POS TECHNOLOGY Ausgabe 01.2022
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Ausgabe 1/2022 •• Februar •• info@bauve.de •• www.bauve.de •• ISSN 1437-398X •• Post-Nr. 01-22 POS
1/2022
POS
TECHNOLOGY
Retail Solution
Special Payment n Erfolgsfaktor Omnichannel-Lösungen POS TECHNOLOGY
B-59995 Postvertriebsstück Entgelt bezahlt BAUVE Medien GmbH & Co. KG Bahnhofstraße 57 D-86807 Buchloe (Bayern) ISSN 1437-398X 23. Jahrgang
Special Payment
Erfolgsfaktor Omnichannel-Lösungen
Produktneuheiten 2022
Die Top-Tools des Jahres
Optimale Customer Journey
Bärenstarke Umsätze garantiert
auf zu mehr inspiration!
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get inspired!
EDITORIAL
Digital in die Arbeitswelt der Zukunft
Foto: Shutterstock
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
es gab einmal eine Zeit, und die ist noch gar
nicht so lange her, da wurde über Digitalisierung
viel geredet und beinahe noch mehr
geschrieben. Doch als es darum ging, diese
wundersame Errungenschaft der Moderne
in die Praxis umzusetzen, ließen nur wenige
auch Taten folgen. Inzwischen hat sich das
Blatt völlig gewendet. Das hat zum einen damit
zu tun, dass die Pandemie viele förmlich
zum Handeln gezwungen hat, zum anderen
liegt es daran, dass immer mehr Menschen
mittlerweile felsenfest davon überzeugt
sind, dass der Weg ins digitale Zeitalter der
einzig gangbare ist. Für uns Grund genug,
um diesem elementaren Thema in der ersten
POS Technology des Jahres gleich zwei
große Schwerpunkte zu widmen, die sich
im weitesten Sinne, aber auch ganz konkret
mit dem Bereich Digital Payment beschäftigen.
Das beginnt bereits mit unserer großen
Vorschau aller Produktneuheiten, in der
uns unter anderem gezeigt wird, wie wir
den schnellsten Weg finden, um online zu
verkaufen, oder wie wir am besten mobil in
die Arbeitswelt der Zukunft starten können.
Daran schließt sich nahtlos unser Payment-
Special an. Dort erfahren Sie unter anderem
nicht nur alles über innovative Konzepte
wie hybride Checkout-Modelle oder flexible
Zahlungsarten, im Exklusiv-Interview mit
POS Technology verrät Anna Bejaoui, General
Manager bei EVO Payments; was es mit
den oftmals überstrapazierten Buzz Words
Omnichannel und Internationalisierung
wirklich auf sich hat. Freuen Sie sich nun
also auf eine spannende Lesereise durch
das digitale Universum, das vollgepackt ist
mit einer Fülle von Anregungen, die geradezu
darum bitten, von Ihnen in die Tat umgesetzt
zu werden.
●
Going digital in the
Working World
of the Future
Dear Readers,
there once was a time, and not so long ago,
when digitalisation was much talked about
and almost more written about. But when
it came to putting this miraculous achievement
of modern times into practice, only a
few people followed up with action. In the
meantime, the tide has turned completely.
This has to do with the fact that the pandemic
has literally forced many people into
action; and, on the other hand, it is because
more and more people are now firmly
convinced that the path to the digital age is
the only one that is viable. We therefore dedicate
two major areas of focus to this elementary
topic in the first POS Technology of
the year, which deal with the area of digital
payment in the broadest sense, but also in
a very specific way. Starting with our big
preview of all new products, in which we will
learn, among other things, how we can best
find the fastest way to sell online, or how we
can best get a mobile start in the working
world of the future. This is seamlessly followed
by our Payment special. Not only will
you learn more about innovative concepts
such as hybrid checkout models or flexible
payment methods; in an exclusive interview
with POS Technology, Anna Bejaoui, General
Manager at EVO Payments, reveals what
the often-overused buzzwords Omnichannel
and Internationalisation are really all
about. Look forward to an exciting reading
journey through the digital universe, which
is packed with a wealth of ideas that are just
begging to be put into practice. ●
Herzlichst Ihr / Cordially yours!
Thomas Lassonczyk,
tl@bauve.de
Redakteur
„POS TECHNOLOGY“
POS TECHNOLOGY 1 • 2022 3
INHALTSVERZEICHNIS
POS
TECHNOLOGY
Retail Solution
Editorial
Digital in die Arbeitswelt der Zukunft
Going digital in the Working World of the future 3
Im Fokus
Sieben Fragen an Ralf Gladis
Seven questions to Ralf Gladis 6
News
Facts and Figures 8
Produktneuheiten
Product news 10
Special Payment
Exklusiv-Interview mit Anna Bejaoui
Omnichannel und Internationalisierung:
„Der Schlüssel zum Erfolg?“
Omnichannel and internationalisation –
the „key to success“? 18
Fachbeiträge
Vending: Wohin geht die
„technische Reise“ für den Einzelhandel?
Vending machines offer more than just
easier maintenance 20
Digitalisierung: Elektronische Signatur
am physischen POS
Digitalization: electronic signature at
the physical POS 22
Foto: Shutterstock, Hersteller
News 24
Fachbeitrag: So minimieren Sie Sicherheitsrisiken
bei der Bargeldverarbeitung
How to minimize risks and avoid
cash register discrepancies 25
Fachbeiträge
Expert Contributions
Unternehmensstrategien: Wohin falsches
Management den Handel führt
Company strategies: Improper management
in the retail sector 26
Omnichannel: Mit Echtzeitdaten zu
smarten Services
Omnichannel: Real-time data enables
smart services 28
Customer Service: Das Kundenerlebnis
kommt zuerst
Customer Service: How to optimize
shopping experiences 30
Künstliche Intelligenz: Dank Digitalisierung
die Liquidität immer im Blick
Artificial Intelligence: Checking the
company’s cashflow anywhere and anytime 32
Service
Vorschau/Impressum 34
Zu guter Letzt
Zitat des Monats 35
4 POS TECHNOLOGY 1 • 2022
IM FOKUS
Nachgefragt
Foto: © Sonja Och
SIEBEN FRAGEN AN…
…Ralf Gladis
Ralf Gladis, CEO des Payment Service Providers
Computop, setzt in seinem Unternehmen vor allem
auf Customized Payment und individuellen Service:
Unser Interviewpartner:
Ralf Gladis
Ralf Gladis ist Mitgründer und CEO des
internationalen Payment Service Providers
Computop – the payment people.
Zunächst entwickelte Ralf Gladis Datenbank-
Lösungen und verfasste Bücher und Beiträge
für namhafte IT-Verlage. Er stieg 1997 mit
der Gründung von Computop in den E-
Commerce ein. In den ersten Jahren baute
Gladis die Architektur der Zahlungsplattform
Computop Paygate auf, später konzentrierte
er sich auf Vertrieb und Marketing. Heute ist
er verantwortlich für internationale Expansion
und strategische Ausrichtung.
Customized Payment und individueller
Service: Computop hilft Händlern und Industrieunternehmen,
Zahlungen weltweit
online, mobil und im stationären Handel sicher
abzuwickeln. Die Technologie für seine
Paygate-Plattform entwickelt Computop mit
festangestellten Mitarbeitern. Dank selbstentwickelter
Technologie und eigenem Kundenservice
kann Computop den Zahlungsverkehr
individuell auf den Bedarf großer
Firmen zuschneiden. Anders als der Mitbewerber
erlaubt Computop seinen Kunden,
den Acquirer oder Finanzdienstleister selbst
auszuwählen. Mit der großen Auswahl von 60
Acquirern weltweit verschafft Computop seinen
Kunden eine starke Verhandlungsposition,
weil sie ihre Acquirer jederzeit ohne IT-
Aufwand ergänzen oder wechseln können.
5Was sind Ihre persönlichen
Visionen?
Als Gesellschafter von Computop wünsche
ich mir ein weiterhin starkes und unabhängiges
Unternehmen mit loyalen Mitarbeitern
und zufriedenen Kunden. Als Geschäftsführer
erkenne ich in unserem Marktanteil von
über 30 Prozent großes Potenzial, wenn
Computop seine E-Commerce-Kunden im
stationären Handel mit POS-Terminals und
girocard unterstützt. Wenn Sie mit „persönlich“
meine eigenen Ziele meinen, dann
ist meine Vision, Computop noch lange als
geschäftsführender Gesellschafter voranzubringen.
Dass Computop als PSP in Deutschland
Marktführer ist, haben wir auch den
Mitarbeitern zu verdanken, die dafür meine
Loyalität verdient haben: Ich bleibe an Bord.
6
Welche Herausforderungen gilt es
in der Branche aktuell zu meistern?
Die Payment-Branche muss sich an technische
Entwicklungen anpassen. Dazu gehören
aktuell zum Beispiel Smartphone Apps
als Ersatz für POS-Terminals und Cloud-gesteuerte
POS-Terminals für große Unternehmen.
Zwei Herausforderungen sind Regulierung
und europäische Standardisierung. Im
Bereich Regulierung, Compliance und Geldwäsche
sehen wir schärfere Regeln auf uns
zu kommen. Und das zähe Ringen um die Europäische
Payment Initiative (EPI) sowie das
Ende internationaler Maestro-Zahlungen
zeigen, welche Entwicklungen auf EU-Ebene
zu meistern sein werden. Als internationaler
PSP ist Computop dafür gut aufgestellt.
7Auf welches Pferd sollte ein Einzelhändler
in diesen Zeiten Ihrer
Meinung nach unbedingt setzen?
Flexibel bleiben heißt die Devise. Einzelhändler
sollten ihren Kunden alle wichtigen
Zahlarten anbieten: Karte, PayPal, Rechnungskauf,
gesicherte Lastschrift, Apple
Pay und was immer im Ausland beliebt
ist. Jeder Kunde muss sein präferiertes
Zahlungsmittel nutzen können, denn am
Payment darf der Einkauf nicht scheitern.
Für den Händler ist Flexibilität bei der Auswahl
der Acquirer und Finanzdienstleister
wichtig – er sollte sich nicht auf einen Acquirer
festlegen, sondern besser mehrere
Dienstleister nutzen. Das sind zwar mehrere
Verträge, verbessert aber seine Verhandlungsposition
im Einkauf beträchtlich. ●
Das Unternehmen:
Computop
Computop bietet seinen Kunden weltweit
Omnichannel-Lösungen für Zahlungsverkehr
und Betrugsprävention im E-Commerce,
am POS und auf mobilen Geräten.
Mit der Zahlungsplattform Computop Paygate
können über 350 Zahlarten flexibel
zum Einsatz kommen. Der Global Player
Computop, mit Standorten in Deutschland,
China, England sowie in den USA,
betreut seit 25 Jahren Unternehmen wie
Amway, C&A, Fossil, die Otto Group, Sixt
oder Swarovski. Computop wickelt jährlich
Transaktionen im Wert von 35 Milliarden
USD in 127 Währungen klimaneutral ab.
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1
Mit welcher Technologie haben Sie
Ihren letzten Einkauf im Einzelhandel
getätigt?
Kürzlich habe ich Elektronik mit Click and
Collect vorbestellt und in der App mit Apple
Pay bezahlt. Als ich dann trotzdem an der
Kasse landete, um zusätzliche Einkäufe zu
bezahlen, habe ich mit meiner Smartwatch
gezahlt - bequem und schnell ohne PIN-
Eingabe.
2Welche Innovation im Bereich
Digitalisierung/Künstliche
Intelligenz hat sie zuletzt
besonders beeindruckt?
Im Bereich Digitalisierung war ich gleich
zweimal beeindruckt: Computop wickelt
auch Zahlungen für E-Ladesäulen ab, und
beim Testen der Apps für E-Charging fällt
auf, dass die User Experience für E-Autofahrer
besser wird, weil man gut planen kann,
wo Säulen frei sind und wie schnell sie laden
können. Beeindruckt hat mich auch die
Digitalplattform der Spendenorganisation
Betterplace.org, weil wir dort digitale Marketing-Tools
bekommen haben, die unsere
Erwartungen weit übertrafen, um Spenden
für eine Schule in Tansania zu sammeln:
computop.com/tansania
Von KI bin ich als Konsument meistens enttäuscht,
aber Hintergrundprozesse wie die
Betrugsprävention mit KI sind oft beeindruckend
gut. Unser Kunde bonprix nutzt
KI zum Beispiel für die Gestaltung seines
Sortiments und zur Prognose von Top- und
Flop-Artikeln.
3Was lieben Sie an Ihrem Job, warum
wollen Sie ihn für nichts auf der
Welt mit jemandem tauschen?
Ich liebe es, Kunden zu beraten und individuelle
Lösungen zu bauen. Schon als
Schüler habe ich Datenbanken programmiert,
und heute ist „Customized Payment“
meine Leidenschaft: die Prozessanalyse,
die Beratung und die Menschen
sind spannend. Und nach 24 erfolgreichen
Jahren sind die Gestaltungsmöglichkeiten
als Unternehmer groß genug, um strategische
Entwicklungen wie die BaFin-
Regulierung, Big Data und Künstliche Intelligenz
voranzutreiben.
4
Skizzieren Sie bitte die Philosophie
Ihres Unternehmens in einigen
wenigen Sätzen!
SMART
SIGNAGE
• Regaltaugliches Bar-Type-Format
(2,9 × 60,3 × 7,5 cm TBH)
• Anschlussfertige Lösung inkl. Software
• Biometrische Erkennung von Alter und Geschlecht
• Contentauslieferung an ausgewählte Zielgruppen
• Kostenlose Apps für Einrichtung und Verwaltung
• Flexible Montage an Regalen und Oberflächen
• Saubere Kabelführung dank Power-over-Ethernet
• Verbindung von fünf Geräten per Daisy Chain**
• Zwei Gerätevarianten für unterschiedliche
Anforderungen
AB € 450,–*
D230
WENIGER STREUVERLUSTE DANK BIOMETRISCHER ERKENNUNG
SMARTES DIGITAL
SIGNAGE-DISPLAY
6 POS TECHNOLOGY 1 • 2022
Weitere Infos unter: WWW.SHUTTLE.EU
* Empfohlener Händlereinkaufspreis in Euro bei offiziellen Shuttle Distributoren.
** Modellabhängig/optionales Zubehör erforderlich.
NEWS
Facts & Figures
Top Employer 2022
CHEP zum fünften Mal
in Folge ausgezeichnet
Als weltweit vertretener Logistik-Dienstleister liefert und wartet CHEP für seine
Kunden über 300 Millionen Ladungsträger wie Paletten, Container und Aufsteller.
