Demenz Hannover 2019
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Welt des Vergessens
Demenz-Ratgeber
für Betroffene und Angehörige
in Hannover und der Region
DOMICIL Seniorenpflegeheime in Hannover
Eine der häufigsten Ursachen für Pflegebedürigkeit ist
Demenz. Umso wichger ist es, die Eigenschaen dieser
Erkrankung und den Umgang damit zu kennen. Da Demenz
das Wesen der Betroffenen berührt, ist eine besondere,
beschützende Pflege in ruhiger, vertrauter
Umgebung erforderlich. An Demenz erkrankte Personen
verlieren ihre geisge Leistungsfähigkeit. Davon ist das
Kurzzeitgedächtnis betroffen, später auch das Langzeitgedächtnis.
Die Betroffenen verlieren ihre Fähigkeiten
und Fergkeiten. Dass Menschen mit voranschreitender
Demenz rund um die Uhr auf pflegerische und betreu -
erische Unterstützung angewiesen sind, liegt auf der
Hand. In unseren vollstaonären Einrichtungen sind sie
gut aufgehoben. Hier erhalten sie stets die erforderliche
Hilfe. Vor dem Hintergrund des beschriebenen
typi s chen Verlaufs, berücksichgen wir in unserem
beschützten und beschützenden Wohnbereichen die
besonderen Merkmale der Erkrankung. Die Bewoh -
ner*innen erhalten hier neben der Pflege die erforderliche
Sicherheit, Geborgenheit und auch Wertschätzung.
Wir haben die Möglichkeit Menschen mit Demenz ein Zuhause zu bieten:
DOMICIL List
21 Plätze im geschützten Demenzbereich
DOMICIL Im Nikolaiviertel
14 Plätze im geschützten Demenzbereich
DOMICIL Kleefeld
46 Plätze im geschützten Demenzbereich
Alle Einrichtungen bieten weitere Plätze der Seniorenpflege in allen Pflegegraden und ebenso bei Menschen
mit leichter demenzieller Beeinträchgung an.
DOMICIL Seniorenpflegeheim – List
DOMICIL Seniorenpflegeheim –
Im Nikolaiviertel
DOMICIL Seniorenpflegeheim – Kleefeld
Für weitere Informationen besuchen Sie unsere Hompage unter www.domicil-seniorenresidenzen.de.
Welt des Vergessens
Demenz-Ratgeber
für Betroffene und Angehörige
in Hannover und der Region
INHALT
Inhaltsverzeichnis
1. Vorwort............. . ..................... . ........................... . ......3
2. Wie eine Krankheit das Leben verändert: Albert und Brigitte K. (Reportage) ..... . ......4
3. Demenz: Was ist das? (Grundsätzliches) ..........................................6
4. Demenz tritt in verschiedenen Formen auf .......................................10
5. Welche Symptome und welchen Verlauf hat eine Demenz? .........................18
6. Aktive Teilnahme am Alltag tut gut (Interview) ...................................20
7. Wie wird die Diagnose gestellt? ................................................24
8. Therapien für Menschen mit Demenz ...........................................28
9. „Das ist jedes Mal wie Urlaub!“ – die „Aktivgruppe“ der Alzheimer Gesellschaft (Reportage) ..32
10. Der Demenz vorbeugen .......................................................34
11. Mit Demenz im Krankenhaus ..................................................36
12. Ein Aufenthalt in der Klinik (Reportage) .........................................40
13. Der Umgang mit den Erkrankten ...............................................42
14. Wenn es zu Hause nicht mehr geht:
Frau Sch. wohnt in einer Pflege-Wohngemeinschaft (Reportage) ....................46
15. Vielseitige Hilfen für Angehörige und Betroffene .................................52
16. Unterstützung bei Pflege und Betreuung ........................................58
17. „Schiffsreisen gehen am besten“ – Reisen mit Demenz (Reportage) ..................64
18. Information und Beratung ....................................................66
19. Im Netzwerk aktiv für Menschen mit Demenz (Interview) ..........................70
20. „Manchmal möchte ich nur mal in Ruhe heulen!“ (Reportage) ......................72
21. Finanzielle Leistungen ........................................................74
22. „Es geht um Selbstbestimmung!“ –
Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsrecht (Interview) ............78
23. Rechtliche Fragen ............................................................80
24. Ansprechpartner in Hannover und der Region ....................................82
Copyrights:
Kapitel 2, 6, 9, 12, 14, 17, 19, 20, 22: Ines Goetsch, Hannover
Kapitel 3, 4, 5, 7, 8, 10, 11, 13, 15, 16, 18, 21, 23: Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V. Selbsthilfe Demenz, Berlin / Karen Roske, Hannover
Sonstiges: Verzeichnis der PR-Darstellungen/Anzeigen: Seite 94 // Bildquellen: Seite 95 // Impressum: Seite 96
2
VORWORT
Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser,
nun können wir Ihnen die zweite Auflage
des Demenz-Ratgebers für Be -
troffene und Angehörige in der Region
Hannover vorstellen. Nachdem im Jahre
2017 die erste Auflage veröffentlicht
wurde, fand diese Broschüre schon bald
viel Beachtung in der Beratung und
Information betroffener Menschen.
übernehmen. Außerdem werden die in
der Region vorhandenen Möglichkeiten
für Hilfe, Beratung und Unterstützung
dargestellt. Wichtig ist uns auch, mög -
liche Freizeitaktivitäten für Menschen
mit Demenz und ihre Angehörigen vorzustellen.
Das gemeinsame Tun bereitet
Freude und führt aus der Isolation heraus.
Zwar ist das Thema „Demenz“ nicht
mehr tabu-behaftet und außerdem in
der Gesellschaft mehr und mehr präsent,
aber auch heute noch hören wir häufig
von Angehörigen den Ausspruch: „Wir
wussten zunächst gar nicht, wie wir mit
der Diagnose umgehen sollten, wo wir
Unterstützung bekommen konnten,
welche Wege wir beschreiten konnten.
Wenn wir doch nur zu Beginn der
Erkrankung schon all die Informationen
gehabt hätten, die wir heute haben -
es wäre einiges einfacher gewesen!“
Aufgrund dieser Erfahrung waren wir
gerne bereit, mit Unterstützung des
Olden burger Verlags Kommunikation &
Wirtschaft GmbH die Beiträge der ersten
Auflage zu aktualisieren und zu er gänzen.
Ziel dieses Ratgebers ist es, umfassend
und kompakt über das Thema „Demenz“
zu informieren. Er geht u. a. auf Symptome,
Diagnose und Behandlung ein,
informiert über den richtigen Umgang
mit Demenzerkrankten. Manche Inhalte
konnten wir aus den vielfältigen Schriften
und Ratgebern unserer Dachorganisation,
der Deutschen Alzheimer Gesellschaft
e. V. Selbsthilfe Demenz in Berlin
Wir wünschen uns in der Gesellschaft
mehr Verständnis für die immer größere
Zahl der Betroffenen. Vielleicht können
wir mit diesem Ratgeber dazu beitragen.
Lesen Sie ihn nicht erst, wenn Sie
selbst Fragen zum Thema haben oder
mittendrin stecken, schauen Sie schon
vorher mal rein und informieren Sie sich
über die „Welt des Vergessens“. So
können Sie das Verhalten Ihrer betagten
Nachbarn oder der unsicher wirkenden
älteren Mitbürger*innen auf der Straße
besser einordnen und ihnen vielleicht
hilfreich zur Seite stehen. Nur wenn
möglichst viele Menschen informiert
sind und „Bescheid wissen“, können die
Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen
das Verständnis und die Unterstützung
bekommen, die nötig sind, um
möglichst lange selbstbestimmt in
der gewohnten Umgebung zu leben. So
wird „gesellschaftliche Teilhabe“ konkret
ermöglicht und solidarisch gelebt.
Die Alzheimer Gesellschaft Hannover
berät und unterstützt bei allen Fragen
rund um das Thema „Demenz“. Wir leisten
damit einen Beitrag dazu, das Leben
der Betroffenen in der Region Hannover
so weit wie möglich zu erleichtern
und Angehörige in dieser schwierigen
Lebenssituation zu unterstützen.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine
angenehme und aufklärende Lektüre.
Wir bedanken uns bei allen, die an der
Erstellung dieses Ratgebers mitgewirkt
haben, die sich zum Beispiel für Interviews
zur Verfügung gestellt, Artikel
verfasst, Korrektur gelesen und/oder
Kontakte gesammelt haben. Danke an
die Deutsche Alzheimer Gesellschaft
e. V. Selbsthilfe Demenz in Berlin für
ihre Unterstützung, an die Institutionen,
die die Herausgabe dieser Broschüre
durch ihre Inserate ermöglicht haben,
sowie an den Verlag Kommunikation
und Wirtschaft GmbH, der dieses Projekt
mit uns durchgeführt hat.
Theresia Urbons
1. Vorsitzende der Alzheimer Gesellschaft
Hannover e. V.
3
REPORTAGE: Wie eine Krankheit das Leben verändert
Wie eine Krankheit
das Leben verändert:
Albert und Brigitte K.
Die ersten Anzeichen haben sie nicht
wirklich beunruhigt. Als sich Brigitte K.
2011 den Fuß verstauchte und deshalb
in der Ambulanz des Friederikenstiftes
war, bat sie ihren Mann nach der Behandlung:
„Hol doch bitte schon mal
den Wagen und fahre ihn vor die Ausfahrt“.
„Als ich dann nach draußen gehumpelt
war und auf ihn wartete, kam
er einfach nicht!“ Eine unangenehme
Situation, zumal sie kein Handy dabeihatte.
Nach einer halben Stunde kam
Albert K. dann doch. Er habe sich verfahren,
entschuldigte er sich. Seine Frau
dachte sich nichts dabei, die Situation
war schnell vergessen.
Ein paar Monate später gab es dann
einen Vorfall, der sich nicht so einfach
verdrängen ließ. Das Ehepaar war zum
Golfen auf ihrem Vereinsgelände. Dieses
Hobby hatten sie gemeinsam vor vielen
Jahren für sich entdeckt, beide waren
geübte Spieler, Albert sogar Spielführer
im Golfclub. „Und dann ist er nach dem
Abschlagen während einer Runde plötzlich
in eine völlig falsche Richtung losgegangen“,
erinnert sich die 75-Jährige.
Die Beweglichkeit lässt nach –
häufige Stürze
Brigitte und Albert K. (80) wohnen seit
ihrer Hochzeit vor 50 Jahren zusammen
in Arnum. Nach vielen Jahren in einem
Reihenhaus zogen sie vor vier Jahren in
eine barrierearme Wohnung um. „Gottseidank
zum richtigen Zeitpunkt“, sagt
Brigitte K. rückblickend. Nach dem Vorfall
im Golfclub ließ sich ihr Mann erstmalig
neurologisch untersuchen. „Die
Ärzte empfahlen ihm damals, sich einen
geregelten und gut strukturierten Tagesablauf
zu organisieren“, sagt Brigitte
K., von einer Demenz war keine Rede.
Albert Ks. Orientierungsvermögen ließ
aber weiter nach, auch seine Beweglichkeit
verschlechterte sich, er fing an,
öfter zu stürzen.
2014 erfolgte eine zweite neurologische
Untersuchung, die dann die Diagnose
brachte: Alzheimer-Demenz. „Man will
es ja nicht wahrhaben“, sagt die 75-
Jährige. Seitdem hat sich vieles ver -
ändert im Leben des Arnumer Ehepaares.
Albert, der immer der Frühaufsteher
war, schläft in letzter Zeit lange in den
Morgen hinein. Und er schläft gut und
durch – „zum Glück“, sagt Brigitte K.
Seit einiger Zeit stellt sie sich selber den
Wecker, um eine Stunde vor ihm wach
zu sein und Zeit zu haben, um sich in
Ruhe duschen und für den Tag fertig
machen zu können. „Denn wenn er
wach ist, braucht er mich mittlerweile
bei allem – beim Duschen, beim Anziehen,
auch bei den Toilettengängen.“
„Je entspannter ich selber bin, desto
besser läuft es!“
Brigitte K. ist sich der zunehmenden Belastung
bewusst. „Für ein, zwei Stunden
kann ich ihn auch noch alleine zu Hause
lassen“, sagt sie, aber die zunehmende
Hilflosigkeit ihres Mannes setzt ihr zu.
Und macht sie manchmal auch ratlos
oder unwirsch. „Ich weiß ja auch, dass
man geduldig bleiben muss, aber in der
Praxis sieht das manchmal anders aus.“
Wie neulich, als sie ihm sagte, er möge
bitte seine Hände waschen – „und dann
hantierte er mit der Zahnbürste herum!“
Die 75-Jährige ist immer schon temperamentvoller
und impulsiver gewesen
als ihr Mann. „Erst denken, dann handeln“
habe ihr Mann früher oft zu ihr
freundlich mahnend gesagt. Jetzt
musste sie lernen, was sie auch anderen
in der gleichen Situation rät: „Je entspannter
ich selber bin, desto besser
läuft es!“ Bewusst plant sie für alle Vorhaben
lieber eine Stunde mehr für die
Vorbereitungen ein.
Albert K. ist seine Krankheit nicht auf
den ersten Blick anzusehen. Für seine
80 Jahre hat er noch ein frisches
Gesicht. Wenn man sich im Gespräch
direkt an ihn wendet, versteht er auch
viele Fragen noch und wenn man ihn
4
REPORTAGE: Wie eine Krankheit das Leben verändert
nach seiner früheren Berufstätigkeit
fragt – er war als Diplomingenieur für
ein großes Elektronikunternehmen tätig
– wird er sehr lebhaft und möchte sich
mitteilen. Weil er aber die Worte oft
nicht findet, wendet er sich an seine
Frau: „Du weißt schon . . . wie heißt das
noch mal?“
Entlastung durch die Tagespflege
Seit einiger Zeit besucht Albert K. einmal
wöchentlich eine Tagespflegeeinrichtung.
Wie es ihm gefällt? „Es geht
so“, sagt seine Frau, „am Morgen, bevor
Sie können noch miteinander lachen:
Das Ehepaar Brigitte und Albert K.
ich ihn hinbringe, hat er eher nicht so
gute Laune. Er lacht und berichtet dann,
mit Unterstützung durch Brigitte K.,
dass er dort lieber mit den Frauen zusammen
sei, weil einige der Männer
sehr laut seien. „Ich habe getanzt!“, sagt
Albert K. Für seine Frau ist der Umstand,
einmal Zeit für sich zu haben, noch neu:
„Beim ersten Mal wusste ich gar nicht,
was ich mit der Zeit anfangen soll“, sagt
sie und schmunzelt.
Auch die Tatsache, dass Tochter und
Schwiegersohn im selben Haus wohnen,
trägt zur Entlastung bei. „Mein Schwiegersohn
kann manchmal meinen Mann
besser erreichen als ich“, berichtet
Brigitte K. Männergespräche? Albert K.
lacht.
Brigitte K. weiß, dass sich die Krankheit
noch verschlimmern kann und akzeptiert,
dass ihre eigene Belastungsgrenze
irgendwann einmal erreicht werden
könnte. Dafür hat sie sich schon einmal
Pflegeinrichtungen angesehen – „für
alle Fälle“.
5
DEMENZERKRANKUNGEN: Was ist das? (Grundsätzliches)
Demenz: Was ist das?
„Demenz“ und „Alzheimer“ sind nicht dasselbe: Unter
Demenz versteht man ein Muster von Symptomen, das
viele verschiedene Ursachen haben kann. Die Alzheimer-
Krankheit ist die häufigste dieser Ursachen.
Wie häufig ist Demenz?
Mit zunehmendem Alter steigt die
Wahrscheinlichkeit, an einer Demenz zu
erkranken. Von den 60-Jährigen ist nur
jeder Hundertste betroffen, von den
80-Jährigen dagegen jeder Sechste und
von den 90-Jährigen sogar fast jeder
Zweite. In Deutschland sind zurzeit
1,7 Millionen Menschen an einer Demenz
erkrankt. Jedes Jahr erhöht sich die Zahl
um etwa 40 000. Weil die Lebenserwartung
weiter steigt und geburtenstarke
Jahrgänge alt werden, wird sich die Zahl
der Betroffenen bis zum Jahr 2050
mindestens verdoppeln.
Das Hauptmerkmal der Demenz ist, dass Menschen mit Demenz fällt es zunehmend
schwerer, sich neue Informationen
sich mehrere geistige Fähigkeiten verschlechtern.
Es ist keine reine Ge - einzuprägen, sich auf einen Gedanken
dächtnisstörung. Auch Aufmerksamkeit, oder Gegenstand zu konzentrieren, sich
Sprache, Auffassungsgabe, Denkvermögen
und Orientierungssinn sind davon Schrift, die Mitteilungen anderer zu ver-
sprachlich auszudrücken in Wort und
beeinträchtigt. Das Risiko, an Demenz zu stehen, Situationen zu überblicken, Zusammenhänge
zu erkennen, zu planen
erkranken, steigt mit dem Lebensalter:
Da immer mehr Menschen sehr alt werden,
wird die Zahl der Erkrankten künftig zeitlich zurechtzufinden. Ihre Fähig -
und zu organisieren, sich örtlich oder
weiter ansteigen, wenn kein Heilmittel keiten sind so weit eingeschränkt, dass
gefunden wird. Nur in seltenen Fällen sie gewohnte Alltagstätigkeiten nicht
sind die Betroffenen jünger als 60 Jahre. mehr ausüben können.
Häufigkeit der Demenz nach Altersgruppen in Europa
Neue Zahlen
Trotzdem stimmen neuere Studien auch
zuversichtlich: In den wohlhabenden
Ländern scheint sich unter den alten
Menschen der Anteil derer, die an
Demenz erkranken, zu stabi lisieren
oder sogar zurück zugehen. Man
vermutet, dass das an einem
gesünderen Lebens wandel
liegt und an besserer
medi zinischer Behandlung,
beispielsweise bei Bluthochdruck
und hohen Cholesterin -
werten.
6
DEMENZERKRANKUNGEN: Was ist das? (Grundsätzliches)
Meist verändern sich daneben auch die
sozialen Verhaltensweisen, die Stimmung
oder der Wirklichkeitsbezug.
Manchmal stehen diese Veränderungen
sogar im Vordergrund. Gefühlszustände
wie Depression, Angst oder Unruhe können
die geistigen Fähigkeiten zusätzlich
herabsetzen.
Von einer reinen Gedächtnisstörung
(Amnesie) unterscheidet sich die
Demenz dadurch, dass neben dem
Gedächtnis auch andere geistige Fähigkeiten
beeinträchtigt sind und dass
die Alltagstätigkeiten eingeschränkt
sind. Im Gegensatz zu einem akuten
Verwirrtheitszustand (Delir) ist bei einer
Demenz das Bewusstsein nicht getrübt,
das heißt die Menschen bleiben wach
und reaktionsfähig.
Die Symptome einer Demenz können
sehr unterschiedlich ausgeprägt sein,
von geringen Veränderungen bis zum
völligen Verlust der Selbstständigkeit.
Demenzen können viele verschiedene
Ursachen haben
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen
primären und sekundären Formen
der Demenz.
Primäre Demenzen sind solche, bei
denen der Krankheitsprozess direkt im
Gehirn beginnt. Sie sind nach heutigem
Kenntnisstand irreversibel, können also
nicht mehr rückgängig gemacht werden.
Neben der Alzheimer-Krankheit mit
einem Anteil von rund 60 Prozent aller
Fälle gibt es noch andere primäre
Demenzen. Die häufigsten sind gefäßbedingte
Demenzen, auch vaskuläre
Demenzen genannt. Diese entstehen
infolge von Durchblutungsstörungen
im Gehirn, zum Beispiel nach einem
Infarkt, Schlaganfall oder Herzkreislauferkrankungen.
Weitere Formen sind
die Lewy-Körperchen-Demenz und die
Frontotemperalen Demenzen.
INFO
Primäre Demenzen entstehen direkt
im Gehirn. Nach heutigem Wissen
ist diese Krankheit nicht heilbar und
auch nicht aufzuhalten.
Sekundäre Demenzen sind Folge -
erscheinungen von anderen
Erkrankungen. Diese sind zumindest
zum Teil behandelbar und manchmal
bilden sich auch die Demenzsymptome
wieder zurück.
Ursachen der Demenzen
7
DEMENZERKRANKUNGEN: Was ist das? (Grundsätzliches)
Was geschieht bei einer Demenz im
Gehirn?
Eine Demenz entsteht, wenn Krankheiten
ausgedehnte Abschnitte der Hirnrinde
schädigen, die für geistige Fähigkeiten,
Verhalten oder Persönlichkeit zuständig
sind. Sie entsteht auch, wenn wichtige
Verbindungsbahnen zwischen solchen
Abschnitten unterbrochen sind. Bei
neurodegenerativen Krankheiten gehen
Nervenzellen verloren, weil Eiweiß -
bestandteile im Gehirn fehlerhaft
verarbeitet werden. Sie lagern sich
zusammen und schädigen die
Nervenzellen. Wenn sehr
viele Nervenzellen verloren
gehen, schrumpft das
Hirngewebe in der
betroffenen Region. Bei
Krankheiten der Hirngefäße
werden tief liegende Regionen des
Gehirns schlechter mit Blut versorgt, was
ebenfalls Nervenzellen absterben lässt
und Nervenfasern schädigt.
Bei den sekundären Demenzformen ist
die Demenz die Folge einer anderen
Grunderkrankung, wie zum Beispiel
Stoffwechselerkrankungen, Vergiftungserscheinungen
durch Medikamentenmissbrauch,
Hormon- oder Vitaminmangelzustände
oder auch Depressionen.
Hirntumore oder -geschwulste oder
eine Abflussstörung des Nervenwassers
im Gehirn (Normaldruck-hydrozephalus)
können ebenfalls für demenzielle Symptome
verantwortlich sein. Diese Grunderkrankungen
sind zumindest zum Teil
behandelbar und manchmal ist auch
eine Rückbildung der Demenzsymptome
möglich.
Zu den sekundären Demenzen gehören
auch das Korsakow-Syndrom und die
Demenz bei Morbus Parkinson. Ins -
gesamt machen sekundäre Demenzen
bis zu zehn Prozent aller Krankheitsfälle
aus.
Ist Demenz erblich?
Genetische Faktoren spielen eine Rolle
bei der Entstehung von Demenz, deshalb
kommt die Krankheit in manchen
Familien gehäuft vor. Wer mit einem
Erkrankten im ersten Grad verwandt
ist, hat daher ein Demenz-Risiko von
20 Prozent, das gilt also für Eltern,
Geschwister und Kinder. Für Verwandte
zweiten Grades liegt die Wahrscheinlichkeit
mit zehn Prozent immer noch
doppelt so hoch wie im Bevölkerungsdurchschnitt,
dass sie im Laufe ihres
Lebens an einer Demenz erkranken.
Alleinige Auslöser sind die Gene aber
nur in weniger als drei Prozent der Fälle,
bei denen eine Genmutation direkt
vererbt wird. Bisher sind drei Gene
bekannt, die die Krankheit auslösen
können – meist in der frühen Form bei
Menschen unter 60 Jahren.
8
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DEMENZERKRANKUNGEN: Was ist das? (die Formen)
Demenz tritt in verschiedenen
Formen auf
Man unterscheidet verschiedene Arten von Demenzerkrankungen,
je nach den Ursachen. Sie bewirken verschiedene
geistige Beeinträchtigungen und verlaufen auch unterschiedlich.
INFO
Risikofaktoren für vaskuläre
Demenzen sind unter anderem
Bluthochdruck, Herzerkrankungen,
Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus),
Fettstoffwechselstörungen (Über-
maß an Blutfetten wie Cholesterin),
Übergewicht, Bewegungsmangel
und Rauchen.
Wenn Sie diese Risiken abstellen
oder rechtzeitig behandeln lassen,
beugen Sie einer Erkrankung vor.
Die Alzheimer-Krankheit
Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste
Ursache einer Demenz. Diese
hirnorganische Krankheit ist benannt
nach dem deutschen Neurologen Alois
Alzheimer (1864–1915). Er hat sie 1906
erstmals wissenschaftlich beschrieben.
Im Gehirn von Alzheimer-Kranken sind
typische Eiweißablagerungen festzustellen.
Die Krankheit ist durch einen
langsam fortschreitenden Verlust von
Nervenzellen gekennzeichnet, vor allem
im Schläfenlappen und Scheitellappen
des Gehirns. Diese Abschnitte der Hirnrinde
sind für Gedächtnis, Sprache und
Orientierungsfähigkeit wichtig. Es gibt
aber auch Varianten der Alzheimer-
Krankheit, bei denen Teile des Stirnhirns
oder des Hinterhauptslappens betroffen
sind. Dann kommt es zu Wortfindungsstörungen
und verlangsamter Sprache,
Persönlichkeitsveränderungen und eingeschränktem
Denkvermögen oder Störungen
der optischen Wahrnehmung.
Alle diese Störungen sind bei den
Betroffenen unterschiedlich stark ausgeprägt
und nehmen im Verlauf der
Erkrankung zu. Sie machen die Bewältigung
des normalen Alltagslebens immer
schwieriger. Die Patienten sind zu -
nehmend auf Hilfe und Unterstützung
angewiesen. Die jeweiligen Anforderungen
an Betreuung, Pflege, Therapie und
ärztliche Behandlung sind dabei sehr
unterschiedlich.
Vaskuläre Demenzen: Gefäßkrank -
heiten als Ursache
Demenzformen, bei denen durch Durchblutungsstörungen
des Gehirns Nervenzellen
absterben, werden als vaskuläre
Demenzen bezeichnet. Die häufigste Va -
riante wird durch eine Wandverdickung
in kleinen Blutgefäßen hervor gerufen,
welche die tiefen Strukturen des Gehirns
mit Blut versorgen. Bluthochdruck ist
der wichtigste Risikofaktor. Die Gefäßerkrankung
bewirkt kleine Infarkte und
schädigt die Nervenfasern. Dadurch
10
UNTERNEHMENSPORTRÄT
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Unter der Leitung von Frau Antje Kafke ist der Häusliche
Pflegedienst Wunstorf seit nun mehr als 26 Jahren Ansprech-
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hilfe- und pflegebedürftiger Menschen.
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Dach angeboten. Hier befinden sich im Erdgeschoss die
Seniorenwohngemeinschaft und im Obergeschoss die
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angebot kann auf nahezu alle veränderten Lebensbedingungen
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Tagespflegen und drei Seniorenwohngemeinschaften in
Wunstorf, Steinhude, Kolenfeld und Luthe das Angebot
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speziell geschultem Personal für den Bereich Wundversorgung,
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Bedürftigen und deren Angehörige von Anfang an
gut beraten und versorgt sind.
Häuslicher Pflegedienst Wunstorf Antje Kafke
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11
DEMENZERKRANKUNGEN: Was ist das? (die Formen)
Das Hauptmerkmal der Demenz ist, dass
sich mehrere geistige Fähigkeiten ver -
schlech tern. Es ist keine reine Gedächtnisstörung.
wird die Informationsweiterleitung im
Gehirn eingeschränkt, was zu herab -
gesetzter Aufmerksamkeit führt und
den Denkprozess verlangsamt.
Die vaskuläre Demenz beginnt oft
schleichend und schreitet ganz allmählich
voran. Deshalb ist sie schwer von
der Alzheimer-Krankheit zu unter -
scheiden. Allerdings sind die Symptome
anders: Im Vordergrund stehen nicht
Gedächtnisstörungen, sondern Verlangsamung,
Denkschwierigkeiten oder
labile Stimmung.
Eine seltenere Form der vaskulären
Demenz ist die Multi-Infarkt-Demenz,
bei der das Gehirn durch viele kleine
Schlaganfälle geschädigt wird. Die
Krankheit beginnt meist plötzlich und
schreitet in der Regel stufenweise fort.
Die Symptome sind denen der Alzheimer-Krankheit
sehr ähnlich, es können
aber körperliche Störungen wie Taubheitsgefühle
oder Lähmungserscheinungen
hinzukommen.
Die Lewy-Körperchen-Demenz
Die Lewy-Körperchen-Demenz ähnelt
der Alzheimer-Krankheit sehr stark. Bei
vielen Patienten sind aber starke
Schwankungen der geistigen Fähig -
keiten im Tagesverlauf festzustellen.
Bei der Lewy-Körperchen-Krankheit
wird der Verlust von Nervenzellen durch
Zusammenballungen eines bestimmten
Proteins im Zellinneren hervorgerufen.
Diese Einschlusskörper tragen den
Namen von Friedrich H. Lewy (1885–
1950), der als junger Arzt im Labor von
Alois Alzheimer tätig war. Bei den
Betroffenen treten häufig früh zu
Krankheitsbeginn Halluzinationen und/
oder Bewegungsstörungen auf.
12
UNTERNEHMENSPORTRÄT
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aufwendigen Studie in ihrer Wirksamkeit überprüft.
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alltagspraktische, kognitive sowie soziale Aktivie -
rungen und wird jeden Tag vormittags zwei Stunden
in einer Gruppe durchgeführt. Das Voranschreiten der
Demenz lässt sich auch ohne Medikamente verlangsamen.
Bei jeder Therapie spielt die Biografie des demenziell ver -
änderten Menschen eine große Rolle.
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13
DEMENZERKRANKUNGEN: Was ist das? (die Formen)
Betroffene sind im weiteren Verlauf der
Erkrankung sehr beeinträchtigt in ihrer
Alltags- und Sozialkompetenz, sodass ihnen
eine selbstständige Lebensführung nicht
mehr möglich ist.
Kennzeichnend für eine Lewy-Körperchen-Demenz
sind:
– starke Schwankungen der geistigen
Leistungsfähigkeit und der Aufmerksamkeit
– optische Halluzinationen, die oft sehr
detailreich sind
– leichte Parkinsonsymptome wie unwillkürliches
Zittern der Hände oder
steife Bewegungen
– häufig kommt es zu Stürzen oder kurzen
Bewusstlosigkeiten.
Es müssen allerdings nicht alle Symptome
auftreten. Und es gibt auch
Mischformen von Alzheimer- und Lewy-
Körperchen-Demenz.
Das Korsakow-Syndrom
Das Korsakow-Syndrom ist häufig die
Folge eines jahrelangen, übermäßigen
Alkoholkonsums. Es wird jedoch auch
nach Infektionen wie Enzephalitis und
Traumen wie schweren Kopfverlet -
zungen beobachtet. Die Betroffenen
ver lieren die Fähigkeit, neue Informationen
zu speichern, und füllen ihre
Gedächtnislücken mit frei erfundenen
Geschichten.
Vielen Patienten ist dies jedoch nicht
bewusst, sodass es sich dabei nicht um
bewusstes Täuschen oder gar Lügen
handelt. Vielmehr ist das Korsakow-
Syndrom Ausdruck einer schweren
chronischen Schädigung des Gehirns.
Davon sind vor allem Hirnregionen betroffen,
die für die Gedächtnisbildung
und die Regulierung der Emotionen
zuständig sind. Deshalb sind viele Betroffene
auch in ihrer Emotionalität
verändert. Sie können distanzlos oder
unangemessen heiter wirken.
Viele Betroffene sind sehr beeinträchtigt
in ihrer Alltags- und Sozialkompetenz,
sodass ihnen eine selbstständige
Lebensführung nicht mehr möglich ist.
Frontotemporale Demenz oder
Pick-Krankheit
Bei der Frontotemporalen Demenz findet
der Abbau von Nervenzellen zunächst im
Stirn- und Schläfenbereich des Gehirns
statt, in den Fronto-Temporal-Lappen.
Von hier aus werden unter anderem
Emotionen und Sozialverhalten kontrolliert.
Die Erkrankung tritt meist schon
zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr
auf oder noch früher. Die Spanne ist sehr
groß und liegt zwischen 20 und 85
Lebensjahren.
Im Gehirn der Erkrankten findet man
Zusammenballungen von zwei verschiedenen
Proteinen der Nervenzellen. Aus
einem davon entstehen dadurch kugelförmige
Gebilde, die sogenannten Pick-
Körper. Sie sind nach dem Prager Neuro -
logen Arnold Pick benannt. Deshalb
wurde diese Form der Demenz früher
auch als Pick-Krankheit bezeichnet.
Bei fast allen Patienten fallen zu Beginn
Veränderungen der Persönlichkeit und
des zwischenmenschlichen Verhaltens
auf. Dazu zählen insbesondere Ag gres si -
14
DEMENZERKRANKUNGEN: Was ist das? (die Formen)
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Pflegebedarf?
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unserer Residenz aufgehoben. Wir bieten auch Kurzzeitaufenthalte
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vität, Taktlosigkeit, maßloses Essen oder
auch Teilnahmslosigkeit. Im Verlauf der
Erkrankung entwickeln sich Störungen
der Sprache, die sich in Wortfindungsstörungen,
Verständnisstörungen und
fehlendem Mitteilungsbedürfnis bis zum
völligen Verstummen äußern. Dann
kommt es zur Beeinträchtigung des
Gedächtnisses, die lange Zeit aber nicht
so stark ausgeprägt ist wie bei der Alzheimer-Krankheit.
Die Diagnostik kann schwierig sein. Weil
zu Beginn Veränderungen der Persönlichkeit
und des Verhaltens im Vordergrund
stehen, kommt es nicht selten
zu Verwechslungen mit psychischen
Störungen wie Depression, Burn-out-
Syndrom, Schizophrenie oder Manie.
Die Betroffenen zeigen in der Regel
kaum Krankheitseinsicht oder Therapiemotivation.
Weil die Vorgänge, die zum Nerven -
zelluntergang führen, zum größten Teil
nicht bekannt und nicht beeinflussbar
sind, gibt es bisher auch keine gezielten
Therapiemöglichkeiten. Die medikamentöse
Behandlung zielt derzeit darauf ab,
die Verhaltensauffälligkeiten der Patienten
zu mildern.
15
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stützung bauen lassen.
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zueinander, haben wir die Möglichkeit, Synergien innerhalb
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Hierzu gehören nicht nur gemeinsame Fortbildungen für
all unsere Mitarbeiter, sondern auch der regelmäßige
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dürfen, legen wir bei unserer täglichen Arbeit nicht nur
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liches und sicheres Umfeld. Individuelle Förderung unserer
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risches Fachwissen sind für uns ebenso essenziell.
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Besondere Bedürfnisse von Menschen mit Demenz erfordern
besondere Wohnformen. Die Bewohner wünschen
sich, dass die täglichen Abläufe so ähnlich wie möglich
dem Leben und Wohnen zu Hause sind. Daher werden sie
in hauswirtschaftliche Tätigkeiten mit einbezogen. Es wird
gemeinsam gekocht, gebacken und gemeinsam in Erinnerungen
geschwelgt. Rezepte werden ausgetauscht und
ausprobiert. Die Bewohner sprechen über frühere Zeiten,
als sie einen eigenen Haushalt führten oder wie es bei den
Eltern zuging. Erinnerungs- und Biografiearbeit ist ein
wichtiger Bestandteil der täglichen Betreuung, um
Wünsche und Bedürfnisse der an Demenz erkrankten Bewohner
in die Tagesabläufe zu integrieren und für
Wohlbefinden zu sorgen.
Das Leben und Wohnen in der geschützten Gemeinschaft
tut den Demenzerkrankten gut. Durch gemeinsame
Ak tivitäten werden sie angeregt, aber nicht überfordert.
Die Gemeinschaft fördert die Kommunikation und ver -
bessert das Verhalten. Um diese Ziele zu erreichen, leisten
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17
MENSCHEN MIT DEMENZ: Symptome
Ist meine Vergesslichkeit noch normal?
Wenn Sie ab und zu Ihren Schlüssel
verlegen, einen Termin vergessen oder
Ihnen der Name eines Bekannten nicht
einfällt, dann ist das kein Grund zur
Beunruhigung. Treten jedoch häufig und
über längere Zeit Störungen des Kurz -
zeitgedächtnisses, der Konzentration
oder der Orientierung auf, dann sollten
Sie zum Arzt gehen. Zum Beispiel, wenn
Sie sich nicht mehr erinnern, einen
Termin überhaupt vereinbart zu haben,
oder wenn Sie sich in einer neuen Um -
gebung wesentlich schlechter zurecht -
finden als früher, oder wenn Ihre
geistigen Fähigkeiten stark schwanken.
Andere Ursachen
Diese Symptome können ganz verschie -
dene Ursachen haben und stehen nicht
unbedingt im Zusammenhang mit einer
Demenz. Sie können beispielsweise durch
Stress hervorgerufen werden, durch
Burn-out, seelische Belastungen,
Depressionen oder auch eine Umstellung
des Hormonhaushalts, wie in den
Wechseljahren. Weitere körperliche
Ursachen sind eine Unterfunktion der
Schilddrüse, ein erhöhter
Hirndruck, wie er im Alter
auftreten kann, oder ein
Tumor. Darüber hinaus
können es Nebenwirkungen
der verschiedensten
Medikamente sein, die Sie zum
Beispiel gegen Schmerzen oder zur
Senkung des Blutdrucks einnehmen.
Welche Symptome und
welchen Verlauf hat eine
Demenz?
Das Muster der Symptome einer Demenz hängt davon ab,
welche Bereiche des Gehirns durch die zugrunde liegende
Krankheit geschädigt werden.
Zwischen dem Ausmaß der Veränderungen
im Hirngewebe und der Stärke der
Symptome besteht in der Regel kein
enger Zusammenhang. Deswegen kann
eine Krankheit über viele Jahre un -
bemerkt bleiben. Meistens geht der
Demenz ein Zustand voraus, in dem die
Betroffenen nur leicht beeinträchtigt
sind. Außerdem werden die Einschränkung
ihrer Leistung und die Änderung
ihres Verhaltens nicht nur durch die
Schädigung des Hirngewebes bestimmt.
