POS TECHNOLOGY Ausgabe 05.2019 Vorschau
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Ausgabe 5/2019 •• Oktober •• info@bauve.de •• www.bauve.de •• ISSN 1437-398X •• Post-Nr. 05-19 POS
5/2019
POS
Technology
Handel der Zukunft n Die neoalto Retail Service Cloud POS TECHNOLOGY
B-59995 Postvertriebsstück Entgelt bezahlt BAUVE Medien GmbH & Co. KG Bahnhofstraße 57 D-86807 Buchloe (Bayern) ISSN 1437-398X 21. Jahrgang
Handel der Zukunft
Die neoalto Retail Service Cloud Seite/Page 17
Bezahl-App
Zahlungsakzeptanz per Smartphone
Seite/Page 20
Identtechnik
Mobile Datenerfassung
Seite/Page 31
Vier auf einen Streich –
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Carolin Kober
Redakteurin „POS TECHNOLOGY“
Die IT muss
funktionieren
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
die Möglichkeiten der Digitalisierung sind grenzenlos
und faszinierend. Das hat auch der stationäre
Handel erkannt und rüstet kräftig auf.
Beispielsweise mit intelligenten Regalen, die
dem Händler mittels Beacons helfen, den Warenbestand
zu optimieren und Out-of-Stock zu
vermeiden. Die Laser-Technologie verrät ihm in
Echtzeit genau, was im Regal passiert und liefert
Reportings. So ist er dem Mitbewerber immer einen
Sprung voraus.
Permanente Warenverfügbarkeit lautet auch das
Motto bei einem großen Modeunternehmen in
Düsseldorf. Das Unternehmen reagiert mit neuen
Konzepten auf das veränderte Kaufverhalten.
Verfügbarkeitsabfragen in Echtzeit, Click & Reserve,
Click & Collect und die Möglichkeit, sich
seinen Lieblingsartikel in eine Wunschfiliale liefern
zu lassen, stärken die stationären Verkaufshäuser
und eröffnen Chancen zur Expansion.
Mit Personal Shopping können sich gerade mittelständische
Händler dank mobiler Kasse mit
integriertem ERP-System von der großen Masse
abheben, indem sie ein begeisterndes Einkaufserlebnis
bieten. Oder der Kunde kann vor Ort im
Geschäft erleben, wie seine neue Wohnlandschaft
tatsächlich aussehen wird. Virtual Reality
macht dies möglich!
Künstliche Intelligenz, Augmented Reality,
das Internet der Dinge werden den stationären
Handel in den kommenden Jahren neu beflügeln.
Aber eines ist klar: Die neue Technologie
muss auch funktionieren! Nur mit ausgereiften
Lösungen und durchdachten Strategien können
Sie Ihre Kunden wirklich begeistern. Egal in
welchem Bereich – angefangen von der Verfügbarkeit
des Wunschartikels bis hin zum Payment
beim Verkaufsabschluss — die IT entscheidet
über den Erfolg Ihres Geschäfts.
IT must work
Dear readers,
Digitalization offers limitless and fascinating opportunities.
High Street retail has also recognized
this and is upgrading vigorously. For example, by
implementing intelligent shelves that use beacons
to help retailers optimise inventory levels and
avoid out-of-stock situations. Laser technology
reveals exactly what is happening on the shelf in
real time and provides reports. In this way, they
are always one step ahead of their competitors.
Permanent availability of goods is also the motto
of a large fashion company in Düsseldorf.
The company reacts with new concepts to adapt
to the changed buying behaviour. Real-time
availability queries, Click & Reserve, Click &
Collect and the option of having your favourite
item delivered to a branch of your choice
strengthen the High Street sales outlets and
open up opportunities for expansion. With Personal
Shopping, medium-sized retailers in particular
can stand out from the crowd. Thanks
to mobile cash registers that use an integrated
ERP system they can offer an inspiring shopping
experience. Likewise, the customer can
experience on the spot what his or her new living
landscape will actually look like. Virtual
Reality makes it possible!
Artificial intelligence, augmented reality and
the Internet of Things will give new impetus
to High Street retail shops in the coming years.
But one thing is clear: The new technology
must also work! Only with mature solutions and
thought-out strategies can you truly inspire your
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the desired item available to payment when
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Ausgabe 5/2019 •• Oktober •• info@bauve.de •• www.bauve.de •• ISSN 1437-398X •• Post-Nr. 05-19 POS
Seite/Page 20
Seite 40
Seite/Page 31
Ausgabe 4/2019 • • August/September • • ZKZ‐81245 • • ISSN 1867 4801 • • Post‐Nr. 04‐19 POS
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Delvaux, Rom
Seite/Page 20
sgabe 5/2019 • • Oktober/November • • ZKZ-81245 • • ISSN 1867 4801 • • Post-Nr. 05-19 POS
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Perfektes Storytelling
Perfect Storytelling
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Individuelle Abfüllung
Verpackung – weniger ist mehr
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Ladenbau der Zukunft
Shopfitting of the future
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Mit Fototeppichen begeistern
Inspire with photo carpets
Case Study
Seite/Page 44
Magazin für Retail
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Magazine for Retail
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inhaltsverzeichnis
Impressum
❚ Editorial
Die IT muss funktionieren
IT must work 3
❚ Aus der Branche
From the branch
News
Neues aus der Branche
News from the branch 6
Produktneuheiten
Lösungen für den POS
POS solutions 12
❚ Messe & Events/
Messe & Events
Ausgabe Oktober 5/2019
viscom 2020
Messe für Mitmacher
Join-in trade show 8
Impressum
5/2019
POS
Handel der Zukunft n Die neoalto Retail Service Cloud POS TECHNOLOGY
B-59995 Postvertriebsstück Entgelt bezahlt BAUVE Medien GmbH & Co. KG Bahnhofstraße 57 D-86807 Buchloe (Bayern) ISSN 1437-398X 21. Jahrgang
TECHNoloGy
Handel der Zukunft
Die neoalto Retail Service Cloud Seite/Page 17
Bezahl-App
Zahlungsakzeptanz per Smartphone
Sparkasse Rosenheim
ISSN 1437-398X („POS Technology“)
Identtechnik
Mobile Datenerfassung
Kurzcharakteristik „POS Technology“:
Der POS TECHNOLOGY Retail Solution ist die Verbindung
zum POS LADENBAU und ein unabhängiges, zweisprachiges
Fachmagazin (Deutsch/Englisch) für Technologie, Softwarelösungen,
IT, Digitalisierung sowie Künstliche Intelligenz im stationären
Handel und Online-Shop. Die Verknüpfung von Online und Offline
gewinnt im Handel immer größere Bedeutung, deshalb vertieft der
POS TECHNOLOGY Retail Solution den Omnichannel-Ansatz
und bietet damit sowohl dem stationären Einzelhandel und den
Onlineshops aktuelle Lösungen aus der Praxis für die Praxis. Die
Empfänger des Magazins sind überwiegend in den Zentralen der
Handelsketten sowie im größeren Einzelhandel und den Onlineshops
angesiedelt.
Characteristic „POS Technology“:
The POS TECHNOLOGY Retail Solution is the link to
POS LADENBAU and is an independent, bilingual trade magazine
(German/English) for technology, software solutions, IT, digitization
and artificial intelligence in stationary retail and online shops.
The combination of online and offline is becoming more and more
important in retail, which is why POS TECHNOLOGY Retail
Solution deepens the omni-channel approach and thus offers both
the stationary retail trade and the online shops current solutions from
POS
Technology
Titel
Handel der Zukunft
Die neoalto Retail Service Cloud 17
LOCA conference 2020
Der stationäre Handel stirbt nicht
The stationary retail is not dying 10
ISE 2020
Wachsende Bedeutung der KI
Growing importance of AI 11
❚ Fachbeiträge
Expert Contributions
Chatbots
Chatbots revolutionieren den Service
Chatbots revolutionize the service 16
Digitalisierung
Handel der Zukunft 17
Software-Technologie
Low Code flexibilisiert die Warenwirtschaft
Low code makes enterprise resource
planning more flexible 18
Bezahl-App
Zahlungsakzeptanz per Smartphone
Payment acceptance via smartphone 20
practice for practice. The magazine’s recipients are mainly located at
the headquarters of the retail chains as well as in larger retail stores
and online shops.
Verlag / Herausgeber:
BAUVE Medien GmbH & Co. KG
Bahnhofstr. 57, D-86807 Buchloe
Telefon +49 (0) 82 41-99 88 4-0
Telefax +49 (0) 82 41-99 88 4-1 00
Internet www.bauve.de, E-Mail info@bauve.de
Geschäftsführerin:
Ines te Heesen
Verlagsleitung:
Hannelore Syptroth
Medienberatung / Anzeigenverkauf:
Silke Matschiner-Oltmanns, Kamilla Pusch
Redaktion:
Carolin Kober (v. i. S. d. P.)
Satz/Layout/Grafik:
Daniela Höhn
www.bauve.de
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E-Commerce Tokenisierung
Die neue Perspektive für Händler
A solution to increase conversion 22
Connected Commerce
Technische Voraussetzungen einer
gelungenen Kundenerfahrung
Technical requirements for a successful
customer experience 24
Internationaler E-Commerce
Der moderne E-Commerce ist grenzenlos
Modern e-commerce is boundless 26
Internationale Webshops
Sprache als Verkaufsförderinstrument
Using language to drive sales
in international e-commerce 28
Voice Commerce
Voice Assistant und Voiceware
Voice Assistant and voiceware 30
❚ Special
Identtechnik
Identification Technology
Mobile Datenerfassung im Handel 31
❚ Studie/Study
Cash Back
Mit Cash Back Kundenbedürfnisse befriedigen
Meet customer needs with cashback 36
Mobility Management
Der Einzelhandel rüstet technologisch
weiter auf
The retail sector continues to upgrade
its technology 38
Omnichannel
Personalisierung wird zum entscheidenden
Die TK Serie
Wettbewerbsvorteil
Personalization becomes a decisive competitive
advantage 40 von Posiflex
Q
❚ Interview
KI & Blockchain
Immer schneller, individueller und flexibler
Always faster, more individual and
more flexible 42
❚ Case Studies
Cloud-ERP
Dream-Team: ERP und Innovationen
Dream Team: ERP and Innovations 44
Digitalisierung
Permanente Warenverfügbarkeit
gehört zum Kundenservice
Permanent product availability
is part of customer service 46
Kasse
Wenn die Kassennachschau ansteht
When the POS cash audit is pending 48
❚ Service
Veranstaltungskalender, Vorschau
Events, Preview 50
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Einsendungen: Für unverlangt eingereichte Manuskripte übernimmt
der Verlag keine Gewähr. Sie gelten in jeder Hinsicht der Redaktion
zur freien Verfügung überlassen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge
geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Eine
Verwertung der im „POS Technology“ veröffentlichten Beiträge
ist unzulässig. Nachdruck von Text und Abbildungen zum Zwecke der
Werbung für Fernseh- und Funksendungen, Filme, Übersetzungen,
Vervielfältigung, Vorträge und das Speichern auf Datenverarbeitungsanlagen
ist, auch auszugsweise, ohne Zustimmung des Verlages nicht
gestattet. Das Recht des Zitierens bleibt hiervon unberührt.
Titel:
Der Titel „POS Technology“ ist urheberrechtlich geschützt
und Eigentum der BAUVE Medien GmbH & Co. KG. Das gilt für
die Schreibweise, den Aufbau, das Layout, die Art und Weise der
Erscheinung und den Verwendungszweck. Das Logo oder den Titel
anderweitig zu verwenden, zu verfälschen oder zu ändern, ist nur mit
ausdrücklicher Genehmigung der BAUVE Medien GmbH & Co. KG
zulässig. Bei Nichtbeachtung wird Schadensersatz geltend gemacht.
Leserzielgruppen: Alle Zentralen der Verbraucher- und Supermärkte,
Kaufhäuser, Drogeriemärkten, Einzelhandelsketten, Privateinzelhändler,
Autohäuser, Apotheken, Buchhandlungen u.v.m. aus nahezu allen europäischen
Ländern, aber auch aus Asien und vielen weiteren Ländern.
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(Einzelverkauf s 9,90 inkl. 7% USt. zzgl. Versandkosten).
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news
Neues aus der Branche
b.telligent
www.btelligent.com
Aus dem BI Kongress wird World of Data
Bereits zum vierten Mal veranstaltet
b.telligent am 14. Mai 2020 den BI Kongress
in München – dieses Mal unter neuer
Marke: World of Data lädt Führungskräfte,
Manager und Experten in den Paulaner Nockherberg
ein, um sich zu den Themen Big
Data, Business Intelligence, IoT & Cloud,
Data Science, AI & Data Visualization und
Customer Intelligence auszutauschen. „In
den vergangenen zwei Jahren hat sich die
Themenvielfalt dramatisch verbreitert“,
stellt b.telligent-Gründer und Geschäftsführer
Sebastian Amtage fest. „Wir überholen
uns hier gerade selber.“ Während BI,
AI und IoT noch vor wenigen Jahren für
viele Unternehmen nach weit entfernter
Zukunftsmusik klangen, sind datengetriebene
Geschäftsmodelle heute ein fester
Bestandteil der Unternehmensstrategie. n
BI Congress becomes World of Data
For the fourth time, b.telligent is hosting the
BI Congress in Munich on May 14, 2020 – this
time under a new brand: World of Data invites
executives, managers and experts to the Paulaner
Nockherberg to exchange views on the topics
of Big Data, Business Intelligence, IoT &
Cloud, Data Science, AI & Data Visualization
and Customer Intelligence. “In the past two years,
the variety of topics has dramatically widened,”
says b.telligent founder and managing
director Sebastian Amtage. “We are currently
overtaking ourselves here.” While BI, AI and
IoT sounded like distant dreams of the future
to many companies just a few years ago, datadriven
business models are now an integral part
of corporate strategy.
n
ECC Köln www.ecckoeln.de
Bildbasierte Suche als the next big thing?
Bilder emotionalisieren, erleichtern das Verständnis
und haben eine nicht zu unterschätzende
Relevanz für einen guten Onlineshop.
Auch Konsumenten bewerten Bilder über verschiedene
Dimensionen hinweg besser als Texte
oder gleichauf. So weit so gut. Doch wie steht
es um die Suche anhand von Bildern? Dieser
Frage ist das ECC Köln gemeinsam mit SAP
Customer Experience in einer neuen Kompaktstudie
nachgegangen. Das Ergebnis:
Die klassische Bildersuche ist bereits weit
verbreitet, dagegen wird die bildbasierte Suche
(Visual Search) – also die Onlinesuche
direkt anhand eines Bildes – aktuell noch
deutlich seltener genutzt. Aktuell dominiert
die textbasierte Suche im Netz. Aber: Bilder
sind bei der Onlinesuche auf dem Vormarsch.
So suchen online bereits 67 Prozent
der 14-19-jährigen Internetnutzer und knapp
die Hälfte der 20-69-jährigen Befragten bilderbasiert,
das heißt z. B. über die Eingabe eines
Suchbegriffs bei der Google-Bildersuche. n
Image-based search as the
next big thing?
Images emotionalize, facilitate understanding
and have a relevance for a good online shop that
should not be underestimated.Consumers also
rate images across different dimensions better
than texts or even equally.So far so good. But
what about the search based on pictures?ECC
Cologne and SAP Customer Experience have
investigated this question in a new compact
study.The result: The classic image search is
already widespread, while the image-based
search (visual search) - i.e. the online search
directly based on an image - is currently used
much less frequently.Text-based
search currently dominates the
net. But: Pictures are on the advance
in the online search.For
example, 67 percent of 14-19-year-old
Internet users and almost
half of 20-69-year-old respondents
already search online on
a picture basis, i.e. by entering
a search term in the Google picture
search, for example n
Fiserv www.fiserv.com
Fotos laut Hersteller
Kontaktlose Anwendungen
First Data, jetzt Teil von Fiserv, einem weltweit
führenden Anbieter von Lösungen für
Zahlungen und Finanzdienstleistungen, sowie
Visa, einem weltweit führenden Anbieter von
digitalen Zahlungen, und Samsung Electronics,
präsentieren eine neue Software Point of
Sale-Lösung. SoftPOS ermöglicht kontaktloses
Bezahlen in beliebiger Höhe über ein
Smartphone oder Tablet, wie ein herkömmliches
Zahlungsterminal, aber ohne zusätzliche
Ausrüstung. Das Smartphone oder Tablett des
Händlers akzeptiert kontaktlose Transaktionen
von vorhandenen kontaktlosen Karten,
NFC-fähigen Handys oder anderen Geräten. n
Contactless transactions
First Data, now part of Fiserv a leading global
provider of payments and financial services
technology solutions, together with
Visa, a global leader in digital payments, and
Samsung Electronics, showcase the
company’s new Software Point of Sale solution.
SoftPOS enables contactless payments
of any amount via a smartphone or tablet, in
the same way a traditional payment terminal
functions but with no additional equipment.
The merchant’s smartphone or tablet will
accept contactless transactions from existing
contactless cards, NFC-enabled mobile
phones, or other NFC-enabled devices such
as wearables and key fobs.
n
6 POS TECHNOLOGY 5 • 2019
ShopperTrak www.shoppertrak.com
Besucherstärkste Einkaufstage 2019
Single Day, Black Friday... – immer neue
Marketingaktionen sollen Deutschlands Konsumenten
zur Schnäppchenjagd vor Weihnachten
verführen. Diese jedoch erweisen
sich als Traditionalisten in Sachen Einkauf.
ShopperTrak prognostiziert folgende vier
der fünf besucherstärksten Einkaufstage an
den Adventssamstagen im Dezember 2019:
Platz 1: 14. Dezember 2019 – vorletzter Samstag
vor Weihnachten, Platz 2: 21. Dezember 2019
– „Super-Samstag“, letzter Samstag vor Weihnachten,
Platz 3: 7. Dezember 2019 – der erste
Samstag im Dezember, Platz 4: 30. November
2019 – Samstag nach „Black Friday“, Platz 5: 28.
Dezember 2019 – Samstag nach Weihnachten.
Erstaunlich dabei: Die Deutschen lieben es traditionell
und bevorzugen die Adventszeit für ihre
Weihnachtseinkäufe. Zwar zieht es viele Konsumenten
inzwischen auch am Black Friday in
den stationären Handel. Dennoch scheint dieser
Termin – trotz aller Bemühungen der Branchenriesen
und auch anders als in den USA – nicht
zu den besucherstärksten Tagen zu gehören. n
The shopping days 2019
Single Day, Black Friday... – new marketing
campaigns are constantly being launched to
tempt Germany’s consumers to bargain hunting
before Christmas. These, however, prove
to be traditionalists when it comes to shopping.
ShopperTrak forecasts the following four of the
five shopping days with the highest number of
visitors on the Advent Saturdays in December
2019: 1st place: 14 December 2019 – penultimate
Saturday before Christmas, 2nd place: 21
December 2019 – “Super Saturday”, last Saturday
before Christmas, 3rd place: 7 December
2019 – first Saturday in December, 4th place: 30
November 2019 –Saturday after “Black Friday”,
5th place: 28 December 2019 – Saturday after
Christmas. Amazing: The Germans love it traditionally
and prefer the Advent season for their
Christmas shopping. Although many consumers
are now also attracted to the stationary retail trade
on Black Friday, it is not surprising that the
Christmas shopping season is a traditional time
of year for Germans. Nevertheless, despite all
the efforts of the industry giants and unlike in
the USA, this date does not seem to be one of the
busiest days for visitors.
n
Nedap www.nedap.com
RFID Loss Prevention Academy
Nedap startet die RFID Loss Prevention Academy.
Dabei handelt es sich um eine Online-E-
Learning-Umgebung, die kostenlose Online-
Kurse, Studienleitfäden und Tests umfasst.
Dies unterstützt Führungskräfte aus dem Einzelhandel
bei der Entwicklung wichtiger Fähigkeiten,
der Überprüfung von Wissen und
dem Nachweis von Fachwissen im Bereich der
RFID-basierten Loss Prevention. Rob Schuurman,
Geschäftsführer bei Nedap Retail, erklärt:
„Die Reduzierung der Lagerbestände durch Ladendiebstahl,
Mitarbeiterdiebstahl oder andere
Fehler haben erhebliche Auswirkungen auf das
Ergebnis eines Retailers – mit fast 100 Milliarden
Dollar pro Jahr an direkten Verlusten
weltweit. Ganz gleich, wo sich die Einzelhan-
delsaktivitäten befinden, Inventurverlust ist ein
universeller Gegner. Deshalb möchten wir Führungskräfte
im Einzelhandel dabei unterstützen,
ihr Wissen über die RFID-basierte elektronische
Artikelsicherung (EAS) zu vertiefen.“ n
RFID Loss Prevention Academy
Nedap, the global leader in RFID-based retail
solutions, today launches the RFID Loss Prevention
Academy. This is an online learning environment,
which consist of free online courses,
study guides and exams. This will help retail
executives to develop critical skills, test knowledge,
and demonstrate expertise in the area of
RFID-based loss prevention. Rob Schuurman,
Managing Director of Nedap Retail comments:
“Reduction in inventory due to shoplifting,
employee theft, or other errors, significantly
impacts a retailer’s bottom line – to the tune of
nearly 100 billion US-Dollar annually in direct
losses worldwide. Regardless of where retail
operations are located, shrink is a universal
foe. That’s why we want to help retail executives
strengthen their knowledge of RFID-based
Electronic Article Surveillance technology.” n
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POS TECHNOLOGY 5 • 2019 7
MESSE
viscom 2020
Messe für Mitmacher
Gemeinsam stark und besser zu sein – dieses Ziel vereint viscom, PSI und PromoTex Expo zu einem Messe-Trio.
Zusammen bilden sie die Welt des Werbens und Verkaufens
Materialien, Verfahren und Anwendungen der
internationalen Hersteller und Händler ausprobieren.
Mehr Informationen unter www.
viscom-messe.com
n
Join-in trade show
Foto: viscom / Behrendt und Rausch
▲Statt zuzuschauen, ist mitmachen auf der viscom 2020 angesagt
Das erfolgreiche Konzept wird 2020
in optimierter Form auf der Messe
Düsseldorf vom 7. bis 9. Januar
fortgesetzt. Für die Besucher
bedeutet das konkret: Kürzere Wege und
geballte Kompetenz. Inhaltlich verbindet
die junge Veranstaltungsfamilie unter anderem
das Thema Nachhaltigkeit. Effiziente
Drucktechniken und schonende Verfahren
können Werbetechniker, Druckdienstleister,
Lichtwerber, Mediengestalter, Messe- und
Ladenbauer sowie Folierer künftig in Halle
13 entdecken. Dort hat die viscom ihr neues
Zuhause gefunden. Es ist über die Eingänge
Ost und Nord-Ost direkt erreichbar und liegt
in unmittelbarer Nähe zur PromoTex Expo
und zur PSI. Zwei Übergänge schaffen eine
direkte Verbindung und sorgen für einen optimalen
Besucherzustrom. Die drei Messen
stehen dabei auch weiterhin ausschließlich
qualifizierten Fachbesuchern und PSI Mitgliedern
offen.
Die viscom bietet zahlreiche spannende Stationen:
Im Mittelpunkt steht die Werkstatt, die
nach ihrer erfolgreichen Premiere 2019 in diesem
Jahr noch mehr Fläche belegt. Statt zuzuschauen,
ist mitmachen gefragt. Die Besucher
haben bei ihrem Rundgang die Möglichkeit,
selbst Wände zu folieren, Tapeten individuell
und digital zu bedrucken, großformatige Poster
oder Banner zu erstellen sowie Leuchtbuchstaben
und Spannrahmen zu erstellen.
Erfahrene Digitaldrucker und Werbetechniker
der Online-Plattform Signforum24 geben
Tipps und Tricks weiter und laden zu einem
regen Austausch ein. Raum für persönliche
Gespräche lässt auch die matchmaking-Fläche,
eine Jobbörse gibt Arbeitsgebern Gelegenheit,
Mitarbeiter zu finden.
Ein besonderer Anziehungspunkt ist die Sonderfläche
„Mach Dein Shirt“. Sie veranschaulicht
am Beispiel der T-Shirt-Veredelung die
Gemeinsamkeiten der drei Messen. Von der
Erstellung des Druck- oder Stickmotivs über
die entsprechende Bearbeitung der Textilien
bis zum fertigen Oberteil können die Besucher
jeden einzelnen Schritt vor Ort nachvollziehen.
Gleichzeitig bekommen sie die
Gelegenheit, ihr eigenes Design zu entwerfen
und anschließend ein individuelles Shirt zu
entwerfen. Praxisnah und erlebnisorientiert
können sie außerdem die neuen Maschinen,
Being strong and better together – this ambition
made a trade show trio out of viscom, PSI
and PromoTex Expo last year. Together they are
the World of Advertising and Selling. 2020 will
see the continuation of this successful concept
now in optimised form in Düsseldorf from 7 to
9 January. For visitors, in concrete terms, this
means: shorter distances and concentrated expertise.
In terms of content this young family of
events is connected by sustainability, to name
but one theme. In future, signmakers, printers,
luminous advertisers, media designers, stand
builders and shop fitters as well as wrappers will
be able to discover efficient printing technologies
and resource-saving processes in Hall 13.
This is where viscom has found its new home.
It is directly accessible via entrances Ost and
Nord-Ost and located in the immediate vicinity
of PromoTex Expo and PSI. Two walkways
create a direct connection thereby ensuring optimal
visitor flows. As before, admission to the
three trade shows will be exclusively restricted
to accredited trade visitors and PSI members.
viscom is host to a range of exciting features:
centre stage is the Workshop, which will occupy
even more space this year following its successful
debut in 2019. Instead of just watching, joining in
the action is called for. On their tour of the trade
show visitors will have the opportunity to wrap
walls, print personalised wallpaper digitally,
large-format posters or banners and to produce
illuminated letters and tenter frames. Experienced
digital printers and signmakers from the online
platform Signforum24 will share tips and tricks
and invite visitors to a lively exchange. Room for
one-on-one conversations will also be provided by
the matchmaking area while a job exchange will
allow employers to find staff. Proving a special
attraction will be the special area “Mach Dein
Shirt/Make your Shirt”. It uses T-shirt finishing
as an example to highlight the commonalities of
the three trade shows.
n
8 POS TECHNOLOGY 5 • 2019
MAKING DEEPER CONNECTIONS
COLLABORATE
Join with the world’s
leading Audio and Video
technology innovators
and solutions providers
EXPERIENCE
Be inspired by industry
insights at our conferences,
keynotes, presentations
and masterclasses
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Connect with the
international business
marketplace
REGISTER NOW
Event
LOCA conference 2020
Der stationäre Handel stirbt nicht
Die zweitägige LOCA conference findet am 6. und 7. Februar 2020 im Kurhaus in Wiesbaden statt
▲ Die 6. LOCA conference steht unter dem Motto „Location NOW – Retail as a Service“
Seit mehreren Jahren ist nun schon
vom Tod der Innenstädte und dem
Ende der Geschäfte zu lesen. Das
Wachstum der Branche steht kurz
vor dem Stillstand. „Viele Händler reagieren
mit der Schließung von Standorten und der
Entlassung von Personal. Damit zeigen sie jedoch
nur, dass sie zu groß, zu träge oder zu einfallslos
sind, um sich an die veränderten Kundenbedürfnisse
anzupassen“, erklärt Carsten
Szameitat, Vorstandsvorsitzender der Location
Based Marketing Association (LBMA) e.V.
und Initiator der LOCA conference. Bei dieser
„Retail Apocalypse“ handle es sich aber nur
um den ersten Teil einer Evolution des Handels,
die bereits in die nächste Phase übergeht.