Zum wiederholten Mal ist das Unternehmen vom Top Employers Institute kürzlich
als hervorragender Arbeitgeber ausgezeichnet worden. Für seine Niederlassungen
in Deutschland, Belgien, Frankreich, Großbritannien, Italien und Polen nahm CHEP
entsprechende Auszeichnungen entgegen.
Das Top Employers Institute zertifiziert Unternehmen auf Grundlage der Ergebnisse
einer Umfrage zu bewährten Praktiken im Personalwesen. Die Umfrage deckt 20
HR-Aspekte ab, darunter Personalstrategie, Arbeitsumfeld, Talent-Akquise, Fortbildung,
Wohlbefinden sowie Vielfalt und Inklusion. Nach Ansicht der Juroren meistert
CHEP die damit verbundenen Herausforderungen als Arbeitgeber und wirkt
entschlossen daran mit, das Leben seiner Belegschaft positiv zu beeinflussen. Das
vor 30 Jahren gegründete Top Employers Institute hatte dieses Jahr über 1.800 Top
Employer in 123 Ländern und Regionen mit insgesamt rund acht Millionen Mitarbeitenden
identifiziert und ausgezeichnet.
Alle Weichen auf Zukunft
Salsify investiert in
seine CommerceXM-
Plattform
Beim Onlinehandel erzielen solche Anbieter die meisten
Verkäufe, deren Produkte bei der Suche möglichst
prominent und darüber hinaus mit gut aufbereiteten
Daten angezeigt werden.
Um dieses Ziel kanalübergreifend zu erreichen, benötigen
Hersteller eine zentrale Plattform, mit der sie
verschiedene Portale wie Amazon, eBay oder andere
kontinuierlich bespielen können.
Das US-Unternehmen Salsify verfolgt mit seiner CommerceXM-Plattform
sein Ziel, das weltweit größte
Netzwerk für Handelsunternehmen und Lieferanten
zu schaffen.
Für die CommerceXM-Erweiterung um ergänzende
Funktionalitäten und um seine Kernprodukte SupplierXM
sowie ProductXM weiter auszubauen, hat
Salsify letztes Jahr 31 Millionen Dollar investiert, die
Ausgaben für Forschung und Entwicklung stiegen auf
45 Millionen Dollar.
Knapp einhundert Produktinnovationen konnten
seither auf CommerceXM verwirklicht werden – darunter
das vereinfachte Ausspielen von Produktinformationen
über Hersteller-Webshops und erweiterte
PIM-Funktionalitäten (Product Information Management)
wie benutzerdefinierte Einträge sowie native
Konnektoren zu Adobe Commerce (Magento) und anderen
E-Commerce-Plattformen.
Virtuelle Entdeckungstour:
KI.NRW launcht
„KI.Welten.“
Anwendungsfelder für Künstliche Intelligenz (KI) entdecken –
spielerisch, einfach und bequem: Die Kompetenzplattform
Künstliche Intelligenz Nordrhein-Westfalen (KI.NRW) hat auf
ihrer Website welten.ki.nrw mit einer interaktiven Plattform
namens „KI.Welten“ an den Start gebracht. Dort gibt sie einen
umfassenden Überblick über die Einsatzmöglichkeiten von KI im
privaten und beruflichen Kontext.
In einer virtuellen Umgebung können Nutzerinnen und Nutzer
durch verschiedene Themeninseln und KI-Schwerpunkte navigieren
und die Vielfalt von KI-Systemen im Praxiseinsatz kennenlernen.
Die „KI.Welten“ dienen unter anderem als Impulsund
Ideengeber für den Mittelstand. Sie verfolgen einen Ansatz,
in dem Wissen in kleinen Einheiten auf verschiedene Themeninseln
verteilt wird. So kann man in Abteilungen eines Unter-
Später als geplant
EuroCIS 2022 wird verschoben
nehmens (Marketing, Produktion, Lager etc.) eintauchen und
erhält über spezielle Marker Hinweise dazu, wo KI-Systeme heute
schon genutzt werden. In der Themeninsel „Lager/Logistik“
sind das beispielsweise Transportdrohnen, Pick-and-Place-Roboter
oder sensorgestützte Sortier- und Förderbänder.
Die weiter andauernde Corona-Pandemie und vor allem die rasante
Ausbreitung der Omikron-Variante haben auch Auswirkungen
auf die EuroCIS 2022: Sie soll unter dem Motto „Tomorrow
is the new today!“ nun vom 31. Mai bis 2. Juni dieses Jahres
stattfinden. Die Messe Düsseldorf hat sich in enger Abstimmung
mit den ausstellenden Unternehmen und beteiligten Partnern
aufgrund des dynamischen Infektionsgeschehens und der
weiterhin unsicheren Lage hinsichtlich der Reise- und Quarantänevorgaben
in den einzelnen europäischen Ländern für diesen
neuen Termin entschieden. Die EuroCIS, The Leading Trade
Fair for Retail Technology, war ursprünglich vom 15. bis 17.
Februar geplant.
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Fotos: © Hersteller
TOP-100-Siegel
Bütema punktet als Ideenschmiede
Das nennt man wohl ausgezeichnete
Innovationsarbeit: Die Bütema AG, ein führender
Full-Service-Anbieter für Digital
Signage und mobile ERP-Hardware und
-Software, überzeugt im jährlichen TOP-
100-Wettbewerb als eines der innovativsten
Unternehmen im deutschen Mittelstand. Dafür
erhält Bütema das TOP-100-Siegel 2022.
8 POS TECHNOLOGY 1 • 2022
Als einziges Benchmarking für Innovationsmanagement
in Deutschland ist TOP 100 seit
29 Jahren am Markt. Die wissenschaftliche
Leitung liegt bei Prof. Dr. Nikolaus Franke
von der Wirtschaftsuniversität Wien, als Mentor
wirkt der Wissenschaftsjournalist Ranga
Yogeshwar. Kernstück des Wettbewerbs ist
ein von allen Teilnehmern durchlaufenes
wissenschaftliches Auswahlverfahren. Bewertet
werden Innovations-Indikatoren in
fünf Kategorien: Innovationsförderndes Top-
Management, Innovationsklima, Innovative
Prozesse und Organisation, Außenorientierung/Open
Innovation und Innovationserfolg.
Bei der TOP-100-Analyse geht es darum,
auf welche Weise Innovationen systematisch
vorangetrieben werden. Stark gewichtet
wird dabei, ob und wie gut sich verbesserte
oder neue Produkte am Markt durchsetzen.
IT-Systemhaus
für Handelsunternehmen
Kassen- und Warenwirtschaftssysteme
Hard- und Software
Rollout-Projekte (europaweit)
Service und Support (24/7/365)
Seminare, Schulungen und Webinare
NEWS
Produktneuheiten
Atoss
www.atoss.com
Atoss Retail Solution 15: Mobil in
die Arbeitswelt der Zukunft
Über Workforce Management Apps und
Self Services haben auch Deskless Workers,
zum Beispiel im Außendienst, in der
Logistik oder im Verkauf, intuitiven Zugriff
auf Informationen und Prozesse rund um
ihre Arbeitszeit. Ein papierloses Antragswesen,
selbstständige Zeitkorrekturen und
eine mobile Zeiterfassung schaffen eine
optimale Digital Employee Experience. Mit
der Atoss Retail Solution 15 kommt das
neue Staff Center (Mobile) auf den Markt.
Die selbsterklärende App befähigt die gesamte
Belegschaft, Workflows für das Arbeitszeitmanagement
auf Smartphone und
Tablet zu nutzen. Mitarbeitende können
Arbeitszeiten jederzeit und von überall
aus digital erfassen sowie Buchungen und
Abwesenheiten beantragen. Manager erhalten
ihre Aufgaben per Push-Nachricht
in ihrem persönlichen Bereich und können
sie auf diese Weise schneller bearbeiten.
Beim System Usability Score (SUS) erzielt
das Staff Center (Mobile) einen hervorragenden
Wert und gehört damit zu den besten
getesteten Business-Anwendungen. ●
The future of the working environment
is digital
Announcing ATOSS Retail Solution 15, workforce
management specialist Atoss is now
launching the new Staff Center (Mobile). The
Munich-based company aims to make its
software accessible to all users, barrier free,
whether blue or white collar, with or without
PC access. Thanks to self-explanatory, use
case-based user guidance, the new Staff Cen-
ter (Mobile) empowers the entire workforce to
benefit from digital workflows via smartphone
or tablet. Employees can record their working
hours digitally at any time and from any place,
as well as requesting time bookings and absences.
Managers receive their tasks via push
messages and can process them faster in this
way. The intuitive self-services have been adapted
to the mobile world placing a consistent
focus on the digital employee experience. ●
DRS Deutsche Retail
Services AG
www.drs-ag.de
Positives Einkaufserlebnis dank
intuitiver Bedienung
Kassensysteme sind und bleiben für Handelsunternehmen
systemrelevant. Kombinationen
aus verschiedenen Kassenszenarien
spielen hier eine immer wichtigere Rolle.
Neben dem klassischen POS gewinnen auch
Self-Checkout, Scan&Go und mobile Kassen
im Lieferdienst zunehmend an Bedeutung.
drs//POS unterstützt mit einer Kernapplikation
die verschiedensten Szenarien in hybriden
Umgebungen. Dabei spielt es keine Rolle,
ob der Bezahlvorgang an einem Paytower
im Checkout-Bereich oder über das eigene
Smartphone des Konsumenten angestoßen
wird. Durch die intuitive Bedienung gewährleistet
drs//POS dem Kunden in jedem Fall
ein positives Einkaufserlebnis. Außerdem
wird der Bezahlvorgang massiv beschleunigt.
Darüber hinaus kann der Kunde auf
der Fläche bedient werden und die Bezahlung
mit einem mobilen Device gleich an
Ort und Stelle erfolgen, was die Schlange an
der stationären Kasse verkürzt. So wird flexibel
und schnell auf ein hohes Kundenaufkommen
reagiert (Queue-Breaker Kasse).●
Positive shopping experience
thanks to intuitive operation
POS systems are and will remain systemically
relevant for retail companies. Combinations
of different checkout scenarios are playing an
increasingly important role here. In addition
to the classic POS, self-checkout, Scan & Go
and mobile checkouts in delivery services are
also becoming more and more important. drs//
POS supports a wide variety of scenarios in
hybrid environments with a core application.
It does not matter whether the payment pro-
cess is initiated at a pay tower in the checkout
area or via the consumer's own smartphone.
Thanks to the intuitive operation, drs//POS
guarantees the customer a positive shopping
experience in any case. Also, the payment process
is massively accelerated. In addition, the
customer can be served on the shop floor and
payment can be made on the spot using a mobile
device, which shortens the queue at the
stationary checkout. In this way, a high volume
of customers can be responded to quickly
and flexibly (queue breaker cash register). ●
Bütema
www.buetema-ag.de
Mit dem Info-Point Designer interaktive
Anwendungen gestalten
Der Fokus des Messeauftritts der Bütema
AG liegt dieses Mal auf Digital Signage- und
Self Service-Anwendungen. Eine Neuerung
ist der Info-Point Designer: dieses
Feature befähigt jeden User, selbst interaktive
Anwendungen aus der Backstore
Browseranwendung heraus zu gestalten.
Mit dem Communication Center und dem
Schwarzen Brett wurde dem Wunsch nach
umfassender, interner Unternehmenskommunikation
entsprochen: das Communication
Center ist eine Chatfunktion, via
derer jedoch auch Artikel- und Prozessinformationen
geteilt werden können. Das
Schwarze Brett dient als „top-down“ Kommunikationstool
für Informationen, die an
die gesamte Belegschaft geteilt werden sollen.
Mit der Einbindung eines Nachrichtendienstleisters
können nun Nachrichten aus
verschiedenen News-Bereichen in die Digital
Signage-Ausspielungen unserer Kunden
eingebunden werden. Weitere Highlights
werden die neuentwickelten Digitalen Wegweiser
und IoT Bluetooth-Knöpfe sein. ●
Innovative Technology
www.intelligent-identification.com
Alterserkennung nicht nur für
Selbstbedienungskassen
ICU Lite von Innovative Technology ermöglicht
auf simple Art, KI-basierte biometrische
Algorithmen mittels USB-Device direkt in Ihr
Self-Checkout-Terminal oder Kiosk zu integrieren.
ICU Lite arbeitet offline und bietet
weltweit führende Genauigkeit. Da die Erkennung
lokal auf der ICU Hardware erfolgt,
werden keine Gebühren pro Altersschätzung
fällig, was ICU zu einer kosteneffektiven Lösung
macht.
ren nicht an Minderjährige zu verkaufen und
nimmt Druck von Mitarbeitern, die minderjährigen
Kunden die Bedienung verweigern. ●
A simple way to integrate AI-based
biometric algorithms
Innovative Technology's ICU Lite provides a
simple way to integrate AI-based biometric
algorithms directly into your self-checkout terminal
or kiosk via a USB device. ICU Lite works
offline and offers world-leading accuracy. Because
recognition is local to the ICU hardware,
there are no per age estimation fees, making
ICU a cost-effective solution. Personal data is
only processed for verification, which ensures
it is protected. ICU Lite only communicates the
result and you can continue or stop the sale.
This allows you to improve efficiency, reduce
staff workload and use resources more
efficiently. Biometric age estimation helps
retailers avoid selling age-restricted goods
to minors and takes pressure off staff who
refuse to serve underage customers. ●
Fotos laut Hersteller
The Info-Point Designer: creating
interactive applications
This year’s focus of Bütema AG's trade fair
showcase lies on digital signage and selfservice
applications. The Info-Point Designer
enables every user to create interactive applications.
With the communication center and
the bulletin board, the demand for comprehensive,
internal corporate communication
was met: the communication center is a chat
function by which also article and process information
can be shared. The bulletin board
serves as a "top-down" communication tool
for information that’s meant to be shared with
the entire company. With the integration of a
news service provider, messages from various
news areas can now be integrated into our
customers' digital signage displays. Further
highlights will be the newly developed digital
signposts and IoT Bluetooth buttons. ●
Fotos laut Hersteller
Persönliche Daten werden nur zur Prüfung
verarbeitet, was den Schutz dieser gewährleistet.
ICU Lite teilt lediglich das Ergebnis
mit und Sie können den Verkauf fortführen
oder unterbrechen.
So können Sie die Effizienz verbessern, das
Personal entlasten und somit Ressourcen effizienter
nutzen. Biometrische Altersschätzung
hilft Einzelhändlern, altersbeschränkte Wa-
10 POS TECHNOLOGY 1 • 2022
POS TECHNOLOGY 1 • 2022 11
NEWS
Produktneuheiten
InVue
www.invue.com
Scandit
www.scandit.com
Die kundenspezifische mPOS-
Lösung für Einzelhändler
Die neue InVue NE360Handheld und Tablet-
Produktfamilie bietet Einzelhändlern die
Freiheit, jedes Tablet oder Mobilgerät, jedes
Zahlungsterminal und jedes Betriebssystem
zu einer kundenspezifischen mPOS-Lösung
zu kombinieren. Einzelhändler haben mit
diesem System die Möglichkeit, neue Hard-
ware-Investitionen frei zu wählen oder bestehende
sogar weiter zu nutzen.