Eine Einteilung in Schweregrade gibt es
für die Demenz bei der Alzheimer-
Krankheit. Sie orientiert sich daran, wie
selbstständig die Menschen noch sind
und welche Unterstützung sie schon
brauchen. Man unterscheidet die drei
Abschnitte leichtgradige, mittelschwere
und schwere Demenz. Da die Symptome
meist allmählich fortschreiten, sind die
Übergänge fließend.
Bei der Alzheimer-Krankheit beginnt der
neurodegenerative Prozess viele Jahre
vor dem Auftreten der ersten Symptome.
Diese beginnen in den meisten Fällen
mit leichten, aber messbaren Einschränkungen
der geistigen Fähigkeiten, mit
denen die Erkrankten ihren Alltag noch
gut bewältigen können. Meist ist das
Kurzzeitgedächtnis betroffen. Diesen
Zustand bezeichnet man als „Leichte
Kognitive Beeinträchtigung“. Innerhalb
von fünf Jahren entwickelt die Hälfte
der Betroffenen eine Demenz.
Leichtgradige Demenz
Die Schwelle zur Demenz ist erreicht,
wenn die alltäglichen Tätigkeiten be -
einträchtigt werden. Im Stadium der
leichtgradigen Demenz stehen meist
Gedächtnisstörungen im Vordergrund.
Betroffene haben häufig Wort findungsstörungen,
sind in ihrer Auffassungsgabe
sowie beim Planen und Problem -
lösen eingeschränkt. Sie können sich
zeitlich und räumlich nicht mehr sicher
orientieren. Sie sind aber in der Lage,
gewohnte Alltagstätigkeiten mit gelegentlicher
Hilfe auszuüben. In der Regel
sind sie noch geschäfts- und testier -
fähig. Auch die Fahrtauglichkeit kann
erhalten sein. Bei anspruchsvollen Aufgaben
wie Organisieren des Haushalts,
Führen des Bankkontos oder Durch -
führung von Reisen brauchen sie aber
Unterstützung. Ihren Beruf können sie
meist nicht mehr ausüben. Sie nehmen
das Nachlassen ihrer Leistungsfähigkeit
selbst wahr. Deshalb reagieren sie häufig
mit depressiven Verstimmungen, verminderter
Aktivität und Rückzug.
18
MENSCHEN MIT DEMENZ: Symptome
Mittelschwere Demenz
Im Stadium der mittelschweren Demenz
sind die geistigen Störungen so stark
ausgeprägt, dass die Betroffenen auch
bei einfachen Verrichtungen des täg -
lichen Lebens Hilfe benötigen. Ihr Alt -
gedächtnis verblasst, die zeitliche und
örtliche Orientierungsfähigkeit geht verloren,
die sprachliche Verständigung
wird zum Problem. Eine selbstständige
Lebensführung ist nicht mehr möglich.
Spätestens jetzt können die Betroffenen
nicht mehr selbst Auto fahren. Zusätzlich
können ausgeprägte Verhaltens -
änderungen auftreten, vor allem Antriebslosigkeit,
Unruhe und Reizbarkeit,
aber auch Aggressivität. Seltener sind
Störungen des Wirklichkeitsbezugs wie
wahnhafte Befürchtungen, Verkennung
von Situationen oder Halluzinationen.
Auch körperliche Symptome wie Krampf -
anfälle (Epilepsie) und Schwierigkeiten
mit der Kontrolle von Blase und Darm
(Inkontinenz) können auftreten. Bestimmte
Fähigkeiten sind aber nach wie
vor erhalten: Zum Beispiel erinnern sich
die Betroffenen gut an Lieder, Musik und
Gedichte. Deshalb können Biografie -
arbeit, Musiktherapie oder auch Krankengymnastik
dazu beitragen, die Symptome
abzumildern und das Wohlbefinden
zu verbessern.
Schwere Demenz
Im Stadium der schweren Demenz sind
die Betroffenen vollständig pflege -
bedürftig, die sprachliche Verständigung
gelingt nicht mehr. Sie sind häufig bettlägerig,
leiden unter versteiften Gliedmaßen
und Ernährungsstörungen. In
diesem Stadium sind Betroffene besonders
anfällig für Infektionen. Die häufigste
Todesursache ist eine Lungenentzündung.
Der Krankheitsverlauf ist von
Fall zu Fall sehr verschieden und lässt
sich nicht vorhersagen. Eine Demenz ist
jedoch keine tödliche Krankheit. Viele
Betroffene fragen schon bei der
Diagnose: „Wie lange habe ich noch zu
leben?“ Doch das lässt sich nicht be -
antworten, denn die Demenzerkrankung
wird nicht die Todesursache sein.
STADIEN DER DEMENZ
Stadium:
selbstständige
Lebensführung:
Unterstützungs -
bedarf:
leichtgradige
Demenz
geringgradig
eingeschränkt
bei anspruchsvollen
Tätigkeiten
Medizinische Behandlung
Wenn es sich nicht um eine
Demenz handelt, kann eine
medizinische Behandlung
oder eine therapeutische
Unterstützung angezeigt
sein. In manchen Fällen
wird der Arzt feststellen,
dass es sich tatsächlich um eine
Demenz handelt.
INFO
Angehörige und Freunde fürchten
oft, dass die Demenz den erkrankten
Menschen unweigerlich aggressiv
machen würde. Sie sollten wissen,
dass die Betroffenen meist nicht
von sich aus Aggressionen gegen
andere entwickeln. Sondern sie
reagieren einfach emotionaler als
früher und wehren sich beispielsweise,
weil sie sich hilflos und
beschämt fühlen.
mittelschwere
Demenz
hochgradig
eingeschränkt
bei einfachen
Tätigkeiten und
Selbstversorgung
schwere
Demenz
nicht
möglich
bei allen
Tätigkeiten
19
INTERVIEW: Facharzt Oliver Rosenthal
Aktive Teilnahme am
Alltag tut gut
Gespräch mit Oliver Rosenthal
Wie erkenne ich, dass ich nicht nur
ein bisschen vergesslich bin, sondern
an einer krankhaften Demenz leide?
Eine Demenz verläuft bei den Betroffenen
nicht nach einem gleichen Schema.
Besonders in den ersten Krankheits -
phasen unterscheiden sich die Symptome
sehr. Persönlichkeit, Bildungsstand,
Lebensverhältnisse und nicht
zuletzt die körperliche Verfassung be -
einflussen das Erscheinungsbild der
Krankheit. Es gibt jedoch eine Reihe von
Hinweisen, bei deren Auftreten die
Diagnose einer Demenz in Betracht gezogen
werden sollte.
Eine Checkliste der US-amerikanischen
Alzheimer-Gesellschaft fasst die zehn
wichtigsten dieser Warnzeichen zu -
sammen: Zunehmende Vergesslichkeit,
Schwierigkeiten bei Tätigkeiten des Alltags,
Wortfindungsstörungen, Probleme
in der Orientierung, Situationen, die
nicht mehr richtig beurteilt werden
(beispielsweise das Heraussuchen von
Kleidungsstücken, die nicht der Jahreszeit
angepasst sind), die Abnahme der
Fähigkeit, abstrakt zu denken (beispielsweise
für die Bedeutung des Geldes),
das Verlegen von Gegenständen, Stimmungsschwankungen,
die Veränderung
der eigenen Persönlichkeit sowie Antriebslosigkeit.
An welchen Arzt sollte ich mich
wenden?
Bei der Früherkennung nimmt der Hausarzt
eine Schlüsselposition ein. Eine
möglichst frühzeitige gründliche Diagnostik
der Erkrankung ist eine wesent -
liche Voraussetzung für eine angemessene
Behandlung und Pflege der Betroffenen,
auch weil es unterschiedliche
Formen der Demenz gibt. Ein Fach -
spezialist der Geriatrie, Psychiatrie,
Neurologie oder Gerontopsychiatrie
sollte hinzugezogen werden, wenn es
Unsicherheiten zur Diagnose gibt oder
bei Fragen zur Medikation und even -
tueller Nebenwirkungen.
Welche Untersuchungen werden
vorgenommen?
Zur Diagnose gehören eine Eigen- und
Fremdanamnese, das heißt, der Betroffene
selbst sowie seine Angehörigen
oder Bezugspersonen sollten vom Arzt
befragt werden. Außerdem sollte eine
gründliche körperliche Untersuchung
erfolgen sowie neuropsychologische
Untersuchungen durch verschiedene
Testverfahren, eine Labordiagnostik und
bildgebende Verfahren wie etwa eine
MRT und bei speziellen Fragestellungen
ein EEG.
Gibt es einen Bluttest zum Nachweis
einer Demenz?
Bluttests, die eine Demenz bei Alz -
heimer-Krankheit nachweisen, befinden
sich derzeit noch in der Entwicklungsphase,
könnten aber in der Zukunft zum
Einsatz kommen.
Oliver Rosenthal
Oliver Rosenthal ist Facharzt für
Psychiatrie und Psychotherapie und
Leitender Arzt in der Gerontopsychiatrie
des Klinikums Wahrendorff.
Er erklärt, warum eine frühzeitige
Diagnose wichtig ist, welche Formen
der Demenz es gibt und welche
Behandlungsmöglichkeiten.
Was ist der Unterschied zwischen
Demenz und Alzheimer-Krankheit?
Welche Formen gibt es?
Die Demenz ist ein krankheitsbedingter,
erworbener Verlust von Leistungen der
höheren Gehirnfunktionen. Es können
kognitive Fähigkeiten, wie Erkennen,
Gedächtnis, Orientierung, Sprache,
20
INTERVIEW: Facharzt Oliver Rosenthal
Lernen und Planen beeinträchtigt sein
sowie emotionale und sozialen Fähigkeiten.
Die Symptome hängen davon ab,
welche Demenzform vorliegt. Oft handelt
es sich dabei um nicht heilbare,
fortschreitende Krankheiten, deren
Erkrankungsverläufe jedoch gemildert
werden können.
Die häufigsten Formen der Demenz sind
die Alzheimer-Krankheit, die vaskuläre
Demenz (krankhafte Veränderung der
Blutgefäße im Gehirn), eine Mischform
aus vaskulärer Demenz und Alzheimer-
Krankheit, die sogenannte Lewy-Körperchen-Demenz
(neben den typischen
Eiweißablagerungen der Alzheimer-
Krankheit gibt es weitere Eiweißablagerungen)
sowie die fronto-temporale
Demenz, bei der es zu einer Schrumpfung
des Stirn- bzw. der Schläfen lappens des
Gehirns kommt. Es gibt aber auch
andere Ursachen, wie beispielsweise
chronischer Alkoholismus, Schädel-
Hirn-Verletzungen, Hirntumore oder
entzündliche Erkrankungen des Nervensystems.
Wie verläuft eine Demenz?
Nicht jede Demenz zeigt den gleichen
Verlauf. Auch Demenzerkrankungen derselben
Form sind grundsätzlich in dividuell
verschieden. Die meisten Demenzen
setzen im höheren Lebensalter ein und
schreiten stetig langsam fort – über Jahre
hinweg. Es gibt aber auch früher beginnende,
sich rasch verschlechternde oder
schwankende Formen von Demenz. Nur in
seltenen Fällen ist eine Demenz nicht
fortschreitend und umkehrbar, wenn beispielsweise
Infektionen zugrunde liegen.
Welche Medikamente und Behandlungen
gibt es?
Als besonders komplexes Krankheitsbild
erfordert die Demenz einen Behandlungsansatz,
der aus medikamentösen
und aus anderen Therapieansätzen besteht.
Bei der medikamentösen Therapie
stehen seit mittlerweile Jahrzehnten lediglich
Medikamente zur Verfügung, die
symptomatisch wirksam sind, die
Krankheit also nicht heilen können.
Ganz alltägliche Dinge machen –
aktiv am Alltag teilnehmen
Das Scheitern zahlreicher klinischer
Studien zur Wirksamkeit haben in der
letzten Zeit eher zu einer Ernüchterung
geführt. Dies hat auch bewirkt, die bisherigen
Vermutungen zur Entstehung
der Alzheimer-Krankheit in Frage zu
stellen. Aktuelle Studien verfolgen das
Ziel, Möglichkeiten zur Früherkennung
zu finden, auch um die Ursachen dieser
Erkrankung zu verstehen.
Gibt es andere Behandlungs- und
Therapieformen?
Zur Behandlung der Demenz werden
auch nichtmedikamentöse Verfahren
eingesetzt. Dazu gehört beispielsweise
die Validation. Das ist eine Gesprächstechnik,
die einen Zugang zur Erlebniswelt
von Menschen mit einer Demenz
ermöglicht. Ein weiterer Ansatz ist die
basale Stimulation, die über eine gezielte
Reizung der Sinne die eingeschränkte
Wahrnehmung fördert und
21
INTERVIEW: Facharzt Oliver Rosenthal
der Familie oder im Umfeld Unterstützung
zu holen. Sonst kommt es schnell
zu einer Überforderung des Pflegenden.
Angehörige können sich dazu auch an
die Beratungsstellen der Alzheimer-
Gesellschaft oder anderer Hilfsorgani -
sationen wenden, um sich über Unterstützungsmöglichkeiten
zu informieren.
aktiviert. Außerdem wird zur Anregung
von Sinneseindrücken beispielsweise die
Aromatherapie eingesetzt. Auch Musiktherapie
wird erfolgreich in der Pflege demenzerkrankter
Menschen angewendet.
Was sollten pflegende Angehörige
beachten?
Durch die Demenz eines Angehörigen
verändert sich der Alltag des Pflegenden
grundlegend. Die Erkrankung erschwert
das Zusammenleben und erfordert viel
Kraft. Grundsätzlich sollte versucht
werden, den Betroffenen so lange wie
möglich aktiv am Alltag teilnehmen zu
lassen. Dies gelingt beispielsweise dadurch,
den Betroffenen in die Aktivi -
täten des Alltags mit einzubinden, auch
wenn die Pflegenden diese Aufgaben
wahrscheinlich alleine schneller meistern
würden.
Die Diagnostik sollte beim Psychiater
oder Neurologen erfolgen.
Wichtig ist, dass die Erkrankten sich
weiterhin regelmäßig viel bewegen und
dazu motiviert werden. Aufgrund des
Verlustes der Orientierung ist es sinnvoll,
die Wohnung demenzgerecht zu
gestalten und Orientierungshilfen zu
schaffen. Sicherheit ist ein weiteres
wichtiges Thema. Es ist die Frage zu klären,
bei welcher Tätigkeit oder in welcher
Situation sich der Betroffene selbst
oder andere gefährden kann. Und es
sollte auf eine ausreichende Nahrungsund
Flüssigkeitszufuhr geachtet werden.
Die häusliche Pflege von Demenz -
erkrankten stellt eine große Herausforderung
dar. Es ist wichtig, sich dabei in
In späteren Stadien der Erkrankung
kann der Punkt kommen, dass es zu
einer zunehmenden Eigen- oder Fremdgefährdung
des Betroffenen kommt
oder dass die Pflege des Betroffenen
trotz einer regelmäßigen Unterstützung
zu einer deutlichen Überforderung des
Pflegenden führt. Dann ist es wichtig,
die Entscheidung für eine passende
Pflegeeinrichtung zu treffen, in der eine
gute Betreuung und Pflege gewähr -
leistet ist. Auch bei dieser Entscheidung
können die Beratungsstellen weiter -
helfen.
Kann ich einer Demenz vorbeugen? Ist
Demenz erblich?
Es gibt zahlreiche Faktoren, die eine
Entstehung einer Demenzerkrankung
begünstigen können. Hierzu zählen erhöhte
Cholesterinwerte, Übergewicht
oder ein zu hoher Blutdruck. Auch ein
Nikotinkonsum zählt zu den Faktoren.
Eine gesunde Lebensweise kann das
Risiko, an einer Demenz zu erkranken,
senken. Hierzu zählen eine ausge -
wogene Ernährung und Bewegung.
Auch das Pflegen sozialer Kontakte
kann sich positiv auswirken. Eine Demenz
kann viele Ursachen haben, doch
nur selten spielen die Gene eine Rolle.
22
UNTERNEHMENSPORTRÄT
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23
MENSCHEN MIT DEMENZ: Diagnose
Wie wird die Diagnose
gestellt?
Warum ist die Diagnose so wichtig?
Die genaue Diagnose erklärt die
verminderte Leistungsfähigkeit und die
Verhaltensänderungen der Betroffenen
und kann dadurch entlastend wirken.
Unter Umständen deckt sie eine andere
behandelbare Krankheit als Ursache der
Symptome auf. Die Diagnose ist die
Voraussetzung für den Behandlungsplan
und erleichtert den Zugang zu Hilfs -
möglichkeiten. Darüber hinaus ist sie
eine Grundlage für die weitere Lebens -
planung.
Wenn erbliche Krankheiten der Demenz
zugrunde liegen, hat die Diagnose auch
eine Bedeutung für die Geschwister und
Kinder der Betroffenen.
Wer kann die Diagnose stellen?
In unkomplizierten Fällen können
Haus ärzte eine Demenzerkrankung
zwar sicher feststellen, aber weil eine
genaue Diagnose so wichtig ist, sollten
Be troffene und Angehörige unbedingt
auch Fachärzte aufsuchen und auf einer
sorgfältigen Untersuchung bestehen.
Dafür stehen Fachärzte für Neurologie
oder Psychiatrie bereit und andere
spezi alisierte Einrichtungen –
in Hannover die Gedächt -
nisambulanzen in der
Medizinischen Hochschule
(MHH), im DIAKOVERE
Henriettenstift und im
Klinikum Wahrendorff.
Zwei Schritte führen zur Diagnose: Zunächst geht es
darum, eine Demenz festzustellen oder auszuschließen.
Gegebenenfalls folgt dann die Klärung der zugrunde
liegenden Ursache.
Der erste Schritt zur Diagnose ist wichtig,
um zu entscheiden, ob eine Demenz
vorliegt oder eine reine Gedächtnisstörung
(Amnesie) oder ein akuter Verwirrtheitszustand
(Delir). Diese haben andere
Ursachen, erfordern andere Behandlungsmaßnahmen
und sind mit einer anderen
Prognose verbunden. Ferner muss
der Schweregrad der Demenz ermittelt
werden, um abzuschätzen, zu welchen
Problemen sie führt, welchen Unterstützungsbedarf
der oder die Betroffene hat,
ob Gefahren für ihn oder seine Bezugspersonen
bestehen und welche Versorgungsmaßnahmen
eingeleitet werden
müssen. Hierfür wird untersucht, ob die
geistigen Fähigkeiten der Erkrankten vermindert
sind und ob sich das negativ auf
ihre Alltagstätigkeiten auswirkt.
Um die geistigen Funktionen zu beurteilen,
gibt es Tests: Der Mini-Mental-
Status-Test (MMST) ist dabei am weitesten
verbreitet. Mit Fragen werden wichtige
geistige Funktionen überprüft, etwa
Erinnerung, Aufmerksamkeit, Orientierung,
Lesen und Rechnen. Im Gespräch
mit Betroffenen und Angehörigen soll
auch herausgefunden werden, ob sich
die Persönlichkeit, das Verhalten, die
Stimmung oder der Antrieb der Erkrankten
verändert haben und ob ihr Wirklichkeitsbezug
gestört ist.
Der zweite Schritt – die Klärung der
Ur sache – ist wichtig, weil einer Demenz
ganz verschiedene Krankheiten zugrunde
liegen können. Daraus ergeben
sich andere Behandlungsmöglichkeiten,
verschiedene Probleme für die Betroffenen
und ihre Angehörigen und unterschiedliche,
zu erwartende Verläufe. Einige
Ursachen sind behebbar und dürfen
daher keinesfalls übersehen werden.
Hinweise auf die Ursache ergeben sich
aus der Vorgeschichte, zum Beispiel
Krankheiten in der Familie, frühere oder
gegenwärtige eigene Krankheiten und
damit verbundene Medikamenteneinnahme,
Verletzungen oder Operationen,
möglicherweise auch Suchtmittelmissbrauch.
Weitere Anhaltspunkte liefern
das Muster der Symptome, die körper -
liche Untersuchung und Laborbefunde.
Bei der körperlichen Untersuchung muss
auch auf Einschränkungen des Seh- und
Hörvermögens geachtet werden, weil
sie viele Tätigkeiten im Alltag zusätzlich
beeinträchtigen können.
Bildgebende Verfahren, Biomarker und
Bluttests
Zur ersten Diagnostik gehört ein bild -
gebendes Verfahren wie Computer -
tomografie oder Magnetresonanz tomo -
24
MENSCHEN MIT DEMENZ: Diagnose
Tipp
Behebbare Ursachen
ausschließen
Eine besonders wichtige
Aufgabe der Diagnostik ist es,
behebbare Ursachen zu erkennen:
– Depression
– Abflussbehinderung des Nervenwassers
(Normaldruckhydrozephalus)
– Blutungen innerhalb des Schädels
– operable Tumore
– Infektionen des Gehirns (zum Beispiel
Herpes-simplex-Enzephalitis)
– Vitaminmangelzustände
(z. B. B12, Folsäure)
– Hormonmangelzustände
(z. B. Schilddrüsenhormon)
– schädlicher Gebrauch von Medika men ten
wie Beruhigungs- oder Schlaf mitteln
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25
MENSCHEN MIT DEMENZ: Diagnose
Wenn erbliche Krankheiten der Demenz
zugrunde liegen, hat die Diagnose auch
eine Bedeutung für die Geschwister und
Kinder der Betroffenen.
grafie (Kernspintomografie). Mit diesen
Tech niken lässt sich das Gehirn darstellen.
So sind beispielsweise Blutungen und
Tumore zu erkennen, Folgen von Durch -
blutungsstörungen wie Infarkte oder
Schä digungen von Faserbahnen. Zu sehen
ist aber auch, ob bestimmte Abschnitte
des Gehirns durch den Verlust von Nervenzellen
bereits geschrumpft sind.
Mit einer Positronen-Emissions-Tomo -
grafie können der Hirnstoffwechsel
untersucht und Proteinablagerungen im
Gehirn dargestellt werden. Diese Untersuchung
gehört nicht zur Routinediagnostik.
Aber beide Verfahren eignen sich
dazu, den Ort der Nervenzellschädigung
und damit die Art der zugrunde liegenden
Krankheit nachzuweisen.
Nur mit Zustimmung der Betroffenen
Diagnostische Maßnahmen dürfen nur mit dem Einverständnis der Betroffenen
vorgenommen werden. Wenn jemand den Untersuchungen nicht mehr zustimmen
kann, weil er oder sie deren Bedeutung nicht versteht, können Bevollmächtigte
oder rechtliche Betreuer stellvertretend einwilligen. Gegen
den Willen eines Betroffenen darf eine diagnostische Unter suchung
nur durchgeführt werden, wenn für ihn oder für seine Mitmenschen
Gefahr besteht.
Wenn Betroffene es ablehnen, zur Abklärung der Gedächtnisprobleme
einen Arzt aufzusuchen, versuchen Angehörige manchmal erfolgreich, den
Arztbesuch mit einer allgemeinen Vorsorgeguntersuchung zu begründen.
Aufklärung über die Diagnose
Die Betroffenen haben das Recht, ihre Diagnose zu erfahren oder darüber im
Unklaren zu bleiben. Sie können auch entscheiden, ob Angehörige oder andere
Bezugspersonen darüber informiert werden dürfen. Fast immer ist es hilfreich, die
Angehörigen in die Aufklärung einzubeziehen. Bei Erkrankten, die Mitteilungen
über die vorliegende Erkrankung nicht mehr verstehen, sich kein Urteil über die
Therapiemöglichkeiten bilden und nicht mehr danach handeln können, kann die
ärztliche Behandlung nur auf der Grundlage einer Vollmacht oder einer recht -
lichen Betreuung erfolgen.
Biomarker sind Messwerte für biologische
Prozesse. Wenn bei Betroffenen der
Verdacht auf eine entzündliche Erkrankung
besteht, kann das Nervenwasser
des Gehirns (Liquor) untersucht werden.
In einer Probe des Nervenwassers lassen
sich auch die Konzentrationen bestimmter
Proteine erkennen. Die Messwerte
geben Hinweise auf Ablagerungen und
auf einen Verlust von Nervenzellen. Bei
der Alzheimer-Krankheit sind sie in charakteristischer
Weise verändert.
Bluttests: Die genetisch verursachte
Form der Demenz lässt sich im Blut feststellen,
sie betrifft aber nur weniger als
drei Prozent aller Fälle: Wenn in einer
Familie der Verdacht auf eine erbliche
Demenz besteht, kann anhand der aus
dem Blut des Erkrankten extrahierten
DNA festgestellt werden, ob eine von
drei bekannten Gen-Mutationen vorliegt,
die die Krankheit auslösen können.
Selbstverständlich sind dafür eine
gründliche Aufklärung und das Einverständnis
des Betroffenen erforderlich.
26
MENSCHEN MIT DEMENZ: Diagnose
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Aktives Leben trotz Demenz
Margeritenhof, Widdelhof, Lorishof oder Riethagenhof
bieten Demenzpatienten nicht nur ein wunderschönes Zuhause,
sondern sie werden nach höchsten fach lichen Standards
gepflegt und betreut. Unsere Pflegekräfte sind Spezialisten
für demenzielle Erkrankungen. Im Vordergrund
stehen dabei ein ganzheitliches Pflege verständnis, hohe
psychosoziale Kompetenz und individuelle Zuwendung. U. a.
mit Musik, Erinnerungsspielen, tiergestützten Therapien,
Ausflügen und Gymnastik fördern wir die mentale Aktivität,
erreichen hohe Lebensqualität und erzielen therapeutische
Erfolge. Die fachliche Beratung von Angehörigen und enge
Zu sammenarbeit mit Fachärzten sind selbst verständlich.
tegeler Pflege & Gesundheit GmbH
Max-Planck-Straße 4 · 31515 Wunstorf · Tel. 05031 94160-0
info@tegeler-gruppe.de · www.tegeler-gruppe.de
Wenn so eine Mutation nachgewiesen
wurde, kann man auch bei gesunden
Verwandten danach suchen. Dieser Bluttest
ist aber nur bei Volljährigen und
nach ausführlicher genetischer Beratung
erlaubt. Und da es für die Träger
dieser Gen-Mutation keine vorbeugende
Behandlung gegen eine Demenzerkrankung
gibt, ist der Test ethisch frag -
würdig.
In den Medien war auch von einem
neuen Bluttest für andere Demenzformen
die Rede, sogar als „Meilenstein in
der Früherkennung“: Dieser Test soll
krankhafte Protein-Veränderungen im
Gehirn nachweisen, schon viele Jahre
bevor die Demenz auffällig wird. In einer
Langzeitstudie haben Forscher der Ruhr-
Uni Bochum, des Deutschen Krebs -
forschungszentrums und des Krebsregisters
Saarland bei fast 900 Teilnehmenden
nach bestimmten Risikofaktoren
gesucht. Tatsächlich kommt eine untersuchte
Genvariante nur bei acht Prozent
der gesunden, aber bei 40 Prozent
der Alzheimer-Patienten vor. Allerdings
erkranken auch Menschen ohne diese
Genvariante an Demenz, andere wiederum
tragen die Genvariante und entwickeln
trotzdem bis ins hohe Alter
keine Demenz. Der Test ist also längst
nicht treffsicher genug, um eine Voraussage
zu ermöglichen. Das gilt bisher
auch für ähnliche Studien aus aller
Welt.
Früherkennung
Wenn es Hinweise auf eine Alzheimer-
Krankheit gibt, können die Betroffenen
rechtzeitig wichtige Entscheidungen
treffen und das eigene Leben selbstständig
gestalten. Andererseits müssen sie
aber mit dem Wissen leben, dass sie an
einer fortschreitenden Krankheit leiden,
für die es zurzeit keine Heilung gibt.
Deshalb ist es wichtig, Bedeutung und
Folgen der Frühdiagnostik vorher ausführlich
zu besprechen.
Kontakte/Adressen: siehe Kapitel 24, Seite 82
27
MENSCHEN MIT DEMENZ: Therapien
Therapien für
Menschen mit Demenz
Demenz ist zwar nicht heilbar, wohl aber behandelbar.
Dafür gibt es medikamentöse und nicht-medikamentöse
Therapiemöglichkeiten.
INFO
Die Aussage „Da kann man nichts
machen“ ist falsch. Die Erkrankten
haben ein Recht auf Behandlung
nach dem Stand des medizinischen
Wissens. Betroffene und Angehörige
sollten daher auf einer genauen
Diagnose und der entsprechenden
Therapie bestehen.
Die medikamentöse und nicht-medikamentöse
Therapie soll die geistigen und
körperlichen Fähigkeiten der Erkrankten
möglichst lange erhalten, ihre Stimmung
verbessern und ihr Verhalten stabilisieren.
Die Behandlung soll erreichen, dass
– die Krankheitssymptome langsamer
voranschreiten
– die Erkrankten möglichst lange zu
Hause leben können
– sich die Belastungen für die Pflegenden
verringern.
Von Beginn an sollten die Angehörigen
in die Pflege eingebunden werden. Besonders
wenn die Erkrankten ihre Wünsche
und Beschwerden nicht mehr selbst
äußern können, sollten Angehörige Ärzten
und anderen Therapeuten wichtige
Beobachtungen mitteilen. Das betrifft
etwa Wirkungen und Nebenwirkungen
von Medikamenten, Verhaltensweisen,
Vorlieben und Abneigungen der Kranken.
Drei Bereiche können behandelt werden:
1. Die Störungen der geistigen Leistungsfähigkeit
(kognitive Störungen).
Sie betreffen besonders Gedächtnis
und Orientierung, Urteilsfähigkeit und
Sprache. Hier sind therapeutische
Erfolge aber nur begrenzt möglich.
2. Störungen des Verhaltens und psychische
Symptome, zum Beispiel depressive
Stimmung, Apathie, Angst,
Umherwandern, Unruhe, Aggressivität,
Schlafstörungen, Halluzinationen
oder Wahnvorstellungen. Diese Störungen
führen oft zu großen Problemen
im Alltag. Sie sind besser behandelbar
als die geistigen Störungen.
3. Akute und chronische körperliche Erkrankungen,
die unabhängig von der
Demenz auftreten.
Welche medikamentösen Therapien
gibt es?
Ärzte behandeln einerseits die Symptome
der Demenz selbst, andererseits
auch andere Krankheiten und Störungen,
die die geistige Leistungsfähigkeit
beeinflussen können.
Antidementiva sind Medikamente, die
den Verlauf der Alzheimer-Krankheit
stabilisieren und das Fortschreiten der
Symptome verzögern können. Als Mittel
im frühen und mittleren Stadium
verschreiben die Ärzte Acetylcholin -
esterase-Hemmer, die unter verschiedenen
Handelsnamen auf dem Markt sind.
Für die mittlere bis späte Phase empfehlen
die medizinischen Fachgesellschaften
den Wirkstoff Memantine.
28
UNTERNEHMENSPORTRÄT
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Tagespflege im Stadtteilhaus Klein-Buchholz
Das Stadtteilhaus Klein-Buchholz bietet für die Tagespflege
ein richtiges Wohlfühlambiente. In den modern
konzipierten Räumlichkeiten der Vorzeigeeinrichtung
wird pflege- und bedarfsgerechte Betreuung angeboten.
Menschen mit unterschiedlichen geriatrischen und neuro -
logischen Erkrankungen werden liebevoll betreut.
Die täglichen Aktivitäten richten sich selbstverständlich
nach den individuellen Bedürfnissen und der Biografie
der Gäste, damit das Gefühl von Sicherheit und Ge -
borgenheit unterstützt wird. „Mit dem Angebot unserer
Tagespflege werden die Fähigkeiten der Gäste stabilisiert,
sodass sie weiterhin, beziehungsweise wieder, ein
eigenständiges Leben in ihrem vertrauten Umfeld führen
können. Außerdem werden dadurch die Angehörigen
entlastet", bestätigt die Pflegedienstleiterin.
Betreut wer den die Gäste von montags bis freitags
zwischen 8 und 16 Uhr. Zu den Leistungen gehören die
Organisation des Fahr dienstes, die Grund- und Behandlungspflege,
die gemein same Zubereitung der Mahl -
zeiten, das Gedächtnis- und Konzentrationstraining
sowie die psychosoziale Betreuung. Weiterhin zählen die
biografisch orientierten Beschäf tigungsangebote, die
Aktivierung und Förderung vorhandener Fähigkeiten, die
Angehörigenberatung und Unterstützung bei Antrags -
ver fahren zum umfangreichen Angebot. Besuchen Sie
uns – wir unterstützen und beraten Sie gerne!
Tagespflege im Stadtteilhaus Klein-Buchholz
Gebrüder-Hartmann-Straße 14 · 30659 Hannover · Tel. 0511 545239-60
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29
MENSCHEN MIT DEMENZ: Therapien
INFO
Die Angehörigen spielen bei der
medikamentösen Therapie eine
wichtige Rolle: Sie sollten sorgfältig
beobachten, welche Wirkungen
oder unerwünschten
Nebenwirkungen auftreten und
es dem Arzt oder der Ärztin mitteilen.
Vielleicht muss daraufhin
die Dosierung verändert oder das
Medikament abgesetzt werden.
Es gibt verschiedene Wege, die zur Therapie
beitragen können, auch Medika mente –
nicht zur Heilung, aber zur Behandlung.
Auf die Mischung kommt es an
Bei der Behandlung Demenzkranker geht
es immer darum, für jeden Menschen
den passenden Therapie-Mix
zu finden. Dazu sollten sich
Betroffene, Angehörige,
Ärzte und Therapeuten gut
abstimmen. Denn nicht jede
Therapie taugt für jeden
Patienten. Und für manchen
kann zu viel des Guten auch in
„Therapiestress“ ausarten.
Die medikamentöse Therapie schlägt
nicht bei allen Patienten an. Es ist bereits
ein Erfolg, wenn sich die geistige
Leistungsfähigkeit für eine Weile nicht
verschlechtert. Einige Patienten leiden
unter Nebenwirkungen wie Übelkeit,
Durchfall oder Schlaflosigkeit.
Zur medikamentösen Behandlung von
psychischen Symptomen, Verhaltensstörungen
und körperlichen Erkrankungen
werden verschiedene Mittel eingesetzt:
– Antidepressiva verbessern die Stimmung.
– Neuroleptika helfen bei Unruhe,
Wahnvorstellungen oder Sinnestäuschungen.
– Anxiolytika wirken gegen Angst zustände.
– Bei Parkinson- oder Lewy-Körperchen-
Demenz werden auch Medikamente
verordnet, die die Beweglichkeit erleichtern.
Für die Gesundheit und das Wohlbefinden
der Betroffenen ist es wichtig, dass
körperliche Leiden erkannt und behandelt
werden. Dabei ist besonders an
Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes
zu denken, aber auch an akute
Krankheiten und Infektionen, die zu Dehydration
(Austrocknen) führen können.
Nicht-medikamentöse Therapieformen
Therapieformen ohne Medikamente
sollen die Erkrankten aktivieren oder
beruhigen, ihre Stimmung verbessern,
Fähigkeiten fördern und das Selbst -
bewusstsein stärken. Sie fließen zum
Beispiel als Biografiearbeit in den
Alltag ein und werden auch in stationären
Einrich tungen immer wichtiger.
Ärztlich verordnet werden können
Kranken gym nastik (Physiotherapie), Ergotherapie
und Logo pädie. Die Kosten
erstatten in der Regel die Kranken -
kassen. Nach folgend mög liche Therapieformen:
Physiotherapie
Physiotherapie oder Krankengymnastik
umfasst Heilverfahren, die mit Be -
wegung, Wärme oder Licht arbeiten. Sie
kann zum Beispiel bei Bettlägerigen verhindern,
dass ihre Glieder versteifen. Als
Bewegungstherapie kann sie Mobilität,
Kraft und Gleichgewicht stärken, um die
Sturzgefahr zu verringern. Die Übungen
sollen Freude und Bewegung fördern, ob
einzeln oder in der Gruppe. Denn Gymnastik,
Spazierengehen oder Sport sind
gut für Körper und Geist.
Ergotherapie
Die Ergotherapie wurde früher als
Beschäftigungstherapie bezeichnet. Im
Mittelpunkt stehen Übungen zum Erhalt
der Alltagsfähigkeiten, beispielsweise
Körperpflege, Ankleiden und Haushaltstätigkeiten.
Wenn die Demenzkranken
den Übungen nicht mehr folgen können,
konzentrieren sich die Ergotherapeuten
darauf, die Körperwahrnehmung und
Bewegung zu fördern. Ergotherapeuten
helfen dabei, in der Wohnung Gefahrenquellen
für Stürze oder Verbrennungen
zu beseitigen, das Bad zweckmäßig
einzurichten und den Erkrankten die
Orientierung zu erleichtern. Sie beraten
auch über Hilfsmittel bei Mobilitäts -
pro blemen oder Inkontinenz.
Logopädie
Viele Demenzkranke haben Schwierigkeiten
beim Sprechen, Schlucken und
30
MENSCHEN MIT DEMENZ: Therapien
Essen. Logopäden diagnostizieren und
behandeln diese Störungen. Das ist
aber bei Demenzkranken nur im frühen
Stadium sinnvoll.
Körperliches Training
Gute Erfahrungen gibt es mit Kraft- und
Gleichgewichtsübungen. Körperliches
Training verbessert bei Demenzkranken
nicht nur Beweglichkeit und Kraft, sondern
auch die geistige Leistungsfähigkeit
und das psychische Befinden. Sie
werden auch aufmerksamer und stürzen
nicht so leicht.
Basale Stimulation
Besonders im fortgeschrittenen Stadium
leiden Demenzkranke häufig unter Reizarmut,
sie nehmen sich und ihre Umwelt
nur sehr eingeschränkt wahr. Die Basale
Stimulation wirkt dem entgegen, indem
sie alle Sinne zum Tasten, Greifen, Sehen,
Schmecken und Riechen aktiviert.
