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Nachbarn 11/2019

Das Nachbarschaftsmagazin für die Flughafenregion.

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<strong>Nachbarn</strong><br />

Wir in der<br />

Flughafenregion<br />

Die Pferdeversteherin<br />

<strong>11</strong><br />

<strong>2019</strong>


2 IN UNSERER REGION | AUF EIN WORT<br />

Liebe Nachbarinnen<br />

und <strong>Nachbarn</strong>!<br />

Die ständige Weiterentwicklung der Flughafenregion<br />

ist immer wieder Gegenstand der<br />

Berichterstattung in unserer Zeitung. So auch<br />

in der aktuellen Ausgabe, in der wir Ihnen über<br />

unsere Teilnahme an der Expo Real in München,<br />

der führenden deutschen Messe der Immobilienwirtschaft,<br />

berichten. Gemeinsam mit Kollegen<br />

habe ich dort vor wenigen Wochen unsere Pläne<br />

zur Immobilienentwicklung am BER präsentiert.<br />

Auf dem zu entwickelnden Areal mit einer<br />

Gesamtfläche von rund 380.000 Quadratmetern<br />

Bauland zwischen den beiden Landebahnen<br />

sollen städtische Quartiere mit einer Mischung<br />

aus hochwertigen Büro- und anderen Gewerbeflächen<br />

entstehen. Die Vermarktung der Flächen<br />

beginnt zwar erst Ende 2020. Doch die Resonanz<br />

der Fachbesucher auf der Messe war durchaus<br />

beeindruckend. Mehr dazu in unserer Rubrik<br />

Standortentwicklung.<br />

Dass diese Entwicklung rund um den Flughafen,<br />

gerade am Arbeitsmarkt, nicht nur eine<br />

Chance für die Menschen hier in der Region,<br />

sondern auch Sogwirkung bis tief in den<br />

Südosten der Lausitz entfalten wird, habe ich<br />

schon des Öfteren erwähnt. Bis 2030 wird mit<br />

knapp 40.000 neuen Einwohnern und rund<br />

85.000 zusätzlichen Beschäftigten in der Flughafenregion<br />

gerechnet. Die angesprochene<br />

Dynamik stellt die gesamte Region im Umkehrschluss<br />

jedoch auch vor große Herausforderungen.<br />

Zu den größten Herausforderungen gehört<br />

es, die Verkehrsinfrastruktur der Region für<br />

die zukünftigen Entwicklungen vorzubereiten.<br />

Hin weise dazu gibt die Verkehrsstudie des<br />

Dialogforums. Demzufolge rechnet man bis<br />

2030 mit einem zusätzlichen Verkehrsaufkommen<br />

von täglich bis zu 220.000 Fahrten.<br />

Welche Maßnahmen und Handlungsempfehlungen<br />

die Verkehrsplaner vorgelegt<br />

haben, damit das Wachstum noch steuerbar<br />

bleibt, haben wir für Sie auf Seite 9 zusammengefasst.<br />

Mit den viel kolportierten „Wachstumsschmerzen“<br />

kennt sich übrigens auch der jüngst<br />

wiedergewählte Bürgermeister von Rangsdorf,<br />

Klaus Rocher, aus. Wie er einen moderaten<br />

Zuzug in seiner Gemeinde umsetzen will<br />

und welche Planspiele dabei das ehemalige<br />

Bücker-Flugzeugwerk spielt, verrät er uns<br />

im Interview auf Seite 3.<br />

Nun aber viel Spaß bei der Lektüre.<br />

Ihr<br />

Engelbert Lütke Daldrup<br />

<strong>Nachbarn</strong> <strong>11</strong>/<strong>2019</strong>


IN UNSERER REGION | POLITIK 3<br />

Klaus Rocher<br />

Herr Rocher, zunächst einmal<br />

herzlichen Glückwunsch zum<br />

Wahlerfolg. Sie gehen in ihre<br />

dritte Amtszeit. Was steht<br />

dabei ganz oben auf Ihrer<br />

Prioritätenliste?<br />

Ihre Gemeinde ist eng mit der<br />

Luftfahrt verwoben. Das Gelände<br />

des ehemaligen Flugplatzes und<br />

das Bücker-Flugzeugwerk galten<br />

lange als Tafelware. Jetzt ist der<br />

Startschuss für die Entwicklung<br />

der 100 Hektar großen Fläche<br />

gefallen. Was genau soll dort<br />

entstehen?<br />

Jedes Jahr ziehen rund 100<br />

Menschen in Ihre Gemeinde<br />

– Tendenz steigend. Wie wollen<br />

Sie den Spagat zwischen Zuzug<br />

und dem Erhalt ihrer grünen<br />

Gemeinde meistern?<br />

In meiner dritten Amtszeit ist der bedarfsgerechte<br />

Ausbau der Infrastruktur mein<br />

wichtigstes Ziel. Prioritär sind dabei die<br />

Erweiterung der Schul- und der Hortkapazitäten<br />

sowie der Ausbau der Straßen.<br />

Die Themen müssen wir schnellstmöglich<br />

angehen. Mein Wunsch ist es auch, die<br />

Bürger in Entscheidungsprozesse noch<br />

mehr einzubeziehen. Grundsatzentscheidungen<br />

wie z. B. den Erhalt des Grüns<br />

und Veränderungen im Ortsbild werde ich<br />

in Zukunftsworkshops weiterführen. Auch<br />

die Stärkung des Ehrenamtes liegt mir<br />

am Herzen, ohne das viele Projekte und<br />

Entwicklungen in Rangsdorf gar nicht<br />

möglich wären. Durch die Installation eines<br />

Jugendparlaments und eines Seniorenbeirats<br />

sollen zusätz liche Interessen<br />

einzel ner Gruppen vertreten werden.<br />

Aber auch die Frei willige Feuerwehr und<br />

das Ehrenamt im sozialen und sportlichen<br />

Bereich soll durch zusätzliche Anreize<br />

attraktiver werden.<br />

Das ehemalige Bückergelände wird zu<br />

einem Wohn- und Mischgebiet ausgebaut.<br />

Der Großteil der Bebauung soll den stetig<br />

steigenden Wohnungsbedarf decken,<br />

mit der Schaffung von neuem Wohnraum<br />

für ca. 1.500 Menschen. Aktuell sind<br />

ca. 600 bis 700 Wohnungen auf dem<br />

