beim zuständigen Energieversorger<br />
an. Sind Förderprogramme und<br />
Rabatte verfügbar, bereiten wir die entsprechenden<br />
Formulare unterschriftsreif<br />
auf. Bei grösseren Anlagen bieten sich<br />
auch andere Finanzierungsmodelle wie<br />
beispielsweise Contracting an.<br />
Hat die Debatte zur Klimaerwärmung<br />
auch zu einer Nachfrage bei der Elektromobilität<br />
geführt?<br />
Das Interesse am Thema hat spürbar zugenommen.<br />
Wir erwarten einen starken<br />
Anstieg bei den Verkäufen von e-Autos in<br />
der Schweiz und entsprechend ein steiles<br />
Wachstum bei den Ladestationen.
ADVERTORIAL<br />
Schnelles Laden für kurze Pausen<br />
Unterwegs schnell Reichweite tanken:<br />
Mit dem wachsenden Netz von Schnellladern<br />
sind auch längere Fahrten möglich.<br />
Für die Grundreichweite im Alltag<br />
eignen sich Ladestationen zu Hause und<br />
am Arbeitsplatz.<br />
Aus «einmal volltanken» mit Benzin wird<br />
«laden beim Parken»: e-Auto-Fahrer<br />
denken um. Die Batterie ihres Fahrzeugs<br />
wird idealerweise bei jeder Standzeit<br />
durch intelligente Ladestationen optimal<br />
und schonend geladen. Mit dem heutigen<br />
Ladenetz finden e-Automobilisten überall<br />
in der Schweiz und Europa neue Reichweite.<br />
Auch die neuen e-Autos leisten ihren<br />
Beitrag. Pro Batterie liegen bereits heute<br />
400 km und mehr drin. In Anbetracht, dass<br />
sich Herr und Frau Schweizer im Schnitt<br />
täglich 24 Kilometer mit dem Auto bewegen,<br />
ist für genügend Distanz gesorgt.<br />
Unterwegs Reichweite tanken<br />
Unterwegs finden e-Auto-Lenker heute<br />
mehr öffentlich zugängliche Ladestationen<br />
als Benzintankstellen. So gut ist die<br />
Ladeinfrastruktur bereits entwickelt.<br />
Energie 360° betreibt über 100 Standorte<br />
selbst und mit dem integrierten Ladenetzwerk<br />
ihrer Tochterfirma swisscharge.ch<br />
stehen e-Automobilisten alleine in der<br />
Schweiz über 3000 Lademöglichkeiten<br />
zur Verfügung. Die Aufladung erfolgt<br />
per Energie-360°-App, der Kundenkarte<br />
oder einer Kreditkarte.<br />
Energie 360° investiert selbst in den weiteren<br />
Ausbau der Ladeinfrastruktur an<br />
Zielorten und mit dem Tochterunternehmen<br />
GOFAST werden entlang der Hauptverkehrsachsen<br />
Schnellladestationen<br />
gebaut. GOFAST setzt für ihre Hochleistungsinfrastruktur<br />
auf die Schweizer<br />
Technologie von EVTEC. An den Ladesta-<br />
ANGEBOTSPARTNER UND TOCHTERFIRMEN<br />
VON ENERGIE 360°<br />
tionen kann man beispielsweise je nach<br />
Auto, Batterie und Temperatur in 15 Minuten<br />
Ladezeit 150 Kilometer «tanken»,<br />
und das mit 100 % Ökostrom. GOFAST hat<br />
die Ausschreibung vom Bundesamt für<br />
Strassen (ASTRA) gewonnen und baut<br />
und betreibt in dessen Auftrag einen Teil<br />
der Schnellladestationen auf Autobahnrastplätzen.<br />
Verbaut werden mehrheitlich<br />
Stationen mit einer Ladeleistung von<br />
150 kW. Wer es schnell und bequem will,<br />
ist bei GOFAST an der richtigen Adresse.<br />
Die Stationen sind bereits heute so ausgerüstet,<br />
dass Autofahrer unabhängig<br />
von ihrem Fahrzeugmodell das Ladekabel<br />
im Auto lassen können.<br />
An Zielorten wie Shoppingcentern oder<br />
öffentlichen Parkflächen in der Gemeinde<br />
sind längere Parkzeiten von 30 Minuten<br />
bis 3 Stunden die Regel. Es braucht keine<br />
Schnelllader, sondern Ladestationen mit<br />
Leistungen von 11 bis 22 kW, jedoch zunehmend<br />
für Gleichstrom (DC) anstelle für<br />
Wechselstrom (AC). Energie 360° schöpft<br />
aus vielen technischen Möglichkeiten<br />
und empfiehlt die ökonomisch und ökologisch<br />
sinnvollste Lösung.<br />
Vorteile für Standorteigentümer<br />
Ob unterwegs an der Autobahn oder im<br />
Shoppingcenter: Mit einer Ladeinfrastruktur<br />
setzen Eigentümer ein Zeichen für<br />
Kunden, die weniger CO 2 verursachen<br />
wollen, und bereiten sich schon heute auf<br />
die zunehmende Zahl von Elektrofahrzeugen<br />
vor. Gut fürs Image und ökonomisch<br />
sinnvoll. Die Ladeinfrastruktur wird so<br />
geplant, dass sie in Zukunft effizient ausgebaut<br />
werden kann. Denn eines ist sicher:<br />
In Zukunft werden immer mehr Kunden<br />
schätzen, wenn sie ihre Verweildauer für<br />
das Laden des Elektrofahrzeuges nutzen<br />
können. Energie 360° verfolgt eine um-<br />
Entwickelt durchdachte Zugangs- und Abrechnungs lösungen<br />
für Betreiber von Ladestationen.<br />
Baut das beste Schnellladenetz in der Schweiz. Automobilisten<br />
erhalten so Zugang zur grenzenlosen Elektromobilität, unabhängig<br />
von der Automarke und immer zu fairen Preisen.<br />
fassende Strategie für eine lückenlose<br />
Elektromobilität: Sämtliche Bausteine<br />
sorgen richtig zusammengesetzt für eine<br />
neue Form der Mobilität, bei der das<br />
«Tanken» in die Bewe gung von A nach B<br />
genauso zum Alltag gehören wird wie<br />
der schnelle Espresso auf dem Reiseweg.<br />
DER NEUE DESTINATION-<br />
CHARGER MIT GLEICHSTROM<br />
e-Autos lassen sich überall mit<br />
haushaltsüblichem Wechselstrom<br />
(AC) laden – aber immer mit beschränkter<br />
Ladeleistung. Neue<br />
Generationen von e-Autos können<br />
zusätzlich auch direkt mit Gleichstrom<br />
(DC) geladen werden. Es<br />
braucht keine Umwandlung des<br />
Wechselstroms im Auto selbst<br />
mehr, die Ladeleistungen sind deshalb<br />
höher und DC-Ladestationen<br />
können die Batterie schneller<br />
laden. «cappuccino&charge» von<br />
EVTEC lädt bis zu drei Fahrzeuge<br />
dank einzigartigem Powersplit<br />
gleichzeitig mit 2 x 25 kW oder<br />
1 x 50 kW plus AC.<br />
Protoscar bietet Beratung zur Elektromobilität von der<br />
Flottenanalyse über Ladestationenkonzepte bis hin zu<br />
Geschäftsmodellen für Gemeinden, Elektrizitätsunternehmen<br />
und andere Geschäftskunden.<br />
energie360.ch/e-mobility
Sébastien Buemi erreichte<br />
am E-Prix vom letzten Juni<br />
in Bern den 3. Platz<br />
24 touring <strong>eMotion</strong>
<strong>eMotion</strong><br />
Motorsport auf dem Weg<br />
zum «Plug-in-Modus»<br />
Der Elektrotrend hat auch die Rennbahnen erreicht. Davon zeugt der<br />
Waadtländer Rennfahrer Sébastien Buemi, zwölffacher E-Prix-Sieger und<br />
Zweitklassierter in der 5. Saison der Formel E, die diesen Sommer in New<br />
York zu Ende ging. Gedanken eines Profis zu einer Welt im Umbruch.<br />
→<br />
INTERVIEW JÉRÔME LATHION | FOTOS KEYSTONE<br />
touring <strong>eMotion</strong> 25
<strong>eMotion</strong><br />
Zwischen und war er<br />
offizieller FRennfahrer bei<br />
Toro Rosso, seit ist er dritter<br />
Rennfahrer von Redbull<br />
Racing, und in der Saison <br />
wurde er angstreckenWeltmeister.<br />
Doch der in Aigle VD geborene jährige<br />
Sbastien Buemi hat sich vor allem<br />
in der gefragten Formel E etabliert und<br />
ist seit vier ahren treues Teammitglied<br />
des Rennstalls Nissan e.Dams. eistung,<br />
autlosigkeit, Tempo: Die Elektrizität hat<br />
die Welt des Autorennsports revolutioniert.<br />
Sein ommentar.<br />
Sébastien Buemi, Sie fahren bei der<br />
Formel E seit deren Anfängen im<br />
Jahr 2014, nach ersten Rennen in der<br />
F1. Was hat Sie damals dazu bewegt?<br />
ch sehe mich nicht als Umweltschützer,<br />
sondern als Rennfahrer, der den Wettkampf<br />
liebt. Zwischen und <br />
ging ich als FRennfahrer an den Start<br />
und nahm gleichzeitig an der angstreckenMeisterschaft<br />
teil. Doch sieben<br />
Rennen pro Saison in diesem Rahmen<br />
reichten mir nicht. Da es keine Terminkollisionen<br />
gab, stimmte ich zu, einem<br />
guten FormelETeam um den verstorbenen<br />
eanPaul Driot und Alain Prost<br />
herum beizutreten. Es war für mich eine<br />
Gelegenheit, mich wettkampfmässig<br />
stärker zu engagieren.<br />
Die Formel E hat also nichts mit einer<br />
neuen, der E-Mobilität zugetanen<br />
Rennfahrergeneration zu tun?<br />
Nein, sie bringt eher Rennfahrer zusammen,<br />
die in der Formel erfolglos waren.<br />
hre grosse Chance liegt jedoch darin,<br />
dass sie dem Zeitgeist entspricht. Daran<br />
kommt derzeit kein Autohersteller vorbei.<br />
Die Meisterschaft ist stark im Aufwind,<br />
da sie von diesen glücklichen Umständen<br />
profitiert. etzt bleibt abzuwarten,<br />
wie sich die Situation weiterentwickelt.<br />
Die Entwicklung der Wasserstoffmotoren<br />
etwa könnte die Attraktivität<br />
der EMobilität beeinträchtigen.<br />
Was ändert ein Elektromotor für Sie<br />
als Piloten?<br />
Er erbringt eine eistung, die mit einem<br />
Verbrennungsmotor nur sehr mühsam zu<br />
erreichen wäre. Dadurch ist eine hohe<br />
Effizienz beim Beschleunigen garantiert.<br />
Und schliesslich ist der Motor sehr zuverlässig.<br />
Der Nachteil bleibt die Batterie,<br />
die sehr schwer ist und im Heck des<br />
Fahrzeugs sitzt, was das Steuern erschwert,<br />
viel Energie verbraucht und damit<br />
die Reichweite verringert. Doch die<br />
Forschung verzeichnet diesbezüglich jedes<br />
ahr einen Fortschritt von Prozent.<br />
Auch die adezeit nimmt eher ab.<br />
Bieten die Fahrzeuge eine höhere<br />
Sicherheit?<br />
Die Batterie ist durch ein arbongehäuse<br />
geschützt. Bis heute ist mir kein Brandfall<br />
bekannt. Chassis und Fahrerkabine<br />
erfüllen dieselben Sicherheitsstandards<br />
wie in der Formel .<br />
Wirkt sich die Forschung in der Formel<br />
