Berliner Zeitung 14.11.2019
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10 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 265 · D onnerstag, 14. November 2019<br />
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Bezirke<br />
Aus für Kreativität<br />
Nach zehn Jahren des<br />
künstlerischen Austauschs<br />
und der Vernetzung<br />
mit Werkschauen und Ausstellungen<br />
müssen die<br />
Kunst-Etagen-Pankowander<br />
Pestalozzistraße 5–8 zum<br />
Ende des Jahres aufgegeben<br />
werden. Ausdem Plattenbau,<br />
einst Sitzt der Firma Intrac<br />
von DDR-Devisenbeschaffer<br />
Alexander Schalck-Golod-<br />
Pankow<br />
kowski, sollen hochwertige<br />
Eigentumswohnungen werden.<br />
Die Zukunft der vielen<br />
Künstler ist ungewiss. Die<br />
Kreativen werden am 16. und<br />
17. November zum letzten<br />
MalimHaus ihreAteliertüren<br />
öffnen und sich gebührend<br />
mit einer großen letzten<br />
Werkschau vom Standort<br />
verabschieden. (mw.)<br />
www.kunstetagenpankow.com<br />
Schulstandort am Ostbahnhof<br />
Die Fläche in derNähe des<br />
Ostbahnhofs zwischen<br />
Andreas-, Kraut- und Langer<br />
Straße wird für einen Schulund<br />
Sportstandort gesichert.<br />
Das hat das Bezirksamt beschlossen.<br />
Derzeit befindet<br />
sich das Gelände in Privatbesitz.<br />
Jedoch gibt es in Friedrichshain<br />
keinerlei Großflächen<br />
im öffentlichen Besitz<br />
mehr,die für dringendbenö-<br />
Friedrichshain<br />
tigte Schulneubauten und<br />
Sportflächen genutzt werden<br />
können. Angesichts des heraufziehenden<br />
Schulnotstands<br />
und der dramatischen<br />
Unterversorgung mit Sportflächen<br />
wird das Bezirksamt<br />
folglich eine der letzten großen,<br />
zusammenhängenden<br />
Flächen als Gemeinbedarfsfläche<br />
für Schule und Sport<br />
ausweisen. (sara.)<br />
Neukölln<br />
Ruder-Anlage saniert<br />
Vergleichbares gibt es nur in zwei<br />
weiteren Bezirken. FB SPORT/BA NKN<br />
Die<br />
Karlsgarten-Grundschule<br />
in Nord-Neukölln<br />
beherbergt seit den 50er-Jahren<br />
eine Achter-Ruderanlage,<br />
die ganzjährig benutzt werden<br />
kannund dieOriginalsituation<br />
in einem Ruder-Achter abbildet.<br />
Nun wurde die Anlage an<br />
der Karlsgartenstraße 7 aufwendig<br />
saniert, um diese einmalige<br />
Trainingsmöglichkeit<br />
zu erhalten. (sara.)<br />
Haus Strohhalm zieht um<br />
Auf derBrache entlang der<br />
Fließstraße drehen sich<br />
die Baukräne. Dort, wo sich<br />
einst derVEB <strong>Berliner</strong> Metallhütten<br />
und Halbwerkzeuge<br />
befand, entstehen auf knapp<br />
60 000 Quadratmetern erste<br />
Gebäude des neuen Quartiers<br />
Wohnwerk, indem neben<br />
Miet- und Eigentumswohnungen<br />
auch Räume für<br />
eine besondere soziale Ein-<br />
Niederschöneweide<br />
richtung errichtet werden:<br />
das Haus Strohhalm. Die<br />
Einrichtung bietet Obdachlosen<br />
eine Unterkunft sowie<br />
Kleiderkammer, Wasch- und<br />
Versorgungsmöglichkeiten<br />
und psychosoziale Angebote.<br />
Das Haus Strohhalm befindet<br />
sich derzeit in der Wilhelminenhofstraße<br />
und vergrößert<br />
sich nach dem Umzug<br />
enorm. (ylla.)<br />
Märchenhütte gerettet<br />
Seit zwölf Jahren locken<br />
Theatervorstellungen die<br />
Besucher in die mehr als 100<br />
Jahre alten Märchenhütten<br />
im Monbijoupark. Alleine im<br />
vergangenen Jahr kamen<br />
60 000 Zuschauer. Wegen interner<br />
Machtkämpfe war Anfangdes<br />
Jahres das Fortbestehen<br />
des Kulturareals allerdings<br />
mehr als fraglich. Nun<br />
habensichdie Initiatoren um<br />
Mitte<br />
Theater-Gründer Christian<br />
Schulz wieder zusammengetan,<br />
um das winterliche Spektakel<br />
zu erhalten. Indiesem<br />
Jahr wirddie Märchen-Saison<br />
am 22. November eröffnet.<br />
Unddie Veranstalter versprechen<br />
viel Abwechslung mit<br />
einigen Neuinszenierungen.<br />
Programm-Infos gibt es im<br />
Netz. (kr.)<br />
www.maerchenhuette.de<br />
Drohnenflug am Fernsehturm<br />
Mit einer Drohne, die mit einer Kamera<br />
versehen war, wurden am Mittwoch stundenlang<br />
Aufnahmen vom <strong>Berliner</strong> Fernsehturm<br />