Das NE360 mPOS Center ist die zugehörige
Lösung für den Verkaufstresen. Es unterstützt
jedes auf dem Markt befindliche Tablet.
Das Tablet kann zudem schnell und einfach
von der Halterung freigegeben werden.
So wird auch ein mobiler Einsatz möglich.
Der optionale Verbindungshub, der in
den Fuß integriert werden kann, bietet
USB- sowie Netzwerk-Anschlüsse für die
Verwendung von Peripheriegeräten wie
Drucker, Kassenschubladen, Scanner und
vielem mehr.
●
A costumer-specific solution
for retailers
The new InVue NE360 Handheld and Tablet product
family offers retailers the freedom to combine
any tablet or mobile device, any payment
device and any operating system into a customer-specific
mPOS solution. With this system,
retailers can freely choose new hardware investments
or even continue to use existing ones.
The NE360C mPOS Center is the corresponding
solution for the sales counter. It also supports
every tablet and payment device on the
market. The tablet can be released quickly
and easily from the stand, for instant mobility
when needed. The optional connection hub,
which can be integrated into the base of the
stand, offers USB and network connectivity for
the use of peripheral devices such as printers,
cash drawers, scanners and much more. ●
Scandit veröffentlicht automatisierte
Regalmanagement-Lösung
ShelfView
Mit ShelfView, basierend auf einer Computer-
Vision-Technologie, können Einzelhändler
In-Store-Daten wie Preise und Lagerstandorte
mühelos erfassen und in Echtzeit Entscheidungen
treffen. Die Lösung nutzt verschiedene
Computer-Vision-Technologien,
um Bilder zu verarbeiten, die sowohl über
mobile Geräte als auch über autonome Roboter
gescannt werden können. Bei diesem
hybriden Ansatz kommen unter anderem
Augmented Reality (AR), Objektidentifizierung,
Objekterkennung und optische Zeichenerkennung
zum Einsatz. Für das Sammeln
von In-Store-Daten nutzt ShelfView die
bestehende Infrastruktur, wozu keine erheblichen
Neuinvestitionen nötig sind. Händler
können die hybride Lösung kettenweit skalieren
und via Roboter Millionen von Bildern
pro Tag scannen, die anschließend auf einem
Smart Device oder in der Cloud verarbeitet
werden. Einzelhändler können mit Shelfview
Preise und Angebote präzise auswerten,
reibungslos kommissionieren und für
einen schnellen Warennachschub sorgen. ●
Positive Scandit launches intelligent
and autonomous shelf
management solution ShelfView
With ShelfView, based on computer vision
technology, retailers can easily scan in-store
data such as prices and stock locations and
make real-time decisions. The solution uses
different computer vision technologies to
process images that can be scanned by both
mobile devices and autonomous robots.
This hybrid approach uses augmented reality
(AR), object recognition, object detection
and optical character recognition, among
others. ShelfView uses existing infrastructure
to collect in-store data, which does not
require significant new investment. Retailers
can scale the hybrid solution chain-wide and
scan millions of images per day, which are then
processed on a smart device or in the cloud.
Retailers can use Shelfview for precise prices
and offers evaluation, frictionless in-store
order picking and faster replenishment. ●
Fotos laut Hersteller
RS2
www.rs2.com
Der schnellste Weg, um online
zu verkaufen
Gerade in dieser schwierigen Zeit ist es
wichtiger denn je, das Business krisenfester
zu machen und seinen Kundenstamm
zu erweitern. Hierfür bietet sich
die neue Lösung „Shop and Pay“ des Service
Providers RS2 aus Frankfurt an. Das
All-in-One Paket bietet im Gegensatz zu
klassischen Onlineshops eine Vielzahl von
Services für den einfachen und schnellen
Einstieg in den E-Commerce. Angefangen
vom Bezahlen über QR-Codes (zum Einsatz
vor Ort, bei Printmedien oder online),
einfach erstellbaren Bezahllinks (zum
Versenden per E-Mail, WhatsApp, SMS,
…), effizientes Verkaufen über soziale Medien
(Facebook, Twitter) oder den eigenen
Webshop mit integrierter Bezahlung.
Händler können alles selbst ohne Agentur
und ohne Investionen für Software,
Shopsysteme oder Hosting konfigurieren
und betreiben.
●
The fastes way to sell online
Especially in these difficult times, it is more
important than ever to make the business
more crisis-proof and to expand its customer
base. The new “Shop and Pay” solution
of the service provider RS2 is ideal for
this. In contrast to traditional online shops,
the all-in-one package offers a multitude
of services for a quick and easy entry into
e-commerce. Starting with paying via QR
codes (for use in shops, print media or online),
easy-to-create payment links (for sending
by email, WhatsApp, SMS, ...), efficient
selling via social media or own Web shop
with integrated payment. Dealers can configure
and operate everything themselves
without an agency and without investing
in software, shop systems or hosting. ●
Fotos laut Hersteller
Verifone GmbH
www.verifone.de
Eine Vielzahl von Innovationen
Die EuroCIS 2022 wurde wegen der Corona-
Pandemie und den damit einhergehenden
Beschränkungen von Februar auf den Zeitraum
30. Mai bis 1. Juni 2022 verschoben.
Verifone wird bei der EuroCIS am neuen Datum
eine Vielzahl von Innovationen präsentieren.
Erfahren Sie unter anderem, wie die
sogenannten Alternativen Payment Methoden
(APM) wie Klarna, PayPal, Alipay und WeChat
Pay direkt und ohne Integrationsaufwand mit
den beliebten und vielgenutzten Payment Terminals
der Engage-Serie akzeptiert werden
können. Darüber hinaus werden weitere neue
Mehrwert-Funktionen und neue Features für
die Engage Terminals vorgestellt, insbesondere
im Zusammenspiel Verifone Terminals
mit Kassensystemen. Für das Terminal Management
System VHQ TMS werden neue
Funktionen präsentiert, die ein Predictive
Maintenance ermöglichen. Aber auch neue
Hardware-Lösungen werden präsentiert, unter
anderem neue Kiosk Anwendungen sowie
die neuen Android-basierten Payment Terminals
der Trinity Familie und Ausblick auf weitere
Android-basierte Terminalmodelle von
Verifone. Und last but not least zeigt Verifone
das neue Unattended All-In-One-Terminal UX
700. Dieses vereint alle Komponenten eines
Unattended Terminals in einem einzigen und
ansprechenden Gehäuse inklusive der Möglichkeit,
das brillante 5 Zoll Touch Display für
die Interaktion von Automaten-Anwendungen
mit dem Nutzer zu verwenden. Besuchen Sie
uns auf dem Verifone Stand B22 in Halle 9. ●
A variety of innovations
EuroCIS 2022 has been postponed from February
to 30th of May to 1st of June 2022 due to
the Corona pandemic and associated restrictions.
Verifone will present a variety of innovations
at EuroCIS on the new date. Find out,
among other things, how the so-called Alternative
Payment Methods (APM) such as Klarna,
PayPal, Alipay and WeChat Pay can be accepted
directly and without integration effort
with the popular and much-used payment terminals
of the Engage series. In addition, further
new value-added functions and new features
for the Engage terminals will be presented, especially
in the interaction of Verifone terminals
with POS systems. New functions for the terminal
management system VHQ TMS will be presented,
which enable predictive maintenance.
But also new hardware solutions will be presented,
among others new kiosk applications
as well as the new Android-based payment
terminals of the Trinity family and a preview
of further Android-based terminal models
from Verifone. Last but not least, Verifone will
show the new Unattended All-In-One terminal
UX 700, which combines all components of a
Unattended terminal in a single and attractive
housing, including the possibility to use the
brilliant 5 inch touch display for the interaction
of vending applications with the user.
Visit us at the Verifone stand B22 in hall 9.
12 POS TECHNOLOGY 6 • 2022
POS TECHNOLOGY 1 • 2022 13
NEWS
Produktneuheiten
Fotos laut Hersteller
Toshiba Global
Commerce Solutions
www.toshibacommerce.com
Lösungen für das Einkaufserlebnis
von heute und morgen
Damit Kunden komfortabel einkaufen können,
entwickelt Toshiba unter dem Motto
„Accelerate with purpose“ kontinuierlich
neue Lösungen. Diese ermöglichen es den
Einzelhändlern, ihre Ideen so schnell wie
möglich umzusetzen und künftig flexibel
auf Veränderungen zu reagieren. Ausgewählte
Beispiele: Bei der Scan & Go-Lösung
können mobile Geräte des Einzelhändlers
oder der Kunden zum Einsatz kommen.
Ihre persönliche Einkaufsliste erstellen
die Kunden über einfache App-Interfaces.
Beim Checkout haben Kunden die Wahl
zwischen stationären SB- oder bedienten
Kassen sowie mobilen Kassen. Innovative
Lösungen sorgen in jedem Fall für einen
schnellen und sicheren Bezahlvorgang. Für
die Kunden, die per Click & Collect einkaufen
möchten, kommissionieren die Mitarbeiter
im Geschäft einfach und schnell die Artikel.
Optionale elektronische Regaletiketten
zeigen per Blinklicht an, welcher Artikel
als nächstes auf der Einkaufsliste steht. ●
Checkpoint Systems
www.checkpointsystems.com
Frischeprodukte effizient
verwalten
Viele Einzelhändler verlassen sich bei der Verwaltung
von frischen Lebensmitteln nur auf
Sichtkontrollen durch das Personal. Das ist
zeitaufwendig und fehleranfällig. RFreshID,
eine neue Lösung von Checkpoint Systems
Solutions for shopping experiences
of today and tomorrow
Toshiba is driven to develop continuously solutions
under the motto "Accelerate with purpose”,
which enable retailers to deliver engaging
shopping experiences. The purpose is that retailers
innovate as quickly as their shoppers
preferences change. Selected examples: No
matter which kind of checkout the customers
auf Basis von RFID, hilft dem Lebensmittelhandel,
Frischeprodukte und Lagerbestände
effizient zu verwalten, Abfälle zu reduzieren
und Nachschubprozesse zu optimieren. Produkte
mit fast erreichtem oder überschrittenem
Verfallsdatum können automatisch
identifiziert, für den schnellen Abverkauf
reduziert bzw. aus dem Regal entfernt werden.
Die RFreshID -Tags werden während des
Herstellungsprozesses an das Produkt ange-
choose - self-checkout, stationary or mobile
POS systems, innovative solutions ensure a
fast and secure payment. For Scan & Go shoppers
can use mobile devices of the retailer as
well as their own devices. For customers who
want to shop via Click & Collect, in-store staff
quickly and easily pick the items. Optional ESL
use flashing lights to indicate which item is
next on the shopping list.
●
bracht und sind für den direkten Kontakt mit
Lebensmitteln sowie die Verwendung in der
Mikrowelle zertifiziert. Checkpoint-Kunden,
die RFreshID nutzen, berichten von bis zu 60
Prozent weniger Lebensmittelabfällen und
bis zu 78 Prozent weniger Zeitaufwand im
Vergleich zur manuellen Warenkontrolle. ●
Efficiently manage fresh products
Many retailers rely solely on visual inspections
by staff to manage fresh food. This is timeconsuming
and error-prone. RFreshID from
Checkpoint Systems helps grocers to efficiently
manage fresh products and inventory, reduce
waste and optimize replenishment processes.
Products that are near or past their expiration
date can be automatically identified, reduced
for quick sale or removed from the shelf. The
RFreshIDTM tags are attached to the product
during the manufacturing process and are certified
for direct food contact and microwave use.
Checkpoint customers using RFreshIDTM report
cutting food waste by up to 60 percent and time
spent by up to 78 percent compared to manual
inventory control.
●
Compex
www.compex-commerce.com
Der einfachste Weg vom Thekenverkauf
zur Registrierkasse
Das Kassieren mit Wawi-Systemen, die mit
Thekenarbeitsplätzen samt Kassenschublade
versehen sind, ist nicht mehr gesetzeskonform.
Mit Compex OS.pos können diese
ohne größere Anpassungen ersetzt und die
TSE-Pflicht leicht erfüllt werden. Meist können
die Legacy-Systeme von Haus aus nicht
mit einem Kassensystem zusammenzuspielen.
Hierfür müssten sowohl Stamm- als
auch Belegdaten per Schnittstelle übertragen
werden. Compex OS.pos kann Belege
ohne Stammdaten direkt verarbeiten und
eine Quittung drucken – im Zweifel auch
ohne Schnittstelle. Einer zügigen Einführung
steht also nichts im Weg. Auch mit einer Anbindung
kann die Wawi ihre Belege stammdatenfrei
übergeben. Beim Kassieren kann
ihn Compex OS.pos dann über einen Barcode
schnell identifizieren. Zusätzlich meldet
die Kassensoftware die erfolgten Ein- und
Auszahlungen richtig kontiert an die Fibu
zurück. Wenig Aufwand – Pflicht erfüllt. ●
This cash register software offers a
simple solution
Cashing up at counter workstations with cash
drawer from merchandise management systems
(MMS) is no longer compliant with the law
in Germany and Austria. With Compex OS.pos,
these counter workstations can be replaced
Einfaches und reibungsloses
Bezahlen für Ihre
Kunden. Online, mobil
und stationär.
Alle Verkaufskanäle, alle Länder, alle gängigen
Zahlarten. Eine Plattform. So geht echtes
Omnichannel Payment.
without major adjustments, and even better
OS.pos easily interacts with merchandise management
systems while fulfilling the legal obligations.
In most cases, legacy systems cannot
be easily connected to a POS system out of the
box. Typically, both master data and receipt
data would have to be transferred via interface.
In contrast, Compex OS.pos can process
receipts with or without master data - in case
of doubt, even without any interface at all. It
confirms the payment process with a receipt.
So nothing stands in the way of a speedy introduction.
A receipt to be paid can also be
transferred to Compex OS.pos via interface, but
without master data. If the receipt is marked
with a barcode, Compex OS.pos can identify it
by scanning and cash it. The POS software reports
the incoming and outgoing payments to
the accounting system with the correct account
assignment. Little effort - duty fulfilled. ●
Anzeige
Jetzt infor mieren
auf computop.com
14 POS TECHNOLOGY 1 • 2022
NEWS
Produktneuheiten
Perits GmbH
www.perits.de
IT-Systemhaus für
Handelsunternehmen
Die Perits GmbH ist Ihr Partner, wenn es
um die fachkundige und kompetente Betreuung
Ihrer IT-Infrastruktur geht. Als
erfahrenes Systemhaus kennt die Perits
GmbH ihre Kunden
ganz genau.
