12.11.2019 Aufrufe

Berliner Zeitung 11.11.2019

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

12 <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 262 · M ontag, 11. November 2019<br />

·························································································································································································································································································<br />

Berlin<br />

Neues Dach für<br />

Tempelhof-Tower<br />

Terrasse soll ab Sommer<br />

2021 geöffnet werden<br />

Die Vorbereitungen, den Tower<br />

des früheren Flughafens Tempelhof<br />

für Besucher zu öffnen, schreiten<br />

voran. Der Tower und eine neue<br />

Dachterrasse sollen ab Sommer 2021<br />

für die Öffentlichkeit zugänglich sein.<br />

DerAuftrag seit erteilt, wie die Vergabekammer<br />

des Senats mitteilte. (dpa)<br />

GEWINNZAHLEN<br />

Lottozahlen: 9-28-31-33-40-44<br />

Superzahl: 7<br />

Spiel 77: 4329446<br />

Landeslotterie Super 6: 634728<br />

Glücksspirale: (Gewinner nach Endziffern)<br />

6=10Euro<br />

12 =25Euro<br />

006 =100 Euro<br />

5108 =1000 Euro<br />

76 182 =10000 Euro<br />

988 111 =100 000 Euro<br />

572 473 =100 000 Euro<br />

Prämie: Monatliche „Sofortrente“ in Höhe von<br />

10 000 Euro auf die Nummer 3517 661.<br />

ARD-Fernsehlotterie:<br />

7070 210 gewinnt einen BMW 118i<br />

3479 010 gewinnt einen Mini Cooper<br />

7861 749 eine Reise nach Warnemünde<br />

0015 036 eine Reise nach Dollenberg<br />

Prämienziehung (nur für Mega-Lose):<br />

2127 993 gewinnt 1000 000 Euro<br />

255 186 gewinnt 100 000 Euro<br />

69 240 gewinnt 10 000 Euro<br />

8005 gewinnt 1000 Euro<br />

56 gewinnt 10 Euro<br />

Alle Angaben ohne Gewähr!<br />

Die Pinguine wollen wiederkommen<br />

Klimaschützer demonstrieren im Flughafen Tegel. Großeinsatz der Polizei führt zu langen Staus im Umkreis<br />

VonPeter Neumann<br />

Die junge Frau mit dem<br />

Zopf trug ein lustiges<br />

Pinguin-Kostüm. Doch<br />

die Demonstrantin, die<br />

sich Lisa Kaiser nannte, und ihre<br />

Mitstreiter meinten es ernst. „Dies<br />

wird ganz sicher nicht die letzte Aktion<br />

dieser Art gewesen sein“, sagte<br />

die <strong>Berliner</strong> Sprecherin von„Am Boden<br />

bleiben“, einer Gruppe vonAktivisten,<br />

die sich dafür einsetzt, dass<br />

der Flugverkehr drastisch verringert<br />

wird. Am Sonntag machten sich<br />

mehrereHundertKlimaschützer per<br />

Rad und BVG auf, um im Flughafen<br />

Tegel gegen die Luftfahrtindustrie zu<br />

demonstrieren. Obwohl die meisten<br />

von der Polizei aufgehalten wurden<br />

und es nur knapp 50 ins Terminal A<br />

schafften, herrschte rund um den<br />

wichtigsten Flughafen Ostdeutschlands<br />

bis zum Nachmittag Chaos.<br />

„Das ist doch Schwachsinn“, rief<br />

EckartWeiß. DerBrandenburger aus<br />

dem Oderbruch, der vonTegel nach<br />

Georgien fliegen wollte, schaute<br />

skeptisch auf die Demonstranten,<br />

die sich zwischen dem Café Leysieffer<br />

und einem Krawattenshop auf<br />

dem Boden niedergelassen hatten.<br />

Luftverkehr bleibt unbehelligt<br />

„Von denen hat doch sicher noch nie<br />

jemand gearbeitet“, so Weiß. Undsicherlich<br />

seien sie meist mit dem Rad<br />

unterwegs. „Die Ideen dieser Leute<br />

treffen nur den kleinen Mann.“ Dagegen<br />

seien die meisten Pendler aus<br />

Brandenburg auf ihr privates Auto<br />

angewiesen, nach Georgien komme<br />

man vonhier aus nicht per Bahn.<br />

Tausende Fluggäste hatten an<br />

diesem Sonntagmittag einen längeren<br />

Spaziergang hinter sich, bevor<br />

sie die Terminals erreichten. An der<br />

Auf andere Kontinente in den Urlaub fliegen –muss das sein? Umweltaktivisten haben<br />