Gelände geplant. Zusätzlich ist es vorgesehen,<br />

eine Schule zu errichten sowie einen<br />

Sportplatz und eine Sporthalle. Für den<br />

Investor sind noch verschiedene Modelle<br />

denkbar. Zur Deckung des täglichen<br />

Bedarfs wird auch ein Einkaufsmarkt in<br />

Aussicht gestellt.<br />

„In meiner dritten Amtszeit<br />

ist der bedarfsgerechte Ausbau<br />

der Infrastruktur mein<br />

wichtigstes Ziel.“<br />

Klaus Rocher, Bürgermeister der Gemeinde<br />

Rangsdorf<br />

Es werden primär leerstehende Industriebrachen,<br />

wie das Bückergelände, zur<br />

Schaffung von Wohnraum genutzt. Die<br />

Lückenbebauungen im Innenbereich des<br />

Ortes werden durch Vorgaben in Bebauungsplänen<br />

gesteuert. Dabei wird der<br />

Erhalt des Grüns eine große Rolle spielen,<br />

auch in Verbindung mit einer klima- und<br />

bürgerfreundlichen Baumschutzsatzung.<br />

Da die Infrastruktur an den Zuzug<br />

zwingend angepasst werden muss, ist der<br />

Zuzug mit maximal 250 Einwohnern pro<br />

Jahr zu begrenzen, damit das Wachstum<br />

infrastrukturell verträglich bleibt.<br />

Interview CF<br />

<strong>Nachbarn</strong> <strong>11</strong>/<strong>2019</strong>


Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

da ist es wieder, dieses Geräusch, das ich so gern<br />

höre. Ich bleibe stehen, um dem Geräusch<br />

nachzugehen. Schaue nach oben, suche mit den<br />

Augen den Himmel ab. Und da erblicke ich sie auch<br />

schon – die Wildgänse, wie sie in ihrer typischen<br />

Formation gen Süden fliegen. Das Geschnatter ist<br />

weithin zu hören. Ich verfolge ihren Flug, bis die<br />

Tiere nicht mehr zu sehen sind. Wie schön sie<br />

aussehen!<br />

Aber sie zeigen mir auch, dass der Herbst Einzug<br />

gehalten hat und der Winter unaufhaltsam vor der<br />

Tür steht. Die Tage sind kurz, es wird früh dunkel<br />

und empfindlich kalt ist es auch geworden. Die<br />

Menschen suchen Schutz in ihren Wohnungen und<br />

Häusern und machen es sich mit heißem Tee und<br />

Kerzenschein gemütlich. Haus, Balkon und Garten<br />

werden winterfest gemacht, Mützen, Schals und<br />

Handschuhe rausgekramt und entmottet.<br />

Der November ist da und mit ihm nicht nur die<br />

dunkle Jahreszeit, sondern auch eine Zeit der<br />

Erinnerung und des Gedenkens. Gerade auch im<br />

November denken wir in besonderem Maße an<br />

unsere Verstorbenen, richten die Gräber her,<br />

entzünden am Totensonntag Grablichter und<br />

erinnern uns wehmütig an die gemeinsam<br />

verbrachte Zeit. Besonders der Herbst erinnert uns<br />

an den steten Wandel, dem wir unterworfen sind,<br />

an die Vergänglichkeit, an das Wachsen und<br />

Werden und Vergehen und daran, dass das Leben<br />

endlich ist und darum unendlich kostbar. Dass<br />

jeder einzelne Tag gestaltet und gelebt werden<br />

möchte – Zeit die uns geschenkt ist. „Ein jegliches<br />

hat seine Zeit“ heißt es darum auch in der Bibel.<br />

„Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und<br />

Winter, Tag und Nacht.“ (Die Bibel:1.Buch<br />

Mose 8,22)<br />

Ich mag das Bild der ziehenden Gänse. Höre ich<br />

ihr Geschnatter und sehe ich sie fliegen, wird mir<br />

zwar klar, dass der Abschied vor der Tür steht,<br />

ebenso wie der lange Winter. Aber ich weiß auch,<br />

dass sie wiederkommen und den Frühling<br />

mitbringen werden. Ganz bestimmt. Es ist eine<br />

so tiefe Gewissheit, die den Abschiedsschmerz<br />

überwindet und mich froh und vertrauensvoll<br />

in die Zukunft blicken lässt.<br />

Haben Sie es gut und warm und bleiben<br />

Sie behütet!<br />

Ihre Flughafenseelsorgerin Sabine Röhm<br />

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Impressum<br />

Herausgeber: Flughafen Berlin<br />

Brandenburg GmbH<br />

in Kooperation mit<br />

ELRO Verlagsgesellschaft mbH<br />

Eichenallee 8,<br />

157<strong>11</strong> Königs Wusterhausen<br />

Telefon (03375) 24250 /<br />

www.elro-verlag.de<br />

Auflagenzahl: 65.000<br />

Verantwortlicher Redakteur der<br />

ELRO Verlagsgesellschaft mbH:<br />

Manfred Tadra<br />

Telefon (033764) 463102<br />

m.tadra@elro-verlag.de<br />

Verantwortlich für Anzeigen:<br />

Jörg Kobs<br />

Telefon (0175) 167 43 38<br />

j.kobs@elro-verlag.de<br />

Verteilgebiet: Flughafenregion<br />

Berlin-Brandenburg<br />

Chefredaktion (V.i.S.d.P.):<br />

Hannes Stefan Hönemann<br />

Telefon (030) 6091-70100<br />

Ressortleiter Verlagsthemen:<br />

Vesa Elbe<br />

Redaktion: Christian Franzke (CF)<br />

– verantwortlich, Sabine Deckwerth<br />

(SD), Clemens Glade (CG), Geraldine<br />

Gäding (GG), Oliver Kossler (OKS),<br />

Anna Panckow (AP), Trang Nguyen<br />

(TN), Manfred Tadra (MT),<br />

Redaktion (red)<br />

Gestaltung und Realisation:<br />

Oliver Otto<br />

Bildquellen: Günter Wicker (S. 5, 7), Marcus Feld (S. 3), Anikka Bauer (S. 4, 14),<br />

amd.sigma (S. 6), Thomas Kierok (S. 1, 2, 8, 12, 13), Manfred Tadra (S. 8, 16, 20),<br />

Andreas Wiese (S. 18), Kerstin Weinert (S. 9), Bundespolizei (S. 9), fotolia (S. 10, <strong>11</strong>)<br />