„Junge Unternehmen und solche Händler, die
sich rechtzeitig um eine Veränderung bemüht
haben, füllen inzwischen die freigewordenen
Plätze. Diese Händler und Marken testen neue
Konzepte oder wenden sie bereits erfolgreich
an und zeigen so, dass stationärer Handel immer
noch funktionieren kann.“
cher. Im Zentrum von Retail-as-a-Service steht
dabei – wie bei allen modernen Konzepten im
stationären Handel – das Einkaufserlebnis.
„Wenn ich ein Fazit aus unseren RetailTouren
durch zahlreiche Städte im In- und Ausland
ziehen kann, dann dass stationäre Händler mit
einer Mischung aus Convenience, Beratung
und Shopping-Experience bei den Kunden
punkten“, erklärt Carsten Szameitat.
Der Handel entwickelt
sich weiter
Was das genau bedeutet, ist allerdings stark vom
Händler selbst, seinen Produkten und seinem
Markenkern abhängig. Und während Retail-asa-Service
in Deutschland noch eher die Ausnahme
ist, sind in Sachen Shopping-Experience
inzwischen einige Händler zum Vorbild geworden.
Ikea zum Beispiel setzt in Deutschland auf
neue Check-Out-Methoden: Dirk Rummel, Leiter
Payment bei Ikea Deutschland, erklärte auf
der LOCA conference 2019, dass inzwischen
42 Prozent aller Einkäufe bei Ikea an Self-
Checkout-Kassen ablaufen. Auf diesen Zahlen
aufbauend plant das Unternehmen mobile Self-
Scanning-Lösungen mit Bezahlfunktion einzuführen.
MediaMarktSaturn wiederum hat es geschafft,
seinen Onlineshop mit den Filialen zu
verzahnen, was viele Komfortoptionen bringt,
wie zum Beispiel das Abholen von Bestellungen
im Markt, die Rückgabe vor Ort oder eine Verfügbarkeitsprüfung
von Produkten in der Filiale.
Mit der Nutzung neuer Technologien wie
etwa dem Roboter Pepper wiederum erzeugt
der Technikhändler ein Einkaufserlebnis, das
seinem Markenkern entspricht.
Die 6. LOCA conference steht unter dem
Motto „Location NOW – Retail as a Service“.
Dabei dreht sich alles darum, wie
ein Händler seine bestehenden Flächen
besser nutzen kann, etwa indem er Shopin-Shop-Systeme
anbietet oder vermehrt
Services für die Kunden anbietet. Weitere
Programmhighlights bieten Einblicke in
die Transformation von Online-Playern
in stationäre Händler, Veränderungen der
Customer Journey sowie die Kommunikation
mit dem Konsumenten stationär und
online. Zudem werden aktuelle Trends im
Location-Marketing sowie aktuelle ortsbasierte
Technologien präsentiert. Am zweiten
Programmtag können die Veranstaltungsteilnehmer
zudem die beliebte RetailTour
miterleben, bei der diverse Unternehmen in
und um Wiesbaden in ihren Räumen innovative
Lösungen und Anwendungen aus dem
Location-Bereich präsentieren. Weitere Informationen
zur LOCA conference gibt es
unter www.loca-conference.com n
Foto: LBMA
Eines der zentralen Konzepte hierbei ist
Retail-as-a-Service. Dabei bieten etablierte
stationäre Händler ebenso wie spezialisierte
Start-ups Marken und Herstellern Flächen an,
auf denen sie sich selbst präsentieren können.
Sie richten sich damit vor allem an Online-
Pure-Player, die die Vorteile des stationären
Handels nutzen wollen, aber keine Erfahrung
damit haben. Die Angebote umfassen dabei
die Infrastruktur und Personal vor Ort sowie
zusätzliche Dienstleistungen für die Verbrau-
The stationary retail is not dying
In the changing world of retailing, the concept
of “retail-as-a-service” is spreading, with established
stationary retailers making their space
available to online brands and increasingly offering
local services to consumers. Under the
motto “Location NOW – Retail as a Service”,
the 6th LOCA conference of the Location Based
Marketing Association (LBMA) will take a
close look at the concept, the possibilities and
the necessary technologies and solutions. The
cross-industry programme of the conference
enables all participants to get in touch with decision-makers
from other industries and to exchange
ideas. The two-day conference will take
place on 6 and 7 February 2020 at the Kurhaus
in Wiesbaden. On the second day of the programme,
participants will be able to experience
the popular RetailTour.
n
10 POS TECHNOLOGY 5 • 2019
Wachsende Bedeutung der KI
Die ISE 2020 zeigt die strategische Bedeutung von AV sowie die neuesten Markt- und Technologietrends
Messe
ISE 2020
Es gibt Grund zu Optimismus, wenn die Pro-AV-Branche im
Februar in Amsterdam vom 11. bis 14. Februar 2020 wieder
zusammenkommt. Hier ist ein Überblick über einige der
Technologien, die das Marktwachstum vorantreiben. Die Integrated
Systems Europe (ISE) ist seit langem die erste Veranstaltung,
um die neuesten Markt- und Technologietrends in der professionellen
audiovisuellen (AV) Industrie zu entdecken – und die ISE 2020 wird
nicht anders sein. Seit 2007 ist die RAI Amsterdam die Heimat der ISE.
Aufgrund der anhaltenden Expansion der Show wird sie 2021 in die Fira
de Barcelona verlegt. Es besteht weitgehend Einigkeit darüber, dass der
Erfolg sowohl im gewerblichen als auch im privaten Bereich von zwei
Schlüsselfaktoren abhängt: dem bewährten Wert, den AV-Lösungen
bieten, und der anhaltenden Akzeptanz neuer Technologien durch die
AV-Branche. In der kommerziellen Welt entwickelt sich AV vom „Niceto-have“
zu einem hochstrategischen Asset.
▲Der Bereich Digital Signage wird in den kommenden Jahren enorm wachsen
Ein immer wiederkehrendes Thema während der gesamten Veranstaltung
wird wahrscheinlich die wachsende Bedeutung von KI und maschinellem
Lernen sein. Zum Beispiel können ISE-Besucher immer
mehr Hinweise darauf sehen, dass Hersteller wie Alexa und Google Assistant
— beide von der KI unterstützt – auf den Wunsch der Verbraucher
nach einem stärker integrierten einheitlichen Umfeld reagieren.
Die ISE 2020 wird diesen Wandel im Markt für vernetzte Haushalte
widerspiegeln. Auf der kommerziellen Seite findet die KI — insbesondere
in Verbindung mit Sensoren wie eingebetteten Kameras — schnell
einen Platz im Bereich Digital Signage (eine Marktprognose von Avixa,
die bis 2024 einen Wert von 45 Milliarden Dollar – rund 35 Prozent größer
als 2019 – vorsieht), da die Einzelhändler insbesondere versuchen
wollen, personalisiertere, ansprechendere und relevantere Kundenerlebnisse
zu schaffen. Tatsächlich erwarten die Forscher, dass die Pro-AV-
Branche eine größere Akzeptanz von KI in jedem Markt sieht, in dem
Kundenzufriedenheit wichtig ist.
n
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Ihr zuverlässiger POS-Partner für
Multimedia und Digital Signage
Foto: ISE
Growing importance of AI
ISE 2020 demonstrates the strategic importance of AV. There are considerable
grounds for optimism when the pro AV industry converges once
again on Amsterdam in February, from Tuesday 11 to Friday 14. It’s widely
agreed that the success of both the commercial and residential sectors
is a function of two key drivers: the proven value that AV solutions
deliver, and the AV industry’s continuing embrace of new technologies.
In the commercial world, AV is evolving from being ‘nice-to-have’ into
a highly strategic asset.
A recurring theme throughout the event is likely to be the growing importance
of AI and machine learning. In smart homes, for example, ISE
visitors can expect to see growing evidence of manufacturers embracing
the likes of Alexa and Google Assistant – both enabled by AI – responding
to consumer desire for a more integrated ‘one ring to rule them
all’ unified environment. That’s becoming increasingly important as
growing numbers of home devices and appliances become IoT-enabled.
ISE 2020 will reflect this shift in the connected homes market. On the
commercial side, AI – especially in conjunction with sensors such as
embedded cameras – is rapidly finding a place in digital signage (a
market forecast by Avixa to be worth 45 billion US-Dollars by 2024 –
roughly 35 percent larger than 2019) as retailers especially look to try to
create more personalised, more engaging, more relevant consumer experiences.
In fact, researchers expect the pro AV industry to see greater adoption
of AI in any market where customer experience is important, n
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Lösungen für den POS
Concardis www.concardis.com
SmartPay: Payment-Digitalisierung
für den Mittelstand
Der Eschborner Komplettanbieter für digitale
Zahlungsdienstleistungen Concardis bringt
mit Concardis SmartPay erstmals ein digitales
Produktangebot speziell entwickelt für kleine
und mittelgroße Unternehmen (KMU) in die
DACH-Region, beginnend in Deutschland.
Die neue Komplettlösung macht Payment
für Händler und Dienstleister von Anfang bis
Ende einfach: Kartenlesegerät, Kartenakzeptanz
sowie digitale Tools sind Teil des Pakets.
Die Concardis SmartPay Plattform ist eine
One-Stop-Shop-Lösung für bargeldloses Bezahlen
im stationären Geschäft, über die alle
Transaktionen digital und übersichtlich für
den Händler abgebildet werden. n
SmartPay: Payment digitization for
medium-sized businesses
Concardis, the Eschborn-based full-service provider
for digital payment services, is launching
Concardis SmartPay, a digital product offering
specially developed for small and mediumsized
enterprises (SMEs) in the DACH region
for the first time, starting in Germany. The new
complete solution makes payment easy for merchants
and service providers from start to finish:
card reader, card acceptance and digital tools are
part of the package. The Concardis SmartPay
platform is a one-stop-shop solution for cashless
payments in stationary shops that displays
all transactions digitally and clearly for the
merchant.
n
Epson www.epson.de
Plug-and-play-Fiskalisierungslösung
Epson hat in Kooperation mit seinem Partner
Gastrofix eine Plug-and-play-Fiskalisierungslösung
für iPad-Kassensysteme entwickelt.
Mit Ihr erfüllen Händler die ab dem 1. Januar
2020 geltenden Vorschriften der neuen Kassensicherungsverordnung
(KassenSichV). Ein
elementarer Bestandteil der neuen Vorschrift
besteht darin, dass alle Daten, die mit einer
elektronischen Registrierkasse erfasst werden,
mit einer zertifizierten technischen Sicherheitseinrichtung
(TSE) zu schützen sind. Damit soll
Manipulationen vorgebeugt werden. Epson und
Gastrofix haben zusammen eine Plug-and-play-
Lösung entwickelt, die die strengen Richtlinien
der Behörden erfüllt und gleichzeitig für Kunden
einfach im Handling ist.
n
Plug-and-play fiscalization solution
In cooperation with its partner Gastrofix,
Epson has developed a plug-and-play fiscalization
solution for iPad POS systems. With
this solution, retailers comply with the regulations
of the new Kassensicherungsverordnung
(KassenSichV), which came into force
on January 1, 2020. An elementary component
of the new regulation is that all data
recorded with an electronic cash register
must be protected with a certified technical
security device (TSE). This is intended to
prevent manipulation. Together, Epson and
Gastrofix have developed a plug-and-play
solution that meets the strict guidelines of
the authorities and at the same time is easy
to handle for customers.
n
Fotos laut Hersteller
Citizen Systems Europe www.citizen-systems.com
4-Zoll-POS-Drucker mit
Dokumentenskalierung
Der CT-S4500 bringt frischen Wind ins POS-
Drucken: Er verkleinert große mehrspaltige
A4-Dokumente, mit mehreren Spalten in einer
Zeile, in präzise Ausdrucke auf 4-Zoll-
Bonrollen und Etiketten. Der Standard-
Kompressionstreiber des Druckers skaliert
automatisch und sorgt für bequemes und kosteneffizientes
Drucken im Einzelhandel. Das
Flat-Top-Design mit Frontausgang ist eine
Neuheit in der 4-Zoll POS-Reihe von Citizen,
die beim Einbau in Kioske und Selbstbedienungsterminals
von Vorteil ist. Die geringe
Stellfläche und die Fähigkeit des CT-S4500,
hochwertige Drucke auf dickeren, luxuriösen
Materialien zu produzieren, sind auch für gehobene
Einzelhandelsgeschäfte wie Schmuckund
Designerkleidung interessant. n
4-inch POS printer with document scaling
The CT-S4500 brings a breath of fresh air to
POS printing: it reduces large multi-column
A4 documents, with several columns in one
line, into precise printouts on 4-inch rolls of
receipts and labels. The printer’s standard
compression driver automatically scales for
convenient and cost-effective printing in retail
environments. The flat-top design with front
exit is a new addition to Citizen’s 4-inch POS
range, which is ideal for installation in kiosks
and self-service terminals. The CT-S4500’s
small footprint and ability to produce high
quality prints on thicker, luxurious materials
are also of interest to high-end retail stores
such as jewelry and designer apparel. n
12 POS TECHNOLOGY 5 • 2019
Axis Communications www.axis.com
Innovative dynamische Maskierungslösung
Axis Communications launcht das AXIS Live
Privacy Shield, eine innovative edge-basierte
Analysesoftware für Netzwerk-Kameras, mit
der Personen in Videostreams mit bis zu voller
Bildrate in Echtzeit maskiert werden können.
Dabei werden aktuelle Datenschutzvorschriften
sowie -bestimmungen berücksichtigt.
Technologisch vergleicht das AXIS Live Privacy
Shield eine Live-Kameraansicht mit einer
eingelernten Hintergrundszene und wendet
auf selbst definierte Bereiche eine detaillierte
und dynamische, transparente Maske an. Personen
und Objekte in Bewegung erscheinen als
Transparenzen auf dem erfassten Hintergrund.
Der gesamte Vorgang erfolgt in Echtzeit und
vermeidet das unerwünschte Erfassen personenbezogener
Daten, ohne jedoch den gesamten
Bereich zu verpixeln oder zu schwärzen.
Obwohl die Identitäten von Einzelpersonen
maskiert werden, ist es so dennoch möglich,
ihre Bewegungen zu sehen.
n
Innovative dynamic masking solution
Axis Communications launches AXIS Live
Privacy Shield, an innovative edge-based
network camera analytics software that enables
real-time masking of people in video
streams at up to full frame rates. This takes
into account current data protection regulations
and rules. Technologically, AXIS Live
Privacy Shield compares a live camera view
with a taught-in background scene and applies
a detailed and dynamic, transparent
mask to self-defined areas. Persons and
objects in motion appear as transparencies
on the captured background. The entire
process takes place in real time and avoids
the unwanted capture of personal data, but
without pixelating or blackening the entire
area. Although the identities of individuals
are masked, it is still possible to see their
movements.
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Lösungen für den POS
Pyramid Computer www.pyramid.de
Vier auf einen Streich
Das elegante und gleichzeitig funktionale
Produkt-Design für den weltweit ersten
4-in-1 Self-Service-Kiosk von Pyramid
Computer erhält das Patent. Der neu auf
dem Markt eingeführte polytouch 32 PE4000
zeigt insbesondere bei Anwendungen
mit höchsten Nutzungsfrequenzen seine Stärken.
Bis zu vier Kunden nutzen den Kiosk
gleichzeitig, wodurch sich die Zahl der möglichen
Anwender-
Interaktionen und
damit der Umsatz erhöhen.
Die Design-
Innovation ist der
zentrale Standfuß,
in dem die leistungsstarken
PCs der
Terminals untergebracht
sind. n
Four at a stroke
The elegant and functional product design
for the world’s first 4-in-1 self-service kiosk
from Pyramid Computer receives a
patent. The newly launched polytouch 32
PE4000 shows its strengths especially in
applications with highest frequencies of use.
Up to four customers use the kiosk at the
same time, which increases the number of
possible user interactions and thus sales.
The design innovation is the central stand
in which the powerful PCs of the terminals
are housed. The stand accommodates the
PCs with Intel Core CPUs and powerful fans
to save space.
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Shuttle www.shuttle.eu
15,6“ All-in-One-PC auf Whiskey
Lake-Basis
Das P51U bildet neben dem X50 das zweite
Shuttle-Modell im 15,6“-Format. Es ist
das Erste in dieser Größe mit kapazitivem
IPS-Display, das mit 1920×1080 Bildpunkten
auflöst und eine leichte, intuitive Bedienung
durch mehrere Finger ermöglicht.
Dank seiner kompakten Abmessungen von
39,3×27,3×4,0 cm (B×H×T) fügt es sich in
die unterschiedlichsten Umgebungen leicht
ein. Das P51U ist dabei weniger im Consumer-Segment
daheim, als im POS-Bereich.
Einzelhandel und Gastronomie bilden in
erster Linie zwei wesentliche Zielgruppen
dieses All-in-One-PCs.
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15.6” all-in-one Whiskey Lake-based PC
Under the ‘Cash is Like Water’ concept,
Gunnebo presents its new state-of-the-art
recycling range to the world: the R8. Cash
is constantly circulating and it needs to be
managed effectively. Cash needs to flow
easily and smoothly to make the
most out of it. Even in countries
where cash payments are on the
decline, the costs associated with
cash management have increased
and businesses are under increased
pressure to process large volumes
of notes and coins daily.
Having the right amount of cash,
at the right time, will optimise
your business. Cash recycling is a
highly versatile solution designed
to adapt to various business environments.
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BrightSign www.brightsign.biz
Outdoor-Installationen
bei Temperaturextremen
Der rasante Zunahme von Digital Signage im
Außenbereich bedeutet eine erneute Betonung
darauf, dass Player auch bei beiden Temperaturextremen
funktionieren. Outdoor-Kioske,
auf Autodächern angebrachte Anwendungen
und andere Outdoor-Installationen sind den
Elementen relativ ungeschützt, somit auch
die dazugehörige Hardware manchmal Temperaturen
unter dem Gefrierpunkt ausgesetzt.
BrightSign gibt bekannt, dass seine Player
der Serie 4 zur Nutzung bei Temperaturen bis
-20°C zertifiziert wurden.
n
Outdoor installations
at temperature extremes
The rapid growth of digital signage outdoors
means a renewed emphasis on the fact
that players work at both extremes of temperature.
Outdoor kiosks, car roof-mounted
applications and other outdoor installations
are relatively unprotected from the elements,
so the associated hardware is sometimes
exposed to temperatures below freezing.
BrightSign is pleased to announce that
its Series 4 players have been certified for
use in temperatures as low as -20°C. For reliable
operation under extreme weather. n
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14 POS TECHNOLOGY 5• 2019
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von Inhalten aus bis zu vier separaten
Eingängen gleichzeitig auf dem Bildschirm.
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Fachbeitrag
Chatbots
Chatbots revolutionieren den Service
Chatbots erfüllen den Traum jedes Kunden von einem freundlichen,
verständnisvollen und kompetenten Berater
Foto: Spitch
Man könne durchaus von einer anstehenden
Revolution des Marketings,
Vertriebs und Supports für
Consumerprodukte durch Chatbots
sprechen, so Bernd Martin, Deutschland-
Verantwortlicher des Sprachspezialisten Spitch.
Chatbots bezeichnen Sprach- und Textsysteme,
die automatische Dialoge mit Konsumenten
führen, bei Anfragen helfen, auf Neuigkeiten
hinweisen und Auskünfte geben können. Gute
Systeme führen heute bereits pfiffige Dialoge
und verfügen durch den Anschluss an große Datenbanken
über mehr Know-how als manch ein
Fachverkäufer. Hinzu kommt, dass die Systeme
viel kostengünstiger arbeiten als eine vergleichbare
Schar von Fachberatern.
Telefonwarteschlangen
eliminieren
„Chatbots überspringen klassische Hürden,
weil sie aus Einbahnstraßenmarketing Dialogforen
machen, Telefonwarteschlangen eliminieren
und Sprache und Texte beinahe beliebig
verknüpfen können“, sagt Bernd Martin.
Ein typisches Beispiel sind Smartphone-Apps:
Der Interessent tippt oder spricht seine Anfrage
in die App, die Spracheingaben in Text
konvertiert und mit Text antwortet, weil dies
den bei Smartphones erwarteten und letztlich
besten Kommunikationsmix darstellt. Bei
Bedarf kann der Interessent auf Knopfdruck
in der App einen Telefonanruf initiieren. Der
Chatbot, der sofort den Hörer abhebt, kennt
die vorangegangene Kommunikation und
kann direkt daran anknüpfen. Selbst wenn der
Kunde den Dialog erst Tage später fortsetzt,
geht es nahtlos weiter.
Datenbankbasiertes Fachwissen
Bernd Martin erklärt über die künftige Verbreitung
von Chatbots: „Die Zukunft liegt im immer
besseren Sprachverständnis der Systeme
gepaart mit einem immer größeren datenbankbasierten
Fachwissen und dem Einsatz Künstlicher
Intelligenz, um dem Kunden das gute
Gefühl zu vermitteln, es beinahe mit einem
Menschen zu tun zu haben, der ihn versteht,
alle Zeit der Welt für ihn aufbringt und auf alle
▲Gute Chatbots führen bereits pfiffige Dialoge und verfügen über mehr Know-how als manch ein Fachverkäufer
seine Fragen passende Antworten parat hält.
Chatbots erfüllen den Traum jedes Kunden
von einem freundlichen, verständnisvollen und
kompetenten Berater. Am Ende soll der Kunde
den Eindruck haben, er habe sich gut unterhalten
– und ganz nebenbei sein Anliegen geklärt
oder ein neues Produkt gekauft.“
Fazit
Der Deutschland-Verantwortliche von Spitch
sagt voraus: „Was wir heute im Consumermarkt
erleben, wird sich sukzessive auch im
Geschäftskundensegment seinen Weg bahnen.
Schon heute nutzen Geschäftskunden
längst das Internet, um sich mit Informationen
Chatbots revolutionize the service
One can certainly speak of an imminent revolution
in marketing, sales and support for
consumer products through chatbots, says
Bernd Martin, responsible for Germany at
the language specialist Spitch. Chatbots are
voice and text systems that automatically
dialogue with consumers, help with enquiries,
point out news and provide information.
Good systems today already have smart
dialogues and, thanks to their connection to
large databases, have more know-how than
many a specialist retailer. In addition the
systems work much more economically than
a comparable group of technical advisors.
zu versorgen, Preise zu vergleichen und neue
Anbieter zu entdecken. Im Businessbereich
können Chatbots den versierten Fachverkäufer
zwar nicht ersetzen, aber die Firmen sind
gut beraten, Chatbots als Erstanlaufstelle und
Ergänzung im Vertrieb einzusetzen – und im
Service sowieso.“
n
Der Autor:
René Bredlau
Bernd Martin,
Deutschland-Verantwortlicher
des
Sprachspezialisten
Spitch
Bernd Martin explains about the future spread
of chatbots: “The future lies in better and better
language comprehension of the systems paired
with ever-increasing database-driven expertise
and the use of artificial intelligence to give customers
the good feeling of almost dealing with
someone who understands them, spends all the
time in the world for them and has the right answers
to all their questions. Chatbots fulfil every
client’s dream of a friendly, understanding and
competent advisor. In the end, the customer
should have the impression that he or she has had
a good time – and, incidentally, has clarified his
or her concerns or bought a new product.” n
16 POS TECHNOLOGY 5 • 2019
Fachbeitrag
Digitalisierung
Handel der Zukunft
„Daten sind wichtig und helfen Ihnen dabei, Ihre Ware zu verkaufen.“ Ein Satz, der vor nicht allzu langer Zeit
noch belächelt wurde, ist heute Common Sense. Doch wie kann der stationäre Handel davon profitieren?
Nicht-Datenprofis unmöglich Schlüsse ziehen
lassen?
Antworten, direkt aus der Cloud
▲Wie der digitale Wandel dem stationären Handel zugutekommt – endlich!
Erste Anlaufstelle und beliebteste
Datenquelle ist meist der Kunde
selbst, was dem Online-Handel
durch die höhere Daten-Freizügigkeit
seiner Bestell-Kunden zu einem erheblichen
Wettbewerbsvorteil verholfen hat. Wer
schon einmal zuschauen durfte, wie bei einer
Kundenerhebung an der Supermarktkasse
die Postleitzahlen abgefragt werden, wurde
sicherlich Zeuge großer Unsicherheit und
Ablehnung. „Warum wollen Sie das wissen?“
und „Was geht Sie das an?“, sind da noch die
eher freundlichen Reaktionen. Dass dies dieselben
Menschen sind, die in stoischer Ruhe
jede Online-AGB abhaken, ohne jemals einen
Blick darauf zu werfen, mag verwundern –
dennoch ist dies das Setting, in dem sich der
stationäre Handel behaupten muss. Und nicht
selten ist er dadurch ins Hintertreffen geraten
und musste hilflos zusehen, wie hochrelevante
Teile seines Business ins Internet abwandern.
Doch was wäre, wenn die perfekte Datenquelle
längst mitten im Geschäft stünde – und man
müsste einfach nur anfangen, sie zu nutzen?
Das Regal als Datenquelle
Glücklicherweise gibt es einen Ort, an dem
alles passiert, was Händler und Konsumgüterindustrie
wissen müssen – ganz egal, wer
die Kunden sind. Und dieser Ort ist das Regal.
Das Regal weiß ganz genau, welche Artikel
gerade besonders beliebt sind und welche
Produkte zwar oft angeschaut, aber dann
doch nicht gekauft werden. Es weiß, wo der
Bestand gering ist und wo nachgeordert werden
muss, damit die Kunden nicht vor der
gähnenden Leere Reißaus nehmen und zur
besser ausgestatteten Konkurrenz fliehen –
online oder offline. Was bislang fehlte, war
ein gangbarer Weg, die im Regal vorhandenen
Informationen über die Warenbewegungen in
Wissen zu verwandeln und einen konkreten
Nutzen daraus zu generieren. Und genau dort
kommt jetzt eine smarte Lösung ins Spiel: die
neoalto Retail Service Cloud. Unsichtbar für
den Shopper und ohne riskantes Investment
für den Händler bringt neoalto modernste IoT-
Sensorik ganz einfach in jedes Regal. So wird
jede Warenbewegung nicht nur sofort sichtbar,
sondern dank cleverer Cloud-Anwendung
auch tatsächlich nutzbar.
