TRENDYone | Job Guide Frühjahr 2017 | Region Ulm / Neu-Ulm
Themen: TRENDYone | Job Guide Frühjahr 2017 | Region Ulm / Neu-Ulm
Themen: TRENDYone | Job Guide Frühjahr 2017 | Region Ulm / Neu-Ulm
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<strong>Ulm</strong> / <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> • <strong>Frühjahr</strong> <strong>2017</strong> • Sonderausgabe<br />
REGION:<br />
ULM / NEU-ULM<br />
JOB<br />
GUIDE
Karriere bei <strong>TRENDYone</strong><br />
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Aktuelle <strong>Job</strong>s auf:<br />
www.trendyone.de/karriere<br />
Ad can do GmbH & Co. KG<br />
Zirbelstraße 51 a<br />
86154 Augsburg<br />
E-Mail: karriere@trendyone.de<br />
Tel.: 0821 / 4554540<br />
web: www.trendyone.de/karriere
3<br />
Grundlagen<br />
4 Das Bewerbungsanschreiben<br />
5 Lebenslauf<br />
6 Bewerbungstipps<br />
8 Deckblatt der Bewerbung<br />
10 Das Vorstellungsgespräch<br />
Ausbildung<br />
Fachkräfte<br />
Der <strong>TRENDYone</strong> JOB GUIDE beinhaltet Bewerbungstipps, Stellenangebote,<br />
Informationen über neue Ausbildungsberufe<br />
sowie Orientierungshilfen für Fachkräfte und richtet sich an<br />
alle, die in den Jahren <strong>2017</strong> oder 2018 einen Ausbildungsplatz,<br />
eine Weiterbildungsmaßnahme oder neue Karrieremöglichkeiten<br />
suchen. Der JOB GUIDE ist an vielen Schulen<br />
und Bildungseinrichtungen sowie an zahlreichen Auslagestellen,<br />
wie beispielsweise allen McDonald‘s-Filialen in der<br />
<strong>Region</strong> <strong>Ulm</strong>/<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> kostenlos erhältlich.<br />
4<br />
Bewerbungsanschreiben<br />
12 Enscheidungshilfen zur <strong>Job</strong>auswahl<br />
14 Trend: Gesundheits- und Sozialberufe<br />
16 Abitur - und was jetzt?<br />
18 Der Dresscode<br />
20 McDonald‘s sucht Talente<br />
22 Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />
24 Fördermittel für Auszubildende<br />
26 Rechte und Pflichten in der Probezeit<br />
18<br />
28 Stellenanzeigen richtig verstehen<br />
30 Was ein Minijob bedeutet<br />
31 Bewerben per Video<br />
32 Bewerbungskosten absetzen:<br />
Tipps für die Steuererklärung<br />
34 Leichter durchs Arbeitsleben:<br />
Tipps für das pefekte Zeitmanagement<br />
36 Karriere- und <strong>Job</strong>messen<br />
38 Fit für die <strong>Job</strong>messe<br />
6Bewerbungstipps<br />
Der Dresscode<br />
32<br />
Bewerbungskosten<br />
absetzen<br />
38<br />
Fit für die <strong>Job</strong>messe<br />
12<br />
Entscheidungshilfen<br />
26<br />
Probezeit: Rechte und Pflichten<br />
34<br />
Zeitmanagement<br />
Grundlagen<br />
Ausbildung<br />
Fachkräfte<br />
Impressum<br />
Verlag:<br />
Ad can do GmbH & Co. KG<br />
Zirbelstraße 51 a<br />
86154 Augsburg<br />
Tel. 0821 / 45 54 54 - 0<br />
Fax 0821 / 45 54 54 - 10<br />
E-Mail: info@trendyone.de<br />
Geschäftsführer:<br />
Jürgen Windisch<br />
Bildquellen: Thinkstock Photos, istockphotos, Fotolia, AdobeStock<br />
Umsetzung:<br />
4creations.de | Christian Strohmayr<br />
4<br />
Bankverbindung:<br />
Stadtsparkasse Augsburg<br />
IBAN: DE34720500000000094441<br />
4<br />
BIC: AUGSDE77XXX<br />
Auflage:<br />
10.000 Exemplare<br />
Die namentlich gekennzeichneten Beiträge stellen<br />
die Meinung des Verfassers, nicht eine Stellungnahme<br />
von <strong>TRENDYone</strong> dar. Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte und Fotos wird keine Haftung<br />
übernommen. Honorierte Beiträge und Fotos gehen<br />
in den Besitz von <strong>TRENDYone</strong> über. Höhere Gewalt<br />
entbindet die Ad can do GmbH & Co. KG von der<br />
Lieferungspflicht.
4<br />
Auf unserer Seite „Bewerbungstipps“<br />
stellen wir Lektüren, Portale<br />
und Beratungsstellen mit vielen<br />
wichtigen Tipps, Vorlagen und<br />
Trainingsmöglichkeiten vor.<br />
Grundlagen<br />
Tipps für<br />
das Bewerbungsanschreiben<br />
Wenn das Anschreiben nicht korrekt ist, sind die Chancen auf eine Einladung<br />
zum Vorstellungsgespräch sehr gering. Das muss einfach passen.<br />
Wie man hier bei den Personalern punktet, haben wir in fünf Regeln zusammengefasst.<br />
1. Regel: Richtig schreiben<br />
Rechtschreib- und Grammatikfehler sind<br />
beim Anschreiben unbedingt zu vermeiden.<br />
Wer sich unsicher mit Formulierungen<br />
und der Rechtschreibung ist, sollte<br />
sich Hilfe holen und von einer qualifizierten<br />
Person Korrekturlesen lassen.<br />
2. Regel: Richtig ansprechen<br />
In den Betreff gehören das Wort Bewerbung,<br />
dann die Kennziffer – soweit vorliegend<br />
– und die Bezeichnung der Position.<br />
Bei der anschließenden Begrüßung<br />
sollte man nur dann mit „Sehr geehrte<br />
Damen und Herren“ beginnen, wenn<br />
der Name des Ansprechpartners nicht<br />
bekannt ist. Bitte auch hier nie den Namen<br />
des Ansprechpartners falsch schreiben<br />
oder einen Titel wie Dr. unterschlagen.<br />
Meist ist der Ansprechpartner in der<br />
Ausschreibung angegeben, andernfalls<br />
kann man ihn auch telefonisch erfragen.<br />
3. Regel: Maximal eine Seite<br />
Vom Umfang her sollte das Anschreiben<br />
nicht länger als eine Seite sein, sonst<br />
wird es nicht mehr gelesen. Gleichzeitig<br />
muss es aber die wichtigsten Informationen<br />
über den Bewerber enthalten. So<br />
gehören auf das Anschreiben zwei Adressen:<br />
• Der Absender (mit vollständigem<br />
Namen, Anschrift, E-Mail und Telefonnummer)<br />
• Der Adressat (korrekter Name und<br />
Adresse des Unternehmens und der<br />
Name des Ansprechpartners).<br />
Die Angaben zu Ort und Datum dürfen<br />
nicht fehlen.<br />
Die Entscheidung für<br />
eine Absage kann<br />
in weniger als zwei<br />
Minuten fallen.<br />
4. Regel: Richtig strukturieren<br />
In die zwei bis drei Sätze lange Einleitung<br />
gehört der Grund, warum man sich<br />
gerade auf diese Stelle bewirbt. Sollte<br />
man sich auf ein Gespräch im Rahmen<br />
einer Messe oder auf ein Telefonat beziehen<br />
können, so gehört dies hierher.<br />
Im Hauptteil kurz und knapp die bisherigen<br />
Tätigkeiten, Fähigkeiten oder Talente<br />
hervorheben, die einen zum perfekten<br />
Bewerber machen. Eine sinnvolle Unterteilung<br />
in Absätze erleichtert dem Empfänger<br />
das Lesen. Der Text sollte fließend<br />
und interessant gestaltet sein.<br />
Als letzten Absatz eignet sich immer der<br />
Hinweis, sich auf ein persönliches Kennenlernen<br />
zu freuen und jederzeit für<br />
Rückfragen zur Verfügung zu stehen.<br />
Konjunktive (würde, könnte,...) sind zu<br />
vermeiden.<br />
Am Schluss steht dann die Verabschiedungsformel<br />
und der komplette Name,<br />
dazwischen die Unterschrift (Füller besser<br />
als Kuli). Bei der E-Mail Bewerbung<br />
kann man eine gut eingescannte Unterschrift<br />
einsetzen. Das Anschreiben kann<br />
nach der DIN-5008 mit dem Wort „Anlagen“<br />
beendet werden – muss aber nicht.<br />
Auch ist die Auflistung der einzelnen Dokumente<br />
nach dem Wort „Anlagen“ nicht<br />
zwingend erforderlich.<br />
5. Regel: Richtig formatieren<br />
Schrift: In vielen Ratgebern wird eine<br />
serifenlose Schrift wie zum Beispiel<br />
Arial oder Helvetica empfohlen. Diese<br />
lässt sich gut lesen und wirkt modern.<br />
Als Schriftgröße eignen sich 10 pt. bis<br />
maximal 12 pt. Der Zeilenabstand sollte<br />
mindestens 1,2, am besten 1,5 Zeilen<br />
betragen.<br />
Ränder: Legen Sie als Abstand zum oberen<br />
und unteren Seitenrand 16,9 mm<br />
fest, zum linken Seitenrand 24,1 mm<br />
und zum rechten 8,1 mm. Damit halten<br />
Sie die für Bewerbungen gültige DIN-<br />
5008 ein.<br />
Papier: Am besten ist Papier in 100 g/<br />
qm oder 120 g/qm Stärke. So wirkt das<br />
Anschreiben hochwertiger, als auf Kopierpapier<br />
mit 80 g/qm. Drucken sollte<br />
man die Bewerbung mit einem Laserdrucker.<br />
Fazit<br />
Vielen Personalchefs reicht ein kurzer<br />
Blick auf das Anschreiben. Deshalb sollten<br />
Sie hierzu etwas mehr Zeit investieren<br />
und mehrmals checken lassen, bevor<br />
die Bewerbung plus Anschreiben<br />
verschickt wird.
Lebenslauf: Worauf kommt es an?<br />
Personalentscheider können sich oft nur sehr wenig Zeit nehmen, um<br />
sich anhand der Bewerbung und des Lebenslaufs ein soweit reichendes<br />
Bild von der Bewerberin oder dem Bewerber zu machen, dass eine Einladung<br />
zum Vorstellungsgespräch daraus resultiert. Daher ist entscheidend,<br />
dass der Lebenslauf klar gegliedert und übersichtlich ist. Er soll<br />
lückenlos über den persönlichen und beruflichen Werdegang informieren.<br />
Man unterscheidet drei Arten der Aufmachung: funktional, ausführlich<br />
und tabellarisch. Wobei letztere die heute gebräuchlichste ist.<br />
Heute ist der Lebenslauf tätigkeitsbezogener<br />
geworden und muss auch<br />
nicht mehr zwingend chronologisch<br />
vorwärts gewandt geschrieben werden.<br />
Das was man kann und gemacht<br />
hat, soll sofort ins Auge springen.<br />
Beim Erstellen des Lebenslaufs sollte<br />
man sich also viel Zeit nehmen und<br />
Sorgfalt walten lassen. Er ist die erste<br />
Arbeitsprobe für einen Bewerber.<br />
Vermeiden Sie Grammatik- und Rechtschreibfehler<br />
– das gilt selbstverständlich<br />
auch für alle anderen Dokumente<br />
der Bewerbungsmappe. Am<br />
besten sucht man sich jemanden, der<br />
in Rechtschreibung fit ist und der den<br />
Text dahingehend kontrolliert.<br />
Auf einen Blick<br />
Ein Lebenslauf ist grob gegliedert in<br />
die Kategorien Schulbildung, Ausbildung<br />
und Berufserfahrung. Schöne<br />
Vorlagen gibt es zum Beispiel im Internet,<br />
aber auch einige Schreibprogramme<br />
bieten gute und übersichtliche<br />
Muster für Lebensläufe. Hier sollte<br />
einheitlich aufgelistet werden, welche<br />
Tätigkeit der Bewerber wann und wo<br />
ausgeführt hat. Die Details dazu belegen<br />
dann die beigelegten Zeugnissen.<br />
Natürlich muss nicht jedes Zeugnis<br />
über jeden Nebenjob während der<br />
Schulzeit beigelegt werden. Aber vor<br />
allem das Abitur- bzw. Abschlusszeugnis<br />
sowie die letzten zwei oder drei Arbeitszeugnisse<br />
dürfen nicht fehlen.<br />
Der Lebenslauf dient bei der Fülle von<br />
Bewerbungen auch dazu, mehrere Bewerber<br />
schnell miteinander zu vergleichen,<br />
daher empfiehlt sich der tabellarische<br />
Lebenslauf, der meist wie folgt<br />
aufgebaut wird:<br />
Die Überschrift „Lebenslauf“ sollte<br />
zentriert ausgerichtet werden. Oben<br />
rechts wird das Bewerbungsfoto angebracht,<br />
wenn es nicht in ein Deckblatt<br />
eingebettet ist oder separat versandt<br />
wird, wie es oft bei Online-Bewerbungen<br />
der Fall ist. Doppelte Formatierungen,<br />
wie zum Beispiel fett und unterstreichen<br />
bitte vermeiden. Bei der<br />
Schriftart sollte die gleiche verwendet<br />
werden, mit der auch das Anschreiben<br />
formatiert wurde. Die Daten können<br />
chronologisch oder antichronologisch<br />
(letzte Tätigkeit zuerst) sortiert werden.<br />
Bei einem umfangreichen Werdegang<br />
empfiehlt sich die antichronologische<br />
Anordnung.<br />
Zunächst sind die persönlichen Daten<br />
anzugeben:<br />
Name<br />
Anschrift<br />
Telefon<br />
E-Mail<br />
Geburtsdatum und -ort<br />
• Staatsangehörigkeit<br />
• Familienstand<br />
• Anzahl der Kinder,<br />
• Alter der Kinder<br />
Die folgenden Gliederungspunkte sind<br />
als Beispiel zu verstehen und sind, je<br />
nach Werdegang, unterschiedlich zu<br />
strukturieren. Es empfiehlt sich, nicht<br />
nur Zeiträume, sondern auch Aufgabenbereiche<br />
und Erfahrungen anzugeben.<br />
Schulische Ausbildung<br />
[Jahreszahlen]<br />
• Name, Ort und Typ der Schule<br />
• Abschluss<br />
(Abschlussnote in Klammern)<br />
Studium<br />
[Monat/Jahr]<br />
• Name der Fachhochschule<br />
bzw. Universität<br />
• Studiengang/-fach<br />
• Vertiefungsrichtung<br />
• Abschluss mit Note<br />
• evtl. Thema der Arbeit und Promotion<br />
Praktika<br />
[Monat/Jahr]<br />
• Unternehmen, Ort<br />
• Tätigkeitsbereich<br />
Beruflicher Werdegang<br />
[Monat/Jahr]<br />
• Unternehmen, Ort<br />
• und eine kurze Darstellung der Aufgabenbereiche.<br />
Heben Sie Aufgaben<br />
hervor, die für die angestrebte Stelle<br />
relevant sind.<br />
Berufliche Weiterbildung<br />
[Monat/Jahr]<br />
• Art<br />
• Abschluss (z.B. Zertifikate/Urkunden<br />
für Seminare)<br />
Weitere Gliederungspunkte<br />
können sein:<br />
• Auslandserfahrung oder -reisen<br />
• Sprach- und EDV-Kenntnisse<br />
• Interessen und Hobbys<br />
Angabe von Hobbys, die für die angestrebte<br />
Stelle relevant sind. Risikosportarten,<br />
wie Fallschirmspringen<br />
oder ähnliches sollten vermieden<br />
werden.<br />
Referenzen/Sonstiges<br />
Tätigkeiten, die unter keinen anderen<br />
Gliederungspunkt fallen.<br />
Tipp:<br />
Angaben der Art „seit 06/2004 arbeitslos“<br />
sind unglücklich. Besser:<br />
Aufgliedern, wie die Zeit der Bewerbungsphase<br />
genutzt wurde (zum Beispiel<br />
Kurse, Fortbildungen etc.). Der<br />
Lebenslauf darf auf diese Weise „getuned“<br />
werden. Allerdings ist dabei<br />
unbedingt auf die Wahrheit zu achten.<br />
Übertreibungen und Unstimmigkeiten<br />
fallen Personalverantwortlichen in der<br />
Regel schnell auf.<br />
5<br />
Grundlagen<br />
Auf unserer Seite „Bewerbungstipps“<br />
stellen wir Lektüren, Portale<br />
und Beratungsstellen mit vielen<br />
wichtigen Tipps, Vorlagen und<br />
Trainingsmöglichkeiten vor.<br />
Berufliche Ausbildung<br />
[Monat/Jahr]<br />
• Unternehmen mit (eventuell)<br />
Ausbildungsort<br />
• Art der Ausbildung, Abschluss<br />
Ort, Datum, Unterschrift<br />
Mit der Unterschrift wird die Richtigkeit<br />
und Aktualität der gemachten Angaben<br />
bestätigt. Bitte unterschreiben Sie leserlich<br />
und mit vollständigem Namen.<br />
Eine Grußformel ist hier fehl am Platz!