<strong>Nachbarn</strong> <strong>11</strong>/<strong>2019</strong>


5<br />

Türen, die die Welt bedeuten<br />

Hallo, wir sind Tino und Stefan – und wir sind<br />

Fachkräfte für Aufzüge, Tür- und Toranlagen im<br />

Bereich Facility Management an den Standorten<br />

Schönefeld und BER.<br />

Unsere Aufgaben sind:<br />

In unseren Aufgabenbereich fallen unter anderem die jährliche<br />

Wartung, die Inspektion sowie Instandsetzung der Tür- und<br />

Toranlagen. Hier haben wir Türen mit Türschließer, Feststellanlagen<br />

und Türantrieben. Viele nutzen Türen und machen sich<br />

keine Gedanken über deren Funktionsweise. Für einen<br />

Außenstehenden besteht eine Tür in der Regel aus einem<br />

Türblatt, einer Zarge und einem Drücker. Dabei können Türen<br />

sehr viel umfangreicher aufgebaut sein. Heutzutage, vor allem<br />

in unseren Türen am Flughafen, ist sehr viel Technik verbaut.<br />

Gerade die Arbeit an Türen ist ein hoch interessantes und<br />

komplexes Aufgabengebiet. Darunter fallen die Mechanik, die<br />

Elektrotechnik, die Steuerungstechnik. Darüber hinaus gilt es<br />

auch gesetzliche Vorschriften zu beachten, wie das z. B. bei<br />

Brandschutztüren der Fall ist. Zudem sind unsere Türen<br />

Bestandteil der Entrauchungsanlage. Darüberhinaus betreuen<br />

wir die 124 Aufzüge sowie Fahrsteige und Fahrtreppen an den<br />

Flughäfen. Hierzu gehören neben den Aufgaben rund um die<br />

Instandhaltung auch die Personenbefreiungen.<br />

Was uns an unserem Beruf<br />

besonders gefällt:<br />

Da wir auf dem gesamten Flughafen-Campus insgesamt 8.163<br />

verschiedene Türen und Tore betreuen, wird es nie langweilig.<br />

Die komplexen Anforderungen des Flughafenbetriebs an die<br />

Sicherheits- und Schutzfunktionen der Türen sorgen dafür,<br />

dass die Technik sich stetig weiterentwickelt und man immer<br />

wieder aufs Neue dazulernt. Sicherheit steht bei uns an erster<br />

Stelle, das bedeutet Verantwortung rund um die Uhr.<br />

Arbeiten am Flughafen ist:<br />

Unsere Arbeiten sind sehr interessant, abwechslungsreich,<br />

nie langweilig und oft spontan. Man weiß manchmal nicht,<br />

was uns am Tag erwartet. Oft müssen wir schnell reagieren.<br />

Das liegt an den speziellen Sicherheitsvorkehrungen, die<br />

wir einhalten müssen. Einwandfrei funktionierende Brandschutz-<br />

oder auch Sicherheitskontrolltüren sind daher<br />

unverzichtbar. Mögliche Störungen müssen wir daher umgehend<br />

beheben. Kurzum: man muss sehr flexibel und<br />

verantwortungsbewusst sowie teamfähig sein.<br />

Klingt spannend?<br />

Wir suchen aktuell Fachkräfte (m/w/d) Facility Management<br />

(Tür- und Toranlagen) sowie viele neue Kollegen (m/w/d) in<br />

diversen Einsatzbereichen wie Facility Management, IT, Operations<br />

oder auch kaufmännischer Richtungen. Werden auch Sie<br />

ein Teil der Flughafengesellschaft. Wir freuen uns auf Sie!<br />

Hier geht’s zum Stellenportal: karriere.berlin-airport.de<br />

Wie wir unser Team<br />

beschreiben würden:<br />

Immer auf Zack. Wir gehen respektvoll und freundschaftlich<br />

miteinander um. Auch äußern wir Kritik und Lob. Wir können<br />

und müssen uns aufeinander verlassen – das ist mit das<br />

Wichtigste. Dennoch sollten der Spaß und die Freude bei der<br />

Arbeit nicht zu kurz kommen, weswegen wir auch mal für<br />

ein Späßchen zu haben sind.<br />

Wie unser neuer Kollege (m/w/d)<br />

sein sollte:<br />

Wir erwarten Aufgeschlossenheit für Neues, Verantwortungsbewusstsein,<br />

aber auch eine gewisse Art von Lockerheit.<br />

Wichtig ist uns, dass wir uns in schwierigen Situationen und bei<br />

Herausforderungen aufeinander verlassen können und an<br />

einem Strang ziehen. Auch sollte unser neuer Kollege (m/w/d)<br />

sich gut ins Team einbringen und kein Eigenbrötler sein. GG


6 STANDORTENTWICKLUNG<br />

Eine City<br />

direkt am Airport<br />

Das Interesse war groß, die Veranstaltung<br />

so gut besucht, dass kein Platz mehr<br />

frei war und die Besucher stehen<br />

mussten. Am 8. Oktober hatte die Flughafengesellschaft<br />

Berlin Brandenburg auf der Expo<br />

Real in München Investoren und Projektentwickler<br />

zu einem Informationsgespräch über die<br />

Immobilienentwicklung am BER eingeladen.<br />

Insbesondere ging es um die Grundzüge der<br />

geplanten Quartiersentwicklung in unmittelbarer<br />

Flug hafennähe. Eineinhalb Stunden lang<br />

wurde diskutiert: Über Erwartungen, Vorstellungen<br />

und Ziele der Investoren und Entwickler.<br />

Somit gab die FBB auf der Expo Real ein Jahr<br />

vor Inbetriebnahme des BER den Auftakt für<br />

die Vermarktung ihrer landseitigen Immobilien.<br />

Bereits einen Tag zuvor hatte Flughafenchef<br />

Engelbert Lütke Daldrup dem Fachpublikum<br />

bei einer Podiumsdiskussion den Investitionsstandort<br />

BER vorgestellt.<br />

Führende Immobilienmesse<br />

Die Expo Real <strong>2019</strong> fand vom 7. bis zum 9.<br />

Oktober in München statt. Sie ist die führende<br />

bundesdeutsche Messe der Immobilienwirtschaft,<br />

die Hauptstadtregion ist nach wie vor<br />

ein gefragter Standort für Investitionen. Die<br />

FBB beteiligt sich seit Jahren als Mitaussteller<br />

am Gemeinschaftsstand Berlin Brandenburg<br />

und wirbt dort zusammen mit anderen für<br />

Investitionen in der Flughafenregion.<br />

Gerade nach der Eröffnung des BER hat die FBB<br />

am neuen Flughafen Erhebliches zu bieten. Dort<br />

soll eine Airport City mit drei Quartieren entstehen.<br />

Ein Quartier unmittelbar am Willy-<br />

Brandt-Platz ist bereits weitgehend fertig, dort<br />

wurden ein Büro- und Hotelgebäude sowie<br />

mehrere Parkhäuser errichtet. Das Bürogebäude<br />

ist bereits voll vermietet. Die bauvorbereitenden<br />

Maßnahmen für ein zweites Hotelgebäude<br />

sind angelaufen. Lediglich ein Baufeld ist noch<br />

frei. Schwerpunkt nach der Inbetriebnahme des<br />

neuen Flughafens ist das Quartier „Midfield<br />

Gardens“, das zwischen den beiden Landebahnen<br />

liegt. Die immobilienwirtschaftliche Entwicklung<br />

beginnt hier auf einem Areal mit sechs Baufeldern.<br />

Der Vertrieb startet nach der Eröffnung<br />

des neuen Flughafens im Herbst 2020. Investoren<br />

und Projektentwickler sollen aber frühzeitig<br />

eingebunden werden. Ein drittes Quartier,<br />

das „Airgate“, das Tor zum BER, befindet sich<br />

nahe an der Autobahnauffahrt und wird<br />

danach vermarktet.<br />

Neue Quartiere direkt am BER<br />

Reine Bürostädte wird es am neuen BER nicht<br />

geben. In den neuen Quartieren geht es<br />

vielmehr um eine gemischte Nutzung: Büros,<br />

Hotels und Kongressangebote werden durch<br />

Gastronomie und kulturelle Einrichtungen<br />

ergänzt, um künftigen Mietern eine hohe<br />

Aufenthaltsqualität zu bieten. Zudem sind sie<br />

über Autobahn und Schiene bestens an die<br />

City angebunden.<br />

Die Flughafengesellschaft beabsichtigt, ihre<br />

Entwicklungsflächen überwiegend mittels<br />

Wettbewerbsverfahren provisionsfrei zu<br />

vermarkten. Entscheidende Faktoren für die<br />

Vergabe der Bauflächen stellen eine spannende<br />

Projektidee, das Nutzungskonzept sowie die<br />

Gebotsabgabe eines Erbbauzinses oder Kaufpreises<br />

dar. Die FBB entscheidet über die<br />

Annahme von Kaufpreis- oder Erbbauzinsgebot.<br />

Die Wettbewerbsverfahren stehen allen<br />

Interessierten offen, die zuvor im Wege einer<br />

Präqualifizierung zugelassen wurden.<br />

Gerade die Vermarktung war auch auf der Expo<br />

von großem Interesse. Immer wieder gab es<br />

Fragen bezüglich Verkauf oder Erbbaurecht. SD<br />

<strong>Nachbarn</strong> <strong>11</strong>/<strong>2019</strong>


IN UNSERER REGION 7<br />

Umweltbericht 2018 online<br />

1 Million Kilometer<br />

auf dem Fahrrad<br />

Wer radelt am meisten<br />

Wo sonst nur Sprinter und Langstreckenläufer<br />

der Weltklasse, aber auch<br />

die Spieler von Hertha BSC unterwegs<br />

sind, radelten am Nachmittag des 23.<br />

Oktober mehrere hundert Radfahrerinnen und<br />

Radfahrer. All sie waren zur Preisverleihung von<br />

„Wer radelt am meisten?“ ins Berliner Olympiastadion<br />

eingeladen und nutzten die Chance,<br />

den Grip der blauen Tartanbahn zu testen.<br />

„Wer radelt am meisten?“ ist eine Aktion 13<br />

verschiedener Unternehmen, darunter Vivantes,<br />

die BVG und die Flughafengesellschaft Berlin<br />

Brandenburg, bei der alle Angestellten ihre<br />

im August und September auf dem Fahrrad<br />

gefahrenen Kilometer eintragen und um<br />

die Wette fahren können. Die Aktion fördert<br />

nicht nur die Fitness der Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer, sondern schützt durch den<br />

Verzicht auf das Auto auch noch das Klima.<br />

In diesem Jahr fuhren die knapp 2.000 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer mehr als 1,1 Millionen<br />

