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Steinkasten-Falle 40 Text

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<strong>Steinkasten</strong>-<strong>Falle</strong> <strong>40</strong> nach Dammler<br />

Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass die Lebendfangfallen für den Fuchs gewisse<br />

Maße und Eingenschaften haben sollten:<br />

Länge der <strong>Falle</strong> 300 cm .<br />

Der Eingag der <strong>Falle</strong> 30x30 cm .<br />

Länge des Trittbrettes (Wipprohr) 100 cm. Der Köder muss nicht aufgenommen werden.<br />

Auslösung in der <strong>Falle</strong>. Keine Umbauung erforderlich.<br />

Gehäuse möglichst aus Beton.<br />

Die <strong>Falle</strong> kann in die Erde eingraben werden<br />

Die <strong>Falle</strong> ist später leicht wieder zu entfernen.<br />

Für den Jäger, der seine <strong>Falle</strong>n selbst baut kommt noch hinzu, dass die <strong>Falle</strong> leicht zu bauen und der<br />

Materialpreis von ca. 130 € niedrig ist. Eine <strong>Falle</strong>, die wir die BWRF funktioniert. Die neue<br />

Magnetauslösung nach Dammler macht das alle möglich.<br />

Die <strong>Steinkasten</strong>-<strong>Falle</strong> <strong>40</strong> erfüllt alle diese Forderungen. Sie ist die Universalfalle und hält „ewig“.<br />

Vorbereitende Arbeiten<br />

Wenn wir alles Material eingekauft haben, dann werden als erstes die Schnittkanten der<br />

Siebdruckplatten mit Buntlack versiegelt. Die <strong>Falle</strong>nklappen sind genau mit den Scharnieren auf die<br />

Gehwegplatten 60x<strong>40</strong>x5 cm zu befestigen und die Riegel anzubringen. Dazu ist eine Akku-<br />

Schlagbohrmaschine notwendig, die wir preiswert bei LIDL kaufen können.<br />

Die Magnete können schon 5 cm hoch an die Seitenwände geschraubt werden. Leichter ist es, wenn<br />

wir sie später ankleben. Die Eisenplättchen auf das Trittbrett werden nur mit einer Schraube<br />

befestigt, sie können verstellt werden, um das Abzugsgewicht von 500 g zu erreichen - kein<br />

Rattenfang. Die drei Holzschrauben sind unter dem Trittbrett nicht ganz eingeschraubt. Es ist mit<br />

dem Boden auf einer Höhe. Ein 6 cm großes Loch für das Köderglas ist in das Trittbrett zu bohren.<br />

Das Auslösescharnier sitzt ca. 6 cm hoch an der Seitenwand. Die Schraubösen, durch die die<br />

Zugschnüre zu den <strong>Falle</strong>nklappen laufen, müssen mit Dübel an der Seitenwand bzw. der Decke<br />

angebracht werden.<br />

Aufstellen der <strong>Falle</strong> im Revier<br />

Sehr wichtig bei jeder <strong>Falle</strong> ist der Standort. In der Nähe von Wasserläufen, Hecken- und<br />

Deckungsstreifen legen wir Köder aus und kontrollieren mit der Wildkamera, ob dort Raubwild<br />

läuft. Sparziergänger mit Hunden sollten dort nicht hinkommen.


Die Erde wird zu einer Grube von vier Meter Länge, 50 cm Breite und ca. <strong>40</strong> cm Tiefe ausgehoben.<br />

Auf den gewachsenen Boden legen wir als Fundament drei Rasenkantensteine von 100x30x5 cm.<br />

Manche schütten als Fundament Steinsplitt auf die Erde. Der ist aber später nur schwer zu<br />

entsorgen.<br />

Beim weiteren Aufbau achten wir darauf, dass die Steinfugen nicht direkt übereinander liegen. So<br />

erhalten wir große Festigkeit. Deshalb legen wir nun eine Gehwegplatte von <strong>40</strong>x<strong>40</strong>x5 cm auf, die<br />

20 cm vorne übersteht. Im Anschluss folgen fünf Gehwegplatten von 60x<strong>40</strong>x5 cm, Damit eine<br />

Lücke von 100 cm im Boden für das lose Trittbrett entsteht, legen wir zwei Rasenkantensteine auf.<br />

Das Verkleben der Seitenplatten erfordert Sorgfalt. Sie stehen auf den unteren Platten von 60x<strong>40</strong>x5<br />

cm und eng an den Rasenkantensteinen. Die Klebeflächen müssen trocken und staubfrei sein. Den<br />

Betonkleber spritzen wir mit Spritzkartusche auf. Die Deckelplatten haben in ihrer Mitte die<br />

