Pressehaus Stuttgart Druck GmbH
Umweltbericht 2018
DIN EN ISO 14001: 2015
INHALTSVERZEICHNIS
S. 02 Inhaltsverzeichnis
S. 03 Chronologie
S. 05 Vorwort
S. 07 Unternehmen PHD/PHV
S. 09 Druckformherstellung
S. 11 Zeitungsrotation
S. 13 Weiterverarbeitung
S. 15 Unternehmen BWPOST
S. 17 Qualitätskontrolle
S. 19 Sortierung und Frankierung
S. 21 Warenausgang und Versand
S. 23 Unsere Umweltpolitik
S. 25 Handlungsgrundsätze
S. 26 Ökologischer Fußabdruck
S. 29 Umweltbilanz Input/Output
S. 35 Umweltleistungen
CHRONOLOGIE UNSERES UMWELTENGAGEMENTS
Umweltschutz hat in der Pressehaus Stuttgart Druck GmbH seit 1997 Tradition:
1997
erhielt der Druckerei-Standort gemäß der Verordnung
(EWG) Nr. 1836/93 (EMAS) eine Eintragung in
das Standortregister der Industrie- und Handelskammer
in Stuttgart.
1999
wurde die Druckerei umfassend modernisiert. Mit der
Anschaffung moderner Druck- und Klima-Anlagen
wurde auch eine deutliche Reduktion der Umweltbelastungen
erreicht.
2001
wurde die Weiterverarbeitung umfassend modernisiert.
Mit der Anschaffung moderner Versand- und
Klima-Anlagen wurde auch hier eine deutliche Reduktion
der Umweltbelastungen erreicht.
2003
Zertifizierung der Pressehaus Stuttgart Druck GmbH
und der Pressehaus Stuttgart Grundstücksgesellschaft
mbH nach DIN EN 14001.
2007
Zertifizierung der PHV Service GmbH nach DIN EN ISO
14001:2005.
2011
Seit 2011 besteht die Möglichkeit, Druckaufträge
klimaneutral herzustellen. Dies geschieht über entsprechende
CO ²-Kompensationen.
2014
Zertifizierung der BWPOST GmbH & Co. KG nach DIN
EN ISO 14001:2009-11
2014
Einführung eines Energiemanagement-Systems nach
DIN EN ISO 50001-2011 in der PHV Service GmbH und
der Pressehaus Stuttgart Druck GmbH.
2018
Zertifizierung der Medienlogistik Stuttgart GmbH
nach DIN EN ISO 14001-2015.
VORWORT
In Zeiten immer knapper werdender Rohstoffe stellt
sich der Umweltschutz als globale Aufgabe dar. Die
Schonung unserer Ressourcen ist ein gesellschaftspolitisches
Ziel. Das Erreichen dieses Ziels ist
entscheidend für die Lebensqualität künftiger
Generationen.
Deshalb haben die Unternehmen Pressehaus Stuttgart
Druck GmbH, PHV Service GmbH, Pressehaus Stuttgart
Grundstücksgesellschaft mbH und die BWPOST GmbH
& Co. KG entschieden, sich nach DIN EN ISO 14001
zertifizieren zu lassen.
Wir wollen uns der Herausforderung im
Spannungsfeld von marktwirtschaftlichen Zwängen
und umweltpolitischen Erfordernissen stellen und uns
über die Erfüllung gesetzlicher Umweltvorgaben
hinaus in den Bereichen Umweltschutz, Anlagen- bzw.
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im Betrieb
stetig verbessern.
Dies wollen wir durch die freiwillige Einführung eines
Umweltmanagementsystems nach der Norm DIN EN
ISO 14001:2009-11 zum Ausdruck bringen. Mit
unserer langjährigen Erfahrung wollen wir die
Gegenwart gestalten und die Zukunft sichern.
Grundlage unseres umweltbewussten Handelns
bilden unsere Handlungsgrundsätze, die unsere Ziele
für den Umweltschutz konkretisieren und unseren
Mitarbeitern zur Orientierung dienen.
Durch Transparenz und einen offenen,
vertrauensvollen Dialog in Umweltfragen, wollen wir
unsere Geschäftspartner, Behörden und die
Öffentlichkeit über alle von uns durchgeführten sowie
eingeleiteten Umweltschutzmaßnahmen informieren.
Stuttgart, den 02.05.2018
Geschäftsführung
Pressehaus Stuttgart Druck GmbH
PHV Service GmbH
Pressehaus Stuttgart Grundstücksgesellschaft mbH
Geschäftsführung
BWPOST GmbH & Co. KG
Medienlogistik Stuttgart GmbH
DIE UNTERNEHMEN
PRESSEHAUS STUTTGART DRUCK GMBH
und PHV SERVICE GMBH
Das Pressehaus in Stuttgart vereinigt verschiedene
Zeitungsverlage und Unternehmen unter einem Dach.
Die Pressehaus Stuttgart Druck GmbH ist ein
Unternehmen der Südwestdeutschen Medien Holding
GmbH. Mit insgesamt 125 Mitarbeitern ist es
zusammen mit ihrer Tochter, der PHV Service GmbH,
eines der größten Unternehmen im Pressehaus.
Wir produzieren neben Tageszeitungen (Stuttgarter
Zeitung, Stuttgarter Nachrichten, Leonberger
Kreiszeitung, Fellbacher Zeitung, Marbacher Zeitung)
auch zeitungsähnliche Produkte, Amtsblätter und
diverse Wochenblätter.
Unsere Unternehmen bestehen aus den Bereichen
Druckformherstellung, Rollenoffset, Weiterverarbeitung
und Versand.
Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht neben dem
Umweltschutz das Bestreben, unseren Kunden unter
Berücksichtigung des Standards für Zeitungen ein
qualitativ hochwertiges Produkt zu liefern. Aus diesem
Grund passen wir unsere Technik ständig diesen Zielen
an.
DRUCKFORMHERSTELLUNG
Für die Belichtung der Druckplatten werden drei
Belichter AGFA ADVANTAGE mit Computer-to-Plate-
Technologie eingesetzt. Die Aufstellung der Belichter
im Leitstandsbereich der Rotationsmaschine gewährleistet
kurze Transportwege der belichteten Platten zu
den Rotationsmaschinen.
Jeder CtP-Belichter kann pro Stunde bis zu 300 Platten
fertigen. Im Belichter werden mit Hilfe eines Lasers die
zu druckenden Bereiche auf einer lichtempfindlichen
Plattenbeschichtung belichtet, was eine Härtung der
Schicht an diesen Stellen zur Folge hat.
Die so belichtete Druckplatte durchläuft anschließend
eine Auswaschchemie, in der die nicht belichteten,
ungehärteten Bereiche ausgewaschen werden. Die
Gummierung schützt die Oberfläche der fertigen
Druckplatte. Danach wird sie in den Abkanter
transportiert, wo die Kanten zum Befestigen auf den
Plattenzylinder der Rotationsmaschine umgebogen
werden. Zum Schluss werden die Platten über
Laufbänder zu Ablagefächern transportiert, an denen
sie nach Druckprodukten vorsortiert und entnommen
werden.
Neben der Anlieferung der Ganzseiten im
belichtungsfertigen TIFF-G4-Format ist auch die
Übernahme der Daten im PDF-Format möglich. Die
PDF-Dokumente werden über einen gesonderten
Workflow stand- und druckgerecht aufbereitet. Die
Datenübernahme wird über das browserbasierte
Apogee-Portal hochgeladen.
ZEITUNGSROTATION
In der Rotationsmaschine sind insgesamt zwölf
Druckeinheiten, sechs Falzapparate sowie 18 Rollenwechsler
installiert. Durch die besondere Konzeption
der Druckeinheiten, das Papier kann vierfarbig auf
Vorder- und Rückseite bedruckt werden, ist es möglich,
eine sehr hohe Farbigkeit im Produkt zu erzielen. Das
Papier kann mit einer maximalen Geschwindigkeit von
42.500 Zyl.U/h bedruckt werden. Die Beschickung der
Maschinen mit Papier, Farbe und Wasser erfolgt
weitestgehend vollautomatisch, was bedeutet, dass
der Anspruch an die komplexe elektronische Steuerung
sehr groß ist.
DAS OFFESETDRUCKVERFAHREN
Zeitungs-Offsetdruck (Coldset-Offsetdruck), ist ein
umweltschonendes Druckverfahren. Beim Zeitungs-
Offsetdruck wird heute fast ausschließlich das Coldset-
Offsetdruckverfahren eingesetzt. Hierbei handelt es
sich um ein Rollen-Offsetverfahren, d.h. der
Bedruckstoff wird von der Rolle zugeführt und als Bahn
bedruckt.
Generell basiert der Offsetdruck auf dem
unterschiedlichen Benetzungsverhalten von
druckenden und nicht druckenden Stellen auf der
Druckform (Druckplatte). Beim Drucken nehmen die
lipophilen Bildstellen „ölige“ Druckfarbe an, die
hydrophilen bildfreien Stellen stoßen die Druckfarbe
Die Dauerarbeitsplätze in der Rotation sind durch
Lärmtrennwände von der Maschine abgeteilt. Dadurch
wird der auf die Mitarbeiter einwirkende Schallpegel
auf unter 85 dB(A) gesenkt.
Reststoffe, die während des Produktionsprozesses
anfallen, werden überwiegend dem Wertstoffkreislauf
zugeführt, entweder durch in der Druckerei installierte
Recyclinganlagen (Rotation Waschmittelaufbereitung,)
oder durch externe Verwerter (Restfarbe, Papier,
Druckplatten). In jeder Druckeinheit sowie den
Farbwerken sind automatische Waschanlagen
integriert. Diese reinigen die Gummituch- und Gegendruckzylinder
nach jedem Druckvorgang.
ab. Vor dem Einfärben der Bildstellen erfolgt deshalb
die Befeuchtung der Druckform mit einem
Feuchtmittel, welches aus Wasser und Zusätzen
besteht. Von der eingefärbten Druckform, der
Offsetplatte, wird der Druck auf einen Gummituchzylinder
übertragen und von diesem dann auf das
Papier. Dadurch kommt ein weiches Druckbild
zustande, welches eine anspruchsvolle Druckqualität
gewährleistet. Der Name dieses Druckverfahrens wird
aus dem englischen Verb „to set off“ (absetzen)
hergeleitet. Wegen der anspruchsvollen Druckqualität
und der Möglichkeit, sehr aktuell produzieren zu
können, hat sich der Offsetdruck zum Standardverfahren
entwickelt.
WEITERVERARBEITUNG
Der Zeitungsversand ist über Transportketten direkt
mit der Rotationsmaschine verbunden. Die gedruckten
Exemplare verlassen den Falzapparat der Rotationsmaschine
als schuppenförmiger Exemplarstrom,
der mit Transportbändern in die Weiterverarbeitung
geleitet wird.
Hier stehen vier Weiterverarbeitungslinien zur Verfügung,
die das Ineinanderstecken von Teilprodukten
und das Einstecken von kommerziellen Beilagen ermöglichen
(Zeitungen mit hohen Umfängen kommen in
der Regel nicht komplett aus der Rotationsmaschine,
sondern werden in mehreren Teilprodukten gedruckt,
die dann in der Weiterverarbeitung zusammengefügt
werden). Für die Durchführung dieser Arbeiten stehen
hinter jedem Ausgang der Rotationsmaschinen
Einsteck-, Verpackungs- und Umreifungsmaschinen
sowie Förderbänder bis zum LKW bereit.