E auf die für das breite Publikum<br />
bestimmten Markenmodelle aus?<br />
Es ist sehr einfach, die technischen Entwicklungen<br />
der Formel E auf die Autos<br />
mit Tpengenehmigung der betreffenden<br />
Marken zu übertragen – ein übrigens<br />
grosses ncentive für die Hersteller.<br />
n der Formel ist dies gar nicht so.<br />
Welchen Antrieb bevorzugen Sie<br />
persönlich, wenn Sie ausserhalb<br />
der Rennbahnen unterwegs sind?<br />
nnerhalb der Schweiz fahre ich stets einen<br />
Nissan eaf mit Elektromotor. Bei<br />
längeren Strecken einen benzinbetriebenen<br />
exus.<br />
Sämtliche Formel-E-Rennen finden<br />
in städtischem Umfeld statt. Weshalb?<br />
Autorennen in der Stadt sind eine Stärke<br />
der Formel E. Zum einen ist das<br />
Publikum bereits vor rt, zum<br />
andern wollen die Autohersteller<br />
dies so, denn die Stadt ist für<br />
Elektrofahrzeuge der Markt par<br />
excellence. Das macht die rganisation<br />
weder in politischer<br />
noch in finanzieller Hinsicht<br />
leicht. Für einen Wettkampftag<br />
braucht es Behörden, die für<br />
so einen Anlass offen sind, und<br />
mindestens Millionen Franken.<br />
Also grosse Marken und<br />
Sponsoren. Das Umfeld für die<br />
Rennfahrer variiert. m Ausland<br />
finden die Autorennen auf Privatpisten<br />
wie der ExcelArena in ondon,<br />
dem Flughafen Tempelhof in Berlin<br />
oder der FRennstrecke in Mexico<br />
Cit statt. Der Vorteil der Schweiz ist,<br />
dass uns die Cits offenstehen. Der<br />
EPrix in Bern vom vergangenen uni<br />
war wirklich ein TopEvent: <br />
Zuschauer waren live dabei und die<br />
ganze Stadt profitierte vom Anlass.<br />
Die Formel 1 verzeichnet einen<br />
starken Zuschauerrückgang. Ein<br />
Zeichen des Niedergangs zugunsten<br />
der Formel E?<br />
Die rückläufigen Zuschauerzahlen bei<br />
der F haben mit der Politik aus der ra<br />
Ecclestone zu tun, die Verträge mit Pa<br />
TVSendern bevorzugte. Diese zahlten<br />
grosse Summen, wollten und erhielten<br />
aber im Gegenzug die Exklusivität für<br />
einige wenige vermögende Fernsehzuschauer.<br />
Es liegt an der Formula ne<br />
Management FM, in der heutigen<br />
Zeit das richtige Mass zu finden. Meiner<br />
Meinung nach ist dazu eine bessere Aufteilung<br />
zwischen privaten und öffentlichen<br />
Sendern nötig. Ein weiteres Problem<br />
der F besteht darin, dass die ersten<br />
Plätze an die investierten Summen gekoppelt<br />
sind. Es erstaunt nicht, dass auf<br />
dem Podium stets die gleichen Rennfahrer<br />
stehen, deren Rennställe am meisten<br />
investieren. Bei der Formel E ist dies anders.<br />
Wenn sich alle Autos ähneln, werden<br />
die Unterschiede kleiner, und sogar<br />
Autohersteller mit schmalem Budget<br />
sind konkurrenzfähig. hre Zahl nimmt<br />
übrigens alljährlich um ein bis zwei zu,<br />
und zurzeit sind nur zwölf Plätze verfügbar<br />
Auch hier muss die FA die richtige<br />
Formel finden, damit die Meisterschaft<br />
attraktiv bleibt. ◆<br />
«Die Leistung eines<br />
Elektromotors garantiert<br />
eine hohe Effizienz beim<br />
Beschleunigen. Der<br />
Nachteil bleibt die<br />
Batterie, die sehr schwer<br />
ist und im Heck des<br />
Fahrzeugs sitzt.»<br />
Sébastien Buemi<br />
Formel-E-Pilot<br />
26 touring <strong>eMotion</strong>
ADVERTORIAL<br />
Die Anzahl Elektroautos auf Schweizer<br />
Strassen nimmt kontinuierlich zu.<br />
Nach den Zielen der Roadmap Elektromobilität<br />
2022 sollen in drei Jahren<br />
15% aller Neufahrzeuge einen<br />
Stecker haben. Als einer der Haupttreiber<br />
der Elektrifizierung gilt die<br />
betriebliche Mobilität. Doch sind<br />
Schweizer Unternehmen bereit für<br />
die Elektromobilität?<br />
Immer mehr Unternehmen entschliessen<br />
sich, ihre Betriebsflotte<br />
ökologischer und nachhaltiger mit<br />
elektrifizierten Fahrzeugen zu betreiben.<br />
Durch die Installation von<br />
Ladestationen können zudem Mitarbeitende,<br />
Kunden und Gäste<br />
sauberen Strom beziehen.<br />
Swiss<br />
e<br />
Mobility<br />
charge4work: die Elektromobilitätsberatung<br />
für Unternehmen<br />
Bei der Umstellung zur Elektromobilität<br />
stellen sich dabei Fragen zu<br />
Fahrzeugen und Ladeinfrastrukturen,<br />
Vorgehen, Kosten und Nachhaltigkeit.<br />
Darum steht Schweizer<br />
Unternehmen charge4work zur Verfügung,<br />
ein kostenloses Beratungsangebot<br />
für betriebliche Elektromobilität<br />
von Swiss eMobility und<br />
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Beratung vor Ort und informieren<br />
sich so schnell, umfassend<br />
und anbieterneutral zum Trendthema<br />
Elektromobilität. Das kompetente<br />
Expertenteam kennt viele Beispiele<br />
aus der Praxis, identifiziert<br />
gemeinsam mit dem Unternehmen<br />
die sich bietenden Potenziale und<br />
gibt umsetzbare Handlungsempfehlungen.<br />
Nebst Beratung finden landesweit<br />
charge4work Informationsveranstaltungen<br />
statt. Informieren Sie sich<br />
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kommenden Veranstaltungen.<br />
Die Vorteile des Beratungsangebots charge4work<br />
Elektromobilität lohnt sich<br />
Schon heute setzen namhafte Unternehmen<br />
im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie,<br />
zur Imageförderung<br />
oder aus Kosteneffizienzüberlegungen<br />
erfolgreich auf die Elektromobilität:<br />
Spitex Zürich<br />
Nachhaltiges Handeln ist der Non<br />
Profit-Organisation Spitex wichtig. Seit<br />
diesem Jahr sind 46 Fahrzeuge elektrisch<br />
unterwegs und fahren täglich<br />
zwischen 60 und 80 Kilometer emissionsfrei.<br />
Die Ladung der Fahrzeuge<br />
erfolgt in der Nacht, zum günstigen<br />
Niedertarif. Und natürlich mit<br />
Grünstrom.<br />
Gebäudeversicherung Bern<br />
Fast zwei Millionen Kilometer im Jahr<br />
fahren die Aussendienstmitarbeiter der<br />
GVB. Seit der Elektrifizierung von über<br />
80 Fahrzeugen konnte die GVB in nur<br />
einem Jahr über 130 000 Liter Benzin<br />
einsparen.<br />
Kompetent und neutral<br />
Die unabhängigen Experten<br />
von Swiss eMobility<br />
beraten Unternehmen produkt-<br />
und anbieterneutral<br />
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Die Elektromobilitätsberatung<br />
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Kostenlos<br />
Die Beratungen werden<br />
durch EnergieSchweiz und<br />
Swiss eMobility finanziert,<br />
und sind darum für Unternehmen<br />
kostenlos.<br />
charge4work – Die Elektromobilitätsberatung für Unternehmen Kontakt: charge4work@swiss-emobility.ch / +41 58 827 34 08
ADVERTORIAL<br />
Roadmap zur Förderung<br />
der Elektromobilität<br />
Die von Bundesrätin Doris Leuthard<br />
initiierte Roadmap Elektromobilität<br />
2022 hat zum Ziel, mit konkreten<br />
Massnahmen den Anteil von Elektrofahrzeugen<br />
bei den Neuwagen bis<br />
2022 auf 15 Prozent zu erhöhen.<br />
Rund 60 Organisationen und Unternehmen<br />
verschiedener Branchen<br />
wirken an der Roadmap mit.<br />
Doris Leuthart am Anlass zur Unterzeichnung<br />
der Roadmap Elektromobilität 2022.<br />
Photo Jan Bolomey<br />
Die Elektromobilität entwickelt sich<br />
dynamisch. Im ersten Halbjahr <strong>2019</strong><br />
beträgt der Anteil der Steckerfahrzeuge<br />
(reine Elektroautos und<br />
Plug-in-Hybride) bei den Neuzulassungen<br />
in der Schweiz knapp fünf<br />
Prozent und hat sich damit im Vergleich<br />
zum Vorjahr mehr als verdoppelt.<br />
Mit der Roadmap Elektromobilität<br />
soll diese Entwicklung<br />
unterstützt und forciert werden.<br />
Über 50 Organisationen und Firmen<br />
aus der Automobil-, Elektrizitäts-,<br />
Immobilien- und Fahrzeugflottenbranche<br />
sowie Vertreter von Bund,<br />
Kantonen, Städten und Gemeinden<br />
haben im letzten Jahr eigene Massnahmen<br />
erarbeitet und setzen diese<br />
nun um. Seit der Unterzeichnung der<br />
Roadmap im Dezember 2018 sind zudem<br />
neun weitere Unternehmen dazugestossen,<br />
die mit ihren Massnahmen<br />
ebenfalls zur Zielerreichung<br />
beitragen wollen.<br />
Konkrete Massnahmen<br />
zur Zielerreichung<br />
Dank dem grossen Engagement aller<br />
Beteiligten konnte ein umfangreiches,<br />
breit abgestütztes Paket zur<br />
Förderung der Elektromobilität in<br />
der Schweiz geschnürt werden. Die<br />
Roadmap Elektromobilität 2022 enthält<br />
konkrete Massnahmen in drei<br />
prioritären Handlungsfeldern: Erfolgreiche<br />
Marktentwicklung Fahrzeuge,<br />
optimale Ladeinfrastruktur<br />
sowie Anreize & Rahmenbedingungen.<br />
Diese Handlungsfelder werden<br />
gemeinschaftlich vorangetrieben. Zu<br />
den Massnahmen gehören zum Beispiel<br />
die Schaffung von Lademöglichkeiten<br />
in Gebäuden, der Aufbau<br />
eines nationalen Schnellladenetzes<br />
für Elektrofahrzeuge, die gezielte<br />
Ausbildung und Qualifizierung von<br />
Fachpersonal, regulatorische Anpassungen<br />
oder die rasche Marktentwicklung<br />
der Fahrzeuge. Die Öffentlichkeit<br />
wird regelmässig über den<br />
Stand der Umsetzung informiert.<br />
Dies geschah erstmals anlässlich des<br />
Schweizer Kongresses Elektromobilität,<br />
der im Rahmen der Mobilitätsarena<br />
im September <strong>2019</strong> in Bern<br />
stattfand.<br />
Roadmap steht weiteren<br />
Akteuren offen<br />
Die Roadmap Elektromobilität steht<br />
weiteren Organisationen und Firmen<br />
offen, die ebenfalls einen Beitrag zur<br />