Alle Mitarbeiter
haben ihre Kernkompetenzen
im Bereich Handel
und können
somit die
IT-Bedürfnisse
des klassischen
Einzelhandels
bestens verste-
hen und bedienen. Die Perits sieht sich
als IT-Dienstleister, bietet Hard- und Software,
insbesondere Kassen- und Warenwirtschaftssysteme
stellen hier die Kernkompetenzen
dar, übernimmt den Rollout,
schult gezielt Mitarbeiter online und auch
vor Ort. Perits bietet Service und Support
via Telefon und Fernwartung an 24/7/365.
Das Portfolio der Perits beinhaltet eine
weitere Vielzahl an unterschiedlichen Leistungen,
insbesondere Managed Services.
Diese bestehen aus Einzelleistungen, die
sich grundsätzlich aber zu einem lückenlosen
Gesamtkonzept zusammenfügen
lassen (Monitoring, Backup und Recovery,
Antivirus, Patch-Management, Netzwerküberwachung
und Telefonanlagen). Dies
gibt Ihnen den gewünschten Spielraum für
ein erfolgreiches Tagesgeschäft und schafft
die optimalen Rahmenbedingungen für Ihren
wirtschaftlichen Erfolg.
●
Expert and competent IT support
Perits GmbH is your partner when it comes
to expert and competent support for your
IT infrastructure works. As an experienced
system house, Perits knows its customers
very well. All employees have their core
competencies in the area of retail and can
therefore understand and serve the IT needs
of classic retail. Perits sees itself as an
IT service provider, offers hardware and
software for the POS, takes over the rollout,
specifically trains employees online and also
on site. Perits offers service and support
over the phone and remote maintenance on
24/7/365. The portfolio of Perits includes managed
services. These consist of individual services
that can basically be combined to form
a seamless overall concept (monitoring, backup
and recovery, antivirus, patch management,
network monitoring and telephone
systems).
●
Sharp
www.sharp.de
Digital Signage als
Publikumsmagnet
Um auch in Zukunft neben Online-Shops bestehen
zu können, setzen immer mehr Unternehmen
im stationären Einzelhandel verstärkt
auf Digital Signage: Ansprechende visuelle
Inhalte dienen als Publikumsmagnet, können
Informationen zielgruppengerecht vermitteln
und sorgen für ein attraktives Einkaufserlebnis.
Mehr denn je geht es dabei um innovative
Konzepte, bei denen hochauflösende Displays
mit besonders hoher Farbtreue und Detailwiedergabe
gefragt sind. Die neuen Digital
Signage Displays der PN-HY- und PN-HS-Serie
von Sharp kommen diesen Anforderungen
entgegen und wurden speziell für den Dauerbetrieb
in anspruchsvollen Retailumgebungen
entwickelt: Mit einer Auflösung von 4K-Ultra-
HD, einer Helligkeit von bis zu 700 cd/m² und
LED-Hintergrundbeleuchtung erzeugen sie besonders
lebendige Farbkontraste und stellen
sicher, dass Inhalte aller Art in hoher Präzision
angezeigt werden. Zudem lassen sie sich flexibel
installieren und sind in drei verschiedenen
Größen erhältlich.
●
4K Ultra HD resolution combined
with outstanding brightness
In order to prevail alongside online stores
in the future, more and more companies in
stationary retail rely on digital signage. More
16 POS TECHNOLOGY 1 • 2022
than ever, this involves innovative concepts
that call for high-resolution displays with
particular vivid, bright colour output. Designed
for 24/7 operation in demanding retail
environments, the new Sharp PN-HY and PN-
HS series meet these requirements: The displays
offer 4K Ultra HD resolution combined
with outstanding brightness and innovative
LED backlighting to create more vivid colours
and a boosted contrast, ensuring that
content is always displayed with the detail,
depth, and definition that it was created with.
In addition, they can be flexibly installed
and are available in three different sizes. ●
Mit innovativen Konzepten die
Kassenzone entlasten
Anzeige
PRODUKTPRÄSENTATION
Digital Payment
Hybrides Checkout-Modell
Flexibles (hybrides) Payment
Fotos: © Glory
● Nach dem Self-Scanning kann der Checkout
an einer Bezahlstation erfolgen – hier
mit automatisierter Bargeldverarbeitung
Mobiles Scannen,
hybride Modelle und
flexibles Payment
sorgen für mehr
Customer Experience
Die Ergebnisse zahlreicher Umfragen
zur Kundenzufriedenheit der vergangenen
Jahre sprechen eine eindeutige
Sprache: Das Warten an der
Kasse ist für viele das größte Ärgernis beim
Einkaufen. Innovative Konzepte lösen das
Problem, indem sie Alternativen bieten, dabei
die Bedürfnisse der Kunden berücksichtigen
und so die Last des klassischen Checkouts auf
ein hybrides Modell umverteilen.
Die Kassenzone ist für Händler einer der
wichtigsten Touchpoints mit Kunden. Läuft
es hier schnell und freundlich, trägt dieser
Kundenkontakt abschließend zu einem positiven
Einkaufserlebnis bei.
Um Kundenströme besser zu steuern und
Wartezeiten zu minimieren, können Händler
den Scan- und Bezahlvorgang auf mehrere
Stationen verteilen: bediente Kasse, Self-
Checkout (SCO), Bezahlstation, sowie Pre-
Order und Shop-in-Shop-Stationen mit und
ohne Bezahlmöglichkeit. Statt einer zentralen
Silo-Kassenzone entsteht so ein hybrides
Modell, durch das sich auch in Stoßzeiten
der Kundenandrang besser verteilt.
Beispielsweise erlauben Pre-Order-Terminals,
Waren der Frischetheke vorzubestellen,
optional gleich zu bezahlen und später
während des Einkaufs abzuholen – gerade
für den Mittags-Snack eine willkommene
Zeitersparnis. Zudem bietet Self-Checkout
Kunden mit wenigen Artikeln eine Expresskasse,
an der sie ihren Einkauf in Eigenregie
abwickeln können.
Mobiles Scannen
Immer beliebter wird zudem das Self-
Scanning mit dem Smartphone oder einem
Handscanner während des Einkaufs, da
Kunden so völlig autonom handeln können.
Laut EHI ist einer der Hauptgründe für den
Einsatz von Self-Scanning die Zeitersparnis.
Das Entfallen des mehrfachen Umpackens
der Artikel und das Vermeiden von Wartezeiten
an herkömmlichen Kassen folgt direkt
dahinter.
Checkout 2022: hybrid models
SCO-Systeme sind geradezu prädestiniert, um
ausschließlich unbare Bezahlungsarten anzubieten.
Wie die jüngste Markterhebung des
EHI-Instituts jedoch zeigt, behalten fast alle
Geschäfte nach wie vor die Barzahlungsmöglichkeit
beim stationären Self-Checkout bei,
da sich der vollständige Verzicht auf Bargeldzahlungen
beim SCO negativ auf die Nutzungsquoten
auswirken kann. Flexible Payment-Lösungen
treffen aktuelle Verbraucherwünsche
daher am besten. Mit Hilfe von Cash-Recyclern
der Cashinfinity-Serie von Glory können
Händler auch am SCO bzw. an Kiosksystemen
(Pre-Order, Bezahlstation, Click & Collect)
Barzahlungen anbieten und dabei die Bargeldverarbeitung
komplett automatisieren,
digitalisieren und sicher gestalten. Außerdem
lässt sich damit auch der Kassiervorgang am
traditionellen Checkout beschleunigen und so
die Kassenzone entlasten.
●
Glory Global Solutions (Germany) GmbH
Thomas-Edison-Platz 1
63263 Neu-Isenburg
+49 (0) 6102 8334-0
info.germany@glory-global.com
www.glory-global.com
The checkout zone is one of the most important touchpoints with customers. Fast processes
make a decisive contribution to a positive shopping experience. To better manage customer flows
and minimise waiting times, retailers can distribute the scanning and payment process across several
stations: attended checkout, self-checkout (SCO), payment station, as well as pre-order and
shop-in-shop kiosks. Instead of a central silo checkout zone, this hybrid model steers customer
traffic better, even at peak times. Flexible payment solutions are the best way to meet current
consumer demands. With the help of cash recyclers from GLORY, retailers can offer cash payments
at all checkout stations and completely automate, digitise and secure cash processing. ●
POS TECHNOLOGY 1 • 2022 17
SPECIAL PAYMENT
Interview
Fotos: EVO Payments
Omnichannel und Internationalisierung –
Der „Schlüssel zum Erfolg“?
● So können Transaktionen möglichst effizient auf internationaler Ebene abgewickelt werden
Im Interview mit POS
Technology erklärt
Anna Bejaoui, General
Manager bei EVO
Payments International,
wie die internationale
Vernetzung den Handel
voranbringen kann
18 POS TECHNOLOGY 1 • 2022
In aller Munde und oftmals viel zu häufig
inflationär verwendet: Die Begrifflichkeiten
„Omnichannel“ und „Internationalisierung“
stehen bei vielen Händlern
ganz oben auf der Agenda. Doch gerade im
stationären Handel stoßen ambitionierte
Pläne schnell an nationale Grenzen. Wie
können Zahlungstransaktionen für die
Kunden möglichst einfach und effizient auf
internationaler Ebene abgewickelt werden?
Welche Rolle spielt die internationale
Vernetzung, sowohl für den stationären
Handel am POS als auch für den Online-
Handel und auf welche Weise können Händler
und Kunden gleichermaßen davon profitieren?
Antworten auf diese Fragen gibt nun
Anna Bejaoui im POS Technology-Interview:
Welche Bedeutung hat die Etablierung
von Omnichannel-Lösungen im Payment-
Bereich für Sie?
Die Welt wächst zusammen. Dies ist Fakt,
trotz der Veränderungen durch die Pandemie,
die ja den Megatrend der Globalisierung
verlangsamt, aber gleichzeitig den Megatrend
der Digitalisierung beschleunigt hat.
Damit wird es für den Retail- und Online-
Handel immer wichtiger, auf unterschiedlichste
Kundenbedürfnisse mit internationalem
Background reagieren zu können.
Transaktionsabwicklungen nach „Schema
F“ werden langfristig nicht zu einer nachhaltigen
Zufriedenheit der Verbraucher und
dem Wachstum im Handel führen. Umso
wichtiger ist es daher, nachhaltige, umfassende
und vernetzte Payment-Lösungen zu
entwickeln, welche Zahlungen vereinfachen
und zeiteffizient sowie unkompliziert gestalten
– sowohl stationär am POS als auch online
im E-Commerce-Bereich.
Wie genau sollte der Handel reagieren,
um den unterschiedlichen Kundenbedürfnissen
auf internationalem Level gerecht
zu werden?
Eine für mehrere Länder gültige, einmalige
Zertifizierung von POS-Terminals, die gleichzeitig
eine hochsichere Verschlüsselung der
Daten garantiert, ist schon ein erster wichtiger
Schritt in Richtung Vereinfachung und
„Zahlungssicherheit“. Zusätzlich werden
die Abrechnungsdaten aus den Settlement
Files einheitlich und zentral verarbeitet
und ausgewertet. Das sorgt dafür, dass Angebote
wie Click & Collect oder Return-in-
Store nicht nur auf der Warenwirtschafts-,
sondern auch auf der Zahlungsseite möglich
werden. Jeder Händler kann sein Business
so endlich zentral steuern, seinen Kunden
Das Unternehmen:
EVO Payments International
EVO Payments International ist die
europäische Tochtergesellschaft der EVO
Payments, Inc. und ein Full-Service Zahlungsspezialist
für Deutschland und Europa.
EVO wurde 1989 gegründet, hat seinen
Hauptsitz in Atlanta, U.S.A., und ist Principal
Member von Visa und Mastercard. Die
internationale Präsenz erstreckt sich über
Nord- und Lateinamerika und Europa. Die
in Köln ansässige EVO Payments International
GmbH ist die europäische Tochter der
EVO Unternehmensgruppe.
Das Angebot umfasst alle Leistungen des
bargeldlosen Zahlungsverkehrs im stationären
Handel und im E-Commerce –
von Acquiring (Kartenakzeptanz), über
Netzbetrieb und POS-Terminals bis hin zu
Payment Service Providing und Kartenakzeptanz
am ATM (Geldausgabeautomat).
über die Verkaufskanäle des stationären
Geschäfts und des E-Commerce hinweg Angebote
platzieren und einen zeitgemäßen
Service bieten.
Auf welche Weise treiben Sie bei EVO
Payments International die internationale
Vereinheitlichung von Zahlungstransaktionen
voran?
Hocheffiziente Omnichannel-Lösungen und
die kontinuierliche Erweiterung unseres
internationalen Netzwerkes sind im Fokus
unseres täglichen Bestrebens. An erster
Stelle stehen dabei stets die individuellen
Kundenbedürfnisse. Mit unseren Kunden
und Partnern arbeiten wir tagtäglich an der
Verbesserung und Vereinfachung der Payment-Prozesse
– bei uns und bei ihnen.
Was heißt das konkret?
Unsere jüngste Erfolgsstory zeigt: Im Rahmen
unserer Partnerschaft mit dem globalen
Payment Service Provider Computop
und einer Zertifizierung für die internationale
Kartenakzeptanz von POS-Terminals
können Händler nun in ganz Europa einheitliche
POS-Terminals einsetzen und diese mit
ihrem E-Commerce-Geschäft auf einer einheitlichen
Zahlungsplattform in 46 Ländern
und Überseegebieten verbinden.
Welches Ziel verfolgt EVO Payments mit
der internationalen Zertifizierung?
Die internationale Zertifizierung der POS-
Terminals ist ein wichtiger Schritt, mit dem
wir neue Möglichkeiten für unsere Kunden
und die Kunden von Computop gleichermaßen
schaffen. Integrierte Technologielösungen
wie diese vereinfachen das Business
von Händlern über alle Verkaufskanäle signifikant
und sind dabei, die Zukunft des weltweiten
Zahlungsverkehrs maßgeblich zu
verändern.
●
Unsere Interviewpartnerin:
Anna Bejaoui
General Manager
bei EVO Payments
International, einem
der weltweit führenden
Full-Service-Anbieter
von Zahlungstechnologien
und Payment-
Lösungen.
Omnichannel and internationalisation –
the „key to success“?
On everyone's lips and far too often used in an inflationary manner: The terms "omnichannel" and "internationalisation"
are at the top of the agenda for many retailers. But especially in stationary trade,
retailers’ ambitious plans quickly die due to national regulations. But how can payment transactions
be processed as simply and securely as possible on an international level? What role does international
processing play, both for stationary trade at the POS and for online trade, and how can retailers and
customers equally benefit?