Die moderne Technik erlaubt, dass die aus der Rotation
kommenden Exemplare aufgerollt und zwischengelagert
werden. Für die Weiterverarbeitung der aufgerollten
Exemplare wird der Schuppenstrom wieder
abgerollt und auf diese Weise den entsprechenden
Weiterverarbeitungs-Aggregaten zugeführt.
Aus den kompletten Zeitungsexemplaren werden anschließend
Pakete gebildet. Die Paketinhalte können
automatisch adressiert, gezählt und mit einem Touren-
Adress-Deckblatt versehen werden. Nach erfolgter
Verpackung werden die Pakete automatisch in die
bereitstehenden Fahrzeuge verladen.
BETRIEBSTECHNIK
Die Betriebstechnik stellt mit ihrem Dienstleistungsangebot
einen wichtigen Baustein dar. Die Werkstätten
stellen, unterstützt durch ein EDV-Instandhaltungssystem,
die Funktionsbereitschaft der technischen
Einrichtungen der Druckerei und Weiterverarbeitung
sicher.
Technische Erweiterungen und Großreparaturen werden
unter Hinzuziehen von Fremdfirmen veranlasst
und koordiniert. Auch das Zusammenwirken von Lüftungs-,
Kälte-, Druckluft-, Vakuum-, Wasseraufbereitungs-
und Gasversorgungsanlagen wird mit Hilfe eines
elektronischen Gebäudeleittechniksystems gezielt
betrieben.
Große Bedeutung kommt der Entsorgung von Reststoffen
und Abfällen zu. Die im Druckhaus anfallenden
Stoffe werden sortenrein, nach verschiedenen Stoffgruppen
getrennt, erfasst und so entsorgt, dass die
Umwelt nicht beeinträchtigt wird. Durch Besuche bei
Entsorgungsfirmen wurde die Ordnungsmäßigkeit der
Entsorgung überprüft.
DAS UNTERNEHMEN BWPOST GMBH & CO. KG
Auch auf dem Gebäudekomplex des Pressehauses
Stuttgart ansässig, ist die BWPOST GmbH & Co. KG.
Die BWPOST ist das größte private Postunternehmen
in Baden-Württemberg und gehört zu den renommiertesten
Dienstleistern für Postlogistik in
Deutschland. Das Dienstleistungsportfolio der
BWPOST umfasst im Wesentlichen den Verkauf von
Postdienstleistungen und die Verarbeitung von Postsendungen.
Mit etablierten Verteil- und Vertriebsstrukturen und
der jahrzehntelangen Erfahrung in der Zustellung von
über 350.000 Tageszeitungen täglich, kann ein hohes
Maß an Know-how und Flexibilität garantiert werden.
Bereits über 2.500 Kunden mit einem Briefvolumen
von über 80 Millionen Sendungen pro Jahr bauen auf
den Service und die günstigen Preise der BWPOST.
Durch ein engmaschiges Partnernetzwerk bieten wir
regional, national sowie international
Postdienstleistungen vom Standardbrief bis zur Paketzustellung
an. Unseren Kunden einen qualitativ
hochwertigen Service anzubieten ist Kern unseres
Geschäfts. Um dies zu erreichen, passen wir unsere
Prozesse fortwährend an und bringen die Technik auf
den neuesten Stand. Wirtschaftliche Ziele und der
Umweltschutz korrespondieren und profitieren dabei
voneinander.
DIE QUALITÄTSKONTROLLE
Über die gesamte Prozesskette hinweg werden die
Abläufe permanent auf ihre Qualität hin überwacht,
geprüft, analysiert und ggf. verbessert. Hierzu führt das
Qualitätsmanagement regelmäßige Audits durch, die
dazu dienen Optimierungspotenziale aufzudecken und
umzusetzen. Das Qualitätsmanagement erfolgt zudem
im digitalen Prozess anhand von Tages-, Wochen- und
Monatsberichten, die auf Zustellbezirk mit Redressund
Reklamationsquote „herunter gebrochen“
werden. Auffälligkeiten können damit umgehend und
in Abstimmung mit dem Depotleiter behoben werden.
Sendungen, die nicht oder fehlerhaft zugestellt
wurden, bearbeitet die Redressabteilung. Dabei
werden die Ursachen für die fehlerhafte Zustellung
analysiert und korrigiert. Die Erkenntnisse, die dabei
gewonnen werden, dienen dem Qualitätsmanagement
für Prozessoptimierungen als hilfreichen Input.
DER WARENEINGANG
Die BWPOST übernimmt durch den Partner Medienlogistik
Stuttgart zu den vereinbarten Zeiten die werktägliche
Abholung der gesamten Briefsendungen. Für
die Abholung und den Transport stellt die BWPOST
ausreichend kostenlose verschließbare Transportbehälter
zur Verfügung. Nach der Abholung bei den
Kunden und an den Servicepoints, gelangen die Sendungen
unverzüglich in den Wareneingang des Briefzentrums
und werden dort in der Eingangskontrolle
gesichtet. Dabei werden die Postboxen mithilfe von
Kistenlabels nach Kundennummern und nach Tagespost
bzw. Infopostsendungen getrennt. Die Tagespostmengen
werden nach BWPOST-Mengen, DPAG-
Mengen, Einschreiben und Paketen sortiert und der
Sendungsvorbereitung bzw. zur weiteren Verarbeitung
übergeben.
