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Familienwegweiser Potsdam-Mittelmark 2020

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<strong>Familienwegweiser</strong> <strong>2020</strong><br />

Ein verlässlicher Begleiter<br />

im Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

für viele Fragen rund um Familie und Soziales


Grußwort des Landrates Wolfgang Blasig<br />

Liebe Bürgerinnen und Bürger unseres Landkreises,<br />

ich freue mich, Ihnen den neuen <strong>Familienwegweiser</strong><br />

präsentieren zu können.<br />

Familie ist heute ein weites Thema und eine<br />

große, schöne und interessante Herausforderung,<br />

der wir uns im Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

mit viel Aufmerksamkeit stellen.<br />

Familienbilder sehen heute ganz anders aus als<br />

vor 60 oder 70 Jahren.<br />

Der gesellschaftliche Rahmen, indem sich heute<br />

Familien bewegen, hat sich völlig verändert und<br />

auch die Beziehungen der Generationen untereinander.<br />

Verschiedene Familienformen, Vereinbarkeit von<br />

Familie und Beruf, Elternzeit von Müttern und<br />

Vätern, der demografische Wandel, Migration<br />

und Fragen der Flexibilität und Mobilität sind<br />

alles Faktoren, die sich heute komplex auf Familienleben<br />

auswirken.<br />

Die Städte, Ämter und Gemeinden und der<br />

Landkreis wenden sich diesem großen Aufgabenfeld<br />

seit Jahren zu, entwickeln Initiativen<br />

und Maßnahmen und setzen sie im regionalen<br />

Kontext um. Kommunen des Landkreises im Metropolraum<br />

Berlin können mitunter andere Prioritäten<br />

haben wie Dörfer und Städte in den<br />

ländlich geprägten Regionen.<br />

Investitionen in Kindertagesbetreuung und Bildung,<br />

Förderung von Ganztagsangeboten,<br />

Qualitätsentwicklung im Bereich Bildung und<br />

Erziehung, Ausweitung der Sozialarbeit an Schulen,<br />

Betreuung und Versorgung älterer Menschen,<br />

Aktiv sein im Alter, Mehrgenerationenhäuser,<br />

Beratungszentren, Eltern-Kind- oder<br />

Familienzentren, Netzwerk Gesunde Kinder, Jugend-<br />

und Jugendsozialarbeit, Familienbildung<br />

– all dies sind Pfeiler unserer Familienunterstützung.<br />

Sie sind vielfältig und nachhaltig angelegt<br />

und haben sich in den vergangenen Jahren auch<br />

an den Bedürfnissen unserer Bürgerinnen und<br />

Bürger orientiert. Insbesondere Belange von behinderten<br />

und alternden Menschen und deren<br />

Nöte und Sorgen rückten zunehmend in den<br />

Focus der Aufmerksamkeit, wie beispielsweise<br />

Pflege und Demenz, alternative Wohnformen im<br />

Alter oder die unabhängige Teilhabeberatung.<br />

Dieser bunte Strauß an Aufgaben bedeutet für<br />

alle Beteiligten auch einen ständigen Anpassungsprozess<br />

an sich verändernde Situationen.<br />

Die hier vorliegende Familienbroschüre soll eine<br />

wichtige und umfassende Orientierungshilfe<br />

und Informationsquelle für alle Bereiche des Familienlebens<br />

sein und helfen, schnell Antworten<br />

zu den verschiedensten Fragen oder den Weg<br />

zur geeigneten Ansprechperson zu finden.<br />

Mit dieser Broschüre möchten wir unserem Ziel<br />

mehr Familienfreundlichkeit ein Stück näher<br />

kommen und hoffen, dass sich Familien in unseren<br />

Städten und Gemeinden wohlfühlen und<br />

hier gern leben wollen.<br />

Wolfgang Blasig<br />

Landrat des Landkreises<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Landrat Wolfgang Blasig, © LK PM<br />

1


Unternehmen/Dienstleister in <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.bad-belzig.de<br />

Gesundheitsstadt Bad Belzig<br />

Deutschland jüngstes Thermalsoleheilbad (seit 2010), der Wohnstandort<br />

im Grünen mit einer guten Infrastruktur für Familien und Anbindung an<br />

<strong>Potsdam</strong>/Berlin.<br />

- SteinTherme - niedergelassene Fachärzte<br />

- Reha-Klinikum - Kindergärten<br />

- Freizeit- und Erlebnisbad - Grund- und weiterführende Schulen<br />

- Krankenhaus der - historische Altstadt mit dem<br />

Grundversorgung<br />

Wahrzeichen der Burg Eisenhardt<br />

• Schwangerschaftsvorsorge<br />

• Geburtsvorbereitung • Wochenbettbetreuung<br />

• Neugeborenen-Screening<br />

• Still- & Ernährungsberatung<br />

• K-Taping<br />

www.hebamme-josefin.de<br />

Bester Schutz für<br />

Ihren Schatz.<br />

Das große Plus an Leistungen im<br />

Krankenhaus für die Kleinsten.<br />

Ich informiere Sie gerne:<br />

Agentur<br />

Norbert Brose<br />

Agentur der ERGO<br />

Bergstraße 76, 14552 Michendorf<br />

Mobil 0178 8546015<br />

brose-finanz@ok.de<br />

www.norbert-brose.ergo.de<br />

Mit dem Versprechen der ERGO<br />

„Versichern heißt verstehen.“<br />

2


Inhaltsverzeichnis<br />

Notrufnummern S. 4<br />

Inserentenverzeichnis S. 5<br />

1. Familien im Mittelpunkt S. 6 – 10<br />

- Leitbild, Familienzentren und Mehrgenerationenhäuser,<br />

Familienbildung, Lokale<br />

Bündnisse für Familien<br />

2. Eltern werden S. 11 – 17<br />

- Beratung und Schwangerschaftskonfliktberatung,<br />

Geburtsvorbereitung, Hebammen,<br />

Geburt, Nachsorge, Mutterschutz, Mutterschaftsgeld,<br />

Zusätzliche Leistungen, Vaterschaftsanerkennung,<br />

Gemeinsame Sorgeerklärung,<br />

Ein Kind adoptieren, Pflegeeltern<br />

3. Eltern sein S. 18 – 30<br />

- 3.1. Leistungen und Beratung – Elternzeit,<br />

Elterngeld, Kindergeld, KiZ, BuT, Schüler-<br />

BAFÖG, Unterhaltsberatung und Beistandschaft,<br />

Unterhaltsvorschuss, Übernahme<br />

von Elternbeiträgen, Familiensprechzeit<br />

und Tandem Plus, Beratung und Unterstützung<br />

in Erziehungsfragen/bei Trennung<br />

oder Scheidung, Umgangsrecht, Kind mit<br />

Behinderung, Kind in Not<br />

- 3.2. Vereinbarkeit von Familie und Beruf –<br />

Kindertagesbetreuung, Arbeitsfreistellung<br />

und Kinderkrankengeld, Teilzeit, Ausbildung<br />

in Teilzeit und flexible Arbeitszeiten,<br />

Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt,<br />

Servicestelle Arbeitswelt und<br />

Elternzeit, Alleinerziehende Mütter und<br />

Väter, Familienfreundlicher Arbeitgeber<br />

4. Weitere Leistungen S. 31 – 37<br />

- Arbeitsplatzverlust und Arbeitslosengeld I,<br />

Arbeitslosengeld II – Jobcenter MAIA, Mobilitätsticket<br />

Brandenburg, Wohngeld,<br />

Wohnberechtigungsschein, Eingliederungshilfe,<br />

Sozialhilfeleistungen, Hilfe zur Pflege,<br />

BAföG- Ausbildungsförderung, Befreiung<br />

vom Rundfunkbeitrag, Bestattungskosten-<br />

Beihilfe, Haushaltshilfe im Krankheitsfall,<br />

Rente für Verwitwete und Waisen, Soziale<br />

Entschädigung für Opfer von Krieg und Gewalt,<br />

Prozesskosten- und Beratungshilfe,<br />

Möbelhallen und Kleiderkammern<br />

5. Beratung und Unterstützung S. 39 – 45<br />

- Allgemeine soziale Beratung, Schuldnerund<br />

Insolvenzberatung, Suchtberatung, Beratung<br />

für psychisch kranke Menschen und<br />

Angehörige, Beratung für Menschen mit Behinderung,<br />

EUTB, Betreuung Erwachsener,<br />

Selbsthilfegruppen, Migrationsberatung,<br />

Verbraucherschutz, Mieterschutz, Häusliche<br />

Gewalt, Opferschutz und Opferberatung<br />

6. Gesundheit S. 49 – 57<br />

- Erste Hilfe und Notrufe, Vorsorgeuntersuchungen,<br />

Impfungen, Gesundheitsförderung,<br />

Netzwerk „Gesunde Kinder“, Frühförderung,<br />

Mutter/Vater-Kind-Kur, Krankenhäuser<br />

7. Bildung S. 64 – 71<br />

- Bildungsorte, Bildung und Teilhabe, Schülerbeförderung,<br />

Berufs- und Studienorientierung,<br />

Kreismusikschule, Kreisvolkshochschule,<br />

weitere Bildungsträger<br />

8. Senior*innen S. 73 – 83<br />

- Aktiv sein im Alter, Interessenvertretung,<br />

Rentenberatung, Wohnen im Alter, Pflege,<br />

Pflegeberatung, Leben mit Demenz<br />

9. Freizeit, Kultur und Sport S. 87 – 90<br />

- Ehrenamt, freiwilliges Engagement, Regionale<br />

Ferienangebote, Bibliotheken , Online-<br />

Angebote, Museen, Kultureinrichtungen<br />

und Veranstaltungen, Ausflugsziele, Sport,<br />

Jugendarbeit<br />

10. Ansprechpartner S. 93 – 96<br />

- Übersicht kreisangehörige Kommunen,<br />

Standorte Kreisverwaltung, Organigramm,<br />

Gleichstellung, Integration und Inklusion,<br />

Beauftragter für Menschen mit Behinderung,<br />

Links<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Fachbereich 5 – Soziales<br />

Niemöllerstr. 1, 14806 Bad Belzig<br />

Tel. 033841 910<br />

fb5@potsdam-mittelmark.de<br />

www.potsdam-mittelmark.de<br />

Herstellung:<br />

ehs-Verlags GmbH,<br />

Jahnring 29, 39104 Magdeburg<br />

Tel. 0391 62584-0, www.ehs-verlag.de<br />

Fotos: © drubig-photo - stock.adobe.com<br />

Copyright:<br />

Alle erstellten grafischen Arbeiten incl. der gestalteten<br />

Anzeigen dürfen nur mit vorheriger<br />

schriftlicher Ge nehmigung des Heraus gebers für<br />

andere Zwecke jedweder Art benutzt werden.<br />

Die Weiterverwendung des Textmaterials zu<br />

jedem erdenklichen Zweck ist nur mit vorheriger<br />

Genehmigung des Herausgebers gestattet.<br />

Quellenangabe ist stets erforderlich. Sämtliche<br />

Daten, Termine und sonstige An gaben sind mit<br />

größtmög licher Sorgfalt zusammengestellt, jedoch<br />

ohne Gewähr. 10/2019, 1. Auflage<br />

3


Unternehmen/Dienstleister in <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Notrufnummern<br />

Polizeinotruf Tel. 110<br />

Fahrschule Marco Schön<br />

Glindower Chaussee 87 c · 14542 Werder/OT Glindow<br />

Telefon 0151 17311879 · Telefax 0321 21012051<br />

info@bei-schön-fahren-lernen.de<br />

www.bei-schön-fahren-lernen.de<br />

AUTOHAUS WIESENBURG<br />

Kfz-Meister-Service<br />

Reparatur und Service aller Marken<br />

Inhaber | Manuel Wiesenburg<br />

Telefon 033844 276<br />

Ernst-Thälmann-Str. 52 · 14822 Brück · www.autohaus-wiesenburg.de<br />

Autoglas | Fahrzeughandel | DEKRA-Prüfstützpunkt | Klima- und Reifenservice<br />

Unfallinstandsetzung | elektronische Fahrzeugdiagnose | E-Mobilität<br />

Feuerwehr/Rettungsdienst Tel. 112<br />

Giftnotruf Brandenburg Tel. 030 19240<br />

Ärztlicher Bereitschaftsnotdienst*<br />

Tel. 116 117<br />

Apothekennotdienst Tel. 0800 0022833<br />

(Funk: 22833<br />

[69 Cent pro Minute])<br />

Nummer gegen Kummer/ Tel. 116 111<br />

Kinder- und Jugendtelefon www.nummergegenkummer.de<br />

Elterntelefon Tel. 0800 111 0 550<br />

www.nummergegenkummer.de<br />

Kinderschutzfachkraft PM Tel. 033841 91-467<br />

Kriseneinrichtung Caputh/<br />

Krisen-Tel. für Kinder und<br />

Jugendliche Tel. 033209 20369<br />

Hilfetelefon Gewalt<br />

gegen Frauen Tel. 08000 116 016<br />

4<br />

Tag und Nacht<br />

Reißigerstraße 21 · 14806 Bad Belzig 033841 32490<br />

Internet: www.bestattungshaus-herrfurth.de<br />

E-Mail: bestattung-herrfurth@gmx.de<br />

Erd-, Feuer-, See- und<br />

Anonymbestattungen<br />

Charlottenstr. 15 14467 <strong>Potsdam</strong><br />

Tel. 0331 2804320<br />

<strong>Potsdam</strong>er Str. 78, 14513 Teltow<br />

Tel. 03328 471212<br />

Zehlendorfer Damm 122<br />

14532 Kleinmachnow<br />

Tel. 033203 5900<br />

Seit 1991<br />

www.bestattungsinstitut-bensch.de<br />

Telefonseelsorge**<br />

Tel. 0800 111 0 111 oder<br />

Tel. 0800 111 0 222 oder<br />

Tel. 116 123<br />

www.telefonseelsorge.de<br />

Zentraler Sperr-Notruf*** Tel. 116 116<br />

www.sperr-notruf.de<br />

* Bei nicht lebensbedrohlichen Erkrankungen erhalten Patienten an<br />

Wochenenden und Feiertagen unter Tel. 116 117 ambulante ärztliche<br />

Hilfe.<br />

** Die Telefonseelsorge ist für alle da, die jemanden brauchen, der<br />

zuhört, der beisteht oder auch, soweit es möglich ist, Hilfemöglichkeiten<br />

aufzeigt. Die Mitarbeitenden der Telefonseelsorge sind<br />

rund um die Uhr kostenfrei erreichbar und zur Verschwiegenheit<br />

verpflichtet.<br />

*** Sperr-Notruf für Ausweis, Bank oder Telefon<br />

#


Inserentenverzeichnis<br />

n Auto<br />

Autohaus Wiesenburg S. 4<br />

Fahrschule Marco Schön S. 4<br />

n Bildung<br />

LAFIM Dienste für Menschen<br />

gemeinnützige AG Fliedners<br />

n Dienstleistung<br />

Ergo Versicherungen Norbert Brose S. 2<br />

Hebamme Josefin Müller-Sterba S. 2<br />

Bensch Bestattungsinstitut S. 4<br />

Bestattungshaus Herrfurth S. 4<br />

Fahrschule Marco Schön S. 4<br />

Pflegedienst Lebensfreude S. 72<br />

Josephinen Wohnanlage <strong>Potsdam</strong> S. 84/85<br />

Landschafts-Förderverein<br />

Nuthe-Nieplitz-Niederung e.V. S. 92<br />

n Fachgeschäfte<br />

<strong>Potsdam</strong>er Blumen e.G. Gartencenter S. 63<br />

U<br />

n Geld/Versicherungen/Wohnen<br />

Mittelbrandenburgische Sparkasse U<br />

Ergo Versicherungen Norbert Brose S. 2<br />

WGT Wohnungsbaugesellschaft<br />

Teltow mbH S. 38<br />

n Gesundheit<br />

Alexianer St. Josef <strong>Potsdam</strong> GmbH U<br />

Kliniken Beelitz GmbH U/S. 47<br />

LAFIM Dienste für Menschen<br />

gemeinnützige AG Fliedners<br />

U<br />

Hebamme Josefin Müller-Sterba S. 2<br />

Linden-Apotheke S. 2<br />

Hermes Hypnose Berlin-<strong>Potsdam</strong><br />

Christiane Humburg S. 46<br />

Ärzte- und Gesundheitszentrum<br />

Augenarztpraxis<br />

Dr. med Leu & Kollegen S. 48<br />

Klinikum Ernst von Bergmann<br />

Sozial gGmbH S. 58/59<br />

Evangelische Kliniken<br />

Luise-Henrietten-Stift Lehnin S. 62<br />

Pflegedienst Lebensfreude S. 72<br />

Josephinen Wohnanlage <strong>Potsdam</strong> S. 84/85<br />

n Pensionen/Gaststätten/Hotels<br />

Spargel- und Erlebnishof<br />

Klaistow Buschmann &<br />

Winkelmann GmbH S. 2<br />

n Verbände/Vereine<br />

Arbeiterwohlfahrt<br />

Bezirksverband <strong>Potsdam</strong> e. V. S. 60/61<br />

Volkssolidarität LV Brandenburg e. V. S. 86<br />

Tourismusverband Fläming e. V.<br />

Tourismusverband Havelland e. V. S. 91<br />

Landschafts-Förderverein<br />

Nuthe-Nieplitz-Niederung e.V. S. 92<br />

n Verwaltung<br />

Stadt Bad Belzig S. 2<br />

n Freizeit/Reisen<br />

Spargel- und Erlebnishof<br />

Klaistow Buschmann &<br />

Winkelmann GmbH S. 2<br />

5


1. Familie im Mittelpunkt<br />

Vorgestellt – das Leitbild des Landkreises <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

„Sympathisch, dynamisch und mitten im Leben. Der Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> schärft sein Zukunftsprofil“ so lautet die Überschrift des Vorwortes<br />

in der Leitbildbroschüre des Landkreises <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong>. Drei Ziele aus diesem Leitbild finden Sie nachstehend:<br />

Wir bieten Freiraum für kreative Lebensentwürfe<br />

In <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> fühlt sich die ganze<br />

Familie geborgen und kann sich entsprechend<br />

ihrer Interessen individuell entfalten.<br />

Naturnahes Wohnen, eine flächendeckende<br />

Gesundheitsversorgung und optimale Mobilitätsangebote<br />

sind Eckpfeiler der hohen<br />

Lebensqualität im Landkreis.<br />

Wir tragen die Verantwortung für die<br />

Bildung junger Menschen<br />

Der Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> zeichnet<br />

sich durch ein hohes Bildungsniveau<br />

seiner Einwohnerinnen und Einwohner aus.<br />

Ungeachtet ihrer sozialen Herkunft und<br />

ihrer geistigen und körperlichen Entwicklung<br />

erwerben Kinder vielfältige Schlüsselqualifikationen,<br />

um erfolgreich ins Berufsleben<br />

starten oder ein Hochschulstudium<br />

aufnehmen zu können.<br />

Wir sind der Landkreis aktiver Bürgerbeteiligung<br />

Unsere Bürgerinnen und Bürger begleiten<br />

Entscheidungsprozesse aktiv und nutzen<br />

neue Formen der politischen Mitbestimmung.<br />

Viele Menschen insbesondere auch<br />

Jugendliche, engagieren sich ehrenamtlich<br />

und fühlen sich dadurch ihren Heimatorten<br />

stark verbunden.<br />

6


Städte, Ämter und Gemeinden –<br />

Heimatorte unserer Bürger*innen<br />

Die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> leben in 19 kreisangehörigen<br />

Städten, Ämtern und amtsfreien Gemeinden.<br />

In den Ämtern gibt es politisch eigenständige<br />

amtsangehörige Städte und Gemeinden. Alle 19<br />

Kommunen widmen sich den Familien mit unterschiedlichen<br />

Angeboten und Initiativen.<br />

So gibt es u. a. Babybegrüßungsdienste, 17 Familienzentren/Eltern-Kind-Zentren/Mehrgenerationenhäuser<br />

und zahlreiche Familienbildungsangebote.<br />

Eine Übersicht zu den 19 kommunalen Stadt-,<br />

Amts- bzw. Gemeindeverwaltungen finden Sie<br />

hier:<br />

> 10. Ansprechpartner/Übersicht kreisangehörige<br />

Kommunen<br />

Aus dem Wirken des Sozialbereiches der Kreisverwaltung<br />

heraus sind die kreisangehörigen<br />

Kommunen in vier Planregionen gegliedert ( s.<br />

Karte Seite 6). Dieser regionale Ansatz spiegelt<br />

sich auch in der grundlegenden Absicherung bedarfsgerechter<br />

und bürgernaher Versorgungsstrukturen<br />

wieder. So können Kreisverwaltung<br />

und Akteure sozialer Daseinsvorsorge effektiv<br />

und weitgehend bürgernah aus regionalen Knotenpunkten<br />

wie den Mittelzentren heraus agieren:<br />

> 10. Ansprechpartner/Standorte der Kreisverwaltung<br />

Familienzentren und Mehrgenerationenhäuser<br />

– vielfältige Angebote vor<br />

Ort<br />

„Um ein Kind groß zu ziehen, braucht es ein<br />

ganzes Dorf“ sagt ein afrikanisches Sprichwort.<br />

Mit dem Modellprojekt des Bundes der Mehrgenerationshäuser<br />

(2006), dem Modellprojekt<br />

des Landes Brandenburg zu den Eltern-Kind-<br />

Zentren (2005) und den aktiven Bemühungen<br />

des Landkreises <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> zum flächendeckenden<br />

Ausbau von Familienzentren<br />

kommen wir gemeinsam der hinter dem afrikanischen<br />

Sprichwort stehenden Idee immer<br />

näher.<br />

So existieren aktuell in 17 kreisangehörigen<br />

Kommunen sogenannte Familienzentren/Eltern-<br />

Kind-Zentren/Mehrgenerationenhäuser mit bedarfsgerechten<br />

und leicht zugänglichen Angeboten<br />

für Jung und Alt. Sie bieten Gelegenheiten<br />

für offene und generationsübergreifende Begegnungen<br />

und bilden Orte für Austausch, Vernetzung,<br />

Aktivitäten und Lebensfreude.<br />

Der Ausbau der Familienzentren stellt neben der<br />

Kindertagesbetreuung die wichtigste Angebotsform<br />

früher Hilfen auf der kommunalen Ebene<br />

im Landkreis dar. Sie zählen zu den bedeutenden<br />

Vorhaben in der Strategie des Kreises:<br />

- Weil sie maßgeblicher Ausgangspunkt für ein<br />

funktionierendes soziales Netzwerk sein können.<br />

- Weil Menschen in schwierigen Lebenssituationen<br />

vor Ort Beratung und Unterstützung durch<br />

eine bereits bekannte und verlässliche Fachkraft<br />

erhalten können.<br />

- Weil eine gute Kooperation und abgestimmte<br />

Arbeit zwischen Fachkräften untereinander<br />

und zwischen diesen und Verwaltungen wirksamer<br />

ist.<br />

- Weil ihre soziale Wirksamkeit durch eine Studie<br />

der FH <strong>Potsdam</strong> im Jahr 2009 bestätigt wurde.<br />

- Weil jede Kommune und auch der Landkreis<br />

dadurch attraktiver werden.<br />

Familienzentren und Mehrgenerationenhäuser<br />

bereichern die soziale Infrastruktur und damit<br />

die Situation von Eltern mit Kindern, Familien<br />

und Senioren. Die Angebote führen zu Begrüßung<br />

und Begegnung, Bildung, Begleitung und<br />

Beratung.<br />

Familienzentrum Nuthetal<br />

Schülerstraße 46<br />

14558 Nuthetal/OT Bergholz-Rehbrücke<br />

Träger:<br />

Mehrgenerationenhaus Nuthetal e. V.<br />

Tel. 033200 55642<br />

info@mehrgenerationenhaus-nuthetal.de<br />

www.mehrgenerationenhaus-nuthetal.de<br />

Jugend- und Familienzentrum „ClaB“<br />

Stahnsdorf<br />

Bäkedamm 2, 14532 Stahnsdorf<br />

Träger:<br />

EJF gemeinnützige AG<br />

Tel. 03329 622-05<br />

clab-stahnsdorf@ejf.de<br />

www.ejf.de<br />

Philantow Teltow – Familienzentrum und<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

Mahlower Straße 139, 14513 Teltow<br />

Träger:<br />

MenschensKinder Teltow<br />

(Eigenbetrieb der Stadt)<br />

Tel. 03328 470140<br />

mail@philantow.de<br />

www.philantow.de<br />

7


Familie im Mittelpunkt<br />

Familienzentrum Michendorf<br />

Langerwischer Straße 27 a<br />

14552 Michendorf<br />

Träger:<br />

Caritasverband für das<br />

Erzbistum Berlin e. V.<br />

Tel. 033205 210743<br />

fz-michendorf@caritas-brandenburg.de<br />

www.caritas-brandenburg.de<br />

Familienzentrum Schwielowsee<br />

Straße der Einheit 3<br />

14548 Schwielowsee/OT Caputh<br />

Träger:<br />

SHBB – Soziale Hilfen in Berlin/Brandenburg<br />

Tel. 033209 203-911<br />

fz-schwielowsee@shbb-potsdam.de<br />

www.familienzentrum-schwielowsee.de<br />

Eltern-Kind-Zentrum Seddiner See<br />

in der Kita „Waldsternchen“<br />

Hans-Beimler-Straße 55<br />

14554 Seddiner See/OT Neuseddin<br />

Träger:<br />

SHBB – Soziale Hilfen in Berlin/Brandenburg<br />

Tel. 033205 227771<br />

ekiz@kita.seddiner-see.de<br />

www.eltern-kind-zentrumseddiner-see.de<br />

Familienzentrum Beelitz<br />

Küstergasse 4, 14547 Beelitz<br />

Träger:<br />

Stiftung JOB<br />

Tel. 0176 10099837<br />

fz.beelitz@stiftung-job.de<br />

www.stiftung-job.de/fz-beelitz/<br />

Familienzentrum Werder<br />

Adolf-Damaschke-Straße 9<br />

14542 Werder (Havel)<br />

Träger:<br />

Stiftung JOB<br />

Tel. 0176 10020086<br />

fz.werder@stiftung-job.de<br />

www.stiftung-job.de/fz-werder/<br />

Familienzentrum Wusterwitz<br />

Ernst-Thälmann-Straße 58<br />

14789 Wusterwitz<br />

Träger:<br />

Diakonisches Werk PM e. V.<br />

Tel. 033839 719868<br />

familienzentrum@amt-wusterwitz.de<br />

www.amt-wusterwitz.de<br />

Eltern-Kind-Zentrum Kloster Lehnin<br />

Goethestraße 15 a<br />

14797 Kloster Lehnin/OT Lehnin<br />

Träger:<br />

GFB – Gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung<br />

Brandenburger Kinder und Jugendlicher mbH<br />

Tel. 03382 70591822<br />

ekiz@gfb-potsdam.de<br />

www.klosterlehnin.de<br />

Mehrgenerationentreff in Netzen<br />

Seestraße 11, 14797 Kloster Lehnin/OT Netzen<br />

Träger:<br />

Netzener Landfrauen e. V.<br />

Tel. 03382 702077<br />

landfrauen.netzen@t-online.de<br />

www.klosterlehnin.de<br />

8<br />

Familienzentrum Nuthetal, © LK PM


Eltern-Kind- und Familienzentrum Brück<br />

in der Kita „Planegeister“<br />

Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 2b<br />

14822 Brück<br />

Träger:<br />

SHBB – Soziale Hilfen in Berlin/Brandenburg<br />

Tel. 033844 750492<br />

ekiz@shbb-potsdam.de<br />

www.amt-brueck.de<br />

Familienzentrum Borkheide/Borkwalde<br />

- Standort: Borkheide<br />

Beelitzer Straße 62 – 64, 14822 Borkheide<br />

- Standort: Borkwalde<br />

Lehniner Straße 41, 14822 Borkwalde<br />

Träger:<br />

Stiftung JOB<br />

Tel. 0179 10049825<br />

fz.bh-bw@stiftung-job.de<br />

www.stiftung-job.de/fz-borkheide-borkwalde/<br />

Mehrgenerationenhaus Brück<br />

Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 4d<br />

14822 Brück<br />

Träger:<br />

AWO Bezirksverband <strong>Potsdam</strong> e. V.<br />

Tel. 033844 447<br />

mehrgenerationenhaus@awo-potsdam.de<br />

www.awo-potsdam.de<br />

Familienzentrum/<br />

Gemeindesozialarbeit Niemegk<br />

Straße der Jugend 8<br />

14823 Niemegk<br />

Träger:<br />

AWO Bezirksverband <strong>Potsdam</strong> e. V.<br />

Tel. 0160 2987863<br />

familienzentrum.niemegk@awo-potsdam.de<br />

www.awo-potsdam.de<br />

Familienzentrum Wiesenburg/Mark<br />

Schlossstraße 1<br />

14827 Wiesenburg/Mark/OT Wiesenburg<br />

Tel. 033849 289898<br />

Kinder- und Familienzentrum Bad Belzig<br />

Weitzgrunder Weg 23/25, 14806 Bad Belzig<br />

Träger:<br />

WIR e. V.<br />

Tel. 033841 441375<br />

familienbildung@wir-ev-brb.de<br />

www.wir-ev-brb.de<br />

Mobiles Familienzentrum für das Amt Beetzsee<br />

Träger:<br />

SOS Kinderdorf Brandenburg<br />

Tel. 0170 3758043<br />

ines.konzack@sos-kinderdorf.de<br />

Familienbildung, © Dirk Fröhlich<br />

Familienzentrum Klinkengrund<br />

in der Kita „Tausendfüßler“<br />

Heinrich-Heine-Straße 3 a<br />

14806 Bad Belzig<br />

Träger:<br />

AWO Bezirksverband <strong>Potsdam</strong> e. V.<br />

Tel. 033841 455686<br />

familienzentrum.belzig@awo-potsdam.de<br />

www.awo-potsdam.de<br />

Familienzentrum Treuenbrietzen<br />

Marienkirchstraße 23<br />

14929 Treuenbrietzen<br />

Träger:<br />

Soziale Arbeit Treuenbrietzen<br />

Tel. 033748 15390<br />

b.frank@treuenbrietzen.de<br />

www.familienzentrum-treuenbrietzen.de<br />

9


Familie im Mittelpunkt<br />

Familienbildung – gemeinsam Lernen<br />

und Erfahrungen austauschen<br />

Familienbildungsangebote tragen dazu bei, dass<br />

Mütter und Väter und andere Erziehungsberechtigte<br />

in ihrer Erziehungsverantwortung unterstützt<br />

und diese besser wahrnehmen können.<br />

Sie stehen auch jungen Menschen an der<br />

Schwelle zur Volljährigkeit zur Verfügung. Im<br />

Landkreis gut nachgefragte Themen sind u. a.<br />

Kindergesundheit, Kommunikation, Erziehungskompetenzen,<br />

Medien, Lernunterstützung und<br />

sprachliche Bildung von Kindern.<br />

Ein gut installiertes Netz ermöglicht es, dass<br />

Familienbildungsangebote in jeder Kita, Grundschule,<br />

in Familienzentren bis hin zu Dorfgemeinschaftshäusern<br />

durchgeführt werden<br />

können. Fragen Sie in ihrer Kommune oder beim<br />

Landkreis nach:<br />

Kontakt:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Fachdienst Kinder/Jugend/Familie<br />

Frau Haseloff, Frau Sedlaczek<br />

Papendorfer Weg 1, 14806 Bad Belzig<br />

familienbildung@potsdam-mittelmark.de<br />

Tel. 033841 91-493, -367<br />

Lokale Bündnisse für Familien<br />

Lokale Bündnisse für Familien sind Netzwerke<br />

von Akteurinnen und Akteuren aus Wirtschaft,<br />

Politik und Zivilgesellschaft. Die verschiedenen<br />

Partnerinnen und Partner finden sich vor Ort auf<br />

freiwilliger Basis zusammen, um die Lebensund<br />

Arbeitsbedingungen für Familien durch bedarfsorientierte<br />

Projekte zu verbessern. Dabei<br />

engagieren sich die Partnerinnen und Partner<br />

nach ihren eigenen Möglichkeiten und bringen<br />

ihr spezifisches Know-how ein. Dieser Ansatz ist<br />

das Markenzeichen der Lokalen Bündnisse und<br />

begründet ihren Erfolg. Kernthemen sind Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf, verlässliche<br />

Kinderbetreuung und unterstützende familienfreundliche<br />

Infrastruktur sowie zunehmend auch<br />

die Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und<br />

Pflege. Unter den Beteiligten sind Vertreterinnen<br />

und Vertreter von Kommunen, Unternehmen,<br />

Kammern und Gewerkschaften, von Arbeitsagenturen,<br />

Verbänden, Stiftungen, Hochschulen,<br />

Krankenhäusern, Kirchen sowie den freien Trägern<br />

der Kinder- und Jugendhilfe.<br />

Im Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> gibt es folgende<br />

lokale Bündnisse:<br />

- Lokales Bündnis für Familie – Miteinander in<br />

Michendorf,<br />

- Lokales Bündnis für Familie Niemegk,<br />

- Lokales Bündnis für Familie Nuthetal,<br />

- Lokales Bündnis für Familie Treuenbrietzen und<br />

- Lokales Bündnis für Familie Wiesenburg/Mark.<br />

Quelle und weitere Informationen:<br />

www.lokale-buendnisse-fuer-familie.de/buendnisse-fuer-familie-bei-ihnen-vor-ort.html<br />

www.familienbuendnisse-land-brandenburg.de/<br />

10<br />

Lokale Bündnisse für Familien, © LK PM


2. Eltern werden<br />

Beratung und Schwangerschaftskonfliktberatung<br />

Neben der medizinischen Betreuung durch niedergelassene<br />

Ärztinnen und Ärzte während<br />

einer Schwangerschaft stehen Ihnen im Landkreis<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> Informations- und<br />

Betreuungsangebote in anerkannten Beratungsstellen<br />

zur Verfügung. Die Beratung wird von<br />

qualifizierten und professionellen Beratungskräften<br />

durchgeführt und ist kostenlos.<br />

Die Beraterinnen und Berater unterliegen der<br />

Schweigepflicht. Wenn es gewünscht wird, können<br />

Sie auch anonym bleiben. Im Mittelpunkt<br />

der Schwangerschaftsberatung stehen Fragen<br />

zu allen Themen rund um die Schwangerschaft<br />

und Familienplanung, z. B.<br />

- Sexualaufklärung und Verhütung,<br />

- Vorsorgeuntersuchung in der Schwangerschaft,<br />

- Geburtsvorbereitung,<br />

- Adoption (ein Kind zur Adoption geben),<br />

- Probleme in der Paarbeziehung,<br />

- Rechtsfragen,<br />

- finanzielle und soziale Hilfen,<br />

- Hilfen für Menschen mit Behinderungen und<br />

deren Familien.<br />

Neben den Informationen bieten die Beratungsstellen<br />

auch praktische Unterstützung. Das Angebot<br />

umfasst die Beantragung finanzieller<br />

Mittel, Hilfe bei der Wohnungssuche sowie bei<br />

der Suche nach einem Arbeits- oder Ausbildungsplatz.<br />

Eine allgemeine Schwangerschaftsberatung unterscheidet<br />

sich von der Schwangerschaftskonfliktberatung.<br />

Eine Konfliktberatung darf nur in<br />

hierfür anerkannten Beratungsstellen durchgeführt<br />

werden. Dies können kommunale und freie<br />

Träger, aber auch Arztpraxen sein.<br />

Die Beratungskräfte bieten Frauen, Männern<br />

oder Paaren Hilfe und Unterstützung in einem<br />

Schwangerschaftskonflikt. Gemeinsam wird<br />

nach Möglichkeiten gesucht, um die Schwierigkeiten<br />

überwinden und Probleme lösen zu können.<br />

Geht es um rechtliche oder medizinische<br />

Themen werden auf Wunsch Fachleute hinzugezogen.<br />

Im Rahmen der Schwangerschaftskonfliktberatung<br />

werden auch Methoden eines<br />

Schwangerschaftsabbruchs und die damit verbundenen<br />

Risiken erläutert. Die Schwangerschaftskonfliktberatung<br />

in einer anerkannten<br />

Beratungsstelle ist Voraussetzung für einen<br />

straffreien Schwangerschaftsabbruch.<br />

© VadimGuzhva - stock.adobe.com<br />

Der Anspruch auf Beratung bleibt nach dem ersten<br />

Beratungsgespräch weiter bestehen. Bei Fragen<br />

und Problemen können Sie sich auch nach<br />

der Geburt ihres Kindes oder nach einem<br />

Schwangerschaftsabbruch an ihre Beratungsstelle<br />

wenden. Dies kann helfen, mit der neuen<br />

Lebenssituation besser zurechtzukommen.<br />

Sie können auch über die anerkannten Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen<br />

Zugang zum<br />

Netzwerk „Gesunde Kinder“ (> 6. Gesundheit/<br />

Netzwerk „Gesunde Kinder“) und zu anderen<br />

lokalen Netzwerken erhalten.<br />

Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen<br />

im Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

und umliegend:<br />

Beratungsstelle für Schwangerschaft,<br />

Schwangerschaftskonflikt und Familie<br />

im Gesundheitszentrum Teltow<br />

<strong>Potsdam</strong>er Straße 7 – 9, 14513 Teltow<br />

Tel. 03328 427-258, 0152 22543284<br />

11


Eltern werden<br />

Außenstellen:<br />

- Alte Posthalterei, Poststraße 16, 14547 Beelitz<br />

Tel. 0152 22543284<br />

- Beratungszentrum Werder,<br />

Gutshof 1 – 7, 14542 Werder (Havel)<br />

Tel. 03327 739-340<br />

Caritas – Schwangerschafts-, Erziehungsund<br />

Familienberatung<br />

Langerwischer Straße 27 a, 14552 Michendorf<br />

Tel. 033205 2107-42<br />

Pro Familia – Beratungsstelle Bad Belzig<br />

Bahnhofstraße 51, 14806 Bad Belzig<br />

Tel. 033841 32724<br />

Pro Familia – Beratungsstelle Brandenburg<br />

an der Havel<br />

Steinstraße 8<br />

14776 Brandenburg an der Havel<br />

Tel. 03381 211720<br />

Pro Familia – Beratungsstelle <strong>Potsdam</strong><br />

Charlottenstraße 30, 14467 <strong>Potsdam</strong><br />

Tel. 0331 860668<br />

Caritas – Schwangerschaftsberatung<br />

Plantagenstraße 23<br />

14482 <strong>Potsdam</strong><br />

Tel. 0331 710298<br />

DRK – Beratungsstelle für Schwangerschaft,<br />

Familienplanung und Sexualität<br />

Beyerstraße 8<br />

14469 <strong>Potsdam</strong><br />

Tel. 0331 2011891<br />

EJF – Beratungshaus Lindenstraße<br />

Lindenstraße 56, 14467 <strong>Potsdam</strong><br />

Tel. 0331 2807320<br />

12<br />

Beratungsstelle für Schwangerschaft,<br />

Schwangerschaftskonflikt und Familienplanung<br />

Donum Vitae in Berlin-<br />

Brandenburg e. V.<br />

Johannes-Kepler-Platz 2<br />

14480 <strong>Potsdam</strong><br />

Tel. 0331 6001-8111<br />

Geburtsvorbereitung<br />

Die Geburtsvorbereitung wird vorwiegend von<br />

Hebammen durchgeführt. Diese wird in Frauenoder<br />

Paarkursen und bei gesundheitlichen Besonderheiten<br />

in Einzelstunden angeboten. In<br />

diesen Kursen werden Sie über körperliche und<br />

psychische Veränderungen informiert, Sie werden<br />

auf das Ende der Schwangerschaft, die Zeichen<br />

der Geburt, die Geburt selbst und auf das<br />

Leben mit dem Baby vorbereitet. Es werden<br />

Atem- und Entspannungstechniken für die<br />

Geburt erlernt und es können günstige Gebärpositionen<br />

ausprobiert werden. Durch Körperübungen<br />

werden die Körperwahrnehmung und<br />

die Mobilität gestärkt. Zu den Kursinhalten gehören<br />

weiterhin Gespräche rund um das Wochenbett<br />

einschließlich Stillen und Babypflege.<br />

Nebenbei lernen Sie andere Frauen kennen, die<br />

auch ein Kind erwarten.<br />

Informieren Sie sich rechtzeitig und melden Sie<br />

sich frühzeitig zu einem Kurs an!<br />

Hebammen<br />

Die Leistungen der Hebammen umfassen die Beratung,<br />

Betreuung und Vorsorge. Hilfeleistungen<br />

während der Schwangerschaft, der Geburt, der<br />

Neugeborenenzeit, im Wochenbett und in der<br />

Stillzeit können in Anspruch genommen werden.<br />

Eine Hebamme sollte möglichst schon zu Beginn<br />

der Schwangerschaft aufgesucht werden. Die Kosten<br />

übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen.<br />

Der Umfang und die Vergütung für diese Leistungen<br />

sind vertraglich mit den Krankenkassen geregelt.<br />

Ansprechpersonen sind die Hebammen im<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> und in den Städten<br />

Brandenburg an der Havel und <strong>Potsdam</strong>.<br />

Suche unter:<br />

Hebammen Verband Brandenburg e. V.<br />

www.hebammen-brandenburg.de/hebammenverbandbrandenburg/hebammen.html<br />

Geburt<br />

Die Geburt des Kindes kann als Klinikgeburt<br />

(Geburt und frühes Wochenbett in der Klinik<br />

sowie anschließende Wochenbettbetreuung zu<br />

Hause), als ambulante Geburt (Geburt in der Klinik<br />

ohne stationären Aufenthalt mit Wochenbettbetreuung<br />

zu Hause) oder außerklinische<br />

Geburt (Geburt zu Hause, im Geburtshaus oder<br />

Praxis mit Wochenbettbetreuung zu Hause)<br />

stattfinden. Auf jeden Fall werden die werdenden<br />

Eltern in allen Phasen der Geburt von Hebammen<br />

begleitet und unterstützt.<br />

© o1559kip - stock.adobe.com


Folgende umliegende Krankenhäuser verfügen<br />

über eine Geburtsstation:<br />

Städtisches Klinikum Brandenburg GmbH<br />

Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Hochstr. 29, 14770 Brandenburg an der Havel<br />

Tel. 03381 411-410<br />

Klinikum Ernst von Bergmann gGmbH<br />

Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Charlottenstraße 72, 14467 <strong>Potsdam</strong><br />

Tel. 0331 241-35602<br />

Alexianer St. Josefs Krankenhaus <strong>Potsdam</strong><br />

GmbH<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Allee nach Sanssouci 7, 14471 <strong>Potsdam</strong><br />

Tel. 0331 9682-4000<br />

Havelland Kliniken GmbH, Klinik Rathenow<br />

Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Forststraße 45, 14712 Rathenow<br />

Tel. 03385 555-3450<br />

Ev. Krankenhaus Ludwigsfelde-<br />

Teltow gGmbH<br />

Zentrum für Frauenheilkunde:<br />

Gynäkologie/Geburtshilfe<br />

Albert-Schweitzer-Straße 40 – 44<br />

14974 Ludwigsfelde<br />

Tel. 03378 828-2249<br />

Evangelisches Krankenhaus<br />

Paul Gerhardt Stift<br />

Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Paul-Gerhardt-Straße 42 – 45<br />

06886 Lutherstadt Wittenberg<br />

Tel. 03491 50-3701<br />

KMG Klinikum Luckenwalde<br />

Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Saarstraße 1, 14943 Luckenwalde<br />

Tel. 03371 6992-58<br />

Nachsorge<br />

Die Zeit nach der Entbindung wird als Wochenbett<br />

bezeichnet. In dieser Zeit hat jede Frau Anspruch<br />

auf Hebammenhilfe, die durch<br />

Hausbesuche geleistet wird. Bis zum 10. Tag<br />

nach der Geburt haben Sie Anspruch auf mindestens<br />

einen täglichen Besuch durch die Hebamme.<br />

Bis Ihr Kind zwölf Wochen alt ist, können<br />

Sie darüber hinaus 16-mal die Hebamme um Rat<br />

und Hilfe bitten. Bei Stillschwierigkeiten oder Ernährungsproblemen<br />

können Sie anschließend<br />

noch achtmal Kontakt zu Ihrer Hebamme aufnehmen.<br />

Weitere Besuche sind auf Verordnung<br />

eines Arztes möglich.<br />

Die Wochenbettbetreuung umfasst:<br />

- Beobachtung des Neugeborenen (Abheilung<br />

des Nabels, Gewichtsentwicklung, mögliche<br />

Entwicklung einer Neugeborenengelbsucht),<br />

- aktive Unterstützung beim Stillen, Informationen<br />

bei Bedarf über die Flaschenernährung,<br />

- Informationen zu Prophylaxen und Vorsorgeuntersuchungen,<br />

- Anleitung der Eltern zur praktischen Babypflege,<br />

- Unterstützung der Mutter nach der Geburt mit<br />

Gesprächen über die Entbindung und erste Erfahrungen<br />

mit dem Baby,<br />

- Überwachung des Rückbildungsprozesses und<br />

Abheilung von Geburtsverletzungen, die<br />

Milchbildung und Hilfeleistung bei Schwierigkeiten.<br />

Hebammen bieten außerdem Kurse in Rückbildungsgymnastik,<br />

aufbauender Beckenbodengymnastik,<br />

natürlicher Familienplanung und<br />

Babymassage an. Die Hebamme ist auch die<br />

erste Ansprechperson bei psychischen Problemen<br />

oder Überlastung der Mutter.<br />

Weitere Informationen:<br />

Hebammen Verband Brandenburg e. V.<br />

www.hebammen-brandenburg.de/hebammenverbandbrandenburg/leistungen.html<br />

Deutscher Hebammenverband e. V.<br />

www.hebammenverband.de/familie/<br />

hebammenhilfe/<br />

Mutterschutz<br />

Der gesetzliche Mutterschutz hat die Aufgabe,<br />

die (werdende) Mutter und ihr Kind vor Gefährdungen,<br />

Überforderung und Gesundheitsschädigung<br />

am Arbeitsplatz, vor finanziellen<br />

Einbußen sowie vor dem Verlust des Arbeitsplatzes<br />

während der Schwangerschaft und einige<br />

Zeit nach der Geburt zu schützen. Das Mutterschutzgesetz<br />

(MuSchG) gilt für alle (werdenden)<br />

Mütter, die in einem Arbeitsverhältnis stehen,<br />

das heißt auch für Heimarbeiterinnen, Hausangestellte,<br />

geringfügig Beschäftige und weibliche<br />

Auszubildende. Weitere Regelungen zum gesundheitlichen<br />

Schutz werdender Mütter vor<br />

Gefahren, Überforderung und der Einwirkung<br />

von Gefahrstoffen am Arbeitsplatz finden sich<br />

unter anderem in der Verordnung zum Schutze<br />

der Mütter am Arbeitsplatz (MuSchArbV). Damit<br />

der Arbeitgeber die Mutterschutzbestimmungen<br />

einhalten kann, sollen Frauen dem Unternehmen<br />

ihre Schwangerschaft und den mutmaßlichen<br />

Tag der Entbindung mitteilen, sobald ihnen<br />

diese Tatsachen bekannt sind.<br />

Pflichten der Arbeitgeber<br />

Die Arbeitgeberseite ist verpflichtet, der zuständigen<br />

Aufsichtsbehörde (staatliche Arbeitsschutz-<br />

oder Gewerbeaufsichtsämter) die<br />

Schwangerschaft mitzuteilen. Der Arbeitgeber<br />

muss eine werdende oder stillende Mutter wäh-<br />

13


Eltern werden<br />

rend der Schwangerschaft und nach der Entbindung<br />

so beschäftigen und ihren Arbeitsplatz einschließlich<br />

der Maschinen, Werkzeuge und<br />

Geräte so einrichten, dass sie vor Gefahren für<br />

Leben und Gesundheit ausreichend geschützt<br />

ist. Die Aufsichtsbehörde klärt im Zweifelsfall,<br />

ob der konkrete Arbeitsplatz und die konkreten<br />

Arbeitsbedingungen zu einer Gefährdung der<br />

werdenden und stillenden Mutter führen können.<br />

Frauen und Arbeitgeber können sich bei<br />

Unklarheiten und Fragen an die Aufsichtsbehörde<br />

wenden.<br />

Mutterschutzfristen (Beschäftigungsverbote)<br />

Werdende Mütter dürfen in den letzten 6 Wochen<br />

vor der Entbindung und bis zum Ablauf von<br />

8 Wochen, bei Früh- und Mehrlingsgeburten bis<br />

zum Ablauf von 12 Wochen nach der Entbindung<br />

nicht beschäftigt werden. Bei medizinischen<br />

Frühgeburten und bei sonstigen vorzeitigen<br />

Entbindungen verlängert sich die Mutterschutzfrist<br />

nach der Geburt um die Tage, die vor<br />

der Entbindung nicht in Anspruch genommen<br />

werden konnten. Außerhalb der allgemeinen<br />

Schutzfristen sieht das Mutterschutzgesetz zum<br />

Schutz der werdenden Mutter und ihres Kindes<br />

generelle Beschäftigungsverbote (z. B. Akkord-,<br />

Fließband-, Mehr-, Sonntags- oder Nachtarbeit)<br />

und individuelle Beschäftigungsverbote aufgrund<br />

eines ärztlichen Attestes vor. Um die Frau<br />

in dieser Zeit vor finanziellen Nachteilen zu<br />

schützen, regelt das Mutterschutzgesetz verschiedene<br />

Mutterschaftsleistungen:<br />

- das Mutterschaftsgeld,<br />

- den Arbeitgeberzuschuss zum Mutterschaftsgeld<br />

während der Mutterschutzfristen,<br />

- das Arbeitsentgelt bei Beschäftigungsverboten<br />

außerhalb der Mutterschutzfristen (so genannter<br />

Mutterschutzlohn).<br />

14<br />

Urlaubsanspruch<br />

Auch während der Ausfallzeiten wegen mutterschutzrechtlicher<br />

Beschäftigungsverbote (somit<br />

auch während der Mutterschutzfristen) entstehen<br />

Urlaubsansprüche. Eine Kürzung des Erholungsurlaubs<br />

wegen mutterschutzrechtlicher<br />

Beschäftigungsverbote ist nicht zulässig.<br />

Kündigungsschutz<br />

Vom Beginn der Schwangerschaft an bis zum<br />

Ablauf von vier Monaten nach der Entbindung<br />

ist die Kündigung des Arbeitsverhältnisses durch<br />

das Unternehmen bis auf wenige Ausnahmen<br />

unzulässig.<br />

Weitere Informationen: www.familienportal.de/<br />

Mutterschaftsgeld<br />

© Dirk Fröhlich<br />

Das Mutterschaftsgeld kann frühestens sieben<br />

Wochen vor dem mutmaßlichen Entbindungstermin<br />

beantragt werden, da die diesbezügliche<br />

ärztliche Bescheinigung frühestens eine Woche<br />

vor Beginn der Schutzfrist ausgestellt werden<br />

darf.<br />

Mutterschaftsgeld der gesetzlichen Krankenversicherung<br />

Mutterschaftsgeld wird von den gesetzlichen<br />

Krankenkassen während der Schutzfristen vor<br />

und nach der Entbindung sowie für den Entbindungstag<br />

gezahlt. Das Mutterschaftsgeld der<br />

gesetzlichen Krankenkassen erhalten nur freiwillig-<br />

oder pflichtversicherte Mitglieder der gesetzlichen<br />

Krankenkassen, die Anspruch auf<br />

Zahlung von Krankengeld haben. Weitere Voraussetzungen<br />

für den Erhalt sind: Frauen müs-


sen in einem Arbeits- oder Heimarbeitsverhältnis<br />

stehen oder der Arbeitgeber hat das Beschäftigungsverhältnis<br />

während der Schwangerschaft<br />

zulässig gekündigt oder das Arbeitsverhältnis<br />

beginnt erst nach Anfang der Schutzfrist. Dann<br />

entsteht der Anspruch mit Beginn des Arbeitsverhältnisses,<br />

wenn die Frau zu diesem Zeitpunkt<br />

Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse<br />

ist. Die Höhe des Mutterschaftsgeldes richtet<br />

sich nach dem um die gesetzlichen Abzüge verminderten<br />

durchschnittlichen Arbeitsentgelt der<br />

letzten drei vollständig abgerechneten Kalendermonate.<br />

Bei einer wöchentlichen Abrechnung<br />

handelt es sich um die letzten 13 Wochen<br />

vor Beginn der Schutzfrist. Das Mutterschaftsgeld<br />

beträgt höchstens 13 Euro für den Kalendertag.<br />

Mutterschaftsgeld des<br />

Bundesversicherungsamtes<br />

Arbeitnehmerinnen, die nicht selbst Mitglied<br />

einer gesetzlichen Krankenkasse sind (zum Beispiel<br />

privat Krankenversicherte oder in der<br />

gesetzlichen Krankenversicherung familienversicherte<br />

Frauen), erhalten Mutterschaftsgeld in<br />

Höhe von insgesamt höchstens 210 Euro. Zuständig<br />

hierfür ist das Bundesversicherungsamt<br />

(Mutterschaftsgeldstelle). Informationen und<br />

Antragsformulare stehen auf der Internetseite<br />

www.bundesversicherungsamt.de/<br />

mutterschaftsgeld/ zur Verfügung.<br />

Arbeitgeberzuschuss zum<br />

Mutterschaftsgeld<br />

Darüber hinaus gibt es gegebenenfalls den sogenannten<br />

Arbeitgeberzuschuss zum Mutterschaftsgeld.<br />

Wenn der durchschnittliche<br />

Nettolohn pro Kalendertag den Betrag von 13<br />

Euro übersteigt – dies entspricht einem monatlichen<br />

Nettolohn von 390 Euro – muss der Arbeitgeber<br />

die Differenz als Zuschuss zum<br />

Mutterschaftsgeld zahlen.<br />

Arbeitsentgelt bei Beschäftigungsverboten<br />

(Mutterschutzlohn)<br />

Setzt eine Frau wegen eines allgemeinen oder<br />

individuellen Beschäftigungsverbotes ganz oder<br />

teilweise vor Beginn und nach Ende der Schutzfrist<br />

mit der Arbeit aus, muss sie trotzdem keine<br />

finanziellen Nachteile befürchten. Sie behält<br />

mindestens ihren Durchschnittsverdienst (Mutterschutzlohn).<br />

Das gilt auch, wenn das Unternehmen<br />

die werdende Mutter auf einen<br />

anderen zumutbaren Arbeitsplatz versetzt, sodass<br />

sie ihre Tätigkeit wechseln muss.<br />

Weitere Informationen: www.familienportal.de/<br />

Zusätzliche Leistungen für Empfängerinnen<br />

von Arbeitslosengeld II<br />

Werdenden Müttern wird ab der 12. Schwangerschaftswoche<br />

ein Mehrbedarf gewährt, wenn<br />

sie erwerbsfähig und hilfebedürftig sind. Darüber<br />

hinaus kann eine Beihilfe für die Anschaffung<br />

von Schwangerschaftsbekleidung sowie<br />

eine Baby-Erstausstattung beantragt werden.<br />

Der Antrag muss rechtzeitig unter Vorlage des<br />

Mutterschaftspasses bei der zuständigen Behörde<br />

gestellt werden. Für Alleinerziehende besteht<br />

darüber hinaus ein Anspruch auf einen<br />

Mehrbedarf, dessen Höhe vom Alter und der Anzahl<br />

der Kinder abhängig ist.<br />

Kontakt:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Jobcenter MAIA<br />