Das smarte Regal
Der Weg zum smarten Regal ist denkbar einfach.
Auf die Warenvorschübe der Firma POS
Tuning wird ein Stock Beacon aufgesteckt,
das dank Laser-Technologie in Echtzeit erfasst,
was im Regal passiert. Diese Information
gelangt dann via Bluetooth und LTE in
die neoalto Retail Service Cloud, wo sie dem
angemeldeten Benutzer unmittelbar zur Verfügung
steht. Und auch in der Cloud lässt neoalto
seine Kunden nicht allein. Denn wem
nutzen schon ungefilterte, völlig undurchschaubare
Datenmassen, die man zwar staunend
betrachten kann, aus denen sich aber für
Foto: neoalto
Deshalb bietet die Service Cloud nicht einfach
Daten, sondern Antworten. Aufbereitet
in schlagkräftigen Reportings und KPI-Analysen,
die echten Mehrwert bieten. Daneben
gibt es besonders praxisnahe Features zur Anwendung
vor Ort im Markt, wie zum Beispiel
Alerts zur Diebstahlvermeidung. Zudem kann
das intelligente System automatisiert Bestellungen
generieren, die nicht nur auf dem aktuellen
Stock basieren, sondern auch auf der
Absatz-Erfahrung, die das Regal für diesen
speziellen Artikel gesammelt hat. So hilft die
Lösung dabei, Out-of-Stock zu vermeiden, die
Lagerhaltung zu reduzieren und unnötigen
Personalaufwand zu minimieren. Damit die
Profis auf der Fläche das tun können, was die
Kunden am stationären Handel am meisten
schätzen: den persönlichen Kontakt pflegen
und beratend zur Seite stehen.
Fazit
Die digitale Revolution, wie wir sie etwa seit
der Jahrtausendwende erleben, bildet für den
stationären Handel der vergangenen Jahre
eine Zäsur. Doch während bislang eine durch
den Wandel des Marktes und den damit
einhergehenden Umsatzeinbußen geprägte
Skepsis überwog, brechen nun neue, positive
Zeiten an. Das IoT mit all seinen Innovationen,
nicht zuletzt im Bereich der Künstlichen
Intelligenz, wird dem Handel neue
Möglichkeiten eröffnen.
n
Der Autor:
René Bredlau
Informatiker und
Head of neoalto,
digitale Business-
Unit von POS
Tuning
POS TECHNOLOGY 5 • 2019 17
Fachbeitrag
Software-Technologie
Low Code flexibilisiert Warenwirtschaft
Hochwertige Software lässt sich immer einfacher erstellen – und im Nachhinein verändern.
Der Handel profitiert davon, weil seine Systeme immer neue digitale Kanäle einbinden müssen
Es wird laufend experimentiert: Im Supermarkt
mietet sich ein externer Obst-
Händler ein – er kassiert nicht selbst,
doch seine Bons müssen getrennt abgerechnet
werden. Ein anderer Supermarkt kooperiert
mit Tankstellen-Shops. Doch die kennen
das Geschäft mit frischer Ware nicht, und bis
ihre Systeme eine Filialsteuerung unterstützen,
gleicht das Projekt einem Blindflug. Oder man
fürchtet das Thema E-Food zu verschlafen und
plant einen Online-Shop. Doch wer soll die Viktualien
ins Haus liefern? Der Eckladen mit dem
Rad, oder das Zentrallager per Kurierdienst?
Foto: Pixabay
Nichts davon lässt sich ohne eine durchgängige
IT-Unterstützung umsetzen oder auswerten.
Doch genau hier liegt das Problem. Die Projekte
werden immer komplexer, weil die wachsende
Zahl der Kanäle auch immer mehr miteinander
arbeitende Systeme bedingen. Schlimmer noch:
Die Kehrseite einer mächtigen Standardsoftware
scheint bisweilen die Parole „keine Experimente“
zu sein. Wer dennoch unverwechselbar
sein und an eigenen Prozessen festhalten will,
steht schnell vor großen Aufgaben. Gerade im
Handel sind auf diese Weise reihenweise Projekte
in Schwierigkeiten geraten, bei denen teils
eine halbe Milliarde Euro verbrannt wurde. Die
deutsche Wirtschaftswoche schrieb jüngst mit
Blick auf große Software-Anbieter von einer
„Überforderung made in Germany“. Wie soll
angesichts solcher Schwerfälligkeit der Handel
dynamisch experimentieren, ohne die nächste
Katastrophe zu riskieren?
Revolution im Software
Engineering
In der Software-Entwicklung finden derzeit
Umwälzungen statt, die hier wie ein Befreiungsschlag
wirken könnten. Mit Hilfe von „No-
Code/Low-Code“-Plattformen lassen sich Anwendungen
mit einem Bruchteil des bisherigen
Aufwands erstellen. Im Extremfall können dies
sogar interessierte Endnutzer fast im Handumdrehen,
wenn „Modell-Acceletoren“ eingesetzt
werden. Die Software-Produktion wird zugleich
automatisiert und flexibel gehalten – was bislang
als Quadratur des Kreises galt. Noch besser:
Eine einmal erstellte Anwendung kann jederzeit
▲Mit Hilfe von „No-Code/Low-Code“-Plattformen lassen sich Anwendungen mit einem Bruchteil des bisherigen
Aufwands erstellen
ebenso leicht verändert oder erweitert werden,
wenn neue Anforderungen aufkommen. Digitale
Wendigkeit wird für Handelsunternehmen
leichter erreichbar denn je.
Wie kann das sein? Bisher galt in der Softwareproduktion
eine eiserne Regel: Zuerst wird bis
ins kleinste Detail festgeschrieben, wie das
Ergebnis aussehen soll – und erst danach wird
programmiert. Denn werden nachträglich die
Anforderungen geändert, führt dies zwangsläufig
zu Kopfzerbrechen bei den Entwicklern und
Mehraufwand für den Händler. Deshalb müssen
Projekte besonders sorgfältig geplant sein, zumal
die Prozesse rund um die Warenwirtschaft
bereits heute sehr komplex sind. Es ist hier
schlicht unmöglich, auch die Business-Ideen
der Zukunft vorherzusehen und anzulegen. Ist
die Software dann erstellt, ist das eingeflossene
Wissen nicht mehr vom Code zu trennen. Wer
etwas ändern will, muss neu programmieren.
No-Code/Low-Code-Plattformen wie OS.bee
hingegen entkoppeln das Business-Know-how
vom Code. Die Entwicklung erfolgt „modellgetrieben“,
d.h. die gewünschte Software
wird zunächst als Modell beschrieben. Erst in
einem späteren Schritt erzeugt die Plattform
daraus den Quellcode und andere Artefakte,
die zu einer lauffähigen Anwendung gehören.
Ändern sich hier die Anforderungen, verändert
man eben das Modell – und überlässt
die Umsetzung der Plattform. Dabei prüft die
Maschine die Konsistenz der Modelle und eliminiert
so praktisch das Risiko von Fehlern
beim (Um-)Programmieren oder Customisieren.
Das alles ist nicht weniger als eine Revolution
des Software Engineering.
„Schritt-für-Schritt“ statt
„Alles-oder-nichts“
Für die Entwickler wird die Arbeit leichter:
Die Modelle werden entweder per Click &
Drop erstellt oder in leicht zu erlernenden
„domänenspezifischen Sprachen“ (DSL) formuliert.
Diese können zudem weiter customisiert
werden, so dass etwa ein einzelner Befehl
nicht nur eine Entität im Datenmodell defi-
18 POS TECHNOLOGY 5 • 2019
niert, sondern bereits eine Ansicht mit vorab
definierten Elementen erzeugt. Und nicht zuletzt
entspannt sich die Projektarbeit. Wenn es
keinen „Point of no Return“ mehr gibt, entfällt
nicht nur sehr viel Stress. Auch kann man sich
leichter mit der fachlichen Seite verständigen,
indem man Protoypen baut, die gemeinsam
immer weiter verfeinert werden.
Business-Ideen
flexibel umsetzen
Ein Beispiel: Elektronische Regalschilder
(ESL) wirken nicht nur modern, sondern eröffnen
auch neue Möglichkeiten. Sobald sie
ans Filialsystem angebunden sind, können
Preise mit weniger Aufwand verändert werden.
Das bringt das Marketing auf die Idee,
erstmals „Happy Hour“-Angebote zu realisieren.
Keines der beteiligten Systeme ist bisher
darauf ausgerichtet. Preise müssten auf Datenmodell-Ebene
mit einer Uhrzeit verknüpft und
untertägig neue Preise verteilt werden. Und da
Mitarbeiter diese Aktionen auch steuern sollen,
bräuchten sie dafür eine neue oder variierte
Benutzeransicht.
Im klassischen Vorgehen muss sich die IT hierfür
einmal mehr in den Code der betroffenen Systeme
samt deren Zusammenspiel einarbeiten. Und
sie muss abschätzen, wie sich teils grundlegende
Änderungen auswirken. Das kostet Zeit. Es wird
lange dauern, bis die Idee des Marketing umgesetzt
ist. Anders sieht es bei einer No-Code/
Low-Code-Plattform aus. Hier können ggf. einige
gezielte Eingriffe genügen, deren Auswirkungen
zudem automatisch geprüft werden. Das
gilt auch dann noch, wenn später doch nicht die
Zentrale, sondern jede Filiale für sich eine „Happy
Hour“ ausrufen soll, was erneute Änderungen
nach sich zieht. Die Software bleibt flexibel, die
Business-Initiativen können nach den ersten Erfahrungen
verfeinert werden.
Falle vermeiden: Vendor Lock-in
Wer seine Anwendungen mithilfe einer Plattform
entwickelt, geht unter Umständen das
Risiko ein, sich von dieser abhängig zu machen.
Im schlimmsten Fall führt dies zu
einem regelrechten Vendor Lock-in, in dem
der Händler entweder die Bedingungen des
Anbieters akzeptiert oder eine komplett andere
Software einführen muss. Deshalb sollten
Unternehmen darauf achten, dass die Software
für sie transparent erstellt wird, also der
Quellcode offen zutage liegt. Zugleich sollten
sie intensiv darauf geprüft sein, dass sie keinerlei
„infizierende“ Lizenzen wie etwa GNU
GPL verwenden. Denn diese verpflichten
dazu, jede auf ihnen aufbauende Software der
Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen – also
auch den Wettbewerbern.
Low code makes enterprise resource planning more flexible
Retail can profit from huge technological advances
made in software engineering as of now. Nocode/low-code
platforms make it faster, safer and
more flexible than ever. Traditionally, the complexities
of software development slow down the
realization of new business ideas. Previously defined
processes, and other business know-how, is
locked down in the code of the existing applications.
Changes in the processes requires making
changes in the code, which is costly both in time
and money. This hampers the spirit of creativity
and experimentation retailers seek to spark in a
more and more competitive market.
By contrast, no-code/low-code platforms
unchain the business know-how from the
Unterm Strich kann die IT die Business-Initiativen
erheblich leichter bedienen, wenn
sie eine No-Code/Low-Code-Plattform einsetzt.
Damit könnten sich auch die Gewichte
im Handel verschieben: Weniger denn je
entscheidet künftig die schiere Manpower,
sondern die eingesetzte Technologie über
die beste Software – und damit über Wettbewerbsvorteile
im Handel.
n
Der Autor:
Christophe Loetz
ist Geschäftsführer
bei Compex Systemhaus,
das seit über
30 Jahren als ERPund
Tool-Anbieter
am Markt aktiv ist
actual code. In model-driven development,
the desired application is first described in
easy-to-learn domain-specific languages.
From these models, the platform generates
the actual code at a later stage. Thus these
can platforms automatically create fullyfledged
enterprise applications. This method
dramatically increases the efficiency,
quality and flexibility of app development.
As a result, creative ideas from the business
side can be transformed into real processes
substantially faster than before. Retailers,
however, should beware of platforms that
come with a potential vendor lock-in as well
as copyleft effects that some open source
licences entail.
n
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Fachbeitrag
Bezahl-App
Zahlungsakzeptanz per Smartphone
Bargeldloses Bezahlen anzubieten ist für viele kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland
noch immer keine Option. Smarte Lösungen können das ändern
Ein weiteres Beispiel: Fahrradkuriere und Lieferdienste.
Bei guter Auftragslage lohnt es sich
für sie definitiv, bargeldloses Bezahlen anzubieten.
Nur muss die Lösung immer griffbereit
sein, leicht und handlich für den Transport
und den Einsatz unterwegs, am besten in die
Hosentasche passen. Und sie muss wirklich
überall funktionieren, bei jedem Wetter. Mobilität
wird nicht nur in diesem Dienstleistungsbereich
immer wichtiger. Ob im Laden auf
der Verkaufsfläche oder im Außenbereich, bei
mobilen Verkaufsständen oder dem Geschäft
beim Kunden zu Hause: Verkauft wird heute
dort, wo der Kunde eben gerade ist, und so, wie
es für den Kunden am bequemsten ist.
Der kritische Moment
Foto: Felix Sehr / VR Payment
▲ Die Bezahl-App für den Handel: Ohne Vorkenntnisse und ganz intuitiv können Unternehmer damit über ihr eigenes
Smartphone Zahlungen akzeptieren
Der Installateur, der nach der Reparatur
einer Heizung postalisch
die Rechnung schickt. Der Blumenhändler
auf dem Markt, der
um kleine Scheine bittet, weil das Wechselgeld
fehlt. Der Taxifahrer, der seine Kunden
vor dem Absetzen noch zum Geldautomaten
fährt. Sie alle haben eines gemeinsam: Eine
bequeme und vor allem schnelle Zahlungsabwicklung
ist essenziell für ihr Geschäft. Und
trotzdem bieten sie ihren Kunden keine Kartenzahlung.
Es gibt ganze Händlersegmente in
Deutschland, die zu weiten Teilen noch nicht
am bargeldlosen Zahlungsverkehr teilnehmen.
Die Gründe sind oft die Gleichen: Modernes
Payment wird als zu teuer empfunden – was
sich leider immer noch beharrlich in den Köpfen
vieler verankert hat. Es gilt als zu kompliziert
oder zu aufwändig. Das rechnet sich
nicht, denken viele, insbesondere kleine und
mittelständische Unternehmen (KMU). Die
oft zitierte „Bargeldaffinität“ der Deutschen
wird hier gerne als Ausrede dafür benutzt,
sich nicht mit dem Thema auseinandersetzen
zu müssen. Richtig ist allerdings: KMUs fehlt
schlichtweg oft die Zeit, sich ausgiebig mit
dem Thema Payment zu beschäftigen – aber
gerade sie haben ganz spezielle Bedarfe, was
das Bezahlen angeht.
Vielfältige Ansprüche
Ein kleiner Antiquitätenhändler zum Beispiel
hat vergleichsweise wenige Transaktionen,
dafür aber relativ hohe Einzelumsätze.
Für ihn lohnt sich keine Bezahllösung
mit monatlichen Grundgebühren oder hohen
Investitionskosten für eine moderne
technische Infrastruktur. Anders bei einem
Kioskbesitzer: Er hat eine höhere Kundenfrequenz,
wickelt viel mehr Transaktionen
ab, aber bei deutlich geringerem durchschnittlichen
Einzelumsatz. Für ihn fallen
eher die prozentual berechneten Kosten pro
Transaktion bei den gängigen Payment-Lösungen
ins Gewicht. Er hat ein großes Interesse
daran, diese Kosten gering zu halten.
Das sich verändernde Einkaufs- und Bezahlverhalten
der deutschen Verbraucher ist es, was
mehr und mehr kleine und mittelständische
Unternehmen dazu bringt, ihre Zahlungsakzeptanz
zu überdenken. Dass bargeldloses Bezahlen
inzwischen auch bei dem einen oder anderen
Bäcker angekommen ist, ist bezeichnend
– und wäre vor wenigen Jahren in Deutschland
wohl noch eine kleine Überraschung gewesen.
Es gibt genügend Studien, die zeigen: Bei den
deutschen Verbrauchern wird bargeldloses
Bezahlen immer mehr zur Norm, bei hohen,
zunehmend aber auch bei kleinen Beträgen.
Was den Umsatz angeht, lag laut Einzelhandelsinstitut
EHI die Kartenzahlung im stationären
Einzelhandel 2018 mit 48,6 Prozent
zu 48,3 Prozent erstmals vor der Barzahlung.
Angetrieben wird diese Entwicklung durch das
kontaktlose und mobile Bezahlen, das derzeit
stark an Dynamik gewinnt und auf Verkäuferseite
ein Angebot fordert.
Was braucht es also, um Händlern und Dienstleistern
in dieser Situation den Zugang zu bargeldlosem
Zahlungsverkehr zu erleichtern?
Und ihnen die Vorteile, die digitalisierte Prozesse
zweifelsohne bieten, nutzbar zu machen?
Es braucht einfache Bezahllösungen, die auf
die ganz speziellen Bedürfnisse kleiner und
mittelständischer Unternehmen zugeschnitten
sind und die den Besonderheiten des deutschen
Marktes Rechnung tragen.
20 POS TECHNOLOGY 5 • 2019
Technisch gesehen ist nichts naheliegender, als
auf die Systeme aufzubauen, die jeder Händler
und Dienstleister ohnehin bei sich führt: Appbasierte
Lösungen für Smartphones reduzieren
die Investitionskosten maximal. Genau hier
setzt VR-pay:Me an, eine neue Bezahl-App
für den Handel. Ohne Vorkenntnisse und ganz
intuitiv können Unternehmer damit über ihr
eigenes Smartphone Zahlungen akzeptieren.
Ein Muss: girocard-Akzeptanz
Was diese Lösung besonders macht und von der
internationalen Konkurrenz unterscheidet, ist die
klare Fokussierung auf die deutsche Bezahllandschaft.
Hierzulande bevorzugen die Verbraucher
beim bargeldlosen Bezahlen die girocard – 94
Prozent aller Deutschen besitzen so eine Karte,
110 Millionen sind davon im Umlauf. Allein im
ersten Halbjahr 2019 stiegen die mit der girocard
getätigten Transaktionen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
von 1,76 Milliarden auf 2,14 Milliarden,
ein Plus von 21,9 Prozent. VR-pay:Me
akzeptiert daher neben allen gängigen Debit- und
Kreditkarten sowie kontaktlosen Zahlungen
eben auch die girocard. Dieses inländische System
mit seinen hohen Sicherheits- und Zertifizierungsanforderungen
bietet eine sichere und
bequeme Zahlungsabwicklung zu attraktiven
Preisen. Durchschnittlich fallen bei der girocard
0,185 Prozent Transaktionsgebühren an. Dem
gegenüber stehen die üblichen 0,65 Prozent bei
Zahlungen über die internationalen Debit-Systeme.
Besonders für Unternehmer mit geringer
Gewinnmarke ein relevanter Unterschied.
Fazit
Das Resümee: Zahlungsakzeptanz per
Smartphone bietet klare Vorteile – minimale
Investitionen in die Hardware, keine
technischen Vorkenntnisse erforderlich und
maximale Mobilität zu attraktiven Preisen.
VR-pay:Me geht noch einen Schritt weiter
und bietet zwei unterschiedliche Kostenmodelle.
Eine Flatrate-Variante, die bargeldlose
Zahlungsakzeptanz zu 100 Prozent
kalkulierbar macht, und eine Flex-Variante
ohne Grundgebühr, bei der Kosten nur bei
tatsächlichem Umsatz anfallen. Damit trägt
die App den unterschiedlichen Anforderungen
großer und kleiner Einzelumsätze perfekt
Rechnung. Das Einzige, was ein Händler
hierfür braucht, ist ein Akzeptanzvertrag.
Ist der online angefordert und abgeschlossen,
erhält er ein kleines Kartenlesegerät,
das er in wenigen Minuten mit der App auf
seinem Smartphone verbindet – fertig. Die
technische Entwicklung geht natürlich weiter.
Der nächste Schritt ist die Zahlungsakzeptanz
per Smartphone ohne zusätzliche
Payment acceptance via smartphone
For many small and medium-sized enterprises
in Germany, offering customers cashless payments
is still not a viable option. Merchants
fear high fees and transaction costs and often
regard modern payment solutions as too
complex or time-consuming. However, as the
purchasing and payment behaviour of German
consumers is changing, many companies
have to rethink their payment options. In this
situation, they need a smart, flexible solution
tailored to their very specific needs – a solution
such as VR-pay:Me. This new app allows
vendors to accept payments via their own
smartphones, reducing investment costs to a
minimum. More importantly, it allows for the
acceptance of all major credit and debit cards,
contactless payments as well as the girocard –
Hardware. Die Bezahl-App ist von vornherein
so aufgesetzt, genau das technisch abbilden
zu können. An den Zulassungen wird
mit Hochdruck gearbeitet. Aktuell gibt es
zwar einige wenige vergleichbare Piloten
und Prototypen am Markt, aber eben keine,
die den regulatorischen Anforderungen hierzulande
genügen und die girocard mit einbeziehen.
Und das ist für den deutschen Markt
ein klares „Muss“.
n
Der Autor:
Carlos
Gómez-Sáez
Vorsitzender der
Geschäftsführung
VR Payment, ist
Payment-Experte
by far the most popular cashless payment method
in Germany. It offers vendors fast and secure
payment processing for a minimal price:
0,185 percent transaction fees in average. The
smartphone solution holds further advantages:
It requires no prior knowledge or technical
understanding. It may be used anywhere and
anytime and is just as flexible in its pricing
model. Companies may choose between a flat
rate for cost transparency and consistency or
a flexible price model where costs only occur
when there is actual revenue, without any basic
fees. All a vendor needs is an acceptance
agreement. VR Payment then provides a small
card reader that easily connects to the smartphone
and app. Within minutes, the solution is
ready to go.
n
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POS TECHNOLOGY 5 • 2019 21
Fachbeitrag
E-Commerce Tokenisierung
Die neue Perspektive für Händler
Mit der Einführung der PSD2 Regulierung ist es seit dem 14. September 2019 verpflichtend, die sogenannte
Strong Customer Authentication (SCA) einzuführen
Fotos: Shutterstock
Mit der Einführung der Strong
Customer Authentication (SCA)
müssen zwei voneinander unabhängige
Faktoren für die Zahlungsautorisierung
verwendet werden, wie
zum Beispiel die Registrierung eines Gerätes
(Besitzfaktor) und die Validierung des Fingerabdrucks
(biometrischer Faktor). Die Hürde
für den Zahlenden, insbesondere was die Registrierung
betrifft, wird dadurch noch höher.
Werden dadurch auch die Abbruchraten – das
Hauptproblem im heutigen E-Commerce-
Checkout – weiter steigen? Verantwortlich für
diese ist vor allem die mühsame Eingabe aller
Kartendaten oder das Vergessen von Passwörtern
zur Autorisierung der Zahlung. Zudem
beruht die Sicherheit von traditionellen E-
Commerce Zahlungen mit dem CNP-Verfahren
(„Card Not Present“) auf einer geringen
Vertraulichkeit von Kreditkartendaten und
damit im Wesentlichen auf der Sicherheit der
Autorisierung über 3-D Secure (3DS).
In den vergangenen Jahren haben die Schemes
jeweils getrennt versucht, Wallets auch im E-
Commerce zu etablieren. Visa-Checkout und
MasterPass von Mastercard haben es jedoch in
den meisten Ländern letztlich nicht geschafft,
ausreichend Kunden und Issuer zu überzeugen.
Vielversprechender ist ein übergreifender Ansatz,
der auch vom Konsumenten verwendet
werden kann, egal welche Payment-Karte von
welchem Scheme er einsetzt. Dazu haben die
Schemes übergreifend in der EMVCo zusammengearbeitet
und gemeinsam mit Feedback
der Industrie einen neuen Standard entwickelt:
Secure Remote Commerce (kurz SRC). SRC
wird durch 3DS 2.0 und durch Tokenisierung
ergänzt. In dieser Kombination soll für alle
Arten einer Kartenzahlung im Internet eine
Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit und
Sicherheit erreicht werden.
Tokenisierung als die
zukunftsweisende Lösung
Tokenisierung könnte die Probleme der hohen
Abbruchraten beseitigen. Sie ist seit ein paar
Jahren stark im Kommen und wurde verstärkt
▲Tokenisierung könnte ein weiterer Schritt zur Verbesserung des gesamten Bezahlvorgangs sein
im Bereich des mobilen kontaktlosen Bezahlens
eingesetzt. Sowohl OEM Pays als auch
HCE-Lösungen von Banken verwenden nicht
die originären Kartendaten, sondern lassen
von Token Services für eine Nutzung auf einem
Gerät eingeschränkte Tokens erzeugen. Durch
die Tokenisierung bei Kreditkartennutzung
werden Kreditkartenzahlungen sicherer, da
erstens nicht die sensiblen Kreditkartendaten
der Plastikkarte verwendet werden und zweitens
auch die Transaktion durch eine kryptographische
Operation („Kryptogramm“)
gesichert ist. Davon profitieren Kreditkarteninhaber
und Händler gleichermaßen. Der
Bezahlprozess mit Tokenisierung macht für
sie die Arbeit flexibler, sicherer und vor allem
kostengünstiger. Tokenisierung eignet sich
für den E- wie POS-Commerce. Der Händler
trägt eine verminderte Verantwortung für die
Kartendaten der Kunden, gewinnt aber mehr
Sicherheit. Risiken durch die Übertragung
und Speicherung sensibler Kreditkartendaten
sowie durch kriminelles Ausspähen werden
vermieden. Zudem vereinfacht das Verfahren
den Arbeitsprozess des in den Bezahlungsvorgang
eingebundenen Händlers und reduziert
die Kosten – Stichwort PCI-Compliance.
Das Verfahren der Tokenisierung
Das Verfahren ist schnell erklärt: Ein Kunde
bezahlt zum Beispiel online mit Kreditkarte.
Er gibt für den Bezahlvorgang seine Kreditkartennummer
ein. Die Kreditkartendaten werden
über die Website an den Tokenisierungs-Server
gesendet, der diese Karte beim Herausgeber
überprüft. Stimmt der Herausgeber zu, so wird
ein Token erstellt (eine neue Kartennummer)
und zurück zum Handler übertragen. Dieser Token
ist dem Händler zugeordnet und kann nicht
anderer Stelle verwendet werden. Der Händler
muss die im Sicherheitsscope (PCI-DSS Anforderung)
befindliche PAN nicht speichern, sondern
kann den weniger sicherheitskritischen Token
speichern. Bei einer Bezahltransaktion wird
in Zukunft auch im E-Commerce Umfeld neben
dem Token auch noch ein Kryptogramm berechnet,
dass eine Zahlung so sicher macht, wie eine
„Card Present“-Transaktion auf einem Terminal.
