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RegioBusiness November 2019

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SÜDWEST PRESSE<br />

<strong>RegioBusiness</strong><br />

UMFRAGE<br />

Konjunktur verliert<br />

an Dynamik. SEITE 2<br />

swp.de/regiobusiness<br />

PREMIERE<br />

Erstes Nightcamp Hohenlohe<br />

am Bürkert-Campus. SEITE 16<br />

NOVEMBER <strong>2019</strong><br />

NUTZFAHRZEUGE<br />

BFS setzt auf Hightech<br />

gegen Feinstaub. SEITE 19<br />

Nr. 208 / Jg. 18 [1,75 3]<br />

WIR<br />

REALISIEREN<br />

IHRE IDEEN!<br />

Ingenieur- und Schlüsselfertigbau<br />

07951 33-0<br />

MIT LEONHARD WEISS<br />

FREUDE AM BAUEN ERLEBEN!<br />

INTERVIEW<br />

Frauen gehen<br />

in Führung<br />

Elke Rauscher berichtet, wie sie<br />

es von der Krankenschwester bis<br />

zur Leiterin des Qualitätsmanagements<br />

bei Nudelhersteller Bürger<br />

geschafft hat. SEITE 3<br />

WELTMARKTFÜHRER<br />

Rund um den<br />

Globus erfolgreich<br />

Die „Wirtschaftswoche“ veröffentlicht<br />

ihre Liste „Deutschlands<br />

Weltmarktführer 2020“. Rund 20<br />

Firmen mit Hauptsitz in der Region<br />

tauchen darin auf. SEITE 15<br />

SERIE<br />

Hoffnung für<br />

Langzeitarbeitslose-<br />

Das neue Teilhabechancengesetz<br />

ermöglicht ehemaligen Langzeitarbeitslosen<br />

und ihren Arbeitgebern<br />

großzügige Unterstützungsmaßnahmen.<br />

SEITE 23<br />

Ein schwieriger Gang<br />

Thomas Wagner ist der erste Betriebsratsvorsitzende bei Würth.<br />

VON HERIBERT LOHR<br />

Der Weg dorthin, war von<br />

einigem öffentlichen Aufsehen<br />

begleitet. Zum ersten<br />

Mal in der nun 74-jährigen<br />

Firmengeschichte hat das<br />

Stammhaus des Würth-Konzerns,<br />

die Adolf Würth GmbH &<br />

Co. KG, einen Betriebsrat.<br />

Seine Mitglieder kommen aus<br />

den zentralen Unternehmensbereichen<br />

Verwaltung, Logistik,<br />

Außendienst und Niederlassungen.<br />

In der konstituierenden Sitzung<br />

am Stammsitz in Künzelsau-Gaisbach<br />

wurde Thomas<br />

Wagner, Leiter der Akademie<br />

Würth, zum Vorsitzenden gewählt.<br />

Die Position seines Stellvertreters<br />

hat künftig Harald<br />

Egetemaier, von der Verkaufsniederlassung<br />

in Aalen inne.<br />

Der Spitze des insgesamt<br />

35-köpfigen Gremiums fällt<br />

nun die Aufgabe zu, die Verwerfungen,<br />

welche die Gründung<br />

des Betriebsrates beim Handelskonzern<br />

für Befestigungstechnik<br />

mit sich brachte, einzuebnen.<br />

Nicht zuletzt deshalb, weil<br />

ehemalige Vertrauensräte nun<br />

die Mehrzahl der Betriebsratsposten<br />

inne haben. 19 der 35<br />

Sitze sind nun mit ehemaligen<br />

Vertrauensleuten besetzt. Dagegen<br />

ist etwa die Vote-Liste, die<br />

mit 22,5 Prozent der Stimmen<br />

die Wahl gewonnen hatte und<br />

ebenfalls neun Sitze erhielt,<br />

leer ausgegangen. Das Führungsduo<br />

des Betriebsrates<br />

kennt das Terrain. Wagner war<br />

bereits von 1999 bis 2011 Vorsitzender<br />

des früheren Vertrauensrates.<br />

Egetemaier war die zurückliegenden<br />

fünf Jahre ebenfalls<br />

in diesem Gremium und<br />

zum Schluss dessen stellvertretender<br />

Vorsitzender.<br />

„Wir freuen uns sehr auf einen<br />

konstruktiven und zielorientierten<br />

Austausch“, erklärt Norbert<br />

Heckmann, Sprecher der Geschäftsleitung,<br />

der wohl auch<br />

froh ist, dass die Betriebsratswahl<br />

nun Teil der Firmenhistorie<br />

ist. Am Ende war die erste<br />

Wahl bei der Muttergesellschaft<br />

des Handelskonzerns reibungslos<br />

abgelaufen. Die Wahlbeteiligung<br />

lag bei 65,4 Prozent. Es<br />

standen 15 verschiedene Listen<br />

mit 190 Kandidaten zur Wahl.<br />

Der Betriebsrat ist durchaus<br />

ein Organ von Gewicht. Schließlich<br />

vertritt er die Interessen<br />

von 7200 Menschen. Das sind<br />

fast zehn Prozent aller Beschäftigten<br />

des Weltmarktführers.<br />

Thomas Wagner. Foto: Würth<br />

Die Arbeitnehmervertretung<br />

war zuvor in einem Vertrauensrat<br />

organisiert gewesen, der allerdings<br />

nicht die gleichen<br />

Rechte und Pflichten wie ein Betriebsrat<br />

hat und dem mitunter<br />

„eine unkritische Nähe zur Geschäftsführung“<br />

vorgeworfen<br />

wurde. Auf der Betriebsversammlung<br />

Anfang Juni hatte<br />

sich die Belegschaft dann für<br />

die Gründung eines Betriebsrats<br />

ausgesprochen. Einer der<br />

Initiatoren ist Daniel Hurlebaus.<br />

Würth hat ihm im April<br />

diesen Jahres gekündigt.<br />

Der Vorwurf: Grober Verstoß<br />

gegen Datenschutzrichtlinien<br />

im Zusammenhang mit der Arbeitnehmervertretung<br />

Zentrum<br />

Automobil. Mitglieder von Zentrum<br />

Automobil sind auch Mitglied<br />

des Betriebsrats der Daimler<br />

AG in Stuttgart-Untertürkheim.<br />

Die Initiative ist nicht zuletzt<br />

wegen ihrer Nähe zur AfD<br />

sehr umstritten. Hurlebaus<br />

selbst ist Schatzmeister des<br />

AfD-Kreisverbands Ortenau. Gegen<br />

seine Kündigung geht Hurlebaus<br />

juristisch vor.<br />

Sollten die Mitarbeiter mit der<br />

Arbeit des jetzigen Betriebsrates<br />

nicht zufrieden sein, haben<br />

sie schon bald die Möglichkeit,<br />

ihr Votum zu korrigieren. Die<br />

nächste Wahl ist im Jahr 2022.<br />

Voraussichtlich im Frühjahr<br />

werden die Karten in der Personalvertretung<br />

neu gemischt.<br />

www.wuerth.com<br />

„Matching“: Direkter Kontakt am Messestand.<br />

Treffpunkt Stelle<br />

Die Fachkräftetage in Crailsheim haben sich als attraktive<br />

Berufs- und Karrieremesse in der Region etabliert.<br />

Die Veranstaltung im ehemaligen<br />

Flugzeughangar ist seit ihren<br />

Anfängen im Jahr 2014 zu einer<br />

Drehscheibe für Unternehmen<br />

und qualifizierte Arbeitnehmer<br />

geworden. Die Berufs- und<br />

Karrieremesse am Wochenende,<br />

9. bis 10. <strong>November</strong>, richtet sich<br />

vor allem an qualifizierte Fachkräften,<br />

Akademiker und Hochschulabsolventen.<br />

Die Fachkräftetage werden jährlich<br />

von der Südwest Presse Hohenlohe<br />

organisiert. <strong>RegioBusiness</strong><br />

ist der Medienpartner. Für<br />

Geschäftsführer Thomas Radek gehört<br />

es „zum Selbstverständnis<br />

des Zeitungsverlages, mit dieser<br />

Messe die regionale Wirtschaft zu<br />

Foto: HT-Archiv<br />

unterstützen“. Die Messe hat sich<br />

hervorragend entwickelt und<br />

zählt mittlerweile mit „zu den<br />

größten Veranstaltungen dieser<br />

Art in der Region“. Die Messeflächen<br />

waren wieder schnell ausgebucht<br />

und viele der knapp 60 Aussteller<br />

sind „nach guten Erfahrungen“<br />

wiederholt dabei.<br />

Die konzeptionelle Ausrichtung erlaubt<br />

ein „direktes Matching“ und<br />

bietet Arbeitnehmern und Firmen<br />

die Gelegenheit, „gleich direkt miteinander<br />

ins Gespräch zu kommen“.<br />

Eröffnet wird die Messe am<br />

Samstag, 9. <strong>November</strong>, um 10.30<br />

Uhr. Mehr als 2000 Besucher werden<br />

erwartet und mehr als 250<br />

Stellen angeboten. ibe/mst<br />

SCHON EINEN FOLLOWER?<br />

Gemeinsam finden wir den besten Kandidaten als Ihren Nachfolger im Unternehmen: www.stilleradvisors.com


02 Politik & Wirtschaft<br />

<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />

Kräftige Bremsspuren<br />

Umfragen: Auch in der Region verliert die Konjunktur an Dynamik. Vor allem der Exportmotor stottert.<br />

VON HERIBERT LOHR<br />

Die jüngsten Einschätzungen<br />

sind ähnlich: Die Wirtschaft<br />

tritt auf der Stelle.<br />

Das Ungemach kommt vor allem<br />

von außen. Die protektionistische<br />

Handelspolitik der USA, der Brexit<br />

und der eskalierende Handelskrieg<br />

der Amerikaner mit China<br />

belasten die heimische Konjunktur<br />

immer stärker.<br />

Bislang verhindert vor allem der<br />

starke private Konsum, das Abdriften<br />

in eine Rezession. Laut Prof<br />

Dr. Michael Grömling, Leiter der<br />

Forschungsgruppe Gesamtwirtschaftliche<br />

Analysen und Konjunktur<br />

beim Institut der deutschen<br />

Wirtschaft trifft es vor allem die exportorientierte<br />

Industrie. Im gesamten<br />

Jahr <strong>2019</strong> dürfte ihre Wertschöpfung<br />

um mindestens drei<br />

Prozent geringer ausfallen. Im<br />

kommenden Jahr könnten die Exporte<br />

sogar leicht schrumpfen.<br />

Und so verstärken sich auch die<br />

Sorgen um dem Arbeitsplatz. Der<br />

für das Jahr 2020 erwartete Beschäftigungszuwachs<br />

von 0,4 Prozent<br />

wäre der schwächste seit<br />

zehn Jahren. IW-Direktor Michael<br />

Hüther ist allerdings überzeugt,<br />

dass der private Konsum die<br />

größte Konjunkturstütze bleiben<br />

wird: „Insgesamt spielen die Beschäftigungssorgen<br />

der Konsumenten<br />

bisher keine dominierende<br />

Rolle“. Obwohl sich die<br />

Rahmenbedingungen insgesamt<br />

verschlechtert haben, wirkte auch<br />

das heimische Handwerk weiter<br />

stabilisierend. Laut der aktuellen<br />

Konjunkturumfrage „sieht es bei<br />

den meisten Gewerken nach wie<br />

vor sehr gut aus“, erläutert Ulrich<br />

Bopp, Präsident der Handwerkskammer<br />

Heilbronn-Franken.<br />

Aber auch die Handwerker bekamen<br />

zuletzt weniger Aufträge, die<br />

Auslastung ist in Summe aber<br />

noch bestens. So melden derzeit<br />

rund 63 der Firmen eine Auslastung<br />

zwischen 81- bis 100 Prozent.<br />

Auch rechnen die befragten<br />

Handwerker mit weiter steigenden<br />

Umsätzen und so dürfte auch<br />

die Zahl der Arbeitsplätze noch<br />

moderat zunehmen.<br />

Sind die Dinge im Handwerk weitgehend<br />

im Lot, sieht es in Handel<br />

und Industrie schon etwas bedenklicher<br />

aus. Die exportorientierte<br />

Industrie leidet bereits unter<br />

der stagnierenden Konjunktur.<br />

Auch im Handel und im Dienstleistungssektor<br />

bewerten die Betriebe<br />

ihre momentane Geschäftslage<br />

ungünstiger als noch im zweiten<br />

Quartal dieses Jahres. Ähnlich<br />

die Erwartungen: Erstmals seit sieben<br />

Jahren liegt der Saldo aus optimistischen<br />

und pessimistischen<br />

Stimmen unter der Nulllinie. Elke<br />

Döring, Hauptgeschäftsführerin<br />

der IHK Heilbronn-Franken:<br />

„Eine Trendwende zum Besseren<br />

ist angesichts der zahlreichen<br />

schwelenden Handelskonflikte<br />

und geopolitischen Risiken nicht<br />

in Sicht.“ Auch die Dienstleister<br />

geben sich zurückhaltender. Dabei<br />

ist die Entwicklung in den einzelnen<br />

Branchen sehr unterschiedlich.<br />

Während die Geschäfte<br />

im Verkehrsgewerbe und<br />

in der Informationswirtschaft an<br />

Schwung gewonnen haben, ist bei<br />

den Beratungsdienstleistern und<br />

der Arbeitnehmerüberlassung<br />

eine Verschlechterung festzustellen.<br />

In der regionalen Bauwirtschaft<br />

sieht es dagegen noch richtig<br />

gut aus. Vor allem die Firmen<br />

im Straßen- und Tiefbau sowie im<br />

Wohnungsbau verzeichnen noch<br />

immer wachsende Auftragseingänge.<br />

Ein besonderer Indikator<br />

der Konjunktur ist mittlerweile<br />

der produktionsverbindende<br />

Großhandel. Und hier geben sich<br />

die Firmen deutlich zurückhaltender.<br />

Bei den Bestellungen überwiegen<br />

gar die negativen Stimmen.<br />

Und auch wenn im Einzelhandel<br />

der Saldo der Einschätzungen<br />

noch deutlich besser als der langjährige<br />

Durchschnitt ist, fallen die<br />

Erwartungen zurückhaltend aus.<br />

Auch im benachbarten Westmittelfranken<br />

ist die Abkühlung des<br />

Welthandels zu spüren: Bei der gemeinhin<br />

exportstarken Industrie<br />

sorgen die Turbulenzen auf den<br />

Weltmärkten für spürbaren Gegenwind.<br />

Dagegen herrscht im Baugewerbe,<br />

Handel und Dienstleistungen<br />

teils noch kräftiger Auftrieb.<br />

Und doch: Die Betriebe planen<br />

bei Investitionen und Beschäftigung<br />

nun deutlich zurückhaltender.<br />

Die hohen Wachstumsraten<br />

der letzten zehn Jahre scheinen<br />

vorbei zu sein. Auch die Erwartungen<br />

sind erstmals nach über zehn<br />

Jahren ins Minus gerutscht. IHK-<br />

Präsident Dirk von Vopelius:<br />

„Weil die Betriebe von größeren<br />

Risiken und einer abnehmenden<br />

Auslastung ausgehen, werden die<br />

Investitionsbudgets nur noch zögerlich<br />

erhöht.“ Deshalb dominieren<br />

Ersatzbeschaffungen; Kapazitätserweiterungen<br />

und Innovationen<br />

spielen eine geringere Rolle.<br />

Zugleich ist die Dynamik auf dem<br />

mittelfränkischen Arbeitsmarkt<br />

weitgehend verloren gegangen.<br />

Der Dienstleistungssektor ist dabei<br />

noch ein Jobmotor, während<br />

die Industriebetriebe bereits ihre<br />

Belegschaften verkleinern. Während<br />

Immobilien-, Beratungs-, Informations-<br />

und Kommunikationsdienstleister<br />

sich noch über gestiegene<br />

Umsätze freuen, spüren das<br />

Transportgewerbe und die Logistik<br />

bereits die Bremsspuren im internationalen<br />

Geschäft. Makler,<br />

personenbezogene Dienstleistungen,<br />

Tourismuswirtschaft und<br />

Gastgewerbe berichten ebenfalls<br />

über rückläufige Umsätze, die<br />

nicht saisonal erklärbar sind.<br />

Das stark exportgestützte Wachstumsmodell<br />

der hohenlohischfränkischen<br />

Wirtschaft steht<br />

durch den strukturellen Wandel<br />

im Fahrzeugbau zusätzlich vor Unsicherheiten.<br />

Damit steigt auch<br />

der Druck zu Kostensenkungen<br />

und damit droht auch der weitere<br />

Abbau von Zeitarbeitsstellen oder<br />

die Einführung von Kurzarbeit.<br />

www.iwkoeln.de<br />

www.l-bank.de<br />

www.heilbronn.ihk.de.<br />

www.nuernberg.ihk.<br />

www.hwk-heilbronn.de<br />

Impressum<br />

STANDPUNKT<br />

Heribert Lohr<br />

verantwortlicher Redakteur<br />

Spannende Zeiten<br />

Jede Wette: Die nächsten Jahre werden spannende<br />

Zeiten. Ob wir in vier bis fünf Jahren<br />

wirtschaftlich ähnlich gut dastehen wie<br />

heute, ist aber noch nicht in Stein gemeißelt.<br />

Dass wir möglicherweise in den nächsten<br />

Monaten gar eine Rezession durchstehen<br />

müssen, ist für diese Betrachtung nicht<br />

von entscheidender Bedeutung. Das ökonomische<br />

Auf und Ab liegt in der Natur der Sache<br />

und nach zehn Jahren, in denen die<br />

Pfeile der Barometer nur eine Richtung<br />

kannten, sollte es eigentlich möglich sein,<br />

das vor uns liegende Konjunkturtal lockeren<br />

Fußes zu durchschreiten. Die Sache hat nur<br />

einen Haken. Nach unten geht es bekanntlich<br />

flott, das nach oben kann sich ziehen.<br />

Nun ist Heilbronn-Franken, mit seinem vielbeschworenen<br />

Branchenmix aus kreativen<br />

Mittelständlern und findigen Konzernablegern,<br />

in Summe gut aufgestellt, und deshalb<br />

hat fast jeder der rund 910 000 Einwohner<br />

auch gute Chancen, vom nächsten<br />

Aufschwung zu profitieren. Was so ein leichtes<br />

Unbehagen bereitet ist allein der Umstand,<br />

dass wir uns im möglichen Aufstieg<br />

fortan doch auf etwas unbekanntem<br />

Terrain bewegen. Denn in den zurückliegenden<br />

vier Jahrzehnten war<br />

die Rezeptur für den nachhaltigen<br />

Erfolg relativ einfach. Etwas Kostendisziplin,<br />

ein wenig Zurückhaltung<br />

bei den Löhnen und Gehältern,<br />

dazu jede Menge Fleiß und<br />

Foto: Marc Weigert.<br />

ein Faible für alles Technische reichte zumeist<br />

aus, um viele der findigen Ideen unserer<br />

Vorväter noch ein wenig besser zu machen.<br />

Mit Qualität und zusätzlicher Effizienz<br />

ließ es sich auf den Weltmärkten immer<br />

ein wenig punkten. So einfach (wobei<br />

das Einfache, wie uns allein schon der Fußball<br />

lehrt, meist schwer genug ist) wird es<br />

dieses Mal wohl nicht werden. Denn an den<br />

sogenannten Sprunginnovationen der jüngeren<br />

Vergangenheit waren wir zuletzt nicht<br />

mehr oder nur eher selten beteiligt. In Sachen<br />

Digitalisierung sind wir weder bei der<br />

Software noch bei den Geschäftsmodellen<br />

im Moment ganz vorne dabei. Was an sich<br />

auch nicht schadet, da, wer erst den zweiten<br />

Schritt macht, manchmal dann auch wirklich<br />

weiß, wohin er tritt. Die Kunst dabei ist,<br />

nicht abgehängt zu werden.<br />

Und die Gefahr ist derzeit nun wahrlich<br />

nicht von der Hand zu weisen. Die Ursache<br />

dafür ist wiederum so simpel wie ihre Basis<br />

aus Einsen und Nullen. Mit der digitalen<br />

Transformation ist nicht mehr das Herstellen<br />

eines Produktes das allein Seligmachende,<br />

sondern vor allem der Nutzen den<br />

das Produkt bietet. Der Betätigungsfelder<br />

gibt es viele und wir Heilbronner-Franken<br />

sind da auch noch im Vorteil. Denn schließlich<br />

sind wir es gewohnt, dass in unserem<br />

Boden wenig ist und deshalb die Ressourcen<br />

knapp sind. Und da wir uns schon in der<br />

Vergangenheit immer etwas einfallen lassen<br />

mussten, um überhaupt über die Runden<br />

zu kommen, spielt uns die geforderte Nachhaltigkeit<br />

– auch wegen des Klimawandels<br />

– eigentlich so richtig in die Karten. Sparen<br />

– ob Energie, Material, Logistik oder Manpower<br />

– da ist der Heilbronner-Franke in seinem<br />

Element. Moderne Technik – auch<br />

gerne mit einem Algorithmus unterlegt – ist<br />

da nur hilfreich. Das gilt umso mehr, weil<br />

auch die Demografie noch lange dafür<br />

sorgt, dass wir nicht mehr werden. Denn<br />

selbst die „Brains“, die es braucht, um im<br />

Wettstreit der Wissensgesellschaften wirklich<br />

Schritt zu halten, sind bei uns ein knappes<br />

Gut.<br />

Gerade auch deshalb sollte sich kein Firmenchef<br />

dazu verleiten lassen, nun in Sachen<br />

Ausbildung, Qualifizierung oder Weiterbildung<br />

zu sparen, weil es gerade beim Umsatz<br />

etwas klemmt. Die Konjunktur zieht<br />

auch wieder an. Doch da sind in naher Zukunft<br />

nur noch jene Unternehmen dabei,<br />

deren Mitarbeiter wirklich darauf geschult<br />

sind, auf das sich schneller drehende Rad<br />

von Ideen und Serviceangeboten in dieser<br />

technologisch verzahnten Welt beherzt aufzuspringen.<br />

Ohne eine Belegschaft, die auch digital fit<br />

ist, brauchen die heimischen Firmen künftig<br />

erst gar nicht mehr anzutreten. Denn die<br />

paar Selfies von den Schönheiten in unserer<br />

Ecke können die Touris aus aller Welt<br />

schon heute selbst machen.<br />

Verlag<br />

Südwest Presse Hohenlohe<br />

GmbH & Co. KG<br />

Verlagsbetrieb Hohenloher Tagblatt<br />

Ludwigstraße 6–10, 74564 Crailsheim<br />

Telefon: 07951/409-0<br />

Telefax: 07951/409-119<br />

Geschäftsführung<br />

Thomas Radek<br />

Redaktion<br />

Heribert Lohr (ibe, verantw.)<br />

E-Mail: h.lohr@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-350<br />

Telefax: 07951/409-359<br />

Marius Stephan (mst)<br />

E-Mail: m.stephan@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-351<br />

Adina Möller (ina)<br />

E-Mail: a.moeller@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-354<br />

Anzeigen<br />

Jörg Heiland (verantw.)<br />

Telefon: 0791/404-260<br />

Holger Gschwendtner<br />

E-Mail: h.gschwendtner@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-242<br />

Sven Lesch<br />

E-Mail: s.lesch@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-241<br />

Telefax: 07951/409-249<br />

Abonnement/Vertrieb<br />

Peer Ley (verantw.)<br />

E-Mail: p.ley@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-423<br />

Telefax: 07951/409-429<br />

Bezugspreis:<br />

Abonnement inkl. Postbezug und<br />

7% MwSt. 18 Euro p.a.<br />

Einzelverkaufspreis 1,75 Euro<br />

Verbreitung und Auflage<br />

Im Landkreis Schwäbisch Hall,<br />

dem Main-Tauber-Kreis, dem<br />

Hohenlohekreis und dem<br />

Landkreis Ansbach mit einer<br />

Auflage über 55.000 Exemplaren<br />

(Verlagsangabe)<br />

Erscheinungsweise<br />

<strong>RegioBusiness</strong> erscheint monatlich<br />

in Zusammenarbeit mit dem Haller<br />

Tagblatt in Schwäbisch Hall, dem<br />

Hohenloher Tagblatt in Crailsheim,<br />

der Neuen Kreis-Rundschau in<br />

Gaildorf und der Fränkischen Nachrichten,<br />

Ausgabe Bad Mergentheim


<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />

Politik & Wirtschaft 03<br />

NEWSLINE<br />

Podium: Bibiana Steinhaus (Polizeibeamtin, Schiedsrichterin), Karin Sesselmann (Carl Zeiss Meditec), Anja Schmidt-Wagemann (Bürgermeisterin in<br />

Fichtenau), Angelika Hensolt (Moderatorin), Elke Rauscher (Bürger) und Anja Frank (Luft- und Raumfahrtzentrum) (v. li.).<br />

Foto: Kerstin Dorn<br />

Frauen gehen in Führung<br />

Gäste diskutierten über die nötigen Rahmenbedingungen in der Wirtschaft.<br />

Eins zu Null für die Frauen“<br />

hieß das Motto der Abendveranstaltung<br />

zu den Frauenwirtschaftstagen<br />

am 17. Oktober in<br />

Schwäbisch Hall. Darüber, wie das<br />

gelingen kann, diskutierten unter<br />

anderem Bundesliga-Schiedsrichterin<br />

Bibiana Steinhaus und Elke Rauscher,<br />

die bei der Firma Bürger in<br />

Crailsheim für das Qualitätsmanagement<br />

verantwortlich ist.<br />

REGIOBUSINESS Frau Rauscher,<br />

Sie haben viele ihrer Kollegen<br />

auf dem Karriereweg innerhalb<br />

der Firma überholt. Können<br />

die akzeptieren, dass Sie jetzt das<br />

Kommando haben?<br />

ELKE RAUSCHER In die Leitungsfunktion<br />

bin ich langsam hineingewachsen,<br />

so dass es kaum<br />

Akzeptanzschwierigkeiten gab. Innerhalb<br />

der Firma aufzusteigen<br />

habe ich als positiv erlebt, da mir<br />

so die Prozesse und Entscheidungswege<br />

vertraut waren. Ein externer<br />

Einstieg als Führungskraft<br />

wäre sicher schwieriger gewesen.<br />

REGIOBUSINESS H a b e n<br />

Männer oder die Frauen größere<br />

Schwierigkeiten, Sie als Chefin zu<br />

akzeptieren?<br />

ELKE RAUSCHER Leider sind<br />

es eher jüngere Männer, die ein<br />

Akzeptanzproblem haben. Das<br />

macht mich nachdenklich, da es<br />

bei mir den Eindruck erweckt, es<br />

hat diesbezüglich keine Entwicklung<br />

in der nachfolgenden Generation<br />

stattgefunden. Meine männlichen<br />

Kollegen berichten aber ähnliches.<br />

REGIOBUSINESS Haben Sie<br />

sich Vorbilder gesucht? Waren das<br />

Männer oder Frauen?<br />

ELKE RAUSCHER Bei Bürger<br />

hatte ich hauptsächlich männliche<br />

Vorbilder, aus meinen früheren<br />

Arbeitsstellen kannte ich<br />

selbstverständlich auch Frauen in<br />

Führungspositionen. Es gab nie<br />

das eine Vorbild, sondern immer<br />

eine Mischung aus mehreren Vorbildern.<br />

REGIOBUSINESS Spielt es<br />

überhaupt eine Rolle, ob ein<br />

Mann oder eine Frau die Unternehmensziele<br />

durchboxen muss?<br />

Entscheiden Sie als Frau anders?<br />

ELKE RAUSCHER Frauen versuchen<br />

den Weg zum Ziel mit dem<br />

Team abzusprechen und eine gemeinsame<br />

Vorgehensweise zu finden.<br />

Dieses Einbeziehen von anderen<br />

in die Entscheidungsfindung<br />

wird uns gerne mal als Schwäche<br />

ausgelegt, ich empfinde es aber<br />

eher als Stärke.<br />

REGIOBUSINESS Sie finden es<br />

wichtig, sich aufs Ziel zu fokussieren?<br />

Wie gelingt Ihnen das?<br />

ELKE RAUSCHER Ich halte<br />

meine Kollegen dazu an, das jeweilige<br />

Ziel im Blick zu halten. Alles<br />

andere als eine Zielfokussierung<br />

funktioniert leider nicht, das hat<br />

sich über die Jahre hinweg erwiesen.<br />

Feste Zieltermine oder ein<br />

persönliches Interesse, Dinge abzuschließen,<br />

helfen beim Vorankommen.<br />

REGIOBUSINESS Ist es anstrengend,<br />

Chefin zu sein? Was daran<br />

ist besonders schwierig?<br />

ELKE RAUSCHER Die Tatsache<br />

an sich, Chefin zu sein, empfinde<br />

ich nicht als anstrengend. Was ich<br />

eher als schwierig empfinde, ist<br />

die Doppelbelastung mit Familie<br />

und Beruf. Mein Mann übernimmt<br />

zu Hause unglaublich viele<br />

Aufgaben und entlastet mich super,<br />

trotzdem kann ich mich aus<br />

bestimmten Dingen vielleicht<br />

nicht so gut heraushalten wie das<br />

ein Mann kann. Das macht das Leben<br />

anstrengend.<br />

REGIOBUSINESS Halten Sie<br />

eine Frauenquote für sinnvoll?<br />

Elke Rauscher ist Leiterin Qualitätsmanagement<br />

bei der Bürger GmbH & Co.KG. Die<br />

45-Jährige hat zunächst Krankenschwester<br />

gelernt und sich dann zur Agraringenieurin<br />

mit Spezialisierungsrichtung Lebensmittelhygiene<br />

weitergebildet. Rauscher ist verheiratet<br />

und hat zwei Kinder. Das Unternehmen,<br />

für das sie tätig ist, hat im vergangenen<br />

Jahr 211,7 Millionen Euro umgesetzt.<br />

VON KERSTIN DORN<br />

ELKE RAUSCHER Mit einer<br />

Frauenquote müssten sich die Unternehmen<br />

zumindest bei jeder<br />

Neubesetzung Gedanken über<br />

eine weibliche Besetzung der<br />

Stelle machen.<br />

REGIOBUSINESS Was muss<br />

passieren, damit Frauen mehr Verantwortung<br />

übernehmen?<br />

ELKE RAUSCHER Leider ist<br />

häufig der Wunsch, eine Familie<br />

zu haben und erfolgreich im Beruf<br />

zu sein der Knackpunkt. Hier<br />

können Arbeitgeber unterstützen,<br />

zum Beispiel mit Jobsharing-Angeboten.<br />

REGIOBUSINESS Arbeiten Sie<br />

gern mit Männern zusammen?<br />

Was schätzen Sie an ihnen?<br />

ELKE RAUSCHER Ich arbeite<br />

gerne mit Männern zusammen,<br />

der Umgang ist ehrlich und offen<br />

und sehr selten nachtragend.<br />

Beruf und Familie, das kann gelingen<br />

Diak-Klinikum gehört zu<br />

den Top-Krankenhäusern<br />

SCHWÄBISCH HALL. Die Geburtsklinik in Schwäbisch<br />

Hall, geleitet von Chefarzt Professor Dr. Andreas Rempen,<br />

ist seit vielen Jahren auf der Focus-Liste als Top Geburtsklinik<br />

geführt. Erstmals ist in diesem Jahr auch Professor<br />

Dr. Markus Golling, Chefarzt der Klinik für Allgemein-<br />

und Viszeralchirurgie im Bereich Hernienchirurgie,<br />

die operative<br />

Behandlung von<br />

Bauchwandbrüchen<br />

durchführt,<br />

unter den besten<br />

Kliniken Deutschlands<br />

gelistet. Golling<br />

und sein Team<br />

nutzen hierfür modernste<br />

medizintechnische<br />

Verfahren,<br />

um die Eingriffe<br />

für Patienten so schonend wie möglich zu halten.<br />

Die Focus-Kliniklisten vermerken jährlich die Top-Krankenhäuser<br />

und Fachkliniken im Bundesgebiet. pm<br />

Ausbildung auf Vorjahresniveau<br />

HEILBRONN. Zum Stichtag 30. September verzeichnet<br />

die IHK Heilbronn-Franken insgesamt 4614 neu eingetragene<br />

Ausbildungsverhältnisse. Dies entspricht einem<br />

leichten Rückgang von 0,2 Prozent. Der Start ins<br />

Ausbildungsjahr verlief heuer eher zögerlich. Nach einem<br />

deutlichen Minus noch im August, lag die Zahl der<br />

eingetragenen Ausbildungsverhältnisse Ende September<br />

jetzt in etwa wieder auf dem Niveau des Vorjahres.<br />

Wie bereits in den vergangenen Jahren zunehmend zu<br />

beobachten war, wurden neue Ausbildungsverträge teilweise<br />

erst sehr kurzfristig geschlossen und bei der Kammer<br />

eingereicht.<br />

pm<br />

Kirchberger Firma<br />

bekommt Fördergelder<br />

KIRCHBERG. Nach der 13. Auswahlrunde der Förderlinie<br />

„Spitze auf dem Land! Technologieführer für Baden-Württemberg“<br />

bekommen weitere acht Unternehmen,<br />

darunter die System S&P GmbH aus Kirchberg an<br />

der Jagst, insgesamt drei Millionen finanziellen Anschub<br />

für ihre weitere Entwicklung. Die Fördermittel<br />

stammen aus dem landeseigenen Entwicklungsprogramm<br />

Ländlicher Raum (ELR) und dem Europäischen<br />

Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Von der Förderlinie<br />

haben in den bisherigen Auswahlrunden 97 Unternehmen<br />

profitiert. Insgesamt stehen über die sechsjährige<br />

Förderperiode hinweg rund 40 Millionen Euro zur<br />

Verfügung, die bereits zu 85 Prozent vergeben sind. Die<br />

ausgewählten Unternehmen können nun ihre konkreten<br />

Förderanträge bei der L-Bank einreichen. pm<br />

Foto:Diak<br />

Prävention und Ernährung im Fokus<br />

Der Life-Science-Kongress in Heilbronn widmet sich der Digitalisierung im Gesundheits- und Ernährungsbereich. Auch Optima Pharma ist vertreten.<br />

Der Life-Science-Kongress am<br />

Donnerstag, 14. <strong>November</strong>,<br />

bietet eine exklusive Plattform<br />

zum gegenseitigen Wissens- und<br />

Erfahrungsaustausch. Von 9 bis<br />

17 Uhr präsentieren Experten auf<br />

dem Bildungscampus der Dieter<br />

Schwarz Stiftung in Heilbronn,<br />

wie die Digitalisierung den Ernährungsbereich<br />

des Gesundheitswesens<br />

immer stärker erfasst und revolutioniert.<br />

Die Referenten aus internationalen<br />

Technologie- und<br />

Life-Science-Unternehmen liefern<br />

innovative Einblicke in neueste Anwendungen<br />

und bieten Lösungsansätze<br />

beispielsweise zu den Fragestellungen:<br />

Wie können sich Verbraucher<br />

durch bessere Ernährung<br />

vor Krankheiten schützen?<br />

Oder: Wie können mittels künstlicher<br />

Intelligenz in der Ernährungsprävention<br />

Krankheiten gelindert<br />

werden? Auch optimierte<br />

Bezahlsysteme der Krankenkassen<br />

stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung.<br />

Prof. Dr. Hans Hauner, Direktor<br />

des Else Kröner-Fresenius-Zentrums<br />

für Ernährungsmedizin<br />

vom Klinikum rechts der Isar wird<br />

zum Thema „Ernährung als Risikofaktor<br />

No.1 der Krankheitslast?<br />

– wie kann man Verbraucher besser<br />

informieren und schützen“ referieren.<br />

„Mensch und Mikrobe –<br />

wie Mikroorganismen unsere Gesundheit<br />

beeinflussen können“ ist<br />

Thema von Prof. Dr. Dirk Haller,<br />

Leiter des Lehrstuhls für Ernährung<br />

und Immunologie am Wissenschaftszentrum<br />

Weihenstephan<br />

der TU München.<br />

Auf der Referentenliste steht ebenfalls<br />

Dr. Andrea Traube, Director<br />

Market Development bei Optima<br />

Pharma in Schwäbisch Hall, die<br />

mit wirtschaftlichen Betrachtungen<br />

aus der Sicht eines regionalen<br />

Spitzenunternehmens die Betrachtungen<br />

aus unterschiedlichen<br />

Blickwinkeln abrunden wird. Für<br />

provokante Statements wie „Personalisierte<br />

Ernährung – Essen, was<br />

dem Erbgut schmeckt oder was Essen<br />

anno <strong>2019</strong> mit dem Rauchen<br />

anno 1956 gemeinsam hat“ steht<br />

Bart de Witte. Er ist Gründer der<br />

Hippo-Al-Foundation, Strategieund<br />

Investitionsberater sowie<br />

preisgekrönter digitaler Gesundheitsexperte<br />

rund um Digital Health<br />

und wird ebenfalls zu den Gästen<br />

des Kongresses zählen. Veranstalter<br />

ist die Technische Universität<br />

München am Standort Heilbronn,<br />

„Born2Grow“ sowie der<br />

Zukunftsfonds Heilbronn, unterstützt<br />

durch die Dieter-Schwarz-<br />

Stiftung.<br />

pm<br />

www.life-science.management<br />

Digital Health: Es geht um Prävention und Ernährung. Foto: Veranstalter


04 Industrie<br />

<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />

NEWSLINE<br />

Weiterer Meilenstein<br />

Melanie Renje im Vorstand<br />

der Wirtschaftsjunioren<br />

Melanie Renje<br />

HEILBRONN. Die Taubertälerin<br />

Melanie Renje wurde in den Vorstand<br />

der Wirtschaftsjunioren<br />

(WJ) Baden-Württemberg gewählt.<br />

Die Kreissprecherin der<br />

WJ Heilbronn-Franken wird im<br />

kommenden Jahr das Amt der<br />

stellvertretenden Landesvorsitzenden<br />

bekleiden und voraussichtlich<br />

2021 turnusgemäß<br />

den Landesvorsitz übernehmen.<br />

Renje ist 36 Jahre alt und als Geschäftsführerin<br />

bei der Mittelstandszentrum Tauberfranken GmbH tätig.<br />

Bei den WJ Heilbronn-Franken hat Renje in diesem<br />

Jahr als Kreissprecherin den Vorsitz inne. Sie ist zudem<br />

Mitglied der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer<br />

Heilbronn-Franken. Renje: „Den Dialog unseres<br />

Verbandes mit Wirtschaft und Politik weiter zu intensivieren,<br />

ist mir ein besonderes Anliegen.“ pm<br />

Folgeauftrag für Manz<br />

REUTLINGEN/SCHWÄBISCH HALL. Die Manz AG<br />

baut mit einem Großauftrag von rund 20 Millionen<br />

Euro die Partnerschaft mit einem führenden Batteriehersteller<br />

weiter aus. Der Auftragseingang für Anlagen zur<br />

Herstellung gewickelter Lithium-Ionen Batteriezellen<br />

steigt damit auf knapp 40 Millionen Euro. Auf den Maschinen<br />

von Manz werden besonders kleine Lithium-Ionen-Batteriezellen<br />

hergestellt, wie sie vor allem in mobilen<br />

Endgeräten zum Einsatz kommen. Martin Drasch,<br />

Vorstandsvorsitzender der Manz AG sieht sehr gute<br />

Chancen, den Auftragseingang in diesem Segment weiter<br />

steigern zu können.“ Die 1987 gegründete Manz<br />

AG ist ein weltweit agierendes Maschinenbauunternehmen.<br />

Die Aktivitäten umfassen die Segmente Solar,<br />

Electronics, Energy Storage, Contract Manufacturing<br />

und Service. Seit 2006 in Deutschland börsennotiert, beschäftigt<br />

Manz rund 1600 Mitarbeiter. Der Umsatz betrug<br />

2018 fast 297 Millionen Euro.<br />

pm<br />

Bdtronic: E-Mobilität bringt Großauftrag. Audi bestellt Imprägnieranlagen für Elektromotoren.<br />

Das renommierte Maschinenbauunternehmen<br />

aus<br />

Weikersheim, hat sich einen<br />

Großauftrag aus der Automobilindustrie<br />

gesichert. Für die Premium<br />

Platform Electric (PPE) des<br />

Automobilbauers Audi wird<br />

„Bdtronic“ in den kommenden<br />

Jahren Anlagen für die Elektromotorenproduktion<br />

liefern.<br />

Im vergangenen Jahr haben die<br />

Automobilhersteller mehrere<br />

neue Modelle mit Elektro- oder<br />

Hybridmotoren auf den Markt gebracht.<br />

Die Dieselaffäre, das Auftreten<br />

neuer Wettbewerber auf<br />

dem Automobilmarkt sowie der<br />

Druck der CO 2<br />

-Gesetzgebung haben<br />

diese Entwicklung noch beschleunigt.<br />

Seit 2008 entwickelt Bdtronic mit<br />

dem Imprägnieren eine spezielle<br />

Technologie, die zur Herstellung<br />

effizienter Elektromotoren benötigt<br />

wird. Das Unternehmen bietet<br />

dazu verschiedene Maschinenkonzepte<br />

für die Träufelimprägnierung<br />

von Hybrid/Elektro-Motoren<br />

an. Nachdem die Weikersheimer<br />

mit dieser Technologie in China<br />

und den USA erfolgreich waren,<br />

wurden sie bei der letztjährigen<br />

Leitmesse für E-Mobilität CWIEME<br />

Berlin mit dem Global Award in<br />

der Kategorie „Produkt des Jahres“<br />

ausgezeichnet.<br />

Das Unternehmen hat zuletzt mehrere<br />

Großserienmaschinen bei<br />

deutschen Automobilzulieferern<br />

und mehrere Kleinserienimprägniermaschinen<br />

an deutsche Autobauer<br />

geliefert und installiert.<br />

Innovation: Für seine Imprägnieranlage für die Elektromotorenproduktion<br />

erhielt das Unternehmen die Auszeichnung „Global Award“<br />

in der Kategorie „Produkt des Jahres“.<br />

Foto: Bdtronic<br />

„Wir sind stolz darauf, dass Audi<br />

sich für die Lieferung der ersten<br />

Großserienmaschine zur Imprägnierung<br />

ihrer E-Motoren von uns<br />

entschieden hat“, sagt Geschäftsführer<br />

Patrick Vandenrhijn. Diese<br />

Großserienmaschine hat eine<br />

kurze Taktzeit und das garantierte<br />

Produktionsvolumen ist sehr<br />

hoch. Bdtronic verfügt über viel<br />

Erfahrung in der Dosier- und Imprägnierstechnik.<br />

Diese Verbindung<br />

ist einzigartig und ermöglicht<br />

es, eine Maschine zu bauen,<br />

die sowohl höchste Qualitätsanforderungen<br />

als auch hohe Produktionsmengen<br />

gewährleistet.<br />

Bdtronic ist in den vergangenen<br />

Jahren stark gewachsen: So wurden<br />

sowohl Umsatz, Produktionsfläche<br />

als auch Mitarbeiterzahlen<br />

verdoppelt. Neben Weikersheim<br />

gibt es zwei weitere Produktionsstätten,<br />

Rieti in Italien und Tulsa,<br />

Zum Unternehmen<br />

Oklahoma in den USA. „Diese Partnerschaft<br />

mit einem der führenden<br />

deutschen Automobilhersteller<br />

ist ein weiterer großer Schritt<br />

in der Erfolgsgeschichte von<br />

Bdtronic. In diesem Jahr wurde<br />

ein zweites modernes Verwaltungs-<br />

und Fertigungsgebäude mit<br />

einer Fläche von 6500 Quadratmetern<br />

in Weikersheim bezogen.<br />

Auch an den Standorten in Italien<br />

und den USA wurden die Kapazitäten<br />

verdoppelt und kräftig investiert.<br />

„Damit sind wir gut gerüstet<br />

für die Zukunft der Mobilität – sowohl<br />

im Bereich Elektromobilität<br />

als auch für das autonome Fahren,<br />

an dem wir ebenfalls seit vielen<br />

Jahren arbeiten“, erklärt Patrick<br />

Vandenrhijn und fügt hinzu:<br />

„Mit mehr als 4000 installierten<br />

Maschinen sind wir in Baden-<br />

Württemberg kein Hidden Champion<br />

mehr.“ Laut Vandenrhijn will<br />

sich das Unternehmen auch nicht<br />

verstecken, denn mit seinem Produktportfolio<br />

und den technischen<br />

Entwicklungen in der Automobilindustrie<br />

wird die größte Herausforderung<br />

für den Betrieb<br />

wohl darin bestehen, „genügend<br />

qualifiziertes Personal für die Produktion<br />

dieser High-Tech-Lösungen<br />

zu finden“.<br />

pm/ibe<br />

www.bdtronic.de<br />

Die Bdtronic GmbH in Weikersheim ist der weltweit führende Hersteller<br />

für Anlagensysteme und Prozesslösungen in den Bereichen<br />

Dosiertechnik, Imprägniertechnologie, Heißnieten und Plasmavorbehandlung.<br />

Mit seinem Produktrepertoire bedient das Unternehmen<br />

namhafte Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen,<br />

insbesondere der Automobilindustrie, der Elektro- und<br />

Elektronikindustrie sowie der Filter- und Medizintechnik. Das Unternehmen<br />

beschäftigt weltweit rund 400 Mitarbeiter. Der Umsatz<br />

lag zuletzt bei 70 Millionen Euro.<br />

WERTBESTÄNDIG NEUE LEBENSRÄUME GESTALTEN<br />

Schlüsselfertigbau – Ihr Rundum-sorglos-Paket von LEONHARD WEISS<br />

Ganzheitliche Lösungen für immer anspruchsvollere Aufgaben bestimmen das Bauen der Gegenwart und<br />