Postfach 1226, 14802 Bad Belzig<br />

jobcenter-MAIA@potsdam-mittelmark.de<br />

Besucheranschriften:<br />

- Brücker Landstraße 22 b (TGZ)<br />

14806 Bad Belzig<br />

- <strong>Potsdam</strong>er Straße 18<br />

14776 Brandenburg an der Havel<br />

- Am Gutshof 1 – 7, 14542 Werder (Havel)<br />

- Lankeweg 4, 14513 Teltow<br />

Sprechzeiten:<br />

Mo., Do., Fr. 8:00 – 13:00 Uhr<br />

Di. 8:00 – 13:00 und 14:00 – 18:00 Uhr<br />

Mi. nach Vereinbarung<br />

ServiceCenter*<br />

Service-Tel. 033841 91-800<br />

Fax 033841 91-890<br />

sc@potsdam-mittelmark.de<br />

Sprechzeiten:<br />

Mo., Mi., Do. 8:00 – 16:00 Uhr<br />

Di. 8:00 – 18:00 Uhr<br />

Fr. 8:00 – 14:00 Uhr<br />

* Das ServiceCenter beantwortet Fragen zum<br />

Arbeitslosengeld II für das Jobcenter MAIA in<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> unter einer einheitlichen<br />

Rufnummer.<br />

Weitere Informationen für Sozialhilfeempfängerinnen,<br />

Schülerinnen, Auszubildende und Studentinnen:<br />

www.familienportal.de/<br />

15


Eltern werden<br />

Vaterschaftsanerkennung und<br />

-feststellung<br />

Sind die Eltern eines Kindes nicht miteinander<br />

verheiratet, ist es zur Klärung der Abstammung<br />

des Kindes erforderlich, dass die Vaterschaft<br />

durch den leiblichen Vater anerkannt oder im<br />

Rahmen eines gerichtlichen Verfahrens festgestellt<br />

wird. Die Anerkennung kann mit einer Urkunde<br />

beim Jugendamt, Standesamt oder vor<br />

dem Notar erklärt werden. Die Beurkundung im<br />

Jugendamt ist im Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

kostenfrei. Damit die Anerkennung wirksam<br />

wird, muss die Mutter des Kindes zustimmen.<br />

Auch diese Zustimmung bedarf der Beurkundung.<br />

Die Vaterschaftsanerkennung und die Zustimmung<br />

sind schon vor der Geburt möglich.<br />

Dies hat den Vorteil, dass der Vater sofort auf<br />

der Geburtsurkunde eingetragen wird.<br />

Ist der mutmaßliche Vater nicht zur freiwilligen<br />

Anerkennung der Vaterschaft oder die Mutter<br />

nicht zur Zustimmung zur Vaterschaftsanerkennung<br />

bereit, kann die Vaterschaft im Rahmen<br />

eines Abstammungsverfahrens beim Amtsgericht<br />

geklärt werden. Dazu bedarf es eines Antrages<br />

auf Feststellung der Vaterschaft, den<br />

sowohl der mutmaßliche Vater, die Mutter als<br />

auch das Kind beim Familiengericht am Wohnort<br />

des Kindes stellen können.<br />

Sowohl bei der Vorbereitung einer freiwilligen<br />

Anerkennung der Vaterschaft als auch im Vaterschaftsfeststellungsverfahren<br />

kann das Kind, auf<br />

Antrag der Mutter, durch das Jugendamt im<br />

Rahmen der Beratung und Unterstützung oder<br />

einer Beistandschaft gesetzlich vertreten werden.<br />

Durch die Anerkennung der Vaterschaft treten<br />

verwandtschaftliche Beziehungen zwischen<br />

Vater und Kind mit unterhalts- und erbrechtlichen<br />

Folgen ein.<br />

Anerkennungen können nur persönlich in Anwesenheit<br />

der Urkundsperson erklärt werden. Die<br />

Erklärenden müssen ihre Identität durch Personaldokumente<br />

mit Lichtbild nachweisen. Zur Beurkundung<br />

werden außerdem die Geburts- oder<br />

Abstammungsurkunde des Kindes (bei nachgeburtlicher<br />

Anerkennung) bzw. der Mutterpass<br />

(bei vorgeburtlicher Anerkennung) benötigt. Ist<br />

die Mutter des Kindes zum Zeitpunkt der Geburt<br />

des Kindes mit einem anderen Mann als dem<br />

leiblichen Vater verheiratet und ist die Scheidung<br />

anhängig, muss auch der Ehemann seine<br />

Zustimmung zur Vaterschaftsanerkennung erteilen.<br />

In diesem Fall wird die Anerkennung durch<br />

den leiblichen Vater erst wirksam, wenn die Ehe<br />

rechtskräftig geschieden ist.<br />

Kontakt:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Fachdienst Finanzhilfen für Familien<br />

(Jugendamt)<br />

Postfach 1138, 14801 Bad Belzig<br />

finanzhilfen@potsdam-mittelmark.de<br />

Tel. 03327 739-334<br />

Fax 03327 739-335<br />

Besucheranschriften:<br />

- Am Gutshof 1 – 7, 14542 Werder (Havel)<br />

Fax 03327 739-335<br />

- Lankeweg 4, 14513 Teltow<br />

Fax 03328 318-250<br />

Außensprechstunde:<br />

Papendorfer Weg 1, 14806 Bad Belzig<br />

jeden 1. und 3. Dienstag im Monat<br />

Sprechzeiten:<br />

Di. 9:00 – 12:00 Uhr und 13:00 – 18:00 Uhr<br />

Mo., Do., Fr. nach Vereinbarung<br />

Vaterschaftsanerkennung, © LK PM<br />

16


Gemeinsame Sorgeerklärung<br />

Zunächst steht der Mutter allein das Sorgerecht<br />

zu, sofern sie mit dem Vater des Kindes nicht<br />

verheiratet ist. Eltern, die nicht miteinander verheiratet<br />

sind, können die gemeinsame Sorge für<br />

ihr Kind/ihre Kinder ausüben. Damit die gemeinsame<br />

elterliche Sorge durch beide Elternteile erfolgen<br />

kann, ist eine sogenannte Sorgeerklärung<br />

notwendig. Diese ist durch beide Elternteile persönlich<br />

in urkundlicher Form abzugeben. Die<br />

Sorgeerklärung kann vor der Geburt des Kindes<br />

abgegeben werden, wenn auch die rechtswirksame<br />

Vaterschaftsanerkennung vorgeburtlich<br />

vorgenommen worden ist. Wird die Sorgeerklärung<br />

lediglich von einem Elternteil abgegeben,<br />

so wird sie erst und nur dann rechtswirksam,<br />

wenn der zweite Elternteil ebenfalls eine Sorgeerklärung<br />

abgegeben hat. Es ist unerheblich, ob<br />

die Eltern einen gemeinsamen Haushalt führen<br />

oder getrennt leben. Eine bestehende Ehe mit<br />

einem anderen Partner ist ebenso kein Hindernis<br />

für die Abgabe einer wirksamen Sorgeerklärung.<br />

Weitere Informationen sowie kompetente und<br />

fachkundige Hilfe erhalten Sie beim Landkreis<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> im Fachdienst Finanzhilfen<br />

für Familien.<br />

Kontakt:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Fachdienst Finanzhilfen für Familien<br />

(Jugendamt)<br />

Postfach 1138, 14801 Bad Belzig<br />

finanzhilfen@potsdam-mittelmark.de<br />

Tel. 03327 739-334<br />

Fax 03327 739-335<br />

Besucheranschriften:<br />

- Am Gutshof 1 – 7, 14542 Werder (Havel)<br />

Fax 03327 739-335<br />

- Lankeweg 4, 14513 Teltow<br />

Fax 03328 318-250<br />

Außensprechstunde:<br />

Papendorfer Weg 1, 14806 Bad Belzig<br />

jeden 1. und 3. Dienstag im Monat<br />

Sprechzeiten:<br />

Di. 9:00 – 12:00 und 13:00 – 18:00 Uhr<br />

Mo., Do., Fr. nach Vereinbarung<br />

Ein Kind adoptieren<br />

Im Jahr 2003 haben die Landeshauptstadt <strong>Potsdam</strong>,<br />

der Landkreis Havelland, der Landkreis<br />

Teltow-Fläming und der Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

eine gemeinsame Adoptionsvermittlungsstelle<br />

der Jugendämter mit Sitz in der<br />

Landeshauptstadt <strong>Potsdam</strong> eingerichtet. Die gemeinsame<br />

Adoptionsvermittlungsstelle berät<br />

und unterstützt leibliche Mütter und/oder Väter,<br />

die sich mit dem Gedanken an eine Adoption<br />

tragen, prüft die Eignung von Adoptionsbewerbern,<br />

bereitet diese auf die Adoption vor und<br />

übernimmt die Vermittlung von Kindern einschließlich<br />

der Begleitung in der Zeit der Adoptionspflege.<br />

Darüber hinaus erfolgt die Beratung<br />

und Unterstützung der adoptierten Kinder und<br />

Erwachsenen bei deren Identitätssuche.<br />

Kontakt:<br />

Landeshauptstadt <strong>Potsdam</strong><br />

Bereich Hoheitliche Jugendhilfe/Arbeitsgruppe<br />

Adoptionen<br />

Friedrich-Ebert-Straße 79/81<br />

14467 <strong>Potsdam</strong><br />

gemeinsame-adoptionsvermittlungsstelle@<br />

rathaus.potsdam.de<br />

Tel. 0331 289-2329<br />

www.potsdam.de/adoption<br />

Besucheranschrift:<br />

Am Palais Lichtenau 3/5, 14469 <strong>Potsdam</strong><br />

Pflegeeltern in <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Viele Hinweise und Ansprechpartner aus unserem<br />

<strong>Familienwegweiser</strong> können auch für Pflegefamilien<br />

interessant und wichtig sein. In<br />

unserem Landkreis leben ca. 100 Pflegefamilien.<br />

In Pflegefamilien finden Kinder die nicht in ihrer<br />

ursprünglichen Familie aufwachsen können für<br />

einen bestimmten Zeitraum oder auf Dauer ein<br />

zu Hause in familiärer Umgebung.<br />

Das Zusammenleben mit einem Pflegekind ist<br />

eine interessante, aber auch herausfordernde Aufgabe.<br />

Als Pflegeperson sollte man Freude am Zusammenleben<br />

mit Kindern haben und sich auf ein<br />

fremdes Kind mit seiner ganz besonderen Geschichte<br />

einlassen können. Dazu gehört das Kind<br />

entsprechend seinen Bedürfnissen zu fördern und<br />

zu unterstützen, viel Verständnis und Einfühlungsvermögen<br />

für die besondere Situation des Pflegekindes<br />

aufzubringen und kooperativ mit Ämtern<br />

und Behörden, insbesondere dem Jugendamt zusammen<br />

zuarbeiten. Die Herkunftsfamilie des Kindes<br />

bleibt ein wichtiger Bestandteil seiner<br />

Biographie und die Kontakte und Zusammenarbeit<br />

mit ihr müssen gestaltet werden.<br />

Wenn Sie Interesse an dieser spannenden Aufgabe<br />

haben, dann benötigen Sie eine besondere<br />

Erlaubnis des Jugendamtes für diese Tätigkeit.<br />

Zuständig ist das Jugendamt an Ihrem Wohnort.<br />

Nehmen Sie dazu Kontakt mit dem Pflegekinderdienst<br />

auf und verabreden einen Termin für<br />

ein Informationsgespräch, um zu erfahren, welche<br />

Voraussetzungen es braucht, um Pflegeeltern<br />

zu werden.<br />

Besucheranschrift:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Fachdienst Kinder/Jugend/Familie (Jugendamt)<br />

Gemeinsame Fachstelle Pflegekinderdienst<br />

Unter den Linden 1, 14542 Werder (Havel)<br />

Tel. 03327 739-315<br />

Sie finden uns im 3. OG links!<br />

17


Eltern sein<br />

3. Eltern sein<br />

Mit der Geburt ihres Kindes beginnt ein neuer<br />

Lebensabschnitt für Familien. Neben der Freude<br />

über das Neugeborene haben die Eltern nun<br />

auch die Verantwortung, ihrem Kind ein gelingendes,<br />

gesundes Aufwachsen zu ermöglichen.<br />

Eltern haben das Recht, aber auch die Pflicht,<br />

ihre Kinder zu versorgen und zu pflegen, sie zu<br />

fördern und ihnen liebevolle, verlässliche Beziehungen<br />

zu bieten. Um diese große Aufgabe<br />

bestmöglich zu meistern, stehen zahlreiche unterstützende<br />

Angebote bereit – angefangen von<br />

Beratungen vor der Geburt bis hin zu Beratungen<br />

und Unterstützungen in besonderen Lebenslagen<br />

und zu speziellen Fragen in der<br />

Erziehung. Elterliche Verantwortung übernehmen<br />

heißt auch, sich Hilfe zu holen, wenn es<br />

nötig ist.<br />

3.1. Leistungen und Beratung<br />

für Familien<br />

Elternzeit<br />

Die Elternzeit ist ein Anspruch der Arbeitnehmerin<br />

oder des Arbeitnehmers gegenüber dem Arbeitgeber.<br />

Ein Anspruch besteht für jeden<br />

Elternteil zur Betreuung und Erziehung des Kindes;<br />

pro Kind können jeweils bis zu 3 Jahre Elternzeit<br />

genommen werden. Die Elternzeit<br />

beginnt frühestens mit der Geburt des Kindes<br />

(als Mutter frühestens im Anschluss an den Mutterschutz)<br />

und endet spätestens am Tag vor dem<br />

achten Geburtstag des Kindes.<br />

Während der Elternzeit ruhen die Hauptpflichten<br />

des Arbeitsverhältnisses. Das Arbeitsverhältnis<br />

bleibt aber bestehen und nach Ablauf der Elternzeit<br />

besteht ein Anspruch auf Rückkehr zur früheren<br />

Arbeitszeit. Da das Arbeitsverhältnis<br />

während der Elternzeit lediglich ruht und mit<br />

18<br />

dem Ende der Elternzeit wieder vollständig auflebt,<br />

ist die Arbeitnehmerin beziehungsweise<br />

der Arbeitnehmer gemäß der im Arbeitsvertrag<br />

getroffenen Vereinbarungen zu beschäftigen.<br />

Während der Elternzeit ist eine Teilzeiterwerbstätigkeit<br />

von bis zu 30 Wochenstunden zulässig.<br />

Bei gleichzeitiger Elternzeit können die Eltern<br />

somit insgesamt 60 Wochenstunden erwerbstätig<br />

sein.<br />

Regelungen für Geburten ab dem 1. Juli 2015<br />

Jeder Elternteil kann seine gesamte Elternzeit<br />

entweder am Stück nehmen oder in zwei bis<br />

drei Zeitabschnitte aufteilen. Elternzeit ab dem<br />

dritten Geburtstag des Kindes kann maximal 24<br />

Monate betragen. Der Arbeitgeber kann jedoch<br />

den dritten Abschnitt der Elternzeit aus dringenden<br />

betrieblichen Gründen ablehnen, wenn er<br />

ausschließlich zwischen dem dritten Geburtstag<br />

und der Vollendung des achten Lebensjahres des<br />

Kindes liegt.<br />

Eine Verteilung auf weitere beziehungsweise<br />

mehr als drei Zeitabschnitte ist nur mit Zustimmung<br />

des Arbeitgebers möglich.<br />

Anmeldefristen<br />

Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer müssen ihre<br />

Elternzeit, die sie vor dem dritten Geburtstag<br />

ihres Kindes in Anspruch nehmen, spätestens 7<br />

Wochen vor deren Beginn bzw. die sie im Zeitraum<br />

vom dritten Geburtstag bis zum Tag vor<br />

dem achten Geburtstag nehmen, spätestens 13<br />

Wochen vor deren Beginn schriftlich beim Arbeitgeber<br />

anzumelden.<br />

Falls Ihr Kind vor dem 1. Juli 2015 geboren<br />

wurde, gelten teilweise andere Fristen.<br />

Kündigungsschutz während der Elternzeit<br />

Der Arbeitgeber kann seine Arbeitnehmerin bzw.<br />

seinen Arbeitnehmer während der Elternzeit nur<br />

in Ausnahmefällen kündigen. Sobald Sie ihre Elternzeit<br />

anmelden, gilt ein besonderer Kündigungsschutz<br />

ab 8 Wochen vor dem Beginn der<br />

Elternzeit, die Sie vor dem dritten Geburtstag<br />

Ihres Kindes nehmen bzw. 14 Wochen vor dem<br />

Beginn der Elternzeit, die Sie im Zeitraum vom<br />

dritten bis zum Tag vor dem achten Geburtstag<br />

Ihres Kindes nehmen.<br />

Falls Ihr Kind vor dem 1. Juli 2015 geboren<br />

wurde, gelten teilweise andere Fristen.<br />

Weiteres Kind während der Elternzeit<br />

Erwartet die Arbeitnehmerin während der Elternzeit<br />

ein weiteres Kind, so kann die zweite<br />

Elternzeit frühestens im Anschluss an die erste<br />

Elternzeit beginnen. Es kann daher sinnvoll sein,<br />

die angemeldete Elternzeit vorzeitig zu beenden<br />

– auch im Hinblick auf die Inanspruchnahme der<br />

gesetzlichen Mutterschutzfristen nach dem Mutterschutzgesetz<br />

und den damit verbundenen<br />

Rechten. In diesem Fall sollte dem Arbeitgeber<br />

die vorzeitige Beendigung der ersten Elternzeit<br />

rechtzeitig mitgeteilt werden.<br />

Ausführliche Informationen finden Sie hier:<br />

www.bmfsfj.de<br />

www.familienportal.de<br />

Elterngeld<br />

Das Elterngeld ist eine Entgeltersatzleistung,<br />

welche für die Betreuung des Kindes das ausfallende<br />

Erwerbseinkommen ersetzen soll. Das<br />

Elterngeld gibt es in drei Varianten: Basiselterngeld,<br />

ElterngeldPlus und Partnerschaftsbonus.<br />

Das ElterngeldPlus richtet sich vor allem an Eltern,<br />

die früher in den Beruf zurückkehren möchten.<br />

Die Eltern können sich frei zwischen<br />

Basiselterngeld und ElterngeldPlus entscheiden<br />

oder auch beides miteinander kombinieren. Der<br />

Partnerschaftsbonus soll Eltern ermutigen, sich<br />

für ein partnerschaftliches Zeitarrangement zu<br />

entscheiden. Er bietet die Möglichkeit, für vier


zusätzliche Monate ElterngeldPlus zu nutzen,<br />

vorausgesetzt beide Elternteile arbeiten gleichzeitig<br />

in vier aufeinanderfolgenden Monaten<br />

durchschnittlich mindestens 25 und höchstens<br />

30 Wochenstunden im Lebensmonat.<br />

Wie lange erhält man Elterngeld?<br />

Ein Elternteil kann längstens für 12 Monate Basiselterngeld<br />

beziehen. Der Bezugszeitraum verlängert<br />

sich für die Eltern um zwei Monate,<br />

wenn der andere Elternteil ebenfalls für zwei<br />

Monate sein Erwerbseinkommen mindert. Ebenfalls<br />

14 Monate Elterngeld können gezahlt<br />

werden, wenn die Antragstellerin bzw. der Antragsteller<br />

nachweislich alleinerziehend und erwerbstätig<br />

ist. Das ElterngeldPlus kann den<br />

doppelten Zeitraum, also über den 14. Lebensmonat<br />

hinaus, gewährt werden (ein Elterngeldmonat<br />

entspricht zwei ElterngeldPlus-Monate).<br />

Der Partnerschaftsbonus kann jeweils zusätzlich<br />

bewilligt werden.<br />

Wie bestimmt sich die Höhe des Elterngeldes?<br />

Bei nichtselbstständigen Elternteilen wird zur<br />

Berechnung des Elterngeldes das durchschnittliche<br />

Einkommen der letzten 12 Monate vor Geburt<br />

des Kindes bzw. 12 Monate vor Beginn der<br />

Mutterschutzfrist herangezogen. Bei selbstständigen<br />

Elternteilen bzw. bei Elternteilen mit<br />

Mischeinkommen (das Elternteil hat sowohl Einkünfte<br />

aus selbstständiger als auch aus nichtselbstständiger<br />

Erwerbstätigkeit) wird das letzte<br />

abgeschlossene Kalenderjahr vor Geburt des<br />

Kindes herangezogen. Das Basiselterngeld wird<br />

in Höhe von 65 % des zu ermittelnden Einkommens,<br />

höchstens jedoch bis zu 1.800,- Euro<br />

monatlich gewährt. Eltern mit niedrigen Einkommen<br />

erhalten sogar bis zu 100 % des<br />

Voreinkommens. Nicht erwerbstätige Eltern erhalten<br />

den Mindestbetrag in Höhe von monatlich<br />

300,- Euro. ElterngeldPlus entspricht der<br />

Hälfte des berechneten Basiselterngeldes, wenn<br />

der beantragende Elternteil nach der Geburt<br />

kein Teilzeiteinkommen bezieht. Bei Mehrlingsgeburten<br />

erhöht sich der Elterngeldanspruch um<br />

300,- Euro im Basiselterngeld und 150,- Euro im<br />

ElterngeldPlus. Wenn weitere Kinder im Haushalt<br />

leben (mind. ein Kind unter 3 Jahren bzw.<br />

mind. 2 Kinder, die beide unter 6 Jahre alt sind<br />

oder ein Kind mit Behinderung unter 14 Jahren)<br />

besteht außerdem ein Anspruch auf den Geschwisterbonus,<br />

welcher in Höhe von 10 % des<br />

errechneten Basiselterngeldes (mind. jedoch<br />

75,- Euro) gezahlt wird.<br />

Welche Unterlagen sind bei der Antragstellung<br />

einzureichen?<br />

Neben dem Antrag auf Gewährung von Elterngeld<br />

sind insbesondere folgende Unterlagen und<br />

Nachweise einzureichen:<br />

- Geburtsurkunde mit dem Aufdruck „zur Beantragung<br />

von Elterngeld“ im Original;<br />

- Bescheinigung der Krankenkasse über Mutterschaftsgeldbezug;<br />

- Nachweis über den Arbeitgeberzuschuss zum<br />

Mutterschaftsgeld;<br />

- Einkommensnachweise der letzten 12 Monate<br />

vor Geburt des Kindes bzw. vor Beginn der<br />

Mutterschutzfrist (bei Einkünften aus rein<br />

nichtselbständiger Tätigkeit) bzw.<br />

- Steuerbescheid bzw. Gewinnermittlung des<br />

letzten abgeschlossen Kalenderjahres (bei Einkünften<br />

aus selbstständiger Tätigkeit bzw. bei<br />

Mischeinkommen);<br />

- Bestätigung des Arbeitgebers über die vereinbarte<br />

Elternzeit (bei nichtselbstständiger Tätigkeit)<br />

bzw. Erklärung über die Arbeitszeit<br />

während der Elternzeit (bei selbstständiger Tätigkeit);<br />

- Anlage „Erklärung zum Einkommen“;<br />

- ggf. Vaterschaftsanerkennung (sofern der Vater<br />

nicht auf der Geburtsurkunde ausgewiesen<br />

ist).<br />

Kontakt:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Fachdienst Finanzhilfen für Familien<br />

Postfach 1138, 14801 Bad Belzig<br />

elterngeld@potsdam-mittelmark.de<br />

Tel. 03327 739-333<br />

Fax 03327 739-335<br />

Besucheranschrift:<br />

Am Gutshof 1 – 7, 14542 Werder (Havel)<br />

Sprechzeiten am Standort Werder (Havel):<br />

Di. 9:00 – 12:00 und 13:00 – 18:00 Uhr<br />

Mo., Mi., Do., Fr. nach Vereinbarung<br />

Kindergeld<br />

Grundsätzlich besteht für alle Kinder ab der Geburt<br />

bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres Anspruch<br />

auf Kindergeld. Auch darüber hinaus<br />

kann unter bestimmten Bedingungen das Kindergeld<br />

bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres<br />

weiter gezahlt werden, z. B. für Kinder in einer<br />

beruflichen Ausbildung, beim Studium oder der<br />

Ableistung eines Freiwilligendienstes.<br />

Kinder ohne Ausbildungsplatz können Kindergeld<br />

bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres erhalten,<br />

wenn sie eine Berufsausbildung (im<br />

Inland oder Ausland) aufnehmen wollen, diese<br />

aber mangels Ausbildungsplatzes nicht beginnen<br />

bzw. fortsetzen können.<br />

Für eine Übergangszeit kann das Kindergeld bis<br />

zur Vollendung des 25. Lebensjahres von bis zu<br />

vier Monaten gewährt werden, z. B. zwischen<br />

Schulabschluss und Beginn der Berufsausbildung.<br />

Kindergeld wird auch für ein über 18 Jahre altes<br />

Kind bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres gezahlt,<br />

wenn es nicht in einem Beschäftigungsverhältnis<br />

steht und bei einer Agentur für Arbeit<br />

im Inland, einem anderen für Arbeitslosengeld<br />

19


Eltern sein<br />

II zuständigen Leistungsträger oder einer staatlichen<br />

Arbeitsvermittlung in einem anderen EUbzw.<br />

EWR-Staat oder der Schweiz als Arbeitsuchender<br />

gemeldet ist.<br />

Für ein Kind mit Behinderung kann Kindergeld<br />

über das 25. Lebensjahr hinaus bezogen werden,<br />

wenn das Kind wegen einer körperlichen,<br />

geistigen oder seelischen Behinderung nicht in<br />

der Lage ist, sich selbst zu unterhalten.<br />

Das Kindergeld wird monatlich gezahlt. Ein Anspruch<br />

auf Kindergeld besteht grundsätzlich für<br />

jeden Monat, in dem wenigstens an einem Tag<br />

die Anspruchsvoraussetzungen vorgelegen<br />

haben. Um Kindergeld erhalten zu können, müssen<br />

Sie bei der Familienkasse einen schriftlichen<br />

Antrag auf Kindergeld stellen:<br />

Kontakt:<br />

Familienkasse Berlin-Brandenburg<br />

Standort <strong>Potsdam</strong><br />

Postanschrift: 14465 <strong>Potsdam</strong><br />

Tel. 0800 4555530 (kostenfreie Service-Rufnummer<br />

für Kindergeld und Kinderzuschlag)<br />

familienkasse-berlin-brandenburg@<br />

arbeitsagentur.de<br />

www.arbeitsagentur.de<br />

Besucheranschrift:<br />

Schlaatzweg 1, 14473 <strong>Potsdam</strong><br />

Ausführliche Informationen:<br />

www.bmfsfj.de<br />

www.familienportal.de<br />

KiZ – der Zuschlag zum Kindergeld<br />

Der Kinderzuschlag ist eine Leistung für Familien<br />

mit kleinem Einkommen, wenn sie genug Einkommen<br />

für sich selbst haben, aber nicht genug,<br />

um für den gesamten Bedarf der Familie aufzukommen.<br />

Kinderzuschlag ist eine zusätzliche<br />

20<br />

Leistung zum Kindergeld. Er beträgt monatlich<br />

bis zu 185 € je Kind und wird für jedes Kind einzeln<br />

berechnet. Die Bewilligung erfolgt für jeweils<br />

6 Monate. Sie haben Anspruch darauf,<br />

wenn<br />

- Ihr Kind in Ihrem Haushalt lebt, unter 25 Jahre<br />

und unverheiratet ist beziehungsweise nicht in<br />

einer eingetragenen Lebenspartnerschaft lebt,<br />

- Sie Kindergeld (oder eine vergleichbare Leistung)<br />

für Ihr Kind erhalten,<br />

- Ihr Einkommen zusammen mit dem Kinderzuschlag<br />

so hoch ist, dass Sie keinen Anspruch<br />

auf Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld haben,<br />

- Ihr Bruttoeinkommen mindestens 900 Euro (Elternpaare)<br />

oder 600 Euro (Alleinerziehende)<br />

beträgt und die Höchsteinkommensgrenze<br />

nicht übersteigt.<br />

Hinweis:<br />

Mit dem „Starke-Familien-Gesetz“ treten zum<br />

1. Januar <strong>2020</strong> weitere Verbesserungen in Kraft,<br />

so fällt z. B. die Höchsteinkommensgrenze weg.<br />

Es kann sich daher lohnen, ab Januar <strong>2020</strong> erneut<br />

einen Antrag auf Kinderzuschlag bei Ihrer<br />

zuständigen Familienkasse zu stellen!<br />

Kontakt:<br />

Familienkasse Berlin-Brandenburg<br />

Standort <strong>Potsdam</strong><br />

Postanschrift: 14465 <strong>Potsdam</strong><br />

Tel. 0800 4 5555 30 (kostenfreie Service-Rufnummer<br />

für Kindergeld und Kinderzuschlag)<br />

familienkasse-berlin-brandenburg@<br />

arbeitsagentur.de<br />

www.arbeitsagentur.de<br />

Besucheranschrift:<br />

Schlaatzweg 1, 14473 <strong>Potsdam</strong><br />

Finden Sie mit dem sogenannten „KiZ-Lotsen“<br />

heraus, ob Sie Anspruch auf Kinderzuschlag<br />

haben:<br />

www.arbeitsagentur.de/familie-und-kinder/<br />

kiz-lotse<br />

Weitere Links:<br />

www.bmfsfj.de<br />

www.familienportal.de<br />

BuT – Leistungen für Bildung und<br />

Teilhabe<br />

Im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes<br />

(BuT) können Kinder und Jugendliche und junge<br />

Erwachsene aus Familien, die wenig Geld<br />

haben, mit Leistungen für Angebote in Schule<br />

und Freizeit unterstützt werden. Sie erhalten<br />

damit bessere Möglichkeiten, sich persönlich zu<br />

entfalten und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.<br />

Durch das "Starke-Familien-Gesetz"<br />

wurde das Bildungs- und Teilhabepaket zum 1.<br />

August 2019 verbessert. Zu den Leistungen aus<br />

Bildung und Teilhabe zählen:<br />

- eintägige Schul- und Kitaausflüge,<br />

- mehrtägige Klassen- und Kitafahrten,<br />

- der persönliche Schulbedarf (Schulstarterpaket<br />

für 150 €; Dynamisierung in den Folgejahren),<br />

- die Beförderung von Schülerinnen und Schülern<br />

zur Schule (Eigenanteil fällt weg),<br />

- Lernförderung (Nachhilfe kann zukünftig auch<br />

dann genutzt werden, wenn die Versetzung<br />

nicht unmittelbar gefährdet ist),<br />

- die Teilnahme an einer gemeinschaftlichen<br />

Mittagsverpflegung in Schule oder Kindertageseinrichtungen<br />

(Eigenanteil fällt weg),<br />

- die Teilnahme am sozialen und kulturellen<br />

Leben in der Gemeinschaft (wie im Sportverein<br />

oder in der Musikschule in Höhe von 15 € monatlich).<br />

Alle Kinder in Ihrem Haushalt können die Leistungen<br />

für Bildung und Teilhabe bekommen,<br />

wenn Sie oder Ihr Kind eine der folgenden staat-


lichen Leistungen beziehen: Kinderzuschlag, Arbeitslosengeld<br />

II, Sozialgeld, Sozialhilfe (Hilfe<br />

zum Lebensunterhalt, Grundsicherung im Alter<br />

und bei Erwerbsminderung), Wohngeld oder<br />

Asylbewerber-Leistungen.<br />

Bedarfe für Bildung erhalten Schülerinnen und<br />

Schüler bis zum vollendeten 25. Lebensjahr, sofern<br />

sie eine allgemein- oder berufsbildende<br />

Schule besuchen und keine Ausbildungsvergütung<br />

erhalten. Leistungen für Teilhabe am sozialen<br />

und kulturellen Leben in der Gemeinschaft<br />

erhalten alle hilfebedürftigen Kinder und Jugendliche<br />

bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.<br />

Kontakt:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Fachdienst Soziales und Wohnen/Team Bildung<br />

und Teilhabe<br />

Postfach 1138, 14801 Bad Belzig<br />

sozialamt@potsdam-mittelmark.de<br />

Tel. 033841 91-605, -606, -607, -610<br />

Fax 033841 91-614<br />

Besucheranschrift:<br />

Papendorfer Weg 1, 14806 Bad Belzig<br />

Sprechzeit:<br />

Di von 9:00-12:00 Uhr und 13:00-17:00 Uhr<br />

Schüler-BAföG<br />

Das Land Brandenburg unterstützt auf der<br />

Grundlage des Brandenburgischen Ausbildungsförderungsgesetzes<br />

(BbgAföG) die schulische<br />

Bildung von Schülerinnen und Schülern aus einkommensschwachen<br />

Familien, die den Bildungsgang<br />

der gymnasialen Oberstufe oder einen<br />

zweijährigen Bildungsgang zum Erwerb der<br />

Fachhochschulreife in Vollzeitform besuchen<br />

und die ihren ständigen Wohnsitz im Land Brandenburg<br />

haben. Die Höhe der Ausbildungsförderung<br />

beträgt monatlich 125 €. Es ist dabei unerheblich,<br />

ob sich die besuchte Schule innerhalb<br />

oder außerhalb des Landes Brandenburg befindet<br />

und ob es sich um eine Schule in öffentlicher<br />

oder freier Trägerschaft handelt.<br />

Schülerinnen und Schüler, deren Eltern Kinderzuschlag,<br />

Wohngeld, Arbeitslosengeld II oder<br />

Sozialgeld, Hilfen zum Lebensunterhalt, Asylbewerber-Leistungen<br />

oder Grundsicherung im Alter<br />

und bei Erwerbsminderung bekommen, sind anspruchsberechtigt.<br />

Bei anderen wird die Bedürftigkeit<br />

nach Ermittlung der Einkommens- und<br />

Vermögensverhältnisse berechnet. Als Faustregel<br />

gilt, dass ein Förderanspruch dann besteht,<br />

wenn in einem Haushalt mit einem Kind unter<br />

18 Jahren das monatliche Nettoeinkommen<br />

nicht höher als ca. 2.000 € oder in einem Haushalt<br />

mit zwei Kindern unter 18 Jahren das monatliche<br />

Nettoeinkommen nicht höher als ca.<br />

2.500 € liegt.<br />

Kontakt:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Fachdienst Soziales und Wohnen / Amt für Ausbildungsförderung<br />

Postfach 1138, 14801 Bad Belzig<br />

sozialamt@potsdam-mittelmark.de<br />

Tel. 033841 91-368<br />

Fax 033841 91-185<br />

Besucheranschrift:<br />

Papendorfer Weg 1, 14806 Bad Belzig<br />

Sprechzeit:<br />

Di. 9:00 – 12:00 und 13:00 – 17:00 Uhr<br />

Unterhaltsberatung und Beistandschaft<br />

Das Jugendamt bietet unverzüglich nach der Geburt<br />

eines Kindes, dessen Eltern nicht miteinander<br />

verheiratet sind, der Mutter Beratung und<br />

Unterstützung insbesondere bei der Vaterschaftsfeststellung<br />

und der Geltendmachung<br />

von Unterhaltsansprüchen des Kindes an. Elternteile,<br />

die für ihre minderjährigen Kinder Unterhalt<br />

gegen den anderen Elternteil durchsetzen<br />

wollen, werden bei uns beraten und unterstützt.<br />

Grundlage zur Ermittlung der Unterhaltshöhe<br />

bildet das bereinigte Nettoeinkommen.<br />

Kommt der unterhaltspflichtige Elternteil seiner<br />

Auskunftspflicht nicht nach, können wir die<br />

Beteiligten bei der Realisierung von Unterhaltsansprüchen<br />

unterstützen. Auf Antrag des Berechtigten<br />

nach § 1713 BGB kann eine Beistandschaft<br />

zur Durchsetzung des Unterhalts<br />

eingerichtet werden. Vor der Antragstellung<br />

werden Sie ausführlich beraten. Junge Volljährige<br />

bis zum 21. Lebensjahr erhalten Beratung<br />

und Unterstützung bei der Feststellung und<br />

Durchsetzung ihrer Unterhaltsansprüche gegen<br />

die Eltern.<br />

Es sind folgende Unterlagen bei der Antragstellung<br />

einzureichen:<br />

- Geburtsurkunde des Kindes/der Kinder;<br />

- gültige Unterhaltsverpflichtung (Urkunde, Beschluss,<br />

Vergleich, Unterhaltsvereinbarung<br />

etc.);<br />

- eventuell Scheidungsurteil bzw. Scheidungsfolgenvereinbarung.<br />

Kontakt:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Fachdienst Finanzhilfen für Familien (Jugendamt)<br />

Postfach 1138, 14801 Bad Belzig<br />

finanzhilfen@potsdam-mittelmark.de<br />

21


Eltern sein<br />

Tel. 03327 739-334<br />

Fax 03327 739-335<br />

Besucheranschriften:<br />

- Am Gutshof 1 – 7, 14542 Werder (Havel)<br />

Fax 03327 739-335<br />

- Lankeweg 4, 14513 Teltow<br />

Fax 03328 318-250<br />

Außensprechstunde:<br />

Papendorfer Weg 1, 14806 Bad Belzig<br />

jeden 1. und 3. Dienstag im Monat<br />

Sprechzeiten:<br />

Di. 9:00 – 12:00 und 13:00 – 18:00 Uhr<br />

Mo., Do., Fr. nach Vereinbarung<br />

Unterhaltsvorschuss<br />

Ein Unterhaltsvorschuss wird Kindern gewährt,<br />

die bei einem alleinerziehenden Elternteil leben<br />

und von dem anderen Elternteil keinen oder nur<br />

einen unzureichenden Unterhalt erhalten. Anspruch<br />

auf Unterhaltsvorschuss hat ein Kind,<br />

wenn es einen Wohnsitz oder seinen gewöhnlichen<br />

Aufenthalt in Deutschland hat und hier bei<br />

einem seiner alleinerziehenden Elternteile lebt<br />

und von dem anderen Elternteil nicht oder nur<br />

teilweise Unterhalt in Höhe des Mindestunterhaltes<br />

abzüglich des vollen Erstkindergeldes erhält.<br />

Der Unterhaltsvorschuss beträgt nach Abzug des<br />

vollen Erstkindergeldes derzeit für Kinder unter<br />

6 Jahren 150,- €, für Kinder von 6 bis unter 12<br />

Jahren 202,- € und für Kinder von 12 bis einschließlich<br />

17 Jahren 272,- € monatlich. Ab<br />

01.01.<strong>2020</strong> steigen die Beträge auf 165,- €<br />

220,- € und 293,- € an. Leistungen nach dem<br />

Unterhaltsvorschussgesetz (UVG) müssen<br />

schriftlich beantragt werden. Dem Antrag auf<br />

Leistungen nach dem UVG sind folgende Unterlagen<br />

beizufügen:<br />

22<br />

- Personalausweis bzw. Reisepass des antragstellenden<br />

Elternteils (hier nur Vorlage);<br />

- Vaterschaftsanerkennung oder -feststellung;<br />

- Einkommensnachweise, z. B. Unterhaltszahlungen,<br />

Halbwaisenrente;<br />

- Meldebescheinigung vom Einwohnermeldeamt<br />

für den Familienverbund;<br />

- Vollmachten/Betreuungsvollmachten;<br />

- Schulbescheinigung (ab 15 Jahren);<br />

- Unterhaltstitel, z. B. Urteil, Urkunde über Unterhaltsverpflichtung<br />

etc.;<br />

- Nachweis über das Getrenntleben, z. B. Finanzamt,<br />

Schreiben vom Rechtsanwalt oder Scheidungsbeschluss;<br />

- Niederlassungs-/Aufenthaltserlaubnis, Duldung<br />

(hier nur Vorlage);<br />

- Sterbeurkunde der/s Unterhaltspflichtigen;<br />

- SGB II-Bescheid (ab 12 Jahren).<br />

Kontakt:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Fachdienst Finanzhilfen für Familien<br />

(Jugendamt)<br />

Postfach 1138, 14801 Bad Belzig<br />

finanzhilfen@potsdam-mittelmark.de<br />

Besucheranschriften:<br />

- Am Gutshof 1 – 7, 14542 Werder (Havel)<br />

Tel. 03327 739-334<br />

Fax 03327 739-335<br />

- Lankeweg 4, 14513 Teltow<br />

Tel. 03328 318-205<br />

Fax 03328 318-250<br />

- Papendorfer Weg 1, 14806 Bad Belzig<br />

Tel. 033841 91-344, -426, -469<br />

Fax 033841 91-397<br />

Sprechzeiten:<br />

Di. 9:00- – 12:00 und 13:00 – 18:00 Uhr<br />

Mo., Do., Fr. nach Vereinbarung<br />

Übernahme von Elternbeiträgen<br />

Die Übernahme von Elternbeiträgen für die Kindertagesbetreuung<br />

ist ab 01.08.2019 neu geregelt.<br />

Eltern, die folgende Leistungen erhalten,<br />

werden von den Trägern der Kindertagesstätte<br />

automatisch beitragsfrei gestellt:<br />

- Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes<br />

nach dem SGB II;<br />

- Leistungen nach dem dritten und vierten Kapitel<br />

des SGB XII oder<br />

- Leistungen nach den §§ 2 und 3 des Asylbewerberleistungsgesetzes<br />

sowie<br />

- Kinderzuschlag gemäß § 6a Bundeskinderleistungsgesetz<br />

oder<br />

- Wohngeld nach dem Wohngeldgesetz oder<br />

- Geringverdienende im Sinne des § 2 Abs. 1<br />

Satz 3 der Kita-Beitragsbefreiungsverordnung.<br />

Wenn Sie diese Leistungen beziehen, legen Sie<br />

den Bescheid beim Träger der Kindertagesstätte<br />

vor. Wenn Sie zu den Stichtagen 01.03., 01.06.,<br />

01.09. oder 01.12. jeden Jahres die entsprechenden<br />

Bescheide, wie zuvor benannt, noch nicht<br />

vorliegen haben und diese nachträglich von den<br />

zuständigen Behörden beschieden wurden,<br />

kann ein Antrag auf Übernahme der Elternbeiträge<br />

erfolgen.<br />

In Ausnahmefällen kann auch ein Antrag gestellt<br />

werden, wenn nur ein geringes Einkommen der<br />

Eltern vorliegt und an den Träger der Kindertagesstätte/Tagespflege<br />

ein unzumutbarer Elternbeitrag<br />

gezahlt werden muss. Dabei ist zu<br />

beachten, dass der Träger, der den Elternbeitrag<br />

festlegt, die Unzumutbarkeit bereits geprüft hat.<br />

Auf Antrag kann der Elternbeitrag für die Kindertagesbetreuung<br />

vollständig oder teilweise<br />

übernommen werden, wenn die Belastung den<br />

Eltern und dem Kind nicht zuzumuten ist. Dies<br />

gilt für die Kostenbeiträge der Eltern (Elternbeitrag)<br />

für die Erziehung, Bildung, Betreuung und


Versorgung des Kindes für die Nutzung eines Tagesbetreuungsangebotes<br />

(z. B. Kinderkrippe,<br />

Kindergarten, Betreuung im Grundschulalter, Tagespflege).<br />

Grundlage für die Erhebung der Elternbeiträge<br />

ist eine Kostenbeitragssatzung/-ordnung.<br />

Kontakt:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Fachdienst Finanzhilfen für Familien (Jugendamt)<br />

Postfach 1138, 14801 Bad Belzig<br />

finanzhilfen@potsdam-mittelmark.de<br />

Tel. 03327 739-334<br />

Fax 03327 739-335<br />

Besucheranschrift:<br />

Am Gutshof 1 – 7, 14542 Werder (Havel)<br />

Sprechzeiten:<br />

Di. 9:00 – 12:00 und 13:00 – 18:00 Uhr<br />

Mo., Do., Fr. nach Vereinbarung<br />

Familiensprechzeit und Tandem Plus<br />

Im Rahmen der Initiative „Frühe Hilfen“ bieten<br />

die Familienzentren in <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> mit<br />

ihren Angeboten „Familien-Sprechzeit“ und<br />

„Tandem Plus“ eine umfassende Unterstützungs-<br />

bzw. Beratungsleistung von der Schwangerschaft<br />

bis zum 3. Lebensjahr des Kindes. Die<br />

Beratungen sind für Sie kostenlos und können<br />

sowohl im Familienzentrum als auch bei Ihnen<br />

zu Hause stattfinden.<br />

Als Eltern erleben Sie neben unfassbarem Glück<br />

und Stolz auch Erschöpfung und Angst. Diese<br />

Gefühle sind prägend für unsere Elternschaft.<br />

Wichtig ist, dass Sie in solchen Zeiten Unterstützung<br />

finden, wenn Sie welche brauchen…damit<br />

die ersten Jahre gut gelingen.<br />

Kontakt:<br />

> 1. Familie im Mittelpunkt/Familienzentren und<br />

Mehrgenerationenhäuser<br />

Siehe auch:<br />

> 6. Gesundheit/Netzwerk „Gesunde Kinder“<br />

Beratung und Unterstützung in Erziehungsfragen/bei<br />

Trennung oder Scheidung<br />

Die Beratung von Eltern, Kindern und Jugendlichen<br />

kann bei allen Erziehungsfragen (u. a. Entwicklungsphasen,<br />

Konfliktlösungsstrategien,<br />

Selbstständigkeit, Grenzen, Strafen, Pubertätskrisen,<br />

Drogen, Schulprobleme) sowie bei Trennungs-<br />

bzw. Scheidungsproblematik in Anspruch<br />

genommen werden:<br />

- Unterstützung durch psychologische Beratung<br />

und Therapie bei allen Problemen oder Konflikten,<br />

welche die Familie aus dem Gleichgewicht<br />

gebracht haben;<br />

- präventive psychologische Beratung bei allen<br />

die Erziehung von Kindern und Jugendlichen<br />

betreffenden Fragen;<br />

- Trennungs- und Scheidungsberatung.<br />

Die Beratungsgespräche unterliegen dem Datenschutz.<br />

Über die Annahme des Beratungsangebotes<br />

entscheidet der/die Ratsuchende<br />

(Freiwilligkeitsprinzip). Angebote können sein:<br />

- systemische Familienberatung/Familientherapie;<br />

- Einzel- und Paarberatung;<br />

- Einzelberatung/Einzeltherapie;<br />

- Kunsttherapie für Kinder und Jugendliche;<br />

- Mediation und Beratung bei Trennungs- und<br />

Scheidungsfällen;<br />

- Diagnostik für Kinder und Jugendliche, Bedarfsfeststellung<br />

und Beratung;<br />

- Umgangsberatung, -anbahnung, begleitete<br />

und kontrollierte Umgänge.<br />

Im Beratungsverlauf ist eine Kooperation mit<br />

anderen Institutionen möglich, wenn der/die<br />

Ratsuchende dies wünscht und die beratende<br />

Fachkraft von der Verschwiegenheit entbindet<br />

(Schweigepflichtsentbindung).<br />

Die Beratung in anerkannten Beratungsstellen<br />

ist kostenfrei. Auf Wunsch kann sie anonym oder<br />

auch online erfolgen. Folgende Beratungsstellen<br />

können genutzt werden:<br />

Beratungsstelle Lösungsweg Teltow<br />

EJF gemeinnützige AG<br />

<strong>Potsdam</strong>er Straße 12 a<br />

14513 Teltow<br />

Tel. 03328 30779-49, Fax 03328 30779-50<br />

loesungsweg-teltow@ejf.de, www.ejf.de<br />

Außenstelle:<br />

Mehrgenerationenhaus/Familienzentrum<br />

Nutehtal<br />

Schlüterstraße 46<br />

14558 Nuthetal/OT Bergholz-Rehbrücke<br />

Erziehungs- und Familienberatungsstelle<br />

„Lichtblick“<br />

GFB – Gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung<br />

Brandenburger Kinder und Jugendlicher<br />

mbH<br />

- Bernhard-Kellermann-Str. 17 (im Ärztehaus),<br />

14542 Werder (Havel)<br />

Tel. 03327 5739-31, Fax 03327 5739-32<br />

lichtblick.werder@gfb-potsdam.de<br />

www.beratungsstelle-lichtblick.de (Online-<br />

Beratungsangebot)<br />

- Am Bahnhof 11 (im Fläming-Bahnhof)<br />

14806 Bad Belzig<br />

Tel. 033841 4495-22, Fax 033841 4495-25<br />

lichtblick.badbelzig@gfb-potsdam.de<br />

www.beratungsstelle-lichtblick.de (Online-<br />

Beratungsangebot)<br />

23


Eltern sein<br />

Beratungsstelle TARA<br />

bei sexuellem Missbrauch und Gewalt<br />

gegen Kinder<br />

EJF gemeinnützige AG<br />

Parduin 9, 14770 Brandenburg an der Havel<br />

Tel. 03381 212289-0<br />

Fax 03381 212289-89<br />

tara@ejf.de<br />

www.ejf.de<br />

Erziehungs- und Familienberatungsstelle<br />

SOS-Kinderdorf Brandenburg<br />

Jacobstraße 12<br />

14776 Brandenburg an der Havel<br />

Tel. 03381 799098-0<br />

Fax 03381 799098-14<br />

efb-brandenburg@sos-kinderdorf.de<br />

www.sos-kinderdorf.de<br />

Erziehungs- und Familienberatung <strong>Potsdam</strong><br />

Caritas Erzbistum Berlin<br />

Plantagenstraße 23/24, 14482 <strong>Potsdam</strong><br />

Tel. 0331 710-298<br />

Fax 0331 710-300<br />

potsdam.ib@caritas-brandenburg.de<br />

www.caritas-brandenburg.de<br />

Außenstelle:<br />

Langerwischer Straße 27 a<br />

14552 Michendorf<br />

Erziehungs- und Familienberatungsstellen<br />

STIBB – Sozial-Therapeutisches Institut Berlin-Brandenburg<br />

e. V.<br />

- Driftkamp 10, 14532 Kleinmachnow<br />

Tel. 033203 22674<br />

Fax 033203 80077<br />

- Goethestraße 39, 14482 <strong>Potsdam</strong><br />

Tel. 0331 7046500<br />

info@stibbev.de<br />

www.stibbev.de<br />

24<br />

IFFE – Beratungsstelle „Vom Säugling zum<br />

Kleinkind“<br />

im Familienzentrum an der Fachhochschule<br />

<strong>Potsdam</strong>/Haus 5<br />

Kiepenheuerallee 5, 14469 <strong>Potsdam</strong><br />

Tel. 0331 2700574<br />

kontakt@familienzentrum-potsdam.de<br />

www.familienzentrum-potsdam.de<br />

Beratungsstelle Lösungsweg <strong>Potsdam</strong><br />

EJF gemeinnützige AG<br />

Charlottenstraße 127, 14467 <strong>Potsdam</strong><br />

Tel. 0331 6207-799<br />

Fax 0331 6207-800<br />

loesungsweg-potsdam@ejf.de<br />

www.ejf.de<br />

Beratungshaus Lindenstraße <strong>Potsdam</strong><br />

EJF gemeinnützige AG<br />

Lindenstraße 56, 14467 <strong>Potsdam</strong><br />

Tel. 0331 28073-20, -16<br />

Fax 0331 28073-33<br />

beratungshaus.potsdam@ejf.de<br />

www.ejf.de<br />

Pro Familia – Beratungsstellen<br />

in Bad Belzig, Brandenburg an der Havel und<br />

<strong>Potsdam</strong><br />

> siehe S. 12<br />

Im Jugendamt, Team Hilfen zur Erziehung (ASD<br />

– Allgemeiner sozialer Dienst), erwartet Sie eine<br />

sozialpädagogische Beratung und Dienstleistung.<br />

Sie steht Personensorgeberechtigten<br />

sowie Kindern, Jugendlichen und jungen Menschen,<br />

die die Volljährigkeit erreicht haben, zur<br />

Verfügung. Wenn die Erziehung Ihrer Kinder<br />

plötzlich Sorgen bereitet, wenn in der Familie<br />

eine schwierige Situation Hilfe und Unterstützung<br />

erfordert, können Sie kommen, sich informieren<br />

und von der Sozialarbeiterin bzw. dem<br />

Sozialarbeiter beraten lassen. Diesen Schritt sollten<br />

Sie möglichst frühzeitig wagen, denn eine<br />

frühzeitige Beratung hat bessere Erfolgsaussichten.<br />

Wenn Kinder und Jugendliche Rat und Hilfe<br />

brauchen, ist die Sozialarbeiterin bzw. der Sozialarbeiter<br />

ebenfalls Ansprechperson. Sollte sich<br />

im Einzelfall zeigen, dass eine Familie weitergehenden<br />

Unterstützungsbedarf benötigt, weitergehend<br />

als die Beratung leisten kann, wird<br />

speziell diese Familie über die Möglichkeiten<br />

und die Mitwirkung im Prozess informiert.<br />

Kontakt:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Fachdienst Kinder/Jugend/Familie<br />