Diese Verfahren verbessern die Sicherheit
und erhöhen die Akzeptanz. Dadurch wird die
Conversion signifikant gesteigert, Experten sehen
die Verbesserung bei ca. zehn Prozent (also
z. B. von 85 auf 95 Prozent). Deswegen sind die
Händler motiviert, diese Technologie rasch zu
22 POS TECHNOLOGY 5 • 2019
▲Größere Sicherheit, geringeres Risiko
(MasterCard Digital Enablement Service)
und VTS (Visa Token Service) angeschlossen
sein wird. Alle Issuer, die noch nicht an
die TSP (Token Service Provider) angebunden
sind, werden durch On-Behalf-Services
der Schemes versorgt. Damit ist zu erwarten,
dass in Europa mit dem Jahr 2020 alle Karten
zur Digitalisierung im Händlerumfeld
bereitstehen werden.
Fazit
Tokenisierung könnte ein weiterer Schritt zur
Verbesserung des gesamten Bezahlvorgangs
sein. Größere Sicherheit, geringeres Risiko,
weniger Friktion bei den Payment Service
Der Autor:
Kurt Schmid
Managing Director
der Digital Payment
Division bei
Netcetera
Providern und Händlern, weniger operativer
Aufwand und eine prognostizierte geringere
Abbruchrate bei den Konsumenten – das sind
gute Argumente, um Tokenisierung weiter
voranzutreiben.
n
implementieren. Ein weiterer Vorteil besteht darin,
dass Händler und Issuer indirekt verbunden
sind. Somit schlägt z. B. eine wiederkehrende
Bezahlung nicht mehr fehl, wenn die Karte nach
Ablauf durch eine neue Karte ersetzt wird. Der
Händler wird vom Issuer notifziert und die neue
(funding) PAN wird mit den bestehen Token automatisch
verbunden.
Was müssen die Händler tun
Die Tokenisierungsdienste der Schemes wie
Visa oder Mastercard sind bereits seit langem
für Device Tokenisierung im Einsatz.
Dies betrifft solche Dienste für Issuer Wallets
und OEM Pays in fast allen Ländern
Europas. Zudem sind viele Issuer bereits an
diese Services angeschlossen. Man rechnet,
dass bis Anfang 2020 der relevante Teil des
europäischen Kartenportfolios an MDES
A solution to increase conversion
With the introduction of the PSD2 regulation,
it will be mandatory to introduce the so-called
Strong Customer Authentication (SCA) as of
September 14, 2019. This means that two independent
factors must be used for payment
authorization. Will this also further increase
the abandonment rates – the main problem
in today’s eCommerce checkout – due to the
changed registration processes?
The industry is working to solve the conversion
problem and increase security at the same
time by two developments: Secure Remote
Commerce and Tokenization. Tokenization by
schemes (e.g. Mastercard’s MDES platform or
Visa’s VTS system) has been on the rise for a
few years and has been increasingly used in
the field of mobile contactless payment. Both
OEM Pays and bank HCE solutions do not use
the original card data, but let token services
generate restricted tokens for use on a device.
Now the usage of scheme tokens in the e-
Commerce allows connecting the merchant
with the issuer. Each merchant receives a
unique token for a payment card to increase
the conversion significantly. Through the
introduction of cryptograms, the level of security
is similar to CP (card present) transactions.
This benefits customers, credit card
owners, PSPs and merchants alike. The payment
process with tokenization makes their
work more hassle-free, secure and, above all,
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gelungenen Kundenerfahrung
Langfristig erfolgreich sein wird nur, wer seinen Zielgruppen ein begeisterndes Einkaufserlebnis bietet
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Im digitalen Handel müssen sich Marken
nicht nur gegenüber ihren direkten Konkurrenten
behaupten, sondern auch im
Wettbewerb mit großen Versandhändlern
wie Otto und Online-Marktplätzen wie Amazon
bestehen. Bei letzteren präsent zu sein,
ist für die meisten Marken inzwischen unverzichtbar.
Doch ebenso wichtig ist es, einen attraktiven,
konsistenten Auftritt in den eigenen
Verkaufskanälen zu schaffen.
Auch wenn Amazon dank umfassendem Sortiment,
meist günstigen Preisen und schnellem
Versand oft zur letzten Station der Customer
Journey wird, ist der Online-Riese nicht perfekt.
Die Studie „The Future Shopper: 2018
and Beyond“ zeigt, dass ein Viertel der befragten
britischen und US-amerikanischen
Kunden (24 Prozent) Wert auf ein besonderes
Einkaufserlebnis im Marken-Webshop legt.
Doch es genügt nicht, mit den richtigen Produkten
auf den richtigen Kanälen präsent zu
sein. Vielmehr müssen Unternehmen den Kunden
an jedem Kontaktpunkt mit exakt den Inhalten
und Angeboten versorgen, die er gerade
benötigt. Das sind zum einen Informationen,
nach denen der Kunde aktiv recherchiert, zum
anderen aber auch Inhalte, nach denen er nicht
gezielt sucht, die ihn aber ansprechen – entweder
aufgrund eines aktuellen Bedarfs (Bedarfsdeckung)
oder deshalb, weil sie seinen
grundsätzlichen Interessen entsprechen und so
einen Bedarf erst auslösen (Bedarfsweckung).
Storytelling: Kunden lieben
Geschichten
Hier spielt hochwertiger Content, der die Aufmerksamkeit
der Zielgruppe erregt, eine zentrale
Rolle. Marken, denen es gelingt, auf den
eigenen Kanälen durch relevante Text-, Bild-,
Video- und andere Multimedia-Inhalte eine
Geschichte um ihre Produkte zu kreieren, mit
der sich Kunden identifizieren, vollziehen eine
Transformation: vom bloßen Warenverkäufer
zum Rat- und Ideengeber. Das Ziel: Kunden
verweilen auf den Markenkanälen, um sich
von Trends aus Mode, Wohnen, Outdoor,
Heimwerken, Spielzeug inspirieren zu lassen,
▲Kunden wünschen attraktive Inhalte und individuelle Interaktion
anstatt nur kurz den Onlineshop zu besuchen,
um gezielt ein Produkt zu bestellen.
Fragmentierte Customer
Journey
Ein herkömmliches Webshop-System wird
dem nicht gerecht. In Zukunft müssen Marken
in der Lage sein, zahlreiche Informationen
und Funktionen – Produkt- und Kundendaten,
Content, Preise, Warenkörbe, Checkout, Bestellungen
und Retouren, Sicherheit etc. – einheitlich
in verschiedensten Kanälen verfügbar
zu machen: auf der Website, in mobilen
Apps, Wearables, stationären Points of Sale,
Social Media, Messenger-Diensten, Sprachassistenten,
vernetzten Autos etc. Die Customer
Journey wird so immer kleinteiliger. Umso
entscheidender ist es, dass ein konsistentes
Erscheinungsbild die zahlreichen, kleinen Interaktionen
mit der Marke zu einem großen
Ganzen zusammenfügt.
Offene Plattform-Architektur
Hierfür braucht es eine offene Plattform, mit
der sich die einzelnen IT-Systeme, wie etwa
Web-CMS, CRM-, PIM-, DAM-System usw.,
und sämtliche Verkaufskanäle integrieren
lassen. Dies ermöglicht beispielsweise eine
Digital-Experience-Plattform (DXP), die alle
Kanäle über APIs anbindet
bzw. dem „Headless“-Prinzip
folgt: Die grafischen
Benutzeroberflächen der
einzelnen Kanäle und
die Commerce-Funktionalitäten
sind technisch
separate Bereiche – der
Datenaustausch zwischen
Frontend und Backend erfolgt
über APIs. So ist es
möglich, die Informationen
aus sämtlichen Systemen
zu bündeln und einheitlich
an alle digitalen und analogen
Kanäle auszuliefern.
Ändert sich beispielsweise
eine Produktinformation,
ist diese mit nur einem Klick an jedem
Touchpoint aktualisiert. Die schlankere Infrastruktur
erlaubt es zudem, eine vollständige
Commerce-Umgebung deutlich schneller
aufzubauen als bisher denkbar: Die Entwicklungsdauer
ist im Schnitt um sechs bis acht
Monate kürzer. Zudem können Marken neue
Kanäle jederzeit unkompliziert anbinden und
Änderungen an bestehenden Kanälen umsetzen,
ohne dafür die gesamte Backend-Logik
testen zu müssen. Somit können sie flexibel
experimentieren, was bei den Kunden gut
ankommt, und proaktiv handeln. Von hohem
Frontend-Traffic bleibt das Backend aufgrund
der nur losen Verbindung unberührt. Das verringert
die Betriebskosten und sorgt für eine
stabile Verfügbarkeit.
Eine Plattform für alle
Markenwebsites
Der große Vorteil einer Headless-Plattform:
Man ist nicht mehr von einem monolithischen
E-Commerce-System abhängig,
welches das Kundenerlebnis in starre Templates
presst. So hat beispielsweise Grand-
Vision, der Mutterkonzern von Apollo-Optik,
für seine mehr als 30 Marken in über
44 Ländern eine einheitliche technologische
Basis geschaffen, wobei die Tochterunternehmen
ihre eigene Markenidentität bei-
24 POS TECHNOLOGY 5 • 2019
ehalten konnten. Dies war ohne Weiteres
möglich, da das Commerce-System nicht
mehr das Zentrum bildet, woran alle anderen
Systeme angebunden werden, sondern
selbst per API mit der Experience-Plattform
verbunden ist. Davon profitieren insbesondere
multinationale Unternehmen mit diversen
Markenwebsites. Diese lassen sich stets mit
konsistenten Informationen versorgen und
können dabei gleichzeitig ihre Frontends
gemäß den eigenen Design-Prinzipien frei
gestalten – und damit ihr individuelles Markenbild
aufbauen.
Personalisierung dank KI
Fazit
Obwohl für Marken kein Weg mehr daran
vorbeiführt, auf großen Verkaufsplattformen
präsent zu sein, sollten sie auf den eigenen
Kanälen einen Gegenentwurf zu Amazon und
Die Autoren
Tjeerd Brenninkmeijer
Executive Vice President
EMEA bei Bloom-
Reach, ist Experte für
E-Commerce
Co. bieten: indem sie ihre Kunden mit attraktiven
Inhalten begeistern und so individuell wie
möglich mit ihnen interagieren. Dies ist nur mit
einer zukunftsfähigen technologischen Basis
zu bewerkstelligen, denn: Der entscheidende
Wettbewerbsvorteil ist heute Schnelligkeit. n
Dirk Hörig
CEO und Mitgründer
von commercetools, ist
Spezialist für E-Commerce-Strategie
Manche Digital-Experience-Plattformen beinhalten
Machine Learning-Funktionen, um das
Kundenverhalten in Echtzeit zu analysieren
und Inhalte entsprechend zu personalisieren.
So lassen sich beispielsweise die Regeln zur
Website-Suche permanent und vollautomatisiert
optimieren. Mit einer solchen intelligenten
Suchfunktion erhält jeder Kunde genau
zu seiner Suchanfrage passende und personalisierte
Ergebnisse: Die Software analysiert,
wonach ein Kunde wie und wie oft gesucht hat.
Die Reihenfolge, in der die Suchergebnisse angezeigt
werden, und weitere Produktempfehlungen
passen sich automatisiert an diese Daten
an. Im Wettbewerb mit Amazon und Co. ist
es für Händler essenziell, die Hoheit über die
Daten zu behalten, die Kunden während der
Customer Journey produzieren. Dies gelingt
nur, wenn ein wesentlicher Anteil des Absatzes
über die eigenen Kanäle generiert wird.
Technical requirements for a successful customer experience
Never has digital commerce been so diverse.
Brands must not only hold their own against
their direct competitors, but also compete with
major mail order companies or online marketplaces
such as Amazon. Today it is no longer enough
to offer the lowest price or the best assortment.
To be successful in the long run you have
to offer your target groups an outstanding customer
experience. But what exactly is such a customer
experience that permanently binds buyers to
a company? Are there perhaps aspects in which
Amazon & Co. fail, but in which brands can
score points? What exactly does a sustainable e-
commerce infrastructure look like, with which
companies can quickly adapt their appearance
on all channels to new market trends? It is not
enough to be present on the right channels with
the right products. It is much more important to
provide customers with exactly the content and
offers they need at every point of contact and at
exactly the right time. On the one hand, this is
information that customers actively search for,
on the other hand, content that they research
because it appeals to them – either because of
a concrete need or because it basically corresponds
to the interests of the customer or triggers
his need. The authors address the points at
which corporations such as Amazon & Co. fail
and the extent to which brands can score points
in terms of customer experience. They take the
view that even if there is no way around being
present as a brand on sales platforms, they still
have to offer an alternative to Amazon & Co. on
their own channels.
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Fachbeitrag
Internationaler E-Commerce
Der moderne E-Commerce ist grenzenlos
Online-Händler können das Potenzial des boomenden internationalen E-Commerce für ihren Geschäftserfolg
nutzen. Damit dies gelingt, gilt es den internationalen Versand strategisch zu planen
Foto: Seven Senders
Per Mausklick bestellen, warten und
dann sehnsüchtig in Empfang nehmen:
So gelangen Waren heute zu
Kunden. Die Lieferwege werden
länger und komplexer, da der E-Commerce
immer internationaler wird. Die lang gesuchte
Blu-ray oder der Anzug für die Hochzeit müssen
schon längst nicht mehr aus dem eigenen
Land kommen. Retailer öffnen vermehrt auch
ausländischen Kunden den Online-Zugang zu
ihrem Sortiment und sorgen so dafür, dass der
Internethandel weiterwächst. Nach Angaben
von Statista liegt der Umsatz des E-Commerce
in Europa 2019 bei insgesamt 306.562
Millionen Euro. Zukünftig wird dieser Trend
noch stark zunehmen. Im Jahr 2023 steigt das
Marktvolumen der Prognose nach auf 424.328
Millionen Euro.
Unter diesem Aspekt haben sich für deutsche
Handelsunternehmen mittlerweile einige besonders
starke E-Commerce-Märkte in Europa
ergeben. Dazu zählen unter anderem Großbritannien,
Frankreich, Italien und die Schweiz.
Durch den Verkauf ihrer Produkte in diesen
Ländern können Handelsunternehmen ihren
Absatz erfolgreich steigern. Hierbei müssen sie
insbesondere auf eine strategisch durchdachte
Liefer- und Versandstrategie achten.
Online-Marktplätze
als Sprungbretter
Über die Hälfte des weltweiten E-Commerce
wird laut European Ecommerce Report 2018
derzeit über Online-Marktplätze abgewickelt.
Warum das so ist, hat einen einfachen Grund:
Händler können die schon bestehende Infrastruktur
der Marktplätze verwenden. Die
Einstellung der Produkte, Zahlung, Kundenservice,
Marketing – all das übernimmt der
Marktplatz. Zudem sind entsprechende Portale
einer großen Anzahl an Kunden bekannt
und werden bereits von diesen genutzt. Ein
eigener Werbeauftritt ist also nicht erforderlich.
In Europa dominieren hierbei Amazon
und eBay als Marktführer. Doch egal, welcher
Partner gewählt wird: Jeder Marktplatz
stellt spezifische Versandanforderungen an
die angeschlossenen Händler. Diese müssen
▲Retailer öffnen vermehrt ausländischen Kunden den Online-Zugang zu ihrem Sortiment und sorgen so dafür,
dass der Internethandel weiterwächst
sie berücksichtigen, wenn sie keine negativen
Auswirkungen fürchten wollen. Bei eBay
müssen Händler beispielsweise mindestens
91 Prozent der Artikel fristgerecht liefern.
Ansonsten droht ihnen, dass ihre Produkte
bei Suchanfragen nach hinten rücken oder ihr
Shop sogar geblockt wird. Wer über Zalando
vertreibt, muss sich an das 100-tägige Rückgaberecht
und die genau definierten Lieferzeiten
halten. Bei europaweitem Versand sind
die Herausforderungen besonders komplex,
gerade auf der letzten Meile.
Nationale Versandanforderungen
erfüllen
Nur ein perfektes Kauf- und Versanderlebnis
führt zu nachhaltiger und grenzüberschreitender
Kundenbindung. Gerade auf der letzten Meile
müssen die Abläufe stimmen, da es hier zum
direkten Kontakt mit dem Kunden kommt. Reibungsloser
Versand ist das A und O optimaler
Kundenzufriedenheit. Der Studie „Pulse of the
Online Shopper“ von UPS zufolge, ist der Versand
einer der wesentlichen Faktoren dafür, dass
sich Kunden für den Online-Einkauf entscheiden.
Ihre Wünsche: Die Lieferung soll schnell
und nachverfolgbar, die Rücksendung einfach
sein. Je nach Land variieren die Ansprüche der
Kunden. Um diese zu erfüllen, benötigen Shops
daher einen verlässlichen Überblick über die unterschiedlichen
Bezahl-, Versand- und Kommunikationspräferenzen
ihrer Kunden, um ergebnisorientiert
arbeiten zu können.
Länderspezifische
Kundenwünsche
Laut Report „Online-Marktplätze: Sprungbretter
in den grenzüberschreitenden E-Commerce“
der Delivery-Plattform Seven Senders
sind Online-Kunden in Großbritannien besonders
handyaffin. Webseiten müssen daher
problemlos und übersichtlich mit Smartphone
und Co. aufrufbar sein. Auch Versandoptionen
wie Click-and-Collect und Click-and-Reserve
sind in Großbritannien sehr beliebt. Dasselbe
gilt für Express-Versand, Tracking-Option
und proaktive Kundenkommunikation zum
Lieferstatus, die auf der Insel zum Angebot
dazugehören müssen. In Frankreich bevorzugen
Online-Kunden wiederum die Bezahlung
mit Karte, 86 Prozent nutzen Pick-Up- sowie
Drop-off-Möglichkeiten. Social- und Mobile
Commerce ist hier ein essenzieller Umsatztreiber.
36 Prozent der französischen Kunden
wollen zudem die Ware direkt im Store
abholen, 90 Prozent fordern Echtzeit-Updates
zum Lieferprozess. Italien ist als Absatzmarkt
für deutsche Händler besonders interessant,
da nationale Anbieter hier oft nicht die Ware
bieten können, die sich Einheimische wünschen.
Deswegen kaufen Italiener gern europaweit
ein. Schnelle Lieferungen sind ihnen
hierbei nicht so wichtig. Da unterscheiden sie
sich von Kunden anderer Länder. Sie wünschen
sich aber kostenlosen Versand. Kartenzahlung,
Tracking und vor allem Cash on
Delivery (Zahlung per Nachnahme) sind für
26 POS TECHNOLOGY 5 • 2019
Italiener ebenfalls sehr wichtig. 80 Prozent
bevorzugen Home Delivery. Die Kunden aus
der Schweiz sind im internationalen Vergleich
recht anspruchsvoll. Das Thema „Click and
Collect“ gewinnt in der Alpennation immer
mehr an Bedeutung. Auch dass 58 Prozent der
Schweizer die Überweisung von Rechnungen
als Zahlungsmethode bevorzugen, sollten Retailer,
die in die Schweiz versenden möchten,
berücksichtigen. Damit nicht genug: Da in der
Schweiz stolze 66 Prozent der Online-Einkäufe
über die Landesgrenzen hinweg getätigt
werden, lohnt sich die Implementierung einer
skalierbaren Sammelverzollung.
Delivery-Plattformen
Doch wie kommen Bestellungen nun effizient,
schnell und kostengünstig zu den eigenen
Kunden? Ein einheitliches, unkompliziertes
und individuelles System ist dafür die
geeignete Lösung. Experten, wie beispielsweise
Seven Senders, bieten eine Delivery-
Plattform, die den gesamten Versandprozess
von der ersten bis zur letzten Meile für ihre
Kunden übernimmt. Hierdurch stellen sie
eine effiziente, kostengünstige und nicht zuletzt
stressfreie Alternative zu vorhandenen
Versandoptionen dar. Mit der Delivery-Plattform
von Seven Senders erhalten Händler
einen zentralen Ansprechpartner für ihre
Versandlösung, der sie mit einem europaweiten
Last Mile Carrier-Netzwerk von lokalen
Premium-Zustellern verbindet. Dadurch sind
Händler in der Lage, eine Lieferung mit der
gleichen Qualität wie die lokalen Marktfüh-
rer zu gewährleisten. Außerdem können sie
so die Ansprüche ihrer Kunden befriedigen
und bereiten ihnen ein nachverfolgbares Versanderlebnis
bis zum Moment, in dem sie
das Paket in den Händen halten. Zusätzlich
erhalten Händler mit der Plattform ein Werkzeug,
bei dem das Tracking von Lieferungen
und die Analyse der eigenen Versandperformance
fest integriert sind und das bei der
nahtlosen Kundenkommunikation während
des Versands hilft.
Worauf Online-Händler beim grenzüberschreitenden
Handel und Versand achten
sollten, haben die Delivery-Experten von Seven
Senders im Whitepaper „Online-Marktplätze
– Sprungbretter in den grenzüberschrei-
Modern e-commerce is boundless
Der Autor:
Dr. Johannes
Plehn
Geschäftsführer
der Delivery-
Plattform Seven
Senders, beschäftigt
sich mit den
Themen E-Commerce,
Supply
Chain Design und
Fulfillment
tenden E-Commerce“ zusammengestellt. Das
komplette Whitepaper steht kostenlos zum
Download bereit.
n
As e-commerce is becoming more and more
international, online retailers need to react and
use this potential for the success of their business.
With the growing online business, delivery
routes are becoming longer and more complex.
Customers no longer solely buy products from
local online shops as retailers are now increasingly
opening up online access to their assortment
to foreign customers. According to Statista,
the e-commerce sales in Europe in 2019 are
306,562 million Euro. This trend will continue
to grow strongly in the future. According to the
forecast, the market volume will rise to 424,328
million euros in 2023. Modern e-commerce is
boundless. Under this aspect, some particularly
strong e-commerce markets have emerged
in Europe for German retail companies.
These include Great Britain, France, Italy and
Switzerland. By selling their products in these
countries, retailers can successfully increase
their sales. In doing so, they must pay particular
attention to a strategically thought-out delivery
and shipping strategy. To achieve a professional
delivery and an excellent customer experience,
retailers need a consistent, simple and individual
system adapted to the needs of their customers.
The solution: a delivery platform that
manages the complete delivery process from
the first until the last mile and enables retailers
to deliver efficient, fast and cost-effective. n
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Fachbeitrag
Internationale Webshops
Sprache als Verkaufsförderinstrument
In der internationalen Vermarktung von Produkten sehen Unternehmen eine Chance,
weiter zu wachsen. Dies trifft auch für den Einzelhandel zu
▲In Zeiten zunehmender Personalisierung erwarten Interessenten, dass sie Inhalte in ihrer Sprache antreffen. Dies betrifft auch Texte für Mailings oder Newsletter
Fotos & Grafiken: Across Systems
Der deutschsprachige Raum ist
zwar groß, aber mit dem Internet
können selbst kleinere Firmen
den Weltmarkt bedienen. Eine
lokale Präsenz in den Zielländern ist dafür
nicht erforderlich. Allerdings ist es für die
erfolgreiche Zielgruppenansprache notwendig,
Produktinformationen und Marketing-
Content in den jeweiligen Landessprachen
zur Verfügung zu stellen.
Der selbstbestimmte Kunde von heute will das
Gefühl haben, beim richtigen Lieferanten einzukaufen.
Dies ist gerade beim Online-Shopping
der Fall. Schließlich sitzt der Anbieter nicht unbedingt
„nebenan“, sodass der Interessent keine
Möglichkeit hat, sein Geschäft aufzusuchen,
um sich persönlich ein Bild von dem Unternehmen
zu machen. Um das notwendige Vertrauen
auch digital aufzubauen, ist eine verständliche,
konsistente Ansprache über alle Touchpoints
der Customer Journey unabdingbar. Dabei
beginnt die „Reise“ der Kunden bereits weit
vor der Kaufentscheidung, und zwar bei der
Suche nach Produkten und Dienstleistungen.
Damit Interessenten auf die für sie passenden
Informationen stoßen, reicht es nicht aus, den
vorhandenen Content einfach ins Englische zu
übersetzen. Denn für gewöhnlich erfolgt eine
Suche nach Produkten oder Dienstleistungen
in der Landessprache. In Zeiten zunehmender
Personalisierung erwarten Interessenten, dass
sie Inhalte in ihrer Sprache antreffen. Dies betrifft
auch Texte für Mailings, Newsletter oder
Broschüren.
Nur übersetzen reicht nicht
Eine von Common Sense Advisory durchgeführte
Studie ergab, dass 60 Prozent der Online-Kunden
ein Produkt oder eine Dienstleistung
nicht kaufen, wenn die Website nicht in
ihrer Muttersprache verfügbar ist. Die primäre
Herausforderung besteht also darin, Online-
Content in den jeweiligen Sprachen der Zielländer
bereitzustellen. Hinzu kommen unterschiedliche
kulturelle Gegebenheiten und die
länderspezifische Verwendung von Symbolen,
Maßeinheiten oder Begriffen (siehe Kasten: Anforderungen
für international erfolgreiche Webseiten
und Webshops). So ist es zum Beispiel für
ein Bekleidungsunternehmen nicht sinnvoll, das
Anforderungen für international
erfolgreiche Webshops
• Attraktive Inhalte für Zielgruppen
und Zielmärkte
• Einfache Sprachauswahl
• Berücksichtigung kultureller Gegebenheiten
• Einsatz global akzeptierter Symbole/Anpassung
der Symbole an das Zielland
• Verwendung der landestypischen
Maßeinheiten
• Auswahl der richtigen Keywords
• Anpassung von grafischen Oberflächen an
unterschiedliche Textlängen
• Konsistente Terminologie
Keyword „Sweater“ in Großbritannien zu benutzen,
da dort eher „Jumper“ verwendet wird.
Wer für diese vielfältige Aufgabenstellung
lediglich Texte per E-Mail an einen Pool
von verschiedenen Übersetzungspartnern
schickt, unterschätzt Themen wie konsistente
Qualität, Kosten und Datensicherheit. Vielmehr
müssen Unternehmen eine eigene Strategie
entwickeln, um auf dem internationalen
Parkett erfolgreich zu sein. Dabei ist es empfehlenswert,
mit einem unabhängigen Translation-Management-System
zu arbeiten, die
das Einbinden von allen Übersetzungsdienstleistern
zulässt. Ein solches System sorgt vor
allem für durchgehend einheitliche Texte und
28 POS TECHNOLOGY 5 • 2019
einen hohen Wiederverwendungsgrad bereits
übersetzter Inhalte.