sich im Flughafen auf dem Boden niedergelassen.<br />

FOTO: SABINE GUDATH<br />

Zufahrt, kurz vorm Tunnel, hatten<br />

Polizisten einen Kontrollpunkt aufgebaut.<br />

Sie schauten in jedes Taxi<br />

und sahen sich auch die Insassen anderer<br />

Autos an. Die Linienbusse der<br />

<strong>Berliner</strong> Verkehrsbetriebe (BVG)<br />

wurden an der Haltestelle Luftfracht<br />

mit rotweißer Kelle gestoppt. Alle<br />

Fahrgäste mussten aussteigen und<br />

sich einer langen Warteschlange anschließen,<br />

um dann Polizisten zu erklären,<br />

was sie im Flughafen wollten.<br />

Wer kein Flugticket oder einen<br />

Presseausweis vorweisen konnte,<br />

durfte nicht passieren. „Wir wollen<br />

Verwandte abholen, aber die Polizei<br />

lässt uns nicht rein“, klagte ein<br />

Mann, der mit Frau und Kindernrat-<br />

los vordem Kontrollpunkt stand. Ein<br />

Polizist bat die Fluggäste um Verständnis:<br />

„Wenn wir hier nicht kontrollieren<br />

würden, könnte keiner von<br />

ihnen heute vonTegel abfliegen.“<br />

Den Polizeibeamten gelang es,<br />

viele Aktivisten von„Am Boden bleiben“<br />

aus dem Menschenstrom zu fischen<br />

–obwohl sich die Klimaschützer<br />

mit Rollkoffern oder Rucksäcken<br />

als Fluggäste getarnt hatten. Dem<br />

Fahrradkorso,der sich um kurznach<br />

9 Uhr am Platz der Luftbrücke in<br />

Tempelhof aufgemacht hatte,gelang<br />

es ebenfalls nicht, an der Polizei vorbeizukommen.<br />

Deren Großeinsatz<br />

wirkte sich weiträumig auf den Verkehr<br />

aus. Rund um den Flughafen<br />

Tegel gab es Stop-and-go und Stillstand,<br />

auf der Autobahn A111 standen<br />

die Kraftfahrzeuge bis zum Jakob-Kaiser-Platz<br />

an. Auch Taxis und<br />

Busse steckten im Stau fest.<br />

„Wer den Flughafen tatsächlich<br />

im großen Stil blockiert, ist die Polizei<br />

Berlin“ –sofasste Georg Kurz,<br />

Bundessprecher der Grünen-Jugend,<br />

auf Twitter die Verkehrslage<br />

zusammen. Die Aktion von„Am Boden<br />

bleiben“ sei rein symbolisch,<br />

niemand werde amFliegen gehindert.<br />

In der Tat: Der Luftverkehr in<br />

Tegel wurde nicht beeinträchtigt, bestätigte<br />

ein Flughafensprecher. Blockiert<br />

wurde allenfalls der Durchgang<br />

vordem Kuchentresen vonLeysieffer,<br />

den Polizisten immer wieder<br />

freiräumen mussten. „Mein Taxi<br />

brauchte fünf Minuten länger, sonst<br />

gab es keine Auswirkungen“, berichtete<br />

KaiSauer,Fluggast aus Berlin.<br />

Umweltdebatte im Terminal A<br />

„Unser Protest richtet sich nicht gegen<br />

einzelne Passagiere, sonderngegen<br />

die Flugindustrie, gegen klimaschädliche<br />

Subventionspolitik und<br />

gegen die unhinterfragte Normalität<br />

des Fliegens“, stand auf einem Flugblatt<br />

der Aktivisten. Es gehe nicht um<br />

einen moralischen Zeigefinger,sagte<br />

eine Frau im Pinguin-Kostüm. Doch<br />