In the interview: Anna Bejaoui, General Manager at EVO Payments International, one of the world's leading
full-service providers of payment technologies.
●
POS TECHNOLOGY 1 • 2022 19
SPECIAL PAYMENT
Fachbeitrag
Vending: Wohin geht die „technische
Reise“ für den Einzelhandel?
Das Vending wird den Trend fortsetzen, da
der Anspruch des Verbrauchers, mobil zu
zahlen, schnell gestillt werden kann – und
gleichzeitig das Angebot breiter wird. Dank
mobiler Fernzahlung können Vending-Kunden
bald Produkte bestellen und mit dem
Smartphone bezahlen, bevor sie das Produkt
abholen. Ein gutes Match mit dem Einzelhandel,
auch der hält mit neuen Bezahlungstechnologien
erfolgreich Schritt und
führt regelmäßig neue, kundenfreundliche
Zahlungsmöglichkeiten ein.
● Die Mischung aus Lebensmittelladen, Verkaufsautomaten und Selbstbedienungscafé ist auf dem Vormarsch
Moderne Automaten
sind ein Magnet, der
zusätzlichen Umsatz in
die Kassen spült
Für den Einzelhandel sind Begriffe
wie „Künstliche Intelligenz“ oder
„Internet of Things“ (IoT) keine
Fremdworte. Prozesse wurden nicht
nur durch intelligentes Bestandsmanagement
gestrafft und (teil-) automatisiert.
Auch die Ermittlung von Warenbeständen
in Echtzeit, Self-Checkoutkonzepte und das
sogenannte „Dynamic Pricing“ sorgen für
bessere Margen und zufriedenere Kunden.
In diese Reihe gesellt sich auch das Vending.
„Schmuddelige“ Verkaufsautomaten an
Bahnhöfen gehören seit Jahren der Vergangenheit
an. Heute sind Vending-Automaten
dazu prädestiniert, den Service im Einzelhandel
zu verbessern. Sie gewährleisten ein
höheres Maß an Flexibilität und beantworten
den Trend zur Selbstbedienung. Mit diesen
Vorteilen sind sie am Ende sogar ein Magnet,
der Kunden in die Geschäfte führt und
zusätzlichen Umsatz in die Kassen spült. Da
der Handel heute Digitalisierung mit Mehrwert
für den Kunden in Einklang bringt,
Einkaufserlebnisse und nutzenstiftende
Touchpoints schafft, wird das Vending auch
künftig für den Einzelhandel – und sogar
überall dort, wo gehandelt wird – wichtiger.
Eine gute Idee also, das Thema „Vending“
mit seinen aktuellen Entwicklungen besser
kennen zu lernen.
Modernes Vending:
Was leisten Verkaufsautomaten
für den Einzelhandel?
technologie den Endverbrauchern einen
personalunabhängigen, nicht an Öffnungszeiten
gebundenen Einkauf ermöglichen.
Und er kann genau die Produkte bieten, die
Kunden gezielt und spontan suchen. Die
Verkaufsmöglichkeiten sind nicht nur direkt,
sondern auch high-end. Selbst an Feiertagen
ermöglichen die Automaten gesunde
Snacks und vegane oder glutenfreie Produkte.
Auch frische, im Regelfall nicht lang
haltbare Produkte wie Milch, Eier, Fleisch
sind 24/7 verkaufbar. Das gleiche gilt sogar
für Regenschirme und Kosmetika – Vending
bietet flexible, verbrauchernahe Anwendungsmöglichkeiten
und die Erweiterung
aktueller Geschäftsmodelle,
Wie online bereits Standard, bieten moderne
Automaten dabei bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten.
Nicht nur hygienebedingt
stieg der Wert kontaktloser Zahlungen allein
europaweit 2020 um 8,7 Prozent an. Wie Studien
zeigen, ist das auch eine gute Nachricht
für Automatenbetreiber. Denn eine große
Auswahl an Bezahlungsmöglichkeiten regt
die Kunden dazu an, mehr Geld auszugeben.
Foto: © CCV GmbH
Die Kundenfreundlichkeit spiegelt sich übrigens
auch sprachlich wider. Dank Smartphone-Erkennung
antizipieren einige Automaten
bereits die gewünschte Sprache des
Endverbrauchers und ermöglichen einfache
Käufe. Zwar kommt das Wachstum personalisierter
Vending-Automaten in Europa langsamer
voran als in anderen Teilen der Welt,
dennoch entstehen Mehrwerte, von denen
Aussteller im Einzelhandel profitieren. Die
Touchscreen-Technologie macht maßgeschneidertes
Marketing auf der Grundlage
des Wetters, der Jahreszeit und der Tageszeit
möglich. Zusatz-Funktionen geben die
Möglichkeit, Prämien, Treueangebote, Gutscheine
zu verbessern und mit dem Ladengeschäft
in Einklang zu bringen.
Mehr Bequemlichkeit durch
Vending: Komfort und Mikromärkte
für Kunden
Das Konzept des Mikromarktes bringt große
Vorteile für den IT-freundlichen Einzelhandel.
Ein Beispiel sind Selbstbedienungsräume,
in die Kunden eintreten, das Produkt per
Hand auswählen und schließlich kontaktlos
bezahlen. Die technologiegeschützte Mischung
aus Lebensmittelladen, Verkaufsautomaten,
und Selbstbedienungscafé ist
immer mehr auf dem Vormarsch. Das liegt
nicht nur an Vorteilen wie Bequemlichkeit
oder Auswahl. Wie gesagt können solche
autarke, personallose und innovative Automatenkonzepte
auch ein umfassendes
Sortiment anbieten und Zahlungen durch
die angebotene Vielfältigkeit extrem vereinfachen.
Kontrolliert wird die meist umsatzsteigernde
Verkaufserweiterung mitsamt
dem Bestand ganz einfach digital.
Für den Einzelhandel äußerst praktisch ist
zudem, dass bestehende Automaten kosteneffizient
und nachhaltig umgerüstet
Corona, bewusste und nachhaltige Ernährung,
neue Bezahlungstechnologien: Die
Automatenlandschaft hat mit mehreren
dominanten Trends der letzten Jahre gut
mitgehalten. Vending ist ein Stück weit wie
E-Commerce geworden – nur ohne versandbedingte
Wartezeit. Der stationäre Einzelhandel
kann durch moderne Automatenwerden
können. Alte Automaten müssen
nicht ausgemustert werden. Selbst wenn
sich Technologien schnell ändern, halten die
Automaten Schritt. Ob Touchscreens, hochmodernen
Zahlungsgeräte oder Internet-of-
Things (IoT)-Funktionen – wer seine älteren
Automaten mit der neuesten Technologie
ausstattet, reduziert nicht nur Abfall.
Er senkt auch seine Wartungskosten und
bringt dem Kunden gleichzeitig modernen
Mehrwert.
Sie sehen: Verkaufsautomaten sind heute
mehr als graue, klobige Kästen. Ihre Interaktion
mit dem Kunden geht über den Bezahlvorgang
weit hinaus und sorgt damit für
Vending machines offer more than just
easier maintenance
Mehrwerte und Zusatznutzen für Verbraucher.
Das Einkaufserlebnis wird vielfältiger
und öffnet dem stationären Einzahlhandel
neue, gefragte und moderne Perspektiven. ●
Torben Dankers
ist Sales Lead Vending
beim Paymentdienstleister
CCV GmbH
und in dieser Position
verantwortlich für
den europäischen
Vending- Markt.
Vending is currently undergoing major changes, the industry is in a state of great upheaval - not
just since the Corona pandemic. The growing interest in healthy and sustainable food and the
continuing rise of new payment technologies are also creating promising prospects for the vending
landscape.
But how can retailers and their IT management benefit from the solutions of modern vending
solutions? Answers to that can give Torben Dankers, Sales Lead Vending at CCV. Not only
the comprehensive payment options at vending machines are a good match for supermarket
operators. Modern micro markets in particular can bring consumers and vending machine
owners great, additional added value as well as attract new customers. After all, micromarkets
provide comprehensive service, numerous (healthy) food items, and permanent opening
hours. Today's intelligent, telemetrically controlled vending machines offer more than just
easier maintenance, smart inventory management, and improved sales experiences. ●
20 POS TECHNOLOGY 1 • 2022
POS TECHNOLOGY 1 • 2022 21
SPECIAL PAYMENT
Fachbeitrag
Elektronische Signatur am
physischen POS
● Die qualifizierte elektronische Signatur kann auch in der analogen Sphäre einen Mehrwert bieten
Durch die direkte
digitale Archivierung
der Vertragsunterlagen
profitieren alle Beteiligten:
Kunden, Händler
und Anbieter
Bei Digitalisierung am Point of
Sale denkt man wahrscheinlich
zunächst an moderne Terminals
mit NFC-Funktion, die Contactless
und Mobile Payment ermöglichen, um
im Alltag schneller und entspannter Produkte
oder Services zu erwerben. Doch damit
sind die Möglichkeiten natürlich längst
nicht ausgereizt. Geht es um komplexere
Verkäufe, die einen expliziten Vertrag vor-
aussetzen, wird dieser heute meist noch
ausgedruckt – beispielsweise beim Abschluss
eines Mobilfunkvertrages. Mario
Voge, Lead Strategic Growth Manager Europe
bei Swisscom Trust Services, erklärt,
welche rein digitalen Lösungen es am POS
gibt und wie diese Verfahren funktionieren.
Stationäre Händler sehen sich heute
starkem Druck durch die Konkurrenz aus
Foto: © Swisscom Trust Services
dem Internet ausgesetzt. Dagegen ankämpfen
bringt nichts, das haben fast alle
erkannt. Stattdessen kommt es darauf an,
selbst neue Angebote zu schaffen, um eine
digital affine Zielgruppe wieder stärker in
die Geschäfte zu locken. Trotz aller Vorteile,
die das orts- und zeitunabhängige Online-
Shopping den Verbrauchern bietet, besteht
doch nach wie vor das Bedürfnis, Produkte
im Laden zunächst hautnah erleben zu wollen,
bevor es zum Kauf kommt. Hier bedarf
es verschiedenster Ideen und Anreize, um
dies zu fördern. Einige davon werden heute
bereits praktisch umgesetzt, wie Bonusprogramme
via Smartphone App, um den Nutzer
in den Laden zu „locken". Andere haben
eher noch visionären Charakter, wie Virtual-
Reality-Anwendungen im Laden. Was bisher
allerdings noch kaum bedacht wurde: Ein
vollständiger digitaler Point of Sale muss
auch den Abschluss komplexerer Verträge
auf rein digitalem Weg ermöglichen.
Kaufvertrag ist nicht
gleich Kaufvertrag
Bei jedem Einkauf schließen wir einen Vertrag
mit dem Verkäufer. Davon bemerkt man
im Alltag allerdings wenig, da diese Art Verträge
durch Handeln wirksam werden, eine
Unterschrift oder ähnliches ist nicht notwendig.
Lediglich beim Warenumtausch nimmt
man den Vertragscharakter des Einkaufs im
Alltag eher wahr. Dort ist dann in der Regel
der Zahlungsbeleg notwendig, um das Zustandekommen
des Vertrags zu beweisen.
Möchten Kunden größere Warenwerte in Raten
bezahlen, sieht die Lage allerdings anders
aus, hier schreibt der Gesetzgeber die
Schriftform für Verträge vor. Diese ist von
der Textform abzugrenzen: Die Textform
bedarf keiner Unterschrift, kann also auch
durch eine E-Mail oder ähnliches repräsentiert
werden. Die Schriftform hingegen
erfordert ein unterschriebenes Dokument.
Ähnlich wie bei Ratenzahlungen verhält es
sich auch bei Mobilfunkverträgen, damit
diese wirksam werden, ist ebenfalls die Unterschrift
des Kunden notwendig.
Papierverträge führen
zu Komplexität
Auf den ersten Blick erscheint es vielleicht
nicht problematisch, einen Vertrag auszudrucken
und zu unterschreiben. Der Teu-
fel steckt allerdings im Detail: Schließt ein
Kunde in einem Elektronikmarkt oder bei
einem anderen Dienstleister einen Handy-Vertrag
ab, ist sein Vertragspartner
nicht dieses Geschäft direkt, sondern der
jeweilige Mobilfunkanbieter. Der Händler
tritt hier nur als Intermediär in Erscheinung.
Bei Ratenzahlungen ist meist noch
eine Bank in den Geschäftsvorgang involviert.
Das bedeutet, dass in beiden Fällen
die Verträge auch mit Dritten geteilt werden
müssen.
Ein weiteres Problem der analogen Verträge
stellt die Archivierung dar. Entweder
müssen die Dokumente händisch in Aktenordnern
abgelegt werden oder umständlich
eingescannt werden. Außerdem muss
noch eine Kopie für den Kunden ausgefertigt
werden. Das alles kostet Zeit, die den
Mitarbeitern dann an anderer Stelle fehlt.
Die Alternative: elektronisch
signierte Verträge
Das Schriftformerfordernis kann heute
auch durch digitale Verträge erfüllt
werden, sofern diese Verträge mit einer
qualifizierten elektronischen Signatur
versehen werden. Zum Hintergrund: Die
eIDAS-Verordnung der EU unterscheidet
drei Abstufungen der elektronischen
Signatur – einfach, fortgeschritten und
qualifiziert. Lediglich die qualifizierte
elektronische Signatur (QES) bietet ein
so hohes technisches Sicherheitsniveau,
dass sie der händischen Unterschrift nahezu
gleichgestellt ist. Nur notarielle Beglaubigungen
sind nach wie vor nicht digital
möglich.
Auch wenn der Hauptanwendungsbereich
der QES bei Online-Angeboten liegt, kann
sie im stationären Geschäft ebenfalls einen
Mehrwert für Kunden und Händler
gleichermaßen bieten. Werden digitale
Vertragslösungen um eine QES-Integration
erweitert, kann die ganze Abwicklung
völlig rechtskonform digitalisiert werden.
Davon profitieren letztlich auch die
Kunden, da sich ihre Wartezeit erheblich
verkürzt und sie keine ausgedruckte Vertragskopie
mehr aufbewahren müssen.
Mitarbeiter im Geschäft müssen sich außerdem
weniger mit Aktenorganisation
befassen und haben so wieder mehr Zeit
für ihre Kunden.
So funktioniert das Verfahren
Zunächst ist am POS ein Anzeigegerät
notwendig, auf dem sich der Kunde den
digitalen Vertrag durchlesen kann. In aller
Regel wird das ein handelsübliches Tablet
sein, das sich in einer Halterung befindet,
wie man sie aus anderen Anwendungen
kennt. Dort haben Kunden dann Gelegenheit,
den Vertragsinhalt in Ruhe zur Kenntnis
zu nehmen. Anschließend wird die
QES ausgelöst. Dazu bedarf es einer eindeutigen
Willenserklärung des Kunden.
