2019-11 OEBM Der Österreichische Baustoffmarkt - Einladung Beton Refreshing
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D e r Ö s t e r r e i c h i s c h e b a u s t o f f m a r k t<br />
<strong>Österreichische</strong> Post ag<br />
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Fachmagazin für den baustofffachhandel & baumärkte<br />
Jg 49<br />
<strong>11</strong>.<strong>2019</strong><br />
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und Mauerwerk sind:<br />
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luftdicht und wasserdampfdicht von innen<br />
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Das heißt im Detail: Bei Verwendung von qualitativ hochwertigen Bauschäumen, wie z.B. Soudal F L E X I F O A M,<br />
kann die innere Abdichtung entfallen, sofern das tragende Mauerwerk wie z.B. Ziegel, <strong>Beton</strong>, etc. hier weniger dicht<br />
ist als die Bauwerksfuge.<br />
Selbstverständlich sind auch alle Versionen mit Verwendung von Fenster-Dichtbändern und Dichtstoffen bei fachgerechtem<br />
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1 1 . 2 0 1 9 i n h a l t<br />
30 16<br />
a k t u e l l<br />
bedeutung des Fachhandels wird zunehmen 5<br />
interview mit Dietmar Baumgartner, Kunde des fachhandels<br />
bitumen ewig jung 7<br />
gespräche mit österreichischen Produzenten von abdichtungsprodukten<br />
g r e m i e n &<br />
V e r b ä n d e<br />
auS b i l d u n g<br />
baustoff Speed dating 14<br />
neues format des ba für den gesamten Baustoffhandel<br />
lehrlinge im Vormarsch 26<br />
lagerhaus salzburg, Poschacher Baustoffe und lBs niederösterreich<br />
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e d i t o r i a l<br />
mehr reden<br />
mag. alois fröstl<br />
Chefredakteur<br />
und weniger kommunizieren. Denn durch’s „Reden kommen bekanntlich<br />
d‘Leut zam“. Oder haben sie schon jemals gehört, dass durch Kommunizieren<br />
die Menschen wirklich zusammenkommen? Dabei werden in erster<br />
Linie Aufgaben und Probleme gelöst, jedenfalls hat das immer einen Hauch von<br />
geschäftlichem an sich. Was ja a priori noch nichts Schlechtes ist, aber kommunizieren<br />
können auch Maschinen miteinander oder gar mit uns. Wie freudvoll diese<br />
Kommunikation ist wird jeder bestätigen, der schon einmal versucht hat, eine Frage<br />
von einem der Internetgiganten beantwortet zu bekommen. „Wenn dies, drücken<br />
sie die 1, wenn jenes die 2, ansonsten die 3, und nun weiter mit der 4…. Wir<br />
hoffen, ihre Frage zur Zufriedenheit beantwortet zu haben. Vielen Dank für ihren<br />
Anruf.“ Nein! Und Dank von einer Maschine will ich schon gar keinen. Von miteinander<br />
reden kann da wirklich nicht die Rede sein. Das ist Kommunikation der<br />
übelsten Sorte.<br />
Offenbar laufen wir alle Gefahr, in diese Form der Kommunikation abzugleiten.<br />
Die Fülle der mails und whatsapps spricht dafür. Bloß nicht zu persönlich werden.<br />
Wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein. Dass uns dabei etwas verloren<br />
geht, merken wir aber doch. Denn wie wäre es sonst erklärbar, dass allerorts und<br />
seit langem Veranstaltungen abgehalten werden mit dem Ziel, persönlich miteinander<br />
in Kontakt zu kommen? Was heißt das: Miteinander in Kontakt zu kommen?<br />
Reden sollen wir miteinander! Von Angesicht zu Angesicht. Die VÖTB-Tagung<br />
(Bericht ab Seite 22) stand zwar unter dem Motto „Richtig kommunizieren-effizient<br />
zusammenarbeiten“, der VÖTB-Präsident Gregor Todt hat dann aber gleich am<br />
Anfang gesagt, was wirklich gemeint war: „Viele kommunizieren heute hauptsächlich<br />
digital und nicht mehr persönlich. <strong>Der</strong> direkte Austausch bleibt dabei immer<br />
mehr auf der Strecke“. Auch die VBÖ ManagerInnen-Tagung (siehe dazu Seite<br />
16) hat von der ersten Stunde an das Ziel verfolgt, junge Menschen miteinander<br />
persönlich ins Gespräch zu bringen. Wie effektiv das ist beweisen Freundschaften,<br />
die bei der ersten, damals noch „VBÖ Jungunternehmer/innen Tagung“ genannten<br />
Veranstaltung vor bald zwanzig Jahren in Kärnten geschlossen wurden und noch<br />
immer halten. Ob das für facebook likes auch gelten wird? Auch mein diesmaliger<br />
Gesprächspartner aus dem Gewerbe, Dietmar Baumgartner, lässt keinen Zweifel<br />
daran: „Wir sollten mehr miteinander reden! Nicht über Preise und Konditionen,<br />
sondern wie wir uns gegenseitig das Leben ein wenig leichter machen können.“ Er<br />
sagt reden und nicht kommunizieren. <strong>Der</strong> Erfolg gibt ihm Recht, meint Ihr<br />
hinweis<br />
Geschlechtsneutrale Formulierung<br />
zur vereinfachung der lesbarkeit erfolgt im<br />
ÖBm keine geschlechtsneutrale Differenzierung,<br />
sondern es wird ausschließlich die<br />
männliche form verwendet. Die ausrichtung<br />
ist in jedem fall geschlechtsunabhängig.<br />
4 | <strong>11</strong> . <strong>2019</strong>
a k t u e l l<br />
die baustoff-Fachhandelskunden<br />
die bedeutung des Fachhandels wird noch zunehmen<br />
für mittelständische gewerbebetriebe wird die funktion des fachhandels<br />
immer wichtiger. Das bestätigt Dietmar Baumgartner, firma Baumgartner<br />
Dach. für das südlich von Wien ansässige unternehmen sind es in erster linie<br />
die lagerhaltung und logistik, die den spezialisierten Bedachungsfachhandel<br />
unverzichtbar machen. trotz aller freude mit den leistungen des Handels gibt<br />
es aber auch Punkte, die noch verbesserungsmöglichkeiten bieten. Welche das<br />
sind, verrät Dietmar Baumgartner im gespräch mit alois fröstl.<br />
ÖBM: Würden Sie als mittelständischer<br />
Gewerbebetrieb gerne direkt<br />
bei der Industrie einkaufen?<br />
Dietmar Baumgartner: Wo es Sinn<br />
macht ja. Aber es macht kaum Sinn.<br />
Denn Direktbelieferung bedeutet auch<br />
eigene Lagerhaltung. Und gute Lagerhaltung<br />
kostet Geld und braucht Know<br />
how. Das können die Baustoff-Fachhändler<br />
eher als wir. Das ist deren Job,<br />
nicht unserer. Wir konzentrieren uns darauf,<br />
mit Top-Produkten bestmögliche<br />
Arbeit zu liefern. Das ist Herausforderung<br />
genug. Da wollen wir unsere Kapazitäten<br />
nicht auch noch mit der Warenlogistik<br />
belasten.<br />
Als Argument für die gewünschte Direktbelieferung<br />
wird oftmals der bessere<br />
Einkaufspreis genannt.<br />
Natürlich ist der Preis immer ein Diskussionspunkt.<br />
Wer aber meint, dass sein<br />
unternehmerischer Erfolg beträchtlich<br />
vom etwas günstigeren Einkaufspreis bestimmt<br />
wird, der hat sich offenbar so positioniert,<br />
dass andere wichtige Faktoren<br />
weniger Rolle spielen. <strong>Der</strong> steht dann<br />
bei seinen Aufträgen immer im harten<br />
Preiswettbewerb mit den Mitbewerbern.<br />
Wir legen größten Wert auf die Qualität<br />
der Ausführung, auf Termintreue<br />
und zufriedene Kunden. Das ist langfristig<br />
eine solidere Basis für den Erfolg als<br />
ständig nur den besten Preis im Auge zu<br />
haben. Mir ist das lieber als immer nur<br />
der Billigste sein zu wollen; und dann<br />
schauen muss, wie ich auf meine Rechnung<br />
komme. Unter anderem auch, in<br />
dem ich meinen Lieferanten ständig mit<br />
dem Preis sekkiere. Darauf kann keine<br />
Partnerschaft aufgebaut werden.<br />
Dietmar BaumGartner<br />
Ist die Partnerschaft zwischen Gewerbe<br />
und Handel wichtig für Sie?<br />
Ohne Partnerschaft ist weder der Aufbau<br />
eines Unternehmens noch die kontinuierliche<br />
Weiterentwicklung eines<br />
aufstrebenden Betriebes möglich. Für<br />
mich ist Partnerschaft ein Vertrauensverhältnis,<br />
bei dem sich die Beteiligten<br />
über die Verantwortung dieses Vertrauens<br />
bewusst sind, damit sorgsam umgehen<br />
und es nicht missbrauchen. Ich<br />
versuche stets, auch die Aufgaben und<br />
Schwierigkeiten meiner Lieferanten zu<br />
sehen. Als Partner werde ich es vermeiden,<br />
diese zu vergrößern. Im Gegenteil!<br />
Als Kunde kann ich einen Beitrag leisten,<br />
dass mein Lieferant mit mir Freude<br />
hat. Zum Beispiel dadurch, dass ich war-<br />
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a k t u e l l<br />
te, bis wir eine komplette Lieferung beisammenhaben.<br />
Dafür erwarte ich aber<br />
auch, dass mein Lieferant mir vertraut,<br />
wenn ich ihm sage, dass mein Kunde<br />
erst in zwei Monaten nach Fertigstellung<br />
bezahlt. Was leider bei öffentlichen<br />
Auftraggebern keine Seltenheit ist. Partnerschaft<br />
ist als immer ein Geben und<br />
Bekommen!<br />
Sie haben vorhin von der Warenlogistik<br />
gesprochen, die der Handel besser<br />
können sollte als seine Gewerbekunden.<br />
Könnten sie das ein wenig<br />
präzisieren?<br />
Logistik ist ja die Kernfunktion des<br />
Handels! Sortimentsbildung, Lagerhaltung,<br />
Kommissionierung, Zustellung<br />
oder Selbstabholung außerhalb der Geschäftszeiten,<br />
online-Bestellprogramme,<br />
das muss der Handel wirklich beherrschen!<br />
Das sollte möglichst fehlerfrei<br />
ablaufen. Mir ist schon bewusst, dass<br />
nur da, wo nichts gearbeitet wird, keine<br />
Fehler passieren. Aber wenn es schon<br />
zu einem solchen kommt, erwarte ich,<br />
dass er sofort und ohne Kosten für mich<br />
ausgebessert wird. Das gehört auch zur<br />
Partnerschaft Handel und Gewerbe.<br />
Wobei wir überhaupt mehr Fehlerkultur<br />
haben sollten. In dem Sinne, dass<br />
wir Fehler nicht als Anlass zur Kritik<br />
nehmen, sondern als Chance, besser zu<br />
werden.<br />
Wo hat denn der Handel Möglichkeiten,<br />
besser zu werden?<br />
Ich meine, dass die Wichtigkeit der<br />
Mitarbeiter im Lager und der LKW-<br />
Fahrer unterschätzt wird. Das sind für<br />
uns diejenigen Personen des Handels,<br />
mit denen wir ständig in Kontakt kommen.<br />
Auf deren Qualifikation wird zu<br />
wenig geachtet. Ein Fahrer, der mit dem<br />
Kran fehlerlos umgehen kann, unsere<br />
Abläufe und Mitarbeiter kennt, ist mir<br />
verständlicherweise lieber als jemand,<br />
der all das nicht kann bzw. weiß. Auch<br />
die Kommissionierung vom Lager ist bei<br />
der kaum mehr zu überblickenden Produktvielfalt<br />
herausfordernd. Stehzeiten<br />
bei Abholungen müssen auf ein Minimum<br />
reduziert werden. Da braucht es<br />
gute Leute.<br />
Gibt es die überhaupt für diese Positionen?<br />
Sie schneiden da eine der großen Herausforderungen<br />
der Zukunft an: Die<br />
Mitarbeiterqualifikation! Sowohl bei uns<br />
im Gewerbe als auch im Handel wird es<br />
laufend schwieriger, gute Leute zu finden.<br />
Wir müssen ständig an den Motivationsfaktoren<br />
arbeiten, um zufriedene<br />
Mitarbeiter zu haben. Sie haben sich in<br />
den vergangenen Jahren auch geändert.<br />
War früher das Betriebsklima ein wesentlicher<br />
Faktor für die Arbeitszufriedenheit<br />
so hat sich das stark in Richtung<br />
Geld verschoben. Ganz klar, dass<br />
wir auch viel in Ausbildung investieren.<br />
Stichwort Geld. All die vom Handel<br />
erwarteten Leistungen kosten Geld,<br />
die mit den harten Wettbewerbspreisen<br />
kaum verdient werden können.<br />
Wer soll das also bezahlen?<br />
Ganz einfach. Die Kunden des Handels,<br />
die diese Leistungen in Anspruch<br />
nehmen. Wir wissen ja, was die Selbstabholung<br />
kostet. Ich verstehe es bis<br />
heute nicht, dass der spezialisierte Fachhandel<br />
bei der Verrechnung seiner Serviceleistungen,<br />
speziell der Zustellung<br />
mit teuren Kranwägen, nicht viel einheitlicher<br />
und mit mehr Kostenwahrheit<br />
agiert. Warum wird für die Kleinmengenzustellung<br />
nicht mehr verrechnet<br />
als für ganze Ladungen? Ich habe auch<br />
Verständnis dafür, dass Lagerware teurer<br />
sein muss als Streckenlieferungen.<br />
Welche Rolle wird denn in den nächsten<br />
Jahren die Digitalisierung der<br />
Geschäftsprozesse spielen. Haben sie<br />
den Eindruck, dass der Fachhandel da<br />
gut vorbreitet ist?<br />
Wir haben einen Lieferanten, der ein<br />
sehr gutes online Bestellsystem hat, das<br />
wir gerne nützen. Da können zum Beispiel<br />
auch technische Daten für Angebote<br />
übernommen werden. Bei all den<br />
kommenden elektronischen Prozessen<br />
müssen wir nur aufpassen, dass dabei<br />
nicht der Hausverstand und das Gespür<br />
für die realen Abläufe auf der Strecke<br />
bleibt oder gar die Ausführungsqualität<br />
des Handwerks zurückgeht.<br />
Was würden sie sich denn in nächster<br />
Zukunft vom Handel wünschen?<br />
Das spielt ein wenig in den vorherigen<br />
Punkt hinein, aber in einem ganz anderen<br />
Sinne: Dass wir mehr miteinander<br />
reden! Nicht über Preise und Konditionen,<br />
sondern wie wir uns gegenseitig<br />
das Leben ein wenig leichter machen<br />
können, indem ich zum Beispiel<br />
meinem Lieferanten sage, welche Ware<br />
