Im Gespräch: Der Islamwissenschaftler Ralph Ghadban über arabische Clans – Magazin
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Wetter Seite 16
AM WOCHENENDE
www.berliner-zeitung.de
Sonnabend/Sonntag,2./3. November 2019
Nr.255 HA -75. Jahrgang
Auswärts/D*: 2.00 €
Berlin/Brandenburg: 1.80 €
AUFBRUCH IM BERLINER VERLAG
Die Berliner Silkeund Holger Friedrich
sind seit Freitag,1.November 2019,
Eigentümer des Berliner Verlags.
Im Interviewmit der Redaktion
sprechen sie über ihre Motivation, über
journalistische Herausforderungen,
Tempo und 30 Jahre Mauerfall. Erste
Personalentscheidungen sind auch
gefallen. Seite 2
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Heute in der
Berliner Zeitung
Gratis
Die neue alte
Staatsbibliothek
Berlin Seiten 10 und 11
Das Berliner Derby: Jetzt gilt’s
Die Kapitäne Christopher Trimmel von Union Berlin und Vedad Ibisevic von
Hertha BSC führen ihre Teams in ihr erstes Bundesliga-Derby. Seiten 3, 22,23und 24
IMAGO IMAGES (2)
Corinna Harfouch
im Gespräch
Feuilleton Seiten 26 und 27
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Es könnte ein Wendepunkt
für eine der wichtigsten
Auto-Messen der Welt sein.
Und esist eine Chance für
diese Stadt. DieInternationale Automobil-Ausstellung,
kurzIAA, soll von
Frankfurt amMain nach Berlin ziehen.
Dafür haben der Regierende
Bürgermeister Michael Müller (SPD)
und Messe-Chef Christian Göke am
Freitagabend bei einem Gespräch
mit dem Branchenverband VDA geworben.
Details wurden nicht bekannt.
Doch Beobachtern ist klar,
dass die Messe nur dann überlebt,
wenn sie sich neu profiliert–als Mobilitätsmesse.Sie
muss in die Hauptstadt,
und sie muss sich dringend
wandeln, mahnte ein Kenner der Autoindustrie.
„Ein Umzug der IAA
nach Berlin wäreeine gute Entscheidung“,
sagte Ferdinand Dudenhöffer
vonder Universität Duisburg-Essen.
Die Kraftfahrzeugbranche ist im
Umbruch. Neue Hersteller trumpfen
auf, Debatten über die Auswirkungen
des Autoverkehrs setzen den etablierten
Unternehmen zusätzlich zu.
In Großstädten gewinnen neue Mobilitätskonzepte
wie Sharingmodelle
an Bedeutung, für junge Leute ist der
Kauf eines privaten Autos oft kein
Konzept mehr. Die Turbulenzen in
der Branche betreffen auch die IAA,
die lange ein Ortstolzer Repräsentation
und Selbstvergewisserung war.
Wir, das Autoland Deutschland!
Als Produktschau sei die Messe
„langweilig“ geworden, meinte Ferdinand
Dudenhöffer. „Das Thema
Auto hat für viele Menschen an Emotion
verloren“, so der Leiter des Center
for Automotive Research. „Die
IAA braucht ein neues Format“ –im
Zeichen der Digitalisierung, die
heute die Gefühle anspricht. Für die
Neuausrichtung wäre Berlin gut geeignet.
Zum einen, weil es hier mit
der IFAbereits eine Messe mit vielen
Digitalthemen gebe. Zum anderen,
weil Berlin attraktiv sei und international
eine große Ausstrahlung habe.
Besucherzahl geht zurück
„Frankfurt steht in keiner Weise für
Autos –allenfalls für Banken“, sagte
Dudenhöffer.Dagegen sei Berlin etabliert
als Bühne für Politiker und
Wirtschaftschefs, sich weltweit zu
präsentieren. Er ist sich sicher, dass
die besondere Attraktivität Autohersteller
dazu bewegen könnte,zur IAA
zurückzukehren.„Soein Auftritt kostet
50 bis 100 Millionen Euro. Da
überlegt ein Unternehmen genau, in
welchem Kontext es sich darstellt.“
Weniger Besucher, weniger Aussteller:
Darunter leidet die IAA in
Frankfurt. Experten führen den Abwärtstrend
auch auf Diskussionen
zurück, bei denen das Auto im Zeichen
des Klimawandels infrage gestellt
wird. „Die IAA in ihrer jetzigen
Form ist ein Dinosaurier“, sagte Berlins
Wirtschaftssenatorin Ramona
Pop. „Immer größer, schwerer und
protziger –das ist die Vergangenheit.
Die IAA muss sich revolutionieren,
dann passt sie auch zu Berlin“, so die
Grünen-Politikerin. „Sie darfdie Ver-
Warum die IAA
nach Berlin muss
Berlin könnte die Internationale
Automobil-Ausstellung neu positionieren.
Und dabei die Vorteile der Hauptstadt
ausspielen–alsInnovationstreiber
und als Ort für Zukunftsdebatten
VonPeter Neumann
„Die IAA in ihrer jetzigen Form ist ein
Dinosaurier. Immer größer, schwerer
und protziger –das ist die Vergangenheit.
Die IAA muss sich revolutionieren,
dann passt sie auch zu Berlin.“
Ramona Pop (Grüne), Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe
kehrswende nicht verschlafen, sonst
ist der Automotive-Standort
Deutschland in Gefahr, weiter abgehängt
zu werden.“ Dagegen wäre
eine moderne IAA, bei der die neuen
Mobilitätserfordernisse Sauberkeit,
Freiheit von fossilen Brennstoffen
und Digitalisierung in den Vordergrund
gestellt werden, ein Gewinn
für Berlin und für die Autoindustrie.
Auch Verkehrssenatorin Regine
Günther mahnte eine grundsätzliche
Neuausrichtung an.„BerlinsVerkehrspolitik
stellt den Menschen in
den Mittelpunkt –nicht die autogerechte
Stadt“, sagte die Grünen-Politikerin.
„Wir wollen eine Mobilität,
die weniger Platz benötigt, die weniger
Lärm, Kohlendioxid und Luftschadstoffe
verursacht, dafür aber
mehr Sicherheit und deutlich mehr
Lebensqualität bringt. Jede Messe,
die eine solche integrierte Mobilität
thematisiertund die Zukunft lebenswerter
Metropolen im Blick hat, wäre
in Berlin hervorragend aufgehoben.“
Dass sich Berlins rot-rot-grüne
Koalition nicht autofreundlich gibt,
wäre kein Widerspruch, sagte Frank
Jahnke (SPD). In Berlin arbeiten viele
Firmen und Forschungsstätten an
Zukunftsthemen der Branche –etwa
an energieschonenden und schadstoffarmen
Antrieben. Hier hätten
nicht nur Daimler oder BMW Standorte:
„Hier sind die bedeutendsten
Zulieferer für die neue, intelligente
Mobilität zu Hause, zumBeispiel IAV,
Continental sowie viele Hidden
Champions“, so der Abgeordnete.
„Die Herausforderungen, vor denen
die Branche steht, sind in der
Metropole Berlin direkt erlebbar,die
Testfelder für zukunftsweisende
Ideen lägen im Umfeld“, sagte IHK-
Chef Jan Eder. „In Berlin gibt es mit
der ILA, der Innotrans und nicht zuletzt
der Formula Ethematische Anknüpfungspunkte.
Die IAA in Berlin
wäreein Gewinn.“
Massiver Widerspruch zu erwarten
„Wir können uns die IAA als eine Art
Schaufenster der Mobilität vorstellen,
das über das Messegelände hinaus
laufende und geplante Projekte
präsentiert“, hieß es beim ADAC.
DerBranchenverband VDA brauche
einen „Reset“, forderte Andreas
Knie vom Wissenschaftszentrum
Berlin. „Eine Neuausrichtung der
IAA wäre eine Möglichkeit, dies zu
dokumentieren.“ Statt immer größerer
SUV müsse die Messe Lösungen
fürMobilitätsprobleme zeigen.
Das heiße auch, dass Hersteller
Motorfahrzeuge neu denken – als
Teil multimodaler Mobilität, sagte
Tilmann Heuser vom Bund für Umwelt
und Naturschutz Deutschland.
„Dass dies gelingt, da habe ich so
meine Zweifel. Eine IAA in Berlin
kann aber die Impulse für diese Art
von Diskussion und politischem
Handeln auslösen.“ Konzepte, die
primär auf den Privat-Pkw setzen,
selbst wenn er elektrisch angetrieben
wird, lösten hier massiven Widerspruch
aus.„Reibung setzt Energie
frei“ –eine Chance für die IAA.
Berliner Verlag GmbH, 11509 Berlin
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2* Berliner Zeitung · N ummer 255 · 2 ./3. November 2019
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Tagesthema
Die Berliner Silke und Holger
Friedrich sind seit
Freitag offiziell die
neuen Eigentümer des
BerlinerVerlags,den sie vonDumont
gekauft haben. Jetzt steht wieder
„Berliner Verlag“ in großen Lettern
über dem Eingang desVerlagshauses
an der Alten Jakobstraße. Im Gespräch
mit der Redaktion reden sie
über ihre Pläne, neue Personalien
und den Spirit des Neuanfangs.
Vor sechs Wochen haben wir angekündigt,
dass Sie, das Ehepaar Friedrich,
den Berliner Verlag übernehmen.
Wie hat es sich für Sie heute
Morgen angefühlt, durch den Eingang
mit dem Schriftzug „Berliner
Verlag“ zu laufen?
SILKE FRIEDRICH: Ich fand es
toll. Die Nachricht, dass wir den Namen
„Berliner Verlag“ installieren,
ging wie ein Lauffeuer durch das Gebäude.Von
allen Etagen kamen Kollegen
und haben fotografiert.Wirhaben
Selfies gemacht und Gruppenbilder,
und es kamen Mitarbeiter
vorbei und hoben den Daumen. Das
hat Spaß gemacht. Ich hatte Gänsehaut.
Wir haben uns in den letzten
Wochen mit der Frage beschäftigt,
ob wir bereit sind für diesen ersten
Tag. Ja,wir sind bereit.
Heute wurden außerdem ein paar
große Buchstaben ins Haus getragen.
Zusammengesetzt ergeben sie die
Buchstaben „Berliner Zeitung“. Was
hat es damit auf sich?
HOLGER FRIEDRICH: Es sind in
der Vergangenheit einige Symbole
geschleift worden. DasHaus am Alexanderplatz,
in dem der BerlinerVerlag
früher saß, hieß Haus der Presse.
Es gab das Haus der Elektrotechnik,
das Haus des Reisens, das Haus des
Lehrers, das war städtebaulich ein
Ensemble. Auf dem Haus der Presse
gab es auf dem Dach eine großeWerbung
für die Berliner Zeitung. Eine
unserer ersten Fragen nach der Unterzeichnung
des Kaufvertrages war,
ob es diesen alten Schriftzug noch
gibt. Glücklicherweise war das so.
Ich habe darum gebeten, dass die
Buchstaben ins Haus gebracht werden.
Jetzt werden wir mit den Baubehörden
verhandeln, wie wir sie über
die Fassade des jetzigen Gebäudes
hängen können.
Zufällig fällt Ihr Antritt in die Tage, in
denen wir 30 Jahre Mauerfall feiern.
Wasplanen Sie mit der Berliner Zeitung,
mit dem Berliner Kurier?
SILKE FRIEDRICH: Ich glaube ja
nicht an Zufälle. Aus meiner Sicht
macht das alles einen Sinn. Ichhabe
das Gefühl, dass Puzzleteile zueinanderfinden.
Heute Morgen bei der
Mitarbeiterversammlung habe ich
eine grundpositive Stimmung wahrgenommen.
Mitarbeiter haben den
Eingang fotografiert. Viele arbeiten
an den Sonderausgaben der Zeitungen
zum 8. und 9. November. Eshat
einen Sinn, dass wir jetzt hier sind
und eine andere Perspektive indiesen
Diskurs einbringen. Ichhabe das
Gefühl, dass das alles zueinanderpasst.
Dasmusste so sein.
HOLGER FRIEDRICH: Ichsehe es
nüchtern. Jetzt ist endlich die Zeit da,
in der man ein paar Dinge korrigieren
kann. Der Mauerfall wird gern
thematisiert, ich finde den 4. November
viel spannender,als die erste
freie, ordentlich genehmigte Demonstration
auf dem Alexanderplatz
stattfand, mit mehreren Hunderttausend
Menschen. Dortwurde eine
Diskussion über die Zukunft des
Landes geführt, in deren Folge sich
eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung
dramatisch beschleunigte.
Insofern schließen sich jetzt hier
Kreise,und man kann Diskussionen,
die damals beendet wurden, nun
wieder aufnehmen.
DieRedaktion wirddiesen Diskurs in
zwei besonderen Ausgaben am 8. und
9. November nachzeichnen. Sie werden
sich darin auch zu Wort melden.
Wasist die Botschaft?
HOLGER FRIEDRICH: Die erste
Botschaft reagiert auf die Frage und
die dahinterstehende Unterstellung,
in wessen Auftrag wir handeln. Nein,
wir handeln nicht im Auftrag von
russischen Oligarchen oder rechtskonservativen
Geheimniskrämern,
sondern aus uns selbst heraus. Wir
wollen einladen, das Potenzial dieser
Stadt, dieses Landes und dieses Kontinents
zu diskutieren. Dafür wollen
wir einen ersten Aufschlag machen
und erläutern, warum wir es getan
haben –was wir für Potenziale sehen
und wie wir denken, dass diese Potenziale
gehoben werden können.
Dasklingt geheimnisvoll.Waswirdin
den beiden Ausgaben zu lesen sein?
HOLGER FRIEDRICH: Es wird
anlässlich des Mauerfall-Jubiläums
eine Menge Feiernund wohlgesetzte
Wortegeben mit einer sehr einheitlichen
Rezeption dessen, was damals
passierte. Vielleicht ist die Wirklichkeit
heterogener. Ein Ziel ist es, dieser
Heterogenität Raum zu geben.
Daszweite Ziel ist, aus einer anderen
Perspektive eine Bestandsaufnahme
zu ermöglichen.
DesLandes?
HOLGER FRIEDRICH: Ja, der
Stadt und des Landes.Das dritte Ziel
ist, zu fragen, was man anders und
schneller angehen könnte.Denn wir
sind langsam in dieser Stadt, in diesem
Land und auf diesem Kontinent
in Anbetracht der Dynamik an Veränderung
um uns herum. Wir sind
alle klug genug, die Informationen
liegen uns vor. Aber wir haben ein
Problem, in der Zivilgesellschaft, in
der Politik, in der Verwaltung und in
der Industrie, daraus notwendige
Folgerungen zu ziehen –auch in der
Medienindustrie. Wir wollen diesen
Kanon aufreißen und dazu einladen,
diese Fragen zu diskutieren.
Sie sind seit sechs Wochen dabei, sich
in einen Verlag, also in eine Branche
einzuarbeiten, die Sie vorher nicht
kannten. Berlin wird als der härteste
MarktDeutschlands und Europas gesehen.
Haben Sie eine verlegerische
Mission?
HOLGER FRIEDRICH: Mit dem
Begriff Mission kann ich nichts anfangen.
Dieser Markt ist strukturell
unterversorgt. Man sollte aber nicht
den Markt beschimpfen, sondern
sich fragen, warum das,was die Berliner
Presselandschaft anbietet, keinen
Widerhall findet. Wir haben eine
Marktabdeckung, je nachdem worauf
man schaut, von weniger als 7,5 beziehungsweise
5Prozent. Wasdie Tageszeitungen
betrifft. Mansollte aber
den Berlinernnicht Ignoranz vorwerfen,
sondernwir sollten schauen, was
die Berliner Zeitungen anbieten und
warum das nicht ankommt. Das hat
etwas mit Inhalten und mit der Lieferung
zu tun. Wir sollten die Inhalte
hinterfragen und deren Relevanz.
Gleichzeitig sollten wir die Lieferung
hinterfragen, also dorthin liefern, wo
die Leser sind. Beziehungsweise deren
Medien ansprechen. Was eine
sehr viel stärkere Digitalisierung bedeutet.
SILKE FRIEDRICH: Unser Ansatz
ist, vom Leser her zu denken. Medien
unterschätzen, wie sehr Leser
nach Informationen suchen, um
sich eine eigene Meinung bilden zu
können. Wir müssen nicht die Meinung
vorgeben, sondern Informationen
zur Verfügung stellen. Dasist unsere
Mission. Unabhängigkeit und
Faktenorientierung, um den Leser
einzuladen, sich selber eine Meinung
Der erste
Schritt
Holger und Silke Friedrich über den Neustart des
Berliner Verlags und das Mauerfall-Jubiläum
Noch verpackt, aber wieder da: das Wappen der Berliner Zeitung.
Der Berliner Verlag erhält eine neue Führung. Nach der Übernahme
durch Silke und Holger Friedrich per 1. November 2019 wirdDr. Michael
Maier neuer Herausgeber der Berliner Zeitung und Vorsitzender
der Geschäftsführung des Berliner Verlags. Margit J. Mayer übernimmt
die Leitung für die Bereiche Style und Zeitschriften, für die unter ihrer
Leitung neue Akzente im BerlinerVerlag gesetzt werden sollen.
Jochen Arntz und Elmar Jehn bleiben Chefredakteure der Berliner
Zeitung und des Berliner Kurier.
Michael Maier war von 1996 bis 1999 Chefredakteur der Berliner
Zeitung und hatte die frühereSED-Bezirkszeitung in einem vielbeachteten
Projekt zu einer modernen Hauptstadt-Zeitung umgebaut. Maier
war danach unter anderem Chefredakteur des Stern und der Netzeitung
sowie Gründer der heute mehrheitlich vom schwedischen Bonnier-Verlag
geführten Deutschen Wirtschaftsnachrichten. Zuletzt war
Maier Publisher bei dem von ihm mitbegründeten Wiener Technologie-Startup
NewsTech.
Margit J. Mayer war unter anderem Chefredakteurin bei den deutschen
Ausgaben von Harper’s Bazaar, AD(Architectural Digest) und
Leiterin des Berlin-Büros des Kunstbuchverlags Taschen.
Silke und Holger Friedrich zu den Neuverpflichtungen: „Wir wollen
mit den beiden Top-Journalisten die hervorragende Redaktion stärken
und zeigen, dass es uns vor allem um journalistische Qualität geht –
und zwar für alleTitel des BerlinerVerlags.Dr. Maier wirduns mit seiner
Expertise helfen, die traditionsreichen Marken im digitalen Umfeld erfolgreich
zu positionieren. Margit Mayer wird dazu beitragen, dass
Themen wie Stil, Mode und Kunst nicht nur in der Metropole Berlin,
sondernauch in den Medien des Berliner Verlags eine neue,kraftvolle
und intelligente Stimme erhalten.“
zu bilden und Themen zu hinterfragen.
Ichwürde mich freuen, wenn wir
in einem Jahr sagen können, dazu haben
wir beigetragen. Am Ende gehtes
immer um die Kunden und die Befriedigung
ihrer Bedürfnisse.
HOLGER FRIEDRICH: In den vergangenen
sechs Wochen gab es überraschende
Aspekte, und diese sind
größer,als ich erwartet habe.Einer ist,
dass innerhalb eines Verlages und einer
Redaktion Arbeitsprozesse so
In eigener Sache
BLZ/MIKE FROEHLING
ausmoderiert und ausgeschliffen
sind, dass man spürt, dass da 440
Jahre Erfahrung sind. Dagegen stecken
in der Digitalisierung 44 Jahre
Erfahrung. DieProzesse sind bei weitem
nicht so exakt, das ist ein Kulturclash.
Als die Nachrichten über den
Anschlag in Halle hereinkamen, war
ich zufällig im Newsroom und habe
beobachtet, wie eine Gruppe vonRedakteuren
binnen weniger Minuten
eine unklareInformationslage in eine
Der Berliner Verlag
in neuen Händen:
Elmar Jehn,
Michael Maier,
Silkeund
Holger Friedrich,
Margit J. Mayer,
Jochen Arntz (v.l.).
BLZ/PAULUS PONIZAK
klare Nachrichtenlage übersetzt hat.
Es wurde auf Basis einer Nullfehlertoleranz
gearbeitet. In diesem Moment
habe ich verstanden, warum die Digitalisierungsbemühungen
in all den
Medienhäusern, ob Spiegel, FAZoder
woanders, scheitern mussten, weil
diese Güte an Prozessqualität aus 440
Jahren mit 44 Jahren Erfahrung nicht
kompatibel ist. Noch nicht.Wirhaben
eine sehr spannende Aufgabe vor
uns.
AlsJournalisten müssen wir fehlerfrei
arbeiten.
HOLGER FRIEDRICH: Fragen Sie
einen Softwareingenieur. Der wird
Ihnen erklären, dass er lieber erst
einmal inexakter und dafür schneller
arbeitet, da Fehler in der Software
unkompliziert korrigiert werden
können. So sind wir in der Lage, die
Komplexität der Welt schneller in
Softwaresystemen abzubilden als in
ordentlich durchgeplant ausgerichteten
Systemen.
Wenn wir das auf Journalismus übersetzen,
dürfen wir trotzdem keine Fehler
zulassen. Wir müssen uns jedoch
erlauben, Dinge in vielerlei Richtungen
zu denken, und sie nochmals
überprüfen. Das ist die Art Labor, die
uns vorschwebt. Etwas, was wir uns
mit Streitgesprächen auch für die Ausgaben
des 8. und 9. November vorgenommen
haben –umden Blick nach
vorne zu richten.Waskönnen wir tun,
um wieder Mauern einzureißen?
SILKE FRIEDRICH: Ja, die Rückbesinnung
ist wichtig, aber wir sollten
nach vorne denken. Wir hatten
eine einmalige Chance: Da war ein
Land, es wurde getrennt, und es fand
wieder zusammen. Aber was haben
wir gelernt? Sind wir uns der Fehler
bewusst, und wie können wir uns
aufstellen, um die gleichen Fehler in
der Zukunft zu vermeiden? Das diskutieren
wir in unseren Streitgesprächen,
wir gehen der Frage nach, wo
wir stehen in unserer Gesellschaft
und was das für die nächsten 30
Jahrebedeuten könnte.
Der Berliner Kurier wird die Ausgabe
am 9. November unter die Stichworte
Dankbarkeit und Respekt stellen.
Empfinden SieimHinblick auf Mauerfall
und 30 Jahre Einheit Dankbarkeit
und Respekt vor den Menschen,
die das ermöglicht haben?
SILKE FRIEDRICH: In jedem Fall.
Ich empfinde uns als Gewinner der
Wende.Ich bin dankbar für die Möglichkeiten,
die die Wende uns eröffnet
hat. Ich habe Respekt vor den
Menschen, die dies ermöglicht haben,
auch vorden Menschen, die auf
die Straße gegangen sind und sich
engagiert haben. Es ist eine spannende
Diskussion, inwieweit wir alle
dankbar sind für das, was wir jetzt
haben, die schönen Städte,die Infrastruktur,die
Lebensqualität, den hohen
Gesundheitsstandard. Gleichzeitig
diskutieren wir, inwieweit der
Osten respektvoll behandelt wurde
für das, was geleistet wurde. Diese
Frage zu moderieren, fällt allen
schwer, dennoch sollte es viel mehr
in der Öffentlichkeit stattfinden.
HOLGER FRIEDRICH: Auch weil
heute dieselben Fehler wie damals
begangen werden und ein großes
Potenzial vergeben wird. In dieser
Ignoranz und westdeutschen Selbstvergewisserung,
Sieger der Geschichte
zu sein, wird auch heute
den neuen Herausforderungen begegnet.
Das ist der spannende Teil
der Diskussion: Was hat der Osten
damals ermöglicht, was haben wir
nicht genutzt und warum nicht, und
warum nutzen wir es heute nicht.
DieWelt um uns herum ist sehr viel
schneller geworden, sehr viel komplexer.
Politik, Technologie, Gesellschaft,
Umwelt, Medizin, das ist alles
in Bewegung. Was verändert sich,
wie ist unser Standpunkt, was sind
unsere Möglichkeiten, zu welchem
Preis,und was müssen wir dafür tun,
um diese Möglichkeiten zu nutzen?
DerFakt, dass wir den Palast der Republik
abgeräumt haben, um uns
eine Schlossattrappe hinzustellen,
ist noch das geringste Problem.
Denn die Veränderungen, die jetzt
auf uns zukommen, wird das jetzige
Westdeutschland in seiner aktuellen
Konstitution nicht überleben. Und
da sind wir an einem Punkt, wo weder
eine ordentliche Analyse noch
eine Ableitung oder eine Neuausrichtung
stattfindet.
Reden wir über die Umsetzung. Wir
haben uns auch Gedanken gemacht,
wie wir die Inhalte besser liefern können.
Ist esschwer, eine neue digitale
Plattform für die Berliner Zeitung in
wenigen Wochen aufzustellen?
HOLGER FRIEDRICH: Nein, das
geht auch in wenigen Tagen. Schwer
ist es, die dahinter liegenden Systeme
zu integrieren. Aber auch das
ist nicht schwer, wenn man die Aufgabe
angstfrei und mit Profis angeht.
Man muss bereit sein, organisatorische
Orthodoxien aufzubrechen.Wir
werden unsereinteressanten Inhalte
zum 8. November auf einer neuen
digitalen Infrastruktur ausspielen.
Normalerweise dauern solche Umstellungsprozesse
Monate bis Jahre.
Muss sich die Redaktion auf diese
neue Geschwindigkeit einstellen?
SILKE FRIEDRICH: In jedem Fall.
Veränderungen benötigen ein gewisses
Druckmoment. Die Zeit ist aber
reif. In diesem Haus herrscht ein großer
Veränderungswille. Wir zwei wollen
nicht verlieren, und ich habe das
Gefühl, dass hier eine Menge Kollegen
sind, die auch nicht verlieren möchten.
Insofernrennen wir durch offene
Türen.Wirhaben uns gefunden.
HOLGER FRIEDRICH: Es ist verblüffend,
wie viele Menschen vonaußerhalb
Hilfe anbieten. Google zum
Beispiel. Siesind nicht Konkurrenten,
sondernTechnologielieferant und somit
unserePartner.Esgibt eine Interessenkongruenz,
gleiches gilt für andere
Unternehmen wie beispielsweise
Nepos.Denn es geht um gesellschaftlichen
Fortschritt auf Basis
moderner Technologie.
Neben neuer Technik haben Sie auch
Menschen hereingeholt, die helfen
sollen. Michael Maier, der in den
90er-Jahren Chefredakteur der Berliner
Zeitung war, wird Geschäftsführer
des Berliner Verlags. Erzählen Sie,
wie es dazu gekommen ist.
SILKE FRIEDRICH: Michael
Maier hat mir eine E-Mail geschickt.
Wirhaben uns zum Abendessen verabredet.
Schon bevor wir bestellt hatten,
waren wir in einer anregenden
Diskussion.Wirticken bei vielen Themen
sehr ähnlich. Es war uns wichtig,
jemanden als Geschäftsführer zu positionieren,
der journalistische Erfahrung
mitbringt. Wirwollen ein Signal
in Verlag und Redaktion senden, dass
Inhalte und journalistische Qualität
wichtiger sind als Klicks. Herr Maier
steht für höchsten journalistischen
Anspruch, und zudem ist er ein Pionier
im Digitalen.
Daneben gibt es noch eine weitere
Personalie im Bereich Mode und Stil.
Werkommt da?
SILKE FRIEDRICH: Da kommt
Margit J. Mayer. Mayer mit y, sie sagt,
das steht für Style.Das ist ein wichtiges
Thema für die Berliner Gesellschaft.
Die Repräsentanz dieses Themas für
Berliner und darüber hinaus obliegt
ab sofortFrauMayer.Daher freuen wir
uns auf die Zusammenarbeit.
DasGespräch führten Jochen Arntz,
Elmar Jehn und Julia Haak.
Berliner Zeitung · N ummer 255 · 2 ./3. November 2019 3 **
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Seite 3
Ehrensachen
Januar 1990: Fans beim ersten Derbynach dem Fall der Mauer im Olympiastadion.
DPA/THOMAS WATTENBERG
Berlin-Lichtenberg, Mitte der Siebzigerjahre.
In der Wohnung der Familie
Klein steigt eine Geburtstagsfeier,
mit dabei ist wie immer die
Verwandtschaft aus West-Berlin. Solche Familienfeste
müssen wegen der Berliner
Mauer stets im Osten der Stadt stattfinden.
Bleibt die spannende Frage für den damals
10-jährigen Torsten-JörnKlein, welches Mitbringsel
die Verwandten aus dem Westen
wohl dabei haben werden. Dieses Mal ist es
eine blau-weiße Pudelmütze mit dem Logo
des Fußball-Bundesligisten Hertha BSC. Vater
und Onkel setzen dem Jungen die Mütze
mit den Worten auf: „Dubist ab jetzt Herthaner,
so wie unsere ganze Familie.“ Diese
Wortewerden fortan vonBedeutung sein.
Torsten-Jörn, der junge Fußballanhänger,
verfolgt fortan intensiv die Spiele der Mannschaft
aus Wedding. Seit Gründung der Bundesliga
im Jahr 1963 spielt die Hertha im
Olympiastadion –nicht allzu weit weg von
Lichtenbergund doch so fern.
Vier Jahre später, imFrühjahr 1978, will
Torsten-Jörn, inzwischen 14, die Hertha-Profis
endlich einmal aus der Nähe sehen. Diese
seltene Gelegenheit bietet sich bei einem Vergleich
innerhalb des deutsch-deutschen
Sportkalenders zwischen Dynamo Dresden
und der Hertha. In der DDR wirddieses Duell
als „Internationaler Fußballvergleich“ tituliert,
der Begriff „Freundschaftsspiel“ ist
streng verboten. Freundschaft mit dem Klassenfeind?
Diedarfesauch im Sporttrotz kleinerer
Annäherungsversuche nicht geben.
Mitdem roten Skoda nach Prag
Torsten-Jörn Klein will unbedingt nach
Dresden, sein Vater verbietet ihm die Reise.
„Junge, duhast keine Eintrittskarte, und es
ist ohnehin zu gefährlich“, sagt er. Knapp
ein Jahr später erfüllt sich der Traum, die
Hertha live zu sehen, doch noch. „Ich
konnte meinen Vater überreden, mit mir
nach Prag zu fahren, wo Hertha im Uefa-Pokal
bei Dukla Prag antreten musste“, erzählt
Klein, inzwischen 55 Jahrealt. Manreiste im
roten Skoda der Familie.Klein erinnertsich:
„Über 2000 Hertha-Fans waren im Stadion,
davon circa die Hälfte ,rot-weiße Herthaner‘,
also Fans des 1. FC Union. Es war eine
tolle Stimmung. Mein erstes Spiel, das ich
vonmeiner Hertha livegesehen habe,bleibt
für mich unvergessen.“
Torsten-JörnKlein, erfolgreicher Medienmanager
und Investor, viele Jahre auch Geschäftsführer
des Berliner Verlages, ist heute
im EhrenamtVorsitzender des Aufsichtsrates
von Hertha BSC. Da hat sich ein Kreis geschlossen,
ein Kreis, der durchaus auch für
die Einheit vonOst und West steht.
Klein sagt, es sei schade, aber wahrscheinlich
auch normal, dass aus der einstigen
Fan-Freundschaft zwischen Hertha und
Wasverbindet Herthaner und Unioner?
Wasist aus der Freundschaft der Berliner Fans in Ost und West,
die in den Siebzigerjahren begann, geworden?
Warum hat man sich auseinandergelebt?
Eine Geschichte über Fußball und Gefühl
vor dem großen Bundesliga-Derby
Union mittlerweile eine Rivalität geworden
ist. „Nur die Anhänger beider Vereine, die
über 50 Jahre alt sind, leben noch diese
Freundschaft, die über Mauergrenzen hielt.
Diejungen Leute leider nicht mehr.“
Ähnlich sehen es zwei Zeitzeugen, die wie
Klein vormehr als 40 Jahren dabei waren, als
die ersten zarten Bande zwischen den Fans
vonHertha und Union geknüpft wurden.
Andreas Sattler,56Jahrealt und aus Brandenburg/Havel,
ist Union-Fan und weiß natürlich
noch genau, wann er das erste Mal
ein Spiel an der Alten Försterei besucht hat.
„Das war 1973, und wir gewannen mit 2:1 gegen
Erfurt.“ Aufder anderen Seite der Mauer
ging Knut Beyer, 58, schon als kleiner Junge
mit seinem Vater, einem Sportjournalisten,
ins Olympiastadion –„die Hertha sehen“.
Sattler und Beyer erlebten am 26. April
1978 das Duell zwischen Dynamo Dresden
und Hertha BSC –ohne sich zu kennen. „Ich
hatte immer auch einen Blick zu Hertha
über die Mauer hinweg“, sagt Sattler,dessen
Bruder Holger in den Achtzigerjahren für
den 1. FC Union in der Abwehr spielte.„Wir
sind mit dem Trabi nach Dresden gefahren
und haben später viel gefeiert. Vordem Stadion
trafen wir auf die Herthaner und verbrüderten
uns“, erzählt Sattler. Und Beyer,
das Hertha-Urgestein, sagt: „InDresden haben
wir unsereUnion-Kumpels kennen und
schätzen gelernt. Aber erste lose Kontakte
gab es schon zuvor, als Hertha in der Inter-
Toto-Runde im Juli 1977 bei Slovan Bratislavainder
CSSR antreten musste.“
Irgendwo in diesem Zeitraum kann man
den Beginn der Fanfreundschaft zwischen
Hertha und Union verorten. In den Siebzigerjahren
zog der Bundesligist Hertha,
1974/75 immerhin Meisterschaftszweiter
hinter Borussia Mönchengladbach, viele
Fans aus der DDR, speziell aus Ost-Berlin an,
es waren vorallem Anhänger vonUnion. Die
standen in heftiger Rivalität zum BFC Dynamo,
der von den Sicherheitsorganen der
VonMichael Jahn
DDR unterstützt wurde. Der Widerstand gegen
den von der Staatsmacht gehätschelten
BFC gefiel auch den Hertha-Anhängern, die
sich zur eher kleinen Union hingezogen fühlten.
Und umgekehrt sahen die Unioner die
Hertha hinter der Mauer als eine Art Underdog
an, was teilweise stimmte, weil Hertha
zahlreiche Skandale und sogar einen
„Dass dieses Zusammengehörigkeitsgefühl
nicht von Dauer war,
ist sehr schade,
aber jeder musste nun
seinen eigenen Weg
finden.“
Andreas Sattler, Union-Fan
Zwangsabstieg erlebt hatte und in den großen
Bundesligaskandal von 1971 verwickelt
war, weil auch Berliner Profis Bestechungsgelder
angenommen hatten.
Knut Beyer, zusammen mit Thomas Matzat
Autor des Buches „111 Gründe, Hertha
BSC zu lieben“, sagt: „Der große Durchbruch
in Sachen Freundschaft war das Uefa-Pokalspiel
der Hertha 1979 in Prag.“ Beyerschreibt
in seinem Buch über die Zugreise,bei der die
Fangruppen aus West und Ost aufeinandertrafen:
„In der Erinnerung blieb mir, dass wir
auf der Fahrt wahnsinnig viel gesungen, getrunken
und gefachsimpelt haben. Obwohl
ich die meisten Zugestiegenen nicht kannte,
hatte ich das Gefühl, als wenn man schon seit
Jahren gemeinsam zum Fußball ging. Eine gefühlte
Ewigkeit sangen wir gemeinsam immer
wieder:Ja, wir halten zusammen wie derWind
und das Meer,die blau-weiße Hertha und der
FC Union.“
Im Stadion hatte Hertha mit Norbert Nigbur
im Tor, „Funkturm“ UweKliemann in der
Abwehr und Regisseur Erich Beer angesichts
der vereinten Fankulisse ein gefühltes Heimspiel
gegen DuklaPrag–undgewannmit 2:1.
Später, sagt Beyer, „war es Ehrensache,
dass wir unsere Union-Kumpels besuchen
wollten“. So fuhren Beyerund seine Freunde
immer wieder an die Alte Försterei. „Das war
auch eine Art Abenteuer“, sagt Beyer, „mit
den Unionern auf den Rängen haben wir
symbolisch den DDR-Oberen den Mittelfinger
gezeigt.“
Auch Manfred Sangel, 60, der dreißig
Jahre lang das bekannte „Hertha-Echo“, ein
Radio vonFans für Fans,geleitet und moderierthat,
hat sich oft unter die Fans in Köpenick
gemischt. „Das war für mich auch eine
Zeitreise in den Osten, da hat esimBauch
immer gekribbelt. Wir riefen oft alle zusammen
,EisernBerlin!‘“, sagt er.
Knut Beyer ist heute Stadtplaner. Ersagt
über seine früheren Ausflüge gen Osten: „Ich
bin als Lokalpatriot erzogen worden und
wollte immer meine gesamte Heimatstadt
erleben. Mich hat auch der Alltag in Ost-Berlin
interessiert, das hat meinen Horizont erweitert.“
Union-Fan Andreas Sattler, seit langem
mit Beyer befreundet, erinnert sich besonders
gern andas erste Derby nach dem Fall
der Mauer.„Im Januar 1990 beim 2:1 der Hertha
gegen Union vor über 50 000 Fans im
Olympiastadion lagen wir uns alle in den Armen
und haben die Nacht durchgefeiert.
Dass dieses Zusammengehörigkeitsgefühl
nicht vonDauer war,ist sehr schade,aber jeder
musste nun seinen eigenen Wegfinden.“
Beyer bezeichnet das Auseinanderleben
der Fangruppen als „schleichenden Prozess“.
„Die Mauer war weg, auch der ungeliebte
BFC Dynamo spielte keine Rolle mehr.
Alle mussten den Alltag bewältigen.Viele unserer
Union-Freunde plagten sich bald mit
Existenzängsten herum. Die Ostdeutschen
mussten ja die Welt neu lernen. Undauch in
West-Berlin veränderte sich einiges. Fußball
rückte ins zweite Glied zurück.“
Leute wie Andreas Sattler und Knut Beyer
erinnern sich allerdings auch heute noch
gern andie Abenteuer zu Mauerzeiten und
halten die Freundschaft hoch. Sattler geht
immer mit einem Hertha-Union-Schal zu
den Spielen, wechselweise ins Olympiastadion
und ins Stadion An der Alten Försterei.
Er verweist auf eine Facebook-Gruppe mit
dem Namen „Hertha-Union-Fanfreundschaft“.
Die hat 2029 Mitglieder. „Vordem
letzten Derby inder Zweiten Liga haben wir
uns an der Weltzeituhr am Alex getroffen“,
sagt Sattler, „dann sind wir gemeinsam mit
der S-Bahn ins Olympiastadion gefahren.“
Solche Erlebnisse sind selten geworden.
Sattler bedauert es, dass sich die Anhänger
beider Vereine nur noch als Rivalen sehen.
„Die jungen Fans interessieren sich kaum für
die bewegte Geschichte.“ Und Knut Beyer
stellt nüchternfest: „Die Freundschaft ist gegessen,
aber sie bleibt ein wichtiger Teil der
Geschichte beider Vereine.“
Die Klassenkampf-Frage
Herthas Aufsichtsratschef Torsten-Jörn
Klein, der einst als Junge aus Ost-Berlin die
Hertha im Uefa-Cup in Prag unterstützte
und bestaunte, geht sogar noch weiter. Er
würde die Freundschaft gern neu beleben.
Underist nicht einverstanden mit dem, was
Unions Präsident Dirk Zingler in einem Interview
der Berliner Zeitung im Juni dieses
Jahres unter anderem gesagt hat: „Für mich
ist das ein Derby, das steht für Rivalität, für
Abgrenzung. Undfür Fußball-Klassenkampf
in der Stadt.“
Klein hingegen sagt: „Die Klassenkampf-Metapher
trifft heute so gar nicht!
Denn vor 1989 war es Klassenkampf, wenn
die gesamte Alte Försterei ,Ha HoHeHertha
BSC‘ und ‚Hertha und Union –Eine Nation‘
intonierte. Und damals war das sogar
mutig!“
Kleinsagt,für ihnwäreeseine große persönliche
Freude, wenn es künftig wieder engere
Bande zwischen den beiden Berliner
Vereinen gäbe.„Zwei Fußballvereine in einer
Stadt, die sich gegenseitig schätzen, das gibt
es nirgendwo auf der Welt. Das wäre ein tolles
Alleinstellungsmerkmal für Berlin.“
Michael Jahn
freutsichauf die heiße Atmosphäre an
der Alten Försterei.
4* Berliner Zeitung · N ummer 255 · 2 ./3. November 2019
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Politik
NACHRICHTEN
Rentner zahlen immer
mehr Steuern
Rentner zahlen vonJahr zu Jahr
mehr Einkommensteuer.Soflossen
nach den jüngsten Zahlen 2015 rund
34,65 Milliarden Euro Einkommensteuer
vonSteuerpflichtigen mit
Renteneinkünften an den Staat. Das
geht aus einer Antwortdes Bundesfinanzministeriums
auf eine Anfrage
der Linken im Bundestag hervor. Im
Jahr davor waren es 31,44 Milliarden
Euro,2013 rund 29,15 Milliarden
Euro und im Jahr davor 27,13 Milliarden
Euro.Während es beim gesamten
Steueraufkommen zwischen
2005 und 2015 eine Steigerung von
rund 50 Prozent gab,waren es bei der
Einkommensteuer der Rentner rund
130 Prozent. (dpa)
UN-Klimakonferenz findet
in Madrid statt
DieUN-Klimakonferenz findet in
Madrid statt. Diese Entscheidung
gab das Klimasekretariat der Vereinten
Nationen am Freitag in Bonn bekannt.
DieKonferenz werdewie geplant
in der Zeit vom2.bis 13. Dezember
abgehalten, hieß es weiter.
Eigentlich war Chile als Gastgeberland
für die diesjährige UN-Klimakonferenz
vorgesehen. Angesichts
der politischen Unruhen in seinem
Land hatte Chiles Staatschef
Sebastián Piñerajedoch am Mittwoch
die Konferenz abgesagt. Zur
Klimakonferenz wurden 25 000 Delegierte
in Santiago erwartet, unter
ihnen auch Greta Thunberg, die nun
um Hilfe bei der Reise nach Madrid
bat: Thunbergwar auf einem Segelschiff
über den Atlantik mitgefahren,
weil sie als Zeichen für mehr Klimaschutz
nicht fliegen wollte.Sie
sprach in NewYorkvor denVereinten
Nationen, aber auch die geplante
Klimakonferenz in Santiago de Chile
war ein Grund für die mühsame
Reise. (AFP)
Brexit-Parteichef Farage
erhöht Druck auf Johnson
Nigel Farage, der Vorsitzende der britischen
Brexit-Partei
DPA
Knapp sechs Wochen vorder Neuwahl
in Großbritannien hat der Chef
der Brexit-Partei, Nigel Farage,den
Druck auf Premierminister Boris
Johnson deutlich erhöht. Er forderte
Johnson dazu auf, den mit der Europäischen
Union vereinbarten Brexit-
Deal zu verwerfen. DasAbkommen
habe nichts mehr mit dem Brexit zu
tun, sagte Farage am Freitag zum
Auftakt seiner Wahlkampagne in
London.„Gib' den Deal auf!“, rief Farage.Für
den Fall bot er dem Premierminister
eine Art„Nichtangriffspakt“
an. Falls Johnson aber
nicht einer Allianz zustimme,werde
die Brexit-Partei um jeden Sitz bei
der Neuwahl am 12. Dezember
kämpfen, drohte Farage. (dpa)
„Alan Kurdi“ nähertsich
eigenmächtig Italiens Küste
Dasdeutsche Rettungsschiff „Alan
Kurdi“, das mit derzeit noch 88 Migranten
an Bord seit knapp einer
Woche auf dem Mittelmeer unterwegs
ist, ist am Freitag eigenmächtig
in italienische Hoheitsgewässer
eingefahren. DieOrganisation Sea
Eyebegründete das mit dem
schlechten Wetter.Dem Schiff sei
noch immer kein sicherer Hafen zugewiesen
worden. (dpa)
Zwischen Merz und Gandhi
Kanzlerin Merkel sucht in Indien Bündnispartner.Rückhalt hat sie auch in der CDU nötig
VonDaniela Vates, Neu Delhi
Bundeskanzlerin Angela
Merkel hat auf die massive
Kritik und die indirekten
Rücktrittsforderungen von
Ex-Unionsfraktionschef Friedrich
Merz reagiert–und sich demonstrativ
ungerührt gezeigt. „Ich freue
mich, dass ich in Deutschland für
meine Arbeit auch sehr viel Unterstützung
bekomme.Wir leben in Demokratien,
da muss man auch mit
Kritik umgehen“, sagte Merkel am
Freitag am Rande von Regierungskonsultationen
in der indischen
Hauptstadt NeuDelhi auf eine Frage
vonJournalisten. Zuvorhatte der indische
Ministerpräsident Narendra
Modi Merkel als „außerordentliche
Führerin, nicht nur für Europa, sondernfür
die ganzeWelt“ gewürdigt.
Merz hatte Merkel nach der Wahl
in Thüringen Führungsschwäche
und Untätigkeit vorgeworfen und
darauf auch die Niederlage der CDU
zurückgeführt. Unterstützung hatte
Merz vom früheren Ministerpräsidenten
Roland Koch bekommen.
Merkel war am Donnerstag zu ihrem
vierten Besuch in Indien aufgebrochen,
gemeinsam mit Außenminister
Heiko Maas,Bildungsministerin
Anja Karliczek, Agrarministerin
Julia Klöckner und Kulturstaatsministerin
Monika Grütters. Wirtschaftsminister
Peter Altmaier hatte
nach seinem Sturz von einer Bühne
kurzfristig abgesagt.
Einstrategisches Interesse
22 Vereinbarungen unterzeichnen
dieVertreter der beiden Staaten, vom
Austausch über Raumfahrt bis zur
Würdigung von Yoga und der indischen
Heilkunst Ayurveda. Vereinbart
wurde auch die Zusammenarbeit
bei Rüstungsprojekten der Marine,
wie etwa bei U-Booten. Grund
sei das „gemeinsame Interesse an
der Stabilität der Region des Indischen
Ozeans“.
Für die Kanzlerin hat die Reise einen
strategischenWert,wirtschaftlich
wie politisch. Es geht der Bundesregierung
darum, andere Partner neben
dem zur Supermacht aufsteigenden
China zu gewinnen, auf das sich
der Fokus deutscher Unternehmen
und auch der Politik bisher vorallem
gerichtet hat. Indiens Wirtschaftsentwicklung
hinkt zwar hinter der Chinas
hinterher, das Land ist aber eine
Demokratie.Und die Potenziale seien
groß, so heißt es in der Regierung.
Angela Merkelund Narendra Modi vor einer Statue von Mahatma Gandhi. AFP/HANDOUT MEA INDIA
Deutschland und Indien im Vergleich
Bruttoinlandsprodukt
zu Preisen von 2010,
in Bio. US-Dollar
3,28
3,94
1,54
2,85
Bevölkerung
in Millionen
82
83
1220
Deutschland
1350
BIP pro Kopf
zu Preisen von 2010,
in US-Dollar
40 086
Indien
47 502
1268 2104
2009 2018 2009 2018 2009 2018 2009 2018 2009 2018 2009 2018
BLZ/GALANTY; QUELLE: WELTBANK, DPA
Einspruch nicht vorgesehen
In rund 15 Jahren, so wird geschätzt,
wirdIndien China als bevölkerungsreichstes
Land überholt haben
–ein interessanter Absatzmarkt.
Schon jetzt ist Deutschland der
wichtigste Handelspartner Indiens
in der EU. Eines der Haupthindernisse
für Investitionen scheint in Indien
die Bürokratie zu sein.
Die Bundesregierung versucht
auch, Indien als drittgrößten Emittenten
klimaschädlicher Gase in der
Klimapolitik bei der Stange zu halten.
Beide Länder bekräftigen die
Klimaziele von Paris zur Reduktion
des CO 2 -Ausstoßes. Über Delhi
hängt am Freitag eine dicke Smog-
Wolke. Eine Milliarde Euro Unterstützung
sagt Merkel bei dem Besuch
für grüne Infrastruktur zu.
Glaube an eine friedliche Revolution
Maas ist zufrieden, weil das große
Land der „Allianz für Multilateralismus“
beigetreten ist, die> einen Kontrapunkt
setzen soll zur Abschottungspolitik
von US-Präsident Donald
Trump.Doch Modi werden auch
Nationalismus und die Bevorzugung
der Mehrheitsbevölkerung der Hindus
vorgeworfen. Und gerade hat
Modi erneut Proteste Chinas und Pakistansprovoziert,
weil er für die umstrittene
Region Kaschmir neue –indische
–Verwaltungsstrukturen eingeführt
hat. Merkel forderte Indien
und Pakistan auf, gemeinsam eine
Lösung für die Region zu finden. Die
Abriegelung des Gebiets und Ausgangssperren
gehören für Merkel
nicht dazu:„Sowie im Augenblick die
Situation für die Menschen ist, ist es
nicht nachhaltig und nicht gut. Das
muss sicherlich verbessertwerden.“
Die Kanzlerin forderte auch Verbesserungen
der Situation der
Frauen in Indien ein.„ImBereich der
Gleichberechtigung kann noch einiges
getan werden“, sagte sie. Eines
der großen Probleme Indiens ist unter
anderem Gewalt gegen Frauen.
Merkel verband ihren Besuch
auch mit einer Würdigung des indischen
Nationalhelden Mahatma
Gandhi, der sich mit friedlichem Widerstand
für die indische Unabhängigkeit
eingesetzt hatte. Gandhi, dessen
150. Geburtstag in diesem Jahr
begangen wird,habe„mitseinemtiefenGlauben
an diefriedliche Revolution
dieWeltverändert“, schrieb Merkel
ins Gästebuch der Gandhi-Gedenkstätte.„Auch
beiuns in Deutschland.“
Den Gedenkstein hatte sie
zuvor auf Socken umrundet.
Jens Spahn will Daten ohne Einverständnis der Versicherten für Forschung freigeben. Datenschützer sind entsetzt
VonTim Szent-Ivanyi
Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) plant ein neues Forschungsdatenzentrum. DPA
Die Gesundheitsdaten der 73 Millionen
gesetzlich Versicherten
sollen künftig ohne ihr Einverständnis
für die Forschung verwendet
werden können. Dassieht ein bisher
in der Öffentlichkeit nicht beachteter
Passus im sogenannten Digitale-
Versorgungs-Gesetz von Gesundheitsminister
Jens Spahn (CDU) vor,
das bereits in der kommenden Woche
im Bundestag beschlossen werden
soll. Danach müssen die gesetzlichen
Krankenkassen die persönlichen
Daten sowie sämtliche Behandlungsdaten
aller Versicherten
an den Spitzenverband der Kassen
melden, der sie dann der Forschung
zur Verfügung stellt. Damit entstünde
eine der umfangreichsten
Datensammlungen in der Bundesrepublik.
Eine Möglichkeit für die Versicherten,
der Weitergabe der hochsensiblen
Daten zu widersprechen,
sieht der Gesetzentwurfnicht vor.
Die von den Kassen gelieferten
Datensätze werden laut Gesetzentwurf
erst beim Kassen-Spitzenverband
pseudonymisiert, aber nicht
verschlüsselt. Sie sollen den Planungen
zufolge dann an ein neues Forschungsdatenzentrum
weitergeleitet
werden. Die Daten können laut Gesetzentwurf
von Behörden, Forschungseinrichtungen
oder Universitätskliniken
genutzt werden. Die Industrie
wirdnicht genannt, aber auch
nicht explizit ausgeschlossen. In Einzelfällen
dürfen sogar Datensätzevon
einzelnen Personen verwendet werden.
Eine Löschung der Daten ist
nicht vorgesehen. „Die Sozialdaten
der Krankenkassen sind eine wertvolle
Datenquelle nicht nur für die
Steuerung und Weiterentwicklung
der Gesundheitsversorgung in der gesetzlichen
Krankenversicherung,
sondern auch für die wissenschaftliche
Forschung“, heißt es in der Gesetzesbegründung.
Die Daten von Privatversicherten
werden nicht erfasst.
Bei der öffentlichen Anhörung
des Gesetzentwurfs im Bundestag
Mitte Oktober hatten IT-Sachverständige
das Vorhaben scharf kritisiert.
So forderte der Datenschutz-
Experte Dominique Schröder von
der Universität Erlangen-Nürnberg
laut Wortprotokoll, dass die Versi-
cherten das Recht haben müssten,
über die Verwendung der Daten zu
entscheiden. „Das heißt insbesondere,
wenn beispielsweise ethische
Bedenken vorliegen, sollte ein Patient
die Möglichkeit haben, von Studie
zu Studie zu entscheiden, meine
Daten dürfen benutzt werden oder
nicht“, sagte Schröder. Erwies auch
darauf hin, dass der Datenschutz
nicht gewährleistet sei.
Der Bundesrat äußerte ebenfalls
Bedenken. Es bestünden „erhebliche
Zweifel, ob (…) der Grundsatz der
Verhältnismäßigkeit im Hinblick auf
die Persönlichkeitsrechte der Versicherten
gewahrt bleibt“, heißt es in
der Stellungnahme der Länderkammer
zum Gesetzentwurf. Das Fazit:
„Vor diesem Hintergrund ist eine umfassende
Überprüfung der Regelungen
unter dem Gesichtspunkt des Sozialdatenschutzes
notwendig.“
Scharfe Kritik kam von den Grünen:
„Es ist hoch bedenklich, dass
SpahnimSchweinsgalopp,praktisch
ohne gesellschaftliche Diskussion,
die kompletten Gesundheitsdaten
der gesetzlich Versicherten für die
Forschung zugänglich machen
möchte“, sagte die Gesundheitsexpertin
MariaKlein-Schmeink.
Russen und
Türken auf
Patrouille
Assad: Will Kontrolle über das
gesamte Staatsgebiet zurück
Nach dem Abzug der kurdischen
Volksverteidigungseinheiten
(YPG) aus dem Grenzgebiet zur Türkei
in Nordsyrien haben am Freitag
gemeinsame Patrouillen der türkischen
und russischen Streitkräfte in
der Region begonnen. Die Patrouillen
entlang der türkischen Grenze
begannen im Gebiet um Al-Darbasija.
Syriens Machthaber Baschar al-
Assad kündigte an, künftig wolle Damaskus
wieder die volle Kontrolle
über die Gebiete erlangen.
