06.12.2019 Aufrufe

Diakonie im Blick - Winter 2019

  • Keine Tags gefunden...

Verwandeln Sie Ihre PDFs in ePaper und steigern Sie Ihre Umsätze!

Nutzen Sie SEO-optimierte ePaper, starke Backlinks und multimediale Inhalte, um Ihre Produkte professionell zu präsentieren und Ihre Reichweite signifikant zu maximieren.

2 | <strong>2019</strong><br />

Nachrichten aus der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem<br />

DIAKONIE IM BLICK<br />

WAS WÄRE WENN ...<br />

DU MIT UNS DEINE<br />

IDEEN TEILEN KANNST?<br />

Berufliche Möglichkeiten<br />

bei der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem<br />

Campus Inklusion<br />

DIAKONIE STIFTUNG SALEM<br />

BÜNDELT BERATUNGSANGEBOTE<br />

Menzestift präsentiert:<br />

RÄUMLICHKEITEN NACH UMBAU<br />

Kaffee, Brötchen und ein offenes Ohr<br />

ZWEI NEUE ELTERNCAFÉS<br />

IM QUARTIER<br />

www.diakonie-stiftung-salem.de


EDITORIAL<br />

LIEBE FREUNDINNEN UND FREUNDE<br />

DER DIAKONIE STIFTUNG SALEM,<br />

in der vor uns liegenden Adventszeit möchten wir mit<br />

einem neuen Spendenprojekt starten. Einmal jährlich<br />

bitten wir um eine „<strong>Diakonie</strong>-Gabe“, mit der wir besondere<br />

Projekte unterstützen möchten. In diesem Jahr<br />

erbitten wir Ihre Unterstützung für Freizeitmaßnahmen<br />

mit behinderten Menschen. Auch wenn die Grundversorgung<br />

der Menschen mit Behinderung dank unseres<br />

Sozialsystems gewährleistet ist, können Urlaube und<br />

besondere Aktivitäten häufig nicht ohne Spendenmittel<br />

realisiert werden.<br />

Wenn nun diejenigen, die sich jedes Jahr einen Urlaub<br />

leisten können, unser Projekt mit einer Spende unterstützen,<br />

kommen auch solche Menschen in den Genuss<br />

einer Auszeit, die sich dies aus eigener Kraft nicht<br />

leisten könnten. Einer trage des anderen Last, hat Paulus<br />

einmal geschrieben. Auch auf diese Weise können<br />

wir der biblischen Empfehlung folgen.<br />

Gerade die Advents- und Weihnachtszeit erinnert<br />

uns daran, wie sehr Gott uns beschenkt hat. Gott ist<br />

nicht Mensch geworden, um durch die Geburt eines<br />

kleinen Kindes unsere Rührseligkeit zu fördern. Er<br />

hat sich an unsere Seite gestellt, um unser Leben zu<br />

teilen. Um ganz solidarisch zu werden mit uns Menschen.<br />

Und um uns zu zeigen, wie das geht: für andere<br />

da zu sein.<br />

All unsere diakonische Arbeit fußt auf dem Wissen, dass<br />

Gott für uns sorgt. Und dass ihm jeder Mensch am Herzen<br />

liegt. So folgen wir dem Weg, den Gott selbst eingeschlagen<br />

hat. Gerade in einer Zeit, in der der Einsatz<br />

für Schwächere keine Selbstverständlichkeit mehr ist,<br />

wollen wir Zeichen der Nächstenliebe setzen.<br />

Rund 2.800 Mitarbeitende und etwa 400 Ehrenamtliche<br />

tun in den über 80 Einrichtungen der <strong>Diakonie</strong> Stiftung<br />

Salem einen ganz wichtigen und notwendigen Dienst.<br />

Darüber hinaus freuen wir uns über alle Menschen, die<br />

diese Arbeit durch ihre Fürbitte und ihre Gaben unterstützen.<br />

Haben Sie Dank für Ihre Verbundenheit!<br />

Liebe Leserin, lieber Leser, wir wünschen Ihnen und<br />

Ihren Lieben eine segensreiche Advents- und Weihnachtszeit<br />

und ein gutes neues Jahr 2020. Möge Gott<br />

uns und seiner ganzen Welt Frieden schenken.<br />

Herzlich grüßen<br />

Ihr<br />

Ihr<br />

Thomas Lunkenhe<strong>im</strong>er Christian Schultz<br />

(Theologischer Vorstand | (Kaufmännischer Vorstand |<br />

Geschäftsführung)<br />

Geschäftsführung)<br />

2


INHALT<br />

DIALOG<br />

DIAKONISCHE KIRCHE UND KIRCHLICHE DIAKONIE<br />

Kirche und <strong>Diakonie</strong> gehören zusammen 04<br />

DIENSTE<br />

ARBEIT & QUALIFIZIERUNG<br />

CAMPUS INKLUSION<br />

<strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem bündelt Beratungsangebote<br />

für Menschen mit Behinderungen 06<br />

NEUES ZUHAUSE FÜR 68 MILCHKÜHE<br />

Neuer Milchviehstall für den Hof Klanhorst 07<br />

15 JAHRE WERKSTATT-AUSSENSTELLE<br />

Standort DS Smith 08<br />

WOHNEN & ASSISTENZ<br />

MENZESTIFT PRÄSENTIERT SICH<br />

NACH ZWEIJÄHRIGEM UMBAU<br />

Gottesdienst, Festakt & Sommerfest<br />

<strong>im</strong> Menzestift Schlüsselburg 09<br />

ERSTER SPATENSTICH FÜR<br />

NEUE WOHNEINRICHTUNG<br />

<strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem entwickelt neue Wohnform für<br />

ältere Menschen mit Behinderungen in Barkhausen 10<br />

PFLEGE & LEBEN<br />

ERSTER SPATENSTICH FÜR NEUE<br />

WOHNEINRICHTUNG IN DÜTZEN<br />

Neubau einer Wohneinrichtung für Menschen<br />

mit Betreuungs- und/oder Pflegebedarf 11<br />

UNTERSTÜTZEND, ENTLASTEND, FAMILIÄR<br />

Das Angebot der Tagespflege 12<br />

PFLEGE WIRD DIGITAL<br />

Investitionen in Ausstattung 13<br />

GARTENSPASS FÜR JUNG UND ALT<br />

Hochbeet-Garten entsteht 14<br />

ZUHAUSE IM ROSENTAL<br />

Neuer Wohngemeinschaftsbereich<br />

<strong>im</strong> Haus Morgenglanz eröffnet 16<br />

FÜR DIE MENSCHEN VOR ORT DA SEIN<br />

Ambulante Pflege neu organisiert 17<br />

BEGEGNUNG & BERATUNG<br />

LEBENSWERTER TREFFPUNKT IM QUARTIER:<br />

Das Begegnungszentrum und<br />

Mehrgenerationenhaus <strong>im</strong> e-werk 18<br />

KAFFEE, BRÖTCHEN UND EIN OFFENES OHR<br />

Zwei neue Elterncafés <strong>im</strong> Quartier 20<br />

BILDUNG & KARRIERE<br />

BILDUNG<br />

AUS-, FORT- UND WEITERBILDUNG<br />

Angebote der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem 22<br />

AUSGEZEICHNETES QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

Kindertagesstätte Lahde erhält<br />

erneut BETA-Gütesiegel 23<br />

NEUES KURSANGEBOT FÜR<br />

GEFLÜCHTETE MENSCHEN<br />

Assistierende Tätigkeiten in der Pflege 24<br />

KARRIERE<br />

KÖCHIN MIT LEIDENSCHAFT<br />

Julia Gowling hat die Ausbildung erfolgreich absolviert 25<br />

AUSGEZEICHNET FAMILIENFREUNDLICH<br />

<strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem ist<br />

familienfreundliches Unternehmen 26<br />

ERFOLGREICHER AUSBILDUNGSABSCHLUSS<br />

23 Auszubildende machen Examen 26<br />

WAS WÄRE WENN … DU MIT<br />

UNS DEINE IDEEN TEILEN KANNST?<br />

Madita gibt Antworten 27<br />

ARBEIT | VERÄNDERUNG | ZUKUNFT | BESTAND<br />

Über die <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem als Arbeitgeber 28<br />

GESUNDHEITSTAG FÜR ALLE MITARBEITENDEN<br />

Wir sind <strong>Diakonie</strong> fit 30<br />

EIN TAG MIT … TASSJA SCHMIEDEL<br />

Teamleiterin „Systemische Familienschule“ 31<br />

GEISTLICHES LEBEN<br />

DIAKONISSEN FEIERN SCHWESTERNJUBILÄUM<br />

10, 65 und 75 Jahre Teil der Schwesternschaft 32<br />

OBERIN ANDREA BREWITT ALS<br />

PRÄDIKANTIN EINGEFÜHRT<br />

Dienst an Wort und Sakrament 33<br />

DIAKONISCHE GEMEINSCHAFT<br />

Wo Segen wachsen kann 33<br />

HELFEN & SPENDEN<br />

ZU WEIHNACHTEN VERSCHENKE ICH ...<br />

Nächstenliebe! 34<br />

WÜRTH UNTERSTÜTZT DIAKONIE STIFTUNG SALEM<br />

Spende für barriearmen Spielplatz 35<br />

KURZ NOTIERT<br />

HOSPIZ MINDEN ERÖFFNET<br />

Einsatz für Menschen in der letzten Lebensphase 36<br />

AM FUSSE DES KAISERS<br />

Ausflug für ehrenamtliche Mitarbeitende 37<br />

3. PLATZ BEIM MINDENER VOLKSLAUF<br />

27 Mitarbeitende gingen be<strong>im</strong> Firmenlauf an den Start 37<br />

AUSFLUG DER RUHESTÄNDLER<br />

Besuch in den Herrenhäuser Gärten 38<br />

FEIERLICHE AUFNAHME IN SCHWESTERNSCHAFT<br />

Bettina Breyer ist Teil der Gemeinschaft 38<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

EVENTS & VERANSTALTUNGEN<br />

Auf einen <strong>Blick</strong> 39<br />

Herausgeber: <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem<br />

Fischerallee 3a | 32423 Minden | Postfach 3008 | 32387 Minden<br />

Telefon: 0571 888040 | Fax: 0571 88804112<br />

Mail: info@diakonie-stiftung-salem.de | Web: www.diakonie-stiftung-salem.de<br />

Sie haben ein Widerspruchsrecht gegen die Verarbeitung personenbezogener<br />

Daten. Wenden Sie sich dazu bitte an die Verantwortliche oder den<br />

Verantwortlichen. Siehe unter: https://www.diakonie-stiftung-salem.de/<br />

index.php/datenschutzerklaerung<br />

Verantwortlich für den Inhalt: Der Vorstand der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem<br />

Thomas Lunkenhe<strong>im</strong>er und Christian Schultz<br />

Redaktion: Judith Wittkop, Christian Niemann<br />

Gestaltung: Bruns Verlags-GmbH & Co. KG |<br />

Bruns Medien-Service | Obermarktst. 26 – 30 | 32423 Minden |<br />

Telefon: 0571 882-0<br />

Druck: Bruns Druckwelt GmbH & Co. KG | Minden<br />

3


DIALOG<br />

E<br />

igentlich gehören Kirche und <strong>Diakonie</strong><br />

zusammen. Das eine kann es nicht<br />

ohne das andere geben. Doch in der<br />

gelebten Praxis braucht es <strong>im</strong>mer wieder<br />

konkrete Schritte aufeinander zu. Wie diese<br />

aussehen und gelingen können, diskutieren<br />

Superintendent Jürgen Tiemann und Pfarrer<br />

Thomas Lunkenhe<strong>im</strong>er.<br />

Jürgen Tiemann: Als ich 1984 meinen<br />

Dienst als Pastor begann, gab es dort eine<br />

Gemeindeschwester, die kranke Menschen<br />

besuchte und pflegte. Sie kam auch mal mit<br />

in die Frauenhilfsstunde. Die Stelle wurde<br />

auch von der Kommune zur Hälfte mitfinanziert.<br />

Anfang der 1990er-Jahre änderten sich<br />

die gesetzlichen Rahmenbedingungen und<br />

die Ansprüche an die Pflege. Der ambulante<br />

Dienst wurde ausgeweitet, indem wir von der<br />

Kirchengemeinde aus eine <strong>Diakonie</strong>station<br />

gründeten und viel mehr Pflegerinnen beschäftigten,<br />

die jetzt von Kostenträgern auf<br />

ärztliche Verordnung hin finanziert wurden.<br />

DIAKONISCHE<br />

KIRCHE UND<br />

KIRCHLICHE<br />

DIAKONIE<br />

Der Gesetzgeber wollte die Versorgung marktähnlich<br />

strukturieren. Das hieß: Auch private<br />

ambulante Dienste wurden von den Kostenträgern<br />

mitfinanziert. Es sollte Wahlmöglichkeit<br />

und Konkurrenz geben. Jetzt waren die<br />

Pflegekräfte in einem engen Zeittakt mit Pflege<br />

beschäftigt und hatten keine Zeit mehr für<br />

Altenbesuche oder die Mitwirkung in der Gemeindearbeit.<br />

Es waren auch <strong>im</strong>mer mehr betriebswirtschaftliche<br />

Kenntnisse und ein enormer Dokumentationsaufwand<br />

erforderlich.<br />

In meiner Region zogen sich fast alle Pfarrerinnen und<br />

Pfarrer aus der Verantwortung für die <strong>Diakonie</strong>stationen<br />

zurück. In den 1990er Jahren wurden die einzelnen<br />

<strong>Diakonie</strong>stationen in vielen Kirchenkreisen in eine Gesamtträgerschaft<br />

(e. V. oder gGmbH) zusammengefasst.<br />

Die vom Gesetzgeber gewünschte Professionalisierung<br />

der <strong>Diakonie</strong> – auch in anderen Bereichen von Hilfe und<br />

Beratung – führte zur einer gewissen Entfremdung von<br />

Kirche und <strong>Diakonie</strong>.<br />

Thomas Lunkenhe<strong>im</strong>er: Trotz der beschriebenen<br />

Ausdifferenzierung verbinden viele Menschen mit<br />

der Kirche gerade das diakonische Engagement. Alle<br />

Mitgliederbefragungen der Evangelischen Kirche in<br />

Deutschland zeigen, dass die Befragten an der Kirche<br />

schätzen, dass sie sich für Arme und Schwache einsetzt.<br />

Daher ist es für mich völlig unverständlich, warum sich<br />

einige Kirchenkreise in Westfalen aus der Unterstützung<br />

ihrer eigenen diakonischen Einrichtungen ganz zurückgezogen<br />

haben. Im Evangelischen Kirchenkreis Minden<br />

sieht das erfreulicherweise anders aus. Neben einer engen<br />

personellen Verzahnung von Leitungspersonen des<br />

Kirchenkreises und den Aufsichtsgremien der <strong>Diakonie</strong><br />

Stiftung Salem wird die <strong>Diakonie</strong> auch finanziell unter-<br />

stützt. Nur so ist es möglich, Angebote wie den sozialen<br />

Mittagstisch <strong>im</strong> e-Werk oder nicht auskömmlich finanzierte<br />

Beratungsangebote für verschiedene Zielgruppen<br />

aufrechtzuerhalten.<br />

Jürgen Tiemann: Von den Ursprüngen der Kirche an<br />

gehört die <strong>Diakonie</strong> zu ihren wesentlichen Merkmalen<br />

(vgl. Apostelgeschichte 2, 42). Den Auftrag, Menschen<br />

in Not zu helfen und damit die Liebe Christi zu bezeugen,<br />

gilt es umzusetzen, auch wenn die weltlichen Rahmenbedingungen<br />

sich ändern. Strukturen sind zweitrangig,<br />

das Ziel ist wichtig. Wir können froh sein, dass in unserem<br />

Kirchenkreis ein mittelgroßes Werk entstanden ist,<br />

wo sehr viele Menschen Arbeit und Sinn finden und anderen<br />

Menschen Nächstenliebe und Würde schenken.<br />

Auch auf dem Gebiet der pastoralen Begleitung gibt es<br />

vielfältige Unterstützung insbesondere durch Gemeindepfarrerinnen<br />

und -pfarrer und ehrenamtliche Seelsorgerinnen<br />

und Seelsorger. In den stationären Häusern<br />

werden Andachten und Besuche angeboten. Im<br />

neuen Hospiz gibt es seelsorgliche Begleitung. In der<br />

Gemeinde Rothenuffeln wird auch wieder eine Mitarbeiterin<br />

wie die gute alte Gemeindeschwester beschäftigt,<br />

damit sie Zeit hat, Besuche zu machen. An mehreren<br />

Orten werden Bewohnerinnen und Bewohner zu<br />

Gemeindefesten eingeladen.<br />

Thomas Lunkenhe<strong>im</strong>er: Dafür sind wir sehr dankbar.<br />

Ohne das Engagement der Kirchengemeinden vor<br />

4


DIALOG<br />

Besuchs- und Gemeindearbeit finanziert wird, könnte<br />

auch woanders zum Tragen kommen. Es könnten<br />

Partnerschaften zu einzelnen Bereichen entstehen, wo<br />

kein Haus oder Dienst der <strong>Diakonie</strong> vor Ort ist, durch<br />

gezielte Unterstützung des Mittagstisches oder des Rudolf-Winzer-Hauses<br />

zum Beispiel oder durch personelle<br />

Unterstützung, wo das möglich ist. Am Predigtdienst<br />

in der Auferstehungskirche (Kuhlenstraße, Minden)<br />

könnten sich Pfarrerinnen und Pfarrer einmal <strong>im</strong> Jahr<br />

beteiligen.<br />

Umgekehrt kann die <strong>Diakonie</strong> auch die Kirchengemeinden<br />

unterstützen. Da sollten wir gemeinsam überlegen,<br />

wie und wo das möglich ist. Ich meine, dass sich<br />

hier die Stärke der Kirchengemeinde vor Ort und die<br />

Fachlichkeit der <strong>Diakonie</strong> gut ergänzen könnten.<br />

Thomas Lunkenhe<strong>im</strong>er: Solch eine Forderung ist<br />

nur zu berechtigt. Die <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem als<br />

kreiskirchliche <strong>Diakonie</strong> will die Angebote der Gemeinden<br />

ja gerade ergänzen und stellt keine Konkurrenz<br />

dar. Viele diakonische Aufgaben lassen sich ohne die<br />

Ehrenamtlichen in den Gemeinden gar nicht stemmen.<br />

Ich denke an Besuchskreise, die persönliche Begleitung<br />

und Unterstützung von Flüchtlingen oder die Hausaufgabenhilfe<br />

für Kinder.<br />

Ort könnten viele Angebote des geistlichen Lebens und<br />

der Seelsorge in unseren Häusern nicht verwirklicht<br />

werden.<br />

In unseren Einrichtungen und Diensten erreichen wir<br />

tagtäglich über 3.000 Menschen, die von uns gepflegt,<br />

unterstützt, ausgebildet oder begleitet werden. Rund<br />

2.800 Menschen mit und ohne Behinderung setzen<br />

sich hauptamtlich für andere ein. Rund 400 Ehrenamtliche<br />

engagieren sich an vielen Stellen in der <strong>Diakonie</strong><br />

Stiftung Salem. In einer Kirchengemeinde würden<br />

diese Zahlen für zwei Pfarrstellen reichen. Leider fehlt<br />

uns dafür das Geld. Deshalb muss gemeinsam überlegt<br />

werden, wie wir die einmalige Chance nutzen, so viele<br />

Menschen mit der Kirche und dem Glauben in Kontakt<br />

zu bringen. Wir haben zwar nicht den Anspruch,<br />

Menschen zu missionieren. Aber wir haben eine Mission,<br />

nämlich „Gottes Menschenfreundlichkeit durch<br />

Wort und Tat zu bezeugen und Menschen in unterschiedlichsten<br />

Lebenslagen dabei zu unterstützen, ein<br />

selbstbest<strong>im</strong>mtes und sinnerfülltes Leben zu führen“.<br />

Das ist ein zutiefst kirchlicher Auftrag. Und ich halte es<br />

für wichtig, dass uns die Kirche bei der Erfüllung dieses<br />

Auftrags auch unterstützt.<br />

Jürgen Tiemann: Wir können gemeinsam überlegen,<br />

wie die Kirchengemeinden, gerade weil sie vor Ort stark<br />

sind, die diakonischen Angebote noch mehr unterstützen.<br />

Das Beispiel der Gemeindeschwester in Rothenuffeln,<br />

wo aus <strong>Diakonie</strong>mitteln ein Zeitkontingent für die<br />

Wir sind gerade dabei, neue Konzepte zu entwickeln,<br />

um die unterschiedlichen Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten<br />