(Jugendamt)<br />

Tel. 033841 91-490<br />

Fax 033841 91-136<br />

Postfach 1138, 14801 Bad Belzig<br />

jugendamt@potsdam-mittelmark.de<br />

Besucheranschriften:<br />

- Papendorfer Weg 1, 14806 Bad Belzig<br />

Tel. 033841 91-308, -460, -462, -463, -466<br />

Fax 033841 91-136<br />

- Unter den Linden 1, Haus 1 a<br />

14542 Werder (Havel)<br />

Tel. 03327 739-314, -318, -320, -321, -324,<br />

-339, -365<br />

Fax 03327 565884<br />

- Lankeweg 4, 14513 Teltow<br />

Tel. 03328 318-207, -209, -210, -214, -215,<br />

-216, -225, -548<br />

Fax 03328 318-250<br />

- <strong>Potsdam</strong>er Straße 18<br />

14776 Brandenburg an der Havel<br />

Tel. 03381 533-200, -201, -202, -212, -311<br />

Fax 03381 533-356<br />

Sprechzeiten:<br />

Di. 9:00 – 12:00 und 13:00 – 18:00 Uhr<br />

sowie nach telefonischer Vereinbarung


Umgangsrecht<br />

Das Kind hat ein eigenständiges Recht auf Umgang<br />

mit beiden Eltern. Jeder Elternteil hat unabhängig<br />

von der Familienform, in der er lebt,<br />

ein Recht auf Umgang mit seinem Kind. Das<br />

Umgangsrecht steht also auch Eltern zu, die<br />

nicht miteinander verheiratet waren und zwar<br />

unabhängig davon, wie das Sorgerecht geregelt<br />

ist. Die Eltern sind ihrerseits zum Umgang mit<br />

dem Kind verpflichtet. Das Umgangsrecht geht<br />

von dem Grundsatz aus, dass der Umgang mit<br />

beiden Eltern zum Wohle des Kindes ist. Auch<br />

Großeltern, Geschwister, Stiefeltern und andere<br />

enge Bezugspersonen des Kindes haben ein<br />

Recht auf Umgang mit dem Kind, wenn dieser<br />

dem Wohl des Kindes entspricht und für seine<br />

Entwicklung förderlich ist. Bei Umgangsschwierigkeiten<br />

ist es zunächst sinnvoll, sich beraten<br />

zu lassen. Hilfe und Unterstützung bieten der<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> durch den Fachdienst<br />

Kinder/Jugend/Familie (Jugendamt) und<br />

Beratungsstellen.<br />

Kontakt:<br />

Siehe > 3.1. Unterstützung für Familien/Beratung<br />

und Unterstützung in Erziehungsfragen/bei<br />

Trennung oder Scheidung!<br />

Kind mit Behinderung<br />

> 4. Weitere Leistungen/Eingliederungshilfe für<br />

Menschen mit Behinderung<br />

> 5. Beratung und Unterstützung/Beratung für<br />

Menschen mit Behinderung<br />

> 6. Gesundheit/Frühförderung<br />

> 10. Ansprechpartner/Beauftragter für Menschen<br />

mit Behinderung<br />

Kind in Not<br />

Kinder können dann gesund aufwachsen und<br />

sich körperlich, psychisch, emotional und sozial<br />

gut entwickeln, wenn ihre Grundbedürfnisse befriedigt<br />

werden. Kinder haben das Bedürfnis<br />

nach<br />

- beständigen und liebevollen Beziehungen,<br />

- körperlicher Unversehrtheit und Sicherheit,<br />

- individuellen Erfahrungen,<br />

- entwicklungsgerechten Erfahrungen,<br />

- Grenzen und Strukturen,<br />

- stabilen, unterstützenden Gemeinschaften und<br />

- einer sicheren Zukunft.<br />

Sind alle diese Bedürfnisse ausreichend gestillt,<br />

so kann man davon ausgehen, dass das Wohl<br />

des Kindes gewährleistet ist. „Eltern sind Spezialisten<br />

für ihre Kinder.“ Kinderschutz beginnt<br />

in der Familie! Er besteht dann:<br />

- wenn es Familien mit ihren Kindern gut geht,<br />

- wenn Eltern in der Lage sind, die Bedürfnisse<br />

ihrer Kinder wahrzunehmen und auf sie einzugehen,<br />

- wenn Eltern ihre Kinder fördern und sie stärken,<br />

- wenn Eltern aufmerksam und wachsam sind<br />

und mit ihren Kindern in gutem Kontakt stehen,<br />

- wenn Eltern auch in schwierigen Lebenssituationen<br />

ihre Kinder im Blick behalten,<br />

- wenn Eltern sich trauen und bereit sind, in prekären<br />

Lebenslagen Unterstützung für sich und<br />

ihre Familien einzuholen,<br />

- wenn Eltern Vertrauen in die bestehenden Unterstützungssysteme<br />

haben.<br />

Nicht immer ist dies jedoch der Fall. Pädagogen,<br />

Sozialpädagogen und Erzieherinnen können Eltern<br />

dabei unterstützen, dass sie zum Wohle<br />

ihres Kindes handeln. Jeder ist gefragt und wichtig,<br />

wenn er feststellt, dass der Schutz eines Kindes<br />

nicht gewährleistet ist. Neben den Eltern<br />

stehen wir alle in der Verantwortung, dafür zu<br />

sorgen, dass einem Kind oder einem Jugendlichen<br />

in einer Notsituation schnellstmöglich geholfen<br />

wird. Besteht ein Verdacht, dass ein<br />

junger Mensch in Not ist, müssen auch die Persönlichkeitsrechte<br />

beachtet werden. Dann ist<br />

wichtig, Informationen erst einmal anonym weiter<br />

zu geben und die weiteren Schritte zu beraten.<br />

Ansprechpartner:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Fachdienst Kinder/Jugend/Familie<br />

(Jugendamt)<br />

Kinderschutzfachkraft Frau Wolff<br />

Postfach 1138, 14801 Bad Belzig<br />

Tel. 033841 91-467 oder -490<br />

Fax 033841 91-136<br />

jugendamt@potsdam-mittelmark.de<br />

Besucheranschrift:<br />

Papendorfer Weg 1, 14806 Bad Belzig<br />

Kriseneinrichtung Caputh für Kinder und<br />

Jugendliche<br />

Krisen-Tel. 033209 20369<br />

Siehe auch:<br />

> Notfallnummern, Seite 4<br />

25


Eltern sein<br />

3.2. Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf<br />

Kindertagesbetreuung<br />

Kindertagesstätte/-einrichtung<br />

Die Kindertagesbetreuung in Kindertagesstätten/-einrichtungen<br />

gewährleistet die Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf und dient dem Wohl<br />

und der Entwicklung der Kinder. Krippen, Kindergärten,<br />

Horte, Ganztagsangebote an Grundschulen<br />

und andere alternative Betreuungsangebote<br />

sind sozialpädagogische familienergänzende<br />

Einrichtungen der Jugendhilfe. Die<br />

Kindertagesbetreuung dient der Erziehung, Bildung,<br />

Betreuung und Versorgung der Kinder bis<br />

zum Ende des Grundschulalters. Bundes- und<br />

Landesrecht regeln den Rechtsanspruch auf Kindertagesbetreuung<br />

in den Altersstufen. Eine umfassende<br />

Verbesserung des Rechtsanspruchs ab<br />

dem vollendeten ersten Lebensjahr trat bundesweit<br />

ab dem 01.08.2013 in Kraft.<br />

Die rechtlichen Grundlagen sind im Kinder- und<br />

Jugendhilfegesetz (SGB VIII) in den §§ 22 bis 25<br />

verankert. Das Kita-Gesetz des Landes Brandenburg<br />

spezifiziert den Rechtsanspruch für das<br />

Land Brandenburg und regelt den Rahmen der<br />

Arbeit in allen Einrichtungen der Kindertagesbetreuung.<br />

In diesem Gesetz sind die Aufgaben<br />

und Ziele der pädagogischen Arbeit beschrieben.<br />

Den Kindern vielfältige und anregungsreiche<br />

Bildungsmöglichkeiten zu schaffen, ist<br />

Auftrag der Kindertagesstätten/-einrichtungen.<br />

Der Landkreis unterstützt die Einrichtungen mit<br />

Praxisberatung, Fortbildungsangeboten, Beratung<br />

zur sprachlichen Bildung von Kindern und<br />

mit der Förderung von Qualitätsentwicklungsprojekten.<br />

Die Kindertagesbetreuung ist im<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> bereits sehr weit<br />

ausgebaut. Es gibt ein umfangreiches Angebot,<br />

das in hohem Maße genutzt wird.<br />

Deshalb ist die Kindertagesbetreuung auch die<br />

größte soziale Investition von Land, Landkreis,<br />

Städten, Ämtern und Gemeinden in unserer Region.<br />

Kindertagesstätten/-einrichtungen befinden<br />

sich in Trägerschaft der Städte, Ämter und<br />

Gemeinden bzw. in freier Trägerschaft.<br />

Anträge auf einen Kita-Platz können in der jeweiligen<br />

Wohnortgemeinde gestellt werden. Die<br />

Berechnung des Elternbeitrages erfolgt auf der<br />

Grundlage der Kostenbeitragssatzung durch Ihre<br />

Wohnortgemeinde (> 10. Ansprechpartner/Übersicht<br />

kreisangehörige Kommunen) für die kommunalen<br />

Einrichtungen bzw. auf der Grundlage<br />

der Kostenbeitragsordnung des freien Kita-Trägers<br />

vor Ort, wenn Sie dessen Betreuungsangebot<br />

nutzen.<br />

Bei Fragen rund um die Erfüllung des Rechtsanspruches<br />

auf Betreuung Ihres Kindes nach dem<br />

Kita-Gesetz wenden Sie sich bitte an:<br />

Kontakt:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Fachdienst Finanzhilfen für Familien<br />

(Jugendamt)<br />

Postfach 1138, 14801 Bad Belzig<br />

finanzhilfen@potsdam-mittelmark.de<br />

Tel. 03327 739-334<br />

Fax 03327 739-335<br />

Weitere Ansprechpartner:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Fachdienst Kinder/Jugend/Familie<br />

(Jugendamt)<br />

Kita-Praxis- und Sprachberatung<br />

Postfach 1138, 14801 Bad Belzig<br />

jugendamt@potsdam-mittelmark.de<br />

Besucheranschrift:<br />

Unter den Linden 1, 14542 Werder (Havel)<br />

Tel. 03327 739-391<br />

(Kita-Praxisberaterin Frau Costrau)<br />

Tel. 03327 739-401<br />

(Sprachberaterin Frau Koch)<br />

26<br />

singende Kita-Kinder, © LK PM


Kinderprogramm, © LK PM<br />

Kindertagespflege<br />

Kindertagespflege ist eine Alternative zur Nutzung<br />

eines Tagesbetreuungsangebotes in einer<br />

Kindertagesstätte/-einrichtung, sondern kann<br />

auch ergänzend genutzt werden, wenn die Öffnungszeiten<br />

der Betreuungseinrichtung nicht<br />

mit den Arbeitszeiten der Eltern übereinstimmen<br />

und das Kind vor oder nach den Öffnungszeiten<br />

betreut werden muss.<br />

Das Betreuungsangebot richtet sich an die<br />

„Kleinsten“ in der Altersgruppe von 0 bis 3<br />

Jahre. In Ausnahmefällen auch an die anderen<br />

Altersgruppen bis zur Beendigung des Grundschulalters.<br />

Anspruch haben alle Kinder, die einen Rechtsanspruch<br />

auf Betreuung nach dem Kindertagesstättengesetz<br />

(KitaG) haben. Bei Inanspruchnahme<br />

dieser Betreuungsleistung wird gemäß §<br />

17 KitaG ein Kostenbeitrag fällig, der in der<br />

Regel durch die Wohnortgemeinde auf der<br />

Grundlage einer Kostenbeitragssatzung berechnet<br />

und erhoben wird.<br />

Einen Antrag auf Betreuung in einer Kindertagespflegestelle<br />

stellen Sie in der für Sie zuständigen<br />

Stadt-, Amts- bzw. Gemeindeverwaltung,<br />

sprechen die Tagespflegeperson persönlich an<br />

oder wenden sich direkt an den:<br />

Kontakt:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Fachdienst Finanzhilfen für Familien<br />

(Jugendamt)<br />

Praxisberatung Kindertagespflege<br />

Postfach 1138, 14801 Bad Belzig<br />

finanzhilfen@potsdam-mittelmark.de<br />

Tel. 03327 739-117, -119, -300, -372<br />

Fax 03327 739-335<br />

Verlässliche Eltern-Kind-Gruppen<br />

Eltern-Kind-Gruppen sind Bildungs- und Betreuungsangebote<br />

für Eltern und ihre Kinder. Sie verbinden<br />

die Betreuung für Kinder mit Gesprächs-,<br />

Beteiligungs- und Unterstützungsangeboten für<br />

deren Eltern. Sie erweitern damit den Rahmen<br />

für soziale Kontakte, bieten hilfreiche Anregungen<br />

und eröffnen den Familien den Zugang zu<br />

anderen Angeboten. Kleinkinder erfahren hier<br />

Bildungsanregung und Förderung. Ihre Eltern erhalten<br />

Anregung und Unterstützung durch unmittelbare<br />

Anschauung und Maitarbeit. Das<br />

Angebot der Eltern-Kind-Gruppe soll regelmäßig<br />

und verlässlich erreichbar sein, wobei die<br />

tatsächliche Nutzungszeit durch die Familien flexibel<br />

gehandhabt wird. Die Angebote sind insofern<br />

nicht notwendigerweise als Gruppen mit<br />

festen und verbindlichen Anwesenheitszeiten zu<br />

verstehen, sondern können als offene Begegnungsstätten<br />

angelegt sein, die Gelegenheit für<br />

pädagogische Erfahrungen bieten. Die Eltern-<br />

Kind-Gruppen werden von einer pädagogischen<br />

Fachkraft aufgebaut und im laufenden Betrieb<br />

von dieser begleitet sowie fachlich angeleitet.<br />

Die pädagogische Fachkraft bestärkt und unterstützt<br />

auch die Eltern in pädagogischen Angelegenheiten.<br />

Schon diese kurze Schilderung der<br />

Eltern-Kind-Gruppen macht deutlich, dass die<br />

einzelnen Gruppen hinsichtlich ihres Angebots,<br />

der Verbindlichkeit und der Zielgruppe sehr unterschiedlich<br />

sein können.<br />

Nähere Informationen erhalten Sie beim:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Fachdienst Finanzhilfen für Familien<br />

(Jugendamt)<br />

Postfach 1138, 14801 Bad Belzig<br />

finanzhilfen@potsdam-mittelmark.de<br />

Tel. 03327 739-119<br />

Leihgroßeltern<br />

Bei der Betreuung der Kinder ist die Unterstützung<br />

in der eigenen Familie nicht immer gegeben.<br />

So wachsen manche Kinder ohne Kontakt<br />

zu ihren Großeltern auf. Andere Kinder haben<br />

keine Großeltern mehr und lernen diese wertvolle<br />

Beziehung zu zugewandten, lebenserfahrenen<br />

älteren Menschen nicht kennen.<br />

@ LK PM<br />

Leihgroßeltern können eine gute Alternative<br />

sein. Die Familienzentren und Mehrgenerationenhäuser<br />

sind Einrichtungen mit guten örtlichen<br />

Netzwerken, um Leihgroßeltern zu suchen,<br />

zu finden und zu vermitteln. Bitte fragen Sie vor<br />

Ort nach, egal ob Sie Leihgroßeltern suchen oder<br />

selbst sein wollen!<br />

> 1. Familie im Mittelpunkt/Familienzentren und<br />

Mehrgenerationenhäuser<br />

27


Eltern sein<br />

Arbeitsfreistellung und Kinderkrankengeld<br />

bei Erkrankung des Kindes<br />

Wer berufstätig und gesetzlich krankenversichert<br />

ist, kann bei Erkrankung des Kindes verschiedene<br />

Ansprüche auf bezahlte oder<br />

unbezahlte Freistellung für die Dauer des Bezuges<br />

von Krankengeld gegenüber seinem Arbeitgeber<br />

geltend machen. Wer freiwillig bei einer<br />

gesetzlichen Kasse krankenversichert ist, sollte<br />

sich informieren, ob der Krankengeldanspruch<br />

durch die Satzung der Krankenkasse ausgeschlossen<br />

oder begrenzt ist. Voraussetzungen in<br />

beiden Fällen sind:<br />

- gesetzliche Krankenversicherung,<br />

- Kind (eigenes Kind, Stiefkind, Enkel, Pflegekind<br />

oder Adoptivkind) muss auch gesetzlich krankenversichert<br />

sein (Familienversicherung, Waisenrente,<br />

freiwillige Versicherung),<br />

- Kind ist noch keine 12 Jahre alt (Ausnahme:<br />

ein behindertes Kind),<br />

- Kind lebt im Haushalt des Versicherten,<br />

- keine andere Person im Haushalt kann die Versorgung<br />

des Kindes übernehmen.<br />

Der Freistellungszeitraum beträgt für Elternpaare:<br />

- pro Elternteil und Kind 10 Arbeitstage;<br />

- pro Elternteil und mehrere Kinder maximal 25<br />

Arbeitstage.<br />

Für Alleinerziehende:<br />

- pro Kind 20 Arbeitstage;<br />

- bei mehreren Kindern maximal 50 Arbeitstage.<br />

Die Arbeitsverhinderung und ihre voraussichtliche<br />

Dauer muss dem Arbeitgeber unverzüglich<br />

angezeigt werden. Im Gegenzug ist er für die<br />

Dauer des Bezuges von Krankengeld verpflichtet,<br />

die unbezahlte Freistellung zu gewähren.<br />

Auf Verlangen muss ihm jedoch eine ärztliche<br />

Bescheinigung über die Pflegebedürftigkeit und<br />

28<br />

die Erforderlichkeit der Akutmaßnahmen vorgelegt<br />

werden.<br />

Entsprechend den oben benannten Voraussetzungen<br />

besteht Anspruch auf Kinderkrankengeld.<br />

Für die Auszahlung durch die Krankenkasse<br />

muss hierfür ein Antrag ausgefüllt werden.<br />

Bei einem Unfall im Kindergarten, dem Hort<br />

oder der Schule, auf dem Weg dorthin oder nach<br />

Hause ist die Unfallversicherung für das Krankengeld<br />

zuständig. Für Beamte gelten andere<br />

Regelungen, die bei den jeweiligen Dienstherren<br />

erfragt werden müssen.<br />

Teilzeit, Ausbildung in Teilzeit und<br />

flexible Arbeitszeiten<br />

Unternehmen profitieren von motivierten Mitarbeitenden.<br />

Unterschiedliche Arbeitszeitmodelle,<br />

flexible Arbeitszeiten und -orte spielen<br />

eine immer größere Rolle bei der Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf und somit für zufriedene<br />

Arbeitnehmer*innen. Die verschiedenen Modelle<br />

können in der Regel sowohl getrennt als<br />

auch miteinander kombiniert angewandt werden,<br />

um familienfreundliche Rahmenbedingungen<br />

im Berufsleben zu schaffen. In vielen<br />

Unternehmen werden die Arbeitszeitmodelle individuell<br />

ausgehandelt und ermöglichen eine<br />

Abstimmung der Bedürfnisse des Arbeitnehmers<br />

mit denen des Arbeitgebers.<br />

Teilzeit<br />

Der Begriff der Teilzeitbeschäftigung richtet sich<br />

ganz konkret nach der betrieblich vereinbarten<br />

Wochenarbeitszeit. Der Prozentsatz der Arbeitszeitverkürzung<br />

ist zwischen Arbeiternehmer*in<br />

und Arbeitgeber frei verhandelbar. Die gesetzlichen<br />

Regelungen des Teilzeit- und Befristungsgesetzes<br />

bezwecken eine Ausweitung der<br />

Teilzeitarbeit in allen Berufsgruppen, auch bei<br />

qualifizierten Tätigkeiten, leitenden Positionen<br />

und Mini-Jobbern.<br />

Neben dem Anspruch auf zeitlich unbegrenzte<br />

Teilzeitarbeit ist ab 1. Januar 2019 auch ein Anspruch<br />

auf eine zeitlich begrenzte Teilzeitarbeit<br />

im Teilzeit- und Befristungsgesetz verankert. Mit<br />

dieser Brückenteilzeit wird für die anspruchsberechtigten<br />

Arbeitnehmer*innen ermöglicht, nur<br />

zeitlich begrenzt ihre Arbeit zu verringern, und<br />

nach der Teilzeitphase wieder zur ursprünglichen<br />

Arbeitszeit zurückzukehren.<br />

Um einen Teilzeitanspruch geltend zu machen,<br />

bedarf es bestimmter Voraussetzungen. Diese<br />

und weitere umfassende Informationen zum<br />

Teilzeit- und Befristungsgesetz finden Sie auf der<br />

Homepage des Bundesministeriums für Arbeit<br />

und Soziales: www.bmas.bund.de<br />

Ausbildung in Teilzeit<br />

Bereits Mutter oder Vater sein oder einen Angehörigen<br />

pflegen, können Gründe sein, die eine<br />

duale Ausbildung schwierig machen. Um trotzdem<br />

erfolgreich eine Ausbildung zu absolvieren,<br />

gibt es die Variante der Teilzeitausbildung. Diese<br />

Form der Ausbildung ist fest im Berufsbildungsgesetz<br />

verankert. In einer Teilzeitausbildung absolviert<br />

der Auszubildende nur 20 – 30<br />

Wochenstunden, während der Berufsschulunterricht<br />

zu den normalen Zeiten stattfindet. Folgende<br />

Möglichkeiten gibt es:<br />

- Teilzeit ohne Verlängerung der Ausbildungszeit:<br />

Damit sich die Ausbildungsdauer nicht<br />

verändert, muss der Auszubildende mindestens<br />

25 Stunden pro Woche (inklusive Berufsschule)<br />

im Unternehmen verbringen.<br />

- Teilzeit mit Verlängerung der Ausbildungszeit:<br />

Hier arbeitest du mindestens 20 Stunden die<br />

Woche (inklusive der Berufsschule). Die Ausbildungsgesamtdauer<br />

verlängert sich dann<br />

circa um ein halbes Jahr.


Hat man sich mit dem Ausbildungsbetrieb auf<br />

eine Ausbildung in Teilzeit geeinigt, muss man<br />

gemeinsam bei der zuständigen Kammer einen<br />

Antrag stellen.<br />

Kontakt:<br />

Handwerkskammer <strong>Potsdam</strong><br />

Charlottenstraße 34 – 36, 14467 <strong>Potsdam</strong><br />

Tel. 0331 37030<br />

www.hwk-potsdam.de<br />

Industrie- und Handelskammer <strong>Potsdam</strong><br />

Breite Straße 2 a – c, 14467 <strong>Potsdam</strong><br />

Tel. 0331 27860<br />

www.ihk-potsdam.de<br />

Links:<br />

www.bibb.de, www.azubi.de,<br />

www.jobstarter.de<br />

Flexible Arbeitszeiten<br />

Flexible Arbeitszeiten ermöglichen es den Arbeitnehmer*innen,<br />

die Arbeitszeit innerhalb<br />

eines vorgegebenen Rahmens selbst zu bestimmen.<br />

Arbeitszeiten, die von der Normalarbeitszeit<br />

abweichen, bieten nicht nur den<br />

Beschäftigten Vorteile, auch der Arbeitgeber profitiert<br />

davon:<br />

- Die Leistung der Belegschaft steigt: Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer mit flexiblen<br />

Arbeitszeiten sind deutlich zufriedener, motivierter<br />

und weniger gestresst.<br />

- Die Attraktivität des Unternehmens wächst:<br />

Flexible Arbeitszeitmodelle machen Sie als Arbeitgeber<br />

attraktiv. Das kann helfen, Fachkräfte<br />

zu gewinnen.<br />

- Ihr Betrieb wird flexibler: Sie können auf saisonale<br />

Marktschwankungen oder bei längeren<br />

Service- und Öffnungszeiten reagieren, indem<br />

Sie Ihr Personal flexibel einsetzen. Damit lasten<br />

Sie Ihre personellen oder technischen Kapazitäten<br />

besser aus.<br />

Eine Möglichkeit, die tägliche Arbeitszeit zu flexibilisieren,<br />

bieten beispielsweise das sogenannte<br />

Gleitzeitmodell oder die Möglichkeit der<br />

Telearbeit. Neben flexibilisierten Tagesarbeitszeiten<br />

existieren auch Modelle für Wochen-, Monats-<br />

und Jahresarbeitszeiten. Job-Sharing<br />

bedeutet, dass zwei oder mehr Arbeitnehmer<br />

sich einen Arbeitsplatz teilen. Mit beiden Arbeitnehmern<br />

wird ein Teilzeitarbeitsvertrag abgeschlossen.<br />

Siehe auch:<br />

www.arbeitsagentur.de<br />

Beauftragte für Chancengleichheit am<br />

Arbeitsmarkt<br />

Für mehr Chancengleichheit von Frauen und<br />

Männern auf dem Arbeitsmarkt sind seit 1998<br />

hauptamtliche Beauftragte für Chancengleichheit<br />

am Arbeitsmarkt in jeder Agentur für Arbeit<br />

tätig.<br />

Die Beauftragte für Chancengleichheit repräsentiert<br />

die Agentur für Arbeit <strong>Potsdam</strong> in übergeordneten<br />

Fragen der Frauenförderung, der<br />

Gleichstellung von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt<br />

und der Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf.<br />

Haben Sie Fragen zu diesen Themen, nehmen Sie<br />

Kontakt zur Beauftragten für Chancengleichheit<br />

am Arbeitsmarkt auf.<br />

Kontakt:<br />

Agentur für Arbeit <strong>Potsdam</strong><br />

Frau Schack<br />

Horstweg 102-108, 14478 <strong>Potsdam</strong><br />

<strong>Potsdam</strong>.BCA@arbeitsagentur.de<br />

Tel. 0331 880-1840<br />

Servicestelle Arbeitswelt und<br />

Elternzeit<br />

Die Servicestelle Arbeitswelt und Elternzeit der<br />

Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB)<br />

berät Unternehmen und (werdende) Eltern zu<br />

den Themen Mutterschutz, Elternzeit – deren<br />

Gestaltungsmöglichkeiten mit und ohne Elterngeld<br />

– und zur Rückkehr an den Arbeitsplatz.<br />

Die Beratungsangebote umfassen:<br />

- Beratung der Unternehmen und (werdenden)<br />

Eltern zur Planung von familienbedingten Auszeiten,<br />

- Informationen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen,<br />

- Unterstützung vor allem kleiner und mittlerer<br />

Unternehmen zur Überbrückung der Familienphase<br />

ihrer Beschäftigten durch Angebote zur<br />

Organisation der Elternzeit, Vertretung und<br />

Rückkehr in den Beruf,<br />

- Unterstützung bei der Vermittlung passender<br />

Ersatzkräfte in Zusammenarbeit mit der Agentur<br />

für Arbeit.<br />

Kontakt:<br />

Servicestelle Arbeitswelt und Elternzeit<br />

Friedrich-Engels-Straße 103, 14473 <strong>Potsdam</strong><br />

elternzeit@wfbb.de<br />

Tel. 0331 7044 5720<br />

www.arbeitswelt-elternzeit.de<br />

29


Eltern sein<br />

Alleinerziehende Mütter und Väter<br />

Alleinerziehende erhalten durch aktuelle Informationen,<br />

professionelle Beratung und engagierte<br />

Lobbyarbeit Unterstützung durch den<br />

Verband alleinerziehender Mütter und Väter<br />

(VAMV). Dabei ist es unerheblich, ob sie Hilfe<br />

bezüglich einer existenzsichernden Arbeit, einer<br />

guten Kinderbetreuung, einer gelingenden Umgangsregelung<br />

oder Unterhaltsleistungen benötigen.<br />

Kontakt:<br />

Verband alleinerziehender Mütter und Väter –<br />

Landesverband Brandenburg e. V.<br />

Tschirschdamm 35<br />

14772 Brandenburg an der Havel<br />

Tel. 03381 718945<br />

Fax 03381 718944<br />

kontakt@vamv-brandenburg.de<br />

www.vamv.de<br />

SHIA steht für Selbsthilfegruppen Alleinerziehender<br />

und wurde als Verein im April 1990 in<br />

Berlin gegründet. Seit dem 30. Juni 1991 gibt es<br />

den SHIA – Landesverband Brandenburg e. V.<br />

Unser Verband setzt sich für die Stärkung,<br />

Gleichstellung und Chancengleichheit von Einelternfamilien<br />

ein. Die Angebote reichen von der<br />

politischen Lobbyarbeit über Einzelberatung bis<br />

hin zu Freizeit-, Urlaubs- und Bildungsangeboten.<br />

Der Verband wird durch das Ministerium für<br />

Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie<br />

des Landes Brandenburg gefördert.<br />

Kontakt:<br />

SHIA – Landesverband Brandenburg e. V.<br />

Bahnhofstraße 4, 15711 Königs Wusterhausen<br />

Tel. 03375 294752<br />

Fax 03375 213363<br />

www.shia-brandenburg.de<br />

30<br />

Vorrangiges Ziel der Berlin-Brandenburger Väterinitiative<br />

e. V. ist die Förderung der Wahrnehmung<br />

gemeinsamer elterlicher Verantwortung<br />

zum Wohle der Kinder, insbesondere aus der<br />

Sicht von Vätern. Darüber hinaus arbeitet der<br />

Verein für einen Ausbau männlicher Erziehungskomponenten<br />

in Kindertageseinrichtungen und<br />

will dazu beitragen, traditionell geprägte Geschlechterrollen<br />

und -bilder aufzubrechen. Die<br />

Ziele werden verwirklicht durch individuelle<br />

Konfliktberatung unter Einbeziehung mediativer<br />

Ansätze, praktische Hilfe bei der Umgangsregelung<br />

zwischen hochstrittigen Eltern durch das<br />

Angebot von begleitetem Umgang, Zusammenarbeit<br />

mit Kindertageseinrichtungen zum Einsatz<br />

von Männern in verschiedenen Bereichen<br />

mit begleitender erzieherischer Qualifizierung.<br />

Kontakt:<br />

Berlin-Brandenburger Väterinitiative e. V.<br />

Weinbergstraße 9, 03050 Cottbus<br />

Tel. 0355 12165149<br />

Fax 0355 12165229<br />

www.vaeterinitiative.org<br />

Familienfreundlicher Arbeitgeber<br />

Der Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> lobt seit<br />

2013 unter der Schirmherrschaft des Landrates<br />

Wolfgang Blasig den Unternehmerpreis „Familienfreundlich<br />

in PM“ aus. Anliegen des Familienfreundlichkeitspreises<br />

ist es, Initiativen zur<br />

Gestaltung eines familienfreundlichen Klimas im<br />

Berufsleben im Landkreis PM anzuregen. Darüber<br />

hinaus will der Landkreis Unternehmen für<br />

das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />

sensibilisieren. Auch zur Steigerung der Attraktivität<br />

des Wirtschaftsstandortes <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

soll der Wettbewerb beitragen.<br />

Gelungene Initiativen geben wichtige Impulse<br />

an andere Unternehmen sich ebenfalls dem<br />

Thema zu widmen. Zahlreiche Unternehmen im<br />

Landkreis haben bereits erkannt, dass Familienfreundlichkeit<br />

ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist<br />

und unter anderem der Fachkräftesicherung im<br />

Unternehmen dient.<br />

Eine Jury ermittelt unter Festlegung von Sparten<br />

für die Preisverleihung sowie von Kriterien und<br />

Wichtungsfaktoren zur Beurteilung der Bewerbungen<br />

die Preisträger. Nominiert werden können<br />

alle Unternehmen, die Betriebe und<br />

Einrichtungen auf dem Gebiet des Landkreises<br />

betreiben. Ausgeschlossen sind kreiseigene Unternehmen<br />

mit Mehrheitsbeteiligung. Mitarbeitende<br />

von Unternehmen, kommunale Vertreter<br />

und lokale Akteure sind aufgefordert, familienfreundliche<br />

Unternehmen vorzuschlagen. Die<br />

Verleihung der Preise erfolgt immer um den 15.<br />

Mai, dem Weltfamilientag.<br />

Kontakt:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Fachdienst Soziales und Wohnen<br />

Kreiskoordinierungsstelle Frau Kühn<br />

Postfach 1138, 14801 Bad Belzig<br />

unternehmerpreis@potsdam-mittelmark.de<br />

Tel. 0160 4717122<br />

www.familienfreundlich-pm.de


4. Weitere Leistungen<br />

Arbeitsplatzverlust und<br />

Arbeitslosengeld I<br />

Droht der Arbeitsplatzverlust oder hat man bereits<br />

die Arbeitsstelle verloren, helfen die Fachkräfte<br />

der Bundesagentur für Arbeit so schnell<br />

wie möglich, eine neue Tätigkeit zu finden. Ausführliche<br />

Informationen erhält man darüber, wie<br />

man sich arbeitslos meldet, welche Möglichkeiten<br />

bei der Vermittlung einer neuen Arbeitsstelle<br />

geboten werden, wie lange und in welcher Höhe<br />

Arbeitslosengeld gezahlt wird und welche finanziellen<br />

Hilfen man zusätzlich bekommen kann.<br />

Die Agentur für Arbeit unterstützt Arbeitsuchende<br />

mit konkreten Vermittlungsleistungen,<br />

Informationen, Hinweisen und Tipps bei der<br />

Suche nach einem entsprechenden Arbeitsplatz.<br />

Personen, die wieder in den Beruf einsteigen,<br />

können eine besondere Unterstützung erhalten.<br />

Der Gesetzgeber hat für diesen Personenkreis<br />

den Zugang zu Leistungen der Arbeitsförderung<br />

erleichtert. Die Leistungen der Arbeitsvermittlung<br />

können unter anderem umfassen:<br />

- Berufsberatung;<br />

- Ausbildungs- und Arbeitsvermittlung;<br />

- Gründungszuschuss bei Aufnahme einer<br />

selbstständigen Tätigkeit;<br />

- Berufsausbildungsbeihilfe;<br />

- Übernahme von Weiterbildungskosten;<br />

- allgemeine Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben;<br />

- Arbeitslosengeld;<br />

- Kurzarbeitergeld;<br />

- Insolvenzgeld bei Zahlungsunfähigkeit des Arbeitgebers;<br />

- Wintergeld;<br />

- Transferleistungen.<br />

Kontakt:<br />

Bundesagentur für Arbeit<br />

Agentur für Arbeit <strong>Potsdam</strong><br />

14462 <strong>Potsdam</strong>, www.arbeitsagentur.de<br />

Besucheranschriften:<br />

- Agentur für Arbeit <strong>Potsdam</strong><br />

Horstweg 102 – 108, 14478 <strong>Potsdam</strong><br />

Mo., Di., Mi., Do. 7:30 – 13:00 Uhr<br />

Di. 14:00 – 16:00 Uhr, Do. 14:00 – 18:00 Uhr<br />

Fr. 7:30 – 12:30 Uhr<br />

- Agentur für Arbeit Bad Belzig<br />

Brücker Landstr. 1 a, 14806 Bad Belzig<br />

Mo., Do. 8:00 – 13:00 Uhr<br />

Di. 9:00 – 13:00 und 14:00 – 18:00 Uhr<br />

- Agentur für Arbeit Brandenburg<br />

Kirchhofstraße 39 – 42<br />

14776 Brandenburg an der Havel<br />

Mo. 7:30 – 13:00 Uhr<br />

Di. 7:30 – 13:00 und 14:00 – 16:00 Uhr<br />

Do. 9:00 – 13:00 und 14:00 – 18:00 Uhr<br />

Fr. 7:30 – 12:30 Uhr<br />

Tel. 0800 4555500 (Arbeitnehmer)<br />

Dieser Anruf ist für Sie kostenfrei.<br />

Tel. 0800 4555520 (Arbeitgeber)<br />

Dieser Anruf ist für Sie kostenfrei.<br />

Arbeitslosengeld II – Jobcenter MAIA<br />

Unser Ziel ist es, Menschen aus dem Landkreis<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong>, die keine Ausbildungsoder<br />

Arbeitsstelle finden, auf ihrem Weg ins Arbeitsleben<br />

zu begleiten. Wir beraten die Menschen<br />

und stehen ihnen stärkend zur Seite. Wir<br />

vermitteln ihnen ihre Rechte und Pflichten, ihre<br />

Chancen, aber auch die an sie gestellten Anforderungen<br />

auf individuelle Weise. Wir erarbeiten<br />

gemeinsam konkrete Lösungsvorschläge. Genauso<br />

wichtig wie die Beratung ist die Existenzsicherung<br />

der hilfebedürftigen Menschen. Die<br />

im Sozialgesetzbuch II vorgesehenen Leistungen<br />

für den Lebensunterhalt und für Unterkunft und<br />

Heizung zahlen wir monatlich aus.<br />

Servicecenter des Landkreises, © LK PM<br />

31


Weitere Leistungen<br />

Allgemeine Informationen zur Grundsicherung<br />

für Arbeitsuchende finden Sie unter<br />

www.arbeitsagentur.de bzw. beim:<br />

Kontakt:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Jobcenter MAIA<br />

Postfach 1226, 14802 Bad Belzig<br />

jobcenter-MAIA@potsdam-mittelmark.de<br />

Besucheranschriften:<br />

- Brücker Landstraße 22 b (TGZ)<br />

14806 Bad Belzig<br />

- <strong>Potsdam</strong>er Straße 18<br />

14776 Brandenburg an der Havel<br />

- Am Gutshof 1 – 7, 14542 Werder (Havel)<br />

Lankeweg 4, 14513 Teltow<br />

Sprechzeiten:<br />

Mo., Do., Fr. 8:00 – 13:00 Uhr<br />

Di. 8:00-13:00 und 14:00 – 18:00 Uhr<br />

Mi. nur nach Vereinbarung<br />

ServiceCenter*<br />

Service-Tel. 033841 91-800<br />

Fax 033841 91-890<br />

sc@potsdam-mittelmark.de<br />

Sprechzeiten:<br />

Mo., Mi., Do. 8:00 – 16:00 Uhr<br />

Di. 8:00 – 18:00 Uhr<br />

Fr. 8:00 – 14:00 Uhr<br />

* Das ServiceCenter beantwortet Fragen zum<br />

Arbeitslosengeld II für das Jobcenter MAIA in<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> unter einer einheitlichen<br />

Rufnummer.<br />

Mobilitätsticket Brandenburg<br />

Mit dem Mobilitätsticket für Bahnen und Busse<br />

soll sozial schwächeren Menschen die Benutzung<br />

des öffentlichen Personennahverkehrs erleichtert<br />

werden. Das Mobilitätsticket<br />

Brandenburg ist eine persönliche Monatskarte,<br />

die zu einem ermäßigten Preis ausgegeben wird.<br />

Die Kunden sparen bis zu 50 % gegenüber dem<br />

Preis einer normalen VBB-Umweltmonatskarte.<br />

Anspruch auf das Mobilitätsticket haben Empfänger<br />

von Arbeitslosengeld II bzw. Sozialgeld<br />

(SGB II), Leistungen der Sozialhilfe einschließlich<br />

der Grundsicherung im Alter (SGB XII), Leistungen<br />

nach dem Asylbewerberleistungsgesetz und<br />

Mitglieder von Bedarfsgemeinschaften.<br />

Das Mobilitätsticket besteht aus einer VBB-Kundenkarte<br />

mit Lichtbild, auf der die Berechtigung<br />

bescheinigt wird, und einem Wertabschnitt für<br />

den jeweiligen Gültigkeitszeitraum und Geltungsbereich.<br />

Die Prüfung der Berechtigung erfolgt<br />

bei der jeweiligen Stelle, wo die Leistung<br />

bezogen wird (z. B. Jobcenter MAIA, Fachdienst<br />

Soziales und Wohnen). Dort erhalten Sie auch<br />

die Kundenkarte. Den Wertabschnitt erhalten Sie<br />

bei den Verkehrsunternehmen.<br />

Kontakt:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Fachdienst Soziales und Wohnen<br />

sozialamt@potsdam-mittelmark.de<br />

Tel. 033841 91-368, Fax 033841 91-185<br />

Jobcenter MAIA<br />

jobcenter-MAIA@potsdam-mittelmark.de<br />

Service-Tel. 033841 91-800<br />

Fax 033841 91-890<br />

Link: www.vbb.de<br />

Wohngeld<br />

Das Wohngeld wird zur wirtschaftlichen Sicherung<br />

angemessenen und familiengerechten<br />

Wohnens als Miet- oder Lastenzuschuss zu den<br />

Aufwendungen für den Wohnraum gezahlt. Die<br />

Berechnung des Wohngeldes erfolgt im Verhältnis<br />

zwischen Wohnbelastung, Gesamteinkommen<br />

und der Anzahl der zu berücksichtigenden<br />

Haushaltsmitglieder. Es wird vom Beginn des<br />

Monats berechnet, in dem der Antrag in der Behörde<br />

eingegangen ist. Keinen Anspruch auf<br />

Wohngeld haben:<br />

- Personen, die Leistungen nach dem SGB II (Arbeitslosengeld<br />

II) oder dem SGB XII (Grundsicherung,<br />

Hilfe zum Lebensunterhalt) beziehen,<br />

einschließlich der Kosten für Unterkunft;<br />

- wenn allen Haushaltsmitgliedern BAföG (Berufsausbildungsförderung)<br />

oder BAB (Berufsausbildungsbeihilfe)<br />

dem Grunde nach oder<br />

der Höhe nach zusteht.<br />

Bundesfreiwilligendienst-Leistende, die Wohnraum<br />

mieten, haben nur einen Anspruch auf<br />

Wohngeld, wenn zuvor Leistungen nach dem<br />

Unterhaltssicherungsgesetz abgelehnt wurden.<br />

So erreichen Sie uns:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Fachdienst Soziales und Wohnen/Wohngeldbehörde<br />

Postfach 1138, 14801 Bad Belzig<br />

sozialamt@potsdam-mittelmark.de<br />

Tel. 033841 91-368<br />

Fax 033841 91-185<br />

Besucheranschrift:<br />

Lankeweg 4, 14513 Teltow<br />

Tel. 033841 91-368<br />

Fax 03328 318-529 (Antragstellung per Fax<br />

nicht möglich)<br />

32


Sprechzeiten:<br />

Di. 9:00 – 12:00 und 13:00 – 17:00 Uhr<br />

Nutzen Sie auch die Möglichkeit der Beratungsgespräche<br />

zum Wohngeld in den Beratungszentren<br />

des Landkreises <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong>:<br />

> 5. Beratung und Unterstützung/Allgemeine<br />

soziale Beratung<br />

Wohnberechtigungsschein<br />

Ein Wohnberechtigungsschein (WBS) dient zum<br />

Nachweis, dass eine wohnungssuchende Person<br />

berechtigt ist, eine mit öffentlichen Mitteln<br />

geförderte Wohnung („Sozialwohnung“), anmieten<br />

zu dürfen. Bei diesen geförderten Wohnungen<br />

besteht eine Bindung des Vermieters an<br />

eine Höchstmiete. Der Wohnberechtigungsschein<br />

gilt ein Jahr für das gesamte Land Brandenburg.<br />

Wesentliche Voraussetzung für die<br />

Erteilung des WBS ist, dass die Antragstellerin<br />

bzw. der Antragsteller und ihre bzw. seine Haushaltsangehörigen<br />

bestimmte Einkommensgrenzen<br />

einhalten. Den WBS können Sie bei Ihrer<br />

Wohnort-Gemeinde beantragen. Eine Übersicht<br />

zu den 19 kommunalen Stadt-, Amts- bzw. Gemeindeverwaltungen<br />

finden Sie hier:<br />

> 10. Ansprechpartner/Übersicht kreisangehörige<br />

Kommunen<br />

Eingliederungshilfe für Menschen mit<br />

Behinderung<br />

Als Eingliederungshilfe werden Hilfen nach dem<br />

SGB XII beschrieben, mit denen eine drohende<br />

Behinderung verhütet oder eine Behinderung<br />

oder deren Folgen beseitigt oder gemildert und<br />

der behinderte Mensch in die Gesellschaft eingegliedert<br />

werden kann. Die Eingliederungshilfe<br />

richtet sich an Menschen, deren körperliche<br />

Funktion, geistige Fähigkeiten oder seelische<br />

Gesundheit eingeschränkt sind, wenn diese Einschränkungen<br />

zu einer Beeinträchtigung der<br />

Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft führen.<br />

Die Gewährung der Hilfe erfolgt in Abhängigkeit<br />

vom einzusetzenden Einkommen und Vermögen.<br />

Zu den Leistungen der Eingliederungshilfe<br />

nach dem SGB XII gehören insbesondere:<br />

- Heilpädagogische Leistungen für Kinder, die<br />

noch nicht eingeschult sind;<br />

- Leistungen der medizinischen Rehabilitation;<br />

- Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben;<br />

- Leistungen im Arbeitsbereich von Werkstätten<br />

für behinderte Menschen;<br />

- Hilfen zum selbstbestimmten Leben in betreuten<br />

Wohnmöglichkeiten;<br />

- Hilfen bei der Beschaffung, dem Umbau, der<br />

Ausstattung und der Erhaltung einer Wohnung,<br />

die den besonderen Bedürfnissen des<br />

behinderten Menschen entspricht;<br />

- Hilfen zur angemessenen Schulbildung/Berufsausbildung;<br />

- Hilfen zur Teilhabe am gesellschaftlichen<br />

Leben.<br />

Kontakt:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Fachdienst Soziales und Wohnen/Eingliederungshilfe<br />

Postfach 1138, 14801 Bad Belzig<br />

sozialamt@potsdam-mittelmark.de<br />

Tel. 033841 91-368<br />

Fax 033841 91-185<br />

Besucheranschriften:<br />

Hilfen für erwachsene (volljährige) Menschen<br />

mit Behinderung:<br />

Lankeweg 4, 14513 Teltow<br />

Papendorfer Weg 1, 14806 Bad Belzig<br />

Hilfen für Kinder und Jugendliche mit Behinderung:<br />

Lankeweg 4, 14513 Teltow<br />

Papendorfer Weg 1, 14806 Bad Belzig<br />

Sprechzeiten:<br />

Di. 9:00 – 12:00 und 13:00 – 17:00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Sozialhilfeleistungen nach SGB XII<br />

Neben der bedarfsorientierten Grundsicherung<br />

zur Sicherung des Lebensunterhaltes im Alter<br />

und bei Erwerbsunfähigkeit für Personen, die die<br />

Altersgrenze zum Bezug der regulären Altersrente<br />

erreicht haben sowie Volljährige, die<br />

dauerhaft voll erwerbsgemindert sind, kann Sozialhilfe<br />

auch als Hilfe zum Lebensunterhalt für<br />

nicht dauerhaft Erwerbsgeminderte, Hilfe zur<br />

Gesundheit, Hilfe in anderen Lebenslagen oder<br />

Hilfe zur Überwindung besonderer sozialer<br />

Schwierigkeiten gewährt werden. Art und Umfang<br />

der Hilfen richten sich immer nach dem Bedarf<br />

im Einzelfall. Nähere Informationen und die<br />

erforderlichen Anträge erhalten sie hier:<br />

Kontakt:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Fachdienst Soziales und Wohnen/Leistungen<br />

nach SGB XII<br />

Postfach 1138, 14801 Bad Belzig<br />

sozialamt@potsdam-mittelmark.de<br />

Tel. 033841 91-368, Fax 033841 91-185<br />

Besucheranschriften:<br />

Lankeweg 4, 14513 Teltow<br />

Papendorfer Weg 1, 14806 Bad Belzig<br />

Sprechzeiten:<br />

Di. 9:00 – 12:00 und 13:00 – 17:00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

33


Weitere Leistungen<br />

Nutzen Sie auch die Möglichkeit der Beratungsgespräche<br />

in den Beratungszentren des Landkreises<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong>:<br />

> 5. Beratung und Unterstützung/Allgemeine<br />

soziale Beratung<br />

Hilfe zur Pflege<br />

Personen, die durch eine Krankheit oder Behinderung<br />

für die gewöhnlichen und regelmäßig<br />

wiederkehrenden Verrichtungen im täglichen<br />

Leben der Hilfe bedürfen, ist Hilfe zur Pflege zu<br />

leisten. Personen mit gesetzlichem oder privatem<br />

Pflegeversicherungsschutz erhalten die gegebenenfalls<br />

erforderliche Hilfe ergänzend zu<br />

den Leistungen der Pflegekasse. Bei Personen<br />

ohne Versicherungsschutz entscheidet der Sozialhilfeträger<br />

selbstständig über Art und Umfang<br />

der Leistung. Die Hilfe setzt ein, wenn dem/der<br />

Leistungsberechtigten nicht zuzumuten ist, die<br />

notwendigen Aufwendungen selbst zu tragen<br />

und soweit vorrangig verpflichtete Sozialleistungsträger<br />

– hier die zuständige Pflegekasse –<br />

oder Dritte die Hilfe nicht erbringen.<br />

Die Leistungen umfassen:<br />

- Häusliche Pflege;<br />

- Pflegesachleistungen (Pflegegeld, Verhinderungspflege,<br />

Pflegehilfsmittel);<br />

- Teilstationäre- und Kurzzeitpflege (Tages- und<br />

Nachtpflege, Kurzzeitpflege in Situationen, in<br />

denen häusliche und teilstationäre Pflege vorübergehend<br />

nicht möglich oder ausreichend<br />

sind);<br />

- Vollstationäre Pflege.<br />

Hilfe zur Pflege, © LK PM<br />

Kontakt:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Fachdienst Soziales und Wohnen/Leistungen<br />

nach SGB XII<br />

Postfach 1138, 14801 Bad Belzig<br />

sozialamt@potsdam-mittelmark.de<br />

Tel. 033841 91-368<br />

Fax 033841 91-185<br />

Besucheranschriften:<br />

Am Gutshof 1 – 7, 14542 Werder (Havel)<br />

Papendorfer Weg 1, 14806 Bad Belzig<br />

Sprechzeiten:<br />

Di. 9:00 – 12:00 und 13:00 – 7:00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Nutzen Sie auch die Möglichkeit der Beratungsgespräche<br />

in den Beratungszentren des Landkreises<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong>:<br />

> 5. Beratung und Unterstützung/Allgemeine<br />

soziale Beratung<br />

34<br />

BAföG – Ausbildungsförderung<br />

Durch das Berufsausbildungsförderungsgesetz<br />

(BAföG) wird es jedem jungen Menschen ermöglicht,<br />

unabhängig von seiner sozialen und<br />

wirtschaftlichen Situation eine Ausbildung zu<br />

absolvieren, die seinen Fähigkeiten und Interessen<br />

entspricht. Eine qualifizierte Ausbildung soll<br />

nicht an fehlenden finanziellen Mitteln scheitern.<br />

Die Leistung wird zur Förderung von Ausbildungen<br />

junger Menschen nach Maßgabe des<br />

Bundesausbildungsförderungsgesetzes (BAföG),<br />

des Brandenburgischen Ausbildungsförderungsgesetzes<br />

(BbgAföG) und zur finanziellen Unterstützung<br />

von Teilnehmenden an Maßnahmen<br />

der beruflichen Aufstiegsfortbildung und Existenzgründung<br />

(Meister-BAföG) gewährt.