Zukunft. Nachhaltiges Bauen im Spannungsfeld zwischen Ökologie und Ökonomie stellt neue Herausforderungen<br />

an den Generalunternehmer und Bauherrn dar, die es zu lösen gilt.<br />

Als kompetenter Partner im Schlüsselfertigbau planen wir mit Ihnen gemeinsam die optimale Lösung. Unsere<br />

partnerschaftliche Zusammenarbeit beginnt mit Ihrer Projektidee und geht – falls gewünscht – mit unserem<br />

After-Sales-Service auch weit über die Schlüsselübergabe hinaus.<br />

KONTAKT ZUM DIALOG<br />

LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG – BAUUNTERNEHMUNG<br />

Leonhard-Weiss-Str. 2-3, 74589 Satteldorf, P +49 7951 33-2125<br />

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EINFACH.GUT.GEBAUT


<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />

Industrie 05<br />

Stilvoll gesteigert<br />

NEWSLINE<br />

Das dritte Nexel-Symposium war dieses Mal in der Bausparkasse Schwäbisch Hall.<br />

Spitzenunternehmen zu Spitzenunternehmen,<br />

dachten<br />

sich wohl die Organisatoren.<br />

Nach Schloss Langenburg und<br />

dem Hangar in Crailsheim machte<br />

das Lieferanten-Netzwerk Nexel<br />

nun Station beim Branchenführer<br />

aller Bausparer. Insgesamt 230<br />

Teilnehmer tauschen sich auf dem<br />

Forum in der Bausparkasse<br />

Schwäbisch Hall aus. Die enge<br />

Kommunikation ist auch wichtig,<br />

denn im Netzwerk werden ganz<br />

konkret Projekte gemanagt und<br />

Lieferanten, die ihren hohen Qualitätsstandard<br />

unter Beweis gestellt<br />

haben, bewusst bevorzugt.<br />

Ein wesentlicher, praktischer Vorteile<br />

für die Mitglieder von Nexel:<br />

„Die Unternehmen nutzen dies für<br />

Einkaufsmöglichkeiten wie Mietwagen<br />

und Versicherungen und<br />

bekommen so auch günstigere<br />

Konditionen. Das war auch der<br />

Hintergedanke vieler Firmen aus<br />

der Region, darunter die Maschinenbauer<br />

Schubert und Optima,<br />

die das Netzwerk einst aus der<br />

Taufe hoben. Zwischenzeitlich gehören<br />

dem Netzwerk 139 Lieferanten<br />

und 10 Maschinenbaubetriebe<br />

an. Dazu gehören auch Unternehmen<br />

aus der Region wie Lavatec<br />

(Laufen), Illig (Heilbronn),<br />

Optima (Schwäbisch Hall), Schubert<br />

(Crailsheim), Ho-Ma (Ilshofen),<br />

Wittenstein (Igersheim),<br />

Rommelag (Sulzbach-Laufen),<br />

HPT (Untermünkheim), EKM<br />

Verschließstation: Wie hält Spezialmaschinenhersteller Schubert<br />

seit Jahrzehnten sein hohes Leistungsniveau? Eine der Fragen, mit<br />

der sich die Teilnehmer des Symposiums beschäftigten. Foto: Schubert-Group<br />

(Gerabronn), Franz & Wach<br />

(Crailsheim), Rockwell Automation<br />

(Langenburg) und Würth<br />

(Künzelsau). In dem geschlossenen<br />

Netzwerk werden gemeinsame<br />

Projekte zwischen Maschinen-<br />

und Anlagenbauern und deren<br />

empfohlenen Zulieferern gelistet.<br />

Diese betreffen unterschiedlichste<br />

Bereiche wie Konstruktion,<br />

Produktion, Marketing, Service,<br />

Administration oder auch<br />

das Management.<br />

Obwohl es an den Ständen nicht<br />

selten um wirtschaftlich ganz<br />

Handfestes geht, finden auch die<br />

Vorträge die nötige Aufmerksamkeit.<br />

Dass die Präsentation von<br />

Marcus Schindler, Leiter der Materialwirtschaft<br />

bei der Crailsheimer<br />

Gerhard Schubert GmbH ihre<br />

Zuhörer fand, überraschte nicht.<br />

Schließlich berichtete Schindler<br />

über den Weg des Verpackungsmaschinenherstellers<br />

zur Auszeichnung<br />

„Firma des Jahres<br />

2018“. Beim Branchenpionier<br />

Schubert wird der Vergleich mit<br />

den Besten nicht gescheut. Die Sieger<br />

bei diesem branchenübergreifenden<br />

Wettbewerb hießen beispielsweise<br />

VW (2011) und Siemens<br />

(2013). Davor hatte noch<br />

kein Maschinenbauer den Titel gewonnen.<br />

„Wir bieten flexible Lösungen<br />

für Kunden bei gleichzeitig<br />

stark standardisiertem Konzept“,<br />

berichtete Schindler. Jeden<br />

Eigene Weiterentwicklung<br />

Tag gebe es Überlegungen, ob und<br />

wie dieses Konzept verbessert werden<br />

könne. „Viele unserer Lieferanten<br />

sind hier, die uns dabei helfen,<br />

das Bestmögliche heraus zu<br />

holen“, sagte er in Richtung des<br />

Publikums.<br />

Walter Roßmann von der veranstaltenden<br />

Qesar GmbH, weiß von<br />

steigendem Interesse an einer Nexel-Partnerschaft<br />

zu berichten:<br />

„Vor fünf Jahren waren es 50 Firmen<br />

aktuell sind es bereits 139<br />

Lieferanten, die Mitglied sind.“<br />

Empfohlen werden die Unternehmen,<br />

die bereits eine etablierte<br />

partnerschaftliche Beziehung<br />

über einen längeren Zeitraum zu<br />

den anderen Firmen nachweisen<br />

könnten. Dabei zählen vor allem<br />

Qualität, Liefertreue, ein optimales<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis,<br />

überdurchschnittliche Produkte<br />

und der Wille zum Wachstum zu<br />

den Aufnahmekriterien.<br />

Einer der Partner ist die Prolog<br />

Team Logistik aus Karlsruhe. „Wir<br />

kann man Prozesse optimieren?<br />

Wo sind die Schwachstellen?“,<br />

sind auch für Rene Junker typische<br />

Fragestellungen. Die Firma<br />

ist bereits an einigen Projekten im<br />

Hohenloher Raum beteiligt gewesen.<br />

Auch Junker will im kommenden<br />

Jahr wieder dabei sein. Das<br />

vierte Nexel-Forum ist dann in<br />

Heilbronn.<br />

sey/ibe<br />

www.nexel-online.de<br />

Forum für Außenwirtschaft<br />

HEILBRONN. In Zusammenarbeit mit der Fachabteilung<br />

Außenwirtschaft der IHK Heilbronn-Franken und<br />

dem IHK-Zentrum für Weiterbildung wird am Dienstag,12.<br />

<strong>November</strong>, in Haus der Wirtschaft das dritte<br />

Heilbronner Außenwirtschaftsforum geboten. Den Impulsvortrag<br />

hält Stephan Freismuth von der BMW<br />

Group in München. Er setzt den Brexit im Automobilkonzern<br />

um und berichtet aus der Praxis. Unter dem<br />

Motto „Wissen auf- und ausbauen“ stehen zehn Workshops<br />

mit Themen wie Wirtschaftsspionage, Zollwert,<br />

Interkulturelles, Exportkontrolle, Vertragsrecht, Luftfrachtsicherheit<br />

und Präferenzen auf dem Programm.<br />

Mehr über das Thema „Künstliche Intelligenz im Alltag“<br />

erfahren die Teilnehmer im Rahmen der Special<br />

Keynote des bekannten Hochschuldozenten an der<br />

Hochschule Kaiserslautern Hubert Zitt. Info: www.aussenwirtschaftsforum-heilbronn.de.<br />

pm<br />

Matthias Schlosser<br />

ist neuer Präsident<br />

JAGSTZELL/SALZBURG. Matthias Schlosser von der<br />

Schlosser Holzbau GmbH wurde in Salzburg zum Präsidenten<br />

der Vereinigung „ZimmerMeisterHaus“ gewählt.<br />

Schlosser folgt auf Robert<br />

Bergmüller, der aus Altersgründen<br />

das Amt abgab.<br />

Schon seit 1999 arbeitet der<br />

„Holzbauspezialist“ aus Jagstzell<br />

im Vorstand der Kooperation.<br />

Mit jährlich etwa 2000<br />

Bauprojekten und bundesweit<br />

über 100 Mitgliedsbetrieben<br />

ist „ZimmerMeister-<br />

Haus“ die führende Marke im<br />

handwerklichen Holzhausbau.<br />

Die „ZimmerMeister-<br />

Matthias Schlosser<br />

Haus-Manufakturen“ arbeiten regional selbstständig<br />

und nutzen die Gruppe zur Verbesserung der Bau- und<br />

Serviceleistungen, für Schulungen und den Erfahrungsaustausch.<br />

pm<br />

Ecom: Der Assamstädter Explosionsschützer stellt in Nürnberg neues Smartphone für den Ex-Bereich vor.<br />

Die Pepperl+Fuchs Marke<br />

Ecom in Assamstadt präsentiert<br />

auf der Messe SPS in Nürnberg<br />

(26. bis 28. <strong>November</strong>, Halle<br />

7A, Stand 330) die neue Generation<br />

seiner eigensicheren<br />

Smartphone-Serie „Smart-Ex“.<br />

Das komplett neu entwickelte Produkt<br />

ist das wohl fortschrittlichste<br />

explosionsgeschützte Smartphone<br />

für die Zone 1/21 und Div. 1.<br />

Dank neuem Betriebssystem arbeitet<br />

das Smartphone besonders<br />

schnell und vereinfacht die Kommunikation<br />

zwischen Mitarbeitern,<br />

der Leitstelle und den Backend-Systemen.<br />

Globale Ex- und Zulassungszertifizierungen<br />

ermöglichen den weltweiten<br />

Einsatz. Ausgelegt für einen<br />

Temperaturbereich von minus<br />

20 bis plus 60 Grad Celsius,<br />

ist das Smart-Ex 02 auch unter extremsten<br />

Bedingungen einsetzbar.<br />

Unerwünschte Ausfälle während<br />

der Arbeit in den oft weitläufigen<br />

Industrieanlagen verhindert ein<br />

leicht austauschbarer Akku mit<br />

24 Stunden Laufzeit. Die Bedienung<br />

ist sehr intuitiv: Push-to-<br />

Sicherheitsvorgabe: Das Handy muss auch mit Handschuhen<br />

jederzeit leicht zu bedienen sein.<br />

Foto: Ecom<br />

Talk- und Alarm-Tasten, Lautstärkeregelung<br />

und die Kamera-Auslösetaste<br />

lassen sich auch mit Handschuhen<br />

bedienen. Konfigurierbare<br />

Tasten stehen für eine individuelle<br />

Belegung bereit, für PTT<br />

und Alarmfunktionen sichern spezielle<br />

Tasten die schnelle Kommunikation<br />

im Notfall. Für Sicherheit<br />

beim Betrieb sorgen darüber hinaus<br />

die Qualitätskontrolle der Geräte<br />

in Deutschland und der weltweite<br />

Support von Pepperl+Fuchs.<br />

Durch kurze Wege<br />

zu den Servicetechnikern ist rasche<br />

Hilfe bei Fragen und Problemen<br />

garantiert. Das Staging, Management<br />

und die Echtzeitüberwachung<br />

des Telefons und weiterer<br />

mobiler Geräte ermöglicht die<br />

neue Produktsparte Digital Products<br />

and Services. Sie verbindet<br />

automatisiertes Staging bei der<br />

Fertigung der Geräte, Mobile-Device-Management<br />

und Device-Analytics.<br />

Dies befreit IT-Abteilungen<br />

von zeitaufwändigen Routineaufgaben<br />

und sorgt für noch mehr Sicherheit<br />

im laufenden Betrieb: So<br />

lassen sich mobile Geräte nicht<br />

nur einfach aufsetzen und managen,<br />

sondern jederzeit aktualisieren.<br />

Sicherheitskritische Vorgänge<br />

werden anhand der Analyse<br />

historischer Daten sichtbar.<br />

Ecom ist international eine der<br />

ersten Adressen für ganzheitliche<br />

Lösungen rund um Mobile Computing<br />

und Industriekommunikation<br />

in explosionsgefährdeten Bereichen<br />

und gehört zu den bevorzugten<br />

Marken für explosionsgeschützte<br />

Handys, 4G-Smartphones<br />

und Tablets. Als Teil der Pepperl+Fuchs-Gruppe,<br />

Technologieführer<br />

für industrielle Sensorik<br />

und eigensicheren Explosionsschutz,<br />

profitieren Kunden von einem<br />

breiten Portfolio mit Technologien<br />

für konventionelle und Industrie<br />

4.0-Anwendungen. Zu den<br />

fünf Kerndisziplinen von Ecom<br />

zählen Mobile Computing, Kommunikation,<br />

Digitale Produkte<br />

and Services, Mess- und Kalibriertechnik.<br />

Ein weltweiter Support,<br />

mit Service-Zentren in Deutschland,<br />

den USA, Singapur und den<br />

Vereinigten Arabischen Emiraten,<br />

rundet das Angebot ab. pm/ibe<br />

www.ecom-ex.com<br />

Trainees erhalten Zeugnisse<br />

KÜNZELSAU. Im Rahmen einer Feier Anfang Oktober<br />

wurden insgesamt 19 Trainees der Adolf Würth GmbH<br />

ihre Abschlusszeugnisse überreicht. In den vergangenen<br />

zwölf Monaten erhielten die Hochschulabsolventen<br />

umfangreiche Einblicke in verschiedenen Unternehmensbereiche<br />

wie Vertrieb, Marketing, Logistik, Einkauf,<br />

Personal und Finanzen. Darüber hinaus sammelten<br />

sie praktische Erfahrungen, bauten sich ein Netzwerk<br />

innerhalb des Unternehmens auf und wurden für<br />

den Einsatz in der Zielabteilung ausgebildet. Im Anschluss<br />

des Traineeprogrammes übernehmen nahezu<br />

alle Absolventen eine Funktion innerhalb der Würth-<br />

Gruppe.<br />

pm<br />

Führungskräfte und<br />

Wirtschaftsfachwirte<br />

ROTHENBURG. Ab Montag, 2. Dezember, bildet die<br />

IHK-Akademie in Rothenburg wieder Wirtschaftsfachwirte<br />

aus. Der Allround-Studiengang deckt unter anderem<br />

theoretische Grundlagen in der Betriebswirtschaft<br />

ab, aber auch in den Bereichen Vertrieb, Recht und Marketing.<br />

Rund fünf Monate dauert der Studiengang in<br />

Vollzeit. Der Abschluss ist ein IHK-Zertifikat.<br />

Für alle Führungskräfte oder die, die es noch werden<br />

wollen, bietet die IHK-Akademie außerdem das Seminar<br />

„Moderne Unternehmensführung“ am Mittwoch,<br />

13. <strong>November</strong>, an. Hier lernen die Teilnehmer, wie sie<br />

mit Mitarbeitern richtig kommunizieren und was Mitarbeiter<br />

von Führungskräften erwarten. Infos und Anmeldung:<br />

www.ihk-akademie-mittelfranken.de. pm<br />

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Vielen Dank für Ihr Vertrauen!<br />

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06 Blickpunkt<br />

<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />

Feuer, Erde<br />

oder Diamant<br />

Wer einen Angehörigen verliert, hat neben der Trauer zunächst eine<br />

ganze Reihe von Rechnungen zu begleichen. Viele Hände verdienen<br />

dabei mit. Insgesamt geben die Bundesbürger jedes Jahr rund<br />

13 Milliarden Euro rund ums Grab aus. Der Trend geht deutlich zu<br />

günstigeren und platzsparenderen Bestattungen. VON MARIUS STEPHAN<br />

Die Zeiten, in denen die Angehörigen<br />

Holzart des Sarges und dessen<br />

Verzierung wählten, sind<br />

längst vorbei: Heute stehen unzählige<br />

Möglichkeiten der Bestattung<br />

zur Verfügung – von der klassischen<br />

Erdbestattung über Feuerbestattungen<br />

und Friedwäldern<br />

bis hin zu ausgefalleneren Varianten<br />

wie der Bestattung im Weltraum<br />

oder das Pressen der Asche<br />

zu einem Diamanten. Manche Zeitgenossen<br />

tragen diesen sogar als<br />

Schmuckstück um den Hals.<br />

»In der Republik<br />

starben im<br />

vergangenen<br />

Jahr 954 874<br />

Menschen.«<br />

KOSTEN Das Geschäft mit dem<br />

Tod ist dabei kein kleines: Im Jahr<br />

2017 starben in Deutschland laut<br />

statistischem Bundesamt insgesamt<br />

932 272 Menschen, ein Plus<br />

von 2,3 Prozent gegenüber 2016.<br />

Die häufigste Todesursache war,<br />

wie schon in den Vorjahren, die<br />

Herz-/Kreislauferkrankung. 37<br />

Prozent aller Sterbefälle waren darauf<br />

zurückzuführen.<br />

Branchenexperten schätzen die<br />

Gesamtkosten auf rund 13 Milliarden<br />

Euro. Diese Summe gaben die<br />

Deutschen 2017 für alles rund um<br />

Beerdigungen aus. Ein gewaltiger<br />

Markt, an dem viele mitverdienen.<br />

Rund 20 bis 25 Prozent davon<br />

bleiben als Friedhofsgebühren bei<br />

Kirchen und Kommunen. Die übrige<br />

Summe teilen sich Bestatter,<br />

Gärtner und Floristen, Ausstatter<br />

und Sarghersteller sowie die Gastronomie.<br />

Der Bundesverband<br />

Deutscher Bestatter (BDB)<br />

spricht von einem Umsatz von<br />

knapp zwei Milliarden Euro pro<br />

Jahr. So gerechnet bleiben im<br />

Schnitt pro Verstorbenem etwa<br />

2145 Euro bei den Bestattern<br />

selbst. Die steigende Anzahl an<br />

Feuerbestattungen oder anonymen<br />

Bestattungen ohne Grabstein<br />

sorgt dafür, dass die Umsätze trotz<br />

der höheren Zahl der Todesfälle<br />

nicht sprunghaft ansteigen.<br />

TREND In Baden-Württemberg<br />

und der Region ist der Maßstab<br />

ein kleinerer: In Baden-Württemberg<br />

starben 109 120 Personen<br />

Auslaufmodell: Statuen liegen lange nicht mehr im Trend, sogar der klassische Grabstein wird mittlerweile<br />

weniger nachgefragt.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

im Jahr 2017. In der Stadt Schwäbisch<br />

Hall waren es insgesamt<br />

821 Personen (336 Einwohner<br />

und 485 Auswärtige).<br />

Der Trend zeigt für die Branche<br />

klar nach oben: Nach niedrigeren<br />

Sterbezahlen bis Mitte der 2010er<br />

Jahre, steigt die Anzahl der Verstorbenen<br />

seit 2014 wieder an. Im<br />

Jahr 2018 gab es in Deutschland<br />

954 874 Sterbefälle, in Schwäbisch<br />

Hall waren es 882. Ein Anstieg<br />

von 2,4 beziehungsweise 7,4<br />

Prozent. Die demographische Entwicklung<br />

tut ihr Übriges, um diese<br />

Zahlen aller Wahrscheinlichkeit<br />

nach auch in Zukunft nicht fallen<br />

zu lassen.<br />

Wie sehen die Friedhöfe der Zukunft aus?<br />

Es gibt einen Wandel von der Erdbestattung zum Urnengrab. Dennoch werden die Plätze auf den Friedhöfen benötigt.<br />

INTERVIEW VON KERSTIN DORN<br />

Immer weniger Menschen wollen<br />

eine Beerdigung im Sarg.<br />

Dennoch suchen viele einen Ort,<br />

an dem sie trauern können. RE-<br />

GIOBUSINESS wollte wissen, welche<br />

Auswirkungen das auf unsere<br />

Friedhöfe hat. Die Fragen beantworten<br />

Irene Klein, die im Crailsheimer<br />

Ressort Sicherheit & Bürgerservice<br />

für Standesamt und Bestattungen<br />

zuständig ist, Michael<br />

Schweizer, Leiter der Stadtbetriebe<br />

Schwäbisch Hall und Susanna<br />

Blum, Pressesprecherin<br />

der Stadt Tauberbischofsheim.<br />

REGIOBUSINESS Tradierte Riten<br />

werden seltener. Immer weniger<br />

Menschen wählen die Erdbestattung<br />

im Sarg. Werden die<br />

Plätze auf den Friedhöfen bald<br />

nicht mehr benötigt?<br />

SUSANNA BLUM Erdgräber<br />

werden oftmals nicht mehr verlängert,<br />

es gibt zunehmend leere Gräber<br />

in den Reihen. Stattdessen<br />

nehmen Urnenbestattungen bei<br />

uns stark zu und wir müssen immer<br />

mehr Urnengräber erstellen.<br />

IRENE KLEIN Der Trend geht<br />

deutlich Richtung Urnengräber<br />

und Grabarten, die keiner Pflege<br />

bedürfen, wie beispielsweise Rasengräber.<br />

Dennoch ist die traditionelle<br />

Erdbestattung im Sarg<br />

nach wie vor stark vertreten.<br />

MICHAEL SCHWEIZER Dies ist<br />

auch in den letzten Jahren bei der<br />

Stadt Schwäbisch Hall festzustellen.<br />

Man kann aber keineswegs<br />

davon sprechen, dass die Plätze<br />

auf den Friedhöfen nicht mehr benötigt<br />

werden, sie werden in anderer<br />

Art und Weise gebraucht.<br />

Durch die verstärkte Nachfrage<br />

nach Urnengräbern verringert<br />

sich sicherlich der Erweiterungsbedarf<br />

in den kommenden Jahren,<br />

aber es muss trotzdem ein gewisses<br />

Platzangebot in pietätsvoller<br />

Umgebung vorgehalten werden.<br />

REGIOBUSINESS Welche finanziellen<br />

Konsequenzen bedeutet es<br />

für die Kommunen, wenn die Gräber<br />

nicht mehr nachgefragt oder<br />

benötigt werden?<br />

SUSANNA BLUM Das bedeutet<br />

einen erhöhten Pflegeaufwand für<br />

leere Flächen und höhere Kosten<br />

beispielsweise für das Friedhofspersonal.<br />

Die Konsequenz sind<br />

steigende Friedhofsgebühren, da<br />

der Friedhof kostendeckend betrieben<br />

werden soll.<br />

MICHAEL SCHWEIZER Die<br />

Friedhofsgebühren müssen auf<br />

Grundlage der entstanden Aufwendungen<br />

kalkuliert werden. Deshalb<br />

werden sich künftig vermutlich<br />

mit der höheren Nachfrage<br />

nach Urnengräbern auch die Gebühren<br />

für Urnengräber erhöhen.<br />

Denn auch wenn für diese Bestattungsart<br />

weniger Platz benötigt<br />

wird, bleiben die Fixkosten für<br />

den Erhalt, die Pflege des Friedhofs<br />

sowie den Personalaufwand.<br />

Die Entscheidung über die Anpassung<br />

der Gebühren liegt beim Gemeinderat.<br />

REGIOBUSINESS Sollten Friedhöfe<br />

neu konzipiert werden, beispielsweise<br />

als große Parkanlagen,<br />

als Orte der Begegnung?<br />

IRENE KLEIN Noch ist es nicht<br />

an der Zeit, alles neu zu konzipieren.<br />

Die traditionelle Bestattung<br />

mit Sarg, Grabstein und Grabbepflanzung<br />

ist im ländlichen Raum<br />

vermutlich stärker ausgeprägt als<br />

in Großstädten.<br />

MICHAEL SCHWEIZER Viele<br />

Friedhöfe sind bereits wie Parkanlagen<br />

angelegt, so wie der Waldoder<br />

der Nikolaifriedhof. Für Bestattungen<br />

in Parkanlagen muss<br />

das Bestattungsgesetz mit seinen<br />

Vorgaben entsprechend angepasst<br />

werden.<br />

REGIOBUSINESS Immer mehr<br />

Menschen wünschen sich, unter<br />

alten Bäumen begraben zu liegen.<br />

Kann Ihre Gemeinde diesen Wünschen<br />

nachkommen?<br />

SUSANNA BLUM Derzeit<br />

werden Untersuchungen zur Einrichtung<br />

eines solchen Bereichs<br />

durchgeführt.<br />

Grab: Hinterbliebene brauchen einen Ort zum Trauern. Foto: Archiv/Thumi<br />

MICHAEL SCHWEIZER Bereits<br />

Ende 2017 hat der Gemeinderat<br />

der Stadt Schwäbisch Hall der Entwicklung<br />

eines Grabfeldes mit<br />

dem Namen „Ewige Ruhe im<br />

Wald“ südlich des Waldfriedhofes<br />

zugestimmt. Mit einem Gemeinderatsbeschluss<br />

<strong>2019</strong> wurde der<br />

Weg frei gemacht dieses Projekt<br />

umzusetzen. Bestattungen werden<br />

dort voraussichtlich ab Ende des<br />

Jahres 2020 möglich sein. Aktuell<br />

gibt es im Waldfriedhof die Möglichkeit<br />

der Bestattung von Urnen<br />

unter Bäumen. Die Nachfrage<br />

nach pflegeleichten Gräbern steigt<br />

stetig. Auf 9 von 13 Friedhöfen der<br />

Stadt Schwäbisch Hall werden Beisetzungen<br />

in Rasengräbern durchgeführt.<br />

Auf zwei weiteren Friedhöfen<br />

werden zur Zeit Grabfelder umgestaltet,<br />

sodass auch dort bei Bedarf<br />

pflegefreie Rasengräber angeboten<br />

werden können.<br />

IRENE KLEIN In Crailsheim<br />

auf dem Hauptfriedhof und in Altenmünster<br />

sind Baumbestattungen<br />

möglich. Im sogenannten Ehrenhain<br />

Altenmünster steht ein alter<br />

Baumbestand für die Bestattungen<br />

zur Verfügung. Der Bestattungspark<br />

auf dem Hauptfriedhof<br />

wurde neu angelegt und der bestehende<br />

Alt-Baumbestand durch Anpflanzungen<br />

ergänzt.<br />

REGIOBUSINESS Der Trend zur<br />

Individualisierung setzt bis in den<br />

Tod fort. Was ist auf den Friedhöfen<br />

erlaubt und was nicht?<br />

MICHAEL SCHWEIZER In der<br />

örtlichen Friedhofsatzung ist die<br />

Gestaltung der Grabmale und<br />

sonstiger Grabausstattung geregelt.<br />

Paragraf 20 untersagt beispielsweise<br />

Fotos oder QR-Codes<br />

ab einer bestimmten Größe.<br />

SUSANNA BLUM Unsere Friedhofssatzung<br />

sieht unter anderem<br />

vor, dass für Grabmale nur Natursteine,<br />

Holz, Schmiedeeisen oder<br />

Bronze verwendet werden dürfen.<br />

IRENE KLEIN Erlaubt ist, was<br />

der Würde des Friedhofs entspricht.<br />

Fotos der Verstorbenen<br />

auf den Grabsteinen sind durchaus<br />

üblich. Im Zweifel wird im Einzelfall<br />

entschieden, wann etwas<br />

nicht mehr der Würde entspricht.<br />

REGIOBUSINESS Das Internet<br />

greift nach immer mehr Bereichen<br />

des Lebens. Sind auch virtuelle<br />

Friedhöfe vorstellbar?<br />

MICHAEL SCHWEIZER Die Nutzung<br />

eines virtuellen Friedhofs als<br />

Gedenkseite im Internet kann<br />

eine Hilfestellung bei der Bewältigung<br />

der Trauer sein. Dies kann<br />

jedoch die Abschiednahme am<br />

Grab sowie eine würdige Ruhestätte<br />

nicht ersetzen.<br />

IRENE KLEIN Vorstellbar und<br />

möglich ist alles, doch die Zeit für<br />

einen virtuellen Friedhof ist definitiv<br />

noch lange nicht gekommen.<br />

Die meisten Hinterbliebenen wünschen<br />

sich einen Ort, an dem Sie<br />

den Verstorbenen gut aufgehoben<br />

wissen. Der Gedanke, dass der<br />

Verstorbene beispielsweise bei anderen<br />

Familienmitgliedern, an einem<br />

schönen Baum oder an einem<br />

besonders sonnigen Platz begraben<br />

wird, gibt vielen Menschen<br />

in ihrer Trauer Kraft.


<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />

Blickpunkt 07<br />

Eine ganze Branche im Wandel<br />

Das Berufsbild des Bestatters hat sich entwickelt: Heute sind sie echte Dienstleister mit einem umfangreichen Angebot.<br />

VON EILEEN SCHEINER<br />

Fachkräftemangel? Fehlanzeige.<br />

Das zumindest gilt für<br />

die Bestatterbranche. „Anfragen<br />

von Personen, die den Beruf<br />

des Bestatters erlernen möchte,<br />

waren bisher immer genügend<br />

da“, erläutert Martin Frey, Geschäftsführer<br />

des Bestattungsinstituts<br />

Frey aus Gaildorf. Und auch<br />

Bestattungen Kraus aus Fichtenau<br />

mit Filialen in Crailsheim, Ellwangen<br />

und Dinkelsbühl hatte bisher<br />

keine Schwierigkeiten, geeignete<br />

Lehrlinge zu finden. „Wer bei uns<br />

anfangen möchte, muss allerdings<br />

zuerst ein Praktikum absolvieren.<br />

Erst dann erkennen wir und auch<br />

der Bewerber, ob er für den Job<br />

gemacht ist“, erklärt Eva-Maria<br />

Kraus.<br />

QUALITÄT Die Ausbildung zur<br />

Bestattungsfachkraft – so die offizielle<br />

Bezeichnung – gibt es erst<br />

seit 2003. Die Standards werden<br />

vom Bundesverband Deutscher<br />

Bestatter Verband (BDB) vorgegeben.<br />

Die Ausbildung dauert drei<br />

Jahre. Das Ziel sei „den Berufsnachwuchs<br />

gezielt zu fördern und<br />

Qualität als oberste Maxime in der<br />

Aus- und Fortbildung des Bestattungsgewerbes<br />

zu definieren“,<br />

teilt der Verband mit. Auch Bestatter<br />

Manfred Kraus ist vom Konzept<br />

überzeugt: „Nur durch diese Standards<br />

und die hohen Anforderungen<br />

ist unser Berufsbild geschützt.“<br />

Denn trotz aller Bemühungen<br />

des Verbands reicht auch<br />

Aufgaben: Individualität bei Bestattungen liegt im Trend. Das reicht vom ausgefallenen Blumenschmuck bis hin zu außergewöhnlichen Trauerfeiern.<br />

Diese Umstände machen den Beruf der Bestattungsfachkraft komplexer und personalintensiver.<br />

Foto: Kzenon/Shutterstock.com<br />

heute noch ein einfacher Gewerbeschein<br />

aus, um als Bestatter tätig<br />

zu werden. „Darunter leidet leider<br />

immer wieder die Qualität,<br />

die Sicherheit, aber auch die Vielfalt<br />

und die Fachkompetenz“, erläutert<br />

Martin Frey. Zur Bestattungsfachkraft<br />

ausbilden darf nur<br />

ein Bestattungsmeister. Auch<br />

diese Weiterbildung ist noch relativ<br />

jung: Es gibt sie erst seit 2011.<br />

In der Ausbildung lernen die angehenden<br />

Bestatter alles rund um<br />

Rechtsvorschriften, Riten und Gebräuche<br />

sowie die Versorgung<br />

von Verstorbenen. Dennoch dürfen<br />

auch bestimmte persönliche<br />

Voraussetzungen nicht fehlen:<br />

„Wir müssen empathisch, kommunikativ<br />

und tolerant sein. Und vor<br />

allem dürfen wir keine Berührungsängste<br />

haben. Eine Bestattungsfachkraft<br />

muss mit Gerüchen<br />

und Körperflüssigkeiten klarkommen“,<br />

berichtet Rebekka<br />

Hourticolon, Bestattungsmeisterin<br />

und Tochter von Eva-Maria<br />

und Manfred Kraus.<br />

KOSTEN Das Leistungsspektrum<br />

habe sich in den vergangenen<br />

Jahrzehnten enorm verändert, berichtet<br />

der Verband: „Hinterbliebene<br />

wünschen heute nicht mehr<br />

nur eine einfache Bestattung, bei<br />

der der Verkauf eines Sarges im<br />

Mittelpunkt steht. So werden von<br />

einem Bestatter umfassende<br />

Dienstleistungen in den Bereichen<br />

Beratung, Betreuung und Organisation<br />

sowie detaillierte Kenntnisse<br />

rechtlicher, sozialer und<br />

fachlicher Belange rund um Tod,<br />

Trauer und Bestattung erwartet.“<br />

Die Gründe hierfür sind vielfältig.<br />

Zum einen sind die Menschen<br />

heutzutage auf der ganzen Welt unterwegs<br />

– „das macht unsere Fachkompetenz<br />

im Bereich Bestattungsgesetze<br />

und Überführungen<br />

im In- und Ausland unabdingbar“,<br />

sagt Eva-Maria Kraus. Zum<br />

anderen habe sich die Bestattungskultur<br />

enorm gewandelt. Nicht<br />

nur die Zunahme an Feuerbestattungen,<br />

sondern vor allem die Individualität<br />

im Sterben, habe stark<br />

an Bedeutung zugenommen, berichtet<br />

Kraus. „Von selbstbemalten<br />

Urnen, über individuellen Blumenschmuck<br />

bis hin zum Fingerabdruck<br />

auf Schmuckstücken ist<br />

alles im Angebot“, erklärt ihr Ehemann.<br />

Doch diese Individualität möchte<br />

auch bezahlt werden. „Früher war<br />

der Hauptkostenpunkt der Sarg.<br />

Heute verteilt sich dies mehr auf<br />

die Dienstleistungen, da der Bestatter<br />

immer mehr anbietet und<br />

somit auch mehr Zeit investiert,<br />

um eine Bestattung durchzuführen“,<br />

erklärt Martin Frey. Rebekka<br />

Hourticolon verweist bei<br />

der Preisfrage auf die hohen<br />

Fremdkosten: „Rund die Hälfte<br />

des Betrages, der später auf der<br />

Rechnung steht, geht an Städte<br />

und Gemeinden für die Grabnutzung,<br />

an Behörden für die Sterbeurkunde<br />

und ähnliches, an Zeitungen<br />

für Todesanzeigen, an die Kirche<br />

und viele weitere.“<br />

BERATUNG Ein Bestattungsinstitut<br />

sei ein Wirtschaftsunternehmen<br />

wie jedes andere auch, das<br />

sein Personal und seine Waren bezahlen<br />

muss. „Gerade deshalb ist<br />

das persönliche Gespräch, in dem<br />

den Angehörigen alle Möglichkeiten<br />

aufgezeigt werden, extrem<br />

wichtig. Auch wir wollen, dass am<br />

Ende die Rechnung bezahlt wird“,<br />

erläutert Eva-Maria Kraus. Da die<br />

Wünsche der Hinterbliebenen<br />

und die Gebührenordnung der<br />

Kommunen von Fall zu Fall variieren,<br />

„kann kein seriöses Unternehmen<br />

ohne genaue Informationen<br />

zum Sterbefall einen Festpreis<br />

vorab nennen“, sagt der BDB. Von<br />

Billigangeboten im Internet rät<br />

der Verband dringend ab.<br />

www.bestatter.de<br />

www.bestattungen-kraus.de<br />

www.bestattungen-frey.de<br />

„Wir fangen die Trauernden auf“<br />

Familie Lutz betreibt in Schwäbisch Hall ein Human- und ein Tierkrematorium. Die Nachfrage im Pferdekrematorium ist so groß, dass im<br />

niedersächsischen Verden eine weitere Anlage gebaut wird. VON GUIDO SEYERLE<br />

Von außen ist es bei der Vorbeifahrt<br />

fast nicht als solches erkennbar,<br />

das Krematorium Schwäbisch<br />

Hall. Am Waldfriedhof in<br />

Richtung Michelfeld schmiegt es<br />

sich in den hohen Wald ein. Wer<br />

hierher kommt, dem steht ein<br />

schwerer Gang bevor. Er hat einen<br />

Menschen verloren und begleitet<br />

ihn auf seinem letzten Weg. Oder<br />

sein geliebtes Tier ist gestorben.<br />

„Wir wollen einen würdigen<br />

Raum zum Verabschieden anbieten“,<br />

sagt Sandra Lutz. Gemeinsam<br />

mit ihrem Mann Jochen ist<br />

die Rosengartenerin Geschäftsführerin<br />

der GmbH & Co KG.<br />

Die Tür ins Krematorium<br />

steht immer offen<br />

Bereits von außen wirkt das langgestreckte<br />

Gebäude des Tierkrematoriums<br />

mit seiner luftigen<br />

Holzverschalung freundlich und<br />

hell. Das setzt sich in den Innenräumen<br />

fort. „Wir wollen auch in<br />

schwierigen Momenten eine möglichst<br />

angenehme Atmosphäre<br />

schaffen“, erklärt Sandra Lutz.<br />

Die Tür ins Krematorium stehe immer<br />

offen, wer wolle, könne ganz<br />

unverkrampft zu einem Besuch hereinschauen.<br />

„Es kommt immer<br />

wieder vor, dass Spaziergänger fragen,<br />

was wir hier machen. Einmal<br />

hat sogar einer vermutet, es sei<br />

ein Wellnesshotel.“<br />

Seit 2001 dürfen Privatpersonen<br />

Krematorien betreiben, davor lag<br />

dies in öffentlicher Hand. Familie<br />

Lutz hat sich die Arbeit aufgeteilt.<br />

Jochen Lutz kümmert sich um die<br />

zwei Anlagen des Humankrematoriums,<br />

die komplette Technik und<br />

um Weiterbildungen sowie die Arbeit<br />

in Ausschüssen. „Ich kümmere<br />

mich um die Tiere. Das liegt<br />

mir“, sagt Sandra Lutz.<br />

Bisher einzigartig<br />

in ganz Deutschland<br />

Im Tierkrematorium bietet Familie<br />

Lutz auf Wunsch die komplette<br />

Leistung vom Abholen des verstorbenen<br />

Tiers über die Wahl der Verbrennung<br />

bis zur Urne. „Bei den<br />

Menschen sind wir nur Dienstleister<br />

für die Arbeit im Krematorium,<br />

den Rest übernimmt der Bestatter“,<br />

erklärt Jochen Lutz. Dafür ist<br />

es Privatpersonen zum Beispiel<br />

bei Pferden nicht erlaubt, sie<br />

selbst zu transportieren.<br />

Da Familie Lutz in Schwäbisch<br />

Hall das bisher einzige Pferdekrematorium<br />

in Deutschland betreibt,<br />

kommen da einige Kilometer<br />

an Fahrtkosten zusammen.<br />

Deshalb eröffnen sie in Norddeutschland<br />

in der Nähe von Verden<br />

im <strong>November</strong> ein zweites Pferdekrematorium.<br />

Der Grund: In<br />

Niedersachsen und Schleswig-Holstein<br />

gibt es die meisten Pferde in<br />

Deutschland.<br />

Das Humankrematorium wurde<br />

2009 eröffnet und 2015 erweitert.<br />

2017 kam das Tierkrematorium<br />

dazu. Die nächsten Krematorien<br />

gibt es in Schwäbisch Gmünd und<br />

Aalen, diese werden beide privat<br />

betrieben. Das Krematorium in<br />

Heilbronn ist in kommunaler<br />

»Die Leute legen<br />

Wert auf Regionalität<br />

und Vertrauen.«<br />

Unauffällig: Von außen ist das Krematorium fast nicht als solches erkennbar. Auch die helle und<br />

freundliche Atmosphäre im Gebäude soll den Trauernden ihren schweren Gang erleichtern. Foto: Michael Schultz<br />

Hand. Bei den Tieren kostet eine<br />

Gemeinschaftseinäscherung ab<br />

99 Euro, einzeln reichen die<br />

Preise von 139 bis 400 Euro. Bei<br />

den Pferden beginnt die Preisliste<br />

bei 1990 Euro, wobei hier eine<br />

Einäscherung rund acht Stunden<br />

dauert – zum Vergleich: beim<br />

Menschen rund eine Stunde bei<br />

Kosten von 550 Euro.<br />

Das Haller Krematorium profitiert<br />

dabei von einem Trend. „Als wir<br />

angefangen haben, gab es 37 Prozent<br />

Feuer- und 63 Prozent Erdbestattungen.<br />

Dies hat sich mittlerweile<br />

genau umgekehrt“, berichtet<br />

Sandra Lutz.<br />

Im Humanbereich sind acht Arbeitskräfte<br />

beschäftigt, im Tierbereich<br />

fünf. Ihre drei Söhne packen<br />

als Aushilfen mit an, wie es<br />

ihnen zeitlich möglich ist. Eine Billigkonkurrenz<br />

aus Tschechien<br />

spüren sie nicht. „Die Leute legen<br />

Wert auf Regionalität und Vertrauen“,<br />

sagt Lutz. Das erlebte die<br />

Familie nach dem Brand im Humankrematorium<br />

im März <strong>2019</strong>,<br />

der Schaden betrug 1,8 Millionen<br />

Euro. Im Zweischichtbetrieb fingen<br />

die Mitarbeiter das Unglück<br />

auf, es mussten keine Einäscherungen<br />

abgelehnt werden.<br />

Den Menschen einen<br />

Raum zum Trauern bieten<br />

Die Unternehmerziele bleiben<br />

auch in ihrem dritten Betrieb in<br />

Norddeutschland die gleichen.<br />

„Wir bringen Verständnis auf, fangen<br />

die Trauernden auf und bieten<br />

ihnen Raum zum Trauern“,<br />

sagt Sandra Lutz. Ebenfalls wieder<br />

mit einem hellen und freundlichen<br />

Gebäude.<br />

www.dankundtreu.de<br />

www.krematorium-hall.de


08 Firmen & Märkte<br />

<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />

Die „Schnapsidee“ ist sehr erfolgreich<br />

KW Automotive investiert 35 Millionen Euro in umfangreiche Bau- und Erweiterungsmaßnahmen auf dem Firmengelände in Fichtenberg.<br />