6<br />
Grundlagen<br />
Bewerbungstipps<br />
Trotz sinkender Arbeitslosenzahlen sind gute Arbeits- und Ausbildungsplätze<br />
oft heiß umkämpft. Umso wichtiger ist eine perfekte<br />
Bewerbung. Viele Arbeitgeber achten auf Kleinigkeiten, die einem<br />
bei der Bewerbung oder auch im Vorstellungsgespräch zum Verhängnis<br />
werden können. Um dies zu verhindern, haben wir wichtige<br />
Onlineportale und eine Auswahl an Büchern zusammengestellt, auf<br />
denen Sie Tipps rund um das Thema Bewerbung sowie Beispieldokumente<br />
finden.<br />
www.bewerbungs-tipps.com<br />
Auf dem übersichtlich gegliederten<br />
Internetportal www.bewerbung-tipps.<br />
com finden Bewerber alles rund um<br />
das Thema Bewerbung: von der optimalen<br />
Vorbereitung über das Anschreiben<br />
bis zum Vorstellungsgespräch.<br />
Selbst Globetrotter und bereits Ausgebildete<br />
kommen mit dieser Website<br />
auf ihre Kosten. Außerdem bietet das<br />
Portal zahlreiche Muster und Vorlagen<br />
zum kostenlosen Download.<br />
Wer klare Fakten liebt, ist bei bewerbungsratgeber24.de<br />
an der richtigen<br />
Adresse. Muster zum Lebenslauf und<br />
zahlreiche Musterbewerbungen zu<br />
verschiedenen Berufen helfen auch<br />
denen, die sich beim Verfassen einer<br />
Bewerbung unglaublich schwer tun.<br />
Und das Portal bietet eine Schritt-für-<br />
Schritt-Anleitung zum richtigen Bewerbungsfoto.<br />
Außerdem bietet dieses Internetportal<br />
auch ein Forum an, in dem<br />
man sich mit anderen Mitgliedern austauschen<br />
kann.<br />
n<br />
Büchertipps<br />
Wer doch lieber ein Buch in der<br />
Hand halten will, hier ein paar<br />
wichtige Lektüren, die in keinem<br />
Schrank fehlen sollten:<br />
• Das große Hesse/Schrader-Bewerbungshandbuch<br />
Jürgen Hesse<br />
und Hans-Christian Schrader<br />
präsentieren auf 572 Seiten und<br />
einer CD-ROM „Alles, was Sie<br />
für ein erfolgreiches Berufsleben<br />
wissen müssen“. Erschienen<br />
2015 im Stark Verlag für 14,79<br />
Euro. ISBN-13: 978-3866684058<br />
• Das große Bewerbungshandbuch<br />
von den beiden Bewerbungschoaches<br />
Christian Püttjer und<br />
Uwe Schnierda mit sinnvollen<br />
Checklisten und Beispielen. Es<br />
ist erhältlich im Campus Verlag<br />
für 19,99 Euro. Erscheinungsdatum<br />
13.02.2014, ISBN-13: 978-<br />
3593500355<br />
• Bewerbung für Berufseinsteiger<br />
– inkl. Arbeitshilfen online von<br />
Uta Rohrschneider und Michael<br />
Lorenz. Anhand von Musterlebensläufen<br />
und Musteranschreiben<br />
wird gezeigt, wie man mit<br />
seiner Bewerbung überzeugt.<br />
Erhältlich ist es im Haufe Verlag<br />
für 12,99 Euro. Erscheinungsdatum<br />
20.02.2015, ISBN-13: 978-<br />
3648065846<br />
• 111 Arbeitgeberfragen im Vorstellungsgespräch:<br />
Absichten<br />
erkennen – Pluspunkte sammeln<br />
– Stolpersteine vermeiden von<br />
der Expertin für Bewerbungsfragen<br />
Elke Eßmann. Sie verrät die<br />
häufigsten Arbeitgeberfragen<br />
und stellt die besten Antwortstrategien<br />
vor. Erhältlich ist es im<br />
Goldmann Verlag für 8,99 Euro.<br />
Erscheinungsdatum 17.08.2015,<br />
ISBN-13: 978-3442175338<br />
www.bewerbung.net<br />
Nicht jeder weiß, wie eine Bewerbung<br />
korrekt geschrieben wird. Hier sind<br />
Portale, die sogenannte Bewerbungsmuster<br />
anbieten, hilfreich. Auf Bewerbung.net<br />
sind Bewerbungstipps übersichtlich<br />
und hilfreich dargestellt. Vom<br />
Deckblatt bis zum Bewerbungsfoto<br />
kann alles Schritt für Schritt abgearbeitet<br />
werden. Selbst für Auslandsbewerber<br />
ist gesorgt. Tipps für den Lebenslauf<br />
auf Englisch helfen.<br />
www.bewerbungsratgeber24.de<br />
www.planet-beruf.de<br />
Das offizielle Bewerbungsportal der<br />
Bundesagentur für Arbeit bietet nicht<br />
nur Infos für Schulabgänger, auch Lehrer<br />
und Eltern können sich hier über<br />
Möglichkeiten, wie den angehenden<br />
Schulabgängern geholfen werden<br />
kann, informieren. De Ratgeber bietet<br />
Tipps von der Berufswahl bis zur späteren<br />
Bewerbung und spricht mit seiner<br />
offenen Art vor allem Jugendliche<br />
an. Weiterhin bietet planet-beruf.de<br />
auch ein Bewerbungstraining an.<br />
www.karriere.de<br />
Das Karriereportal von Handelsblatt<br />
und Wirtschaftswoche gibt Studenten<br />
und auch Berufserfahrenen wertvolle<br />
Informationen.<br />
www.bewerbung.de<br />
Das Bewerbungsportal der <strong>Job</strong>börse<br />
StepStone, die sogar einen Bewerbungsgenerator<br />
anbietet.<br />
www.erfolgreicher-bewerben.de
7<br />
Hier finden Sie Tipps, wie Sie es schaffen,<br />
sich bei Massenbewerbungen von<br />
Ihren Mitbewerbern abheben können.<br />
tipps.jobs.de/karriere/bewerben<br />
Hier gibt es sowohl Tipps von Experten<br />
als auch die wichtigsten Informationen<br />
für Ihre Suche nach dem richtigen<br />
Beruf.<br />
www.stellenanzeigen.de/bewerbung/bewerbungstipps<br />
Auf dieser Internetseite finden Sie Bewerbungstipps<br />
zum Bewerbungsanschreiben,<br />
dem Lebenslauf und der<br />
Online-Bewerbung.<br />
www.jobware.de/Ratgeber/Die-richtige-Online-Bewerbung.html<br />
Wer sich online bewerben möchte,<br />
sollte hier nach wichtigen Tipps und<br />
Informationen schauen.<br />
www.staufenbiel.de/ratgeber-service/bewerbung.html<br />
Hier gibt es von A-Z alles was man<br />
beim Bewerben wissen muss.<br />
www.absolventa.de/karriereguide/<br />
bewerbung<br />
Das Portal Absolventa stellt viele praxisnahe<br />
und hilfreiche Tipps und Tricks<br />
rund um die Bewerbung zur Verfügung.<br />
http://www.azubiyo.de/bewerbung/<br />
Auf dieser Seite wird ein umfangreiches<br />
Tutorial mit ausführlichen Beispielen<br />
und Downloads von Vorlagen<br />
rund um die Bewerbung geboten.<br />
Bewerbung nachfassen:<br />
tipps.jobs.de/die-bewerbung-istraus---und-dann-ist-nachfassen-angesagt<br />
Hier findet man Beispiele wie man<br />
ein Telefonat führt und Tipps von Experten.<br />
karriere-journal.monster.de/bewerbungs-tipps/vorbereitung-recherche/nachfassen-bewerbung-30194/<br />
article.aspx<br />
In gegliederten Schritten wird hier gezeigt<br />
wie man es am besten angeht<br />
und auf was man beim Nachfassen<br />
achten muss.<br />
www.staufenbiel.ch/bewerbung-karriere/bewerbung/nachhaken/muster-nachfassbrief.html<br />
Auf dieser Website findet man Mustervorlagen<br />
für einen Nachfassbrief<br />
nach der Bewerbung und nach dem<br />
Vorstellungsgespräch.<br />
www.jobrobot.de/content_0500_<br />
bewerbungstips.htm?BEITRAG_<br />
ID=6&command=beitrag_view_entry<br />
Hier finden Sie Möglichkeiten, wie<br />
man nach dem Verschicken der Bewerbung<br />
telefonisch nachhaken<br />
kann.<br />
Ingenieur-Berufseinstieg:<br />
VDI-Bewerbungshandbuch<br />
Chancen im Ingenieurberuf – Ausgabe<br />
nicht nur für Mitglieder, sondern<br />
für alle Interessierten online:<br />
www.vdi.de/studium/vdi-bewerbungshandbuch<br />
Grundlagen<br />
WIR WERDEN NICHT NUR TÄGLICH BESSER.<br />
WIR FÜHLEN UNS DABEI<br />
AUCH ERNST GENOMMEN.<br />
Immer was los, ständig etwas zu tun, das ist die Welt des Handels.<br />
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miteinander reden, voneinander lernen und den Spaß am Erfolg<br />
gemeinsam erleben.<br />
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8<br />
Grundlagen<br />
Deckblatt der Bewerbung<br />
Teaser für eindrucksvolle Unterlagen<br />
Das Deckblatt gehört für viele Bewerber nach wie vor zum Standardrepertoire,<br />
obwohl es nicht mehr zwingend notwendig ist.<br />
Falls Sie sich dennoch mit einem Deckblatt<br />
sicherer fühlen und Ihrer Bewerbung<br />
mit einem Deckblatt eine besondere<br />
Note geben möchten, hier ein<br />
paar Tipps, worauf es ankommt:<br />
Inhalt des Deckblattes<br />
Zunächst wählt man eine Deckblatt-<br />
Überschrift wie „Bewerbung um ...“<br />
Danach muss der Adressat namentlich<br />
angegeben, damit dieser sich wirklich<br />
angesprochen fühlt.<br />
Mittig sollten dann das Bewerbungsfoto<br />
und Ihre persönlichen Daten gesetzt<br />
werden.<br />
Das Deckblatt sollte, im Normalfall,<br />
schlicht und ohne überflüssige Verzierungen<br />
und Linien gestaltet sein.<br />
Jedoch trifft das Motto „Weniger ist<br />
mehr“ nicht zu, wenn man sich um<br />
eine Stelle als Kreativer bewirbt.<br />
Dann darf nämlich ruhig schon in der<br />
Bewerbung bzw. auf dem Deckblatt etwas<br />
von Ihrer kreativen Seite gezeigt<br />
werden.<br />
Zu platzieren ist das Deckblatt immer<br />
hinter dem Bewerbungsanschreiben.<br />
Das Bewerbungsfoto<br />
Fazit<br />
Auch wenn das Deckblatt meist nicht<br />
unbedingt notwendig ist, so kann es<br />
durchaus eine tolle Ergänzung zur Bewerbung<br />
darstellen. Wichtig ist jedoch,<br />
dass das Deckblatt mehr zu bieten hat<br />
als nur das Foto. Ein optisch sehr ansprechend<br />
gestaltetes Deckblatt weckt<br />
die <strong>Neu</strong>gierde und schafft bestimmt einen<br />
Vorteil, um unter einer größeren<br />
Bewerberzahl herauszustechen.<br />
Das Foto liefert zwar keine Informationen im<br />
eigentlichen Sinne, jedoch schafft es ein erstes<br />
Bild des Bewerbers und bleibt meist intensiver<br />
in Erinnerung als das Bewerbungsschreiben<br />
an sich.<br />
Das Bewerbungsfoto sollte unbedingt beim<br />
professionellen Fotografen gemacht werden,<br />
da dieser eine umfassende Beratung hinsichtlich<br />
Berufsfeld und angestrebter Position bieten<br />
kann. Darüber hinaus setzt der Fotograf<br />
den Bewerber „ins rechte Licht“. Professionelle<br />
Studioaufnahmen können durchaus<br />
zwischen 100 und 300 Euro kosten. Jedoch<br />
kann eine Bewerbung einen großen Teil des<br />
Lebensverlaufs beeinflussen und daher sollte<br />
man nicht an der falschen Stelle sparen. In<br />
der Regel dienen die Fotos ja auch für mehrere<br />
Bewerbungen und lassen sich auch anderweitig<br />
verwenden, wie beispielsweise als<br />
Profilfotos in sozialen Netzwerken.<br />
Vor dem Schießen des Bewerbungsfotos sind<br />
passende Kleidung, Frisur und möglicherweise<br />
das Make-Up so auszuwählen, als würde<br />
man schon zum Vorstellungsgespräch selbst<br />
gehen. Obwohl das Bewerbungsfoto nicht<br />
von Ihnen verlangt werden kann, so ist es üblich,<br />
eines beizufügen, vor allem dann, wenn<br />
Sie sich für das Beilegen eines Deckblattes<br />
entschieden haben.