er in nächster Zeit für mich vermehrt<br />
auf Lager haben soll. Oder indem ich<br />
ihm sage, was mich immer wieder stört<br />
an der Zusammenarbeit, im Sinne der<br />
schon genannten Fehlerkultur. Denn<br />
langfristig können Handel und Gewerbe<br />
nur dann erfolgreich sein, wenn sie<br />
zusammenarbeiten.<br />
Facts<br />
Die firmengründung des familienunternehmens<br />
Baumgartner-Dach gmbH<br />
erfolgte 2004.<br />
<strong>Der</strong> mittelständische spengler- und<br />
Dachdeckerbetrieb beschäftigt 20-25<br />
mitarbeitern, davon fast ausschließlich<br />
facharbeiter.<br />
Die Baumgartner gmbH hat sich auf<br />
die anspruchsvolle verarbeitung von<br />
zinkblechen spezialisiert. seit 2014<br />
wird auch die ausführung nachhaltiger<br />
flachdächer forciert, bei denen<br />
ausschließlich Pu-Dämmstoffe und<br />
hochwertige Premium Bitumenbahnen<br />
mit einer gewähr-, bzw. garantieleistung<br />
von bis zu 20 Jahren zum einsatz<br />
kommen. Baumgartner ist in diesem<br />
Bereich eines der führenden unternehmen<br />
in Österreich. Die mitarbeiter<br />
werden laufend geschult, nicht nur in<br />
lehrgängen, sondern auch durch die<br />
externe überwachung der Hersteller<br />
oder sachverständigen. neben<br />
Dietmar Baumgartner sind sowohl sein<br />
frau als auch die beiden söhne im unternehmen<br />
aktiv. Die weitere positive<br />
entwicklung ist somit gesichert.<br />
6 | <strong>11</strong> . <strong>2019</strong>
a k t u e l l<br />
abdichtung<br />
bitumen ewig jung<br />
es gibt nicht viele Baustoffe, die eine so lange tradition wie Bitumen haben. seit über 4000 Jahren wird<br />
es verwendet, um gebäude besser zu machen. ein ende der erfolgsstory ist nicht in sicht. Die positiven<br />
eigenschaften dieses materials sind so vielfältig und überzeugend, dass es eigentlich durch nichts ersetzt<br />
werden kann, wenn es um die Herstellung von abdichtungsbahnen geht. Dass das natürliche Bitumen<br />
der antike kaum mehr vergleichbar ist mit modifizierten bituminösen Werkstoffen unserer zeit ist wohl<br />
allgemein bekannt. Wie steht es aber mit dem in jüngster zeit entstandenen Konkurrenzverhältnis zwischen<br />
bituminösen anstrichen und abdichtungsbahnen. Dazu hat der ÖBm den drei wichtigsten Produzenten die<br />
folgenden fragen gestellt:<br />
1) Die Bauwirtschaft, besonders der Wohnbau, war bisher eine Konjunkturstütze der heimischen<br />
Wirtschaft. Hat davon auch ihr unternehmen profitieren können? Wie ist die einschätzung für 2020?<br />
2) Wie läuft das match „abdichtungsanstriche-abdichtungsbahnen“? Wer hat die nase vorne? Welche<br />
systeme werden an Boden gewinnen? Können abdichtungsbahnen neue einsatzgebiete erschließen<br />
und so ihren marktanteil am Bau steigern? Wohin geht die technische entwicklung?<br />
3) <strong>Der</strong> Baustoff fachhandel als vertriebspartner: Wie geht’s ihnen mit ihm? Wo hat er seine stärken/<br />
schwächen? Was sollte er besser machen, um Partner der industrie zu bleiben/zu werden? Wie sieht<br />
ihrer meinung nach da die zukunft aus?<br />
Karl lanDl, BüssCHer & Hoffmann<br />
1. Die letzten beiden Jahren war<br />
die Bauwirtschaft aufgrund der hohen<br />
Nachfrage an Bauleistungen sehr verwöhnt.<br />
<strong>Der</strong> Run auf <strong>Beton</strong>gold ist nach<br />
wie vor gegeben, aber endend wollend.<br />
Durch die vielen Vorteile von Flachdachkonstruktionen<br />
entscheiden sich<br />
immer mehr Bauherren für Flachdächer.<br />
Im Einfamilienhausbau punkten wir mit<br />
dem modernen Erscheinungsbild, und<br />
im mehrgeschossigen Wohnbau sind die<br />
Investoren von der Möglichkeit, das vorhandene<br />
Bauvolumen bestmöglich auszunutzen,<br />
begeistert. Denn wer träumt<br />
nicht vom Dachgarten und dem Pool<br />
am Dach im Stadtzentrum? Wer heute<br />
ein Flachdach mit Begrünung baut,<br />
übernimmt Verantwortung für aktiven<br />
Klimaschutz. Keine andere Dachform<br />
schafft es, Wasser zu speichern, vor<br />
Überflutung zu schützen und gleichzeitig<br />
den Hitzeinseln in Großstädten und<br />
der Klimaerwärmung den Kampf anzusagen.<br />
Und wenn man Lust hat, stellt<br />
man noch ganz einfach eine PV-Anlage<br />
zur Stromproduktion oben drauf. Für all<br />
diese Anforderungen bieten wir unseren<br />
Kunden die richtigen Lösungen und beraten<br />
mit unseren Teams.<br />
Unsere Absätze <strong>2019</strong> wurden vorwiegend<br />
durch die personellen Kapazitäten<br />
der ausführenden Betriebe limitiert.<br />
Bereits Mitte des Jahres waren der<br />
Großteil der Ausführungskapazitäten bis<br />
Jahresende gebunden. <strong>Der</strong> Facharbeitermangel<br />
lässt grüßen! Deshalb setzen<br />
wir weiterhin mit unseren zertifizierten<br />
Ausbildungsprogrammen im Rahmen<br />
der Büsscher-Akademie für Handel und<br />
Gewerbe Schwerpunkte in der Ausbildung<br />
zum Bauwerksabdichter für unsere<br />
Karl lanDl<br />
ing. Kons. für Bauingenieurwesen<br />
geschäftsführer / general manager<br />
Kunden der Zukunft. Denn was helfen<br />
die hochwertigen Abdichtungssysteme<br />
von Büsscher & Hoffmann, wenn es an<br />
qualifiziertem Personal zum Abdichten<br />
fehlt?<br />
<br />
<strong>11</strong> . <strong>2019</strong> | 7
a k t u e l l<br />
Die ersten Wolkenfelder am Konjunkturhimmel<br />
sind in der Automobilindustrie<br />
bereits angekommen. Für den<br />
Wohnbau in Österreich sehe ich jedoch<br />
für 2020 noch gute Zahlen. Zahlreiche<br />
laufende Projekte und das niedrige Zinsniveau<br />
bzw. die steigende Angst vor Deflation<br />
wird wohl weiterhin viele verleiten,<br />
in Wohnraum zu investieren bzw.<br />
das Eigenheim auf Vordermann zu bringen.<br />
Die Industrie wird jedoch sicherlich<br />
aufgrund der Konjunkturängste etwas<br />
verhaltener investieren. Die Zukunft<br />
ist in dem Bereich der thermischen Sanierung<br />
gesichert. Die neue Regierung<br />
wird nicht darum herumkommen, neue<br />
Förderungen zur thermischen Sanierung<br />
aufzulegen, um die ambitionierten<br />
Klimaziele zur CO 2<br />
-Neutralität zu erreichen.<br />
Und da sind wir mit unseren<br />
Dach- und Abdichtungssystemen auf jeden<br />
Fall dabei.<br />
2. Dieses Match hat es nie gegeben.<br />
Während Spachtelmassen und Anstriche<br />
weitgehend nur im semiprofessionellen<br />
Bereich verwendet werden und<br />
nur in den untergeordneten Abdich-<br />
2. Als ein führender europäischer Hersteller<br />
von Dach-Abdichtungsbahnen<br />
aus Bitumen und Kunststoff sehen wir<br />
in „Abdichtungsanstrichen“ keinen direkten<br />
Wettbewerb in unserem Kerngeschäft<br />
„Dach“. Allerdings haben<br />
Anstriche in der Anwendung als Abdichtung<br />
für Kellerwände durchaus Potungslastklassen<br />
(Erdfeuchtigkeit) zugelassen<br />
sind, bewegen sich Bitumenabdichtungsbahnen<br />
im professionellen<br />
Segment fast konkurrenzlos. Abdichtungen<br />
gegen Hang- und Grundwasser<br />
sind nur mit Bitumenabdichtungsbahnen<br />
möglich. Treiber für unsere<br />
Kellerabdichtungssysteme aus Bitumen<br />
sind zweifellos, dass sich der Kellerraum<br />
von untergeordneter Nutzung als Lager<br />
zur hochwertigen Funktionsräumen wie<br />
Wellnessoase, Fitmessraum oder Heimkino,…<br />
entwickelt hat. Dort hat natürlich<br />
ein muffiges Raumklima oder<br />
feuchtigkeitsbedingter Schimmelbefall<br />
nichts verloren. Weiters ist es sehr erfreulich,<br />
dass es sich immer mehr herumspricht,<br />
dass wasserundurchlässiger<br />
<strong>Beton</strong> nur dicht von Riss zu Riss ist.<br />
Die neuesten Entwicklungen in der<br />
Bauwerksabdichtung sind sogenannte<br />
Frischbetonverbundabdichtungen. Anders<br />
als die jetzigen Systeme werden<br />
diese bereits im Vorfeld in die Schalung<br />
eingelegt, und der Verbund zwischen<br />
<strong>Beton</strong>wand und Abdichtung mittels Anbetonieren<br />
hergestellt. Unsere Peridicht<br />
Connect beruht auf diesem Prinzip, um<br />
vertikale Bitumenabdichtungen wasserhinterlaufsicher<br />
an Fundamente anzuschließen.<br />
3. <strong>Der</strong> Baustoffhandel ist zweifellos<br />
ein sehr wichtiger Vertriebskanal für<br />
Büsscher & Hoffmann. Er sichert vor<br />
allem den Zugang und die Verfügbarkeit<br />
unserer Produkte bei Baumeisterbetrieben<br />
ab. Diese sind ja meist für die Bauwerksabdichtung<br />
verantwortlich und für<br />
uns damit eine wichtige Kundengruppe.<br />
Die Händler, die ihre Funktion in<br />
Lagerführung, Logistik, Beratung und<br />
Verkauf wahrnehmen, werden klar die<br />
Nase vorn haben und im Wettbewerb<br />
mit jenen, welche sich kurzfristig gewinnmaximierend<br />
nur als Fakturastelle<br />
sehen, gewinnen. Trotz dem Trend der<br />
Digitalisierung ist am Bau noch immer<br />
die direkte technische Betreuung und<br />
eine flächendeckende, lokale prompte<br />
Verfügbarkeit der Produkte gefragt. Dadurch<br />
wird der traditionelle Baustoffhandel<br />
nie durch den Onlinehandel ersetzbar<br />
sein.<br />
güntHer murauer, Bau<strong>Der</strong><br />
1. Die Wohnungsnachfrage ist weiter<br />
hoch, daher wird der Wohnbau auf ähnlichem<br />
Niveau weiterlaufen.<br />
Architekten und Planer sind insgesamt<br />
nach wie vor sehr gut ausgelastet,<br />
weshalb kein Einbrechen der Baukonjunktur<br />
in Sicht ist.<br />
Das prognostizierte Wirtschaftswachstum<br />
soll zwar geringer ausfallen als zuletzt,<br />
dennoch ist es Wachstum.<br />
tential, soweit bei der Verarbeitung eine<br />
gleichbleibende Qualität sicherstellbar<br />
ist.<br />
3. Bauder ist bekanntermaßen seit vielen<br />
Jahren in enger Zusammenarbeit mit<br />
dem Dachfach- und dachorientierten<br />
Baustoffhandel, wobei unsere Umsatz-<br />
Ausprägung mit dem Handel deutlich<br />
über 90% liegt. Die Zeiten, wo Händler<br />
jedes erdenkliche Produkt in allen<br />
möglichen Herstellervarianten am Lager<br />
führen, sehen wir als Vergangenheit.<br />
Allein schon aus Kostengründen zeigt<br />
sich zunehmend, dass die Konzentration<br />
auf weniger (Lieferanten, Kernsortimente,<br />
…) der Schlüssel zum Erfolg ist.<br />
Dazu braucht es allerdings auch kluge<br />
Logistik-Konzepte in Zusammenarbeit<br />
Günther murauer<br />
geschäftsleiter Bauder<br />
mit der Industrie, um eine schlagkräftige<br />
Marktversorgung zu gewährleisten.<br />
Auch für uns als Industrie ist wichtig,<br />
dass unsere Händler-Kunden eine ausgeprägte<br />
Konzentration auf das Sortiment<br />
Marke Bauder entwickeln.<br />
8 | <strong>11</strong> . <strong>2019</strong>
a k t u e l l<br />
miCHael utvary, villas<br />
1. Sowohl der Industrie- wie auch<br />
der Wohnbau haben <strong>2019</strong> den Absatz<br />
an Abdichtungsprodukten unterstützt.<br />
BMI Villas hat allerdings bereits zu Jahresanfang<br />
die Vertriebsstrategie geändert,<br />
den Fokus stärker auf höherwertige<br />
Flachdachsysteme gesetzt und margenschwache<br />
Projekte nicht mehr in dem<br />
Ausmaß zu erkämpfen versucht wie<br />
noch 2018. Besonders gut hat sich das<br />
Segment Civil Engineering entwickelt,<br />
also die Abdichtung im Bereich Straßenund<br />
Brückenbau. Das hat in Summe zu<br />
einem etwas geringeren Volumen, aber<br />
besserem Umsatz geführt.<br />
2. Flüssige Abdichtungssysteme sind<br />
weiter auf dem Vormarsch. In Österreich<br />
ist der Markt zwar noch nicht so gut<br />
erschlossen wie in z.B. Großbritannien,<br />
wo bereits große Dachflächen mit Flüssigkunststoffen<br />
abgedichtet werden, aber<br />
in der Detaillierung, bei Balkon- und<br />
Terrassenabdichtungen sowie im Garagenbau<br />
finden diese Systeme immer öfter<br />
Einsatz. BMI Österreich wird daher<br />
2020 mehrere solche Systeme auf den<br />
Markt bringen, die auch für den Handel<br />
von Interesse sein werden.<br />
Im Membranen-Segment ist seit einigen<br />
Jahren zu bemerken, dass sich Bitumen<br />
wieder etwas stärker gegen Kunststoff<br />
durchsetzt.<br />
3. Lagerhaltung und Logistik sind<br />
zwei Schwerpunkt-Kompetenzen, die<br />
den Fachhandel für uns vor allem im<br />
Abdichtungssegment zu einem wichtigen<br />
Partner machen. Hier wird sich<br />
unsere Zusammenarbeit in den nächsten<br />
Jahren verstärken, weil wir uns ja nicht<br />
auf dem gewohnten Produktportfolio<br />
ausruhen wollen. Die Zukunft gehört<br />
dem Systemverkauf, und da ist speziell<br />
michael utvary<br />
regional Commercial manager<br />
Bmi group<br />
im Abdichtungsbereich noch einiges zu<br />
tun. Für all das wollen wir unsere Handelspartner<br />
ins Boot holen und gemeinsam<br />
mit ihnen wachsen.<br />
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• Garagen<br />
• Werkstätten<br />
• Lagerräume<br />
• Büroräume<br />
• Balkone<br />
• uvm.<br />
...wenn sich die Produkte<br />
schnell verarbeiten lossn.