Auch nach 27 Jahren bezeichnet<br />

KW Automotive Geschäftsführer<br />

Klaus Wohlfahrt die<br />

Gründung des Unternehmens salopp<br />

als „Schnapsidee mit hohem<br />

Risikofaktor“. Die Entwicklung<br />

und Fertigung von Gewindefahrwerken<br />

für Sportfahrzeuge war ursprünglich<br />

ein unternehmerisches<br />

Abenteuer. Was auf wenigen<br />

Quadratmetern in Murrhardt begann,<br />

wurde aus Platzgründen ab<br />

1998 auf 1500 Quadratmetern in<br />

Erweiterung: Kleinserien und Spezialanfertigungen sind Markenzeichen<br />

der Fichtenberger Firma, die kräftig expandiert. Foto: KW-Automotive<br />

Fichtenberg fortgeführt. Zwischen<br />

2016 und <strong>2019</strong> konnten sowohl<br />

die Fertigungskapazität als auch<br />

die Fertigungstiefe weiter ausgebaut<br />

werden. Dazu gehört einerseits<br />

das Zubehörprogramm verschiedener<br />

Automobilhersteller<br />

im Premiumsegment. Andererseits<br />

entwickelten sich das Geschäftsfeld<br />

der Erstausrüstung<br />

von Sondermodellen und Supersportwagen<br />

sowie des Werkskundenmotorsports<br />

rasant. Als jüngsten<br />

Coup übernahm die Firma im<br />

Mai dieses Jahres die Marke „ap<br />

Sportfahrwerke“ mit einer preisgünstigen<br />

Basis-Produktlinie. Damit<br />

wurde die Mehrmarkenstrategie<br />

fortgesetzt. Zwei weitere Standbeine<br />

der Firma sind STZ-Sustension<br />

mit drei Produktlinien und<br />

die KW-Marke für den hochpreisigen<br />

Anspruch.<br />

Eindeutiges Bekenntnis<br />

zum Standort<br />

Inzwischen geht es von Fichtenberg<br />

in alle Welt. Niederlassungen<br />

mit 87 Beschäftigen an sechs<br />

Standorten wie China, Schweiz,<br />

USA oder Japan sorgen dafür, dass<br />

KW überall präsent ist.<br />

KW Automotive ist gegenwärtig dabei,<br />

bis Ende 2020 umfangreiche<br />

Bau- und Erweiterungsmaßnahmen<br />

auf dem Firmengelände in<br />

Fichtenberg zu verwirklichen. Bei<br />

einem Investitionsvolumen von 35<br />

Millionen Euro wollen Klaus und<br />

Jürgen Wohlfahrt die Qualität und<br />

Funktionalität der Produkte weiterhin<br />

sichern und dabei auch Arbeitsabläufe<br />

optimieren. Kurze<br />

Wege und straffe Organisation<br />

sind das Ziel. „Wir wollen eine<br />

zeitnahe Belieferung bei Aufträgen<br />

erreichen“, formuliert Klaus<br />

Wohlfahrt die ehrgeizigen Vorhaben.<br />

Allein 4,5 Millionen Euro wurden<br />

für die Anschaffung von CNC- und<br />

Lasertechnik investiert, hinzu kamen<br />

10 Millionen für die Automatisierung<br />

der Montagelinien und<br />

der Lagertechnik. Zukünftig soll<br />

es mit einem zentral angelegten Lager<br />

einen „klar gegliederten Fluss<br />

der Abläufe“ geben. Die automatische<br />

Lagerhaltung wurde von KM<br />

in Eigenregie entwickelt und besticht<br />

durch optimierte Lösungen.<br />

Die Firmenfarben violett und gelb<br />

bestimmen in allen Bereichen die<br />

wohl über-legte Gesamtkomposition<br />

der Baumaßnahmen. Bei einer<br />

Fertigungstiefe von fast 95 Prozent<br />

und äußerst differenzierten<br />

Kleinserien von Fahrwerken ist<br />

eine effektive Lagerhaltung die Basis<br />

für unternehmerische Wirtschaftlichkeit.<br />

Das Gebäudeensemble hat eine<br />

Gesamtfläche von 45 000 Quadratmetern.<br />

Allein die neue Betriebsfläche<br />

umfasst 21 200 Quadratmeter.<br />

Die deutliche Erweiterung<br />

stellt damit auch ein langfristiges<br />

Bekenntnis für den gegenwärtigen<br />

Standort dar.<br />

300 Mitarbeiter und 28 Auszubildende<br />

sind gegenwärtig am Hauptsitz<br />

beschäftigt. In verschiedenen<br />

Positionen gibt es zudem über<br />

zehn offene Stellen. Klaus Wohlfahrt<br />

sieht den Mangel an geeignetem<br />

Wohnraum in der Region mit<br />

Blick auf die Personalgewinnung<br />

deshalb durchaus kritisch. Der<br />

Firmenchef beobachtet gegenwärtig,<br />

dass sich die Bewerberlage<br />

durch die Stagnation bei anderen<br />

Automobilzulieferern entspannt.<br />

Etliche Fachkräfte sehen bei KW<br />

eine deutlich gesicherte Zukunft.<br />

Auf dem erweiterten Firmengelände<br />

im Gewerbegebiet Hirschäcker<br />

entstehen aktuell rund 100<br />

neue Parkplätze sowie ein kleiner<br />

Park mit Löschwasserweiher und<br />

Sitzmöglichkeiten für die Mittagspause.<br />

Die Parkplatzsituation<br />

dürfte sich also entspannen. Die<br />

etwas beengte Zufahrt zum Firmengelände<br />

stellt für die Gemeinde<br />

jedoch noch eine wichtige<br />

Optimierungsaufgabe dar. pm<br />

www.kwsuspensions.de<br />

Unverwechselbar: Mitarbeiter André Welz gibt den Federn in der<br />

Lackiererei ihr besonderes Aussehen.<br />

Foto: Rainer Kollmer<br />

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ADVERTORIAL<br />

Würth Elektronik goes Campus<br />

Neuer Raum für Visionen und Innovationen<br />

Mit ganz unterschiedlichen<br />

Modellen, vom Praktikum über<br />

Abschlussarbeiten bis hin zu kooperativen<br />

Studiengängen, begegnen<br />

sich Reinhold-Würth-Hochschule<br />

und Würth Elektronik schon lange<br />

erfolgreich. Der vernetzte Austausch<br />

zwischen der Bildungseinrichtung<br />

und dem Praxispartner aus der<br />

Industrie wird als Win-Win-Situation<br />

gewertet. Werkstudenten, Trainees,<br />

Doktoranden der „RWH“ – alle sind<br />

beim Elektronik- Spezialisten mit<br />

seinen unterschiedlichen Geschäftsbereichen<br />

und Standorten zu finden.<br />

Verzahnung Eine Verzahnung, die<br />

nun noch enger wird: Würth Elektronik<br />

zieht in Kürze mit Forschungsbüros<br />

und einem Labor in das zweite<br />

Obergeschoss eines neuen Instituts<br />

auf dem Campus Künzelsau ein,<br />

das in Rekordzeit am idyllischen<br />

Kocherufer entstand. Und das<br />

nicht ohne Grund. Fortschritt ohne<br />

Elektronik ist heute nicht mehr<br />

Das neue F-Gebäude auf dem Campus Künzelsau.<br />

denkbar. Die daraus resultierenden<br />

Herausforderungen für Hersteller<br />

von elektronischen Bauteilen und<br />

Systemen sind enorm. Kleiner,<br />

leistungsstärker, sicherer, schneller<br />

sind Attribute, die uns täglich<br />

begegnen. Vor diesem Hintergrund<br />

haben für Würth Elektronik eigene<br />

Aktivitäten im Bereich Forschung<br />

und Entwicklung, die Mitarbeit an<br />

renommierten Forschungsprojekten<br />

und das Innovationsmanagement<br />

einen hohen Stellenwert.<br />

Gut platziert Patente, eigenentwickelte<br />

Produkte und Systeme sowie<br />

innovative Technologien, welche<br />

sich an zukünftige Marktbedürfnisse<br />

der Kunden richten, sind das Resultat<br />

dieser klaren Unternehmensausrichtung.<br />

Mit dem Bezug der<br />

neuen Räumlichkeiten wird dieses<br />

Statement unterstrichen. „Wir sind<br />

im neuen F-Gebäude gut platziert,<br />

auf einem Gelände, auf dem studentischer<br />

Nachwuchs die Zukunft<br />

Foto: Scanner GmbH<br />

positiv mitgestaltet“, erklärt Würth<br />

Elektronik. „Zu dem Kreativpotenzial,<br />

das jetzt schon mitarbeiterseitig<br />

aus Kooperationen mit Forschungspartnern,<br />

durch Lieferanten sowie<br />

Kunden zur Verfügung steht, gesellt<br />

sich nun noch intensiver die Zusammenarbeit<br />

im Hochschul-Umfeld.“<br />

Geballte Power also, von ersten<br />

Ideen, über den Prototyp, in die<br />

Entwicklung und Produktion, bis<br />

hinein in die Märkte dieser Welt.<br />

Was sich aus diesem Herangehen<br />

an Themen wie 3D-Druck, Virtual,<br />

Augmented, Mixed Reality, neueste<br />

Leiterplatten- und Systemtechnologie<br />

ergibt – darauf darf man heute<br />

schon gespannt sein.<br />

Die Würth Elektronik<br />

Unternehmensgruppe<br />

mit ihrem Stammsitz in<br />

Niedernhall (Hohenlohe)<br />

beschäftigt weltweit rund<br />

8.300 Mitarbeiter und<br />

erwirtschaftete im Jahr<br />

2018 einen Umsatz von<br />

848 Mio. Euro.<br />

Mit weltweit 16 Produktionsstandorten<br />

gehört<br />

Würth Elektronik zu den erfolgreichsten<br />

Gesellschaften<br />

der Würth-Gruppe.<br />

Würth Elektronik ist mit<br />

drei Unternehmensbereichen<br />

auf verschiedenen<br />

Märkten international<br />

aktiv.<br />

Würth Elektronik eiSos<br />

GmbH & Co. KG<br />

Max-Eyth-Straße 1<br />

74638 Waldenburg<br />

Telefon +49 7942 945-0<br />

www.we-online.de<br />

Von Waldenburg in die<br />

weite Welt!<br />

Würth Elektronik eiSos ist einer der führenden Hersteller von<br />

elektronischen und elektromechanischen Bauelementen für die<br />

Elektronikindustrie. Von Waldenburg aus sind wir in 50 Ländern<br />

der Welt aktiv. Erfolg und Höchstleistungen sind nur möglich,<br />

wenn ein starkes Team ein gemeinsames Ziel verfolgt.<br />

www.we-online.de


<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />

Politik & Wirtschaft 09<br />

Business Forum zu Gast in der Fassfabrik<br />

„Vernetztes Denken“ war Thema der Veranstaltung und Angebot einer Firma, die hier im Untergeschoss eingezogen ist.<br />

VON KERSTIN DORN<br />

Mehr als 100 Entscheider<br />

aus der regionalen Wirtschaft<br />

trafen sich am 23.<br />

Oktober im Rahmen der Veranstaltungsreihe<br />

Business Forum in der<br />

restaurierten Fassfabrik in Schwäbisch<br />

Hall-Hessental, um mehr<br />

über das Thema vernetztes Arbeiten<br />

zu erfahren. Das Thema traf<br />

auf große Resonanz: Die meisten<br />

Gäste haben in ihrem Arbeitsumfeld<br />

bereits erfahren, welche Bedeutung<br />

es bekommen wird.<br />

Der Gast des Abends, Professor Ulrich<br />

Weinberg aus Potsdam, ist<br />

ein Spezialist auf diesem Gebiet.<br />

Das Handelsblatt bezeichnete ihn<br />

als einen der wichtigsten Innovatoren<br />

Deutschlands. Weinberg leitet<br />

die School of Design Thinking am<br />

Hasso-Plattner-Institut (HPI) in<br />

Potsdam und brachte die Notwendigkeit<br />

und Dringlichkeit des Umdenkens<br />

auf den Punkt: „Die Anforderungen<br />

steigen und sind mit<br />

bisherigen Methoden nicht mehr<br />

zu bewältigen.“ Weinberg bezeichnete<br />

das, was die neue Arbeitswelt<br />

ausmacht, als Kulturwandel, der<br />

neue Formen des Denkens und<br />

der Organisation und die digitale<br />

Transformation überhaupt ermöglicht.<br />

Weinberg empfiehlt seinen Studenten<br />

daher, das traditionelle<br />

„Brockhausdenken“ über Bord<br />

zu werfen und in vernetzten Strukturen<br />

und iterativen Prozessen<br />

sich sukzessive dem Ziel zu nähern.<br />

Die Idee des vernetzten Arbeitens<br />

hat SAP-Mitgründer Hasso<br />

Plattner an der Stanford Universität<br />

kennengelernt und mit nach<br />

Deutschland gebracht. Heute<br />

durchlaufen jährlich etwa 1120<br />

Studenten aus 70 Disziplinen das<br />

dortige Design Thinking Zertifikatsprogramm<br />

und etwa 3000<br />

Professionals werden berufsbegleitend<br />

weitergebildet. Dabei<br />

wird ausschließlich in Teams gelernt<br />

und gearbeitet, die dazu angehalten<br />

werden sich gegenseitig<br />

zu inspirieren und aktiv „Ideenklau“<br />

zu betreiben.<br />

Kreativ denken,<br />

kollaborativ arbeiten<br />

Diese Teams arbeiten mit einem<br />

festen finanziellen Budget an Zukunftsprojekten<br />

für Unternehmen<br />

wie Allianz, Aral, IKEA, Veigel<br />

oder Bundesministerien und die<br />

Polizei und entwickeln Prototypen<br />

und Ideen. Für Weinberg und das<br />

HPI bedeutet das, sich jedes halbe<br />

Jahr mit völlig neuen Themenkomplexen<br />

zu beschäftigen. Er selbst<br />

bezeichnete sich deshalb scherzhaft<br />

als „Professor für alles Mögliche“.<br />

In Anlehnung an den Begriff<br />

Industrie 4.0 nennt Weinberg mittlerweile<br />

auch das Kernstück seines<br />

Instituts Design Thinking 4.0.<br />

Diese Analogie schafft er, um zu<br />

verdeutlichen, wie wichtig diese<br />

Arbeitsweise in der digitalisierten<br />

Wirtschaft ist. Denn die vernetzte<br />

Technik und ihre User stehen im<br />

krassen Gegensatz zu den analogen,<br />

hierarchischen Strukturen,<br />

die in Schulen, Industrie und Verwaltung<br />

alltäglich sind, ganz ähnlich<br />

wie der Brockhaus dem Internet<br />

gegenübersteht, wenn es um<br />

die Archivierung und Strukturierung<br />

von Wissen geht. Das Beispiel<br />

Brockhaus belege auch eindeutig,<br />

wohin die Entwicklung<br />

gehe.<br />

Freiraum für<br />

neue Ideen bieten<br />

Freiraum für neue Ideen und Lösungen<br />

schafft auch die Denkwerkstatt<br />

„m.next“, die zur Kommunikationsagentur<br />

„marbet“ gehört<br />

und ihr Domizil in der Fassfabrik<br />

bezogen hat. Director Detlef<br />

Altenbeck sieht seine Aufgabe als<br />

Gastgeber, der „die richtigen Kunden<br />

mit den richtigen Beratern<br />

und kreativen Köpfen zusammenbringt“,<br />

um neue Lösungsansätze<br />

zu ermöglichen. Altenbeck: „Die<br />

Kunden sollen hier die Möglichkeit<br />

haben, die Herausforderungen<br />

der sich rasant verändernden<br />

neuen Lebens- und Arbeitswelt<br />

neu zu denken“. Schon jetzt hätten<br />

zahlreiche Unternehmen ihr<br />

Interesse angemeldet.<br />

Gemeinsam: Referent Prof. Ulrich Weinberg vom Hasso-Plattner-Institut (2.v.li.) demonstrierte den Veranstaltern<br />

des Business Forums ( v.li. Detlef Altenbeck, Director m.next, Thomas Radek, Geschäftsführer Südwestpresse<br />

Hohenlohe, Bera-Inhaber Bernd Rath und Klaus Ehrmann, Vorstand der Sparkasse Schwäbisch<br />

Hall-Crailsheim) symbolhaft, worum es beim vernetzten Arbeiten geht.<br />

Foto: Zartmann-Röhr<br />

Feedback der Gäste lautet „Dranbleiben!“<br />

Das Business Forum greift seit mehr als zehn Jahren<br />

Themen aus Wirtschaft und Forschung auf und verpflichtet<br />

prominente Gastredner. Ziel ist der gegenseitige<br />

Austausch und die Bildung sowie Vertiefung<br />

von Netzwerken unter den Teilnehmern. Rund zwei<br />

Drittel der Teilnehmer gaben im Anschluss der Veranstaltung<br />

ein überwiegend positives Feedback und<br />

machten neue Themenvorschläge. Der Personaldienstleister<br />

Bera wertet diese Meinungen aus: „Sowohl<br />

das Zusammenspiel zwischen Gesehenem und<br />

Gehörtem, wie auch der Veranstaltungsort an sich<br />

wurden außerordentlich positiv bewertet.“<br />

Gastkommentar<br />

Die Gedanken sind frei<br />

Walter Döring findet, dass man seine Meinung frei und offen äußern können muss.<br />

Dr. Walter Döring<br />

Der gebürtige Stuttgarter war lange eine<br />

der Galionsfiguren der FDP. Er war Gemeinderat<br />

in Schwäbisch Hall, Vorsitzender der<br />

Landtagsfraktion und Wirtschaftsminister<br />

von Baden-Württemberg. Heute arbeitet<br />

der 65-Jährige als Consultant und hält Vorlesungen<br />

an Hochschulen. Im Kreistag ist er<br />

für die Freien Demokraten politisch aktiv.<br />

Döring ist Initiator und Mitorganisator des<br />

Kongresses „Gipfel der Weltmarktführer“<br />

in Schwäbisch Hall und gründete die Akademie<br />

Deutscher Weltmarktführer.<br />

Die aktuelle Shell-Jugendstudie<br />

hat – der Zusammenfassung<br />

ihres Autors Ulrich<br />

Schneekloth folgend – neben viel<br />

Positivem und Erfreulichem auch<br />

etwas aus meiner Sicht Erschreckendes<br />

zu Tage gefördert, denn<br />

er führte aus: „Eine Mehrheit der<br />

Jugend hat das Gefühl, dass zu<br />

sehr mit Denkverboten operiert<br />

wird.“ Denkverbote aber sind charakteristisch<br />

für Diktaturen, sie<br />

sind das Gegenteil einer freien<br />

und offenen Gesellschaft!<br />

Warum wohl spielte Sophie Scholl<br />

mutig und zeichensetzend die Melodie<br />

von „Die Gedanken sind<br />

frei“ an der Gefängnismauer, hinter<br />

der ihr Vater 1942 von den Nazis<br />

eingekerkert worden war?<br />

Die Vorstellung der Shell-Jugendstudie<br />

fiel zusammen mit einem<br />

mehr als bedenklichen Skandal,<br />

der sich an der Universität in Hamburg<br />

ereignet hat: Wirtschaftsprofessor<br />

Bernd Lucke wurde daran<br />

gehindert, seine Vorlesung zu halten<br />

und als „Nazischwein“ beschimpft.<br />

Die Hamburger Universitätsleitung<br />

stand ihm nicht zur Seite,<br />

sondern schwadronierte von einer<br />

„diskursiven Auseinandersetzung“.<br />

Damit hatten nicht nur die<br />

den Professor verunglimpfenden<br />

Studierenden, sondern auch die<br />

Uni-Leitung gegen Artikel fünf des<br />

Grundgesetzes verstoßen, in dem<br />

es heißt: „Kunst und Wissenschaft,<br />

Forschung und Lehre sind<br />

frei!“<br />

Dass solches in Hamburg ausgerechnet<br />

im 250. Gründungsjahr<br />

der Berliner Humboldt-Universität<br />

geschehen konnte, zeigt bedauerlicherweise<br />

auch die Geschichts-<br />

und Ideenvergessenheit<br />

sowohl der heutigen Studierenden<br />

als auch noch mehr der heute<br />

an verantwortlichen Stellen Lehrenden<br />

auf; ein skandalöses Beispiel<br />

für Geschichts- und Bildungslosigkeit<br />

gleichermaßen.<br />

Man muss Luckes Auffassungen,<br />

der sich von der sich radikalisierenden<br />

AfD sicher zu spät erst<br />

löste, nicht teilen, aber man muss<br />

immer und überall die grundgesetzlich<br />

garantierte Meinungsund<br />

Gedankenfreiheit, die Kernelemente<br />

seit den Zeiten der Aufklärung,<br />

die klare Unterscheidung<br />

zu unfreien diktatorischen<br />

Gesellschaften, die Wesensmerkmale<br />

unserer offenen Gesellschaft<br />

verteidigen.<br />

Wie sagte schon Voltaire, der<br />

große Philosoph der Aufklärung,<br />

(1694-1774): „Ich missbillige,<br />

was Sie sagen, aber ich werde bis<br />

auf den Tod ihr Recht verteidigen,<br />

es zu sagen!“<br />

Mutig: Sophie Scholl sang vor den Gefängnismauern, hinter denen<br />

ihr Vater inhaftiert war, „Die Gedanken sind frei“.<br />

Foto: Archiv<br />

Es muss uns zu denken geben,<br />

wenn „Meinung haben und Meinung<br />

äußern für viele Bundesbürger<br />

nicht mehr zusammenpasst“,<br />

wie Wolfgang Molitor (Redakteur<br />

bei den Stuttgarter Nachrichten)<br />

feststellte. Zu viele resignieren<br />

und ziehen sich zurück und verstummen,<br />

weil sie fürchten abgestempelt<br />

und diffamiert zu werden.<br />

So ergab die Shell-Jugendstudie,<br />

dass 68 Prozent der repräsentativ<br />

Befragten zwischen zwölf und<br />

27 Jahren glauben, dass man in<br />

Deutschland „nichts Schlechtes<br />

über Ausländer sagen kann, ohne<br />

gleich als Rassist beschimpft zu<br />

werden“.<br />

Damit da nichts falsch verstanden<br />

wird: 57 Prozent der Jugendlichen<br />

finden es gut, dass Deutschland<br />

viele Flüchtlinge aufgenommen<br />

hat.<br />

Trifft Mark Twains zynische Feststellung<br />

tatsächlich noch immer<br />

den Nerv der Zeit, wenn er feststellte:<br />

„Wir schätzen die Menschen,<br />

die frisch und offen ihre<br />

Meinung sagen – vorausgesetzt,<br />

sie meinen dasselbe wie wir?“<br />

Der viel zitierte Mainstream<br />

scheint tatsächlich dieser Maxime<br />

zu folgen. Er bedeutet aber das<br />

Ende von Gedanken- und Meinungsfreiheit<br />

und ist damit eine<br />

Bedrohung unserer freiheitlichen<br />

und offenen Gesellschaft. Ohne<br />

Streit, ohne offene Auseinandersetzungen<br />

aber sind weder Demokratie<br />

noch Fortschritt und auch<br />

nicht ein Vorankommen beim aktuell<br />

hoch gehandelten Thema Klimawandel<br />

möglich – und deshalb<br />

müssen die Gedanken frei sein<br />

und zu jederzeit und überall auch<br />

frei geäußert werden dürfen,<br />

ohne dafür Schaden und Diffamierungen<br />

fürchten zu müssen. „Geben<br />

Sie Gedankenfreiheit“, hieß<br />

es schon in Friedrich Schillers<br />

Don Carlos – und das muss für<br />

alle Ewigkeit gelten. Gerade auch<br />

dann, wenn der medial verbreitete<br />

Mainstream vorgibt, die Meinung<br />

der Mehrheit wiederzugeben<br />

– sei es in den Talkshows mit<br />

den immer wieder gleichen Gästen<br />

mit ein und derselben Meinung<br />

oder in den Kommentaren<br />

der Printmedien, die viel zu oft Gedanken-<br />

und Meinungsfreiheit alleine<br />

schon dadurch vermissen<br />

lassen, dass sie kontroverse Meinungsvertreter<br />

erst gar nicht einladen;<br />

keine gute Entwicklung für<br />

ein freies Land!


10 Firmen & Märkte<br />

<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />

Als Vorstand designiert<br />

Mike Kammann rückt in die oberste Führungsriege der<br />

Bausparkasse Schwäbisch Hall auf.<br />

Mike Kammann (45) wird<br />

zum 1. Januar 2020 Mitglied<br />

des Vorstands der Bausparkasse<br />

Schwäbisch Hall AG. Der Diplom-<br />

Kaufmann ist seit 2013 bei Schwäbisch<br />

Hall und seit mehr als einem<br />

Jahr als Generalbevollmächtigter<br />

für die Bereiche Unternehmensstrategie<br />

und Marketing sowie<br />

für das Geschäftsfeld Baufinanzierung<br />

zuständig. Kammann folgt<br />

auf Alexander Lichtenberg (53),<br />

der zu Beginn des Jahres in<br />

freundschaftlichem Einvernehmen<br />

in den Vorstand des genossenschaftlichen<br />

Schwesterunternehmens<br />

Union Asset Management<br />

Holding AG wechselt. Lichtenberg<br />

gehört dem Schwäbisch<br />

Hall-Vorstand seit 2010 an. In dieser<br />

Zeit trieb er maßgeblich den<br />

Wechsel von der bestehenden<br />

Großrechner-Technologie auf<br />

neue IT-Systeme voran.<br />

„Mike Kammann hat in den vergangenen<br />

Jahren ein breites Aufgabenspektrum<br />

bei Schwäbisch Hall<br />

Vorgänger: Alexander Lichtenberg.<br />

Foto: Jürgen Weller<br />

verantwortet. Dabei hat er bereits<br />

wichtige Beiträge in der strategischen<br />

und digitalen Weiterentwicklung<br />

geleistet. Wir freuen<br />

uns, dass er künftig das Vorstandsteam<br />

verstärken wird“, erklärte<br />

Dr. Cornelius Riese, Co-Vorstandsvorsitzender<br />

der DZ Bank AG und<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrats bei<br />

Schwäbisch Hall. Vorstandsvorsitzender<br />

Reinhard Klein dankte Alexander<br />

Lichtenberg herzlich für<br />

die hervorragende Zusammenarbeit<br />

in den vergangenen Jahren.<br />

„Wir begrüßen es sehr, dass Alexander<br />

Lichtenberg der DZ Bank<br />

Gruppe treu bleibt. Für seine neue<br />

Aufgabe wünschen wir ihm von<br />

Herzen alles Gute“, so Klein. „Und<br />

wir freuen uns, mit Mike Kammann<br />

einen sehr gut geeigneten<br />

Nachfolger aus den eigenen Reihen<br />

gewonnen zu haben, der für<br />

die anstehenden Aufgaben bestens<br />

qualifiziert ist.“<br />

pm<br />

www.schwaebisch-hall.de<br />

Nachfolger: Mike Kammann.<br />

Stadt Lauda-Königshofen<br />

Verkauf des Bahnhofsgebäudes<br />

Foto: Balsereit<br />

Ausmaß: Erst aus der Luft wird deutlich, wie groß das Lidl-Regionallager in Waldenburg wirklich ist.<br />

Im Herzen von Lidl<br />

Ein großes Firmenschild?<br />

Gibt es nicht an dem Logistikzentrum<br />

in der<br />

Max-Eyth-Straße. Kunden sollen<br />

sich schließlich nicht ins<br />

Lidl-Regionallager verlaufen –<br />

einen Laden würden sie dort<br />

auch vergeblich suchen. Ohne<br />

das Gebäude mit einer Nutzfläche<br />

von 37 000 Quadratmetern<br />

würde in der Lidl-Region Wal<br />

nichts laufen: 79 Filialen zwischen<br />

Tauberbischofsheim und<br />

Backnang sowie zwischen Ansbach<br />

und Güglingen werden<br />

von dort mit Waren versorgt<br />

und gesteuert.<br />

Die Deutschlandzentrale des<br />

Händlers, die nächstes Jahr aus<br />

Neckarsulm nach Bad Wimpfen<br />

umziehen wird, ist jedenfalls<br />

formal nur Systemgeber, das Tagesgeschäft<br />

wird in den rechtlich<br />

selbstständigen Regionen<br />

verantwortet. Mit 60 Mitarbeitern<br />

in der Verwaltung und 260<br />

im Lager wäre das Unternehmen<br />

auch ohne die Filialen ein<br />

veritabler Mittelständler. Über<br />

die angeschlossenen Verkaufsstellen<br />

kommen 2200 Mitarbeiter<br />

hinzu.<br />

EIGENSTÄNDIG Waldenburg<br />

gehört zu den ältesten der<br />

insgesamt 39 Regionalgesellschaften<br />

von Lidl in Deutschland:<br />

Der erste Bauabschnitt<br />

wurde 1994 gebaut und mehrfach<br />

erweitert – zuletzt vor vier<br />

Jahren. Geschäftsführer Uwe Palait<br />

organisierte für die Beschäftigten<br />

ein Dankeschönfest, die<br />

beinahe in Rufweite der Neckarsulmer<br />

Firmenzentrale arbeiten<br />

und doch ihre eigenen Aufgaben<br />

haben: „Schließlich haben<br />

die Mitarbeiter unseren Erfolg<br />

in den vergangenen 25 Jahren<br />

möglich gemacht“, sagt der<br />

58-Jährige, der schon mehrere<br />

Führungspositionen in verschiedenen<br />

Lidl-Regionalgesellschaften<br />

innehatte und seit Ende<br />

2017 in Waldenburg die Geschäfte<br />

führt. Palaits Vorgängerin<br />

Olivia Rabys (31) ist nach einer<br />

Schleife im Gruppen-Controlling<br />

– wie aus dem Handelsregister<br />

hervorgeht – inzwischen<br />

in der Geschäftsleitung<br />

von Lidl Deutschland gelandet.<br />

Vor Rabys hatte mit Robert Unger<br />

ein Lidl-Urgestein die Waldenburger<br />

Gesellschaft geführt<br />

– die Erweiterung im Jahr 2015<br />

verantwortete noch er.<br />

Jede Regionalgesellschaft ist<br />

verantwortlich für durchschnittlich<br />

80 Filialen in ihrer Region,<br />

heißt es bei Lidl, den Geschäftsführern<br />

kommt dabei eine wichtige<br />

Funktion zu. Die dezentrale<br />

Organisation habe verschiedene<br />

Vorteile im Vergleich zu einer<br />

zentralen Steuerung der Filialen,<br />

erklärt ein Lidl-Sprecher:<br />

„Die Mitarbeiter in der<br />

Verwaltung und in den angegliederten<br />

Logistikzentren sind<br />

nahe am Filialgeschehen und<br />

können dadurch flexibler auf<br />

regionale Besonderheiten eingehen.“<br />

Außerdem lasse sich<br />

die Belieferung der Filialen auf<br />

diese Weise wesentlich effizienter<br />

gestalten.<br />

In jeder Regionalgesellschaft<br />

gibt es mehrere Ressorts. Der<br />

Vertrieb ist zuständig für die reibungslosen<br />

Abläufe in den Filialen<br />

und für den Informationsfluss<br />

von der Zentrale bis zu<br />

den Mitarbeitern in den Verkaufsstellen.<br />

Den Verkaufsleitern<br />

kommt dabei eine zentrale<br />

Rolle zu – diese Positionen werden<br />

normalerweise mit Hochschulabsolventen<br />

besetzt, die<br />

dann typischerweise für bis zu<br />

sechs Filialen und 80 bis 100<br />

Mitarbeiter verantwortlich sind.<br />

Diese Position gilt als das Karrieresprungbrett<br />

bei Lidl.<br />

Für die Verwaltung der Angestellten<br />

der Regionalgesellschaft<br />

und der Filialen und für<br />

die Gewinnung neuer Mitarbeiter<br />

ist der Personalbereich zuständig.<br />

Nach verschiedenen<br />

Skandalen hat Lidl 2008 zudem<br />

in jeder Regionalgesellschaft einen<br />

Beauftragten für Mitarbeiter<br />

und Soziales installiert. An<br />

ihn können sich die Mitarbeiter<br />

im Vertrauen mit allen Belangen<br />

wenden, so der Sprecher.<br />

Die Regionalgesellschaften müssen<br />

auch sicherstellen, dass in<br />

den Filialen immer ausreichend<br />

Ware vorhanden ist. Dazu werden<br />

die Bestellungen aus den Filialen<br />

gebündelt, mit Lagerbeständen<br />

abgeglichen und Nachschub<br />

bestellt. Die Logistiker organisieren<br />

den gesamten Warenfluss<br />

vom Wareneingang bis zur<br />

Auslieferung an die Filialen.<br />

IMMOBILIEN Außerdem<br />

gibt es in Waldenburg und den<br />

anderen Regionalgesellschaften<br />

von Lidl einen Immobilienbereich,<br />

der neben den bestehenden<br />

Filialen auch für die Suche<br />

nach neuen Standorten zuständig<br />

ist. Die nächsten Lidl-Lager<br />

befinden sich in Bietigheim<br />

und Speyer.<br />

VORBILD Aldi Süd, Lidls Vorbild<br />

und wichtigster Wettbewerber,<br />

arbeitet ebenfalls mit Regionalgesellschaften.<br />

Die Müllheimer<br />

sind zurzeit dabei, die<br />

Rechtsform der Regionalgesellschaft<br />

von einer GmbH & Co.KG<br />

umzustellen auf die europäische<br />

Aktiengesellschaft SE – im<br />

ersten Schritt sind es 15 Gesellschaften.<br />

„Für Mitarbeiter, Kunden<br />

und Geschäftspartner wird<br />

es durch die Umstellung zu keinen<br />

Änderungen kommen“,<br />

sagt eine Sprecherin. Für die<br />

Struktur der Unternehmensgruppe<br />

aber sehr wohl: Aldi<br />

Süd richtet die Prozesse immer<br />

stärker international aus, zum<br />

Beispiel durch die Einführung<br />

internationaler Rechnungslegungsstandards.“<br />

www.lidl.de<br />

Foto: Manuel Maier<br />

Die Lidl-Regionalgesellschaft in Waldenburg ist eine der ältesten in Deutschland und für<br />

79 Filialen und rund 2500 Mitarbeiter verantwortlich. VON MANFRED STOCKBURGER<br />

Die Stadt Lauda-Königshofen verkauft im Stadtteil Lauda das ehemalige<br />

Bahnhofsgebäude mit angrenzender Pakethalle (Bahnhofstr. 23 und 25).<br />

Der ehemalige Bahnhof liegt in zentraler, verkehrsgünstiger und innenstadtnaher<br />

Lage auf der Westseite der Bahngleise. Bei dem Objekt handelt<br />

es sich um ein denkmalgeschützes Gebäude, das sich im förmlichen<br />

Sanierungsgebiet „Bahngelände Lauda“ befindet. Der Verkauf erfolgt im<br />

Wege des Konzeptverfahrens. Neben dem gebotenen Preis wird vor allem<br />

das Konzept für die Wiederbelebung des Gebäudes bei der Vergabe eine<br />

wichtige Rolle spielen.<br />

Besondere Anforderungen sind:<br />

• Verbesserung der bahntypischen Begleitnutzungen<br />

(Mobilitätszentrale, Café, Bäckerei, Dienstleistungen, etc.)<br />

• Verstärkung der vorhandenen Kundenfrequenz<br />

• Verbesserung der wohnortnahen Versorgung der Bevölkerung<br />

• Gastronomische Angebote<br />

Das Gebäude entspricht technisch und wirtschaftlich nicht mehr den heutigen<br />

Anforderungen. Der Sanierungsaufwand beläuft sich aufgrund einer<br />

groben Kostenschätzung auf ca. 1,2 Mio Euro.<br />

Eine weitergehende Beschreibung finden Sie auf<br />

www.lauda-koenigshofen.de/BahnhofLauda<br />

Das erforderliche Passwort erhalten Sie per E-Mail an<br />

wirtschaftsfoerderung@lauda-koenigshofen.de<br />

Weitere Auskünfte erteilen Ihnen<br />

Sabine Baumeister (Wirtschaftsförderung), Tel. 09343/501-5100,<br />

E-Mail: sabine.baumeister@lauda-koenigshofen.de<br />

Tobias Blessing (Stadtbaumeister), Tel. 09343/501-5400<br />

E-Mail: tobias.blessing@lauda-koenigshofen.de<br />

Gerhard Kirschner (Liegenschaften), Tel. 09343/501-5240<br />

E-Mail: gerhard.kirschner@lauda-koenigshofen.de<br />

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Von der Idee<br />

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<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />

Firmen & Märkte 11<br />

Neubau der besonderen Art<br />

Mit der neuen Produktionshalle der SWG Produktion Schraubenwerk Gaisbach entsteht eines der<br />

weltweit größten Bauprojekte aus Buche. Das Unternehmen investiert 30 Millionen Euro.<br />

Hochfestes Furnierschichtholz<br />

und eigene Schrauben:<br />

Die SWG Produktion<br />

Schraubenwerk Gaisbach in Waldenburg<br />

baut auf einer Fläche von<br />

12 800 Quadratmetern im Moment<br />

eine neue Produktions- und<br />

Lagerhalle der besonderen Art. 30<br />

Millionen Euro soll die Fertigungsstätte<br />

kosten. Damit investiert<br />

SWG bewusst in die Region und<br />

stellt sich hier weiterhin zukunftssicher<br />

auf.<br />

Letzte Woche fand eine Baustellenbegehung<br />

statt, an der unter anderem<br />

Wirtschaftsstaatssekretärin<br />

Friedlinde Gurr-Hirsch teilgenommen<br />

hatte. Dabei zeigte sich: Mit<br />

enormen Abmessungen von fast<br />

97 auf 114 Meter und einer Höhe<br />

von rund zwölf Metern ist die<br />

Halle in den letzten Monaten auf<br />

dem Firmengelände in<br />

Waldenburg aus dem Boden<br />

gewachsen.<br />

Sie ist in einen Fertigungs- und<br />

Logistikbereich sowie einen<br />

Bereich für Werkzeug und<br />

Werkzeugbau sowie Lagerflächen<br />

für Rohmaterial gegliedert. Der<br />

moderne Hallenbau gliedert sich<br />

im Detail in circa 20 Prozent<br />

Lagerflächen und 70 Prozent<br />

Fertigungs- und Logistikbereich.<br />

Überspannt wird das Ganze von<br />

einem Dach mit kammartiger<br />

Struktur, was für viel Tageslicht im<br />

Inneren sorgt.<br />

An die Produktionsstätte schließt<br />

sich ein dreigeschossiges Büround<br />

Ausstellungsgebäude an, das<br />

eine Brücke mit der Halle<br />

verbindet. Beide Gebäudeteile –<br />

Halle wie Besucher-Pavillon –<br />

werden als Holzbau errichtet.<br />

Der Neubau gilt als eines der<br />

weltweit größten Projekte in<br />

Baubuche. Denn für das elegante<br />

Dachtragwerk der fünfschiffigen<br />

Halle wählte der Vorarlberger<br />

Architekt Hermann Kaufmann<br />

speziell verklebtes Buchenholz,<br />

eben die sogenannte „Baubuche“.<br />

Wenige Stützen für<br />

maximale Flexibilität<br />

Um über lange Zeit eine hohe Flexibilität<br />

in der Produktion zu gewährleisten,<br />

wurde die Zahl der<br />

Stützen in der großen Halle auf<br />

ein Minimum reduziert, daraus ergeben<br />

sich gigantische Spannweiten.<br />

So lasten auf den Mittelstützen<br />

zum Beispiel jeweils bis zu<br />

drei Meganewton. Das entspricht<br />

einer Kraft, wie sie ein Gewicht<br />

von 306 Tonnen entwickelt.<br />

Diese filigrane Bauweise war nur<br />

mit dem hochtragfähigen Buchenholz-Werkstoff<br />

realisierbar. Andere<br />

Baustoffe wie Spannbeton<br />

oder Stahl wären zu klobig, zu<br />

schwer oder zu teuer.<br />

Mit dem Neubau folgt die SWG<br />

also dem Trend des nachhaltigen<br />

Bauen mit Holz als<br />

nachwachsendem Rohstoff. Dank<br />

der besonderen Bauweise war es<br />

möglich, die benötigte Holzmenge<br />

ressourcenschonend auf ein<br />

Minimum zu reduzieren.<br />

Insgesamt werden etwa 1800<br />

Kubikmeter Holz verbaut. Dies<br />

bedeutet eine CO2-Einsparung<br />

von rund 3600 Tonnen gegenüber<br />

einem konventionellen Bau –<br />

bezogen auf eine Nutzungsdauer<br />

von 50 Jahren.<br />

Die SWG erwartet sich durch den<br />

Neubau von Halle und<br />

Ausstellungs-Pavillon eine<br />

Signalwirkung weit über die<br />

Landesgrenzen hinaus und die<br />

Möglichkeit, ihre Produkte gleich<br />

am gebauten Beispiel zu<br />

demonstrieren.<br />

Da die Verantwortlichen für die<br />

nächsten Jahre mit einer<br />

Zunahme des Bedarfs an<br />

Schrauben für den Holzbau- und<br />

Ingenieurholzbau rechnen, kann<br />

die Halle auch modular um<br />

11000 Quadratmeter erweitert<br />

werden.<br />

Hoher Bedarf an<br />

Schrauben für Holzbau<br />

Mit der Vorfertigung, Anlieferung<br />

und Montage des Holzbaus hatte<br />

die Firma Schlosser in Jagstzell<br />

beauftragt. Die Montage ist Mitte<br />

Mai gestartet, die Fertigstellung ist<br />

für Ende des Jahres geplant und<br />

Anfang 2020 soll die Produktion<br />

der Schrauben starten. Hier<br />

entstehen dann unter dem<br />

weltweit größten Dachtragwerk<br />

aus Baubuche bis zu 1,5 Meter<br />

lange Schrauben. Aktuell sind im<br />

Gewerbepark Hohenlohe bei<br />

SWG, einem Tochterunternehmen<br />

der Adolf Würth GmbH, rund 230<br />

Mitarbeiter mit der Fertigung von<br />

Holzbauschrauben, Schrauben<br />

zur Befestigung von Metall und<br />

Kunststoff<br />

sowie<br />

Montageschrauben aus Stahl und<br />

Edelstahl beschäftigt. pm<br />

www.swg-produktion.de<br />

Enorm: Die neue Fertigungsstätte der SWG hat beachtliche Abmessungen.<br />

Eine filigrane Holzkonstruktion trägt das Dach. Foto: Stegmaier<br />

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EXPERTEN-TIPP<br />

IT-Service, IT-Sicherheit, Datenschutz<br />

Null Chancen für Ransomware<br />

Wie Sie Ihre IT leicht & professionell vor Angriffen schützen<br />

Unter „Ransomware“ versteht man Schadprogramme,<br />

die den Zugriff auf Daten und<br />

Systeme einschränken oder unmöglich<br />

machen. Eine Freigabe dieser Ressourcen<br />

erfolgt oft nur gegen Zahlung eines Lösegeldes<br />

(englisch: „ransom“). Ransomware<br />

kann man also gleichsetzen mit digitaler<br />

Erpressung.<br />

❚ Ein Anzeichen für das Schadprogramm ist<br />

etwa ein gesperrter Bildschirm, welche die weitere<br />

Nutzung verhindert. Oft gibt es die Aufforderung,<br />

dass das System infolge etwa polizeilicher<br />

Ermittlungen gesperrt sei und angeblich<br />

nach Zahlung eines Bußgeldes freigegeben<br />

wird.<br />

Ein weiteres Szenario: Manche Ransomware<br />

verschlüsselt dauerhaft – auch nach Bereinigung<br />

des Schadprogramms – Daten, die danach<br />

nicht mehr zur Verfügung stehen. Oft betroffen<br />

sind auch Daten auf Netzlaufwerken oder<br />

Cloud-Diensten.<br />

Sicher ist: Ein Mailversand ist nur eine von mehreren<br />

Möglichkeiten, welche Ransomware verbreiten<br />

können. Drive-by-Downloads und kaum<br />

geschützte Netzwerkkomponenten sind ebenso<br />

ein ideales Transportmittel für die Schadsoftware.<br />

Geht es nach dem Bundesamt für Sicherheit in<br />

der Informationstechnologie (BSI) ist das Einrichten<br />

eines „Backups“, also das Kopieren von<br />

Daten auf ein anderes Speichermedium, eine<br />

besonders effektive Maßnahme zum Schutz vor<br />

Datenverlust.<br />

Doch Vorsicht: Die Datensicherung sollte keine<br />

digitale Verbindung zum betroffenen IT-System<br />

haben! Auch effiziente Netz-Segmentierungen<br />

und Firewalls können das Risiko von Ransom-<br />

Christian Grund<br />

rät angesichts der Gefahr<br />

durch Ransomware<br />

zu präventiven<br />

Sicherheitsmaßnahmen.<br />

ware reduzieren. Wer die Benutzerrechte am<br />

Netzwerk einschränkt, erhöht ebenso seine IT-<br />

Sicherheit!<br />

Ein einfacher und dennoch professioneller<br />

Lösungsansatz sind Sicherheits-Schulungen!<br />

Effektive Schutzmaßnahmen können daneben<br />

sein: Eine sichere Konfiguration der Betriebssysteme<br />

und Software, daneben die Nutzung von<br />

Anti-Viren-Software. Wer zudem seine Betriebssysteme<br />

regelmäßig mit Sicherheitsupdates<br />

versorgt und Fernwartungszugänge professionell<br />

absichert, ist auf der sicheren Seite!<br />

Christian Grund meint: „Es ist nur eine Frage<br />

der Zeit bis man betroffen ist, wenn man nicht<br />

vernünftig vorsorgt. Wir prüfen das IT-Sicherheitskonzept<br />

bereits im Vorfeld auf Praxistauglichkeit<br />

und sensibilisieren die Mitarbeiter“.<br />

Herr Christian Grund<br />

IPEXX Systems GmbH & Co. KG<br />

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Trends und Innovationen die notwendige<br />