SORTIERUNG UND FRANKIERUNG
Bei der Arbeitsvorbereitung erfolgt eine Formattrennung
für die Sortiermaschinen und die Aussortierung
von höherwertigen Sendungen (Einschreiben, Postzustellungsurkunden),
die einer manuellen Erfassung
unterliegen. Danach gelangen die Sendungen an die
Sortiermaschinen „Simex“, die über 100.000 Briefe pro
Stunde verarbeiten können. Auf den Sortiermaschinen
werden die Empfängeradressen der Sendungen
gelesen und während dem Frankierprozess auf
Zustellbezirke sortiert. Die BWPOST erfasst dabei
ferner die nach Kostenstellen vom Auftraggeber
übergebenen Sendungen. Die Sendungen werden
vollautomatisch für die Zustellung im BWPOST-
Netzwerk und für die Übergabe an die DPAG sortiert.
Die BWPOST bringt die BWPOST-Frankierung und das
gewünschte Klischee des Kunden auf. Durch den
Aufdruck des individuellen Klischees, das die
Sendungsnummer, das Verarbeitungsdatum und einen
individuellen Barcode enthält, ist eine eindeutige
Identifizierung und Nachverfolgung möglich.
Im Laufe des Sortier- und Frankierprozesses werden die
Adressen im Anschriftenfeld mit einer Lesequote
vollautomatisch gelesen und entsprechend sortiert. In
ca. 2% der Fälle ist die Adresse nicht vollautomatisch
zuordenbar, z.B. weil die Adresse nicht lesbar ist oder
weil die Adresse laut dem Straßenverzeichnis der
Bundesrepublik Deutschland nicht korrekt geschrieben
ist. Derartige Sendungen werden in ein „No-read-Fach“
aussortiert und einer sofortigen Prüfung durch
geschulte Arbeitskräfte unterzogen.
Die Sendungen sind dann je nach Produkt und nach
Zustellgebiet in PLZ-Bereiche sortiert und es erfolgt die
Kommissionierung auf die Depots zur Auslieferung. Die
Sendungen werden in Postboxen auf die
Transportwägen verladen und den Fahrern auf die
jeweilige Tour im Warenausgang zur Verfügung
gestellt.
WARENAUSGANG UND DER VERSAND
Sendungen mit einer Empfängeradresse außerhalb des
BWPOST-Zustellgebiets, werden dem entsprechenden
Kooperationspartner überstellt. Sendungen für die
Deutsche Post AG werden über den Konsolidierer
Postcon eingespeist, Pakete gelangen durch unseren
Partner DPD in die Zustellung. Internationale Sendungen
stellt Spring Global Mail zu. Die für das BWPOST-
Netzwerk auf Zustellbezirksebene sortierten Sendungen
werden dann in Postkisten verbracht, die wiederum
über „Depotkarten“ (Kennzeichnung analog der
Kostenstellenkarten) kenntlich gemacht werden. Jede
Sendung erhält zudem eine eindeutige Bezirksnummer
und einen Barcode zur Identifizierung. So ist
sichergestellt, dass die Übergaben an die beauftragten
Nachunternehmer fortlaufend dokumentiert sind.
Die Postkisten werden auf Wägen dem Warenausgang
übergeben wo sie einer Sichtprüfung (geschlossene
Behälter, Depotkarte) unterzogen werden. Sollte
einmal während des Sortiervorgangs eine Sendung
aufgefunden werden, die nicht komplett verschlossen
oder beschädigt wurde, so wird diese von unseren
Mitarbeitern separat verpackt und mit einem Vermerk
an den Absender zurückgeschickt. Unser Partner, die
Medienlogistik Stuttgart, liefert die Kisten an die
Depots zur Zustellung. In der Regel wird die Sendung
dann am Folgetag von einem unserer 220 Zusteller in
Stuttgart, 770 Zustellern in Baden-Württemberg oder
45.000 Zustellern deutschlandweit über Kooperationspartner
umweltschonend in großen Teilen mit
Fahrrädern bzw. Fahrrädern mit Elektroantrieb
zugestellt.
UNSERE UMWELTPOLITIK
In unserer modernen Industriegesellschaft nimmt der
Umweltschutz einen sehr hohen Stellenwert ein. Das
Umweltbewusstsein ist groß, doch häufig müssen wir
erkennen, dass Umweltbewusstsein und umweltbewusstes
Handeln verschiedene Dinge sind. Die Umweltpolitik
ist uns in unserem Unternehmen ein besonderes
Anliegen. Zielsetzung ist, Roh-, Betriebs- und
Hilfsstoffe wirtschaftlich, rationell und sparsam einzusetzen
und eine Umweltpolitik zu betreiben, die unseren
Standort ökologisch nur in geringem Maße belastet.
Wir verpflichten uns, möglichst umweltschonende
Verfahren und Mittel zur Produktion von Druckerzeugnissen
anzuwenden. Durch Vorbeugung und
Information sollen Störfälle, gemäß dem Motto
„Prävention statt Reaktion“, ausgeschlossen werden.
Die Verbesserung unserer Umwelt ist gleichbedeutend
mit mehr Lebensqualität, welches eines der obersten
Ziele unserer Unternehmenspolitik ist.
Jede wirtschaftliche Tätigkeit ist mit Umweltbelastungen
verbunden. Die in unseren Produktionsabteilungen
ablaufenden Verfahren, Prozesse, Arbeitsschritte und
Handlungen verursachen verschiedenartige Umweltwirkungen.
Gleiches gilt für die zur Infrastruktur
unseres Betriebes gehörenden Abteilungen. Durch den
Einsatz von Wasser, Energie, Vorprodukten, Hilfs- und
Betriebsstoffen werden Ressourcen verbraucht. Die
Verarbeitung der Vorprodukte und Stoffe zu
Druckprodukten erzeugt Emissionen, die über verschiedene
Wege in die Umwelt gelangen.