Der türkische Präsident Recep
Tayyip Erdogan hatte die Patrouillen
vergangeneWoche bei einem Treffen
mit Russlands Staatschef Wladimir
Putin in Sotschi vereinbart, um den
Abzug der YPG aus dem Gebiet zu
überprüfen. Nach Angaben aus türkischen
Militärkreisen bewegte sich
am Freitag ein Konvoi türkischer und
russischer Militärfahrzeuge inöstlicher
Richtung von Al-Darbasija, um
in einem Streifen vonmehreren Dutzend
Kilometern Länge zu patrouillieren.
Die russische Armee teilte
mit, der Konvoi bestehe aus neun
Fahrzeugen, der von einem gepanzerten
Fahrzeug begleitet werde. Das
türkische Verteidigungsministerium
bestätigte, dass die Patrouillen „mit
Boden- und Lufteinheiten im
Gange“ seien. Überdies kündigte das
Ministerium an, es sei ein Treffen mit
einer russischen Militärdelegation in
Ankara geplant, um „taktische und
technische Punkte“ anzusprechen.
DieTürkei hatte am 9. Oktober mit
pro-türkischen und islamistischen
Milizen eine Militäroffensive gegen
die syrische Kurdenmiliz begonnen,
Russisch-türkische Patrouille an der syrischen
Grenze
AP
nachdem die USA ihre Truppen aus
dem Gebiet abgezogen hatten. Dies
stieß international auf scharfe Kritik,
weil die Kurden enge Verbündete des
Westens im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz
Islamischer Staat (IS) in
Syrien waren. Zudem wurde der Einmarsch
unter anderem von der Bundesregierung
als völkerrechtswidrig
eingestuft. Hunderttausende Menschen
wurden vertrieben. Die Türkei
will in dem vonihr kontrollierten Gebiet
syrische Flüchtlinge ansiedeln.
Nach der Militäroffensive hatten
sich die Türkei und Russland auf eine
Aufteilung des zuvor von kurdischen
Einheiten kontrollierten Nordostens
Syriens geeinigt. Die Türkei kontrolliertnun
allein ein Gebiet von120 KilometernLänge
und etwa 30 Kilometern
Breite auf syrischer Seite. Die
russischen und syrischen Truppen
wiederum kontrollieren die Gebiete
westlich und östlich davon. Dort sollen
zudem in einem Streifen vonzehn
Kilometern Breite auch die nun begonnenen,
gemeinsamen türkischrussischen
Patrouillen stattfinden. In
einemöstlichenTeil desGrenzgebiets
patrouillieren zudem seit Donnerstag
auch wieder US-Soldaten. Ein Sprecher
der US-geführten Anti-IS-Koalition
versicherte aber, dass die US-
Truppen nicht in Konflikt mit anderen
Akteuren in der Region geraten
werden. Er bekräftigte,dassWashington
seine Truppen vonNordsyrien in
die östliche Region um Deir Essor an
der Grenzezum Irak verlege.Dadurch
sollen die Ölfelder in dem Gebiet gesichertwerden.
(AFP)
Berliner Zeitung · N ummer 255 · 2 ./3. November 2019 5 *
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Politik
„Die Klimabewegung ist undemokratisch“
Der Historiker Andreas Rödder über die Absolutheit des Anspruchs von Fridays for Future, die Blockaden von Extinction Rebellion und unentschuldigte Fehlstunden
Die Schüler,die bei Fridays
for Future demonstrieren,
fordern einen
schnellen Kurswechsel in
der Klimapolitik. Demokratische Entscheidungsprozesse
verlaufen dagegen
oft langsam. Im Interview spricht
der Historiker Andreas Rödder darüber,wie
sich mit diesem Zielkonflikt
umgehen lässt, was er vonExtinction
Rebellion hält und wie er die Perspektiven
für Schwarz-Grün sieht.
Herr Rödder,Greta Thunberg hat keinen
Friedensnobelpreis bekommen.
Finden Siedas schade oder richtig so?
DerHype um Greta Thunberghat
unnatürliche Dimensionen angenommen.
Deshalb finde ich es heilsam,
einer 16-jährigen Schülerin
nicht auch noch den Friedensnobelpreis
zu geben. Das hätte weiter Öl
ins mediale Feuer gegossen. Solche
Formen von Erregungszuständen
tun einer reflektierten Öffentlichkeit
nicht gut.
Das Ziel von Thunberg und anderen
Fridays-for-Future-Demonstranten
ist, wenn man so will, Bewahrung
unserer Welt. Finden Sie sich als bekennender
Konservativer darin wieder?
Es gibt zweifellos eine Schnittmenge
zwischen Umweltschützern
und Konservativen, die die Schöpfung
bewahren wollen. Das können
Sieschon bei den Anfängen der Anti-
Atomkraft-Bewegung nachvollziehen.
Die ersten Demonstranten gegen
das geplante Kernkraftwerk in
Wyhl in Baden waren nicht Autonome
wie hinterher in Brokdorf,
sondern badische Winzer. Es gibt
also immer schon eine konservative
Strömung in der Umweltbewegung,
die sich aber von allen anderen dort
auch erheblich unterscheidet.
Wodurch genau?
Die Vorstellung der Bewahrung
der Schöpfung aus christlich-konservativen
Gründen geht immer einher
mit dem biblischen Satz: „Macht
euch die Erde Untertan.“ Diekonservativen
Umweltschützer verbinden
mit ihrem Engagement immer zugleich
auch die Nutzung der Natur.
Linke Ökoaktivisten sehen diesen
Aspekt nicht. Sie verfallen vielmehr
einer ökologischen Romantik, die
unter dem Schlagwort „Zurück zur
Natur“ auch einen Protest gegen die
moderne Industriegesellschaft beinhaltet.
Thunberg und andere Demonstranten
für eine konsequentere Klimapolitik
sagen, schnelle Änderungen
seien im Kampf gegen den Klimawandel
unabdingbar.Demokratie ist
aber oft langsam. Gibt es hier einen
grundlegenden Widerspruch?
Ja, ich sehe sogar einen eklatanten
Widerspruch, es gibt einen Zielkonflikt
zwischen Klimaschutz und
Demokratie. Die Klimaaktivisten erheben
–mit Verweis auf das, was sie
für objektive Wissenschaften und
unbestreitbare Befunde halten –einen
Anspruch auf Wahrheit, den sie
mit dem Konzept des allgemeinen
Willens des Philosophen Jean-
Jacques Rousseau verbinden. Das
heißt: Sie erheben einen uneingeschränkten
Deutungsanspruch, das
Gemeinwohl zu kennen. Demokratie
besteht aber immer aus dem
Wettbewerb von unterschiedlichen
Meinungen. Genau hier liegt das
Problem.
Der Befund der großen Menge führender
Wissenschaftler ist ja tatsächlich
sehr klar. Ist es da nicht logisch,
dass junge Menschen die Politik auffordern,
schnell zu handeln?
Kreativ und umstritten: Performance bei einer Demonstration von Extinction Rebellion. DPA
ZUR PERSON
Andreas Rödder, 52, wurde inWissen imWesterwaldgeboren. Er studierte Geschichteund Germanistik
in Bonn, Tübingen und Stuttgart. Seinerstes Geld verdiente er mit Orgelspiel. Er habilitierte
sich2001 mit einer Studie über die politische Kultur der englischen Konservativen im 19.
Jahrhundert. Aufsehen erregte dasCDU-Mitglied mit dem Buch „Konservativ 21.0“, in dem er
sich der Fragewidmet, wieein zeitgemäßer Konservatismusaussehen könnte.
Ich stecke ja selbst in diesem Dilemma.
Als Historiker bin ich einerseits
extrem skeptisch gegenüber
wissenschaftlichen Absolutheitsansprüchen.
Einen solchen Absolutheitsanspruch
hat auch der Marxismus
im sowjetischen Kommunismus
erhoben. Auf der anderen Seite
leuchtet mir ein, dass die klimawissenschaftlichen
Aussagen mit hoher
Wahrscheinlichkeit richtig sein dürften.
Das ändert aber nichts an meiner
Analyse zum Zielkonflikt vonDemokratie
und Klimaschutz: Die Klimaaktivisten
akzeptieren andere
Meinungen nicht, weil sie ihre eigene
Meinung für wissenschaftlich
alternativlos halten. DieKlimabewegung
ist undemokratisch.
Lässt sich das, was Sieals Zielkonflikt
beschreiben, irgendwie auflösen?
Es gibt keinen intellektuell überzeugenden
Ausweg aus dem beschriebenen
Dilemma. Es täte der
Debatte allerdings gut, wenn alle zunächst
anerkennen würden, dass es
diesen Zielkonflikt gibt. Aus einer liberal-konservativen
Haltung heraus
sehe ich aber einen pragmatischen
Ausweg: Auf der einen Seite werde
ich weiter die Absolutheit der klimapolitischen
Ansprüche zurückweisen.
Auf der anderen Seite halte ich
es für klug, eine möglichst umfangreiche
Klimapolitik zu betreiben. Im
Nachhinein wäre der Schaden fraglos
am größten, wenn sich die Vorhersagen
als richtig erweisen, wir
aber nichts oder zu wenig unternommen
haben.
Gibt es ein vergleichbares Problem in
der Geschichte?
Umwelthistorisch ist das Muster
der Klimadebatte exakt jenes, das
wir aus den 80er-Jahren um den saurenRegen
und das Waldsterben kennen.
Auch damals gab es eine wissenschaftliche
Expertise, die als unanfechtbar
gab.Sie wurde mit der Attitüde
kommuniziert: „Es ist fünf vor
zwölf.“ Oder auch: „Es ist schon fünf
nach zwölf. Und wenn wir nicht soforthandeln,
ist alles zu spät.“ In den
Neunzigern zeigte sich dann: Der
Wald ist gar nicht gestorben. Dieunbeantwortete
Frage ist nur: Lag das
daran, dass die Prognosen falsch
oder die ergriffenen Maßnahmen
richtig waren?
Finden Sie eslegitim, wenn Schüler
dem Unterricht fernbleiben, um für
den Klimaschutz zu demonstrieren?
Es ist mehr als legitim, dass die
Schüler ihre Haltung zum Klimaschutz
artikulieren und in die Öffentlichkeit
tragen. Ich halte es auch für
legitim, dafür begrenzte Regelverstöße
auszuüben. Werernst genommen
werden will, muss dann aber
auch die Konsequenzen dafür tragen.
Das heißt: Die unentschuldigten
Fehlstunden gehören ins Zeugnis.
Geht Extinction Rebellion, anders als
die demonstrierenden Schüler, zu
weit?
Die Blockade von Kreuzungen
überschreitet keine Grenzen, die in
der Demokratie nicht auszuhalten
wären. Mein Eindruck ist aber, dass
bei Extinction Rebellion gewaltsames
Eskalationspotenzial in der Bewegung
steckt. Extinction Rebellion
erhebt noch einmal stärker als andere
für sich den Anspruch auf
Wahrheit. In der Geschichte hat sich
immer wieder gezeigt, dass dies mit
immer weiterer Radikalisierung einhergehen
kann. Der Staat muss Extinction
Rebellion also genau im
Auge behalten.
DasGespräch führte Tobias Peter.
Filtern oder einfach
abschalten
Russlands Internetgesetz funktioniert nur auf dem Papier
VonStefan Scholl, Moskau
Wenn der Kreml das weltweite
Internet wirklich abschalte,
warnt Alexei Tschuwaschow, würden
alle Google-Dienste, außerdem
Facebook, Instagram und Twitter
ausfallen. „Das Smartphone stellt
dann ein nutzloses Stück Plastik
dar“, sagte der IT-Experte dem Wirtschaftsportal
forbes.ru. „Aber zuerst
einmal passiertgar nichts.“
Am Freitag ist in Russland das Gesetz
über das „Souveräne Internet“ in
Kraft getreten. Seine Befürworter versichern,
es werdedie russischen Nutzer
vor Cyberattacken und Abschaltversuchen
aus dem Ausland schützen.
Kritiker dagegen warnen, es
diene dem Staat dazu, missliebige
Datenströme vorallem aus demWesten
zu kappen und das virtuelle Russland
zu isolieren. Bisher aber funktioniertdas
Gesetz nur auf dem Papier.
Es befugt die Aufsichtsbehörde
Roskomnadsor, imGefahrenfall das
russische Internet und seine Informationsströme
zentral zu steuern.
Es sieht außerdem vor, alle Punkte zu
erfassen, an denen das russische
und das globale Netz Informationsströme
austauschen. Und es verpflichtet
die Provider,sich mit Filtertechnik
auszurüsten, die den Datenverkehr
kontrollieren und nach Bedarfblockieren
kann.
Aber diesesVerfahren ist bisher offenbar
nur eingeschränkt einsatzbereit,
wie Präsidentenberater Dmitri
Peskow der Nowaja Gaseta gestand:
„Technisch ist das Land noch nicht so
weit. Es ist sehr wichtig, dass wir nationale
Technologien entwickeln, um
unsere Informationsnetze und -systeme
zu schützen.“ Sie könnten den
Internetverkehr verlangsamen. Das
sei „der Preis für technologische Sicherheit“.
Laut Wirtschaftsportal rbc.ru
wirdFiltertechnik der FirmaRDP.RU
in den Netzen der größten sechs Mobilfunkanbieter
in der Ural-Region
getestet. „Aber das bewegt sich alles
auf der Ebene von Gerüchten“, sagt
Alexander Issawnin von der Gesellschaft
zum Schutz des Internets.Wie
die Oppositionszeitung Nowaja Gaseta
schreibt, hat der Einsatz der Filter
im Ural sein Hauptziel, die Blockade
des missliebigen Messengerkanals
Telegram, glatt verfehlt. Und die
Nutzer dort hätten mittels eines
Klicks ihr virtuelles privates Netzwerk
(VPN) aktiviertund damit auch
weiterhin Zugang auf alle von Roskomnadsor
gesperrten Portale.
Langsamer und teurer
„Noch stehen nicht einmal die
Pfähle für den Stacheldrahtzaun um
das russische Internet“, spottet Issawnin.
„Aber das Gesetz ist in
Kraft.“ Bürgerrechtler befürchten indes,
dass die Obrigkeit jetzt, da das
Filtern scheitere, das Internet künftig
einfach abschalten könnte. Und
das komplett, wie in Inguschetien,
wo angesichts von Massenprotesten
das mobile Netz tagelang ausfiel.
Viele Nutzer aber glauben, das Internet
werde schlechter und teurer
werden. Auch Geschäftsleute kalkulieren
schon künftige Verluste. Zahlreiche
russische Onlineshops nutzenausländische
Server,obAmazon
oder Instagram. Und die Moskauer
Marketing-Agentur Qmarketing
plant laut forbes.ru, die Produktions-
und Verkaufsabteilungen mit
nahezu allen Mitarbeitern aus Russland
nach Polen und in die USA zu
verlegen.
Willkommenim
erneuerbaren
Zeitalter.
Wirstehenfür sauberen,sicherenund bezahlbarenStrom.
Wirinvestieren Milliarden in Erneuerbare Energien und
Speicher.Wir habenein klaresZiel: klimaneutral bis 2040.
Willkommen beider neuenRWE.
6 *
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·····
Berliner Zeitung · N ummer 255 · 2 ./3. November 2019 6
Eine Stadt – ein Land – viele Meinungen
Ein solidarisches, friedliches
Deutschland ist der Wunsch
Ja, wir sollten unseren Blick nach
vorne richten und lebendige
Demokratie als Chance begreifen,
nicht als Ballast, egal woher
jemand ursprünglich kommt.
Auch ich wünsche mir ein „konstruktives,
solidarisches und friedliches
Deutschland“. Allerdings
halte ich den Populismusbegriff für
hinterfragenswert. Er ist ein
Kampfbegriff derjenigen, die sich
als Mitte der Gesellschaft definieren
und sich das Recht herausnehmen,
anderen zu unterstellen, sie
gehörten nicht dazu. Auf diese
Weise wird man Protestwähler
weiter der AfD überlassen und den
Fehler zementieren, die Linke für
nicht kompromiss- und bündnisfähig
zu erklären. Herr Ramelow,
Herr Lederer, Frau Wagenknecht
werden sich ihren Teil denken.
Eine Stadt, ein Land, runde Tische.
Das wäre meine Debattenüberschrift
gewesen. Viele Meinungen,
tja und dann?
Barbara Esch-Eckert per Mail
Eins und eins
ist eins
„Sind wir ein Land?“, lautete das Debattenthema dieser Woche. Das schrieben die Leser zu den Beiträgen
Abstruse Geschichtsdeutungen,
Verschwörungstheorien, Angst vor
dem Fremden entsteht nach meiner
Erfahrung durch Unkenntnis
und/oder schlichte Dummheit.
Frank Fidorra via Webseite
VonBrandenburg
nach Europa
Das zukünftig verteidigungswürdige
System sollte Europa heißen;
Europa der Regionen. Wir tragen in
diesem zunächst die Identität
unser greif- und begreifbaren
Region, und das lässt uns dieses
Europa, welches genau das zulässt
und fördert, liebens- und verteidigungswert
erscheinen. Sowird ein
Schuh draus. Obdie Verwaltungsebenen
nun Gemeinde-Kreis-
Region-Berlin oder Gemeinde-
Kreis-Region-Brüssel heißen, ist
letztendlich egal. Wenn das Gebilde
subsidiär und föderal ist, ist mir die
europäischeVariante definitiv lieber.
Mehr Brandenburg wagen!
Dann klappt es auch mit Europa!
René Lehmann via Webseite
Keine gemeinsame
Verfassung
(Zum Beitrag von Martina Weyrauch)
Sie schreiben, „Der Wunsch
nach einer gemeinsamen deutschen
Verfassung konnte sich nicht
erfüllen.“ Ich wäre Ihnen sehr verbunden,
wenn Sie mir die Gründe
dafür benennen könnten, denn in
Ihrem Artikel hört sich das an wie
„force majeure“, aber das kann es
ja nicht sein.
Susanne Wagner per E-Mail
Auf der Karte
sind wir eins
Geografisch sind wir ein Land, ja.
Helmut Haug via Facebook
Wir brauchen Frieden in der
Welt, keine Waffenexporte
Rein physisch sind wir ein Land.
Politikermist hatten die Ossis aber
genug, sie verlangen ordentliche
Politik, nah an den Bedürfnissen
normaler Einwohner der Republik.
Wir Ossis reagieren, wenn man
eben durch die Linkspartei nicht
bundespolitisch gehört wird, extremer.Wir
brauchen Frieden in der
Welt, keine Waffenexporte. Normale
Steuerpolitik, in der alle Firmen
einzahlen und sich nicht arm
rechnen, wenn die Chefs aus dem
Westen mit Millionen nach Hause
gehen. So lange sind wir einig
Zweiland ...
Egon Dahlke per E-Mail
Die Mehrzahl der Menschen
ist dankbar
Ich bin froh, dass es eineWiedervereinigung
gab und die Mehrzahl
der Menschen ist dankbar, ausgenommen
die üblichen 13 Prozent!
Peter Ottomar via Facebook
Die Medien benutzen weiter
Ost und West
Hallo, bezüglich der Umfrage, ob
wir „ein Land“ sind, gibt esvon mir
ein klares Nein! Unterschiedliches
Lohngefüge, unterschiedliche
Schulprüfungslehrpläne usw. Ein
Land sollte sich nicht nur landesweit
durch die gleichen Gängeleien
bzw. Regeln auszeichnen. Selbst
die staatlich finanzierten Medien
schaffen es nicht, die Begriffe Ost
und West zu vermeiden.
Peter Schirrmal per E-Mail
Köpenick war immer
schon beliebt
Ja, zufrieden hier in Köpenick sind
wohl die meisten. Gute Wohnlage,
Märkte gleich um die die Ecke,
Krankenhaus vor der Tür. Hinzu
kommt die schöne Umgebung.
Nur, es war vor 30Jahren auch
nicht schlecht hier. Alle wollten
In der letzten Woche unserer
Debattenserie stand das Thema „Sind wir
ein Land?“ auf dem Programm. Unsere
Kommentatoren äußerten sich dazu, wie
sie die Vereinigung erlebt haben und wie
unsere Gegenwart dazu im Verhältnis steht.
Das große Ereignis in der jüngeren deutschen
Geschichte lässt niemanden kalt –egal ober
oder sie am 9. November 1989 dabei war oder
nicht. Das zeigten auch die vielen Reaktionen
unserer Leser.
Die Leiterin der Brandenburgischen
Landeszentrale für politische Bildung,
MartinaWeyrauch,betonte,dassdie Einigkeit
der beiden Landesteile in der gemeinsamen
Verantwortung für ein konstruktives,
solidarisches und friedliches Deutschland
liege – unabhängig davon, wo jemand
geboren sei: ob in Neuruppin, Münster,
Warschau,Hanoi oder Damaskus.
Der frühereRegierende Bürgermeister von
Berlin, Eberhard Diepgen, räumte Fehler im
Einigungsprozess ein. Die Treuhandgesellschaft
habe teilweise Industrien in
Ostdeutschland zu schnell privatisiert, ohne
zu prüfen, obein Betrieb saniert oder anden
Markt angepasst werden könnte. Viele
Ostdeutsche hätten ihre Heimat verlassen
müssen, um Arbeit in der alten
Bundesrepublik zu finden. Hier sah erauch
etwas Positives, denn die Menschen in
Bayern, Schwaben und Sachsen konnten ihre
hier in die schönen Wohnungen.
Ich habe damals zuletzt auch
schon 155,00 Ostmark Miete
bezahlt. Angst, wenn man das so
nennen will, habe ich, wenn dann
in zwei Jahren hier Asylbewerber
wohnen werden. Das trifft auch auf
die Ruhe hier zu. Weil diese Menschen
ganz andere Lebensgewohheiten
kennen. Bei denen ist nicht
nach 20 Uhr Ruhe im Kiez. Da
befürchte ich ein Sprengstoffpotenzial.
Auf dem Bolzplatz werden
unsere Kiezkinder verdrängt.
P. W. per E-Mail
Der Prozess der inneren
Einheit dauert lange
Wir reden leider mehr übereinander
als miteinander.Vorurteile werden
dadurch nicht abgebaut. Der
Prozess der inneren Einheit
Deutschlands dauert länger als
ursprünglich gedacht. Trotzdem ist
meine Freude heute noch genauso
groß wie damals, als die Mauer fiel.
Hans Ludwig Wernitz via Twitter
Ein Land
voller Widersprüche
Ja, wir sind ein Land. Voller Widersprüche
und unsichtbarer Grenzen.
Rob Landa via Instagram
Es gibt keine Ossis
oder Wessis
Ich kam am 3. Oktober 1989 nach
Deutschland, als Au Pair damals in
Bad-Kreuznach. Es war schön zu
sehen, wie die Menschen sich
gefreut haben. Nach Berlin kam ich
1993 und ich bin froh, dass die
Reden Sie mit!
Argumente und Ideen bitte an
leser-blz@berlinerverlag.com;
Stichwort: Meinungsfreiheit
Alle Debatten online unter
berliner-zeitung.de/meinungsfreiheit
Nachbarn von der anderen Seite der Elbe
besserkennenlernen.
Die Politikwissenschaftlerin Lydia Lierke
stammt aus der ersten Generation, die nach
dem Mauerfall geboren wurde. Ihr fällt es
schwer, 30Jahre Mauerfall zu feiern, weil es in
diesen Jahren eine lange Geschichte von
rassistischen Gewalttaten im vereinigten
Deutschland gegeben habe. Der Begriff
KARTENVERLOSUNG
Abschlussveranstaltung: Die Debattenserie wird
mit einer Festveranstaltung in der Volksbühne beendet.
Die Veranstaltung findet am Donnerstag,
7. November,um19:30 Uhr im Großen Saal der
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz statt.
Verlosung: Die Berliner Zeitung verlost 30 x2Freikarten
für das Fest. Interessenten schicken eine
E-Mail mit dem Stichwort: „Schabowski“ an die
Adresse berlin.chefredaktion@berlinerverlag.com.
Gewinner: Die Gewinner werden Anfang der Woche
per E-Mail benachrichtigt.Die Karten werden an der
Abendkasse hinterlegt.
Mauer weg ist. Es gibt keine Ossis
oder Wessis, esgibt ein Deutschland.
Ein großartiges Land.
Farida Chafi via Facebook
Ahnungslos im Umgang
mit der Spaltung
Selbstverständlich sind wir ein
Land. Mit einer Sprache, einem
Staatsgebiet, einem Rechtssystem,
klar umrissener Nationalität. Aber
wie in so vielen Länder dieser Welt
gibt es Spaltungen: zwischen arm
und reich, Mann und Frau, jung
und alt, fit und bedürftig, exklusiv
egoistisch oder global solidarisch
denkend. Ost und West ist da ein
vor dreißig Jahren hinzugekommenes,
wenn auch –aufgrund der klaren
geographischen Zuordnung –
ein vermeintlich besonders
augenfälliges Spaltungskriterium.
Wasoffensichtlich noch nicht verstanden
worden ist, ist, wie in Politik
und Gesellschaft mit diesen
Spaltungen umzugehen ist, um sie
nicht zueiner Gefährdung für eine
liberale, zukunftsgewandte Demokratie
werden zu lassen. Wervom
Volk gewählt werden will, muss
diesem auch etwas bieten.
Georg Sollböhmer per E-Mail
Extremismus durch
fehlende Bildung
IMAGO
„Wiedervereinigung“ dränge unweigerlich die
Frage auf, wer vereinigt wurde und unter
welchem Ausschlussdie Vereinigung stattfand?
Die Deutschen müssten die Geschichte der
letzten 30 Jahre aufarbeiten, um eine andere
Gesellschaftschaffen zu können.
Der Künstler Torsten Schlüter berichtete
von seiner persönlichen Geschichte. Seine
Eltern befanden sich am Tagdes Mauerbaus
bei Verwandten im Westen, doch er, ihr
kleiner Sohn, war bei den Großeltern im
Osten. Sie kehrten zurück und erlebten 28
Jahre ein geteiltes Land. In der
Nachwendezeit folgten Jahre, in denen sich
die Ostdeutschen häufig gegenüber den
Westdeutschen benachteiligt sahen. Schlüter
wünscht eine Stärkung ostdeutschen
Selbstwertgefühls, das Publikmachen von
Erfolgsgeschichten und mehr Ostdeutsche in
Führungspositionen. Das könne zu mehr
innerer Einheit beitragen.
Der Wuppertaler Schüler Jonathan
Tschuschke stammt aus einer deutschdeutschen
Familie und gewann einen
Geschichtswettbewerb mit einer Arbeit über
die DDR. Er sieht west- und ostdeutsche
Einflüsse bei sich und findet es wichtig, dass
sich auch die jüngere Generation mit dem
Thema beschäftigt. Doch das Denken in den
Kategorien Ost und West müsse aufhören.
Leipzig und Wuppertal gehörten für ihn zum
selben Deutschland,schrieber. (mec.)
Auch mir ist nicht nach Feiern
zumute, angesichts des stetig
wachsenden Rechtsextremismus in
Deutschland. Die Erklärungsversuche
mit den „abgehängten Ostdeutschen“
liefern sicher eine Seite
der Medaille. Ich glaube aber, dass
ein erheblicher Teil schlicht durch
fehlende Bildung verursacht wird.
Das Zusammenwachsen
muss von beiden ausgehen
Wir müssen darüber hinaus aber
auch endlich verinnerlichen, dass
ein Zusammenwachsen immer von
beiden Seiten ausgehen muss. Der
Wegführt anIntegration von beiden/allen
Seiten nicht vorbei. Und
er beginnt immer in einem selbst.
In jeder/jedem Einzelnen der
Gesellschaft. Mit dem Finger auf
andere zuzeigen, bringt nichts –
außer noch mehr Trennung. ICH –
das sind WIR, das ist die Gesellschaft
als Ganzes.
Luisa Fritz via Webseite
Deutsche werden im
Ausland bewundert
(Zum Beitrag vonTorsten Schlüter)
Der Satz mit dem Blick, wofür die
Deutschen im Ausland bewundert
werden, ist so wichtig, denke ich!
Danke!
Berthild Lorenz via Facebook
Nicht genügend
zusammengerückt
Ost und West ist nach der Wende
meiner Meinung nach nicht genügend
zusammengerückt. Wenn
man noch die Bilder sieht, wie
Westdeutsche an der Mauer feiern
und auf Trabidächer klopfen, finde
ich es schade, was teilweise hieraus
geworden ist. Nach dem Motto: Im
Feiern sind wir zusammen groß,
auch wenn es am Ende in die Hose
geht. Das ist der springende Punkt.
Es hätten sich mehr verantwortliche
Personen für Stabilität direkt
im Osten engagieren müssen. Dies
wurde leider versäumt. Man ging
zu schnell und zu oberflächlich zur
Tagesordnung über, nach dem
Motto „Egal, wird schon …“ Ich
hatte schon damals aus der Situation
heraus größte Bedenken, aus
meiner Erfahrung mit der DDR.
Auch der Soli war nur bedingt
Hilfe, weil er keine direkte Hilfe
war. Nur tatsächliche Hilfe kann
den Osten in seiner Kaufkraft festigen,
in ehrlicher Kooperation. Hier
ist vieles verbesserungswürdig.
Torsten Maier via Facebook
Frau Merkel hat sich selbst
in den Finger geschnitten
(Zum Beitrag von Eberhard Diepgen)
Ich denke, dass hinter dem
Kommentar zweierlei steckt.
Erstens die Kultur, die für Zusammenhalt
sorgt, und zweitens die
große Angst, dass bald die CDU
früher als vorhergesehen an ihrem
Ende anlangt. Die Schönwetterfront
für diese Partei mit ihrer
Schwester CSU aus Bayern ist zu
Ende. Frau Merkel hat sich mit
ihrer vierten Kanzlerschaft selbst in
den Finger geschnitten. Ein Großteil
ihrer Arbeit ist direkt für die
AfD ideal zugeschnitten.
Reiner Morsdorf via Facebook
Berliner Zeitung · N ummer 255 · 2 ./3. November 2019 7 *
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Wirtschaft
DAX-30 in Punkten
2.8.19
2.8.19
MÄRKTE
▲ 12961,05 (+0,73 %)
Rohöl je Barrel Brent in US-Dollar
Euro in US-Dollar
2.8.19
Stand der Daten: 01.11.2019 (21:50 Uhr)
Alle Angaben ohne Gewähr
1.11.19
▲ 61,62 (+3,53 %)
1.11.19
▼ 1,1139 (–0,13 %)
Quelle
1.11.19
DeutscheBank: Deutschlands größtes
Geldhaus bündelt die Aufgaben rund
um den Konzernumbau in einem
neuenVorstandsressortund holt sich
einen neuen Personalchef vonder
Deutschen Sporthilfe.Der bisherige
Chef der Vermögensverwaltung, FabrizioCampelli,
übernimmt im Vorstanddas
neue Ressort„Transformation
und Personal“. Neuer Personalchef
wird ab März2020 der derzeitige
Vorstandschef der Deutschen Sporthilfe,
Michael Ilgner. DieBank erhofft
sich vonihm Impulse bei Talentförderung
und Personalentwicklung. (dpa)
Demo zum Dienstantritt
Unter Christine Lagarde zeichnet sich keine Abkehr von der ultralockeren Geldpolitik der EZB ab
Von Frank-Thomas Wenzel
Orangefarbene Attac-Fahnen
wehten am Freitagmittag
vor der Europäischen
Zentralbank (EZB)
im Frankfurter Ostend. Dazu Aktivisten
mit Trillerpfeifen und eine Frau
mit einer überdimensionierten
Christine-Lagarde-Maske und einer
großen Tüte mit einem stilisierten
Windrad, einer Eisenbahn aus Pappe
und einer Grünpflanze drin. Die
neue EZB-Präsidentin, die am Freitag
ihren ersten offiziellen Arbeitstag
hatte,soll beim gerade angelaufenen
Anleihekaufprogramm der Notenbank
Papiere nach „sozial-ökologischen“
Kriterien erwerben, um
Unternehmen, die nachhaltig arbeiten,
zu unterstützen.
Die Aktivisten vom globalisierungskritischen
Netzwerk nehmen
damit die 63-jährige Französin beim
Wort.Klimarisiken müssten insZentrumder
Finanzstabilität rücken, hatte
sie kürzlich bei ihrer Vorstellungsrede
gesagt. Das Angebot an grünen
Geldanlagen, die sich an den Vorgaben
des Pariser Klimaabkommens
orientierten, sei noch starkunterentwickelt.
Um die Ziele für die Begrenzung
der Erderwärmung in der EU bis 2030
zu erreichen, sind nach Hochrechnungen
vonExperten jährlich insgesamt
Investitionen von 180 Milliarden
Euro nötig.Für solche Investitionen
machten sich am Freitag in
Frankfurt auch einige hundert
Demonstranten stark.
Demonstration von Attac,Fridaysfor Future und Extinction Rebellion vor derEZB in
Frankfurt.
FOTO: HANNELORE FÖRSTER/IMAGO IMAGES
Das quasi gleichzeitig angelaufene
Kaufprogramm der EZB sieht vor,
pro Monat zusätzlich Papiere mit
einem Volumen von 20 Milliarden
Euro vonGeschäftsbanken zu erwerben.
Es handelt sich dabei vor allem
um Staats-, aber auch um Unternehmensanleihen.
Die EZB hat bereits
solche Wertpapiere mit einem Volumen
von2,6 Billionen Euro in ihrem
riesigen Depot.
Die neue Operation, quantitative
Lockerung genannt, hat zum Ziel,
ähnlich wie eine Zinssenkung zu wirken,
angesichts von Leitzinsen, die
schon lange bei null Prozent liegen.
Banken können sich also nicht nur
kostenlos Geld bei der EZB leihen,
sondernerhalten nun auch noch Extraliquidität,
was sie in die Lage versetzen
soll, mehr Kredite zu vergeben,
womit Investitionen angekurbelt
werden sollen. Zumal mit den
Anleihekäufen gleichzeitig das Zinsniveau
insgesamt gedrückt wird.
Wenn Lagarde jetzt die Forderung
beherzigenundverstärktEisenbahnund
Windenergieanleihen erwerben
würde,dürftesiesichabernochmehr
Probleme aufbürden, als sie zum Beginn
ihrer achtjährigen Amtszeit ohnehin
schon am Hals hat. Denn zu
den Regularien der quantitativen Lockerung
(Quantitative Easing –QE)
zählt auch, dass die Käufe „marktneutral“
sein müssen: Papieresollen
in den Proportionen gekauft werden,
die der Nachfrage am Anleihemarkt
entsprechen. Bundesbankpräsident
Jens Weidmann hat denn auch schon
die Vorschläge von Attac heftig kritisiert.
Damit würde die Aufgabe der
EZB verwässert. Die soll sich vor allem
um Preisstabilität kümmern.
Womit eins der großen Konfliktfelder
benannt ist, mit dem Lagarde
zu kämpfen hat. Im EZB-Rat gibt es
generell massiven Widerstand gegen
das QE-Programm, das ihr Vorgänger
Mario Draghi noch auf den Weggebracht
hatte.Die Kritik kommt vorallem
vom „Germanic Core“ imEZB-
Rat, dem obersten Beschlussorgan
der Notenbank. Gemeint sind die
Deutschen, die Österreicher und die
Niederländer. Deren Hauptargument:
Diezusätzliche Lockerung der
Geldpolitik laufe bestenfalls ins Leere,
wirke aber eher kontraproduktiv.
Unter anderem von der Enteignung
vonSparernist immer wieder die Rede,auch
vonBelastungen für die private
Altersvorsorge und für die Kreditgeschäfte
von Banken und Sparkassen.
Lagarde hat schon einmal versprochen,
dass sie mit Achtsamkeit
die Nebenwirkungen der Niedrigzinsen
beobachten und auf Sorgen der
Bürger eingehen werde. Sie hat eine
Art kommunikative Offensive angekündigt.
Klar ist aber auch, dass Lagarde
die Nullzinspolitik fortsetzen
wird, wohl bis mindestens ins Jahr
2022 hinein. Auch um die Lasten
hoch verschuldeter Staaten wie Italien
dauerhaft zu lindern.
Bahn erweitert
Angebot für
Radfahrer
Künftig mehr Züge
mit Stellplätzen
Radfahrer sollen künftig mehr
Möglichkeiten haben, ihr Rad in
Fernzüge mitzunehmen. 2025 sollen
auf allen Strecken Stellplätzeverfügbar
sein, wenn auch noch nicht in jedem
Zug. Ziel bis dahin sind Mitnahmemöglichkeiten
in 60 Prozent des
Fernverkehrsangebots, teilte das
Bundesverkehrsministerium mit.
Heute liegt der Anteil bei 47 Prozent.
KünftigwerdedieBahnnurnochPersonenzüge
mit Radstellplätzen bestellen,
antwortete das Ministerium
auf eine Anfrage der Grünen.
„Fahrradmitnahme sollte so
selbstverständlich sein wie Strom
und WLAN im Zug“, forderte der Allgemeine
Deutsche Fahrrad-Club.
Denn während Platz für Fahrräder in
Regionalzügen Standard ist, gibt es
bislang nur in einem Teil der Fernzüge
Platz für Fahrräder: inden rund
180 Intercity-Zügen sowie in 59 ICE-
T-Zügen, die nachgerüstet wurden.
In dieICE der Baureihen 1bis 3können
Reisende kein Rad mitnehmen.
Diese will das Unternehmen auch
nicht umrüsten –zugroßer Aufwand.
Dagegen hat der neue ICE4ein
Fahrradabteil. 39 dieser Züge hat die
Bahn schon im Bestand, bis 2023 folgen
weitere 80. Die Bahn sicherte
auch zu, bei künftigen Umbauten in
Bahnhöfen auf den Einbau von Aufzügen
zu achten, die groß genug für
Fahrräder sind. (dpa)
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8 Berliner Zeitung · N ummer 255 · 2 ./3. November 2019
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·
Meinung
Stadtderby
AUSLESE
Der neue
Klassiker
Wasser,Wind
und Gras
Markus Lotter
erkennt im Duell Union gegenHertha
den Wunsch nach Abgrenzung.
Wenn das am Sonnabend ausgetragene
Fußballspiel zwischen dem
1. FC Union und Hertha BSC so facettenreich
und prickelnd wird wie das Vorspiel
dazu, dann ist uns ein großer Fußballabend
gewiss.Dann erfüllt dieses Stadtderbyauch
sportlich die hohen Erwartungen, die an
das erste Bundesliga-Duell zwischen Rot-
Weiß und Blau-Weiß geknüpft sind.
Unions Präsident Dirk Zingler war es,
der in aller Öffentlichkeit ungeniert von
einem Klassenkampf sprach. Ein Stadtderby,
ausgetragen am 30. Jahrestag des
Mauerfalls, wie vonseiten der Herthaner
begrüßt, war für ihn undenkbar. Soeine
brisante Begegnung könne keinesfalls als
Freundschaftsspiel deklariert werden.
Das erschien dem einen oder anderen
doch zu forsch oder eben unangebracht,
da der 1. FC Union einerseits dann doch
auch zu einer Fußballunternehmung mit
einem 70-Millionen-Euro-Umsatz gewachsen
ist, man andererseits in Köpenick
nur allzu gut weiß, dass sich das
Union-Publikum aus allen Gesellschaftsschichten
speist. Letztendlich ist Zinglers
Ansatz aber nachvollziehbar.
Union ist wohl auch anders als Hertha
BSC, was dem Klub aus dem Westen ja
qua seiner Geschichte gar nicht zum Vorwurf
gemacht werden darf. Union bleibt
eisern, so weit das im Fußballgeschäft
überhaupt noch möglich ist, während
Hertha sich zu einem anderen, inzwischen
auch von einem Großinvestor getriebenen
Geschäftsmodell gezwungen
sieht. Ausdieser Gemengelage ergibt sich
geradezu zwangsläufig Rivalität, in der
sich der Wunsch der Anhänger nach Abgrenzung
widerspiegelt. Und eben auch
die Chance auf einen neuen Fußballklassiker,der
Jahr für Jahr weit über die Stadtgrenzen
hinaus Beachtung findet.
Syrien
Assad ist auf den
Westen angewiesen
Marina Kormbaki
meint, spätestens beim Wiederaufbau
sind die Europäer gefordert.
Annegret Kramp-Karrenbauer hat das
Fehlen einer europäischen Initiative
für Syrien beklagt. Die CDU-Chefin und
Verteidigungsministerin irrte. Deutsche,
britische und französische Diplomaten
sind sehr wohl um eine diplomatische Lösung
des nun schon seit acht Jahren währenden
Krieges bemüht. Dass in dieser
Woche am UN-Sitz in Genf erstmals das
syrische Verfassungskomitee zusammenkam,
in dem Getreue des Machthabers
Assad mit Oppositionellen eine Nachkriegsordnung
für Syrien aushandeln sollen,
ist ein Beleg dieser Bemühungen.
Die Gespräche in Genf hätten jedoch
mehr Aussicht auf Erfolg, wenn sich jetzt
nicht im Zuge des chaotischen US-Abzugs
die Machtverhältnisse in Syrien so klar zugunsten
Assads verschieben würden. Die
syrische Kurdenregion ist –Dank tatkräftiger
Schützenhilfe Russlands –größtenteils
unter der Kontrolle von Damaskus. Und
wo Assads Truppen noch nicht vorgerückt
sind, bedrängen die Türken die unterlegenen
Kurden. Assad ist auf bestem Wege,
seine Macht im gesamten syrischen Staatsgebiet
wiederherzustellen. Teilen muss er
sie nur mit Russen und Iranern.
Die UNund die syrische Opposition
sind ihrer Druckmittel gegen Assad fast
vollständig beraubt. Er muss internationalen
Einfluss kaum fürchten und tut dies
auch nicht –soerklärt sich seine Absage
an eine UN-kontrollierte Schutzzone,wie
Kramp-Karrenbauer sie ins Gespräch gebracht
hatte.Und so erklärtsich auch Assads
offen vorgebrachte Geringschätzung
für den Genfer Verfassungsprozess. Ein
Hebel aber bleibt den Europäern, um Assads
Einfluss bei der Neuformung Syriens
zu bändigen: Ohne ihre Hilfe wird der
Wiederaufbau kaum möglich sein.
Heimweh kommt nicht auf.
Der Satz ist bekannt: „Niemand
hat die Absicht, eine Mauer zu
errichten.“ SED-Chef Walter Ulbricht
sprach ihn Mitte Juni 1961
bei einer Pressekonferenz. Zwei Monate später
stand die Mauer.
„Niemand hat die Absicht, Russland vom
World Wide Webabzukoppeln“, sagte Kreml-
Sprecher Dmitri Peskow amFreitag vor der
Weltpresse in Moskau. Auch dieser Satz
könnte sich noch als historische Lüge entpuppen,
allerdings nicht ganz so schnell wie
damals. Das heutige Vorhaben ist weitaus
komplizierter,und noch fehlt es an Hardware,
an Datenleitungen und Knotenpunkten. Das
Ziel aber ist klar.PräsidentWladimir Putin will
seinem Land ein neues Netz überwerfen: eine
eigene,russischeVersion des Internets.
Tatsächlich ist das weltweite Netz, wie man
es derzeit kennt, in erster Linie ein amerikanisches
Netz –mit gigantischen Speichernund
Knotenpunkten auf dem Territorium der
USA. Mit dieser Verteilung der Gewichte ist
nicht nur Russland unzufrieden. Man brauche
Datensouveränität in Europa, betonte
diese Woche,beim Digitalgipfel der Bundesregierung
in Dortmund, etwa der CDU-
Technologieexperte Thomas Jarzombek –
und fügte eine rhetorische Frage hinzu:„Was
heißt es, wenn am Ende alle unsere Daten
auf Plattformen prozessiert werden, auf die
wir keinen Einfluss haben?“
Niemand sollte also klagen über den Versuch
diverser Weltregionen, sich technisch
unabhängig zu machen vonden bislang alles
dominierenden IT-Strukturen in den USA.
Ein gleichberechtigtes Spiel aller mit allen,
idealerweise auf Augenhöhe, entspräche
eher dem sympathischen Grundgedanken
des vor 50Jahren erfundenen World Wide
Webals eine Welt, die maßgeblich von Goo-
Neulich bat ich meinen Mann, einen Briten,
einen Text, den ich für eine englische
Zeitung geschrieben hatte, auf Fehler
zu überprüfen. Er fing an zu lesen und stolperte
sofort über ein Wort. „What’s a
Dschämmerossi?“, sagte er.
Wasist ein Dschämmerossi?
Ich verstand ihn erst nicht. Dschä-Me-
Ros-Si? Wovon sprach er? Er zeigte auf ein
Wort auf dem Bildschirmund ich musste lachen.
Es lautete „Jammerossi“. Englisch ausgesprochen,
also Dschämmerossi. Dasklang
viel besser als Jammerossi, cool, weltläufig
und humorvoll, eine Mischung aus Barbarossa,
Signor Rossi und guter Laune.
Jammerossi ist ein Wort, das in den 90er-
Jahren erfunden wurde,vielleicht war es eine
Zeit lang das wichtigste Wort im deutschdeutschen
Gespräch. Es wurde als Schimpfwort
benutzt, um bestimmte Erfahrungen
und Meinungen herabzusetzen. Wenn man
in den 90er-Jahren und auch noch später,
Ungleichheit, Kränkungen undVerletzungen
nach 1989 thematisierte, dann wurde man
als Jammerossi bezeichnet. Ein Jammerossi
war jemand, den man nicht ernst nehmen
konnte, der von irrationalen Gefühlen bestimmt
war.
Ich erinnere mich an eine Diskussion auf
der Party einer Freundin mit einem westdeutschen
Drehbuchautor vor ein paar Jahren,
es muss 2013 gewesen sein. Ich redete
über die 90er-Jahre, die Massenarbeitslosigkeit,
die Abwanderung, die Orientierungslosigkeit.
Irgendwann sagte er, erkönne Jam-
Putin
Russisches
Internet
Matthias Koch
fürchtet, dass die freiheitliche Idee
des Internets in Gefahr geraten könnte.
gle, Amazon, Facebook und Apple beherrscht
wird.
Ins Negative aber schlägt alles um, wenn
nun autoritäreHerrscher wie Putin nach Datensouveränität
rufen –inWahrheit aber zwei
weitere, ganz andere Ziele haben: die totale
Kontrolle ihrer eigenen Untertanen und die
Möglichkeit, unerkannte geheime Attacken
auf andereMächte zu starten. Beides setzt robuste
eigene IT-Strukturen voraus.
China führt imInneren bereits vor, wie
das moderne Überwachen und Strafen aussieht.
Künstliche Intelligenz hilft beim Aufspüren
jener Bürger, deren Distanz zum Regime
sie sogenannte Sozialpunkte kostet.
Mobile Kommunikation, Video- und Satellitentechnik,
dazu Gesichtserkennung und
KOLUMNE
Sind
Sie ein
Dschämmerossi?
Sabine Rennefanz
merossis wie mich nicht mehr ertragen. Ich
fühlte mich, als hätte er mir einen Schlag ins
Gesicht verpasst. Ich war selbst überrascht,
was für heftige Gefühle dasWort auslöste.Ich
schämte mich und verließ die Party und
habe bis heute kein Wort mit dem Mann geredet.
Ichwärelieber ein Dschämmerossi als
ein Jammerossi gewesen.
Wieanders wäredie deutsch-deutsche Geschichten
gelaufen, wenn man von Anfang
BERLINER ZEITUNG/HEIKO SAKURAI
Rund-um-die-Uhr-Tracking: Diese schönen
neuen Möglichkeiten können sich im totalitären
Staat jäh zu einem Käfig verdichten,
aus dem es für den Einzelnen gar kein Entkommen
mehr gibt.
Menschenwürde, Datenschutz, strikte
Bindung aller staatlichen Gewalt ans Recht:
Das mitunter belächelte freiheitlich-demokratische
Inventar bekommt eine dramatische
neue Bedeutung. Überall dort jedenfalls,
wo man leise grinsend über diese
Grundsätze hinweggeht, wie in Russland,
droht Finsternis.
Putin, der digitale Mauerbauer, denkt in
mittelalterlichen Mustern. Ihmgeht es nicht
um Datensouveränität, sondern, ganz
schlicht, um Macht. Er wünscht sich sein
Russland als Trutzburg: massiv ummantelt,
aber ausgestattet mit versteckten Türen,
durch die Angreifer sich aufmachen können
zu Attacken in den Machtzonen der anderen.
Wie die klassische Kombination aus Dichtmachen
und Stören heute aussehen kann, ist
in Russland bereits zu besichtigen: Im Inneren
des Landes lässt Putin Kritik so gut es
geht ausschalten durch die Internetaufseher
der Spezialbehörde Roskomnadzor.Inanderen
Staaten wiederum stacheln russische
Trollfabriken über Social Networks Misshelligkeiten
aller Artan.
Als im 20. Jahrhundert die Kommunikation
zwischen Computer und Computer erfunden
wurde, hatte man sich das 21. Jahrhundert
anders vorgestellt: demokratischer,
lässiger – und nicht zuletzt durchlässiger.
Heute aber, nach Jahrzehnten immer neuen
Jubels über den Siegeszug des Internets,halten
die Empfindsamen inne.Sie spüren, dass
jetzt hier und da so etwas droht wie eine
weltgeschichtliche Schubumkehr, ein makabrer
Rückschritt durch Technik.
von Dschämmerossis gesprochen hätte. Es
wäre auch ein super Name für eine Band gewesen,
die Dschämmerossis. Die Dschämmerossis
würden jetzt statt Rammstein Stadien
rund um die Welt füllen und gute Laune
verbreiten. DieganzeWeltwürde wissen, dass
Ostdeutschland für gute Laune steht. Ich
gluckste still vor mich hin, mein Mann
schaute mich seltsam an. „Was ist so lustig
dran?“, fragte er müde. Erhatte nach all den
Jahren keine hohen Erwartungen mehr an
meinen deutschen Humor. Bis vor kurzem
hatte er die TotenHosen für eine ostdeutsche
Band gehalten. Wegen des Namens:The dead
trousers.Ich erklärte ihm, was ein Jammerossi
war. Erhörte zu, dann sah ich, wie es in ihm
arbeitete.„Ist dir schon mal aufgefallen, dass
wir ein Ostkind und einWestkind haben?“
Er hatte recht. EinKind war in Kreuzberg,
das andere inPankow geboren. Unsere Familie
war eine Ost-West-Familie, gewissermaßen.
Der kleine Westler war immer erst
mal dagegen und wollte alles ausdiskutieren,
die kleine Ostlerin war eher pragmatisch und
unkompliziert. Keine Ahnung, wie das passieren
konnte. „Wie bist du auf Dschämmerossi
gekommen“, fragte ich meinen
Mann. Er habe an ein bekanntes Gedicht von
Lewis Carroll, dem britischen Schriftsteller
gedacht, „Jabberwocky“, heißt es.„Jammerossi,
Jabbywocky, sokam das“, sagt er. Ich
habe von Jabberwocky noch nichts gehört.
Es ist ein Unsinns-Gedicht, lese ichbei Wikipedia,
die meisten Worte sind erfunden. So
wie dasWortJammerossis.
Die linken Seiten des Buches sind frei.
Manchmal sieht man chinesische
Schriftzeichen. Es sind nicht die Ai Weiweis.
Rechts der Text besteht aus riesigen
Buchstaben. Sie werden kaum länger als
eine halbe Stunde brauchen für dieses
Buch. Dafür haben Sie dann aber einen
dicken Brocken in der Hand. Dafür sorgt
die den Band einschließende Pappe. So
viel dazu.
Der Text verspricht gleich auf der ersten
Seite sehr viel: Der 1957 geborene Ai
Weiwei möchte zeigen,
wie aus Gedanken
Ai Weiwei:
Manifest ohne
Grenzen,
Kursbuch. edition,
184 Seiten, 20 €
Handlungen entstehen.
Das wäre großartig.
Es wäre einmalig.
An dieser Aufgabe
scheitertAiWeiwei.
Sehr plastisch aber
schilderter, wie er,sein
Vater war in die Verbannung
in den äußersten
Westen Chinas
geschickt worden, als
Fremdling unter Fremden
aufwächst, als aus
der GesellschaftVerstoßener,
der, sowie sich ihm 1981 die erste
Gelegenheit bietet, nach NewYorkgeht, in
die fremdeste Fremde.
Gegen Ende seines kleinen Manifests
schreibt Ai Weiwei: „Der Wegder Flüchtlinge
könnte eine Antriebskraft der Zivilisation
sein. Wenn wir das zulassen, befruchtet
er unseren Geist, unser Wissen,
die Literatur, die bildenden Künste und
die Musik. Unser Leben wird durch den
‚human flow‘ bunter, erversetzt die Gesellschaft
in Schwingung und macht sie
insgesamt viel interessanter. Ich betrachte
das, was momentan auf der ganzen
Welt stattfindet, deshalb nicht etwa
als Apokalypse, sowie uns das die Xenophoben
aller Länder täglich einreden wollen,
sondern als eine zutiefst menschliche,
fließende Bewegung. Flucht gab es
schon immer,von Anbeginn der Menschheit.
Sie ist beinahe so natürlich wie die
Bewegung vonWasser,Wind und Gras.Ich
möchte das dabei keineswegs romantisieren
–schließlich können auch der Wind
und das Wasser brutal und zerstörerisch
sein. So wie der Mensch, der geradezu
selbstmörderisch die Umwelt zerstört.“
Ai Weiwei ist ein Künstler, der immer
zugleich ein Aktivist ist. Das mag manchmal
nerven. Aber Kunst –soviel haben wir
gelernt– muss das tun. Arno Widmann
PFLICHTBLATTDER BÖRSE BERLIN
Chefredakteur: Jochen Arntz.
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Berliner Zeitung · N ummer 255 · 2 ./3. November 2019 – S eite 9 *
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Berlin
Der letzte Teil unserer
Serie zum Ruhestand:
Liebe im Alter
Seite 12
Ein Ärgernis mehr –Die Deutsche Wohnen hat Nebenkosten zu hoch berechnet Seite 13
Eine Großbaustelle weniger –Die Staatsbibliothek ist saniert Seiten 10 und 11
Partei sucht Asyl
Die AfD sucht noch immer nach einem
geeigneten Ort für ihren Landesparteitag.