Zielerreichung leisten wollen. Weitere<br />
Informationen:<br />
www.roadmap2022.ch<br />
Neue Übersicht über öffentliche<br />
Ladestationen<br />
Welche Ladestationen für Elektroautos<br />
in der Schweiz zur Verfügung stehen,<br />
zeigt die neue Website ich-tankestrom.ch<br />
in einer Übersicht. Die interaktive<br />
Anwendung, die in Echtzeit<br />
auch die Verfügbarkeit der Lademöglichkeiten<br />
anzeigt, wurde in Zusammenarbeit<br />
von EnergieSchweiz, den<br />
Bundesämtern für Energie (BFE) und<br />
Landestopografie (swisstopo) sowie<br />
den grössten vier Netzwerkanbietern<br />
von Ladestationen geschaffen. Die als<br />
Open Data angebotene Plattform soll<br />
stetig erweitert werden.<br />
www.ich-tanke-strom.ch<br />
Auf der Homepage von EnergieSchweiz<br />
sind weitere Informationen und Hilfsmittel<br />
zum Thema Elektromobilität zu<br />
finden.<br />
www.energieschweiz.ch > Mobilität
<strong>eMotion</strong><br />
E-BIKE-NEUHEITEN <strong>2019</strong>/2020<br />
Schnell und stark<br />
Die Palette der E-Bike-Neuheiten vom schnellen S-Pedelec über<br />
die robusten E-Mountainbikes bis zu den starken Cargo bikes ist<br />
gross. Starke und kompakte E-Motoren sind im Trend.<br />
TEXT FELIX MAURHOFER<br />
EBikes werden immer beliebter.<br />
Vor allem der Markt der EMountainbikes<br />
wächst rasant. Alleine<br />
im stiegen die Verkäufe an<br />
EBikes in der Schweiz um Prozent<br />
auf über Stück. n diesem Zusammenhang<br />
hat auch die Branche mit<br />
all den nnovationen ihren Anteil. Vor<br />
allem in den Segmenten ETrekkingbikes<br />
und EMountainbikes werden im<br />
einige Neuigkeiten auf den Markt<br />
kommen. Neu sind auch die sogenannten<br />
SUVBikes, welche auf jedem Terrain<br />
zu fahren sind. hre Merkmale<br />
sind breite Reifen, Federung und einen<br />
starken Motor. ◆<br />
STROMER ST1 LAUNCH<br />
EDITION RELOADED<br />
Motor: 670 W, Batterie: 618 Wh,<br />
Schaltung: 9 Gänge, Gewicht: k. A.,<br />
Preis: ab 4890 Fr.<br />
stromerbike.com<br />
S-Pedelec<br />
KETTLER VELOSSI 2.0<br />
Motor: Neodrives Z20, Batterie: 626 Wh,<br />
Schaltung: Pinion 9 Gänge, Gewicht: k. A.,<br />
Preis: ab 5799 Euro<br />
kettler-alu-rad.de<br />
FOTOS ZVG<br />
touring <strong>eMotion</strong> 29
Citybikes<br />
RAYVOLT CLUBMAN<br />
Motor: 250 W, Batterie: 550 Wh,<br />
Gewicht: 25 kg, Preis: 2990 Fr.<br />
rayvoltbike.ch<br />
CREME WOMEN’S EVE E7<br />
Motor: 250 W, Batterie: 418 Wh,<br />
Schaltung: 7 Gänge, Gewicht: 24,1 kg,<br />
Preis: 2899 Euro<br />
cremecycles.com<br />
COWBOY<br />
Motor: 250 W / 30 Nm,<br />
Batterie: 360 Wh,<br />
Schaltung: 1 Gang,<br />
Gewicht: 16 kg,<br />
Preis: 1990 Euro<br />
cowboy.com<br />
THE RUFFIAN<br />
Motor: 250 W / 75 Nm, Batterie: 500 Wh,<br />
Schaltung: NuVinci, Gewicht: 33 kg,<br />
Preis: 4499 Euro<br />
the-ruffian.com<br />
30 touring <strong>eMotion</strong>
Mountainbikes<br />
FLYER FULLY UPROC3<br />
Motor: 250 W / 25 km/h, 75 Nm,<br />
Batterie: 1125 Wh (DualBattery),<br />
Schaltung: 12 Gänge, Gewicht: 27,1 kg<br />
mit DualBattery, Preis: 5499 Fr.<br />
flyer-bikes.com<br />
SCOTT GENIUS ERIDE 910<br />
Motor: Bosch Performance CX 75 Nm,<br />
Batterie: 625 Wh, Schaltung: 12 Gänge,<br />
Gewicht: 23,3 kg, Preis: 6999 Fr.<br />
scott-sports.com<br />
<strong>eMotion</strong><br />
BULLS SONIC EVO 3<br />
Motor: 250 W, Batterie: 625 Wh,<br />
Schaltung: 12 Gänge, Gewicht: k. A.,<br />
Preis: 3799 Euro<br />
bulls.de<br />
BIANCHI E-SUV RALLY<br />
Motor: 250 W / 70 Nm, Batterie: 720 Wh,<br />
Schaltung: 12 Gänge, Gewicht: k. A.,<br />
Preis: 9490 Euro<br />
bianchi.com<br />
FOTOS ZVG<br />
touring <strong>eMotion</strong> 31
Road Bike<br />
SPECIALIZED TURBO CREO SL EXPERT EVO<br />
Motor: 290 W, Batterie: 320 Wh,<br />
Schaltung: 11 Gänge, Gewicht: k. A.,<br />
Preis: 9499 Fr.<br />
specialized.com<br />
SUV-Bikes<br />
HUSQVARNA GRAN URBAN 4<br />
Motor: 250 W, Batterie: 504 Wh,<br />
Schaltung: 10 Gänge, Gewicht: 26,7 kg,<br />
Preis: 4199 Fr.<br />
husqvarna-bicycles.com<br />
MOUSTACHE SAMEDI 27 XROAD 5<br />
Motor: 250 W, Batterie: 625 Wh,<br />
Schaltung: 11 Gänge, Gewicht: 26,3 kg,<br />
Preis: 3699 Fr.<br />
moustachebikes.com<br />
32 touring <strong>eMotion</strong>
<strong>eMotion</strong><br />
Bullet Bike<br />
BULLET BIKE<br />
Motor: 250 W / 80 Nm, Batterie: 460 Wh,<br />
Schaltung: 7 Gänge, Gewicht: 24 kg,<br />
Preis: 2799 Euro<br />
bulletboards.de<br />
Cargobikes<br />
CONVERCYCLE<br />
Motor: 250 W, Batterie: 470 Wh,<br />
Schaltung: 8 Gänge, Gewicht: 27 kg,<br />
Preis: 3067 Fr.<br />
convercycle.com<br />
RIESE & MÜLLER LOAD 60 TOURING<br />
Motor: 540 W, Batterie: 500 Wh,<br />
Schaltung: 11 Gänge, Gewicht: ab 35,3 kg,<br />
Preis: 5999 Euro<br />
r-m.de<br />
FOTOS ZVG<br />
touring <strong>eMotion</strong> 33
ADVERTORIAL<br />
Antrieb aus der Sonne<br />
e-Autos sind ökologisch und ökonomisch<br />
am sinnvollsten, wenn sie mit Strom aus<br />
der eigenen Photovoltaikanlage gespiesen<br />
werden. Dafür gibt es smarte Lösungen.<br />
Der Strom für das neue Elektrofahrzeug<br />
stammt sinnvollerweise aus der eigenen<br />
Photovoltaikanlage. Aus ökologischen,<br />
aber auch aus ökonomischen Gründen:<br />
Die Herkunft des Stroms ist garantiert<br />
CO 2-neutral. Und selbst produzierter Strom<br />
günstiger als derjenige aus der Steckdose.<br />
Ausserdem ist die Wirtschaftlichkeit<br />
der installierten Anlage besser, wenn<br />
mehr Strom vor Ort verbraucht wird.<br />
Die Vergütung für die Einspeisung von<br />
Solarstrom ins öffentliche Netz sinkt<br />
nämlich fast überall. «Jede Ladestation<br />
steigert den Eigenverbrauch deutlich»,<br />
sagt Tobias Stahel, Geschäftsführer von<br />
Smart Energy Link. Das Tochterunternehmen<br />
von Energie 360° analysiert<br />
Energiedaten und steuert das Energiesystem<br />
ganzer Wohnquartiere.<br />
Autobatterie als Puffer<br />
Einfach haben es Einfamilienhausbesitzer.<br />
Hier genügt eine Wallbox. Solche Wandladestationen<br />
für den geschützten Innenbereich<br />
gibt es in verschiedenen Ausführungen.<br />
Einige sind auch auf den Betrieb<br />
mit Photovoltaikanlagen ausgelegt. Steht<br />
genügend Strom zur Verfügung, lädt die<br />
Box das Auto aus der Sonne, sonst bedient<br />
sie sich im öffentlichen Stromnetz.<br />
Die Königsdisziplin der Elektromobilität in<br />
Verbindung mit der eigenen Photovoltaikanlage<br />
ist die bidirektionale Ladung der<br />
Batterie. Sie nimmt nicht nur Strom auf,<br />
sondern gibt ihn auch wieder ab. Derzeit<br />
sind es insbesondere japanische Modelle,<br />
die das beherrschen, doch die Industrie<br />
setzt auf diese Fähigkeit: Sind Auto, Batterie<br />
und Ladestation im bidirektionalen<br />
Modus, puffert das Elektrofahrzeug den<br />
zu viel produzierten Strom und leitet ihn<br />
an andere Geräte im Haushalt weiter.<br />
Bildhaft gesagt kann man so mit Strom<br />
aus der Batterie Spiegeleier braten. Die<br />
Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz<br />
steigt. Die Kosten des Stroms pro<br />
gefahrenen Kilometer sinken. Nach Ablauf<br />
ihrer Lebenszeit, also nach etwa acht bis<br />
zehn Jahren, kann die Batterie im Haushalt<br />
genutzt werden, wo sie noch viele Jahre<br />
ihr zweites Leben mit der Solaranlage zusammen<br />
als stationärer Speicher für<br />
zu viel produzierten Strom führt. Entsprechende<br />
Konzepte werden derzeit vielerorts<br />
technisch geprüft.<br />
Sinnvolle Gesamtsysteme<br />
Elektroautos und Ladeinfrastrukturen<br />
tragen auch in Quartieren viel zur Reduktion<br />
des CO 2-Ausstosses und zur Unabhängigkeit<br />
vom Stromnetz bei. Sie sind<br />
Teil eines Energiegesamtsystems in der<br />
Überbauung und verbrauchen wie die<br />
Wärmepumpen den selbst produzierten<br />
Strom. Eine smarte Software steuert<br />
die Verbraucher und schaltet sie ab oder<br />
zu, speichert Strom in den Batterien<br />
oder holt ihn nach Bedarf wieder zum<br />
Verbrauch ins System. Ein solches lokales<br />
Stromnetz macht die Elektromobilität<br />
noch attraktiver, aus wirtschaftlicher und<br />
aus ökologischer Sicht. Ausserdem<br />
können alle e-Auto-Besitzenden getrost<br />
zur selben Zeit nach Hause kommen und<br />
ihr Auto anschliessen – denn das Lastmanagementsystem<br />
regelt die Leistung<br />
immer optimal.<br />
ENERGIESCHÖPFUNGSKETTE<br />
Die ideale Kombination für bestmöglichen<br />
Eigenverbrauch und<br />
höchste Energieeffizienz besteht<br />
aus einer Kombination von Photovoltaik,<br />
Elektromobilität und<br />
Batteriespeicher (mobil und/oder<br />
stationär) – sozusagen einer Energieschöpfungskette.<br />
Das spart<br />
Kosten und reduziert die Gefahr<br />
von Last spitzen. Wichtig dabei:<br />
Alle Komponenten sollten sich «in<br />
die Hand» spielen. Das Solothurner<br />
Unternehmen Helion realisiert<br />
solche Lösungen und die Innerschweizer<br />
EVTEC fokussiert auf<br />
intelligente Ladestationen, die mit<br />
verschiedensten Herstellern von<br />
e-Fahrzeugen, Solaranlagen und<br />
Batterien zusammenarbeiten.<br />
Energie 360° verbindet alles zu<br />
intelligenten Systemen, die nicht<br />
nur gut, sondern auch ökologisch<br />
sinnvoll zusammenarbeiten.<br />
Bidirektionale «sospeso&charge»-<br />
Ladestationen von EVTEC mit<br />
10 kW Leistung lassen<br />
sich leicht mit<br />
Auto und<br />
Solaranlage<br />
verbinden.