sie stelle erfreut fest, dass Menschen,<br />

die sie kennt, nun seltener fliegen.<br />

Eines haben die Demonstranten<br />

auf jeden Fall erreicht: DasTerminal<br />

Awurde Schauplatz einer klimapolitischen<br />

Debatte. „Ich unterstütze<br />

den Protest, es gibt ein Recht zu demonstrieren“,<br />

meinte Kai Sauer.<br />

„Meine Kinder schimpfen, dass ich<br />

zu viel fliege“, sagte Sylvia Wegener,<br />

unterwegs über Köln in die Schweiz.<br />

„Es stimmt, nach Zürich hätte ich<br />

auch den Zugnehmen können.“<br />

TELEFONFORUM<br />

Volkskrankheit<br />

Diabetes<br />

Diabetes hat sich zur Volkskrankheit<br />

entwickelt. Jeder zehnte<br />

Deutsche ist Diabetiker. Betroffen<br />

sind schätzungsweise weitere zwei<br />

Millionen, die aber nichts von ihrer<br />

Erkrankung ahnen. Denn Diabetes<br />

tut nicht weh. Manchmal gibt es<br />

überhaupt keine Anzeichen. Doch<br />

die Früherkennung ist wichtig, um<br />

gezielt Maßnahmen für die Normalisierung<br />

des Blutzuckerspiegels ergreifen<br />

zu können. Denn das Risiko,<br />

einen Herzinfarkt oder Schlaganfall<br />

zu erleiden, ist für Patienten mit Diabetes<br />

zwei- bis dreimal höher als für<br />

Nicht-Diabetiker.<br />

DieVeranlagung für einen Typ-2-<br />

Diabetes ist zwar genetisch bedingt.<br />

Doch Übergewicht und Bewegungsmangel<br />

erhöhen das Erkrankungsrisiko<br />

drastisch. Auch Stress und<br />

Schlafstörungen sind Risikofaktoren<br />

wie Rauchen, Alkoholkonsum und<br />

bestimmte Medikamente.<br />

Wie man sein persönliches Diabetes-Risiko<br />

erkennen und verringern<br />

kann, welche Anzeichen echte<br />

Warnsignale sind, und wie man feststellen<br />

kann, ob man wirklich betroffen<br />

ist, darüber geben am morgigen<br />

Dienstag Experten am Lesertelefon<br />

der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> Auskunft: Dr.<br />

Sylvia Kemmet vom Universitätsklinikum<br />

Göttingen und Prof. Andreas<br />

Pfeiffer, Direktor der Abteilung für<br />

Endokrinologie, Diabetes und Ernährungsmedizin<br />

an der Charité<br />

und Wissenschaftler im Deutschen<br />

Zentrum für Diabetes-Forschung,<br />

stehen dazu am 12. November Rede<br />

und Antwort. Sie sind von 16bis 18<br />

Uhr über die kostenfreie Telefonnummer<br />

0800-000 47 43 zu erreichen.<br />

(BLZ)<br />

Exklusive Kurerlebnisse<br />

LESERREISEN<br />

INFORMATIONEN UNTER<br />

04509-7079958<br />

KENNWORT:<br />

BERLINER ZEITUNG<br />

Erholung pur in Ungarn<br />

15 Tage 4*-Superior Hotel Europa Fit in Bad Héviz<br />

Fango-KurinItalien<br />

8Tage 4* Hotel Bellavista Terme in Montegrotto Terme<br />

TERMINE<br />

OHNE<br />

EZ-ZUSCHLAG!<br />

©Thermalsee Bad Hévíz<br />

©Hotel Europa Fit Hévíz<br />

©Hotel Bellavista Terme<br />

©Fangotherapie Montegrotto<br />

Bei diesem 15-tägigen Aufenthalt in Bad Héviz/Ungarn<br />