Kilometer und somit 28 Mal um die Welt<br />

– ein enormer Beitrag für die Umwelt: Mehr<br />

als 214.000 Kilo gramm CO 2 konnten eingespart<br />

werden. OKS<br />

Ist der Flughafen eine laute Dreckschleuder?<br />

Nein, das muss nicht sein.<br />

Die Flughafengesellschaft legt großen<br />

Wert auf Klimaschutz und Lärmschutz<br />

und führt dazu permanente Messungen<br />

zu Feinstaub, Fluglärm und<br />

Energiebilanz durch. Hinzu kommen<br />

verschiedene Aktionen zu Naturschutz,<br />

Umweltplanung und Lärmentgelten.<br />

So verfolgt die FBB eine eigene Lärmschutzstrategie<br />

und will die Airlines<br />

künftig für leisere An- und Abflüge<br />

finanziell belohnen und die Lärmentgelte<br />

dafür anpassen.<br />

Alle Einzelheiten zu Messungen,<br />

Auswertungen und Entwicklungen<br />

sind nun im Umweltbericht veröffentlicht<br />

und können hier abgerufen<br />

werden: umwelt.berlin-airport.de<br />

Infoveranstaltung für<br />

Flughafenanwohner<br />

Schallschutzabend am 13. November<br />

Rund 1 Jahr vor Inbetriebnahme des<br />

Flughafens Berlin Brandenburg lädt<br />

die Flughafengesellschaft (FBB)<br />

alle Flughafenanwohner zu einem Schallschutzabend<br />

in das Haus Dialog-Forum nach Schönefeld<br />

ein. Anwohner können sich dort mit ihren<br />

individuellen Fragen an verschiedene Ansprechpartner<br />

wenden. Dazu stehen Vertreter von<br />

Baufirmen, Ingenieure und Verkehrswertexperten<br />

als Ansprechpartner zur Verfügung.<br />

Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 13. November,<br />

ab 18:00 Uhr (Einlass ab 17:30 Uhr) im<br />

Haus Dialog­ Forum, Mittelstraße <strong>11</strong> in Schönefeld,<br />

statt.<br />

<strong>Nachbarn</strong> <strong>11</strong>/<strong>2019</strong>


8 IN UNSERER REGION<br />

Ausdruck guter<br />

Nachbarschaft<br />

Wildpferde an die Gemeinde<br />

Schönefeld übergeben<br />

Für beide war es in der letzten Oktoberwoche<br />

jeweils das erste Mal. Für Flughafenchef<br />

Engelbert Lütke Daldrup, dass<br />

er Wildpferde übergibt und für Schönefelds<br />

Bürgermeister Dr. Udo Haase, dass er solche<br />

Tiere übernimmt.<br />

Engelbert Lütke Daldrup: „Wir geben die Pferde,<br />

die wir 2015 angeschafft haben, in die Hände<br />

der Gemeinde Schönefeld.“ Die „Liebenthaler<br />

Wildlinge“ stehen in der fast 30 Hektar umfassenden<br />

Parkanlage „In den Gehren“ im Schönefelder<br />

Ortsteil Waßmannsdorf. Hier sind sie<br />

Teil der Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen der<br />

Flughafen Berlin Brandenburg GmbH für den<br />

Bau des BER.<br />

„Die Pferde sorgen dafür, dass in der Parkanlage<br />

das Gras kurz bleibt. Denn das Ziel des ökologischen<br />

Ausgleichs ist es, dass hier eine<br />

interessante, offene Landschaft erhalten wird.<br />

Diese Pferde sind für die Schönefelder eine<br />

kleine Attraktion“, so der Flughafenchef.<br />

„Die Übergabe der Pferde an die Gemeinde zeigt<br />

auch die besondere Zusammenarbeit zwischen<br />

Flughafen und Flughafengemeinde“, erwiderte<br />

Schönefelds Bürgermeister Dr. Udo Haase. „Hier<br />

entsteht ein riesiger Mehrwert für unsere Bürger<br />

durch diese wundervolle Erholungsfläche.<br />

Die Bürger finden hier einen Ort der Ruhe<br />

und Erholung“.<br />

Nach Übergabe der Urkunde verwies Engelbert<br />

Lütke Daldrup darauf, dass im direkten Umfeld<br />

des BER auf ca. 500 Hektar Ausgleichs- und<br />

Ersatzmaßnahmen geschaffen wurden. „Für die<br />

Nachbarschaft ist es wichtig, dass wir nicht nur<br />

Belastung sind, sondern auch etwas für unsere<br />

Nachbarschaft tun.“ MT<br />

Trotz Wind<br />

und Wetter<br />

Corporate Volunteering Einsatz<br />

beim Reit- und Fahrverein Selchow<br />

Am 1. Oktober <strong>2019</strong> tauschten Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der FBB ihren<br />

alltäglichen Arbeitsplatz ein und waren<br />

stattdessen zu Gast beim Reit- und Fahrverein in<br />

Selchow, der sich in unmittelbarer Nachbarschaft<br />

zum BER befindet. Im Rahmen des <strong>11</strong>. Corporate<br />

Volunteering Einsatzes der FBB drehte sich alles<br />

um das tierische Wohl. Insgesamt 16 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter unterstützten den Verein<br />

einen Tag lang bei dringend notwendigen<br />

Arbeiten, die schon lange Zeit liegen geblieben<br />

waren. Auch der strömende Regen konnte die<br />

fleißigen Helferinnen und Helfer nicht abhalten<br />

und so wurde einiges auf die Beine gestellt.<br />

In mühevoller Arbeit wurden die Stallungen von<br />

Schmutz und Spinnenweben befreit sowie die<br />

Lampen innerhalb der Stallgasse gereinigt<br />

und ausgetauscht. Auch die Reithalle mit ihren<br />

Spiegeln erstrahlt nun im neuen Glanz.<br />

Ein besonderes Highlight der Aktion war der Aus ­<br />

tausch alter und die Montage neuer Licht platten<br />

entlang der Stallungen, die nun für freundliches<br />

Tageslicht innerhalb der Boxen sorgen.<br />

Neben der Arbeit war natürlich auch noch Platz<br />

für einen Besuch auf der Pferdekoppel und<br />

Streicheleinheiten mit den Tieren. Sowohl für die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die durch den<br />