Cersaie <strong>2019</strong> - die Fliesentrends<br />
Bild: iris<br />
blüten, riesen<br />
und holzoptik<br />
großformate, terrazzo, naturstein und farbliche akzente – die<br />
internationale fliesenmesse „Cersaie“ in Bologna präsentierte die<br />
fliesentrends für 2020! Wie jedes Jahr haben sich auch heuer die<br />
experten von Quester und der fachzeitschrift „Keramische rundschau“<br />
vor ort umgesehen und die news nach Österreich gebracht.<br />
10 | <strong>11</strong> . <strong>2019</strong>
a k t u e l l<br />
Bild: iris<br />
Mit <strong>11</strong>2.000 Besuchern und<br />
über 800 Ausstellern aus aller<br />
Welt gehört die „Cersaie“<br />
zu den bedeutendsten Fliesenmessen der<br />
Welt. In 18 Hallen präsentieren Händler,<br />
Architekten und Designer ihre atemberaubenden<br />
Wohnwelten und neuesten<br />
Produkte im Bereich Keramik und Sanitär.<br />
Für Einkäufer ist die Messe mittlerweile<br />
ein Fixpunkt im Kalender.<br />
mittlerWeile ein KlassiKer: Die<br />
Xl-fliese<br />
Die großformatige Fliese ist inzwischen<br />
ein bekanntes Konzept bei der Bodenund<br />
Wandgestaltung zeitgenössischer<br />
Projekte. Sie vereint das Potential des<br />
Feinsteinzeugs mit höchster Qualität<br />
und Schönheit. Ein besonders beliebtes<br />
Modell ist die MaxFine Fliese, die für<br />
unterschiedliche Verwendungszwecke<br />
geeignet ist. Ihre minimale Dicke<br />
kommt bei Designern besonders gut an,<br />
denn so können sie ihre Kreativität frei<br />
entfalten und auch anspruchsvolle Projekte<br />
realisieren. Anlässlich der „Cersaie“<br />
<strong>2019</strong> erweiterte der MaxFine Produzent,<br />
die FMG Fabbrica Marmi e Graniti, das<br />
Angebot seiner Bestseller-Kollektion um<br />
neue Texturen. Diese präsentieren sich<br />
in den Kollektionen „Marmi“, „Agata“<br />
und „Gemstone“. Während die Marmi-<br />
Platten mit klassischen Marmormustern<br />
überzeugen, setzten die Kollektionen<br />
„Agata“ und „Gemstone“ auf starke Akzente.<br />
„Agata“ ist in den Farbvarianten<br />
„Black“, „Atena“ und „Blu“ erhältlich<br />
und ein echter Hingucker. Sie schafft<br />
vor allem in großen Räumen wie Eingangsbereichen,<br />
Lobbys, Restaurants<br />
oder Bars einen Wow-Effekt. Die Gemstone-Platten<br />
wiederum wurden von<br />
der Welt der Mineralien inspiriert. Die<br />
Textur imitiert Kristalle, die Farbpalette<br />
reicht von milchig-weiß und opalisierend<br />
über rosa, das in leichte Pfirsichnuancen<br />
übergeht, bis hin zu violett mit<br />
Glyzinien und Pflaumentönen. Sie sind<br />
bis zu 300 x 150 cm groß erhältlich und<br />
werden in polierter Ausführung angeboten,<br />
um das elegante Farbspiel und die<br />
Dreidimensionalität der Textur maximal<br />
zu verbessern.<br />
Ciao, terrazzo!<br />
<strong>Der</strong> im Vorjahr neu auflebende Trend<br />
nach Terrazzo hat sich weiterentwickelt.<br />
Martin Strobl, Category Manager Fliesen/Parkett<br />
bei Quester: „<strong>Der</strong> Großteil<br />
der Fliesenhersteller hat heuer diesen<br />
Trend auf der Messe gezeigt. Von<br />
leichten und dezenten Oberflächen bis<br />
hin zu besonders kreativen und innovativen<br />
Terrazzo-Lösungen – wir konnten<br />
hier wirklich alles beobachten. Und vor<br />
allem die technischen Entwicklungen<br />
eröffneten neue Möglichkeiten für die<br />
Gestaltung.“<br />
Bild: regina Hersey<br />
SaGS Durch Die Blume.<br />
Dschungelhaftes Blätterdickicht<br />
von v&B (links) und<br />
von faP.<br />
Bild: regina Hersey<br />
<strong>11</strong> . <strong>2019</strong> | <strong>11</strong>
a k t u e l l<br />
Bild: regina Hersey<br />
natürliCHe sCHÖnHeit<br />
In der Holzoptik gibt es Neues bei den<br />
Formaten und im Stil zu entdecken. Die<br />
Produktvielfalt ist groß: Hier sind Optiken<br />
von modern bis zu vintage erhältlich<br />
und auch neue Formate für alternative<br />
Verlegmöglichkeiten. Weiter im<br />
Trend bei der Inneneinrichtung liegt<br />
auch die Steinoptik. Strobl: „Neben den<br />
schon bekannten Standarddesigns waren<br />
auffallende, extravagante Varianten zu<br />
sehen. Sie gehen von in der Natur vorhandenen<br />
Materialien aus und interpretieren<br />
diese mit charakteristischen und<br />
zugleich ungewöhnlichen graphischen<br />
Effekten völlig neu.“ Fliesen in Marmoroptik<br />
sind in zahlreichen Farben und<br />
Formen erhältlich und vor allem durch<br />
ihre Eleganz sehr beliebt. Auch bei Quester<br />
ist dieser Trend in der Kundennachfrage<br />
zu erkennen.<br />
Bunt. farben und kleinere formate sind wieder im<br />
Kommen!<br />
fliese als DesignerWare<br />
Die Zusammenarbeit von Iris Ceramica<br />
und Diesel Living entwickelt sich weiter<br />
und lässt neue Lösungen für Boden- und<br />
Wandbeläge entstehen, die sich an der<br />
Industrie- und Stadtlandschaft inspirieren.<br />
Die Produkte sind perfekt geeignet,<br />
um auffällige Akzente zu setzen. Neben<br />
dem unverwechselbaren Urban and Industrial-Style<br />
gibt es heuer auch neue<br />
Farbkollektionen. Besonders spannend:<br />
die Liquid Cosmo – unter dem Motto<br />
„Die Schönheit des Universums findet<br />
sich in den kleinsten Details” – oder die<br />
Grunge Concrete-Serie – mit ihren Rissen,<br />
Sprüngen und Kratzern.<br />
Bunte saCHe<br />
Die letzten Jahre waren farblich eher ruhig<br />
für die Fliesenindustrie, doch nun<br />
sind fröhliche Farbakzente wieder im<br />
Kommen: Von kräftigen Tönen bis hin<br />
zum weichen, bunten Stil der 50er-Jahre.<br />
Strobl: „Farbliche Akzente sind ein<br />
wichtiger Bezugspunkt für die Kreation<br />
von Haushaltsgeräten und Einrichtungsgegenständen.<br />
Universale Flächen<br />
werden durch Dekorationen belebt und<br />
dezent in die Oberflächen eingearbeitet.<br />
Bunte, großformatige Keramikplatten<br />
schaffen ein besonderes Bild und überzeugen<br />
mit ihrem eleganten Aussehen<br />
und der angenehmen Haptik.“ Besonders<br />
beliebt sind Akzente an den Küchen-<br />
oder Badezimmerwänden.<br />
Bei Villeroy & Boch beschränkte<br />
man sich auf schlanke sechs neue Serien.<br />
Gezeigt wurde ein gelungener Mix<br />
aus breitenwirksamen Verkaufsware und<br />
Fliesenkreationen, die gestalterisch mutig<br />
(nicht nur, aber auch) in bunten Blumenmotiven.<br />
Natürlich beratungsintensiv,<br />
trotzdem:<br />
Mehr davon täte der gesamten<br />
Messe gut! Vor vielen<br />
Jahren gab es das noch<br />
regelmäßig auf der Cersaie,<br />
doch dann wurde immer<br />
mehr bemängelt, dass sich<br />
diese Kreationen ohnehin<br />
nicht verkaufen lassen. Dem<br />
folgte der Sparstift und seitdem<br />
beherrscht uniformes<br />
beige/greige/weiß/grau<br />
die Messe. Doch der Umschwung<br />
in Richtung mehr<br />
Farbigkeit ist nunmehr eingeläutet!<br />
XXl-Formate. Die Hingucker bei sehr vielen<br />
italienischen Herstellern, im Bild mirage.<br />
im freien: outDoor-<br />
Platten<br />
Outdoorplatten sind durch<br />
ihre Ästhetik und Vielseitigkeit<br />
sehr beliebt, aber vor allem dank ihrer<br />
technischen Eigenschaften die erste<br />
Wahl in der Materialverlegung. Strobl:<br />
„Outdoor-Fliesen bieten eine Reihe von<br />
Vorteilen im Außenbereich. Sie sind<br />
frostsicher, rutschfest, öl- und säurebeständig.<br />
<strong>Der</strong> Trend geht hier ebenfalls<br />
zu größeren und dickeren Formaten, bis<br />
zu 3 cm Stärke. Verstärkt präsentieren<br />
sich in diesem Bereich auch Dekorfliesen,<br />
die der Terrasse ein besonderes Flair<br />
verleihen.“<br />
messe-resümee <strong>2019</strong><br />
„Angesichts der aktuellen Themen Nachhaltigkeit<br />
und Umweltschutz, die nun<br />
mitten in der Gesellschaft angekommen<br />
sind, stünde es auch der Fliesenbranche<br />
gut an zu hinterfragen, wie Ressourcen<br />
verantwortungsvoll eingesetzt und Geld<br />
investiert werden. Jedenfalls besser nicht<br />
in ständige teure Neuheiten, die bereits<br />
im Folgejahr wieder im Kammerl verschwinden<br />
– manchmal sogar, ohne je<br />
in einen Ausstellungsraum zu kommen,“<br />
meint Regina Hersey, Chefredakteurin<br />
Keramische Rundschau.<br />
Trotz dieser kritischen Auseinandersetzung<br />
mit dem Messezirkus im Allgemeinen<br />
und der Cersaie im Besonderen<br />
bleibt Bologna ein Pflichttermin für<br />
die internationale Fliesenwelt – nächster<br />
Termin: 28.9. – 2.10. 2020. y<br />
Bild: regina Hersey<br />
12 | <strong>11</strong> . <strong>2019</strong>
a k t u e l l<br />
Bild: aPavisa<br />
nassraum<br />
Schadenfrei und sicher<br />
soll das nass auch in den nassräumen bleiben, so muss bereits bei der<br />
Planung des nassraumes auf höchste Präzision bei der abdichtung<br />
des raumes selbst und der darin installierten einbauten wie armaturen,<br />
Duschtassen und Badewannen geachtet werden.<br />
Bei nicht fachgerechtem Einbau<br />
der „Oase Bad“, kann die Oase<br />
sehr schnell zu einem Alptraum werden.<br />
Feuchtigkeitsschäden, Schimmelbildung<br />
an Boden, Wänden und Decke<br />
sind nicht selten, mit den richtigen Materialien<br />
allerdings großteils vermeidbar.<br />
Grundsätzlich empfiehlt sich eine gewerkeübergreifende<br />
Zusammenarbeit,<br />
um einerseits gemeinsam schadenfrei<br />
zu arbeiten, andererseits aber auch Reklamationen<br />
vorzubeugen. <strong>Der</strong> österreichische<br />
Fliesenverband erarbeitete<br />
hierfür ein gewerkeübergreifendes Merkblatt,<br />
welches vor allem Checklisten und<br />
Normen beinhaltet, und den einzelnen<br />
Verarbeitern die Sicherheit geben soll,<br />
dass die Vorarbeiten professionell und<br />
normgerecht ausgeführt wurden.<br />
Spachtelabdichtung. Darauf werden zumeist<br />
Fliesen verlegt, wobei der Trend zu<br />
weniger Keramik im Bad immer mehr<br />
zunimmt. Dennoch, um Boden und<br />
Nasszelle wird man nicht herum kommen,<br />
die klassische Fliese zu verwenden.<br />
Gerade bei Übergängen zwischen<br />
Wand und Boden, aber auch bei Einbauten<br />
wie Waschbecken, Dusche oder<br />
Badewanne, sind zusätzliche Abdichtungsmaßnahmen<br />
notwendig. Hier wird<br />
zumeist Silikon verwendet, aber auch<br />
Dichtbänder sind dafür geeignet.<br />
Spezielle Profile, mit oder ohne integrierter<br />
Beleuchtung, geben den nötigen<br />
Kantenschutz und können außerdem gestalterisch<br />
in das Bad integriert werden.<br />
nassraum<br />
als nassraum werden alle Bereiche im<br />
Privathaus oder gewerbe verstanden,<br />
in denen regelmäßig große mengen<br />
Wasser sowohl in gas- (Wasserdampf)<br />
als auch flüssigform auftreten. in<br />
solchen räumlichkeiten müssen Boden<br />
und Wände entsprechend sorgfältig<br />
abgedichtet sein und es muss für einen<br />
zügigen ablauf, z.B. durch gefälle-estrich,<br />
gesorgt werden. aufgrund hoher<br />
Hygieneanforderungen sind nassräume<br />
zur leichteren reinigung üblicherweise<br />
mit fliesen ausgekleidet, im gewerblichen<br />
Bereich müssen die innenecken<br />
zudem mit Hohlkehlprofilen abgerundet<br />
werden.<br />
aus baunetzwissen.de<br />
Die fliese unD <strong>Der</strong> Putz<br />
Die Fliese selbst ist extrem widerstandsfähig<br />
und weist Wasser ab. Verfugung<br />
allerdings nicht, deshalb muss unter<br />
dem keramischen Belag für Abdichtung<br />
gesorgt werden, um Feuchteschäden zu<br />
vermeiden.<br />
In einem Privatbad können Wände<br />
auch verputzt werden. Mineralische<br />
Putze auf Gips-, Kalk- oder Zementbasis<br />
eignen sich hier sehr gut, doch muss<br />
auf die einzelnen Produkteigenschaften<br />
geachtet werden. Gips kann bei zu hoher<br />
Feuchtigkeit bröckeln, Kalk nimmt<br />
zwar Feuchtigkeit auf und gibt sie wieder<br />
ab, dennoch empfiehlt sich eine Weiterbehandlung<br />
des Putzes mit speziellen<br />
feuchtigkeitsabweisenden Anstrichen. y<br />
vom aBDiCHten<br />
Untergründe werden heute mit Verbundabdichtungen<br />
bearbeitet. Entweder in<br />
Form von Abdichtungsbahnen oder als<br />
leD-Beleuchtete ProFile. vereinfachte installation<br />
und neueste entwicklungen<br />
Bild: Dural<br />
<strong>11</strong> . <strong>2019</strong> | 13
g r e m i e n & V e r b ä n d e<br />
neues Veranstaltungsformat des baustoffausbildungszentrums<br />
für den gesamten baustoffhandel:<br />
baustoff Speed dating<br />
• 20 INDUSTRIEN<br />
• AN EINEM TAG<br />
• AN EINEM ORT<br />
• 100 PRODUKT NEWS<br />
20 Top-Industrien kommen zu<br />
Ihnen in Ihre Region und präsentieren<br />
ihre Produktneuheiten.<br />
Die Industrievertreter stehen den Teilnehmern<br />
aus dem Handel den ganzen<br />
Tag über für individuelle Fragen und<br />
Einzelgespräche zur Verfügung. Parallel<br />
dazu werden von einigen Industrievertretern<br />
Kurzreferate zur Vertiefung des<br />
jeweiligen Produktwissens abgehalten.<br />
Die Vorteile für Besucher liegen auf<br />
der Hand: So zeiteffizient war Informationsbeschaffung<br />
noch nie! Nutzen Sie die<br />
Chance für sich und Ihre Mitarbeiter,<br />
an nur einem Tag, alle für Ihr Business<br />
relevanten Produktneuheiten kennen zu<br />
lernen und Fragen kompetent beantwortet<br />
zu bekommen. Wir kommen auch<br />
in Ihre Nähe! Die Stationen: 14. Jänner<br />
Graz, 21. Jänner Salzburg, 29. Jänner St.<br />
Pölten.<br />
y<br />
<strong>Der</strong> Besuch ist für alle mitarbeiter aus<br />
dem Baustoff-fachhandel kostenlos!<br />
für die organisation der veranstaltung<br />
ist die anmeldung zum Baustoff speed<br />
Dating aber unbedingt bis <strong>11</strong>. Dezember<br />
erforderlich!<br />
ba-beirat<br />
ba-angebote für die gesamte baustoffbranche<br />
Bereits in der ausbildungsphase während der Berufsschulzeit begleitet und<br />
unterstützt das ba lehrlinge auf ihrem Weg zur fachkraft. in enger Kooperation<br />
mit den Berufsschulen und der Baustoffindustrie werden fachspezifische<br />
Produktschulungen organisiert, die bereits jetzt allen lehrlingen der Branche<br />
zugutekommen. Diese sogenannten ba Basic schulungen in den Berufsschulen<br />
werden in zukunft weiter forciert.<br />
Die vom Baustoffausbildungszentrum<br />
angebotene Ausbildung<br />
zum Diplombauproduktefachberater<br />
steht ebenfalls allen Mitarbeitern des<br />
Baustofffachhandels, die die fachlichen<br />
Voraussetzungen erfüllen offen (Informationen<br />
dazu unter: www.baustoffausbildung.at).<br />