ADVERTORIAL<br />
Gemeinsam laden beim Parken<br />
Irgendwann steht das erste e-Auto auf<br />
dem Parkplatz. Eigentümer und Verwaltungen<br />
sollten die Chance Elektromobilität<br />
jetzt packen. Mit dem richtigen<br />
Partner ist es einfacher, als man auf<br />
Distanz vermutet.<br />
Die Elektromobilität nimmt an Fahrt auf.<br />
Bei der Zahl der neu zugelassenen Fahrzeuge<br />
sind die Wachstumsraten dreistellig.<br />
Früher oder später wird somit jeder Eigentümer<br />
und jede Verwaltung mit der Aufrüstung<br />
der eigenen Parkfläche konfrontiert.<br />
Wer zu spät handelt, droht im<br />
Mietermarkt an Attrakti vität zu verlieren.<br />
Ein flexibler Ausbau und stufenloses Mitwachsen<br />
mit dem Markt ist heute möglich.<br />
Mit relativ wenig Geld und Aufwand<br />
steigen Eigentümer und Verwaltungen<br />
schon heute ein in die Elektromobilität.<br />
Wenig Aufwand<br />
Energie 360° hat langjährige Erfahrungen<br />
mit Stromnetzen, erneuerbaren Energien<br />
und Flottenmanagement. Sie nimmt im<br />
Mehrfamilienhaus und in der Siedlung den<br />
Eigentümern alle Arbeiten ab und bereitet<br />
auch die Beantragung von Fördergeldern<br />
unterschriftsreif vor. Mit einer<br />
sauberen technischen Dokumentation<br />
lässt sich an der Stockwerkeigentümer-<br />
Versammlung der Nutzen von Ladestationen<br />
nachvollziehbar und abstimmungsreif<br />
begründen.<br />
befinden, wie die Rohre verlegt sind, wo<br />
die optimalste Position der künftigen<br />
Ladestationen auf dem Parkfeld ist und<br />
wie für Lastmanagement und eine verbrauchsbasierte<br />
Verrechnung die Daten<br />
fliessen sollen – über WLAN, GSM oder<br />
sogar direkt über das Stromnetz. Sie<br />
geben eine Empfehlung zum wirtschaftlichen<br />
und technischen Vorgehen ab.<br />
Dabei wird die Grundinstallation so angelegt,<br />
dass neue Wallboxen einfach in das<br />
Netz integriert werden können. Sind die<br />
roten Steckdosen angebracht, kann der<br />
Mieter direkt bei Energie 360° eine Ladestation<br />
mit Installation und Service zur<br />
direkten Verrechnung mieten.<br />
Zukunftssichere Lösung<br />
Der bestehende Netzanschluss im Gebäude<br />
genügt in der Regel für längere Zeit. Ist<br />
eine Photovoltaikanlage vorhanden, sollte<br />
die Ladeinfrastruktur so viel Strom wie<br />
möglich aus ihr beziehen. Falls sich das<br />
Dach eignet, machen die Experten gerne<br />
Vorschläge zur Steigerung der Ökobilanz<br />
und zur weiteren Senkung der Mobilitätskosten.<br />
Die technischen Möglichkeiten<br />
von Energie 360° decken einen grossen<br />
Radius ab, sodass jeder Eigentümer eine<br />
an die Bedürfnisse angepasste, ideale und<br />
zukunftssichere Lösung bekommt, auf<br />
Wunsch inklusive Betrieb und Finanzierung.<br />
Und der Mieter erhält jederzeit seinen<br />
Strom für seine mobile Reichweite.<br />
ALFEN EVE SINGLE S-LINE<br />
Eine einfache Ladestation mit<br />
Typ-1- oder Typ-2-Ladestecker<br />
oder mit Ladebuchse für<br />
den Privatbereich eich<br />
mit 3,7 kW bis<br />
11 kW Ladeleistung<br />
(15 bis<br />
50 km/Std.)<br />
und Lastmanagement.<br />
ALFEN EVE DOUBLE PRO-LINE<br />
Die Ladestation enthält zwei Typ-2-<br />
Ladebuchsen und ist für private<br />
und halböffentliche<br />
Standorte geeignet.<br />
Zwei Fahrzeuge<br />
lassen sich damit<br />
simultan laden.<br />
Die Ladeleistung<br />
beträgt 2 x 3,6,<br />
2 x 11 oder 2 x 22 kW<br />
(ausschliesslich AC).<br />
Am Anfang steht eine Beratung mit Besichtigung<br />
der Gegebenheiten vor Ort.<br />
Wichtigste Voraussetzung ist ein roter<br />
dreiphasiger CEE-Stecker. Falls nicht vorhanden,<br />
kann er einfach nachgerüstet<br />
werden. Die Fachleute von Energie 360°<br />
und ihrem Tochterunternehmen Protoscar<br />
nehmen auf, wo sich Stromanschlüsse<br />
TCS bietet die Montage von Heimladestation in<br />
Einfamilienhäusern an. TCS-Mitglieder profitieren<br />
zudem von einem Patrouille-Service 24x7, der<br />
auch in abgelegenen Ferienhäusern die Betreuung<br />
sicherstellt.<br />
ÜBER ENERGIE 360°<br />
Energie 360° macht nachhaltige<br />
Energie in der ganzen Schweiz<br />
nutzbar und gehört zu 96 % der<br />
Stadt Zürich, die sie – wie 42<br />
weitere Gemeinden – mit immer<br />
mehr erneuerbarem Gas versorgt.<br />
Das Unternehmen plant, baut<br />
und betreibt Energielösungen, investiert<br />
in Elektroladestationen<br />
sowie Gastank stellen und ist<br />
führende Anbieterin von Biogas<br />
und Holzpellets.<br />
Energie 360° AG<br />
Aargauerstrasse 182, 8048 Zürich<br />
Tel. 043 317 22 22<br />
mobilitaet@energie360.ch<br />
energie360.ch/e-mobility
Letzte Meile<br />
E-Tretroller liegen im<br />
Trend, doch was sagt<br />
das Gesetz?<br />
Handlich, praktisch, gut<br />
E-Trottinette sind praktisch und liegen im Trend. Der TCS hat<br />
sieben in der Schweiz erhältliche Modelle getestet. Richtig<br />
überzeugt haben nicht alle – und vier Modelle dürfen ab Werk<br />
gar nicht auf Schweizer Strassen gefahren werden.<br />
TEXT DINO NODARI | FOTO EMANUEL FREUDIGER<br />
Sie sind kaum mehr wegzudenken<br />
aus unseren Innenstädten. Gerade<br />
für die letzte Meile scheinen<br />
die E-Trottinette ideal. Die trendigen<br />
Fortbewegungsmittel sind ein wichtiges<br />
Element der E-Mobilität. In erster<br />
Linie profitieren davon Pendler, deren<br />
Arbeitsweg nur wenige Kilometer lang<br />
ist. Die Leichtgewichte unter den Elektro-<br />
Tretrollern machen sich als Ergänzung<br />
zu den Fahrten mit den öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln besonders nützlich.<br />
Von der Bahn zur Arbeit, von der Wohnung<br />
zur Bahn, alles kein Problem und<br />
dank elektrischem Antrieb kommt man<br />
auch nicht verschwitzt an. In puncto<br />
Qualität, Bedienung, Handlichkeit und<br />
Verarbeitung gibt es aber grosse Unterschiede.<br />
Worauf es bei einem Elektro-<br />
Tretroller ankommt, hat der TCS zusammen<br />
mit dem Schweizer Fernsehen und<br />
Euroconsumers untersucht und sieben<br />
in der Schweiz erhältliche Geräte getestet.<br />
Das günstigste E-Trottinett im Test,<br />
das Streetmotion Tech 2, kostet 289<br />
Franken, das teuerste, der E-Twow<br />
Booster S+, schlägt mit 1090 Franken<br />
zu Buche. Im Test hat sich aber auch<br />
gezeigt, dass der Preis allein noch<br />
nicht viel über die Qualität aussagen<br />
muss. Denn das günstigste Modell bietet<br />
auch das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
Während das Booster S+ in<br />
vielen Bereichen überzeugt, ist es aber<br />
aufgrund der einstellbaren Höchstgeschwindigkeit<br />
mit fast 30 km/h<br />
schneller, als in der Schweiz erlaubt<br />
und somit auf den öffentlichen Strassen<br />
verboten – wie auch drei weitere<br />
Modelle im Test, die ab Werk über kein<br />
Licht verfügen. Die Elektro -Tretroller<br />
wurden in Sachen Sicherheit, Funktion,<br />
Handling und Qualität getestet.<br />
36 touring <strong>eMotion</strong>
Wofür wird es benötigt?<br />
Wer sich ein ETrotti kaufen möchte,<br />
sollte sich zunächst fragen, für welchen<br />
Zweck es genutzt werden soll. Das<br />
Gewicht spielt dabei eine ganz wichtige<br />
Rolle. Wer vorhat, den ETretroller regelmässig<br />
auch zu tragen, sollte sich für<br />
ein klappbares, leichteres Model entscheiden.<br />
Ein weiteres zentrales Element<br />
eines ElektroTretrollers ist die<br />
Akkuleistung. Die modernen Elektro<br />
Trottis sind leistungsstark und vielseitig.<br />
Mit Motoren von bis zu Watt<br />
bieten sie genau die richtige eistung<br />
für jeden Zweck. Wer auch Steigungen<br />
ohne Treten bewältigen möchte, entscheidet<br />
sich für ein Modell mit einer<br />
höheren Wattzahl. Ausgereifte Akkus<br />
erzielen eine Reichweite von rund <br />
ilometern und die meisten Modelle besitzen<br />
eine adeanzeige, an der man<br />
rechtzeitig erkennen kann, ob man umkehren<br />
oder unterwegs nachladen muss.<br />
Günstige Mobilität<br />
Viele dieser Trottinette werden ausserhalb<br />
von Europa hergestellt und können<br />
online bestellt werden. Wer jedoch einen<br />
ETretroller für den Weg zur Arbeit<br />
oder zum Einkaufen kaufen möchte,<br />
muss ein zugelassenes Modell wählen,<br />
das mit den notwendigen Ausstattungsmerkmalen<br />
wie Bremsen hinten und<br />
vorne, akustischer Warnvorrichtung<br />
und ichtern versehen ist. Elektro<br />
Tretroller sind umweltfreundlich, insbesondere,<br />
wenn man wieder erneuerbaren<br />
Strom zum aden der Akkus<br />
verwendet. Ausserdem sind sie die sparsamste<br />
Art der Elektromobilität, da man<br />
im Schnitt mit osten von Rappen<br />
pro ilometer rechnen kann. Wichtig<br />
ist, dass das Gerät gut verarbeitet<br />
und robust ist. Die Erfahrung zeigt, dass<br />
es bei schlechter Verarbeitung durch Erschütterungen<br />
schnell zu Verschleisserscheinungen<br />
kommt. Der TCS empfiehlt,<br />