ereignisreichen Tag zahlreiche neue Erfahrungen<br />

und Eindrücke sammeln konnten, als auch für<br />

die Beteiligten des Vereins war der Einsatz ein<br />

voller Erfolg.<br />

AP<br />

<strong>Nachbarn</strong> <strong>11</strong>/<strong>2019</strong>


Infrastruktur auf<br />

dem Prüfstand<br />

Dialogforum legt neue Verkehrsstudie<br />

für das Flughafenumland vor<br />

Während der Vorstellung der Verkehrsstudie<br />

-Grundlagenermittlung<br />

Verkehr Flughafenregion BERwollte<br />

noch niemand offen von einem drohenden<br />

Verkehrskollaps sprechen. Dennoch waren<br />

sich alle Beteiligten einig, dass es bereits fünf<br />

vor zwölf ist und dringend gehandelt werden<br />

muss, will man den rasant zunehmenden<br />

Verkehr noch verträglich bewältigen. Ein Blick<br />

auf die nackten Zahlen der Studie bestätigt diese<br />

Einschätzung: Demzufolge rechnet man bis 2030<br />

mit einem zusätzlichen Verkehrsaufkommen<br />

von rund 220.000 Fahrten – täglich. Dabei sind<br />

schon heute Teilstrecken der Autobahnen, insbesondere<br />

auf der A100 und der A<strong>11</strong>3, stark<br />

ausgelastet. Auch die verstärkte Zunahme im<br />

öffentlichen Nahverkehr mit Bussen und Bahnen<br />

nimmt Dimensionen an, die vor Jahren noch<br />

keiner für möglich hielt. So kommen laut<br />

Gutachten bis 2025 weitere 124.000 Fahrgäste<br />

täglich dazu. Das entspricht einem Zuwachs von<br />

88 Prozent. Und eine Entschleunigung ist nicht<br />

in Sicht. Neben dem rasanten Anstieg der<br />

Passagierzahlen am Flughafen läuft auch die<br />

gesamte Region heiß. Zu rechnen sei mit 40.000<br />

neuen Einwohnern und 85.000 Beschäftigten.<br />

Wie aber nun damit umgehen?<br />

Bertram Teschner von Spreeplan (rechts im Bild),<br />

der die Studie federführend erarbeitet hat, sieht<br />

einen ersten Schlüssel in der Umsetzung der<br />

ausgewiesenen zwölf Handlungsempfehlungen,<br />

die neben der Aufwertung von Autobahnen<br />

unter anderem eine Angebotserweiterung von<br />

Bus und Bahn, aber auch den Ausbau der<br />

Radinfrastruktur zum Ziel hat. „Die Maßnahmen<br />

müssen jetzt eingeleitet werden, damit das<br />

Wachstum noch steuerbar bleibt“, sagte er<br />

während seiner Präsentation. Einen politischen<br />

Appell in Richtung Landesregierung richtete der<br />

stellvertretende Vorsitzende des Dialogforums,<br />

Andreas Igel. „Ich wünsche mir, dass die<br />

Dringlichkeit des Themas endlich erkannt wird.“<br />

Dabei erinnerte er an den noch gültigen<br />

Landtagsbeschluss, der vorsah, die Entwicklung<br />

der Flughafenregion zu beschleunigen.<br />

Noch deutlicher wurde Jens Krause, stellvertretender<br />

Hauptgeschäftsführer der IHK<br />

Cottbus, als er sagte, „dass Wirtschaft, Kommunen<br />

und Landkreise ein klares Bekenntnis zum<br />

Thema Verkehrsinfrastrukturausbau im Flughafen<br />

umfeld fordern.“ Einig waren sich alle<br />

Beteiligten in der Auffassung, dass neue Wege<br />

im Mobilitätsverhalten und intermodale<br />

Mobilitäts angebote Potenzial für Modelllösungen<br />

um den BER haben können.<br />

Die Spreeplan-Studie, die vom Dialogforum<br />

in Auftrag gegeben wurde, baut auf der zu<br />

Jahresbeginn vorgelegten „Verkehrs- und<br />

Engpassanalyse“ der IHK Cottbus auf. Neu sind<br />

die vertiefende Betrachtung sowie die Berücksichtigung<br />

der von den Kommunen prognostizierten<br />

Wachstumserwartungen. CF<br />

René Kexel wird neuer<br />

Bundespolizei-Chef<br />

in Schönefeld<br />

Neuer Inspektionsleiter der Bundespolizei<br />

in Schönefeld ist René Kexel. Der<br />

49-Jährige folgt auf Moritz Wieck und<br />

leitet ab sofort die Geschicke der Bundespolizei<br />

am Flughafen Schönefeld – nach der Eröffnung<br />

im kommenden Jahr dann auch am BER. Der<br />

gebürtige Westerwälder und zweifache Familienvater<br />

ist seit 33 Jahren bei der Bundespolizei<br />

tätig. Auch der Job am Flughafen ist für ihn kein<br />

Neuland: Neben Stationen in Rheinland-Pfalz<br />

und Berlin, leitete Kexel bis 2017 die Bundespolizeidirektion<br />

an Deutschlands größtem Flughafen<br />

in Frankfurt. Im Rahmen der feierlichen<br />

Amtseinführung machte er in seiner Einstandsrede<br />

klar, was auf ihn und sein Team in Zukunft<br />

zukommen wird: „Der BER wird in kürzester Zeit<br />

der kontrollintensivste Flughafen der Bundespolizei<br />

werden. Das schaffen wir aber nur<br />

gemeinsam, mit allen Akteuren. Wir werden alles<br />

dafür tun, den BER erfolgreich als Team an den<br />

Start zu bringen.“ Das Aufgabenfeld könnte dabei<br />

nicht vielfältiger sein: Neben der Passa gier- und<br />

Gepäckkontrolle, fallen auch noch Passkontrollen<br />

und Streiffahrten auf dem Flughafengelände an.<br />

Für die Sicherheit werden zukünftig am BER<br />

mehr als 1.000 Bundespolizisten sorgen. Sie alle<br />

können sich nun auf einen ausdauernden Chef<br />

freuen. René Kexel ist passionierter Läufer und<br />

nahm bereits mehrfach am härtesten Ironman-Triathlon<br />

auf Hawaii teil. CF<br />

<strong>Nachbarn</strong> <strong>11</strong>/<strong>2019</strong>


10 NAH & FERN<br />

Wie Phönix aus der Asche<br />

Sarajevo gestern und heute<br />

Sarajevo? Kenne ich aus dem Geschichtsunterricht.<br />

Hier ermordete ein Attentäter<br />

den Thronfolger Franz Ferdinand,<br />

ein Attentat, das zum Ersten Weltkrieg führte.<br />

Sarajevo? Kenne ich auch aus den Nachrichten.<br />

Hier wütete der Bosnienkrieg bis 1995, töteten<br />

Scharfschützen, Minen und Granaten Tausende<br />

Menschen. Heute lerne ich Sarajevo als<br />

lebendige Stadt kennen, wie Phönix aus der<br />

eigenen Asche auferstanden.<br />

Meine Reise beginnt mit einem Besuch der<br />

Altstadt. Im osmanischen Viertel riecht es nach<br />

fruchtigen Wasserpfeifen und würzigem<br />

Gebäck, im Café an der Ecke spielt bosnische<br />

Popmusik, in der Ferne ruft ein Muezzin.<br />

Brauche ich Mitbringsel? Ich könnte mich mit<br />

Kaffee-Sets aus Kupfer eindecken oder<br />

Kugelschreiber aus Munitionsresten erstehen.<br />

Über den Basčarscja, den Hauptplatz, führt<br />

mein Weg mich vorbei an Moscheen, Kirchen<br />

und Synagogen, die oft nur einen Steinwurf<br />