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10<br />
Grundlagen<br />
Das Vorstellungsgespräch<br />
Der Termin steht. Wie bereite ich mich optimal darauf vor? Schließlich<br />
heißt es, das Beste von sich zu geben, motiviert, engagiert und<br />
sympathisch zu sein und zu begründen, warum man gerade diesen<br />
<strong>Job</strong> haben will. Und das unter dem Stress einer Prüfungssituation.<br />
Einige grundlegende Hinweise sollte man dazu in der Vorbereitung<br />
beachten.<br />
Was kann man tun, um die Nervosität<br />
zu überspielen? Fast jeder kennt<br />
das, schließlich geht es um den lang<br />
ersehnten Traumjob. Man sollte versuchen,<br />
locker zu bleiben. Man kann<br />
ein kleines Pfefferminzbonbon einpacken<br />
und vorher lutschen, um keinen<br />
trockenen Mund vor Aufregung zu bekommen.<br />
Wer in heiklen Situationen<br />
zu sehr schwitzigen Händen neigt,<br />
sollte sie wenigstens unauffällig an der<br />
Hose abwischen, denn ein schwammig<br />
feuchter Händedruck entspricht nicht<br />
dem, was Personaler unter einem guten<br />
ersten Eindruck verstehen. Außerdem<br />
sollte der Händedruck<br />
fest sein, das strahlt<br />
Selbstsicherheit aus. Und<br />
lassen Sie sich nicht aus<br />
der Fassung bringen. Viele<br />
Fragen zielen häufig genau<br />
darauf ab. Der Personaler<br />
möchte einfach sehen, wie ein Bewerber<br />
mit Stresssituationen oder unangenehmen<br />
Fragen umgeht. So lange Sie<br />
ruhig bleiben und nicht impulsiv, sondern<br />
durchdacht antworten, sind Sie<br />
auf der sicheren Seite.<br />
Nicht zu dick auftragen<br />
Das Wichtigste: Natürlich und freundlich<br />
bleiben, den Personaler nett begrüßen,<br />
sich nicht verstellen und vor<br />
allem nicht zu dick auftragen. Jeder<br />
versucht, sich möglichst positiv zu<br />
verkaufen, was selbstverständlich ist.<br />
Auf erfundene Eigenschaften oder Eignungen<br />
sollten Sie jedoch verzichten.<br />
Im <strong>Job</strong> selbst fällt dies sehr schnell auf<br />
und verspricht demnach keine große<br />
Zukunftsperspektive. Besonders gut<br />
wäre es, den jeweiligen Namen des<br />
Ansprechpartners zu kennen und ihn<br />
namentlich anzusprechen. „Guten Tag<br />
Herr Meier, schön, dass wir uns auch<br />
persönlich kennen lernen“ kommt<br />
gleich viel besser und persönlicher an<br />
als „Hallo!“.<br />
Kaum haben alle Beteiligten Platz genommen,<br />
beginnt der Spießrutenlauf.<br />
Jetzt sind alle Augen auf den Bewerber<br />
gerichtet, jetzt dürfen keine Fehler<br />
passieren. Was folgt, sind die üblichen<br />
Fragen, warum es ausgerechnet<br />
eine Stelle in diesem Unternehmen<br />
sein soll, was man bisher gemacht<br />
hat und wie man vielleicht seine Freizeit<br />
verbringt. Auch die Frage nach den<br />
Gründen für einen <strong>Job</strong>wechsel sind legitim.<br />
Einige Fragen sind schon aus der<br />
Bewerbung ersichtlich, der Lebenslauf<br />
verrät viel über den Werdegang, das<br />
Anschreiben erklärt die Intention der<br />
Bewerbung und die Arbeitszeugnisse<br />
Nie schlecht über den<br />
bisherigen Arbeitgeber reden!<br />
klären über die eigene Arbeitsweise<br />
und -einstellung auf.<br />
Manche Fragen sind ganz gezielt. Wie<br />
die Frage nach dem größten Fehler im<br />
bisherigen Berufsleben. Wichtig ist<br />
dem Personaler hier die Art und Weise,<br />
wie ein Bewerber antwortet. Das verrät<br />
viel über ihn. Hier sollte man nicht<br />
jammern, sondern kurz und knapp den<br />
Fehler anreißen und sich dann darauf<br />
konzentrieren, wie er behoben wurde<br />
und welche Konsequenzen man<br />
selbst daraus gezogen hat. Das macht<br />
Eindruck.<br />
Immer offen und ehrlich antworten<br />
Generell gilt natürlich, immer offen<br />
und ehrlich zu sein. Bitte nie schlecht<br />
über den bisherigen Arbeitgeber reden,<br />
denn vielleicht kennt der mögliche<br />
neue Arbeitgeber den alten Arbeitgeber.<br />
Darüber hinaus könnte der<br />
neue Arbeitgeber befürchten, dass<br />
Sie irgendwann einmal ebenso über<br />
ihn sprechen. Immer freundlich lächeln,<br />
dem Gesprächspartner offen<br />
in die Augen blicken und auch einmal<br />
gestehen, dass man etwas nicht weiß,<br />
aber dafür wüsste, wo man es nachschlagen<br />
könnte, wirkt gleich viel sympathischer.<br />
Es empfiehlt sich darüber hinaus, kein<br />
Mitleid zu erregen durch Fragen wie:<br />
„Meinen Sie, ich habe eine Chance,<br />
den <strong>Job</strong> zu bekommen?“ Das wirkt für<br />
den Gesprächspartner oder Personalleiter<br />
unsicher und macht den Bewerber<br />
schnell zum Wackelkandidaten.<br />
Des Weiteren sollten weder ein Druckmittel<br />
(wie Bewerbungen/Chancen bei<br />
anderen Unternehmen) eingesetzt werden<br />
oder dem Gegenüber Ungeduld<br />
entgegengebracht werden.<br />
Website des Unternehmens ansehen<br />
Und am Ende des Gesprächs dann<br />
die beliebte Frage „Haben Sie noch<br />
irgendwelche Fragen?“. Wer hier verneint,<br />
hat schlechte Karten. Denn mit<br />
dieser Frage wird oft das Interesse am<br />
Unternehmen geprüft. Natürlich sollten<br />
hier keine Fragen gestellt<br />
werden, die innerhalb<br />
weniger Klicks über<br />
die Firmenhomepage beantwortet<br />
werden können.<br />
Echtes Interesse an der Firma<br />
bedeutet schon, irgendetwas<br />
wissen zu wollen. Kleinliche Fragen<br />
wie der Umgang mit Überstunden<br />
oder die Vergabe von Urlaub sind hier<br />
fehl am Platz. Aber Fragen nach dem<br />
langfristigen Ziel der Firma zeugen von<br />
Interesse.<br />
Wer hier gepunktet hat und sich im Gespräch<br />
authentisch und ehrlich gezeigt<br />
hat, hat gute Chancen, schon bald einen<br />
Anruf von seinem neuen Arbeitgeber<br />
zu bekommen.<br />
Auf unserer Seite „Bewerbungstipps“<br />
stellen wir Lektüren, Portale<br />
und Beratungsstellen mit vielen<br />
wichtigen Tipps Vorlagen und auch<br />
Trainingsmöglichkeiten für Vorstellungsgespräche<br />
vor.
<strong>Neu</strong>es Karriereportal für Bildung,<br />
Gesundheit und Soziales<br />
Auf www.kjf-karriere.de schnell den passenden Traumjob finden<br />
11<br />
-Verlagsveröffentlichung-<br />
Wer eine neue Stelle im Bereich Bildung, Gesundheit oder Soziales<br />
sucht, hat eine neue Anlaufstelle: Auf www.kjf-karriere.de informiert<br />
die Katholische Jugendfürsorge (KJF) über ihre aktuellen Stellenangebote.<br />
Außerdem zeigt das Sozialunternehmen, welche Aus-,<br />
Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten es in seinen über 80 Einrichtungen<br />
und Diensten hat. Auch Praktika und Freiwilligendienste wie<br />
FSJ oder Bundesfreiwilligendienst (BFD) sind hier möglich.<br />
„Die KJF beschäftigt Menschen verschiedener<br />
Konfessionen – uns verbinden<br />
gemeinsame Werte als christlicher<br />
Verband katholischer Prägung“, betont<br />
Markus Mayer, Vorstandsvorsitzender<br />
der KJF. Jeder bringe sich zudem mit<br />
seiner Profession ein, egal ob Sozialpädagoge,<br />
Erzieher, Arzt, Pflegekraft,<br />
Lehrer, Ausbilder oder Verwaltungsangestellter.<br />
Über 4.000 Mitarbeiter aus<br />
über 120 verschiedenen Berufsgruppen<br />
sind bei der KJF in Schwaben und<br />
Oberbayern tätig.<br />
„Unsere Angebote entstehen von<br />
Mensch zu Mensch, im Miteinander<br />
zwischen Klienten und Patienten mit<br />
unseren Mitarbeitern. Daher suchen<br />
wir die richtigen Fachkräfte, die sich<br />
in unserem Sozialunternehmen engagieren<br />
wollen“, erklärt Dietmar Motzet,<br />
Leiter der Personalabteilung. Die<br />
KJF zähle zu den größten Arbeitgebern<br />
in der <strong>Region</strong>. Daher lege sie beispielsweise<br />
mit der KJF Akademie auch viel<br />
Wert auf die nachhaltige Qualifizierung.<br />
sich so bei „Bewerbern bewerben“,<br />
wie Dietmar Motzet erklärt: „Gerade in<br />
der Gesundheits- und Sozialwirtschaft<br />
gilt es mehr denn je, sich als attraktiver<br />
Arbeitgeber zu positionieren. Faire<br />
Bezahlung, zahlreiche zusätzliche<br />
Leistungen, Angebote des Betrieblichen<br />
Gesundheitsmanagements und<br />
Möglichkeiten zur persönlichen wie<br />
fachlichen Weiterentwicklung sind für<br />
uns selbstverständlich.“ Daher setzt<br />
die KJF Augsburg auf ein nachhaltiges<br />
Ausbildung<br />
Das neue Karriereportal ist nicht nur<br />
eine neue Online-Stellenbörse der<br />
KJF. Interessiert sich ein Bewerber für<br />
ein KJF Stellenangebot, kann er sofort<br />
online seine Bewerbung einsenden.<br />
Diese steht dem Recruiting-Team im<br />
System zur Verfügung. Innerhalb kurzer<br />
Zeit kann so der Bewerbungsprozess<br />
abgeschlossen werden. Außerdem<br />
haben Bewerber die Möglichkeit,<br />
sich in einen so genannten Talentpool<br />
bei der KJF einzutragen. Führungskräfte<br />
aus den KJF Einrichtungen können<br />
Personalmanagement. Mit dem neuen<br />
Karriereportal sei dafür eine Grundlage<br />
geschaffen.<br />
Auf einen Blick:<br />
• Als Sozialunternehmen unterhält die KJF rund 80 Einrichtungen und Dienste<br />
im Gebiet Bayerisch-Schwaben und Oberbayern.<br />
• Das Spektrum umfasst Angebote der Kinder- und Jugendhilfe, der beruflichen<br />
Bildung sowie der Medizin mit mehreren Kliniken.<br />
• 4.000 Mitarbeiter in rund 120 unterschiedlichen Berufen arbeiten für die<br />
KJF – darunter Pädagogen, Therapeuten, Gesundheits- und Krankenpfleger,<br />
Ärzte und Fachausbilder.<br />
• Mehr Infos und alle offenen Stellen unter www.kjf-karriere.de
12<br />
Entscheidungshilfen<br />
zur <strong>Job</strong>auswahl<br />
Während manche schon als Kind felsenfest davon überzeugt sind, einmal Arzt zu werden und dieses Ziel<br />
konsequent verfolgen, tun sich andere etwas schwerer, den richtigen Beruf zu wählen. Denn der Beruf<br />
sollte ja nicht nur dem Broterwerb dienen, sondern auch Spaß machen oder sogar Berufung sein. Zum<br />
Glück gibt es viele Möglichkeiten, die persönliche Eignung für bestimmte Berufe herauszufinden.<br />
Ausbildung<br />
Nebenjobs<br />
Manchmal lässt sich die Suche nach einem geeigneten<br />
<strong>Job</strong> auch mit dem Geldverdienen verbinden.<br />
Auch hier kann schon zu Schulzeiten<br />
über Ferien- oder Nebenjobs damit begonnen<br />
werden, die Eignung für bestimmte Branchen zu<br />
ermitteln. Besonders beliebt ist hier die Gastronomie.<br />
Aushilfen werden überall benötigt und<br />
so lernt man schnell die Vorzüge und Nachteile<br />
der jeweiligen Branche kennen und bessert sich<br />
ganz nebenbei auch noch das Taschengeld auf.<br />
Auch wenn der Nebenjob unbeliebt ist und einem<br />
klar wird, dass man in dieser Branche niemals<br />
Fuß fassen möchte, ist das kein Beinbruch.<br />
Denn zu wissen, was man auf keinen Fall möchte,<br />
ist auch viel wert.<br />
Berufsberatung<br />
Die Agentur für Arbeit bietet für alle Interessenten<br />
Berufsberatungen an. Oft finden diese schon zu<br />
Schulzeiten in der größeren Gruppe statt. Doch<br />
auch auf eigene Initiative hin kann ein Termin bei<br />
der Arbeitsagentur vereinbart werden. Hier fragen<br />
erfahrene Mitarbeiter gezielt die Stärken, Schwächen<br />
und Vorstellungen junger Leute ab, um gemeinsam<br />
herauszufinden, für welchen Beruf man<br />
überhaupt geeignet ist. Hier ergibt sich meist eine<br />
ganze Fülle an Berufen, auf die man selbst vielleicht<br />
gar nicht gekommen wäre.
13<br />
Praktika<br />
Viele Schüler nutzen die Möglichkeit, die Ferien mit<br />
einem Schnupperpraktikum zu verbringen. Manche<br />
Schulen unterstützen ihre Schüler schon bei der Bewerbungsphase,<br />
besprechen in Unterrichtsstunden gemeinsam<br />
die Grundlagen einer guten Bewerbung und<br />
vermitteln vielleicht sogar den ein oder anderen Kontakt<br />
zu Firmen, in denen Praktika möglich sind. Sollte<br />
die Schule diesen Service nicht bieten, kann auch auf<br />
eigene Faust ein Praktikumsplatz ergattert werden. Viele<br />
Firmen freuen sich über die kostengünstige bis kostenfreie<br />
Unterstützung. Mit ein bisschen <strong>Neu</strong>gier und<br />
Hartnäckigkeit findet sicherlich jeder Schüler bald eine<br />
Firma, in der er eine Weile einen Beruf austesten kann.<br />
<strong>Job</strong>messe<br />
Berufsmessen sind ebenfalls eine beliebte<br />
Möglichkeit, sich umfassend über verschiedene<br />
Berufe zu informieren und sich auch direkt<br />
mit Menschen auszutauschen, die in diesen<br />
Berufen tätig sind. Sie wissen am besten,<br />
welche Voraussetzungen man für welchen Beruf<br />
mitbringen muss und plaudern im persönlichen<br />
Gespräch vielleicht auch aus dem Nähkästchen.<br />
Termine für die kommenden<br />
<strong>Job</strong>messen finden Sie auf Seite 36 im<br />
Karrieremessenkalender.<br />
Ausbildung
14<br />
Ausbildung<br />
Trend: Gesundheits- und Sozialberufe<br />
Steigender Bedarf an qualifizierten Fachkräften<br />
Der Trend ist eindeutig: Dank des medizinischen Fortschritts werden<br />
wir immer älter. Eine höhere Lebenserwartung und technischer<br />
Wandel bedeuten dabei zugleich einen größeren Bedarf an qualifizierten<br />