Kontakt:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Fachdienst Soziales und Wohnen/Amt für<br />

Ausbildungsförderung<br />

Postfach 1138, 14801 Bad Belzig<br />

Tel. 033841 91-368<br />

Fax 033841 91-185<br />

sozialamt@potsdam-mittelmark.de<br />

Besucheranschrift:<br />

Papendorfer Weg 1, 14806 Bad Belzig<br />

Sprechzeit:<br />

Di. 9:00 – 12:00 und 13:00 – 17:00 Uhr und<br />

nach Vereinbarung<br />

Befreiung vom Rundfunkbeitrag<br />

Grundsätzlich sind volljährige Bürgerinnen und<br />

Bürger beitragspflichtig. Die Beitragspflicht beginnt<br />

mit dem Ersten des Monats, in dem sie<br />

erstmals in einer Wohnung wohnen, nach dem<br />

Melderecht dort gemeldet oder im Mietvertrag<br />

als Mieter genannt sind. Wenn eine Bewohnerin<br />

oder ein Bewohner den Rundfunkbeitrag zahlt,<br />

brauchen die übrigen in der Wohnung lebenden<br />

Personen keinen Beitrag zu zahlen. Es gibt die<br />

Möglichkeit, aus finanziellen oder gesundheitlichen<br />

Gründen eine Befreiung von der Rundfunkbeitragspflicht<br />

beziehungsweise eine Ermäßigung<br />

des Rundfunkbeitrags zu beantragen. Wer<br />

staatliche Sozialleistungen wie zum Beispiel Arbeitslosengeld<br />

II, Sozialhilfe oder Grundsicherung<br />

im Alter erhält, kann sich auf Antrag vom<br />

Rundfunkbeitrag befreien lassen. Menschen mit<br />

Behinderung, denen das Merkzeichen „RF” im<br />

Schwerbehindertenausweis zuerkannt wurde,<br />

leisten einen ermäßigten Beitrag und zahlen nur<br />

ein Drittel. Taubblinde Menschen sind selbstverständlich<br />

wie bisher auch befreit. Das Antragsformular<br />

und nähere Erläuterungen zu den<br />

Voraussetzungen für eine Befreiung finden Sie<br />

unter www.rundfunkbeitrag.de. Im Übrigen erhalten<br />

Sie das Formular auch bei Ihrer Gemeinde-,<br />

Amts- oder Stadtverwaltung und in<br />

den Beratungszentren des Landkreises <strong>Potsdam</strong>-<br />

<strong>Mittelmark</strong>.<br />

Für die Befreiung vom Rundfunkbeitrag wenden<br />

Sie sich bitte an:<br />

Kontakt:<br />

ARD ZDF Deutschlandradio<br />

Beitragsservice<br />

50656 Köln, Tel. 018 599950100*<br />

www.rundfunkbeitrag.de<br />

Ansprechpartner:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Fachdienst Soziales und Wohnen<br />

Postfach 1138, 14801 Bad Belzig<br />

sozialamt@potsdam-mittelmark.de<br />

Tel. 033841 91-368, Fax 033841 91-185<br />

Besucheranschrift:<br />

Papendorfer Weg 1, 14806 Bad Belzig<br />

Bestattungskosten-Beihilfe<br />

Nach den Bestimmungen des SGB XII kann die<br />

Übernahme der erforderlichen Kosten einer Bestattung<br />

beantragt werden, soweit den hierzu<br />

Verpflichteten nicht zugemutet werden kann,<br />

die Kosten selbst und aus dem vorhandenen<br />

Nachlass zu tragen.<br />

Kontakt:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Fachdienst Soziales und Wohnen/Leistungen<br />

nach dem SGB XII<br />

Postfach 1138<br />

4801 Bad Belzig<br />

sozialamt@potsdam-mittelmark.de<br />

Tel. 033841 91-368, Fax 033841 91-185<br />

Besucheranschrift:<br />

Papendorfer Weg 1, 14806 Bad Belzig<br />

Sprechzeiten:<br />

Di von 9:00-12:00 Uhr und 13:00-17:00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Haushaltshilfe im Krankheitsfall<br />

Haushaltshilfe/Familienpflege<br />

Wenn wegen eines Krankenhausaufenthaltes,<br />

eines Kuraufenthaltes, häuslicher Krankenpflege,<br />

während der Schwangerschaft bzw. der Geburt<br />

eines Kindes die Weiterführung des Haushaltes<br />

nicht möglich ist, kann man bei seiner Krankenkasse<br />

die Kosten für eine Haushaltshilfe beantragen.<br />

Voraussetzung ist, dass im Haushalt ein<br />

Kind lebt, welches das zwölfte Lebensjahr noch<br />

nicht vollendet hat oder behindert ist und eine<br />

im Haushalt lebende Person den Haushalt nicht<br />

weiterführen kann. Nähere Informationen erhalten<br />

Sie bei Ihrer Krankenkasse.<br />

Häusliche Krankenpflege<br />

Wenn eine Krankenhausbehandlung ansteht,<br />

aber nicht durchführbar ist oder durch die häusliche<br />

Krankenpflege vermieden oder verkürzt<br />

werden kann, übernimmt die Krankenkasse die<br />

Kosten für die Dauer von vier Wochen. Dies können<br />

Kosten für pflegerische Maßnahmen durch<br />

qualifizierte Pflegekräfte, medizinische Hilfestellungen<br />

oder die Haushaltsführung sein. Im Ausnahmefall<br />

können diese Kosten auch für einen<br />

längeren Zeitraum übernommen werden. Medizinische<br />

Hilfestellungen als häusliche Krankenpflege<br />

können auch ohne zeitliche Begrenzung<br />

gewährt werden, wenn sie für den Erfolg<br />

35


Weitere Leistungen<br />

der ärztlichen Behandlung erforderlich sind. Voraussetzung<br />

ist allerdings, dass niemand im<br />

Haushalt lebt, der die Krankenpflege übernehmen<br />

kann. Informationen erhalten Sie bei Ihrer<br />

Krankenkasse und den ambulanten Krankenpflegediensten.<br />

Rente für Verwitwete und Waisen<br />

Verstirbt ein Versicherter bzw. Rentenempfänger,<br />

wird an Hinterbliebene eine Rente gezahlt.<br />

Witwen-/Witwerrente<br />

Als Hinterbliebene gelten die zum Zeitpunkt des<br />

Todes verheirateten Ehegatten sowie Partner<br />

einer eingetragenen Lebenspartnerschaft. Die<br />

Ehe muss mindestens zwölf Monate bestanden<br />

haben. Ausnahme: Stirbt der Ehepartner*in/Lebenspartner*in<br />

beispielsweise bei einem Unfall,<br />

besteht auch bei kürzerer Ehedauer ein Rentenanspruch.<br />

Der Anspruch selbst, seine Höhe und<br />

Dauer richten sich nach den entsprechenden Bestimmungen<br />

des gesetzlichen Rentenversicherungsträgers.<br />

Dabei unterscheidet man die<br />

„Kleine“ und die „Große“ Witwen-/Witwerrente.<br />

Waisenrente<br />

Eheliche sowie diesen gleichgestellte Kinder der<br />

Verstorbenen Person haben einen Anspruch auf<br />

Rente für Voll- oder Halbwaisen. Der Anspruch<br />

besteht regelmäßig bis zur Vollendung des 18.<br />

Lebensjahres und kann sich bis zum 27. Lebensjahr<br />

verlängern, wenn sich das Kind in Schuloder<br />

Berufsausbildung befindet, ein Freiwilligendienst<br />

leistet oder aber behindert ist und deshalb<br />

nicht selbst für sich sorgen kann.<br />

Erziehungsrente<br />

Wenn Sie geschieden sind und ein Kind erziehen,<br />

können Sie eine Rente bekommen, wenn<br />

Ihr geschiedener Ehepartner*in/Lebenspartner*in<br />

stirbt. Diese Rente heißt Erziehungsrente,<br />

weil sie als Unterhaltsersatz dient und es Ihnen<br />

erlaubt, sich verstärkt um die Erziehung des Kindes<br />

zu kümmern. Sie erziehen dabei ein eigenes<br />

oder ein Kind des früheren Ehepartners (auch<br />

Stief- und Pflegekind, Enkel oder Geschwister),<br />

das noch keine 18 Jahre alt ist. Das Gleiche gilt<br />

für ein behindertes eigenes Kind oder Kind des<br />

früheren Ehepartners unabhängig vom Alter des<br />

Kindes.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter<br />

www.deutsche-rentenversicherung.de<br />

Soziale Entschädigung für Opfer von<br />

Krieg und Gewalt<br />

Soziale Entschädigung ist ein Oberbegriff für<br />

Ansprüche auf Maßnahmen zur Erhaltung, zur<br />

Besserung und zur Wiederherstellung der Gesundheit<br />

und der Leistungsfähigkeit sowie einer<br />

angemessenen wirtschaftlichen Versorgung. Anspruchsberechtigt<br />

sind Personen, die einen Gesundheitsschaden<br />

aufgrund eines Ereignisses<br />

erlitten haben, für das die Bundesrepublik<br />

Deutschland die Verantwortung übernimmt:<br />

- Kriegsgeschädigte (Kriegsopferfürsorge);<br />

- Opfer von Gewalttaten;<br />

- Impfgeschädigte;<br />

- Wehrdienstbeschädigte;<br />

- Zivildienstbeschädigte;<br />

- Opfer staatlichen Unrechts in der DDR;<br />

- Politische Häftlinge.<br />

Anspruchsberechtigt können auch die Hinterbliebenen<br />

(Witwen/Witwer, eingetragene Lebenspartner/Lebenspartnerinnen,<br />

Waisen, Eltern)<br />

sein, wenn das Ereignis bzw. die Schädigung<br />

zum Tod des Angehörigen geführt hat und sie<br />

bestimmte Voraussetzungen erfüllen.<br />

Kontakt:<br />

Landesamt für Soziales und Versorgung des<br />

Landes Brandenburg<br />

Hauptfürsorgestelle<br />

Lipezker Straße 45, Haus 6, 03048 Cottbus<br />

Tel. 0355 28930, Fax 0331 275484524<br />

www.sozialeentschaedigung.de<br />

Prozesskosten- und Beratungshilfe<br />

Einkommensschwachen Personen kann gemäß<br />

§§ 114 ff. ZPO eine finanzielle Unterstützung für<br />

die Durchführung von Gerichtsverfahren gewährt<br />

werden. In Frage kommt sie, wenn in Verfahren<br />

vor Zivil-, Verwaltungs-, Arbeits- und<br />

Sozialgerichten eine Verfahrenspartei nicht in<br />

der Lage ist, die Prozess- und Anwaltskosten<br />

aufzubringen. Das Verfahren muss dabei hinreichende<br />

Erfolgsaussichten haben. In bestimmten<br />

Verfahren wird sie als Verfahrenskostenhilfe bezeichnet.<br />

Sie muss bei dem Gericht beantragt<br />

werden, vor dem der Prozess geführt wird.<br />

Bei wem aufgrund der wirtschaftlichen und finanziellen<br />

Verhältnisse ein Anspruch auf Prozesskostenhilfe<br />

besteht, der kann auch<br />

Beratungshilfe in Anspruch nehmen. Der entsprechende<br />

Antrag kann über das Amtsgericht<br />

oder auch die Rechtsanwältin bzw. den Rechtsanwalt<br />

beantragt werden, die bzw. der die Beratung<br />

übernehmen soll.<br />

Link: www.bmjv.de<br />

36


Möbelhallen und Kleiderkammern<br />

„Schatzkammer“ Kleidung und Hausrat<br />

USE – Union Sozialer Einrichtungen gGmbH<br />

Am Fuchsbau 47<br />

14532 Kleinmachnow<br />

Tel. 033203 86888021<br />

Mo., Di., Do. 9:00 – 14:00 Uhr<br />

Mi. 9:00 – 15:00 Uhr<br />

Fr. 9:00 – 13:00 Uhr<br />

Fundgrube Kleidung und Hausrat<br />

im Haus Birke<br />

Ev. Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin<br />

Lichterfelder Allee 45<br />

14513 Teltow<br />

Tel. 03328 433375<br />

Mi. 9:00 – 11:00 und 16:00 – 17:00 Uhr<br />

Möbelbörse Teltow<br />

Rückenwind-ASPB e. V.<br />

Oderstraße 23 – 25<br />

14513 Teltow<br />

Tel. 03328 473945<br />

Mo. – Fr. 9:30 – 17:00 Uhr<br />

Sa. 10:00 – 14:00 Uhr<br />

Kleiderkammer, Möbel- und Haushaltsartikel<br />

Kindersorgen-Sorgenkinder e. V.<br />

Berliner Straße 27 a<br />

14547 Beelitz<br />

Tel. 0170 3400946<br />

Möbelbörse Chance e. V.<br />

Göhlsdorfer Straße (ehem. Kaserne)<br />

14797 Kloster Lehnin/OT Damsdorf<br />

Tel. 0162 5915835<br />

Öffnungszeiten: unregelmäßig<br />

Kleiderkammer Chance e. V.<br />

Eisenbahnstraße 73<br />

14542 Werder (Havel)<br />

Tel. 03327 41934<br />

Mo., Mi., Fr. 13:00 – 16:00 Uhr<br />

OBOLUS – Soziales Kaufhaus<br />

ALWOBRA UG und OBOLUS<br />

Brandenburg e. V.<br />

Tschirchdamm 17 – 19<br />

14772 Brandenburg<br />

Tel. 0163 6979437<br />

Mo. – Fr. 10:00 – 18:00 Uhr<br />

Sa 10:00 – 13:00 Uhr<br />

Kleiderkammer<br />

Arbeitslosenverband Deutschland e. V.<br />

Hans-Marchwitza-Straße 1<br />

14806 Bad Belzig<br />

Tel. 033841 34046<br />

Di., Do., Fr. vormittags in Bad Belzig,<br />

Mo. vormittag in Niemegk<br />

Kleiderkammer und Nähstube<br />

Verein für Arbeit und Leben e. V.<br />

Bahnhofstraße 2<br />

14806 Bad Belzig<br />

Tel. 0152 26074157<br />

Mo. – Do. 8:00 – 14:00 Uhr<br />

Fr. 8:00 – 12:00 Uhr<br />

Lebensmittelausgaben (Tafel)<br />

Lebensmittelausgabe<br />

Arbeitslosenverband Deutschland e. V.<br />

Hans-Marchwitza-Straße 1<br />

14806 Bad Belzig<br />

Tel. 033841 34046<br />

Di., Do., Fr. vormittags in Bad Belzig,<br />

Mo. vormittag in Niemegk<br />

Lebensmittelausgabe in der Tee- und Wärmestube<br />

Werder<br />

Tafel <strong>Potsdam</strong> e. V.<br />

Eisenbahnstraße 1<br />

14542 Werder (Havel)<br />

Tel. 03327 668793<br />

Mo. – Fr. 9:00 – 15:00 Uhr<br />

Lebensmittelausgabe in Teltow<br />

Tafel <strong>Potsdam</strong> e. V.<br />

<strong>Potsdam</strong>er Straße 34<br />

14513 Teltow<br />

Sa. 15:00 – 17:00 Uhr<br />

Beelitzer Tafel und Kleiderkammer<br />

Kindersorgen-Sorgenkinder e. V.<br />

Berliner Straße 27 a<br />

14547 Beelitz<br />

Tel. 033204 61719<br />

Kleiderkammer täglich 10:00 – 15:00 Uhr<br />

Tafel Mo., Mi., Fr. ab 14:00 Uhr<br />

Lebensmittelausgabe Bad Belzig<br />

Verein für Arbeit und Leben e. V.<br />

Niemegker Straße 18<br />

14806 Bad Belzig<br />

Tel. 033841 44455<br />

Mo. – Fr. 10:00 – 12:00 Uhr<br />

37


Unternehmen/Dienstleister in <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Mehr als gewohnt!<br />

Das Gesicht der Stadt prägen – Das Leben der Stadt mitgestalten …<br />

… diesem Credo fühlen wir uns in besonderem Maße verpflichtet.<br />

Als junges städtisches Wohnungsunternehmen starteten wir 1997 unser<br />

Engagement am südlichen Berliner Stadtrand und konnten uns in kurzer<br />

Zeit zu einem der führenden Wohnungsanbieter der Region entwickeln.<br />

So hat sich das Teltower Stadtbild in den letzten Jahren sehr zum Positiven<br />

verändert und unser Unternehmen spielte hierbei eine entscheidende Rolle.<br />

In den vergangenen 15 Jahren haben wir unseren Wohnungsbestand aufwändig<br />

modernisiert und behutsam um Neubauten ergänzt. Unser Ziel ist<br />

die langfristige Existenz des Unternehmens. Mit Kreativität und Verlässlichkeit<br />

wollen wir in Teltow individuelle und marktgerechte Wohnungen anbieten.<br />

Dabei sind wir uns unserer sozialen Verantwortung bewusst. Unser Engagement<br />

für die Stadt Teltow geht also weit über Sanierung/Neubau und die Entwicklung<br />

eines modernen Stadtbildes hinaus. Damit aus einem guten Wohnen ein<br />

gutes Leben wird, unterstützen wir sinnvolle Initiativen Teltower Bürger und<br />

Vereine, die die Qualität des Miteinanders spürbar erhöhen. So unterstützen<br />

wir den hiesigen Fußballverein, den Kinder- und Jugendsport sowie andere<br />

soziale, gemeinnützige Projekte der Stadt.<br />

Unser Engagement, unsere Motivation und Professionalität sind<br />

Grundlage für unseren Erfolg.<br />

Foto: ©Laubner<br />

Öffnungszeiten:<br />

dienstags<br />

14:00 – 18:00 Uhr<br />

donnerstags<br />

09:30 – 12:30 Uhr<br />

WGT<br />

Wohnungsbaugesellschaft Teltow mbH<br />

Mahlower Straße 118, 14513 Teltow<br />

Telefon 03328 4326-0<br />

Telefax 03328 4326-99<br />

E-Mail: info@wgt-teltow.de<br />

www.wgt-teltow.de<br />

www.wgt-teltow.de<br />

38


5. Beratung und<br />

Unterstützung<br />

Allgemeine soziale Beratung<br />

In den einzelnen Regionen des Landkreises findet<br />

eine Sprechstunde zur Allgemeinen sozialen Beratung<br />

statt, die allen Bürgerinnen und Bürgern<br />

offen steht. Die Fachkräfte/Sozialarbeiter*innen<br />

vor Ort unterstützen bei behördlichen Angelegenheiten<br />

und leisten Hilfestellung beim Ausfüllen<br />

von Anträgen. Bei Krisensituationen<br />

(Trennung, Arbeitslosigkeit, Wohnraumsuche,<br />

Krankheit…) bieten sie eine individuelle Beratung<br />

oder vermitteln bedarfsorientiert ins jeweilige Hilfesystem<br />

weiter, wie z. B. Schuldnerberatung,<br />

Suchtberatungsstelle, Beratungsstelle für von Gewalt<br />

betroffene Frauen.<br />

Die Allgemeine soziale Beratung im Landkreis<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> findet in den sogenannten<br />

regionalen trägerübergreifenden Beratungszentren<br />

Bad Belzig, Teltow, Werder (Havel) und<br />

Brandenburg an der Havel, sowie in den Außensprechstunden<br />

in Kloster Lehnin und Beelitz<br />

statt. Die regionalen Beratungszentren bieten<br />

verschiedene Beratungsangebote für alle Lebenslagen<br />

unter einem Dach. Dazu gehören u.<br />

a. trägerübergreifende, lösungsorientierte Hilfen<br />

für sozial schwache, Menschen mit psychosozialen<br />

Problemen, Zugewanderte oder auch Menschen<br />

mit Demenz. Darüber hinaus erhalten Sie<br />

in den trägerübergreifenden Beratungszentren<br />

des Landkreises <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> Unterstützung<br />

und Beratung:<br />

- wenn Sie durch Alter, Krankheit, Pflegebedürftigkeit<br />

oder Behinderung Probleme bei der Bewältigung<br />

Ihres Alltags haben,<br />

- bei drohender Wohnungslosigkeit,<br />

- für Frauen und Mädchen in Not,<br />

- für Angehörige Demenzerkrankter,<br />

- für Menschen mit geistiger Behinderung,<br />

- für Menschen mit psychischen Erkrankungen,<br />

- in Fragen des bürgerschaftlichen Engagements<br />

und des Ehrenamts,<br />

- in Fragen der Integration und<br />

- bei Problemen mit Sucht oder Drogen.<br />

Sprechzeiten der Allgemeinen sozialen Beratung:<br />

Beratungszentrum Bad Belzig<br />

Am Bahnhof 11<br />

14806 Bad Belzig (im Fläming-Bahnhof)<br />

Tel. 033841 449-510<br />

Di., Do. 9:00 – 17:00 Uhr<br />

Beratungszentrum Teltow<br />

Gesundheitszentrum Teltow<br />

<strong>Potsdam</strong>er Straße 7 – 9, 14513 Teltow<br />

Tel. 03328 318-105<br />

Di. 9:00 – 17:00 Uhr<br />

Beratungszentrum Werder (Havel)<br />

Am Gutshof 1 – 7, 14542 Werder (Havel)<br />

Tel. 03327 739-340<br />

Di. 9:00 – 17:00 Uhr<br />

Do. 9:00 – 13:00 Uhr<br />

Beratungszentrum Brandenburg<br />

Deutsches Dorf 45 – 47<br />

14776 Brandenburg an der Havel<br />

Tel. 03381 796-156<br />

01577 2161-887, -889<br />

Di. 9:00 – 17:00 Uhr, Do. 9:00 – 13:00 Uhr<br />

Beratungszentrum, Außenstelle Beelitz<br />

Clara-Zetkin-Straße 196, 14547 Beelitz<br />

Tel. 033204 617-625<br />

Mi. 13:00 – 16:30 Uhr<br />

Außensprechstunde in Kloster Lehnin<br />

Klosterkirchplatz 17<br />

14797 Kloster Lehnin/OT Lehnin<br />

Tel. 03382 768-480<br />

01577 2161887, -889<br />

Mi von 13:00-16:30 Uhr<br />

Nach telefonischer Absprache sind weitere Termine<br />

möglich.<br />

Darüber hinaus wird eine Allgemeine soziale<br />

Beratung über weitere Angebote der Wohlfahrtsverbände,<br />

z. B. über die AWO Sozialstationen<br />

oder die DRK Bürgertreffs angeboten.<br />

Schuldner- und Insolvenzberatung<br />

Die Beratungsstelle für Überschuldete bietet<br />

eine kostenlose soziale Schuldnerberatung und<br />

Präventionsarbeit. Als vom Land Brandenburg<br />

anerkannte „geeignete Stelle für Verbraucherinsolvenzberatung“<br />

führt sie den außergerichtlichen<br />

Einigungsversuch durch und stellt die für<br />

die Beantragung des Verbraucherinsolvenzverfahrens<br />

erforderliche Bescheinigung aus.<br />

Der Hauptsitz der Beratungsstelle ist in Werder<br />

(Havel). Die Hauptberatungsfelder sind:<br />

- soziale Schuldnerberatung;<br />

- Verbraucherinsolvenzberatung;<br />

- Präventionsarbeit;<br />

- Existenzsicherung;<br />

- Budgetplanung und Erstellen von Haushaltsplänen;<br />

- Online-Beratung [https://awo-potsdam.beranet.info/e-Mailberatung.html].<br />

Die Beratung ist kostenfrei und vertraulich. Bitte<br />

bringen Sie zum Erstgespräch folgende Unterlagen<br />

mit:<br />

- Schreiben der Gläubiger;<br />

- Personalausweis;<br />

- aktueller Einkommensnachweis (ALG-Bescheid,<br />

Lohnnachweis);<br />

- Kontoauszüge der letzten 3 Monate;<br />

- Übersicht über Ausgaben/Einnahmen.<br />

39


Beratung und Unterstützung<br />

Kontakt:<br />

AWO – Beratungsstelle für Überschuldete<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Eisenbahnstraße 1, 14542 Werder (Havel)<br />

schuldnerberatung-werder@awo-potsdam.de<br />

Tel. 03327 5737-280<br />

Fax 03327 5737-289<br />

offene Sprechstunde: Mo. 9:00 – 12:00 Uhr<br />

weitere Termine individuell nach Vereinbarung<br />

www.awo-potsdam.de<br />

Außenstelle:<br />

im Beratungszentrum, Außenstelle Beelitz<br />

Clara-Zetkin-Straße 196, 14547 Beelitz<br />

jeden 1. und 3. Di. 9:00 – 17:00 Uhr<br />

(Termine nach vorheriger Vereinbarung)<br />

Beratungsstelle für Überschuldete Teltow<br />

<strong>Potsdam</strong>er Straße 7 – 9, 14513 Teltow<br />

schuldnerberatung-teltow@awo-potsdam.de<br />

Tel. 03328 353552<br />

Fax 03328 334267<br />

offene Sprechstunde: Di. 9:00 – 12:00 Uhr<br />

weitere Termine individuell nach Vereinbarung<br />

Beratungsstelle für Überschuldete<br />

Bad Belzig<br />

Brücker Landstraße 1 a, 14806 Bad Belzig<br />

schuldnerberatung-belzig@awo-potsdam.de<br />

Tel. 033841 387-825<br />

Fax 033841 387-826<br />

offene Sprechstunde: Do. 9:00 – 12:00 Uhr<br />

weitere Termine individuell nach Vereinbarung<br />

Außenstelle:<br />

Großstraße 1, 14929 Treuenbrietzen<br />

Sprechzeit: jeden 4. Mi 8:00-16:00 Uhr (Termine<br />

nach vorheriger Vereinbarung)<br />

Beratungsstelle für Überschuldete<br />

Brandenburg an der Havel<br />

Rosa-Luxemburg-Allee 2<br />

40<br />

14772 Brandenburg an der Havel<br />

schuldnerberatung-brandenburg@<br />

awo-potsdam.de<br />

Tel. 03381 7300489, 7304695<br />

Fax 03381 7304694<br />

offene Sprechstunde: Do. 9:00 – 12:00 Uhr<br />

weitere Termine individuell nach Vereinbarung<br />

Außenstellen:<br />

- Kloster Lehnin<br />

Sprechzeit: jeden 2. Mi. nach Vereinbarung<br />

- Ziesar<br />

Sprechzeit: jeden 1. Mi. nach Vereinbarung<br />

Suchtberatung<br />

Die ambulante Beratungs- und Behandlungsstelle<br />

für Suchtkranke und Suchtgefährdete<br />

bietet Hilfe für alle, die nach Wegen zur Bewältigung<br />

eines Suchtproblems (u. a. Alkohol, illegale<br />

Drogen, Glücksspiel, PC) suchen. Das<br />

Hilfeangebot trägt der individuellen Problemlage<br />

Rechnung. Für die Kontaktaufnahme gibt<br />

es keine Vorbedingungen. Die Beratung ist kostenlos<br />

und wenn gewünscht auch anonym.<br />

Ambulante Beratungs- und Behandlungsstelle<br />

für Suchtkranke und Suchtgefährdete<br />

AWO Bezirksverband <strong>Potsdam</strong> e. V.<br />

- Brücker Landstraße 1 a, 14806 Bad Belzig<br />

Tel. 033841 387818, Fax 033841 387819<br />

suchtberatung-belzig@awo-potsdam.de<br />

- <strong>Potsdam</strong>er Straße 7 – 9, 14513 Teltow<br />

Tel. 03328 334266, Fax 03328 334268<br />

suchtberatung-teltow@awo-potsdam.de<br />

www.awo-potsdam.de<br />

Außenstellen:<br />

- Clara-Zetkin-Straße 196, 14547 Beelitz<br />

Tel. 033204 617625<br />

suchtberatung-belzig@awo-potsdam.de<br />

- Gohlitzstraße 23<br />

14797 Kloster Lehnin/OT Lehnin<br />

Tel. 0175 2919695<br />

suchtberatung-belzig@awo-potsdam.de<br />

- Eisenbahnstraße 1, 14542 Werder (Havel)<br />

Tel. 03327 5737287<br />

suchtberatung-teltow@awo-potsdam.de<br />

Beratung für psychisch kranke Menschen<br />

und deren Angehörige<br />

Psychische Krankheit und Behinderung bedeutet<br />

Störungen in der praktischen Lebensbewältigung.<br />

Diese Störungen können die gesamte Lebensführung<br />

des Betroffenen beeinträchtigen<br />

und zu schwerwiegenden Nachteilen bis hin zur<br />

völligen sozialen Isolation und zum Verlust der<br />

materiellen Lebensgrundlage führen. Der sozialpsychiatrische<br />

Dienst des Fachdienstes Gesundheit<br />

stellt ein Angebot für alle Menschen<br />

dar, die psychisch erkrankt sind, die sich in einer<br />

Krise befinden, psychosoziale, seelische Probleme<br />

oder Suchtprobleme haben oder altersbedingt<br />

verwirrt sind. Auch Angehörige,<br />

Nachbarn und andere Personen, die mit diesen<br />

Menschen in Kontakt sind, können sich an den<br />

Dienst wenden. Ziel der Hilfen des sozialpsychiatrischen<br />

Dienstes ist es, die Betroffenen soweit<br />

wie möglich zu unterstützen, ein eigenverantwortliches<br />

und selbstständiges Leben zu führen<br />

und am Leben in der Gemeinschaft teilhaben zu<br />

können. Der sozialpsychiatrische Dienst bietet<br />

schnelle und unkomplizierte Hilfe und Unterstützung<br />

durch:<br />

- Krisenintervention;<br />

- Hilfe bei akuten psychosozialen Krisen und<br />

psychiatrischen Notfällen;<br />

- Hilfe bei der Vermittlung von ambulanten und<br />

stationären Behandlungen;<br />

- Hilfe bei der Vermittlung betreuter Wohn- und<br />

Arbeitsformen;


- Hilfe zur Selbsthilfe;<br />

- Unterstützung beim Umgang mit Ämtern und<br />

Behörden;<br />

- Hilfe bei Antragstellungen;<br />

- Einleitung gezielter psychosozialer gesundheitlicher<br />

und wirtschaftlicher Hilfen;<br />

- Informationen zu sozialrechtlichen Fragen.<br />

Neben der Beratung in den Sprechstunden stellt<br />

die aufsuchende Tätigkeit (Haus- und Klinikbesuche)<br />

einen großen Anteil der Arbeit dar.<br />

Kontakt:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Fachdienst Gesundheit/<br />

Sozialpsychiatrischer Dienst<br />

Postfach 1138, 14801 Bad Belzig<br />

gesundheitsamt@potsdam-mittelmark.de<br />

Besucheranschriften:<br />

- Steinstraße 14, 14806 Bad Belzig<br />

Tel. 033841 91-248, -361<br />

Di. 9:00 – 12:00 und 13:00 – 17:00 Uhr<br />

- <strong>Potsdam</strong>er Straße 18<br />

14776 Brandenburg an der Havel<br />

Tel. 03381 533-351<br />

Di. 9:00 – 12:00 und 13:00 – 17:00 Uhr<br />

- Lankeweg 4, 14513 Teltow<br />

Tel. 03328 318-125, -128<br />

Di. 9:00 – 12:00 und 13:00 – 17:00 Uhr<br />

- Am Gutshof 1 – 7, 14542 Werder (Havel)<br />

Tel. 03327 739-200<br />

Di. 9:00 – 12:00 und 13:00 – 17:00 Uhr<br />

Außensprechstunden:<br />

- Clara-Zetkin-Straße 196, 14547 Beelitz<br />

Tel. 033204 617-638<br />

Do. 9:00 – 12:00 Uhr<br />

- Großstraße 105, 14929 Treuenbrietzen<br />

Tel. 0160 4717723<br />

Do. 9:00 – 12:00 Uhr<br />

- <strong>Potsdam</strong>er Landstraße 49 b<br />

14550 Groß Kreutz (Havel)/OT Jeserig<br />

Tel. 0160 4717698<br />

jeden 2. Do. im Monat 10:00 – 12:00 Uhr<br />

- Friedensstraße 3<br />

14797 Kloster Lehnin/OT Lehnin<br />

Tel. 0160 4717698<br />

jeden 4. Do. im Monat 10:00 – 12:00 Uhr<br />

- Breiter Weg 32, 14793 Ziesar<br />

Tel. 0160 4717698<br />

jeden 3. Do. im Monat 10:00 – 12:00 Uhr<br />

Generell können Termine auch außerhalb der<br />

Sprechzeiten telefonisch vereinbart werden.<br />

Beratung für Menschen mit Behinderung<br />

Die Beratung behinderter Menschen findet in<br />

der Beratungsstelle des Fachdienstes Gesundheit<br />

des Landkreises <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> statt.<br />

Die Beratungsstelle für Menschen mit Behinderungen<br />

betreut Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />

mit chronischen Erkrankungen, Körper-,<br />

Seh- und Hörbehinderungen, Sprech- und<br />

Sprachstörungen und geistiger Behinderung.<br />

Weiterhin werden Eltern von behinderten oder<br />

entwicklungsverzögerten Kindern und Menschen,<br />

die pflegebedürftige Angehörige betreuen<br />

sowie deren Angehörige, Bekannte und<br />

andere Außenstehende unterstützt.<br />

Die Beratung von Menschen mit Behinderungen<br />

umfasst:<br />

- Information zur sozialen Gesetzgebung<br />

(Schwerbehindertenausweis, Sonderpark-genehmigungen,<br />

Blinden- und Pflegegeld, behinderungsbedingte<br />

Nachteilsausgleiche usw.),<br />

- Hilfe und Unterstützung bei Antragstellungen;<br />

- Vermittlung von Hilfsangeboten anderer Träger<br />

und Einrichtungen (Schulen, Werkstätten, Sozialstationen<br />

usw.);<br />

- Hilfe bei der Auswahl und Beschaffung von<br />

Hilfsmitteln;<br />

- Informationen zur behindertengerechten<br />

Wohnraumgestaltung;<br />

- Hilfe bei der Suche nach geeignetem Wohnraum;<br />

- Klärung des individuellen Hilfebedarfs;<br />

- Unterstützung beim Umgang mit Ämtern und<br />

Behörden;<br />

- Unterstützung bei familiären und persönlichen<br />

Problemen;<br />

- Vermittlung in Selbsthilfegruppen.<br />

Das Beratungsangebot wird sowohl in der<br />

Sprechstunde als auch in Form von Hausbesuchen<br />

erbracht.<br />

Kontakt:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Fachdienst Gesundheit/Behindertenberatung<br />

Postfach 1138, 14801 Bad Belzig<br />

gesundheitsamt@potsdam-mittelmark.de<br />

Besucheranschriften:<br />

- Steinstraße 14, 14806 Bad Belzig<br />

Tel. 033841 91-363<br />

Di. 9:00 – 12:00 und 13:00 – 17:00 Uhr<br />

- <strong>Potsdam</strong>er Straße 18<br />

14776 Brandenburg an der Havel<br />

Tel. 03381 533-307<br />

Di. 9:00 – 12:00 und 13:00 – 17:00 Uhr<br />

jeden 1., 2. und 4. Do im Monat<br />

9:00 – 12:00 Uhr<br />

- Lankeweg 4, 14513 Teltow<br />

Tel. 03328 318-124<br />

Di. 9:00 – 12:00 und 13:00 – 17:00 Uhr<br />

Do. 9:00 – 12:00 Uhr<br />

- Am Gutshof 1 – 7, 14542 Werder (Havel)<br />

Tel. 03327 739-249<br />

Di. 9:00 – 12:00 und 13:00 – 17:00 Uhr<br />

41


Beratung und Unterstützung<br />

Außensprechstunden:<br />

- Clara-Zetkin-Straße 196, 14547 Beelitz<br />

Tel. 033204 617-633<br />

Do. 9:00 – 12:00 Uhr<br />

- Friedensstraße 3<br />

14797 Kloster Lehnin/OT Lehnin<br />

Tel. 0160 4717703<br />

jeden 3. Do im Monat 10:00 – 12:00 Uhr<br />

- Großstraße 105, 14929 Treuenbrietzen<br />

Tel. 0160 4717722<br />

Do. 13:00 – 15:00 Uhr<br />

- Breiter Weg 32, 14793 Ziesar<br />

Tel. 0160 4717703<br />

jeden 2. Mi. im Monat 10:00 – 12:00 Uhr<br />

Generell können Termine auch außerhalb der<br />

Sprechzeiten telefonisch vereinbart werden.<br />

EUTB – Ergänzende unabhängige<br />

Teilhabeberatung<br />

Die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung,<br />

kurz EUTB, berät Menschen mit Behinderungen<br />

und/oder chronischer Erkrankung bzw. von Behinderung/Krankheit<br />

bedrohte Menschen sowie<br />

deren Angehörige kostenlos zu allen Fragen der<br />

Rehabilitation und Teilhabe. Die Berater*innen<br />

beraten nach individuellen Bedürfnissen, unabhängig<br />

von Leistungsträgern oder -erbringern,<br />

unentgeltlich und unbürokratisch. Die EUTB ist<br />

als eine sogenannte Vorfeldberatung ein ergänzendes<br />

Beratungsangebot zu anderen (Fach-)Beratungsstellen.<br />

Es werden persönliche,<br />

telefonische und aufsuchende Beratungen angeboten.<br />

Die Berater*innen unterstützen z. B.<br />

bei folgenden Themen:<br />

- Beantragung von Leistungen, wie z. B. einer medizinischen<br />

oder beruflichen Rehabilitation und<br />

der Zuständigkeit der Rehabilitationsträger;<br />

- bei allen Fragen zum Themenschwerpunkt Teilhabe,<br />

z. B. am Arbeitsleben.<br />

42<br />

Kontakt:<br />

Blinden-und-Sehbehinderten-Verband<br />

Brandenburg e. V.<br />

Hauptstr. 21, 14776 Brandenburg an der Havel<br />

eutb-brueckmann@gmx.de, Tel. 03381 3288064<br />

Di. 10:00 – 12:00 und 13:00 – 17:00 Uhr<br />

Do. 10:00 – 12:00 Uhr und nach Vereinbarung<br />

Lebenshilfe Brandenburg-<strong>Potsdam</strong> e. V.<br />

Warschauer Straße 9<br />

14772 Brandenburg an der Havel<br />

eutb@lebenshilfe-brb.de<br />

Tel. 03381 7387-856, Fax 03381 7387-462<br />

Di. 10:00 – 13:00 Uhr, Do. 14:00 – 17:00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Sozialverband VdK Berlin-Brandenburg e. V.<br />

Friedrich-Ebert-Straße 57, 14469 <strong>Potsdam</strong><br />

eutb.potsdam@vdk.de<br />

Tel. 0331 619010-51, -52, Fax 0331 619010-50<br />

Mo., Mi., Fr. 9:00 – 15:00 Uhr<br />

Di., Do. 11:00 – 18:00 Uhr<br />

offene Sprechstunde ohne Voranmeldung jeden<br />

3. Monat 13:00 – 16:00 Uhr sowie nach Vereinbarung<br />

im Beratungszentrum Bad Belzig<br />

Am Bahnhof 11, 14806 Bad Belzig<br />

Allgemeiner Behindertenverband Land<br />

Brandenburg e. V.<br />

Beratungsstelle im Beratungszentrum Bad Belzig<br />

Am Bahnhof 11, 14806 Bad Belzig<br />

Mo. (1., 2., 4. im Monat) Di., Fr. 9:00 – 12:00 und<br />

13:00 – 16:00 Uhr<br />

Link:<br />

www.teilhabeberatung.de<br />

Siehe auch:<br />

Beauftragter für Menschen mit Behinderung<br />

> 10. Ansprechpartner/Beauftragter für Menschen<br />

mit Behinderung<br />

Betreuung Erwachsener<br />

Eine Betreuung Erwachsener wird zum größten<br />

Teil von Sozialstationen, Ärzten, Einrichtungen,<br />

Krankenhäusern oder auch von Familienangehörigen<br />

angeregt. Man kann sich entweder an<br />

das Amtsgericht direkt oder an die zuständige<br />

Betreuungsbehörde des Landkreises wenden.<br />

Der Richter bzw. die Richterin trifft nach einem<br />

umfangreichen Ermittlungsverfahren (ärztliches<br />

Gutachten, Gespräch mit Betreuungsbehörde,<br />

Anhörung des Betroffenen) eine Entscheidung<br />

über:<br />

- die Aufgabenkreise der Betreuung;<br />

- den Status des Betreuers (Berufsbetreuer, ehrenamtlicher<br />

Betreuer oder Vereinsbetreuer);<br />

- wer als Betreuer geeignet ist und<br />

- über die Länge der Betreuung.<br />

Das Betreuungsgericht bestellt einen Betreuer<br />

für einen volljährigen Menschen, der auf Grund<br />

einer geistigen, seelischen oder körperlichen Behinderung<br />

nicht in der Lage ist, seine Angelegenheiten<br />

allein zu besorgen. Das kann, wie<br />

bereits oben erwähnt, ein ehrenamtlicher Betreuer,<br />

ein Vereinsbetreuer, ein Berufsbetreuer<br />

oder ein Behördenbetreuer sein.<br />

Zunächst wird nach ehrenamtlichen Betreuern<br />

im Familienkreis bzw. Freundes- und Bekanntenkreis<br />

gesucht. Erst wenn sich kein ehrenamtlicher<br />

Betreuer findet, wird ein geeigneter<br />

Vereins- oder Berufsbetreuer bestellt. Findet sich<br />

für die Übernahme der Betreuung auch dort niemand,<br />

muss die Betreuungsbehörde die Betreuung<br />

übernehmen.<br />

Ein Betreuer, der vom Betreuungsgericht bestellt<br />

wird, ist gesetzlicher Vertreter. Er trifft die notwendigen<br />

Entscheidungen anstelle des Betreuten.<br />

Der Betreuer ist jedoch verpflichtet, die<br />

Wünsche des Betroffenen zu beachten. Der Betreuer<br />

handelt ausschließlich im Rahmen der


vom Gericht festgelegten Aufgabenkreise, wie<br />

zum Beispiel die Vermögenssorge (Verwaltung<br />

der finanziellen Angelegenheiten) oder die Gesundheitssorge<br />

(Einwilligung in medizinisch notwendige<br />

Untersuchungen bzw. Behandlungen).<br />

Der Betreuer vertritt den Betreuten in rechtlichen<br />

Angelegenheiten und organisiert die notwendigen<br />

Hilfen.<br />

Als zentrale Anlaufstelle für alle Beteiligten in<br />

einem Betreuungsverfahren (rechtliche Vertretung<br />

Volljähriger) gewährt die Betreuungsbehörde<br />

Hilfe, Unterstützung und Beratung für<br />

gerichtlich bestellte Betreuer und Betreute<br />

sowie für Bevollmächtigte, informiert über Vorsorgevollmacht,<br />

Betreuungs- und Patientenverfügung,<br />

übt Gutachtertätigkeit für das<br />

Betreuungsgericht aus und hilft bei der Aufklärung<br />

aller Sachverhalte in einem Betreuungsverfahren.<br />

Kontakt:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Fachdienst Soziales und Wohnen/Örtliche<br />

Betreuungsbehörde<br />

Postfach 1138, 14801 Bad Belzig<br />

sozialamt@potsdam-mittelmark.de<br />

Tel. 033841 91-368<br />

Fax 033841 91-185<br />

Besucheranschriften:<br />

- Papendorfer Weg, 14806 Bad Belzig<br />

Tel. 033841 91-153, -288<br />

Fax 033841 91-185<br />

- Lankeweg 4, 14513 Teltow<br />

Tel. 03328 318-111<br />

Fax 03328 318-170<br />

- Am Gutshof 1 – 7, 14542 Werder (Havel)<br />

Tel. 03327 739-301, -312<br />

Fax 03327 739-291<br />

- <strong>Potsdam</strong>er Straße 18<br />

14776 Brandenburg an der Havel<br />

Tel. 03381 533-207<br />

Fax 03381 533-348<br />

Sprechzeiten:<br />

Di. 9:00 – 12:00 und 13:00 – 17:00 Uhr<br />

Do. nach Vereinbarung<br />

Betreuungsvereine<br />

Betreuungsverein Fläming e. V.<br />

Straße der Einheit 53, 14806 Bad Belzig<br />

Tel. 033841 79-840<br />

Fax 0261 2016181661<br />

betreuungsverein@btv-flaeming.de<br />

www.btv-flaeming.de<br />

Betreuungsverein Lebenshilfe<br />

Brandenburg e. V.<br />

Tannenweg 2, 14532 Stahnsdorf<br />

Tel. 03329 614426<br />

Fax 03329 614425<br />

potsdam@lebenshilfe-betreuungsverein.de<br />

www.lebenshilfe-betreuungsverein.de<br />

Betreuungsverein Lebenshilfe<br />

Brandenburg e. V.<br />

Geschwister-Scholl-Straße 36<br />

14776 Brandenburg an der Havel<br />

Tel. 03381 201812<br />

Fax 03381 201813<br />

brandenburg@lebenshilfe-betreuungsverein.de<br />

www.lebenshilfe-betreuungsverein.de<br />

Betreuungsverein des Diakonischen Werkes<br />

im Kirchenkreis Brandenburg e. V.<br />

Damaschkestraße 17<br />

14770 Brandenburg an der Havel<br />

Tel. 03381 7938690<br />

Fax 03381 7938691<br />

buero@diakoniebrb.de<br />

www.diakonie-portal.de<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Selbsthilfegruppen gibt es in zahlreichen Orten<br />

des Landkreises zu den verschiedensten Themen<br />

und Problemlagen. Wo und wann sich diese treffen<br />

erfahren sie bei der Kontakt- und Informationsstelle<br />

für Selbsthilfegruppen (KIS). KIS ist<br />

eine gemeinnützige, professionelle Beratungseinrichtung,<br />

die themen-, bereichs- und indikationsübergreifend<br />

Dienstleistungen zur Förderung<br />

der Selbsthilfe und des ehrenamtlichen Engagements<br />

für den gesamten Landkreis<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> erbringt. Sie hat den Auftrag,<br />

