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Die ÖVP demontiert den Rechtsstaat!

FPÖ-Klubchef Kickl kritisiert die willkürliche Verhinderung einer Abschiebung

FPÖ-Klubchef Kickl kritisiert die willkürliche Verhinderung einer Abschiebung

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Nr. 50 . Donnerstag, 12. Dezember 2019<br />

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<strong>ÖVP</strong>-Tirol: Skandal ohne<br />

öffentliches Interesse?<br />

Ein ehemaliger EU-Abgeordneter und nunmehriger Tirol-Büro-<br />

Leiter in Brüssel, seine Frau, der <strong>ÖVP</strong>-Landesgeschäftsführer<br />

und eine Betrugsanklage: Bei <strong>den</strong> Medien im Land der allmächtigen<br />

<strong>ÖVP</strong> herrscht daran kaum Interesse, wundert sich<br />

FPÖ-Landesparteiobmann Markus Abwerzger. S. 13<br />

Foto: FPÖ Tirol<br />

<strong>Die</strong> <strong>ÖVP</strong> <strong>demontiert</strong><br />

<strong>den</strong> <strong>Rechtsstaat</strong>!<br />

FPÖ-Klubchef Kickl kritisiert die willkürliche Verhinderung einer Abschiebung<br />

S. 2/3<br />

Gründrall-<strong>ÖVP</strong> verwirft <strong>den</strong><br />

rot-weiß-roten Reformkurs!<br />

Foto: NFZ<br />

Schwarz-Grün würgt alle freiheitlichen Initiativen im Parlament ab – S. 4/5<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

MEDIEN<br />

Kein <strong>Rechtsstaat</strong>?<br />

Klima-Panik, was sonst<br />

Roter Bildungs-Irrsinn<br />

Märchenstunde „ZIB1“<br />

Als äußerst be<strong>den</strong>klich bezeichnete<br />

FPÖ-Menschenrechtssprecherin<br />

Susanne Fürst die Kritik<br />

an der staatlichen Flüchtlingsberatung.<br />

<strong>Die</strong> ehemalige Präsi<strong>den</strong>tin<br />

der Richtervereinigung werfe <strong>den</strong><br />

Behör<strong>den</strong> <strong>den</strong> vorsätzlichen Bruch<br />

von Gesetzen vor. S. 6<br />

Beim Weltklimagipfel geht es<br />

nicht mehr um wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse über die Auswirkungen<br />

der CO2-Emissionen auf das<br />

Klima, sondern um die Umsetzung<br />

gesellschaftspolitischer Ideologien<br />

und der Schädigung von Wirtschaft<br />

und Steuerzahler. S. 8/9<br />

SPÖ-Bildungsstadtrat Jürgen<br />

Czernohorszky hätte sich seine Bildungsreise<br />

in Sachen „Problemschulen“<br />

nach Berlin sparen können.<br />

Der Erfahrungsbericht einer<br />

Wiener Schuldirektorin in Buchform<br />

hätte ihm Probleme und Lösungen<br />

besser aufgezeigt. S. 11<br />

Am vergangenen Montag<br />

scheute der ORF keine Mühen und<br />

Kosten, um live von der herbeigesehnten<br />

Spaltung der Freiheitlichen<br />

berichten zu können. Doch<br />

die fand nicht statt, dafür wurde<br />

dem „Spaltungshelfer“ ein falscher<br />

Vorname umgehängt. S. 14


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Erinnern sie sich noch an <strong>den</strong><br />

linken Empörungs-Tsunami über<br />

<strong>den</strong> Ausspruch des damaligen<br />

Innenministers Herbert Kickl,<br />

wonach das Recht der Politik zu<br />

folgen habe?<br />

„Moral“ vor Recht?<br />

Kickl sprach damit die Gesetzgebungskraft<br />

der Politik (Nationalrat)<br />

an, so wie es in der Verfassung<br />

geregelt ist.<br />

Aber jetzt, wo der Innenminister<br />

einen glatten Gesetzesbruch<br />

begeht, und das auch noch angespornt<br />

vom Wächter der Verfassungsstaatlichkeit,<br />

dem Bundespräsi<strong>den</strong>ten,<br />

jubelt die gleiche<br />

Meute vor Entzücken.<br />

<strong>Die</strong> Herren der grünen Heilslehre<br />

glauben tatsächlich, sich<br />

aufgrund vorgeblicher moralischer<br />

Überlegenheit nicht mehr<br />

an <strong>Rechtsstaat</strong> und demokratische<br />

Regeln halten zu müssen.<br />

Bei der linken Medien-Stasi,<br />

die jedes mögliche Fehlverhalten<br />

eines Freiheitlichen in einem öffentlichen<br />

Vorverurteilungstribunal<br />

ausschlachtet, mit unterstützender<br />

Handreichung der ehemals unabhängigen<br />

Justiz, könnte man das<br />

noch als ideologische Verblendung,<br />

also Idiotie mit Vorsatz, abtun.<br />

Dass aber auch der Bundespräsi<strong>den</strong>t<br />

an vorderster Front die<br />

Abrissbirne gegen die Säulen der<br />

Republik schwingt, lässt einem<br />

die Grausbirnen aufsteigen.<br />

Boris Palmer, einer der wenigen<br />

Grün-Politiker, die ihren<br />

Verstand nicht durch permanente<br />

Ideologieberauschung betäubt<br />

haben, warnt eindringlich vor<br />

diesem grünen Narzissmus, der<br />

unausweigerlich in einen Bürgerkrieg<br />

führen wird.<br />

Der Herr Bundespräsi<strong>den</strong>t möge<br />

sich dessen Besinnen. Ob <strong>ÖVP</strong><br />

und Grüne dazu noch fähig sind,<br />

bin ich mir nicht mehr sicher.<br />

<strong>Rechtsstaat</strong> nur noch nach Gu<br />

Klubobmann Herbert Kickl: Ersetzen jetzt wieder politische Willkürentsche<br />

Vor einem Jahr, als die FPÖ noch in der Regierung war, hat Österreich<br />

die Bevormundung durch <strong>den</strong> UN-Migrationspakt zurückgewiesen.<br />

Jetzt bestimmt im Asylwesen aber schon wieder gutmenschliche<br />

Willkür über Vollzug oder Nichtvollzug von Gesetzen. Und aus<br />

der „Casino-Affäre“ geht die tschechische Sazka-Gruppe als Sieger<br />

hervor: Sie ist künftiger Mehrheitseigentümer der Casinos Austria.<br />

Noch bevor <strong>ÖVP</strong> und Grüne die<br />

umstrittene Gesetzesänderung zur<br />

Aufenthaltsverlängerung von abzuschieben<strong>den</strong><br />

Asylwerbern, die<br />

in einem Lehrverhältnis stehen,<br />

durchgeboxt haben, vollzieht das<br />

Innenministerium - auf Zuruf des<br />

Bundespräsi<strong>den</strong>ten – bereits das<br />

noch nicht beschlossene Gesetz.<br />

„Was aktuell geschieht, ist eigentlich<br />

schon kabarettreif und<br />

verhöhnt ganz offen unseren demokratischen<br />

<strong>Rechtsstaat</strong>“, empörte<br />

sich FPÖ-Klubchef Herbert Kickl<br />

über die von der Politik verhinderte<br />

Abschiebung eines rechtskräftig<br />

– also nach dem vollen Instanzenzug<br />

– abgewiesenen afghanischen<br />

Asylwerbers.<br />

SPITZE FEDER<br />

Schwarze Exekutiv-Willkür<br />

Im Innenministerium erinnere<br />

man sich nun wieder des alten<br />

<strong>ÖVP</strong>-Prinzips „Willkür vor<br />

<strong>Rechtsstaat</strong>“, kritisierte Kickl,<br />

wenn bereits wieder der Protest<br />

der Asylindustrie und unterstützende<br />

Medienberichte zur Grundlage<br />

erklärt wer<strong>den</strong>, auf der hier<br />

entschie<strong>den</strong> werde, ob das geltende<br />

Asylrecht durchgesetzt werde,<br />

oder nicht.<br />

„Schon vor einem Gesetzesbeschluss<br />

wird diesem offensichtlich<br />

Gültigkeit zuerkannt – und das<br />

nicht nur für die vom geplanten Gesetz<br />

umfassten Lehrlinge, sondern<br />

auch für Schüler“, wunderte sich<br />

Kickl. Und vor allem entsetze ihn<br />

die Rolle, die Bundespräsi<strong>den</strong>t Alexander<br />

Van der Bellen dabei eingenommen<br />

hat: „Es ist befremdlich,<br />

wenn jemand bei jeder Gelegenheit<br />

die ,Schönheit der Verfassung‘ lobt<br />

und zugleich das in der Verfassung<br />

verankerte <strong>Rechtsstaat</strong>sprinzip nur<br />

dann gelten lässt, wenn es der linken<br />

Zivilgesellschaft in die politische<br />

Agenda passt.“<br />

Der FPÖ-Klubobmann kündigte<br />

eine parlamentarische Anfrage<br />

an, mit der man <strong>den</strong> Grün<strong>den</strong> für<br />

<strong>den</strong> Sinneswandel der Behör<strong>den</strong><br />

auf <strong>den</strong> Grund gehen werde. Denn<br />

auch der Verdacht des Amtsmissbrauchs<br />

stehe im Raum: „Immerhin<br />

ist es schon der zweite derartige<br />

Fall in kurzer Zeit nach der Aussetzung<br />

der Abschiebung eines ehemaligen<br />

afghanischen Lehrlings in<br />

Schladming.“<br />

Migrationspakt nicht anrühren!<br />

In diesem Zusammenhang erinnerte<br />

der FPÖ-Klubobmann<br />

<strong>den</strong> ehemaligen Koalitionspartner<br />

<strong>ÖVP</strong> an das Nein Österreichs<br />

zum UN-Migrationspakt, der am<br />

Schwarz-grüne Traditionalisten?<br />

Foto: NFZ<br />

FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl wirft d<br />

rung des <strong>ÖVP</strong>-Prinzips „Willkür vor Re<br />

10. Dezember 2018 in Marrakesch<br />

von 164 Mitgliedern angenommen<br />

wurde. Mit dem Vertrag wurde <strong>den</strong><br />

Unterzeichnerstaaten die Souveränität<br />

über die Entscheidung, wer<br />

einwandern dürfe und wer nicht, de<br />

facto aus der Hand genommen.<br />

„Ich fordere daher von <strong>den</strong> Verhandlern<br />

der schwarz-grünen Regierung<br />

ein klares Bekenntnis,<br />

dass an der Erklärung Österreichs<br />

nicht gerüttelt und unser Land nicht<br />

durch die Hintertür mit <strong>den</strong> fatalen<br />

Folgen dieses Papiers belastet<br />

wird“, warnte Kickl die <strong>ÖVP</strong> vor<br />

einem „Totalumfaller“ in Sachen<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />

Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) –<br />

<strong>Die</strong> Freiheitlichen, Bundesparteileitung,<br />

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<strong>Die</strong> NFZ erscheint wöchentlich. Einzelpreis: € 0,80;<br />

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Verlags- und Herstellungsort: Wien<br />

Grundlegende Richtung: Informationsblatt der Freiheitlichen<br />

Partei Österreichs (FPÖ) – <strong>Die</strong> Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 50 Donnerstag, 12. Dezember 2019<br />

g<br />

tdünken der <strong>ÖVP</strong><br />

idung <strong>den</strong> <strong>Rechtsstaat</strong> im Asylwesen?<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: NFZ<br />

Innenpolitik 3<br />

„Giftiger“ Beigeschmack<br />

<strong>Die</strong> nun angekündigte Nichtkundmachung<br />

des Glyphosat-Verbots durch Kanzlerin Brigitte<br />

Bierlein erscheint FPÖ-Klubobmann<br />

Herbert Kickl unverständlich, zumal die<br />

EU-Konformität eines Gesetzesbeschlusses<br />

erst im Zuge eines allfälligen Vertragsverletzungsverfahrens<br />

durch <strong>den</strong> EuGH zu prüfen<br />

wäre. „Aus unserer Sicht hat das Ganze einen<br />

schalen Beigeschmack“, erklärte Kickl. Es<br />

scheine, als hätte die <strong>ÖVP</strong> ein Formal-Argument<br />

dafür missbraucht, ein Gesetz, das sie<br />

partout nicht haben will, zu hintertreiben.<br />

em Innenministerium und dem Bundespräsi<strong>den</strong>ten die Wiedereinfühchtsstaat“<br />

bei der Umsetzung des gelten<strong>den</strong> Asylgesetzes vor.<br />

Absurde Verleumdung<br />

FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker<br />

(Bild) wies die im „Standard“ und im<br />

ORF erhobenen Vorwürfe eines angeblichen<br />

Mandatskaufs entschie<strong>den</strong> zurück: „Bei der<br />

Behauptung, dass die FPÖ bzw. der Freiheitliche<br />

Parlamentsklub für ein EU-Mandat<br />

Geld verlangt bzw. erhalten haben, handelt<br />

es sich um eine dreiste Lüge, die rechtliche<br />

Folgen haben wird.“ <strong>Die</strong> Metho<strong>den</strong>, mit <strong>den</strong>en<br />

man gegen die FPÖ vorgehe, wür<strong>den</strong> immer<br />

absurder. <strong>Die</strong>s werde man nicht widerspruchslos<br />

hinnehmen, erklärte Hafenecker.<br />

Foto: NFZ<br />

Asyl und Einwanderung gegenüber<br />

<strong>den</strong> Grünen.<br />

Verblendete linke Handlanger<br />

Wohin dieses Hinterherhecheln<br />

der pseudomoralischen Vorgaben<br />

der linken Medienmeute führt,<br />

zeigt sich jetzt bei <strong>den</strong> Casinos Austria.<br />

Der heimische Automatenhersteller<br />

Novomatic hat sich nach <strong>den</strong><br />

Vorwürfen der Einflußnahme bei<br />

der Bestellung des Casinos-Vorstandes<br />

von seiner Beteiligung an<br />

<strong>den</strong> Casinos getrennt. Damit ist die<br />

tschechische Sazka-Gruppe jetzt<br />

Mehrheitsaktionär und damit der<br />

neue Hausherr des österreichischen<br />

Glückspielkonzerns.<br />

„Wir sehen hier ein Paradebeispiel<br />

dafür, wie die linke Politikund<br />

Mediengesellschaft <strong>den</strong> Wirtschaftsstandort<br />

Österreich und<br />

damit <strong>den</strong> Steuerzahler schwer<br />

schädigt. Das alles begleitet von<br />

permanentem Gesetzesbruch durch<br />

die Weitergabe von Unterlagen aus<br />

laufen<strong>den</strong> Strafverfahren“, empörte<br />

sich Kickl über die unfassbare<br />

politische Blauäugigkeit, mit der<br />

SPÖ, Grüne, Neos und Medien hier<br />

<strong>den</strong> Tschechen in die Hände gearbeitet<br />

haben.<br />

Foto: NFZ<br />

Nulldefizit-Kurs beibehalten<br />

Trotz internationaler Schwierigkeiten<br />

stabilisiert sich die Weltwirtschaftslage, bemerkte<br />

der freiheitliche Finanz- und Budgetsprecher<br />

Hubert Fuchs (Bild) zu <strong>den</strong> aktuellen<br />

Meldungen, wonach das weltweite<br />

Wachstum anhalte, wenn auch nicht auf<br />

dem hohen Niveau der letzten bei<strong>den</strong> Jahre.<br />

„<strong>Die</strong>se erfreuliche Lage gäbe eigentlich <strong>den</strong><br />

schwarz-grünen Verhandlern einen guten Rückenwind,<br />

mit Disziplin und Sachverstand<br />

ein Nulldefizit zu erreichen“, erklärte Fuchs,<br />

der daran erinnerte, dass die Freiheitliche<br />

Partei dafür in ihrer Regierungsverantwortung<br />

die Basis geschaffen habe.<br />

SPRUCH DER WOCHE<br />

„Wenn die verschie<strong>den</strong>en Heilslehren<br />

– die ja jeweils ganz<br />

verschie<strong>den</strong>e ,Notstände‘ postulieren<br />

– für sich beanspruchen,<br />

sich nicht mehr an die<br />

demokratischen Regeln halten<br />

zu müssen, dann steuern wir<br />

auf <strong>den</strong> Bürgerkrieg zu.“<br />

Foto: tuebingen.de/Manfred Grohe<br />

Boris Palmer<br />

4. Dezember 2019<br />

Deutscher Grün-Politiker zum<br />

Klima-Notstandsaktivismus.<br />

BILD DER WOCHE<br />

<strong>Die</strong> jugendlichen „Klima-Aktivisten“ offenbarten<br />

auch mit dem kommunistischen Gruß ihre wahre Intention,<br />

<strong>den</strong> Sturz der bestehen<strong>den</strong> Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme.<br />

