RegioBusiness November 2019
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SÜDWEST PRESSE<br />
<strong>RegioBusiness</strong><br />
UMFRAGE<br />
Konjunktur verliert<br />
an Dynamik. SEITE 2<br />
swp.de/regiobusiness<br />
PREMIERE<br />
Erstes Nightcamp Hohenlohe<br />
am Bürkert-Campus. SEITE 16<br />
NOVEMBER <strong>2019</strong><br />
NUTZFAHRZEUGE<br />
BFS setzt auf Hightech<br />
gegen Feinstaub. SEITE 19<br />
Nr. 208 / Jg. 18 [1,75 3]<br />
WIR<br />
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MIT LEONHARD WEISS<br />
FREUDE AM BAUEN ERLEBEN!<br />
INTERVIEW<br />
Frauen gehen<br />
in Führung<br />
Elke Rauscher berichtet, wie sie<br />
es von der Krankenschwester bis<br />
zur Leiterin des Qualitätsmanagements<br />
bei Nudelhersteller Bürger<br />
geschafft hat. SEITE 3<br />
WELTMARKTFÜHRER<br />
Rund um den<br />
Globus erfolgreich<br />
Die „Wirtschaftswoche“ veröffentlicht<br />
ihre Liste „Deutschlands<br />
Weltmarktführer 2020“. Rund 20<br />
Firmen mit Hauptsitz in der Region<br />
tauchen darin auf. SEITE 15<br />
SERIE<br />
Hoffnung für<br />
Langzeitarbeitslose-<br />
Das neue Teilhabechancengesetz<br />
ermöglicht ehemaligen Langzeitarbeitslosen<br />
und ihren Arbeitgebern<br />
großzügige Unterstützungsmaßnahmen.<br />
SEITE 23<br />
Ein schwieriger Gang<br />
Thomas Wagner ist der erste Betriebsratsvorsitzende bei Würth.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
Der Weg dorthin, war von<br />
einigem öffentlichen Aufsehen<br />
begleitet. Zum ersten<br />
Mal in der nun 74-jährigen<br />
Firmengeschichte hat das<br />
Stammhaus des Würth-Konzerns,<br />
die Adolf Würth GmbH &<br />
Co. KG, einen Betriebsrat.<br />
Seine Mitglieder kommen aus<br />
den zentralen Unternehmensbereichen<br />
Verwaltung, Logistik,<br />
Außendienst und Niederlassungen.<br />
In der konstituierenden Sitzung<br />
am Stammsitz in Künzelsau-Gaisbach<br />
wurde Thomas<br />
Wagner, Leiter der Akademie<br />
Würth, zum Vorsitzenden gewählt.<br />
Die Position seines Stellvertreters<br />
hat künftig Harald<br />
Egetemaier, von der Verkaufsniederlassung<br />
in Aalen inne.<br />
Der Spitze des insgesamt<br />
35-köpfigen Gremiums fällt<br />
nun die Aufgabe zu, die Verwerfungen,<br />
welche die Gründung<br />
des Betriebsrates beim Handelskonzern<br />
für Befestigungstechnik<br />
mit sich brachte, einzuebnen.<br />
Nicht zuletzt deshalb, weil<br />
ehemalige Vertrauensräte nun<br />
die Mehrzahl der Betriebsratsposten<br />
inne haben. 19 der 35<br />
Sitze sind nun mit ehemaligen<br />
Vertrauensleuten besetzt. Dagegen<br />
ist etwa die Vote-Liste, die<br />
mit 22,5 Prozent der Stimmen<br />
die Wahl gewonnen hatte und<br />
ebenfalls neun Sitze erhielt,<br />
leer ausgegangen. Das Führungsduo<br />
des Betriebsrates<br />
kennt das Terrain. Wagner war<br />
bereits von 1999 bis 2011 Vorsitzender<br />
des früheren Vertrauensrates.<br />
Egetemaier war die zurückliegenden<br />
fünf Jahre ebenfalls<br />
in diesem Gremium und<br />
zum Schluss dessen stellvertretender<br />
Vorsitzender.<br />
„Wir freuen uns sehr auf einen<br />
konstruktiven und zielorientierten<br />
Austausch“, erklärt Norbert<br />
Heckmann, Sprecher der Geschäftsleitung,<br />
der wohl auch<br />
froh ist, dass die Betriebsratswahl<br />
nun Teil der Firmenhistorie<br />
ist. Am Ende war die erste<br />
Wahl bei der Muttergesellschaft<br />
des Handelskonzerns reibungslos<br />
abgelaufen. Die Wahlbeteiligung<br />
lag bei 65,4 Prozent. Es<br />
standen 15 verschiedene Listen<br />
mit 190 Kandidaten zur Wahl.<br />
Der Betriebsrat ist durchaus<br />
ein Organ von Gewicht. Schließlich<br />
vertritt er die Interessen<br />
von 7200 Menschen. Das sind<br />
fast zehn Prozent aller Beschäftigten<br />
des Weltmarktführers.<br />
Thomas Wagner. Foto: Würth<br />
Die Arbeitnehmervertretung<br />
war zuvor in einem Vertrauensrat<br />
organisiert gewesen, der allerdings<br />
nicht die gleichen<br />
Rechte und Pflichten wie ein Betriebsrat<br />
hat und dem mitunter<br />
„eine unkritische Nähe zur Geschäftsführung“<br />
vorgeworfen<br />
wurde. Auf der Betriebsversammlung<br />
Anfang Juni hatte<br />
sich die Belegschaft dann für<br />
die Gründung eines Betriebsrats<br />
ausgesprochen. Einer der<br />
Initiatoren ist Daniel Hurlebaus.<br />
Würth hat ihm im April<br />
diesen Jahres gekündigt.<br />
Der Vorwurf: Grober Verstoß<br />
gegen Datenschutzrichtlinien<br />
im Zusammenhang mit der Arbeitnehmervertretung<br />
Zentrum<br />
Automobil. Mitglieder von Zentrum<br />
Automobil sind auch Mitglied<br />
des Betriebsrats der Daimler<br />
AG in Stuttgart-Untertürkheim.<br />
Die Initiative ist nicht zuletzt<br />
wegen ihrer Nähe zur AfD<br />
sehr umstritten. Hurlebaus<br />
selbst ist Schatzmeister des<br />
AfD-Kreisverbands Ortenau. Gegen<br />
seine Kündigung geht Hurlebaus<br />
juristisch vor.<br />
Sollten die Mitarbeiter mit der<br />
Arbeit des jetzigen Betriebsrates<br />
nicht zufrieden sein, haben<br />
sie schon bald die Möglichkeit,<br />
ihr Votum zu korrigieren. Die<br />
nächste Wahl ist im Jahr 2022.<br />
Voraussichtlich im Frühjahr<br />
werden die Karten in der Personalvertretung<br />
neu gemischt.<br />
www.wuerth.com<br />
„Matching“: Direkter Kontakt am Messestand.<br />
Treffpunkt Stelle<br />
Die Fachkräftetage in Crailsheim haben sich als attraktive<br />
Berufs- und Karrieremesse in der Region etabliert.<br />
Die Veranstaltung im ehemaligen<br />
Flugzeughangar ist seit ihren<br />
Anfängen im Jahr 2014 zu einer<br />
Drehscheibe für Unternehmen<br />
und qualifizierte Arbeitnehmer<br />
geworden. Die Berufs- und<br />
Karrieremesse am Wochenende,<br />
9. bis 10. <strong>November</strong>, richtet sich<br />
vor allem an qualifizierte Fachkräften,<br />
Akademiker und Hochschulabsolventen.<br />
Die Fachkräftetage werden jährlich<br />
von der Südwest Presse Hohenlohe<br />
organisiert. <strong>RegioBusiness</strong><br />
ist der Medienpartner. Für<br />
Geschäftsführer Thomas Radek gehört<br />
es „zum Selbstverständnis<br />
des Zeitungsverlages, mit dieser<br />
Messe die regionale Wirtschaft zu<br />
Foto: HT-Archiv<br />
unterstützen“. Die Messe hat sich<br />
hervorragend entwickelt und<br />
zählt mittlerweile mit „zu den<br />
größten Veranstaltungen dieser<br />
Art in der Region“. Die Messeflächen<br />
waren wieder schnell ausgebucht<br />
und viele der knapp 60 Aussteller<br />
sind „nach guten Erfahrungen“<br />
wiederholt dabei.<br />
Die konzeptionelle Ausrichtung erlaubt<br />
ein „direktes Matching“ und<br />
bietet Arbeitnehmern und Firmen<br />
die Gelegenheit, „gleich direkt miteinander<br />
ins Gespräch zu kommen“.<br />
Eröffnet wird die Messe am<br />
Samstag, 9. <strong>November</strong>, um 10.30<br />
Uhr. Mehr als 2000 Besucher werden<br />
erwartet und mehr als 250<br />
Stellen angeboten. ibe/mst<br />
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02 Politik & Wirtschaft<br />
<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />
Kräftige Bremsspuren<br />
Umfragen: Auch in der Region verliert die Konjunktur an Dynamik. Vor allem der Exportmotor stottert.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
Die jüngsten Einschätzungen<br />
sind ähnlich: Die Wirtschaft<br />
tritt auf der Stelle.<br />
Das Ungemach kommt vor allem<br />
von außen. Die protektionistische<br />
Handelspolitik der USA, der Brexit<br />
und der eskalierende Handelskrieg<br />
der Amerikaner mit China<br />
belasten die heimische Konjunktur<br />
immer stärker.<br />
Bislang verhindert vor allem der<br />
starke private Konsum, das Abdriften<br />
in eine Rezession. Laut Prof<br />
Dr. Michael Grömling, Leiter der<br />
Forschungsgruppe Gesamtwirtschaftliche<br />
Analysen und Konjunktur<br />
beim Institut der deutschen<br />
Wirtschaft trifft es vor allem die exportorientierte<br />
Industrie. Im gesamten<br />
Jahr <strong>2019</strong> dürfte ihre Wertschöpfung<br />
um mindestens drei<br />
Prozent geringer ausfallen. Im<br />
kommenden Jahr könnten die Exporte<br />
sogar leicht schrumpfen.<br />
Und so verstärken sich auch die<br />
Sorgen um dem Arbeitsplatz. Der<br />
für das Jahr 2020 erwartete Beschäftigungszuwachs<br />
von 0,4 Prozent<br />
wäre der schwächste seit<br />
zehn Jahren. IW-Direktor Michael<br />
Hüther ist allerdings überzeugt,<br />
dass der private Konsum die<br />
größte Konjunkturstütze bleiben<br />
wird: „Insgesamt spielen die Beschäftigungssorgen<br />
der Konsumenten<br />
bisher keine dominierende<br />
Rolle“. Obwohl sich die<br />
Rahmenbedingungen insgesamt<br />
verschlechtert haben, wirkte auch<br />
das heimische Handwerk weiter<br />
stabilisierend. Laut der aktuellen<br />
Konjunkturumfrage „sieht es bei<br />
den meisten Gewerken nach wie<br />
vor sehr gut aus“, erläutert Ulrich<br />
Bopp, Präsident der Handwerkskammer<br />
Heilbronn-Franken.<br />
Aber auch die Handwerker bekamen<br />
zuletzt weniger Aufträge, die<br />
Auslastung ist in Summe aber<br />
noch bestens. So melden derzeit<br />
rund 63 der Firmen eine Auslastung<br />
zwischen 81- bis 100 Prozent.<br />
Auch rechnen die befragten<br />
Handwerker mit weiter steigenden<br />
Umsätzen und so dürfte auch<br />
die Zahl der Arbeitsplätze noch<br />
moderat zunehmen.<br />
Sind die Dinge im Handwerk weitgehend<br />
im Lot, sieht es in Handel<br />
und Industrie schon etwas bedenklicher<br />
aus. Die exportorientierte<br />
Industrie leidet bereits unter<br />
der stagnierenden Konjunktur.<br />
Auch im Handel und im Dienstleistungssektor<br />
bewerten die Betriebe<br />
ihre momentane Geschäftslage<br />
ungünstiger als noch im zweiten<br />
Quartal dieses Jahres. Ähnlich<br />
die Erwartungen: Erstmals seit sieben<br />
Jahren liegt der Saldo aus optimistischen<br />
und pessimistischen<br />
Stimmen unter der Nulllinie. Elke<br />
Döring, Hauptgeschäftsführerin<br />
der IHK Heilbronn-Franken:<br />
„Eine Trendwende zum Besseren<br />
ist angesichts der zahlreichen<br />
schwelenden Handelskonflikte<br />
und geopolitischen Risiken nicht<br />
in Sicht.“ Auch die Dienstleister<br />
geben sich zurückhaltender. Dabei<br />
ist die Entwicklung in den einzelnen<br />
Branchen sehr unterschiedlich.<br />
Während die Geschäfte<br />
im Verkehrsgewerbe und<br />
in der Informationswirtschaft an<br />
Schwung gewonnen haben, ist bei<br />
den Beratungsdienstleistern und<br />
der Arbeitnehmerüberlassung<br />
eine Verschlechterung festzustellen.<br />
In der regionalen Bauwirtschaft<br />
sieht es dagegen noch richtig<br />
gut aus. Vor allem die Firmen<br />
im Straßen- und Tiefbau sowie im<br />
Wohnungsbau verzeichnen noch<br />
immer wachsende Auftragseingänge.<br />
Ein besonderer Indikator<br />
der Konjunktur ist mittlerweile<br />
der produktionsverbindende<br />
Großhandel. Und hier geben sich<br />
die Firmen deutlich zurückhaltender.<br />
Bei den Bestellungen überwiegen<br />
gar die negativen Stimmen.<br />
Und auch wenn im Einzelhandel<br />
der Saldo der Einschätzungen<br />
noch deutlich besser als der langjährige<br />
Durchschnitt ist, fallen die<br />
Erwartungen zurückhaltend aus.<br />
Auch im benachbarten Westmittelfranken<br />
ist die Abkühlung des<br />
Welthandels zu spüren: Bei der gemeinhin<br />
exportstarken Industrie<br />
sorgen die Turbulenzen auf den<br />
Weltmärkten für spürbaren Gegenwind.<br />
Dagegen herrscht im Baugewerbe,<br />
Handel und Dienstleistungen<br />
teils noch kräftiger Auftrieb.<br />
Und doch: Die Betriebe planen<br />
bei Investitionen und Beschäftigung<br />
nun deutlich zurückhaltender.<br />
Die hohen Wachstumsraten<br />
der letzten zehn Jahre scheinen<br />
vorbei zu sein. Auch die Erwartungen<br />
sind erstmals nach über zehn<br />
Jahren ins Minus gerutscht. IHK-<br />
Präsident Dirk von Vopelius:<br />
„Weil die Betriebe von größeren<br />
Risiken und einer abnehmenden<br />
Auslastung ausgehen, werden die<br />
Investitionsbudgets nur noch zögerlich<br />
erhöht.“ Deshalb dominieren<br />
Ersatzbeschaffungen; Kapazitätserweiterungen<br />
und Innovationen<br />
spielen eine geringere Rolle.<br />
Zugleich ist die Dynamik auf dem<br />
mittelfränkischen Arbeitsmarkt<br />
weitgehend verloren gegangen.<br />
Der Dienstleistungssektor ist dabei<br />
noch ein Jobmotor, während<br />
die Industriebetriebe bereits ihre<br />
Belegschaften verkleinern. Während<br />
Immobilien-, Beratungs-, Informations-<br />
und Kommunikationsdienstleister<br />
sich noch über gestiegene<br />
Umsätze freuen, spüren das<br />
Transportgewerbe und die Logistik<br />
bereits die Bremsspuren im internationalen<br />
Geschäft. Makler,<br />
personenbezogene Dienstleistungen,<br />
Tourismuswirtschaft und<br />
Gastgewerbe berichten ebenfalls<br />
über rückläufige Umsätze, die<br />
nicht saisonal erklärbar sind.<br />
Das stark exportgestützte Wachstumsmodell<br />
der hohenlohischfränkischen<br />
Wirtschaft steht<br />
durch den strukturellen Wandel<br />
im Fahrzeugbau zusätzlich vor Unsicherheiten.<br />
Damit steigt auch<br />
der Druck zu Kostensenkungen<br />
und damit droht auch der weitere<br />
Abbau von Zeitarbeitsstellen oder<br />
die Einführung von Kurzarbeit.<br />
www.iwkoeln.de<br />
www.l-bank.de<br />
www.heilbronn.ihk.de.<br />
www.nuernberg.ihk.<br />
www.hwk-heilbronn.de<br />
Impressum<br />
STANDPUNKT<br />
Heribert Lohr<br />
verantwortlicher Redakteur<br />
Spannende Zeiten<br />
Jede Wette: Die nächsten Jahre werden spannende<br />
Zeiten. Ob wir in vier bis fünf Jahren<br />
wirtschaftlich ähnlich gut dastehen wie<br />
heute, ist aber noch nicht in Stein gemeißelt.<br />
Dass wir möglicherweise in den nächsten<br />
Monaten gar eine Rezession durchstehen<br />
müssen, ist für diese Betrachtung nicht<br />
von entscheidender Bedeutung. Das ökonomische<br />
Auf und Ab liegt in der Natur der Sache<br />
und nach zehn Jahren, in denen die<br />
Pfeile der Barometer nur eine Richtung<br />
kannten, sollte es eigentlich möglich sein,<br />
das vor uns liegende Konjunkturtal lockeren<br />
Fußes zu durchschreiten. Die Sache hat nur<br />
einen Haken. Nach unten geht es bekanntlich<br />
flott, das nach oben kann sich ziehen.<br />
Nun ist Heilbronn-Franken, mit seinem vielbeschworenen<br />
Branchenmix aus kreativen<br />
Mittelständlern und findigen Konzernablegern,<br />
in Summe gut aufgestellt, und deshalb<br />
hat fast jeder der rund 910 000 Einwohner<br />
auch gute Chancen, vom nächsten<br />
Aufschwung zu profitieren. Was so ein leichtes<br />
Unbehagen bereitet ist allein der Umstand,<br />
dass wir uns im möglichen Aufstieg<br />
fortan doch auf etwas unbekanntem<br />
Terrain bewegen. Denn in den zurückliegenden<br />
vier Jahrzehnten war<br />
die Rezeptur für den nachhaltigen<br />
Erfolg relativ einfach. Etwas Kostendisziplin,<br />
ein wenig Zurückhaltung<br />
bei den Löhnen und Gehältern,<br />
dazu jede Menge Fleiß und<br />
Foto: Marc Weigert.<br />
ein Faible für alles Technische reichte zumeist<br />
aus, um viele der findigen Ideen unserer<br />
Vorväter noch ein wenig besser zu machen.<br />
Mit Qualität und zusätzlicher Effizienz<br />
ließ es sich auf den Weltmärkten immer<br />
ein wenig punkten. So einfach (wobei<br />
das Einfache, wie uns allein schon der Fußball<br />
lehrt, meist schwer genug ist) wird es<br />
dieses Mal wohl nicht werden. Denn an den<br />
sogenannten Sprunginnovationen der jüngeren<br />
Vergangenheit waren wir zuletzt nicht<br />
mehr oder nur eher selten beteiligt. In Sachen<br />
Digitalisierung sind wir weder bei der<br />
Software noch bei den Geschäftsmodellen<br />
im Moment ganz vorne dabei. Was an sich<br />
auch nicht schadet, da, wer erst den zweiten<br />
Schritt macht, manchmal dann auch wirklich<br />
weiß, wohin er tritt. Die Kunst dabei ist,<br />
nicht abgehängt zu werden.<br />
Und die Gefahr ist derzeit nun wahrlich<br />
nicht von der Hand zu weisen. Die Ursache<br />
dafür ist wiederum so simpel wie ihre Basis<br />
aus Einsen und Nullen. Mit der digitalen<br />
Transformation ist nicht mehr das Herstellen<br />
eines Produktes das allein Seligmachende,<br />
sondern vor allem der Nutzen den<br />
das Produkt bietet. Der Betätigungsfelder<br />
gibt es viele und wir Heilbronner-Franken<br />
sind da auch noch im Vorteil. Denn schließlich<br />
sind wir es gewohnt, dass in unserem<br />
Boden wenig ist und deshalb die Ressourcen<br />
knapp sind. Und da wir uns schon in der<br />
Vergangenheit immer etwas einfallen lassen<br />
mussten, um überhaupt über die Runden<br />
zu kommen, spielt uns die geforderte Nachhaltigkeit<br />
– auch wegen des Klimawandels<br />
– eigentlich so richtig in die Karten. Sparen<br />
– ob Energie, Material, Logistik oder Manpower<br />
– da ist der Heilbronner-Franke in seinem<br />
Element. Moderne Technik – auch<br />
gerne mit einem Algorithmus unterlegt – ist<br />
da nur hilfreich. Das gilt umso mehr, weil<br />
auch die Demografie noch lange dafür<br />
sorgt, dass wir nicht mehr werden. Denn<br />
selbst die „Brains“, die es braucht, um im<br />
Wettstreit der Wissensgesellschaften wirklich<br />
Schritt zu halten, sind bei uns ein knappes<br />
Gut.<br />
Gerade auch deshalb sollte sich kein Firmenchef<br />
dazu verleiten lassen, nun in Sachen<br />
Ausbildung, Qualifizierung oder Weiterbildung<br />
zu sparen, weil es gerade beim Umsatz<br />
etwas klemmt. Die Konjunktur zieht<br />
auch wieder an. Doch da sind in naher Zukunft<br />
nur noch jene Unternehmen dabei,<br />
deren Mitarbeiter wirklich darauf geschult<br />
sind, auf das sich schneller drehende Rad<br />
von Ideen und Serviceangeboten in dieser<br />
technologisch verzahnten Welt beherzt aufzuspringen.<br />
Ohne eine Belegschaft, die auch digital fit<br />
ist, brauchen die heimischen Firmen künftig<br />
erst gar nicht mehr anzutreten. Denn die<br />
paar Selfies von den Schönheiten in unserer<br />
Ecke können die Touris aus aller Welt<br />
schon heute selbst machen.<br />
Verlag<br />
Südwest Presse Hohenlohe<br />
GmbH & Co. KG<br />
Verlagsbetrieb Hohenloher Tagblatt<br />
Ludwigstraße 6–10, 74564 Crailsheim<br />
Telefon: 07951/409-0<br />
Telefax: 07951/409-119<br />
Geschäftsführung<br />
Thomas Radek<br />
Redaktion<br />
Heribert Lohr (ibe, verantw.)<br />
E-Mail: h.lohr@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-350<br />
Telefax: 07951/409-359<br />
Marius Stephan (mst)<br />
E-Mail: m.stephan@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-351<br />
Adina Möller (ina)<br />
E-Mail: a.moeller@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-354<br />
Anzeigen<br />
Jörg Heiland (verantw.)<br />
Telefon: 0791/404-260<br />
Holger Gschwendtner<br />
E-Mail: h.gschwendtner@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-242<br />
Sven Lesch<br />
E-Mail: s.lesch@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-241<br />
Telefax: 07951/409-249<br />
Abonnement/Vertrieb<br />
Peer Ley (verantw.)<br />
E-Mail: p.ley@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-423<br />
Telefax: 07951/409-429<br />
Bezugspreis:<br />
Abonnement inkl. Postbezug und<br />
7% MwSt. 18 Euro p.a.<br />
Einzelverkaufspreis 1,75 Euro<br />
Verbreitung und Auflage<br />
Im Landkreis Schwäbisch Hall,<br />
dem Main-Tauber-Kreis, dem<br />
Hohenlohekreis und dem<br />
Landkreis Ansbach mit einer<br />
Auflage über 55.000 Exemplaren<br />
(Verlagsangabe)<br />
Erscheinungsweise<br />
<strong>RegioBusiness</strong> erscheint monatlich<br />
in Zusammenarbeit mit dem Haller<br />
Tagblatt in Schwäbisch Hall, dem<br />
Hohenloher Tagblatt in Crailsheim,<br />
der Neuen Kreis-Rundschau in<br />
Gaildorf und der Fränkischen Nachrichten,<br />
Ausgabe Bad Mergentheim
<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />
Politik & Wirtschaft 03<br />
NEWSLINE<br />
Podium: Bibiana Steinhaus (Polizeibeamtin, Schiedsrichterin), Karin Sesselmann (Carl Zeiss Meditec), Anja Schmidt-Wagemann (Bürgermeisterin in<br />
Fichtenau), Angelika Hensolt (Moderatorin), Elke Rauscher (Bürger) und Anja Frank (Luft- und Raumfahrtzentrum) (v. li.).<br />
Foto: Kerstin Dorn<br />
Frauen gehen in Führung<br />
Gäste diskutierten über die nötigen Rahmenbedingungen in der Wirtschaft.<br />
Eins zu Null für die Frauen“<br />
hieß das Motto der Abendveranstaltung<br />
zu den Frauenwirtschaftstagen<br />
am 17. Oktober in<br />
Schwäbisch Hall. Darüber, wie das<br />
gelingen kann, diskutierten unter<br />
anderem Bundesliga-Schiedsrichterin<br />
Bibiana Steinhaus und Elke Rauscher,<br />
die bei der Firma Bürger in<br />
Crailsheim für das Qualitätsmanagement<br />
verantwortlich ist.<br />
REGIOBUSINESS Frau Rauscher,<br />
Sie haben viele ihrer Kollegen<br />
auf dem Karriereweg innerhalb<br />
der Firma überholt. Können<br />
die akzeptieren, dass Sie jetzt das<br />
Kommando haben?<br />
ELKE RAUSCHER In die Leitungsfunktion<br />
bin ich langsam hineingewachsen,<br />
so dass es kaum<br />
Akzeptanzschwierigkeiten gab. Innerhalb<br />
der Firma aufzusteigen<br />
habe ich als positiv erlebt, da mir<br />
so die Prozesse und Entscheidungswege<br />
vertraut waren. Ein externer<br />
Einstieg als Führungskraft<br />
wäre sicher schwieriger gewesen.<br />
REGIOBUSINESS H a b e n<br />
Männer oder die Frauen größere<br />
Schwierigkeiten, Sie als Chefin zu<br />
akzeptieren?<br />
ELKE RAUSCHER Leider sind<br />
es eher jüngere Männer, die ein<br />
Akzeptanzproblem haben. Das<br />
macht mich nachdenklich, da es<br />
bei mir den Eindruck erweckt, es<br />
hat diesbezüglich keine Entwicklung<br />
in der nachfolgenden Generation<br />
stattgefunden. Meine männlichen<br />
Kollegen berichten aber ähnliches.<br />
REGIOBUSINESS Haben Sie<br />
sich Vorbilder gesucht? Waren das<br />
Männer oder Frauen?<br />
ELKE RAUSCHER Bei Bürger<br />
hatte ich hauptsächlich männliche<br />
Vorbilder, aus meinen früheren<br />
Arbeitsstellen kannte ich<br />
selbstverständlich auch Frauen in<br />
Führungspositionen. Es gab nie<br />
das eine Vorbild, sondern immer<br />
eine Mischung aus mehreren Vorbildern.<br />
REGIOBUSINESS Spielt es<br />
überhaupt eine Rolle, ob ein<br />
Mann oder eine Frau die Unternehmensziele<br />
durchboxen muss?<br />
Entscheiden Sie als Frau anders?<br />
ELKE RAUSCHER Frauen versuchen<br />
den Weg zum Ziel mit dem<br />
Team abzusprechen und eine gemeinsame<br />
Vorgehensweise zu finden.<br />
Dieses Einbeziehen von anderen<br />
in die Entscheidungsfindung<br />
wird uns gerne mal als Schwäche<br />
ausgelegt, ich empfinde es aber<br />
eher als Stärke.<br />
REGIOBUSINESS Sie finden es<br />
wichtig, sich aufs Ziel zu fokussieren?<br />
Wie gelingt Ihnen das?<br />
ELKE RAUSCHER Ich halte<br />
meine Kollegen dazu an, das jeweilige<br />
Ziel im Blick zu halten. Alles<br />
andere als eine Zielfokussierung<br />
funktioniert leider nicht, das hat<br />
sich über die Jahre hinweg erwiesen.<br />
Feste Zieltermine oder ein<br />
persönliches Interesse, Dinge abzuschließen,<br />
helfen beim Vorankommen.<br />
REGIOBUSINESS Ist es anstrengend,<br />
Chefin zu sein? Was daran<br />
ist besonders schwierig?<br />
ELKE RAUSCHER Die Tatsache<br />
an sich, Chefin zu sein, empfinde<br />
ich nicht als anstrengend. Was ich<br />
eher als schwierig empfinde, ist<br />
die Doppelbelastung mit Familie<br />
und Beruf. Mein Mann übernimmt<br />
zu Hause unglaublich viele<br />
Aufgaben und entlastet mich super,<br />
trotzdem kann ich mich aus<br />
bestimmten Dingen vielleicht<br />
nicht so gut heraushalten wie das<br />
ein Mann kann. Das macht das Leben<br />
anstrengend.<br />
REGIOBUSINESS Halten Sie<br />
eine Frauenquote für sinnvoll?<br />
Elke Rauscher ist Leiterin Qualitätsmanagement<br />
bei der Bürger GmbH & Co.KG. Die<br />
45-Jährige hat zunächst Krankenschwester<br />
gelernt und sich dann zur Agraringenieurin<br />
mit Spezialisierungsrichtung Lebensmittelhygiene<br />
weitergebildet. Rauscher ist verheiratet<br />
und hat zwei Kinder. Das Unternehmen,<br />
für das sie tätig ist, hat im vergangenen<br />
Jahr 211,7 Millionen Euro umgesetzt.<br />
VON KERSTIN DORN<br />
ELKE RAUSCHER Mit einer<br />
Frauenquote müssten sich die Unternehmen<br />
zumindest bei jeder<br />
Neubesetzung Gedanken über<br />
eine weibliche Besetzung der<br />
Stelle machen.<br />
REGIOBUSINESS Was muss<br />
passieren, damit Frauen mehr Verantwortung<br />
übernehmen?<br />
ELKE RAUSCHER Leider ist<br />
häufig der Wunsch, eine Familie<br />
zu haben und erfolgreich im Beruf<br />
zu sein der Knackpunkt. Hier<br />
können Arbeitgeber unterstützen,<br />
zum Beispiel mit Jobsharing-Angeboten.<br />
REGIOBUSINESS Arbeiten Sie<br />
gern mit Männern zusammen?<br />
Was schätzen Sie an ihnen?<br />
ELKE RAUSCHER Ich arbeite<br />
gerne mit Männern zusammen,<br />
der Umgang ist ehrlich und offen<br />
und sehr selten nachtragend.<br />
Beruf und Familie, das kann gelingen<br />
Diak-Klinikum gehört zu<br />
den Top-Krankenhäusern<br />
SCHWÄBISCH HALL. Die Geburtsklinik in Schwäbisch<br />
Hall, geleitet von Chefarzt Professor Dr. Andreas Rempen,<br />
ist seit vielen Jahren auf der Focus-Liste als Top Geburtsklinik<br />
geführt. Erstmals ist in diesem Jahr auch Professor<br />
Dr. Markus Golling, Chefarzt der Klinik für Allgemein-<br />
und Viszeralchirurgie im Bereich Hernienchirurgie,<br />
die operative<br />
Behandlung von<br />
Bauchwandbrüchen<br />
durchführt,<br />
unter den besten<br />
Kliniken Deutschlands<br />
gelistet. Golling<br />
und sein Team<br />
nutzen hierfür modernste<br />
medizintechnische<br />
Verfahren,<br />
um die Eingriffe<br />
für Patienten so schonend wie möglich zu halten.<br />
Die Focus-Kliniklisten vermerken jährlich die Top-Krankenhäuser<br />
und Fachkliniken im Bundesgebiet. pm<br />
Ausbildung auf Vorjahresniveau<br />
HEILBRONN. Zum Stichtag 30. September verzeichnet<br />
die IHK Heilbronn-Franken insgesamt 4614 neu eingetragene<br />
Ausbildungsverhältnisse. Dies entspricht einem<br />
leichten Rückgang von 0,2 Prozent. Der Start ins<br />
Ausbildungsjahr verlief heuer eher zögerlich. Nach einem<br />
deutlichen Minus noch im August, lag die Zahl der<br />
eingetragenen Ausbildungsverhältnisse Ende September<br />
jetzt in etwa wieder auf dem Niveau des Vorjahres.<br />
Wie bereits in den vergangenen Jahren zunehmend zu<br />
beobachten war, wurden neue Ausbildungsverträge teilweise<br />
erst sehr kurzfristig geschlossen und bei der Kammer<br />
eingereicht.<br />
pm<br />
Kirchberger Firma<br />
bekommt Fördergelder<br />
KIRCHBERG. Nach der 13. Auswahlrunde der Förderlinie<br />
„Spitze auf dem Land! Technologieführer für Baden-Württemberg“<br />
bekommen weitere acht Unternehmen,<br />
darunter die System S&P GmbH aus Kirchberg an<br />
der Jagst, insgesamt drei Millionen finanziellen Anschub<br />
für ihre weitere Entwicklung. Die Fördermittel<br />
stammen aus dem landeseigenen Entwicklungsprogramm<br />
Ländlicher Raum (ELR) und dem Europäischen<br />
Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Von der Förderlinie<br />
haben in den bisherigen Auswahlrunden 97 Unternehmen<br />
profitiert. Insgesamt stehen über die sechsjährige<br />
Förderperiode hinweg rund 40 Millionen Euro zur<br />
Verfügung, die bereits zu 85 Prozent vergeben sind. Die<br />
ausgewählten Unternehmen können nun ihre konkreten<br />
Förderanträge bei der L-Bank einreichen. pm<br />
Foto:Diak<br />
Prävention und Ernährung im Fokus<br />
Der Life-Science-Kongress in Heilbronn widmet sich der Digitalisierung im Gesundheits- und Ernährungsbereich. Auch Optima Pharma ist vertreten.<br />
Der Life-Science-Kongress am<br />
Donnerstag, 14. <strong>November</strong>,<br />
bietet eine exklusive Plattform<br />
zum gegenseitigen Wissens- und<br />
Erfahrungsaustausch. Von 9 bis<br />
17 Uhr präsentieren Experten auf<br />
dem Bildungscampus der Dieter<br />
Schwarz Stiftung in Heilbronn,<br />
wie die Digitalisierung den Ernährungsbereich<br />
des Gesundheitswesens<br />
immer stärker erfasst und revolutioniert.<br />
Die Referenten aus internationalen<br />
Technologie- und<br />
Life-Science-Unternehmen liefern<br />
innovative Einblicke in neueste Anwendungen<br />
und bieten Lösungsansätze<br />
beispielsweise zu den Fragestellungen:<br />
Wie können sich Verbraucher<br />
durch bessere Ernährung<br />
vor Krankheiten schützen?<br />
Oder: Wie können mittels künstlicher<br />
Intelligenz in der Ernährungsprävention<br />
Krankheiten gelindert<br />
werden? Auch optimierte<br />
Bezahlsysteme der Krankenkassen<br />
stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung.<br />
Prof. Dr. Hans Hauner, Direktor<br />
des Else Kröner-Fresenius-Zentrums<br />
für Ernährungsmedizin<br />
vom Klinikum rechts der Isar wird<br />
zum Thema „Ernährung als Risikofaktor<br />
No.1 der Krankheitslast?<br />
– wie kann man Verbraucher besser<br />
informieren und schützen“ referieren.<br />
„Mensch und Mikrobe –<br />
wie Mikroorganismen unsere Gesundheit<br />
beeinflussen können“ ist<br />
Thema von Prof. Dr. Dirk Haller,<br />
Leiter des Lehrstuhls für Ernährung<br />
und Immunologie am Wissenschaftszentrum<br />
Weihenstephan<br />
der TU München.<br />
Auf der Referentenliste steht ebenfalls<br />
Dr. Andrea Traube, Director<br />
Market Development bei Optima<br />
Pharma in Schwäbisch Hall, die<br />
mit wirtschaftlichen Betrachtungen<br />
aus der Sicht eines regionalen<br />
Spitzenunternehmens die Betrachtungen<br />
aus unterschiedlichen<br />
Blickwinkeln abrunden wird. Für<br />
provokante Statements wie „Personalisierte<br />
Ernährung – Essen, was<br />
dem Erbgut schmeckt oder was Essen<br />
anno <strong>2019</strong> mit dem Rauchen<br />
anno 1956 gemeinsam hat“ steht<br />
Bart de Witte. Er ist Gründer der<br />
Hippo-Al-Foundation, Strategieund<br />
Investitionsberater sowie<br />
preisgekrönter digitaler Gesundheitsexperte<br />
rund um Digital Health<br />
und wird ebenfalls zu den Gästen<br />
des Kongresses zählen. Veranstalter<br />
ist die Technische Universität<br />
München am Standort Heilbronn,<br />
„Born2Grow“ sowie der<br />
Zukunftsfonds Heilbronn, unterstützt<br />
durch die Dieter-Schwarz-<br />
Stiftung.<br />
pm<br />
www.life-science.management<br />
Digital Health: Es geht um Prävention und Ernährung. Foto: Veranstalter
04 Industrie<br />
<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />
NEWSLINE<br />
Weiterer Meilenstein<br />
Melanie Renje im Vorstand<br />
der Wirtschaftsjunioren<br />
Melanie Renje<br />
HEILBRONN. Die Taubertälerin<br />
Melanie Renje wurde in den Vorstand<br />
der Wirtschaftsjunioren<br />
(WJ) Baden-Württemberg gewählt.<br />
Die Kreissprecherin der<br />
WJ Heilbronn-Franken wird im<br />
kommenden Jahr das Amt der<br />
stellvertretenden Landesvorsitzenden<br />
bekleiden und voraussichtlich<br />
2021 turnusgemäß<br />
den Landesvorsitz übernehmen.<br />
Renje ist 36 Jahre alt und als Geschäftsführerin<br />
bei der Mittelstandszentrum Tauberfranken GmbH tätig.<br />
Bei den WJ Heilbronn-Franken hat Renje in diesem<br />
Jahr als Kreissprecherin den Vorsitz inne. Sie ist zudem<br />
Mitglied der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer<br />
Heilbronn-Franken. Renje: „Den Dialog unseres<br />
Verbandes mit Wirtschaft und Politik weiter zu intensivieren,<br />
ist mir ein besonderes Anliegen.“ pm<br />
Folgeauftrag für Manz<br />
REUTLINGEN/SCHWÄBISCH HALL. Die Manz AG<br />
baut mit einem Großauftrag von rund 20 Millionen<br />
Euro die Partnerschaft mit einem führenden Batteriehersteller<br />
weiter aus. Der Auftragseingang für Anlagen zur<br />
Herstellung gewickelter Lithium-Ionen Batteriezellen<br />
steigt damit auf knapp 40 Millionen Euro. Auf den Maschinen<br />
von Manz werden besonders kleine Lithium-Ionen-Batteriezellen<br />
hergestellt, wie sie vor allem in mobilen<br />
Endgeräten zum Einsatz kommen. Martin Drasch,<br />
Vorstandsvorsitzender der Manz AG sieht sehr gute<br />
Chancen, den Auftragseingang in diesem Segment weiter<br />
steigern zu können.“ Die 1987 gegründete Manz<br />
AG ist ein weltweit agierendes Maschinenbauunternehmen.<br />
Die Aktivitäten umfassen die Segmente Solar,<br />
Electronics, Energy Storage, Contract Manufacturing<br />
und Service. Seit 2006 in Deutschland börsennotiert, beschäftigt<br />
Manz rund 1600 Mitarbeiter. Der Umsatz betrug<br />
2018 fast 297 Millionen Euro.<br />
pm<br />
Bdtronic: E-Mobilität bringt Großauftrag. Audi bestellt Imprägnieranlagen für Elektromotoren.<br />
Das renommierte Maschinenbauunternehmen<br />
aus<br />
Weikersheim, hat sich einen<br />
Großauftrag aus der Automobilindustrie<br />
gesichert. Für die Premium<br />
Platform Electric (PPE) des<br />
Automobilbauers Audi wird<br />
„Bdtronic“ in den kommenden<br />
Jahren Anlagen für die Elektromotorenproduktion<br />
liefern.<br />
Im vergangenen Jahr haben die<br />
Automobilhersteller mehrere<br />
neue Modelle mit Elektro- oder<br />
Hybridmotoren auf den Markt gebracht.<br />
Die Dieselaffäre, das Auftreten<br />
neuer Wettbewerber auf<br />
dem Automobilmarkt sowie der<br />
Druck der CO 2<br />
-Gesetzgebung haben<br />
diese Entwicklung noch beschleunigt.<br />
Seit 2008 entwickelt Bdtronic mit<br />
dem Imprägnieren eine spezielle<br />
Technologie, die zur Herstellung<br />
effizienter Elektromotoren benötigt<br />
wird. Das Unternehmen bietet<br />
dazu verschiedene Maschinenkonzepte<br />
für die Träufelimprägnierung<br />
von Hybrid/Elektro-Motoren<br />
an. Nachdem die Weikersheimer<br />
mit dieser Technologie in China<br />
und den USA erfolgreich waren,<br />
wurden sie bei der letztjährigen<br />
Leitmesse für E-Mobilität CWIEME<br />
Berlin mit dem Global Award in<br />
der Kategorie „Produkt des Jahres“<br />
ausgezeichnet.<br />
Das Unternehmen hat zuletzt mehrere<br />
Großserienmaschinen bei<br />
deutschen Automobilzulieferern<br />
und mehrere Kleinserienimprägniermaschinen<br />
an deutsche Autobauer<br />
geliefert und installiert.<br />
Innovation: Für seine Imprägnieranlage für die Elektromotorenproduktion<br />
erhielt das Unternehmen die Auszeichnung „Global Award“<br />
in der Kategorie „Produkt des Jahres“.<br />
Foto: Bdtronic<br />
„Wir sind stolz darauf, dass Audi<br />
sich für die Lieferung der ersten<br />
Großserienmaschine zur Imprägnierung<br />
ihrer E-Motoren von uns<br />
entschieden hat“, sagt Geschäftsführer<br />
Patrick Vandenrhijn. Diese<br />
Großserienmaschine hat eine<br />
kurze Taktzeit und das garantierte<br />
Produktionsvolumen ist sehr<br />
hoch. Bdtronic verfügt über viel<br />
Erfahrung in der Dosier- und Imprägnierstechnik.<br />
Diese Verbindung<br />
ist einzigartig und ermöglicht<br />
es, eine Maschine zu bauen,<br />
die sowohl höchste Qualitätsanforderungen<br />
als auch hohe Produktionsmengen<br />
gewährleistet.<br />
Bdtronic ist in den vergangenen<br />
Jahren stark gewachsen: So wurden<br />
sowohl Umsatz, Produktionsfläche<br />
als auch Mitarbeiterzahlen<br />
verdoppelt. Neben Weikersheim<br />
gibt es zwei weitere Produktionsstätten,<br />
Rieti in Italien und Tulsa,<br />
Zum Unternehmen<br />
Oklahoma in den USA. „Diese Partnerschaft<br />
mit einem der führenden<br />
deutschen Automobilhersteller<br />
ist ein weiterer großer Schritt<br />
in der Erfolgsgeschichte von<br />
Bdtronic. In diesem Jahr wurde<br />
ein zweites modernes Verwaltungs-<br />
und Fertigungsgebäude mit<br />
einer Fläche von 6500 Quadratmetern<br />
in Weikersheim bezogen.<br />
Auch an den Standorten in Italien<br />
und den USA wurden die Kapazitäten<br />
verdoppelt und kräftig investiert.<br />
„Damit sind wir gut gerüstet<br />
für die Zukunft der Mobilität – sowohl<br />
im Bereich Elektromobilität<br />
als auch für das autonome Fahren,<br />
an dem wir ebenfalls seit vielen<br />
Jahren arbeiten“, erklärt Patrick<br />
Vandenrhijn und fügt hinzu:<br />
„Mit mehr als 4000 installierten<br />
Maschinen sind wir in Baden-<br />
Württemberg kein Hidden Champion<br />
mehr.“ Laut Vandenrhijn will<br />
sich das Unternehmen auch nicht<br />
verstecken, denn mit seinem Produktportfolio<br />
und den technischen<br />
Entwicklungen in der Automobilindustrie<br />
wird die größte Herausforderung<br />
für den Betrieb<br />
wohl darin bestehen, „genügend<br />
qualifiziertes Personal für die Produktion<br />
dieser High-Tech-Lösungen<br />
zu finden“.<br />
pm/ibe<br />
www.bdtronic.de<br />
Die Bdtronic GmbH in Weikersheim ist der weltweit führende Hersteller<br />
für Anlagensysteme und Prozesslösungen in den Bereichen<br />
Dosiertechnik, Imprägniertechnologie, Heißnieten und Plasmavorbehandlung.<br />
Mit seinem Produktrepertoire bedient das Unternehmen<br />
namhafte Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen,<br />
insbesondere der Automobilindustrie, der Elektro- und<br />
Elektronikindustrie sowie der Filter- und Medizintechnik. Das Unternehmen<br />
beschäftigt weltweit rund 400 Mitarbeiter. Der Umsatz<br />
lag zuletzt bei 70 Millionen Euro.<br />
WERTBESTÄNDIG NEUE LEBENSRÄUME GESTALTEN<br />
Schlüsselfertigbau – Ihr Rundum-sorglos-Paket von LEONHARD WEISS<br />
Ganzheitliche Lösungen für immer anspruchsvollere Aufgaben bestimmen das Bauen der Gegenwart und<br />
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EINFACH.GUT.GEBAUT
<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />
Industrie 05<br />