Snoezelen
In den Niederlanden wurde die Methode
des „Snoezelen“ entwickelt (sprich:
snuselen). In heimeligen Räumen werden
den Demenzkranken in entspannter
Atmosphäre Reize zum Sehen, Hören,
Riechen und Tasten angeboten. In
Pflegeheimen gibt es damit gute Er -
fahrungen.
Musiktherapie
Mit Musik können auch Menschen kommunizieren,
die sich sprachlich nicht
mehr gut verständigen können. Sie
spricht die Gefühle an, kann aktivieren
Kunsttherapie kann die Konzentration
fördern, Stress und depressive Stimmung
abbauen.
oder beruhigen, freudige oder traurige
Stimmungen ausdrücken. Gemeinsames
Singen macht Spaß, stiftet Kontakte,
weckt Erinnerungen und hebt die Stimmung.
Demenzkranke erinnern sich oft
noch sehr gut an Liedtexte aus ihrer
Kindheit, nicht selten überraschen sie
sich und andere beim Singen mit ungeahnten
Fähigkeiten.
Speziell ausgebildete Musiktherapeuten
singen und musizieren mit Demenz -
kranken und knüpfen dabei an deren
Vor lieben an. So wecken sie etwa Er -
innerungen an Tanzvergnügen, Gottesdienste
oder Konzertbesuche. Auch
pflegende Angehörige oder Ehrenamt -
liche in Betreuungsgruppen können die
Erkrankten mit Musik und Tanz fördern
und anregen.
Kunsttherapie
Beim Malen, Zeichnen und Gestalten
können sich alle Menschen ausdrücken
und beschäftigen, auch wenn sie nicht
mehr gut sprechen können. Das kreative
Tun kann die Konzentration fördern,
Stress und depressive Stimmung abbauen.
In der Kunsttherapie können die
Erkrankten Gefühle oder Stimmungen
ausdrücken und beim Schaffen eigener
Werke ihr Selbstwertgefühl steigern.
Geschulte Kunsttherapeuten beobachten,
welche positiven oder negativen Reaktionen
auftreten und gehen darauf ein.
Biografiearbeit
Mit Hilfe von Fotos, Gegenständen oder
Geschichten geht es darum, Erinnerungen
an Ereignisse aus der eigenen
Lebensgeschichte wieder zu erwecken.
Das kann das Gedächtnis und den Austausch
mit anderen anregen, die Stimmung
und das Gefühl für die eigene
Identität verbessern.
31
REPORTAGE: „Aktivgruppe“
„Das ist jedes Mal wie Urlaub!“ –
die „Aktivgruppe“ der Alzheimer Gesellschaft
„Das ist jedes Mal wie ein Tag Urlaub“
schwärmt Ingeborg Märker, die mit
ihrem Partner Wolfgang Beike an Bord
des Maschseedampfers sitzt. Es ist angenehm
warm bei einer leichten Brise,
die über das Wasser streicht. Das Paar
hat sich an ein offenes Fenster gesetzt
und genießt die Aussicht auf das hannoversche
Rathaus, das Stadion und das
üppige Grün am See.
Ingeborg Märker und ihr Partner nehmen
regelmäßig an der „Aktivgruppe“
der Alzheimer Gesellschaft in Hannover
teil. Sie kennen sich erst seit fünf Jahren,
berichtet die 70-Jährige, „und vor
vier Jahren kam dann die Diagnose, dass
Wolfgang an Demenz erkrankt ist.“ Seitdem
versuchen beide, das Beste daraus
zu machen und noch vieles gemeinsam
zu unternehmen. Märker genießt die
Ausflüge in der Gruppe, weil sie weiß,
dass sie unter Gleichgesinnten ist und
so frei über ihre Probleme im Alltag
sprechen kann. Denn die, so berichtet
sie, nehmen mit Fortschreiten der
Krankheit zu.
bei den Gruppentreffen mit dabei. Jetzt
lebt er in einer Pflegeeinrichtung und
sie besucht ihn täglich. Die Gespräche
und Aktivitäten mit anderen Angehö -
rigen täten ihr aber weiter sehr gut,
sagt sie.
Wolfgang Beike schaut auf das Wasser,
sieht die vorbeiziehenden Wasservögel
und Segelboote auf dem See. Die Fahrt
gefällt ihm, sagt er. Auch zu zweit nutzt
das Paar oft während der Saison die
Seedampfer. Früher hätten sie auch
öfter Schiffsfahrten auf der Ostsee unternommen
oder Hafenrundfahrten,
meint Ingeborg Märker.
„Wir bieten vier- bis sechsmal jährlich
verschiedene Unternehmungen für
Menschen mit Demenz und ihre An -
gehörigen an“, erklärt Alexandra Huth,
Mitarbeiterin der Alzheimer Gesellschaft.
Neben Ausflügen gab es schon
Museumsbesuche, Biergarten-Treffen
mit Picknick und die gemeinsame Teilnahme
an Tanzcafés. Ein Highlight
war beim letzten Treffen der Besuch
einer Generalprobe des NDR-Orchesters.
Regelmäßig nehmen etwa 10 bis 15
Personen am Aktivprogramm teil.
Der Dampfer legt nach 20 Minuten am
Westufer des Sees an. Dort geht die
Gruppe noch gemeinsam Kaffeetrinken
Früher hätten sie auch noch mehr mit
Bekannten und Freunden unternommen,
aber dies sei jetzt kaum noch
möglich. Es gibt Berührungsängste und
Unverständnis für das manchmal un -
gewöhnliche Verhalten des Partners.
Dieses Gefühl teilen viele der Angehörigen.
Monika Preuß (78) ist als einzige
der Gruppe ohne Begleitung an Bord des
Schiffes. Bis vor kurzem war ihr Mann
Alexandra Huth, Mitarbeiterin der Alzheimer Gesellschaft, informiert beim Kaffeetrinken
über die Geschichte des Maschsees.
32
REPORTAGE: „Aktivgruppe“
Gleich geht es los mit dem Maschseedampfer:
(v. l.) Ulrike Moes und Alexandra
Huth (Alzheimer Gesellschaft) mit den
Teilnehmern Monika Preuß, Ingeborg
Märker und Wolfgang Beike
auf der Terrasse eines Cafés. Nachdem
alle mit Kuchen und Getränken versorgt
sind, bieten Organisatorinnen Alexandra
Huth und ihre Kollegin Ulrike Moes den
Teilnehmenden noch ein kleines Info-
Programm zur Geschichte des Maschsees.
Die Atmosphäre ist entspannt und
fröhlich. „So etwas könnte ich noch
viel öfter haben“, meint Ingeborg
Märker, die überlegt eine Wandergruppe
anzubieten für die Lauffreudigen des
Kreises.
INFO
Die „Aktivgruppe“ ist ein Angebot der Alzheimer Gesellschaft, in der vier- bis
sechsmal jährlich gemeinsame Unternehmungen gemacht werden. Außerdem gibt
es die Malgruppe „Farbenfroh“, die 14-täglich in den Räumen des „Workshop“ im
Raschplatzpavillon stattfindet sowie verschiedene Gesprächsgruppen für Betroffene
und pflegende Angehörige in den Räumen der Alzheimer Gesellschaft.
Im September 2019 startete mit „Schwungvoll“ ein neues 14-tägliches Angebot.
Ohne Leistungsdruck bietet eine erfahrene Trainerin einfache Übungen zur
Koordination und Balance an, unter anderem mit Schwungtüchern und Bällen. Die
Gruppe richtet sich an Demenzerkrankte. Parallel zum 45-minütigen Bewegungs -
angebot gibt es einen Gesprächskreis für die begleitenden Angehörigen. Anschließend
treffen sich beide Gruppen zum geselligen Ausklang. „Schwungvoll“ findet in
den Räumen des Workshop im Raschplatz-Pavillon statt. Die Teilnehmerzahl ist
begrenzt.
Ab dem 15. Januar 2020 besteht ein weiteres Projekt: „Klangvoll“. In 14-täglichem
Rythmus treffen sich vorzugsweise Menschen mit Demenz und ihre Begleitung zum
gemeinsamen Singen und Musizieren. Die Leitung hat eine Tanz- und Musiktherapeutin.
Kontakt: Alzheimer Gesellschaft Hannover, Telefon: 0511 2157465
E-Mail: Alzheimer-Gesellschaft-Han@t-online.de
33
MENSCHEN MIT DEMENZ: Prävention
Der Demenz vorbeugen
Eine gezielte Prävention durch Medikamente oder eine
bestimmte Lebensweise ist nicht möglich. Aber mit
allgemeiner Vorbeugung kann man Risiken ausschalten
und Demenz begünstigende Krankheiten vermeiden.
arbeiten oder Sport treiben. Studien
haben gezeigt, dass ältere Menschen,
die sich ausgiebig bewegen, um bis zu
50 Prozent seltener an geistigen Einschränkungen
leiden. Fitness ist gut für
die Lebensqualität, verbessert die geistige
Leistungsfähigkeit und trägt zu
einem ausgeglichenen Gemüt bei.
Geistige Fitness
Aktive geistige Tätigkeiten wie Lesen,
Schreiben, Karten- oder Brettspiele,
Gruppengespräche oder Musizieren wirken
offenbar positiv aufs Gehirn. Dass es
Fitness verbessert die geistige Leistung.
Bewegung
mit zunehmendem Alter langsamer wird,
ist normal. Aber Training hilft. Wichtig
Körperliche Aktivität schützt vor Demenz:
Mindestens dreimal wöchentlich tungsfähigkeit auch im Alltag verbes-
ist, dass die Übungen die geistige Leis-
sollte man spazieren gehen, im Garten sern. Wer beispielsweise häufig Kreuz-
Denksport treiben
„Use it or loose it“: Gebrauche dein Gehirn, sonst verliert es seine Kraft. Neue
Informationen beleben die Hirn regionen, die vom Abbau bedroht sind. Auch wenn
es manchmal unbequem ist, wird sich die Anstrengung lohnen. Je anspruchsvoller
die Aufgabe, desto besser!
Risiken meiden
Vermeiden Sie Risikofaktoren wie Übergewicht, Rauchen, viel Alkohol,
schlechte Cholesterinwerte und Produkte mit gesättigten Fettsäuren sowie die
Arbeit mit Pestiziden.
Bei Typ-2-Diabetes (Altersdiabetes) und schlechten Cholesterinwerten gilt es, die
Ernährungsempfehlungen zu beachten.
worträtsel löst und darin immer besser
wird, kann sich deshalb nicht auch
Namen besser merken. Am besten sind
Aktivitäten, die mehrere Hirnregionen
ansprechen, zum Beispiel eine neue
Sprache lernen oder musizieren. In
Gruppen geht es noch besser, denn die
Kontakte bringen Anregungen, Gefühle
und Herausforderungen mit sich.
Ernährung
Die sogenannte Mittelmeerdiät könnte
das Risiko für eine Demenzerkrankung
verringern: Sie beinhaltet viel Gemüse
und Obst, kalt gepresstes Olivenöl, viel
Fisch und wenig Alkohol. Einige Untersuchungen
haben gezeigt, dass viel Vitamin
C und E das Risiko mindern könnten.
Bluthochdruck und Diabetes behandeln
Ältere Menschen haben häufig Durchblutungsstörungen
des Gehirns, deren
Ursache wiederum oft in einem Bluthochdruck
liegt. Diese Erkrankungen zu
behandeln ist wichtig, um gegen Demenz
vorzubeugen. Eine europäische
Studie hat gezeigt, dass die systema -
tische Therapie von Bluthochdruck die
Häufigkeit von Demenz- und Alzheimererkrankungen
um die Hälfte senken
kann. Ebenso wichtig ist eine gute
Diabeteseinstellung.
34
UNTERNEHMENSPORTRÄT
ANZEIGEN
Lebensqualität erhalten: mobile Kranken- und Tagespflege
Was vor über 25 Jahren in privaten Räumlichkeiten begann,
hat heute sein Herzstück in der Schmiedekampstraße
in Barsinghausen und eine Zweigstelle in der Hans-
Böckler-Straße. Die A. u. S. Mobile Krankenpflege bietet
sowohl Betreuung und Pflege bei Ihnen zu Hause als auch
Tagespflege in der Einrichtung als Alternative zur häus -
lichen Pflege. Pflegebedürftige werden morgens von zu
Hause abgeholt und verbringen den Tag in der Tagespflege.
Neben anspruchsvoller Beschäftigung, Ausflügen und Förderung
erhalten sie frisch zubereitete Mahlzeiten. So finden
u. a. pflegende Angehörige von Demenzerkrankten
Entlastung und Freiräume, auch um neue Kraft zu tanken.
A. u. S. Mobile Krankenpflege & Sozialdienste GmbH
Hans-Böckler-Straße 30 + Schmiedekampstraße 18 · 30890 Barsinghausen · Tel. 05105 58090
info@aus-pflege.de · www.aus-pflege.de
Geborgen und geschützt – Leben im Alter
Die AWO Soziale Dienste Bezirk Hannover gGmbH bietet Wir bieten individuelle Angebote mit hoher Qualität. Für
pflegerische Dienstleistungen, die Senior*innen bei den alltäglichen
Herausforderungen des Älterwerdens unterstüt-
geschützte Wohnbereiche an, die an ihre besonderen Be-
Menschen mit Demenz bieten wir zusätzliche Angebote und
zen. Zu unseren Einrichtungen in ganz Niedersachsen zählen
Seniorenzentren, ambulante Pflegedienste, Tagespflegeheit
stiften. Unsere Einrichtungen finden Sie in Hannover
dürfnisse angepasst sind und viel Geborgenheit und Sichereinrichtungen,
betreutes Wohnen sowie Bera tungs angebote. Vahrenwald, Badenstedt, Linden und in Seelze und Lehrte.
AWO Soziale Dienste Bezirk Hannover gGmbH, Wohnen und Pflegen
Körtingdorfer Weg 8 · 30455 Hannover · Tel. 0511 4952-0
info@awo-wup.de · awo-wup.de
35
MENSCHEN MIT DEMENZ: Im Krankenhaus
Mit Demenz im Krankenhaus
Für Menschen mit Demenz bedeutet ein Krankenhausaufenthalt eine besondere Herausforderung,
denn sie erleben die fremde Umgebung oft als verwirrend und bedrohlich. In
einigen Krankenhäusern gibt es hilfreiche Informationen und spezielle Angebote für
Betroffene und Angehörige.
Egal, ob es um einen geplanten Eingriff
oder einen plötzlichen Notfall geht –
ein Krankenhausaufenthalt ist für Menschen
mit Demenz und ihre Angehörigen
immer eine Ausnahmesituation. Die
meisten Krankenhäuser sind bisher
nicht auf Menschen mit Demenz eingestellt.
Und die Erkrankten sind aufgrund
der Demenz kaum in der Lage, sich in
der fremden Umgebung zurechtzu -
finden. Die Unruhe um sie herum macht
ihnen oftmals Angst und manche ver -
suchen wegzulaufen. Sie wissen häufig
nicht, warum sie im Krankenhaus
sind, können ihre Beschwerden kaum
beschreiben und den Aufklärungs -
gesprächen nur eingeschränkt folgen.
Sie haben keine Krankheitseinsicht,
können bei Diagnose, Behandlung, Körperpflege
nicht mitwirken und haben
Probleme beim Essen und Trinken.
Patienten mit Demenz gut zu versorgen,
erfordert mehr Zeit, als dem medizinischen
und pflegerischen Personal zur
Verfügung steht. Die Angehörigen
machen sich meist große Sorgen und
haben viele Fragen vor, während und
manchmal auch noch nach einem Krankenausaufenthalt.
Gleichzeitig sind sie
als Bezugspersonen für die erkrankte
Person wichtiger denn je – als Fürsprecher
der Erkrankten und als Ansprechpartner
für Ärzte und Pfleger.
Vor der Aufnahme im Krankenhaus
Patienten mit Demenz sollten nur
stationär behandelt werden, wenn es
unbedingt notwendig ist. Möglichst
viele Untersuchungen sollten vorher
ambulant erledigt werden. Manche
Krankenhäuser haben eine Abteilung für
Geriatrie oder Gerontopsychiatrie, zum
Teil mit einer speziellen Demenzstation.
Die Mitarbeiter sind auf die Bedürfnisse
In Geriatrie-Abteilungen sind die Mit -
arbeiterinnen und Mitarbeiter auf die
Bedürfnisse der Menschen mit Demenz
vorbereitet.
von Menschen mit Demenz vorbereitet
und können entsprechend mit ihnen
umgehen. Der Krankenhausaufenthalt
sollte so kurz wie möglich bleiben – es
sei denn, die Station ist auf geriatrische
Patienten eingerichtet und kann eine
ausreichend gute Betreuung bieten. So
kann man auch den „Drehtüreffekt“ vermeiden,
der bei zu kurzem Aufenthalt
häufig entsteht. Zur Aufnahme im Kran-
36
UNTERNEHMENSPORTRÄT
ANZEIGEN
Der alte Mensch im Krankenhaus
Ältere und alte Menschen benötigen nach einer Behandlung
in der Klinik häufig individuelle Unterstützung und
Betreuung. Als eine der ersten Kliniken in Deutschland befasst
sich im DIAKOVERE Henriettenstift das Zentrum für
Medizin im Alter mit der Behandlung und Rehabilitation
dieser Patientengruppe. Die von Chefarzt Professor Dr. Klaus
Hager geleitete Klinik in Hannover Kirchrode ist eine stationäre
Einrichtung mit einer Akutgeriatrie, einer geriat -
rischen Rehabilitation und einer Alterstraumatologie. In
der geriatrischen Tagesklinik kann zudem die Rehabilitation
von zu Hause aus stattfinden. Weiterhin bieten wir
Ambulanztätigkeiten an (u. a. Sturz-, Gedächtnisambulanz).
DIAKOVERE Henriettenstift
Schwemannstraße 19 · 30559 Hannover · Tel. 0511 289-3222
geriatrie.dkh@diakovere.de · www.diakovere.de
Für jeden die passende Pflege
Das Verhalten Demenzkranker mag für Außenstehende bisweilen
unverständlich sein – ohne Sinn ist das, was sie tun
oder sagen, nie. Man muss ihn nur finden. Dabei sind Einfühlungsvermögen,
Kombinations- und Beobachtungsgabe
ebenso gefragt wie die Kenntnis ihrer Lebensgeschichten.
Unsere Pflegekräfte sind erfahren in der Begleitung
Demenzkranker und wissen, wie sie Zugang finden können
zu ihrer Welt. Mit unserem „Haus am Leuchtturm“ bieten
wir einen Pflegebereich, der speziell auf Menschen mit
Demenz zugeschnitten ist. Für Menschen mit einer leichteren
oder beginnenden Erkrankung bieten wir im Altenzentrum
Kirchrode zwei Wohngruppen und die Tagespflege an.
DIAKOVERE Altenhilfe Henriettenstift
Wülfeler Straße 60 · 30539 Hannover · Tel. 0511 8603-566
altenzentren@diakovere.de · www.diakovere.de
37
MENSCHEN MIT DEMENZ: Im Krankenhaus
kenhaus müssen alle erforderlichen
Unterlagen wie Einweisung, Befunde,
aktueller Medikamentenplan und sonstige
Informationen der behandelnden
Ärzte mitgebracht werden. Das Krankenhauspersonal,
aber auch die Zimmernachbarn
sollten von Beginn an
wissen, dass der Patient oder die Patientin
an einer Demenz leidet und dass sie
mit besonderen Verhaltensweisen rechnen
müssen.
Um die Patienten nicht zu überfordern,
sollten sie nur die Kleidungsstücke und
Hygieneartikel mitnehmen, die sie im
Krankenhaus brauchen. Alle notwen -
digen Hilfsmittel wie Brille, Rollator,
Kalender oder Uhr sollten in Reichweite
sein. Daneben können vertraute Gegenstände
hilfreich sein: zum Beispiel ein
Foto der Familie, das sonst zu Hause auf
dem Nachttisch steht, oder das Lieblingskissen
vom Sofa. Ein Buch zum
(Vor-)Lesen oder gewohnte Beschäf -
tigungen lassen die Zeit schneller vergehen
und tragen zur Entspannung bei.
Nahe Angehörige sind häufig auch die
Bevollmächtigten oder rechtlichen Betreuer
der Patienten mit einer Demenzerkrankung.
Wenn dies auch die Gesundheitssorge
umfasst, sind die Angehörigen
Hauptansprechpartner für das
Krankenhaus. Sie sollten eine Kopie der
Vorsorgevollmacht oder des Betreuerausweises
im Krankenhaus hinterlassen.
Auf der Station
Ansprechpartner im Krankenhaus sind
das medizinische Personal auf der Station,
aber auch die Mitarbeitenden des
Sozialdienstes. Sie beraten zum Beispiel
über Pflegegrade und wie man sie be -
antragt, unterstützen die Verlegung in
eine Rehabilitationsklinik oder vermitteln
therapeutische Maßnahmen wie
Krankengymnastik, die nach der Ent -
lassung vielleicht nötig werden.
Viele Krankenhäuser arbeiten mit Ehrenamtlichen
zusammen. Am bekanntesten
sind die „Grünen Damen und Herren“
der evangelischen und katholischen
Krankenhaushilfe. Sie begleiten die
Patienten im Krankenhaus durch Gespräche
und Beschäftigungsangebote,
erledigen kleinere Besorgungen oder
gehen mit ihnen zu Untersuchungen.
Spezielle Angebote in Hannover
(Stadt und Region)
Im Clementinenhaus legt die geria -
trische Abteilung großen Wert auf eine
aktivierend-therapeutische Pflege: Die
Altersmedizin verfolgt damit das Ziel,
die individuelle Selbstständigkeit bestmöglich
zu erhalten oder wiederher -
zustellen. Die Patienten bekommen die
nötige Unterstützung und Hilfestellung,
aber was sie selbstständig oder mit
geringer Hilfe selbst ausführen können,
soll ihnen nicht aus der Hand genommen
werden. Die Pflegekräfte sehen
sich als Unterstützer und Anleiter. Im
interdisziplinären Team arbeiten Mediziner
und Pflegekräfte auch mit Fachkräften
aus Ergotherapie, Physiotherapie,
Sprach- und Schlucktherapie, Psychologischer
Betreuung, Sozialdienst
und Seelsorge zusammen (siehe Reportage
Seite 40).
Das Diakovere Friederikenstift ist als
„Demenzfreundliches Krankenhaus“ anerkannt:
Ein Raum wurde dort als „Gute
Stube“ im Stil der 40er-Jahre eingerichtet,
in der sich aber auch Gegenstände
aus späteren Jahrzehnten finden, beispielsweise
ein altes Telefon oder eine
Kaffeemühle. Patienten und Patientinnen
mit und ohne Demenzerkrankung
sowie ihre Angehörigen treffen sich dort
gern und tauschen Erinnerungen aus. In
Zusammenarbeit mit der Alzheimer Gesellschaft
Hannover e. V. sind geschulte
ehrenamtliche Demenzlotsen für die
Patienten da. Ein Gesundheits- und
Krankenpfleger hat eine Zusatzqualifikation
als „PflegeExperte für Menschen
mit Demenz“. Auf sein Fachwissen
können alle Stationen zurückgreifen,
um Menschen mit Demenz bei ihrem
Krankenhausaufenthalt zu begleiten. In
einem eigenen „Pflegeaktionsbogen“
können Angehörige wichtige Informationen
über Patienten mit Demenz eintragen.
Nach dem Motto „Teddys Trost“
werden kleine Plüschbären zur Aufmunterung
und Beruhigung an die Patienten
verschenkt. Am Standort Marienstraße
gibt es den „Erinnerungskoffer“ mit
Puppen, Bilderbüchern und anderen
Gegenständen, die Erinnerungen wecken
können. Der Koffer kann ins Zimmer
mitgenommen werden.
Im Diakovere Henriettenstift bietet das
„Zentrum für Medizin im Alter“ diverse
Einrichtungen von Akutgeriatrie über
stationäre geriatrische Rehabilitation
und geriatrische Tagesklinik bis zur
Sturzambulanz. Die „Gedächtnissprechstunde“
für Menschen mit einem merklichen
Abbau der geistigen Leistungs -
38
MENSCHEN MIT DEMENZ: Im Krankenhaus
Informationsbogen
Wenn Ihr erkrankter Angehöriger
ins Krankenhaus muss,
nutzen Sie den
„Informations bogen für
Patienten mit einer
Demenz bei Aufnahme ins
Krankenhaus“, den die
Deutsche Alzheimer Gesellschaft
entwickelt hat! Er ergänzt die
Unterlagen von Ärzten oder „Überleitungsbögen“
von anderen Einrichtungen
mit persönlichen Informationen über die
erkrankte Person. Sie können darin
Gewohnheiten und Verhaltens weisen,
Vorlieben und Abneigungen eintragen,
damit die Pflegekräfte die Patientin oder
den Patienten besser verstehen und
betreuen können.
fähigkeit soll mit einer Reihe von Hirnleistungstests
die Frage beantworten,
ob eine demenzielle Entwicklung vorliegt,
für deren Abklärung noch Untersuchungen
durchgeführt werden müssen
(die Überweisung muss ein niedergelassener
Neurologe und/oder Psy -
chia ter ausstellen). Im Henriettenstift
hat auch der Förderverein für Alz -
heimer-Betroffene und deren Angehörige
e. V. (Albe) seinen Sitz. Er bietet als
Selbsthilfegruppe ganzheitliches Training,
Therapie und Erfahrungsaustausch.
Das Vinzenzkrankenhaus Hannover hat
bereits zwei Preise der Alzheimer Gesellschaft
Niedersachsen e. V. gewonnen:
Sein stationsübergreifendes Konzept
zur Begleitung von Demenzerkrankten
wurde als „besonders demenz-
Patienten nicht zu überfordern, sollten sie
nur die Kleidungsstücke und Dinge mit -
nehmen, die sie im Krankenhaus brauchen.
sensibles Projekt“ ausgezeichnet. Neben
hauptamtlichen Demenz beauftragten
geben auch geschulte ehrenamtliche
Demenzbegleiter den Erkrankten Orientierung
und Geborgenheit. Es gibt Fortund
Weiterbildungsprogramme für alle
Mitarbeiter und eine Beschäftigungsund
Orientierungsbox sowie ein „Wohnzimmer“
mit tagesgestaltenden Akti -
vitäten für Patienten und Patientinnen.
Ein weiterer Preis ging an das er -
gänzende Konzept zur „Betreuung für
un ruhige und kognitiv eingeschränkte
Patienten durch Sitzwachen in der
Nacht“.
Kontakte/Adressen: siehe Kapitel 24,
Seite 82
Besuchen oder bleiben?
Für Patienten mit Demenz ist die
Gesellschaft vertrauter Personen im
Krankenhaus sehr wichtig. Besuchen Sie
sie so oft wie möglich, auch im Wechsel
mit anderen Verwandten. Wenn Sie über
Nacht bei der bzw. dem Erkrankten
bleiben möchten, fragen Sie nach der
Möglichkeit des „Rooming-in“. Eine
Übernahme der Kosten durch die
Krankenkasse ist möglich, viele
Krankenhäuser berechnen hier auch
keine Kosten aufgrund der erhaltenden
Unterstützung durch die Angehörigen.
39
REPORTAGE: Ein Aufenthalt in der Klinik
Ein Aufenthalt in der Klinik
Für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen
ist schon der normale Alltag
beschwerlich. Wenn aber ein Krankenhausaufenthalt
notwendig wird, weil
der Betroffene gestürzt ist, eine Operation
erfolgen soll oder Herzprobleme
stationär untersucht werden müssen,
stehen oft noch größere Herausforderungen
an. Demenzerkrankte kommen
mit Veränderungen ihres Alltags meist
schlecht zurecht. Das DRK-Krankenhaus
Clementinenhaus in Hannover-List hat
vor acht Jahren eine Abteilung für
Geri atrie (Altersmedizin) eingerichtet,
die mit einem speziellen Therapie- und
Pflegekonzept arbeitet.
Wohnküche als Lebensmittelpunkt
Es ist 12 Uhr mittags in der dritten Etage
des Clementinenhauses. Ältere Frauen
und Männer sitzen zu fünft oder sechst
an gedeckten Tischen in der geräumigen
und hellen Wohnküche der Geriatrie zum
gemeinsamen Mittag essen. Sie tragen
Alltagsbekleidung, unterhalten sich oder
reichen sich Getränke zu. Einigen wird
beim Essen geholfen – durch Pflegekräfte
oder auch durch ihre Angehörigen. Die
Szene könnte sich auch in einer Begegnungsstätte
abspielen oder in einer
Tages pflegeeinrichtung.
2011 wurde die Geriatrie als Teil der
Inneren Medizin im Clementinenhaus
eröffnet, inzwischen verfügt sie über 40
Plätze in Ein- bis Drei-Bettzimmern, die
auf zwei Flure verteilt sind. Dazu ge -
hören neben der Wohnküche als Mittelpunkt
ein Therapiebereich mit Übungsräumen
für Einzeltherapien und einem
großen Trainingssaal für die geräte -
gestützte Therapie sowie Beratungsräume
des Sozialdienstes.
„Unsere Patienten sind Menschen ab
etwa 65 Jahren, die an einer oder mehreren
meist alterstypischen Erkrankungen
leiden“, erklärt Abteilungsleiterin
Heike Schack. Etwa 25 bis 30 Prozent
von ihnen hätten außerdem eine
Demenz. Die weitgehend alltagsbezogene
Tagesstruktur solle den Patientinnen
und Patienten Sicherheit geben und
Ängsten vorbeugen. In dem wohnlichen
Rahmen findet ein umfassendes Therapieprogramm
statt, das individuell auf
jeden Einzelnen zugeschnitten ist.
Selbstständigkeit wiedererlangen in
kleinen Schritten
Luise F. (Name anonymisiert) ist niedergeschlagen.
Die 83-Jährige ist vor einigen
Tagen in ihrer Küche gestürzt und
hat sich den linken Fußknöchel gebrochen.
Nach der Akutversorgung in der
Chirurgie des Clementinenhauses wird
sie in der Geriatrie untergebracht.
„Schon bei der Aufnahme wird syste -
matisch erfasst, ob die Patienten eine
geriatrische Komplexbehandlung benötigen“,
sagt Heike Schack. Luise F. hat
eine beginnende Demenz und erheb -
liche Probleme mit der Orientierung.
Auch ihre Beweglichkeit ist bereits eingeschränkt.
Sie lebt bisher noch zu
Hause in ihrer eigenen Wohnung im
ersten Stock eines Mehrfamilienhauses
und wird zeitweise von ihrer Tochter
unterstützt. Nun fürchtet sie, dass dies
nicht mehr geht.
Multiprofessionelles Team und
Bezugspflege
Das Ziel der geriatrischen „aktivierenden
Therapie und Pflege“ ist die weitgehende
Wiedererlangung der Selbstständigkeit
der Patientinnen und Patienten.
„Sie sollen nach dem Krankenhausaufenthalt
wieder so leben können wie vorher“,
sagt Heike Schack. Zum Konzept
gehört die Arbeit in einem multiprofes-
„Haltestelle“ mit Sitzgelegenheit:
Abteilungsleiterin Heike Schack (l.) und
Tanja Kindel, stellvertretende Pflegedienstleiterin
im Flur der Geriatrie
40
REPORTAGE: Ein Aufenthalt in der Klinik
Mittagessen in der Wohnküche der Geriatrie mit Pflegekraft Laura Kristin Treffke
sionellen Team. Fachärzte, Pflegekräfte,
Physio- und Ergotherapeuten, Logo päden,
Mitarbeitende des Sozialdienstes und der
Krankenhausseelsorge arbeiten dafür
Hand in Hand. Ehrenamtliche ergänzen
das Angebot der Geriatrie durch Beschäftigungsangebote
an den Nachmittagen.
Zweimal wöchentlich werden in Teambesprechungen
alle therapeutischen
Ziele und Maßnahmen miteinander
abgestimmt. Im Fall von Luise F. heißt
das Ziel, dass sie nach dem rund zweiwöchigen
Aufenthalt in der Geriatrie
wieder alleine oder mit Hilfsmitteln die
Treppe zu ihrer Wohnung bewältigen
und sich in ihrer Wohnung selbstständig
bewegen kann. Dazu gibt es für die
83-Jährige ein volles Programm mit
Übungseinheiten mit den Physio- und
Ergotherapeuten.
„Es wird aber darauf geachtet, dass die
Patientinnen und Patienten nicht überfordert
werden“, erläutert Pflegekraft
Laura Kristin Treffke, „wir wollen ja motivieren
und Mut machen.“ Viele Patienten
seien nach Stürzen sehr verun -
sichert und trauten sich erst einmal gar
nicht mehr, sich frei zu bewegen. Laura
Treffke hat, wie einige weitere ihrer
Kolleginnen und Kollegen, eine besondere
Qualifikation für den Umgang mit
älteren und demenziellen Patienten
erworben. Sicherheit bietet auch die
„Bezugspflege“ – die Patientinnen und
Patienten haben während ihres gesamten
Aufenthaltes dieselben Pflegekräfte.
In Gesprächen mit dem Sozialdienst
des Hauses erfahren Luise F. und ihre
Tochter außerdem, welche Hilfsmittel
der alten Frau im Alltag nützlich sein
könnten. Ein Rollator wird empfohlen,
außerdem die Beantragung der Höherstufung
des Pflegegrades für die 83-
Jährige, um ambulante Pflegeleistungen
zu erhalten. „Es gehört zu unserem
Konzept, Angehörige oder andere nahestehenden
Personen unserer Patientinnen
und Patienten möglichst viel mit
einzubeziehen, um den Behandlungs -
erfolg im Anschluss zu sichern“, sagt
Abteilungsleiterin Schack. Als großen
Vorteil sieht sie es, dass die Patienten in
der Regel zwei Wochen bleiben könnten,
viel länger, als in der Akutmedizin
üblich sei.
41
MENSCHEN MIT DEMENZ: Der Umgang mit den Erkrankten
Der Umgang mit den
Erkrankten
Menschen mit Demenz benötigen sehr viel Aufmerksamkeit
und Hilfe. Für die Kommunikation und den Umgang mit
ihnen gibt es aber hilfreiche Regeln und praktische Tipps.
Wertschätzender Umgang
Für die Art, wie man Menschen mit
Demenz begegnet und mit ihnen
kommuniziert, hat sich das Konzept
eines wertschätzenden Umgangs
bewährt, auch „Validation“ genannt. Der
Grundsatz ist: Man akzeptiert, dass sie in
ihrer eigenen Welt leben und korrigiert
sie nicht ständig. Auch schein bar
verrücktes Verhalten wird ernst
genommen und zu verstehen versucht.
So kann man die Kranken in „ihrer Welt“
erreichen.
Ein Beispiel: Frau M. sagt immer wieder,
sie müsse schnell nach Hause, weil die
Mutter mit dem Essen warten würde.
Die Antwort, dass die Mutter schon
lange tot sei und dass Frau M. auch
gerade ge gessen habe, hilft in einer
solchen Situation oft nicht weiter.
Günstiger ist es, ein Gespräch darüber
anzufangen. Hilfreich könnten
Bemerkungen sein, wie: „Ihre
Mutter kochte wohl sehr
gut. Was schmeckte Ihnen
besonders gut?“ oder: „Ihrer
Mutter war es immer wichtig,
dass am Abend alle rechtzeitig
zu Hause sind? Wie war es, wenn
jemand zu spät kam?“
In den meisten Fällen ist es gut, mit der
Diagnose Demenz offen umzugehen,
denn Angehörige und Erkrankte können
häufig mit Verständnis und Unterstützung
von ihren Mitmenschen rechnen.
Die Betroffenen befürchten häufig, nicht
mehr ernst genommen zu werden. Sie
haben Angst, dass andere sich in ihre
Angelegenheiten einmischen. Einige erleben
sich selbst nicht als krank und lehnen
eine entsprechende Zuschreibung
daher ab. Angehörige sollten darauf
Rücksicht nehmen.
Wenn die Diagnose früh gestellt wird,
können Erkrankte sich oft noch mit ihren
Angehörigen darüber verständigen, was
ihnen wichtig ist. Sie können medizi -
nische und therapeutische Maßnahmen
besprechen. Wie sie später leben, wohnen,
versorgt und behandelt werden
möchten, lässt sich vielleicht ebenfalls
herausfinden.
Wenn sie selbst keine Auskunft mehr
dazu geben können, ist es für andere Betreuungspersonen
hilfreich, Informationen
über ihre Lebensweise und Persönlichkeit
zu erhalten. Das Wissen über
Gewohnheiten in Bezug auf Körperpflege,
Frisur, Kleidung und Ernährungsgewohnheiten
spielen im Umgang mit
den Betroffenen und für ihr Wohlbefinden
eine große Rolle. Das gilt auch für
soziale Kontakte, Lieblingsbeschäftigungen,
frühere berufliche Tätigkeiten, den
Umgang mit Geld sowie Wertvorstellungen
und Überzeugungen.
Um diese Informationen festzuhalten,
gibt es vielfältige Möglichkeiten wie
Biografiebögen, Lebensbücher oder
elek tronische Biografiebücher, in die
sogar Filme eingefügt werden können.
Angehörige können im Alltag viel tun,
um Menschen mit Demenz anzuregen,
zu beschäftigen und zu fördern. Sie können
für Bewegung sorgen, beispielsweise
mit Spazierengehen, Sport, Ballspielen
oder Tanzen. Sie sollten die Erkrankten
am Haushalt beteiligen, beim
Kochen und Backen, Auto waschen oder
anderen vertrauten Tätigkeiten. Es ist
wichtig, gemeinsam Schönes zu erleben:
Freunde einladen oder besuchen, ins
Café oder Restaurant gehen, Ausflüge
und Reisen machen, Konzerte besuchen
oder sich einen kleinen Luxus gönnen.