Foto: unfcc


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

„<strong>ÖVP</strong> und Grüne ziehen<br />

bereits an einem Strang!“<br />

FPÖ-Bundesparteiobmann Norbert Hofer sieht im NFZ-Interview<br />

in der parlamentarischen Kooperation von Schwarz-Grün gegen<br />

freiheitliche Anträge eine Bestätigung für <strong>den</strong> Linksdrall der <strong>ÖVP</strong><br />

und deren Abkehr vom rot-weiß-roten Reformkurs.<br />

Herr Bundesparteiobmann, während<br />

<strong>ÖVP</strong> und Grüne in <strong>den</strong> Koalitionsverhandlungen<br />

angeblich<br />

noch Uneinigkeiten bereinigen<br />

müssen, haben sie in <strong>den</strong> Parlamentsausschüssen<br />

bereits Einigkeit<br />

demonstriert, und alle FPÖ-Anträge<br />

in die Vertagung geschickt.<br />

Hofer: Das war ein klares Zeichen,<br />

dass <strong>ÖVP</strong> und Grüne nicht<br />

nur an einem Strang ziehen, sondern<br />

dass sie <strong>den</strong> von der Bevölkerung<br />

gutgeheißenen Kurs von<br />

Türkis-Blau um 180 Grad korrigieren.<br />

<strong>Die</strong>se<br />

Kehrtwendung<br />

bedeutet Steuererhöhungen,<br />

mehr Migration,<br />

weniger Si-<br />

„Für <strong>den</strong> Machterhalt<br />

gibt die <strong>ÖVP</strong> alle vernünftige<br />

Positionen auf.“<br />

cherheit, Einschränkung<br />

der Meinungsfreiheit,<br />

Klima-Hysterie und Zerstörung der<br />

österreichischen Traditionen und<br />

Werte. <strong>Die</strong> <strong>ÖVP</strong> schlüpft dabei in<br />

die Rolle des Steigbügelhalters der<br />

Grünen. Für <strong>den</strong> Machterhalt ist sie<br />

bereit, alle vernünftigen, rechtskonservativen<br />

Positionen aufzugeben.<br />

Sebastian Kurz will, wie Angela<br />

Merkel, eine gesellschaftliche<br />

Institution nach der anderen der<br />

links-grünen Haltung unterwerfen.<br />

Weil die SPÖ aufgrund der inhaltlichen<br />

wie personellen Debatten mit<br />

sich selbst beschäftigt ist, sind wir<br />

Freiheitlichen die alleinigen Interessensvertreter<br />

der hart arbeiten<strong>den</strong><br />

Österreicher und auch der<br />

sozial Schwachen.<br />

Das heißt, die FPÖ ist die<br />

einzige Partei im Parlament,<br />

die Schwarz-Grün Paroli bieten<br />

wird?<br />

Hofer: So sieht es derzeit<br />

aus, da sich die Neos<br />

der schwarz-grünen<br />

Koalition anbiedern<br />

und etwa<br />

mit ihrem Casinos-Untersuchungsa<br />

u s -<br />

schuss<br />

n u r<br />

d i e<br />

Freiheit-<br />

lichen auf die Anklagebank zerren<br />

wollen. Bisher waren es nur die<br />

Freiheitlichen, die die links-grüne<br />

Verbotspartei in die Schranken<br />

gewiesen haben. So wie es derzeit<br />

aussieht, ist die FPÖ der einzige<br />

Garant für Sicherheit und Ordnung<br />

wie die Beibehaltung einer strikten<br />

Asyl- und Migrationspolitik sowie<br />

für <strong>den</strong> Schutz unserer Sprache,<br />

unserer Werte und unserer Traditionen<br />

und zugleich der Garant für<br />

mehr Freiheit der Staatsbürger gegenüber<br />

<strong>den</strong> Überwachungsten<strong>den</strong>zen<br />

unter dem<br />

Deckmäntelchen<br />

der „Political<br />

Correctness“<br />

und des<br />

Klimaschutzes.<br />

Und natürlich<br />

auch bei der Abschaffung der<br />

ORF-Zwangsgebühren.<br />

Das heißt, sie bieten sich <strong>den</strong><br />

mit falschen Wahlversprechen getäuschten<br />

<strong>ÖVP</strong>-Wählern als neue<br />

politische Heimat an?<br />

Hofer: Nicht nur die ehemals<br />

freiheitlichen Wähler wer<strong>den</strong> nach<br />

dem Eingehen des schwarz-grünen<br />

Experiments die Wählertäuschung<br />

der Türkisen erkennen und sich<br />

desillusioniert von dieser zur alten<br />

<strong>ÖVP</strong> mutierten Partei abwen<strong>den</strong>.<br />

Bei <strong>den</strong> nächsten Wahlen – nach<br />

dem Scheitern des schwarz-grünen<br />

Experiments – wer<strong>den</strong> dies<br />

Enttäuschten ihre Stimme<br />

doch wieder der FPÖ<br />

geben, verbun<strong>den</strong> mit<br />

dem klaren Auftrag,<br />

wieder Verantwortung<br />

für das Land zu<br />

übernehmen. Davon<br />

bin ich<br />

überzeugt.<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: LPD Steiermark/Jürgen Makowecz<br />

Thema<br />

der<br />

Woche<br />

Abschiebungen hängen bereits wieder vom Wohlwollen der Asylind<br />

Schwarz-grüner Um<br />

Bei der Aufweichung der Asylpolitik sind sich <strong>ÖVP</strong><br />

<strong>ÖVP</strong>-Chef Sebastian Kurz betont zwar immer noch gerne, dass es<br />

keine Änderung in der Asylpolitik geben wird. In der Realität hat<br />

die <strong>ÖVP</strong> bereits <strong>den</strong> Umkehrschwung zur grünen Aufweichung des<br />

Asylrechts vollzogen: Kein verstärkter Grenzschutz und eine „humane<br />

Lösung“ für auszuweisende Asylwerber in Lehrausbildung.<br />

Während <strong>ÖVP</strong> und Grüne bei<br />

<strong>den</strong> Koalitionsverhandlungen<br />

noch Dramatik simulieren, tritt das<br />

schwarz-grüne Tandem in <strong>den</strong> Parlamentsausschüssen<br />

schon bestens<br />

abgestimmt auf: Alle Anträge der<br />

Freiheitlichen zur Fortsetzung des<br />

rot-weiß-roten Reformkurses wur<strong>den</strong><br />

von <strong>den</strong> schwarz-grünen Koalitionsverhandlern<br />

einmütig in die<br />

Vertagung geschickt, sprich: auf<br />

Eis gelegt.<br />

So haben sich die Grünen – wie<br />

ihr anvisierter Koalitionspartner<br />

schon zuvor – als Wählertäuscher<br />

in Sachen direkter Demokratie<br />

entlarvt. Der von <strong>den</strong> Freiheitlichen<br />

eingebrachte Antrag, dass ein<br />

Volksbegehren, das von vier Prozent<br />

der Stimmberechtigten – also<br />

mit rund 260.000 Unterschriften<br />

– unterstützt wurde, einer Volksabstimmung<br />

unterzogen wer<strong>den</strong><br />

muss, auch wenn das Parlament<br />

sich dagegen aussprechen sollte,<br />

wurde abgelehnt. Grünen-Abgeordnete<br />

Ulrike Fischer argumentierte<br />

damit, dass bestimmte<br />

Themen, etwa Grundrechte oder<br />

Fragen der Menschenrechte – also<br />

Fragen zu Einwanderung oder<br />

Asylrecht - nicht einer Volksabstimmung<br />

unterzogen wer<strong>den</strong> können.<br />

Heer wird weiter ausgehungert<br />

Hatten in der letzten Legislaturperiode<br />

– also knapp vor der Nationalratswahl<br />

– noch alle Parlamentsparteien<br />

eine Erhöhung des<br />

Budgets für das Bundesheer gefordert,<br />

so ließ sich die <strong>ÖVP</strong> diesmal<br />

von <strong>den</strong> Grünen an die Kandare<br />

nehmen und widerrief letzte Woche<br />

im Budgetausschuss ihre Vorwahlforderung.<br />

<strong>Die</strong> FPÖ hatte, basierend auf <strong>den</strong><br />

Untersuchungen ihres Ex-Verteidigungsminister<br />

Mario Kunsaek und<br />

seines aktuellen Nachfolgers in<br />

der Expertenregierung, eine Anhebung<br />

des Verteidigungsbudgets bis<br />

2030 auf ein Prozent des BIP eingefordert.<br />

Zum Vergleich: <strong>Die</strong> NA-<br />

TO-Staaten haben sich verpflichtet,<br />

ihre Verteidigungsausgaben bis


Nr. 50 Donnerstag, 12. Dezember 2019<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

Asylwerber mehr sind, sondern illegal<br />

Aufhältige, die nach Abweisung<br />

ihres Asylantrags von Gesetzes<br />

wegen sofort abgeschoben<br />

wer<strong>den</strong> müssten.<br />

ustrie und der Medien ab – und nicht mehr von <strong>den</strong> Entscheidungen der Asylbehör<strong>den</strong> und der Gerichte.<br />