Unsere Betriebsbilanz gibt Aufschluss über die Stoffströme.
Ressourcenverbrauch und Emissionen sind
darin quantifiziert. Die Umweltwirkungen der Druckprodukte,
beim Gebrauch und am Ende des Gebrauchs,
werden in großem Maße vom Endnutzer mitbestimmt.
Wir gestalten unsere Druckerzeugnisse so, dass eine
Rückführung in den Rohstoffkreislauf möglich ist. Die
Verwendung möglichst umweltverträglicher Vorprodukte
und Stoffe steht dabei im Vordergrund. Für
unsere Produkte (Zeitungen, Wochenblätter und
zeitungsähnliche Produkte) werden größtenteils
altstoffhaltige Papiere verwendet. Unser globales Ziel
ist es, sowohl den Ressourceneinsatz zu verringern als
auch auf eine immer schadstoffärmere Produktion
hinzuarbeiten.
Zur Produktion und Aufrechterhaltung der Produktion
beziehen wir Rohstoffe in Form von Papier, Klebstoffen
etc. sowie Hilfs- und Betriebsstoffe. Mit der Erzeugung
dieser Materialien und Stoffe sind bereits Ressourcenverbrauch
und Umweltbelastungen verbunden.
Wir verpflichten uns Materialien und Stoffe
einzukaufen, die mit möglichst geringen Umweltbelastungen
verbunden sind. Andererseits bedeutet
dies auch, die Materialien und Stoffe möglichst effektiv
einzusetzen, um Ressourcen zu schonen.
In allen Produktionsbereichen sowie in der Abteilung
Haustechnik kommen verschiedenartige Stoffe zum
Einsatz, die als Gefahrstoffe eingestuft sind. Für alle
Gefahrstoffe liegen Sicherheitsdatenblätter vor. Ein
Gefahrstoffkataster wird geführt; es gibt unter anderem
Auskunft über den durchschnittlichen Jahresverbrauch
der jeweiligen Gefahrstoffe.
UNSERE HANDLUNGSGRUNDSÄTZE
Unsere Handlungsgrundsätze sollen unsere Ziele für
den Umweltschutz konkretisieren und unseren
Mitarbeitern zur Orientierung dienen.
1) Mitarbeiter schützen und fördern
Das heißt für uns: sichere und belastungsarme
Gestaltung von Arbeitsplätzen. Sicherer Umgang mit
Gefahrstoffen.
2) Ressourcen schonen
Das heißt für uns: sparsamer Umgang mit natürlichen
Ressourcen (Rohstoffe, Wasser, Energie). Materialeinsatz
in der Produktion optimieren wie zum Beispiel
die Verwendung von Papieren mit geringerem
Flächengewicht, Druckplatten ohne Entwickler oder
Ink-saving System.
3) Abwassersituation verbessern
Das heißt für uns: Menge und Schadstoffe reduzieren,
Kreislaufführung anstreben.
4) Emissionsschutz verbessern
Das heißt für uns: Luftbelastung abbauen. Einsatz
emissionsarmer Stoffe. Lärm vermindern.
5) Abfälle reduzieren
Das heißt für uns: Abfallvermeidung. Einsatz umweltverträglicher
Materialien. Rückführung von Altstoffen
in den Werkstoffkreislauf sowie eine sichere Entsorgung.
6) Vorschriften einhalten
Das heißt für uns: Gesetze, behördliche Auflagen, und
Verordnungen sind uns eine Orientierung. Intern
wollen wir strengere Maßstäbe verfolgen.
7) Produkte & Verfahren umweltverträglich gestalten
Das heißt für uns: Produktionsprozesse und Produkte
kontinuierlich auf Umweltbelastungen überprüfen und
nach Wegen für eine schonendere Herstellung, aber
auch nach Kostenentlastung durch vorbeugende
Umweltmaßnahmen suchen.
8) Notfälle verhindern
Das heißt für uns: Risiken minimieren. Für den Notfall
vorsorgen.
9) Fremdfirmen, Lieferanten
Das heißt für uns: Wir sind bestrebt, dass alle auf dem
Betriebsgelände arbeitenden Lieferanten, Fremdfirmen
und andere Partner die gleichen Umweltnormen
anwenden wie wir selbst.
10) Öffentlichkeitsarbeit verbessern
Das heißt für uns: Mit Behörden, Nachbarn und Kunden
einen offenen Dialog führen. Betreiben einer aktiven
Informationspolitik über die von unseren Unternehmen
ausgehende Umweltwirkungen sowie die
erbrachten Umweltleistungen.
11) Umweltcontrolling
Wir setzen Verfahren zur Kontrolle der Übereinstimmung
der Umweltmanagementpraktiken mit der Umweltpolitik
und den Umweltzielen ein. Bei Abweichungen
werden Korrekturmaßnahmen ergriffen.
DER ÖKOLOGISCHE FUSSABDRUCK
Die Natur ist die Lebensgrundlage des Menschen. Eine
dauerhaft gute Lebensqualität kann nur mit einer intakten
Umwelt aufrechterhalten werden. Die biologisch
produktiven Land- und Wasserflächen unseres Planeten
sind die Lebensgrundlage aller Menschen – und sie sind
endlich. Doch jeder Konsum von Gütern oder Dienstleistungen
beansprucht Rohstoffe und Energie. Beim
ökologischen Fußabdruck wird ausgerechnet, wie groß
die biologisch produktiven Flächen sein müssen, so dass
die Natur unseren Verbrauch an Energie und Rohstoffen
nachhaltig ausgleichen kann. Der Ökologische Fußabdruck
stellt also einen Bezug her zwischen lokalem
Konsum und globaler Verfügbarkeit.