der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem in<br />

den Gemeinden und Quartieren bekannt zu machen.<br />

Auch in der Gewinnung von Mitarbeitenden setzen wir<br />

stark auf die Regionalisierung. Wir halten wenig davon,<br />

Auszubildende und Mitarbeitende aus anderen Ländern<br />

anzuwerben. Die Hürden zur Anerkennung von<br />

ausländischen Berufsabschlüssen und auch Sprachbarrieren<br />

sind oftmals so hoch, dass wir an dieser Stelle keine<br />

nennenswerten Bewerberzahlen erwarten. Größere<br />

Träger denken da anders. Wir gehen davon aus, auch<br />

in nächster Zukunft <strong>im</strong> Bereich unseres Kirchenkreises<br />

einen Großteil unserer dringend benötigten neuen<br />

Kolleginnen und Kollegen gewinnen zu können.<br />

Wir wünschen uns, dass unsere Kirchengemeinden stolz<br />

darauf sind, eine sehr breit aufgestellte und leistungsstarke<br />

<strong>Diakonie</strong> zu haben und die Unterstützungsmöglichkeiten<br />

auch aktiv nutzen.<br />

Jürgen Tiemann: In dem Zusammenhang möchten<br />

wir die Mitgliederversammlung des <strong>Diakonie</strong>werks,<br />

dem ja alle Kirchengemeinden angehören, stärker <strong>im</strong><br />

Sinne eines Netzwerktreffens nutzen. Gute Projekte sollen<br />

vorgestellt werden. Die Verzahnung von diakonischer<br />

Arbeit in den Gemeinden und durch die <strong>Diakonie</strong><br />

Stiftung Salem und anderer Träger wie der Gotteshütte<br />

oder der Malche sollen vorangetrieben werden.<br />

Kirchengemeinden, Kirchenkreis und <strong>Diakonie</strong> profitieren<br />

von einer engen Zusammenarbeit!<br />

5


ARBEIT & QUALIFIZIERUNG<br />

CAMPUS INKLUSION IN MINDEN<br />

<strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem bündelt Beratungsangebote<br />

für Menschen mit Behinderungen<br />

Kontakt:<br />

Ein Standort für alle Fragen:<br />

Zentral und stadtnah, in der<br />

Mindener Hermannstraße,<br />

bündelt die <strong>Diakonie</strong> Stiftung<br />

Salem alle Beratungsangebote<br />

für Menschen mit<br />

Behinderungen. Bei allen<br />

Fragen und in jeder Lebenslage<br />

können sich Menschen<br />

mit Behinderungen, Angehörige,<br />

rechtliche Betreuer<br />

und andere Interessierte<br />

hier zukünftig unkompliziert<br />

informieren.<br />

Schon heute sind in der<br />

Mindener Hermannstraße<br />

mit dem Integrationsfachdienst,<br />

der Beratungsstelle<br />

für gehörlose und hörgeschädigte Menschen, dem<br />

Ambulant Betreuten Wohnen und dem Betrieblichen<br />

Inklusionsdienst viele Angebote und Beratungsstellen<br />

für Menschen mit Behinderungen verortet. Ergänzt<br />

wird das Angebot nun durch neue Beratungsstellen zu<br />

den Themen Arbeit & Qualifizierung, Wohnen & Assistenz<br />

sowie Bildung. „Wir wollen alle Beratungsstellen<br />

auf dem Campusgelände vereinen und Menschen<br />

mit Behinderungen den Zugang so leicht wie möglich<br />

machen“, sagt Sebastian Siek, Geschäftsbereichsleiter<br />

Wohnen & Assistenz.<br />

Der Campus Inklusion ist für<br />

Termin- und Beratungsanfragen unter<br />

der neuen Mindener Nummer<br />

0571/88804-4444 oder der Mailadresse<br />

campus.inklusion@diakonie-stiftung-salem.de<br />

erreichbar.<br />

v. l. Sebastian Siek (Geschäftsbereichsleiter Wohnen & Assistenz), Dennis Müller (Fachbereichsleiter<br />

Betriebliche Inklusion), Ute Hribar (Ansprechpartnerin Campus Inklusion) und Mark Westermann<br />

(Geschäftsbereichsleiter Arbeit & Qualifizierung).<br />

„Fachkundige Beratung ist für Menschen mit Behinderungen<br />

besonders wichtig, um sich bei der Vielzahl der<br />

Hilfs- und Unterstützungsangebote zu orientieren. Als<br />

Komplexträger, der umfassende Angebote für Menschen<br />

mit Behinderungen bereithält, kann die <strong>Diakonie</strong> Stiftung<br />

Salem in jeder Lebensphase und jedem Lebensalter opt<strong>im</strong>al<br />

unterstützen“, sagt Dennis Müller, Fachbereichsleiter<br />

Betriebliche Inklusion. Der Campus Inklusion schafft<br />

nun einen zentralen Beratungsort mit barrierefreien und<br />

transparenten Zugängen für alle Inklusionsthemen in<br />

Minden. Dank der niedrigschwelligen und ganzheitlichen<br />

Beratung<br />

finden<br />

alle Ratsuchenden<br />

hier<br />

Zugang zu<br />

den Dienstleistungsangeboten<br />

der<br />

<strong>Diakonie</strong> Stiftung<br />

Salem<br />

in den Bereichen Arbeit, Bildung, Wohnen und Freizeit.<br />

„Multiprofessionelle Beratungskompetenzen werden an<br />

einem zentralen Standort nutzerorientiert gebündelt“,<br />

sagt Mark Westermann, Geschäftsbereichsleiter Arbeit<br />

& Qualifizierung. Die kurzen Wege am Campus Inklusion<br />

sollen Synergien schaffen, denn die Beraterinnen und<br />

Berater können sich künftig noch besser abst<strong>im</strong>men und<br />

vernetzen. Und das kommt den Ratsuchenden zugute.<br />

Außerdem sollen die Erfahrungen von Menschen mit<br />

Behinderungen dazu beitragen, neue individuelle Angebote<br />

zu entwickeln. Schließlich erfahren die Beraterinnen<br />

und Berater in ihrer Arbeit ganz direkt, welche Unterstützung<br />

sich Ratsuchende wünschen und benötigen.<br />

Die Bedarfe und Ansprüche der Klienten verändern sich<br />

und Menschen mit Behinderungen legen zunehmend<br />

Wert auf personenzentrierte inklusive Angebote. Dies<br />

wird auch durch das Bundesteilhabegesetz unterstützt,<br />

das das Wunsch- und Wahlrecht von Menschen mit Behinderungen<br />

in Bezug auf die Anbieter sozialer Dienstleitung<br />

stärkt. Mit dem Campus Inklusion möchte die <strong>Diakonie</strong><br />

Stiftung Salem ein wichtiger Ratgeber für alle sein,<br />

die in Fragen der Inklusion Unterstützung brauchen.<br />

Die Beratungsangebote des Campus Inklusion werden<br />

in der Hermannstr. 21 in den Räumlichkeiten des Fachbereiches<br />

Betriebliche Inklusion gebündelt und durch<br />

Dennis Müller, Fachbereichsleiter Betriebliche Inklusion,<br />

und Ute Hribar, Erste Ansprechpartnerin des Campus<br />

Inklusion, organisiert. „Ich freue mich, dass ich daran<br />

mitarbeiten kann, dass Minden ein Stück inklusiver<br />

wird und dass wir möglichst viele Menschen erreichen<br />

können“, so Ute Hribar.<br />

6


ARBEIT & QUALIFIZIERUNG<br />

Neues Zuhause für 68 Milchkühe<br />

NEUER<br />

MILCHVIEHSTALL<br />

FÜR DEN HOF<br />

KLANHORST<br />

Platz für 68 Milchkühe, ein Melkautomat mit modernster<br />

Robotik-Technik und Auslauf soweit das Auge reicht:<br />

Auf dem Gelände des Biohofs Klanhorst hat die <strong>Diakonie</strong><br />

Stiftung Salem einen neuen Milchviehlaufstall errichtet.<br />

Nach gut acht Monaten Bauzeit kann der Stall nun eingeweiht<br />

werden. Mit dem Abschluss dieses umfangreichen<br />

Bauprojektes entstehen zehn neue Arbeitsplätze für<br />

Menschen mit Behinderungen <strong>im</strong> Bereich der Landwirtschaft.<br />

„Wir haben alles selbst geplant, von A bis Z“, sagt Hofleiter<br />

Kevin Szalies. Der neue Milchviehstall ist deshalb eher<br />

Maßanfertigung als Stangenware. Das liegt zum einen<br />

daran, dass der neue Stall nach Bioland-Richtlinien konzipiert<br />

ist und damit besondere Tierwohl-Standards erfüllt.<br />

Noch wichtiger ist jedoch, dass der Stall beste Arbeitsbedingungen<br />

für Menschen mit Behinderungen bietet.<br />

Der Biohof ist ein Standort der Diakonischen Werkstätten<br />

und hat damit das Ziel, qualifizierte Arbeitsplätze<br />

für Menschen mit Behinderungen zu schaffen. Deshalb<br />

ist der Milchviehstall nicht nur in Sachen Arbeitsschutz<br />

auf dem neuesten Stand. Es gibt etwa auch einen speziellen<br />

Ruhebereich, in dem sich<br />

Beschäftigte des Biohofes zurückziehen<br />

können. Die Seitenlüftungen<br />

und Bereiche können mit<br />

Curtains und Toren geschlossen<br />

werden, um Menschen und Tiere<br />

vor Durchzug zu schützen.<br />

Eine Besonderheit ist auch das<br />

Mitarbeiterbüro <strong>im</strong> Obergeschoss.<br />

Von hier aus haben die<br />

Mitarbeitenden einen Rundumblick<br />

in den Stall. Sogar einen<br />

eigenen Pausenraum mit Küche<br />

bietet der Milchviehstall. Alle Tiere<br />

haben eine eigene Liegebucht<br />

und großen Fressplatz. Außerdem<br />

bietet der Stall einen abgetrennten<br />

Abkalbebereich und<br />

einen Ruhebereich für erkrankte<br />

Tiere. Aus ihrem Stall haben die<br />

Milchkühe direkten Zugang zur<br />

großen Weide. Am modernen<br />

Melkroboter entscheiden die Tiere<br />

selbst, wann sie gemolken werden wollen. Der Roboter<br />

erkennt die Kuh automatisch und kann die Melkvorrichtung<br />

ansetzen. Für die Tiere bedeutet das, noch<br />

mehr Freiheit.<br />

Ein bisschen anstrengend wurde es aber vor dem offiziellen<br />

Bauabschluss trotzdem. Aufgrund von Bauverzögerungen<br />

zogen die ersten Milchkühe bereits auf dem<br />

Hof ein, bevor der neue Stall bezugsfertig<br />

war. Genug Platz für<br />

die Tiere hatte der Hof Klanhorst<br />

mit seinen Weiden problemlos,<br />

doch gemolken werden mussten<br />

die Milchkühe erst mal noch <strong>im</strong><br />

alten Stall. Harte Arbeit für alle<br />

Mitarbeitenden und Beschäftigten.<br />

„Die letzten Wochen waren<br />

echt hart“, sagt Kevin Szalies.<br />

Doch dank der Infrastruktur des<br />

neuen Stalls, mit seinem automatischen<br />

Melkroboter, wird<br />

die Arbeit zukünftig eine andere<br />

sein. Das Melken übern<strong>im</strong>mt<br />

der Roboter, aber es wird deutlich<br />

mehr Kalbungen geben, die<br />

auch abends und nachts begleitet<br />

werden müssen. Durch eine<br />

Verdreifachung der Herde muss<br />

das Personal ständig jedes Tier <strong>im</strong><br />

<strong>Blick</strong> haben, um eine gute Tiergesundheit<br />

und damit eine gute<br />

Milchleistung sicherzustellen.<br />

7


ARBEIT & QUALIFIZIERUNG<br />

In der Außenarbeitsgruppe<br />

der Diakonischen<br />

Werkstätten<br />

fertigen die<br />

Beschäftigten<br />

hochwertige<br />

Verpackungslösungen.<br />

Mit industrienahen Arbeitsplätzen ist die Außenarbeitsgruppe<br />

Wellpappenverarbeitung ein Bindeglied zum allgemeinen<br />

Arbeitsmarkt und leistet einen wichtigen Beitrag zur beruflichen<br />

Inklusion von Menschen mit Behinderungen.<br />

15 JAHRE WERKSTATT-AUSSENSTELLE<br />

AM STANDORT DS SMITH<br />

Schon seit 2004 besteht die Außenstelle der Diakonischen<br />

Werkstätten am Werk des Verpackungsspezialisten<br />

DS Smith an der Mindener Karlstraße. In enger Kooperation<br />

mit dem Industrieunternehmen konfektionieren<br />

die Beschäftigten der Werkstattarbeitsgruppe hier Pappe<br />

und fertigen hochwertige Verpackungslösungen für<br />

Großkunden an. Damit bietet die Außenstelle der Diakonischen<br />

Werkstätten Menschen mit Behinderungen<br />

qualifizierte, industrienahe Arbeitsplätze und viele Möglichkeiten<br />

der beruflichen Inklusion.<br />

Die Arbeitsgruppe Wellpappenverarbeitung war von<br />

Anfang an als industrienahe Außenstelle der Werkstätten<br />

konzipiert. Ursprünglich war die Arbeitsgruppe an<br />

einen Produktionsstandort in Petershagen Ovenstädt<br />

angegliedert, damals noch bei der Firma SCA. Im August<br />

2004 stand dann der Umzug in das jetzige Werk <strong>im</strong><br />

Industriegebiet an der Karlstraße an. „Landesweit gab<br />

es zu dieser Zeit nur wenige Kooperationen zwischen<br />

großen Industrieunternehmen und Werkstätten für<br />

Menschen mit Behinderungen“, sagt Rüdiger Jablonka,<br />

Abteilungsleiter der Außenstelle.<br />

Mit dem Umzug an die Hauptproduktionsanlage wurde<br />

die Zusammenarbeit mit der Firma SCA deutlich vereinfacht.<br />

Die kurzen Wege machten umständliche Materialtransporte<br />

überflüssig und boten logistische Vorteile.<br />

Auch für viele Beschäftigte der Außenstelle, die in Minden<br />

wohnten und wohnen, wurde ihr Arbeitsplatz besser<br />

erreichbar. „Wir waren mit allen Maschinen innerhalb<br />

einer Woche betriebsfertig“, erinnert sich Rüdiger<br />

Jablonka.<br />

Begonnen hat die Arbeitsgruppe zunächst mit 16 Beschäftigten.<br />

Heute sind hier insgesamt 48 Menschen mit<br />

und ohne Behinderungen tätig. „Das Arbeitsangebot ist<br />

größer und vielfältiger geworden“, sagt Rüdiger Jablonka.<br />

Trotzdem meistert die Arbeitsgruppe ihre Aufgaben<br />

auf hohem qualitativen Niveau. „Wir konnten zeigen,<br />

dass wir hohe Qualitätsstandards haben“, so Rüdiger<br />

Jablonka. Davon profitiert heute die Firma DS Smith, die<br />

das Werk 2012 übernahm. Insbesondere bei anspruchsvollen<br />

Kundenwünschen ist die Arbeitsgruppe gefragt.<br />

Sonderformate bei Verpackungsmaterialien können<br />

Großunternehmen mit ihren auf Masse ausgerichteten<br />

Maschinen nur schwer erledigen. Für die DS Smith übern<strong>im</strong>mt<br />

heute die Außenarbeitsgruppe diese Spezialanfertigungen,<br />

bei denen auch Handarbeit gefragt ist.<br />

„Das Herausstechende ist wohl die Nähe zum allgemeinen<br />

Arbeitsmarkt“, sagt Rüdiger Jablonka. Die Arbeitsgruppe<br />

war schon <strong>im</strong>mer eine Übergangsgruppe, die<br />

Menschen mit Behinderungen in besonderer Weise auf<br />

die Arbeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt vorbereiten<br />

sollte. Die Beschäftigten können hier wichtige Erfahrungen<br />

sammeln und ausprobieren, ob die Arbeit in<br />

einer Industrieumgebung etwas für sie ist, ohne dabei<br />

das Werkstattsetting verlassen zu müssen. „Wir sind ein<br />

Bindeglied zum allgemeinen Arbeitsmarkt“, so Rüdiger<br />

Jablonka.<br />

8


WOHNEN & ASSISTENZ<br />

Gottesdienst, Festakt & Sommerfest <strong>im</strong> Menzestift Schlüsselburg<br />

MENZESTIFT PRÄSENTIERT<br />

SICH NACH ZWEIJÄHRIGEM UMBAU<br />

Mit einem großen Sommerfest<br />

hat das Menzestift<br />

Schlüsselburg das<br />

Ende einer zweijährigen<br />

Renovierung gefeiert.<br />

Die Wohneinrichtung für<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

wurde seit 2017<br />

umfassend saniert. Bei<br />

der Feier mit Gottesdienst<br />

und Festakt konnten alle<br />

Besucherinnen und Besucher<br />

die frisch renovierten<br />

Räumlichkeiten kennenlernen.<br />

Einrichtungsleiter Martin<br />

Rodenbeck und He<strong>im</strong>beiratsvorsitzender<br />

Muzaffer<br />

Yenigül begrüßte die<br />

Gäste des Sommerfestes.<br />

„Ziel der umfassenden<br />

Umbauarbeiten war<br />

es, die Wohnqualität der<br />

Bewohnerinnen und Bewohner<br />

zu erhöhen und<br />

das Haus an die Vorgaben<br />

des Wohn- und Teilhabegesetzes<br />

anzupassen“, so<br />

Martin Rodenbeck. Dafür<br />

entstanden für alle Bewohnerinnen<br />

und Bewohner<br />

moderne Einzelz<strong>im</strong>mer<br />

mit innenliegenden barrierearmen Bädern. Mit einer<br />

Einzelz<strong>im</strong>merquote von 100% werden die Richtlinien<br />

des Wohn- und Teilhabegesetztes mehr als erfüllt. Alle<br />

Wohnbereiche sind zudem mit einer zentralen Küche<br />

ausgestattet worden, in der die Bewohnerinnen und<br />

Bewohner auch selbst Essen zubereiten können. Sie<br />

können <strong>im</strong> Menzestift zukünftig sowohl weitestgehend<br />

selbstständig leben, als auch die Vollversorgung durch<br />

die Zentralküche der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem nutzen.<br />

Die Unterstützungsangebote des Menzestifts richten<br />

sich nach den individuellen Bedarfen. „Wir sind extrem<br />

flexibel, um eine passgenaue Betreuung entsprechend<br />

des Grades der Selbstständigkeit anzubieten“, erklärte<br />

Martin Rodenbeck.<br />

Den symbolischen Schlüssel des Menzestifts bekamen Einrichtungsleiter Martin Rodenbeck (v. l.)<br />

und He<strong>im</strong>beiratsvorsitzender Muzaffer Yenigül überreicht.<br />

Konzeptionell setzt das Menzestift einen Schwerpunkt<br />

in der Begleitung von älteren Menschen mit Behinderungen.<br />

„Wir kombinieren Behindertenhilfe mit pflegerischer<br />

Unterstützung, bis hin zur Palliativversorgung“,<br />

sagte Sebastian Siek, Geschäftsbereichsleiter Wohnen<br />

& Assistenz bei der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem. Das Menzestift<br />

kann hier auf viel Erfahrung zurückgreifen, denn<br />

die Einrichtung war für viele Jahre sowohl Wohnstätte<br />

für Menschen mit Behinderungen als auch Altenpflegehe<strong>im</strong>.<br />

Im Innenhof des Menzestifts wurde anschließend ein<br />

Festgottesdienst mit Pfarrer Thomas Lunkenhe<strong>im</strong>er<br />

und Pfarrerin Esther Witte gefeiert. Musikalisch begleiteten<br />

Birger Wöhler an der Orgel und der Posaunenchor<br />

Buchholz den Gottesdienst. Danach konnten die<br />

Besucherinnen und Besucher rund um das Menzestift<br />

viele Leckereien genießen oder an Trödelständen stöbern.<br />

Die Band Village Beat und die Feuerwehrkapelle<br />

Bierde-Schlüsselburg sorgten mit ihren Auftritten für<br />

ein unterhaltsames Musikprogramm.<br />

9


WOHNEN & ASSISTENZ<br />

ERSTER SPATENSTICH<br />

FÜR NEUE WOHNEINRICHTUNG<br />

<strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem entwickelt neue Wohnform für ältere<br />

