defu Magazin: Tier & Leben - 2019
Die besten Geschichten schreibt das Leben selbst. Unsere Leidenschaft und Liebe zur Natur, zu den Menschen und zu den Tieren möchten wir mit Ihnen teilen. Es erwarten Sie interessante und inspirierende Berichte rund um die Themen die uns am Herzen liegen und Interviews mit besonderen Menschen. Lesen Sie im aktuellen Magazin: WIE TIERE MIT UNS KOMMUNIZIEREN - Sprechen Sie tierisch? HEIMISCHE SUPERFOODS - Gesundheit aus der Natur WENN DUNKELHEIT EINEN UMGIBT - Tiere als Helfer bei Depression
Die besten Geschichten schreibt das Leben selbst. Unsere Leidenschaft und Liebe zur Natur, zu den Menschen und zu den Tieren möchten wir mit Ihnen teilen. Es erwarten Sie interessante und inspirierende Berichte rund um die Themen die uns am Herzen liegen und Interviews mit besonderen Menschen. Lesen Sie im aktuellen Magazin:
WIE TIERE MIT UNS KOMMUNIZIEREN - Sprechen Sie tierisch?
HEIMISCHE SUPERFOODS - Gesundheit aus der Natur
WENN DUNKELHEIT EINEN UMGIBT - Tiere als Helfer bei Depression
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KATZE<br />
Bei Katzen sieht die Kommunikation naturgemäß etwas anders<br />
aus. Aber auch hier kann man an der Körpersprache deutlich<br />
ablesen, was der Stubentiger möchte und wann er sich unwohl<br />
fühlt.<br />
Schwanzzucken<br />
Zuckt der Schwanz nervös hin und her und ist möglicherweise<br />
der Schnurrbart auch noch breit gefächert, heißt es „Alle<br />
Achtung!“. Irgendetwas stört Mieze gewaltig und sie ist kurz<br />
davor, die Situation mit einem gezielten Hieb zu klären oder<br />
zuzubeißen.<br />
Augenkontakt<br />
Was bei uns Menschen ein Zeichen von Aufmerksamkeit ist,<br />
empfinden Katzen als Bedrohung: Augenkotakt. Deshalb ist es<br />
auch nicht verachtend gemeint, wenn Ihr Stubentiger immer<br />
an Ihnen vorbeischaut und Ihnen nicht in die Augen blickt.<br />
Kopfstossen<br />
Wenn Ihre Katze Sie feste mit dem Kopf anstößt, haben Sie<br />
alles richtig gemacht – dieses Kopfstoßen ist ein echt großer<br />
Liebesbeweis. Wenn Mieze ihren Kopf nur an Ihrem Bein reibt,<br />
sollten Sie sich noch ein bisschen mehr anstrengen. Es ist zwar<br />
auch ein Liebesbeweis, aber eben nur ein kleiner.<br />
Miauen<br />
Wildkatzen, die Urahnen unserer Hauskatzen, Miauen nicht.<br />
Erst durch die Domestikation haben unsere Katzen „sprechen“<br />
gelernt, um mit uns Menschen kommunizieren zu können.<br />
Wenn die Katze zu Hause miaut, hat sie ihren Halter als Ansprechperson<br />
akzeptiert.<br />
Mäuse mitbringen<br />
Man kann es positiv sehen – die Katze versorgt uns mit, wir<br />
gehören also zur Familie. Bei genauerer Betrachtung wird aber<br />
schnell klar, dass die Katze sich als Oberhaupt und Ernährer<br />
sieht. Und das ist nicht so gut.<br />
Kommunikation mit <strong>Tier</strong>en<br />
erfordert Achtsamkeit, denn die<br />
<strong>Tier</strong>e zeigen uns ganz genau, was<br />
sie wollen.<br />
Soweit unser kurzer Überblick über die Kommunikation der<br />
Haustiere. Und die Betonung liegt auf „kurz“. Denn über<br />
dieses Thema kann man Bücher schreiben, so ergiebig ist es.<br />
Wir möchten hier anregen, achtsam mit seinen <strong>Tier</strong>en umzugehen<br />
und sie besonders zu beobachten. Paul Watzlawick,<br />
der berühmte Kommunikationswissenschaftler, Philosoph und<br />
Autor, hat einmal gesagt: „Man kann nicht nicht kommunizieren“.<br />
Das trifft auch auf unsere Haustiere zu. Schweigen<br />
oder ein Rückzug sagt immer etwas aus: wenn <strong>Tier</strong>e sich plötzlich<br />
ruhiger, schüchterner oder ängstlicher verhalten als sonst,<br />
stimmt etwas nicht. Dem sollte auf jeden Fall nachgegangen<br />
werden.<br />
Die Beschäftigung mit der Sprache der <strong>Tier</strong>e, mit der Art, wie<br />
sie kommunizieren, führt bei dem ein oder anderen vielleicht<br />
zu einem neuen Bewusstsein. Und sie führt vielleicht auch<br />
dazu, die Stellung des <strong>Tier</strong>es in unserer Gesellschaft zu hinterfragen<br />
– moralisch und ethisch…<br />
Schnurren<br />
In den meisten Fällen fühlt sich die Katze wohl, wenn sie<br />
schnurrt. Man sollte aber immer die Gesamtsituation betrachten,<br />
denn es kann auch sein, dass sie sich mit dem Schnurren<br />
selbst beruhigt, wenn es zum Beispiel um sie herum sehr hektisch<br />
ist oder auch wenn sie krank ist. Forscher vermuten, dass<br />
die Frequenz der Schnurrlaute möglicherweise den Heilungsprozess<br />
bei Krankheiten fördern kann.<br />
Treteln<br />
Tapst die Katze mit allen vier Pfoten auf der Stelle, ist der<br />
höchste Wohlfühlfaktor erreicht. Das Treteln wird auch Milchtritt<br />
genannt, weil die Katzenbabys mit diesen rhythmischen<br />
Bewegungen den Milchfluss der Mutter anregen.<br />
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