Stilvoll gesteigert<br />
NEWSLINE<br />
Das dritte Nexel-Symposium war dieses Mal in der Bausparkasse Schwäbisch Hall.<br />
Spitzenunternehmen zu Spitzenunternehmen,<br />
dachten<br />
sich wohl die Organisatoren.<br />
Nach Schloss Langenburg und<br />
dem Hangar in Crailsheim machte<br />
das Lieferanten-Netzwerk Nexel<br />
nun Station beim Branchenführer<br />
aller Bausparer. Insgesamt 230<br />
Teilnehmer tauschen sich auf dem<br />
Forum in der Bausparkasse<br />
Schwäbisch Hall aus. Die enge<br />
Kommunikation ist auch wichtig,<br />
denn im Netzwerk werden ganz<br />
konkret Projekte gemanagt und<br />
Lieferanten, die ihren hohen Qualitätsstandard<br />
unter Beweis gestellt<br />
haben, bewusst bevorzugt.<br />
Ein wesentlicher, praktischer Vorteile<br />
für die Mitglieder von Nexel:<br />
„Die Unternehmen nutzen dies für<br />
Einkaufsmöglichkeiten wie Mietwagen<br />
und Versicherungen und<br />
bekommen so auch günstigere<br />
Konditionen. Das war auch der<br />
Hintergedanke vieler Firmen aus<br />
der Region, darunter die Maschinenbauer<br />
Schubert und Optima,<br />
die das Netzwerk einst aus der<br />
Taufe hoben. Zwischenzeitlich gehören<br />
dem Netzwerk 139 Lieferanten<br />
und 10 Maschinenbaubetriebe<br />
an. Dazu gehören auch Unternehmen<br />
aus der Region wie Lavatec<br />
(Laufen), Illig (Heilbronn),<br />
Optima (Schwäbisch Hall), Schubert<br />
(Crailsheim), Ho-Ma (Ilshofen),<br />
Wittenstein (Igersheim),<br />
Rommelag (Sulzbach-Laufen),<br />
HPT (Untermünkheim), EKM<br />
Verschließstation: Wie hält Spezialmaschinenhersteller Schubert<br />
seit Jahrzehnten sein hohes Leistungsniveau? Eine der Fragen, mit<br />
der sich die Teilnehmer des Symposiums beschäftigten. Foto: Schubert-Group<br />
(Gerabronn), Franz & Wach<br />
(Crailsheim), Rockwell Automation<br />
(Langenburg) und Würth<br />
(Künzelsau). In dem geschlossenen<br />
Netzwerk werden gemeinsame<br />
Projekte zwischen Maschinen-<br />
und Anlagenbauern und deren<br />
empfohlenen Zulieferern gelistet.<br />
Diese betreffen unterschiedlichste<br />
Bereiche wie Konstruktion,<br />
Produktion, Marketing, Service,<br />
Administration oder auch<br />
das Management.<br />
Obwohl es an den Ständen nicht<br />
selten um wirtschaftlich ganz<br />
Handfestes geht, finden auch die<br />
Vorträge die nötige Aufmerksamkeit.<br />
Dass die Präsentation von<br />
Marcus Schindler, Leiter der Materialwirtschaft<br />
bei der Crailsheimer<br />
Gerhard Schubert GmbH ihre<br />
Zuhörer fand, überraschte nicht.<br />
Schließlich berichtete Schindler<br />
über den Weg des Verpackungsmaschinenherstellers<br />
zur Auszeichnung<br />
„Firma des Jahres<br />
2018“. Beim Branchenpionier<br />
Schubert wird der Vergleich mit<br />
den Besten nicht gescheut. Die Sieger<br />
bei diesem branchenübergreifenden<br />
Wettbewerb hießen beispielsweise<br />
VW (2011) und Siemens<br />
(2013). Davor hatte noch<br />
kein Maschinenbauer den Titel gewonnen.<br />
„Wir bieten flexible Lösungen<br />
für Kunden bei gleichzeitig<br />
stark standardisiertem Konzept“,<br />
berichtete Schindler. Jeden<br />
Eigene Weiterentwicklung<br />
Tag gebe es Überlegungen, ob und<br />
wie dieses Konzept verbessert werden<br />
könne. „Viele unserer Lieferanten<br />
sind hier, die uns dabei helfen,<br />
das Bestmögliche heraus zu<br />
holen“, sagte er in Richtung des<br />
Publikums.<br />
Walter Roßmann von der veranstaltenden<br />
Qesar GmbH, weiß von<br />
steigendem Interesse an einer Nexel-Partnerschaft<br />
zu berichten:<br />
„Vor fünf Jahren waren es 50 Firmen<br />
aktuell sind es bereits 139<br />
Lieferanten, die Mitglied sind.“<br />
Empfohlen werden die Unternehmen,<br />
die bereits eine etablierte<br />
partnerschaftliche Beziehung<br />
über einen längeren Zeitraum zu<br />
den anderen Firmen nachweisen<br />
könnten. Dabei zählen vor allem<br />
Qualität, Liefertreue, ein optimales<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis,<br />
überdurchschnittliche Produkte<br />
und der Wille zum Wachstum zu<br />
den Aufnahmekriterien.<br />
Einer der Partner ist die Prolog<br />
Team Logistik aus Karlsruhe. „Wir<br />
kann man Prozesse optimieren?<br />
Wo sind die Schwachstellen?“,<br />
sind auch für Rene Junker typische<br />
Fragestellungen. Die Firma<br />
ist bereits an einigen Projekten im<br />
Hohenloher Raum beteiligt gewesen.<br />
Auch Junker will im kommenden<br />
Jahr wieder dabei sein. Das<br />
vierte Nexel-Forum ist dann in<br />
Heilbronn.<br />
sey/ibe<br />
www.nexel-online.de<br />
Forum für Außenwirtschaft<br />
HEILBRONN. In Zusammenarbeit mit der Fachabteilung<br />
Außenwirtschaft der IHK Heilbronn-Franken und<br />
dem IHK-Zentrum für Weiterbildung wird am Dienstag,12.<br />
<strong>November</strong>, in Haus der Wirtschaft das dritte<br />
Heilbronner Außenwirtschaftsforum geboten. Den Impulsvortrag<br />
hält Stephan Freismuth von der BMW<br />
Group in München. Er setzt den Brexit im Automobilkonzern<br />
um und berichtet aus der Praxis. Unter dem<br />
Motto „Wissen auf- und ausbauen“ stehen zehn Workshops<br />
mit Themen wie Wirtschaftsspionage, Zollwert,<br />
Interkulturelles, Exportkontrolle, Vertragsrecht, Luftfrachtsicherheit<br />
und Präferenzen auf dem Programm.<br />
Mehr über das Thema „Künstliche Intelligenz im Alltag“<br />
erfahren die Teilnehmer im Rahmen der Special<br />
Keynote des bekannten Hochschuldozenten an der<br />
Hochschule Kaiserslautern Hubert Zitt. Info: www.aussenwirtschaftsforum-heilbronn.de.<br />
pm<br />
Matthias Schlosser<br />
ist neuer Präsident<br />
JAGSTZELL/SALZBURG. Matthias Schlosser von der<br />
Schlosser Holzbau GmbH wurde in Salzburg zum Präsidenten<br />
der Vereinigung „ZimmerMeisterHaus“ gewählt.<br />
Schlosser folgt auf Robert<br />
Bergmüller, der aus Altersgründen<br />
das Amt abgab.<br />
Schon seit 1999 arbeitet der<br />
„Holzbauspezialist“ aus Jagstzell<br />
im Vorstand der Kooperation.<br />
Mit jährlich etwa 2000<br />
Bauprojekten und bundesweit<br />
über 100 Mitgliedsbetrieben<br />
ist „ZimmerMeister-<br />
Haus“ die führende Marke im<br />
handwerklichen Holzhausbau.<br />
Die „ZimmerMeister-<br />
Matthias Schlosser<br />
Haus-Manufakturen“ arbeiten regional selbstständig<br />
und nutzen die Gruppe zur Verbesserung der Bau- und<br />
Serviceleistungen, für Schulungen und den Erfahrungsaustausch.<br />
pm<br />
Ecom: Der Assamstädter Explosionsschützer stellt in Nürnberg neues Smartphone für den Ex-Bereich vor.<br />
Die Pepperl+Fuchs Marke<br />
Ecom in Assamstadt präsentiert<br />
auf der Messe SPS in Nürnberg<br />
(26. bis 28. <strong>November</strong>, Halle<br />
7A, Stand 330) die neue Generation<br />
seiner eigensicheren<br />
Smartphone-Serie „Smart-Ex“.<br />
Das komplett neu entwickelte Produkt<br />
ist das wohl fortschrittlichste<br />
explosionsgeschützte Smartphone<br />
für die Zone 1/21 und Div. 1.<br />
Dank neuem Betriebssystem arbeitet<br />
das Smartphone besonders<br />
schnell und vereinfacht die Kommunikation<br />
zwischen Mitarbeitern,<br />
der Leitstelle und den Backend-Systemen.<br />
Globale Ex- und Zulassungszertifizierungen<br />
ermöglichen den weltweiten<br />
Einsatz. Ausgelegt für einen<br />
Temperaturbereich von minus<br />
20 bis plus 60 Grad Celsius,<br />
ist das Smart-Ex 02 auch unter extremsten<br />
Bedingungen einsetzbar.<br />
Unerwünschte Ausfälle während<br />
der Arbeit in den oft weitläufigen<br />
Industrieanlagen verhindert ein<br />
leicht austauschbarer Akku mit<br />
24 Stunden Laufzeit. Die Bedienung<br />
ist sehr intuitiv: Push-to-<br />
Sicherheitsvorgabe: Das Handy muss auch mit Handschuhen<br />
jederzeit leicht zu bedienen sein.<br />
Foto: Ecom<br />
Talk- und Alarm-Tasten, Lautstärkeregelung<br />
und die Kamera-Auslösetaste<br />
lassen sich auch mit Handschuhen<br />
bedienen. Konfigurierbare<br />
Tasten stehen für eine individuelle<br />
Belegung bereit, für PTT<br />
und Alarmfunktionen sichern spezielle<br />
Tasten die schnelle Kommunikation<br />
im Notfall. Für Sicherheit<br />
beim Betrieb sorgen darüber hinaus<br />
die Qualitätskontrolle der Geräte<br />
in Deutschland und der weltweite<br />
Support von Pepperl+Fuchs.<br />
Durch kurze Wege<br />
zu den Servicetechnikern ist rasche<br />
Hilfe bei Fragen und Problemen<br />
garantiert. Das Staging, Management<br />
und die Echtzeitüberwachung<br />
des Telefons und weiterer<br />
mobiler Geräte ermöglicht die<br />
neue Produktsparte Digital Products<br />
and Services. Sie verbindet<br />
automatisiertes Staging bei der<br />
Fertigung der Geräte, Mobile-Device-Management<br />
und Device-Analytics.<br />
Dies befreit IT-Abteilungen<br />
von zeitaufwändigen Routineaufgaben<br />
und sorgt für noch mehr Sicherheit<br />
im laufenden Betrieb: So<br />
lassen sich mobile Geräte nicht<br />
nur einfach aufsetzen und managen,<br />
sondern jederzeit aktualisieren.<br />
Sicherheitskritische Vorgänge<br />
werden anhand der Analyse<br />
historischer Daten sichtbar.<br />
Ecom ist international eine der<br />
ersten Adressen für ganzheitliche<br />
Lösungen rund um Mobile Computing<br />
und Industriekommunikation<br />
in explosionsgefährdeten Bereichen<br />
und gehört zu den bevorzugten<br />
Marken für explosionsgeschützte<br />
Handys, 4G-Smartphones<br />
und Tablets. Als Teil der Pepperl+Fuchs-Gruppe,<br />
Technologieführer<br />
für industrielle Sensorik<br />
und eigensicheren Explosionsschutz,<br />
profitieren Kunden von einem<br />
breiten Portfolio mit Technologien<br />
für konventionelle und Industrie<br />
4.0-Anwendungen. Zu den<br />
fünf Kerndisziplinen von Ecom<br />
zählen Mobile Computing, Kommunikation,<br />
Digitale Produkte<br />
and Services, Mess- und Kalibriertechnik.<br />
Ein weltweiter Support,<br />
mit Service-Zentren in Deutschland,<br />
den USA, Singapur und den<br />
Vereinigten Arabischen Emiraten,<br />
rundet das Angebot ab. pm/ibe<br />
www.ecom-ex.com<br />
Trainees erhalten Zeugnisse<br />
KÜNZELSAU. Im Rahmen einer Feier Anfang Oktober<br />
wurden insgesamt 19 Trainees der Adolf Würth GmbH<br />
ihre Abschlusszeugnisse überreicht. In den vergangenen<br />
zwölf Monaten erhielten die Hochschulabsolventen<br />
umfangreiche Einblicke in verschiedenen Unternehmensbereiche<br />
wie Vertrieb, Marketing, Logistik, Einkauf,<br />
Personal und Finanzen. Darüber hinaus sammelten<br />
sie praktische Erfahrungen, bauten sich ein Netzwerk<br />
innerhalb des Unternehmens auf und wurden für<br />
den Einsatz in der Zielabteilung ausgebildet. Im Anschluss<br />
des Traineeprogrammes übernehmen nahezu<br />
alle Absolventen eine Funktion innerhalb der Würth-<br />
Gruppe.<br />
pm<br />
Führungskräfte und<br />
Wirtschaftsfachwirte<br />
ROTHENBURG. Ab Montag, 2. Dezember, bildet die<br />
IHK-Akademie in Rothenburg wieder Wirtschaftsfachwirte<br />
aus. Der Allround-Studiengang deckt unter anderem<br />
theoretische Grundlagen in der Betriebswirtschaft<br />
ab, aber auch in den Bereichen Vertrieb, Recht und Marketing.<br />
Rund fünf Monate dauert der Studiengang in<br />
Vollzeit. Der Abschluss ist ein IHK-Zertifikat.<br />
Für alle Führungskräfte oder die, die es noch werden<br />
wollen, bietet die IHK-Akademie außerdem das Seminar<br />
„Moderne Unternehmensführung“ am Mittwoch,<br />
13. <strong>November</strong>, an. Hier lernen die Teilnehmer, wie sie<br />
mit Mitarbeitern richtig kommunizieren und was Mitarbeiter<br />
von Führungskräften erwarten. Infos und Anmeldung:<br />
www.ihk-akademie-mittelfranken.de. pm<br />
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06 Blickpunkt<br />
<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />
Feuer, Erde<br />
oder Diamant<br />
Wer einen Angehörigen verliert, hat neben der Trauer zunächst eine<br />
ganze Reihe von Rechnungen zu begleichen. Viele Hände verdienen<br />
dabei mit. Insgesamt geben die Bundesbürger jedes Jahr rund<br />
13 Milliarden Euro rund ums Grab aus. Der Trend geht deutlich zu<br />
günstigeren und platzsparenderen Bestattungen. VON MARIUS STEPHAN<br />
Die Zeiten, in denen die Angehörigen<br />
Holzart des Sarges und dessen<br />
Verzierung wählten, sind<br />
längst vorbei: Heute stehen unzählige<br />
Möglichkeiten der Bestattung<br />
zur Verfügung – von der klassischen<br />
Erdbestattung über Feuerbestattungen<br />
und Friedwäldern<br />
bis hin zu ausgefalleneren Varianten<br />
wie der Bestattung im Weltraum<br />
oder das Pressen der Asche<br />
zu einem Diamanten. Manche Zeitgenossen<br />
tragen diesen sogar als<br />
Schmuckstück um den Hals.<br />
»In der Republik<br />
starben im<br />
vergangenen<br />
Jahr 954 874<br />
Menschen.«<br />
KOSTEN Das Geschäft mit dem<br />
Tod ist dabei kein kleines: Im Jahr<br />
2017 starben in Deutschland laut<br />
statistischem Bundesamt insgesamt<br />
932 272 Menschen, ein Plus<br />
von 2,3 Prozent gegenüber 2016.<br />
Die häufigste Todesursache war,<br />
wie schon in den Vorjahren, die<br />
Herz-/Kreislauferkrankung. 37<br />
Prozent aller Sterbefälle waren darauf<br />
zurückzuführen.<br />
Branchenexperten schätzen die<br />
Gesamtkosten auf rund 13 Milliarden<br />
Euro. Diese Summe gaben die<br />
Deutschen 2017 für alles rund um<br />
Beerdigungen aus. Ein gewaltiger<br />
Markt, an dem viele mitverdienen.<br />
Rund 20 bis 25 Prozent davon<br />
bleiben als Friedhofsgebühren bei<br />
Kirchen und Kommunen. Die übrige<br />
Summe teilen sich Bestatter,<br />
Gärtner und Floristen, Ausstatter<br />
und Sarghersteller sowie die Gastronomie.<br />
Der Bundesverband<br />
Deutscher Bestatter (BDB)<br />
spricht von einem Umsatz von<br />
knapp zwei Milliarden Euro pro<br />
Jahr. So gerechnet bleiben im<br />
Schnitt pro Verstorbenem etwa<br />
2145 Euro bei den Bestattern<br />
selbst. Die steigende Anzahl an<br />
Feuerbestattungen oder anonymen<br />
Bestattungen ohne Grabstein<br />
sorgt dafür, dass die Umsätze trotz<br />
der höheren Zahl der Todesfälle<br />
nicht sprunghaft ansteigen.<br />
TREND In Baden-Württemberg<br />
und der Region ist der Maßstab<br />
ein kleinerer: In Baden-Württemberg<br />
starben 109 120 Personen<br />
Auslaufmodell: Statuen liegen lange nicht mehr im Trend, sogar der klassische Grabstein wird mittlerweile<br />
weniger nachgefragt.<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
im Jahr 2017. In der Stadt Schwäbisch<br />
Hall waren es insgesamt<br />
821 Personen (336 Einwohner<br />
und 485 Auswärtige).<br />
Der Trend zeigt für die Branche<br />
klar nach oben: Nach niedrigeren<br />
Sterbezahlen bis Mitte der 2010er<br />
Jahre, steigt die Anzahl der Verstorbenen<br />
seit 2014 wieder an. Im<br />
Jahr 2018 gab es in Deutschland<br />
954 874 Sterbefälle, in Schwäbisch<br />
Hall waren es 882. Ein Anstieg<br />
von 2,4 beziehungsweise 7,4<br />
Prozent. Die demographische Entwicklung<br />
tut ihr Übriges, um diese<br />
Zahlen aller Wahrscheinlichkeit<br />
nach auch in Zukunft nicht fallen<br />
zu lassen.<br />
Wie sehen die Friedhöfe der Zukunft aus?<br />
Es gibt einen Wandel von der Erdbestattung zum Urnengrab. Dennoch werden die Plätze auf den Friedhöfen benötigt.<br />
INTERVIEW VON KERSTIN DORN<br />
Immer weniger Menschen wollen<br />
eine Beerdigung im Sarg.<br />
Dennoch suchen viele einen Ort,<br />
an dem sie trauern können. RE-<br />
GIOBUSINESS wollte wissen, welche<br />
Auswirkungen das auf unsere<br />
Friedhöfe hat. Die Fragen beantworten<br />
Irene Klein, die im Crailsheimer<br />
Ressort Sicherheit & Bürgerservice<br />
für Standesamt und Bestattungen<br />
zuständig ist, Michael<br />
Schweizer, Leiter der Stadtbetriebe<br />
Schwäbisch Hall und Susanna<br />
Blum, Pressesprecherin<br />
der Stadt Tauberbischofsheim.<br />
REGIOBUSINESS Tradierte Riten<br />
werden seltener. Immer weniger<br />
Menschen wählen die Erdbestattung<br />
im Sarg. Werden die<br />
Plätze auf den Friedhöfen bald<br />
nicht mehr benötigt?<br />
SUSANNA BLUM Erdgräber<br />
werden oftmals nicht mehr verlängert,<br />
es gibt zunehmend leere Gräber<br />
in den Reihen. Stattdessen<br />
nehmen Urnenbestattungen bei<br />
uns stark zu und wir müssen immer<br />
mehr Urnengräber erstellen.<br />
IRENE KLEIN Der Trend geht<br />
deutlich Richtung Urnengräber<br />
und Grabarten, die keiner Pflege<br />
bedürfen, wie beispielsweise Rasengräber.<br />
Dennoch ist die traditionelle<br />
Erdbestattung im Sarg<br />
nach wie vor stark vertreten.<br />
MICHAEL SCHWEIZER Dies ist<br />
auch in den letzten Jahren bei der<br />
Stadt Schwäbisch Hall festzustellen.<br />
Man kann aber keineswegs<br />
davon sprechen, dass die Plätze<br />
auf den Friedhöfen nicht mehr benötigt<br />
werden, sie werden in anderer<br />
Art und Weise gebraucht.<br />
Durch die verstärkte Nachfrage<br />
nach Urnengräbern verringert<br />
sich sicherlich der Erweiterungsbedarf<br />
in den kommenden Jahren,<br />
aber es muss trotzdem ein gewisses<br />
Platzangebot in pietätsvoller<br />
Umgebung vorgehalten werden.<br />
REGIOBUSINESS Welche finanziellen<br />
Konsequenzen bedeutet es<br />
für die Kommunen, wenn die Gräber<br />
nicht mehr nachgefragt oder<br />
benötigt werden?<br />
SUSANNA BLUM Das bedeutet<br />
einen erhöhten Pflegeaufwand für<br />
leere Flächen und höhere Kosten<br />
beispielsweise für das Friedhofspersonal.<br />
Die Konsequenz sind<br />
steigende Friedhofsgebühren, da<br />
der Friedhof kostendeckend betrieben<br />
werden soll.<br />
MICHAEL SCHWEIZER Die<br />
Friedhofsgebühren müssen auf<br />
Grundlage der entstanden Aufwendungen<br />
kalkuliert werden. Deshalb<br />
werden sich künftig vermutlich<br />
mit der höheren Nachfrage<br />
nach Urnengräbern auch die Gebühren<br />
für Urnengräber erhöhen.<br />
Denn auch wenn für diese Bestattungsart<br />
weniger Platz benötigt<br />
wird, bleiben die Fixkosten für<br />
den Erhalt, die Pflege des Friedhofs<br />
sowie den Personalaufwand.<br />
Die Entscheidung über die Anpassung<br />
der Gebühren liegt beim Gemeinderat.<br />
REGIOBUSINESS Sollten Friedhöfe<br />
neu konzipiert werden, beispielsweise<br />
als große Parkanlagen,<br />
als Orte der Begegnung?<br />
IRENE KLEIN Noch ist es nicht<br />
an der Zeit, alles neu zu konzipieren.<br />
Die traditionelle Bestattung<br />
mit Sarg, Grabstein und Grabbepflanzung<br />
ist im ländlichen Raum<br />
vermutlich stärker ausgeprägt als<br />
in Großstädten.<br />
MICHAEL SCHWEIZER Viele<br />
Friedhöfe sind bereits wie Parkanlagen<br />
angelegt, so wie der Waldoder<br />
der Nikolaifriedhof. Für Bestattungen<br />
in Parkanlagen muss<br />
das Bestattungsgesetz mit seinen<br />
Vorgaben entsprechend angepasst<br />
werden.<br />
REGIOBUSINESS Immer mehr<br />
Menschen wünschen sich, unter<br />
alten Bäumen begraben zu liegen.<br />
Kann Ihre Gemeinde diesen Wünschen<br />
nachkommen?<br />
SUSANNA BLUM Derzeit<br />
werden Untersuchungen zur Einrichtung<br />
eines solchen Bereichs<br />
durchgeführt.<br />
Grab: Hinterbliebene brauchen einen Ort zum Trauern. Foto: Archiv/Thumi<br />
MICHAEL SCHWEIZER Bereits<br />
Ende 2017 hat der Gemeinderat<br />
der Stadt Schwäbisch Hall der Entwicklung<br />
eines Grabfeldes mit<br />
dem Namen „Ewige Ruhe im<br />
Wald“ südlich des Waldfriedhofes<br />
zugestimmt. Mit einem Gemeinderatsbeschluss<br />
<strong>2019</strong> wurde der<br />
Weg frei gemacht dieses Projekt<br />
umzusetzen. Bestattungen werden<br />
dort voraussichtlich ab Ende des<br />
Jahres 2020 möglich sein. Aktuell<br />
gibt es im Waldfriedhof die Möglichkeit<br />
der Bestattung von Urnen<br />
unter Bäumen. Die Nachfrage<br />
nach pflegeleichten Gräbern steigt<br />
stetig. Auf 9 von 13 Friedhöfen der<br />
Stadt Schwäbisch Hall werden Beisetzungen<br />
in Rasengräbern durchgeführt.<br />
Auf zwei weiteren Friedhöfen<br />
werden zur Zeit Grabfelder umgestaltet,<br />
sodass auch dort bei Bedarf<br />
pflegefreie Rasengräber angeboten<br />
werden können.<br />
IRENE KLEIN In Crailsheim<br />
auf dem Hauptfriedhof und in Altenmünster<br />
sind Baumbestattungen<br />
möglich. Im sogenannten Ehrenhain<br />
Altenmünster steht ein alter<br />
Baumbestand für die Bestattungen<br />
zur Verfügung. Der Bestattungspark<br />
auf dem Hauptfriedhof<br />
wurde neu angelegt und der bestehende<br />
Alt-Baumbestand durch Anpflanzungen<br />
ergänzt.<br />
REGIOBUSINESS Der Trend zur<br />
Individualisierung setzt bis in den<br />
Tod fort. Was ist auf den Friedhöfen<br />
erlaubt und was nicht?<br />
MICHAEL SCHWEIZER In der<br />
örtlichen Friedhofsatzung ist die<br />
Gestaltung der Grabmale und<br />
sonstiger Grabausstattung geregelt.<br />
Paragraf 20 untersagt beispielsweise<br />
Fotos oder QR-Codes<br />
ab einer bestimmten Größe.<br />
SUSANNA BLUM Unsere Friedhofssatzung<br />
sieht unter anderem<br />
vor, dass für Grabmale nur Natursteine,<br />
Holz, Schmiedeeisen oder<br />
Bronze verwendet werden dürfen.<br />
IRENE KLEIN Erlaubt ist, was<br />
der Würde des Friedhofs entspricht.<br />
Fotos der Verstorbenen<br />
auf den Grabsteinen sind durchaus<br />
üblich. Im Zweifel wird im Einzelfall<br />
entschieden, wann etwas<br />
nicht mehr der Würde entspricht.<br />
REGIOBUSINESS Das Internet<br />
greift nach immer mehr Bereichen<br />
des Lebens. Sind auch virtuelle<br />
Friedhöfe vorstellbar?<br />
MICHAEL SCHWEIZER Die Nutzung<br />
eines virtuellen Friedhofs als<br />
Gedenkseite im Internet kann<br />
eine Hilfestellung bei der Bewältigung<br />
der Trauer sein. Dies kann<br />
jedoch die Abschiednahme am<br />
Grab sowie eine würdige Ruhestätte<br />
nicht ersetzen.<br />
IRENE KLEIN Vorstellbar und<br />
möglich ist alles, doch die Zeit für<br />
einen virtuellen Friedhof ist definitiv<br />
noch lange nicht gekommen.<br />
Die meisten Hinterbliebenen wünschen<br />
sich einen Ort, an dem Sie<br />
den Verstorbenen gut aufgehoben<br />
wissen. Der Gedanke, dass der<br />
Verstorbene beispielsweise bei anderen<br />
Familienmitgliedern, an einem<br />
schönen Baum oder an einem<br />
besonders sonnigen Platz begraben<br />
wird, gibt vielen Menschen<br />
in ihrer Trauer Kraft.
<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />
Blickpunkt 07<br />
Eine ganze Branche im Wandel<br />
Das Berufsbild des Bestatters hat sich entwickelt: Heute sind sie echte Dienstleister mit einem umfangreichen Angebot.<br />
VON EILEEN SCHEINER<br />
Fachkräftemangel? Fehlanzeige.<br />
Das zumindest gilt für<br />
die Bestatterbranche. „Anfragen<br />
von Personen, die den Beruf<br />
des Bestatters erlernen möchte,<br />
waren bisher immer genügend<br />
da“, erläutert Martin Frey, Geschäftsführer<br />
des Bestattungsinstituts<br />
Frey aus Gaildorf. Und auch<br />
Bestattungen Kraus aus Fichtenau<br />
mit Filialen in Crailsheim, Ellwangen<br />
und Dinkelsbühl hatte bisher<br />
keine Schwierigkeiten, geeignete<br />
Lehrlinge zu finden. „Wer bei uns<br />
anfangen möchte, muss allerdings<br />
zuerst ein Praktikum absolvieren.<br />
Erst dann erkennen wir und auch<br />
der Bewerber, ob er für den Job<br />
gemacht ist“, erklärt Eva-Maria<br />
Kraus.<br />
QUALITÄT Die Ausbildung zur<br />
Bestattungsfachkraft – so die offizielle<br />
Bezeichnung – gibt es erst<br />
seit 2003. Die Standards werden<br />
vom Bundesverband Deutscher<br />
Bestatter Verband (BDB) vorgegeben.<br />
Die Ausbildung dauert drei<br />
Jahre. Das Ziel sei „den Berufsnachwuchs<br />
gezielt zu fördern und<br />
Qualität als oberste Maxime in der<br />
Aus- und Fortbildung des Bestattungsgewerbes<br />
zu definieren“,<br />
teilt der Verband mit. Auch Bestatter<br />
Manfred Kraus ist vom Konzept<br />
überzeugt: „Nur durch diese Standards<br />
und die hohen Anforderungen<br />
ist unser Berufsbild geschützt.“<br />
Denn trotz aller Bemühungen<br />
des Verbands reicht auch<br />
Aufgaben: Individualität bei Bestattungen liegt im Trend. Das reicht vom ausgefallenen Blumenschmuck bis hin zu außergewöhnlichen Trauerfeiern.<br />
Diese Umstände machen den Beruf der Bestattungsfachkraft komplexer und personalintensiver.<br />
Foto: Kzenon/Shutterstock.com<br />
heute noch ein einfacher Gewerbeschein<br />
aus, um als Bestatter tätig<br />
zu werden. „Darunter leidet leider<br />
immer wieder die Qualität,<br />
die Sicherheit, aber auch die Vielfalt<br />
und die Fachkompetenz“, erläutert<br />
Martin Frey. Zur Bestattungsfachkraft<br />
ausbilden darf nur<br />
ein Bestattungsmeister. Auch<br />
diese Weiterbildung ist noch relativ<br />
jung: Es gibt sie erst seit 2011.<br />
In der Ausbildung lernen die angehenden<br />
Bestatter alles rund um<br />
Rechtsvorschriften, Riten und Gebräuche<br />
sowie die Versorgung<br />
von Verstorbenen. Dennoch dürfen<br />
auch bestimmte persönliche<br />
Voraussetzungen nicht fehlen:<br />
„Wir müssen empathisch, kommunikativ<br />
und tolerant sein. Und vor<br />
allem dürfen wir keine Berührungsängste<br />
haben. Eine Bestattungsfachkraft<br />
muss mit Gerüchen<br />
und Körperflüssigkeiten klarkommen“,<br />
berichtet Rebekka<br />
Hourticolon, Bestattungsmeisterin<br />
und Tochter von Eva-Maria<br />
und Manfred Kraus.<br />
KOSTEN Das Leistungsspektrum<br />
habe sich in den vergangenen<br />
Jahrzehnten enorm verändert, berichtet<br />
der Verband: „Hinterbliebene<br />
wünschen heute nicht mehr<br />
nur eine einfache Bestattung, bei<br />
der der Verkauf eines Sarges im<br />
Mittelpunkt steht. So werden von<br />
einem Bestatter umfassende<br />
Dienstleistungen in den Bereichen<br />
Beratung, Betreuung und Organisation<br />
sowie detaillierte Kenntnisse<br />
rechtlicher, sozialer und<br />
fachlicher Belange rund um Tod,<br />
Trauer und Bestattung erwartet.“<br />
Die Gründe hierfür sind vielfältig.<br />
Zum einen sind die Menschen<br />
heutzutage auf der ganzen Welt unterwegs<br />
– „das macht unsere Fachkompetenz<br />
im Bereich Bestattungsgesetze<br />
und Überführungen<br />
im In- und Ausland unabdingbar“,<br />
sagt Eva-Maria Kraus. Zum<br />
anderen habe sich die Bestattungskultur<br />
enorm gewandelt. Nicht<br />
nur die Zunahme an Feuerbestattungen,<br />
sondern vor allem die Individualität<br />
im Sterben, habe stark<br />
an Bedeutung zugenommen, berichtet<br />
Kraus. „Von selbstbemalten<br />
Urnen, über individuellen Blumenschmuck<br />
bis hin zum Fingerabdruck<br />
auf Schmuckstücken ist<br />
alles im Angebot“, erklärt ihr Ehemann.<br />
Doch diese Individualität möchte<br />
auch bezahlt werden. „Früher war<br />
der Hauptkostenpunkt der Sarg.<br />
Heute verteilt sich dies mehr auf<br />
die Dienstleistungen, da der Bestatter<br />
immer mehr anbietet und<br />
somit auch mehr Zeit investiert,<br />
um eine Bestattung durchzuführen“,<br />
erklärt Martin Frey. Rebekka<br />
Hourticolon verweist bei<br />
der Preisfrage auf die hohen<br />
Fremdkosten: „Rund die Hälfte<br />
des Betrages, der später auf der<br />
Rechnung steht, geht an Städte<br />
und Gemeinden für die Grabnutzung,<br />
an Behörden für die Sterbeurkunde<br />
und ähnliches, an Zeitungen<br />
für Todesanzeigen, an die Kirche<br />
und viele weitere.“<br />
BERATUNG Ein Bestattungsinstitut<br />
sei ein Wirtschaftsunternehmen<br />
wie jedes andere auch, das<br />
sein Personal und seine Waren bezahlen<br />
muss. „Gerade deshalb ist<br />
das persönliche Gespräch, in dem<br />
den Angehörigen alle Möglichkeiten<br />
aufgezeigt werden, extrem<br />
wichtig. Auch wir wollen, dass am<br />
Ende die Rechnung bezahlt wird“,<br />
erläutert Eva-Maria Kraus. Da die<br />
Wünsche der Hinterbliebenen<br />
und die Gebührenordnung der<br />
Kommunen von Fall zu Fall variieren,<br />
„kann kein seriöses Unternehmen<br />
ohne genaue Informationen<br />
zum Sterbefall einen Festpreis<br />
vorab nennen“, sagt der BDB. Von<br />
Billigangeboten im Internet rät<br />
der Verband dringend ab.<br />
www.bestatter.de<br />
www.bestattungen-kraus.de<br />
www.bestattungen-frey.de<br />
„Wir fangen die Trauernden auf“<br />
Familie Lutz betreibt in Schwäbisch Hall ein Human- und ein Tierkrematorium. Die Nachfrage im Pferdekrematorium ist so groß, dass im<br />
niedersächsischen Verden eine weitere Anlage gebaut wird. VON GUIDO SEYERLE<br />
Von außen ist es bei der Vorbeifahrt<br />
fast nicht als solches erkennbar,<br />
das Krematorium Schwäbisch<br />
Hall. Am Waldfriedhof in<br />
Richtung Michelfeld schmiegt es<br />
sich in den hohen Wald ein. Wer<br />
hierher kommt, dem steht ein<br />
schwerer Gang bevor. Er hat einen<br />
Menschen verloren und begleitet<br />
ihn auf seinem letzten Weg. Oder<br />
sein geliebtes Tier ist gestorben.<br />
„Wir wollen einen würdigen<br />
Raum zum Verabschieden anbieten“,<br />
sagt Sandra Lutz. Gemeinsam<br />
mit ihrem Mann Jochen ist<br />
die Rosengartenerin Geschäftsführerin<br />
der GmbH & Co KG.<br />
Die Tür ins Krematorium<br />
steht immer offen<br />
Bereits von außen wirkt das langgestreckte<br />
Gebäude des Tierkrematoriums<br />
mit seiner luftigen<br />
Holzverschalung freundlich und<br />
hell. Das setzt sich in den Innenräumen<br />
fort. „Wir wollen auch in<br />
schwierigen Momenten eine möglichst<br />
angenehme Atmosphäre<br />
schaffen“, erklärt Sandra Lutz.<br />
Die Tür ins Krematorium stehe immer<br />
offen, wer wolle, könne ganz<br />
unverkrampft zu einem Besuch hereinschauen.<br />
„Es kommt immer<br />
wieder vor, dass Spaziergänger fragen,<br />
was wir hier machen. Einmal<br />
hat sogar einer vermutet, es sei<br />
ein Wellnesshotel.“<br />
Seit 2001 dürfen Privatpersonen<br />
Krematorien betreiben, davor lag<br />
dies in öffentlicher Hand. Familie<br />
Lutz hat sich die Arbeit aufgeteilt.<br />
Jochen Lutz kümmert sich um die<br />
zwei Anlagen des Humankrematoriums,<br />
die komplette Technik und<br />
um Weiterbildungen sowie die Arbeit<br />
in Ausschüssen. „Ich kümmere<br />
mich um die Tiere. Das liegt<br />
mir“, sagt Sandra Lutz.<br />
Bisher einzigartig<br />
in ganz Deutschland<br />
Im Tierkrematorium bietet Familie<br />
Lutz auf Wunsch die komplette<br />
Leistung vom Abholen des verstorbenen<br />
Tiers über die Wahl der Verbrennung<br />
bis zur Urne. „Bei den<br />
Menschen sind wir nur Dienstleister<br />
für die Arbeit im Krematorium,<br />
den Rest übernimmt der Bestatter“,<br />
erklärt Jochen Lutz. Dafür ist<br />
es Privatpersonen zum Beispiel<br />
bei Pferden nicht erlaubt, sie<br />
selbst zu transportieren.<br />
Da Familie Lutz in Schwäbisch<br />
Hall das bisher einzige Pferdekrematorium<br />
in Deutschland betreibt,<br />
kommen da einige Kilometer<br />
an Fahrtkosten zusammen.<br />
Deshalb eröffnen sie in Norddeutschland<br />
in der Nähe von Verden<br />
im <strong>November</strong> ein zweites Pferdekrematorium.<br />
Der Grund: In<br />
Niedersachsen und Schleswig-Holstein<br />
gibt es die meisten Pferde in<br />
Deutschland.<br />
Das Humankrematorium wurde<br />
2009 eröffnet und 2015 erweitert.<br />
2017 kam das Tierkrematorium<br />
dazu. Die nächsten Krematorien<br />
gibt es in Schwäbisch Gmünd und<br />
Aalen, diese werden beide privat<br />
betrieben. Das Krematorium in<br />
Heilbronn ist in kommunaler<br />
»Die Leute legen<br />
Wert auf Regionalität<br />
und Vertrauen.«<br />
Unauffällig: Von außen ist das Krematorium fast nicht als solches erkennbar. Auch die helle und<br />
freundliche Atmosphäre im Gebäude soll den Trauernden ihren schweren Gang erleichtern. Foto: Michael Schultz<br />
Hand. Bei den Tieren kostet eine<br />
Gemeinschaftseinäscherung ab<br />
99 Euro, einzeln reichen die<br />
Preise von 139 bis 400 Euro. Bei<br />
den Pferden beginnt die Preisliste<br />
bei 1990 Euro, wobei hier eine<br />
Einäscherung rund acht Stunden<br />
dauert – zum Vergleich: beim<br />
Menschen rund eine Stunde bei<br />
Kosten von 550 Euro.<br />
Das Haller Krematorium profitiert<br />
dabei von einem Trend. „Als wir<br />
angefangen haben, gab es 37 Prozent<br />
Feuer- und 63 Prozent Erdbestattungen.<br />
Dies hat sich mittlerweile<br />
genau umgekehrt“, berichtet<br />
Sandra Lutz.<br />
Im Humanbereich sind acht Arbeitskräfte<br />
beschäftigt, im Tierbereich<br />
fünf. Ihre drei Söhne packen<br />
als Aushilfen mit an, wie es<br />
ihnen zeitlich möglich ist. Eine Billigkonkurrenz<br />
aus Tschechien<br />
spüren sie nicht. „Die Leute legen<br />
Wert auf Regionalität und Vertrauen“,<br />
sagt Lutz. Das erlebte die<br />
Familie nach dem Brand im Humankrematorium<br />
im März <strong>2019</strong>,<br />
der Schaden betrug 1,8 Millionen<br />
Euro. Im Zweischichtbetrieb fingen<br />
die Mitarbeiter das Unglück<br />
auf, es mussten keine Einäscherungen<br />
abgelehnt werden.<br />
Den Menschen einen<br />
Raum zum Trauern bieten<br />
Die Unternehmerziele bleiben<br />
auch in ihrem dritten Betrieb in<br />
Norddeutschland die gleichen.<br />
„Wir bringen Verständnis auf, fangen<br />
die Trauernden auf und bieten<br />
ihnen Raum zum Trauern“,<br />
sagt Sandra Lutz. Ebenfalls wieder<br />
mit einem hellen und freundlichen<br />
Gebäude.<br />
www.dankundtreu.de<br />
www.krematorium-hall.de
08 Firmen & Märkte<br />
<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />
Die „Schnapsidee“ ist sehr erfolgreich<br />
KW Automotive investiert 35 Millionen Euro in umfangreiche Bau- und Erweiterungsmaßnahmen auf dem Firmengelände in Fichtenberg.<br />
Auch nach 27 Jahren bezeichnet<br />
KW Automotive Geschäftsführer<br />
Klaus Wohlfahrt die<br />
Gründung des Unternehmens salopp<br />
als „Schnapsidee mit hohem<br />
Risikofaktor“. Die Entwicklung<br />
und Fertigung von Gewindefahrwerken<br />
für Sportfahrzeuge war ursprünglich<br />
ein unternehmerisches<br />
Abenteuer. Was auf wenigen<br />
Quadratmetern in Murrhardt begann,<br />
wurde aus Platzgründen ab<br />
1998 auf 1500 Quadratmetern in<br />
Erweiterung: Kleinserien und Spezialanfertigungen sind Markenzeichen<br />
der Fichtenberger Firma, die kräftig expandiert. Foto: KW-Automotive<br />
Fichtenberg fortgeführt. Zwischen<br />
2016 und <strong>2019</strong> konnten sowohl<br />
die Fertigungskapazität als auch<br />
die Fertigungstiefe weiter ausgebaut<br />
werden. Dazu gehört einerseits<br />
das Zubehörprogramm verschiedener<br />
Automobilhersteller<br />
im Premiumsegment. Andererseits<br />
entwickelten sich das Geschäftsfeld<br />
der Erstausrüstung<br />
von Sondermodellen und Supersportwagen<br />
sowie des Werkskundenmotorsports<br />
rasant. Als jüngsten<br />
Coup übernahm die Firma im<br />
Mai dieses Jahres die Marke „ap<br />
Sportfahrwerke“ mit einer preisgünstigen<br />
Basis-Produktlinie. Damit<br />
wurde die Mehrmarkenstrategie<br />
fortgesetzt. Zwei weitere Standbeine<br />
der Firma sind STZ-Sustension<br />
mit drei Produktlinien und<br />
die KW-Marke für den hochpreisigen<br />
Anspruch.<br />
Eindeutiges Bekenntnis<br />
zum Standort<br />
Inzwischen geht es von Fichtenberg<br />
in alle Welt. Niederlassungen<br />
mit 87 Beschäftigen an sechs<br />
Standorten wie China, Schweiz,<br />
USA oder Japan sorgen dafür, dass<br />
KW überall präsent ist.<br />
KW Automotive ist gegenwärtig dabei,<br />
bis Ende 2020 umfangreiche<br />
Bau- und Erweiterungsmaßnahmen<br />
auf dem Firmengelände in<br />
Fichtenberg zu verwirklichen. Bei<br />
einem Investitionsvolumen von 35<br />
Millionen Euro wollen Klaus und<br />
Jürgen Wohlfahrt die Qualität und<br />
Funktionalität der Produkte weiterhin<br />
sichern und dabei auch Arbeitsabläufe<br />
optimieren. Kurze<br />
Wege und straffe Organisation<br />
sind das Ziel. „Wir wollen eine<br />
zeitnahe Belieferung bei Aufträgen<br />
erreichen“, formuliert Klaus<br />
Wohlfahrt die ehrgeizigen Vorhaben.<br />
Allein 4,5 Millionen Euro wurden<br />
für die Anschaffung von CNC- und<br />
Lasertechnik investiert, hinzu kamen<br />
10 Millionen für die Automatisierung<br />
der Montagelinien und<br />
der Lagertechnik. Zukünftig soll<br />
es mit einem zentral angelegten Lager<br />
einen „klar gegliederten Fluss<br />
der Abläufe“ geben. Die automatische<br />
Lagerhaltung wurde von KM<br />
in Eigenregie entwickelt und besticht<br />
durch optimierte Lösungen.<br />
Die Firmenfarben violett und gelb<br />
bestimmen in allen Bereichen die<br />
wohl über-legte Gesamtkomposition<br />
der Baumaßnahmen. Bei einer<br />
Fertigungstiefe von fast 95 Prozent<br />
und äußerst differenzierten<br />
Kleinserien von Fahrwerken ist<br />
eine effektive Lagerhaltung die Basis<br />
für unternehmerische Wirtschaftlichkeit.<br />
Das Gebäudeensemble hat eine<br />
Gesamtfläche von 45 000 Quadratmetern.<br />
Allein die neue Betriebsfläche<br />
umfasst 21 200 Quadratmeter.<br />
Die deutliche Erweiterung<br />
stellt damit auch ein langfristiges<br />
Bekenntnis für den gegenwärtigen<br />
Standort dar.<br />
300 Mitarbeiter und 28 Auszubildende<br />
sind gegenwärtig am Hauptsitz<br />
beschäftigt. In verschiedenen<br />
Positionen gibt es zudem über<br />
zehn offene Stellen. Klaus Wohlfahrt<br />
sieht den Mangel an geeignetem<br />
Wohnraum in der Region mit<br />
Blick auf die Personalgewinnung<br />
deshalb durchaus kritisch. Der<br />
Firmenchef beobachtet gegenwärtig,<br />
dass sich die Bewerberlage<br />
durch die Stagnation bei anderen<br />
Automobilzulieferern entspannt.<br />
Etliche Fachkräfte sehen bei KW<br />
eine deutlich gesicherte Zukunft.<br />
Auf dem erweiterten Firmengelände<br />