Menschen mit Behinderungen in Porta Westfalica Barkhausen<br />

Mit dem ersten Spatenstich hat in Porta Westfalica Barkhausen<br />

der Neubau einer Wohneinrichtung für Menschen<br />

mit Behinderungen begonnen. Im Quartier „Im<br />

Römerlager“ entsteht eine besondere Wohnform für 24<br />

ältere Menschen mit Behinderungen. „Ich freue mich,<br />

dass wir zur Erweiterung der Vielfalt und letztendlich<br />

zur gelebten Inklusion hier in Porta Westfalica beitragen<br />

können“, sagte Sebastian Siek, Geschäftsbereichsleiter<br />

Wohnen & Assistenz bei der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem.<br />

Vor dem ersten Spatenstich begrüßte Thomas Lunkenhe<strong>im</strong>er,<br />

theologischer Vorstand der <strong>Diakonie</strong> Stiftung<br />

Salem alle Gäste, Mitarbeitenden und Nachbarn. „Wir<br />

wünschen uns ein vielfältiges Miteinander in der Gesellschaft<br />

und mitten <strong>im</strong> Quartier“, so Thomas Lunkenhe<strong>im</strong>er.<br />

Hans-Joerg Deichholz, Sozialdezernent des Kreises<br />

Minden Lübbecke, lobte das Konzept des Neubauprojekts:<br />

„Das ist Inklusion. Das ist, was wir leben wollen.“<br />

Dies betonte auch Friedrich Schmeding, stellvertretender<br />

Bürgermeister der Stadt Porta Westfalica. „Ich bin sicher,<br />

dass sich das Konzept bewähren wird“, so Schmeding.<br />

In rund einem Jahr soll der Neubau komplett fertiggestellt<br />

sein. 24 Bewohnerinnen und Bewohner werden in<br />

der barrierefreien Wohneinrichtung leben, die insbesondere<br />

für ältere Menschen mit geistiger und/oder körperlicher<br />

Behinderung konzipiert ist. Alle Bewohnerinnen<br />

und Bewohner verfügen dann über Einzelz<strong>im</strong>mer mit innenliegenden,<br />

barrierearmen Bädern. Daneben wird ein<br />

großer Bereich für tagesstrukturierende Angebote entstehen.<br />

Viele der zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner<br />

waren lange berufstätig und haben zum Beispiel<br />

in den Diakonischen Werkstätten in Minden gearbeitet.<br />

Auch <strong>im</strong> Ruhestand sind sie auf Unterstützung bei der<br />

Organisation ihres Alltags angewiesen. Die Tagesstrukturangebote<br />

werden neben den Bewohnerinnen und<br />

Bewohnern auch externe Kunden wahrnehmen können.<br />

Die Angebote der Tagesstruktur reichen vom gemeinsamen<br />

Vorbereiten und Einnehmen der Mahlzeiten, über<br />

Spiel- und Bewegungsangebote, bis zu kognitiven und<br />

kreativen Übungen, <strong>im</strong>mer mit dem Fokus, die Selbstständigkeit<br />

zu fördern.<br />

Das Wohngebiet „Im Römerlager“ ist auf ein generationsübergreifendes<br />

Wohnen ausgerichtet. Schon heute<br />

leben hier junge Familien und ältere Menschen Seite<br />

an Seite. Die Wohneinrichtung für ältere Menschen mit<br />

Behinderung passt daher opt<strong>im</strong>al in das Quartier.<br />

Setzten gemeinsam den ersten Spatenstich: Dennis Drinkuth (Drinkuth Tiefbau GmbH), Thomas Rademacher (Planungsbüro Bauhaus),<br />

Thomas Lunkenhe<strong>im</strong>er (theologischer Vorstand <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem), Friedrich Schmeding (stv. Bürgermeister Porta Westfalica)<br />

Jessica Heide (Einrichtungsleiterin der neuen Wohneinrichtung), Sebastian Siek (Geschäftsbereichsleiter Wohnen & Assistenz<br />

<strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem), Dirk Niemann (August Niemann GmbH), Hans-Joerg Deichholz (Sozialdezernent Kreis Minden-Lübbecke),<br />

Christian Schultz (kaufmännischer Vorstand <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem), Jürgen Tiemann (Superintendent Kirchenkreis Minden).<br />

10


PFLEGE & LEBEN<br />

Setzten gemeinsam den<br />

ersten Spatenstich: v. l. Lars<br />

Windhe<strong>im</strong> (GS Projektbau),<br />

Klaus-Dieter Krug (Ortsvorsteher<br />

Dützen), Lars<br />

Bursian (Baubeigeordneter<br />

Stadt Minden), Michael<br />

Haas (Geschäftsbereichsleiter<br />

Pflege & Leben <strong>Diakonie</strong><br />

Stiftung Salem), Thomas<br />

Lunkenhe<strong>im</strong>er (theologischer<br />

Vorstand <strong>Diakonie</strong><br />

Stiftung Salem), Michael<br />

Jäcke (Bürgermeister Stadt<br />

Minden), Christian Schultz<br />

(kaufmännischer Vorstand<br />

<strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem),<br />

Hans-Joerg Deichholz<br />

(Sozialdezernent Kreis<br />

Minden-Lübbecke), Dirk<br />

Niemann (August Niemann<br />

GmbH).<br />

<strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem startet Neubau<br />

einer Wohneinrichtung für Menschen<br />

mit Betreuungs- und/oder Pflegebedarf<br />

ERSTER SPATENSTICH FÜR NEUE<br />

WOHNEINRICHTUNG IN DÜTZEN<br />

Mit dem ersten Spatenstich hat der Neubau einer<br />

Wohneinrichtung für Menschen mit Betreuungs- und/<br />

oder Pflegebedarf in Dützen begonnen. Auf dem Gelände<br />

der ehemaligen Grundschule errichtet die <strong>Diakonie</strong><br />

Stiftung Salem die Wohneinrichtung, die zwei Wohngemeinschaften<br />

für jeweils zwölf Bewohnerinnen und<br />

Bewohner bietet.<br />

Christian Schultz, kaufmännischer Vorstand der <strong>Diakonie</strong><br />

Stiftung Salem, begrüßte die Besucherinnen und Besucher<br />

auf dem Gelände der ehemaligen Grundschule.<br />

„Wir möchten mit dieser Wohneinrichtung einen Beitrag<br />

zur Quartiersentwicklung leisten und einen Lebensraum<br />

für Menschen mit Pflege- und Betreuungsbedarf schaffen,<br />

der ihre Bedürfnisse erfüllt und das selbstbest<strong>im</strong>mte<br />

Leben fördert“, so Christian Schultz.<br />

Auch für die Stadt Minden ist der Neubau ein wichtiger<br />

Schritt für die Quartiersentwicklung in Dützen. „Bei<br />

der Vergabe haben wir den Schwerpunkt auf Qualität<br />

gelegt“, betonte Bürgermeister Michael Jäcke in seinem<br />

Grußwort. Hans-Joerg Deichholz, Sozialdezernent<br />

des Kreises Minden-Lübbecke, hob in seinem Grußwort<br />

besonders die Bedeutung der Wohneinrichtung für<br />

Menschen mit Pflegebedarf hervor und betonte: „Es ist<br />

wichtig und gut, dass wir <strong>im</strong> Bereich zwischen häuslicher<br />

Pflege und stationärer Pflege die Angebotspalette<br />

erweitern“.<br />

Die Wohneinrichtung für Menschen mit Betreuungsund/oder<br />

Pflegebedarf wird <strong>im</strong> Erdgeschoss zwei<br />

Wohngemeinschaften mit jeweils 12 Z<strong>im</strong>mern bieten.<br />

Diese Wohngemeinschaften verfügen über einen gemeinschaftlichen<br />

Wohnbereich mit Küche. Die zukünftigen<br />

Mieterinnen und Mieter können hier auf eine ambulante<br />

pflegerische Begleitung zurückgreifen, die je nach<br />

Bedarf individuell mit dem ambulanten Pflegedienst der<br />

<strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem vereinbart wird. Zudem bietet<br />

der Neubau <strong>im</strong> Obergeschoss barrierearme Appartements<br />

für ein bis zwei Personen zur freien Anmietung.<br />

Die Wohnreinrichtung wird <strong>im</strong> Gottlieb-Pals-Weg gebaut,<br />

liegt somit direkt <strong>im</strong> Quartier und ist eingebunden<br />

in das soziale Leben vor Ort. Menschen <strong>im</strong> Alter mit<br />

Betreuungs- und/oder Pflegebedarf können hier längstmöglich<br />

in ihrer he<strong>im</strong>ischen Umgebung leben. Voraussichtlich<br />

Ende 2020 soll das Gebäude fertiggestellt sein.<br />

Insgesamt investiert die <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem an<br />

diesem Standort über 4,2 Millionen Euro.<br />

Neben dem Neubau in Dützen plant die <strong>Diakonie</strong> Stiftung<br />

Salem den Neubau mehrerer Wohneinrichtungen<br />

mit gleichem Konzept, etwa <strong>im</strong> Stadtteil Königstor.<br />

11


PFLEGE & LEBEN<br />

Die Tagespflegeeinrichtungen der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem<br />

bieten ihren Besucherinnen und Besuchern ein abwechslungsreiches<br />

Programm.<br />

Das Angebot der Tagespflege<br />

UNTERSTÜTZEND,<br />

ENTLASTEND,<br />

FAMILIÄR<br />

Wer zu Hause leben möchte, aber aufgrund einer Erkrankung<br />

oder Einschränkung Unterstützung oder<br />

pflegerische Betreuung benötigt, kann eine Tagespflege-Einrichtung<br />

besuchen. Bianca Wittmer, Maraikel<br />

Lemke und Heike Sypniewski sind die Leiterinnen der<br />

Tagespflege in Porta Westfalica, Petershagen-Lahde<br />

und Minden. Sie gestalten wochentags mit ihren<br />

Teams das freundliche, wertschätzende und herzliche<br />

Miteinander in den Einrichtungen der <strong>Diakonie</strong> Stiftung<br />

Salem und geben einen Einblick.<br />

Für wen ist das Angebot einer Tagespflege gedacht?<br />

Heike Sypniewski: Für alle Menschen, die Unterstützung<br />

benötigen, die aber so lange wie möglich zu<br />

Hause leben möchten. Wir sind für unsere Gäste von<br />

montags bis freitags von 7:30 Uhr bis 16:30 Uhr da.<br />

Abends und an den Wochenenden leben unsere Gäste<br />

zu Hause.<br />

Wie kann man sich den Tagesablauf in einer<br />

Tagespflege vorstellen?<br />

Maraikel Lemke: Einige unserer Gäste nutzen den<br />

Fahrdienst, der die Fahrten Richtung Einrichtung und<br />

zurück übern<strong>im</strong>mt. So werden An- oder<br />

Zugehörige, die zu Hause die Betreuung<br />

oder Pflege übernehmen, unterstützt und<br />

entlastet. Dann startet der Tag mit einem<br />

gemeinsamen Frühstück, wer möchte<br />

kann die Tageszeitung lesen oder sie sich<br />

vorlesen lassen und erfahren, was <strong>im</strong> Kreis<br />

Minden-Lübbecke und in der Welt los ist.<br />

Unterschiedliche tagesstrukturierende Aktivitäten<br />

haben wir <strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Angebot.<br />

Manche Gäste möchten kreativ werden<br />

oder musizieren, andere freuen sich auf<br />

Bewegungsübungen oder Gedächtnisund<br />

Erinnerungstraining. Generell spielt<br />

das Erleben von Gemeinschaft eine wichtige<br />

Rolle.<br />

Bianca Wittmer: Wir setzen alles daran,<br />

dass unsere Gäste den Tag so gestalten<br />

können, wie sie es sich gerade wünschen<br />

und wie es den eigenen Interessen und<br />

Fähigkeiten entspricht. Es geht um anregende<br />

und abwechslungsreiche Tage.<br />

Und wer sich zurückziehen möchte, findet natürlich<br />

auch <strong>im</strong>mer den passenden Freiraum.<br />

Kann man das Angebot einer Tagespflege auch<br />

tageweise in Anspruch nehmen?<br />

Heike Sypniewski: Natürlich. Ob ein Tagespflege-Gast<br />

in der Woche jeden Tag zu uns kommt oder<br />

nur einmal <strong>im</strong> Monat – das entscheidet sich nach dem<br />

individuellen Bedarf. Wir sind flexibel und stellen uns<br />

auf unsere Gäste ein.<br />

Wie werden die Leistungen einer Tagespflege-<br />

Einrichtung finanziert?<br />

Bianca Wittmer: Die Kosten bezuschusst die Pflegeversicherung<br />

sogar zusätzlich zu Pflegeleistungen <strong>im</strong><br />

häuslichen Umfeld ab Pflegegrad 2. Auch dann, wenn<br />

kein ambulanter Pflegedienst <strong>im</strong> Einsatz ist. Denn für<br />

die Tagespflege haben Kostenträger ein eigenes Budget<br />

vorgesehen. Das Pflegegeld wird nicht gekürzt,<br />

wenn eine Tagespflege in Anspruch genommen wird.<br />

Kontakt:<br />

Die Angebote der Tagespflege-Einrichtungen<br />

interessieren Sie? Lassen Sie sich beraten.<br />

Das Team der Pflegeberatung der <strong>Diakonie</strong><br />

Stiftung Salem ist dienstags und donnerstags<br />

von 14:30 bis 17:00 Uhr <strong>im</strong> Mutterhaus<br />

ansprechbar sowie nach Vereinbarung und<br />

zu Hause.<br />

Mutterhaus der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem<br />

Kuhlenstraße 82 | 32427 Minden<br />

Telefon 0571 9552 201<br />

Mail pflegeberatung@diakonie-stiftung-salem.de<br />

12


PFLEGE & LEBEN<br />

Mit neuer Hard- und Software setzt die <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem<br />

<strong>im</strong> Geschäftsbereich Pflege & Leben auf Digitalisierung<br />

PFLEGE WIRD DIGITAL<br />

Die Digitalisierung macht auch vor der Pflege nicht halt.<br />

Längst nutzen Altenpflegerinnen und Altenpfleger Programme<br />

und Apps, um die ihnen anvertrauten Menschen<br />

noch besser pflegerisch begleiten zu können. Und<br />

auch flächendeckendes W-Lan wird in Pflegeeinrichtungen<br />

<strong>im</strong>mer stärker nachgefragt. Deshalb investiert die<br />

<strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem <strong>im</strong> Geschäftsbereich Pflege &<br />

Leben gezielt in die technische Ausstattung der Einrichtungen.<br />

Die Dokumentation von Pflegemaßnahmen wird zunehmend<br />

mit digitaler Unterstützung organisiert. Schon<br />

heute setzt die <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem flächendeckend<br />

auf die softwaregestützte Dokumentation mit professionellen<br />

Programmen. Die ambulanten Dienste sind bereits<br />

mit mobilen Endgeräten ausgestattet und können<br />

die Dokumentation via App zeitsparend und aktuell realisieren.<br />

Mit der Anschaffung von Tablet-PCs und entsprechender<br />

Software wird die Dokumentation nun in<br />

den stationären Pflegeeinrichtungen und Tagespflegeeinrichtungen<br />

vereinfacht und vereinheitlicht. 105 iPads<br />

stehen den Altenpflegerinnen und -pflegern künftig zur<br />

Verfügung. Sie gewinnen so mehr Zeit, um sich den<br />

Bewohnerinnen und Bewohnern zu widmen, denn aufwendige<br />

Pflegeaufzeichnungen können mit den iPads<br />

und der passenden Software schneller und einfacher erledigt<br />

werden. Die konsequente digitale Erfassung des<br />

Pflegeprozesses beugt außerdem Fehlern vor. Kolleginnen<br />

und Kollegen können durch den vereinfachten Zugriff<br />

auf die Dokumentation jederzeit auf alle relevante<br />

Daten zugreifen. „Nach der Umstellung sind wir perfekt<br />

gerüstet für die neuen Anforderungen und entlasten<br />

unsere Mitarbeitenden für die Folgezeit enorm“, sagt<br />

Michael Haas, Geschäftsbereichsleiter Pflege & Leben<br />

bei der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem. Voraussetzung ist natürlich,<br />

dass alle Pflegekräfte auch in den speziellen und<br />

umfangreichen Programmen geschult sind. Die <strong>Diakonie</strong><br />

Stiftung Salem bietet daher bereits Schulungen für<br />

Pflegekräfte an. „Wir machen die Benutzung der Software<br />

für unsere Kollegen so einfach wie mögliche“,<br />

verspricht Veronica Hahne, Leiterin der Fachabteilung<br />

IT bei der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem.<br />

Wichtig ist außerdem die flächendeckende Versorgung<br />

aller Einrichtungen mit W-Lan. Denn auch Menschen <strong>im</strong><br />

Alter nutzen zunehmend das Internet und wollen natürlich<br />

be<strong>im</strong> Umzug in eine Pflegeeinrichtung auf das Web<br />

zugreifen können. Für viele ist der Internetzugriff mittlerweile<br />

ein wichtiger Faktor bei der Wahl der Pflegeeinrichtung.<br />

Deshalb wird für alle Bewohnerinnen und Bewohner<br />

der Pflegeeinrichtungen der <strong>Diakonie</strong> Stiftung<br />

Salem ein flächendeckendes W-Lan-Netz zur Verfügung<br />

stehen. Die W-Lan-Ausstattung ist natürlich auch für die<br />

digitale Dokumentation unabdingbar.<br />

Rund 200.000 Euro investiert die <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem<br />

in die Digitalisierung der Pflege. Unterstützt wird<br />

die digitale Umrüstung durch Fördermittel des Pflegepersonal-Stärkungsgesetzes.<br />

(PpSG). Rund 40 Prozent<br />

der Investitionen können voraussichtlich durch die <strong>im</strong><br />

PpSG vorgeschriebenen Förderungen gedeckt werden.<br />

„Darüber hinaus freuen wir uns über Fördermittel der<br />

Stiftung Orchidee und der <strong>Diakonie</strong>stiftung Minden,<br />

ohne die diese enorme Investition und der damit verbundene<br />

Schritt in die digitale Zukunft nicht möglich<br />

wären“, sagt Michael Haas.<br />

13


PFLEGE & LEBEN<br />

GARTENSPASS FÜR JUNG UND ALT<br />

Am Haus Laurentius Nammen entsteht ein neuer Hochbeet-Garten<br />

Bunte Blumenbeete und frisches, selbst angepflanztes<br />

Gemüse: Das Haus Laurentius Nammen realisiert dank<br />

einer Förderung der Glücksspirale ein neues generationsübergreifendes<br />

Gartenprojekt. Bewohnerinnen und<br />

Bewohner des Hauses Laurentius können in der neuen<br />

Hochbeet-Gartenanlage bald gemeinsam mit Kindern<br />

des Kindergartens Nammen gärtnern.<br />

„Das Projekt soll das Miteinander der Generationen fördern“,<br />

sagt Einrichtungsleiterin Lena-Marie Hormann.<br />

Mit dem Kindergarten Nammen ist das Haus Laurentius<br />

schon lange verbunden und die gemeinsamen<br />

Erfahrungen in Garten und Natur haben dabei einen<br />

hohen Stellenwert. Seniorinnen und Senioren haben<br />

etwa gemeinsam mit den Kindergartenkindern einen<br />

Blühstreifen angelegt und ein Insektenhotel gebaut,<br />

das heute vor der Einrichtung steht. Mit dem Projekt<br />

„Gartenspaß für Jung und Alt“ soll die Zusammenarbeit<br />

aber noch intensiviert werden. Viele Bewohnerinnen<br />

und Bewohner haben lange Zeit selbst Gärten gepflegt.<br />

Sie können auf einen reichen Erfahrungsschatz<br />

zurückgreifen und teilen ihr Wissen gern mit den Kindern<br />

des Kindergartens.<br />

Das Haus Laurentius bietet mit seinen weitläufigen<br />

Grünflächen das perfekte Gelände für die neue Gartenanlage.<br />

Zur Ausstattung, die dank der Projektförderung<br />

angeschafft werden konnte, gehören etwa rollstuhlge-<br />

14


PFLEGE & LEBEN<br />

Die neue Gartenbank, die für das Projekt angeschafft wurde,<br />

ist ein beliebter Treffpunkt für die Bewohnerinnen und Bewohner.<br />

die Bewohnerinnen und Bewohner dann gemeinsam<br />

mit den Mitarbeitenden des Hauses leckere Gerichte<br />

zaubern. In den anderen Hochbeeten entstehen kleine<br />

Themengärten. Es ist etwa ein Staudenbeet oder<br />

ein Beet mit Sommerblumen geplant. Auch ein kleiner<br />

Bibelgarten, mit aus der Bibel bekannten Pflanzen, soll<br />

in einem Beet wachsen.<br />

Begleitet wird die Gartenarbeit durch Katrin Wellnitz.<br />

Die gelernte Altenpflegerin hat eine Zusatzausbildung<br />

als Gartentherapeutin absolviert. Sie<br />

kennt sich nicht nur <strong>im</strong> Gartenbau aus,<br />

sondern weiß auch genau, wie sie ältere<br />

und jüngere Menschen zur Gartenarbeit<br />

an<strong>im</strong>ieren kann. „Viele Bewohnerinnen<br />

und Bewohner hatten ihr ganzes Leben<br />

lang einen Garten. Sie können sich hier<br />

einbringen und ihr Wissen teilen“, so<br />

Wellnitz. Außerdem schule die Gartenarbeit<br />

die Motorik und die Bewegung an der frischen Luft<br />

tue einfach gut.<br />

Damit das Gartenprojekt anlaufen kann, wird nun<br />

fleißig vorbereitet. Eine neue Sitzbank steht bereits und<br />

auch einige Hochbeete wurden schon aufgebaut. Damit<br />

sie aber an ihrem späteren Standort platziert werden<br />

können, muss zunächst der Untergrund gepflastert<br />

werden. Auch ein paar Pflanzen müssen weichen,<br />

um die dann barrierefrei zugängliche Gartenanlage<br />

aufbauen zu können. Spätestens <strong>im</strong> Frühjahr 2020 können<br />

Bewohnerinnen und Bewohner dann gemeinsam<br />

mit den Kindern des Kindergartens die ersten Pflanzen<br />

sähen und setzen.<br />

Schon heute können die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner in einigen Hochbeeten<br />

frisches Gemüse anbauen. Dank des<br />

Gartenprojektes ist das Haus Laurentius<br />

bald noch besser ausgestattet.<br />

rechte Hochbeete. Hier können auch Seniorinnen und<br />

Senioren mitarbeiten, die auf einen Rollstuhl angewiesen<br />

sind. Aber auch für die anderen Bewohnerinnen<br />

und Bewohner ist das Gärtnern in den Hochbeeten<br />

deutlich angenehmer als auf dem Ackerboden. Neu<br />

angeschafft wird auch ein Gewächshaus, in dem die<br />

Seniorinnen und Senioren selbst Pflanzen für ihre Beete<br />

heranziehen können. Auch frische Tomaten sollen hier<br />

wachsen, damit die Ernte in den kommenden Jahren<br />

reich ausfällt.<br />

Die neuen Hochbeete werden neben dem Eingang des<br />

Hauses Laurentius auf der Nord-West-Seite entstehen.<br />

In einigen soll saisonales Gemüse wachsen, mit dem<br />

15


PFLEGE & LEBEN<br />

ZUHAUSE IM ROSENTAL<br />

Neuer Wohngemeinschaftsbereich <strong>im</strong> Haus Morgenglanz eröffnet<br />