Jetzt setzt man sogar Hoffnung auf Brandenburg
VonAnnika Leister
2018 hatte die Partei noch einen Raum in Berlin gefunden. DPA/GREGOR FISCHER
Esgibt Hoffnung für den Landesparteitag
der Berliner
AfD. Der ist für nächstes
Wochenende angesetzt,
drohte aber zu scheitern, weil die
Rechtspopulisten bisher keinen
Raum fanden. Wie die Berliner Zeitung
aus Parteikreisen erfuhr,soll sich
das nun geändert und die Partei einen
Saal in Aussicht haben –allerdings
nicht in der Hauptstadt, sondern
inBrandenburg. Man stehe in
Verhandlungen und sei optimistisch,
warte aber noch auf Genehmigungen
von der zuständigen Gemeinde. Ein
Standardverfahren, hieß es weiter,
weil ab einer bestimmten Größe der
Veranstaltung andere Sicherheitsbestimmungen
einzuhalten seien. Auf
dem Parteitag am 9. und 10. November
will die Berliner AfD turnusmäßig
auch einen neuenVorstand wählen.
Am Dienstag noch hatte der AfD-
Landesvorsitzende Georg Pazderski
auf einer eigens einberufenen Pressekonferenz
gegeißelt, dass Vermieter,
die der AfD Räume anböten, bedroht
würden, und kündigte an, dass der
Parteitag vermutlich abgesagt werden
müsse.
Die AfD rechnet auf ihrem Parteitag
mit rund 450 Teilnehmern. Dasist
viel –und dürfte die Raumsuche
zusätzlich erschwert
haben. Mitglieder kritisieren
außerdem scharf, dass
der Vorstand zu spät angefangen
habe, zu suchen.
Für möglich halten einige
auch, dass Pazderski sich
absichtlich nicht sonderlich
bemühe –umdie Vorstandswahl
zu vermeiden.
Andere Berliner Parteien
kommen in der Regel mit maximal
250 Plätzen aus. Sie laden nicht
alle Mitglieder ein, sondern lassen
vorab in den Bezirken Delegierte
wählen, die dann zum Parteitag entsandt
werden. Dieses Delegiertenprinzip
gilt ab einer gewissen Mitgliederzahl
aus Organisationsgründen
Georg
Pazderski
als unumgänglich, ist aber durchaus
umstritten. Einfache Parteimitglieder
haben dadurch wenig Möglichkeit,
direkt mitzubestimmen. Die AfD ist
die einzige Berliner Partei, die es anders
hält –und ist stolz darauf. Sielädt
alle Mitglieder zu Landesparteitagen
ein, bei derVorstandswahl
sind sie auch
alle stimmberechtigt. Zurzeit
hat der Berliner Landesverband
1500 Mitglieder.
Mit Blick auf vorangegangene
Parteitage rechnet
DPA
man mit circa einem Drittel,
das erscheint.
Dieses Drittel wird voraussichtlich
entscheiden,
ob der Berliner Landesverband sich
an der Spitze ganz neu aufstellt. Diskutiert
wird nach Informationen aus
Parteikreisen auch, ob man statt eines
alleinigen Vorsitzenden eine Doppelspitzeeinrichten
soll. Derzurzeit amtierende
elfköpfige Vorstand will bis
auf Beisitzerin Sarah-Emanuela Gröber
erneut wieder kandidieren. Und
er erhält eine Menge Konkurrenz. Insgesamt
rund 30 Kandidaten für den
Vorstand haben sich bereits weit im
Voraus gemeldet. Schließlich ist das
die letzteWahl vorder Abgeordnetenhauswahl
2021 –und viele
Parteimitglieder wollen
sich in günstige Positionen
für den Sprung ins Parlament
bringen.
Die interessanteste Person
aber hat –ganzoffiziell
–noch kein Interesse bekundet:
Gottfried Curio,
AfD-Bundestagsabgeordneter
aus Steglitz-Zehlendorf.
Zwar hält Curio sich
zurzeit bedeckt, mit der Presse will er
nicht sprechen, er sei „terminlich
sehr stark eingespannt“, teilt eine
Mitarbeiterin mit. Doch Kandidaten
für den Vorstand können sich auch
am Tagder Wahl selbst noch spontan
melden. Undgleich mehrereWegbegleiter
Curios versichern: „Der wird
Gottfried
Curio
antreten, das ist sicher.“ Der 59-jährige
Curio zog 2016 ins Abgeordnetenhaus,2017
dann in den Bundestag
ein. Er gilt als hochintelligent, habilitierte
an der Humboldt-Universität in
Physik, forschte jahrelang zur String-
Theorie und schloss außerdem
ein Studium in Kirchenmusik
ander Berliner
Hochschule der Künste ab.
Curio ist für scharfe,
IMAGO IMAGES
grenzüberschreitende Reden
bekannt. Im Abgeordnetenhaus
bezeichnete er
verschleierte Frauen schon
als „schwarzer Sack, ein
Sack,der spricht“.
Im Bundestag sprach er
in einer Rede zur doppelten Staatsbürgerschaft
von einem „entarteten
Doppelpass“, der Staat und Demokratie
untergrabe,und nannte die Integrationsbeauftragte
der Bundesregierung
Aydan Özoguz (SPD) ein
„Musterbeispiel misslungener Integration“.
Die Kritik aus den anderen
Parteien fiel lautstark aus: fremdenfeindlich
und geprägt vonNazi-Vokabular
(„entartet“) sei Curios Rede.
Doch was die Grünen zum Kochen
bringt, löst bei der AfD-Basis Begeisterung
aus – das weiß auch Curio
ganz genau.
Curioist ein starker Gegenspieler
für Georg Pazderski und vermutlich
auch ein Gegenentwurfzudessen
Vision für die Berliner AfD:
Denn der 68-jährige Pazderski, der
mehr als 40 Jahre lang Berufssoldat
war, versucht immer wieder, den
Berliner Landesverband als liberal
und gemäßigt zu verkaufen.
Beim letzten Landesparteitag
2017 holte er so noch 78,8 Prozent der
Stimmen. Ob es dieses Maldafür reichen
wird–fraglich.
Annika Leister
ist gespannt, wie sich die
Berliner AfD entwickelt.
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10 * Berliner Zeitung · N ummer 255 · 2 ./3. November 2019
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Berlin
Harmsens Berlin
Uffn Hund
jekommen
Torsten Harmsen denkt
über den treuesten Freund
des Berliners nach.
Ick koof ma'n Hund!“, sagt mein innerer
Berliner. „Wieso denn so
plötzlich?“, frage ich. „Da frachste
noch? Et wirdZeit! Ohne Hund is man
doch jar keen richtija Berliner. So'n
Hund is imma nett, wackelt mit'n
Schwanz, kiekt mit treue Kulleroogen
zu dir hoch und ist dankbar für allet.
Unddraußen kommste imma int Jespräch
mit andreHundefritzen!“
Ja, ich weiß. Ohne Hunde wäre
Berlin nicht das, was es ist. Hunde
wurden einst sogar zum Arbeiten gebraucht.
Wie man auf alten Bildern
sehen kann, mussten sie kleine
Marktkarren mit Obst und Gemüse
durch die Straßen ziehen. Undwer es
sich leisten konnte, hielt auch schon
damals Hunde nur zum Zeitvertreib.
„Lebe glücklich, lebe froh, wie der
Mops im Paletot“, heißt es in einem
alten Kinderreim. Dergeht zurück auf
das 18. Jahrhundert, als der Mops der
Berliner Modehund war. Die Mutter
des Alten Fritzen liebte ihn. Er war der
Verwöhnhund für feine Damen. Bis
heute findet er sich in der Sprache.
Manfühlt sich„mopsig“ oder„mopsfidel“,
man „mopst sich gewaltig“
oder„mopst“ irgendwas.
DieHunde auf der Straße hatten es
allerdings nie einfach. Auch das zeigen
die Berliner Sprüche: „Dit is hundekalt
draußen!“ –„Ditjammertja'n
Hund“ –„Da schickt man ja keen
Hund vor de Türe!“ –„Dit is zum
Junge-Hunde-Kriejen“. Jemand ist
bekannt „wie'n bunter Hund“, „kalt
wie 'ne Hundeschnauze“ oder einfach
nur„'n Hundsfott“.
Soll sich mein innerer Berliner
doch einen Hund anschaffen! Mich
soll er aber damit in Ruhe lassen.
„Hauptsache, duhast künftig immer
300 Euro bei dir, wenn du mit dem
Vieh rausgehst“, sage ich zu ihm.
„Wieso?“, fragt er. „Na, wegen des
neuen Berliner Bußgeldkatalogs.
Wenn dein Vieh einen Haufen auf die
Straße setzt und du die Hinterlassenschaft
nicht eintütest und wegschaffst,
musst du neuerdings ordentlich
blechen! Vorausgesetzt, jemand
kontrolliert.“
Plötzlich fällt mir ein, dass mein
innerer Berliner ja niemals ohne mich
rausgehen kann und dass ich dann
den Haufen beseitigen muss.Erspürt
meinen Unmut:„Okay,ich seh’s ja ein.
Dann also keen Hund! Dit mit die
Tüte jeht mir sowieso jejen den Strich.
Wielange braucht so’n Haufen, bissa
verrottet is? Ein paar Wochen. Und
wie lange braucht ’ne Tüte? Jahre! Wir
zwingen die Leute, Einkoofstüten zu
sparen und tüten dafür Wuffiwürste
ein. So een Blödsinn! Undviele stelln
die Dinger ooch noch an Straßenrand,
statt se mitzunehmen. DieWelt
jeht ehm vor deHunde. Dajejen helfen
ooch Bußjelda nischt.“
Griechische Gastlichkeit
in Blankenburg
Gerade eingeweiht: Die alte Staatsbibliothek 1914, fotografiertinSüd-
Nord-Richtung.Der Kuppelsaal wurde 1941 zerstört. STAATSBIBLIOTHEK BERLIN
Frisch saniert: Die alte Staatsbibliotek heute, fotografiertinNord-Süd-
Richtung.ImZentrum der neue Lesesaal. STAATSBIBLIOTHEK BERLIN /KRUMNOW
Was für ein Auftritt. Das
werden wohl viele sagen,
die in den nächsten
Jahren die alte
Staatsbibliothek Unter den Linden –
bürokratisch korrekt: „Haus 1“ genannt
– betreten. 1914 wurde sie
zum ersten Mal eröffnet, gebaut
nach den Plänen des kaiserlichen
Hofarchitekten Ernst von Ihne und
des Bauingenieurs Anton Adam. Sie
galt damals als die größte und technisch
am besten ausgestattete Bibliothek
der Welt. Am kommenden
Montag wirdder Baunach 15 Jahren
Grundinstandsetzung durch die
Bundesbaubehörden von diesen
und dem Architekten HG Merz an
die Nutzer, die Staatsbibliothek der
Stiftung Preußischer Kulturbesitz,
übergeben werden. Dann wird die
alte Staatsbibliothek erst einmal geschlossen,
um in einem halben Jahr
nach dem Umzug unter anderem
der kostbaren Handschriftensammlung
wieder für das Publikum offen
zu stehen.
DerBau war im ZweitenWeltkrieg
schwer beschädigt worden, verfiel zu
DDR-Zeiten immer weiter, wurde in
den 80er-Jahren dann mit extrem
dysfunktionalen Magazintürmen
versehen, die an der Stelle des legendären
Hauptlesesaals entstanden.
1990 war die „Deutsche Staatsbibliothek“
baulich abgewirtschaftet. Alleine
die Sanierung der Fundamente
in den 90er-Jahren kostete mehr als
45 Millionen Euro. Die nun abgeschlossene
Sanierung des Gebäudes
darüber schlägt mit weiteren etwa
470 Millionen Euro zu Buche.
Sämtliche Dächer, Fassaden und
Innenräume wurden saniert und, so
weit irgend möglich, ästhetisch auf
den Stand der Kaiserzeit zurückgeführt.
Neue Lesesaalinterieurs nach
dem Entwurf von HG Merz kamen
hinzu, die schlechthin nur als gigantisch
zu bezeichnenden Magazine
und vorallem Leitungen, Rohreund
andere technische Infrastruktur saniert.
Geplant worden war ursprünglich
mit etwa 370 Millionen Euro.Die
Kostensteigerung liegt nach Angaben
der Bundesbauverwaltung BBR
an der langen Bauzeit. Außerdem
wurde das Haus während der Bauarbeiten
weitgehend offen gehalten,
immer wieder wurden überraschend
große Schäden entdeckt,
schließlich stieg der
Baukostenindex um etwa
34 Prozent. Tatsächlich
scheint das teure Projekt
alte Staatsbibliothek
durchaus im Rahmen geblieben
zu sein, im Vergleich
etwa zur Sanierung der Bibliotheque
Nationale in Paris, deren
erster Bauabschnitt 2017 übergeben
wurde und bereits 185 Millionen
Euro kostete, oder im Vergleich zum
geplanten Berliner Museum der Moderne
auf dem Kulturforum. Obwohl
dieses Kunstmuseum räumlich und
technisch weit einfacher und in der
Raumkubatur viel kleiner ist als die
alte Staatsbibliothek, wird dieser
Neubau schon jetzt auf skandalöse
450 Millionen taxiert. Auch deswegen
ist er so umstritten.
Die Paradeachse
Die alte Staatsbibliothek ist selbst in
den Riesenbauten der Kaiserzeit ein
Ausnahmemonument, eine der in
jeder Hinsicht größten Bibliotheken
der Welt. 107 Meter breit und 170
Meter lang ist der Bau, sieben Innenhöfe
umfasst er, 36Meter hoch er-
Bibliothekenstatistik 2018
2,53
Bibliotheksbesuche
pro Einwohner*in
6,3
Entleihungen
pro Einwohner*in
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BLZ/HECHER; QUELLE: VOEBB, STAND 2018
Schöner
lesen
Am Montag werden die riesige neue alte Staatsbibliothek
Unter den Linden und die winzige Hansabibliothek am
Hansaplatz der Öffentlichkeit übergeben.
Ein erster Rundgang
Gültige
Leseausweise
413 817
165 552
Berliner Kinder und Jugendliche
nutzen ihren
Bibliotheksausweis
ˆ
VonNikolaus Bernau
hebt sich der gläserne Kubus des
neuen Hauptlesesaals. Hinter den
monumentalen Fassaden verbergen
sich 107 000 Quadratmeter Bruttogrundfläche,
von denen 52 000
direkt der Bibliothek dienen.
50 Kilometer lang sind alleine
die legendären, fest in
den Bau montierten Lipmann-Regale.
Zu den Linden hin lädt
nun wieder die offene
Vorhalle ein, auf die der
breit gelagerte monumental-kalte
Vorhof mit den
netten Weinranken an den
Fassaden folgt. Hier blieben
auch die einzigen Zeugen der
DDR-Geschichte dieses Baus stehen,
ein Reliefblock und das etwas
steife Denkmal „Lesender
Arbeiter“ von Werner Stötzer;
es ist eine von sehr vielen
Männerdarstellungen in
der alten Staatsbibliothek,
Frauenbildnisse wurden
beim ersten Rundgang nicht
gesichtet. VomVorhof aus öffnet
das prachtvolle Portal mit
den schweren Türen den Wegzur
breiten Paradetreppe.Ihr gedrängter
Eindruck verwischt beim Emporsteigen
zunehmend, weil Ihnes große
Säulen und Gesimse ihn aufheben
und HG Merz das im Krieg zerstörte
Gewölbe in abstrakter Form nachbauen
ließ. Sein zu Ihnes Monumentalität
passendes,eherkräftiges Rautengerüst
zeigt sich dabei unverkennbar
als Schwester jenes filigranen
Gewölbes, das nach HG Merz’
Entwurf imrokokohaft zarten Großen
Saal der Staatsoper Unter den
Linden eingebaut wurde.
Die Treppe führt ineinen weiterenVorsaal,
der jetzt wieder mit einer
flachen Kuppel überwölbt wurde.
Leider stehen quer durch diesen hohen,
luftigen Raum halbhohe Glaswände.
Angeblich, wurde beim
Rundgang kolportiert, sollen sie
Diebe davon abhalten, mit ihrem
Diebesgut einfach hinauszulaufen.
Daserscheint mindestens skurril angesichts
all der anderen Sicherungseinrichtungen.
Diese Glaswände
sind ein ästhetischer Anschlag auf
die kraftvollen Raumformen von
Ihne und Merz,und mit ihrem inzwischen
schon wieder aus der Mode
geratenen geätzten Schattenmustern,
Pardon, auch eine Attacke auf
den guten Geschmack. Sie sollten
schnellstens demontiertwerden.
Abgeschlossen wirddie grandiose
Hauptachse vom bereits 2012 übergebenen
neuen Hauptlesesaal,
ebenfalls vonHGMerzentworfen. Er
zeigt bereits jetzt, wie schlecht seine
knallige Farbwahl –orangener Teppich
undTischbelag, hell gepolsterte
Stühle –der Zeit stand hält, sie wirkt
heute geradezu altmodisch. Noch
ärgerlicher sind die deutlichen Abnutzungsspuren
an Regalen, Tischen
und Stühlen in diesem erst sieben
Jahre alten Raum, der kaum 260 Arbeitstische
bietet und wahrlich keinen
Massenverkehr bewältigen
muss.Immerhin: Derausgeblichene
Teppichsoll jetzt ausgewechselt werden.
Sparen kann auch teuer werden.
Preußen-Renaissance
Kurz:Wir stehen voreiner regelrechten
Wiedergeburtdieses riesigen Gebäudes.
Aber warum, fragt man sich
schnell, ist diese Sanierung traditionell
geraten? Heutigewissenschaftliche
Bibliotheken sind weniger der
Arbeitsort von individuellen Genies
als vielmehr Arbeitstreffpunkt –aber
hier konnten gerade noch einige mit
dem modischen Ätzglaswänden umgebene
Gruppenarbeitsräume in einen
der historischen Säle eingestellt
werden. Es gibt sogar noch einen regelrechten
Zeitungslesesaal – im
Zeitalter der Digitalmedien wenigstens
eine exklusiveIdee. Diese Sanierung
ist Folge einer Konzeption, die
in den 90er-Jahren gegen den heftigen
Widerstand vieler vorallem jüngerer
Mitarbeiter durchgesetzt
wurde. Ihre Grundidee: Die alte
Preußische Staatsbibliothek der Zeit
vor 1933 soll wiedererstehen, und
zwar nicht nur als Erinnerung, sondernphysisch.
Um daszuerreichen,
sollte ein Zeitschnitt die Sammlungen
teilen: Alles, was vor 1940 erschienen
ist, sollte in der alten
Staatsbibliothek, alle spätere Literatur
in der neuen Staatsbibliothek am
Kulturforum unterkommen, die
1979 nach den Plänen von Hans
Scharoun und Heinz Wisniewski eröffnet
wurde.
Zwar wurde inzwischen der Zeitschnitt
innerhalb der Staatsbibliothek
auf 1900 verlegt, sodass wenigstens
die Forscher zur Geschichte des
20. Jahrhunderts nicht mehr ununterbrochen
zwischen zwei Häusern
wechseln oder die Literatur aufwendig
vom einen in das andere Haus
bestellen müssen. Dennoch ist eine
solche Teilung nach Zeitschnitt international
die Ausnahme, auch in
den Bibliotheken, die ihre Platznot
durch einen Neubau gelöst haben.
Die Pariser Bibliotheque Nationale
etwa oder die Washingtoner Library
of Congress habensich entschieden,
ihreAltbauten mit Sonder-und Spezialsammlungen
zu nutzen – was
auch in Berlin vorgeschlagen wordenwar.
Doch in Berlin stand einer solchen
funktionalen Trennung nach
1990 die Sehnsucht nach einer besseren
Vergangenheit, jenseits von
Nazi-Zeit und DDR entgegen. Dazu
kamdas Selbstverständnis vieler ostdeutscher
Staatsbibliotheken, in einerfaktischen
Nationalbibliothek zu
arbeiten, mit dem Recht, von jeder
Publikation in derDDR ein Exemplar
beziehen zukönnen. Die Staatsbi-
Berliner Zeitung · N ummer 255 · 2 ./3. November 2019 11 *
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Berlin
Großer Auftritt: Das Treppenhaus der sanierten Staatsbibliothek.
Bei laufendem Betrieb saniert: die Bibliothek im Hansa-Viertel.
Ein Buch, bitte! Blick in den Allgemeinen Lesesaal
SABINE GUDATH
Erste Anlaufstelle: So sieht das Info-Zentrum aus.
Mal nicht lesen: Am Montag wird in der Hansabibliothek gefeiert.
FÜR ALLE MIT SCHWACHEM
NERVENKOSTÜM.
Lass Halloween ins Wasser fallen –z.B.auf Madeira oderZypern.
bliothek war das unangefochtene
Haupt der DDR-Bibliothekslandschaft.
Dass ihr Gebäude sich auch
fast ein halbes Jahrhundert nach
dem Krieg noch in einem beklagenswerten
Zustand befand, war kein Argument
in einem Staat, der etwa die
grandiose Universitätsbibliothek in
Leipzig vollständig als Ruine hatte
liegen lassen und auch im osteuropäischen
Vergleich bemerkenswert
wenige Bibliotheksbauten erstellte.
In West-Berlin dagegen hatte nicht
zuletzt der grandiose Bau der neuen
Staatsbibliothek vonHans Scharoun
eine eigene Identität herausgebildet:
Hier wurde gerade die antihierarchische,
die aufklärerische Tradition
Preußens betont, sein Charakter als
moderner, bürgerlicher Reformstaat
und als wichtigste Stütze der demokratischen
Weimarer Republik.
Diese zwei Preußen-Begeisterungen
aus ganz unterschiedlichen
Richtungen führten dazu, dass sich
für die alte Staatsbibliothek ein eher
konservatives architektonisches
Konzept durchsetzte –das nun, im
Zeitalter von Digitalisierung, neuen
Medien, neuen Forschungsmethoden
bemerkenswert rückwärtsgewandt
erscheint.
Das bauliche Opfer der Preußen-
Renaissance wurden auch alle Zeugen
der doch sehr langen DDR-Geschichte.HGMerzließ
auch, im Einvernehmen
mit den diversen Staatsbibliotheksleitungen,
der Leitung
der Stiftung Preußischer Kulturbesitz
und dem Kulturstaatsministerium,
die beiden einzigen künstlerisch
bedeutenden Säle der DDR-
Zeit aus den späten 60er-Jahren zerstören
und durch eigene Interieurs
ersetzen, den Musik- und den Gesellschaftswissenschaftlichen
Saal.
Auch die Berliner Denkmalpflege,
die doch sonst predigt, dass die diversen
historischen Schichten eines
Gebäudes auch nach einer Sanierung
noch ablesbar sein sollten,
stand in den 90ern eben unter dem
Preußen-Bann.
Diese Sehnsucht nach der alten
Preußischen Staatsbibliothek ist
bis in Details hinein zu nachzuvollziehen:
In der Stiftung Preußischer
Kulturbesitz wird nicht
von der „alten“ Staatsbibliothek
Unter den Linden und der
„neuen“ Staatsbibliothek am
Kulturforum gesprochen, sondern
vom „Haus I“ und dem
darauf folgenden „Haus II“, das
schon im Begriff notwendiger
Weise nur eine Ergänzung von
Haus Isein kann. Undesgibt geradezu
absurde praktische Folgen:
Zwar können die Bücher ohne weiteres
indem einen oder in dem anderen
Haus gelesen werden. Ausleihen
aber kann man nur in der neuen
Staatsbibliothek – ist doch die
Grundkonzeption der alten Staatsbibliothek,
nur alte Bücher zu haben,
die nicht mehr ausgeliehen werden.
Es sollte wenigstens eine kleine Leihstelle
für die neueren Werke eingerichtet
werden.
Die Größte und die Kleinste
Ironie der Geschichte: Am gleichen
nächsten Montag wird am Hansaplatz
auch die „Hansabücherei“ –inzwischen
umfassender Hansabibliothek
genannt, weil es hier um Kultur
und Medien insgesamt und nicht
mehr nur um Bücher geht –nach
zwei Jahren Sanierung wieder der
Öffentlichkeit übergeben. Sieist eine
CHARLOTTENBURG
WEDDING
Staatsbibliothek zu Berlin
Westhafen
Staatsbibliothek zu Berlin
Haus Unter den Linden
SCHÖNEBERG
Pariser
Platz
Staatsbibliothek zu Berlin
Haus Potsdamer Straße
der kleinsten Stadtteilbibliotheken
Berlins, intim, 1957 zur Interbau-
Ausstellung von ihrem Architekten
Hans Düttmann um einen Innenhof
herum angelegt. Ein Musterbeispiel
frischer, heiterer Architektur der
Nachkriegsmoderne, die alles sein
wollte, nur eines nicht: kaiserlichmonumental
nämlich. Die gesamte
Euphorie der Bildungsreform, die
dann um 1968 ihren Durchbruch erleben
sollte, ist hier Architektur geworden.
Bisindie Möbel und die lo-
Hansabibliothek
Amerika-Gedenkbibliothek
500 m
Berliner Stadtbibliothek
MITTE
KREUZBERG
PRENZLAUER
BERG
BLZ/HECHER
cker gestellten Regale hinein ist das
nun wieder nachzuempfinden. Ein
Musterbeispiel geglückter Denkmalpflege.
Die große Schwester der Hansabibliothek
ist die 1954 übergebe
Amerika-Gedenkbibliothek von
Fritz Bornemann und Willy Kreuer.
Beide erinnern auch daran, dass die
Bibliotheksarchitektur in der Bundesrepublik
und besonders in West-
Berlin intensiv geprägt wurde von
der Auseinandersetzung mit Skandi-
navien, den USA und Großbritannien.
Hier ging es vor allem darum,
mit der leichten Architektur, aber
auch mit Büchern, Schallplatten und
Kinderbibliotheken sowie dem maximal
freien Zugang die Deutschen
vom westlichen Demokratiemodell
zu überzeugen. Dass schon Düttmann
eine freie Ausstellungswand
einplante,ist eben keine Marotte,
sondernpädagogisches Konzept
gewesen, um einer neuen Nazizeit
oder dem Kommunismus
vorzubeugen.
Zwar wäre jeder direkte Vergleich
zwischen den beiden
Projekten absurd –hier eine in
Millionen Bänden zu messende
wissenschaftliche Bibliothek mit
einem internationalen Publikum,
dort eine kleine Lokalbibliothek.
Aber die beiden Häuser demonstrieren
doch eine Berliner Architektur-
und Denkmallandschaft, die international
ihresgleichen sucht, aber
in der Stadt oft übersehen wird: die
des Bibliotheksbaus nämlich.
Zwar fehlt eine Saal-Bibliothek
des Barock seit der Zerstörung der
ersten Königlichen Bibliothek am
heutigen Bebelplatz. Doch beginnend
mit dem Bau der ersten Universitätsbibliothek
an der Dorotheenstraße
1874 sind in Berlin praktisch
alle Epochen und Methoden
des Bibliotheksbaus in erstklassigen
Beispielen vertreten. Das beginnt
mit den großen wissenschaftlichen
Universalbibliotheken, eben der alten
und der neuen Staatsbibliothek,
geht über die Universitätsbibliotheken,
die etwa mit dem Grimm-Zentrum
und der Philipp-Schäffer-Bibliothek
der Humboldt-Universität,
derVolkswagen-Bibliothek der Technischen
Universität oder der Foster-
Bibliothek der Freien Universität
auch in der jüngsten Zeit Herausragendes
gebaut haben.
Vergleichbar vorbildlich sind inzwischen
so manche Bezirksbibliotheken,
etwa jene in Köpenick oder
die in Wedding. Die Stadt Berlin allerdings,
die mit den Bezirks- und
Stadtteilbibliotheken wie der Hansabibliothek
insgesamt derzeit um die
80 Standorte für die Breitenversorgung
mit Medien anbietet, hängt erheblich
nach: Obwohl sich international
immer wieder zeigt, dass neue
Bibliotheken auch neue Nutzerschichten
anziehen, wurde der Berliner
Zentral- und Landesbibliothek
seit Jahrzehnten die nötige Erweiterung
verweigert.
Erst jetzt, wo die Not unübersehbar
geworden ist –ihreHäuser in der
Breiten Straße und am Halleschen
Torsind von Nutzern regelrecht geflutet,
stimmen baulich in keiner Art
und Weise mehr mit modernen Ansprüchen
überein –, wirdendlich der
Neubau geplant. Er soll nach aktuellen
Plänen so um 2025 beginnen. Im
gleichen Zeitraum also,indem auch
die neue Staatsbibliothek saniert
werden wird. Berlins Bibliothekswesen
bleibt eine Dauerbaustelle.
Veranstaltungen:
4. November ab 17.30 Uhr,Feier in der
Hansabibliothek;
16. November,10bis 18 Uhr,Tag derOffenenTür
in der StaatsbibliothekUnter den Linden
Nikolaus Bernau
liebt wirklich alle
Bibliotheken.
12 Berliner Zeitung · N ummer 255 · 2 ./3. November 2019
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Berlin
BANK ATM
DER PERFEKTE RUHESTAND
€
1
2
3
Teil 1: Kassensturz kurz vor der Rente ● Teil 2: Wasbleibt im Portemonnaie ● Teil 3: Wohnen im Alter ● Teil 4: Fitbleiben ● Teil 5: Jede Menge Freizeit ● Teil 6: Alter und Liebe
BLZ/GALANTY
Nicht der Orgasmus zählt
Der Berliner Sexualforscher Klaus Beier von der Charité sagt, dass vor allem Geduld und Zärtlichkeit zu befriedigender Sexualität im Alter führen
Klaus Beier leitet das Institut
für Sexualwissenschaft
und Sexualmedizin an der
Charité. Rund 20 Prozent
seiner Patienten sind ältere Menschen
mit Problemen beim Sex, berichtet
er.Häufig lägen ihren Problemen
irrtümliche Vorstellungen über
körperliche Liebe zugrunde.
Herr Beier, wir sprechen über ein
Thema, das im Allgemeinen tabu ist.
Dasstimmt leider.Doch es ist ein
sehr wichtiges Thema und dadurch,
dass es nicht offen besprochen wird,
entstehen viele falsche Vorstellungen
über SeximAlter.
Dann sagen Sieuns, was richtig ist.
Richtig ist, dass die menschliche
Sexualität durch mindestens drei Erlebnisdimensionen
gekennzeichnet
ist: die Lustdimension, die Fortpflanzungsdimension
und die Beziehungsdimension.
In den Zeiten von Tinder kommt die
letzte Dimension überraschend.
Weil Sexualität mit Lustgewinn,
sexueller Erregung und Orgasmen
gleichgesetzt wird. Die Beziehungsdimension
wird grundsätzlich unterschätzt.
Obwohl jeder bejaht, dass
er sich vertrauensvolle Beziehungen
wünscht. Diese sind von zentraler
Bedeutung, wenn es darum geht,
unser Grundbedürfnis zu erfüllen,
uns sicher und angenommen zu fühlen.
Dennoch ist den meisten nicht
klar, dass sich genau das durch körperliche
Nähe mit einer vertrauten
Person erreichen lässt. Und zwar
auch ohne Erregungshöhepunkte.
Die Prozesse im Gehirn und im
Nervensystem, die dem zugrunde
liegen, sind gut erforscht. Sie dämpfen
die Stresssysteme ab, und das
wird als wohltuend und entspannend
wahrgenommen.
Die Evolution hat diesen Mechanismus
entwickelt. Siefinden ihn bei
allen Säugetieren. Denken Sie an
Kinder:Wenn sie Angst haben, flüchten
sie sich in die Arme ihrer Mutter
oder ihres Vaters und schnell ist alles
wieder gut.
Das heißt, der Sexualpartner sollte
uns auch als Mensch lieben.
DerGrund ist: Menschen, die uns
in dem Gefühl bestärken, dass wir
unersetzlich sind, stärken unsere
Abwehrkräfte. Das Stresserleben
wird vermindert. Dadurch ist das
Immunsystem weniger gefordert.
Auf diese Weise verbessern diese
Menschen und die Nähe zu ihnen
unsere Gesundheit. Das ist jedem
Menschen zu wünschen.
Ist eswissenschaftlich erwiesen, dass
Liebe das Leben verlängert?
Es ist belegt, dass die Sterblichkeit
von erkrankten Menschen am meisten
davon abhängt, ob sie starke soziale
Beziehungen haben. Anders
ausgedrückt: Menschen mit guten
Bindungen zu anderen leben länger.
Starke Beziehungen sind statistisch
ein stärkerer Faktor, als mit dem
Rauchen aufzuhören.
Sie haben ein Fünftel ältere Patienten.
Wassind deren Probleme?
Die körperlichen Prozesse sind
im Alter verlangsamt. Zum Beispiel
dauert esviel länger, bis beim Mann
eine Erektion zustande kommt. Bei
der Frau dauert es länger, bis die
Scheide feucht wird. Wir haben gerade
diesbezügliche Ergebnisse der
Berliner Altersstudie (BASE II) veröffentlicht.
Da die Vorstellung vonSex häufig
auf Penetration und Orgasmus reduziertwird,
kommt es bei vielen Menschen
zu Frustrationen. Oder noch
schlimmer: zuSchmerzen. Das passiertzum
Beispiel, wenn der Mann in
die Frau eindringt, bevor sie feucht
genug ist. Nach einer solchen Erfahrung
wird die sexuelle Aktivität
manchmal völlig eingestellt.
Oder der Mann erlebt, dass er
nicht in der Lage ist, eine Erektion zu
haben und dass es nicht zumVerkehr
kommt. Danach ziehen sich manche
frustriert zurück. Aus sexualmedizinischer
Sicht sollten ältere Menschen
unbedingt ermutigt werden,
eine aktive Sexualität zu leben, eben
weil diese eine so wichtige, gesundheiterhaltende
Ressource ist.
ZUR PERSON
Klaus M. Beier ist Direktor des Instituts für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin an der
Charité. Professor Beier ist seit 30 Jahren klinisch und wissenschaftlich in der Sexualmedizin
tätig.Auf ihn gehen neue Konzepte der Sexualtherapie zur Verbesserung der sexuellen und
partnerschaftlichen Beziehungszufriedenheit zurück. Außerdem hat er einen Konzept zur Prävention
vonsexuellem Kindesmissbrauch entwickelt, das verursacherbezogen ist. Beier wird
auch als Sachverständiger in Kriminalfällen hinzugezogen.
Eng verbunden zu sein, ist die beste Voraussetzung für guten Sex.
IMAGO IMAGES, PRIVAT
Wie helfen Sie den Menschen in IhremInstitut?
In der Sexualtherapie fragen wir
zunächst nach der aktuellen Situation
in der Partnerschaft. Wo sieht
sich der eine,woder anderePartner?
Sofern sich beide in der Beziehung
richtig fühlen und die sexuelle Zufriedenheit
verbessern wollen, ermutigen
wir die Paarezumehr allgemeiner
und sexueller Kommunikation.
Das kann durch Streicheln und
Körperkontakt genauso geschehen
wie durch Geschlechtsverkehr.Esist
wichtig, dass beide es unbefangen
genießen können. Undobwohl das –
unabhängig vom Alter –auf jeden
Fall möglich ist, geschieht es leider
viel zu selten.
Aber warum fällt es Männern so
schwer, den Frauen Streicheleinheiten
zu geben?
Männer haben häufig eine eingeengte
Sicht auf Sexualität. Sex heißt
Funktionieren, also Erektion vollbringen
und zum Orgasmus kommen,
nicht selten verbunden mit der
Annahme, für den Orgasmus der
Partnerin ebenfalls zuständig zu
sein. Vor diesem Hintergrund wird
Streicheln schnell als mehr oder weniger
wertlos empfunden. Wenn
schon, dann sollte es zum Verkehr
kommen, und das klappt dann nicht
mehr so wie früher.Dann kann man
es gleich ganz lassen.
Spielt derOrgasmus überhauptkeine
Rolle?
Doch, klar. Erregung und Orgasmen
sind ebenfalls bandstiftend und
bindungsfördernd. Das wissen wir
auch durch die Ausschüttung von
entsprechenden Neuropeptiden wie
zum Beispiel Oxytocin. Aber das passiert
auch durch körperliche Nähe
ohne Einbeziehung der Genitalien
und ohne Erregungshöhepunkt.
Washalten Sievon Potenzmitteln?
DieSexualtherapie steht an erster
Stelle. Durch sie lässt sich viel erreichen.
Undsie lässt sich mit Medikamenten
durchaus kombinieren. Es
kommt vor, dass beide Partner sagen:
„Verkehr finden wir super, wir
möchten das erleben und sind bereit,
Medikamente zunehmen.“ Ich
betone: beide.Häufig erfolgt die Entscheidung
an der Partnerin vorbei.
Männer versuchen nicht selten, in
Eigenregie auf erektionsfördernde
Medikamentezurückzugreifen.
Das ist eine ungünstige Beziehungsaussage
und die Frauen fühlen
sich zurecht enttäuscht. Es kann der
Eindruck entstehen: Er findet mich
nicht attraktiv und die Chemie ersetzt
die Erregung im Kopf. Die Entscheidung
für Potenzmittel sollten
beide treffen.
Sind in einem Paar beide für Potenzmittel,
würden Sieesunterstützen?
Genau. Die Einnahme muss aber
ärztlich abgeklärtwerden, insbesondere
wenn andere Medikamente,
zum Beispiel bei einer Herzkreislauferkrankung,
genommen werden.
Zur Behandlung von Erektionsstörungen
gibt es zudem mechanische
Hilfsmittel wie Vakuumpumpen.
Auch hier sollte das Paar entscheiden.
Wenn beide es befürworten,
kann dassehr gutfunktionieren.
Gibt es auch Potenzmittel fürFrauen?
Noch keine,die wirklich überzeugen.
In den USA wurde gerade ein
Präparat zugelassen, aber die in klinischen
Studien gefundenen Effekte
sind uneinheitlich und allenfalls
moderat. Mich wundert diese Situation
nicht. Damit Frauen beginnen,
Erregung aufzubauen, muss es eine
Beziehung geben, die Stimmung
muss stimmen.
Womit wir beim Anfang des Gesprächs
wären. Schneller Sex ist
nichts für Frauen, ältereoder jüngere.
Richtig. Es ist die Signatur unserer
Zeit, dass wir über Selbstverwirklichung
auch eine Konsumorientierung
in Bezug auf andere Menschen
haben. Der andere merkt das und
verliert das Interesse, wenn das Gegenüber
sich nicht wirklich einlässt.
DasGespräch führte
Mechthild Henneke.
Ältere Menschen sind mitunter aktiver als jüngere
Die neue Berliner Altersstudie BASE II kommt zu überraschenden Einsichten in die Realität von Menschen zwischen 60 und 80 Jahren
Ältere Menschen sind im Durchschnitt
weniger sexuell aktiv und
haben weniger sexuelle Gedanken
als jüngere. Im Erleben vonGefühlen
wie Intimität und Geborgenheit gibt
es zwischen Jung und Alt jedoch nur
geringe Unterschiede. Das zeigt die
Berliner Altersstudie II (BASE-II).
Riesige Unterschiede gefunden
Für die Studie analysierten Wissenschaftler
mehrerer Berliner Forschungseinrichtungen
Daten von
60- bis 80-Jährigen mit Blick auf ihre
sexuelle Aktivität, sexuelle Gedanken
und Intimität auf der Grundlage
eines Fragebogens des sexualwissenschaftlichen
Instituts der
Charité. Auch wenn der Durchschnitt
der älteren Erwachsenen
weniger sexuell aktiv ist als die jungen,
so gilt das aber nicht für alle.So
gab fast ein Drittel der 60- bis 80- Funktionsstörungen
Jährigen an, häufiger sexuell aktiv Umfrage unter 750 Menschen im durchschnittlichen Alter von 68 Jahren
zu sein und häufiger sexuelle Gedanken
zu haben als der Durchschnitt
der 20- und 30-Jährigen. „Es
bei Frauen
bei Männern
zeigt sich somit einmal mehr, dass mangelndes
Erektionsstörungen
es riesige Unterschiede im Leben älterer
Menschen gibt“, erklärt Denis
Interesse
ca. 55%
ca. 55%
am Sex
Gerstorf, Sprecher der Berliner Altersstudie
II und Ko-Autor der Analyse
zur Sexualität.
Um diese individuellen Unterschiede
zu beleuchten, untersuchten zum Höhe-
ca. 40%
ca. 33%
Unfähigkeit,
mangelndes
Interesse
die Wissenschaftler unter anderem punkt zu
am Sex
die zwischenmenschlichen Faktoren,
kommen
die im Zusammenhang mit Sexualleben
stehen. Erwartungsgemäß waren
Menschen, die einen festen Partner
ca. 30%
ca. 25%
mangelnde
vorzeitiger
haben, häufiger sexuell aktiv und erlebten
mehr Intimität als Menschen
Lubrication
Orgasmus
ohne Beziehungen. Männer, die als
Status Single angegeben hatten, be-
BLZ/GALANTY; QUELLE: STDUDIE BASE 2
richteten vonmehr sexueller Aktivität
als Frauen ohne Partner.
Menschen, die länger in Beziehungen
standen, hatten dabei weniger
Sex und sexuelle Gedanken, erlebten
aber gleichzeitig nicht weniger
Intimität. „Dieses Ergebnis
könnte darauf hinweisen, dass es bei
Sexualität im Alter eher auf die Qualität
als auf die Quantität ankommt“,
sagt Studienautorin Karolina Kolodziejczak,
wissenschaftliche Mitarbeiterin
am Institut für Psychologie
der Humboldt-Universität zu Berlin.
Die Beziehungsdauer der Probanden
lag dabei zwischen einem
und 63 Jahren, der Durchschnitt lag
bei 35 Jahren. Ein weiteres Ergebnis:
Die Teilnehmer, die sich im Alltag
einsamer fühlten, berichteten von
weniger sexueller Aktivität und Intimität,
aber nicht vonweniger sexuellen
Gedanken. „Die Bedeutung von
psychischen und zwischenmenschlichen
Faktoren für ein erfülltes Sexualleben
im hohen Alter wurde
lange unterschätzt. Dabei können
diese entscheidend sein, solange
körperliche Einschränkungen nicht
imWege stehen“, sagt Kolodziejczak.
Rund 1500 Teilnehmer
Für die Veröffentlichung vonBASEII
nutzten die Autoren Daten vonrund
1500 Erwachsenen im Alter von
60 bis 82 Jahren und einer Kontrollstichprobe
von jüngeren Erwachsenen.
An der Studie waren unter anderem
Wissenschaftler der Humboldt-Universität,
der Charité und
des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung
beteiligt (mec.)
Mehr Infos: www.base2.mpg.de/de
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Berlin
Abgeordneter
verklagt den
Innensenator
Zahlen zu Straftaten an
Schulen unter Verschluss
Die Innenverwaltung will öffentlich
keine Auskunft über die Zahl
der Straftaten an den 689 staatlichen
Berliner Schulen geben. Sie sind als
„Verschlusssache – Nur für den
Dienstgebrauch“ eingestuft. Der
FDP-Abgeordnete Marcel Luthe hat
deshalb Innensenator Andreas Geisel
(SPD) vor dem Verfassungsgericht
verklagt. Seine Klage, die er am Mittwoch
einreichte,begründet er damit,
dass die Verwaltung seine parlamentarischen
Anfragen nicht beantwortet
beziehungsweise als „VS“ eingestuft
habe. Erfühlt sich in seinem in der
Landesverfassung garantierten Fragerecht
als Abgeordneter verletzt.
Im Mai hatte Luthe eine erste Anfrage
gestellt. Damals lehnte Innenstaatssekretär
Torsten Akmann eine
zur Veröffentlichung bestimmte Antwort
ab, „da sich an den genannten
Anschriften mitunter nicht nur
Räumlichkeiten von Schulen, sondern
auch Privatwohnungen befinden“,
die in den Schutzbereich des
Grundrechts auf informelle Selbstbestimmung
fielen.
Also stellte Luthe im Juni 689 inhaltsgleiche
Anfragen zu je einer Anschrift.
Er ging davon aus,dass es der
Verwaltung möglich sei, jene Einzelanfragen
zu beantworten, die sich
nicht auf Adressen mit Privatwohnungen
beziehen. Auch auf dieses
Fragenpaket antwortete die Verwaltung
mit Ablehnung: EineVeröffentlichung
habe auch stigmatisierende
Wirkung auf Schüler, die eine Schule
mit überdurchschnittlicher Anzahl
an Straften besuchen.
„Angesichts der erschütternden
Berichte Dutzender Eltern allein mir
gegenüber aus zahlreichen Schulen
muss die Politik des feigen Wegduckens
ein Ende haben und Transparenz
an den Schulen einziehen“, sagt
Luthe. „Nur dann können wir den
Kindernhelfen und gegen diejenigen
vorgehen, die Gewalt und Mobbing
durch Unfähigkeit oder Arglosigkeit
begünstigen.“ (kop.)
Mieter Detlef Langer aus Spandau hat sich gegen die Deutsche-Wohnen-Tochter GSW durchgesetzt –und bekommt Geld zurück.
Deutsche Wohnen muss zahlen
Mieter erzwingt vor Gericht Rückzahlung zu hoher Nebenkosten. Viele andere könnten davon profitieren
VonUlrich Paul
Die zur Deutsche Wohnen
gehörende GSW hat vor
dem Amtsgericht Spandau
den Rechtsstreit um
eine Betriebskostenabrechnung verloren.
Für das größte private Wohnungsunternehmen
in Berlin
könnte das teuer werden –weil möglicherweise
viele weitere Mieter betroffen
sind.
„Für unsere rund 82 Quadratmeter
große Wohnung sollten wir im
Jahr 2016 in den Betriebskosten
77,68 Euro mehr für dieVersicherung
zahlen –insgesamt 227,33 Euro statt
149,65 Euro,wie im Jahr zuvor“, sagt
Mieter Detlef Langer aus der Westerwaldstraße.„Das
hat uns stutzig gemacht“,
so der 73-Jährige. Erhabe
sich daraufhin den Vertrag für die
Versicherung vorlegen lassen. „Dabei
kam heraus, dass die Versicherung
mitten in der Laufzeit umgestellt
worden ist: Voneiner Berechnung
pro Wohneinheit auf die Berechnung
nach Quadratmeter
Wohnfläche“, sagt Langer. Dagegen
sei er mit seiner Frau vorGericht gezogen
–und habe Recht bekommen.
DasAmtsgericht entschied, dass den
Mietern der Erhöhungsbetrag von
77,68 Euro zurückzuerstatten sei.
„Der in Rede stehende Versicherungsvertrag
hatte eine feste Laufzeit
vom1.Januar 2014 bis zum 1. Januar
2017“, heißt es in der Gerichtsentscheidung.
Es sei „nicht ersichtlich,
dass der Versicherer eine vertraglich
eingeräumte Befugnis hatte, die
Grundlage der Prämienberechnung
während der Laufzeit einseitig zu ändern“.
Vonsich aus habe der Versicherer
den Vertrag nicht einfach änderndürfen.
Deswegen sei die Erhöhung
der Versicherungsprämie unwirksam,
so das Amtsgericht.
Wirtschaftlichkeit ist zu beachten
Sei die Änderung der Berechnungsgrundlage
auf eine Vereinbarung
zwischen dem Versicherer und dem
Wohnungsunternehmen zurückzuführen,
wäre nicht ersichtlich,
warum sich die GSW darauf eingelassen
habe. Eine Vertragsänderung
mit einer spürbaren Prämienerhöhung
trotz fester Vertragslaufzeit
wäre ein „Verstoß gegen das Gebot
wirtschaftlicher Geschäftsführung“
und verpflichte zum Schadensersatz,
stellt das Amtsgericht fest.
Der Alternative Mieter- und Verbraucherschutzbund
(AMV) zeigt
sich zufrieden. „Das Amtsgericht
Spandau hat in seinem maßgeblichen
Urteil überzeugend und nachvollziehbar
begründet, warum die
auf der einseitigen Umstellung beruhende
Prämienerhöhung unwirksam
ist“, sagt der erste Vorsitzende
des AMV,Marcel Eupen.„Zwar ist die
Entscheidung des Amtsgerichts
Spandau nur ein kleines Puzzleteil
im Betriebskostenrecht, jedoch ein
positives Signal für alle betroffenen
Mieterinnen und Mieter,dass es sich
lohnt, sich seine Betriebs- und Heizkostenabrechnung
genau anzuschauen
und sie von Experten überprüfen
zu lassen“, so Eupen. „Wir
hoffen, dass die Deutsche Wohnen
nun freiwillig Erstattungen der Kosten
der Versicherung an die übrigen
betroffenen Mieterinnen und Mieter
leistet und sich weitere Rechtsstreitigkeiten
vermeiden lassen“, sagt Eupen.
Nach seinen Angaben fordert
der AMV für zirka 50 weitere Mieter
aus Spandau eine Rückerstattung.
Die Deutsche Wohnen räumt auf
Anfrage die Umstellung bei der Berechnung
der Versicherungsprämie
ein. „Damit haben wir für alle Mieter
eine faire und gerechte Verteilung
der Kosten erreicht“, sagt Unternehmenssprecher
MarkoRosteck.
Manche profitieren
BERND FRIEDEL
„Bis dahin trugen Mieter einer Ein-
Raum-Wohnung die gleichen Kosten
wie die einer Fünf-Raum-Wohnung,
obwohl das Versicherungsrisiko und
die -kosten bei einer größeren Wohnung
höher sind“, so Rosteck. „Folglich
haben sich die Kosten für Mieter
kleinerer Wohnungen verringert,
Mieter größerer Wohnungen zahlen
entsprechend mehr.“ Die Frage, ob
erhöhte Beträge freiwillig zurückerstattet
werden, beantwortete das
Unternehmen nicht. Die Deutsche
Wohnen hat bundesweit rund
165 000 Wohnungen, etwa 115 000
davon im Großraum Berlin.
NACHRICHTEN
Tödlicher U-Bahn-Stoß –
Verdächtiger gefasst
Nach dem tödlichen Stoß eines
Mannes vordie U-Bahn am Kottbusser
TorinBerlin ist ein Tatverdächtiger
gefasst worden. Berliner Fahnder
hätten ihn in Eberswalde festgenommen,
teilte die Generalstaatsanwaltschaft
Berlin am Freitagabend mit.
Seine Vorführung zum Erlass eines
Haftbefehls sei für Samstag vorgesehen.
In der Nacht zu Mittwoch hatte
ein Mann einen 30-jährigen Iraner
voreine U-Bahn gestoßen und dabei
tödlich verletzt. Eine Mordkommission
der Berliner Kriminalpolizei
hatte nach dem Täter gesucht. (BLZ)
Senatssprecherin Sünder
gibt ihr Amt ab
Senatssprecherin Claudia Sünder
verlässt das Rote Rathaus.Wie die
B.Z. meldet, wirdsie ab dem 1. April
als Geschäftsführerin zu einem Projektentwickler
wechseln. „Es
gibt nicht den
Hauch eines
Konflikts“, zitiert
das Blatt die 50-
Jährige,die seit
Senatssprecherin
Claudia Sünder
PICTURE ALLIANCE
2017 als Chefsprecherin
von
Rot-Rot-Grün
fungiert. Ihre
Vorgängerin
Daniela Augenstein war nach einem
Zerwürfnis entlassen worden. Eine
teureAbfindung werdedurch den
Abgang nicht fällig. Sünder ist keine
beamtete Staatssekretärin sondern
angestellte Abteilungsleiterin. (BLZ)
Fußgänger erleidet Kollaps
und wird von Lkw überrollt
In Neukölln ist am Donnerstagnachmittag
ein 57 Jahrealter Mann von
einem Lkw überrollt worden. Der
Mann starb noch am Unfallort. Nach
ersten Ermittlungen der Polizei hatte
der Fußgänger in der Emser Straße
das Gleichgewicht verloren und war
auf die Fahrbahn gestürzt. DerLkw-
Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig
bremsen. DieUrsache für den Kreislaufkollaps
ist noch unklar. (ls.)
Der Moment,
der alles änderte
Peter Brinkmann redet in Frohnau über den 9. November 1989
VonAnne Brüning
Manche Menschen hat der 9.
November 1989 berühmt gemacht.
So erging es zum Beispiel
dem Journalisten Peter Brinkmann.
Denn er war es, der an dem Abend
bei der legendären Pressekonferenz
im Internationalen Pressezentrum
der DDR, bei der es um das neue Reisegesetz
ging, Günter
Schabowski fragte „Wann
tritt das in Kraft?“ Woraufhin
Schabowski den vielzitierten
Satz sagte:„Das tritt
nach meiner Kenntnis …
Ist das sofort, unverzüglich.“
Brinkmann war am
Donnerstagabend ins CentreBagatelle
in Frohnau gekommen,
um noch einmal
von diesem Abend zu erzählen. Anlässlich
des 30. Jahrestags des Mauerfalls
hatten die Berliner Zeitung, der
Frohnauer Grundbesitzerverein und
der Frohnauer Immobilienmakler
Dirk Wohltorf zueinem Abend mit
Zeitzeugen aus Berlin und Brandenburg
eingeladen. Frohnau, ein Ortsteil
von Reinickendorf, war während
der Teilung Berlins von drei Seiten
eingemauertgewesen. EinOrt der besonderen
Geschichten.
Im Gespräch mit Jochen Arntz,
dem Chefredakteur der Berliner Zeitung,
erinnerte sich Brinkmann an
Günter
Schabowski
den Abend, an dem er mit einer
Frage an Schabowski Geschichte
schrieb. Brinkmann schilderte dem
Frohnauer Publikum, wie er gleich
danach aus dem Raum eilte,umvon
seinem Auto aus mit einem klobigen,
damals aber futuristischen C-
Netz-Funktelefon die Sensation in
seine Redaktion der Bild-Zeitung in
Hamburg durchzugeben. „Das
klappte aber nicht gleich,
denn es gab keinen Funkmast
in Ost-Berlin.“
Bis heute amüsiert
Brinkmann, dass Schabowski
nach der Pressekonferenz
einfach nach Hause
gefahren ist. „Er hat sich
DPA
eine Flasche Bier aufgemacht
und vorden Fernseher
gesetzt“, erzählte
Brinkmann. Als Schabowski
dann gesehen habe, was an den
Grenzübergängen los war, habe er
seinen Fahrer zurückbeordert, um
sich zur Bornholmer Straße chauffieren
zu lassen. „Er wollte eigentlich
unerkannt bleiben, aber die Leute haben
ihm auf die Schulter geklopft und
ihn gelobt.“ Wastat Schabowski daraufhin?
„Erist wieder nach Hause gefahren“,
sagte Brinkmann schmunzelnd.
Er selbst ist in dieser Nacht
noch per Taxi zur Bornholmer Straße,
zum Checkpoint Charlie und zum
Brandenburger Tor gefahren. Dort
hat er die Säulen des Toresumarmt.