Die Anmeldefrist für<br />
den Prüfungsantritt am 22. April 2020<br />
mit Präsentation der Diplomarbeit läuft<br />
noch bis 10. Dezember.<br />
Die neuen Veranstaltung „Baustoff-<br />
Speed- Dating“, bei der jeweils 20 Industrien<br />
ihre Produktneuheiten präsentieren,<br />
wird in drei Regionen stattfinden<br />
und ist ebenfalls für die gesamte Baustofffachhandelsbranche<br />
zugänglich<br />
(Anmeldung ist Voraussetzung). y<br />
Ba-Beirat. vlnr. Christian fischer (ba Präsident),<br />
susanne aigner-Haas (gf ba), regina müller (gf<br />
fBi neues ba Beiratsmitglied), gunther sames<br />
(ardex), ewald Kronheim (Kormann), Wilhelm<br />
struber (Baumit)<br />
14 | <strong>11</strong> . <strong>2019</strong>
GraZ<br />
14. JÄNNER 2020<br />
9.30 bis 16.00 UHR<br />
SalZBurG<br />
21. JÄNNER 2020<br />
9.30 bis 16.00 UHR<br />
St. PÖlten<br />
29. JÄNNER 2020<br />
9.30 bis 16.00 UHR<br />
Details und Anmeldung unter<br />
www.baustoff-ausbildung.at
g r e m i e n & V e r b ä n d e<br />
VbÖ-managerinnen tagung<br />
Von klimaextremen und extremen leistungen<br />
25 firmen entsendeten insgesamt 56 teilnehmer zu der vBÖ- managerinnentagung<br />
<strong>2019</strong> ins Burgenland, das sich an diesem tag von einer seiner schönsten<br />
seite präsentierte. treffpunkt war das seerestaurant des Hotel Katamaran in<br />
rust, mit direktem Blick auf den neusiedlersee.<br />
Robert Grieshofer, Vizepräsident<br />
des VBÖ, führte durch das dicht<br />
gedrängte Programm der Tagung. Er<br />
begrüßte die Teilnehmer und bedankte<br />
sich für die gute Zusammenarbeit hinsichtlich<br />
der Ausrichtung der Tagung bei<br />
der Firma Austrotherm.<br />
Klima. robert grieshofer, andreas Jäger, Klaus<br />
Haberfellner<br />
Robert Novak, Verkaufsleiter bei Austrotherm,<br />
und Klaus Haberfellner, Geschäftsführer<br />
von Austrotherm, freuten<br />
sich über die große Teilnehmerzahl und<br />
die Möglichkeit das traditionelle österreichische<br />
Unternehmen vorzustellen,<br />
das Teil des Familienkonzerns der Schmid<br />
Industrie Holding mit 1,8 Mrd. €<br />
Umsatz und 6000 Beschäftigten ist.<br />
Vor dem Abendessen wurden die Teilnehmer<br />
aus dem Handel mit einer Laser-Licht-Show<br />
überrascht, bei der alle<br />
Firmenlogos der teilnehmenden Unternehmen<br />
eingebaut wurden, die allerdings<br />
nur für das menschliche Auge, aber leider<br />
nicht für die Linsen der Kameras sichtbar<br />
wurden.<br />
Am zweiten Veranstaltungstag führte<br />
Sebastian Horvath, Werksleiter in Purbach,<br />
die Teilnehmer durch Österreichs<br />
einziges XPS – Dämmstoffwerk und erläuterte<br />
den Herstellungsprozess.<br />
In Kooperation mit der Firma Austrotherm<br />
ist es gelungen, gleich drei ausgesprochen<br />
interessante Vorträge für diese<br />
Tagung zu organisieren:<br />
roBert GrieShoFer<br />
vizepräsident vBÖ<br />
Den Anfang machte Andreas Jäger,<br />
der bekannte Meteorologe und Klimaexperte.<br />
Er lies keinen Zweifel daran,<br />
dass der Klimawandel ein Faktum ist<br />
und „menschgemacht“. Wir sollten uns<br />
darüber keinen Spekulationen hingeben<br />
und, wie so oft, jenen „Studien“ glauben,<br />
die uns angenehmer sind. <strong>Der</strong> Klimawandel<br />
lässt sich belegen und es ist<br />
definitiv fünf nach zwölf! Im Jahr 2050<br />
wird das Klima in Wien in etwa so sein<br />
wie heute in Skopje. Die höchste Temperatur<br />
im wärmsten Monat wird um 7,6°<br />
höher sein als derzeit und die jährlichen<br />
Durchschnittstemperaturen werden um<br />
2,3° steigen. Dies unter der Annahme,<br />
dass wir die CO 2<br />
-Emissionen bis 2050<br />
stabilisieren, was aus heutiger Sicht eine<br />
eher optimistische Annahme ist.<br />
16 | <strong>11</strong> . <strong>2019</strong>
g r e m i e n & V e r b ä n d e<br />
Stellt sich die Frage was die Welt tun<br />
muss, um gegen zusteuern? Selbst wenn<br />
jetzt alle Maßnahmen ergriffen werden,<br />
um die CO 2<br />
-Emissionen gemäß den in<br />
Paris vereinbarten Klimazielen zu senken,<br />
werden die Temperaturen bis 2050<br />
jedenfalls steigen. Wenn es, wie im<br />
Übereinkommen vereinbart, bis Mitte<br />
des 21. Jahrhunderts gelingt, die globalen<br />
Treibhausgasemissionen auf null<br />
Benedikt Böhm, Speed Bergsteiger<br />
und internationaler Geschäftsführer des<br />
Skitourenausrüsters Dynafit, nahm die<br />
Teilnehmer gedanklich mit auf die höchsten<br />
Gipfel der Erde und zog dabei Parallelen<br />
zur Geschäftswelt.<br />
Wenn Ziele erreicht werden sollen,<br />
muss die Angst überwunden werden. Sie<br />
sollte durch Achtsamkeit ersetzt werden.<br />
So wie am Berg, wird auch bei der UmanDreaS<br />
JäGer<br />
Klimaexperte<br />
roBert novaK<br />
verkaufsleiter austrotherm<br />
zu senken und damit den Anstieg der<br />
Erderwärmung auf maximal zwei Grad<br />
Celsius gegenüber vorindustriellen Werten<br />
zu begrenzen, dann kann die Welt<br />
auch für nachfolgende Generationen ein<br />
lebenswerter Ort bleiben. Es geht also<br />
nicht mehr darum, so Jäger, zu überlegen<br />
ob wir etwas tun müssen, um dem<br />
Klimawandel entgegen zu wirken, die<br />
Frage ist vielmehr, was jeder Einzelne<br />
dazu betragen kann und auch muss, um<br />
die vorgegebene CO 2<br />
-Reduktion bis<br />
2050 zu erreichen.<br />
Nach dem Vortrag von Andreas Jäger<br />
herrschte eine gewisse Betroffenheit,<br />
denn Allen wurde klar, dass der massive<br />
CO 2<br />
-Anstieg Ursache für die Klimakrise<br />
ist und diese von Menschen verursacht<br />
wird, die die Auswirkungen nie in<br />
vollem Ausmaß selbst zu spüren bekommen<br />
werden. Es sind die nachfolgenden<br />
Generationen denen dieses Erbe übergeben<br />
wird.<br />
aBenDStimmunG.<br />
raimund<br />
endl (austrotherm),<br />
günther greil (Hannak),<br />
susanne aigner-Haas<br />
(vBÖ), florian Hannak<br />
(Hannak), manfred<br />
strasser (Poschacher),<br />
martin Baumgartner<br />
(Poschacher)<br />
Robert Novak erläuterte in seiner<br />
Präsentation den Beitrag der Firma Austrotherm<br />
zum Klimaschutz und räumte<br />
mit so manchem Vorurteil gegenüber<br />
den aus fossilen Brennstoffen hergestellten<br />
Dämmstoffen auf, denn die Dämmung<br />
an sich, kann einen großen Beitrag<br />
zum Klimaschutz leisten.<br />
Die gesamten CO 2<br />
-Emissionen Österreichs<br />
beliefen sich im Jahr 2017 auf<br />
rund 80 Millionen Tonnen. Den größten<br />
Anteil haben die Energiewirtschaft<br />
und der Verkehr, der zuletzt wieder erheblich<br />
angestiegen ist. <strong>Der</strong> Gebäudesektor<br />
nimmt davon ca. 10 %, ein, das<br />
sind in etwa 8 Mio. Tonnen, was das Potenzial<br />
für Einsparungen in Zusammenhang<br />
mit der Verwendung von Dämmstoffen<br />
ist. Durch Haussanierungen<br />
können CO 2<br />
-Emissionen um bis zu<br />
80 % gesenkt werden was für eine Sanierungsoffensive<br />
spricht, denn in Österreich<br />
gibt es laut Global 2000 rund<br />
1,5 Mio. Häuser im Altbestand. Neben<br />
dem Klimaeffekt wird gleichzeitig die<br />
heimische Wirtschaft gestärkt.<br />
Novak geht auch explizit auf den ökologischen<br />
Fußabdruck der Austrotherm<br />
Dämmstoffe ein, indem er diesen mit<br />
Fußabdrücken verschiedener anderer<br />
Dämmstoffe vergleicht. Ein wesentlicher<br />
positiver Einflussfaktor ist der<br />
hohe Luftanteil (98 %) und der damit<br />
verbundene geringe Materialverbrauch<br />
pro m³ sowohl beim EPS als auch beim<br />
XPS. Durch die höhere Rohdichte, die<br />
andere Dämmstoffe aufweisen, ist in<br />
der Relation der Verbrauch von fossilen<br />
Energien bei der Herstellung geringer.<br />
Des Weiteren führt Novak aus, dass<br />
man mit einem Liter Erdöl, den man<br />
für den Rohstoff und den Herstellungsprozess<br />
von EPS benötigt, über die Lebensdauer<br />
eines Gebäudes ca. 100 Liter<br />
Öl oder auch mehr einsparen kann.<br />
15 % des gesamten Erdölverbrauches<br />
weltweit entfallen auf die Petrochemie,<br />
also Kunststoffe. Für Polystyrol Dämmstoffe<br />
werden vom gesamten Erdölverbrauch<br />
nur 0,1 % verwendet.<br />
Austrotherm hört bei den Überlegungen<br />
zum Klimaschutz aber nicht bei<br />
den Produkten auf. Auch in den Produktionsstätten<br />
wurden alle Maßnahmen<br />
ergriffen, um den CO 2<br />
-Ausstoß zu<br />
minimieren. Man ist stolz, dass man für<br />
die XPS-Produkte das österreichische<br />
Umweltzeichen führen darf und auch<br />
das Zukunftsthema Produktkreislauf<br />
heute schon absolut im Fokus steht.<br />
<strong>11</strong> . <strong>2019</strong> | 17
g r e m i e n & V e r b ä n d e<br />
JuGenD. Jürgen reinisch<br />
(rema), markus reinisch<br />
(rema), Johannes Jungwirt<br />
(Baustoffe ehrlich), Christian<br />
leiner (Baustoffe ehrlich)<br />
BeneDiKt BÖhm<br />
gf Dynafit<br />
setzung von Unternehmenszielen mit jedem<br />
weiteren Schritt, Ungewissheit zur<br />
Gewissheit. Das Scheitern auf dem Weg<br />
zur Zielerreichung ist als Option einzukalkulieren.<br />
<strong>Der</strong> Anspruch auf Perfektion<br />
muss aufgegeben werden, wenn<br />
man Grenzen, die ja nicht definiert sind,<br />
neu ausloten möchte. Böhm spricht<br />
auch über die Notwendigkeit Mitarbeiter<br />
„mitzunehmen“, in die Zielvereinbarung<br />
zu involvieren, um Vertrauen<br />
zu generieren. Vertrauen bedeutet aber<br />
auch Verantwortung. Die „Fähigkeit<br />
sich selbst zu führen“ ist, so Böhm, Voraussetzung<br />
dafür ein guter Teamplayer<br />
zu sein und der Verantwortung als Führungskraft<br />
gerecht zu werden. Teammitglieder<br />
müssen von der Richtigkeit einer<br />
Zielvorgabe überzeugt werden. Um die<br />
Erwartungshaltung zu Kalibrieren bedarf<br />
es mitunter brutaler Transparenz,<br />
Chancen und Risiken müssen ganz offen<br />
ausgesprochen werden, das hilft letztlich<br />
beiden Seiten. Im Team bei den Speed-<br />
vorFreuDe. andreas<br />
Kalteis (machacek), Dagmar<br />
stöllnberger (Dach&Wand),<br />
Johannes seemayr (C. Bergmann),<br />
günther Klinbacher<br />
(Koch), siegfried Kalteis<br />
(machacek)<br />
Bergbesteigungen sowie im geschäftlichen<br />
Umfeld gilt für Böhm immer der<br />
Grundsatz, „der, der eine Situation am<br />
besten meistern konnte, hat es gemacht.<br />
Dadurch wurden Dinge erreicht, die jeder<br />
für sich nicht erreicht hätte!“ Für<br />
ihn stellt sich auch bei der Zusammenstellung<br />
eines Teams immer die Frage,<br />
welches Talent hebt den Durchschnitt,<br />
wer vervollständigt die Einheit?<br />
Böhm, der sowohl in sportlicher als<br />
auch in geschäftlicher Hinsicht einen<br />
beeindruckenden Karriereweg eingeschlagen<br />
hat, überzeugte die Teilnehmer<br />
aber auch als Mensch. Auf die Frage,<br />
was ihn antreibt sich immer wieder neuen<br />
Herausforderungen zu stellen, Gipfel<br />
binnen weniger Stunden zu „erlaufen“<br />
und sich dadurch letztlich körperlich<br />
und geistig bis zum Rand des Erträglichen<br />
zu quälen, meint er schlicht: „Ich<br />
muss meinen Potenzialen gerecht werden,<br />
meine Grenzen ausloten und ich<br />
will auch das Gefühl der Erdung das<br />
man empfindet, wenn man wieder unten<br />
ankommt nicht missen.“<br />
y<br />
Qualifizierung von Quereinsteigern<br />
Die rasche Qualifizierung von Quereinsteigern wird, in zeiten des fachkräftemangels, nach wie vor als die künftig optimal zu lösende<br />
Herausforderung angesehen. Das Baustoffausbildungszentrum wird dazu zwei Beiträge leisten:<br />
• Das bereits angekündigte Quereinsteigerseminar wird von 23. bis 25. November 2020 im Lehrbauhof Langenlois in NÖ stattfinden.<br />
an der inhaltlichen feinabstimmung wird derzeit gemeinsam mit regina müller vom fBi und rudolf scherrer von der<br />
Hagebau Österreich gearbeitet.<br />
• Auf der Homepage des ba unter https://www.baustoff-ausbildung.at/news/ steht eine Kurpräsentation des BBRZ und die Liste<br />
der ansprechpartner in den Bundesländern zum Download zur verfügung. Was das BBrz im zusammenhang mit der Qualifizierung<br />
von Quereinsteigern für sie tun kann, wird in der nächsten ausgabe des ÖBm auch anhand eines Praxisbeispiels erläutert.<br />
18 | <strong>11</strong> . <strong>2019</strong>
a-basic-Seminar<br />
geballte kompetenz in<br />
theresienfeld<br />
in der landesberufsschule theresienfeld/niederösterreich<br />
fand am ende des 1. lehrgangs wieder ein ba-BasiCseminar<br />
statt. Die firmen Knauf insulation, rigips, Bmi<br />
Bramac und isover stellten sich als Partner der industrie zur<br />
verfügung. Die angehenden fachleute des Baustoffhandels<br />
konnten dabei die industrien und ihre Produkte<br />
kennenlernen. vice versa kommt die industrie in Kontakt<br />
mit den zukünftigen gesprächspartnern im Handel.<br />
BaSic. schüler der lBs theresienfeld im gespräch mit vertretern der industrie<br />
Die Veranstaltungsreihe hat sich in der LBS Theresienfeld<br />
über viele Jahre bestens bewährt und wird von den<br />
Jugendlichen gerne in Anspruch genommen, können sie doch<br />
dabei ihr Fachwissen intensivieren und interessante Fragen an<br />
die Vortragenden stellen. Diese Ergänzungen zum kompetenzorientieren<br />
Fachunterricht komplettieren neben Exkursionen,<br />
Lehrausgängen, Workshops und Fachvorträgen die Palette an<br />
Wissensvermittlung an der LBS Theresienfeld.<br />
Die Lehrlinge schätzen das Engagement der Vortragenden<br />
und sehen es nicht als selbstverständlich an, dass sich die Baustoffindustrie<br />
für auszubildende Jugendliche die Zeit nimmt,<br />
die ihnen gebührt. Junge Menschen für etwas zu begeistern und<br />
ihnen Wissen und Werte zu vermitteln ist eine schöne Aufgabe,<br />
und bei den meisten Vortragenden spürt man diese Ehrlichkeit.<br />
Es ist schön zu hören, dass auf die Jugend gesetzt wird und dass<br />
man gerne nach Theresienfeld kommt. In diesem Sinne freuen<br />
wir uns schon auf kommende Veranstaltungen und möchten<br />
uns auf diesem Weg bei allen routinierten und kompetenten<br />
Vortragenden bedanken, die bereit waren, ihre beruflichen Erfahrungen<br />
an die Schüler weiterzugeben.<br />
y<br />
DER KELLER:<br />
SICHER GEGEN<br />
WASSER?<br />
DER XPS<br />
FAKTEN<br />
CHECK<br />
Experten sagen,<br />
was Sache ist.<br />
Bodenbeschaffenheiten ändern sich – die Perimeterdämmung<br />