Im Haus Morgenglanz ist ein neuer Wohngemeinschaftsbereich<br />

für Menschen <strong>im</strong> Alter entstanden. Die<br />

Wohngemeinschaft „Rosental“ bietet vier Einzel- und<br />

Die Gemeinschaftsküche ist der Mittelpunkt der neuen Wohngemeinschaft.<br />

zwei Doppelz<strong>im</strong>mer und damit Platz für acht Bewohnerinnen<br />

und Bewohner mit unterschiedlichen Pflegegraden.<br />

Es ist bereits die zweite Wohngemeinschaft <strong>im</strong><br />

Haus Morgenglanz.<br />

„Für uns steht die Lebensqualität, Selbstbest<strong>im</strong>mung<br />

und das Normalitätsprinzip der Bewohnerinnen und<br />

Bewohner <strong>im</strong> Vordergrund“, sagt Larissa Weis, Einrichtungsleiterin<br />

des Hauses Morgenglanz. Genau daran<br />

orientiert sich auch das Konzept der neuen Wohngemeinschaft.<br />

Gemeinsam mit Alltagsbegleiterinnen<br />

planen die Bewohnerinnen und Bewohner den Tagesablauf,<br />

erstellen den Speiseplan und kochen ihre<br />

Mahlzeiten selbst. Auch ihre Freizeitangebote organisieren<br />

sie selbstständig. Begleitet werden die Seniorinnen<br />

und Senioren von drei Alltagsbegleiterinnen und<br />

einer Betreuungsassistentin. „Für die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner ist es schön, ständige Präsenz einer Alltagsbegleiterin<br />

vor Ort zu haben“, sagt Larissa Weis.<br />

Die Pflege wird von Pflegekräften des angrenzendem<br />

Wohnbereichs übernommen und domminiert nicht<br />

den Alltag.<br />

Herzstück der Wohngemeinschaft ist die große Küche<br />

mit angrenzenden Wohnz<strong>im</strong>mer. Wie zu Hause ist die<br />

Küche für viele Bewohnerinnen und Bewohner der Ort,<br />

an dem sie die meiste Zeit verbringen und auch Besuch<br />

empfangen. „Bewohnerinnen und Bewohner treffen<br />

hier ihre Angehörigen und können auch einfach mal<br />

einen Kaffee anbieten“, sagt Larissa Weis. Viele neugierige<br />

Mitbewohner und Interessenten des Hauses schauen<br />

gerne mal auf einen kurzen Besuch vorbei.<br />

Das Team des neuen Wohngemeinschaftsbereichs: Von links, hinten: Violetta<br />

Zywicka (Alltagsbegleiterin); Larissa Weis (Einrichtungsleiterin), Gabrielle Rode<br />

(Pflegedienstleiterin), Aneta Marchewka (Pflegefachkraft), Ingrid Gettkant<br />

(Betreuungsassistentin), Valeri Fast (Pflegeassistent), Elena Keller (Wohnbereichsleiterin),<br />

vorne: Julia Wochner (Betreuungsassistentin), Sandra Poggemeier<br />

(Hauswirtschafsleiterin), Sophie Dide (Pflegefachkraft)<br />

Die Bewohnerinnen und Bewohner werden von Alltagsbegleiterinnen begleitet.<br />

Mehr Selbstständigkeit, das gilt auch für die Mitarbeitenden<br />

<strong>im</strong> Wohngemeinschaftsbereich, die hier viele<br />

Möglichkeiten haben, ihre Arbeit selbst zu gestalten.<br />

„Wir sind offen und das Team ist sehr kreativ“, sagt<br />

Larissa Weis. Auch das Arbeitszeitmodell, das derzeit<br />

in der Wohngemeinschaft erprobt wird, ist etwas Besonderes.<br />

Die Mitarbeitenden arbeiten <strong>im</strong> 7/7-System.<br />

Das heißt, sie arbeiten sieben Tage am Stück, jeweils<br />

für zehn Stunden mit zweistündiger Pause und haben<br />

danach durchgängig sieben Tage frei. Dieses Arbeitszeitmodell<br />

kommt bei den Mitarbeitenden sehr gut an.<br />

Das Wohngemeinschaftskonzept, das die <strong>Diakonie</strong><br />

Stiftung Salem bereits in mehreren Pflegeeinrichtungen<br />

etabliert hat, bietet für viele Menschen <strong>im</strong> Alter<br />

genau die passende Wohnform. Nicht umsonst waren<br />

alle Z<strong>im</strong>mer in der Wohngemeinschaft Rosental schon<br />

gleich nach der Eröffnung vergeben. „Diese zeitgemäße<br />

Wohnform wird von den Bewohnern, Angehörigen<br />

und Mitarbeitern sehr begrüßt“, sagt Larissa Weis.<br />

16


PFLEGE & LEBEN<br />

Ambulante Altenpflege neu organisiert<br />

FÜR DIE MENSCHEN VOR ORT DA SEIN<br />

Der <strong>im</strong>mer größer werdende Bedarf an ambulanter<br />

Pflege sorgt auch <strong>im</strong> Kirchenkreis Minden dafür, dass<br />

die Organisation in unseren <strong>Diakonie</strong>stationen in Minden<br />

und Petershagen überdacht werden muss. Wir<br />

wollen näher am Menschen sein und eine gezielte<br />

Bezugspflege zu unseren Kunden ermöglichen. Dabei<br />

haben wir gleichzeitig auch die Bedarfe und Möglichkeiten<br />

unserer Mitarbeitenden <strong>im</strong> <strong>Blick</strong>.<br />

Mit diesem Ziel plant die <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem die<br />

Neuorganisation der ambulanten Altenpflege. Dafür<br />

strukturieren sich die Teams in den <strong>Diakonie</strong>stationen<br />

neu.<br />

Mit fast einem Jahr Vorbereitungszeit hat es die <strong>Diakonie</strong>station<br />

Petershagen, trotz einiger Hindernisse<br />

und nach vielen Gesprächen mit Mitarbeitern, der<br />

Stadt Petershagen und dem Eigentümer einer nun angemieteten<br />

Räumlichkeit, geschafft, einen „regionalen<br />

Stützpunkt“ bereitzustellen. Im September ist der<br />

Startschuss für das erste Regionalbüro in Neuenknick<br />

gefallen. Dort versorgt, in „selbst organisierter Form“,<br />

ein multiprofessionelles Team, bestehend aus 9 Pflegekräften,<br />

1 Verwaltungskraft und 4 Betreuungs- und<br />

Hauswirtschaftskräften, die umliegenden Ortschaften<br />

<strong>im</strong> Nordkreis Petershagens. Durch diese Umstrukturierung<br />

sollen z. B. Fahrtzeiten verkürzt und dadurch<br />

mehr Kapazitäten für die pflegerischen und betreuenden<br />

Tätigkeiten freigesetzt werden, wodurch die Mitarbeiterzufriedenheit<br />

und insbesondere natürlich auch<br />

die Kundenzufriedenheit wachsen sollen.<br />

Ein weiteres Regionalbüro ist für den Bereich Lahde<br />

vorgesehen. Die Planungen dafür laufen, damit das<br />

nächste „selbstorganisierte multiprofessionelle Team“<br />

seine vielfältigen Aufgaben in dem Quartier beginnen<br />

kann. Regionalteams sollen in ihren Stadtteilen und<br />

Regionen, und damit auch in den Kirchengemeinden,<br />

besser vernetzt sein. So können sie ihre Angebote individuell<br />

an die Bedarfe ihrer Kunden anpassen und<br />

schneller reagieren, wenn diese beispielsweise auf<br />

weitergehende Hilfen angewiesen sind. „<strong>Diakonie</strong><br />

muss näher am Menschen sein, näher an der Gemeinde“,<br />

erklärt Ramona Bretthauer, Leitung der <strong>Diakonie</strong>station<br />

Petershagen.<br />

Kleine, selbst organisierte Teams erbringen eine ganz<br />

andere gelebte Qualität am Kunden, weil die Identifikation<br />

mit einer begrenzten Region einfacher – und<br />

auch wieder „überschaubarer“ ist. Unser Ziel ist es,<br />

Menschen ein selbstständiges und sinnerfülltes Leben<br />

in der eigenen häuslichen Umgebung zu ermöglichen.<br />

17


BEGEGNUNG & BERATUNG<br />

Lebenswerter Treffpunkt <strong>im</strong> Quartier:<br />

DAS BEGEGNUNGSZENTRUM<br />

UND MEHRGENERATIONENHAUS<br />

IM E-WERK<br />

Im Begegnungszentrum und Mehrgenerationenhaus<br />

<strong>im</strong> e-werk ist <strong>im</strong>mer<br />

viel los. Einer, der Trubel mag<br />

und vor allem die Begegnung mit<br />

Menschen schätzt, ist Siegmar Lindel.<br />

Als Koordinator des Mehrgenerationenhauses<br />

ist er zuständig für<br />

die Gestaltung und Entwicklung<br />

der inhaltlichen Angebote, die Akquise<br />

neuer Gäste und die Vermietung<br />

der Räume für Tagungen und<br />

private Feiern. Siegmar Lindel berichtet<br />

<strong>im</strong> Gespräch über den Ort<br />

in der Herrmannstraße 21 a, der so<br />

vielfältig ist wie die Menschen, die<br />

hier Gemeinschaft erleben.<br />

Siegmar Lindel ist Koordinator<br />

des Mehrgenerationenhauses<br />

<strong>im</strong> e-werk.<br />

Was ist unter Begegnungszentrum<br />

und Mehrgenerationenhaus zu verstehen?<br />

Siegmar Lindel: Mehrgenerationenhäuser sind Begegnungsorte,<br />

an denen das Miteinander aktiv gelebt<br />

wird. Der generationenübergreifende Ansatz<br />

gibt den Häusern ihren Namen: Junge<br />

Menschen helfen Älteren und umgekehrt.<br />

Unser Mehrgenerationenhaus <strong>im</strong> e-werk<br />

steht allen Menschen offen. Jede und jeder<br />

ist herzlich willkommen – unabhängig von<br />

Alter oder Herkunft. Ob Rentner(in), Student(in)<br />

oder Auszubildende(r), ob Familie<br />

oder Single, ob Mensch mit Behinderung<br />

oder ohne: Bei uns kommen Menschen<br />

leicht miteinander ins Gespräch. Hier können<br />

sie sich mit Ihren Talenten und Kenntnissen<br />

einbringen – dabei zeichnet Toleranz<br />

und Verständnis füreinander unsere<br />

Gemeinschaft aus. Man unterstützt sich<br />

gegenseitig, lernt voneinander und schätzt<br />

sein Gegenüber wert.<br />

Bei Ihnen kommen Menschen leicht miteinander ins<br />

Gespräch? Das ist aber nicht typisch ostwestfälisch<br />

– oder?<br />

18


BEGEGNUNG & BERATUNG<br />

Siegmar Lindel: Jetzt muss ich etwas<br />

schmunzeln. Meiner Erfahrung nach<br />

knüpfen Menschen leichter Kontakte,<br />

wenn es einen Raum und einen Rahmen<br />

für gemeinsame Aktivitäten gibt<br />

– auch in Ostwestfalen. Und beides ist<br />

bei uns vorhanden: Genug Platz und<br />

viele Angebote für unterschiedliche<br />

Aktivitäten.<br />

Welche Angebote gibt es?<br />

Siegmar Lindel: Wir haben feste<br />

Termine wie beispielsweise den offenen<br />

Freizeittreff jeden Mittwoch und<br />

jeden Donnerstag von 15:00 Uhr bis<br />

19:00 Uhr. Was <strong>im</strong> Rahmen dieses<br />

Treffens passiert, das ist unterschiedlich.<br />

Mal wird einfach gemeinsam<br />

eine Tasse Kaffee getrunken und man<br />

tauscht sich dabei aus, manchmal<br />

wird Billard gespielt, gebacken oder<br />

gebastelt. Das Programm des offenen<br />

Freizeittreffs wird von den Ehrenamtlichen<br />

des e-werks gestaltet. Außerdem<br />

gibt es am Donnerstag <strong>im</strong>mer den<br />

„Kidstreff“.<br />

Dann gibt es aber auch Bildungsangebote<br />

wie das offene Sprachcafé oder<br />

den Alphabetisierungskurs. Hier geht<br />

es um Wissenserwerb. Toll ist, dass<br />

die Teilnehmenden das Erlernte direkt<br />

anwenden können. Zum Beispiel<br />

<strong>im</strong> Gespräch mit anderen <strong>im</strong> offenen<br />

Freizeittreff.<br />

Mit unseren Angeboten orientieren<br />

wir uns an den bestehenden Bedarfen<br />

vor Ort. Denn die Förderung eines<br />

nachbarschaftlichen Miteinanders <strong>im</strong><br />

Quartier liegt uns am Herzen.<br />

Im Begegnungszentrum und Mehrgenerationenhaus<br />

kann man sich<br />

ehrenamtlich engagieren?<br />

Siegmar Lindel: Ja, auch das ist<br />

Teil des Konzeptes. Im Fokus stehen<br />

die generationsübergreifende Arbeit,<br />

die Sozialraumorientierung und<br />

das freiwillige Engagement. Neben<br />

hauptamtlichen Mitarbeitenden gestalten<br />

Ehrenamtliche das Leben <strong>im</strong><br />

Mehrgenerationenhaus mit und leisten<br />

dabei einen unverzichtbaren Beitrag.<br />

Mehrgenerationenhäuser sind<br />

Anlaufstellen für alle, die sich mit ihren<br />

Fähigkeiten und Talenten einbringen<br />

und für andere da sein wollen. Ohne<br />

dieses große freiwillige Engagement<br />

könnten viele Angebote in den Häusern<br />

nicht erbracht werden. Wenn<br />

also noch jemand Lust hat mitzumachen,<br />

soll sie oder er sich gerne bei<br />

mir melden.<br />

Wenn ich das Miteinander <strong>im</strong> Mehrgenerationenhaus<br />

erleben möchte,<br />

wie kann ich einsteigen?<br />

Siegmar Lindel: Das ist ganz einfach:<br />

Kommen Sie beispielsweise zum offenen<br />

Mittagstisch. Montags bis freitags<br />

zwischen 12:00 Uhr und 13:30 Uhr<br />

kann man bei uns lecker, günstig und<br />

abwechslungsreich essen. Hier trifft<br />

man Menschen, die die Angebote des<br />

Mehrgenerationenhauses bereits kennen<br />

oder mitgestalten. Oder besuchen<br />

Sie uns am Nachmittag zu einem der<br />

offenen Angebote. Und wir, also das<br />

Team des Mehrgenerationenhauses,<br />

sind ansprechbar und freuen uns über<br />

neue Gäste. Gemeinsam können wir<br />

schauen, welches Angebot Interesse<br />

weckt.<br />

Das aktuelle Programm des Begegnungszentrums<br />

und Mehrgenerationenhauses<br />

<strong>im</strong> e-werk finden Sie hier:<br />

www.diakonie-stiftung-salem.de<br />

QR-Code scannen<br />

und mehr erfahren!<br />

e-werk –<br />

Begegnungszentrum &<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

Hermannstraße 21a |<br />

32423 Minden<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Siegmar Lindel<br />

Telefon Büro 0571 88804 7121<br />

Mail e-werk@<br />

diakonie-stiftung-salem.de<br />

Mehrgenerationenhäuser:<br />

Das Bundesprogramm<br />

Mehrgenerationenhaus wird<br />

durch das Bundesministerium<br />

für Familie, Senioren, Frauen<br />

und Jugend gefördert.<br />

Rund 540 Mehrgenerationenhäuser<br />

gibt es bundesweit –<br />

damit ist in fast jeder Kommune<br />

ein Mehrgenerationenhaus<br />

angesiedelt.<br />

Mehr als 3.000 Hauptamtliche<br />

und über 33.000 freiwillig<br />

Engagierte kümmern sich um<br />

rund 61.400 Gäste pro Tag –<br />

zusammen würden sie nicht<br />

einmal in Deutschlands größtes<br />

Fußballstadion in Dortmund<br />

passen.<br />

19


BEGEGNUNG & BERATUNG<br />

Im Quartiersbüro<br />

Rodenbeck findet <strong>im</strong>mer<br />

donnerstags das Elterncafé<br />

ZiDo statt. Dafür arbeiten<br />

Janine Dex und Miriam<br />

Balsa-Posada (1. und 3.<br />

v. l.) eng mit Britta Tebbe<br />

vom Jugendamt der Stadt<br />

Minden (2.v.l.) und Quartiersmanager<br />

Christian<br />

Niehage (r.) zusammen.<br />

Zwei neue Elterncafés als niederschwelliges<br />

Angebot für junge Familien <strong>im</strong> Quartier<br />

KAFFEE, BRÖTCHEN<br />

UND EIN OFFENES OHR<br />

Sechs Frauen haben sich an diesem<br />

Morgen <strong>im</strong> Gemeinschaftsraum des<br />

Quartiersbüros Rodenbeck getroffen,<br />

um sich ein wenig zu unterhalten<br />

und gemeinsam zu frühstücken. Die<br />

jungen Mütter sind zu Gast <strong>im</strong> Elterncafé<br />

ZiDo. ZiDo, das steht für Zitrone<br />

am Donnerstag, benannt nach dem<br />

Quartiersbüro mit dem auffälligen<br />

gelben Anstrich. Es ist eines von zwei<br />

neuen Elterncafés, die die <strong>Diakonie</strong><br />

Stiftung Salem <strong>im</strong> Auftrag des Jugendamtes<br />

der Stadt Minden betreut.<br />

Das zweite, GrilleGlück, findet statt<br />

<strong>im</strong> Quartiersbüro Rechte Weserseite.<br />

Jeweils einmal in der Woche sind hier<br />

alle Mütter und Väter eingeladen, die<br />

ins Gespräch kommen wollen rund<br />

um die Themen Familie und Alltag.<br />

Miriam Balsa Posada und Janine Dex<br />

füllen die Elterncafés mit Leben. Die<br />

erfahrenen Sozialpädagoginnen sind<br />

Ansprechpartnerinnen für alle Fragen.<br />

20


BEGEGNUNG & BERATUNG<br />

zu Umweltschutz, Handynutzung oder Verhütung.<br />

Initiiert wurden die Elterncafés vom „Lichtblick“ – flexible<br />

Hilfen für Kinder, Jugendliche und Familien der<br />

<strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem. „Ein offenes Angebot mit<br />