kehrschwung zur Asylpolitik<br />

und Grüne bereits einig, wie sie im Nationalrat innig demonstrierten<br />

2024 auf das Doppelte anzuheben.<br />

„<strong>Die</strong> Zustandsberichte der bei<strong>den</strong><br />

Heeresminister warnen eindringlich<br />

davor, dass das Österreichische<br />

Bundesheer seine in der<br />

Verfassung festgelegten Aufgaben<br />

mit <strong>den</strong> derzeitigen finanziellen<br />

Mitteln nicht erfüllen kann“, begründete<br />

FPÖ-Budgetsprecher Hubert<br />

Fuchs <strong>den</strong> Antrag.<br />

<strong>Die</strong> Grün-Abgeordnete Bedrana<br />

Ribo vermisste dazu jedoch<br />

eine „Bedarfserhebung und Angaben<br />

zur Gegenfinanzierung“. Der<br />

<strong>ÖVP</strong>-Abgeordnete Andreas Hanger<br />

gestand zwar die Notwendigkeit<br />

von zusätzlichen Mitteln für<br />

das Bundesheer ein, lehnte die<br />

Forderung aber mit „Blick auf das<br />

Gleichgewicht des Gesamtbudgets“<br />

ab. Schwarz-Grün wiesen<br />

<strong>den</strong> Antrag in die Vertagung.<br />

Grenzschutz, wozu?<br />

Während täglich neue Berichte<br />

über die explosive Lage in <strong>den</strong><br />

überfüllten Migranten-Lagern in<br />

Griechenland und Bosnien-Herzegowina<br />

in <strong>den</strong> Medien auftauchen<br />

und vor einer Wiederholung des<br />

Ansturms auf Österreichs Grenzen<br />

über die „Balkan-Route“ wie 2015<br />

warnen, stellt sich die links-grüne<br />

Mehrheit im Parlament taub.<br />

Verstärkter Grenzschutz wegen brisanter Lage am Balkan? Fehlanzeige!<br />

Foto: reporter.co.at<br />

Dementsprechend wurde der vom<br />

FPÖ-Abgeordneten Hermann<br />

Brückl eingebrachte Antrag auf<br />

Verlängerung der Grenzkontrollen<br />

zu Slowenien und Ungarn abgewiesen.<br />

Während die SPD in Deutschland<br />

der Verlängerung der Grenzkontrollen<br />

zu Österreich zugestimmt<br />

hat, weil die Situation auf<br />

der Balkanroute explosiv sei, bezeichnete<br />

SPÖ-Vertreter Christoph<br />

Matznetter <strong>den</strong> Antrag als „populistisch,<br />

weil die Lage nicht mit der<br />

2015 vergleichbar“ sei.<br />

<strong>Die</strong> Grün-Abgeordnete Nina Tomaselli,<br />

die im Vorarlberger Landtag<br />

bereits die Asyl- und Einwanderungspolitik<br />

der türkis-schwarzen<br />

Koalition abgelehnt hatte, warf<br />

der FPÖ vor, zu dramatisieren und<br />

wies die Grenzkontrollen als „nicht<br />

gerechtfertigt“ zurück. Auch hier<br />

folgte die <strong>ÖVP</strong> brav dem Antrag<br />

der Grünen auf Vertagung dieser<br />

Maßnahmen zur Wahrung der Sicherheit<br />

der Österreicher.<br />

Wessen Interessen Tomaselli<br />

mehr wert waren, offenbarte sich<br />

bei der Frage der „Lehre für abgewiesene<br />

Asylwerber“. Es gehe ihr<br />

und <strong>den</strong> Grünen um ein „optimales<br />

Hilfspaket für die Asylwerben<strong>den</strong><br />

in Lehre“, obwohl es gar keine<br />

Einfallstor für Illegale<br />

Im „wirtschaftlichen Interesse<br />

der Ausbildungsbetriebe“ wird dadurch<br />

jenen abgewiesenen Asylwerbern,<br />

die sich seit 12. September<br />

2018 in einem Lehrverhältnis<br />

befin<strong>den</strong>, ermöglicht, die begonnene<br />

Lehre abzuschließen. Konkret<br />

ist vorgesehen, dass die (grundsätzlich<br />

14-tägige) Frist zur freiwilligen<br />

Ausreise abgelehnter<br />

Asylwerber erst nach Ende des<br />

Lehrverhältnisses bzw. nach erfolgter<br />

Lehrabschlussprüfung zu<br />

laufen beginnt, spätestens jedoch<br />

nach Ablauf von vier Jahren seit<br />

Lehrbeginn. Mit dieser Regelung<br />

wird 786 Illegalen der Weiterverbleib<br />

in Österreich gesichert.<br />

Tomasellis Vorarlberger Landsmann,<br />

der <strong>ÖVP</strong>-Abgeordnete Karlheinz<br />

Kopf, bezeichnete das als<br />

„humane Lösung im Sinne der Illegalen<br />

wie auch der Wirtschaft“.<br />

<strong>Die</strong> Vorarlberger Eintracht besiegelte<br />

der SPÖ-Abgeordnete Reinhold<br />

Einwallner, dem das aber<br />

noch nicht weit genug ging. Statt<br />

der Rückführung der Illegalen<br />

nach Lehrabschluss wollte die SPÖ<br />

ihnen über <strong>den</strong> Zugang zur Rot-<br />

Weiß-Rot-Karte einen Daueraufenthalt<br />

in Österreich ermöglichen –<br />

mit Zustimmung der Grünen.<br />

Scharfe Kritik an diesem Beschluss<br />

kam naturgemäß von<br />

FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl:<br />

„Damit haben sie die Büchse der<br />

Pandora geöffnet, da sie damit abgelehnten<br />

Asylwerbern quasi <strong>den</strong> Aufenthalt<br />

ermöglichen. Ich sehe schon<br />

die Proteste der Asylindustrie, wenn<br />

dieser ,bestens integrierte‘ Illegale<br />

abgeschoben wer<strong>den</strong> soll.“<br />

Damit zeige sich deutlich, dass<br />

Grüne, Neos, SPÖ und <strong>ÖVP</strong> zum<br />

Status der rot-schwarzen Koalition<br />

zurückkehren wollen, wo der Missbrauch<br />

des Asylrechts für Einwanderung<br />

in <strong>den</strong> Arbeitsmarkt einfach<br />

geduldet wurde, erklärte Kickl:<br />

„Mit pseudo-humanitären Vorwän<strong>den</strong><br />

wird hier der erste Schritt zur<br />

Aushebelung des Asylgesetzes und<br />

die Vermischung von Asyl und Einwanderung<br />

legalisiert. Das wird einen<br />

Zuzug unqualifizierter Migranten<br />

aus aller Herren Länder nach<br />

sich ziehen, ganz zu schweigen<br />

von der nachfolgen<strong>den</strong> Welle auf<br />

Anträge zur Familienzusammenführung.“


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Mit einer „Öffentlichkeitsoffensive“<br />

für alle Ausschüsse versuchen<br />

derzeit SPÖ und Neos,<br />

oppositionelles Kleingeld zu verdienen.<br />

Was aufs Erste gut klingt,<br />

entpuppt sich jedoch als Sturm im<br />

Wasserglas.<br />

Ein weiteres Placebo?<br />

Bereits nach geltendem Recht<br />

ist es <strong>den</strong> Ausschüssen gestattet,<br />

die Öffentlichkeit zuzulasssen.<br />

Ob das immer Sinn macht, darf<br />

bezweifelt wer<strong>den</strong>, wenn die Abgeordneten<br />

bei ihrer Arbeit permanent<br />

von Kameras beobachtet<br />

wer<strong>den</strong>: Denn der Arbeitsebene<br />

der Ausschüsse folgt ohnehin die<br />

TV-Bühne des Plenums, wo die<br />

Ergebnisse debattiert wer<strong>den</strong>.<br />

Noch heikler wird es, wenn es<br />

sich um Untersuchungsausschüsse<br />

handelt. „Wenn der Schutz von<br />

Persönlichkeitsrechten oder Fragen<br />

der nationalen Sicherheit oder<br />

des Datenschutzes dem nicht entgegenstehen,<br />

spricht nichts dagegen,<br />

dass die Öffentlichkeit solche<br />

Befragungen mitverfolgen kann“,<br />

so ein SPÖ-Vorschlag, der übersieht,<br />

dass die Amtsverschwiegenheit<br />

und die Entschlagungsrechte<br />

nach der StPO auch in einen Ausnahmekatalog<br />

müssten.<br />

Alles in allem ist das nur Kosmetik.<br />

Wichtiger sind dagegen<br />

die FPÖ-Initiativen zur Wahl der<br />

Bundesregierung durch <strong>den</strong> Nationalrat,<br />

die Verankerung des Bargeldes<br />

in der Verfassung oder der<br />

Ausbau der direkten Demokratie.<br />

Was bringt es <strong>den</strong> Wählern,<br />

wenn sie in Ausschüssen Dinge<br />

hören können, die sie nicht hören<br />

wollen? Entschei<strong>den</strong>der als diese<br />

Geschäftsordnungskosmetik<br />

wäre es, Volksbegehren, die vom<br />

Nationalrat nicht umgesetzt wer<strong>den</strong>,<br />

einer verbindlichen Volksabstimmung<br />

zuzuführen.<br />

VERKEHRSPOLITIK<br />

Eisenbahn und „Klimaticket“<br />

„Österreich ist nach wie vor Europas Bahnland<br />

Nummer eins“, zog Verkehrsminister Andreas<br />

Reichhardt letzte Woche im Bundesrat eine positive<br />

Bilanz über die Entwicklung des Eisenbahnsektors<br />

in <strong>den</strong> letzten bei<strong>den</strong> Jahren und bekannte sich zum<br />

weiteren Ausbau des Angebots im Personennahverkehr.<br />

Mit der Stimmenmehrheit sprach sich die<br />

Länderkammer für die Einführung des von SPÖ und<br />

FPÖ geforderten „1-2-3-Klimatickets“ aus.<br />

Foto: NFZ<br />

VERKEHRSPOLITIK<br />

Maut-Ausnahmen<br />

Der Bundesrat bestätigte die Regelung<br />

von Maut-Ausnahmen auf<br />

der Westautobahn A1, der Mühlkreis<br />

Autobahn A7, der Inntal Autobahn<br />

A 12, der Rheintal-Walgau<br />

Autobahn A 14 sowie der Linzer<br />

Autobahn A 26. Damit sollen Umgehungsverkehre<br />

von Mautstrecken<br />

beendet wer<strong>den</strong>.<br />

Österreichs Asylbehör<strong>den</strong><br />

agieren rechtsstaatlich!<br />

Ex-Richterpräsi<strong>den</strong>tin unterstellt vorsätzlichen Gesetzesbruch<br />

F PÖ-Menschenrechtssprecherin<br />

Susanne Fürst weist die<br />

Kritik der Menschenrechtswidrigkeit<br />

an der künftig staatlich<br />

geregelten Rechtsberatung für<br />

Asylwerber zurück.<br />

„Der <strong>Rechtsstaat</strong> und die Einhaltung<br />

der Gesetze garantieren die<br />

Menschenrechte – und sicher nicht<br />

die linke Zivilgesellschaft, die Gesetze<br />

zu umgehen und auszuhebeln<br />

versucht, um ihren ‚Asyl-Lieblingen‘<br />

trotz gegenteiliger rechtsstaatlicher<br />

Entscheidungen <strong>den</strong><br />

Verbleib in Österreich zu sichern“,<br />

erklärte Fürst auf die Vorwürfe der<br />

„Menschenrechte-Liga“. Deren<br />

Vorsitzende, die ehemalige Präsi<strong>den</strong>tin<br />

der Vereinigung der österreichischen<br />

Richter, Barbara Helige,<br />

müsste das eigentlich wissen.<br />

Foto: NFZ<br />

Der Europäische Gerichtshof<br />

(EuGH) hat verordnet, dass bei drohendem<br />

Staatsbürgerschaftsentzug<br />

eine Verhältnismäßigkeitsprüfung<br />

Fürst weist Kritik an der Asylberatung durch <strong>den</strong> Bund zurück.<br />

<strong>Die</strong> Abschiebung von nicht asylberechtigten<br />

Personen fuße auf<br />

rechtsstaatlichen Entscheidungen<br />

erinnerte Fürst, außer, man unterstelle<br />

dem Staat und seinen Behör-<br />

<strong>den</strong>, vorsätzlich die Gesetze brechen<br />

zu wollen. Außerdem habe die<br />

Politik sich neben <strong>den</strong> Menschenrechten<br />

auch an <strong>den</strong> Grundrechten<br />

der Staatsbürger zu orientieren.<br />

Keine Ausbürgerung für IS-Kämpfer?<br />

vorzunehmen ist, wenn damit auch<br />

der Verlust der Europäischen Unionsbürgerschaft<br />

droht. Deshalb hat<br />

der Wiener Anwalt, der jene Türken<br />

vertritt, die nach der Einbürgerung<br />

auch wieder ihre türkische Statsbürgerschaft<br />

beantragt haben und<br />

<strong>den</strong>en deshalb die österreichische<br />

aberkannt wer<strong>den</strong> sollte, <strong>den</strong> Verwaltungsgerichtshof<br />

angerufen.<br />

Jetzt hat der Verwaltungsgerichtshof<br />

entschie<strong>den</strong>, dass dem Urteil<br />

des EuGH gefolgt wer<strong>den</strong> müsse.<br />

FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl<br />

befürchtet, dass es jetzt unmöglich<br />

werde, Kämpfer des „Islamischen<br />

Staates“ auszubürgern, wenn diese<br />

ein paar Jahre in Österreich gelebt<br />

haben: „Wer einen österreichischen<br />

Pass erhalten möchte, muss <strong>den</strong> bisherigen<br />

aufgeben. <strong>Die</strong>ser Grundsatz<br />

wird durch das Urteil des EuGH ad<br />

absurdum geführt.“<br />

Als „Schuhlöffel“ für die Einmischung<br />

zog der EuGH die Unionsbürgerschaft<br />

heran, was Kickl<br />

heftig kritisiert: „<strong>Die</strong> Unionsbürgerschaft<br />

ist eine automatische Folge<br />

und Ergänzung einer nationalen<br />

Staatsbürgerschaft. Fällt diese weg,<br />

ist es logisch, dass auch die Unionsbürgerschaft<br />

wegfällt. Hier mischt<br />

sich der EuGH ungebührlich in nationale<br />

Angelegenheiten ein!“<br />

Foto: NFZ


Nr. 50 Donnerstag, 12. Dezember 2019<br />

g<br />

Letzte Woche wurde beim Treffen von FPÖ-Bundesparteiobmann<br />

Norbert Hofer mit <strong>den</strong> Landesparteiobleuten nicht nur die derzeit<br />

dringendsten Themen der schwarz-grünen Koalitionsverhandlungen<br />

besprochen, sondern auch die geplanten Reformschritte der FPÖ.<br />

Parlament 7<br />

Neustart mit dem Zukunfts-Strategiepapier<br />

Positive Überraschung über das Engagement der Funktionäre zur Reform der Partei<br />

Zu diesem Thema informierte<br />

der Leiter der „Arbeitsgruppe Zukunft“,<br />

der Welser FPÖ-Bürgermeister<br />

Andreas Rabl, über <strong>den</strong> aktuellen<br />

Stand dieses Prozesses, der<br />

im Jänner 2020 im Rahmen einer<br />

Bundesparteivorstandsklausur verabschiedet<br />

wer<strong>den</strong> soll. „<strong>Die</strong> Stimmung<br />

war von einem optimistischen<br />

Ausblick im Zusammenhang<br />

mit dem geplanten Neustart der<br />

Partei geprägt. <strong>Die</strong> Landesgruppen<br />

ziehen gemeinsam mit mir an einem<br />

Strang, unser Blick geht nach<br />

vorne“, zeigte sich FPÖ-Bundesparteiobmann<br />

Norbert Hofer mit<br />

dem Gesprächsverlauf zufrie<strong>den</strong>.<br />

Das zentrale Gesprächsthema<br />

des Treffens war der Neustart der<br />

Partei. Aus diesem Grund haben<br />

am 1. Oktober 2019 der Vorstand<br />

und das Präsidium der Bundespartei<br />

eine Arbeitsgruppe unter der<br />

Führung des Welser Bürgermeisters<br />

eingerichtet.<br />

Engagement der Funktionäre<br />

Gemeinsam mit <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> jungen<br />

Landesparteiobleuten Marlene<br />

Svazek (Salzburg) und Christof<br />

Bitschi (Vorarlberg) sowie<br />

FPÖ-Bundesgeschäftsführer Joachim<br />

Stampfer hat sich Rabl in <strong>den</strong><br />

letzten Monaten sowohl thematisch<br />

als auch organisatorisch mit dem<br />

Status quo der FPÖ auseinandergesetzt<br />

und ein erstes Strategiepapier<br />

für die Zukunft verfasst.<br />

Außerdem wurde ein Fragebogen<br />

an mehr als 700 FPÖ-Funktionäre<br />

verschickt. In dieser Umfrage<br />

wur<strong>den</strong> die Funktionäre um ihre<br />

persönliche Meinung zu <strong>den</strong> unterschiedlichen<br />

Themenbereichen<br />

gebeten, die von der Partei verstärkt<br />

angegangen wer<strong>den</strong> sollten.<br />

INS_JungeAkademie_Abschluss.qxp_Layout 1 09.12.19 12:02 Seite 1<br />

Hofer und Rabl präsentierten das Zwischenergebnis zur Parteireform.<br />

„Erfreulicherweise war die Rücklaufquote<br />

sehr hoch“, zeigte sich<br />

Rabl vom Engament der Funktionäre<br />

erfreut. Derzeit läuft die Auswertung<br />

der Antworten, die in <strong>den</strong><br />

Zukunftsprozess ebenso einfließen<br />

wer<strong>den</strong> wie die Erkenntnisse aus<br />

<strong>den</strong> bisher stattgefun<strong>den</strong>en Expertengesprächen.<br />

Spen<strong>den</strong>konto-Korrektur<br />

Der Behindertenverein Landstraße<br />

hat seine Bankverbindung<br />

gewechselt. Spen<strong>den</strong> für<br />

seine „Weihnachtsaktion“ daher<br />

bitte auf folgendes Konto:<br />

IBAN:AT272011182022067300<br />

BIC: GIBAATWWXXX<br />

Foto: FPÖ-TV<br />

Politische Bildung aktuell<br />

Partei Parlament 4 Schulungen Veranstaltungen<br />

JA<br />

„Politik und Politikmanagement“:<br />

Erfolgreicher Abschluss der Jungen Akademie 2019<br />

Der Basislehrgang 2019 "Politik und Politikmanagement"<br />

der Jungen Akademie, der Kaderschmiede<br />

für politische Nachwuchskräfte des Freiheitlichen<br />

Bildungsistituts, endete mit großartigen Präsentationen,<br />

toller Stimmung und der Zertifikatsübergabe.<br />

Der 6. Jahrgang der Jungen Akademie begann hochkarätig mit der<br />

Begrüßung der Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet durch<br />

<strong>den</strong> Präsi<strong>den</strong>ten des Freiheitlichen Bildungsinstituts Herbert Kickl.<br />