im Gewerbegebiet Hirschäcker<br />
entstehen aktuell rund 100<br />
neue Parkplätze sowie ein kleiner<br />
Park mit Löschwasserweiher und<br />
Sitzmöglichkeiten für die Mittagspause.<br />
Die Parkplatzsituation<br />
dürfte sich also entspannen. Die<br />
etwas beengte Zufahrt zum Firmengelände<br />
stellt für die Gemeinde<br />
jedoch noch eine wichtige<br />
Optimierungsaufgabe dar. pm<br />
www.kwsuspensions.de<br />
Unverwechselbar: Mitarbeiter André Welz gibt den Federn in der<br />
Lackiererei ihr besonderes Aussehen.<br />
Foto: Rainer Kollmer<br />
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ADVERTORIAL<br />
Würth Elektronik goes Campus<br />
Neuer Raum für Visionen und Innovationen<br />
Mit ganz unterschiedlichen<br />
Modellen, vom Praktikum über<br />
Abschlussarbeiten bis hin zu kooperativen<br />
Studiengängen, begegnen<br />
sich Reinhold-Würth-Hochschule<br />
und Würth Elektronik schon lange<br />
erfolgreich. Der vernetzte Austausch<br />
zwischen der Bildungseinrichtung<br />
und dem Praxispartner aus der<br />
Industrie wird als Win-Win-Situation<br />
gewertet. Werkstudenten, Trainees,<br />
Doktoranden der „RWH“ – alle sind<br />
beim Elektronik- Spezialisten mit<br />
seinen unterschiedlichen Geschäftsbereichen<br />
und Standorten zu finden.<br />
Verzahnung Eine Verzahnung, die<br />
nun noch enger wird: Würth Elektronik<br />
zieht in Kürze mit Forschungsbüros<br />
und einem Labor in das zweite<br />
Obergeschoss eines neuen Instituts<br />
auf dem Campus Künzelsau ein,<br />
das in Rekordzeit am idyllischen<br />
Kocherufer entstand. Und das<br />
nicht ohne Grund. Fortschritt ohne<br />
Elektronik ist heute nicht mehr<br />
Das neue F-Gebäude auf dem Campus Künzelsau.<br />
denkbar. Die daraus resultierenden<br />
Herausforderungen für Hersteller<br />
von elektronischen Bauteilen und<br />
Systemen sind enorm. Kleiner,<br />
leistungsstärker, sicherer, schneller<br />
sind Attribute, die uns täglich<br />
begegnen. Vor diesem Hintergrund<br />
haben für Würth Elektronik eigene<br />
Aktivitäten im Bereich Forschung<br />
und Entwicklung, die Mitarbeit an<br />
renommierten Forschungsprojekten<br />
und das Innovationsmanagement<br />
einen hohen Stellenwert.<br />
Gut platziert Patente, eigenentwickelte<br />
Produkte und Systeme sowie<br />
innovative Technologien, welche<br />
sich an zukünftige Marktbedürfnisse<br />
der Kunden richten, sind das Resultat<br />
dieser klaren Unternehmensausrichtung.<br />
Mit dem Bezug der<br />
neuen Räumlichkeiten wird dieses<br />
Statement unterstrichen. „Wir sind<br />
im neuen F-Gebäude gut platziert,<br />
auf einem Gelände, auf dem studentischer<br />
Nachwuchs die Zukunft<br />
Foto: Scanner GmbH<br />
positiv mitgestaltet“, erklärt Würth<br />
Elektronik. „Zu dem Kreativpotenzial,<br />
das jetzt schon mitarbeiterseitig<br />
aus Kooperationen mit Forschungspartnern,<br />
durch Lieferanten sowie<br />
Kunden zur Verfügung steht, gesellt<br />
sich nun noch intensiver die Zusammenarbeit<br />
im Hochschul-Umfeld.“<br />
Geballte Power also, von ersten<br />
Ideen, über den Prototyp, in die<br />
Entwicklung und Produktion, bis<br />
hinein in die Märkte dieser Welt.<br />
Was sich aus diesem Herangehen<br />
an Themen wie 3D-Druck, Virtual,<br />
Augmented, Mixed Reality, neueste<br />
Leiterplatten- und Systemtechnologie<br />
ergibt – darauf darf man heute<br />
schon gespannt sein.<br />
Die Würth Elektronik<br />
Unternehmensgruppe<br />
mit ihrem Stammsitz in<br />
Niedernhall (Hohenlohe)<br />
beschäftigt weltweit rund<br />
8.300 Mitarbeiter und<br />
erwirtschaftete im Jahr<br />
2018 einen Umsatz von<br />
848 Mio. Euro.<br />
Mit weltweit 16 Produktionsstandorten<br />
gehört<br />
Würth Elektronik zu den erfolgreichsten<br />
Gesellschaften<br />
der Würth-Gruppe.<br />
Würth Elektronik ist mit<br />
drei Unternehmensbereichen<br />
auf verschiedenen<br />
Märkten international<br />
aktiv.<br />
Würth Elektronik eiSos<br />
GmbH & Co. KG<br />
Max-Eyth-Straße 1<br />
74638 Waldenburg<br />
Telefon +49 7942 945-0<br />
www.we-online.de<br />
Von Waldenburg in die<br />
weite Welt!<br />
Würth Elektronik eiSos ist einer der führenden Hersteller von<br />
elektronischen und elektromechanischen Bauelementen für die<br />
Elektronikindustrie. Von Waldenburg aus sind wir in 50 Ländern<br />
der Welt aktiv. Erfolg und Höchstleistungen sind nur möglich,<br />
wenn ein starkes Team ein gemeinsames Ziel verfolgt.<br />
www.we-online.de
<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />
Politik & Wirtschaft 09<br />
Business Forum zu Gast in der Fassfabrik<br />
„Vernetztes Denken“ war Thema der Veranstaltung und Angebot einer Firma, die hier im Untergeschoss eingezogen ist.<br />
VON KERSTIN DORN<br />
Mehr als 100 Entscheider<br />
aus der regionalen Wirtschaft<br />
trafen sich am 23.<br />
Oktober im Rahmen der Veranstaltungsreihe<br />
Business Forum in der<br />
restaurierten Fassfabrik in Schwäbisch<br />
Hall-Hessental, um mehr<br />
über das Thema vernetztes Arbeiten<br />
zu erfahren. Das Thema traf<br />
auf große Resonanz: Die meisten<br />
Gäste haben in ihrem Arbeitsumfeld<br />
bereits erfahren, welche Bedeutung<br />
es bekommen wird.<br />
Der Gast des Abends, Professor Ulrich<br />
Weinberg aus Potsdam, ist<br />
ein Spezialist auf diesem Gebiet.<br />
Das Handelsblatt bezeichnete ihn<br />
als einen der wichtigsten Innovatoren<br />
Deutschlands. Weinberg leitet<br />
die School of Design Thinking am<br />
Hasso-Plattner-Institut (HPI) in<br />
Potsdam und brachte die Notwendigkeit<br />
und Dringlichkeit des Umdenkens<br />
auf den Punkt: „Die Anforderungen<br />
steigen und sind mit<br />
bisherigen Methoden nicht mehr<br />
zu bewältigen.“ Weinberg bezeichnete<br />
das, was die neue Arbeitswelt<br />
ausmacht, als Kulturwandel, der<br />
neue Formen des Denkens und<br />
der Organisation und die digitale<br />
Transformation überhaupt ermöglicht.<br />
Weinberg empfiehlt seinen Studenten<br />
daher, das traditionelle<br />
„Brockhausdenken“ über Bord<br />
zu werfen und in vernetzten Strukturen<br />
und iterativen Prozessen<br />
sich sukzessive dem Ziel zu nähern.<br />
Die Idee des vernetzten Arbeitens<br />
hat SAP-Mitgründer Hasso<br />
Plattner an der Stanford Universität<br />
kennengelernt und mit nach<br />
Deutschland gebracht. Heute<br />
durchlaufen jährlich etwa 1120<br />
Studenten aus 70 Disziplinen das<br />
dortige Design Thinking Zertifikatsprogramm<br />
und etwa 3000<br />
Professionals werden berufsbegleitend<br />
weitergebildet. Dabei<br />
wird ausschließlich in Teams gelernt<br />
und gearbeitet, die dazu angehalten<br />
werden sich gegenseitig<br />
zu inspirieren und aktiv „Ideenklau“<br />
zu betreiben.<br />
Kreativ denken,<br />
kollaborativ arbeiten<br />
Diese Teams arbeiten mit einem<br />
festen finanziellen Budget an Zukunftsprojekten<br />
für Unternehmen<br />
wie Allianz, Aral, IKEA, Veigel<br />
oder Bundesministerien und die<br />
Polizei und entwickeln Prototypen<br />
und Ideen. Für Weinberg und das<br />
HPI bedeutet das, sich jedes halbe<br />
Jahr mit völlig neuen Themenkomplexen<br />
zu beschäftigen. Er selbst<br />
bezeichnete sich deshalb scherzhaft<br />
als „Professor für alles Mögliche“.<br />
In Anlehnung an den Begriff<br />
Industrie 4.0 nennt Weinberg mittlerweile<br />
auch das Kernstück seines<br />
Instituts Design Thinking 4.0.<br />
Diese Analogie schafft er, um zu<br />
verdeutlichen, wie wichtig diese<br />
Arbeitsweise in der digitalisierten<br />
Wirtschaft ist. Denn die vernetzte<br />
Technik und ihre User stehen im<br />
krassen Gegensatz zu den analogen,<br />
hierarchischen Strukturen,<br />
die in Schulen, Industrie und Verwaltung<br />
alltäglich sind, ganz ähnlich<br />
wie der Brockhaus dem Internet<br />
gegenübersteht, wenn es um<br />
die Archivierung und Strukturierung<br />
von Wissen geht. Das Beispiel<br />
Brockhaus belege auch eindeutig,<br />
wohin die Entwicklung<br />
gehe.<br />
Freiraum für<br />
neue Ideen bieten<br />
Freiraum für neue Ideen und Lösungen<br />
schafft auch die Denkwerkstatt<br />
„m.next“, die zur Kommunikationsagentur<br />
„marbet“ gehört<br />
und ihr Domizil in der Fassfabrik<br />
bezogen hat. Director Detlef<br />
Altenbeck sieht seine Aufgabe als<br />
Gastgeber, der „die richtigen Kunden<br />
mit den richtigen Beratern<br />
und kreativen Köpfen zusammenbringt“,<br />
um neue Lösungsansätze<br />
zu ermöglichen. Altenbeck: „Die<br />
Kunden sollen hier die Möglichkeit<br />
haben, die Herausforderungen<br />
der sich rasant verändernden<br />
neuen Lebens- und Arbeitswelt<br />
neu zu denken“. Schon jetzt hätten<br />
zahlreiche Unternehmen ihr<br />
Interesse angemeldet.<br />
Gemeinsam: Referent Prof. Ulrich Weinberg vom Hasso-Plattner-Institut (2.v.li.) demonstrierte den Veranstaltern<br />
des Business Forums ( v.li. Detlef Altenbeck, Director m.next, Thomas Radek, Geschäftsführer Südwestpresse<br />
Hohenlohe, Bera-Inhaber Bernd Rath und Klaus Ehrmann, Vorstand der Sparkasse Schwäbisch<br />
Hall-Crailsheim) symbolhaft, worum es beim vernetzten Arbeiten geht.<br />
Foto: Zartmann-Röhr<br />
Feedback der Gäste lautet „Dranbleiben!“<br />
Das Business Forum greift seit mehr als zehn Jahren<br />
Themen aus Wirtschaft und Forschung auf und verpflichtet<br />
prominente Gastredner. Ziel ist der gegenseitige<br />
Austausch und die Bildung sowie Vertiefung<br />
von Netzwerken unter den Teilnehmern. Rund zwei<br />
Drittel der Teilnehmer gaben im Anschluss der Veranstaltung<br />
ein überwiegend positives Feedback und<br />
machten neue Themenvorschläge. Der Personaldienstleister<br />
Bera wertet diese Meinungen aus: „Sowohl<br />
das Zusammenspiel zwischen Gesehenem und<br />
Gehörtem, wie auch der Veranstaltungsort an sich<br />
wurden außerordentlich positiv bewertet.“<br />
Gastkommentar<br />
Die Gedanken sind frei<br />
Walter Döring findet, dass man seine Meinung frei und offen äußern können muss.<br />
Dr. Walter Döring<br />
Der gebürtige Stuttgarter war lange eine<br />
der Galionsfiguren der FDP. Er war Gemeinderat<br />
in Schwäbisch Hall, Vorsitzender der<br />
Landtagsfraktion und Wirtschaftsminister<br />
von Baden-Württemberg. Heute arbeitet<br />
der 65-Jährige als Consultant und hält Vorlesungen<br />
an Hochschulen. Im Kreistag ist er<br />
für die Freien Demokraten politisch aktiv.<br />
Döring ist Initiator und Mitorganisator des<br />
Kongresses „Gipfel der Weltmarktführer“<br />
in Schwäbisch Hall und gründete die Akademie<br />
Deutscher Weltmarktführer.<br />
Die aktuelle Shell-Jugendstudie<br />
hat – der Zusammenfassung<br />
ihres Autors Ulrich<br />
Schneekloth folgend – neben viel<br />
Positivem und Erfreulichem auch<br />
etwas aus meiner Sicht Erschreckendes<br />
zu Tage gefördert, denn<br />
er führte aus: „Eine Mehrheit der<br />
Jugend hat das Gefühl, dass zu<br />
sehr mit Denkverboten operiert<br />
wird.“ Denkverbote aber sind charakteristisch<br />
für Diktaturen, sie<br />
sind das Gegenteil einer freien<br />
und offenen Gesellschaft!<br />
Warum wohl spielte Sophie Scholl<br />
mutig und zeichensetzend die Melodie<br />
von „Die Gedanken sind<br />
frei“ an der Gefängnismauer, hinter<br />
der ihr Vater 1942 von den Nazis<br />
eingekerkert worden war?<br />
Die Vorstellung der Shell-Jugendstudie<br />
fiel zusammen mit einem<br />
mehr als bedenklichen Skandal,<br />
der sich an der Universität in Hamburg<br />
ereignet hat: Wirtschaftsprofessor<br />
Bernd Lucke wurde daran<br />
gehindert, seine Vorlesung zu halten<br />
und als „Nazischwein“ beschimpft.<br />
Die Hamburger Universitätsleitung<br />
stand ihm nicht zur Seite,<br />
sondern schwadronierte von einer<br />
„diskursiven Auseinandersetzung“.<br />
Damit hatten nicht nur die<br />
den Professor verunglimpfenden<br />
Studierenden, sondern auch die<br />
Uni-Leitung gegen Artikel fünf des<br />
Grundgesetzes verstoßen, in dem<br />
es heißt: „Kunst und Wissenschaft,<br />
Forschung und Lehre sind<br />
frei!“<br />
Dass solches in Hamburg ausgerechnet<br />
im 250. Gründungsjahr<br />
der Berliner Humboldt-Universität<br />
geschehen konnte, zeigt bedauerlicherweise<br />
auch die Geschichts-<br />
und Ideenvergessenheit<br />
sowohl der heutigen Studierenden<br />
als auch noch mehr der heute<br />
an verantwortlichen Stellen Lehrenden<br />
auf; ein skandalöses Beispiel<br />
für Geschichts- und Bildungslosigkeit<br />
gleichermaßen.<br />
Man muss Luckes Auffassungen,<br />
der sich von der sich radikalisierenden<br />
AfD sicher zu spät erst<br />
löste, nicht teilen, aber man muss<br />
immer und überall die grundgesetzlich<br />
garantierte Meinungsund<br />
Gedankenfreiheit, die Kernelemente<br />
seit den Zeiten der Aufklärung,<br />
die klare Unterscheidung<br />
zu unfreien diktatorischen<br />
Gesellschaften, die Wesensmerkmale<br />
unserer offenen Gesellschaft<br />
verteidigen.<br />
Wie sagte schon Voltaire, der<br />
große Philosoph der Aufklärung,<br />
(1694-1774): „Ich missbillige,<br />
was Sie sagen, aber ich werde bis<br />
auf den Tod ihr Recht verteidigen,<br />
es zu sagen!“<br />
Mutig: Sophie Scholl sang vor den Gefängnismauern, hinter denen<br />
ihr Vater inhaftiert war, „Die Gedanken sind frei“.<br />
Foto: Archiv<br />
Es muss uns zu denken geben,<br />
wenn „Meinung haben und Meinung<br />
äußern für viele Bundesbürger<br />
nicht mehr zusammenpasst“,<br />
wie Wolfgang Molitor (Redakteur<br />
bei den Stuttgarter Nachrichten)<br />
feststellte. Zu viele resignieren<br />
und ziehen sich zurück und verstummen,<br />
weil sie fürchten abgestempelt<br />
und diffamiert zu werden.<br />
So ergab die Shell-Jugendstudie,<br />
dass 68 Prozent der repräsentativ<br />
Befragten zwischen zwölf und<br />
27 Jahren glauben, dass man in<br />
Deutschland „nichts Schlechtes<br />
über Ausländer sagen kann, ohne<br />
gleich als Rassist beschimpft zu<br />
werden“.<br />
Damit da nichts falsch verstanden<br />
wird: 57 Prozent der Jugendlichen<br />
finden es gut, dass Deutschland<br />
viele Flüchtlinge aufgenommen<br />
hat.<br />
Trifft Mark Twains zynische Feststellung<br />
tatsächlich noch immer<br />
den Nerv der Zeit, wenn er feststellte:<br />
„Wir schätzen die Menschen,<br />
die frisch und offen ihre<br />
Meinung sagen – vorausgesetzt,<br />
sie meinen dasselbe wie wir?“<br />
Der viel zitierte Mainstream<br />
scheint tatsächlich dieser Maxime<br />
zu folgen. Er bedeutet aber das<br />
Ende von Gedanken- und Meinungsfreiheit<br />
und ist damit eine<br />
Bedrohung unserer freiheitlichen<br />
und offenen Gesellschaft. Ohne<br />
Streit, ohne offene Auseinandersetzungen<br />
aber sind weder Demokratie<br />
noch Fortschritt und auch<br />
nicht ein Vorankommen beim aktuell<br />
hoch gehandelten Thema Klimawandel<br />
möglich – und deshalb<br />
müssen die Gedanken frei sein<br />
und zu jederzeit und überall auch<br />
frei geäußert werden dürfen,<br />
ohne dafür Schaden und Diffamierungen<br />
fürchten zu müssen. „Geben<br />
Sie Gedankenfreiheit“, hieß<br />
es schon in Friedrich Schillers<br />
Don Carlos – und das muss für<br />
alle Ewigkeit gelten. Gerade auch<br />
dann, wenn der medial verbreitete<br />
Mainstream vorgibt, die Meinung<br />
der Mehrheit wiederzugeben<br />
– sei es in den Talkshows mit<br />
den immer wieder gleichen Gästen<br />
mit ein und derselben Meinung<br />
oder in den Kommentaren<br />
der Printmedien, die viel zu oft Gedanken-<br />
und Meinungsfreiheit alleine<br />
schon dadurch vermissen<br />
lassen, dass sie kontroverse Meinungsvertreter<br />
erst gar nicht einladen;<br />
keine gute Entwicklung für<br />
ein freies Land!
10 Firmen & Märkte<br />
<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />
Als Vorstand designiert<br />
Mike Kammann rückt in die oberste Führungsriege der<br />
Bausparkasse Schwäbisch Hall auf.<br />
Mike Kammann (45) wird<br />
zum 1. Januar 2020 Mitglied<br />
des Vorstands der Bausparkasse<br />
Schwäbisch Hall AG. Der Diplom-<br />
Kaufmann ist seit 2013 bei Schwäbisch<br />
Hall und seit mehr als einem<br />
Jahr als Generalbevollmächtigter<br />
für die Bereiche Unternehmensstrategie<br />
und Marketing sowie<br />
für das Geschäftsfeld Baufinanzierung<br />
zuständig. Kammann folgt<br />
auf Alexander Lichtenberg (53),<br />
der zu Beginn des Jahres in<br />
freundschaftlichem Einvernehmen<br />
in den Vorstand des genossenschaftlichen<br />
Schwesterunternehmens<br />
Union Asset Management<br />
Holding AG wechselt. Lichtenberg<br />
gehört dem Schwäbisch<br />
Hall-Vorstand seit 2010 an. In dieser<br />
Zeit trieb er maßgeblich den<br />
Wechsel von der bestehenden<br />
Großrechner-Technologie auf<br />
neue IT-Systeme voran.<br />
„Mike Kammann hat in den vergangenen<br />
Jahren ein breites Aufgabenspektrum<br />
bei Schwäbisch Hall<br />
Vorgänger: Alexander Lichtenberg.<br />
Foto: Jürgen Weller<br />
verantwortet. Dabei hat er bereits<br />
wichtige Beiträge in der strategischen<br />
und digitalen Weiterentwicklung<br />
geleistet. Wir freuen<br />
uns, dass er künftig das Vorstandsteam<br />
verstärken wird“, erklärte<br />
Dr. Cornelius Riese, Co-Vorstandsvorsitzender<br />
der DZ Bank AG und<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats bei<br />
Schwäbisch Hall. Vorstandsvorsitzender<br />
Reinhard Klein dankte Alexander<br />
Lichtenberg herzlich für<br />
die hervorragende Zusammenarbeit<br />
in den vergangenen Jahren.<br />
„Wir begrüßen es sehr, dass Alexander<br />
Lichtenberg der DZ Bank<br />
Gruppe treu bleibt. Für seine neue<br />
Aufgabe wünschen wir ihm von<br />
Herzen alles Gute“, so Klein. „Und<br />
wir freuen uns, mit Mike Kammann<br />
einen sehr gut geeigneten<br />
Nachfolger aus den eigenen Reihen<br />
gewonnen zu haben, der für<br />
die anstehenden Aufgaben bestens<br />
qualifiziert ist.“<br />
pm<br />
www.schwaebisch-hall.de<br />
Nachfolger: Mike Kammann.<br />
Stadt Lauda-Königshofen<br />
Verkauf des Bahnhofsgebäudes<br />
Foto: Balsereit<br />
Ausmaß: Erst aus der Luft wird deutlich, wie groß das Lidl-Regionallager in Waldenburg wirklich ist.<br />
Im Herzen von Lidl<br />
Ein großes Firmenschild?<br />
Gibt es nicht an dem Logistikzentrum<br />
in der<br />
Max-Eyth-Straße. Kunden sollen<br />
sich schließlich nicht ins<br />
Lidl-Regionallager verlaufen –<br />
einen Laden würden sie dort<br />
auch vergeblich suchen. Ohne<br />
das Gebäude mit einer Nutzfläche<br />
von 37 000 Quadratmetern<br />
würde in der Lidl-Region Wal<br />
nichts laufen: 79 Filialen zwischen<br />
Tauberbischofsheim und<br />
Backnang sowie zwischen Ansbach<br />
und Güglingen werden<br />
von dort mit Waren versorgt<br />
und gesteuert.<br />
Die Deutschlandzentrale des<br />
Händlers, die nächstes Jahr aus<br />
Neckarsulm nach Bad Wimpfen<br />
umziehen wird, ist jedenfalls<br />
formal nur Systemgeber, das Tagesgeschäft<br />
wird in den rechtlich<br />
selbstständigen Regionen<br />
verantwortet. Mit 60 Mitarbeitern<br />
in der Verwaltung und 260<br />
im Lager wäre das Unternehmen<br />
auch ohne die Filialen ein<br />
veritabler Mittelständler. Über<br />
die angeschlossenen Verkaufsstellen<br />
kommen 2200 Mitarbeiter<br />
hinzu.<br />
EIGENSTÄNDIG Waldenburg<br />
gehört zu den ältesten der<br />
insgesamt 39 Regionalgesellschaften<br />
von Lidl in Deutschland:<br />
Der erste Bauabschnitt<br />
wurde 1994 gebaut und mehrfach<br />
erweitert – zuletzt vor vier<br />
Jahren. Geschäftsführer Uwe Palait<br />
organisierte für die Beschäftigten<br />
ein Dankeschönfest, die<br />
beinahe in Rufweite der Neckarsulmer<br />
Firmenzentrale arbeiten<br />
und doch ihre eigenen Aufgaben<br />
haben: „Schließlich haben<br />
die Mitarbeiter unseren Erfolg<br />
in den vergangenen 25 Jahren<br />
möglich gemacht“, sagt der<br />
58-Jährige, der schon mehrere<br />
Führungspositionen in verschiedenen<br />
Lidl-Regionalgesellschaften<br />
innehatte und seit Ende<br />
2017 in Waldenburg die Geschäfte<br />
führt. Palaits Vorgängerin<br />
Olivia Rabys (31) ist nach einer<br />
Schleife im Gruppen-Controlling<br />
– wie aus dem Handelsregister<br />
hervorgeht – inzwischen<br />
in der Geschäftsleitung<br />
von Lidl Deutschland gelandet.<br />
Vor Rabys hatte mit Robert Unger<br />
ein Lidl-Urgestein die Waldenburger<br />
Gesellschaft geführt<br />
– die Erweiterung im Jahr 2015<br />
verantwortete noch er.<br />
Jede Regionalgesellschaft ist<br />
verantwortlich für durchschnittlich<br />
80 Filialen in ihrer Region,<br />
heißt es bei Lidl, den Geschäftsführern<br />
kommt dabei eine wichtige<br />
Funktion zu. Die dezentrale<br />
Organisation habe verschiedene<br />
Vorteile im Vergleich zu einer<br />
zentralen Steuerung der Filialen,<br />
erklärt ein Lidl-Sprecher:<br />
„Die Mitarbeiter in der<br />
Verwaltung und in den angegliederten<br />
Logistikzentren sind<br />
nahe am Filialgeschehen und<br />
können dadurch flexibler auf<br />
regionale Besonderheiten eingehen.“<br />
Außerdem lasse sich<br />
die Belieferung der Filialen auf<br />
diese Weise wesentlich effizienter<br />
gestalten.<br />
In jeder Regionalgesellschaft<br />
gibt es mehrere Ressorts. Der<br />
Vertrieb ist zuständig für die reibungslosen<br />
Abläufe in den Filialen<br />
und für den Informationsfluss<br />
von der Zentrale bis zu<br />
den Mitarbeitern in den Verkaufsstellen.<br />
Den Verkaufsleitern<br />
kommt dabei eine zentrale<br />
Rolle zu – diese Positionen werden<br />
normalerweise mit Hochschulabsolventen<br />
besetzt, die<br />
dann typischerweise für bis zu<br />
sechs Filialen und 80 bis 100<br />
Mitarbeiter verantwortlich sind.<br />
Diese Position gilt als das Karrieresprungbrett<br />
bei Lidl.<br />
Für die Verwaltung der Angestellten<br />
der Regionalgesellschaft<br />
und der Filialen und für<br />
die Gewinnung neuer Mitarbeiter<br />
ist der Personalbereich zuständig.<br />
Nach verschiedenen<br />
Skandalen hat Lidl 2008 zudem<br />
in jeder Regionalgesellschaft einen<br />
Beauftragten für Mitarbeiter<br />
und Soziales installiert. An<br />
ihn können sich die Mitarbeiter<br />
im Vertrauen mit allen Belangen<br />
wenden, so der Sprecher.<br />
Die Regionalgesellschaften müssen<br />
auch sicherstellen, dass in<br />
den Filialen immer ausreichend<br />
Ware vorhanden ist. Dazu werden<br />
die Bestellungen aus den Filialen<br />
gebündelt, mit Lagerbeständen<br />
abgeglichen und Nachschub<br />
bestellt. Die Logistiker organisieren<br />
den gesamten Warenfluss<br />
vom Wareneingang bis zur<br />
Auslieferung an die Filialen.<br />
IMMOBILIEN Außerdem<br />
gibt es in Waldenburg und den<br />
anderen Regionalgesellschaften<br />
von Lidl einen Immobilienbereich,<br />
der neben den bestehenden<br />
Filialen auch für die Suche<br />
nach neuen Standorten zuständig<br />
ist. Die nächsten Lidl-Lager<br />
befinden sich in Bietigheim<br />
und Speyer.<br />
VORBILD Aldi Süd, Lidls Vorbild<br />
und wichtigster Wettbewerber,<br />
arbeitet ebenfalls mit Regionalgesellschaften.<br />
Die Müllheimer<br />
sind zurzeit dabei, die<br />
Rechtsform der Regionalgesellschaft<br />
von einer GmbH & Co.KG<br />
umzustellen auf die europäische<br />
Aktiengesellschaft SE – im<br />
ersten Schritt sind es 15 Gesellschaften.<br />
„Für Mitarbeiter, Kunden<br />
und Geschäftspartner wird<br />
es durch die Umstellung zu keinen<br />
Änderungen kommen“,<br />
sagt eine Sprecherin. Für die<br />
Struktur der Unternehmensgruppe<br />
aber sehr wohl: Aldi<br />
Süd richtet die Prozesse immer<br />
stärker international aus, zum<br />
Beispiel durch die Einführung<br />
internationaler Rechnungslegungsstandards.“<br />
www.lidl.de<br />
Foto: Manuel Maier<br />
Die Lidl-Regionalgesellschaft in Waldenburg ist eine der ältesten in Deutschland und für<br />
79 Filialen und rund 2500 Mitarbeiter verantwortlich. VON MANFRED STOCKBURGER<br />
Die Stadt Lauda-Königshofen verkauft im Stadtteil Lauda das ehemalige<br />
Bahnhofsgebäude mit angrenzender Pakethalle (Bahnhofstr. 23 und 25).<br />
Der ehemalige Bahnhof liegt in zentraler, verkehrsgünstiger und innenstadtnaher<br />
Lage auf der Westseite der Bahngleise. Bei dem Objekt handelt<br />
es sich um ein denkmalgeschützes Gebäude, das sich im förmlichen<br />
Sanierungsgebiet „Bahngelände Lauda“ befindet. Der Verkauf erfolgt im<br />
Wege des Konzeptverfahrens. Neben dem gebotenen Preis wird vor allem<br />
das Konzept für die Wiederbelebung des Gebäudes bei der Vergabe eine<br />
wichtige Rolle spielen.<br />
Besondere Anforderungen sind:<br />
• Verbesserung der bahntypischen Begleitnutzungen<br />
(Mobilitätszentrale, Café, Bäckerei, Dienstleistungen, etc.)<br />
• Verstärkung der vorhandenen Kundenfrequenz<br />
• Verbesserung der wohnortnahen Versorgung der Bevölkerung<br />
• Gastronomische Angebote<br />
Das Gebäude entspricht technisch und wirtschaftlich nicht mehr den heutigen<br />
Anforderungen. Der Sanierungsaufwand beläuft sich aufgrund einer<br />
groben Kostenschätzung auf ca. 1,2 Mio Euro.<br />
Eine weitergehende Beschreibung finden Sie auf<br />
www.lauda-koenigshofen.de/BahnhofLauda<br />
Das erforderliche Passwort erhalten Sie per E-Mail an<br />
wirtschaftsfoerderung@lauda-koenigshofen.de<br />
Weitere Auskünfte erteilen Ihnen<br />
Sabine Baumeister (Wirtschaftsförderung), Tel. 09343/501-5100,<br />
E-Mail: sabine.baumeister@lauda-koenigshofen.de<br />
Tobias Blessing (Stadtbaumeister), Tel. 09343/501-5400<br />
E-Mail: tobias.blessing@lauda-koenigshofen.de<br />
Gerhard Kirschner (Liegenschaften), Tel. 09343/501-5240<br />
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<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />
Firmen & Märkte 11<br />
Neubau der besonderen Art<br />
Mit der neuen Produktionshalle der SWG Produktion Schraubenwerk Gaisbach entsteht eines der<br />
weltweit größten Bauprojekte aus Buche. Das Unternehmen investiert 30 Millionen Euro.<br />
Hochfestes Furnierschichtholz<br />
und eigene Schrauben:<br />
Die SWG Produktion<br />
Schraubenwerk Gaisbach in Waldenburg<br />
baut auf einer Fläche von<br />
12 800 Quadratmetern im Moment<br />
eine neue Produktions- und<br />
Lagerhalle der besonderen Art. 30<br />
Millionen Euro soll die Fertigungsstätte<br />
kosten. Damit investiert<br />
SWG bewusst in die Region und<br />
stellt sich hier weiterhin zukunftssicher<br />
auf.<br />
Letzte Woche fand eine Baustellenbegehung<br />
statt, an der unter anderem<br />
Wirtschaftsstaatssekretärin<br />
Friedlinde Gurr-Hirsch teilgenommen<br />
hatte. Dabei zeigte sich: Mit<br />
enormen Abmessungen von fast<br />
97 auf 114 Meter und einer Höhe<br />
von rund zwölf Metern ist die<br />
Halle in den letzten Monaten auf<br />
dem Firmengelände in<br />
Waldenburg aus dem Boden<br />
gewachsen.<br />
Sie ist in einen Fertigungs- und<br />
Logistikbereich sowie einen<br />
Bereich für Werkzeug und<br />
Werkzeugbau sowie Lagerflächen<br />
für Rohmaterial gegliedert. Der<br />
moderne Hallenbau gliedert sich<br />
im Detail in circa 20 Prozent<br />
Lagerflächen und 70 Prozent<br />
Fertigungs- und Logistikbereich.<br />
Überspannt wird das Ganze von<br />
einem Dach mit kammartiger<br />
Struktur, was für viel Tageslicht im<br />
Inneren sorgt.<br />
An die Produktionsstätte schließt<br />
sich ein dreigeschossiges Büround<br />
Ausstellungsgebäude an, das<br />
eine Brücke mit der Halle<br />
verbindet. Beide Gebäudeteile –<br />
Halle wie Besucher-Pavillon –<br />
werden als Holzbau errichtet.<br />
Der Neubau gilt als eines der<br />
weltweit größten Projekte in<br />
Baubuche. Denn für das elegante<br />
Dachtragwerk der fünfschiffigen<br />
Halle wählte der Vorarlberger<br />
Architekt Hermann Kaufmann<br />
speziell verklebtes Buchenholz,<br />
eben die sogenannte „Baubuche“.<br />
Wenige Stützen für<br />
maximale Flexibilität<br />
Um über lange Zeit eine hohe Flexibilität<br />
in der Produktion zu gewährleisten,<br />
wurde die Zahl der<br />
Stützen in der großen Halle auf<br />
ein Minimum reduziert, daraus ergeben<br />
sich gigantische Spannweiten.<br />
So lasten auf den Mittelstützen<br />
zum Beispiel jeweils bis zu<br />
drei Meganewton. Das entspricht<br />
einer Kraft, wie sie ein Gewicht<br />
von 306 Tonnen entwickelt.<br />
Diese filigrane Bauweise war nur<br />
mit dem hochtragfähigen Buchenholz-Werkstoff<br />
realisierbar. Andere<br />
Baustoffe wie Spannbeton<br />
oder Stahl wären zu klobig, zu<br />
schwer oder zu teuer.<br />
Mit dem Neubau folgt die SWG<br />
also dem Trend des nachhaltigen<br />
Bauen mit Holz als<br />
nachwachsendem Rohstoff. Dank<br />
der besonderen Bauweise war es<br />
möglich, die benötigte Holzmenge<br />
ressourcenschonend auf ein<br />
Minimum zu reduzieren.<br />
Insgesamt werden etwa 1800<br />
Kubikmeter Holz verbaut. Dies<br />
bedeutet eine CO2-Einsparung<br />
von rund 3600 Tonnen gegenüber<br />
einem konventionellen Bau –<br />
bezogen auf eine Nutzungsdauer<br />
von 50 Jahren.<br />
Die SWG erwartet sich durch den<br />
Neubau von Halle und<br />
Ausstellungs-Pavillon eine<br />
Signalwirkung weit über die<br />
Landesgrenzen hinaus und die<br />
Möglichkeit, ihre Produkte gleich<br />
am gebauten Beispiel zu<br />
demonstrieren.<br />
Da die Verantwortlichen für die<br />
nächsten Jahre mit einer<br />
Zunahme des Bedarfs an<br />
Schrauben für den Holzbau- und<br />
Ingenieurholzbau rechnen, kann<br />
die Halle auch modular um<br />
11000 Quadratmeter erweitert<br />
werden.<br />
Hoher Bedarf an<br />
Schrauben für Holzbau<br />
Mit der Vorfertigung, Anlieferung<br />
und Montage des Holzbaus hatte<br />
die Firma Schlosser in Jagstzell<br />
beauftragt. Die Montage ist Mitte<br />
Mai gestartet, die Fertigstellung ist<br />
für Ende des Jahres geplant und<br />
Anfang 2020 soll die Produktion<br />
der Schrauben starten. Hier<br />
entstehen dann unter dem<br />
weltweit größten Dachtragwerk<br />
aus Baubuche bis zu 1,5 Meter<br />
lange Schrauben. Aktuell sind im<br />
Gewerbepark Hohenlohe bei<br />
SWG, einem Tochterunternehmen<br />
der Adolf Würth GmbH, rund 230<br />
Mitarbeiter mit der Fertigung von<br />
Holzbauschrauben, Schrauben<br />
zur Befestigung von Metall und<br />
Kunststoff<br />
sowie<br />
Montageschrauben aus Stahl und<br />
Edelstahl beschäftigt. pm<br />
www.swg-produktion.de<br />
Enorm: Die neue Fertigungsstätte der SWG hat beachtliche Abmessungen.<br />
Eine filigrane Holzkonstruktion trägt das Dach. Foto: Stegmaier<br />
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Null Chancen für Ransomware<br />
Wie Sie Ihre IT leicht & professionell vor Angriffen schützen<br />
Unter „Ransomware“ versteht man Schadprogramme,<br />
die den Zugriff auf Daten und<br />
Systeme einschränken oder unmöglich<br />
machen. Eine Freigabe dieser Ressourcen<br />
erfolgt oft nur gegen Zahlung eines Lösegeldes<br />
(englisch: „ransom“). Ransomware<br />
kann man also gleichsetzen mit digitaler<br />
Erpressung.<br />
❚ Ein Anzeichen für das Schadprogramm ist<br />
etwa ein gesperrter Bildschirm, welche die weitere<br />
Nutzung verhindert. Oft gibt es die Aufforderung,<br />
dass das System infolge etwa polizeilicher<br />
Ermittlungen gesperrt sei und angeblich<br />
nach Zahlung eines Bußgeldes freigegeben<br />
wird.<br />
Ein weiteres Szenario: Manche Ransomware<br />
verschlüsselt dauerhaft – auch nach Bereinigung<br />
des Schadprogramms – Daten, die danach<br />
nicht mehr zur Verfügung stehen. Oft betroffen<br />
sind auch Daten auf Netzlaufwerken oder<br />
Cloud-Diensten.<br />
Sicher ist: Ein Mailversand ist nur eine von mehreren<br />
Möglichkeiten, welche Ransomware verbreiten<br />
können. Drive-by-Downloads und kaum<br />
geschützte Netzwerkkomponenten sind ebenso<br />
ein ideales Transportmittel für die Schadsoftware.<br />
Geht es nach dem Bundesamt für Sicherheit in<br />
der Informationstechnologie (BSI) ist das Einrichten<br />
eines „Backups“, also das Kopieren von<br />
Daten auf ein anderes Speichermedium, eine<br />
besonders effektive Maßnahme zum Schutz vor<br />
Datenverlust.<br />
Doch Vorsicht: Die Datensicherung sollte keine<br />
digitale Verbindung zum betroffenen IT-System<br />
haben! Auch effiziente Netz-Segmentierungen<br />
und Firewalls können das Risiko von Ransom-<br />
Christian Grund<br />
rät angesichts der Gefahr<br />
durch Ransomware<br />
zu präventiven<br />
Sicherheitsmaßnahmen.<br />
ware reduzieren. Wer die Benutzerrechte am<br />
Netzwerk einschränkt, erhöht ebenso seine IT-<br />
Sicherheit!<br />
Ein einfacher und dennoch professioneller<br />
Lösungsansatz sind Sicherheits-Schulungen!<br />
Effektive Schutzmaßnahmen können daneben<br />
sein: Eine sichere Konfiguration der Betriebssysteme<br />
und Software, daneben die Nutzung von<br />
Anti-Viren-Software. Wer zudem seine Betriebssysteme<br />
regelmäßig mit Sicherheitsupdates<br />
versorgt und Fernwartungszugänge professionell<br />
absichert, ist auf der sicheren Seite!<br />
Christian Grund meint: „Es ist nur eine Frage<br />
der Zeit bis man betroffen ist, wenn man nicht<br />
vernünftig vorsorgt. Wir prüfen das IT-Sicherheitskonzept<br />
bereits im Vorfeld auf Praxistauglichkeit<br />
und sensibilisieren die Mitarbeiter“.<br />
Herr Christian Grund<br />
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12 Möbelbranche Regional<br />
<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />
XXXLutz steigt bei Roller ein<br />
Die Einrichtungshauskette will die Hälfte der Anteile übernehmen.<br />
Es ist eine der größten Bewegungen<br />
auf dem Möbelmarkt<br />
der letzten Jahre: Das österreichische<br />
Unternehmen XXXLutz<br />
(die Deutschlandzentrale befindet<br />
sich in Würzburg) will sich zur<br />
Hälfte an den 130 Roller-Märkten<br />
in ganz Deutschland und in Luxemburg,<br />
an den 8 Schulenburg-<br />
Einrichtungszentren sowie 20 Möbeldiscount-Märkten<br />
SB Lagerkauf<br />
beteiligen, deren Gesamtumsatz<br />
zuletzt 1,4 Milliarden Euro betrug.<br />
Auch im Crailsheimer Stadtteil<br />
Roßfeld gibt es auf dem Gelände<br />
von Möbel Bohn einen Roller-Markt,<br />
der erst im vergangenen<br />
Jahr eröffnet hat. Wie XXXLutz<br />
mitteilt, sollen „Roller und tejo/<br />
Büromöbel<br />
Objektplanung<br />
Einrichtung<br />
Ihr kompetenter<br />
Partner rund<br />
um’s Büro<br />
Individuelle 3D-Möbelplanung<br />
Schulenburg weiter unabhängig<br />
voneinander und mit eigenem Management<br />
im Markt agieren und<br />
im Wettbewerb stehen“. Über weitere<br />
Details wurde Stillschweigen<br />
vereinbart. Ein letztes Wort dazu<br />
hat jedoch das Bundeskartellamt.<br />
XXXLutz rechnet mit einer Entscheidung<br />
innerhalb der nächsten<br />
Monate.<br />
Mit der fixierten Partnerschaft<br />
könnten viele Synergien genützt<br />
werden, schreibt XXXLutz in einer<br />
Pressemitteilung. So werde Roller<br />
Mitglied des GIGA Einkaufsverbandes<br />
und die Kunden könnten nunmehr<br />
durch eine größere Auswahl,<br />
schnellere Verfügbarkeiten<br />
und vor allem noch bessere<br />
Systemhaus<br />
Büromöbel<br />
Kassensysteme<br />
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Landverkehre nach Russland, Zentralasien und in den Nahen Osten<br />
über<br />
Preise profitieren. Die XXXLutz Unternehmensgruppe<br />
betreibt über<br />
280 Häuser in zwölf europäischen<br />
Ländern, allein in Deutschland<br />
sind es 48 Einrichtungshäuser<br />
(unter anderem Bierstorfer in<br />
Heilbronn und Mann Mobilia in<br />
Ludwigsburg) sowie 42 Mömax-<br />
Trend-Mitnahmemärkte. Mit einem<br />
Jahresumsatz von über 4,4<br />
Milliarden Euro zählt sich die<br />
XXXLutz-Gruppe zu den größten<br />
Möbelhändlern der Welt. Erst im<br />
vergangenen Jahr hatte der Konzern<br />
die Handelskette Poco übernommen.<br />
Im gemeinsamen GIGA<br />
Einkaufsverband werden die<br />
mehr als 1,6 Milliarden Euro Umsatz<br />
von Poco gebündelt. pm/do<br />
Der Küchentreff GmbH<br />
Crailsheim-Roßfeld<br />
Haller Straße 197<br />
Telefon 0 79 51 / 27 99-2 70<br />
Schwäbisch Hall-Michelfeld<br />
Im Buchhorn 2<br />
Telefon 07 91 / 94 30 89 30<br />
www.derkuechentreff.de<br />
Umsatzstark: In Zeiten niedriger Zinsen leisten sich viele Kunden eine neue Küche.<br />
Die Möbelbranche unterliegt<br />
konjunkturellen<br />
Schwankungen und<br />
Trends. REGIOBUSINESS<br />
sprach darüber mit Tom O.<br />
Gunst, Geschäftsführer von Möbel<br />
Gunst in Schwäbisch Hall.<br />
REGIOBUSINESS Wie kauflustig<br />
sind die Kunden aktuell?<br />
TOM O. GUNST Aktuell ist die<br />
Kauflaune etwa auf gleichem Niveau<br />
wie im letzten Jahr. Wir<br />
spüren jedoch eine kleine Eintrübung.<br />
Nach den Sommerferien<br />
beginnen die verkaufsstärksten<br />
Monate. Sie dauern<br />
bis einschließlich Januar.<br />
REGIOBUSINESS Spielen die<br />
niedrigen Zinsen eine Rolle?<br />
TOM O. GUNST Ich denke<br />
schon. Wenn das Sparen auf<br />
der Bank unattraktiv ist, investieren<br />
viele lieber in bleibende<br />
Werte. Dazu gehören vor allem<br />
auch Küchen.<br />
REGIOBUSINESS Können Sie<br />
Trends ausmachen, zum Beispiel<br />
nach multifunktionalen<br />
Möbeln, die mehrere Umzüge<br />
überstehen, bestimmten Stilrichtungen<br />
oder Materialien?<br />
TOM O. GUNST Ich kann zwei<br />
Richtungen erkennen: Kunden,<br />
die einen trendigen Stil bevorzugen<br />
