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Dossier "Frieden fördern" der Aktion Sternsingen 2020

Wie die Geschwister auf dem Titelbild des Dossiers «Frieden fördern» leben rund eine Million syrische Flüchtlinge im kleinen Nachbarland Syrien. Etwa ein Drittel von ihnen lebt in der Bekaa-Ebene. In den Flüchtlingslagern nahe der syrischen Grenze wohnen sie unter prekären Bedingungen. Im Dossier erfahren Sie, wie Frieden gefährdet und wie Frieden gefördert werden kann. Das machen die Beiträge der Projektpartner, der Fachleute und der Mitarbeiter*innen deutlich.

Wie die Geschwister auf dem Titelbild des Dossiers «Frieden fördern» leben rund eine Million syrische Flüchtlinge im kleinen Nachbarland Syrien. Etwa ein Drittel von ihnen lebt in der Bekaa-Ebene. In den Flüchtlingslagern nahe der syrischen Grenze wohnen sie unter prekären Bedingungen.

Im Dossier erfahren Sie, wie Frieden gefährdet und wie Frieden gefördert werden kann. Das machen die Beiträge der Projektpartner, der Fachleute und der Mitarbeiter*innen deutlich.

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TEIL 2<br />

WIE ERREICHT UND STABILISIERT MAN FRIEDEN?<br />

Liebevolles Miteinan<strong>der</strong><br />

im „Village of Peace“ in<br />

Tuzla, Bosnien<br />

Von Geburt an <strong>Frieden</strong>skompetenzen<br />

för<strong>der</strong>n<br />

Gelingt <strong>Frieden</strong> durch <strong>Frieden</strong>sbildung?<br />

Ansätze für eine zeitgemäße <strong>Frieden</strong>spädagogik<br />

Prof. Dr. Norbert Frieters-Reermann ist Erziehungswissenschaftler<br />

und Professor für Fachwissenschaft<br />

Soziale Arbeit an <strong>der</strong> Katholischen Hochschule Nordrhein-<br />

Westfalen. Nebenberuflich ist er als Gutachter, Trainer<br />

und Berater im Kontext ziviler Konfliktbearbeitung und<br />

Entwicklungs-zusammenarbeit tätig. Weitere Arbeitsund<br />

Forschungsschwerpunkte beziehen sich auf<br />

<strong>Frieden</strong>spädagogik, Intergenerationelles Lernen,<br />

Bildung und Migration und Globales Lernen.<br />

Eskalierende Konflikte, Krisen und Kriege sind in vielen Teilen <strong>der</strong> Welt<br />

verantwortlich für Hunger, Vertreibung, Zerstörung, Ausgrenzung – für<br />

unermessliches menschliches Leid. Jedes Jahr sterben hun<strong>der</strong>ttausende<br />

Menschen bei bewaffneten Auseinan<strong>der</strong>setzungen und unzählige mehr an ihren<br />

Folgen.<br />

Aber auch jenseits <strong>der</strong> erschreckenden Kriegs- und Konfliktszenarien, die sich<br />

vor allem in den ärmeren Weltregionen abspielen, erhält auch das Thema Gewalt<br />

weltweit neue Bedeutung. Neben neuen Bedrohungen durch terroristische Gruppen<br />

und den teilweise kriegerischen Reaktionen einiger Staaten gehören Gewalt in<br />

Schulen und Familien, sogenannte interkulturelle und interreligiöse Konflikte,<br />

fremdenfeindliche und rassistische Übergriffe, geschlechtsspezifische Diskriminierung<br />

sowie Jugendgewalt und Gewaltkriminalität zu den Alltagserfahrungen von<br />

Menschen und Gesellschaften weltweit.<br />

Vor diesem Hintergrund hat seit einigen Jahren auch das Interesse an den Bedingungen<br />

von Krieg und Gewalt einerseits und von <strong>Frieden</strong> und Gewaltfreiheit an<strong>der</strong>erseits<br />

weltweit an Aufmerksamkeit gewonnen. Auf die Fragen, wie sich Kriege o<strong>der</strong><br />

die Eskalation von Konflikten und Gewalt beenden und vermeiden und sich <strong>Frieden</strong>,<br />

konstruktive Konflikttransformationen und Gewaltfreiheit för<strong>der</strong>n und sichern<br />

lassen, suchen verschiedene theoretische, konzeptionelle und praktische Ansätze<br />

nach passenden Antworten.<br />

44 * DOSSIER

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