Gespräche und Gesellschaftsspiele trainieren
das Gedächtnis, ebenso wie Fotoalben
an sehen, vorlesen oder singen.
Das gemeinsame Tun soll Freude machen,
aus Langeweile, Traurigkeit und
Apathie herausführen. Es kann auch
42
MENSCHEN MIT DEMENZ: Der Umgang mit den Erkrankten
Das Konzept eines wertschätzenden Umgangs (Validation) hat sich bewährt.
Mobilität ermöglichen
Für viele Menschen ist das
Autofahren ein wichtiger
Ausdruck von Unabhängigkeit
und Kompetenz.
Manchmal erscheint es für
Einkäufe oder Arztbesuche
sogar unverzichtbar. Die Fähig keit,
sicher Auto zu fahren, geht aber mit
einer Demenz oft schneller verloren, als
die Betroffenen selbst meinen. Deshalb
ist es wichtig, möglichst früh nach
Alternativen zu suchen. Neben öffent -
lichen Verkehrsmitteln können das
Fahrgemeinschaften mit Nachbarn sein,
Lieferdienste der Supermärkte oder
Freunde, die den Fahrdienst für be -
stimmte Wege übernehmen.
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Altenzentrum St. Aegidien
...ist eine kirchliche Stiftung und liegt herrlich im
Grünen, direkt neben dem Tiergarten Hannover. Derzeit
verfügen wir über 98 Plätze, vorwiegend in Einzelappartements,
die sich in verschiedenen Wohnbereichen befinden.
Für Menschen mit Demenz sind fachlich qua li fizierte
Mitarbeiter der Pflege und Tagesgestaltung im Haus
tätig. Schwerstpflegebedürftige Senioren werden in
kleinen Gruppen individuell umsorgt. Wir möchten den
Menschen in ihrer letzten Lebensphase ein Zuhause bieten,
dabei gehen wir von einem ganzheitlichen Ansatz
aus, denn Körper, Geist und Seele sind untrennbar mit -
einander verbunden. Nächstenliebe im Sinne unseres
christlichen Glaubens und die Wahrung der Grundrechte
und Würde gehören zu unserem Leitbild.
Altenzentrum St. Aegidien
Sunderhof 1 · 30559 Hannover · Tel. 0511 95467-0
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Das Haus im Grünen
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43
MENSCHEN MIT DEMENZ: Der Umgang mit den Erkrankten
10 Regeln helfen Angehörigen
im Umgang mit an Demenz erkrankten
Menschen:
1. Informieren Sie sich gründlich über die
Krankheit.
2. Nehmen Sie den Menschen mit seiner
Erkrankung so an, wie er ist.
3. Versuchen Sie, die Gewohnheiten des
Erkrankten beizubehalten.
4. Lenken Sie Ihren Blick auf die noch
vorhandenen Fähigkeiten.
5. Ein überschaubarer und gleichbleibender
Tagesablauf gibt dem Erkrankten
ein Gefühl der Sicherheit.
6. Nehmen Sie dem Erkrankten nicht alle
Aufgaben ab.
7. Versuchen Sie, durch langsames
Sprechen und durch kurze Sätze mit
nur einer Mitteilung Ihre Sprechweise
zu vereinfachen.
8. Reagieren Sie mit Ruhe
und Ge lassen heit auf
Unruhezustände und
Gereiztheit und ver suchen
Sie, den erkrankten
Menschen abzulenken.
9. Liebevolle Zuwendung, Zärtlichkeit
und Körperkontakt werden für die
Beziehung zu dem Erkrankten immer
wichtiger.
10. Vergessen Sie nicht sich selbst!
Es ist wichtig, gemeinsam Schönes
zu erleben: Freunde einladen oder besuchen,
ins Café oder Restaurant gehen, Ausflüge
sowie Reisen machen und vieles mehr.
schwierige Verhaltensweisen wie Unruhe
oder Aggressivität beeinflussen und
den alltäglichen Umgang insgesamt
erleichtern. Auf das Tun kommt es an –
nicht auf das Ergebnis. Humor und
Lachen tun gut!
Empfehlungen für Konfliktsituationen
Schwierige Situationen lassen sich im
Umgang mit den an Demenz Erkrankten
manchmal nicht vermeiden. Wird eine
erkrankte Person plötzlich ungehalten
und ärgerlich oder ist sie stark verängstigt,
sollte man zunächst herausfinden,
ob es einen erkennbaren Grund oder
eine Erklärung für dieses Verhalten gibt.
Kann die Situation beruhigt werden,
indem die Rahmenbedingungen verändert
werden? Oder liegt das Verhalten in
der Biografie begründet? Grundsätzlich
INFO
Menschen mit Demenz möchten
– verstanden werden
– akzeptiert und respektiert werden
– sozial eingebunden sein
– nützlich sein
– sich sicher fühlen
– in ihrer gewohnten Umgebung
bleiben
– so selbstständig wie möglich
handeln können
– sich frei bewegen dürfen
ist es wichtig, darauf zu achten, dass die
Situation nicht eskaliert.
Man sollte nicht über richtig oder falsch
diskutieren und nicht versuchen,
die erkrankten Menschen mit Argumenten
zu überzeugen. Aufgrund der veränderten
Wahrnehmung können sie solchen
Ausführungen oft nicht folgen und
erleben eindringliche Worte als Bevormundung.
44
UNTERNEHMENSPORTRÄT
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Geborgenheit durch Zuwendung und Nähe
Die Tabea Tagesbetreuung ist für ältere Menschen kon -
zipiert, die zeitweise oder dauernd nicht orientiert sind
(z. B. durch Demenz- und Alzheimererkrankungen) und
deswegen ständige Zuwendung und Fürsorge benötigen.
Unsere Tageseinrichtung ist eine sinnvolle Ergänzung
und Entlastung der familiären Betreuung. Wir wollen mit
unserem Angebot ein Stück Lebensqualität geben und
das Wohlbefinden des Tagesgastes und seiner Familie
erhalten und stärken. Unsere Gäste bekommen eine feste
Tagesstruktur und somit einen sicheren Rahmen, der
gerade Menschen mit diesem Erkrankungsbild den notwendigen
Halt gibt.
Tabea Tagesbetreuung Demenz-Erkrankte
Podbielskistraße 132 · 30177 Hannover · Tel. 0511 69637-32
Tabea@Evang.Hilfsverein.de · www.Evang.Hilfsverein.de
Zuhause ist dort, wo man
sich wohlfühlt
Seit der Eröffnung im Jahr 1961 hat das Rosemarie-
Nieschlag-Haus in Lehrte und Umgebung einen sehr
guten Ruf erlangt.
Im Mittelpunkt steht die Betreuung von Menschen mit
demenziellen Veränderungen. In einem Neubau, der
speziell für demenziell erkrankte Menschen konzipiert
wurde, finden die Bewohner in drei Wohngruppen ein
sicheres und behütetes Zuhause. Hier können sie selbstbestimmt
agieren und ihre Bedürfnisse ausleben. Alle
42 Einzelzimmer sind möbliert und verfügen über einen
Fernseher.
Unser weitläufiger Garten lädt zu Spaziergängen in
geschützter Umgebung ein.
Evangelisches Alten- und Pflegeheim Rosemarie-Nieschlag-Haus gemeinnützige GmbH
Iltener Straße 21 · 31275 Lehrte · Tel. 05132 832-0
silvia.liedtke@darh.de · www.rosemarie-nieschlag-haus.de
45
REPORTAGE: Wenn es zu Hause nicht mehr geht
Wenn es zu Hause nicht mehr
geht: Frau Sch. wohnt in einer
Pflege-Wohngemeinschaft
Frau Ilse Sch. (88) lebt seit einem dreiviertel
Jahr in einer Wohngemeinschaft
für Menschen mit Demenz in der
hannoverschen Südstadt. Bis 2016
wohnte die Seniorin in ihrem Reihenhaus
in Laatzen, danach lebte sie für
einige Jahre in einem Appartement im
Betreuten Wohnen, bis Ende 2018 eine
Rund-um-die-Uhr-Betreuung notwendig
wurde.
Kristina Sch. und ihre Mutter Ilse Sch.
in der Pflege-Wohngemeinschaft
Die Wohngemeinschaft mit einer
Gesamtfläche von 900 Quadratmetern
wurde im Sommer 2018 eröffnet und
bietet zwölf geräumige Einzelzimmer
mit eigenem Duschbad, einen großen
Gemeinschaftsbereich mit Wohnküche,
ein Pflegebad und weitere Sitzecken.
Alle Bewohnerinnen und Bewohner sind
an Demenz erkrankt. Die Ausstattung
ist freundlich und komfortabel und auf
die besonderen Bedürfnisse der Erkrankten
ausgerichtet. Beim Neuausbau einer
ehemaligen Büroetage entstanden komplett
barrierefreie und helle Wohn -
gemeinschaftsräume. Von einer großen
Dachterrasse aus, die von den Bewohnern
und ihren Angehörigen gerne
46
UNTERNEHMENSPORTRÄT
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Gemeinsam wohnen mit Demenz
Nur wenige chronische Krankheiten verändern das Leben
so sehr wie Demenz. Und nur wenige Krankheiten machen
es so schwer zu unterscheiden, wer mehr darunter leidet:
die Betroffenen oder die Angehörigen. Die Verantwortung
für sich können die Erkrankten nicht mehr vollständig
tragen. Dies gilt insbesondere bei Krankheitsverläufen,
die starken Schwankungen unterliegen.
Die Verantwortung allein durch die Angehörigen tragen
zu lassen, stößt oftmals an verständliche, persönliche
Grenzen. Es gibt einen guten Mittelweg: Die Betroffenen
leben in einer Gemeinschaft. Professionelle Begleitung
einerseits und Unterstützung durch Angehörige andererseits
ergänzen sich. Eigene Möbel und die ruhige Atmo -
s phäre in der Wohngemeinschaft wirken sich positiv auf
den Verlauf der Erkrankung aus. Aktivitäten und die Organisation
des Haushalts werden gemeinsam mit den
Pflegekräften übernommen. Vorhandene und verloren -
gegangene Ressourcen werden hierbei gefördert und
reaktiviert. Bei Interesse stellt die CarePool Hannover
GmbH für Sie den Kontakt zum Vermieter her, der für Sie
einen Besichtigungs termin abspricht.
Die Kosten in einer Wohngemeinschaft setzen sich zusammen
aus: 1. Wohnkosten, bestehend aus Miete und
Nebenkosten, differenziert nach individuellen und Gemeinschaftsanteilen,
2. für die Pflege und Betreuung ein
nach Pflegegraden gestaffelter Betrag, 3. eine Pauschale
für die Koordination der Wohngemeinschaft. Eine professionelle
Anwesenheit ist rund um die Uhr sichergestellt.
CarePool Hannover GmbH
Rotermundstraße 11 · 30165 Hannover · Tel. 0511 2609060
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47
UNTERNEHMENSPORTRÄT
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Demenz – ein Leben in einer anderen Welt!
Sonja Vorwerk-Gerth: „Warum haben die meisten
Menschen Angst, demenziell zu erkranken? Ich denke,
sie haben sich in Unkenntnis der Sachlage noch nie mit
diesem Thema auseinandergesetzt! Demente Menschen
sind meistens fröhlich und lachen gerne! Leben sie unter
Gleichgesinnten in einer Wohngemeinschaft, fühlen sie
sich verstanden und können adäquat kommunizieren. Von
Menschen liebevoll umsorgt und angeleitet, gibt es selten
Probleme. Man muss die Menschen im Rahmen ihrer
Fähigkeiten leben lassen, dann stellt sich fast immer Zufriedenheit
ein. Ich arbeite seit 35 Jahren mit meinen
dementen Patienten und habe persönlich immer eines an
ihnen geschätzt: ihre Ehrlichkeit gegenüber ihren Mitmenschen
– verstellen können sie sich nicht mehr!“
Die Dementen-WGs bieten eine hervorragende Möglichkeit,
ein selbstbestimmtes Leben mit betreutem Wohnen
und Geselligkeit zu kombinieren.
Alle Mieter in den WGs bewohnen ein eigenes Zimmer
mit ihren privaten Möbeln. Sie entscheiden selbst, welche
Tätigkeiten sie in gemeinschaftlicher Arbeit erledigen.
Nach dem Prinzip „So viel wie nötig, so wenig wie
möglich“, werden die Mieter auf allen Ebenen des alltäglichen
Lebens von Menschen unterstützt und betreut.
Angehörige leisten einen großen Teil der Betreuung.
Das gesamte Handeln hat ein Credo: „Im Grunde sind es
die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen
Wert geben!“ (Wilhelm von Humboldt)
Sonja Vorwerk-Gerth GmbH
Kastanienallee 6 · 30851 Langenhagen · Tel. 0511 7684675
info@vorwerk-gerth.de · www.vorwerk-gerth.de
48
REPORTAGE: Wenn es zu Hause nicht mehr geht
genutzt wird, hat man einen schönen
Ausblick über Hannovers Südstadt. Für
Angehörige, die weiter entfernt leben,
gibt es ein Gästezimmer.
Betreuung rund um die Uhr
Die derzeit vier Bewohnerinnen und
sechs Bewohner zwischen 70 und 90
Jahren werden rund um die Uhr betreut.
Tagsüber sind meistens zwei Pflegekräfte
gleichzeitig im Dienst, dazu sorgt
eine Hauswirtschaftskraft für die Mahlzeiten
und den WG-Haushalt. „Soweit
sie es können und wollen, beteiligen
sich die Bewohner auch an den hauswirtschaftlichen
Arbeiten“, erklärt Pflegedienstleiterin
Diana Alborzi.
Im Zentrum der Wohngemeinschaft: die Wohnküche
Frau Sch. wird regelmäßig von ihrer rinnen und Bewohner haben Miet -
Tochter Kristina besucht. „Sie erkennt verträge und zusätzliche Verträge mit
mich sofort und fängt an zu strahlen, einem ambulanten Pflegedienst. Sie und
wenn sie mich sieht“, sagt die 59-Jährige.
Dass ihre Mutter nicht in ein ge-
wenn es um die Auswahl der Mahl -
ihre Angehörigen können mitwirken,
wöhnliches Pflegeheim kommt, war ihr zeiten oder das Beschäftigungsangebot
wichtig, als vor einem guten Jahr klar geht. Auch das hat Kristina Sch. überzeugt.
„Die gesamte Atmosphäre ist hier
wurde, dass es im Betreuten Wohnen
trotz einiger ambulanter Unterstützung nicht so wie in den Pflegeheimen, die
nicht mehr ging.
ich bisher kenne“, sagt die 59-Jährige.
Die Angehörigen bestimmen mit Die ersten Anzeichen einer Demenz
zeigten sich bei Ilse Sch. 2012 kurz
In der Wohngemeinschaft in Trägerschaft
von Bethel im Norden bestimmen auch mein Vater an Demenz erkrankt
nach dem Tod ihres Ehemannes. „Da
die Angehörigen viel mit. Die Bewohne-
war, erkannten wir bei unserer Mutter
49
REPORTAGE: Wenn es zu Hause nicht mehr geht
Der Hausnotruf kann als Sicherheit das
Wohnen im gewohnten Zuhause erleichtern.
die Anzeichen früher“, erinnert sich die
Tochter. „Immer öfter vergaß sie die
Wohnungsschlüssel, immer unregel -
mäßiger nahm sie Mahlzeiten zu sich
oder wusste nicht mehr, ob sie etwas
gegessen hatte.“ Zwei- bis dreimal
wöchentlich half Kristina Sch. ihrer
Mutter im Haushalt, ging mit ihr einkaufen
und zum Arzt. Auch Nachbarn
und Freunde kümmerten sich um die
alte Dame. Später kamen nach und nach
Dienstleister dazu. Ein ambulanter
Pflegedienst kam zur Medikamentengabe
und zum Anziehen der Kompressionsstrümpfe,
ein Menüdienst wurde bestellt
und ein Hausnotruf angeschlossen.
„Urlaub“ im Seniorenheim
Einige Zeit später erlebte die Tochter,
wie sich die Auswirkungen der Krankheit
verschlimmerten. „Meine Mutter
weigerte sich, das Wohnzimmer zu verlassen.
Sie sagte, sie könne schließlich
die ganzen Menschen nicht alleine in
ihrem Wohnzimmer lassen!“ Gemeint
hatte sie das Publikum einer Schlagersendung
im Fernsehen. „Da wusste ich,
dass es bald nicht mehr möglich sein
würde, sie in ihrem Haus leben zu
lassen.“ Sie fand schließlich ein Angebot
im Betreuten Wohnen eines Seniorenheims,
das ihr gefiel.
„Als mein Mann und ich dann einen
Urlaub planten, fragte ich meine
Mutter: ´Hast du nicht auch mal Lust,
einen Urlaub zu machen?` Sie willigte
ein.“ Der „Urlaub“ fand dann in einem
Appartement des Betreuten Wohnens
statt. Die Tochter hatte es zuvor
mit Möbeln der Mutter eingerichtet.
„Zu unserer großen Freude gefiel es ihr
dort gut.“ Etwa zweieinhalb Jahre funk -
tionierte diese Betreuungsform. Dann
signalisierten mir die Mitarbeiterinnen
des Pflegedienstes, dass meine Mutter
besser stationär untergebracht werden
sollte.“ Ilse Sch. hatte immer öfter ihre
Wohnung verlassen und sich dann verlaufen.
„Ein paar Mal musste sie die
Polizei suchen“, erinnert sich die Tochter
50
REPORTAGE: Wenn es zu Hause nicht mehr geht
an diese Zeit. Durch einen Zeitungs -
artikel erfuhr Kristian Sch. von der Neueröffnung
der Pflege-Wohngemeinschaft.
Ein schlechtes Gewissen hat Kristina Sch.
nicht. „Wir haben immer räumlich getrennt
gewohnt und hatten trotzdem
eine enge Beziehung. Das ist auch heute
noch so.“ Natürlich, meint die 59-Jährige
täte ihr die Mutter wegen ihrer Erkrankung
leid, sie wüsste aber, dass sie sich
dort, wo sie jetzt lebt, wohlfühlt. Das
bestätigt auch Pflegedienstleiterin Diana
Alborzi. „Frau Sch. ist zwar eher in sich
gekehrt, nimmt aber durchaus ihre Mitbewohner
war. Das Gemeinschaftsleben
und unser Alltag hier tun ihr gut.“
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Seniorenwohngemeinschaften für Demenzpatienten
Unsere Wohngemeinschaften in Hannover richten sich an
Senioren, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht
mehr allein leben können, zum Beispiel aufgrund einer
demenziellen Erkrankung. Jede Wohngemeinschaft wird
rund um die Uhr durch qualifizierte und engagierte Mit -
arbeiter unseres Pflegedienstes betreut.
Im Unterschied zum Alten- und Pflegeheim findet hier ein
ganz „normales“ Alltagsleben statt, in das sich die Mieter
einbringen können. Die familiäre Atmosphäre der Seni o ren -
wohn gemeinschaft wirkt sich insbesondere positiv auf den
Verlauf einer demenziellen Erkrankung und auf die psy chi -
sche wie auch körperliche Verfassung der Mieter aus.
Interkultureller Sozialdienst GmbH
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51
MENSCHEN MIT DEMENZ: Hilfen für Angehörige und Betroffene
INFO
Kreativkurse
Die Alzheimer Gesellschaft
Hannover bietet verschiedene
Gruppentreffen an, die Betroffenen
und ihren Angehörigen gesellschaftliche
Teilhabe und fantasievolle
Ausdruckmöglichkeiten eröffnen.
Dazu zählen der Malkurs „Farbenfroh“,
das Tanz- und Musikangebot
„Schwungvoll“ sowie das Projekt
„Wir bleiben aktiv“. Kontakt:
Alzheimer Gesellschaft Hannover,
Telefon: 0511 2157465 E-Mail:
Alzheimer-Gesellschaft-Han@
t-online.de
Vielseitige Hilfen für
Angehörige und Betroffene
Die meisten Erkrankten werden zu Hause betreut. Beratung
und Gesprächsgruppen, ehrenamtliche und professionelle
Dienste können pflegende Angehörige entlasten.
INFO
Selbsthilfegruppen
Die Kontakt-, Informations- und
Beratungsstelle im Selbsthilfe -
bereich (KIBIS) informiert über alle
Selbsthilfegruppen und hat auch
ein Faltblatt mit den Angeboten
für pflegende Angehörige heraus -
gebracht.
KIBIS
Gartenstraße 18
30161 Hannover
Telefon: 0511 666567
telefonische Sprechzeiten:
Mo, Di, Do 9-12 und 13-16 Uhr,
Mi 16-19 Uhr (persönliche Beratung
nach Vereinbarung)
E-Mail: info@kibis-hannover.de
www.kibis-hannover.de
Zu erfahren, dass man mit einer Demenz
nicht allein ist und dass viele Menschen
mit ähnlichen Schwierigkeiten kämpfen,
kann entlastend wirken. Gesprächs -
gruppen, die von regionalen Alzheimer
Gesellschaften, Beratungsstellen oder
Seniorentreffpunkten angeboten werden,
haben unterschiedliche Schwerpunkte:
Erfahrungen und Informationen
austauschen, Geselligkeit erleben oder
auch eine therapeutische Begleitung.
Die meisten Gruppen werden von Fachkräften
angeleitet (Kontakte/Adressen:
siehe auch Kapitel 24, Seite 82).
Gesprächskreise für pflegende
Angehörige
Bei der Versorgung und Betreuung von
Menschen mit Demenz kommen pflegende
Angehörige oft an die Grenzen
ihrer Belastbarkeit. In betreuten Angehörigengruppen
können sie sich informieren
und austauschen.
Die Alzheimer Gesellschaft Hannover
bietet sieben Gesprächskreise an für
Ehepartner, Söhne, Töchter und Enkel
von Erkrankten sowie für Angehörige
von an Frontotemporaler Demenz erkrankten
Personen.
52
UNTERNEHMENSPORTRÄT
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Für Menschen mit Demenz da sein
Wir als Birkenhof Altenhilfe gGmbH von Bethel im Norden
haben für Sie in der gesamten Region und auch in der
Stadt Hannover ein breites Beratungs- und Entlastungsangebot
aufgebaut. Von den Beratungszentren, über das
Betreute Wohnen, der Wohngemeinschaft für Menschen
mit demenziellen Veränderungen, dem Ambulanten und
dem Ambulanten Psychiatrischen Pflegedienst, bis hin zu
den Tagespflegen und stationären Einrichtungen finden
Sie die verschiedensten Einrichtungen vor Ort.
Besonders pflegende Angehörige haben bei der Betreuung
und Pflege von pflegebedürftigen Menschen im privaten
Umfeld eine sehr schwere und verantwortungsvolle Aufgabe
übernommen. Häufig bedeutet dies „rund um die Uhr“
im Einsatz zu sein. Umso wichtiger ist es daher für alle
Beteiligten, eine umfassende und qualifizierte Beratung zu
erhalten. Unsere Fachleute informieren pflegebedürftige
Menschen sowie deren Angehörige, klären über entsprechende
Unterstützungs- und Entlastungsangebote auf und
bieten auch eigene Kurse an. Im direkten Wohnumfeld, bei
ambulanten Hilfen, bei ambulanten psychiatrischen Hilfen,
in den Bereichen der Tages- und Kurzzeitpflege sowie
im Betreuten Wohnen, in der Wohngemeinschaft und
schließlich auch in der stationären Pflege.
Im Verbund der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel
sind wir mit unseren ambulanten und stationären Angeboten
für die Menschen da, die in ihrem unmittelbaren Hannoveraner
Wohnumfeld unsere Unterstützung und Hilfe
be nötigen. Sprechen Sie uns gerne vor Ort in Hannover an.
Birkenhof Evangelische Altenhilfe gGmbH · Beratungszentrum für die Region Hannover
Bergfeldstraße 32 · 30457 Hannover · Tel. 0511 26261-323
birkenhof-altenhilfe@bethel.de · www.bethel-im-norden.de/altenhilfe/Beratungangebote
53
MENSCHEN MIT DEMENZ: Hilfen für Angehörige und Betroffene
Auf sich selber achten
Als pflegende Angehörige sollten Sie
nicht zuletzt auf ihre eigene körperliche
und seelische Gesundheit achten. Dazu
gehören regelmäßige ärztliche
Betreuung, eventuell psychologische
Hilfe, entspannende Tätigkeiten und
Übungen. Bewegen Sie sich ausreichend,
essen Sie gesund, verfolgen Sie
weiter Ihre Interessen und
halten Sie Kontakte zu
Familie, Freunden und
Bekannten aufrecht. Wenn
Sie selbst ausgeglichen sind,
tragen Sie damit auch zum
Wohlbefinden der Erkrankten bei.
Gruppenangebote für Betroffene
In Gruppen für Erkrankte im frühen Stadium
finden Betroffene Unterstützung,
wenn sie ihr Leben noch weitgehend
selbstständig organisieren können. Anhand
von Erlebnissen oder Schwierig -
keiten können sie Strategien für den
Alltag besprechen, eigene Ressourcen
erkennen und fördern. Gedächtnis -
übungen zur geistigen Aktivierung sowie
Unternehmungen zur Stärkung sozialer
Kontakte sollen die Selbsthilfekräfte
unterstützen. Die Alzheimer Gesellschaft
Hannover bietet zwei Gruppen für Betroffene
an, die von einer Fachkraft und
einer Hel ferin begleitet werden (Telefon:
0511 2157465).
Strategien für den Alltag entwickeln:
Gedächtnisstützen wie Kalender, Notiz- und
Klebezettel oder sich von einer ver trau ten
Person an Termine erinnern lassen
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Pflege mit Herz und Verstand
Der Wechsel aus der gewohnten Umgebung in ein neues,
betreutes Wohnumfeld stellt für viele Menschen mit
Demenz eine große, einschneidende Veränderung dar. Es
ergeben sich Fragen und es entstehen Unsicherheiten, unabhängig
davon, ob es sich um einen befristeten Zeitraum
oder um einen langfristigen Aufenthalt handelt.
Wir im CMS Pflegewohnstift Pattensen sind mit dieser
Thematik vertraut und haben das Haus nach modernen
Erkenntnissen der Seniorenhilfe entwickelt, geplant und
eingerichtet. Wir bieten Ihnen bzw. Ihren Angehörigen mit
unseren Wohn-, Pflege- und Freizeitangeboten ein sicheres
Umfeld für ein zufriedenes Leben mit Demenz.
CMS Dienstleistungen GmbH Pflegewohnstift Pattensen
Koldinger Straße 13 a · 30982 Pattensen · Tel. 05101 853-0
cms-pattensen@cms-verbund.de · www.cms-verbund.de
54
MENSCHEN MIT DEMENZ: Hilfen für Angehörige und Betroffene
INFO
Haus-Notruf
Wenn Sie ein Haus-Notrufsystem
nutzen, tragen Sie einen Sender am
Körper, mit dem Sie per Knopfdruck
jederzeit Hilfe rufen können. Wenn
Sie zum Beispiel gestürzt sind und
nicht mehr allein aufstehen können,
wird darüber eine Sprachverbindung
mit einer Notrufzentrale hergestellt.
Erfahrene Anbieter solcher Haus-
Notrufsysteme sind das Deutsche
Rote Kreuz, der Malteser Hilfsdienst
und die Johanniter-Unfall-Hilfe.
Hilfsmittel für Alleinlebende
Inzwischen gibt es viele technische
Hilfsmittel, die für Menschen mit
Demenz hilfreich sein können: Viele
moderne Haushaltsgeräte haben eine
Abschalt-Automatik. Wird zum Beispiel
ein Bügeleisen längere Zeit nicht bewegt,
schaltet es sich automatisch ab.
Herdsicherungen schalten einen Elektroherd
entweder nach einer voreingestellten
Zeit oder bei Überhitzung der Kochfelder
automatisch ab. Rauchmelder in
der Wohnung geben rechtzeitig Alarm,
sollte es doch einmal zu einer Rauchoder
Brandentwicklung kommen. Sogenannte
Seniorenhandys haben große
Tasten und können wichtige Rufnummern
als Kurzwahlnummern speichern.
Aktivgruppen für Angehörige und
Erkrankte
Sehr sinnvoll können Aktivierungsangebote
sein, die sich an pflegende Angehörige
und Erkrankte gemeinsam richten,
etwa regelmäßige Treffen zur „Erinne-
INFO
Die App „Auguste“
Gemeinsam spielen und ganz
nebenbei den Grips trainieren – das
geht auf unterhaltsame Art mit der
neuen App „Auguste“ von der
Alzheimer Gesellschaft Niedersachsen
e. V.: Auf dem Tablet oder IPad
ist der Hintergrund einem Tisch
nachempfunden, so dass der
Eindruck eines herkömmlichen
Gesellschaftsspiels entsteht.
Angehörige können neben den
vorgegebenen Bildern auch eigene
Fotos einfügen, zum Beispiel
Erinnerungsbilder aus der Jugend
des erkrankten Menschen oder
Fotos von den Enkeln. Die App
enthält fünf verschiedene Spiele mit
unterschiedlichen Schweregraden.
Sie wurden im Rahmen einer
Bachelorarbeit an der Uni Hannover
entwickelt und erfolgreich getestet.
Die App kann kostenfrei geladen
werden.
rungs pflege“ oder gemeinsame Unternehmungen,
die an die Möglichkeiten
der Erkrankten angepasst sind. Hier bekommen
Angehörige Anregungen für
den Tagesablauf zu Hause und pflegen
gleichzeitig soziale Kontakte.
Tipps für Alleinlebende mit einer Demenz
– Nutzen Sie Gedächtnisstützen wie
Kalender, Notiz- und Klebezettel oder
lassen Sie sich von einer ver trau ten
Person an Termine erinnern.
– Strukturieren Sie Ihren Alltag mit
Tages- und Wochenplänen.
– Bewahren Sie wichtige
Dinge immer am selben
Platz auf.
– Vereinfachen Sie Ihren
Alltag, beispielsweise mit
Fertiggerichten oder „Essen auf
Rädern“ und mit einem Seniorentelefon,
indem Sie unbenutzte Kleidung und
Hausrat aussortieren.
– Sorgen Sie für Sicherheit: Geben
Sie einer vertrauten Person einen
Zweitschlüssel zu Ihrer Wohnung,
schaffen Sie zu Hause gute Beleuchtung
und entfernen Sie Stolperfallen. Hängen
Sie wichtige Kontakte direkt neben das
Telefon. Verabreden Sie regelmäßige
Telefonate oder Notrufzeichen mit
den Nachbarn. Sie können auch einen
Haus-Notruf nutzen.
– Gestalten Sie Ihre Freizeit so aktiv wie
möglich und tun Sie alles, was Ihnen
Spaß macht.
– Verzichten Sie aufs Autofahren, aber
bleiben Sie mobil, zum Beispiel mit
Fahrgemeinschaften, öffentlichen Ver -
kehrsmitteln und gelegentlich per Taxi.
– Machen Sie Urlaub, wenn Sie gern
verreisen. Wenn Sie mehr Unterstüt -
zung brauchen, könnten Sie einen
guten Freund oder eine Freundin bitten
mitzukommen. Es gibt auch betreute
Gruppenreisen für Menschen mit
Demenz.
– Lassen Sie sich von Ergotherapeuten
beraten.
55
UNTERNEHMENSPORTRÄT
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Ganz persönlich: die Angebote der AOK – die
Gesundheitskasse für pflegende Angehörige
Pflegende Angehörige ermöglichen vielen Menschen die
Verwirklichung ihres Wunsches, möglichst lange in ihrem
gewohnten Umfeld bleiben zu können. Doch die Pflege
eines nahestehenden Menschen und die vielfältigen Aufgaben
im Alltag können auch eine extreme körperliche
und seelische Belastung darstellen.
Mit unserem speziellen Beratungs- und Kursangebot
möchten wir, die AOK – Die Gesundheitskasse für Niedersachsen,
Sie als pflegende Angehörige bei der Bewältigung
Ihrer anspruchsvollen Aufgaben unterstützen.
Um die häusliche Pflege zu erleichtern und die individuelle
Pflegesituation zu verbessern, bieten wir kostenlose
AOK-Pflegekurse an.
Sie erhalten nützliches Basiswissen für den Pflegealltag,
können aber auch Ihr vorhandenes pflegerisches Wissen
in Theorie und Praxis erweitern. Anhand praktischer
Übungen am Pflegebett lernen Sie beispielsweise die richtige
Hebetechnik und worauf Sie bei der Lagerung oder
der Körperpflege der zu Pflegenden achten müssen. Auch
die richtige Ernährung in der Pflege wird thematisiert.
Neben diesen allgemeinen Pflege-Kursen haben wir auch
Angebote speziell für pflegende Angehörige, die sich um
Menschen mit einer Demenzerkrankung kümmern. Hier
erfahren Sie viel Wissenswertes zur Erkrankung Demenz,
wie zum Beispiel Einsichten in die Erlebniswelt des
demenzkranken Menschen. Unsere Pflegefachkräfte
gehen in den Kursen individuell auf Ihre Fragen ein.
56
UNTERNEHMENSPORTRÄT
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Neben Anregungen zur Pflege und Alltagsbewältigung
vermitteln die Pflegekurse Sicherheit im Umgang mit der
besonderen Situation und können auch zu einem Austausch
mit anderen Betroffenen beitragen.
Unsere AOK-Pflegefachkräfte beraten Sie auch gerne im
persönlichen Wohn- und Pflegeumfeld. Sie vermitteln
individuelle Informationen zu folgenden Themen:
– Leistungen der Pflegeversicherung
– Wohnen und Umfeld sowie pflegeerleichternde Umbaumaßnahmen
– vorbeugende Pflegemaßnahmen zur Vermeidung von
Komplikationen
– Beratung und praktische Tipps zu Hilfsmitteln
– Gesundheit und Hygiene in der häuslichen Pflege
– Hilfestellungen in besonderen Problemsituationen
Unsere AOK-Pflegeberater informieren Sie umfassend zu
den Leistungen der Pflege- und Krankenversicherung
sowie weiterer Sozialleistungsträger, dazu gehören zum
Beispiel das Sozial- und das Versorgungsamt. Sie unterstützen
mit einer detaillierten Analyse und helfen Ihnen,
den konkreten individuellen Hilfebedarf zu ermitteln, die
Pflegesituation zu strukturieren, zu organisieren und
sicherzustellen. Gern stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur
Seite. Sprechen Sie uns einfach an und vereinbaren Sie
einen Termin. Wir beraten Sie individuell – am Telefon, per -
sönlich in einer Geschäftsstelle oder bei Ihnen zu Hause.
Unsere Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag und Freitag 9 bis 17 Uhr,
Mittwoch 9 bis 13 Uhr und
Donnerstag von 9 bis 18 Uhr.
AOK – Die Gesundheitskasse für Niedersachsen
Hans-Böckler-Allee 13 · 30173 Hannover · Tel. 0511 285-0
AOK.Hannover@nds.aok.de · www.aok-niedersachsen.de
57
MENSCHEN MIT DEMENZ: Unterstützung bei Pflege und Betreuung
Unterstützung bei
Pflege und Betreuung
Pflegende Angehörige sollten rechtzeitig professionelle
Unterstützung in Anspruch nehmen, damit der oder die
Erkrankte und die Angehörigen sich langsam an fremde
Hilfe gewöhnen kann. Wenn bei fortschreitender Demenz
die häusliche Pflege nicht mehr möglich ist, kann ein Heim
das bessere Zuhause sein.
Angebote zur Unterstützung im Alltag
Betreuungsgruppen für
Menschen mit Demenz
Bundesweit entstehen immer mehr
Betreuungs- und Aktivierungs gruppen
für Menschen mit Demenz. Einbis
zweimal pro Woche werden
die Er krankten in einer
kleinen Gruppe für zwei bis
drei Stunden betreut und
ihren Fähigkeiten ent -
sprechend beschäftigt. Eine
Fachkraft wird dabei von ehren -
amtlichen Helfern unterstützt.
Ambulante Pflegedienste
Wenn die Demenzerkrankung fortschreitet,
kommt es meist früher oder später
zu einer stärkeren körperlichen Pflegebedürftigkeit.
Je zeitiger ein ambulanter
Pflegedienst zur Unterstützung hinzu -
gezogen wird, desto leichter können sich
die Erkrankten an neue Bezugspersonen
gewöhnen. Im Idealfall kommen immer
dieselben Pflegekräfte. Es gibt auch
Fachpflegedienste für „Häusliche psychiatrische
Fachkrankenpflege", die sich
auf Menschen mit Demenz und anderen
seelischen Erkrankungen spezialisiert
haben – in der Region Hannover sind es
allerdings noch nicht viele. Ihr Angebot
soll helfen, die Eigenständigkeit zu erhalten
und idealerweise zu festigen.
Dafür haben die Pflegekräfte mehr Zeit
für die Patienten. Um diese Leistung in
Anspruch nehmen zu können, muss sie
von einem Facharzt oder einer Fach -
ärztin für Neurologie, Psychiatrie, Psycho -
therapie oder Nervenheilkunde verordnet
werden. Nach einer fachärztlichen
Diagnose kann auch der Hausarzt diese
ambulante (geronto)psychiatrische Fach -
krankenpfege verordnen. Eine Verordnung
gilt für ein halbes Jahr. Die Kosten
übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen.
58
UNTERNEHMENSPORTRÄT
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Professionelle Pflege in familiärer Atmosphäre
Das SeniorenPflegeheim Waldhausen ist eine privat geführte
vollstationäre Einrichtung und wurde im Jahr 1982
gegründet. Die großzügige Villa im Stadtteil Waldhausen
verfügt über ein weitläufiges Gartengrundstück und grenzt
direkt an den Stadtwald Eilenriede. Die Einrichtung bietet
64 Pflegeplätze in individuell gestalteten Ein- und Zweibettzimmern.
Größe und Grundriss der Zimmer variieren,
gemeinsam ist ihnen jedoch die wohnliche Atmosphäre. Die
Pflege und Betreuung unserer demenziell erkrankten Bewohner
orientiert sich an den neuesten wissenschaftlichen
Erkenntnissen und bezieht biografische Daten und Vor lieben
mit ein.