<strong>eMotion</strong><br />
die Bedienungsanleitung genau zu lesen<br />
und bei Nässe, Tramschienen und<br />
opfsteinpflaster vorsichtig zu fahren.<br />
Zudem sollte nachts nie ohne Beleuchtung<br />
gefahren werden. Ein Velohelm ist<br />
zwar nicht vorgeschrieben, aus Sicherheitsgründen<br />
empfiehlt sich jedoch das<br />
Tragen eines opfschutzes. ◆<br />
FRAGEN VOR DEM KAUF<br />
Wie viel Zeit braucht man zum Laden<br />
zwischen den Fahrten?<br />
Wie viel Reichweite wird benötigt?<br />
Wie viele Kilogramm (Traglast + Zuladung)<br />
müssen transportiert werden?<br />
Gewicht des E-Trottinetts prüfen<br />
Wie wichtig ist das Zusammenklappen?<br />
Achtung: Einige Produkte entsprechen<br />
nicht den Schweizer Vorschriften<br />
betreffend Licht vorne und hinten<br />
sowie der erlaubten Geschwindigkeit.<br />
E-Trottinett-Test <strong>2019</strong><br />
Marke<br />
Modell<br />
V Max<br />
R20<br />
Streetmotion<br />
Tech 2<br />
Soflow 1<br />
Flowboard pop<br />
Razor 1<br />
E200<br />
Micro<br />
Condor X3<br />
E Twow 2<br />
Booster S+<br />
Segway 1<br />
Nineboot ES1<br />
Leistung laut Hersteller (Watt) 350 250 250 200 500 500 250<br />
Reichweite gemessen (km) 23,6 8,4 11,1 8,4 15,2 27,1 14,5<br />
Geschwindigkeit gemessen (km/h) 17 19 22 16 22 27 22<br />
Traglast (kg) 120 100 120 70 100 125 100<br />
Gewicht Trottinett (kg) 15,6 10,2 11,6 16,8 11 11,2 11,2<br />
Bremsweg gemessen (m) 2,34 2,79 3,27 2,91 2,23 2,59 2,66<br />
Ladezeit gemessen (Std.) 6,5 3 3,8 7 2,9 3,1 3,5<br />
Preis (CHF) 699 289 329 298 999 1090 599<br />
Gewichtung<br />
Sicherheit 0.40 71% 64% 53% 37% 79% 73% 81%<br />
Funktion 0.20 77% 59% 63% 44% 78% 81% 82%<br />
Handling 0.20 61% 73% 68% 34% 72% 81% 78%<br />
Qualität 0.20 40% 50% 53% 45% 90% 65% 70%<br />
Gesamtnote 64% 62% 58% 39% 79% 75% 78%<br />
TCS-Bewertung ★★★★☆ ★★★★☆ ★★★☆☆ ★★☆☆☆ ★★★★☆ ★★★★☆ ★★★★☆<br />
Stärken<br />
Schwächen<br />
Fahrkomfort<br />
sehr gut, effektive<br />
Bremsen,<br />
gut am Berg,<br />
einfach faltbar,<br />
überzeugende<br />
Reichweite<br />
Sperrig und<br />
schwer im Vergleich,<br />
wenig<br />
überzeugende<br />
Qualität<br />
Informatives<br />
Display, einfach<br />
faltbar, geringstes<br />
Gewicht,<br />
günstigster<br />
Preis<br />
Hinterradbremse<br />
schwergängig,<br />
schlecht am<br />
Berg, geringste<br />
Reichweite<br />
Gutes Handling,<br />
hohe<br />
Traglast<br />
Nur durchschnittliche<br />
Sicherheit, kein<br />
Licht im Lieferumfang,<br />
wenig<br />
Kraft am Berg,<br />
geringe Reichweite<br />
Geringer<br />
Preis, breites<br />
Trittbrett<br />
Wenig Kraft<br />
und schlecht<br />
dosierbar,<br />
Traglast max.<br />
70 kg, kein<br />
Licht im Lieferumfang,<br />
nicht<br />
faltbar<br />
Gutes Handling<br />
und Fahrkomfort,<br />
sehr<br />
gute Qualität,<br />
beste Bremsen,<br />
relativ leicht<br />
Diodenanzeige<br />
hinten<br />
statt Display,<br />
hoher Preis,<br />
durchschnittliche<br />
Reichweite<br />
Gutes Handling,<br />
Fahrkomfort<br />
und<br />
Qualität, informatives<br />
Display,<br />
einfach<br />
faltbar, höchste<br />
Reichweite im<br />
Test, Ladebuchse<br />
gut erreichbar,<br />
automatisches<br />
Licht<br />
Zu schnell,<br />
daher nur auf<br />
privatem Grund<br />
einsetzbar,<br />
höchster Preis<br />
Gutes Handling<br />
und Fahrkomfort,<br />
Tempomat<br />
und<br />
App, sehr einfach<br />
faltbar,<br />
gute Qualität,<br />
Ladebuchse<br />
gut erreichbar,<br />
Geschwindigkeit<br />
gut dosierbar<br />
Durchschnittliche<br />
Reichweite,<br />
kein Rücklicht<br />
1 Diese Produkte sind nur mit nachgerüstetem Licht<br />
strassentauglich<br />
2 Nach Schweizer Recht zu schnell, daher nur auf privatem<br />
Grund einsetzbar<br />
hervorragend 80–100% ★★★★★<br />
sehr empfehlenswert 60–79% ★★★★☆<br />
empfehlenswert 40–59% ★★★☆☆<br />
bedingt empfehlenswert 20–39% ★★☆☆☆<br />
nicht empfehlenswert 0–19% ★☆☆☆☆<br />
touring <strong>eMotion</strong> 37
ADVERTORIAL<br />
Dank GOFAST Schnellladestationen zur<br />
schweizweiten Elektromobilität<br />
Im neuen Zeitalter der Mobilität wird die<br />
Batterie des Elektroautos an sehr unterschiedlichen<br />
und vielen Orten aufgeladen<br />
werden können. Zum Beispiel dort, wo<br />
das Auto lange herumsteht, wie zu Hause<br />
oder bei der Arbeit. Doch wenn das Aufladen<br />
schnell gehen soll, bieten sich die<br />
öffentlichen Schnellladestandorte von<br />
GOFAST an, um in nur wenigen Minuten<br />
genug Reichweite zu tanken.<br />
Mit der Zunahme von Elektroautos wird<br />
das Schnellladen immer wichtiger. Immer<br />
mehr Autofahrer wollen ein vollwertiges<br />
Elektroauto. Ein Auto eben, mit dem der<br />
Fahrer genau das Gleiche machen kann<br />
wie mit einem Verbrennungsauto – ohne<br />
Einschränkungen. Das kann zum Beispiel<br />
eine längere Reise sein, das kann der Taxifahrer<br />
sein oder ein Autofahrer, der keinen<br />
fixen Parkplatz oder dort keine Lademöglichkeit<br />
hat oder installieren will. Für<br />
all diese Fälle baut GOFAST ein dichtes,<br />
flächendeckendes Schnellladenetz auf.<br />
Während der Zeit einer Kaffeepause erhöht<br />
sich beim Laden bei GOFAST die<br />
Reichweite des Autos um wieder bis zu<br />
200 km.<br />
Das Schweizer Start-up GOtthard<br />
FASTcharge (GOFAST) baut und betreibt<br />
das grösste öffentliche Schnellladenetz<br />
der Schweiz mit Ladestationen in der<br />
ganzen Schweiz. Die Ladestationen sind<br />
für alle Kunden zugänglich und bieten<br />
passende Stecker für Fahrzeuge aller<br />
Hersteller (inkl. Tesla). Die GOFAST Standorte<br />
sind auf oder neben der Autobahn<br />
und in grösseren Städten, jeweils in der<br />
Nähe von Restaurants und Shops.<br />
www.gofast.swiss<br />
164458_210x140_d_K_Gofast_Advertorial.indd 1 14.10.19 15:54<br />
Kennst du schon<br />
unsere Onlineausgabe<br />
des <strong>Touring</strong>-Magazins? touring.ch<br />
Impressum <strong>Touring</strong> <strong>eMotion</strong>: Herausgeber: <strong>Touring</strong> Club Schweiz, Postfach 820, 1214 Vernier (GE); Chefredaktor: Felix Maurhofer; Stv. Chefredaktoren: Dino<br />
Nodari, Marc-Olivier Herren; Redaktion: Aline Beaud, Jérôme Lathion, Juliane Lutz, Dominic Graf; Art Director: Alban Seeger; Fotograf/Bild redaktion: Emanuel<br />
Freudiger; Layout: Andreas Waber, Stephan Kneubühl, Sara Bönzli, Mathias Wyssenbach; Redaktionsassistenz: Susanne Troxler (D) Michela Ferrari (I), Tania<br />
Folly (F), Irene Mikovcic-Christen; Korrespondenzadresse: Redaktion <strong>Touring</strong>, Maulbeerstrasse 10, 3001 Bern, +41 58 827 35 00, touring@tcs.ch; Auflage:<br />
Deutsche Ausgabe: 735 588, Totalauflage: 1 104 374; Verlag/Medienmarketing: Reto Kammermann; Inserate: Cumi Karagülle, Roger Müller, Chantale Hofer,<br />
verlag@tcs.ch. Alle Texte und Fotos sind urheber rechtlich geschützt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Für<br />
unverlangte Manuskripte wird jede Haftung abgelehnt. Herstellung: Swissprinters AG, Brühlstrasse 5, 4800 Zofingen, 058 787 30 00.<br />
38 touring <strong>eMotion</strong>
<strong>eMotion</strong><br />
Elektrisierender TCS<br />
Der <strong>Touring</strong> Club Schweiz engagiert sich bereits heute für die Zukunft<br />
der Mobilität. Mit Information, Beratung sowie handfesten Produkten<br />
und Leistungen begleitet er seine Mitglieder in die Elektromobilität.<br />
TEXT DOMINIC GRAF | FOTO EMANUEL FREUDIGER<br />
Während die einen noch unschlüssig<br />
sind und vor allem die Hürden<br />
skeptisch betrachten, fahren andere<br />
bereits mit Begeisterung<br />
elektrisch. Der TCS sieht seine Aufgabe darin,<br />
alle – Skeptiker sowie Nutzer – auf dem Weg<br />
ins Zeitalter der Elektromobilität mit durchdachten<br />
Lösungen zu begleiten. Folgend die<br />
wichtigsten Engagements, die der Club seinen<br />
Mitgliedern heute schon zur Verfügung stellt.<br />
E-Garden: Elektromo bilität<br />
kennenlernen<br />
Im brandneuen E-Garden<br />
können sich Interessierte<br />
unabhängig und markenübergreifend<br />
informieren<br />
und beraten lassen. Der in<br />
der Schweiz einzigartige<br />
Pop-up-Store im Einkaufszentrum<br />
Glatt in Wallisellen<br />
zeigt die Elektromobilität in<br />
ihrer Gänze: Von Ladelösungen<br />
über die neusten E-Bikes<br />
und E-Scooter bis zu Elek troautos<br />
diverser Marken. Der<br />
E-Garden steht Besuchern<br />
von <strong>November</strong> <strong>2019</strong> bis<br />
Anfang Januar 2020 zur<br />
Verfügung.<br />
tcs.ch/egarden<br />
TCS eTest Drive Days:<br />
E-Autos testen<br />
Sie wollten schon immer wissen,<br />
wie es sich hinter dem<br />
Steuer eines Elektroautos<br />
anfühlt? An den TCS eTest<br />
Drive Days haben TCS-Mitglieder<br />
die Möglichkeit, bis<br />
zu drei Elektrofahrzeuge<br />
kostenlos und unverbindlich<br />
Probe zu fahren. Dabei werden<br />
sie von Markenvertretern<br />
begleitet und können<br />
sich zudem über Ladelösungen<br />