voneinander entfernt stehen.<br />

Wie haben die verschiedenen Religionen<br />

nebeneinander gelebt? Ich will mehr wissen,<br />

besuche das Jüdische Museum, das in der<br />

ältesten Synagoge von Bosnien und Herzegovina<br />

untergebracht ist. Tagsdrauf “Svrzos Haus”,<br />

das mir das Leben einer städtischen muslimischen<br />

Familie vom späten 18. bis Ende des<br />

19. Jahrhunderts nahe bringt. Im “Despić Haus”<br />

schließlich lerne ich die gleichnamige, wohlhabende<br />

serbisch-orthodoxe Familie kennen,<br />

die hier einst wohnte.<br />

<strong>Nachbarn</strong> <strong>11</strong>/<strong>2019</strong>


NAH & FERN <strong>11</strong><br />

Ich tauche ein in ihre Geschichte, der Geschichte<br />

Sarajevos, die doch auch ein Stück meine<br />

Geschichte ist – das wird mir klar, als ich über<br />

die Lateinerbrücke laufe. Hier, am Nordende,<br />

fand Erzherzog Franz Ferdinand den Tod.<br />

Gleich nebenan: das Sarajevo Museum<br />

1878-1918 (alle Museen: www.muzejsarajeva.<br />

ba/en/). Es erzählt die Geschichte, als Sarajevo<br />

Teil von Österreich-Ungarn war.<br />

Langsam nähere ich mich den zeitlich aktuelleren<br />

Ereignissen. Während der Belagerung von<br />

Sarajevo war die Stadt abgeschnitten. Versorgt<br />

wurden die Bewohner über einen Tunnel,<br />

der heute ein Museum ist. Original-Kriegsvideos<br />

berühren mich und lassen mich etwas<br />

mehr verstehen, wie ein Tunnel Zeichen der<br />

Hoffnung sein kann. Die Lebensader war einen<br />

Meter breit, 1,60 Meter hoch und 800 Meter<br />

lang (tunelspasa.ba). In der Nähe des Komplexes<br />

stehen noch immer zerstörte Krankenhäuser<br />

aus dem Krieg, mahnen Verteidigerfriedhof,<br />

die Gräber von Romeo und Julia von<br />

Sarajevo sowie die St. Vitus Heldenkapelle<br />

daran, wie wertvoll und zerbrechlich Friede ist.<br />

Nicht nur die Tage sind berührend, auch die<br />

Nächte sind intensiv. Denn das Nachtleben hat<br />

es in sich und ich tauche tief ein – vielleicht<br />

auch, um die tragischen Schicksale, die mir<br />

tagsüber begegnen, abzuspülen.<br />

Montags im Cinema’s brennt die Hütte bei der<br />

Latino-Night, mir gefällt es am Wochenende<br />

mit Live-Musik allerdings noch besser (www.<br />

cinemas.ba). Die Stimmung ist entspannt,<br />

hier gibt es keine Poser. Schnell lerne ich neue<br />

Freunde kennen, die mich an den folgenden<br />

Abenden mitnehmen. Überraschend: es gibt<br />

viele Orte, an denen Jazz gespielt wird:<br />

Jazzbina (jazzbina.ba), Mr Kan (Zmaja od Bosne<br />

69) und Club Mash (Branilaca Sarajeva 20/1)<br />

und vermutlich weitere – an die ich mich bloß<br />

nicht mehr erinnern kann (das bosnische Bier<br />

tat sein Übriges). Aber ich erinnere mich an<br />

genug, um zu wissen: Ich komme wieder, nicht<br />

zuletzt, um die wunderbaren Regionen<br />

außerhalb zu besuchen, von denen meine<br />

neuen Freunde erzählt haben. CG<br />

¢<br />

Eurowings fliegt zweimal wöchentlich von<br />

Berlin-Tegel nach Sarajevo.<br />

<strong>Nachbarn</strong> <strong>11</strong>/<strong>2019</strong>


12 UNTERWEGS IN DER NACHBARSCHAFT<br />

Selchows Pferdeversteherin<br />

Bereits ein Blick auf das Ortswappen<br />

verrät die große Verbundenheit zu<br />

den beliebten Vierbeinern. „Es gab hier<br />

schon immer mehr Pferde als Einwohner“,<br />

sagt Annedore Verworner vom ortsansässigen<br />

Reit- und Fahrverein Selchow augenzwinkernd.<br />

Sie muss es wissen: Seit 50 Jahren fest im<br />

Sattel, kann man sie getrost als Pferdeversteherin<br />

bezeichnen.<br />

Bewegtes Berufsleben<br />

Die heute 70-jährige Verworner ist waschechte<br />

Berlinerin. Als Nachkriegskind im zerbombten<br />

Schöneberg geboren und aufgewachsen, tritt sie<br />

zunächst in die Fußstapfen des Vaters und<br />

entscheidet sich frühzeitig für eine Lehre zur<br />

Bankkauffrau. „Der Filialleiter hat mir aber<br />

damals das Leben zur Hölle gemacht, weswegen<br />

ich mich früh nach etwas Anderem umgesehen<br />

hatte.“ Durch einen Kunden der Bank führte sie<br />

ihr Weg schließlich zu einer Holzhandlung nach<br />

Tempelhof, bei der sie die kommenden 19 Jahren<br />

verbringen sollte. „Die Arbeit dort hat mir große<br />

Freude bereitet. Eigentlich war ich für die<br />

Büroarbeiten zuständig. Ab und zu habe ich aber<br />

auch Kanthölzer oder Leisten geschnitten und<br />

somit mein handwerkliches Geschick aufgebaut.“<br />

Später folgten Stationen bei einer Elektro- und<br />

Heizungsfirma. „Mochten die Jobs auch noch so<br />

unterschiedlich sein, eine Konstante gab es<br />

bereits seit frühester Kindheit in meinem Leben:<br />

die Liebe zum Pferd.“ Seit ein paar Jahren ist<br />

„Eine Konstante gab es bereits seit<br />

frühester Kindheit in meinem Leben:<br />

die Liebe zum Pferd.“<br />

Annedore Verworner,<br />

1. Vorsitzende Reit- und Fahrverein Selchow<br />

Verworner nun im Ruhestand, die Beine legt sie<br />

jedoch keineswegs hoch.<br />

Zweite Heimat Pferdehof<br />

„Mein erstes Pferd habe ich mir mit 20 Jahren<br />

gekauft – Lagune, eine Holsteiner-Stute.<br />

Wahnsinn, 50 Jahre ist das nun her“, nicht ohne<br />

ein „Alt werden ist der einzige Weg lange zu<br />

leben“, in ihrer charmanten aber resoluten<br />

Art, hinterherzuschieben. Früher sei sie selber<br />

auch Turniere geritten, sagt sie, vor allem<br />

Dressur und Springen – allerdings auf unterem<br />

Niveau. Ihre Verbindung zum Reiterhof Selchow<br />

entstand eigentlich eher zufällig: „Als wir<br />

1990 für 3 Wochen in den Mallorca-Urlaub<br />

aufbrechen wollten, habe ich händeringend<br />

einen Stellplatz für mein Pferd gesucht. Damals<br />

war ich im Rudower Reitverein aktiv. Dort gab<br />

es aber keine Weide und nur einen Stall mitten<br />

in der Stadt. Dank der Wiedervereinigung<br />

konnte man seine Pferde jetzt aber auch im<br />

benachbarten Selchow – also im Osten – auf<br />

die Weide stellen. So ist aus einer Übergangslösung<br />

ein festes Kapitel in meinem Leben<br />

geworden.“ Danach ging alles recht schnell:<br />

erst zweite, dann bald Vorsitzende des neugegründeten<br />

Reit- und Fahrvereins. „Das mache<br />