Im November fand das Abschlußmodul in Wien statt.<br />

Der Geschäftsführer des Instituts, Klaus Nittmann betonte in seiner<br />

Rede vor der Zertifikatsverleihung die Wichtigkeit einer hochwertigen<br />

Ausbildung von jungen Funktionären, aber auch der menschlichen<br />

und persönlichen Qualitäten. Lehrgangsleiter <strong>Die</strong>tmar Heuritsch<br />

freute sich über die hervorragen<strong>den</strong> Abschlußpräsentationen und<br />

<strong>den</strong> festen Zusammenhalt in der Gruppe.<br />

<strong>Die</strong> Junge Akademie ist ein bundesweites Ausbildungsprogramm des<br />

Freiheitlichen Bildungsinstituts und richtet sich an junge Funktionäre<br />

und Mandatare. Der einjährige Basislehrgang findet berufsbegleitend<br />

bundesweit in 6 Modulen statt. Das Freiheitliche Bildungsinstitut<br />

gratuliert allen Teilnehmern zum erfolgreichen Abschluss!<br />

FBI: Im Auftrag der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

Kommunisten streiken für<br />

Privilegienpensionen<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Eurobarometer: Ergebnisse<br />

wie bestellt?<br />

Wenn die EU wissen will, was<br />

die Europäer so <strong>den</strong>ken, dann<br />

befragt sie diese. Das Instrument<br />

dazu sind die Eurobarometer-Umfragen,<br />

die seit Jahrzehnten<br />

im Auftrag der Kommission<br />

durchgeführt wer<strong>den</strong>. <strong>Die</strong> liefern<br />

dann Ergebnisse wie beispielsweise<br />

jenes: „Europäer geradezu<br />

begeistert vom Zustand der<br />

Europäischen Union.“ Dass das<br />

für <strong>den</strong> europäischen Bürger<br />

ein bisschen wie bestellt klingt,<br />

kommt nicht von ungefähr.<br />

<strong>Die</strong> dänische Zeitung „Information“<br />

hat sich die fünf Euro-<br />

barometer-Umfragen zwischen<br />

2016 und 2018 näher angeschaut<br />

und ist zu be<strong>den</strong>klichen Ergebnissen<br />

gekommen. In allen fünf<br />

Umfragen sind die Rücklaufquoten<br />

so niedrig, dass es mehr als<br />

berechtigte Zweifel gibt, ob die<br />

Ergebnisse noch repräsentativ<br />

sind. Beim größten EU-Mitglied<br />

Deutschland etwa lag die Rücklaufquote<br />

nur bei 15 Prozent, berichtet<br />

„Information“.<br />

Angesichts dessen entsteht der<br />

Eindruck, dass es dabei weniger<br />

darum geht, wie die Europäer<br />

<strong>den</strong>ken, sondern darum, eine<br />

bestimmte Politik zu rechtfertigen:<br />

„Letztendlich besteht die<br />

Gefahr, dass die Politiker die Eurobarometer-Zahlen<br />

betrachten<br />

und falsche Schlussfolgerungen<br />

ziehen: <strong>Die</strong> Bürger wollen mehr<br />

EU, als es tatsächlich der Fall<br />

ist “, merkte dazu Kaspar Moller<br />

Hansen von der Universität<br />

Kopenhagen an. Wie gut, dass<br />

Brüssel gegen „Fake News“ vorgehen<br />

will. Da sollte man gleich<br />

im eigenen Haus beginnen.<br />

Foto: facebook.com/CGT<br />

Mehr als 800.000 Menschen sind<br />

in Frankreich vergangene Woche dem<br />

Protestaufruf der kommunistischen<br />

Gewerkschaft CGT gefolgt und gegen<br />

die geplante Pensionsreform der<br />

Regierung auf die Straße gegangen.<br />

Ein Generalstreik legte zudem das öffentliche<br />

Leben weitgehend lahm.<br />

„Soziale Unsicherheit tötet“ hieß es<br />

auf Transparenten – aber sicher nicht<br />

diejenigen, deren Privilegien in der<br />

Pensionsreform beschnitten wer<strong>den</strong><br />

sollen, nämlich Angestellte im öffentlichen<br />

<strong>Die</strong>nst.<br />

Derzeit gibt es in Frankreich 42<br />

verschie<strong>den</strong>e Rentenregelungen, die<br />

sich primär an Berufsgruppen orientieren.<br />

Angestellte der Pariser Verkehrsbetriebe<br />

(RATP) gehen mit<br />

durchschnittlich 55,7 Jahren fast acht<br />

Jahre früher in Pension als der Durchschnitt<br />

mit 63,3 Jahren – und sie können<br />

bei vollen Beitragsjahren mit einer<br />

Pension rechnen, die doppelt so<br />

hoch ist wie der französische Durchschnitt.<br />

Mit diesen Unterschie<strong>den</strong> wollte<br />

die Regierung Macron Schluss machen.<br />

Künftig sollen sich Franzosen<br />

ihre Rente mit einem Punktesystem<br />

„erkaufen“, die Beitragsdauer soll für<br />

die Höhe der Pension ausschlaggebend<br />

sein. Und nur noch für gleiche<br />

Berufsfelder sollen die gleichen Ausnahmen<br />

gelten.<br />

Von <strong>den</strong> derzeit rund 29,6 Millionen<br />

Personen im erwerbstätigen Alter<br />

zahlen in Frankreich rund 4,9 Millionen<br />

in eine „Spezialpension“ ein<br />

– eine deutliche, aber privilegierte<br />

Minderheit, für deren Wohl die Kommunisten<br />

streiken lassen.<br />

Genossen schützen Privilegien.<br />

Foto: unfccc<br />

Der Weltklimagipfe<br />

wieder einmal <strong>den</strong><br />

Weltuntergangsstimmung mit Prognosemodellen,<br />

<strong>Die</strong>smal Madrid, <strong>den</strong>n Santiago de Chile hat als Ausrichter des Weltklimagip<br />

Politik, <strong>den</strong> Öffi-Preiserhöhungen als Folge der steigen<strong>den</strong> Strompreise durc<br />

Wieder schlug die UNO die Klima-Panik-Trommel, 25.000 Menschen<br />

folgten ihr nach Madrid, und die Medien versuchten, ein<br />

ernsthaftes Ergebnis zu verkün<strong>den</strong>. Um das „böse CO2“ zu besiegen,<br />

sollen der sinnlose Ablasshandel verschärft, Steuerzahler und Wirtschaft<br />

mit weiteren Milliar<strong>den</strong> Euro die Panik-Industrie finanzieren.<br />

Der Mensch ist nur für bis zu<br />

fünf Prozent des CO2-Ausstoßes<br />

auf unserem Planeten verantwortlich,<br />

Europa allein für rund 0,5 Prozent.<br />

Und mit der Reduktion dieser<br />

fünf bzw. 0,5 Prozent soll das Weltklima<br />

gerettet wer<strong>den</strong>.<br />

Darüber berieten beim UNO-Klimagipfel<br />

COP25 in Madrid rund<br />

25.000 Personen aus 197 Ländern<br />

und verursachen damit <strong>den</strong> – zusätzlichen<br />

– CO2-Ausstoß einer<br />

Kleinstadt mit ebensovielen Einwohnern.<br />

Soviel zur „Klimaneutralität“<br />

des COP-Zirkus.<br />

<strong>Die</strong> Forderungen der Klima-<br />

Alarmisten hätten allerdings prekäre<br />

Folgen für die Menschen und<br />

die Weltwirtschaft. Jeder Private<br />

müsste mit Einschränkungen beim<br />

Individualverkehr, der Urlaubsplanung<br />

und beim individuellen Energieverbrauch<br />

rechnen.<br />

Auch Europas Landwirtschaft<br />

produziert zu viel CO2, also Einschränkung<br />

der Lebensmittelproduktion?<br />

Und da 80 Prozent des<br />

Welthandels über die Schifffahrt<br />

abgewickelt wer<strong>den</strong>, müsste auch<br />

dieser heruntergefahren wer<strong>den</strong>.<br />

Unnützer Ablasshandel<br />

Geregelt wer<strong>den</strong> soll das mit einer<br />

CO2-Steuer. Der bisherige Ablasshandel<br />

mit CO2-Zertifikaten<br />

hat die Wirtschaft seit 2013 an die<br />

2.775.000 Milliar<strong>den</strong> Euro gekostet.<br />

<strong>Die</strong> damit finanzierten „Maßnahmen<br />

gegen <strong>den</strong> Klimawandel“<br />

hatten aber Null-Effekt. Selbst das<br />

grüne deutsche Öko-Institut gab<br />

Menschengemachte Rechenmodelle (r<br />

<strong>Die</strong> „Klimakrisen-Prognosen“ liegen se


Nr. 50 Donnerstag, 12. Dezember 2019<br />

g<br />

l in Madrid erhöht<br />

Panik-Modus<br />

die gar nicht zur „Klimamessung“ taugen<br />

fels abgesagt. Zehntausende hatten gegen die Folgen der klimaneutralen<br />

h <strong>den</strong> Umstieg auf Stromerzeugung aus Wind und Sonne, protestiert.<br />

zu, dass bei 85 Prozent der Projekte<br />

keine zusätzlichen Emissionen<br />

eingespart wur<strong>den</strong>, also Milliar<strong>den</strong><br />

Euro sinnlos verbrannt wur<strong>den</strong>.<br />

Der CO2-Gehalt in der Atmosphäre<br />

hat sich in <strong>den</strong> letzten 100<br />

Jahren knapp verdoppelt, die Temperatur<br />

auf dem Planeten aber –<br />

entgegen allen „Prognosemodellen<br />

des IPCC“ – nicht einmal um ein<br />

Grad Celsius erhöht.<br />

2001 war das IPCC hinsichtlich<br />

seiner „Berechnungsmodelle“ noch<br />

wissenschaftlich ehrlich: „Klimamodelle<br />

arbeiten mit gekoppelten<br />

nichtlinearen chaotischen Systeote<br />

Linie) treffen auf Klima-Realität:<br />

it Jahren vortrefflich daneben.<br />

Grafik: University of Alabama<br />

men, dadurch ist eine langfristige<br />

Voraussage des Systems Klima<br />

nicht möglich.“<br />

Großes Theater, wenig Realität<br />

Trotzdem wer<strong>den</strong> beim alljährlichen<br />

Klimagipfel-Zirkus stets die<br />

CO2-Emmissionen als Einzeltäter<br />

auf der Anklagebank vorgeführt.<br />

Weil das mit Wissenschaft nichts<br />

zu tun hat, schickt der Weltklimarat<br />

seit Jahren Kinder vor, die mit ihren<br />

Ängsten die Meinung beeinflussen<br />

und jede Menge Steuerzahlergeld<br />

für die „Klimawandel-Hysterie“ locker<br />

machen sollen.<br />

Mit dem Alarmismus lässt sich,<br />

siehe Thunberg-Familie, massig<br />

Geld verdienen. <strong>Die</strong> Politik stürzte<br />

sich auf das Thema, subventioniert<br />

die Klima-Alarmisten mit Milliar<strong>den</strong>,<br />

um so von <strong>den</strong> anderen Problemen<br />

der westlichen Gesellschaften<br />

ablenken zu können, wie etwa<br />

der Einwanderung nach Europa und<br />

deren Folgen. <strong>Die</strong> sind für die Europäer<br />

bereits real, während die „Klimawandel-Folgen“<br />

erst eintreten<br />

könnten, wenn die jetzigen Alarmisten<br />

und deren politische Förderer<br />

das Zeitliche gesegnet haben.<br />

Ganz im Gegensatz zu <strong>den</strong> Eisbären,<br />

die nicht weniger, sondern<br />

stetig mehr und damit auch schon<br />

zu einem Problem für die Menschen<br />

in der Polarregion wer<strong>den</strong>.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Außenpolitik 9<br />

Entschärfung in der Ukraine?<br />

<strong>Die</strong> pro-russischen Separatisten in der<br />

Ostukraine haben ihre Bereitschaft zur Umsetzung<br />

der Beschlüsse des Ukraine-Gipfels<br />

in Paris signalisiert. Der vereinbarte Gefangenenaustausch<br />

zwischen Kiew und Donezk,<br />

der inoffziellen Hauptstadt der pro-russischen<br />

Separatisten, könne bis Ende des Jahres<br />

durchgezogen wer<strong>den</strong>. Der ukrainische Präsi<strong>den</strong>t<br />

Wolodymyr Selenskyj hatte nach dem<br />

Treffen mit Russlands Präsi<strong>den</strong>t Vladimir<br />

Putin in Paris <strong>den</strong> 24. Dezember als Termin<br />

für <strong>den</strong> Austausch genannt. Es war das erste<br />

Treffen zwischen <strong>den</strong> Staatschefs der bei<strong>den</strong> Länder seit Ausbruch der kriegerischen<br />