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12 Möbelbranche Regional<br />

<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />

XXXLutz steigt bei Roller ein<br />

Die Einrichtungshauskette will die Hälfte der Anteile übernehmen.<br />

Es ist eine der größten Bewegungen<br />

auf dem Möbelmarkt<br />

der letzten Jahre: Das österreichische<br />

Unternehmen XXXLutz<br />

(die Deutschlandzentrale befindet<br />

sich in Würzburg) will sich zur<br />

Hälfte an den 130 Roller-Märkten<br />

in ganz Deutschland und in Luxemburg,<br />

an den 8 Schulenburg-<br />

Einrichtungszentren sowie 20 Möbeldiscount-Märkten<br />

SB Lagerkauf<br />

beteiligen, deren Gesamtumsatz<br />

zuletzt 1,4 Milliarden Euro betrug.<br />

Auch im Crailsheimer Stadtteil<br />

Roßfeld gibt es auf dem Gelände<br />

von Möbel Bohn einen Roller-Markt,<br />

der erst im vergangenen<br />

Jahr eröffnet hat. Wie XXXLutz<br />

mitteilt, sollen „Roller und tejo/<br />

Büromöbel<br />

Objektplanung<br />

Einrichtung<br />

Ihr kompetenter<br />

Partner rund<br />

um’s Büro<br />

Individuelle 3D-Möbelplanung<br />

Schulenburg weiter unabhängig<br />

voneinander und mit eigenem Management<br />

im Markt agieren und<br />

im Wettbewerb stehen“. Über weitere<br />

Details wurde Stillschweigen<br />

vereinbart. Ein letztes Wort dazu<br />

hat jedoch das Bundeskartellamt.<br />

XXXLutz rechnet mit einer Entscheidung<br />

innerhalb der nächsten<br />

Monate.<br />

Mit der fixierten Partnerschaft<br />

könnten viele Synergien genützt<br />

werden, schreibt XXXLutz in einer<br />

Pressemitteilung. So werde Roller<br />

Mitglied des GIGA Einkaufsverbandes<br />

und die Kunden könnten nunmehr<br />

durch eine größere Auswahl,<br />

schnellere Verfügbarkeiten<br />

und vor allem noch bessere<br />

Systemhaus<br />

Büromöbel<br />

Kassensysteme<br />

Büromaschinen<br />

Bürobedarf<br />

Technischer Kundendienst<br />

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info@axto-logistic.de<br />

Landverkehre nach Russland, Zentralasien und in den Nahen Osten<br />

über<br />

Preise profitieren. Die XXXLutz Unternehmensgruppe<br />

betreibt über<br />

280 Häuser in zwölf europäischen<br />

Ländern, allein in Deutschland<br />

sind es 48 Einrichtungshäuser<br />

(unter anderem Bierstorfer in<br />

Heilbronn und Mann Mobilia in<br />

Ludwigsburg) sowie 42 Mömax-<br />

Trend-Mitnahmemärkte. Mit einem<br />

Jahresumsatz von über 4,4<br />

Milliarden Euro zählt sich die<br />

XXXLutz-Gruppe zu den größten<br />

Möbelhändlern der Welt. Erst im<br />

vergangenen Jahr hatte der Konzern<br />

die Handelskette Poco übernommen.<br />

Im gemeinsamen GIGA<br />

Einkaufsverband werden die<br />

mehr als 1,6 Milliarden Euro Umsatz<br />

von Poco gebündelt. pm/do<br />

Der Küchentreff GmbH<br />

Crailsheim-Roßfeld<br />

Haller Straße 197<br />

Telefon 0 79 51 / 27 99-2 70<br />

Schwäbisch Hall-Michelfeld<br />

Im Buchhorn 2<br />

Telefon 07 91 / 94 30 89 30<br />

www.derkuechentreff.de<br />

Umsatzstark: In Zeiten niedriger Zinsen leisten sich viele Kunden eine neue Küche.<br />

Die Möbelbranche unterliegt<br />

konjunkturellen<br />

Schwankungen und<br />

Trends. REGIOBUSINESS<br />

sprach darüber mit Tom O.<br />

Gunst, Geschäftsführer von Möbel<br />

Gunst in Schwäbisch Hall.<br />

REGIOBUSINESS Wie kauflustig<br />

sind die Kunden aktuell?<br />

TOM O. GUNST Aktuell ist die<br />

Kauflaune etwa auf gleichem Niveau<br />

wie im letzten Jahr. Wir<br />

spüren jedoch eine kleine Eintrübung.<br />

Nach den Sommerferien<br />

beginnen die verkaufsstärksten<br />

Monate. Sie dauern<br />

bis einschließlich Januar.<br />

REGIOBUSINESS Spielen die<br />

niedrigen Zinsen eine Rolle?<br />

TOM O. GUNST Ich denke<br />

schon. Wenn das Sparen auf<br />

der Bank unattraktiv ist, investieren<br />

viele lieber in bleibende<br />

Werte. Dazu gehören vor allem<br />

auch Küchen.<br />

REGIOBUSINESS Können Sie<br />

Trends ausmachen, zum Beispiel<br />

nach multifunktionalen<br />

Möbeln, die mehrere Umzüge<br />

überstehen, bestimmten Stilrichtungen<br />

oder Materialien?<br />

TOM O. GUNST Ich kann zwei<br />

Richtungen erkennen: Kunden,<br />

die einen trendigen Stil bevorzugen<br />

und sich der Kurzlebigkeit<br />

ihres aktuellen Wohnstils bewusst<br />

sind und deshalb preisgünstigere<br />

Möbel bevorzugen<br />

und Kunden, die sich länger an<br />

einem Möbelstück erfreuen<br />

möchten und für die gute Qualität<br />

und hochwertige Materialien<br />

eine wichtige Rolle spielen.<br />

Bei Polstergarnituren beispielsweise<br />

wird bevorzugt Leder als<br />

Bezugsstoff gewählt. Zudem<br />

werden die Sofas immer individueller<br />

ausgestattet. Überspitzt<br />

gesagt, könnte sich jedes Familienmitglied<br />

seinen Lieblingssitzplatz<br />

auf dem Sofa mit individuellen<br />

Sitzeigenschaften und<br />

Wunschfunktionen ausstatten<br />

lassen. Im Wohnbereich werden<br />

Lackoberflächen im Materialmix<br />

mit ausdrucksstarken Naturhölzern<br />

häufiger nachgefragt.<br />

Zudem spielen Multimediatauglichkeit<br />

und funktionale<br />

Features eine immer größere<br />

Rolle. Bei den Küchen treffen<br />

die Themen Landhaus, Factory-<br />

Style und New Vintage in nahezu<br />

allen Alters- und Käuferschichten<br />

auf Zuspruch.<br />

REGIOBUSINESS Spielen die<br />

Klimadiskussionen eine Rolle<br />

im Kaufverhalten? Fragen die<br />

Kunden nach, woher das Möbelstück<br />

kommt oder wie es produziert<br />

wurde?<br />

TOM O. GUNST Nachhaltigkeit<br />

ist in unseren Beratungsgesprächen<br />

immer mal wieder<br />

ein Thema. Vor allem, wenn Möbel<br />

aus dem asiatischen oder<br />

osteuropäischen Raum kommen.<br />

Für das Thema sind vor allem<br />

Hersteller aus dem deutschsprachigen<br />

Raum sensibilisiert.<br />

Sie setzten vermehrt auf klimaneutrale<br />

Produktion und achten<br />

bei der Rohstoffbeschaffung<br />

auf Nachhaltigkeit.<br />

Foto: djd/nobilia<br />

Nur kleine Eintrübungen<br />

Im Möbelhandel haben lokale Anbieter noch die Nase vorn. Der Online-<br />

Bereich macht keine großen Sprünge. INTERVIEW VON KERSTIN DORN<br />

REGIOBUSINESS Welche Segmente<br />

verzeichnen ein Wachstum,<br />

wo sparen die Kunden?<br />

TOM O. GUNST Küchen stehen<br />

klar im Fokus der Kunden.<br />

Außerdem sehen wir gute Entwicklungen<br />

bei Boxspringbetten.<br />

Und auch der einzelne Sessel,<br />

der im Wohnzimmer für einen<br />

Farbtupfer sorgt, ist bei<br />

Kunden sehr beliebt. Kleinmöbel<br />

wandern vermehrt in den<br />

Onlinehandel ab.<br />

REGIOBUSINESS Wie entwickelt<br />

sich der Online-Umsatz?<br />

TOM O. GUNST Die Tendenz<br />

ist zwar immer noch leicht steigend,<br />

macht aber keine unerwarteten<br />

Sprünge nach oben.<br />

Wir stellen eher fest, dass die<br />

Kunden ihre Möbel immer<br />

noch anfassen möchten. Das erinnert<br />

mich an einen recht treffenden<br />

Spruch meines Großvaters,<br />

der einmal betonte, einen<br />

Stuhl oder ein Sofa kaufe man<br />

mit dem Allerwertesten. Sprich:<br />

Ob eine Matratze, ein Stuhl<br />

oder ein Sofa für mich wirklich<br />

bequem sind, spüre ich halt<br />

nur, wenn ich es ausprobiere.<br />

REGIOBUSINESS Wie stark<br />

werden Serviceleistungen nachgefragt?<br />

TOM O. GUNST Je nach Wertigkeit<br />

der Möbel wird der dazugehörige<br />

Service gerne mitgenutzt.<br />

Unsere Kunden schätzen<br />

zudem Aufmaß, Vorort-Beratung,<br />

Möbeleinlagerung, Musterservice<br />

oder 3D-CAD-Computerplanungen.<br />

Danke Hohenlohe! Gunst erneut ausgezeichnet<br />

Seit über 100 Jahren steht der<br />

Name Gunst in Hohenlohe für<br />

stilvolles Wohnen und kompetente<br />

Beratung in allen Einrichtungsfragen<br />

– so formuliert es<br />

das Schwäbisch Haller Möbelhaus<br />

Gunst auf seiner Website.<br />

„Wir haben einen hohen Anspruch<br />

an uns selbst und freuen<br />

uns deshalb sehr darüber,<br />

dass wir diesem Anspruch in<br />

den Augen unserer Kundinnen<br />

und Kunden in ganz Hohenlohe<br />

gerecht werden.“ Tom O.<br />

Gunst, Geschäftsführer des<br />

gleichnamigen Möbelhauses<br />

ist sichtlich beeindruckt von<br />

dem überzeugenden Ergebnis<br />

der beiden aktuellen Kundenspiegel<br />

in Schwäbisch Hall und<br />

Crailsheim. „In Schwäbisch Hall<br />

stehen wir aus Sicht der Kunden<br />

auch in diesem Jahr unangefochten<br />

auf dem ersten Platz.<br />

Zusätzlich haben wir diese Auszeichnung<br />

auch von Kunden<br />

aus dem östlichen Landkreis<br />

erhalten. Dafür sagen wir ganz<br />

herzlich: Danke Crailsheim und<br />

Danke Schwäbisch Hall!“<br />

In ganz Hohenlohe die<br />

Nummer 1 in Sachen Möbel<br />

„Ein erster Platz beim Kundenspiegel<br />

ist für uns alle, von den<br />

Fachberaterinnen und -beratern<br />

bis hin zu den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern in der<br />

Sachbearbeitung, im Lager und<br />

bei unseren Auslieferteams ein<br />

tolles Lob und gleichzeitig Ansporn<br />

für die Zukunft,“ betont<br />

der Chef des traditionsreichen<br />

Familienunternehmens. „Unsere<br />

Kunden machen uns nur<br />

dann zu ihrer Nummer eins,<br />

wenn Beratung, Qualität und<br />

Preise überzeugen. Dass dies<br />

so bleibt, dafür geben wir täglich<br />

unser Bestes.“<br />

Auf fast 10.000 m² Ausstellungsfläche<br />

finden Kunden<br />

bei Möbel Gunst vielfältige<br />

Anregungen an unterschiedlichen<br />

Stilrichtungen und<br />

Einrichtungsideen für individuelle<br />

Wohnträume. „In unseren<br />

beiden Häusern Gunst<br />

Wohnen&Küche und Gunst<br />

NimmMit Möbelmarkt finden<br />

sich Einrichtungsinspirationen<br />

für jeden Geschmack und jeden<br />

Geldbeutel, dazu Geschenkideen,<br />

Wohnaccessoires, Gartenmöbel<br />

und natürlich stilvolle<br />

Küchen in unserem Gunst Küchenstudio.<br />

Wir sind Partner in<br />

Europas größtem Möbel-Einkaufsverband,<br />

daher profitieren<br />

Kunden bei uns von günstigen<br />

Preisen für ihre Wunschmöbel,“<br />

erläutert der Möbelhändler und<br />

fügt schmunzelnd hinzu: „Sagen<br />

wir’s einfacher: Gute Möbel<br />

gibt’s bei Gunst!“<br />

Sie machen uns zur Nr. 1<br />

in ganz Hohenlohe!<br />

Danke<br />

Hohenlohe !<br />

Steinbeisweg 39+47 ● 74523 Schwäbisch Hall<br />

info@gunst.de ● Tel. 07 91/950 21-0 ● www.gunst.de


<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />

Firmen & Märkte 13<br />

Zwei Sportstars zu Gast in Hall<br />

Ex-Skirennfahrer Felix Neureuther und FIA-Langstrecken-Weltmeister Jörg Bergmeister sprachen beim Flottentag über ihren Weg zum Erfolg.<br />

Seit sieben Jahren gehört der<br />

Flottentag bei Signal Design<br />

in Schwäbisch Hall zum<br />

Eventkalender der deutschen<br />

Fuhrparkbranche. Ziel ist es, Flottenverantwortliche<br />

und Dienstleister<br />

zu vernetzen. Auch in diesem<br />

Jahr wurde die Veranstaltung wieder<br />

gut angenommen: Mit 250<br />

Gästen und einer Warteliste mit<br />

weiteren 50 Personen war sie<br />

mehr als ausgebucht.<br />

Zahlreiche Partner<br />

stellten sich vor<br />

In diesem Jahr lag vor allem die<br />

Zukunft der Flottenbranche im Fokus.<br />

Bei einer spannenden Diskussion<br />

um die Zukunft der Antriebsarten<br />

gaben Oliver Gutt, Leiter Produktmanagement<br />

bei Hyundai,<br />

zum Thema Wasserstoff, Jens<br />

Schulz, Leiter Vertrieb Mitsubishi<br />

Deutschland, für moderne Hybrid-Antriebe,<br />

Thomas Wöber von<br />

Seat Deutschland für CNG und<br />

Christoph Engler von Jaguar<br />

Range Rover Deutschland für den<br />

Elektroantrieb interessante Einblicke.<br />

Moderiert wurde das Podiumsgespräch<br />

von Markus Schaeffler,<br />

CEO bei Signal Design, und Jo<br />

Albig, Leiter Testabteilung von der<br />

Motorpresse in Stuttgart, der auch<br />

Promi-Talk: Der Besuch von Jörg Bergmeister und Felix Neureuther (v. li.) war eines der Highlights beim<br />

diesjährigen Branchentreff bei Signal Design in Schwäbisch Hall.<br />

Foto: Signal Design<br />

gleich einen Ausblick über den<br />

Verbrenner und dessen künftige<br />

Entwicklung gab.<br />

Eine große Branchenübersicht<br />

wurde durch die zahlreichen Aussteller<br />

garantiert. Als Netzwerk-<br />

Partner waren unter anderem Mitsubishi<br />

Motors, Jaguar Land Rover,<br />

Sixt Leasing, Hertz Autovermietung,<br />

Hyundai Motors und<br />

viele weitere größere und kleinere<br />

Unternehmen mit Ständen<br />

vertreten und gaben so den 250<br />

Fachbesuchern die Möglichkeit,<br />

auch neue Partner kennenzulernen.<br />

Beim Sporttalk erzählten der Skirennläufer<br />

Felix Neureuther und<br />

der diesjährige WEC-Weltmeister<br />

Jörg Bergmeister von ihren Erfolgen<br />

und dem Weg dorthin. Bergmeister<br />

berichtete, dass mittlerweile<br />

die vierte Generation seiner<br />

Familie – „wir sind motorsportverstrahlt“<br />

– im Rennsport aktiv ist.<br />

Sein 14-jähriger Neffe fahre im<br />

Kart, und das sei nicht billig.<br />

„400 000 Euro braucht man für<br />

eine Saison.“ Das Publikum<br />

raunte. Die legendäre Nordschleife<br />

des Nürburgrings sei er<br />

bereits „im Bauch meiner Mutter“<br />

gefahren, die als Beifahrerin den<br />

Vater begleitet hatte. Die Streckenabschnitte<br />

habe er von frühester<br />

Kindheit an mit Namen gekannt.<br />

Der 35-jährige Felix Neureuther<br />

brachte Schoten im Minutentakt.<br />

Doch so lustig die Anekdoten<br />

auch waren, die Sportler wurden<br />

auch ernst. Pokale und Medaillen,<br />

erklärten beide unisono, würden<br />

bei ihnen zu Hause nicht herumstehen.<br />

Felix Neureuther wird<br />

ernst: „Das sind Dinge von gestern.<br />

Bei uns zuhause geht es darum,<br />

Werte zu vermitteln. Ich bin<br />

meinen Eltern sehr dankbar dafür,<br />

dass ich so normal wie nur<br />

möglich aufwachsen durfte.“ Das<br />

möchten er und seine Frau Miriam,<br />

die eine ehemalige Weltklasse-Biathletin<br />

ist, genauso<br />

handhaben.<br />

Auszeichnung zum<br />

besten Car-Wrapper<br />

Signal Design verbuchte den aktuellen<br />

Flottentag als vollen Erfolg.<br />

Das Unternehmen für Flottenbeschriftung,<br />

Filialbeschriftung und<br />

Werbeartikel, das im Jahr 1998 gegründet<br />

wurde, konnte in den vergangenen<br />

Monaten einen weiteren<br />

großen Erfolg feiern: Als einzige<br />

Firma weltweit gewann Signal<br />

Design zum wiederholten Mal den<br />

Avery Award und lies sich zum besten<br />

Car-Wrapper krönen. Damit<br />

sind die Spezialisten aus Schwäbisch<br />

Hall nach 2011, 2015 und<br />

2018 zum vierten Mal Europameister<br />

und gehören zu den erfolgreichsten<br />

Car-Wrappern weltweit.<br />

Unter „Car-Wrapping“ versteht<br />

man das Folieren von Autos. Dabei<br />

wird mit einer Spezialfolie das<br />

ganze Auto farblich verändert<br />

oder Motive und Firmenbeschriftungen<br />

angebracht. Besonders gut<br />

ist das Handwerk, wenn man es<br />

mit dem Auge von einer Lackierung<br />

am Fahrzeug nicht mehr unterscheiden<br />

kann. Von der Jury bewertet<br />

wird der Entwurf, die technische<br />

Umsetzung sowie die Qualität<br />

der Ausführung.<br />

Das Sieger-Design stammt von<br />

Künstler Timo Wuerz, der einen<br />

nagelneuen Porsche 911 Carrera<br />

Coupé im neo-traditionellen Tattoo-Stil<br />

gestaltete. Der Regional<br />

Award für Central Europe ist dem<br />

Projekt bereits sicher. Als nächste<br />

Stufe wird der Europameister aus<br />

den sechs Kontinenten ermittelt.<br />

Ob sich der Porsche auch weltweit<br />

durchsetzen kann, entscheidet<br />

sich im <strong>November</strong>. pm/ruf<br />

www.signal-design.de<br />

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ADVERTORIAL<br />

Transparenz steht an<br />

erster Stelle<br />

Durch verschiedene, scheinbar<br />

neutrale Bewertungen versuchen<br />

Unternehmen, Kunden zu gewinnen.<br />

Die VR Bank Schwäbisch<br />

Hall-Crailsheim eG geht einen<br />

anderen Weg: Durch die Listung<br />

im DEX beweist sie eine<br />

nachhaltige Geschäftspolitik,<br />

die allen nützt – Mitarbeitern,<br />

Mitgliedern und Kunden.<br />

„Beliebtestes Unternehmen der<br />

Branche“, „Die Nr. 1 vor Ort“ oder<br />

„Top 10 Unternehmen“ – mit Aussagen<br />

dieser Art werben viele Firmen.<br />

Doch die Bedeutung dieser Auszeichnungen<br />

ist gering, weil sie oft nicht<br />

auf fundierten Daten beruhen.<br />

„Diese Siegel sind für Kunden nicht<br />

entscheidend“, betont Eberhard<br />

Spies, Vorstandsvorsitzender der VR<br />

Bank. „Sie erwarten, dass wir uns<br />

tagtäglich so verhalten.“ Aus diesem<br />

Grund hat sich die VR Bank durch<br />

den „Club of Hamburg“ zertifizieren<br />

lassen und wurde in den „Deutschen<br />

Ethik Index“ (DEX) mit der Stufe<br />

Bronze aufgenommen.<br />

Menschen müssen zufrieden sein<br />

Für die VR Bank ist es wichtig, dass<br />

Mitarbeiter, Kunden und Mitglieder<br />

(= die Eigentümer) spüren, für was<br />

die Listung im DEX steht: „Wir<br />

müssen uns so sortieren, dass die<br />

Menschen zufrieden sind“, fasst<br />

Eberhard Spies die Überlegungen<br />

zusammen. „Als genossenschaftlich<br />

organisierte Bank werden sicherlich<br />

höhere Erwartungen an uns<br />

gestellt.“<br />

„Erfolg mit Anstand“ bedeutet für<br />

die VR Bank die Kombination von<br />

ökonomischem Erfolg mit einer<br />

nachhaltigen Wertschöpfung, die auf<br />

ethischen Werten beruht und allen<br />

Beteiligten (Mitarbeitern, Kunden<br />

und Mitgliedern) einen Mehrwert<br />

bringt. Ein Stichwort dafür ist der<br />

„ehrbare Kaufmann“, der seiner<br />

Verantwortung gegenüber dem<br />

Unternehmen und der Gesellschaft<br />

gerecht wird. „Wenn wir unsere<br />

Strategie danach ausrichten, können<br />

alle gut damit leben“, ist der<br />

Vorstandsvorsitzende überzeugt.<br />

„Wir müssen in Zukunft die<br />

bestehenden Regeln durch nachhaltiges<br />

Wirtschaften verfeinern<br />

und die Einhaltung in allen<br />

Hierarchieebenen überwachen.“<br />

Voraussetzungen sind wichtig<br />

Im Gegensatz zu den üblichen<br />

Siegeln, müssen die in den DEX<br />

aufgenommenen Unternehmen<br />

Voraussetzungen erfüllen. Es gibt<br />

kein Ranking. Auch kann die<br />

Zertifizierung oder Auszeichnung<br />

nicht einfach „gekauft“ werden. Ziel<br />

ist, dass möglichst viele Unternehmen<br />

die Kriterien erfüllen und<br />

einhalten. „Erfolg mit Anstand“ tut<br />

der gesamten Wirtschaft gut. [pm]<br />

Natürlich<br />

VR Bank<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

Wir machen den Weg frei.<br />

Eberhard Spies (li., Vorstandsvorsitzender) und Tobias Belesnai (Vorstandsmitglied)<br />

freuen sich über die Listung im DEX und die dazugehörige<br />

Auszeichnung.<br />

Foto: thak.<br />

Die Stiftung CLUB OF HAM-<br />

BURG widmet sich wissenschaftlich<br />

fundiert und<br />

praxisorientiert dem zeitgemäßen<br />

Verständnis unternehmerischen<br />

Erfolgs. Nach<br />

Überzeugung ihrer Stifter<br />

und Partner bilden wirtschaftlicher<br />

Erfolg und ethische<br />

Unternehmensführung<br />

eine untrennbare Einheit.<br />

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Nachhaltige Geschäftspolitik die allen nützt -<br />

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14 Sport & Wirtschaft<br />

<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />

Spiele für die Basketballer-Seele<br />

Trotz einer beeindruckenden Siegesserie und Medienhype: Die Hakro Merlins bewahren sich die Bodenhaftung.<br />

VON HERIBERT LOHR<br />

Sport kann bekanntlich selig<br />

machen. Wer dafür noch einen<br />

Beleg benötigt, dem sei<br />

derzeit ein Blick in die Chats und<br />

Foren der Fans der Hakro Merlins<br />

empfohlen. Hunderte geben sich<br />

dem Genuss hin, Goethe im Herzen<br />

zu tragen, ohne den großen<br />

deutschen Dichter wohl auch<br />

wirklich gelesen zu haben.<br />

„Oh, Augenblick, verweile, du bist<br />

so schön“ – dies leicht veränderte<br />

Zitat aus dem „Faust“ lassen sich<br />

„die Supporters“ derzeit nicht<br />

zweimal sagen und befeuern die<br />

sozialen Netzwerke mit einer Hingabe,<br />

die ein wenig erklärt, warum<br />

die Anhänger auch den Beinamen<br />

„sechster Merlin“ tragen.<br />

Ein Videoclip neben dem anderen<br />

macht auf Facebook, Whatsapp<br />

und Co. die Runde. Die Welt<br />

möchte meinen, die Korbjäger<br />

aus der Stadt an der Jagst haben<br />

den Gewinn der NBA vor Augen.<br />

Nach fünf Siegen in Folge zum Auftakt<br />

der laufenden Erstliga-Saison<br />

in der Basketball-Bundesliga beantwortet<br />

selbst Oberbürgermeistermeister<br />

Grimmer die Frage, wo<br />

sich Crailsheim geographisch befindet,<br />

schon einmal augenzwinkernd<br />

mit der Antwort: „Zwischen<br />

München und Berlin.“ Und als<br />

das Starensemble von der Isar<br />

Hoch hinaus: Jeremy Morgan und Quincy Ford (weiße Trikots) beim Rebound gegen Göttingen. Foto: HT-Archiv<br />

beim Sieg im Ligaspiel in Würzburg<br />

ein paar Körbe zu wenig<br />

warf und die Merlins für einen<br />

Spieltag ganz offiziell die Tabellenspitze<br />

innehatten, rissen endgültig<br />

die medialen Dämme.<br />

Das Morgenmagazin der ARD<br />

machte die Korbjäger aus der Horaffenstadt<br />

zum Thema, Spiegelonline<br />

ließ schon einmal wissen,<br />

das Bayern München nun „der<br />

Top-Verfolger“ der Crailsheimer<br />

ist. In der Zeitung mit den vier<br />

Buchstaben war zu lesen, dass<br />

nur noch die Bayern „mit den<br />

Crailsheimer mithalten können“.<br />

„Die Merlins bleiben unschlagbar“,<br />

schrieb der Mannheimer<br />

Morgen. Die märchenhafte Geschichte<br />

der Basketballer aus<br />

Crailsheim geht weiter“, stand in<br />

der Morgenpost und Crailsheim<br />

„klickt“ titelte Stefan Koch in der<br />

FAZ. Der aus gewiesene Basketball-Fachmann<br />

tat dann aber, was<br />

seriöse Berichterstattung muss:<br />

Er stellte die Dinge in die Reihe.<br />

Denn es ist noch gar nicht lange<br />

her, da gehörten mediale Übertreibungen<br />

noch nicht zum Begleitprogramm<br />

der Merlins-Auftritte.<br />

Lediglich zum Schluss der zurückliegenden<br />

Saison als der Abstieg eigentlich<br />

beschlossene Sache war<br />

und nur zwei Siege in Jena und gegen<br />

Oldenburg das Blatt zum besseren<br />

wendeten, sprengte die öffentliche<br />

Wahrnehmung die regionalen<br />

Grenzen. Cheftrainer Tuomas<br />

Iisalo, der sportliche Leiter<br />

Ingo Enskat und Geschäftsführer<br />

Martin Romig machten sich in der<br />

Folge ans Werk und bauten das<br />

Team, das in der Summe für die<br />

Klasse überaltert und nicht athletisch<br />

genug war, fast komplett um.<br />

Mit DeWayne Russell (25) und Sebastian<br />

Herrera (21) stehen nur<br />

noch zwei Spieler aus dem letztjährigen<br />

Kader in der Mannschaft.<br />

Keine Frage, der Umbau trägt<br />

Früchte. Aber auch nach dem Sieg<br />

in Weißenfels gilt: „Das alles ist<br />

nicht mehr als eine Momentaufnahme.<br />

Wir freuen uns darüber,<br />

um so mehr, weil die Siege auch<br />

alle verdient waren“, sagt Ingo<br />

Enskat. Auch am eigentlichen Saisonziel<br />

hat sich aber nichts geändert:<br />

Es geht um nichts anderes<br />

als den Klassenerhalt. Head Coach<br />

Tuomas Isalo und Ingo Enskat achteten<br />

bei der Zusammenstellung<br />

des neuen Teams vor allem auf<br />

Athletik und Verteidigungsqualitäten.<br />

Denn schon die ersten Partien<br />

der Saison machen deutlich:<br />

Nur wer in der Defensive gut<br />

steht, erntet letztlich die Erfolge,<br />

wenn es auch in der Offensive<br />

läuft. Durchschnittlich 96 Punkte<br />

warfen die Merlins bislang pro<br />

Partie. Das ist Liga-Spitze. Unter<br />

dem gegnerischen Korb wird das<br />

Angriffsspiel durch sehr gute,<br />

mannschaftsdienliche Ballbewegung<br />

getragen. Das schnelle, oft<br />

uneigennützige Passspiel bringt<br />

vor allem die Guards in gute Wurfpositionen.<br />

Und die Schützen haben<br />

ein sicherer Händchen: Eine<br />

Trefferquote von 41 Prozent von<br />

jenseits der Dreier-Linie spricht<br />

Basketball-Bände.<br />

Dass der junge Kapitän Herrera<br />

nach jedem Spiel betont, wie hart<br />

unter der Woche gearbeitet wird,<br />

erklärt das Selbstverständnis der<br />

Spielphilosophie: pick and roll in<br />

hochfunktionaler Auslegung.<br />

So schön die augenblicklichen Erfolge<br />

auch sind, für einen anhaltenden<br />

Höhenflug reichen sie<br />

wohl nicht. Mit einem direkten<br />

Einzugsgebiet von 50 000 Einwohnern<br />

ist die wirtschaftliche Basis<br />

noch räumlich zu klein. Martin<br />

Romig: „Es ist für uns sehr wichtig,<br />

dass wir uns dauerhaft als Vertreter<br />

des gesamten Raumes Hohenlohe-Franken<br />

etablieren.“<br />

Was zudem fehlt, ist eine modernde,<br />

ausreichend große Spielstätte.<br />

Es ist kein Geheimnis: Die<br />

Liga will den Basketball künftige<br />

noch stärker in den Metropolen<br />

verankern. Dem können die Hakro<br />

Merlins auf Dauer nur Paroli<br />

bieten, wenn in Hohenlohe-Franken<br />

auch die Infrastruktur passt.<br />

www.hakro-merlins.de<br />

PARTNER DER HAKRO MERLINS<br />

Eine starke Saison<br />

mit vielen Erfolgen!<br />

Die Merlins stehen für professionellen Spitzensport<br />

und leisten ausgezeichnete Jugendarbeit.<br />

Beides unterstützen wir sehr gerne und freuen uns,<br />

Partner der Crailsheimer Basketballfamilie zu sein.<br />

Hauke Hannig<br />

Leiter<br />

Unternehmenskommunikation<br />

ebm-papst<br />

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Außenanlagen GmbH


<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />

Politik & Wirtschaft 15<br />

Die Region der Weltmarktführer<br />

Schwäbisch Hall ist ein würdiger Veranstaltungsort für das Gipfeltreffen der Weltmarktführer. Das beweist auch die Liste „Deutschlands Weltmarktführer<br />

2020“ in der aktuellen „Wirtschaftswoche“: 18 Unternehmen mit Stammsitz in der Region tauchen darin auf. VON FRANK LUTZ<br />

Zum mittlerweile zehnten Mal<br />

organisieren die Akademie<br />

Deutscher Weltmarktführer<br />

(ADWM) und das Wirtschaftsmagazin<br />

Wirtschaftswoche (WiWo)<br />

von 28. bis 30. Januar 2020 das<br />

Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />

in Schwäbisch Hall. Längst hat<br />

sich die Veranstaltung zum größten<br />

Kongress seiner Art für mittelständische<br />

Unternehmen in<br />

Deutschland entwickelt, der Teilnehmer<br />

aus der gesamten Republik<br />

anzieht.<br />

SEGMENTE Dass die Kocherstadt<br />

ein würdiger Veranstaltungsort<br />

ist, zeigt nicht zuletzt die aktuelle<br />

Liste der deutschen Weltmarktführer,<br />

welche die WiWo in<br />

ihrer Oktober-Ausgabe veröffentlicht<br />

hat: Unter den 450 Unternehmen<br />

sind 18 mit Hauptsitz in der<br />

Region Heilbronn-Franken.<br />

Schwäbisch Hall selbst ist mit zwei<br />

Top-Adressen vertreten: Neben<br />

Flugzeugsitzehersteller Recaro Aircraft<br />

Seating haben es die Verpackungsexperten<br />

von der Optima<br />

Packaging Group in den erlauchten<br />

Kreis geschafft. Crailsheim<br />

steuert mit Gerhard Schubert und<br />

Groninger ebenfalls zwei Weltmarktführer<br />

bei, der Ilshofener<br />

Verpackungsmaschinenbauer<br />

Bausch + Ströbel komplettiert<br />

das Quintett aus dem Haller Landkreis.<br />

Eine noch höhere Konzentration<br />

an Weltmarktführern in<br />

der Region weist aber der Nachbarkreis<br />

auf: Sechs Unternehmen<br />

aus der Liste haben ihren Hauptsitz<br />

im Hohenlohekreis. Fünf Weltmarktführer<br />

stammen aus Stadtund<br />

Landkreis Heilbronn. Der<br />

Lauda-Königshofener Temperierspezialist<br />

Lauda Dr. R. Wobser<br />

und Wittenstein, Experte für elektromechanische<br />

Antriebssysteme<br />

aus Igersheim, halten die Fahne<br />

des Main-Tauber-Kreises hoch.<br />

Nicht nur geographisch, auch<br />

branchenspezifisch gilt: Vielfalt ist<br />

Trumpf. Zwar sind unter den regionalen<br />

Weltmarktführern viele<br />

Maschinenbauer und Antriebsspezialisten,<br />

doch haben sich diese<br />

ihre Weltmarktführerschaft in<br />

ganz verschiedenen Segmenten erarbeitet.<br />

Und manche Unternehmen<br />

haben sich in einer ganz speziellen<br />

Branche weltweit durchgesetzt,<br />

etwa der Waldenburger Explosionsschutzexperte<br />

R. Stahl.<br />

Größe und Bekanntheitsgrad sind<br />

keine Kriterien für die Aufnahme<br />

in die Liste: Neben Schwergewichten<br />

wie der Würth-Gruppe und<br />

EBM-Papst findet sich auch so<br />

manch weniger bekannte Name<br />

wie etwa Peter Kwasny: Das Gundelsheimer<br />

Unternehmen mit gerade<br />

einmal 427 Mitarbeitern und<br />

einem Umsatz von 75 Millionen<br />

Euro ist Weltspitze im Bereich Professionelle<br />

Sprühlacksysteme. Mit<br />

einem Exportanteil von 59 Prozent<br />

lassen die Gundelsheimer die<br />

Würth-Gruppe sogar hinter sich:<br />

Die bringt es „nur“ auf knapp<br />

über 52 Prozent.<br />

BEEINDRUCKEND Noch beeindruckender<br />

wäre die Liste der regionalen<br />

Weltmarktführer, würde<br />

man auch alle Unternehmen mitzählen,<br />

die hier mit einem Standort<br />

vertreten sind, aber ihren<br />

Stammsitz woanders haben. Dann<br />

müssten nicht nur der Milliardenkonzern<br />

Bosch erwähnt werden,<br />

der mit seinem Geschäftsbereich<br />

Bosch Packaging Technology –<br />

noch – in Crailsheim vertreten ist,<br />

sondern auch für die Region so<br />

wichtige Arbeitgeber wie Mahle,<br />

Voith, Kärcher oder Pepperl +<br />

Fuchs, das über seine Marke<br />

Ecom Instruments in Assamstadt<br />

vertreten ist.<br />

Wie man es aber auch dreht und<br />

wendet, eines ist sicher: Heilbronn-Franken<br />

ist die Region der<br />

Weltmarktführer.<br />

www.weltmarktfuehrergipfel.de<br />

www.wiwo.de<br />

Starke Partner aus der Region Heilbronn-Franken<br />

IT-Service, IT-Sicherheit, Datenschutz


16 Firmen & Märkte<br />

<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />

Kleine Zellen – große Sprünge<br />

Varta AG: Die Prognose für das Gesamtjahr <strong>2019</strong> wird erneut angehoben.<br />