Die wiederum wird über das Mobiltelefon
abgewickelt, welches quasi als „Kugelschreiber"
fungiert. Hier haben Kunden
die Wahl, entweder SMS OTP (Einmalpasswort)
oder eine App (zum Beispiel Swisscom
Mobile ID App) zu nutzen. Die App ist
besonders komfortabel, da Nutzer hier
die Willensbekundung direkt mit Touch-ID
oder Face-ID kombinieren und damit auslösen
können. Selbstverständlich ist das
Verfahren datenschutzkonform: Der Trust
Service Provider erhält keinen Einblick in
Vertragsdaten, sondern es werden lediglich
Hashwerte übermittelt.
Fazit
Die qualifizierte elektronische Signatur
ist nicht nur ein Ersatz für die händische
Unterschrift im digitalen Raum, sie kann
auch in der analogen Sphäre einen Mehrwert
bieten. Die vollumfängliche Digitalisierung
auch komplexerer Vertragsabschlüsse
direkt am Point of Sale ist dafür
ein sehr schönes Beispiel. Durch die Beschleunigung
des Abschlusses und die direkte
digitale Archivierung der Vertragsunterlagen
profitieren alle Beteiligten:
Kunden, Händler und Anbieter. ●
Mario Voge
Der Experte für
digitale Signaturen
ist Lead Strategic
Growth Manager
bei Swisscom Trust
Services AG.
22 POS TECHNOLOGY 1 • 2022
POS TECHNOLOGY 1 • 2022 23
SPECIAL PAYMENT
News
SPECIAL PAYMENT
Fachbeitrag
So minimieren Sie Sicherheitsrisiken
bei der Bargeldverarbeitung
Fotos laut Hersteller
SumUp und PrestaShop unterstützen Online-Händler
Der Zahlungsdienstleister SumUp und die E-Commerce-Plattform
PrestaShop haben sich zusammengeschlossen, um Online-Händlern
ein nahtloses und sicheres Payment-Erlebnis für alle gängigen
Kredit- und Debitkarten zu ermöglichen. Kunden beider Unternehmen
bekommen damit die Möglichkeit, ihr Geschäft ohne viel Aufwand
in größerem Maßstab führen zu können.
Aktuelle Trends im Zahlungsverkehr
Die Corona-Pandemie dauert an, doch Wirtschaft und Verbraucher stellen sich mittlerweile
darauf ein – auch beim Bezahlen. Nach Ansicht des Zahlungsdienstleisters Computop zeigen
dies mehrere gegenwärtige Entwicklungen: So geht es im Handel mit kontaktloser Zahlung an
mobilen Kartenterminals oder via Smartphone bergauf. Bei Smartphone-affinen Kundinnen
und Kunden steigt die Akzeptanz digitaler Geldbörsen, Plastik ist out, die Karte wird digital.
Dahinter steht das Prinzip der Tokenisierung, das die Datenübertragung sicher macht, während
Wallets für schnelle Ein-Klick-Bezahlung am POS und im E-Commerce ideal sind. Apple
Pay und Google Pay sind etabliert, mit Click to Pay werden große Kartenmarken dieses Jahr
nachziehen und eine für schnelle Kartenzahlung optimierte digitale Geldbörse einführen. Im
B2B-Payment wiederum stellen aus dem E-Commerce bekannte Zahlungsverfahren derzeit
neue Herausforderungen an die Zusammenarbeit mit bestehenden Systemen.
Computop betreut weltweit Unternehmen aus den Branchen Dienstleistungen, Handel, Mobility
sowie Gaming und Reise. Sein Zahlungssystem Computop Paygate ermöglicht nahtlos
integrierte Bezahlprozesse im E-Commerce, am POS und auf mobilen Geräten.
Die Partnerschaft beinhaltet, dass europäische PrestaShop-Händler
Zugang zu einer kostenlosen Software von SumUp erhalten. Mit einem
SumUP-Konto verbunden aktiviert dieses Add-on SumUp als Webshop-
Zahlungsmethode und synchronisiert alle Daten mit der SumUp-Transaktionshistorie.
Die personalisierbare Benutzeroberfläche bietet eine
bequeme und einfache Möglichkeit, Kartenzahlungen ohne Fixkosten
und mit minimalen Transaktionskosten anzubieten.
PrestaShop-Händler profitieren von einer Reihe zusätzlicher SumUp-Dienstleistungen
und -Produkte. Dazu zählen Kartenterminals,
das SumUp-Geschäftskonto mit der SumUp-Card, Rechnungen
sowie Point-of-Sale-Lösungen. Diese umfangreiche Produktsuite
wurde speziell für Händler aus dem Micro- und Nanosegment entwickelt,
darüber hinaus gehören kleine und mittelständische Unternehmen
zur Zielgruppe.
Fotos: © Glory
● Die Verwaltung von Bargeld stellt ein
hochrelevantes Sicherheitsthema dar
Cash-Management-
Systeme und Bargeld-
Recycling-Lösungen sind
Teil einer Lösung, die
dem Handel entscheidende
Vorteile bietet
Dem Trend zu bargeldlosen Zahlungen
zum Trotz: Im Handel wird
jährlich eine beachtliche Summe
von etwa 200 Milliarden Euro in
Münzen und Scheinen bewegt. Die Verarbeitung,
Verwahrung und der Transport von
Bargeld stellen ein hochrelevantes Sicherheitsthema
dar, das Personal bindet, Kosten
verursacht und Risiken birgt. Lösungen, um
diese Prozesse sicherer zu gestalten, finden
sich in der Bargeldautomatisierung.
Sicherheit bei der Verarbeitung von Cash
fängt im Frontoffice an der Kassenlade
an. Hierbei geht es weniger um das Risiko,
Falschgeld zu vereinnahmen, sondern vielmehr
um die händischen „Bargeldbewegungen“:
Bei Schichtende trägt das Kassenpersonal
die Schublade in das Backoffice.
Überfälle und Diebstahl sind dabei, wenngleich
nicht ausgeschlossen, selten das
Problem. Kassenschwund ist in manchen
Handelsbereichen leider alltäglich und für
verantwortliches Personal eine Belastung.
Umso weniger Cash in der Filiale bewegt
wird und Zugriff darauf besteht, desto sicherer
ist das Bargeld vor vorsätzlichem und
versehentlichem Schwund. Eine deutliche
Verringerung der Risiken können Händler
durch den Einsatz von Cash-Management-
Systemen und Bargeld-Recycling-Lösungen
wie von Glory erzielen. Bargeld-Management-Systeme
sind Teil einer Gesamtlösung,
die aus Hardware und Software besteht.
Dank des stets aktuellen Kassenbestands
und der manipulationssicheren digitalen
Aufzeichnung gehören Differenzen der Vergangenheit
an. Die Vorteile der Systeme betreffen
gleich mehrere Sicherheitsaspekte:
• Die Mitarbeitenden kommen mit Münzen
und Scheinen nicht mehr in Berührung.
Das Bargeld verbleibt in einem geschlossenen
Kreislauf, in dem jede Bewegung digital
verfolgt und der Bestand softwarebasiert
gesteuert wird.
• Beim Einsatz mehrerer Systeme können
diese über eine zentrale Backoffice-Lösung
verwaltet werden. Zudem ist das Bargeld
hier in einem gesicherten Tresor oder einer
Sammelkassette verwahrt. Ausschließlich
autorisiertes Personal oder ein beauftragtes
Werttransportunternehmen können darauf
zugreifen.
How to minimize risks and avoid
cash register discrepancies
• Der Bargeldbestand in der Filiale wird
durch das Cash Recycling verringert, da er
nach automatischer Prüfung als Wechselgeld
– oder bei Cash-Back-Auszahlungen –
wieder ausgegeben wird.
• Mitarbeitende werden von der Kassenverantwortung
entlastet.
Bargeld als saubere Sache
Gerade in Pandemiezeiten kommt noch ein
weiteres sicherheitsrelevantes Kriterium
hinzu: Hygiene und Kontaktminimierung.
Mit Hilfe von Cash-Recycling-Lösungen
lassen sich Bargeldzahlungen kontaktlos –
ohne händischen Austausch zwischen Kassenpersonal
und Kundschaft – abwickeln.
Damit sind Barzahlungen deutlich hygienischer,
was gerade im Zusammenhang
mit dem Verkauf von Lebensmitteln an der
Frischetheke von Kunden als verbesserter
Service wahrgenommen wird.
●
Thomas Rausch
verantwortet als
Sales Director seit
2018 die gesamte
Vertriebsorganisation
beim Payment-
Experten Glory in
Deutschland.
The processing, safekeeping and transport of cash is a highly relevant security issue for retailers
that ties up staff, generates costs and entails risks. Sources of risk lie primarily in the manual
cash movements by employees. However, with the use of cash management systems and
cash recycling solutions, retailers can significantly minimize risks and avoid cash register discrepancies.
The coins and notes remain in a closed cash cycle, which controls, monitors and safely
stores the stock based on software. Employees are relieved of the cashier's responsibility and
do not come into contact with the money. At the same time, this increases the hygiene factor,
which is perceived by customers as improved service, especially at the fresh food counter. ●
.
24 POS TECHNOLOGY 1 • 2022
POS TECHNOLOGY 1 • 2022 25
FACHBEITRAG
Unternehmensstrategien
Fotos: Shutterstock, Sickel
Wohin falsches Management
den Handel führt
● Der regelmäßige Austausch über aktuelle Entwicklungen und strategische Richtungen ist Gold wert
Eine aktuelle Fallstudie von Sickel & Team belegt,
dass es in den Betrieben an klaren Vorgaben und
Wertevorstellungen fehlt
Wie können Handelsunternehmen
auch in Zukunft wettbewerbsfähig
bleiben? Eine
aktuelle Fallstudie von Sickel
& Team, begleitet vom Deutschen Institut
für Marketing, zeigt, dass viele Missstände
im Handel auf Managementebene entstehen.
Für die Studie wurden 61 Kunden und
93 Projekte aus den Jahren 2015 bis 2021
analysiert: Dabei wird klar, dass die meisten
Handelsunternehmen sich ausschließlich
auf den Umsatz fokussieren. Dafür vernachlässigen
sie qualitative Bereiche wie Unternehmenswerte,
Kundenzufriedenheit und
Mitarbeiterbindung. Diese wirken sich jedoch
langfristig auf den Umsatz aus.
Qualität ist kein Messwert in
Handelsunternehmen
Das Problem beginnt in den meisten
Unternehmen mit unklaren Vorgaben der
Geschäftsführung: So verfügen nur 21 Prozent
der Führungskräfte über ein klares und
scharfes Rollenbild und nur 29 Prozent tauschen
sich regelmäßig mit der Geschäftsführung
über aktuelle Entwicklungen und
strategische Richtungen aus.
Hinzu kommt, dass nur 33 Prozent der Geschäftsführungen
regelmäßig ein Zielmanagement
mit ihren Führungskräften durchführen:
Dieses liegt jedoch in großen Teilen auf der
Quantität statt der Qualität im Vertrieb.
Unternehmenswerte sind nicht
bekannt
Neben den klaren Vorgaben fehlen den Unternehmen
die Werte: Bei nur 29 Prozent der
analysierten Handelsunternehmen hat die
Geschäftsführung Unternehmenswerte definiert
und lebt diese vor. Sogar nur 17 Prozent
haben einen oder mehrere USPs definiert
und diese den Mitarbeitenden kommuniziert.
So verwundert es nicht, dass nur wenige
Führungskräfte (33 Prozent) und noch weniger
Mitarbeitende im Verkauf (16 Prozent)
die Werte kennen und ihr Handeln danach
ausrichten. Dabei sind Unternehmenswerte
die Basis für ein erfolgreiches Handeln und
der Erreichung strategischer Ziele.
Werden sie doch einmal kommuniziert,
mangelt es häufig an der Zeit und dem
Know-how: So haben nur 18 Prozent der
Führungskräfte ausreichend Zeit, um die
von der Geschäftsführung vorgegebenen
Ziele und Verkaufsqualität zu messen und
nur 17 Prozent besitzen und nutzen Instrumente,
um die Leistung der Mitarbeitenden
im Verkauf objektiv beurteilen zu können.
Unternehmen werden für
Mitarbeiter austauschbar
Die fehlenden Werte und der Fokus auf
Quantität über Qualität ziehen sich dann
durch das gesamte Unternehmen: Nicht vorgelebte
oder fehlende Werte schwächen die
DNA der Handelsunternehmen. Den Mitarbeitenden
fehlt die Orientierung und es ist
nicht verwunderlich, dass weniger als die
Hälfte (48 Prozent) sich mit den Unternehmen
identifizieren. Die Fluktuation steigt.
Mitarbeitende im Verkauf sind
nur „Mittel zum Zweck“
Neben den Werten fehlt es auch an Wertschätzung
für die Mitarbeitenden im Verkauf:
In der Regel ist der Druck auf das Verkaufspersonal
sehr hoch, während sie nur
wenig Unterstützung erhalten.
Zwar gibt es in mehr als der Hälfte der
betrachteten Unternehmen einen definierten
Onboarding-Prozess und Einarbeitungspläne
(53 Prozent) sowie meist auch
Schulungen zur Sicherstellung der Qualität
der Einarbeitung (48 Prozent). Aber das
Management verliert nach und nach den
direkten Kontakt mit den Mitarbeitenden
im Verkauf.
Nur ein Viertel der Mitarbeitenden im Verkauf
(25 Prozent) kennt die eigenen Stärken und
Schwächen, unter anderem auf Basis von
Feedbackgesprächen, und nur 23 Prozent haben
die Möglichkeit, kontinuierlich an ihren
Stärken und Schwächen zu arbeiten. So werden
Potenziale nicht ausgeschöpft.
Zeit und klare Vorgaben fehlen
Trotz aller Umstände arbeiten die meisten
Verkäufer gerne im direkten Kundenkontakt,
doch ihnen fehlt die Zeit. Denn sie sind auch
für die Produktpräsentation, das Geschäftslokal
sowie häufig gänzlich verkaufsfremde
Aufgaben zuständig. Tatsächlich fokussieren
nur 16 Prozent die Kunden zu jeder Zeit und
nur 38 Prozent beraten sie individuell.
Wie auf der Führungsebene fehlen auch dem
Verkaufspersonal die Leitplanken, wenn es
keine Unternehmenswerte gibt: Häufig wird
einfach nach „Schema F“ verkauft und es
stellt sich ein Routineverhalten ein. Prioritäten
werden gar nicht oder falsch gesetzt,
es fehlt an Struktur und Einheitlichkeit, was
auch die Kunden merken.