Auseinandersetzungen in der Ostukraine vor fünf Jahren.<br />

Linksgrüner Antisemitismus<br />

Foto: ukraine-nachrichten.de<br />

Obwohl sich die rot-rot-grüne Stadtregierung<br />

stets vom Antisemitimus distanziert,<br />

fand in Berlin die 13. „Konferenz der Palästinenser<br />

in Europa“ statt. <strong>Die</strong> seit 2003 alljährlich<br />

in europäischen Städten stattfin<strong>den</strong>de<br />

Konferenz gilt laut Verfassungsschutzbericht<br />

des Landes Berlin „als wichtigste Propagandaveranstaltung<br />

der HAMAS in Europa“.<br />

Tenor der „Konferenz“: Man forderte die<br />

Rückkehr von sechs Millionen palästinensischer<br />

Flüchtlinge nach Israel und in die besetzten<br />

Gebiete sowie die Tilgung Israels von der Landkarte. Aber das ist ja<br />

nur arabischer und nicht deutscher Antisemitismus, also wird er geduldet.<br />

Ungarn warnt vor neuem<br />

„Flüchtlings“-Ansturm<br />

Von Jänner bis November 2019<br />

haben insgesamt 11.400 Migranten<br />

versucht, illegal die ungarische<br />

Südgrenze zu passieren. Das waren<br />

mehr als doppelt so viele wie<br />

im gesamten Vorjahr. Allein im<br />

November gab es 2.500 registrierte<br />

Grenzübertritte von Serbien aus.<br />

Wegen der explosiven Lage an<br />

der Südgrenze – die in Ungarn bereits<br />

mit der Lage 2015 verglichen<br />

wird – hat Szilárd Német, Staatssekretär<br />

im Verteidigungsministerium,<br />

das sogenannte Migrationskabinett<br />

der Fidesz-Fraktion im<br />

Parlament einberufen. „Wer aus<br />

welchem Grunde auch <strong>den</strong>ken<br />

mag, dass der Migrationsdruck<br />

auf Europa nachgelassen habe, der<br />

soll sich die Bilder unserer Überwachungskameras<br />

am Grenzzaun<br />

ansehen. Was wir seit 2015 erleben,<br />

ist erst der Anfang. Millionen<br />

warten in der Türkei nur darauf, in<br />

Richtung Europa loszuziehen. Deshalb<br />

ist der Schutz der Grenzen<br />

wichtiger <strong>den</strong>n je“, sagte Staatssekretär<br />

Csaba Dömötör.<br />

Foto: kormany.hu<br />

Jetzt versuchen die Einwanderer,<br />

die Grenzanlagen mit Tunnels<br />

zu überwin<strong>den</strong>. Anfang Dezember<br />

ist ein 34 Meter langer Tunnel beim<br />

Dorf Ásotthalom entdeckt wor<strong>den</strong>,<br />

durch <strong>den</strong> 44 Personen versucht haben,<br />

auf ungarisches Territorium zu<br />

gelangen. <strong>Die</strong> meisten Aufgegriffenen<br />

geben an, aus Syrien, Afghanistan,<br />

dem Westjordanland oder dem<br />

Gaza-Streifen zu stammen. Sie wer<strong>den</strong><br />

umgehend abgeschoben, oder<br />

in einem Internierungslager in der<br />

Transitzone festgehalten.<br />

Illegale beim Grenzübertritt.<br />

Foto: pgd


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

TERMINE<br />

Dezember<br />

13<br />

Jahrespreis € 30,-<br />

Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-<br />

Jahrespreis für Stu<strong>den</strong>ten € 20,-<br />

SR-Weihnachtsfeier<br />

in Eberschwang<br />

Der Seniorenring Eberschwang<br />

lädt am Freitag, dem 13. Dezember<br />

2019, zur Weihnachtsfeier beim<br />

„Wirt z‘Moarhof“ (Gasthaus Pillichshammer,<br />

Maierhof 29, 4906<br />

Eberschwang). Beginn: 14.00 Uhr.<br />

Dezember<br />

14<br />

Adventmarkt<br />

Schloß Halbturn<br />

Der FPÖ Brigittenau lädt am<br />

Samstag, dem 14. Dezember 2019,<br />

zum Mittagessen und Busfahrt zum<br />

Adventmarkt ins Schloß Halbturn<br />

ein. Treffpunkt: Cafe Dresdnerhof<br />

(Dresdner Straße 126, 1200 Wien)<br />

um 11.30 Uhr. Preis für Bus: 21<br />

Euro pro Person.<br />

Dezember<br />

14<br />

SR-Weihnachtsfeier<br />

St. Martin/I.<br />

Der Seniorenring St. Martin/Innkreis<br />

lädt am Samstag, dem 14.<br />

Dezember 2019, zur Weihnachtsfeier<br />

ins Gasthaus „Hofwirtshaus“<br />

(<strong>Die</strong>sseits 10, 4973 Sankt Martin/<br />

Innkreis). Beginn: 11.30 Uhr.<br />

Dezember<br />

15<br />

SR-Weihnachtsfeier<br />

Mehrnbach<br />

Der Seniorenring Mehrnbach<br />

lädt am Sonntag, dem 15. Dezember<br />

2019, zur Weihnachtsfeier ins<br />

Gasthaus Koller (Mehrnbach 18,<br />

4941 Mehrnbach). Beginn: 11.30<br />

Uhr.<br />

Dezember<br />

17<br />

Weihnachtsfeier<br />

FPÖ Simmering<br />

Der FPÖ Simmering lädt am<br />

<strong>Die</strong>nstag, dem 17. Dezember 2019,<br />

zur Weihnachtsfeier ins Gasthaus<br />

„Auszeitstüberl“ (Grillgasse 20,<br />

1110 Wien). Beginn: 15.00 Uhr.<br />

Anmeldung bei Hermine Rauch<br />

(hermine.rauch@fpoe-simmering).<br />

Dezember<br />

21<br />

Weihnachtskonzert<br />

„Musik der Meister“<br />

Der Volksbildungskreis Wien<br />

lädt am Samstag, dem 21. Dezember<br />

2019, zum Weihnachtskonzert<br />

aus der Reihe „Musik der Meister“<br />

in <strong>den</strong> Wiener Musikverein.<br />

LESER AM WORT<br />

(Nicht-)Skandale<br />

Und wieder erkennt man einen<br />

Vorboten der schwarz-grünen Regierung<br />

mit starkem Linksdrall:<br />

Über die Fähigkeiten der unzähligen<br />

„Manager“, die von der SPÖ<br />

und der <strong>ÖVP</strong> in ihre Posten gehievt<br />

wur<strong>den</strong>, herrscht Schweigen. Da<br />

gibt es unvergleichlich viel mehr<br />

Kritikpunkte, die aber durch Presseförderungen,<br />

Annoncen auf Kosten<br />

der Steuerzahler usw. unter<br />

<strong>den</strong> roten Teppich gekehrt wer<strong>den</strong><br />

– nebst unzähliger Skandale, die<br />

besonders Wien alle paar Wochen<br />

erschüttern.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Echter Skandal<br />

Da zerreißt man sich seit Wochen<br />

das Maul über die „parteimäßige“<br />

Postenbesetzung bei <strong>den</strong> Casinos<br />

durch Peter Sidlo (FPÖ), die laut<br />

interner Prüfung absolut korrekt<br />

abgelaufen ist. Wohlgemerkt, er ist<br />

nichtvorbestraft, außer durch die<br />

Medien und manche Zwergparteien.<br />

Hingegen sitzt jetzt eine we-<br />

gen Amtsmissbrauchs vorbestrafte<br />

Christine Lagarde als Chefin in<br />

der Europäischen Zentralbank. Sie<br />

darf jetzt unser aller Geld „verwalten“.<br />

Was ist das für eine Moral?<br />

Einfach zum Kotzen!<br />

Cora Katzenberger, Puchenau<br />

Geheimniskrämerei<br />

Ich habe bei <strong>den</strong> öffentlich-rechtlichen<br />

Sendern ARD und ZDF vergeblich<br />

darauf gewartet, Infos zu<br />

der Bluttat in Augsburg zu erhalten.<br />

Auch unser Staatsfunk und diverse<br />

angebliche „Qualitätszeitungen“<br />

berichten nichts darüber. <strong>Die</strong><br />

verantwortlichen Politiker müssen<br />

sich fragen lassen, was nichtdeutsche<br />

Täter, die bereits vorbestraft<br />

sind, in Deutschland verloren haben.<br />

Es kann keiner bestreiten, dass<br />

wir seit 2015 in Europa eine enorme<br />

Zunahme von schweren Gewalttaten<br />

haben. Das Gute ist, dass heute<br />

durch das Internet Geheimnisse<br />

nicht lange Geheimnisse bleiben,<br />

und das Volk über alle Vorkommnisse<br />

schnellstens informiert wird.<br />

Ernst Pitlik, Wien<br />

Schrecken ohne Ende<br />

<strong>Die</strong> Selbsthypnose der SPÖ zum<br />

Zusammenhalt ist nicht wissender<br />

Disziplin geschuldet, sondern<br />

schlicht dem Her<strong>den</strong>trieb. Das<br />

Hauptproblem der Genossen sind<br />

die vielen satten Berufspolitiker der<br />

Partei mit jahrzehntelanger Erfah-<br />

rung in der Politik, die sich aber<br />

weigern, für ihre Partei einzustehen.<br />

Denn es geht ihnen ohne Leistungsund<br />

Erfolgszwang hochbezahlt gut.<br />

Ich würde <strong>den</strong> Jusos empfehlen, das<br />

Altersheim abzustoßen, oder überhaupt<br />

eine neue Partei zu grün<strong>den</strong>.<br />

Armin Schütz,Wien<br />

PISA ohne Ende<br />

Der Grund für die miesen Ergebnisse<br />

unserer Schüler bei PISA ist<br />

die seit vielen Jahrzehnten verübte<br />

sozialistische Gleichmacherei.<br />

Man senkt das Niveau soweit nach<br />

unten, dass auch das „einfachste“<br />

Volk eine Mindest(aus)bildung<br />

erhält. Allerdings auf Kosten der<br />

Spitzenleute und des Durchschnittes.<br />

Letzterer sollte bedeutend höher<br />

sein. <strong>Die</strong> Folge: PISA-Werte<br />

„stürzen“ laufend ab, diese Art von<br />

„Schulbildung“ reicht nicht einmal<br />

für eine Lehre!<br />

Roland Lang, Wien<br />

Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

Halbjahrespreis € 15,-<br />

Auslandsjahresbezug € 73,-<br />

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

<strong>Die</strong> Bestellung gilt bis auf schriftlichen Widerruf, der entweder per E-Mail oder Postweg erfolgen muss.<br />

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Bestellungen auch per E-Mail: jana.feilmayr@fpoe.at<br />

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(Vor- und Zuname, bitte in Blockschrift ausfüllen)<br />

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(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />

Foto: EP<br />

BESTELLSCHEIN<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

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Bitte geben Sie uns für Rückfragen Ihre E-Mail oder Telefonnummer bekannt**:<br />

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** Wir erhalten von der Post in regelmäßigen Abstän<strong>den</strong> Retoursendungen und wollen diese überprüfen. Ihre Daten wer<strong>den</strong> vertraulich behandelt.<br />

Foto: FRONTEX


Nr. 50 Donnerstag, 12. Dezember 2019<br />

g<br />

Wien 11<br />

WIEN<br />

Czernohorszky und der<br />

rote Bildungs-Irrglaube<br />

<strong>Die</strong> unnötige „Bildungsreise“ des SPÖ-Bildungsstadtrats nach Berlin<br />

Problemschulen mit 90 Prozent<br />

Schülern mit nicht deutscher<br />

Herkunftssprache, desinteressierten<br />

Eltern und resignieren<strong>den</strong><br />

Lehrern gibt es nur in Berlin,<br />

aber nicht in Wien. Das glaubt –<br />

zumindest – SPÖ-Bildungsstadtrat<br />

Jürgen Czernohorszky.<br />

<strong>Die</strong> „Kronen Zeitung“ begleitete<br />

<strong>den</strong> Wiener Bildungsstadtrat<br />

Jürgen Czernohorszky beim Besuch<br />

einer Berliner „Brennpunktschule“,<br />

um ein Programm des Bildungsstadtrats<br />

zu bewerben, das<br />

bereits in Berlin grandios gescheitert<br />

ist: mehr Geld für die Sanierung<br />

der Schulen und für „mehr<br />

Personal“, also mehr Sozialarbeiter<br />

– und dazu die Schüler, Lehrer,<br />

aber auch Eltern „ins gemeinsame<br />

Boot“ holen.<br />

Vernichtende Zwischenbilanz<br />

Als „vernichtende Zwischenbilanz“<br />

wertet der Gesundheitssprecher<br />

der Wiener FPÖ, Wolfgang<br />

Seidl, die desaströsen Zustände<br />

sowohl im Krankenhaus Nord, als<br />

auch im Krankenanstaltenverbund,<br />

über die in <strong>den</strong> Medien ausgiebig<br />

berichtet wurde.<br />

Zweieinhalb Monate nachdem<br />

das Krankenhaus zumindest „theoretisch“<br />

<strong>den</strong> vollen Betrieb aufgenommen<br />

hat, gäbe es immer noch<br />

zu wenig Personal. „Daneben zeigen<br />

sich auch immer mehr bauliche<br />

Mängel und Fehlplanungen,<br />

die die Spitalsarbeit immer häufiger<br />

erschweren, verzögern oder sogar<br />

gänzlich unmöglich machen“,<br />

zitierte Seidl aus der Mängelbi-<br />

SPÖ-Czernohorszky: Fortsetzung der roten Bildungsirrtümer.<br />

Falsche Diagnose<br />

Aber nicht wegen des Geldes<br />

fehlen in Berlin 600 Vollzeit-Lehrkräfte,<br />

die mit nicht ausgebildeten<br />

Lehrern und „Pädagogen“ ohne<br />

Matura ersetzt wer<strong>den</strong>, sondern<br />

wegen der mangeln<strong>den</strong> Unterstützung<br />

der Lehrer durch die rot- grüne<br />

Stadtregierung.<br />

„Ein Stadtrat, der alles aus der<br />

ideologischen Multikulti-Brille heraus<br />

betrachtet, ist bestenfalls als<br />

Märchenonkel, aber nicht als Bildungsstadtrat<br />

geeignet“, bemerkte<br />

FPÖ-Bildungssprecher Maximilian<br />

lamz. Konkret fehlen Sozial- und<br />

Lagerräume, es gebe mangelnde<br />

Einschulungen für das Personal an<br />

unbekannten Geräten sowie unzureichende<br />

Materialbestände.<br />

„Was baulich verpfuscht wer<strong>den</strong><br />

konnte, ist im KH Nord auch umgesetzt<br />

wor<strong>den</strong>. Das beweist auch<br />

die über ein Jahr andauernde Untersuchungskommission“,<br />

erinnerte<br />

Seidl. Mittlerweile mussten<br />

wegen Fachpersonalmangels 30<br />

Betten in der Orthopädie und Traumatologie<br />

gesperrt wer<strong>den</strong>. „Was,<br />

Herr Gesundheitsstadtrat Hacker,<br />

muss noch passieren, damit diese<br />

katastrophalen Zustände endlich<br />

behoben wer<strong>den</strong>?“, merkte der<br />

FPÖ-Gesundheitssprecher an.<br />

Krauss zu der falschen Diagnose<br />

Czernohorszkys.<br />

Eine echte Problemlösung hätte<br />

der SPÖ-Stadtrat für die Steuerzahler<br />

billiger angehen können, nämlich<br />

mit dem Kauf des Buchs der<br />

ehemaligen Volksschuldirektorin<br />

Susanne Wiesinger. <strong>Die</strong> hat als Ursachen<br />

die Folgen der unkontrollierten<br />

Masseneinwanderung und<br />

der Islamisierung klar aufgelistet,<br />

stellte Krauss klar.<br />

Seidl: Wann reagiert SPÖ-Stadtrat<br />

Hacker auf die Missstände?<br />

Foto: PID/Votava Martin<br />

Foto: FPÖ Wien<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Langsam hört sich der Spaß<br />

auf. <strong>Die</strong> kritiklose Aufnahme<br />

sogenannter Migranten treibt<br />

bereits bemerkenswerte Blüten.<br />

Und die vieles verzeihende Vorgehensweise<br />

zuständiger Stellen<br />

ausländischen Gangstern gegenüber<br />

liefert zusätzlichen Irrsinn.<br />

Genug<br />

Ich mag sie ja eigentlich nicht<br />

besonders, die Alice Schwarzer<br />

mit ihrem aufdringlichen Feminismus.<br />

Und da hab ich die<br />

Überschrift in einer Tageszeitung,<br />

in der von Protesten gegen<br />

eine Vorlesung der steuerhinterziehen<strong>den</strong><br />

Dame an der Wiener<br />

Universität für angewandte Kunst<br />

am Stubenring gemeldet wurde,<br />

zunächst mit erfreutem Lächeln<br />

zur Kenntnis genommen.<br />

Dann aber – was liest mein erstauntes<br />

Auge? <strong>Die</strong> linke Gallionsfigur<br />

Schwarzer ist von linken<br />

und muslimischen Stu<strong>den</strong>ten ausgepfiffen<br />

wor<strong>den</strong>!<br />

Also sind die ansonsten ja<br />

lebensgefährlichen Übergriffe<br />

dieser Gruppe auch schon in<br />

Uni-Kreisen zu erleben, noch<br />

dazu gegen die eigene Linkin,<br />

weil sie „antimuslimischen Feminismus“<br />

verbreitet!<br />

Der heilige Martin, der Nikolaus<br />

sind eh schon bald durch<br />

migrantenhörige Österreicher<br />

abgeschafft, Weihnachten heißt<br />

Winterfest, das Christkind spricht<br />

Verse aus dem Koran.<br />

Bevor wir selber emigrieren<br />

müssen, sollten wir aufwachen.