Fachkräften in den Gesundheits- und Sozialberufen. Das<br />
bedeutet wiederum: Eine große Zahl an spannenden Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
mit echten Perspektiven und einer gesicherten<br />
Zukunft!<br />
Vielfältige Karrierechancen in der<br />
Gesundheitsbranche?<br />
Klar, im ersten Moment denkt man natürlich<br />
an den „Ausbildungsklassiker“<br />
Alten- bzw. Krankenpfleger/in. In diesen<br />
Berufsfeldern herrscht auch der<br />
größte Bedarf. Doch die Gesundheitsund<br />
Sozial-Branchen haben noch viel<br />
mehr zu bieten. Es besteht die Möglichkeit<br />
einer Ausbildung zum/r Orthopist/in,<br />
Heilerziehungspfleger/in,<br />
bzw. die (berufs– und ausbildungsbegleitenden)<br />
Studiengänge der angewandten<br />
Therapiewissenschaften, der<br />
Wirtschaftspsychologie oder des Gesundheits-<br />
und Sozialmanagements.<br />
Auch gibt es immer mehr Messen und<br />
andere Informationsveranstaltungen<br />
für Interessierte, wie zum Beispiel die<br />
jährlich stattfindende GEZIAL-Messe in<br />
Augsburg sowie die <strong>Job</strong>medi (Berufsinformationsmesse<br />
für Gesundheit und<br />
Soziales), die in Bochum, Hannover,<br />
Frankfurt oder Berlin besucht werden<br />
kann. Hier informieren verschiedene<br />
Unternehmen und Institutionen, welche<br />
Berufe sie anbieten, welche Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
bestehen<br />
und stellen sich allgemein vor.<br />
Steigender Bedarf laut PCW-Studie<br />
Während in vielen anderen Bereichen<br />
eher Arbeitsplätze abgebaut werden,<br />
steigt der Bedarf an Arbeitskräften<br />
in den Bereichen der Medizin, Pflege<br />
und Soziales stetig an und bietet eine<br />
gute Möglichkeit zu einem sicheren<br />
<strong>Job</strong>. Eine PCW Studie zeigt auf, dass<br />
sich an dem momentan langsamen<br />
Zuwachs schnell etwas ändern muss,<br />
denn sonst soll es bis 2030 einen<br />
Mangel an 400.000 Krankenschwestern,<br />
-pflegern und Pflegehelfern geben,<br />
etwa jede dritte Arztstelle würde<br />
unbesetzt bleiben. Aber dadurch, dass<br />
wir immer älter werden, brauchen auch<br />
viel mehr Menschen umso länger eine<br />
ausreichende und gute medizinische<br />
Versorgung. Zudem entwickeln wir<br />
uns stetig weiter. Erst vor ein paar Jahren<br />
bestand bei vielen Erkrankungen<br />
oder Verletzungen keine Möglichkeit<br />
zum Überleben, doch die Fortschritte<br />
in der Medizin und Forschung helfen<br />
uns immer mehr Leben zu retten und<br />
noch älter zu werden. Um weiterhin voranzukommen<br />
ist es besonders wichtig,<br />
den Nachwuchs an Fachkräften in<br />
diesen Bereichen zu sichern. Die Perspektiven<br />
sind ausgezeichnet, warum<br />
also nicht?<br />
Zu wenig Gehalt? – Von wegen!<br />
Natürlich kann das Gehalt abhängig<br />
von dem gewählten Beruf stark variieren,<br />
doch das man im sozialen Bereich<br />
grundsätzlich schlecht verdient<br />
ist nur ein übertriebenes Gerücht.<br />
Über die Zeit der Ausbildung unterscheidet<br />
sich das Gehalt nicht von anderen<br />
Ausbildungsberufen. Im ersten<br />
Ausbildungsjahr von Hebamme, Heilerziehungspflerger/in,<br />
Kinderkrankenpflerger/in,<br />
Krankenpfleger/in sind es<br />
etwa 890 € und direkt nach dem Berufseinstieg<br />
2.560 €. Nach einer Ausbildung<br />
zum/zur Diätassistent/in,<br />
Ergotherapeut/in, Erzieher/in, Logopäde/in<br />
oder Physiotherapeut/in beträgt<br />
das Einstiegsgehalt ca. 2.600 €.<br />
Wer nach einem Bacherlorabschluss<br />
in den Beruf einsteigt, der verdient<br />
im ersten Jahr sogar durchschnittlich<br />
3.080 €. Doch meistens bietet sich in<br />
den Berufsfeldern eine Möglichkeit zu<br />
Weiterbildung und somit ein Aufstieg<br />
und die Steigerung des Gehalts.<br />
Studiengänge im Gesundheitswesen<br />
Ein Studium im Bereich Gesundheitswesen<br />
bietet, wie in allen Berufsfeldern,<br />
einen Einstieg mit höherer Fachkompetenz<br />
und besserem Gehalt.<br />
Studiengänge bieten sich in der Heilpädagogik,<br />
Pflege, im erzieherischen<br />
Bereich oder als Sozialarbeiter an. Es<br />
kann außerdem auch ein Masterstudiengang<br />
um Sozial- und Pflegemaster<br />
absolviert werden. Dies bietet sich<br />
vor allem für jene an, die bereits eine<br />
Ausbildung und damit einiges an Erfahrung<br />
gemacht haben und nun aber<br />
in ihrem Beruf aufsteigen wollen. Eine<br />
gute Möglichkeit seinen gewünschten<br />
Beruf zu erlernen, ist das duale Studium,<br />
bei dem zugleich gearbeitet wird<br />
und somit schon in die Praxis hineingeschnuppert<br />
werden kann, sowie,<br />
anders als bei einem reinen Studium,<br />
zusätzlich ein Gehalt ausgezahlt<br />
wird. Ein Beispiel ist das duale Studium<br />
zum/ Gesundheits- und Krankenpfleger/in.<br />
<strong>Job</strong>medi:<br />
www.jobmedi.de<br />
Pcw studie:<br />
www.pwc.de/de/gesundheitswesenund-pharma/assets/fachkraeftemangel.pdf<br />
Information gehalt:<br />
www.soziale-berufe.com/alle-berufe<br />
GEZIAL<br />
www.gezial-augsburg.de<br />
-Verlagsveröffentlichung-<br />
Fotos: thinkstock
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16<br />
Ausbildung<br />
Abitur - und was jetzt?<br />
Duales Studium, Handelsfachwirt oder lieber eine Ausbildung<br />
Die letzte Prüfung in der Tasche, die große Freiheit vor Augen – und<br />
schon stellt sich für die meisten die Frage: Was nun? Etwa 8700 Bachelor-Studiengänge<br />
gibt es alleine in Deutschland, zusätzlich zu<br />
328 Ausbildungsberufen. Abiturienten haben wortwörtlich die Qual<br />
der Wahl. Aber warum „entweder...oder“, wenn heutzutage beides<br />
möglich ist.<br />
Das duale Studium: Doppelabschluss<br />
und anerkanntes Prädikat<br />
Mit einem dualen Studium lassen sich<br />
Hochschulstudium und Ausbildung<br />
unter einen Hut bringen. Die Vorteile<br />
liegen auf der Hand – ein festes Gehalt<br />
und einen Doppelabschluss,<br />
der mittlerweile<br />
ein anerkanntes Prädikat<br />
Beim Handelsfachwirt<br />
ist die Aus- und<br />
Fortbildung kombiniert<br />
für engagierte und leistungsbereite<br />
Studenten<br />
ist. Dementsprechend ist<br />
die Nachfrage sehr hoch<br />
und die Arbeitgeber können<br />
meist aus einer Fülle<br />
von Bewerbern auswählen. Wer einen<br />
der begehrten Plätze ergattert, der<br />
kann sich glücklich schätzen, denn die<br />
enge Verzahnung von Theorie und Praxis<br />
bringt oftmals einen entscheidenden<br />
Karrierevorteil. So wechseln sich<br />
Präsenzphasen an der Hochschule und<br />
Arbeiten in den Semesterferien ab. Die<br />
Absolventen sind nach dem Studium<br />
also bereits mit den Abläufen innerhalb<br />
des Unternehmens vertraut. Ein<br />
Pluspunkt für Arbeitgeber und Arbeitnehmer.<br />
Die Spanne der angebotenen<br />
Studiengänge ist groß. Mittlerweile<br />
sind auch die dualen Studienangebote<br />
für Master-Studenten weitgefächert<br />
und werden fortlaufend ausgebaut.<br />
Vorreiter hier: die DHBW Baden-Württemberg.<br />
Mit dem „Center for advanced<br />
studies“ bündelt die Hochschule<br />
insgesamt elf berufsbegleitende Studiengänge<br />
in den Bereichen Wirtschaft,<br />
Technik und Soziales. Wer sich für ein<br />
duales Studium interessiert, der sollte<br />
sich frühzeitig bewerben. Die Frist<br />
endet meist bereits ein Jahr vor dem<br />
tatsächlichen Studienbeginn. Voraussetzung<br />
zur Bewerbung ist mindestens<br />
das Fachabitur. Mögliche anfallende<br />
Studienkosten trägt im Normalfall das<br />
ausbildende Unternehmen.<br />
Handelsfachwirt: die beliebte Alternative<br />
Eine weitere beliebte Alternative zum<br />
Studium ist die kombinierte Aus- und<br />
Fortbildung zum Handelsfachwirt. Um<br />
den Abschluss zu erlangen gibt es verschiedene<br />
Wege. Einer davon ist der<br />
berufsintegrierte Bildungsweg, in dessen<br />
Rahmen zuerst eine Ausbildung<br />
zum/zur Kaumfmann-/Frau im Einzelhandel<br />
oder im Groß- und Außenhandel<br />
absolviert wird und anschließend<br />
eine Aufstiegs-Fortbildung zum Handelswirt.<br />
So erhält der Absolvent gleich zwei<br />
Abschlüsse. Geeignet ist die Doppelausbildung<br />
für all jene, die gerne mit<br />
Zahlen hantieren und wirtschaftliche<br />
Zusammenhänge verstehen wollen.<br />
Oftmals sind Handelsfachwirte<br />
nach ihrer Ausbildung in<br />
den Bereichen Einkauf, Vertrieb<br />
oder Logistik tätig. Voraussetzung<br />
für den berufsintegrierten<br />
Weg ist mindestens das Fachabitur.<br />
Allgemein gilt: Lieber zu früh<br />
als zu spät bewerben.<br />
Mit der Ausbildung zum Master-Studium<br />
Doch auch Ausbildungsberufe rücken<br />
wieder stärker in den Fokus vieler Abiturienten.<br />
Auf GrundAufgrund mangelndes<br />
Nachwuchsdes Nachwuchsmangels,<br />
gerade im handwerklichen<br />
Sektor, sind die Karrierechancen für<br />
Fachkräfte sehr gut. Zudem ist es mittlerweile<br />
in vielen Bundesländern möglich<br />
mit bestandener Meisterprüfung<br />
direkt ein Master-Studium anzutreten.
18<br />
Ausbildung<br />
Der Dresscode<br />
Kleider machen Leute. An diesem Sprichwort ist viel Wahres dran.<br />
Und dies vor allem im Berufsleben. Denn wer auf sein Äußeres achtet<br />
und sich den Begebenheiten der Firma entsprechend kleidet, hat<br />
automatisch einen kleinen Stein im Brett.<br />
Doch was genau ist eigentlich angemessen?<br />
Vorstellungsgespräch<br />
In erster Linie sollten Sie sich in Ihrem<br />
Outfit wohl fühlen, denn schlecht sitzende,<br />
zu enge oder ungewohnte Kleidung<br />
wirkt sich schnell negativ auf die<br />
Ausstrahlung aus.<br />
Am besten ist es, schlicht gekleidet,<br />
mit dezentem Make-Up und eher konservativ<br />
als zu freizügig zu kommen.<br />
Für Männer gilt in der Regel Hemd,<br />
schicke Hose und Jackett, für Frauen<br />
Bluse, schicke Hose und ggf. Blazer.<br />
Mit einem (Hosen-)Anzug ist man also<br />
auf der sicheren Seite.<br />
Kombination mit gepflegtem Auftreten:<br />
• Männer sollten sich vor dem Vorstellungsgespräch<br />
frisch rasiert<br />
haben<br />
• Piercings und Tattoos sollten<br />
grundsätzlich verdeckt werden<br />
• Frauen sollten Make-Up und Frisur<br />
auf die angestrebte Position<br />
anpassen<br />
• Wer vor dem Gespräch dringend<br />
noch zum Friseur muss, lieber eine<br />
Woche vorher gehen – falls etwas<br />
schief läuft<br />
• Fingernägel sollten immer geschnitten<br />
und sauber sein<br />
• Am Tag des Vorstellungsgesprächs<br />
bzw. am Tag davor sollten Alkohol<br />
und Knoblauch unbedingt vermieden<br />
werden<br />
• Evtl. Mundspray, Deo und Seife<br />
mitnehmen<br />
• Bluse oder Hemd zum Wechseln<br />
sollte mitgenommen werden (dies<br />
empfiehlt sich vor allem bei längerer<br />
Anfahrt)
19<br />
Absolute Tabus:<br />
• Flip Flops oder gar barfuß<br />
• Tennissocken (genauso auf in Kombination mit Sandalen)<br />
• Sneakers oder Sportschuhe genauso wie ungeputzte<br />
Schuhe<br />
• Ungebügelte oder zu enge Kleidung<br />
• Zu knallige Farben<br />
• Zu viel Schmuck oder zu aufdringliches Parfüm<br />
• Kindische oder Comic-Krawatten<br />
• Minirock oder zerrissene Jeans<br />
• Zu großer Ausschnitt<br />
• Zu hoher Absatz<br />
• Caps, Mützen oder Hüte beim Vorstellungsgespräch<br />
Ausbildung<br />
Als Auszubildende(-r)/Angestellte(-r)<br />
Auch hier gilt: weniger ist nicht immer mehr. Selbst wenn<br />
es heiß ist und die kurzen Kleidchen, Shorts und Flip Flops<br />
ja so bequem sind, sind sie noch lange nicht an jedem Arbeitsplatz<br />
angebracht. In einer Bank zum Beispiel dürfen<br />
Sie auch im Hochsommer nicht im luftigen Kleidchen am<br />
Schreibtisch sitzen und vor allem bei Männern sind Hemd<br />
und Jackett oft auch bei heißen Temperaturen ein absolutes<br />
Muss. Falls Sie sich für den ersten Arbeitstag in der Kleiderfrage<br />
unsicher sein sollten, rufen Sie doch kurz in der Personalabteilung<br />
an. Dort wird man Ihnen sagen, ob es gewisse<br />
Regeln oder gar eine Kleiderordnung gibt.<br />
In den kreativen Berufen sind die Kleidervorschriften meist<br />
lockerer gehandhabt. Doch Sie sollten nie vergessen, dass<br />
Sie auch hier bei der Arbeit sind. Gepflegte, saubere Kleidung<br />
ist also ein absolutes Muss.<br />
Ganz egal, in welcher Branche Sie arbeiten und wie die Kleiderordnung<br />
in Ihrer Firma geregelt ist: Seien Sie sich immer<br />
darüber im Klaren, dass es sich um einen Arbeitsplatz handelt.<br />
T-Shirts mit anzüglichen Motiven oder Sprüchen sind<br />
immer Tabu. Dezente Farben bereichern den grauen Büroalltag<br />
hingegen. Und auch wenn es vielleicht am Anfang<br />
schwer sein mag: Im <strong>Job</strong> muss man sich oft anders kleiden<br />
als im Privatleben. Also springen Sie über Ihren Schatten<br />
und bügeln und tragen die ungeliebten Hemden. Pünktlich<br />
zum Feierabend können Sie ja wieder in etwas Bequemes<br />
hüpfen.<br />
Im Zweifelfall gilt: Lieber zu seriös als zu salopp, da der<br />
Arbeitsgeber oft von der Kleidung auf die Arbeitsweise<br />
schließt.