bleibt dieselbe. Was passiert, wenn ein Gebäude nach Jahren<br />
plötzlich im Grundwasser steht? Welcher Dämmstoff ist resistent<br />
gegen drückendes Wasser? Die Fakten geben Antwort!<br />
FAKT<br />
1<br />
FAKT<br />
2<br />
FAKT<br />
3<br />
Ing. Peter Pollak, Technischer Leiter<br />
BZ-BAU, Experte für Kellerdämmung:<br />
„Veränderungen von Wasserströmen und<br />
Grundwasserspiegel können auch nach Jahren<br />
auftreten. Den Schaden trägt der Bauherr,<br />
sofern er nicht vorgesorgt hat. Es empfiehlt sich<br />
von vornherein ein höherwertiges Produkt zur<br />
Dämmung, damit man den Keller später nicht<br />
sanieren muss – unter der Erde ist das immer<br />
schwierig. In Österreich ist XPS<br />
im drückenden Wasser normgerecht.“<br />
XPS widersteht der Feuchtigkeit.<br />
Die Wasseraufnahme von XPS ist minimal, denn<br />
seine Struktur ist geschlossenzellig. Nasser Dämmstoff<br />
verliert seine wärmedämmende Wirkung, und durch<br />
aufsteigende Feuchtigkeit und Schimmel drohen<br />
Folgeschäden.<br />
Seine Druckfestigkeit macht XPS unempfindlich<br />
gegenWasserdruck.<br />
Auch Bereiche, die im drückenden Wasser stehen,<br />
sind mit einer Perimeterdämmung aus hochwertigem<br />
XPS von den Herstellern im ÖXPS-Verband langfristig<br />
geschützt.<br />
XPS erfüllt die Anforderungen der<br />
ÖNORM B 6000.<br />
Für Bereiche im drückenden Wasser wird die Dämmung<br />
mit XPS ermpfohlen, denn XPS entspricht für diese Anwendung<br />
voll und ganz der österreichischen Norm B 6000.<br />
Fazit: Besser den Perimeterbereich von<br />
vornherein mit hochwertigem XPS dämmen als<br />
später aufwändig sanieren zu müssen. XPS von den<br />
Herstellern im ÖXPS-Verband gibt diese Sicherheit.<br />
<strong>Der</strong> ÖXPS-Verband bürgt für Qualität: Die<br />
<strong>Österreichische</strong> Fachvereinigung Polystyrol-<br />
Extruderschaum wurde 2008 mit dem Ziel gegründet,<br />
höchste Ansprüche an Qualität und<br />
Sicherheit zu erfüllen sowie die Einhaltung aller österreichischen<br />
XPS-Dämmstoffnormen verlässlich zu gewährleisten.<br />
<strong>11</strong> . <strong>2019</strong> |
g r e m i e n & V e r b ä n d e<br />
wechsel an der Spitze des oö. baustoff-, eisen-, hartwaren- und holzhandels<br />
Josef Simmer folgt ernst wiesinger als gremialobmann<br />
Kürzlich fand ein Wechsel an der spitze des oberösterreichischen<br />
landesgremiums des Baustoff-, eisen-, Hartwaren- und Holzhandels statt. Dr.<br />
Josef simmer aus gmunden übernahm von ernst Wiesinger, der zum neuen<br />
obmann der sparte Handel bestellt wurde, die funktion des gremialobmannes.<br />
<strong>Der</strong> gebürtige Schärdinger Josef<br />
Simmer (50) startete nach der<br />
HAK-Matura seinen Karriere in verschiedenen<br />
Unternehmen des Raiffeisensektors<br />
u. a. als Bankprüfer und Genossenschaftsrevisor<br />
und war fünf Jahre<br />
lang Geschäftsführer der Raiffeisen-<br />
Landtechnik (John Deere). Daneben hat<br />
er den MBA Executive Sales Management<br />
(2005) erworben und 2008 das<br />
Doktoratsstudium der Wissenschaften<br />
für internationales Management abgeschlossen.<br />
Im September 2007 wechselte<br />
er als Geschäftsführer in die Keplinger<br />
GmbH, wo er auch die Geschäftsleitung<br />
der Holzpartner GmbH und der IM-<br />
MOKEP GmbH innehat.<br />
In der Wirtschaftsvertretung ist Simmer<br />
seit 2015 im Gremialausschuss des<br />
oö. Baustoff-, Eisen- und Holzhandels<br />
aktiv. Als neuer Gremialobmann sieht<br />
er so wie sein Vorgänger Ernst Wiesinger<br />
seine Aufgabe in einer Wirtschaftspolitik<br />
über Parteigrenzen hinweg. Er wendet<br />
sich klar gegen den in letzter Zeit verstärkt<br />
wahrnehmbaren, untergriffigen<br />
Umgangston und will sich wieder stär-<br />
JoSeF Simmer<br />
gremialobmann des oö Baustoff-, eisen-,<br />
Hartwaren- und Holzhandels<br />
ker auf die Werte der Sozialpartnerschaft<br />
besinnen. Die auf die Branche zukommenden<br />
Veränderungen sieht Simmer<br />
nicht als Gefahr oder Krise, sondern als<br />
Auftrag zum unternehmerischen Handeln.<br />
Daran will er gemeinsam mit seinen<br />
Kollegen im Landesgremium arbeiten.<br />
y<br />
foto: WK oÖ<br />
Fernlehrganges des eisen- und hartwarenhandels<br />
„ironstars“ <strong>2019</strong> gekürt<br />
foto: martin Buchgeher<br />
vor Kurzem fand die 14. „ironstar“-verleihung im Wifi linz statt, bei der<br />
die absolventen des fernlehrganges des eisen- und Hartwarenhandels ihre<br />
zertifikate erhalten haben.<br />
Um die Wertigkeit der Aus- und<br />
Weiterbildung für die Branche<br />
entsprechend zu würdigen, wurden auch<br />
heuer die Besten aus 104 Fernkursabsolventen<br />
mit den „ironstars“ in Gold, Silber<br />
und Bronze ausgezeichnet.<br />
<strong>Der</strong> „ironstar“ in Gold ging an Da-<br />
niel Schörgenhumer, Kellner & Kunz<br />
AG, Silber ging an Jannik Müller, Schachermayer<br />
Großhandelsges.m.b.H.,<br />
Linz, und Bronze an Daniel Grurl,<br />
ebenfalls von der Schachermayer<br />
Großhandelsges.m.b.H., Linz.<br />
Ernst Wiesinger, Obmann der Sparte<br />
Handel der WKOÖ, Josef Simmer,<br />
Gremialobmann des oö. Baustoff-, Eisen-,<br />
Hartwaren- und Holzhandels,<br />
Bundesgremialobmann Dieter Funke<br />
sowie WKOÖ-Vizepräsident Clemens<br />
Malina-Altzinger gratulierten den Absolventen<br />
zu ihrem persönlichen Erfolg.<br />
Zudem gab es einen Ausblick, wie dieses<br />
Aus- und Weiterbildungsangebot künftig<br />
angeboten werden soll. Nicht nur,<br />
dass eine inhaltliche Überarbeitung der<br />
Kursunterlagen erfolgen wird, soll es<br />
künftig auch möglich sein, ein Zertifikat<br />
der Bereiche Holz- und Baustoff zu<br />
erlangen.<br />
y<br />
ironStarS. v.l.: Bundesgremialobmann Dieter funke, Jannik müller, Birgit stanzel<br />
(lehrbeauftragte fa. schachermayer), Daniel grurl, andrea erlach (lehrbeauftragte fa.<br />
Kellner & Kunz), Daniel schörgenhumer, oö. Handelsspartenobmann ernst Wiesinger,<br />
landesgremialobmann Josef simmer, WKoÖ-vizepräsident Clemens malina-altzinger<br />
| <strong>11</strong> . <strong>2019</strong>
g r e m i e n & V e r b ä n d e<br />
wk Steiermark<br />
Zertifikatsverleihung an der lbS-hartberg<br />
florian fabsits, lehrer für die fachgruppe Baustoff/<strong>Baustoffmarkt</strong><br />
an der lBs Hartberg versteht es, aus jeder verleihung der<br />
zertifikate für die Bauproduktefachberater etwas ganz<br />
Besonderes zu machen. auch bei diesem lehrgang durften vier<br />
absolventen der Berufsschule stellvertretend für alle 17 ihre<br />
unternehmensideen präsentieren.<br />
Eingeladen waren die Vertreter der<br />
Wirtschaft Kammer Steiermark<br />
aber auch die Lehrbeauftragten und<br />
Chefs der Lehrbetriebe. Für die jungen<br />
Damen und Herren gestaltet sich der<br />
Tag, durch die ihnen so erwiesene Wertschätzung<br />
zu einem ganz besonderen. y<br />
FachGruPPe BauStoFF-,<br />
eiSen-, hartwaren- unD<br />
holZhanDel. ewald Kronheim<br />
(obmann-stv.), florian fabsits<br />
(lehrer für die fachgruppe<br />
Baustoff/<strong>Baustoffmarkt</strong> lBs<br />
Hartberg), selina Hofbauer, anja<br />
Hasenhütl, Jasmin Haas, ena<br />
ralik, rudolf schwarzl (obmannstv.),<br />
Hardo-Horst Hrastnik<br />
(gremialgeschäftsführer)<br />
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a k t u e l l<br />
VÖtb Forum <strong>2019</strong><br />
richtig kommunizieren, effizient zusammenarbeiten<br />
„richtig kommunizieren, effizient zusammenarbeiten“ lautete das motto beim<br />
diesjährigen vÖtB forum. rund 150 teilnehmer folgten der einladung des<br />
verbands der <strong>Österreichische</strong>n trockenbauunternehmen ende oktober in die<br />
Wolke 19 im ares tower in Wien. Brancheninterne und -externe experten<br />
lieferten antworten auf brennende fragen rund um erfolgreiches teamwork,<br />
Konfliktlösungen auf der Baustelle, gewerkeübergreifende zusammenarbeit und<br />
Best-Practice-Beispiele der Digitalisierung.<br />
fotos: martin lachmair<br />
Ob auf der Baustelle oder im<br />
Büro, wir begegnen täglich<br />
Herausforderungen, die unsere volle<br />
Aufmerksamkeit verlangen. Oft leidet<br />
ausgerechnet die Kommunikation darunter.<br />
Deshalb widmete der Verband<br />
der <strong>Österreichische</strong>n Stuckateur- und<br />
Trockenbauunternehmungen das diesjährige<br />
FORUM am 24. Oktober genau<br />
diesem Thema. VÖTB-Präsident<br />
Ing. Gregor Todt: „Viele kommunizieren<br />
heute hauptsächlich digital und<br />
nicht mehr persönlich. <strong>Der</strong> direkte Austausch<br />
bleibt dabei immer mehr auf der<br />
Strecke. Gerade deshalb ist das jährliche<br />
VÖTB Forum als Branchen-Treffpunkt<br />
so wichtig! Und wir haben dieses Jahr<br />
bewusst die Themen Kommunikation<br />
und die Zusammenarbeit in den Fokus<br />
gestellt. 150 Personen nutzten den persönlichen<br />
Austausch und informierten<br />
sich bei unseren Experten über Ideen<br />
und Lösungsansätze für ein erfolgreiches<br />
Miteinander. Wir freuen uns über so viel<br />
Zuspruch!“ Dank der Hauptsponsoren<br />
Fural, Knauf, Rockfon und Würth-<br />
Hochenburger bot das VÖTB Forum<br />
auch dieses Jahr eine ideale Atmosphäre<br />
für Wissens-Transfer und Networking.<br />
Durch das 5. VÖTB Forum führte in<br />
gewohnt gekonnter Manier wieder Moderator<br />
Heimo Rollett.<br />
erWaCHsenensPraCHe Kann<br />
KomPliziert sein<br />
Mit Univ.-Prof. Dr. phil. Robert Pfaller<br />
fanden die Teilnehmer die goldene<br />
Mitte zwischen Anschweigen und blöd<br />
Anreden. <strong>Der</strong> Professor für Philosophie<br />
an der Kunstuniversität Linz widmete<br />
seinen Vortrag dem Gebrauch der Sprache<br />
zwischen erwachsenen Menschen.<br />
Die Arbeitswelt wird heute von verschiedenen<br />
Faktoren beeinflusst: Flache<br />
Hierarchien, verschiedene Kulturen, unterschiedliche<br />
Geschlechter können für<br />
Reibungen im täglichen Umgang miteinander<br />
sorgen. Was für eine Person<br />
pflichtgemäßes Verhalten und gute Manieren<br />
bedeuten, kann das Gegenüber<br />
für regellos und beleidigend empfinden.<br />
Mit Humor und interessanten Beispielen<br />
aus dem Alltag gelang Pfaller ein perfekter<br />
Einstieg in das 5. VÖTB Forum.<br />
Die voraussetzungen für eine<br />
erfolgreiCHe unterneHmens-<br />
Kultur<br />
„Werte kann man nicht managen,<br />
man muss sie leben“, betonte KR Anton<br />
Reithner beim VÖTB Forum. Für<br />
Reithner liegt die Basis für eine erfolgreiche<br />
Unternehmenskultur in den Werten<br />
und Einstellungen der einzelnen<br />
Mitarbeiter. <strong>Der</strong> ehemalige Geschäfts-<br />
GreGor toDt<br />
vÖtB-Präsident<br />
heimo rollett<br />
moderator<br />
roBert PFaller<br />
Professor an der Kunstuniversität linz<br />
22 | <strong>11</strong> . <strong>2019</strong>
a k t u e l l<br />
führer von Ardex betonte, wie wichtig<br />
gemeinsame Werte sind und dass Lob,<br />
Wertschätzung und gutes Arbeitsklima<br />
zu den stärksten Triebfedern für Leistungssteigerung<br />
zählen. Voraussetzung<br />
dafür sind einerseits die richtigen Mitarbeiter,<br />
die sich mit diesen Werten identifizieren<br />
und Führungskräfte, die deren<br />
Potentiale fördern, zu Eigenverantwortung<br />
motivieren und auf Augenhöhe<br />
führen. Denn wenn der Chef nur anordnet<br />
und nicht selbst die gewünschte<br />
Unternehmenskultur vorlebt, kann es<br />
keine gemeinsame erfolgreiche Zukunft<br />
geben.<br />
mit Dem anWalt zum meDiator<br />
Auf die Frage, wer bereits in seinem Beruf<br />
vor Gericht zu tun hatte, meldete<br />
sich der Großteil des Publikums. Damit<br />
es gar nicht so weit kommt, zeigten Mediator<br />
Dr. Peter Adler und Rechtsanwalt<br />
Dr. Alfred Nemetschke, wie eine Wirtschaftsmediation<br />
die Chance auf eine<br />
Lösung zu vernünftigen Kosten eröffnet.<br />
Dabei erarbeitet der Baumediator<br />
mit den Parteien den objektiven Sachverhalt.<br />
„Oftmals gehen auch die kaufmännischen<br />
Entscheidungsträger von<br />
einem unrichtigen Sachverhalt aus, weil<br />
sie vom eigenen Projektmanagement<br />
nicht richtig informiert wurden. Mit einer<br />
Baumediation ersparen sich die Parteien<br />
weitgehend Sachverständige mit<br />
ungewisser Qualität“, so Dr. Peter Adler.<br />
ein Win-Win mit Bim<br />
Dass auch kleine und mittlere Betriebe<br />
von BIM profitieren können, zeigte DI<br />
(FH) Mag. Martin Huber von ecoplus.<br />
In Implementierungsprojekten holt der<br />
Bau.Energie.Umwelt Cluster Niederösterreich<br />
die interessierten Unternehmen<br />
dort ab, wo sie sind und begleiten<br />
sie spezifisch bei den ersten Schritten<br />
Richtung BIM. So wurden beim Projekt<br />
„BIM@hochBAU“ unter anderem<br />
die Bohrpunkte automatisch generiert<br />
und eine Schnittstelle zum Lasermarkierungssystem<br />
geschaffen. Auch die Visualisierung<br />
für die Montage konnte umgesetzt<br />
und so eine Steigerung der Qualität<br />
sowie Zeit- und Kostenersparnis erzielt<br />
werden.<br />
Weniger ist meHr: lean management<br />
Um Einsparungen und Effektivität ging<br />
es auch beim Vortrag von Univ. Prof.<br />
Dipl. -Ing. Dr. techn. Gerald Goger,<br />
Professor für Baubetrieb und Bauverfahrenstechnik<br />
an der TU Wien. Während<br />
bei der industriellen Fertigung<br />
wertschöpfende Tätigkeiten 88 Prozent<br />
umfassen, sind es im Bauwesen nur 43<br />
Prozent. <strong>Der</strong> Rest sei Verschwendung<br />
durch Überproduktion, Wartezeit und<br />
Leerlauf, unnötige oder lange Transportwege<br />
sowie mangelhafte Organisation<br />
des Arbeitsprozesses, große Lagerbestände<br />
und Fehler, so Goger. Lean Management<br />
soll ein „Werkzeug“ darstellen, um<br />
einerseits die Effektivität der Prozesskette<br />
zu steigern und andererseits die Kooperation<br />
der Projektbeteiligten im Sinne<br />
eines „nachhaltigen Kulturwandels“ zu<br />
stärken. „Lean Management funktioniert<br />
nur als kontinuierlicher, ganzheitlicher<br />
und nachhaltiger Ansatz, der einen<br />
Wandel der Unternehmenskultur<br />
zur Folge haben muss.“, so Goger.<br />
anton reithner<br />
ehem. gf ardex<br />
martin huBer<br />
ecoplus<br />
alFreD nemetSchKe<br />
nemetschke/Huber/Koloseus rechtsanwälte<br />
GeralD GoGer<br />
tu Wien<br />
gemeinsam statt einsam: zusammen<br />