SeniorenPflegeheim Waldhausen Dr. Körber GmbH
Waldhausenstraße 35 · 30519 Hannover· Tel. 0511 590914-0
aph.waldhausen@aph-waldhausen.de · www.seniorenpflegeheim-dr-koerber.de
Hilfen für pflegende Angehörige und Menschen mit Demenz
Die Arbeiterwohlfahrt Region Hannover e. V. bietet zusammen
mit ihren Tochtergesellschaften verschiedene
Angebote für pflegende Angehörige an. Im Vordergrund
steht die Entlastung von pflegenden Angehörigen, die in
ihrem Alltag stark gefordert sind. Ziel ist es, eine Auszeit
und Unterstützung zu erfahren. Hierzu gehören Reisen
für pflegende Angehörige und an Demenz Erkrankte, eine
Tagespflege in Langenhagen und in Sehnde/Bolzum, eine
ambulante Pflegewohngemeinschaft in Sehnde/Bolzum,
Gesprächskreise für Angehörige in Sehnde und Barsinghausen
und eine Betreuungsgruppe für Menschen mit
Demenz in Hannover-Davenstedt.
Arbeiterwohlfahrt Jugend- und Sozialdienste gemeinnützige GmbH
Wilhelmstraße 7 · 30171 Hannover · Tel. 0511 8114-200
susann.czerner@awo-hannover.de · www.awo-hannover.de
59
UNTERNEHMENSPORTRÄT
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Eine Pause für pflegende Angehörige
Wer sich um Angehörige kümmert, braucht Freiräume:
Zeit, um Kraft zu tanken oder wichtige Dinge zu erledigen.
Zeit, damit die Betreuung nicht zur Belastung wird.
In der Tagespflege der Johanniter in Hannover-Kirchrode
kümmert sich qualifiziertes Fachpersonal um die Gäste
und ermöglicht ein selbstbestimmtes Leben in Gemeinschaft.
Wie oft die Tagesgäste in die Einrichtung kommen,
entscheiden sie selbst. Die Ehrenamtlichen im
Johan niter-Demenz-Projekt beraten und unterstützen
Menschen mit Demenz und deren Angehörige. Im Rahmen
einer Betreuungsgruppe oder stundenweise bei den
Demenzerkrankten zu Hause bieten sie Entlastung.
Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. Johanniter-Tagespflege Kirchrode
Gravensteiner Allee 2 a · 30559 Hannover · Tel. 0800 0019214 (kostenfrei)
sozialstation.hannover@johanniter.de · www.johanniter.de/hannover
Ein beschützter Wohnbereich für Senioren mit Demenz
Im Gutspark gibt es einen besonderen, beschützenden
Wohnbereich für Menschen mit Demenz. Neben einer geringeren
Bewohnerzahl und guter Übersichtlichkeit, steht
ein eigener Garten zur Verfügung, der von vielen Bewohnerzimmern
direkt betreten werden kann. Die Bewohner
werden so weit wie möglich in die Gestaltung des Tages -
ablaufes einbezogen, es gibt ein Bezugspflegesystem und
ein speziell auf die demenziell erkrankten Menschen zu -
geschnittenes Betreuungsprogramm. Ziel ist es, nach den
Grundsätzen der Vertrautheit, Intimität, Sicherheit und
Freundlichkeit eine Umgebung für die Bewohner zu schaffen,
in der sie sich geborgen und sicher fühlen können.
Seniorenpflegeheim Am Gutspark
Am Gutspark 1 · 30539 Hannover · Tel. 0511 898805-0
gutspark@seniorenwerk.de · www.seniorenwerk.de
60
MENSCHEN MIT DEMENZ: Unterstützung bei Pflege und Betreuung
Angebote zur Unterstützung im Alltag
Eine Kur oder ein betreuter Urlaub machen gemeinsame Aktivitäten möglich, aber auch
Entspannung und freie Gestaltung für die Angehörigen von Erkrankten.
Tagespflege
Eine andere Möglichkeit der Entlastung
bieten Tagespflegeeinrichtungen. Die
Erkrankten erleben in der Gemeinschaft
sinnvolle Tätig keiten und fühlen sich
akzeptiert. Die Angehörigen werden entlastet
und haben Zeit für sich selbst.
Kurzzeit- und Verhinderungspflege
„Kurzzeitpflege“ in einer stationären
Einrichtung oder „Verhinderungspflege“
zu Hause oder in einer Einrichtung
ermöglichen Angehörigen eine längere
Auszeit von der Pflege. Viele Anbieter
von Kurzzeitpflege gestatten Probetage,
um vorab zu klären, wie die Erkrankten
reagieren. Bei der Auswahl der Einrichtung
sollte man darauf achten, dass sie
auf Menschen mit Demenz eingestellt ist.
Betreuter Urlaub
Neben der Alzheimer Gesellschaft
Hannover, die jährlich einen Urlaub in
Boltenhagen an der Ostsee organisiert,
gibt es andere Anbieter von betreuten
Ur lauben. Neben gemeinsamen Aktivitäten
mit den Erkrankten haben die Angehörigen
Zeit zur Entspannung und freien
Gestaltung. Fachkräfte und geschulte
Betreuer kümmern sich dann um die
Erkrankten. Einen Überblick vermittelt
die Deutsche Alzheimer Gesellschaft.
Kuren
Zwei Kliniken bieten in Deutschland
spezielle Kuren für Menschen mit
Demenz und deren Angehörige an:
im oberbayerischen Bad Aibling und
im schleswig-holsteinischen Ratzeburg.
Ehrenamtliche Helferkreise
Geschulte ehrenamtliche Helferinnen
und Helfer beschäftigen sich mit den
Erkrankten zu Hause und ermöglichen
den Angehörigen einen gewissen Frei -
raum. Beim Erstgespräch zwischen den
Ehrenamtlichen und den Erkrankten ist
immer eine Fachkraft dabei und achtet
darauf, dass sich die beiden sympathisch
sind und sich gut verständigen können.
Danach kommen die Helfer regelmäßig
zu Besuch und finden meist schnell
gemeinsame Interessen, auch außer
Haus. So gehen sie beispielsweise mit
den Erkrankten spazieren oder ins Kino,
unternehmen einen Stadtbummel oder
auch einen Besuch im Baumarkt.
Die Mitglieder von anerkannten
Helferkreisen sind versichert
und die Kosten können
durch die Pflegekassen
erstattet werden. Es gibt
viele regionale Anbieter für
Angebote zur Unterstützung
im Alltag. Eine Anbieterliste findet
man unter:
https://www.ms.niedersachsen.de/
startseite/themen/pflege/pflegeversicherung/ms_pflege_angebote_zur_unter
-
stuetzung/angebote-zur-unterstuetzungim-alltag-153311.html
Auch die
Pflegekassen halten aktuelle Listen vor.
Helferkreis der Alzheimer Gesellschaft
Hannover, Telefon: 0511 7261505
Malteser HelferInnen-Gruppen
„Demenz“, Hannover und Garbsen,
Claudia Löhrmann: mobil 0151
14783376, Bettina Mohr: mobil
0170 9280544, E-Mail: Besuchs-u.
Demenzdienst.Hannover@malteser.org
61
MENSCHEN MIT DEMENZ: Unterstützung bei Pflege und Betreuung
gebot an Heimen und Pflegezentren gilt
es aber zu überlegen, welches Haus individuell
richtig ist. Dabei hilft beispielsweise
die Broschüre „Mit Demenz im
Pflegeheim“ der Deutschen Alzheimer
Gesellschaft.
In Pflegeheimen gibt es immer öfter auch
spezielle Wohnbereiche, in denen besonders
auf die Bedürfnisse der Demenzerkrankten
eingegangen wird.
Wenn die Ärztin oder der Arzt den
Antrag unterstützt, können Betroffene
und Angehörige eine Kur beantragen.
Die Betreuung in Wohneinrichtungen
Wenn die körperliche Pflegebedürftigkeit
zunimmt, wenn sich die Pflege über lange
Jahre hinzieht oder sich Konflikte und
Spannungen häufen, ist der Umzug in ein
Pflegeheim oder eine Wohn gemeinschaft
eine Alternative:
Pflegeheime
Wenn vom „Abschieben ins Heim“ gesprochen
wird, ist das ungerecht.
Vielfach ist das Leben im Heim für
Menschen mit Demenz wie auch für
ihre Angehörigen die beste Lösung. Bei
einem oft schwer überschaubaren An -
Auch im Pflegeheim können sich Angehörige
um die Erkrankten kümmern.
Immer mehr Einrichtungen berück -
sich tigen die Bedürfnisse von Menschen
mit Demenz, zum Beispiel in speziellen
Wohnbereichen („Hausgemeinschaften“).
Wohngemeinschaften
Ambulant betreute Wohngemeinschaften
für Menschen mit Demenz liegen im
Trend, auch in Hannover haben verschiedene
Träger in jüngster Zeit solche
Einrichtungen neu eröffnet. In der Regel
leben sechs bis zwölf Personen in einer
großen Wohnung zusammen. Sie werden
von einem ambulanten Pflegedienst
betreut. Die Erkrankten (vertreten durch
Angehörige oder rechtliche Betreuer)
sind Mieter. Sie zahlen Miete für ihren
individuellen Wohnraum und anteilig für
gemeinsame Räume wie Wohnzimmer,
Küche und Bäder. Sie haben das Hausrecht,
können kommen und gehen und
Besuch empfangen, wie sie wollen.
Ambulant betreute Wohngemeinschaften
sind eine gute Alternative zum
Pflegeheim. Sie stellen allerdings relativ
62
MENSCHEN MIT DEMENZ: Unterstützung bei Pflege und Betreuung
Hospizarbeit: Menschen in ihrer letzten Lebensphase begleiten
hohe Anforderungen an die Angehörigen
oder rechtlichen Betreuer. Die Kosten
entsprechen denen eines Pflegeheims.
Wenn Angehörige selbst eine Wohn -
gemeinschaft gründen möchten, sollten
sie sich ausführlich beraten lassen und
kompetente Partner suchen.
Hospiz- und Palliativpflege
Die Hospiz- und Palliativarbeit hat es
sich zur Aufgabe gemacht, unheilbar
kranke Menschen in ihrer letzten Lebensphase
zu begleiten. Sie sollen keine
Schmerzen leiden, nicht allein sein und
ein menschenwürdiges Leben führen bis
zuletzt. Deshalb bietet die Palliativmedizin
eine umfassende Symptomkontrolle
an, Schmerztherapie und die Behandlung
anderer Beschwerden wie Übelkeit,
Erbrechen oder Luftnot.
Ambulante Hospiz- und Palliativdienste
begleiten und pflegen die
Patienten und Patientinnen zu Hause
oder auch auch im Pflegeheim. Sie
helfen sowohl den unheilbar Erkrankten
selbst als auch deren Angehörigen, koordinieren
Hilfsangebote und bieten eine
Bereitschaft rund um die Uhr an.
Stationäre Hospiz- und Palliativeinrichtungen
nehmen unheilbar Erkrankte
auf, die nicht zu Hause versorgt werden
können. Dabei sind Palliativstationen in
Krankenhäusern für Menschen gedacht,
die vorübergehend stationär behandelt
werden müssen, während Hospize die
Menschen in ihrer letzten Lebensphase
aufnehmen und in den Tod begleiten.
Alle Palliativ- und Hospizeinrichtungen
sind auf Spenden angewiesen.
Kontakte/Adressen: siehe Kapitel 24, Seite 83
63
REPORTAGE: Reisen mit Demenz
„Schiffsreisen gehen am
besten“ – Reisen mit Demenz
Einen Partner mit einer Demenzerkrankung
zu haben bedeutet immer, dass
sich der gemeinsame Alltag ändert.
Aber nicht alle lieb gewonnenen Gewohnheiten
und Hobbys müssen gleich
aufgegeben werden. Das Ehepaar Edda
Plässer und Jan-Dirk Möhling hat sich
das gemeinsame Reisen erhalten, obwohl
der 70-Jährige seit einigen Jahren
an Demenz erkrankt ist und seit kurzem
auch in einer Pflege-Wohngemeinschaft
lebt.
Das Leben an vielen verschiedenen
Orten Europas und das Reisen in der
ganzen Welt begleiten das Paar von
Beginn an. Edda Plässer (67) wohnte
und arbeitete lange in Paris, ihr späterer
Ehemann studierte in München und
Münster. Auch die Hochzeit findet im
Ausland statt – in Las Vegas. „Als wir
uns kennengelernt haben, haben wir
beschlossen, dass wir heiraten, wenn
wir 25 Jahre zusammen sind“, erklärt
Edda Plässer, „das war dann 1996.“
Zu diesem Zeitpunkt leben beide seit
einigen Jahren in Hannover, er hat eine
Anwaltskanzlei, sie eine Anstellung
beim Norddeutschen Rundfunk. Reisen
führen sie in die USA und nach China,
immer wieder nach Frankreich, in viele
europäische Metropolen – und mehrmals
nach Venedig.
Bei einer ihrer Reisen, sie besuchen
2010 die „Expo“-Weltausstellung in
Edda Plässer besucht ihren Mann Jan-Dirk Möhling in der Wohngemeinschaft.
Shanghai, kommt es zu Zwischenfällen,
die Edda Plässer erst im Nachhinein
mit der beginnenden Erkrankung ihres
Mannes in Verbindung bringt. „Auf dem
sehr belebten Ausstellungsgelände ging
mein Mann zur Toilette, während ich
mit einer Freundin am Eingang des
Gebäudes wartete. Nachdem er auch
nach einer Viertelstunde nicht wieder
herauskam, begannen wir ihn zu suchen
Dass dies Vorzeichen einer Alzheimer-
Demenz waren, stellt sich 2014 heraus.
„Er verlegte immer öfter Dinge in der
Wohnung, vergaß vieles und ich fand
zum Beispiel Erdnussschalen in seiner
Manteltasche“, sagt die 67-Jährige.
Nach einem Autounfall, den Jan-Dirk
Möhling unbeschadet übersteht, beschließt
er selber, nicht mehr zu fahren
und entscheidet außerdem, mit dem
– und fanden ihn schließlich in einer Arbeiten aufzuhören. Neurologische
anderen Ecke des Geländes. Er hatte
einen anderen Ausgang aus dem Toilettengebäude
Untersuchungen bestätigen dann die
Erkrankung.
genommen und hatte wohl
die Orientierung verloren“, erinnert sich Seither hat sich einiges im Leben des
Edda Plässer. Ein anderes Mal verpassen Paares verändert. Trotzdem unter -
sie sich im Hotel, weil er die Bar nicht nahmen sie weiter Reisen. Regelmäßig
findet.
zweimal jährlich flogen sie nach
64
REPORTAGE: Reisen mit Demenz
Mallorca in eine Ferienanlage, in der sie
sich vor Jahren eingekauft hatten. Ein
vertrautes Gelände, bekannte Gebäude,
sogar viele wiederkehrende Gesichter –
das trug dazu bei, dass der gemeinsame
Urlaub noch entspannt möglich war.
Außerdem entwickelte Edda Plässer
eine Strategie, die sie bis heute anwendet:
„Ich sage allen klipp und klar, was
mit meinem Mann los ist!“ Das führe
dazu, dass sich Miturlauber meist
verständnisvoll verhielten und den
Erkrankten auch mal im Blick behielten,
erklärt die Ehefrau.
Am besten funktioniert dies auf Schiffsreisen.
Dort kann er nicht verloren
gehen und die Anzahl der Mitreisenden
Fotos erinnern an wunderschöne Momente.
ist begrenzt. „Nach kurzer Zeit wissen
viele an Bord um die Problematik und
haben auch schon mal ein Auge auf ihn,
wenn ich zum Beispiel golfen gehe“, berichtet
Edda Plässer. Das immer noch
ausgesprochen freundliche und höfliche
Verhalten ihres Mannes trage sicher
auch dazu bei. Vieles weitere, was das
gemeinsame Reisen immer noch möglich
macht, hat sie durch „learning by
doing“ gelernt, sagt Edda Plässer. Etwa,
beim gemeinsamen Essen mit ihrem
Mann am Tisch über Eck zu sitzen,
damit sie ihm die Speisen zuschneiden
und ihm beim Essen helfen kann. Oder
in dem sie die Kellner stets in Kenntnis
setzt: „Bitte keine Wein-Begleitung!“
Fliegen wird sie allerdings nicht mehr
mit ihrem Mann. Das lange Warten
beim Einchecken oder der Gepäckaufgabe
gehen einfach nicht mehr. „Sobald
er mich nicht mehr sieht, geht er einfach
los. Und ich muss ja beim Gepäck
bleiben.“
„Machen Sie sich ihr Leben so schön wie
möglich“, hatten ihnen die Ärzte nach
der Diagnose empfohlen. Das versucht
das Paar auch weiterhin. Sie besucht
ihren Mann, der seit einigen Monaten in
einer Wohngemeinschaft für Demenzkranke
lebt, regelmäßig und nimmt
ihn zu gemeinsamen Unternehmungen
mit. Auch Kurzreisen sind weiterhin geplant.
65
MENSCHEN MIT DEMENZ: Information und Beratung
Information und Beratung
Es gibt viele verschiedene Beratungsmöglichkeiten
und -angebote in Hannover und
der Region.
INFO
Wohnberatungsstellen beraten Sie
über mögliche Veränderungen in
Ihrer Wohnung, zum Beispiel den
Einbau einer bodengleichen Dusche,
die Entfernung von Schwellen,
Toilettensitzerhöhungen und
Ähnliches. Auf Antrag kann die
Pflegeversicherung einen Teil der
Kosten übernehmen.
Im persönlichen Beratungsgespräch kann
man auf die individuellen Probleme detailliert
eingehen und auch besprechen,
ob und wie Familienangehörige, Nachbarn,
Freunde und Bekannte zur Unterstützung
einbezogen werden können.
Pflegestützpunkte beraten vertraulich,
neutral und kostenlos rund um das
Thema Pflege: Wie beantrage ich einen
Pflegegrad? Welche Leistungen kann ich
in Anspruch nehmen? Wo finde ich in
meiner Nähe einen Pflegedienst? Kontakte/Adressen:
siehe auch Kapitel 24,
ab Seite 82.
Das städtische Pflegezentrum Heinemanhof
im Stadtteil Kirchrode bündelt
im Kompetenzzentrum Demenz viel -
fältige Erfahrungen in gerontopsychia -
trischer Fachpflege. Die Beratungs- und
Betreuungsangebote richten sich besonders
an Menschen mit Demenz, die zu
Hause gepflegt werden, sowie deren Angehörige.
Die Beratungs- und Begegnungsstelle
Lindenbaum vom Caritasverband Han -
no ver e. V. bietet Information und Beratung
für gerontopsychiatrisch Erkrankte
und deren Angehörige. Sie vermittelt
Hausbesuche, Hilfen, Betreuungs -
gruppen, Gesprächskreise und Gruppenangebote.
Dabei kooperiert sie mit ambulanten
Pflegediensten, Ärzten und
psychiatrischen Fachkliniken.
Der Kommunale Seniorenservice Hannover
(KSH) bietet Informationen und
Beratung rund um das Alter, über Freizeitangebote
der Offenen Seniorenarbeit
in Hannover, Treffpunkte und Beratung
in allen Stadtteilen, ehrenamtliche Mit -
arbeit, Pflege- und Wohnberatung,
66
MENSCHEN MIT DEMENZ: Information und Beratung
Mit Beratung das passende Angebot finden
ANZEIGE
Ihr Pflegedienst mit Herz und Kompetenz
Besonders bei an Demenz erkrankten Menschen gibt das
eigene, lieb gewonnene Zuhause Sicherheit. Daher haben
wir es uns zum Ziel gesetzt, pflegebedürftige Menschen
dort zu versorgen und ihnen gleichzeitig die Möglichkeit
zu geben, ihre individuelle Entfaltung und Selbstbestimmung
in der vertrauten Umgebung beizubehalten.
Wir bieten die ambulante Pflege für Senioren mit und
ohne Pflegestufe im Raum Burgwedel, Wedemark, Isernhagen
und Hannover an. Ab Mitte 2020 haben wir in
Altwarmbüchen auch Plätze in einer Wohngemeinschaft.
Kurz gesagt: Wenn Sie oder Ihre Angehörigen Unterstützung
im Alltag benötigen, sind wir der richtige Partner.
Ambulante Pflege Burgwedel GmbH
Vor dem Hagen 2 · 30938 Burgwedel · Tel. 05135 1475
info@ambulante-pflege-burgwedel.de · www.ambulante-pflege-burgwedel.de
67
UNTERNEHMENSPORTRÄT
ANZEIGEN
G
Wohnhaus für Menschen mit Demenz
Das Brigittenstift bietet Ihnen Sicherheit, Geborgenheit betreuten Wohnen bieten wir in unserem Giebelhaus
und Unterstützung in vertrauter Umgebung. Wir kommen
Menschen mit Demenz ein überschaubares neues Zusonderem
Ihrem Wunsch nach individuellem L Wohnen mit behause.
Das Brigittenstift liegt malerisch in einer anspre-
Komfort in allen Bereichen nach und bieten chenden Wohngegend am Stadtrand von Barsinghausen
Ihnen die Möglichkeit, sich in Ihren eigenen vier Wänden
– mit überschaubarer Größe, freundlicher Atmosphäre
pflegen zu lassen. Neben Wohnpflegegruppen und dem und hilfsbereiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Brigittenstift Altenzentrum
Baltenweg 3 · 30890 Barsinghausen · Tel. 05105 5286-31
altenzentrum@brigittenstift.de · www.brigittenstift.de
S
Leben in der Gemeinschaft
Altenpflege ist für uns der Rahmen, in dem sich Menschen -
würde und Mitmenschlichkeit zeigen. Das Friedrich-
Rittelmeyer-Haus ist eine anthroposophisch orientierte
Pflegeeinrichtung mit 68 vollstationären und 10 teil -
stationären Pflegeplätzen. Geborgenheit, Zuwendung und
Nähe in unserer Tagespflege – mit Öffnungszeiten bis
G
L
in die Abendstunden – richtet sich dieses Angebot ins -
besondere an Menschen mit demenziellen Veränderungen.
Das Besondere: Unsere Wochenendöffnung ermöglicht
pflegenden Angehörigen auch mal eine längere „Auszeit“
zur eigenen Regeneration! Sie können wählen, ob Sie
Halbtags- oder Ganztagsbetreuung wünschen.
Friedrich-Rittelmeyer-Haus gGmbH Pflegeheim
Ellernstraße 42 a · 30175 Hannover · Tel. 0511 26177-0
info@pflegeheim-rittelmeyer.de · www.pflegeheim-rittelmeyer.de
68
MENSCHEN MIT DEMENZ: Information und Beratung
Hilfsangebote und Mobile Einzelfallhilfe,
Vermittlung zu Beratungsstellen und
Selbsthilfegruppen, Heimaufsicht.
Am Standort Schwarzer Bär in Hannover-Linden
betreibt das Klinikum Wahrendorff
eine Transkulturelle Psychia -
trische Institutsambulanz. Hier finden
Menschen mit Migrationshintergrund
spezialisierte Angebote.
Selbsthilfe
Die Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle
im Selbsthilfebereich (KIBIS)
informiert über vielfältige Selbsthilfegruppen
in der Region Hannover, auch
zum Thema Demenz.
Wer in seiner Umgebung eine Gruppe für
Angehörige von Menschen mit Demenz
sucht, findet heute meist schnell ein Angebot.
Viele dieser Gruppen sind Selbsthilfegruppen,
die von der Deutschen
Alz heimer Gesellschaft unterstützt werden.
Leiterinnen und Leiter der Angehörigengruppen
haben oder hatten oft
selbst demenzkranke Familienmitglieder
und möchten ihr Wissen gern weitergeben.
Für sie hat die Deutsche Alzheimer
Gesellschaft Materialien und eine Schulung
entwickelt. Damit können sie
Methoden der Beratung und Begleitung
lernen und ihr Wissen zur Demenz ak -
tuell halten.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft
hat eine Vielzahl von Broschüren und
Rat gebern veröffentlicht, die im Büro
der Alzheimer Gesellschaft Hannover
zu bekommen sind oder auch bestellt
werden können.
Die Alzheimer Gesellschaft Hannover
e. V.
Das Büro der Alzheimer Gesellschaft
Hannover ist offen für alle Rat- und
Hilfe suchenden, die eine demenzkranke
Person begleiten oder selbst betroffen
sind. Dort gibt es Informationen zu demenziellen
Erkrankungen, Anregungen
für einen hilfreichen Umgang mit dem
betroffenen Menschen, Antworten auf
Fragen zur Pflegeversicherung und über
Vorsorgemöglichkeiten.
Zudem bieten die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter eigene
Unterstützungsangebote wie Angehö ri -
gengruppen, Betreuungsgruppen und
Helferkreis. Sie helfen bei der Suche
nach weiteren ambulanten oder teil -
stationären Entlastungsmöglichkeiten
oder einer geeigneten stationären
Pflege einrichtung in Hannover und der
Region.
Telefonbereitschaft:
Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr
Telefon: 0511 7261505
persönliche Beratung:
Dienstag 10 bis 12 Uhr,
Donnerstag 16 bis 19 Uhr
und nach Vereinbarung
Telefon: 0511 2157465
Fax: 0511 2157476
E-Mail: Alzheimer-Gesellschaft-
Han@t-online.de
Kontakte/Adressen: siehe Kapitel 24, ab Seite 82
Das Alzheimer-Telefon
Angehörige, Betroffene, aber auch
professionelle Helfer suchen Antworten
auf ihre Fragen zu Demenz und speziell
zur Alzheimer-Krankheit. Nicht alle
Antworten lassen sich im Internet
finden. Deshalb gibt es das
Alzheimer-Telefon der
Deutschen Alzheimer
Gesellschaft.
Montag bis Donnerstag
von 9 bis 18 Uhr und
Freitag von 9 bis 15 Uhr
Servicenummer: 01803 171017
Festnetznummer: 030 259379514
Hier steht ein professionelles Team
bereit, um über das Krankheitsbild, die
Diagnose, den Umgang mit schwierigen
Verhaltensweisen oder rechtliche Fragen
zu sprechen, aber auch über persönliche
Fragen. Jedes Jahr nehmen zwischen
5000 und 6000 Menschen dieses
Angebot in Anspruch. Das Bundesministerium
für Familie, Senioren, Frauen und
Jugend sichert die Finanzierung des
Alzheimer-Telefons.
69
INTERVIEW: Mitarbeitende der Stadt Hannover
Im Netzwerk aktiv für Menschen
mit Demenz
Gespräche mit Mitarbeitenden der Stadt Hannover
Es gibt vielfältige Angebote für Menschen
mit Demenz und ihre Angehörigen
in Hannover. Damit dies noch bekannter
wird, hat der Kommunale Seniorenservice
Hannover (KSH) ein
Netzwerk mit Wohlfahrtsverbänden, Organisationen
und Pflegeeinrichtungen
geknüpft. Auch die Alzheimer Gesellschaft
Hannover e. V. gehört diesem
Netzwerk an. Ein Gespräch mit den
KSH-Mitarbeitenden Martina Herr
(stellvertretende Bereichsleiterin des
KSH), Christoph Gimmler (Projektkoordinator),
Lilli Walter (Beraterin für russische
Zuwanderer) sowie Cordula Bolz
(Kompetenzzentrum Demenz am städtischen
Pflegezentrum Heinemanhof).
Aktiv für Menschen mit Demenz in
Hannover: (v. l.) Martina Herr, Lilli Walter,
Cordula Bolz und Christoph Gimmler
Welche Angebote gibt es für
Menschen mit Demenz seitens der
Stadt Hannover?
Martina Herr: Das Angebot ist sehr
breit gefächert. Dazu gehören insbesondere
Beratung und Information für Betroffene
und ihre Angehörigen in unseren
Senioren- und Pflegestützpunkten
und Pflegezentren sowie Einzelberatungen,
die über unser Seniorentelefon
(siehe Adressteil hinten in der Broschüre)
vereinbart werden können. Außerdem
bieten wir Einzelfallhilfe in
schwierigen Lebenssituationen vor Ort
durch Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter
sowie ehrenamtliche Serviceangebote
wie die „Formularlotsen“ an.
Cordula Bolz: Mitarbeitende der Pflegezentren
der Stadt Hannover bieten
Kurse für pflegende Angehörige, Betreuungsgruppen
für Menschen mit Demenz
und Stadtteilspaziergänge an.
Und wir sind gut in unseren Stadtteilen
vernetzt und können darüber informieren,
welche weiteren Hilfen es für Betroffene
vor Ort gibt.
70
INTERVIEW: Mitarbeitende der Stadt Hannover
Wie fühlt es sich an, wenn das
Orientierungsvermögen eingeschränkt
ist? Box des „Demenz-Parcours“
Lilli Walter: Ich berate als Muttersprachlerin
russische Zuwandererinnen
und Zuwanderer, die Fragen zur Pflege
und dem Thema Demenz haben. Wir
haben auch Kolleginnen und Kollegen,
die Zuwanderer in türkischer, englischer,
französischer und italienischer Sprache
informieren können.
Seit 2012 gibt es das Netzwerk
Demenz-aktiv – worum geht es
dabei?
Christoph Gimmler: Dieses Netzwerk
bündelt und vernetzt die vorhandenen
Angebote. Ziel ist die Verbesserung der
Lebenssituation von Menschen mit Demenz
und ihren Angehörigen. Wir
haben dies beispielhaft in den Stadtteilen
Kirchrode und Linden-Nord begonnen.
Dort wurde ermittelt, was an Angeboten
vorhanden ist, um diese dann
besser miteinander zu vernetzen und
vor allem bekannter zu machen. Außerdem
entstanden neue Initiativen und
Gruppen zum Thema Demenz.
Martina Herr: Eines der Ziele war und
ist es auch, die Öffentlichkeit für das
Thema Demenz zu sensibilisieren. Dies
geschieht durch Fachtage. Unser Veranstaltungsprogramm
(„Aktiv durch das
Halbjahr“) steht grundsätzlich allen
Menschen ab 60 offen und enthält
immer auch spezielle Angebote für
Menschen mit Demenz und deren Angehörige.
Es gab auch zwei besondere Projekte,
bei denen mit Demenzerkrankten
Rockmusik gemacht wurde und
Theaterarbeit . ..
Christoph Gimmler: Ja, da haben wir
etwas Neues gewagt und wirklich positive
Erfahrungen gemacht. Demenz wird
ja oft nur als ein Thema von Medizin
und Pflege wahrgenommen. Viel zu kurz
kommen die Fähigkeiten und die Lebenslust,
die Menschen mit Demenz ja
auch noch haben. Die Ergebnisse dieser
beiden Kulturprojekte haben uns davon
überzeugt, dass da viel möglich ist. An
den Projekten waren auch Mitarbeitende
von Pflegeinrichtungen beteiligt,
die sich erstaunt bis begeistert geäußert
haben. Deshalb hoffen wir, dass es zukünftig
noch mehr solcher Angebote
geben wird.
Im Rahmen Ihrer Netzwerk-Arbeit
entstand auch die Idee, einen
sogenannten Demenz-Parcours
einzusetzen. Was hat es damit auf
sich?
Christoph Gimmler: Mit dem aus 13
Stationen bestehenden interaktiven
Parcours können Sie die Symptome
einer Demenz simulieren und zum Beispiel
nachempfinden, wie hilflos Sie sich
fühlen, wenn Sie mit eingeschränktem
Orientierungsvermögen und nachlassender
Beweglichkeit Alltagssituationen
meistern müssen. Wir nutzen den Parcours
zur Sensibilisierung, Schulung
und Fortbildung von Fachkräften in der
Pflege und Betreuung von Menschen
mit Demenz, Ehrenamtlichen oder interessierten
Bürgerinnen und Bürgern. Der
Parcours kann ausgeliehen werden.
weitere Informationen: www.seniorenberatunghannover.de
71
REPORTAGE: Besuch einer Selbsthilfegruppe
„Manchmal möchte ich nur mal in Ruhe
heulen!“
Besuch in einer Selbsthilfegruppe für Angehörige von Menschen mit Demenz
Sechs Frauen und drei Männer sitzen
an diesem Mittwochvormittag im Frühsommer
um einen liebevoll gedeckten
Kaffeetisch mit sommerlicher Dekoration.
Gruppenleiter Uwe Hoppe begrüßt
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der
Gesprächsrunde für Angehörige in den
Räumen der Alzheimer Gesellschaft in
Hannover. Sie sind zwischen Anfang
sechzig und Ende achtzig Jahre alt. Sie
haben sehr unterschiedliche Lebensläufe
und kommen aus ganz verschiedenen
Berufen. Manche sind kulturell
interessiert, andere lieben Sport und
Bewegung in der Natur oder kochen
gerne. Die meisten wären sich wohl nie
begegnet, wenn sie nicht ein gemeinsames
Thema hätten: Ihre Ehepartner sind
an Demenz erkrankt. Und sie haben das
Bedürfnis, sich darüber auszutauschen.
Dagmar Sch. ist erst zum vierten Mal
dabei. Seit ihr Mann dreimal in der
Woche in eine Tagespflege geht, hat sie
wieder etwas Zeit für eigene Unternehmungen.
Der Austausch in der Gruppe
tut ihr sehr gut, sagt Dagmar Sch.: „Hier
habe ich gemerkt, dass ich nicht allein
bin mit meinen Problemen!“ Und Probleme
haben sie alle. Mit der Hilflosigkeit
ihrer Partnerinnen und Partner, mit
ihren eigenen Ängsten, der abnehmenden
Sprach- und Verständigungsmöglichkeit
der Erkrankten, ihrer Ruhelosigkeit
oder der starken Veränderung ihrer
Persönlichkeit.
Die meisten in dieser Gruppe haben
ihren Partner beziehungsweise ihre
Partnerin einige Jahre selbst betreut
und gepflegt, dann aber doch in eine
Einrichtung gegeben. „Es war schrecklich,
meinen Mann ins Pflegeheim
geben zu müssen“, sagt Ellen T., aber es
ging einfach nicht mehr, ich war mit
meinen Kräften am Ende!“ Die anderen
nicken zustimmend. Wenn der Lebenspartner
nachts kaum noch einmal
durchschläft, wenn Inkontinenz entsteht
oder die zunehmende Hilflosigkeit
in aggressivem Handeln mündet, sehen
sich die meisten mit dieser Entscheidung
konfrontiert, die eigentlich niemand
vorher so wollte.
Ständig bis an die eigenen Grenzen
gehen – und trotzdem ein schlechtes
Gewissen
Viele missachten auch lange die Signale
von Überforderung, die der eigene
Körper sendet. Gerda K.s Mann ist vor
drei Jahren gestorben. Viele Jahre hat
sie ihren Mann selber gepflegt, seine
letzten Lebensjahre verbrachte er im
Heim. Gerda K. war täglich bei ihm, half
beim Essen und vielem anderen. Zuletzt
hat ihr Mann nicht mehr sprechen
können und hat sie nicht mehr erkannt.
Als er verstarb, brach sie selbst zusammen
und verbrachte einige Zeit in einer
Tagesklinik. Die Gruppentreffen helfen
ihr dabei, mit den Erlebnissen fertig zu
werden, sagt sie.
Auch Eckart B. besucht seine Frau in
einer Pflegeinrichtung. Der Rentner aus
Pattensen fährt dafür täglich eine gute
Stunde mit dem Bus, um den ganzen
Nachmittag bei ihr sein zu können.
„Meine Frau fühlt sich dort mittlerweile
wohl“, sagt Eckart B., „aber trotzdem
habe ich manchmal ein schlechtes Gewissen!“
Das Gefühl kennen hier alle,
egal, wie aufopferungsvoll sie sich um
ihre kranken Ehemänner und Ehefrauen
kümmern.
Noch schlimmer aber ist für viele die
gesellschaftliche Isolation. Freunde und
Bekannte machen sich oft rar, meiden
den Kontakt – oft aus Unsicherheit. „Ich
habe manchmal das Gefühl, die Pest
zu haben“, meint Ellen T. Dagmar Sch.
berichtet dagegen, dass sie im Freundeskreis
viel Unterstützung erfahre. „Da
ruft schon mal eine Freundin an und
bietet an, den Nachmittag mit ihrem
Mann zu verbringen, damit sie einmal in
Ruhe etwas für sich tun kann. „Zeit zu
schenken, ist das Schönste, was man
tun kann“, darin sind sich alle einig.
72
REPORTAGE: Besuch einer Selbsthilfegruppe
Zuhören, mitteilen, unterstützen: Angehörige von Demenzerkrankten tauschen sich in einer Gesprächsgruppe aus.
Vertraulichkeit ist oberstes Gebot
In der Gruppe werden aber nicht nur
Sorgen und Nöte besprochen. „Wir tauschen
uns in der Gruppe auch über neue
Erkenntnisse zur Krankheit aus und über
Erfahrungen im Umgang mit Ärzten,
Behörden und Pflegeeinrichtungen oder
andere wichtige Dinge im Alltag mit
Demenzkranken“, erklärt Uwe Hoppe,
der die Gesprächsgruppe seit elf Jahren
ehrenamtlich leitet. Als Moderator
greift er nur selten in das Gespräch ein,
wenn es beispielsweise darum geht,
dass jeder einmal zu Wort kommen soll.
Oder er gibt Impulse, um die Gruppenteilnehmer
immer mal wieder zu motivieren,
an sich selber und die eigene
Gesunderhaltung zu denken. Außerdem
ist Vertraulichkeit das oberste Gebot.