20<br />
Ausbildung<br />
McDONALD’S ®<br />
sucht Talente<br />
plant 2.000 <strong>Neu</strong>einstellungen<br />
und sucht 1.000 Auszubildende<br />
1.000 neue Ausbildungsstellen<br />
McDonald’s Deutschland setzt sei Wachstum auch als Arbeitgeber fort und legt erneut einen starken Focus<br />
auf die Suche nach engagierten Auszubildenden: In ganz Deutschland können sich auch <strong>2017</strong> junge<br />
McDonald’s bietet Berufseinsteigern flexible Ausbildungswege hin zum serviceorientierten<br />
und gute Übernahmechancen. Mit einer TV-Kampagne Umgang mit den Gästen.<br />
Talente auf rund 1.000 offene Ausbildungsplätze bewerben und von sehr guten Perspektiven profitieren.<br />
Denn die Chance, nach der Ausbildung übernommen zu werden, liegt bei über 75 Prozent.<br />
verstärkt das Unternehmen auch 2012 die Suche nach<br />
Auszubildenden.<br />
Fachmann/Fachfrau<br />
für Systemgastronomie<br />
Das Angebot an Ausbildungssuchenden wir immer knapper<br />
und Arbeitgeber müssen mehr denn je mit stichhal-<br />
12 Ausbildungsplätze an.<br />
Nachdem McDonald’s Deutschland<br />
Argumenten bereits in überzeugen. 2011 um 2.000 McDonald’s Deutschland derzeit 64.000 Mit der Mitarbeiter.<br />
Suche nach Auszubildenden Die Ausbildung unterstreicht „Fachmann/<br />
das<br />
land und Verantwortlicher für<br />
tigen<br />
LLC. Mitarbeiter gilt als Nummer gewachsen eins in der ist, Gastronomie und Grundlage bietet Unternehmen ist das Drei-Wege- zudem sein Engagement Fachfrau für für den Systemgastronom<br />
eigenen<br />
seinen sollen Auszubildenden im Jahr 2012 die erneut besten Chancen für Ausbildungssystem, die berufliche<br />
Nachwuchs. das Die sich vielfältigen Ausbildungswege ist kaufmännisch stellen orientiert:<br />
2.000<br />
Zukunft.<br />
zusätzliche Arbeitsplätze gleichermaßen nicht an Haupt- nur einen und guten Berufseinstieg<br />
Die Azubis<br />
dar,<br />
werden<br />
sie bieten<br />
innerhalb<br />
auch die Chance, sich zu einer zukünftigen<br />
Gerhard geschaffen Schmid war werden. es, der Mit vor der 40 Jahren Realschüler sowie Gymnasiasten<br />
Führungskraft weiterzubilden. von drei Jahren Gegenwärtig<br />
beschäftigt aufgaben McDonald’s im <strong>Ulm</strong> Unternehmen in sei-<br />
fi t<br />
für Managemen<br />
das Suche erste McDonalds’s nach 1.000 Restaurant neuen in richtet.<br />
Baden-Württemberg Auszubildenden eröffnete. unterstreicht Heute<br />
nen Restaurants gemacht. 6 Nachwuchskräfte Neben einer gastronomischen<br />
Grundausbildung<br />
betreibt das Unternehmen insgesamt neun zudem Restaurants<br />
in <strong>Ulm</strong> und um <strong>Ulm</strong> herum.<br />
arbeitern als anerkannter Ausbil-<br />
sein<br />
und gilt mit seinen knapp 450 Mit-<br />
Fachkraft im Gastgewerbe<br />
Der<br />
Engagement<br />
tägliche Umgang<br />
für den<br />
mit<br />
eigenen<br />
Mitarbeitern<br />
Nachwuchs. liegt dem Franchise-<br />
Personalplanung, Marketing<br />
in der Systemgastronomie dungsbetrieb.<br />
stehen auch Gästebetreuung,<br />
nehmer „In Zeiten sehr am des Herzen Fachkräftemangels<br />
und so<br />
Die zweijährige, gewerblich Ausbildungssuchende<br />
und Kostenrechnung haben auf dem<br />
sieht setzen er sich wir als auf regionaler eine qualitativ Arbeitgeber<br />
auch in der Pflicht,<br />
Möglichkeit, eine Ausbildung im<br />
orientierte Ausbildung richtet bei McDonald’s Lehrplan. generell Nach bestandener<br />
die<br />
hochwertige Ausbildung. Unsere sich vor allem an Hauptschüler Abschlussprüfung können die<br />
Ausbildungssuchenden eine<br />
gastronomischen Bereich oder<br />
qualitative vielfältigen hochwertige Ausbildungswege<br />
Ausbildung<br />
stellen bieten nicht zu können. nur einen In insge-<br />
guten „McDonald’s will jungen Men-absolvieren:<br />
nach kurzer Zeit Führungs-<br />
und ist von der IHK anerkannt. im kaufmännischen Azubis bei McDonald’s Bereich zu schon<br />
samt Berufseinstieg 9 Restaurants bietet dar, er sie derzeit bieten schen mit Hauptschulabschluss verantwortung übernehmen,<br />
auch die Chance, sich zur<br />
bessere Chancen bieten“, so z. B. als Schichtleiter oder<br />
zukünftigen Führungskraft<br />
Goebel. Die Auszubildenden Assistant Manager. Voraussetzung<br />
weiterzuentwickeln“, erläutert erlernen gastronomische Grund-<br />
für die Ausbildung ist
21<br />
-Verlagsveröffentlichung-<br />
Fachkraft im Gastgewerbe<br />
in der Systemgastronomie<br />
Hierbei handelt es sich um einen<br />
gastronomisch orientierten Ausbildungsberuf.<br />
Mit dem von der IHK anerkannten<br />
Abschluss, steht dem Einstieg<br />
in die Gastronomie nichts mehr<br />
im Wege. Dabei steht nicht nur Burgerbraten<br />
auf dem Ausbildungsprogramm,<br />
sondern vor allem gastronomisches<br />
Basiswissen, Gästeservice,<br />
Warenwirtschaft, Produktqualität<br />
sowie das Anlernen von neuen Mitarbeitern.<br />
Alles in einem ein abwechslungsreicher<br />
Beruf mit Verantwortung<br />
und vielen Möglichkeiten.<br />
Voraussetzung für die zweijährige<br />
Allround-Ausbildung ist ein Hauptschulabschluss.<br />
Fachmann/Fachfrau für<br />
Systemgastronomie<br />
Diese Ausbildung ist kaufmännisch<br />
orientiert: Die Auszubildenden werden<br />
innerhalb von drei Jahren für<br />
Managementaufgaben im Unternehmen<br />
fit gemacht. Neben einer gastronomischen<br />
Grundausbildung stehen<br />
auch Gästebetreuung, Personalplanung,<br />
Marketing sowie Kostenrechnung<br />
auf dem Lehrplan. Nach<br />
bestandener Abschlussprüfung können<br />
die Azubis bei McDonald’s schon<br />
nach kurzer Zeit Führungsverantwortung<br />
übernehmen, z.B. als Schichtleiter<br />
oder Assistant Manager. Voraussetzung<br />
für die Ausbildung ist<br />
ein guter Realschulabschluss oder<br />
Abitur.<br />
Fortbildung und Fairness<br />
Neben dem umfangreichen Angebot<br />
an Ausbildungsberufen ermöglicht<br />
McDonald’s seinen Azubis und Mitarbeitern<br />
vielfältige Weiterbildungen.<br />
Zudem stimmt das Gehalt: Auszubildende<br />
bei Mc’Donald’s werden<br />
im Branchenvergleich überdurchschnittlich<br />
bezahlt. Und auch nach<br />
der Ausbildung gibt sich der Arbeitgeber<br />
chancenreich: Rund 77 Prozent<br />
werden nach ihrem Abschluss übernommen.<br />
McDonald’s <strong>Ulm</strong> bietet insgesamt in drei Restaurants (<strong>Ulm</strong>, Blaubeurer<br />
Str. 92, <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> und Heidenheim) derzeit noch 12 Ausbildungsplätze<br />
an. Interessierte können ihre schriftliche Bewerbung direkt an das<br />
Verwaltungsbüro schicken:<br />
McDonald’s Restaurants<br />
Gerhard Schmid KG<br />
Platzgasse 31<br />
89073 <strong>Ulm</strong><br />
oder an info@ mcdonalds-ulm.de<br />
www.mcdonalds-ulm.de<br />
Ausbildung<br />
Praktikum bei McDonald’s<br />
Für alle, die noch nicht wissen, wohin<br />
es ausbildungstechnisch gehen<br />
soll, bietet die Nummer eins der Gastronomie<br />
auch abwechslungsreiche<br />
Praktika an. Dabei stehen sowohl<br />
Stellen für ein Pflichtpraktikum, als<br />
auch für freiwillige Praktika zur Verfügung.<br />
Voraussetzung für ein freiwilliges<br />
Praktikum ist ein Mindestalter<br />
von 15 Jahren. Die Inhalte sowie die<br />
tägliche Praktikumszeit richten sich<br />
danach, ob man noch der Vollzeitschulpflicht<br />
unterliegt. Alles in einem<br />
bietet diese Möglichkeit spannende<br />
Einblicke in den Arbeitsalltag bei<br />
McDonald’s und ist vielleicht sogar<br />
der entscheidende Sprung für eine<br />
Karriere bei der US-amerikanischen<br />
Kette.<br />
Weitere Informationen zu McDonald’s als Arbeitgeber unter<br />
www.mcdonalds.de/ausbildung und<br />
www. mcdonalds-ulm.de
22<br />
Ausbildung<br />
Vereinbarkeit von Beruf und<br />
Familie dank Teilzeitausbildung<br />
Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist, neben der Ausbildung<br />
von Nachwuchskräften, aktuell eines der relevantesten Instrumente,<br />
um dem kommenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken,<br />
Mitarbeiter zu binden und wieder frühzeitig aus der Elternzeit in<br />
das Unternehmen zu holen. Bietet ein Unternehmen Angebote rund<br />
um dieses Themenfeld an, macht es sich als Arbeitgeber nicht nur<br />
für Familien attraktiv. Besonders die junge Generation von qualifizierten<br />
Fachkräften sucht sich ihre Arbeitsstelle nicht mehr (allein)<br />
nach dem angebotenen Gehaltsgefüge aus, vielmehr stehen die sogenannten<br />
weichen Faktoren, wie die Möglichkeiten der Vereinbarkeit<br />
von Beruf und Familie oder der Work-Life-Balance im Vordergrund.<br />
Die jungen Fachkräfte stehen also besonders<br />
im Fokus; die meisten Unternehmen<br />
werben kräftig um Auszubildende,<br />
um ihren Bedarf an Fachkräften<br />
zu decken. Ein bislang eher noch unbekanntes<br />
Instrument der Fachkräftesicherung<br />
verbindet die<br />
Vereinbarkeit von Beruf und<br />
Familie mit dem Thema Ausbildung:<br />
die Ausbildung in Teilzeit.<br />
Im Jahr 2005 hat der Gesetzgeber<br />
die Möglichkeit geschaffen,<br />
eine betriebliche Ausbildung<br />
auch in Teilzeit zu machen. Hintergrund<br />
ist die Tatsache, dass<br />
mehr als die Hälfte der Mütter<br />
in Deutschland zwischen 16 und 25<br />
Jahren im Jahr 2014 keinen Berufsabschluss<br />
besessen hat. Bei den jungen<br />
Vätern waren es etwa 36,7 Prozent. Gerade<br />
jungen Müttern und Vätern wird<br />
durch die Ausbildung in Teilzeit die<br />
Chance einer qualifizierten Facharbeiterlaufbahn<br />
eröffnet. Aber auch für<br />
gesundheitlich eingeschränkte Personen<br />
oder aber Hochleistungssportler<br />
ist diese Variante der Ausbildung attraktiv.<br />
Bildungsreserven werden auf<br />
diesem Wege gehoben und der Fachkräftemangel<br />
bekämpft.<br />
Gleichzeitig wissen oftmals sowohl<br />
Unternehmen als auch Betroffene<br />
nicht von der Möglichkeit einer Ausbildung<br />
in Teilzeit und deren Vorteile.<br />
Vor diesem Hintergrund gilt es, diese<br />
spezielle Ausbildungsform zu bewerben<br />
und aufmerksam zu machen.<br />
Dies geschieht auch im Wirtschaftsraum<br />
Augsburg. Verschiedene Akteure<br />
und Bildungsträger der <strong>Region</strong> setzen<br />
sich mit dem Thema auseinander<br />
und bieten unterstützende Hilfestellungen<br />
an. So zum Beispiel die Industrie-<br />
und Handelskammer Schwaben.<br />
Hier arbeitet die Ausbildungsexpertin<br />
Josefine Steiger täglich daran, Unternehmen<br />
für die Ausbildung in Teilzeit<br />
2014 waren über die<br />
Hälfte der Mütter<br />
unter 25 ohne<br />
Berufsabschluss<br />
zu gewinnen und eventuelle Fehlvorstellungen<br />
aus dem Weg zu räumen.<br />
So befürchten manche Unternehmer,<br />
dass Teilzeit eine Verdoppelung der<br />
Ausbildungszeit von regulär drei auf<br />
sechs Jahre verlängert. Dabei ist Kern<br />
des Teilzeitmodells die Reduzierung<br />
der Wochenstundenanzahl, zwischen<br />
20 und 30 Wochenstunden, während<br />
die reguläre Ausbildungszeit bestehen<br />
bleibt. Auch sonst lässt sich aus<br />
der bereits bestehenden Erfahrung zeigen,<br />
dass zum Beispiel junge Frauen<br />
mit Kindern hoch motiviert und belastbar<br />
sind. Darüber hinaus haben sie, im<br />
Gegensatz zu Schulabsolventen, bereits<br />
Erfahrung damit Verantwortung<br />
zu übernehmen. Ein klarer Vorteil.<br />
Dank der Bemühungen konnten bereits<br />
große Erfolge verbucht werden.<br />
Beispielsweise konnten 2014 bundesweit<br />
2.259 Ausbildungsverträge in<br />
Teilzeit neu abgeschlossen werden. So<br />
durchliefen insgesamt 5.793 Jugendliche<br />
in 2014 eine Ausbidlung in<br />
Teilzeit. Der Frauenanteil liegt<br />
bei ca. 82 Prozent. Zu den häufigsten<br />
Berufen zählen kaufmännische<br />
Berufe und Berufe<br />
aus dem Gesundheitsbereich.<br />
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24<br />
Ausbildung
Wenn das Azubi-Gehalt nicht reicht<br />
Fördermittel für Auszubildende<br />
Eine Berufsausbildung bedeutet für viele nicht nur das erste Mal selber Geld zu verdienen, sondern<br />
auch das erste Mal auf eigenen Beinen zu stehen. Doch erst dann merkt man so wirklich, welche Ausgaben<br />
auf einen zukommen. Nicht selten kommt es hier bei Auszubildenden zu einem Engpass beim Geld.<br />
Der Staat hat sich diesem Problem angenommen und bietet finanzielle Unterstützung an.<br />
25<br />
Kindergeld während der Ausbildung<br />
Bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres haben Eltern automatisch<br />
Anspruch auf Kindergeld. Absolviert das Kind dann<br />
eine Erstausbildung, erhalten Eltern in der Wartezeit auf<br />
den Ausbildungsplatz, während der Berufsausbildung oder<br />
in der Übergangszeit zwischen zwei Ausbildungsabschnitten<br />
ohne weitere Voraussetzungen Kindergeld. Dabei spielt<br />
es keine Rolle, welchen zeitlichen Umfang die Erwerbstätigkeit<br />
hat oder wie viel Einkommen verdient wird.<br />
Bei Kindern, die bereits über eine Ausbildung verfügen und<br />
eine weitere Ausbildung absolvieren möchten,<br />
haben die Eltern nur Kindergeldanspruch,<br />
wenn:<br />
• es sich bei dem Einkommen<br />
und eine Ausbildungsvergütung<br />
handelt,<br />
• das Einkommen aus einer<br />
geringfügigen Beschäftigung<br />
stammt<br />
(Minijob, 450-Euro-<br />
<strong>Job</strong>),<br />
• die regelmäßige<br />
wöchentliche Arbeitszeit<br />
20 Stunden<br />
nicht überschreitet.<br />
Grundsätzlich gilt der<br />
Kindergeldanspruch<br />
bis zur Vollendung des<br />
25. Lebensjahres. Arbeitslose<br />
Kinder, die bei<br />
der Agentur für Arbeit arbeitslos<br />
gemeldet sind, wird<br />
das Kindergeld bis zur Vollendung<br />
des 21. Lebensjahres gezahlt.<br />
Unterstützung durch Berufsausbildungsbeihilfe<br />
Die Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) ist eine Förderung der<br />
Bundesagentur für Arbeit und wird im Sozialgesetzbuch<br />
(§§60 ff. SGB III) geregelt. Ein Anspruch besteht allerdings<br />
nur bei betrieblichen und außerbetrieblichen Ausbildungen,<br />
bei denen es sich um einen anerkannten Ausbildungsberuf<br />
nach dem Berufsbildungsgesetzt handelt. Nicht unterstützt<br />
werden schulische Ausbildungen, wie zum Beispiel<br />
duale Studiengänge oder aber auch eine Zweitausbildung.<br />
Ist die Ausbildung förderungsfähig, müssen allerdings noch<br />