Translation-Management-
Systeme
Ein Translation-Management-System, wie
etwa der Across Language Server, besteht im
Wesentlichen aus drei Komponenten:
• Translation Memory: Hierbei handelt es sich
um eine Datenbank, in der bereits übersetzte
und autorisierte Sätze gespeichert sind, sodass
sie für alle zukünftigen Projekte wiederverwendbar
sind. Unternehmen können einmal
erstellte Inhalte mehrfach für unterschiedliche
Kanäle und Formate verwenden. Mehrfachübersetzungen
werden vermieden und damit
die Übersetzungskosten signifikant gesenkt.
• Terminologiesystem: In diesem befindet sich
der gesamte Fachwortschatz eines Unternehmens.
Werden die in diesem Fundus hinterlegten
Begriffe konsequent genutzt, führt dies
zu konsistenten und damit verständlicheren
Texten. Damit bleiben alle wichtigen Keywords
konsistent, was für die Suchmaschinenoptimierung
wichtig ist. Außerdem reduziert
ein Terminologiesystem den Übersetzungsaufwand,
wenn der Verfasser einen „Turnschuh“
konsequent als solchen bezeichnet, und nicht
einmal als „Laufschuh“, ein anderes Mal als
„Sportschuh“ oder „Sneaker“.
• Werkzeuge zur Projekt- und Workflowsteuerung:
Mit diesen können Projektverantwortliche
die Übersetzungsprozesse ressourcengerecht
steuern und behalten gleichzeitig den
Überblick über Termine, Arbeitsfortschritt
und Kosten. Die gesamte Content-Erstellung
inklusive Übersetzung und Review wird in
einem Prozess nahtlos abgebildet.
Fazit
Mit diesen drei Säulen unterstützt ein Translation-Management-System
nicht nur die Übersetzung,
sondern auch bei der Verwaltung stetig
wachsender Sprachressourcen. Neben einer
konsistenten Verwendung von Begriffen und
der Wiederverwendung von Übersetzungen
helfen sie außerdem, Inhalte für die unterschiedlichsten
Kommunikationskanäle entlang
der Customer Journey schneller in mehreren
Sprachen zur Verfügung zu stellen. Dies
beeinflusst die Customer Experience positiv,
Kunden und Interessenten gewinnen Vertrauen
und entscheiden sich eher, ein Produkt zu
kaufen oder eine Dienstleistung in Anspruch
zu nehmen – ein guter Start für einen erfolgreichen
Markteintritt.
n
Using language to drive sales in international e-commerce
Many companies are eager to boost their
growth by marketing their products on an
international scale. This also applies to
the retail industry, which uses the Internet
as a gateway to the global market. To duly
address the various target groups, product
information and marketing content needs to
be made available in the respective local languages.
In this area, translation management
systems can provide comprehensive support.
A survey conducted by Common Sense Advisory
reveals that 60 percent of the online
customers will not purchase a product or service
if the website is not available in their native
language. Thus, the primary challenge is
to deliver online content in the languages of
the target countries. Moreover, the countryspecific
use of symbols, measurement units,
or terminology as well as various cultural
circumstances need to be taken into account.
An independent translation management
system can help master these challenges efficiently.
Translation management systems
such as the Across Language Server comprise
a translation memory, a terminology system,
and project and workflow management
Checkliste
tools. With these three pillars, translation
management systems support the translation
and facilitate the management of language
resources, which are constantly growing.
Apart from the consistent use of terminology
and the reuse of translation, they also help to
speed up the delivery of content for diverse
communication channels along the customer
journey in more languages in less time. This
has a positive impact on the customer experience,
and customers and prospects will be
more likely to develop trust and purchase a
product or service – a good start for a successful
market entry.
n
Die Autorin:
Christine Wetzl
Vertriebsleiterin
bei Across Systems,
kennt die Herausforderungen
von
international agierenden
Unternehmen
genau
• Stellen Sie mehrsprachigen Content zur Verfügung. Ihre Kunden suchen in ihrer Landesprache
und erwarten auf sie zugeschnittene Informationen.
• Holen Sie Ihre Kunden an allen Touchpoints mit verständlichen Informationen ab. Das
schafft Vertrauen und sorgt für eine positive Customer Experience.
• Verwenden Sie Produktbezeichnungen und wichtige Keywords einheitlich in allen Publikationen.
So können Ihre Kunden Sie einfacher finden.
• Lokalisierung ist Pflicht: Sorgen Sie bei der Übersetzung für die Anpassung Ihrer Inhalte
an den jeweiligen Zielmarkt!
• Übersetzen Sie Keywords nicht einfach nur, sondern passen Sie sie an die jeweiligen
Anforderungen des Ziellandes an.
• Beachten Sie die unterschiedlichen Textlängen Ihrer Übersetzungen beim Design Ihrer
Publikationen und Nutzeroberflächen.
• Nutzen Sie clevere Softwarelösungen, um die Menge an mehrsprachigem Content im
Griff zu haben.
POS TECHNOLOGY 5 • 2019 29
Fachbeitrag
Voice Commerce
Voice Assistant und Voiceware
Voice Assistant ist der neue Medientyp und das Voice-Marketing wird so viele
User-Journey-Punkte wie nie zuvor abdecken
Denken Sie nicht nur an Hardware und
Software, wenn es um Voice Marketing und
User Journey geht. Bei den Sprachmarketingstrategien
müssen wir über Voiceware
nachdenken, bei der die Hardware mit
Sprachkomfortfunktionen einhergeht. Wir
werden eine Reihe von sprachfähigen Geräten
(Voice Enabled Devices) sehen, d.h. es
wird keine Beschränkung auf Smartphones,
Tablets und Smart Speaker geben, vielmehr
werden die Sprachassistenten zu einem
festen Bestandteil vieler „White Goods“.
Die Voiceware wird solide Daten über das
Nutzerverhalten, die Nutzung, Gewohnheiten,
Interessen, Vorlieben, die richtige
Zeit für Medienkonsum und die Kaufzeit
verarbeiten, analysieren und bereitstellen.
Die Voiceware-Kategorie entwickelt sich
zum größten Gamechanger des Nutzerverhaltens.
Voiceware wird der Schlüssel
sein. Wenn wir uns das Werbeökosystem
ansehen, hat Google fast alles, was für digitale
Werbung erforderlich ist. Daher wird
Google in der Werbewelt mit Sicherheit seine
derzeitigen Stärken nutzen und sich für
seine Walled Garden Lösungen mit „Voicemauern“
entscheiden. Die größte Schwäche
von Google im Vergleich zu Amazon ist,
dass Google die Kaufbereitschaft, Kauf
Forecast Berechnung, das genaue Kaufmuster
und den Kaufpunkt jedoch noch nicht
kennt. Amazon hingegen weiß viel über
Kaufpräferenzen, Kaufzeiten, Kaufmuster,
Vergleiche usw. und kann den Voice-Commerce
Teil mithilfe seines eigenen Ökosystems
vorantreiben.
n
Voice Assistant
and voiceware
Foto: Bluesheperd GmbH
▲Das Benutzerverhalten ändert sich mit zunehmender Abhängigkeit von Sprachassistenten
Sprachassistenten sind immer noch
umstritten: Manchmal geht es darum,
wie „schlau“ Siri, Alexa, Google Assistant,
Bixby & Cortana sind, dann
werden sie wegen „Mithörens“ und Verletzung
der Privatsphäre kritisiert. Aber was genau bedeuten
Alexa und die anderen Sprachassistenten
für Benutzer, Verbraucher und potenzielle Kunden
und wie müssen die Werbetreibenden auf
die neue Ära des Voice-Marketings vorbereitet
sein? Das Benutzerverhalten ändert sich mit zunehmender
Abhängigkeit von Sprachassistenten.
Als vor elf Jahren das erste Smartphone auf
den Markt kam, dachte wohl niemand, dass es
eines Tages zu einem wichtigen Gut und einer
Grundlage für verschiedene Geschäftsbereiche
werden würde. Es ist heute einer der Hauptteile
des Point of Sales, Point of Communication,
eines Teils der Werbung und der Marketing-
Kommunikationsaktivitäten. Das Phänomen
Smartphone ist nicht nur in bestimmten Altersgruppen
oder soziodemografischen Schichten
prägend, sondern „gesellschaftsübergreifend“.
Die gleiche Entwicklung werden wir beim
Einsatz von Sprachassistenten erleben. Mit den
Smartphones kamen die App Stores und auf
die gleiche Weise werden die Sprachassistenten
von den Skill Stores (Action Stores bei Google)
begleitet, wodurch die Smart-Speaker-Geräte
noch intelligenter werden. Funktionen, die diese
Sprachassistenten noch nicht haben, können mit
Hilfe eines Skills „gelehrt“ werden.
Voiceware wird der Schlüssel
What does it mean for the advertiser and digital
media marketing landscape? Voice Assistant
is the new media type & voice marketing
will cover lot many user-journey points than
ever. Voice assistants are still controversial:
sometimes it's about how “smart” Siri, Alexa,
Google Assistant, Bixby & Cortana are,
then they are criticized for “listening in on
everything” and violating privacy. But what
exactly do Alexa and the other voice assistants
mean for the user, consumer, potential customers
and how do the advertisers have to be
prepared for the new voice marketing era? Let
us firstly understand the aspects related with
media planning, advertising dimensions, media
consumption points and “being in the relevant
set” in connection in the voice assistant
media type with voice marketing as a part of
media strategy, digital media and content strategy.
User behaviour changes with more dependence
on voice assistants. The more time
the users, potential customers and content
consumer spend with the Alexa and Google
Assistant of this world, the more important the
touchpoint “Voice assistants and Smart Speakers”
becomes for publishers, content creators
and advertisers. It is not only about hardware
or software…it is about voiceware: Voiceware
is going to play a decisive part in reach, advertising
and user journey as a touchpoint. n
Der Autor:
Mandar Ambekar
Voiceexperte und
Geschäftsführer
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30 POS TECHNOLOGY 5 • 2019
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des Betriebssystems liegen beim Hersteller
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zu, dass die Datensicherheit gewährleistet ist und
keinerlei Daten an Dritte übermittelt werden.
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und sicheres Android. M2Smart Retail
verfügt über einen patentierten Schiebemecha-
nismus, über den Module schnell und werkzeuglos
angebracht werden können. Verschiedenste
Module, wie Tastaturen, Temperatursensoren,
Drucker und Bezahlmodule können kundenspezifisch
umgesetzt werden. Die Vielfalt an
Endgeräten wird deutlich reduziert. Mit dieser
einzigartigen Hardware-Modularisierung werden
Kosten und Aufwand erheblich minimiert n
M2Smart Retail revolutionizes
the data acquisition
ACD is revolutionizing the future of modular
data acquisition in business with the modular device
for machine data acquisition, the M2Smart
Retail. Android Industrial+ is an optimized,
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originate from supplier ACD in Germany. ACD
ensures that data security is guaranteed for the
customer and no data is transmitted to third parties.
Android Industrial+ is a reliable Android
with many years of availability. It can also be
selectively adapted to customer requests at any
time. A wide variety of different modules including
keyboards, temperature sensors, printers
and payment modules can be implemented for
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terminal devices is significantly reduced. This
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und sichere Datenerfassung. „Selbst wenn
Barcodes und Daten an unzugänglichen Stellen
erfasst werden müssen, ist mit Geräten
eine stressfreie Bedienung möglich“, so Thomas
Uppenkamp, Leiter des Geschäftsbereichs
Mobile Industrial Solutions. Für den
Touchscreen des 3,2 Zoll Displays sind keine
Spezialstifte nötig – die Eingaben können mit
jedem beliebigen Stift, Handschuh oder ganz
einfach mit den Fingern erfolgen. Das gilt
auch für die Unterschriftenerfassung. Damit
das 260 Gramm leichte Gerät auch den harten
Arbeitseinsatz sicher übersteht, erfüllt es den
IP67-Standard für Staub- und Wasserdichtigkeit
und ist so konzipiert, dass es einem Sturz
aus drei Metern Höhe standhält. Mit einer
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3 m drop protection are some of the features
that promise maximum availability. With
the DT-X400 series, Casio presents four new
handhelds in practical equipment variants
(digital camera, NFC technology, WLAN,
UMTSetc.) The handle-optimised design
achieves maximum ergonomics. The technical
highlights of the devices allow the fastest
and most secure data capture. “Even if barcodes
and data have to be captured at hard-toreach
locations, devices allow stress-free operation,”
says Thomas Uppenkamp, head of the
Mobile Industrial Solutions business unit. No
special pens are required for the touch screen
of the 3.2-inch display – the entries can be
made with any pen, glove or simply with the
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To ensure that the device, which weighs only
260 grams, can withstand the tough working
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Entwickelt für Anwendungen am POS und im
Kundenservicebereich ist der Magellan 1500i
ein leistungsstarker Präsentations-Scanner. Er
basiert auf einem leistungsstarken Imager und
passt mit seinem modernen, kompakten Design
auf jeden Verkaufs- und Servicetisch. Ausgestattet
mit Digimarc-Barcode-Technologie erfasst
er Standard 1D- und 2D-Codes ebenso wie
Wasserzeichencodes. Der Magellan 1500i verfügt
über einen innovativen Megapixel-Sensor
und anpassbare Optik und erfasst Codes bis zu
einer Entfernung von 25 cm. Seine Sweep-Geschwindigkeit
bei 1D-Codes beträgt bis zu 1,5
m/s. Leistungsstarke Dekodieralgorithmen garantieren
die Erfassung von 1D- und 2D-Codes
inklusive beschädigter und gestauchter Codes.
Damit steht der Präsentations-Scanner für
höchste Anwenderfreundlichkeit und schnelle,
intuitive Datenerfassungsprozesse.
Das neue Beleuchtungssystem ermöglicht die
Erfassung von gedruckten Codes ebenso wie
von Displays mobiler Geräte. Wird der Scanner
in die Hand genommen, wechselt er dank
Datalogic’s Motionix Bewegungs-Sensor-Technologie
automatisch in den Handscanner-Modus.
Zusatzfunktionen wie die Ziel-Beleuchtung
und die Green Spot-Technologie vereinfachen
jeden Scanprozess. Sobald der Scanner abgestellt
wird, geht er direkt in den Präsentations-
Modus zurück.
n
High performance presentation scanner
Datalogic’s Magellan 1500i scanner is a high
performance presentation scanner designed for
POS and customer service applications. It pairs
imaging scanning expertise with an innovative,
compact design and thus fits on every sales and
service table. Equipped with Digimarc Barcode
technology, Magellan 1500i captures standard
1D and 2D codes as well as watermark codes.
The Magellan 1500i uses a high performance
megapixel sensor and custom optics to create
a large reading area capable of reading at distances
up to 25 cm with 1D sweep speeds up
to 1.5 m/s. Powerful decoding algorithms provide
unmatched performance on a variety of 1D
and 2D labels, including hard-to-read, truncated
and damaged codes. The large reading area
and sweep performance of the Magellan 1500i
scanner makes scanning easy and intuitive. The
consistent, comfortable illumination enables seamless
reading of 1D and 2D codes from printed
or mobile sources while reducing reflection
and eliminating flickering. Datalogic’s Motionix
motion-sensing technology enables the scanner
to intuitively switch into hand held mode when
the device is picked up. This turns on an LED
aimer, while ‘Green Spot’ technology provides
good-read confirmation directly on the code.
When placed back on the counter, the scanner
seamlessly returns to stand mode. n
32 POS TECHNOLOGY 5 • 2019
DENSO WAVE EUROPE https://www.denso-wave.eu/en
Der SP1 RFID Scanner beschleunigt
Arbeitsprozesse
Mit dem neuen SP1 RFID Scanner aus dem
Hause des QR Code Erfinders werden einfache
Smart Geräte zu High Speed UHF
RFID Lesegeräten. Für die Verbindung wird
ein QR Code auf dem SP1 RFID Scanner
mit einem vorhandenen Smart-Gerät gelesen.
Anschließend ist das Smart-Gerät mit
dem SP1 RFID Scanner über Bluetooth verknüpft.
Mit bis zu 700 gelesenen RFID Tags
pro Sekunde und einer Lesereichweite von
bis zu 13 m können Arbeitsprozesse, wie beispielsweise
Inventuren, um bis zu 50 Prozent
beschleunigt werden. Ein entscheidender
Vorteil des SP1 RFID Scanners gegenüber
anderen Modellen: dank optimaler Wärmeableitung,
die eine Überhitzung des Gerätes
verhindert, kann seine High-Speed-Leseleistung
kontinuierlich über einen längeren
Zeitraum ohne signifikante Drops aufrechterhalten
werden. Ergonomisches Design
trifft auf Robustheit: besonders bei längerem
Arbeiten ist das ergonomische und leichtgewichtige
Design des SP1 RFID Scanners ein
entscheidender Pluspunkt. Da der innovative
RFID Scanner gerade einmal 400 Gramm
wiegt, sorgt er für ein komfortables Handling
ohne Ermüdungserscheinungen. Sein
leichtes Gewicht lässt ihn jedoch keineswegs
an Robustheit einbüßen. Stürze aus 1,2 Metern
übersteht der SP1 problemlos – gerade in
hektischen Arbeitsumgebungen kein unwichtiger
Faktor!
n
The SP1 RFID Reader accelerates
works process
The new SP1 RFID Reader by the inventors
of the QR Code turns simple smart devices
into high speed UHF RHID reading devices.
To connect the devices to each other, a QR
Code, which is printed on the SP1
RFID reader, is read with an
available smart device. The
smart device and the RFID
reader are then paired via Bluetooth.
The SP1 accelerates works process, like
stock takings, by up to 50 percent thanks to its
reading speed of 700 tags per second and a reading
distance of up to 13 m. A key advantage
of the SP1 compared to other devices is its ideal
heat dissipation, which prevents the device
from overheating. Due to this it is able to keep
its high-speed performance continuously over
an extended period of time without any significant
drops. Ergonomic design meets ruggedness:
its ergonomic and lightweight design
makes it the ideal RFID reader for long work
shifts. Its weight of only 400 g guarantees
comfortable handling without fatigue. That
does not mean, however, that the SP1 RFID
Reader is less rugged. Drops from heights of
up to 1,2 metres are no problem – especially in
fast-paced working environments this comes
quite handy.
n
Newland D-A-CH Newland-id.com
HR52 Bonito mit außergewöhnlicher
Genauigkeit
Die Serie HR52 Bonito wurde als neuester
Handscanner in den Katalog von Newland
aufgenommen und glänzt mit einer außergewöhnlichen
Scan-Leistung. Ausgestattet mit
einem Megapixel-Barcodescanner ist dies der
derzeit schnellste Scanner von Newland. Der
HR52 Bonito bietet eine der schnellsten und
genauesten Scanleistungen auf dem Markt und
enthält einen Megapixel-Barcodescanner, der
sowohl 1D- als auch 2D-Barcodes mit Leichtigkeit
liest. Barcodes, die zerknittert, beschädigt
oder mit Zellophan bedeckt sind, erkennt dieser
Scanner auch. Der neue Handscanner ist in drei
verschiedenen Ausführungen erhältlich. Eine
Version für den Einzelhandel und den Logistikmarkt
sowie eine kabelgebundene Option für
den POS. Mit einem schmaleren Schärfentiefenbereich
sind die Einzelhandelsausgaben
auf das Lesen kniffliger
Barcodes wie
DotCode spezialisiert.
Die kabellose
Version des
HR52 Bonito wird mit der Dockingstation oder
einem anderen Gerät über Bluetooth 5.0 verbunden.
Die kabelgebundene Version des HR52
Bonito ermöglicht Ihnen mit einer starken und
zuverlässigen Verbindung von bis zu 50 Metern
zum Host uneingeschränkte Bewegungsfreiheit
im Laden. Jeder HR52 Bonito wurde für präzises
Zielen perfektioniert und verfügt mit „Acuscan“
über die neueste Technologie von Newland.
Acuscan bietet Ihnen höchste Präzision,
auch wenn die Codes extrem nahe beieinanderliegen.
Weiches weißes Licht und ein Kreuzlaser
bieten die idealen Voraussetzungen für das Zielen
und Scannen von Punkten. Wenn Genauigkeit
von entscheidender Bedeutung ist, kann der
HR52 Bonito dank dieser beiden Merkmale den
korrekten Barcode ganz einfach erkennen. n
HR52 Bonito: Bringing you exceptional
accuracy
As the newest handheld scanner to be added to
Newland’s catalog, the HR52 Bonito series was
made with exceptional scanning performance.
Equipped with a megapixel barcode scanner,
this is Newland’s snappiest scanner yet. Giving it
one of the quickest and most accurate scanning
performances available, the HR52 Bonito series
includes a megapixel barcode scanner that
reads both 1D and 2D codes with ease. Barcodes
that are creased, damaged or covered by cellophane
are no match for this scan engine. The
new handheld scanner is available in three different
versions. A cordless edition for both the
retail market and the logistics market, as well as
a corded option for retail. With a narrower depth
of field, the retail editions are specialized in reading
tricky barcodes like DotCode. The HR52
Bonito cordless version connects to its docking
station, or other device, with Bluetooth 5.0 technology.
With a strong, reliable connection of
up to 50 meters from its host, the HR52 Bonito
cordless version allows you to roam around
your shop without any constraints. Perfected for
precise aiming, each HR52 Bonito comes with
Newland’s newest technology, Acuscan. Acuscan
gives you master precision, even when
codes are extremely close together. Soft white
illumination and a cross laser aimer provide the
ideal conditions for point and shoot scanning.
With these two features, the HR52 Bonito is able
to easily distinguish the correct barcode when
accuracy is key.
n
POS TECHNOLOGY 5 • 2019 33
special
Identtechnik / Identification Technology
POSIFLEX www.posiflex.com
Pistolengriff für das Tablet
Der Posiflex MT-4310W-4G ist ein speziell für
die oft rauen Einsatzbedingungen im Einzelhandel
optimierter 4GB-Tablet-Computer der nächsten
Generation. Mit einem Pistolengriff wird
das 10“ Windows-Tablet auch zum handlichen
Barcode-Scanner. Die Stromversorgung für typische
Achtstundenschichten erfolgt über den
im Griff eingebauten Akkusatz. Zusätzlich lässt
sich ein Chipkartenlesegerät anbringen. Mit seiner
Dockstation verwandelt sich der MT-4310W-
4G in ein kompaktes All-in-One POS-System.
Die Posiflex MT-Serie eignet sich ideal für mobile
und stationäre Point-of-Service-Funktionen
im Einzelhandel. Eine kluge und kostengünstige
Investition für den Handel. Der MT-43108W-4G
vereint die Vorteile und Funktionen eines mobilen
und eines stationären Kassensystems, denn
beide lassen sich nach Bedarf im Nu integrieren.
Der ergonomisch gestaltete Pistolengriff
für das Tablet erlaubt eine exakt ausgewogene
Gewichtsverteilung, so dass das Personal die
mobile Einheit mühelos mitführen und leicht
handhaben kann. Zur Ausstattung gehören Magnetstreifenleser
und Barcodescanner für Gutscheine,
E-Coupons oder zur Datensammlung.
Zusätzlich zur Ladestation gibt es eine im Pistolengriff
eingebaute auswechselbare Batterie für
lange unterbrechungsfreie Nutzungszeiten. n
Pistol sharp grip for the tablet
The Posiflex MT-4310W-4G is a next-generation
4GB tablet optimized and ruggedized for
the retail industry. With the pistol grip attached,
the 10” Windows driven MT-4310W-4G
turns into a handy data collector. The pistol
grip also houses a battery pack to power the
tablet – ideal for typical 8-hour work shifts.
An optional built-in EMV chip card reader
can be added. Connected to its dock station,
the tablet instantly converts into a compact allin-one
POS system. The Posiflex MT-4310W-
4G is ideally suited for mobile and stationary
Point-of-Service functions in retail. A smart
and cost-effective investment for retailers.
The MT-4310W-4G provides the features and
functionality of both mobile and stationary
POS upon on-demand integration. When integrated
with an ergonomically designed and
precisely weight-balanced pistol sharp grip, it
can enable the store staff to carry and handle
the tablet with ease. Its versatile functionality
comprises an MSR attachment and a builtin
barcode scanner for gift/mobile coupon
taking or using as a data collector. The MT
Series-4310W-4G goes with a charging dock
station and an additional removable battery
housed in the pistol grip ensuring long hours
of uninterrupted use.
n
Fotos laut Hersteller
Scandit www.scandit.com
Nahtlos integrierte
Omnichannel-Umgebung
Das Scandit Barcode Scanner SDK (Software
Development Kit) ermöglicht es stationären
Händlern, eine nahtlos integrierte Omnichannel-Umgebung
im Ladengeschäft zu schaffen.
Kunden können mit der Kamera ausgestattete
intelligente Geräte zum Scannen von Artikeln
verwenden, um Aktivitäten wie das Erstellen
von Einkaufslisten, das Prüfen von Lagerbeständen
und das Platzieren von Artikeln in
virtuellen Einkaufswagen zu rationalisieren.
Wenn ein Kunde mit dem Einkauf fertig ist,
kann er einen QR-Code für den schnellen
Checkout generieren oder sogar den Checkout
vollständig umgehen, indem er in der mobilen
Shopping-App eines Händlers auf eine
Zahlungsschaltfläche klickt. Multiscanningund
AR-Feedback-Funktionen ermöglichen
es Kunden, schnell ein Regal zu scannen,
um nach bestimmten Artikeln zu suchen,
beispielsweise nach glutenfreien oder veganen
Produkten. Shop-Mitarbeiter können das
Barcode Scanner SDK verwenden, um Prozesse
zu optimieren, z. B. das Inventar zählen,
Preise überprüfen sowie Artikel suchen und
finden. Mithilfe von Multiscanning und AR-
Feedback können Mitarbeiter eine ausnahmebasierte
Erkennung von Problemen durchführen,
z. B. falsch angeschriebene Preise,
vergriffene Artikel oder falsch platzierte Artikel.
Im Hintergrund ermöglicht das Barcode
Scanner SDK Mitarbeitern einen deutlichen
Produktivitätsschub indem Arbeitsabläufe wie
Versand und Empfang, Inventur und Kommissionierung
vereinfacht werden. Multiscanning
ermöglicht es Mitarbeitern, alle in einer Palette,
einem Paket oder einem Regal enthaltenen
Artikel mit AR-Feedback zu erfassen,
wodurch Waren hervorgehoben werden, die
abgeholt, aufgefüllt oder authentifiziert werden
müssen.
n
Seamless omnichannel environment
Scandit Barcode Scanner SDK enables brickand-mortar
retailers to create a truly seamless
omnichannel environment in the physical
store. Customers can use camera-equipped
smart devices to scan items to streamline activities
such as building shopping lists, checking
in-store stock levels, and placing items in virtual
shopping carts. When a customer is done
shopping, they can generate a QR code for
fast checkout or even bypass checkout entirely
with the tap of a payment button in a retailer’s
mobile shopping app. Multiscanning and AR
feedback capabilities can allow customers
to quickly scan a shelf to search for specific
items, such as gluten-free or vegan products.