„Alles was hier geäußert wird, bleibt in
diesen Räumen“, erklärt Hoppe.
Eigene Zeit zum Entspannen ist
wichtig
„Womit entspannen Sie sich, was sind
ihre Erholungsräume?“, fragt er heute in
die Runde. Gerhard M. meint, bei ihm
seien das die täglichen Rituale, wenn er
alleine zu Hause sei. Auch er besucht
seine Frau täglich in einer Pflegeeinrichtung.
Wenn er sie verlässt, sagt er
zu ihr, dass er zum Sport muss, „das
akzeptiert sie!“. Zu Hause genießt er
dann ruhige Stunden, zum Beispiel beim
Kochen. Andere entspannen sich beim
Spiel mit den Enkelkindern oder im
eigenen Garten. Waltraud W., die ihren
Mann noch zu Hause pflegt, meint:
„Wenn ich mich mal in mein Zimmer
zurückziehen kann, um zu heulen, das
tut mir gut!“
Neben den Gruppen für Ehepartne -
rinnen und -partner bietet die Alzheimer
Gesellschaft auch Gesprächsgruppen für
Kinder von Erkrankten an.
73
MENSCHEN MIT DEMENZ: Finanzielle Leistungen
Finanzielle Leistungen
Menschen mit Demenz haben einen Anspruch auf Leistungen
von der Pflegeversicherung. Denn bei der Einschätzung
eines Pflegebedarfs werden geistig und psychisch bedingte
Einschränkungen genauso berücksichtigt wie körperliche
Gebrechen.
Tipp
Angehörige
können die
Gutachterin bzw.
den Gutachter bei der
Begutachtung zu Hause zusätzlich um
ein Gespräch unter vier Augen ohne
Beisein des Kranken bitten, um offen
über die Defizite des Erkrankten
sprechen zu können, ohne diesen
dadurch zu kränken.
Zur Vorbereitung ist es sinnvoll, ein
Pflegetagebuch sowie den „Selbst-
einschätzungsbogen für pflegende
Angehörige von Menschen mit Demenz
zur Vorbereitung auf die Begutachtung
zum Pflegegrad“ auszufüllen. Beides
stellt die Deutsche Alzheimer Gesell -
schaft im Internet zur Verfügung.
Um Leistungen der Pflegeversicherung
zu erhalten, muss der Betreffende oder
sein rechtlicher Vertreter einen Antrag
bei der Pflegekasse stellen. Diese ist
immer bei der Krankenkasse des Ver -
sicherten angesiedelt. Sie beauftragt
den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung
(MDK) oder einen unabhängigen
Gutachter, einen Hausbesuch
zur Einstufung des Pflegebedürftigen
vorzunehmen. Der Gutachter kündigt
sich schriftlich an.
Es ist ratsam, sich sorgfältig auf diesen
Besuch vorzubereiten. Gut geeignet ist
dafür der „Selbsteinschätzungsbogen für
pflegende Angehörige von Menschen
mit Demenz zur Vorbereitung auf die
Begutachtung zum Pflegegrad“ von der
Deutschen Alzheimer Gesellschaft, denn
er geht speziell auf Demenz als Pflege -
ursache ein. Dieser zwölfseitige Fragebogen
steht auch im Internet unter
www.deutsche-alzheimer.de zum Herunterladen
bereit. Die Alzheimer Gesellschaft
Hannover berät Betroffene und
Angehörige auch darüber, wie sie einen
Pflegegrad oder eine Höher stufung erfolgreich
beantragen können.
Zum Hausbesuch der Gutacherin bzw.
des Gutachters sollten ein aktueller Medikamentenplan,
ärztliche Bescheinigungen
oder Krankenhausberichte und
gegebenenfalls die Pflegedokumen -
tation des Pflegedienstes bereitliegen.
Beim Einstufungsbesuch müssen die
Gutachter auch die pflegenden Angehörigen
befragen. Gerade bei Menschen
mit Demenz ist es unabdingbar, dass sie
die Aussagen von Angehörigen oder
Pflegekräften berücksichtigen, da die
Leistungsfähigkeit des Kranken stark
schwanken kann. Angehörige können zu
ihrer Unterstützung eine Vertrauens -
person hinzuziehen, auch von der Alzheimer
Gesellschaft oder einem ambulanten
Pflegedienst.
Die Pflegebedürftigen erhalten das Gutachten
und den Bescheid über die Einstufung
von der Pflegekasse. Wenn der
Bescheid falsch oder ungünstig erscheint,
kann man dagegen Widerspruch
einlegen. Wird der Widerspruch abgelehnt,
ist eine kostenfreie Klage vor dem
Sozialgericht möglich.
Pflegebedürftig im Sinne des Sozial -
gesetzbuches sind Personen, die „gesund-
heitlich bedingte Beeinträchtigungen
der Selbstständigkeit oder der Fähig -
keiten aufweisen und deshalb der Hilfe
durch andere bedürfen. Es muss sich
um Personen handeln, die körper liche,
kognitive oder psychische Be ein -
74
MENSCHEN MIT DEMENZ: Finanzielle Leistungen
trächtigungen oder gesundheitlich bedingte
Belastungen oder Anforderungen
nicht selbstständig kompensieren oder
bewältigen können.“
Die gesundheitlichen Beeinträchtigungen
können folgende sechs „Module“
betreffen:
1. Mobilität: Wie selbstständig kann
sich ein Mensch fortbewegen und
seine Körperhaltung ändern?
2. Kognitive und kommunikative Fähigkeiten:
Wie gut findet sich ein
Mensch im Alltag örtlich und zeitlich
zurecht? Kann er für sich selbst Entscheidungen
treffen? Kann er Gespräche
führen und Bedürfnisse mitteilen?
3. Verhaltensweisen und psychische
Problemlagen: Wie häufig benötigt
ein Mensch Hilfe aufgrund von psychischen
Problemen und Verhaltensweisen
wie etwa aggressivem oder
ängstlichem Verhalten?
4. Selbstversorgung: Wie selbstständig
kann sich ein Mensch im Alltag versorgen
bei der Körperpflege, beim Ankleiden,
beim Essen und Trinken?
5. Bewältigung von und selbstständiger
Umgang mit krankheits- oder the -
rapiebedingten Anforderungen und
Belastungen: Welche Unterstützung
benötigt ein Mensch beim Umgang
mit der Krankheit und bei Behandlungen
– zum Beispiel bei Medikamentengabe,
Verbandswechsel, Diät,
Dialyse oder Beatmung?
6. Gestaltung des Alltagslebens und
sozialer Kontakte: Wie selbstständig
kann ein Mensch seinen Tagesablauf
planen oder Kontakte pflegen?
Der Gutachter schätzt für jede der sechs
Module den Grad der Selbstständigkeit.
Es ergibt sich für jeden Bereich ein Wert
zwischen 0 und 3 Punkten. Die Punktwerte
fließen dann in unterschiedlicher
Gewichtung in die Ermittlung des Pflege -
grades ein.
Monatliche Leistungen
Pflegebedürftige ab Pflegegrad 2 erhalten
aus der Pflegeversicherung monat -
liche Leistungen entweder als Pflegegeld,
das zur freien Verfügung steht,
oder als Pflegesachleistungen, die über
ambulante Pflegedienste oder freie
Pflegefachkräfte abgerechnet werden
können. Pflegegeld und -sachleistungen
Ein Grundbedürfnis: im Alter und bei
Krankheit gut versorgt sein
75
MENSCHEN MIT DEMENZ: Finanzielle Leistungen
Lassen Sie sich beraten
Die Bestimmungen der Pflegeversicherung
und die Beantragung von Leis tun gen
sind zum Teil recht kom pli ziert. Deshalb
sollten Sie sich ausführlich informieren
oder eine Beratung auf suchen, zum
Beispiel bei Pflegestützpunkten, Pflege -
kassen oder der Alzheimer Gesellschaft.
Ausführliche Informationen enthält der
von der Deutschen Alzheimer Gesell -
schaft herausgegebene „Leitfaden
zur Pflege ver siche rung“. Mit
dem Pflegeleistungs-Helfer
des Bundesgesundheits -
minis te riums können Sie sich
im Internet die indi viduellen
Leistungs ansprüche zu sammen -
stellen:
www.bundesgesundheitsministerium.de/
service/pflegeleistungs-helfer.html. Weitere
Informationen zum Pflegestärkungsgesetz
finden Sie unter:
www.pflegestaerkungsgesetz.de.
Informationen über das Begutachtungsverfahren
geben die Medizinischen Dienste
unter: www.pflegebegutachtung.de
können auch kombiniert werden.
Zusätzlich stehen Leistungen für teil -
stationäre Tages- oder Nacht-Pflege -
einrichtungen zur Verfügung.
Jeder Pflegebedürftige hat unabhängig
vom Pflegegrad Anspruch auf einen
sogenannten Entlastungsbetrag in Höhe
von 125 Euro pro Monat. Dieser Betrag
ist zweckgebunden und wird nicht bar
ausgezahlt. Damit können beispielsweise
Tages- und Nachtpflege finanziert
werden, Einsätze von Pflegediensten
(außer zur Unterstützung bei der
Körperpflege) oder Kurzzeitpflege, aber
auch der Besuch von ehrenamt lichen
Helfer*innen und in Betreuungs gruppen,
Unterstützung im Haushalt und weitere
Entlastungshilfen.
Auch für die stationäre Pflege im Heim
werden monatliche Leistungen zur Verfügung
gestellt.
Jährliche Leistungen
Pflegebedürftigen ab Pflegegrad 2 stehen
für einen Kurzzeitpflegeaufenthalt
bis 1612 Euro pro Kalenderjahr zu. Für
die Verhinderungspflege im häuslichen
oder im stationären Bereich wird bei
Verhinderung des pflegenden Angehörigen
oder einer ehrenamtlichen Pflegeperson
die gleiche Leistung gewährt.
Wird eine der Leistungen nur teilweise
in Anspruch genommen, können bis zu
806 Euro der Kurzzeitpflegeleistung für
Verhinderungspflege genutzt werden
oder umgekehrt die gesamte Verhinderungspflegeleistung
von 1612 Euro für
Kurzzeitpflege. Eine Pflegeperson kann
auch stundenweise verhindert sein,
etwa um einzukaufen, private Termine
wahrzunehmen oder sich zu erholen.
Weitere Leistungen
Pflegebedürftige haben Anspruch auf
technische Hilfsmittel. Wenn die Pflegekasse
zum Beispiel den Bedarf für ein
Pflegebett anerkennt, wird es finanziert.
Für Verbesserungen des Wohnumfeldes
können Zuschüsse von bis zu 4000
Euro je Maßnahme gezahlt werden. Bei
Bedarf übernehmen die Pflegekassen
auch die Kosten für Hilfsmittel zum
Verbrauch wie Einmalhandschuhe von
bis zu 40 Euro pro Monat.
76
MENSCHEN MIT DEMENZ: Finanzielle Leistungen
Unter bestimmten Umständen übernehmen
Pflegekassen Sozialversicherungsbeiträge
für pflegende Angehörige.
Wer ausschließlich Pflegegeld erhält,
muss ab Pflegegrad 2 in bestimmten
Zeitabständen Pflegeberatungsbesuche
von ambulanten Diensten oder neu -
tralen Beratungsstellen in Anspruch
nehmen. Wer Sachleistungen bekommt,
kann die Besuche ebenfalls anfordern,
ist aber nicht dazu verpflichtet. Darüber
hinaus besteht Anspruch auf eine Beratung
durch Pflegeberater bei den Pflegestützpunkten
und bei der Pflegekasse.
Das Leben in selbst organisierten am -
bulant betreuten Wohngemeinschaften
wird gesondert unterstützt. Unter
bestimmten Voraussetzungen erhalten
Pflegebedürftige dafür monatlich 214
Euro zusätzlich. Zudem bekommen sie
als Starthilfe zum Aufbau einer WG pro
Person 2500 Euro, insgesamt jedoch
maximal 10000 Euro pro WG.
Die Pflegekassen übernehmen unter
bestimmten Umständen Sozialversicherungsbeiträge
für pflegende Angehörige
und schließen diese in die gesetzliche
Unfallversicherung ein. Ab Pflegegrad 2
und einem zeitlichen Aufwand von mindestens
10 Stunden pro Woche, verteilt
auf zwei oder mehr Tage, erhalten private
Pflegepersonen, die nicht mehr als 30
Stunden wöchentlich berufstätig sind,
Beiträge zur Rentenversicherung. Zur
besseren Vereinbarkeit von Pflege und
Beruf gibt es für Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer Möglichkeiten zur unbezahlten,
aber sozialversicherungspflichtigen
Freistellung für bis zu sechs
Monate nach dem Pflegezeitgesetz oder
zur Reduzierung der Arbeitszeit für bis
zu zwei Jahre nach dem Familienpflegezeitgesetz.
Leistungen bei Pflegegrad 1
Bei Pflegegrad 1 stehen als finanzielle
Leistungen nur der monatliche Entlastungsbetrag
von 125 Euro, bis zu 4000
Euro für die Verbesserung des Wohnumfeldes,
genehmigte technische Hilfs -
mittel zur Pflege und die Sonderleistung
von 214 Euro monatlich zum Leben in
einer Pflegewohngemeinschaft zur Verfügung.
Eine Besonderheit ist, dass der
Entlastungsbetrag bei Pflegegrad 1 daneben
auch für Unterstützung bei der
Körperpflege durch einen Pflegedienst
sowie für die Kosten stationärer Pflege
eingesetzt werden kann.
Schwerbehindertenausweis
Einen Schwerbehindertenausweis
bekommen Personen, deren Alltag
zum Beispiel infolge einer chronischen
Erkrankung stark beeinträchtigt ist.
Dazu zählen auch Menschen mit
Demenz. Auf dem Ausweis wird der
Grad der Behinderung von 20 bis 100
angegeben. Außerdem zeigen Merk -
zeichen besondere Beein trächtigungen
an, zum Bei spiel „G“ für Gehbehinderung.
Je nach Behinderungsgrad und
Merkzeichen berechtigt der Ausweis
zum Beispiel
– zur unentgeltlichen Nutzung
öffentlicher Verkehrsmittel
(bei Bedarf mit einer
Begleitperson)
– zur Ermäßigung der
Rundfunkgebühr
– zur Gewährung von
Steuer erleichterungen.
Der Schwerbehindertenausweis
wird zum Beispiel beim
Niedersächsischen (Nds.) Landesamt für
Soziales, Jugend und Familie (ehemals
Versorgungsamt Hannover) beantragt
(Schiffgraben 30-32, 30175 Hannover,
Telefon: 0511 89701-0). Hier erhalten Sie
auch weitergehende Informationen und
Beratung.
77
INTERVIEW: Annette Loer
„Es geht um Selbstbestimmung!“ –
Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht
und Betreuungsrecht
Interview mit der Betreuungsrichterin Annette Loer
Es kann jeden und jede treffen. Wir erleben
einen Unfall, werden schwer verletzt
und verlieren das Bewusstsein.
Wenn dann Entscheidungen zu treffen
sind, medizinische, finanzielle oder auch
alltägliche, müssen andere für uns
reden und handeln. Im Falle einer Demenzerkrankung
kommt in aller Regel
ein Zeitpunkt, ab dem die Betroffenen
nicht mehr für sich entscheiden können.
Wer sichergehen will, dass dann ein vertrauter
Angehöriger oder eine Freundin
handeln darf, muss es vorher schriftlich
verfügen. Was wir mit Patientenver -
fügung und Vorsorgevollmacht regeln
können und was das Betreuungsrecht
beinhaltet, erläutert die hannoversche
Betreuungsrichterin Annette Loer.
Was kann in einer Patientenver -
fügung geregelt werden?
Eine Patientenverfügung sollten alle
Menschen machen, die bestimmte Vorstellungen
davon haben, wie sie im Falle
einer lebensbedrohlichen Erkrankung
oder am Lebensende medizinisch versorgt
werden wollen und welche Behandlungen
sie wollen oder nicht wollen.
Es ist empfehlenswert, das möglichst
konkret und präzise zu fassen.
„Ich will nicht an Schläuchen hängen“
ist als Formulierung eher ungeeignet.
Denn sicher wollen viele ja nicht darauf
verzichten, wenn sie zum Beispiel nach
einem Unfall vorübergehend ein Be -
atmungsgerät benötigen. Es gibt hier
eine Aussicht auf Gesundung – das ist
also wahrscheinlich nicht gemeint.
Reicht es, Vordrucke auszufüllen?
Es gibt sehr viel Informationsmaterial
zu diesem Thema. Es lohnt sich, verschiedene
Vordrucke anzugucken und
daraus selber etwas zusammenzustellen.
Es ist besser, selber zu formulieren,
was einem wichtig ist. Zum Beispiel:
„Mir ist wichtig, dass ich noch bewusst
wahrnehmen kann ...“ oder „Ich möchte
vor allem keine Schmerzen erleiden.“
Warum ist eine Vorsorgevollmacht
wichtig?
Viele wissen es nicht: Nahe Angehörige,
auch Ehepartnerinnen und -partner sind
nicht automatisch berechtigt, Entscheidungen
zu treffen, wenn wir es selber
nicht mehr können. Dies gilt in unserem
Recht nur für Eltern gegenüber ihren
minderjährigen Kindern. Wer also
möchte, dass der Ehepartner, ein Kind
oder eine andere nahestehende Person
berechtigt ist, für uns zu sprechen,
sollte dies schriftlich in einer Vollmacht
festlegen.
Können Sie ein Beispiel geben?
Sie werden nach einem Verkehrsunfall
schwer verletzt und bewusstlos in ein
Krankenhaus eingeliefert. Dort benötigen
Chirurgen und Anästhesisten vor
jedem Eingriff eigentlich Ihr Einverständnis.
Natürlich werden Sie zunächst
notfallmedizinisch behandelt. Aber für
alles Weitere, und das können medizinische
Eingriffe von sehr weitreichender
Bedeutung sein, wie beispielsweise eine
Amputation, brauchen die Ärzte Ihre
Einwilligung – oder die Einwilligung
einer für diesen Fall bevollmächtigten
Person. Genauso verhält es sich mit
finanziellen und behördlichen Angelegenheiten:
Sie müssen schriftlich festhalten,
wer über welche Bereiche Ihres
Lebens entscheiden darf, wenn Sie es
nicht mehr können. Das kann eine, es
können aber auch mehrere Personen
sein, die Sie in einzelnen Bereichen vertreten
dürfen.
Müssen Patientenverfügung und
Vorsorgevollmacht notariell beglaubigt
werden?
Nein, der Gang zum Notar ist nicht
unbedingt nötig – außer, es geht um
weitreichende Geschäftsvollmachten
wie etwa für Immobilienverkäufe oder
es ist ein umfangreiches Vermögen vor-
78
handen. Die Vollmacht sollte aber möglichst
schriftlich angefertigt werden,
zumindest die persönliche Unterschrift
mit Datumsangabe ist zwingend nötig.
Und Banken akzeptieren nur spezielle
Vollmachten auf eigenen Formularen.
Sie sollten außerdem auf jeden Fall mit
den Personen, die Sie bevollmächtigen
wollen, sprechen und ihnen auch mitteilen,
wo Sie die Vollmacht aufbewahren
oder hinterlegen. Ich empfehle
außerdem, mindestens alle zwei Jahre
die Unterschrift zu erneuern, damit im
Ernstfall deutlich ist, dass die Vollmacht
auch aktuell gültig ist. Patientenver -
fügungen sind schriftlich zu erstellen.
Gibt es spezielle Empfehlungen für
Menschen, die an Demenz erkrankt
sind und ihre Angehörigen?
Beides, Vorsorgevollmacht wie Patientenverfügung,
müssen verfasst werden,
solange die Person noch geschäfts- bzw.
einwilligungsfähig ist. Wenn erste
Anzeichen einer Demenz da sind, sollte
daran gedacht werden, denn bei
Demenzerkrankungen muss davon ausgegangen
werden, dass schließlich alle
Lebensbereiche betroffen sind.
Was ist eine rechtliche Betreuung
und in welchen Fällen wird sie
angeordnet?
Das Betreuungsrecht ist eine besondere
Form staatlicher Fürsorge für Erwachsene,
die nicht in der Lage sind, ihre
Angelegenheiten selbst in die Hand zu
nehmen. Das gilt für Menschen mit geistigen
oder seelischen Behinderungen
oder mit psychischen Erkrankungen, zu
denen auch eine fortgeschrittene Demenzerkrankung
zählt. Das örtliche Betreuungsgericht
stellt den Betroffenen
rechtliche Betreuerinnen oder Betreuer
zur Seite, die sie in einem fest gelegten
Umfang bei zu treffenden Entscheidungen
oder Rechtsgeschäften unterstützt
und bei Bedarf rechtlich vertritt. Es wird
in der Regel nur dann angewendet, wenn
keine Vorsorgevollmacht vorliegt – oder,
wenn der Bevollmächtigte selbst nicht
mehr dazu in der Lage ist.
Können auch Angehörige Betreue rinnen/
Betreuer werden?
Die meisten Betreuungen werden an
Personen übertragen, die den Betroffenen
nahestehen, also Ehepartner oder
Betreuungsrichterin Annette Loer,
Hannover
Angehörige. Bei Demenzerkrankten sind
über 80 Prozent der rechtlichen Betreuer
Angehörige. Nur dann, wenn
niemand Geeignetes vorhanden ist, oder
wenn die Bevollmächtigten selber nicht
mehr in der Lage sind, für die Betroffenen
tätig zu sein, werden ehrenamtlich
tätige Betreuerinnen und Betreuer eingesetzt.
Kompliziertere Fälle, in denen
schwierige Entscheidungen oder umfangreiche
Rechtsgeschäfte erforderlich
sind, werden an Berufsbetreuer über -
geben.
Für welche Dinge sind rechtliche
Betreuer zuständig?
Zunächst einmal Folgendes: Eine rechtliche
Betreuung bedeutet nicht, was oft
angenommen wird, dass jemand „entmündigt“
wird, also automatisch geschäftsunfähig
ist. Das eine hat mit dem
anderen nichts zu tun. Solange die
Betroffenen sich selbst nicht schaden,
können sie beispielsweise weiterhin
selbstständig Einkäufe tätigen. Sie
dürfen auch medizinische Maßnahmen
ablehnen, wenn sie die Bedeutung noch
verstehen. Das Betreuungsgericht legt
fest, in welchen Lebensbereichen die
Vertretung erfolgen soll. Typische und
häufig vorkommende Tätigkeiten sind
beispielsweise der Schriftverkehr mit
der Krankenkasse und Behörden, Vertragsabschlüsse
mit Pflegediensten und
Heimen sowie Entscheidungen über
medizinische Maßnahmen.
(siehe auch Seite 80/81)
79
MENSCHEN MIT DEMENZ: Rechtliches
Haftung und Versicherung
Wer aufgrund einer Demenz nicht in der
Lage ist, die Folgen seines Handelns zu
überblicken oder die Unrechtmäßigkeit
einzusehen, der gilt vor dem Gesetz als
„nicht schuldfähig“ oder „nicht delikt -
fähig“. Für Schäden, die eine nicht
schuldfähige Person verursacht, kann
in der Regel weder sie selbst noch ihre
Angehörigen verantwortlich gemacht
werden – beispielsweise wenn sie im
Laden etwas mitnimmt, ohne zu be -
zahlen. Nur wenn einem Angehörigen
vom Betreuungsgericht ausdrücklich die
gesamte Personensorge und Beaufsich -
tigung eines Menschen mit Demenz über -
tragen wurde, haftet dieser für Schäden.
Allerdings sollten Angehörige grund sätz -
lich versuchen, vorhersehbare Ge fahren -
situationen zu vermeiden. Wenn bei -
spiels weise die demenzerkrankte Ehefrau
schon wiederholt Blumentöpfe vom
Balkon auf den Gehweg geworfen hat,
dann sollte der Ehemann darauf achten,
dass dort keine Blumentöpfe oder
ähnliche Gegenstände mehr
stehen. Sonst kann er unter
Umständen mitverantwortlich
gemacht werden, wenn
etwas passiert.
Die private Haftpflichtversicherung
muss über die Demenz -
erkrankung informiert werden. Sie prüft
im Schadensfall automatisch, ob der
Angehörige überhaupt haftbar gemacht
werden kann. Es gibt auch Haftpflicht -
versicherungen, die die Absicherung von
„deliktunfähigen erwachsenen Personen“
mit einschließen. Sie zahlen in einem
gewissen Rahmen auch für Schäden,
für die diese nach dem Gesetz nicht
ver antwortlich gemacht werden können.
Rechtliche Fragen
Spätestens im frühen Stadium einer Demenzerkrankung
sollte es an der Zeit sein, sich um Vorsorgevollmacht,
Patienten verfügung und Testament zu kümmern.
Geschäftsfähigkeit
Wer durch eine Demenzerkrankung so
weit in seiner Denk- und Urteilsfähigkeit
beeinträchtig ist, dass er die Bedeutung
und Folgen eines Rechtsgeschäfts
– zum Beispiel eines Kaufvertrags –
nicht mehr verstehen und vernünftig
abwägen kann, gilt im juristischen Sinn
als geschäftsunfähig. Im frühen Stadium
einer Demenz ist die Geschäfts -
fähigkeit häufig noch vorhanden. Bei
einer mittelschweren oder schweren
Demenz ist sie meist nicht mehr gegeben.
Die Übergänge sind fließend. In der
Geschäftsfähigkeit kann es Abstufungen
geben: Jemand ist beispielsweise
nicht mehr in der Lage, einen komplizierten
Pachtvertrag mit vielen Klauseln
zu verstehen, kann aber noch problemlos
einen neuen Staubsauger kaufen.
Wenn die Geschäftsfähigkeit ständig
und in allen Bereichen nicht mehr besteht,
kann ein Arzt die Geschäfts -
unfähigkeit bescheinigen. Damit kann
man auch Käufe und Verträge rück -
gängig machen, die eine an Demenz
erkrankte Person abgeschlossen hat.
Vorsorgevollmacht
Wer für den Fall vorsorgen will, dass er
sich aus gesundheitlichen Gründen
nicht mehr selbst um seine Angelegenheiten
kümmern kann, kann mit
einer Vorsorgevollmacht wichtige Ent -
scheidungen auf eine Person seines
Ver trauens übertragen. Das ist auch
zwischen Eheleuten nötig! Fälschlicherweise
denken viele Ehepaare, sie hätten
automatisch füreinander die Vorsorgevollmacht,
aber das stimmt so nicht.
Die Vertrauensperson kann zum Beispiel
bevollmächtigt werden,
– Entscheidungen über medizinische
Behandlungen zu treffen
– die finanziellen Angelegenheiten zu
regeln
– Verträge zu unterschreiben
– zu entscheiden, wo der erkrankte
Mensch leben soll.
Für die finanzielle Vorsorge müssen
beide gemeinsam zur Bank gehen.
Banken verwenden eigene Formulare
für Vollmachten.
Rechtsgültige Vollmachten können nur
voll geschäftsfähige Personen erteilen.
Betroffene müssen sie daher rechtzeitig
ausstellen, spätestens im frühen Stadium
einer Demenz. Im Zweifelsfall
kann man die Vollmacht von einem
Notar beglaubigen lassen. Wenn Immobilien
vorhanden sind, ist zum Verkauf
immer eine notariell beglaubigte Vollmacht
erforderlich. Die Vorsorgevollmacht
sollte bei den wichtigen Unter -
lagen verwahrt werden. Der oder die
80
MENSCHEN MIT DEMENZ: Rechtliches
Bevollmächtigte sollte dar über informiert
sein und darauf Zugriff haben.
Eine Vorsorgevollmacht ist an keine
bestimmte Form gebunden, sie kann
handschriftlich oder auf Vor drucken
verfasst werden. Viele glauben, die Vorsorgevollmacht
entspreche einer Entmündigung,
aber seit 1992 gilt das neue
Betreuungsrecht und eine Entmündigung
(Entziehung der vollständigen Geschäftsfähigkeit)
ist nicht mehr möglich
(vgl. hierzu auch die Ausführungen der
Betreuungsrichterin Seite 78).
Patientenverfügung
Patienten müssen allen ärztlichen Maßnahmen
zustimmen. Für den Fall, dass
sie die Art und den Zweck der ärztlichen
Maßnahmen nicht mehr verstehen, ist
eine Patientenverfügung wichtig. Sie
legt fest, welche medizinischen Maßnahmen
im Fall eines lebensbedroh -
lichen Zustandes ergriffen oder unterlassen
werden sollen – beispielsweise
wird die Flüssigkeitszufuhr erlaubt, aber
die künstliche Ernährung untersagt.
In der Patientenverfügung kann auch
eine Person bestimmt werden, die für
die Erkrankte bzw. den Erkrankten ge -
gebenenfalls über solche Maßnahmen
entscheiden kann. Vor dem Aufsetzen
einer Patientenverfügung ist eine ausführliche
Beratung empfehlenswert,
zum Beispiel beim Hausarzt.
Am besten frühzeitig alles in die Wege
leiten und bei Rechtsfragen nichts dem
Schicksal überlassen.
Rechtliche Betreuung
Wenn jemand wichtige Entscheidungen
nicht mehr selbst treffen kann und
keine (Vorsorge-)Vollmacht ausgestellt
hat, können Angehörige beim zustän -
digen Amtsgericht eine „rechtliche Betreuung“
anregen. Wenn eine Vorsorgevollmacht
vorliegt, ist ein gerichtliches
Betreuungsverfahren entbehrlich – aber
nur für die Bereiche, die ausdrücklich
durch die Vollmacht abgedeckt werden.
Die Anregung kann sowohl von Angehörigen
als auch von Ärzten oder anderen
Personen ausgehen, die einen Hilfe -
bedarf erkennen. Das Gericht bestellt
dann eine Person, die den Betreffenden
INFO
Testament
Ein gültiges Testament muss hand -
schriftlich verfasst, mit Datum
versehen und eigenhändig unter -
schrieben sein. Der Verfasser muss
noch voll geschäftsfähig und sich
darüber im Klaren sein, was seine
Entscheidungen für die Erben
bedeuten. Wenn die Testierfähigkeit
infrage steht, sollte das Testament
notariell beurkundet werden, um
eine spätere Anfechtung zu ver -
meiden. Zusätzlich kann man die
Testierfähigkeit zum Zeitpunkt der
Unterzeichnung des Testaments
durch ein fachärztliches Gutachten
bestätigen lassen.
in allen notwendigen Bereichen vertreten
kann, zum Beispiel in Vermögensund
Gesundheitsfragen oder Wohnungsangelegenheiten.
Mit der Einrichtung
einer Betreuung sind Kosten verbunden,
die der Betroffene in der Regel
selbst zahlen muss. Kann er das nicht,
übernimmt der Staat die Kosten. Rechtliche
Betreuer unterstehen der Kontrolle
des Gerichts und müssen regelmäßig
Rechenschaft ablegen, insbesondere
über die Finanzen.
Patientenverfügungen müssen erstellt
werden, wenn die Betreffenden noch
einwilligungsfähig sind, das heißt, solange
sie verstehen, was ihnen erklärt
wird und daraufhin eine Entscheidung
treffen und diese mitteilen können.
81
ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN
Adressen zu den Artikeln:
Artikel 7 (Diagnose):
Gerontopsychiatrische Ambulanz
der MHH
Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie
und Psychotherapie
Professorin Dr. med. Petra Garlipp
Carl-Neuberg-Straße 1
30625 Hannover
Telefon: 0511 5323167
Gedächtnissprechstunde
im Henriettenstift
Sekretariat Professor Hager
Telefon: 0511 289-3222 oder -3223
Frau Kenklies
Telefon: 0511 2893804
E-Mail: geriatrie.dkh@diakovere.de
Klinikum Wahrendorff
Psychiatrische Institutsambulanz
Ilten
Rudolf-Wahrendorff-Straße 14
31319 Sehnde-Ilten
Telefon: 05132 902336
Artikel 11 (Mit Demenz
im Kranken haus):
DIAKOVERE Krankenhaus gGmbH
Friederikenstift
Humboldtstraße 5
30169 Hannover
Telefon: 0511 129-0
DIAKOVERE Krankenhaus gGmbH
Henriettenstift
Marienstrasse 72–90
30171 Hannover
Telefon: 0511 289-0
Förderverein für Alzheimer-
Betroffene und deren Angehörige
e. V. (AlBe)
www.alzheimer-betroffene.de
DRK-Krankenhaus Clementinenhaus
Lützerodestraße 1
30161 Hannover
Telefon: 0511 3394-0
Vinzenzkrankenhaus Hannover
GmbH
Lange-Feld-Straße 31
30559 Hannover
Telefon: 0511 950-0
Artikel 15 (Hilfen
für Angehörige und
Betroffene):
Alzheimer Angehörigen
Gruppe DRK
Lindenstraße 56
31535 Neustadt a. Rbge.
Birgitt Daschner
Telefon: 05137 821463
E-Mail: birgidas@web.de
AOK – Die Gesundheitskasse
für Niedersachsen
Hans-Böckler-Allee 13
30173 Hannover
Telefon: 0511 285-0
Anzeige: Seite 56, 57
Gesprächskreis für pflegende
Angehörige von demenziell
Erkrankten
(im Café Rosengarten vom
Wilhelm-Maxen-Haus)
Talkamp 21
30823 Garbsen
Dagmar Röttger
Telefon: 05131 476270
E-Mail: dag.roettger@web.de oder
Kerstin Schulz
Telefon: 05131 5025030
E-Mail: kerstin.schulz@kabelmail.de
Offener Treffpunkt für Angehörige
von demenzerkrankten Menschen
im Café Zeitlos, MOBILE e. V.
Mehrgenerationenhaus Pattensen
Göttinger Straße 25 a
30982 Pattensen
Angela Schulz
Telefon: 05101 109030
E-Mail: info@mobile-pattensen.de
Gesprächskreis für pflegende
Angehörige
DRK-Station Völksen
Steinhauer Straße 42
31832 Springe
Beate Müller-Rospunt
Telefon: 05041 9834900
E-Mail: mueller-rospunt@
drk-hannover.de
Gesprächskreis für pflegende
Angehörige von demenziell
Erkrankten, Arbeiterwohlfahrt
Peiner Straße 13
31315 Sehnde
Gerda Thölke
Telefon: 05138 1474
Anzeige: Seite 59 u.
Gesprächskreis und Selbsthilfe
pflegender Angehöriger von
Demenzkranken
Kursana Domizil
Deisterplatz 3
30890 Barsinghausen
Ingrid Wollenhaupt, Horst Merkel
Telefon: 05105 63967
E-Mail: Ingridwpt@t-online.de
Pflegende Männer
Freizeitheim Vahrenwald
Vahrenwalder Straße 92
30165 Hannover
G. Ehle, Telefon: 0163 8126100
Gesprächskreis für pflegende
Angehörige von Demenzkranken
Bürgerhaus Bissendorf
Am Markt 1
30900 Wedemark
Monika Hoffmeister
Telefon: 05130 5400
E-Mail: monika.hoffmeister@online.de
Gesprächskreis für pflegende
Angehörige von demenziell
Erkrankten
Pflegestützpunkt
Hannoversche Neustadt 53
31303 Burgdorf
Theresia Urbons
Telefon: 05136 9769920
E-Mail:
kontakt@alzheimergesellschafthannover.de
Treffpunkt Demenz
Seniorenheim Nikolaistift
Silbernkamp 6
31535 Neustadt a. Rbge.
Irene Siedow
Telefon: 05032 65035
E-Mail: ak-selbsthilfe-nrue@gmx.de
Angehörigengruppe Uetze/
Hänigsen
Maren Kirschner
Ostlandstraße 14
31311 Uetze / Hänigsen
Telefon: 05147 9799020
info@kirschner-demenzbegleitung.de
Angehörigengruppe Uetze
Landhaus am Storchennest
Nordmannstraße 6
Frau Kirschner
Telefon: 05147 9799020
„Farbenfroh“: Malgruppe für
Betroffene und Angehörige im
Kulturzentrum Pavillon
Alzheimer Gesellschaft Hannover
Telefon: 0511 2157465
E-Mail: Alzheimer-Gesellschaft-
Han@t-online.de
Tanz in den Mai und Herbst -
vergnügen: Tanzcafés der
Alzheimer Gesellschaft Hannover
in Zusammenarbeit mit den
Maltesern und der Caritas
Don Bosco Haus
Göttinger Chaussee 147
30459 Hannover
Stadtteilspaziergang in Kirchrode/
Bemerode begleitet von der
Sportgruppe Heinemanhof
Kompetenzzentrum Demenz
Heinemanhof 1–2
30559 Hannover-Kirchrode
Cordula Bolz
Telefon: 0511 168-34018
E-Mail: cordula.bolz@hannoverstadt.de
Anzeige: Seite 96
Demenz-Frühstücksgruppe:
Gemeinsames Frühstück,
Aktivitäten und Spaziergänge
Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.
Gartenallee 25
30449 Hannover
Anke Rohlfs
Telefon: 0511 6550570
E-Mail: anke.rohlfs@johanniter.de
Café Malta: Beratung,
Unter stützung und Aktivitäten
Don-Bosco-Haus
Göttinger Chaussee 147
30459 Hannover
Telefon: 0170 9280544
E-Mail: Besuchs-u.Demenzdienst.