Fachkräften ist in dieser Form bisher nicht üblich“,<br />

erklärt Andrea Läufer, Einrichtungsleitung Familie <strong>im</strong><br />

Sozialraum. „Solch ein wichtiges Präventivangebot<br />

durchführen zu können, ist etwas Besonderes.“ Die<br />

kompetente Begleitung durch Fachkräfte kann in vielen<br />

Situationen weiterhelfen, davon sind die Mitarbeiterinnen<br />

des Lichtblicks überzeugt.<br />

Aber wenn möglich, wollen sie <strong>im</strong> Elterncafé einfach<br />

nur Gastgeberinnen sein. Im Mittelpunkt des Angebotes<br />

steht, dass sich die Gäste, Eltern des Quartieres,<br />

untereinander austauschen und unterstützen. Viele der<br />

Besucherinnen und Besucher sind in der eigenen Nachbarschaft<br />

kaum vernetzt. Hier kommen sie in angenehmer<br />

Atmosphäre mit anderen ins Gespräch. „Was viele<br />

in ihrem Umfeld nicht erfahren, ist Wertschätzung“,<br />

sagt Miriam Balsa-Posada. Deshalb sollen die Elterncafés<br />

für die Gäste ein Ort zum Wohlfühlen sein. „Wir<br />

wollen, dass alle mit einem guten Gefühl rausgehen“,<br />

sagt Janine Dex. Doch auch bei ganz konkreten Problemen<br />

finden Eltern <strong>im</strong> ZiDo und GrilleGlück Unterstützung.<br />

Wenn Familie und Freunde fehlen, gibt es bei privaten<br />

Problemen oft keinen Ansprechpartner. Vor dem<br />

Kontakt zu öffentlichen Stellen wie dem Jugendamt<br />

schrecken viele der Mütter und Väter zurück. Das neutrale<br />

Elterncafé ist für sie die perfekte Anlaufstelle, um<br />

sich bei privaten Schwierigkeiten unverbindlich zu informieren.<br />

In Kürze starten für die Teilnehmenden kleinere<br />

Vortragseinheiten. Hier ist ein Referent zu Gast,<br />

der zu verschiedenen Themen informiert, zum Beispiel<br />

Finanziert wird die Arbeit der Elterncafés durch das<br />

Jugendamt der Stadt Minden, mit dem die <strong>Diakonie</strong><br />

Stiftung Salem eng kooperiert. In den Quartiersbüros<br />

sind auch Mitarbeitende des Jugendamtes vor Ort und<br />

das Team der Elterncafés kann unkompliziert den Kontakt<br />

vermitteln. Zudem setzen die Sozialpädagoginnen<br />

des Lichtblicks auf eine enge Zusammenarbeit mit dem<br />

Quartiersmanagement der Stadt Minden. Die Elterncafés<br />

sind ganz bewusst als Anlaufstellen <strong>im</strong> Quartier<br />

konzipiert. Außerdem ist die Einbindung in die Nachbarschaft<br />

wichtig, um Besucherinnen und Besucher in<br />

die Elterncafés zu locken. „Das funktioniert nicht von<br />

allein. Es ist viel Werbung und Begleitung notwendig,<br />

um die Eltern zu ermutigen, das Elterncafé zu besuchen“,<br />

sagt Janine Dex. Dass dies so gut funktioniert,<br />

liegt auch an der offenen Art der beiden Sozialpädagoginnen.<br />

„Seit wir angefangen haben, ist das Angebot<br />

<strong>im</strong> Quartier gut angenommen worden“, erzählt Miriam<br />

Balsa Posada. Und mittlerweile sind viele Mütter<br />

und Väter auch regelmäßig zu Gast, sicherlich nicht<br />

nur wegen des Kaffees. „Die Elterncafés sind ein Projekt<br />

mit Zukunft“, sagt Andrea Läufer.<br />

Elterncafés:<br />

Elterncafé ZiDo:<br />

Immer donnerstags, 8 bis 10 Uhr |<br />

Quartiersbüro Zitrone | Zehlendorfer Weg 4 |<br />

32427 Minden Rodenbeck<br />

Elterncafé GrilleGlück<br />

Immer dienstags, 8.30 bis 10.30 Uhr |<br />

Quartiersbüro Rechte Weserseite |<br />

Am Exerzierplatz 7 | 32423 Minden<br />

21


BILDUNG<br />

Qualifikationen für die Arbeit <strong>im</strong> sozialen Bereich<br />

AUS-, FORT- UND WEITERBILDUNGSANGEBOTE<br />

DER DIAKONIE STIFTUNG SALEM<br />

Mit unserem Fort- und Weiterbildungsprogramm<br />

möchten wir die Mitarbeitenden der <strong>Diakonie</strong> Stiftung<br />

Salem und externe Bildungsinteressierte ansprechen.<br />

Wir wenden uns an Menschen, die in sozialen Bereichen<br />

arbeiten: in der Pflege, bei der Betreuung alter<br />

und/oder behinderter Menschen, in der Kinder- und<br />

Jugendhilfe. Sie finden in unserem Programm Möglichkeiten<br />

zur Entwicklung in beruflicher wie auch persönlicher<br />

Hinsicht.<br />

Unser vollständiges Angebot finden Sie <strong>im</strong>mer aktuell<br />

<strong>im</strong> Internet unter<br />

www.bildung.diakonie-stiftung-salem.de<br />

EINE AUSWAHL UNSERER ANGEBOTE<br />

Januar<br />

Das Gehe<strong>im</strong>nis der<br />

Motivation und eine<br />

erfolgreiche Umsetzung<br />

in die Praxis<br />

KursNr: 3712-2001<br />

Kurstermin: 22.01.2020<br />

Umfang: 8 Stunden an 1 Tag<br />

Kosten: 160 EUR, für MA DSS<br />

120 EUR<br />

Veranstaltungsort: e-werk<br />

Februar<br />

Sprechen und Lesen<br />

<strong>im</strong> Gottesdienst<br />

KursNr: 5107-2001<br />

Kurstermin: 01.02.2020<br />

Umfang: 4 Stunden an 1 Tag<br />

Kosten: 50 EUR, für MA DSS<br />

kostenfrei<br />

Veranstaltungsort: e-werk<br />

März<br />

PART® | Professionelles<br />

Handeln in Gewaltsituationen<br />

(PART®-Auffrischung)<br />

KursNr: 3231-2001<br />

Kursbeginn: 10.03.2020<br />

Umfang: 16 Stunden an 2 Tagen<br />

Kosten: 220 EUR, für MA DSS<br />

170 EUR<br />

Veranstaltungsort: e-werk<br />

ProDeMa® | Gewaltprävention<br />

für den Umgang mit alten<br />

Menschen in der Pflege<br />

KursNr: 3220-2001<br />

Kursbeginn: 16.03.2020<br />

Umfang: 24 Stunden an 3 Tagen<br />

Kosten: 310 EUR, für MA DSS<br />

200 EUR<br />

Veranstaltungsort: e-werk<br />

Kreativ-ganzheitliche<br />

Bewegungsformen und Tänze<br />

KursNr: 3405-2001<br />

Kursbeginn: 18.03.2020<br />

Umfang: 16 Stunden an 2 Tagen<br />

Kosten: 165, EUR für MA DSS<br />

110 EUR<br />

Veranstaltungsort: Herzreich |<br />

Alte Dorfschule, Minden Meißen<br />

Persönlichkeit verstehen –<br />

Konflikte vermeiden<br />

KursNr: 3711-2001<br />

Kurstermin: 18.03.2020<br />

Umfang: 8 Stunden an 1 Tag<br />

Kosten: 160 EUR, für MA DSS<br />

120 EUR<br />

Veranstaltungsort: e-werk<br />

Kommunikation mit<br />

Menschen mit Demenz<br />

KursNr: 3416-2001<br />

Kursbeginn: 19.03.2020<br />

Umfang: 16 Stunden an 2 Tagen<br />

Kosten: 130 EUR, für MA DSS 80 EUR<br />

Veranstaltungsort: e-werk<br />

Oasentag | „Wir sind Helden!“ –<br />

Von Vorbildern und dem Helden,<br />

der Heldin, die in uns steckt<br />

KursNr: 5101-2001<br />

Kurstermin: 19.03.2020<br />

Umfang: 4 Stunden an 1 Tag<br />

Kosten: 30 EUR, für MA DSS<br />

kostenfrei<br />

Veranstaltungsort: Thomas-Haus<br />

April<br />

Kinaesthetics Grundkurs<br />

KursNr: 3301-2001<br />

Kursbeginn: 02.04.2020<br />

Umfang: 32 Stunden an 4 Tagen<br />

Kosten: 410 EUR, für MA DSS<br />

300 EUR<br />

Veranstaltungsort: Mutterhaus<br />

Mai<br />

Projektmanagement<br />

KursNr: 3750-2001<br />

Kursbeginn: 04.05.2020<br />

Umfang: 16 Stunden an 2 Tagen<br />

Kosten: 150 EUR, für MA DSS<br />

100 EUR<br />

Veranstaltungsort: e-werk<br />

Orange, Lavendel & Co. –<br />

Aromapflege bei Demenz<br />

und in der Altenpflege<br />

KursNr: 3425-2001<br />

Kursbeginn: 07.05.2020<br />

Umfang: 16 Stunden an 2 Tagen<br />

Kosten: 130 EUR, für MA DSS 80 EUR<br />

Veranstaltungsort: e-werk<br />

Juni<br />

Geistige Behinderung<br />

und Demenz<br />

KursNr: 3354-2001<br />

Kurstermin: 16.06.2020<br />

Umfang: 8 Stunden an 1 Tag<br />

Kosten: 100 EUR, für MA DSS 70 EUR<br />

Veranstaltungsort: e-werk<br />

St<strong>im</strong>mtraining für Vielsprecher<br />

KursNr: 4120-2001<br />

Kurstermin: 17.06.2020<br />

Umfang: 8 Stunden an 1 Tag<br />

Kosten: 100 EUR, für MA DSS<br />

kostenfrei<br />

Veranstaltungsort: e-werk<br />

22


BILDUNG<br />

Kindertageseinrichtung Lahde erneut mit BETA-Gütesiegel ausgezeichnet<br />

AUSGEZEICHNETES<br />

QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

Als erste evangelische Tageseinrichtung<br />

für Kinder <strong>im</strong> Kirchenkreis<br />

Minden hat die Kindertageseinrichtung<br />

Lahde (KiTaLa)<br />

die Rezertifizierung des Qualitätsmanagement-Siegels<br />

BETA<br />

absolviert. Das Gütesiegel ist<br />

eine Auszeichnung der Bundesvereinigung<br />

Evangelischer<br />

Tageseinrichtungen für Kinder<br />

e. V. (BETA). Es wird verliehen<br />

an Einrichtungen, die sich ein<br />

besonderes Qualitätsmanagement-System<br />

erarbeitet haben.<br />

Bereits vor fünf Jahren konnten<br />

sich die evangelischen Kindertageseinrichtungen<br />

<strong>im</strong> Kirchenkreis<br />

erstmals für das Gütesiegel qualifizieren.<br />

Insgesamt entwickelten<br />

damals 32 Kindertageseinrichtungen<br />

ein individuelles Qualitätsmanagementhandbuch.<br />

In der KiTaLa wurde das Qualitätsmanagement<br />

nach fünf Jahren<br />

nun in einem großen Audit<br />

erneut überprüft. Eine geschulte Auditorin des Evangelischen<br />

Fachverbandes der Tageseinrichtungen für<br />

Kinder in Westfalen und Lippe (evta.) überprüfte dabei<br />

nicht nur die Einzelheiten des Qualitätshandbuchs. Die<br />

Expertin war auch einen ganzen Tag lang in der KiTa<br />

vor Ort, sprach mit den Mitarbeitenden, Trägervertretern,<br />

Vertretern der Kirchengemeinde in Lahde (Presbyter),<br />

Eltern und Kindern und überprüfte so, ob die<br />

KiTaLa ihre Qualitätsstandards auch mit Leben füllt.<br />

Ihr Qualitätsmanagement-System haben die Mitarbeitenden<br />

der KiTaLa in den vergangenen Jahren <strong>im</strong>mer<br />

wieder angepasst und opt<strong>im</strong>iert. Grundlage ist das<br />

Bundesrahmenhandbuch, das der BETA e. V. in Kooperation<br />

mit dem Institut für Qualitätsentwicklung <strong>im</strong> Diakonischen<br />

Werk der EKD entwickelt hat. Anhand dieses<br />

Leitfadens wurde in der KiTaLa 2014 ein individuell<br />

auf die Einrichtung zugeschnittenes Qualitätshandbuch<br />

erarbeitet. Darin sind ganze 38 Prozesse definiert,<br />

beispielsweise zu Themen wie Personalentwicklung,<br />

Partizipation der Eltern, Fortbildungsangebote, Begleitung<br />

ehrenamtlicher Kräfte und natürlich insbesondere<br />

die Planung und Durchführung der pädagogischen Arbeit<br />

mit den Kindern, u. a. Eingewöhnung in der KiTa,<br />

Inklusion, Übergang in die Schule und Verpflegung.<br />

Die religionspädagogische Arbeit ist ein Schwerpunkt der Kindertageseinrichtung Lahde und<br />

war Bestandteil des Rezertifizierungsprozesses. Dazu zählen etwa regelmäßige Andachten in der<br />

Kapelle des Hauses Bethesda.<br />

Alle Prozesse wurden jährlich evaluiert und dabei <strong>im</strong>mer<br />

wieder überdacht. Wenn sich die Arbeitsabläufe<br />

in der KiTa veränderten, etwa durch gesetzliche Vorgaben<br />

oder neue Angebote der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem,<br />

fand sich dies auch <strong>im</strong> Qualitätshandbuch wieder. In<br />

Teamsitzungen oder bei Tagungen waren die einzelnen<br />

Prozesse Thema. „Die Arbeit hat unser Team enger zusammengeführt“,<br />

sagt Marion Busse, Leiterin der KiTa-<br />

La. Für sie steht deshalb nicht nur die Auszeichnung<br />

<strong>im</strong> Vordergrund. „Natürlich ist es schön, wenn Qualität<br />

auch anerkannt wird“, so Busse. Doch die Arbeit am<br />

Qualitätsmanagementhandbuch half den KiTa-Mitarbeitenden<br />

auch dabei, etablierte Arbeitsweisen anteilig<br />

neu zu denken und verbindlich festzuhalten. „Wir<br />

haben aufgeschrieben, wie sich unser Alltag gestaltet,<br />

sagt Marion Busse und stellen uns der kontinuierlichen<br />

und systematischen Weiterentwicklung“.<br />

Für viele weitere evangelische Tageseinrichtungen für<br />

Kinder steht demnächst ebenfalls die Überprüfung für<br />

das BETA-Siegel an. Auch die anderen Kindertageseinrichtungen<br />

der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem, die Kindertagesstätte<br />

Goebenstraße, das Integrative Familienzentrum<br />

Bastaukinder und der Kindergarten Salem stellen<br />

sich dem erneuten Audit.<br />

23


BILDUNG<br />

Neues Kursangebot für geflüchtete Menschen<br />

ASSISTIERENDE TÄTIGKEITEN<br />

IN PFLEGEEINRICHTUNGEN<br />

Bessere Deutschkenntnisse und eine erste berufliche<br />

Qualifizierung: Mit dem Kurs „Assistierende Tätigkeiten<br />

in Pflegeeinrichtungen“ hat die Evangelische Pflegeakademie<br />

der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem ein neues Bildungsangebot<br />

für geflüchtete Menschen geschaffen. 20 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer starteten <strong>im</strong> Juli in eine<br />

Orientierungsphase. Inzwischen sind 15 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer sicher, dass ihre Zukunft in einer<br />

Pflegeeinrichtung liegt. Sie absolvieren derzeit den Kurs,<br />

der sie auf die unterstützende Arbeit in Pflege, Hauswirtschaft<br />

und Betreuung vorbereitet.<br />

Den Kurs hat die Evangelische Pflegeakademie <strong>im</strong> Auftrag<br />

der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem, der <strong>Diakonie</strong> <strong>im</strong> Kirchenkreis<br />

Vlotho und der <strong>Diakonie</strong> Lübbecke konzipiert.<br />

Gemeinsam mit den angehenden<br />

Betreuungskräften der Pflegeakademie<br />

machten die Teilnehmenden des<br />

Kurses „Assistierende Tätigkeiten in<br />

Pflegeeinrichtungen“ einen lehrreichen<br />

Ausflug ins Wiehengebirge.<br />

Es handelt sich dabei um eine Maßnahme des Jobcenters,<br />

die das Ziel hat, die Sprachfähigkeit geflüchteter<br />

Menschen zu verbessern und sie auf die Integration in<br />

den Arbeitsmarkt vorzubereiten. Die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer stammen aus dem Irak, Syrien, oder<br />

der Ukraine. Sie werden <strong>im</strong> Kurs langsam an die neuen<br />

Arbeitsbereiche herangeführt und können sich selbst<br />

erproben. „Die Teilnehmenden sollen lernen, wie die<br />

Altenpflege in Deutschland funktioniert“, erzählt Nora<br />

Funke, Dozentin an der Pflegeakademie und Kursleiterin.<br />

Entscheidend dafür ist die Kommunikationsfähigkeit.<br />

Eine Deutschlehrerin betreut für die Pflegeakademie den<br />

Kurs und vermittelt den Teilnehmenden Fach- und Alltagssprache.<br />

Der Kurs hat eine Laufzeit von sieben Monaten. An zwei<br />

Tagen in der Woche sind die Teilnehmenden <strong>im</strong> praktischen<br />

Einsatz, an drei Tagen lernen sie in der Pflegeakademie.<br />

Bevor die Teilnehmenden in ihre Praktika in den<br />

verschiedenen Pflegeeinrichtungen starteten, stand erst<br />

mal eine vierwöchige Schulphase auf dem Programm.<br />

Hier lernten sie schon einmal die wichtigsten Vokabeln<br />

und konnten sich inhaltlich vorbereiten. Dann begann<br />

auch der praktische Einsatz in den Pflegeeinrichtungen.<br />

Für die Maßnahme kooperiert die <strong>Diakonie</strong> Stiftung<br />

Salem mit anderen Trägern von Pflegeeinrichtungen in<br />

Minden, Bad Oeynhausen und Lübbecke.<br />

„Für ihre Praktika bekommen die Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer aus der Pflegeakademie <strong>im</strong>mer kleine Aufgaben<br />

mit“, berichtet Nora Funke. „Sie sollten zum Beispiel<br />

jemanden nach seinem schönsten Erlebnis fragen.“ So<br />

kommen die Schülerinnen und Schüler mit Menschen<br />

ins Gespräch, können ihre Kommunikation verbessern<br />

und Ängste abbauen. „Teamentwicklung und interkulturelle<br />

Begegnungen sind uns besonders wichtig“, sagt<br />

Nora Funke. Ganz praktisch hat das auch bei einem<br />

Ausflug funktioniert, den die Pflegeakademie organisiert<br />

hat. Mit dem Ausbildungskurs für Betreuungskräfte<br />

wanderten die Teilnehmer des Kurses „Assistierende Tätigkeiten“<br />

vom Kaiser Wilhelm Denkmal aus durch das<br />

Wiehengebirge. Als interkulturelles Team gingen <strong>im</strong>mer<br />

ein Paar aus den unterschiedlichen Kursen den Weg.<br />

Eine lehrreiche Erfahrung für alle Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer.<br />

Für den Erwerb des Abschlusszertifikates müssen alle<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch eine Prüfung absolvieren,<br />

zu der schriftliche, mündliche und praktische<br />

Tests gehören. Für viele ist es die erste schulische oder<br />

berufliche Qualifikation. Damit könnte der Kurs der erste<br />

Schritt zur Integration in den Arbeitsmarkt sein.<br />

24


KARRIERE<br />

Julia Gowling hat die Ausbildung zur Köchin in der Zentralküche<br />

der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem mehr als erfolgreich absolviert<br />