12 Länder<br />

Neue Freie Zeitung<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Abschiebung verhindert<br />

„Recht muss Recht bleiben! Es<br />

kann nicht sein, dass bei jedem<br />

Österreicher das Recht gna<strong>den</strong>los<br />

exekutiert wird, und im aktuellen<br />

Fall in Langenlois gehen die höchsten<br />

Wür<strong>den</strong>träger im Staat an <strong>den</strong><br />

Rand des Gesetzesbruchs“, kritisierte<br />

FPÖ-Sicherheitslandesrat<br />

Gottfried Waldhäusl die in letzter<br />

Minute aufgehobene Abschiebung<br />

eines rechtskräftig abgewiesenen<br />

Asylwerbers aus Afghanistan.<br />

Unabhängige Gerichte hätten entschie<strong>den</strong>,<br />

dass er nicht hier bleiben<br />

dürfe – und dann biege der Bundespräsi<strong>den</strong>t<br />

das Gesetz.<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Generationenwechsel<br />

Einen Generationenwechsel<br />

gibt es an der<br />

Spitze der Freiheitlichen<br />

Jugend Oberösterreich.<br />

Der 21-jährige<br />

Jus-Stu<strong>den</strong>t<br />

Silvio Hemmelmayr<br />

aus Eferding<br />

wurde einstimmig<br />

zum geschäftsführen<strong>den</strong><br />

Landesobmann gewählt. Er bildet<br />

nun gemeinsam mit dem Landesobmann,<br />

dem Linzer FPÖ-Stadtrat<br />

Michael Raml, die Doppelspitze<br />

der FPÖ-Jugendorganisation.<br />

TIROL<br />

S. Hemmelmayr<br />

Problem mit Freiheit<br />

Nachdem die Grünen sich über<br />

das Werbesujet des Skigebietes<br />

Axamer Lizum echauffiert haben,<br />

fordern zwei ihrer Vertreterinnen<br />

nun ein bundesweites Verbot für<br />

„sexistische Werbung“. Für <strong>den</strong><br />

freiheitlichen Tiroler Nationalratsabgeordneten<br />

Peter Wurm ist dies<br />

ein weiteres Beispiel dafür, mit welcher<br />

„kru<strong>den</strong> Weltanschauung die<br />

Grünen die Gesellschaft zwangsbeglücken“<br />

wollen. Selbst das<br />

Model für die Werbung habe <strong>den</strong><br />

selbsternannten grünen Feministinnen<br />

attestiert, weder Feminismus<br />

noch Kunst verstan<strong>den</strong> zu haben.<br />

„<strong>Die</strong> Grünen möchten am liebsten<br />

immer in ihren ‚Safe Spaces‘ vom<br />

Sozialstaat umsorgt wer<strong>den</strong> und<br />

sich nirgends behaupten müssen<br />

oder gar mit anderen Meinungen<br />

in Berührung kommen“, kritisierte<br />

Wurm die grünen Angriffe auf die<br />

Freiheit der anderen.<br />

Foto: RFJ Oberösterreich<br />

Straßenbau-Investitionen sichern<br />

die Lebensadern unseres Landes<br />

FPÖ sichert dafür bis 2021 insgesamt 303 Millionen Euro im Budget<br />

Trotz gleichbleibender Finanzmittel<br />

kann wegen der vorausschauen<strong>den</strong><br />

Politik der Freiheitlichen<br />

in <strong>den</strong> nächsten Jahren<br />

sehr viel umgesetzt wer<strong>den</strong>.<br />

„Durch einen vernünftigen Straßenbau<br />

sichern wir die notwendige<br />

Infrastruktur für unseren Wirtschaftsstandort<br />

Oberösterreich. Es<br />

ist uns aber auch ein vorrangiges<br />

Anliegen, die Stau-Situation so<br />

gut als möglich einzudämmen und<br />

die Anfahrt für die Pendler zu ihren<br />

Arbeitsplätzen erträglicher zu<br />

machen“, erklärte Oberösterreichs<br />

freiheitlicher Verkehrssprecher David<br />

Schießl in der letztwöchigen<br />

Budgetsitzung des Landtages.<br />

Vermeidbare Probleme<br />

Problematisch sei leider immer<br />

wieder die Raumordnung bei Widmungen<br />

von Gewerbegebieten,<br />

wenn die notwendige Verkehrsanschließung<br />

nicht beachtet werde.<br />

Foto: FPÖ Salzburg<br />

SALZBURG<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Dadurch komme es immer wieder<br />

zu Konfliktsituationen, die bereits<br />

im Vorfeld vermie<strong>den</strong> wer<strong>den</strong><br />

könnten, betonte Schießl.<br />

Als beispielhaft hob er das regionale<br />

Verkehrskonzept für das Innviertel<br />

hervor, das mit budgetierten<br />

Das Land lenkt endlich ein<br />

Schöppl: Endlich reagiert <strong>ÖVP</strong><br />

auf das Zweitwohnsitz-Problem.<br />

Foto: porr<br />

Das Land Oberösterreich investiert in <strong>den</strong> Infrastrukturausbau.<br />

Nach jahrelangem Zaudern und<br />

Zögern hat sich die schwarz-grünpinke<br />

Landesregierung nun doch<br />

dazu entschließen können, <strong>den</strong> freiheitlichen<br />

Vorschlag einer zweckgewidmeten<br />

Zweitwohnsitz-Abgabe<br />

aufzugreifen. „Schon lange<br />

fordern wir eine derartige Abgabe<br />

als notwendiges Korrektiv. Wohnungspolitik<br />

in Salzburg braucht<br />

aber keine Luftschlösser, sondern<br />

konkrete Maßnahmen“, erklärte<br />

Salzburgs FPÖ-Landesparteisekretär<br />

Andreas Schöppl zum langen<br />

Zuwarten der <strong>ÖVP</strong>.<br />

Einig sollte man sich noch über<br />

die Höhe der Abgabe und deren<br />

Inkrafttreten wer<strong>den</strong>: „Uns ist es<br />

wichtig, dass es nicht diejenigen<br />

trifft, die sich mit ihrem mühsam<br />

Ersparten einen kleinen Pensionstraum<br />

erfüllen, sondern wirklich<br />

treffsicher ist“, betonte Schöppl.<br />

Darüber hinaus müsse auch sichergestellt<br />

sein, dass es nicht jene<br />

trifft, die eine Zweitwohnung für<br />

Studien- oder Arbeitszwecke benötigen.<br />

In Zukunft sollten alle Parteien<br />

an einem Strang ziehen, um eine<br />

vernünftige Wohnungspolitik für<br />

Salzburg anzustreben. „Hier geht<br />

es nicht um politische Befindlichkeiten,<br />

sondern um Bedürfnisse<br />

der Bevölkerung“, erklärte der<br />

FPÖ-Landesparteisekretär.<br />

Foto: NFZ<br />

fünf Millionen Euro eine enorme<br />

Wertschöpfung für diese Region<br />

darstelle, betonte der FPÖ-verkehrssprecher.<br />

<strong>Die</strong>ses Konzept<br />

sehe unter anderem auch die längst<br />

überfällige Modernisierung der<br />

Mattigtal-Bahn vor.<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Laut Gesetz, nicht erlaubt.<br />

„Heiße Erdäpfel“<br />

im Landtag<br />

Eine Reform des Buschenschankgesetzes,<br />

das in der jetzigen<br />

Form an Praxis und Tradition vorbeigehe,<br />

forderte Niederösterreichs<br />

Landtagsabegeordneter Reinhard<br />

Teufel. „Bereits während der<br />

‚Sturmzeit‘ ist es in Niederösterreichs<br />

Buschenschanken Tradition,<br />

dass dazu warme Erdäpfel gereicht<br />

wer<strong>den</strong>. Das stellt allerdings einen<br />

Verstoß gegen das geltende Buschenschankgesetz<br />

dar“, erläuterte<br />

der FPÖ-Mandatar. Er appelliert<br />

an die Abgeordneten im Landtag,<br />

mit einem einfachen Zusatz im Buschenschankgesetz<br />

diese Tradition<br />

zu legalisieren.


Nr. 50 Donnerstag, 12. Dezember 2019<br />

g<br />

Länder 13<br />

TIROL<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Foto: FPÖ Tirol<br />

Markus Abwerzger<br />

FPÖ-Landesparteiobmann Tirol<br />

Foto: EP<br />

„Schwarze Spezis“: Der angeklagte Ex-EU-Abgeordnete<br />

und nunmehrige Leiter des Tirol-Büros in Brüssel,<br />

Richard Seeber (l.), hatte auch mit seinem Parteichef<br />

und nunmehrigen Arbeitgeber, <strong>ÖVP</strong>-Landeshauptmann<br />

Günther Platter (Mitte), beste Geschäftsbeziehungen.<br />

Platter muss Leiter des<br />

Tirol-Büros abberufen!<br />

FPÖ-Landeschef ortet Aufklärungsbedarf über „Beschäftigungszirkel“<br />

<strong>Die</strong> FPÖ fordert Konsequenzen<br />

nach der Anklageerhebung<br />

gegen <strong>den</strong> ehemaligen <strong>ÖVP</strong>-<br />

EU-Parlamentarier Richard Seeber<br />

wegen schweren Betrugs.<br />

„Der Vorwurf, dass der Leiter<br />

des Tirol-Büros in Brüssel einen<br />

Scha<strong>den</strong> von mehr als 400.000<br />

Euro angerichtet hat – es gilt natürlich<br />

die Unschuldsvermutung –,<br />

sollte zumindest die Suspendierung<br />

Seebers bis zur Klärung der Vorwürfe<br />

nach sich ziehen“, nahm der<br />

Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Markus Abwerzger <strong>den</strong> Tiroler<br />

<strong>ÖVP</strong>-Landeshauptmann Günther<br />

Platter in die Pflicht. Zusätzlich ortet<br />

Abwerzger Aufklärungsbedarf<br />

über die Geschäftsbeziehungen<br />

zwischen Seeber und dessen Gattin<br />

mit dem Tiroler <strong>ÖVP</strong>-Landesgeschäftsführer<br />

Martin Malaun.<br />

Schwarze „Geldmaschine“<br />

So hat die Rechercheplattform<br />

„dietiwag.org“ anhand von Rechnungen<br />

aufgedeckt, dass Malaun<br />

mit <strong>den</strong> Seebers in Geschäftsbeziehungen<br />

gestan<strong>den</strong> haben soll. Über<br />

Scheinverträge und Scheinrechnungen<br />

von externen <strong>Die</strong>nstleistern,<br />

die ihn bei Tätigkeiten angeblich<br />

unterstützt hätten, bis hin zu<br />

Genosse auf Job-Suche<br />

Nicht zuletzt dank der FPÖ wird<br />

das teure Sozialversicherungssystem<br />

mit seinen 21 Pflichtversicherungsträgern<br />

ab 2020 endlich<br />

der Vergangenheit angehören. <strong>Die</strong><br />

Zusammenlegung beendet die<br />

Mehrfachstrukturen, die vor allem<br />

der Sicherung von rot-schwarzen<br />

Pfrün<strong>den</strong> und Privilegien diente.<br />

Insofern verwundere die jüngste<br />

Aufregung des steirischen<br />

GKK-Obmann Josef Harb an der<br />

Reform wenig, schließlich werde<br />

es künftig für <strong>den</strong> SPÖ-Funktionär<br />

keinen gut bezahlten Posten mehr<br />

geben, bemerkte der geschäftsführende<br />

FPÖ-Klubobmann Stefan<br />

Hermann: „<strong>Die</strong> unqualifizierte<br />

Panikmacherei des SPÖ-Mannes<br />

Harb bestätigt uns einmal mehr,<br />

dass das Abstellen der im österreichischen<br />

Kassenwesen bisher<br />

vorherrschen<strong>den</strong> Funktionärsprivilegien<br />

ein richtiger Schritt im rotweiß-roten<br />

Reformkurs war. Wenn<br />

Josef Harb seitens der SPÖ nun<br />

als künftiger Landesrat gehandelt<br />

wird, kann dies nur als gefährliche<br />

Drohung gegenüber der steirischen<br />

Bevölkerung verstan<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>.“<br />

tatsächlich nicht erbrachten <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

sei laut der Korruptionsstaatsanwaltschaft<br />

ein Scha<strong>den</strong> für<br />

das Land in der Höhe von mehr als<br />

400.000 Euro entstan<strong>den</strong>.<br />

Da erscheint auch eine ältere<br />

„Geschäftsbeziehung“ Seebers mit<br />

dem nunmehrigen Landeshauptmann<br />

in einem neuen Licht. So hat<br />

Seebers PR-Agentur „Headquarter“<br />

nicht nur Aufträge für zahllose<br />

<strong>ÖVP</strong>-Wahlkämpfe erhalten, sondern<br />

auch aus <strong>ÖVP</strong>-dominierten<br />

staats- und landesnahen Einrichtungen.<br />

So etwa 2007/2008 allein<br />

für die Beratung des damaligen Innenministers<br />

Platter 140.000 Euro.<br />

STEIERMARK<br />

Hermann: Krankenkassenreform<br />

war richtig für das Land.<br />

Foto: FPÖ Steiermark<br />

Schon oft gab es groß angelegte<br />

Kampagnen, um FPÖ-Politiker<br />

„herauszuschießen“. Wirklich ärgerlich<br />

ist jedoch, dass gerade die<br />

mediale Öffentlichkeit mit zweierlei<br />

Maß misst.<br />

Zweierlei Maß<br />

Das jüngste Beispiel in Tirol,<br />

die „Causa Richard Seeber“, zeigt<br />

dies deutlich. Es steht der Vorwurf<br />

im Raum, dass dieser einen Scha<strong>den</strong><br />

von 400.000 Euro angerichtet<br />

haben soll.<br />

Zwei Dinge fallen dabei markant<br />

auf. Zum einen hält sich die<br />

mediale Berichterstattung darüber<br />

sehr in Grenzen. Es gibt keine<br />

Vorverurteilung, wie dies bei<br />

FPÖ-Politikern gerne betrieben<br />

wird.<br />

<strong>Die</strong> <strong>ÖVP</strong> hüllt sich in Schweigen,<br />

und Konsequenzen sucht<br />

man vergeblich, obwohl auch Verstrickungen<br />

des Tiroler <strong>ÖVP</strong>-Landesgeschäftsführers<br />

in diesem<br />

Fall aufklärungsbedürftig sind.<br />

Nur auf massiven Druck durch<br />

FPÖ und andere Parteien kam<br />

es jetzt zu einer halbherzigen<br />

Suspendierung Seebers. Zu <strong>den</strong><br />

anderen Vorwürfen schweigt<br />

die <strong>ÖVP</strong>, auch zum ominösen<br />

„<strong>Die</strong>nstleistungsvertrag“ ihres<br />

Landesgeschäftsführers.<br />

<strong>Die</strong> Volkspartei muss dafür<br />

auch Verantwortung tragen und<br />

bei der Aufklärung unterstützend<br />

tätig sein. Solche Forderungen<br />

sucht man in <strong>den</strong> Medien vergeblich.<br />

Es fällt also auf, dass für die<br />

<strong>ÖVP</strong> andere „Spielregeln“ gelten.<br />

Auch der <strong>ÖVP</strong>-Bundesobmann<br />

wurde bisher mit der Causa nicht<br />

konfrontiert. Man stelle sich die<br />

bundesweite Empörung und die<br />

mediale Hexenjagd vor, wenn<br />

dieser Fall in der FPÖ aufgetreten<br />

wäre. <strong>Die</strong> Scheiterhaufen wären<br />

schon aufgetürmt.