Die Kundenzufriedenheit steht
an zweiter Stelle
Generell tun Unternehmen ohne Werte sich
schwer, Kundenerlebnisse zu entwickeln.
Tatsächlich haben nur 14 Prozent der Betriebe
ein zu den Unternehmenswerten
und USPs passendes Kundenerlebnis. Das
macht Handelsunternehmen für Kunden
austauschbar. Hinzu kommt, dass die Kundenzufriedenheit
in vielen Fällen eine untergeordnete
Rolle zu spielen scheint: In nur
36 Prozent der analysierten Handelsunternehmen
wird die Kundenzufriedenheit regelmäßig
gemessen und auf dieser Basis entsprechende
Maßnahmen zur Optimierung
umgesetzt. Als Hauptgrund werden Kostengründe
angeführt. Häufig entsteht jedoch
der Eindruck, dass die Geschäftsführungen
die Wahrheit gar nicht wissen wollen.
Handlungsbedarf wird erst gesehen, wenn
der Umsatz nicht mehr stimmt. Dann ist es
jedoch oftmals schon zu spät und der stetig
sinkende Umsatz bedroht schließlich die
Existenz des Handelsunternehmens. ●
Improper management in the retail sector
Christian Sickel
ist Geschäftsführer
von Sickel und
Team, einem der
führenden Anbieter
für Vertriebsentwicklung.
Er unterstützt
Unternehmen, ihr
Umsatzwachstum
zu steigern.
How can trading companies remain competitive? A current case study conducted by Sickel &
Team and the Deutsches Institut für Marketing shows that many barriers in the retail sector result
from improper management.
The case study comprises an analysis of 61 clients and 93 projects from 2015 to 2021: It demonstrates
that most trading companies are purely focused on revenue. In return, they neglect qualitative
areas such as corporate values, customer satisfaction, and employee retention.
It all starts with vague specifications from management level. For example, just 21 percent of
employees in a leading position have clear understanding of their role and just 29 percent are
regularly in touch with management to discuss developments and strategies.
Besides that, only few companies have identified corporate values (29 percent) and one or more
USPs and shared them with their employees (17 percent). It is no surprise that only few employees
in a leading position (33 percent) and even less employees in sales (16 percent) know the values
and act according to them.
This is fatal, since corporate values are the basis for successful action and reaching strategic
goals. Without them, employees on all levels lack guidance and do not identify with the company.
Staff turnover grows. Additionally, the companies are interchangeable for clients. They
move to a competitor or online shopping.
●
26 POS TECHNOLOGY 1 • 2022
POS TECHNOLOGY 1 • 2022 27
FACHBEITRAG
Digitalisierung
Mit Echtzeitdaten zu smarten Services
● Für Unternehmen ein Muss: Die Verbindung von physischem Store und Onlineshop
Ob Click & Collect
im Handel, Smart
Mobility Services oder
IoT-Anwendungen –
Echtzeitinformationen
eröffnen vielfältige
Möglichkeiten
Obwohl Echtzeit-Datenverarbeitung
viele Geschäftsprozesse
beschleunigt und neue Chancen
eröffnet, werden noch immer
Business-Entscheidungen auf Basis statischer
bzw. historischer Daten oder aus
dem Bauch heraus getroffen. Um geschäftliche
Entscheidungsprozesse jedoch nachhaltig
verbessern, Veränderungen sofort
erkennen und die richtigen Maßnahmen
setzen zu können, sind Echtzeitdaten notwendig.
Solche Informationen sind auch die
Grundlage innovativer Services für Kunden.
Basis für Omnichannel
Services
Der Online-Handel hat nicht zuletzt durch
die Pandemie einen enormen Aufschwung
erfahren. Handelsriesen wie Amazon oder
Zalando setzen seit Jahren die Standards
für alle Unternehmen, die online verkaufen
möchten. Für Handelsunternehmen,
die ihren Kunden auf allen Kanälen eine
gute Customer Experience bieten wollen,
ist die Verbindung von physischem Store
und Onlineshop geschäftskritisch.
Foto: © Adobe Stock
Basis für Omnichannel Services wie Click
& Collect ist die Verknüpfung von Informationen
wie Online-Bestellung, Lagerstand
und Artikel-Verfügbarkeit in den Shops in
Echtzeit. So lässt sich sicherstellen, dass
der bestellte Artikel tatsächlich in der
Wunschfiliale verfügbar ist. Omnichannel
Services brauchen also Echtzeitdatenverarbeitung,
um den hohen Kundenerwartungen
entsprechen zu können.
Kunden & Service im Fokus
Im Handel bieten Echtzeitdaten-Anwendungen
großes Potenzial. Ein jederzeit aktuelles
Bonuspunktesystem für den Kunden,
Verkaufsdaten in Echtzeit zur Kapazitätsplanung
von Personal und Handelsartikeln,
oder optimierte Customer Experience durch
echtzeitbasierte Services sind notwendig,
um den Kunden bestmöglich zu bedienen.
Nicht zuletzt, weil das Servicegeschäft im
Handel immer wichtiger wird.
Voraussetzung für die Nutzung von Echtzeitdaten
ist eine integrative Datendrehscheibe,
die alle relevanten Informationen sammelt
und den Zielsystemen zur Verfügung stellt.
Eine solche Event Streaming Plattform ermöglicht,
Daten aus Warenwirtschafts- bzw.
Produktinformations-System, Webshop und
Click & Collect-Applikation zusammenzuführen,
Lücken zwischen heterogenen IT-
Systemen zu schließen und so innovative
Kundenservices bereitzustellen.
Wesentlicher Baustein
für Industrie 4.0
In produzierenden Branchen überwachen
Sensoren in Echtzeit Veränderungen
von Parametern für Strom, Temperatur,
Druck und andere Werte, die für Geräteausfälle
verantwortlich sein oder eine
Gefahr für Menschen darstellen können.
Zur Qualitätsprüfung werden in der automatisierten
Fertigung zunehmend
bildgebende Verfahren eingesetzt, wobei
die Sensordaten in Echtzeit mit der Produktion
verknüpft sind. Selbstlernende
Systeme vergleichen Soll- mit Istwerten
und stoppen bei Abweichungen das Band
oder informieren den Verantwortlichen.
Dadurch werden Ausfälle in Produktionsprozessen
vermieden, Prüfprozesse effizienter
und sowohl Schäden als auch Kosten
minimiert.
Customer Experience zählt
Beim Thema Mobilität, etwa Smart Mobility
Services, haben Echtzeitinformationen
höchsten Stellenwert. Gibt es beispielsweise
Probleme beim Laden eines
Elektrofahrzeugs, müssen dem Helpdesk
alle relevanten Daten (wie Ladekapazität,
Standort, Ladestation und Stromanbietervertrag)
sofort zur Verfügung stehen.
Nur wenn diese Informationen in Echtzeit
und dynamisch aufbereitet verfügbar
sind, kann der Kundendienst bestmöglich
unterstützen. Die Automobilhersteller
haben erkannt, dass Kunden bereit sind,
der Nutzung ihrer Daten zuzustimmen,
wenn sie im Gegenzug einen Vorteil und
individuelle Serviceangebote erhalten.
Echtzeitdaten sind aber auch für die Personal-
und Kapazitätsplanung, beispielsweise
im Tourismus, hilfreich. Für einen
Skiverleih ermöglichen Buchungsdaten
von Hotels, verknüpft mit Wetterinformationen
und weiteren Parametern, eine
vorausschauende Ressourcenplanung.
Künstliche Intelligenz spielt hier eine
wichtige Rolle, um spezifische Forecasts
erstellen und den Kunden bestmöglich
bedienen zu können.
Ganzheitliche Digitalisierung
Business-Analytics-Lösungen und der
Einsatz von Echtzeit-Datendrehscheiben
ermöglichen Unternehmen, schneller fundierte
Entscheidungen zu treffen und
neuartige Services für ihre Kunden bereitzustellen.
Zentral dabei ist eine Analyse,
wo und wann Echtzeitinformationen Sinn
Real-time data enables optimized
customer experience and smart services
machen und wie sich Datenmanagement,
-speicherung und -auswertung implementieren
lassen. Fehlende Elemente können
mittels Individual-Softwareentwicklung und
entsprechenden Schnittstellen zu Fremdsystemen
ergänzt werden. Durch Dashboards,
Portale und Apps haben Unternehmen
und Kunden dann Zugriff auf die
benötigten Informationen. So lassen sich
Business, Services und Ressourcen optimieren
– viele Aspekte der Digitalisierung, die in
Zukunft noch wichtiger sein werden. ●
Stefan Pirer
entwirft und implementiert
seit mehr als
20 Jahren Datenmanagement-
und
Business-Analytics-
Lösungen.
Thomas Renner
ist Beratungsexperte
für Business Analytics
und Standortleiter
bei DCCS in Wien.
Although real-time data processing accelerates many business processes and opens up new opportunities,
business decisions are still made on the basis of static or historical data or on gut
instinct. However, real-time data is necessary to sustainably improve business decision-making
processes, to recognize changes immediately and to take the right measures. Such information is
also the basis for innovative services for customers.
Business analytics solutions and the use of real-time data hubs enable companies to make wellfounded
decisions faster and provide innovative services for their customers. Central to this is an
analysis of where and when real-time information makes sense and how data management, storage
and analysis can be implemented. Through dashboards, portals and apps, companies and customers
then have access to the information they need. This allows business, services and resources
to be optimized – many aspects of digitization that will be even more important in the future. ●
28 POS TECHNOLOGY 1 • 2022
POS TECHNOLOGY 1 • 2022 29
FACHBEITRAG
Customer Journey
Das Kundenerlebnis kommt zuerst
Customer Experience noch immer der wichtigste
Grund, warum Menschen überhaupt
ein Geschäft aufsuchen. Das neue Einkaufsverhalten
der Konsumenten gestaltet sich
vermehrt eher so: „Wenn ich weiß, was ich
brauche, kann ich es online bestellen”. Stöbern
und Ausprobieren hingegen findet vorab
offline statt. Mittelfristig ist es also eher
sinnvoll, das bestehende Personal durch
innovative Technologien bei ihrer Arbeit zu
unterstützen, anstatt von einem Einzelhandel
zu träumen, der gänzlich ohne Personal
auskommt. Die Erfahrungen der Pandemie
sollten uns zusätzlich etwas gelehrt haben:
Menschen sehnen sich nach persönlichem
Austausch in der realen Welt. Ein absolutes
Plus für den stationären Handel, den wir mit
sensalytics bewusst unterstützen und stärken
möchten. Und hier kommen in Echtzeit
erhobene Besucherdaten ins Spiel.
Daten, der beste Freund des
modernen Einzelhandels
der verglichen werden. Das Personal kann
außerdem in Echtzeit darüber informiert
werden, dass ein Kunde auf der Fläche umherirrt
und Hilfe benötigt. Dafür wird lediglich
ein Smartphone oder eine Smartwatch
benötigt, die dem Personal in Echtzeit die
Analysedaten und daraus folgende Handlungsempfehlungen
kommuniziert. Bei Kundenanstürmen,
die zu Engpässen an den
Kassen führen, können Kassen rechtzeitig
geöffnet, Berater schnell auf die Fläche gerufen
werden und vieles mehr – alles dank
Echtzeit-Kommunikation.
Denn jeder weiß: Nur zufriedene Kunden
sind gute Kunden. Und diese Zufriedenheit
zeigt sich heute und in Zukunft durch professionelle
Beratung, kurze Wartezeiten
und optimierte Flächen. Dabei spielt es
keine Rolle, ob vor Ort gekauft oder online
bestellt wird. Wer guten Service bekommt,
der kommt wieder.
●
Foto: © Vaund
● Der Einzelhandel der Zukunft ist vor allem eines: datengetrieben
Wie smarte Instore-
Frequenzmessung die
Customer Journey nachhaltig
optimiert
Es tut sich was im Einzelhandel. Das
muss es auch, will der stationäre
Handel auf Dauer mit dem boomenden
E-Commerce mithalten.
Seit einigen Jahren beobachten wir, dass
viele Händler nicht nur ihre Onlineshops
auf- und ausbauen, sondern das Digitale
auch auf ihre Verkaufsflächen holen. Beispielsweise
haben viele Marken bereits
heute alte Plakatwerbung durch Digital
Signage, also smarte LED-Bildschirme ersetzt,
über die sich Produktinformationen
und Angebote besser ausspielen lassen.
Doch auch hinter den Kulissen geschieht
einiges in Sachen Digitalisierung. Denn
der Einzelhandel der Zukunft ist vor allem
eines: datengetrieben. Wir nehmen wahr,
dass viele Händler sich weiterhin allzu oft
auf ihr Bauchgefühl verlassen, wenn es
um Kundenzufriedenheit und die Customer
Journey geht. Doch dank digitaler
Tools wie zum Beispiel der Echtzeit-Frequenzmessung
müssen Händler zukünftig
Entscheidungen nicht mehr auf Grundlage
eigener Beobachtungen und gefühlten
Wahrheiten treffen, sondern können sich
bei strategischen wie administrativen Prozessen
ganz auf die Technologie verlassen.
Die Technologie muss dem
Menschen dienen
Die Grundregel für den digitalisierten Einzelhandel
lautet: Technologie hat keinen
Selbstzweck, sondern muss dafür eingesetzt
werden, das Einkaufserlebnis der Kunden zu
optimieren. Denn auch im Jahr 2022 ist die
Customer Experience die wichtigste Variable
für eine hohe Conversion und starke Umsätze.
Das ist auch einfach zu erklären: Nur im
stationären Retail kann die Kundschaft Waren
ausprobieren, durch Sortimente stöbern
und professionell beraten werden.
Doch auch im Retail kommen viele Technologien
zum Einsatz, die nicht zwangsläufig das
Einkaufserlebnis verbessern, nur weil sie neu
und innovativ sind. Ein eindrückliches Beispiel
sind Self-Checkout-Kassen. Diese erfreuen
sich zwar aus guten Gründen bei Händlern
wie der Kundschaft zunehmender Beliebtheit,
doch sind sie lange nicht so effizient und innovativ,
wie viele annehmen. Self-Checkout-Kassen
sind gewissermaßen ein Zwischenschritt
auf dem Weg vom klassischen Kassenpersonal
zu einem Geschäft mit komplett automatisierter
Shop-and-Go-Logik, wie es ALDI SÜD
jüngst in London eröffnete.