KÖCHIN MIT LEIDENSCHAFT<br />

Eigentlich wusste Julia Gowling<br />

noch nicht so richtig, was sie<br />

einmal beruflich machen wollte,<br />

als sie sich für ein Praktikum in<br />

der Zentralküche der <strong>Diakonie</strong><br />

Stiftung Salem bewarb. Jetzt hat<br />

sie als drittbeste Absolventin <strong>im</strong><br />

Kreis Minden-Lübbecke die Ausbildung<br />

zur Köchin abgeschlossen.<br />

Nach dem ersten Schülerpraktikum<br />

in der Zentralküche war<br />

Julia Gowling schnell klar, dass<br />

sie mit Lebensmitteln arbeiten<br />

wollte. „Ich glaube, dass es die<br />

Leute glücklich macht, wenn<br />

sie etwas Leckeres zu essen bekommen“,<br />

sagt die Jungköchin.<br />

Zunächst wollte sie jedoch lieber<br />

eine Ausbildung in der Hauswirtschaft<br />

machen. In den Sommerferien<br />

folgte dann ein zweites<br />

Praktikum in der Küche, freiwillig.<br />

Zwei Wochen später rief sie<br />

Küchenleiter Jörg Gräper an und<br />

fragte, ob sie nicht die Ausbildung<br />

zur Köchen machen wolle. Eine Chance, die sich<br />

Julia Gowling nicht entgehen ließ.<br />

In der Zentralküche Lahde werden jeden Tag rund 1900<br />

Mahlzeiten gekocht. Immer frisch und vorrangig mit regionalen<br />

Produkten. Außerdem setzt die Zentralküche<br />

auf abwechslungsreiche Speisepläne, <strong>im</strong>mer orientiert<br />

an den Waren der Saison. „Bei uns lernen Azubis den<br />

Kochberuf noch von der Pike auf“, erzählt Jörg Gräper.<br />

Nicht der einzige Vorteil der Ausbildung in der Zentralküche.<br />

Im Vergleich zur Gastronomie bietet die Zentralküche<br />

etwa geregelte Arbeitszeiten und Überstunden<br />

sind selten. Außerdem werden alle Mitarbeitenden nach<br />

dem Tarifvertrag der <strong>Diakonie</strong> bezahlt. Für Julia Gowling<br />

sind aber weder die Arbeitszeiten noch die Bezahlung<br />

das Wichtigste bei der Arbeit. „Für mich ist das Arbeitskl<strong>im</strong>a<br />

wichtig. Ich möchte nicht mit schlechter Laune<br />

nach Hause gehen“, sagt sie.<br />

Julia Gowling hat die Ausbildung zur Köchin gemeistert.<br />

Auch was die Qualität der Ausbildung angeht, ist Jörg<br />

Gräper davon überzeugt, dass die Zentralküche mit<br />

Gastronomiebetrieben locker mithalten kann. Denn die<br />

Großküche bietet eine individuelle Betreuung und die<br />

Möglichkeit, sich intensiv auf Prüfungen vorzubereiten.<br />

Am Nachmittag, nach der eigentlichen Arbeit, organisierte<br />

das Küchenteam etwa<br />

eine kleine Kochschule: Regelmäßig<br />

übten Köche aus dem<br />

Team mit Julia Gowling und sie<br />

konnte Gerichte zubereiten, die<br />

sonst eher nicht auf dem Menüplan<br />

der Zentralküche stehen.<br />

„Es gab Tage, da haben wir richtig<br />

schön eingekauft, Muscheln<br />

oder Hummer“, erzählt Gräper.<br />

Außerdem hat Julia Gowling in<br />

ihrer Ausbildung ein längeres<br />

Praktikum absolviert und <strong>im</strong> Restaurant<br />

„Zum dicken Heinrich“<br />

in Lüdersfeld auch die Arbeitsweisen<br />

der Gastronomie kennengelernt.<br />

Wie erfolgreich die<br />

Ausbildung in der Zentralküche<br />

war, stellte Julia Gowling bei ihrer<br />

Abschlussprüfung eindrucksvoll<br />

unter Beweis. Sie schloss die<br />

Ausbildung als Drittbeste des<br />

gesamten Jahrgangs ab.<br />

Nach der Ausbildung in der<br />

Zentralküche zu bleiben, kam<br />

sowohl für Julia Gowling als<br />

auch für Küchenleiter Jörg Gräper nicht infrage. „Köche<br />

müssen Wanderjahre absolvieren“, erzählt der Küchenleiter.<br />

Nur so lasse sich die nötige Erfahrung sammeln.<br />

Um Arbeitslosigkeit musste sich Julia Gowling jedoch<br />

nie Gedanken machen. Gut ausgebildete Köchinnen<br />

und Köche sind auf dem Arbeitsmarkt begehrt. Deshalb<br />

hatte sie schon vor dem Abschluss ihrer Ausbildung<br />

einen Job in der Tasche, be<strong>im</strong> Gastronomiebetrieb „Zum<br />

dicken Heinrich“, bei dem sie während ihrer Ausbildung<br />

ein Praktikum absolvierte. Dass Julia Gowling ihre<br />

persönlichen Ziele erreicht, davon ist Jörg Gräper überzeugt.<br />

„Man kann mit 30 schon eine Küche leiten“, sagt<br />

Gräper.<br />

Ausbildung:<br />

Die Ausbildung zum Koch/zur Köchin dauert drei<br />

Jahre. Auszubildende sollten mindestens einen<br />

Hauptschulabschluss mitbringen und verdienen<br />

<strong>im</strong> ersten Lehrjahr 900 Euro brutto. Berufsschule<br />

ist das Leo-Sympher-Berufskolleg in Minden. Die<br />

Zentralküche Lahde bietet zwei Ausbildungsplätze<br />

für angehende Köchinnen und Köche an.<br />

25


KARRIERE<br />

<strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem als familienfreundliches<br />

Unternehmen <strong>im</strong> Kreis Minden-Lübbecke ausgezeichnet<br />

AUSGEZEICHNET FAMILIENFREUNDLICH<br />

Die <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem ist erneut als familienfreundliches<br />

Unternehmen <strong>im</strong> Kreis<br />

Minden-Lübbecke ausgezeichnet worden.<br />

Landrat Dr. Ralf Niermann und Eva<br />

Leschinski, Leiterin des Kompetenzzentrums<br />

Frau und Beruf OWL, verliehen<br />

die Auszeichnung jetzt an insgesamt 33<br />

Unternehmen aus dem Kreisgebiet.<br />

Die große Vielfalt an Maßnahmen zur Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf gab den Ausschlag<br />

für die Auszeichnung der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem.<br />

Dazu gehören beispielsweise flexible Arbeitszeitmodelle<br />

mit Teilzeit- oder Gleitzeitregelungen und die Angebote<br />

des betrieblichen Gesundheitsmanagements<br />

„<strong>Diakonie</strong> fit!“. Besonders hob Christina Rouvray, wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin des Kompetenzzentrums<br />

Frau und Beruf OWL, in ihrer Laudatio die Soziale Erstberatung<br />

hervor, die Mitarbeitenden der <strong>Diakonie</strong> Stiftung<br />

Salem in schwierigen Situationen Orientierung bei<br />

der Suche nach geeigneten Beratungs- und<br />

Unterstützungsangeboten bietet. Ebenso<br />

lobte die Jury ein Jobsharing-Modell für<br />

Führungskräfte, das in der Kinderhe<strong>im</strong>at<br />

der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem umgesetzt<br />

wurde. Auch, dass die Förderung der<br />

Vereinbarkeit von Familie und Beruf <strong>im</strong><br />

„DSS-Kompass“ festgeschrieben und in<br />

der Unternehmenskultur fest verankert ist,<br />

bewertete die Jury positiv.<br />

Bereits 2017 konnte sich die <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem<br />

dank vielseitiger Angebote für Mitarbeitende die<br />

Auszeichnung „Familienfreundliches Unternehmen <strong>im</strong><br />

Kreis Minden-Lübbecke“ sichern. Kooperationspartner<br />

des Auswahlverfahrens sind neben dem Kreis Minden-Lübbecke<br />

und dem Kompetenzzentrum Frau und<br />

Beruf OWL auch die Industrie- und Handelskammer<br />

Ostwestfalen sowie die Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe.<br />

Auszubildende der Evangelischen Pflegeakademie<br />

beenden ihre Ausbildung mit dem Examen<br />

ERFOLGREICHER AUSBILDUNGSABSCHLUSS<br />

23 Auszubildende der Evangelischen<br />

Pflegeakademie<br />

der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem<br />

haben ihre Ausbildung erfolgreich<br />

beendet. Die Absolventinnen<br />

und Absolventen<br />

des Altenpflegekurses<br />

AP - L63 erhielten nach dem<br />

bestandenen Examen nun<br />

ihre Abschlusszeugnisse.<br />

Mit einer Andacht in der<br />

Auferstehungskirche Salem<br />

wurden die neuen Altenpflegefachkräfte<br />

feierlich verabschiedet.<br />

Die erfolgreichen Absolventinnen<br />

und Absolventen<br />

sind: Joanne-Dana Boenisch, Thomas Bögner, Laura<br />

Deichmann, Dolores Dybala, Olga Eierich, Irina Fink,<br />

Marco Fußwinkel, T<strong>im</strong> Heuermann, Ulrike Ketteler,<br />

Victor Khodkin, Tatjana Krasko, Sonja Krückemeier,<br />

Juliana Marschner, Swetlana Müller, Julia Neuhauser,<br />

Larissa Pfaffenrot, Laura Plagge, Silke Sarnowski-Grunow,<br />

Julia Schröder, Luna Smart, René Pascal Winkelmann,<br />

Stefanie Wizke und Sathita Z<strong>im</strong>pel.<br />

26


KARRIERE<br />

Was wäre wenn …<br />

Du mit uns Deine Ideen teilen kannst?<br />

MADITA GIBT ANTWORTEN<br />

Madita, du arbeitest an gleich zwei Stellen in der <strong>Diakonie</strong><br />

Stiftung Salem – wie ist es dazu gekommen?<br />

Durch meine BUFDI-Zeit. Den Bundesfreiwilligendienst<br />

habe ich gemacht, weil ich meinen Wunschberuf „Lehrerin“<br />

kurz vor dem Abi aufgegeben habe und gucken<br />

wollte, ob die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen<br />

etwas für mich ist. Ich bin <strong>im</strong> Hildegard Schumacher<br />

Haus gestartet und wurde schon kurz darauf gefragt, ob<br />

ich parallel das neue Konzept „Wohnschule“ <strong>im</strong> Haus<br />

S<strong>im</strong>on mit aufbauen möchte. Das war natürlich eine<br />

Riesenchance! In diesem Jahr wurde mir klar, dass ich<br />

die HEP-Ausbildung machen will, also erst mal Heilerziehungspflegerin<br />

werde.<br />

Wie ist es für dich weitergegangen?<br />

Ich hatte Glück: Die Ausbildung konnte ich am Ev. Berufskolleg<br />

Wittekindshof machen – parallel dazu haben<br />

mir meine Vorgesetzten hier angeboten,<br />

<strong>im</strong> Rahmen meiner Ausbildung weiter für<br />

die <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem zu arbeiten.<br />

So habe ich selbst in der Schulzeit Geld<br />

verdient. Auch während der Ausbildung<br />

wurde ich total unterstützt. Ich konnte<br />

QR-Code scannen<br />

und mehr erfahren!<br />

alles nachfragen, sogar das Kolloquium<br />

haben meine Vorgesetzten mit mir s<strong>im</strong>uliert.<br />

Und am Ende haben wir ein Gespräch geführt,<br />

wie es für mich in der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem weitergehen<br />

kann.<br />

Welche Ideen hast du für deine berufliche Zukunft?<br />

Ich wollte nach der Ausbildung auf jeden Fall hierbleiben.<br />

So arbeite ich 10 Stunden <strong>im</strong>mer noch <strong>im</strong> Hildegard<br />

Schumacher Haus, die restliche Zeit arbeite ich in<br />

der Wohneinrichtung für Menschen mit geistiger beziehungsweise<br />

psychischer Behinderung des Hofs Klanhorst.<br />

Mein nächster Plan ist ein Studium. Und auch da<br />

sind wir schon <strong>im</strong> Gespräch, wie ich das berufsbegleitend<br />

machen kann. Ich habe einen festen Arbeitsvertrag<br />

und bekomme dazu jede Menge Möglichkeiten,<br />

mich weiterzuentwickeln – das ist toll! Ich glaube nicht,<br />

dass ich einen besseren Arbeitgeber finden kann.<br />

Sie möchten mehr über die vielseitigen<br />

beruflichen Möglichkeiten in der <strong>Diakonie</strong><br />

Stiftung Salem erfahren? Besuchen Sie uns<br />

<strong>im</strong> Web unter karriere.diakonie-stiftung-salem.de.<br />

Hier berichten Mitarbeitende über<br />

ihre Tätigkeiten und die <strong>Diakonie</strong> Stiftung<br />

Salem als Arbeitgeber.<br />

karriere.diakonie-stiftung-salem.de<br />

27


KARRIERE<br />

D<br />

ie Fachkräftesicherung ist in<br />

vielen Branchen ein zentrales<br />

Thema. Nicht nur Pflegekräfte,<br />

auch Erzieher(innen) und Sozialpädagogen<br />

sind gefragte Mitarbeitende<br />

in der Sozialbranche. Auszubildende<br />

unterschiedlicher Fachrichtungen sind<br />

zudem wichtig für die Zukunftsfähigkeit<br />

von Unternehmen.<br />

Die <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem beschäftigt<br />

sich intensiv mit den Themen „Arbeit,<br />

Veränderung und Zukunft“, um<br />

als Arbeitgeber heute interessant zu<br />

sein und in Zukunft zu bleiben.<br />

Michael Haas, Leiter des Geschäftsbereichs<br />

Pflege & Leben, berichtet <strong>im</strong><br />

Interview über notwenige Veränderungen<br />

und beständige Werte in einem<br />

Unternehmen, das auf mehr als<br />

150 Jahre Unternehmensgeschichte<br />

zurückblicken kann.<br />

Stichwort „Veränderung“: Was verändert<br />

sich gerade in der <strong>Diakonie</strong> Stiftung<br />

Salem?<br />

Michael Haas: Vieles. Unsere Mitarbeitenden<br />

sind der Antrieb der Veränderung.<br />

Mitarbeitende wissen genau,<br />

was in der Praxis gut funktioniert und<br />

was nicht. Diese Impulse nehmen wir<br />

wahr und schätzen wir wert. Daraus<br />

entwickeln sich oft konkrete Verbesserungsvorschläge<br />

und gute Ideen bleiben<br />

nicht nur Ideen, sondern werden<br />

umgesetzt. Damit aktive Miteinbeziehung<br />

der Mitarbeitenden funktioniert,<br />

haben wir in den letzten 12 Monaten<br />

Prozesse und Strukturen <strong>im</strong> Unternehmen<br />

angepasst. Erste positive Effekte<br />

zeigen sich und wir nehmen wahr,<br />

dass die Mitgestaltung von Veränderung<br />

zu mehr Zufriedenheit bei den<br />

Mitarbeitenden führt.<br />

Arbeit | Veränderung | Zukunft | Bestand<br />

ÜBER DIE DIAKONIE<br />

STIFTUNG SALEM<br />

ALS ARBEITGEBER<br />

Was macht aus Ihrer Sicht Mitarbeitende<br />

zufrieden?<br />

Michael Haas: Mitwirkung ist ein<br />

wichtiger Aspekt. Wenn man mit seinem<br />

beruflichen Handeln etwas zum<br />

Positiven verändern kann, dann fühlt<br />

sich das gut an. Was jemanden in<br />

seinem Job darüber hinaus glücklich<br />

macht, das ist allerdings sehr individuell.<br />

Einige Menschen lieben die Herausforderung,<br />

da darf kein Tag dem<br />

anderen gleichen. Andere möchten<br />

sich in ihrem Bereich <strong>im</strong>mer weiter<br />

spezialisieren und finden es super,<br />

wenn sie sich Expertenwissen aneignen<br />

können. Dann gibt es Menschen,<br />

die begeistert es, wenn sie sich für<br />

andere Menschen einsetzen können.<br />

Unser Anspruch ist es, unseren Mitarbeitenden<br />

unterschiedlichste berufliche<br />

Entwicklungsmöglichkeiten zu<br />

eröffnen.<br />

Apropos berufliche Entwicklungsmöglichkeiten:<br />

Mit dem Pflegeberufegesetz<br />

ändert sich ab 2020 die Ausbildung<br />

für angehende Pflegekräfte grundlegend.<br />

Ein langersehnter Schritt in die<br />

richtige Richtung?<br />

Michael Haas: Auf jeden Fall. Das neue<br />

Gesetz sieht vor, dass die bisherigen<br />

Ausbildungsgänge zum Altenpfleger,<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger beziehungsweise<br />

zum Gesundheits- und<br />

Kinderkrankenpfleger ab 2020 durch<br />

einen neuen Ausbildungsgang ersetzt<br />

werden. Absolventen erwerben damit<br />

den Abschluss als Pflegefachmann<br />

oder Pflegefachfrau, der europaweit<br />

28


KARRIERE<br />

anerkannt ist. Doch auch<br />

innerhalb dieses generalisierten<br />

Ausbildungsganges<br />

wird es Schwerpunktsetzungen<br />

geben. Auszubildende<br />

wählen zwischen den drei<br />

Schwerpunkten Langzeitpflege<br />

(stationär), Akut- und<br />

Langzeitpflege (ambulant),<br />

Stationäre Akutversorgung<br />

(Krankenhaus) und setzen<br />

so inhaltlich Akzente.<br />

Warum ist die Wahl des<br />

Schwerpunktes aus Ihrer<br />

Sicht wichtig?<br />

Michael Haas: Es ist ein Unterschied,<br />

ob ich <strong>im</strong> Krankenhaus<br />

oder in einem ambulanten<br />

Pflegedienst bzw.<br />

einer stationären Pflegeeinrichtung<br />

arbeite. Die Ausrichtung<br />

und die Zielsetzung<br />

beider Einrichtungen sind<br />

anders. Die Organisation <strong>im</strong> Krankenhaus folgt streng<br />

den Regeln eines an Effizienz ausgerichteten Gesundheitskonzerns.<br />

Im Krankenhaus liegt die durchschnittliche<br />

Verweildauer eines Patienten in Deutschland bei<br />

etwa 5 Tagen. Prozesse werden solange opt<strong>im</strong>iert, bis<br />

„der kranke Mensch“ möglichst schnell wieder aus der<br />

Klinik entlassen werden kann, um Ressourcen zu sparen.<br />

Ziel ist die Genesung. Auf Englisch „to cure“, was<br />

für heilen oder kurieren steht. Daher dominiert auch<br />

die Medizin die Arbeitsweise in den Kliniken, was nachvollziehbar<br />

notwendig ist. In Pflegeeinrichtungen steht<br />

das „sich um Menschen kümmern“ <strong>im</strong> Fokus. Im Englischen<br />

ausgedrückt mit „to care“. Und „to care“ bedeutet<br />

sorgen, beistehen und betreuen.<br />

Unabhängig von den realen Anforderungen und<br />

Schwerpunkten des späteren Arbeitgebers (Klinik, stat.<br />

Langzeitpflege, amb. Pflege) ist es gut, dass es endlich<br />

eine gemeinsame Grundausbildung gibt, in der<br />

es nicht darum gehen kann, die Inhalte aller drei alten<br />

Ausbildungen in drei Jahre zu pressen, sondern sich auf<br />

das zu konzentrieren, was <strong>im</strong> Kern Pflege ausmacht.<br />

Ich glaube ja, dass man in Pflegeeinrichtungen andere<br />

Möglichkeiten hat, um seine pflegerischen Kompetenzen<br />

einzubringen.<br />

Hier geht es nach meiner Erfahrung um genau das, was<br />

„das Wesen der Pflege“ ausmacht. Daher sind die Pflegekräfte<br />

auch diejenigen, die aktiv in die Gestaltung<br />

der Arbeitsabläufe einzubeziehen sind, denn: Sie sind<br />

die Profis für Pflege.<br />

Darum arbeiten wir wieder aktiv daran, flache Hierarchien<br />

zu schaffen; wir fördern Teamarbeit und setzen<br />

Michael Haas ist der Leiter des Geschäftsbereichs<br />

Pflege & Leben bei der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem.<br />

auf Fachlichkeit und Kollegialität.<br />

Dass der Sinngehalt der<br />

Arbeit von Pflegekräften<br />

enorm hoch empfunden<br />

wird, steht außer Frage. Wie<br />

sieht es mit der Wertschätzung<br />

aus?<br />

Michael Haas: Historisch<br />

war Pflege aus Nächstenliebe<br />

unentgeltlich. Aus dieser<br />

Tradition kommt die Pflege.<br />

Selbstbewusst den eigenen<br />

Berufsstand zu vertreten,<br />

das ist neu. Mit der Gründung<br />

der Pflegeberufekammer<br />

in Nordrhein-Westfalen<br />

<strong>im</strong> vergangenen Jahr ist die<br />

Berufsgruppe des Pflegefachpersonals<br />

einen wichtigen<br />

Schritt in Richtung Mit-<br />

bzw. Selbstbest<strong>im</strong>mung<br />

gegangen. Heißt, dass dieser<br />

Berufsstand nun auch selbst für seine Anerkennung<br />

und Wertschätzung in Politik und Gesellschaft aktiv<br />

werden kann. Die <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem hat diesen<br />