und sich der Kurzlebigkeit<br />
ihres aktuellen Wohnstils bewusst<br />
sind und deshalb preisgünstigere<br />
Möbel bevorzugen<br />
und Kunden, die sich länger an<br />
einem Möbelstück erfreuen<br />
möchten und für die gute Qualität<br />
und hochwertige Materialien<br />
eine wichtige Rolle spielen.<br />
Bei Polstergarnituren beispielsweise<br />
wird bevorzugt Leder als<br />
Bezugsstoff gewählt. Zudem<br />
werden die Sofas immer individueller<br />
ausgestattet. Überspitzt<br />
gesagt, könnte sich jedes Familienmitglied<br />
seinen Lieblingssitzplatz<br />
auf dem Sofa mit individuellen<br />
Sitzeigenschaften und<br />
Wunschfunktionen ausstatten<br />
lassen. Im Wohnbereich werden<br />
Lackoberflächen im Materialmix<br />
mit ausdrucksstarken Naturhölzern<br />
häufiger nachgefragt.<br />
Zudem spielen Multimediatauglichkeit<br />
und funktionale<br />
Features eine immer größere<br />
Rolle. Bei den Küchen treffen<br />
die Themen Landhaus, Factory-<br />
Style und New Vintage in nahezu<br />
allen Alters- und Käuferschichten<br />
auf Zuspruch.<br />
REGIOBUSINESS Spielen die<br />
Klimadiskussionen eine Rolle<br />
im Kaufverhalten? Fragen die<br />
Kunden nach, woher das Möbelstück<br />
kommt oder wie es produziert<br />
wurde?<br />
TOM O. GUNST Nachhaltigkeit<br />
ist in unseren Beratungsgesprächen<br />
immer mal wieder<br />
ein Thema. Vor allem, wenn Möbel<br />
aus dem asiatischen oder<br />
osteuropäischen Raum kommen.<br />
Für das Thema sind vor allem<br />
Hersteller aus dem deutschsprachigen<br />
Raum sensibilisiert.<br />
Sie setzten vermehrt auf klimaneutrale<br />
Produktion und achten<br />
bei der Rohstoffbeschaffung<br />
auf Nachhaltigkeit.<br />
Foto: djd/nobilia<br />
Nur kleine Eintrübungen<br />
Im Möbelhandel haben lokale Anbieter noch die Nase vorn. Der Online-<br />
Bereich macht keine großen Sprünge. INTERVIEW VON KERSTIN DORN<br />
REGIOBUSINESS Welche Segmente<br />
verzeichnen ein Wachstum,<br />
wo sparen die Kunden?<br />
TOM O. GUNST Küchen stehen<br />
klar im Fokus der Kunden.<br />
Außerdem sehen wir gute Entwicklungen<br />
bei Boxspringbetten.<br />
Und auch der einzelne Sessel,<br />
der im Wohnzimmer für einen<br />
Farbtupfer sorgt, ist bei<br />
Kunden sehr beliebt. Kleinmöbel<br />
wandern vermehrt in den<br />
Onlinehandel ab.<br />
REGIOBUSINESS Wie entwickelt<br />
sich der Online-Umsatz?<br />
TOM O. GUNST Die Tendenz<br />
ist zwar immer noch leicht steigend,<br />
macht aber keine unerwarteten<br />
Sprünge nach oben.<br />
Wir stellen eher fest, dass die<br />
Kunden ihre Möbel immer<br />
noch anfassen möchten. Das erinnert<br />
mich an einen recht treffenden<br />
Spruch meines Großvaters,<br />
der einmal betonte, einen<br />
Stuhl oder ein Sofa kaufe man<br />
mit dem Allerwertesten. Sprich:<br />
Ob eine Matratze, ein Stuhl<br />
oder ein Sofa für mich wirklich<br />
bequem sind, spüre ich halt<br />
nur, wenn ich es ausprobiere.<br />
REGIOBUSINESS Wie stark<br />
werden Serviceleistungen nachgefragt?<br />
TOM O. GUNST Je nach Wertigkeit<br />
der Möbel wird der dazugehörige<br />
Service gerne mitgenutzt.<br />
Unsere Kunden schätzen<br />
zudem Aufmaß, Vorort-Beratung,<br />
Möbeleinlagerung, Musterservice<br />
oder 3D-CAD-Computerplanungen.<br />
Danke Hohenlohe! Gunst erneut ausgezeichnet<br />
Seit über 100 Jahren steht der<br />
Name Gunst in Hohenlohe für<br />
stilvolles Wohnen und kompetente<br />
Beratung in allen Einrichtungsfragen<br />
– so formuliert es<br />
das Schwäbisch Haller Möbelhaus<br />
Gunst auf seiner Website.<br />
„Wir haben einen hohen Anspruch<br />
an uns selbst und freuen<br />
uns deshalb sehr darüber,<br />
dass wir diesem Anspruch in<br />
den Augen unserer Kundinnen<br />
und Kunden in ganz Hohenlohe<br />
gerecht werden.“ Tom O.<br />
Gunst, Geschäftsführer des<br />
gleichnamigen Möbelhauses<br />
ist sichtlich beeindruckt von<br />
dem überzeugenden Ergebnis<br />
der beiden aktuellen Kundenspiegel<br />
in Schwäbisch Hall und<br />
Crailsheim. „In Schwäbisch Hall<br />
stehen wir aus Sicht der Kunden<br />
auch in diesem Jahr unangefochten<br />
auf dem ersten Platz.<br />
Zusätzlich haben wir diese Auszeichnung<br />
auch von Kunden<br />
aus dem östlichen Landkreis<br />
erhalten. Dafür sagen wir ganz<br />
herzlich: Danke Crailsheim und<br />
Danke Schwäbisch Hall!“<br />
In ganz Hohenlohe die<br />
Nummer 1 in Sachen Möbel<br />
„Ein erster Platz beim Kundenspiegel<br />
ist für uns alle, von den<br />
Fachberaterinnen und -beratern<br />
bis hin zu den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern in der<br />
Sachbearbeitung, im Lager und<br />
bei unseren Auslieferteams ein<br />
tolles Lob und gleichzeitig Ansporn<br />
für die Zukunft,“ betont<br />
der Chef des traditionsreichen<br />
Familienunternehmens. „Unsere<br />
Kunden machen uns nur<br />
dann zu ihrer Nummer eins,<br />
wenn Beratung, Qualität und<br />
Preise überzeugen. Dass dies<br />
so bleibt, dafür geben wir täglich<br />
unser Bestes.“<br />
Auf fast 10.000 m² Ausstellungsfläche<br />
finden Kunden<br />
bei Möbel Gunst vielfältige<br />
Anregungen an unterschiedlichen<br />
Stilrichtungen und<br />
Einrichtungsideen für individuelle<br />
Wohnträume. „In unseren<br />
beiden Häusern Gunst<br />
Wohnen&Küche und Gunst<br />
NimmMit Möbelmarkt finden<br />
sich Einrichtungsinspirationen<br />
für jeden Geschmack und jeden<br />
Geldbeutel, dazu Geschenkideen,<br />
Wohnaccessoires, Gartenmöbel<br />
und natürlich stilvolle<br />
Küchen in unserem Gunst Küchenstudio.<br />
Wir sind Partner in<br />
Europas größtem Möbel-Einkaufsverband,<br />
daher profitieren<br />
Kunden bei uns von günstigen<br />
Preisen für ihre Wunschmöbel,“<br />
erläutert der Möbelhändler und<br />
fügt schmunzelnd hinzu: „Sagen<br />
wir’s einfacher: Gute Möbel<br />
gibt’s bei Gunst!“<br />
Sie machen uns zur Nr. 1<br />
in ganz Hohenlohe!<br />
Danke<br />
Hohenlohe !<br />
Steinbeisweg 39+47 ● 74523 Schwäbisch Hall<br />
info@gunst.de ● Tel. 07 91/950 21-0 ● www.gunst.de
<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />
Firmen & Märkte 13<br />
Zwei Sportstars zu Gast in Hall<br />
Ex-Skirennfahrer Felix Neureuther und FIA-Langstrecken-Weltmeister Jörg Bergmeister sprachen beim Flottentag über ihren Weg zum Erfolg.<br />
Seit sieben Jahren gehört der<br />
Flottentag bei Signal Design<br />
in Schwäbisch Hall zum<br />
Eventkalender der deutschen<br />
Fuhrparkbranche. Ziel ist es, Flottenverantwortliche<br />
und Dienstleister<br />
zu vernetzen. Auch in diesem<br />
Jahr wurde die Veranstaltung wieder<br />
gut angenommen: Mit 250<br />
Gästen und einer Warteliste mit<br />
weiteren 50 Personen war sie<br />
mehr als ausgebucht.<br />
Zahlreiche Partner<br />
stellten sich vor<br />
In diesem Jahr lag vor allem die<br />
Zukunft der Flottenbranche im Fokus.<br />
Bei einer spannenden Diskussion<br />
um die Zukunft der Antriebsarten<br />
gaben Oliver Gutt, Leiter Produktmanagement<br />
bei Hyundai,<br />
zum Thema Wasserstoff, Jens<br />
Schulz, Leiter Vertrieb Mitsubishi<br />
Deutschland, für moderne Hybrid-Antriebe,<br />
Thomas Wöber von<br />
Seat Deutschland für CNG und<br />
Christoph Engler von Jaguar<br />
Range Rover Deutschland für den<br />
Elektroantrieb interessante Einblicke.<br />
Moderiert wurde das Podiumsgespräch<br />
von Markus Schaeffler,<br />
CEO bei Signal Design, und Jo<br />
Albig, Leiter Testabteilung von der<br />
Motorpresse in Stuttgart, der auch<br />
Promi-Talk: Der Besuch von Jörg Bergmeister und Felix Neureuther (v. li.) war eines der Highlights beim<br />
diesjährigen Branchentreff bei Signal Design in Schwäbisch Hall.<br />
Foto: Signal Design<br />
gleich einen Ausblick über den<br />
Verbrenner und dessen künftige<br />
Entwicklung gab.<br />
Eine große Branchenübersicht<br />
wurde durch die zahlreichen Aussteller<br />
garantiert. Als Netzwerk-<br />
Partner waren unter anderem Mitsubishi<br />
Motors, Jaguar Land Rover,<br />
Sixt Leasing, Hertz Autovermietung,<br />
Hyundai Motors und<br />
viele weitere größere und kleinere<br />
Unternehmen mit Ständen<br />
vertreten und gaben so den 250<br />
Fachbesuchern die Möglichkeit,<br />
auch neue Partner kennenzulernen.<br />
Beim Sporttalk erzählten der Skirennläufer<br />
Felix Neureuther und<br />
der diesjährige WEC-Weltmeister<br />
Jörg Bergmeister von ihren Erfolgen<br />
und dem Weg dorthin. Bergmeister<br />
berichtete, dass mittlerweile<br />
die vierte Generation seiner<br />
Familie – „wir sind motorsportverstrahlt“<br />
– im Rennsport aktiv ist.<br />
Sein 14-jähriger Neffe fahre im<br />
Kart, und das sei nicht billig.<br />
„400 000 Euro braucht man für<br />
eine Saison.“ Das Publikum<br />
raunte. Die legendäre Nordschleife<br />
des Nürburgrings sei er<br />
bereits „im Bauch meiner Mutter“<br />
gefahren, die als Beifahrerin den<br />
Vater begleitet hatte. Die Streckenabschnitte<br />
habe er von frühester<br />
Kindheit an mit Namen gekannt.<br />
Der 35-jährige Felix Neureuther<br />
brachte Schoten im Minutentakt.<br />
Doch so lustig die Anekdoten<br />
auch waren, die Sportler wurden<br />
auch ernst. Pokale und Medaillen,<br />
erklärten beide unisono, würden<br />
bei ihnen zu Hause nicht herumstehen.<br />
Felix Neureuther wird<br />
ernst: „Das sind Dinge von gestern.<br />
Bei uns zuhause geht es darum,<br />
Werte zu vermitteln. Ich bin<br />
meinen Eltern sehr dankbar dafür,<br />
dass ich so normal wie nur<br />
möglich aufwachsen durfte.“ Das<br />
möchten er und seine Frau Miriam,<br />
die eine ehemalige Weltklasse-Biathletin<br />
ist, genauso<br />
handhaben.<br />
Auszeichnung zum<br />
besten Car-Wrapper<br />
Signal Design verbuchte den aktuellen<br />
Flottentag als vollen Erfolg.<br />
Das Unternehmen für Flottenbeschriftung,<br />
Filialbeschriftung und<br />
Werbeartikel, das im Jahr 1998 gegründet<br />
wurde, konnte in den vergangenen<br />
Monaten einen weiteren<br />
großen Erfolg feiern: Als einzige<br />
Firma weltweit gewann Signal<br />
Design zum wiederholten Mal den<br />
Avery Award und lies sich zum besten<br />
Car-Wrapper krönen. Damit<br />
sind die Spezialisten aus Schwäbisch<br />
Hall nach 2011, 2015 und<br />
2018 zum vierten Mal Europameister<br />
und gehören zu den erfolgreichsten<br />
Car-Wrappern weltweit.<br />
Unter „Car-Wrapping“ versteht<br />
man das Folieren von Autos. Dabei<br />
wird mit einer Spezialfolie das<br />
ganze Auto farblich verändert<br />
oder Motive und Firmenbeschriftungen<br />
angebracht. Besonders gut<br />
ist das Handwerk, wenn man es<br />
mit dem Auge von einer Lackierung<br />
am Fahrzeug nicht mehr unterscheiden<br />
kann. Von der Jury bewertet<br />
wird der Entwurf, die technische<br />
Umsetzung sowie die Qualität<br />
der Ausführung.<br />
Das Sieger-Design stammt von<br />
Künstler Timo Wuerz, der einen<br />
nagelneuen Porsche 911 Carrera<br />
Coupé im neo-traditionellen Tattoo-Stil<br />
gestaltete. Der Regional<br />
Award für Central Europe ist dem<br />
Projekt bereits sicher. Als nächste<br />
Stufe wird der Europameister aus<br />
den sechs Kontinenten ermittelt.<br />
Ob sich der Porsche auch weltweit<br />
durchsetzen kann, entscheidet<br />
sich im <strong>November</strong>. pm/ruf<br />
www.signal-design.de<br />
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ADVERTORIAL<br />
Transparenz steht an<br />
erster Stelle<br />
Durch verschiedene, scheinbar<br />
neutrale Bewertungen versuchen<br />
Unternehmen, Kunden zu gewinnen.<br />
Die VR Bank Schwäbisch<br />
Hall-Crailsheim eG geht einen<br />
anderen Weg: Durch die Listung<br />
im DEX beweist sie eine<br />
nachhaltige Geschäftspolitik,<br />
die allen nützt – Mitarbeitern,<br />
Mitgliedern und Kunden.<br />
„Beliebtestes Unternehmen der<br />
Branche“, „Die Nr. 1 vor Ort“ oder<br />
„Top 10 Unternehmen“ – mit Aussagen<br />
dieser Art werben viele Firmen.<br />
Doch die Bedeutung dieser Auszeichnungen<br />
ist gering, weil sie oft nicht<br />
auf fundierten Daten beruhen.<br />
„Diese Siegel sind für Kunden nicht<br />
entscheidend“, betont Eberhard<br />
Spies, Vorstandsvorsitzender der VR<br />
Bank. „Sie erwarten, dass wir uns<br />
tagtäglich so verhalten.“ Aus diesem<br />
Grund hat sich die VR Bank durch<br />
den „Club of Hamburg“ zertifizieren<br />
lassen und wurde in den „Deutschen<br />
Ethik Index“ (DEX) mit der Stufe<br />
Bronze aufgenommen.<br />
Menschen müssen zufrieden sein<br />
Für die VR Bank ist es wichtig, dass<br />
Mitarbeiter, Kunden und Mitglieder<br />
(= die Eigentümer) spüren, für was<br />
die Listung im DEX steht: „Wir<br />
müssen uns so sortieren, dass die<br />
Menschen zufrieden sind“, fasst<br />
Eberhard Spies die Überlegungen<br />
zusammen. „Als genossenschaftlich<br />
organisierte Bank werden sicherlich<br />
höhere Erwartungen an uns<br />
gestellt.“<br />
„Erfolg mit Anstand“ bedeutet für<br />
die VR Bank die Kombination von<br />
ökonomischem Erfolg mit einer<br />
nachhaltigen Wertschöpfung, die auf<br />
ethischen Werten beruht und allen<br />
Beteiligten (Mitarbeitern, Kunden<br />
und Mitgliedern) einen Mehrwert<br />
bringt. Ein Stichwort dafür ist der<br />
„ehrbare Kaufmann“, der seiner<br />
Verantwortung gegenüber dem<br />
Unternehmen und der Gesellschaft<br />
gerecht wird. „Wenn wir unsere<br />
Strategie danach ausrichten, können<br />
alle gut damit leben“, ist der<br />
Vorstandsvorsitzende überzeugt.<br />
„Wir müssen in Zukunft die<br />
bestehenden Regeln durch nachhaltiges<br />
Wirtschaften verfeinern<br />
und die Einhaltung in allen<br />
Hierarchieebenen überwachen.“<br />
Voraussetzungen sind wichtig<br />
Im Gegensatz zu den üblichen<br />
Siegeln, müssen die in den DEX<br />
aufgenommenen Unternehmen<br />
Voraussetzungen erfüllen. Es gibt<br />
kein Ranking. Auch kann die<br />
Zertifizierung oder Auszeichnung<br />
nicht einfach „gekauft“ werden. Ziel<br />
ist, dass möglichst viele Unternehmen<br />
die Kriterien erfüllen und<br />
einhalten. „Erfolg mit Anstand“ tut<br />
der gesamten Wirtschaft gut. [pm]<br />
Natürlich<br />
VR Bank<br />
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />
Wir machen den Weg frei.<br />
Eberhard Spies (li., Vorstandsvorsitzender) und Tobias Belesnai (Vorstandsmitglied)<br />
freuen sich über die Listung im DEX und die dazugehörige<br />
Auszeichnung.<br />
Foto: thak.<br />
Die Stiftung CLUB OF HAM-<br />
BURG widmet sich wissenschaftlich<br />
fundiert und<br />
praxisorientiert dem zeitgemäßen<br />
Verständnis unternehmerischen<br />
Erfolgs. Nach<br />
Überzeugung ihrer Stifter<br />
und Partner bilden wirtschaftlicher<br />
Erfolg und ethische<br />
Unternehmensführung<br />
eine untrennbare Einheit.<br />
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Nachhaltige Geschäftspolitik die allen nützt -<br />
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14 Sport & Wirtschaft<br />
<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />
Spiele für die Basketballer-Seele<br />
Trotz einer beeindruckenden Siegesserie und Medienhype: Die Hakro Merlins bewahren sich die Bodenhaftung.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
Sport kann bekanntlich selig<br />
machen. Wer dafür noch einen<br />
Beleg benötigt, dem sei<br />
derzeit ein Blick in die Chats und<br />
Foren der Fans der Hakro Merlins<br />
empfohlen. Hunderte geben sich<br />
dem Genuss hin, Goethe im Herzen<br />
zu tragen, ohne den großen<br />
deutschen Dichter wohl auch<br />
wirklich gelesen zu haben.<br />
„Oh, Augenblick, verweile, du bist<br />
so schön“ – dies leicht veränderte<br />
Zitat aus dem „Faust“ lassen sich<br />
„die Supporters“ derzeit nicht<br />
zweimal sagen und befeuern die<br />
sozialen Netzwerke mit einer Hingabe,<br />
die ein wenig erklärt, warum<br />
die Anhänger auch den Beinamen<br />
„sechster Merlin“ tragen.<br />
Ein Videoclip neben dem anderen<br />
macht auf Facebook, Whatsapp<br />
und Co. die Runde. Die Welt<br />
möchte meinen, die Korbjäger<br />
aus der Stadt an der Jagst haben<br />
den Gewinn der NBA vor Augen.<br />
Nach fünf Siegen in Folge zum Auftakt<br />
der laufenden Erstliga-Saison<br />
in der Basketball-Bundesliga beantwortet<br />
selbst Oberbürgermeistermeister<br />
Grimmer die Frage, wo<br />
sich Crailsheim geographisch befindet,<br />
schon einmal augenzwinkernd<br />
mit der Antwort: „Zwischen<br />
München und Berlin.“ Und als<br />
das Starensemble von der Isar<br />
Hoch hinaus: Jeremy Morgan und Quincy Ford (weiße Trikots) beim Rebound gegen Göttingen. Foto: HT-Archiv<br />
beim Sieg im Ligaspiel in Würzburg<br />
ein paar Körbe zu wenig<br />
warf und die Merlins für einen<br />
Spieltag ganz offiziell die Tabellenspitze<br />
innehatten, rissen endgültig<br />
die medialen Dämme.<br />
Das Morgenmagazin der ARD<br />
machte die Korbjäger aus der Horaffenstadt<br />
zum Thema, Spiegelonline<br />
ließ schon einmal wissen,<br />
das Bayern München nun „der<br />
Top-Verfolger“ der Crailsheimer<br />
ist. In der Zeitung mit den vier<br />
Buchstaben war zu lesen, dass<br />
nur noch die Bayern „mit den<br />
Crailsheimer mithalten können“.<br />
„Die Merlins bleiben unschlagbar“,<br />
schrieb der Mannheimer<br />
Morgen. Die märchenhafte Geschichte<br />
der Basketballer aus<br />
Crailsheim geht weiter“, stand in<br />
der Morgenpost und Crailsheim<br />
„klickt“ titelte Stefan Koch in der<br />
FAZ. Der aus gewiesene Basketball-Fachmann<br />
tat dann aber, was<br />
seriöse Berichterstattung muss:<br />
Er stellte die Dinge in die Reihe.<br />
Denn es ist noch gar nicht lange<br />
her, da gehörten mediale Übertreibungen<br />
noch nicht zum Begleitprogramm<br />
der Merlins-Auftritte.<br />
Lediglich zum Schluss der zurückliegenden<br />
Saison als der Abstieg eigentlich<br />
beschlossene Sache war<br />
und nur zwei Siege in Jena und gegen<br />
Oldenburg das Blatt zum besseren<br />
wendeten, sprengte die öffentliche<br />
Wahrnehmung die regionalen<br />
Grenzen. Cheftrainer Tuomas<br />
Iisalo, der sportliche Leiter<br />
Ingo Enskat und Geschäftsführer<br />
Martin Romig machten sich in der<br />
Folge ans Werk und bauten das<br />
Team, das in der Summe für die<br />
Klasse überaltert und nicht athletisch<br />
genug war, fast komplett um.<br />
Mit DeWayne Russell (25) und Sebastian<br />
Herrera (21) stehen nur<br />
noch zwei Spieler aus dem letztjährigen<br />
Kader in der Mannschaft.<br />
Keine Frage, der Umbau trägt<br />
Früchte. Aber auch nach dem Sieg<br />
in Weißenfels gilt: „Das alles ist<br />
nicht mehr als eine Momentaufnahme.<br />
Wir freuen uns darüber,<br />
um so mehr, weil die Siege auch<br />
alle verdient waren“, sagt Ingo<br />
Enskat. Auch am eigentlichen Saisonziel<br />
hat sich aber nichts geändert:<br />
Es geht um nichts anderes<br />
als den Klassenerhalt. Head Coach<br />
Tuomas Isalo und Ingo Enskat achteten<br />
bei der Zusammenstellung<br />
des neuen Teams vor allem auf<br />
Athletik und Verteidigungsqualitäten.<br />
Denn schon die ersten Partien<br />
der Saison machen deutlich:<br />
Nur wer in der Defensive gut<br />
steht, erntet letztlich die Erfolge,<br />
wenn es auch in der Offensive<br />
läuft. Durchschnittlich 96 Punkte<br />
warfen die Merlins bislang pro<br />
Partie. Das ist Liga-Spitze. Unter<br />
dem gegnerischen Korb wird das<br />
Angriffsspiel durch sehr gute,<br />
mannschaftsdienliche Ballbewegung<br />
getragen. Das schnelle, oft<br />
uneigennützige Passspiel bringt<br />
vor allem die Guards in gute Wurfpositionen.<br />
Und die Schützen haben<br />
ein sicherer Händchen: Eine<br />
Trefferquote von 41 Prozent von<br />
jenseits der Dreier-Linie spricht<br />
Basketball-Bände.<br />
Dass der junge Kapitän Herrera<br />
nach jedem Spiel betont, wie hart<br />
unter der Woche gearbeitet wird,<br />
erklärt das Selbstverständnis der<br />
Spielphilosophie: pick and roll in<br />
hochfunktionaler Auslegung.<br />
So schön die augenblicklichen Erfolge<br />
auch sind, für einen anhaltenden<br />
Höhenflug reichen sie<br />
wohl nicht. Mit einem direkten<br />
Einzugsgebiet von 50 000 Einwohnern<br />
ist die wirtschaftliche Basis<br />
noch räumlich zu klein. Martin<br />
Romig: „Es ist für uns sehr wichtig,<br />
dass wir uns dauerhaft als Vertreter<br />
des gesamten Raumes Hohenlohe-Franken<br />
etablieren.“<br />
Was zudem fehlt, ist eine modernde,<br />
ausreichend große Spielstätte.<br />
Es ist kein Geheimnis: Die<br />
Liga will den Basketball künftige<br />
noch stärker in den Metropolen<br />
verankern. Dem können die Hakro<br />
Merlins auf Dauer nur Paroli<br />
bieten, wenn in Hohenlohe-Franken<br />
auch die Infrastruktur passt.<br />
www.hakro-merlins.de<br />
PARTNER DER HAKRO MERLINS<br />
Eine starke Saison<br />
mit vielen Erfolgen!<br />
Die Merlins stehen für professionellen Spitzensport<br />
und leisten ausgezeichnete Jugendarbeit.<br />
Beides unterstützen wir sehr gerne und freuen uns,<br />
Partner der Crailsheimer Basketballfamilie zu sein.<br />
Hauke Hannig<br />
Leiter<br />
Unternehmenskommunikation<br />
ebm-papst<br />
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Außenanlagen GmbH
<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />
Politik & Wirtschaft 15<br />
Die Region der Weltmarktführer<br />
Schwäbisch Hall ist ein würdiger Veranstaltungsort für das Gipfeltreffen der Weltmarktführer. Das beweist auch die Liste „Deutschlands Weltmarktführer<br />
2020“ in der aktuellen „Wirtschaftswoche“: 18 Unternehmen mit Stammsitz in der Region tauchen darin auf. VON FRANK LUTZ<br />
Zum mittlerweile zehnten Mal<br />
organisieren die Akademie<br />
Deutscher Weltmarktführer<br />
(ADWM) und das Wirtschaftsmagazin<br />
Wirtschaftswoche (WiWo)<br />
von 28. bis 30. Januar 2020 das<br />
Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />
in Schwäbisch Hall. Längst hat<br />
sich die Veranstaltung zum größten<br />
Kongress seiner Art für mittelständische<br />
Unternehmen in<br />
Deutschland entwickelt, der Teilnehmer<br />
aus der gesamten Republik<br />
anzieht.<br />
SEGMENTE Dass die Kocherstadt<br />
ein würdiger Veranstaltungsort<br />
ist, zeigt nicht zuletzt die aktuelle<br />
Liste der deutschen Weltmarktführer,<br />
welche die WiWo in<br />
ihrer Oktober-Ausgabe veröffentlicht<br />
hat: Unter den 450 Unternehmen<br />
sind 18 mit Hauptsitz in der<br />
Region Heilbronn-Franken.<br />
Schwäbisch Hall selbst ist mit zwei<br />
Top-Adressen vertreten: Neben<br />
Flugzeugsitzehersteller Recaro Aircraft<br />
Seating haben es die Verpackungsexperten<br />
von der Optima<br />
Packaging Group in den erlauchten<br />
Kreis geschafft. Crailsheim<br />
steuert mit Gerhard Schubert und<br />
Groninger ebenfalls zwei Weltmarktführer<br />
bei, der Ilshofener<br />
Verpackungsmaschinenbauer<br />
Bausch + Ströbel komplettiert<br />
das Quintett aus dem Haller Landkreis.<br />
Eine noch höhere Konzentration<br />
an Weltmarktführern in<br />
der Region weist aber der Nachbarkreis<br />
auf: Sechs Unternehmen<br />
aus der Liste haben ihren Hauptsitz<br />
im Hohenlohekreis. Fünf Weltmarktführer<br />
stammen aus Stadtund<br />
Landkreis Heilbronn. Der<br />
Lauda-Königshofener Temperierspezialist<br />
Lauda Dr. R. Wobser<br />
und Wittenstein, Experte für elektromechanische<br />
Antriebssysteme<br />
aus Igersheim, halten die Fahne<br />
des Main-Tauber-Kreises hoch.<br />
Nicht nur geographisch, auch<br />
branchenspezifisch gilt: Vielfalt ist<br />
Trumpf. Zwar sind unter den regionalen<br />
Weltmarktführern viele<br />
Maschinenbauer und Antriebsspezialisten,<br />
doch haben sich diese<br />
ihre Weltmarktführerschaft in<br />
ganz verschiedenen Segmenten erarbeitet.<br />
Und manche Unternehmen<br />
haben sich in einer ganz speziellen<br />
Branche weltweit durchgesetzt,<br />
etwa der Waldenburger Explosionsschutzexperte<br />
R. Stahl.<br />
Größe und Bekanntheitsgrad sind<br />
keine Kriterien für die Aufnahme<br />
in die Liste: Neben Schwergewichten<br />
wie der Würth-Gruppe und<br />
EBM-Papst findet sich auch so<br />
manch weniger bekannte Name<br />
wie etwa Peter Kwasny: Das Gundelsheimer<br />
Unternehmen mit gerade<br />
einmal 427 Mitarbeitern und<br />
einem Umsatz von 75 Millionen<br />
Euro ist Weltspitze im Bereich Professionelle<br />
Sprühlacksysteme. Mit<br />
einem Exportanteil von 59 Prozent<br />
lassen die Gundelsheimer die<br />
Würth-Gruppe sogar hinter sich:<br />
Die bringt es „nur“ auf knapp<br />
über 52 Prozent.<br />
BEEINDRUCKEND Noch beeindruckender<br />
wäre die Liste der regionalen<br />
Weltmarktführer, würde<br />
man auch alle Unternehmen mitzählen,<br />
die hier mit einem Standort<br />
vertreten sind, aber ihren<br />
Stammsitz woanders haben. Dann<br />
müssten nicht nur der Milliardenkonzern<br />
Bosch erwähnt werden,<br />
der mit seinem Geschäftsbereich<br />
Bosch Packaging Technology –<br />
noch – in Crailsheim vertreten ist,<br />
sondern auch für die Region so<br />
wichtige Arbeitgeber wie Mahle,<br />
Voith, Kärcher oder Pepperl +<br />
Fuchs, das über seine Marke<br />
Ecom Instruments in Assamstadt<br />
vertreten ist.<br />
Wie man es aber auch dreht und<br />
wendet, eines ist sicher: Heilbronn-Franken<br />
ist die Region der<br />
Weltmarktführer.<br />
www.weltmarktfuehrergipfel.de<br />
www.wiwo.de<br />
Starke Partner aus der Region Heilbronn-Franken<br />
IT-Service, IT-Sicherheit, Datenschutz
16 Firmen & Märkte<br />
<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />
Kleine Zellen – große Sprünge<br />
Varta AG: Die Prognose für das Gesamtjahr <strong>2019</strong> wird erneut angehoben.<br />
Für die Varta AG sind die ersten<br />
neun Monate dieses<br />
Jahres gut gelaufen. Mit einem<br />
starken dritten Quartal ist<br />
der Konzern kräftig gewachsen<br />
und hat zudem seine Profitabilität<br />
deutlich verbessert. Der Umsatz<br />
wuchs weiter sehr dynamisch<br />
um 22 Prozent auf 242,8<br />
Millionen Euro.<br />
Herbert Schein, Vorstandsvorsitzender<br />
(CEO) der Varta AG:<br />
„Dieser Erfolg ist vor allem auf<br />
unsere Lithium-Ionen-Technologie<br />
zurückzuführen. Als Innovations-<br />
und Technologieführer<br />
profitieren wir von dem stark<br />
wachsenden Marktsegment.“<br />
Starkes Wachstum<br />
Im Bereich „Microbatteries“<br />
setzte sich das außerordentlich<br />
starke Wachstum weiter fort:<br />
Der Umsatz ist um 25,5 Prozent<br />
auf 201,5 Millionen Euro „sehr<br />
dynamisch gestiegen“; allein im<br />
dritten Quartal um 38,5 Prozent.<br />
Das mit Abstand stärkste<br />
Umsatzwachstum wird weiter<br />
bei den wiederaufladbaren Lithium-Ionen<br />
Zellen für<br />
Hightech-Consumerprodukte,<br />
insbesondere für kabellose Premium-Kopfhörer,<br />
erzielt. Hintergrund<br />
ist die ungebrochen hohe<br />
Nachfrage in einem Markt, der<br />
Aussichten: Der renommierte Batteriehersteller reagiert auf die<br />
gute Marktlage und wird seine Produktion für wiederaufladbare<br />
Lithium-Ionen-Zellen deutlich erweitern.<br />
Foto: Varta<br />
jährlich mit über 30 Prozent zulegt.<br />
Varta hat sich hier große<br />
Vorteile erarbeitet und wächst<br />
deutlich schneller als der<br />
Markt. Bei den Hörgeräte-Batterien<br />
wurde die weltweit marktführende<br />
Position weiter ausgebaut.<br />
Der Konzern profitiert derzeit<br />
vom Trend hin zu wiederaufladbaren<br />
Hörgeräten. Der Gewinn<br />
ist diesem Segment um 72<br />
Prozent (!) auf 60,7 Millionen<br />
Euro gestiegen. Auch das Segment<br />
„Power & Energy“ entwickelt<br />
weiter planmäßig. Der Umsatz<br />
legte um 8,5 Prozent auf<br />
40,9 Millionen Euro zu. Der Gewinn<br />
liegt bislang bei 2,3 Millionen<br />
Euro. In diesem Jahr wurden<br />
bisher 67,9 Millionen Euro<br />
investiert. Vor allem in den massiven<br />
Ausbau der Produktion<br />
bei wiederaufladbaren Lithium-<br />
Ionen Zellen für Hightech-Consumerprodukte,<br />
insbesondere<br />
für kabellose Premium-Kopfhörer.<br />
Aufgrund der ungebrochen<br />
sehr hohen Kundennachfrage<br />
wurde bereits im September angekündigt,<br />
die Produktion weiter<br />
auszubauen – von bisher<br />
über 100 Millionen Zellen auf<br />
jährlich über 150 Millionen Zellen<br />
bis zum Jahr 2022. Die Erweiterung<br />
erfordert zusätzliche<br />
Investitionen von rund 130 Millionen<br />
Euro.<br />
Kräftige Investitionen<br />
Finanzvorstand (CFO) Steffen<br />
Munz: „Wir haben die Dynamik<br />
dank eines starken dritten Quartals<br />
nochmals beschleunigt und<br />
die Profitabilität deutlich verbessert.<br />
Nachdem die ersten neun<br />
Monate sehr gut gelaufen sind<br />
und wir einen wachsenden Auftragsbestand<br />
verzeichnen, erhöhen<br />
wir erneut die Prognose für<br />
das Geschäftsjahr <strong>2019</strong>.“ Die<br />
Konzernführung erwartet einen<br />
Umsatz von in der Nähe von 340<br />
Millionen Euro. Der Gewinn<br />
wird voraussichtlich zwischen<br />
84 bis 88 Millionen betragen.<br />
Der Zukauf von Varta Consumer<br />
Batteries ist den Zahlen noch<br />
nicht berücksichtigt. Der Abschluss<br />
der Transaktion ist für<br />
Januar 2020 geplant. pm/ibe<br />
www.varta.com<br />
Bürkert-Campus: Der Fluidspezialist als Gastgeber.<br />
Gemeinsam g'scheiter<br />
Erstes Nightcamp Hohenlohe am Bürkert-Campus.<br />
Man nennt sie auch Unkonferenz.<br />
So genannte Nightcamps<br />
– oder auch Barcamps im<br />
Abendformat – lehnen bewusst<br />
traditionelle Konferenzorganisationsformen.<br />
Die gute Gelegenheit<br />
für IT-interessierte das Format<br />
kennenzulernen, bietet sich nun<br />
bei Bürkert Fluid Control Systems<br />
in Ingelfingen.<br />
Dieses Konzept passt nach Angaben<br />
des Unternehmens perfekt zu<br />
den „Querdenkern“ von Bürkert,<br />
die Dinge anders angehen, indem<br />
sie über Branchengrenzen hinausdenken<br />
und dabei ungewöhnliche<br />
Lösungen für Kundenprobleme<br />
finden. Deshalb unterstützt der<br />
Fluidikspezialist, der weltweit<br />
2800 Mitarbeiter beschäftigt, das<br />
Format als Gastgeber. Initiator<br />
und Veranstalter ist „connect.IT“,<br />
das IT-Netzwerk für die Region<br />
Heilbronn-Franken. Aufgrund der<br />
guten Resonanz veranstaltet der<br />
Verein nun zum ersten Mal ein<br />
Nightcamp im Raum Hohenlohe.<br />
Die Workshops oder „Sessions“<br />
werden zu Beginn von den Teilnehmern<br />
selbst entwickelt, geplant<br />
und dann in 30-minütigen Einheiten<br />
gestaltet. Die Themen reichen<br />
von IT, Internet über Social Media<br />
und Design bis hin zu Mensch<br />
und Gesellschaft.<br />
„Gerade durch den interdisziplinären<br />
Austausch von Ideen, Wissen<br />
und Aktivitäten, soll die Attraktivität<br />
unserer Region gefördert werden“,<br />
so Vorstandsmitglied Mirko<br />
Hufnagel.<br />
Das Nightcamp Hohenlohe am<br />
Freitag, 8. <strong>November</strong>, beginnt um<br />
17 Uhr auf dem Bürkert-Campus<br />
in Criesbach. Die Teilnahme ist<br />
kostenlos, die Plätze allerdings begrenzt.<br />
pm/ibe<br />
www. connect-it.hn.<br />
www.buerkert.de<br />
Foto: Bürkert<br />
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Wir ersparen Ihnen viel Arbeit:<br />
Mit unserer Vermögensverwaltung<br />
Ein Vermögen zu bewahren oder gar zu vermehren,<br />
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und vor allem auch Zeit. Damit Sie Ihre kostbare<br />
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angenehmere Dinge des Lebens investieren<br />
können, bieten wir Ihnen unsere Vermögensverwaltung<br />
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❚ Wissenschaftliche Studien zeigen, dass die<br />
Diversifikation des Anlagenvermögens ein<br />
wichtiger Faktor für den Anlageerfolg ist (91 %)<br />
und dass die Einzeltitelselektion (5 %) sowie<br />
der Einstiegszeitpunkt (2 %) einen eher geringen<br />
Einfluss auf den langfristigen Anlageerfolg<br />
haben, diesen trotzdem aber optimieren können.<br />
Umso wichtiger ist es, die Finanzanlagen<br />
strategisch und individuell auf Basis Ihrer Risikomentalität<br />
anzugehen. Hier setzt unsere Vermögensverwaltung<br />
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Mit der Privatbank der Sparkassen-Finanzgruppe,<br />
der Frankfurter Bankgesellschaft, steht uns<br />
eine hochkarätige Partnerin in Sachen Vermögensverwaltung<br />
zur Seite. Sie wurde für ihre<br />
Portfoliomanagementleistung über Jahre hinweg<br />
mehrfach ausgezeichnet – Zeichen für<br />
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durch Erfahrung und unter Verwendung moderner<br />
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und zu mehren werden bei der Vermögensverwaltung<br />
sämtliche Anlageentscheidungen auf<br />
die Experten der Frankfurter Bankgesellschaft<br />
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von 250.000 Euro möglich – im Rahmen des<br />
eigenen Depots in unserem Hause. Der Vermö-<br />
Jürgen Lechner,<br />
stellvertretendes<br />
Vorstandsmitglied<br />
und Bereichsleiter<br />
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Profil, welches im Vorfeld ausgiebig mit den<br />
Private Banking-Beratern der Sparkasse ausgelotet<br />
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durch das Private Banking-Team der Sparkasse.<br />
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Schwäbisch Hall-Crailsheim<br />
Hafenmarkt 1 | 74523 Schwäbisch Hall<br />
Telefon 0791/7540 | Fax 0791/754550<br />
E-Mail: info@sparkasse-sha.de<br />
Internet: www.sparkasse-sha.de<br />
Stephan Kurz (45)<br />
ist einer von drei Geschäftsführern<br />
der Crailsheimer<br />
Werbeagentur querformat.<br />
Seine Leidenschaft ist Marken-<br />
und Strategieentwicklung.<br />
Seit 2002 realisieren<br />
die drei Geschäftsführer Ellen<br />
Brenner, Stephan Kurz und<br />
Matthias Messerer zusammen<br />
mit ihrem 21-köpfigen<br />
Team Kommunikation<br />
für namhafte Unternehmen<br />
der Region. Für ihre Arbeiten<br />
wurde die Agentur mehrfach<br />
ausgezeichnet, zuletzt mit vier<br />
German Design Awards.<br />
www.querformat.info<br />
Foto: Ufuk Arslan<br />
Der Werber-Rat<br />
Was erfolgreiche Stellenanzeigen brauchen<br />
Diese drei Inhalte helfen, die richtigen Bewerber anzusprechen.<br />
Gute Kommunikation braucht Fakten,<br />
Nutzen und Emotion. Unternehmen<br />
betreiben hauptsächlich Kommunikation,<br />
um Produkte zu verkaufen. Damit<br />
kennen sich die meisten aus. Wenn<br />
man einen neuen Mitarbeiter gewinnen<br />
möchte, dann ist das auch so, wie<br />
wenn man etwas verkaufen möchte –<br />
die offene Stelle nämlich. Und das Unternehmen<br />
muss auch „gut verkauft“<br />
werden. Deshalb schauen wir zuerst<br />
darauf, wie für Produktwerbung kommuniziert<br />
wird.<br />
Das beginnt mit den Fakten: Maße, Material,<br />
usw. – soweit klar, das ist auch<br />
am einfachsten. Da sich Produkte (wie<br />
auch Dienstleistungen) oftmals kaum<br />
in den Fakten unterscheiden, braucht<br />
es mehr. Dazu gehört der Nutzen. Wofür<br />
brauche ich das Produkt? Welches<br />
Problem löst es mir? Welchen Vorteil<br />
erziele ich daraus? Und schließlich die<br />
Emotion. Emotionen bestimmen zu<br />
80 % die Kaufentscheidung. Welche<br />
emotionalen Bedürfnisse bedient das<br />
Produkt also? Bestärkt es z. B. meinen<br />
Individualismus, unterstreicht es meinen<br />
Status oder gibt es mir das wohlige<br />
Gefühl von Geborgenheit?<br />
Ok, Nutzen und Emotion zu formulieren<br />
ist die höhere Disziplin. Beim<br />
Recruiting bzw. der Stellenausschreibung<br />
werden dann eben nur die Fakten<br />
genannt. Welche Ausbildung wird<br />
erwartet, welcher Führerschein sollte<br />
vorhanden sein, was die Aufgaben<br />
sind usw. Das braucht es natürlich.<br />
Wichtig ist aber auch, warum dieser<br />
Mensch bei uns arbeiten soll, was er<br />
davon hat er oder wie sich das anfühlt.<br />
Dabei ist die Antwort darauf doch das,<br />
was die Menschen davon überzeugen<br />
soll, sich für dieses Unternehmen zu<br />
entscheiden. Das gute Gefühl, dass es<br />
für ihn passt.<br />
Tja, aber woher kommen diese Antworten?<br />
Ganz klar – sie kommen aus<br />
der Marke! Eine gut entwickelte und<br />
gelebte Marke ist nicht nur die Grundlage<br />
für unternehmerische Entscheidungen,<br />
die Werbung und das tägliche<br />
Handeln überhaupt. Sie ist erweitert<br />
als Arbeitgebermarke natürlich auch<br />
die Grundlage für Mitarbeiterbindung<br />
und -gewinnung. Und wie schafft die<br />
Marke das? Die Marke beinhaltet eine<br />
Vision, ein attraktives Bild der Zukunft,<br />
das mit dem Unternehmen angestrebt<br />
wird. Das gewinnt nicht nur Käufer,<br />
die das Ziel genauso attraktiv finden,<br />
sondern auch neue Mitarbeiter. Dazu<br />
gehört auch die Mission, also das was<br />
das Unternehmen tut, um die Vision<br />
zu erreichen, sprich die Produkte und<br />
Leistungen. Und sie legt die Werte<br />
fest, die dauerhafte Prinzipien und der<br />
Verhaltenskodex des Unternehmens<br />
gegenüber den Mitarbeitern und Kunden<br />
sind.<br />
Die Marke wirkt nach außen und innen,<br />
und hilft Ihnen, zusätzlich zu den<br />
Fakten, auch über Nutzen und Emotionen<br />
zu schreiben. Wenn Sie Ihre Marke<br />
nach außen kommunizieren, dann<br />
können Sie auch Menschen ansprechen,<br />
die zu Ihnen passen.