informieren und beraten<br />
lassen. Melden Sie sich jetzt<br />
an, und sichern Sie sich für<br />
2020 das Wunschauto für<br />
eine Probefahrt!<br />
tcs.ch/etest<br />
TCS Ladestationen:<br />
Immer im Saft<br />
Es ist die grösste Hürde für<br />
den Entscheid, ein elektrisches<br />
Auto zu kaufen: das Laden.<br />
Mit den TCS Ladestationen<br />
für Plug-in-Hybride oder<br />
rein elektrische Fahrzeuge,<br />
laden Sie Ihr Auto bequem<br />
und vor allem sicher zu Hause<br />
im Ein- oder Mehrfamilienhaus<br />
oder auch am Arbeitsort.<br />
Zusammen mit Partnerfirmen<br />
erbringt der TCS dabei<br />
den vollen Service – von der<br />
Installation über die Erklärung<br />
bis zur Pannenhilfe und<br />
dem Ersatz der Station innerhalb<br />
von sechs Stunden.<br />
tcs.ch/ladestation<br />
TCS eCharge-App:<br />
Lade stationen finden<br />
Der Akku neigt sich langsam<br />
dem Ende zu, aber wo um<br />
Himmels willen finde ich<br />
jetzt eine Ladestation? Ein<br />
Blick auf die eCharge-App<br />
verschafft Klarheit: Mit über<br />
3000 Ladepunkten in der<br />
Schweiz und 43 000 in Europa<br />
zeigt die App nicht nur,<br />
wo Sie Ihr Auto laden können,<br />
sondern Sie können, um<br />
lästige Wartezeiten zu verhindern,<br />
die Ladestation im<br />
Voraus auch reservieren.<br />
Wer mit der TCS-Kreditkarte<br />
bezahlt, erhält sogar noch<br />
drei Prozent Laderabatt. ◆<br />
tcs.ch/e-charge<br />
Powerbank für E-Autos<br />
Auch saftlose Teslas<br />
und Co. können sich<br />
auf die TCS Pannenhilfe<br />
verlassen<br />
touring <strong>eMotion</strong> 39
Bernhard Bieri fährt<br />
bereits seit einiger Zeit<br />
elektrisch und lädt sein<br />
Auto mit einer Heimladestation<br />
des TCS<br />
«Der TCS ist für das neue<br />
Mobilitätszeitalter gerüstet»<br />
Club-Direktor Bernhard Bieri erklärt, mit welcher Strategie der<br />
TCS seine Mitglieder ins Zeitalter der Elektromobilität begleitet.<br />
Und er weiss auch Antworten auf die kritischen Fragen.<br />
INTERVIEW DOMINIC GRAF | FOTO EMANUEL FREUDIGER<br />
Der TCS hat seit seiner Gründung<br />
1896 praktisch sämtliche Veränderungen<br />
in der Mobilität miterlebt und<br />
mitgeprägt. Wie hat er das geschafft?<br />
Bernhard Bieri: Der TCS musste sich in<br />
der Vergangenheit immer wieder verändern<br />
und an die Mobilitätsgewohnheiten<br />
seiner Mitglieder anpassen. Dieser<br />
Anpassungsfähigkeit ist ja überhaupt<br />
die Gründung des Clubs zu verdanken:<br />
Velofahrer aus Genf, die regelmässig<br />
Ausflüge nach Frankreich unternahmen,<br />
stiessen beim Verzollen ihrer Velos immer<br />
wieder auf Hindernisse. Deshalb<br />
schloss man sich zu einem Verein zusammen,<br />
um diesen Prozess zu vereinfachen.<br />
Später kamen die Autos auf, und<br />
man organisierte gemeinsam Ausflüge,<br />
die jedoch nicht selten mit Pannen endeten.<br />
Also lancierte der TCS einen Pannendienst.<br />
Weil die Anzahl Autos rasant<br />
wuchs, gewann das Thema Verkehrssicherheit<br />
an Bedeutung, weshalb der<br />
TCS die ersten Fahrsicherheitszentren<br />
entwickelte. Gleichzeitig kam der Club<br />
dem Bedürfnis nach günstigen Übernachtungsmöglichkeiten<br />
bei Ausflügen<br />
nach und stellte die ersten Campingplätze<br />
zur Verfügung. Dies sind nur eini<br />
ge Beispiele, wie der TCS auf Zäsuren<br />
in der Mobilitätsgeschichte reagiert hat.<br />
Diese Anpassungsfähigkeit und der Anspruch,<br />
den sich verändernden Bedürfnissen<br />
seiner Mitglieder durch neue<br />
Angebote Nutzen zu stiften, steckt tief<br />
in der DNA des Clubs.<br />
Dennoch ist die Elektromobilität eine<br />
grosse Herausforderung. Welche<br />
Rolle nimmt der TCS hierbei ein?<br />
Meistens werden Veränderungen in der<br />
Mobilität durch technologische Entwicklungen<br />
ausgelöst. Dies schafft zwar<br />
neue Möglichkeiten, die jedoch – besonders<br />
am Anfang – auch Unsicherheiten<br />
bei den Nutzern auslösen. Wir als TCS<br />
sehen unsere zentrale Aufgabe deshalb<br />
darin, unsere Mitglieder durch Beratung,<br />
Expertise, Schutz und Hilfe so zu<br />
unterstützen, dass sie sich an den schönen<br />
Aspekten der neuen Mobilitätsformen<br />
erfreuen können. Aufgrund der<br />
rapiden Entwicklung der Technologien<br />
in der jüngsten Zeit, stehen momentan<br />
besonders viele Fragen im Raum. Darauf<br />
ist der TCS vorbereitet und arbeitet<br />
tagtäglich daran, die Situation für die<br />
Nutzer zu verbessern. Dass wir heute so<br />
gut vorbereitet sind, liegt schliesslich<br />
auch daran, dass wir uns dieser Thema-<br />
40 touring <strong>eMotion</strong>
tik nicht erst seit Kurzem<br />
zuwenden. Seit über zehn<br />
Jahren gibt es die Mobilitäts -<br />
akademie, die als Pionier der<br />
Schweizer Elektromobilität<br />
gilt. Mitunter sind daraus<br />
zum Beispiel die E-Cargobikes<br />
oder der 2012 gegründete<br />
Verband Swiss eMobility<br />
entstanden.<br />
Können Sie uns ein Beispiel<br />
nennen, wie der TCS<br />
auf Sorgen von Mitgliedern<br />
reagiert?<br />
Wir wissen beispielsweise,<br />
dass eine der grössten Bedenken<br />
an der Elektromobilität<br />
das Laden unterwegs betrifft.<br />
Langzeitstudien aus<br />
den USA belegen jedoch,<br />
dass lediglich fünf Prozent<br />
aller Ladevorgänge unterwegs<br />
stattfinden. In 95 Prozent<br />
der Fälle wird das Fahrzeug<br />
zu Hause oder am<br />
Arbeitsort aufgeladen. Ausser<br />
bei langen Reisen stellt das<br />
Laden unterwegs eigentlich<br />
gar keine Herausforderung<br />
dar. Trotzdem ist es die Aufgabe<br />
des TCS, die Bedenken<br />
ernst zu nehmen und möglichst<br />
allen eine Lösung anzubieten.<br />
Einerseits erfolgt<br />
dies durch Beratung und Aufklärung.<br />
Andererseits bieten wir unseren Mitgliedern<br />
die eCharge- App an, die rund<br />
43 000 Lademöglichkeiten in Europa<br />
anzeigt. Gleichzeitig verbinden wir diesen<br />
Service mit attraktiven Leistungen<br />
wie etwa der TCS- Kreditkarte. Darüber<br />
hinaus ist das Laden mit der TCS-Kreditkarte<br />
sogar noch mit drei Prozent<br />
Rabatt vergünstigt. Kurz gesagt: Wir<br />
bieten ganzheitliche Lösungen an, um<br />
Unsicherheiten zu nehmen, den Einstieg<br />
zu erleichtern und sie mit vereinfachenden<br />
sowie nutzenstiftenden Leistungen<br />
zu begleiten.<br />
Nun gibt es auch Stimmen, welche<br />
die Elektromobilität als «Modeerscheinung»<br />
und den ökologischen<br />
Nutzen infrage stellen. Was entgegnen<br />
Sie diesen Kritikern?<br />
Auch diese Stimmen nimmt der TCS<br />
sehr ernst und sagt keinesfalls, dass es<br />
jetzt nur noch Elektroautos geben darf.<br />
Der Dieselmotor ist beispielsweise sehr<br />
stark in die Kritik geraten, obwohl er<br />
auch heute noch zu einer der effizientesten<br />
Antriebsarten zählt. Auf lange<br />
Sicht gesehen, wenn man das CO2-Problem<br />
lösen will, müssen wir uns aber<br />
vom Verbrennungsmotor lösen. Das<br />
wird nicht von heute auf morgen geschehen,<br />
aber der Erfolg von Tesla hat<br />
ein Umdenken in der gesamten Industrie<br />
ausgelöst. Praktisch alle Fahrzeughersteller<br />
schwenken langsam aber sicher<br />
in Richtung Elektro. Zudem haben<br />
einzelne Regierungen, zum Beispiel<br />
Norwegen oder Schweden, bereits ein<br />
baldiges Verkaufsverbot für Verbrennungsmotoren<br />
beschlossen. Und nicht<br />
zu vergessen: China. Die Chinesen sind<br />
ein sehr starker Treiber der Elektromobilität<br />
und bauen ihre gesamte Autoindustrie<br />
darauf auf. Es gibt schon über 60<br />
chinesische E-Automarken, die in einem<br />
unglaublich grossen Volumen produzieren<br />
können. Dies hat wiederum einen<br />
globalen Einfluss, welcher die gesamte<br />
Branche unter Druck setzt.<br />
Trotzdem besagen Studien, dass ein<br />
E-Auto erst nach 100 000 gefahrenen<br />
Kilometern die Ökobilanz eines Verbrenners<br />
erreicht. Ein Elektroauto ist<br />
also alles andere als CO2-neutral …<br />
Das ist richtig, und wir müssen den gesamten<br />
Lebenszyklus berücksichtigen –<br />
von der Produktion bis zur Entsorgung.<br />
Und auch der Strommix, der je nach<br />
Land sehr unterschiedlich ist, muss<br />
kritisch betrachtet werden. Aber: Wir<br />
dürfen bei der ganzen Diskussion nicht<br />
ausser Acht lassen, dass wir bei der<br />
Elek tromobilität erst am Anfang stehen.<br />
Die Technologie des Verbrennungsmotors<br />
wurde über Jahrzehnte<br />
stetig weiter optimiert und ist praktisch<br />
fertig erforscht. Wenn wir nun die<br />
Mittel und Energie in die Erforschung<br />
der neuen, elektrischen Technologien<br />
lenken, dürfen wir in den nächsten<br />
Jahren Quantensprünge erwarten. Alleine<br />
bei den Batterien wird sehr viel<br />
passieren: Die Speicherkapazität wird<br />
sich um ein Vielfaches erhöhen, die Ladezeiten<br />
werden dramatisch reduziert,<br />
und die Abhängigkeit von seltenen Erden<br />