Schritt von Beginn an unterstützt und Mitarbeitende<br />

ermutigt, sich für die Gründung einer Pflegeberufekammer<br />

einzusetzen.<br />

Wertschätzung zeigt sich auch in Bezug auf die Entlohnung.<br />

Wie zeigt sich diese Art der Wertschätzung bei<br />

der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem?<br />

Michael Haas: In vielen Bereichen bezahlt die <strong>Diakonie</strong><br />

Stiftung Salem deutlich besser als viele andere soziale<br />

Dienstleister. Wir bezahlen vornehmlich nach Tarif (AVR<br />

DD) der <strong>Diakonie</strong> Westfalen/Lippe. Im Branchenvergleich<br />

– auch zum Tarifwerk des Öffentlichen Dienstes<br />

– schneiden wir damit sehr gut ab. Unsere Gehälter<br />

bleiben zudem <strong>im</strong>mer zeitgemäß, denn Tarifanpassungen<br />

erfolgen kontinuierlich. Zudem profitieren Mitarbeitende<br />

von zusätzlichen Leistungen wie der betrieblichen<br />

Altersvorsorge. Schon die tarifliche Altersvorsorge<br />

macht einen Zuschlag von rund 5 % des Gehalts aus<br />

und fließt in eine solide Einrichtung, die KZVK. Darüber<br />

hinaus ermöglichen wir zusätzliche Altersvorsorge und<br />

weitere Sozialleistungen.<br />

Lassen Sie uns in die Zukunft schauen: Wir haben viel<br />

über Arbeit und Veränderung gesprochen. Was wird<br />

auch in Zukunft Bestand haben?<br />

Michael Haas: Unsere Werte. Wir alle stehen für Kompetenz,<br />

Engagement und Zugewandtheit zu den Menschen<br />

und wir haben eine gemeinsame Mission: Wir<br />

unterstützen Menschen so, dass sie ein selbstbest<strong>im</strong>mtes<br />

und sinnerfülltes Leben führen können. Menschen,<br />

die diese Werte mit uns leben möchten, sind jederzeit<br />

herzlich willkommen.<br />

29


KARRIERE<br />

An der T-Wall konnten Mitarbeitende<br />

ihre Reaktionsgeschwindigkeit testen.<br />

<strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem informierte zu Gesundheitsthemen<br />

GESUNDHEITSTAG FÜR<br />

ALLE MITARBEITENDEN<br />

Die <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem hat auch <strong>2019</strong> alle Mitarbeitenden<br />

zu einem großen Gesundheitstag eingeladen.<br />

In Kooperation mit der AOK NordWest fand der<br />

Gesundheitstag <strong>im</strong> Festsaal des Diakonissen-Mutterhauses<br />

statt. Der Gesundheitstag ist ein wichtiger Baustein<br />

des Betrieblichen Gesundheitsmanagements „<strong>Diakonie</strong><br />

fit!“<br />

Auf dem Programm standen viele Gesundheitschecks<br />

und Informationsangebote. Die AOK bot etwa eine<br />

Back-Check Messung (Rückentest), den Cardio Scan<br />

Checkpoint (Stress- und Herztest) und den Balance<br />

Check (Gleichgewichtstest) an. Ein besonderes Angebot<br />

war außerdem die T-Wall, bei der zwei Besucher<br />

gegeneinander antreten konnten, um spielerisch ihre<br />

Reaktionsgeschwindigkeit zu vergleichen. Außerdem<br />

informierten vor Ort die Themen AG <strong>Diakonie</strong> fit, die<br />

Suchtberatung, die Beratungsstelle die fam., die Pflegeberatung,<br />

das Betriebliche Eingliederungsmanagement,<br />

das Oasentage-Team und die AOK zu wichtigen<br />

Gesundheitsthemen. Für gesunde Snacks und Getränke<br />

sorgte die Küche Lahde. Außerdem konnten Mitarbeitende<br />

ihr Wissen bei einem Gesundheitsquiz testen und<br />

tolle Preise gewinnen.<br />

Im Rahmen des Gesundheitstages wurden auch die<br />

Läuferinnen und Läufer geehrt, die be<strong>im</strong> 45. Mindener<br />

Volkslauf für die <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem angetreten<br />

sind und dabei eine besondere Leistung erreichten. Alle<br />

Läuferinnen und Läufer konnten sich über eine Biokiste<br />

mit frischem Obst und Gemüse vom Biohof Klanhorst<br />

freuen.<br />

30


KARRIERE<br />

T<br />

assja Schmiedel ist Teamleiterin in der Systemischen<br />

Familienschule der Kinderhe<strong>im</strong>at.<br />

Die Familienschule begleitet Eltern und Kinder<br />

von sechs bis zwölf Jahren in schwierigen Situationen.<br />

Ein Schwerpunkt ist dabei die problematische<br />

Schulsituation. Tassja Schmiedel hat ein Studium der<br />

Sozialpädagogik absolviert und mit dem Diplom abgeschlossen.<br />

Außerdem hat sie eine Weiterbildung<br />

zum Personal-Coach absolviert. 2018 begann sie ihre<br />

Arbeit bei der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem, um hier die<br />

Systemische Familienschule aufzubauen.<br />

Teamleiterin<br />

„Systemische Familienschule“<br />

EIN TAG MIT …<br />

TASSJA SCHMIEDEL<br />

9 Uhr | Netzwerkarbeit <strong>im</strong> Büro: Der Arbeitstag beginnt<br />

für Tassja Schmiedel gegen 9 Uhr. Für ihren Job<br />

arbeitet sie eng mit dem Jugendamt und anderen Behörden<br />

zusammen. Auch mit Schulen und Schulsozialarbeitern<br />

ist sie in ständigem Kontakt. Egal ob per<br />

E-Mail oder Telefon, Tassja Schmiedel ist mit vielen<br />

Menschen <strong>im</strong> Gespräch. Im Büro arbeitet sie außerdem<br />

an Konzepten und Plänen für die Förderung aller<br />

Kinder, die in der Familienschule begleitet werden.<br />

9.45 Uhr | Teammeeting: Wenn ihre Kolleginnen und<br />

Kollegen in der Systemischen Familienschule ankommen,<br />

steht der Austausch <strong>im</strong> Team an. Für Ihre Arbeit<br />

st<strong>im</strong>mt sich Tassja Schmiedel eng mit ihren Kolleginnen<br />

und Kollegen ab. Täglich tauschen sie sich zu den<br />

aktuellen Aufgaben aus. Immer freitags finden außerdem<br />

sogenannte Einzelfallbesprechungen statt, wo es<br />

um die individuellen Probleme eines einzelnen Kindes<br />

geht.<br />

13 Uhr | Hausaufgabenbegleitung: Ab 11 Uhr werden<br />

die ersten Kinder aus der Schule abgeholt. In der Gemeinschaftsküche<br />

der Systemischen Familienschule<br />

gibt es dann für alle ein gemeinsames Mittagessen.<br />

Anschließend steht die Hausaufgabenbegleitung an,<br />

ein Schwerpunkt der Arbeit der Familienschule. Viele<br />

Kinder haben eine problembelastete Einstellung zu<br />

Schule und Hausaufgaben. Deshalb entwickelt Tassja<br />

Schmiedel gemeinsam mit ihrem Team pädagogische<br />

Konzepte, um bei den Kindern die Lust auf das Lernen<br />

zu wecken. Nach der Schularbeit bietet die Systemische<br />

Familienschule eine Reihe von Nachmittagsangeboten:<br />

montags steht zum Beispiel Handwerken<br />

auf dem Programm, dienstags Sport und mittwochs<br />

geht es zum therapeutischen Reiten.<br />

15 Uhr | Elternbesuche: Zu Tassja Schmiedels Arbeit<br />

gehört auch der enge Kontakt zu den Familien der<br />

Kinder. Die Systemische Familienschule hat es sich<br />

zur Aufgabe gemacht, das gesamte familiäre System<br />

mit Kindern, Eltern, Bezugspersonen und Geschwisterkindern<br />

zu stützen. Mindestens einmal in der Woche<br />

sind die Eltern bei Angeboten der Familienschule<br />

dabei. Immer wieder besuchen Tassja Schmiedel und<br />

ihr Team die Familien aber auch in ihrer he<strong>im</strong>ischen<br />

Umgebung. Ziel ist es, den Eltern die Kompetenz zu<br />

vermitteln, ihr Kind angemessen zu fördern und zu<br />

erziehen.<br />

31


GEISTLICHES LEBEN<br />

Diakonissen feiern Schwesternjubiläum<br />

10, 65 UND 75 JAHRE<br />

TEIL DER SCHWESTERNSCHAFT<br />

Vier Schwestern der Diakonissengemeinschaft<br />

der <strong>Diakonie</strong> Stiftung<br />

Salem feierten in diesem Jahr<br />

das Jubiläum ihres Eintrittes in die<br />

Schwesternschaft. Schwester Caroline<br />

Data-Vornam und Schwester<br />

Annegret Gärtner sind seit 10<br />

Jahren, Schwester Dora Vogt seit<br />

65 Jahren und Schwester Lisa<br />

Wende bereits seit 75 Jahren Teil<br />

der Schwesternschaft. Mit einem<br />

mehrtägigen Bibelkurs und einem<br />

Festgottesdienst in der Auferstehungskirche<br />

wurden die Jubiläen<br />

nun gefeiert.<br />

Schwester Caroline Data-Vornam<br />

und Schwester Annegret Gärtner<br />

traten der Schwesternschaft am<br />

07.02.2009 bei und wurden beide<br />

am 30.09.2012 offiziell eingesegnet.<br />

Schwester Caroline Data-Vornam<br />

ist als Nachtwache für<br />

die <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem tätig<br />

und engagiert sich insbesondere<br />

für palliativ betreute Bewohnerinnen<br />

und Bewohner. Besonders am<br />

Herzen liegen ihr die nächtlichen<br />

Gespräche mit Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern, bei denen sie<br />

stets versucht, durch seelsorgerische<br />

Begleitung Ängste und Sorgen<br />

zu nehmen. Schwester Annegret<br />

Gärtner absolvierte zunächst eine Ausbildung als<br />

Näherin. Ab 2007 war sie als Seniorenbetreuerin <strong>im</strong><br />

Haus Emmaus tätig, bis sie ihren verdienten Ruhestand<br />

antrat.<br />

Schwester Dora Vogt trat der Schwesternschaft am<br />

01.02.1954 bei und wurde am 13.11.1960 eingesegnet.<br />

In den vielen Jahren ihres Engagements war sie<br />

in verschiedenen Bereichen tätig, etwa in der Säuglingspflege,<br />

der Krankenpflege, <strong>im</strong> Gemeindedienst, in<br />

der Altenpflege, <strong>im</strong> Küchendienst und in der Betreuung<br />

der Seniorenwohnungen auf dem Salem-Gelände.<br />

Schwester Dora Vogt lebt <strong>im</strong> Ruhestand <strong>im</strong> Haus<br />

Morgenglanz.<br />

Ihr 75-jähriges Schwesternjubiläum feierte Schwester<br />

Lisa Wende. Am 05.07.1944 trat sie, damals noch<br />

in Köslin, der Schwesternschaft bei. 1945, nach der<br />

kriegsbedingten Flucht aus Köslin, kam Schwester Lisa<br />

Wende gemeinsam mit einigen Mitschwestern und<br />

100 Säuglingen und Kleinkindern nach Flensburg.<br />

1949 schloss sie die Krankenpflegeausbildung mit<br />

dem Examen ab. Ab 1952 besuchte Schwester Lisa die<br />

Landeskirchenmusikschule in Herford und war seitdem<br />

Organistin und Chorleiterin in Salem. Von 1956 bis<br />

1992 arbeitete sie bis zu ihrem Ruhestand als Sekretärin<br />

der Oberinnen Schwester Margarete Ehlert und<br />

Schwester Magdalena Gensch.<br />

Daneben unterrichtete sie Musik und Gymnastik an<br />

den verschiedenen Schulen der Salem-Schwestern und<br />

bot später in den Pflegehe<strong>im</strong>en Gymnastikstunden an.<br />

Bis 2000 betreute sie, gemeinsam mit ihrer Schwester,<br />

die Altenwohnungen der damaligen Diakonissenanstalt.<br />

Heute lebt Schwester Lisa Wende <strong>im</strong> Ruhestand<br />

<strong>im</strong> Haus Morgenglanz.<br />

32


GEISTLICHES LEBEN<br />

OBERIN ANDREA BREWITT ALS PRÄDIKANTIN EINGEFÜHRT<br />

Beauftragt mit Wortverkündigung und Verwaltung der Sakramente<br />

In einem feierlichen Gottesdienst<br />

in der Auferstehungskirche wurde<br />

Schwester Andrea Brewitt, Oberin<br />

der Diakonissengemeinschaft der<br />

<strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem, in das Prädikantenamt<br />

eingeführt. Superintendent<br />

Jürgen Tiemann dankte ihr<br />

für ihre Bereitschaft, sich in dieses<br />

Amt berufen zu lassen. Er und Pfarrer<br />

Thomas Lunkenhe<strong>im</strong>er, theologischer<br />

Vorstand der <strong>Diakonie</strong> Stiftung<br />

Salem, segneten <strong>im</strong> Einführungsgottesdienst<br />

die neue Prädikantin für<br />

Ihren Dienst. Damit wurde die neue<br />

Prädikantin in ihren Dienst berufen. Als Prädikantin ist<br />

Schwester Andrea Brewitt nun zum Dienst an Wort und<br />

Sakrament beauftragt und berechtigt, <strong>im</strong> Gottesdienst<br />

zu predigen, das Abendmahl zu spenden oder zu taufen.<br />

Im Anschluss an ihre Einführung hielt Schwester<br />

Andrea Brewitt die Predigt zum Erntedankgottesdienst.<br />

Der Weg in das Prädikantenamt<br />

ist mit einer anspruchsvollen Ausbildung<br />

verbunden. Biblische und<br />

theologische Kenntnisse, theologisches<br />

Urteilsvermögen, die Fähigkeit<br />

zum seelsorgerlichen Gespräch<br />

waren bereits Voraussetzungen, die<br />

vorab in einem Gespräch nachzuweisen<br />

waren. In der 12-monatigen<br />

Ausbildungszeit wurden diese Kenntnisse<br />

in mehreren Kursen in Villingst<br />

vertieft und für die künftige Aufgabe<br />

praktisch erprobt. Zudem begleitete ein Pfarrer oder<br />

eine Pfarrerin die praktische Ausbildung in der Akademie.<br />

Nach einem abschließenden Kolloquium in Form<br />

eines Probegottesdienstes entscheidet der Superintendent<br />

über die Berufung.<br />

Erste Mitglieder der Diakonischen<br />

Gemeinschaft Salem eingesegnet<br />

WO SEGEN WACHSEN KANN<br />

Mit einem feierlichen Gottesdienst in der Auferstehungskirche<br />

hat die Diakonische Gemeinschaft Salem ihren<br />

offiziellen Anfang gefunden. Im Oktober wurden die<br />

ersten acht Mitglieder in die Diakonische Gemeinschaft<br />

eingesegnet. Im Festgottesdienst segnete Jürgen Tiemann,<br />

Superintendent des Kirchenkreises Minden, unterstützt<br />

von Pfarrerin Cornelia Pönnighaus und Oberin<br />

Andrea Brewitt, die neuen Mitglieder für ihren Dienst.<br />

Als äußeres Zeichen ihrer Gemeinschaft erhielten sie<br />

außerdem eine Kette oder Brosche, mit einem dem Diakonissenkreuz<br />

nachempfundenen Kreuz.<br />

Die Diakonische Gemeinschaft ist aus dem Wunsch einiger<br />

Mitarbeitenden der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem erwachsen,<br />

den christlichen Glauben stärker in die alltägliche<br />

Arbeit hereinzutragen. Als Teil der Evangelischen Kirche<br />

beruft sich die <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem ganz bewusst auf<br />

den christlichen Glauben. Die Diakonische Gemeinschaft<br />

möchte den Glauben als Basis diakonischer Arbeit sichtbar<br />

machen und das geistliche Leben in der <strong>Diakonie</strong><br />

Stiftung Salem stärken. „Wenn etwas wichtig ist, muss<br />

man ihm Raum geben“, sagt Andreas Hitzemann, Mitglied<br />

der Diakonischen Gemeinschaft. Künftig wird die<br />

Diakonische Gemeinschaft geistliche He<strong>im</strong>at für Männer<br />

und Frauen aus allen Bereichen der <strong>Diakonie</strong> sein.<br />

In der Gemeinschaft kommen Menschen zusammen,<br />

die hier ihren Glauben teilen und dadurch ermutigt und<br />

bestärkt werden. Die Gemeinschaft ist offen für Frauen<br />

und Männer unterschiedlicher Konfessionen.<br />

Schon zwei Wochen vor dem Gottesdienst hatten sich<br />

die neuen Mitglieder der Diakonischen Gemeinschaft bei<br />

einem Rüsttag auf ihre Einsegnung vorbereitet. Im Mutterhaus<br />

der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem befassten sie sich einen<br />

Tag lang mit dem Bibelwort „Ich will dich segnen<br />

und du sollst ein Segen sein“ (1. Mose 12,2). „Die Diakonische<br />

Gemeinschaft soll ein Ort sein, wo Segen wachsen<br />

kann“, sagte Pfarrer Thomas Lunkenhe<strong>im</strong>er, theologischer<br />

Vorstand der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem.<br />

Mit der Schwesternschaft wird die Diakonische Gemeinschaft<br />

künftig eng zusammenwirken. Schon <strong>im</strong> Einsegnungsgottesdienst<br />

wurde die Verbundenheit deutlich,<br />

denn <strong>im</strong> Gottesdienst wurden auch die Jubiläen von vier<br />

Schwestern der Diakonissengemeinschaft gefeiert und<br />

eine neue Schwester in die Schwesternschaft aufgenommen.<br />

„Was uns alle verbindet, ist der Glaube an Jesus<br />

Christus“, sagte Pfarrer Thomas Lunkenhe<strong>im</strong>er in seiner<br />

Predigt. Als Gemeinschaft mit eigener Tradition und eigenem<br />

Auftrag wird die Diakonische Gemeinschaft künftig<br />

neben der Schwesternschaft Menschen eine He<strong>im</strong>at <strong>im</strong><br />

Glauben geben.<br />

33


HELFEN & SPENDEN<br />

Zu Weihnachten verschenke ich ...<br />

NÄCHSTENLIEBE!<br />

Beschenken Sie Menschen in Not<br />

durch Ihre <strong>Diakonie</strong>-Gabe <strong>2019</strong>.<br />

Ihre Spende kommt Menschen <strong>im</strong><br />

Evangelischen Kirchenkreis Minden<br />

zugute, die besonders auf<br />

Unterstützung angewiesen sind.<br />

In diesem Jahr sammeln wir<br />

für Freizeitmaßnahmen für<br />

Menschen mit Behinderung.<br />

Mit der Hälfte Ihrer Spende<br />

können Sie die diakonische<br />

Arbeit Ihrer Kirchengemeinde<br />

unterstützen. Geben Sie dann<br />

als Verwendungszweck neben<br />

„<strong>Diakonie</strong>-Gabe <strong>2019</strong>“ auch<br />

den Namen Ihrer Kirchengemeinde<br />

an.<br />

Die <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem setzt Ihre Spende zu 100%<br />

für Freizeitmaßnahmen für Menschen mit Behinderung ein.<br />

Spendengelder für die Kirchengemeinde werden dieser<br />

zeitnah überwiesen.<br />

Spendenkonto: <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem gGmbH<br />

IBAN DE16 4905 0101 0080 0172 05<br />

BIC WELADED1MIN<br />

<strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem – Wir verbinden Menschen!<br />

Vielen Dank, dass Sie uns dabei helfen!<br />

34


HELFEN & SPENDEN<br />

Spende für barrierearmen Spielplatz<br />

WÜRTH UNTERSTÜTZT DIE<br />

DIAKONIE STIFTUNG SALEM<br />

Mit einer Spende von über 7000 Euro hat die Firma Würth<br />

die <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem unterstützt. Das Geld ist für<br />

den Neubau eines barrierearmen generationsübergreifenden<br />

Spielplatzes vorgesehen, der auf dem Gelände<br />

einer neuen Wohneinrichtung für ältere Menschen mit<br />

Behinderungen in Porta Westfalica Barkhausen entstehen<br />

wird. Be<strong>im</strong> ersten Spatenstich für die neue Wohneinrichtung<br />