<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />
Firmen & Märkte 17<br />
Auf Expansionskurs<br />
Das Hightech-Industrieunternehmen Ersa aus Wertheim-Bestenheid überzeugt mit einer guten<br />
wirtschaftlichen Entwicklung und investiert 10 Millionen Euro am Standort.<br />
Die Ersa GmbH in Wertheim-<br />
Bestenheid ist auf Expansionskurs.<br />
Alle Indikatoren<br />
einer wirtschaftlich guten Entwicklung<br />
weisen beim Weltmarkt- und<br />
Technologieführer für Selektivlötsysteme<br />
und optische Inspektionssysteme<br />
seit Jahren in eine Richtung<br />
– nämlich nach oben. Das<br />
gilt für den Umsatz und die Beschäftigtenzahl<br />
ebenso wie für die<br />
Produktion und vor allem den<br />
wachsenden Flächenbedarf. Das<br />
erfuhren der Wertheimer Oberbürgermeister<br />
Markus Herrera<br />
Torrez und Wirtschaftsförderer<br />
Jürgen Strahlheim kürzlich bei einem<br />
Besuch des Unternehmens.<br />
Firmenbesuch: Der Wertheimer OB Markus Herrera Torrez lässt sich von CFO Thomas Mühleck,<br />
CEO Rainer Kurtz und Geschäftsführer Ralph Knecht (v. li.) das Unternehmen zeigen.<br />
Foto: Kurtz-Ersa<br />
„Menschen<br />
schmar, Geschäftsführer<br />
sind unser<br />
der<br />
wichtigstes<br />
Gut“, sagt Markus<br />
Bäckerei<br />
Kretzschmar. Um die Motivation<br />
und die Gesundheit seiner<br />
rund 80<br />
Kretzschmar, Geschäftsführer<br />
Mitarbeiter zu<br />
der fördern, Bäckerei ermöglichte Kretzschmar. er es ihnen, Um<br />
die ein Dienstrad Motivation beim und Haller die Gesundheinehmen<br />
seiner „eBox“ rund zu 80 leasen. Mitarbeiter Das<br />
Unter-<br />
zu Fachgeschäft fördern, ermöglichte für E-Bikes hat er sich es<br />
ihnen, unter anderem ein Dienstrad auf das Leasing beim Haller<br />
„Jobrad“ Unternehmen spezialisiert. „eBox“ zu<br />
via<br />
leasen. „Das Konzept Das Fachgeschäft ist schwer für im<br />
E-Bikes Kommen“, hat verrät sich „eBox“-Filialleiter<br />
Michael das Leasing Schoch. via „Für „Jobrad“ Arbeit-<br />
unter anderem<br />
auf<br />
spezialisiert.<br />
geber und Arbeitnehmer liegen<br />
die Vorteile klar auf der Hand.“<br />
„Das Konzept ist schwer im<br />
So seien Mitarbeiter, die sich regelmäßig<br />
bewegen – etwa indem<br />
Kommen“, verrät „eBox“-Filialleiter<br />
sie mit dem Michael Fahrrad Schoch. zur Arbeit „Für<br />
Arbeitgeber fahren – deutlich und seltener Arbeitnehmer krank.<br />
liegen „Obwohl die das Vorteile gemeinhin klar bekannt auf der<br />
Hand.“ ist, bleiben So die seien Räder Mitarbeiter, dennoch<br />
die häufig sich ungenutzt regelmäßig stehen.“ bewegen Die hohen<br />
etwa Berge indem und sie Steigungen mit dem in Fahr-<br />
der<br />
–<br />
rad Region zur hätten Arbeit fahren selbst auf – deutlich begeisterte<br />
Fahrradfahrer krank. „Obwohl eine abschre-<br />
das<br />
seltener<br />
gemeinhin ckende Wirkung. bekannt „Mit ist, einem bleiben<br />
E-Bike<br />
die<br />
sieht<br />
Räder<br />
die<br />
dennoch<br />
Welt da<br />
häufig<br />
schon<br />
ganz anders aus“, sagt Schoch. Bis<br />
ungenutzt stehen.“ Die hohen<br />
zu einer Geschwindigkeit von 25<br />
Berge und Steigungen in der<br />
Stundenkilometern bieten die<br />
Region<br />
„Bikes mit<br />
hätten<br />
eingebautem<br />
selbst auf<br />
Rückenwind“<br />
motorisierte Fahrradfahrer Unterstüt-<br />
eine<br />
begeisterte<br />
abschreckende zung. „Anstiege überwindet Wirkung. „Mit man<br />
einem E-Bike sieht die Welt<br />
da schon ganz anders aus“,<br />
sagt Schoch. Bis zu einer Geschwindigkeit<br />
von 25 Stundenkilometern<br />
mit Leichtigkeit.“ bieten Zudem die sei „Bikes man<br />
mit zu Stoßzeiten eingebautem meist Rückenwind“<br />
sogar schneller<br />
am Ziel als mit Unterstützung.<br />
einem Auto.<br />
motorisierte<br />
„Anstiege „Und nicht zuletzt überwindet schont man<br />
mit die Umwelt, Leichtigkeit.“ wenn man Zudem den Pkw sei<br />
man einfach zu einmal Stoßzeiten stehen meist lässt.“ sogar<br />
schneller Dass das am E-Bike-Fahren Ziel als mit zudem einem<br />
Auto.<br />
viel Spaß<br />
„Und<br />
macht,<br />
nicht zuletzt<br />
davon durften<br />
schont<br />
sich die Mitarbeiter der Bäckerei<br />
man die Umwelt, wenn man<br />
Kretzschmar bereits im Juni überzeugen.<br />
Während einer gemein-<br />
den Pkw einfach einmal stehen<br />
lässt.“<br />
samen Radtour zum Lemberghaus,<br />
gingen das E-Bike-Fahren sie das erste Mal zu-<br />
mit<br />
Dass<br />
dem den E-Rädern viel Spaß auf macht, Tuchfühlung. davon<br />
durften sich die Mitarbeiter der<br />
Bäckerei Kretzschmar bereits<br />
im Juni überzeugen. Während<br />
einer gemeinsamen Radtour<br />
zum „Alle Lemberghaus, waren sofort begeistert“, gingen sie<br />
das schwärmt erste Mal Renate mit den Kretzschmar, E-Rädern<br />
auf die vor Tuchfühlung. einigen Monaten „Alle den waren Anstoß<br />
für begeistert“, die Zusammenarbeit schwärmt mit<br />
sofort<br />
Renate „eBox“ gab. Kretzschmar, die vor<br />
einigen Elf Mitarbeiter Monaten schlossen den Anstoß im<br />
für Anschluss die Zusammenarbeit einen Leasing-Vertrag mit<br />
„eBox“<br />
über ihren<br />
gab.<br />
Arbeitgeber ab. „Die<br />
Laufzeit eines Jobrad-Vertrages<br />
Elf Mitarbeiter schlossen im<br />
beläuft sich auf drei Jahre“, erläutert<br />
Schoch. Das geleaste Fahrrad<br />
Anschluss einen Leasing-Vertrag<br />
kann privat<br />
über<br />
sowie<br />
ihren<br />
beruflich<br />
Arbeitgeber<br />
genutzt<br />
„Die werden. Laufzeit Die eines Kosten Jobrad- werden<br />
ab.<br />
Vertrages über den Bruttolohn beläuft sich abgegolten. auf drei<br />
Jahre“, erläutert Schoch. Das<br />
geleaste Fahrrad kann privat<br />
sowie beruflich genutzt werden.<br />
Die Kosten werden über<br />
WELTWEIT Rainer Kurtz, Gesellschafter<br />
und Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
des Kurtz-Ersa-<br />
Konzerns (CEO), stellte dabei das<br />
Unternehmen vor: Der Hightech-<br />
Industriekonzern ist heute in 134<br />
Ländern weltweit präsent und hat<br />
insgesamt rund 1350 Beschäftigte,<br />
davon 1100 an den Standorten<br />
Kreuzwertheim und Wertheim.<br />
Zum Gesamtumsatz des<br />
Kurtz-Ersa-Konzerns in Höhe von<br />
275 Millionen Euro trägt Ersa mit<br />
ihren weltweiten Vertretungen<br />
und Tochtergesellschaften rund<br />
70 Prozent bei.<br />
Als Ernst Sachs 1921 den ersten<br />
serienreifen Lötkolben zum Patent<br />
anmeldete, legte er damit den<br />
Grundstein für eine rasante Weiterentwicklung<br />
der Elektronikproduktion.<br />
Er gab der Ersa GmbH<br />
den Namen, der heute in der Elektronik-Industrie<br />
für Innovation,<br />
Qualität und ein breites Produktprogramm<br />
steht.<br />
Dank der guten Entwicklung ist<br />
der Spezialist für Lötsysteme auch<br />
flächenmäßig auf Wachstumskurs:<br />
In der Leonhard-Karl-<br />
Straße errichtet das Unternehmen<br />
gegenwärtig für rund 10 Millionen<br />
Euro neue Produktionsflächen<br />
sowie Büro-, Besprechungsund<br />
Sozialräume. „Das gesamte<br />
Neubauvorhaben wird bis Mitte<br />
2020 fertiggestellt“, kündigte Geschäftsführer<br />
Rainer Kurtz an.<br />
Auch danach soll in Bestenheid erweitert<br />
werden: Der Konzern hat<br />
im <strong>November</strong> 2018 das rund<br />
11 000 Quadratmeter große<br />
Grundstück der Straßenmeisterei<br />
erworben und plant nach Räumung<br />
des Standortes ab dem Jahr<br />
2024 weitere Expansionsschritte.<br />
AUTOMATION Ein wichtiges<br />
zukunftsweisendes Thema stellt<br />
die Automation dar. Diese Aufgabe<br />
soll die am Reinhardshof ansässige<br />
Conline GmbH wahrnehmen.<br />
Sie wird voraussichtlich ab<br />
dem neuen Jahr in die „Kurtz Ersa<br />
Automation GmbH“ umfirmiert.<br />
Auch für dieses Aufgabenfeld<br />
zeichnet sich heute schon am<br />
Reinhardshof Erweiterungsbedarf<br />
ab. Vorausschauend hat CFO Thomas<br />
Mühleck bereits 2017 mit<br />
der Stadt eine Ankaufsberechtigung<br />
für Flächen vereinbart, die<br />
unmittelbar an die Conline GmbH<br />
anschließen. „Damit haben wir<br />
eine belastbare Planungsgrundlage<br />
für die Weiterentwicklung<br />
des Kurtz-Ersa-Konzerns und insbesondere<br />
Conline am Standort<br />
Wertheim“, freut sich Kurtz. pm<br />
www.kurtzersa.de<br />
Motivation auf zwei Rädern<br />
Motivation auf zwei Rädern<br />
Die Bäckerei Kretzschmar hat ihre Mitarbeiter mittels Dienstrad-Leasings mit E-Bikes<br />
des Schwäbisch Haller Fachgeschäftes „eBox“ ausgestattet. Von Julia Weise<br />
Die Bäckerei Kretzschmar hat ihre Mitarbeiter mittels Dienstrad-Leasings mit E-Bikes<br />
des „Menschen Schwäbisch sind unser wichtigstes<br />
Gut“, sagt Markus<br />
Haller Fachgeschäftes „eBox“ ausgestattet<br />
Kretz-<br />
Während einer Ausfahrt zum Lemberghaus ging das Kollegium der Bäckerei erstmals mit den motorisierten<br />
motorisierten Fahrrädern Fahrrädern auf Tuchfühlung. auf Tuchfühlung. <br />
Foto: Foto: privat<br />
Während einer Ausfahrt zum Lemberghaus ging das Kollegium der Bäckerei erstmals mit den<br />
den „Wir freuen Bruttolohn uns, wenn abgegolten. wir unseren<br />
Mitarbeitern freuen uns, etwas wenn Gutes wir un-<br />
tun<br />
„Wir<br />
seren können“, Mitarbeitern sagt Markus etwas Kretzschmar.<br />
tun können“, Er ist überzeugt: sagt Markus „Das<br />
Gutes<br />
Kretzschmar. zahlt sich aus.“ Er ist überzeugt:<br />
„Das Kretzschmar zahlt sich hat aus.“ sich in diesem<br />
Kretzschmar Sommer übrigens hat ein sich E-Lastenrad in diesem<br />
Sommer<br />
zugelegt. Die<br />
übrigens<br />
Anschaffung<br />
ein E-Lastenrad<br />
zugelegt. Die Anschaf-<br />
wurde<br />
vom Land gefördert. Wer gut aufpasst,<br />
kann den Geschäftsführer<br />
fung wurde vom Land gefördert.<br />
künftig zwischen den drei Bäckerei-Standorten<br />
Wer gut<br />
in<br />
aufpasst,<br />
Ilshofen,<br />
kann<br />
Wolpertshausen<br />
Geschäftsführer und Obersteinach künftig<br />
den<br />
zwischen hin- und herpendeln den drei sehen. Bäckerei-<br />
Standorten in Ilshofen, Wolpertshausen<br />
und Obersteinach<br />
hin- und herpendeln sehen.<br />
Julia Wiese<br />
Beliebt: Die Filialunternehmen fühlen sich im Ansbacher Center<br />
wohl. Täglich begrüßen sie bis zu 18 000 Kunden. Foto: Brücken-Center<br />
Brücken-Center<br />
ausgezeichnet<br />
Ranking: Einkaufszentrum belegt 19. Platz.<br />
Wie zufrieden sind Sie<br />
mit der Performance<br />
ihrer Filialen in<br />
Deutschlands Shoppingcentern?“<br />
Jedes Jahr stellt die Gutachterfirma<br />
Ecostra diese<br />
Frage Filialunternehmen in<br />
Deutschland, die in mindestens<br />
drei Einkaufszentren mit<br />
Stores vertreten sind. Das Ergebnis<br />
wird dann im Shoppingcenter<br />
Performance Report<br />
(SCPR) veröffentlicht. In diesem<br />
Jahr beteiligten sich 109<br />
Filialunternehmen an der Befragung,<br />
so viele wie noch nie<br />
zuvor.<br />
VERBESSERUNG Mit einer<br />
Durchschnittsnote von 1,92<br />
belegt das Brücken-Center<br />
Ansbach den 19. Platz unter<br />
400 im Ranking berücksichtigten<br />
deutschen Einkaufszentren.<br />
Im Vergleich zum Vorjahresergebnis<br />
konnte sich das<br />
Ansbacher Shoppingcenter sogar<br />
nochmal um zehn Plätze<br />
verbessern. „Dieses tolle Ergebnis<br />
ist ein gemeinsamer Erfolg<br />
aller Akteure im Brücken-<br />
Center. Unsere Mietpartner<br />
und das Team des Centermanagements<br />
sorgen jeden Tag dafür,<br />
dass alle Räder ineinander<br />
greifen und so unsere Kunden<br />
und Besucher ein attraktives<br />
Umfeld für ihren Einkauf<br />
vorfinden“, freut sich Andreas<br />
Schmid, Geschäftsführer des<br />
Einkaufzentrums in Ansbach.<br />
Im diesjährigen Ranking<br />
konnte das Brücken-Center<br />
Ansbach bei der Mieterzufriedenheit<br />
auch alle anderen<br />
Shoppingcenter in Franken<br />
hinter sich lassen. Innerhalb<br />
Bayerns schaffte es das Brücken-Center<br />
mit Platz drei auf<br />
das Siegertreppchen. pm<br />
www.bc-ansbach.de<br />
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• Café • Backwaren und Tee<br />
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• Mittagstisch • Café und Tee (ComeBäck)<br />
• Eisspezialitäten<br />
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... mit dem Rad zum Bäcker<br />
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Obersteinach • Ilshofen ComeBäck • Wolpertshausen • Schwäbisch Hall Gelbinger Gasse und Kornhausscheune<br />
... mit dem Rad zum Bäcker<br />
Obersteinach • Ilshofen ComeBäck • Wolpertshausen • Schwäbisch Hall Gelbinger Gasse und Kornhausscheune
18 Spedition & Logistik<br />
<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />
Branche blickt skeptisch in die Zukunft<br />
Die Logistiker erwarten schlechte Zeiten: Der Geschäftsklimaindex des Verbandes zeigt ähnliche Zahlen wie vor der Krise 2008.<br />
Die Bundesvereinigung Logistik<br />
(BVL) rüstet sich für<br />
schlechtere Zeiten: Der<br />
Wirtschaftsbereich zeigt sich nach<br />
zehn Wachstumsjahren derzeit<br />
skeptisch, was die weitere Entwicklung<br />
angeht.<br />
„Um die Konjunktur anzukurbeln,<br />
haben Notenbanken früher Zinsen<br />
gesenkt. Das geht angesichts<br />
der Nullzinsphase derzeit nicht<br />
und das macht Sorge“, sagt Robert<br />
Blackburn, der Vorstandsvorsitzende<br />
der BVL. Die größten Risiken<br />
für den Wirtschaftsbereich Logistik<br />
liegen aus seiner Sicht in<br />
den weltwirtschaftlichen Unsicherheiten,<br />
die ganz überwiegend Folgen<br />
schlechter Politik seien. Insbesondere<br />
gelte das für die ungelösten<br />
und sich möglicherweise ausweitenden<br />
Handelskonflikte –<br />
und für den Brexit mit seinen Implikationen<br />
für das Gesamtgefüge<br />
in Europa.<br />
Der Vorstandsvorsitzende der BVL<br />
sieht Mut als entscheidendes Kriterium<br />
für die weitere Entwicklung<br />
an: „Ich bin davon überzeugt,<br />
dass Erfolg von Mut abhängig ist.<br />
Courage ist eine Mischung aus<br />
Selbstvertrauen und Entschlossenheit.<br />
Sie ist gleichzeitig ein gutes<br />
Mittel gegen sich selbst erfüllende<br />
Prophezeiungen – vor allem in<br />
wirtschaftlich schwierigen Zeiten.“<br />
Gerade die Digitalisierung<br />
beinhalte große Chancen für die<br />
Logistiker in Industrie, Handel<br />
und für die Logistikdienstleistungsunternehmen.<br />
Blackburn sieht die Logistik als<br />
Treiber der digitalen Veränderung<br />
und als die Schlüsselfunktion der<br />
Zukunft. Sie könne die gestaltende<br />
Kraft auf vielen wirtschaftlichen<br />
Feldern sein – und zwar in<br />
allen drei Dimensionen – ökonomisch,<br />
ökologisch, sozial – in den<br />
Unternehmen selbst und über Unternehmensgrenzen<br />
hinweg. „Der<br />
Informations-, Daten- und Güteraustausch<br />
wird unternehmensübergreifend<br />
und multimodal<br />
stattfinden. Logistikprozesse werden<br />
über Plattformen vernetzt,<br />
also transparenter, agiler, resilienter<br />
und nachhaltiger sein“, erläuterte<br />
Blackburn das Zukunftsszenario.<br />
Wirtschaftliche<br />
Entwicklung<br />
Drehkreuz: Die Logistiker und die schnelle, effiziente Warenbeförderung gelten als Lebensader der Industriegesellschaften.<br />
Was den mittelfristigen Geschäftsverlauf<br />
angeht, zeigen sich die Logistiker<br />
skeptisch. Dies dokumentiert<br />
der Logistik-Indikator der<br />
BVL, der im September für das<br />
dritte Quartal veröffentlicht worden<br />
ist. Obwohl die Geschäftslage<br />
im expansiven Bereich verharrte,<br />
rutschte das Geschäftsklima erstmals<br />
seit sechs Jahren unter die<br />
neutrale 100-er Marke ab. Grund<br />
dafür sind die Erwartungen, die in<br />
seltener Einigkeit in der Industrie,<br />
im Handel und bei den Logistikdienstleistern<br />
im kontraktiven Bereich<br />
liegen. Der Kurvenverlauf<br />
sieht aus wie vor der großen Krise<br />
der Jahre 2008/2009 – nur nicht<br />
so steil. „Mit dieser Realität müssen<br />
wir uns aktiv auseinandersetzen“,<br />
so Blackburn.<br />
Zum Jahresende <strong>2019</strong> kann der<br />
Wirtschaftsbereich Logistik voraussichtlich<br />
zum neunten Mal<br />
hintereinander ein stabiles Wachstum<br />
von zwei Prozent vermelden.<br />
Die Basis dafür wurde in den beiden<br />
lebhaften ersten Quartalen gelegt.<br />
Die Hochrechnung der Logistikweisen<br />
für den Umsatz lautet:<br />
279 Milliarden Euro (nach 274<br />
Milliarden Euro 2018) bei einer<br />
stabilen Beschäftigtenzahl von etwas<br />
mehr als 3,2 Millionen Menschen<br />
bei den Logistikdienstleistern<br />
und in den Logistikfunktionen<br />
von Industrie und Handel. Bei<br />
der Prognose für 2020 geht das<br />
Gremium von 2,2 Prozent Wachstum<br />
aus.<br />
pm<br />
www.bvl.de<br />
Foto: NPG-Archiv
<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />
Spedition & Logistik 19<br />
Mit Nutzfahrzeugen gegen Feinstaub<br />
Der Kirchberger Truckvermieter BFS setzt auf Hightech, um seine Fahrzeuge im Rahmen eines Forschungsprojekts sauberer zu machen.<br />
Als erster Truckvermieter beteiligt<br />
sich BFS an einem Pilotprojekt<br />
von Mann+Hummel,<br />
das den Feinstaub reduzieren<br />
soll. Die modifizierten Lkw filtern<br />
angesaugte Luft und stoßen<br />
sie rein wieder aus.<br />
Die Business Fleet Services (BFS)<br />
unterstützt als erster Truckvermieter<br />
das Pilotprojekt „Feinstaubfresser“.<br />
Der Filterspezialist hat einen<br />
Partikelfilter entwickelt, der<br />
dem Feinstaub durch Bremsen sowie<br />
Straßen- und Reifenabrieb<br />
den Kampf ansagt. BFS hat ein eigenes<br />
Fahrzeug mit dem Filter ausgerüstet<br />
und stellt es für das Projekt<br />
zur Verfügung. „Somit können<br />
wir erstmals Erfahrungen<br />
sammeln, welchen Beitrag umgerüstete<br />
Lkw im Kampf gegen Feinstaub<br />
leisten“, sagt BFS-Geschäftsführer<br />
Jan Plieninger. Im Rahmen<br />
des Projekts waren bisher nur<br />
Pkw und stationäre Anlagen im<br />
Einsatz.<br />
Mann+Hummel hat das Filtersystem<br />
2017 der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />
Seitdem führt der Filterspezialist<br />
Feldtests mit eigenen Versuchsfahrzeugen,<br />
aber auch mit<br />
Partnerfahrzeugen wie dem von<br />
BFS durch. Die bisherigen Auswertungen<br />
durch Mann+Hummel haben<br />
ergeben, dass der Feinstaub-<br />
Innovation: Der zum „Feinstaubfresser“ umgebaute Truck von BFS mit dem typischen Filter auf dem Fahrerhaus.<br />
Partikelfilter bei hoher Feinstaubbelastung<br />
im Stadtverkehr mehr<br />
Feinstaub aus der Luft filtert, als<br />
ein Fahrzeug mit modernem Verbrennungsmotor<br />
durch den Abgasstrang<br />
ausstößt. Damit wurden<br />
die Annahmen auf Basis eigener<br />
Laborversuche von Mann+Hummel<br />
übertroffen.<br />
Der Filter kann am Unterboden<br />
oder am Dach eines Fahrzeugs,<br />
wie bei BFS, angebracht werden.<br />
Von dort aus nimmt er Feinstaubpartikel<br />
aus der Luft auf. Ventilatoren<br />
saugen zusätzlich zum Fahrtwind<br />
Luft aus der Umgebung an.<br />
Somit sind die Fahrzeuge auch im<br />
stehenden Betrieb in der Lage,<br />
Foto: BFS<br />
Feinstaub aus der Umgebungsluft<br />
heraus zu filtern. Wie alle Fahrzeuge<br />
von BFS kann auch der Lkw<br />
mit dem Feinstaub-Partikelfilter<br />
gemietet werden. Die BFS Business<br />
Fleet Services GmbH ist der<br />
Truckvermieter der Unternehmensgruppe<br />
Stegmaier. Vermietet<br />
werden unter anderem Sattelzugmaschinen,<br />
Sattelauflieger, BDF-<br />
Fahrzeuge, Kipper, Kommunalund<br />
Spezialfahrzeuge. BFS verfügt<br />
in Deutschland, in der Schweiz, in<br />
den Niederlanden und in Kroatien<br />
über rund 90 Standorte und Partner,<br />
die eigene Werkstätten betreiben.<br />
Geschäftsführer von BFS in<br />
Deutschland sind Hermann Stegmaier<br />
und Jan Plieninger. Der<br />
Truckvermieter ist ein Tochterunternehmen<br />
der Stegmaier Nutzfahrzeuge<br />
GmbH in Kirchberg.<br />
Stegmaier bietet sämtliche Leistungen<br />
der Nutzfahrzeugbranche wie<br />
Wartung und Reparatur, Vermietung<br />
und Verkauf von Fahrzeugen.<br />
Daneben bestehen langjährige Verträge<br />
mit Unternehmen der Nutzfahrzeugbranche.<br />
Die Stegmaier Nutzfahrzeuge<br />
GmbH gehört im Segment Nutzfahrzeuge<br />
zu den führenden Unternehmen<br />
in Deutschland. Geschäftsführer<br />
sind Hermann Stegmaier,<br />
Marc Stegmaier und Frank<br />
Neumann. Die Stegmaier Nutzfahrzeuge<br />
GmbH ist Teil der Stegmaier-Group.<br />
pm<br />
www.bfs.tv<br />
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ADVERTORIAL<br />
Geis – der Logistikexperte in<br />
Hohenlohe-Franken<br />
Die Geis Gruppe bietet Kunden in der Region die ganze Bandbreite der Logistik<br />
Europaweit sind für den Full-Service-<br />
Logistikdienstleister Geis mehr als<br />
6.800 Mitarbeiter an 136 Standorten<br />
tätig. Von nationalen und<br />
internationalen Landverkehren über<br />
weltweite Luft- und Seefracht bis zu<br />
komplexen Kontraktlogistik-Projekten<br />
unterstützt das Unternehmen<br />
seine Kunden in allen Teilbereichen<br />
der Logistik.<br />
Über die Stückgutkooperation IDS<br />
arbeitet Geis mit weiteren etablierten<br />
Logistikpartnern zusammen,<br />
die in ihren Regionen fest verwurzelt<br />
sind. Zusammen bilden sie<br />
ein flächendeckendes Netz – mit<br />
mittlerweile mehr als 50 Standorten<br />
in Deutschland und Europa – für<br />
» MEHR ENGAGEMENT,<br />
MEHR SERVICE,<br />
MEHRWERT FÜR DIE<br />
KUNDEN.<br />
eine zuverlässige Abwicklung aller<br />
Transportaufträge.<br />
In Satteldorf ist die Geis Gruppe seit<br />
mehr als zehn Jahren aktiv. Von ihrem<br />
Terminal aus realisiert Geis mit<br />
Stückguttransporten sowie Teil- und<br />
Komplettladungen die komplette<br />
Distributions- und Beschaffungslogistik.<br />
Und das national und international.<br />
Zudem übernimmt Geis vor<br />
Ort umfangreiche Kontraktlogistik-<br />
Leistungen, die von der Lagerhaltung<br />
bis zu Mehrwertleistungen wie<br />
Qualitätsprüfungen und Montagen<br />
reichen.<br />
Das Speditionsterminal der GEIS Eurocargo GmbH in Satteldorf<br />
mit 5.500 qm Umschlagsfläche!<br />
Foto: Geis<br />
Dabei ist es der Anspruch der Geis<br />
Gruppe, dem Kunden das beste<br />
logistische Gesamtpaket zu bieten.<br />
Niederlassungsleiter Uwe Schleh:<br />
„Wir arbeiten hier nach einer ganz<br />
konkreten Devise: mehr Engagement,<br />
mehr Service, Mehrwert für<br />
die Kunden.“<br />
Mit diesem umfassenden Leistungsspektrum<br />
und der großen<br />
Kundennähe ist Geis erfolgreich:<br />
2008 startete Geis in Satteldorf mit<br />
40 Mitarbeitern, heute sind an dem<br />
Standort mehr als 160 Mitarbeiter<br />
beschäftigt. Im Dreischichtbetrieb<br />
sind sie rund um die Uhr für Unternehmen<br />
aus der Region Hohenlohe<br />
und Mittelfranken im Einsatz.<br />
Täglich schlagen sie rund 1.700<br />
Sendungen mit etwa 1.000 Tonnen<br />
Gesamtgewicht um.<br />
Ergänzt wird der Standort Satteldorf<br />
durch das Außenlager Dombühl.<br />
Dort stehen weitere 4.000 Quadratmeter<br />
Lagerfläche für Containerentladung,<br />
Einlagerung und Kommissionierung<br />
sowie für die anschließende<br />
Distribution in Deutschland und<br />
Europa zur Verfügung. Dombühl<br />
ist ein flexibles Außenlager, das<br />
verschiedenste Kunden auch als Pufferlager<br />
für ihre Produktion nutzen.<br />
„Unsere Kunden aus der Region<br />
schätzen diese Vielseitigkeit. Ob<br />
Schuhe, Kartonagen, Garten- oder<br />
Sportartikel – wir finden für alles<br />
eine Lösung“, sagt Verkaufsleiter<br />
Holger Stegmaier.<br />
[pm]<br />
Geis Eurocargo GmbH<br />
Dieselstraße 31<br />
74589 Satteldorf<br />
Telefon: 07951 / 2962-0<br />
Fax: 07951 / 2962-109<br />
E-Mail:<br />
Verkauf.SAT@Geis-Group.de<br />
www.geis-group.com<br />
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•
20 Spedition & Logistik<br />
<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />
Speditionen machen mobil<br />
Umweltschutz: Fünf einflussreiche Verbände aus der Logistikbranche sprechen sich gegen CO 2<br />
-Bepreisungsmodelle aus.<br />
Ende September hat das Klimakabinett<br />
der Bundesregierung<br />
sein Klimaschutzkonzept<br />
beschlossen, das nun von<br />
fünf Verbänden aus dem Verkehrsbereich<br />
entschieden abgelehnt<br />
wird. Mit einem gemeinsamen Positionspapier<br />
beziehen der DSLV<br />
Bundesverband Spedition und Logistik,<br />
der Bundesverband Möbelspedition<br />
und Logistik (AMÖ),<br />
der Bundesverband Güterkraftverkehr<br />
Logistik und Entsorgung<br />
(BGL), der Bundesverband Paket<br />
& Expresslogistik (BIEK) und der<br />
Bundesverband Wirtschaft, Verkehr<br />
und Logistik (BWVL) Stellung<br />
gegen nationale CO 2<br />
-Bepreisungsmodelle<br />
und fordern die<br />
Ausweitung des Europäischen<br />
Emissionshandelssystems ETS auf<br />
den Verkehrssektor.<br />
Wettbewerbsneutral<br />
und europaweit<br />
„Der Verkehrssektor muss unbestritten<br />
seinen Beitrag zur CO 2<br />
-Reduktion<br />
leisten, um die international<br />
vereinbarten Pariser Klimaschutzziele<br />
zu erreichen. In Übereinstimmung<br />
mit diesen Zielen<br />
hat Deutschland einen pauschalen<br />
Zielkorridor zur deutlichen<br />
Reduktion von CO2-Emissionen<br />
bestimmt. Bislang fehlen allerdings<br />
konkrete Instrumente für<br />
die jeweiligen Sektoren, mit denen<br />
zum einen Anreize für eine<br />
Vermeidung von CO 2<br />
-Emissionen<br />
geschaffen und zum anderen alternative<br />
Technologien gefördert wer-<br />
»Emissionen werden<br />
nicht vermieden,<br />
sondern lediglich<br />
verlagert.«<br />
den könnten“, heißt es in dem Papier.<br />
Die Logistiker sorgen sich vor allem<br />
um den fairen Wettbewerb.<br />
Diesen sehen sie durch das Klimakonzept<br />
gefährdet: „Ein wesentlicher<br />
Ansatz, um CO 2<br />
-Emissionen<br />
zu reduzieren, wird von der Politik<br />
darin gesehen, diese mit einem<br />
Preis zu versehen. Gesetzgeberische<br />
Entscheidungen für eine Bepreisung<br />
von CO 2<br />
-Emissionen dürfen<br />
unter dem aktuellen politischen<br />
Druck allerdings nicht von<br />
Aktionismus und von Symbolcharakter<br />
geleitet werden. Die Maßnahmen<br />
müssen klimapolitisch effektiv,<br />
ökonomisch effizient und<br />
vor allem wettbewerbsneutral<br />
sein. Ansonsten werden Emissionen<br />
nicht vermieden, sondern lediglich<br />
verlagert und die deutsche<br />
Wirtschaft in ihrer Leistungsfähigkeit<br />
geschädigt.“<br />
Zwar sei die Reduktion der<br />
CO 2<br />
-Emission ein „grundsätzlich<br />
anzustrebendes Ziel“, angesichts<br />
der globalen Problematik „muss<br />
für den gesamten Verkehrssektor<br />
perspektivisch eine zumindest europäisch<br />
einheitliche Lösung angestrebt<br />
werden“. Nur dadurch würden<br />
Verzerrungen im zwischenstaatlichen<br />
innereuropäischen<br />
Standortwettbewerb ebenso vermieden,<br />
wie „im intermodalen<br />
und intramodalen Wettbewerb.“<br />
Die fünf Verbände plädieren deshalb<br />
für eine Ausweitung des Europäischen<br />
Emissionshandels<br />
„ETS“. Dadurch könnte laut dem<br />
Positionspapier eine „tatsächliche<br />
Spitzenreiter: 79 Prozent der beförderten Güter in Deutschland gingen im vergangenen Jahr über die<br />
Straßen der Republik. Auf die Schiene entfielen lediglich acht Prozent.<br />
Foto: NPG–Archiv<br />
Reduktion“ der CO 2<br />
-Emissionen<br />
erreicht werden. Das ETS-System<br />
sieht keine Verteuerung oder Besteuerung<br />
des CO 2<br />
-Ausstoßes vor,<br />
sondern reglementiert diesen absolut<br />
und vergibt dann Lizenzen,<br />
mit denen bestimmte Mengen ausgestoßen<br />
werden dürfen. So<br />
„könnten die durch das ETS erzielten<br />
Einnahmen zweckgebunden<br />
als anreizgebende Maßnahmen in<br />
die Unternehmen der Spedition,<br />
der Logistik und des Güterverkehrs<br />
zurückfließen“.<br />
„Sofern der Weg zur Ausweitung<br />
des Europäischen Emissionshandelssystems<br />
ETS kurzfristig politisch<br />
nicht realisiert werden kann,<br />
müssen politische Entscheidungen<br />
zur CO 2<br />
-Bepreisung dennoch<br />
dringend die Auswirkungen auf<br />
die Wettbewerbsfähigkeit des Logistikstandorts<br />
Deutschland im<br />
Blick haben“, heißt es in dem Papier<br />
weiter. Sollte dies nicht geschehen,<br />
„würde das in der Verkehrs-<br />
und Logistikwirtschaft für<br />
die deutschen Unternehmen zu erheblichen<br />
Wettbewerbsverzerrungen<br />
führen, da Anbieter aus den<br />
Nachbarländern aufgrund erheblicher<br />
Fahrzeugreichweiten bei vielen<br />
Verkehren nicht betroffen wären.“<br />
pm<br />
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„Mehr Schiene möglich“<br />
Studie: BVL-Mitglieder sehen die Politik am Zug.<br />
Wie lassen sich Transporte<br />
auf die Schiene<br />
verlagern? Das wollte<br />
die Bundesvereinigung Logistik<br />
(BVL) von ihren Mitgliedern<br />
wissen. An der Befragung nahmen<br />
mehr als 340 Logistiker<br />
teil. Die Mehrheit hält eine Verlagerung<br />
von Gütertransporten<br />
auf die Schiene für möglich –<br />
wenn die Produktqualität<br />
stimmt und die Zuverlässigkeit<br />
steigt. Die Verantwortung dafür,<br />
die notwendigen Entwicklungen<br />
voranzutreiben, sehen die<br />
Experten bei der Politik.<br />
An der Online-Befragung, die<br />
von BVL.digital durchgeführt<br />
wurde, nahmen Verlader aus Industrie<br />
und Handel, Logistikdienstleister,<br />
Eisenbahnverkehrsunternehmen<br />
und Schieneninfrastrukturbetreiber<br />
sowie<br />
Hafen- und Terminalbetreiber,<br />
IT-Dienstleister, Verbände<br />
und Experten aus Wissenschaft<br />
und Forschung teil.<br />
Im Mix der Verkehrsträger gilt<br />
die Schiene bei Logistikern als<br />
wenig wettbewerbsfähig,<br />
schwer zugänglich und unflexibel.<br />
Die Konsequenz: Der<br />
Marktanteil des Schienengüterverkehrs<br />
an der gesamten<br />
Transportleistung verbleibt auf<br />
einem niedrigen Niveau. Mit<br />
dem „Masterplan Schienengüterverkehr“<br />
will die Bundesregierung<br />
die systembedingten<br />
Vorteile der Schiene – hoher<br />
Anteil an Elektromobilität, Rad-<br />
Schiene-System physikalisch<br />
überlegen, Umwandlung elektrischer<br />
Energie in Vortriebskraft,<br />
Rückspeisung von Bremsenergie<br />
– „noch stärker mit ökonomischer<br />
Effizienz und Leistungsfähigkeit<br />
verbinden, um den<br />
Marktanteil in Zukunft deutlich<br />
zu steigern.“<br />
Verlässlichkeit<br />
wichtiger als Preis<br />
Bei der Frage nach den Kriterien<br />
für die Wahl des geeigneten<br />