wird massiv zurückgehen.<br />
Zurück zum TCS: Verschiedene Projekte,<br />
Produkte und Leistungen stellt<br />
der Club bereits zur Verfügung. Neu<br />
wird der TCS das Projekt «E-Garden»<br />
im Einkaufszentrum Glatt in Wallisellen<br />
betreiben. Worum handelt es<br />
sich hierbei genau?<br />
Zusammen mit unserem Partner Energie<br />
360° bieten wir mit dem E-Garden<br />
<strong>eMotion</strong><br />
eine Möglichkeit, sich ganzheitlich über<br />
das Thema Elektromobilität zu informieren<br />
und beraten zu lassen. Es ist ein Popup-Konzept,<br />
das von <strong>November</strong> <strong>2019</strong> bis<br />
Anfang Januar 2020 die gesamte Bandbreite<br />
abbildet, was die Elektromobilität<br />
schon heute leisten kann: Vom Laden<br />
unterwegs und zu Hause, über Elektroscooter<br />
und E-Bikes aus dem <strong>Touring</strong>shop<br />
bis zu elektrischen Autos diverser<br />
Hersteller. Damit wollen wir einem breiten<br />
Publikum die Elektromobilität näher<br />
bringen und gleichzeitig auf die damit<br />
verbundenen Fragen der Konsumenten<br />
eingehen. Eine Beratung, die nicht nur<br />
das Fahrzeug an sich, sondern auch das<br />
ganze Drumherum abdeckt, gibt es in<br />
dieser Form noch nicht. Diese Lücke<br />
wollen wir schliessen. Wir beraten aber<br />
nicht nur Interessierte, sondern auch<br />
Private und Firmen, die bereits ein Elektroauto<br />
haben und sich zum Beispiel<br />
über den Strommix erkunden oder sich<br />
die Möglichkeiten einer Photovoltaikanlage<br />
oder des bidirektionalen Ladens<br />
näherbringen wollen. Gemeinsam mit<br />
Energie 360° bringen wir alle nötigen<br />
Kompetenzen mit, ganzheitlich und aus<br />
den verschiedensten Perspektiven zu<br />
informieren. Eine weitere Massnahme<br />
sind die eTest Drive Days, an denen Interessierte<br />
verschiedene E-Automodelle<br />
an einem Tag kostenlos Probe fahren<br />
und das neuartige Fahrgefühl hautnah<br />
erleben können.<br />
Warum ist Energie 360° der richtige<br />
Partner für den TCS?<br />
Um schnell voranzukommen, braucht es<br />
gute Partnerschaften. Dabei müssen die<br />
Kompetenzen der Partner miteinander<br />
statt gegeneinander spielen. Dies ist bei<br />
Energie 360° und dem TCS gegeben.<br />
Während der TCS sehr stark in der Beratung<br />
der Privatkunden ist, kann Energie<br />
360° seine Kompetenzen im Lösungsgeschäft<br />
einbringen. Eine Frucht dieser<br />
Zusammenarbeit sind beispielsweise die<br />
Heimladestationen, die der TCS seinen<br />
Mitgliedern schon seit einiger Zeit anbietet.<br />
Energie 360° deckt dabei komplexere<br />
Installationen – zum Beispiel bei<br />
Mehr familienhäusern und Firmen – ab,<br />
während der TCS sich um Privatkunden<br />
kümmert und den 7×24-Stunden-Support<br />
für alle Ladestationen sicherstellt.<br />
Für Mitglieder installiert der Patrouilleur<br />
die Ladestation, die über ein bequemes<br />
«Plug and play»-System ans Netz<br />
angeschlossen wird, direkt zu Hause<br />
und tauscht sie im Pannenfall innerhalb<br />
von maximal sechs Stunden aus. ◆<br />
touring <strong>eMotion</strong> 41
«Wie entscheiden, wer<br />
überlebt und wer stirbt?»<br />
Die Programmierung autonomer Autos wirft auch ethische Fragen auf.<br />
Dilemmas, die der Psychologe Jean-François Bonnefon untersucht hat.<br />
Im Interview erzählt er, wozu Menschen tendieren.<br />
INTERVIEW ALINE BEAUD | ILLUSTRATIONEN ANDREA PETER<br />
zu retten. So die geäusserte<br />
moralische Präferenz.<br />
Auch wenn sie sich selber<br />
im Fahrzeug befinden?<br />
Auf der moralischen Ebene<br />
halten die Teilnehmer an<br />
dieser Präferenz fest, ohne<br />
Rücksicht darauf, wer im<br />
Auto sitzt. Verlässt man hingegen<br />
das theoretische Modell,<br />
kaufen sie lieber ein autonomes<br />
Fahrzeug, das seine<br />
Insassen beschützt. Es liegt<br />
eine Situation des sozialen<br />
Dilemmas vor, eine Präferenz,<br />
welche die beste Lösung<br />
für die Gesellschaft als<br />
Ganzes wiedergibt, doch bei<br />
der jeder Einzelne ein gegenteiliges<br />
persönliches Interesse<br />
hat. Solche Situationen<br />
gibt es überall; etwa bei den<br />
Steuern. Dass diese alle zahlen,<br />
ist richtig, doch jeder<br />
würde es lieber unterlassen.<br />
Es braucht also eine Regelung.<br />
Selbstfahrendes Auto Wo soll das Auto im Notfall hinsteuern?<br />
Autonome Autos sind<br />
wohl die Zukunft,<br />
doch damit stellen<br />
sich auch ethische<br />
Fragen. Jean-François Bonnefon<br />
(45), Doktor in Psychologie<br />
und Forschungsdirektor<br />
am CNRS, dem französischen<br />
nationalen Zentrum<br />
für wissenschaftliche Forschung,<br />
hat eine wissenschaftliche<br />
Studie über das<br />
soziale Dilemma autonomer<br />
Fahrzeuge durchgeführt<br />
(The moral machine experiment,<br />
2018, Nature). Er ist<br />
zudem Autor des Buches «La<br />
voiture qui en savait trop»<br />
(Das Auto, das zu viel wusste)<br />
und entwickelte die Website<br />
moralmachine.mit.edu, auf<br />
der sich Internetnutzer mit<br />
verschiedenen vertrackten<br />
Entscheidungen auseinandersetzen<br />
können …<br />
Wie können autonom<br />
fahrende Autos moralische<br />
Fragen aufwerfen?<br />
Jean-François Bonnefon: Das<br />
ethische Problem stellt sich,<br />
wenn ein autonomes Auto<br />
realisiert, dass es auf eine<br />
Gruppe von Menschen zusteuert<br />
und es zur Rettung<br />
der Fussgänger einzig die<br />
Wahl hätte, gegen eine Mauer<br />
zu fahren und damit seine<br />
Insassen zu opfern. Es ist hier<br />
zu betonen, dass sich diese<br />
Fragen nur in äusserst seltenen<br />
Situationen stellen, denn<br />
dank dieser Technologie<br />
sollte die Zahl der Unfälle zurückgehen.<br />
Doch was, wenn<br />
es unweigerlich zum Unfall<br />
kommt? Wie entscheiden,<br />
wer überlebt und wer stirbt?<br />
Neu am Ganzen ist, dass<br />
diese Entscheidung in<br />
einer Software vorprogrammiert<br />
ist …<br />
Genau. Mit dem Einzug autonomer<br />
Autos driften wir auf<br />
eine Welt zu, in der die Frage<br />
des Ethikproblems eine praktische<br />
wird. Gegenwärtig<br />
hat ein Autofahrer bei einem<br />
Unfall keine Zeit, die moralischen<br />
Folgen seines Handelns<br />
abzuwägen. Selbst<br />
wenn er zuvor darüber nachdenkt,<br />
hat dies im Ernstfall<br />
keinen Einfluss.<br />
Befürworten die im Rahmen<br />
Ihrer Studie befragten<br />
Personen die Theorie des<br />
Utilitarismus, wonach die<br />
grössere Anzahl der Betroffenen<br />
zu retten ist?<br />
Befragt man die Teilnehmer,<br />
besteht ein starker Konsens<br />
darin, bei einem Unfall die<br />
grössere Anzahl Menschen<br />
Welche Schlüsse ziehen Sie<br />
aus Ihrer Studie?<br />
Unsere Studie zeigt, dass die<br />
Teilnehmer keine autonomen<br />
Autos kaufen und im Falle<br />
einer Reglementierung (im<br />
utilitaristischen Sinne, Anm.<br />
d. Red.) lieber selber fahren<br />
würden. Ein minimales moralisches<br />
Dilemma reicht also<br />
aus, um eine Technologie in<br />
Zweifel zu ziehen, die mehr<br />
Sicherheit und weniger Unfälle<br />
verspricht.<br />
Wer muss Ihres Erachtens<br />
autonome Fahrzeuge<br />
programmieren? Sind es<br />
die Hersteller …?<br />
Auch sie stehen vor einem<br />
Dilemma. Setzen sie auf ein<br />
utilitaristisches Fahrzeug,<br />
sind sie für Konsumenten<br />
nicht interessant. Und wenn<br />
sie das Fahrzeug zur Rettung<br />
der Insassen programmieren<br />
und damit die Kundschaft<br />
42 touring <strong>eMotion</strong>
<strong>eMotion</strong><br />
Jean-François Bonnefon hat gerade<br />
das Buch «La voiture qui en savait<br />
trop» (Das Auto, das zu viel wusste)<br />
fürs breite Publikum herausgegeben<br />
Ein Dilemma Die schwangere Frau oder die Passagiere. Wen würden Sie wählen?<br />
begünstigen, lauert der öffentliche<br />
Skandal.<br />
… oder der Staat?<br />
Das ist eine Option. Die Regierung<br />
dürfte den Herstellern jedoch<br />
nicht zu strenge Regelungen<br />
auferlegen. Ein Auto, das<br />
die Anzahl Fussgänger zählen<br />
soll, wäre technisch sehr<br />
schwer zu realisieren. Macht<br />
es Sinn, dass die Autohersteller<br />
ihre Bemühungen auf derartige<br />
Technologien konzentrieren?<br />
Oder wäre es besser,<br />
sie würden sich aktiv für die<br />
Entwicklung von Instrumenten<br />
einsetzen, die das Unfallrisiko<br />
minimieren? Dem Staat<br />
zu rasch die Hand zu reichen,<br />
hiesse vielleicht, die Entwicklung<br />
autonomer Autos zu verzögern<br />
und damit eine sinnvolle<br />
Technologie zu bremsen.<br />
Ich halte eine Podiumsdiskussion<br />
über diese Frage für angebracht.<br />
Die Verkehrsteilnehmer<br />
müssen sich zu diesen<br />
Fragen äussern können.<br />
Das können sie ja nicht zuletzt<br />
auch über Ihre Website<br />
moralmachine.mit.edu<br />
machen?<br />
Die Besucher der Website können<br />
sich mit diesen komplizierten<br />