erfolgreiCHer<br />
Einen Ansatz für gewerkeübergreifende<br />
Zusammenarbeit zeigten die Initiatoren<br />
des Merkblatts „Unser Bad“. <strong>Der</strong><br />
VÖTB bringt gemeinsam mit dem <strong>Österreichische</strong>n<br />
Fliesenverband, den Installateuren,<br />
Elektrikern, Malern sowie<br />
dem Verband der <strong>Österreichische</strong>n<br />
Estrichhersteller ein Regelwerk auf den<br />
Markt, welches dabei behilflich sein<br />
soll, gemeinsam schadensfrei zu arbeiten<br />
und Reklamationen vorzubeugen.<br />
Peter aDler<br />
adler mediation<br />
<strong>11</strong> . <strong>2019</strong> | 23
a k t u e l l<br />
unSer BaD. homas Huber (saint-gobain rigips austria), Heimo rollett, anita Wolf (geschäftsführerin<br />
des <strong>Österreichische</strong>n fliesenverbandes), vÖtB-Präsident gregor todt, markus Brandstätter (verband der<br />
österreichischen estrichhersteller)<br />
Peter hacKmair<br />
Einen Überblick über die Beweggründe<br />
gaben Ing. Thomas Huber von Saint-<br />
Gobain Rigips Austria, VÖTB-Präsident<br />
Ing. Gregor Todt, DI Anita Wolf,<br />
Geschäftsführerin des <strong>Österreichische</strong>n<br />
Fliesenverbandes sowie Markus Brandstätter<br />
vom Verband der österreichischen<br />
Estrichhersteller. Das Merkblatt richtet<br />
sich an Planer und ausführende Gewerke<br />
und gilt für private Bäder und gewerbliche<br />
Sanitäranlagen. Praktische Inhalte<br />
wie Checklisten sollen die Gewerke bei<br />
ihrer Zusammenarbeit unterstützen. Die<br />
Veröffentlichung des Merkblatts ist für<br />
Jänner 2020 geplant.<br />
erfolgreiCH im team<br />
„Schlechtes Teamwork ist, wenn aus<br />
einer To-do-Liste eine Tu-du-Liste<br />
wird”, betonte Peter Hackmair bei seiner<br />
Abschluss-Keynote. <strong>Der</strong> ehemalige<br />
Fußballprofi und Motivationstrainer<br />
zeigte anhand seiner persönlichen Erfahrungen,<br />
welche Rolle Kommunikation<br />
in erfolgreichen Teams spielt und<br />
wie jeder Mensch sein Potential wecken<br />
kann. Sein Motto dabei lautet „träumen,<br />
tun und Team“. Wichtig sei es eine Vision<br />
zu haben, die einen antreibt, Ziele<br />
zu formulieren, die messbar sind und<br />
Gewohnheiten zu entwickeln, die einen<br />
Schritt für Schritt im Alltag dem Ziel<br />
näherbringen.<br />
Kommunikation und der persönliche<br />
Austausch standen auch in den Pausen<br />
und beim Ausklang im Mittelpunkt. Mit<br />
einem wunderschönen Blick über Wien<br />
pflegten die Teilnehmenden Kontakte,<br />
diskutierten und ließen den Tag Revue<br />
passieren.<br />
y<br />
39. kolloquium Forschung & entwicklung für Zement und beton<br />
auf in eine Co 2<br />
-neutrale Zukunft<br />
Das alljährlich stattfindende Kolloquium forschung & entwicklung für<br />
zement und <strong>Beton</strong>, veranstaltet von der vereinigung der <strong>Österreichische</strong>n<br />
zementindustrie (vÖz), bietet seit über 30 Jahren aktuelle erkenntnisse bzw.<br />
innovationen rund um zement und <strong>Beton</strong>.<br />
s ist besonders erfreulich, dass<br />
„Edie Vorteile der Bauteilaktivierung<br />
und der innovative Beitrag zum<br />
Klimaschutz bereits so breit in den Köpfen<br />
angekommen sind. <strong>Beton</strong> als Energiespeicher<br />
ist ein Meilenstein auf dem<br />
Weg in eine CO 2<br />
-neutrale Zukunft des<br />
Gebäudesektors. Besonders die Möglichkeit,<br />
klimaschonend und praktisch<br />
kostenlos zu kühlen, überzeugt immer<br />
mehr Bauherrn und Bewohner“, erläu-<br />
vÖZ. Joseph Kitzweger, Harald<br />
reisinger, günter Waldl und<br />
sebastian spaun (v.l.n.r.) präsentierten<br />
im 1. themenblock der<br />
veranstaltung umweltschutzmaßnahmen<br />
der österreichischen<br />
zementindustrie.<br />
fotos: z+B/felix Büchele<br />
24 | <strong>11</strong> . <strong>2019</strong>
a k t u e l l<br />
terte Sebastian Spaun, Geschäftsführer<br />
der VÖZ, bei der Eröffnung des 39.<br />
Kolloquiums in der Wirtschaftskammer<br />
Wien.<br />
Die Nachhaltigkeit von Zement und<br />
<strong>Beton</strong>, Innovationen in Herstellung,<br />
Anwendung und auch in der Ausbildung<br />
standen im Fokus der Veranstaltung.<br />
Mehr als 20 Experten und Expertinnen<br />
aus Praxis und Wissenschaft<br />
stellten herausragende Ergebnisse aus<br />
ihren Arbeitsbereichen vor.<br />
naCHHaltigKeit in <strong>Der</strong> zementinDustrieS<br />
Seit 2004 veröffentlicht die VÖZ ihre<br />
Kennzahlen in Form von Nachhaltigkeitsberichten,<br />
heuer erstmals kombiniert<br />
in einem Jahresbericht mit dem<br />
Themenschwerpunkt Klimaschutz. Die<br />
österreichische Zementindustrie gilt<br />
weltweit als Vorreiter beim Klima- und<br />
Umweltschutz, ihr Umweltsprecher<br />
Günter Waldl berichtete stellvertretend<br />
über die Umweltschutzmaßnahmen im<br />
Zementwerk Leube.<br />
2018 wurden dort zehn Millionen<br />
Euro in eine zusätzliche Abgasreinigungsanlage<br />
investiert. Dabei handelt es<br />
sich um eine sogenannte DeCONOx-<br />
Anlage, die wie ein Katalysator zur Reduktion<br />
von Stickoxiden (NOx) sowie<br />
durch Nachverbrennung zur Reduktion<br />
von Kohlenmonoxid (CO) und organischem<br />
Kohlenstoff (TOC) sorgt.<br />
Joseph Kitzweger, Nachhaltigkeitsexperte<br />
bei LafargeHolcim, präsentierte<br />
erste Pilotprojekte am Weg zu einer<br />
vollständigen CO 2<br />
-Neutralität der Zementherstellung.<br />
Nach mehr als zehn<br />
Jahren Forschung sollen nun Demonstrationsanlagen<br />
im industriellen<br />
Maßstab die tatsächliche<br />
Anwendbarkeit dieser Break<br />
Through-Technologien zeigen.<br />
Dazu zählen die Oxy-Fuel Verbrennung<br />
im Zementwerk Lägerdorf<br />
in Deutschland oder<br />
die Trockenabsorption, die<br />
im Zementwerk Richmond<br />
in Kanada erprobt wird. Für<br />
Kitzweger sind CCU (Carbon<br />
Capture & Usage bzw. Utilisation,<br />
also die Abscheidung von CO 2<br />
und Nutzung als neuer Rohstoff) und<br />
CCS (Carbon Capture & Storage bzw.<br />
Sequestration, also die Abscheidung<br />
von CO 2<br />
und anschließende Speicherung)<br />
die noch fehlenden Technologien<br />
für eine CO 2<br />
-neutrale Zukunft der Zementindustrie.<br />
„<strong>Der</strong>en Einsatz ist allerdings<br />
mit massiven Kosten und großen<br />
technischen Herausforderungen verbunden<br />
und erfordert unterstützende Rahmenbedingungen<br />
seitens der Politik“, so<br />
Kitzweger.<br />
innovativer einsatz von <strong>Beton</strong><br />
Neben Innovationen bei der Zementerzeugung<br />
ist der Einsatz zukunftsweisender<br />
Baustoffe wie Textilbeton und<br />
Ultra High Performance Concrete<br />
(UHPC) ein starkes Thema. <strong>Der</strong> Forschungsverein<br />
EcoRoads stellte aktuelle<br />
Ergebnisse zur Anwendung von <strong>Beton</strong><br />
im Landesstraßennetz vor. Dieser Tage<br />
wird dazu eine Versuchstrecke in Niederösterreich<br />
mittels White-Topping-Methode<br />
(<strong>Beton</strong> auf abgefrästem Asphalt)<br />
errichtet und bereits im März konnte<br />
eine Teststrecke aus Walzbeton in der<br />
Steiermark erfolgreich eingebaut werden.<br />
ecoroaDS. martin Peyerl, lukas<br />
eberhardsteiner, florian gschösser<br />
(v.l.n.r.) stellten instandsetzungsbauweisen<br />
in <strong>Beton</strong> für das<br />
landesstraßennetz vor<br />
treFFPunKt. Das Kolloquium forschung &<br />
entwicklung für zement und <strong>Beton</strong> ist eine<br />
Plattform zum Wissensupdate und -austausch der<br />
Baubranche.<br />
Klimarelevante Vorteile von <strong>Beton</strong> im<br />
Straßenbau sind die hohe Verformungsresistenz,<br />
der geringe Rollwiderstand<br />
und der damit verbundene geringere<br />
Treibstoffverbrauch und natürlich seine<br />
Langlebigkeit und 100-%-ige Wiederverwertbarkeit.<br />
Erfolgsversprechend sind auch die<br />
Leistungen der jungen <strong>Beton</strong>bau-<br />
Fachkräfte, die über ihre Siege bei den<br />
WorldSkills berichteten. Österreichs <strong>Beton</strong>bauer<br />
haben <strong>2019</strong> in Kazan das dritte<br />
Mal in Folge Gold bei den Berufsweltmeisterschaften<br />
gewonnen. Zum Abschluss<br />
des Kolloquiums präsentierten<br />
die Teams der FH Campus Wien und<br />
der TU Graz, die an der <strong>Beton</strong>kanu-<br />
Regatta im deutschen Heilbronn im Juni<br />
<strong>2019</strong> teilgenommen hatten, die von ihnen<br />
entwickelten <strong>Beton</strong>kanus „Extension“<br />
und „De(light)ful“. Bei der Regatta<br />
wird nicht nur die Sportlichkeit bewertet,<br />
sondern ebenso die Konstruktion der<br />
Boote. Die Studierenden nehmen mit<br />
Kreativität und Freude die Herausforderung<br />
an, theoretisches Wissen über <strong>Beton</strong><br />
aus dem Studium in die Praxis umzusetzen.<br />
„Die Begeisterung der Teams<br />
ist für uns ein schönes Symbol, welche<br />
Innovationskraft in Zement und <strong>Beton</strong><br />
steckt“, so das Fazit von Spaun zum erfolgreichen<br />
Kolloquium, bei dem einmal<br />
mehr der Austausch zwischen Forschung<br />
und Praxis wie auch zwischen Jugend<br />
und erfahrenen Semestern gepflegt wurde.<br />
y<br />
<strong>11</strong> . <strong>2019</strong> | 25
Lehrlinge<br />
raiffeisen warenbetriebe Salzburg<br />
lehrlingsausbildung ist eines der<br />
erfolgsrezepte<br />
lagerhaus Salzburg<br />
Das salzburger lagerhaus ist einer der<br />
bedeutendsten nahversorger im Bundesland<br />
salzburg. mit 37 lagerhäusern,<br />
9 fachwerkstätten und 24 tankstellen<br />
sind wir für alle Kunden flächendeckend<br />
präsent. vor allem im ländlichen raum<br />
bieten die lagerhäuser eine hochwertige<br />
und zuverlässige regionale versorgung.<br />
Die raiffeisen Warenbetriebe<br />
sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im<br />
land salzburg. mehr als 750 lagerhausmitarbeiter<br />
zeigen die Bedeutung des<br />
unternehmens als arbeitgeber. Kundennähe,<br />
fachkompetenz und service<br />
stehen im vordergrund. an der spitze<br />
der raiffeisen Warenbetriebe salzburg<br />
stehen generaldirektor mag. Dr. günther<br />
reibersdorfer und Warendirektor<br />
Prok. Heinrich Wimmer.<br />
als größter Baustoffhändler im land<br />
bietet das salzburger lagerhaus in<br />
den Bereichen sanieren, renovieren<br />
und neubau ein breites sortiment an<br />
grundbaustoffen und ausbauprodukten<br />
an: von der gipskartonplatte bis zum<br />
Dachziegel, vom Parkettboden über innentüren<br />
bis zur kompletten Küche, vom<br />
terrassenboden bis zum swimmingpool<br />
oder gartenteich.<br />
fragt man Heinrich Wimmer, Direktor der raiffeisen Warenbetriebe salzburg,<br />
was für ihn zu den wichtigsten faktoren für den erfolg der salzburger<br />
lagerhäuser zählt, denk er nicht lange nach: Die mitarbeiterinnen und<br />
mitarbeiter, ganz, klar!<br />
„sie sind es, die das geschäftsmodell richtig umsetzen, die Kundenwünsche<br />
bestens erfüllen und die möglichst heute schon ein gespür dafür haben, was<br />
unsere Kunden morgen von uns erwarten. Deshalb räumt das lagerhaus der<br />
Bildung, aus- und Weiterbildung oberste Priorität ein. letztendlich tätigen wir<br />
damit eine unverzichtbare investition in die zukunft, in die eigene Branche und<br />
in die zukunftsfähigkeit des standorts“, so Heinz Wimmer im gespräch mit<br />
dem ÖBm.<br />
ÖBM: Salzburg gilt als eines der<br />
Bundesländer, in denen der Fachkräftemangel<br />
besonders spürbar ist. Wie<br />
geht es dem Raiffeisensektor damit?<br />
Heinz Wimmer: <strong>Der</strong> Ruf nach Fachkräften<br />
allein ändert nichts am bereits<br />
vorhandenen oder absehbaren Mangel.<br />
Nicht klagen, sondern selbst ausbilden,<br />
heißt die wichtigste Antwort auf diesen<br />
Mangel.<br />
Immer wieder taucht die Frage auf, ob<br />
sich die Kosten der Ausbildung einmal<br />
rechnen?<br />
Es gibt nur eines, was auf Dauer teurer<br />
ist als Ausbildung: Keine Ausbildung.<br />
Darum sorgen wir dafür, dass jungen<br />
Menschen aus dem ganzen Wirtschaftsraum<br />
unserer Region eine zukunftsorientierte<br />
berufliche Perspektive eröffnet<br />
werden kann. Da geht es nicht nur um<br />
Geld. Raiffeisen hat seine soziale Verantwortung<br />
nie vergessen.<br />
heinrich wimmer,<br />
raiffeisen Warenbetriebe salzburg<br />
<strong>Der</strong> Handel gilt- besonders bei den<br />
Burschen- nicht unbedingt als Nummer<br />
eins bei den Berufswünschen junger<br />
Menschen. Was macht Raiffeisen<br />
da, um die Attraktivität zu erhöhen?<br />
Unsere Lehrlingsausbildung ist darauf<br />
ausgerichtet, den Jugendlichen Einblick<br />
in unterschiedlichste Bereiche zu geben.<br />
Für sie wurde auch ein spezieller<br />
Ausbildungspass entwickelt. Prämien<br />
26 | <strong>11</strong> . <strong>2019</strong>
für besondere Leistungen in der Berufsschule<br />
sind Usus. Wir machen auch<br />
deutlich mehr, als der Ausbildungsplan<br />
vorschreibt. Wir unterstützen unsere<br />
Lehrlinge in vielfältiger Weise – ob<br />
fachlich oder in ihrer Persönlichkeitsentwicklung.<br />
Wir bilden sie individuell<br />
aus, ermöglichen den Erwerb von Zusatzqualifikationen<br />
und motivieren sie<br />
so zu Höchstleistungen. Damit öffnet<br />
sich für sie die erste Tür zu einem erfolgreichen<br />
Berufsleben.<br />
Die Raiffeisenlagerhäuser weisen stets<br />
auf die regionale Verankerung in der<br />
Region hin. Zählt das für Lehrlinge?<br />
Mit Kreativität, Leidenschaft und Initiative<br />
unterstreichen unsere Lehrlinge<br />
die Einzigartigkeit des Lagerhauses in<br />
der täglichen Arbeit. Jeder von ihnen ist<br />
auf seine Art in der Arbeits- und Lebenswelt<br />
unserer Kunden verwurzelt. Das hat<br />
schon seinen Stellenwert.<br />
Fachausbildung gut und schön. Wie<br />
sieht es mit der persönlichen Entwicklung<br />
junger Menschen aus?<br />
Wir bereiten die Nachwuchskräfte<br />
darauf vor, Verantwortung zu übernehmen.<br />
Deshalb investieren die Salzburger<br />
Raiffeisenbanken und das Salzburger<br />
Lagerhaus bei der Ausbildung ihrer<br />
Nachwuchskräfte nicht nur in fachliches<br />
Wissen, sondern unterstützen ihre Mitarbeiter<br />
auch in ihrer persönlichen Entwicklung.<br />
In ihrer Ausbildung erweitern die Jugendlichen<br />
ihre Kompetenzen deshalb<br />
auch in Bezug auf Team- und Konfliktfähigkeit.<br />