Für die Varta AG sind die ersten<br />

neun Monate dieses<br />

Jahres gut gelaufen. Mit einem<br />

starken dritten Quartal ist<br />

der Konzern kräftig gewachsen<br />

und hat zudem seine Profitabilität<br />

deutlich verbessert. Der Umsatz<br />

wuchs weiter sehr dynamisch<br />

um 22 Prozent auf 242,8<br />

Millionen Euro.<br />

Herbert Schein, Vorstandsvorsitzender<br />

(CEO) der Varta AG:<br />

„Dieser Erfolg ist vor allem auf<br />

unsere Lithium-Ionen-Technologie<br />

zurückzuführen. Als Innovations-<br />

und Technologieführer<br />

profitieren wir von dem stark<br />

wachsenden Marktsegment.“<br />

Starkes Wachstum<br />

Im Bereich „Microbatteries“<br />

setzte sich das außerordentlich<br />

starke Wachstum weiter fort:<br />

Der Umsatz ist um 25,5 Prozent<br />

auf 201,5 Millionen Euro „sehr<br />

dynamisch gestiegen“; allein im<br />

dritten Quartal um 38,5 Prozent.<br />

Das mit Abstand stärkste<br />

Umsatzwachstum wird weiter<br />

bei den wiederaufladbaren Lithium-Ionen<br />

Zellen für<br />

Hightech-Consumerprodukte,<br />

insbesondere für kabellose Premium-Kopfhörer,<br />

erzielt. Hintergrund<br />

ist die ungebrochen hohe<br />

Nachfrage in einem Markt, der<br />

Aussichten: Der renommierte Batteriehersteller reagiert auf die<br />

gute Marktlage und wird seine Produktion für wiederaufladbare<br />

Lithium-Ionen-Zellen deutlich erweitern.<br />

Foto: Varta<br />

jährlich mit über 30 Prozent zulegt.<br />

Varta hat sich hier große<br />

Vorteile erarbeitet und wächst<br />

deutlich schneller als der<br />

Markt. Bei den Hörgeräte-Batterien<br />

wurde die weltweit marktführende<br />

Position weiter ausgebaut.<br />

Der Konzern profitiert derzeit<br />

vom Trend hin zu wiederaufladbaren<br />

Hörgeräten. Der Gewinn<br />

ist diesem Segment um 72<br />

Prozent (!) auf 60,7 Millionen<br />

Euro gestiegen. Auch das Segment<br />

„Power & Energy“ entwickelt<br />

weiter planmäßig. Der Umsatz<br />

legte um 8,5 Prozent auf<br />

40,9 Millionen Euro zu. Der Gewinn<br />

liegt bislang bei 2,3 Millionen<br />

Euro. In diesem Jahr wurden<br />

bisher 67,9 Millionen Euro<br />

investiert. Vor allem in den massiven<br />

Ausbau der Produktion<br />

bei wiederaufladbaren Lithium-<br />

Ionen Zellen für Hightech-Consumerprodukte,<br />

insbesondere<br />

für kabellose Premium-Kopfhörer.<br />

Aufgrund der ungebrochen<br />

sehr hohen Kundennachfrage<br />

wurde bereits im September angekündigt,<br />

die Produktion weiter<br />

auszubauen – von bisher<br />

über 100 Millionen Zellen auf<br />

jährlich über 150 Millionen Zellen<br />

bis zum Jahr 2022. Die Erweiterung<br />

erfordert zusätzliche<br />

Investitionen von rund 130 Millionen<br />

Euro.<br />

Kräftige Investitionen<br />

Finanzvorstand (CFO) Steffen<br />

Munz: „Wir haben die Dynamik<br />

dank eines starken dritten Quartals<br />

nochmals beschleunigt und<br />

die Profitabilität deutlich verbessert.<br />

Nachdem die ersten neun<br />

Monate sehr gut gelaufen sind<br />

und wir einen wachsenden Auftragsbestand<br />

verzeichnen, erhöhen<br />

wir erneut die Prognose für<br />

das Geschäftsjahr <strong>2019</strong>.“ Die<br />

Konzernführung erwartet einen<br />

Umsatz von in der Nähe von 340<br />

Millionen Euro. Der Gewinn<br />

wird voraussichtlich zwischen<br />

84 bis 88 Millionen betragen.<br />

Der Zukauf von Varta Consumer<br />

Batteries ist den Zahlen noch<br />

nicht berücksichtigt. Der Abschluss<br />

der Transaktion ist für<br />

Januar 2020 geplant. pm/ibe<br />

www.varta.com<br />

Bürkert-Campus: Der Fluidspezialist als Gastgeber.<br />

Gemeinsam g'scheiter<br />

Erstes Nightcamp Hohenlohe am Bürkert-Campus.<br />

Man nennt sie auch Unkonferenz.<br />

So genannte Nightcamps<br />

– oder auch Barcamps im<br />

Abendformat – lehnen bewusst<br />

traditionelle Konferenzorganisationsformen.<br />

Die gute Gelegenheit<br />

für IT-interessierte das Format<br />

kennenzulernen, bietet sich nun<br />

bei Bürkert Fluid Control Systems<br />

in Ingelfingen.<br />

Dieses Konzept passt nach Angaben<br />

des Unternehmens perfekt zu<br />

den „Querdenkern“ von Bürkert,<br />

die Dinge anders angehen, indem<br />

sie über Branchengrenzen hinausdenken<br />

und dabei ungewöhnliche<br />

Lösungen für Kundenprobleme<br />

finden. Deshalb unterstützt der<br />

Fluidikspezialist, der weltweit<br />

2800 Mitarbeiter beschäftigt, das<br />

Format als Gastgeber. Initiator<br />

und Veranstalter ist „connect.IT“,<br />

das IT-Netzwerk für die Region<br />

Heilbronn-Franken. Aufgrund der<br />

guten Resonanz veranstaltet der<br />

Verein nun zum ersten Mal ein<br />

Nightcamp im Raum Hohenlohe.<br />

Die Workshops oder „Sessions“<br />

werden zu Beginn von den Teilnehmern<br />

selbst entwickelt, geplant<br />

und dann in 30-minütigen Einheiten<br />

gestaltet. Die Themen reichen<br />

von IT, Internet über Social Media<br />

und Design bis hin zu Mensch<br />

und Gesellschaft.<br />

„Gerade durch den interdisziplinären<br />

Austausch von Ideen, Wissen<br />

und Aktivitäten, soll die Attraktivität<br />

unserer Region gefördert werden“,<br />

so Vorstandsmitglied Mirko<br />

Hufnagel.<br />

Das Nightcamp Hohenlohe am<br />

Freitag, 8. <strong>November</strong>, beginnt um<br />

17 Uhr auf dem Bürkert-Campus<br />

in Criesbach. Die Teilnahme ist<br />

kostenlos, die Plätze allerdings begrenzt.<br />

pm/ibe<br />

www. connect-it.hn.<br />

www.buerkert.de<br />

Foto: Bürkert<br />

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BANKEN-TIPP<br />

Wir ersparen Ihnen viel Arbeit:<br />

Mit unserer Vermögensverwaltung<br />

Ein Vermögen zu bewahren oder gar zu vermehren,<br />

erfordert viel Fachwissen, Erfahrung<br />

und vor allem auch Zeit. Damit Sie Ihre kostbare<br />

Zeit in wichtigere oder zumindest in<br />

angenehmere Dinge des Lebens investieren<br />

können, bieten wir Ihnen unsere Vermögensverwaltung<br />

an.<br />

❚ Wissenschaftliche Studien zeigen, dass die<br />

Diversifikation des Anlagenvermögens ein<br />

wichtiger Faktor für den Anlageerfolg ist (91 %)<br />

und dass die Einzeltitelselektion (5 %) sowie<br />

der Einstiegszeitpunkt (2 %) einen eher geringen<br />

Einfluss auf den langfristigen Anlageerfolg<br />

haben, diesen trotzdem aber optimieren können.<br />

Umso wichtiger ist es, die Finanzanlagen<br />

strategisch und individuell auf Basis Ihrer Risikomentalität<br />

anzugehen. Hier setzt unsere Vermögensverwaltung<br />

an.<br />

Hochkarätiger Partner<br />

Mit der Privatbank der Sparkassen-Finanzgruppe,<br />

der Frankfurter Bankgesellschaft, steht uns<br />

eine hochkarätige Partnerin in Sachen Vermögensverwaltung<br />

zur Seite. Sie wurde für ihre<br />

Portfoliomanagementleistung über Jahre hinweg<br />

mehrfach ausgezeichnet – Zeichen für<br />

ausgewiesenes Know-how und der Kompetenz,<br />

durch Erfahrung und unter Verwendung moderner<br />

Technologien die richtigen Entscheidungen<br />

für die Kunden zu treffen.<br />

Mit dem Ziel, Vermögen langfristig zu erhalten<br />

und zu mehren werden bei der Vermögensverwaltung<br />

sämtliche Anlageentscheidungen auf<br />

die Experten der Frankfurter Bankgesellschaft<br />

übertragen. Der Einstieg ist ab einem Volumen<br />

von 250.000 Euro möglich – im Rahmen des<br />

eigenen Depots in unserem Hause. Der Vermö-<br />

Jürgen Lechner,<br />

stellvertretendes<br />

Vorstandsmitglied<br />

und Bereichsleiter<br />

Private Banking<br />

gensverwaltung liegt eine transparente Gebührenstruktur<br />

zu einem fairen und attraktiven<br />

Preis zu Grunde.<br />

Individuelles Anlagekonzept<br />

Basierend auf dem eigenen Rendite-Risiko-<br />

Profil, welches im Vorfeld ausgiebig mit den<br />

Private Banking-Beratern der Sparkasse ausgelotet<br />

wird, wählen Sie aus vielen professionell<br />

verwalteten Strategieportfolios ihr persönliches<br />

Portfolio aus.<br />

Persönliche Beratung vor Ort<br />

Die Beratung zur Vermögensverwaltung erfolgt<br />

durch das Private Banking-Team der Sparkasse.<br />

Sie haben Ihren Ansprechpartner somit immer<br />

vor Ort. Sprechen Sie uns an, wir sind gerne für<br />

Sie da.<br />

Sparkasse<br />

Schwäbisch Hall-Crailsheim<br />

Hafenmarkt 1 | 74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon 0791/7540 | Fax 0791/754550<br />

E-Mail: info@sparkasse-sha.de<br />

Internet: www.sparkasse-sha.de<br />

Stephan Kurz (45)<br />

ist einer von drei Geschäftsführern<br />

der Crailsheimer<br />

Werbeagentur querformat.<br />

Seine Leidenschaft ist Marken-<br />

und Strategieentwicklung.<br />

Seit 2002 realisieren<br />

die drei Geschäftsführer Ellen<br />

Brenner, Stephan Kurz und<br />

Matthias Messerer zusammen<br />

mit ihrem 21-köpfigen<br />

Team Kommunikation<br />

für namhafte Unternehmen<br />

der Region. Für ihre Arbeiten<br />

wurde die Agentur mehrfach<br />

ausgezeichnet, zuletzt mit vier<br />

German Design Awards.<br />

www.querformat.info<br />

Foto: Ufuk Arslan<br />

Der Werber-Rat<br />

Was erfolgreiche Stellenanzeigen brauchen<br />

Diese drei Inhalte helfen, die richtigen Bewerber anzusprechen.<br />

Gute Kommunikation braucht Fakten,<br />

Nutzen und Emotion. Unternehmen<br />

betreiben hauptsächlich Kommunikation,<br />

um Produkte zu verkaufen. Damit<br />

kennen sich die meisten aus. Wenn<br />

man einen neuen Mitarbeiter gewinnen<br />

möchte, dann ist das auch so, wie<br />

wenn man etwas verkaufen möchte –<br />

die offene Stelle nämlich. Und das Unternehmen<br />

muss auch „gut verkauft“<br />

werden. Deshalb schauen wir zuerst<br />

darauf, wie für Produktwerbung kommuniziert<br />

wird.<br />

Das beginnt mit den Fakten: Maße, Material,<br />

usw. – soweit klar, das ist auch<br />

am einfachsten. Da sich Produkte (wie<br />

auch Dienstleistungen) oftmals kaum<br />

in den Fakten unterscheiden, braucht<br />

es mehr. Dazu gehört der Nutzen. Wofür<br />

brauche ich das Produkt? Welches<br />

Problem löst es mir? Welchen Vorteil<br />

erziele ich daraus? Und schließlich die<br />

Emotion. Emotionen bestimmen zu<br />

80 % die Kaufentscheidung. Welche<br />

emotionalen Bedürfnisse bedient das<br />

Produkt also? Bestärkt es z. B. meinen<br />

Individualismus, unterstreicht es meinen<br />

Status oder gibt es mir das wohlige<br />

Gefühl von Geborgenheit?<br />

Ok, Nutzen und Emotion zu formulieren<br />

ist die höhere Disziplin. Beim<br />

Recruiting bzw. der Stellenausschreibung<br />

werden dann eben nur die Fakten<br />

genannt. Welche Ausbildung wird<br />

erwartet, welcher Führerschein sollte<br />

vorhanden sein, was die Aufgaben<br />

sind usw. Das braucht es natürlich.<br />

Wichtig ist aber auch, warum dieser<br />

Mensch bei uns arbeiten soll, was er<br />

davon hat er oder wie sich das anfühlt.<br />

Dabei ist die Antwort darauf doch das,<br />

was die Menschen davon überzeugen<br />

soll, sich für dieses Unternehmen zu<br />

entscheiden. Das gute Gefühl, dass es<br />

für ihn passt.<br />

Tja, aber woher kommen diese Antworten?<br />

Ganz klar – sie kommen aus<br />

der Marke! Eine gut entwickelte und<br />

gelebte Marke ist nicht nur die Grundlage<br />

für unternehmerische Entscheidungen,<br />

die Werbung und das tägliche<br />

Handeln überhaupt. Sie ist erweitert<br />

als Arbeitgebermarke natürlich auch<br />

die Grundlage für Mitarbeiterbindung<br />

und -gewinnung. Und wie schafft die<br />

Marke das? Die Marke beinhaltet eine<br />

Vision, ein attraktives Bild der Zukunft,<br />

das mit dem Unternehmen angestrebt<br />

wird. Das gewinnt nicht nur Käufer,<br />

die das Ziel genauso attraktiv finden,<br />

sondern auch neue Mitarbeiter. Dazu<br />

gehört auch die Mission, also das was<br />

das Unternehmen tut, um die Vision<br />

zu erreichen, sprich die Produkte und<br />

Leistungen. Und sie legt die Werte<br />

fest, die dauerhafte Prinzipien und der<br />

Verhaltenskodex des Unternehmens<br />

gegenüber den Mitarbeitern und Kunden<br />

sind.<br />

Die Marke wirkt nach außen und innen,<br />

und hilft Ihnen, zusätzlich zu den<br />

Fakten, auch über Nutzen und Emotionen<br />

zu schreiben. Wenn Sie Ihre Marke<br />

nach außen kommunizieren, dann<br />

können Sie auch Menschen ansprechen,<br />

die zu Ihnen passen.


<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />

Firmen & Märkte 17<br />

Auf Expansionskurs<br />

Das Hightech-Industrieunternehmen Ersa aus Wertheim-Bestenheid überzeugt mit einer guten<br />

wirtschaftlichen Entwicklung und investiert 10 Millionen Euro am Standort.<br />

Die Ersa GmbH in Wertheim-<br />

Bestenheid ist auf Expansionskurs.<br />

Alle Indikatoren<br />

einer wirtschaftlich guten Entwicklung<br />

weisen beim Weltmarkt- und<br />

Technologieführer für Selektivlötsysteme<br />

und optische Inspektionssysteme<br />

seit Jahren in eine Richtung<br />

– nämlich nach oben. Das<br />

gilt für den Umsatz und die Beschäftigtenzahl<br />

ebenso wie für die<br />

Produktion und vor allem den<br />

wachsenden Flächenbedarf. Das<br />

erfuhren der Wertheimer Oberbürgermeister<br />

Markus Herrera<br />

Torrez und Wirtschaftsförderer<br />

Jürgen Strahlheim kürzlich bei einem<br />

Besuch des Unternehmens.<br />

Firmenbesuch: Der Wertheimer OB Markus Herrera Torrez lässt sich von CFO Thomas Mühleck,<br />

CEO Rainer Kurtz und Geschäftsführer Ralph Knecht (v. li.) das Unternehmen zeigen.<br />

Foto: Kurtz-Ersa<br />

„Menschen<br />

schmar, Geschäftsführer<br />

sind unser<br />

der<br />

wichtigstes<br />

Gut“, sagt Markus<br />

Bäckerei<br />

Kretzschmar. Um die Motivation<br />

und die Gesundheit seiner<br />

rund 80<br />

Kretzschmar, Geschäftsführer<br />

Mitarbeiter zu<br />

der fördern, Bäckerei ermöglichte Kretzschmar. er es ihnen, Um<br />

die ein Dienstrad Motivation beim und Haller die Gesundheinehmen<br />

seiner „eBox“ rund zu 80 leasen. Mitarbeiter Das<br />

Unter-<br />

zu Fachgeschäft fördern, ermöglichte für E-Bikes hat er sich es<br />

ihnen, unter anderem ein Dienstrad auf das Leasing beim Haller<br />

„Jobrad“ Unternehmen spezialisiert. „eBox“ zu<br />

via<br />

leasen. „Das Konzept Das Fachgeschäft ist schwer für im<br />

E-Bikes Kommen“, hat verrät sich „eBox“-Filialleiter<br />

Michael das Leasing Schoch. via „Für „Jobrad“ Arbeit-<br />

unter anderem<br />

auf<br />

spezialisiert.<br />

geber und Arbeitnehmer liegen<br />

die Vorteile klar auf der Hand.“<br />

„Das Konzept ist schwer im<br />

So seien Mitarbeiter, die sich regelmäßig<br />

bewegen – etwa indem<br />

Kommen“, verrät „eBox“-Filialleiter<br />

sie mit dem Michael Fahrrad Schoch. zur Arbeit „Für<br />

Arbeitgeber fahren – deutlich und seltener Arbeitnehmer krank.<br />

liegen „Obwohl die das Vorteile gemeinhin klar bekannt auf der<br />

Hand.“ ist, bleiben So die seien Räder Mitarbeiter, dennoch<br />

die häufig sich ungenutzt regelmäßig stehen.“ bewegen Die hohen<br />

etwa Berge indem und sie Steigungen mit dem in Fahr-<br />

der<br />

–<br />

rad Region zur hätten Arbeit fahren selbst auf – deutlich begeisterte<br />

Fahrradfahrer krank. „Obwohl eine abschre-<br />

das<br />

seltener<br />

gemeinhin ckende Wirkung. bekannt „Mit ist, einem bleiben<br />

E-Bike<br />

die<br />

sieht<br />

Räder<br />

die<br />

dennoch<br />

Welt da<br />

häufig<br />

schon<br />

ganz anders aus“, sagt Schoch. Bis<br />

ungenutzt stehen.“ Die hohen<br />

zu einer Geschwindigkeit von 25<br />

Berge und Steigungen in der<br />

Stundenkilometern bieten die<br />

Region<br />

„Bikes mit<br />

hätten<br />

eingebautem<br />

selbst auf<br />

Rückenwind“<br />

motorisierte Fahrradfahrer Unterstüt-<br />

eine<br />

begeisterte<br />

abschreckende zung. „Anstiege überwindet Wirkung. „Mit man<br />

einem E-Bike sieht die Welt<br />

da schon ganz anders aus“,<br />

sagt Schoch. Bis zu einer Geschwindigkeit<br />

von 25 Stundenkilometern<br />

mit Leichtigkeit.“ bieten Zudem die sei „Bikes man<br />

mit zu Stoßzeiten eingebautem meist Rückenwind“<br />

sogar schneller<br />

am Ziel als mit Unterstützung.<br />

einem Auto.<br />

motorisierte<br />

„Anstiege „Und nicht zuletzt überwindet schont man<br />

mit die Umwelt, Leichtigkeit.“ wenn man Zudem den Pkw sei<br />

man einfach zu einmal Stoßzeiten stehen meist lässt.“ sogar<br />

schneller Dass das am E-Bike-Fahren Ziel als mit zudem einem<br />

Auto.<br />

viel Spaß<br />

„Und<br />

macht,<br />

nicht zuletzt<br />

davon durften<br />

schont<br />

sich die Mitarbeiter der Bäckerei<br />

man die Umwelt, wenn man<br />

Kretzschmar bereits im Juni überzeugen.<br />

Während einer gemein-<br />

den Pkw einfach einmal stehen<br />

lässt.“<br />

samen Radtour zum Lemberghaus,<br />

gingen das E-Bike-Fahren sie das erste Mal zu-<br />

mit<br />

Dass<br />

dem den E-Rädern viel Spaß auf macht, Tuchfühlung. davon<br />

durften sich die Mitarbeiter der<br />

Bäckerei Kretzschmar bereits<br />

im Juni überzeugen. Während<br />

einer gemeinsamen Radtour<br />

zum „Alle Lemberghaus, waren sofort begeistert“, gingen sie<br />

das schwärmt erste Mal Renate mit den Kretzschmar, E-Rädern<br />

auf die vor Tuchfühlung. einigen Monaten „Alle den waren Anstoß<br />

für begeistert“, die Zusammenarbeit schwärmt mit<br />

sofort<br />

Renate „eBox“ gab. Kretzschmar, die vor<br />

einigen Elf Mitarbeiter Monaten schlossen den Anstoß im<br />

für Anschluss die Zusammenarbeit einen Leasing-Vertrag mit<br />

„eBox“<br />

über ihren<br />

gab.<br />

Arbeitgeber ab. „Die<br />

Laufzeit eines Jobrad-Vertrages<br />

Elf Mitarbeiter schlossen im<br />

beläuft sich auf drei Jahre“, erläutert<br />

Schoch. Das geleaste Fahrrad<br />

Anschluss einen Leasing-Vertrag<br />

kann privat<br />

über<br />

sowie<br />

ihren<br />

beruflich<br />

Arbeitgeber<br />

genutzt<br />

„Die werden. Laufzeit Die eines Kosten Jobrad- werden<br />

ab.<br />

Vertrages über den Bruttolohn beläuft sich abgegolten. auf drei<br />

Jahre“, erläutert Schoch. Das<br />

geleaste Fahrrad kann privat<br />

sowie beruflich genutzt werden.<br />

Die Kosten werden über<br />

WELTWEIT Rainer Kurtz, Gesellschafter<br />

und Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

des Kurtz-Ersa-<br />

Konzerns (CEO), stellte dabei das<br />

Unternehmen vor: Der Hightech-<br />

Industriekonzern ist heute in 134<br />

Ländern weltweit präsent und hat<br />

insgesamt rund 1350 Beschäftigte,<br />

davon 1100 an den Standorten<br />

Kreuzwertheim und Wertheim.<br />

Zum Gesamtumsatz des<br />

Kurtz-Ersa-Konzerns in Höhe von<br />

275 Millionen Euro trägt Ersa mit<br />

ihren weltweiten Vertretungen<br />

und Tochtergesellschaften rund<br />

70 Prozent bei.<br />

Als Ernst Sachs 1921 den ersten<br />

serienreifen Lötkolben zum Patent<br />

anmeldete, legte er damit den<br />

Grundstein für eine rasante Weiterentwicklung<br />

der Elektronikproduktion.<br />

Er gab der Ersa GmbH<br />

den Namen, der heute in der Elektronik-Industrie<br />

für Innovation,<br />

Qualität und ein breites Produktprogramm<br />

steht.<br />

Dank der guten Entwicklung ist<br />

der Spezialist für Lötsysteme auch<br />

flächenmäßig auf Wachstumskurs:<br />

In der Leonhard-Karl-<br />

Straße errichtet das Unternehmen<br />

gegenwärtig für rund 10 Millionen<br />

Euro neue Produktionsflächen<br />

sowie Büro-, Besprechungsund<br />

Sozialräume. „Das gesamte<br />

Neubauvorhaben wird bis Mitte<br />

2020 fertiggestellt“, kündigte Geschäftsführer<br />

Rainer Kurtz an.<br />

Auch danach soll in Bestenheid erweitert<br />

werden: Der Konzern hat<br />

im <strong>November</strong> 2018 das rund<br />

11 000 Quadratmeter große<br />

Grundstück der Straßenmeisterei<br />

erworben und plant nach Räumung<br />

des Standortes ab dem Jahr<br />

2024 weitere Expansionsschritte.<br />

AUTOMATION Ein wichtiges<br />

zukunftsweisendes Thema stellt<br />

die Automation dar. Diese Aufgabe<br />

soll die am Reinhardshof ansässige<br />

Conline GmbH wahrnehmen.<br />

Sie wird voraussichtlich ab<br />

dem neuen Jahr in die „Kurtz Ersa<br />

Automation GmbH“ umfirmiert.<br />

Auch für dieses Aufgabenfeld<br />

zeichnet sich heute schon am<br />

Reinhardshof Erweiterungsbedarf<br />

ab. Vorausschauend hat CFO Thomas<br />

Mühleck bereits 2017 mit<br />

der Stadt eine Ankaufsberechtigung<br />

für Flächen vereinbart, die<br />

unmittelbar an die Conline GmbH<br />

anschließen. „Damit haben wir<br />

eine belastbare Planungsgrundlage<br />

für die Weiterentwicklung<br />

des Kurtz-Ersa-Konzerns und insbesondere<br />

Conline am Standort<br />

Wertheim“, freut sich Kurtz. pm<br />

www.kurtzersa.de<br />

Motivation auf zwei Rädern<br />

Motivation auf zwei Rädern<br />

Die Bäckerei Kretzschmar hat ihre Mitarbeiter mittels Dienstrad-Leasings mit E-Bikes<br />

des Schwäbisch Haller Fachgeschäftes „eBox“ ausgestattet. Von Julia Weise<br />

Die Bäckerei Kretzschmar hat ihre Mitarbeiter mittels Dienstrad-Leasings mit E-Bikes<br />

des „Menschen Schwäbisch sind unser wichtigstes<br />

Gut“, sagt Markus<br />

Haller Fachgeschäftes „eBox“ ausgestattet<br />

Kretz-<br />

Während einer Ausfahrt zum Lemberghaus ging das Kollegium der Bäckerei erstmals mit den motorisierten<br />

motorisierten Fahrrädern Fahrrädern auf Tuchfühlung. auf Tuchfühlung. <br />

Foto: Foto: privat<br />

Während einer Ausfahrt zum Lemberghaus ging das Kollegium der Bäckerei erstmals mit den<br />

den „Wir freuen Bruttolohn uns, wenn abgegolten. wir unseren<br />

Mitarbeitern freuen uns, etwas wenn Gutes wir un-<br />

tun<br />

„Wir<br />

seren können“, Mitarbeitern sagt Markus etwas Kretzschmar.<br />

tun können“, Er ist überzeugt: sagt Markus „Das<br />

Gutes<br />

Kretzschmar. zahlt sich aus.“ Er ist überzeugt:<br />

„Das Kretzschmar zahlt sich hat aus.“ sich in diesem<br />

Kretzschmar Sommer übrigens hat ein sich E-Lastenrad in diesem<br />

Sommer<br />

zugelegt. Die<br />

übrigens<br />

Anschaffung<br />

ein E-Lastenrad<br />

zugelegt. Die Anschaf-<br />

wurde<br />

vom Land gefördert. Wer gut aufpasst,<br />

kann den Geschäftsführer<br />

fung wurde vom Land gefördert.<br />

künftig zwischen den drei Bäckerei-Standorten<br />

Wer gut<br />

in<br />

aufpasst,<br />

Ilshofen,<br />

kann<br />

Wolpertshausen<br />

Geschäftsführer und Obersteinach künftig<br />

den<br />

zwischen hin- und herpendeln den drei sehen. Bäckerei-<br />

Standorten in Ilshofen, Wolpertshausen<br />

und Obersteinach<br />

hin- und herpendeln sehen.<br />

Julia Wiese<br />

Beliebt: Die Filialunternehmen fühlen sich im Ansbacher Center<br />

wohl. Täglich begrüßen sie bis zu 18 000 Kunden. Foto: Brücken-Center<br />

Brücken-Center<br />

ausgezeichnet<br />

Ranking: Einkaufszentrum belegt 19. Platz.<br />

Wie zufrieden sind Sie<br />

mit der Performance<br />

ihrer Filialen in<br />

Deutschlands Shoppingcentern?“<br />

Jedes Jahr stellt die Gutachterfirma<br />

Ecostra diese<br />

Frage Filialunternehmen in<br />

Deutschland, die in mindestens<br />

drei Einkaufszentren mit<br />

Stores vertreten sind. Das Ergebnis<br />

wird dann im Shoppingcenter<br />

Performance Report<br />

(SCPR) veröffentlicht. In diesem<br />

Jahr beteiligten sich 109<br />

Filialunternehmen an der Befragung,<br />

so viele wie noch nie<br />

zuvor.<br />

VERBESSERUNG Mit einer<br />

Durchschnittsnote von 1,92<br />

belegt das Brücken-Center<br />

Ansbach den 19. Platz unter<br />

400 im Ranking berücksichtigten<br />

deutschen Einkaufszentren.<br />

Im Vergleich zum Vorjahresergebnis<br />

konnte sich das<br />

Ansbacher Shoppingcenter sogar<br />

nochmal um zehn Plätze<br />

verbessern. „Dieses tolle Ergebnis<br />

ist ein gemeinsamer Erfolg<br />

aller Akteure im Brücken-<br />

Center. Unsere Mietpartner<br />

und das Team des Centermanagements<br />

sorgen jeden Tag dafür,<br />

dass alle Räder ineinander<br />

greifen und so unsere Kunden<br />

und Besucher ein attraktives<br />

Umfeld für ihren Einkauf<br />

vorfinden“, freut sich Andreas<br />

Schmid, Geschäftsführer des<br />

Einkaufzentrums in Ansbach.<br />

Im diesjährigen Ranking<br />

konnte das Brücken-Center<br />

Ansbach bei der Mieterzufriedenheit<br />

auch alle anderen<br />

Shoppingcenter in Franken<br />

hinter sich lassen. Innerhalb<br />

Bayerns schaffte es das Brücken-Center<br />

mit Platz drei auf<br />

das Siegertreppchen. pm<br />

www.bc-ansbach.de<br />

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• Kuchen und Torten<br />

• Kleingebäck<br />

• Café • Backwaren und Tee<br />

• Frühstück • Kuchen und Torten<br />

• Snacks • Kleingebäck und Salate<br />

• Mittagstisch • Café und Tee (ComeBäck)<br />

• Eisspezialitäten<br />

• Frühstück<br />

• Snacks und Salate<br />

• Mittagstisch (ComeBäck)<br />

... mit dem Rad zum Bäcker<br />

• Eisspezialitäten<br />

Obersteinach • Ilshofen ComeBäck • Wolpertshausen • Schwäbisch Hall Gelbinger Gasse und Kornhausscheune<br />

... mit dem Rad zum Bäcker<br />

Obersteinach • Ilshofen ComeBäck • Wolpertshausen • Schwäbisch Hall Gelbinger Gasse und Kornhausscheune


18 Spedition & Logistik<br />

<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />

Branche blickt skeptisch in die Zukunft<br />

Die Logistiker erwarten schlechte Zeiten: Der Geschäftsklimaindex des Verbandes zeigt ähnliche Zahlen wie vor der Krise 2008.<br />

Die Bundesvereinigung Logistik<br />

(BVL) rüstet sich für<br />

schlechtere Zeiten: Der<br />

Wirtschaftsbereich zeigt sich nach<br />

zehn Wachstumsjahren derzeit<br />

skeptisch, was die weitere Entwicklung<br />

angeht.<br />

„Um die Konjunktur anzukurbeln,<br />

haben Notenbanken früher Zinsen<br />

gesenkt. Das geht angesichts<br />

der Nullzinsphase derzeit nicht<br />

und das macht Sorge“, sagt Robert<br />

Blackburn, der Vorstandsvorsitzende<br />

der BVL. Die größten Risiken<br />

für den Wirtschaftsbereich Logistik<br />

liegen aus seiner Sicht in<br />

den weltwirtschaftlichen Unsicherheiten,<br />

die ganz überwiegend Folgen<br />

schlechter Politik seien. Insbesondere<br />

gelte das für die ungelösten<br />

und sich möglicherweise ausweitenden<br />

Handelskonflikte –<br />

und für den Brexit mit seinen Implikationen<br />

für das Gesamtgefüge<br />

in Europa.<br />

Der Vorstandsvorsitzende der BVL<br />

sieht Mut als entscheidendes Kriterium<br />

für die weitere Entwicklung<br />

an: „Ich bin davon überzeugt,<br />

dass Erfolg von Mut abhängig ist.<br />

Courage ist eine Mischung aus<br />

Selbstvertrauen und Entschlossenheit.<br />

Sie ist gleichzeitig ein gutes<br />

Mittel gegen sich selbst erfüllende<br />

Prophezeiungen – vor allem in<br />

wirtschaftlich schwierigen Zeiten.“<br />

Gerade die Digitalisierung<br />

beinhalte große Chancen für die<br />

Logistiker in Industrie, Handel<br />

und für die Logistikdienstleistungsunternehmen.<br />

Blackburn sieht die Logistik als<br />

Treiber der digitalen Veränderung<br />

und als die Schlüsselfunktion der<br />

Zukunft. Sie könne die gestaltende<br />

Kraft auf vielen wirtschaftlichen<br />

Feldern sein – und zwar in<br />

allen drei Dimensionen – ökonomisch,<br />

ökologisch, sozial – in den<br />

Unternehmen selbst und über Unternehmensgrenzen<br />

hinweg. „Der<br />

Informations-, Daten- und Güteraustausch<br />

wird unternehmensübergreifend<br />

und multimodal<br />

stattfinden. Logistikprozesse werden<br />

über Plattformen vernetzt,<br />

also transparenter, agiler, resilienter<br />

und nachhaltiger sein“, erläuterte<br />

Blackburn das Zukunftsszenario.<br />

Wirtschaftliche<br />

Entwicklung<br />

Drehkreuz: Die Logistiker und die schnelle, effiziente Warenbeförderung gelten als Lebensader der Industriegesellschaften.<br />

Was den mittelfristigen Geschäftsverlauf<br />

angeht, zeigen sich die Logistiker<br />

skeptisch. Dies dokumentiert<br />

der Logistik-Indikator der<br />

BVL, der im September für das<br />

dritte Quartal veröffentlicht worden<br />

ist. Obwohl die Geschäftslage<br />

im expansiven Bereich verharrte,<br />

rutschte das Geschäftsklima erstmals<br />

seit sechs Jahren unter die<br />

neutrale 100-er Marke ab. Grund<br />

dafür sind die Erwartungen, die in<br />

seltener Einigkeit in der Industrie,<br />

im Handel und bei den Logistikdienstleistern<br />

im kontraktiven Bereich<br />

liegen. Der Kurvenverlauf<br />

sieht aus wie vor der großen Krise<br />

der Jahre 2008/2009 – nur nicht<br />

so steil. „Mit dieser Realität müssen<br />

wir uns aktiv auseinandersetzen“,<br />

so Blackburn.<br />

Zum Jahresende <strong>2019</strong> kann der<br />

Wirtschaftsbereich Logistik voraussichtlich<br />

zum neunten Mal<br />

hintereinander ein stabiles Wachstum<br />

von zwei Prozent vermelden.<br />

Die Basis dafür wurde in den beiden<br />

lebhaften ersten Quartalen gelegt.<br />

Die Hochrechnung der Logistikweisen<br />

für den Umsatz lautet:<br />

279 Milliarden Euro (nach 274<br />

Milliarden Euro 2018) bei einer<br />

stabilen Beschäftigtenzahl von etwas<br />

mehr als 3,2 Millionen Menschen<br />

bei den Logistikdienstleistern<br />

und in den Logistikfunktionen<br />

von Industrie und Handel. Bei<br />

der Prognose für 2020 geht das<br />

Gremium von 2,2 Prozent Wachstum<br />

aus.<br />

pm<br />

www.bvl.de<br />

Foto: NPG-Archiv


<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />

Spedition & Logistik 19<br />

Mit Nutzfahrzeugen gegen Feinstaub<br />

Der Kirchberger Truckvermieter BFS setzt auf Hightech, um seine Fahrzeuge im Rahmen eines Forschungsprojekts sauberer zu machen.<br />

Als erster Truckvermieter beteiligt<br />

sich BFS an einem Pilotprojekt<br />

von Mann+Hummel,<br />

das den Feinstaub reduzieren<br />

soll. Die modifizierten Lkw filtern<br />

angesaugte Luft und stoßen<br />

sie rein wieder aus.<br />

Die Business Fleet Services (BFS)<br />

unterstützt als erster Truckvermieter<br />

das Pilotprojekt „Feinstaubfresser“.<br />

Der Filterspezialist hat einen<br />

Partikelfilter entwickelt, der<br />

dem Feinstaub durch Bremsen sowie<br />

Straßen- und Reifenabrieb<br />

den Kampf ansagt. BFS hat ein eigenes<br />

Fahrzeug mit dem Filter ausgerüstet<br />

und stellt es für das Projekt<br />

zur Verfügung. „Somit können<br />

wir erstmals Erfahrungen<br />

sammeln, welchen Beitrag umgerüstete<br />

Lkw im Kampf gegen Feinstaub<br />

leisten“, sagt BFS-Geschäftsführer<br />

Jan Plieninger. Im Rahmen<br />

des Projekts waren bisher nur<br />

Pkw und stationäre Anlagen im<br />

Einsatz.<br />

Mann+Hummel hat das Filtersystem<br />

2017 der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Seitdem führt der Filterspezialist<br />

Feldtests mit eigenen Versuchsfahrzeugen,<br />

aber auch mit<br />

Partnerfahrzeugen wie dem von<br />

BFS durch. Die bisherigen Auswertungen<br />

durch Mann+Hummel haben<br />

ergeben, dass der Feinstaub-<br />

Innovation: Der zum „Feinstaubfresser“ umgebaute Truck von BFS mit dem typischen Filter auf dem Fahrerhaus.<br />

Partikelfilter bei hoher Feinstaubbelastung<br />

im Stadtverkehr mehr<br />

Feinstaub aus der Luft filtert, als<br />

ein Fahrzeug mit modernem Verbrennungsmotor<br />

durch den Abgasstrang<br />

ausstößt. Damit wurden<br />

die Annahmen auf Basis eigener<br />

Laborversuche von Mann+Hummel<br />

übertroffen.<br />

Der Filter kann am Unterboden<br />

oder am Dach eines Fahrzeugs,<br />

wie bei BFS, angebracht werden.<br />

Von dort aus nimmt er Feinstaubpartikel<br />

aus der Luft auf. Ventilatoren<br />

saugen zusätzlich zum Fahrtwind<br />

Luft aus der Umgebung an.<br />

Somit sind die Fahrzeuge auch im<br />

stehenden Betrieb in der Lage,<br />

Foto: BFS<br />

Feinstaub aus der Umgebungsluft<br />

heraus zu filtern. Wie alle Fahrzeuge<br />

von BFS kann auch der Lkw<br />

mit dem Feinstaub-Partikelfilter<br />

gemietet werden. Die BFS Business<br />

Fleet Services GmbH ist der<br />

Truckvermieter der Unternehmensgruppe<br />

Stegmaier. Vermietet<br />

werden unter anderem Sattelzugmaschinen,<br />

Sattelauflieger, BDF-<br />

Fahrzeuge, Kipper, Kommunalund<br />

Spezialfahrzeuge. BFS verfügt<br />

in Deutschland, in der Schweiz, in<br />

den Niederlanden und in Kroatien<br />

über rund 90 Standorte und Partner,<br />

die eigene Werkstätten betreiben.<br />

Geschäftsführer von BFS in<br />

Deutschland sind Hermann Stegmaier<br />

und Jan Plieninger. Der<br />

Truckvermieter ist ein Tochterunternehmen<br />

der Stegmaier Nutzfahrzeuge<br />

GmbH in Kirchberg.<br />

Stegmaier bietet sämtliche Leistungen<br />

der Nutzfahrzeugbranche wie<br />

Wartung und Reparatur, Vermietung<br />

und Verkauf von Fahrzeugen.<br />

Daneben bestehen langjährige Verträge<br />

mit Unternehmen der Nutzfahrzeugbranche.<br />

Die Stegmaier Nutzfahrzeuge<br />

GmbH gehört im Segment Nutzfahrzeuge<br />

zu den führenden Unternehmen<br />

in Deutschland. Geschäftsführer<br />

sind Hermann Stegmaier,<br />

Marc Stegmaier und Frank<br />

Neumann. Die Stegmaier Nutzfahrzeuge<br />

GmbH ist Teil der Stegmaier-Group.<br />

pm<br />

www.bfs.tv<br />

ANZEIGE<br />

ADVERTORIAL<br />

Geis – der Logistikexperte in<br />

Hohenlohe-Franken<br />

Die Geis Gruppe bietet Kunden in der Region die ganze Bandbreite der Logistik<br />

Europaweit sind für den Full-Service-<br />

Logistikdienstleister Geis mehr als<br />

6.800 Mitarbeiter an 136 Standorten<br />

tätig. Von nationalen und<br />

internationalen Landverkehren über<br />

weltweite Luft- und Seefracht bis zu<br />

komplexen Kontraktlogistik-Projekten<br />

unterstützt das Unternehmen<br />

seine Kunden in allen Teilbereichen<br />

der Logistik.<br />

Über die Stückgutkooperation IDS<br />

arbeitet Geis mit weiteren etablierten<br />

Logistikpartnern zusammen,<br />

die in ihren Regionen fest verwurzelt<br />

sind. Zusammen bilden sie<br />

ein flächendeckendes Netz – mit<br />

mittlerweile mehr als 50 Standorten<br />

in Deutschland und Europa – für<br />

» MEHR ENGAGEMENT,<br />

MEHR SERVICE,<br />

MEHRWERT FÜR DIE<br />

KUNDEN.<br />

eine zuverlässige Abwicklung aller<br />

Transportaufträge.<br />

In Satteldorf ist die Geis Gruppe seit<br />

mehr als zehn Jahren aktiv. Von ihrem<br />

Terminal aus realisiert Geis mit<br />

Stückguttransporten sowie Teil- und<br />

Komplettladungen die komplette<br />

Distributions- und Beschaffungslogistik.<br />

Und das national und international.<br />

Zudem übernimmt Geis vor<br />

Ort umfangreiche Kontraktlogistik-<br />

Leistungen, die von der Lagerhaltung<br />

bis zu Mehrwertleistungen wie<br />

Qualitätsprüfungen und Montagen<br />

reichen.<br />

Das Speditionsterminal der GEIS Eurocargo GmbH in Satteldorf<br />

mit 5.500 qm Umschlagsfläche!<br />

Foto: Geis<br />

Dabei ist es der Anspruch der Geis<br />

Gruppe, dem Kunden das beste<br />

logistische Gesamtpaket zu bieten.<br />

Niederlassungsleiter Uwe Schleh:<br />

„Wir arbeiten hier nach einer ganz<br />

konkreten Devise: mehr Engagement,<br />

mehr Service, Mehrwert für<br />

die Kunden.“<br />

Mit diesem umfassenden Leistungsspektrum<br />

und der großen<br />

Kundennähe ist Geis erfolgreich:<br />

2008 startete Geis in Satteldorf mit<br />

40 Mitarbeitern, heute sind an dem<br />

Standort mehr als 160 Mitarbeiter<br />

beschäftigt. Im Dreischichtbetrieb<br />

sind sie rund um die Uhr für Unternehmen<br />

aus der Region Hohenlohe<br />

und Mittelfranken im Einsatz.<br />

Täglich schlagen sie rund 1.700<br />

Sendungen mit etwa 1.000 Tonnen<br />

Gesamtgewicht um.<br />

Ergänzt wird der Standort Satteldorf<br />

durch das Außenlager Dombühl.<br />

Dort stehen weitere 4.000 Quadratmeter<br />

Lagerfläche für Containerentladung,<br />

Einlagerung und Kommissionierung<br />

sowie für die anschließende<br />

Distribution in Deutschland und<br />

Europa zur Verfügung. Dombühl<br />

ist ein flexibles Außenlager, das<br />

verschiedenste Kunden auch als Pufferlager<br />

für ihre Produktion nutzen.<br />

„Unsere Kunden aus der Region<br />

schätzen diese Vielseitigkeit. Ob<br />

Schuhe, Kartonagen, Garten- oder<br />

Sportartikel – wir finden für alles<br />

eine Lösung“, sagt Verkaufsleiter<br />

Holger Stegmaier.<br />

[pm]<br />

Geis Eurocargo GmbH<br />

Dieselstraße 31<br />

74589 Satteldorf<br />

Telefon: 07951 / 2962-0<br />

Fax: 07951 / 2962-109<br />

E-Mail:<br />

Verkauf.SAT@Geis-Group.de<br />

www.geis-group.com<br />

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20 Spedition & Logistik<br />

<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />

Speditionen machen mobil<br />

Umweltschutz: Fünf einflussreiche Verbände aus der Logistikbranche sprechen sich gegen CO 2<br />

-Bepreisungsmodelle aus.<br />

Ende September hat das Klimakabinett<br />

der Bundesregierung<br />

sein Klimaschutzkonzept<br />

beschlossen, das nun von<br />

fünf Verbänden aus dem Verkehrsbereich<br />

entschieden abgelehnt<br />

wird. Mit einem gemeinsamen Positionspapier<br />

beziehen der DSLV<br />

Bundesverband Spedition und Logistik,<br />

der Bundesverband Möbelspedition<br />

und Logistik (AMÖ),<br />

der Bundesverband Güterkraftverkehr<br />

Logistik und Entsorgung<br />

(BGL), der Bundesverband Paket<br />

& Expresslogistik (BIEK) und der<br />

Bundesverband Wirtschaft, Verkehr<br />

und Logistik (BWVL) Stellung<br />

gegen nationale CO 2<br />

-Bepreisungsmodelle<br />

und fordern die<br />

Ausweitung des Europäischen<br />

Emissionshandelssystems ETS auf<br />

den Verkehrssektor.<br />

Wettbewerbsneutral<br />

und europaweit<br />

„Der Verkehrssektor muss unbestritten<br />

seinen Beitrag zur CO 2<br />

-Reduktion<br />

leisten, um die international<br />

vereinbarten Pariser Klimaschutzziele<br />

zu erreichen. In Übereinstimmung<br />

mit diesen Zielen<br />

hat Deutschland einen pauschalen<br />

Zielkorridor zur deutlichen<br />

Reduktion von CO2-Emissionen<br />

bestimmt. Bislang fehlen allerdings<br />

konkrete Instrumente für<br />

die jeweiligen Sektoren, mit denen<br />

zum einen Anreize für eine<br />

Vermeidung von CO 2<br />

-Emissionen<br />

geschaffen und zum anderen alternative<br />

Technologien gefördert wer-<br />

»Emissionen werden<br />

nicht vermieden,<br />

sondern lediglich<br />

verlagert.«<br />

den könnten“, heißt es in dem Papier.<br />

Die Logistiker sorgen sich vor allem<br />

um den fairen Wettbewerb.<br />

Diesen sehen sie durch das Klimakonzept<br />

gefährdet: „Ein wesentlicher<br />

Ansatz, um CO 2<br />

-Emissionen<br />

zu reduzieren, wird von der Politik<br />

darin gesehen, diese mit einem<br />

Preis zu versehen. Gesetzgeberische<br />

Entscheidungen für eine Bepreisung<br />

von CO 2<br />

-Emissionen dürfen<br />

unter dem aktuellen politischen<br />

Druck allerdings nicht von<br />

Aktionismus und von Symbolcharakter<br />

geleitet werden. Die Maßnahmen<br />

müssen klimapolitisch effektiv,<br />

ökonomisch effizient und<br />

vor allem wettbewerbsneutral<br />

sein. Ansonsten werden Emissionen<br />

nicht vermieden, sondern lediglich<br />

verlagert und die deutsche<br />

Wirtschaft in ihrer Leistungsfähigkeit<br />

geschädigt.“<br />

Zwar sei die Reduktion der<br />

CO 2<br />

-Emission ein „grundsätzlich<br />

anzustrebendes Ziel“, angesichts<br />

der globalen Problematik „muss<br />

für den gesamten Verkehrssektor<br />

perspektivisch eine zumindest europäisch<br />

einheitliche Lösung angestrebt<br />

werden“. Nur dadurch würden<br />

Verzerrungen im zwischenstaatlichen<br />

innereuropäischen<br />

Standortwettbewerb ebenso vermieden,<br />

wie „im intermodalen<br />

und intramodalen Wettbewerb.“<br />

Die fünf Verbände plädieren deshalb<br />

für eine Ausweitung des Europäischen<br />

Emissionshandels<br />

„ETS“. Dadurch könnte laut dem<br />

Positionspapier eine „tatsächliche<br />

Spitzenreiter: 79 Prozent der beförderten Güter in Deutschland gingen im vergangenen Jahr über die<br />