ich nun schon seit 1993. 70 Prozent meiner Zeit<br />

verbringe ich für den Verein, daneben kümmere<br />

ich mich noch um eine Hausverwaltung.“ Der<br />

Reiterhof blickt – genauso wie Verworner –<br />

auf eine bewegte Zeit zurück.<br />

<strong>Nachbarn</strong> <strong>11</strong>/<strong>2019</strong>


Die Gravur auf einer der Feldsteinmauern der<br />

Stallungen verweist auf das Jahr 1816 – also ein<br />

Pferdestandort mit Tradition. „Unser Verein<br />

wurde nach der Wende aus den Volkseigenen<br />

Gütern herausgelöst.“ Der Zustand des Gutes war<br />

jedoch in keinem guten Zustand. „Strippe und<br />

Draht hält den ganzen Staat – war damals<br />

wirklich Programm“, erinnert sie sich an ihre<br />

Anfangs jahre. Verworner war es dann aber auch,<br />

die sich Anfang der 90er Jahre von ihren Eltern<br />

20.000 DM lieh, um die Stallungen aus Ständerhaltungen<br />

zu richtigen Boxen umbauen zu<br />

lassen. Jahre später finanzierte sie auch die eigene<br />

Reithalle mit und stellte dem Verein dafür<br />

einen hohen zinslosen Kredit aus. Insgesamt<br />

umfasst das Reiterparadies im Schönefelder<br />

Ortsteil sechs Hektar Weideland und einen 4.000<br />

Quadratmeter großen Reitplatz, umrahmt von<br />

Stallungen und Paddocks. Die 16 Pferdeboxen<br />

sind bis auf eine komplett gefüllt – die Nachfrage<br />

ist riesig, wie Verworner berichtet: „Die<br />

Warteliste ist lang. Wir haben allerdings keine<br />

Möglichkeit mehr, uns noch zu vergrößern.“<br />

Eigentümer der Flächen, die direkt am<br />

BER-Flughafenzaun liegen, sind die Berliner<br />

Stadtgüter.<br />

Die Zügel fest in der Hand<br />

Trotz der vielen Jahre als Vereinsvorsitzende<br />

scheint Verworner noch keinerlei Anzeichen von<br />

Amtsmüdigkeit zu spüren. „Im nächsten Jahr<br />

finden die Neuwahlen bei uns statt. Wenn die<br />

Leute mich noch haben wollen, hänge ich noch<br />

mal eine dreijährige Periode ran. Zurzeit haben<br />

wir hier eine sehr harmonische Stallgemeinschaft.<br />

Unsere 2. Vorsitzende, Heike White (oben<br />

im Bild) und ich wünschen uns, dass das auch<br />

so bleibt. Und natürlich möchte ich auch gerne<br />

selbst wieder reiten“, ergänzt sie. Seitdem sie<br />

sich im vergangenen Jahr bei einem Spaziergang<br />

Arm und Ellbogen brach, saß sie noch nicht<br />

wieder im Sattel. Die Feria in Andalusien –<br />

genauer gesagt in Jerez – ist dabei ihr Ziel. „Seit<br />

20 Jahren reite ich einmal im Jahr in Südspanien.<br />

Ich hoffe, auch im kommenden Jahr wieder<br />

dabei sein zu können.“ Getreu dem Motto der<br />

Pferdeversteherin. „Was immer auch werde,<br />

bleib treu dem Pferde.“ CF<br />

<strong>Nachbarn</strong> <strong>11</strong>/<strong>2019</strong>


14 SPORTLICHES UMLAND<br />

Laufen, Springen und Werfen<br />

Die Leichtathleten<br />

des TSV Rudow 1888<br />

Die herbstliche Abendsonne steht bereits<br />

tief im Britzer Stadion am Buckower<br />

Damm, Heimstätte der Leichtathletiksparte<br />

des TSV Rudow. Hürden werden übersprungen,<br />

Speere geworfen und hier und da<br />

wiederholt zum Weitsprung angesetzt. „Willkommen“,<br />

ruft eine freundliche Stimme aus der<br />

Ferne, die, wie sich schnell herausstellt, zum<br />

charismatischen Jugendtrainer Thomas Franzke<br />

(links im Bild) gehört.<br />

Verein mit Tradition und Erfolg<br />

Der 45-jährige Jugendwart ist Teil der Leichtathletikfamilie<br />

des Vereins, der in Gesamtheit<br />

zu einem der größten Vereine Berlins zählt.<br />

„Unsere Sparte umfasst mittlerweile auch schon<br />

knapp 200 Mitglieder, wobei davon fast 80<br />

Prozent Kinder und Jugendliche sind. Dabei<br />

haben wir von 6 Jahren bis Mitte 50 hier alles<br />

vertreten“, sagt er und motiviert schnell noch<br />

zwei an ihm vorbeilaufende Athletinnen. Die<br />

Disziplinenvielfalt ist groß beim TSV. Ob<br />

Hürdenlauf, Weitsprung oder Kugelstoßen, als<br />

eines von insgesamt fünf Berliner Talentzentren<br />

genießen die Athleten auch überregional<br />

einen guten Ruf und gelten als Talentschmiede<br />

des Berliner Südostens. Erst vor kurzem konnte<br />

Franzke mit seiner Trainingsgruppe, der U16, bei<br />

den deutschen Team Meisterschaften sensationell<br />

die Bronzemedaille erkämpfen. „Das war<br />

auch für mich ein ganz besonderes Highlight“,<br />

gibt er zu und wirkt dabei besonders stolz auf<br />

„seine Mädels“, wie er seine Trainingsgruppe<br />

gerne mal nennt. Und in der Tat scheint es so,<br />

als habe der Vater dreier Töchter ein ganz<br />

besonderes Verhältnis zu den U16 Athletinnen,<br />

die er bereits seit der U8 begleitet und wohl<br />

auch noch bis in die U18 anleiten wird.<br />

Leichtathlet mit Herz und Seele<br />

Franzke, früher selbst erfolgreicher Dreispringer,<br />

kam mit Alter von <strong>11</strong> Jahren zur Leichtathletik.<br />

„Ich wollte eigentlich immer nur Fußball spielen,<br />

aber meine Eltern meinten nur, da werden Dir<br />

die Füße zertreten. Die Entscheidung für die<br />

Sportart wurde mir also abgenommen, bereut<br />

habe ich sie allerdings nie. Auch ein zweijähriger<br />

Ausflug zum Fußball konnte mich nicht<br />

umstimmen“, erinnert er sich. Die Zeit als<br />

Leistungssportler endete jedoch zeitgleich mit<br />

seiner Ausbildung zum Polizisten. „Sieben oder<br />

achtmal Training die Woche waren da einfach<br />

nicht mehr drin.“ Über seine Tochter kam er<br />

dann, viele Jahre später, wieder mit dem Sport<br />

in Verbindung und kann sich noch genau an den<br />

Moment erinnern, als er das erste Mal wieder im<br />

Stadion stand: „Als ich den Tartan roch, hat mich<br />

das total elektrisiert.“ Seitdem ist er ehrenamtlich<br />

bis zu 80 Stunden im Monat für den Verein<br />

aktiv. Mal mit Zuckerbrot, mal mit Peitsche, wie<br />

er selber sagt. Aber immer mit dem Credo im<br />

Gepäck, den jungen Menschen zu vermitteln,<br />

dass es sich lohnt, für etwas zu kämpfen. Denn<br />

so Franzke weiter, „wer Ehrgeiz im Sport<br />

entwickelt, kann das auch im ganzen Leben.“ CF<br />

<strong>Nachbarn</strong> <strong>11</strong>/<strong>2019</strong>


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„Wenn wir über die Zukunft reden, dann<br />