gemacht. Am Ende soll aus den<br />
etwa 4500 Bilder vomFernsehturmein detailliertes<br />
3D-Modell des Bauwerks zusammengesetzt<br />
werden. Das Ziel: Es soll<br />
BERLINER ZEITUNG/GERD ENGELSMANN<br />
geprüft werden, ob auf diese Weise auch<br />
Bausubstanz des Turms untersucht werden<br />
kann, ohne dass Industriekletterer<br />
eingesetzt werden wie bisher. Eswird davon<br />
ausgegangen, dass die digitale Technik<br />
sogar noch viel genauer ist als jeder<br />
Kletterer.<br />
Sturm aufs Rathaus<br />
Am 16. November wird<br />
Lichtenbergs Bezirksbürgermeister<br />
Michael<br />
Grunst wieder auf der Hut<br />
sein müssen. Um 13.11 Uhr<br />
treffen sich die Narren vom<br />
Carneval Club Lichtenberg<br />
(CCL) am Ring-Center an der<br />
Frankfurter Allee für die karnevalistische<br />
Besetzung des<br />
Rathauses. Alle sind eingeladen.<br />
(ylla.)<br />
Lichtenberg<br />
Die fünfte Jahreszeit hat<br />
bereits begonnen.<br />
CCL E.V.<br />
Neue Toilette am Touristenort<br />
Eine hochmoderne öffentliche<br />
Toilette gibt es nun<br />
am Lindenufer. Das Bezirksamt<br />
hatte im Rahmen des<br />
Toilettenvertrages mit der<br />
Wall AG diesen Standort als<br />
zusätzlichen Bedarf gemeldet.<br />
Insgesamt sind zwei von<br />
sieben City-Toiletten bereits<br />
gegen neue Modelle der <strong>Berliner</strong><br />
Toilette ausgetauscht<br />
worden. Das Lindenufer als<br />
Spandau<br />
touristisch wichtiger Ort ist<br />
der zusätzliche Standort im<br />
Bezirk, der mit einer City-<br />
Toilette modernster Bauart<br />
ausgestattet wurde. Baustadtrat<br />
Frank Bewig sagte:<br />
„Ich bin erfreut darüber,dass<br />
wir insbesondere für ältere<br />
Menschen und Menschen<br />
mit Behinderung das Angebot<br />
an öffentlichen Toiletten<br />
vergrößern konnten.“ (nm.)<br />
Kiezfest. Das7.Kiezfest „Novemberlicht“inNiederschönhausen<br />
bietet am 23. November<br />
ab 15 Uhrviele Mitmachaktivitätenauf<br />
dem Mittelstreifen der<br />
Waldstraße (Ecke Hermann-<br />
Hesse-Straße). Vonder Kiezrunde<br />
Niederschönhausen organisiert,<br />
wirdestraditionell<br />
eineVielfalt vonAngeboten passend<br />
zur Jahreszeit für die ganze<br />
Familiegeben.<br />
TERMINE<br />
Fitte Mittagspause. Unter dem<br />
Motto „Fitte Mitagspause“ lädt<br />
derVerein BWGT am 2., 4. und 6.<br />
Dezember–jeweilszwischen<br />
11.30und 14 Uhr–zuverschiedenenkostenlosen<br />
Bewegungsangeboten<br />
im und umsRathaus<br />
Tempelhof ein. Anmeldung<br />
oder Vorkenntnisse sind nicht<br />
notwendig.WeitereInfos finden<br />
sich im Internet unter.<br />
www.bwgt.org<br />
Fantasie. Einen Taglang Drache,Ritter,Fee<br />
oder Prinz sein:<br />
Am 16. und 17. Novembersind<br />
der Fantasie im FEZ keine Grenzengesetzt.<br />
Bei„Fez-Machen!<br />
Märchen“ tauchenFamilien mit<br />
Kindernzwischen zwei und<br />
zwölfJahren in die magische<br />
Welt der Märchenein. Geöffnet<br />
ist von12bis 18 Uhr. DasTagesticket<br />
kostet vierEuro, Familien<br />
bezahlen proPerson3,50Euro.<br />
Die <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> berichtet aus den BezirkeninZusammenarbeit mit dem <strong>Berliner</strong> Abendblatt.<br />
Hier kommt „Theo“<br />
Am Donnerstag zieht<br />
„Theo“ in die Theodor-<br />
Heuss-Bibliothek in der<br />
Hauptstraße 40ein.„Theo“ ist<br />
eines von zehn Rädern, die es<br />
nach und nach zur kostenfreien<br />
Ausleihe im Bezirk gebenwird.<br />
Es isteines derfreien<br />
Lastenräder von „fLotte Berlin“,<br />
einer Initiative des ADFC<br />
Berlin. Das Lastenrad kann<br />
über die fLotte-Plattform bis<br />
Schöneberg<br />
zu drei Tage lang reserviert<br />
werden. Auch die Bezirkszentralbibliothek<br />
Eva-Maria-<br />
Buch-Haus wird bald Ausleihstation<br />
für das Lastenrad<br />
„Eva“. „Der Bezirk freut sich,<br />
den Menschen eine umweltfreundliche<br />
Mobilität anbieten<br />
zu können“, sagt Bezirksbürgermeisterin<br />
Angelika<br />
Schöttler. (sara.)<br />
https://flotte-berlin.de<br />
Karriereinder<br />
Hauptstadtregion<br />
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www.berliner-jobmarkt.de