2019/49 - unternehmen[!] - ET: 6.12.2019
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
4 titelthema <strong>unternehmen</strong> [!]<br />
Das offizielle Bahnschild des neuen Regionalbahnhofes „Merklingen – Schwäbische Alb“, darunter das antike Schild aus dem vergangenen<br />
Jahrhundert. <br />
Fotos: Joachim Lenk<br />
Ein Regionalbahnhof<br />
für Merklingen<br />
Wirtschaft Von der Lachnummer zum Regionalbahnhof: Erste Züge fahren Ende 2022.<br />
Zwölf Kommunen und das Landratsamt beteiligen sich an den Kosten. Von Joachim Lenk<br />
Bis 1985 hatte die heute<br />
2.000 Einwohner zählende<br />
Gemeinde Merklingen<br />
bereits einen<br />
Bahnhof, der an der<br />
Schmalspurbahnstrecke von Laichingen<br />
(Alb-Donau-Kreis) nach<br />
Amstetten (Landkreis Göppingen)<br />
lag. Da diese Zugverbindung<br />
eingestellt wurde, ließ man<br />
das Gebäude in der Ortsmitte abreißen.<br />
Derzeit ist man dabei, einen<br />
neuen Regionalbahnhof zu<br />
bauen, nicht an der Nebenbahnstrecke<br />
von einst, sondern an der<br />
Neubahntrasse zwischen Wendlingen<br />
(Landkreis Esslingen) und<br />
Ulm. Wenn alles nach Plan läuft,<br />
halten im Regionalbahnhof Merklingen<br />
(Schwäbische Alb) Ende<br />
2022 die ersten Züge. Laut einer<br />
Prognose steigen dort einmal<br />
täglich bis zu 1.200 Menschen ein<br />
und aus. Zeitweise sah es gar<br />
nicht danach aus, dass das rund<br />
53 Millionen Euro teure Projekt<br />
Das war<br />
damals<br />
die große<br />
Lachnummer.<br />
Gerhard Maier<br />
Visionär<br />
in Merklingen überhaupt verwirklicht<br />
werden kann. Aber alles<br />
der Reihe nach. Wir schreiben<br />
das Jahr 2003. Bei einer Informationsveranstaltung<br />
der DB<br />
Netz zum anstehenden Flurbereinigungsverfahren<br />
hatten der<br />
Laichinger Gerhard Maier und<br />
der Heroldstatter Bürgermeister<br />
Karl Ogger erstmals einen Bahnhalt<br />
an der Neubahnstrecke ins<br />
Gespräch gebracht. „Das war damals<br />
die große Lachnummer“,