Sie lernen, Verantwortung zu<br />
übernehmen, eine positive Lebenseinstellung<br />
zu entwickeln und wertschätzend<br />
zu kommunizierten und miteinander<br />
umzugehen.<br />
Alles in allem ist die Lehrlingsausbildung<br />
eines unserer Erfolgsrezepte. Da-<br />
Lehrlinge<br />
durch sichern wir uns die Facharbeiter<br />
der Zukunft. Und für die jungen Menschen<br />
ist eine gute Ausbildung nach wie<br />
vor das sicherste Startkapital ins Berufsleben.<br />
In diesem Sinne wünsche ich den heutigen<br />
wie den zukünftigen Lehrlingen<br />
viel Erfolg in ihrer Ausbildung und ihrem<br />
weiteren Berufsleben.<br />
wie ist es denn nun wirklich, im lagerhaus zu arbeiten?<br />
Christina ist seit august 2018 teil der raiffeisen Welt und absolviert eine lehre zur einzelhandelskauffrau<br />
im lagerhaus in saalfelden. folgende antworten gibt sie dem ÖBm:<br />
warum hast du dich für die lehre im lagerhaus entschieden?<br />
man hat bei der lehre sehr viel mit menschen zu tun, das hat mir beim schnuppern im<br />
lagerhaus sehr gut gefallen. außerdem ist der arbeitsalltag sehr vielseitig und abwechslungsreich.<br />
es gibt lehrlingsevents und -seminare und für auszeichnungen und gute<br />
erfolge bekommen wir Prämien.<br />
wie war es für dich, dass erste mal mit Kunden zu tun zu haben?<br />
für mich war das sehr spannend. ich mag den Kundenkontakt richtig gerne.<br />
welche eigenschaften und Fähigkeiten muss man mitbringen, wenn man als<br />
einzelhandels-kauffrau tätig sein möchte?<br />
auf jeden fall muss man gerne mit menschen arbeiten und höflich, freundlich und hilfsbereit<br />
sein.<br />
worauf freust du dich am meisten, wenn es am montag in die arbeit geht?<br />
zum einen freue ich mich auf meine Kollegen und Kolleginnen und zum anderen freue ich<br />
mich immer über neue Herausforderungen und darauf wieder etwas neues zu lernen.<br />
<strong>11</strong> . <strong>2019</strong> | 27
Ausbildung<br />
5,2 Prozent mehr lehranfänger in betrieben<br />
trend zur lehre in nÖ hält weiter an<br />
<strong>Der</strong> starke trend zur lehre in niederösterreich hält weiter an. im vergleich<br />
zum vorjahr ist die zahl der lehranfänger in den niederösterreichischen<br />
unternehmen um 5,2 Prozent gestiegen – von 4.790 auf 5.039 (stichtag 31.<br />
oktober <strong>2019</strong>).<br />
„Umfassende Initiativen für<br />
Lehre in Niederösterreich<br />
greifen“<br />
sonja zwazl<br />
Bei der Gesamtzahl der Lehrlinge<br />
in den niederösterreichischen<br />
Unternehmen gibt es mit einem Plus<br />
von 4,89 Prozent ebenfalls einen deutlichen<br />
Anstieg. Insgesamt erhalten aktuell<br />
15.939 Lehrlinge in Niederösterreichs<br />
Betrieben eine hochqualifizierte<br />
Ausbildung (31.10. 2018: 15.196).<br />
Dazu kommen aktuell noch 1.001<br />
überbetriebliche Lehrlinge (ÜBA).<br />
Die Gesamtzahl der Lehrlinge in Niederösterreich<br />
schrammt damit an der<br />
17.000er-Marke und beträgt genau<br />
16.940. Das ist ein Plus von 4,12 %.<br />
„Diese Zahlen sind ein deutlicher Beleg,<br />
dass unsere umfassenden Initiativen<br />
für die Lehre in Niederösterreich greifen<br />
– vom NÖ Begabungskompass über<br />
die Lehrstellenberater und die Plattform<br />
‚Lehre? Respekt!‘ bis zu den Auslandsstipendien<br />
für Lehrlinge über die Initiative<br />
‚Let’s Walz‘“, so Sonja Zwazl, die Präsidentin<br />
der Wirtschaftskammer Niederösterreich<br />
(WKNÖ). „<strong>Der</strong> starke Trend<br />
zur Lehre in Niederösterreich, der in<br />
den letzten drei Jahren bereits ein Plus<br />
von 15 Prozent bei den Lehranfängern<br />
in den Betrieben gebracht hat, verfestigt<br />
sich weiter.“<br />
y<br />
oÖ landeshauptmann Stelzer lädt zur ehrung<br />
ausgezeichneter lehrling bei Poschacher baustoffe<br />
oberösterreichs landeshauptmann thomas stelzer lud zum empfang<br />
ins landhaus linz zu ehren jener Damen und Herren, welche die<br />
lehrabschlussprüfung dieses Jahrgangs mit ausgezeichnetem erfolg<br />
bestanden haben.<br />
Auch im Unternehmen Poschacher<br />
durfte sich eine junge<br />
Dame und ihr Lehrlingsbeauftragter bei<br />
Poschacher Baustoffe, Dietmar Steinkellner,<br />
über diese besondere <strong>Einladung</strong><br />
freuen und hat allen Grund stolz zu<br />
sein. Sein Schützling Michaela Hiebl,<br />
die er während der dreijährigen Ausbildung<br />
im Unternehmen begleitet und<br />
gecoacht hat, absolvierte nicht nur die<br />
Lehrabschlussprüfung mit ausgezeichnetem<br />
Erfolg, auch die dreijährige Berufsschule<br />
mit Schwerpunkt Bauproduktefachberater<br />
in Rohrbach hat Hiebl mit<br />
ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen.<br />
Sie ist mittlerweile eine wichtige Stütze<br />
im Fakturierungsteam des Unternehmens.<br />
„Lehrlingsausbildung hat bei uns<br />
eine langjährige Tradition und wird sehr<br />
ernst genommen. Junge Menschen die<br />
wir ausbilden und die im Unternehmen<br />
bleiben, tragen ganz wesentlich zum<br />
Unternehmenserfolg bei. Das zeigt sich<br />
auch darin, dass mehr als 30 Prozent<br />
der Mitarbeiter eine Lehre im Unternehmen<br />
gemacht haben!“ unterstreicht<br />
Prok. Manfred Strasser die Freude über<br />
den jüngsten Erfolg.<br />
y<br />
ehrunG. oÖ lH thomas stelzer, michaela Hiebl<br />
(ausgezeichneter lehrling), Dietmar steinkellner<br />
(lehrbeauftragter Poschacher Baustoffe)<br />
Bild Poschacher<br />
28 | <strong>11</strong> . <strong>2019</strong>
nÖ: Zertifikate bauproduktefachberater verliehen<br />
„karriere mit lehre!“ im baustoffhandel<br />
Das zertifikat wurde durch die obmann-stellvertreterin des landesgremiums<br />
des Baustoff-, eisen-, Hartwaren- und Holzhandels, susanne übellacker, an 16<br />
absolventen in der lBs theresienfeld überreicht.<br />
Ausbildung<br />
Lehrlinge<br />
Die Zertifikate werden zum Zeichen<br />
der Anerkennung vom<br />
Landesgremium nach Abschluss der<br />
Lehre an die Schülerinnen und Schüler<br />
der Abschlussklasse verliehen und bietet<br />
den jungen Menschen die Chance umgehend<br />
nach der Lehrabschlussprüfung<br />
mit der Ausbildung zum Diplombauproduktefachberater<br />
zu beginnen. Gerade<br />
im Handel stehen den Bauproduktefachberatern<br />
gute Karrierechancen mit<br />
dieser Ausbildung offen.<br />
y<br />
GeSchaFFt. schüler und schülerinnen der lBs theresienfeld erhielten das zertifikat des Bauproduktefachberaters.<br />
auSGeZeichnet. vlnr: susanne übellacker (obmann-sv), Julia Bednar,<br />
sv-Direktorin alexandra mayer Bed, nicole Bures, sabrina eichhorn, mario<br />
eletzhofer, stefanie gruber, vtl manfred flommer Bed, Dipl.-Päd. Brigitte<br />
schaupp-mayer, susanne aigner-Haas (vBÖ)<br />
aBSolventen. vlnr: susanne übellacker (obmann-sv), Kathrin<br />
Hahn, sv-Direktorin alexandra mayer Bed, niklas Haumer, Jürgen<br />
Hohlagschwandtner, florian Jell, yvonne mujanovic, vtl manfred<br />
flommer Bed, Dipl.-Päd. Brigitte schaupp-mayer, susanne aigner-<br />
Haas (vBÖ)<br />
fotos: Wolfgang Hoffer (geschäftsführer lg Baustoff-, eisen-, Hartwaren- u. Holzhandel)<br />
ZertiFiZiert. vlnr: susanne übellacker (obmann-sv), rene schmid, sv-<br />
Direktorin alexandra mayer Bed, Philip seicean, Jacqueline seiter, nicole<br />
slerka, marcel stöberl, vtl manfred flommer Bed, Dipl.-Päd. Brigitte schauppmayer,<br />
susanne aigner- Haas (vBÖ)<br />
<strong>11</strong> . <strong>2019</strong> | 29
h a n d e l<br />
C. bergmann dachfachhandel feiert sein 30-jähriges bestehen<br />
Seit 30 Jahren hoch hinaus<br />
unter Dach und fach bringen, unter einem Dach wohnen: Bereits alte redewendungen<br />
belegen die enorme Wichtigkeit, die einem soliden und hochwertigen Hausdach zukommt.<br />
niemand weiß das besser als eines der größten und traditionsreichsten<br />
Baustoffunternehmen Österreichs: vor 30 Jahren etablierte C. Bergmann den<br />
Dachfachhandel als eigenständigen Bereich und war damit der erste und einzige<br />
Dachspezialist Österreichs.<br />
team c. BerGmann. (von li.) ludwig Haslinger, gerhard umdasch, antonela Peric, robert grieshofer, rudolf schuster, sabine Postlbauer, Helmut steindl, Johannes<br />
Hofer, Johannes seemayr. zum team C. Bergmann Dachfachhandel gehören außerdem alexandra mattes und renate Halwachs.<br />
fotos: C. Bergmann<br />
Begonnen hat alles, wie so vieles,<br />
bei einem wirklich kundenorientierten<br />
Unternehmen, mit dem steigenden<br />
Bedarf, den C. Bergmann bei<br />
seinen Kunden wahrnahm: Kunden<br />
brauchen Spezialisten, die für jede noch<br />
so besondere Anforderung eine passende<br />
Lösung bieten können.<br />
gePrüfte QualitätsProDuKte<br />
unD umfassenDe KomPetenz<br />
unter einem DaCH<br />
Die Grundbedürfnisse der Kunden perfekt<br />
abzudecken, ist für C. Bergmann<br />
weniger Vorteil als vielmehr Selbstver-<br />
ständlichkeit. Den unschlagbaren Vorsprung<br />
gegenüber anderen Baustoffunternehmen<br />
sieht Geschäftsführer Robert<br />
Grieshofer darin, „dass wir unseren Kunden<br />
sowohl im Innen- als auch Außendienst<br />
absolut kompetente persönliche<br />
Beratung bieten können. Und das nicht<br />
nur mit den Mitarbeitern des Competence<br />
Centers für Dachfachhandel!“<br />
Mit den sechs zusätzlichen Competence<br />
Centern der Sparte Baustoffe/Hoch- und<br />
Tiefbau sowie den drei weiteren Unternehmenssparten<br />
finden unsere Kunden<br />
umfassende Betreuung, die weit über<br />
den Dachbereich hinausgeht: Beratung,<br />
Problemlösung und Ideenfindung, wenn<br />
es einmal nicht mehr weitergeht – und<br />
das alles auf Basis eines hochwertigen<br />
Vollsortiments.<br />
zeit ist gelD – vor allem am<br />
Bau<br />
Dass im Baugewerbe jede Verzögerung<br />
zu teuren Stillstandzeiten führt, ist kein<br />
Geheimnis – die schnelle und unkomplizierte<br />
Abwicklung von Lieferungen<br />
und Abholungen ist hingegen bei<br />
C. Bergmann unter allen Umständen garantiert.<br />
Perfekt ausgestattet mit einer<br />
integrierten elektronischen Tourenpla-<br />
30 | <strong>11</strong> . <strong>2019</strong>
h a n d e l<br />
nung, wird jede Liefertour optimal geplant<br />
– als zusätzliches Kunden-Feature<br />
gibt es eine Aviso-Funktion. „Unsere<br />
Kunden können per Email oder SMS<br />
automatisch über die voraussichtliche<br />
Ankunftszeit am Bestimmungsort informiert<br />
werden“, erklärt Johannes Seemayr,<br />
Spartenleiter der Bereiche Baustoffe/Hoch-<br />
und Tiefbau. Beliefert wird<br />
ganz Oberösterreich sowie das westliche<br />
Niederösterreich.<br />
30 JaHre KunDentreue unD ein<br />
grosses DanKe<br />
Mit 140 Kunden und Lieferpartnern<br />
wurde das Jubiläum mit einer 3-tägigen<br />
gemeinsamen Reise in Südtirol gefeiert.<br />
„Gemeinsam mit und vor allem durch<br />
unsere treuen Kunden aus den Gewerbebereichen<br />
Dachdecker, Zimmerer und<br />
Spengler haben wir es „HOCH HI-<br />
NAUS“ geschafft – eine gute partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit ist eine der<br />
wichtigsten Zutaten für den Erfolg!“,<br />
freut sich Grieshofer.<br />
y<br />
GemeinSam. erlebnis am Berg. Während der<br />
dreitägigen reise durch südtirol wurde nicht nur<br />
die kulinarische seite bedient sondern auch die<br />
imposante Bergwelt südtirols genossen.<br />
SüDtirol. messner mountain museums firmian auf<br />
schloss sigmundskron bei Bozen<br />
erStaunlich. Während des galaabends wurden die gäste bestens<br />
unterhalten. von musikalischen einlagen bis hin zu magischen<br />
momenten reichte das umfangreiche Programm.<br />
Gala-aBenD. mitarbeiter, gäste und Partner im<br />
Kurhaus meran<br />
C. Bergmann ist in den Bereichen<br />
Baustoffe/Hoch- und tiefbau, fliesen,<br />
glas, <strong>Beton</strong> sowie türen tätig. mit rund<br />
300 mitarbeitern wird an den standorten<br />
traun, linz, salzburg, graz, villach,<br />
rankweil und Brunn/geb. ein Jahresumsatz<br />
von mehr als eur 95 mio.<br />
erzielt. C. Bergmann befindet sich seit<br />
1860 zu 100 % in familienbesitz.<br />
<strong>11</strong> . <strong>2019</strong> | 31
a k t u e l l<br />
wohnbauevent fand großes interesse bei Fachpublikum<br />
Zukunft des urbanen wohnbaus in innsbruck<br />
Anfang November fand bereits<br />
der dritte von Knauf und<br />
Knauf Insulation veranstaltete Wohnbau-Event<br />
„Leichter – Höher – Schneller“<br />
statt. Rund <strong>11</strong>0 Teilnehmer kamen<br />
zur Veranstaltung nach Innsbruck. Gemeinsam<br />
mit Tiroler und Vorarlberger<br />
Bauträgern, Architekten, Planern und<br />
Bauunternehmern sowie hochkarätigen<br />
Vortragenden wurden Themen wie<br />
Nachverdichtung, modulares Bauen und<br />
moderne Raumplanung erörtert.<br />
Als Referenten begrüßte Knauf Insulation<br />
Geschäftsführer Udo Klamminger<br />
MBA, den Tiroler Landesrat Mag.<br />
Johannes Tratter, Prof. Architekt Dietmar<br />
Eberle, DI Hendrik Reichelt von<br />
der Kaufmann Bausysteme GmbH, KR<br />
Otto Ordelt, Geschäftsführer der KMH<br />
GmbH und Dr. Wolfgang Andexlinger,<br />
Amtsvorstand der Innsbrucker Stadtplanung.<br />
Udo Klamminger widmete sich in<br />
seiner Eröffnungsrede der weltweit rasant<br />
voranschreitenden Verstädterung:<br />
„Immer mehr Menschen wollen in der<br />
Stadt wohnen. Ziel ist es, mit Nachverdichtung<br />
ca. 150.000 Wohneinheiten<br />
auf Bestandswohnungen in Österreich<br />
zur realisieren, um dadurch 15 Millionen<br />
m² Fläche zu sparen bzw. nicht zu<br />
versiegeln.“<br />
Landesrat Johannes Tratter verwies<br />
in seinem Vortrag auf gezielte Maßnahmen<br />
in der Raumordnung, um leistbaren<br />
Wohnraum zu schaffen: „Die<br />
kürzlich beschlossene Novelle im Tiroler<br />
Raumordnungsgesetz hat einige Meilensteinen<br />
wie verpflichtende Parkgaragen<br />
oder Parkdecks, Mehrfachnutzung<br />
bei Handelsbetrieben sowie Vorbehaltsflächen<br />
für den geförderten Wohnbau“,<br />
erläuterte Tratter. Tirol verfüge über einen<br />
sehr begrenzten Dauersiedlungsraum<br />
und dieser müsse entsprechend<br />
nachhaltig genutzt werden. Es gibt verschiedene<br />
Ansätze, um diese Herausforderung<br />
zu bewältigen: „Mit der seit<br />
über 30 Jahren bestehenden Initiative<br />
der Dorferneuerung trägt<br />
das Land beispielsweise dazu bei,<br />
die Gemeinden auch für die Zukunft<br />
als attraktiven Lebensraum<br />