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Berlin
Gleich drei Alben zum Start
MONIKA EHRHARDT-LAKOMY
bringt zum Start ihres neuen Labels
„Lacky Musik“, das den Spitznamen
ihres 2013 verstorbenen Mannes
ReinhardLakomy trägt, nicht einfach
bloß das erste Album heraus.Nein, es
sind gleich drei! „Zwischen der Stille –
Electronics“, „Lacky“s JazzTronics“
und„Die 6-Uhr-13-Bahn“ werden am
8. November erscheinen. Monika
Ehrhardt-Lakomy war am Freitag am
Grab ihres Mannes: „Ich musste ihm
doch die Alben zeigen.“
Das eine, „Die 6-Uhr-13-Bahn“,
kannte er schon: „Das ist 1993 rausgekommen
und untergegangen.
Deshalb gibt es das jetzt noch mal.“
Die Leute waren damals noch nicht
wieder bereit, Alben von Ostkünstlernmit
Titeln wie „Alles Stasi, außer
Mutti“ zu kaufen. Die beiden anderen
CDs sind neu. „Lacky hatte immer
vor, seine elektronische Musik
herauszubringen. Dann wurde er
krank und starb.“ Sein Nachlass verlangt
archäologische Hingabe: „Das
Genie Lacky hat sein Chaos beherrscht,
aufräumen durfte ich nie.“
Monika Ehrhardt-Lakomyhat ein Label
gegründet. CHRISTIAN SCHULZ (2)
von Andreas Kurtz
ak@andreaskurtz.net
„Lacky Musik“ soll an den beliebten
Musiker Reinhard Lakomy erinnern.
Arnulf Rating stellt seinen Preis
in den Garten.
Fundusverkauf mit Andrea Brix
Arnulf Rating wird im November im BKA
zu sehen sein.
ARNULF RATING
braucht keinen weiteren Türstopper!
In dieser Funktion macht sich zu
Hause in Lübars der Deutsche Kleinkunstpreis
nützlich. Rating (am 24.
November mit seiner „Jahrespresseschau“
im BKA) hat sich deshalb für
den jüngsten Zugang seiner Trophäensammlung
etwas Besonderes
ausgedacht: „Der Bayerische Kabarettpreis
kommt in den Garten, der
ist aus Bronze, das hält er aus!“
ANDREA BRIX &KLAUS-PETER GRAP
haben sich am Sonntag von11bis 16
Uhr zum Fundus-Verkauf im Comedy-Theater
Berliner Schnauze in
der Karl-Marx-Allee 133 verabredet.
Der„Unter uns“-Star und ihr Kollege
bringen Einzelstücke aus dem Kabarett
Die Stachelschweine mit. Grap
erklärt das Angebot: „Neben Kostümen
gibt es Schallplatten mit Original-Aufnahmen
von Wolfgang Gruner
und manches Requisit oder alte
Plakate, dass es jedes Sammlerherz
beglückt.“
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Andreas, 55/1,84, Techn.
Leiter, angen. Äußeres, lebensfroh
u. tierlieb, möchte dem Zufall
etwas nachhelfen, su. Partnerin,
gern weibl. u. familiär, für
die vielen schönen Seiten des
Lebens. Glücksbote: t 27596611
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nicht nur in Uniform,
auch im Haushalt zu gebrauchen,
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ab und zu ein liebes Wort. Er ist
natur- u. kulturinteressiert,
sucht ein behutsames Kennenlernen
mit gepfl. Frau bis 68 J.
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gerne lacht, Fröhlichkeit mit
bringt, Open Air Konzerte mag,
tanzt, gemeinsam kochen, aber
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liebt die Ostsee, fährt Rad
u. Auto, vermisst das "Wir"-Gefühl
ohne gleich einzuengen.
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wagt den 1. Schritt für ein 2.
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m. perfekter Figur geliefert"
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Berliner Zeitung · N ummer 255 · 2 ./3. November 2019 15 *
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Berlin/Brandenburg
POLIZEIREPORT
Motorradfahrer gestürzt.
Ein21-jähriger Biker ist am Donnerstagabend
auf der Hermannstraße
voneinem Mercedes Benz
beim Wenden angefahren worden.
DerMotorradfahrer stürzte auf die
Fahrbahn. Er kam mit schweren Verletzungen
an den Armen und am
Rumpf in ein Krankenhaus.
Einbrecher erwischt.
Polizisten haben am Donnerstagabend
in der Cicerostraße in WilmersdorfzweiEinbrecher
überrascht.
Eine Anwohnerin hatte einen
der Männer auf dem Balkon ihrer
Nachbarin entdeckt. Sierief die Polizei.
Beamte des Abschnitts 25 nahmen
den 36-Jährigen fest, als er wieder
auf die Straße kletternwollte.
Sein 21-jähriger Komplizewurde in
der Nähe des Tatortes erwischt.
Beide Männer wurden in Gewahrsam
genommen. DasEinbruchswerkzeug
sowie Drogen wurden sichergestellt.
ZurBeute äußerte sich
die Polizei nicht. (ls.)
Schluss mit dem Ärger
Die Probleme auf drei Linien im Regionalverkehr von Berlin und Brandenburg sollen bis Montag enden
Das monatelange Chaos
im Regionalverkehr zwischen
Berlin und Brandenburg
soll bald ein
Ende haben. Ab Montag sollen alle
schon vorMonaten vereinbarten zusätzlichen
Sitze zur Verfügung stehen,
teilten der Verkehrsverbund
Berlin-Brandenburg und die Deutsche-Bahn-Tochter
DB Regio am
Freitag mit. Auf den Regionalbahn-
Linien 7, 10 und 13 waren schon für
April rund 1000 zusätzliche Plätze
eingeplant.
Langwierige Genehmigungsverfahren,
geänderte technische Zulassungsvoraussetzungen,
Baustellen
und Mitarbeitermangel sorgten jedoch
für Verzögerungen –zahlreiche
Zugausfälle und Verspätungen während
des Sommers waren die Folge.
Selbst im Oktober lief der Verkehr
noch nicht rund. „Das ist eine Entschuldigung
wert,das ist allen Betei-
Typisches Bild: morgendlicher Andrang an einem Regionalexpress.
ligten bewusst“, sagte am Freitag
VBB-Geschäftsführerin Susanne
Henckel. Dieverantwortliche DB Regio
zahlt wegen nicht erbrachterVertragsleistungen
eine Strafe von 1,2
IMAGO IMAGES
Millionen Euro. Die zusätzlichen
Sitze sollten vor allem über längere
Züge entstehen. Einstöckige Fahrzeuge
sollten zudem gegen Doppelstockwagen
mit größerer Kapazität
ausgetauscht werden. Aufder Linie 7
zwischen Bad Belzig und Berlin war
für die späte Hauptverkehrszeit eine
neue Verbindung geplant.
Doch vor allem während der
Sommermonate stand auf der Linie
7teilweise nur die Hälfte der vereinbarten
zusätzlichen Kapazität zur
Verfügung. Im September fuhren sogar
nur knapp 38 Prozent der zusätzlichen
Züge zuverlässig. Ähnlich sah
es auf der Regionalbahn-Linie 10
zwischen Nauen und Berlin aus: Hier
fehlten proFahrtzum Teil bis zu 280
der vereinbarten Sitzplätze. Noch
immer fehle für ein Dutzend Züge
eine Zulassung des Eisenbahn-Bundesamts,
sagte Jörg Werner, Leiter
des Fahrgastmarketings der DB-Regio.
Mit dieser werde erst Anfang
kommenden Jahres gerechnet. Dennoch
könnten bereits ab Montag alle
zugesagten Kapazitäten erbracht
werden. (dpa)
POLIZEIREPORT
Autofahrer tödlich verunglückt.
Aufder Bundesstraße 96 ist am Freitagabend
ein Autofahrer tödlich verunglückt.
In den Unfall zwischen
Gransee und Fürstenbergwaren auch
zwei Lastwagen verwickelt, wie ein
Sprecher des Lagezentrums sagte.
Beide Lkw-Fahrer wurden ins Krankenhaus
gebracht. DerHergang des
Unfalls und die Identität der Fahrer
waren zunächst noch unklar. (dpa)
Diebin befreit.
Unbekannte haben am Donnerstagmittag
in Lichtenbergeine Diebin
befreit. Siewar voneinem Detektiv
in einem Supermarkt in der Frankfurter
Allee beim Diebstahl vonKosmetika
gestellt worden. Kurz darauf
sammelten sich bis zu 15 Personen
um ihn und die Frau herum, bedrohten
ihn und forderten ihn auf, die
Diebin laufen zu lassen. Als drei der
Personen den Detektiv festhielten,
konnte sich die Diebin losreißen und
unerkannt flüchten. (ls.)
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Die Redaktion behält sich das Recht
sinnwahrender Kürzungen vor.
Konflikte werden durch
Waffenlieferungen geschürt
Feuilleton: „Man muss streiten
können“ von Susanne Lenz
(30. Oktober 2019)
DenArtikel finde ich sehr gut. Allerdings
denke ich, dass dabei einige
Dinge – der gängigen Darstellung
folgend – nicht richtig sind. Das
Problem der Migranten ist sicher
vor allem durch die Lebensumstände
dieser Menschen, die durch
Kriege und Kämpfe entstanden
sind, verursacht! Vergessen wirddabei,
dass diese Konflikte erst durch
die Waffenlieferungen aus Amerika,
Russland, China und auch aus
Deutschland so furchtbar geworden
sind!
Klaus Kulawik, per Mail
Bewundernde Nachahmung
im Spiel
Stadtbild: „Süßes oder Saures“
von Ingo Meyer
(29. Oktober 2019)
WieSie bin auch ich in meiner Kindheit
mit Federschmuck und Tomahawk
ausgestattet durch die heimische
(in meinem Falle Brandenburger)
Prärie gezogen –und hatte dabei
ganz sicher keineswegs die Herabwürdigung
indigener Kulturen im
Sinne. Sondern, im Gegenteil und
wie auch von Ihnen geschildert, deren
bewundernde Nachahmung im
Spiel.
Dennoch ist die gegenwärtige Debatte
um „kulturelle Aneignung“
mitnichten Ausdruck einer übersteigerten
„political correctness“. Vielmehr
zeugt sie von einer Emanzipation
indigener Bevölkerungen, die
die Instrumentalisierung ihrer ureigenen
Kultur, Tracht und Symbole
im Rahmen langer kolonialer Geschichte
nicht länger unwidersprochen
zu akzeptieren bereit sind. Es
liegt in der Natur einer derart komplexen
kulturellen Debatte, dass die
Grenzen dessen, was als hinnehmbar
und was als inakzeptable Aneignung
gilt, diffus und individuell sehr
unterschiedlich wahrgenommen
werden.
Jens Notroff, per E-Mail
Deutsch-deutsche Zwillingsschwestern
NATIONALGALERIE/W.PEUKER, MONIKA SIEVEKING/VG BILDKUNST BONN 2019
Report: „Ermüdete Utopien“ von Ingeborg Ruthe (26./27. Oktober)
Dies ist mein „Echo“ auf den mit eindrücklichen Bildern versehenen
Artikel über die Rekonstruktion der Malerei auf der X. und letzten Zentralen
Kunstausstellung der DDR in Dresden in den Jahren 1987/88. Gerade
Wolfgang Peukers Porträt „A.P.“, dieser ernsten, melancholischen
Frau vordem mauerversperrten Brandenburger Tor, die er 1986 malte,
weckte bei mir schlagartig Erinnerungen an jenes Selbstporträt, das
ich, eine Künstlerin inWest-Berlin, 1988 malte:„Jahrgang 44“. Ichhatte
damals das Bildnis des Leipziger Malers Wolfgang Peuker –die Nationalgalerie
Ost hat es wohl aus der X. Kunstausstellung heraus angekauft
–gesehen. Es inspirierte mich zu einer ebenso ernsten und fragenden
Replik, in der ich die Situation von der anderen Seite der
Mauer her (die sich von der Ostseite nur dadurch unterschied, dass
sie bunt bemalt war) beschreiben wollte. Denn auch linke, politisch
engagierte Künstler wie ich im Westen Berlins litten in der Frontstadt
an „Ermüdeten Utopien“. Zugleich standen die Zeichen damals, auf
beiden Seiten der Mauer und des geteilten Deutschland, auf Veränderung.
Nurein Jahr später begann eine völlig neue Zeit –mit Verlusten
und einem wirklich hoffnungsvollen, intensiven Neubeginn?
Monika Sieveking,Berlin- Friedenau
Die Rüge gebührtdem Doktorvater oder der Doktormutter
Seite 1: „Giffeydarf Doktortitel behalten“
von Elmar Schütze (31. Oktober)
Es freut mich sehr,dass die sehr sympathische
und offenbar auch tüchtige
Politikerin Franziska Giffey ihren
politischen Doktorhut weiterhin tragen
darf, wenn auch nicht cum laude,
sondern cum Rüge. Ist die Rüge aber
an den Richtigen gegangen? Bei all
den heutigen Geschichten über liederliche
Doktorarbeiten wundert
mich immer wieder,dass die Doktorväter
behandelt werden, als hätten
sie mit den Dingen nichts zu tun. Sie
werden nicht einmal erwähnt!
Als ich vor vielen Jahren an der
altehrwürdigen Martin-Luther-
Universität Halle-Wittenberg promovierte,
war es üblich, dass die
Doktorväter ihre Kandidaten betreuten.
Sie traten doch als Gutachter
über die Arbeit auf und die
Kandidaten waren ihre Zöglinge,
mit deren Leistungen sie in der Fakultät
Ehre einlegen wollten. Eine
Dissertation war (und ist) ein Beitrag
des Kandidaten und des Doktorvaters
und Erstgutachters zum
Wissenschaftsgebäude des Fachgebiets
an der Universität. Das
kommt schon darin zum Ausdruck,
dass die Themen vom Doktorvater
gestellt und dann vom
Kandidaten selbständig bearbeitet
wurden.
Ungekennzeichnete Zitate wären
damals an der landwirtschaftlichen
Fakultät in Halle, die eine
große Tradition in Forschung und
Lehre verkörperte, ein Ding der
Unmöglichkeit gewesen. Der Kandidat
hätte es nicht gewagt, eine
liederliche Arbeit mit solchen elementaren
Verstößen abzuliefern
und der Erstgutachter hätte nie
zugestimmt, sie dem Rat der Fakultät
für das Promotionsverfahren
vorzuschlagen.
Die Promotionsordnung der FU
Berlin zum Dr. rer. pol. sieht die Betreuung
in Paragraph ebenfalls zwingend
als „andauernde Pflicht“ vor.
Wasist es für eineWahrnehmung der
„andauernden Pflicht der jeweiligen
Hochschullehrer“ zur Betreuung,
wenn eine der einfachsten Regeln
beim Zitieren nicht beachtet wird?
Man könnte zu der Ansicht gelangen,
die Rüge gebühre dem Doktorvater
oder der Doktormutter,erbzw.
sie hätte sie sich verdient!
Gerhard Krupp, per Mail
Sind sich die Verantwortlichen für
diese Skandalentscheidung darüber
klar, welchen Schaden sie für den
Wissenschaftsstandort Deutschland
verursachen? Sind die Qualitätsstandards
in den Geistes- und Sozialwissenschaften
tatsächlich derart erbärmlich?
Wiesoll ich meinen Studierenden
noch vermitteln, dass sie in den Ingenieurs-
und Naturwissenschaften
gängige Qualitätsstandards selbst in
Belegarbeiten einzuhalten haben,
wenn ein zusammengemogeltes
Dünnbrett-Machwerk wie jenes von
Frau Giffey von der FU zunächst
durchgelassen wirdund Jahrespäter
–nachdem die Mängel evident sind –
lediglich mit einer wirkungslosen
Rüge erneut durchgewunken wird?
Die Menschen an der FU, die dafür
verantwortlich sind, sind eine
Schande für den WissenschaftsstandortDeutschland.
Thorsten Brandes, Wildau
Seite 1: „Gestatten, Giffey“ von
Melanie Reinsch (1. November)
Ichvermisse eine scharfe Rüge für
die Professorin, die diese Arbeit vergeben,
betreut, begutachtet und mit
dem zweithöchsten Prädikat „magna
cum laude“ bewertet hat. Entweder
hat sie die Mängel der Arbeit
nicht bemerkt –dann hat sie als Wissenschaftlerin
versagt. Oder sie hat
sie bemerkt und dennoch keine
Überarbeitung verlangt und der mit
Mängeln behafteten Arbeit eine völlig
unangemessene Note erteilt –
dann ist sie als „Doktormutter“ ungeeignet.
Das passt nun leider überhaupt
nicht zum „Exzellenz“-Anspruch
der Freien Universität.
Wolf-Rüdiger Heilmann, Berlin
Bösartige Verunglimpfung
eines Wahlsiegers
Seite 1: „Der 9. November spaltet
die CDU“ von Elmar Schütze
(30. Oktober 2019)
Der Berliner CDU-Fraktionsvorsitzende
Burkard Dregger hat die Beendigung
des „Kalten Krieges“ –
vor 30Jahren vertraglich besiegelt
–offenbar noch immer nicht verinnerlicht.
Es muss wohl doch ein
erhebendes Gefühl sein, den Fuß
auf den abgeschlagenen Kopf des
Drachens zu setzen, auch wenn
man den Drachen gar nicht selbst
besiegt hat. Das Verharren in dieser
Pose wirkt aber heute lediglich
lächerlich.
Angesichts der Tatsache, dass
bei der Wahl in einem nicht ganz
unwichtigen Bundesland Dreggers
Partei nur wenig mehr als ein Viertel
an Wählerstimmen als die zum
ewigen Gegner erklärte Partei erreicht,
zeugt die bösartige Verunglimpfung
des aus einer demokratischen
Wahl hervorgegangenen
Siegers als „Partei von Mauer und
Stacheldraht“ von mangelndem
Verständnis des Berliner CDU-Fraktionsvorsitzenden
für demokratisch
legitimiertes,zeitgemäß angemessenes
politisches Handeln.
Jürgen Vorsatz, Berlin-Treptow
Die Borniertheit Herrn Dreggers,
keine Resolution zu unterschreiben,
die von Linken und Sozis mit getragen
wird, folgt logisch aus seiner
Vita. Er sollte auch aus gutem Grund
am besten wissen, was ein absoluter
Unrechtsstaat war.
Dass in der DDR manchen ihrer
Gegner Unrecht geschah, wissen
wir heute besser. Dennoch gab es
zum Beispiel mit dem Sozialgesetzbuch,
dem Zivilgesetzbuch
u.a. durchaus Rechtsnormen, die
der breiten Bevölkerung nutzen
konnten. Der größte Teil der DDR-
Bevölkerung hat stets ehrliche und
harte Arbeit geleistet, ohne sich
ständigen Diktaturstresses ausgesetzt
zu sehen. Indem uns Ossis
dauernd solche Besserwiserei gestandener
Wessis um die Backen
geschmiert wird, wird die Vollendung
der Einheit des deutschen
Volkesnoch sehr lange auf sich warten
müssen!
Walter Peter Lauterbach, per E-Mail
CDU lieber Schulter an
Schulter mit der AfD?
Tagesthema: „Nachdenken über das
Undenkbare “von Markus Decker
(1. November)
1989/90 hat sich die CDU-West
nicht gescheut die CDU-Ost, eine
eifrige Blockpartei und SED-Unterstützerin,
mit offenen Armen
aufzunehmen. Heute, 30 Jahre
weiter, ist es für die jetzige CDU
unmöglich, mit den Linken zusammenzuarbeiten.
Sicherlich
sind die Unterschiede zwischen
beiden Parteien sowieso zu groß,
aber die „Begründung“ ist eine
Farce. Bei einer möglichen Minderheitsregierung
der bisherigen
Koalition kann ja die CDU Schulter
an Schulter mit der AfD Opposition
betreiben. Glückwunsch!
Wolfgang Röseler,per Mail
BERLIN UND BRANDENBURG WETTERLAGE R EISEWETTER
Heute gibt es viele Wolken und zeitweise Regenfälle, und die Temperaturen
erreichen Wertevon 13 bis 16Grad. Der Wind weht schwach bis
mäßig aus Südwest. In der Nacht sorgen viele Wolken gelegentlich für Regenfälle.
Dabei ist mit Temperaturen von 10bis 8Grad zu rechnen.
Biowetter: Das allgemeine Wohlbefinden
lässt zu wünschen übrig.
Nach einem wenig erholsamen
Schlaf sind Wetterfühlige erschöpft
und elanlos. Im Arbeitsalltag fallen
ihnen Aufgaben schwer.
Berliner Luft: gestrige Höchstwerte
um 13 Uhr: Ozon: 41 µg/m 3 ;
Stickstoffdioxid: 19 µg/m 3 ;
Schwebstaub: 30 µg/m 3 ;
Luftfeuchtigkeit: 66%
Gefühlte Temperatur: maximal 15Grad.
Wind: schwach aus Südwest.
Wittenberge
8°/14°
Min./Max.
des 24h-Tages
Brandenburg BERLIN
8°/16° 7°/15°
Luckenwalde
7°/15°
Prenzlau
6°/13°
Cottbus
6°/13°
Sonntag
Montag
Dienstag
Regen wolkig stark bewölkt
9°/11° 7°/13° 7°/12°
Frankfurt
(Oder)
7°/15°
Das Hoch Oldenburgia hat sich bis nach Osteuropa verlagert und damit ist der
Weg frei für atlantische Tiefausläufer. Diese greifen von den Britischen Inseln
bis nach Mitteleuropa über. Stellenweise gibt esSturmböen und reichlich
Regen. Die kalten Luftmassen werden durch deutlich mildere ersetzt.
Sylt
10°/15°
Hannover
10°/17°
Köln
11°/17°
Saarbrücken
11°/15°
Konstanz
9°/16°
Hamburg
7°/14°
Erfurt
10°/16°
Frankfurt/Main
10°/17°
Stuttgart
12°/17°
Rostock
6°/13°
Magdeburg
10°/18°
Nürnberg
9°/15°
München
9°/17°
Rügen
5°/12°
Dresden
7°/11°
Deutschland: Heute gibt es viele
Wolken, etwas Sonne sowie schauerartige
Regenfälle, und die Temperaturen
steigen am Tage auf 11 bis
18 Grad. Nachts sinken die Werte
dann auf 11 bis 6Grad. Der Wind
weht schwach bis mäßig aus südwestlichen
Richtungen. Morgen liefern
zahlreiche Wolken hier und da
teils schauerartige Regenfälle. Die
Höchstwertemachen bei 10 bis
14 Grad halt, und der Wind weht
schwach bis mäßig aus Südwest.
Meerestemperaturen:
Ostsee: 8°-11°
Nordsee: 10°-13°
Mittelmeer: 18°-27°
Ost-Atlantik: 14°-19°
Mondphasen: 04.11. 12.11. 19.11. 26.11.
Sonnenaufgang: 07:03 Uhr Sonnenuntergang: 16:35 Uhr Mondaufgang: 12:53 Uhr Monduntergang: 20:41 Uhr
Lissabon
20°
Las Palmas
27°
Madrid
19°
Reykjavik
4°
Dublin
10°
London
15°
Paris
16°
Bordeaux
17°
Palma
24°
Algier
27°
Nizza
19°
Trondheim
4°
Oslo
4°
Stockholm
8°
Kopenhagen
11°
Berlin
15°
Mailand
12°
Tunis
24°
Rom
18°
Warschau
10°
Wien
10° Budapest
12°
Palermo
21°
Kiruna
-7°
Oulu
1°
Dubrovnik
22°
Athen
20°
St. Petersburg
4°
Wilna
6°
Kiew
8°
Odessa
12°
Varna
13°
Istanbul
17°
Iraklio
21°
Archangelsk
-5°
Moskau
1°
Ankara
11°
Antalya
24°
Acapulco 32° heiter
Bali 27° Schauer
Bangkok 29° Schauer
Barbados 29° Gewitter
Buenos Aires 26° wolkig
Casablanca 27° wolkig
Chicago 3° bewölkt
Dakar 32° sonnig
Dubai 31° sonnig
Hongkong 28° sonnig
Jerusalem 20° wolkig
Johannesburg 25° bewölkt
Kairo 29° heiter
Kapstadt 22° heiter
Los Angeles 24° sonnig
Manila 30° bewölkt
Miami 31° heiter
Nairobi 29° heiter
Neu Delhi 34° bewölkt
New York 13° sonnig
Peking 14° bedeckt
Perth 20° wolkig
Phuket 32° bewölkt
Rio de Janeiro 27° wolkig
San Francisco 20° sonnig
Santo Domingo 29° heiter
Seychellen 27° bedeckt
Singapur 32° Gewitter
Sydney 33° heiter
Tokio 21° heiter
Toronto 9° bedeckt
Schönhauser Allee
Berliner Zeitung · N ummer 255 · 2 ./3. November 2019 – S eite 17
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Berlin
AM WOCHENENDE
Hinter der Maske:
Kostüme für Halloween und mehr
Schönes Wochenende Seite 19
Unter der Welle:
Apnoetauchen für Surfer
Berlin bewegt sich Seite 20
VomHafer
gestochen
BERLINER ZEITUNG/MARKUS WÄCHTER
Haferbrei und Haferschleim
lösen bei mir
Kindheitserinnerungen
aus –und nicht die besten.
Wenn mir sehr übel war, ich
nicht vomKlo runterkam und schon
gar nichts essen wollte, kochte mir
meine Mutter eine Haferschleimsuppe
mit dem Hinweis, sie sei gut
für die Magenschleimhaut. Schleim
–dawar es wieder, dieses Wort, das
rein gar nichts Appetitanregendes
hat.
Die Briten haben das besser gelöst:
Sie kochen Porridge. Das klingt
zumindest wie eine Gemüseart, und
es ist dort viel beliebter, vor allem
zum Frühstück. In
den schottischen
Highlands gibt es
seit über 25 Jahren
sogar eine Porridge-
WM, hier in Berlin
seit knapp fünf Jahrenden
Haferkater.
Bisher habe ich
um den Laden, der
sich auf Hafergerichte
spezialisiert,
einen Bogen gemacht.
Dasgeht nun
nicht mehr.InBerlin
existieren zwei Läden, in sechs deutschen
Großstädten je eine Filiale,
weiteresind geplant.
Haferschleim als Berliner Exportschlager,das
ist lustig, denke ich. Die
drei Gründer waren klug genug, ihr
„signature dish“ umzubenennen:
Aufder Kartestehen weder Haferbrei
noch Hafergrütze oder gar Haferschleim.
Dieverschiedenen Zubereitungen
heißen Apfelkater, Bärenkater,
Knusperkater und Ziegenkater.
Ersterer ist bei den Anfängern, wie
die Bedienung sie nennt, sehr beliebt,
weil der süße Geschmack des
Apfelmuses und die Nüsse dominieren.
Letzterer, der Herzhafte mit
Frischkäse aus Ziegenmilch, Birne,
Walnüssen, Honig und Thymian,
werde sowohl zum Frühstück als
auch mittags gern gegessen, im Angebot
sind zudem Brote und eine
Quinoa-Bowl.
DieVerstärkung, die ich zum Testen
mitnehmen wollte, ist abgesprungen,
weshalb es wohl bei einem
Porridge bleiben wird. Um 7
Uhr morgens macht der Haferkater
nahe der U-Bahn Eberswalder
Straße auf, ich bin unter den ersten
Gästen. In der folgenden Stunde
herrscht im großen Laden mit den
dicken Holztischen, Hockern und
Makramee-Blumenampeln ein reges
Kommen und Gehen.
Ichhabe mich für den Bärenkater
entschieden, der erstaunlich schön
aussieht. Er wirdwarm, leicht dampfend
serviert –oben drauf gestreut
sind Bananenscheiben, getrocknete
AUFGETISCHT
Tina Hüttl
warimHaferkater.
rote Goji-, Preisel- und helle Maulbeeren
sowie dunkle Chiasamen.
Aber dann kommt sie doch, die befürchtete
schleimige Konsistenz –
und siehe da, sie ist gar nicht
schlimm, im Gegenteil. Überraschenderweise
schmeckt das Schleimige,welches
sich wie eine Hülle um
die aufgequollenen Haferflocken
legt, eher angenehm cremig, es ist
leicht salzig und hat eine zarte Honigschicht.
MitbeidenGeschmacksrichtungen,
dem Salzigen und dem
Süßen, wurde jedoch sparsam umgegangen,
sie halten sich exakt die
Waage. Der Hafer wird täglich frisch
in der Haferquetsche geflockt und
geröstet, dann einen
Taglang mit Wasser
und Salz geköchelt.
Biss erhält der
Brei durch die Trockenfrüchte,
die die
Süße leicht verstärken,
ebenso passt
die eher feste, nicht
matschige Banane
wunderbar. Schön
wären vielleicht
noch frische rote
Früchte.
Ich muss zugeben,
dass der Brei bis zum letzten
Löffel schmeckt. Er wird weder
klumpignoch schwer,eher sogar zunehmend
besser, weil die Trockenbeeren
allmählich ihr Aroma abgeben.
Zurück bleibt –zumindest nach
der kleinen Portion –auch kein unangenehmes
Völlegefühl.
Die meisten Gäste, merke ich,
sind Wiederholungstäter und nicht
zum ersten Mal hier. Sie haben ein
Stempelkärtchen. Wer sieben Breie
konsumiert hat, bekommt einen geschenkt.
Auch ich lasse mir eines geben,
was ich sonst nie mache. Und
weil es so gut war,kaufe ich noch einen
Knusperkater im recycelten Kartonbechertogo–fürmeine
Verabredung,
die abgesprungen ist.
Haferkater I Eberswalder Str.26, Prenzlauer Berg.
Mo–Fr 7–18 Uhr,Sa–So 8–19 Uhr
Eine kleine Portion (300 Gramm) kostet 3,80,
eine große Portion (400 Gramm) 4,30 Euro. Brote
kosten 3,90–6,20 Euro, die Bowl 7,90 Euro.
PRENZLAUER
BERG
Topstr.
Haferkater
Eberswalder Str.
Kastanienallee
Pappelallee
Lychener Str.
Danziger Str.
50 m
BLZ/HECHER
Die meisten Menschen haben nicht die
besten Erinnerungen an Haferbrei. So
ging es auch Tina Hüttl –bis sie sich im
Haferkater bekehren ließ
Familienausflug
Leben im
Schloss
VonBarbaraWeitzel
Schlossführung mit Kammerzofe Sophie
SPSG/PETER ADAMIK
Wie ist es wohl, in einem Schloss
groß zu werden? Das fragen
sich bestimmt viele Kinder angesichts
riesiger Säle, endloser Flure
und prachtvoller Bilder. Einschüchternd
wirken Reichtum und Prunk.
Kann man überhaupt toben? Verläuft
man sich nachts auf demWegzurToilette?
Hat man Freunde als Königskind?
Kommen die zu Besuch?
Zum Beispiel Friedrich II., auch
Friedrich der Große genannt oder
„der alte Fritz“. Der war ja nicht immer
schon groß und alt. Sondernerst
einmal ein Junge,der Musik und Bücher
liebte, von seinem Vater, dem
Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I.,
jedoch mit militärischem Drill erzogen
wurde. Umso mehr liebte und
verehrte Friedrich seine Großmutter
Sophie Charlotte, wie er ein Feingeist.
Sie hatte das Schloss Charlottenburg
1699 in Auftrag gegeben,
weswegen der Stadtteil heute so
heißt. Ihrenersten Namen trägt auch
die Kammerzofe, die am Sonntag
durch die Säle, Flure und Gemächer
führt und viel darüber erzählen
kann, wie der Alltag ablief. Wie es
war,dortKind zu sein.
Verlaufen wird man sich nicht an
Sophies Seite. Aber viel lernen, auch
über Friedrich den Großen und
seine Oma.
Mit Kammerzofe Sophie durchs Schloss Familienführung
im Schloss Charlottenburg,Spandauer
Damm 20–24 (Treffpunkt KasseNeuerFlügel). So
15 Uhr,Eintritt 10, ermäßigt 7Euro.Ab 6Jahre.
18 Berliner Zeitung · N ummer 255 · 2 ./3. November 2019
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Schönes Wochenende
WEINKUNDE
FUNDSTÜCKE
VonOlgaBobileva
Haben Sie auchetwas Neues in derStadtentdeckt?
Bitte schreiben Sie uns an: berlin.fundstuecke@dumont.de
VonRomana Echensperger
UNSPLASH/CHELSEA AUDIBERT
FLICKLI
Der Wein, der aus der
Kühle kam
Für Simon Müller-Oswald war schon in der Schule klar:Er
will einmalWinzer werden. Seine Frau Klarakommt aus einem
Weinbaubetrieb,hat sich aber erst später dazu entschieden.
Beide hatten eine erstklassige Ausbildung durchlaufen
und Weinbau studiert, als sich 2017 die Chance auftat, ein
Weingut zu kaufen. MitMitte 20 sprangen die beiden ins kalte
Wasser.Sie besorgten sich einen Kredit und sind seitdem
selbstständig.
Weinmachen ist die eine Sache,die Vermarktung eine andere.
„Man muss sich was einfallen lassen, um die Weine an
den Mann und die Frau zu bringen“, erzählt Klara. DieIdee
war es,zweiWeinlinien zu kreieren. Einmal gibt es die Serie
„PuraVida“. Dassind fruchtigeWeiß- und Roséweine sowie ein
Secco und Sauvignon blanc.Mit modernem Etikett, moderaten
Preisen und zugänglichem Geschmacksprofil wollen die
beiden Jungwinzer die jüngereGeneration ansprechen.
„Leute,die mit Weintrinken anfangen, wissen ja oft nicht mal,
welche Rebsorte sie mögen. Da geht es nur um weiß oder rosé.
Wirwollten mit dieser Serieeinen einfachen Zugang schaffen.“
Darüber hinaus gibt es noch die Serie, die direkt nach
dem Weingut Oswald benannt ist.
Dass die beiden Jungwinzer nicht nur leidenschaftlich sind,
sondernauch ihr Handwerkexzellent beherrschen, zeigt ihr
St.Laurent: eine Rebsorte,die mit dem Spätburgunder verwandt
ist und in der Region rund um das Rheinhessische Siefersheim
schon lange heimisch ist. „Hier ist es etwas kühler als
im Rest vomRheinhessen, das sorgt für eine langsame Reife“,
erklärtKlaraMüller-Oswald. Damit die Trauben perfekt reifen,
betreiben die beiden einen hohen Aufwand. So wirdder untere
Teil der Trauben nach der Blüteabgeschnitten. „Das ist wichtig,
damit die Beeren lockerer hängen, besser durchlüftet sind
und sich nicht abdrücken.“
Der2016er-Jahrgang fällt besonders gut aus.Das Bukett ist
vielschichtig mit Aromen vondunklen Früchten, saftigen Kirschen,
schwarzemPfeffer,Wacholder,Leder,Vanille und Toast.
Am Gaumen wirkt der Wein mit 13 Prozent Alkohol herrlich
kraftvoll und vollmundig. DieTannine sind samtig und perfekt
eingebunden. DieintensiveFruchtund Würze wirken noch
lange am Gaumen nach. Diefeinen Holzfassnoten geben dem
Wein einen Rahmen, ohne ihn zu dominieren. „St. Laurent
geht in eine burgundische Richtung, hat aber noch mal deutlich
mehrWürze undLedrigkeit als ein Spätburgunder.St. Laurent
ist einfach einer unserer Lieblinge“, sagen die beiden
Winzer,während sie noch mal ihreNasen in die Gläser halten.
Ichkann das sehr gut verstehen.
2016Siefersheimer St. Laurent WeingutOswald,Alzeyer Straße 18,
55234 Wahlheim, 12,90 Euro. Zu erwerben unter oswald-wein.de
Manufaktur
VomZauber der
Schöneberger Macarons
Wie stehen SiezuSüßem? Ichselbst bin ein Fanrussischer
Schokoladenkreationen –und von Macarons. Das französische
Baisergebäck aus Mandelmehl ist so luftig wie knusprig
und hat eine herrliche Cremefüllung. Macarons sind in
bunten Pastelltönen gehalten und sehr schön anzusehen. Das
Gebäck der Makrönchen Manufaktur vereint famose Optik
und wunderbaren Geschmack. 2011 gegründet, war die Manufaktur
die erste Berliner Patisserie,die sich auf die Handfertigung
vonMacarons spezialisierte.Anfangs wurden die Köstlichkeiten
auf Wochenmärkten und Straßenfesten angeboten,
2012 eröffnete LauraLeising dann die Makrönchen Manufaktur.Gemeinsam
mit ihrem Team fertigt sie täglich süßeBaiser-
Träume aus edlen Schokoladen, spanischen Mandeln und regionalen
Zutaten –auf künstliche Aromen, Konservierungsund
Farbstoffe wirdverzichtet.
MakrönchenManufaktur&Laden Apostel-Paulus-Straße 4, Schöneberg.
Di–Fr 12–18.30 Uhr,Sa12–17.30 Uhr
Ausstellung
Armin Mueller-Stahl
als Maler
Anfang des 18. Jahrhunderts erbaut, bietet das Schloss Britz
heute nicht nur ein Museum zur repräsentativen Wohnkultur
der Gründerzeit und einen wunderbaren Schlossgarten.
Seit Oktober beherbergen die historischen Räumlichkeiten
eine besondere Ausstellung: Unter dem Titel „Menschenbilder“
sind Werke von Armin Mueller-Stahl zu sehen. Der
Künstler,88Jahrealt inzwischen, hat der Schauspielerei mittlerweile
den Rücken gekehrt und widmet sich der Musik und
der Malerei. Besucher können im Schloss mehr als 90 Gemälde,
Zeichnungen und Grafiken aus verschiedenen Schaffensphasen
bewundern. Mueller-Stahls Fokus liegt auf der
Entdeckung des zweiten Gesichts, ersucht nach prägenden
Charakterzügen. Seine Porträts sind zudem Hommagen an
Größen aus Politik, Musik, Literatur und Film.
ArminMueller-Stahl:Menschenbilder Schloss Britz,Alt-Britz 73, Neukölln.
Bis zum9.Februar,Di–So11–18Uhr,Eintritt 7Euro, ermäßigt 5Euro
IMAGO/HARTENFELSER
Reparieren
Flicken
for Future
Ein Loch in Hose,Jeansjacke oder Parka? Garnicht schlimm,
das muss nicht der Abschied vomLieblingsstück sein. Wie
das? Die Antwort lautet: Es gibt Flickli. In dem Store inFriedrichshain
oder auch im Internet-Shop können Sie handgefertigte
Aufnäher,Applikationen, Bügelbilder und Flicken erwerben.
Damit werden nicht nur unliebsame Löcher unsichtbar
gemacht, alten Kleidungsstücken wirdzugleich neuer Pepverliehen.
Die Auswahl an Flickwerk-Arten und an Motiven ist
groß: Vögel, Wald- und Wiesentiere, Haus-, Hof- und Wassertiere,
Essbares oder Botanik –alles ist möglich. Undselbstverständlich
sind all die Applikationen nicht nur für Kinderkleidung
gedacht. Gutzuwissen: DieFlicken sind beschichtet und
daher fertig zum Aufbügeln. Und esgibt noch eine weitere
gute Nachricht: Alle, die gerne Nadel und Faden nutzen oder
die Nähmaschine rattern lassen, können bei Flickli auch exklusiveStoffe
zum Beispiel aus Japan und aus den USA kaufen.
Wertstück Flickli Gärtnerstraße 22, Friedrichshain. Mi–Fr 11–18Uhr,Sa10–17 Uhr
Atombunker Garzau
Zeitreise Richtung
Kalter Krieg
DiesesWochenende kann man im Atombunker vonGarzau
ein Relikt aus den Zeiten des Kalten Krieges aus der Nähe
erleben. Das ehemalige Organisations- und Rechenzentrum
(ORZ) der Nationalen Volksarmee der DDR, das sich dort befand,
kann besichtigt werden. In dem Rechenzentrum, das von
1972 bis 1975 gebaut und 1976 an die NVA übergeben wurde,
liefen einst die Lagemeldungen aus allen Truppenteilen der
NVA zusammen und wurden elektronisch an das Verteidigungsministerium
weitergeleitet. Der Bunker, der eine Gesamtfläche
von 4000 Quadratmetern hat, ist fast vollständig
erhalten und ebenso die zugehörige Schutztechnik, obwohl
die Anlage 1993 aufgegeben wurde und dann mehrfach den
Besitzer wechselte. Wichtig: Festes Schuhwerk und warme
Kleidung mitbringen –imBunkerkannesfrisch sein.
Atombunker Garzau –Rechenzentrum derNVA GladowshöherStraße3,Garzau-
Garzin.Sau.So10–15 Uhr,Eintritt 12,50, ermäßigt 6Euro
ATOMBUNKER GARZAU
WOHIN AM WOCHENENDE?
Paradies
umsonst und
draußen
Im Naturpark
Nuthe-Nieplitz laden Höfe
und Manufakturen zur
Besichtigung ein
VonIda Luise Krenzlin
Mufflonwidder im Wildgehege Glauer Tal
IMAGO IMAGES
Man kann sich nicht häufig genug
freuen, dass man als Berliner
und Berlinerin sehr schnell im
grünen Umland ist. Ab in die S-Bahn
oder den Regionalzug –und schon
ist man zu jeder Jahreszeit in Brandenburgs
Wäldern, an Seen und in
den schönen Alleen. Es gibt zahlreiche
Naturschutzgebiete, Biosphärenreservate
und Naturparks. Einer
dieser Parks, der Naturpark Nuthe-
Nieplitz, liegt im Südwesten vonBerlin.
Dort findet am Wochenende der
Tagder offenen Höfe statt.
Der Naturpark Nuthe-Nieplitz
wurde erst im Jahr 1999 eröffnet,
nach und nach konnte immer mehr
Land gekauft werden. Heute dehnt
er sich über 600 Quadratkilometer
aus.GrößereOrtesind Beelitz, Trebbin,
Treuenbrietzen und Luckenwalde,alle
gut erreichbar vonBerlin.
Namensgebend für den Naturpark
sind die kleinen Flüsse Nuthe
und Nieplitz, die eine wilde Niederungslandschaft
einrahmen. Es gibt
viele Seen, für Vögel ein wahres Naturparadies.
Ein Erfolg für die örtlichen
Naturschützer war die Auswilderung
der ersten Steinkäuzeindiesem
August. Sie konnten über 25
Jahreinder Region nicht mehr nachgewiesen
werden.
Jetzt aber auf zur Expedition ins
Brandenburgische: Erst einmal geht
es in das schöne DorfBlankensee,einen
Ortsteil von Trebbin. Dort lädt
am Sonntag „Braußes Fischräucherei“
zu einem Besuch ein. Der Familienbetrieb
existiert seit 1992 und
zieht nachhaltig Welse und Zander
auf, die dann nach alter Handwerkskunst
verarbeitet und geräuchert
werden.
Die Landbäckerei Röhrig bäckt
seit 100 Jahren Brot und Kuchen in
Blankensee. Zum Tag der offenen
Höfe können sich Besucher über Natursauerteig
und handgeformte
Brötchen informieren.
Anderswo laden Manufakturen
und Werkstätten ein –Gabi Sußdorf
zum Beispiel am Sonntag in ihreSeifenmanufaktur
in Tremsdorf. Sie
stellt nicht nur wohlriechende,
nachhaltige und gesunde Brandenburger
Pflanzenölseife her, sie gibt
auch Kurse in Seifenherstellung und
Naturkosmetik. Außerdem erzählt
sie klug und spannend von der Geschichte
ihres Handwerks und was
es zum Beispiel mit der preußischen
Seidenraupenzucht zu tun hat.
Mitten in der historischen Altstadt
vonTreuenbrietzen öffnet wiederum
das Atelier der Illustratorin
Stefanie Jeschke.Die Kinder-und Jugendbuchillustratorin
engagiertsich
in vielen Projekten für ihre Heimatstadt
Treuenbrietzen, die eine bemerkenswertschöne
Altstadt hat.
Richtung Rieben, einem Ortsteil
von Beelitz, liegt die Weidelandfarm
am Riebener See. Zu DDR-Zeiten befand
sich hier eine LPG für Tierpro-
Berliner Zeitung · N ummer 255 · 2 ./3. November 2019 19
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Schönes Wochenende
STADT, LAND, MENSCH
Der Joker
tanzt mit
Erdogan
KOCHSTUNDE
Rezept der Woche
Risotto mit Safran
Der Köpenicker
Georg Dittrich hat den
größten Kostümhandel
Deutschlands und
organisiert am Sonnabend
die traditionelle
Halloween-Party
im Festsaal Kreuzberg
VonDaniela Noack
BRANDSTÄTTER VERLAG/ANDREA THODE
Erst die Arbeit, dann dasVergnügen?
Für die Unternehmer
Georg Dittrich und
Roman Matthesius, Geschäftsführer
von Maskworld, dem
deutschlandweit führenden Online-
Anbieter für Verkleidungen, gibt es
keine eindeutige Trennung zwischen
Arbeit und Privatleben. Zumindest
nicht bei der jährlichen Halloween-
Party, bei der die Chefs und Angestellten
des Unternehmens sich unter
die Gäste mischen. Klar, dass bei
so einem Event „Arbeitskleidung“
der etwas anderen Art angesagt ist.
Erkennen dürfen die Mitarbeiter
einander möglichst nur an der
Stimme. Inden vergangenen Jahren
war Georg Dittrich mal als Zombie,
mal als Horrorhase unterwegs. Was
er dieses Malanzieht, entscheidet er
erst kurz vor der Party. „Vielleicht
gehe ich als Krümelmonster“, sagt er.
Die Verspieltheit sollte nicht
darüber hinwegtäuschen, dass der
Informatiker, 40Jahre alt, und sein
42-jähriger Kompagnon Matthesius,
ein ausgebildeter Schauspieler,erfolgreiche
Unternehmer sind.
Unter dem Dach des Mutterhauses
Metamorph mit 110 festen Mitarbeitern
und einem Jahresumsatz
von18Millionen Euro firmieren diverse
Webshops. Der bekannteste
ist Maskworld. Der hauseigene Laden
in der Oranienburger Straße
bietet als einziges Offline-Geschäft
neben Kostümen auch Accessoires
wie Fleischwunden, Hakennasen
oder blutige „Psycho-Zähne“.
Los ging alles vor zwanzig Jahren
mit Masken vonNosferatu und Frankenstein,
die die Sandkastenfreunde
schon zu Schulzeiten auf dem Flohmarkt
verkauften. Die Idee stammte
von Roman Matthesius. Auf einer
Butterfahrt nach Osteuropa hatte
der leidenschaftliche Fan von Rollenspielen
und Improvisationstheater
die Bekanntschaft von Maskenherstellern
gemacht. Georg Dittrich,
Grusel made in Berlin: Georg Dittrich im Hauptquartier seiner FirmaMaskworld in Oberschöneweide. DANIELA NOACK (2)
der bereits als Kind das Programmieren
lernte, bastelte die Firmenwebsite.Verkauft
wurde nur online.
Heute vertreiben die beiden gebürtigen
Köpenicker, deren Mütter
schon beste Freundinnen waren,
15 000 Produkte,darunter 6000 Kostüme.Die
Lieferanten und Hersteller
kommen aus 180 Orten in aller Welt.
Vieles ist aber auch „made in Berlin“
und wird in den betriebseigenen
Produktionshallen in Oberschöneweide
hergestellt. Unter der Marke
Andracor werden dort hochwertige
Ritterrüstungen in der Leder-Werkstatt
produziert.
Zur Halloween-Party an diesem
Sonnabend im Festsaal Kreuzberg
werden 1500 Gäste erwartet. Über
die Jahre hat Georg Dittrich dort
schon die verrücktesten Kostüme
gesehen. „Besonders beeindruckt
haben mich ein 2,50 Meter großer
Mann in einem selbst gebastelten
Roboterkostüm und ein überdimensionaler
Drache MarkeEigenbau.“
Und was sind die Halloween-
Trends 2019? Manche mögen es elegant.
Sie stehen auf Korsagen, Umhänge
oder venezianische Masken,
erscheinen als„SchwarzeWitwe“ mit
Spitzenmaske oder als Luxus-Vampir
im Brokatmantel und mit verchromtem
Gebiss.Apropos Blut –für
Horror-Clown zieht immer.Vielleicht geht
Dittrich aber auch als Krümelmonster.
den guten Zweck warb Maskworld in
dieser Saison für Organspenden,
legte Paketsendungen einen Organspendeausweis
bei und spendete
zehn Prozent des Umsatzes von
Kunstblutprodukten an die Organisation
„Junge Helden“, die sich für
Aufklärung zum Thema Organspende
starkmacht.
Ansonsten stehen Halloween
2019 gruselige Filmschurken wieder
hoch im Kurs. „Dieses Jahr wird es
vielleicht zehn Gäste im Joker-Kostüm
geben“, schätzt Georg Dittrich.
Aber auch die klassischen Horrorgestalten
Freddy Krueger oder Michael
Myers werden nicht fehlen.
Beiden Damen sind nach wie vor
Disneys düstere Frauenfiguren wie
Maleficent, Cruella de Vilund Ursula
aus „Arielle“ beliebt. „Der krasseste
Horror aber“, sagt Dittrich und lacht,
seien die Politiker: Erdogan, Putin
und Trump werden natürlich auch
mitfeiern.
Maskworld HalloweenParty Sonnabend ab 22
Uhr, Festsaal Kreuzberg,Am Flutgraben 2.Abendkasse
13 Euro,Einlass nur mit Kostüm.
MancheLeute sagen vonsich, sie könnten nicht kochen.
Niewürde etwas gelingen, weder das schnelle Frühstücksei
noch die beeindruckende Wochenendtorte.Stevan
Paul, deutscher Kochbuchautor und Journalist, glaubt das
nicht. Im Vorwortzuseinem Buch „kochen.“ (Brandstätter
Verlag, 40 Euro)schreibt er,jeder könne kochen, denn jeder
könne kochen lernen. Im Buch sind neben sehr appetitlich
aussehenden Rezepten wie diesem dann auch Küchentechniken
wie Braten und Frittieren, Schneiden, Garmethoden,
Temperatur und die Kunst des Anrichtens angeführt. Für
dieses Risotto sind die Venusmuscheln optional –es
schmeckt auch ohne hervorragend. (sap.)
Zutaten
2Schalotten, 1Knoblauchzehe
800 ml Gemüsebrühe
ca. 40 gstarkgeräucherter Speck
0,2 ggemahlener Safran, 1Lorbeerblatt
8ELOlivenöl
80 ml Weißwein
250 gRisotto-Reis,500 gErbsenschoten
40 gButter,60–80 gfein geriebener Parmesan
Salz, schwarzerPfeffer
1kgVenusmuscheln (optional)
100 ml Weißwein
Zubereitung
Schalotten und Knoblauch pellen. Schalotten würfeln,
Knoblauch in Scheiben schneiden. DieBrühe mit Speck, Safran
und Lorbeer aufkochen. 4ELOlivenöl in einem Topf erwärmen,
Schalotten und Knoblauch kurzdarin andünsten.
MitWeißwein ablöschen und 1Minute kochen lassen. Reis
unterrühren und etwas vonder heißen Brühe.Unter Rühren
garen, bis die Flüssigkeit fast verschwunden ist. Erneut etwas
Brühe zugeben. AufdieseWeise das Risotto in 25–30 Minuten
mit Biss gar kochen. Inzwischen die Erbsen aus den
Schalen lösen, 5Minuten vorEnde der Garzeit unterrühren
und mitgaren. Dasfertige Risotto mit Butter und Parmesan
cremig rühren, mit Salz und Pfeffer würzen. Muscheln in
kaltemWasser waschen, die Bärte abziehen. Bereits vordem
Kochen geöffnete Muscheln, die sich auch auf zarten Druck
hin nicht schließen wollen, vorabaussortieren. 4ELOlivenöl
im Topf erwärmen, Muscheln unterrühren. MitWeißwein
ablöschen und aufkochen. Zugedeckt 3–4 Minuten
dämpfen. Salzen. ZumAnrichten den Muschelsud unter das
Risotto rühren. Mitden Muscheln toppen.
duktion, die seit dem Mauerfall privat
erfolgreich weitergeführt wird.
TIPPS
Der Familienbetrieb Engelhardt hat
sich der artgerechten Tierhaltung
verschrieben.
Die Jungtiere wachsen die ersten
zwei Jahre bei der Mutter auf und
werden dann stressfrei geschlachtet.
DieTierefressen in den vegetationsreichen
Monaten ausschließlich das
Der Tagder offenen Höfe in der Nuthe-
Nieplitz-Region findet am Sonntag von
11 bis 17 Uhr statt. Alle Adressen der
teilnehmenden Höfe und das Programm
finden Sie unter offenehoefe.de
Gras von den saftigen Wiesen des
Naturschutzgebietes und im Winter
das Heu, das im Sommer geerntet
worden ist.
Am Sonntag feiert der Hof ein
großes Fest, Besucher können sich
die Tiere aus der Nähe ansehen, es
finden Kremserfahrten statt, und natürlich
Das Wildgehege Glauer Tal liegt im
Naturpark und kann täglich von10Uhr
bis 16 Uhr besichtigt werden, Eintritt
über das NaturParkZentrum,
Erwachsene 4Euro, ermäßigt 1,50 Euro,
Glauer Tal1,14959 Trebbin, Ortsteil
Blankensee
gibt es Wurst aus eigener Her-
stellung.
Neu sind die mobilen Hühnerställe.
Familie Engelhardt hält nach
einem langwierigen Zulassungsverfahren
Die Naturpark-App „Nuthe-
Nieplitz-Tours“ mit sieben kostenfreien
Audioguide-Touren gibt es kostenlos
(für iOS und Android).
nun auch Geflügel und ver-
kauft Eier aus artgerechter Haltung. Gabi Sußdorf lädt in ihre Seifenmanufaktur in Tremsdorf ein. GABIS SEIFENMAUFAKTUR Restaurierte Fachwerkhäuser in Treuenbrietzen IMAGO IMAGES
20 Berliner Zeitung · N ummer 255 · 2 ./3. November 2019
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Berlin bewegt sich
Unter
der Welle
Apnoetauchen ist Tauchen mit nur einem
Atemzug. Surfer können die Technik für
sich nutzen, um unter Wasser nicht in
Stress zu geraten. Ein Selbstversuch
VonMelanie Reinsch
Konzentration vor dem Tauchgang –70Prozent ist Kopfsache, jedenfalls bei Anfängern. Heißt auch: Nur weil man atmen will, muss man es noch lange nicht.