Selbsthilfe und ehrenamtliches Engagement<br />

ins Bewusstsein zu rücken, zu initiieren, zu<br />

vermitteln und alle Bürger*innen dabei zu<br />

unterstützen. Die KIS ist eine mobile Beratungsstelle<br />

für den gesamten Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong>.<br />

An Selbsthilfe und Ehrenamt<br />

Interessierte können daher im gesamten Landkreis<br />

vor Ort beraten werden.<br />

Kontakt:<br />

KIS – Kontakt- und Informationsstelle für<br />

Selbsthilfegruppen<br />

AWO Bezirksverband <strong>Potsdam</strong> e. V.<br />

<strong>Potsdam</strong>er Straße 7/9 (im Gesundheitszentrum)<br />

14513 Teltow<br />

selbsthilfe-pm@awo-potsdam.de<br />

Tel. 03328 3539154 und 0175 9389493<br />

Fax 03328 3539159<br />

www.kis-pm.de<br />

Migrationsberatung<br />

Im Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> wird ein kontinuierlicher<br />

und zielgruppenspezifischer Beratungsfachdienst<br />

für Asylbewerber, anerkannte<br />

Asylberechtigte, Kontingentflüchtlinge und Spätaussiedler<br />

sowie ein Jugendmigrationsdienst<br />

vorgehalten:<br />

43


Beratung und Unterstützung<br />

- Beratung zu einer selbstverantwortlichen Lebensgestaltung<br />

und Förderung der Integrationsbereitschaft;<br />

- Beratung zu Weiterwanderung oder Rückkehr;<br />

- Beratung bei besonderen, komplexen und<br />

schwierigen Lebenslagen;<br />

- Förderung der Aufnahmebereitschaft des Gemeinwesens<br />

in der Region;<br />

- Unterstützung junger Menschen (12-27 Jahre)<br />

mit Migrationshintergrund bei der gesellschaftlichen,<br />

sprachlichen, beruflichen und<br />

schulischen Integration.<br />

Kontakt:<br />

Beratungsfachdienst<br />

IB – Internationaler Bund Berlin-Brandenburg<br />

gGmbH<br />

Sprechzeiten und nach tel. Vereinbarung<br />

www.internationaler-bund.de<br />

- <strong>Potsdam</strong>er Straße 57, 14513 Teltow<br />

Tel. 03328 3526765<br />

- Langerwischer Straße 27a, 14552 Michendorf<br />

Tel. 0170 2118391, 0170 2116383<br />

- Straße der Einheit 5, 14806 Bad Belzig<br />

Tel. 0170 2120113<br />

- Am Marktplatz 5, 14806 Bad Belzig<br />

Tel. 033841 441663<br />

- Kesselgrundstraße 5, 14542 Werder (Havel)<br />

Tel. 0170 1280683<br />

Jugendmigrationsdienst<br />

IB – Internationaler Bund Berlin-Brandenburg<br />

gGmbH<br />

Sprechzeiten und nach tel. Vereinbarung<br />

www.jugendmigrationsdienste.de<br />

- <strong>Potsdam</strong>er Straße 57, 14513 Teltow<br />

Tel. 03328 3526765<br />

- Am Marktplatz 5, 14806 Bad Belzig<br />

Tel. 033841 45954, 0176 35394935,<br />

0176 25666503<br />

44<br />

Weitere Angebote:<br />

AWO Migrationsberatung für Erwachsene<br />

www.awo-potsdam.de<br />

- Gesundheitszentrum Teltow<br />

<strong>Potsdam</strong>er Straße 7 – 9, 14513 Teltow<br />

Tel. 0151 12105768<br />

Mi. 9:00 – 14:00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

- Eisenbahnstraße 1, 14542 Werder (Havel)<br />

Tel. 03327 5737283, 0175 2285575<br />

jeden 4. Do. im Monat 9:00 – 13:00 Uhr<br />

- Brücker Landstraße 1 a<br />

14806 Bad Belzig<br />

Tel. 033841 387858, 0151 2105768<br />

Di. 9:00 – 12:00 und 13:30 – 16:30 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

- Rosa-Luxemburg-Allee 2<br />

14772 Brandenburg an der Havel<br />

Tel. 03381 7976288, 0151 12105768<br />

Do. 9:00 – 13:00 und 14:00 – 16:00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Büro für Integration, Migration und Gleichstellung<br />

> 10. Ansprechpartner/Gleichstellung, Integration<br />

und Inklusion<br />

Verbraucherschutz<br />

Verbraucherzentrale Brandenburg e. V.<br />

landesweites Service-Tel. 0331 98229995<br />

Mo. – Fr. 9:00 – 18:00 Uhr<br />

www.verbraucherzentrale-brandenburg.de<br />

Beratungsstelle Brandenburg an der Havel<br />

Kurstraße 7<br />

14776 Brandenburg an der Havel<br />

Beratungsstelle <strong>Potsdam</strong><br />

Babelsbergerstraße 18, 14473 <strong>Potsdam</strong><br />

Energieberatung Teltow<br />

Neue Straße 3, 14513 Teltow<br />

Mieterschutz<br />

Deutscher Mieterbund Land<br />

Brandenburg e. V.<br />

Am Luftschiffhafen 1, 14471 <strong>Potsdam</strong><br />

info@mieterbund-brandenburg.de<br />

Tel. 0331 27976050<br />

Fax 0331 27976059<br />

www.mieterbund-brandenburg.de<br />

Mieterschutzverein <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> e. V.<br />

Eisenbahnstraße 16, 14542 Werder (Havel)<br />

info@mieterschutzverein-pm.de<br />

Tel. 0187 9147085<br />

Mieterverein Brandenburg und<br />

Umgebung e. V.<br />

Geschäfts- und Beratungsstelle<br />

Brandenburg<br />

Nicolaiplatz 12<br />

14770 Brandenburg an der Havel<br />

mieterverein-brandenburg@online.de<br />

Tel. 03381 224069, Fax 03381 793532<br />

www.mieterverein-brandenburg.de<br />

- Außenstelle:<br />

Geschäfts- und Beratungsstelle Fläming<br />

Straße der Einheit 53, 14806 Bad Belzig<br />

Mieterverein <strong>Potsdam</strong> und Umgebung e.V.<br />

Behlertstraße 45, 14467 <strong>Potsdam</strong><br />

info@mieterverein-potsdam.de<br />

Tel. 0331 900-901<br />

Fax 0331 900-902<br />

www.mieterverein-potsdam.de<br />

Mietervereinigung Der Teltow e.V.<br />

<strong>Potsdam</strong>er Straße 10, 14513 Teltow<br />

vmneteltow@arcormail.de


Tel. 03328 471856<br />

Fax 03328 309397<br />

www.mietervereinigung-teltow.de<br />

Häusliche Gewalt<br />

Gewalt in den eigenen vier Wänden ist keine Privatangelegenheit.<br />

Das im Jahr 2002 in Kraft getretene<br />

Gewaltschutzgesetz gilt für weibliche<br />

und männliche Opfer sowie für eheliche und<br />

nicht-eheliche Lebensgemeinschaften. Die Polizei<br />

kann einen Platzverweis erteilen oder eine<br />

Person in Gewahrsam nehmen, wenn eine konkrete<br />

Gefahr von ihr ausgeht.<br />

Polizei<br />

Tel. 110<br />

© Daisy Daisy - stock.adobe.com<br />

Autonomes Frauenzentrum <strong>Potsdam</strong> e. V.<br />

www.frauenzentrum-potsdam.de<br />

www.frauenhaeuser-brandenburg.de<br />

Frauenhaus <strong>Potsdam</strong><br />

Postfach 60 01 32, 14401 <strong>Potsdam</strong><br />

frauenhaus@frauenzentrum-potsdam.de<br />

Tel. 0331 964516<br />

Frauennotwohnung <strong>Potsdam</strong><br />

notwohnung@frauenzentrum-potsdam.de<br />

Tel. 0331 7409078, 0179 5307598<br />

Frauenberatungsstelle <strong>Potsdam</strong><br />

Garnstraße 33, 14482 <strong>Potsdam</strong><br />

frauenberatung@frauenzentrum-potsdam.de<br />

Tel. 0331 974695<br />

im Gesundheitszentrum Teltow<br />

<strong>Potsdam</strong>er Str. 7 – 9, 14513 Teltow<br />

frauenberatung@frauenzentrum-potsdam.de<br />

Tel. 0331 974695<br />

Sprechzeit: nach telefonischer Vereinbarung<br />

Frauenhaus Brandenburg<br />

Frauenschutzeinrichtung Brandenburg an<br />

der Havel<br />

Tel. 03381 301327<br />

Fax 03381 796363<br />

info-frauenhaus-brandenburg@t-online.de<br />

www.frauenhaus-brandenburg.de<br />

www.frauenhaeuser-brandenburg.de<br />

BIG Hotline – bei häuslicher Gewalt –<br />

Hilfe für Frauen und ihre Kinder<br />

Tel. 030 611 0300<br />

www.big-hotline.de<br />

Bundesweites Hilfetelefon<br />

„Gewalt gegen Frauen“<br />

Beratung und Hilfe für Frauen an 365 Tagen im<br />

Jahr rund um die Uhr<br />

Tel. 08000 116 016<br />

www.hilfetelefon.de<br />

Opferschutz und Opferberatung<br />

In den Opferberatungsstellen in <strong>Potsdam</strong> und<br />

Brandenburg an der Havel bietet das Team der<br />

Opferhilfe Land Brandenburg e. V. psychosoziale<br />

und psychologische Beratung für Opfer und Zeugen<br />

von Straftaten sowie für deren Angehörige<br />

und Vertrauenspersonen an. Die Beratung erfolgt<br />

in allen Sprachen (mit Dolmetscher), kostenlos,<br />

streng vertraulich, auf Wunsch anonym<br />

und unabhängig davon, ob Anzeige erstattet<br />

wurde. Der Umfang des Angebots reicht von<br />

einer einmaligen Beratung bis zur langfristigen<br />

Beratungsreihe in Form von psychotraumatologischer<br />

Beratung, Beratung in Krisensituationen,<br />

entlastenden Gesprächen und Stalking-Beratung.<br />

Kontakt:<br />

Opferberatung/Traumaambulanz <strong>Potsdam</strong><br />

Jägerstraße 36, 14467 <strong>Potsdam</strong><br />

potsdam@opferhilfe-brandenburg.de<br />

Tel. 0331 2802725<br />

www.opferhilfe-brandenburg.de<br />

Sprechzeiten:<br />

Mo. 12:00 – 16:00 Uhr<br />

Mi. 15:00 – 19:00 Uhr<br />

Opferberatung Brandenburg/Havel<br />

Steinstraße 12<br />

14776 Brandenburg an der Havel<br />

brandenburg@opferhilfe-brandenburg.de<br />

Tel. 03381 224855 03381<br />

www.opferhilfe-brandenburg.de<br />

Sprechzeiten:<br />

Di. 14:00 – 18:00 Uhr<br />

Do. 10:00 – 14:00 Uhr<br />

45


Unternehmen/Dienstleister in <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Mit Hypnose Ziele erreichen!<br />

Wie geht Abnehmen mit Hypnose?<br />

Ganz einfach, durch Aufl ösen<br />

Ihrer alten Essens-Verhalten!<br />

Durch die Hypnose kann Ihr Unterbewusstsein<br />

direkt angesprochen<br />

und dauerhaft auf das neue –<br />

natürliche und gesunde –<br />

Essverhalten eingestellt werden.<br />

Verhaltensmuster und Glaubenssätze,<br />

die Sie bisher vom Erreichen und<br />

dauerhaften Halten Ihres Normal -<br />

gewichts hinderten, werden in<br />

Hypnose aufgelöst.<br />

Seit mehr als 10 Jahren erlebe ich immer wieder aufs<br />

Neue, wie Hypnose in kurzer Zeit langfristige<br />

Veränderungen erreicht und meine Klienten von ihrem<br />

ganz persönlichen Leidensdruck befreit.<br />

„Auch bei Ihnen kann es anschlagen, Sie bekommen<br />

immer alles mit …“<br />

Verändern Sie jetzt Ihr Leben zum Positiven.<br />

n Ängste, wie Existenzangst, Verlustangst, Burnout,…<br />

n Nichtrauchen einfach in 3 Std. mit Hypnose<br />

n Abnehmen mit Hypnose<br />

n Schlafstörungen endlich aufgelöst<br />

n Allergien endlich mit der EFT Technik besiegen<br />

n Impotenz durch Hypnose auflösen<br />

… das und vieles mehr,<br />

sprechen Sie mich auf Ihr Anliegen an und vereinbaren<br />

einen Termin bei mir.<br />

Hermes Hypnose in Berlin und <strong>Potsdam</strong><br />

Telefon 033201 44979 · Mobil 0151 21840435<br />

www.Hermes-Hypnose.de<br />

Ein weiteres Verfahren, das Hypnose Magenband<br />

Was ist das Hypnotische Magenband? Essen Sie einfach über das<br />

Maß hinaus? Merken Sie kein Sättigungsgefühl?<br />

Hier ist die Lösung: Das Hypnose-Magenband<br />

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Kann man Nichtraucher einfach durch Hypnose werden?<br />

Ja, endlich Nichtraucher,<br />

in nur 3 Stunden, dank Hypnose.<br />

Fehlt Ihnen der Wille zum Durch halten?<br />

Oder haben Nikotinpfl aster nicht geholfen?<br />

Dann könnten Sie durch Hypnose endlich<br />

ein entspannter, glücklicher Nichtraucher<br />

werden. Wieder mehr Puste haben und<br />

gesund in Ihr neues Leben starten.<br />

Zahlreiche Studien belegen, mehr Erfolg<br />

Nichtraucher zu werden in Hypnose.<br />

Wie kann Hypnose bei Ängsten und Burnout helfen?<br />

Schnelle Erleichterung, durch die tiefe Entspannung<br />

in der Trance können die Ursachen betrachtet und<br />

aufgelöst werden.<br />

So wird der Kreislauf „Angstspirale“ durchbrochen.<br />

Sie werden wieder Licht und Freude am Ende des<br />

Tunnels erleben.<br />

… mehr dazu auf www.hermes-hypnose.de<br />

46


Kliniken Beelitz GmbH<br />

Am traditionsreichen Standort Beelitz-Heilstätten hat sich seit Eröffnung der<br />

Neurologischen Rehabilitationsklinik im Jahr 1996 Einiges getan. Die Kliniken<br />

Beelitz GmbH betreibt inzwischen zwei weitere Häuser; das Fachkrankenhaus<br />

für neurologische Frührehabilitation mit 133 Behandlungsplätzen<br />

auf acht Stationen sowie eine Parkinson-Klinik mit 73 Behandlungsplätzen.<br />

Das Behandlungsspektrum erweitert sich um die Spezialisierungen einer<br />

Wachstation mit 23 Beatmungsplätzen, einer Station für Orientierungsgestörte<br />

und einer Station für Querschnittgelähmte.<br />

Im Brandenburgischen Querschnittgelähmtenzentrum behandeln wir Querschnittgelähmte<br />

im Behinderungsumfang von Beatmungspflichtigkeit bis<br />

Gehfähigkeit, komplett und inkomplett Gelähmte, traumatisch bedingte<br />

und durch Erkrankungen entstandene Lähmungen. Es besteht eine enge<br />

Zusammenarbeit mit dem Unfallkrankenhaus Berlin/Zentrum für Rückenmarkverletzte.<br />

Als Teil des Epilepsie-Zentrums Berlin-Brandenburg im Verbund mit dem<br />

Ev. Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge Berlin ist der Schwerpunkt der<br />

Epilepsie-Abteilung die medizinische/soziale Rehabilitation von Menschen<br />

mit Epilepsie.<br />

Eine weitere Besonderheit stellt die Kombination von Neurologie, Innere<br />

Medizin, Urologie, Psychiatrie und Wachstation mit der Möglichkeit zur<br />

künstlichen Beatmung dar.<br />

Unsere Kompetenzzentren/Spezialisierungen:<br />

- Wachstation mit Beatmungsplätzen<br />

- Parkinson-Zentrum<br />

- Brandenburgisches Zentrum für Querschnittgelähmte<br />

- Station für Orientierungsgestörte<br />

- Epilepsie-Zentrum Berlin-Brandenburg<br />

- Neuro-Urologisches Zentrum<br />

- Institutsambulanzen für physikalische Therapie,<br />

Ergotherapie, Logopädie<br />

- Ermächtigungsambulanz für neurophysiologische Diagnostik<br />

- Ermächtigungsambulanz für den Bereich der Neurourologie<br />

- MZEB Medizinisches Zentrum für Erwachsene mit Behinderungen<br />

- Spezialsprechstunde für ambulante Parkinson-Patienten<br />

Adresse- und Kontaktdaten:<br />

Kliniken Beelitz GmbH<br />

Paracelsusring 6 a<br />

14547 Beelitz-Heilstätten<br />

Telefon 033204 200<br />

Telefax 033204 22001<br />

E-Mail: info@kliniken-beelitz.de<br />

www.kliniken-beelitz.de<br />

www.facebook.com/Kliniken.Beelitz<br />

47


Unternehmen/Dienstleister in <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Augenarztpraxis<br />

Dr. med. J. Leu & Kollegen<br />

Ärzte- und Gesundheitszentrum<br />

Trebbiner Straße 22<br />

14547 Beelitz<br />

Telefon 033204 34667<br />

E-Mail: info@dr.leu.de<br />

Telefax 033204 617649 Web: www.dr-leu.de<br />

Leistungsspektrum<br />

l Orthoptik<br />

l Optometrie<br />

l Kinderaugenheilkunde<br />

l Gutachten<br />

l Ambulante Operationen & Laserchirurgie<br />

• medizinische und ästhetische Lidchirurgie<br />

• Schieloperationen<br />

• intravitreale Medikamentengaben<br />

• Netzhaut- und Glaukomlaser<br />

Weitere Informationen zu unserer Praxis und unserem umfangreichen<br />

Leistungsangebot finden Sie auf unserer Internetseite.<br />

Allgemeine Sprechstunden<br />

(nach Vereinbarung)<br />

Mo. 08:00 – 12:00 & 13:30 – 16:00 Uhr<br />

Di. 08:00 – 12:00 & 13:30 – 16:00 Uhr<br />

Mi. 08:00 – 12:00 Uhr & n. V.<br />

Do. 08:00 – 12:00 & 13:00 – 18:00 Uhr<br />

Fr. 08:00 – 13:00 Uhr<br />

zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2015<br />

Augenarztpraxis Dr. med. Jörg Leu & Kollegen<br />

Verhinderung von Augenerkrankungen und die Garantie einer optimalen<br />

Sehentwicklung bereits im Kindesalter rücken zunehmend in den Focus der<br />

Augenheilkunde. Da Kinder allerdings keine kleinen Erwachsenen sind, ist für<br />

eine optimale Behandlung ein gutes Team aus Orthoptistin, Optometristin<br />

und einem/-r kinderaugenheilkundlich erfahrenen Augenarzt/-ärztin eine<br />

perfekte Kombination für einen erfolgreichen Start in die Welt des Sehens.<br />

Orthoptistinnen sind verantwortlich für Sehteste bei Kindern jeden Alters und<br />

können gezielt Fehlstellungen der optischen Achse (Schielen) diagnostizieren.<br />

Sie können durch geeignete Maßnahmen einer Schwachsichtigkeit eines<br />

Auges entgegenwirken. Optometristen/-innen nehmen neben dem Screening<br />

auf Sehfehler vornehmlich in der Korrektur von Sehfehlern mit Anpassung<br />

von Brillen und Kontaktlinsen eine wichtige Stellung in Augenarztpraxen ein.<br />

Zuletzt sollten mit einem/-r in der Kinderaugenheilkunde erfahrenen Arzt/<br />

Ärztin immer organische Ursachen sicher beurteilt werden können. Bei<br />

risikobehafteten Kindern (Frühgeborene, Schielen und Brillenbedürftigkeit<br />

in der Familie, Auffälligkeiten in der Sehentwicklung) wird dringend eine Vorstellung<br />

in einer fachärztlichen Praxis noch im ersten Lebensjahr empfohlen.<br />

Generell sollten alle Kinder im 3. Lebensjahr ein qualifi ziertes Screening auf<br />

Schielen und Fehlsichtigkeit erhalten.<br />

Ärzte- und Gesundheitszentrum, Trebbiner Straße 22, 14547 Beelitz<br />

Telefon 033204 34667, Telefax 033204 617649, E-Mail: info@dr.leu.de<br />

48


6. Gesundheit<br />

Erste Hilfe und Notrufe<br />

Erste Hilfe sind Maßnahmen, die von jeder Person<br />

durchzuführen sind, um menschliches Leben<br />

zu retten, bedrohende Gefahren oder Gesundheitsstörungen<br />

bis zum Eintreffen professioneller<br />

Hilfe (Arzt, Rettungsdienst) abzuwenden<br />

oder zu mildern. Dazu gehören insbesondere<br />

das Absetzen eines Notrufs, die Absicherung der<br />

Unfallstelle, lebensrettende Sofortmaßnahmen<br />

und die Betreuung der Verletzten. Beim Absetzen<br />

des Notrufes halten Sie folgende Informationen<br />

bereit:<br />

- Wo hat sich der Notfall ereignet?<br />

- Was ist passiert?<br />

- Wie viele Personen sind betroffen?<br />

- Welche Verletzungen liegen vor<br />

- Warten Sie dann Rückfragen ab – nicht gleich<br />

auflegen.<br />

In vielen Ländern sind Erste-Hilfe-Kurse verpflichtend<br />

vorgeschrieben, um den Führerschein<br />

zu erhalten. Jedoch kann man an diesen Kursen<br />

auch unabhängig davon jederzeit teilnehmen,<br />

was auch stark empfohlen wird, um in einer<br />

Notsituation richtig reagieren zu können. Im<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> werden Erste-<br />

Hilfe-Kurse angeboten durch:<br />

DRK – Kreisverband <strong>Potsdam</strong>/Zauch-<br />

Belzig e. V.<br />

Gliener Str. 1, 14806 Bad Belzig<br />

j.henze@drk-potsdam.de<br />

Tel. 033841 562-22<br />

Fax 033841 562-30<br />

www.drk-belzig.de<br />

Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. Regionalverband<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong>-Fläming<br />

Zeppelinstraße 131, 14471 <strong>Potsdam</strong><br />

Tel. 0331 23623-161<br />

Fax 0331 23623-121<br />

Frau Salihovic<br />

www.johanniter.de/die-johanniter/johanniterunfall-hilfe/juh-vor-ort/landesverband-berlinbrandenburg/potsdam-mittelmark-flaeming/<br />

In vielen Lebenssituationen ist es notwendig,<br />

schnell eine Ansprechperson zur Lösung eines<br />

Problems zur Verfügung zu haben. Zentrale Notrufnummern<br />

sind:<br />

Polizeinotruf Tel. 110<br />

Feuerwehr/Rettungsdienst Tel. 112<br />

Giftnotruf Brandenburg Tel. 030 19240<br />

Ärztlicher Bereitschaftsnotdienst* Tel. 116 117<br />

Apothekennotdienst Tel. 0800 0022833<br />

(Funk: 22833 [69 Cent pro Minute])<br />

Nummer gegen Kummer/ Tel. 116 111<br />

Kinder- und Jugendtelefon<br />

www.nummergegenkummer.de<br />

Elterntelefon Tel. 0800 111 0 550<br />

www.nummergegenkummer.de<br />

Kinderschutzfachkraft PM Tel. 033841 91-467<br />

Kriseneinrichtung Caputh/<br />

Krisen-Tel. für Kinder und Jugendliche Tel. 033209 20369<br />

Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen Tel. 08000 116 016<br />

Telefonseelsorge**<br />

Tel. 0800 111 0 111 oder<br />

Tel. 0800 111 0 222 oder<br />

Tel. 116 123<br />

www.telefonseelsorge.de<br />

Zentraler Sperr-Notruf*** Tel. 116 116<br />

www.sperr-notruf.de<br />

* Bei nicht lebensbedrohlichen Erkrankungen erhalten Patienten an Wochenenden und<br />

Feiertagen unter Tel. 116 117 ambulante ärztliche Hilfe.<br />

** Die Telefonseelsorge ist für alle da, die jemanden brauchen, der zuhört, der beisteht oder<br />

auch, soweit es möglich ist, Hilfemöglichkeiten aufzeigt. Die Mitarbeitenden der Telefonseelsorge<br />

sind rund um die Uhr kostenfrei erreichbar und zur Verschwiegenheit verpflichtet.<br />

*** Sperr-Notruf für Ausweis, Bank oder Telefon<br />

49


Gesundheit<br />

Vorsorgeuntersuchungen<br />

Die gesetzlichen Vorsorgeuntersuchungen für<br />

Kinder bis zur Vollendung des 6. Lebensjahres<br />

dienen dazu, frühzeitig Störungen der körperlichen,<br />

geistigen und sozialen Entwicklung zu erkennen<br />

und entsprechend frühzeitig zu<br />

behandeln. Insgesamt zählen zehn Vorsorgeuntersuchungen<br />

für Kinder zu den Pflichtleistungen<br />

der gesetzlichen Krankenkassen. Diese<br />

Vorsorgeuntersuchungen werden in einem Kinder-Untersuchungsheft<br />

„Gelbes Heft“ dokumentiert,<br />

welches 2016 reformiert wurde. So<br />

wurde das Heft u. a. um neue Screening-Angebote<br />

sowie eine stärkere Berücksichtigung psychosozialer<br />

Aspekte ergänzt. Zudem können<br />

Eltern sich damit vorab über wesentliche Ziele<br />

und Inhalte der Untersuchung informieren und<br />

eigene Fragen festhalten. Eine herausnehmbare<br />

Teilnahmekarte ermöglicht den Nachweis der<br />

Früherkennungsuntersuchungen, ohne vertrauliche<br />

Informationen zu Entwicklungsständen<br />

und ärztlichen Befunden des Kindes preiszugeben.<br />

Rechtsgrundlage dieser Kindervorsorgeuntersuchungen<br />

ist § 26 SGB V. Es besteht keine Pflicht<br />

zur Teilnahme an den Vorsorgeuntersuchungen.<br />

Im Land Brandenburg erhalten die im Land wohnenden<br />

bzw. gemeldeten Kinder im Rahmen des<br />

„Zentrales Einladungs- und Rückmeldewesen“<br />

eine Einladung zu ihrer altersentsprechenden<br />

Vorsorgeuntersuchung ab der U6 bis einschließlich<br />

der J1 vom Landesamt für Arbeitsschutz,<br />

Verbraucherschutz und Gesundheit (LAVG). Mit<br />

diesen Einladungen werden die Eltern über Inhalt<br />

und Zweck sowie über die Durchführung<br />

der Untersuchungen aufgeklärt und gebeten,<br />

einen Untersuchungstermin bei der niedergelassenen<br />

Ärztin/Arzt zu vereinbaren.<br />

Für die Vorsorgeuntersuchung U6, U7, und U8<br />

sind die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte<br />

zuständig und gesetzlich verpflichtet, eine Bestätigung<br />

über die stattgefundene Untersuchung<br />

unverzüglich ans LAVG zu senden. Erfolgt<br />

die Meldung nicht, werden die Eltern durch ein<br />

zweites Erinnerungsschreiben gebeten, an der<br />

Vorsorgeuntersuchung teilzunehmen. Erfolgt<br />

nach dieser Erinnerung wieder keine Rückmeldung<br />

über die Teilnahme, werden die örtlich zuständigen<br />

Gesundheitsämter informiert, die<br />

dann geeignete Maßnahmen einleiten, um die<br />

Eltern zu motivieren, mit ihren Kindern die Vorsorgeuntersuchung<br />

wahrzunehmen.<br />

Die gesetzlichen Krankenkassen und Ersatzkassen<br />

zahlen die U1 bis U9 und die J1 (für das<br />

Alter von 12 bis 14 Jahren). Die U10 und U11<br />

für Schüler*innen zwischen sieben und zehn<br />

Jahren sowie die J2 für Teenager ab dem 16. Lebensjahr<br />

übernehmen noch immer nicht alle<br />

Krankenkassen.<br />

© New Africa - stock.adobe.com<br />

50


Die Vorsorgeuntersuchungen U1 bis J2 beinhalten:<br />

U Alter des Kindes Schwerpunkt der Untersuchung<br />

U1 direkt nach der Geburt - APGAR- Test<br />

(Neugeborenen-Erstuntersuchung) - erste Vitamin K-Gabe<br />

- Beurteilung der kindlichen Reife<br />

- Untersuchen des Nabelschnurblutes auf den Sauerstoffgehalt<br />

U2 3. – 10. Lebenstag - besonders gründliche Untersuchung der Organe, der Haut, der Geschlechtsteile und der<br />

(Neugeborenen-Basisuntersuchung) Knochen sowie des Verdauungssystems und der Reflexe<br />

- Überprüfen, ob Geburtsverletzungen oder Fehlbildungen vorliegen<br />

- Durchführen des Stoffwechselscreeningtests sowie des Neugeborenenhörscreenings<br />

- zweite Vitamin K-Gabe<br />

- eventuell Beginn der Rachitis- und Fluoridprophylaxe<br />

U3 4. – 6. Lebenswoche - Überprüfen der Reflexe und der Reaktionen auf bestimmte Reize wie z. B. eine Lichtquelle<br />

- Ultraschalluntersuchung der Hüfte<br />

- Beurteilung des allgemeinen Befindens und des Hörvermögens<br />

- Erfragen des Trink- und des Schlafverhaltens<br />

U4 3. – 4. Lebensmonat - der Säugling wird hinsichtlich Beweglichkeit und Reaktionsvermögen untersucht<br />

- Impfinformation und eventuell Beginn der Routineimpfungen<br />

- Überprüfen, ob die Fontanelle ausreichend groß ist, um ein optimales Schädelwachstum zu<br />

garantieren<br />

U5 6. – 7. Lebensmonat - Beweglichkeit und Körperbeherrschung stehen im Mittelpunkt<br />

- Testen des Hör- und Sehvermögens<br />

- Besprechen von Ernährungsfragen<br />

U6 10. – 12. Lebensmonat - erneutes Überprüfen der Körperbeherrschung und Beweglichkeit<br />

- Beobachten der sprachlichen Entwicklung und des "Fremdelns"<br />

U7 21. – 24. Lebensmonat - Überprüfung der geistigen und sozialen Entwicklung<br />

(kurz vor dem zweiten Geburtstag) - Beobachten der Sprachentwicklung<br />

- Betrachten des Gebisses<br />

- Besprechen des Stands der Sauberkeitserziehung<br />

U7a 34. – 36. Lebensmonat - Früherkennung von allergischen Erkrankungen, Sozialisations- und Verhaltensstörungen,<br />

(kurz vor dem dritten Geburtstag) Sprachentwicklungsstörungen, Übergewicht sowie Zahnanomalien<br />

U8 46. – 48. Lebensmonat - Beurteilung der Entwicklung, besonders der Sozial- und Sprachentwicklung<br />

(kurz vor dem vierten Geburtstag) - Beurteilen der Körperbeherrschung<br />

- Messen des Blutdrucks<br />

- Urinuntersuchung<br />

51


Gesundheit<br />

U Alter des Kindes Schwerpunkt der Untersuchung<br />

U9 60. – 64. Lebensmonat - umfangreiche Untersuchung zur Schulreife<br />

(mit etwa fünf Jahren)<br />

- Begutachtung der geistigen, seelischen und körperlichen Entwicklung<br />

- Beurteilung des Sprachvermögens, des Sozialverhaltens und der Intelligenz<br />

- Messen des Blutdrucks<br />

- Urinuntersuchung<br />

- Überprüfen des Seh- und Hörvermögens<br />

U10 7 – 8 Jahre - Erkennen von Entwicklungsstörungen wie ADHS, Lese-Rechtschreib- und Rechenstörungen<br />

- eventuell Therapieeinleitung<br />

U11 9 – 10 Jahre - Erkennen von Problemen in der Schule, Sozialisations- und Verhaltensstörungen<br />

- Beobachten des Medienverhaltens<br />

- Behandlung von Zahn-, Mund- und Kieferanomalien<br />

- Unterstützen von gesundheitsförderndem Verhalten<br />

J1 12 – 14 Jahre - Beurteilung der Entwicklung<br />

- Besprechen von Problemen und Konflikten<br />

- Beratung zu Hautproblemen und Sexualität<br />

- Ansprechen der Themen Verhütung, Drogen, Alkohol, Ernährung und Sport<br />

- Urinuntersuchung<br />

- Blutuntersuchung<br />

J2 16 – 17 Jahre - Erkennen und Behandeln von Pubertätsstörungen, Haltungsstörungen und Kropfbildungen<br />

- kompletter Gesundheits-Checkup<br />

- Besprechen von für die Jugendlichen wichtigen Themen wie Berufswahl und Sexualität<br />

Impfen und empfohlene Schutzimpfungen<br />

52<br />

Infektionskrankheiten stellten in der Vergangenheit<br />

die häufigste Todesursache dar. Heute sind<br />

solche Todesfälle die große Ausnahme. Dazu beigetragen<br />

haben neben der Verbesserung der<br />

sozioökonomischen Bedingungen und der zunehmenden<br />

Verfügbarkeit von Antibiotika vor allem<br />

die Schutzimpfungen. Ziel dieser Impfungen ist<br />

die Aktivierung des Immunsystems gegenüber<br />

bestimmten eindringenden Erregern und die Verhinderung<br />

einer Erkrankung. Eine Schutzimpfung<br />

imitiert das natürliche Geschehen im Immunsystem<br />

des Infizierten. Dabei werden die körpereigenen<br />

immunologischen Abwehrsysteme durch<br />

Verabreichung abgetöteter oder stark abgeschwächter<br />

Erreger genutzt, um einen Immunschutz<br />

aufzubauen. Ein erneuter Kontakt mit<br />

denselben Erregern führt dann nicht mehr zu<br />

einer Infektion oder zumindest nicht mehr zur Erkrankung.<br />

Je nach Impfstoff kann dieser Schutz<br />

lebenslang sein oder muss durch Auffrischungsimpfungen<br />

wieder aktiviert werden. So geht man<br />

nach den derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />

bei einer erfolgten Grundimmunisierung<br />

gegen Masern-Mumps-Röteln im Kindesalter von<br />

einer lebenslangen Immunität aus. Gegen Diphtherie<br />

und Tetanus muss der Impfschutz dagegen<br />

im Kindes- und Jugendalter alle 5 Jahre, im Erwachsenen<br />

Alter alle 10 Jahre aufgefrischt werden,<br />

gegen das sich ständig ändernde Influenzavirus<br />

sogar jährlich. Neben dem Schutz des<br />

Individuums gegen Erreger, die von Mensch zu<br />

Mensch übertragen werden, haben die Schutzimpfungen<br />

noch einen weiteren Effekt. Sie führen<br />

zu einem Kollektivschutz der Bevölkerung, auch<br />

Herdenimmunität genannt. Dadurch wird das<br />

Auftreten von Epidemien verhindert und es werden<br />

Personen geschützt, bei denen aus medizinischen<br />

Gründen eine Impfung nicht durchgeführt<br />

werden kann. Bei hohen Durchimpfungsraten<br />

können Infektionsketten unterbrochen und<br />

Krankheitserreger regional eliminiert und schließlich<br />

ausgerottet werden.


Impfempfehlungen<br />

In Deutschland empfiehlt ein unabhängiges Gremium<br />

aus Experten und Expertinnen – die ständige<br />

Impfkommission (STIKO), welche Impfungen<br />

in welchem Lebensalter sinnvoll sind, um sich<br />

vor gefährlichen Infektionskrankheiten zu schützen.<br />

Die meisten Impfungen werden im Kindesalter<br />

durchgeführt. Aber auch für Jugendliche<br />

und Erwachsene gibt es Impftermine, die eingehalten<br />

werden sollten.<br />

Spezielle Impfempfehlungen gibt es darüber<br />

hinaus für Menschen mit chronischen Erkrankungen,<br />

da sie häufig ein geschwächtes Immunsystem<br />

haben und daher besonders anfällig für<br />

eine Ansteckung mit Infektionskrankheiten sind<br />

sowie für Regionen im In- und Ausland, in denen<br />

vermehrt bestimmte Krankheiten auftreten. Beratungen<br />

dazu bieten die niedergelassenen<br />

Hausärzte an. Auch im Fachdienst Gesundheit<br />

des Landkreises <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> werden<br />

Impf- Beratungen angeboten.<br />

Impfkalender 2019 (Stand: 20.06.2019)<br />

www.impfen-info.de/mediathek/infografiken/,<br />

53


Gesundheit<br />

Gesundheitsförderung<br />

Die Förderung der Gesundheit in den Familien<br />

und die Vermeidung von Risikofaktoren für das<br />

Entstehen von Krankheiten sind für heranwachsende<br />

Kinder sehr wichtig. Bewegungsarmut,<br />

ungesunde Ernährung, eine eher passive Freizeitgestaltung,<br />

Rauchen, Alkoholmissbrauch und<br />

der Konsum illegaler Drogen bei Jugendlichen<br />

gehören zu jenen Verhaltensweisen, die die Gesundheit<br />

der Kinder nicht nur in der Gegenwart,<br />

sondern auch in der Zukunft wesentlich mitbestimmen.<br />

Deshalb muss so früh wie möglich vorgebeugt<br />

werden. Bereits im Kindergarten sollen<br />

die Jüngsten im spielerischen Umgang gesundheitsfördernde<br />

Verhaltensweisen wie Spaß an<br />

der Bewegung, Zähneputzen oder Grundregeln<br />

der gesunden Ernährung kennenlernen. In der<br />

Schule wird im Rahmen des Klassenverbandes<br />

über die Gefahren von Tabak, Alkohol, Drogen<br />

und anderen Suchtmitteln aufgeklärt. Weiterhin<br />

werden Regeln erarbeitet, die es ermöglichen<br />

sollen, besser mit Alltagsproblemen umgehen zu<br />

können. Ebenso wichtig für die Kinder ist die<br />

Vermittlung des Wissens um eine gesunde Ernährung.<br />

Diese Angebote sollen – auch wenn<br />

sie über Kindertagesstätten und Schulen vermittelt<br />

werden – grundsätzlich in Zusammenarbeit<br />

mit den Eltern umgesetzt werden. Das fördert<br />

nicht nur das gegenseitige Vertrauen der unterschiedlichen<br />

Bildungs- und Erziehungsinstanzen<br />

– also Familie, Kindertagesstätte, Schule oder<br />

andere Bildungseinrichtungen, sondern erhöht<br />

für die Kinder den Nachdruck, mit dem die soziale<br />

Umwelt bestimmte Verhaltensnormen vermittelt<br />

und einfordert. Auch der Landkreis<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> unterstützt die Gesundheitsförderung<br />

mit seinen Angeboten wie zum<br />

Beispiel:<br />

54<br />

Reihenuntersuchung in den Kindertagesstätten<br />

Der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst des<br />

Fachdienstes Gesundheit (Gesundheitsamt)<br />

führt schuljährig einmal die Untersuchung der<br />

Kinder im Alter vom 30. bis 42. Lebensmonat in<br />

den Kindertagesstätten sowie auch der Kinder,<br />

die keine Kindertagesstätte besuchen, durch.<br />

Ziel dieser Untersuchungen ist das frühzeitige<br />

Erkennen von Gesundheits- und Entwicklungsauffälligkeiten<br />

und somit die frühzeitige und<br />

gezielte Förderung und/oder Behandlungsmöglichkeit<br />

sowie die Vermittlung in weitere notwendige<br />

Hilfemaßnahmen. Die Untersuchungen<br />

der Kinder erfolgt nach den „Leitlinien zur einheitlichen<br />

Durchführung und Dokumentation<br />

der kinder- und jugendärztlichen Untersuchungen“,<br />

die durch das Land Brandenburg (Gesundheitsministerium<br />

und Landesgesundheitsamt)<br />

festgelegt wurden.<br />

Zahnärztliche Untersuchung und Gruppenprophylaxe<br />

zur Förderung der Zahngesundheit<br />

Im Land Brandenburg ist ein Ziel zur Förderung<br />

der Kindergesundheit, dass alle Kinder und Jugendliche<br />

unabhängig von ihrer sozialen Herkunft<br />

gesunde Zähne und einen gesunden Mund<br />

und gleiche Zugangschancen zu präventiven<br />

und kurativen Angeboten haben sollen.<br />

Der Zahnärztliche Dienst des Fachdienstes Gesundheit<br />

führt daher in den Kindertagesstätten,<br />

Kindertagespflegestellen und Schulen des Landkreises<br />

zahnärztliche Untersuchungen durch, um<br />

Erkrankungen von Zähnen und Zahnfleisch<br />

sowie Zahnfehlstellungen rechtzeitig zu erkennen.<br />

Werden dabei Erkrankungen bei Kindern<br />

und Jugendlichen festgestellt, sollen diese<br />

frühzeitig einer zahnärztlichen Behandlung zugeführt<br />

werden. Auf der Grundlage des „Prophylaxeprogramms<br />

des Landes Brandenburg“<br />

werden durch den Zahnärztlichen Dienst ebenfalls<br />

gruppenprophylaktische Maßnahmen<br />

durchgeführt. Gruppenprophylaxe bedeutet, das<br />

aktive Herantragen präventiver Leistungen an<br />

Kinder und Jugendliche in Form von altersgerechter<br />

Mundhygieneunterweisung. Kinder in<br />

Kindergärten und in Kindertagespflege sowie in<br />

den Schulen werden dabei unterstützt, ihre<br />

Zähne gesund zu erhalten. Dort werden sie<br />

neben der Ernährungsberatung auch mit einem<br />

Zahnputztraining über das richtige Zähneputzen<br />

informiert. Ein weiteres wichtiges Ziel ist das<br />

Motivieren zum regelmäßigen Zahnarztbesuch.<br />

Aktion „Lümmeltüten“ jetzt „Jeans-Box“<br />

Die „Lümmeltüten“ sind ein Ergebnis des Gesundheitszieleprozesses<br />

der Initiative Brandenburg<br />

– Gemeinsam gegen AIDS. Die AIDS-Hilfe<br />

<strong>Potsdam</strong> e. V. als Geschäftsstelle der Initiative<br />

Brandenburg war und ist federführend in der<br />

Umsetzung dieser Maßnahme. Seit 2018 wurde<br />

die Aktion „Lümmeltüten“ in die Aktion „Jeans-<br />

Box“ umbenannt. Das Design wurde verändert<br />

und die Box ist nun wie eine Jeanshose, die geöffnet<br />

werden kann, gestaltet. Mit der „Jeans-<br />

Box“ werden allgemeine und spezifische<br />

Informationen zu den Themen HIV- und AIDS-<br />

Prävention, Sexualität und Gesundheit an alle<br />

Schulabgängerinnen und Schulabgänger der<br />

Klassenstufe 10 im Land Brandenburg verteilt.<br />

Die in der Box enthaltenen Informationen und<br />

landkreisspezifischen Adressen sollen dazu animieren<br />

und dienen, sich selbst und andere in<br />

Liebesdingen zu schützen, Beratungsangebote<br />

zu nutzen und in Krisensituationen Ansprechpartner<br />

zu finden. Der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst<br />

des Fachdienstes Gesundheit<br />

nimmt jährlich an dieser Aktion teil und übergibt<br />

im Rahmen der gesetzlich vorgesehenen Schulabgangsuntersuchungen<br />

nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz<br />

an alle Schülerinnen und<br />

Schüler der 10. Klassen diese „Jeans-Boxen“.


Kontakt:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Fachdienst Gesundheit (Gesundheitsamt)<br />

Postfach 1138, 14801 Bad Belzig<br />

gesundheitsamt@potsdam-mittelmark.de<br />

Tel. 033841 91-297<br />

Netzwerk „Gesunde Kinder“<br />

Das Netzwerk „Gesunde Kinder“ <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

setzt sich für ein gesundes Aufwachsen<br />

von Kindern und für Familienfreundlichkeit ein.<br />

Geschulte, ehrenamtlich tätige und professionell<br />

koordinierte Patinnen und Paten begleiten Familien<br />

während der Schwangerschaft, nach der Geburt<br />

und in den ersten drei Lebensjahren des<br />

Kindes und geben viele Informationen zur Förderung<br />

der kindlichen Gesundheit und Entwicklung.<br />

Das Netzwerk Gesunde Kinder steht allen<br />

Familien kostenfrei zur Verfügung. Es vermittelt<br />

an Eltern, an Mütter und Väter Paten als Begleiter<br />

auf dem Weg in die Elternschaft. Der Pate /<br />

die Patin:<br />

- besucht nach Absprache regelmäßig,<br />

- steht bei Fragen beratend zur Seite,<br />

- ist ein Ansprechpartner und Zuhörer im Alltag,<br />

- gibt nützliche Informationen über Beratungsund<br />

Kursangebote in eurer Nähe,<br />

- unterliegt der „Schweigepflicht“ (somit bleibt<br />

alles, was zwischen Eltern und Paten besprochen<br />

wird, vertraulich).<br />

Die Klinik „Ernst von Bergmann“ in Bad Belzig<br />

bietet wie viele andere Kliniken im Land Brandenburg<br />

ein ebensolches Netzwerk „Gesunde<br />

Kinder“ für den Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

an. Das Netzwerk vereint regionale Fachkräfte,<br />

die insbesondere mit der Gesundheit von Kindern<br />

und dem Thema Familie befasst sind, so z.<br />

B. Schwangeren- und Familienberatungsstellen,<br />

ambulante und stationäre Gynäkologen und<br />

Kinderärzte, Hebammen, Geburtskliniken, das<br />

Gesundheitsamt, das Jugendamt, freie Träger<br />

der Jugendhilfe, Kindertagesstätten und Frühförderstellen.<br />

Das Netzwerk "Gesunde Kinder" bietet<br />

auf freiwilliger Basis allen Familien ein<br />

umfassendes Angebot zur Begleitung. Die Begleitung<br />

kann in der Schwangerschaft beginnen<br />

und läuft dann bis zum dritten Lebensjahr des<br />

Kindes. In diesem Zeitraum ist immer ein Eintritt<br />

möglich! Die Netzwerkarbeit lebt von der Bereitschaft<br />

der ehrenamtlichen Patinnen und<br />

Paten. Nach zehn erfolgreichen Schulungen sind<br />

die Paten befähigt, eine schwangere Frau, junge<br />

Mutter oder die ganze Familie in den ersten Lebensjahren<br />

des neuen Erdenbürgers zu begleiten<br />

und zu unterstützen. Sie kennen die<br />

familienbezogenen Angebote der Region und<br />

sind konstante Ansprechpersonen für die Familien.<br />

Darüber hinaus informieren sie die Familien<br />

über Angebote des Netzwerkes, z. B. Krabbelgruppen,<br />

Familiencafès, Stillcafès, Themenabende,<br />

Kindertags-Veranstaltungen sowie die<br />

Inanspruchnahme von Gesundheitsmaßnahmen<br />

(u. a. Impfungen, Vorsorgeuntersuchungen) und<br />

vermitteln bei Bedarf Ansprechpersonen.<br />

Die Teilnahme am Netzwerk ist für Familien kostenlos!<br />

Für die teilnehmenden Eltern wurde ein<br />

spezielles Familienbegleitbuch entwickelt. Zusätzlich<br />

erhalten die Familien wertvolle gesundheitsfördernde<br />

Geschenke während der drei<br />

Jahre im Netzwerk. In der Elternakademie des<br />

Netzwerkes können die Familien kostenfrei an<br />

Themenveranstaltungen teilnehmen. Hier erhalten<br />

Eltern wertvolle Hinweise und können sich<br />

bei Bedarf beraten lassen.<br />

Möchten Sie ehrenamtlicher Pate oder Patin<br />

werden? Möchten Sie als (werdende) Eltern ins<br />

Netzwerk aufgenommen werden? Dann nehmen<br />

Sie am besten direkt Kontakt auf:<br />

Kontakt:<br />

Ernst von Bergmann Sozial gGmbH<br />

- Standort Bad Belzig:<br />

auf dem Gelände des Klinikums Ernst von<br />

Bergmann<br />

Niemegker Str. 45, 14806 Bad Belzig<br />

Tel. 033841 93-270, -210, -414<br />

Fax 033841 93-375<br />

dwiederhold@klinikevb.de<br />

- Standort Werder:<br />

im „Treffpunkt Werder“<br />

Am Plantagenplatz 11, 14542 Werder (Havel)<br />

Frühförderung<br />

Die Frühförder- und Beratungsstellen bieten eine<br />

offene Beratung und Erstberatung von Eltern<br />

und Angehörigen von Kindern von der Geburt<br />

bis zur Einschulung, die Probleme, Sorgen und<br />

Schwierigkeiten in der Entwicklung ihres Kindes<br />

sehen. Neben der Erstberatung besteht die<br />

Möglichkeit einer heilpädagogischen Diagnostik<br />

zur Beurteilung des Entwicklungsstandes ihres<br />

Kindes, um die nötige heilpädagogische Hilfe<br />

sowie die begleitende familienorientierte Beratung<br />

für die Erziehungsberechtigten und Betreuenden<br />

aus dem sozialen Umfeld des Kindes<br />

anbieten zu können. Die Beratungsstellen unterstützen<br />

auch bei gegebenenfalls notwendigen<br />

Anträgen an den Sozialleistungsträger.<br />

55


Gesundheit<br />

Kontakt:<br />

Frühförder- und Beratungsstelle Teltow<br />

des Ev. Diakonissenhauses Berlin Teltow<br />

Lehnin<br />

Lichterfelder Allee 45, 14513 Teltow<br />

sonja.vonnagorski@diakonissenhaus.de<br />

Tel. 03328 433-380<br />

www.diakonissenhaus.de<br />

Frühförder- und Beratungsstelle Werder<br />

der Oberlin Lebenswelten<br />

Unter den Linden 1, 14542 Werder (Havel)<br />

juliane.guelzow@oberlinhaus.de<br />

Tel. 0331 763-3349<br />

www.oberlin-lebenswelten.de<br />

Frühförder- und Beratungsstelle Bad Belzig<br />

im Klinikum Ernst von Bergmann Bad Belzig<br />

Niemegker Str. 45, 14806 Belzig<br />

daniela.wiederhold@evbsozial.de<br />

Tel. 033841 93-270, -414<br />

www.evbsozial.de<br />

Mutter-/Vater-Kind-Kur<br />

Eine Mutter-Kind-Kur (auch „Vater-Kind-Kur“)<br />

ist eine Sonderform einer stationären, medizinischen<br />

Vorsorge- bzw. medizinischen Rehabilitationsmaßnahme<br />

für Mütter und Väter. Die<br />

Leistung umfasst in der Regel 21 Tage und wird<br />

bei vorliegenden gesundheitlichen Voraussetzungen<br />

von den gesetzlichen Krankenkassen<br />

und den Beihilfestellen für deren Versicherte als<br />

Pflichtleistung erbracht. Die Zielgruppe der<br />

Maßnahme sind alle, die in Erziehungsverantwortung<br />

stehen oder standen, also gegebenenfalls<br />

auch Väter oder Großeltern sowie<br />

Pflegeeltern. Die Maßnahme ist auch als Mütter-Kur<br />

ohne Mitnahme der Kinder möglich. Aktuell<br />

ist es auch möglich, pflegende Angehörige<br />

in Schwerpunktkuren in Müttereinrichtungen<br />

56<br />

aufzunehmen. Beantragt werden muss die Mutter-Kind-Kur<br />

bei Ihrer zuständigen Krankenkasse.<br />

Empfohlen wird eine Beratung über eine<br />

Vermittlungsstelle, die zu diesem Leistungsbereich<br />

qualifiziert beraten kann. So funktioniert<br />

das Antragsverfahren:<br />

1. Kontaktaufnahme: Vereinbaren Sie ein Beratungsgespräch<br />

mit einer Beratungsstelle in<br />

Ihrer Nähe, wenn Sie sich erschöpft oder<br />

krank fühlen.<br />

2. Attest: Das notwendige Attestformular für<br />

Ihren Kurantrag bekommen Sie in der Beratungsstelle.<br />

3. Besuch bei Ärztin oder Arzt: Gehen Sie zu<br />

Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt und besprechen<br />

Sie, ob die medizinischen Voraussetzungen für<br />

eine Kurmaßnahme zur Vorsorge oder Rehabilitation<br />

gegeben sind. Lassen Sie sich gegebenenfalls<br />

Ihre Krankheit und evtl. auch die<br />

Ihres Kindes schriftlich attestieren und möglichst<br />

genau beschreiben.<br />

4. Antrag: Besprechen Sie mit Ihrer Beraterin<br />

oder Ihrem Berater das Für und Wider einer<br />

Mütter-Kur und einer Mutter-Kind-Kur. Bereiten<br />

Sie gemeinsam Ihren Kurantrag für die<br />

Krankenkasse vor.<br />

5. Wunsch- und Wahlrecht: Die Beratungsstelle<br />

sucht mit Ihnen die für Sie passende Einrichtung<br />

und klärt Sie zum Wunsch- und Wahlrecht<br />

auf. Sie erhalten alle wichtigen<br />

Informationen zur Klinik.<br />

6. Wenn’s mal nicht glatt läuft: Lassen Sie sich<br />

nicht entmutigen, falls die Krankenkasse<br />

Ihren Antrag ablehnen sollte. Die Beratungsstelle<br />

unterstützt Sie bei Ihrem Widerspruch.<br />

Die Krankenkassen tragen die vollen Kosten der<br />

Kurmaßnahme. Sie selbst zahlen die gesetzlich<br />

festgelegte Zuzahlung von 10 € pro Tag. Kinder<br />

sind zuzahlungsfrei. Sollte Ihnen auch die Zuzahlung<br />

nicht möglich sein, so wenden Sie sich<br />

an Ihre Beraterin oder Ihren Berater.<br />

Kontakt:<br />

Der Paritätische/Regionalbüro Havel<br />

Kleine Gartenstr. 50 a<br />

14776 Brandenburg an der Havel<br />

Tel. 03381 201437<br />

www.paritaet-brb.de<br />

DRK – Kreisverband Brandenburg an der<br />

Havel e. V.<br />

Grüne Aue 6, 14776 Brandenburg an der Havel<br />

Tel. 03381 630615<br />

info@drk-brandenburg-havel.de<br />

www.drk-brandenburg-havel.de<br />

DRK – Kreisverband <strong>Potsdam</strong>/Zauch-<br />

Belzig e. V.<br />

Beyerstraße 8, 14469 <strong>Potsdam</strong><br />

Tel. 0331 2011891<br />

beratung@drk-potsdam.de<br />

www.drk-belzig.de<br />

AWO Bezirksverband <strong>Potsdam</strong> e. V.<br />

Mutter-/Vater-Kind-Kurberatung<br />

Röhrenstraße 6, 14480 <strong>Potsdam</strong><br />

Tel. 0331 60011795<br />

kuren@awo-potsdam.de<br />

www.awo-potsdam.de<br />

Die Adressen weiterer gemeinnütziger Beratungsstellen<br />

und weitere Informationen erhalten<br />

Sie über das Müttergenesungswerk:<br />

www.muettergenesungswerk.de


Krankenhäuser<br />

Im Versorgungsgebiet Havelland-Fläming bestehen<br />

neben Krankenhausstandorten der Schwerpunktversorgung,<br />

der Regelversorgung sowie<br />

der Grundversorgung auch Fachkrankenhäuser:<br />

Klinikum Ernst von Bergmann Bad Belzig<br />

Niemegker Straße 45, 14806 Bad Belzig<br />

Tel. 033841 930<br />

Fax 033841 93-214<br />

info@klinikevb.de<br />

www.klinikevb-badbelzig.de<br />

Städtisches Klinikum Brandenburg<br />

Hochstr. 29, 14770 Brandenburg an der Havel<br />

Tel. 03381 41-10<br />

Fax 03381 41-3000<br />

kontakt@klinikum-brandenburg.de<br />

www.klinikum-brandenburg.de<br />

KMG Klinikum Luckenwalde<br />

Saarstraße 1, 14943 Luckenwalde<br />

Tel. 03371 6990<br />

Fax 03371 620110<br />

luckenwalde@kmg-kliniken.de<br />

www.kmg-kliniken.de<br />

Havelland Kliniken<br />

Klinik Nauen<br />

Ketziner Straße 21, 14641 Nauen<br />

Tel. 03321 42-1000<br />

Fax 03321 42-1500<br />

info.nauen@havelland-kliniken.de<br />

www.havelland-kliniken.de<br />

Klinik Rathenow<br />

Forststraße 45, 14712 Rathenow<br />

info.rathenow@havelland-kliniken.de<br />

Klinikum Ernst von Bergmann <strong>Potsdam</strong><br />

Charlottenstraße 72, 14467 <strong>Potsdam</strong><br />

Tel. 0331 2410<br />

Fax 0331 241-39880<br />

info@klinikumevb.de<br />

www.klinikumevb.de<br />

Caritas-Klinik St. Marien Brandenburg<br />

Bergstr. 1 – 3, 14770 Brandenburg an der Havel<br />

Tel. 03381 3660<br />

Fax 03381 366-400<br />

info@caritas-klinik-marien.de<br />

www.caritas-klinik-marien.de/<br />

Evangelische Kliniken<br />

Luise-Henrietten-Stift Lehnin<br />

Klosterkirchplatz 1 – 19<br />

14797 Kloster Lehnin/OT Lehnin<br />

Tel. 03382 768-138<br />

Fax 03382 768-288<br />

sekretariat.leh@diakonissenhaus.de<br />

www.diakonissenhaus.de<br />

Evangelisches Krankenhaus<br />

Ludwigsfelde-Teltow<br />

Albert-Schweitzer-Straße 40 – 44<br />

14974 Ludwigsfelde<br />

Tel. 03378 8280<br />

zentrale.lud@diakonissenhaus.de<br />

www.diakonissenhaus.de<br />

Evangelisches Zentrum für Altersmedizin –<br />

Fachkrankenhaus am Weinberg<br />

Weinbergstraße 18 – 19, 14469 <strong>Potsdam</strong><br />

Tel. 0331 27770<br />

Fax 0331 2777-444<br />

info@altersmedizin-potsdam.de<br />

www.altersmedizin-potsdam.de<br />

Alexianer St. Josefs-Krankenhaus <strong>Potsdam</strong><br />

Allee nach Sanssouci 7, 14471 <strong>Potsdam</strong><br />

Tel. 0331 96820, Fax 0331 9682-2009<br />

potsdam@alexianer.de<br />

www.alexianer-potsdam.de<br />

Johanniter-Krankenhaus im<br />

Fläming Treuenbrietzen<br />

Johanniterstraße 1, 14929 Treuenbrietzen<br />

Tel. 033748 80<br />

Fax 033748 8-2773<br />

information@johanniter-treuenbrietzen.de<br />

www.johanniter.de<br />

Oberlinklinik, Orthopädische Fachklinik<br />

Rudolf-Breitscheid-Straße 24, 14482 <strong>Potsdam</strong><br />

Tel. 0331 76343-12<br />

Fax 0331 76343-22<br />

info@oberlin-klinik.de<br />

www.oberlin-klinik.de/<br />

Asklepios Fachklinikum Brandenburg<br />

Anton-Saefkow-Allee 2<br />

14772 Brandenburg an der Havel<br />

Tel. 03381 780<br />

Fax 03381 78-2272<br />

brandenburg@asklepios.com<br />

www.asklepios.com<br />

Kliniken Beelitz,<br />

Neurologisches Fachkrankenhaus<br />

Straße nach Fichtenwalde 16, 14547 Beelitz<br />

GT Beelitz-Heilstätten<br />

Tel. 033204 22781<br />

Fax 033204 22782<br />

info@parkinson-beelitz.de<br />

www.parkinson-beelitz.de<br />

Kliniken Beelitz, Fachkrankenhaus für<br />

neurologische Frührehabilitation<br />

Paracelsusring 6a, 14547 Beelitz<br />

GT Beelitz-Heilstätten<br />

Tel. 033204 200<br />

Fax 033204 22001<br />

info@fruehreha-beelitz.de<br />

www.fruehreha-beelitz.de<br />

57


Unternehmen/Dienstleister in <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Familienpatenschaft vom Netzwerk Gesunde Kinder<br />