zu gestalten“. Zudem werden zur<br />
Nachverdichtung als klarer Mehrfachnutzen<br />
Leerstände in attraktive<br />
Wohn- und Wirtschaftsflächen<br />
umgewandelt.<br />
Architekt Dietmar Eberle thematisierte<br />
in seinem Referat die bauliche<br />
Dichte: „Unsere Kulturlandschaft droht<br />
unter der fortschreitenden Bebauung<br />
und dem wachsenden Verkehrsstrom<br />
zu verschwinden.“ Die drängende Frage,<br />
welche bauliche Dichte unsere Städte<br />
vertragen, führte daher zu hitzigen<br />
Diskussionen. Fragen wie: „Lassen sich<br />
bestimmte Kriterien für diese Dichte benennen<br />
und gibt es ein sinnvolles Maß<br />
dafür? Wie kann trotz hoher Dichte angenehmer<br />
Lebensraum für ein harmonisches<br />
Zusammenleben geschaffen werden?“,<br />
bestimmen die Diskussion. Prof.<br />
Eberle zeigte in umfassender Weise die<br />
Zusammenhänge zwischen den objektiven<br />
und subjektiven Faktoren der<br />
baulichen Dichte auf sowie die daraus<br />
entstehenden Atmosphären und deren<br />
Wertschätzung.<br />
Hendrik Reichelt von Kaufmann<br />
Bausysteme demonstrierte anschaulich,<br />
wie mit der Holzmodulbauweise<br />
nicht nur rasch Wohnraum geschaffen<br />
sondern auch die aktuell hohen Errichtungskosten<br />
im Wohnbau merklich reduziert<br />
werden können, ohne dabei<br />
auf hohe Qualität und Langlebigkeit<br />
der Gebäude verzichten zu müssen. Als<br />
Beispiel brachte er das gemeinsam mit<br />
der von der Vorarlberger gemeinnützige<br />
Wohnungsbau- und Siedlungsgesellschaft<br />
(Vogewosi) entwickelte Sonderwohnbauprojekt<br />
Wohnen500 © . „Sozialer<br />
Wohnbau, der leistbar ist, wurde hier<br />
neu gedacht und zügig gebaut“, erklärte<br />
Reichelt das Vorarlberger Projekt. Die<br />
Miete inklusive Betriebskosten beträgt<br />
reFerenten. (v.l.n.r.): udo Klamminger, Prof.<br />
Dietmar eberle, Johannes tratter, otto ordelt,<br />
Hendrik reichelt und Wolfgang andexlinger<br />
bei diesen Wohnungen 500 Euro für 65<br />
m².<br />
Leistbares Bauen mit Hilfe modularer<br />
Bauweise zeigte auch Otto Ordelt, Geschäftsführer<br />
der KMH GmbH, in seinem<br />
Vortrag auf. In nur zwei Wochen<br />
könne ein zweistöckiges Gebäude mit<br />
12 Wohneinheiten errichtet werden.<br />
Herausforderungen wie Kosten, Zeit,<br />
Qualität und Fachkräftemangel sind mit<br />
dieser Bauweise leichter in den Griff zu<br />
bekommen. „Knauf selbst baut allerdings<br />
keine Häuser, wir sind Systemgeber<br />
für modulares Bauen“, erläuterte<br />
Ordelt die Strategie.<br />
„Auf Grund der topografischen Situation<br />
ist Innsbruck gezwungen, sich<br />
möglichst kompakt zu entwickeln. Dabei<br />
sind innovative Konzepte der Stadtverdichtung<br />
gefragt. Innsbruck hat hierbei<br />
in den letzten Jahren etliche Ansätze<br />
erarbeitet und spannende Projekte umsetzen<br />
können“, führt Wolfgang Andexlinger<br />
aus. Als teuerste Stadt Österreichs<br />
bezüglich des Wohnens setzt Innsbruck<br />
auf nachhaltige Mobilität mit einem<br />
Konzept der kurzen Wege. „Wir schrecken<br />
uns nicht vor Dichte in der Stadt,<br />
“ stellte Andexlinger klar.<br />
In der abschließenden Podiumsdiskussion<br />
wurde unter reger Beteiligung des<br />
Publikums über leistbares Wohnen in<br />
Westösterreich diskutiert.<br />
y<br />
foto: Knauf/Christian forcher<br />
32 | <strong>11</strong> . <strong>2019</strong>
a k t u e l l<br />
67. iFd kongress<br />
iFd-award für die „ktm motohall“<br />
Ende September wurde am Galaabend<br />
des 67. IFD Kongresses der<br />
IFD AWARD <strong>2019</strong> in der Music Hall<br />
von Assembly Rooms in Edingburgh<br />
verliehen.<br />
Bereits zum dritten Mal ging dieser in<br />
der Branche begehrte Award nach Österreich.<br />
Dieses Jahr an die Salzburger Firma<br />
Heinrich GmbH & Co für die neue<br />
KTM Motohall in Mattighofen.<br />
<strong>Der</strong> IFD Award wird alle zwei Jahre<br />
von der Internationalen Föderation des<br />
Dachdeckerhandwerks (IFD) für besonders<br />
herausragende Leistungen von Mitgliedsbetrieben<br />
in den Kategorien Flachdach,<br />
Steildach, Metalldach und Fassade<br />
vergeben. Mit insgesamt 86 eingereichten<br />
Objekten aus der ganzen Welt,<br />
konnte in diesem Jahr ein neuer Rekord<br />
aufgestellt werden.<br />
Den Sieg in der Kategorie Flachdach<br />
erlangte das Salzburger Unternehmen ex<br />
aequo mit einem Projekt aus Lettland.<br />
Das, mit einer Systemlösung vom oberösterreichischen<br />
Polymerbitumenbahnenspezialisten<br />
Büsscher & Hoffmann<br />
GmbH, realisierte Projekt überzeugte<br />
das Komitee sowohl mit seiner Dynamik<br />
und Qualität als auch mit der Komplexität<br />
der handwerklichen Verarbeitung.<br />
Das DaCH – eine Herausfor<strong>Der</strong>ung<br />
Das prämierte Dach wurde als Warmdach<br />
mit einer 2-lagigen Abdichtung aus<br />
Polymerbitumen ausgeführt und extensiv<br />
begrünt.<br />
Die ungewöhnliche elliptische Form<br />
der Dachfläche mit den beiden gegengleichen<br />
Gefällen und die sehr zergliederte<br />
Dachfläche, stellten eine Herausforderung<br />
für den Gewinner des IFD<br />
Awards <strong>2019</strong> dar. Eigens angefertigte<br />
Belichtungselemente und die auf das<br />
Dach ausgelagerte Haustechnik mussten<br />
kleinteilig in die Bitumenabdichtung<br />
eingebunden werden. Die Erstellung<br />
des Entwässerungskonzeptes und<br />
die Planung der Verlegung von Dämmstoff<br />
und Bitumenbahnen erforderte<br />
eine präzise Berücksichtigung der komplexen<br />
Architektur. Durch zahlreiche<br />
Flächen, den vielen notwendigen Dachdurchdringungen<br />
sowie der elliptischen<br />
Form benötigte man eine exakte Planung<br />
und Ausführung, um dauerhaft<br />
sichere Durchdringungen und Anbindungen<br />
herzustellen. Aufgrund des ambitionierten<br />
Zeitplanes war eine genaue<br />
Koordination der zeitgleich arbeitenden<br />
Gewerke wie Haustechniker und<br />
Elektriker erforderlich, um Terminkollisionen<br />
und Beschädigungen der Abdichtungen<br />
zu vermeiden und vor allem<br />
den Eröffnungstermin einzuhalten. Die<br />
Aufgabe wurde von allen Beteiligten<br />
bravourös gemeistert und so kann man<br />
seit kurzem dieses einmalige Bauwerk<br />
bestaunen, für welches die Firma Heinrich<br />
mit dem IFD Award <strong>2019</strong> prämiert<br />
wurde.<br />
Dieser Award ist eine Auszeichnung<br />
und Bestätigung für die hohe österreichische<br />
Qualität und Handwerkskunst. y<br />
fotos: Büsscher & Hoffmann<br />
ProJeKt „Ktm motohall“<br />
(mattiGhoFen). extensiv begrüntes,<br />
teilbekiestes flachdach<br />
auSGeZeichnet.<br />
Berthold Heinrich (links),<br />
Heinrich gmbH & Co<br />
Kg nahm den award<br />
entgegen<br />
<strong>11</strong> . <strong>2019</strong> | 33
a k t u e l l<br />
Steinbacher dämmstoffe<br />
Ökologisch ausgezeichnet!<br />
Dem Tiroler Dämmstoff-Profi<br />
Steinbacher wurde erneut das<br />
<strong>Österreichische</strong> Umweltzeichen verliehen.<br />
Damit reiht sich das Unternehmen<br />
in die ökologisch vorbildlichen Betriebe<br />
Österreichs ein.<br />
Insgesamt 14 Betriebe wurden von<br />
Nachhaltigkeitsministerin Maria Patek<br />
heuer offiziell mit dem <strong>Österreichische</strong>n<br />
Umweltzeichen ausgezeichnet – darunter<br />
auch Steinbacher Dämmstoffe mit<br />
13 ausgezeichneten Produkten aus dem<br />
steinodur ® Sortiment. Diese Produktgruppe<br />
trägt das <strong>Österreichische</strong> Umweltzeichen<br />
bereits seit 2002. „Durch<br />
unsere umweltzertifizierten Produkte“,<br />
so betont Andreas Endstrasser, technischer<br />
Leiter bei Steinbacher, deren<br />
Wichtigkeit, „können rund 8,5 Mio.<br />
Liter Heizöl pro Jahr eingespart wer-<br />
foto: Bmnt/aPa-fotoservice/schedl<br />
den – das entspricht 108 Ölfässern pro<br />
Tag!“ Und Ministerin Patek lobte im<br />
Rahmen der Verleihung: „Die ausgezeichneten<br />
Betriebe wirtschaften ökologisch<br />
vorbildlich und sind damit wich-<br />
tige Vorbilder für mehr Umweltschutz.<br />
Sie übernehmen Verantwortung und leisten<br />
einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen<br />
Entwicklung unseres Landes.“ y<br />
FreuDe. andreas<br />
endstrasser, technischer<br />
leiter bei<br />
steinbacher, nimmt die<br />
umweltzeichen-urkunde<br />
von nachhaltigkeitsministerin<br />
maria Patek<br />
entgegen, die im namen<br />
des Bundesministeriums<br />
für nachhaltigkeit und<br />
tourismus ökologisch<br />
vorbildliche Betriebe<br />
würdigt.<br />
Wandmodule von wedi haben<br />
sich längst als sichere und<br />
leicht zu installierende Alternative zum<br />
klassischen Mauerwerk oder zu Trockenbaukonstruktionen<br />
in Holzbauweise bewährt.<br />
Denn die Sanierung oder Neugestaltung<br />
von Bädern und Nassräumen<br />
ist nicht selten zeitaufwändig, mit hohem<br />
Materialaufwand und körperlichen<br />
Belastungen verbunden. Wände müssen<br />
oft versetzt und neue Mauern gezogen<br />
werden, was eine gute Zusammenarbeit<br />
der Gewerke voraussetzt. Sanitärinstallateure,<br />
Fliesenleger, Putzer und Estrichlegern<br />
müssen Hand in Hand zusammenarbeiten<br />
– läuft die Kooperation auf der<br />
Baustelle nicht reibungslos, sind Zeitverluste<br />
vorprogrammiert.<br />
Ein Wandmodul von wedi kann inklusive<br />
integrierter Technik in einer gumodulwände<br />
von wedi<br />
Schnell und einfach zu montieren<br />
ten halben Stunde aufgestellt, fest verklebt<br />
und direkt abgedichtet sein. Die<br />
robusten Elemente aus extrudiertem<br />
Polystyrol-Hartschaum (XPS) eignen<br />
sich unter anderem als freistehende Module<br />
und Raumtrenner z.B. zwischen<br />
WC- und Laufbereich oder als fertige<br />
Duschplatzlösungen mit praktischen<br />
Ablageflächen und bodengleichen Duschelementen.<br />
Auch ganze Anlagen für<br />
den Nassbereich – etwa Reihenduschanlagen<br />
in öffentlichen, sanitären Anlagen<br />
– oder komplette Raumlösungen,<br />
beispielsweise für Hotelbäder, lassen sich<br />
leicht und schnell mit solchen Wandmodulen<br />
realisieren.<br />
Die XPS-Bauelemente sind leicht, extrem<br />
stabil, lassen sich schnell und sicher<br />
einbauen und sind zugleich zu 100 Prozent<br />
wasserdicht. Besonders unter dem<br />
Aspekt der bereits integrierten Technik<br />
weisen Wandmodule einen großen Vorteil<br />
auf: „In unseren Werkshallen werden<br />
nach einem individuellen Plan in<br />
enger Abstimmung mit Badplaner und<br />
dem Fachhandwerker vor Ort die benötigten<br />
Wandmodule vorgefertigt. Exakt<br />
nach Maßgabe des Kunden werden die<br />
Aussparungen für Nischen gefräst sowie<br />
Leitungen verlegt und Rohre eingelassen.<br />
Auch außergewöhnliche Formen,<br />
die in Design und Form ganz neue Akzente<br />
setzen, lassen sich leicht erstellen“,<br />
erklärt Christian Gast, Leiter der Anwendungstechnik<br />
bei der wedi GmbH.<br />
Gerade in Wellness- und Spa-Bereichen,<br />
die auf den „Wow-Effekt“ beim Besucher<br />
setzen, ist dies ein echter Mehrwert.<br />
y<br />
34 | <strong>11</strong> . <strong>2019</strong>
w e b g u i d e<br />
Baustoffe<br />
ARDEX Baustoff GmbH<br />
www.ardex.at<br />
Avenarius-Agro GmbH<br />
www.avenariusagro.at<br />
Baumit<br />
www.baumit.com<br />
Dämmstoffe<br />
Sopro Bauchemie GmbH<br />
www.sopro.at<br />
Soudal AT gmbH<br />
www.soudal.com<br />
www.fixall.eu<br />
Austrotherm GmbH<br />
www.austrotherm.com<br />
Fenster/Türen<br />
Rockwool<br />
Handelsges.m.b.H.<br />
www.rockwool.at<br />
Unsere Preisliste für Ihr<br />
Smartphone auf:<br />
www.rockwool-preisliste.at<br />
Domoferm GmbH<br />
www.domoferm.com<br />
Stauss-Perlite GmbH<br />
www.Stauss-Perlite.at<br />
Karl Bachl Ges.m.b.H.<br />
www.bachl.at<br />
Internorm Fenster GmbH<br />
www.internorm.at<br />
Fermacell GmbH<br />
www.fermacell.at<br />
Henkel Central Eastern<br />
Europe GmbH<br />
www.ceresit.at<br />
BLUEBOARD<br />
K L I M A - D Ä M M P L A T T E<br />
A-3380 Pöchlarn, Wienerstraße 71<br />
www.blueboard.at<br />
Blueboard<br />
www.blueboard.at<br />
Linzmeier Bauelemente<br />
GmbH<br />
www.linzmeier.de<br />
Kamin<br />
Fakro Dachflächenfenster<br />
GmbH<br />
www.fakro.at<br />
Schiedel GmbH<br />
www.schiedel.at<br />
Lias Österreich GesmbH<br />
www.liapor.at<br />
Mapei Austria GmbH<br />
www.mapei.at<br />
Profibaustoffe Austria<br />
GmbH<br />
www.profibaustoffe.com<br />
puren gmbh<br />
www.puren.com<br />
Saint-Gobain<br />
ISOVER Austria<br />
www.isover.at<br />
Knauf Insulation GmbH<br />
www.knaufinsulation.at<br />
Lagersysteme<br />
OHRA Regalanlagen GmbH<br />
www.ohra.at<br />
T.: +43 7236 21534<br />
Wasserver-/Entsorgung<br />
ACO GmbH<br />
www.aco.co.at<br />
PCI Augsburg GmbH<br />
www.pci.at<br />
Steinbacher Dämmstoffe<br />
GmbH<br />
www.steinbacher.at<br />
FRÄNKISCHE Rohrwerke<br />
Gebr. Kirchner GmbH & Co.KG<br />
www.fraenkische.at<br />
RÖFIX AG<br />
www.roefix.com<br />
ziegel<br />
Bauhütte Leitl-Werke GmbH<br />
www.leitl.at<br />
Impressum<br />
Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Mag. Alexandra Lehrer, <strong>11</strong>70 Wien, Dornbacher Straße 93, Telefon: 01/478 81 70, E-Mail: baustoff@impactmedia.at, www.impactmedia.at; Chefredaktion: Mag.<br />
Alois Fröstl; Redaktion: Mag. Alexandra Lehrer, Maximilian Lehrer; DI Tom Cervinka; Peter Mayer; Anzeigen: Peter Mayer, p.mayer@impactmedia.at; Alexander Riha, a.riha@impactmedia.at; Abonnementverwaltung:<br />
Daniela Brany, d.brany@impactmedia.at; Grafik und Layout: Nicolas Lehrer; Druck: Druckerei Robitschek, 1050 Wien; Jahresabonnement: Inland: EUR 89; Ausland: EUR 103,-. Das Abonnement<br />
ist jeweils einen Monat vor Jahresende kündbar, sonst gilt die Bestellung für das folgende Jahr weiter. Erscheinungsweise: 10 x jährlich. Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlegers gestattet. Unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte und Bilder werden nicht zurückgeschickt. Angaben und Mitteilungen, welche von Firmen stammen, unterliegen nicht der Verantwortlichkeit der Redaktion, ihre Wiedergabe besagt nicht,<br />
dass sie die Meinung der Redaktion oder eine Empfehlung darstellen. Bezahlte Einschaltungen sind mit + oder p. r. gekennzeichnet.
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