weitere Kriterien erfüllt werden, um die BAB zu erhalten. Zunächst<br />
muss ein gültiger Ausbildungsvertrag abgeschlossen<br />
sein. Eine weitere Voraussetzung ist, dass der Azubi<br />
während der Ausbildungsdauer nicht bei den Eltern wohnen<br />
kann, da diese zu weit weg vom Ausbildungsbetrieb<br />
wohnen. Außerdem wird die finanzielle Unterstützung im<br />
Normalfall nur an Auszubildende mit deutscher Staatsangehörigkeit<br />
geleistet.<br />
Auch Azubis, die älter als 18 Jahre sind, verheiratet sind<br />
oder mindestens ein Kind haben, haben Anspruch<br />
auf die staatliche Förderung. Ebenfalls<br />
gilt es hier, dass man nicht im<br />
Elternhaus wohnen darf, jedoch<br />
ist es erlaubt, dass man in der<br />
Nähe wohnt. Die BAB wird<br />
nur geleistet, wenn der Gesamtbedarf<br />
nicht durch<br />
die eigenen finanziellen<br />
Mittel gedeckt werden<br />
kann.<br />
Um die staatliche Förderung<br />
zu erhalten,<br />
muss ein Antrag bei<br />
der Bundesagentur<br />
für Arbeit eingereicht<br />
werden. Wird dieser<br />
nach Ausbildungsbeginn<br />
gestellt, bekommt<br />
man die rückwirkende<br />
Zahlung jedoch höchstens<br />
für den Monat, in<br />
dem man die Leistung beantragt<br />
hat. Daher ist es sinnvoll,<br />
die Berufsausbildungsbeihilfe<br />
vor Beginn der Ausbildung zu<br />
beantragen.<br />
Anspruch auf die Leistung der BAB besteht während<br />
der gesamten Dauer der betrieblichen Ausbildung. Jedoch<br />
sollte man beachten, dass man den BAB-Antrag nur<br />
für einen Bewilligungszeitraum stellen kann, danach muss<br />
dieser erneuert werden.<br />
Ausbildung
26<br />
Erfolgreich durch die Probezeit<br />
Alle Rechte und Pflichten auf einen Blick<br />
Die Probezeit erfüllt sowohl für den Arbeitgeber als auch den Arbeitnehmer<br />
einen wichtigen Zweck: Sie ermöglicht es beiden Parteien,<br />
das Arbeitsverhältnis vorzeitig zu beenden. Schließlich sollte<br />
man sich bei seinem <strong>Job</strong> im Klaren sein, ob man diesen für längere<br />
Zeit ausführen will oder kann beziehungsweise, ob der Mitarbeiter<br />
für die Stelle längerfristig geeignet ist. Damit Sie als Arbeitnehmer<br />
erfolgreich durch die Probezeit kommen, sollten Sie einige Regelungen<br />
und Pflichten kennen.<br />
Dauer der Probezeit<br />
Unterschieden wird hier, ob es sich<br />
um einen Auszubildenden oder einen<br />
regulären Angestellten handelt: Während<br />
die Probezeit eines Angestellten<br />
im Durchschnitt zwischen drei und<br />
sechs Monaten beträgt, sind es bei einem<br />
Auszubildenden zwischen einem<br />
und vier Monate. Generell gibt es keine<br />
gesetzliche Vorschrift, nach der ein<br />
Arbeitsverhältnis mit einer Probezeit<br />
beginnen muss. Das heißt, dass auch<br />
komplett darauf verzichtet werden<br />
kann. Die Dauer kann das Unternehmen<br />
frei wählen, muss sich jedoch an<br />
die rechtlichen Vorgaben halten. Bei<br />
komplexeren Aufgaben kann der Arbeitgeber<br />
die Probezeit beispielsweise<br />
auch auf bis zu neun Monate festlegen.<br />
Wichtig ist, dass die Probzeit<br />
im Arbeits- bzw. Ausbildungsvertrag<br />
genau geregelt ist.<br />
Kündigung und Kündigungsfrist in<br />
der Probezeit<br />
Wie bereits erwähnt, ermöglicht es<br />
Ausbildung
27<br />
die Probezeit für den Arbeitgeber sowie<br />
den Arbeitnehmer, das Arbeitsverhältnis<br />
vorzeitig zu beenden. Beide<br />
Parteien haben in dieser Zeit die<br />
Möglichkeit, jederzeit und ohne Angabe<br />
von Gründen zu kündigen. Allerdings<br />
muss beiderseits eine mindestens<br />
zweiwöchige Kündigungsfrist<br />
eingehalten werden. Außerdem muss<br />
die Kündigung schriftlich erfolgen.<br />
Nach erfolgreichem Bestehen der Probezeit<br />
treten automatisch der gesetzliche<br />
Kündigungsschutz sowie die im<br />
Arbeitsvertrag geregelten Kündigungsfristen<br />
in Kraft.<br />
Urlaub während der Probezeit<br />
Laut Bundesurlaubsgesetz (BUrlG) besteht<br />
rein rechtlich schon während der<br />
Probezeit ein Urlaubsanspruch auf anteiligen<br />
Erholungsurlaub. Demnach hat<br />
man bei einem gesetzlichen Mindesturlaubsanspruch<br />
von 20 Tagen im Jahr<br />
alle vier Wochen Anspruch auf 1,67<br />
Tage (=20 Tage geteilt durch 12 Monate).<br />
Nach wie vor muss der Urlaub allerdings<br />
vom Arbeitgeber genehmigt<br />
werden. Dieser kann den Urlaubsantrag<br />
ablehnen, wenn dringende betriebliche<br />
Gründe dagegensprechen<br />
oder der Termin mit den Urlaubswünschen<br />
anderer Arbeitnehmer kollidiert.<br />
Geplanter Urlaub sollte daher frühzeitig<br />
angesprochen werden.<br />
Krankheit während der Probezeit<br />
Sollte man während der Probezeit erkranken,<br />
so ist der Arbeitgeber grundsätzlich<br />
auch hier verpflichtet Sie zu<br />
bezahlen (§ 3 Abs. 3 EFZG). Dieser Anspruch<br />
besteht auch, wenn Sie in dieser<br />
Zeit gekündigt werden. Allerdings<br />
gibt es auch hier Ausnahmen. Der Arbeitgeber<br />
ist erst dann verpflichtet<br />
den Lohn fortzuzahlen, wenn Sie länger<br />
als vier Wochen im Unternehmen<br />
arbeiten. Sollten Sie davor erkranken,<br />
springt die Krankenkasse ein. Auch<br />
sollten Sie darauf achten, dem Arbeitgeber<br />
eine Krankmeldung vorzulegen.<br />
Ansonsten kann dieser den Lohn zurückbehalten.<br />
Sollten Sie Ihre Arbeitsunfähigkeit<br />
selbst verursacht haben,<br />
kann die Lohnfortzahlung verweigert<br />
werden. Generell ist der Betrieb verpflichtet<br />
maximal sechs Wochen den<br />
Lohn weiter zu zahlen.<br />
Tipps für die Probezeit<br />
Die Probezeit ist für Arbeitnehmer und<br />
Arbeitgeber da, um sich gegenseitig<br />
ein Bild voneinander zu machen. Daher<br />
ist es umso wichtiger, dass Sie<br />
diese Zeit aktiv nutzen, um wichtige<br />
Erfahrungen zu sammeln. Schließlich<br />
sollen Sie herausfinden, ob der Beruf<br />
zu Ihnen passt oder nicht. Da man die<br />
meiste Zeit des Tages mit den Kollegen<br />
verbringt, sollten Sie versuchen,<br />
von Beginn an Ihre neuen Kollegen<br />
kennenzulernen und mit ihnen zusammenzuarbeiten.<br />
Seien Sie freundlich<br />
und hilfsbereit, denn gerade Teamfähigkeit<br />
wird in vielen Unternehmen<br />
hoch angesehen. Das sorgt nicht nur<br />
für ein angenehmeres Arbeitsklima,<br />
sondern kann Ihnen auch im Falle von<br />
Unklarheiten bei Arbeitsabläufen eine<br />
große Hilfe sein.<br />
Genauso wichtig ist es, während der<br />
Probzeit so viel wie möglich an Informationen<br />
mitzunehmen. Damit Sie<br />
hier nicht den Überblick verlieren,<br />
kann es nützlich sein sich Notizen zu<br />
machen. Im Zweifelsfall können Sie so<br />
nicht nur nachlesen, sondern bekunden<br />
auch gleichzeitig Ihr Interesse. Gehen<br />
Sie Ihre Arbeit motiviert und mit<br />
Engagement an, um Ihre Einsatzbereitschaft<br />
zu demonstrieren. So werden<br />
Sie mit Sicherheit die Probezeit<br />
erfolgreich bestehen.<br />
Ausbildung
28<br />
Fachkräfte<br />
Richtig Lesen will gelernt sein<br />
Stellenanzeigen richtig verstehen<br />
Wer sich auf <strong>Job</strong>suche begibt, hat heutzutage jede Menge Möglichkeiten:<br />
Tageszeitung, Online-Stellenbörse oder auch über berufliche<br />
soziale Netzwerke – das Angebot an Stellenanzeigen ist nahezu<br />
unendlich groß. Umso wichtiger ist es zu wissen, auf was es in<br />
der jeweiligen Stellenanzeige ankommt. Oft enthalten sie jede Menge<br />
Anforderungen an den Bewerber, was im ersten Moment vielleicht<br />
etwas abschreckend wirkt. Doch müssen die Anforderungen<br />
natürlich nicht zu 100 Prozent erfüllt werden.<br />
Oftmals sind Stellenanzeigen nach einen<br />
bestimmten Muster gegliedert.<br />
Dabei gehen Unternehmen wie folgt<br />
vor: Wer sind wir, was suchen wir, war<br />
erwarten wir und was bieten wir.<br />
Das Firmenportrait<br />
Hier haben Unternehmen die Möglichkeit,<br />
sich vorzustellen und zu positionieren.<br />
Allerdings nutzen viele eine<br />
Stellenanzeige nicht nur, um Bewerber<br />
anzuwerben, sondern auch um ihr<br />
Image zu pflegen. Hierbei gibt es einige<br />
Floskeln, die in der Selbstbeschreibung<br />
des Unternehmens typischerweise<br />
verwendet werden.<br />
Oft findet man Formulierungen „angenehmes<br />
Betriebsklima“, „dynamisches<br />
Unternehmen“, „flache Hierarchien“<br />
oder „Traditionsunternehmen“. Hier<br />
ist ein wenig Interpretation gefragt.<br />
Denn steht hinter „flachen Hierarchien“<br />
beispielsweise die Aussage, dass<br />
man schnell in Entscheidungen mit<br />
eingebunden wird und für eventuelle<br />
Konsequenzen gerade stehen muss.<br />
Bei einem „Traditionsunternehmen“<br />
hingegen kann man davon ausgehen,<br />
dass hier alles gemacht wird, wie es<br />
schon immer gemacht wurde.<br />
Das Stellenangebot<br />
Die Bezeichnung der Stelle, die ein Unternehmen<br />
zu vergeben hat, ist oftmals<br />
eine Mischung aus Fachausdrücken<br />
und Englisch. Das liegt einerseits daran,<br />
dass die Firma so die Möglichkeit<br />
hat, Laien auszusortieren und andererseits<br />
betont es das internationale Umfeld,<br />
in dem sich der Betrieb orientiert.<br />
Manchmal gibt es jedoch auch einfach<br />
kein deutsches Wort für die Berufsbezeichnung.<br />
Es empfiehlt sich, vorher<br />
zu recherchieren und sich zu erkundigen,<br />
um welche Stelle es sich konkret<br />
handelt, damit Missverständnisse<br />
von vornherein ausgeschlossen<br />
werden können.<br />
Die Anforderungen<br />
Generell kann bei einer Stellenanzeige<br />
in „Muss-Kriterien“ und „Kann-<br />
Kriterien“ unterschieden werden. Dabei<br />
sind „Muss-Kriterien“, wie es der<br />
Name schon sagt, für eine Einstellung
29<br />
absolut notwendig. „Kann-Kriterien“<br />
sind zwar erwünscht, sind für die Einstellung<br />
jedoch nicht ausschlaggebend.<br />
Anhand der Formulierung in<br />
der Stellenanzeige, kann ganz einfach<br />
zwischen den Kriterien unterschieden<br />
werden.<br />
Zu den Muss-Kriterien zählen beispielsweise<br />
die Formulierungen:<br />
• Voraussetzungen sind...<br />
• Sie bringen mit...<br />
• ....sind erforderlich<br />
• ...sollten Sie erfüllen<br />
• Sie haben...<br />
• Wir erwarten...<br />
Kann-Kriterien hingegen erkennt<br />
man an folgenden Formulierungen:<br />
• Idealerweise...<br />
• ...wünschenswert.<br />
• Wenn Sie außerdem mitbringen...<br />
• Hinreichende Erfahrungen in...<br />
• ...wären von Vorteil.<br />
• Bevorzugt werden Bewerber...<br />
Oftmals sieht eine Stellenanzeige so<br />
aus, als würde ein Alleskönner gesucht<br />
werden. Im Hinblick auf Ihre Bewerbung<br />
sollten Sie die Muss-Anforderungen<br />
großteils abdecken können. Doch<br />
auch, wenn Sie nicht alle Punkte erfüllen,<br />
scheiden Sie aus dem Bewerberprofil<br />
nicht automatisch aus. Mit weiteren<br />
Kann-Qualifikationen, die mit der<br />
Stellenausschreibung übereinstimmen,<br />
und einer guten Bewerbung, können<br />
Sie bei den Personalern punkten.<br />
Weitere Hinweise<br />
Nicht nur die Anforderungen an den<br />
Bewerber sind in einer Stellenausschreibung<br />
ausschlaggebend. Ebenso<br />
wichtig ist es, dem Bewerber aufzuzeigen,<br />
was das Unternehmen zu bieten<br />
hat, um die Anzeige vollständig abzurunden.<br />
Hier sollten Themen wie die<br />
Bezahlung, der Start des Arbeitsverhältnisses,<br />
Arbeitszeiten oder auch<br />
Aufstiegschancen erwähnt werden.<br />
Spart das Unternehmen allerdings bei<br />
diesen Informationen ein und es kommen<br />
Fragen auf, so ist es ratsam, mit<br />
dem Betrieb Kontakt aufzunehmen anstatt<br />
Wunschanforderungen zu interpretieren.<br />
Wichtig ist auch: Wird ein<br />
Gehaltswunsch in der Bewerbung gefordert,<br />
sollte man das unbedingt machen.<br />
So steht einer erfolgreichen Bewerbung<br />
nichts mehr im Weg
30<br />
Fachkräfte<br />
Mehr als nur ein Nebenjob<br />
Was ein Minijob bedeutet<br />
Die Zahl der Arbeitnehmer mit einem Nebenjob steigt seit Jahren.<br />
Vor zwei Jahren hat sie erneut einen Rekord erreicht. Mehr als drei<br />
Millionen Menschen üben in Deutschland erstmals neben ihrem<br />
Hauptberuf eine weitere Tätigkeit aus.<br />
Und dabei sind das größtenteils sogar<br />
hoch qualifizierte Beschäftigte,<br />
die sich in ihrer freien Zeit noch etwas<br />
dazuverdienen möchten. Die Daten<br />
des Instituts für Arbeitsmarkt- und<br />
Berufsforschung (IAB) zeigen, dass es<br />
den Minijobbern dabei meist darum<br />
geht, einen höheren Lebensstandard<br />
zu halten oder zusätzliche Erfahrungen<br />
zu sammeln. Was aber muss man bei<br />
einem Nebenjob beachten – sowohl<br />
was die Rechte als auch die Pflichten<br />
angeht?<br />
Die gängigste Variante ist der 450 Euro-<strong>Job</strong>,<br />
auch Minijob genannt. Grundsätzlich<br />
ist es jedem Arbeitnehmer<br />
erlaubt, zusätzlich<br />
zu seiner Haupttätigkeit<br />
einen zweiten Arbeitsvertrag<br />
abzuschließen. In der<br />
Regel muss der Hauptarbeitgeber<br />
zuerst zustimmen,<br />
weiter muss genau<br />
abgeklärt werden, um<br />
welche Art von Tätigkeit<br />
es sich handelt, da hier<br />
der steuerliche Aspekt zu<br />
betrachten ist. Neben dem<br />
Minijob gibt es auch noch<br />
den Midijob und die freiberufliche<br />
Beschäftigung<br />
auf Honorarbasis. Der Arbeitgeber,<br />
bei dem der Minijob<br />
angetreten werden<br />
soll, muss das künftige<br />
Beschäftigungsverhältnis<br />
bei der Minijob-Zentrale der<br />
Knappschaft anmelden. Dafür stehen<br />
entsprechende Formulare zur Verfügung.<br />
Die Knappschaft teilt dann mit,<br />
welche zusätzlichen Abgaben für den<br />
Minijob gezahlt werden müssen. Zurzeit<br />
sind es 22 Prozent des Lohnes, die<br />
der Arbeitgeber an Steuern und Sozialabgaben<br />
entrichten muss. Weitere Abgaben<br />
fallen nicht an.<br />
Keine Angabepflicht in der Steuererklärung<br />
Wichtig: Der Minijob taucht aus diesem<br />
Grund auch nicht in der Steuererklärung<br />
auf. Der Arbeitnehmer muss<br />
den Minijob bei seiner Steuererklärung<br />
also nicht angeben. Denn für einen<br />
450-Euro-<strong>Job</strong> müssen sämtliche Abgaben<br />
schon im Laufe des Jahres gezahlt<br />
werden. Dies geschieht durch den Arbeitgeber.<br />
Die Summe des zu versteuernden<br />
Einkommens erhöht sich also<br />
nicht, wie es jedoch bei einem Midijob<br />