Nach 38 Sekunden ist
Schluss. Meine Lunge
brennt, ich habe die Orientierung
verloren und
die Nase vollWasser.Mein Kopf stößt
durch die Wasseroberfläche, ich
ziehe die Luft tief in meine Lungen
und merke einmal mehr,dass ich eigentlich
unter Wasser nichts verloren
habe. Gerade haben mich drei
Menschen unter Wasser durch das
Wasser gerollt, geschubst, gedreht
und durchgeschüttelt. Meine Aufgabe:
Unter Wasser in Embryonal-
Haltung verharren, nichts tun, nicht
panisch werden, Luft anhalten, an
etwas Schönes denken. „Das Erlebnis
unter Wasser zu einem besonderen
Moment werden lassen“, so jedenfalls
rät es meine Trainerin Jessica
Schäfer.Gar nicht so einfach.
Atempause statt Luftanhalten
Jessica ist seit zwölf Jahren Gerätetauchlehrerin,
seit fünf Jahren unterrichtet
sie auch das Apnoetauchen,
auch Freitauchen genannt.
Apnoe ist griechisch und bedeutet
so viel wie Nicht-Atmen. Es ist die
ursprünglichste Form des Tauchens.Schon
in der Steinzeit tauchten
die Menschen ohne Zusatzgeräte
zum Beispiel nach Muscheln,
Schwämmen oder Perlen. „Ich
nenne es lieber Atempause als Luft
anhalten“, sagt die 44-jährige Ergotherapeutin,
das klinge viel positiver.
Doch ich will keine Schätze vom
Meer sammeln. Mein Hintergrund
ist ein anderer.Ich binWellenreiterin
und durch das Surfen meinem Empfinden
nach immer viel zu lange unter
Wasser, wenn mich eine Welle
vom Surfboard in den dunklen
Ozean schmeißt und über mir das
brodelnde Weißwasser tobt. Nie
habe ich mich daran ganz gewöhnt,
oft stresst es mich. Und weil Jessica
das schon oft gehört hat, bietet sie
seit diesem Jahr etwa einmal im Monat
einen Apnoetauchkurs extra für
Surfer an. Die vorige Übung unter
Wasser sollte einen „Waschgang“ simulieren,
so nennen die Surfer den
Moment, wenn man von der Welle
unter Wasser gedrückt wird und
nicht weiß, wo oben und unten ist.
Dabei geht es nicht darum, in dieser
Phase im und unter Wasser eine
neue persönliche Atempause-Rekordzeit
aufzustellen, sondern
darum, sich unter Wasser wohl zu
fühlen und zu lernen, wozu wir
Landtiereeigentlich in der Lage sind.
Denn was wohl die wenigsten
wissen: Wie alle Säugetiere besitzen
auch wir Menschen einen sogenannten
Tauchreflex. Das ist ein
Schutzmechanismus bei allen Lebewesen,
die mit der Lunge atmen. Er
setzt ein, wenn der Kopf unter Wasser
gerät. DieRezeptoren im Gesicht
erkennen, dass man sich im Wasser
befindet. Kaltes Wasser verstärkt den
Reflex sogar noch.
Und der Körper reagiert sofort:
Der Sauerstoffverbrauch wird auf
überlebenswichtige Organe reduziert,
der Herzschlag verlangsamt
sich, die Blutgefäße werden enger,
der Körper entspannt. „Dadurch
wird der Sauerstoff eingespart und
längere Tauchzeiten sind möglich“,
erklärt Jessica, die selbst bis zu
4:40 Minuten ohne Geräte unter
Wasser bleiben kann.
Kurs: Vier Stunden dauert
der Kurs in der Tauchzentrale
Berlin in der Ohlauer Str.
5-11. Individuelle Gruppentermine
mit flexiblem Kurstermin
gibt es ab zwei Personen
auf Anfrageunter
apnoe@tauchzentrale.de.
Die Tauchdauer eines Menschen
wird dabei hauptsächlich durch den
Sauerstoff-Gehalt im Blut begrenzt.
Je länger man die Luft anhält, desto
mehr steigt dafür der CO 2 -Gehalt im
Blut. Unddieser löst dann den Atemreiz
aus. Die Folge: Man fühlt einen
WORKSHOP
Kosten: 79 Euro kostet der
Apnoe-Surf-Workshop pro
Person. Kenntnisse braucht
man keine. Kinder ab zwölf
Jahren können an dem Kurs
in Kreuzberg teilnehmen.
Das erforderliche Equipment
wird gestellt.
Mindestteilnehmerzahl:
Ab zwei Personen findet der
Workshop statt. Kursleiterin
Jessica Schäfer ist Freediving
Instructor.Buchen kann
man den Workshop
unter der Homepage
www.tauchzentrale.de
Jessica Schäfer leitet unsere Reporterin im Pool an. BLZ/GERD ENGELSMANN (2)
Druck in der Brust oder im Bereich
des Kehlkopfs, man möchte schlucken
oder atmen. „Das heißt aber
nicht, dass ihr dann zu wenig Sauerstoff
habt“, macht Jessica klar. Bei
der Atempause sei besonders bei Anfängern70Prozent„Kopfsache“,
sagt
sie. Und je entspannter man unter
Wasser sei, desto weniger Sauerstoff
verbrauche man. Guttrainiertkönne
man die CO 2 -Toleranz immer weiter
ausdehnen.
Berühmte Big Wave Surfer, wie
zum Beispiel Sebastian Steudtner,
der den größten Wellen der Erde auf
Hawaii oder im portugiesischen
Nazaré nachjagt, schaffen mit gezieltem
Training bis zu fünf oder gar
sechs Minuten ohne Luftholen. Auch
Steudtner, der einzige BigWave Surfer
Deutschlands, trainiert das Apnoetauchen
für das Surfen, um den
Körper kennenzulernen und um zu
wissen, wie weit er gehen kann.
Seine Bestzeit liegt bei 5:50 Minuten.
Der 34-Jährige muss so etwas können.
Denn wenn ihn eine 21-Meter
hohe Nazaré-Welle vom Brett wirft,
kann er nicht damit rechnen, dass sie
ihn so schnell wieder ausspuckt. Der
Weltrekord der Frauen liegt bei
9:02 Minuten, der beste Mann kann
11:35 Minuten die Luft anhalten.
Ich will an diesem Tagnicht bis
zum Äußersten gehen. „Das sollte
man ohnehin nicht“, betont Jessica.
Denn wenn man es übertreibt, bestehe
die Gefahr der Ohnmacht. Daher
sollte man solche Übungen auch
nie alleine machen. Nach einigen
Atem-, Dehn- und Entspannungsübungen
an Land geht es in den
Pool. Mit den Händen am Beckenrand
atme ich ruhig ein und aus,
konzentriere mich, versuche, Ruhe
zu finden. Dann nehme ich einen
tiefen Atemzug, schließe meine Augen
und denke an weiße Sandstrände,während
Jessica darauf achtet,
dass ich im Pool nicht abtreibe.
Ich soll heute in meiner „Komfortzone“
bleiben und wieder hochkommen,
wenn ich Lust auf Atmen bekomme,
mich einfach wohl fühlen.
Wirsind zu viertimKurs –einige surfen
schon, andere wollen es lernen
und sich für die Zeit unter der Welle
vorbereiten.
Kopfüber unter Wasser
Nächste Übung: Kopfüber unter
Wasser, die Beine hängen über dem
Beckenrand. Das Gefühl ist gleich
ein anderes,meinem Orientierungssinn
gefällt dieses Durcheinander
gar nicht. Ich finde keine Ruhe, obwohl
ich mich kaum bewege. Ich
muss schon nach etwa 40 Sekunden
hochkommen, obwohl ich im Ruhemodus
an der Wasseroberfläche treibend
fast eine Minute mehr schaffe.
Zum Vergleich: Mit Blei beschwert
schaffe ich es auf dem Beckenboden
fast genau so lang –dort
laufe ich allerdings umher. Aber
eben nicht kopfüber.Dabei ist vorallem
interessant, dass man unter
Wasser komplett das Zeitgefühl verliert.
Während ich mit Bleigurten im
Arm unter Wasser meine Runden
ziehe, habe ich das Gefühl, kaum
mehr als zehn Sekunden unter Wasser
gewesen zu sein. Dabei war es
deutlich länger.
Beim simulierten Waschgang, bei
dem ich unter Wasser geschubst
werde, geht es mir genauso.Das sind
wichtige Erkenntnisse: Denn obwohl
ich keine Monsterwellen surfe, länger
als 45 Sekunden drücken mich
meine Wellen nicht unter Wasser.
Und wenn doch: Tief einatmen und
an etwas Schönes denken.
Länger,tiefer,weiter
IMAGO IMAGES
Disziplinen
Beim Apnoetauchen gibt es unterschiedlichste
Disziplinen. So
wirdbeim Zeittauchen die maximale
Zeit gemessen, die ein Taucher mit
einem Atemzug unter Wasser bleiben
kann. Er bewegt sich dabei möglichst
nicht und bleibt dabei an der
Wasseroberfläche.
Beim Streckentauchen mit Flossen
versucht der Taucher mit einem
Atmenzug möglichst weit zu
schwimmen. Der Weltrekord liegt
hier bei den Frauen bei 243 Metern,
bei den Männern bei 316 Metern.
Ohne Flossen geht es auch: 191 Meter/Frauen
und 226 Meter/Männer.
Bei Free Immersion zieht man
sich unter Einsatz der Armmuskulatur
an einem Seil entlang in die Tiefe
und wieder hoch. Hier führt eine
Frau mit 97 Metern und ein Mann
mit 125 Metern.
Verliert der Taucher übrigens
nach dem Tauchgang das Bewusstsein,
wirderdisqualifiziert.
IMAGO IMAGES
Ausrüstung
Auch wenn man beim Apnoetauchen
keine Druckluftflasche benötigt,
gibt es spezielle Ausrüstungen
und Kleidung für das Abtauchen
unter Wasser. Man kann zwar einen
beliebigen Neoprenanzug tragen, es
gibt aber auch spezielle Anzüge für
Apnoetaucher, die mehr Bewegungsfreiheit
ermöglichen, weil das
Material dünner ist. Daskostet weniger
Kraft –und die ist beim Apnoetauchen
wertvoll.
Wernur an der Wasseroberfläche
bleibt, für den reicht auch eine normale
Tauchermaske. Geht es tiefer
hinab, sollte man sich eine Maske
zulegen, die für solche Disziplinen
ausgelegt ist. Das Material ist weicher
–vor allem wenn der Wasserdruck
steigt, ist das Tragen daher angenehmer.
Zudem gibt es verschiedene
Flossen –zum Beispiel die Monoflosse
zum Abtauchen. Ein
weiteres Freitauchutensil ist der
elastische Bleigürtel.
IMAGO IMAGES
Sicherheit
Das größte Risiko beim Apnoetauchen
ist natürlich der Sauerstoffmangel,
der sich beim Tauchen
einstellt. Bei einer Unterversorgung
mit Sauerstoff kann es zu einer plötzlichen
Ohnmacht (Blackout) kommen.
WasanLand ungefährlich ist,
kann im Wasser gefährlich werden.
Daskann sowohl im Pool als auch
im Flachwasser passieren, selbst
dann noch, wenn der Taucher wiederaufgetaucht
ist, weil es bis zu
30 Sekunden dauern kann, bis der
neu eingeatmete Sauerstoff das Gehirn
erreicht hat. Daher darf unabhängig
von der Disziplin niemals alleine
getaucht werden. Heißt: Einer
taucht, der andere sichert. Das gilt
im Pool genauso wie im Freiwasser.
Mansollte daher seine Grenzen kennen.
Ein Apnoetauchgang beginnt
schon vor dem Eintauchen ins Wasser.Schon
vordem Abtauchen sollte
man sich mit Atem- und Konzentrationsübungen
beruhigen.
Berliner Zeitung · N ummer 255 · 2 ./3. November 2019 21 *
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Sport
NACHRICHTEN
Die Füchse wollen ihre
Heimserie ausbauen
HANDBALL. DieFüchse stehen in
der Bundesliga voreinem schweren
Heimspiel. Am Sonntag empfängt
der Hauptstadtklub in der Max-
Schmeling-Halle den Tabellenfünften
Rhein-Neckar Löwen (13.30
Uhr). „Das wirdein hartes Spiel. Und
wir müssen eine Topleistung abliefern.
Diebrauchen wir,wenn wir gegen
sie gewinnen wollen“, sagte Kapitän
Hans Lindberg.
Ein Jahr nach Unfall: Flörsch
zurück in Macau
MOTORSPORT. EinJahr nach ihrem
Horror-Crash kehrtRennfahrerin
Sophia Flörsch nach Macau/China
zurück und setzt sich beim Formel-
3-Weltfinale wieder hinter das
Steuer.„Für mich war nach dem Unfall
immer klar:Ich will wieder zurück
ins Auto,und ich will wieder zurück
nach Macau“, sagte die 18-Jährige.Flörsch
war im vergangenen
November beim Rennen in Macau
bei hohem Tempo nach einer Kollision
meterhoch durch die Luft geflogen
und hatte den Begrenzungszaun
durchschlagen.
Neuseeland holt Bronze bei
Rugby-WM
RUGBY.Nach der verpassten
Chance auf den historischen vierten
WM-Titel hat sich Neuseeland bei
der Rugby-Weltmeisterschaft in Japan
die Bronzemedaille gesichert.
Im letzten Spiel vonTrainer Steve
Hansen und Kapitän Kieran Read
setzten sich die All Blacks am Freitag
in Tokio gegen Wales deutlich mit
40:17 (28:10) durch.
Windsurfer Köster feiert
fünften Titel
WINDSURFEN. Deutschlands erfolgreichster
Windsurfer hat zum
fünften Maldie Weltmeisterschaft
der Waverider gewonnen. Vorder zu
Hawaii gehörenden Insel Maui
reichte dem 25-jährigen Deutsch-
Kanaren Philip Köster nach drei Top-
Drei-Platzierungen in dieser Saison
das Erreichen der Viertelfinalrunde
zum Triumph.
Die normale Respektlosigkeit
Vordem letzten Grand Prix der Formel-1-Saison schwört sich Max Verstappen auf die Zukunft ein
VonElmar Brümmer,Austin
Da steht sie, die Zukunft
der Formel 1, jedenfalls
als Modell. Von2021 an
soll mit diesen Autos alles
aufregender und günstiger werden,
überholfreundlicher dazu und
insgesamt ausgeglichener. Kurz
nach der Präsentation des größten
Regeleinschnitts der Neuzeit sitzt die
personelle Zukunft der Formel 1im
selben Konferenzraum am Circuit of
the Americas.Der Niederländer Max
Verstappen fährt beim Großen Preis
der USA seinen 100. Grand Prix, obwohl
er gerade mal 22 Jahre alt ist.
Wie erdie nächste Fahrzeuggeneration
findet? „Ehrlich gesagt, ein bisschen
klein. Aber am Ende des Tages
ist es egal, wie die Autos aussehen.
Hauptsache,man kann bessereRennen
damit fahren“, sagt Verstappen.
Dasheißt für ihn: besser angreifen.
Großes Aggressionspotenzial
DerNiederländer trägt nicht nur den
Namen „Jahrtausendtalent“, er besitzt
auch das größte Aggressionspotenzial
aller Piloten. Weshalb er die
Prognose, dass die neuen Autos pro
Runde bis zu drei Sekunden langsamer
werden, nur achselzuckend
quittiert: „Das ist nur der Anfang,
den Teams wird schon etwas einfallen.“
Tempo, Tempo, Tempo –auch
seine eigene Karrierehat er dem verschrieben,
entsprechend bewertet er
das Jubiläum: „Es ist alles so schnell
passiert.“ Verstappen antwortet
kurz, pointiert, und er hält mit seiner
Meinung selten hinterm Berg. Um
eine kleine Eloge auf den Fast-Weltmeister
Lewis Hamilton gebeten, der
in Texas nur vier Punkte zum sechsten
Titelgewinn braucht, verzieht er
das Gesicht, verweist darauf, dass er
bei Red Bull leider nicht das gleiche
Material besitze, und sagt: „Wer das
beste Auto hat, kann Weltmeister
werden.“ Eine sehr freundliche Ohrfeige
für den Fahrer des Jahrzehnts.
Es ist die normale Respektlosigkeit
Verstappens,zusätzlich befeuert
von den Vorfällen am letzten Wochenende
in Mexiko. Dort hatte er
die Chance auf seinen dritten Sieg in
Serie inder Qualifikation verzockt,
stand sich selbst im Weg. Beiseinem
Rundenrekordwar er trotzWarnflaggen
nicht vom Gas gegangen, als
ValtteriBottas seinen Mercedes kurz
Rücksicht gehörtnicht zu seinen Eigenschaften: Max Verstappen
vorEnde der Stunde in die Barrieren
gesetzt hatte. Anschließend redete
sich Verstappen um Kopf und Kragen:
„Ich glaube, dass wir wissen,
was wir tun, sonst wären wir keine
Formel 1-Fahrer.Inder Qualifikation
gibt man eben Vollgas.“ Mit nur drei
Plätzen Rückversetzung in der Startaufstellung
kam er glimpflich davon.
Im Rennen wurde aus dem Rüpel-
der Rempelmodus. Sofort kam
er sich mit Hamilton ins Gehege,danach
schlitzte er sich im Gefecht mit
GETTY IMAGES/COATES
Valtteri Bottas den Hinterreifen auf.
Neubeginn von ganz hinten, am
Ende blieb ein enttäuschender
sechster Rang. Die Top-Piloten
höhnten, dass sie immer dann, wenn
sie die Startnummer 33 sehen, einen
größeren Sicherheitsabstand halten,
denn diese würde Zwischenfälle
„magnetisch anziehen“. Hamilton
gestand freimütig: „Ich hatte schon
so eine Ahnung, dass er mich irgendwann
torpedieren würde. Es gibt
kluge Fahrer, sehr kluge und einige
verhalten sich dumm...“ Sebastian
Vettel, noch nie ein Freund Verstappens,
pflichtete bei: „Kann ich alles
so unterschreiben.“
Ziemlich dumm findet der Angegriffene
solche Kommentare: „Das
ist nicht in Ordnung, sogar etwas respektlos.
Ich fahre immer hart, aber
auch fair.“ Das ist eine für Rennfahrer
typische geschönte Selbstwahrnehmung,
denn die Vorkommnisse
in Mexiko waren der Rückfall in alte
Verhaltensmuster, mit dem Verstappen
sich früh Respekt verschaffen
wollte.Der BBC hatte er seine Philosophie
verraten: „Wenn es eine Berührung
braucht, dann braucht es
sie. Esmuss nicht immer der sauberste
Weg sein.“ Allerdings folgte
jetzt in Austin keine Schimpftirade,
sonderneine feine Spitze: „Wenn sie
über dich reden, bedeutet es auch,
dass sie dich nicht mehr aus dem
Kopf bekommen.“
Rochade bei den Rennställen
Verstappen weiß, dass die Zeit für
ihn spielt. 2021 werden die Karten in
den Personalabteilungen der Rennställe
neu gemischt, und der Red-
Bull-Protegé hat die freie Wahl: Bei
seinem Ausbildungsteam bleiben,
falls die Honda-Motoren tauglich für
den Titelgewinn sind. Zu Mercedes
wechseln, falls Lewis Hamilton aufhört,
und endlich das beste Auto dieser
Dekade zu fahren. Oder in Richtung
Maranello aufzubrechen, falls
sich Ferrari das Explosivgemisch
Leclerc/Verstappen antun möchte.
Es sind die großen Fragen, die diese
frühreife Karriere bestimmen: Bekommt
er bei Red Bull eine Chance
auf den Titel? Und, grundsätzlicher
noch: Wird er jemals erwachsen?
Er werde, sagt der Jubilar in Austin,
seine Antworten auf der Strecke
geben. Dasgilt für die Anfeindungen
ebenso wie für die Aussichten bei
seinem Rennstall: „Ich lebe nur dafür,
Weltmeister zu werden.“ Im
nächsten Jahr hat er noch die
Chance, der jüngste der Geschichte
zu werden. Formel-1-GeschäftsführerRoss
Brawn empfiehlt dem Trotzkopf,
der für das Renngeschäft wohl
unverzichtbar ist: „Man muss die
Rennen gewinnen, die man gewinnen
kann. Aber auch die,die man eigentlich
nicht gewinnen kann, so
wie es Lewis Hamilton vormacht.
Nursowirdman Weltmeister.“
ZAHLEN
Fußball
Bundesliga, 10. Spieltag
Hoffenheim −SCPaderborn 3:0 (3:0)
Bor.Dortmund −VfL Wolfsburg Sa., 15.30
RB Leipzig −Mainz 05 Sa., 15.30
Leverkusen−M'gladbach Sa., 15.30
Eintr.Frankfurt−München Sa., 15.30
SV Werder Bremen−SCFreiburg Sa., 15.30
Union Berlin −Hertha BSC Sa., 18.30
Düsseldorf −1.FCKöln So., 15.30
FC Augsburg−FCSchalke04 So., 18.00
1 M'gladbach 9 19: 9 19
2München 9 24: 11 18
3 SC Freiburg 9 17: 10 17
4 VfL Wolfsburg 9 11: 5 17
5 Hoffenheim 10 14: 13 17
6 Bor.Dortmund 9 20: 11 16
7 RB Leipzig 9 17: 10 15
8 FC Schalke04 9 14: 9 15
9Leverkusen 9 14: 13 15
10 Eintr.Frankfurt 9 16: 14 14
11 Hertha BSC 9 15: 16 11
12 SV Werder Bremen 9 15: 19 10
13 Mainz 05 9 10: 19 9
14 Düsseldorf 9 10: 16 7
15 Union Berlin 9 9: 15 7
16 1. FC Köln 9 9: 19 7
17 FC Augsburg 9 10: 21 7
18 SC Paderborn 10 11: 25 4
2. Bundesliga, 12. Spieltag
Hannover96−Sandhausen 1:1 (1:0)
Regensburg −VfL Osnabrück 3:3 (2:0)
FC St. Pauli−Karlsruher SC Sa., 13.00
Gr.Fürth −Darmstadt 98 Sa., 13.00
Erzg.Aue−Heidenheim Sa., 13.00
VfB Stuttgart−Dyn. Dresden So., 13.30
Arm. Bielefeld −Kiel So., 13.30
SV Wehen−Hamburger SV So., 13.30
VfL Bochum −Nürnberg Mo., 20.30
1 Hamburger SV 11 28: 10 24
2 Arm. Bielefeld 11 22: 12 22
3 VfB Stuttgart 11 17: 16 20
4 Erzg.Aue 11 18: 17 18
5 Regensburg 12 22: 18 16
6 Heidenheim 11 16: 13 16
7 Gr.Fürth 11 11: 14 15
8 Nürnberg 11 19: 19 14
9 Sandhausen 12 11: 12 14
10 Karlsruher SC 11 19: 21 14
11 Kiel 11 13: 15 14
12 Darmstadt 98 11 11: 13 14
13 Hannover96 12 14: 18 14
14 VfL Osnabrück 12 13: 12 13
15 FC St. Pauli 11 14: 14 13
16 VfL Bochum 11 20: 24 9
17 Dyn. Dresden 11 12: 21 9
18 SV Wehen 11 13: 24 9
Handball
Bundesliga, 11. Spieltag
1898 Stuttgart-SGFlensburg-Handewitt (Sa.,
20.30 Uhr), Füchse -Rhein-Neckar Löwen (So.,
13 Uhr), DHfK Leipzig -SCMagdeburg (So., 15
Uhr), Frisch AufGöppingen -TBV LemgoLippe,
GWD Minden -HBW Balingen-Weilstetten (So., 16
Uhr), HC Erlangen -HSG Wetzlar (1. Dezember)
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22 * Berliner Zeitung · N ummer 255 · 2 ./3. November 2019
·························································································································································································································································································
Sport
Die englische Stadt Derbyist vorbereitet auf das brisante Duell im fernen Berlin: In der Fußgängerzone hängen Wimpel in den Union-Hertha-Farben Rot-Weiß-Blau-Weiß.
IMAGO/FELL
Anpfiff: Es wirdmindestens einen
geben. Denum18.30 Uhr
im Stadion An der Alten Försterei,
mit dem das Derby beginnt.
Ob, wann, von wem und für wen es
einen weiteren Anpfiff gibt, hängt
vom Spielverlauf ab. Irgendein
Dummer wirdsich schon finden.
Ballhaus des Ostens: Ritter
Keules, nicht Tante Clärchens.Geschwungen
werden
weder Tanzbein noch Standbein,
sondern Schussbein und Gaumenbein,
und das nicht nur zur Weihnachtszeit,
nein auch im Winter usw.
Bein, Weib und Gesang. Da müssen
die Gäste aus Charlottenburgsehen,
dass sie die Ostkurve kriegen.
Bringt Säure ins
Spiel: der Derby.
IMAGO IMAGES
Cocktail:
Man
nehme
4clGin, 8clMaracujasaft,
Grenadinesirup
nach Belieben,
1clZitronensaft,
je nachdem, wie
sauer man selbst
schon ist. Eiswürfel
zum kühlenden
Abschluss
– fertig
ist der Derby.
Derby: Istschuld an dem Zirkus.
Engländer, natürlich,
haben dort im Mittelalter
ein Fußballspiel erfunden, das sich
etwa so lange hinzieht wie ein ungeordneter
Brexit. In Ashbourne, Derbyshire
war das. Der Ball musste einen
gegnerischen Mühlstein berühren.
Ansonsten: kaum Regeln, rund
1000 Mitspieler,alles wie beim Brexit
also.
Erstes Mal: Das ist es ja immer
irgendwann. Bei Union und
Hertha in einem Pflichtspiel
am 17. September 2010, als im Ballhaus
des Ostens Gästetrainer Markus
Babbel die Talente Fanol Perdedaj,
19, Nico Schulz, 17, und Marco
Djuricin, 17, einwechselte, was sich
allerdings als wenig glücklich erwies.
Besser stellte sich Union-Coach Uwe
Neuhaus an. Er brachte eine Viertelstunde
vor Schluss Santi Kolk. Der
traf zum 1:1-Endstand.
Barsch: Der Zingel ist kein Freund von
Haifischbecken.
IMAGO IMAGES
Fisch: Stinkt ausnahmsweise
nicht vom Kopf her, steckt im
Detail. Der Zingel ist ein
Barsch, der Zingler (Dirk, Union,
Präsident) nur barsch, wenn seine
Eisernen schlecht spielen. Ansonsten
mag er einen Fischer (Urs,
Union, Trainer). Der arbeitet nicht
mit Netz (Luca, Hertha, Talent). Das
freut den Zander (Frank, Hertha,
Hymnensänger).
Glotzen: Wernicht schwarzsehen
will, muss zahlen. Das
Derby wird live nur vom Bezahlsender
Sky übertragen. Die Sendung
beginnt am Sonnabend um
17.30 Uhr. Werlieber für Bier als fürs
Glotzen bezahlt: In Berlin gibt es
reichlich Sportsbars mit Sky-Abo.
Hymne: Was dem einen der
Rapp (Nicolai, Union, Abwehr,JoMann!),
ist dem anderen
der Smarsch (Hertha, Tor,
Tschingderassabumm!). Die einen
singen „Eisern Union“, die anderen
wollen nicht nach Hause gehen.
Werden sie aber müssen. Nach dem
Derby wird das Stadion feucht
durchgewischt, fürs nächste Heimspiel
am 23. November gegen Borussia
Mönchengladbach.
Investition: Kommt vom lateinischen
investire, einkleiden. Insofern
kann das Berliner Derby
Köpenick gegen Charlottenburg
künftig ein Derby Herzogenaurach/Franken
gegen Beaverton/Oregon
werden.
Junioren: DerHerthaner Christalino
Atemona und der Unioner
Tim Maciejewski haben am
Mittwoch vergangener Woche
Derby-Maßstäbe gesetzt. Beide trafen
in der Bundesliga der A-Junioren
zum Standardresultat dieses Derby-
Abc: 1:1.
Kugelblitz: Name einer bekannten
Hertha-Kneipe, in
der Fans sich zum Glotzen
versammeln. Eine von vielen Alternativen
ist das Neuköllner Hertha-
Lokal Tiefpunkt, das allerdings einen
gewissen Pessimismus ausstrahlt.
Nomen est Omen, Unioner jedenfalls
gehen unter anderem in die Abseitsfalle.Und
werauf magische Momente
setzt, hockt in der Schwarzen
Hexe, die gerne auch Herthaner verzaubert.
Löwen: Kämpfen wie die Löwen
werden die Eisernen,
kämpfen wie der Löwen (Eduard)
wollen die Blau-Weißen. Doch
wer amEnde den Löwenanteil am
Derby besitzen will, muss Löwenzähne
zeigen und darf aus seinem
Herzen keine Löwenmähne machen.
Oder,Herr Subotic?
So schön
wie ein
Brexit
Wassich der Freund des Derbys nie
zu fragen wagte, aber immer schon
wissen wollte. Ein Abc zu einem
Duell zwischen zwei Fußballklubs
aus Köpenick und Charlottenburg
Mauerfall: Schon anlässlich
der Uraufführung im November
1989 dachten
Union und Hertha an alles,nur nicht
an ein Derby. Union spielte am 11.
November in der DDR-Liga gegen
die BSG Kernkraft Greifswald 1:1, am
selben Tagtrennten sich Hertha und
Wattenscheid in der Zweien Liga 1:1.
Wat’nScheid. Aber kein Super-GAU.
VonMutti fein gemacht: Wattenscheid-
Coach Hannes Bongartz 1989. IMAGO IMAGES
Nocken: Eine rote Zwiebel gehört
dazu. In der Schweizer
Variante jedenfalls, den Käsenocken.
Dabei handelt es sich
nicht um das Schuhwerk der Unioner
unter Schweizer Leitung (Urs Fischer,
Trainer), sondern um eine
kohlenhydratreiche Mahlzeit. Nocken
aus Plaste haben Gastgeber wie
VonChristian Schwager
Gäste unter den Schuhen. Und gegen
den Käse in dem Töppen-Fall
nur Frischespray.
Old firm: Waswie ein Rasierwasser
klingt, für das Uwe
Seeler pfeifenderdings Fernsehwerbung
macht, ist in Wirklichkeit
das Fußballderby zwischen den
Glasgow Rangers und Celtic Glasgow.
Old firm, das Beständige, die
evangelischen Rangers gegen das katholische
Celtic. 418 Begegnungen,
161 Siege für die Rangers,158 für Celtic,
99 Remis.Hallelulja!
Probe: Das ist so ein Derby immer.
Eine Probe aufs Exempel.
Da die Art des Ausgangs
und Abgangs immer eine Frage des
Geschmacks sind, hätte kein besserer
Termin gewählt werden können
als dieserTag, derTagderWeinprobe.
Auch kein besseres Personal könnte
mitwirken, was, Herr Esswein (Hertha)?
Bei zuviel Trinkerei übernehmen
Sie, Herr Ryerson (Union).
Quote. Klar vorhergesagt sind
Wettquote (Bei Union-Sieg
1:2,80 Euro)und Altenquote
(35 Jahre, Herthas Jarstein; 33 Jahre,
Unions Parensen) und Frauenquote
(0). Unsicher bleibt dieVerderbquote
(die gibt’s wirklich).
Rückspiel: Wem am Sonnabend
gegen 20.15 Uhrschon
nach Revanche gelüstet, der
sollte sich für das Wochenende um
den 21. März nichts vornehmen.
Dann empfängt Hertha BSC den
1. FC Union. Im Olympiastadion.
Sollten die Blau-Weißen bis dahin
nicht überraschend ein neues Stadion
haben.
Syndikat:
Mit dem
Zusatz
Wuhle ein gern
gesehener Gast
im Stadion An
der Alten Försterei.
Englisch Syndication,
und
mit dem Zusatz
Windhorst wird
ein Herthaner
daraus.
IMAGO IMAGES/KOCH
Frischer
Wind(horst)
Tusche: Kommt vom französischen
Wort toucher, berühren.
Also hätte Torsten Mattuschka
keinen besseren Spitznamen
haben können, sind die Union-
Fans doch immer noch fröhlich
berührt, denken sie an die 281 Spiele
mit Tusche. Von Tusche macht man
sich kein Bild, behaupten einige,
aber Zecke beweist das Gegenteil.
Touchierte den Ball mit Gefühl: Unions
Liebling Torsten Mattuschka. IMAGO/HUEBNER
Unparteiischer: Zwischen
Köln und Berlin kann schon
mal was auf der Strecke
bleiben. DerWeg ist weit, die kulturellen
Unterschiede vorhanden, und
allein die Dialekte –sischer datt. Der
Videoschiedsrichter hockt aber nun
mal in Köln und hat im Zweifelsfall
das letzte Wort. Aber wie sagt der
Kölsche Jeck: Et hätt noch allet jot jegange.
Verkehrsanbindung: S5, 17.17
Uhr abGleis 3, S+U Alexanderplatz
Bhf (Berlin), Richtung
SFriedrichshagen (Berlin), verkehrt
alle 5-10 Minuten. 17.39 an
Gleis 2, SKöpenick (Berlin), Tram 68
17.46 ab,Richtung Alt-Schmöckwitz,
verkehrt alle 6bis 7Minuten, 17.50
an Bahnhofstr./Lindenstraße (Ber-
lin, doch tatsächlich immer noch),
Tram 27, 17.53 Richtung Weißensee,
Pasedagplatz, 17.54 an Alte Försterei.
Wurst:
Das
Mus-
kelfleisch-
Speck-Salz-Gemisch
mit oder
ohne Darm ist
vor jedem Stadionbesuch
obligatorisch.
Bei
der Wurst führt
Hertha BSC mit
2,30:2,50 Euro.
Geschmack ist allerdings Geschmacksache.
Das gilt auch für die
Bewertung des Derbyresultats.
Wurst Case oder vollkommen Wurst?
X-Faktor: Ein Xfür ein Uvormachen.
X gleich römisch
zehn, U gleich lateinisch V
gleich fünf. Zehn für fünf vormachen?
Da sei Köln vor(siehe U).
Anzeige
IMAGO IMAGES
Lecker mit Sömpf:
Stadionwurst.
Union Berlin
Hertha BSC
1
2.80
*Quotenänderung vorbehalten
Suchtrisiken.glücksspielhilfe.de18+
X
3.40
Jetzt wetten
Y, Generation: Die Bezeichnung
für die Jahrgänge um die
Wende 1989. Alternativ auch
Generation Chips genannt oder Generation
Maybe und Generation
Krise. Auch: Generation What? Und,
genau: Generation Sch...egal.
Ein echter Zecke: Andreas Neuendorf hat
diese Impressionen gemalt. IMAGO IMAGES
Zecke: Malt auch mit Tusche.
Malt sich aus,wie es ist, wenn
seine Hertha-Junioren mal
profimäßig gegen Union spielen.
2
2.40
Berliner Zeitung · N ummer 255 · 2 ./3. November 2019 23
· ·
·······················································································································································································································································································
Sport
Derby-Duell im Hintergrund,
Teil 5: die Mediendirektoren
Vom
Pädagogen zum
Impresario
Wenn man sich’s recht überlegt,
dann ist das Studium der Sozial-Pädagogik
eigentlich die perfekte
Vorbereitung auf eine Karriere
im Fußballgeschäft. Auf der Homepage
der Humboldt-Universität
steht jedenfalls
geschrieben,
dass man sich
über einen erfolgreichen
Abschluss
in diesem
Studiengang
für „erziehende,
lehrende
Unions und beratende
Christian Arbeit Tätigkeiten als
IMAGO IMAGES/KOCH
auch forschende,
evaluative sowie konzeptionelle
und organisatorische Aufgaben“
qualifiziert. Christian Arbeit,
45, ist studierter Sozialpädagoge,
war neben seiner Tätigkeit in der Kinobranche
erst mal „nur“ Stadionsprecher
beim 1. FC Union, bevor er
2009 vonden Eisernen als Geschäftsführer
Kommunikation noch enger
an den Verein gebunden wurde.
Arbeit, der seiner Leidenschaft
Musik mit der Gruppe „The Breakers“
nachkommt, ist der Mann, der
im Stadion An der Alten Försterei
den Tonvorgibt, der als Zeremonienmeister
bei den Aufstiegsfeierlichkeiten
übrigens auch die Idee zur
Triumphfahrt mit dem Spreedampfer
Viktoria hatte. (lot.)
Emotionaler Schub
Als zusätzliche Motivation fürs Derby gewährt Hertha Fans Zutritt zum eigentlich geheimen Training
VonMichael Jahn
Am Tag vor dem Derby an
der Alten Försterei war vieles
anders bei Hertha BSC.
Auf dem Hof vor der Geschäftsstelle
wurden Rostbratwürste
für 1,50 Euro verkauft und Berliner
Kindl, der halbe Liter, für schlappe
2,50 Euro. Auf Holzbänken saßen
Fans,die das Glück hatten, ein Ticket
für das Stadtduell beim 1. FC Union
ergattert zuhaben. Sie konnten am
Freitagnachmittag ihre wertvollen
Eintrittskarten abholen. Aus einem
blau-weißen Verkaufswagen verteilte
der Ur-Herthaner Helmut Friberg
die Tickets an die harten Fans
aus der Ostkurve.Friberghat bislang
sagenhafte 695 Auswärtsspiele der
Hertha live erlebt. Das Match an der
Alten Försterei geht aber nicht in
seine persönliche Statistik ein. Er
sagt: „Das ist doch Berlin!“
Treffpunkt: Friedrichshain
Viele der Anhänger, die ihre Karten
auf dem Hertha-Gelände abholten,
durften danach das nicht-öffentliche
Abschlusstraining der Mannschaft
beobachten, auch um das
Team noch mal emotional zu pushen.
Insgesamt werden 2400 Fans
die Hertha nach Köpenick begleiten.
Viele wollen sich am Sonnabend um
14 Uhr am Boxhagener Platz in
Friedrichshain treffen, um dann gemeinsam
mit der S-Bahn Richtung
Wuhlheide zu fahren.
Cheftrainer Ante Covic trug während
der Pressekonferenz ein
Die Einstellung stimmt auch bei Trainer Ante Covic.
BONGARTS/KERN
schwarzesT-Shirt mit einem großen
Logo auf der Brust:„Wir sind ein Berliner!“
Der 44-Jährige schildert die
Stimmung innerhalb der Mannschaft
so: „Nach dem hoch emotionalen
Pokalspiel gegen Dynamo
Dresden saßen alle nach 120 Minuten
und dem Elfmeterschießen erschöpft
aber glücklich in der Kabine.
Wenn ich gefragt hätte, wer schon
drei Tage später das Derby spielen
wolle, wären alle Hände sofort hoch
gegangen. Jeder will an der Alten
Försterei spielen, alle sind heiß.“
Dass Hertha nach den Duellen im
DFB-Pokal einen Tag weniger Zeit
zur Regeneration besaß als der 1. FC
Union, spielt für Covic keine Rolle.
„Unser Akku ist zu hundert Prozent
voll, die Bereitschaft der Jungs
enorm. Jeder weiß, dass ein sehr
emotionales Spiel voruns steht.“
Gewohnte Abläufe
Der Trainer hält an gewohnten Abläufen
fest. Am Freitagabend ging die
Mannschaft ins Hotel, am Sonnabend
werde man rechtzeitig nach
Köpenick aufbrechen. „Etwa 75 Minuten
vor Anpfiff sind wir im Stadion“,
sagt Covic. Details zu seiner
geplanten Aufstellung nach dem
kräftezehrenden Fight gegen Dresden
gab Covic nicht preis.
Manager Michael Preetz gab zu,
dass die Anspannung auf beiden Seiten
groß sei. Er empfahl seiner
Mannschaft bei allen Emotionen auf
dem Platz auch ein „kaltes Herz“ zu
zeigen,„das tut in solch einem Derby
gut.“
Derby-Duell im Hintergrund,
Teil 5: die Mediendirektoren
Vom
Spieler zum
Außenpolitiker
Marcus „Max“ Jung ist seit 2016
Leiter der Abteilung Kommunikation
&Medien bei Hertha BSC
und damit verantwortlich für die Außendarstellung
der Blau-Weißen.
Wobei an dieser
Stelle nicht unerwähnt
bleiben
darf, dass in dieser
Disziplin
auch Manager
Michael Preetz
sowie „Markenboss“
Paul Keuter
eine wichtige
Rolle im Verein
spielen. Jung war
IMAGO/DE FODI
Herthas
Max Jung
selbst mal in der Oberliga und Regionalliga
als Fußballer aktiv, erwarb
1995 die A-Lizenz des Deutschen
Fußball-Bundes (DFB). Parallel dazu
startete er eine Karriere als Sportjournalist.
Zunächst als Freier Mitarbeiter
im WDR-Sportschau-Team,
bevor er über RTL bei der Premiere
AG, später Sky, in die Verantwortung
eines Fußballredaktionsleiters aufstieg.
2012 wechselte er vomPay-TV-
Sender zum VfB Stuttgart, war dort
zunächst Direktor für Medien und
Kommunikation, ab September 2014
zusammen mit Jochen Schneider als
Direktor Sport engagiert. Allerdings
nur für wenige Monate. Nach der
Trennung vomVfB schloss er an der
Universität St.Gallen ein Studium im
Fach Sportmanagement ab. (lot.)
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Berliner Zeitung · N ummer 255 · 2 ./3. November 2019 – S eite 24 *
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Sport
GIKIEWICZ VS. JARSTEIN
Während Rafal Gikiewicz, 32, durch seine impulsiveArt
hervorsticht, fällt Rune Jarstein durch seine Ruhe und Abgeklärtheit
auf. Mit seinen bald 36 Jahren ist der norwegische
Nationaltorhüter der erfahrenste Spieler im Stadtderby.
Jarstein entwickelte sich in den letzten
Jahren zu einem Top-Keeper in der Bundesligaund hält auch aktuell konstant gut.
Der erfolgsbesessene Pole Gikiewicz („Verlieren hasse ich!“) tritt in dieser Saison
hingegen nicht so abgeklärtwie gewohnt auf. Fazit: Punkt für Hertha, 0:1
FRIEDRICH VS. STARK
Böse Zungen behaupten, dass Unions
Marvin Friedrich, 23, und Herthas Niklas
Stark, 24, die gleiche Anzahl an Länderspielen
haben. Während Friedrich in dieser Saison an
der Seite vonSubotic reifen kann, scheint Stark
mit der Rolle als Abwehrchef (noch) überfordert.
Der Verteidiger agiertbisweilen unglücklich.
Fazit: Unentschieden, 1,5:1,5
TRIMMEL VS. KLÜNTER
Lukas Klünter,23, zählt zu den Überraschungen
bei Hertha. Der Rheinländer
spielt bislang total solide. Sein Gegenüber,Christopher
Trimmel, 32, ist aber
erfahrener und unangefochtener Kapitän
bei Union. Als Lohn für seine starken
Leistungen wurde er zuletzt nach neun
Jahren wieder in Österreichs Nationalteam
berufen.
Fazit: Punkt für Union, 1:1
Elf
gegen Elf
Wasdie Sache im direkten
Vergleich der Profisetwas
kompliziert macht, ist die
taktische Formation. So ist zu
erwarten, dass Union im
Stadtderby in einem 3-4-3,
Hertha BSC hingegen in einem
4-3-3 agieren wird. Wir
prognostizieren aus dieser
Spieleranalyse für den
Sonnabend jedenfalls
ein knappes 5:6.
VonPatrick Berger,
Mathias Bunkus und Wolfgang Heise
SCHLOTTERBECK VS. MITTELSTÄDT
KevenSchotterbeck und Maximilian
Mittelstädt sind die Küken in den
Derby-Startformationen. Die 22-Jährigen
bereicherndie Abwehrreihen
ihrer Teams mit ihrer Cleverness.
Im direkten Duell
der beiden Linksfüße gibt
es keinen klaren Sieger.
Fazit: Unentschieden, 2:2
SUBOTIC VS. REKIK
Karim Rekik, 24, verlor seinen Stammplatz an
Zugang Dedryck Boyata, der aber am Sonnabend
verletzt passen muss. Der Holländer
ist nun gefragt. Das direkte Duell verliert
er aber gegenden weitaus routinierteren
NevenSubotic, 30, der sich mit zwei Meistertiteln
mit dem BVB schmücken und allein auf zehn
Derbys gegenSchalkeblicken kann.
Fazit: Punkt für Union, 3:2
GENTNER VS. DUDA
Mit 385 Bundesligaspielen ist Christian
Gentner,34, der mitAbstand erfahrenste Kicker auf dem Platz. Der zweifache
Deutsche Meister (mit Stuttgartund Wolfsburg) war zu Beginn noch nicht die
erhoffte Soforthilfe für Union, steigerte sich zuletzt aber.Ineinem Formtief
steckt dagegen Ondrej Duda, 24. Glänzte der Slowakeinder Vorsaison noch
mit elf Ligatoren, wartet er in dieser Runde noch immer auf einen Treffer.Immerhin
im Pokal gegenDresden netzte er. Fazit: Punkt für Union, 4:2
ANDRICH VS. GRUJIC
Ihnen ist keine Grätsche zu viel, kein Kilometer zu weit. RobertAndrich, 25, und Marko
Grujic, 23, sind zentrale Figuren im Mittelfeld und laufen in ihren Teams am meisten.
Während Andrich (106,5 Gesamtkilometer) das Union-Spiel mit seiner Kampfeslust und
seinen offensiven Momenten belebt, ist Grujic (97,9) der Bessermacher für Hertha. Aktuell
hinkt die –eigentlich geniale –Liverpool-Leihgabe seiner Formaber etwas hinterher.
Fazit: Unentschieden, 4,5:2,5
LENZ VS. SKJELBRED
Christopher Lenz, 25, hat Routinier Ken Reichel auf Unions linker Abwehrseite
den Rang abgelaufen und ist aus der Startformation nicht mehr wegzudenken.
Der Dauerbrenner zieht aber im Duell gegenHerthas Wikinger PerSkjelbred, 32,
den Kürzeren. Der erfahrene Norweger ist trotz seines verhältnismäßig hohen
Alters in einer bestechenden Formund stabilisierte die anfangs anfälligeblauweiße
Abwehr. Fazit: Punkt für Hertha, 4,5:3,5
INGVARTSEN VS. WOLF
BÜLTER VS. LUKEBAKIO
Marius Wolf, 24, wurde 2018 mit
FrankfurtPokalsieger,ging nach
Dortmund und erhielt dortkeine
Chance. Hertha hat den torgefährlichen
Flügelstürmer (ein Tor, zwei Vorlagen) deshalb
für eine Gebühr vonzweiMillionen Euro bis
Saisonende ausgeliehen. Zum Vergleich:
Eine halbe Million weniger hat Union die feste
Verpflichtung vonMarcus Ingvartsen, 23,
gekostet. Der Däne (kam aus Genk) schlug
jedoch noch nicht ein.
Fazit: Punkt für Hertha, 4,5:4,5
ANDERSSON VS.
IBISEVIC
Sebastian Andersson, 28, schoss Union mit zwölf Treffernzum Aufstieg.
Auch in dieser Saison ist auf den Schweden (schon drei Tore und ein
Assist) Verlass. Vedad Ibisevic, 35, kommt auf die gleiche Statistik,
brauchte dafür aber 205 Minuten weniger.Ibisevic ist für Hertha Kapitän,
Anführer und Galionsfigur.Der Bosnier kann ein Spiel alleine entscheiden.
Fazit: Punkt für Hertha, 4,5:5,5
Mit 20 Millionen Euro ist Dodi Lukebakio,
22, Herthas Rekordtransfer.Der
Belgier kommt nach anfänglichen
Startschwierigkeiten immer besser in
Fahrtund kam in den letzten vier Spielen auf
zwei Tore und zwei Assists. Marius Bülter,26,
ist dagegen ein regelrechtes Schnäppchen.
Union zahlte an den 1. FC Magdeburg eine
Leihgebühr von400000 Euro. Der wuchtige
„Underdog“ zahlte das schon mit drei
wuchtigen Treffernzurück. Er sticht im
eisernen Angriffsspiel heraus.
Fazit: Unentschieden, 5:6
IMAGO IMAGES (19); JÜRGEN ENGLER; GETTY IMAGES; MATTHIAS KOCH
Berliner Zeitung · N ummer 255 · 2 ./3. November 2019 – S eite 25
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Feuilleton
Das fliegende Auge:
Berliner Filmfestival
„Soundwatch“
Seite 28
„Ausschließen ist eine ganz blöde Haltung. Herablassung auch.“
Corinna Harfouch im Gespräch über Kunst und Gesellschaft Seiten 26 und 27
„Der Preis der Freiheit“: Else Bohla (Angela Winkler,2.v.r.) mit ihren TöchternIna (Nicolette Krebitz, l.), Lotte (Nadja
Uhl, 2. v. l.) und Margot (Barbara Auer,r.). ZDF Mediathek, 4.–6. 11., 20.15 Uhr,ZDF
ZDF/MATHIAS BOTHOR
„Der vierte Mann“: Spurensicherer Franz Wohlfahrt(Helmuth Bohatsch), Major CarlRibarski (Stefan Jürgens) und
Kriminaloberkommissar Jan Maybach (Marco Girnth, v. l.)). 8. 11., 20.15 Uhr,ZDF
ZDF/PETRO DOMENIGG
„Erzgebirgskrimi: Der Tote im Stollen“: Kommissarin Szabo (Lara Mandoki) sucht Erich Fichtner (Christian Grashof)
in seinem Laden mit Handwerkskunst auf. 9. 11., 20.15 Uhr,ZDF
ZDF/UWE FRAUENDORF
„Tatort: Das Leben nach dem Tod“: Nina Rubin (Meret Becker) überrascht Karow (MarkWaschke) in einem Moment
der Einsamkeit und Trauer.10.11., 20.15 Uhr,ARD
ARD
Was für eine familiäre
Kooperation! Margot
(BarbaraAuer) organisiert
als Mitarbeiterin
der ominösen„Koko“ (Kommerzielle
Koordinierung) den Verkauf von
DDR-Häftlingen in den Westen. Ihre
Schwester Silvia (Nicolette Krebitz)
empfängt im westdeutschen Aufnahmelager
die Neu-Bundesbürger.
Sie war als junge Mutter einst mit
Margots Hilfe ausgereist und hatte
ihre Kinder der großen Schwester
überlassen. Die Mauer störte nicht
etwa unsere Geschäfte, die Mauer
war unser Geschäft, kommentiert
dazu ein Genosse aus dem Off, der
neu in der „KoKo“ von Alexander
Schalck-Golodkowski arbeitet und
dem Zuschauer immer wieder erklärt,
wie und warum diese zwielichtige
Abteilung Geschäfte machte:
DerStaat brauchte Devisen.
Die Mauer als Geschäft –das gilt
auch für die Fernsehsender, die zu
jedem Jahrestag neue DDR-Melodramen
liefern. Die Fixierung auf
wenige historische Daten hatte der
Medienwissenschaftler Matthias
Steinle, der an der Pariser Sorbonne
lehrt, 2015 in einem Aufsatz analysiert:
„Die DDR steht in den deutschen
Nachwendedokudramen nur
als Ruine auf, deren Verfall anhand
von drei Krisendaten erzählt wird –
1953-1961-1989.“ Nun könnte ein
Großprojekt wie dieser ZDF-Dreiteiler
anno 2019 aber durchaus Neues
oder anderes erzählen als Dutzende
Flucht-Stasi-Wende-Melodramen
zuvor. Die Münchener Produzentin
Gabriela Sperl, die mit viel Sendungsbewusstsein
deutsche Geschichte
im Fernsehen aufarbeitet
und hier auch als Drehbuchautorin
fungierte, erklärt: „Wir erzählen die
Zersetzung einer korrupten DDR-
Elite, die sich zunehmend mit Repression
an der Macht hielt und die
nie belangt wurde,weil sie den Westen
mit ihrem Wissen erpressen
konnte.“ Gleichzeitig solle aufgezeigt
werden, „wie der Westen die
Schwächen des Systems wirtschaftlich
für sich ausnutzte“.
Schon im ZDF-Mehrteiler „Tannbach“,
der in einem geteilten thüringisch-fränkischen
Dorfspielte,hatte
Sperl deutsch-deutsche Historie gegeneinander
geschnitten. Ihre Ko-
Produzenten bei „Tannbach“ wie
auch bei „Preis der Freiheit“ sind
Max Wiedemann und Quirin Berg,
die mit einem DDR-Melodram einst
ihre Karriere gestartet hatten: „Das
Leben der Anderen“. Der Film von
Florian Henckel von Donnersmarck
hatte mit der Figur eines geläuterten
Stasi-Offiziers tatsächlich eine anderePerspektivegefunden.
Gefühlt jeder dritte TV-Krimi der
90er-Jahre brachte eine kriminelle
Stasi-Seilschaft ins Spiel. Inzwischen
sind die Ostgeister im TV-Krimi zwar
in Rente gegangen, vertuschte DDR-
Verbrechen spielen aber immer
noch eine große Rolle, wie etwa in
der kommenden Woche mehrere
Krimis zeigen. So suchen die Soko
Leipzig und die Soko Wien gemeinsam
nach Leuten, die geheimes
DDR-Vermögen der„Koko“ nach Österreich
schmuggelten. Im neuen
Erzgebirgskrimi des ZDF geht es um
Altlasten des Uranabbaus, der kommende
Berliner „Tatort“ wirdsich an
der DDR-Todesstrafe abarbeiten.
Dabei hatte es in den vergangenen
Jahren eine ganze Reihe Kino- und
Fernsehfilme über die DDR gegeben,
die nicht aufklären, belehren oder
gruseln wollten, sondern den Menschen
Individualität zugestanden,
abzulesen schon an Filmtiteln wie
Die Mauer
ist ihr
Geschäft
Der ZDF-Dreiteiler
„Der Preis der Freiheit“ führt vor,
woran DDR-Melodramen immer
wieder scheitern
VonTorsten Wahl
„Barbara“, „Kruso“ oder „Gundermann“.
Auffällig auch, dass die vom
Grimme-Institut prämierten Filme
über die DDR selten in Jubiläumsjahren
entstanden, in denen offenbar
eine höhere Botschaft mitzuschwingen
hat. So gab es 2015 den Preis für
zwei Serien, bei denen sich der ZDF-
Dreiteiler um die ungleichen Schwesternjetzt
bedient: die ARD-Familiensaga
„Weissensee“ und die Spionageserie„Deutschland
83“ vonRTL.