Hannover@malteser.org
82
ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN
Artikel 16 (Unter -
stützung bei Pflege
und Betreuung):
Fachpflegedienste für Häusliche
psychiatrische Fachkrankenpflege
in der Region Hannover
Ambulanter Fachpflegedienst für
gerontopsychiatrische Pflege –
Claudia Grimm
Burgwedeler Straße 141b
30916 Isernhagen
Telefon: 0511 3880432
Bethel im Norden – Birkenhof
Ambulante Pflegedienste gGmbH
Kopernikusstraße 7
30167 Hannover
Telefon: 0511 92027599
Anzeige: Seite 53
Bremermann Gesundheitsdienste
– Ambulante Psychiatrische Pflege
Hildesheimer Straße 157
30880 Laatzen
Telefon: 0511 865505
Ambulantes Zentrum Hannover
für psychiatrische und ganzheit -
liche Begleitung
Ricklingerstraße 5
30449 Hannover
Telefon 0511 76389637
Diakoniestationen Hannover
gGmbH – Ambulanter psychia -
trischer Pflegedienst
Sallstraße 57
30171 Hannover
Telefon: 0511 9092755
Psychiatrischer Fachpflegedienst
Caspar & Dase GmbH
Industriestraße 40
30900 Wedemark
Telefon: 05130 9758080
und
Egestorfer Straße 4
30890 Barsinghausen
Telefon: 0511 7635885
Fips gGmbH
Hagenstraße 12
31224 Peine
Telefon: 05171 9059516
(Einzugsgebiet Hannover, Laatzen,
Lehrte, Uetze, Burgdorf)
Wohngemeinschaften in
Hannover und der Region
Ambulante Pflege Burgwedel
GmbH
Vor dem Hagen 2
30938 Burgwedel
Telefon: 05135 1475
Anzeige: Seite 67 u.
Ambulanter Fachpflegedienst für
gerontopsychiatrische Pflege –
Claudia Grimm
Burgwedeler Straße 141 b
30916 Isernhagen
Telefon: 0511 3880432
Ambulante Krankenpflege
Voßhage GmbH
Wallensteinstraße 23 d
30459 Hannover
Telefon: 0511 427565
Bethel im Norden
Bleekstraße 20
30559 Hannover
Telefon: 0511 16919511
Anzeige: Seite 53
BeWo Begleitetes Wohnen e. V.
Marktstraße 51
30159 Hannover
Telefon: 0511 165818780
CarePool Hannover GmbH
Rotermundstraße 11
30165 Hannover
Telefon: 0511 2609060
Anzeige: Seite 47
Daheim Wohn- Beratungs- und
Pflege GmbH
Hildesheimer Straße 28
31157 Sarstedt
Telefon: 05066 81915-20
Interkultureller Sozialdienst
Plaza de Rosalia 1
30449 Hannover
Telefon: 0511 2101044
Anzeige: Seite 51
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Demenz-WG Dorothea
Sutelstraße 7 A
30659 Hannover
Telefon: 0800 0019214
Anzeige: Seite 25
LIG – Leben in Gemeinschaft
Nenndorfer Straße 31 B
30952 Ronnenberg
Telefon: 0511 60099295
Pflegezentrale H. Meyer Hannover
GmbH
Bahnhofstraße 8
30159 Hannover
Telefon: 0511 1658-70790
RENAFAN
Lüneburger Damm 2b
30916 Isernhagen
Telefon: 0511 54367-0
Senioren WG Hemmingen/Devese
Vorm Dorfe 10
30966 Hemmingen-Devese
Telefon: 0511 051141044771
Sonja Vorwerk-Gerth GmbH
Kastanienallee 6
30851 Langenhagen
Telefon: 0511 7684675
Anzeige: Seite 48
Evangelisches Johannesstift
Pflegen und Wohnen gGmbH
Stadtteilhaus Klein-Buchholz
Gebrüder-Hartmann-Straße 14
30659 Hannover
Telefon: 0511 545239-0
Anzeige: Seite 29
Hospize
eine Übersicht über die
Einrichtungen der Hospiz- und
Palliativdienste in Hannover:
www.seniorenportal.de/
hospize-in-hannover
Ambulanter Hospizdienst
Burgwedel Isernhagen Wedemark
info@ambulanterhospizdienst.de
www.ambulanterhospizdienst.de
Ambulanter Hospizdienst für
Burgdorf, Lehrte, Sehnde und
Uetze:
hospizdienst.burgdorf@evlka.de
www.ambulanter-hospizdienst.de
Ambulanter Palliativ- und
Hospizdienst Hannover
www.palliativ-und-hospizdiensthannover.de
Ambulanter Hospizdienst des
Diakoniewerks Kirchröder Turm
www.ambulanter-hospizdiensthannover.de
Hospiz- und Palliativdienst der
Malteser
www.malteser-hannover.de/
dienste-und-leistungen/leben-imalter/hospiz-und-palliativdienst.html
DRK-Palliativ- und Hospizdienst
www.drk-hannover.de/pflege-undbetreuung/palliativ-und-hospizdienst
Der ambulante Hospizdienst der
Evangelisch-Freikirchlichen
Gemeinden in Hannover
www.seniorenportal.de/hospiz/derambulante-hospizdienst-derevangelisch-freikirchlichengemeinden-in-hannover-kirchroederstr-46-30559-hannover
Hospiz Luise
ambulanter und stationärer
Hospiz- und Palliativdienst
www.hospiz-luise.de
DIAKOVERE Uhlhorn Hospiz
(stationär)
www.uhlhornhospiz.de
83
ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN
Ansprechpartner:
Pflegestützpunkte
Sozialpsychiatrischer
Dienst
Hilfen für Menschen
mit Demenz
Alzheimer Gesellschaft Hannover
e. V.
Osterstraße 27
30159 Hannover
Telefon: 0511 2157465
telefonische Information:
0511 7261505
E-Mail:
kontakt@alzheimergesellschafthannover.de
www.alzheimergesellschafthannover.de
Deutsche Alzheimer Gesellschaft
e. V. Selbsthilfe Demenz
Friedrichstraße 236
10969 Berlin-Kreuzberg
Telefon: 030 259 37 95-0
E-Mail: info@deutsche-alzheimer.de
www.deutsche-alzheimer.de
Altenbegegnungs- und
Beratungsstelle Lindenbaum
Ungerstraße 4
30451 Hannover
Telefon: 0511 2104372
E-Mail: lindenbaum@caritashannover.de
AGZ Diakoniestationen
Sallstraße 57
30171 Hannover
Telefon: 0511 9092-733
E-Mail: agz@dst-hannover.de
Caritas Forum Demenz
Plathnerstraße 51, Gartenhaus
30175 Hannover
Telefon: 0511 12600-1019
E-Mail: ForumDemenz@caritashannover.de
www.caritasforumdemenz.de
DIA-DEM (GZ Bethel-Birkenhof)
Söseweg 5
30851 Langenhagen
Telefon: 0511 5904252
E-Mail: birgit-kroeger@bethel.de
Kompetenzzentrum Demenz
Heinemanhof
Heinemanhof 1–2
30559 Hannover-Kirchrode
Telefon: 0511 168-34018
E-Mail: cordula.bolz@hannoverstadt.de
Anzeige: Seite 96
Zentrum für Transkulturelle
Psychiatrie und Psychotherapie
Spezialsprechstunde
„Migration und Demenz“
Telefon: 0511 1231079-130
Nuran Paparaci
Sozialarbeiterin B.A.
Sozialdienst, Tagesklinik Linden
Schwarzer Bär 8
30449 Hannover
Telefon: 0511 1231079-213
AlBe Förderverein für Alzheimer-
Betroffene und deren Angehörige
e. V.
Emmy-Danckwertstraße 5
30559 Hannover
Telefon: 01573 2372791
www.alzheimer-betroffene.de
Beratungsstelle für Lebens- &
Beziehungsfragen am Kirchröder
Turm – Hilfe und Beratung bei
Demenz
Kirchröder Straße 46
30559 Hannover
Telefon: 0511 95498-88
E-Mail: beratungsstelle@dw-kt.de
www.beratungsstelle-amkirchroeder-turm.de
Selbsthilfe
KIBIS
Gartenstraße 18
30161 Hannover
Telefon: 0511 666567
Angehörigen- und Betroffenengruppe
Alzheimer Gesellschaft Hannover
e. V.
Osterstraße 27
30159 Hannover
Telefon: 0511 2157465
telefonische Information:
0511 7261505
E-Mail:
kontakt@alzheimergesellschafthannover.de
www.alzheimergesellschafthannover.de
Pflegestützpunkt Burgdorfer Land
Hannover Neustadt 53
31303 Burgdorf
Telefon: 0511 700201-16 und -17
E-Mail: SPN.BurgdorferLand@
region-hannover.de
Pflegestützpunkt Calenberger
Land
Am Rathaus 14 a
30952 Ronnenberg/OT Empelde
Telefon: 0511 700201-18 und -19
E-Mail: Pflegestuetzpunkt.
CalenbergerLand@regionhannover.de
Pflegestützpunkt Unteres Leinetal
MEDICUM Wunstorf
Am Stadtgraben 28 a
30515 Wunstorf
Telefon: 0511 700201-14 und -15
E-Mail: Pflegestuetzpunkt.
HannoverUmland@regionhannover.de
Pflegestützpunkt 1
Senioren Service Zentrum
Ihmepassage 5
30449 Hannover
Telefon: 0511 168-42345
Außenstelle: Stadtbezirksbüro
Ricklingen
Ricklinger Stadtweg 46
30459 Hannover
Telefon: 0511 168-42345
Außenstelle: Begegnungsstätte
Herrenhausen
Herrenhäuser Straße 54
30419 Hannover
Telefon: 0511 168-42345
Pflegestützpunkt 2
Altenwohnanlage
Luise-Blume-Stiftung
Luise-Blume-Straße 1
30659 Hannover
Telefon: 0511 168-42345
Außenstelle: Begegnungsstätte
Misburger Rathaus
Waldstraße 9
30629 Hannover
Telefon: 0511 168-42345
Außenstelle: Stadtbezirksbüro
Bemeroder Rathaus
Bemeroder Rathausplatz 1
30539 Hannover
Telefon: 0511 168-42345
Region Hannover –
Sozialpsychiatrischer Dienst –
Leitung
Dr. med. Thorsten Sueße
Peiner Straße 4
30519 Hannover
Telefon: 0511 616-43284
Sozialpsychiatrische Beratungsstelle
Burgdorf
Schillerslager Straße 38
31303 Burgdorf
Telefon: 0511 616-26545
Sozialpsychiatrische Beratungsstelle
Deisterstraße
Deisterstraße 85 a
30449 Hannover
Telefon: 0511 616-44443
Sozialpsychiatrische Beratungsstelle
Freytagstraße
Freytagstraße 12 a
30169 Hannover
Telefon: 0511 616-43837
Sozialpsychiatrische Beratungsstelle
Königstraße
Königstraße 6
30175 Hannover
Telefon: 0511 616-42598
Sozialpsychiatrische Beratungsstelle
Laatzen
Würzburger Straße 17
30880 Laatzen
Telefon: 0511 616-26515
Sozialpsychiatrische Beratungsstelle
Langenhagen
Ostpassage 7 a
30853 Langenhagen
Telefon: 0511 616-26506
Sozialpsychiatrische Beratungsstelle
Neustadt
Ernst-Abbe-Ring 8
31535 Neustadt a. Rbge.
Telefon: 0511 616-26544
Sozialpsychiatrische Beratungsstelle
Ronnenberg-Empelde
Chemnitzer Straße 2
30952 Empelde
Telefon: 0511 61621900
Sozialpsychiatrische Beratungsstelle
Plauener Straße
Plauener Straße 12 a
30179 Hannover
Telefon: 0511 61648405
84
ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN
Sozialpsychiatrische Beratungsstelle
Groß-Buchholz
Rotekreuzstraße 12
30627 Hannover
Telefon: 0511 61623990
Sozialpsychiatrische Beratungsstelle
List
Podbielskistraße 158
30177 Hannover
Telefon: 0511 61623910
Psychosozialer/Psychiatrischer
Krisendienst
Podbielskistraße 168
30177 Hannover
Telefon: 0511 30033470
an Wochenenden einschließlich
freitagnachmittags und an
Feiertagen in der Region Hannover
freitags 15–20 Uhr
samstags, sonntags und
an Feiertagen 12–20 Uhr
Sozialpsychiatrische
Beratungsstelle für
Erwachsene der MHH
Medizinische Hochschule
Hannover, Sozialpsychiatrischer
Dienst auf dem Campus
(in der Psychiatrischen Poliklinik)
Carl-Neuberg-Straße 1
30625 Hannover
Telefon: 0511 532-3167
Sozialverband
Deutschland (SoVD)
Unabhängige Patientenberatung
Deutschland (UPD)
Herschelstraße 31
30159 Hannover
Telefon: 0511 70148-73
Wohlfahrtsverbände
Arbeiter Samariter Bund
Kreisverband Hannover-Land
Siegfried-Lehmann-Straße 5–11
30890 Barsinghausen
Telefon: 0800 2219212
(kostenfreie Rufnummer)
AWO Region Hannover e. V.
Seniorenarbeit
Deisterstraße 85 a
30449 Hannover
Telefon: 0511 21978-123
Interkulturelle Begegnungsstätte
Horst-Fitjer-Weg 5
30167 Hannover
Telefon: 0511 702765
DRK Region Hannover e. V.
Karlsruher Straße 2 c
30519 Hannover
Telefon: 0511 3671-0
Diakonisches Werk
Stadtverband Hannover
Burgstraße 10
30159 Hannover
Telefon: 0511 3687-114
Johanniter Unfall-Hilfe e. V.
Regionalverband Niedersachsen
Mitte
Kabelkamp 5
30179 Hannover
Telefon: 0511 67896-0
Anzeige: Seite 25 + Seite 60 o.
Landesverband der Jüdischen
Gemeinden von Niedersachsen
K.d.ö.R.
Haeckelstraße 10
30173 Hannover
Telefon: 0511 810472
Malteser Hilfsdienst e. V.
Zu den Mergelbrüchen 4
30559 Hannover
Telefon: 0511 95986-46
Paritätische Dienste
Gemeinnützige Gesellschaft für
Paritätische Sozialarbeit Hannover
GmbH
Gartenstraße 18
30161 Hannover
Telefon: 0511 96291-0
Angebote und Dienste
Hannover
Landesbeauftragte für Menschen
mit Behinderungen
Dezernat III
Trammplatz 2
30159 Hannover
Frau Andrea Hammann
Telefon: 0511 168-46940, -46939
Kommunaler Seniorenservice
Fachbereich Senioren der
Landeshauptstadt Hannover
Ihmepassage 5
30449 Hannover
Telefon: 0511 168-42345
www.seniorenberatung-hannover.de
Pflege Info Region Hannover
Telefon: 0511 61623300
Hausnotrufdienst
Arbeiter-Samariter-Bund
Telefon: 0511 358540
AWO Region Hannover e. V.
Telefon: 0511 21978-163
Deutsches Rotes Kreuz
Telefon: 0511 19219
Johanniter-Unfall-Hilfe e. V.
Telefon: 0800 0019214
(kostenfreie Rufnummer)
Malteser Hilfsdienst e. V.
Telefon: 0511 95986-22
Not-Funk-Dienst
Hausnotruf und Service GmbH
Telefon: 0511 9617990
Tagespflege Hannover
Stadtbezirk 1: Mitte, Oststadt,
Calenberger Neustadt, Zoo
Friedrich-Rittelmeyer-Haus
gGmbH Pflegeheim
Ellernstraße 42 a
30175 Hannover
Telefon: 0511 26177-0
Anzeige: Seite 68 u.
Stadtbezirk 2: List, Vahrenwald
ABH Alten- und Behinderten
Hilfsdienst GmbH
Tagespflege
Drostestraße 41
30161 Hannover
Telefon: 0511 341010
Tabea Tagesbetreuung
Demenz- Erkrankte
Podbielskistraße 132
30177 Hannover
Telefon: 0511 69637-32
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Tagespflege Alte Post
Medica ambulante Hauskrankenpflege
GmbH
Spichernstraße 11/11 a
30161 Hannover
Telefon: 0511 3571218
Tagespflege am Kanal
Hinrichsring 12
30177 Hannover
Telefon: 0511 60030899
Stadtbezirk 3: Bothfeld, Sahlkamp
ASB Tagespflege Hägewiesen
Hägewiesen 117 a
30657 Hannover
Telefon: 0511 35854270
Koch’s Senioren-Tagespflege
Sutelstraße 73
30659 Hannnover
Telefon: 0511 957580
Tagespflege im Stadtteilhaus
Klein-Buchholz
Gebrüder-Hartmann-Straße 14
30659 Hannover
Telefon: 0511 545239-60
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Stadtbezirk 4: Heideviertel/
Groß-Buchholz
Tagespflege Eilenriedestift
Bevenser Weg 10
30625 Hannover
Telefon: 0511 5404-5086
Tagespflege auf dem Osterfeld
Osterfelddamm 12
30627 Hannover
Telefon: 0511 57050
Stadtbezirk 5: Misburg
Christliche Seniorendienste
Hannover gGmbH – Senioren -
zentrum St. Martinshof
Hannoversche Straße 118
30627 Hannover
Telefon: 0511 57030
Stadtbezirk 6: Kirchrode
Tagestreff Henriette
Altenzentrum Kirchrode
Schwemannstraße 13
30559 Hannover
Telefon: 0511 2893511
ASB Tagespflege Hägewiesen
Hägewiesen 117 A
30657 Hannover
Telefon: 0511 60676671
Tagespflege Johanniter-Quartier-
Hannover-Kirchrode
Gravensteiner Allee 2 a–2 c
30559 Hannover
Telefon: 0511 56380520
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Stadtbezirk 8: Wülfel, Waldhausen
Alloheim Tagespflege Sophien -
residenz
Wiehbergstraße 49
30519 Hannover
Telefon: 0511 99073560
Stadtbezirk 9: Ricklingen,
Mühlenberg, Wettbergen, Bornum
Tagespflege Altenzentrum
Karl Flor, Birkenhof Evangelische
Altenhilfe gGmbH –
Bethel im Norden
Bergfeldstraße 32
30457 Hannover
Telefon: 0511 26261-363
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85
ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN
„Tag am Deichtor“
Tagespflege der GDA Ricklingen
Düsternstraße 3
30459 Hannover
Telefon: 0511 16260100
Stadtbezirk 10: Linden Nord
AWO Soziale Dienste Bezirk
Hannover gGmbH
Tagespflege Ihme-Ufer
Ottenstraße 10
30451 Hannover
Telefon: 0511 9289-111
Anzeige: Seite 35 u.
Stadtbezirk 12: Burg
Tagespflege Wernigeroder Weg
Wernigeroder Weg 26
30419 Hannover
Telefon: 0511 75009815
Tagespflege Friedrich-Wasmuth-
Haus
Eichsfelder Straße 54 a
30419 Hannover
Telefon: 0511 27188800
Tagespflege Kloster Marienwerder
Quantelholz 62
30419 Hannover
Telefon: 0511 76170895
Alten- und Pflegeheime
Stadtbezirk 1: Mitte, Oststadt,
Calenberger Neustadt, Zoo
DIAKOVERE Altenhilfe
Henriettenstift gGmbH
Hilde-Schneider-Haus
Fischerstraße 1
30167 Hannover
Telefon: 0511 289-4451
Pflegeheim Haus am
Weddigenufer
Königsworther Straße 18
30167 Hannover
Telefon: 0511 13356
Friedrich-Rittelmeyer-Haus
gGmbH Pflegeheim
Ellernstraße 42 a
30175 Hannover
Telefon: 0511 26177-0
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DANA Pflegeheim Lister Meile
Lister Meile 28/30
30161 Hannover
Telefon: 0511 3480444
DANA Pflegeheim Fridastraße
Fridastraße 21/22
30161 Hannover
Telefon: 0511 344421
SOZIALKOMPAKT GmbH
Haus Viktoria Luise
Heinrichstraße 37
30175 Hannover
Telefon: 0511 34919-90
Kursana Seniorenvilla
GmbH – Kursana Villa Hannover
Zeppelinstraße 24
30175 Hannover
Telefon: 0511 51944-0
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Nordfelder Reihe 12
30159 Hannover
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AWO Soziale Dienste Bezirk
Hannover gGmbH
Seniorenzentrum Vahrenwald
Schleswiger Straße 31
30165 Hannover
Telefon: 0511 9356-0
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AWO Soziale Dienste Bezirk
Hannover gGmbH
Seniorenwohnanlage Vahrenwald
Schleswiger Straße 31
30165 Hannover
Telefon: 0511 353115-1
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Vahrenwalder Residenz GmbH
Vahrenwalder Straße 111
30165 Hannover
Telefon: 0511 388100
DRK – Pflegezentrum Am Listholze
Am Listholze 29
30177 Hannover
Telefon: 0511 6464180
DRK-Alten- und Pflegeheim
Clementinenhaus
Drostestraße 27
30161 Hannover
Telefon: 0511 3394-3286
DANA Pflegeheim Waldstraße
Waldstraße 25
30163 Hannover
Telefon: 0511 624442
DOMICIL – Seniorenresidenzen
List GmbH
Mengendamm 4
30177 Hannover
Telefon: 0511 67686-0
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Rotermundstraße
Rotermundstraße 7
30165 Hannover
Telefon: 0511 8994880
Lister LebensArt
Podbielskistraße 37
30163 Hannover
Telefon: 0511 79090050
Stadtbezirk 3: Bothfeld,
Vahrenheide, Sahlkamp, Lahe,
Isernhagen-Süd
Diakonisches Werk Hannover
gGmbH
Hausgemeinschaften Waldeseck
Burgwedeler Straße 32
30657 Hannover
Telefon: 0511 90596-0
Städtische Alten- und Pflegezentren
Seniorenzentrum Willy-Platz-Heim
Im Heidkampe 20
30659 Hannover-Bothfeld
Telefon: 0511 168-48416
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Prinz-Albrecht-Ring 4–6
30657 Hannover
Telefon: 0511 60677630
DANA Pflegeheim am
Holderbusch
Am Holderbusch 18
30657 Hannover
Telefon: 0511 650591
tegeler Pflege & Gesundheit
Erlenhof GmbH
Dunantstraße 1
30179 Hannover
Telefon: 0511 966090-41
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Stephansstift Pflege und
Seniorenwohnen gGmbH
Katharina von Bora Haus
Wittenberger Straße 136
30179 Hannover
Telefon: 0511 56357-601
Städtische Alten- und Pflegezentren
Hausgemeinschaften
Klaus-Bahlsen-Haus
Klein-Buchholzer Kirchweg 11
30659 Hannover-Bothfeld
Telefon: 0511 168-35500
Anzeige: Seite 96
Stadtbezirk 4: Groß-Buchholz,
Kleefeld, Heideviertel
DIAKOVERE Altenhilfe
Henriettenstift gGmbH
Haus am Leuchtturm
Henriettenweg 5
30655 Hannover
Telefon: 0511 289-4646
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LANDHAUS Pflege & Wohnen
GmbH
Podbielskistraße 374
30659 Hannover
Telefon: 0511 6464360
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Seniorenzentrum Warburghof
gGmbH
Warburghof 3–5 a
30627 Hannover
Telefon: 0511 56070
DOMICIL Seniorenpflegeheim
Kleefeld GmbH
Senator-Bauer-Straße 4
30625 Hannover
Telefon: 0511 27192-0
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Gesellschaft für Dienste im Alter
mbH (GDA)
Wohnstift Hannover-Kleefeld
Osterfelddamm 12
30627 Hannover
Telefon: 0511 5705-104
Stephansstift Pflege und
Seniorenwohnen gGmbH
Haus Stephansruh
Kirchröder Straße 44 – Haus 45R
30625 Hannover
Telefon: 0511 5353-1670
Stephansstift Pflege und
Seniorenwohnen gGmbH
Freytaghaus
Kirchröder Straße 44 – Haus 45B
30625 Hannover
Telefon: 0511 5353-1341
Stephansstift Pflege und
Seniorenwohnen gGmbH
Marianne-Werner-Haus
Kirchröder Straße 44 – Haus 45S
30625 Hannover
Telefon: 0511 5353-1501
Kleefelder Seniorenpflegeheim
Berckhusenstraße 22
30625 Hannover
Telefon: 0511 538958-0
Altenzentrum Wunstorf gGmbH
Läuferweg 20
30655 Hannover
Telefon: 0511 220023-0
MATERNUS Senioren- und
Pflegezentrum
„Am Steuerndieb“ GmbH
Gehägestraße 24 e
30655 Hannover
Telefon: 0511 626640
Hausgemeinschaften
Eilenriedestift gGmbH
Müdener Weg 48
30625 Hannover
Telefon: 0511 94094-0
Anzeige: Umschlagseite 4
86
ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN
Stadtbezirk 5: Misburg-Süd/-Nord,
Anderten
Christliche Seniorendienste
Hannover gGmbH –
Seniorenzentrum St. Martinshof
Hannoversche Straße 118
30627 Hannover
Telefon: 0511 57030
MSZ Seniorenheim am
Wasserturm GmbH
Am Seelberg 19
30629 Hannover
Telefon: 0511 580106
Betreuungskette
Am Seelberg GmbH
Denickeweg 5
30629 Hannover
Telefon: 0511 958980
Evangelisch-lutherisches
Diakoniewerk
Altenzentrum St. Aegidien
Sunderhof 1
30559 Hannover
Telefon: 0511 95467-0
Anzeige: Seite 43
Stadtbezirk 6: Kirchrode,
Bemerode, Wülferode
Bethel im Norden – Birkenhof
Evangelische Altenhilfe gGmbH
Anna-Meyberg-Haus
Bleekstraße 20
30559 Hannover
Telefon: 0511 5109-246
Anzeige: Seite 53
Städtische Alten- und Pflegezentren
Pflegezentrum Heinemanhof
Heinemanhof 1–2
30559 Hannover-Kirchrode
Telefon: 0511 168-34020
Anzeige: Seite 96
DIAKOVERE Altenhilfe
Henriettenstift gGmbH
Altenzentrum Kirchrode
Emmy-Danckwerts-Straße 4
30559 Hannover
Telefon: 0511 289-3511
ProSenis GmbH Gemeinnützige
Senioren- und Behinderten -
einrichtungen
Seniorendomizil Am Lönspark
Kühnsstraße 17
30559 Hannover
Telefon: 0511 5104510
Seniorenpflegeheim
Am Gutspark
Am Gutspark 1
30539 Hannover
Telefon: 0511 898805-0
Anzeige: Seite 60 u.
Stadtbezirk 7: Südstadt, Bult
Stephansstift Pflege und
Seniorenwohnen gGmbH
Lotte-Kestner-Haus
Baumstraße 23–25
30171 Hannover
Telefon: 0511 2704470
Stift zum Heiligen Geist
Alten- und Pflegeheim
Heiligengeiststraße 20
30173 Hannover
Telefon: 0511 2886-0
Diakonische Pflegeeinrichtung
Gustav-Brandt-Haus gGmbH
Haeckelstraße 2 b
30173 Hannover
Telefon: 0511 28493-0
Städtische Alten- und Pflegezentren
Margot-Engelke-Zentrum
Geibelstraße 90
30173 Hannover
Telefon: 0511 168-30274
Anzeige: Seite 96
medi terra Seniorenzentrum
Südstadt gGmbH
Hilde-Schneider-Allee 6
30173 Hannover
Telefon: 0511 98191-0
Jüdisches Seniorenheim Hannover
Haeckelstraße 6
30173 Hannover
Telefon: 0511 288695-3
DIAKOVERE Altenhilfe Henriettenstift
gGmbH – Pflegezentrum für
Seniorinnen Marienstraße
Sallstraße 9–11
30171 Hannover
Telefon: 0511 289-2092
Städtische Alten- und Pflegezentren
Margot-Engelke-Zentrum/
Hausgemeinschaften Devrientstraße
Devrientstraße 3
30173 Hannover
Telefon: 0511 168-30448
Anzeige: Seite 96
Stadtbezirk 8: Döhren, Wülfel,
Mittelfeld, Waldhausen,
Waldheim, Seelhorst
Ökumenisches Altenzentrum
„Ansgarhaus“
Olbersstraße 6
30519 Hannover
Telefon: 0511 8389175
Zentrum für Betreuung und Pflege
Katharinenhof
Matthäikirchstraße 9
30519 Hannover
Telefon: 0511 8706-0
SeniorenPflegeheim Waldhausen
Dr. Körber GmbH
Waldhausenstraße 35
30519 Hannover
Telefon: 0511 590914-0
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Seniorenpflegeheim Mittelfeld
GmbH
Am Mittelfelde 100
30519 Hannover
Telefon: 0511 879640
Pflegestation Dr. med. Krüger
GmbH
Karlsruher Straße 2 c
30519 Hannover
Telefon: 0511 860470
Dr. med. Ernst-August Wilkening
Pflegeheime GmbH
Wolfstraße 36
30519 Hannover
Telefon: 0511 270464-554
Anzeige: Seite 23
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Wiehbergstraße 49
30519 Hannover
Telefon: 0511 990730
Stadtbezirk 9: Ricklingen,
Oberricklingen, Mühlenberg,
Wettbergen, Bornum
Bethel im Norden – Birkenhof
Evangelische Altenhilfe gGmbH
Altenzentrum Karl Flor
Bergfeldstraße 32
30457 Hannover
Telefon: 0511 26261-314
Anzeige: Seite 53
Gesellschaft für Dienste im Alter
mbH (GDA)
Pflegehaus Ricklingen
Düsternstraße 3
30459 Hannover
Telefon: 0511 16260-100
Johanniter-Stift
Hannover-Ricklingen
Kreipeweg 11
30459 Hannover
Telefon: 0511 123580
Seniorenpension H. Keppler KG
Nordfeldstraße 13/15
30459 Hannover
Telefon: 0511 420760
Altenpflegeheim St. Monika im
Elisabeth Vinzenz Verbund
Hahnensteg 55
30459 Hannover
Telefon: 0511 12355-600
Stadtbezirk 10: Linden
(Nord/Süd/Mitte), Limmer
AWO Soziale Dienste Bezirk
Hannover gGmbH
Seniorenzentrum Ihme-Ufer
Ottenstraße 10
30451 Hannover
Telefon: 0511 9289-0
Anzeige: Seite 35 u.
Christliche Seniorendienste
gGmbH – Seniorenzentrum
Godehardistift
Posthornstraße 17
30449 Hannover
Telefon: 0511 4504100
Stadtbezirk 11: Ahlem,
Badenstedt, Davenstedt
AWO Soziale Dienste Bezirk
Hannover gGmbH –
Wohnen & Pflegen
Kurt Partzsch-Haus
Körtingsdorfer Weg 8
30455 Hannover
Telefon: 0511 4952-0
Anzeige: Seite 35 u.
AWO Soziale Dienste Bezirk
Hannover gGmbH
Seniorenzentrum Körtingsdorf
Körtingsdorf 1
30455 Hannover
Telefon: 0511 49604-0
Anzeige: Seite 35 u.
Diakonisches Werk Hannover
gGmbH – Pflegeheim Badenstedt
Dietrich Kuhlmann Haus
Eichenfeldstraße 20
30455 Hannover
Telefon: 0511 4998-0
DSG Pflegewohnstift Davenstedt
Friedrich-Heller-Straße 7
30455 Hannover
Telefon: 0511 65517-0
Stadtbezirk 12: Herrenhausen,
Stöcken, Leinhausen,
Marienwerder, Ledeburg,
Nordhafen, Burg
Bethel im Norden –
Birkenhof Altenhilfe gGmbH
Friedrich-Wasmuth-Haus
Eichsfelder Straße 54 a
30419 Hannover
Telefon: 0511 271880
Anzeige: Seite 53
Städtische Alten- und Pflegezentren
Pflegezentrum Herta-Meyer-Haus
Berggartenstraße 2
30419 Hannover-Herrenhausen
Telefon: 0511 168-35304
Anzeige: Seite 96
87
ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN
Seniorenresidenz Heidehaus
GmbH
Am Heidehaus 7
30419 Hannover-Stöcken
Telefon: 0511 26095-0
INTEGRA Seniorenpflegezentrum
Hannover-Stöcken
Auf der Klappenburg 8
30419 Hannover-Stöcken
Telefon: 0511 220080
Stadtbezirk 13: Nordstadt,
Hainholz, Brink-Hafen, Vinnhorst
Medizin Mobil – Haus Bodestraße
GmbH & Co. KG
Bodestraße 2–6
30167 Hannover
Telefon: 0511 1318811
Angebote in der Region
Stadt Barsinghausen
Seniorenbüro
Deisterplatz 2, Rathaus II
Telefon: 05105 774-2301
Sprechstunde:
dienstags 14–15:30 Uhr
freitags 10–12 Uhr
Behindertenbeauftragter der Stadt
Barsinghausen
Telefon: 05105 774-2289
Sprechstunden nach Vereinbarung
A. und S. Mobile Krankenpflege
und Sozialdienste GmbH
Schmiedekampstraße 18
30890 Barsinghausen
Telefon: 05105 58090
Anzeige: Seite 35 o.
Häusliche Kranken- und
Seniorenpflege, V. Isen
Osterstraße 18
30890 Barsinghausen
Telefon: 05105 52350
Pflegedienst am Deister
Andreas Schlömer
Im Dorfe 35
30890 Barsinghausen
Telefon: 05105 601006
Advoco Ambulanter
Krankenpflegedienst
Wilhelm-Heß-Straße 19 a
30890 Barsinghausen
Telefon: 05105 5840944
Der Samariter Pflegedienst
Siegfried-Lehmann-Straße 5–11
30890 Barsinghausen
Telefon: 05105 77000
Diakonie Sozialstation Barsinghausen-Ronnenberg
Kirchstraße 2
30890 Barsinghausen
Telefon: 05105 516767
Tagespflege Marienstift gGmbH
Schillerstraße 1
30890 Barsinghausen
Telefon: 05105 526270
ASB Tagespflege Egestorf
Runde Straße 18–20
30890 Barsinghausen
Telefon: 05105 7787292
Seniorensitz „Am Deister“
Schillerstraße 6
30890 Barsinghausen
Telefon: 05105 1790
Kursana Domizil Barsinghausen
Deisterplatz 3
30890 Barsinghausen
Telefon: 05105 775660
M & M Tagespflege
Marktstraße 44
30890 Barsinghausen
Telefon: 05105 7784488
Alten- und Pflegeheim Marienstift
Schillerstraße 1
30890 Barsinghausen
Telefon: 05105 52620
MediCare Seniorenresidenz
Kaiserhof
Bahnhofstraße 2 a
30890 Barsinghausen
Telefon: 05105 5841-0
Anzeige: Seite 14, 15
ASB Seniorenpflegeheim
Barsinghausen-Egestorf
Wennigser Straße 29
30890 Barsinghausen-Egestorf
Telefon: 05105 5870-400
Ev. Hilfsverein Hannover
Brigittenstift-Altenzentrum
Baltenweg 3
30890 Barsinghausen
Telefon: 05105 5286-0
Anzeige: Seite 68 o.
Hella Kamp
Pflege-Hauswirtschaft-Betreuung
Luisenstraße 6
30890 Barsinghausen
Telefon: 05035 302
Stadt Burgdorf
Büro des Seniorenrates Burgdorf
Marktstraße 55, Rathaus I
31303 Burgdorf
Sprechstunden: dienstags 10–12 Uhr
Telefon: 05136 898305
(Anrufbeantworter)
Sozialverband Deutschland (SoVD)
Beratungszentrum Burgdorf
Wilhelmstraße 3
31303 Burgdorf
Telefon: 05136 5659
Ambulante Krankenpflege
Steffi Frost
Immenser Landstraße 3
31303 Burgdorf
Telefon: 05136 894999
Ambulanter Pflegedienst Lippert
Worthstraße 1
31303 Burgdorf
Telefon: 05136 9720225
AR Gesellschaft für
Seniorendienste mbH
Ambulante Pflege · Tagespflege ·
Wohnen im Quartier Q+
Im Kreitwinkel 19 a
31303 Burgdorf
Telefon: 05136 3161
Diakonie-Station Burgdorf e. V.
Gartenstraße 28
31303 Burgdorf
Telefon: 05136 2359
DRK Sozialstation Burgdorf
Vor dem Celler Tor 8-9
31303 Burgdorf
Telefon: 05136 88240
Tagespflege Burgdorf
AR Gesellschaft für
Seniorendienste mbH
Bahnhofstraße 13
31303 Burgdorf
Telefon: 05136 6688
Tagespflege Cafe Klönschnack
Diakoniestation Burgdorf
Rubensplatz 7
31303 Burgdorf
Telefon: 05136 2359
Tagespflege GmbH
Sabine Schmidtke & Co. KG
Wächterstieg 9
31303 Burgdorf
Telefon: 05136 8046499
Anzeige: Seite 13
Seniorenheim Celler Tor GmbH
Vor dem Celler Tor 15
31303 Burgdorf
Telefon: 05136 88050
Seniorenpflegeheim Helenenhof
Schillerslager Straße 41
31303 Burgdorf
Telefon: 05136 89740
Pflegeheim Burgdorf 1980
Schmiedestraße 38
31303 Burgdorf
Telefon: 05136 9208630
AR Gesellschaft für
Seniorendienste mbH
Haus Wassergarten
Dierener Straße 37-41
31303 Burgdorf
Telefon: 05136 9223830
AR Gesellschaft für
Seniorendienste mbH
Haus Anna
Sylter Straße 1
31303 Burgdorf
Telefon: 05136 9774000
Senioren-Residenz Bertram
GmbH
Salzstraße 18
31303 Burgdorf
Telefon: 05136 800600
Alten- und Pflegeheim
„Kam’s Hof“
Im Dorfe 8
31303 Burgdorf
Telefon: 05136 5770
„Burgdorfer Modell“
(Ostland Wohnungsgenossenschaft
in Kooperation mit der
Diakoniestation Burgdorf)
Heiligenbeiler Straße 6
31303 Burgdorf
Telefon: 05136 8012453
Stadt Burgwedel
Ambulante Pflege Burgwedel
GmbH
Vor dem Hagen 2
30938 Burgwedel
Telefon: 05135 1475
Anzeige: Seite 67 u.