kann man davon ausgehen, dass der BER<br />

im nächsten Jahr eröffnet. Das wird für<br />

den Landkreis ein einschneidendes Ereignis<br />

werden, das das Leben und Arbeiten nachhaltig<br />

beeinflussen wird“, so der Geschäftsführer<br />

der WFG Dahme-Spreewald, Gerhard<br />

Janßen zu Beginn des Wirt schaftsempfangs<br />

am 24. Oktober im Zen trum für Luft- und<br />

Raumfahrt in Wildau. Es werde ein Anwachsen<br />

der Unternehmenslandschaft geben,<br />

mit 20.000 bis 40.000 Arbeitsplätzen. Das<br />

zeige auch die Entwicklung an vergleichbaren<br />

Standorten in Europa. So gebe es zum<br />

Beispiel am Flughafen in Zürich eine<br />

Unternehmensdichte, die doppelt so hoch<br />

ist, wie in unserer Region. Daraus ergibt sich<br />

für die Region die Frage, woher die vielen<br />

Arbeits kräfte kommen werden. Die Pendlerzahlen<br />

steigen seit vielen Jahren deutlich.<br />

Viele Unternehmen aus dem Technikbereich<br />

akquirieren ihre Arbeits kräfte europaweit.<br />

Dazu kommen die geschaffenen gesetzlichen<br />

Grundlagen, die eine weitere Zuwanderung<br />

von Fachkräften ermöglichen. „Daraus<br />

erwächst auch die Anforderung, ein guter<br />

Arbeitgeber zu sein, um den Unternehmenserfolg<br />

kurz-, mittel- und langfristig zu<br />

sichern. Diese Veranstaltung wird Beispiele<br />

aufzeigen, wie Arbeitgeber aus der Region<br />

diese Anforderungen gemeistert haben“,<br />

so Gerhard Janßen.<br />

Kontinuierliche Entwicklung<br />

des Landkreises<br />

Für den Landrat des Landkreises Dahme­<br />

Spreewald, Stephan Loge, entwickelt sich<br />

die Wirtschaftsregion zwischen Spreewald<br />

und Flughafenumfeld kontinuierlich<br />

und erfolgreich. „Die Baubranche boomt,<br />

die Grundstückspreise steigen, die Tourismuszahlen<br />

wachsen, die Arbeits losenquote<br />

erreicht einen Spitzenwert von unter<br />

vier Prozent. Der positive Trend auf dem<br />

Wirtschafts- und Arbeitsmarkt kann<br />

aber nur dann anhalten, wenn wir gleichzeitig<br />

den Wettlauf um passgenaues<br />

Personal gewinnen. Der Fachkräftebedarf<br />

spitzt sich zu. Im Landkreis sind derzeit<br />

über 2.000 Arbeitsstellen nicht besetzt.<br />

Um neue Arbeits kräfte zu gewinnen, braucht<br />

es Ideenreichtum, unternehmerische<br />

Weitsicht, Vereinbarkeit von Beruf und<br />

Familie, flexible Arbeitszeitgestaltung,<br />

Weiter bildungsmöglichkeiten, abwechslungsreiche<br />

Aufgaben, offene Kommunikation<br />

und Wertschätzung“, so der Landrat.<br />

Unter dem Motto „Gute Arbeit in Brandenburg“<br />

wurde in diesem Jahr zum 4. Mal der<br />

Wettbewerb „Bester Arbeitgeber“ durchgeführt.<br />

39 Unternehmen hatten sich für<br />

diesen Titel in vier Kategorien beworben.<br />

Eine Jury aus Vertretern des Landkreises,<br />

der Wirtschaftsförderung, der IHK und<br />

Handwerkskammer, des DGB, des Jobcenters<br />

und der Agentur für Arbeit besuchten und<br />

bewerteten die Unternehmen. Im Ergebnis<br />

wurden fünf Unternehmen mit dem Titel<br />

„Bester Arbeitgeber“ geehrt. In der Kategorie<br />

1 bis 10 Mitarbeiter erhielt die Auszeichnung<br />

die Zahnarztpraxis Axel Schulze aus<br />

Bestensee/Pätz. In der Kategorie <strong>11</strong> bis 50<br />

Mitarbeiter wurde die airkom Druckluft<br />

GmbH aus Wildau ausgezeichnet. In der<br />

Kategorie 51 bis 100 Mitarbeiter erhielten<br />

zwei Unternehmen den Preis: die Gas<br />

Neumann Holding GmbH aus Bestensee<br />

und das Autohaus Otto Schwadtke e.K.<br />

aus Luckau/Leibsch. In der Kategorie von<br />

Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern<br />

wurde die K&S Seniorenresidenz Lübben<br />

geehrt.<br />

Den Abschluss der stimmungsvollen<br />

Veranstaltung bildete der Auftritt des<br />

GlasBlasSing Quintetts mit ihrem Programm<br />

„Flaschmob“ – das beste Flaschenmusikprogramm<br />

aller Zeiten.<br />

MT<br />

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<strong>Nachbarn</strong> <strong>11</strong>/<strong>2019</strong>


18 IN UNSERER REGION<br />

Über die Schulter<br />

geschaut<br />

FBB-Umlandarbeit zum Austausch<br />

in Düsseldorf<br />

Über praktische Erfahrungen in der<br />

Nachbarschaftskommunikation<br />

tauschten sich Anfang Oktober sieben<br />

verschiedene Flughafenstandorte – Hamburg,<br />

Wien, München, Frankfurt, Zürich und Berlin,<br />

in Düsseldorf aus. Dabei ging es in dem zweitägigen<br />

Workshop vor allem um die Chancen<br />

und Herausforderungen in der Regionalarbeit<br />

und welche Ansätze sich an den einzelnen<br />

Standorten bewährt haben. Die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer debattierten vertiefend über<br />

die Einführung neuer Flugverfahren und deren<br />

Auswirkungen auf Flugrouten und lernten bei<br />

einem geführten Rundgang die Flughafeninfrastruktur<br />

des Düsseldorfer Airports genauer<br />

kennen. Der internationale Austausch der<br />

Regionalmanager findet seit vielen Jahren statt<br />

und schärft die Perspektive der eigenen Arbeit<br />

nochmals zusätzlich, wie FBB-Umlandbeauftrage<br />

Rosemarie Meichsner bestätigt: „Das jährliche<br />

Zusammentreffen ist ungeheuer interessant<br />

und wertvoll, da jedes Mal vielfältige Sichtweisen<br />

in die Diskussionen eingebracht werden.“ Der<br />

Austragungsort für das kommende Jahr steht<br />

auch schon fest: Der Flughafen Hamburg<br />

lädt in den hohen Norden. CF<br />

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<strong>Nachbarn</strong> <strong>11</strong>/<strong>2019</strong>


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<strong>Nachbarn</strong> <strong>11</strong>/<strong>2019</strong>


20 IN UNSERER REGION<br />

Richtkrone für die Rathaus-Villen<br />

in Schönefeld gehisst<br />

In 10 Monaten von der Grundsteinlegung bis zum Richtfest<br />

Am 31.01.<strong>2019</strong> wurde der Grundstein<br />

gelegt. Am 23.10.<strong>2019</strong> wurde für die<br />

fünf Häuser der Rathaus-Villen, in<br />

denen 154 Wohnungen entstehen, das Richtfest<br />

gefeiert. Eine Leistung, auf die alle Beteiligten<br />

mit Recht stolz sind. Und so galt der erste Dank<br />

von STRABAG REAL ESTATE-Bereichsleiter Marc<br />

Schreiber den Bauarbeitern „Für das, was hier<br />

in der kurzen Zeit geschaffen worden ist. Aber<br />

auch die Gemeinde Schönefeld wächst rasant.“<br />

Er verwies auf die gute Zusammenarbeit seines<br />

Unternehmens mit der Gemeinde und dem<br />

Landkreis. Als Beispiel nannte er die Erteilung<br />

der Baugenehmigung innerhalb von nur zwei<br />

Monaten.<br />

Die neuen Bewohner, die hier im Sommer bzw.<br />

Herbst 2020 einziehen werden, erwartet auch<br />

eine inzwischen gut gewachsene Infrastruktur.<br />

Ein Einkaufszentrum, ein Gymnasium und ein<br />

neuer Kindergarten sind entstanden bzw.<br />

entstehen gerade.<br />

Weitere 350 Wohnungen<br />

geplant<br />

Mit einem lachenden und einem weinenden<br />

Auge betrachtet Schönefelds scheidender<br />

Rathauschef Dr. Udo Haase die Entwicklung.<br />

„Meine Zeit als Bürgermeister ist in sechs<br />

Wochen offiziell vorbei. 29 Jahre an der Spitze<br />

der Gemeinde sind eine lange Zeit, in der viel<br />

passiert ist.“ Aber es wird weitergehen, denn es<br />

werden nochmals 350 Wohnungen zwischen<br />

dem Rathaus und den Rathaus-Villen entstehen.<br />

Dazu kommen ein Hotel und ein Bürohaus<br />

sowie die Rathaus erweiterung. Diese sei notwendig,<br />

so Dr. Haase, weil für eine prognostizierte<br />

Einwohnerzahl von 45.000 ca. 300<br />

Verwaltungsmitarbeiter*innen benötigt werden.<br />

Auch die Verlängerung der U7 werde nicht aus<br />

den Augen verloren. Dazu wird Ende des Monats<br />

eine Machbarkeitsstudie vorliegen. Dann<br />

beginnen die Gespräche mit den Ländern Berlin<br />

und Brandenburg und dem Landkreis.<br />

Landrat Stephan Loge schaut mit dem Hinweis<br />

voraus, dass auf Grund der wachsenden<br />

Einwohnerzahl das gerade entstehende<br />

dreizügige Gymnasium nicht mehr ausreichen<br />

werde und in fünf Jahren ein fünfzügiges<br />

Gymnasium mit Sporthalle und Sportpark<br />

entstehen wird.<br />

Es bleibt also auch in den nächsten Jahren<br />

spannend in der Entwicklung der Gemeinde<br />

Schönefeld. MT<br />

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<strong>Nachbarn</strong> <strong>11</strong>/<strong>2019</strong>

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