Die Malteser-Zeitung 3/2019
Berichterstattung über nationale und internationale Tätigkeiten des Souveränen Malteser-Ritter-Orden und seiner Werke sowie religiöse, karitative und soziale Fragen aller Art.
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MALTESERÖSTERREICH<br />
WENN NORDEN MEHR ALS<br />
EINE HIMMELSRICHTUNG IST<br />
Norden-Norddeich ist ein wunderbarer, barrierefreier Kurort in Norddeutschland und perfekt für eine Reise der MALTESER<br />
– am besten im Sommer.<br />
Von Barbara Rammerstorfer und Stefan Reisigl<br />
„Tausche Regen und Büro gegen Wind und Meer, wer<br />
noch?“ „Ich, ich!“, „Ich auch!“, „Schließe mich an!“ Was<br />
nach einer Idee und dem Beginn einer Reiseplanung aussieht,<br />
hat in Wahrheit erst nach der Rückkehr vom Meer,<br />
genauer von der Nordsee stattgefunden. Doch der Reihe<br />
nach: Seit mehreren Jahren fahren wir mindestens einmal<br />
im Jahr in den Sommermonaten nach Norden. Auf<br />
die Frage, wohin wir denn fahren würden, kommt immer<br />
das gleiche Frage-Antwort-Spiel: Wir fahren nach Norden.<br />
Wohin? Nach Norden! Norden-Norddeich ist für<br />
Eingeweihte eben mehr als nur eine Himmelsrichtung.<br />
Es ist ein wunderschöner Ort im äußersten Nordwesten<br />
Deutschlands, genauer in Ostfriesland.<br />
Da Norden-Norddeich als Kurort weitgehend barrierefrei<br />
ist, war es naheliegend, dorthin eine <strong>Malteser</strong>-Reise zu<br />
organisieren. Nach dem Motto „Ostfriesland, wir kommen!“<br />
stiegen wir also am 30. Juni am späteren Abend<br />
in Linz in den Zug und machten uns auf die lange Reise<br />
einmal quer durch Deutschland.<br />
Anreise<br />
Am nächsten Morgen wurden wir von den <strong>Malteser</strong>n<br />
aus Hannover herzlich am Bahnsteig empfangen und bei<br />
unserem kurzen Aufenthalt liebevoll umsorgt. Gestärkt<br />
durch ein zweites Frühstück, verbunden mit vielen net-<br />
ten Gesprächen, setzten wir unsere Reise mit dem Regionalzug<br />
nach Norden-Norddeich fort.<br />
Bei einer Führung durch unseren Urlaubsort Norddeich<br />
lernten wir die Gegend kennen und erfuhren Interessantes<br />
über die Ostfriesen und ihre Heimat. Wir bekamen<br />
auch den dort vorherrschenden Wind zu spüren. In einem<br />
Strandkorb sitzend, kann man den Ausblick auf das<br />
Wattenmeer mit Ebbe und Flut so richtig genießen.<br />
Der englische Garten des Wasserschlosses Lütetsburg lud<br />
zum Entdecken ein. Hier erwischte uns auch das einzige<br />
Mal der sonst eher typische Regen. Gott sei Dank konnten<br />
wir uns ins nahe Schlosscafé flüchten und dort ostfriesische<br />
Spezialitäten genießen.<br />
Im malerischen „Puppenstubenort“ Greetsiel kamen wir<br />
aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Der Ort überraschte<br />
uns mit historischen Giebelhäusern aus dem 17.<br />
Jahrhundert, dem über 600 Jahre alten Fischerhafen mit<br />
seiner beeindruckenden Krabbenkutterflotte, den berühmten<br />
Greetsieler Zwillingsmühlen sowie den malerischen<br />
Gassen.<br />
Ein Höhepunkt der Reise war sicher die Schifffahrt auf<br />
die gänzlich autofreie Insel Juist mitten im Wattenmeer.<br />
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DIE MALTESER 3-4/<strong>2019</strong>