Alle unsere Familienpatinnen und -paten übernehmen diese Aufgabe ehrenamtlich<br />

in ihrer Freizeit und werden hierfür geschult. Sie kommen aus der<br />

Region, haben in den meisten Fällen ebenfalls Kinder und stehen anderen<br />

Eltern gerne empathisch, offen und zuverlässig zur Seite. Dabei wahren sie<br />

stets Vertraulichkeit.<br />

© Netzwerk Gesunde Kinder<br />

Die Schwangerschaft und die Geburt sind für jede Familie außergewöhnliche<br />

Erlebnisse. Jedes Kind bringt mit seiner Einzigartigkeit neues Leben und so<br />

manche Herausforderung in den Alltag der Familie. Hierbei ergeben sich viele<br />

verschiedene Fragen: „Was kann ich tun, damit sich mein Baby gesund<br />

entwickelt?“, „Welche Angebote kann ich hierfür nutzen?“ oder „Wie komme<br />

ich in Kontakt mit anderen Müttern und Vätern?“ Die hier genannten Themen<br />

zeigen nur einen kleinen Ausschnitt dessen, womit sich die (werdenden)<br />

Eltern früher oder später beschäftigen – ob beim ersten Kind oder auch bei<br />

einem Geschwisterkind. In dieser aufregenden Zeit tut es Eltern besonders<br />

gut, wenn sie einen Ansprechpartner haben, der ihnen mit Rat und Tat zur<br />

Seite steht und auf die offenen Fragen hilfreiche Antworten kennt. Wenn<br />

auch Sie einen solchen Ansprechpartner suchen, werden Sie beim Netzwerk<br />

Gesunde Kinder <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> fündig. Hier engagieren sich Familien -<br />

paten und -patinnen, mit denen Sie sich auf Augenhöhe austauschen können.<br />

Die Familienpatinnen und -paten<br />

- begleiten Sie in vertrauter Umgebung,<br />

- haben ein offenes Ohr für Ihre Themen und die vielen kleinen<br />

Fragen des Alltags,<br />

- bringen Informationen zur gesunden Entwicklung Ihres Kindes mit,<br />

- informieren Sie über Familien- und Elternbildungsangebote in Ihrer Nähe.<br />

Weitere Angebote des Netzwerkes Gesunde Kinder<br />

- Familienangebote: Kontakt zu anderen Familien bei Familien-Gruppen,<br />

-Treffs und -Kursen, z. B. Schwangerenfrühstück, Elternfrühstück,<br />

Familiencafé, Krabbelgruppen, Kindertagsveranstaltungen u. v. m.<br />

- Elternbildungsangebote: Vermittlung von Elternwissen, wie z. B. Erste Hilfe<br />

bei Babys und Kleinkindern, Gesunde Ernährung, Unfallprävention,<br />

Hebammenwissen, Sprachentwicklung, Kinderkrankheiten u. v. m.<br />

Haben wir Ihr Interesse als Familie oder als ehrenamtlicher Familienpate<br />

geweckt? Dann nehmen Sie gerne direkt Kontakt auf:<br />

Netzwerk Gesunde Kinder <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Ernst von Bergmann Sozial GgmbH<br />

Standort Bad Belzig<br />

auf dem Gelände der Klinik Ernst von Bergmann Bad Belzig<br />

Niemegker Straße 45 I 14806 Bad Belzig<br />

Daniela Wiederhold (Projektleitung/-koordination)<br />

Telefon 033841 93-414/-270/-210<br />

Mobil 0160 90198528<br />

E-Mail: daniela.wiederhold@evbsozial.de<br />

Standort Werder<br />

im „Treffpunkt Werder“<br />

Am Plantagenplatz 11 I 14542 Werder<br />

Claudia Knobloch (Standortkoordinatorin)<br />

Mobil 0171 5684725<br />

E-Mail: claudia.knobloch@evbsozial.de<br />

Unter www.evbsozial.de oder www.netzwerk-gesunde-kinder.de fi nden<br />

Sie weitere Informationen und unsere aktuellen Angebote.<br />

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Unternehmen/Dienstleister in <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Alle gehören zur Familie<br />

Für uns gehören alle zur Familie: Die Glücksmomente, das Zusammengehörigkeitsgefühl,<br />

das gemeinsame Gestalten, aber auch Geldsorgen, drohende<br />

Wohnungslosigkeit oder Suchtprobleme. Der AWO Bezirksverband <strong>Potsdam</strong><br />

e. V. hat es sich u. a. zur Aufgabe gemacht, Familien in ihren verschiedenen<br />

Lebenslagen Hilfe zur Selbsthilfe zu bieten oder Angebote zu schaffen, die<br />

Gemeinschaft erlebbar machen.<br />

Sorgen und Ängste türmen sich manchmal zu Bergen auf und versperren<br />

die Sicht. Beratung und Begleitung sind dann gute Mittel, um zum Beispiel verschuldeten<br />

oder suchtgefährdeten Menschen Wege aufzuzeigen, die helfen,<br />

aus ihren aktuellen Problemlagen herauszufi nden. An verschiedenen Standorten<br />

im Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> fi nden Betroffene die AWO Schuldner- und<br />

Insolvenzberatung oder die AWO Ambulante Beratungs- und Behandlungsstelle<br />

für Suchtkranke und Suchtgefährdete. Letztere ist nicht nur spezialisiert auf<br />

Substanzsüchte wie Alkohol oder Tabletten, sondern auch auf pathologisches<br />

Glücksspiel oder übermäßige Computernutzung. In beiden Themenbereichen<br />

arbeiten qualifi zierte Fachkräfte als Beraterinnen und Berater. Sucht- und<br />

Schuldnerberatung sind kostenfrei. Gleiches gilt auch für die bereits 1992<br />

gegründete Migrationsberatungsstelle der <strong>Potsdam</strong>er Arbeitswohlfahrt, die<br />

ebenfalls Sprechstunden an mehreren Orten im Landkreis anbietet. Erfahren<br />

sind wir auch – wie schon gesagt – auf dem Gebiet der Selbsthilfe. Die Leitung<br />

der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (KIS) in <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

ist ebenfalls seit fast drei Jahrzehnten in AWO-Hand. Über 100 im Landkreis<br />

bestehende Selbsthilfegruppen werden von der KIS begleitet und weitere im<br />

Aufbau befi ndliche Gruppen in ihrer Gründungsphase engmaschig betreut.<br />

Wer sich ehrenamtlich betätigen möchte, kann sich an die AWO Ehrenamtsagentur<br />

wenden. In einem Aufnahmegespräch wird ermittelt, in welchem<br />

Bereich diejenige oder derjenige sich engagieren möchte. Vielfältige Aufgaben<br />

gibt es zum Beispiel in den Familienzentren, die die AWO in Bad Belzig,<br />

Niemegk oder Wiesenburg/Mark unterhält. Hilfe wird hier gebraucht bei der<br />

Vorbereitung von Festen und Veranstaltungen oder auch bei der Ausgestaltung<br />

der Kursangebote. Familienzentren bieten Raum für Begegnung wie Eltern-<br />

Kind-Gruppen, Frühstück für Alleinerziehende oder Krabbelgruppen und gemeinschaftliche<br />

Erlebnisse: Zusammen kochen oder malen und basteln.<br />

Besucherinnen und Besucher von einem Familienzentrum können aber auch<br />

vor Ort auf Beratung und Hilfe in schwierigen Lebenslagen zurückgreifen.<br />

Der AWO Bezirksverband <strong>Potsdam</strong> e. V. gehört zu den Spitzenverbänden in der<br />

Wohlfahrtspfl ege im Land Brandenburg und ist Mitglied im AWO Bundesverband.<br />

Im Netzwerk der Wohlfahrtsverbände vertritt die <strong>Potsdam</strong>er AWO die sozialpolitischen<br />

Interessen der Bürgerinnen und Bürger: Ob Kinder oder Erwachsene,<br />

Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Behinderungen, Menschen mit<br />

Migrationshintergrund, Wohnungslose oder einfach Menschen, die Hilfe benötigen.<br />

Ziel ist es, diesen und allen Menschen ein selbstbestimmtes Leben und<br />

die Teilhabe an der Gemeinschaft zu ermöglichen. Als leistungsstarker Träger<br />

sozialer Dienste betreibt der AWO Bezirksverband <strong>Potsdam</strong> e. V. mit knapp<br />

2300 Beschäftigten fast 170 soziale Einrichtungen und Beratungsstellen in<br />

mehreren Landkreisen und kreisfreien Städten im westlichen Brandenburg.<br />

Als Mitglied der Arbeiterwohlfahrt können Sie auch Teil der AWO-Familie werden<br />

und uns bei unserer gesellschaftspolitischen Arbeit unterstützen. Oder Sie<br />

können uns teilen, folgen oder liken: Bei Facebook, Twitter, Instagram und You-<br />

Tube. Das Ziel, das wir uns gesetzt haben, ist eine sozial gerechte Gesellschaft.<br />

Auf Basis unserer fünf Werte Solidarität, Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und<br />

Toleranz kämpfen wir vornehmlich gegen wachsende Armut. In Deutschland<br />

von Armut betroffen sind zunehmend Menschen mit Behinderung, alte Menschen<br />

und Kinder. Darum haben wir 2018 das Büro Kinder(ar)Mut gegründet.<br />

Schon lange setzt sich die <strong>Potsdam</strong>er Arbeiterwohlfahrt für die Chancengleichheit<br />

ein, dafür, dass alle Kinder – unabhängig von ihren Elternhäusern –<br />

die gleichen Startbedingungen haben und damit die gleichen Chancen auf<br />

Bildung, Teilhabe und ein glückliches Leben. Das ist unser Beitrag zu Nach -<br />

haltigkeit.<br />

Weitere Infos: www.awo-potsdam.de<br />

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Unternehmen/Dienstleister in <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Evangelische Kliniken<br />

Luise-Henrietten-Stift Lehnin<br />

Behandlungsteam in allen Kliniken<br />

· Ärzte (Internisten mit Schwerpunkt: Gastroenterologie, Pneumologie, Notfallmedizin, Geriatrie,<br />

Palliativmedizin, Diabetologie, internistische Intensivmedizin)<br />

· Pflegekräfte, Sozialer Dienst, Seelsorge<br />

· Therapeuten (Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Neuropsychologie)<br />

· Umfangreiche Diagnostikmöglichkeiten: EKG, Langzeit-EKG, Belastungs-EKG,<br />

Langzeit-Blutdruckmessung, Lungenfunktion<br />

· Labor<br />

· Sonografie (Ultraschall) der inneren Organe, des Herzens (Echokardiographie) und<br />

der Gefäße (Doppler- und Duplexuntersuchungen)<br />

· Röntgen, CT (Computertomographie)<br />

· Endoskopie: Gastroskopie und Koloskopie inkl. Polypenabtragung, ERCP, Bronchoskopie<br />

Die Kliniken Lehnin sind nach dem Qualitätssiegel Geriatrie für Rehabilitationskliniken und nach DIN EN<br />

ISO 9001:2015 zertifiziert und besitzen den Nachweis der DDG über die Eignung für Diabetespatienten.<br />

Klinik für Innere Medizin, Palliativmedizin und Akutgeriatrie<br />

Hier werden Patienten mit Erkrankungen aus dem gesamten Spektrum der Inneren Medizin behandelt. Schwerpunkte bilden dabei<br />

Magen-, Darm- und Stoffwechselerkrankungen (z. B. Diabetes mellitus), Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erkrankungen der Atemwege,<br />

des Blutes und der Blutbildung, Vor- und Nachsorge sowie Primärerkennung von Tumorerkrankungen. Die Betreuung der Patienten<br />

orientiert sich an einem ganzheitlichen Konzept. Entsprechend der multifaktoriellen Bedingtheit vieler Krankheiten wird der Patient<br />

in seiner körperlichen, geistigen und seelischen Gesamtheit betrachtet.<br />

Klinik für Geriatrische Rehabilitation und Tagesklinik<br />

Durch akute Erkrankungen, Operationen und fortschreitende chronische Erkrankungen kann es bei älteren Menschen zu Einschränkungen der<br />

Mobilität und der Alltagskompetenz kommen. Rehabilitative Maßnahmen im Rahmen der Geriatrie (Altersmedizin) dienen dazu, die größtmögliche<br />

Selbständigkeit zu erhalten oder wieder zu erlangen, um eine Rückkehr in das bisherige soziale Umfeld möglich zu machen und so<br />

die Lebensqualität zu verbessern. Vorhandene Fähigkeiten werden gezielt aktiviert und gefördert, verlorene Kompetenz wiedererlangt.<br />

Unterbringung auf dem Klostergelände<br />

komfortable Doppel- und Einzelzimmer, Zimmerreservierung unter Tel. 03382 703321 oder Fax 03382 7069138<br />

Evangelische Kliniken Luise-Henrietten-Stift Lehnin<br />

Klinik für Innere Medizin 03382 768-280<br />

Palliativmedizin und Akutgeriatrie 03382 768-295<br />

Klinik für Geriatrische Rehabilitation<br />

und Tagesklinik 03382 768-284<br />

Klosterkirchplatz 8 a · 14797 Kloster Lehnin<br />

www.diakonissenhaus.de · Tel. 03382 768-138 · Fax 03382 768-288<br />

62


Hauffstraße 41 · direkt an der B1<br />

14548 Schwielowsee/OT Geltow<br />

Montag – Freitag 08:00 – 19:00 Uhr · Samstag 08:00 – 16:00 Uhr<br />

Telefon 03327 5987-21 · Facebook: www.facebook.com/gartencentergeltow<br />

E-Mail: center@potsdamer-blumen.de · www.potsdamer-blumen.de<br />

Auf 10.000 m 2 fi nden Sie alles rund um Garten und Balkon<br />

Auf unserer Ausstellungsfl äche präsentieren wir Ihnen hochwertige Hausund<br />

Gartenmöbel, lassen Sie sich inspirieren!<br />

Wir sind Ihr anerkanntes Fachgartencenter bei <strong>Potsdam</strong> und Mitglied im<br />

Verband Deutscher Garten-Center. Unsere Mitgliedschaft steht für Kompetenz<br />

und Kundenorientierung. Wir beraten Sie gerne persönlich und erstellen<br />

Ihnen individuelle Blumenarrangements für Hochzeiten oder Trauerfeiern.<br />

Sprechen Sie uns an – wir freuen uns auf Sie!<br />

Das Gartencenter Geltow liegt direkt am Schwielowsee und bietet alles, was<br />

Sie sich für Ihren Garten- und Balkontraum wünschen. Bei uns fi nden Sie eine<br />

große Auswahl In- und Outdoor-Pfl anzen sowie Zubehör und Pfl egemittel.<br />

<strong>Potsdam</strong>er Blumen eG<br />

Gartencenter<br />

Hauffstraße 41<br />

14548 Schwielowsee/OT Geltow<br />

Telefon 03327 5987-21<br />

Telefax 03327 56194<br />

E-Mail: center@potsdamerblumen.de<br />

Facebook www.facebook.com/<br />

gartencentergeltow<br />

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7. Bildung<br />

Bildungsorte<br />

Im Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> ist mit einer<br />

Vielzahl an Einrichtungen eine große Breite des<br />

Bildungsangebotes gewährleistet. Neben 74<br />

Schulen und Berufsschulen gibt es das Kreismedienzentrum<br />

und 25 kommunale Bibliotheken<br />

(Haupt- und Nebenstandorte). Die Kreismusikschule<br />

und die Kreisvolkshochschule sind mit<br />

einer Vielzahl an Unterrichtsorten im gesamten<br />

Landkreis präsent. Das Thema „Familienbildung“<br />

hat insbesondere durch die Einrichtung<br />

von Familienzentren weiter an Bedeutung hinzugewonnen.<br />

Siehe auch:<br />

> 1. Familie im Mittelpunkt/Familienzentren und<br />

Mehrgenerationenhäuser<br />

> 9. Freizeit, Kultur und Sport/Bibliotheken, Onlineausleihe<br />

Schulen<br />

Von aktuell 74 Schulen und Berufsschulen sind:<br />

- 36 Grundschulen in öffentlicher und 3 in freier<br />

Trägerschaft;<br />

- 3 Grund-/Oberschulen in öffentlicher und 2 in<br />

freier Trägerschaft;<br />

- 3 Oberschulen in öffentlicher und 1 in freier<br />

Trägerschaft;<br />

- 1 Grund-/Gesamtschule in öffentlicher Trägerschaft;<br />

- 3 Gesamtschulen in öffentlicher und 1 in freier<br />

Trägerschaft;<br />

- 2 freie Waldorfschulen;<br />

- 7 Gymnasien in öffentlicher und 1 Gymnasium<br />

in freier Trägerschaft;<br />

- 3 Förderschulen in öffentlicher und 3 in freier<br />

Trägerschaft;<br />

- 2 Oberstufenzentren in öffentlicher und 3 Berufsschulen<br />

in freier Trägerschaft.<br />

Alle öffentlichen Grundschulen liegen in kommunaler<br />

Trägerschaft der kreisangehörigen<br />

Städte, Ämter und Gemeinden. Jeder Grundschule<br />

ist ein Schulbezirk zugeordnet. Über die<br />

jeweils zuständige Grundschule erfährt man beispielsweise,<br />

wann und wo die Einschulungsuntersuchung<br />

stattfindet.<br />

Ebenfalls in kommunaler Trägerschaft der kreisangehörigen<br />

Kommunen oder des Landkreises<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> befinden sich alle öffentlichen<br />

weiterführenden Schulen. Der Landkreis ist<br />

darüber hinaus als Schulträger für die zwei<br />

Oberstufenzentren und die drei öffentlichen Förderschulen<br />

zuständig.<br />

Siehe auch:<br />

www.potsdam-mittelmark.de/nc/de/bildung-soziales/bildungsangebote-fuer-jung-und-alt/uebersicht-schulen/<br />

64<br />

Grundschüler beim Lernen, © LK PM


Bildung und Teilhabe<br />

> 3. Eltern sein/3.1. Leistungen und Beratung<br />

für Familien/BuT – Leistungen für Bildung und<br />

Teilhabe<br />

Schülerbeförderung<br />

Der Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> ist für Schüler*innen<br />

zuständig, deren Wohnung (Hauptwohnung)<br />

sich im Landkreis befindet. Für<br />

Auszubildende mit einem Ausbildungs- bzw. Arbeitsvertrag,<br />

die eine Ausbildungs- bzw. Arbeitsvergütung<br />

erhalten, tritt an die Stelle der<br />

Wohnung der Ort der direkten Ausbildungsbzw.<br />

Arbeitsstätte.<br />

Anspruchberechtigte sind:<br />

- Schüler*innen der Primarstufe (Klasse 1 bis 6),<br />

- Schüler*innen der Sekundarstufe I (Klasse 7<br />

bis 10),<br />

- Schüler*innen der Sekundarstufe II (Klasse 11<br />

bis 13),<br />

- Schüler*innen an staatlich anerkannten Ersatzschulen<br />

(Schulen in freier Trägerschaft),<br />

- Schüler*innen an Beruflichen Schulen (OSZ).<br />

Hinweise:<br />

Der Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> trägt nur die<br />

notwendigen Fahrtkosten für den Schulweg zur<br />

zuständigen bzw. kostengünstigsten erreichbaren<br />

Schule der gewählten Schulform. Notwendige<br />

Fahrtkosten für den Schulweg sind die<br />

Beförderungsentgelte nach den Tarifen des VBB<br />

für die preisgünstigste Verkehrsverbindung unter<br />

Berücksichtigung möglicher Fahrpreisermäßigungen<br />

(notwendige Fahrkarten zum Schülerbzw.<br />

Azubitarif).<br />

Verlauf:<br />

1. Ausstellen einer Schülerzeitkarte<br />

Die Schülerin bzw. der Schüler, bei Minderjährigen<br />

der gesetzliche Vertreter, beantragt die Ausstellung<br />

einer Schülerzeitkarte. Dem Antrag ist<br />

ein aktuelles Passbild des Schülers beizufügen.<br />

Das Antragsformular auf Ausstellung einer Schülerzeitkarte<br />

ist beim Fachdienst Schülerbeförderung,<br />

Kultur und Sport bzw. auf der Internetseite<br />

des Landkreises <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> erhältlich.<br />

2. Nachträgliche Erstattung der verauslagten<br />

Fahrtkosten<br />

Die Schülerin bzw. der Schüler, bei Minderjährigen<br />

der gesetzliche Vertreter, erwirbt die notwendige<br />

Fahrkarte für den Weg von der<br />

Wohnung zur Schule (Schulweg) und reicht diese<br />

dann zur Erstattung im Fachdienst Schülerbeförderung,<br />

Kultur und Sport des Landkreises<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> ein. Die notwendigen Fahrtkosten<br />

zur kostengünstigsten erreichbaren<br />

Schule der gewählten Schulform werden halbjährlich<br />

erstattet. Die Anträge auf Erstattung der<br />

Fahrtkosten des vorangegangenen 1. Schulhalbjahres<br />

(August – Januar) sind bis spätestens zum<br />

15. März und des vorangegangenen 2. Schulhalbjahres<br />

(Februar – Juli) bis spätestens zum 15.<br />

September beim Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

einzureichen. Diese Fristen sind Ausschlussfristen;<br />

das Datum des Antragseinganges entscheidet<br />

über die Rechtzeitigkeit des Zuganges.<br />

3. Beförderung mit dem Schülerspezialverkehr<br />

Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem<br />

Förderbedarf bzw. einer dauernden oder<br />

vorübergehenden Behinderung können bei entsprechendem<br />

Nachweis gemäß § 3 Abs. 2 der<br />

Satzung mit einem sonstigen Fahrzeug und in<br />

Begleitung einer Person befördert werden. Diese<br />

Beförderung ist mit dem entsprechenden Formular<br />

unter Beifügung der begründenden Unterlagen<br />

zu beantragen.<br />

Kontakt:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Fachdienst Schülerbeförderung,<br />

Kultur und Sport<br />

Postfach 1138, 14801 Bad Belzig<br />

schuelerbefoerderung@potsdam-mittelmark.de<br />

Tel. 033841 91-432, -455, -430, -452, -438<br />

Fax 033841 91-364<br />

Besucheranschrift:<br />

Papendorfer Weg 1, 14806 Bad Belzig<br />

Sprechzeiten:<br />

Di. 9:00 – 18:00 Uhr<br />

Mo., Mi., Do., Fr. nach Vereinbarung<br />

Links:<br />

www.vbb-online.de<br />

www.regiobus-pm.de<br />

Sozialarbeit an Schulen<br />

Das Land Brandenburg, der Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<br />

<strong>Mittelmark</strong> und die kreisangehörigen Städte,<br />

Ämter und Gemeinden unterstützen die pädagogische<br />

und erzieherische Arbeit an den Schulen<br />

unter anderem mit dem Einsatz von<br />

Sozialarbeiter*innen. Über 75 % aller öffentlichen<br />

Schulen in <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> verfügen<br />

mittlerweile über diese Form der Unterstützung.<br />

Zu den Angeboten von Sozialarbeit an Schule<br />

gehören das offene Kontakt- und Gesprächsangebot,<br />

offene Projekt- und Gruppenarbeit, sozialpädagogisch<br />

orientierte Gruppenarbeit,<br />

Beratung, Begleitung und Unterstützung von<br />

Einzelnen sowie Elternarbeit und sozialräumliche<br />

Arbeit.<br />

Ob die Schule, die ihr Kind besucht, über Schulsozialarbeit<br />

verfügt, erfahren Sie direkt an Ihrer<br />

Schule!<br />

65


Bildung<br />

Berufs- und Studienorientierung<br />

Für welchen Beruf bzw. welchen Studiengang<br />

man sich auch entscheidet – die Auswahl ist<br />

groß. Hilfe und Rat findet man hier:<br />

Ausbildungsführer für den Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Welche Unternehmen bieten welche und wie<br />

viele Ausbildungsplätze im Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<br />

<strong>Mittelmark</strong> an? Der einmal im Jahr herausgegebene<br />

Ausbildungsführer ist für Euch! Hier könnt<br />

Ihr verschiedene Ausbildungsberufe finden, die<br />

private und öffentliche Unternehmen im Landkreis<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> anbieten. Noch nie<br />

zuvor standen die Chancen für Euch so gut,<br />

einen interessanten Job in der Region zu bekommen.<br />

Und nie zuvor war die Nachfrage nach jungen<br />

und engagierten Fachkräften so groß wie<br />

heute. Nutzt die Chance, informiert Euch und<br />

redet auch mit Freunden und Familie über Eure<br />

Berufswahl.<br />

Der Ausbildungsführer mit den freien Ausbildungsplätzen,<br />

ergänzt um Ferienjob- und Praktikumsplätze<br />

im Landkreis, wird in Form einer<br />

ansprechend gestalteten Broschüre den weiterführenden<br />

Schulen zur Verfügung gestellt; so erhalten<br />

die Schülerinnen und Schüler einen<br />

Überblick über die Ausbildungsmöglichkeiten in<br />

den regional ansässigen Unternehmen. Die pdf-<br />

Fassung ist online frei zugänglich und kann auf<br />

dieser Website heruntergeladen werden<br />

Den Ausbildungsführer und weitere Informationen<br />

rund ums Praktikum findet Ihr unter:<br />

www.wirtschaft.pm/schule-wirtschaft<br />

„Mentoring für Jugendliche“ –<br />

clever durchstarten ins Berufsleben<br />

Für viele Jugendliche kurz vor dem Schulabschluss<br />

oder in berufsvorbereitenden Maßnahmen<br />

ist eine individuelle, auf ihre Stärken und<br />

Schwächen ausgerichtete Begleitung beim<br />

Übergang von der Schule in das Berufsleben<br />

wichtig. Nicht jedes Elternhaus kann dies leisten<br />

und nicht jeder Jugendliche möchte von den Eltern<br />

beraten werden. Deshalb hat der Arbeitskreis<br />

Schule-Wirtschaft Bad Belzig mit Beginn<br />

des Schuljahres 2009/2010 das Projekt „Mentoring<br />

für Jugendliche“ ins Leben gerufen.<br />

Parcours zur Berufs- und Studienorientierung Job NAVI PM, © Kerstin Fende, Lotte liebt Fotos<br />

Im Rahmen des Projektes werden Schüler*innen<br />

der 9. und 10. Klassen unterstützt, einen bestmöglichen<br />

Schulabschluss zu erlangen und sich<br />

außerdem ein differenziertes Bild möglicher beruflicher<br />

Perspektiven zu erarbeiten. Weiterhin<br />

sollen sie in die Lage versetzt werden, die eigenen<br />

Möglichkeiten realistisch einzuschätzen und<br />

mit Optimismus und Motivation, ihre berufliche<br />

Zukunft zu gestalten.<br />

Sie werden durch engagierte Männer und<br />

Frauen (Mentor*innen) ehrenamtlich begleitet,<br />

idealerweise bis in den passenden Ausbildungsberuf.<br />

Die Mentor*innen haben Erfahrungen im<br />

Umgang mit Kindern und Jugendlichen und sollen<br />

mit ihren eigenen Lebens- und Berufswegen,<br />

Vorbild für die Schüler*innen sein. Gefördert<br />

werden Jugendliche, die z. B. wenig oder keine<br />

familiäre Unterstützung bei Bildungsfragen im<br />

Elternhaus erfahren oder einen schweren bisherigen<br />

Lebensweg hatten. Bei der passenden Auswahl<br />

der Mentor*innen wurden die beruflichen<br />

Interessen der Jugendlichen genauso berücksichtigt<br />

wie die Wohnortnähe.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.wirtschaft.pm/schule-wirtschaft<br />

„komm auf Tour – meine Stärken, meine<br />

Zukunft“<br />

Das Projekt richtet sich an Schüler*innen der 7.<br />

und 8. Klassen der Ober-, Gesamt- und Förderschulen<br />

und wird landesweit von der Bundeszentrale<br />

für gesundheitliche Aufklärung (BZgA),<br />

den Agenturen für Arbeit im Land Brandenburg,<br />

der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der<br />

Bundesagentur für Arbeit, dem Ministerium für<br />

Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz,<br />

dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport<br />

sowie dem Ministerium für Arbeit, Soziales,<br />

Frauen und Familie umgesetzt.<br />

Die Sinus-Büro für Kommunikation GmbH hat<br />

das Projekt entwickelt und berät die regionalen<br />

66


Partner*innen im Auftrag der Projektträger bei<br />

der Konzeption und Organisation der regionalen<br />

Umsetzung.<br />

Das Projekt:<br />

- unterstützt Schüler*innen beim Entdecken<br />

ihrer Stärken;<br />

- motiviert Schüler*innen für anstehende Entscheidungen<br />

bezogen auf Berufswünsche und<br />

Lebensvorstellungen;<br />

- verbindet eigene Stärken mit möglichen Berufsfeldern<br />

(Ideen für Berufspraktika bekommen,<br />

die individuell passen könnten);<br />

- fördert die Kommunikation über Freundschaft,<br />

Sexualität, Verhütung und<br />

- unterstützt den sensiblen Umgang unter Geschlechtern<br />

und Kulturen.<br />

Hier erfahren Sie mehr:<br />

www.komm-auf-tour.de/<br />

www.wirtschaft.pm/schule-wirtschaft<br />

JOB NAVI PM<br />

JOB NAVI PM ist ein Parcours zur Berufs- und<br />

Studienorientierung für Schüler*innen der 8.<br />

und 9. Klassen der weiterführenden Schulen des<br />

Landkreises <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> und wird jährlich<br />

umgesetzt. Ziel des Parcours ist es, den<br />

Schüler*innen anhand von 7 Stationen (Materialverarbeitende<br />

Berufe, Tourismusberufe, Elektronik-<br />

und Medienberufe, Gesundheits- und<br />

Sozialberufe, Büro- und Verwaltungsberufe, Lebensmittel-<br />

und Grüne Berufe, Handels- und Verkehrsberufe)<br />

verschiedene Berufsfelder sowie<br />

regionale Ausbildungsbetriebe vorzustellen.<br />

Zwei wichtige Aspekte des Berufswahlprozesses<br />

junger Menschen stehen im Mittelpunkt: Zum<br />

einen die berufsfeld- und branchenspezifische<br />

Orientierung und zum anderen die Steigerung<br />

der Motivation der Schüler*innen für die anstehende<br />

Wahl des Berufspraktikums sowie die Berufswahl-<br />

oder Studienwahlentscheidungen.<br />

Damit können im Landkreis die Ausbildungschancen<br />

vieler Jugendlicher weiter verbessert,<br />

die Ausbildungsabbrüche durch Fehlentscheidungen<br />

bei der Berufs- oder Studienwahl verringert<br />

und die Chancen von Unternehmen und<br />

Hochschulen, geeignete Jugendliche zu finden,<br />

erhöht werden.<br />

Hier erfahren Sie mehr:<br />

www.wirtschaft.pm/schule-wirtschaft<br />

Parcours zur Berufs- und Studienorientierung Job NAVI PM, © Kerstin Fende, Lotte liebt Fotos<br />

Koordinierungsstelle<br />

Schule & Wirtschaft<br />

Der Übergang von der<br />

Schule zum Beruf ist eine besondere Herausforderung<br />

im Leben von jungen Menschen, aber<br />

auch für Arbeitgeber in Bezug auf die Sicherung<br />

des Fachkräftenachwuchses. Ziel des Landkreises<br />

war es, eine zentrale Koordinierungsstelle zu<br />

schaffen, die die verschiedenen Angebote der<br />

Berufs- und Studienorientierung flächendeckend<br />

organisiert, Ansprechpartner, Kontaktvermittler<br />

sowie Unterstützer für Schulen, Unternehmen<br />

und regionale Akteure ist.<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

- Information und Austausch für Ausbildungssuchende<br />

und Ausbilder;<br />

- ein Netzwerk aus Schulen, regionalen Unternehmen,<br />

Institutionen und Projektträgern und<br />

organisieren einen regelmäßigen Austausch<br />

zwischen ihnen im Rahmen der Arbeitskreise<br />

Schule & Wirtschaft;<br />

- Organisation und Durchführung von Schulprojekten.<br />

Kontakt:<br />

TGZ <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> GmbH<br />

Brücker Landstraße 22 b<br />

14806 Bad Belzig<br />

linda.schroeder@tgz.pm<br />

Tel. 033841 65-381<br />

www.wirtschaft.pm/schule-wirtschaft<br />

67


Bildung<br />

Kreismusikschule<br />

Über 3.800 Schüler*<br />

innen besuchen die<br />

Kreismusikschule „Engelbert<br />

Humperdinck“. Die Angebote richten<br />

sich an alle Altersgruppen: Kinder, Jugendliche<br />

und Erwachsene. Rund 150 Musikpädagog*innen<br />

mit fachlicher Kompetenz erteilen im Landkreis<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> in zahlreichen Orten<br />

Unterricht. Die Aufnahme des Unterrichts ist bei<br />

entsprechender Kapazität jederzeit möglich. Im<br />

instrumentalen Einzel- und Gruppenunterricht<br />

wird eine Probezeit von 3 Monaten angeboten.<br />

Die Breitenausbildung, bei der möglichst viele<br />

Schüler*innen in den Genuss einer musikalischen<br />

Ausbildung kommen (spezielle Ermäßigungen<br />

[siehe Entgeltordnung § 3]) oder das<br />

Spielen in einem unserer kostenlosen Orchester<br />

und Ensembles ist genauso bedeutsam wie das<br />

zielorientierte Arbeiten auf einem Instrument<br />

bzw. beim Gesang bis hin zur Absolvierung eines<br />

Abschlusses oder das Ausbilden von Talenten in<br />

einer bestimmten Begabtenförderung.<br />

Unterrichtsorte:<br />

- Region Kleinmachnow-Teltow-Stahnsdorf<br />

Kleinmachnow, Teltow, Stahnsdorf<br />

- Region Bad Belzig-Ziesar<br />

Bad Belzig, Brück, Borkheide, Cammer,<br />

Dahnsdorf, Damsdorf, Golzow, Görzke, Linthe,<br />

Lütte, Marzahna, Niemegk, Pechüle, Reetz,<br />

Reppinichen, Schmerwitz, Treuenbrietzen,<br />

Wiesenburg, Ziesar<br />

- Region Werder-Beelitz<br />

Beelitz, Caputh, Fichtenwalde, Geltow, Glindow,<br />

Lehnin, Michendorf, Töplitz, Werder, Wilhelmshorst<br />

Die ganze Breite des Bildungsangebotes finden<br />

Sie im Internet unter www.kms-pm.de.<br />

Für Anmeldungen, Fragen zu den Entgelten und<br />

allgemeine Auskünfte stehen Ihnen unsere Verwaltungsmitarbeiterinnen<br />

in den drei Geschäftsstellen<br />

gern zur Verfügung.<br />

Kontakt:<br />

Kreismusikschule und Kreisvolkshochschule<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> gGmbH<br />

- Hauptgeschäftsstelle Kleinmachnow<br />

Am Weinberg 20, 14532 Kleinmachnow<br />

Tel. 033203 8037-0, Fax 033203 8037-50<br />

info@kms-pm.de, www.kms-pm.de<br />

- Geschäftsstelle Bad Belzig<br />

Puschkinstraße 13, 14806 Bad Belzig<br />

Tel. 033841 45430, Fax 033841 45137<br />

- Geschäftsstelle Werder<br />

Adolf-Damaschke-Straße 60<br />

14542 Werder (Havel)<br />

Tel. 03327 570972, Fax 03327 571031<br />

Sprechzeiten:<br />

Di., Do. 10:00 – 12:00 und 14:00 – 18:00 Uhr<br />

(in den Ferien auf Anfrage)<br />

Schüler der Kreismusikschule, © LK PM<br />

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Kreisvolkshochschule<br />

Die Kreisvolkshochschule (KVHS) führt Lehrgänge<br />

zur allgemeinen, politischen, kulturellen<br />

und beruflichen Bildung im gesamten Landkreis<br />

durch und versteht sich als Bildungs- und Kommunikationszentrum<br />

für alle interessierten<br />

Bürgerinnen und Bürger. Außerdem bietet die<br />

KVHS auf Wunsch auch Schulungen für Betriebe<br />

(entweder in den Räumen der KVHS oder als Inhouse-Seminar)<br />

an. Unsere langjährige Erfahrung<br />

als Einrichtung der Erwachsenenbildung<br />

und unser erfahrenes und hoch motiviertes Lehrteam<br />

ermöglichen ein optimales Lernergebnis<br />

für die Teilnehmenden. Hauptamtlich besetzte<br />

Stellen gibt es in Bad Belzig, Kleinmachnow und<br />

Werder (Havel). Etwa 130 fachlich und pädagogisch<br />

hoch qualifizierte und sozial kompetente<br />

Dozent*innen leiten die verschiedenen Kurse<br />

der Kreisvolkshochschule. Sie sind Ansprechpersonen<br />

für unsere Teilnehmenden vor Ort und<br />

helfen bei der Bedarfsermittlung und Erfüllung<br />

von Bildungsbedürfnissen. Die KVHS wurde am<br />

31.01.2005 nach LQW 2 und am 29.11.2009<br />

nach LQW 3 zertifiziert. Die Mitarbeitenden arbeiten<br />

auf allen Gebieten der Erwachsenenbildung<br />

nach hohen Qualitätsstandards.<br />

Die inhaltliche Arbeit gliedert sich in die Stoffgebiete:<br />

- Politik – Gesellschaft – Umwelt,<br />

- Kultur und Gestalten,<br />

- Gesundheit,<br />

- Sprachen,<br />

- Arbeit und Beruf,<br />

- Grundbildung.<br />

Die ganze Breite des Bildungsangebotes finden<br />

Sie im Programmheft der Kreisvolkshochschule<br />

oder im Internet unter www.kvhs-pm.de wieder.<br />

Kontakt:<br />

Kreismusikschule und Kreisvolkshochschule<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> gGmbH<br />

- Hauptgeschäftsstelle Kleinmachnow<br />

Am Weinberg 20, 14532 Kleinmachnow<br />

kleinmachnow@kvhs-pm.de<br />

Tel. 033203 8037-10, -12<br />

Fax 033203 8037-11<br />

www.kvhs-pm.de<br />

- Geschäftsstelle Bad Belzig<br />

Puschkinstr. 13<br />

14806 Bad Belzig<br />

info@kvhs-pm.de<br />

Tel. 033841 45430<br />

Fax 033841 45137<br />

- Geschäftsstelle Werder<br />

Adolf-Damaschke-Str. 60<br />

14542 Werder (Havel)<br />

werder@kvhs-pm.de<br />

Tel. 03327 571030<br />

Fax 03327 571031<br />

Sprechzeiten:<br />

Di., Do. 10:00 – 12:00 und 14:00 – 18:00 Uhr<br />

Außerhalb dieser Zeiten sind wir auch telefonisch<br />

erreichbar.<br />

In den Schulferien gelten gesonderte Sprechzeiten.<br />

Weitere umliegende Volkshochschulen:<br />

- Volkshochschule Brandenburg an der Havel<br />

Wredowplatz 1,<br />

14776 Brandenburg an der Havel<br />

auskunft@vhs-brandenburg.de<br />

Tel. 03381 2504-47<br />

Fax 03381 2504-44<br />

www.vhs-brandenburg.de<br />

- Volkshochschule <strong>Potsdam</strong><br />

Am Kanal 47, 14467 <strong>Potsdam</strong><br />

vhsinfo@rathaus.potsdam.de<br />

Tel. 0331 289-4566, -4569<br />

Fax 0331 289-4575<br />

www.potsdam-vhs.de<br />

© industrieblick - Fotolia.com<br />

69


Bildung<br />

Familienbildung<br />

> 1. Familie im Mittelpunkt/Familienbildung –<br />

gemeinsam Lernen und Erfahrungen austauschen<br />

Weitere Bildungsträger<br />

Förderverein Akademie 2. Lebenshälfte im<br />

Land Brandenburg e. V.<br />

Der landesweit tätige Verein versteht sich als ein<br />

Kompetenzzentrum für Menschen in der zweiten<br />

Lebenshälfte. Als Förderverein Akademie 2. Lebenshälfte<br />

im Land Brandenburg e. V. haben wir<br />

das Ziel, die Integration und Chancengleichheit<br />

Älterer durch vielfältiges Engagement zu fördern.<br />

In unseren Kontaktstellen in Teltow-Kleinmachnow-Stahnsdorf<br />

und Nuthetal OT Bergholz-Rehbrücke<br />

bieten wir ein breit gefächertes, speziell<br />

auf die Bedürfnisse und Interessen der Generation<br />

50+ ausgerichtetes Kurs- und Veranstaltungsangebot:<br />

Sprach-, Smartphone-, Laptopund<br />

Kreativkurse, Vorträge, Bildungsfahrten, Bewegungsangebote<br />

u.v.m. laden zum Mitmachen<br />

ein – damit Sie bis ins hohe Alter aktiv und kultur-<br />

und bildungsinteressiert bleiben. Wir beraten<br />

Sie gern persönlich zu unseren Angeboten.<br />

Schnuppern ist ausdrücklich erwünscht.<br />

Kontakt:<br />

Akademie 2. Lebenshälfte<br />

- Kontaktstelle Teltow-Kleinmachnow-<br />

Stahnsdorf<br />

Rheinstraße 17 b, 14513 Teltow<br />

aka-tks@lebenshaelfte.de<br />

Tel. 03328 473134<br />

- Kontaktstelle Nuthetal<br />

Zum Springbruch 6<br />

14558 Nuthetal/OT Bergholz-Rehbrücke<br />

aka-br@lebenshaelfte.de<br />

Tel. 033200 55621<br />

www.akademie2.lebenshaelfte.de<br />

70<br />

Villa Fohrde e. V. – Bildungs- und Kulturhaus<br />

an der Havel<br />

Die Villa Fohrde ist ein weltoffenes Bildungsund<br />

Kulturhaus im Land Brandenburg mit 32<br />

Übernachtungsplätzen. Wir setzen uns für eine<br />

nachhaltige Lebensweise ein. So haben wir bei<br />

unserem lokalen Handeln immer die globalen<br />

Auswirkungen im Blick. Unser Motto ist dabei:<br />

„Lernen und Genießen“. Wir sind in fünf Bildungsbereichen<br />

aktiv:<br />

- Politische Bildung<br />

- Gesundheitsbezogene Bildung<br />

- Ökologische Bildung<br />

- Kulturelle Bildung<br />

- Pädagogik & Beratung<br />

Die Angebote reichen von der Familienbildung<br />

über die Jugend- bis hin zur Erwachsenenbildung.<br />

Wir bieten einen großen Teil der Seminare<br />

im Rahmen der Bildungsfreistellung an.<br />

Workshop Verwaltung in der Villa Fohrde, © LK PM<br />

Kontakt:<br />

Villa Fohrde e. V.<br />

August-Bebel-Straße 42<br />

14798 Havelsee/OT Fohrde<br />

info@villa-fohrde.de<br />

Tel. 033834 50282<br />

www.villa-fohrde.de<br />

TREFFPUNKT der Ernst von Bergmann<br />

Sozial gGmbH<br />

Der "TREFFPUNKT" ist ein Gemeinwesenprojekt<br />

für alle Bürger*innen der Stadt Werder (Havel)<br />

und des Umlandes. Unsere Einrichtung bietet ein<br />

vielfältiges Angebot aus den Bereichen Begegnung,<br />

Erwachsenenbildung und Beratung. Die<br />

Angebote richten sich an Menschen jeden Alters,<br />

die Zeit und Lust haben, mit anderen zusammen<br />

etwas zu tun. Hier werden Talente<br />

(wieder)entdeckt, Interessen und Neigungen geweckt<br />

und gefördert sowie die eigene Weiterbildung<br />

ermöglicht. Sie haben Freude daran, ihre


Erfahrungen und Ideen einzubringen, Neues zu<br />

entdecken und mit anderen gemeinsame Interessen<br />

oder Hobbys zu pflegen, z. B. Musizieren,<br />

Radfahren, Handarbeiten und vieles andere<br />

mehr. Sehr gern begrüßen wir Sie persönlich in<br />

unserem Haus im Zentrum der Stadt<br />

Werder(Havel).<br />

Kontakt:<br />

TREFFPUNKT Werder<br />

Plantagenplatz 11, 14542 Werder (Havel)<br />

treffpunktwerder@evbsozial.de<br />

Tel. 03327 42423<br />

Bildungswerk e. V. des Kreissportbundes<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Der Verein Bildungswerk e. V. des Kreissportbundes<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> mit Sitz in Kloster Lehnin<br />

verfolgt ausschließlich und unmittelbar<br />

gemeinnützige Zwecke zur Förderung des<br />

Sports. Dies geschieht u. a. durch Angebote der<br />

Aus-, Fort- und Weiterbildung, z. B.:<br />

- Gesundheitsbildung durch Präventions-, Rehabilitations-<br />

und Fitnessangebote für Kinder bis<br />

Senioren;<br />

- offene Angebote zur körperlichen und motorischen<br />

Entwicklung in der Region;<br />

- Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Jugendhilfe,<br />

im Ehrenamt und in allen Berufsfeldern<br />

im Sport und<br />

- betriebliche Präventionsangebote für regionale<br />

Unternehmen.<br />

Kontakt:<br />

Kreissportbund <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> e. V.<br />

