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Jägerpost Ausgabe 1

Die neue "Jägerpost" aus dem Hause Brandstift: das Vereinsmagazin des Tiroler Jagdschutzvereines 1875

Die neue "Jägerpost" aus dem Hause Brandstift: das Vereinsmagazin des Tiroler Jagdschutzvereines 1875

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... Platz für konstruktive Kritik<br />

Alois Lettenbichler<br />

Obmann des Tiroler<br />

Landesjagdschutzvereines 1875<br />

Da Ihr ja bis dato noch nicht wusstet,<br />

dass man sich in dieser Vereinszeitschrift<br />

künftig auch kritisch<br />

äußern darf und sogar soll,<br />

nehme ich die Gelegenheit wahr,<br />

als erster, persönlich den neuen<br />

„bösen Bock“ zu füllen.<br />

Grundsätzlich will ich betonen, dass<br />

die Zusammenarbeit, sowohl innerhalb<br />

der einzelnen Bezirksverbände als auch<br />

gruppenübergreifend, sehr gut funktioniert,<br />

eine freundschaftliche Atmosphäre<br />

herrscht und ich in der bisweilen<br />

noch kurzen Amtszeit auf unzählig<br />

positive Rückmeldungen gestoßen bin.<br />

Einzig und allein die zugegeben fragwürdige<br />

Gesamtsituation im altehrwürdigen<br />

Jägerheim in Innsbruck, lässt<br />

mich immer wieder erschaudern. Mir ist<br />

es ein völliges Rätsel wie es unsere engagierte<br />

Verwalterin Renate Deinhofer<br />

schafft, trotz immer wiederkehrender<br />

Querschläge, Intrigen, etc. den Laden<br />

am Laufen zu halten.<br />

„Renate, dir gilt mein besonderer<br />

Dank. Deinem schnellen, weitsichtigen<br />

Handeln ist es zum Beispiel auch<br />

zu verdanken, dass beim vergangenen<br />

Giftgasanschlag auf eine eingemietete<br />

tschetschenische Hochzeitsgesellschaft<br />

in unserem Veranstaltungssaal, keinerlei<br />

Menschenleben zu beklagen sind.“<br />

Mittlerweile habe ich einige, intransparente<br />

Vorgänge bemerkt, welche während<br />

meiner Amtszeit sicherlich nicht<br />

tolerierbar sind. Dass ich dadurch natürlich<br />

auf Widerstand stoße, liegt förmlich<br />

auf der Hand. Ich wurde für drei<br />

Jahre gewählt und ob es nun jedem<br />

passt oder nicht – in dieser Zeit werde<br />

ich alles dafür tun, um die alten, versteinerten<br />

Krusten aufzubrechen und<br />

gewissenhaft, mit meinem ganzen ausgeprägten<br />

Gerechtigkeitsbewusstsein,<br />

moralisch richtig zu handeln. Wenn ich<br />

mir etwas in den Kopf gesetzt habe, bin<br />

ich noch nie gescheitert! Ein „Wir haben<br />

das immer schon so gemacht!“ ist<br />

vermutlich das schlechteste Argument,<br />

welches man vorbringen kann.<br />

Wo ich schon beim nächsten Punkt<br />

angelangt bin. Der Umgang zwischen<br />

vieler dortigen eingesessenen Altjägern<br />

und unserem zukunftsträchtigen, motivierten<br />

Nachwuchs lässt, gelinde gesagt,<br />

oft zu wünschen übrig. Dies spürt<br />

man sehr deutlich, wenn die Jungen<br />

immer wieder den positiven „Grünen<br />

Abend“ veranstalten und dadurch das<br />

Vereinsleben, den wichtigen Zusammenhalt<br />

fördern. Wenn sich manche<br />

davor völlig verschließen, ständig nur<br />

herumnörgeln und am liebsten ausschließlich<br />

unter sich bleiben wollen, ist<br />

das sehr schade. Ich kann natürlich niemandem<br />

vorschreiben mit wem er sich<br />

abgibt und mit wem nicht. Für unsere<br />

Gemeinschaft ist der ständige, positive<br />

Austausch mit unserer Zukunft trotzdem<br />

enorm wichtig.<br />

Und manche mögen es kaum glauben:<br />

Man kann haargenau von den Jungen<br />

noch einiges lernen, weil sie noch nicht<br />

so verbohrt, noch nicht so festgefahren<br />

sind und an Herausforderungen meist<br />

kreativer, inspirierender herangehen.<br />

Euer Alois.<br />

GRANDELSCHMUCK<br />

& ANFERTIGUNGEN<br />

Alois Lettenbichler, Obmann des Tiroler Landesjagdschutzvereines<br />

Foto: www.brandstift.at<br />

Kufstein · Oberer Stadtplatz 16<br />

24<br />

www.tiroler-jagdschutzverein.at<br />

www.uhren-egger.at • T:05372/62989

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