Store associates can use Barcode Scanner
SDK to streamline processes such as counting
inventory, checking prices, and searching and
finding items. Using multiscanning and AR
feedback, associates can perform exceptionbased
detection of issues, such as highlighting
of items that are incorrectly priced, low or out
of stock on the shelf, or in the wrong location.
In the back of the house, associates can leverage
Barcode Scanner SDK to simplify workflows
such as shipping and receiving, inventory,
and order picking. Multiscanning enables
associates to capture all of the items contained
in a pallet, package or shelf, with AR feedback
highlighting goods that need to be picked, replenished
or authenticated.
n
34 POS TECHNOLOGY 5 • 2019
Zebra Technologies Corporation https://www.zebra.com/de/de.html
EC30 vereinfacht die Kommunikation
Zebra stellt den neuen Mobilcomputer EC30
Enterprise Companion vor. Der sehr kleine
und ultraleichte EC30 vereinfacht die Kommunikation
zwischen den Mitarbeitern und
erleichtert zugleich die Verwaltung und Koordination
der unterschiedlichen Aufgaben. So
können Filialmitarbeiter problemlos Barcodes
scannen und wichtige Geschäftsanwendungen
ausführen. Speziell für den täglichen Einsatz
konzipiert, bietet der EC30 zusätzlich umfangreiche
Sprachfunktionen, die für eine optimale
Vernetzung der Mitarbeiter und zugleich hohe
Produktivität sorgen. Ein multimodales, tragbares
Gerät, das die Effizienz des Verkaufspersonals
steigert und zugleich den Kundenservice
verbessert. Der EC30 unterstützt die aktuelle
Version von Workforce Connect powered by
Savanna. Verkaufsmitarbeiter profitieren so
von Collaboration-Tools für eine abgestimmte
Zusammenarbeit, wie beispielsweise Sprachansagen
sowie Push-To-Talk- und Enterprise-
Messaging-Funktionen. Mit Workforce Connect
können zudem individuelle Mitarbeiterprofile
angelegt werden. Dieses Tool ermöglicht Einzelhändlern,
die Effizienz ihrer Teams zu steigern,
indem sie Benutzerprofile auf Geräte wie den
EC30 und andere kompatible Mobilcomputer
von Zebra dynamisch hochladen. Das Ergebnis:
eine effiziente Verwaltung der Benutzerprofile,
einschließlich Authentifizierung bei den Händlerverzeichnissen,
die zu mehr Effizienz und
geringeren Kosten führt.
n
EC30 simplifies employee
communications
Zebra introduces the new EC30 Enterprise
Companion mobile computer. The ultrasmall,
lightweight EC30 simplifies employee
communications and task management,
enabling front-line workers to scan barcodes
and run key business applications. Offering
core functionality and connectivity with comprehensive
voice capabilities to keep workers
on task and productive, the EC30 can withstand
continual everyday use. As a multimodal
wearable solution, it improves frontline
store associate productivity
and customer
service. It also supports
the updated version of
Workforce Connect powered
by Savanna to
deliver enhanced collaboration
including voice,
Push-To-Talk and enterprise messaging for
sales associates. Workforce Connect powered
by Savanna also includes a new feature which
provides customized worker profiles. This new
tool enables retailers to optimize team productivity
by dynamically uploading user profiles
to the EC30 and other compatible Zebra mobile
computers. It enables efficient user profile
management and authentication to retailers’
directory services. This provides a personalized
user experience depending on the needs
and tasks of specific workers, meaning that
one Android Zebra device can be optimized
for use by several store associates across
shifts – for more efficiency and lower costs. n
Zetes
www.zetes.com/de
waltungsservice sowie zufriedene Kunden
und eigenständige, produktive Mitarbeiter in
den Filialen.
n
In-store execution solution to
improve retail business
By making a few simple changes Retailers
can significantly improve their store
processes and on-shelf availability. The
in-store execution solution ZetesAthena
allows companies to manage key tasks and
processes efficiently so that their stores run
more smoothly and customers are happy.
Store associates will be equipped with a
mobile device that gives them real-time in-
In-Store-Execution Lösung optimiert
Handelsprozesse
Durch einige wenige Veränderungen können
Einzelhändler die Prozesse in ihren Filialen
und die Regalverfügbarkeit optimieren. Dafür
bietet Zetes In-Store-Lösungen an, mit denen
Unternehmen effizienter arbeiten und Kunden
durchgehend zufrieden gestellt werden
können. Mit ZetesAthena lassen sich wichtige
Aufgaben und Prozesse so verwalten, dass
Filialen tadellos laufen: Filialmitarbeiter werden
mit einem Mobilgerät ausgestattet, das
ihnen Echtzeitinformationen und -warnungen
liefert. Der komplette Produktbestand wird
im Handumdrehen greifbar gemacht, damit
Kunden nicht lange warten müssen und keine
Umsätze entgehen. Diese In-Store-Execution
Lösung unterstützt das Personal bei diversen
Aufgaben, von der Warenannahme und Bestandsverwaltung
bis hin zur Ausführung von
Omnichannel-Aufträgen. Die Vorteile der In-
Store-Execution Lösung umfassen eine präzise
Echtzeit-Transparenz der Filialbestände,
eine effiziente Wiederaufstockung für maximal
Regalverfügbarkeit, alle Funktionen für
die vollständige Ausführung von Omnichannel-Aufträgen,
einen flexiblen Retouren-Verformation
and alerts. A full product inventory
will be at workers’ fingertips so they
don’t keep customers waiting and risk losing
sales. This in-store execution solution helps
with a variety tasks from goods receiving
and inventory management right through
to omni-channel order fulfilment. Benefits
of the in-store execution solution are: Realtime
store inventory visibility and accuracy,
efficient shelf replenishment processes for
maximum on-shelf availability, full omnichannel
orders fulfilment capability, flexible
returns management service, engaged and
satisfied customers as well as empowered
and productive store associates. n
POS TECHNOLOGY 5 • 2019 35
Studie
Cash Back
Mit Cash Back Kundenbedürfnisse
befriedigen
Laut einer Kantar Studie machen Verbraucher die Wahl ihrer Einkaufsstätte zunehmend von Bargeld-
Services am POS abhängig – eine Chance für den Handel, Bargeld effizienter zu managen
CASH BACK BIETET CHANCEN FÜR DEN HANDEL
Deutsche Verbraucher bezahlen gerne mit Münzen und Scheinen. Gut drei Viertel aller Transaktionen im Handel erfolgen bar. Für Händler ergibt sich daraus ein
beachtliches Bargeldvolumen, das verarbeitet werden muss. Die Bargeldliebe der Kunden bietet ihnen aber auch die Chance, sich durch Auszahlungen am POS zu
differenzieren und zugleich Bargeldbestände drastisch zu reduzieren. In einer Zeit, in der Bankfilialen immer rarer werden und Verbraucher sich den Weg zum nächsten
Geldautomaten lieber sparen, wird Cash Back immer häufiger genutzt – und entscheidet bereits maßgeblich über die Wahl der Einkaufsstätte.
BEKANNTHEIT & NUTZUNG
24%
nutzen Cash Back
gelegentlich bis
regelmäßig.
79%
kennen
Cash Back.
Cash Back Nutzer
gehen seltener
zur Bank.
27%
Für jeden Vierten
ist Cash Back als
Service maßgeblich
für die Wahl der
Einkaufsstätte.
54%
Zeitersparnis
durch
Cash Back
DAS SCHÄTZEN NUTZER
63%
Praktisch, spart
den Weg zum
Geldautomaten
22%
Keine
Geldautomatengebühren
ZUKUNFT UND POTENZIAL VON CASH BACK
Grafik: GLORY
Händler können
die Bargeldliebe
der Verbraucher
gewinnbringend
durch Cash
Back nutzen.
€
39%
Die Befragten, die den Bargeld-Service bisher nicht kennen,
würden Cash Back in Zukunft intensiver nutzen:
STADT
Wenn der Service in bevorzugten
Geschäften angeboten wird.
30%
Wenn der Weg zur
Bankfiliale weiter wird.
LAND
49%
Quelle: KANTAR, „Cash Back Nutzung in Deutschland 2019“.
KANTAR hat im Auftrag von GLORY 1.051 deutsche Internetnutzer im Alter zwischen 16 und 64 Jahren
zum Thema Cash Back befragt. Die Umfrage erfolgte im Januar 2019. Methode: Online-Mehrthemenbefragung.
Eine Reihe von Studien verdeutlicht einheitlich,
was Händler aus der Praxis
kennen: Gut die Hälfte der Verbraucher
greift an der Kasse zu Münzen
und Scheinen. Zwar steigt der Umsatzanteil an
Kartenzahlungen in Deutschland stetig an, doch
ist Bargeld auch in Zeiten der Digitalisierung das
beliebteste Zahlungsmittel. Über drei Viertel (76
Prozent) aller Transaktionen im Handel erfolgen
cash (Quelle: EHI Studie „Kartengestützte
Zahlungssysteme im Einzelhandel 2019“). Für
die Cash-liebenden Kunden ist es daher wichtig,
flüssig zu bleiben – also leicht an Bargeld zu gelangen.
Während der nächste Geldautomat häufig
mit einem Umweg oder Gebühren verbunden
ist, kann der Handel durch Cash Back beim Kunden
punkten – also direkt am POS und gebührenfrei
Bargeld an der Kasse zu beziehen. Damit
binden Händler insbesondere die Verbraucher an
sich, die heute bereits ihre Einkaufsstätte danach
auswählen: Dem Marktforschungsunternehmen
Kantar zufolge sind dies 27 Prozent. Tendenz
steigend, insbesondere auf dem Land, wo die
Dichte an Geldautomaten geringer ist.
Digitales Bargeld für den
digitalen Handel
Doch wie passt Bargeld zu den Digitalisierungsplänen
des Handels – und wird Cash nicht ohnehin
bald durch Cashless Zahlungsmethoden abgelöst?
Die Antwort liefern zum einen Lösungen
zur Automatisierung der Bargeldverarbeitung
und damit zur Digitalisierung von Bargeld: Ein
System für intelligentes Cash-Management
und Cash-Recycling überprüft die Echtheit des
www.glory-global.com
Geldes automatisch. Fälschungen werden zurückgewiesen,
nicht mehr umlauffähige Banknoten
aussortiert. Nicht zuletzt bieten die Systeme
den großen betriebswirtschaftlichen Vorteil,
dass der Bargeldbestand direkt an die Bank übertragen
werden kann – das bedeutet Wertstellung
„same day“ und eine schnelle Digitalisierung.
Cash Automation erlaubt es Händlern also ihre
Digitalstrategie konsequent bis zum Checkout
umzusetzen.
Zum anderen kann man die vielfachen Studien
über die Bargeldliebe der Deutschen kaum
ignorieren: Dabei wird deutlich, dass trotz wachsender
Verbreitung und Nutzung elektronischer
Zahlungsmittel das gute alte Bargeld vorerst
erhalten bleibt. Während man in Schweden das
Bargeld bis 2023 abschaffen will, wird hierzu-
36 POS TECHNOLOGY 5 • 2019
lande eher erwogen, das Recht auf Bargeld in
der Verfassung zu verankern. Das dürfte ganz im
Sinne der großen Mehrheit sein: Denn 88 Prozent
der Konsumenten – so eine Umfrage der Deutschen
Bundesbank – möchte auch in Zukunft
mit Bargeld bezahlen und lehnt eine Bargeldabschaffung
oder -einschränkung ab. Dass dieses
Nutzungsverhalten keine Frage des Alters ist,
belegen wiederum jüngste Untersuchungen der
Schufa oder auch des Meinungsforschungsinstituts
Civey. So ist das Bargeld unter den „Digital
Natives“ in etwa genauso beliebt wie bei älteren
Konsumenten.
Mehr Profit aus dem
Cash ziehen
Die Bargeldliebe der Konsumenten hat Konsequenzen.
Denn Händler müssen einerseits mit
der Zeit gehen und die Infrastruktur für neue Bezahlverfahren
bereitstellen. Andererseits müssen
sie weiterhin die hohen Kosten und Risiken tragen,
die mit der Verarbeitung der Bargeldmengen
verbunden sind. Um diese Doppelbelastung zu
meistern, helfen Cash-Management-Lösungen
um das Bargeldhandling zu optimieren und finanzielle
wie personelle Ressourcen freizusetzen.
Händler sollten sich also weiterhin auf die
Bargeldliebe ihrer Kunden einstellen, das analoge
Zahlungsmittel in ihre Digitalstrategie integrieren,
um so durch Bargeldautomatisierung
und neue Services Profit daraus zu ziehen.
Bargeldauszahlung als
Kundenservice
Da die Konsumenten nicht auf Bargeld verzichten
wollen, bedeutet es zugleich, dass sich
der Handel weiter als Partner seiner Kunden
bei der Bargeldversorgung positionieren kann.
Der Weg zum nächsten Automaten einer Bank
wird vielerorts immer länger. Hier kann der
Handel mittels Cash Back aushelfen: Kunden,
die an der Kasse mit Karte bezahlen, können
so ab einem Mindesteinkaufswert von meist
10 Euro direkt Bargeld vom Girokonto beziehen.
Was für den Handel eine willkommene
Möglichkeit ist, das geliebte Bargeld wieder
loszuwerden und damit Kosten beim Werttransportunternehmen
(WTU) einzusparen,
ist für ein Viertel der Verbraucher maßgeblich
bei der Wahl ihrer Einkaufsstätte. Wie
der Bargeldmanagementexperte Glory in
der jüngst vorgestellten Studie von Kantar
aufzeigt, wird Cash Back bereits von jedem
vierten Konsumenten mindestens hin und
wieder bis regelmäßig genutzt. Von denjenigen,
die Cash Back noch nicht kennen, würde
jeder Zweite (49 Prozent) auf dem Land lebende
den Service nutzen, wenn er in seinen bevorzugten
Geschäften angeboten wird.
Nachfrage gewinnbringend nutzen
Cash Back ist laut der Studienergebnisse keineswegs
nur ein Serviceplus für die jüngere Generation.
Zwar nutzen junge Verbraucher bis 30 Jahre
Cash Back intensiver – 30 Prozent sogar bei
jedem zweiten bis dritten Einkauf – doch auch
Ältere greifen regelmäßig auf den Bargeldservice
an der Kasse zurück. Der höchste Anteil der
Cash-Back-Nutzer findet sich unter den 31- bis
40-Jährigen. Ein Drittel (32 Prozent) dieser Altersgruppe
nutzt den Bargeldservice gelegentlich
bis regelmäßig. Ein Grund für die wachsende
Akzeptanz ist die Tatsache, dass sich Banken
immer mehr aus der Fläche zurückziehen. Ihre
Kunden hingegen wollen weder umständliche
Wege auf sich nehmen, um an Bargeld zu gelangen,
noch lästige Gebühren bezahlen. Insbesondere
in ländlichen Regionen wird es für Kunden
so zunehmend schwierig, ihren Bargeldbedarf zu
decken. Es entsteht eine Versorgungslücke – und
200 Milliarden Cash im Jahr
Laut EHI wurden im Jahr 2018 von 20 Milliarden Transaktionen im deutschen Einzelhandel
über 15 Mrd. bar getätigt. Damit sieht sich der Handel jährlich mit rund 200 Milliarden Euro
Bargeld konfrontiert, das sicher verarbeitet, verwahrt und transportiert werden muss. Dabei
bindet die Bargeldverarbeitung Personal, birgt Sicherheitsrisiken und verursacht Kosten. Dieser
Herausforderung können Händler einerseits mit Systemen zur Bargeldautomatisierung begegnen
und so die Bargeldprozesskette über sämtliche Cash Points (kosten-) optimieren und
digitalisieren. Zum anderen können sie durch Services wie Cash Back oder Bargeldauszahlungen
in direkter Kooperation mit Banken das geliebte Bargeld schneller wieder loswerden
– und sich als attraktive, in den Alltag der Verbraucher integrierte Bargeldquelle positionieren.
Meet customer needs with cashback
Even in this age of digitisation, cash remains
the most popular means of payment among
German consumers. 76 percent of all transactions
are made using coins and notes. 88 percent
of consumers – regardless of age – also
want to carry on being able to pay in cash in
the digital future. It is often a long way to the
nearest cash machine, particularly in rural
areas. Cashback options for withdrawing cash
from the customer’s current account at the supermarket
checkout are becoming increasingly
popular thanks to their ease of use. According
to a study by Kantar, 27 percent of consumers
choose the place where they do their shopping
for that very reason. As one in every two (in
rural areas) to three (in cities) shoppers would
use the service in principle, retailers can score
die kann der Handel als Bargeldversorger durch
Cash Back schließen.
Auch wenn in Deutschland beim Bargeldbezug
noch der Geldautomat dominiert, so hat Cash
Back seinen Platz bereits gefunden. Und das
Potenzial für steigende Nachfrage ist groß, insbesondere
dann, wenn Händler bestehende Nutzungsbarrieren
für ihre Kunden abbauen. Denn
mehr als die Hälfte der Verbraucher kennt Cash
Back zwar, nutzt es aber nicht. Laut der Kantar-
Studie geben jüngere Nutzer an, dass in den Geschäften
oft nicht erkennbar sei, ob der Service
angeboten wird. Bei älteren Verbrauchern sind
es meist Sicherheitsbedenken. Wäre die Privatsphäre
besser geschützt, würde fast jeder Zweite
(44 Prozent) Cash Back häufiger nutzen. Diese
Hürde kann umgangen werden, indem Händler
die bequeme Bargeldauszahlung, neben klassischen
mitarbeiterbedienten Kassen, auch am
Self-Checkout anbieten. In Kombination mit
Bargeldmanagementsystemen bzw. Cash-Recyclern
mit SB-Kassen entsteht so die Möglichkeit,
Bargeld am POS anonym zu beziehen. n
points with customers by offering cashback.
But how does analogue cash fit with retail’s digital
strategy? Glory cash automation solutions
offer retailers the possibility of implementing
digital concepts successfully, even at the checkout.
‘Digital cash’ can benefit them in a number
of new ways. Service offerings like cashback
provide a cost-effective way of getting rid of
high volumes of cash, like automatic digital
accounting. This assists the retailer in business
terms, while relieving employees of the burden
of handling large amounts of cash. The flexibility
of such solutions also allows retailers to
offer cashback at completely unmanned selfcheckout
stations. This would prove appealing
to the 44 percent of customers who would use
cashback if it afforded enhanced privacy. n
POS TECHNOLOGY 5 • 2019 37
Studie
Mobility Management
Der Einzelhandel rüstet
technologisch weiter auf
Mobility Management als Schlüssel für nachhaltige Kundenbindung
▲Die Ausstattung von Mitarbeitern mit leistungsstarken mobilen Geräten und der zeit- und ortsunabhängige Zugriff auf aktuelle Anwendungen
setzen neue Maßstäbe im Kundenservice
Fotos: SOTI
Ob im traditionellen Handel oder
via E-Commerce – der Kunde von
heute möchte ein Maximum an
Bequemlichkeit und erwartet eine
reibungslose Abwicklung über alle Transaktionskanäle
hinweg. Dies zwingt Einzelhändler,
ihre Abläufe in vielen Bereichen zu überdenken
und neu zu kalibrieren, um die Vereinigung
der physischen Geschäftsebene mit der
digitalen voranzutreiben. Denn der Einzelhandel
verfügt weltweit über einen Bestand an
220 Millionen mobilen Arbeitskräften, der bis
zum Jahr 2021 um weitere 9 Prozent anwachsen
wird. Dies geht aus einer Studie von Soti,
dem Anbieter von Management-Lösungen für
Mobile- und IoT-Endgeräte, hervor.
Die Studie zeigt auch die Hauptgründe für Investitionen
in Mobilitätslösungen im Einzelhandel
auf:
• Steigerung von Umsatz/Ertrag: 39,1 Prozent
• Verbesserung der Mitarbeiterproduktivität:
34,8 Prozent
• Verbesserung der Kundenbindung und Wiederholungsgeschäfte:
30,6 Prozent
• Gewährleistung von Compliance-Vorgaben/
Reduzierung des Rechtsstreitrisikos: 30,4
Prozent
• Reduzierter Papieraufwand: 29,0 Prozent
• Verbesserung von Wettbewerbsvorteilen:
23,9 Prozent
• Steigerung der Angestelltenzufriedenheit:
21,7 Prozent
• Verbesserte Entscheidungsfindung in Echtzeit:
21,7 Prozent
Die Ausstattung von Mitarbeitern mit leistungsstarken
mobilen Geräten und der zeitund
ortsunabhängige Zugriff auf wichtige,
stets aktuelle Unternehmensinhalte und
Anwendungen setzen neue Maßstäbe hinsichtlich
Leistung, Produktivität und Kundenservice.
Dabei wandelt sich deren Rolle
als mobile Endgeräte von reinen Unterstützungstechnologien
bei Mitarbeitertransaktionen
hin zu wichtigen Werkzeugen der Kundengewinnung.
„Viele Einzelhändler führen
kundenorientierte mobile Anwendungen
ein, um eine bessere Customer Experience
im Geschäft selbst zu gewährleisten und
physische mit digitalen Business-Komponenten
zusammen zu führen“, sagt Stefan
Mennecke, Regional Director of Central
und Southern Europe bei Soti.
Mitten im digitalen Wandel
Die Studie zeigt auch: Zur Unterstützung ihrer
strategischen Ziele planen viele Einzelhändler,
nicht nur mehr sondern auch verschiedene
mobile Geräte in ihren Filialen einzusetzen.
Darüber hinaus erhöhen Investitionen in den
Ausbau der drahtlosen In-Store-Infrastruktur,
die Modernisierung der Zahlungsinfrastruktur
und die Mikro-Lokalisierungstechnologie
der nächsten Generation die Nachfrage nach
Diensten, die dieses immer anspruchsvollere
Technologieprofil effektiver verwalten und
unterstützen.
„Der Einzelhandel kommt um die Digitalisierung
eigener betrieblicher Abläufe und
zukunftsfähiger Serviceangebote längst nicht
mehr herum, will er sich am Markt langfristig
behaupten. Mobilität ist hier das Zauberwort,
38 POS TECHNOLOGY 5 • 2019
denn die Erwartungen der Kunden an Flexibilität
und Geschwindigkeit wachsen ständig“,
konstatiert Stefan Mennecke.
Derzeit wird beim Umgang mit mobilen Lösungen
mehr auf Quantität als auf Qualität
gesetzt, das heißt, dass die EMM-Lösungen
nicht sinnvoll genutzt werden. Nur jeder Fünfte
hat einen vollständigen Überblick über alle
im Einsatz befindlichen mobilen Endgeräte
wie beispielsweise Telefone, Tablets, POS-
Systeme, Scanner oder andere mit dem Internet
verbundene Hardware, wie die aktuelle
Studie zeigt. Unternehmen nutzen ihre Möglichkeiten
nicht vollständig aus. Aus diesem
Grund müssen geschäftskritische Mobilitätslösungen
weiter modernisiert werden, damit
die Performance des gesamten Unternehmens
optimiert werden kann.
Gründe für den mobilen Ausfall
Ausfallzeiten wirken sich auf das Geschäft
und die Mitarbeiter aus. Es ist bekannt, dass
Unternehmen weltweit aufgrund der Ausfallzeiten
Milliarden Euro Umsatz verlieren.
Doch ist es schwieriger, die Auswirkungen
für die Mitarbeiter zu bewerten. Durch die
Ausfälle fühlen sie sich gestresst oder bangen
sogar um ihren Arbeitsplatz. Produktivitätsverluste
und Supportkosten können als Folge
von Verbindungsabbrüchen oder schlecht
funktionierenden Anwendungen auftreten.
Die Gründe der Ausfälle sind verschieden und
können sowohl Hard- als auch Software betreffen.
Die Hälfte der in der Studie Befragten
gab an, dass vor allem Netzwerk- beziehungsweise
Konnektivitätsprobleme für Ausfälle
verantwortlich sind, was aufgrund der Vernetzung
der Geräte nicht weiter verwunderlich
ist. Ein Drittel klagt über Softwareprobleme
bei Sicherheits- und Zugriffskontrolle sowie
dem Betriebssystem. Akku-Probleme werden
zudem von einem Drittel genannt.
Auch der Verlust und Diebstahl von Geräten
kann zu Ausfallzeiten führen, das kann mit
dem Anstieg an mobilen Arbeitskräften, die
sich an Standorten außerhalb der Firma befinden,
begünstigt werden.
Wie man Ausfälle
minimieren kann
Um Ausfälle und somit ihre Folgen zu minimieren,
müssen die mobilen Geräte für die IT-
Abteilung inventarisiert bzw. sichtbar sein und
aus der Ferne verwaltet werden können. Außerdem
sollte man folgende Punkte beachten:
1. Bereitstellung mobiler Geräte: Die Geräte,
die die Bedürfnisse des jeweiligen Unternehmens
erfüllen, müssen aktiviert und registriert
werden. Danach muss jeder Nutzer authentifiziert
und die mobilen Geräte entsprechend
konfiguriert werden – inklusive Bereitstellung
aller benötigten Apps.
2. Verwaltung mobiler Geräte: Ein stetiger
Überblick über alle vorhandenen und im Einsatz
befindlichen Geräte ist unabdingbar. Sie
sollten daher zentral verwaltet werden, damit
Aktualisierungen durchgeführt, neue Richtlinien
eingeführt und neue Konfigurationen
eingestellt werden können.
3. Sicherung mobiler Geräte: Wichtig ist, die
Geräte und die gespeicherten sowie verarbeitenden
Daten zu schützen. Das kann durch
Verschlüsselungs- und Passcode-Richtlinien,
aber auch durch das Sperren bestimmter Gerätefunktionen
gewährleistet werden.
Enterprise Mobility Management
The retail sector continues to upgrade its technology
Mobility is transforming organization’s operations
and represents a crucial channel for interfacing
and interacting with customers and
employees. Access to increasingly powerful
mobile devices, intuitive and immersive applications
and robust networks, has significantly
changed the way we work. With more than
50 percent of the workforce mobile – representing
1.7 billion workers – mobile solutions
are no longer a luxury but rather a necessity
for many of these mobile workers to perform
their jobs. It is this intersection between mobile
solutions and strategic workflows that
we refer to as business-critical mobility. Be
it field service technicians, delivery drivers,
nurses or first responders, many of these workers
depend on reliable access in real-time to
critical information at the point of interaction.
However, mobility has also represented a game
of compromises, especially with respect to
both the performance of the network, the application
and the mobile device. Considering the
criticality of the workflows supported by many
of these enterprise mobile solutions, the impact
of failure can be significantly disruptive.