Schon letztere Produktion hatte
mit der Devisenjagd der „Koko“ gespielt
–dort aber wirklich sehr frei
und unbekümmert, oft als absurde
Farce. Das ZDF stellt dieses Thema
nun dröhnend in den Mittelpunkt,
zeigt, wie die Geheimtruppe nicht
nur am Häftlingsverkauf, sondern
auch an der Übernahme des Westberliner
Mülls und dem internationalenWaffenhandel
verdiente.Inder
obligatorischen Begleit-Doku werden
die historischen Details erklärt,
gern mit dem Verweis „wie auch im
Spielfilm gezeigt“. Zu jenem Thema
aber, das die zweite Hälfte des Drei-
teilers bestimmt, nämlich die Versuche
der „Koko“, das Geheimvermögen
nach dem Mauerfall beiseite zu
schaffen, liefert die Doku nur einen
einzigen Satz: „Bis heute wird über
veruntreute Millionen spekuliert.“
Repräsentiert wird die „Koko“in
dem Film zum einen von Thomas
Thieme als Schalck-Golodkowski,
der seit „Das Leben der Anderen“
immer wieder DDR-Funktionäregespielt
hat und der hier eine Art verhinderten
Reformer verkörpert. Für
die Drecksarbeit zuständig ist sein
Mitarbeiter Schneider, dem Oliver
Masucci den Charme eines Gebrauchtwagenhändlers
mitgibt.
Wie „Weissensee“ will das vom
Schweizer Michael Krummenacher
in Szene gesetzte ZDF-Pendant alle
Konflikte der späten DDR in einer
Familie zusammenführen. Zu den
beiden Schwestern, die jeweils auf
der anderen Seite der Grenze den
Häftlingsverkauf organisieren,
kommt noch eine dritte namens
Lotte (Nadja Uhl), die sich in der
Umweltbewegung engagiert. Doch
zu keiner Sekunde passen diese drei
Frauen als Schwestern zusammen –
ihre gemeinsame Herkunft wird nur
behauptet. Ihre Mutter, gespielt von
Angela Winkler als unbarmherzige
Stalinistin, schleudert stets politische
Parolen vonsich. Dialoge hören
sich dann so an: „Wie viele Menschen
willst du noch auf deinem
Bonzen-Altar opfern?“, fragt Lotte,
worauf die Mutter ihre erwachsene
Tochter zurechtweist: „Mach das
Westradio aus –sofort!“ „Komplett
abwesend in allen Filmen ist die
Sphäre des Alltags in seiner banalen
Form“, stellte Medienexperte Matthias
Steinle 2015 in seiner Analyse
über DDR-Dramen heraus, das gilt
über weite Strecken auch hier.
Selbst die Generation der Kinder
wirdnur über politische Schablonen
beschrieben: Margots Adoptivtochter
Christa verkündet stolz ihreKandidatur
für die SED und hört 1987
noch die Puhdys,ihr Bruder dagegen
will vor der offenbar völlig überraschenden
Einberufung zur Armee
über die Spree fliehen, wird aber gestellt
und kommt ins Gefängnis.Lottes
Sohn Ingo wird von Volkspolizisten
verprügelt, lernt von Neonazis
den Hass auf die „roten Drecksäue“
und landet im Jugendwerkhof.
Wie die friedensbewegte Mutter
um den Sohn kämpft, wäre einen
Extrafilm wert. Nadja Uhls Spiel gehört
hier zu den wenigen wahrhaftigen
Momenten. Die Schauspieler
haben es schwer, ihre Figuren von
den Konstruktionen zu befreien. So
wirkt Margot als Schalcks rechte
Hand betont ambivalent. Einerseits
verhökert die Frau skrupellos selbst
schwerkranke DDR-Häftlinge gen
Westen, andererseits will sie aber
eine Reformerin sein, die für den
wahren Sozialismus streitet. Diesen
Spagat kann keiner spielen, selbst
Barbara Auer nicht. Doch nicht nur
die Ost-Figuren werden als politische
Lautsprecher ausgestellt –dieses
Manko trifft ihrewestlichen Pendants
genauso.SomussFabian Hinrichs
hier die Arroganz der Bonner
Politik ausspielen.
Gabriela Sperl hofft, ihr Film
möge zur deutsch-deutschen Versöhnung
beitragen. Dazu müsste er
erst einmal das deutsch-deutsche
Leben zur Kenntnis nehmen.
Torsten Wahl
hat sich durch den Dreiteiler
tapfer durchgekämpft.
26 Berliner Zeitung · N ummer 255 · 2 ./3. November 2019
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Feuilleton
Es gibt
Probleme,
aber egal
Sting spielte in der
Arena am Ostbahnhof
„Plötzlich fällt dir auf,
dass du zu viel kannst“
VonJohannes von Weizsäcker
Viele ältere Menschen, aber auch
einige ihrer Kinder und Enkel
hatten die bestuhlte Arena am Ostbahnhof
ausverkauft, als hier am
Donnerstagabend Sting auftrat und
im Rahmen seines aktuellen Albums
„My Songs“ Neuinterpretationen
seiner schönsten Erfolge darbot.
Und: Es war ein sehr gutes Konzert!
Denn obwohl Sting als problematisch
anzusehen ist –diese selbstgerechte
Weltverbesserungsgestik!
Diese Welt-Jazz-Pop-Arrangements
mit dem Brandford-Marsalis-Gedudel!
Überhaupt der Großteil seiner
Musik! Diese Tee-und-Spazierstock-
Klischees in „Englishman in New
York“! − muss ich sagen: Ich bin
Sting-Fan! Denn es gibt eben auch
die vornehmlich mit The Police entstandenen
Stücke wie „Wrapped
Around Your Finger“ oder „Every
Breath YouTake“ −über Parallelen
zwischen obsessiver Liebe und einem
zum Überwachungsstaat tendierenden
System –, die in Zeiten sozialer
Medien durchaus aktuell sind.
Andererseits erholsam, dass
Stings Konzert auf die im heutigen
Arena-Pop üblichen Videoschnittgewitter
verzichtete und darin bestand,
dass Musiker spielten, während
Sting, der seinen Armaufgrund
einer Schulterverletzung in der
Schlinge trug, dastand und sang.
Übel nehmen würde ich ihm,
dass er zwecks Neuinterpretierung
die schöne Strophen-Melodie aus
„Wrapped Around Your Finger“ zugunsten
einer langweilig bluesigen
Skala wegließ, dass er mehrfach unpassende
Bob-Marley-Zitate einflocht
oder dass er immer noch diese
Hotelbar-Version von „Roxanne“
spielt.
Aber ansonsten war es ein toller
Abend! So wurde„King of Pain“ zu einem
slicken Hybrid aus Funk und
Depression. Tutmir leid, aber Sting
ist ein großer Künstler.
telefonische Anzeigenannahme: 030 2327-50
Die Schauspielerin Corinna Harfouch über das Handwerkliche in der Kunst, ihr Leben in einem
brandenburgischen Dorf und die Titelrolle in dem preisgekrönten Film „Lara“
Der Kontrast zwischen der
anonymen Atmosphäre
eines Hotelzimmers und
dem freundlichen Empfang
durch Corinna Harfouch
könnte kaum größer sein. Weil die
klobigen Sessel denkbar ungünstig
stehen für ein Gespräch, bietet sie
den Platz neben ihr auf dem Sofa an.
Unmöglich, der Schauspielerin die
Begeisterung über „Lara“ nicht sofort
zugestehen. Sie trägt den zweiten
Film des Regisseurs Jan-Ole
Gerster („OhBoy“) fast allein. Es gibt
kaum eine Einstellung ohne sie. In
der Erzählzeit eines einzigen Tages
spielt Corinna Harfouch eine Frau,
die ihren sechzigsten Geburtstag in
größter innerer Einsamkeit verbringt.
Ihr Sohn, gespielt von Tom
Schilling, gibt an diesem Tagals Pianist
und Komponist ein entscheidendes
KonzertinBerlin. Seine Mutter,
die lange seine wichtigste Mentorin
war, hat er nicht eingeladen.
Wie dieser Tag unaufhaltsam auf
eine Eruption unterdrückter Gefühle
kultur pur
JÜDISCHE
KULTURTAGE
BERLIN
Lara (Corinna Harfouch) mit ihrem Sohn Viktor (Tom Schilling)
zuläuft, wie sich das Geflecht einer
destruktiven Familie entfaltet, das
alles erzählt„Lara“ in starken Bildern
und mit der großen Kunst seiner
Hauptdarstellerin.
Frau Harfouch, Lara ist eine Figur,
die sich selbst verfehlt hat. Eine Pianistin,
die nicht spielt.
Corinna Harfouch: Sie ist keine
Pianistin. Man kann keine Pianistin
sein, wenn man nicht spielt.
Was die Musikerin in ihr getötet
hat, ist das extreme Anspruchsdenken.
Sie glaubte mit solchem
Ernst an die Welt der klassischen
Musik, dass für sie damit kein
Spiel möglich war. Esgab nur entweder
oder. Einmal sagt sie: „Ich
hätte es nie ganz bis nach oben geschafft“,
und damit ist nicht die
Karriere gemeint, sondern die
Möglichkeit des künstlerischen
Ausdrucks. Sie hat sich nicht zugetraut,
dem gerecht zu werden, was
sie sich vorgestellt hat. Sie hätte
ein bisschen mehr Unterstützung
Shalom
07 –17
NOVEMBER
2019
www.juedische-kulturtage.org
Berlin
gebraucht. Dem Urteil eines Professors,
der für sie eine Instanz
war, hat sie sich dann gebeugt. Ich
habe mich ihr genähert, wie man
sich einem Geheimnis nähert. Ich
habe versucht, mir ihre Biografie
vorzustellen, aber letztendlich ist
das Geheimnis dieser Frau für
mich nicht restlos gelöst.
DerKlavierprofessor hat den Nimbus
einer über alles erhabenen Autorität.
Haben Sie als Schauspielstudentin
solche Lehrer erlebt?
Beider Aufnahmeprüfung für die
Schauspielschule Berlin – so hieß
die Ernst-Busch-Hochschule damals
–gab es einen Professor, der
mir ganz klar sagte, ich hätte keine
Leidenschaft für diesen Beruf. Es
hätte keinen Sinn, noch einmal wiederzukommen,
es wäre ein Irrtum
gewesen, mich zur Aufnahmeprüfung
eingeladen zu haben. Ich solle
mich nicht unglücklich machen. Er
war für mich auch eine Instanz, der
ich gefolgt bin. Ich war mir sicher,
STUDIOCANAL
die wissen das, die kennen sich da
aus. Inder Kleinstadt, aus der ich
kam, hatte ich niemanden gehabt,
der mich auf eine solche Prüfung
hätte vorbereiten können. Ich habe
danach jahrelang versucht, einen
anderen Weg zu gehen. Ich habe
Krankenschwester gelernt, eine
Weile an der TU Dresden studiert,
dann habe ich es noch mal probiert.
Der Professor war immer noch da,
ein sehr guter alter Lehrer, ganz
fein. Ich glaube, erkonnte sich gar
nicht an mich erinnern.
Ist die Motivation solcher Lehrer
nicht oft auch unlauter, missbrauchen
sie ihre Macht über junge Menschen,
die noch keine Möglichkeit haben,
dem etwas entgegenzusetzen?
In meinem Fall war das nicht unlauter.
Ich glaube, dieser Professor
wollte mich wirklich vor einem unglücklichen,
sinnlosen Leben als unbegabte
Schauspielerin schützen,
und das ist auch in Ordnung. Es bewerben
sich Tausende von Leuten,
und 25 werden genommen. Im günstigsten
Fall bedeutet die Härte, jemandem
klar zu sagen, dass das
nicht sein Wegist, etwas Gutes.
Um ein Haar hätte man Sie als
Schauspielerin verloren.
Na ja, hat man aber nicht. Der
Professor im Film hat seine harten
Sätze über mangelnde Begabung jedem
gesagt. Das war die Prüfung. Es
war letztendlich Laras Persönlichkeitsstruktur,
die dazu führte, dass
sie sein Urteil nicht als Ansporn sehen
konnte.Esist nicht seine Schuld.
Unterrichten Sieselbst?
Nein, um Gottes Willen. Dafür
habe ich einen viel zu großen Respekt
davor.Zum Unterrichten fühle
ich mich nicht berufen. Andere machen
das grandios. Ich kann es gar
nicht.
Lara scheitert eigentlich auf allen
Ebenen, auch als Mutter. Was ist da
passiert?
Der Sohn ist die Liebe ihres Lebens,
der allerengste Mensch, und
da hat sie nahezu etwas Missbräuchliches.Sie
hat es nicht geschafft, sich
zu distanzieren, damit das Kind seinen
Weggehen kann. Diesen Trennungsschmerz
auszuhalten, den
schrecklichsten fast, wenn man mit
dem Kind eng verbunden ist, das hat
sie nicht geschafft. Ich glaube, dass
es vorher ein inniges, intimes Verhältnis
voller Liebe war, aber sie
konnte den Sohn nicht lassen, nicht
gehen lassen. Es gibt eine Novelle
vonThomas Mann, „Tobias Mindernickel“,
über einen einsamen Mann,
einen Dorfidioten, der einen Hund
findet und ihn aufzieht. Der Hund
wirdkräftiger und wirdzum eigenen
Wesen, er macht nicht mehr ganz,
was der Mann will, und das irritiert
ihn, er will wieder den Zustand der
Bedürftigkeit, Innigkeit, und so beginnt
er ihn zu verletzen, um seine
Hilflosigkeit wiederherzustellen.
Das ist unwahrscheinlich gut beobachtet
und lässt sich auf menschliche
Beziehungsgeflechte übertragen.
Ich glaube, soetwas Ähnliches
passiertLaraauch mit dem Sohn.
„Lara“ ist auch ein Film über extreme
Einsamkeit. Wie hält jemand so viel
Beziehungslosigkeit aus?
Sie hat sich daran geübt. Sie
versucht, Schmerz durch ihre Unbeweglichkeit,
ihre stoische Haltung,
irgendwohin zu verbannen.
Das sieht dann aus wie Stärke, wie
jemand, der hundertprozentig von
dem überzeugt ist, was er die
ganzeZeit tut. Aber das ist wirklich
nur ein Schutz. Die Mauern, die
sie um sich gebaut hat, haben einen
Grund, die sind nicht angeboren.
Man kann sich auch für einen
anderen Wegentscheiden, aber sie
konnte es nicht. Sie konnte nicht
spielen, nicht leichtfertig sein.
Hat die Härte und Kälte, die man in
diesem Film etwa in einer Szene zwischen
Lara und ihrer Mutter sieht, etwas
Exemplarisches für deutsche Familien?
Es ist ein sehr deutsches Diktat,
dass die harte körperliche Arbeit,
das frühe Aufstehen morgens,
über allem anderen steht. Alles andere
ist nachgeordnet aus der
Sicht der hart körperlich arbeitenden
Leute. Inderen Augen ist jede
künstlerische Arbeit Quatsch.
Deshalb spricht Laras Mutter auch
von Geklimper, wenn jemand Klavier
spielt. DieTochter hat sich aus
dem Nest und dessen einfachen
Strukturen entfernt. Sie hatte die
komische Idee, Pianistin werden
zu wollen. Auf ihrem eigenen Weg
hatte sie keine Unterstützung. In
der bürgerlichen Mitte hätte man
vielleicht anerkannt, dass man
Klavier spielt. Aber dass das deine
Nahrung ist, dein Leben, das dann
auch nicht. Da heißt es: Mach mal
lieber was Anständiges, das sichert
dir deine Existenz. Dass
Kunst deine Existenz ist, wird
nicht verstanden. Es geht immer
um Sicherheit, ich habe nicht das
Gefühl, dass das anders geworden
ist. Es ist auf allen Ebenen so: Die
Kunst ist das Kompott, wenn wir
uns das leisten können, dann machen
wir das natürlich. Es ist doch
ganz hübsch, nach einem Konzert
beieinander zu sitzen, schön essen
zu gehen, mit einem guten Wein.
Aber dass Kunst eine Nahrung ist,
das Gefühl habe ich ringsum gerade
nirgendwo.
Sie meinen, auch Klassik wird ausschließlich
konsumiert?
Das ist ganz oft so, ja. Ich arbeite
viel mit der japanischen Pianistin
HideyoHarada und ihrem Mann Oscar
Friedt zusammen, und das Gespräch
mit diesen beiden Menschen
Berliner Zeitung · N ummer 255 · 2 ./3. November 2019 27 *
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Feuilleton
SONNTAGSKRIMI
Boernes
süßes
Trauma
Corinna Harfouch bei der Berliner „Lara“-Premiere am vergangenen Dienstag im Kino „Delphi“
GETTY IMAGES
ZUR PERSON
Corinna Harfouch wurde am 16. Oktober 1954 in Suhl geboren,
aufgewachsen ist sie im sächsischen Großenhain. Nach dem Abitur
machte sie eine Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpflegerin,
1976 begann sie an derTU Dresden ein Studium zurTextilingenieurin.
Von1978 bis 1981 studierte Corinna Harfouch an der Staatlichen
Schauspielschule Berlin und war danach Meisterschülerin bei Vera
Oelschlegel im Theater im Palast (TiP). In den 80er-Jahren übernahm
sie Hauptrollen am Berliner Ensemble, nach der Wende spielte sie
zunächst am Deutschen Theater in Berlin und wechselte dann zur
Volksbühne, wo sie eine der wichtigsten Protagonistinnen des
Intendanten Frank Castorf wurde.
Ihre ersten Filmrollen spielte Corinna Harfouch bei der Defa, 1988
wurde sie für die die Titelrolle in „Die Schauspielerin“ beim Festival in
Karlovy Vary mit dem Darstellerpreis ausgezeichnet. Dortwurde sie in
diesem Jahr auch für die Titelrolle in Jan-Ole Gersters „Lara“ geehrt.
Der Film kommt am Donnerstag in die Kinos.
öffnet mir die Welt der Musik. Siehaben
ein unglaubliches Wissen, eine
Leidenschaft und eine Fähigkeit, das
auszudrücken, was sie in der Musik
empfinden, ich bin wahnsinnig
gerne mit ihnen zusammen, das sind
meine großen Lehrer in der Musik.
Sie proben in einem winzigen Zimmer,
indem zwei Flügel nebeneinanderstehen.
Im Sommer haben wir
„Don Giovanni“ aufgeführt, aber
nicht so, dass einer liest und dann
wieder Klavier gespielt wird. An so
etwas Kulinarischem will ich nicht
teilhaben, das mag ich überhaupt
nicht. Damit tut man nur denen einen
Gefallen, die Poesie und Musik
verkonsumieren und danach schnell
zur Tagesordnung übergehen.
Welche Musik hören Sieselbst?
Ich liebe Liszt, und ich liebe alle
Klaviersonaten und Klavierkonzerte
von Mozart, ich liebe Bach, ich habe
kein tolles Verhältnis zu Debussy,
den verstehe ich nicht, aber wenn
ich mich mit Hideyo auf ein Gespräch
darüber einlasse,eines Tages,
dann ändertsich das.
Die Dirigentin Kristiina Poska hat
mir in einem Interview einmal gesagt:
„Die Entwicklung eines Musikers
ist immer die Entwicklung eines
Menschen.“ Gilt das für Schauspieler
genauso?
Ja, sonst ist es vielleicht Artistik.
Es gibt ja so viele Möglichkeiten. Du
kannst an deiner Artistik arbeiten
oder weiter ins Menschenfach vordringen.
Es gibt Phasen, in denen du
vor allem etwas für dein Handwerk
tun möchtest, und plötzlich fällt dir
auf, dass du zu viel kannst, dass die
Unschuld, nach der du dich sehnst,
nicht mehr da ist. Es geht immer um
die Frage vonTechnik und Ausdruck.
Wenn man die körperliche Herausforderung
möchte, ist das Theater
ein sehr guter Ortdafür.
Wasganz anderes: Sie sind in diesem
Sommer zum ersten Mal seit 1989
wieder auf eine Demonstration gegangen.
In Dresden, unter dem Motto
„unteilbar“ gegen den Rechtsruck
und die Spaltung der Gesellschaft.
Wiekam das?
Ichkann es kaum fassen, was derzeit
passiert, wie leichtfertig wichtige
Dinge verspielt werden. Ichhabe vor
Jahren die Entscheidung getroffen,
in Brandenburg zuleben, und finde
es herrlich dort. Das ist etwas ganz
anderes, als sich ständig nur unter
seinesgleichen aufzuhalten. Da hat
man seine bürgerlichen Abende miteinander,
man isst, man unterhält
sich immer über dasselbe. Der eine
argumentiert ein bisschen besser,
der andere schwächer, aber man
bleibt immer in derselben Soße. Ich
lebe auf dem Lande,und ich habe es
mit den Leuten dort zutun. Neulich
hat mir eine Kollegin ein Video über
ein soziologisches Experiment in
Dänemark geschickt. Da sieht man
unterschiedliche Berufsgruppen
von Menschen, denen ein Moderator
Fragen stellt. Fragen, die nicht die
politische Identität berühren, sondern
dein alltägliches Leben, dein
Menschsein betreffen. ZumBeispiel:
Werwar früher Klassenclown? Und
dann strömen aus diesen Gruppen
wieder Menschen zusammen, die
sich finden. Für mich sind solche
Fragen ein wenig die Leitlinie, wie
man Gespräche führen kann. Ich
rede zum Beispiel sehr viel mit dem
einzigen Reichsbürger bei uns im
Dorf. Das ist jemand, der unglaublich
hilfsbereit ist, und das nicht aus
Kalkül. Ich kenne ihn schon, seit er
ein Kind war. Ich kann mit diesem
Menschen als Mensch gut umgehen,
ich mag ihn. Ich kann gut nachvollziehen,
warum er so geworden ist.
Versuchen Sie, diesen jungen Mann
politisch zu beeinflussen?
Ich führe diese Gespräche. Man
muss es tun. Wir können es uns
nicht leisten, nicht miteinander zu
sprechen. Ausschließen ist eine
ganz blöde Haltung. Herablassung
auch. Was sind wir denn hochmütig,
was sind wir denn selber, wir
linksliberalen Menschen, die wir
uns ständig einbilden, wir wüssten
alles besser? Das ist absolut anmaßend.
Ich kann den Leuten im Dorf
nicht erzählen, wie das Leben geht.
Ich muss erst mal zuhören. Wenn
eine Fee käme und sagte „du hast
drei Wünsche offen“, hätte ich mir
früher sonst was gewünscht. Aber
jetzt wünsche ich mir zutiefst, eine
Sprache zu lernen, die diese Mauerndurchdringt,
das ist unsereAufgabe.
Zweitens würde ich mir dasselbe
wünschen und drittens auch.
Es geht auch um unsere Hilflosigkeit.
Darum, dass wir keine Fähigkeit
haben, das auszuhebeln. Dass
wir nicht einmal richtig erforschen
wollen, woran diese Entwicklung
eigentlich liegt.
Sind SieakzeptiertimDorf?
Ich habe zusammen mit anderen
einen Verein gegründet, um mit einem
alten Saal einen Ortzuschaffen,
in dem das Dorf zusammenkommt,
das ist derWunsch. MeinTraum wäre
es,dortLeute zu finden, die Projekte
miteinander machen, und dann
kommt das nächste. Ich liebe den
Kontakt mit den Nachbarn, wir reden
über alles Mögliche, übers Kochen,
Backen, den Garten, man erlebt
tausend wunderbare Dinge. Ich
habe im Sommer ein großes Dorffest
mitveranstaltet, da sind Menschen
gekommen, die waren in ihrem Leben
noch nie in Berlin. Es gibt ja bei
Städtern eine Angst vor diesem Ungeheuer
Landbevölkerung. Sicher,
weil man ihren Stolz spürt, ihre Unabhängigkeit.
Sie haben ihre Freude
daran, dass sie alles selber schaffen,
scheinbar selber schaffen.
DasGespräch führte Christina Bylow.
VonFrank Junghänel
Das ist der 35. Fall aus Münster.
Das heißt 35 Mal anderthalb
Stunden Kalauer und Sparwitze. Erst
musste man die beiden Pappnasen
gut finden, um sozial akzeptiert zu
werden, dann durfte man sie aus
eben diesem Grunde nicht mehr gut
finden, und nun ist es eh wurscht.
Diesmal allerdings fällt einem das
Gutfinden so leicht wie schon lange
nicht mehr. Der Lakritz-Mord bietet
besten Münsteraner Slapstick, der
sich um eine Meuchelei herum entfaltet
–oder ist es doch eher eine
Mauschelei? Als Mordwaffe dient mit
Zyankali versetzte Lakritze, die dem
Wochenmarktmeister der Stadt ein,
tja, bitteres Ende bereitet.
Thiel riecht nichts,was Boerne zu
einer kleinen Besserwisserei animiert:
Die Hälfte der Menschheit sei
olfaktorisch nicht in der Lage,Bittermandelgeruch
wahrzunehmen.
Obacht also. Der Verdacht fällt auf
die ehrwürdige Lakritz-Manufaktur
der Familie Maltritz, mit der sich der
Professor auf sentimentale Weise
verbunden fühlt. Vorvierzig Jahren
hatte er als damals schon immens
hochbegabter und gleichermaßen
verdruckster Musterschüler der sehr
miniberockten Monika Nachhilfe in
Mathe geben sollen. Sie wiederum
gab ihm Nachhilfe in den wichtigen
Dingen des Lebens, was bei Boerne
im Endeffekt zu einer traumatischen
Begegnung mit frisch zubereiteter
Lakritzeführte.
Unddas kommt nun alles wieder
hoch, wie man sagen kann. DerWitz
dieser Geschichte vonThorstenWettcke
(Buch) und Randa Chahoud (Regie)
besteht neben dem pointierten
Boerne-Thiel-Pingpong im Spiel mit
den Zeitebenen. Beim Schnuppern
an der Lakritzeerlebt der Professor einen
Flash in die Vergangenheit. Als er
noch Karl-Friedrich war, ein komplexbehaftetes
Pummelchen, dessen
Genialität sich schon mehr als nur
andeutete, wurde er mit einem Todesfall
konfrontiert, der in ihm den
Wunsch weckte,sich später beruflich
mit Leichen zu befassen.
In der Jetztzeit trifft er Monika
(Annika Kuhl) wieder, für beide eine
Begegnung, die wie so oft in solchen
Fällen von viel Schamhaftigkeit und
einem Stich Melancholie geprägt ist.
Tatort–Lakritz So,20.15 Uhr, ARD
Thiel (Axel Prahl, l) und Boerne (Jan Josef
Liefers) beim Lakritz-Test WDR/WILLI WEBER
TOP 10
Donnerstag,31. Oktober
1 Der Irland-Krimi ARD 4,94 17 %
2 Tagesschau ARD 4,79 17 %
3 heute ZDF 3,92 17 %
4 SokoStuttgart ZDF 3,64 18 %
5 heute journal ZDF 3,47 13 %
6 Wer weiß denn …? ARD 3,45 18 %
7 RTL aktuell RTL 3,42 15 %
8 Notruf Hafenkante ZDF 3,30 13 %
9 Team Alpin ZDF 2,99 10 %
10 Rosenheim-Cops ZDF 2,68 22 %
ZUSCHAUER IN MIO/MARKTANTEIL IN %
28 Berliner Zeitung · N ummer 255 · 2 ./3. November 2019
·························································································································································································································································································
Tagestipp
BÜHNE
Berliner Ensemble (& 28 40 81 55)
19.30: Endstation Sehnsucht
20.00: Der Lebenslauf des Boxers Samson-Körner
Deutsches Theater (& 28 44 12 25)
19.00: 30 nach 89: Franziska Linkerhand
DT-Kammerspiele (& 28 44 12 25)
19.30: Glaube Liebe Hoffnung
20.00 Box: 30 nach 89: Der Hals derGiraffe
Komische Oper Berlin (& 47 99 74 00)
19.00: TheBassarids
Komödie im Schiller Theater (& 88 59 11 88)
19.30: Rio Reiser –Mein Name ist Mensch
Maxim Gorki Theater (& 20 22 11 15)
19.30: 4. Berliner Herbstsalon: Rewitching Europe
Schaubühne (& 89 00 23)
19.30 Saal C: DankeDeutschland
20.00: Amphitryon
Schlosspark Theater (& 78 95 66 71 00)
20.00: Ruhe! Wirdrehen!
Staatsoper Unter den Linden (& 20 35 45 55)
18.00: Barocktage: King Arthur;22.00 Alter Orchesterprobensaal:
Linden 21: Love,you son of abitch
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Wahl heißt Auswahl
Ein visuelles Ausrufezeichen nennt die Heinrich-Böll-Stiftung das,was sie
mit ihrer Fassade in diesen Tagen veranstaltet. Über die 600 Quadratmeter
Fläche des Stiftungsgebäudes schräg gegenüber vomDeutschen Theater
laufen seit Freitag und noch bis zum 10. November einige der Losungen der
Friedlichen Revolution in der DDR. Im Original zu sehen waren sie zum Beispiel
auf der großen Demonstration am 4. November auf dem Alexanderplatz.
„Wahl heißt Auswahl“, kann man da zum Beispiel lesen, gerichtet gegen
die Wahlen in der DDR, die den Namen nicht wert waren. Darunter steht
der Satz, der damals alleVerhältnisse schnell veränderte:„Das gilt, glaube ich,
ab sofort.“ Kaum hatte Günter Schabowski ihn in Bezug auf die neuen Reiseregelungen
ausgesprochen, machten sich damals Hunderte Ost-Berliner
auf den Wegzur und durch die Mauer. Cornelia Geißler
Installation täglich vonSonnenuntergang bis Mitternachtbis 10. November,Fassade der
Heinrich-Böll-Stiftung,Schumannstr.8
IVÁN
FISCHER
Dirigent
Volksbühne Berlin (& 24 06 57 77)
19.00: Eine Odyssee; 20.00 Roter Salon: Ich seh
Monster (NikkoWeidemann)
KABARETT/VARIETÉ
Admiralspalast (& 22 50 70 00)
20.00: Stresssituation 2019 (KurtKrömer)
Bar jeder Vernunft (& 883 15 82)
20.00: Die 5glorreichen Sieben
BKA (& 202 20 07)
20.00: Zombie Berlin
Chamäleon (& 400 05 90)
18.00, 21.30: OutofChaos (Gravity &Other Myths)
Distel (& 204 47 04)
17.00, 20.00: Weltretten für Anfänger
19.30 Studio: Testsieger oder:was tut man nicht alles
21.30: Die AfDer-Show-Party zum heißen Wahlherbst
Friedrichstadt-Palast (& 23 26 23 26)
15.30, 19.30: Vivid
Kookaburra (& 48 62 31 86)
20.00: Kunstpark Ost (AndyOst)
Mehringhof-Theater (& 691 50 99)
20.00: Die Bürde des weisen Mannes (Rene Sydow)
Quatsch Comedy Club (& 47 99 74 13)
19.00, 22.00: Die LiveShow
Stachelschweine (& 261 47 95)
16.00: Viel Tunnel am Ende des Lichts
20.00: Überall istbesser als nichts!
StageBluemax Theater Berlin (& 018 05 44 44)
17.00, 20.30: Blue Man Group –The Show
StageTheater des Westens (& 018 05 44 44)
15.00, 19.30: Mamma Mia! –Das Musical mit den
Hits vonABBA
Tempodrom (& 69 53 38 85)
20.00: Kein Scherz! (Dieter Nuhr)
TIPI am Kanzleramt (& 39 06 65 50)
20.00: In My Sixties (Maren Kroymann &Band)
Varia Vineta (& 43 72 32 44)
20.00: Improneta –Die Große SamstagAbendShow
(Improgruppen aus Berlin)
Wühlmäuse (& 30 67 30 11)
16.00: Gelogene Wahrheiten (Wühlmäuse-Ensemble)
20.00: MathiasRichling #2019
KLASSIK
Berliner Dom (& 20 26 91 36)
18.00: Aris &Aulis, Berliner Domkantorei,
Solist*innen: Christina Roterberg,Saskia Klumpp,
Clemens Löschmann, Jörg Gottschick, Ltg.Tobias
Brommann, Felix Mendelssohn Bartholdy: Elias
Lichtzeichen
SONNABEND
Ticket-Hotline 030·203092101,konzerthaus.de
Deutsche Oper Berlin (& 34 38 43 43)
19.00: Varduhi Abrahamyan, René Barbera, Stefano
La Colla,Emily D’Angelo, Nino Machaidze u. a., Chor
&Orchester der Deutschen Oper Berlin, Ltg.John
Fiore, 26. Festliche Operngala für die DeutscheAIDS-
Stiftung,Moderation: Max Raabe
Hochschule für Musik Hanns Eisler im Neuen
Marstall (& 203 09 21 01) 14.00: Ein Fest fürClara
–zum 200. Geburtstag vonClara Schumann
20.00 Krönungskutschen-Saal: Ein Fest für Klara –
Festkonzert, Festrede: Dr.Joachim Gauck
Philharmonie (& 25 48 83 01)
19.00: Berliner Philharmoniker,Ltg.Zubin Mehta,
Amihai Grosz (Viola), Ludwig Quandt (Violoncello),
Richard Strauss: „Don Quixote“, Symphonische Dichtung
op. 35; Ludwig vanBeethoven: Symphonie Nr.3
Es-Dur op. 55 „Eroica“
Philharmonie/Kammermusiksaal (& 25 48 81 32)
20.00: Sinfonie Orchester Berlin, Ltg.StanleyDodds,
Kotowa Machida (Violine),Alexander Borodin:
Ouvertüre zur Oper „Fürst Igor“; Anton Arensky: Konzert
für Violine und Orchester a-Moll op. 54; Peter Tschaikowsky:
Symphonie Nr.5e-Moll op. 64
08.11.2019·19.00UHR
10.11.2019 ·16.00UHR
KONZERTHAUS BERLIN ·GROSSER SAAL
KONZERTHAUSORCHESTER BERLIN
COLLEGIUM VOCALE GENT
Werkevon Johannes Brahms
Pierre BoulezSaal (& 47 99 74 11)
15.00: Christian Zacharias(Klavier), Barocktage 2019
St. Elisabeth-Kirche (& 44 04 36 44)
19.00: 35 Jahre lautten compagneyBerlin, Circle
Line –Renaissance meets MinimalMusic, Werke
vonGuillaume Dufay, John Cage, Philip Glass, Steve
Reich u. a.
Villa Elisabeth (& 44 04 36 44)
20.00: Trio Julia Mihály, SebastianHofmann, Martin
Lorenz, Julia Mihály: 18WEST –Songs für denUntergang;
Martin Lorenz: Dust To Content, UA;blablabor
–Annette Schmucki &Reto Friedmann: hirsch hirn
hornisse –Neue Musik
KINDER
Theater an der Parkaue (& 55 77 52 52)
16.00: Das unmöglich mögliche Haus (ab 7bis 11 J.)
18.00: DieUnbehausten (ab 11 bis 15 J.)
ufaFabrik (& 75 50 30)
15.00: 33. Berliner Kindercircus Festival Teil II, Berliner
Kids im Rampenlicht
LITERATUR/VORTRAG
Renaissance-Theater (& 312 42 02)
15.00 Bruckner-Foyer: Goethe und der Orient, Rosa
Tennenbaum, am Klavier:Jonathan Tennenbaum
SchlossparkTheater (& 78 95 66 71 00)
16.00: Ihappen to like NewYork!,Christian Brückner,
Musik: Florent Mannant, SidneyPfnür (Saxophon)
KONZERT
A-Trane (& 313 25 50)
21.00: Melissa Aldana Quartet, Jazzfest Berlin
Haus der Berliner Festspiele (& 25 48 91 00)
18.00: EveRisser,Ambrose Akinmusire, hr-Bigband
21.00 Oberes Foyer: KIM Collective, Jazzfest Berlin
21.15 Kassenhalle:Melez, Jazzfest Berlin
Mercedes-Benz Arena (& 20 60 70 88 99)
20.00: Dieter Bohlen
Radialsystem (& 288 78 85 88)
20.00: Hauschka (Piano &Electronics) &Edivaldo
Ernesto (Tanz), Um:laut
CLUB
Festsaal Kreuzberg (& 551 50 65 87)
22.00: Die Maskworld Halloween-Party
Kulturbrauerei (& 44 31 51 00)
22.00: Halloween in der Kulturbrauerei
Kulturbrauerei/Frannz (& 726 27 93 33)
21.00: radioeins: Die Schöne Party–Dia de los
Muertos, Tyx, BOW-tanic, Jupp
CHARLOTTENBURG
Astor Film Lounge (✆ 8838551) Das perfekte Geheimnis
14.45, 17.30, 20.15, Sa a. 23.00; Matinee: Downton Abbey
So 12.00
Cinema Paris (✆ 881 31 19) Porträt einer jungen Frau in
Flammen 14.50, 17.40, 20.30; Porträt einer jungen Frau in
Flammen –Portrait de la jeune fille en feu (OmU) So 12.00
Delphi Filmpalast (✆ 312 10 26) Parasite Sa 14.00,
17.00,20.00, So 17.30,20.30; 70 Jahre Delphi Filmpalast:
Eins, zwei, drei –One, Two, Three (OF) So 12.30; 70 Jahre
Delphi Filmpalast: Eins, zwei, drei So 15.00
Delphi LUX (✆ 322 93 10 40) Parasite (OmenglU) 13.30,
21.30; Parasite (OmU) 18.00, 21.00, Sa a. 15.00, So a.
14.15; Parasite So 11.40, 15.10; Das perfekte Geheimnis
14.30, 17.15, 20.00, Sa a. 22.30; Und wer nimmt den
Hund? Sa 13.00; Verteidiger des Glaubens Sa 15.00, So
12.00; Der Glanz der Unsichtbaren 17.15; Ein Licht zwischenden
Wolken So 11.00; Systemsprenger 13.50, 18.50;
Das Kapital im 21. Jahrhundert 16.30, So a. 12.50; Diego
Maradona (OmU) So 11.00; Deutschstunde 14.00, 16.45,
19.30; Nurejew (OmU) So 11.15; Joker (OmU) 15.00,
17.45, 20.30, Sa a. 22.40; Joker (OF) 19.45, 21.20, Sa a.
22.10; Frau SternSo11.00; Und der Zukunft zugewandt So
12.45; Lieber Antoine als gar keinen Ärger 16.15; Downton
Abbey (OmU) 18.40; M. C. Escher: Reise in die Unendlichkeit
So 11.30
Filmkunst 66 (✆ 882 1753) Zwingli –Der Reformator
15.00; Ich war noch niemals in NewYork 17.30; Deutschstunde
Sa 20.00; Good Fellas –Drei Jahrzehnte in der Mafia
Sa 22.15; Systemsprenger So 20.00; Playmobil 15.00;
Born inEvin –Alles über Evin Sa 17.45; Ich war noch niemals
in New York 20.15, So a. 12.30; Systemsprenger Sa
22.30; Deutschstunde So 17.45
Kant Kino (✆ 319 98 66) Das perfekte Geheimnis 15.00,
17.45, 20.30; Der Distelfink So 12.00; Shaun das Schaf:
UFO-Alarm 13.40, 15.40; Joker 17.40, 20.30; The King
(OmU) So 11.00; Mein Lotta-Leben–Alles Bingomit Flamingo!
13.15; Zoros Solo 15.15, 20.00; After the Wedding
17.20; Die Geldwäscherei –The Laundromat (OmU) So
11.00; Ich war noch niemals in New York 14.30, 17.15,
20.00; Downton Abbey So12.00; Fritzi –Eine Wendewundergeschichte
13.15; Invisible Sue 15.15; Nurejew 17.20,
20.00; Das Salz der Erde So 11.00
Zoo Palast (✆ 018 05/22 29 66) Das perfekte Geheimnis
12.00, 14.40, 17.20; Joker 20.00, 23.00; 3D: Maleficent:
Mächte der Finsternis 12.15, 15.00; Joker17.45; Das perfekte
Geheimnis 20.30, 23.15; Die Addams Family 12.30,
14.45; 3D: Maleficent: Mächte der Finsternis 17.00; Ich war
noch niemals in NewYork 19.45; Joker(OF) 22.45; Deutschstunde
Sa 11.15, So 12.00; Ich war noch niemals in New
York Sa 14.00, So 14.30; Terminator –Dark Fate Sa 17.00;
Das perfekte Geheimnis 20.00; Once Upon aTime in... Hollywood
22.40; Bruce Springsteen: Western Stars (OmU) So
17.45; Downton Abbey 11.45; Dem Horizont so nah Sa
14.45, So 14.30; Joker (OF) Sa 17.30; Terminator –Dark
Fate 20.20, 23.15, So a. 17.20; Die drei !!! 11.00, Sa a.
13.15; Shaun das Schaf: UFO-Alarm Sa15.30, So 13.15;
Die Addams Family Sa 17.30, So 15.30; Maleficent: Mächte
der Finsternis Sa19.45, So20.10; Gemini Man Sa
22.40, So 23.00; Joker (OF) So 17.30; Ad Astra –Zuden
Sternen 12.20, 15.00; Ich war noch niemals in New York
17.45; Once Upon aTime in...Hollywood 20.40
FRIEDRICHSHAIN
b-ware!Ladenkino (✆ 20 07 88 88) M. C. Escher:Reise in
die Unendlichkeit –Escher:Het oneindige zoeken –Journey
Into Infinity (OmU) Sa 11.00; Fritzi –Eine Wendewundergeschichte
Sa 12.30; Systemsprenger Sa 14.15; Shaun das
Schaf: UFO-Alarm 16.30; Der Glanz der Unsichtbaren
18.00; Systemsprenger (DFmenglU) 19.45; Once Upon a
Time in... Hollywood (OmU) 21.50; Benjamin Blümchen So
11.00; Mein Lotta-Leben –Alles Bingo mit Flamingo! So
12.30; Ad Astra –Zuden Sternen (OmU) So 14.15; La flor
–Akt 6(OmU) /Laflor –Akt 7(OmU) Sa 11.00; Ready or
Not? –Auf die Plätze, fertig,tot (OmU) Sa 14.20; Deutschstunde
16.00; Djon Africa (OmU) 18.10; BorninEvin –Alles
über Evin (OmU) 19.40; Halloween Haunt (OF) 21.20; Midsommar
(OmU) 22.50; La flor (OmU) So 11.00; Die Geldwäscherei
–The Laundromat (OmU) So 12.45; Fritzi –Eine
Wendewundergeschichte So 14.20; Nurejew (OmU) Sa
11.00; 3From Hell –Three From Hell (OmU) Sa 13.00; Dora
und die goldene Stadt Sa 15.00, So 12.45; Invisible Sue
16.45; Joker Sa18.15, So 22.30; Joker (OmU) 20.20, Sa
a. 22.30, So a. 18.15; Free Solo (OmU) So 11.00; Diego
Maradona So 14.30
Tilsiter-Lichtspiele (✆ 426 81 29) Das Kapital im 21. Jahrhundert
–Capital in the Twenty-First Century (OmU) 13.00;
Once Upon aTime in... Hollywood (OmU) 15.00; Systemsprenger
18.00; Parasite (OmU) 20.15; Midsommar (OmU)
Sa 22.45; Gelobt sei Gott –Grace aDieu (OmU) So 22.45;
Und der Zukunft zugewandt 12.00; Congo Calling (OmU)
14.00; Über Grenzen –Der Film einer langen Reise 15.45;
Verteidiger des Glaubens 18.00; Frau Stern 19.45; M. C.
Escher: Reise in die Unendlichkeit –Escher: Het oneindige
zoeken –Journey Into Infinity (OmU) Sa 21.30; Lebe schon
langehier So 21.30
UCI Luxe Kino Mercedes-Platz Das perfekte Geheimnis
11.00, 14.00, 16.30,17.00, 19.10, 19.30,20.00, 23.00,
Sa a. 20.20; Angry Birds 211.00, 16.45; Joker 11.10,
14.10, 17.10, 19.30, 19.45, 20.15, 22.30, 23.15, Sa a.
19.00; Aladdin 11.10; Everest 11.20, 14.45; UglyDolls
11.30; Dem Horizont so nah 11.30, 14.20, 17.20; Shaun
das Schaf: UFO-Alarm11.40, 14.00; Enzo und die wundersame
Welt der Menschen 11.40; Fritzi –Eine Wendewundergeschichte
11.50; Dora und die goldene Stadt 11.50,
14.30, 17.00; Gut gegenNordwind 12.00;Die Addams Family
12.00, 14.30; Bayala –Das magische Elfenabenteuer
12.00, 14.15, 16.45; Ich war noch niemals in New York
13.45, 16.15, 19.45; Gemini Man 13.45, 22.50, Soa.
19.30; Der König der Löwen 13.45; Terminator –Dark Fate
14.10, 17.10, 20.10, 23.10; Maleficent: Mächte der Finsternis
14.10; Invisible Sue 14.30; Maleficent: Mächte der
Finsternis (OF) 16.25; Downton Abbey 16.30; Spider-Man:
FarFrom Home Sa 17.00, So 17.15; 3D: Maleficent: Mächte
der Finsternis 22.10, Sa a. 17.15, 20.00, So a. 17.00,
19.40; 3D: Die Addams Family 17.20; Joker (OF) 19.15,
22.20; ScaryStories to Tell in the Dark Sa 19.30, 23.10, So
20.20, 23.00; Halloween Haunt 20.20, 23.00; Once Upon
aTime in... Hollywood Sa 22.10, So 22.20; Es II Sa 22.10,
So 22.30; Terminator –Dark Fate (OF) 22.30, So a. 19.20;
Angel Has Fallen 22.50; 47 Meters Down: Uncaged 22.50
Zukunft (✆ 01 76/57 86 10 79) Once Upon aTime in...
Hollywood (OmU) 16.00; Joker (OmU) 19.00, 21.20, Sa a.
23.40; Cleo (OmenglU) 16.00; Weitermachen Sanssouci
(OmenglU) 18.00; Easy Love (OmenglU) 19.45; Bonnie &
Bonnie (OmU) 21.30; Nevrland (OmU) Sa 23.15
HELLERSDORF
CineStar (✆ 04 51/703 02 00) Maleficent: Mächte der
Finsternis 13.40, 16.50, So a. 11.00; Dora und die goldene
Stadt 13.45; Bayala –Das magische Elfenabenteuer 13.45,
So a. 11.15; Angry Birds 213.50; Das perfekte Geheimnis
14.00, 17.00, 20.00, Saa.23.00; Die Addams Family
14.10, 17.10, So a. 11.30; Everest 14.20; Terminator –Dark
Fate 16.20, 19.45, Sa a. 22.50; Joker 16.30, 19.30, Sa a.
22.40; Downton Abbey16.30; Ich war noch niemals in New
York 16.40, Sa a. 19.40; 7. Kogustaki Mucize –Das Wunder
in Zelle Sieben (OmU) 19.20, Sa a. 22.50; 3D: Maleficent:
Mächte der Finsternis 19.50, Sa a. 22.50; Scary Stories to
Tell in the Dark 20.10, Sa a. 22.50; Gemini Man Sa 22.30;
Der König der Löwen So 11.00; AToy Story: Alles hört auf
kein Kommando So 11.10; Shaun das Schaf: UFO-AlarmSo
11.20; Pets II So 11.45; Terminator –Dark Fate (OF) So
19.45
Kino Kiste (✆ 998 74 81) Eine ganz heiße Nummer 2.0 Sa
13.00, So 20.10; Shaun das Schaf: UFO-Alarm Sa14.40,
So 16.15; Downton Abbey Sa16.15, So 14.00; Deutschstunde
Sa 18.25, So 17.55
HOHENSCHÖNHAUSEN
CineMotion (✆ 03871/211 41 09)Dora und die goldene
Stadt 11.50, 14.20; AToy Story: Alles hört auf kein Kommando
11.50; Lino: Ein voll verkatertes Abenteuer 12.15;
Everest 12.20, 14.45; Bayala –Das magische Elfenabenteuer
12.20, 15.10; Shaun das Schaf: UFO-Alarm 12.30; Die
Addams Family 12.40, 15.00, 17.30; Invisible Sue 12.45,
14.50; Das perfekte Geheimnis 14.15, 17.20, 20.10, Sa a.
23.00;
Maleficent: Mächte der Finsternis 14.30, 17.40, 20.20, Sa
a. 22.50, So a. 12.00; Angry Birds 214.30; Ich war noch
niemals in NewYork 14.40, 16.50, Sa a. 19.40; Der König
der Löwen 16.45; Terminator –Dark Fate 17.00, 20.00, Sa
a. 22.30; ScaryStories to Tell in the Dark 17.10, 19.50, Sa
a. 23.00; 3D: Maleficent: Mächte der Finsternis 17.15,
19.30; Joker 17.15, 20.00, Sa a. 22.30; Gemini Man
19.45; Halloween Haunt 19.50, Sa a. 23.00; Justice –Verstrickt
im Netz der Macht Sa 22.10; Es II Sa 22.10; Fast &
Furious: Hobbs &Shaw Sa22.40; Bruce Springsteen: WesternStars
So 20.00
KREUZBERG
Babylon (✆ 61 60 96 93) A Joker(OmU) Sa 16.45, 19.30,
22.15, So 15.45, 18.30, 21.15; B Once Upon aTime in...
Hollywood (OmU) 17.20, 20.40
fsk am Oranienplatz (✆ 614 24 64) Porträt einer jungen
Frau in Flammen –Portrait de la jeune fille en feu (OmU)
12.15, 18.00, 20.30; Parasite (OmU) 18.30, 21.00, Sa a.
13.00; Der Glanz der Unsichtbaren –Les invisibles (OmU)
14.45; Eine eiserne Kassette (OmU; m. Gast) Sa 15.30;
Weitermachen Sanssouci 16.45; Eine eiserne Kassette
(OmU) So 11.30; Heimat ist ein Raum aus Zeit (m. Gast) So
13.30
Moviemento (✆ 692 47 85) Porträt einer jungen Frau in
Flammen –Portrait de la jeune fille en feu (OmU) Sa 10.00,
12.45, 18.15, 21.00, 23.45; Porträt einer jungen Frau in
Flammen Sa 15.30; Das Kapital im 21. Jahrhundert–Capital
in the Twenty-First Century(OmU) So 10.15; Mein Lotta-
Leben –Alles Bingo mit Flamingo! So 12.30; Invisible Sue
So 14.45; Fritzi –Eine Wendewundergeschichte So 17.00;
Pornfilmfestival: Jonathan Agassi Saved MyLife (OmU) So
19.00; Systemsprenger So 21.30; Prelude Sa 10.15; Benjamin
Blümchen Sa12.30; Invisible Sue Sa14.45, So
12.00;
KINO
Töne sehen
Claus Löser über die wunderbare Welt der Musikfilme
und ihr eigenes Berliner Festival
„Soundwatch“
Im 7.Wiener Bezirk gibt es einen weit verzweigten,
bis unter die Decke mit Musikinstrumenten
und Technik vollgestopften Industriekeller.
Hier schlägt das geheime Musikherz
der Donaumetropole, hier werkelt tagein,
tagaus eine Hand voll Enthusiasten. DieNerds von
„Janka Industries“ verschanzen sich jedoch nicht
hinter ihren analogen Bandmaschinen, wunderlichen
Klanggeräten, Röhrenverstärkern und Flipperautomaten,
sondernöffnen ihr Refugium regelmäßig
für Musikerfreunde,die hier den nötigen Resonanzraum
für Sessions und Studioaufnahmen
finden. In „Under the Underground“
dokumentierte
Filmemacherin Angela
Christlieb diesen magischen
Ort, bevor auch dieser
vom Vertilgungswahn
des urbanen Imperialismus
aufgefressen wird. DerFilm
ist Teil des diesjährigen
„Soundwatch“-Festivals –
und damit einer jener
Gründe,warum man Berlin
als Heimstatt der bewegten
Bilder lieben muss.Von der
Kuratorin Natalie Gravenor
zum dritten Mal eingerichtet,
ermöglicht „Soundwatch“
eine Reise durch die
Welt der musikalisch inspirierten
Filme: ein Programm,
das die symbiotische
Wechselbeziehung
zwischen Tönen und Bildernund
die sich daraus ergebenden,
ungeheuren Potenziale
einmal mehr erahnen
lässt. Töne werden
sichtbar, Bewegungen transformieren sich zu
Sound. Große Namen wie die von New Order,
Kraftwerk oder PJ Harvey stehen dabei neben denen
vonweniger bekanntenVertreternder musikalischen
Avantgarde. Die Regisseurin und Komponistin
Johana Ozvold führt in„The Sound IsInnocent“
zu verborgenen Wurzeln elektronischer Musik,
erinnert an Musique-Concrète-Pioniere wie
Pierre Schaeffer oder François Bonnet. „Posledni
Waltz“ vonJulia Bobkovabegleitet den russisch-sowjetischen
Komponisten Oleg Karavaychuk indie
St. Petersburger Datschensiedlung Komarovo, wo
er sein verborgenes Lebenswerk schaffen konnte.
Das exzentrische Genie konnte seine Kompositionen
in der UdSSR nicht öffentlich aufführen,
schrieb deshalb eher aus der Notheraus Filmmusiken,
unter anderem für Kira Muratowas „Kurze Begegnungen“
(1967). Das Porträt „Aprèsgarde“ widmet
sich BobRutman.Der Maler und Erfinder des
legendären Stahl-Cellos war 1931 in Berlin als Kind
jüdischer Elterngeboren worden, die sich mit ihm
1938 über Polen, das Baltikum und Finnland nach
England retten konnten. Nach langen Jahren in
NewYorkkehrte Rutman kurzvor demMauerfall in
seine Geburtsstadt zurück.