Straßen der Republik. Auf die Schiene entfielen lediglich acht Prozent.<br />

Foto: NPG–Archiv<br />

Reduktion“ der CO 2<br />

-Emissionen<br />

erreicht werden. Das ETS-System<br />

sieht keine Verteuerung oder Besteuerung<br />

des CO 2<br />

-Ausstoßes vor,<br />

sondern reglementiert diesen absolut<br />

und vergibt dann Lizenzen,<br />

mit denen bestimmte Mengen ausgestoßen<br />

werden dürfen. So<br />

„könnten die durch das ETS erzielten<br />

Einnahmen zweckgebunden<br />

als anreizgebende Maßnahmen in<br />

die Unternehmen der Spedition,<br />

der Logistik und des Güterverkehrs<br />

zurückfließen“.<br />

„Sofern der Weg zur Ausweitung<br />

des Europäischen Emissionshandelssystems<br />

ETS kurzfristig politisch<br />

nicht realisiert werden kann,<br />

müssen politische Entscheidungen<br />

zur CO 2<br />

-Bepreisung dennoch<br />

dringend die Auswirkungen auf<br />

die Wettbewerbsfähigkeit des Logistikstandorts<br />

Deutschland im<br />

Blick haben“, heißt es in dem Papier<br />

weiter. Sollte dies nicht geschehen,<br />

„würde das in der Verkehrs-<br />

und Logistikwirtschaft für<br />

die deutschen Unternehmen zu erheblichen<br />

Wettbewerbsverzerrungen<br />

führen, da Anbieter aus den<br />

Nachbarländern aufgrund erheblicher<br />

Fahrzeugreichweiten bei vielen<br />

Verkehren nicht betroffen wären.“<br />

pm<br />

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„Mehr Schiene möglich“<br />

Studie: BVL-Mitglieder sehen die Politik am Zug.<br />

Wie lassen sich Transporte<br />

auf die Schiene<br />

verlagern? Das wollte<br />

die Bundesvereinigung Logistik<br />

(BVL) von ihren Mitgliedern<br />

wissen. An der Befragung nahmen<br />

mehr als 340 Logistiker<br />

teil. Die Mehrheit hält eine Verlagerung<br />

von Gütertransporten<br />

auf die Schiene für möglich –<br />

wenn die Produktqualität<br />

stimmt und die Zuverlässigkeit<br />

steigt. Die Verantwortung dafür,<br />

die notwendigen Entwicklungen<br />

voranzutreiben, sehen die<br />

Experten bei der Politik.<br />

An der Online-Befragung, die<br />

von BVL.digital durchgeführt<br />

wurde, nahmen Verlader aus Industrie<br />

und Handel, Logistikdienstleister,<br />

Eisenbahnverkehrsunternehmen<br />

und Schieneninfrastrukturbetreiber<br />

sowie<br />

Hafen- und Terminalbetreiber,<br />

IT-Dienstleister, Verbände<br />

und Experten aus Wissenschaft<br />

und Forschung teil.<br />

Im Mix der Verkehrsträger gilt<br />

die Schiene bei Logistikern als<br />

wenig wettbewerbsfähig,<br />

schwer zugänglich und unflexibel.<br />

Die Konsequenz: Der<br />

Marktanteil des Schienengüterverkehrs<br />

an der gesamten<br />

Transportleistung verbleibt auf<br />

einem niedrigen Niveau. Mit<br />

dem „Masterplan Schienengüterverkehr“<br />

will die Bundesregierung<br />

die systembedingten<br />

Vorteile der Schiene – hoher<br />

Anteil an Elektromobilität, Rad-<br />

Schiene-System physikalisch<br />

überlegen, Umwandlung elektrischer<br />

Energie in Vortriebskraft,<br />

Rückspeisung von Bremsenergie<br />

– „noch stärker mit ökonomischer<br />

Effizienz und Leistungsfähigkeit<br />

verbinden, um den<br />

Marktanteil in Zukunft deutlich<br />

zu steigern.“<br />

Verlässlichkeit<br />

wichtiger als Preis<br />

Bei der Frage nach den Kriterien<br />

für die Wahl des geeigneten<br />

Transportmittels sind den<br />

Verladern und Spediteuren<br />

demnach Verlässlichkeit, Pünktlichkeit<br />

und Flexibilität wichtiger<br />

als ein günstiger Preis. Für<br />

Eisenbahner spielen die Kosten<br />

eine größere, die Qualität aber<br />

eine kleinere Rolle. 54 Prozent<br />

der Industrie- und Handelsunternehmen<br />

sowie 47 Prozent<br />

der Spediteure sehen in der fehlenden<br />

Wettbewerbsfähigkeit<br />

des Verkehrsträgers Schiene<br />

ein Hindernis für dessen Nutzung.<br />

Auch hier richtet sich der<br />

kritische Blick auf die Qualität,<br />

die noch vor der Transportdauer<br />

und den Kosten als wesentlich<br />

erachtet wird. Im Bereich<br />

der Infrastruktur wird<br />

von Verladern, Spediteuren<br />

und Eisenbahnern gleichermaßen<br />

der fehlende Gleisanschluss<br />

als größtes Hemmnis<br />

gesehen. Ein weiterer Grund,<br />

anderen Verkehrsträgern den<br />

Vorzug zu geben, sind vor allem<br />

die geringe Versorgungsfrequenz<br />

und die fehlende Verfügbarkeit<br />

von Schienentrassen.<br />

Trotz der teils kritischen Sicht<br />

auf den umweltfreundlichen<br />

Verkehrsträger sind 89 Prozent<br />

der Eisenbahner, 80 Prozent<br />

der Verlader und 76 Prozent<br />

der Spediteure davon überzeugt,<br />

dass mehr Verkehr auf<br />

die Schiene verlagert werden<br />

kann – wenn die Produktqualität<br />

stimmt und das Angebot die<br />

Transportzeitfenster trifft. Die<br />

„Bahn-Pessimisten“ unter den<br />

Befragten glauben eher nicht<br />

an eine Verlagerung, weil Transportrelationen,<br />

Service und Betriebszeiten<br />

nicht zu deren Anforderungen<br />

passen. pm<br />

www.bvl.de


<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />

Steuer− & Regeltechnik 21<br />

Nur Nachahmer machen Ärger<br />

Bürkert Fluid Control Systems stellt bei Messeauftritten im <strong>November</strong> seine Entwicklungsfähigkeit unter Beweis.<br />

VON HERIBERT LOHR<br />

Auch in diesen Tagen ist der<br />

renommierte Ventilhersteller<br />

wieder auf wichtigen Messen<br />

unterwegs. So präsentiert Bürkert<br />

unter anderem Lösungen zu<br />

Analyse in der „In-Vitro Diagnostik“<br />

auf der „Compamed“ (18. bis<br />

21. <strong>November</strong>) in Düsseldorf<br />

(Halle 8b, Stand H07) oder von<br />

26. bis 28. <strong>November</strong> auf der SPS<br />

in Nürnberg (Stand 690, Halle 7).<br />

Dort werden unter anderem Komponenten<br />

und Systemlösungen für<br />

die intelligente Prozessautomatisierung<br />

vorgestellt, darunter auch<br />

das neue Ventilinsel-Feldmodul<br />

„AirLINE Field Typ 8653“ für die<br />

schaltschranklose Montage. Auch<br />

auf der Brau Beviale in Nürnberg<br />

ist Bürkert vertreten (12. bis 14.<br />

<strong>November</strong>, Stand 129, Halle 6)<br />

und zeigt dort Komponenten und<br />

Lösungen für Brauprozesse.<br />

Welches Renommee Bürkert genießt,<br />

zeigte nicht zuletzt die groß<br />

angelegte Untersuchung von Focus-Business,<br />

Xing und Kununu.<br />

Erneut wurden die 1000 besten Arbeitgeber<br />

Deutschlands ausgezeichnet.<br />

Dafür wertete das Marktforschungsinstitut<br />

Statista mehr<br />

als 14 500 Arbeitgeber-Beurteilungen<br />

aus. (Siehe auch nebenstehenden<br />

Beitrag). „Die deutliche Verbesserung<br />

ist ein gutes Zeichen dafür,<br />

dass unsere Maßnahmen zur<br />

Steigerung der Arbeitgeberattraktivität<br />

getragen haben“, sagt Personalleiterin<br />

Meike Querengässer.<br />

Hervorragendes Image<br />

Das Bemühen der Belegschaft ein<br />

attraktives Umfeld zu bieten, zahlt<br />

sich aus. Bürkert gehört zu den innovativsten<br />

Unternehmen der<br />

Steuer- Mess und Regeltechnik.<br />

Der große Erfolg am Markt ruft<br />

mitunter auch dreiste Nachahmer<br />

auf dem Plan. Der Schutz geistigen<br />

Eigentums ist deshalb auch<br />

bei Bürkert Fluid Control Systems<br />

ein wichtiges Thema. Gerade vor<br />

dem Hintergrund der strategischen<br />

Positionierung als Qualitäts-<br />

und Technologieführer arbeitet<br />

das Patent- und Markenmanagement<br />

unter der Leitung von Dr.<br />

Innovation: Die Abschaltfunktion bei diesen Bürkert-Ventilen ist<br />

mit einem zweiten Anschluss realisiert, über den der Stromkreis der<br />

Magnetspule unterbrochen werden kann. Foto: Bürkert Fluid Control Systems<br />

Gertrud Eppler seit Jahren aktiv<br />

daran, Bürkert-Produkte vor<br />

Raubkopien zu schützen und versucht<br />

deshalb unter anderem mit<br />

Anzeigen, Klagen oder Beschlagnahmungen<br />

dagegen vorzugehen.<br />

Auch Websites oder Domains, die<br />

Bürkert-Schutzrechte verletzen,<br />

werden durch umfangreiche Recherchen<br />

ermittelt und geschlossen.<br />

Vor diesem Hintergrund erhielt<br />

im Frühjahr ein chinesisches<br />

Unternehmen, das das Bürkert<br />

Schrägsitzventil vom Typ 2000 kopiert<br />

hatte, den bekannten Negativ-Preis<br />

„Plagiarius“.<br />

Bereits seit 1977 wird der vom Designer<br />

Prof. Rido Busse ins Leben<br />

gerufene Schmäh-Preis an Hersteller<br />

und Händler besonders dreister<br />

Plagiate und Fälschungen vergeben.<br />

Die Fälschungen sind nicht<br />

ohne, denn allein die Sicherheitsanforderungen<br />

an Anlagen in die<br />

Bürkert Produkte eingebaut werden,<br />

steigen stetig und häufig sind<br />

die Nachahmerprodukte nicht so<br />

leistungsfähig. Jüngstes Beispiel<br />

für die hohe Entwicklungsfähigkeit<br />

von Bürkert Fluid Control Systems<br />

sind Pneumatikventile mit zusätzlicher<br />

Abschaltfunktion, die<br />

einfach auf jedem beliebigen Ventilplatz<br />

„der Ventilinseln“ nachgerüstet<br />

und damit unabhängig von<br />

der regulären Schaltsignalsteuerung<br />

abgeschaltet werden. Kunden<br />

aus der Prozessindustrie können<br />

so mit einfachen Mitteln auf<br />

steigende Sicherheitsanforderungen<br />

reagieren. Bürkert Fluid Control<br />

Systems ist ein führender Hersteller<br />

von Mess-, Steuer- und Regelungssystemen<br />

für Flüssigkeiten<br />

und Gase. Die Bürkert-Lösungen<br />

kommen in den unterschiedlichsten<br />

Branchen zum Einsatz – das<br />

Spektrum reicht von Brauereien<br />

und Laboren bis zur Medizin-,<br />

Bio- und Raumfahrttechnik. Mit einem<br />

Portfolio von über 30 000<br />

Produkten deckt Bürkert alle<br />

Komponenten des Fluid Control<br />

Regelkreises ab.<br />

Das Unternehmen mit Stammsitz<br />

in Ingelfingen hat ein Vertriebsnetz<br />

in 36 Ländern und beschäftigt<br />

weltweit über 2500 Mitarbeiter,<br />

davon rund 1850 in Deutschland.<br />

Der Exportanteil liegt bei etwas<br />

mehr als 70 Prozent. In fünf<br />

Systemhäusern in Deutschland,<br />

China und den USA sowie vier Forschungs-<br />

und Entwicklungszentren<br />

werden kontinuierlich kundenspezifische<br />

Systemlösungen<br />

und Produkte entwickelt. Der Anteil<br />

von Forschung und Entwicklung<br />

am Umsatz liegt bei etwa sieben<br />

Prozent. Der Produktumsatz<br />

betrug zuletzt etwas mehr als 533<br />

Millionen Euro.<br />

www.buerkert.com<br />

Gemü bedankt sich für langjährige Treue<br />

Verbundenheit: Die Jubilare und Renter stellten sich dem Fotografen für das Erinnerungsfoto.<br />

In den 27 Tochter- und sechs<br />

Produktionsgesellschaften von<br />

Gemü arbeiten in 50 Ländern<br />

mehr als 1900 Mitarbeiter. In<br />

Deutschland zählt der führende<br />

Hersteller von Ventil-, Mess- und<br />

Regelsystemen rund 1100 Beschäftigte.<br />

Das renommierte Unternehmen,<br />

das im zurückliegenden Jahr rund<br />

330 Millionen Euro erwirtschaftete,<br />

ehrte vor kurzem 65 Mitarbeiter<br />

für ihre langjährige Treue und<br />

Verbundenheit mit dem Unternehmen<br />

in Ingelfingen-Criesbach. Einer<br />

der Jubilare gehört bereits<br />

seit 45 Jahren zur „Gemü-Familie.“<br />

Zudem wurden neun Rentner<br />

in den Ruhestand verabschiedet.<br />

Wie bereits in den vergangenen<br />

Jahren fand die festliche Ehrung<br />

der Jubilare im Schloß-Hotel in Ingelfingen<br />

statt. Der geschäftsführende<br />

Gesellschafter Gert Müller<br />

würdigte in seiner Rede die Leistungen<br />

und die Treue der 65 Mitarbeiter<br />

mit den Worten: „Jede<br />

und jeder von Ihnen machen<br />

Gemü zu dem, was wir sind – ein<br />

innovatives erfolgreiches Unternehmen,<br />

in dem familiäre Werte<br />

wie Respekt, Wertschätzung und<br />

gegenseitige Unterstützung im Berufsalltag<br />

aktiv gelebt werden.“<br />

Die Geschäftsführer Gert und Stephan<br />

Müller überreichten den Jubilaren<br />

jeweils ein hochwertiges<br />

Geschenk. Zusammen brachten<br />

es die Jubilare auf satte 1495<br />

Foto: Gemü<br />

Jahre Erfahrung. Gewürdigt<br />

wurde die Betriebszugehörigkeit<br />

für 10 und 20 Jahre. Doch zahlreiche<br />

Beschäftigte sind wesentlich<br />

länger dabei. 25 Jahre: Matthias<br />

Fick, Sandra Horndacher, Jochen<br />

Metzger, Thomas Renner, Maik<br />

Sitzler. 30 Jahre: Herbert Armbruster,<br />

Herbert Bäslack, Erika<br />

Bezold, Josef Bissinger, Annette<br />

Hess, Jürgen Kerl, Ralph Kroupa,<br />

Dorothea Mayer, Robin May, Markus<br />

Mütsch, Stefan Mütsch, Joachim<br />

Ruck, Cornelia Weigele. 35<br />

Jahre: Johanna Deuser, Klaus<br />

Donner, Bernd Lindenmann, Heribert<br />

Müller, Eberhard Schmitt, Ursula<br />

Schöller, Axel Weber. 40<br />

Jahre: Günter Frey, Maria Gaab,<br />

Heinz Hammel, Heinz Kohler, Annerose<br />

Matzatka und 45 Jahre:<br />

Vassilios Daskalos.<br />

Das Unternehmen ist über das<br />

Jahr hinweg auf mehr als 50 Messen<br />

vertreten. Gerade im <strong>November</strong><br />

ist der Kalender voll. Die Auftritte<br />

sind auch ein eindrucksvoller<br />

Beleg für die Branchenvielfalt,<br />

die Gemü bedient. Auftritte: Brau<br />

Beviale (12. bis 14.11., Nürnberg),<br />

Semicon Europa (12. bis<br />

15.11., München), CBST (18. bis<br />

20.11., Shanghai), Pharmtech<br />

(19. bis 22.11., Moskau), Inchem<br />

(20. bis 22.11., Tokyo) und Bioprocess<br />

(26. bis 28.11., Liverpool).<br />

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22 Steuer− & Regeltechnik<br />

<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />

Eine Branche mit viel Substanz<br />

Mess- und Regeltechnik: Neue Entwicklungen sind die Grundlage für weitere Fortschritte in der modernen Prozessautomatisierung.<br />

Die Messtechnik und Prozessautomation,<br />

auch als Mess-,<br />

Steuer- und Regelungstechnik<br />

(MSR-Technik) bezeichnet, ist ein<br />

bedeutendes Feld der Automation.<br />

Sie umfasst das Messen, Steuern<br />

und Regeln von produktionsoder<br />

verfahrenstechnischen Prozessen.<br />

Dazu zählen beispielsweise<br />

das Erhitzen, Kühlen, Verdampfen<br />

oder Kondensieren von<br />

Stoffen mithilfe von Mess- und<br />

Analysegeräten, Leitsystemen,<br />

Computertechnologien und Softwareengineering.<br />

Dabei werden<br />

unter anderem der Sauerstoffgehalt,<br />

der ph-Wert, die Temperatur,<br />

der Füllstand oder der Druck gemessen.<br />

Die Branche hat zuletzt<br />

deutlich zugelegt<br />

Die Technologien der Messtechnik<br />

und Prozessautomation helfen<br />

gerade Branchen wie der Chemie-,<br />

Pharmazie- und Grundstoffindustrien<br />

sowie der Energiewirtschaft<br />

effizient, sauber und sicher<br />

zu arbeiten. Der Wirtschaftszweig<br />

zählt in der Bundesrepublik fast<br />

100 000 Beschäftigte in Deutschland<br />

und erwirtschaftete zuletzt einen<br />

Umsatz von 20 Milliarden<br />

Euro. Das sind rund zehn Prozent<br />

des Umsatzes der Elektroindustrie<br />

in Deutschland. Im Fachbereich<br />

Messtechnik und Prozessautomatisierung<br />

(FB M+P) sind rund 100<br />

Hersteller der deutschen elektrotechnischen<br />

Automatisierungstechnik<br />

in den Prozessindustrien<br />

und in der Energie- und Versorgungswirtschaft<br />

vertreten. Neben<br />

der eigentlichen Herstellung von<br />

Produkten und Systemen spielen<br />

auch Planung, Projektierung und<br />

Dienstleistungen eine zunehmende<br />

Rolle.<br />

Die Messtechnik- und Sensorikbranche<br />

ist zuletzt kräftig gewachsen.<br />

In den beiden zurückliegenden<br />

Jahren erwirtschaftete sie ein<br />

Umsatzplus von neun beziehungsweise<br />

zehn Prozent. Auch waren<br />

die Auftragsbücher voll, die Kapazitäten<br />

gut ausgelastet, die Beschäftigung<br />

ist auf Rekordniveau.<br />

„Geht es der Industrie gut, boomt<br />

auch die Sensorik und Messtechnik“,<br />

bewertet Dr. Thomas Simmons,<br />

AMA-Geschäftsführer, die<br />

generellen Gegebenheiten: „Erst<br />

der intelligente Einsatz von Sensoren<br />

und Messtechnik ermöglicht<br />

der Industrie technische Innovationen.<br />

Daher gehen wir von einem<br />

kontinuierlichen Branchenwachstum<br />

in diesem Jahr aus.“<br />

Die Steuer-, Mess- und Regeltechnik<br />

ist eine Branche, die auch<br />

langfristig von der Digitalisierung<br />

profitieren dürfte. Auch als zuletzt<br />

die Konjunktur doch deutlich<br />

Anwendung: Leitwerk eines Heizkraftwerkes in Bad Mergentheim. Ohne Produkte der Mess- und Regeltechnik<br />

wäre eine moderne Prozesskontrolle überhaupt nicht mehr denkbar. Dabei gilt es dann, zahlreiche<br />

Prozesse und Abläufe ganz exakt aufeinander abzustimmen. Foto: industrie.com / P&A<br />

nachgab, wurde von vielen Firmen<br />

ein weiteres Plus und ein stabiler<br />

Auftragseingang gemeldet.<br />

Der AMA Verband für Sensorik<br />

und Messtechnik befragt seine<br />

450 Mitglieder vierteljährlich zur<br />

wirtschaftlichen Entwicklung.<br />

Nach einem leichten Umsatzrückgang<br />

im ersten Halbjahr erwirtschaftete<br />

die Branche zuletzt ein<br />

Umsatzplus von zwei Prozent. Die<br />

Auftragseingänge blieben mit einem<br />

leichten Minus von einem<br />

Prozent nahezu stabil. Der Bedarf<br />

an Sensoren und Messtechnik als<br />

Schlüsseltechnologie der Digitalisierung,<br />

der Elektroindustrie und<br />

des Maschinenbaus ist danach<br />

weiter hoch. Derzeit leiden aber<br />

einige der Anwenderbranchen unter<br />

dem zunehmend unsicheren<br />

Welthandelsklima, vor allem die<br />

exportorientierten Industriezweige<br />

verlieren im Moment kräftig<br />

an Schwung. Diesem Trend<br />

konnte sich die Branche bislang<br />

widersetzen. „Wir gehen derzeit<br />

davon aus, dass die Sensorhersteller<br />

den Vorteil haben, in fast alle<br />

Anwenderindustrien zu liefern.<br />

Geht es der einen oder anderen<br />

exportorientierten Anwenderbranche<br />

schlecht, so zogen etwa Robotik<br />

und Automation deutlich an“,<br />

beurteilt Thomas Simmons, die aktuelle<br />

Statistik. Dabei kann sich<br />

die Branche von allgemeinen Entwicklungen<br />

nicht ganz freimachen<br />

und bekommt nun auch die<br />

Ausläufer der schwächeren Nachfrage<br />

in der Industrie zu spüren.<br />

Als Exportweltmeister wirken sich<br />

Handelskonflikte und die sich daraus<br />

ergebende Verunsicherung<br />

insbesondere auf den deutschen<br />

Maschinenbau und die Automobilwirtschaft<br />

negativ aus. Ein Situation,<br />

die noch geraume Zeit anhalten<br />

dürfe, denn derzeit gehen fasst<br />

alle Wirtschaftsinstitute von einer<br />

weiter gedämpften Auftragslage<br />

der Industriekonjunktur in den<br />

kommenden Monaten aus. „In unsicheren<br />

Zeiten zeigt sich die Wirtschaft<br />

schwankungsanfällig und<br />

viele Betriebe leiden unter rückläufigen<br />

Bestellungen, dass alles<br />

hat Auswirkungen auf unsere<br />

Branche“, blickt Thomas Simmons<br />

mit einer gewissen Skepsis<br />

nach vorne: „Verschlechtert sich<br />

die Auftragslage des Maschinenbaus,<br />

dann trifft es zeitverzögert<br />

die Sensorik, aber eben auch die<br />

Regel- und Messtechnik.“ Trotz<br />

der etwas eingetrübten Stimmung<br />

sind die meisten Firmenchefs „verhalten<br />

optimistisch“ und erwarten<br />

für das gesamte Jahr einen Umsatzwachstum<br />

von vier Prozent, da<br />

Sensoren vielfältige Innovationen<br />

für nahezu alle Anwenderbranchen<br />

ermöglichen.<br />

Auch das politische Ringen um<br />

den Brexit hat bislang eher geringen<br />

Einfluss auf die Geschäftstätigkeiten.<br />

Thomas Simmons: „Sensoren<br />

sind die Basiselemente des<br />

technischen Fortschritts, gefördert<br />

wird die positive Entwicklung<br />

zudem durch die Hightech-Strategie<br />

2025 der Bundesregierung.“<br />

Besonders positiv bewertet der<br />

AMA Verband die Gründung einer<br />

Agentur zur Förderung von<br />

Sprunginnovationen. Dort sollen<br />

bahnbrechende Ideen zum Markterfolg<br />

verholfen werden. Als Beispiele<br />

nennt das Ministerium für<br />

Bildung und Forschung Themen<br />

aus der medizinischen Forschung,<br />

neue Mobilitätskonzepte<br />

oder die Künstliche Intelligenz.<br />

Thomas Simmons: „Die Beispiele<br />

lassen erahnen, dass sich nicht wenige<br />

der Entwicklungsprojekte<br />

mit Sensorik und Messtechnik befassen<br />

dürften.“<br />

ibe<br />

www.ama.de<br />

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ADVERTORIAL<br />

Bürkert erneut Top-Arbeitgeber<br />

Job-Ranking von FOCUS und kununu<br />

Auch <strong>2019</strong> hat Focus-Business in<br />

Zusammenarbeit mit Xing und<br />

kununu.com die beliebtesten<br />

Arbeitgeber des Landes ermittelt.<br />

Bürkert wurde dabei zum<br />

wiederholten Mal als einer der<br />

Top-Arbeitgeber Deutschlands<br />

ausgezeichnet.<br />

In einer groß angelegten Untersuchung<br />

von Focus-Business, Xing<br />

und kununu wurden in diesem Jahr<br />

erneut die 1.000 besten Arbeitgeber<br />

Deutschlands ausgezeichnet. Hierfür<br />

wertete das Marktforschungsinstitut<br />

Statista mehr als 143.500 Arbeitgeber-Beurteilungen<br />

aus. Die Daten<br />

stammten dabei aus einer unabhängigen<br />

Online-Befragung, einer Umfrage<br />

beim führenden sozialen Netzwerk<br />

für berufliche Kontakte Xing sowie<br />

aus dem Arbeitgeberbewertungsportal<br />

kununu.com. Entscheidend<br />

für das Ranking war vor allem, ob<br />

die Arbeitnehmer ihren eigenen Arbeitgeber<br />

weiterempfehlen würden.<br />

Ebenso flossen die Vorjahresdaten<br />

mit einer geringen Gewichtung in die<br />

Berechnung mit ein.<br />

Bürkert zählt auch in diesem Jahr<br />

erneut zu den glücklichen Gewinnern.<br />

Im Bereich „Maschinen- und Anlagenbau“<br />

erreichte das Unternehmen<br />

den 11. Platz und verbesserte sich<br />

damit um ganze neun Plätze im Vergleich<br />

zum Vorjahr. Im branchenspezifischen<br />

Ranking der mittelgroßen<br />

Unternehmen mit bis zu 2.000 Mitarbeitern<br />

schaffte es der Fluidspezialist<br />

sogar unter die Top 5. „Wir freuen<br />

uns sehr über diese Auszeichnung.<br />

Die deutliche Verbesserung ist ein<br />

gutes Zeichen dafür, dass unsere<br />

Maßnahmen zur Steigerung der<br />

Viel Raum für Kreativität, eine offene Arbeitsatmosphäre auf Augenhöhe<br />

und die besondere „Bürkert-Kultur“ zeichnen das Unternehmen aus. Foto: Privat<br />

Arbeitgeberattraktivität im vergangenen<br />

Jahr Früchte getragen haben“, so<br />

Meike Querengässer, Personalleiterin<br />

der Bürkert-Gruppe.<br />

Besonders in der heutigen Zeit<br />

sei es wichtig, mehr als nur einen<br />

Arbeitsplatz zu bieten. Es gelte mehr<br />

denn je, auf die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter einzugehen und ein<br />

attraktives Arbeitsumfeld und gute<br />

Arbeitsbedingungen zu bieten. „Das<br />

Engagement und die Kompetenz unserer<br />

Belegschaft sind der Schlüssel<br />

zum Erfolg von Bürkert“, ergänzt<br />

Querengässer. Deshalb bietet das<br />

Unternehmen vielfältige Leistungen<br />

und Angebote und bietet Rahmenbedingungen,<br />

die die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter in ihrem beruflichen<br />

und privaten Alltag unterstützen und<br />

fördern sollen. Dazu gehört neben<br />

kontinuierlichen Investitionen in<br />

moderne Büroausstattung und hochwertige<br />

Produktionsanlagen auch die<br />

flexible Gestaltung der Arbeitszeit,<br />

individuell angepasst an die persönliche<br />

Lebenslage des Mitarbeiters.<br />

Weitere Maßnahmen sind ein umfas-<br />

sendes Gesundheitsmanagement, die<br />

Unterstützung von Weiterbildungsmaßnahmen<br />

sowie familienfreundliche<br />

Initiativen wie beispielsweise das<br />

Kinderferienprogramm.<br />

Auch in Zukunft soll weiter in die<br />

wichtigste Ressource „Mensch“<br />

investiert werden. Die Auszeichnung<br />

als Top-Arbeitgeber Deutschlands<br />

zeigt, dass das Unternehmen mit<br />

seinen Maßnahmen bereits auf dem<br />

richtigen Weg ist.<br />

[pm]<br />

Das Unternehmen mit<br />

Stammsitz im süddeutschen<br />

Ingelfingen verfügt<br />

über ein weit gespanntes<br />

Vertriebsnetz in 36 Ländern<br />

und beschäftigt weltweit<br />

über 2.800 Mitarbeiter.<br />

In fünf Systemhäusern in<br />

Deutschland, China und den<br />

USA sowie vier Forschungsund<br />

Entwicklungszentren<br />

entwickelt Bürkert kontinuierlich<br />

kundenspezifische<br />

Systemlösungen und innovative<br />

Produkte.<br />

www.buerkert.de<br />

Für die Vereinbarkeit<br />

Für von die Beruf Vereinbarkeit<br />

und Familie<br />

von Beruf Bereits seit und neun Jahren Familie<br />

ist Bürkert mit<br />

dem audit berufundfamilie zertifiziert. Unser<br />

Ziel: Durch entsprechende Maßnahmen<br />

Bereits das Familienbewusstsein seit neun Jahren ist im Bürkert Unternehmen mit<br />

dem noch audit tiefer berufundfamilie in der gelebten zertifiziert. Kultur verankern Unser<br />

Ziel: und damit Durch zu entsprechende einer höheren Maßnahmen<br />

Mitarbeiterzufriedenheit<br />

Familienbewusstsein beitragen. im Unternehmen<br />

das<br />

noch tiefer in der gelebten Kultur verankern<br />

Bürkert ist eines der<br />

und<br />

weltweit<br />

damit zu<br />

führenden<br />

einer höheren<br />

Unternehmen<br />

Mitarbeiterzufriedenheit<br />

für<br />

Mess-, Steuer- und Regelungstechnik.<br />

beitragen.<br />

Mit einem weit gespannten<br />

Vertriebsnetz in 36 Ländern beschäftigen wir über<br />

Bürkert 2.800 Mitarbeiterinnen ist eines der weltweit und Mitarbeiter. führenden Gleichzeitig Unternehmen sind für wir<br />

Mess-, ein Familienunter Steuer- und nehmen Regelungstechnik. mit starken Wurzeln Mit einem und weit Werten. gespannten<br />

Eine Kombination Vertriebsnetz aus Globalität in 36 Ländern und starken beschäftigen Traditionen, wir über die<br />

2.800 es nicht Mitarbeiterinnen oft gibt – genauso und wie Mitarbeiter. die Faszination Gleichzeitig Bürkert. sind wir<br />

ein Familienunter nehmen mit starken Wurzeln und Werten.<br />

Eine<br />

www.buerkert.de<br />

Kombination aus Globalität und starken Traditionen, die<br />

es nicht oft gibt – genauso wie die Faszination Bürkert.<br />

www.buerkert.de


<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />

Firmen & Märkte 23<br />

Ein großes Herz für Tiere<br />

Das Teilhabechancengesetz ermöglicht umfassende Unterstützungsleistungen für Arbeitgeber, die einen Langzeitarbeitslosen einstellen.<br />

Auch das Crailsheimer Tierheim beschäftigt eine Helferin, die jahrelang vergeblich auf Jobsuche war. VON FRANK LUTZ<br />

Ob der morgendliche Kontrollgang<br />

durch die Boxen,<br />

der Spaziergang mit den<br />

Hunden, das Füttern der Tiere<br />

oder die Reinigung der Boxen –<br />

Marina Neuhäuser (Name geändert)<br />

erledigt alle Aufgaben mit<br />

der ihr eigenen Geduld und Ruhe.<br />

Das schätzt ihre Chefin im Crailsheimer<br />

Tierheim, Claudia Hofmann,<br />

an ihrer Teilzeitkraft: „Sie<br />

ist immer zuverlässig und pünktlich.<br />

Wir haben nichts zu meckern“,<br />

sagt die Vorsitzende des<br />

Crailsheimer Tierschutzvereins.<br />

Hofmann, im Hauptberuf Marktbereichsleiterin<br />

bei der Raiffeisenbank<br />

Frankenhardt-Stimpfach,<br />

hatte zuvor bereits sehr gute Erfahrungen<br />

mit früheren Langzeitarbeitslosen<br />

als Ein-Euro-Jobber gemacht.<br />

Auch Neuhäuser war 16<br />

Jahre arbeitslos, bevor sie im Februar<br />

als Helferin im Tierheim anfing.<br />

Dabei hatte die heute 40-Jährige<br />

ihre berufliche Laufbahn<br />

ganz solide mit einer Bäckerausbildung<br />

begonnen. Doch als sie<br />

wegen ihrer Prüfungsangst an der<br />

Abschlussprüfung scheiterte, begann<br />

die lange Phase der beruflichen<br />

Unsicherheit.<br />

Zunächst war Neuhäuser noch<br />

über Leihfirmen angestellt. Doch<br />

dann machte sich immer öfter<br />

ihre Krankheit bemerkbar: Sie bekam<br />

häufig epileptische Anfälle.<br />

Mit diesem Handicap hatte sie<br />

keine Chance mehr auf eine Anstellung.<br />

Bis vor knapp einem<br />

Jahr: Da berichtete Annette Wallisch,<br />

Führungsberaterin SGB II<br />

bei der Agentur für Arbeit Schwä-<br />

Engagiert: Claudia Hofmann (li.) und ihr Team.<br />

bisch Hall-Tauberbischofsheim,<br />

Claudia Hofmann von einem<br />

neuen Projekt, bei dem Arbeitgeber,<br />

die einen Langzeitarbeitslosen<br />

einstellen, Unterstützungsleistungen<br />

durch das Jobcenter erhalten.<br />

Es handelt sich um das Teilhabechancengesetz<br />

(siehe Infokasten),<br />

das dieses Jahr in Kraft getreten<br />

ist. Hofmann war sofort offen<br />

und bekam vom Vorstand des Tierschutzvereins<br />

grünes Licht. Das<br />

positive Gefühl verfestigte sich<br />

beim ersten Treffen mit Neuhäuser:<br />

„Sie war uns sympathisch und<br />

hat Eindruck gemacht“, erinnert<br />

sich die Chefin des Tierheims.<br />

Und auch Bedenken wegen der<br />

Krankheit ihrer neuen Mitarbeiterin<br />

zerstreuten sich rasch: Mithilfe<br />

von Medikamenten hat Neuhäuser<br />

ihre Epilepsie gut unter<br />

Foto: Frank Lutz<br />

Kontrolle. Außerdem ist sie bei ihren<br />

Tätigkeiten im Tierheim niemals<br />

alleine, sodass ein Kollege<br />

im Notfall sofort helfen kann.<br />

ZUSCHÜSSE Für die ersten<br />

zwei Jahre des Arbeitsverhältnisses<br />

erstattet das Jobcenter den<br />

kompletten Mindestlohn für Neuhäuser.<br />

Einen zusätzlichen Lohn<br />

zahlt der Tierschutzverein, sodass<br />

Neuhäuser insgesamt zehn Euro<br />

pro Stunde verdient. „Es ist günstiger<br />

mit der Förderung, als wenn<br />

wir einen Festangestellten komplett<br />

bezahlen würden“, freut sich<br />

Hofmann. Weitere Lohnkostenzuschüsse<br />

– absteigend bis 70 Prozent<br />

– würde es auch für die kommenden<br />

drei Jahre geben. Außerdem<br />

bekommt Neuhäuser ein beschäftgungsbegleitendes<br />

Coaching durch das Jobcenter<br />

und könnte Weiterbildungskostenzuschüsse<br />

in Anspruch nehmen.<br />

Wichtig ist Hofmann auch der soziale<br />

Aspekt: „Es ist echt schön,<br />

Menschen wieder ins Berufsleben<br />

zu integrieren.“ Bei Neuhäuser ist<br />

das vorerst gelungen: Ihr ursprünglicher<br />

Ein-Jahres-Vertrag<br />

wurde um ein weiteres Jahr verlängert.<br />

Wie es danach weitergeht,<br />

muss abhängig von der Personalsituation<br />

neu entschieden werden.<br />

Neuhäuser lässt sich davon aber<br />

nicht aus der Ruhe bringen: „So<br />

weit denke ich noch nicht.“<br />

www.tierheimcrailsheim-ev.de<br />

Nächste Folge<br />

Weitere Infos und Kontaktdaten<br />

Im Rahmen dieser Serie werden in jeder<br />

Ausgabe Arbeitnehmer vorgestellt, die<br />

bei einem Unternehmen in der Region<br />

tätig sind und über das Teilhabechancengesetz<br />

gefördert werden.<br />

In der kommenden Folge der Serie geht<br />

es um die Erfahrungen einer Mitarbeiterin,<br />

die beim Sultan’s Café in Crailsheim<br />

angestellt ist.<br />

Das Teilhabechancengesetz bietet zwei Förderungsvarianten:<br />

Beim „Eingliederungszuschuss“ zahlt das Jobcenter im<br />

ersten Jahr 75 Prozent, im zweiten Jahr 50 Prozent des Lohns,<br />

kann Weiterbildungskosten übernehmen und bietet in den ersten<br />

sechs Monaten ein beschäftigungsbegleitendes Coaching.<br />

Voraussetzung ist, dass der Arbeitnehmer mindestens zwei Jahre<br />

arbeitslos war. Bei der „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ wird der<br />

Lohnkostenzuschuss bis zu fünf Jahre absteigend von 100 bis 70<br />

Prozent gezahlt. Die geförderten Arbeitnehmer müssen mindestens<br />

25 Jahre alt sein und seit mehreren Jahren Arbeitslosengeld<br />

II beziehen. Weiterbildungskosten bis zu 3000 Euro übernimmt<br />

das Jobcenter hier vollständig und bietet ein Jahr lang ein beschäftigungsbegleitendes<br />

Coaching. Ansprechpartner: Main-<br />

Tauber-Kreis: Nicole Bethäuser (Telefon: 0 93 41 / 8 72 52,<br />

E-Mail: Jobcenter-Main-Tauber@jobcenter-ge.de), Schwäbisch<br />

Hall: Ulrike Dehen (07 91 / 9 75 85 82, ulrike.dehen@jobcenterge.de),<br />

Crailsheim: Dennis Lewandowski (0 79 51 / 9 49 02 77,<br />

Jobcenter-LK-SchwäbischHall.CR-Passgenau@jobcenter-ge.de),<br />

Hohenlohekreis: Andrea Roll (0 79 40 / 9 15 15 82, jobcenter-hohenlohekreis.vermittlung@jobcenter-ge.de).<br />

UNTERNEHMEN<br />

TERMINKALENDER<br />

REGIONAL<br />

ÜBERREGIONAL<br />

20.+21.11.<strong>2019</strong> Praxisseminar<br />

bdtronic Weikersheim<br />

23.11.<strong>2019</strong> Tag der offenen Tür<br />

Bernd-Blindow-Schulen Heilbronn<br />

Wir veröffentlichen<br />

Ihre Veranstaltungstermine<br />

kostenlos.<br />

Senden Sie Ihre<br />

Termine an:<br />

Anita Neuberger<br />

Tel. 0 79 51 / 4 09-2 44<br />

a.neuberger@swp.de<br />

05.11.<strong>2019</strong> Info-Nachmittag Weiterbildung<br />

IHK Akademie Mittelfranken Rothenburg<br />

06.11.<strong>2019</strong> 12. Süddeutscher<br />

Energieeffizienztag<br />

IHK Heilbronn-Franken<br />

09.11.<strong>2019</strong> Bildung <strong>2019</strong><br />

Werfthalle Göppingen<br />

09.+10.11.<strong>2019</strong> Fachkräftetage<br />

Hangar Crailsheim<br />

18.11.<strong>2019</strong> Bewerbungsunterlagen erstellen<br />

Frauentreff Café Startklar VHS Crailsheim<br />

19.11.<strong>2019</strong> Kompass<br />

Campus Schwäbisch Hall<br />

19.11.<strong>2019</strong> Berufliche Weiterbildung<br />

Frauentreff Café Startklar<br />

Kulturhaus Wertheim<br />

23.11.<strong>2019</strong> 7. Ellwanger Ausbildungs- und<br />

Studienmesse<br />

Berufsschulzentrum Ellwangen<br />

27.11.<strong>2019</strong> Infoabend zum dualen Studium<br />

DHBW Mosbach<br />

Campus Bad Mergentheim<br />

26.10.– Consumenta<br />

03.11.<strong>2019</strong> Nürnberg<br />

31.10.– iEna<br />

03.11.<strong>2019</strong> Nürnberg<br />

05.– 08.11.<strong>2019</strong> Blechexpo<br />

Stuttgart<br />

05.– 08.11.<strong>2019</strong> Schweisstec<br />

Stuttgart<br />

19.– 22.11.<strong>2019</strong> formnext powered by tct<br />

Frankfurt<br />

26.– 28.11.<strong>2019</strong> SPS IPC Drive<br />

Nürnberg<br />

26.– 28.11.<strong>2019</strong> Hypermotion<br />

Frankfurt<br />

26.– 28.11.<strong>2019</strong> PMRExpo<br />

Köln<br />

WIRTSCHAFT KENNEN. BESSER ENTSCHEIDEN.