Köderöffnung für ein Holzbrett von <strong>40</strong>x30x2 cm. Das wird mit Scharnieren und einen Überwurf<br />

angebracht. Es kann auch eine Gehwegplatte sein. Jedoch wird die im Winter festfrieren.<br />

Fanganleitung<br />

Die Betonplatten riechen am Anfang noch stark. Deshalb nehmen wir Erde aus der Umgebung,<br />

setzen Wildschweiß oder Hühnereier hinzu und fertigen mit Wasser einen Brei. Den streichen wir<br />

auf alle Innenflächen, aber mindestens auf den <strong>Falle</strong>nboden und das Trittbrett. Die Köderbox<br />

kommt in das Trittbrett. Innereien vom Wild oder im Munde gekaute rohe Leberwurst lockt alles<br />

Raubwild an. Ebenso Hühnereier, die im Sommer nicht so schnell verderben. Alle 14 Tage ist die<br />

Köderdose mit Handschuhen zu wechseln. Keinen Köder auf das Trittbrett legen. Er würde leicht in<br />

der <strong>Falle</strong> verteilt und der Fuchs geht nicht mehr bis zur Mitte der <strong>Falle</strong>.<br />

Ist Wild gefangen, dann muss eine Klappe für den Abfangkasten nach Dammler hochgestellt<br />

werden. Die Bauanleitung für den Abfangkasten finden Sie in meinem eBook. Mit einen langen<br />

Nagel, den wir durch ein Loch in der Seitenwand unter die Klappe schieben, kann die hochgestellt<br />

werden. Eine Schiebestange ist nicht erforderlich, wenn wir einen Funkrauchmelder auf der anderen<br />

Seite in die <strong>Falle</strong> stellen. Der sollte möglichst noch Blinklicht haben.<br />

Am Eingang zur <strong>Falle</strong> soll die Erdoberfläche wie bei einem Fuchsbau einen Wall haben und runter<br />

gehen, heller Sand täuschst einen gesäuberten Bau vor. Der Fuchs schlieft von Natur aus ohne<br />

Argwohn in den Bau unter der Erde. Ein langer <strong>Falle</strong>nsteig erhöht die Fangaussicht. Sträucher vor<br />

dem Eingang und über der <strong>Falle</strong> geben den Fuchs Vertrauen und den Sparziergängern keinen<br />

Hinweis auf eine <strong>Falle</strong> geben.


Der Abfangkasten wird in meinem eBook ausführlich beschrieben.<br />

https://www.yumpu.com/de/document/view/58648150/jagd-bauanleitungen<br />

Wenn der Fuchs seinen Kopf unter die Klappe schiebt, dann löst die Halterung und die Klappe fällt<br />

hinter den Kopf. Jetzt kann der Fuchs nicht mehr zurück. Nur noch in den Abfangkasten gehen.<br />

Das Köderglas sorgt dafür, dass der Köder nicht in der <strong>Falle</strong> verteilt wird. Schmeißfliegen werden<br />

abgehalten, ebenso Ratten und der Köderwechsel geht schnell und sauber. Das lose Trittbrett kann<br />

zum Säubern der <strong>Falle</strong> herausgenommen werden.


Das Auslösescharnier sitzt bei der <strong>Falle</strong> sechs Zentimeter hoch an der Seitenwand. Die zwei<br />

Magnete sind nur fünf Zentimeter hoch angebracht, damit das 100 cm lange Trittbrett mit dem<br />

<strong>Falle</strong>nboden auf einer Höhe ist. Die Schrauböse ist in das Trittbrett geschraubt und blockiert das<br />

Auslösescharnier. Der gebogenen Nagel wird unter das Auslösescharnier in die Kerbe geschoben.<br />

Die <strong>Falle</strong>nklappen fallen, wenn das Trittbrett vom Fuchs runter getreten wird, der untere Teil des<br />

Scharniers hoch schlägt und die Zugschnur frei gibt.<br />

Die Vorteile der Magnetauslösung nach Dammler.<br />

Die gesamte Auslösung liegt in der <strong>Falle</strong>, keine Umbauung.<br />

Die <strong>Falle</strong> kann in der Erde liegen, der Fuchs schlieft von Natur in den Bau.<br />

Der Köder muss nicht abgezogen werden beim Trittbrett von 100 cm Länge.<br />

Die Herstellung ist preiswert und einfach für viele <strong>Falle</strong>ntypen.<br />

Es ist kein Gestänge in der <strong>Falle</strong>, keine Verletzungsgefahr.<br />

Das Erstellen einer Bauanleitung erfordert viel zeit und Geld. Als Dank können Sie mir<br />

Bilder und Ihre Erfahrungen senden, damit die <strong>Falle</strong> weiterentwickelt wird.<br />

Hort Dammler, www.dammler.de, horst@dammler.de

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