MehrereBeiträge setzen Künstler der alten Bundesrepublik
als unterschätzte Impulsgeber internationaler
Entwicklungen in ihr Recht. Derschwedische
Regisseur JacobFrössénrückt in „The Heart
DAS FLIEGENDE AUGE
„The Sound Is Innocent“ führtzuverborgenen
Wurzeln elektronischer Musik. DOKFEST-MUENCHEN.DE
Fritzi –Eine Wendewundergeschichte Sa 17.00, So 10.00;
Midsommar (OmU) Sa 19.00; Pornfilmfestival: Die traurigen
Mädchen aus den Bergen (OmenglU) 22.00; Checker Tobi
So 14.15; Systemsprenger So 16.30, 19.15; Invisible Sue
Sa 10.00, 12.15; Mein Lotta-Leben Sa 14.30; Systemsprenger
Sa 16.45, 19.30; Once Upon aTime in... Hollywood
(OmU) Sa 22.15; Porträt einer jungen Frau in Flammen
(OmU) So 10.00, 12.45, 18.15, 21.00; Porträt einer
jungen Frau in Flammen So 15.30
Regenbogen Kino (✆ 69 57 95 17) HerrZwilling und Frau
Zuckermann (OmU) Sa 18.30, So 18.00; „Mir ist es egal,
wenn wir als Barbaren in die Geschichte eingehen“ (OmU)
Sa 21.00, So 20.30
Sputnik (✆ 694 11 47) Shaun das Schaf: UFO-Alarm Sa
14.30, So 10.30; Der Glanz der Unsichtbaren –Les invisibles
(OmU) Sa 16.00; Litauisches Kino goes Berlin: Kurzfilmprogramm
III (OmenglU) Sa 18.00; Litauisches Kino goes
Berlin: Motherland (OmenglU) Sa 20.00; Parasite (OmU)
22.00, So a. 12.00; Joker (OmU) So 14.15; Der Glanz der
Unsichtbaren So 16.15; Litauisches Kino goes Berlin: Kurzfilmprogramm
IV (OmenglU) So 18.00; Litauisches Kino
goes Berlin: Summer Survivors (OmenglU) So 20.00; Systemsprenger
Sa 14.30; Joker Sa16.45; Scary Stories to
Tell in the Dark (OmU) Sa 19.00, 23.00, So 17.00, 21.15;
Joker (OmU) Sa 20.45, So 19.00; Zwischen uns die Mauer
So 10.30; M. C. Escher:Reise in die Unendlichkeit –Escher:
Het oneindige zoeken –Journey Into Infinity (OmU) So
12.30; Litauisches Kino goes Berlin: Baltic Animations So
14.00; Litauisches Kino goes Berlin: The Beauty (OmenglU)
So 15.30; B-Movie: Lust &Sound in West-Berlin (OmenglU)
So 23.00
Yorck (✆ 78 91 32 40) Parasite 14.20, 17.10, 20.00, Sa
a. 22.50; New Shaun das Schaf: UFO-Alarm 14.00; Der
Glanz der Unsichtbaren 16.00, 20.50, Sa a. 23.00; Systemsprenger
18.15
is aDrum“ den wegweisenden Schlagzeuger Klaus
Dinger ins Zentrum. Der frühe Drummer von
„Kraftwerk“ und Gründer von„Neu!“gilt als Schöpfer
des „Motorik-Sounds“ –eines besessenen, am
Rande der Ekstase wummernden 4/4-Takts, der
von Iggy Pop imFilm als „Spielzeugsoldaten-Musik“
beschrieben wird.Neben Iggy Popkommen in
der Dokumentation auch Wolfgang Flür (Kraftwerk),
Bobby Gillespie (Primal Scream), Stephen
Morris (Joy Division), Gudrun Gut (Malaria!) und
KimGordonvon SonicYouthzuWort. Der2008 verstorbeneDinger
selbst istinArchivaufnahmen und
in einem 1998 geführten
Telefoninterview präsent.
Befragt nach den Gründen
seiner Vorliebefür minimalistische
musikalische
Strukturen sagt er: „Der
Rheinhörtjaauchnicht auf
zu fließen.“ Ebenfalls aus
der Düsseldorfer Szene
stammt der Filmemacher
Peter Braatz, der sich als
Musiker den Namen Harry
Rag gab (nach einem Song
der Kinks). „Peter vs.Harry“
von Ida Weiss macht die
Doppelbegabung des
Künstlers deutlich, beschreibt
seine Bewegungen
zwischen Musik und Film
sowie zwischen Deutschland
und Slowenien, wo er
mit Familie nun schon seit
den 90ernlebt.Die vonihm
1977 mitbegründete Band
S.Y.P.H. gilt mit ihrer Hit-
Single„Zurück zum Beton“
als eine der ganz frühen
Wegmarken des bundesdeutschen Punk.
Von1982 bis1988 studierte er dann an derDeutschenFilm-
undFernsehakademie Regie,schuf dort
1985 mit demKurzfilm„DerwunderbareMandarin“
eine gelungene Verbindung seiner beiden schöpferischen
Quellen. NurwenigeWerkejener Zeit brachten
die morbid-schwarze Romantik im West-Berlin
der Mittachtziger derartauf den Punkt. Später arbeitete
Braatz mit Blixa Bargeld, Nick Cave,Wim Wenders
und David Lynch. Der Film über den fast vergessenen
Grenzüberschreiter fällt trotz seiner nur
knappen Stunde überaus komplex aus,durchstreift
assoziativ Jahrzehnte, Länder und Milieus, bleibt
dabei doch sehr privat, ja fast intim. Wirerleben einen
entspannt in der Badewanne sitzenden Mann,
der zum Glück nie zu den „Lachleuten und Nettmenschen“
(S.Y.P.H.) dieserWelt gehörthat.
Soundwatch –Music Film Festival Berlin 6. bis 21. November, silent
green Kulturquartier,ACUDund Lichtblick
The HeartIsADrum 7. November, 18.15Uhr.„Petervs. Harry“wird
am 10.Novemberum18.30 UhrinAnwesenheit der Regisseurin Ida
Weiss gezeigt. Beide Filmesind im Lichtblickzusehen.
Claus Löser
ist Filmhistoriker,Kritiker und Kinoliebhaber.Er
kuratiertdas Filmprogramm in der Brotfabrik.
KÖPENICK
Kino Spreehöfe (✆ 5389590) Invisible Sue 13.00, 15.15,
18.00; Die Addams Family 16.00, 18.00, Sa a. 13.00, So
a. 10.00, 12.00, 14.00; Dora und die goldene Stadt Sa
13.45, So 10.15, 12.30; Bayala 14.00, 16.00, So a. 10.00,
12.00; 3D:Maleficent 14.45, 17.45; Das perfekte Geheimnis
15.00, 17.30, 20.15; Terminator 20.30, Sa a. 17.30;
Zwingli 20.00; Ich war noch niemals in NewYork 20.15, So
a. 17.30; Joker20.30; Everest So 10.30; Shaun das Schaf:
UFO-AlarmSo11.00; Fritzi So 13.00
Union Filmtheater (✆ 65 01 31 41) Lino Sa 13.00, So
16.00; Ich war noch niemals in NewYork Sa13.00, 15.10,
20.15, So 13.15, 17.45; Eine ganz heiße Nummer 2.0 Sa
13.15, So 10.30; Das perfekte Geheimnis 18.00, 20.30, Sa
a. 15.30, 22.15, So a. 15.15; Dora Sa 15.45, So 13.00;
Lieber Antoine als gar keinen Ärger Sa 17.50, 20.00, So
13.15, 20.30; Immer und ewig Sa 18.00, So 18.15; 3D:
Gemini Man Sa 22.45, So 20.15; Dem Horizont so nah So
15.45
MARZAHN
UCI Kinowelt am Eastgate (✆ 93 03 02 60) Maleficent
11.00, 14.00; Das perfekte Geheimnis 11.00, 14.00,
17.00, 20.00, Sa a. 19.45, 23.00; AToy Story11.30;Shaun
das Schaf 11.45; Invisible Sue 12.00, 14.30; Die Addams
Family 12.00, 14.30; Bayala 12.00, 14.30; Angry Birds 2
12.00, 14.30; Joker 14.00, 17.00, 20.00, Sa a. 23.00;
Everest 14.15; Terminator 16.45, 19.45, Sa a. 23.00; 3D:
Maleficent 16.45, 19.40,Saa.22.30; Ich war noch niemals
in NewYork 16.45,19.45; Dem Horizont so nah 16.45; 3D:
Die Addams Family 17.00; Dora 17.15; Gemini Man Sa
19.45; ScaryStories to Tell in the Dark 20.00, Sa a. 22.45;
Es II Sa 22.30; Halloween Haunt Sa 22.45, So 20.15; 47
Meters Down: Uncaged Sa 23.00; Joker(OF) So 20.00
MITTE
Acud (✆ 44 35 94 98) Litauisches Kino goes Berlin: Animationsfilme
(Baltic Kids Animations) Sa 15.00; Fritzi –Eine
Wendewundergeschichte 16.45; Zwingli –Der Reformator
18.30; Leid und Herrlichkeit Sa 20.45; Mein Lotta-Leben –
Alles Bingo mit Flamingo! So15.00; Deutschstunde So
20.45; Litauisches Kino goes Berlin: Animus Animalis
(OmenglU) Sa 16.00; Und der Zukunft zugewandt 17.45;
BorninEvin –Alles über Evin (OmU) Sa 19.45; Das Kapital
im 21. Jahrhundert –Capital in the Twenty-First Century
(OmU) Sa 21.45; Litauisches Kino goes Berlin: Motherland
(OmenglU) So 16.00; Ein Licht zwischen den Wolken So
19.30; Cleo (OmenglU) So 21.15
Babylon (✆ 242 5969) Chinesisches Filmwochenende:
Frühling in einer kleinen Stadt: Spring in aSmall Town –Xiao
cheng zhi chun (OmenglU) Sa 14.15, So 20.00; Korea Independent:
Youngju –Yeung-ju (OmenglU) Sa 15.30; Chinesisches
Filmwochenende: Malu tianshi –Street Angel (OmenglU)
Sa 16.15; Korea Independent: I-ta-mi Jun-ui Ba-da –The
Sea of Itami Jun (OmenglU) Sa 17.30; Chinesisches Filmwochenende:
Xin nu xing –New Woman (OmenglU) Sa
18.00, So 14.00; Korea Independent: Beol-sae –House of
Hummingbird (OmenglU) Sa 19.45, So 20.30; Alpgeister –
Mythen und Mysterien der Bayerischen Alpen Sa 20.00;
Downton Abbey (OmU) Sa 22.00; Korea Independent :Awo-ba-di
–Our Body (OmenglU; m. Gespräch) Sa 22.15;
Stummfilm um Mitternacht: Jüdisches Glück –Jewjrejskoje
stschasje (m. Live-Musikbegleitung) Sa 23.59; IndoGerman
Film: Kaithi (OmenglU) So 13.15; Korea Independent: ABoy
and Sungreen –Bo-hui-wa Nog-yang (OmenglU) So 16.00;
CinemAperitivo: Mamma Roma (OmU) So 16.00; Korea Independent:
Me-gi –Maggie (OmenglU; m.Gästen u.Gespräch)
So 18.00; Shen nu: Die Göttliche –Shen nu: The
Goddess (m. Musikbegleitung) So 18.15
Central Hackescher Markt (✆ 28 59 99 73) Yesterday
(OmU) Sa10.30; Fritzi –Eine Wendewundergeschichte Sa
12.45; Invisible Sue Sa 14.30; Kinderfilm des Monats: Unheimlich
perfekte Freunde Sa 16.30; Lieber Antoine als gar
keinen Ärger –Enliberte! (OmU) Sa 18.45; Joker(OmU) Sa
21.15, So 11.45, 14.15, 17.00, 19.45; Der kleine Maulwurf
(1963-1975) So 10.30; Midsommar (OmU) So 22.30; Invisible
Sue Sa 10.15, So 14.30; Joker (OmU) Sa 12.15,
14.45, 17.30, 20.15, 23.00, So 21.15; Yesterday(OmU) So
10.30; Fritzi –Eine Wendewundergeschichte So 12.45; Kinderfilm
des Monats:Unheimlich perfekte Freunde So 16.30;
Lieber Antoine als gar keinen Ärger –Enliberte! (OmU) So
18.45
CineStar CUBIX (✆ 04 51/703 02 00) Die Addams Family
11.00, 13.20, 18.00; Das perfekte Geheimnis 11.00,
14.00, 17.00, 20.00, 23.00; Shaun das Schaf: UFO-Alarm
11.10, 15.40; Der König der Löwen 11.10; Angry Birds 2
11.15; Everest 11.20, 13.50; Dora und die goldene Stadt
11.40, 14.20; Maleficent: Mächte der Finsternis 11.45,
13.45, 16.45; Bayala – Das magische Elfenabenteuer
11.50, 14.00; Joker 13.30, 16.30, 19.30, 23.10; Ich war
noch niemals in NewYork 14.10, 16.20, 19.30; Terminator
–Dark Fate 14.45, 17.00, 19.45, 22.45; 3D: Gemini Man
Sa 16.20; Downton Abbey17.20; ScaryStories to Tell in the
Dark 17.45, 20.30, 23.15; Joker(OF) Sa 19.30; 3D: Maleficent:
Mächte der Finsternis 20.10; Halloween Haunt
20.20, 22.50; Dem Horizont so nah 20.20; Es II 22.30;
Once Upon aTime in... Hollywood 22.40; 7. Kogustaki Mucize
–Das Wunder in Zelle Sieben (OmU) 23.10; Ready or
Not? –Auf die Plätze, fertig,tot Sa 23.15; Ad Astra –Zuden
Sternen So 16.20; Terminator –Dark Fate (OF) So 19.30;
Rambo 5: Last Blood So 23.15
Hackesche Höfe (✆ 283 46 03)Berlin Babylon (DFmenglU)
14.15, So a. 10.00; Nurejew(OmU) 16.15, So a. 12.00;
Systemsprenger (DFmenglU) 19.00; Joker (OmU) 21.30;
Weitermachen Sanssouci (DFmenglU) 15.00, 22.00, So a.
10.30; Porträt einer jungen Frau in Flammen –Portrait de la
jeune fille en feu (OmU) 17.00, 19.30, So a. 12.30; M. C.
Escher: Reise indie Unendlichkeit (OmU) 15.00, Soa.
11.00; Brittany Runs aMarathon (OmU) 17.00, So a.
13.00; Parasite (OmU) 19.15, 22.00; Deutschstunde
14.30, So a. 10.00; Joker (OmU) 17.00, 19.45, So a.
12.15; Once Upon aTime in... Hollywood (OmU) 22.15; Der
Glanz der Unsichtbaren – Les invisibles (OmU) 14.00,
19.00; Parasite (OmenglU) 16.15, So a. 11.15; Easy Love
21.15
International (✆ 24 75 60 11) Joker (OmU) 21.00, Sa a.
15.00; Parasite 18.00, So a. 12.45; M. C. Escher: Reise in
die Unendlichkeit So 11.00; National Theatre London: Fleabag
(OF) So 15.45
Zeughauskino (✆ 20 30 47 70) Swie Sonderprogramm:
Robin Hood, Königder Vagabunden –The Adventures of Robin
Hood (OF) Sa 18.00; Absage anViktoria Sa 21.00;
Berlin.Dokument: Lebensdaten –Alltagsgeschichten aus
Berlin So 18.30; Geschlossene Gesellschaft So 20.30
NEUKÖLLN
Cineplex Neukölln Arcaden (✆ 01 80/505 06 44) Shaun
das Schaf: UFO-Alarm 12.00; Pets II 12.00; Maleficent:
Mächte der Finsternis 12.00, 14.20; Invisible Sue 12.00,
14.30; Dora und die goldene Stadt 12.00, 14.30, 17.00;
Die Addams Family 12.00, 14.20; Bayala –Das magische
Elfenabenteuer 12.00, 14.50; Angry Birds 212.00, 14.20;
AToy Story: Alles hört auf kein Kommando 12.00; Joker
14.05, 19.30, Sa a. 17.10, 22.30, So a. 17.00; Das perfekte
Geheimnis 14.15, 17.00, Saa.19.45, 22.30, So a.
20.15; Everest14.30; 7. Kogustaki Mucize –Das Wunder in
Zelle Sieben (OmU) 16.40, 19.45, Sa a. 23.00; 3D: Maleficent:
Mächte der Finsternis 20.10, Sa a. 16.55, So a.
17.10; Gemini Man Sa 17.00; Cinayet Süsü Sa 17.00,
19.50, So 20.00; Terminator –Dark Fate 17.05, 19.50, Sa
a. 22.50; 3D: Die Addams Family 17.10; Halloween Haunt
19.40, Sa a. 22.45; Joker (OF) 20.00, Sa a. 22.15; Scary
Stories to Tell in the Dark 20.05, Saa.23.00; Merhaba
Güzel Vatanim (OmU) Sa 22.40; Karakomik Filmler (OmU)
Sa 23.00; Das größte Geschenk So 17.30
IL KINO (✆ 91702919) Free Solo (OmU) Sa 10.30; Coco
–Lebendiger als das Leben! Sa16.00; Joker (OmU) Sa
21.00, So 15.40, 22.40; Parasite (OmenglU) Sa 23.15, So
18.00; Shaun das Schaf: UFO-Alarm So12.00; Systemsprenger
So 13.30; DiegoMaradona (OmenglU) So 20.20
Neues Off (✆ 62 70 95 50) Porträt einer jungen Frau in
Flammen –Portrait delajeune fille en feu (OmU) 16.20;
Joker (OF) 19.00; Parasite (OmenglU) 21.45
Passage (✆ 68 23 70 18) Joker (OmU) 17.15, 20.00,
21.20, Sa a. 22.40, So a. 14.30; Das perfekte Geheimnis
14.30, 17.15, 20.00, Sa a. 22.40; Systemsprenger 16.00,
18.40, Sa a. 14.30; Frau SternSo14.15
Rollberg (✆ 62 70 46 45) Parasite (OmenglU) 15.40,
17.30, 18.30,20.30, So a. 14.40; National Theatre London:
Fleabag (OF) So 20.00; Joker(OF) 17.00, 19.45, 22.30, So
a. 14.15; Porträt einer jungen Frau in Flammen –Portrait de
la jeune fille en feu (OmenglU) 16.40, 19.20, 22.00, So a.
14.00; Porträt einer jungen Frau in Flammen –Portrait de la
jeune fille en feu (OmU) 21.20; M. C. Escher: Reise in die
Unendlichkeit –Escher:Het oneindigezoeken –JourneyInto
Infinity (OF) So 13.45; Parasite (OmU) Sa 16.10, 19.00, So
14.10, 17.00, 21.50; CreepyCrypt: Sneak Preview(OF) Sa
22.30
UCI Luxe Gropius Passagen (✆ 66 68 12 34) Angry Birds
211.30; Maleficent: Mächte der Finsternis 11.40, 14.30;
Bayala – Das magische Elfenabenteuer 11.50, 15.00;
Shaun das Schaf: UFO-Alarm 11.55; Die Addams Family
12.00, 14.25; Das perfekte Geheimnis 12.10, 14.00,
17.00, 20.00, Sa a. 20.30, 23.00; Dora und die goldene
Stadt 14.00; Dem Horizont so nah 14.15; Terminator –Dark
Fate 16.30, 19.30, Sa a. 22.40; Joker 16.50, 19.40, Sa a.
20.15, 22.45; Ich war noch niemals in NewYork 17.10, So
a. 19.50; 3D: Maleficent: Mächte der Finsternis 17.15, Sa
a. 19.50,Soa.20.15; 3D: Die Addams Family 17.30; Es II
Sa 22.40; Gemini Man Sa 23.15, So 20.15
Wolf (✆ 921 03 93 33) Porträt einer jungen Frau in Flammen
–Portrait de la jeune fille en feu (OmU) 12.00, Sa a.
21.10, So a. 21.00; Easy Love (OmenglU) 12.00; Djon Africa
(OmU) Sa 14.00, So 19.00; Weitermachen Sanssouci
(OmenglU) Sa 14.20; Der kleine Maulwurf (1963-1975) Sa
16.00; Invasion: Das Schweigen ist ein fallender Körper
(OmenglU) Sa17.00; Bait (OmU) Sa 17.20, 23.30, So
14.00; Invasion: Livingston: Der Mann und die Methode
(OmenglU; m. Gast u. Gespräch) Sa 19.00; Born inEvin –
Alles über Evin (OmU) Sa 19.10; Invasion: Erneut noch
einmal –Denuevo otra vez (OmenglU) Sa 21.00; Parasite
(OmU) Sa 22.50, So 21.10; Invasion: Lichtjahre –Anos Luz
(OmenglU; mit Vorfilm) So15.00; Momo So16.00; Invasion:
Die Fakultäten –Las Facultades (OmenglU) So 17.00;
Invasion: Parsi (OmenglU; m. Gast u. Gespräch) So 19.00
PANKOW
Blauer SternPankow (✆ 47 61 18 98) Shaun das Schaf:
UFO-Alarm 15.30; Parasite 17.40, 20.30; M. C. Escher:
Reise in die Unendlichkeit So 11.15; Everest 13.15, 15.00;
Ich war noch niemals in NewYork 17.15, 20.00; Deutschstunde
So 12.15
PRENZLAUER BERG
FT am Friedrichshain (✆ 42 84 51 88) Das perfekte Geheimnis
17.45, 20.30, Sa a. 15.00, So a. 15.30; Eröffnung:
Interfilm KUKI Kurzfilmfestival So 14.00; Parasite 17.10,
20.00, Sa a. 14.20, So a. 12.00; Parasite (OmU) 20.50;
Parasite (OmenglU) Sa 22.30; Interfilm KUKI Kurzfilmfestival
So 15.00; M.C.Escher: Reise in die Unendlichkeit Sa
13.30; Invisible Sue Sa 16.00, So 13.30; Systemsprenger
18.10, So a. 11.00; Fritzi –Eine Wendewundergeschichte Sa
14.00, So 13.30; Joker (OmU) 18.00; Joker 20.45;
Deutschstunde So 11.00; Shaun das Schaf: UFO-Alarm
13.15, 15.15; Porträt einer jungen Frau in Flammen 15.20,
17.20, 20.00; Verteidiger des Glaubens So 11.00
Kino in der Kulturbrauerei (✆ 04 51/703 02 00) Maleficent:
Mächte der Finsternis 13.45, 20.10, Sa a. 16.10, So
a. 17.30; Invisible Sue Sa 13.45, So 14.45; SystemsprengerSa13.50,
19.00, So 16.15; Joker(OmU) 17.00, 20.00,
23.00, Sa a. 14.00, So a. 13.45; Das perfekte Geheimnis
14.00, 16.50, 19.45, 22.40; Bayala –Das magische Elfenabenteuer
14.00, Sa a. 16.45; Shaun das Schaf: UFO-Alarm
Sa 14.15, So 14.30; Deutschstunde 19.15, Sa a. 14.20;
Ich war noch niemals in NewYork Sa 16.15, So 20.20; Parasite
Sa16.30, 19.30, So 16.40, 19.40; Porträt einer
jungen Frau in Flammen 16.40, 19.30; Nurejew17.15; Der
Glanz der Unsichtbaren Sa 19.00, So 16.45, 19.15; Lieber
Antoine als gar keinen Ärger Sa 21.30, So21.45; Once
Upon aTime in... Hollywood (OmU) Sa 22.00, So 22.15;
Midsommar (OmU) Sa 22.15; Porträt einer jungen Frau in
Flammen –Portrait delajeune fille en feu (OmU) 22.30;
Parasite (OmU) Sa 22.40, So 22.50; Ad Astra –Zuden Sternen
(OmU) 23.00; Fritzi –Eine Wendewundergeschichte So
11.30; Angry Birds 2So11.30; AToy Story: Alles hört auf
kein Kommando So 11.30; Downton AbbeySo11.40; Kuddelmuddel
bei Pettersson und Findus So 11.50; Der König
der Löwen So 12.00
Krokodil (✆ 44 04 92 98) Heimat ist ein Raum aus Zeit
16.00; Der seltsame Klang des Glücks 20.00; Vulkan –
Volcano (OmU) 21.30
Lichtblick-Kino (✆ 44 05 81 79) Momo Sa 15.00, So
14.30; BorninEvin –Alles über Evin (OmU) Sa 16.45; Lebe
schon langehier Sa 18.30, So 22.15; Weitermachen Sanssouci
Sa 20.00, So 18.30; Parasite (OmenglU) Sa 21.45,
So 20.00; Casablanca (OmU) Sa 23.59; Der Himmel über
Berlin (OmenglU) So 16.15
UCI Kinowelt Colosseum (✆ 44 01 92 00) Mein Lotta-
Leben –Alles Bingomit Flamingo! 12.00; Maleficent: Mächte
der Finsternis 12.00, 14.15; Die Addams Family 12.00,
14.20; Das perfekte Geheimnis 12.00, 14.15, 17.15,
20.15, 23.00; Gut gegenNordwind 12.05; Fritzi –Eine Wendewundergeschichte
12.05; AToy Story: Alles hört auf kein
Kommando 12.10; Shaun das Schaf: UFO-Alarm 12.15,
14.50, 17.00; Bayala – Das magische Elfenabenteuer
12.15, 14.45; Joker14.20, 16.50, 19.50, 22.55; Dora und
die goldene Stadt 14.20, 16.45; Angry Birds 214.30; Der
König der Löwen 14.35, 17.15; Everest 14.45; Ich war noch
niemals in New York 16.35, 19.45; Terminator –Dark Fate
16.55, 19.35, 22.55; 3D: Die Addams Family 17.00; 3D:
Maleficent: Mächte der Finsternis 17.05, 19.55, 22.55;
Dem Horizont so nah 17.20; Once Upon aTime in...Hollywood
19.20; Systemsprenger 19.25; Downton Abbey
19.55; Halloween Haunt 20.00, 22.30; ScaryStories to Tell
in the Dark 20.05; Es II 22.20; Midsommar 22.40; 3D: Gemini
Man 22.45; 47 Meters Down: Uncaged 22.55
Zeiss-Großplanetarium (✆ 42 18 45 12) Shaun das
Schaf: UFO-Alarm Sa14.30; The Whale and the Raven
(OmU) Sa 19.00; Congo Calling (OmU) So 11.30; Belle &
Sebastian So 16.00; #Female Pleasure (OmU) So 18.00
SCHÖNEBERG
Cinema am Walther-Schreiber-Platz (✆ 852 30 04) AToy
Story: Alles hörtauf kein Kommando 12.30; Deutschstunde
14.45; Lieber Antoine als garkeinenÄrger 17.35, 20.15
Cosima (✆ 85 07 58 02) Deutschstunde 15.30, 20.15;
Nurejew18.00
Odeon (✆ 78 70 40 19) Porträt einer jungen Frau in Flammen
–Portrait de la jeune fille en feu (OmU) 15.00, 17.45,
20.30
Xenon (✆ 78 00 15 30) Porträt einer jungen Frau in Flammen
17.30; Porträt einer jungen Frau in Flammen –Portrait
de la jeune fille en feu (OmU) 20.15
SPANDAU
Cineplex Spandau (✆ 01 80/505 02 11) Shaun das
Schaf: UFO-Alarm 10.00, 12.15; Everest 10.00; Die Addams
Family 10.00, 12.00, 14.30; Bayala –Das magische
Elfenabenteuer 10.00, 12.00, 14.50; Angry Birds 210.00;
Maleficent: Mächte der Finsternis 12.10, 14.00; AToy Story:
Alles hörtauf kein Kommando 12.15; Das perfekte Geheimnis
14.00, 16.45, 19.50, Sa a. 22.40; Joker14.20, 17.20,
19.30, Sa a. 22.30;
3D: Die Addams Family Sa 16.45, So 17.00; 3D: Maleficent:
Mächte der Finsternis 16.50, 20.15, Sa a. 23.00;Ich
war noch niemals in NewYork19.55, Sa a. 17.00; Terminator
–Dark Fate 19.45, Sa a. 22.45; Gemini Man Sa 23.00;
Das größte Geschenk So 17.30
Kino im Kulturhaus Spandau (✆ 333 60 81) Deutschstunde
10.45, 20.15; Systemsprenger 13.15; Und wer nimmt
den Hund? 15.45; Downton Abbey17.45
STEGLITZ
Adria (✆ 01 80/505 07 11) Das perfekte Geheimnis Sa
11.00; Ich war noch niemals in New York 14.00, 17.00,
20.00; Berlin, wie es war So 10.00; Exhibition on Screen:
Gauguin from the National Gallery, London(OmU) So 12.00
Cineplex Titania Palast (✆ 01 80/505 05 20) Shaun das
Schaf: UFO-Alarm 10.00, 12.05, Sa a. 14.40; Maleficent:
Mächte der Finsternis 10.00, 14.25; Everest 10.00, 12.00;
Dora und die goldene Stadt 10.00, 12.10, 14.20; Die Addams
Family 10.00, 12.05, 14.20; Bayala –Das magische
Elfenabenteuer 10.00, 12.35, 15.00; Angry Birds 210.00,
12.10, Soa.14.40; Invisible Sue 13.00; Joker 14.20,
17.10, 20.05, 22.30; Das perfekte Geheimnis 14.30,
16.35, 17.20, 19.30, 20.05, 23.00; 3D: Die Addams Family
17.00; Terminator –Dark Fate 17.10, 20.05, 23.00; 3D:
Maleficent: Mächte der Finsternis 17.15, 19.30; Gemini
Man23.00, Sa a. 17.20; Downton Abbey20.05; Halloween
Haunt 20.10, 23.00; Joker (OF) 22.30; Es II 22.40; Das
größte Geschenk So 17.30
Thalia Movie Magic (✆ 774 34 40) Maleficent: Mächte der
Finsternis 13.15, 15.30, 18.00, 20.30; Shaun das Schaf:
UFO-Alarm13.30, So a. 11.15;Dora unddie goldene Stadt
13.30; Die Addams Family 13.30, 15.45, 18.00, Soa.
11.30; Das perfekte Geheimnis 15.30, 18.00, 20.30, So a.
11.00; Everest 15.45, So a. 11.30; Terminator –Dark Fate
17.45, 20.30; Joker20.30
TIERGARTEN
Arsenal (✆ 26 95 51 00) RithyPahn: Un barragecontre le
Pacifique –Ein Damm gegendas Meer (OmenglU) Sa 20.00;
Variety (OF) So 17.00;InFlammen geboren –BorninFlames
(OmU; anschl. Podiumsdiskussion) So 19.30; Peter Lilienthal:
Der Aufstand (OmU) Sa 19.00; Peter Lilienthal: Dear Mr.
Wonderful So 19.00
CinemaxX Potsdamer Platz (✆ 040/80 80 69 69) Maleficent:
Mächte der Finsternis 13.40, Sa a. 12.30, 17.00, So
a. 13.10; Joker 19.20, 22.30, Sa a. 13.00, 13.30, 16.10,
16.40, 19.50, So a. 12.50, 16.00, 20.20; Ich war noch
niemals inNew York 13.00, 13.30, 16.15, 19.20; Das perfekte
Geheimnis 14.00, 17.20, 19.00, 20.30, 23.00, Sa a.
13.00, 16.00, 22.20, So a. 12.30, 15.40, 22.10; Terminator
–DarkFate 17.00, 19.50, 23.00, Sa a. 13.10, So a. 13.15;
Everest Sa 13.10, So 13.40; Pets II Sa 13.30, So 12.50;
3D: Maleficent: Mächte der Finsternis 13.30, 16.30, 19.40,
22.50; Der König der Löwen 16.40, 19.50, Sa a. 14.00, So
a. 13.40; Bayala –Das magische Elfenabenteuer 14.00;
Good Boys Sa 14.10, So 13.00; Die Addams Family Sa
14.10, So 14.30; Angry Birds 214.10; Shaun das Schaf:
UFO-AlarmSa14.15, So 14.30; Invisible Sue Sa 14.30, So
15.15; Yesterday Sa15.55; Downton Abbey Sa16.10,
19.15, So16.20, 19.30; Parasite 16.30, 22.20, Sa a.
19.30, So a. 19.40; Dora und die goldene Stadt 16.30; Der
Glanz der Unsichtbaren Sa 16.30; Dem Horizont so nah Sa
16.40, 19.00, So 17.00, 20.00; Gemini Man 16.50, 19.50,
23.00; 3D:Die Addams Family Sa 16.50, So 17.10; Halloween
Haunt 17.00, 20.20, 23.00; ScaryStories to Tell in the
Dark 19.45, Sa a. 17.20, 20.10, 22.50, So a. 17.50, 20.30,
23.00; Once Upon aTime in...Hollywood 19.20; Gut gegen
Nordwind Sa 19.20, So 19.15; Systemsprenger Sa 19.40,
So 20.00; Es II 20.15, So a. 16.10; Rambo 5: Last Blood
Sa 22.00, So 23.00; Midsommar 22.30; Fast &Furious:
Hobbs &Shaw Sa22.30; 47 Meters Down: Uncaged Sa
22.45, 23.00, So 22.30, 23.20; Ad Astra –Zuden Sternen
23.00; Playmobil So 14.00; (Nie)znajomi –(Un)Bekannte
(OmU) So 16.15; Ready orNot? –Auf die Plätze, fertig,tot
So 23.00
CineStar im Sony Center (✆ 04 51/703 02 00) Maleficent:
Mächte der Finsternis (OF) 13.30, 17.15, 22.15; Joker
(OF) 13.30, 16.30,19.30, 20.45, 22.45; Terminator –Dark
Fate (OF) 13.40, 16.50, 20.00, 23.10; Shaun das Schaf:
UFO-Alarm (OF) 13.40; Die Addams Family (OF) 14.10,
16.30; Der König der Löwen (OF) 14.10; Dora und die goldene
Stadt (OF) 14.30; Downton Abbey (OF) 16.00; 3D:
Maleficent: Mächte der Finsternis (OF) 16.20, 19.20;Once
Upon aTime in... Hollywood (OF) 17.00, 19.00; Parasite
(OmenglU) 19.00, 22.50; Scary Stories to Tell in the Dark
(OF) 20.15, 23.00; Ad Astra –Zuden Sternen (OF) 22.20
CineStar IMAX (✆ 04 51/703 02 00) 3D: Galapagos:
Rätsel der verlorenen Welt Sa 11.45; Terminator –Dark Fate
(OF) 13.00, 19.15, Sa a. 16.10, So a. 22.30; Terminator –
Dark Fate Sa 22.30, So 16.10; 3D: Buckelwale: Giganten
der Meere So 11.45
Filmrauschpalast (✆ 394 43 44) Parasite (OmU) So
17.00; Sneak Preview (OmU) So 19.30; Nevrland (OF) So
22.00
TREPTOW
Astra (✆ 636 16 50) Shaun das Schaf Sa 10.00; Everest
Sa 10.00, 12.30; Dora und die goldene Stadt 14.30, Sa a.
10.00, 12.15; Die Addams Family 10.00, 12.00, 14.00,
16.00; Bayala 10.00, 12.00, 14.00; LinoSa 12.15; 3D:
Maleficent 15.00, 17.30, 20.30; Das perfekte Geheimnis
15.00, 17.30, 20.00, 22.30; Ich war noch niemals in New
York 16.00, 20.45; Terminator 17.00, 20.00, 22.30; Joker
18.00, 20.00, 22.30; Halloween Haunt 19.00, 22.45
Casablanca (✆ 677 57 52) Dora und die goldene Stadt
13.30; Downton Abbey Sa15.30, So 18.00; Nurejew Sa
18.00; Systemsprenger Sa 20.30; Gundermann So 15.30;
Deutschstunde So 20.30
CineStar –Treptower Park (✆ 04 51/703 02 00) Maleficent
11.30, 14.10, 17.00; Der König der Löwen 11.30;
Mein Lotta-Leben 11.35; Die Addams Family 11.35, 14.20,
17.10; Everest 11.45, 14.40; Angry Birds 211.45, 14.30;
Shaun das Schaf 12.00, 17.10; Bayala 12.00, 14.20; AToy
Story12.00; Terminator 14.00, 16.45, 20.00, Sa a. 22.50;
Das perfekte Geheimnis 14.00, 17.00, 20.00, Sa a. 23.00;
Joker 14.15, 17.15, 20.15, Sa a. 23.00; Dora und die goldene
Stadt 14.15; Ad Astra 16.40, Sa a. 23.10; Ich war
noch niemals in NewYork16.50, Sa a. 19.30; ScaryStories
to Tell in the Dark 17.15, 20.00, Sa a. 22.45; Once Upon a
Time in... Hollywood 19.30; 7.Kogustaki Mucize (OmU)
19.35, Sa a. 22.45; 3D: Maleficent 19.50; Halloween Haunt
20.15, Sa a. 23.10; Es II Sa 22.30; Gemini Man Sa 23.10;
Terminator –Dark Fate (OF) So 20.00
WEDDING
Cineplex Alhambra (✆ 01 80/505 03 11) Shaun das
Schaf 12.00; Maleficent 12.00, 14.20; Everest 12.00,
14.30; Dora 12.00, 14.30; Die Addams Family 12.00,
14.15; Bayala 12.00, 14.15; Angry Birds 212.00, Sa a.
14.20; Das perfekte Geheimnis 14.30, 20.00, Sa a. 16.35,
22.45, So a. 16.45; Cinayet Süsü 16.30, 19.30; 7. Kogustaki
Mucize (OmU) 19.30, Sa a. 16.45, 22.30, So a. 16.35;
Terminator 17.00, Sa a. 20.00,23.00; Joker17.10, 20.00,
Sa a. 23.00; 3D: Die Addams Family 17.10; 3D: Maleficent
17.15, 19.40; Merhaba Güzel Vatanim (OmU) 19.45; Halloween
Haunt Sa 22.30; Gemini Man Sa 22.30; AToy Story
So 14.20; Joker(OF) So 20.00
City Kino Wedding (✆ 01 77/270 19 76) CatVideoFest
2019 So 14.00; Kinderfilm des Monats: Momo So 15.45;
Systemsprenger So 17.45; 30 Jahre Mauerfall: Wedding So
20.15
WEISSENSEE
BrotfabrikKino (✆ 471 4001) InEx. Filmfestival: Kurzfilmprogramm
(Süheyla Schwenk und Marie de Maricourt) Sa
19.30; InEx. Filmfestival: Faschingskinder (mit Vorfilm) So
19.30
Toni &Tonino (✆ 92 79 12 00) Das perfekte Geheimnis Sa
18.45, 21.15, So 15.30, 18.00, 20.30; Everest So 10.30;
Ich war noch niemals in New York So 12.45; Das perfekte
Geheimnis Sa 10.15, 15.00, So 10.00, 12.30; Invisible Sue
Sa 12.45, So 15.00; Ich war noch niemals in NewYork Sa
17.30, 20.15, So 17.15, 20.00
WILMERSDORF
Bundesplatz-Kino (✆ 85 40 60 85) Fritzi –Eine Wendewundergeschichte
Sa 14.00, So 13.30; M. C. Escher:Reise
in die Unendlichkeit Sa 16.00, So11.00; Der Glanz der
Unsichtbaren 18.00; Systemsprenger Sa 20.30; Wir sind
Juden aus Breslau (m. Gast) So 15.30; Gelobt sei Gott –
Grace aDieu (OmU) So 20.30
Eva-Lichtspiele (✆ 92 25 53 05) Immer und ewig Sa
11.00; Shaun das Schaf: UFO-Alarm13.00; Deutschstunde
Sa 15.00; Nurejew17.45; Downton Abbey20.15; Matinee:
Systemsprenger So 10.30; Gelobt seiGottSo15.00
ZEHLENDORF
Bali (✆ 811 4678) Cleo 16.00; Verteidiger des Glaubens
18.00; Zwingli–Der Reformator 20.30
Capitol (✆ 831 64 17) Parasite 14.50, 20.30; Deutschstunde
Sa 17.45; Systemsprenger So 12.00; Nurejew So
17.45
POTSDAM
Filmmuseum Potsdam (✆ 03 31/271 81 12) Shaun das
Schaf: UFO-Alarm15.00; Synonymes Sa 17.00; Vincent van
Gogh Sa 19.30; Systemsprenger Sa21.15; Matinee: Wir
sind Juden aus Breslau (mit Gästen) So 11.00; Once Upon
aTime in...Hollywood So 17.00; Frau SternSo20.00
Thalia Potsdam (✆ 03 31/743 70 20) Salmas Geheimnis
Sa 13.45; Shaundas Schaf: UFO-Alarm13.45, So a. 16.15;
Fritzi 13.45; Wenn wir erst tanzen Sa 14.30, So 12.30; Porträt
einer jungen Frau in Flammen 20.45, Sa a. 15.45,Soa.
11.45; Verteidiger des Glaubens 15.45; Das perfekte Geheimnis
15.45, 18.15, 20.45, So a. 11.30; Invisible Sue
16.30, So a. 10.45; Parasite 17.45, 20.30; Deutschstunde
18.15; Der Glanz der Unsichtbaren Sa 18.30, So 14.15;
Systemsprenger 20.45; NurejewSo11.15; Preview: Unsere
Lehrerin, dieWeihnachtshexe So 14.00; Preview: Marianne
&Leonard So 18.30
UCI Luxe Potsdam Center (✆ 03 31/233 70) Mein Lotta-
Leben 11.00; Maleficent 11.00, 13.55, 16.45; Das perfekte
Geheimnis 11.00, 14.00, 17.00, 20.00, Sa a. 19.30,
19.40, 23.00; Angry Birds 211.00, 13.50; AToy Story
11.00; Shaun das Schaf 11.15, 14.10; Die Addams Family
11.15, 14.10; Bayala 11.15, 14.20; Ich war noch niemals
in New York 13.40, 16.40, 19.50; Everest 13.50, 17.10;
Terminator 16.30, 19.45,Saa.23.00; Der König der Löwen
16.50; Joker 16.55, 19.55, Sa a. 20.15, 23.00; 3D: Die
Addams Family 17.15; 3D: Maleficent 19.50, Sa a. 23.00;
Es II Sa 22.40; Halloween Haunt Sa 23.00; Gemini Man Sa
23.00, So 19.35; Dem Horizont so nah So 19.40; Joker(OF)
So 20.00
UMLAND
ALAFalkensee (✆ 033 22/279 88 77) Die Addams Family
Sa 13.00, 15.10, So14.45; Das perfekte Geheimnis
17.15, 20.00; Exhibition on Screen: Gauguin from the National
Gallery, London (OmU) So 12.30
Capitol Königs Wusterhausen (✆ 033 75/46 97 77)
Nurejew17.15; Der Glanz der Unsichtbaren 20.00
CineStar Wildau (✆ 04 51/703 02 00) Das perfekte Geheimnis
14.00, 17.00, 20.00, Sa a. 23.00, So a. 12.00;
Shaun das Schaf: UFO-Alarm 14.30; Gut gegen Nordwind
14.30; Everest 14.30; Dora und die goldene Stadt 14.30,
So a. 12.10; Ich war noch niemals in New York 14.45,
17.00, 20.00; Die Addams Family 14.45, 17.30, Soa.
12.00; Angry Birds 214.45, So a. 12.30; Maleficent: Mächte
der Finsternis 14.50, 17.00; Bayala –Das magische Elfenabenteuer
15.00, 17.20, So a. 12.00; Joker 17.00,
20.00, Sa a. 23.15; Dem Horizont so nah 17.00; Terminator
–Dark Fate 17.15, 20.15, Sa a. 23.00; 3D: Maleficent:
Mächte der Finsternis 17.30, 19.45; ScaryStories to Tell in
the Dark 17.45, 20.15, Sa a. 22.45; Es II 19.40, Sa a.
22.30; 3D:Gemini Man 19.45; Halloween Haunt 20.15, Sa
a. 23.00; Angel Has Fallen Sa 20.15; Once Upon aTime in...
Hollywood Sa 22.25; Fast &Furious: Hobbs &Shaw Sa
22.50; Ad Astra –Zuden Sternen Sa 23.00; ReadyorNot?
–Auf die Plätze, fertig, tot Sa 23.15; Playmobil So 12.15;
Downton Abbey So12.15; Der König der Löwen So 12.15;
Mein Lotta-Leben –Alles Bingomit Flamingo!So12.20; Pets
II So 12.25; Terminator –Dark Fate (OF) So 20.15
Filmpalast Bernau (✆ 033 38/70 54 54) Invisible Sue
12.45; Maleficent: Mächte der Finsternis 12.45, 15.00; Die
Addams Family 12.45, 15.30; Das perfekte Geheimnis
15.00, 17.45, 20.30; Terminator –Dark Fate 17.45, 20.30;
3D: Maleficent: Mächte der Finsternis 17.45, 20.30
Filmpalast Oranienburg (✆ 033 01/70 48 28) Der König
der Löwen 12.15; Shaun das Schaf: UFO-Alarm12.30; Dora
und die goldene Stadt 12.45; Angry Birds 213.00; Die Addams
Family 14.30; Maleficent 14.45, 17.15; Das perfekte
Geheimnis 15.00, 17.30, 20.00, Sa a. 22.30; Ich war noch
niemals in NewYork 15.15, 17.45; 3D: Die Addams Family
16.15; Terminator –Dark Fate 18.00, 20.15, Sa a. 23.00;
3D: Maleficent Sa 19.45; Joker20.30, Sa a. 23.10; Justice
–Verstrickt im Netz der Macht 23.00; Bruce Springsteen:
WesternStars So 20.00
Linden-Kino Wusterhausen (✆ 03 39 79/145 93) Everest
Sa 14.00, So 16.15; Downton Abbey Sa16.00, So 14.00;
Dem Horizont so nah 18.15; Joker20.15
Movieland Erkner (✆ 033 62/36 68) Shaun das Schaf:
UFO-Alarm 15.00; Angry Birds 2Sa15.45, So 11.00; Ich
war noch niemals in NewYork 17.00, So a. 13.15; Systemsprenger
Sa 18.00, So 20.30; Joker 20.00, So a. 18.00;
Matinee: Royal Opera House London: Don Giovanni So
10.30; Everest So 15.45
BÜHNE
Berliner Ensemble (& 28 40 81 55)
19.30: Medea
Deutsches Theater (& 28 44 12 25)
19.30: Don Quijote
DT-Kammerspiele (& 28 44 12 25)
19.30 Box: Vater;20.00: Alte Meister
Kleines Theater (& 821 20 21)
18.00: Die Rechnung
Komödie im Schiller Theater (& 88 59 11 88)
18.00: Rio Reiser –Mein Name ist Mensch
Maxim Gorki Theater (& 20 22 11 15)
17.00 Studio: 4. Berliner Herbstsalon: The Making-of
18.00: 4. Berliner Herbstsalon: Rewitching Europe
Neuköllner Oper (& 68 89 07 77)
20.00: Giovanni. Eine Passion (STEGREIF.orchester
und Neuköllner Oper)
Radialsystem (& 288 78 85 88)
17.00: DabkeCommunity Dancing (Medhat Aldaabal
(Tanz), Ali Hasan (LivePercussion)
Renaissance-Theater (& 312 42 02)
20.00: Marias Testament
20.00: Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Ltg.
Sir Roger Norrington, Mozart: Symphonie Nr.38D-Dur
„Prager“; Martinu: Symphonie Nr.3
Philharmonie/Kammermusiksaal (& 25 48 81 32)
18.00: Hauptstadtsinfonieorchester,Olaf Ott, Mario
Montes Aguilera, Kumsal Germen (Posaune), Hannah
Caroline (Violoncello) u. a., Ltg.Rodolfo Barraez,
Jugend dirigiert
Pierre Boulez Saal (& 47 99 74 11)
15.00: Jordi Savall (Viola da Gamba) &LeConcert
des Nations, Barocktage2019, HenryPurcell:Suite
aus „The FairyQueen“sowie Werkevon Matthew
Lockeund RobertJohnson
Schlosspark Theater (& 78 95 66 71 00)
20.00: FelixReuter,Die verflixte Klassik, Klassik mal
anders
KINDER
Deutsches Theater (& 28 44 12 25)
17.00: Der kleine König Dezember(ab 6J.)
Komische Oper Berlin (& 47 99 74 00)
16.00: Jim Knopf und Lukasder Lokomotivführer
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Schaubühne (& 89 00 23)
19.30 Saal C: DankeDeutschland
20.00: Amphitryon
Schlosspark Theater (& 78 95 66 71 00)
16.00:Ruhe! Wirdrehen!
Staatsoper Unter denLinden (& 20 35 45 55)
18.00: Barocktage: Dido &Aeneas(Sasha Waltz &
Guests und Akademie für Alte Musik Berlin)
19.30 Alter Orchesterprobensaal: Linden 21: Love,
youson of abitch
TIPI am Kanzleramt (& 39 06 65 50)
19.00: Dazwischen (Florian Paul &die Kapelle der
letzten Hoffnung)
KABARETT/VARIETÉ
Admiralspalast (& 22 50 70 00)
19.00: Stresssituation 2019 (KurtKrömer)
Bar jeder Vernunft (& 883 15 82)
19.00: Die 5glorreichen Sieben
BKA (& 202 20 07)
20.00: Schöner Denken (Marcus Jeroch)
Chamäleon (& 400 05 90)
18.00: OutofChaos (Gravity &OtherMyths)
Distel (& 204 47 04)
19.30: Die AfDer-Show-Party zum heißen Wahlherbst
(Tilman Luckeund Henning Ruwe)
Estrel Showtheater (& 68 31 68 31)
17.00: Stars in Concert
Friedrichstadt-Palast (& 23 26 23 26)
15.30: Vivid
Quatsch Comedy Club (& 47 99 74 13)
17.00: Die LiveShow
Stachelschweine (& 261 47 95)
18.00: Viel Tunnel am Ende des Lichts
StageBluemax Theater Berlin (& 018 05 44 44)
18.00: Blue Man Group –The Show
StageTheater des Westens (& 018 05 44 44)
14.30: Mamma Mia! –Das Musical
Wühlmäuse (& 30 67 30 11)
16.00: Lust (Lars Reichow)
20.00: Meschugge(Frank Fischer)
KLASSIK
Berliner Dom (& 20 26 91 36)
20.00: Norddeutsche Philharmonie Rostock, Ernst-
Senff-Chor,Ltg.Julien Salemkour,Verdi: Requiem
Emmauskirche (& 61 69 31 -0)
20.00: 20 Jahre concentus alius –homophilharmonisches
Orchester Berlin, Ltg.Christiane Silber,
Jubiläumskonzert, Moderation: Victoria Tafferner
–Tschaikowsky: 5. Sinfonie e-Moll op. 64; Strauss:
Fledermaus-Ouvertüre; Fauré: Pavane op. 50 u.a.
Heilig-Kreuz-Kirche Kreuzberg (& 69 40 12 41)
Konzerthaus Berlin (& 203 09 21 01)
16.00 Kl.Saal: Kammerorchester der Kösliner
Philharmoniker,LichterfelderChorkreis, Frauenchor
Spandau, Solist*innen, Ltg.Karol Borsuk,135 Jahre
Lichterfelder Chorkreis –Jubiläumskonzert
Philharmonie (& 25 48 83 01)
11.00: 70 Jahre „Freunde der Berliner Philharmoniker“
–Eine Jubiläums-Matinee
16.00: Cantus Domus,Chor des Jungen Ensembles
Berlin, Solisten: Matthias Goerne, Maria Bengtsson,
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Ltg.Vladimir
Jurowski, Schütz: „Diemit Tränen säen“, Psalm 84 für
8-stimmigen Chor und Basso continuo; Brahms: Ein
deutsches Requiem op. 45
Staatsoper Unterden Linden (& 20 35 45 55)
11.00, 12.30 Apollosaal:Barocktage: Vorunserer Zeit
Theater an der Parkaue (& 55 77 52 52)
11.00, 16.00: Die fürchterlichen Fünf(ab 5bis 9J.)
LITERATUR/VORTRAG
Berliner Ensemble (& 28 40 81 55)
11.00: Matinée: Berliner Manuskripte, Literatur und
Musik, Gespräche, Gedanken, Begegnungen. Mod.:
Knut Elstermann
Distel (& 204 47 04)
18.00: Peter Hacks: Geschichten vonOnkel Titus und
Henriette, mit Carmen-Maja &Jennipher Antoni
Pfefferberg Theater (& 939 35 85 55)
18.00: Waswollen die denn hier?, Lucas Vogelsang,
Joachim Król
Schloss Schönhausen (& 033 19 69 42 00)
15.00: DiePuppe im Grase, Kat Menschik
Volksbühne Berlin (& 24 06 57 77)
20.00 Grüner Salon: Reformbühne Heim &Welt –Zu
Gast: Isabel Bogdan &Blockflöte des Todes
KONZERT
Festsaal Kreuzberg (& 551 50 65 87)
20.00: Thurston Moore, support: Rattle
Haus der Berliner Festspiele (& 25 48 91 00)
Jazzfest Berlin: 17.00 Kassenhalle: Albert-Mangelsdorff-Preis,
19.00: KIM Collective, Anthony Braxton’s
ZIM Music, Marc Ribot, Jazzfest Berlin
Tagestipp
Berliner Zeitung · N ummer 255 · 2 ./3. November 2019 29 · ·
·······················································································································································································································································································
KINO
SONNTAG
Sie gehen hin und weinen
I nder Philharmonie musiziert amSonntagnachmittag das RSB unter der
Leitung vonVladimir Jurwoski; es erklingen Johannes Brahms’„Ein deutsches
Requiem“ und zwei Chorwerkevon Heinrich Schütz: „Wie lieblich sind
deine Wohnungen“ und „Die mit Tränen säen“ −geistliche Vertonungen, die
komponiertwurden, um Hinterbliebenen Trost zu spenden. Ob das wohl im
Ernstfall funktioniert?„Sie gehen hin und weinen“, heißt es in dem Psalm Davids,
und Schütz stapelt einen klagenden Trauergesang aufeinander, Stimmen,
die einander stützen, sich erheben und zum Akkordzusammenfinden.
Doch dann zerfliegt das Klanggebilde und wirdaufgescheucht, weil es nicht
vonDauer sein kann. Mitgeradezubrutaler Frohgemut geht es weiter:„und
tragen edlen Samen und kommen mit Freuden und bringen ihre Garben.“
Manmuss bereit sein für diesen Trost. Am Sonnabend voreinem Jahr ist unser
Kollege und Freund Dirk Pilz gestorben. Wirdenkenanihn. Ulrich Seidler
Zuversicht den Lebenden So, 16 Uhr,Philharmonie, Restkarten an der Abendkasse
Trauern und Trösten
KLAUS LEIDORF
Alpgeister
Es gab eine Zeit, in der die Menschen davon überzeugt waren,
dass es zwischen Himmelund Erde mehr gab,als das,was sie sehen
und anfassen konnten. Bis heute sind besonders die Berge,
mit ihren wilden Tälern und Schluchten, mit ihren Höhlen und
ursprünglichen Wäldern, Schauplatz unerklärlicher Phänomene
und geheimnisvoller Kräfte. Ein moderner Heimatfilm zwischen
Berchtesgadener Land und Allgäu.
