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Kiek äs Ausgabe 29 / 2019

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UNSER REKEN<br />

Heinrich Grömping, Alois Nienhaus,<br />

Adrian Lammersmann und<br />

Hermann-Josef Holthausen<br />

(v.l.n.r.) freuen sich darüber, den<br />

Trigonometrischen Granitpfeiler<br />

gefunden zu haben.<br />

Rot markiert ist das Trigonometrische Dreieck<br />

Reken / Winterswijk / Fürstenberg bei Xanten.<br />

Heimatarchiv-Rückblende<br />

Melchenberg: Trigonometrischer<br />

Punkt 1. Ordnung seit 1889<br />

Interessengemeinschaft Geometerpfad aus Rhedebrügge/Krommert<br />

findet den alten Granitpfeiler am Ackerrand<br />

Dass es auf dem Melchenberg<br />

einen Niedrigseilgarten, einen Walderlebnisweg,<br />

Funktürme, ein Wasserwerk,<br />

eine Aussichtsplattform,<br />

ein Hotel und ganz viel Natur gibt,<br />

ist vielen Rekenerinnen und Rekenern<br />

bekannt. Manche werden vielleicht<br />

auch noch wissen, dass es<br />

sich bei der 133,8 Meter hohen Erhebung<br />

am nördlichen Rand von Groß<br />

Reken um einen der höchsten Orte<br />

im Westmünsterland handelt.<br />

Dass hier von Landvermessern des<br />

preußischen Militärs im Jahr 1889<br />

aber der einzige Trigonometrische<br />

Punkt 1. Ordnung des Kreises Borken<br />

zur Erstellung geometrisch genauer<br />

topografischer Karten angelegt<br />

und installiert worden ist, das<br />

dürfte für den Großteil der in der<br />

Mühlengemeinde lebenden Menschen<br />

Neuland sein, möglicherweise<br />

sogar für einen Witz gehalten<br />

werden.<br />

Genau so wird auch der ehemalige<br />

Groß Rekener Ortsvorsteher<br />

Heinrich Lammersmann gedacht<br />

haben, als er Mitte Februar 1889<br />

einen Brief des Vermessers Nagel<br />

vom Generalstab der Trigonometrischen<br />

Abteilung der Königlich Preußischen<br />

Landesaufnahme aus Berlin<br />

bekam. Darin stand neben der<br />

Aufforderung zur Abgabe eines<br />

Angebotes über rund 70 Holzstämme<br />

zum Bau eines Signalturmes<br />

unter anderem geschrieben: „Auf<br />

Ihrem Grund und Boden in dem Kiefernbestand<br />

des Melchenberges,<br />

dort, wo im vorigen Jahre eine Tafel<br />

auf einem Baum angebracht wor-<br />

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