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FLECKVIEH AUSTRIA_Okt 2019

14.500 Züchter ansprechen Mit einem Tierbestand von über 1,5 Mio. Rindern deckt das Fleckvieh nahezu 80

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Mit einem Tierbestand von über 1,5 Mio. Rindern deckt das Fleckvieh nahezu 80

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5/<strong>2019</strong> VORWORT<br />

Foto: Wiedner<br />

Fleckviehweltkongress 2020<br />

Ein grandioses Schaufenster<br />

zum perfekten Zeitpunkt<br />

Ing. Johann Tanzler,<br />

Geschäftsführer<br />

Foto: Leitner<br />

Nach 25 Jahren ist es endlich wieder soweit.<br />

Österreich ist von 1. bis 6. September 2020<br />

Gastgeber des Fleckvieh-Simmentaler Weltkongresses.<br />

Haupttagungsort ist das Schlosshotel<br />

Schönbrunn in unserer Bundeshauptstadt<br />

und somit werden auch die fachlichen<br />

Highlights des ersten Teiles von Dienstag bis<br />

Freitag in der „Vienna Region“ stattfinden. Es<br />

geht dann weiter nach Linz und Freistadt, wo<br />

wir am Sonntag die besten Kühe Österreichs in<br />

Form der nächsten Bundesfleckviehschau dem<br />

nationalen und internationalen Publikum präsentieren<br />

werden. Für den Vorabend sind wiederum<br />

eine hochkarätige Eliteversteigerung,<br />

der Fleckvieh-Weltcup sowie internationale<br />

Jungzüchterevents geplant. Für unsere internationalen<br />

Gäste, besonders für jene aus den<br />

entfernteren Teilen Europas und aus anderen<br />

Kontinenten, haben wir eine Post-Kongresstour<br />

Richtung Westen und zurück nach Wien<br />

über die südlicheren Bundesländer ge plant.<br />

Dabei zeigen wir bis 10. September weitere<br />

Top-Betriebe und auch Kultur und Natur<br />

unserer Heimat werden dabei nicht zu kurz<br />

kommen.<br />

Fleckvieh changes<br />

Neben den vielen positiven Aspekten, die ausgezeichnete<br />

Qualität der Genetik im Land mit<br />

dem höchsten Rasseanteil für Fleckvieh und<br />

dem Heimatland der modernen Fleckviehzucht<br />

international präsentieren<br />

zu können, werden<br />

Megatrends und ihre<br />

Auswirkungen auf<br />

die Rinderzucht<br />

und die ge -<br />

samte Landwirtschaft im Mittelpunkt stehen.<br />

Der Zeitpunkt könnte nicht besser gewählt<br />

sein, denn die globalen Herausforderungen<br />

wie Digitalisierung und die damit verbundene<br />

beschleunigte Entwicklung neuer Techniken in<br />

allen Bereichen einerseits und die inzwischen<br />

sehr breiten meist kritischen Diskussionen zur<br />

Klimawirkung der Rinder andererseits sind allgegenwärtig.<br />

Mit dem Motto des Kongresses<br />

„Fleckvieh changes“, also „Fleckvieh verändert“,<br />

möchten wir zeigen, dass wir nicht nur<br />

die Herausforderungen sehen, sondern auch<br />

überzeugende Antworten anbieten können.<br />

Denn Fleckvieh verändert die Rinderwelt, es<br />

ermöglicht Milchviehhaltung mit robusten<br />

Kühen und ist die ökoeffizienteste Form der<br />

Rinderhaltung. Fleckvieh ist „doppelt effizient“,<br />

denn die Tiere verwerten das angebotene<br />

Futter sowohl in der Wachstumsphase als<br />

auch in der Produktionsphase hervorragend.<br />

Die mit Abstand größte positive Auswirkung<br />

auf die Klimaeffizienz ist dann gegeben, wenn<br />

all jene Tiere, die nicht für die Zucht selektiert<br />

werden, für die Qualitätsrindermast bestens<br />

geeignet sind und dafür verwendet werden.<br />

Reinzucht als großer Vorteil<br />

Moderne Fleckviehgenetik kann das perfekt<br />

und in Reinzucht leisten. Die<br />

Reinzucht ist deshalb so<br />

wichtig, weil<br />

dadurch weiterhin streng für die Zucht selektiert<br />

werden kann, was gerade durch die genomische<br />

Selektion und das Typisieren der Kälber<br />

noch viel wirksamer als schon bisher ist und<br />

damit den Zuchtfortschritt stark beschleunigt.<br />

Das hilft uns ganz besonders bei den Fitnessmerkmalen<br />

und hoffentlich bald auch bei<br />

„neuen“ Merkmalen wie Klauengesundheit,<br />

Stoffwechselstabilität oder auch dem Melkund<br />

Herdenverhalten der Kühe.<br />

„Fleckvieh changes“ gilt auch in dem Sinne,<br />

dass wir im Gegensatz zu vielen anderen nach<br />

wie vor eine gute Chance sehen, die Hochzucht<br />

auch zukünftig in Bauernhand zu halten<br />

und eine gesamtheitliche Zuchtstrategie<br />

umsetzen zu können. Das geht aber nur mit<br />

konsequenter Zuchtarbeit sowie damit verbunden<br />

dem konsequenten Einsatz der<br />

modernen Techniken. Und damit die Genomselektion<br />

gut funktioniert, muss die dahinter<br />

stehende Population groß genug sein – die<br />

mehr als 1 Million Herdebuchkühe im System<br />

sind eine exzellente Basis und ein großer Erfolg<br />

der internationalen Zusammenarbeit.<br />

Diese internationale Zusammenarbeit zu verstärken<br />

und die moderne und klimaeffiziente<br />

Fleckviehgenetik weltweit noch rascher zu verbreiten<br />

– auch das ist ein Ziel des Weltkongresses<br />

2020 in Österreich . . .<br />

Johann Tanzler,<br />

Geschäftsführer<br />

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