VON JOSEF GEBHARD<br />

UND JOHANNA HAGER<br />

APA/HERBERT PFA RHOFER<br />

FRANZGRUBER<br />

ist.“<br />

14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Ralph Janík<br />

@RalphJanik<br />

Ad Heumarkt: Kann mir wer erklären,<br />

wieso ausgerechnet SPÖ und Grüne<br />

einen „68 Meter hohen Wohnturm<br />

mit Luxusresi<strong>den</strong>zen“ durchboxen?<br />

Wegen der Wohnungsknappheit wird<br />

es wohl nicht sein. 3. Dez. 2019 02:12<br />

Es ist doch Wohnungsknappheit,<br />

und zwar die der gutsituierten<br />

rot-grünen Funktionärselite, die<br />

dann endlich unter sich ist, ohne störende<br />

„Proleten“ oder Migranten.<br />

Arnd Diringer<br />

@Arnd_Diringer<br />

„Wenn jemand sein Opfer von hinten<br />

mit Anlauf vor einen einfahren<strong>den</strong> Zug<br />

stößt, dann ist das ein klassischer<br />

heimtückischer Mord. Klassischer<br />

geht es gar nicht.“ So sehe ich das<br />

auch.<br />

5. Dez. 2019 00:27<br />

Für die Staatsanwaltschaft<br />

Frankfurt ist es nur Totschlag. Aber<br />

wäre der Täter Deutscher und das<br />

Opfer Migrant, dann ...<br />

TELEGRAM<br />

GEFÄLLT MIR<br />

Der wichtige ORF-Kronzeuge<br />

mit dem falschen Vornamen<br />

Der ORF versucht das FPÖ-Spaltungsmärchen am Leben zu erhalten<br />

Ein angeblich wichtiger Kronzeuge<br />

des ORF für die Spaltungsten<strong>den</strong>zen<br />

in der FPÖ - und<br />

dann weiß die Moderatorin nicht<br />

einmal dessen Vornamen.<br />

In der „ZIB1“ berichtete der<br />

streng aufs Objektivitätskriterium<br />

bedachte Staatsfunk im Aufmacher-Beitrag<br />

am vergangenen Montag<br />

über die dramatische Entwicklung<br />

in der FPÖ. Und das anhand<br />

der Abberufung des Vorsitzen<strong>den</strong><br />

der „Freien Wirtschaft Wien“, als<br />

wäre das endlich die Ouvertüre zur<br />

sehnsüchtig herbeigewünschten<br />

Spaltung der Freiheitlichen.<br />

Wichtiger Mann, falscher Name<br />

Wenn das also so ein „wichtiges<br />

Match“ in der Wiener FPÖ<br />

gewesen sein soll, dann hätte die<br />

FPÖ IN DEN MEDIEN<br />

Mit vermeintlich guten Ratschlägen<br />

sind die Medien, hier der „Kurier“,<br />

im Falle des Parteiverfahrens<br />

gegen Ex-Obmann<br />

HC Strache nicht<br />

sparsam. Das hätte<br />

„Zack, zack,<br />

zack!“ gehen müssen,<br />

die FPÖ hat<br />

<strong>den</strong> richtigen Zeitpunkt<br />

verpasst, ätzt<br />

<strong>Die</strong>nstag I 10.Dezember2019<br />

kurier.at<br />

Strache-Ausschluss: Wiener FPÖ<br />

hat richtigen Zeitpunkt verpasst<br />

Parteileitung tagt. EntscheidungüberPartei-Ausverzögertsicherneut<br />

Politik voninnen<br />

„Jetzt ist esfür a les zu spät“, heißt<br />

es hinter vorgehaltener Hand zum<br />

KURIER. Zu spät für <strong>den</strong> klaren<br />

Schlussstrich unter die Ära Heinz-<br />

Christian Strache. Dass sich FPÖ-<br />

Chef Norbert Hofer und FPÖ-Klubchef<br />

Herbert Kickl Anfang Dezember<br />

dafür ausgesprochen haben,<br />

bleibt bis datoohne Konsequenz.<br />

Zu spät, um–gesichtswahrend<br />

für a le Beteiligten–Strache aus der<br />

FPÖ auszuschließen. Dass FPÖ-<br />

Wien-Chef Dominik Nepp das Partei-Aus<br />

nicht mit dem Vorstand beschließen<br />

wi l, sondern ein Parteischiedsgericht<br />

damit betraut hat, sei<br />

eine „unzulässige Umkehrung der<br />

Verfahrensweise“,sagt Strache.<br />

Zu spät, um nachder verlorenen<br />

Steiermark-Wahl, während der Koalitionsverhandlungen<br />

von<strong>ÖVP</strong> und<br />

Grünen und vor der FPÖ-Klausur<br />

am 8. Jänner 2020 mit neuen Themen<br />

sta t mit einer neuen Liste von<br />

sichre<strong>den</strong>zumachen.<br />

Dass Heinz-Christian Strache<br />

nichtnur dasAnimo, sondernsogar<br />

einen Anspruch auf ein Landtagsmandat<br />

in Wien hat, so lte jemand<br />

wie Karl Baron (sieheunten) für ihn<br />

darauf verzichten,lässtdie FPÖ derzeit<br />

handlungsunfähig erscheinen.<br />

Strache-Intimus<br />

Baron abgesetzt<br />

Das Schicksal der Freiheitlichen ist<br />

untrennbar mit jenem ihres ehemaligen<br />

Frontmannesverbun<strong>den</strong>.<br />

Verzichtet Baron zugunsten von<br />

Strache, sitzt das noch „einfache<br />

Parteimitglied“ im Landtag. Folgen<br />

Strache mindestens zwei Mandatare,kann<br />

er einen Klub grün<strong>den</strong>, entsprechend<br />

Förderung beziehen und<br />

die FPÖ womöglich spalten. „Ich<br />

werde mich niemals von der FPÖ<br />

abspalten“, sagt Mandatar und Akademikerba<br />

l-Organisator Udo Guggenbichler<br />

entgegen anderslautender<br />

parte interner Gerüchte, wonachereinervon<br />

garzehn Mandataren<br />

sei, die zu Strache wechseln<br />

wo lten. „Eine Spaltung würde dem<br />

politischen Mitbewerber nützen<br />

und dafür stehe ich nicht zur Verfügung.“<br />

Der eine oder andere spielt<br />

aberwohl mit dem Gedanken, <strong>den</strong>n<br />

die FPÖ hat bei der Wien-Wahl mit<br />

herben Stimm- und Mandatsverlusten<br />

zurechnen. Gelingt es Strache<br />

indes, die Fünf-Prozent-Hürde zu<br />

nehmen, ist ein Platz im Landtag<br />

auf seiner Liste womöglich sicherer<br />

als auf derfreiheitlichen.<br />

Ausschluss vor Weihnachten?<br />

Unabhängig von einem baldigen<br />

Einzug in <strong>den</strong> Wiener Gemeinderat<br />

auf FPÖ-Ticket steht es Strache natürlichfrei,<br />

beider Wien-Wahl 2020<br />

mit einer eigenen Liste anzutreten.<br />

Auch das könnt eine Spaltung der<br />

FPÖ nach sich ziehen. Heute <strong>Die</strong>nstagtri<br />

ftdie Parteileitung in Wien –<br />

ein Gremium aus rund 150 Mitgliedern<br />

–zusammen. „Turnusmäßig“,<br />

heißt es. Dass der Ausschluss von<br />

Heinz-Christian Strache das Thema<br />

<strong>Die</strong> große Sehnsucht nach „Knittelfeld 2“ in der „ZiB 1“.<br />

Moderatorin wenigstens auch<br />

<strong>den</strong> richtigen Vornamen des Strache-Rebellen<br />

wissen müssen, nämlich<br />

Karl und nicht Robert.<br />

Um <strong>den</strong>noch irgendwie Spannung<br />

im Beitrag zu erzeugen, wurde<br />

eine Live-Schaltung zu dem<br />

vom Küniglberg entsandten Reporter<br />

vorgenommen. Der arme hatte<br />

die Sendervorgabe, also die Spal-<br />

POLITIK<br />

Am 23. November tri t Strache auf Raucher-Demo auf und bietet an, die Wiener<br />

FPÖ zu übernehmen. Seither ist von einer möglichen Parteispaltung die Rede<br />

5<br />

sein wird, wenn auch ofizie lnicht<br />

auf der Tagesordnung, wird nicht<br />

bestri ten.Laut KURIER-Informationen<br />

wird das Parteischiedsgericht<br />

„wenn nicht diese, dann wahrscheinlich<br />

inder Woche vor Weihnachten<br />

eine Empfehlung für <strong>den</strong><br />

Vorstand abgegeben haben“.<br />

Zu spät,meinenviele in der FPÖ.<br />

der „Kurier“. Dass es Parteistatuten<br />

gibt, die eingehalten wer<strong>den</strong><br />

müssen, scheint die Herrschaften<br />

nicht zu interessieren.<br />

<strong>Die</strong> FPÖ hält sich die Rechtsvorschriften,<br />

im Gegensatz<br />

zu Medien und<br />

Justiz in Fällen mit<br />

FPÖ-Beteiligung.<br />

<strong>Die</strong> Allmachtsansprüche<br />

der <strong>ÖVP</strong><br />

in Niederösterreich<br />

haben in Pöchlarn ei-<br />

nen argen Dämpfer<br />

erlitten, berichtet<br />

die „NÖN“. Der<br />

<strong>ÖVP</strong>-Bürgermeister<br />

wollte ein Auftragsvolumen<br />

in<br />

Höhe von 390.000<br />

Euro in einer<br />

nicht-öffentlichen<br />

Sitzung verschachern.<br />

Mit ihrem Auszug<br />

hat die Opposition das einmal verhindert,<br />

sie will Transparenz.<br />

NÖN Woche 50/2019 Pöchlarn, Krummnußbaum 15<br />

Opposition verlässt<br />

geschlossen Sitzung<br />

Paukenschlag | Das gab es noch nie: FPÖ, SPÖ, Grüne und INPÖ<br />

räumten das Feld. Sie fordern mehr Transparenz vonseiten der <strong>ÖVP</strong>.<br />

Von Markus Glück<br />

tung der FPÖ, herbeizuanalysieren,<br />

kam aber zu dem Schluss, dass es<br />

derzeit keine gebe. Doch, bei „der<br />

FPÖ“ wisse man ja nie.<br />

Und dann die – wahrscheinlich –<br />

nicht humoristisch angelegte Überleitung<br />

zum Bericht über die Grabenkämpfe<br />

der Sozialdemokraten:<br />

„Geeinter tritt da schon die SPÖ<br />

auf.“ Echt jetzt, Herr Wrabetz?<br />

PÖCHLARN | Kna le fekt in der<br />

vergangenen Sitzung des Pöchlarner<br />

Gemeinderats. Nach Unstimmigkeiten<br />

mit der <strong>ÖVP</strong> und<br />

VP-Bürgermeister Franz Heisler<br />

verließen a le Oppositionsparteien<br />

geschlossen <strong>den</strong> nicht-öffentlichen<br />

Teil der Sitzung.<br />

Dem Streit ging ein Dringlichkeitsantrag<br />

der Grünen voraus,<br />

<strong>den</strong> Punkt „Auftragsvergabe Gemeindeerweiterung<br />

und Standesamt“<br />

in <strong>den</strong> ö fentlichen Teil<br />

der Sitzung zu verlegen. Gegen<br />

die Stimmen a ler anderen Parteien<br />

lehnte die <strong>ÖVP</strong> <strong>den</strong> Antrag<br />

ab. „Fehlende Dringlichkeit“,<br />

begründete Heisler das Vorgehen.<br />

Gegenüber der NÖN betont<br />

er, dass „die Einbringung<br />

des Dringlichkeitsantrages der<br />

Grünen nicht der gesetzlichen<br />

Form“ entsprochen habe. Beim<br />

Projekt selbst geht es um eine<br />

Erweiterung des Gemeindeamts<br />

und ein Gesamt-Auftragsvolumen<br />

von rund 390.000 Euro.<br />

Für die Opposition ist die Auftragsvergabe<br />

intransparent und<br />

sie bezieht gemeinsam klar Stellung:<br />

„<strong>Die</strong> <strong>ÖVP</strong> ist nicht an parteiübergreifender,<br />

politischer Arbeit<br />

im Gemeinderat interessiert.<br />

Sie wi l auf Biegen und<br />

VP-Stadtchef<br />

Franz Heisler ist<br />

über Vorgehen<br />

der Opposition<br />

verwundert.<br />

Foto: Archiv<br />

Brechen und ohne Rücksicht<br />

auf Verluste ihren Wi len durchdrücken.“<br />

Naturgemäß anders sieht <strong>den</strong><br />

Fa l Pöchlarns Stadtoberhaupt<br />

Franz Heisler. „Wir ha ten das<br />

Them auch in der vorangegangenen<br />

Gemeinderatssitzung, da<br />

war es kein Problem. Ich verstehe<br />

nicht, warum es jetzt eines<br />

Heisler: „Verstehe<br />

das Problem nicht“<br />

Heisler nimmt die Oppositionspolitiker<br />

aber auch in die Pflicht<br />

und wirft ihnen politisches Kalkül<br />

vor. „Durch dieses Verhalten<br />

hat die Opposition nur erreicht,<br />

dass einige Wohnungen nicht<br />

an Bürger vergeben wer<strong>den</strong> können,<br />

die bereits dringend darauf<br />

warten. Zudem können wichtige<br />

Subventionen an Vereine<br />

nicht ausbezahlt wer<strong>den</strong>“, ärgert<br />

sich Heisler.<br />

KRUMMNUSSBAUM | Je<strong>den</strong> ersten Sonntag im Monat findet im Gasthaus<br />