Dilemmas befassen,<br />
indem sie zahlreiche Situationen<br />
sondieren. Die Situationen<br />
sind ausserdem personalisiert,<br />
etwa mit Männern,<br />
Frauen, Jungen oder Senioren.<br />
Und sogar mit Haustieren …<br />
Gewisse Szenarien in der<br />
«Moral Machine»<br />
können<br />
schockieren.<br />
Die<br />
Website ist<br />
so aufgebaut,<br />
dass die Besucher<br />
die<br />
Elemente, die<br />
für den Bereich der moralischen<br />
Entscheidungen relevant<br />
sind, sichten können<br />
«Ein minimales<br />
moralisches Dilemma<br />
reicht aus, um eine<br />
Technologie in Zweifel<br />
zu ziehen»<br />
und daraufhin entscheiden,<br />
was sie ausschliessen wollen.<br />
Zum Beispiel: Möchte man,<br />
dass sich das Auto die Frage<br />
Tiere versus Menschen<br />
stellt? Oder zwischen Babys<br />
und älteren<br />
Menschen<br />
abwägt?<br />
Jean-François Bonnefon<br />
«Moral Machine» ermöglicht die Konfrontation mit zahlreichen Unfallsituationen<br />
MORALISCHE<br />
MASCHINE<br />
Die Website moralmachine.<br />
mit.edu gestattet, verschiedene<br />
Unfallsituationen<br />
in Verbindung mit autonomen<br />
Autos zu prüfen.<br />
Anschliessend erhalten die<br />
Nutzer eine Zusammenfassung<br />
ihrer Entscheidungen,<br />
wobei sie anfügen können,<br />
ob die Resultate ihren<br />
moralischen Werten auch<br />
wirklich entsprechen.<br />
moralmachine.mit.edu<br />
Welches ist<br />
letztlich das<br />
Ziel Ihrer<br />
Website?<br />
Einerseits<br />
das Gemeinwohl, indem wir<br />
eine Plattform für den Austausch<br />
und die Auseinandersetzung<br />
mit diesen moralischen<br />
Dilemmas anbieten.<br />
Andererseits können wir<br />
zahlreiche Daten sammeln<br />
und analysieren, die Gegenstand<br />
künftiger Studien mit<br />
noch gezielteren Fragen sein<br />
könnten. ◆<br />
touring <strong>eMotion</strong> 43
«Der Trend ist positiv»<br />
Spätestens ab 2022 würden sich Elektroautos in der Schweiz<br />
als erste Wahl etablieren. Im Interview erklärt Elektromobilitätspionier<br />
Marco Piffaretti, wie er sich den Wandel vorstellt.<br />
INTERVIEW DOMINIC GRAF | FOTO PIA NEUENSCHWANDER<br />
Herr Piffaretti, warum fahren wir<br />
künftig nur noch elektrisch?<br />
Weil es, Stand heute, keine bessere<br />
Technologie gibt! Von über 850 verschiedenen<br />
Energieketten, die es für die<br />
Mobilität gibt, ist der Elektroantrieb,<br />
der mit erneuerbarem Strom gespiesen<br />
wird, die weitaus effizienteste und sauberste.<br />
Und es macht einfach Spass,<br />
elektrisch zu fahren. Ich empfehle jedem,<br />
eine ausführliche Probefahrt mit<br />
einem E-Auto zu machen – Sie werden<br />
begeistert sein! Es ist wie mit dem Fernsehen:<br />
Wer damals zum ersten Mal in<br />
Farbe gesehen hat, wird nicht mehr in<br />
Schwarz-Weiss fernsehen wollen.<br />
Wie nehmen Sie die Entwicklung der<br />
Elektromobilität in der Schweiz wahr?<br />
Der Schweizer Premium-Markt ist bereits<br />
heute Weltklasse: Nirgendwo, ausser<br />
in Norwegen, gibt es eine höhere<br />
Dichte an Teslas oder elektrischen BMW<br />
und Jaguars als in der Schweiz. Das<br />
wird sich mit den bald kommenden vollelektrischen,<br />
massentauglichen Elektrofahrzeugen<br />
von VW, Opel, Peugeot<br />
und auch der Chinesen bedeutend ausbauen<br />
– auch dank Batterien mit<br />
+50 kWh und serienmässiger Schnellladung.<br />
Elektroautos werden sich bei<br />
uns als erste Wahl etablieren, aber vor<br />
allem nach 2022. Bis dann sind die gesetzlichen<br />
Rahmenbedingungen für die<br />
Verbrenner nach wie vor relativ günstig.<br />
Einerseits haben wir trotz Dieselskandal<br />
NOx-Toleranzwerte von 210 Prozent.<br />
Andererseits dürfen die Importeure in<br />
den nächsten Jahren dank «Phasing-in»<br />
und «Supercredits» die Zulassung eines<br />
Elektrofahrzeugs statistisch mehrfach<br />
anrechnen, was sich auch mildernd auf<br />
teure CO2-Sanktionen für Autos mit<br />
Verbrennungsmotor auswirkt. Ohne<br />
solche Übergangsregeln würden die<br />
Sanktionen alleine im nächsten Jahr<br />
um eine Viertelmilliarde Franken<br />
höher ausfallen!<br />
Anzeige<br />
Wenn alle nur noch Elektroautos<br />
fahren, wo tanke ich<br />
dann meinen Oldtimer?<br />
immer-in-bewegung.ch<br />
Wie stehen Sie zur Hybridtechnologie<br />
im Vergleich zu Verbrennern oder<br />
reinen Elektroantrieben?<br />
Hybride sind in allen Fällen geeigneter<br />
als reine Verbrenner, weil sie viel effizienter,<br />
sparsamer und sauberer sind.<br />
Plug-in-Hybride sind besonders dann<br />
empfehlenswert, wenn eher kurze, bis<br />
30 km lange, regelmässige Wege zurückgelegt<br />
werden und entweder zu<br />
Hause oder am Arbeitsort Lademöglichkeiten<br />
bestehen. Reine Elektroautos<br />
haben mittlerweile jedoch in allen Anwendungsbereichen<br />
praktisch nur noch<br />
Vorteile gegenüber den anderen Technotouring<br />
<strong>eMotion</strong> 44
<strong>eMotion</strong><br />
logien. Einzig für das Ziehen eines Anhängers<br />
gibt es keine grosse Auswahl an<br />
E-Autos, die einen Zughaken anbieten.<br />
Aber auch das wird sich bald ändern.<br />
Ein wichtiges Thema ist die Ladegeschwindigkeit.<br />
Wie steht es<br />
momentan um Schnellladestationen?<br />
Der Trend ist positiv. Jedoch hat nun ein<br />
Wettrennen nach der allerhöchsten Ladeleistung<br />
– bis zu 350 kW – begonnen.<br />
Das ist extrem viel Power und dementsprechend<br />
teuer. Nicht einmal der Porsche<br />
Taycan kann mit so hoher Leistung<br />
laden, nur E-Lastwagen würden wirklich<br />
davon profitieren. Doch das dauert noch<br />
ein Jahrzehnt, bis sich diese ebenfalls<br />
ZUR PERSON<br />
Marco Piffaretti wurde 1965 in Bellinzona geboren.<br />
Nach seiner Ausbildung zum Autodesigner gründete<br />
er im Alter von 22 Jahren die Firma Protoscar,<br />
eine Beratungsfirma, die auf Elektromobilität spezialisiert<br />
ist. Er ist auch Mitgründer von GOFAST,<br />
dem führenden Schweizer Schnelladenetz, welches<br />
die Astra-Ausschreibung gewonnen hat. Seit<br />
Oktober 2018 leitet Piffaretti den neuen Bereich<br />
«Mobilität» der Energie 360° AG in Zürich, die<br />
nationale Ladelösungen entwickelt, anbietet, betreibt<br />
und auf Wunsch auch finanziert. Piffaretti<br />
ist verheiratet und Vater von zwei erwachsenen<br />
Söhnen. Er lebt mit seiner Familie in Rovio (TI).<br />
etablieren werden. Die Ladeleistung von<br />
150 kW ist hingegen diejenige, mit der<br />
sich alle E-Autos der nächsten Generation<br />
optimal laden lassen, denn mit<br />
400-Volt-Fahrzeugen geht einfach nicht<br />
viel mehr. Und 150-kW-Ladestationen<br />
kann man heute ohne gekühlte Kabel betreiben,<br />
was die Effizienz steigert und<br />
gleichzeitig den Lärm der Kühleinheit,<br />
den Wartungsaufwand und die Kosten<br />
bedeutend reduziert.<br />
Wo sehen Sie noch weiteren<br />
Aufklärungsbedarf?<br />
Beim Heimladen. Noch zu wenige Benutzer<br />
von Elektrofahrzeugen haben zu<br />
Hause eine Ladestation installiert. Aus<br />
Gründen der Sicherheit und des Komforts<br />
ist das aber unbedingt zu empfehlen. Der<br />
TCS hat dazu auf seiner Website unter<br />
«Testberichte & Ratgeber» einen schönen<br />
Katalog entwickelt, der alle wichtigen<br />
Fragen beantwortet und die passende<br />
Ladestation zu den einzelnen E-Autos<br />
empfiehlt. Ab 2020 wird das Merkblatt<br />
SIA 2060 in Kraft treten: Ab dann werden<br />
neue Bauten mit entsprechenden Leerrohren<br />
serienmässig, wodurch das teure,<br />
spätere Nachrüsten entfällt. ◆<br />
Erstes LNG-Kreuzfahrtschiff der Welt<br />
AIDAnova wird zu 100 % mit umweltfreund<br />
lichem Flüssigerdgas betrieben.<br />
Die Emissionen von Feinstaub und<br />
Schwefel oxiden werden nahezu vollständig<br />
vermieden. Der Ausstoss von<br />
Stickoxiden und die CO ²<br />
-Emissionen<br />
verringern sich nachhaltig.<br />
Treibstoffsparendes Design<br />
Modernste Antriebe, hydrodynamische<br />
Linienführung und<br />
reibungsarmer Unterwasseranstrich<br />
sparen Energie.<br />
Systematisches Wassermanagement<br />
Der durchschnittliche Wasserverbrauch<br />
pro Person an Bord wird dank moderns ter<br />
Technik weiter reduziert.<br />
Optimiertes Lichtmanagement<br />
Durch die erhöhte Nutzung von energiesparenden<br />
Leuchtmitteln reduziert sich<br />
der Stromverbrauch pro Person an Bord.<br />
Nachhaltige Landausflüge<br />
AIDA Gäste erleben Ausflüge aus einer anderen<br />
Perspektive und tragen zum Schutz<br />
der Umwelt und des kulturellen Erbes bei.<br />
VERANTWORTUNG<br />
BEGINNT IM DETAIL<br />
Modernstes Abfallmanagement<br />
Senkung des Abfallaufkommens und<br />
verstärkter Einsatz von nachhaltigen<br />
Produkten. Wo immer möglich, wird<br />
auf Mehrweg- statt auf Einwegartikel<br />
gesetzt und auf Plastik verzichtet.<br />
Mehr erfahren Sie auf: www.aida.ch
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