Der ökologische Fußabdruck ist ein Umweltindikator. Er
bündelt zahlreiche Umweltdaten und Wirkungszusammenhänge
zu einem einzigen handhabbaren Wert.
Dadurch ermöglicht der Ökologische Fußabdruck eine
fortlaufende Beobachtung und Bewertung, ein sogenanntes
„Monitoring“, der globalen Auswirkungen
unseres Handelns auf die Umwelt.
Seit der Einführung unseres Umweltmanagement-
Systems 1997 bewerten wir jährlich unsere Umwelt-leistungen
im Hinblick auf die Auswirkungen unserer Tätigkeiten
auf die Umwelt.
Die betriebliche Tätigkeit unserer Druckerei verursacht
verschiedenartige Umweltauswirkungen, dessen wir uns
voll bewusst sind. Diese werden anhand der
Materialströme im INPUT/OUTPUT, dem Water-Footprint
sowie Emission-Footprint transparent. Die
aufgeführten Fakten zeigen den Überblick, die Ent-wicklung
und auch die positiven Veränderungen der letzten
drei Jahre.
KLIMANEUTRALITÄT DURCH CO2-KOMPENSATION
Treibhausgase verteilen sich gleichmäßig in der
Atmosphäre. Daher ist es unerheblich, an welchem Ort
der Erde Emissionen verursacht oder eingespart
werden. Entscheidend ist vielmehr, dass die
Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre
global gesenkt wird. Nicht vermeidbare Treibhausgase
können z.B. über zertifizierte Klimaschutzprojekte
kompensiert werden.
Wir produzieren Ihre Druckerzeugnisse CO2-neutral.
Seit 2011 nehmen wir an der Klimainitiative des Druckund
Medienverbands teil. So entstehen Lösungen im
Einklang mit der Umwelt.
Sie wollen klimaneutral drucken? Geben Sie uns
einfach in der Phase der Angebotserstellung Bescheid
wir bieten Ihnen den klimaneutralen Rollenoffsetdruck
an. Im Druckprozess bedeutet das, dass wir
den CO2-Ausstoss, der bei der Druckproduktion
entsteht, an einem anderen Ort auf der Welt wieder
einsparen. Schon heute gehen viele unserer Kunden
diesen Weg mit. Denn das Engagement kostet nicht
viel. Es fällt ein geringer Aufpreis an, der direkt in
anerkannte Klimaschutzprojekte investiert wird.
Einheit 2015 2016 2017 2018
Input
Energie
Strom MWh 7.753.017 7.199.871 7.092.213 7.058.077
Gas MWh 3.576.257 3.290.931 3.971.655 3.736.172
Rohstoffe
Papier t 25.109 23.044 19.900 17.500
Druckfarbe t 436 407 335 282
Feuchtmittelzusatz ltr. 41.400 32.400 24.000 33.600
Betriebsstoffe
Druckplatten m² 124.005 110.377 104.453 117.750
CtP-Plattenentwickler ltr. 5.060 0 0 0
Gummierung ltr. 920 2.400 2.910 3.120
Waschmittel ltr. 24.000 25.000 21.000 20.000
Reinigungstücher Stück 146.230 156.340 149.884 122.150
Schmierstoffe kg 1.500 1.500 1.500 1.500
Hilfsstoffe
Folie kg 33.600 35.922 35.083 26.503
Bänder kg 12.000 10.518 14.564 13.723
Output
Produkte
Druck Rollenoffset (Mio.) Ex. 284,6 261,5 227,9 200,9
Abfälle zur stofflichen Verwertung
Altpapier t 3.719,5 3.761,0 3.673,0 3.382,0
Druckplatten kg 89.590 93.430 86.380 87.700
PE-Folie kg 12.490 12.990 11.890 11.270
Palettenholz kg 24.180 26.280 25.300 32.850
Gewerbemüll (t) kg 30.080 30.580 29.400 32.500
Glas (t) kg 1.340 160 265 3.500
Abfälle zur thermischen Verwertung
Druckfarbenreste kg 3.020 3.053 1.641 1.643
Lösemittelgemische ltr. 8.870 10.406 9.850 4.850
Entwickler ltr. 9.562 14.553 14.356 13.520
Altöl
Water-Footprint
ltr.
Wassereinsatz m³ 15.368 13.225 12.905 15.767
Schmutzwasser m³ 5.840 5.026 4.904 5.991
Emission-Footprint
CO 2 gesamt kg 9.055.013 8.515.795 8.862.703 8.640.246
SO 2 gesamt kg 11.120 10.373 11.418 11.763
NO X gesamt kg 5.134 4.770 4.864 4.800
CH 4 gesamt kg 5.326 4.946 4.872 4.849
UMWELTBILANZ 2012-2018
Seit der Einführung unseres Umweltmanagementsystems
1997 bewerten wir jährlich unsere Umweltleistungen
im Hinblick auf die Auswirkungen unserer Tätigkeiten
auf die Umwelt.
In den folgenden Grafiken sind die Werte dargestellt,
die innerhalb der Druckbranche als wesentlich in ihren
Auswirkungen auf die Umwelt angesehen werden. Um
die Umweltauswirkungen besser beurteilen zu können,
haben wir die wesentlichen Input- und Output-mengen
nicht nur in absoluten Werten angegeben, sondern
teilweise auch in Relation zu der bedruckten Fläche
gesetzt. Zudem werden die Grafiken kurz erläutert.