Beethovenstraße 7<br />

14797 Kloster Lehnin/OT Lehnin<br />

buchung@bildungswerk.info<br />

Tel. 03382 7040200<br />

www.ksb-pm.de<br />

Heimvolkshochschule am Seddiner See<br />

Mit unserem Selbstverständnis stehen wir in der<br />

Tradition der Heimvolkshochschulpädagogik für<br />

Bildung, Besinnung, Begegnung und Dialog.<br />

Inhaltliche Schwerpunkte unserer Arbeit sind<br />

Bildungsangebote in den Bereichen Landwirtschaft,<br />

ländliche Entwicklung, Politik und Kultur.<br />

Wir verfügen über 102 Betten, 8 Seminarräume,<br />

ein Tagungshaus und eine eigene<br />

Küche. Die Lage unserer Heimvolkshochschule<br />

am Seddiner See bietet gute Vorrausetzungen<br />

für eine entspannte und konstruktive Lernatmosphäre.<br />

Kontakt:<br />

Heimvolkshochschule am Seddiner See<br />

Seeweg 2, 14554 Seddiner See/OT Neuseddin<br />

info@hvhs-seddinersee.de<br />

Tel. 033205 2500-0<br />

www.hvhs-seddinersee.de<br />

Heimvolkshochschule am Seddiner See,<br />

© LK PM<br />

71


Unternehmen/Dienstleister in <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

… Ihr zuverlässiger Partner<br />

in Ihrer Umgebung …<br />

„Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben,<br />

sondern den Tagen MEHR LEBEN“ (C. Saunders)<br />

Das Wort „Lebensfreude“ spiegelt genau die Eigenschaften wider, die jeder<br />

Mensch, egal ob jung oder alt, haben sollte. Der ambulante Pflegedienst<br />

Lebensfreude in Borkwalde, Brück und Werder (Havel), legt diese Eigenschaften<br />

in seiner Arbeit mit den pfl egebedürftigen Menschen zugrunde, um<br />

Ihnen bestmögliche Dienstleistungen in Ihrer gewohnten Umgebung zu bieten.<br />

Wir lieben, was wir tun. Diese Passion leben wir jeden Tag.<br />

Die Pfl egekassenleistung<br />

Jeder pfl egebedürftige Mensch hat rechtlichen Anspruch auf Leistungen aus<br />

der Pflegeversicherung. Um diese zu erhalten, muss ein Pflegegeldantrag<br />

gestellt werden. Unser Team ist im Bereich der Ambulanten Pfl ege gerne für<br />

Sie da – und berät Sie bereits vorab rund um das Thema Pfl egekassenleistung.<br />

Die Ambulante Pfl ege ermöglicht es vielen Menschen, die alleine nicht mehr<br />

zurechtkommen, dennoch in den eigenen vier Wänden zu bleiben.<br />

Zu den Pfl egekassenleistungen gehören unter anderem:<br />

• Hilfe bei Baden, Duschen • Hilfe bei Nahrungsaufnahme<br />

und Körperpfl ege<br />

• Begleitung bei Arztbesuchen<br />

• Betten und Lagern<br />

• Beratung und Schulung für<br />

• Mobilisation<br />

pfl egerische Angehörige<br />

• An- und Auskleiden<br />

• Verhinderungspfl ege/<br />

• Betten machen<br />

Urlaubsvertretung<br />

Die Krankenkassenleistung<br />

Ein Sturz, ein kleinerer Unfall oder eine akute oder chronische Erkrankung:<br />

Es gibt viele Situationen, in denen ein Krankenhausaufenthalt bevorstehen<br />

kann. Doch die meisten Menschen lehnen diesen – insbesondere für längere<br />

Zeit – für sich ab und in vielen Fällen ist es gerade auch das vertraute Umfeld,<br />

das den Weg der Genesung erleichtert. Wir stehen Ihnen mit unseren Leistungen,<br />

aus der Häuslichen Krankenpfl ege gerne zur Verfügung – und beraten<br />

Sie rund um die erwartbaren Krankenkassenleistungen.<br />

72


8. Senior*innen<br />

Aktiv sein im Alter<br />

Lebenslanges Lernen, Bildung interessengeleitet,<br />

teilhaben an Innovationen, mit dem Enkel<br />

fachsimpeln, endlich die vielen Pflanzenarten<br />

am Wegesrand bestimmen, fachkundig zu historischen<br />

Stätten reisen – ja, Senioren sind aktiv<br />

und bilden sich bis ins hohe Alter! Deshalb unterstützt<br />

der Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> ergänzend<br />

zu den Angeboten der Städte, Ämter<br />

und Gemeinden die Aktivitäten von Senior*innen<br />

durch Bildungsangebote, Sportangebote,<br />

Begegnungsmöglichkeiten und Beratung. Siehe<br />

u. a.:<br />

> 1. Familie im Mittelpunkt/Familienzentren und<br />

Mehrgenerationenhäuser<br />

> 9. Freizeit, Kultur und Sport/...<br />

> 5. Beratung und Unterstützung/…<br />

SeniorTrainer-Ausbildung<br />

Die vom Förderverein Akademie 2. Lebenshälfte<br />

im Land Brandenburg e. V. angebotene und vom<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> mitfinanzierte<br />

SeniorTrainer-Ausbildung ist eine modulare Ausbildungsreihe.<br />

Sie richtet sich an Senior*innen<br />

ab 55 Jahre und befähigt sie durch Vermittlung<br />

von Kenntnissen zum Projektmanagement und<br />

den seniorenpolitisch eingebundenen Engagementmöglichkeiten<br />

ihre guten Ideen in konkrete<br />

Projekte zu überführen. SeniorTrainerInnen sind<br />

Multiplikatoren, Anreger und Initiatoren, die<br />

selbst Projekte durchführen und anderen Menschen<br />

Zugangswege und Möglichkeiten zum<br />

bürgerschaftlichen Engagement in ihrer Kommune<br />

erschließen. Sie sind ehrenamtlich tätig,<br />

doch ihr Wirkungsbereich geht über die unmittelbar<br />

eigene Arbeit hinaus und bezieht das Wirken<br />

anderer Ehrenamtlicher ein. Die Seniorentrainer<br />

sollen als Ansprechpartner für in den Ruhestand<br />

eintretende Senior*innen in den Kommunen<br />

fungieren.<br />

Kontakt:<br />

Akademie 2. Lebenshälfte<br />

Herr Späthe<br />

Koordinator Engagementförderung Älterer in<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong>; Seniortrainer<br />

Rheinstraße 17b, 14513 Teltow<br />

spaethe@lebenshaelfte.de<br />

Tel. 03328 473134<br />

www.akademie2.lebenshaelfte.de/engagieren/<br />

seniortrainer<br />

Freizeitangebot im Seniorenheim, © LK PM<br />

Offensive „Aktiv sein im Alter“<br />

Der Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> wendet sich<br />

gezielt an Bürger*innen ab dem 55. Lebensjahr<br />

und spricht damit die „Generation 50+“ an.<br />

Die Offensive soll Bürger*innen animieren, Angebote<br />

und Aktivitäten vor Ort selbst zu entwickeln<br />

und im Sinne einer generationenübergreifenden<br />

Arbeit zu veranstalten.<br />

> Projekte<br />

Der Landkreis ruft jährlich zur Projektinitiative<br />

auf, mit der Zielstellung, die Begegnung und die<br />

Identität vor Ort zu stärken und ein generationenübergreifendes<br />

Miteinander zu beleben. Eine<br />

Jury wählt innovative Projekte aus und unterstützt<br />

diese mit Sach- oder auch Honorarkosten.<br />

Konzeptideen können beim Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<br />

<strong>Mittelmark</strong> im Fachdienst Soziales und Wohnen<br />

eingereicht werden.<br />

Kontakt:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Fachdienst Soziales und Wohnen<br />

Frau Berlin<br />

sozialamt@potsdam-mittelmark.de<br />

Tel. 033841 91-368<br />

73


Senior*innen<br />

> Förderung von Bildungsveranstaltungen<br />

oder Kursen<br />

Ziel ist es, dass Angebote auch in kleineren<br />

Orten stattfinden können. Zu vielfältigen Themen<br />

werden vom Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Bildungsangebote, Themenabende oder<br />

Vorträge vermittelt und finanziert. In Anspruch<br />

nehmen können diese Veranstaltungen alle Bürger*innen<br />

ab dem 55. Lebensjahr. Grundvoraussetzung<br />

ist eine Teilnehmerzahl von 5 Personen<br />

und ein Veranstaltungsraum vor Ort. Selbstverständlich<br />

haben auch Altenhilfeeinrichtungen<br />

die Möglichkeit, diese Angebote in ihren Einrichtungen<br />

zu organisieren. Die Bewohner sollen<br />

den gleichen Zugang zu frei wählbaren Themen<br />

haben, wie Menschen, die in der Häuslichkeit<br />

leben und sich selbst beispielsweise im Gemeinderaum<br />

organisieren können.<br />

Rufen Sie in unserer Koordinierungsstelle an!<br />

Lassen Sie sich zu Themen beraten (Themenpool)<br />

oder bringen Sie eigene Wünsche mit. Eine<br />

schriftliche Antragstellung ist nicht notwendig!<br />

Angesprochen fühlen sollen sich auch Kursanbieter,<br />

die wir gern in unseren Anbieterpool aufnehmen<br />

möchten.<br />

Kontakt:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Koordinierungsstelle Frau Haferkamp<br />

aktivsein-imalter@t-online.de<br />

Tel. 03381 2099728<br />

www.potsdam-mittelmark.de/de/<br />

bildung-soziales/offensive-aktiv-sein-im-alter/<br />

Interessenvertretung<br />

Eine Interessenvertretung der Senior*innen in<br />

der Öffentlichkeit sind Seniorenbeiräte. Sie arbeiten<br />

als Bindeglied zwischen den Senioren und<br />

den Kommunen für eine bürgernahe und seniorenfreundliche<br />

Kommunalpolitik. Sie setzen sich<br />

für die Erhaltung und Verbesserung der Lebensqualität<br />

im Alter ein und fördern das Gespräch<br />

und gegenseitige Verständnis zwischen den Generationen<br />

sowie verschiedenen Kulturen.<br />

Kreisseniorenbeirat des Landkreises <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Der Kreisseniorenbeirat PM (KSB-PM) vertritt die<br />

Interessen der Senior*innen und koordiniert die<br />

Seniorenarbeit auf Kreisebene. Dabei ist er parteipolitisch<br />

und konfessionell neutral und unabhängig.<br />

Er ist Mitglied im Seniorenrat des<br />

Landes Brandenburg e. V.. Der Kreisseniorenbeirat<br />

nimmt Anregungen, Vorschläge, Fragen und<br />

Kritiken gern entgegen und ist immer auf der<br />

Suche nach neuen Mitstreiter*innen, die sich im<br />

Kreisseniorenbeirat oder auch in kommunalen<br />

Seniorenbeiräten engagieren wollen.<br />

Kontakt:<br />

Herr Kroll (Vorsitzender KSB-PM)<br />

Saarmunder Str. 48, 14552 Michendorf<br />

Tel. 033205 44318<br />

www.srlb.de<br />

und über<br />

Soziale Arbeit <strong>Mittelmark</strong> e. V.<br />

Frau Wiesner<br />

Koordinatorin für Freiwilligenarbeit im Landkreis<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Am Bahnhof 11, 14806 Bad Belzig<br />

(im Fläming-Bahnhof)<br />

freiwillig-pm@samev.de<br />

Tel. 033841 4495-17, Fax 033841 4495-18<br />

www.freiwilligenarbeit-pm.de<br />

74<br />

© Robert Kneschke - Fotolia.com


Rentenberatung<br />

Die Deutsche Rentenversicherung ist für Sie da<br />

– und zwar ganz in Ihrer Nähe! Sie können sich<br />

aber auch an Versichertenberater und Versichertenälteste<br />

wenden. In den meisten Regionen helfen<br />

Ihnen bei der Rentenantragsstellung auch<br />

die Gemeinde oder Versicherungsämter als Partner<br />

der Deutschen Rentenversicherung vor Ort.<br />

Kontakt:<br />

Deutsche Rentenversicherung Berlin/Brandenburg<br />

Auskunfts- und Beratungsstellen<br />

- Magdeburger Straße 15, 14806 Bad Belzig<br />

service.in.bad-belzig@drv-berlin-brandenburg.de<br />

Tel. 0331 2301-0 (Terminvereinbarung)<br />

Do. 9:00 – 12:00 und 13:00 – 16:00 Uhr<br />

(nur mit Terminvereinbarung!)<br />

- Geschwister-Scholl-Straße 10<br />

14776 Brandenburg an der Havel<br />

service.in.brandenburg@drv-berlin-brandenburg.de<br />

Tel. 03381 3209-0<br />

Mo., Mi. 8:00 – 15:00 Uhr<br />

Di. 8:00 – 16:00 Uhr, Do. 8:00 – 18:00 Uhr<br />

Fr. 8:00 – 12:00 Uhr<br />

- Friedrich-Ebert-Straße 113, 14467 <strong>Potsdam</strong><br />

service.in.potsdam@drv-berlinbrandenburg.de<br />

Tel. 0331 2301-0<br />

Mo., Mi. 8:00 – 15:00 Uhr<br />

Di., Do. 8:00 – 18:00 Uhr<br />

Fr. 8:00 – 13:00 Uhr<br />

Neben der Direktberatung durch die Auskunftsund<br />

Beratungsstellen der Deutschen Rentenversicherung<br />

gibt es noch Versichertenälteste/Versichertenberater,<br />

die beim Ausfüllen der<br />

Formulare behilflich sind. Eine aktuelle Namensliste<br />

mit Beratungsstellen können Sie beim Versicherungsträger<br />

erfragen oder Suche über:<br />

www.deutsche-rentenversicherung.de<br />

Der Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> bietet für<br />

alle Bürger*innen, die im Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<br />

<strong>Mittelmark</strong> wohnen beziehungsweise arbeiten,<br />

nachstehende Dienstleistungen an:<br />

- Entgegennahme und Weiterleitung von Rentenanträgen;<br />

- Entgegennahme von Rechtsbehelfen und<br />

Rechtsmitteln zur Niederschrift und Weiterleitung<br />

zur Fristwahrung;<br />

- Aufnahme von eidesstattlichen Versicherungen<br />

und Zeugenaussagen im Rahmen der Rentenantragstellung;<br />

- Beglaubigung von Unterschriften und Ablichtungen<br />

für den Rententräger.<br />

Kontakt:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Fachdienst Soziales und Wohnen<br />

Versicherungsamt<br />

Postfach 1138, 14802 Bad Belzig<br />

sozialamt@potsdam-mittelmark.de<br />

Tel. 033841 91-368, Fax 033841 91-185<br />

Besucheranschrift:<br />

Papendorfer Weg 1, 14806 Bad Belzig<br />

© Dirk Fröhlich<br />

Sprechzeiten:<br />

Di von 9:00-12:00 Uhr und 13:00-17:00 Uhr<br />

75


Senior*innen<br />

Wohnen im Alter<br />

Wohnraumanpassung<br />

Durch die Wohnung und das Wohnumfeld wird<br />

die Lebensqualität jedes Menschen nachhaltig<br />

bestimmt. Nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben<br />

halten sich ältere Menschen um ein<br />

Vielfaches länger in der Wohnung auf als jüngere.<br />

Deshalb sollte die Wohnung den altersspezifischen<br />

Bedürfnissen angepasst werden, damit<br />

die Selbständigkeit möglichst lange erhalten<br />

bleibt. Dabei sollte man sehr weitsichtig vorgehen,<br />

auch wenn derzeit noch keine Beeinträchtigung<br />

vorhanden ist. Wenn Arbeiten am Haus<br />

und in der Wohnung erforderlich werden, sollten<br />

sie immer unter dem Aspekt der Sicherheit, Bequemlichkeit<br />

und langfristigen Nutzungsmöglichkeit<br />

durch den älter werdenden Bewohner<br />

geschehen. In privaten Wohnräumen werden die<br />

Arbeiten oft zu lange aufgeschoben. Insofern ist<br />

es ratsam, sich rechtzeitig über die Möglichkeiten<br />

einer Wohnraumanpassung zu informieren.<br />

Eine Wohnraumanpassung soll Bewohnern das<br />

selbstständige Leben in ihrem Zuhause erleichtern,<br />

wenn sie älter werden. In vielen Fällen wird<br />

die ambulante Pflege durch Umbauten überhaupt<br />

erst ermöglicht bzw. pflegerische Tätigkeiten<br />

werden durch geeignete Maßnahmen<br />

erleichtert. Bei entsprechenden Voraussetzungen<br />

bezuschussen die Pflegekassen sogenannte<br />

„wohnumfeldverbessernde Maßnahmen“ im<br />

Einzelfall mit bis zu 4.000 €.<br />

Eine kostenlose persönliche Beratung zur seniorengerechten<br />

Wohnraumanpassung ist im Rahmen<br />

der Sozialberatung im Pflegestützpunkt PM<br />

(siehe „Pflegeberatung“) möglich. Außerdem<br />

können Sie sich von den ambulanten Pflegediensten,<br />

spezialisierten Beratungsstellen für die<br />

zweite Lebenshälfte und Handwerksfirmen beraten<br />

lassen. Bitte achten Sie darauf, dass die<br />

76<br />

Firmen über entsprechende Schulungsnachweise<br />

verfügen und lassen Sie sich Referenzobjekte<br />

nennen!<br />

Altersgerechtes Wohnen in Seniorenwohnungen<br />

Diese Wohnungen sind baulich auf die Bedürfnisse<br />

von Senior*innen ausgerichtet und verfügen<br />

häufig über eine spezielle Ausstattung wie:<br />

- Erreichbarkeit über wenige Stufen (maximal 1.<br />

Stock),<br />

- bei höheren Etagen Vorhandensein eines Aufzugs,<br />

- keine oder sehr flache Schwellen in der Wohnung<br />

und zum Balkon,<br />

- Stützgriffe im Bad,<br />

- Dusche mit rutschfestem Boden und<br />

- ein Wohnumfeld mit Arztpraxen, Apotheke und<br />

Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe sowie eine<br />

gute Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr.<br />

Auch bietet sich das Wohnen auf sogenannten<br />

Altenhöfen an. Deren Grundidee: Ältere Menschen<br />

leben zusammen in altersgerecht ausgestatteten<br />

Wohnungen, in der Regel in zentraler<br />

Lage der jeweiligen Ortschaft.<br />

Betreutes Wohnen<br />

Beim Betreuten Wohnen oder auch Service-<br />

Wohnen genannt lebt die Bewohnerin bzw. der<br />

Bewohner selbstständig in einer Mietwohnung<br />

in einer Wohnanlage. Bei Bedarf können Service-<br />

Leistungen in Anspruch genommen werden. Folgende<br />

Leistungen können u. a. in Anspruch<br />

genommen werden:<br />

- Anschluss an das Notrufsystem,<br />

- Entgegennehmen des Notrufs rund um die Uhr<br />

sowie Gewährung und Vermittlung erster Hilfe,<br />

- Vermittlung ärztlicher, pflegerischer und hauswirtschaftlicher<br />

Hilfen,<br />

- Teilnahme an Veranstaltungen in den Gemeinschaftsräumen<br />

etc.<br />

Koordinationsübungen, © Dirk Fröhlich


Wohngemeinschaften für Senioren<br />

In ambulant betreuten Senioren-Wohngemeinschaften<br />

leben mehrere Senior*innen entweder<br />

in einer Wohnung mit separaten Wohnräumen<br />

oder in mehreren eng beieinander liegenden<br />

Wohnungen zusammen und meist wird ein ambulanter<br />

Pflegedienst mit einer 24-Stunden-<br />

Pflege beauftragt. Der Pflegedienst ist in der<br />

Wohngemeinschaft nur zu Besuch, auch die Angehörigen<br />

sollten in die Betreuung eingebunden<br />

werden. In <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> gibt es u. a.<br />

Wohngemeinschaften für Demenzkranke.<br />

Generationen-Wohnen<br />

Es gibt deutschlandweit auch Ideen zu generationsübergreifendem<br />

Wohnen, bei denen Menschen<br />

– ob nun verwandt oder nicht – von Jung<br />

bis Alt unter einem Dach leben. Diese Wohngemeinschaften<br />

sollen geprägt sein von freiwilligem<br />

Engagement und Hilfe zur Selbsthilfe,<br />

basierend auf der Grundannahme, dass alle<br />

Menschen Ressourcen und Möglichkeiten<br />

haben, anderen bei Problemen, Sorgen und Fragen<br />

weiterzuhelfen.<br />

Wohnen im und ums Heim<br />

Wenn die eigene Haushaltsführung nicht mehr<br />

gesichert ist und die Unterstützung durch die Familie<br />

und ambulante Dienste nicht ausreicht,<br />

wird ein Umzug in ein Alten- oder Pflegeheim<br />

häufig unumgänglich. Viele Pflegeheime bieten<br />

auch ein betreutes Wohnen am Heim an, um bei<br />

steigender Pflegebedürftigkeit mehrere Umzüge<br />

zu vermeiden. Informationen zur Heimaufnahme<br />

und zu stationären Einrichtungen erhalten Sie<br />

im Pflegestützpunkt PM:<br />

> 8. Senior*innen/Pflegeberatung<br />

> 8. Senior*innen/Wenn Pflege zum Thema<br />

wird/Pflege im Heim + Heimaufnahme.<br />

Wenn Pflege zum Thema wird<br />

© Africa Studio - stock.adobe.com<br />

Pflegeformen<br />

In der Pflege unterscheidet man nach den Angeboten<br />

ambulant, teilstationär und stationär.<br />

Im Rahmen der ambulanten Pflege bieten Sozialstationen<br />

der Wohlfahrtsverbände und private<br />

ambulante Pflegedienste Pflege, Betreuung und<br />

Beratung in der eigenen Wohnung nach Bedarf,<br />

auch mehrmals täglich an. Sie arbeiten mit den<br />

Hausärzten, Kranken- und Pflegekassen, dem<br />

medizinischen Dienst, den Sozialhilfeträgern,<br />

Krankenhäusern sowie vielen weiteren Einrichtungen<br />

und Diensten eng zusammen. Häusliche<br />

Pflegeleistungen können in Form von Pflegegeld<br />

oder in Form von Sachleistungen in Anspruch<br />

genommen werden. Auch eine Kombination beider<br />

Formen ist möglich. Pflegegeld wird gezahlt,<br />

wenn Pflegebedürftige in einer häuslichen Umgebung<br />

von einer selbst bestimmten Pflegeperson<br />

(z. B. Angehörige) in geeigneter Weise gepflegt<br />

werden. Sachleistungen werden durch<br />

geeignete Pflegekräfte erbracht, die bei ambulanten<br />

Pflegediensten (Sozialstationen oder private<br />

häusliche Krankenpflege) angestellt sind.<br />

Bei der Kombination von Sachleistungen und<br />

Pflegegeld wird der nicht genutzte Prozentsatz<br />

der Pflegesachleistungen anteilmäßig als Pflegegeld<br />

ausgezahlt. Der Vorteil ist, dass die Leistungen<br />

insgesamt höher sind, als wenn nur<br />

Pflegegeld in Anspruch genommen wird. Außerdem<br />

erhalten pflegende Angehörige so Unterstützung<br />

und Entlastung durch professionelle<br />

Dienste. Macht die private Pflegeperson Urlaub<br />

oder ist sie durch Krankheit oder aus anderen<br />

Gründen vorübergehend an der Pflege gehindert,<br />

übernimmt die Pflegeversicherung die<br />

nachgewiesenen Kosten einer notwendigen Er-<br />

77


Senior*innen<br />

satzpflege für längstens sechs Wochen je Kalenderjahr,<br />

die sogenannte Verhinderungspflege,<br />

wenn die pflegebedürftige Person mindestens in<br />

Pflegegrad 2 eingestuft ist. Ein Anspruch auf<br />

Verhinderungspflege besteht jedoch erst, nachdem<br />

die Pflegeperson den pflegebedürftigen<br />

Menschen mindestens sechs Monate in ihrer<br />

häuslichen Umgebung gepflegt hat.<br />

Die teilstationäre Versorgung bildet eine sinnvolle<br />

Ergänzung mit dem Ziel, Heimaufenthalte<br />

möglichst zu verhindern und pflegende Angehörige<br />

zu entlasten. Es gibt die Angebote der Tagespflege<br />

oder der Kurzzeitpflege.<br />

Wenn Pflege und Betreuung zu Hause nicht<br />

mehr möglich sind und auch die Tages- und<br />

Nachtpflege nicht ausreichen, sind ein Wechsel<br />

in die stationäre Pflege und damit ein Umzug<br />

ins Alten- oder Pflegeheim häufig unumgänglich.<br />

Ambulante Pflegedienste<br />

Bevor Sie auf die Suche nach einem ambulanten<br />

Pflegedienst gehen, sollten Sie den Pflegebedarf<br />

in einem Gespräch mit Ihrem Hausarzt abklären<br />

oder ggf. eine Pflegeberatung (> 8. Senior*innen/Pflegeberatung)<br />

aufsuchen. Sie sollten außerdem<br />

überlegen, welche Hilfe Sie mit Angehörigen,<br />

Freunden und Nachbarn organisieren<br />

möchten und können. Die ambulante Pflege im<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> wird sowohl von<br />

den Sozialstationen und ambulanten Pflegediensten<br />

der Wohlfahrtsverbände als auch von<br />

Hauskrankenpflegen privater Anbieter übernommen.<br />

Sozialstationen und ambulante Pflegedienste<br />

der Wohlfahrtsverbände<br />

Die Aufgabe von Sozialstationen und ambulanten<br />

Pflegediensten der Wohlfahrtsverbände ist<br />

es, den Bedarf an ambulanter Kranken-, Altenund<br />

Familienpflege abzudecken. Darüber hinaus<br />

sind sie auch ein Anlaufpunkt, wo Rat suchende<br />

78<br />

Bürger Informationen bekommen und an andere<br />

Fachstellen weitergeleitet werden können. Die<br />

Aufgaben einer Sozialstation umfassen im Allgemeinen:<br />

- Ambulante Pflege und Hilfe für kranke und<br />

bedürftige Menschen (Grundpflege, Behandlungspflege,<br />

Beschäftigungs- und Bewegungstherapie)<br />

sowie allgemeine soziale Beratung;<br />

- Hauswirtschaftshilfen;<br />

- Einleitung flankierender Maßnahmen in der<br />

Grundsicherung;<br />

- Aufklärung und Schulung der Bürger in häuslicher<br />

Altenpflege;<br />

- Aktivierung der Nachbarschaftshilfe und ehrenamtlicher<br />

Helfer einschließlich deren Schulung;<br />

- Aufrechterhaltung sozialer Außenkontakte<br />

(Anbieten und Vermitteln von Freizeitaktivitäten,<br />

Begegnungsstätten, Kontakt zu Selbsthilfegruppen,<br />

Bildungsmaßnahmen).<br />

Hospital „Zum Heiligen Geist“ in Bad Belzig, © LK PM<br />

Die pflegerischen Dienste und die hauswirtschaftlichen<br />

Hilfen ersetzen bzw. ergänzen und<br />

entlasten pflegende Angehörige und Familien.<br />

Die Sozialstation unterstützt bei sämtlichen täglich<br />

anfallenden Verrichtungen bei Bedarf mehrmals<br />

am Tag und in schwierigen Situationen<br />

auch nachts. Das Angebot richtet sich dabei<br />

nach dem individuellen Hilfebedarf und der Lebenssituation.<br />

Über die Sozialstationen werden<br />

durch die Verbände und Vereine auch folgende<br />

Leistungen angeboten:<br />

- Vermittlung von Mahlzeitendiensten („Essen<br />

auf Rädern“);<br />

- Hilfsmittelverleih und Behindertenfahrdienste;<br />

- Rufbereitschaft und Hausnotruf.<br />

Pflegebegleitung<br />

Freiwillige Pflegebegleiter*innen sind Zuhörer,<br />

geben Rat und Unterstützung für pflegende Angehörige.<br />

Sie sind persönliche Ansprechpartner,<br />

z. B. wenn ein Angehöriger von heute auf morgen<br />

pflegebedürftig wird und kennen sich mit<br />

den vorhandenen Organisationen und ihren Angeboten<br />

aus. Es ist ein unentgeltliches Angebot<br />

für pflegende Angehörige, die sich für Pflegemöglichkeiten<br />

interessieren und sich über ihren<br />

Pflegealltag austauschen möchten. Weitere Informationen<br />

zum Bundesmodellprojekt zur Weiterentwicklung<br />

der Pflegeversicherung finden<br />

Sie in Internet unter > www.pflegebegleiter.de.


Teilstationäre Pflege<br />

Angebote der teilstationären Altenhilfe, wie<br />

Tages- und Kurzzeitpflege, bilden eine sinnvolle<br />

und notwendige Ergänzung zur Pflege zu Hause<br />

– meistens in Einrichtungen im Verbund mit<br />

Pflegeheimen. Ziel ist es, Heimaufenthalte möglichst<br />

zu verhindern und pflegende Angehörige<br />

zu entlasten.<br />

Tagespflege<br />

Tagespflege ist die teilstationäre Pflege und Versorgung<br />

pflegebedürftiger alter Menschen in<br />

einer Einrichtung während des Tages, an einigen<br />

oder an allen Wochentagen. Dabei wird vorausgesetzt,<br />

dass die Betreuung und Versorgung in<br />

der eigenen Häuslichkeit während der Nacht,<br />

am Morgen und Abend und gegebenenfalls am<br />

Wochenende durch ambulante Pflegedienste<br />

oder die eigene Familie sichergestellt sind. Die<br />

Tagespflege kann genutzt werden, wenn pflegende<br />

Angehörige berufstätig sind, einer Entlastung<br />

bedürfen oder auch zur Wiederherstellung<br />

der selbstständigen Lebensführung nach einem<br />

Krankenhausaufenthalt.<br />

Kurzzeitpflege<br />

Die Kurzzeitpflege umfasst alle Leistungen der<br />

stationären Pflege und wird in der Regel in vollstationären<br />

Einrichtungen angeboten. Sie wird<br />

meistens bei Ausfall der Hauptpflegeperson<br />

oder nach einem Krankenhausaufenthalt in Anspruch<br />

genommen. Kurzzeitpflege ist eine zeitlich<br />

begrenzte Leistung. Jedoch gelten für die<br />

Räume und Ausstattung der Kurzzeitpflege dieselben<br />

hohen Ansprüche wie für die dauerhafte<br />

stationäre Pflege. Die Kurzzeitpflege ist auf eine<br />

Dauer von 56 Tagen im Jahr beschränkt, für<br />

diese Zeit übernehmen die Pflegekassen die<br />

Kosten der stationären Unterbringung. Die Kurzzeitpflege<br />

kann zusätzlich mit der Verhinderungspflege<br />

kombiniert werden. Im Gegensatz<br />

zur Verhinderungspflege ist eine Kurzzeitpflege<br />

zu Hause nicht möglich. Kurzzeitpflege kann laut<br />

Definition nur in einer entsprechenden Pflegeeinrichtung<br />

wie einem Pflegeheim durchgeführt<br />

werden. Das Angebot der Kurzzeitpflege steht<br />

aber auch nicht anerkannt pflegebedürftigen<br />

Menschen offen, wobei diese die Kosten dann<br />

in der Regel selbst tragen.<br />

Pflege im Heim<br />

Wenn die Pflege und Betreuung zu Hause nicht<br />

mehr möglich sind und auch die Unterstützung<br />

durch die Tages- oder Kurzzeitpflege nicht mehr<br />

ausreichen, ist der Umzug in ein Alten- oder Pflegeheim<br />

oft unumgänglich. Im Altenheim wird die<br />

Versorgung und Betreuung gesichert, wenn die<br />

eigene Haushaltsführung nicht mehr möglich ist.<br />

In Pflegeheimen wird eine umfassende Versorgung<br />

und Betreuung bei andauernder Pflegebedürftigkeit<br />

geboten. Viele Einrichtungen bieten<br />

heutzutage eine Kombination beider Angebote<br />

an. Sie sollten mit Ihren Angehörigen, Freunden<br />

und fachkompetenten Personen klären, ob ein<br />

Umzug in ein Alten- oder Pflegeheim für Sie objektiv<br />

die beste Lösung ist und sich verschiedene<br />

Einrichtungen anschauen.<br />

Heimaufnahme<br />

Die Antragstellung zur Heimaufnahme erfolgt direkt<br />

beim Alten- bzw. Pflegeheim Ihrer Wahl. Im<br />

Vorfeld muss ein Antrag auf Einstufung in einen<br />

Pflegegrad der vollstationären Pflege bei der<br />

Pflegekasse Ihrer zuständigen Krankenkasse gestellt<br />

werden. Die Einstufung erfolgt über den<br />

medizinischen Dienst der Krankenkasse (MDK).<br />

Bei bestätigter Einstufung in einen der Pflegegrade<br />

übernimmt die Pflegekasse einen Teil der<br />

Heimkosten. Den Rest der Kosten für Unterbringung<br />

und Verpflegung muss der Pflegebedürftige<br />

selbst tragen. Dieser Betrag ist von Heim zu Heim<br />

unterschiedlich hoch. Informieren Sie sich im<br />

Heim Ihrer Wahl, welche Kosten Sie übernehmen<br />

müssen. Reicht Ihr Einkommen zur Begleichung<br />

des Restbetrages nicht aus, kann beim Fachdienst<br />

Soziales und Wohnen (> 10. Ansprechpartner)<br />

eine Heimkostenübernahme beantragt werden.<br />

Dort wird dann auch die Unterhaltspflicht von<br />

Angehörigen 1. Grades geprüft.<br />

Ambulanter Hospizdienst<br />

Der ambulante Hospizdienst hat es sich zur Aufgabe<br />

gemacht, Schwerstkranke und Sterbende<br />

zu begleiten, Hilfe und mitmenschliche Nähe<br />

anzubieten und, wo immer gewünscht, ein Verbleiben<br />

in der vertrauten Umgebung zu ermöglichen.<br />

Dieser Dienst versteht sich als Ergänzung<br />

zu bestehenden ambulanten Angeboten und legt<br />

besonderen Wert auf die Kooperation mit Angehörigen,<br />

Ärzten, Krankenhäusern, Kirchengemeinden<br />

und stationären Hospizeinrichtungen.<br />

Mit seinen Hilfeangeboten ist der ambulante<br />

Hospizdienst für jeden Menschen da, der diese<br />

Unterstützung benötigt, unabhängig von der Religion,<br />

sozialer Stellung oder Nationalität. Alle<br />

Angebote sind kostenlos:<br />

- Ehrenamtliche Begleitung schwerstkranker<br />

und sterbender Menschen;<br />

- Besuche, Beratung, Da-Sein, Unterstützung der<br />

Angehörigen und Freunde, Mithilfe bei der Vermittlung<br />

in weiterführende Einrichtungen;<br />

- Trauerbegleitung, Trauercafé, Trauergruppen;<br />

- Informationen über anerkannte Schmerztherapeuten<br />

und Vermittlung sozialer Dienste;<br />

- Palliativberatung;<br />

- Ausbildung ehrenamtlicher Mitarbeitender mit<br />

regelmäßiger Supervision und Fortbildung.<br />

Auf Anfrage werden Vorträge zu Themen der<br />

Hospizarbeit angeboten.<br />

Kontakt:<br />

Ambulanter Hospiz- und Palliativdienst<br />

Klosterkirchplatz 17<br />

14797 Kloster Lehnin/OT Lehnin<br />

hospizdienstpm.leh@diakonissenhaus.de<br />

79


Senior*innen<br />

Tel. 03382 768803 und 0178 2118335<br />

Fax 03382 768803<br />

www.diakonissenhaus.de/altenhilfe-und-hospize<br />

Stationäres Hospiz<br />

Sterben und Tod sind die letzten Phasen des<br />

menschlichen Lebens. Sie sind sicher aber auch<br />

die schwersten, in denen der Sterbende wie die<br />

Angehörigen häufig eine besondere Begleitung<br />

benötigen. Das stationäre Hospiz bietet Menschen<br />

in dieser schweren Zeit Pflege und Betreuung.<br />

Die Fachkräfte sorgen für eine verlässliche<br />

Pflege, fachliche Beratung und liebevolle Zuwendung.<br />

Sie orientieren sich an den persönlichen<br />

Wünschen, den körperlichen, psychischen,<br />

geistlichen und sozialen Bedürfnissen der ihnen<br />

anvertrauten Menschen. Das Leben im Hospiz<br />

berücksichtigt die individuellen Lebensgewohnheiten.<br />

Das spiegelt sich in der Gestaltung des<br />

Tagesablaufs wieder und lässt beispielsweise<br />

die Zubereitung der Mahlzeiten nach persönlichen<br />

Wünschen zu.<br />

Kontakt:<br />

Hospiz- und Pflegedienstleitung<br />

Klosterkirchplatz 18<br />

14797 Kloster Lehnin/OT Lehnin<br />

Tel. 03382 768800, Fax 03382 768801<br />

www.diakonissenhaus.de/altenhilfe-und-hospize/<br />

Pflegeberatung<br />

80<br />

Pflegestützpunkt PM<br />

Der Pflegestützpunkt PM im Beratungszentrum<br />

Werder (Havel) sowie seine Außenstellen in Beelitz<br />

und Teltow bieten Ihnen im Rahmen der<br />

Pflege- und Sozialberatung unabhängige und<br />

kostenlose Informationen zu allen Fragen der<br />

Pflege, bei Pflegebedürftigkeit und Behinderungen,<br />

auch in Form aufsuchender Hilfen. Unser<br />

Team begleitet Sie fachlich, berät beispielsweise<br />

zum aktuellen Gesundheitssystem, zu Leistungsansprüchen<br />

und Betreuungsangeboten. Die<br />

Pflege- und Sozialberatung hilft bei der Entlastung<br />

pflegender Angehöriger, der Vermeidung<br />

unnötiger Heimaufnahmen, der Vermittlung ehrenamtlicher<br />

Angebote und bietet individuelle<br />

Lösungen, um möglichst lange in der eigenen<br />

Wohnung leben zu können. Individuelle Termine<br />

können auch außerhalb der Öffnungszeiten oder<br />

bei Bedarf als Hausbesuch in der Wohnung des<br />

Ratsuchenden vereinbart werden.<br />

Kontakt:<br />

Beratungszentrum Werder (Havel) mit integriertem<br />

Pflegestützpunkt PM<br />

Am Gutshof 1 – 7, 14542 Werder (Havel)<br />

Tel. 03327 739-342 (Sozialberaterin)<br />

Tel. 03327 739-343 (Pflegeberaterin)<br />

Di. 9:00 – 17:00 Uhr<br />

Do. 9:00 – 13:00 Uhr<br />

werder@pflegestuetzpunkte-brandenburg.de<br />

Beratungszentrum, Außenstelle Beelitz<br />

Clara-Zetkin-Straße 196, 14547 Beelitz<br />

Mi von 13:00-16:30 Uhr<br />

Beratungszentrum Teltow,<br />

Außensprechstunde<br />

<strong>Potsdam</strong>er Straße 7 – 9, 14513 Teltow<br />

Mi. 9:00 – 11:00 Uhr<br />

Pflege in Not Brandenburg<br />

(Beratungstelefon)<br />

Unter der Nummer erfahren Sie Beratung und<br />

Unterstützung in schwierigen Pflegesituationen.<br />

Für Menschen, die zu Hause gepflegt werden<br />

oder selber pflegen:<br />

- Bei uns finden Sie ein offenes Ohr, wenn Sie<br />

über die Pflegesituation sprechen möchten.<br />

- Gemeinsam mit Ihnen suchen wir Entlastungsmöglichkeiten<br />

für Ihren Pflegealltag.<br />

- Wir helfen Ihnen bei der Klärung von Konflikten<br />

mit Ihren Angehörigen oder anderen Beteiligten<br />

(z. B. Pflegekräfte).<br />

- Wir führen Familienkonferenzen durch, wenn<br />

Sie gemeinsam die Pflege planen wollen, oder<br />

wenn Sie eine Begleitung für ein klärendes Gespräch<br />

mit Ihren Angehörigen brauchen.<br />

- Auf Wunsch besuchen wir Sie auch zu Hause!<br />

Für professionelle Pflegekräfte in ambulanten<br />

und vollstationären Einrichtungen<br />

- Hilfe bei der Klärung von Konflikten mit Gepflegten<br />

und deren Angehörigen;<br />

- Unterstützung bei Teamentwicklungsprozessen;<br />

- Fortbildungsangebote, telefonische Beratung<br />

und persönliche Gesprächstermine in unserer<br />

Geschäftsstelle oder vor Ort;<br />

- Mediation/Vermittlungsgespräche in Einrichtungen.<br />

Alle Gespräche werden vertraulich behandelt.<br />

Sie können anonym bleiben. Wir beraten unabhängig<br />

von Behörden und Kassen.<br />

Kontakt:<br />

Pflege in Not Brandenburg<br />

Gutenbergstraße 96, 14467 <strong>Potsdam</strong><br />

pin@dwpotsdam.de<br />

Tel. 0800 265 55 66<br />

Anrufbeantworter rund um die Uhr!<br />

Sprechzeiten:<br />

Mo. 9:00 – 12:00 Uhr, Mi. 14:00 – 18:00 Uhr<br />

Fr. 9:00 – 12:00 und 13:00 – 17:00 Uhr


Leben mit Demenz<br />

Wer an einer Demenz leidet, hat Störungen des<br />

Gedächtnisses bzw. des Gehirns. Nach wie vor<br />

bestehen Vorurteile gegenüber dieser Krankheit,<br />

der Volksmund spricht von „Verkalkung“ oder<br />

„Altersschwachsinn“. Das macht es für die Betroffenen<br />

und ihre Familien nicht leicht, unbefangen<br />

mit diesem Thema umzugehen. Demenz<br />

ist keine Alterserscheinung, sondern eine Erkrankung,<br />

die vorwiegend im hohen Lebensalter auftritt.<br />

Durch die gestiegene Lebenserwartung der<br />

Menschen in Deutschland ist auch die Anzahl<br />

der demenzkranken Menschen gestiegen. Dieser<br />

Trend wird sich auch in den kommenden Jahren<br />

fortsetzen.<br />

Beratungsstellen für Menschen mit Demenz<br />

und ihre Angehörigen<br />

Der Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> fördert Beratungsstellen<br />

für Menschen mit Demenz und<br />

ihre Angehörigen, in denen Sie Auskünfte zum<br />

Krankheitsbild, zum Umgang mit den Betroffenen<br />

und zu finanziellen Fragen erhalten. Auch<br />

ehrenamtliche Helfer und Helferinnen werden<br />

über die Beratungsstellen für die stundenweise<br />

Betreuung in der Häuslichkeit zur Entlastung der<br />

Angehörigen vermittelt. Weiterhin können Sie<br />

sich über das Betreuungsrecht, die Pflegeversicherung,<br />

zu Hilfen im Alltag (Antragshilfen) und<br />

zu unterschiedlichen Betreuungsformen informieren.<br />

Sehr sinnvoll ist auch die Teilnahme an<br />

einem Angehörigentreffen, da der Austausch mit<br />

ebenfalls betroffenen Angehörigen viele praktische<br />

Hinweise liefert und emotional entlastet.<br />

Hausbesuche sind nach telefonischer Vereinbarung<br />

ebenfalls möglich, ebenso wie telefonische<br />

Beratungen.<br />

Kontakt:<br />

Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow<br />

Lehnin im:<br />

Beratungszentrum Teltow mit integriertem<br />

Pflegestützpunkt PM – Außenstelle Teltow<br />

Gesundheitszentrum Teltow<br />

<strong>Potsdam</strong>er Straße 7 –9<br />

14513 Teltow<br />

Tel. 0152 22543274<br />

Termine nach telefonischer Absprache<br />

Beratungszentrum Werder (Havel) mit integriertem<br />

Pflegestützpunkt PM<br />

Am Gutshof 1 –7<br />

14542 Werder (Havel)<br />

Tel. 0178 2118340<br />

Do. 13:00 – 15:00 Uhr<br />

(nach telefonischer Vereinbarung)<br />

Beratungszentrum, Außenstelle Beelitz<br />

Clara-Zetkin-Straße 196<br />

14547 Beelitz<br />

Tel. 0178 2118340<br />

Mi. 9:00 – 11:00 Uhr<br />

(nach telefonischer Vereinbarung)<br />

Beratungszentrum Brandenburg an der Havel<br />

Deutsches Dorf 45 – 47<br />

14776 Brandenburg an der Havel<br />

Tel. 03381 796 156<br />

Mo. 9:30 – 12:30 Uhr<br />

(nach telefonischer Vereinbarung)<br />

Außensprechstunde in Kloster Lehnin<br />

Klosterkirchplatz 17<br />

14797 Kloster Lehnin/Ortsteil Lehnin<br />

Tel. 0152 22543287<br />

Termine nach telefonischer Absprache<br />

Beratungszentrum Bad Belzig<br />

Am Bahnhof 11<br />

14806 Bad Belzig<br />

(im Fläming-Bahnhof)<br />

Tel. 0152 22543278<br />

Do. 11:00 – 13:00 Uhr und nach Vereinbarung<br />

Spaziergang im Wiesenburger Park,<br />

© Dirk Fröhlich<br />

81


Senior*innen<br />

Gerontopsychiatrische Tagesstätten<br />

In Tagesstätten für Menschen mit Demenz werden<br />

Senioren tagsüber betreut und gepflegt. Die<br />

Fahrtwege werden in der Regel durch einen Behindertenfahrdienst<br />

organisiert, mit dem auch<br />

Rollstuhlfahrer befördert werden können. Diese<br />

spezielle Betreuungsform mit fachlich geschulten<br />

Pflegekräften ist besonders auf die Bedürfnisse<br />

von demenzkranken Menschen abgestimmt. Der<br />

Nutzen von gerontopsychiatrischen Tagesstätten<br />

besteht zum einen in der deutlichen Entlastung<br />

der Angehörigen, um ihnen die Möglichkeit der<br />

Berufsausübung und zur Erholung zu bieten.<br />

Durch Aktivierung, soziale Einbindung in eine<br />

Gruppe und den strukturierten Tagesablauf kann<br />

der Krankheitsverlauf zudem günstig beeinflusst<br />

werden.<br />

82<br />

Senioren-Wohngemeinschaften für Demenzkranke<br />

Neben den klassischen Pflegeheimen gibt es im<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> zunehmend<br />

auch Wohngemeinschaften für Demenzkranke,<br />

in denen Demenzkranke in sehr kleinen familienähnlichen<br />

Gruppen rund um die Uhr fachgerecht<br />

betreut und gepflegt werden. Es handelt<br />

sich meist um Zweckgemeinschaften mit dem<br />

Ziel, in einem der eigenen Wohnung ähnlichen<br />

Umfeld ein möglichst selbstbestimmtes und<br />

selbstständiges Leben trotz krankheitsbedingter<br />

Kompetenzeinbußen zu führen. Bei Bedarf können<br />

über ambulante Pflegedienste Pflege- und<br />

Betreuungsleistungen vereinbart werden, oft bis<br />

zu 24 Stunden täglich. Senioren-Wohngemeinschaften<br />

bieten damit auch eine Alternative zum<br />

Heim, fordern aber auch ein regelmäßiges Engagement<br />

der Angehörigen. Da es sich bei den<br />

Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz<br />

um eine relativ neue Betreuungsform handelt,<br />

gibt es ständig neue Entwicklungen.<br />

Informationen zum aktuellen Stand und zu Anbietern<br />

erhalten Sie bei der Alzheimer-Gesellschaft<br />

Brandenburg e. V. Selbsthilfe Demenz und<br />

bei den Beratungsstellen für Menschen mit Demenz<br />

und ihre Angehörigen.<br />

Angehörigengruppen<br />

Angehörigengruppen bieten Informationen und<br />

Gespräche über Symptome und Krankheitsverlauf,<br />

aber auch über den Umgang mit den Betroffenen<br />

mit professioneller Begleitung. Neben<br />

dem Erfahrungsaustausch ist vor allem die psychische<br />

Entlastung durch solche Treffen wichtig.<br />

Sie schaffen Abstand von der eigenen schwierigen<br />

Pflegesituation, ermöglichen die Bearbeitung<br />

von Schuldgefühlen und damit einen<br />

entspannten Umgang mit dem Pflegealltag. Informationen<br />

über Angehörigengruppen erhalten<br />

sie über die Beratungsstellen für Menschen mit<br />

Demenz und ihre Angehörigen.<br />

Fortbildung<br />

Viele pflegende Angehörige haben nur ein geringes<br />

Wissen über die Demenzkrankheiten und<br />

ihren Verlauf und wünschen sich ein entsprechendes<br />

Fortbildungs- und Informationsangebot.<br />

Über die Beratungsstellen für Menschen mit<br />

Demenz und ihre Angehörigen und die Alzheimer-Gesellschaft<br />

Brandenburg e. V. können Einrichtungen<br />

erfragt werden, die Kurse für<br />

pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz<br />

bereithalten.<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Im Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> gibt es in verschiedenen<br />