Beratungsstelle Pflege Burgwedel
Seniorenbegegnungsstätte der
Stadt Burgwedel
Gartenstraße 10
30938 Burgwedel
Telefon: 05139 894169
Gleichstellungsbeauftragte
der Stadt Burgwedel
Fuhrberger Straße 4
30938 Burgwedel
Telefon: 05139 8973-107
Pflegedienst Brandstätter
Von-dem-Bussche-Straße 3
30938 Burgwedel
Telefon: 05139 2804
Ambulante Pflege Janz GmbH
Dammstraße 7
30938 Burgwedel
Telefon: 05139 895816
Seniorenbetreuung im Wohnpark
Ackermann & Hustedt GbR
Fuhrberger Straße 2
30938 Burgwedel
Telefon: 05139 986301
88
ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN
Diakoniestation Burgwedel
für ambulante Kranken- und
Altenpflege e. V.
Im Mitteldorf 3
30938 Burgwedel
Telefon: 05139 27002
Altenpflegeheim
„Familie + Geborgenheit“
Immenweg 9
30938 Burgwedel
Telefon: 05139 893230
Pflegeheim „Am Kiefernpfad“
Strubuschweg 5
30938 Burgwedel
Telefon: 05139 8478
Seniorenpflegeheim „Lindenriek“
Brombeerkamp 6
30938 Burgwedel
Telefon: 05139 80740
Tagespflege GmbH
Sabine Schmidtke & Co. KG
Auf dem Amtshof 3
30938 Burgwedel
Telefon: 05139 9519278
Anzeige: Seite 13
Stadt Garbsen
Senioren-, Behinderten- und
Sozialberatung
Rathausplatz 1
30832 Garbsen
Telefon: 05131 707-291
„Wohnwinkel“ der Nachbarschaftstreff
in Altgarbsen
Hannoversche Straße 165 a
30823 Garbsen
Telefon: 05137 9834366
Pflegeteam Hannover Land GmbH
Konrad-Adenauer-Straße 24
30823 Garbsen
Telefon: 05137 87910
Lotos Ambulanter Pflegedienst
Im Bahlbrink 4
30827 Garbsen
Telefon: 05131 7018593
Diakoniestation Garbsen
Planetenring 10
30823 Garbsen
Telefon: 05137 14040
Christliche Seniorendienste
Hannover gGmbH –
„Wilhelm-Maxen-Haus“
Talkamp 21
30823 Garbsen
Telefon: 05137 700-0
Alten- und Pflegeheim
im Moorgarten OHG
Im Moorgarten 4
30823 Garbsen
Telefon: 05137 72355
DRK Region Hannover e. V.
Seniorenzentrum Garbsener
Schweiz
Kochslandweg 29
30823 Garbsen
Telefon: 05137 8970
Seniorenhaus Monika Steenfatt
Heinestraße 3
30823 Garbsen
Telefon: 05131 52989
Pflegeresidenz „Haus der Ruhe“
Leistlinger Straße 10
30826 Garbsen
Telefon: 05131 706-0
Seniorenpension Zeug
Hauptstraße 180
30823 Garbsen
Telefon: 05131 70173
Pflegewohnstift Am Eichenpark
Auf der Horst 115
30823 Garbsen
Telefon: 05131 99000
Seniorenpflegeheim
SOZIALKONZEPT „Cäcilienhof“
Bruno-Rappel-Weg 1
30827 Garbsen
Telefon: 05131 4660
Stadt Gehrden
Fachdienst Soziales
Kirchstraße 1–3
30989 Gehrden
Telefon: 05108 6404-430
Senioren- und Behinderten -
beauftragter der Stadt Gehrden
Kirchstraße 1–3
30989 Gehrden
Telefon: 05108 6404-0
Pflegeberatung
Hornstraße 2
30989 Gehrden
Telefon: 05108 6435-35
Wohnberatung/Wohnraum -
anpassung
Rossiniweg 2
30989 Gehrden
Telefon: 05108 3198
Ambulante Pflegedienste HKG
Häusliche Krankenpflege Gehrden
Fitz & Steffen
Dammstraße 25
30989 Gehrden
Telefon: 05108 927622
Sozialstation Gehrden
Hornstraße 2
30989 Gehrden
Telefon: 05108 6435-35
Senioren- und Pflegezentrum
Hust GmbH „Haus Gehrden“
Schulstraße 16
30989 Gehrden
Telefon: 05108 9280
AWO Residenz Gehrden
AWO Gehrden gemeinnützige
GmbH
Thiemorgen 1
30989 Gehrden
Telefon: 05108 87929-0
Taps Gehrden
Hornstraße 4
30989 Gehrden
Telefon: 05108 912818
Stadt Hemmingen
Seniorenbüro der Stadt
Hemmingen, Frau Giese
Telefon: 0511 4103-286
E-Mail: seniorenbuero@
stadthemmingen.de
Seniorenbeirat der Stadt
Hemmingen
Telefon: 0511 428567
E-Mail: jwiesner-hemmingenwesterfeld@t-online.de
Behindertenbeauftragte der
Stadt Hemmingen
Frau Ursula Petersen
Telefon: 05101 2855
E-Mail: u.petersen@gmx.de
Pflegedienst mobil
Hans-Theismann-Weg 2
30966 Hemmingen
Telefon: 05101 9903959
DRK Sozialstation Hemmingen
Berliner Straße 16
30966 Hemmingen
Telefon: 0511 416442
Benselers Ambulanter
Pflegedienst UG
Wilkenburger Straße 2
30966 Hemmingen
Telefon: 05101 922882
SOZIALKONZEPT
Seniorenzentrum
„Im Rosenpark“ GmbH
Berliner Straße 16
30966 Hemmingen
Telefon: 0511 41080
Seniorenresidenz Arnum
Bürgermeister von dem Hagen Platz 1
30966 Hemmingen
Telefon: 05105 85550
Gemeinde Isernhagen
Informations- und Beratungs ange -
bote Seniorenangelegenheiten
Herr Ralf Henneberg
Telefon: 0511 6153-2515
E-Mail: ralf.henneberg@isernhagen.de
Lebensberatungsstelle für
Burgwedel, Isernhagen und
Wedemark
Am Lohner Hof 7
30916 Isernhagen
Telefon: 05139 892828
Ambulanter Fachpflegedienst
für gerontopsychiatrische Pflege
Claudia Grimm
Burgwedeler Straße 141 b
30916 Isernhagen
Telefon: 0511 3880432
Pflegezentrum Grote GmbH
Opelstraße 28
30916 Isernhagen/
OT Altwarmbüchen
Telefon: 0511 901180
Senioren-Landhaus Kirchhorst
Steller Straße 32
30916 Isernhagen
Telefon: 05136 84813
DANA Seniorenheim
Haus „Lindenhof“
Am Ortfelde 28
30916 Isernhagen
Telefon: 0511 732071
RENAFAN Serviceleben
Isernhagen
Lüneburger Damm 2
30916 Isernhagen
Telefon: 0511 543670
Stadt Laatzen
Seniorenbüro
Marktplatz 2
30880 Laatzen
Telefon: 0511 820554-04 oder -02
E-Mail: seniorenbuero@laatzen.de
Ambulante Krankenpflege
Das Gesundheitshaus
Bremermann GmbH
Hildesheimer Straße 157
30880 Laatzen
Telefon: 0511 865505
Ambulanter Pflegedienst
Laatzen GmbH
Marktplatz 1
30880 Laatzen
Telefon: 0511 4756549
Medica ambulante
Hauskrankenpflege GmbH
Hildesheimer Straße 355
30880 Laatzen
Telefon: 05102 705030
Diakonie-Sozialstation
Marktstraße 21
30880 Laatzen
Telefon: 0511 982910
Ambulanter Pflegedienst
Jolanta Wolffram
Hildesheimer Straße 85
30880 Laatzen
Telefon: 0511 56960460
89
ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN
Victor's Residenz
Margarethenhof GmbH
Mergenthalerstraße 3
30880 Laatzen
Telefon: 0511 9828-0
Anzeige: Seite 17 o.
Seniorenpflegeheim Leinetal
Rethener Kirchweg 10
30880 Laatzen
Telefon: 0511 82021
Altenpflegeheim Verein für
Erste Hilfe e. V.
Würzburger Straße 8 a
30880 Laatzen
Telefon: 0511 983990
Diakonische Altenhilfe Leine-
Mittelweser – Wohnpark Rethen
Dr.-Alex-Schönberg-Straße 1
30880 Laatzen
Telefon: 05102 673-191
Seniorenzentrum Mozartpark
Schubertweg 9
30880 Laatzen
Telefon: 0511 82077-0
Dr. med. A. Wilkening GmbH
Mergenthaler Straße 18
30880 Laatzen
Telefon: 0511 7002300
Stadt Langenhagen
Seniorenbüro der Stadt
Langenhagen
Schützenstraße 2
30853 Langenhagen
Telefon: 0511 7307-9323
Ambulante Pflege Silke Eichler
Hauptstraße 14
30855 Langenhagen
Telefon: 0511 7860007
ATPS GmbH
Der Langenhagener Pflegedienst
Walsroder Straße 171
30853 Langenhagen
Telefon: 0511 7241101
Sonja Vorwerk-Gerth GmbH
Kastanienallee 6
30851 Langenhagen
Telefon: 0511 7684675
Anzeige: Seite 48
Bethel im Norden – Birkenhof
Ambulante Pflegedienste gGmbH
Söseweg 5
30851 Langenhagen
Telefon: 0511 742822
Anzeige: Seite 53
Servicebüro Pflegedienst
Caspar & Dase
Horner Straße 11
30851 Langenhagen
Telefon: 0511 7635885
NordHannoverscher
PflegeService GmbH
Walsroder Straße 184
30853 Langenhagen
Telefon: 0511 37382260
Ambulanter Pflegedienst
Petra Schmidtke
Sonnenweg 19
30851 Langenhagen
Telefon: 0511 47574727
DRK Sozialstation Langenhagen
mit Tagespflege
Kastanienallee 10
30851 Langenhagen
Telefon: 0511 779013
AWO Jugend- und Sozialdienste
gGmbH –Tagespflege in der City
Park Residenz
Walsroder Straße 113
30853 Langenhagen
Telefon: 0511 59096-0
Anzeige: Seite 59 u.
Bethel im Norden –
Birkenhof Altenhilfe
Anna-Schaumann-Stift
Ilseweg 9–11
30851 Langenhagen
Telefon: 0511 7709-1
Anzeige: Seite 53
Seniorenheim Bachstraße GmbH
Bachstraße 24
30851 Langenhagen-Wiesenau
Telefon: 0511 646417-0
Senioren-Domizil Haus Eichenhof
Bungerns Hof 11
30855 Langenhagen
Telefon: 0511 782918
Städtische Alten- und Pflegezentren
Anni-Gondro-Pflegezentrum im
Eichenpark
Stadtparkallee 16
30853 Langenhagen
Telefon: 0511 168-37050
Anzeige: Seite 96
tegeler Pflege & Gesundheit
Margeritenhof GmbH
Kaltenweider Platz 1
30855 Langenhagen-Kaltenweide
Telefon: 0511 544557-0
Anzeige: Seite 27 o.
Stadt Lehrte
Gesundheitsforum ambulante
Pflege GmbH
Krummer Kamp 31
31275 Lehrte-Arpke
Telefon: 05175 932510
MSKS Pflegeteam Lehrte UG
Iltener Straße 44
31275 Lehrte
Telefon: 05132 838360
Sozialstation Gesundheitszentrum
& Pflege GmbH
Burgdorfer Straße 30
31275 Lehrte
Telefon: 05132 2071
AWO Soziale Dienste Bezirk
Hannover gGmbH
Seniorenzentrum Im Gloria Park
Ahltener Straße 20
31275 Lehrte
Telefon: 05132 831-0
Anzeige: Seite 35 u.
AWO Soziale Dienste Bezirk
Hannover gGmbH
Tagespflege im Gloria Park
Ahltener Straße 20
31275 Lehrte
Telefon: 05132 831-133
Anzeige: Seite 35 u.
AWO Soziale Dienste Bezirk
Hannover gGmbH
Betreutes Wohnen im Stadthaus
Gloria Park
Burgdorfer Straße 31
31275 Lehrte
Telefon: 05132 831-144
Anzeige: Seite 35 u.
AWO Soziale Dienste Bezirk
Hannover gGmbH
Betreutes Wohnen im Gloria Park
Gartenstraße 17
31275 Lehrte
Telefon: 05132 831-144
Anzeige: Seite 35 u.
Seniorenzentrum "Sonnenhof"
Lehrte GmbH
Dammfeldstraße 11/22
31275 Lehrte-Aligse
Telefon: 05132 8293-0
Evangelisches Alten- und
Pflegeheim Rosemarie-Nieschlag-
Haus gemeinnützige GmbH
Iltener Straße 21
31275 Lehrte
Telefon: 05132 832-0
Anzeige: Seite 45 u.
Pflegeheim Alte Villa GmbH
Benzstraße 2
31275 Lehrte
Telefon: 05132 8305550
Seniorenresidenz Lindenhof
Hildesheimer Straße 2 d
31275 Lehrte-Hämelerwald
Telefon: 05175 9285400
Seniorenwerk GmbH –
Seniorenpflegeheim
Im Wiesengrund
Am Alten Sportplatz 1
31275 Lehrte
Telefon: 05132 887680
Tagespflege Lehrte Sozialstation
W.P. Tagespflegen GmbH
Burgdorfer Straße 30
31275 Lehrte
Telefon: 05132 862487440
Tagespflege Immensen
QualiVita AG
Bauernstraße 36 b
31275 Lehrte
Telefon: 05175 9201723
Stadt Neustadt am Rübenberge
Fachdienst Soziales
Theresenstraße 4
31535 Neustadt a. Rbge.
Telefon: 05032 84-241
Ambulanter Pflegedienst
Ingrid Niemeyer
Saarstraße 8
31535 Neustadt a. Rbge.
Telefon: 05032 939024
Mobiler Pflege- und
Gesundheitsservice iSH
Mandelsloher Straße 2
31535 Neustadt a. Rbge.
Telefon: 05072 772192
Diakoniestation Neustadt
a. Rbge. gGmbH
Albert-Schweitzer-Straße 2
31535 Neustadt a. Rbge.
Telefon: 05032 5994
DRK Sozialstation Neustadt
Lindenstraße 56
31535 Neustadt a. Rbge.
Telefon: 05032 981820
Altenzentrum „St. Nicolaistift“
Diakonische Altenhilfe Leine-
Mittelweser
Silbernkamp 6
31535 Neustadt a. Rbge.
Telefon: 05031 898-0
Residenz „Am Rosenkrug“
Nienburger Straße 27
31535 Neustadt a. Rbge.
Telefon: 05032 9600
MediCare Seniorenresidenz
Am Leinebogen
Hannoversche Straße 3
31535 Neustadt a. Rbge.
Telefon: 05032 9665-0
Anzeige: Seite 14, 15
MediCare Seniorenresidenz
Wölper Ring
Wölper Ring 1
31535 Neustadt a. Rbge.
Telefon: 05032 80102-0
Anzeige: Seite 14, 15
Curata Seniorenzentren
Neustädter Land GmbH
Am Sandhop 2
31535 Neustadt a. Rbge.
Telefon: 05073 9690
90
ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN
Heuberg GmbH
Pflegeheim „Am Eichenbrink“
Heuberg 10/12
31535 Neustadt a. Rbge.
Telefon: 05036 92440
Lebensraum GmbH
Pflegeeinrichtung
Nöpker Straße 17
31535 Neustadt a. Rbge.
Telefon: 05034 8797381
Seniorenresidenz Lindenstraße
Lindenstraße 77
31535 Neustadt a. Rbge.
Telefon: 05032 9579220
Stadt Pattensen
Senioren- und Sozialberatung
Hofstraße 8
30982 Pattensen
Telefon: 05101 1001-334
Seniorenbeauftragte der
Stadt Pattensen
Telefon: 05101 1001-395 + -396
Ambulante Pflegedienste
Pflegedienst Viola Zucker GmbH
Göttinger Straße 30
30982 Pattensen
Telefon: 05101 99170-20
DRK Sozialstation Pattensen
Steinstraße 2
30982 Pattensen
Telefon: 05101 12027
CMS Dienstleistungen GmbH
Pflegewohnstift Pattensen
Koldinger Straße 13 a
30982 Pattensen
Telefon: 05101 853-0
Anzeige: Seite 54
Pflegewohnstift
„An der Schützenallee“
Alte Hiddestorfer Straße 2
30982 Pattensen
Telefon: 05101 5857-0
Stadt Ronnenberg
Senioren- und Pflegestützpunkt
Calenberger Land
Am Rathaus 14 a
30952 Ronnenberg/Empelde
Telefon: 0511 700201-18 und -19
Team Soziale Dienste
Stille Straße 8
Telefon: 0511 2609386-74
Pflegeteam Bülow KG
Münchhausenstraße 6
30952 Ronnenberg-Weetzen
Telefon: 05109 3313
APA Ambulanter Pflegedienst
Aumann
Hagacker 5 a
30952 Ronnenberg
Telefon: 05109 514080
Diakonie-Sozialstation
Barsinghausen-Ronnenberg
Ronnenberger Straße 18
30952 Ronnenberg-Empelde
Telefon: 0511 3572960
Pflegekonzept Hillmer
mit Tagespflege
Ihmer Tor 1
30952 Ronnenberg
Telefon: 05109 6890705
Altenpflegeheim
„Haus am Hirtenbach“
Kolbergerstraße 12
30952 Ronnenberg
Telefon: 05109 5190-0
ND-Norddeutsche Seniorendienste
gGmbH –
Johanneshaus Empelde
mit Tagespflege
Berliner Straße 27
30952 Ronnenberg-Empelde
Telefon: 0511 46030
INTEGRA Seniorenpflegezentrum
Ronnenberg-Empelde
Nenndorfer Straße 1
30952 Ronnenberg
Telefon: 0511 270890
LIG – Leben in Gemeinschaft
GmbH
Steinstraße 19
30952 Ronnenberg
Telefon: 0511 60099295
Stadt Seelze
Pflegekonzept Häusliche Pflege
Kreuzweg 6
30926 Seelze
Telefon: 05137 9800290
Häuslicher Pflegedienst Wunstorf
Beratungszentrum Seelze
Hannoversche Straße 41 a
30926 Seelze
Telefon: 0511 407778
Pflegedienst Seelze GmbH
Hannoversche Straße 43
30926 Seelze
Telefon: 05137 981430
DRK-Sozialstation Seelze
Weizenkamp 5 a
30926 Seelze
Telefon: 05137 2333
DRK-Tagespflege Seelze
Weizenkamp 5 a
30926 Seelze
Telefon: 05137 1240826
AWO Soziale Dienste Bezirk
Hannover gGmbH
Seniorenzentrum Alter Krug
Hannoversche Straße 13
30926 Seelze
Telefon: 05137 826-600
Anzeige: Seite 35 u.
AWO Soziale Dienste Bezirk
Hannover gGmbH
Tagespflege Alter Krug
Hannoversche Straße 13
30926 Seelze
Telefon: 05137 826-600
Anzeige: Seite 35 u.
Altenpflegeheim Röselhof
Zum Röselhof 1
30926 Seelze-Lathwehren
Telefon: 05137 905760
Altenpflegeheim Harmskamp
Harmskamp 2
30936 Seelze
Telefon: 05137 87480
KerVita Senioren-Zentrum
„An den Grachten“
An den Grachten 5
30926 Seelze
Telefon: 05137 99150
Kursana Domizil Seelze
Brandenburger Straße 1–3
30926 Seelze
Telefon: 0511 7809970
Stadt Sehnde
Pflegepartner Sehnde GmbH
Mittelstraße 5
31319 Sehnde
Telefon: 05138 709415
Pflegeteam Sehnde
Achardstraße 23
31319 Sehnde
Telefon: 05138 615357
DRK Sozialstation Sehnde
Nordstraße 28
31319 Sehnde
Telefon: 05138 616470
Senioren- und Pflegeheim
Klein Lobke
Lobker Straße 9
31319 Sehnde
Telefon: 05138 2500
Altenpflegeheim
Haus am Backhausring
Karl-Backhaus-Ring 14–16
31319 Sehnde
Telefon: 05138 60980
AWO Residenz Sehnde
Achardstraße 1
31319 Sehnde
Telefon: 05138 50340
Wohnpark Ilten GmbH & Co. KG
Zum Kreisel 7
31319 Sehnde-Ilten
Telefon: 05132 902490
Stadt Springe
Wohnberater des
Fachdienstes Soziales
Auf dem Burghof 1
31832 Springe
Telefon: 05041 73237
Levimed GmbH
Zum Oberntor 12
31832 Springe
Telefon: 05041 9435-0
Ihr Pflegeteam
Michael Barrenschee
Süllbergstraße 1
31832 Springe-Bennigsen
Telefon: 05045 962433
DRK Sozialstation Springe
An der Bleiche 4–6
31832 Springe
Telefon: 05041 777-40
mobilitas gmbh –
mobile diakonie springe
Jägerallee 11 a
31832 Springe
Telefon: 05041 778-300
DRK Tagespflege Springe
An der Bleiche 4–6
31832 Springe
Telefon: 05041 777-80
Haus Rosengarten
mit Tagespflege
An der Bleiche 14 a
31832 Springe
Telefon: 05041 7708858
Seniorenpflegeheim
„Alte Molkerei“ der Hannoverania
Seniorenpflege GmbH
Deisterstraße 7
31832 Springe-Altenhagen I
Telefon: 05041 9447-0
Diakoniezentrum Springe-Pflege
GmbH
Jägerallee 1
31832 Springe
Telefon: 05041 778-0
LeviMed – Tagespflege
zum Oberntor
Zum Oberntor 15 a
31832 Springe
Telefon: 05041 7708858
Privates Pflegeheim
Roddau GmbH
Hindenburgstraße 25
31832 Springe
Telefon: 05041 971500
Seniorenheim „Springer Hof“
Bahnhofstraße 50
31832 Springe
Telefon: 05041 4190
91
ANSPRECHPARTNER / KONTAKTDATEN
Wohnen und Pflegen
„Am Deisterhang“ GmbH
Im Stiege 9
31832 Springe
Telefon: 05041 204250
Wohnpark Beethovenstraße
Beethovenstraße 4
31832 Springe
Telefon: 05041 4190
medi terra Gesellschaft für soziale
Einrichtungen gGmbH
Altenpflegeheim Springe
Eldagsener Straße 36
31832 Springe
Telefon: 05041 9466-111
Gemeinde Uetze
Pflegedienst Mensch im
Mittelpunkt – Buchold & Eckert
Kaiserstraße 9
31311 Uetze
Telefon: 05173 240150
Krankenpflegedienst
Barbara Kosaminsky
Schmiedestraße 3
31311 Uetze
Telefon: 05173 922270
Sozialstation JWK GmbH
Burgdorfer Straße 13
31311 Uetze
Telefon: 05173 922222
Landhaus am Storchennest GbR
Tagespflegestätte & Pflegeheim
Nordmannstraße 6
31311 Uetze
Telefon: 05173 69052-0
Tagespflege Melanie Strate
Breitenkampstraße 1 a
31311 Uetze-Hänigsen
Telefon: 05147 1064
Seniorenwohnpark
Bambis Garten GmbH
Welle 11
31311 Uetze-Eltze
Telefon: 05173 922621
Altenpflegeheim „Haus Monika“
Peiner Straße 45
31311 Uetze-Eltze
Telefon: 05173 2235
FIPS GmbH
Senioren- und Pflegeheim Uetze
Pestalozzistraße 23
31311 Uetze
Telefon: 05173 6002
DSG Pflegewohnstift „An der Mühle“
Mühlenweg 20
31311 Uetze-Hänigsen
Telefon: 05147 97500
Gemeinde Wedemark
Gemeinde Wedemark
Team Soziales
Fritz-Sennheiser-Platz 1
30900 Wedemark
Telefon: 05130 581254
Pflegedienst Caspar &
Dase GmbH
Industriestraße 40
30900 Wedemark
Telefon: 05130 975800
Sozialstation Gesundheitszentrum
& Pflege GmbH
Wedemarkstraße 55
30900 Wedemark
Telefon: 05130 6999
Tagespflege Wien
Tattenhagen 16 b
30900 Wedemark
Telefon: 05130 377009
Curata Seniorenzentren
Neustädter Land GmbH
„Haus Abbensen“
Auf der Loge 4
30900 Wedemark/OT Abbensen
Telefon: 05072 9801-0
Alten- und Pflegeheim
„Hoffnung“ GmbH
Hohenheider Straße 147
30900 Wedemark/OT Elze
Telefon: 05130 97770
AR Gesellschaft für Seniorendienste
mbH – Seniorenpflegeheim
Waldgarten
Am Schafsteg 2
30900 Wedemark/OT Bissendorf-
Wietze
Telefon: 05130 925099
AR Gesellschaft für Seniorendienste
mbH – Seniorenpflegeheim
Stadtgarten
Tattenhagen 14
30900 Wedemark/OT Bissendorf
Telefon: 05130 376261
MediCare Seniorenresidenz
Allerhop
Allerhop 22 a
30900 Wedemark/OT Mellendorf
Telefon: 05130 92805-0
Anzeige: Seite 14, 15
Tagespflege des Alten- und
Pflegeheim „Hoffnung“
Hohenheider Straße 147
30900 Wedemark
Telefon: 05130 97770
Anmerkung:
Tagespflege Piepers Garten
Walsroder Straße 57
30900 Wedemark
Telefon: 05130 9758050
Tagespflege zur Eich
Burgwedeler Straße 10
30900 Wedemark
Telefon: 05130 975600
Gemeinde Wennigsen
Behindertenbeauftragter
der Gemeinde Wennigsen
Bergmannstraße 34 a
30974 Wennigsen
Telefon: 05103 5032288
Pflegedienst Monika Jansen GmbH
Wennigser Straße 17
30974 Wennigsen/OT Bredenbeck
Telefon: 05109 6752510
DRK Sozialstation Wennigsen
Hagemannstraße 4
30974 Wennigsen
Telefon: 05103 925375
lUVARE Heimbetriebsgesellschaft
mbH – Alten- und Pflegeheim
„Bredenbeck“
Bräutigamsweg 10
30974 Wennigsen
Telefon: 05109 5699-0
Alten- und Pflegeheim
„Auf dem Lichtenberg“
Egestorfer Straße 2
30974 Wennigsen
Telefon: 05103 7841
ProSenis Service GmbH
Seniorendomizil Deisterblick
Hagemannstraße 1
30974 Wennigsen
Telefon: 05103 70440-400
Stadt Wunstorf
Häuslicher Pflegedienst Wunstorf
mit Tagespflege, Antje Kafke
Mühlenweg 56
31515 Wunstorf
Telefon: 05031 67567
Anzeige: Seite 11
Ambulante Betreuung und Pflege
Ina Prinzhorn & Susanne Schmidt
Sophienstraße 5
31515 Wunstorf
Telefon: 05031 67638
CURADOMI Ambulante
Krankenpflege GbR A. & A. Liedtke
Wilhelm-Busch-Straße 16 b
31515 Wunstorf
Telefon: 05031 902188
Sollten Angaben bzw. die Auflistung der Anbieter nicht vollständig oder richtig
sein – darauf erheben wir keinen Anspruch –, bitten wir dies zu entschuldigen.
Gerne können Sie uns für eine neue Ausgabe, die fehlenden oder nicht voll -
ständigen Angaben zukommen lassen: info@kuw.de – Stichwort: „Demenz-
Ratgeber in Hannover und der Region“.
Ullis Pflegeteam GmbH
Hagenburger Straße 32
31515 Wunstorf
Telefon: 05031 6900020
Diakonie Sozialstation Wunstorf
gGmbH
Albrecht-Dürer-Straße 1
31515 Wunstorf
Telefon: 05031 912044
careconcept – Ambulante
Häusliche Pflege und Beratung
Lange Straße 41
31515 Wunstorf
Telefon: 05031 705990
Tagespflege Wunstorf-Neustadt
Diakonische Altenhilfe Leine-
Mittelweser
Schlesierweg 26
31515 Wunstorf
Telefon: 05033 981449
Tagespflege am Blumenauer
Wäldchen
Hasselhorster Straße 8
31515 Wunstorf
Telefon: 05031 70599-0
Tagespflege Wunstorf des
häuslichen Pflegedienstes
Wunstorf, Antje Kafke
Tagespflege Steinhude
Alter Winkel 18 (Steinhude)
31515 Wunstorf
Telefon: 05033 9807840
Anzeige: Seite 11
„Haus Sonneneck“
Heimbetriebsgesellschaft
Bergstraße 32 + 46/48
31515 Wunstorf-Großenheidorn
Telefon: 05033 9360
Seniorenresidenz
„Am Kirschgarten“
Heidorner Straße 52
31515 Wunstorf-Klein Heidorn
Telefon: 05031 913070
Diakonische Altenhilfe
Leine-Mittelweser
„Haus Johannes“
Albrecht-Dürer-Straße 14
31515 Wunstorf
Telefon: 05031 9640
Diakonische Altenhilfe
Leine-Mittelweser
„Haus am Bürgerpark“
Speckenstraße 24
31515 Wunstorf
Telefon: 05031 95030
Seniorenresidenz Wunstorf
Betriebs GmbH
Hindenburgstraße 2
31515 Wunstorf
Telefon: 05031 95890
92
93
UNTERNEHMENSVERZEICHNIS
Verzeichnis der PR-Darstellungen/Anzeigen
Die nachstehenden Firmen und gemeinnützigen Einrichtungen haben mit ihren Public-Relations-Beiträgen
das Zustandekommen dieser Broschüre in dankenswerter Weise gefördert.
A. u. S. Mobile Krankenpflege & Sozialdienste
GmbH, Barsinghausen. ...............................35 o.
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Altenzentrum St. Aegidien, Hannover .....................43
Bildquelle: Archiv
Ambulante Pflege Burgwedel GmbH, Burgwedel ........67 u.
Bildquellen: l.: absolut/stock.adobe.com;
r.:Kzenon/stock.adobe.com
AOK – Die Gesundheitskasse für Niedersachsen,
Hannover ..........................................56, 57
Bildquelle: Archiv
AWO Jugend- und Sozialdienste gGmbH, Hannover .....59 u.
Bildquelle: Archiv
AWO Soziale Dienste Bezirk Hannover gGmbH, Hannover ..35 u.
Bildquelle: AWO BV Hannover
Birkenhof Evangelische Altenhilfe gGmbH
Beratungsstelle für die Region Hannover ..................53
Bildquellen: l. u.: stockAdobe;
o. und r. u.: Ingolf Semper, Hannover
Brigittenstift Altenzentrum, Barsinghausen ..............68 o.
Bildquelle: Archiv
CarePool Hannover GmbH, Hannover ....................47
Bildquelle: Archiv
CMS Dienstleistungen GmbH Pflegewohnstift Pattensen ...54
Bildquelle: Archiv
DIAKOVERE gGmbH, Hannover ..........................37
Bildquelle: Archiv
DOMICIL Seniorenpflegeheime, Hannover ...Umschlagseite 2
Bildquelle: Archiv
Evangelisches Alten- und Pflegeheim Rosemarie-
Nieschlag-Haus gemeinnützige GmbH, Lehrte ..........45 u.
Bildquelle: Sabine Licht, Lehrte
Evangelisches Johannesstift Pflegen und Wohnen
gGmbH Stadtteilhaus Klein-Buchholz, Hannover ...........29
Bildquelle: Archiv
Friedrich-Rittelmeyer-Haus gGmbH Pflegeheim,
Hannover ...........................................68 u.
Bildquellen: l.: Archiv; r.: Helge Krückeberg
Häuslicher Pflegedienst Wunstorf Antje Kafke, Wunstorf ....11
Bildquelle: Achim Hauck, Neuwied-Rodenbach
Hausgemeinschaften Eilenriedestift gGmbH,
Hannover ................................Umschlagseite 4
Bildquelle: Marco Besemer, Leinebrandung
Hannover
Interkultureller Sozialdienst GmbH, Hannover .............51
Bildquellen: l.: Archiv; r.: Birgit Anspach,
Interkultureller Sozialdienst GmbH, Hannover
Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. Regionalverband
Niedersachsen Mitte, Hannover
Wohngemeinschaften ..................................25
Bildquellen: l.: Johanniter/Bettina Martin;
r.: Johanniter/Schemmann
Tagespflege: ........................................60 o.
Bildquellen: l.: Archiv; r.: Johanniter/Schemmann
Kursana Seniorenvilla GmbH –
Kursana Villa Hannover ...................................9
Bildquelle: Archiv
MediCare Seniorenresidenzen, Minden ...............16, 17
Bildquelle: Florian Freimuth, Dortmund
Seniorenpflegeheim Am Gutspark, Hannover ...........60 u.
Bildquelle: Archiv
SeniorenPflegeheim Waldhausen Dr. Körber GmbH,
Hannover ...........................................59 o.
Bildquelle: Silvia Hiller, Hannover
Städtische Alten- und Pflegezentren
Landeshauptstadt Hannover ............................96
Tabea Tagesbetreuung Demenz-Erkrankte,
Hannover ...........................................45 o.
Bildquelle: Gerrick Rossel, Hannover
Tagespflege GmbH Sabine Schmidtke & Co. KG,
Burgdorf ..............................................13
Bildquelle: Archiv
tegeler Pflege & Gesundheit Margeritenhof GmbH,
Langenhagen .......................................27 o.
Bildquelle: Maike Helbig
Victor’s Residenz Margarethenhof GmbH, Laatzen ......15 o.
Bildquelle: Archiv
Sonja Vorwerk-Gerth GmbH, Langenhagen ...............48
Bildquelle: Archiv
Dr. med. Ernst-August Wilkening Pflegeheime GmbH,
Hannover .............................................23
Bildquelle: Jasper Ehrich, Hamburg
94
BILDQUELLEN
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Demenz, Berlin
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Demenz, Berlin
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Demenz, Berlin (aus: Hilfe beim Helfen – Schulungsreihe für
Angehörige von Menschen mit Demenz)
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Demenz, Berlin (aus: Hilfe beim Helfen – Schulungsreihe für
Angehörige von Menschen mit Demenz)
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Pflegezentrum Herta-Meyer-Haus
Berggartenstraße 2,
30419 Hannover-Herrenhausen
Heinemanhof
- Pflegezentrum
- Kompetenzzentrum Demenz
Heinemanhof 1-2,
30559 Hannover-Kirchrode
STÄDTISCHE
ALTEN- UND PFLEGEZENTREN
•Kompetente Dauer- und Kurzzeitpflege in Wohngruppen
und Hausgemeinschaften
• Entlastungsangebote bei Demenz
• Gerontopsychiatrische Fachpflege
• Betreutes Wohnen
•Ausbildung: Pflegefachfrau*mann und Hauswirtschafter*in
Tel. 0511/168-42832 E-Mail: 57.3@hannover-stadt.de
www.pflegeheime-hannover.de
L A N D E S H AU P T STA D T H A N N OV E R
Seniorenzentrum Willy-Platz-Heim
Im Heidkampe 20,
30659 Hannover-Bothfeld
Margot-Engelke-Zentrum
Geibelstraße 90,
30173 Hannover-Südstadt
Hausgemeinschaften Devrientstraße
Devrientstraße 3,
30173 Hannover-Südstadt
Anni-Gondro-Pflegezentrum im Eichenpark
Stadtparkallee 16,
30853 Langenhagen
Hausgemeinschaften
Klaus-Bahlsen-Haus
Klein-Buchholzer-Kirchweg 11,
30659 Hannover-Bothfeld
IMPRESSUM
Herausgegeben in Zusammenarbeit mit der
Alzheimer Gesellschaft Hannover e. V.
Redaktion:
Theresia Urbons (1. Vorsitzende) und
Gudrun Hirsch, Alzheimer Gesellschaft Hannover e.V.
Autoren:
Ines Goetsch, Journalistin, Hannover;
Karen Roske, Journalistin, Hannover
Zweite Ausgabe 2019
Verlag Kommunikation & Wirtschaft GmbH,
Oldenburg (Oldb)
Bildquellen: Seite 95
Die Publikation erscheint im Verlagsbereich Regionalmedien.
Alle Rechte bei Kommunikation & Wirtschaft GmbH,
Oldenburg (Oldb)
Das Manuskript ist Eigentum des Verlages. Alle Rechte vor -
behalten. Auswahl und Zusammenstellung sind urheberrechtlich
geschützt. Für die Richtigkeit der im Inhaltsverzeichnis
aufgeführten Autorenbeiträge und der PR-Texte übernehmen
Verlag und Redaktion keine Haftung.
Printed in Germany 2019
Bildbearbeitung:
Kommunikation & Wirtschaft GmbH, Oldenburg (Oldb)
Druck:
Silber Druck oHG, Lohfelden
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Demenzgerechtes Wohnen und Leben
in familiären Hausgemeinschaften
Die Hausgemeinschaften Eilenriede s tif t bieten demenzkranken Menschen
ein liebevolles und familiäres Zuhause. Kleine Wohngruppen und eine
demenzgerechte Architektur schaffen eine Atmosphäre der Geborgenheit
und des Vertrauens.
kleine
Wohn -
gruppen
liebevolle
Pflege &
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demenzgerechte
Architektur
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Der MDK-Transparenzbericht bescheinigt der modernen Demenzeinrichtung
im Heideviertel eine sehr gute Pflege- und Lebensqualität. Im
Mittelpunkt der Betreuung steht hier der Mensch, stehen Verständnis und
die ganz persönliche Zuwendung! Das Motto des Hauses „Leben wie in
einer großen Familie“ ist für die MitarbeiterInnen Anspruch und Selbstverständnis
zugleich.
Sie haben Fragen? Unsere Demenze xpertInnen beraten Sie gern.
Telefon: 051194094-0
Hausgemeinschaften Eilenriedestift gGmbH
Müdener Weg 48 · 30625 Hannover · www.hg-estift.de