der Fall ist.<br />
Was die Sozialabgaben angeht, so<br />
muss der Arbeitgeber diese zwar<br />
zahlen, der Arbeitnehmer ist dadurch<br />
aber nicht automatisch sozialversichert<br />
– weder bei der<br />
Renten-, Kranken- noch bei der<br />
Arbeitslosenversicherung. Wenn er<br />
möchte, dass die Einnahmen z.B. bei<br />
der Rentenversicherung berücksichtigt<br />
werden, so muss der Arbeitnehmer<br />
selbst einen Betrag dafür an die<br />
Minijobzentrale zahlen. Dazu muss ein<br />
weiteres Formular ausgefüllt werden.<br />
Auskünfte dazu gibt es auch telefonisch<br />
bei der Minijobzentrale.<br />
Nicht beim Wettbewerber<br />
Die Nebentätigkeit darf den eigentlichen<br />
Beruf nicht negativ beeinträchtigen.<br />
Ein sehr anstrengender Minijob<br />
könnte außerdem dazu führen, dass<br />
der Arbeitnehmer sehr erschöpft ist,<br />
was sich wiederum auf die Leistung für<br />
den Hauptarbeitgeber auswirkt. Weiter<br />
sind zusätzliche Tätigkeiten untersagt,<br />
die bei einer Krankschreibung den Heilungsprozess<br />
behindern. Eine weitere<br />
Ausnahme ist das Wettbewerbsverbot:<br />
Möchte der Angestellte seinen<br />
Lohn bei einem Konkurrenzunternehmen<br />
aufbessern, ist der Arbeitgeber<br />
nicht verpflichtet, dieses Vorhaben zu<br />
genehmigen.<br />
Darf man mehrere Minijobs gleichzeitig<br />
haben?<br />
Ja, in Deutschland besteht die Freiheit<br />
der Berufsauswahl und -ausübung.<br />
Deshalb darf man auch mehrere Nebenjobs<br />
ausüben. Wichtig: Mit all den<br />
<strong>Job</strong>s zusammen, darf die gesetzliche<br />
Höchstarbeitszeit nicht überschritten<br />
werden. Gemäß Arbeitszeitgesetz<br />
darf man durchschnittlich maximal<br />
acht Stunden pro Tag an sechs Tagen<br />
in der Woche arbeiten. In Ausnahmefällen<br />
kann dies auf zehn Stunden erweitert<br />
werden.<br />
Höchstverdienst<br />
beachten<br />
Mit allen Minijobs darf<br />
der Höchstverdienst von<br />
450 Euro im Monat nicht<br />
überschritten werden.<br />
Hier kann man nicht tricksen.<br />
Alle Arbeitgeber melden<br />
die Beschäftigung bei<br />
der Bundesknappschaft<br />
an. Diese Zweitjobs werden<br />
dann alle zusammengerechnet.<br />
Achtung: Der<br />
Verdienst darf unter dem<br />
Strich nicht zu hoch sein.<br />
Auch hier gibt es genaue<br />
Regeln, sonst sind alle<br />
Minijobs schnell voll sozialversicherungspflichtig.<br />
Wer Vollzeit beschäftigt ist,<br />
darf übrigens nur einen Minijob<br />
auf 450 Euro-Basis ausüben. Dies<br />
gilt auch, wenn die 450-Euro-Grenze<br />
nicht erreicht wird. Auf selbstständiger<br />
Basis ist das ein anderer Fall und<br />
man ist freier in seiner Entscheidung.<br />
Eine Alternative: Man könnte zeitlich<br />
begrenzt eine sogenannte kurzfristige<br />
Beschäftigung ausüben. Das ist eine<br />
Art von Minijob, die auch sozialversicherungsfrei<br />
ist und die nicht mit einem<br />
Minijob auf 450-Euro-Basis zusammengerechnet<br />
wird. Beratungen<br />
hierzu bietet die Minijobzentrale an.<br />
| Text: Sabine Roth
31<br />
Bewerben per Video -<br />
YouTube macht‘s möglich<br />
Heute sind neue Formen einer Bewerbung gefragt. Mit der Post wird<br />
fast nichts mehr verschickt. Der Trend geht immer mehr hin zur Online-Bewerbung.<br />
Trotz allem laden sich viele Bewerber nur die Vorlagen<br />
aus dem Internet herunter und setzen wenig eigene Kreativität<br />
ein. Man sollte sich jedoch positiv von der Masse abheben, indem<br />
man neue Wege ausprobiert, darin sind sich die Experten einig.<br />
Warum denn nicht einmal eine Bewerbung<br />
via YouTube verschicken? In den<br />
USA ist das schon länger in. <strong>Job</strong>suchende<br />
gehen immer mehr dazu<br />
über, ihre Bewerbung per Video<br />
aufzuzeichnen und auf Internet-<br />
Plattformen wie YouTube zu veröffentlichen.<br />
Auch <strong>Job</strong>vermittler und Personalberater<br />
sehen gerade in diesen<br />
Videoplattformen „die neue<br />
Chance“, auf ihre Kandidaten aufmerksam<br />
zu machen. Die Bewerber<br />
beantworten typische Fragen,<br />
die in einem Vorstellungsgespräch relevant<br />
werden können, schon vorab in<br />
einem Video. Der Link wird dem Bewerbungsschreiben<br />
dann beigefügt,<br />
die Entscheider können sich ein umfängliches<br />
Bild machen, bevor sie die<br />
Kandidaten einladen.<br />
Personaler sind sich einig: Hier entsteht<br />
ein Trend, der vor allem junge<br />
Das Video sollte<br />
einem virtuellen<br />
Bewerbungsgespräch<br />
gleichen.<br />
Bewerber betrifft. Auch das Thema Zeit<br />
spielt hier eine Rolle. Wenn man die<br />
Kandidaten vor der Einladung zum Bewerbungsgespräch<br />
schon mal in einem<br />
maximal dreiminütigen Clip sichten<br />
kann, spart das eine Menge Arbeitszeit.<br />
Man kann sich so manche Einladung<br />
schenken und muss auch nicht<br />
mehr jede Bewerbung durchsehen.<br />
Erfolg versprechend sind Video-Bewerbungen<br />
aber wohl nur dann, wenn<br />
sie nicht über das Ziel hinaus schießen.<br />
Bewerber sollten gewisse Regeln<br />
einhalten, um einen möglichst professionellen<br />
Eindruck zu hinterlassen und<br />
sich nicht lächerlich zu machen.<br />
Wichtig ist ein stimmiges Konzept,<br />
von dem das Video, aber auch die fak-<br />
Fachkräfte<br />
tischen Bewerbungsunterlagen abhängen.<br />
Das Video sollte einem virtuellen<br />
Bewerbungsgespräch gleichen. Ist<br />
man dann beim echten Vorstellungsgespräch,<br />
kommt es einem so vor, als<br />
wäre es das zweite Gespräch<br />
und man würde sich bereits<br />
kennen. Auch die Qualität<br />
des Videos ist entscheidend<br />
für den Eindruck, den<br />
man hinterlässt. Trotz allem<br />
wird das Video noch oft mit<br />
Skepsis gesehen. Für Unternehmen<br />
wie Banken oder<br />
Anwaltskanzleien sollte die<br />
Bewerbung nach wie vor eher<br />
schlicht und konservativ ausfallen,<br />
bei einer Werbeagentur oder IT-Firma<br />
passt ein Video sehr gut und wird als<br />
kreativ angesehen. Am besten, man informiert<br />
sich im Vorfeld über den Arbeitgeber.<br />
Sonst kann man leicht ins<br />
Fettnäpfchen treten.
32<br />
Fachkräfte<br />
Bewerbungskosten absetzen<br />
Tipps für Ihre Steuererklärung<br />
Eine Bewerbung zu schreiben, ist in seltenen Fällen nur mit<br />
Schreibaufwand verbunden. Oftmals fallen hier auch größere Beträge<br />
für die Beschaffung von Materialien, für das Anfertigen von<br />
ordentlichen Bewerbungsfotos oder die Fahrt zum entsprechenden<br />
Bewerbungsgespräch an. Am ärgerlichsten ist das natürlich, wenn<br />
es dann mit der ausgeschriebenen Stelle nichts wird. Was viele<br />
nicht wissen: Auch Bewerbungskosten kann man ganz einfach mit<br />
der Steuererklärung absetzten.<br />
Warum ist das so?<br />
Bewerbungskosten zählen im Fachchargon<br />
zu den Werbungskosten.<br />
Das Einkommensteuergesetzt spricht<br />
hierbei von „Aufwendungen zur Erwerbung,<br />
Sicherung und Erhaltung der Einnahmen“<br />
(§ 9 Abs. 1 Satz 1 EStG). Darunter<br />
verstehen sich Aufwendungen,<br />
Ausgaben und Kosten, die durch die<br />
berufliche Tätigkeit entstehen. Die <strong>Job</strong>suche<br />
dient dazu, sich Einkommen zu<br />
verschaffen, daher lassen sich die Kosten,<br />
die hierbei anfallen, mit der Steuererklärung<br />
absetzen. Und dabei spielt<br />
es keine Rolle, ob die Bewerbung erfolgreich<br />
war oder nicht.<br />
Nicht dazu zählt die Kleidung, die beim<br />
Bewerbungsgespräch getragen wird.<br />
Müssen die Bewerbungskosten nachgewiesen<br />
werden?<br />
Generell müssen Bewerbungskosten<br />
nachgewiesen oder glaubhaft gemacht<br />
werden. Rechnungen und Quittungen<br />
sollten also aufgehoben werden. Da in<br />
den meisten Fällen nicht nur eine Bewerbung<br />
verschickt wird, empfiehlt es<br />
sich, die Kosten für eine Bewerbung zu<br />
ermitteln und detailliert aufzulisten.<br />
Anschließend werden die Kosten der<br />
einzelnen Bewerbung mit der Anzahl<br />
aller Bewerbungen multipliziert. Das<br />
Ergebnis kann als Betrag in der Steuererklärung<br />
geltend gemacht werden.<br />
Wichtig: Der Betrag der Werbungskosten<br />
muss über dem jährlichen Arbeitnehmer-Pauschbetrag<br />
i.H. von 1.000<br />
Euro liegen, um geltend gemacht werden<br />
zu können.<br />
Können Bewerbungskosten auch<br />
ohne Einkommen abgesetzt werden?<br />
Ja, Bewerbungskosten können auch<br />
bei z.B. Arbeitslosigkeit oder während<br />
einer Ausbildung als Werbungskosten<br />
geltend gemacht werden. Sie<br />
fallen dann unter den Begriff „Vorweggenommene<br />
Werbungskosten“ und<br />
werden für das Jahr, in dem man die<br />
Bewerbungskosten hatte, in der Steuererklärung<br />
angegeben.<br />
Die hier angegebenen Tipps stellen<br />
keine rechtlich verbindliche Beratung<br />
dar. Wenn Sie in komplizierten Fällen<br />
auf Nummer Sicher gehen wollen, sollten<br />
Sie sich bei Ihrem Steuerberater<br />
Unterstützung suchen.<br />
Alternative: Agentur für Arbeit<br />
Die Bewerbungskosten können nicht<br />
nur mit der Steuererklärung abgesetzt<br />
werden, sondern können stattdessen<br />
Was zählt zu den Bewerbungskosten?<br />
• Ausgaben für sämtliche Materialien,<br />
wie Bewerbungsmappen, Klarsichthüllen,<br />
Briefpapier, Briefumschläge<br />
etc.<br />
• Gebühren für Beglaubigungen<br />
(Zeugnis etc.)<br />
• Ausgaben für Eigenmarketing, wie<br />
Bewerbungsfotos, Bewerbungsvideos<br />
oder selbst aufgegebene Stelleninserate<br />
• Ausgaben für Recherchen und<br />
Dienstleistungen, wie hilfreiche Literatur,<br />
Bewerbertrainings, Zeitungen<br />
mit Stellenanzeigen etc.<br />
• Fahrtkosten zum Vorstellungsgespräch<br />
und wieder nach Hause<br />
(Auto, Bahn oder Taxi), aber auch<br />
Parkgebühren, Übernachtung oder<br />
Verpflegung<br />
auch bei der zuständigen Agentur für<br />
Arbeit eingereicht werden. Bei einer<br />
Kostenübernahme handelt es sich allerdings<br />
um eine freiwillige Leistung,<br />
auf die es keinen generellen Anspruch<br />
gibt. Eine mögliche Übernahme entscheidet<br />
der zuständige Arbeitsberater,<br />
der vorweg prüfen muss, ob<br />
der Antragsteller ganz oder teilweise<br />
für die Kosten aufkommen kann. Die<br />
Höhe des Arbeitslosengeldes bzw. bei<br />
Arbeitssuchenden die Höhe des Arbeitsentgelts<br />
werden hierbei berücksichtigt.<br />
Insgesamt können dann Kosten<br />
bis zu einer Höhe von 260 Euro pro<br />
Jahr übernommen werden. Allerdings<br />
nur, wenn es sich um einen sozialversicherungspflichtigen<br />
Beruf handelt.<br />
Wer sich selbstständig machen möchte,<br />
bekommt hier keine Erstattung.
AKTUELLE JOBS AUF<br />
www.maurer.events
34<br />
Fachkräfte<br />
Leichter durchs Leben<br />
Tipps für das perfekte Zeitmanagement<br />
Es gibt Aufgaben, an die will man einfach nicht ran. Man findet<br />
(fast) immer Ausreden, irgendetwas aufzuschieben. Wie kann man<br />
sich aber auf das Wesentliche konzentrieren, dadurch mehr Zeit für<br />
wichtigere Dinge gewinnen und wird somit erfolgreicher? Und wie<br />
kann man den eigenen Biorhythmus mit dem Termindruck in Einklang<br />
bringen?<br />
Methoden und Tipps, um erfolgreicher<br />
zu werden – sei es im Beruf oder<br />
auch privat – gibt es sehr viele: von der<br />
simplen To-Do-Liste bis zur umfangreichen<br />
Projektmanagement-Software.<br />
Simplify your life hat mit zahlreichen<br />
Büchern dazu Geschichte geschrieben<br />
und ist nach wie vor der Bestseller,<br />
wenn es um ein bewusstes und erfülltes<br />
Leben in einer komplexen Welt<br />
geht. Vor allem auch, wie man glücklich<br />
wird, wird hier gelehrt.<br />
Um unsere Kräfte wirksam und sinnvoll<br />
zu organisieren, braucht es viele<br />
Schritte. Ein Leben lang kann man<br />
dazulernen und versuchen, an sich<br />
selbst zu arbeiten, auch wenn es vielen<br />
schwer fällt. Doch eigentlich ist es<br />
ganz einfach, denn entscheidend für<br />
gutes Zeitmanagement sind nur drei<br />
Dinge:<br />
1. Zeitmanagement muss unser ganzes<br />
Denken, Planen und Handeln auf unsere<br />
Ziele ausrichten. Hier sollte man<br />
auch weg vom Kalender kommen und<br />
statt der verbleibenden Zeit das Ziel<br />
anvisieren. Auf Dinge, die wir erreichen<br />
wollen, sollte der Fokus liegen.<br />
Ein gutes Zeitmanagement braucht klare<br />
Ziele, an diesen müssen wir unsere<br />
Aufgaben und unsere Zeitplanung orientieren.<br />
Es nützt aber nichts, große Ziele zu<br />
haben und mit aller Kraft an ganz anderen<br />
Dingen zu arbeiten. Einfache<br />
Eselsbrücke: das Autofahren. Zuerst<br />
muss die Richtung stimmen, dann das<br />
Tempo.<br />
2. Unser Zeitmanagement muss uns<br />
helfen, mehr Wichtiges als Unwichtiges<br />
zu erledigen. Nicht das zuerst<br />
tun, was man gut kann und gerne tut,<br />
sondern das wirklich Wichtige zuerst.<br />
Ein gutes Zeitmanagement-Werkzeug<br />
muss das Abwägen von Aufgaben so<br />
leicht und so mühelos machen, dass<br />
es für uns als Anwender selbstverständlich<br />
wird. Das große Mantra dabei:<br />
mehr Wichtiges tun und weniger<br />
Unwichtiges, denn das ist unsere größte<br />
Reserve. Eines der bekanntesten<br />
Zeitmanagement-Prinzipien ist das Eisenhower-Prinzip.<br />
Hierbei werden vier<br />
Kategorien unterschieden und in einer<br />
Matrix eingeordnet, nach Dringlichkeit<br />
und/oder Wichtigkeit. Dringende, aber<br />
nicht so wichtige Aufgaben können<br />
laut diesem Prinzip gerne auch mal<br />
delegiert werden und schaffen so völlig<br />
ungeahnte Zeitressourcen.<br />
3. Dateien, Emails und Dokumente<br />
müssen direkt der Aufgabe zugeordnet<br />
sein, für die sie gebraucht werden.<br />
Klare Ziele heißt: startklare Ziele.<br />
Und „Klar Schiff zum Gefecht“ heißt<br />
nicht, das Deck frisch zu schrubben. Es<br />
heißt: Alles soll bereit sein, griffbereit<br />
genau da, wo man es braucht. Dann<br />
gelingt ein freier Schreibtisch und der<br />
Kopf wird klar.<br />
Motiviert und gut organisiert in den<br />
Tag<br />
Die Organisation seiner Aufgaben ist<br />
die eine Seite, aber wie gelingt denn<br />
nun der optimale Start in einen neuen<br />
Arbeitstag? Startet man gut in den Tag,<br />
läuft der ganze Alltag besser. Was viele
35<br />
nicht wissen: Der gute Start geht schon<br />
am Abend vorher los. Produktivitätsexpertin<br />