Nusserl in Krummnußbaum der Musikantenstammtisch sta t. <strong>Die</strong>ses Mal waren<br />

besondere Gäste mit dabei: Krampus und Nikolaus sta teten <strong>den</strong> Musikern<br />

und <strong>den</strong> anderen Gästen einen Besuch ab. Foto: privat<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

Das Stadtoberhaupt wi l <strong>den</strong><br />

anderen Fraktionen auch ins<br />

Gewissen re<strong>den</strong>: „Wir sind gewählt<br />

wor<strong>den</strong>, um für die Bevölkerung<br />

zu arbeiten. Das Verhalten<br />

der Opposition ist dieser<br />

Verantwortung nicht gerecht gewor<strong>den</strong>.“<br />

Um künftig mehr Transparenz<br />

in die Gemeindearbeit zu bekommen,<br />

fordern a le Oppositionsparteien<br />

Heisler dazu auf,<br />

dass künftig nur mehr personenbezogene<br />

Angelegenheiten<br />

im nicht-ö fentlichen Teil der<br />

Gemeinderatssitzung behandelt<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Türchen öffnen<br />

PÖCHLARN | Mit dem Benefiz-<br />

Adventkalender des „Lions Club<br />

Pöchlarn-Melk“ können Teilnehmer<br />

gewinnen und Gutes<br />

tun: Hinter jedem Türchen warten<br />

Gewinne, der Erlös der Kalender<br />

kommt hilfsbedürftigen<br />

Menschen zugute. <strong>Die</strong> ersten<br />

Gewinnzahlen: 2986, 2735,<br />

2077, 2978, 2726, 3505, 1046 ,<br />

2587, 4164, 1344, 2546, 3597,<br />

1284, 2512, 3208, 1268, 2540,<br />

3209, 1235, 2536, 3280, 1953,<br />

2484, 3210, 3371, 4135, 2193,<br />

3674, 2960, 2427, 3620, 1302,<br />

2394, 3467, 2973, 2703, 3922,<br />

1915, 547, 3724, 1270, 225,<br />

3500, 1210, 226, 4235, 200,<br />

4180, 4094, 514, 4181, 1025,<br />

3474, 1822, 185, 3268, 1277<br />

773, 3874, 4088, 884, 2092,<br />

2987, 860, 2025, 1658, 2279,<br />

3841, 1443, 2108, 3281, 1661,<br />

2103, 3877, 1399, 4076, 419,<br />

2542, 1808, 420, 3656, 1671,<br />

196, 2283, 4080, 2589, 2543,<br />

1012, 2769, 3294, 2974, 2095,<br />

3655, 1852, 4168, 3833, 1714.<br />

Foto: Screenshot ORF/NFZ<br />

Norbert Hofer<br />

10.12.2019<br />

KEINE TOLERANZ FÜR CHRISTLI-<br />

CHE WERTE?<br />

Abwahl. Es ist eine<br />

Entscheidung, die<br />

die Spaltung der<br />

Wiener FPÖ vorantreiben<br />

und das Polit-Comeback<br />

von<br />

Heinz-Christian<br />

Strache beschleunigen<br />

könnte: Karl<br />

Baron, einer von<br />

Straches engsten Getreuen und Präsi<strong>den</strong>t<br />

der Freiheitlichen Wirtschaft<br />

(FW) Wien, wurde am Montagabend<br />

vom höchsten Gremium der<br />

blauen Vorfeldorganisation abgewählt.<br />

Der Donaustädter FPÖ-Gemeinderat<br />

Baronha tezuletzt mehrfach<br />

seine Loyalität gegenüber Strache<br />

ö fentlich betont und dessen<br />

Rückkehr an die Parteispitze gefordert.<br />

Als einziger der 34Mandatare<br />

ha te er keine Unterstützungsunterschrift<br />

für <strong>den</strong> Wiener Parteichef<br />

Dominik Nepp geleistet. Daherwurde<br />

spekuliert, Baron könnteauf sein<br />

Mandat verzichten, damit Strache in<br />

<strong>den</strong>Gemeinderat einziehen kann.<br />

Mit weiteren Überläufern könnte<br />

sich Strache vom FPÖ-Klub abspalten<br />

–und in Folge eine eigene<br />

Partei grün<strong>den</strong>, mit der er 2020 bei<br />

der Wien-Wahl antreten könnte.<br />

Ob es dazu kommt, is trotz der<br />

Abwahl Baronsvon seinerFW-Funktion<br />

weiterhin fraglich. Während er<br />

aus dieser Vorfeldorganisation ausscheidet,wi<br />

l er vorerstsein Mandat<br />

im Gemeinderat behalten, betonte<br />

er gegenüber dem KURIER. Baron<br />

plädiert dafür, das „jämmerliche<br />

Schauspiel des Schiedsgerichtes zu<br />

been<strong>den</strong> und Straches Suspendierung<br />

aufzuheben“. Sta tdessen so le<br />

Strache in der Partei bleiben, wie<br />

„jedes Mitglie die Möglichkeit haben,<br />

für a le Funktionen zu kandidieren“.Geht<br />

es nachBaron, könnte<br />

Strache sogar Wiener Partei-Chef<br />

wer<strong>den</strong>, wenn die Mehrheit das wi l.<br />

FPÖ-Mandatar<br />

Karl Baron<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

ARBEITSWERTsicherung<br />

Für<strong>den</strong> Fall,dassSie berufsunfähigwer<strong>den</strong>.<br />

facebook.com/HDI.Lebenswert |www.hdi-leben.at<br />

1.898 Personen gefällt das.<br />

Wir haben die Kultur der „Schutzbedürftigen“<br />

und Einwanderer zu<br />

tolerieren, aber sie brauchen keine<br />

Toleranz gegenüber unseren Traditionen<br />

an <strong>den</strong> Tag legen?


Foto: FPÖ Wörgl<br />

Nr. 50 Donnerstag, 12. Dezember 2019<br />

g<br />

Peer Gynt auf der Suche nach sich selber<br />

Das Volkstheater meistert eine schwierige Aufgabe<br />

Henrik Ibsens „Peer Gynt“ ist<br />

eine eher unpopuläre Figur. Literarisch<br />

anspruchsvoll, intelektuell<br />

bepackt. <strong>Die</strong>ser Peer ist aber andrerseits<br />

volkstümlich, man kann<br />

ihn sich als populären „Faust“ <strong>den</strong>ken,<br />

von einer legendären Figur<br />

ausgehend.<br />

Inszeniert man das Meisterwerk<br />

also eher in einer Fassung, die <strong>den</strong><br />

unbändigen Burschen durch märchenhafte<br />

Trolle- und Feenwelten<br />

rasen und schneidig über naturalistische<br />

Büsche und Zäune springen<br />

lässt, oder überhöht man die ohnehin<br />

schwierige Gestalt durch ein<br />

seelenloses weißes Bühnenbild, in<br />

dem kaum anderes als einige (hie<br />

und da splitternackte) Männlein<br />

und auch Weiblein zu erblicken<br />

sind?<br />

Hell und laut<br />

Nun, das Volkstheater hat sich<br />

mit Agnes Bobor für letzteres entschie<strong>den</strong>,<br />

und man kann, hat man<br />

sich erst einmal daran gewöhnt,<br />

einverstan<strong>den</strong> sein.<br />

Hier wird nicht mit Requisiten<br />

gespielt, hier wer<strong>den</strong> diese durch<br />

Licht und Lärm, überraschend und<br />

manchmal erschreckend, mitunter<br />

auch durch Schlager-Ohrwürmer<br />

ersetzt. Zweimal zitiert man sogar<br />

die in letzter Zeit nicht mehr verwendete<br />

Bühnenmusik Griegs, die<br />

mit Solveigs Lied so rührend die<br />

alles verzeihende, bis zuletzt auf<br />

ihren Peer wartende Frau illustrieren<br />

würde.<br />

Peer Gynt tritt in drei Gestalten<br />

auf, jedoch nicht, wie etwa 1971<br />

in der Schaubühne am Halleschen<br />

Ufer mit sechs Darstellern, die<br />

<strong>den</strong> älter wer<strong>den</strong><strong>den</strong> Hel<strong>den</strong> aufeinanderfolgend<br />

zeigen, sondern<br />

zeitgleich, jeweils <strong>den</strong> Bejahrteren<br />

mehr zum Zug kommen lassend.<br />

<strong>Die</strong> zwei spitz zulaufen<strong>den</strong> weißen<br />

Wände öffnen sich, verschieben<br />

sich, schließen sich unbarmherzig,<br />

sind eine willkommene<br />

Gelegenheit für Auftritte und Abgänge.<br />

Regisseur Viktor Bodó hat<br />

für präzises und flottes Vorankommen<br />

der Handlung gesorgt. Striche<br />

waren da unausweichlich. Running<br />

Gags wie etwa der Einfall, an einer<br />

bestimmten Stelle <strong>den</strong> jeweils Drübergehen<strong>den</strong><br />

ausrutschen zu lassen,<br />

unterhalten das Publikum.<br />

Kaiser, Verarmter, Erkennender<br />

<strong>Die</strong> Akteure, allen voran die drei<br />

Peers Nils Hohenhövel, Jan Thümer<br />

und Günter Franzmeier, sind<br />

allesamt großartig und ob ihrer<br />

mitunter sportlichen Leistungen<br />

Auch als Volksanwalt<br />

beweist er Volksnähe<br />

Vergangene Woche war Volksanwalt<br />

und Ex-FPÖ-Klubobmann<br />

Walter Rosenkranz im Zuge seines<br />

Tirol-Besuchs auch zu Gast in<br />

Wörgl (Bild). FPÖ-Bezirksobfrau<br />

Carmen Schimanek lud ihn prompt<br />

zu einer Bürgersprechstunde in<br />

ihrer Heimatstadt ein. Das löste<br />

einen richtigen Andrang aus ganz<br />

Tirol zum Stammtisch der Freiheitlichen<br />

in Wörgl aus, die Rosenkanz<br />

ihre Anliegen und Anregungen<br />

vorbrachten. Schimanek: „Das ist<br />

gelebte freiheitliche Bürgernähe!“<br />

Foto: www.lupispuma.com / Volkstheater<br />

zu bewundern. Ob jedoch der sein<br />

Leben lang sich selber suchende,<br />

seine Ausschau durch tolldreiste<br />

Unternehmungen kaschierende<br />

Peer in der einzigartigen, mitunter<br />

humorigen Übersetzunge Christian<br />

Morgensterns bis ins Verständnis<br />

der Zuschauer vorgedrungen ist,<br />

Wenn es darum geht, wer uns zu Weihnachten die<br />

Geschenke bringt, spaltet sich die Nation. Ist es das<br />

Christkind oder ist es der Weihnachtsmann? Heuer<br />

müssen sich beide besonders warm anziehen, da sie<br />

ihre Position als Gabenbringer mit einem Dritten im<br />

Bunde teilen müssen. <strong>Die</strong> Rede ist von Lucky Day – das<br />

neue Lotteriespiel, bei dem man auf seinen persönlichen<br />

Glückstag setzt und bis zu 250.000 Euro gewinnen<br />

kann. Denn hier gibt es für 24 Spielteilnehmer eine<br />

vorweihnachtliche Extra-Bescherung in Form von 4.000<br />

Euro. Und das Beste daran: Man muss sich nicht bis<br />

zum Heiligen Abend gedul<strong>den</strong>.<br />

Lucky Day verlost bereits bei der Ziehung am Sonntag,<br />

<strong>den</strong> 15. Dezember 2019 24 x 4.000 Euro zusätzlich. Alle<br />

im Zeitraum von 2. bis 15. Dezember 2019 mitspielen<strong>den</strong><br />

Losnummern haben die Chance auf diese Extra-Bescherung.<br />

Und wer weiß? Vielleicht ist ja gerade<br />

der 15.12.2019 der gewinnbringende Glückstag.<br />

Kultur 15<br />

bleibt fraglich, zumal da Ton und<br />

Tonfall hier und dort unbetreut und<br />

zufällig wirken.<br />

Großer Schlussapplaus, durchbrochen<br />

durch hysterische Quietschrufe<br />

junger Schauspielkolleginnen.<br />

Das aber gehörte gottlob nicht<br />

mehr zum Stück. Herbert Pirker<br />

Extra-Bescherung von Lucky Day<br />

Am 15. Dezember wer<strong>den</strong> 24 x 4.000 Euro zusätzlich verlost<br />

Frohe Weihnachten mit Rubbellos<br />

In <strong>den</strong> Winter-Rubbellosen stecken Gewinne von 35.000 bis 100.000 Euro<br />

Passend zur Weihnachtszeit warten jetzt Rubbellose im winterlichen Design: Beim Rubbellos „1 Jahr Weihnachten“<br />

warten als Hauptgewinn 5.000 Euro monatlich, ein ganzes Jahr lang. Der Hauptgewinn ist in dieser Serie dreimal<br />

enthalten. Zusätzlich befindet sich auf dem Rubbellos ein Bonus Spiel und damit die Chance, gleich doppelt zu<br />

gewinnen. Der Los kostet 3 Euro.<br />

Ebenfalls weihnachtlich präsentiert sich das Rubbellos<br />

„Winterzauber“ in edlem Gold. Wahrlich zauberhaft<br />

ist der Hauptgewinn in Höhe von 100.000 und<br />

die Chance pro Los gleich dreimal zu gewinnen. Das<br />

Rubbellos ist für 5 Euro erhältlich.<br />

Beim Rubbellos „Adventkalender“ stecken unter<br />

24 Rubbelflächen drei Hauptgewinne in Höhe von<br />

100.000 Euro sowie weitere Gewinne von 3 Euro bis<br />

5.000 Euro. Und das Beste daran, jeder Kalender<br />

gewinnt! Mit dem Geschenkebonus in Form von drei<br />

kleinen Päckchen hat man die Chance, zusätzlich 10 x<br />

1.000 Euro zu gewinnen. Der Lospreis beträgt 7 Euro.<br />

Drei Hauptgewinne zu je 35.000 Euro sowie weitere<br />

Gewinne von 3 Euro bis 1.000 Euro stecken im Rubbellos<br />

„Winter Cash“ mit Schneemann-Motiv. Mit<br />

zwei Spielen und somit zwei Rubbelflächen hat man<br />

die Chance, zweimal zu gewinnen. Das Rubbellos ist<br />

zum Preis von 3 Euro in allen Annahmestellen erhältlich.<br />

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Foto: Dusan Petkovic, Shutterstock


16 Neue Freie Zeitung

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