24 Journal<br />

<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />

NEWSLINE<br />

Das Auto von morgen<br />

Themenabend der Bürgerinitiative „Pro Region Heilbronn-Franken“ in Sontheim.<br />

Digital Hub gestartet<br />

SCHWÄBISCH HALL. Das Projekt „Heilbronn-Franken:<br />

Connected (hfcon)“ hat den Betrieb aufgenommen.<br />

Das regionale Netzwerk fördert die Digitalisierung in<br />

der Region Heilbronn-Franken. Neben Optima beteiligen<br />

sich die Unternehmen EBM-Papst, Würth Industrie<br />

Service und die Adolf Würth GmbH an der Trägergesellschaft.<br />

Mit diesem Engagement wollen die Unternehmen<br />

den digitalen Wissenstransfer in der Region vorantreiben<br />

und die Digitalisierung im Verpackungsmaschinenbau<br />

noch intensiver vorantreiben. Der Digital Hub<br />

Heilbronn-Franken ist einer von zehn regionalen Digital<br />

Hubs in Baden-Württemberg und sitzt an der Reinhold-<br />

Würth-Hochschule in Künzelsau. Mit den Netzwerken<br />

unterstützt das Wirtschaftsministerium gezielt kleinere<br />

und mittelständische Unternehmen bei digitalen Innovationen.<br />

pm<br />

Medaillen aus dem Ländle<br />

für die Turnweltmeister<br />

MAINHARDT/STUTTGART. Sieben Unternehmen beteiligten<br />

sich an der Entwicklung der Medaillen, die<br />

kürzlich bei der Turn-WM in Stuttgart verliehen wurden.<br />

Eines davon ist die Bauer Bandweberei aus Mainhardt.<br />

Sie legte bei der Entwicklung<br />

Wert auf das<br />

Thema Nachhaltigkeit.<br />

Der Spezialist fertigte<br />

die Medaillenbänder<br />

aus recycelten PET-Flaschen.<br />

Bauer-Geschäftsführer<br />

Steffen<br />

Herr und seine Tochter<br />

Valerie waren von<br />

dem Ergebnis begeistert:<br />

„Mit der Medaille<br />

konnten wir die<br />

nächste Stufe der Ehrung einer sportlichen Höchstleitung<br />

nicht nur miterleben, sondern mitgestalten. In dieser<br />

Medaille steckt viel Arbeit, aber die Mühen haben<br />

sich gelohnt.“<br />

pm<br />

Slow-Brewing-Siegel für<br />

Löwenbräu und Distelhäuser<br />

SCHWÄBISCH HALL/DISTELHAUSEN. In Baden-Württemberg<br />

dürfen sieben Brauereien das strengste internationale<br />

Gütesiegel für Bier – das Slow Brewing-Siegel<br />

– tragen, darunter auch die Löwenbrauerei Hall und<br />

die Distelhäuser Brauerei. Die Slow Brewer geben ihren<br />

Bierspezialitäten mehr Zeit zum Reifen. Zudem verzichten<br />

sie ganz bewusst auf die weit verbreitete nachträgliche<br />

Verdünnung des fertigen Biers (High Gravity Brewing).<br />

Bei den strengen Brauerei-Audits wird die Qualität<br />

der Rohstoffe, der hygienische Zustand der Brauerei<br />

und die Art der Herstellung genauso unter die Lupe genommen<br />

wie das Verhalten gegenüber Mitarbeitern,<br />

Lieferanten und der Umwelt. Insgesamt gibt es inzwischen<br />

27 ausgezeichnete Brauereien in Deutschland,<br />

Österreich, der Schweiz und Italien.<br />

pm<br />

Umgang mit Veränderung<br />

Foto: dpa<br />

CRAILSHEIM. Einen Workshop zum Thema „Resilienz:<br />

Umgang mit Veränderungen“ wird am Montag, 11. <strong>November</strong>,<br />

in Crailsheim angeboten. Resilienz ist die Fähigkeit<br />

schwierige Lebenssituationen und Krisen unter<br />

Rückgriff auf eigene Ressourcen zu meistern. Ein Leben<br />

ohne Krisen ist kaum möglich. Umstrukturierungsprozesse<br />

im Unternehmen, Konflikte, Krankheit, Verlust<br />

des Arbeitsplatzes, Schulden, Trennung oder Tod eines<br />

nahen Menschen – derartige Situationen gehen mit immensen<br />

Herausforderungen an den Einzelnen einher<br />

und können in eine persönliche Krise führen. Ursula<br />

Müller, Systemische Organisationsberaterin, vermittelt<br />

im Workshop Grundlagen zur Resilienz. Sie unterstützt<br />

die Teilnehmer dabei, sich ihrer eigenen Ressourcen bewusst<br />

zu werden und diese zu stärken. Der Vortrag findet<br />

von 9 bis 12 Uhr im Jobcenter in Crailsheim statt.<br />

Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldungen sind bei Susanne<br />

Ehrmann in der Agentur für Arbeit, Telefon<br />

07 91 / 9 75 83 21 oder per E-Mail an Schwaebisch-<br />

Hall.BCA@arbeitsagentur.de möglich.<br />

pm<br />

Wohin geht die Reise in der<br />

Automobilindustrie in<br />

Deutschland? Und welche<br />

konkrete Auswirkungen haben<br />

die aktuellen Entwicklungen auf<br />

uns? Das sind Fragen, die im Moment<br />

viele Menschen in Heilbronn-Franken<br />

umtreiben.<br />

Schließlich sind in der Region<br />

zehntausende Arbeitnehmer direkt<br />

oder indirekt von dieser Kernbranche<br />

betroffen. Daher veranstaltete<br />

die Bürgerinitiative „Pro<br />

Region Heilbronn-Franken“ Mitte<br />

Oktober genau zu diesen Fragestellungen<br />

am Campus Sontheim<br />

einen Themenabend.<br />

Investition in die Zukunft<br />

Der IT-Spezialist Rocket Media aus Dinkelsbühl hat ein neues Bürogebäude erworben. Ab kommendem<br />

Jahr sollen dort auch Workshops und Kundentage stattfinden.<br />

Der Web- und Software-Spezialist<br />

Rocket Media will für<br />

seine Mitarbeiter ein innovatives<br />

und zukunftsorientiertes Büro<br />

schaffen. Hierzu wurde nun ein<br />

Firmengebäudes in der Wassertrüdinger<br />

Straße gekauft. Er erstreckt<br />

sich auf drei Ebenen über<br />

insgesamt 550 Quadratmeter.<br />

„Wir freuen uns sehr über diese<br />

positive Entwicklung, auch wenn<br />

uns noch einige Aufgaben bis zu<br />

unserem Umzug bevorstehen“, so<br />

Geschäftsführer Stefan Gillert.<br />

„Für unser Team und unsere Projektarbeit<br />

wird damit in Zukunft<br />

vieles einfacher und komfortabler<br />

– nicht zuletzt durch ein flexibles<br />

Erfolg: Veranstalter und Aussteller ziehen eine positive Bilanz. Die Zahl<br />

der Besucher – vor allem unter der Woche – war sehr hoch. Foto: AFAG<br />

Gespräche: Experten aus Forschung und Wirtschaft diskutierten zum Thema E-Mobilität. Den Verbrennungsmotor<br />

schreiben sie alle noch nicht ab.<br />

Foto: Pro Region Heilbronn-Franken<br />

ZEIT Franz Loogen, Geschäftsführer<br />

der E-Mobil BW GmbH, zeigte<br />

sich überzeugt, dass der Verbrennungsmotor<br />

weiterhin Bestand haben<br />

wird. Aber: Elektromobilität<br />

wird eine immer wichtigere Rolle<br />

spielen. Er geht davon aus, dass in<br />

der EU im Jahr 2030 eher 50 Prozent<br />

als 15 Prozent der Neufahrzeuge<br />

E-Mobile wären.<br />

Einig war sich die Runde, dass bei<br />

der Transformation in der Automobilbranche<br />

die Qualifizierung<br />

der Mitarbeiter höchste Priorität<br />

hat.<br />

Jörg Ernstberger, Geschäftsführer<br />

bei Südwestmetall, warnte davor,<br />

die Branche schlecht zu reden.<br />

Handwerkskammer-Hauptgeschäftsführer<br />

Ralf Schnörr hingegen<br />

gibt sich eher gelassen: Aktuell<br />

sehe die Konjunktur im Handwerk<br />

weiterhin gut aus. Bis die<br />

Werkstätten von der Transformation<br />

betroffen seien, werde es<br />

noch dauern. „Den Verbrennungsmotor<br />

wird es auch in 15 oder 20<br />

Jahren noch geben“, ist Schnörr<br />

überzeugt. Er sehe aber einen kritischen<br />

Punkt bei der Netzinfrastruktur,<br />

die vielerorts nicht ausreiche.<br />

Großprojekt: Die Geschäftsführer Stefan Gillert, Carsten Menzel<br />

und Peter Passeck (v. li.) investieren rund eine Million Euro in das<br />

neue Firmengebäude.<br />

Foto: rocket media<br />

Seit 67 Jahren ist die Würzburger<br />

Mainfranken-Messe das<br />

Wirtschaftsschaufenster der Region.<br />

In diesem Jahr präsentierten<br />

sich rund 600 in- und ausländische<br />

Aussteller aus Handel, Handwerk,<br />

Industrie und der Dienstleistungswirtschaft.<br />

Rund 100 800 Besucher<br />

überzeugten sich von deren<br />

Angebot.<br />

Der Messeveranstalter AFAG verbuchte<br />

die Leistungsschau daher<br />

als vollen Erfolg und plant bereits<br />

die kommende.<br />

Laut dem stellvertretenden Beiratsvorsitzenden<br />

der Bürgerinitiative,<br />

Frank Stroh, liegt das Problem insbesondere<br />

bei den kleinen und<br />

mittleren Unternehmen im Hinblick<br />

auf die Umsetzung des Transformationsprozesses.<br />

Hier müsse<br />

man unterstützend ansetzen. pm<br />

www.pro-region.de<br />

Raumkonzept.“ Jung, modern,<br />

hell und nach neuesten technischen<br />

Standards konzipiert – das<br />

ist die Zielvorgabe für die neuen<br />

Räume, die pünktlich zum 20-jährigen<br />

Bestehen des Unternehmens<br />

im kommenden Jahr bezogen werden<br />

soll.<br />

Das neue Firmengebäude, die Investitionssumme<br />

leigt bei rund einer<br />

Million Euro, wird auch die<br />

Möglichkeit bieten, vor Ort Veranstaltungen<br />

wie Kundentage, Workshops,<br />

Schulungen und Seminare<br />

zu Themen wie Usability und Online-Marketing<br />

abzuhalten. pm<br />

www.rocket-media.de<br />

Mainfranken-Messe lockte über<br />

100 000 Besucher nach Würzburg<br />

Neun Tage lang präsentierte sich die Region auf dem Messegelände.<br />

Bei der aktuellen Ausgabe kamen<br />

rund 60 Prozent der Aussteller<br />

aus Würzburg und der Region, diesen<br />

Anteil weiter zu steigern und<br />

die Vielfalt der Region Mainfranken<br />

noch besser sichtbar zu machen,<br />

liegt nun im Fokus, teilt der<br />

Veranstalter mit. Die nächste<br />

Mainfranken-Messe findet vom<br />

25. September bis zum 3. Oktober<br />

2021 unter der Trägerschaft der<br />

Stadt Würzburg statt. pm<br />

www.mainfranken-messe.de.


<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />

Journal 25<br />

„Glück ist teilbar“<br />

Die Harry-Kroll-Foundation übergab im Rahmen der Aktion „Kleeblatt“ rund 40 000 Euro<br />

Fördermittel an soziale Projekte in der Region.<br />

Anfang dieses Jahres startete<br />

die Harry Kroll-Foundation,<br />

die Firmenstiftung von Hakro,<br />

erstmals die Aktion „Kleeblatt“.<br />

Ziel ist es Vereine, Organisationen<br />

und Einrichtungen bei<br />

der Verwirklichung ihrer Projekte<br />

für Kinder und Jugendliche zu unterstützen.<br />

Ein Gremium um Geschäftsführerin<br />

und Stiftungstreuhänderin<br />

Carmen Kroll und Stiftungsbeauftragte<br />

Sinah Großeibl<br />

bewertet die eingereichten Projekte<br />

nach einem Kriterienkatalog<br />

und verteilt die Fördermittel.<br />

Abschlussfeier wie in Amerika<br />

Internationales Studium: Master-Absolventen der University of Louisville feiern bei Würth.<br />

Ingesamt 24 Absolventen der<br />

University of Louisville, Kentucky<br />

(USA) haben ihren Master<br />

of Business Administration<br />

(MBA) erworben. Ihre Zeugnisse<br />

erhielten sie Mitte Oktober bei<br />

der Graduationsfeier nach amerikanischer<br />

Tradition bei Würth in<br />

Künzelsau-Gaisbach.<br />

13,5 Monate haben die Studierenden<br />

auf diesen Moment hingearbeitet:<br />

Sie absolvierten das internationale<br />

Studium berufsbegleitend<br />

in Deutschland sowie in den USA.<br />

Das Studium fokussiert sich besonders<br />

auf verantwortungsvolles<br />

Führungsverhalten sowie nachhaltiges<br />

Management.<br />

VIELFALT In Summe wurden<br />

rund 40 000 Euro vergeben, die<br />

aus vielfältigen Hakro-Aktionen<br />

und -Veranstaltungen stammen.<br />

Dazu gehören unter anderem<br />

Spenden aus einem Charity Dinner,<br />

Einnahmen der Cocktailbar<br />

beim Schrozberger Stadtlauf sowie<br />

vom Syrien-Vortrag mit Lutz Jäkel<br />

und dem Weihnachtsmarkt.<br />

An der Aktion „Kleeblatt“ nahmen<br />

regionale Vereine sowie Organisationen<br />

und Einrichtungen mit vielfältigen<br />

Projekten teil. So wurde<br />

zum Beispiel ein Klettergerüst für<br />

einen Inklusionskindergarten<br />

und eine Druckkostenübernahme<br />

für ein Buch für die Geschwister-<br />

Stolz: Die 24 ehemaligen Studenten dürfen künftig den Titel „Master of Business Administration“ tragen.<br />

Hinterm Horizont<br />

Fotograf Michael Najjar stellt Werke zum Thema<br />

Weltraum in der Wittenstein-Innovationsfabrik aus.<br />

Beyond the Horizon“ – so heißt<br />

die Einzelausstellung von Michael<br />

Najjar, die seit Mitte Oktober<br />

in der Wittenstein Innovationsfabrik<br />

in Igersheim zu sehen ist.<br />

Die Ausstellung zeigt auf, wie sich<br />

die aktuellen Entwicklungen der<br />

Weltraumforschung auf das zukünftige<br />

Leben auf der Erde, im<br />

Orbit oder auf anderen Planeten<br />

Freude: Vertreter der Vereine und Organisationen, die bei der Kleeblatt-Aktion<br />

der Harry Kroll-Foundation unterstützt wurden, bei der<br />

feierlichen Übergabe der Spenden.<br />

Foto: Hakro<br />

auswirken. Sie umfasst 20 großformatige<br />

Fotoarbeiten sowie eine<br />

Videoinstallation. Zur Vernissage<br />

gab es eine Podiumsdiskussion<br />

mit renommierten Teilnehmern<br />

aus Wirtschaft und Forschung.<br />

Die Werke sind noch bis Ende September<br />

2020 ausgestellt. pm<br />

www.wittenstein.de<br />

ERFAHRUNG Die renommierte<br />

US-amerikanische University of<br />

Louisville bietet den MBA-Studiengang<br />

in Kooperation mit der Akademie<br />

Würth Business School an.<br />

Das Programm steht nicht nur Mitarbeitern<br />

der Würth-Gruppe, sondern<br />

allen Interessierten mit mindestens<br />

drei Jahren Berufserfahrung<br />

nach dem ersten Studienabschluss<br />

offen. In diesem Jahr waren<br />

unter anderem Mitarbeiter<br />

der Firmen Lufthansa, Porsche<br />

und Airbus vertreten.<br />

Angestellte mit international anerkannten<br />

Abschlüssen, Auslandserfahrung<br />

und exzellenten Englischkenntnissen<br />

sind bei global tätigen<br />

Unternehmen gefragter denn<br />

je. Das MBA-Studium bietet eine<br />

ideale Plattform. Der MBA wird<br />

vom College of Business der University<br />

of Louisville vergeben, das<br />

durch die amerikanische Association<br />

to Advance Collegiate Schools<br />

of Business akkreditiert ist. Die<br />

kinder von Frühchen beantragt.<br />

Des Weiteren wurden bezuschussende<br />

Fördermittel zur Realisierung<br />

von Nachhaltigkeitsprojekten<br />

mit Schulklassen, tiergestützten<br />

Therapien für traumatisierte<br />

Kinder oder Ausflügen der Jugendabteilungen<br />

kleiner Vereine von<br />

der Stiftung verteilt.<br />

AUSTAUSCH Abgerundet<br />

wurde die Aktion mit einer Spendenübergabe<br />

im temporären<br />

Kunstraum „City-Gallery“ im Herzen<br />

von Schrozberg, die vor allem<br />

zum Kennenlernen und dem gemeinsamen<br />

Austausch der teilnehmenden<br />

Einrichtungen dienen<br />

sollte. Der rege Austausch von Visitenkarten<br />

lässt darauf schließen,<br />

dass dieser Plan aufging. pm<br />

www.harrykroll-foundation.com<br />

www.hakro.com<br />

stark praxisorientierten Vorlesungen<br />

und Übungen finden in Englisch<br />

statt.<br />

Darüber hinaus absolvieren die<br />

Teilnehmer die Hälfte des Studiums<br />

in den USA. Als Abschlussarbeit<br />

ist ein Businessplan zu erstellen.<br />

Gefördert wird neben der<br />

Sprachkompetenz insbesondere<br />

der interkulturelle Austausch.<br />

Nächster Studienstart ist im Juni<br />

2020. pm<br />

www.wuerth.de/businessschool<br />

Foto: Würth<br />

Schwebe: Michael Najjar, Künstler und künftiger Astronaut, trainiert<br />

regelmäßig Bewegungen in der Schwerelosigkeit. Foto: Michael Najjar<br />

NEWSLINE<br />

Stadt Schwäbisch Hall erhält<br />

European Energy Award<br />

SCHWÄBISCH HALL. Die Stadt Schwäbisch Hall wird<br />

mit dem Gold-Standard des European Energy Award<br />

(EEA) ausgezeichnet. Das Zertifikat bescheinigt der<br />

Stadt eine besonders<br />

nachhaltige Energieund<br />

Klimaschutzpolitik.<br />

Laut der Association<br />

European Energy<br />

Award, die die Zertifizierung<br />

vornimmt, hat<br />

Schwäbisch Hall mit<br />

78,5 Prozent der möglichen<br />

Punkte die erforderliche<br />

Marke von 75<br />

Prozent deutlich übersprungen.<br />

Mit Erreichen des Gold-Standards gehört die<br />

Stadt nun zu den deutschlandweit nur 48 Kommunen,<br />

die mit diesem Zertifikat ausgezeichnet wurden. pm<br />

Bera ist begehrt<br />

HEILBRONN. Das F.A.Z.-Institut hat gemeinsam mit<br />

dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung<br />

im Rahmen einer aktuellen Studie die begehrtesten<br />

Arbeitgeber Deutschlands ermittelt. Der Personaldienstleister<br />

Bera wurde als einer von sechs Arbeitgebern<br />

seiner Branche ausgezeichnet und gehört damit<br />

nicht nur in der Region, sondern auch im bundesweiten<br />

Vergleich zu den Besten. Die Zertifizierung zu Deutschlands<br />

begehrtesten Arbeitgebern erfolgte in diesem<br />

Jahr zum zweiten Mal. Untersucht wurden bundesweit<br />

über 10 000 Unternehmen. Die Grundlage bildeten die<br />

Reputationsfaktoren Arbeitgeberattraktivität, Performances<br />

bei Management/Produkten/ Service sowie<br />

Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit.<br />

pm<br />

Stadt Künzelsau kauft<br />

Areal von Ziehl-Abegg<br />

KÜNZELSAU. Der Kaufvertrag ist unterschrieben: Mitte<br />

Oktober haben die Ziehl-Abegg-Vorstände Achim Curd<br />

Rägle und Norbert Schuster gemeinsam mit Bürgermeister<br />

Stefan Neumann<br />

den Erwerb des Anwesens<br />

in den Kocherweisen<br />

durch die Stadt<br />

Künzelsau offiziell vollzogen.<br />

Die Stadt kauft<br />

von dem Künzelsauer<br />

Unternehmen ein rund<br />

13 300 Quadratmeter<br />

großes Flurstück ab.<br />

Vorstellbar sei eine<br />

Nutzung für Wohnen,<br />

Einzelhandel, Dienstleistung und Gewerbe. Deshalb sollen<br />

die bestehenden Hallen voraussichtlich 2020 abgebrochen<br />

werden.<br />

pm<br />

Tipps für die Bewerbung<br />

CRAILSHEIM. Auch im <strong>November</strong> veranstaltet die Kontaktstelle<br />

Frau und Beruf Heilbronn-Franken in Kooperation<br />

mit der Städtischen Volkshochschule Crailsheim<br />

und der Evangelischen Familienbildungsstätte Crailsheim<br />

einen offenen Frauentreff zu beruflichen Fragen.<br />

Am Montag, 18. <strong>November</strong>, von 9.30 bis 11.30 Uhr findet<br />

das nächste Treffen in den Räumen der Volkshochschule<br />

statt. Das Thema ist „Bewerbungsunterlagen erstellen“.<br />

Die Teilnahme am „Café Startklar“ ist kostenlos.<br />

Eine Anmeldung unter Telefon 07 91 / 94 66 97 70<br />

oder per E-Mail an k.schuchmann@heilbronn-franken.com<br />

ist erwünscht.<br />

pm<br />

Nachfolge regeln<br />

ÖHRINGEN. Die HWK Heilbronn-Franken bietet am<br />

Montag, 18. <strong>November</strong>, eine Informationsveranstaltung<br />

zum Thema Unternehmensnachfolge an. Sie findet<br />

von 18 bis 20 Uhr bei der Volksbank Hohenlohe eG<br />

– Hauptstelle Öhringen statt. Verbindliche Anmeldung<br />

unter www.hwk-heilbronn.de.<br />

pm<br />

Foto: Stadtverwaltung<br />

Foto: Stadt Künzelsau


26 Handelsregister<br />

<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />

Neueintragung<br />

HRB 738941 - 27. September <strong>2019</strong><br />

SYSTECH PLUS UG (haftungsbeschränkt),<br />

Crailsheim, Trutenbachweg<br />

6, 74564 Crailsheim. Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 18.09.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />

Trutenbachweg 6, 74564 Crailsheim.<br />

Gegenstand: Mauer- und Betonarbeiten,<br />

Fassadenbauarbeiten, Wärme-, Kälte- und<br />

Schallschutzisolierarbeiten, Stuckateurarbeiten,<br />

Kälte- und Lackierarbeiten, Gerüstbau,<br />

Instalateur- und Heizungsarbeiten,<br />

Fliesen-, Platten- und Mosaiklegearbeiten,<br />

Betonstein- und Terrazzoherstellarbeiten,<br />

Estrichlegearbeiten, Metallbildnerarbeiten,<br />

Parkettverlegung, Bodenlegunsarbeiten,<br />

Asphaltierarbeiten, Betonbohr- und<br />

schneidearbeiten, Rohr- und Kanalreinigerarbeiten,<br />

Einbau von genormten<br />

Baufertigteilen (Fenster, Türen, Zargen,<br />

Regale). Als Haupttätigkeit die Installationen<br />

von Heizung/Kälte/Lüftung/Sanitär<br />

und Elektromontage und -planung.<br />

Stammkapital: 300,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />

Mirica, Sorin, Fürth, *14.02.1967, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 771004 - 30. September <strong>2019</strong><br />

Schuster Holding GmbH, Mulfingen,<br />

Unterer Railhof 5, 74673 Mulfingen.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom 08.08.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />

Unterer Railhof 5, 74673<br />

Mulfingen. Gegenstand: Der Erwerb, das<br />

Halten und Verwalten von Beteiligungen<br />

an Unternehmen jeder Art, deren Zusammenfassung<br />

unter Beratung einschließlich<br />

der Übernahme der zentralen einheitlicher<br />

Leitung sowie deren Unterstützung und<br />

Geschäftsführung und von Dienstleistungen<br />

für diese Unternehmen. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />

oder ein Geschäftsführer mit einem<br />

Prokuristen. Geschäftsführer: Schuster,<br />

Armin, Forchtenberg, *05.01.1960,<br />

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 771016 - 30. September <strong>2019</strong><br />

Beni Job GmbH, Kupferzell, Marktplatz<br />

3, 74635 Kupferzell. Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 25.09.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />

Marktplatz 3, 74635 Kupferzell. Gegenstand:<br />

Personaldienstleistung. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam.<br />

Geschäftsführer: Nagy, Viktoria,<br />

Waldenburg, *15.03.1997, mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 738954 - 1. Oktober <strong>2019</strong><br />

DM TN GmbH, Igersheim, Kirchbergring<br />

75, 97999 Igersheim. Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 27.09.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />

Kirchbergring 75, 97999 Igersheim.<br />

Gegenstand: Der Erwerb und die Verwaltung<br />

von eigenen Beteiligungen an Kapital-<br />

und Personengesellschaften sowie die<br />

Durchführung von Projektentwicklungen<br />

und Consulting. Stammkapital: 25.000,00<br />

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />

nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />

er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein<br />

Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Ist<br />

nur ein Geschäftsführer bestellt, ist er befugt,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen.<br />

Geschäftsführer: Möhler, Dominik Eugen,<br />

Bad Mergentheim, *17.10.1977, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 771026 - 1. Oktober <strong>2019</strong><br />

TeamAPT GmbH, Braunsbach, Obere<br />

Gasse 2, 74542 Braunsbach. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 16.09.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />

Obere Gasse 2, 74542 Braunsbach.<br />

Gegenstand: Beratungen und Dienstleistungen<br />

im Bereich Oberflächenbearbeitung<br />

und Oberflächentechnik, sowie im<br />

Bereich der Kfz-Technik, insbesondere der<br />

Felgentechnologie, wobei handwerkliche<br />

Teilleistungen durch Subunternehmen<br />

erbracht werden. Stammkapital: 25.000,00<br />

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />

nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />

er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein<br />

Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />

Geschäftsführer: Müller, Philipp, Schwäbisch<br />

Hall, *10.10.1980, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 771061 - 7. Oktober <strong>2019</strong><br />

Zimmermann Consulting GmbH,<br />

Heilbronn, Austraße 34, 74076 Heilbronn.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom 27.06.<strong>2019</strong>.<br />

Geschäftsanschrift: Austraße 34, 74076<br />

Heilbronn. Gegenstand: Unternehmensund<br />

Wirtschaftsberatung (ausgenommen<br />

Rechts- und Steuerberatung), insbesondere<br />

hinsichtlich Vertrieb, Marketing und<br />

Social Media. Stammkapital: 25.000,00<br />

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />

nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er<br />

allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten zwei gemeinsam oder ein<br />

Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />

Geschäftsführer: Zimmermann, Antonia,<br />

München, *28.01.1993, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 771089 - 8. Oktober <strong>2019</strong><br />

Datalytic Solutions UG (haftungsbeschränkt),<br />

Künzelsau, Taläckerallee<br />

68, 74653 Künzelsau. Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 16.09.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />

Taläckerallee 68, 74653 Künzelsau. Gegenstand:<br />

Datenmanagement und -Analytics.<br />

Stammkapital: 200,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer:<br />

Osesina, Olukunle Nathanael, Künzelsau,<br />

*19.01.1985, mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRA 726647 - 9. Oktober <strong>2019</strong><br />

Automobile Eugen Klassen e.K.,<br />

Bad Mergentheim, Max-Eyth-Straße 7,<br />

97980 Bad Mergentheim.(An- und Verkauf,<br />

die Vermietung von Neu-und Gebrauchtwagen<br />

sowie von Fahrzeugteilen).<br />

Einzelkaufmann. Geschäftsanschrift: Max-<br />

Eyth-Straße 7, 97980 Bad Mergentheim.<br />

Inhaber: Klassen, Eugen, Bad Mergentheim,<br />

*12.07.1981.<br />

HRB 738982 - 9. Oktober <strong>2019</strong><br />

Jung Fliesen & Naturstein GmbH,<br />

Niederstetten, Herrenzimmern 19, 97996<br />

Niederstetten. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

11.09.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift: Herrenzimmern<br />

19, 97996 Niederstetten. Gegenstand:<br />

Die Übernahme sämtlicher Fliesen-,<br />

Sanitär- und Natursteinarbeiten sowie der<br />

Handel mit diesen Produkten. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Die Gesellschaft hat einen<br />

Geschäftsführer. Dieser ist einzelvertretungsberechtigt<br />

und befugt, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Geschäftsführer:<br />

Jung, Patrick, Niederstetten, *07.11.1991.<br />

HRB 738986 - 9. Oktober <strong>2019</strong><br />

TRIUMVIRAT GmbH, Crailsheim,<br />

Haller Straße 189, 74564 Crailsheim.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom 10.09.<strong>2019</strong> mit<br />

Änderung vom 07.10.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />

Haller Straße 189, 74564 Crailsheim.<br />

Gegenstand: Erwerben, Halten und<br />

Verwalten von eigenem Vermögen aller<br />

Art. Der Erwerb, die Veräußerung und<br />

die Vermittlung von bebauten und unbebauten<br />

Grundstücken; die Erstellung von<br />

Wohnbauten und Eigentumswohnungen<br />

als Bauträger und Baubetreuer, sowie<br />

von Bauten für gewerbliche Zwecke; die<br />

Vermietung und Verpachtung von Wohnund<br />

Gewerbeobjekten; die Verwaltung von<br />

Grundstücken, Wohn- und Gewerbeobjekten<br />

jeder Art; die Vermittlung des Abschlusses<br />

und der Nachweis der Gelegenheit zum<br />

Abschluss von Verträgen über Grundstücke,<br />

grundstücksgleiche Rechte, Wohnräume<br />

und gewerbliche Räume und von<br />

Verträgen über Darlehen. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />

oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />

Geschäftsführer: Huß, Stephan,<br />

Crailsheim, *22.10.1964; Hähnle, Heiko,<br />

Rot am See, *27.07.1972; Müller, Sascha<br />

Rene, Crailsheim, *22.05.1981, jeweils<br />

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

VR 721636- 9. Oktober <strong>2019</strong><br />

WALDTANNER VOLKSTHEATER e.V.,<br />

Kreßberg (74594 Kreßberg).<br />

Friedenstraße 1<br />

74564 Crailsheim<br />

Tel. 07951 297989-0<br />

Überlassung | Vermittlung | Beratung | Outsourcing | Master-Vendor<br />

www.temperso.de<br />

HRA 736080 - 10. Oktober <strong>2019</strong><br />

EDPV 2 UG (haftungsbeschränkt)<br />

& Co. KG, Gaildorf, Ludwigstraße 1,<br />

74405 Gaildorf.(Betreiben und Halten<br />

von Photovoltaikanlagen, der Vertrieb von<br />

Lösungen rund um das Thema Energieerzeugung-,<br />

-einsparung und -effizienz<br />

sowie artverwandte Dienstleistungen, als<br />

auch der Erwerb und die Beteiligung an<br />

anderen Gesellschaften und Immobilien).<br />

Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />

Ludwigstraße 1, 74405 Gaildorf.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder<br />

persönlich haftende Gesellschafter vertritt<br />

einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

energy-direct Lohsa UG (haftungsbeschränkt),<br />

Gaildorf (Amtsgericht Stuttgart<br />

HRB 766380), mit der Befugnis - auch<br />

für die jeweiligen Geschäftsführer -, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRA 736081 - 10. Oktober <strong>2019</strong><br />

EDPV 1 UG (haftungsbeschränkt)<br />

& Co. KG, Gaildorf, Ludwigstraße 1,<br />

74405 Gaildorf.(Betreiben und Halten<br />

von Photovoltaikanlagen, der Vertreib von<br />

Lösungen rund um das Thema Energieerzeugung-,<br />

-einsparung und -effizienz<br />

sowie artverwandte Dienstleistungen, als<br />

auch der Erwerb und die Beteiligung an<br />

anderen Gesellschaften und Immobilien).<br />

Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />

Ludwigstraße 1, 74405 Gaildorf.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder<br />

persönlich haftende Gesellschafter vertritt<br />

einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

energy-direct Lohsa UG (haftungsbeschränkt),<br />

Gaildorf (Amtsgericht Stuttgart<br />

HRB 766380), mit der Befugnis - auch<br />

für die jeweiligen Geschäftsführer -, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRA 736082 - 10. Oktober <strong>2019</strong><br />

EDPV 3 UG (haftungsbeschränkt)<br />

& Co. KG, Gaildorf, Ludwigstraße 1,<br />

74405 Gaildorf.(Betreiben und Halten<br />

von Photovoltaikanlagen, der Vertreib von<br />

Lösungen rund um das Thema Energieerzeugung-,<br />

-einsparung und -effizienz<br />

sowie artverwandte Dienstleistungen, als<br />

auch der Erwerb und die Beteiligung an<br />

anderen Gesellschaften und Immobilien).<br />

Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />

Ludwigstraße 1, 74405 Gaildorf.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder<br />

persönlich haftende Gesellschafter vertritt<br />

einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

energy-direct Lohsa UG (haftungsbeschränkt),<br />

Gaildorf (Amtsgericht Stuttgart<br />

HRB 766380), mit der Befugnis - auch<br />

für die jeweiligen Geschäftsführer -, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRA 736084 - 10. Oktober <strong>2019</strong><br />

MI-Boardinghouse GmbH & Co.<br />

KG, Heilbronn, Hofstattstraße 53, 74080<br />

Heilbronn. (Der Kauf und die Verwaltung<br />

von Immobilienvermögen). Kommanditgesellschaft.<br />

Geschäftsanschrift: Hofstattstraße<br />

53, 74080 Heilbronn. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Jeder persönlich<br />

haftende Gesellschafter vertritt einzeln.<br />

Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />

sowie dessen jeweilige Geschäftsführer sind<br />

befugt, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen.<br />

Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

MI-Boardinghouse Beteiligungs GmbH,<br />

Heilbronn (Amtsgericht Stuttgart HRB<br />

771034).<br />

HRB 771126 - 14. Oktober <strong>2019</strong><br />

SABIKO GmbH, Pfedelbach, Kirschfeldstraße<br />

4, 74629 Pfedelbach. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 12.08.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />

Kirschfeldstraße 4, 74629 Pfedelbach.<br />

Gegenstand: Das Transportieren von<br />

Gütern. Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur<br />

ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er<br />

allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten zwei gemeinsam oder ein<br />

Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />

Geschäftsführer: Krämer, Lucian-Vasile, Timisoara/<br />

Rumänien, *19.04.1976, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

VR 724331 - 14. Oktober <strong>2019</strong><br />

Amech Ami - Christen für Israel<br />

e.V., Waldenburg (74638 Waldenburg).<br />

HRB 771132 - 14. Oktober <strong>2019</strong><br />

AJ Schumann Verwaltungs-GmbH,<br />

Vellberg, Steinbruchweg 2, 74541 Vellberg.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom 02.10.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />

Steinbruchweg 2, 74541<br />

Vellberg. Gegenstand: Der Erwerb und die<br />

Verwaltung von Beteiligungen sowie die<br />

Übernahme der persönlichen Haftung und<br />

der Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften,<br />

insbesondere die Beteiligung als<br />

persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafterin<br />

an der AJ Schumann GmbH<br />

& Co. KG mit dem Sitz in Vellberg, deren<br />

Unternehmensgegenstand die Verpachtung<br />

von Betriebsgrundlagen ist. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />

oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />

Geschäftsführer: Schumann, Andreas,<br />

Frankenhardt, *21.07.1982; Schumann,<br />

Jürgen, Frankenhardt, *08.06.1982, jeweils<br />

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 771119 - 14. Oktober <strong>2019</strong><br />

Schönblick Holding GmbH, Weinsberg,<br />

Masurenweg 1, 74189 Weinsberg.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom 27.09.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />

Masurenweg 1, 74189<br />

Weinsberg. Gegenstand: Das Halten von<br />

Beteiligungen sowie die Vermietung und<br />

Vepachtung von Immobilien und sonstigen<br />

Wirtschaftsgütern sowie das Verwalten<br />

eigenen Vermögens. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />

oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />

Geschäftsführer: Susset, Georg<br />

Johannes, Weinsberg, *16.02.1965; Susset,<br />

Marie-Christin Johanna, Weinsberg,<br />

*31.07.1994, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRA 736088 - 14. Oktober <strong>2019</strong><br />

invictus invest KG, Heilbronn, Fritz-<br />

Ulrich-Straße 105, 74080 Heilbronn.<br />

(Verwaltung eigenen Vermögens sowie<br />

Vermittlung von erlaubnisfreien Kapitalanlagen).<br />

Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />

Fritz-Ulrich-Straße 105,<br />

74080 Heilbronn. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />

vertritt einzeln. Jeder persönlich<br />

haftende Gesellschafter sowie dessen jeweilige<br />

Geschäftsführer sind befugt, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Persönlich<br />

haftender Gesellschafter: Schreiweis, Helmut,<br />

Heilbronn, *05.11.1970.<br />

HRB 771154 - 16. Oktober <strong>2019</strong><br />

KMV Immobilien & Wohnbau<br />

GmbH, Heilbronn, Gartenstraße 98,<br />

74076 Heilbronn. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 25.09.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift: Gartenstraße<br />

98, 74076 Heilbronn. Gegenstand:<br />

Der Kauf und Verkauf von Grundstücken<br />

oder Immobilien. Sowie Bau- und<br />

Handwerksleistungen, welche im Zuge der<br />

Errichtung, der Renovierung, Sanierung<br />

oder Modernisierung der Immobilien<br />

anfallen. Stammkapital: 25.050,00 EUR.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur<br />

ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er<br />

allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten zwei gemeinsam oder ein<br />

Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />

Geschäftsführer: Koos, Marcel, Mosbach,<br />

*17.08.1992; Miller, Dennis, Neckarzimmern,<br />

*15.08.1992; Vukovic, Fabijan, Bad<br />

Friedrichshall, *21.06.1988, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 771189 - 17. Oktober <strong>2019</strong><br />

TEM Service UG (haftungsbeschränkt),<br />

Gaildorf, Limpurgerstraße<br />

1, 74405 Gaildorf. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 07.10.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />

Limpurgerstraße 1, 74405 Gaildorf. Gegenstand:<br />

Wartung und Reparatur von Industriemaschinen.<br />

Stammkapital: 500,00<br />

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />

nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er<br />

allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer:<br />

Wassermann, Franz, Gaildorf,<br />

*05.09.1956, mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRA 736097 - 17. Oktober <strong>2019</strong><br />

Makkai Machinery e.K., Ilsfeld, Eisenbahnstraße<br />

18, 74360 Ilsfeld. (Handel<br />

mit Großbaumaschinen und Maschinen<br />

aller Art sowie der Handel mit Gas- und<br />

Dieselkraftwerken). Einzelkaufmann.<br />

Geschäftsanschrift: Eisenbahnstraße 18,<br />

74360 Ilsfeld. Inhaber: Makkai, Karl Heinz,<br />

Ilsfeld, *07.09.1958.<br />

HRB 771236 - 23. Oktober <strong>2019</strong><br />

Weiler UG (haftungsbeschränkt),<br />

Schwäbisch Hall, Steinbacher Straße 21,<br />

74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 11.10.<strong>2019</strong>. Geschäftsanschrift:<br />

Steinbacher Straße 21, 74523 Schwäbisch<br />

Hall. Gegenstand: Softwareentwicklung<br />

und Unternehmensberatung ausgenommen<br />

jedoch Rechts- und Steuerberatung.<br />

Stammkapital: 2.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, vertreten sie<br />

gemeinsam. Geschäftsführer: Stoll, Armin,<br />

München, *05.07.1971, mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRA 736117 - 25. Oktober <strong>2019</strong><br />

PAWPRINT e.K., Mainhardt, Günther-<br />

Kluß-Weg 2, 74535 Mainhardt.(Erstellung<br />

grafischer und textlicher Inhalte, die Basiswissen<br />

zu verschiedenen gesundheitlich<br />

relevanten Themen rund um den Hund<br />

vermitteln). Einzelkauffrau. Geschäftsanschrift:<br />

Günther-Kluß-Weg 2, 74535 Mainhardt.<br />

Die Inhaberin handelt allein. Inhaberin:<br />

Langhans, Heidrun, Mainhardt,<br />

*26.06.1970.<br />

Veränderung<br />

HRA 580367 - 23. September <strong>2019</strong><br />

Willy Scheuerle Fahrzeugfabrik<br />

GmbH & Co. KG, Pfedelbach, Otto-<br />

Rettenmaier-Straße 15, 74629 Pfedelbach.<br />

Sitz verlegt; nun: Heilbronn. Änderung der<br />

Geschäftsanschrift: Kalistraße 57, 74076<br />

Heilbronn. Allgemeine Vertretungsregelung<br />

geändert; nun: Jeder persönlich haftende<br />

Gesellschafter vertritt einzeln. Jeder<br />

persönlich haftende Gesellschafter sowie<br />

dessen jeweilige Geschäftsführer sind befugt,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen.<br />

Personenbezogene Daten geändert bei Persönlich<br />

haftender Gesellschafter: Hohenloher<br />

Schwertransporter GmbH, Heilbronn<br />

(Amtsgericht Stuttgart HRB 580752).<br />

HRB 571496 - 24. September <strong>2019</strong><br />

Kratschmayer Luft-Wärme-Klima<br />

GmbH, Waldenburg, Hohebuch 13, 74638<br />

Waldenburg. Prokura erloschen: Kurtz,<br />

Roman, Neuenstein, *10.09.1972.<br />

HRB 581058 - 24. September <strong>2019</strong><br />

Fischer Gebäudetechnik AG, Pfedelbach,<br />

Panoramaweg 7, 74629 Pfedelbach.<br />

Die Hauptversammlung vom 17.09.<strong>2019</strong><br />

hat die Änderung der Satzung in § 10<br />

(Aufsichtsrat) beschlossen. Änderung der<br />

Geschäftsanschrift: Robert-Bosch-Straße<br />

11, 74196 Neuenstadt am Kocher.<br />

GnR 590014 - 24. September <strong>2019</strong><br />

Raiffeisenbank Hohenloher Land<br />

eG, Ingelfingen (Mariannenstraße 18,<br />

74653 Ingelfingen). Gesamtprokura<br />

gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied<br />

oder einem anderen Prokuristen:<br />

Dambach, Petra, Bretzfeld, *12.07.1962;<br />

Gebhardt, Jürgen, Schwäbisch Hall,<br />

*23.04.1964. Prokura erloschen: Gundel,<br />

Joachim, Niedernhall, *18.08.1958.<br />

HRB 731624 - 26. September <strong>2019</strong><br />

HolisticHorseHealth UG (haftungsbeschränkt),<br />

Frankenhardt, Spaichbühl<br />

27, 74586 Frankenhardt. Änderung der<br />

Geschäftsanschrift: Zum Jagsttal 16, 74532<br />

Ilshofen. Personenbezogene Daten (Wohnort)<br />

geändert bei Geschäftsführer: Hölz,<br />

Katja, Ilshofen, *07.11.1976, mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 590225 - 27. September <strong>2019</strong><br />

Dr. Höhn G.m.b.H., Ingelfingen, Künzelsauer<br />

Str. 13, 74653 Ingelfingen. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Dr. Höhn, Roland,<br />