Transportmittels sind den<br />
Verladern und Spediteuren<br />
demnach Verlässlichkeit, Pünktlichkeit<br />
und Flexibilität wichtiger<br />
als ein günstiger Preis. Für<br />
Eisenbahner spielen die Kosten<br />
eine größere, die Qualität aber<br />
eine kleinere Rolle. 54 Prozent<br />
der Industrie- und Handelsunternehmen<br />
sowie 47 Prozent<br />
der Spediteure sehen in der fehlenden<br />
Wettbewerbsfähigkeit<br />
des Verkehrsträgers Schiene<br />
ein Hindernis für dessen Nutzung.<br />
Auch hier richtet sich der<br />
kritische Blick auf die Qualität,<br />
die noch vor der Transportdauer<br />
und den Kosten als wesentlich<br />
erachtet wird. Im Bereich<br />
der Infrastruktur wird<br />
von Verladern, Spediteuren<br />
und Eisenbahnern gleichermaßen<br />
der fehlende Gleisanschluss<br />
als größtes Hemmnis<br />
gesehen. Ein weiterer Grund,<br />
anderen Verkehrsträgern den<br />
Vorzug zu geben, sind vor allem<br />
die geringe Versorgungsfrequenz<br />
und die fehlende Verfügbarkeit<br />
von Schienentrassen.<br />
Trotz der teils kritischen Sicht<br />
auf den umweltfreundlichen<br />
Verkehrsträger sind 89 Prozent<br />
der Eisenbahner, 80 Prozent<br />
der Verlader und 76 Prozent<br />
der Spediteure davon überzeugt,<br />
dass mehr Verkehr auf<br />
die Schiene verlagert werden<br />
kann – wenn die Produktqualität<br />
stimmt und das Angebot die<br />
Transportzeitfenster trifft. Die<br />
„Bahn-Pessimisten“ unter den<br />
Befragten glauben eher nicht<br />
an eine Verlagerung, weil Transportrelationen,<br />
Service und Betriebszeiten<br />
nicht zu deren Anforderungen<br />
passen. pm<br />
www.bvl.de
<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />
Steuer− & Regeltechnik 21<br />
Nur Nachahmer machen Ärger<br />
Bürkert Fluid Control Systems stellt bei Messeauftritten im <strong>November</strong> seine Entwicklungsfähigkeit unter Beweis.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
Auch in diesen Tagen ist der<br />
renommierte Ventilhersteller<br />
wieder auf wichtigen Messen<br />
unterwegs. So präsentiert Bürkert<br />
unter anderem Lösungen zu<br />
Analyse in der „In-Vitro Diagnostik“<br />
auf der „Compamed“ (18. bis<br />
21. <strong>November</strong>) in Düsseldorf<br />
(Halle 8b, Stand H07) oder von<br />
26. bis 28. <strong>November</strong> auf der SPS<br />
in Nürnberg (Stand 690, Halle 7).<br />
Dort werden unter anderem Komponenten<br />
und Systemlösungen für<br />
die intelligente Prozessautomatisierung<br />
vorgestellt, darunter auch<br />
das neue Ventilinsel-Feldmodul<br />
„AirLINE Field Typ 8653“ für die<br />
schaltschranklose Montage. Auch<br />
auf der Brau Beviale in Nürnberg<br />
ist Bürkert vertreten (12. bis 14.<br />
<strong>November</strong>, Stand 129, Halle 6)<br />
und zeigt dort Komponenten und<br />
Lösungen für Brauprozesse.<br />
Welches Renommee Bürkert genießt,<br />
zeigte nicht zuletzt die groß<br />
angelegte Untersuchung von Focus-Business,<br />
Xing und Kununu.<br />
Erneut wurden die 1000 besten Arbeitgeber<br />
Deutschlands ausgezeichnet.<br />
Dafür wertete das Marktforschungsinstitut<br />
Statista mehr<br />
als 14 500 Arbeitgeber-Beurteilungen<br />
aus. (Siehe auch nebenstehenden<br />
Beitrag). „Die deutliche Verbesserung<br />
ist ein gutes Zeichen dafür,<br />
dass unsere Maßnahmen zur<br />
Steigerung der Arbeitgeberattraktivität<br />
getragen haben“, sagt Personalleiterin<br />
Meike Querengässer.<br />
Hervorragendes Image<br />
Das Bemühen der Belegschaft ein<br />
attraktives Umfeld zu bieten, zahlt<br />
sich aus. Bürkert gehört zu den innovativsten<br />
Unternehmen der<br />
Steuer- Mess und Regeltechnik.<br />
Der große Erfolg am Markt ruft<br />
mitunter auch dreiste Nachahmer<br />
auf dem Plan. Der Schutz geistigen<br />
Eigentums ist deshalb auch<br />
bei Bürkert Fluid Control Systems<br />
ein wichtiges Thema. Gerade vor<br />
dem Hintergrund der strategischen<br />
Positionierung als Qualitäts-<br />
und Technologieführer arbeitet<br />
das Patent- und Markenmanagement<br />
unter der Leitung von Dr.<br />
Innovation: Die Abschaltfunktion bei diesen Bürkert-Ventilen ist<br />
mit einem zweiten Anschluss realisiert, über den der Stromkreis der<br />
Magnetspule unterbrochen werden kann. Foto: Bürkert Fluid Control Systems<br />
Gertrud Eppler seit Jahren aktiv<br />
daran, Bürkert-Produkte vor<br />
Raubkopien zu schützen und versucht<br />
deshalb unter anderem mit<br />
Anzeigen, Klagen oder Beschlagnahmungen<br />
dagegen vorzugehen.<br />
Auch Websites oder Domains, die<br />
Bürkert-Schutzrechte verletzen,<br />
werden durch umfangreiche Recherchen<br />
ermittelt und geschlossen.<br />
Vor diesem Hintergrund erhielt<br />
im Frühjahr ein chinesisches<br />
Unternehmen, das das Bürkert<br />
Schrägsitzventil vom Typ 2000 kopiert<br />
hatte, den bekannten Negativ-Preis<br />
„Plagiarius“.<br />
Bereits seit 1977 wird der vom Designer<br />
Prof. Rido Busse ins Leben<br />
gerufene Schmäh-Preis an Hersteller<br />
und Händler besonders dreister<br />
Plagiate und Fälschungen vergeben.<br />
Die Fälschungen sind nicht<br />
ohne, denn allein die Sicherheitsanforderungen<br />
an Anlagen in die<br />
Bürkert Produkte eingebaut werden,<br />
steigen stetig und häufig sind<br />
die Nachahmerprodukte nicht so<br />
leistungsfähig. Jüngstes Beispiel<br />
für die hohe Entwicklungsfähigkeit<br />
von Bürkert Fluid Control Systems<br />
sind Pneumatikventile mit zusätzlicher<br />
Abschaltfunktion, die<br />
einfach auf jedem beliebigen Ventilplatz<br />
„der Ventilinseln“ nachgerüstet<br />
und damit unabhängig von<br />
der regulären Schaltsignalsteuerung<br />
abgeschaltet werden. Kunden<br />
aus der Prozessindustrie können<br />
so mit einfachen Mitteln auf<br />
steigende Sicherheitsanforderungen<br />
reagieren. Bürkert Fluid Control<br />
Systems ist ein führender Hersteller<br />
von Mess-, Steuer- und Regelungssystemen<br />
für Flüssigkeiten<br />
und Gase. Die Bürkert-Lösungen<br />
kommen in den unterschiedlichsten<br />
Branchen zum Einsatz – das<br />
Spektrum reicht von Brauereien<br />
und Laboren bis zur Medizin-,<br />
Bio- und Raumfahrttechnik. Mit einem<br />
Portfolio von über 30 000<br />
Produkten deckt Bürkert alle<br />
Komponenten des Fluid Control<br />
Regelkreises ab.<br />
Das Unternehmen mit Stammsitz<br />
in Ingelfingen hat ein Vertriebsnetz<br />
in 36 Ländern und beschäftigt<br />
weltweit über 2500 Mitarbeiter,<br />
davon rund 1850 in Deutschland.<br />
Der Exportanteil liegt bei etwas<br />
mehr als 70 Prozent. In fünf<br />
Systemhäusern in Deutschland,<br />
China und den USA sowie vier Forschungs-<br />
und Entwicklungszentren<br />
werden kontinuierlich kundenspezifische<br />
Systemlösungen<br />
und Produkte entwickelt. Der Anteil<br />
von Forschung und Entwicklung<br />
am Umsatz liegt bei etwa sieben<br />
Prozent. Der Produktumsatz<br />
betrug zuletzt etwas mehr als 533<br />
Millionen Euro.<br />
www.buerkert.com<br />
Gemü bedankt sich für langjährige Treue<br />
Verbundenheit: Die Jubilare und Renter stellten sich dem Fotografen für das Erinnerungsfoto.<br />
In den 27 Tochter- und sechs<br />
Produktionsgesellschaften von<br />
Gemü arbeiten in 50 Ländern<br />
mehr als 1900 Mitarbeiter. In<br />
Deutschland zählt der führende<br />
Hersteller von Ventil-, Mess- und<br />
Regelsystemen rund 1100 Beschäftigte.<br />
Das renommierte Unternehmen,<br />
das im zurückliegenden Jahr rund<br />
330 Millionen Euro erwirtschaftete,<br />
ehrte vor kurzem 65 Mitarbeiter<br />
für ihre langjährige Treue und<br />
Verbundenheit mit dem Unternehmen<br />
in Ingelfingen-Criesbach. Einer<br />
der Jubilare gehört bereits<br />
seit 45 Jahren zur „Gemü-Familie.“<br />
Zudem wurden neun Rentner<br />
in den Ruhestand verabschiedet.<br />
Wie bereits in den vergangenen<br />
Jahren fand die festliche Ehrung<br />
der Jubilare im Schloß-Hotel in Ingelfingen<br />
statt. Der geschäftsführende<br />
Gesellschafter Gert Müller<br />
würdigte in seiner Rede die Leistungen<br />
und die Treue der 65 Mitarbeiter<br />
mit den Worten: „Jede<br />
und jeder von Ihnen machen<br />
Gemü zu dem, was wir sind – ein<br />
innovatives erfolgreiches Unternehmen,<br />
in dem familiäre Werte<br />
wie Respekt, Wertschätzung und<br />
gegenseitige Unterstützung im Berufsalltag<br />
aktiv gelebt werden.“<br />
Die Geschäftsführer Gert und Stephan<br />
Müller überreichten den Jubilaren<br />
jeweils ein hochwertiges<br />
Geschenk. Zusammen brachten<br />
es die Jubilare auf satte 1495<br />
Foto: Gemü<br />
Jahre Erfahrung. Gewürdigt<br />
wurde die Betriebszugehörigkeit<br />
für 10 und 20 Jahre. Doch zahlreiche<br />
Beschäftigte sind wesentlich<br />
länger dabei. 25 Jahre: Matthias<br />
Fick, Sandra Horndacher, Jochen<br />
Metzger, Thomas Renner, Maik<br />
Sitzler. 30 Jahre: Herbert Armbruster,<br />
Herbert Bäslack, Erika<br />
Bezold, Josef Bissinger, Annette<br />
Hess, Jürgen Kerl, Ralph Kroupa,<br />
Dorothea Mayer, Robin May, Markus<br />
Mütsch, Stefan Mütsch, Joachim<br />
Ruck, Cornelia Weigele. 35<br />
Jahre: Johanna Deuser, Klaus<br />
Donner, Bernd Lindenmann, Heribert<br />
Müller, Eberhard Schmitt, Ursula<br />
Schöller, Axel Weber. 40<br />
Jahre: Günter Frey, Maria Gaab,<br />
Heinz Hammel, Heinz Kohler, Annerose<br />
Matzatka und 45 Jahre:<br />
Vassilios Daskalos.<br />
Das Unternehmen ist über das<br />
Jahr hinweg auf mehr als 50 Messen<br />
vertreten. Gerade im <strong>November</strong><br />
ist der Kalender voll. Die Auftritte<br />
sind auch ein eindrucksvoller<br />
Beleg für die Branchenvielfalt,<br />
die Gemü bedient. Auftritte: Brau<br />
Beviale (12. bis 14.11., Nürnberg),<br />
Semicon Europa (12. bis<br />
15.11., München), CBST (18. bis<br />
20.11., Shanghai), Pharmtech<br />
(19. bis 22.11., Moskau), Inchem<br />
(20. bis 22.11., Tokyo) und Bioprocess<br />
(26. bis 28.11., Liverpool).<br />
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22 Steuer− & Regeltechnik<br />
<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />
Eine Branche mit viel Substanz<br />
Mess- und Regeltechnik: Neue Entwicklungen sind die Grundlage für weitere Fortschritte in der modernen Prozessautomatisierung.<br />
Die Messtechnik und Prozessautomation,<br />
auch als Mess-,<br />
Steuer- und Regelungstechnik<br />
(MSR-Technik) bezeichnet, ist ein<br />
bedeutendes Feld der Automation.<br />
Sie umfasst das Messen, Steuern<br />
und Regeln von produktionsoder<br />
verfahrenstechnischen Prozessen.<br />
Dazu zählen beispielsweise<br />
das Erhitzen, Kühlen, Verdampfen<br />
oder Kondensieren von<br />
Stoffen mithilfe von Mess- und<br />
Analysegeräten, Leitsystemen,<br />
Computertechnologien und Softwareengineering.<br />
Dabei werden<br />
unter anderem der Sauerstoffgehalt,<br />
der ph-Wert, die Temperatur,<br />
der Füllstand oder der Druck gemessen.<br />
Die Branche hat zuletzt<br />
deutlich zugelegt<br />
Die Technologien der Messtechnik<br />
und Prozessautomation helfen<br />
gerade Branchen wie der Chemie-,<br />
Pharmazie- und Grundstoffindustrien<br />
sowie der Energiewirtschaft<br />
effizient, sauber und sicher<br />
zu arbeiten. Der Wirtschaftszweig<br />
zählt in der Bundesrepublik fast<br />
100 000 Beschäftigte in Deutschland<br />
und erwirtschaftete zuletzt einen<br />
Umsatz von 20 Milliarden<br />
Euro. Das sind rund zehn Prozent<br />
des Umsatzes der Elektroindustrie<br />
in Deutschland. Im Fachbereich<br />
Messtechnik und Prozessautomatisierung<br />
(FB M+P) sind rund 100<br />
Hersteller der deutschen elektrotechnischen<br />
Automatisierungstechnik<br />
in den Prozessindustrien<br />
und in der Energie- und Versorgungswirtschaft<br />
vertreten. Neben<br />
der eigentlichen Herstellung von<br />
Produkten und Systemen spielen<br />
auch Planung, Projektierung und<br />
Dienstleistungen eine zunehmende<br />
Rolle.<br />
Die Messtechnik- und Sensorikbranche<br />
ist zuletzt kräftig gewachsen.<br />
In den beiden zurückliegenden<br />
Jahren erwirtschaftete sie ein<br />
Umsatzplus von neun beziehungsweise<br />
zehn Prozent. Auch waren<br />
die Auftragsbücher voll, die Kapazitäten<br />
gut ausgelastet, die Beschäftigung<br />
ist auf Rekordniveau.<br />
„Geht es der Industrie gut, boomt<br />
auch die Sensorik und Messtechnik“,<br />
bewertet Dr. Thomas Simmons,<br />
AMA-Geschäftsführer, die<br />
generellen Gegebenheiten: „Erst<br />
der intelligente Einsatz von Sensoren<br />
und Messtechnik ermöglicht<br />
der Industrie technische Innovationen.<br />
Daher gehen wir von einem<br />
kontinuierlichen Branchenwachstum<br />
in diesem Jahr aus.“<br />
Die Steuer-, Mess- und Regeltechnik<br />
ist eine Branche, die auch<br />
langfristig von der Digitalisierung<br />
profitieren dürfte. Auch als zuletzt<br />
die Konjunktur doch deutlich<br />
Anwendung: Leitwerk eines Heizkraftwerkes in Bad Mergentheim. Ohne Produkte der Mess- und Regeltechnik<br />
wäre eine moderne Prozesskontrolle überhaupt nicht mehr denkbar. Dabei gilt es dann, zahlreiche<br />
Prozesse und Abläufe ganz exakt aufeinander abzustimmen. Foto: industrie.com / P&A<br />
nachgab, wurde von vielen Firmen<br />
ein weiteres Plus und ein stabiler<br />
Auftragseingang gemeldet.<br />
Der AMA Verband für Sensorik<br />
und Messtechnik befragt seine<br />
450 Mitglieder vierteljährlich zur<br />
wirtschaftlichen Entwicklung.<br />
Nach einem leichten Umsatzrückgang<br />
im ersten Halbjahr erwirtschaftete<br />
die Branche zuletzt ein<br />
Umsatzplus von zwei Prozent. Die<br />
Auftragseingänge blieben mit einem<br />
leichten Minus von einem<br />
Prozent nahezu stabil. Der Bedarf<br />
an Sensoren und Messtechnik als<br />
Schlüsseltechnologie der Digitalisierung,<br />
der Elektroindustrie und<br />
des Maschinenbaus ist danach<br />
weiter hoch. Derzeit leiden aber<br />
einige der Anwenderbranchen unter<br />
dem zunehmend unsicheren<br />
Welthandelsklima, vor allem die<br />
exportorientierten Industriezweige<br />
verlieren im Moment kräftig<br />
an Schwung. Diesem Trend<br />
konnte sich die Branche bislang<br />
widersetzen. „Wir gehen derzeit<br />
davon aus, dass die Sensorhersteller<br />
den Vorteil haben, in fast alle<br />
Anwenderindustrien zu liefern.<br />
Geht es der einen oder anderen<br />
exportorientierten Anwenderbranche<br />
schlecht, so zogen etwa Robotik<br />
und Automation deutlich an“,<br />
beurteilt Thomas Simmons, die aktuelle<br />
Statistik. Dabei kann sich<br />
die Branche von allgemeinen Entwicklungen<br />
nicht ganz freimachen<br />
und bekommt nun auch die<br />
Ausläufer der schwächeren Nachfrage<br />
in der Industrie zu spüren.<br />
Als Exportweltmeister wirken sich<br />
Handelskonflikte und die sich daraus<br />
ergebende Verunsicherung<br />
insbesondere auf den deutschen<br />
Maschinenbau und die Automobilwirtschaft<br />
negativ aus. Ein Situation,<br />
die noch geraume Zeit anhalten<br />
dürfe, denn derzeit gehen fasst<br />
alle Wirtschaftsinstitute von einer<br />
weiter gedämpften Auftragslage<br />
der Industriekonjunktur in den<br />
kommenden Monaten aus. „In unsicheren<br />
Zeiten zeigt sich die Wirtschaft<br />
schwankungsanfällig und<br />
viele Betriebe leiden unter rückläufigen<br />
Bestellungen, dass alles<br />
hat Auswirkungen auf unsere<br />
Branche“, blickt Thomas Simmons<br />
mit einer gewissen Skepsis<br />
nach vorne: „Verschlechtert sich<br />
die Auftragslage des Maschinenbaus,<br />
dann trifft es zeitverzögert<br />
die Sensorik, aber eben auch die<br />
Regel- und Messtechnik.“ Trotz<br />
der etwas eingetrübten Stimmung<br />
sind die meisten Firmenchefs „verhalten<br />
optimistisch“ und erwarten<br />
für das gesamte Jahr einen Umsatzwachstum<br />
von vier Prozent, da<br />
Sensoren vielfältige Innovationen<br />
für nahezu alle Anwenderbranchen<br />
ermöglichen.<br />
Auch das politische Ringen um<br />
den Brexit hat bislang eher geringen<br />
Einfluss auf die Geschäftstätigkeiten.<br />
Thomas Simmons: „Sensoren<br />
sind die Basiselemente des<br />
technischen Fortschritts, gefördert<br />
wird die positive Entwicklung<br />
zudem durch die Hightech-Strategie<br />
2025 der Bundesregierung.“<br />
Besonders positiv bewertet der<br />
AMA Verband die Gründung einer<br />
Agentur zur Förderung von<br />
Sprunginnovationen. Dort sollen<br />
bahnbrechende Ideen zum Markterfolg<br />
verholfen werden. Als Beispiele<br />
nennt das Ministerium für<br />
Bildung und Forschung Themen<br />
aus der medizinischen Forschung,<br />
neue Mobilitätskonzepte<br />
oder die Künstliche Intelligenz.<br />
Thomas Simmons: „Die Beispiele<br />
lassen erahnen, dass sich nicht wenige<br />
der Entwicklungsprojekte<br />
mit Sensorik und Messtechnik befassen<br />
dürften.“<br />
ibe<br />
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ADVERTORIAL<br />
Bürkert erneut Top-Arbeitgeber<br />
Job-Ranking von FOCUS und kununu<br />
Auch <strong>2019</strong> hat Focus-Business in<br />
Zusammenarbeit mit Xing und<br />
kununu.com die beliebtesten<br />
Arbeitgeber des Landes ermittelt.<br />
Bürkert wurde dabei zum<br />
wiederholten Mal als einer der<br />
Top-Arbeitgeber Deutschlands<br />
ausgezeichnet.<br />
In einer groß angelegten Untersuchung<br />
von Focus-Business, Xing<br />
und kununu wurden in diesem Jahr<br />
erneut die 1.000 besten Arbeitgeber<br />
Deutschlands ausgezeichnet. Hierfür<br />
wertete das Marktforschungsinstitut<br />
Statista mehr als 143.500 Arbeitgeber-Beurteilungen<br />
aus. Die Daten<br />
stammten dabei aus einer unabhängigen<br />
Online-Befragung, einer Umfrage<br />
beim führenden sozialen Netzwerk<br />
für berufliche Kontakte Xing sowie<br />
aus dem Arbeitgeberbewertungsportal<br />
kununu.com. Entscheidend<br />
für das Ranking war vor allem, ob<br />
die Arbeitnehmer ihren eigenen Arbeitgeber<br />
weiterempfehlen würden.<br />
Ebenso flossen die Vorjahresdaten<br />
mit einer geringen Gewichtung in die<br />
Berechnung mit ein.<br />
Bürkert zählt auch in diesem Jahr<br />
erneut zu den glücklichen Gewinnern.<br />
Im Bereich „Maschinen- und Anlagenbau“<br />
erreichte das Unternehmen<br />
den 11. Platz und verbesserte sich<br />
damit um ganze neun Plätze im Vergleich<br />
zum Vorjahr. Im branchenspezifischen<br />
Ranking der mittelgroßen<br />
Unternehmen mit bis zu 2.000 Mitarbeitern<br />
schaffte es der Fluidspezialist<br />
sogar unter die Top 5. „Wir freuen<br />
uns sehr über diese Auszeichnung.<br />
Die deutliche Verbesserung ist ein<br />
gutes Zeichen dafür, dass unsere<br />
Maßnahmen zur Steigerung der<br />
Viel Raum für Kreativität, eine offene Arbeitsatmosphäre auf Augenhöhe<br />
und die besondere „Bürkert-Kultur“ zeichnen das Unternehmen aus. Foto: Privat<br />
Arbeitgeberattraktivität im vergangenen<br />
Jahr Früchte getragen haben“, so<br />
Meike Querengässer, Personalleiterin<br />
der Bürkert-Gruppe.<br />
Besonders in der heutigen Zeit<br />
sei es wichtig, mehr als nur einen<br />
Arbeitsplatz zu bieten. Es gelte mehr<br />
denn je, auf die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter einzugehen und ein<br />
attraktives Arbeitsumfeld und gute<br />
Arbeitsbedingungen zu bieten. „Das<br />
Engagement und die Kompetenz unserer<br />
Belegschaft sind der Schlüssel<br />
zum Erfolg von Bürkert“, ergänzt<br />
Querengässer. Deshalb bietet das<br />
Unternehmen vielfältige Leistungen<br />
und Angebote und bietet Rahmenbedingungen,<br />
die die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter in ihrem beruflichen<br />
und privaten Alltag unterstützen und<br />
fördern sollen. Dazu gehört neben<br />
kontinuierlichen Investitionen in<br />
moderne Büroausstattung und hochwertige<br />
Produktionsanlagen auch die<br />
flexible Gestaltung der Arbeitszeit,<br />
individuell angepasst an die persönliche<br />
Lebenslage des Mitarbeiters.<br />
Weitere Maßnahmen sind ein umfas-<br />
sendes Gesundheitsmanagement, die<br />
Unterstützung von Weiterbildungsmaßnahmen<br />
sowie familienfreundliche<br />
Initiativen wie beispielsweise das<br />
Kinderferienprogramm.<br />
Auch in Zukunft soll weiter in die<br />
wichtigste Ressource „Mensch“<br />
investiert werden. Die Auszeichnung<br />
als Top-Arbeitgeber Deutschlands<br />
zeigt, dass das Unternehmen mit<br />
seinen Maßnahmen bereits auf dem<br />
richtigen Weg ist.<br />
[pm]<br />
Das Unternehmen mit<br />
Stammsitz im süddeutschen<br />
Ingelfingen verfügt<br />
über ein weit gespanntes<br />
Vertriebsnetz in 36 Ländern<br />
und beschäftigt weltweit<br />
über 2.800 Mitarbeiter.<br />
In fünf Systemhäusern in<br />
Deutschland, China und den<br />
USA sowie vier Forschungsund<br />
Entwicklungszentren<br />
entwickelt Bürkert kontinuierlich<br />
kundenspezifische<br />
Systemlösungen und innovative<br />
Produkte.<br />
www.buerkert.de<br />
Für die Vereinbarkeit<br />
Für von die Beruf Vereinbarkeit<br />
und Familie<br />
von Beruf Bereits seit und neun Jahren Familie<br />
ist Bürkert mit<br />
dem audit berufundfamilie zertifiziert. Unser<br />
Ziel: Durch entsprechende Maßnahmen<br />
Bereits das Familienbewusstsein seit neun Jahren ist im Bürkert Unternehmen mit<br />
dem noch audit tiefer berufundfamilie in der gelebten zertifiziert. Kultur verankern Unser<br />
Ziel: und damit Durch zu entsprechende einer höheren Maßnahmen<br />
Mitarbeiterzufriedenheit<br />
Familienbewusstsein beitragen. im Unternehmen<br />
das<br />
noch tiefer in der gelebten Kultur verankern<br />
Bürkert ist eines der<br />
und<br />
weltweit<br />
damit zu<br />
führenden<br />
einer höheren<br />
Unternehmen<br />
Mitarbeiterzufriedenheit<br />
für<br />
Mess-, Steuer- und Regelungstechnik.<br />
beitragen.<br />
Mit einem weit gespannten<br />
Vertriebsnetz in 36 Ländern beschäftigen wir über<br />
Bürkert 2.800 Mitarbeiterinnen ist eines der weltweit und Mitarbeiter. führenden Gleichzeitig Unternehmen sind für wir<br />
Mess-, ein Familienunter Steuer- und nehmen Regelungstechnik. mit starken Wurzeln Mit einem und weit Werten. gespannten<br />
Eine Kombination Vertriebsnetz aus Globalität in 36 Ländern und starken beschäftigen Traditionen, wir über die<br />
2.800 es nicht Mitarbeiterinnen oft gibt – genauso und wie Mitarbeiter. die Faszination Gleichzeitig Bürkert. sind wir<br />
ein Familienunter nehmen mit starken Wurzeln und Werten.<br />
Eine<br />
www.buerkert.de<br />
Kombination aus Globalität und starken Traditionen, die<br />
es nicht oft gibt – genauso wie die Faszination Bürkert.<br />
www.buerkert.de
<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />
Firmen & Märkte 23<br />
Ein großes Herz für Tiere<br />
Das Teilhabechancengesetz ermöglicht umfassende Unterstützungsleistungen für Arbeitgeber, die einen Langzeitarbeitslosen einstellen.<br />
Auch das Crailsheimer Tierheim beschäftigt eine Helferin, die jahrelang vergeblich auf Jobsuche war. VON FRANK LUTZ<br />
Ob der morgendliche Kontrollgang<br />
durch die Boxen,<br />
der Spaziergang mit den<br />
Hunden, das Füttern der Tiere<br />
oder die Reinigung der Boxen –<br />
Marina Neuhäuser (Name geändert)<br />
erledigt alle Aufgaben mit<br />
der ihr eigenen Geduld und Ruhe.<br />
Das schätzt ihre Chefin im Crailsheimer<br />
Tierheim, Claudia Hofmann,<br />
an ihrer Teilzeitkraft: „Sie<br />
ist immer zuverlässig und pünktlich.<br />
Wir haben nichts zu meckern“,<br />
sagt die Vorsitzende des<br />
Crailsheimer Tierschutzvereins.<br />
Hofmann, im Hauptberuf Marktbereichsleiterin<br />
bei der Raiffeisenbank<br />
Frankenhardt-Stimpfach,<br />
hatte zuvor bereits sehr gute Erfahrungen<br />
mit früheren Langzeitarbeitslosen<br />
als Ein-Euro-Jobber gemacht.<br />
Auch Neuhäuser war 16<br />
Jahre arbeitslos, bevor sie im Februar<br />
als Helferin im Tierheim anfing.<br />
Dabei hatte die heute 40-Jährige<br />
ihre berufliche Laufbahn<br />
ganz solide mit einer Bäckerausbildung<br />
begonnen. Doch als sie<br />
wegen ihrer Prüfungsangst an der<br />
Abschlussprüfung scheiterte, begann<br />
die lange Phase der beruflichen<br />
Unsicherheit.<br />
Zunächst war Neuhäuser noch<br />
über Leihfirmen angestellt. Doch<br />
dann machte sich immer öfter<br />
ihre Krankheit bemerkbar: Sie bekam<br />
häufig epileptische Anfälle.<br />
Mit diesem Handicap hatte sie<br />
keine Chance mehr auf eine Anstellung.<br />
Bis vor knapp einem<br />
Jahr: Da berichtete Annette Wallisch,<br />
Führungsberaterin SGB II<br />
bei der Agentur für Arbeit Schwä-<br />
Engagiert: Claudia Hofmann (li.) und ihr Team.<br />
bisch Hall-Tauberbischofsheim,<br />
Claudia Hofmann von einem<br />
neuen Projekt, bei dem Arbeitgeber,<br />
die einen Langzeitarbeitslosen<br />
einstellen, Unterstützungsleistungen<br />
durch das Jobcenter erhalten.<br />
Es handelt sich um das Teilhabechancengesetz<br />
(siehe Infokasten),<br />
das dieses Jahr in Kraft getreten<br />
ist. Hofmann war sofort offen<br />
und bekam vom Vorstand des Tierschutzvereins<br />
grünes Licht. Das<br />
positive Gefühl verfestigte sich<br />
beim ersten Treffen mit Neuhäuser:<br />
„Sie war uns sympathisch und<br />
hat Eindruck gemacht“, erinnert<br />
sich die Chefin des Tierheims.<br />
Und auch Bedenken wegen der<br />
Krankheit ihrer neuen Mitarbeiterin<br />
zerstreuten sich rasch: Mithilfe<br />
von Medikamenten hat Neuhäuser<br />
ihre Epilepsie gut unter<br />
Foto: Frank Lutz<br />
Kontrolle. Außerdem ist sie bei ihren<br />
Tätigkeiten im Tierheim niemals<br />
alleine, sodass ein Kollege<br />
im Notfall sofort helfen kann.<br />
ZUSCHÜSSE Für die ersten<br />
zwei Jahre des Arbeitsverhältnisses<br />
erstattet das Jobcenter den<br />
kompletten Mindestlohn für Neuhäuser.<br />
Einen zusätzlichen Lohn<br />
zahlt der Tierschutzverein, sodass<br />
Neuhäuser insgesamt zehn Euro<br />
pro Stunde verdient. „Es ist günstiger<br />
mit der Förderung, als wenn<br />
wir einen Festangestellten komplett<br />
bezahlen würden“, freut sich<br />
Hofmann. Weitere Lohnkostenzuschüsse<br />
– absteigend bis 70 Prozent<br />
– würde es auch für die kommenden<br />
drei Jahre geben. Außerdem<br />
bekommt Neuhäuser ein beschäftgungsbegleitendes<br />
Coaching durch das Jobcenter<br />
und könnte Weiterbildungskostenzuschüsse<br />
in Anspruch nehmen.<br />
Wichtig ist Hofmann auch der soziale<br />
Aspekt: „Es ist echt schön,<br />
Menschen wieder ins Berufsleben<br />
zu integrieren.“ Bei Neuhäuser ist<br />
das vorerst gelungen: Ihr ursprünglicher<br />
Ein-Jahres-Vertrag<br />
wurde um ein weiteres Jahr verlängert.<br />
Wie es danach weitergeht,<br />
muss abhängig von der Personalsituation<br />
neu entschieden werden.<br />
Neuhäuser lässt sich davon aber<br />
nicht aus der Ruhe bringen: „So<br />
weit denke ich noch nicht.“<br />
www.tierheimcrailsheim-ev.de<br />
Nächste Folge<br />
Weitere Infos und Kontaktdaten<br />
Im Rahmen dieser Serie werden in jeder<br />
Ausgabe Arbeitnehmer vorgestellt, die<br />
bei einem Unternehmen in der Region<br />
tätig sind und über das Teilhabechancengesetz<br />
gefördert werden.<br />
In der kommenden Folge der Serie geht<br />
es um die Erfahrungen einer Mitarbeiterin,<br />
die beim Sultan’s Café in Crailsheim<br />
angestellt ist.<br />
Das Teilhabechancengesetz bietet zwei Förderungsvarianten:<br />
Beim „Eingliederungszuschuss“ zahlt das Jobcenter im<br />
ersten Jahr 75 Prozent, im zweiten Jahr 50 Prozent des Lohns,<br />
kann Weiterbildungskosten übernehmen und bietet in den ersten<br />
sechs Monaten ein beschäftigungsbegleitendes Coaching.<br />
Voraussetzung ist, dass der Arbeitnehmer mindestens zwei Jahre<br />
arbeitslos war. Bei der „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ wird der<br />
Lohnkostenzuschuss bis zu fünf Jahre absteigend von 100 bis 70<br />
Prozent gezahlt. Die geförderten Arbeitnehmer müssen mindestens<br />
25 Jahre alt sein und seit mehreren Jahren Arbeitslosengeld<br />
II beziehen. Weiterbildungskosten bis zu 3000 Euro übernimmt<br />
das Jobcenter hier vollständig und bietet ein Jahr lang ein beschäftigungsbegleitendes<br />
Coaching. Ansprechpartner: Main-<br />
Tauber-Kreis: Nicole Bethäuser (Telefon: 0 93 41 / 8 72 52,<br />
E-Mail: Jobcenter-Main-Tauber@jobcenter-ge.de), Schwäbisch<br />
Hall: Ulrike Dehen (07 91 / 9 75 85 82, ulrike.dehen@jobcenterge.de),<br />
Crailsheim: Dennis Lewandowski (0 79 51 / 9 49 02 77,<br />
Jobcenter-LK-SchwäbischHall.CR-Passgenau@jobcenter-ge.de),<br />
Hohenlohekreis: Andrea Roll (0 79 40 / 9 15 15 82, jobcenter-hohenlohekreis.vermittlung@jobcenter-ge.de).<br />
UNTERNEHMEN<br />
TERMINKALENDER<br />
REGIONAL<br />
ÜBERREGIONAL<br />
20.+21.11.<strong>2019</strong> Praxisseminar<br />
bdtronic Weikersheim<br />
23.11.<strong>2019</strong> Tag der offenen Tür<br />
Bernd-Blindow-Schulen Heilbronn<br />
Wir veröffentlichen<br />
Ihre Veranstaltungstermine<br />
kostenlos.<br />
Senden Sie Ihre<br />
Termine an:<br />
Anita Neuberger<br />
Tel. 0 79 51 / 4 09-2 44<br />
a.neuberger@swp.de<br />
05.11.<strong>2019</strong> Info-Nachmittag Weiterbildung<br />
IHK Akademie Mittelfranken Rothenburg<br />
06.11.<strong>2019</strong> 12. Süddeutscher<br />
Energieeffizienztag<br />
IHK Heilbronn-Franken<br />
09.11.<strong>2019</strong> Bildung <strong>2019</strong><br />
Werfthalle Göppingen<br />
09.+10.11.<strong>2019</strong> Fachkräftetage<br />
Hangar Crailsheim<br />
18.11.<strong>2019</strong> Bewerbungsunterlagen erstellen<br />
Frauentreff Café Startklar VHS Crailsheim<br />
19.11.<strong>2019</strong> Kompass<br />
Campus Schwäbisch Hall<br />
19.11.<strong>2019</strong> Berufliche Weiterbildung<br />
Frauentreff Café Startklar<br />
Kulturhaus Wertheim<br />
23.11.<strong>2019</strong> 7. Ellwanger Ausbildungs- und<br />
Studienmesse<br />
Berufsschulzentrum Ellwangen<br />
27.11.<strong>2019</strong> Infoabend zum dualen Studium<br />
DHBW Mosbach<br />
Campus Bad Mergentheim<br />
26.10.– Consumenta<br />
03.11.<strong>2019</strong> Nürnberg<br />
31.10.– iEna<br />
03.11.<strong>2019</strong> Nürnberg<br />
05.– 08.11.<strong>2019</strong> Blechexpo<br />
Stuttgart<br />
05.– 08.11.<strong>2019</strong> Schweisstec<br />
Stuttgart<br />
19.– 22.11.<strong>2019</strong> formnext powered by tct<br />
Frankfurt<br />
26.– 28.11.<strong>2019</strong> SPS IPC Drive<br />
Nürnberg<br />
26.– 28.11.<strong>2019</strong> Hypermotion<br />
Frankfurt<br />
26.– 28.11.<strong>2019</strong> PMRExpo<br />
Köln<br />
WIRTSCHAFT KENNEN. BESSER ENTSCHEIDEN.