Ämtern, Städten und Gemeinden<br />

Selbsthilfegruppen für pflegende Angehörige.<br />

Für weitere Informationen und Ansprechpersonen<br />

wenden Sie sich bitte an die KIS – Kontaktund<br />

Informationsstelle für Selbsthilfegruppen ><br />

6. Gesundheit/Selbsthilfegruppen.<br />

Alzheimer-Gesellschaft Brandenburg e. V.<br />

Selbsthilfe Demenz<br />

Die Alzheimer-Gesellschaft Brandenburg e. V.<br />

vertritt die Interessen von Menschen mit Demenz<br />

und ihrer Angehörigen und setzt sich u. a.<br />

für folgende Ziele ein:<br />

- Unterstützung und Entlastung pflegender Angehöriger<br />

durch Aufklärung, Beratung und Förderung<br />

von Selbsthilfegruppen;<br />

- Aufbau regionaler Kontakt- und Beratungsstellen<br />

in allen Landkreisen und kreisfreien Städten<br />

Brandenburgs;<br />

- Unterstützung beim Aufbau niedrigschwelliger<br />

Betreuungsangebote (Betreuungsgruppen,<br />

HelferInnenkreise);<br />

- Durchführung von Tagungen und Fortbildungen.<br />

Alzheimer-Gesellschaft Brandenburg e. V.<br />

Selbsthilfe Demenz<br />

Stephensonstraße 24 – 26, 14482 <strong>Potsdam</strong><br />

Tel. 0331 7409008 (Termine nach telefonischer<br />

Vereinbarung)<br />

Fax 0331 7409009<br />

www.alzheimer-brandenburg.de<br />

Wissenswertes<br />

Steuererklärung bei Rentnern<br />

Als Rentner sind Sie zur Abgabe einer Steuererklärung<br />

verpflichtet, wenn Ihr zu versteuerndes<br />

Einkommen den jährlichen Grundfreibetrag<br />

übersteigt. Für genauere Informationen und<br />

Auskünfte wenden Sie sich bitte an Ihr zuständiges<br />

Finanzamt.<br />

Kontakt:<br />

Finanzamt <strong>Potsdam</strong><br />

Steinstr. 104 – 106, 14480 <strong>Potsdam</strong><br />

Tel. 0331 2870


Finanzamt Brandenburg<br />

Magdeburger Str. 46<br />

14770 Brandenburg an der Havel<br />

Tel. 03381 397-199<br />

Dokumentenmappe<br />

Wichtige Urkunden und Papiere, die Sie bei der<br />

Regelung von Behördenangelegenheiten oder<br />

in einem Notfall brauchen, bewahren Sie am<br />

besten in einer Mappe auf. Viele wichtige Unterlagen<br />

sind schwer zu ersetzen und sollten deshalb<br />

nur als Kopie (ggf. beglaubigt) aus der<br />

Hand gegeben werden. Für den Notfall sollten<br />

alle Familienmitglieder über den Standort der<br />

Mappe Bescheid wissen. Folgende wichtige Unterlagen<br />

gehören in eine Dokumentenmappe:<br />

- Familienurkunden (Geburts-, Heirats-, Sterbeurkunden)<br />

bzw. Stammbuch;<br />

- Sparbücher, Kontoverträge, Aktien, Wertpapiere,<br />

Versicherungspolicen;<br />

- Renten-, Pensions- und Einkommensbescheinigungen,<br />

Einkommenssteuerbescheide;<br />

- Qualifizierungsnachweise: Zeugnisse (Schulzeugnisse,<br />

Hochschulzeugnisse, Nachweise<br />

über Zusatzqualifikationen);<br />

- Verträge und Änderungsverträge, z. B. Arbeitsverträge,<br />

auch Miet-, Leasingverträge etc.;<br />

- Testament, Patientenverfügung und Vollmacht;<br />

- Personalausweis, Reisepass, Führerschein und<br />

Fahrzeugpapiere;<br />

- Grundbuchauszüge;<br />

- sämtliche Änderungsbescheide für empfangene<br />

Leistungen;<br />

- Zahlungsbelege für Versicherungsprämien, insbesondere<br />

Rentenversicherung;<br />

- Meldenachweise der Arbeitsämter, Bescheide<br />

der Agentur für Arbeit;<br />

- Rechnungen, die offene Zahlungsansprüche<br />

belegen;<br />

- Mitglieds- oder Beitragsbücher von Verbänden,<br />

Vereinen oder sonstigen Organisationen;<br />

- Anschriften der nächsten Angehörigen.<br />

Link:<br />

www.bbk.bund.de<br />

Testament<br />

Die Fragen der Vermögensnachfolge und des<br />

Nachlasses sollten bereits grundsätzlich zu Lebzeiten<br />

geregelt werden. Das Erbrecht einer Person<br />

kann sich aus dem Gesetz ergeben oder,<br />

sofern vorhanden, aus einer testamentarischen<br />

Verfügung. Das Gesetz sieht vor, dass zunächst<br />

stets der Ehegatte und die Kinder gemeinsam<br />

erben. Ist einer der Berechtigten nicht mehr am<br />

Leben oder möchte das Erbe nicht antreten, verschiebt<br />

sich das gesetzliche Erbrecht. Lassen Sie<br />

sich dazu fachkundig beraten. Mit einem Testament<br />

wird sichergestellt, dass bei der Aufteilung<br />

des Nachlasses nach den Wünschen des Verstorbenen<br />

verfahren wird. Testamente können entweder<br />

zur Niederschrift bei einem Notar oder<br />

eigenhändig aufgesetzt werden. Das öffentliche,<br />

vor einem Notar mündlich erklärte Testament ist<br />

gebührenpflichtig, bietet jedoch einige Vorteile:<br />

Sie bekommen eine fachkundige Beratung und<br />

Ihnen werden die rechtlichen Konsequenzen der<br />

geplanten Verfügung verdeutlicht. Das Testament<br />

wird beim Amtsgericht hinterlegt, so dass keine<br />

Zweifel aufkommen, ob überhaupt ein Testament<br />

vorliegt, ob es echt und wie es zu verstehen ist.<br />

Das eigenhändige Testament muss komplett<br />

handschriftlich verfasst und mit ganzem Namen<br />

unterschrieben sein. Ebenfalls sollte das Datum<br />

unbedingt festgehalten werden, weil ein altes<br />

Testament durch ein Neues ersetzt werden kann<br />

oder auch nur Änderungen vorgenommen werden<br />

können. Sie können das eigenhändige Testament<br />

zu Hause verwahren. Wählen Sie dafür<br />

einen Ort, an dem es sich auch für Ihre Angehörigen<br />

wiederfinden lässt, z. B. in Ihrer Dokumentenmappe.<br />

Um zu verhindern, dass das Testament<br />

verloren geht, können Sie es auch beim Amtsgericht<br />

hinterlegen. Dafür fallen Verwahrungskosten<br />

abhängig vom Wert des verfügten Vermögens an.<br />

Patientenverfügung<br />

Die Patientenverfügung gilt als schriftliche Festlegung<br />

einer volljährigen Person, ob sie in bestimmte<br />

Untersuchungen, Heilbehandlungen<br />

oder ärztliche Eingriffe einwilligt oder sie untersagt,<br />

die zum Zeitpunkt der Festlegung noch<br />

nicht unmittelbar bevorstanden (§ 1901a Abs. 1<br />

BGB). Darin enthalten können auch Bitten,<br />

Richtlinien für einen Vertreter, behandelnde<br />

Ärzte, persönliche Wertvorstellungen oder religiöse<br />

Anschauungen sein, als Auslegungshilfe<br />

Ihrer Patientenverfügung. So können Sie Ihr<br />

Selbstbestimmungsrecht erhalten und Einfluss<br />

auf die spätere ärztliche Behandlung nehmen.<br />

Vorsorgevollmacht<br />

Durch eine Vorsorgevollmacht können Bürger*<br />

innen einen anderen Menschen bevollmächtigen,<br />

ihre Angelegenheiten zu regeln, wenn sie<br />

durch Unfall, Krankheit oder Alter zu einem späteren<br />

Zeitpunkt nicht mehr selbst dazu in der<br />

Lage sind. Zu Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht<br />

beraten auch die Sozialarbeiter*innen<br />

der Allgemeinen sozialen Beratung > 5. Beratung<br />

und Unterstützung/Allgemeine soziale Beratung<br />

und die Betreuungsbehörde des<br />

Landkreises > 5. Beratung und Unterstützung/<br />

Betreuung Erwachsener.<br />

Link:<br />

www.bmj.bund.de<br />

Betreuung Erwachsener<br />

> 5. Beratung und Unterstützung/Betreuung Erwachsener<br />

83


Unternehmen/Dienstleister in <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Josephinen Wohnanlage <strong>Potsdam</strong><br />

Die Lage:<br />

Verkehrsgünstig gelegen und mit viel Grün und Wasser drum herum – hier<br />

fühlen sich unsere Mieter wohl! Die ausgezeichnete Lage im Herzen <strong>Potsdam</strong>s<br />

ermöglicht unkomplizierte Ausfl üge und Besuche. Sie genießen kurze Wege<br />

zum Einkaufen und Flanieren vor allem auf der Freundschaftsinsel direkt an<br />

der Wohnanlage. Die Straßenbahnhaltestelle „Burgstraße“ liegt gleich vor<br />

der Tür, das Klinikum Ernst von Bergmann mit integriertem Ärztehaus ist<br />

gleich um die Ecke.<br />

Das Wohnen:<br />

Das Konzept des Betreuten Wohnens ist in erster Linie darauf ausgerichtet,<br />

die Individualität und Autonomie jeder Mieterin und jedes Mieters zu sichern.<br />

Sie beziehen Ihre persönliche Wohnung, bringen eigene Möbel und natürlich<br />

auch lieb gewordene Haustiere mit. Dabei haben Sie die Wahl zwischen<br />

funktionalen 1- oder 1,5-Zimmerappartements. Alle Etagen der Wohnanlage<br />

sind mit Aufzügen erreichbar. Der Wohnraum ist stufenlos und barrierefrei.<br />

Hier, in Ihrem Zuhause, nutzen Sie nach Bedarf ganz bequem Angebote<br />

der Tagesgestaltung – vom Singen im Chor bis zur Seniorengymnastik –<br />

Hilfestellung und viele weitere Dienst leistungen.<br />

Die Sicherheit:<br />

Die Josephinen Wohnanlage zeichnet sich durch einen hohen Standard an<br />

Sicherheit und bedarfsgerechter Betreuung aus. Für Ihre Sicherheit sorgt<br />

nicht nur der rund um die Uhr besetzte Conciergedienst, sondern auch ein<br />

Notruftelefon mit extragroßen Tasten und Notruftaster in jeder Wohnung.<br />

Aus gebildete Seniorenbetreuer präsentieren Ihnen ein abwechslungsreiches<br />

Tagesprogramm und stehen Ihnen bei Fragen und für kleine Hilfestellungen<br />

zur Verfügung. Dieser Betreuungsstandard wird nach Bedarf durch das<br />

Hinzuziehen ambulanter Pflegedienste vor Ort erweitert.<br />

Die Freizeitgestaltung:<br />

Abwechslungsreiche Freizeitangebote fi nden Sie beim Mietertreff zu ganz unterschiedlichen<br />

Themen. Ein beliebter Mietertreffpunkt ist die Terrasse an der<br />

Alten Fahrt, die zur Entspannung und zum Plaudern an der frischen Luft einlädt.<br />

Ein besonderes Angebot ist die regelmäßige Bewegungsgymnastik unter<br />

Anleitung unserer qualifi zierten Mitarbeiter. So bleiben Sie fi t und vital!<br />

Die Kommunikation:<br />

Ein Schlüsselbegriff für die Einrichtungen des Betreuten Wohnens ist die<br />

Kommunikation. Sie nimmt einen großen Stellenwert ein – sowohl zwischen<br />

Mietern und Seniorenbetreuern als auch unter den Nachbarn. Berührungsängste<br />

verfl iegen schnell beim Kennenlern-Nachmittag oder bei gemeinsamen<br />

Spaziergängen. Die Josephinen Wohnanlage bietet ein großzügiges und<br />

familiär gestaltetes Wohnumfeld und ist vor allem ein Ort der Begegnung.<br />

Die liebevoll ein gerichtete Begegnungsstätte bietet ein einladendes Ambiente<br />

für die verschiedensten Veranstaltungen. Die Räumlichkeiten laden jeden<br />

Mieter zur Teilnahme am kulturellen Leben ein und ermöglichen einen<br />

angenehmen Aufenthalt. Natürlich sind auch die Familien unserer Bewohner<br />

herzlich eingeladen! Für Familienfeiern können Sie unsere Räume kostengünstig<br />

inklusive Tischgedeck und Küchenbereich nutzen.<br />

Beispielgrundriss für eine unserer gemütlichen Seniorenwohnungen:<br />

1-Raum-Wohnung<br />

Adele<br />

23,54 m 2<br />

Wohnraum: 16,05 m 2<br />

Bad: 3,64 m 2<br />

Flur: 3,85 m 2<br />

Wenn Sie Fragen oder Interesse<br />

an einer unserer gut geschnittenen<br />

altersgerechten Wohnungen haben,<br />

kontaktieren Sie uns. Unsere Mitarbeiter<br />

beraten Sie ausführlich und kompetent.<br />

Josephinen Wohnanlage<br />

Burgstraße 6 a | 14467 <strong>Potsdam</strong><br />

Telefon 0331 20121-2012<br />

www.josephinen-wohnanlage.de<br />

84


Betreutes Wohnen<br />

Ihre Alternative zum Pflegeheim!<br />

JOSEPHINEN WOHNANLAGE · BURGSTR. 6 A · 14467 POTSDAM · WWW.JOSEPHINEN-WOHNANLAGE.DE<br />

• 24 Stunden Conciergedienst<br />

• seniorengerechte und<br />

barrierefreie Wohnungen<br />

• Pflegedienst, rund um<br />

die Uhr erreichbar<br />

• Notruftaster in jeder Wohnung<br />

• Tagesangebote zur<br />

Freizeitgestaltung<br />

• tägliche Versorgung<br />

mit Mahlzeiten<br />

Telefon 0331 20121-2012<br />

85


Unternehmen/Dienstleister in <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Verbandsbereich <strong>Mittelmark</strong><br />

• Ambulante Pflegedienste<br />

• Begegnungsstätten<br />

• Stationäre Kinder- und Jugendhilfe<br />

• Beratung und Betreuung<br />

für Menschen mit Demenz<br />

• Soziales Zentrum/Suppenküche<br />

Geschäftsstelle: Zeppelinstraße 163, 14471 <strong>Potsdam</strong>, Telefon 0331 901085<br />

www.volkssolidaritaet.de/vb-mittelmark-ppmbrb/<br />

Miteinander – Füreinander<br />

Die Volkssolidarität Landesverband Brandenburg e. V.<br />

Verbandsbereich <strong>Mittelmark</strong><br />

… ist ein gemeinnütziger Sozial- und Wohlfahrtsverband, dessen Wirkungsbereich<br />

sich über die Städte <strong>Potsdam</strong>, Brandenburg/Havel sowie über den<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> erstreckt.<br />

Der Verbandsbereich verfügt über ambulante Pfl egedienste in Teltow, <strong>Potsdam</strong>,<br />

Brandenburg/Havel und Bad Belzig, Kontakt- und Beratungsstellen für<br />

Menschen mit Demenz und deren Angehörige, ein soziales Zentrum für<br />

wohnungslose und sozial bedürftige Menschen und eine stationäre Ein -<br />

richtung der Kinder- und Jugendhilfe.<br />

In insgesamt vier Begegnungsstätten bietet die Volkssolidarität Angebote<br />

für Jung und Alt. Der Verbandsbereich <strong>Mittelmark</strong> ist Arbeitgeber für rund<br />

120 hauptamtliche Mitarbeiter und wird von mehr als 5.000 Mitgliedern<br />

unterstützt.<br />

Die Angebote und Leistungen der Volkssolidarität stehen allen Bürgerinnen<br />

und Bürgern offen.<br />

Ehrenamtliches Engagement ist eine wichtige Stütze für den Verband. Sowohl<br />

in den Mitgliedergruppen als auch in einigen sozialen Diensten und<br />

Einrichtungen gibt es die Möglichkeit, sich ehrenamtlich zu engagieren. In<br />

den Kontakt- und Beratungsstellen für Menschen mit Demenz und deren<br />

Angehörige engagieren sich mehr als 120 Personen ehrenamtlich.<br />

Auch das soziale Zentrum/Suppenküche bietet die Möglichkeit, sich freiwillig<br />

zu engagieren. Zeitspenden sind hier genauso willkommen, wie Geldspenden<br />

oder Lebensmittelspenden.<br />

Das Verbandsleben wird durch Interessengruppen, Chöre, gemeinsames<br />

Reisen oder die Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen geprägt.<br />

Wenn Sie sich ehrenamtlich engagieren oder Sie Mitglied der Volkssolidarität<br />

werden möchten, freuen wir uns auf Ihren Anruf.<br />

Telefon 0331 901085<br />

86


9. Freizeit, Kultur und Sport<br />

Ehrenamt, freiwilliges Engagement<br />

Wer sich aktiv in die Gemeinschaft einbringen<br />

und freiwillig engagieren möchte, sucht zumeist<br />

nach einer Aktivität in Wohnortnähe. Die örtlichen<br />

Seniorentreffs, Vereine und Einrichtungen<br />

sind immer auf der Suche nach tatkräftigem und<br />

engagiertem „Nachwuchs“. Wenden Sie sich<br />

bitte an die jeweiligen Ansprechpersonen in<br />

Ihrer Umgebung.<br />

Auch verschiedene Interessenvertretungen, wie<br />

z. B. Seniorenbeiräte, brauchen stets neue aktive<br />

Mitstreiter, die sich auch auf kommunaler Ebene<br />

einbringen wollen.<br />

Bei der „Koordinierungsstelle für Freiwilligenarbeit<br />

& Bürgerengagement im Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong>“<br />

können Sie sich über weitere<br />

Möglichkeiten eines freiwilligen Engagements<br />

informieren. Ihnen wird geholfen, ein geeignetes<br />

und Ihren Wünschen entsprechendes freiwilliges<br />

bzw. ehrenamtliches Engagement in Ihrer Nähe<br />

zu finden.<br />

Kontakt:<br />

Koordinatorin für Freiwilligenarbeit im<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Frau Wiesner<br />

Soziale Arbeit <strong>Mittelmark</strong> e. V.<br />

im Beratungszentrum im Fläming-Bahnhof<br />

Am Bahnhof 11, 14806 Bad Belzig<br />

freiwillig-pm@samev.de<br />

Tel. 033841 4495-17<br />

Fax 033841 4495-18<br />

www.freiwilligenarbeit-pm.de/<br />

Regionale Ferienangebote<br />

Der Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> unterstützt<br />

jährlich in den Sommerferien Freizeitangebote,<br />

die die Träger insbesondere der Jugendarbeit,<br />

Jugendhilfe, Jugendbildung, Jugendkultur, Umwelt-<br />

und Naturschutz planen, organisieren und<br />

durchführen. Diese Angebote sollen vor allem<br />

die Eltern unterstützen, die die Betreuung ihrer<br />

Kinder z. B. auf Grund ihres Berufes nicht vollständig<br />

absichern können. Der Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

legt dabei großen Wert darauf,<br />

dass diese Angebote in verschiedenen Einrichtungen<br />

in allen Regionen vorgehalten werden<br />

und somit möglichst vielen Kindern und Jugendlichen<br />

zur Verfügung stehen.<br />

„FerienAktion PM“ – Ferienmaßnahme für Kinder<br />

aus Familien, die Hilfen zur Erziehung<br />

und/oder Beratung erhalten:<br />

Die Maßnahme bietet für benachteiligte oder individuell<br />

beeinträchtigte Kinder und Jugendliche<br />

die Möglichkeit, in den Ferien sozialpädagogisch<br />

betreut zu verreisen. Dies ist verbunden mit<br />

einem individuellen Elterngespräch bzw. mit<br />

einem Gespräch mit den Personensorgeberechtigten,<br />

so dass Hilfeplansteuerung, Beratungsund<br />

Interventionsleistungen durch einen ausdrücklich<br />

positiven Kontext unterstützt werden.<br />

Die Auswahl der Teilnehmer*innen erfolgt durch<br />

Ansprache der Familien, die Hilfen zur Erziehung<br />

und/oder Beratung durch den Fachdienst Kinder/Jugend/Familie<br />

erhalten.<br />

Kontakt:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Fachdienst Kinder/Jugend/Familie<br />

Jugendförderung<br />

jugendamt@potsdam-mittelmark.de<br />

Tel. 033841 91-490<br />

Bibliotheken, Online-Angebote<br />

„Bibliotheken sind Schnittstellen zu Information<br />

und Wissen, Orte lebenslangen Lernens und der<br />

kulturellen Begegnung. Sie sichern das Grundrecht<br />

auf freien Informationszugang und leisten<br />

in den Kommunen und Bildungseinrichtungen<br />

einen umfassenden Beitrag zu Bildung und Forschung,<br />

zu politischer Teilhabe, zur Bewältigung<br />

des Alltags und zur sinnvollen Freizeitgestaltung.“<br />

Bertelsmann Stiftung<br />

Auf der Homepage des Landkreises <strong>Potsdam</strong>-<br />

<strong>Mittelmark</strong> (> www.potsdam-mittelmark.de)<br />

finden Sie unter der großen Rubrik „Freizeit &<br />

Tourismus“ > Bibliotheksportal bzw. > Kultureinrichtungen<br />

& Vereine alle wichtigen Informationen<br />

zur Nutzung der Onlineangebote der<br />

Bibliotheken, zum Kreismedienzentrum und<br />

können schauen, wo sich die nächste kommunale<br />

Bibliothek in Ihrer Nähe befindet. Folgende<br />

Onlineangebote können Sie nutzen:<br />

Online-Recherche im Bibliotheksverbund<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Im Katalog WebOPAC des Komplettbestandes<br />

der Kreisbibliothek, der Kreisbildstelle und aller<br />

angeschlossenen Gemeinde-/Ortsbibliotheken<br />

können Sie direkt nach vorhandenen Büchern<br />

und anderen Medien suchen.<br />

Onleihe – Ausleihe digitaler Medien in unserer<br />

Online-Bibliothek<br />

Als angemeldeter Nutzer einer unserer kreisangehörigen<br />

Bibliotheken erhalten Sie die Möglichkeit,<br />

hier E-Books und andere digitale<br />

Medien, auch für mobile Geräte, auszuleihen.<br />

Sie erhalten Ihre persönlichen Anmeldedaten in<br />

Ihrer Bibliothek vor Ort.<br />

87


Freizeit, Kultur und Sport<br />

Genios – Zeitschriften- und Zeitungsdatenbank<br />

Von den „Aachener Nachrichten“ bis zu „Die<br />

Zeit“ finden Sie als angemeldeter Nutzer unserer<br />

kreisangehörigen Bibliotheken im Zeitungsarchiv<br />

der GENIOS GmbH die Artikel<br />

ausgewählter Zeitungen zum bequemen Durchstöbern<br />

– mit Inhaltsverzeichnissen nach Ausgabe<br />

sortiert. Die Anmeldedaten entsprechen<br />

denen der Onleihe.<br />

Freegal Music – kostenloses Streamingangebot<br />

für Bibliotheksnutzer<br />

Der kostenlose Dienst Freegal Music bietet<br />

Ihnen Zugang zu rund 11 Millionen Songs von<br />

über 28.000 Labels aus über 100 Ländern. Sie<br />

finden aktuelle Interpreten, Klassiker, Musikvideos<br />

und Titel aus der ganzen Welt. Genießen<br />

Sie bis zu acht Stunden Musik am Tag sowie fünf<br />

MP3-Downloads pro Woche! Das Einloggen<br />

funktioniert analog der anderen Online-Angebote.<br />

Der Benutzername setzt sich aus der Buchstabenkennung<br />

Ihrer Bibliothek und Ihrer Bibliotheksnutzernummer<br />

zusammen. Nun noch das<br />

Passwort eingeben und schon kann es losgehen.<br />

Mit dem Smartphone können Sie auch die App<br />

mit den Betriebssystemen iOS und Android nutzen.<br />

Munzinger<br />

Biografischer, länderkundlicher und zeitgeschichtlicher<br />

Informationsdienst. Aktuelle und<br />

verlässliche Informationen zu Wichtigem und<br />

Wissenswertem.<br />

> www.potsdam-mittelmark.de/de/<br />

freizeit-tourismus/bibliotheksportal/<br />

> www.potsdam-mittelmark.de/nc/de/<br />

freizeit-tourismus/kultureinrichtungen-vereine/<br />

Darüber hinaus finden Sie unter der Rubrik<br />

„Freizeit & Tourismus“ > Veranstaltungen eine<br />

Reihe an Veranstaltungen rund ums Thema Literatur,<br />

wie z. B. Lesungen, Literaturbesprechungen<br />

und Vorträge.<br />

> www.potsdam-mittelmark.de/nc/de/freizeittourismus/veranstaltungen/<br />

Nutzen Sie auch den vom Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<br />

<strong>Mittelmark</strong> herausgegebenen Kultur- und Veranstaltungskalender.<br />

Er bietet Ihnen eine Übersicht<br />

zu den einzelnen Bibliotheksstandorten und Literaturveranstaltungen<br />

bei uns im Landkreis<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong>. Er liegt u. a. in den Standorten<br />

der Kreis- sowie den kommunalen Stadt-,<br />

Amts- bzw. Gemeindeverwaltungen aus.<br />

Museen<br />

Auf der Homepage des Landkreises <strong>Potsdam</strong>-<br />

<strong>Mittelmark</strong> (> www.potsdam-mittelmark.de)<br />

finden Sie unter der großen Rubrik „Freizeit &<br />

Tourismus“ > Kultureinrichtungen & Vereine<br />

eine Auflistung sämtlicher bei uns im Landkreis<br />

befindlicher Museen, wie z. B. Museen in Kirchen<br />

und Schlössern, Heimatmuseen oder technischen<br />

Denkmälern. Die Vielfalt ist groß, da ist<br />

für jeden was dabei!<br />

> www.potsdam-mittelmark.de/nc/de/freizeittourismus/kultureinrichtungen-vereine/<br />

Nutzen Sie auch den vom Landkreis herausgegebenen<br />

Kultur- und Veranstaltungskalender. Er<br />

bietet Ihnen eine Übersicht zu den einzelnen<br />

Museumsstandorten und dort stattfindenden<br />

Veranstaltungen. Er liegt u. a. in den Standorten<br />

der Kreis- sowie den kommunalen Stadt-, Amts<br />

bzw. Gemeindeverwaltungen aus.<br />

88<br />

Schulmuseum Reckahn, © LK PM


Kultureinrichtungen und<br />

Veranstaltungen<br />

Auf der Homepage des Landkreises <strong>Potsdam</strong>-<br />

<strong>Mittelmark</strong> (> www.potsdam-mittelmark.de)<br />

finden Sie unter der Rubrik „Freizeit & Tourismus“<br />

> Kultureinrichtungen & Vereine eine<br />

große Auflistung aller im Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<br />

<strong>Mittelmark</strong> befindlichen Kultureinrichtungen angefangen<br />

bei Kulturhäusern, Theatern,<br />

Werkstätten und Ateliers über Heimatvereine<br />

und Chöre, um nur einige Suchkategorien zu<br />

nennen.<br />

Auch die unter der Rubrik „Freizeit & Tourismus“<br />

A Veranstaltungen aufgelisteten Veranstaltungen<br />

können Sie nach entsprechenden Kategorien<br />

aussuchen, z. B. Ausstellungen, Feste, Konzerte,<br />

Traditionelles oder Vorträge und noch vieles<br />

mehr. Gleichzeitig können Sie auch einen Zeitrahmen<br />

aussuchen, in dem etwas stattfindet.<br />

> www.potsdam-mittelmark.de/nc/de/freizeittourismus/kultureinrichtungen-vereine/<br />

> www.potsdam-mittelmark.de/nc/de/freizeittourismus/veranstaltungen/<br />

Nutzen Sie auch den pro Halbjahr vom Landkreis<br />

herausgegebenen Kultur- und Veranstaltungskalender.<br />

Er bietet Ihnen eine Übersicht zu<br />

den Kultureinrichtungen und Veranstaltungen<br />

bei uns im Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong>. Er<br />

liegt u. a. in den Standorten der Kreis- sowie den<br />

kommunalen Stadt-, Amts bzw. Gemeindeverwaltungen<br />

aus.<br />

Ausflugsziele<br />

Der Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> hat eine Vielzahl<br />

an Aktivitäten, Sehenswürdigkeiten und<br />

Naturparks zu bieten. Auf der Internetseite des<br />

Landkreises <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> (> www.potsdam-mittelmark.de)<br />

können Sie sich unter der<br />

Rubrik „Freizeit & Tourismus“ > Reiseführer<br />

nicht nur über die drei Naturparks „Hoher Fläming“,<br />

„Nuthe-Nieplitz“ und „Westhavelland“<br />

sondern beispielsweise auch übers Wandern z.<br />

B. auf dem Europafernwanderweg oder dem<br />

Burgenrundwanderweg, übers Radwandern z. B.<br />

auf dem längsten Radfernweg Deutschlands<br />

oder übers Reiten informieren, auch die Themen<br />

„Barrierefreier Tourismus“ und „Fliegen“ finden<br />

hier ihren Platz.<br />

> www.potsdam-mittelmark.de/de/freizeittourismus/reisefuehrer/<br />

Gehen Sie auf Entdeckungsreise durch einen der<br />

größten Landkreise Deutschlands und lernen Sie<br />

die reizvollen Landschaften der Havel und des<br />

Hohen Flämings, Tradition, Handwerk, Kultur<br />

und Gastronomie sowie die Menschen kennen.<br />

Dazu bietet Ihnen der Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

bereits fünf Informationsbroschüren<br />

„Lebens(T)raum <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong>“, u. a. zu<br />

finden unter:<br />

> www.potsdam-mittelmark.de/de/freizeittourismus/lebenstraum-potsdam-mittelmark/<br />

Das Land Brandenburg gliedert sich in 13 Reiseregionen.<br />

Der Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

hat Anteil an zwei von ihnen: am Fläming – mit<br />

dem kleinsten Mittelgebirge Deutschlands –<br />

und am Havelland – dem reizvollen Obstanbaugebiet<br />

in der Wasserlandschaft der Havel. Für<br />

jedes der Reisegebiete gibt es einen Tourismusverband,<br />

der Ihnen als kompetenter Ansprechpartner<br />

gern mit Rat und Tat zur Seite steht.<br />

Daneben finden Sie vor Ort zahlreiche Tourismusvereine,<br />

bei denen Sie weitere regionale Informationen<br />

erhalten können:<br />

Baum & Zeit Baumkronenpfad,<br />

Beelitz-Heilstätten, © LK PM<br />

89


Freizeit, Kultur und Sport<br />

> www.potsdam-mittelmark.de/nc/de/freizeittourismus/tourismusinformationen/tourismusvereine/<br />

Für Ihren Aufenthalt im Fläming wenden Sie sich<br />

bitte an den:<br />

Tourismusverband Fläming e. V.<br />

Zum Bahnhof 9, 14547 Beelitz<br />

info@reiseregion-flaeming.de<br />

Tel. 033204 628-70<br />

> www.reiseregion-flaeming.de<br />

Für Ihren Aufenthalt im Havelland wenden Sie<br />

sich bitte an den:<br />

Tourismusverband Havelland e. V.<br />

T.-Fontane-Str. 10, 14641 Nauen/OT Ribbeck<br />

info@havelland-tourismus.de<br />

Tel. 033237 8590-30<br />

> www.havelland-tourismus.de<br />

Sport<br />

90<br />

Bewegung tut gut. Ein gesunder Körper sorgt für<br />

einen gesunden Verstand. Sport in der Gemeinschaft<br />

macht Spaß. Mit wenigen Worten lässt<br />

sich in vielfältiger Form der Sport und seine<br />

Bedeutung für unser Wohlbefinden und das Gemeinwesen<br />

beschreiben. Im Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<br />

<strong>Mittelmark</strong> wird der Sport groß geschrieben. Es<br />

gibt zahlreiche Sportvereine mit vielen Kinderund<br />

Jugendgruppen (über: www.ksb-pm.de ><br />

Sportwegweiser > www.sportverein-finden.de).<br />

Sie tragen zusammen ihren Dachverband, den<br />

Kreissportbund <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> e. V. Dieser<br />

informiert, bietet Fortbildungen und organisiert<br />

Veranstaltungen. Der Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

hat den Kreissportbund mit der Bearbeitung<br />

von Anträgen nach der "Richtlinie des<br />

Landkreises <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> zur Sportförderung"<br />

betraut. Dort erhalten Sie auch weitere<br />

Informationen über das Förderverfahren. Die<br />

kreisangehörigen Städte, Ämter und Gemeinden<br />

unterstützen die Vereine in ihrem Gemeindegebiet<br />

ebenfalls in vielfältiger Form und würdigen<br />

die ehrenamtlich aktiven Vereinsmitglieder.<br />

Kontakt:<br />

Kreissportbund <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> e. V.<br />

Beethovenstr. 7<br />

14797 Kloster Lehnin/OT Lehnin<br />

info@ksb-pm.de<br />

Tel. 03382 701046<br />

www.ksb-pm.de<br />

Jugendarbeit<br />

Jugend- und Jugendsozialarbeit zielt auf die<br />

weitere Verbesserung der individuellen Lebensperspektiven<br />

der Kinder und Jugendlichen des<br />

Landkreises <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> ab. Dabei werden<br />

verschiedene Angebote vorgehalten, die<br />

den Bedürfnissen, Interessen und Wünschen der<br />

Kinder und Jugendlichen gerecht werden. Platz<br />

und Entfaltungsmöglichkeiten für die jungen<br />

Menschen bieten u. a. hauptamtlich geleitete<br />

Jugendhäuser und -clubs aber auch ehrenamtlich<br />

betreute Jugendräume. Zudem sind Streetworker*innen<br />

und Jugendkoordinator*innen<br />

außerhalb der genannten festen Räumlichkeiten<br />

Ansprechpartner und Begleiter für die Jugendlichen.<br />

Kontakt:<br />

Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Fachdienst Kinder/Jugend/Familie<br />

Jugendförderung<br />

jugendamt@potsdam-mittelmark.de<br />

Tel. 033841 91-490<br />

Havelradweg, © LK PM


Freizeit und Erholung in <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

91


Unternehmen/Dienstleister in <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Wilde Tiere, Forscherrallye und Lagerfeuerromantik<br />

laden ins NaturParkZentrum am Wildgehege Glauer Tal ein<br />

Geprägt von den feuchten Niederungen der Flüsse Nuthe und Nieplitz, Wald,<br />

Ackerland und kleinen märkischen Dörfern, ist der Naturpark Nuthe-Nieplitz<br />

ein absoluter Kontrast zu den nahe gelegenen Großstädten Berlin und <strong>Potsdam</strong>.<br />

Nur 20 km südlich von Berlin beginnt eine Landschaft wie aus einer<br />

anderen Welt – der Naturpark Nuthe-Nieplitz. Die Flüsse Nuthe und Nieplitz<br />

strömen der Havel entgegen. Dazwischen erstreckt sich auf 623 Quadratkilometern<br />

dieses „märkische Zweistromland“. Dessen „Herz“ ist das NaturPark-<br />

Zentrum am Wildgehege Glauer Tal. Dort informieren die Mitarbeiter des<br />

Landschafts-Fördervereins Nuthe-Nieplitz Niederung e. V. gerne über die<br />

Region und geben wertvolle Tipps zu Ausfl ugszielen und Unternehmungen.<br />

Familienzeit im NaturParkZentrum<br />

Ein spannendes Tagesprogramm für die ganze Familie gibt’s im NaturPark-<br />

Zentrum zu erleben. Im angrenzenden Wildgehege Glauer Tal gehen große<br />

und kleine Entdecker, ausgestattet mit einem Fernglas, auf Pirsch zu Rot-,<br />

Dam- und Muffelwild, das im Freigehege unter naturnahen Bedingungen<br />

beobachtet werden kann. In der Freiluftausstellung „Glauer Felder“ spazieren<br />

die Besucher durch den Naturpark in Miniatur, vorbei an typischen Lebensräumen<br />

wie der Binnendüne, Gewässern und Weidefl ächen. Erlebnis -<br />

stationen am Wegesrand informieren über die heimische Natur- und<br />

Kulturlandschaft und deren tierische Bewohner. Die individuell gestalteten<br />

Spielplätze im großzügigen Außengelände laden zum Toben, Schaukeln,<br />

Klettern und Matschen ein.<br />

Staunen und Entdecken erwünscht – Feiern im Grünen<br />

Egal ob geführte Wanderung ins Wildgehege, Forscherrallye durch die<br />

Glauer Felder, Eselwanderung, Workshop „Badepralinen“ oder Kutschfahrt<br />

ins Wildgehege: Ein Kindergeburtstag im NaturParkZentrum ist ein unvergessliches<br />

Erlebnis. Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt – entweder Sie<br />

lassen sich vom Café am Wildgehege mit leckeren Torten und Deftigem verwöhnen<br />

oder Sie verpfl egen sich selbst in der idyllisch gelegenen Grillhütte.<br />

NaturParkZentrum am Wildgehege Glauer Tal<br />

Landschafts-Förderverein Nuthe-Nieplitz-Niederung e.V.<br />

Glauer Tal 1, 14959 Trebbin/OT Blankensee<br />

Telefon 033731 700462<br />

E-Mail: mail@besucherzentrum-glau.de<br />

Web: www.naturpark-nuthe-nieplitz.de<br />

Öffnungszeiten: täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr<br />

92


10. Ansprechpartner<br />

Übersicht kreisangehörige Kommunen<br />

Gemeinde Kleinmachnow<br />

Bürgermeister Michael Grubert<br />

Adolf-Grimme-Ring 10<br />

14532 Kleinmachnow<br />

Tel. 033203 877-1301 bis -1304<br />

Fax 033203 877-2999<br />

info@kleinmachnow.de<br />

www.kleinmachnow.de<br />

Gemeinde Nuthetal<br />

Bürgermeisterin Ute Hustig<br />

Arthur-Scheunert-Allee 103<br />

14558 Nuthetal/OT Bergholz-Rehbrücke<br />

Tel. 033200 204-0, Fax 033200 204-44<br />

gemeindeverwaltung@nuthetal.de<br />

www.nuthetal.de<br />

Gemeinde Stahnsdorf<br />

Bürgermeister Bernd Albers<br />

Annastraße 3, 14532 Stahnsdorf<br />

Tel. 03329 646-0, Fax 03329 646-130<br />

gemeinde@stahnsdorf.de<br />

www.stahnsdorf.de<br />

Stadt Teltow<br />

Bürgermeister Thomas Schmidt<br />

Marktplatz 1 – 3, 14513 Teltow<br />

Tel. 03328 4781-0, Fax 03328 4781-191<br />

stadt-teltow@teltow.de<br />

www.teltow.de<br />

Gemeinde Michendorf<br />

Bürgermeisterin Claudia Nowka<br />

<strong>Potsdam</strong>er Straße 33 – 35, 14552 Michendorf<br />

Tel. 033205 598-0, Fax 033205 598-50<br />

post@michendorf.de<br />

www.michendorf.de<br />

Gemeinde Schwielowsee<br />

Bürgermeisterin Kerstin Hoppe<br />

<strong>Potsdam</strong>er Platz 9<br />

14548 Schwielowsee/OT Ferch<br />

Tel. 033209 769-0, Fax 033209 769-44<br />

gemeinde@schwielowsee.de<br />

www.schwielowsee.de<br />

Gemeinde Seddiner See<br />

Bürgermeister Axel Zinke<br />

Kiefernweg 5<br />

14554 Seddiner See/OT Neuseddin<br />

Tel. 033205 536-0, Fax 033205 536-27<br />

info@seddiner-see.de, www.seddiner-see.de<br />

Stadt Beelitz<br />

Bürgermeister Bernhard Knuth<br />

Berliner Straße 202, 14547 Beelitz<br />

Tel. 033204 391-0, Fax 033204 391-35<br />

info@beelitz.de<br />

www.beelitz.de<br />

Stadt Werder (Havel)<br />

Bürgermeisterin Manuela Saß<br />

Eisenbahnstraße 13/14<br />

14542 Werder (Havel)<br />

Tel. 03327 783-0, Fax 03327 783-159<br />

buergerservice@werder-havel.de<br />

www.werder-havel.de<br />

Amt Beetzsee<br />

Amtsdirektor Guido Müller<br />

Chausseestraße 33 b<br />

14778 Beetzsee/OT Brielow<br />

Tel. 03381 7999-0, Fax 03381 7999-40<br />

info@amt-beetzsee.de, www.amt-beetzsee.de<br />

Rathaus in Niemegk, © LK PM<br />

93


Ansprechpartner<br />

Amt Wusterwitz<br />

Amtsdirektor N.N.<br />

August-Bebel-Straße 10, 14789 Wusterwitz<br />

Tel. 033839 669-0, Fax 033839 669-31<br />

info@amt-wusterwitz.de<br />

www.amt-wusterwitz.de<br />

Amt Ziesar<br />

Amtsdirektor Norbert Bartels<br />

Mühlentor 15 a, 14793 Ziesar<br />

Tel. 033830 654-0, Fax 033830 282<br />

amt@ziesar.de, www.amt-ziesar.de<br />

Gemeinde Groß Kreutz (H.)<br />

Bürgermeister Reth Kalsow<br />

<strong>Potsdam</strong>er Landstraße 49 b<br />

14550 Groß Kreutz (Havel)/OT Jeserig<br />

Tel. 033207 351-0, Fax 033207 351-50<br />

info@gross-kreutz.de<br />

www.gross-kreutz.de<br />

Gemeinde Kloster Lehnin<br />

Bürgermeister Uwe Brückner<br />

Friedensstraße 3<br />

14797 Kloster Lehnin/OT Lehnin<br />

Tel. 03382 7307-0, Fax 03382 7307-62<br />

kontakt@lehnin.de<br />

www.klosterlehnin.de<br />

Amt Brück<br />

Amtsdirektor Marko Köhler<br />

Ernst-Thälmann-Straße 59, 14822 Brück<br />

Tel. 033844 62-0, Fax 033844 62-119<br />

info@amt-brueck.de<br />

www.amt-brueck.de<br />

Amt Niemegk<br />

Amtsdirektor Thomas Hemmerling<br />

Großstraße 6, 14823 Niemegk<br />

Tel. 033843 627-0, Fax 033843 627-89<br />

sekretariat@amt-niemegk.de<br />

www.amt-niemegk.de<br />

94<br />

Gemeinde Wiesenburg/Mark<br />

Bürgermeister Marco Beckendorf<br />

Schlossstraße 1<br />

14827 Wiesenburg/Mark/OT Wiesenburg<br />

Tel. 033849 798-0<br />

Fax 033849 798-55<br />

gemeinde@wiesenburgmark.de<br />

www.wiesenburgmark.de<br />

Stadt Bad Belzig<br />

Bürgermeister Roland Leisegang<br />

Wiesenburger Straße 6<br />

14806 Bad Belzig<br />

Tel. 033841 94-0<br />

Fax 033841 94-131<br />

info@bad-belzig.de<br />

www.bad-belzig.de<br />

Stadt Treuenbrietzen<br />

Bürgermeister Michael Knape<br />

Großstraße 105<br />

14929 Treuenbrietzen<br />

Tel. 033748 747-0<br />

Fax 033748 747-80<br />

info@treuenbrietzen.de<br />

www.treuenbrietzen.de<br />

Standorte der Kreisverwaltung<br />

Kreisverwaltung <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Niemöllerstr. 1, 14806 Bad Belzig<br />

Tel. 033841 91-0<br />

www.potsdam-mittelmark.de<br />

Standorte für Ihre sozialen Belange:<br />

Papendorfer Weg 1, 14806 Bad Belzig<br />

FD Finanzhilfen für Familien<br />

FD Kinder/Jugend/Familie<br />

FD Soziales und Wohnen<br />

FD Schülerbeförderung, Kultur und Sport<br />

Steinstraße 14, 14806 Bad Belzig<br />

FD Gesundheit<br />

Brücker Landstraße 22 b (im TGZ),<br />

14806 Bad Belzig<br />

MAIA – Jobcenter<br />

<strong>Potsdam</strong>er Straße 18<br />

14776 Brandenburg an der Havel<br />

FD Gesundheit<br />

FD Kinder/Jugend/Familie<br />

FD Soziales und Wohnen<br />

MAIA – Jobcenter<br />

Lankeweg 4, 14513 Teltow<br />

FD Finanzhilfen für Familien<br />

FD Gesundheit<br />

FD Kinder/Jugend/Familie<br />

FD Soziales und Wohnen<br />

MAIA – Jobcenter<br />

Am Gutshof 1 – 7, 14542 Werder (Havel)<br />

FD Finanzhilfen für Familien<br />

FD Gesundheit<br />

FD Soziales und Wohnen<br />

MAIA – Jobcenter<br />

Unter den Linden 1, 14542 Werder (Havel)<br />

FD Kinder/Jugend/Familie


Organigramm der Kreisverwaltung Landkreis <strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong><br />

Büro Landrat<br />

Verwaltungsleitung<br />

Personalrat<br />

FD Wirtschaftsförderung<br />

Landrat<br />

1. Beigeordneter<br />

Rechnungsprüfungsamt<br />

Beauftragtenwesen<br />

Fachbereich 1<br />

Fachbereich 2<br />

Fachbereich 3<br />

Fachbereich 4<br />

Fachbereich 5<br />

Innerer Service,<br />

Zentrale Steuerung und<br />

Schulmanagement<br />

Sicherheit,<br />

Odnung und<br />

Verkehr<br />

Landwirtschaft, Veterinärwesen,<br />

Gesundheit<br />

und Schülerbeförderung<br />

Recht, Bauen, Umwelt,<br />

Kataster und<br />

Vermessung<br />

Soziales<br />

FD Zentrale Steuerung<br />

FD Personal und<br />

Organisation<br />

FD IT-Service<br />

FD Finanzen<br />

FD Beteiligungsverwaltung/Grundstücksverkehr<br />

FD Kreisstraßenbetrieb<br />

FD Kfz-Zulassung<br />

FD Straßenverkehrsbehörde/Verkehrsüberwachung<br />

FD Ordnungsrecht/<br />

Ausländerbehörde/<br />

Personenstandswesen<br />

FD Brand- und<br />

Katastrophenschutz<br />

FD Rettungswesen<br />

FD Veterinärwesen<br />

und Lebensmittelüberwachung<br />

FD Gesundheit<br />

FD Schülerbeförderung,<br />

Kultur und Sport<br />

FD Landwirtschaft<br />

FD Öffentliches Recht/<br />

Kommunalaufsicht/<br />

Denkmalschutz<br />

FD Allgemeines Recht<br />

FD Technische<br />

Bauaufsicht I<br />

FD Technische<br />

Bauaufsicht II<br />

FD Kataster und<br />

Vermessung<br />

FD Soziales und<br />

Wohnen<br />

FD Kinder/Jugend/<br />

Familie<br />

FD Finanzhilfen<br />

für Familien<br />

Jobcenter MAIA<br />

FD Integration und<br />

Beratung/AGS<br />

FD Grundsicherung<br />

FD Schul- und<br />

Gebäudemanagement/<br />

Zentrale Dienste<br />

FD Verkehrsmanagement<br />

FD Fahrerlaubnisbehörde<br />

FD Umwelt<br />

FD Sozialrecht<br />

FD Serviceangelegenheiten<br />

Stand: 01. Februar 2019<br />

95


Ansprechpartner<br />

Gleichstellung, Integration und<br />

Inklusion<br />

Als Gleichstellungsbeauftragte setze ich mich<br />

für die Chancengleichheit von Frauen und Männern<br />

ein, informiere und berate zu gleichstellungspolitischen<br />

Themen und vermittle an<br />

entsprechende Stellen weiter. Darüber hinaus<br />

begleite ich als Integrationsbeauftragte interkulturelle<br />

Projekte, kooperiere mit den Fach- und<br />

Beratungsdiensten und bin in der Netzwerkarbeit<br />

der vielen (haupt- und ehrenamtlichen) Akteurinnen<br />

und Akteure im interkulturellen<br />

Bereich aktiv. Ich berate Sie vertraulich und nach<br />

vorheriger Absprache.<br />

Angebot/Leistungen:<br />

- Beratung und Information zu Chancengleichheit<br />

im Beruf sowie Diskriminierung aufgrund<br />

des Geschlechts oder der Herkunft;<br />

- Bekämpfung von „häuslicher Gewalt“;<br />

- Artikulierung und Vertretung der Interessen<br />

von Frauen/Männern bzw. Zugewanderten;<br />

- Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit, u. a. Frauenwoche,<br />

Fachkreis Migration, Newsletter Migration<br />

& Integration;<br />

- Beratung zu und finanzielle Förderung von interkulturellen<br />

Projekten.<br />

Gleichstellungs- und Integrationsbeauftragte<br />

Theresa Pauli<br />

Papendorfer Weg 1, 14806 Bad Belzig<br />

theresa.pauli@potsdam-mittelmark.de<br />

Tel. 033841 91-321<br />

Beauftragter für Menschen mit Behinderung<br />

Der Behindertenbeauftragte des Landkreises<br />

<strong>Potsdam</strong>-<strong>Mittelmark</strong> berät Menschen mit Behinderungen,<br />

ihre Angehörigen, Freunde und Helfer<br />

bei der Erledigung von Verwaltungs-angelegenheiten<br />

und bei der Lösung von Problemen des<br />

Alltags. Er steht jederzeit helfend zur Seite, z. B.<br />

bei der Beantragung eines Schwerbehindertenausweises.<br />

Gerne vermittelt er auch zwischen<br />

Ihnen und den Mitarbeitenden der Verwaltung,<br />

um eine Lösung zu erreichen, die Ihnen nützt<br />

und den geltenden Gesetzen entspricht. Auf<br />

Wunsch werden alle Anliegen vertraulich behandelt.<br />

Darüber hinaus können Sie im Büro des Behindertenbeauftragten<br />

vielfältige Informationen<br />

einsehen, erfragen oder nachschlagen.<br />

Behindertenbeauftragter<br />

Udo Zeller<br />

Papendorfer Weg 1, 14806 Bad Belzig<br />

udo.zeller@potsdam-mittelmark.de<br />

Tel. 033841 91-653<br />

Links<br />

www.familienportal.de/<br />

Das Serviceportal des Bundesministeriums für<br />

Familie, Senioren, Frauen und Jugend informiert<br />

Eltern und die, die es werden wollen, schnell<br />

über staatliche Leistungen und Regelungen. So<br />

ermöglichen der „Elterngeldrechner“ und das<br />

„Infotool Familienleistungen“ den Familien, mit<br />

nur einer Handvoll Eingaben eine erste Vorschau<br />

auf die mögliche Höhe des Elterngeldes bzw.<br />

weiteren Familienleistungen zu bekommen. Darüber<br />

hinaus hält die Rubrik „Lebenslagen“<br />

wichtige Informationen zu verschiedenen familiären<br />

Lebenssituationen bereit.<br />

www.bzga.de<br />

(Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung)<br />

www.kindergesundheit-info.de<br />

www.familienhandbuch.de<br />

www.mbjs.brandenburg.de/bildung.html<br />

(Ministerium für Bildung, Jugend und Sport<br />

des Landes Brandenburg)<br />

www.masgf.brandenburg.de/masgf/de/start/<br />

(Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit,<br />

Frauen und Familie des Landes Brandenburg)<br />

96<br />

Aktionstag für Gleichstellung, © LK PM


Fliedners ist ein Sozialunternehmen.<br />

… den Menschen stärken.<br />

LAFIM – Dienste für Menschen gemeinnützige AG<br />

Fliedners<br />

Belziger Chaussee 6<br />

14776 Brandenburg an der Havel<br />

Telefon 03381 52 95-0<br />

Weitere Informationen unter www.fliedners.de<br />

Fliedners gemeinschaftliches Wohnen<br />

im Haus Belizi<br />

Straße der Jugend 3<br />

14806 Bad Belzig<br />

Telefon 033841 44 96 - 24<br />

E-Mail: fliedners-sfw@lafim.de<br />

Fliedners gemeinschaftliches Wohnen<br />

auf dem Lindenhof<br />

Lindenhof 1<br />

14778 Roskow/OT Lünow<br />

Telefon 03381 52 94 - 20<br />

E-Mail: fliedners-sfw@lafim.de<br />

Fliedners Werkstatt<br />

Standort Bad Belzig – Seedoche<br />

Im Gewerbepark Seedoche 9<br />

14806 Bad Belzig<br />

Telefon 033841 38 79 - 29<br />

E-Mail: hfriedrich@lafim.de<br />

Fliedners Werkstatt, Standort<br />

Bad Belzig – Dienstleistungszentrum<br />

Brücker Landstraße 16<br />

14806 Bad Belzig<br />

Telefon 033841 38 79 - 28<br />

E-Mail: hfriedrich@lafim.de<br />

Fliedners Kontakt- & Beratungsstelle<br />

Lichthof<br />

Magdeburger Straße 12<br />

14806 Bad Belzig<br />

Telefon 033841 4 39 60<br />

E-Mail: bel-kbs@lafim.de<br />

Fliedners Ambulant<br />

Betreutes Wohnen<br />

Magdeburger Straße 12<br />

14806 Bad Belzig<br />

Telefon 033841 45 08 - 18<br />

E-Mail: skreier@lafim.de


MEDIZINISCHES KOMPETENZZENTRUM IN NEUROLOGIE UND REHABILITATION<br />

n Neurologische Rehabilitationsklinik<br />

n Fachkrankenhaus für neurologische Frührehabilitation<br />

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für Bewegungsstörungen/Parkinson<br />

In unseren drei Kliniken behandeln wir Menschen mit<br />

neurologischen Erkrankungen.<br />

Unsere Spezialisierungen sind:<br />

Brandenburgisches Zentrum für Querschnittgelähmte, Wachstation mit Beatmungsplätzen inkl. Weaning, Parkinson-Zentrum, Station für<br />

Orientierungsgestörte, Epilepsie-Zentrum Berlin-Brandenburg, Neuro-Urologisches Zentrum, Ermächtigungsambulanz Neurourologie,<br />

Ermächtigungsambulanz für neurophysiologische Diagnostik, MZEB – Medizinisches Zentrum für Erwachsene mit Behinderungen<br />

In unserer Institutsambulanz bieten wir physiotherapeutische und physikalische Therapieanwendungen (Krankengymnastik<br />

im Bewegungsbad, Massagen, Elektrotherapie, Fango, Moorpackung u. a.) – auf Rezept oder privat. Telefon 0176 14022221<br />

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