Odette Pollar empfiehlt daher,<br />
sich die Sachen, die man am nächsten<br />
Arbeitstag anziehen möchte, zurecht<br />
zu legen. Die wichtigen Dinge sollten<br />
alle an einem Platz liegen, dann vermeidet<br />
man unnötige Hektik am Morgen.<br />
Das sind z.B. Schlüssel, Fahrkarte,<br />
Geldbeutel und die Tasche. Pollar<br />
spricht hier von der sog. Startrampe.<br />
Was sonst noch so erledigt werden<br />
muss, sollte bereits auch am Abend<br />
vorher mit den Kindern und dem Partner<br />
durchgesprochen werden. Wann<br />
kommt jeder zum Essen heim. Was<br />
gibt es Besonderes an diesem Tag? Um<br />
nicht in der Früh von zu vielen Dingen<br />
die rumliegen überrascht zu werden,<br />
empfehlen Experten, bereits vor dem<br />
Schlafengehen nochmals aufzuräumen.<br />
Das Geschirr in die<br />
Spülmaschine, die Arbeitsfläche<br />
in der Küche säubern, unnötige<br />
Sachen vom Boden räumen.<br />
Das tut der Seele gut, man<br />
wacht in einer positiven und geordneten<br />
Umgebung aufwacht.<br />
Es gehört zudem eine Uhr ins Badezimmer,<br />
so dass man die Zeit immer im<br />
Blick hat und nicht unnötig gestresst<br />
wird. Damit wird das Zeitmanagement<br />
zusätzlich verbessert. Vorausgesetzt<br />
man steht zeitig auf!<br />
To-Do-Liste für den Tag<br />
Auch Erfolgstrainer Jörg Löhr empfiehlt,<br />
zu Beginn eines Tages nicht den<br />
ganzen Berg an Arbeit zu betrachten,<br />
den eine Aufgabe mit sich bringt. „Fokussieren<br />
Sie sich nur auf die Anhöhe,<br />
die Sie heute zu meistern haben. Machen<br />
Sie sich eine realistische To Do-<br />
Liste für den Tag.“ Laut Löhr sollte man<br />
sich auch private Termine als genauso<br />
wichtig wie einen geschäftlichen Termin<br />
einplanen, denn ein vollständiger<br />
Kalender strukturiert den Tag besser.<br />
Zudem wichtig: man soll sich Pausen<br />
gönnen. Löhr sagt: „Keine Zeit für ein<br />
Mittagessen oder einen Plausch in der<br />
Kaffeeküche? Wer denkt, hier Zeit einsparen<br />
zu können, der irrt. Wissenschaftliche<br />
Untersuchungen zeigen:<br />
Kleine Breaks helfen uns mit frischem<br />
Blick Probleme besser zu lösen und<br />
leichter Entscheidungen zu treffen als<br />
zuvor.“<br />
Zuerst muss die<br />
Richtung stimmen,<br />
dann das Tempo.<br />
Der beste Tipp für mehr Durchblick:<br />
so oft wie möglich lachen. Mit Humor<br />
kann man sich gegen die Herausforderungen<br />
des Alltags wappnen. Experten<br />
sagen: Eine Minute Lachen ist so erfrischend<br />
wie 45 Minuten Entspannungstraining.<br />
Unser Tipp: Räumen Sie Ihren Schreibtisch<br />
auf, bevor Sie nach Hause gehen!<br />
Lassen Sie dabei Revue passieren, was<br />
Sie heute geleistet und erreicht haben.<br />
Notieren Sie sich wichtige Aufgaben<br />
für den nächsten Tag, damit Sie sich<br />
gedanklich und unterbewusst vorbereiten<br />
können. Am Abend sollte man<br />
dann auch keine Mails mehr checken,<br />
sondern die freie Zeit genießen.<br />
All das klingt gut und ist sicher auch<br />
umzusetzen, doch man sollte sich immer<br />
auch die Frage stellen „Was habe<br />
ich für einen Biorhythmus?“. Die einen<br />
stehen früh auf und erledigen am Vormittag<br />
sehr viel, andere können bis<br />
in die Nacht hinein arbeiten. Tage haben<br />
verschiedene Qualitäten. Es sind<br />
die Schwingungen des biologischen<br />
Rhythmus, der in der Stunde der Geburt<br />
beginnt und in der Stunde des Todes<br />
endet. Dieses Vorwissen hat nichts<br />
mit Magie oder Mystik zu tun,<br />
sondern lediglich mit der Beobachtung<br />
und Beachtung der<br />
natürlichen und eigenen Kräfte-Rhythmen.<br />
Es geht also darum,<br />
auf seine „innere Uhr“ zu<br />
hören und mit ihr im Einklang<br />
zu leben. Täglich, stündlich und<br />
in Bruchteilen von Sekunden laufen im<br />
Körper Prozesse ab, die wie Zahnräder<br />
eines Uhrwerks ineinander greifen und<br />
andere Prozesse anstoßen. Die gesundheitlichen<br />
Probleme infolge von<br />
Schichtarbeit oder die Beschwerden<br />
nach Fernflugreisen sprechen für das<br />
angeborene Bedürfnis der Menschen,<br />
geordnete rhythmische Verhältnisse zu<br />
wahren. / Text: Sabine Roth<br />
Fachkräfte
36<br />
Fachkräfte<br />
Karriere- und <strong>Job</strong>messen<br />
Termine <strong>2017</strong><br />
18.03.<strong>2017</strong>: 09.00 – 15.00 Uhr<br />
fitforJOB!<br />
Messe Augsburg<br />
Halle 5 und 6<br />
86159 Augsburg<br />
Eintritt: kostenlos<br />
Interessant für: Schüler, Studenten,<br />
Absolventen und Young Professionals<br />
Info: Auf der größten Berufsinformationsmesse<br />
in Schwaben werden mehr<br />
als 200 Ausbildungsberufe sowie einige<br />
Möglichkeiten Studium und Ausbildung<br />
zu verbinden vorgestellt. In<br />
diesem Jahr werden über 140 Betriebe<br />
aus Industrie, Handel, Handwerk<br />
und dem Dienstleistungsgewerbe<br />
Ausbildungsberufe für Schülerinnen<br />
und Schüler von der Hauptschule bis<br />
zum Gymnasium präsentieren.<br />
Web: www.fitforjob-augsburg.de,<br />
www.facebook.de/ausbildung.ihk<br />
29.04.<strong>2017</strong>: 10:00 – 16:00 Uhr<br />
stuzubi<br />
Liederhalle<br />
Berliner Platz 1-3<br />
70174 Stuttgart<br />
Eintritt: kostenlos<br />
Interessant für: Realschüler, Abiturienten<br />
und Fachabiturienten<br />
Info: Informationen rund um das Thema<br />
Studium, Ausbildung und Duales<br />
Studium.<br />
Web: www.stuzubi.de<br />
24.05.<strong>2017</strong>: 10:00 – 15:00 Uhr<br />
Firmenkotaktmesse Pyramid<br />
Campus am Roten Tor<br />
Schülerstraße 1<br />
86161 Augsburg<br />
Eintritt: kostenlos<br />
Interessant für: Die Firmenkontaktmesse<br />
Pyramid ist eine Kommunikationsplattform<br />
für Studierende und<br />
Unternehmen in Augsburg.<br />
Info: Rund 180 renommierte Firmen<br />
präsentieren sich jedes Jahr auf der<br />
Pyramid, um in Dialog mit dem hochqualifizierten<br />
Nachwuchs der Hochschule<br />
Augsburg zu treten. Mit 3.500<br />
Besuchern gehört die Firmenkontaktmesse<br />
Pyramid zu den größten<br />
studentischen Recruitingsmessen in<br />
ganz Süddeutschland.<br />
Web: www.pyramid-hsa.de<br />
01./02.07.<strong>2017</strong> / Sa. 10:00 – 16:00<br />
Uhr, So. 10:00 – 17:00 Uhr<br />
5. jobmesse stuttart<br />
Carl Benz Center<br />
Mercedesstraße 73 D<br />
70372 Stuttgart<br />
Eintritt: 3 Euro<br />
Interessant für: Schüler, Studenten,<br />
Absolventen sowie für Quereinsteiger<br />
Info: Die jobmesse stuttgart bietet<br />
Bewerbern die Gelegenheit, ihr<br />
Wunschunternehmen im persönlichen<br />
Gespräch kennenzulernen und<br />
„face-to-face“ von sich zu überzeugen,<br />
ohne erst zum Vorstellungsgespräch<br />
eingeladen worden zu sein.<br />
Aber nicht nur an den Messe-Ständen<br />
werden wichtige Weichen für die persönliche<br />
Zukunft gestellt – auch das<br />
Rahmenprogramm sorgt für vielfältige<br />
Karriere-Kicks.<br />
Web: www.jobmessen.de/stuttgart<br />
25.09.<strong>2017</strong>: 09:00 Uhr<br />
Career Venture information technology<br />
Abacco Hotel<br />
Stuttgarter Straße 121<br />
70825 Stuttgart<br />
Eintritt: kostenlos<br />
Interessant für: Young Professionals<br />
der Zielgruppen Informatik, Wirtschaftsinformatik,<br />
-mathematik und<br />
–ingenieurswesen, Physik und Mathematik<br />
Info: In der exklusiven und ruhigen<br />
Atmosphäre eines Top-Hotels führen<br />
die Besucher ihre persönlichen Karrieregespräche<br />
mit Vertretern der besten<br />
Arbeitgerber Deutschlands.<br />
Web: www.career-venture.de<br />
19.11.<strong>2017</strong>: 09:00 – 16:00 Uhr<br />
BACHELOR AND MORE<br />
Internationales Congress Center<br />
Stuttgart Saal C1<br />
Messepiaza 1<br />
70626 Stuttgart<br />
Eintritt: 5 Euro<br />
Interessant für: Schüler und Eltern<br />
Info: Auf der Bachelor Messe präsentieren<br />
zahlreiche nationale und internationale<br />
Aussteller ihre Studiengänge.<br />
Des Weiteren werden in Vorträgen<br />
von Hochschulen und Experten Themen<br />
rund um die Studienwahl und<br />
das Studentenleben präsentiert.<br />
Web: www.bachelor-and-more.de<br />
21.11.17-22.11.17 / Di. 10:00 – 17:00<br />
Uhr, Mi. 10:00 – 16:00 Uhr<br />
Akademika Augsburg<br />
Messe Augsburg Halle 7<br />
Am Messezentrum 5<br />
86159 Augsburg<br />
Eintritt: kostenlos<br />
Interessant für: Studenten, Absolventen<br />
und Young Professionals aller<br />
Studienrichtungen<br />
Info: Das Branchenspektrum der<br />
Aussteller reicht von der Informationstechnologie,<br />
Telekommunikation<br />
über die Elektronik, Elektrotechnik<br />
und den Maschinenbau bis zur Konsumgüterindustrie,<br />
dem Handel, den<br />
Banken, Versicherungen sowie dem<br />
Dienstleistungssektor.<br />
Web: www.akademika.de/augsburg<br />
23.11.<strong>2017</strong>: 14:30 Uhr<br />
Nacht der Unternehmen<br />
Kultur- & Kongresszentrum<br />
Hegelsaal Berliner Platz 1-3<br />
70174 Stuttgart<br />
Eintritt: kostenlos<br />
Interessant für: Absolventen, Young<br />
Professionals, Studierende und Abiturienten<br />
Info: Unternehmen der <strong>Region</strong> öffnen<br />
Ihre Pforten und stellen sich in der<br />
Liederhalle in Stuttgart den Fragen<br />
der Besucher.<br />
Web: www.nachtderunternehmen.<br />
de/stuttgart
38<br />
Fachkräfte<br />
Fit für die <strong>Job</strong>messe<br />
Auf die richtige Vorbereitung kommt es an<br />
Allein mit dem Gang auf eine Karriere-Messe ist es noch nicht getan.<br />
Entscheidend ist, bereits auf der Veranstaltung bei potentiellen Arbeitgebern<br />
gut anzukommen. Eine gute Vorbereitung ist daher unerlässlich.<br />
Anmelden<br />
Zunächst ist es wichtig, alle Infos zudem<br />
Event in Erfahrung zu bringen.<br />
Oft muss man sich vorher online anmelden.<br />
Bei kostenpflichtigen Messen<br />
kann dadurch auch der Eintrittspreis<br />
minimiert werden oder sogar ganz entfallen.<br />
Recherche und Vorterminierung<br />
Während der Anmeldeprozess läuft,<br />
findet eine Vertiefung statt. Beipielsweise<br />
sollte vorher die Ausstellerliste<br />
geprüft und mögliche Anlaufstellen ermittelt<br />
werden. Welche Branchen und<br />
Unternehmen sind vertreten, wo könnte<br />
ich mir vorstellen zu arbeiten,<br />
was würde zu mir passen? Über<br />
die favorisierten Unternehmen<br />
muss man sich dann eingehender<br />
informieren. Sinnvoll ist es,<br />
schon vor der Messe einen Ansprechpartner<br />
herauszufinden –<br />
über die Website oder durch einen Anruf<br />
beim ausstellenden Unternehmen.<br />
Manchmal kann auch die Messeorganisation<br />
weiterhelfen. Die Kontaktaufnahme<br />
mit dem Ansprechpartner kann<br />
auch genutzt werden, um einen konkreten<br />
Termin auf der Messe zu vereinbaren.<br />
Meist sind die Personaler den<br />
ganzen Messetag in Gesprächen und<br />
der Stand ist nur von einem „Aufpasser“<br />
besetzt. Ein Muss: Pünktlichkeit<br />
und die Einhaltung des Termins. Die<br />
Gespräche sollten zur Informationsbeschaffung<br />
genutzt werden und dauern<br />
in der Regel eine halbe Stunde. Mehr<br />
als fünf Termine am Tag sind nicht sinnvoll.<br />
Die meisten Unternehmen haben Stellenangebote<br />
in ihrem Webauftritt. Hier<br />
greift ein weiterer Filter, um effizient auf<br />
der Messe zu agieren: Hat das Unternehmen<br />
überhaupt in Frage kommende<br />
Stellen zu besetzen? Aber auch wenn<br />
nicht, kann man bei entsprechendem<br />
Interesse trotzdem den Kontakt aufbauen,<br />
um für die Zukunft vorgemerkt<br />
zu sein.<br />
Gut gerüstet durch<br />
die Messe<br />
Unterlagen zusammenstellen<br />
Selbstverständlich sollte man mehrere<br />
Bewerbungsmappen mit einem<br />
Kurzprofil in der Tasche haben. Aussagekräftige<br />
Arbeitsproben bieten sich<br />
ebenfalls an. Zusätzlich ist es sinnvoll,<br />
eine Kurzfassung der eigenen Qualifikationen<br />
mit den Kontaktdaten in ein<br />
handliches Format zu bringen, das<br />
dann potenziellen Arbeitgebern überreicht<br />
wird.<br />
Exkurs: Die Tasche.<br />
Nicht nur für den Transport der eigenen<br />
Unterlagen, sondern auch für Infos und<br />
Werbemittel der Aussteller sollte eine<br />
ordentliche Tasche Platz bieten.<br />
Hoppla, da bin ich<br />
Der nächste Schritt ist, sich selbst gut<br />
zu verkaufen. Dabei sollte man authentisch,<br />
sympathisch und glaubwürdig<br />
bleiben. Ist man sich sicher, dass man<br />
in einem Unternehmen etwas erreichen<br />
will und es das richtige ist, reicht es<br />
nicht, lediglich eine Mappe abzugeben.<br />
Der persönliche Kontakt mit einer kurzen<br />
Vorstellung kommt gut an: Vorname<br />
und Name nennen, erläutern, was man<br />
dem Unternehmen bieten kann und wo<br />
die eigenen Kompetenzen liegen. Es<br />
lohnt sich, wenn man dies vorher übt.<br />
Möchte man sich auch bei internationalen<br />
Unternehmen vorstellen, muss<br />
man dies auf Englisch können. Bei der<br />
Kontaktaufnahme unbedingt die Visitenkarte<br />
des Gegenübers einsammeln<br />
und ggf. Informationen auf der Rückseite<br />
notieren.<br />
Kleider machen Leute<br />
Stoffhose, Hemd, Jackett und gepflegte<br />
Lederschuhe sind für den Herren<br />
Pflicht. Mit einem dunklen Anzug,<br />
schwarzen Schuhen und einem weißen<br />
oder hellblauen Hemd ist man auf der<br />
sicheren Seite. Die Krawatte muss nicht<br />
immer sein, macht sich aber, je nach<br />
Branche, gut. Für die Dame bietet<br />
sich ein elegantes, schlichtes<br />
Business-Kostüm an. Zu sexy<br />
oder gar mit schrillen Accessoires<br />
kann der Auftritt schnell<br />
daneben gehen.<br />
Follow-Up<br />
Gleich nach der Heimkehr empfiehlt<br />
es sich, sich mit einer knappen E-<br />
Mail beim Ansprechpartner für das<br />
Gespräch zu bedanken. Ein paar Tage<br />
nach der Messe folgt der Griff zum Telefon,<br />
um zu fragen, ob die Unterlagen<br />
angekommen sind (Zusagen einhalten!)<br />
oder zur Gewinnung weiterer<br />
Informationen. Falls die Bewerbung<br />
noch nicht erfolgt ist, können auch letzte<br />
Tipps dazu eingeholt werden. Wichtig<br />
ist auch, die Frage nach der Form<br />
der Bewerbung, also auf Papier oder<br />
besser online. Oft ergibt sich aus der<br />
Nachbereitung die beste Einstellungschance.
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Auf „Ich ruf dich<br />
an“ ist kein<br />
Verlass. Auf SWU<br />
TeleNet schon.<br />
Verlass dich drauf.