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THEATER DES WESTENS
UNESCO
KULTUR
WELTPREIS
30 Berliner Zeitung · N ummer 255 · 2 ./3. November 2019
·························································································································································································································································································
TV-Programm am Sonnabend
Tagesschau 24
10.15 Markt 11.00 Nachrichten 11.15 Hier ist
es zu laut! 12.00 Nachrichten 12.15 Weniger ist
mehr 13.00 Nachrichten 13.15 Erst die Miete,
dann die Moral? 14.00 Nachrichten 14.15
Plastikmüll statt Mode 15.00 Nachrichten 15.30
Mähdreschermit Köpfchen 16.00 Nachrichten
16.30 Weltbilder 17.00 Nachrichten 17.30
Panorama 18.00 Nachrichten 18.30 Zapp
19.00 Nachrichten 19.30 Mama ist im Himmel
20.00 Tagesschau 20.15 Plötzlich dunkel 21.00
Tagesschau 21.02 Blackout –und dann? 21.45
Blackout Berlin 22.15 Der Zoo 22.45 Abschied
vonAddai 23.15 Mama ist im Himmel 23.45
Tagesschau vor20Jahren 0.00 Tagesthemen
ONE
5.40 Brisant 6.20 Hartaber herzlich 7.05 Die
Landärztin: Ausheiterem Himmel. Arztreihe, D/A
2007 8.35 Pampa Blues. Tragikomödie, D2015
10.05 Waswir wussten –RisikoPille. Drama, D
2019 11.35 Brisant 12.15 extra3. Der Irrsinn
des Glaubens 12.45 Die Oma-Opa-Mama-Papa-
Guck-mal-Show 13.15 Hustle –Unehrlich währt
am längsten 14.05 Denver-Clan ohne Maske
15.05 Hot in Cleveland 17.55 Für immer
Adaline. Romanze, USA 2015 19.40 Brisant
20.15 Der Irland-Krimi: Mädchenjäger.
Krimireihe, D2019 21.45 Naokos Lächeln.
Drama, J2010 23.45 Totoder Torte. Krimikomödie,
GB 2007 1.10 Nuhr im Ersten
ZDF NEO
5.15 Gätjens großes Kino 5.30 (für HG)
Serengeti 7.55 (für HG) Faszination Erde –mit
Dirk Steffens 9.25 (für HG) Rätselhafte
Phänomene 10.55 (für HG) Ungelöste Fälle der
Archäologie 12.25 Die glorreichen 10 13.50 (für
HG) Verlorenes Wissen 15.20 (für HG) Die Spur
des Geldes 16.50 Die glorreichen 10 17.35 An
Tagen wie diesen 18.20 Sketch History 18.45
Dinner Date 19.30 (für HG) Mit 80 Jahren um
die Welt 20.15 Chuck und Larry –Wie Feuer und
Flamme. Komödie, USA 2007 22.00 Drop Zone.
Thriller,USA 1994 23.35 Thursday–Ein
mörderischerTag.Thriller,USA 1998 0.45 Drop
Zone. Thriller,USA 1994 2.20 Unit 42
ZDF INFO
5.30 Glaubenskrieg um Abtreibung 6.10
Missbrauch im Indianerreservat 6.55 Menschenhandel
und Ausbeutung Zwangsprostitution in
Amerika 7.40 Warten auf den Weltuntergang
8.25 Amerikas verzockte Renten 9.10 Ermittler!
9.38 heute Xpress 9.40 Mörderjagd 13.25
Ermittler! 15.00 Mörderjagd 17.15 (für HG) Die
gezielte Manipulation 17.45 (für HG) Staatsfeinde
in Uniform 18.15 Völkische Siedler 19.00
Störfall AfD 19.45 Chemnitz 20.15 Rechtsrock in
Deutschland 21.00 ZDF-History 21.40 (für HG)
Die Welt der Reichsbürger 22.25 Die Arier.
Dokumentarfilm, D2013 0.00 Aufder Spur des
rechten Terrors 0.40 Mörderjagd
Radio
KLASSIK
10.05 Deutschlandfunk (97.7 MHz)
Klassik-Pop-et cetera Am Mikrofon: Der Pianist
Aaron Pilsan, ca. 55 Min.
18.04 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)
Kammermusik Die Polonaisen vonFrédéric
Chopin. Mit Dirk Hühner,ca. 56 Min.
19.05 Deutschlandfunk Kultur (89.6.4 MHz)
Oper Musikfest Berlin, Philharmonie Berlin:
Antonín Dvorák: „Rusalka“ –Oper in drei Akten
auf Märchen vonKarel Jaromír Erben and Bozena
Nemcová /Libretto: JaroslavKvapil, ca. 175 Min.
HÖRSPIEL
9.04 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)
Feature Entrechtet: Die Akte „Harry und Claire
Herzfeld“. VonWolfgang Bauernfeind, ca. 31 Min.
11.05 Deutschlandfunk (97.7 MHz)
Gesichter Europas Wind vonrechts in Südtirol.
Mit Reportagen vonKirstin Hausen, ca. 55 Min.
11.05 Deutschlandfunk Kultur (89.6.4 MHz)
Lesart Das politische Buch: Schöne neue
Online-Welt –Bequemlichkeit mit Nebenwirkungen.
Mit Werken vonIngrid Brodnig /Adrian Lobe
/ Jens Dirksen, ca. 55 Min.
18.05 Deutschlandfunk Kultur (89.6 MHz)
Feature Die Sklavenvon Mauretanien. VonThilo
Guschas und Mahmoud Tawfik, ca. 55 Min.
20.05 Deutschlandfunk (97.7 MHz)
Hörspiel Hörspiel des Monats: In Stanniolpapier.
Nach einer wahren Begebenheit. VonBjörnSC
Deigner,ca. 115 Min.
MAGAZIN
9.05 Deutschlandfunk Kultur (89.6 MHz)
Im Gespräch Livemit Hörern: Wastun gegen
Hetze und Hass im Netz?, ca. 115 Min.
9.10 Deutschlandfunk (97.7 MHz)
Das Wochenendjournal RennstreckeInnenstadt:
Kräftemessen auf deutschen Straßen. Am
Mikrofon: Manfred Götzke, ca. 50 Min.
16.30 Deutschlandfunk (97.7 MHz)
Forschung aktuell 50 Jahre Internet, ca. 30 Min.
17.05 Deutschlandfunk (97.7 MHz)
Streitkultur Ein unmoralischesAngebot: Muss
Kunst anständig sein? Die Schriftstellerin Thea
Dornund der Journalist und Buchautor Till
Briegleb im Gespräch, ca. 25 Min.
JAZZ /BLUES
19.30 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)
The Voice Die US-amerikanische Jazzsängerin
June Christy.Mit Lothar Jänichen, ca. 30 Min.
20.05 RBB KULTURRADIO (92.4 MHz)
Konzert Jazzfest Berlin 2019 live. Moderation: Ulf
Drechsel, ca. 235 Min.
ARD
7.35 (für HG) Anna und die Haustiere 7.50 (für
HG) Checker Can 8.15 (für HG) neuneinhalb
8.25 (für HG) Die Pfefferkörner 9.50 (für HG)
Tagesschau 9.55 (für HG) Eisbär,Affe &Co.
11.30 (für HG) Gut zu wissen 12.00 (für HG)
Tagesschau 12.05 (für HG) Die Tierärzte –Retter
mit Herz 12.55 (für HG) Tagesschau 13.00 (für
HG) Im Taldes Schweigens. Heimatfilm, D2004
14.30 (für HG) Göttliche Funken. Drama, D2014
16.00 (für HG) Wwie Wissen 16.30 (für HG)
Mama ist im Himmel 17.00 (für HG) Tagesschau
17.10 (für HG) Brisant 17.47 (für HG) Das
Wetter im Ersten 17.50 (für HG) Tagesschau
18.00 (für HG) Sportschau. Fußball 19.57 Lotto
am Samstag 20.00 (für HG) Tagesschau
20.15 (für HG) Schlagerbooom 2019 –
Alles funkelt! Alles glitzert!
Musikshow. Florian Silbereisen präsentiert
die TV-Schlagershowdes Jahres. Dabei
sind unter anderemRoland Kaiser,
Andrea Berg und Howard Carpendale.
23.30 (für HG) Tagesthemen
23.50 (für HG) Das Wort zum Sonntag
23.55 (für HG) Inas Nacht
Musikshow. Gäste: Sebastian Bezzel,
Bettina Tietjen, Celeste
0.55 (für HG) Sabrina
Liebeskomödie, USA 1995
RTL
5.10 Der Blaulicht Report 5.55 Verdachtsfälle.
Doku-Soap. Detektiv ist plötzlich verschwunden /
19-Jähriger will One Night Stand und bekommt
ganze Familie 6.55 Verdachtsfälle. Doku-Soap.
JungeMutter lässt sich auf zweifelhaftes
Mietangebot ein 7.55 Familien im Brennpunkt
8.55 Familien im Brennpunkt 9.55 Familien im
Brennpunkt 10.55 Der Blaulicht Report 11.50
Der Blaulicht Report 12.50 Der Blaulicht Report
13.45 Der Blaulicht Report 14.45 Der Blaulicht
Report 15.40 Der BlaulichtReport. Reality-Soap
16.45 Der Blaulicht Report. Reality-Soap 17.45
Best of ...! 18.45 RTL Aktuell 19.03 RTL Aktuell
–Das Wetter 19.05 Life –Menschen, Momente,
Geschichten. Magazin
20.15 (für HG) Das Supertalent
Castingshow. Die Jury, bestehend aus
Sarah Lombardi, Bruce Darnell und Dieter
Bohlen, sucht noch immer nach dem
außergewöhnlichsten und spektakulärsten
Unterhaltungstalent.
22.40 Take Me Out –Dance Special
Dateshow
23.50 Falscher Hase
1.05 Formel 1
Qualifying zum Großen Preis der USA
2.00 Das Supertalent
4.10 Take Me Out –Dance Special
MDR
16.00 MDR vorOrt 16.25 (für HG) Aktuell 16.30
(für HG) SportimOsten 18.00 (für HG) Heute im
Osten –Reportage 18.15 (für HG) Unterwegs in
Thüringen 18.45 (für HG)Glaubwürdig 18.50 (für
HG) Wetter für 3 18.54 (für HG) Unser
Sandmännchen 19.00 Regionales 19.30 (für
HG) Aktuell 19.50 (für HG) Quickie 20.15 (für
HG) Die Olsenbande steigt aufs Dach.
Gaunerkomödie, DK 1978 21.55 (für HG) Tatort:
Scheinwelten. Krimireihe, D2013 23.25 (für HG)
Aktuell 23.30 (für HG) Marnie. Thriller,USA 1964
1.35 (für HG) Brisant
Bayern
16.15 (für HG) natur exclusiv 17.00 (für HG)
Anna und die Haustiere 17.15 Blickpunkt Sport
17.45 (für HG) Zwischen Spessartund
Karwendel 18.30 (für HG) Rundschau 19.00 (für
HG) Gut zu wissen 19.30 (für HG) Kunst +
Krempel 20.00 (für HG) Tagesschau 20.15 (für
HG) Nur ein Sommer.Romanze, CH/D 2007
21.45 (für HG) Rundschau Magazin 22.00 (für
HG) Die Rumplhanni. Episodenfilm, D1981
23.45 (für HG) Die Rumplhanni. Episodenfilm, D
1981 1.30 (für HG) Ein Fall vonLiebe –Annas
Baby. Drama, D2014
Vox
5.00 (für HG) Medical Detectives 5.30 Criminal
Intent 6.25 CriminalIntent 7.10 Criminal Intent
8.05 Criminal Intent 9.00 Criminal Intent 9.55
Criminal Intent 10.55 Criminal Intent 11.50
Shopping Queen 12.50 Shopping Queen 13.50
Shopping Queen 14.50 Shopping Queen 15.50
Shopping Queen 16.50 Die Pferdeprofis 18.00
hundkatzemaus 19.10 Der Hundeprofi 20.15 30
Jahre ohne Mauer –Wir sind geflohen! 0.25 (für
HG) Medical Detectives 1.15 (für HG) Medical
Detectives 2.00 (für HG) Medical Detectives
2.45 (für HG) Medical Detectives
Super RTL
9.20 Grizzy &die Lemminge 9.40 Jurassic World
10.10 Angelo! 10.40 Pokémon 11.05 Die Tom
und JerryShow 11.30 Bugs Bunny&Looney
Tunes 12.00 Barbie in Schwanensee. Animationsfilm,
USA 2003 13.20 Barbie 13.50 Spirit
14.20 Friends 14.45 Grizzy &die Lemminge
15.00 Scooby-Doo! 17.10 Mighty Mops 17.40
Angelo! 18.10 Bugs Bunny&Looney Tunes
18.40 Woozle Goozle 19.10 Alvinnn!!! 19.40
Super ToyClub 20.15 Das Geisterschloss.
Horrorfilm, USA 1998 22.30 Frisch gepresst.
Komödie, D2012 0.25 Infomercials
Sport1
5.50 SportClips 6.00 Teleshopping 9.15 Die PS
Profis –Mehr Poweraus dem Pott 9.30 Normal
10.00 Teleshopping 12.00 SportQuiz 15.00
Drone Champions League. Highlights Vaduz
16.00 Motorsport. Porsche Mobil 1Supercup,
Magazin 16.30 Drückglück.de –Glück für alle
16.45 Die PS Profis –MehrPower aus dem Pott.
Doku-Soap 19.30 Die PS Profis –10Zylinder
20.15 Stihl Timbersports. Einzel WM 2019 in
Prag,live 22.30 Boxen. Kampfabend aus Koblenz
mit Leon Bunn, live 0.15 SportClips
TV-Tipps
ARTE, 20.15 UHR DOKUMENTATION
Da Vinci, or not Da Vinci?
Das Gemälde „Madonna mit der Spindel“ entstand Anfang des 16. Jahrhunderts,war
bis 1809 verschollen und tauchte bei einer Auktion in
Paris wieder auf. Das Bild galt unter Experten lange Zeit als hervorragende
Kopie aus der Werkstatt Leonardo da Vincis,bis zu dem Tag, an dem der
aktuelle Besitzer das Gemälde einer der weltweit besten Restauratorinnen,
Cinzia Pasquali, anvertraute.Drei Jahrelang wurde das Bild sorgsam gereinigt.
Parallel wurde es vonVincent Delieuvin unter die Lupe genommen, der
im Pariser Louvrefür Leonardos Werkeverantwortlich ist. Er untersuchte
Komposition, Maltechnik, Pigmentstruktur sowie Vorzeichnung und stellte
Vergleiche mit der „Mona Lisa“ sowie „Anna selbdritt“ an. Zahlreiche Indizien
führten zu einer erstaunlichen Hypothese: Das Gemälde wäredemnach
keine Kopie,sondern ein Original aus der Hand des italienischen Meisters.
Doch was ist mit der anderen Fassung der „Madonna mit der Spindel“, die
sich in Schottland befindet? Stammen beide Gemälde aus seiner Hand?
(F/2018)
Foto: ARTE
Anzeige
ZDF, 20.15 UHR KRIMIREIHE
RBB, 0.00 UHR TRAGIKOMÖDIE
The Big Sick
prisma
TV-Magazin pris
Wilsberg: Ins Gesicht geschrieben
Dienstag
neu!
Wilsberg (Leonard Lansink) begleitet
Ekki zu einem Firmenjubiläum
nach Bielefeld, auf das dieser
von einem Freund eingeladen wurde.
Gerade jetzt sorgt die Smartphone-App
„Face23“, die Menschen per Gesichtserkennung
identifiziertund alle im
Netz verfügbaren Informationen zu
einer Person zusammenträgt, dort
für Aufregung. Als ein Video im Netz
kursiert, das Wilsbergs Patentochter
Alex neben einem Toten kniend zeigt,
ist auch der Technikmuffel gezwungen,
sich mit dem Programm auseinanderzusetzen,
denn Alex gerät unter
Mordverdacht.
(D/2019)
Foto: ZDF
Kumail (Kumail Nanjiani) hält sich mit Gelegenheitsjobsüber Wasser und
träumt von einer Karriereals Comedian. Beiseinen Auftritten bekommt
er Lacher für selbstironische Gags auf seine pakistanische Herkunft. Erfolgreicher
als auf der Bühne ist der charmante Kumail im Smalltalk nach der
Show:Mit seinem Wortwitz schafft er es,die Zuschauerin Emily (Zoe Kazan)
auf einen Drink einzuladen. Aus einem One-Night-Stand entwickelt sich
eine Affäre, die beiden eigentlich nicht in ihreLebensplanung passt. Emily
will sich auf ihren Abschluss in Psychologie konzentrieren und Kumail kann
seiner traditionsbewussten Familie schwerlich eine Freundin präsentieren,
die nicht aus der alten Heimat stammt. Dennoch entwickeln beide tiefe
Gefühle füreinander.Doch dann kommt Emily dahinter,dass Kumail ihre
glückliche Beziehung zu Hause verheimlicht und gerade als sie sich trennt,
fällt sie durch eine mysteriöse Krankheit ins Koma ... DerFilm basiertauf der
eigenen Lebensgeschichte von Hauptdarsteller Kumail Nanjiani und seiner
Frau Emily V. Gordon. Sieschrieben gemeinsam das Drehbuch.
(USA/2017)
ZDF
7.55 (für HG) 1, 2oder 3 8.20 (für HG) Robin
Hood –Schlitzohr vonSherwood 8.45 heute
Xpress 8.50 (für HG) Bibi und Tina 9.40 (für HG)
Find me in Paris 10.25 heute Xpress 10.30 (für
HG) Notruf Hafenkante 11.15 (für HG) Soko
Wismar 12.00 heute Xpress 12.05 (für HG)
Menschen –das Magazin 12.15 (für HG) Bettys
Diagnose 13.45 (für HG) Überleben an der
Scheidungsfront: Mann darf sich doch mal irren!
Komödie, D2015 15.13 (für HG) heute Xpress
15.15 (für HG) ZDF Sportextra. Bundesliga:
Eintracht Frankfurt–FCBayern München, live
17.40 (für HG) plan b 18.05 (für HG) Soko
Kitzbühel 19.00 (für HG) heute 19.20 (für HG)
Wetter 19.25 (für HG) Bares für Rares
20.15 (für HG) Wilsberg: Ins Gesicht
geschrieben
Krimireihe, D2019. Mit Leonard Lansink,
Oliver Korittke. Ekki wird nach Bielefeld
zum Firmenjubiläum einesFreundes
eingeladen. Wilsberg begleitetEkki.
21.45 (für HG) Der Staatsanwalt
Krimiserie. Tyrannenmord
22.45 (für HG) heute journal
23.00 (für HG) das aktuelle sportstudio
0.25 heute Xpress
0.30 (für HG) heute-show
Satiremagazin
Sat.1
5.10 Genial daneben –das Quiz 5.55 Genial
daneben –das Quiz 6.50 Genial daneben –das
Quiz 7.50 Genial daneben –das Quiz 8.45
Genial daneben –das Quiz 9.45 Das große
Backen 11.55 Fittest Family Germany 14.05 Auf
Streife 15.00 AufStreife 16.00 AufStreife –Die
Spezialisten. Die Inhaber einesFahrradladens
genießen eigentlich ihre Betriebsfeier. Dann der
Schock: Nacheinander brechen die Partygäste
zusammen. Die Spezialisten stehen voreinem
Rätsel. 16.59 So gesehen 17.00 AufStreife –
Die Spezialisten /oder Sat.1 Bayern-Magazin
18.00 AufStreife –Die Spezialisten 19.00
Grenzenlos –Die Welt entdecken. Magazin 19.55
Sat.1 Nachrichten
20.15 (für HG) Harry Potter und der
Halbblutprinz
Fantasyfilm, GB/USA 2009. Mit Daniel
Radcliffe. In seinem sechstenJahr in
Hogwarts stößt Harry auf ein Buch, das
laut Inschrift dem Halbblutprinzen gehört.
23.10 (für HG) Chroniken der Unterwelt –
City of Bones
Fantasyfilm, USA 2013. Mit Lily Collins
1.45 (für HG) Fright Night 2
Horrorkomödie, USA 2013. Mit Will Payne
3.30 Shadow of Fear
Thriller,USA 2004. Mit MatthewDavis
WDR
13.30 (für HG) Unterwegs im Westen 14.00 (für
HG) SportimWesten. Fußball 3. Liga: Preußen
Münster –Chemnitzer FC, live 16.00 (für HG) Für
immer Kult 16.45 (für HG) Beste Heimathäppchen
17.00 (für HG) Land und lecker 17.45 (für
HG) Kochen mit Martina und Moritz 18.15 (für
HG) WestArt 18.45 (für HG) Aktuelle Stunde
19.30 (für HG) Lokalzeit 20.00 (für HG)
Tagesschau 20.15 (für HG) Tatort: Bombengeschäft.
Krimireihe, D2019 21.45 (für HG)
Babylon Berlin 0.40 (für HG) M–Eine Stadt
sucht einenMörder.Thriller, D1931
NDR
12.45 (für HG) Weltreisen 13.15 (für HG) Die
gefährlichsten Schulwegeder Welt 14.00 (für HG)
Sportclub live. 3. Liga: Eintracht Braunschweig
–FCIngolstadt 16.00 (für HG) WaPo Bodensee
16.45 Norderney... mit Judith Rakers 17.30 (für
HG) TimMälzer kocht! 18.00 (für HG) Nordtour
18.45 (für HG) DAS! 19.30 Regionales 20.00
(für HG) Tagesschau 20.15 (für HG) Die jungen
Royals 21.45 (für HG) Die Frau vomCheckpoint
Charlie (1+2/2). Drama, D2007 0.45 (für HG)
Der glücklichste TagimLeben des Olli Mäki.
Boxerfilm, FIN/D/S 2016
Kabel eins
6.20 Numb3rs –Die Logik des Verbrechens 7.15
Numb3rs –Die Logik des Verbrechens 8.10
Numb3rs –Die Logik des Verbrechens 9.05
Unforgettable 10.00 Unforgettable 10.55 (für
HG) Castle 11.50 (für HG) Castle 12.40 (für HG)
Castle 13.35 (für HG) Castle 14.30 (für HG)
Castle 15.25 (für HG) Castle 16.20 kabel eins
news 16.30 Rosewood 17.30 Rosewood 18.25
Rosewood 19.15 Rosewood 20.15 Hawaii Five-0
21.15 Hawaii Five-0 22.15 (für HG) Lethal
Weapon 23.15 Seal Team 0.10 Hawaii Five-0
1.05 Hawaii Five-0 1.50 (für HG) Lethal Weapon
RTLZWEI
5.55 X-Factor:Das Unfassbare 6.40 Infomercial
7.40 Infomercial 8.40 BabyMama. Komödie,
USA 2008 10.30 Einmal ist keinmal. Krimikomödie,
USA 2011 12.15 Die Schnäppchenhäuser
–JederCent zählt 13.15 Die Schnäppchenhäuser
–JederCent zählt 14.15 Die Bauretter 16.15
Zuhause im Glück –Unser Einzug in ein neues
Leben 18.15 Armes Deutschland –Stempeln
oder abrackern? 20.15 Childhood’sEnd –Die
letzte Generation 22.00 Childhood’sEnd 23.40
Mirrors. Horrorfilm, USA 2008 1.45 Vice.
Science-Fiction-Film, GB/USA2015
Eurosport 1
6.55 Snooker.World Open in Yushan. Halbfinale,
live 10.30 Ski Alpin 11.30 Snooker 12.25
Snooker.World Open in Yushan. Halbfinale, live
16.00 Ski Alpin 16.30 Ski Alpin 17.10 Ski Alpin
17.40 Ski Alpin 18.20 Snowboard. FIS Weltcup
2019/20 in Modena. Big Air,live 20.05
Nachrichten 20.10 Snooker.World Open in
Yushan. Halbfinale 22.00 Nachrichten 22.05
Motorrad 22.35 Motorrad 23.00 Motorsport
23.30 Nachrichten 23.35 Snowboard 0.35
Pferderennen. Breeder’sCup, live
RBB
5.15 Berliner Nächte 5.25 (für HG) Panda,
Gorilla &Co. 6.10 Schloss Einstein 6.35 Schlos
Einstein 7.00 (für HG) Lindenstraße 7.30 (für
HG) Sehen statt Hören 8.00 (für HG) Brandenburg
aktuell 8.30 (für HG) Abendschau 9.00 (fü
HG) Eine Mutter für Anna. Melodram, D2005
10.30 (für HG) Dr.Sommerfeld –Alte Träume,
neue Liebe. Arztfilm, D2005 12.00 (für HG)
Verrückt nach Meer 12.45 (für HG) Verrückt nach
Meer 13.35 (für HG) Rund um ... 17.25 Himmel
und Erde 17.55 (für HG) Unser Sandmännchen
18.00 rbb UM6 18.28 rbb wetter 18.30
rbbkultur –Das Magazin 19.00 Heimatjournal
19.27 rbb wetter 19.30 (für HG) Abendschau /
Brandenburg aktuell 20.00 (für HG) Tagesschau
20.15 (für HG) Berlin –Schicksalsjahre
einer Stadt
Das Jahr 1988 –inOst-Berlin formiert
sich zunehmend Widerstand gegendie
Staatsmacht, und Bruce Springsteen
rockt Weißensee.
21.45 (für HG) rbb24
22.00 (für HG) Wendezeit
Thriller,D2019. Mit Harald Schrott
0.00 (für HG) The Big Sick
Tragikomödie, USA 2017
1.55 Ego
2.10 rbbkultur –Das Magazin
ProSieben
5.25 2BrokeGirls. Sitcom. Die große Eröffnung
5.45 The Middle. Comedyserie 6.25 (für HG) Two
and aHalf Men. Sitcom 7.45 (für HG) The Big
Bang Theory. Sitcom 9.05 Fresh Off the Boat.
Sitcom. Bitte nur Softball! 9.35 Last Man
Standing.Comedyserie 10.30 BabyDaddy.
Sitcom 11.25 The Middle. Comedyserie.Die
Zeitkapsel 11.50 Mr.Griffin –Kein Bock auf
Schule. Comedyserie 12.45 (für HG) Die
Simpsons.Zeichentrickserie 15.40 (für HG) Two
and aHalf Men. Sitcom. Baseball. Busen. Busen
Baseball. /Tot, tot, Koma, Florida /Ein ganzer
Kerl/Der Resteverwerter der Liebe /Wie man
Alan Harper los wird 18.00 Newstime 18.10 (fü
HG) Die Simpsons 19.05 Galileo
20.15 (für HG) CHiPs
Actionkomödie, USA 2017. Mit Michael
Peña, Dax Shepard. Jonund Frank heuer
bei der California HighwayPatrol an, um
auf den Straßen auf ihren Motorrädern
für Recht und Ordnung zu sorgen.
22.25 (für HG) Dirty Cops –War on Everyone
Actionkomödie, GB 2016. Mit Alexander
Skarsgård, Michael Peña
0.20 (für HG) The Mechanic
Actionfilm, USA 2011. Mit Jason Statham
2.00 (für HG) CHiPs
Actionkomödie, USA 2017
Arte
7.00 Stadt Land Kunst Spezial 7.40 (für HG)
360° 9.15 (für HG) Zu Tisch 9.45 Afrika –Von
Bäumen und Tieren 12.00 Wiedererstarkte
Wildnis 13.25 (für HG) Kinabatangan –Der
Amazonas des Ostens 15.40 Stadt Land Kunst
Spezial 16.20 (für HG) Die freundlichen
Islamisten? 17.15 Arte Reportage 18.10 Mit
offenen Karten 18.25 360° 19.10 Arte Journal
19.30 (für HG) Zum Sterben schön! 20.15 (für
HG) Da Vinci, or not Da Vinci? 21.45 Mysteriöse
Bakterienkiller 22.40 Killer-Keime 23.35
Streetphilosophy 0.05 Square Idee
3Sat
13.15 (für HG) quer 14.00 (für HG) Kunst +
Krempel 14.30 Ländermagazin 15.00 Natur im
Garten 15.30 (für HG) Muschel, Mariscos und
spanische Fjorde 16.00 Pyrenäen 16.45 (für
HG) Leben auf dem Vulkan 17.30 (für HG) Auf
Doktor komm raus. Komödie, D2010 19.00 (für
HG) heute 19.20 Die Welt der Brüder Humboldt
20.00 (für HG) Tagesschau 20.15 Bésame
mucho 21.50 Kunst hoch 2 22.35 Mariss
Jansons, das BRSO und Sarah Wegener mit
Werken vonStrauss und Brahms 0.15 (für HG)
Deutschland, deine Künstler
Phoenix
11.15 Mein Nordirland 11.30 (für HG) Angriff au
die Demokratie 12.15 Ist Europa noch zu retten?
13.00 Streit um Nordstream213.30 Tabuthem
Einsamkeit 14.15 Moselgeschichte(n) 15.00 Di
Elbe 15.45 Ein Mann, ein Fluss, ein Abenteuer!
16.45 Die Neiße 17.15 Die Anden Ecuadors
18.00 Die Osterinsel 18.45 Die Anden der Inkas
19.30 Leben mit dem großen Bären 20.00 (für
HG) Tagesschau 20.15 Planet Deutschland.
Doku-Reihe 22.30 Die Eissurfer vonKamtschatka
23.15 Angst vorTod undTeufel 0.00 Aufstieg
und Fall des Kommunismus
Kika
12.45 Marcus Level 13.10 Marcus Level 13.35
Bobbyund die Geisterjäger.Abenteuerfilm, NL
2013 14.55 (für HG) Robin Hood 15.50 (für HG
Mascha und der Bär 15.55 The Garfield Show
16.35 Operation Autsch! 17.00 (für HG) Timster
17.15 Leider laut 17.40 Shaun das Schaf 18.0
Ein Fall für die Erdmännchen 18.10 (für HG) Der
kleine Drache Kokosnuss 18.35 Ernest &
Celestine 18.47 Baumhaus 18.50 Unser
Sandmännchen 19.00 (für HG) Yakari 19.25 (fü
HG) Checker Tobi 19.50 (für HG) logo! 20.00
(für HG) Kika Live 20.10 Leider lustig
Dmax
5.35 Historyinthe Making 6.00 Die Aquarium-
Profis 6.50 Infomercial 8.50 MegaShippers
9.50 Infomercial 10.15 Caravaning &Cooking:
Brian auf großer Tour 10.45 House Hunters
11.15 Classic Remise 12.15 Der Geiger 13.15
Chris &Mäx 14.15 BaggageBattles 15.15 Die
Aquarium-Profis 17.15 Die Baumhaus-Profis
19.15 Die Blockhaus-Profis 20.15 Steel Buddie
21.15 Savage Builds 22.15 UFOs –Zwischen
Wahrheit und Verschwörung 23.15 Der Feind in
meinem Körper 0.15 Savage Builds
Berliner Zeitung · N ummer 255 · 2 ./3. November 2019 31
· ·
·······················································································································································································································································································
TV-Programm am Sonntag
ARD
10.03 (für HG) Voneinem, der auszog,das
Fürchten zu lernen. Märchenfilm, D2014 11.00
(für HG) Das blaue Licht. Märchenfilm, D2010
12.00 (für HG) Tagesschau 12.03 (für HG)
Presseclub 12.45 (für HG) Europamagazin 13.15
(für HG) Tagesschau 13.30 (für HG) Liebe am
Fjord –Das Ende der Eiszeit. Liebesmelodram, D
2011 15.00 (für HG) Bleib bei mir.Gesellschaftskomödie,
D2009 16.30 (für HG) Die
Elche vonMatsalu 17.15 (für HG) Tagesschau
17.30 (für HG) Echtes Leben 18.00 (für HG)
Sportschau 18.30 (für HG) Bericht aus Berlin
18.49 Gewinnzahlen Deutsche Fernsehlotterie
18.50 (für HG) Lindenstraße 19.20 (für HG)
Weltspiegel 20.00 (für HG) Tagesschau
20.15 (für HG) Tatort: Lakritz
Krimireihe, D2019. Mit Axel Prahl.
Hannes Wagner ist in Münster eine
Institution. Oder besser gesagt: Er war es.
Denn am Morgen nach seinem Dienstjubiläum
liegt er tot in seiner Wohnung.
21.45 (für HG) Anne Will
22.45 (für HG) Tagesthemen
23.05 (für HG) ttt –titel thesen
temperamente
23.35 (für HG) Druckfrisch
0.05 (für HG) Die Mitte der Welt
Drama, D/A 2016. Mit Louis Hofmann
RTL
5.10 Der Blaulicht Report 5.40 Familien im
Brennpunkt 6.30 Familien im Brennpunkt 7.30
Familien im Brennpunkt 8.25 Die Superhändler
–4Räume, 1Deal 9.25 Die Superhändler –
4Räume, 1Deal 10.20 Die Superhändler –
4Räume, 1Deal 10.45 UndercoverBoss 11.40
UndercoverBoss. Die nickocruises Flussreisen
GmbH ist ein Anbieter vonKreuzfahrten in Europa
und Asien. Guido Laukamp, der Chef des
Unternehmens, heuertfür eine Woche als
Handwerker auf seinen Schiffen an. 12.40 Das
Supertalent 14.45 Bauer sucht Frau 16.45
Explosiv –Weekend 17.45 Exclusiv –Weekend
18.45 RTL Aktuell 19.03 Wetter 19.05 Formel 1.
Countdown zum Großen Preis der USA
20.00 Formel 1
Das Rennen zum Großen Preis der USA,
live. Eine Runde des „Circuit of The
Americas“ misst 5,516 Kilometer und
besteht aus 20 Kurven–davon elf links
und neun rechts herum.
21.55 Formel 1
Siegerehrung und Highlights
22.25 (für HG) Lara Croft: Tomb Raider
Actionfilm, USA/GB/J/D 2001. Mit
Angelina Jolie, JonVoight
0.15 Adam sucht Eva
1.10 Der Blaulicht Report
MDR
15.00 (für HG) SportimOsten. Handball: DHfK
Leipzig –SCMagdeburg,live 17.00 (für HG)
Aktuell 17.10 (für HG) In aller Freundschaft –Die
jungen Ärzte 18.00 (für HG) Aktuell 18.05 (für
HG) In aller Freundschaft 18.52 (für HG) Unser
Sandmännchen 19.00 Regionales 19.30 (für
HG) Aktuell 19.50 (für HG) Kripo live 20.15 (für
HG) Ein Abend für Hans-Joachim Preil 21.45 (für
HG) Aktuell 22.05 (für HG) Sportschau 22.25
(für HG) MDR Zeitreise 22.55 (für HG)
Gorbatschow–Eine Begegnung.Dokumentarfilm,
GB 2018 0.25 Die DDR im Herbst 1989
Bayern
14.00 (für HG) Querbeet 14.30 (für HG) Bayern
erleben 15.15 (für HG) Landfrauenküche 16.00
(für HG) Rundschau 16.15 (für HG) Euroblick
16.45 Kreuzer trifft ... 17.15 (für HG) Schuhbecks
Küchenkabarett 17.45 Regionales 18.30
(für HG) Rundschau 18.45 (für HG) Bergauf-
Bergab 19.15 (für HG) Unter unserem Himmel
20.00 (für HG) Tagesschau 20.15 (für HG)
Komödienstadel 21.45 Blickpunkt Sport 23.00
(für HG) Rundschau Sonntags-Magazin 23.15
(für HG) Aufbairisch g’lacht! 0.00 (für HG) Nur
ein Sommer.Romanze, CH/D 2007
Vox
5.25 Criminal Intent –Verbrechen im Visier 6.10
Criminal Intent –Verbrechen im Visier 7.05
Criminal Intent –Verbrechen im Visier 7.55
Criminal Intent –Verbrechen im Visier 8.50
Criminal Intent –Verbrechen im Visier 9.45
Criminal Intent –Verbrechen im Visier 10.30
Criminal Intent –Verbrechen im Visier 11.25 30
Jahre ohne Mauer –Wir sind geflohen! 16.00
Bitte folgen! 17.00 auto mobil 18.10 Detlef &
Nicole –100 Tage wir 19.10 Hot oder Schrott
20.15 (für HG) Grill den Henssler 23.35
Prominent! 0.10 (für HG) Medical Detectives
Super RTL
9.40 Jurassic World 10.10 Angelo! 10.40
Pokémon 11.05 Die Tomund JerryShow 11.30
Bugs Bunny&LooneyTunes 12.00 Der kleine
Vampir.Animationsfilm, DK/D/NL 2017 13.20
Barbie 13.50 Barbie und ihre Schwesternin: Die
große Hundesuche. Animationsfilm, USA 2016
15.00 Die Tomund JerryShow 15.15 Angelo!
17.10 Mighty Mops 17.40 Angelo! 18.10 Bugs
Bunny&LooneyTunes 18.35 Woozle Goozle
19.05 Alvinnn!!! 19.45 Tomund Jerry 20.15
(für HG) Grease. Musikfilm, USA 1978 22.20
Cold Justice 0.05 Infomercials
Sport1
8.00 Antworten mit Bayless Conley 8.30 Die
Arche-Fernsehkanzel 9.00 Hattrick Pur 9.30
BundesligaPur 11.00 Der Check24 Doppelpass
13.30 BundesligaPur –Lunchtime 15.00
Basketball. Basketball Löwen Braunschweig –
Gießen 46ers, live 16.45 Sport1 News 17.00
Eishockey.Düsseldorfer EG –Schwenninger Wild
Wings, live 19.30 Die 2. Bundesliga 20.45
StorageHunters 22.15 Die Trödel-Checker 23.15
Die PS Profis –MehrPower aus dem Pott 23.45
Drückglück.de –Glück für alle 0.00 SportClips
ZDF
8.35 (für HG) Löwenzahn 9.00 heute Xpress
9.03 (für HG) sonntags 9.30 (für HG) Katholischer
Gottesdienst 10.15 (für HG) Kreuzfahrtins
Glück: Hochzeitsreise nach Neuseeland.
Schiffsreihe, D/A 2007 11.43 heute Xpress
11.45 (für HG) Bares für Rares –Lieblingsstücke
13.45 Du ahnst es nicht! 14.30 (für HG) heute
Xpress 14.35 (für HG) Man lernt nie aus.
Komödie, USA 2015 16.30 (für HG) planet e.
17.00 (für HG) heute 17.10 (für HG) ZDF
SportReportageExtra 18.00 (für HG) ZDF.
reportage 18.30 (für HG) TerraXpress 19.00 (für
HG) heute 19.10 (für HG) Berlin direkt 19.28
(für HG) Aktion Mensch Gewinner 19.30 (für HG)
TerraX:Das Eiszeit-Rätsel
20.15 (für HG) Rosamunde Pilcher: Meine
Cousine, die Liebe und ich
Romanze, D2019. Mit Valerie Huber,Max
Befort. Die Autorin Holly Shawwird von
der Öffentlichkeit für tot gehalten. Davon
will ihr Manager profitieren.
21.45 (für HG) heute journal
22.15 (für HG) Trapped II –
Gefangen in Island
Krimiserie
23.45 ZDF-History
Der 9. November
0.30 heute Xpress
Sat.1
5.20 AufStreife 5.45 AufStreife 6.45 AufStreife
7.45 So gesehen –Talk am Sonntag 8.05 Mord
mit Ansage–Die Krimi-Impro Show 9.00 (für HG)
The Voice of Germany 12.05 (für HG) Chroniken
der Unterwelt –City of Bones. Fantasyfilm, USA
2013 14.25 (für HG) Harry Potter und der
Halbblutprinz. Fantasyfilm, GB/USA 2009. In
seinem sechsten Jahr in Hogwarts stößt Harry
Potter auf ein altes, mysteriöses Buch, das laut
Inschrift dem Halbblutprinzen gehört. Der Fund
gibt viele ungeahnte Details über Lord Voldemort
preis, und die Freunde Hermine, Ron und Harry
erfahren immer mehr über die Vergangenheit des
dunklen Zauberers. 17.30 Hochzeit auf den
ersten Blick 19.55 Sat.1 Nachrichten
20.15 (für HG) The Voice of Germany
Castingshow. Live-Showdown #1: Je zwei
Talente aus Team Alice, Team Sido, Team
Mark und Team Rea kämpfen noch um
den Titel. Im Halbfinale greift zudem das
Online-Team ins Geschehen ein.
23.20 (für HG) Genial daneben
Comedyshow. Rateteam: Hella von
Sinnen, Wigald Boning,Michael Kessler,
Martin Rütter,Katrin Bauerfeind
0.15 The Voice of Germany
2.50 The Voice: Comeback Stage bySEAT
3.00 Auf Streife –Die Spezialisten
WDR
10.45 (für HG) Köln vonunten 11.30 (für HG)
Flussgeschichten 12.30 (für HG) Ein Hausboot
zum Verlieben. Liebesfilm, D’09 14.00 (für HG)
Hallo Schatz 14.45 (für HG) Menorcas stille
Magie 15.30 (für HG) 2für 300 16.00 (für HG)
Wunderschön! 16.45 (für HG) Käthe Kruse.
Biografie, D/A ’15 18.15 (für HG) Tiere suchen
ein Zuhause 19.10 (für HG) Akt. Stunde 19.30
(für HG) Westpol 20.00 (für HG) Tagesschau
20.15 (für HG) Wunderschön! 21.45 (für HG)
Sportschau 22.15 (für HG) Die letzte Instanz
23.15 (für HG) Babylon Berlin 0.40 Rockpalast
NDR
10.30 buten un binnen 11.00 (für HG) Hallo
Niedersachsen 11.30 (für HG) NDR Talk Show
13.30 (für HG) Die Ernährungs-Docs 14.15 Rute
raus, der Spaß beginnt! 14.45 (für HG) Die fünf
Geparde 15.30 (für HG) Klosterküche 16.00
Lieb &Teuer 16.30 Iss besser! 17.00 Bingo!
18.00 (für HG) Rund um den Michel 18.45 (für
HG) DAS! 19.30 Regionales 20.00 (für HG)
Tagesschau 20.15 (für HG) Die Weser 21.45
Sportschau 22.05 (für HG) Die NDR Quizshow
22.50 (für HG) Sportclub 23.35 (für HG)
Sportclub Story 0.05 (für HG) Flieg mit mir!
Kabel eins
5.30 Eureka 6.10 Eureka 7.05 Eureka 8.05
Eureka 9.00 Abenteuer Leben Spezial –Jugend
kann nicht kochen 11.00 Rosins Restaurants –
Ein Sternekoch räumt auf! 13.00 Rosins
Restaurants –Ein Sternekoch räumt auf! 15.00
Mein Lokal, Dein Lokal –Der Profi kommt 16.00
kabel eins news 16.10 Mein Lokal, Dein Lokal
–Der Profi kommt 17.10 Mein Lokal, Dein Lokal
–Der Profi kommt 18.10 Mein Lokal, Dein Lokal
–Der Profi kommt 19.10 Mein Lokal, Dein Lokal
–Der Profi kommt 20.15 Trecker Babes 22.20
Abenteuer Leben am Sonntag 0.20 Mein Revier
RTLZWEI
7.10 Einmal ist keinmal. Krimikomödie, USA ’11
8.55 Infomercial 9.55 X-Factor:Das Unfassbare
10.50 X-Factor:Das Unfassbare 11.40 X-Factor:
Das Unfassbare 12.35 X-Factor:Das Unfassbare
13.35 X-Factor:Das Unfassbare 14.35 X-Factor:
Das Unfassbare 15.30 X-Factor:Das Unfassbare
16.30 X-Factor:Das Unfassbare 17.25 X-Factor:
Das Unfassbare 18.20 X-Factor:Das Unfassbare
19.20 X-Factor:Das Unfassbare 20.15 Beim
ersten Mal. Liebeskomödie, USA ’07 22.55
Straight Outta Compton. Biografie, USA ’15 1.45
Beim ersten Mal. Liebeskomödie, USA ’07
Eurosport 1
6.55 Snooker.World Open in Yushan. Das Finale,
live 10.00 Ski Alpin 11.15 Legenden Hautnah
11.45 Camps to Champs 12.15 PowerOfOne
12.45 Ski Alpin 13.25 Ski Alpin. FIS Weltcup
2019/20 in Sölden. Riesenslalom Männer,2.
Lauf 14.05 Leichtathletik 15.05 Leichtathletik.
NewYork City Marathon, live 18.05 Bahnradsport
19.50 Nachrichten 19.55 Snooker.World Open
in Yushan. Das Finale 22.00 Nachrichten 22.05
Motorrad 22.45 Motorrad 23.25 Nachrichten
23.35 Ski Freestyle 0.30 Snowboard
TV-Tipps
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PROSIEBEN, 20.15 UHR ABENTEUERFILM
Kong: Skull Island
Die Insel Skull Island gibt den Menschen Rätsel auf. Daher beschließt Bill
Randa (John Goodman), im Jahr 1973 mit einem Team den Mysterien
auf den Grund zu gehen. Unter dem Schutz einer Militärtruppe um Lieutenant
Colonel Packard begibt sich unter anderem auch der Fährtenleser
James Conrad auf die Suche nach urzeitlichen Wesen. Doch schon vor der
eigentlichen Ankunft muss die Gruppe feststellen, dass ihnen ein riesiger
Affe zum Problem werden könnte. Dieser hat den Helikopter des Teams attackiert.
Doch er ist nicht das einzige Monster auf Skull Island ... DieGeschichte
um King Kong wurde bereit in vielen Werken behandelt. Bei „Skull Island“
handelt es sich aber nicht um eine Fortsetzung einer dieser Umsetzungen.
Stattdessen geht es allgemein um das Mysterium um den Riesenaffen.
(USA, VN/2017)
Foto: ProSieben
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Herzwochen 2020:PlötzlicherHerztod –
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9 4 2 6 7 8 3 5 1
RBB
5.55 (für HG) Benni, der Lausebengel.
Familienfilm, NL 2011 7.20 (für HG) Brisant
8.00 (für HG) Brandenburg aktuell 8.30 (für HG)
Abendschau 9.00 (für HG) Mit mir nicht, Madam!
Komödie, DDR 1969 10.30 (für HG) Dr.
Sommerfeld –Zwischen allen Stühlen. Arztfilm, D
2005 12.00 (für HG) Akte Ex 12.45 (für HG)
Morden im Norden 13.35 Heimatjournal 14.00
(für HG) Tierarztgeschichten 14.45 (für HG) Berlin
16.15 (für HG) In aller Freundschaft –die jungen
Ärzte 17.05 (für HG) In aller Freundschaft 17.50
(für HG) Unser Sandmännchen 18.00 rbb UM6
18.30 rbb Gartenzeit 19.00 Täter –Opfer –Polizei
19.30 (für HG) Abendschau /Brandenburg
aktuell 20.00 (für HG) Tagesschau
20.15 (für HG) Gefragt –Gejagt
Quizshow. Vier Kandidaten spielen gegen
einen Quizchampion, den „Jäger“. Dabei
müssen sie im Kampf gegendie Zeit
Wissensfragen beantworten. Der „Jäger“
versucht hingegen, sie zu verlocken.
21.45 (für HG) rbb24
22.00 Sportschau
22.20 (für HG) Herbststimmen
23.05 (für HG) Liebe Nina ...
23.30 (für HG) Sperrmüll
Dokumentarfilm, D1990
0.50 Chronik der Wende
ProSieben
5.25 Mom. Sitcom. Schlimmer geht’simmer
5.45 (für HG) Twoand aHalf Men. Sitcom.
Baseball. Busen. Busen. Baseball. 6.15 (für HG)
Twoand aHalf Men. Sitcom. Tot, tot, Koma,
Florida 6.40 (für HG) Twoand aHalf Men.
Sitcom. Ein ganzer Kerl 7.05 (für HG) Twoand a
Half Men. Sitcom. Der Resteverwerter der Liebe
7.35 Eine schrecklich nette Familie. Sitcom. Das
Geburtstagsgeschenk 8.05 Eine schrecklich nette
Familie. Sitcom. Sex, Video, Al und Peggy 8.35
Galileo 9.40 Galileo 10.40 Galileo 11.50 (für
HG) The Voice of Germany 15.00 ran Football:
NFL London Games: Jacksonville Jaguars –Houston
Texans, live 18.55 Newstime 19.05 (für HG)
Galileo. Magazin
20.15 (für HG) Kong: Skull Island
Abenteuerfilm,USA/VN 2017. Mit Tom
Hiddleston, Samuel L. Jackson. Ein
Expeditionsteam macht sich auf in die
Tiefen des Südpazifiks, auf die
unerforschte Insel „Skull Island“.
22.35 (für HG) Fluch der Karibik
Abenteuerkomödie, USA 2003. Mit
JohnnyDepp, GeoffreyRush
1.20 (für HG) Kong: Skull Island
Abenteuerfilm,USA/VN 2017
3.15 Watch Me –Das Kinomagazin Spezial:
Midway –Für die Freiheit
Arte
9.15 Die sieben Leben des Elvis Presley 10.50
(für HG) VomBauen in den Bergen 11.15 Vox
Pop 11.45 Verschollene Filmschätze 12.45 (für
HG) Winter des Schreckens 13.40 (für HG) Da
Vinci, or not Da Vinci? 15.10 Leonardo da Vinci
16.05 Metropolis 16.50 Verdis „Requiem“ mit
Riccardo Muti 18.25 (für HG) Zu Tisch 18.55 (für
HG) Karambolage 19.10 Arte Journal 19.30 (für
HG) Bali Spirit 20.15 (für HG) Der Stellvertreter.
Drama, F/D 2002 22.20 Der Schauspieler Ulrich
Tukur –Träumerund Suchender 23.15 Alles mit
links 0.10 (für HG) splash! Festival 2019
3Sat
11.25 (für HG) Das Geheimnis der Wüstenelefanten
12.05 (für HG) Wüstenschiffe 12.50 Die
Wüstenpferde Namibias 13.35 (für HG)
Wüstenkönige 14.20 (für HG) Die Wüstenlöwen
der Namib 15.05 (für HG) Red Dog –Ein Held
auf vier Pfoten. Komödie, AUS/USA 2011 16.30
(für HG) Eine Erde –viele Welten 17.15
Faszinierende Erde 18.00 Der Flug des Phoenix.
Abenteuerfilm, USA 1965 20.15 Lawrence von
Arabien. Abenteuerfilm, GB/USA 1962 23.45
Himmel über der Wüste. Melodram, GB ’90 1.55
Der Flug des Phoenix. Abenteuerfilm, USA 1965
Phoenix
7.30 Die Eissurfer vonKamtschatka 8.15
Moselgeschichte(n) 9.00 Die Elbe 9.45 Ein
Mann, ein Fluss, ein Abenteuer 10.45 Die Neiße
11.15 augstein und blome 11.30 phoenix
persönlich 12.00 Presseclub 12.45 Presseclub
nachgefragt 13.00 forum demokratie 14.00
Aufstieg und Fall des Kommunismus 17.00
Planet Deutschland 19.15 Die Eissurfer von
Kamtschatka 20.00 (für HG) Tagesschau 20.15
Aufgeklärt 21.00 Kriminelle Karrieren 21.45 Der
Fall Amanda Knox 22.30 Wenn Frauen morden
23.15 heute-show 0.00 extra3
Kika
13.20 Halvdan, der Wikinger.Abenteuerfilm, S/D
2018 14.50 (für HG) WirKinder aus dem
Möwenweg 15.00 (für HG) Hexe Lilli 15.45
SimsalaGrimm 16.35 (für HG) Paula und die
wilden Tiere 17.00 (für HG) 1, 2oder 3 17.25
The Garfield Show 18.00 Ein Fall für die
Erdmännchen 18.10 Der kleine Drache
Kokosnuss 18.35 Ernest &Celestine 18.47
Baumhaus 18.50 Sandmännchen 19.00 (für
HG) Yakari 19.25 Pur+ 19.50 (für HG) logo!
20.00 (für HG) Erde an Zukunft 20.10 (für HG)
Kummerkasten 20.35 Schau in meine Welt!
Dmax
5.35 Historyinthe Making 6.00 Die Aquarium-
Profis 6.50 Infomercial 8.50 Strandhaus gesucht
9.50 Infomercial 10.15 Outback Truckers 12.15
Caravaning &Cooking 12.45 King of Bacon
13.15 Die Schatzsucher 14.15 Goldrausch in
Australien 15.15 Goldrausch am Yukon 17.15
Steel Buddies 18.15 Asphalt-Cowboys 19.15
Euro Truckers 20.15 Goldrausch 21.15
Australian Gold 22.15 Die Blockhaus-Profis
23.15 Home Rescue 0.15 Goldrausch 1.10
Australian Gold 2.00 Naked Survival XXL
Tagesschau 24
11.00 Nachrichten 11.15 Leben in der Stadt
12.00 Nachrichten 12.15 Mex 13.00
Nachrichten 13.15 Pulverfass Nordirland 14.00
Nachrichten 14.15 Presseclub 15.00 Nachrichten
15.30 Europamagazin 16.00 Nachrichten
16.30 Wwie Wissen 17.00 Nachrichten 17.30
Panorama 18.00 Nachrichten 18.30 extra3
19.00 Nachrichten 19.30 7Tage... 20.00
Tagesschau 20.15 Mensch, bin ich toll 20.45
Mensch, bin ich toll 21.15 Tagesschau 21.17
Ulrich Timm im Gespräch 21.45 Mensch, bin ich
toll 22.15 MDR Kultur –Das Filmmagazin 22.35
Bericht aus Berlin 22.55 Extra 23.00 Tagesthemen
23.20 Weltspiegel 0.00 Tagesthemen
ONE
5.10 Alfred Hitchcock präsentiert: Krimiserie. Ein
Portrait vonJacqueline. 5.40 Hustle –Unehrlich
währtamlängsten 6.30 Für immer Adaline.
Romanze, USA 2015 8.15 Lindenstraße 8.45
Lindenstraße 10.45 Denver-Clan ohne Maske
11.45 Die Oma-Opa-Mama-Papa-Guck-mal-
Show 12.15 Quarks 13.00 BingoimKopf.
Komödie, D2019 14.30 Sabrina. Liebeskomödie,
USA 1995 16.30 kinokino shortcuts 16.35
Hartaber herzlich 19.45 Lindenstraße 20.15
Echte Bauernsingen besser.Komödie, D2019
21.45 Tatort: Lakritz. Krimireihe, D2019 23.15
Lindenstraße 23.45 Tatort: Lakritz. Krimireihe, D
2019 1.15 Naokos Lächeln. Drama, J2010
ZDF NEO
6.35 (für HG) Russland vonoben 8.05 (für HG)
Faszination Erde 9.35 (für HG) Der große Bluff
10.20 (für HG) Fwie Fälschung 11.45 (für HG)
Der Raub der Mona Lisa 12.30 (für HG)
Leonardo da Vinci –Was erfand er wirklich?
13.15 (für HG) Sternstunden der Evolution mit
Dirk Steffens 15.30 Die glorreichen 10 16.15
(für HG) An Tagenwie diesen 17.00 Death in
Paradise 18.45 (für HG) Father Brown 20.15 (für
HG) Jesse Stone –Alte Wunden. Kriminalfilm,