Kundenberatung als neuer,
alter USP des stationären
Einzelhandels
Sind Shop-and-Go-Stores also die Zukunft
des Einzelhandels? Ja und nein. Für den Lebensmitteleinzelhandel
mögen solche Stores
gerade in Metropolregionen zukünftig eine
angenehme Alternative zum klassischen
Einkaufsgeschäft sein. Doch gerade im Non-
Food-Bereich sind Kundenberatung und
Frequenzmessungen sind keine Neuheit für
viele Händler. Doch häufig wird lediglich
durch Sensoren am Eingang eines Stores
gemessen, wie viele Personen das Geschäft
betreten bzw. verlassen haben. Rückschlüsse
über Kaufverhalten, die Dauer des Aufenthalts,
ob ein Kauf zustande kam oder
nicht, lassen sich daraus nicht ableiten.
Besser sind Instore-Frequenzmessungen
über smarte Sensoren, die anonym die Bewegungsabläufe
der Kundschaft erfassen –
und das in Echtzeit.
Echtzeit-Analysen, Echtzeit-
Informationen, Echtzeit-
Kundenbetreuung
Wir alle kennen den Fall: Man betritt ein Geschäft
und wird entweder sofort angesprochen
oder aber gar nicht. Beide Varianten
sind aus Sicht der Customer Experience
nicht zu empfehlen. Die Lösung hierfür findet
sich ebenfalls im smarten Tracking des
Besucherverhaltens. Denn eine ganzheitliche,
die Fläche vollumfänglich abdeckende
Tracking-Software kann erkennen, wenn ein
Kunde umherirrt – und in Echtzeit Personal
darüber informieren. Außerdem gibt eine
solche Software Auskunft über Stoßzeiten,
kann über den Anschluss ans ERP-System
die Conversion Rate berechnen und gibt
zahlreiche strategisch wie administrativ verwendbare
Einblicke.
Filialleitern und dem Personal bieten solche
Lösungen große Vorteile, die auch
nachhaltig die Customer Journey der Konsumenten
verbessern. Die Flächen können
optimal genutzt, die Produkte an den besten
Stellen beworben und Stores miteinan-
How to optimize shopping experiences
Omar Tello
ist Gründer des
Real-Life-Tracking-
Unternehmens sensalytics.
Er unterstützt
Unternehmen dabei,
die Besucherströme
ihrer kommerziell
genutzten Flächen zu
analysieren.
Stationary retail is facing drastic changes. At the same time, stationary retail is not only competing
with innovative e-commerce channels that are trying to optimize their customer experiences,
but it is also equally reliant on bringing new technologies to stores if they want to last.
However, one thing remains the same: the customer is still king, and the shopping experience is
still the decisive factor for customer satisfaction and resulting high revenues. Today's focus in
stationary retail is less on getting customers to buy, but more on creating a space for them to
experience the brand and come back every now and then.
To optimize shopping experiences, intelligent technologies come into play. Instore frequency
measurements can be used to improve all administrative processes such as
waiting times during checkout processes or introducing and improving advisory service
through notifications on employees’ smartphones or smart watches. This way, the
technology offers customers direct advantages in their shopping experience. In addition,
the data gained gives retailers a more accurate basis for strategic decisions. ●
30 POS TECHNOLOGY 1 • 2022
POS TECHNOLOGY 1 • 2022 31
FACHBEITRAG
Künstliche Intelligenz
Dank Digitalisierung die Liquidität
immer im Blick
Cashflow in der Hosentasche
Anbieter wie Agicap gehen noch einen
Schritt weiter. Kunden können sowohl via
Desktop als auch über eine kostenlose
mobile App in der SaaS-Lösung auf ihre
Liquiditätsplanung zugreifen. So lässt sich
der Cashflow jederzeit, von überall und
unabhängig vom Endgerät betrachten. Detaillierte
Salden können in der App nach
Bankkonten sortiert gezeigt und Transaktionen
in Echtzeit verfolgt werden. Zudem
können Nutzer alle Buchungsvorgänge
nach Kostenarten strukturieren.
● Kunden können über eine kostenlose mobile App auf ihre Liquiditätsplanung zugreifen
KI-gestützte Software
ermöglicht optimalen
Überblick und wichtige
Prognosen
Spätestens nach den rund zwei Jahren
Pandemie haben viele Unternehmen
erkannt, dass kein Weg
mehr an einer digitalen Transformation
vorbeiführt, wenn sie zukunftsfähig
bleiben wollen. Die ersten Schritte wurden
vielfach mit dem ersten Lockdown vollzogen:
Collaboration-Lösungen und Cloud-
Services ermöglichen bequem die Arbeit im
Homeoffice und damit einen Übergang in
ein neues Zeitalter.
Doch nur wenige Unternehmen haben den
Digitalisierungsansatz wirklich zu Ende
gedacht – nur wenige schöpfen die verfügbaren
Möglichkeiten aus, die sich mit neuen
Technologien bieten.
Deutlich wird das für diejenigen, die einen
Blick in die Controlling- und Finanzabteilungen
werfen. Diese arbeiten vielfach mit
den gleichen Programmen wie der Rest des
Unternehmens – sprich den verschiedenen
Office-Programmen.
Während diese als Basis sicherlich ihren
Wert und ihren Platz im Unternehmen haben,
ist nicht von der Hand zu weisen, dass
ein Tabellenprogramm wie Excel nicht ideal
ist, um die Finanzplanung für ein Unternehmen
zu machen, egal ob es sich um eine
stationäre oder eine Cloud-basierte Version
handelt. Zu groß ist die Fehleranfälligkeit, zu
schnell können Formeln überschrieben oder
Zeilen gelöscht werden oder Zahlendreher
und Kommafehler entstehen.
Die Konsequenzen können dabei weitreichende
Folgen haben, denn selbst kleine
Fehler können dazu führen, dass die Tabelle
als Planungs- und Kontrolldokument ihren
Zweck nicht mehr erfüllt und falsche Forecasts
getroffen werden. Dadurch kann sich
das Unternehmen plötzlich temporären Li-
quiditätsengpässen gegenübersehen – oder
schlimmstenfalls könnte es Insolvenz anmelden
müssen.
Die Zukunft liegt in der Cloud
Abhilfe lässt sich mit einer Finanz- und Liquiditätsplanung
schaffen, die nicht nur in
der Cloud liegt, sondern durch ihre Struktur
mögliche Fehler und den entstehenden
Aufwand deutlich reduziert. Schon heute
gibt es Technologien, die weit über die Fähigkeiten
von Excel-Tabellen hinausgehen.
Sie erlauben nicht nur, einen Überblick
über die Finanzen zu erlangen, sondern
ermöglichen dank KI-gestützter Software
auch wichtige Prognosen.
Nutzer können zusätzlich zu den Informationen
über die Standardintegrationen erwartete
Einnahmen und Ausgaben eingeben–
beispielsweise für Investitionen wie einen
Umbau oder das Angebot neuer Services.
Auf diese Weise können sie verschiedene fiktive
Szenarien flexibel visuell durchspielen
und deren Auswirkungen sichtbar machen.
Foto: © Agicap
Die App eignet sich auch für diejenigen
Händler, die mehrere Unternehmen oder
Subunternehmen gleichzeitig verwalten.
Sie können zwischen diesen wechseln und
sich mit wenigen Klicks einen Überblick
über ihren Cashflow verschaffen. So behalten
Händler auch bei Hunderten oder
Tausenden Transaktionen täglich stets
den Überblick.
Must-Haves einer Liquiditätsplanungs-Software
Eine planungssichere Liquiditätsplanung
sollte dabei über verschiedene Features
verfügen, um langfristig nützlich zu sein.
Zum einen sollte die Verwaltung aller Positionen
einfach möglich sein, beispielsweise
indem alle Bankkonten des Handelsunternehmens
und Tools wie Lexoffice
mit der Planungssoftware vernetzt werden
können.
Die Software erkennt dann automatisch,
um welche Art Einnahmen oder Ausgaben
es sich bei den jeweiligen Positionen handelt
und klassifiziert diese automatisch.
Weiterhin ist es möglich, Firmenkarten
zum Beispiel für Spesen- und Reisekostenabrechnungen
ins digitale Liquiditätsmanagementsystem
einfließen zu lassen.
So wird schließlich auch die zeitintensive
händische Abrechnung dieser digitalisiert.
Das reduziert den Verwaltungsaufwand
bei allen Beteiligten.
Im Idealfall erleichtert die Lösung außerdem
das Reporting durch benutzerdefinierte
Berichte: Alle Stakeholder können
dann schnell und transparent über die entscheidenden
finanziellen Entwicklungen
informiert werden.
Gut vorbereitet auf
alle Eventualitäten
Bleibt es in diesem Jahr bei der aktuellen
Konjunkturschwäche und den steigenden
Energiepreisen, wird auch die Sicherung
der Liquidität für viele Händler eine Herausforderung.
Wenn sich Unternehmen vor diesem Hintergrund
für eine Liquiditätsmanagement-
Software entscheiden, sollten sie darauf
achten, dass diese ihnen ein hohes Maß an
Transparenz sowie eine bequeme, intuitive
Nutzererfahrung bietet. Denn nur so können
nach einem Blick in den Browser oder
die App strategische Investitionsentscheidungen
– beispielsweise zur Optimierung
des Zahlungsmix – getroffen werden. ●
Checking the company’s cashflow anywhere
and anytime
Stephan Krehl
ist bei Agicap als
General Manager
für den DACH-Markt
verantwortlich.
Zuvor arbeitete er als
Berater bei der Unternehmensberatung
McKinsey.
he pandemic has taught companies that there’s no way past a digital transformation if they want
to keep their competitive edge. During the past years, many have integrated collaboration solutions
and cloud services to make working from home possible. But too many have stopped there,
instead of analyzing what their different departments need.
Take finance and controlling for example: Many departments still work with programs like Excel
to manage their cashflow and get an overview of their liquidity, even though spreadsheets are error-prone
for complex work like this. Instead, they’re best advised to implement SaaS-programs
that are specified for cash management and offer features such as standardized integrations for
bank accounts and tools like Lexoffice, and can make reliable cashflow forecasts and projections
such as best- and worst-case scenarios.
Agicap offers such a software—and tops it with an app that allows customers to check their
company’s cashflow no matter where they are, what time it is, or what kind of device they’re using.
In light of current challenges in retail, it’s wise to choose a liquidity management
software that helps make strategic decisions.
●
32 POS TECHNOLOGY 1 • 2022
POS TECHNOLOGY 1 • 2022 33
SERVICE
INHALTSVERZEICHNIS
Termine / Vorschau
Impressum
Moonova
TECHNOLOGY
2022
POS
Die E-Commerce-Messe
The E-Commerce Trade Fair
21. bis 25. Februar 2022
München
www.moonova.com
Editorial
World Retail Congress 2022
Frischer, moderner, eleganter…
Kongress für den globalen
Fresh, modern, elegant… 28
Einzelhandel
Congress für the global
Im Fokus
retail industry
Sieben Fragen an John Kolthof
5. bis 7. April 2022
Seven questions to John Kolthof 30
Rom
www.worldretailcongress.com
16. und 17. November 2022
„Wir Berlin müssen
www.handelscongress.org
ja sowieso denken.
Warum dann nicht
gleich positiv?“
Case Study
Fachbeitrag
Retail in der Zukunft
Expert Contributions
Future Retail 38
DIE NÄCHSTE AUSGABE VON POS TECHNOLOGY ERSCHEINT AM 6. APRIL
• Workforce Management
• E-Commerce & Onlineshops
Bedeutung von Customer Experience nimmt zu
• Bargeldloses Bezahlen am POS
CX is a strategic asset for retailers 36
• Cash Management
ALBERT EINSTEIN
Mehrwert dank Geld-zurück-Angeboten
Creative business expansion 46
Interview
„Die Kunden wollen begeistert werden“
• Künstliche Intelligenz im Handel
• Digital Signage
News
Digital Signage is here to stay 40
• Digitalisierung
• Kassensysteme
Facts and figures 32
Was hat Toilettenpapier mit Personaleinsatzplanung
zu tun?
• Cash Points
• CRM / Loyalty Programme
Produktneuheiten
• Payment Trends & Self Service
• Virtual Reality am POS
Product News 34
Workforce Management in times of crises 48
• POS Devices (Drucker, Scanner, Kassen, Waagen)
• Inventurmanagement
Trend Story
Impressum
Impressum
ISE 2022
Integrated Systems Europe
The world’s leading AV and systems
Retail Solution
integration exhibition
10. bis 13. Mai 2022
Barcelona
www.iseurope.org
EuroCis 2022
Leitmesse für Handelstechnologie
The Leading Trade fair for
Retail Technology
31. Mai bis 2. Juni 2022
Messe Düsseldorf
www.eurocis.com
Kreative Geschäftserweiterung
• Mobile Payment
FESPA 2022
Messe für Digital- und Textildruck
Global Print Expo
31. Mai bis 3. Juni 2022
Berlin
www.fespa.com
Handelskongress Deutschland 2022
Jahreskongress für den
deutschen Einzelhandel
Annual congress for the
German retailers
Added value thanks to cashback offers 44
Service
• Self-Checkout-Systeme
Zu guter Letzt
• Omnichannel
Zitat des Monats 50
• Workforce Management
ISSN 1437-398X („POS TECHNOLOGY“)
Kurzcharakteristik „POS TECHNOLOGY“:
Der POS TECHNOLOGY Retail Solution ist die Verbindung zum POS
LADENBAU und ein unabhängiges, zweisprachiges Fachmagazin
(Deutsch/Englisch) für Technologie, Softwarelösungen, IT,
Digitalisierung sowie Künstliche Intelligenz im stationären Handel
und Online-Shop. Die Verknüpfung von Online und Offline gewinnt
im Handel immer größere Bedeutung, deshalb vertieft der POS
TECHNOLOGY Retail Solution den Omnichannel-Ansatz und bietet
damit sowohl dem stationären Einzelhandel und den Onlineshops
aktuelle Lösungen aus der Praxis für die Praxis. Die Empfänger des
Magazins sind überwiegend in den Zentralen der Handelsketten
sowie im größeren Einzelhandel und den Onlineshops angesiedelt.
Characteristic „POS TECHNOLOGY“:
The POS TECHNOLOGY Retail Solution is the link to
POS LADENBAU and is an independent, bilingual trade magazine
(German/English) for technology, software solutions, IT, digitization
and artificial intelligence in stationary retail and online shops.
The combination of online and offline is becoming more and more
important in retail, which is why POS TECHNOLOGY Retail Solution
deepens the omni-channel approach and thus offers both the
stationary retail trade and the online shops current solutions from
practice for practice. The magazine’s recipients are mainly located
at the headquarters of the retail chains as well as in larger retail
stores and online shops.
Verlag / Herausgeber:
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Bahnhofstr. 57, D-86807 Buchloe
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34 POS TECHNOLOGY 1 • 2022
ZU GUTER LETZT
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DIGITALER TRANSFORMATION.“
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