24 Journal<br />
<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />
NEWSLINE<br />
Das Auto von morgen<br />
Themenabend der Bürgerinitiative „Pro Region Heilbronn-Franken“ in Sontheim.<br />
Digital Hub gestartet<br />
SCHWÄBISCH HALL. Das Projekt „Heilbronn-Franken:<br />
Connected (hfcon)“ hat den Betrieb aufgenommen.<br />
Das regionale Netzwerk fördert die Digitalisierung in<br />
der Region Heilbronn-Franken. Neben Optima beteiligen<br />
sich die Unternehmen EBM-Papst, Würth Industrie<br />
Service und die Adolf Würth GmbH an der Trägergesellschaft.<br />
Mit diesem Engagement wollen die Unternehmen<br />
den digitalen Wissenstransfer in der Region vorantreiben<br />
und die Digitalisierung im Verpackungsmaschinenbau<br />
noch intensiver vorantreiben. Der Digital Hub<br />
Heilbronn-Franken ist einer von zehn regionalen Digital<br />
Hubs in Baden-Württemberg und sitzt an der Reinhold-<br />
Würth-Hochschule in Künzelsau. Mit den Netzwerken<br />
unterstützt das Wirtschaftsministerium gezielt kleinere<br />
und mittelständische Unternehmen bei digitalen Innovationen.<br />
pm<br />
Medaillen aus dem Ländle<br />
für die Turnweltmeister<br />
MAINHARDT/STUTTGART. Sieben Unternehmen beteiligten<br />
sich an der Entwicklung der Medaillen, die<br />
kürzlich bei der Turn-WM in Stuttgart verliehen wurden.<br />
Eines davon ist die Bauer Bandweberei aus Mainhardt.<br />
Sie legte bei der Entwicklung<br />
Wert auf das<br />
Thema Nachhaltigkeit.<br />
Der Spezialist fertigte<br />
die Medaillenbänder<br />
aus recycelten PET-Flaschen.<br />
Bauer-Geschäftsführer<br />
Steffen<br />
Herr und seine Tochter<br />
Valerie waren von<br />
dem Ergebnis begeistert:<br />
„Mit der Medaille<br />
konnten wir die<br />
nächste Stufe der Ehrung einer sportlichen Höchstleitung<br />
nicht nur miterleben, sondern mitgestalten. In dieser<br />
Medaille steckt viel Arbeit, aber die Mühen haben<br />
sich gelohnt.“<br />
pm<br />
Slow-Brewing-Siegel für<br />
Löwenbräu und Distelhäuser<br />
SCHWÄBISCH HALL/DISTELHAUSEN. In Baden-Württemberg<br />
dürfen sieben Brauereien das strengste internationale<br />
Gütesiegel für Bier – das Slow Brewing-Siegel<br />
– tragen, darunter auch die Löwenbrauerei Hall und<br />
die Distelhäuser Brauerei. Die Slow Brewer geben ihren<br />
Bierspezialitäten mehr Zeit zum Reifen. Zudem verzichten<br />
sie ganz bewusst auf die weit verbreitete nachträgliche<br />
Verdünnung des fertigen Biers (High Gravity Brewing).<br />
Bei den strengen Brauerei-Audits wird die Qualität<br />
der Rohstoffe, der hygienische Zustand der Brauerei<br />
und die Art der Herstellung genauso unter die Lupe genommen<br />
wie das Verhalten gegenüber Mitarbeitern,<br />
Lieferanten und der Umwelt. Insgesamt gibt es inzwischen<br />
27 ausgezeichnete Brauereien in Deutschland,<br />
Österreich, der Schweiz und Italien.<br />
pm<br />
Umgang mit Veränderung<br />
Foto: dpa<br />
CRAILSHEIM. Einen Workshop zum Thema „Resilienz:<br />
Umgang mit Veränderungen“ wird am Montag, 11. <strong>November</strong>,<br />
in Crailsheim angeboten. Resilienz ist die Fähigkeit<br />
schwierige Lebenssituationen und Krisen unter<br />
Rückgriff auf eigene Ressourcen zu meistern. Ein Leben<br />
ohne Krisen ist kaum möglich. Umstrukturierungsprozesse<br />
im Unternehmen, Konflikte, Krankheit, Verlust<br />
des Arbeitsplatzes, Schulden, Trennung oder Tod eines<br />
nahen Menschen – derartige Situationen gehen mit immensen<br />
Herausforderungen an den Einzelnen einher<br />
und können in eine persönliche Krise führen. Ursula<br />
Müller, Systemische Organisationsberaterin, vermittelt<br />
im Workshop Grundlagen zur Resilienz. Sie unterstützt<br />
die Teilnehmer dabei, sich ihrer eigenen Ressourcen bewusst<br />
zu werden und diese zu stärken. Der Vortrag findet<br />
von 9 bis 12 Uhr im Jobcenter in Crailsheim statt.<br />
Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldungen sind bei Susanne<br />
Ehrmann in der Agentur für Arbeit, Telefon<br />
07 91 / 9 75 83 21 oder per E-Mail an Schwaebisch-<br />
Hall.BCA@arbeitsagentur.de möglich.<br />
pm<br />
Wohin geht die Reise in der<br />
Automobilindustrie in<br />
Deutschland? Und welche<br />
konkrete Auswirkungen haben<br />
die aktuellen Entwicklungen auf<br />
uns? Das sind Fragen, die im Moment<br />
viele Menschen in Heilbronn-Franken<br />
umtreiben.<br />
Schließlich sind in der Region<br />
zehntausende Arbeitnehmer direkt<br />
oder indirekt von dieser Kernbranche<br />
betroffen. Daher veranstaltete<br />
die Bürgerinitiative „Pro<br />
Region Heilbronn-Franken“ Mitte<br />
Oktober genau zu diesen Fragestellungen<br />
am Campus Sontheim<br />
einen Themenabend.<br />
Investition in die Zukunft<br />
Der IT-Spezialist Rocket Media aus Dinkelsbühl hat ein neues Bürogebäude erworben. Ab kommendem<br />
Jahr sollen dort auch Workshops und Kundentage stattfinden.<br />
Der Web- und Software-Spezialist<br />
Rocket Media will für<br />
seine Mitarbeiter ein innovatives<br />
und zukunftsorientiertes Büro<br />
schaffen. Hierzu wurde nun ein<br />
Firmengebäudes in der Wassertrüdinger<br />
Straße gekauft. Er erstreckt<br />
sich auf drei Ebenen über<br />
insgesamt 550 Quadratmeter.<br />
„Wir freuen uns sehr über diese<br />
positive Entwicklung, auch wenn<br />
uns noch einige Aufgaben bis zu<br />
unserem Umzug bevorstehen“, so<br />
Geschäftsführer Stefan Gillert.<br />
„Für unser Team und unsere Projektarbeit<br />
wird damit in Zukunft<br />
vieles einfacher und komfortabler<br />
– nicht zuletzt durch ein flexibles<br />
Erfolg: Veranstalter und Aussteller ziehen eine positive Bilanz. Die Zahl<br />
der Besucher – vor allem unter der Woche – war sehr hoch. Foto: AFAG<br />
Gespräche: Experten aus Forschung und Wirtschaft diskutierten zum Thema E-Mobilität. Den Verbrennungsmotor<br />
schreiben sie alle noch nicht ab.<br />
Foto: Pro Region Heilbronn-Franken<br />
ZEIT Franz Loogen, Geschäftsführer<br />
der E-Mobil BW GmbH, zeigte<br />
sich überzeugt, dass der Verbrennungsmotor<br />
weiterhin Bestand haben<br />
wird. Aber: Elektromobilität<br />
wird eine immer wichtigere Rolle<br />
spielen. Er geht davon aus, dass in<br />
der EU im Jahr 2030 eher 50 Prozent<br />
als 15 Prozent der Neufahrzeuge<br />
E-Mobile wären.<br />
Einig war sich die Runde, dass bei<br />
der Transformation in der Automobilbranche<br />
die Qualifizierung<br />
der Mitarbeiter höchste Priorität<br />
hat.<br />
Jörg Ernstberger, Geschäftsführer<br />
bei Südwestmetall, warnte davor,<br />
die Branche schlecht zu reden.<br />
Handwerkskammer-Hauptgeschäftsführer<br />
Ralf Schnörr hingegen<br />
gibt sich eher gelassen: Aktuell<br />
sehe die Konjunktur im Handwerk<br />
weiterhin gut aus. Bis die<br />
Werkstätten von der Transformation<br />
betroffen seien, werde es<br />
noch dauern. „Den Verbrennungsmotor<br />
wird es auch in 15 oder 20<br />
Jahren noch geben“, ist Schnörr<br />
überzeugt. Er sehe aber einen kritischen<br />
Punkt bei der Netzinfrastruktur,<br />
die vielerorts nicht ausreiche.<br />
Großprojekt: Die Geschäftsführer Stefan Gillert, Carsten Menzel<br />
und Peter Passeck (v. li.) investieren rund eine Million Euro in das<br />
neue Firmengebäude.<br />
Foto: rocket media<br />
Seit 67 Jahren ist die Würzburger<br />
Mainfranken-Messe das<br />
Wirtschaftsschaufenster der Region.<br />
In diesem Jahr präsentierten<br />
sich rund 600 in- und ausländische<br />
Aussteller aus Handel, Handwerk,<br />
Industrie und der Dienstleistungswirtschaft.<br />
Rund 100 800 Besucher<br />
überzeugten sich von deren<br />
Angebot.<br />
Der Messeveranstalter AFAG verbuchte<br />
die Leistungsschau daher<br />
als vollen Erfolg und plant bereits<br />
die kommende.<br />
Laut dem stellvertretenden Beiratsvorsitzenden<br />
der Bürgerinitiative,<br />
Frank Stroh, liegt das Problem insbesondere<br />
bei den kleinen und<br />
mittleren Unternehmen im Hinblick<br />
auf die Umsetzung des Transformationsprozesses.<br />
Hier müsse<br />
man unterstützend ansetzen. pm<br />
www.pro-region.de<br />
Raumkonzept.“ Jung, modern,<br />
hell und nach neuesten technischen<br />
Standards konzipiert – das<br />
ist die Zielvorgabe für die neuen<br />
Räume, die pünktlich zum 20-jährigen<br />
Bestehen des Unternehmens<br />
im kommenden Jahr bezogen werden<br />
soll.<br />
Das neue Firmengebäude, die Investitionssumme<br />
leigt bei rund einer<br />
Million Euro, wird auch die<br />
Möglichkeit bieten, vor Ort Veranstaltungen<br />
wie Kundentage, Workshops,<br />
Schulungen und Seminare<br />
zu Themen wie Usability und Online-Marketing<br />
abzuhalten. pm<br />
www.rocket-media.de<br />
Mainfranken-Messe lockte über<br />
100 000 Besucher nach Würzburg<br />
Neun Tage lang präsentierte sich die Region auf dem Messegelände.<br />
Bei der aktuellen Ausgabe kamen<br />
rund 60 Prozent der Aussteller<br />
aus Würzburg und der Region, diesen<br />
Anteil weiter zu steigern und<br />
die Vielfalt der Region Mainfranken<br />
noch besser sichtbar zu machen,<br />
liegt nun im Fokus, teilt der<br />
Veranstalter mit. Die nächste<br />
Mainfranken-Messe findet vom<br />
25. September bis zum 3. Oktober<br />
2021 unter der Trägerschaft der<br />
Stadt Würzburg statt. pm<br />
www.mainfranken-messe.de.
<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />
Journal 25<br />
„Glück ist teilbar“<br />
Die Harry-Kroll-Foundation übergab im Rahmen der Aktion „Kleeblatt“ rund 40 000 Euro<br />
Fördermittel an soziale Projekte in der Region.<br />
Anfang dieses Jahres startete<br />
die Harry Kroll-Foundation,<br />
die Firmenstiftung von Hakro,<br />
erstmals die Aktion „Kleeblatt“.<br />
Ziel ist es Vereine, Organisationen<br />
und Einrichtungen bei<br />
der Verwirklichung ihrer Projekte<br />
für Kinder und Jugendliche zu unterstützen.<br />
Ein Gremium um Geschäftsführerin<br />
und Stiftungstreuhänderin<br />
Carmen Kroll und Stiftungsbeauftragte<br />
Sinah Großeibl<br />
bewertet die eingereichten Projekte<br />
nach einem Kriterienkatalog<br />
und verteilt die Fördermittel.<br />
Abschlussfeier wie in Amerika<br />
Internationales Studium: Master-Absolventen der University of Louisville feiern bei Würth.<br />
Ingesamt 24 Absolventen der<br />
University of Louisville, Kentucky<br />
(USA) haben ihren Master<br />
of Business Administration<br />
(MBA) erworben. Ihre Zeugnisse<br />
erhielten sie Mitte Oktober bei<br />
der Graduationsfeier nach amerikanischer<br />
Tradition bei Würth in<br />
Künzelsau-Gaisbach.<br />
13,5 Monate haben die Studierenden<br />
auf diesen Moment hingearbeitet:<br />
Sie absolvierten das internationale<br />
Studium berufsbegleitend<br />
in Deutschland sowie in den USA.<br />
Das Studium fokussiert sich besonders<br />
auf verantwortungsvolles<br />
Führungsverhalten sowie nachhaltiges<br />
Management.<br />
VIELFALT In Summe wurden<br />
rund 40 000 Euro vergeben, die<br />
aus vielfältigen Hakro-Aktionen<br />
und -Veranstaltungen stammen.<br />
Dazu gehören unter anderem<br />
Spenden aus einem Charity Dinner,<br />
Einnahmen der Cocktailbar<br />
beim Schrozberger Stadtlauf sowie<br />
vom Syrien-Vortrag mit Lutz Jäkel<br />
und dem Weihnachtsmarkt.<br />
An der Aktion „Kleeblatt“ nahmen<br />
regionale Vereine sowie Organisationen<br />
und Einrichtungen mit vielfältigen<br />
Projekten teil. So wurde<br />
zum Beispiel ein Klettergerüst für<br />
einen Inklusionskindergarten<br />
und eine Druckkostenübernahme<br />
für ein Buch für die Geschwister-<br />
Stolz: Die 24 ehemaligen Studenten dürfen künftig den Titel „Master of Business Administration“ tragen.<br />
Hinterm Horizont<br />
Fotograf Michael Najjar stellt Werke zum Thema<br />
Weltraum in der Wittenstein-Innovationsfabrik aus.<br />
Beyond the Horizon“ – so heißt<br />
die Einzelausstellung von Michael<br />
Najjar, die seit Mitte Oktober<br />
in der Wittenstein Innovationsfabrik<br />
in Igersheim zu sehen ist.<br />
Die Ausstellung zeigt auf, wie sich<br />
die aktuellen Entwicklungen der<br />
Weltraumforschung auf das zukünftige<br />
Leben auf der Erde, im<br />
Orbit oder auf anderen Planeten<br />
Freude: Vertreter der Vereine und Organisationen, die bei der Kleeblatt-Aktion<br />
der Harry Kroll-Foundation unterstützt wurden, bei der<br />
feierlichen Übergabe der Spenden.<br />
Foto: Hakro<br />
auswirken. Sie umfasst 20 großformatige<br />
Fotoarbeiten sowie eine<br />
Videoinstallation. Zur Vernissage<br />
gab es eine Podiumsdiskussion<br />
mit renommierten Teilnehmern<br />
aus Wirtschaft und Forschung.<br />
Die Werke sind noch bis Ende September<br />
2020 ausgestellt. pm<br />
www.wittenstein.de<br />
ERFAHRUNG Die renommierte<br />
US-amerikanische University of<br />
Louisville bietet den MBA-Studiengang<br />
in Kooperation mit der Akademie<br />
Würth Business School an.<br />
Das Programm steht nicht nur Mitarbeitern<br />
der Würth-Gruppe, sondern<br />
allen Interessierten mit mindestens<br />
drei Jahren Berufserfahrung<br />
nach dem ersten Studienabschluss<br />
offen. In diesem Jahr waren<br />
unter anderem Mitarbeiter<br />
der Firmen Lufthansa, Porsche<br />
und Airbus vertreten.<br />
Angestellte mit international anerkannten<br />
Abschlüssen, Auslandserfahrung<br />
und exzellenten Englischkenntnissen<br />
sind bei global tätigen<br />
Unternehmen gefragter denn<br />
je. Das MBA-Studium bietet eine<br />
ideale Plattform. Der MBA wird<br />
vom College of Business der University<br />
of Louisville vergeben, das<br />
durch die amerikanische Association<br />
to Advance Collegiate Schools<br />
of Business akkreditiert ist. Die<br />
kinder von Frühchen beantragt.<br />
Des Weiteren wurden bezuschussende<br />
Fördermittel zur Realisierung<br />
von Nachhaltigkeitsprojekten<br />
mit Schulklassen, tiergestützten<br />
Therapien für traumatisierte<br />
Kinder oder Ausflügen der Jugendabteilungen<br />
kleiner Vereine von<br />
der Stiftung verteilt.<br />
AUSTAUSCH Abgerundet<br />
wurde die Aktion mit einer Spendenübergabe<br />
im temporären<br />
Kunstraum „City-Gallery“ im Herzen<br />
von Schrozberg, die vor allem<br />
zum Kennenlernen und dem gemeinsamen<br />
Austausch der teilnehmenden<br />
Einrichtungen dienen<br />
sollte. Der rege Austausch von Visitenkarten<br />
lässt darauf schließen,<br />
dass dieser Plan aufging. pm<br />
www.harrykroll-foundation.com<br />
www.hakro.com<br />
stark praxisorientierten Vorlesungen<br />
und Übungen finden in Englisch<br />
statt.<br />
Darüber hinaus absolvieren die<br />
Teilnehmer die Hälfte des Studiums<br />
in den USA. Als Abschlussarbeit<br />
ist ein Businessplan zu erstellen.<br />
Gefördert wird neben der<br />
Sprachkompetenz insbesondere<br />
der interkulturelle Austausch.<br />
Nächster Studienstart ist im Juni<br />
2020. pm<br />
www.wuerth.de/businessschool<br />
Foto: Würth<br />
Schwebe: Michael Najjar, Künstler und künftiger Astronaut, trainiert<br />
regelmäßig Bewegungen in der Schwerelosigkeit. Foto: Michael Najjar<br />
NEWSLINE<br />
Stadt Schwäbisch Hall erhält<br />
European Energy Award<br />
SCHWÄBISCH HALL. Die Stadt Schwäbisch Hall wird<br />
mit dem Gold-Standard des European Energy Award<br />
(EEA) ausgezeichnet. Das Zertifikat bescheinigt der<br />
Stadt eine besonders<br />
nachhaltige Energieund<br />
Klimaschutzpolitik.<br />
Laut der Association<br />
European Energy<br />
Award, die die Zertifizierung<br />
vornimmt, hat<br />
Schwäbisch Hall mit<br />
78,5 Prozent der möglichen<br />
Punkte die erforderliche<br />
Marke von 75<br />
Prozent deutlich übersprungen.<br />
Mit Erreichen des Gold-Standards gehört die<br />
Stadt nun zu den deutschlandweit nur 48 Kommunen,<br />
die mit diesem Zertifikat ausgezeichnet wurden. pm<br />
Bera ist begehrt<br />
HEILBRONN. Das F.A.Z.-Institut hat gemeinsam mit<br />
dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung<br />
im Rahmen einer aktuellen Studie die begehrtesten<br />
Arbeitgeber Deutschlands ermittelt. Der Personaldienstleister<br />
Bera wurde als einer von sechs Arbeitgebern<br />
seiner Branche ausgezeichnet und gehört damit<br />
nicht nur in der Region, sondern auch im bundesweiten<br />
Vergleich zu den Besten. Die Zertifizierung zu Deutschlands<br />
begehrtesten Arbeitgebern erfolgte in diesem<br />
Jahr zum zweiten Mal. Untersucht wurden bundesweit<br />
über 10 000 Unternehmen. Die Grundlage bildeten die<br />
Reputationsfaktoren Arbeitgeberattraktivität, Performances<br />
bei Management/Produkten/ Service sowie<br />
Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit.<br />
pm<br />
Stadt Künzelsau kauft<br />
Areal von Ziehl-Abegg<br />
KÜNZELSAU. Der Kaufvertrag ist unterschrieben: Mitte<br />
Oktober haben die Ziehl-Abegg-Vorstände Achim Curd<br />
Rägle und Norbert Schuster gemeinsam mit Bürgermeister<br />
Stefan Neumann<br />
den Erwerb des Anwesens<br />
in den Kocherweisen<br />
durch die Stadt<br />
Künzelsau offiziell vollzogen.<br />
Die Stadt kauft<br />
von dem Künzelsauer<br />
Unternehmen ein rund<br />
13 300 Quadratmeter<br />
großes Flurstück ab.<br />
Vorstellbar sei eine<br />
Nutzung für Wohnen,<br />
Einzelhandel, Dienstleistung und Gewerbe. Deshalb sollen<br />
die bestehenden Hallen voraussichtlich 2020 abgebrochen<br />
werden.<br />
pm<br />
Tipps für die Bewerbung<br />
CRAILSHEIM. Auch im <strong>November</strong> veranstaltet die Kontaktstelle<br />
Frau und Beruf Heilbronn-Franken in Kooperation<br />
mit der Städtischen Volkshochschule Crailsheim<br />
und der Evangelischen Familienbildungsstätte Crailsheim<br />
einen offenen Frauentreff zu beruflichen Fragen.<br />
Am Montag, 18. <strong>November</strong>, von 9.30 bis 11.30 Uhr findet<br />
das nächste Treffen in den Räumen der Volkshochschule<br />
statt. Das Thema ist „Bewerbungsunterlagen erstellen“.<br />
Die Teilnahme am „Café Startklar“ ist kostenlos.<br />
Eine Anmeldung unter Telefon 07 91 / 94 66 97 70<br />
oder per E-Mail an k.schuchmann@heilbronn-franken.com<br />
ist erwünscht.<br />
pm<br />
Nachfolge regeln<br />
ÖHRINGEN. Die HWK Heilbronn-Franken bietet am<br />
Montag, 18. <strong>November</strong>, eine Informationsveranstaltung<br />
zum Thema Unternehmensnachfolge an. Sie findet<br />
von 18 bis 20 Uhr bei der Volksbank Hohenlohe eG<br />
– Hauptstelle Öhringen statt. Verbindliche Anmeldung<br />
unter www.hwk-heilbronn.de.<br />
pm<br />
Foto: Stadtverwaltung<br />
Foto: Stadt Künzelsau
26 Handelsregister<br />
<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />
Neueintragung<br />
HRB 738941 - 27. September <strong>2019</strong><br />
SYSTECH PLUS UG (haftungsbeschränkt),<br />
Crailsheim, Trutenbachweg<br />
6, 74564 Crailsheim. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 18.09.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Trutenbachweg 6, 74564 Crailsheim.<br />
Gegenstand: Mauer- und Betonarbeiten,<br />
Fassadenbauarbeiten, Wärme-, Kälte- und<br />
Schallschutzisolierarbeiten, Stuckateurarbeiten,<br />
Kälte- und Lackierarbeiten, Gerüstbau,<br />
Instalateur- und Heizungsarbeiten,<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaiklegearbeiten,<br />
Betonstein- und Terrazzoherstellarbeiten,<br />
Estrichlegearbeiten, Metallbildnerarbeiten,<br />
Parkettverlegung, Bodenlegunsarbeiten,<br />
Asphaltierarbeiten, Betonbohr- und<br />
schneidearbeiten, Rohr- und Kanalreinigerarbeiten,<br />
Einbau von genormten<br />
Baufertigteilen (Fenster, Türen, Zargen,<br />
Regale). Als Haupttätigkeit die Installationen<br />
von Heizung/Kälte/Lüftung/Sanitär<br />
und Elektromontage und -planung.<br />
Stammkapital: 300,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Mirica, Sorin, Fürth, *14.02.1967, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 771004 - 30. September <strong>2019</strong><br />
Schuster Holding GmbH, Mulfingen,<br />
Unterer Railhof 5, 74673 Mulfingen.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 08.08.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Unterer Railhof 5, 74673<br />
Mulfingen. Gegenstand: Der Erwerb, das<br />
Halten und Verwalten von Beteiligungen<br />
an Unternehmen jeder Art, deren Zusammenfassung<br />
unter Beratung einschließlich<br />
der Übernahme der zentralen einheitlicher<br />
Leitung sowie deren Unterstützung und<br />
Geschäftsführung und von Dienstleistungen<br />
für diese Unternehmen. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />
oder ein Geschäftsführer mit einem<br />
Prokuristen. Geschäftsführer: Schuster,<br />
Armin, Forchtenberg, *05.01.1960,<br />
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 771016 - 30. September <strong>2019</strong><br />
Beni Job GmbH, Kupferzell, Marktplatz<br />
3, 74635 Kupferzell. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 25.09.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Marktplatz 3, 74635 Kupferzell. Gegenstand:<br />
Personaldienstleistung. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam.<br />
Geschäftsführer: Nagy, Viktoria,<br />
Waldenburg, *15.03.1997, mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 738954 - 1. Oktober <strong>2019</strong><br />
DM TN GmbH, Igersheim, Kirchbergring<br />
75, 97999 Igersheim. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 27.09.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Kirchbergring 75, 97999 Igersheim.<br />
Gegenstand: Der Erwerb und die Verwaltung<br />
von eigenen Beteiligungen an Kapital-<br />
und Personengesellschaften sowie die<br />
Durchführung von Projektentwicklungen<br />
und Consulting. Stammkapital: 25.000,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />
nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />
er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein<br />
Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Ist<br />
nur ein Geschäftsführer bestellt, ist er befugt,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen.<br />
Geschäftsführer: Möhler, Dominik Eugen,<br />
Bad Mergentheim, *17.10.1977, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 771026 - 1. Oktober <strong>2019</strong><br />
TeamAPT GmbH, Braunsbach, Obere<br />
Gasse 2, 74542 Braunsbach. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 16.09.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Obere Gasse 2, 74542 Braunsbach.<br />
Gegenstand: Beratungen und Dienstleistungen<br />
im Bereich Oberflächenbearbeitung<br />
und Oberflächentechnik, sowie im<br />
Bereich der Kfz-Technik, insbesondere der<br />
Felgentechnologie, wobei handwerkliche<br />
Teilleistungen durch Subunternehmen<br />
erbracht werden. Stammkapital: 25.000,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />
nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />
er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein<br />
Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Geschäftsführer: Müller, Philipp, Schwäbisch<br />
Hall, *10.10.1980, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 771061 - 7. Oktober <strong>2019</strong><br />
Zimmermann Consulting GmbH,<br />
Heilbronn, Austraße 34, 74076 Heilbronn.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 27.06.<strong>2019</strong>.<br />
Geschäftsanschrift: Austraße 34, 74076<br />
Heilbronn. Gegenstand: Unternehmensund<br />
Wirtschaftsberatung (ausgenommen<br />
Rechts- und Steuerberatung), insbesondere<br />
hinsichtlich Vertrieb, Marketing und<br />
Social Media. Stammkapital: 25.000,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />
nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er<br />
allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten zwei gemeinsam oder ein<br />
Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Geschäftsführer: Zimmermann, Antonia,<br />
München, *28.01.1993, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 771089 - 8. Oktober <strong>2019</strong><br />
Datalytic Solutions UG (haftungsbeschränkt),<br />
Künzelsau, Taläckerallee<br />
68, 74653 Künzelsau. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 16.09.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Taläckerallee 68, 74653 Künzelsau. Gegenstand:<br />
Datenmanagement und -Analytics.<br />
Stammkapital: 200,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer:<br />
Osesina, Olukunle Nathanael, Künzelsau,<br />
*19.01.1985, mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRA 726647 - 9. Oktober <strong>2019</strong><br />
Automobile Eugen Klassen e.K.,<br />
Bad Mergentheim, Max-Eyth-Straße 7,<br />
97980 Bad Mergentheim.(An- und Verkauf,<br />
die Vermietung von Neu-und Gebrauchtwagen<br />
sowie von Fahrzeugteilen).<br />
Einzelkaufmann. Geschäftsanschrift: Max-<br />
Eyth-Straße 7, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Inhaber: Klassen, Eugen, Bad Mergentheim,<br />
*12.07.1981.<br />
HRB 738982 - 9. Oktober <strong>2019</strong><br />
Jung Fliesen & Naturstein GmbH,<br />
Niederstetten, Herrenzimmern 19, 97996<br />
Niederstetten. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
11.09.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift: Herrenzimmern<br />
19, 97996 Niederstetten. Gegenstand:<br />
Die Übernahme sämtlicher Fliesen-,<br />
Sanitär- und Natursteinarbeiten sowie der<br />
Handel mit diesen Produkten. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Die Gesellschaft hat einen<br />
Geschäftsführer. Dieser ist einzelvertretungsberechtigt<br />
und befugt, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Geschäftsführer:<br />
Jung, Patrick, Niederstetten, *07.11.1991.<br />
HRB 738986 - 9. Oktober <strong>2019</strong><br />
TRIUMVIRAT GmbH, Crailsheim,<br />
Haller Straße 189, 74564 Crailsheim.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 10.09.<strong>2019</strong> mit<br />
Änderung vom 07.10.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Haller Straße 189, 74564 Crailsheim.<br />
Gegenstand: Erwerben, Halten und<br />
Verwalten von eigenem Vermögen aller<br />
Art. Der Erwerb, die Veräußerung und<br />
die Vermittlung von bebauten und unbebauten<br />
Grundstücken; die Erstellung von<br />
Wohnbauten und Eigentumswohnungen<br />
als Bauträger und Baubetreuer, sowie<br />
von Bauten für gewerbliche Zwecke; die<br />
Vermietung und Verpachtung von Wohnund<br />
Gewerbeobjekten; die Verwaltung von<br />
Grundstücken, Wohn- und Gewerbeobjekten<br />
jeder Art; die Vermittlung des Abschlusses<br />
und der Nachweis der Gelegenheit zum<br />
Abschluss von Verträgen über Grundstücke,<br />
grundstücksgleiche Rechte, Wohnräume<br />
und gewerbliche Räume und von<br />
Verträgen über Darlehen. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />
oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Geschäftsführer: Huß, Stephan,<br />
Crailsheim, *22.10.1964; Hähnle, Heiko,<br />
Rot am See, *27.07.1972; Müller, Sascha<br />
Rene, Crailsheim, *22.05.1981, jeweils<br />
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
VR 721636- 9. Oktober <strong>2019</strong><br />
WALDTANNER VOLKSTHEATER e.V.,<br />
Kreßberg (74594 Kreßberg).<br />
Friedenstraße 1<br />
74564 Crailsheim<br />
Tel. 07951 297989-0<br />
Überlassung | Vermittlung | Beratung | Outsourcing | Master-Vendor<br />
www.temperso.de<br />
HRA 736080 - 10. Oktober <strong>2019</strong><br />
EDPV 2 UG (haftungsbeschränkt)<br />
& Co. KG, Gaildorf, Ludwigstraße 1,<br />
74405 Gaildorf.(Betreiben und Halten<br />
von Photovoltaikanlagen, der Vertrieb von<br />
Lösungen rund um das Thema Energieerzeugung-,<br />
-einsparung und -effizienz<br />
sowie artverwandte Dienstleistungen, als<br />
auch der Erwerb und die Beteiligung an<br />
anderen Gesellschaften und Immobilien).<br />
Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />
Ludwigstraße 1, 74405 Gaildorf.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder<br />
persönlich haftende Gesellschafter vertritt<br />
einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
energy-direct Lohsa UG (haftungsbeschränkt),<br />
Gaildorf (Amtsgericht Stuttgart<br />
HRB 766380), mit der Befugnis - auch<br />
für die jeweiligen Geschäftsführer -, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRA 736081 - 10. Oktober <strong>2019</strong><br />
EDPV 1 UG (haftungsbeschränkt)<br />
& Co. KG, Gaildorf, Ludwigstraße 1,<br />
74405 Gaildorf.(Betreiben und Halten<br />
von Photovoltaikanlagen, der Vertreib von<br />
Lösungen rund um das Thema Energieerzeugung-,<br />
-einsparung und -effizienz<br />
sowie artverwandte Dienstleistungen, als<br />
auch der Erwerb und die Beteiligung an<br />
anderen Gesellschaften und Immobilien).<br />
Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />
Ludwigstraße 1, 74405 Gaildorf.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder<br />
persönlich haftende Gesellschafter vertritt<br />
einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
energy-direct Lohsa UG (haftungsbeschränkt),<br />
Gaildorf (Amtsgericht Stuttgart<br />
HRB 766380), mit der Befugnis - auch<br />
für die jeweiligen Geschäftsführer -, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRA 736082 - 10. Oktober <strong>2019</strong><br />
EDPV 3 UG (haftungsbeschränkt)<br />
& Co. KG, Gaildorf, Ludwigstraße 1,<br />
74405 Gaildorf.(Betreiben und Halten<br />
von Photovoltaikanlagen, der Vertreib von<br />
Lösungen rund um das Thema Energieerzeugung-,<br />
-einsparung und -effizienz<br />
sowie artverwandte Dienstleistungen, als<br />
auch der Erwerb und die Beteiligung an<br />
anderen Gesellschaften und Immobilien).<br />
Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />
Ludwigstraße 1, 74405 Gaildorf.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder<br />
persönlich haftende Gesellschafter vertritt<br />
einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
energy-direct Lohsa UG (haftungsbeschränkt),<br />
Gaildorf (Amtsgericht Stuttgart<br />
HRB 766380), mit der Befugnis - auch<br />
für die jeweiligen Geschäftsführer -, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRA 736084 - 10. Oktober <strong>2019</strong><br />
MI-Boardinghouse GmbH & Co.<br />
KG, Heilbronn, Hofstattstraße 53, 74080<br />
Heilbronn. (Der Kauf und die Verwaltung<br />
von Immobilienvermögen). Kommanditgesellschaft.<br />
Geschäftsanschrift: Hofstattstraße<br />
53, 74080 Heilbronn. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Jeder persönlich<br />
haftende Gesellschafter vertritt einzeln.<br />
Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />
sowie dessen jeweilige Geschäftsführer sind<br />
befugt, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen.<br />
Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
MI-Boardinghouse Beteiligungs GmbH,<br />
Heilbronn (Amtsgericht Stuttgart HRB<br />
771034).<br />
HRB 771126 - 14. Oktober <strong>2019</strong><br />
SABIKO GmbH, Pfedelbach, Kirschfeldstraße<br />
4, 74629 Pfedelbach. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 12.08.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Kirschfeldstraße 4, 74629 Pfedelbach.<br />
Gegenstand: Das Transportieren von<br />
Gütern. Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur<br />
ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er<br />
allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten zwei gemeinsam oder ein<br />
Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Geschäftsführer: Krämer, Lucian-Vasile, Timisoara/<br />
Rumänien, *19.04.1976, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
VR 724331 - 14. Oktober <strong>2019</strong><br />
Amech Ami - Christen für Israel<br />
e.V., Waldenburg (74638 Waldenburg).<br />
HRB 771132 - 14. Oktober <strong>2019</strong><br />
AJ Schumann Verwaltungs-GmbH,<br />
Vellberg, Steinbruchweg 2, 74541 Vellberg.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 02.10.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Steinbruchweg 2, 74541<br />
Vellberg. Gegenstand: Der Erwerb und die<br />
Verwaltung von Beteiligungen sowie die<br />
Übernahme der persönlichen Haftung und<br />
der Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften,<br />
insbesondere die Beteiligung als<br />
persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafterin<br />
an der AJ Schumann GmbH<br />
& Co. KG mit dem Sitz in Vellberg, deren<br />
Unternehmensgegenstand die Verpachtung<br />
von Betriebsgrundlagen ist. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />
oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Geschäftsführer: Schumann, Andreas,<br />
Frankenhardt, *21.07.1982; Schumann,<br />
Jürgen, Frankenhardt, *08.06.1982, jeweils<br />
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 771119 - 14. Oktober <strong>2019</strong><br />
Schönblick Holding GmbH, Weinsberg,<br />
Masurenweg 1, 74189 Weinsberg.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 27.09.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Masurenweg 1, 74189<br />
Weinsberg. Gegenstand: Das Halten von<br />
Beteiligungen sowie die Vermietung und<br />
Vepachtung von Immobilien und sonstigen<br />
Wirtschaftsgütern sowie das Verwalten<br />
eigenen Vermögens. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />
oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Geschäftsführer: Susset, Georg<br />
Johannes, Weinsberg, *16.02.1965; Susset,<br />
Marie-Christin Johanna, Weinsberg,<br />
*31.07.1994, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRA 736088 - 14. Oktober <strong>2019</strong><br />
invictus invest KG, Heilbronn, Fritz-<br />
Ulrich-Straße 105, 74080 Heilbronn.<br />
(Verwaltung eigenen Vermögens sowie<br />
Vermittlung von erlaubnisfreien Kapitalanlagen).<br />
Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />
Fritz-Ulrich-Straße 105,<br />
74080 Heilbronn. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />
vertritt einzeln. Jeder persönlich<br />
haftende Gesellschafter sowie dessen jeweilige<br />
Geschäftsführer sind befugt, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: Schreiweis, Helmut,<br />
Heilbronn, *05.11.1970.<br />
HRB 771154 - 16. Oktober <strong>2019</strong><br />
KMV Immobilien & Wohnbau<br />
GmbH, Heilbronn, Gartenstraße 98,<br />
74076 Heilbronn. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 25.09.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift: Gartenstraße<br />
98, 74076 Heilbronn. Gegenstand:<br />
Der Kauf und Verkauf von Grundstücken<br />
oder Immobilien. Sowie Bau- und<br />
Handwerksleistungen, welche im Zuge der<br />
Errichtung, der Renovierung, Sanierung<br />
oder Modernisierung der Immobilien<br />
anfallen. Stammkapital: 25.050,00 EUR.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur<br />
ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er<br />
allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten zwei gemeinsam oder ein<br />
Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Geschäftsführer: Koos, Marcel, Mosbach,<br />
*17.08.1992; Miller, Dennis, Neckarzimmern,<br />
*15.08.1992; Vukovic, Fabijan, Bad<br />
Friedrichshall, *21.06.1988, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 771189 - 17. Oktober <strong>2019</strong><br />
TEM Service UG (haftungsbeschränkt),<br />
Gaildorf, Limpurgerstraße<br />
1, 74405 Gaildorf. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 07.10.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Limpurgerstraße 1, 74405 Gaildorf. Gegenstand:<br />
Wartung und Reparatur von Industriemaschinen.<br />
Stammkapital: 500,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />
nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er<br />
allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer:<br />
Wassermann, Franz, Gaildorf,<br />
*05.09.1956, mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRA 736097 - 17. Oktober <strong>2019</strong><br />
Makkai Machinery e.K., Ilsfeld, Eisenbahnstraße<br />
18, 74360 Ilsfeld. (Handel<br />
mit Großbaumaschinen und Maschinen<br />
aller Art sowie der Handel mit Gas- und<br />
Dieselkraftwerken). Einzelkaufmann.<br />
Geschäftsanschrift: Eisenbahnstraße 18,<br />
74360 Ilsfeld. Inhaber: Makkai, Karl Heinz,<br />
Ilsfeld, *07.09.1958.<br />
HRB 771236 - 23. Oktober <strong>2019</strong><br />
Weiler UG (haftungsbeschränkt),<br />
Schwäbisch Hall, Steinbacher Straße 21,<br />
74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 11.10.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />
Steinbacher Straße 21, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Gegenstand: Softwareentwicklung<br />
und Unternehmensberatung ausgenommen<br />
jedoch Rechts- und Steuerberatung.<br />
Stammkapital: 2.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, vertreten sie<br />
gemeinsam. Geschäftsführer: Stoll, Armin,<br />
München, *05.07.1971, mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRA 736117 - 25. Oktober <strong>2019</strong><br />
PAWPRINT e.K., Mainhardt, Günther-<br />
Kluß-Weg 2, 74535 Mainhardt.(Erstellung<br />
grafischer und textlicher Inhalte, die Basiswissen<br />
zu verschiedenen gesundheitlich<br />
relevanten Themen rund um den Hund<br />
vermitteln). Einzelkauffrau. Geschäftsanschrift:<br />
Günther-Kluß-Weg 2, 74535 Mainhardt.<br />
Die Inhaberin handelt allein. Inhaberin:<br />
Langhans, Heidrun, Mainhardt,<br />
*26.06.1970.<br />
Veränderung<br />
HRA 580367 - 23. September <strong>2019</strong><br />
Willy Scheuerle Fahrzeugfabrik<br />
GmbH & Co. KG, Pfedelbach, Otto-<br />
Rettenmaier-Straße 15, 74629 Pfedelbach.<br />
Sitz verlegt; nun: Heilbronn. Änderung der<br />
Geschäftsanschrift: Kalistraße 57, 74076<br />
Heilbronn. Allgemeine Vertretungsregelung<br />
geändert; nun: Jeder persönlich haftende<br />
Gesellschafter vertritt einzeln. Jeder<br />
persönlich haftende Gesellschafter sowie<br />
dessen jeweilige Geschäftsführer sind befugt,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen.<br />
Personenbezogene Daten geändert bei Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: Hohenloher<br />
Schwertransporter GmbH, Heilbronn<br />
(Amtsgericht Stuttgart HRB 580752).<br />