entscheiden Sie sich aktiv für die Erhaltung<br />

Ihrer Gesundheit und Ihres Wohlbefindens. Profitieren<br />

Sie von der erfolgreichen Kombination des<br />

beliebten Hotels Europa Fit in Bad Héviz mit modernem<br />

Kur- und Wellnessbereich und der traditionsreichen<br />

Hévizer Heilmethode mit 10 inklusiven<br />

Kuranwendungen.<br />

09.02. –23.02.2020, *22.03. –05.04.2020<br />

ab €1.449,–<br />

Preis p. P. im DZ<br />

Im Preis enthaltene Leistungen:<br />

· Haustürabholung hin und zurück<br />

· Linienflug ab/an Berlin-Schönefeld nach Budapest ·<br />

Vitaliamo-Flughafen-Assistenz in Budapest<br />

· Transfer Flughafen –Hotel –Flughafen<br />

· 14ÜNimStandard-Doppelzimmer mit Balkon<br />

· 14x Halbpension Frühstück und Abendessen vom<br />

reichhaltigen Buffet<br />

· 1 fachärztlichen Eingangsuntersuchung<br />

· Traditionelles Kurpaket mit 10 Kuranwendungen<br />

· Kostenfreie Nutzung der Vitalium Bade- und Sauna<br />

landschaft mit Thermalpool (37-38°C), Innen- und<br />

Außenpool (beheizt 28°C)<br />

· Persönliche Vitaliamo-Reisen-Betreuung<br />

Zusätzliche Kosten p. P.:<br />

· Kurtaxe: €1,70 pro Nacht<br />

· *Saisonzuschlag März-Termin: €50,-<br />

Verbringen Sie einen rundum erholsamen Kururlaub<br />

im weltberühmten Fangokurort Montegrotto<br />

Terme in der Nähe von Venedig. Das exklusive 4*<br />

Hotel Bellavista Terme Resort &Spa erwartet Sie<br />

mit elegantem Ambiente und umfassendem Service.<br />

In den 3Thermalbädern finden Sie wohltuende<br />

Entspannung.<br />

05.05. –12.05.2020, 12.05. –19.05.2020<br />

ab €999,–<br />

Preis p. P. im DZ<br />

Im Preis enthaltene Leistungen:<br />

· Haustürabholung hin und zurück<br />

· Linienflug ab Berlin-Schönefeld nach Venedig-<br />

Treviso und zurück inkl. 20 kg Gepäck<br />

· Transfer Flughafen-Hotel-Flughafen<br />

· 7xÜNimStandard-DZ<br />

· 7xHalbpension bestehend aus 7x Frühstücksbüffet,<br />

6x Abendessen, 4-Gang-Menü und 1x Gala-Dinner<br />

· Kurpaket mit 6x Fango mit anschl. Thermalbad mit<br />

Ozontherapie<br />

· 1 ärztliche Untersuchung<br />

· Kostenfreie Nutzung der 3Thermalbäder (30-37°C)<br />

· Persönliche Vitaliamo-Reisen-Betreuung<br />

Zusätzliche Kosten p. P.:<br />

· Kurtaxe: €2,- pro Nacht<br />

· EZ-Zuschlag: €98,-<br />

Beratung und Buchung: 04509 –7079958 Reiseveranstalter (i. S. d. G.):<br />

Vitaliamo-Reisen Achterkamp GbR, Beethovenstr. 21, 48249 Dülmen<br />

Beratung und Buchung: 04509 –7079958 Reiseveranstalter (i. S. d. G.):<br />

Vitaliamo-Reisen Achterkamp GbR, Beethovenstr. 21, 48249 Dülmen<br />

Mehr Informationen auch unter www.berliner-zeitung.de/leserreisen |leserreisen@berliner-zeitung.de<br />

Detaillierte Informationen zur Reise und rechtliche Hinweise erhalten Sie vom Reiseveranstalter.<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> Leserreisen<br />

LESERREISEN

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!