In fact, according to research conducted by
Von zentraler Bedeutung ist das Enterprise
Mobility Management für Unternehmen, die
geschäftskritische Daten auf unterschiedlichen
Geräten im Einsatz haben. Jedoch reicht
das manchmal nicht aus. Viele Firmen müssen
sich heutzutage der Herausforderung stellen,
zeitnah und kostengünstig mit der Nachfrage
nach mobilen Anwendungen Schritt zu halten.
Häufig existieren jedoch keine Apps, die
die Bedürfnisse des Unternehmens abdecken.
Aus diesem Grund entwickeln einige Organisationen
diese selbst, was durchschnittlich
fünf Monate dauert. und mit Kosten von etwa
55.000 US-Dollar verbunden ist: Mit der Soti
One-Plattform können Unternehmen die umfangreichen
Herausforderungen an die Mobilität
meistern – einschließlich Kosten, Komplexität
und Ausfallzeiten von Geräten. n
▲Kundenorientierte mobile Anwendungen
VDC Research, the consequence of each failure
incident can result in over 100 minutes in
lost productivity – or 23 percent of a daily shift.
Moreover, these disruptions can have a ripple
effect throughout the organizations as others
who depend on the outcome are impacted.
The nature of mobile and wireless technologies,
and the environments they are used in
to support business-critical applications, dictates
that failures will occur. The challenge
is how prepared organizations are to respond
to the outages to minimize the disruption. In
that respect a recent Soti-sponsored survey,
among business-critical mobility solution decision
makers, revealed some striking results.
In fact, according to the research, only one in
five organizations claimed to have complete
visibility into the performance of mobile solutions
used by their frontline mobile workforce.
Given the critical nature of mobile solutions
for many organizations today, providing
support staff with real-time visibility into the
performance characteristics of these solutions,
and the tools to expeditiously address
problems, substantially reduces the disruption
caused by poorly performing solutions. n
POS TECHNOLOGY 5 • 2019 39
Studie
Omnichannel
Personalisierung wird zum
entscheidenden Wettbewerbsvorteil
Wenn der Komfort und das Serviceangebot stimmen, wird der Preis zweitrangig
Zahlungskonditionen mit jeweils 31 Prozent.
Dahinter rangieren die Lieferoptionen mit 30
Prozent und die Produktverfügbarkeit mit 29
Prozent. Auch für die Einkäufer in der DACH-
Region ist das Serviceangebot mit 38 Prozent
das wichtigste Kriterium bei ihrer Entscheidung
für einen Lieferanten. Interessant ist,
dass im DACH-Raum die Lieferkonditionen
mit 37 Prozent sowie die Produktverfügbarkeit
mit 36 Prozent deutlich höher gewichtet
werden – der Preis spielt mit 32 Prozent eine
vergleichsweise geringere Rolle.
Komfort und Effizienz sind
entscheidend
Foto: Fotolia / NicoElNino
▲Personalisierte Omnichannel-Einkaufserfahrung sorgt für nachhaltige Kundenbindung
Auf der Suche nach geeigneten Lieferanten
bevorzugen Einkäufer
zunehmend Anbieter, die über
Webshops individuelle Angebote
realisieren und mit maßgeschneiderten Prozessen
einen effizienten Online-Bestellprozess
ermöglichen. Dies zeigt die aktuelle Studie
„Der digitale Wandel im B2B-Einkauf – Report
2019“ von Sana Commerce. Demnach ist
für knapp ein Drittel (29 Prozent) der Einkaufsentscheider
weltweit eine personalisierte, konsequent
auf ihre Anforderungen ausgerichtete
Einkaufserfahrung im B2B-Online-Handel
wichtig und hat erheblichen Einfluss darauf, für
welche Anbieter sie sich letztlich entscheiden.
In der DACH-Region, also in Deutschland, Österreich
und der Schweiz, liegt ihr Anteil mit 33
Prozent sogar noch etwas höher.
Wesentliches Kriterium für eine personalisierte
Einkaufserfahrung ist für fast die Hälfte
der weltweit Befragten (45 Prozent) die Angabe
kundenspezifischer Preise. Jeweils 38
Prozent erachten maßgeschneiderte Angebote
und Versandoptionen als besonders wichtig.
Und 36 Prozent nannten individuelle Zahlungsoptionen
als entscheidenden Bestandteil
eines personalisierten Einkaufserlebnisses.
Eine ähnliche Gewichtung zeigt sich auch
in der DACH-Region. Für die Untersuchung
von Sana Commerce zum Einkaufsverhalten
im B2B-E-Commerce wurden 560 Einkäufer
weltweit befragt.
Bei der Evaluierung von Angeboten entscheidet
für die Mehrheit der weltweit befragten
Einkäufer (39 Prozent) die Servicequalität
der Anbieter darüber, bei welchem Lieferanten
sie ein bestimmtes Produkt letztlich
ordern. Wenig überraschend rangiert mit 37
Prozent auf dem zweiten Platz der günstigere
Preis, gefolgt von Produkteigenschaften und
Als weitere wichtige Aspekte für die Auswahl
von Lieferanten identifiziert die Studie
zudem bestimmte Webshop-Funktionalitäten,
die Einkäufer für einen effizienten Bestellprozess
unterstützten. Demnach stehen für
jeweils 27 Prozent der Befragten ein einfacher
und schneller Checkout sowie unkomplizierte
Nachbestellungen auf der Prioritätenliste ganz
oben. 26 Prozent wünschen sich kürzere Lieferzeiten
und eine verbesserte Sendungsverfolgung.
Für 24 Prozent ist eine größere Produktauswahl
wichtig, und 23 Prozent legen
auf eine bessere Beschreibung der Produkteigenschaften
Wert.
Diese Tendenz spiegelt sich auch in der
DACH-Region wider. Gefragt nach den wichtigsten
Key Performance Indikatoren (KPIs)
im Beschaffungsprozess nannten 39 Prozent
der professionellen Einkäufer weltweit Kosteneinsparungen
als oberstes Businessziel. Dies
ist dicht gefolgt von Effizienzsteigerung sowie
Erhöhung der internen Kundenzufriedenheit
mit jeweils 36 Prozent und der Reduzierung
von Verwaltungskosten (30 Prozent).
Internationaler Vergleich
Interessant ist hier der internationale Vergleich:
Während in Nordamerika Kosteneinsparungen
mit 49 Prozent den mit Abstand wichtigste KPI
darstellen, ist dieser Aspekt in den Benelux-
Ländern mit lediglich 29 Prozent deutlich niedriger
bewertet. Dort rangiert die Verbesserung
40 POS TECHNOLOGY 5 • 2019
der internen Kundenzufriedenheit mit 35 Prozent
auf Rang eins. In DACH zeigt sich eine
etwas andere Gewichtung: Hier spielen interne
Kundenzufriedenheit und Reduzierung der
Verwaltungskosten mit jeweils 35 Prozent die
zentrale Rolle. Kosteneinsparungen rangieren
dagegen mit 32 Prozent nur an dritter Stelle.
Und die Steigerung der Effizienz im Beschaffungsprozess
liegt mit lediglich 25 Prozent abgeschlagen
auf den hintersten Plätzen.
Dazu kommentiert Michiel Schipperus, CEO
und Managing Partner von Sana Commerce:
„Für B2B-Anbieter ist das Verständnis der
Anforderungen und Erwartungen professioneller
Einkäufer von entscheidender Bedeutung,
um bei vergleichbaren Warenangeboten
im Wettbewerb erfolgreich bestehen zu können.
Unsere aktuelle Studie zeigt: Unternehmen,
die über ihren Webshop eine personalisierte
Einkaufserfahrung bieten, setzen sich
häufig nicht nur als bevorzugte Lieferanten
durch – sie werden auch dafür geschätzt, dass
sie ihre Kunden effektiv bei der Erfüllung ihrer
KPIs unterstützten. Die Grundlage dafür
ist die Integration von Webshops mit internen
Systemen wie dem ERP: Dies gewährleistet
zum einen, Kunden verlässliche Informationen,
etwa zu Lagerbeständen, Preisen oder
Lieferoptionen personalisiert und in Echtzeit
zur Verfügung zu stellen. Es vereinfacht für
Kunden zudem, über detaillierte Produktbeschreibungen
und individuelle Zahlungskonditionen
auch komplexe Kaufentscheidungen
zu treffen.“
Omnichannel-Strategie als
Erfolgskonzept
Die Studie von Sana Commerce macht auch
deutlich, dass B2B-Unternehmen bereits heute
einen Großteil ihrer Produkte über das Internet
ordern: Demnach beziehen B2B-Unternehmen
aktuell durchschnittlich knapp zwei
Drittel (64 Prozent) ihres gesamten Warenbedarfs
online und nur rund ein Drittel (36 Prozent)
über Offline-Kanäle. Betrachtet man die
prozentualen Anteile von Online- und Offline-
Käufen innerhalb der B2B-Organisationen
genauer, ergibt sich folgendes Bild: Während
international derzeit lediglich sechs Prozent
der Unternehmen angaben, alle Produkte ausschließlich
online zu bestellen, kaufen aktuell
85 Prozent mindestens die Hälfte und 57 Prozent
sogar drei Viertel ihrer Waren über das
Internet. Diese Zahlen sind über alle Regionen
und Branchen hinweg weitgehend homogen
und unterstreichen den hohen Stellenwert des
Foto: Sana Commerce
▲Studie zum digitalen Wandel
Online-Kanals im B2B-Beschaffungsprozess.
Dennoch hat die Möglichkeit, offline einzukaufen
– beispielsweise über Vertriebsmitarbeiter
– im B2B-Umfeld nach wie vor eine
wichtige Bedeutung und sollte von Unternehmen
keinesfalls vernachlässigt werden.
Personalization becomes a decisive competitive advantage
Looking for suitable suppliers, purchasers
increasingly prefer suppliers who realize
individual offers via web shops and enable
an efficient online ordering process with
tailor-made processes. This is shown by the
current study “Der digitale Wandel im B2B-
Einkauf – Report 2019” by Sana Commerce.
According to this study, almost one-third
(29 percent) of purchasing decision-makers
worldwide consider a personalized purchasing
experience in B2B online retailing that
is consistently tailored to their requirements
to be important and has a considerable influence
on which providers they ultimately
choose. In the DACH region, i.e. in Germany,
Austria and Switzerland, their share is even
slightly higher at 33 percent.
For almost half of those surveyed worldwide
(45 percent), the most important criterion
for a personalized purchasing experience is
the indication of customer-specific prices. In
each case, 38 percent consider tailor-made
offers and shipping options to be particularly
important. And 36 percent named individual
Nachhaltige Kundenbindung
Mehr als die Hälfte (57 Prozent) der weltweit
Befragten sagten, Angebote auch weiterhin
per E-Mail zu bevorzugen. 36 Prozent
möchten direkt über den Webshop Zugang
zu Angeboten, während 34 Prozent für
Offerten ein persönliches Telefongespräch
bevorzugen. In DACH präferieren sogar
63 Prozent Angebote via E-Mail, 39 Prozent
über den Webshop und 30 Prozent
telefonisch.
Interessanter Weise möchte mit 22 Prozent
immer noch knapp ein Viertel der Einkäufer
weltweit (DACH 24 Prozent) auch weiterhin
Angebote über Fax erhalten. Insgesamt
nannten 41 Prozent der Befragten weltweit
E-Mail als wichtigsten Einkaufskanal im
B2B-Beschaffungsprozess, gefolgt von E-
Commerce mit 28 Prozent und Telefon mit
25 Prozent. All dies unterstreicht einmal
mehr die Notwendigkeit für Lieferanten,
über alle Vertriebskanäle hinweg eine konsistente,
personalisierten Omnichannel-Einkaufserfahrung
zu gewährleisten, um Kunden
nachhaltig an sich zu binden. n
payment options as a decisive component of a
personalized shopping experience. A similar
weighting is also evident in the DACH region.
For the Sana Commerce survey on purchasing
behaviour in B2B e-commerce, 560
purchasers worldwide were surveyed.
In the evaluation of offers, the majority of buyers
surveyed worldwide (39 per cent) decided
which supplier they would ultimately order
a certain product from based on the service
quality of the providers. Not surprisingly, the
lower price came in second with 37 percent,
followed by product features and payment
terms with 31 percent each. This is followed
by delivery options with 30 percent and product
availability with 29 percent. For buyers
in the DACH region, the service offering
is also the most important criterion in their
decision for a supplier, with 38 percent. It is
interesting to note that in the DACH region,
delivery conditions are weighted significantly
higher at 37 percent and product availability
at 36 percent – the price plays a comparatively
smaller role at 32 percent.
n
POS TECHNOLOGY 5 • 2019 41
Interview
KI & Blockchain
Immer schneller, individueller und flexibler
Mittels In-Store-Tracking oder der Analyse hyperlokaler Daten können Händler wesentlich individuellere
Store-Konzepte entwickeln
▲ Erfolgreiche Händler nehmen ihre Kunden mit auf eine fortlaufende Reise, die von detaillierten Einblicken,
Personalisierung und einer durchgehenden Omnichannel-Erfahrung geprägt wird
Vesna Maric: Zugegeben, durch beispielsweise
flexible Liefer- und Bereitstellungskonzepte
– oft noch am selben Tag – haben
sich die Anforderungen der Kunden drastisch
erhöht. Eine solche Verbesserung des Einkaufskomforts
wird schnell zum Standard.
Erwartet werden eine stets individualisierte
Ansprache mit kontextbezogenen Angeboten
und Bereitstellungsoptionen. Für den Händler
bedeutet das, einerseits den kompletten Warenprozess
im Blick zu haben und die Wünsche
und Bedürfnisse des Kunden zu kennen.
An der Technologie wird es kaum scheitern.
Die Frage lautet eher: Welches Konzept passt
zu welchem Bereich, Geschäftsmodell und zu
welchen Kundenzielgruppen? Solch ein Konzept
mit den dazu passenden Technologiebausteinen
zu entwickeln ist oft schwer. Ein kompetenter
und erfahrener Technologiepartner
kann hier die Lösung sein.
Foto: IBM
Mit Vesna Maric und Maria Gomez
stehen seit kurzer Zeit zwei
visionäre und tatkräftige Frauen
an der Spitze des IBM Retail Bereichs,
die eine klare Vorstellung davon haben,
wie zahlreiche aktuelle Herausforderungen
des Einzelhandels mit Hilfe von neuen Technologien
wie der künstlichen Intelligenz oder
Blockchain angegangen werden können. Was
für die Umsetzung notwendig ist, erklären sie
im Interview mit POS TECHNOLOGY.
In welchen Bereichen des Einzelhandels
kann Technologie beim digitalen Wandel
und der Ausrichtung auf die Kunden
von heute sofort unterstützen und wo sind
eher noch die Verbände und Gesetzgeber
gefragt?
Vesna Maric: Denkbar ist grundsätzlich
schon jeder Bereich in der Wertschöpfungskette,
angefangen von der Produktion bis hin
zum Verkauf. Überall gibt es bereits zahlreiche
Anwendungsfälle in der Praxis. Mit
Hilfe von neueren Technologien wie Blockchain
oder der Künstlichen Intelligenz (KI)
werden komplette Teilbereiche neu definiert,
neue Erkenntnisse gewonnen, Prozesse und
beteiligte Partner besser miteinander verzahnt.
Alles mit dem gemeinsamen Ziel, das
Einkaufserlebnis der Kunden zu verbessern.
Technologisch machbar ist so gut wie alles,
nur gibt es selbstverständlich Teilbereiche in
der Einzelhandelspraxis, die weiteren Betrachtungen
unterliegen, darunter auch ethischen
und regulatorischen Fragen. Der Rahmen des
KI-Einsatzes oder von Überwachungstechnologie
zum Beispiel, die die Kunden durchaus
„gläsern“ erscheinen lassen können.
In welchem Einzelhandelsbereich gibt es
das größte Änderungspotenzial?
Maria Gomez: Eine gute Frage. Wir sehen, dass
sich bereits bei den Supply Chain-Prozessen, der
Handelslogistik oder den Warenwirtschaftssystemen
dahinter vieles getan hat, um nur einige
Beispiele zu nennen. Auf der Verkaufsfläche
selbst sehen wir noch ein enormes Potential,
was sowohl die Sortimentsgestaltung und -anordnung,
Verfügbarkeit, technologische Unterstützung
von Beratungsvorgängen und dem
Checkout als auch das Personal selbst betrifft.
Zufriedene Kunden gibt es, wenn sie kompetenten
und auskunftsfähigen Verkaufsmitarbeitern
gegenüberstehen. Diese müssen nicht alles
selbst wissen, sie brauchen jedoch steten Zugang
zu Waren-, Bestell- und Lieferinformationen sowie
zur Kundenhistorie.
Immer schneller, immer individueller, immer
flexibler – wie kann das eigentlich gelingen?
Was sollten Einzelhändler und Technologiepartner
mitbringen, damit ein Projekt
die Chance auf Realisierung hat?
Maria Gomez: Kooperationsbereitschaft
und gegenseitiges Vertrauen sind entscheidend.
Mit unserem Garagen-Modell, bei dem
alle Ideen und Use Cases gemeinsam mit der
Kundenseite entwickelt werden, hat jeder Beteiligte
die Möglichkeit, eigene Wünsche und
Anwendungskriterien einzubringen. Meistens
lassen sich auf dieser Basis schnell und
effektiv erste Proof of Concepts entwickeln,
die es anschließend zu testen und zu optimieren
gilt. Sind mehrere Partner beteiligt,
spielen Datenschutz und die Sicherung des
eigenen Know-hows eine noch größere Rolle.
Auch das kann mit entsprechenden technologischen
Möglichkeiten und Prozessen gesteuert
und gewährleistet werden.
Wo gibt es Grenzen bei technologiebasierten
Anwendungen oder einfach: wo spielen
Händler und Kunde nicht mehr mit?
Maria Gomez: Grenzen gibt es überall dort,
wo es um Daten- oder Persönlichkeitsrechte
geht. Transparenz ist hier entscheidend.
Selbstverständlich sollte ein Geschäftsmodell
bzw. sollten die Neuerungen darin auch Sinn
machen und Erfolge bei relativ einfacher Umsetzung
versprechen.
42 POS TECHNOLOGY 5 • 2019
Wie kann eine Integration im Lebensmittelhandel
gelingen, wenn immer mehr Märkte
regionale Erzeuger und Lieferanten in
ihr Portfolio aufnehmen?
Vesna Maric: Hier ist es wichtig, Schritt für
Schritt vorzugehen und sich kleine Ziele zu
setzen. Nicht jeder regionale Bauernhof ist
technologisch so ausgestattet wie größere Lieferanten
und kann in Windeseile im System registriert
werden. Carrefour aus Frankreich hat
bei der Implementierung unserer Blockchain-
Lösung „Food Trust“ sich bewusst zunächst
nur auf ein bestimmtes Produkt konzentriert
und nennt heute dennoch die Integration aller
beteiligten regionalen Lieferanten als eine der
größten Herausforderungen.
Welche Implikationen gibt es hierbei von
einer immer komplexeren Lieferkette bis
hin zu individualisierten Angeboten in den
einzelnen Märkten vor Ort?
Maria Gomez: Es gibt weder One-size-fitsall-Lösungen
noch wird es möglich sein, alle
Bereiche gleichzeitig anzugehen. Definierte
Teilbereiche und Pilotprojekte können ein
guter Startpunkt sein, um das eigene Geschäft
auf den zukünftigen Weg zu bringen und neue
Technologien zu testen, sei es die Blockchain
für die Lieferkettensteuerung und -überwachung,
AI-Bots für das Kunden-Callcenter
oder IoT-Lösungen für die Ladenfläche. Wichtig
ist stets, zunächst eine Strategie zu entwickeln,
bevor überhaupt eine erste Investition in
neue Technologie erfolgt.
Welche Erfahrungswerte liefern die bereits
laufenden Blockchain-Projekte TradeLens
mit Maersk bzw. Food Trust mit Carrefour
sowie andere Food Trust Ökosysteme?
Maria Gomez: Zunächst einmal, dass es
funktioniert und es einfach den Mut und den
Willen braucht, solch ein Projekt anzustoßen.
Mit dem laufenden Betrieb und dem wachsenden
Ökosystem lassen sich einzelne Aspekte
weiter optimieren, gleichzeitig treten neue
Fragen auf, die einer Lösung bedürfen. So wie
Rom nicht an einem Tag erbaut wurde, läuft
es auch mit Projekten dieser Art. Beide Projekte
haben zudem auch die Wichtigkeit einer
neutralen Blockchain-Plattform unterstrichen,
die es allen Beteiligten ermöglicht, ihre Daten
sicher einfließen zu lassen, ohne die Abwanderung
ihrer Daten oder ihres Know-hows befürchten
zu müssen.
Was gehört heute zu einer individualisierten
Kundenansprache?
Vesna Maric: Die passenden kontextbezo-
genen Angebote zum richtigen Zeitpunkt und
am richtigen Ort zur Verfügung zu stellen und
den Kunden samt Präferenzen bei Waren und
Lieferoption sowie Historie mehr denn je zu
kennen. Mit den richtigen Kundendaten lässt
sich die Kundenbindung (Engagement) vertiefen
und die Konvertierungsrate steigern,
indem Angebote und Nachrichten an jedem
Kontaktpunkt optimiert und personalisiert zur
Verfügung gestellt werden.
Wie hat sich die neue IBM im Retail-Bereich
aufgestellt und mit welchen Kernsegmenten?
Maria Gomez: Wir decken mit unserem Beratungs-
und Lösungsangebot alle vier Kernbereiche
des Handels ab: Kundenerlebnis und
Kundenbindung (Customer Engagement und
Experience), Supply Chain, Betriebsprozesse
und Store. Dabei geht es längst nicht nur um
bloße Technologie, sie ist vielmehr Mittel
zum Zweck. Damit sie zielführend eingesetzt
wird, stehen die gemeinsame Entwicklung
einer Strategie und passender Geschäftsanwendungen
im Fokus. Neben der Customer
Experience sind uns dabei die Faktoren Nachhaltigkeit
und Innovation besonders wichtig.
Always faster, more individual and more flexible
In the past, IBM focused especially on POS
hardware solutions in the retail sector. Today,
the company completely changed their product
offerings and fields of expertise, while
focusing on innovative retail solutions based
on new technologies like AI, blockchain or
IoT merged with strategical consultation.
We talked with Vesna Maric, Vice President
Enterprise Business Unit Consumer Industries,
and Maria Gomez, Director of Retail
and Consumer Goods Industry Germany,
about the potential of such new technologies
to tackle today’s retail challenges and the
current strategy. Any area, of the value chain,
from production to sales, is conceivable when
considering new technology-based strategies.
New technologies such as AI or blockchain
help to gain new insights, improve the ways
of interaction and support the integration of
partners and processes. All with the common
goal of improving the customer's shopping
Gibt es Beispielanwendungen, in denen dieser
besondere Fokus bereits zum Tragen kommt?
Maria Gomez: Wir haben bereits mit mehreren
Unternehmen an Shopping Assistant-
Lösungen gearbeitet, die innovative Technologien
wie KI oder Robotics einbeziehen
und mit entsprechender Automatisierung die
Customer Experience hinsichtlich Informations-,
Bestell- und Lieferprozess verbessern.
Mittels In-Store-Tracking oder der Analyse
hyperlokaler Daten können Händler wesentlich
individuellere Store-Konzepte entwickeln,
die sich am tatsächlichen Bedarf der
Region und der entsprechenden Klientel entwickeln.
Mittels Blockchain-Technologie und
Technologieplattformkonzepten wie Food
Trust fördern wir darüber hinaus Transparenz
und Nachhaltigkeit in der Supply Chain
der Lebensmittelindustrie.
n
Interview mit
Vesna Maric
Vice President,
Geschäftsbereich
Consumer Industries
bei IBM
Maria Gomez
Direktor Handel- und
Konsumgüterindustrie
bei IBM
experience. In order to successfully develop
and realize such a strategy, a step-by-step
approach with room for adjustments is better
than a Big Bang attempt. For example,
French retailer Carrefour SA deliberately
concentrated on only one specific third-party
product when implementing the blockchain
solution “Food Trust”, as one of the biggest
challenges was the integration of all regional
suppliers involved. With the current consulting
and solutions portfolio, IBM covers all
four key areas of retail: customer engagement
and experience, supply chain, business processes
and store. To ensure that technology is
used effectively, the focus is set on the joint
development of a strategy and suitable business
applications. In addition to the customer
experience, the factors of sustainability and
innovation are particularly important to the
company, and together they are what IBM
stands for.
n
POS TECHNOLOGY 5 • 2019 43
Case Study
Cloud-ERP
Dream-Team: ERP und Innovationen
Wie der Kunde mit Enterprise Resource Planning wieder zum König wird
▲Online Shopping leicht gemacht: Wer seine User kennt und einen 360-Grad-Blick auf seine Daten hat, begeistert Kunden und kann sogar neue Produkte entwickeln
Client Centricity ist in aller Munde.
Gerade der Einzelhandel schreibt
sich diesen Begriff gerne auf die
Fahne. Doch Rabatte, Aktionen und
kreative Werbeformate allein reichen nicht
aus. Vielmehr ist echte Kundenorientierung
gefragt, die sowohl online als auch offline
zu begeisternden Einkaufserlebnissen führt.
Dazu braucht es aber ein holistisches Kundenbild,
einen guten Service und vor allem eine
starke Kundenbindung.
Um das zu erreichen, sollten Unternehmen
auf innovative Business Software aus der
Cloud setzen. Sie ist die technologische Basis
für Client Centricity. Besondere Bedeutung
kommt dabei dem Enterprise Resource Planning
(ERP) zu, das mehr kann als nur Kapital,
Personal und Material verwalten. Es ist das
Herzstück des Unternehmens, das alle Funktionen
bietet, um den Kunden wieder zum
König zu machen. Doch welche Funktionen
braucht es dafür?
Kundenkontakte
nicht nur die Kontaktdaten gemeint, sondern
alle Interaktionen zwischen Verkäufer
und Käufer. Nur wer an einem Ort alle Informationen
zu einem Ansprechpartner hat,
kann seine Kunden nachhaltig und ganzheitlich
betreuen.
Ein Beispiel aus der Praxis: Ein E-Shop für
Elektroroller kämpft aufgrund der hohen
Nachfrage aktuell mit vielen Bestellungen.
Die Kunden nutzen aber nicht mehr wie
noch vor einigen Jahren nur einen Kanal
zur Kontaktaufnahme, sondern mehrere.
Ob Mail, Web-Formular oder Telefon – an
verschiedenen Touchpoints interagieren
Kunden mit dem Unternehmen. Damit zum
Beispiel der Support bei einem Anruf nicht
nur die Telefon-Historie, sondern auch alle
Mails sehen kann, ist die automatische
Kontaktanlage gefragt. Sie ordnet jegliche
Kommunikation einem Ansprechpartner
zu. Das spart Zeit und bietet jedem Berechtigten
die Möglichkeit, alle Aktivitäten einzusehen.