Diplom-Kaufmann, Ingelfingen.<br />

HRB 766563 - 27. September <strong>2019</strong><br />

greenmotors AG, Pfedelbach, Panoramaweg<br />

7, 74629 Pfedelbach. Die Hauptversammlung<br />

vom 17.09.<strong>2019</strong> hat die Änderung<br />

der Satzung in § 10 (Aufsichtsrat)<br />

beschlossen. Prokura erloschen: Mugele,<br />

Thomas, Öhringen, *15.12.1965.<br />

HRB 731352- 27. September <strong>2019</strong><br />

Medizinisches Versorgungszentrum<br />

Crailsheim, GmbH, Crailsheim<br />

Gartenstraße 21, 74564 Crailsheim. Einzelprokura:<br />

Grumann, Thomas Alfred,<br />

Schwäbisch Hall, *18.11.1959.<br />

HRB 734737 - 30. September <strong>2019</strong><br />

Smartwork Personalmanagement<br />

GmbH, Bad Mergentheim, Gänsmarkt<br />

10, 97980 Bad Mergentheim. Bestellt als<br />

Geschäftsführer: Parutto, Graziano, Bad<br />

Mergentheim, *13.10.1978, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Kispert, Marco, Bad<br />

Mergentheim, *01.04.1982.<br />

HRB 570603 - 30. September <strong>2019</strong><br />

SPS electronic GmbH, Schwäbisch<br />

Hall, Blätteräcker 18, 74523 Schwäbisch<br />

Hall. Die Gesellschafterversammlung vom<br />

05.09.<strong>2019</strong> hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages<br />

beschlossen. Personenbezogene<br />

Daten von Amts wegen ergänzt<br />

bei Geschäftsführer: Stoll, Wolf-Henning,<br />

Schwäbisch Hall, *12.05.1954, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Personenbezogene Daten geändert bei<br />

Geschäftsführer: Aust, Sascha Frank, Ilshofen,<br />

*23.04.1971, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Einzelprokura mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen: Stoll, Elke, Uersfeld,<br />

*15.10.1965.<br />

GnR 720150 - 30. September <strong>2019</strong><br />

BürgerEnergiegenossenschaft Ilshofen<br />

eG, Ilshofen, (Haller Straße 1,<br />

74532 Ilshofen). Die Generalversammlung<br />

vom 09.07.<strong>2019</strong> hat die Änderung der<br />

Satzung in § 2 (Zweck und Gegenstand)<br />

beschlossen. Gegenstand geändert; nun:<br />

Die Initiierung von Projekten zur Erzeugung<br />

erneuerbarer Energien auf lokaler,<br />

regionaler und überregionaler Ebene, die<br />

Beteiligung an Projekten zur Erzeugung<br />

erneuerbarer Energien, insbesondere an<br />

der Betreibergeselllschaft EE Bürgerenergie<br />

Ilshofen GmbH & Co. KG für die Windräder<br />

Ruppertshofen I und II der ZEAG Energie<br />

AG, Heilbronn und die Initiierung von<br />

Maßnahmen zur Förderung erneuerbarer<br />

Energien und des Klimaschutzes vor Ort<br />

und in der Region Hohenlohe/Heilbronn-<br />

Franken. Ferner die Unterstützung und<br />

Beratung in Fragen der regenerativen<br />

Energiegewinnung einschließlich der<br />

Mitgliederinformation sowie begleitender<br />

Öffentlichkeitsarbeit.<br />

HRA 735713 - 1. Oktober <strong>2019</strong><br />

Schreinerei Reuter GmbH & Co. KG,<br />

Dörzbach, Im Ried 1, 74677 Dörzbach. Der<br />

Einzelkaufmann Anton Reuter, Dörzbach,<br />

*02.11.1960 hat als Inhaber der Firma<br />

„Schreinerei Anton Reuter e.K.“, Dörzbach<br />

(Amtsgericht Stuttgart HRA 735558) das<br />

von ihm nach Maßgabe des Spaltungsund<br />

Übernahmevertrages betriebene Unternehmen<br />

im Wege der Ausgliederung<br />

vom 26.03.<strong>2019</strong> und des Versammlungsbeschlusses<br />

vom selben Tag auf die Gesellschaft<br />

(übernehmender Rechtsträger)<br />

übertragen (Ausgliederung zur Aufnahme).<br />

Die Ausgliederung wird erst mit der<br />

Eintragung der Ausgliederung im Register<br />

des Sitzes des übertragenden Rechtsträgers<br />

wirksam. Auf die bei Gericht eingereichten<br />

Urkunden wird Bezug genommen. Als<br />

nicht eingetragen wird bekanntgemacht:<br />

Den Gläubigern der an der Ausgliederung<br />

beteiligten Rechtsträger ist, wenn sie binnen<br />

sechs Monaten nach dem Tag, an<br />

dem die Eintragung der Ausgliederung in<br />

das Register des Sitzes desjenigen Rechtsträgers,<br />

dessen Gläubiger sie sind, nach §<br />

19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht gilt,<br />

ihren Anspruch nach Grund und Höhe<br />

schriftlich anmelden, Sicherheit zu leisten,<br />

soweit sie nicht Befriedigung verlangen<br />

können. Dieses Recht steht den Gläubigern<br />

jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft machen,<br />

dass durch die Ausgliederung die Erfüllung<br />

ihrer Forderung gefährdet wird.<br />

HRB 730780 - 1. Oktober <strong>2019</strong><br />

AURORA Kunststoffe GmbH, Neuenstein,<br />

Max-Eyth-Straße 14-16, 74632<br />

Neuenstein. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Schweinle, Gerhard, Zweiflingen,<br />

*10.01.1961, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Schweinle, Sigrid, geb. Krumpe, Neudenau,<br />

*24.09.1960.<br />

HRB 729834 - 2. Oktober <strong>2019</strong><br />

Follath Metall UG (haftungsbeschränkt),<br />

Michelfeld, Haller Straße<br />

51, 74545 Michelfeld. Die Gesellschafterversammlungen<br />

vom 21.08.<strong>2019</strong>. und<br />

24.09.<strong>2019</strong> haben die Neufassung des<br />

Gesellschaftsvertrages beschlossen. Das<br />

Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />

vom 21.08.<strong>2019</strong><br />

auf 25.000,00 EUR erhöht. Auf die bei<br />

Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug<br />

genommen. Firma geändert; nun:<br />

Follath Metall GmbH. Stammkapital nun:


<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />

Handelsregister 27<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung<br />

geändert; nun: Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />

mit einem Prokuristen. Vertretungsbefugnis<br />

geändert bei Geschäftsführer: Follath,<br />

Markus, Michelfeld, *01.07.1982, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 732462 - 4. Oktober <strong>2019</strong><br />

Landkreis Schwäbisch Hall Klinikum<br />

gGmbH, Schwäbisch Hall, Münzstraße<br />

1, 74523 Schwäbisch Hall. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 18.09.<strong>2019</strong><br />

hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 10 (Aufsichtsrat) beschlossen.<br />

Personenbezogene Daten berichtigt bei<br />

Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer:<br />

Grumann, Thomas, Schwäbisch<br />

Hall, *18.11.1959.<br />

HRB 762128 - 4. Oktober <strong>2019</strong><br />

CSP Klenk Acquico GmbH, Oberrot,<br />

c/o Steuerberater Erhard Schön, DCS<br />

Durst, Stifter, Schön GbR, Hagenbacher<br />

Ring 127, 74523 Schwäbisch Hall. Bestellt<br />

als Geschäftsführer: Grundhöfer, Andreas,<br />

Frankfurt am Main, *18.03.1965; Wagner,<br />

Hanna Margarete, Frankfurt am Main,<br />

*05.09.1975, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRA 735713 - 7. Oktober <strong>2019</strong><br />

Schreinerei Reuter GmbH & Co.<br />

KG, Dörzbach, Im Ried 1, 74677 Dörzbach.<br />

Die Eintragung der Ausgliederung<br />

ist im Register des Sitzes des übertragenden<br />

Rechtsträgers „Schreinerei Anton Reuter<br />

e.K.“, Dörzbach ( Amtsgericht Stuttgart<br />

HRA 735558) am 02.10.<strong>2019</strong> erfolgt. Gemäß<br />

§ 130 Abs. 2 UmwG von Amts wegen<br />

eingetragen.<br />

HRB 570463 - 7. Oktober <strong>2019</strong><br />

HOLOPACK Verpackungstechnik<br />

GmbH, Sulzbach-Laufen, Bahnhofstr.<br />

18, 74429 Sulzbach-Laufen. Bestellt als<br />

Geschäftsführer: Prade, Gerald, Kassel,<br />

*10.02.1965, einzelvertretungsberechtigt.<br />

HRB 570471 - 7. Oktober <strong>2019</strong><br />

B. T. Kleidermarkt Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung, Bühlertann,<br />

Hofwiesenweg, 74424 Bühlertann. Änderung<br />

der Geschäftsanschrift: Binswanger<br />

Straße 64, 74172 Neckarsulm. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung geändert; nun: Ist<br />

nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein.<br />

Sind mehrere Liquidatoren bestellt,<br />

vertreten sie gemeinsam. Nun bestellt<br />

als Liquidator: Pohl, Detlef, Neckarsulm,<br />

*21.04.1942, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />

HRB 570677 - 7. Oktober <strong>2019</strong><br />

Apparate- und Behälterbau Weller<br />

GmbH, Bühlertann, Ellwanger Str.<br />

20, 74424 Bühlertann. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Weller, Otto, Bühlertann,<br />

*03.10.1954.<br />

HRB 570773 - 7. Oktober <strong>2019</strong><br />

RÖLA BAU GmbH, Mainhardt, Geißelhardter<br />

Str. 1, 74535 Mainhardt. Prokura<br />

erloschen: Fritz, Petra, Mainhardt,<br />

*09.02.1965.<br />

HRB 670835 - 8. Oktober <strong>2019</strong><br />

MZ - Holzwerk GmbH, Frankenhardt,<br />

Haus Nr. 28, 74586 Frankenhardt.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung geändert;<br />

nun: Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt<br />

er allein. Sind mehrere Liquidatoren<br />

bestellt, vertreten sie gemeinsam. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer, jetzt bestellt als Liquidator:<br />

Winkler, Joachim, Frankenhardt,<br />

*04.02.1958, mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Die Gesellschaft<br />

ist aufgelöst.<br />

HRB 680693 - 8. Oktober <strong>2019</strong><br />

WITTENSTEIN cyber motor GmbH,<br />

Igersheim, Walter-Wittenstein-Str. 1, 97999<br />

Igersheim. Prokura erloschen: Dr. Konstas,<br />

Georg, Kanza/Pallini (Griechenland),<br />

*03.02.1940.<br />

HRB 680711 - 8. Oktober <strong>2019</strong><br />

3B Beteiligungs-, Managementund<br />

Consultinggesellschaft mbH,<br />

Bad Mergentheim, Edelfinger Straße 21,<br />

97980 Bad Mergentheim. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Trslic, Aleksandar Dino,<br />

Lauda-Königshofen, *01.03.1971, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Barlian, Reinhold<br />

A., Bad Mergentheim, *17.01.1942.<br />

HRB 721986 - 8. Oktober <strong>2019</strong><br />

Caramba Holding GmbH, Künzelsau,<br />

Bernerstraße 6, 74653 Künzelsau. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Lohse, Ingrid Josefine,<br />

geb. Wrana, Düsseldorf, *06.01.1961.<br />

HRB 735763 - 8. Oktober <strong>2019</strong><br />

Live Trakway GmbH, Neuenstein, Felix-Wankel-Straße<br />

10, 74632 Neuenstein.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Thomas, Richard<br />

David, Longton, Preston / Vereinigtes<br />

Königreich, *26.03.1979.<br />

HRB 738511 - 8. Oktober <strong>2019</strong><br />

iDOoX GmbH, Untermünkheim, Am<br />

Richtbach 3, 74547 Untermünkheim. Die<br />

Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />

über ihr Vermögen (Amtsgericht<br />

Heilbronn, 4 IN 435/19) aufgelöst.<br />

Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1<br />

GmbHG von Amts wegen eingetragen.<br />

HRB 741991 - 9. Oktober <strong>2019</strong><br />

Maks GmbH, Öhringen, Austraße 17,<br />

74613 Öhringen. Die Gesellschaft ist durch<br />

Eröffnung des Insolvenzverfahrens über<br />

ihr Vermögen (Amtsgericht Heilbronn, 3<br />

IN 706/19) aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1<br />

GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts<br />

wegen eingetragen.<br />

HRB 761898 - 9. Oktober <strong>2019</strong><br />

Dream Maker Technologie GmbH,<br />

Niedernhall, Zimmerbachstraße 37, 74676<br />

Niedernhall. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 04.06.<strong>2019</strong> hat die Änderung des<br />

Gesellschaftsvertrages in § 2 Absatz 1 (Gegenstand<br />

des Unternehmens) beschlossen.<br />

Gegenstand geändert; nun: Herstellung<br />

und der Vertrieb von Lüftungs und Klimaanlagen<br />

und -geräten, Wärmetauschern,<br />

Wärmepumpen, Luftqualitäts- Prüfgeräten,<br />

Heizungen, Wasser Reinigungs- und<br />

aufbereitungsgeräten, elektrischen und<br />

gasbetriebenen Warmwassererzeugern,<br />

Haushaltsgeräten aller Art, Schließ-, Überwachungs-<br />

und Steuerungssystemen, wie<br />

z. B. Smart-Home-Systemen, sowie jeweiliges<br />

Zubehör.<br />

HRB 737597 - 9. Oktober <strong>2019</strong><br />

Fahrschule Bigfoot UG (haftungsbeschränkt),<br />

Gaildorf, Kochstraße<br />

24, 74405 Gaildorf. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 23.09.<strong>2019</strong> hat die<br />

Änderung des Gesellschaftsvertrages in §<br />

1 Absatz 1 (Firma) und § 3 (Stammkapital,<br />

Stammeinlagen) beschlossen. Das<br />

Stammkapital ist durch Beschluss der<br />

Gesellschafterversammlung vom gleichen<br />

Tag auf 25.000,00 EUR erhöht. Firma geändert;<br />

nun: Fahrschule Bigfoot GmbH.<br />

Änderung der Geschäftsanschrift: Schulstraße<br />

17, 74405 Gaildorf. Stammkapital<br />

nun: 25.000,00 EUR.<br />

HRB 737597 - 9. Oktober <strong>2019</strong><br />

Fahrschule Bigfoot UG (haftungsbeschränkt),<br />

Gaildorf, Kochstraße 24,<br />

74405 Gaildorf. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Schmidt, Manuela, geb. Heil, Gaildorf,<br />

*02.07.1971, einzelvertretungsberechtigt.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Hintz, Martin,<br />

Sulzbach-Laufen, *09.06.1971.<br />

HRB 757786 - 10. Oktober <strong>2019</strong><br />

Senioren- und Pfl egehaus Margarete<br />

GmbH, Mainhardt, Heilbronner<br />

Str. 41, 74535 Mainhardt. Aufgehoben als<br />

Zweigniederlassung: 74420 Oberrot, Geschäftsanschrift:<br />

Raiffeisenstraße 2, 74420<br />

Oberrot.<br />

HRB 728403- 11. Oktober <strong>2019</strong><br />

Blumen und mehr GmbH, Crailsheim,<br />

Haller Strasse 183, 74564 Crailsheim. Bestellt<br />

als Geschäftsführer: Hermann, Timo<br />

Andreas, Wolpertshausen, *29.01.1993,<br />

einzelvertretungsberechtigt.<br />

HRB 734833 - 11. Oktober <strong>2019</strong><br />

ingenia digitale Netze GmbH,<br />

Crailsheim, Seckendorffalle 19 - 21, 74564<br />

Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 25.09.<strong>2019</strong> hat die Änderung des<br />

Gesellschaftsvertrages in § 3 (Stammkapital),<br />

§ 6 (Gesellschafterversammlung/Gesellschafterbeschlüsse),<br />

§ 7 (Veräußerung<br />

und Belastung von Geschäftsanteilen), §<br />

9 (Austrittsrecht), § 10 (Enziehung von<br />

Geschäftsanteilen), § 11 (Abfindung), §<br />

12 (Wettbewerbsverbot) beschlossen. Das<br />

Stammkapital ist durch Beschluss der<br />

Gesellschafterversammlung vom gleichen<br />

Tag um 235.000,00 EUR EUR auf<br />

635.000,00 EUR erhöht. Stammkapital<br />

nun: 635.000,00 EUR.<br />

HRB 766194 - 11. Oktober <strong>2019</strong><br />

tga-interplan engineering AG, Bretzfeld,<br />

Hockenbühl 14, 74626 Bretzfeld. Die<br />

Hauptversammlung vom 17.09.<strong>2019</strong> hat<br />

die Änderung der Satzung in § 10 (Aufsichtsrat)<br />

beschlossen. Bestellt als Vorstand:<br />

Vogel, Peter, Möckmühl, *24.10.1972, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 570105 - 11. Oktober <strong>2019</strong><br />

Bausparkasse Schwäbisch Hall,<br />

Aktiengesellschaft - Bausparkasse<br />

der Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

-, Schwäbisch Hall, Crailsheimer<br />

Str. 52, 74523 Schwäbisch Hall. Gesamtprokura<br />

gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied:<br />

Wagner, Regina Sofia, München,<br />

*31.12.1964. Prokura erloschen: Bauer,<br />

Siegfried, Ulm, *19.10.1955; Dr. Hamann,<br />

Thomas, Waldenburg.<br />

HRA 590370 - 14. Oktober <strong>2019</strong><br />

PVS - Kunststofftechnik GmbH<br />

& Co. KG, Niedernhall, Salzstraße 20,<br />

74676 Niedernhall. Prokura erloschen:<br />

Helwig, Dieter, Künzelsau, *12.01.1971.<br />

HRB 770538 - 14. Oktober <strong>2019</strong><br />

roboter automatisierung GmbH,<br />

Schwäbisch Hall, Gänswad 11 - 13, 74523<br />

Schwäbisch Hall. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Fröhlich, Maurice, Schwäbisch<br />

Hall, *22.11.1986; Heck, Daniel Jürgen,<br />

Dürrholz, *23.05.1979. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Baier, Thomas, Oberrot,<br />

*13.07.1968.<br />

HRB 100701 - 14. Oktober <strong>2019</strong><br />

VHB Beteiligungen GmbH, Weinsberg,<br />

Stadtseestr. 12, 74189 Weinsberg.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Deimel,<br />

Markus, Heilbronn, *17.05.1975. Daten<br />

(Art der Prokura) geändert bei Einzelprokura:<br />

Hietschold, Wolfram, Neckarsulm,<br />

*06.03.1972.<br />

HRB 571434 - 15. Oktober <strong>2019</strong><br />

Ihr EDV-Dienstleister<br />

Telefon 0 79 51 / 29 79 87-0<br />

Wilhelm-Maybach-Straße 7 · 74564 Crailsheim<br />

GASTI Verpackungsmaschinen<br />

GmbH, Schwäbisch Hall, Raiffeisenstr.<br />

8, 74523 Schwäbisch Hall. Gesamtprokura<br />

gemeinsam mit einem Geschäftsführer<br />

oder einem anderen Prokuristen: Müller,<br />

Markus, Ansbach, *20.10.1965. Prokura<br />

erloschen: Grande, Susanne, Dettenheim,<br />

*17.01.1967.<br />

HRB 580333 - 15. Oktober <strong>2019</strong><br />

KARL KNAUER GmbH, Neuenstein,<br />

Maybachstr. 5, 74632 Neuenstein. Der Insolvenzverwalter<br />

hat den mit der Eröffnung<br />

des Insolvenzverfahrens neu beginnenden<br />

Geschäftsjahresrhythmus geändert. Das<br />

Geschäftsjahr ist nunmehr das Kalenderjahr.<br />

Vom 27.05.<strong>2019</strong> bis zum 31.12.<strong>2019</strong><br />

ist ein Rumpfgeschäftsjahr gebildet. Auf<br />

die Mitteilung des Insolvenzverwalters vom<br />

30.09.<strong>2019</strong> wird Bezug genommen.<br />

HRB 580833 - 15. Oktober <strong>2019</strong><br />

Kratschmayer Kälte-Klima-Lüftung<br />

GmbH, Kupferzell, Waldstraße 39, 74635<br />

Kupferzell. Einzelprokura: Kratschmayer,<br />

Markus, Kupferzell, *24.04.1994.<br />

HRB 739638 - 15. Oktober <strong>2019</strong><br />

CP Design & Innovation UG (haftungsbeschränkt),<br />

Schwäbisch Hall,<br />

Karl-Kurz-Straße 36, 74523 Schwäbisch<br />

Hall. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />

Gelbinger Gasse 28, 74523 Schwäbisch<br />

Hall. Personenbezogene Daten (Wohnort)<br />

geändert bei Geschäftsführer: Engelland,<br />

Christian, Michelbach an der Bilz,<br />

*01.01.1978, mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 735274 - 15. Oktober <strong>2019</strong><br />

Vollert Anlagenbau GmbH, Weinsberg,<br />

Stadtseestraße 12, 74189 Weinsberg.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Ing. Deimel,<br />

Markus, Heilbronn, *17.05.1975.<br />

Gesamtprokura gemeinsam mit einem<br />

Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen:<br />

Brandt, Björn Marlon, Obersulm,<br />

*01.01.1979; Wolschinski, Oliver, Leingarten,<br />

*12.05.1966. Prokura geändert, nun:<br />

Einzelprokura: Hietschold, Wolfram, Gundelsheim,<br />

*06.03.1972.<br />

HRB 756588 - 15. Oktober <strong>2019</strong><br />

Möhrer Holding GmbH, Neuenstadt<br />

am Kocher, Birkenstraße 5, 74196 Neuenstadt<br />

am Kocher. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 08.07.<strong>2019</strong> hat die<br />

Änderung des Gesellschaftsvertrages in §<br />

2 Ziff. 1 (Gegenstand des Unternehmens)<br />

beschlossen. Gegenstand geändert; nun:<br />

die Verwaltung eigenen Vermögens, die Beteiligung<br />

an Personen- und Kapitalgesellschaften<br />

sowie die Erbringung von Dienst-,<br />

Beratungs- und Managementleistungen<br />

im Bereich der Gastronomie, die Produktion<br />

von Speisen sowie die Vergabe von Lizenzen.<br />

Bestellt als Geschäftsführer: Möhrer,<br />

Thomas, Untereisesheim, *28.01.1959,<br />

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 728457 - 16. Oktober <strong>2019</strong><br />

Hans Kratschmayer Grundstücksverwaltungs<br />

GmbH, Kupferzell, Waldstraße<br />

39, 74635 Kupferzell. Einzelprokura:<br />

Kratschmayer, Markus, Kupferzell,<br />

*24.04.1994.<br />

GnR 580001 - 16. Oktober <strong>2019</strong><br />

Volksbank Hohenlohe eG, Öhringen,<br />

mit Hauptstellen in Gerabronn, Künzelsau<br />

und Öhringen (Bahnhofstr.15, 74613<br />

Öhringen). Prokura erloschen: Schneider,<br />

Markus, Schwäbisch Hall, *14.05.1975.<br />

HRB 762308 - 16. Oktober <strong>2019</strong><br />

Jähler Verwaltungs-UG (haftungsbeschränkt),<br />

Schwäbisch Hall, In der<br />

Klinge 18, 74523 Schwäbisch Hall. Neue<br />

Geschäftsanschrift: Maria-Goeppert-Mayer-Straße<br />

3, 74523 Schwäbisch Hall.<br />

HRB 732768 - 17. Oktober <strong>2019</strong><br />

pVS - pro Verlag und Service Verwaltungs-GmbH,<br />

Schwäbisch Hall,<br />

Stauffenbergstrasse 18, 74523 Schwäbisch<br />

Hall. Gesamtprokura gemeinsam mit einem<br />

Geschäftsführer oder einem anderen<br />

Prokuristen: Kösters, Thomas, Simmerath,<br />

*12.11.1972.<br />

HRB 571496 - 18. Oktober <strong>2019</strong><br />

Kratschmayer Luft-Wärme-Klima<br />

GmbH, Waldenburg, Hohebuch 13, 74638<br />

Waldenburg. Einzelprokura: Kratschmayer,<br />

Markus, Kupferzell, *24.04.1994.<br />

HRA 570626 - 18. Oktober <strong>2019</strong><br />

Bott GmbH & Co KG, Gaildorf, Bahnstr.<br />

17, 74405 Gaildorf. Erteilt: Gesamtprokura<br />

gemeinsam mit einem persönlich haftenden<br />

Gesellschafter oder einem anderen<br />

Prokuristen: Huppert, Jochen Oliver, Esslingen<br />

am Neckar, *31.03.1969.<br />

HRB 752489 - 18. Oktober <strong>2019</strong><br />

Frank Jähler GmbH, Schwäbisch Hall, In<br />

der Klinge 18, 74523 Schwäbisch Hall. Änderung<br />

der Geschäftsanschrift: Maria-Goeppert-Mayer-Straße<br />

3, 74523 Schwäbisch Hall.<br />

HRA 570525 - 21. Oktober <strong>2019</strong><br />

Robert Philipp GmbH u. Co KG,<br />

Untermünkheim, Wittighäuser Steige 2,<br />

74547 Untermünkheim. Sitz verlegt; nun:<br />

Waldenburg. Neue Geschäftsanschrift:<br />

Schlossstraße 16, 74638 Waldenburg.<br />

Personenbezogene Daten (Sitz) geändert,<br />

nun: Persönlich haftende Gesellschafterin:<br />

Philipp - Verwaltungs - und Beteiligungsgesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung,<br />

Waldenburg (Amtsgericht Stuttgart HRB<br />

570159).<br />

HRB 762614 - 24. Oktober <strong>2019</strong><br />

ANNIMABE Family Office GmbH,<br />

Schwäbisch Hall, Hagenbacher Ring 127,<br />

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am 17.10.<strong>2019</strong> ein Beherrschungsvertrag<br />

abgeschlossen, dem die Gesellschafterversammlung<br />

am 17.10.<strong>2019</strong> zugestimmt hat.<br />

HRA 724140 - 25. Oktober <strong>2019</strong><br />

Glessdox GmbH & Co. KG, Untermünkheim,<br />

Robert-Bosch-Straße 9, 74547<br />

Untermünkheim. Firma geändert; nun:<br />

Würth V1 GmbH & Co. KG. Sitz verlegt;<br />

nun: Künzelsau. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />

Reinhold-Würth-Straße 12-17,<br />

74653 Künzelsau. Prokura erloschen:<br />

Kugele, Georg, Mainhardt, *12.07.1985;<br />

Stöckel, Andy, Kirchberg an der Jagst,<br />

*11.12.1967.<br />

Löschung<br />

HRB 571513 - 30. September <strong>2019</strong><br />

Hampele Profi ltechnik GmbH, Fichtenberg,<br />

Langert 15, 74427 Fichtenberg.<br />

Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft<br />

ist gelöscht. Das Registerblatt ist<br />

geschlossen.<br />

HRA 570963 - 1. Oktober <strong>2019</strong><br />

Getränke - Berger Martin Berger,<br />

Getränkefachhandel e.K., Schwäbisch<br />

Hall, Crailsheimer Straße 77, 74523<br />

Schwäbisch Hall. Die Firma ist erloschen.<br />

Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRA 735558 - 2. Oktober <strong>2019</strong><br />

Schreinerei Anton Reuter e.K.,<br />

Dörzbach, Im Ried 1, 74677 Dörzbach. Der<br />

Inhaber Spaltungs- und Übernahmevertrages<br />

vom 26.03.<strong>2019</strong> und (übertragender<br />

Rechtsträger) hat nach Maßgabe des des<br />

Versammlungsbeschlusses vom selben Tag<br />

aus seinem Vermögen das von ihm betriebene<br />

Unternehmen auf die Kommanditgesellschaft<br />

unter der Firma „Schreinerei<br />

Reuter GmbH & Co. KG“, Dörzbach (Amtsgericht<br />

Stuttgart HRA 735713) ausgegliedert<br />

(Ausgliederung zur Aufnahme). Auf<br />

die bei Gericht eingereichten Urkunden<br />

wird Bezug genommen. Die Firma ist erloschen.<br />

Gemäß § 155 Satz 2 UmwG von<br />

Amts wegen eingetragen. Das Registerblatt<br />

ist geschlossen. Als nicht eingetragen wird<br />

bekanntgemacht: Den Gläubigern der an<br />

der Ausgliederung beteiligten Rechtsträger<br />

ist, wenn sie binnen sechs Monaten nach<br />

dem Tag, an dem die Eintragung der Ausgliederung<br />

in das Register des Sitzes desjenigen<br />

Rechtsträgers, dessen Gläubiger<br />

sie sind, nach § 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht<br />

gilt, ihren Anspruch nach<br />

Grund und Höhe schriftlich anmelden,<br />

Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung<br />

verlangen können. Dieses Recht<br />

steht den Gläubigern jedoch nur zu, wenn<br />

sie glaubhaft machen, dass durch die Ausgliederung<br />

die Erfüllung ihrer Forderung<br />

gefährdet wird.<br />

HRB 690468- 2. Oktober <strong>2019</strong><br />

IPAtech GmbH, Blaufelden, Crailsheimer<br />

Str. 34, 74572 Blaufelden. Die Liquidation<br />

ist beendet. Die Gesellschaft ist<br />

gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 768415 - 8. Oktober <strong>2019</strong><br />

SF Billboard Placement GmbH,<br />

Rosengarten, Kastenhof 1, 74538 Rosengarten.Sitz<br />

verlegt; nun: Schermbeck<br />

(Amtsgericht Duisburg HRB 32230). Das<br />

Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRA 721848 - 10. Oktober <strong>2019</strong><br />

Stickerei Albers und Pöhler KG,<br />

Igersheim, Roggenbergstraße 2, 97999<br />

Igersheim. Prokura erloschen: Pöhler,<br />

Arthur, Dörzbach, *17.04.1950. Die Gesellschaft<br />

ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen.<br />

Eine Liquidation findet nicht statt. Das Registerblatt<br />

ist geschlossen.<br />

HRB 749970 - 22. Oktober <strong>2019</strong><br />

IAAP UG (haftungsbeschränkt),<br />

Vellberg, Am Bärenbach 9/1, 74541 Vellberg.<br />

Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft<br />

ist gelöscht. Das Registerblatt ist<br />

geschlossen.<br />

HRB 755713 - 23. Oktober <strong>2019</strong><br />

trendwerk GmbH, Oberrot, Lindenstr.<br />

15, 74420 Oberrot. Die Liquidation ist<br />

beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das<br />

Registerblatt ist geschlossen.<br />

Von Amts wegen<br />

HRB 736701 - 24. September <strong>2019</strong><br />

FoxX-Air Luft- und Energiesysteme<br />

GmbH, Niedernhall, Kirschenwasen 12,<br />

74670 Forchtenberg. Die Gesellschaft ist<br />

wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394<br />

FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt<br />

ist geschlossen.<br />

HRB 750313 - 7. Oktober <strong>2019</strong><br />

bss books-stocks-services GmbH,<br />

Schwäbisch Hall, Im Breitloh 12-16, 74523<br />

Schwäbisch Hall. Die Gesellschaft ist wegen<br />

Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG<br />

von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt<br />

ist geschlossen.<br />

Löschungsankündigung<br />

HRB 729673 - 9. Oktober <strong>2019</strong><br />

DEÜTSCH Industrie UG (haftungsbeschränkt),<br />

Bad Mergentheim,<br />

Maurus-Weber-Straße 24, 97980 Bad Mergentheim.<br />

Das Gericht beabsichtigt, die<br />

Gesellschaft wegen Vermögenslosigkeit im<br />

Handelsregister von Amts wegen nach §<br />

394 FamFG zu löschen. Die Frist zur Geltendmachung<br />

eines Widerspruchs gegen<br />

die beabsichtigte Löschung ist auf einen<br />

Monat ab Veröffentlichung bestimmt.<br />

Ohne Eintrag<br />

HRB 753523 - 7. Oktober <strong>2019</strong><br />

Schwäbisch Hall Kreditservice<br />

GmbH, Schwäbisch Hall, Crailsheimer<br />

Straße 52, 74523 Schwäbisch Hall. Die Gesellschaft<br />

hat am 02.10.<strong>2019</strong> die Liste über<br />

die Zusammensetzung des Aufsichtsrats<br />

zum Handelsregister eingereicht.<br />

Berichtigung<br />

HRB 770922 - 10. Oktober <strong>2019</strong><br />

Daloual GmbH, Schwäbisch Hall, Gelbinger<br />

Gasse 28, 74523 Schwäbisch Hall.<br />

Vertretungsbefugnis von Amts wegen berichtigt<br />

bei Geschäftsführer: Engelland,<br />

Christian Johannes, Michelbach an der<br />

Bilz, *01.01.1978, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

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28 Politik & Wirtschaft<br />

<strong>November</strong> <strong>2019</strong> I Jahrgang 18 I Nr. 209<br />

Mehr Geld, mehr Urlaub<br />

Die Tarifstreitigkeiten in der Gebäudereinigungsbranche wurden beigelegt. Von den<br />

Verbesserungen profitieren auch die Beschäftigten in der Region. VON EILEEN SCHEINER<br />

Der Tarifstreit in der größten<br />

deutschen Handwerksbranche<br />

– der Gebäudereinigung<br />

– ist beigelegt.<br />

Die Industriegewerkschaft<br />

Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU)<br />

und die Arbeitgeber haben sich<br />

Mitte Oktober auf einen neuen<br />

Rahmentarifvertrag geeinigt.<br />

Ab 2020 bedeutet das für die<br />

Beschäftigten, dass sie einen<br />

einheitlichen Nachtzuschlag<br />

von 30 Prozent bekommen –<br />

fünf Prozent mehr als bisher.<br />

An Sonn- und Feiertagen soll es<br />

einen Aufschlag von 80 Prozent<br />

(bisher 75 Prozent) geben. Für<br />

die Arbeit am ersten und zweiten<br />

Weihnachtsfeiertag, an Neujahr<br />

und am 1. Mai wird es sogar<br />

Zuschläge von 200 Prozent<br />

des Lohns geben. Zudem<br />

wurde eine verbesserte Urlaubsregelung<br />

vereinbart: Ab 2021<br />

soll es für alle Beschäftigten einen<br />

einheitlichen Urlaub von<br />

30 Tagen auf Vollzeitbasis geben<br />

– egal wie lange der Arbeitnehmer<br />

in der Branche arbeitet.<br />

Neuangestellte haben im<br />

kommenden Jahr bereits einen<br />

Anspruch von 29 Tagen.<br />

STREIK Insgesamt sechs Verhandlungsrunden<br />

haben die Tarifpartner<br />

gebraucht, um sich<br />

auf einen neuen Rahmentarifvertrag<br />

zu einigen. Diese Neufassung<br />

war nötig geworden,<br />

weil der Arbeitgeberverband<br />

den alten Tarifvertrag im Juli gekündigt<br />

hatte. Anlass war ein Urteil<br />

des Bundesarbeitsgerichts.<br />

Es besagt, dass Zuschläge für<br />

Mehrarbeit nicht nur für Vollzeit,<br />

sondern auch für Teilzeitkräfte<br />

gelten. Diese Regelung<br />

gab es im alten Tarifvertrag bisher<br />

nicht.<br />

„Viele Firmen, darunter auch<br />

Wertschätzung: Die harte Arbeit der Gebäudereiniger wird in Zukunft besser entlohnt.<br />

Foto: IG BAU<br />

Branchengrößen, haben das<br />

zum Anlass genommen und<br />

ihre Mitarbeiter gezwungen,<br />

neue Verträge zu unterschrieben“,<br />

erläutert Isabella Schäller<br />

von der Firma RTS Gebäudemanagement<br />

die Situation. Das<br />

Unternehmen ist mit seinen<br />

fünf Niederlassung – Neuenstein,<br />

Schwäbisch Hall, Crailsheim,<br />

Heilbronn und Rosenberg<br />

– eines der größten in der<br />

Region Heilbronn Franken und<br />

beschäftigt circa 1600 Menschen.<br />

„Die neuen Verträge beinhalteten,<br />

dass den Beschäftigten nur<br />

noch Mindestlohn gezahlt<br />

wurde und sie Urlaubskürzungen<br />

hinnehmen mussten“, sagt<br />

Schäller, die als Niederlassungsleiterin<br />

in Crailsheim tätig ist.<br />

Auch deshalb sei es ab August<br />

zu Warnstreiks der Gebäudereiniger<br />

gekommen. Hiervon waren<br />

besonders Großstädte und<br />

Flughäfen betroffen. Für Isabella<br />

Schäller ist klar, was das<br />

Ziel der Firmen war: „Durch<br />

die geringeren Personalkosten<br />

wollten sie einfach ihre Erlöse<br />

erhöhen.“ Um die Situation zu<br />

verdeutlichen, hat die IG BAU<br />

echte Arbeitsverträge im Internet<br />

veröffentlicht und die beteiligten<br />

Firmen damit an den<br />

„Dirty-Job-Pranger“ gestellt.<br />

PREISE In den Niederlassungen<br />

von RTS Gebäudemanagement<br />

wurde nicht gestreikt.<br />

„Wir haben uns dazu entschieden,<br />

weiterhin bei den vereinbarten<br />

Verträgen zu bleiben“,<br />

erklärt Schäller und fügt hinzu:<br />

„Wir respektieren und schätzen<br />

unsere Reinigungskräfte. Das<br />

wollten wir mit der freiwilligen<br />

Zahlung des Tariflohns ausdrücken.“<br />

Die Mitarbeiter seien<br />

qualifiziert und geschult, betont<br />

die Niederlassungsleiterin.<br />

Lohn- oder Urlaubskürzungen<br />

seien ungerechtfertigt. Durch<br />

die vielen Verbesserungen im<br />

neuen Rahmentarifvertrag profitieren<br />

auch die Angestellten bei<br />

RTS. Dennoch habe das auch<br />

negative Folgen – nämlich für<br />

die Kunden. „Die Lohnentwicklung<br />

wird früher oder später<br />

dazu führen, dass wir die<br />

Preise anpassen und unsere<br />

Kunden mehr bezahlen müssen“,<br />

erläutert Schäller.<br />

www.igbau.de<br />

www.rts-gmbh.de<br />

Denkanstöße<br />

Sei gut zu Dir, auch im Beruf!<br />

Dem Oktober-Gedankenanstoß füge<br />

ich noch diese Ratschläge hinzu:<br />

1. Außenwelt beeinflussen<br />

a) Gestalte Deinen Arbeitsplatz so,<br />

dass Du Dich wohlfühlst.<br />

b) Pflege einen freundlichen Umgang<br />

mit Deinen Beziehungen<br />

am Arbeitsplatz. Würdigung und<br />

Wertschätzung ist hier angesagt.<br />

c) Ehe Du nach Hause gehst, halte<br />

einen Augenblick inne und mach<br />

Dir bewusst, was Dir heute<br />

Angenehmes wiederfahren ist.<br />

Gastautor Gunter König<br />

Diplom-Psychologe, Psychotherapeut<br />

und Business-Coach<br />

2. Innenwelt beeinflussen<br />

a) Selbsterkenntnis erhöhen. Beobachte<br />

Dich, wie Du funktionierst<br />

und hole Dir Feedback ein.<br />

b) Nimm Dir Zeit.<br />

c) Akzeptiere schlechte Tage.<br />

Heute möchte ich Ihre Aufmerksamkeit<br />

darauf lenken, wie Sie sich auf<br />

den Weg machen können, um gute<br />

und freudige Gewohnheiten in fünf<br />

Schritten erfolgreich auszubilden.<br />

Erinnern Sie sich: was Sie täglich tun,<br />

prägt und formt Ihr Gehirn. Nehmen<br />

Sie sich also achtsam an der Hand,<br />

indem Sie mit folgendem Handlungsschema<br />

experimentieren. Nehmen<br />

Sie sich Zeit, notieren Sie sich auf<br />

jeden Fall Ihre Gedanken schriftlich!<br />

1. Schritt: Beobachten – Was geschieht<br />

tatsächlich? Wie handele<br />

und denke ich in verschiedenen<br />

Situationen?<br />

2. Schritt: Endabsicht – Wo will ich<br />

hin? Was ist mir wichtig? Was liegt<br />

mir am Herzen?<br />

3. Schritt: Hindernisse – Welche<br />

Hürden könnten auftreten? Wie<br />

überwinde ich sie auf dem Weg<br />

zu meinem Ziel? Mit Störungen ist<br />

immer zu rechnen!<br />

4. Schritt: Routinen aufbauen – Dem<br />

inneren Ansporn, der Umwelt, dem<br />

Plan, der Anerkennung und Belohnung<br />

Aufmerksamkeit schenken.<br />

Bleiben Sie dran, üben Sie Ihre<br />

neuen Fertigkeiten, Abweichungen<br />

begrüßen Sie mit Freundlichkeit,<br />

Unterstützung holen ist erlaubt.<br />

5. Schritt: Bilanzieren – Nach drei<br />

Wochen überprüfen Sie Ihre Ergebnisse<br />

wohlwollend. Hüten Sie sich<br />

vor den inneren Antreibern, wie<br />

„Sei perfekt! Sei schnell! Mach es<br />

allen recht! Streng Dich an! Sei<br />

stark!“ Das sind Freudenkiller und<br />

Stressverursacher. Entscheiden Sie,<br />

was Sie beibehalten und was Sie<br />

an Ihre Situation anpassen wollen.<br />

Haben Sie Ihre Verhaltensmuster<br />

so gewandelt, dann werden Sie<br />

erleben, dass Sie Ihre Tage an der<br />

Arbeit gelassener, lebensfroher und<br />

erfolgreicher verbringen. Es gibt<br />

heute viele wissenschaftliche Belege<br />

dafür, dass sich Lebensfreude am<br />

Arbeitsplatz auszahlt. Hier ein paar<br />

rationale Gründe dafür: Sie sind<br />

seltener gestresst. Sie sind produktiver,<br />

wenn Ihnen die Arbeit Freude<br />

bereitet. Ihr Wohlbefinden wirkt sich<br />

direkt auf Ihre Gesundheit aus. Ihr<br />

Verhältnis zu Ihren Arbeitskollegen<br />

ist besser, folglich ergeben sich<br />

weniger Konflikte. Nicht zuletzt wird<br />

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Gewerbe und Wohnen<br />

Neuer Stadtteil für<br />

Neuer Gewerbe Stadtteil für • und Wohnen ››› und www.laurentiusberg.de Wohnen<br />

Gewerbe und Wohnen<br />

LAURENTIUSBERG<br />

››› www.laurentiusberg.de<br />

Zweckverband Zweckverband<br />

Industriepark A<br />

Industriepark • Baureif und erschlossen A<br />

• Für Gewerbe und und Industrie Industrie<br />

››› www.industriepark-a81.de<br />

Neuer Stadtteil für<br />

Gewerbe- mit Weitblick!<br />

und und Wohnen Industrieflächen mit Weitblick!<br />

Anschluss an die A 81 und Nähe zur Kernstadt<br />

››› www.laurentiusberg.de<br />

Neuer Stadtteil für<br />

Gewerbe und Wohnen<br />

Industriepark A<br />

››› www.laurentiusberg.de<br />

Zweckverband<br />

• Baureif und erschlossen<br />

• Für Gewerbe und Industrie<br />

• Baureif und erschlossen<br />

Zweckverband ››› www.industriepark-a81.de<br />

• Für Gewerbe und Industrie<br />

Industriepark Zweckverband<br />

››› www.industriepark-a81.de A<br />

Industriepark • Baureif und erschlossen<br />

• Baureif erschlossen<br />

• Für Gewerbe und Industrie<br />

• Für Gewerbe und Industrie<br />

››› www.industriepark-a81.de<br />

•››› Baureif und erschlossen<br />

Industriepark A<br />

Stadt Tauberbischofsheim Wirtschaftsförderung<br />

Stadt Tauberbischofsheim Für Gewerbe und Industrie Wirtschaftsförderung<br />

Holger Gschwendtner<br />

Fon<br />

07951/409-242<br />

Mail<br />

h.gschwendtner@swp.de<br />

Sven Lesch<br />

Fon<br />

07951/409-241<br />

Mail<br />

s.lesch@swp.de

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