SPORTaktiv Dezember 2019
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MIT „R“ WIE RÜCKENWIND UND<br />
„RUH“ WIE RADELN UND HELFEN<br />
Dass SQlab komfortable Sättel nach allen Regeln der Kunst<br />
und Popowissenschaften bauen kann, haben die Deutschen<br />
hinlänglich bewiesen. In Sachen Ergonomie macht ihnen keiner<br />
etwas vor. Mit dem Modell 612 R bieten sie ab 2020 auch<br />
einen supersportlichen Sitz für Rennradfahrer und Mountainbike-Racer<br />
an, der alle Träume erfüllen soll, nämlich leicht und<br />
komfortabel zu sein – oft ein Widerspruch bei harten Rennmodellen.<br />
Die Preise? Carbonvariante um UVP € 229,95 und Normalvariante<br />
um € 149,95.<br />
MEIN MOBILER MISTKÜBEL<br />
CLOSE THE GAP hat mit dem „HideMyWaste“ einen mobilen<br />
Mistkübel für das Fahrrad auf den Markt gebracht.<br />
Leere Gels oder Riegelverpackungen können so ohne<br />
großen Aufwand bis zum Ende der Tour – oder dem<br />
nächsten großen Mistkübel – verstaut werden. Die Montage<br />
ist durch zwei Gummiringe, die zugleich dem Behälter<br />
als Verschluss dienen, auf dem Oberrohr erdenklich<br />
simpel und durchdacht zugleich. Der „HideMyWaste“<br />
(UVP € 12,95) ist definitiv eine Erleichterung für den umweltbewussten<br />
Radfahrer, der seinen Müll nicht achtlos<br />
wegwirft. Doch der Einsatzbereich ist begrenzt. Zwar finden<br />
bis zu vier leere Riegelverpackungen darin Platz, bei<br />
Gels wird die Sache allerdings schon wesentlich komplizierter.<br />
Doch gerade beim Verstauen der pickigen Kunststoffhüllen<br />
läge ein großer Vorteil eines Mistkübels, denn<br />
oft genug verkleben Gelreste die Trikottaschen. Das Fassungsvolumen<br />
des „HideMyWaste“ ist für diese Verpackungen<br />
einfach zu gering. Maximal zwei leere Gel-Packungen<br />
finden Platz und durch das Stopfen können<br />
schon einmal klebrige Reste auf die Finger kommen.<br />
Starre Gel-Tuben gehen sich in dem kleinen Kunststofbehälter<br />
gar nicht aus. Fazit: Der „HideMyWaste“ ist eine<br />
großartige Idee, könnte aber noch überarbeitet werden.<br />
Den typischen und für SQlab-Sättel geradezu ikonischen Stufenansatz<br />
hat auch das neue Modell. Zugegeben, am Rennrad<br />
schaut das nicht ganz so messerschaft schnittig aus wie bei<br />
anderen (komplett flachen) Modellen. Doch die Wahrheit liegt<br />
im Zusammenspiel des Sattels mit dem Hintern und nicht mit<br />
den Augen. Auf Anhieb fühlt sich der neue 612 R perfekt an.<br />
Der Sattel wird ab 125 Gramm angeboten (unser 13 cm breites<br />
Carbon-Modell wog 142 g), ist angenehm kurz und nicht zu<br />
hart, hat eine schmälere, tiefere Sattelnase und eine stärkere<br />
Taillierung. Der Sitzkomfort ist ausgezeichnet. Mit rennradtypischer<br />
Sattelüberhöhung zu fahren, ist geradezu angenehm. Die<br />
„Stufe“ im hinteren Teil des Sattels hat den Effekt, dass man<br />
nie nach hinten abrutschen kann. Im Gegenteil. Es fühlt sich<br />
an, als würde man von hinten sogar etwas angeschoben.<br />
Ewig Rückenwind! Klasse!<br />
Noch ein Grund, SQlab zu wählen: Mit einer neuen und limitierten<br />
Produktreihe unterstützt man den Verein „Radeln und Helfen<br />
e.V.“ und damit Kinder mit Handicap. Von dieser speziell in<br />
Rot gehalten „RUH“-Serie werden 10 Euro pro verkauftem Sattel<br />
und 2 Euro pro verkauftem Griff, Lenkerband oder von Inner-<br />
Bar-Ends an den Verein gespendet.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
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