Mehr noch: Dank des holistischen
Kundenbildes kann sich nun die Produktentwicklung
ganz genau die Wünsche und Bedürfnisse
der Kunden anschauen und daraus
neue Produkte und Services entwickeln.
Fotos: Pixabay
Ob online oder offline – Kundendaten sind
für den Einzelhandel das neue Öl. Richtig
genutzt, helfen sie dem Handel dabei, ein
ganzheitliches Kundenbild zu ermitteln.
Voraussetzung für diesen 360-Grad-Blick
ist die zentrale und vor allem automatisierte
Speicherung von Daten. Damit sind jedoch
▲Ob Automatisierung oder IoT: Wer sich Kundenorientierung auf die Fahne schreibt, braucht ein ERP-System als
technologische Grundlage
44 POS TECHNOLOGY 5 • 2019
Kundenservice
Auch im Handel spielt Vernetzung eine entscheidende
Rolle. Ein wichtiger Treiber dafür
ist Internet of Thing (kurz: IoT), also die
Verknüpfung unterschiedlicher Geräte über
das Internet. Eine zentrale Rolle spielen dabei
Sensoren, die in Geräten verbaut zum Beispiel
Lagerbestände, aber auch die Beschaffenheit
von Produkten messen können – und das in
Echtzeit. Über das Web werden dann die gemessenen
Daten an die verbundenen Systeme
geschickt, zum Beispiel dem ERP-System.
Dort wird entweder automatisch eine Reaktion
ausgelöst oder ein Mitarbeiter prüft den
Wert und leitet die nächsten Schritte ein.
Ein Beispiel aus der Praxis: Ein Betrieb stellt
Werkzeuge für die Zerspannung her. Diese verkauft
er direkt in seinen Filialen und im E-Shop.
Dank der IoT-Technologie ist es ihm gelungen,
sein Produkt zu optimieren und sogar einen
neuen Geschäftsbereich aufzubauen. Gelungen
ist das durch den Einbau von Sensoren in jedes
verkaufte Werkzeug. Diese ermitteln den Grad
der Abnutzung und senden diese Werte direkt
an das ERP-System des Werkzeugherstellers.
Ist der Wert kritisch, wird er in Form eines
Tickets an das Service-Team geschickt. Dort
angekommen, prüft der Support erneut den
Wert, sendet eine Warnung an den Kunden und
vereinbart einen Termin – vollautomatisch. Die
Weiterentwicklung des Produktes wirkt sich
aber nicht nur auf das Geschäft des Betriebes
aus. Dank der neuen Services stärkt er auch
nachhaltig die Kundenbeziehung.
Kundenbeziehung
chung zu beraten, arbeitet das Team mit der
mobilen Kasse. Das bringt beiden Seiten Vorteile:
Die Shopping-Berater erhalten mehr Zeit
für die Kundenbetreuung und haben weniger
Aufwand beim Eintippen der ausgewählten
Ware. Endkunden hingegen profitieren von
einem optimierten Einkaufserlebnis, das auch
die Kundenloyalität stärkt.
Am Point of Sale findet dann der Kassiervorgang
statt, der dank Schnittstellen zwischen
Business Software und Kassenhardware integriert
abläuft.
Sensible Kundendaten
Kaum eine andere Branche arbeitet mit so
vielen Kundendaten wie der Handel. Kein
Wunder, dass hier die europäischen Datenschutzgrundverordnung
(EU-DSGVO) für
viel Wirbel gesorgt hat. Jedes Unternehmen,
dass mit personenbezogenen Daten von EU-
Bürgern umgeht, muss diese korrekt verarbeiten
– ansonsten drohen sensible Strafen. Um
das zu vermeiden, sollten Firmen auch für diese
Aufgaben auf ERP-Systeme zurückgreifen.
Gerade aus der Cloud helfen sie dabei, neue
Vorgaben, schnell umzusetzen.
Ein Beispiel aus der Praxis: Eine Online-Apotheke
wollte vor der Einführung der DSGVO
seine Kunden besser kennenlernen und hat eine
Reihe an Daten gespeichert. Nach Einführung
der neuen Richtlinie hat das Unternehmen nun
Dream Team: ERP and Innovations
die Pflicht, die sensiblen Kundendaten unwiederbringlich
zu überschreiben oder zu löschen.
Durch den großen Kundenstamm und die Masse
an Informationen entscheidet sich der Shop
für ein ERP-System mit einem Löschkonzept,
das Daten anonymisiert. Ermöglicht wird das
durch den sogenannten Anonymisierungsassistenten.
Diese Funktion bildet die technische
und organisatorische Grundlage für die Einhaltung
des Datenschutzes.
ERP-Systeme als Partner
Ob holistisches Kundenbild, neue Service, eine
stärkere Kundenbindung oder die Umsetzung
von rechtlichen Vorgaben – Kundenorientierung
fängt zwar im Kopf an, braucht aber die
technologische Unterstützung. Ohne Unternehmenssoftware
wie ERP-Systeme bleibt ein begeisterndes
Einkaufserlebnis oft nur eine Vision
und der Kunde ein Scheinkönig. Darum sollten
sich Entscheider im Handel von dem Gedanken
verabschieden, ERP-Systeme seien nur für die
Verwaltung von Kapital, Personal und Material
da. Sie müssen und können heute viel mehr leisten.
Als ein zuverlässiger Partner im digitalen
Wandel, ist es ein wichtiger Auftrag für die Softwarehersteller,
Themen wie Automatisierung,
Internet of Things oder DSGVO zügig und flexibel
umzusetzen. Nur wenn Business Software
einen Beitrag zur Client Centricity und zur Entwicklung
neuer Geschäftsideen leistet, Mitarbeiter
entlastet und Kunden einen Mehrwert stiftet,
erfüllt sie ihren Zweck im digitalen Zeitalter. n
Der Online-Handel setzt die stationären Geschäfte
immer mehr unter Druck. Aus dem
Grund überlegen viele Unternehmen, wie
sie die Kunden in die Läden locken. Dabei
spielt die Digitalisierung des Point of Sales
eine immer größere Rolle. Ein Beispiel dafür
ist die mobile Kassenführung – zum Beispiel
über das Tablet. Verkäufer können darüber
Artikel erfassen und gleichzeitig den Kunden
im Laden, Großhandel oder Lager begleiten.
Die Artikelerfassung erfolgt per Eingabe
oder Bildauswahl.
Ein Beispiel aus der Praxis: Ein Bekleidungsgeschäft
im Luxussegment bietet auf drei
Etagen exklusive Outfits an. Um sich von den
großen Ketten abzuheben, setzt das Familienunternehmen
fast ausschließlich auf Personal
Shopping. Um die Kunden ohne Unterbre-
Everyone is talking about Client Centricity. Especially
the retail business has made this their
motto. But discounts, promotions and creative
advertising formats are not enough anymore.
Rather, true customer orientation is needed,
which leads to exciting shopping experiences –
both online and offline. However, this requires
a holistic customer image, much better service
and, above all, stronger customer loyalty.
To achieve this goal, companies should rely on
innovative business software from the cloud.
It is the technological basis for client centricity.
Of importance here is Enterprise Resource
Planning (ERP), which can do more than just
manage capital, human and material resources.
It is the heart of the company, offering all the
functions to make the customer king again. Part
of these functions are:
• Automatic contact filing for a 360-degree customer
image
• Internet of Things for digitized products and
new business models
• Mobile check-outs for an optimized shopping
experience, better customer experience and customer
bonding
• Deleting concept for a legally compliant implementation
of the EU DSGVO
Any other industry works with as much customer
data as the retail trade. Whether holistic customer
image, new services, stronger customer
loyalty or the implementation of legal requirements
– customer orientation certainly starts in
the head but needs technological support. Without
business software such as ERP systems, an
inspiring shopping experience often remains just
a vision and the customer a fictitious king. n
POS TECHNOLOGY 5 • 2019 45
Case Study
Digitalisierung
Permanente Warenverfügbarkeit
gehört zum Kundenservice
Peek & Cloppenburg reagiert mit neuen Konzepten auf verändertes Kaufverhalten
Service, sondern der stationäre und der Online-Handel
unterstützen sich auch gegenseitig“,
sagt Nicolay Merkt, Geschäftsführer der
Fashion ID.
Neues Konzept zur
Nachschubfunktion
Fotos: Peek & Cloppenburg KG, Düsseldorf
▲Die Kunden im stationären Handel haben die Möglichkeit, sich ihre Lieblingsartikel aus anderen Häusern in ihre
Wunschfiliale liefern zu lassen, wenn sie vor Ort ausverkauft sind
Wer im Handel erfolgreich sein
will, muss mit den Wünschen
der Verbraucher mithalten können.
Gerade die Digitalisierung
hat dazu geführt, dass die Kunden es gewöhnt
sind, alles immer sofort zu bekommen. Um
ihnen diesen Anspruch erfüllen zu können,
hat das Modeunternehmen Peek & Cloppenburg
mit Hauptsitz in Düsseldorf und Wien
mehrere Projekte zur Optimierung der Warenverfügbarkeit
angestoßen.
Neue Reservierungsmöglichkeiten
Nach dem Startschuss in Österreich Mitte
Mai bietet Peek & Cloppenburg seit Anfang
Juli auch in Deutschland die Funktion Click &
Reserve in seinem Onlineshop an. Nach einer
Verfügbarkeitsabfrage in Echtzeit können die
Kunden so einen Artikel direkt in dem Verkaufshaus
ihrer Wahl reservieren. Gleichzeitig
haben auch Kunden im stationären Handel
die Möglichkeit, sich ihre Lieblingsartikel aus
anderen Häusern in ihre Wunschfiliale liefern
zu lassen, wenn sie vor Ort ausverkauft
sind. In beiden Fällen werden die Kunden per
E-Mail informiert, sobald die Waren eingetroffen
sind. Sie können diese innerhalb von
drei Tagen bequem am Service Point abholen.
Damit stärkt das Unternehmen seine Omnichannel-Strategie.
Die Vorteile des komfortablen
Einkaufs im Webshop verbinden sich
mit denen der Verkaufshäuser, in denen die
Konsumenten die Waren anprobieren und live
erleben können.
„Die Verflechtung von Onlinehandel und
stationärem Geschäft ist für uns ein Schwerpunktthema.
Nach dem bereits eingeführten
Click & Collect können wir mit dem zusätzlichen
Click & Reserve den Kunden ein weiter
verbessertes Omnichannel-Erlebnis bieten.
Auf diese Weise steigern wir nicht nur den
Ob online oder offline, der Service am Kunden
steht für Peek & Cloppenburg im Fokus
aller Entwicklungen. Daher testet das Unternehmen
zurzeit das Konzept einer zentralen
Nachschubfunktion für Artikel seiner Eigenmarken
sowie für Ganzjahresartikel ausgewählter
Fremdmarken. Bisher mussten Produkte
der Eigenmarken nahezu sechs Monate
im Voraus und für jedes Verkaufshaus separat
nach Farbe, Größe und in genauer Stückzahl
geordert werden. Doch mit dem veränderten
Kaufverhalten lassen sich solche detaillierten
Vorhersagen nicht mehr treffen. Deshalb erfolgt
die Verteilung heute zweimal wöchentlich
von einem Zentrallager aus. Über dieses
Lager werden 2019 bereits über eine Million
Teile bedarfsgerecht nachgesteuert und 2020
schrittweise zum Vollausbau skaliert.
Ähnlich handhabt Peek & Cloppenburg die
Verteilung der Ganzjahresartikel. Das Unternehmen
hat Depots mit einer zentralen Nachschubfunktion
eingeführt, welche die Versorgung
der Verkaufshäuser mit Stammartikeln
übernehmen. Dieses Vorgehen vereinfacht
und beschleunigt die Wiederbelieferung. Statt
wie bisher die Produkte bei Bedarf beim Lieferanten
anzufordern, rufen die Verkaufshäuser
diese jetzt im Depot ab, welches täglich
konsolidiert die Aufträge an die Lieferanten
weitergibt. Klarer Vorteil für das Unternehmen:
Die verbesserte Verfügbarkeit auf den
Verkaufsflächen nimmt nachweislich einen
positiven Einfluss auf die Abverkäufe, weshalb
das Konzept noch in diesem Jahr weiter
ausgerollt wird.
Expansion stationär und online
Peek & Cloppenburg expandiert weiterhin
und gibt somit mehr Kunden die Möglichkeit,
aus der aktuellen Mode hunderter Marken
46 POS TECHNOLOGY 5 • 2019
ihre persönlichen Trends auszuwählen. Für 2020 ist der Markteintritt
in Estland und Serbien geplant. Mit den Eröffnungen der Verkaufshäuser
in Tallin und Belgrad erweitert Peek & Cloppenburg seine
internationalen Aktivitäten und ist damit zukünftig in 17 Ländern
vertreten. Neben fünf Umbaueröffnungen in Deutschland und Osteuropa
gibt es zudem 2019 drei Neueröffnungen in Cluj (Rumänien),
Timisoara (Rumänien) und Zagreb (Kroatien). Im kommenden Jahr
soll darüber hinaus ein neues Verkaufshaus mit über 5.500 Quadratmetern
in Bocholt entstehen.
Nicht nur stationär, sondern auch online weitet Peek & Cloppenburg
sein Angebot aus. Neben einem neuen Onlineshop in den Niederlanden
geht im Herbst auch der eigene Onlineshop für die Tochtergesellschaft
Anson’s Herrenhaus an den Start. Die Zielgruppen können in
Online Fashion Windows die aktuellen Kollektionen kennenlernen.
Mit all seinen Projekten reagiert Peek & Cloppenburg auf das veränderte
Verbraucherverhalten und ist optimal auf die Bedürfnisse seiner
Kunden eingestellt.
n
7 – 9 Januar 2020
Messe Düsseldorf
JETZT TICKET
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▲Das Unternehmen hat Depots mit einer zentralen Nachschubfunktion eingeführt
Permanent product availability is part
of customer service
Peek & Cloppenburg reacts to changed buying behaviour with new
concepts: The fashion company Peek & Cloppenburg, headquartered
in Düsseldorf and Vienna, has initiated several projects to optimize
its product availability. Thereby the focus is on customer service. The
company is currently testing the concept of a central replenishment
function. The distribution of products of its own brands takes place
twice a week from a central warehouse. Depots with a central replenishment
function were introduced for selected all year articles, which
take over the supply of the houses with regular articles. The improved
availability on the sales areas has a positive influence on sales, which
is why the concept is being rolled out further.
Peek & Cloppenburg continues to expand. Market entry in Estonia
and Serbia is planned for 2020. In addition to five store openings in
Germany and Eastern Europe, there will be three new store openings
in Cluj (Romania), Timisoara (Romania) and Zagreb (Croatia) in
2019. In the coming year, a new store with more than 5,500 square
meters is also to be built in Bocholt. Since July, Peek & Cloppenburg
has been offering the Click & Reserve function in its online shop in
Germany, thereby strengthening its omnichannel strategy. In addition
to a new online shop in the Netherlands, an online shop for the subsidiary
Anson’s Herrenhaus was launched in August. With its projects,
Peek & Cloppenburg is responding to changing consumer behavior
and is optimally attuned to the needs of its customers.
n
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DIE WELT
DES WERBENS
UND VERKAUFENS
Case Study
Kasse
Wenn die Kassennachschau ansteht
Sicher durch die Betriebsprüfung dank Software – elektronische Aufzeichnung der Barerlöse
Weiteres Schriftwerk, auf dem die Betriebsprüfungen
basieren, sind die „Grundsätze zur
ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung
von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen
in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff“
(GoBD). Sie regeln unter anderem die
elektronische Aufzeichnung der Barerlöse und
die Verfahrensdokumentation.
Vorbereitung auf eine
Kassennachschau
Foto: Pixabay
▲Bei einem Kaufhaus in Hannover stand eine Betriebsprüfung mit Fokus auf den Umsätzen an, bei der auch die
Kassen und Bons geprüft wurden
Seit 2018 kann die Finanzverwaltung
eine Kassennachschau durchführen
lassen, um Manipulationen an
elektronischen Kassensystemen im
Einzelhandel zu überprüfen. Alle einzelnen
Buchungen müssen dabei nachvollziehbar und
geordnet sowie unveränderlich dokumentiert
werden. Bei einem Kaufhaus in Hannover
stand eine Betriebsprüfung mit Fokus auf den
Umsätzen an, bei der auch die Kassen und Bons
geprüft wurden. Eine Software hielt dafür alle
notwendigen Daten vor. Mit ihr konnten auch
Auffälligkeiten nachvollzogen werden, die
durch einen Kassenabsturz entstanden waren.
Die Kassennachschau ist ein eigenständiges
Verfahren und ein weiteres Instrument des
Gesetzgebers, um Betrug und Manipulationen
an elektronischen Kassensystemen zu erschweren.
Seit 2018 kann die Finanzverwaltung eine
solche Betriebsprüfung durchführen, um die
Ordnungsmäßigkeit der Aufzeichnungen und
Buchungen von Einnahmen und -ausgaben
nachzuvollziehen. Ein Amtsträger der Behörde
kommt unangekündigt und nicht im Rahmen
einer Außenprüfung beim Steuerpflichtigen
vorbei und nimmt Einsicht in die Computer.
Elektronische Archivierung
Eingeführt wurde die Kassennachschau durch
das „Gesetz zum Schutz vor Manipulationen
an digitalen Grundaufzeichnungen“ im Dezember
2016. Es regelt darüber hinaus die
Themen Kassenführung und elektronische
Archivierung – neu ist die sogenannte Einzelaufzeichnungspflicht
mittels elektronischer
Aufzeichnungssysteme. Ebenfalls wurde eine
zertifizierte, elektronische Sicherheitseinrichtung
für die Systeme festgelegt. Sie besteht aus
Sicherheitsmodul, Speichermodul und digitaler
Schnittstelle. Hat die Kasse keine Möglichkeit
zur Einzelaufzeichnung oder werden die Geschäftsvorfälle
nicht vollständig, korrekt und
zeitgerecht geordnet, liegt bereits eine Ordnungswidrigkeit
vor. Ebenso, wenn die Daten
nicht richtig geschützt werden, weil eine Zertifizierung
fehlt. Bis zu 25.000 Euro Geldbuße
kann ab 2020 fällig werden.
Die Schwerpunkte bei der Kassennachschau
liegen auf der Programmebene. Dabei werden
zum einen der GoBD-Export geprüft, zu
dem die Sicherstellung der Unveränderbarkeit,
Vollständigkeit und Auswertbarkeit der Daten
gehören. Außerdem schaut sich der Prüfer die
Unveränderbarkeit der Daten an – das heißt die
Analyse der Datenbanken, Datenstruktur und
-haltung, Logdateien sowie die Verfahrensdokumentation.
Eine geeignete Software wie
Opti.List der hsp Handels-Software-Partner
aus Hamburg sorgt dafür, dass Unternehmen
die Anforderungen des Gesetzgebers erfüllen
können. Das Tool wird dann nicht nur für die
Archivierung der Finanz-, Lohn- und Anlagenbuchhaltung
eingesetzt, sondern auch als
das geforderte Speichermodul und als digitale
Schnittstelle zur Archivierung der Kassendaten.
Die Daten im Beschreibungsstandard
sind im Fall einer kurzfristigen Kassen-Nachschau
sofort verfügbar – auch der Nachweis der
Unveränderbarkeit kann leicht erbracht werden,
da die Kassendaten verschlüsselt im Datenarchiv
abgelegt werden.
Betriebsprüfung im
Mäntelhaus Kaiser
Beim Mäntelhaus Kaiser in Hannover stand bei
einer Betriebsprüfung die Umsatzsteuer im Fokus
und entsprechend wurden auch die Kassendaten
einigen Prüfungen unterzogen. Schließlich
ist die Kasse im Einzelhandel die zentrale Stelle,
um Umsätze zu erfassen und die Umsatzsteuer
richtig zu ermitteln. Für die Archivierung von
Finanzbuchhaltungs- und Kassendaten nutzt
das Mäntelhaus das Datenarchiv Opti.List. Für
die Verfahrensdokumentation nach GoBD wird
Opti.Tax Doku eingesetzt. Um auf Nummer sicher
zu gehen, war hsp einen Tag lang vor Ort
48 POS TECHNOLOGY 5 • 2019
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Bankmagazin mit IT-Lösungen für und aus der Bankpraxis
und überprüfte die Vollständigkeit von Archivierung
und Dokumentation. Für die Prüfung
ist relevant, dass nicht nur die Einzeldaten vorgehalten
werden, sondern auch Kassenbons, Tagessummen
und Stammdaten lückenlos im Datenarchiv
vorhanden sind. Untersucht wird auch
die Vollständigkeit von Kassenjournal, Bonkopf
und Bonpositionen, Bon-Zahlungsarten sowie
die Stammdaten wie Zahlungsarten, Warengruppen,
Kassenstamm, Steuerschlüssel und
Steuersätze. Das Mäntelhaus archiviert all diese
Daten monatlich. Sie wurden der Finanzverwaltung
schon vor der eigentlichen Prüfung vor Ort
zur Verfügung gestellt.
Der Ablauf der
Kassendaten-Prüfung
Das gesamte Kassenmaterial diente der IDEA-
Prüfsoftware der Finanzverwaltung dazu, bestimmte
Prozesse auszuführen, um etwaige
Auffälligkeiten zu finden. Im Fokus der Prüfung
beim Mäntelhaus Kaiser standen die sogenannten
Nullbons: Diese werden erzeugt, wenn
die Kasse aufgeht, ohne dass ein Verkaufsvorgang
oder sonstiger Vorgang ausgelöst hat. Zudem
wurden die Umsätze gemäß Steuerschlüssel
mit den Bilanzdaten verprobt. „Tatsächlich
hatten wir einmal für einige Monate einen falschen
Steuerschlüssel verwendet. Dazu hatten
wir aber die Fehlerprotokolle aufbewahrt“, erinnert
sich Stefan Hamm, Leiter Rechnungswesen
im Mäntelhaus Kaiser. Die Daten wurden
mit den mathematischen Methoden Benford
und Chi-Quadrat geprüft – bei Massendaten
durchaus aussagekräftige Prüfungsschritte. Die
Analyse der Bon-Nummern brachte tatsächlich
eine Lücke zu Tage – verursacht durch einen
Kassenabsturz. „Das Programm hatte sich
wohl schon die Bonnummer reserviert, der Bon
ist aber nicht abgeschlossen worden. An diesem
Tag gab es aber keine Differenzen bei der
Abrechnung“, so Hamm. Da das Warenwirtschaftssystem
nach Eingabe einer Bonnummer
den entsprechenden Bon anzeigen kann, konnte
geprüft werden, ob das zur Verfügung gestellte
Datenmaterial mit dem Produktivsystem
übereinstimmt. Dies war der Fall. Das Mäntelhaus
Kaiser ist zufrieden mit dem Ablauf der
Kassendaten-Prüfung. „Wir sind überrascht,
wie gut die Prüfer inzwischen die Daten digital
prüfen können“, bilanziert Hamm. Und weiter:
„Mit Opti.List haben wir die richtige Software,
um die Kassendaten zur Verfügung zu stellen.“
Vor allem der Vorbereitungsworkshop erwies
sich als wertvoll, da dabei noch Objekte freigeschaltet
wurden, ohne die die Prüfung nicht
möglich gewesen wäre.
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Ausgabe 1/2019 | Februar | info@bauve.de | www.bauve.de |
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Ausgabe 2/2019 | Juni | info@bauve.de | www.bauve.de | Supplement von bank objekt
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Cybersicherheit
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Onlineberatung
Software strukturiert Gespräche
Seite 10
Blockchain
PSD2
Fintechs als Partner
Seite 14
Die Revolution beginnt
Seite 13
When the POS cash audit is pending
Since 2018, the tax authorities have been able
to carry out a check-up to check the manipulation
of electronic POS systems in the retail
sector. At a department store in Hanover, a tax
audit with a focus on sales was in progress, and
cash registers and vouchers were also audited.
A software kept all necessary data for it. This
kind of audit is an independent procedure and
another instrument of the legislator to make
fraud and manipulation of electronic cash systems
more difficult. Since 2018, the tax authorities
have been able to carry out such an audit
to understand the regularity of revenue and
expenditure records and bookings.
The company Mäntelhaus Kaiser in Hanover
focused on sales tax during a tax audit, and
the cash register data were accordingly subjected
to a number of audits. For the archiving
of financial accounting and cash register
data, Mäntelhaus uses the data archive called
Opti.List of hsp Handels-Software-Partner
GmbH. Opti.Tax Doku is used for the process
documentation according to GoBD. It is
relevant for the check that not only the individual
data is kept, but also receipts, daily
totals and master data are available without
gaps in the data archive. Also examined is
the completeness of the cash journal, receipt
and receipt items, receipt payment methods
as well as master data such as payment methods,
product groups, cash master, tax code
and tax rates. Mäntelhaus archives all these
data monthly.
All of the cash data used by the IDEA audit
software was used to run certain processes
to find any abnormalities. The focus of the
examination at Mäntelhaus Kaiser was the
so-called Zero Bills: These are generated
when the cash register opens without a sales
transaction or other transaction being triggered.
In addition, the sales were tested according
to the tax code with the balance sheet
data. The merchandise management system
can display the corresponding receipt after
entering a receipt number, it was possible
to check whether the provided data material
complies with the production system. This
was the case.
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Termine / Vorschau
Internet World Congress 2019
Kongress für den digitalen Handel
Congress for digital commerce
23. und 24. Oktober 2019
München
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Deutscher Handelskongress
2019
Branchentreff für den Handel
Retail World
20. und 21. November 2019
Berlin
www.handelskongress.de
RetailShow Warschau 2019
Fachmesse für Technologie und
Dienstleistungen für den Einzelhandel
Exhibition of technology and
services for retail
20. und 21. November 2019
Warschau
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viscom 2020
Europas Fachmesse für visuelle
Kommunikation
Europe’s trade fair for visual
communication
7. bis 9. Januar 2020
Messe Düsseldorf
www.viscom-messe.com
ISE 2020
Das Tor Europas zur globalen
AV Branche
European destination for the
global AV industry
11. bis 14. Februar 2020
Amsterdam RAI
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EuroShop 2020
Leitmesse für den Handel
The World’s No. 1 Retail Trade Fair
16. bis 20. Februar 2020
Messe Düsseldorf
www.euroshop.de
Internet World Expo 2020
Die E-Commerce Messe
The E-Commerce Trade Fair
10. und 11. März 2020
ICM München
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Kompetenz-Plattform für
Handelsprozesse
International Trade Fair
10. bis 12. März 2020
Messe Stuttgart
www.logimat-messe.de
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Textildruck
Global Print Expo
24. bis 27. März 2020
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Einzelhandel
Congress for the global retail industry
28. bis 30. April 2020
Rom
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Retail Expo 2020
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Event for European retail
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London
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