HRB 571496 - 24. September <strong>2019</strong><br />
Kratschmayer Luft-Wärme-Klima<br />
GmbH, Waldenburg, Hohebuch 13, 74638<br />
Waldenburg. Prokura erloschen: Kurtz,<br />
Roman, Neuenstein, *10.09.1972.<br />
HRB 581058 - 24. September <strong>2019</strong><br />
Fischer Gebäudetechnik AG, Pfedelbach,<br />
Panoramaweg 7, 74629 Pfedelbach.<br />
Die Hauptversammlung vom 17.09.<strong>2019</strong><br />
hat die Änderung der Satzung in § 10<br />
(Aufsichtsrat) beschlossen. Änderung der<br />
Geschäftsanschrift: Robert-Bosch-Straße<br />
11, 74196 Neuenstadt am Kocher.<br />
GnR 590014 - 24. September <strong>2019</strong><br />
Raiffeisenbank Hohenloher Land<br />
eG, Ingelfingen (Mariannenstraße 18,<br />
74653 Ingelfingen). Gesamtprokura<br />
gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied<br />
oder einem anderen Prokuristen:<br />
Dambach, Petra, Bretzfeld, *12.07.1962;<br />
Gebhardt, Jürgen, Schwäbisch Hall,<br />
*23.04.1964. Prokura erloschen: Gundel,<br />
Joachim, Niedernhall, *18.08.1958.<br />
HRB 731624 - 26. September <strong>2019</strong><br />
HolisticHorseHealth UG (haftungsbeschränkt),<br />
Frankenhardt, Spaichbühl<br />
27, 74586 Frankenhardt. Änderung der<br />
Geschäftsanschrift: Zum Jagsttal 16, 74532<br />
Ilshofen. Personenbezogene Daten (Wohnort)<br />
geändert bei Geschäftsführer: Hölz,<br />
Katja, Ilshofen, *07.11.1976, mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 590225 - 27. September <strong>2019</strong><br />
Dr. Höhn G.m.b.H., Ingelfingen, Künzelsauer<br />
Str. 13, 74653 Ingelfingen. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Dr. Höhn, Roland,<br />
Diplom-Kaufmann, Ingelfingen.<br />
HRB 766563 - 27. September <strong>2019</strong><br />
greenmotors AG, Pfedelbach, Panoramaweg<br />
7, 74629 Pfedelbach. Die Hauptversammlung<br />
vom 17.09.<strong>2019</strong> hat die Änderung<br />
der Satzung in § 10 (Aufsichtsrat)<br />
beschlossen. Prokura erloschen: Mugele,<br />
Thomas, Öhringen, *15.12.1965.<br />
HRB 731352- 27. September <strong>2019</strong><br />
Medizinisches Versorgungszentrum<br />
Crailsheim, GmbH, Crailsheim<br />
Gartenstraße 21, 74564 Crailsheim. Einzelprokura:<br />
Grumann, Thomas Alfred,<br />
Schwäbisch Hall, *18.11.1959.<br />
HRB 734737 - 30. September <strong>2019</strong><br />
Smartwork Personalmanagement<br />
GmbH, Bad Mergentheim, Gänsmarkt<br />
10, 97980 Bad Mergentheim. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Parutto, Graziano, Bad<br />
Mergentheim, *13.10.1978, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Kispert, Marco, Bad<br />
Mergentheim, *01.04.1982.<br />
HRB 570603 - 30. September <strong>2019</strong><br />
SPS electronic GmbH, Schwäbisch<br />
Hall, Blätteräcker 18, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Die Gesellschafterversammlung vom<br />
05.09.<strong>2019</strong> hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages<br />
beschlossen. Personenbezogene<br />
Daten von Amts wegen ergänzt<br />
bei Geschäftsführer: Stoll, Wolf-Henning,<br />
Schwäbisch Hall, *12.05.1954, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Personenbezogene Daten geändert bei<br />
Geschäftsführer: Aust, Sascha Frank, Ilshofen,<br />
*23.04.1971, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Einzelprokura mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen: Stoll, Elke, Uersfeld,<br />
*15.10.1965.<br />
GnR 720150 - 30. September <strong>2019</strong><br />
BürgerEnergiegenossenschaft Ilshofen<br />
eG, Ilshofen, (Haller Straße 1,<br />
74532 Ilshofen). Die Generalversammlung<br />
vom 09.07.<strong>2019</strong> hat die Änderung der<br />
Satzung in § 2 (Zweck und Gegenstand)<br />
beschlossen. Gegenstand geändert; nun:<br />
Die Initiierung von Projekten zur Erzeugung<br />
erneuerbarer Energien auf lokaler,<br />
regionaler und überregionaler Ebene, die<br />
Beteiligung an Projekten zur Erzeugung<br />
erneuerbarer Energien, insbesondere an<br />
der Betreibergeselllschaft EE Bürgerenergie<br />
Ilshofen GmbH & Co. KG für die Windräder<br />
Ruppertshofen I und II der ZEAG Energie<br />
AG, Heilbronn und die Initiierung von<br />
Maßnahmen zur Förderung erneuerbarer<br />
Energien und des Klimaschutzes vor Ort<br />
und in der Region Hohenlohe/Heilbronn-<br />
Franken. Ferner die Unterstützung und<br />
Beratung in Fragen der regenerativen<br />
Energiegewinnung einschließlich der<br />
Mitgliederinformation sowie begleitender<br />
Öffentlichkeitsarbeit.<br />
HRA 735713 - 1. Oktober <strong>2019</strong><br />
Schreinerei Reuter GmbH & Co. KG,<br />
Dörzbach, Im Ried 1, 74677 Dörzbach. Der<br />
Einzelkaufmann Anton Reuter, Dörzbach,<br />
*02.11.1960 hat als Inhaber der Firma<br />
„Schreinerei Anton Reuter e.K.“, Dörzbach<br />
(Amtsgericht Stuttgart HRA 735558) das<br />
von ihm nach Maßgabe des Spaltungsund<br />
Übernahmevertrages betriebene Unternehmen<br />
im Wege der Ausgliederung<br />
vom 26.03.<strong>2019</strong> und des Versammlungsbeschlusses<br />
vom selben Tag auf die Gesellschaft<br />
(übernehmender Rechtsträger)<br />
übertragen (Ausgliederung zur Aufnahme).<br />
Die Ausgliederung wird erst mit der<br />
Eintragung der Ausgliederung im Register<br />
des Sitzes des übertragenden Rechtsträgers<br />
wirksam. Auf die bei Gericht eingereichten<br />
Urkunden wird Bezug genommen. Als<br />
nicht eingetragen wird bekanntgemacht:<br />
Den Gläubigern der an der Ausgliederung<br />
beteiligten Rechtsträger ist, wenn sie binnen<br />
sechs Monaten nach dem Tag, an<br />
dem die Eintragung der Ausgliederung in<br />
das Register des Sitzes desjenigen Rechtsträgers,<br />
dessen Gläubiger sie sind, nach §<br />
19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht gilt,<br />
ihren Anspruch nach Grund und Höhe<br />
schriftlich anmelden, Sicherheit zu leisten,<br />
soweit sie nicht Befriedigung verlangen<br />
können. Dieses Recht steht den Gläubigern<br />
jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft machen,<br />
dass durch die Ausgliederung die Erfüllung<br />
ihrer Forderung gefährdet wird.<br />
HRB 730780 - 1. Oktober <strong>2019</strong><br />
AURORA Kunststoffe GmbH, Neuenstein,<br />
Max-Eyth-Straße 14-16, 74632<br />
Neuenstein. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Schweinle, Gerhard, Zweiflingen,<br />
*10.01.1961, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Schweinle, Sigrid, geb. Krumpe, Neudenau,<br />
*24.09.1960.<br />
HRB 729834 - 2. Oktober <strong>2019</strong><br />
Follath Metall UG (haftungsbeschränkt),<br />
Michelfeld, Haller Straße<br />
51, 74545 Michelfeld. Die Gesellschafterversammlungen<br />
vom 21.08.<strong>2019</strong>. und<br />
24.09.<strong>2019</strong> haben die Neufassung des<br />
Gesellschaftsvertrages beschlossen. Das<br />
Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />
vom 21.08.<strong>2019</strong><br />
auf 25.000,00 EUR erhöht. Auf die bei<br />
Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug<br />
genommen. Firma geändert; nun:<br />
Follath Metall GmbH. Stammkapital nun:
<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />
Handelsregister 27<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung<br />
geändert; nun: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />
mit einem Prokuristen. Vertretungsbefugnis<br />
geändert bei Geschäftsführer: Follath,<br />
Markus, Michelfeld, *01.07.1982, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 732462 - 4. Oktober <strong>2019</strong><br />
Landkreis Schwäbisch Hall Klinikum<br />
gGmbH, Schwäbisch Hall, Münzstraße<br />
1, 74523 Schwäbisch Hall. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 18.09.<strong>2019</strong><br />
hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 10 (Aufsichtsrat) beschlossen.<br />
Personenbezogene Daten berichtigt bei<br />
Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer:<br />
Grumann, Thomas, Schwäbisch<br />
Hall, *18.11.1959.<br />
HRB 762128 - 4. Oktober <strong>2019</strong><br />
CSP Klenk Acquico GmbH, Oberrot,<br />
c/o Steuerberater Erhard Schön, DCS<br />
Durst, Stifter, Schön GbR, Hagenbacher<br />
Ring 127, 74523 Schwäbisch Hall. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Grundhöfer, Andreas,<br />
Frankfurt am Main, *18.03.1965; Wagner,<br />
Hanna Margarete, Frankfurt am Main,<br />
*05.09.1975, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRA 735713 - 7. Oktober <strong>2019</strong><br />
Schreinerei Reuter GmbH & Co.<br />
KG, Dörzbach, Im Ried 1, 74677 Dörzbach.<br />
Die Eintragung der Ausgliederung<br />
ist im Register des Sitzes des übertragenden<br />
Rechtsträgers „Schreinerei Anton Reuter<br />
e.K.“, Dörzbach ( Amtsgericht Stuttgart<br />
HRA 735558) am 02.10.<strong>2019</strong> erfolgt. Gemäß<br />
§ 130 Abs. 2 UmwG von Amts wegen<br />
eingetragen.<br />
HRB 570463 - 7. Oktober <strong>2019</strong><br />
HOLOPACK Verpackungstechnik<br />
GmbH, Sulzbach-Laufen, Bahnhofstr.<br />
18, 74429 Sulzbach-Laufen. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Prade, Gerald, Kassel,<br />
*10.02.1965, einzelvertretungsberechtigt.<br />
HRB 570471 - 7. Oktober <strong>2019</strong><br />
B. T. Kleidermarkt Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung, Bühlertann,<br />
Hofwiesenweg, 74424 Bühlertann. Änderung<br />
der Geschäftsanschrift: Binswanger<br />
Straße 64, 74172 Neckarsulm. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung geändert; nun: Ist<br />
nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Liquidatoren bestellt,<br />
vertreten sie gemeinsam. Nun bestellt<br />
als Liquidator: Pohl, Detlef, Neckarsulm,<br />
*21.04.1942, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />
HRB 570677 - 7. Oktober <strong>2019</strong><br />
Apparate- und Behälterbau Weller<br />
GmbH, Bühlertann, Ellwanger Str.<br />
20, 74424 Bühlertann. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Weller, Otto, Bühlertann,<br />
*03.10.1954.<br />
HRB 570773 - 7. Oktober <strong>2019</strong><br />
RÖLA BAU GmbH, Mainhardt, Geißelhardter<br />
Str. 1, 74535 Mainhardt. Prokura<br />
erloschen: Fritz, Petra, Mainhardt,<br />
*09.02.1965.<br />
HRB 670835 - 8. Oktober <strong>2019</strong><br />
MZ - Holzwerk GmbH, Frankenhardt,<br />
Haus Nr. 28, 74586 Frankenhardt.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung geändert;<br />
nun: Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt<br />
er allein. Sind mehrere Liquidatoren<br />
bestellt, vertreten sie gemeinsam. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer, jetzt bestellt als Liquidator:<br />
Winkler, Joachim, Frankenhardt,<br />
*04.02.1958, mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Die Gesellschaft<br />
ist aufgelöst.<br />
HRB 680693 - 8. Oktober <strong>2019</strong><br />
WITTENSTEIN cyber motor GmbH,<br />
Igersheim, Walter-Wittenstein-Str. 1, 97999<br />
Igersheim. Prokura erloschen: Dr. Konstas,<br />
Georg, Kanza/Pallini (Griechenland),<br />
*03.02.1940.<br />
HRB 680711 - 8. Oktober <strong>2019</strong><br />
3B Beteiligungs-, Managementund<br />
Consultinggesellschaft mbH,<br />
Bad Mergentheim, Edelfinger Straße 21,<br />
97980 Bad Mergentheim. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Trslic, Aleksandar Dino,<br />
Lauda-Königshofen, *01.03.1971, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Barlian, Reinhold<br />
A., Bad Mergentheim, *17.01.1942.<br />
HRB 721986 - 8. Oktober <strong>2019</strong><br />
Caramba Holding GmbH, Künzelsau,<br />
Bernerstraße 6, 74653 Künzelsau. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Lohse, Ingrid Josefine,<br />
geb. Wrana, Düsseldorf, *06.01.1961.<br />
HRB 735763 - 8. Oktober <strong>2019</strong><br />
Live Trakway GmbH, Neuenstein, Felix-Wankel-Straße<br />
10, 74632 Neuenstein.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Thomas, Richard<br />
David, Longton, Preston / Vereinigtes<br />
Königreich, *26.03.1979.<br />
HRB 738511 - 8. Oktober <strong>2019</strong><br />
iDOoX GmbH, Untermünkheim, Am<br />
Richtbach 3, 74547 Untermünkheim. Die<br />
Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />
über ihr Vermögen (Amtsgericht<br />
Heilbronn, 4 IN 435/19) aufgelöst.<br />
Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1<br />
GmbHG von Amts wegen eingetragen.<br />
HRB 741991 - 9. Oktober <strong>2019</strong><br />
Maks GmbH, Öhringen, Austraße 17,<br />
74613 Öhringen. Die Gesellschaft ist durch<br />
Eröffnung des Insolvenzverfahrens über<br />
ihr Vermögen (Amtsgericht Heilbronn, 3<br />
IN 706/19) aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1<br />
GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts<br />
wegen eingetragen.<br />
HRB 761898 - 9. Oktober <strong>2019</strong><br />
Dream Maker Technologie GmbH,<br />
Niedernhall, Zimmerbachstraße 37, 74676<br />
Niedernhall. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 04.06.<strong>2019</strong> hat die Änderung des<br />
Gesellschaftsvertrages in § 2 Absatz 1 (Gegenstand<br />
des Unternehmens) beschlossen.<br />
Gegenstand geändert; nun: Herstellung<br />
und der Vertrieb von Lüftungs und Klimaanlagen<br />
und -geräten, Wärmetauschern,<br />
Wärmepumpen, Luftqualitäts- Prüfgeräten,<br />
Heizungen, Wasser Reinigungs- und<br />
aufbereitungsgeräten, elektrischen und<br />
gasbetriebenen Warmwassererzeugern,<br />
Haushaltsgeräten aller Art, Schließ-, Überwachungs-<br />
und Steuerungssystemen, wie<br />
z. B. Smart-Home-Systemen, sowie jeweiliges<br />
Zubehör.<br />
HRB 737597 - 9. Oktober <strong>2019</strong><br />
Fahrschule Bigfoot UG (haftungsbeschränkt),<br />
Gaildorf, Kochstraße<br />
24, 74405 Gaildorf. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 23.09.<strong>2019</strong> hat die<br />
Änderung des Gesellschaftsvertrages in §<br />
1 Absatz 1 (Firma) und § 3 (Stammkapital,<br />
Stammeinlagen) beschlossen. Das<br />
Stammkapital ist durch Beschluss der<br />
Gesellschafterversammlung vom gleichen<br />
Tag auf 25.000,00 EUR erhöht. Firma geändert;<br />
nun: Fahrschule Bigfoot GmbH.<br />
Änderung der Geschäftsanschrift: Schulstraße<br />
17, 74405 Gaildorf. Stammkapital<br />
nun: 25.000,00 EUR.<br />
HRB 737597 - 9. Oktober <strong>2019</strong><br />
Fahrschule Bigfoot UG (haftungsbeschränkt),<br />
Gaildorf, Kochstraße 24,<br />
74405 Gaildorf. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Schmidt, Manuela, geb. Heil, Gaildorf,<br />
*02.07.1971, einzelvertretungsberechtigt.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Hintz, Martin,<br />
Sulzbach-Laufen, *09.06.1971.<br />
HRB 757786 - 10. Oktober <strong>2019</strong><br />
Senioren- und Pfl egehaus Margarete<br />
GmbH, Mainhardt, Heilbronner<br />
Str. 41, 74535 Mainhardt. Aufgehoben als<br />
Zweigniederlassung: 74420 Oberrot, Geschäftsanschrift:<br />
Raiffeisenstraße 2, 74420<br />
Oberrot.<br />
HRB 728403- 11. Oktober <strong>2019</strong><br />
Blumen und mehr GmbH, Crailsheim,<br />
Haller Strasse 183, 74564 Crailsheim. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Hermann, Timo<br />
Andreas, Wolpertshausen, *29.01.1993,<br />
einzelvertretungsberechtigt.<br />
HRB 734833 - 11. Oktober <strong>2019</strong><br />
ingenia digitale Netze GmbH,<br />
Crailsheim, Seckendorffalle 19 - 21, 74564<br />
Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 25.09.<strong>2019</strong> hat die Änderung des<br />
Gesellschaftsvertrages in § 3 (Stammkapital),<br />
§ 6 (Gesellschafterversammlung/Gesellschafterbeschlüsse),<br />
§ 7 (Veräußerung<br />
und Belastung von Geschäftsanteilen), §<br />
9 (Austrittsrecht), § 10 (Enziehung von<br />
Geschäftsanteilen), § 11 (Abfindung), §<br />
12 (Wettbewerbsverbot) beschlossen. Das<br />
Stammkapital ist durch Beschluss der<br />
Gesellschafterversammlung vom gleichen<br />
Tag um 235.000,00 EUR EUR auf<br />
635.000,00 EUR erhöht. Stammkapital<br />
nun: 635.000,00 EUR.<br />
HRB 766194 - 11. Oktober <strong>2019</strong><br />
tga-interplan engineering AG, Bretzfeld,<br />
Hockenbühl 14, 74626 Bretzfeld. Die<br />
Hauptversammlung vom 17.09.<strong>2019</strong> hat<br />
die Änderung der Satzung in § 10 (Aufsichtsrat)<br />
beschlossen. Bestellt als Vorstand:<br />
Vogel, Peter, Möckmühl, *24.10.1972, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 570105 - 11. Oktober <strong>2019</strong><br />
Bausparkasse Schwäbisch Hall,<br />
Aktiengesellschaft - Bausparkasse<br />
der Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />
-, Schwäbisch Hall, Crailsheimer<br />
Str. 52, 74523 Schwäbisch Hall. Gesamtprokura<br />
gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied:<br />
Wagner, Regina Sofia, München,<br />
*31.12.1964. Prokura erloschen: Bauer,<br />
Siegfried, Ulm, *19.10.1955; Dr. Hamann,<br />
Thomas, Waldenburg.<br />
HRA 590370 - 14. Oktober <strong>2019</strong><br />
PVS - Kunststofftechnik GmbH<br />
& Co. KG, Niedernhall, Salzstraße 20,<br />
74676 Niedernhall. Prokura erloschen:<br />
Helwig, Dieter, Künzelsau, *12.01.1971.<br />
HRB 770538 - 14. Oktober <strong>2019</strong><br />
roboter automatisierung GmbH,<br />
Schwäbisch Hall, Gänswad 11 - 13, 74523<br />
Schwäbisch Hall. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Fröhlich, Maurice, Schwäbisch<br />
Hall, *22.11.1986; Heck, Daniel Jürgen,<br />
Dürrholz, *23.05.1979. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Baier, Thomas, Oberrot,<br />
*13.07.1968.<br />
HRB 100701 - 14. Oktober <strong>2019</strong><br />
VHB Beteiligungen GmbH, Weinsberg,<br />
Stadtseestr. 12, 74189 Weinsberg.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Deimel,<br />
Markus, Heilbronn, *17.05.1975. Daten<br />
(Art der Prokura) geändert bei Einzelprokura:<br />
Hietschold, Wolfram, Neckarsulm,<br />
*06.03.1972.<br />
HRB 571434 - 15. Oktober <strong>2019</strong><br />
Ihr EDV-Dienstleister<br />
Telefon 0 79 51 / 29 79 87-0<br />
Wilhelm-Maybach-Straße 7 · 74564 Crailsheim<br />
GASTI Verpackungsmaschinen<br />
GmbH, Schwäbisch Hall, Raiffeisenstr.<br />
8, 74523 Schwäbisch Hall. Gesamtprokura<br />
gemeinsam mit einem Geschäftsführer<br />
oder einem anderen Prokuristen: Müller,<br />
Markus, Ansbach, *20.10.1965. Prokura<br />
erloschen: Grande, Susanne, Dettenheim,<br />
*17.01.1967.<br />
HRB 580333 - 15. Oktober <strong>2019</strong><br />
KARL KNAUER GmbH, Neuenstein,<br />
Maybachstr. 5, 74632 Neuenstein. Der Insolvenzverwalter<br />
hat den mit der Eröffnung<br />
des Insolvenzverfahrens neu beginnenden<br />
Geschäftsjahresrhythmus geändert. Das<br />
Geschäftsjahr ist nunmehr das Kalenderjahr.<br />
Vom 27.05.<strong>2019</strong> bis zum 31.12.<strong>2019</strong><br />
ist ein Rumpfgeschäftsjahr gebildet. Auf<br />
die Mitteilung des Insolvenzverwalters vom<br />
30.09.<strong>2019</strong> wird Bezug genommen.<br />
HRB 580833 - 15. Oktober <strong>2019</strong><br />
Kratschmayer Kälte-Klima-Lüftung<br />
GmbH, Kupferzell, Waldstraße 39, 74635<br />
Kupferzell. Einzelprokura: Kratschmayer,<br />
Markus, Kupferzell, *24.04.1994.<br />
HRB 739638 - 15. Oktober <strong>2019</strong><br />
CP Design & Innovation UG (haftungsbeschränkt),<br />
Schwäbisch Hall,<br />
Karl-Kurz-Straße 36, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />
Gelbinger Gasse 28, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Personenbezogene Daten (Wohnort)<br />
geändert bei Geschäftsführer: Engelland,<br />
Christian, Michelbach an der Bilz,<br />
*01.01.1978, mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 735274 - 15. Oktober <strong>2019</strong><br />
Vollert Anlagenbau GmbH, Weinsberg,<br />
Stadtseestraße 12, 74189 Weinsberg.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Ing. Deimel,<br />
Markus, Heilbronn, *17.05.1975.<br />
Gesamtprokura gemeinsam mit einem<br />
Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen:<br />
Brandt, Björn Marlon, Obersulm,<br />
*01.01.1979; Wolschinski, Oliver, Leingarten,<br />
*12.05.1966. Prokura geändert, nun:<br />
Einzelprokura: Hietschold, Wolfram, Gundelsheim,<br />
*06.03.1972.<br />
HRB 756588 - 15. Oktober <strong>2019</strong><br />
Möhrer Holding GmbH, Neuenstadt<br />
am Kocher, Birkenstraße 5, 74196 Neuenstadt<br />
am Kocher. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 08.07.<strong>2019</strong> hat die<br />
Änderung des Gesellschaftsvertrages in §<br />
2 Ziff. 1 (Gegenstand des Unternehmens)<br />
beschlossen. Gegenstand geändert; nun:<br />
die Verwaltung eigenen Vermögens, die Beteiligung<br />
an Personen- und Kapitalgesellschaften<br />
sowie die Erbringung von Dienst-,<br />
Beratungs- und Managementleistungen<br />
im Bereich der Gastronomie, die Produktion<br />
von Speisen sowie die Vergabe von Lizenzen.<br />
Bestellt als Geschäftsführer: Möhrer,<br />
Thomas, Untereisesheim, *28.01.1959,<br />
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 728457 - 16. Oktober <strong>2019</strong><br />
Hans Kratschmayer Grundstücksverwaltungs<br />
GmbH, Kupferzell, Waldstraße<br />
39, 74635 Kupferzell. Einzelprokura:<br />
Kratschmayer, Markus, Kupferzell,<br />
*24.04.1994.<br />
GnR 580001 - 16. Oktober <strong>2019</strong><br />
Volksbank Hohenlohe eG, Öhringen,<br />
mit Hauptstellen in Gerabronn, Künzelsau<br />
und Öhringen (Bahnhofstr.15, 74613<br />
Öhringen). Prokura erloschen: Schneider,<br />
Markus, Schwäbisch Hall, *14.05.1975.<br />
HRB 762308 - 16. Oktober <strong>2019</strong><br />
Jähler Verwaltungs-UG (haftungsbeschränkt),<br />
Schwäbisch Hall, In der<br />
Klinge 18, 74523 Schwäbisch Hall. Neue<br />
Geschäftsanschrift: Maria-Goeppert-Mayer-Straße<br />
3, 74523 Schwäbisch Hall.<br />
HRB 732768 - 17. Oktober <strong>2019</strong><br />
pVS - pro Verlag und Service Verwaltungs-GmbH,<br />
Schwäbisch Hall,<br />
Stauffenbergstrasse 18, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Gesamtprokura gemeinsam mit einem<br />
Geschäftsführer oder einem anderen<br />
Prokuristen: Kösters, Thomas, Simmerath,<br />
*12.11.1972.<br />
HRB 571496 - 18. Oktober <strong>2019</strong><br />
Kratschmayer Luft-Wärme-Klima<br />
GmbH, Waldenburg, Hohebuch 13, 74638<br />
Waldenburg. Einzelprokura: Kratschmayer,<br />
Markus, Kupferzell, *24.04.1994.<br />
HRA 570626 - 18. Oktober <strong>2019</strong><br />
Bott GmbH & Co KG, Gaildorf, Bahnstr.<br />
17, 74405 Gaildorf. Erteilt: Gesamtprokura<br />
gemeinsam mit einem persönlich haftenden<br />
Gesellschafter oder einem anderen<br />
Prokuristen: Huppert, Jochen Oliver, Esslingen<br />
am Neckar, *31.03.1969.<br />
HRB 752489 - 18. Oktober <strong>2019</strong><br />
Frank Jähler GmbH, Schwäbisch Hall, In<br />
der Klinge 18, 74523 Schwäbisch Hall. Änderung<br />
der Geschäftsanschrift: Maria-Goeppert-Mayer-Straße<br />
3, 74523 Schwäbisch Hall.<br />
HRA 570525 - 21. Oktober <strong>2019</strong><br />
Robert Philipp GmbH u. Co KG,<br />
Untermünkheim, Wittighäuser Steige 2,<br />
74547 Untermünkheim. Sitz verlegt; nun:<br />
Waldenburg. Neue Geschäftsanschrift:<br />
Schlossstraße 16, 74638 Waldenburg.<br />
Personenbezogene Daten (Sitz) geändert,<br />
nun: Persönlich haftende Gesellschafterin:<br />
Philipp - Verwaltungs - und Beteiligungsgesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung,<br />
Waldenburg (Amtsgericht Stuttgart HRB<br />
570159).<br />
HRB 762614 - 24. Oktober <strong>2019</strong><br />
ANNIMABE Family Office GmbH,<br />
Schwäbisch Hall, Hagenbacher Ring 127,<br />
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am 17.10.<strong>2019</strong> ein Beherrschungsvertrag<br />
abgeschlossen, dem die Gesellschafterversammlung<br />
am 17.10.<strong>2019</strong> zugestimmt hat.<br />
HRA 724140 - 25. Oktober <strong>2019</strong><br />
Glessdox GmbH & Co. KG, Untermünkheim,<br />
Robert-Bosch-Straße 9, 74547<br />
Untermünkheim. Firma geändert; nun:<br />
Würth V1 GmbH & Co. KG. Sitz verlegt;<br />
nun: Künzelsau. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />
Reinhold-Würth-Straße 12-17,<br />
74653 Künzelsau. Prokura erloschen:<br />
Kugele, Georg, Mainhardt, *12.07.1985;<br />
Stöckel, Andy, Kirchberg an der Jagst,<br />
*11.12.1967.<br />
Löschung<br />
HRB 571513 - 30. September <strong>2019</strong><br />
Hampele Profi ltechnik GmbH, Fichtenberg,<br />
Langert 15, 74427 Fichtenberg.<br />
Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft<br />
ist gelöscht. Das Registerblatt ist<br />
geschlossen.<br />
HRA 570963 - 1. Oktober <strong>2019</strong><br />
Getränke - Berger Martin Berger,<br />
Getränkefachhandel e.K., Schwäbisch<br />
Hall, Crailsheimer Straße 77, 74523<br />
Schwäbisch Hall. Die Firma ist erloschen.<br />
Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRA 735558 - 2. Oktober <strong>2019</strong><br />
Schreinerei Anton Reuter e.K.,<br />
Dörzbach, Im Ried 1, 74677 Dörzbach. Der<br />
Inhaber Spaltungs- und Übernahmevertrages<br />
vom 26.03.<strong>2019</strong> und (übertragender<br />
Rechtsträger) hat nach Maßgabe des des<br />
Versammlungsbeschlusses vom selben Tag<br />
aus seinem Vermögen das von ihm betriebene<br />
Unternehmen auf die Kommanditgesellschaft<br />
unter der Firma „Schreinerei<br />
Reuter GmbH & Co. KG“, Dörzbach (Amtsgericht<br />
Stuttgart HRA 735713) ausgegliedert<br />
(Ausgliederung zur Aufnahme). Auf<br />
die bei Gericht eingereichten Urkunden<br />
wird Bezug genommen. Die Firma ist erloschen.<br />
Gemäß § 155 Satz 2 UmwG von<br />
Amts wegen eingetragen. Das Registerblatt<br />
ist geschlossen. Als nicht eingetragen wird<br />
bekanntgemacht: Den Gläubigern der an<br />
der Ausgliederung beteiligten Rechtsträger<br />
ist, wenn sie binnen sechs Monaten nach<br />
dem Tag, an dem die Eintragung der Ausgliederung<br />
in das Register des Sitzes desjenigen<br />
Rechtsträgers, dessen Gläubiger<br />
sie sind, nach § 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht<br />
gilt, ihren Anspruch nach<br />
Grund und Höhe schriftlich anmelden,<br />
Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung<br />
verlangen können. Dieses Recht<br />
steht den Gläubigern jedoch nur zu, wenn<br />
sie glaubhaft machen, dass durch die Ausgliederung<br />
die Erfüllung ihrer Forderung<br />
gefährdet wird.<br />
HRB 690468- 2. Oktober <strong>2019</strong><br />
IPAtech GmbH, Blaufelden, Crailsheimer<br />
Str. 34, 74572 Blaufelden. Die Liquidation<br />
ist beendet. Die Gesellschaft ist<br />
gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 768415 - 8. Oktober <strong>2019</strong><br />
SF Billboard Placement GmbH,<br />
Rosengarten, Kastenhof 1, 74538 Rosengarten.Sitz<br />
verlegt; nun: Schermbeck<br />
(Amtsgericht Duisburg HRB 32230). Das<br />
Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRA 721848 - 10. Oktober <strong>2019</strong><br />
Stickerei Albers und Pöhler KG,<br />
Igersheim, Roggenbergstraße 2, 97999<br />
Igersheim. Prokura erloschen: Pöhler,<br />
Arthur, Dörzbach, *17.04.1950. Die Gesellschaft<br />
ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen.<br />
Eine Liquidation findet nicht statt. Das Registerblatt<br />
ist geschlossen.<br />
HRB 749970 - 22. Oktober <strong>2019</strong><br />
IAAP UG (haftungsbeschränkt),<br />
Vellberg, Am Bärenbach 9/1, 74541 Vellberg.<br />
Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft<br />
ist gelöscht. Das Registerblatt ist<br />
geschlossen.<br />
HRB 755713 - 23. Oktober <strong>2019</strong><br />
trendwerk GmbH, Oberrot, Lindenstr.<br />
15, 74420 Oberrot. Die Liquidation ist<br />
beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das<br />
Registerblatt ist geschlossen.<br />
Von Amts wegen<br />
HRB 736701 - 24. September <strong>2019</strong><br />
FoxX-Air Luft- und Energiesysteme<br />
GmbH, Niedernhall, Kirschenwasen 12,<br />
74670 Forchtenberg. Die Gesellschaft ist<br />
wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394<br />
FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt<br />
ist geschlossen.<br />
HRB 750313 - 7. Oktober <strong>2019</strong><br />
bss books-stocks-services GmbH,<br />
Schwäbisch Hall, Im Breitloh 12-16, 74523<br />
Schwäbisch Hall. Die Gesellschaft ist wegen<br />
Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG<br />
von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt<br />
ist geschlossen.<br />
Löschungsankündigung<br />
HRB 729673 - 9. Oktober <strong>2019</strong><br />
DEÜTSCH Industrie UG (haftungsbeschränkt),<br />
Bad Mergentheim,<br />
Maurus-Weber-Straße 24, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Das Gericht beabsichtigt, die<br />
Gesellschaft wegen Vermögenslosigkeit im<br />
Handelsregister von Amts wegen nach §<br />
394 FamFG zu löschen. Die Frist zur Geltendmachung<br />
eines Widerspruchs gegen<br />
die beabsichtigte Löschung ist auf einen<br />
Monat ab Veröffentlichung bestimmt.<br />
Ohne Eintrag<br />
HRB 753523 - 7. Oktober <strong>2019</strong><br />
Schwäbisch Hall Kreditservice<br />
GmbH, Schwäbisch Hall, Crailsheimer<br />
Straße 52, 74523 Schwäbisch Hall. Die Gesellschaft<br />
hat am 02.10.<strong>2019</strong> die Liste über<br />
die Zusammensetzung des Aufsichtsrats<br />
zum Handelsregister eingereicht.<br />
Berichtigung<br />
HRB 770922 - 10. Oktober <strong>2019</strong><br />
Daloual GmbH, Schwäbisch Hall, Gelbinger<br />
Gasse 28, 74523 Schwäbisch Hall.<br />
Vertretungsbefugnis von Amts wegen berichtigt<br />
bei Geschäftsführer: Engelland,<br />
Christian Johannes, Michelbach an der<br />
Bilz, *01.01.1978, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
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28 Politik & Wirtschaft<br />
<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />
Mehr Geld, mehr Urlaub<br />
Die Tarifstreitigkeiten in der Gebäudereinigungsbranche wurden beigelegt. Von den<br />
Verbesserungen profitieren auch die Beschäftigten in der Region. VON EILEEN SCHEINER<br />
Der Tarifstreit in der größten<br />
deutschen Handwerksbranche<br />
– der Gebäudereinigung<br />
– ist beigelegt.<br />
Die Industriegewerkschaft<br />
Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU)<br />
und die Arbeitgeber haben sich<br />
Mitte Oktober auf einen neuen<br />
Rahmentarifvertrag geeinigt.<br />
Ab 2020 bedeutet das für die<br />
Beschäftigten, dass sie einen<br />
einheitlichen Nachtzuschlag<br />
von 30 Prozent bekommen –<br />
fünf Prozent mehr als bisher.<br />
An Sonn- und Feiertagen soll es<br />
einen Aufschlag von 80 Prozent<br />
(bisher 75 Prozent) geben. Für<br />
die Arbeit am ersten und zweiten<br />
Weihnachtsfeiertag, an Neujahr<br />
und am 1. Mai wird es sogar<br />
Zuschläge von 200 Prozent<br />
des Lohns geben. Zudem<br />
wurde eine verbesserte Urlaubsregelung<br />
vereinbart: Ab 2021<br />
soll es für alle Beschäftigten einen<br />
einheitlichen Urlaub von<br />
30 Tagen auf Vollzeitbasis geben<br />
– egal wie lange der Arbeitnehmer<br />
in der Branche arbeitet.<br />
Neuangestellte haben im<br />
kommenden Jahr bereits einen<br />
Anspruch von 29 Tagen.<br />
STREIK Insgesamt sechs Verhandlungsrunden<br />
haben die Tarifpartner<br />
gebraucht, um sich<br />
auf einen neuen Rahmentarifvertrag<br />
zu einigen. Diese Neufassung<br />
war nötig geworden,<br />
weil der Arbeitgeberverband<br />
den alten Tarifvertrag im Juli gekündigt<br />
hatte. Anlass war ein Urteil<br />
des Bundesarbeitsgerichts.<br />
Es besagt, dass Zuschläge für<br />
Mehrarbeit nicht nur für Vollzeit,<br />
sondern auch für Teilzeitkräfte<br />
gelten. Diese Regelung<br />
gab es im alten Tarifvertrag bisher<br />
nicht.<br />
„Viele Firmen, darunter auch<br />
Wertschätzung: Die harte Arbeit der Gebäudereiniger wird in Zukunft besser entlohnt.<br />
Foto: IG BAU<br />
Branchengrößen, haben das<br />
zum Anlass genommen und<br />
ihre Mitarbeiter gezwungen,<br />
neue Verträge zu unterschrieben“,<br />
erläutert Isabella Schäller<br />
von der Firma RTS Gebäudemanagement<br />
die Situation. Das<br />
Unternehmen ist mit seinen<br />
fünf Niederlassung – Neuenstein,<br />
Schwäbisch Hall, Crailsheim,<br />
Heilbronn und Rosenberg<br />
– eines der größten in der<br />
Region Heilbronn Franken und<br />
beschäftigt circa 1600 Menschen.<br />
„Die neuen Verträge beinhalteten,<br />
dass den Beschäftigten nur<br />
noch Mindestlohn gezahlt<br />
wurde und sie Urlaubskürzungen<br />
hinnehmen mussten“, sagt<br />
Schäller, die als Niederlassungsleiterin<br />
in Crailsheim tätig ist.<br />
Auch deshalb sei es ab August<br />
zu Warnstreiks der Gebäudereiniger<br />
gekommen. Hiervon waren<br />
besonders Großstädte und<br />
Flughäfen betroffen. Für Isabella<br />
Schäller ist klar, was das<br />
Ziel der Firmen war: „Durch<br />
die geringeren Personalkosten<br />
wollten sie einfach ihre Erlöse<br />
erhöhen.“ Um die Situation zu<br />
verdeutlichen, hat die IG BAU<br />
echte Arbeitsverträge im Internet<br />
veröffentlicht und die beteiligten<br />
Firmen damit an den<br />
„Dirty-Job-Pranger“ gestellt.<br />
PREISE In den Niederlassungen<br />
von RTS Gebäudemanagement<br />
wurde nicht gestreikt.<br />
„Wir haben uns dazu entschieden,<br />
weiterhin bei den vereinbarten<br />
Verträgen zu bleiben“,<br />
erklärt Schäller und fügt hinzu:<br />
„Wir respektieren und schätzen<br />
unsere Reinigungskräfte. Das<br />
wollten wir mit der freiwilligen<br />
Zahlung des Tariflohns ausdrücken.“<br />
Die Mitarbeiter seien<br />
qualifiziert und geschult, betont<br />
die Niederlassungsleiterin.<br />
Lohn- oder Urlaubskürzungen<br />
seien ungerechtfertigt. Durch<br />
die vielen Verbesserungen im<br />
neuen Rahmentarifvertrag profitieren<br />
auch die Angestellten bei<br />
RTS. Dennoch habe das auch<br />
negative Folgen – nämlich für<br />
die Kunden. „Die Lohnentwicklung<br />
wird früher oder später<br />
dazu führen, dass wir die<br />
Preise anpassen und unsere<br />
Kunden mehr bezahlen müssen“,<br />
erläutert Schäller.<br />
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Denkanstöße<br />
Sei gut zu Dir, auch im Beruf!<br />
Dem Oktober-Gedankenanstoß füge<br />
ich noch diese Ratschläge hinzu:<br />
1. Außenwelt beeinflussen<br />
a) Gestalte Deinen Arbeitsplatz so,<br />
dass Du Dich wohlfühlst.<br />
b) Pflege einen freundlichen Umgang<br />
mit Deinen Beziehungen<br />
am Arbeitsplatz. Würdigung und<br />
Wertschätzung ist hier angesagt.<br />
c) Ehe Du nach Hause gehst, halte<br />
einen Augenblick inne und mach<br />
Dir bewusst, was Dir heute<br />
Angenehmes wiederfahren ist.<br />
Gastautor Gunter König<br />
Diplom-Psychologe, Psychotherapeut<br />
und Business-Coach<br />
2. Innenwelt beeinflussen<br />
a) Selbsterkenntnis erhöhen. Beobachte<br />
Dich, wie Du funktionierst<br />
und hole Dir Feedback ein.<br />
b) Nimm Dir Zeit.<br />
c) Akzeptiere schlechte Tage.<br />
Heute möchte ich Ihre Aufmerksamkeit<br />
darauf lenken, wie Sie sich auf<br />
den Weg machen können, um gute<br />
und freudige Gewohnheiten in fünf<br />
Schritten erfolgreich auszubilden.<br />
Erinnern Sie sich: was Sie täglich tun,<br />
prägt und formt Ihr Gehirn. Nehmen<br />
Sie sich also achtsam an der Hand,<br />
indem Sie mit folgendem Handlungsschema<br />
experimentieren. Nehmen<br />
Sie sich Zeit, notieren Sie sich auf<br />
jeden Fall Ihre Gedanken schriftlich!<br />
1. Schritt: Beobachten – Was geschieht<br />
tatsächlich? Wie handele<br />
und denke ich in verschiedenen<br />
Situationen?<br />
2. Schritt: Endabsicht – Wo will ich<br />
hin? Was ist mir wichtig? Was liegt<br />
mir am Herzen?<br />
3. Schritt: Hindernisse – Welche<br />
Hürden könnten auftreten? Wie<br />
überwinde ich sie auf dem Weg<br />
zu meinem Ziel? Mit Störungen ist<br />
immer zu rechnen!<br />
4. Schritt: Routinen aufbauen – Dem<br />
inneren Ansporn, der Umwelt, dem<br />
Plan, der Anerkennung und Belohnung<br />
Aufmerksamkeit schenken.<br />
Bleiben Sie dran, üben Sie Ihre<br />
neuen Fertigkeiten, Abweichungen<br />
begrüßen Sie mit Freundlichkeit,<br />
Unterstützung holen ist erlaubt.<br />
5. Schritt: Bilanzieren – Nach drei<br />
Wochen überprüfen Sie Ihre Ergebnisse<br />
wohlwollend. Hüten Sie sich<br />
vor den inneren Antreibern, wie<br />
„Sei perfekt! Sei schnell! Mach es<br />
allen recht! Streng Dich an! Sei<br />
stark!“ Das sind Freudenkiller und<br />
Stressverursacher. Entscheiden Sie,<br />
was Sie beibehalten und was Sie<br />
an Ihre Situation anpassen wollen.<br />
Haben Sie Ihre Verhaltensmuster<br />
so gewandelt, dann werden Sie<br />
erleben, dass Sie Ihre Tage an der<br />
Arbeit gelassener, lebensfroher und<br />
erfolgreicher verbringen. Es gibt<br />
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Neuer Gewerbe Stadtteil für • und Wohnen ››› und www.laurentiusberg.de Wohnen<br />
Gewerbe und Wohnen<br />
LAURENTIUSBERG<br />
››› www.laurentiusberg.de<br />
Zweckverband Zweckverband<br />
Industriepark A<br />
Industriepark • Baureif und erschlossen A<br />
• Für Gewerbe und und Industrie Industrie<br />
››› www.industriepark-a81.de<br />
Neuer Stadtteil für<br />
Gewerbe- mit Weitblick!<br />
und und Wohnen Industrieflächen mit Weitblick!<br />
Anschluss an die A 81 und Nähe zur Kernstadt<br />
››› www.laurentiusberg.de<br />
Neuer Stadtteil für<br />
Gewerbe und Wohnen<br />
Industriepark A<br />
››› www.laurentiusberg.de<br />
Zweckverband<br />
• Baureif und erschlossen<br />
• Für Gewerbe und Industrie<br />
• Baureif und erschlossen<br />
Zweckverband ››› www.industriepark-a81.de<br />
• Für Gewerbe und Industrie<br />
Industriepark Zweckverband<br />
››› www.industriepark-a81.de A<br />
Industriepark • Baureif und erschlossen<br />
• Baureif erschlossen<br />
• Für Gewerbe und Industrie<br />
• Für Gewerbe und Industrie<br />
››› www.industriepark-a81.de<br />
•››› Baureif und erschlossen<br />
Industriepark A<br />
Stadt Tauberbischofsheim Wirtschaftsförderung<br />
Stadt Tauberbischofsheim Für Gewerbe und Industrie Wirtschaftsförderung<br />
Holger Gschwendtner<br />
Fon<br />
07951/409-242<br />
Mail<br />
h.gschwendtner@swp.de<br />
Sven Lesch<br />
Fon<br />
07951/409-241<br />
Mail<br />
s.lesch@swp.de