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Stimme eines Projektleiters Venezuela
DIE BIBEL, EIN KOSTBARES GUT
Venezuela steht am Abgrund. Doch die Nachfrage nach Gottes Wort
steigt, wie der HMK-Projektleiter Daniel Müller beobachtet. Er war
kürzlich in der Region.
10‘000 BIBELN
VERTEILEN
Im kommenden Jahr möchten José
und sein Team 10‘000 Bibeln verteilen.
Dieses Engagement unterstützen wir.
Helfen Sie uns dabei? Mit 12 Franken (10
Euro) können wir eine Bibel in Venezuela
platzieren.
hmk. Im krisengebeutelten südamerikanischen
Land sind die
Supermärkte leer. Die rasante Inflation
hat zu einem starken Rückgang der
Kaufkraft in Venezuela geführt, wo der
Durchschnittslohn inzwischen rund 6
Franken (5 Euro) pro Monat beträgt.
Preise verändern sich andauernd und
ein Kilogramm Fleisch kostet manchmal
6 Franken (5 Euro). Menschen hungern.
Sie fliehen, weil sie weder Lebensmittel
noch Medikamente kaufen können.
Bereits sind es mehrere Millionen. Und
es werden immer mehr – 5‘000 täglich.
Laut Schätzungen.
Auch Bibeln sind Mangelware
In ihrer Verzweiflung wenden sich
immer mehr Menschen an Gott. Die
venezolanischen Pastoren arbeiten
hart. Sie versuchen, die Schwachen vom
Sterben abzuhalten. Ein Pastor erzählte
mir, dass die Situation aus menschlicher
Sicht schlimm und hoffnungslos aussieht,
aber dass gerade in dieser Zeit die Herzen
der Menschen angerührt und verändert
werden. José (Name geändert) erklärt mir,
dass sich viele Menschen nach einer Bibel
sehnen. Es gibt Kirchen, in denen keine
einzige Person eine Bibel hat.
Unterwegs auf vorbereiteten Wegen
José nimmt jeweils 50 Kisten Bibeln auf
einmal in einem Boot über den Fluss nach
Venezuela mit und verteilt sie dort an
Pastoren, Gemeindeglieder und Beamte.
Grenzpolizisten sagen ihm: «Das ist die
echte humanitäre Hilfe, die wir brauchen.
Wir werden dich reinlassen, aber wir
wollen auch eine Bibel für uns.» Schulen
und Kirchgemeinden laden José ein, um
Bibeln zu verteilen. Auch das Militär und
die Polizei wollen Bibeln von ihm. José
trifft Menschen, die schon lange für eine
Bibel gebetet haben und im Traum die
exakte Bibel sahen, die ihnen José dann
in die Hand drückt. So besucht er eines
Tages einen pensionierten Militäroffizier,
der im Sterben liegt, und zu José sagt:
«Gott zeigte mir, dass du mich besuchen
wirst und mir eine Bibel schenkst, bevor
ich sterbe.»
Eine neue Denkweise unter Christen
«Für viele Menschen steht nicht mehr
die Not im Zentrum, sondern die
Bibel», sagt José zu mir. Verschiedene
Pastoren und Leiter, die ich auf meiner
Reise angetroffen habe, sprechen von
Erweckung. Christen haben eine neue
Denkweise. Statt nur an sich selber
und die eigenen Interessen zu denken,
lauschen sie auf Gottes Stimme.
Anstatt im Selbstmitleid zu verharren,
organisieren sie sich und träumen von
einer christlichen Regierungsspitze.
HMK Hilfe für Mensch und Kirche | Postfach 50 | CH-3608 Thun | info@hmk-aem.ch