INPUT
Energie
15.000
12.000
9.000
3.606 3.899 3.589 3.576
Strom
Gas
3.291 3.972 3.736
0,75
0,60
0,45
0,45 0,44 0,45 0,47 0,46
0,56
0,62
6.000
0,30
3.000
8.429 8.082 7.858 7.753 7.199 7.092 7.058
0,15
0
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
Wärme (MWh)
Der absolute Verbrauch ist in den vergangenen Jahren
annähernd konstant geblieben. Der Verbrauch befindet
sich 2018 leicht unterhalb des Niveaus von 2017.
Strom (MWh)
Der absolute Stromverbrauch ist von 2012 bis 2018
gesunken. Die Druckerei hat verschiedene Energiesparmaßnahmen
umgesetzt zudem wurde die Genauigkeit
der Abgrenzung der Versorgungstechnik
verbessert.
0,00
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
Spezifischer Energieverbrauch
Der spezifische Energieverbrauch bezieht sich auf den
Energieverbrauch pro Tonne bedrucktes Zeitungspapier.
Seit 2017 steigt der Wert, da bei geringerer
Tonnage, der Energieverbrauch nicht im gleichen Maß
sinkt.
Wasser
17.500
15.767
1,00
0,91
14.000
10.500
13.398 13.666 14.688 15.368 13.225 12.905
0,80
0,60
0,50 0,50
0,58
0,64
0,58
0,65
7.000
0,40
3.500
0,20
0
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
Wasserverbrauch (m 3 )
Das am Druckstandort bezogene Wasser stammt etwa
jeweils zur Hälfte von den beiden Fernwasserversorgungen
Bodenseewasserversorgung und Landeswasserversorgung.
0,00
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
Spezifischer Wasserverbrauch (m 3 /t)
Der spezifische Wasserverbrauch bezieht sich auf den
Wasserverbrauch pro Tonne bedrucktes Zeitungspapier.
Rohstoffe
30.000
24.000
18.000
12.000
25.705 27.511 26.219 25.109 23.044
18.200 16.915
625
500
375
250
438 441
523
436
407
335
282
6.000
125
0
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
0
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
Druckpapier (t)
Die Menge des Druckpapiers ist von der Anzahl und Art
der Kundenaufträge abhängig. Seit 2011 ist ein
kontinuierlicher Rückgang zu erkennen. Die Auflagen
der gedruckten Zeitungen entwickeln sich marktbedingt
rückläufig.
Druckfarbe (t)
Die Druckfarbenmenge ist abhängig von der Anzahl und
Art der Kundenaufträge. Insbesondere werden die
Vorgaben für die Farbigkeit von den Verlagen festgelegt
und können von der Druckerei nur begrenzt
beeinflusst werden. Der Anstieg 2014 ist auf die erhöhte
Farbigkeit bei den Fremdaufträgen zurückzuführen.
50,00
40,00
30,00
20,00
45,00
40,48
35,00
41,44
32,40
24,00
33,60
1,10
1,05
1,00
0,95
0,98
1,03
1,05
1,07
1,03
0,94
1,00
10,00
0,90
0,00
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
Feuchtmittel (t)
Feuchtmittel setzen die Oberflächenspannung des
Wassers herab. Der Wasserfilm auf der Druckplatte ist
dadurch in der Lage, die nicht druckenden Bereiche
besser zu benetzen.
0,85
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
Spezifischer Rohstoffverbrauch (t/t)
Der spezifische Rohstoffverbrauch bezieht sich auf den
Verbrauch von Druckfarbe und Feuchtmittel sowie
Papiermenge pro Tonne bedrucktes Zeitungspapier.
Betriebsstoffe
150
120
90
60
30
0
33,3 33,2 35,2 31,5
85,4 86,6 88,7 91,2
Druckplatten
28,9
25,4
81,2 76,8
Sonstiges
24,6
86,6
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
Sonstige Betriebsstoffe
Die sonstigen Betriebsstoffe setzen sich aus Druckplattenentwickler,
Reinigungsmitteln für die Produktion
und Schmierstoffen zusammen. Der Verbrauch an
Druckplattenentwickler ist in 2015 zurückgegangen.
Der Verbrauch der Reinigungsmittel für die Produktion
ist seit der Anschaffung einer Waschmittelaufbereitungsanlage
im Jahr 2010 in den vergangenen Jahren
annähernd gleichgeblieben.
0,0075
0,0060
0,0045
0,0030
0,0015
0,0000
0,0044 0,0044 0,0049 0,0051 0,0048 0,0052 0,0064
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
Spezifischer Betriebsstoffverbrauch (t/t)
Der spezifische Betriebsstoffverbrauch bezieht sich auf
den Verbrauch von Druckplatten, Druckplattenentwickler,
Reinigungsmitteln für die Produktion und
Schmierstoffen pro Tonne bedrucktes Zeitungspapier.
Dieser spezifische Verbrauch steigt in 2018 auf Grund
des Anstiegs der eingesetzten Druckplatten trotz der
gesunkenen sonstigen Betriebsstoffe.
Hilfsstoffe
60,00
48,00
36,00
24,00
12,00
0,00
12,40 20,33
31,93 28,44
12,98
12,00
10,52
35,48 33,60 30,92
Folie
14,56
35,08
13,72
26,05
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
Bänder
Umreifungsband (t)
Das sonstige Verpackungsmaterial besteht aus Umreifungsband.
Diese werden zum Verpacken der
Zeitungen in der Weiterverarbeitung eingesetzt.
Verpackungsfolie (t)
2013 wurde die Foliendicke reduziert, so dass der
Folienverbrauch stark gesunken ist. Ein Anstieg für
2014 ist auf neue Akzidenzaufträge zurückzuführen. Ab
2014 erfolgte zudem ein erheblicher Mehrverbrauch
0,0030
0,0024
0,0018
0,0012
0,0006
0,0000
0,0017 0,0018 0,0019 0,0019 0,0018
0,0025 0,0023
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
an Stretchfolie. Diese dient der Ladungssicherung von
Paletten und wurde aufgrund veränderter Versandabläufe
erforderlich. Die Beilagenmenge erhöhte sich
im Jahr 2017, dadurch stieg auch der Verbrauch an Folie.