überreichten Heike Bredemeyer, Niederlassungsverantwortliche<br />

Minden, und Außendienstmitarbeiter<br />

Bernd Urban die Spende an die <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem.<br />

Der Spielplatz soll einen neuen öffentlichen Raum<br />

<strong>im</strong> Quartier „Im Römerlager“ schaffen. Hier errichtet<br />

die <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem eine Wohneinrichtung<br />

für ältere Menschen mit Behinderungen.<br />

Auf dem Gelände wird auch der Spielplatz für alle<br />

Anwohner des Quartieres entstehen. Der Spielplatz<br />

soll ein Ort der Begegnung werden. Mit der<br />

Spende können dafür barrierearme Spielgeräte<br />

angeschafft werden, etwa ein Spielturm und eine<br />

Rollstuhlschaukel.<br />

Heike Bredemeyer (3. v. l.) und Bernd Urban (r.)<br />

von der Firma Würth übergaben die Spende<br />

an Jessica Heide (Einrichtungsleiterin, v. l.) ,<br />

Thomas Lunkenhe<strong>im</strong>er (theol. Vorstand<br />

<strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem), Christian Schultz<br />

(kaufm. Vorstand <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem)<br />

und Sebastian Siek (Geschäftsbereichsleiter<br />

Wohnen & Assistenz <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem).<br />

35


KURZ NOTIERT<br />

Einsatz für Menschen in der letzten Lebensphase<br />

HOSPIZ MINDEN ERÖFFNET<br />

Seit April 2018 wurde an<br />

der Marienburger Straße<br />

das Hospiz Minden | Volker-Pardey-Haus<br />

erbaut.<br />

Genau 503 Tage nach<br />

dem ersten Spatenstich<br />

wurde das Mindener<br />

Hospiz jetzt offiziell eröffnet.<br />

Als erste stationäre<br />

Hospizeinrichtung<br />

in Minden schließt das<br />

Volker-Pardey-Haus eine<br />

wichtige Versorgungslücke.<br />

Mit einem offiziellen<br />

Festakt zur Eröffnung<br />

und einem Tag der offenen<br />

Tür stellte sich das<br />

Hospiz jetzt der Öffentlichkeit vor.<br />

Mit einem Festakt <strong>im</strong> Festsaal des Mutterhauses der<br />

<strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem wurde die Eröffnung begangen.<br />

Michael Haas, Geschäftsführer der Hospiz Minden<br />

gGmbH als Trägerin des Hospizes, begrüßte die zahlreichen<br />

Gäste. Viele Vertreter aus Politik und Gesellschaft<br />

waren zur Eröffnungsfeier zusammengekommen.<br />

In einem Grußwort betonte Michael Jäcke, Bürgermeister<br />

der Stadt Minden, die Bedeutung des Hospizes für<br />

die Stadt und die Gesellschaft. „Sterben gehört in die<br />

Mitte des Lebens, Sterbende gehören in die Mitte der<br />

Gesellschaft“, so Michael Jäcke. Ute Kolbow, Vertreterin<br />

der Volker-Pardey-Stiftung, dankte allen am Bau<br />

beteiligten Gewerken. Insbesondere erinnerte sie aber<br />

an das Engagement von Edeltraud Pardey, die mit der<br />

Gründung der Volker-Pardey-Stiftung, in Gedenken an<br />

ihren verstorbenen Sohn, den Bau des Hospizes möglich<br />

gemacht hatte.<br />

Anschließend kamen auch die Gesellschafter der Hospiz<br />

Minden gGmbH zu Wort. Die <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem<br />

als einer der Gesellschafter wurde vom Vorstand,<br />

Christian Schultz und Thomas Lunkenhe<strong>im</strong>er vertreten.<br />

„Wir möchten hier einen Ort schaffen, an dem Menschen<br />

ihre letzte Lebensphase in Würde verbringen<br />

können. Dazu gehört eine gute palliative Pflege und<br />

eine entsprechend ausgestattete medizinische Versorgung.<br />

Leib und Seele müssen dabei <strong>im</strong> <strong>Blick</strong> sein“,<br />

sagte Thomas Lunkenhe<strong>im</strong>er. Thomas Volkening, Geschäftsführer<br />

der Hospiz Minden gGmbH und Vertreter<br />

der PariSozial Minden-Lübbecke Herford als Gesellschafter<br />

des Hospizes, betonte die ungewöhnlichen,<br />

aber erfolgreichen Kooperationen, die Bau und Betrieb<br />

des Hospiz Minden möglich gemacht hatten. Im Sommer<br />

2017 hatten die <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem, PariSozial<br />

und die Volker-Pardey-Stiftung mit einer gemeinsamen<br />

Absichtserklärung<br />

die Errichtung eines stationären<br />

Hospizes beschlossen.<br />

Die Initiative<br />

dazu ging von der Volker-Pardey-Stiftung<br />

aus,<br />

die für den Betrieb Kooperationspartner<br />

mit<br />

Erfahrung in der Hospiz-<br />

und Palliativarbeit<br />

suchte. Das Hospiz wird<br />

nach der Fertigstellung<br />

nun gemeinsam von<br />

der <strong>Diakonie</strong> Stiftung<br />

Salem und der PariSozial<br />

Minden-Lübbecke/<br />

Herford betrieben, die<br />

zu diesem Zweck die Betreibergesellschaft Hospiz Minden<br />

gGmbH gegründet haben. „Der Weg, den wir gegangen<br />

sind, ist einmalig in der Region“, so Thomas<br />

Volkening. Anschließend überreichten die Vertreter der<br />

Gesellschafter der neuen Hospizleitung einen Segensspruch<br />

auf Glas, der künftig <strong>im</strong> Hospiz hängen wird.<br />

Ein Segen für das Haus: Thomas Lunkenhe<strong>im</strong>er und Thomas Volkening übergaben<br />

als Vertreter der Gesellschafter <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem und Parisozial<br />

Minden-Lübbecke Herford einen Segensspruch an die Hospizleitung.<br />

Auch Oliver Zech, für das Architekturstudio PM federführend<br />

für den Neubau, bedankte sich für die dynamische<br />

und erfolgreiche Zusammenarbeit mit allen<br />

Gewerken und der Leitung des neuen Hospizes. Außerdem<br />

stellte er kurz den Aufbau des nun fertiggestellten<br />

Gebäudes dar: Der zweigeschossige Neubau<br />

bietet auf gut 1000 Quadratmetern Fläche Raum für<br />

zwölf Gäste. Neben Einzelz<strong>im</strong>mern mit barrierefreiem<br />

Bad sowie Terrasse oder Balkon gibt es eine gemeinschaftlich<br />

nutzbare Wohnküche. Außerdem verfügt<br />

das Hospiz über einen Raum der Stille, der Gästen und<br />

Zugehörigen als Rückzugsraum zur inneren Einkehr<br />

dienen kann.<br />

Anschließend stellte sich dann das neu zusammengefunde<br />

Team des Hospizes vor. Stellvertretend für alle<br />

Mitarbeitenden bedankte sich Einrichtungsleiterin Dorothea<br />

Stentenbach für die Unterstützung, die das Hospiz<br />

schon vor der Eröffnung von vielen Seiten erfahren<br />

hatte. „Das Hospiz Minden wird sicher kein Ort sein, an<br />

dem <strong>im</strong>mer nur leicht und ohne Schmerzen gestorben<br />

wird. Im Hospiz wird aber vielleicht einiges leichter, weil<br />

es Menschen gibt, die bereit sind, einen Menschen in<br />

der letzten Lebensphase ein Stück weit zu tragen“, sagte<br />

Dorothea Stentenbach.<br />

Viele Interessierte nutzen bereits die Gelegenheit, sich<br />

bei einem Tag der offenen Tür selbst die Räume des neuen<br />

Hospizes anzuschauen. „Das große Interesse zeigt,<br />

dass es höchste Zeit wurde, dass eine solche Einrichtung<br />

in Minden entsteht“, so Dorothea Stentenbach.<br />

36


KURZ NOTIERT<br />

Ausflug für ehrenamtliche Mitarbeitende<br />

AM FUSSE DES KAISERS<br />

Mit einem Ausflug zum<br />

Kaiser-Wilhelm-Denkmal<br />

in Porta Westfalica<br />

hat sich die <strong>Diakonie</strong><br />

Stiftung Salem bei allen<br />

ehrenamtlichen Mitarbeitenden<br />

bedankt.<br />

„Diese Menschen setzen<br />

sich mit viel Engagement<br />

und Herzblut für andere<br />

ein“, sagte Andrea Driftmann,<br />

Ehrenamtskoordinatorin<br />

bei der <strong>Diakonie</strong><br />

Stiftung Salem.<br />

Rund 70 ehrenamtlich<br />

engagierte Männer und<br />

Frauen nahmen an dem<br />

Ausflug teil.<br />

Rund 70 ehrenamtliche Mitarbeitende genossen den Ausflug zum<br />

Kaiser-Wilhelm-Denkmal.<br />

Bei einer Führung am Denkmal, das weithin sichtbar<br />

über dem Weserdurchbruch zwischen Weser- und Wiehengebirge<br />

aufragt, erfuhren die Ehrenamtlichen viel<br />

über die Geschichte des Kaisermonuments. Das Denkmal<br />

wurde von bis 1892 bis 1896 zu Ehren des Kaisers<br />

Wilhelm I. errichtet.<br />

Baumeister und Architekt<br />

war Bruno Schmitz,<br />

der auch das Kyffhäuserdenkmal<br />

und das Leipziger<br />

Völkerschlachtdenkmal<br />

entwarf. Als<br />

zweithöchstes Denkmal<br />

Deutschlands thront das<br />

Kaiser-Wilhelm-Denkmal<br />

268 Meter hoch auf<br />

dem Wittekindsberg.<br />

Im Anschluss an die Führung<br />

konnten die ehrenamtlichen<br />

Mitarbeitenden<br />

auch das neue<br />

Besucherzentrum des<br />

Denkmals besuchen.<br />

Das Besucherzentrum liegt innerhalb des von 2016<br />

bis 2018 aufwendig wiederhergestellten Ringsockels<br />

unterhalb des Denkmals. Hier konnten die Ehrenamtlichen<br />

auch Kaffee und Kuchen <strong>im</strong> Panoramarestaurant<br />

Wilhelm 1887 genießen.<br />

27 Mitarbeitende gingen be<strong>im</strong> Firmenlauf an den Start<br />

DIAKONIE STIFTUNG SALEM SICHERT<br />

SICH 3. PLATZ BEIM MINDENER VOLKSLAUF<br />

Die <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem<br />

war wieder erfolgreich be<strong>im</strong><br />

45. Mindener Volkslauf dabei.<br />

Mit 27 Mitarbeitenden<br />

und Freunden der <strong>Diakonie</strong><br />

sicherte sich das Team den<br />

3. Platz in der Wertung für<br />

die größte Mannschaft. Bei<br />

heißen Sommertemperaturen<br />

zeigten alle Läuferinnen<br />

und Läufer eine beeindruckende<br />

Leistung.<br />

Die erfolgreichen Läuferinnen und Läufer der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem.<br />

Alle Athleten der <strong>Diakonie</strong><br />

Stiftung Salem absolvierten<br />

die Strecke des TK-Firmenlaufs, die auf 5,6 Kilometern<br />

an Glacis und Weserpromenade verläuft. Der TK-Firmenlauf<br />

finden traditionell <strong>im</strong> Rahmen des Mindener<br />

Volkslaufs statt. In der Einzeldistanz über 10 Kilometer<br />

trat außerdem Heike Hiekel für die <strong>Diakonie</strong> Stiftung<br />

Salem an und sicherte sich 2. Platz in ihrer Altersklasse.<br />

Viele der erfolgreichen Läuferinnen und Läufer der <strong>Diakonie</strong><br />

Stiftung Salem halten sich bei einem privaten<br />

Lauftreff fit. Alle zwei Wochen startet die Laufgruppe<br />

am Mindener Weserstadion ihre Trainingseinheiten.<br />

Die Teilnahme am Mindener Volkslauf und die Übungsgruppe<br />

gehen auf die Initiative von „<strong>Diakonie</strong> fit“, dem<br />

betrieblichen Gesundheitsmanagement der <strong>Diakonie</strong><br />

Stiftung Salem, zurück.<br />

37


KURZ NOTIERT<br />

Besuch in den Herrenhäuser Gärten<br />

AUSFLUG DER RUHESTÄNDLER<br />

DER DIAKONIE STIFTUNG SALEM<br />

Mit einem gemeinsamen Picknick stärkten sich die Ruheständler<br />

der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem für ihren Ausflug in die Herrenhäuser<br />

Gärten.<br />

Rund 100 Ruheständler der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem<br />

unternahmen einen Ausflug zu den Herrenhäuser<br />

Gärten in Hannover. Das durchwachsene Wetter tat der<br />

guten Laune keinen Abbruch. Ein eingespieltes Team<br />

unter Leitung von Frau Schlomann und Herrn Bobe<br />

sorgte für das leibliche Wohl. Thomas Lunkenhe<strong>im</strong>er<br />

begleitete die Gruppe und freute sich über die große<br />

Verbundenheit der ehemaligen Mitarbeitenden mit der<br />

<strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem.<br />

Herzliche Einladung zum Online-Glaubenskurs I der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem<br />

„DEN CHRISTLICHEN GLAUBEN ENTDECKEN“<br />

Am 17. Januar 2020 startet die <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem<br />

einen neuen Durchgang des Online-Glaubenskurses<br />

I. Dieses Angebot ist für Menschen gedacht, die den<br />

christlichen Glauben kennenlernen möchten, aber z. B.<br />

aufgrund ihrer Dienstzeiten nicht an einem Glaubenskurs<br />

ihrer Kirchengemeinde teilnehmen können. Auch<br />

zur vertiefenden Beschäftigung mit einzelnen Aspekten<br />

des Glaubens eignet sich der Kurs.<br />

Bei dem Online-Glaubenskurs können Sie sich selbst<br />

einteilen, wann und wo Sie sich mit den jeweiligen<br />

Themen auseinandersetzen möchten. Dazu erhalten<br />

Sie wöchentlich eine E-Mail mit einem Studienbrief.<br />

Wir präsentieren Ihnen darin keine fertigen Antworten,<br />

sondern möchten dazu ermutigen, sich den wichtigen<br />

und tiefgehenden Fragen des Lebens zu stellen. Für uns<br />

steht dahinter letztlich die Frage nach Gott. Machen<br />

Sie sich mit uns auf den Weg, um dem Gehe<strong>im</strong>nis des<br />

Lebens, Ihres Lebens ein Stück weit auf die Spur zu<br />

kommen.<br />

Der Online-Glaubenskurs „Den christlichen Glauben<br />

entdecken“ möchte ...<br />

• Ihnen helfen, einen persönlichen Zugang zu zentralen<br />

Themen des christlichen Glaubens zu finden,<br />

• Ihnen einige wesentliche Informationen an die Hand<br />

geben,<br />

• dazu anregen, Formen christlicher Spiritualität auszuprobieren<br />

oder zu vertiefen.<br />

Mitarbeitende der <strong>Diakonie</strong> sind ebenso herzlich zu<br />

dem Kurs eingeladen wie alle anderen Interessierten.<br />

Die Teilnahme ist kostenlos. Der Kurs umfasst 18 Studienbriefe.<br />

Anmeldung unter:<br />

Glaubenskurs@diakonie-stiftung-salem.de<br />

Bettina Breyer Teil der Gemeinschaft<br />

IN SCHWESTERNSCHAFT<br />

AUFGENOMMEN<br />

In einem Festgottesdienst in der Auferstehungskirche<br />

wurde Frau Bettina Breyer in die Schwesternschaft der<br />

<strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem aufgenommen. Pfarrer Thomas<br />

Lunkenhe<strong>im</strong>er, Vorsteher der Diakonissengemeinschaft,<br />

und Oberin Andrea Brewitt nahmen Bettina<br />

Breyer in die Gemeinschaft auf.<br />

Als äußeres Zeichen ihres Auftrages legte Schwester<br />

Andrea Brewitt Bettina Breyer das Schwesternkreuz<br />

um. Frau Breyer ist als Ergotherapeutin <strong>im</strong> Haus<br />

Morgenglanz tätig. „Die Verbindung zu Gott und der<br />

Kontakt zu den Menschen sind mir sehr wichtig“, sagte<br />

Bettina Breyer.<br />

38


VERANSTALTUNGEN<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Dezember<br />

Weihnachtsmarkt<br />

Haus Emmaus &<br />

Haus Morgenglanz<br />

4. & 5. Dezember <strong>2019</strong><br />

Kuhlenstraße 82b | 32427 Minden<br />

Tannenbaumverkauf<br />

zugunsten<br />

der Kinderhe<strong>im</strong>at<br />

14. bis 15. Dezember <strong>2019</strong><br />

Marienstraße 76 | 32427 Minden<br />

Save the Date – Juni<br />

Jahresfest der <strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem<br />

21. Juni 2020<br />

Christvesper<br />

Auferstehungskirche der<br />

<strong>Diakonie</strong> Stiftung Salem<br />

24. Dezember <strong>2019</strong> | 16.30 Uhr<br />

Kuhlenstraße 82b | 32427 Minden<br />

Januar<br />

Informationsreihe für Angehörige<br />

von Menschen mit Demenz<br />

Ab dem 9. Januar 2020 |<br />

jeweils donnerstags von 17:30 bis<br />

19:30 Uhr | Tagespflege Lahde |<br />

Ackerweg 28 | 32469 Petershagen<br />

März<br />

Gottesdienst am Weltgebetstag<br />

in der Auferstehungskirche<br />

Freitag 6. März 2020 | 15.30 Uhr<br />

Ausbildungsmesse<br />

gofuture<br />

19. bis 21. März 2020<br />

Der Veranstaltungsort wird<br />

noch bekannt gegeben<br />

Zirkusprojekt<br />

mit Kita-Kindern<br />

<strong>im</strong> Haus Laurentius<br />

25. bis 27. März 2020 | ganztägig<br />

Mai<br />

Tag der Pflege<br />

12. Mai 2020<br />

Geschäftsbereich Pflege & Leben<br />

Juni<br />

Hoffest auf dem Hof Klanhorst<br />

14. Juni <strong>2019</strong><br />

Hof Klanhorst | Große Klanhorst 5 |<br />

32469 Petershagen<br />

BRANDI<br />

RECHTSANWÄLTE<br />

Franz Pieper, Notar<br />

Fachanwalt für Erbrecht<br />

Fachanwalt für Miet- und<br />

Wohnungseigentumsrecht<br />

Dr. Manfred Schröder<br />

Fachanwalt für Verwaltungsrecht<br />

Astrid Kaufhold<br />

Fachanwältin für Familienrecht<br />

Mediatorin BAfM, Supervisorin<br />

Andreas Wiemann<br />

Fachanwalt für Verwaltungsrecht<br />

Bernd Kaufhold<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Fachanwalt für Strafrecht<br />

Kira Lepsien<br />

Fachanwältin für Familienrecht<br />

Dr. Robert Lepsien, Notar<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Fachanwalt für Handels- u. Gesellschaftsrecht<br />

Dr. Andreas Pieper<br />

Fachanwalt für Verwaltungsrecht<br />

Charlotte Budde<br />

Königswall 47- 49<br />

32423 Minden<br />

Minden@brandi.net<br />

Tel.: +49(0)571 - 8 37 06-0<br />

Fax: +49(0)571 - 8 37 06-66<br />

www.brandi.net<br />

39


haushaltsauflösungen<br />

entrümpelungen<br />

verkauf<br />

infos unter 0571 50510 772<br />

gesellenweg 15, 32427 minden<br />

WIR SIND BÜRO<br />

Alles für Büro<br />

und Schule<br />

kostenlose Auto- und Fahrrad-Parkplätze<br />

kostenlose Lieferung ab 49,-<br />

Fachberatung durch unser geschultes Personal<br />

Unsere Serviceleistungen <strong>im</strong> Überblick:<br />

10.000<br />

ARTIKEL<br />

ZUR AUSWAHL<br />

Trippeldamm 20<br />

32429 Minden<br />

Mo. bis Fr.: 8.30 - 18.00 Uhr<br />

Samstag: 10.00 - 14.00 Uhr<br />

Laminieren<br />

Spiralbinden<br />

Gravieren<br />

Drucken<br />

Stempel Schenken Entsorgen Kopieren<br />

Die Bruns Bürocentrum GmbH & Co.<br />

KG ist Teil der Unternehmensgruppe<br />

Ein Unternehmensbereich<br />

Die Bruns Bürocentrum GmbH & Co. KG<br />

ist Teil der Unternehmensgruppe<br />

der J.C.C. Bruns Betriebs-GmbH

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!