Spezifischer Hilfsstoffverbrauch (t/t)
Der spezifische Hilfsstoffverbrauch bezieht sich auf den
Verbrauch von Verpackungsfolie und Umreifungsband
pro Tonne bedrucktes Zeitungspapier.
OUTPUT
Abfall
30,0
24,0
18,0
12,0
6,0
0,0
18,0
24,3 23,3
21,5
19,0
25,9
20,0
Gefährlicher Abfall (t)
Der gefährliche Abfall wird in Abfall zur Verwertung
(z.B. wässrige Lösungen, Altwaschmittel und Druckplattenentwickler)
und in Abfall zur Beseitigung (z.B.
Druckfarbschlämme) unterteilt.
6.000
4.800
3.600
2.400
1.200
0
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
166,6
145,7
142,3
Altpapier
156,4 163,8 153,0
gesamt Sonstige
164,4
4.533 4.312 3.980 3.720 3.761 3.673 3.382
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
0,2500
0,2000
0,1500
0,1000
0,0500
0,0000
0,1752 0,1645 0,1621 0,1619
0,1715
0,1929 0,2049
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
Spezifische Abfallmenge (t/t)
Die spezifische Abfallmenge bezieht sich auf die
Summe der nicht gefährlichen und gefährlichen Abfälle
pro Tonne bedrucktes Zeitungspapier. Diese Menge ist
in den letzten Jahren durch die konsequente Reduktion
und Vermeidung von Abfällen gesunken. Durch den
Rückgang des Papierverbrauchs stieg dieser Wert im
vergangenen Jahr leicht an.
Nicht gefährlicher Abfall (t)
Der nicht gefährliche Abfall wird ausschließlich
verwertet. Dieser setzt sich überwiegend aus Altpapier,
nicht gefährlichen Metallen und Siedlungsabfällen
zusammen.
Abwasser
20.000
16.000
12.000
8.000
4.433 5.287
Verlustwasser Abwasser
5.517 5.840
5.991
5.026 4.904
0,40
0,32
0,24
0,16
0,17
0,20
0,22
0,24
0,22
0,25
0,35
4.000
8.965 8.379 9.171 9.508
8.199 8.001
9.776
0,08
0
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
Verlustwasser / produktionsspezifische Verluste (m 3 )
Kühl- und Verlustwasser fallen bei der Luftbefeuchtungsanlage
im Papierlager, für die Nachspeisung im
Kühlkreislauf, für die Feuchtmittelversorgungsanlage
an. Produktionsspezifische Verluste resultieren aus
der Anwendung des Wassers zur Befeuchtung des
Papieres im Produktionsprozess.
0,00
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
Abwasser (m 3 )
Schmutzwasser entsteht in den Sanitäranlagen.
Spezifische Abwassermenge (m 3 /t)
Die spezifische Abwassermenge bezieht sich auf die
Summe aus Kühl- & Verlustwasser, produktionsspezifischen
Verlusten und Schmutzwasser pro Tonne
bedrucktes Zeitungspapier.
UMWELTLEISTUNGEN
Umweltleistungen sind unsere Anstrengungen in Projekten bzw. Verbesserungen die Umwelt geringer zu belasten,
den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Grundsätzlich basieren diese auf unserem Umweltprogramm.
Energieeffizienz
Im Rahmen unseres Energiemanagements haben wir
eine Betrachtung zur Erhöhung unserer Effizienz und
Einsparung vorgenommen. Ein Ergebnis ist der
Austausch bzw. die Anschaffung eines Druckluftkompressors,
dessen Abwärme zur Heizungsunterstützung
beiträgt. Zudem wurden im Rahmen von
Optimierungsmaßnahmen zwei Transformatoren
stillgelegt. Dies brachte seit 2015 eine Einsparung von
ca. 1.427 MWh.
CtP
Durch Systemumstellung auf chemiearme Technologie
konnten im Jahr 2016 ca. 7.000 Liter Entwicklerlösung
eingespart werden.
Beleuchtungsenergie
Der Anteil an Beleuchtungsenergie in einem
Unternehmen ist oft eher untergeordnet. Betrachtet
man dies absolut, stellt man schnell fest, dass dies nicht
so unerheblich ist. Unser Ziel, den Stromverbrauch bei
der Beleuchtung zu senken, konnten wir mit der
Umstellung auf LED-Lichttechnik in der Druckerei,
Weiterverarbeitung und im Briefzentrum der BWPOST
erreichen.
CO2-Kompensation
Die BWPOST stellt alle Prozesse ihrer Produktion
komplett klimaneutral.
UNSERE UMWELTASPEKTE
Ein wesentlicher Ansatz zur Bewertung der Umweltaspekte bildet für uns die „BUWAL-Methode“. Diese zeigt uns
die Aspekte auf, die wesentliche Auswirkungen auf die Umwelt haben. Mit der BUWAL-Methode wird die reale
Umweltauswirkung verschiedener Umweltaspekte für unser Unternehmen abgebildet!
Bezogen auf die Produktionsmenge von 200,9 Mio.
Druckexemplaren ergibt sich ein spezifischer
Umweltverbrauch von 1,12 UBP pro Druckexemplar!
Bezogen auf die Bearbeitungsmenge von 88,69 Mio.
Briefen ergibt sich ein spezifischer Umweltverbrauch
von 1,07 UBP pro bearbeitetem Brief!