Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische und den Kreis Mettmann
der BERGISCHE
www.bvg-menzel.de
UNTERNEHMER
für Düsseldorf und den Kreis Mettmann
DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DAS BERGISCHE UND DEN KREIS METTMANN
12
2019
MARKTFÜHRER
SEIN UND BLEIBEN
educate
28 Startup
Natty Gains: App zur
besseren Gesundheit
Flying Page
30 Gastkommentar
Automobilzulieferer:
Eine Branche im Umbruch
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38 Fokus
Neuromarketing:
Wie Kunden ticken
Regional verwurzelt,
international verbunden.
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EDITORIAL
UND SCHON WIEDER IST EIN JAHR `RUM…. Geht es Ihnen auch
so, liebe Leserinnen und Leser? Am Jahresende fragt man sich wieder einmal:
Wo ist die Zeit geblieben? Viel Arbeit, manche Freuden, möglicherweise auch mal
ein Ärgernis und vielleicht leider auch die eine oder andere Traurigkeit haben das
Jahr 2019 erfüllt. In der Rückschau ist es für Sie persönlich hoffentlich ein gutes
Jahr gewesen, auf das Sie gerne zurückblicken. In der Dezember-Ausgabe schauen
auch wir in die Vergangenheit, richten den Blick aber genauso in die Zukunft. In
unserer Titelgeschichte stellen wir Ihnen bergische Industriegeschichte und -geschichten
vor. Gleichzeitig beleuchten wir: Wie wird man eigentlich Marktführer
und vor allem: Wie bleibt man einer? Wir sind inmitten des Weihnachtsgeschäftes
und da wird die Frage interessant, auf welche Weise die Verbraucher angesprochen
werden. Neueste Erkenntnisse geben dazu Aufschluss: Neuromarketing heißt das
Zauberwort…. Erfahren Sie mehr darüber in unserem aktuellen Fokus. Mit unserem
Reisetipp bleiben wir diesmal in Deutschland und präsentieren Ihnen das zauberhafte
Rügen zur Winterzeit. Lassen Sie sich inspirieren!
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Inzwischen haben wir viele interessante Themen aufgegriffen, viele Namen
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Unternehmen und erfolgversprechende Startups präsentiert und Ihnen mit unserem
großen Serviceteil viele Anregungen in steuerlicher und rechtlicher Hinsicht
gegeben. An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich für Ihr positives Feedback,
für konstruktive Kritik und viele nette Kontakte, mit Ihnen, unseren Leserinnen
und Lesern und Anzeigenkunden. So soll es im neuen Jahr weitergehen.
Für heute wünsche Ich Ihnen und Ihren Lieben frohe, gesegnete Festtage und
einen guten Rutsch in ein gesundes, friedvolles und glückliches Jahr 2020.
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der Bergische Unternehmer 12|19 3
INHALT
20 Titel
Marktführer sein und bleiben
Tradition alleine reicht nicht.
28
Natty Gains:
App zur besseren
Ernährung
42
Fokus:
Was denkt der Mensch
beim Einkauf?
4 www.bvg-menzel.de
Namen & Nachrichten
Aus der Region
Foto: Tzn Rügen Christian Thiele
48
Wintersonne auf Rügen: Glitzernde
Tage auf der Insel
o 6 Aus der Arbeitslosigkeit zur
Fachkraft
07 Bäro IC Leuchten punkten
08 Wunschbaum erfüllt Kinderträume
0 8 Brückenteilzeit nachgefragt
09 Smart-City Ranking
1 0 Branchenaward für Hazet
11 Sparkasse Solingen öffnet
„Junge Filiale“
12 Nächster Schritt auf dem Weg zum
UNESCO-Welterbe
13 150 Jahre Volksbank im
Bergischen Land
14 Stillstand am Arbeitsmarkt
14 1.000 Tage CAP-Markt
15 Fachkräftemangel mit
Inklusion begegnen
16 Wuppertal macht Sprung nach vorne
16 Geschäftsklimaindex steigt leicht
17 Neuer Job, neue Stadt
16 Kreativstudio ausgezeichnet
18 Flussqualität verbessert
Titel
20 Marktführer sein und bleiben
24 Interview: Herausforderung Digitalisierung
und Nachfolge
Startup
28 Natty Gains: APP zur besseren
Ernährung
30 Gastkommentar:
Eine Branche im Umbruch
Aus der Praxis
32 Recht / Finanzen / Steuern
Das Recht auf Ihrer seite
36 Vertrauen ist die Basis
Total digital
40 Störfaktor Smartphone
Im Fokus
42 Wie Kunden ticken
48 Unter uns:
Vor dem Umsatz kommt die
Aufmerksamkeit
Für Sie entdeckt
48 Winterträume auf Rügen
Rubriken
54 Handelsregister
58 Vorschau / Impressum
RINKE_Anzeige_4c_2019.qxp_RINKE_IHK 09.10.19 14:02 Seite 12
LEIDENSCHAFTLICH
UNTERNEHMER BERATEN. FÜR IHREN ERFOLG
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der Bergische Unternehmer 12|19 5
Strompreis
Beschaffung, Netzentgelt, Vertrieb, Steuern,
Abgaben und Umlagen
Entwicklung der Strompreise • für die Industrie (Index 1998 =
100): • Beschaffung, Netzentgelt, Vertrieb, Steuern, Abgaben
und Umlagen (Anteil in %)
NAMEN & NACHRICHTEN
Auf kurzem Weg aus der Arbeitslosigkeit zur Fachkraft
Wuppertaler Arbeitsmarktakteure schaffen mit neuem Projekt Perspektiven.
Foto: Arbeitsagentur Solingen-Wuppertal
Christian Röll hat am
1. Oktober seine Umschulung
zum Maschinen- und
Anlagenführer, Fachrichtung
Textiltechnik, begonnen.
Steigende Energiekosten?
Drohende CO2-Steuer?
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Ein außergewöhnliches Gemeinschaftsprojekt:
Frauen und Männer ohne
Arbeit und ohne Ausbildung erhalten einen
Arbeitsvertrag zu tariflichen Bedingungen
und werden in diesem Beschäftigungsverhältnis
zu Fachkräften
ausgebildet. Basis ist das zu Jahresbeginn
in Kraft getretene Qualifizierungschancengesetz.
Die START NRW GmbH als
Arbeitgeber und die Wichernhaus Wuppertal
gGmbH kooperieren als Weiterbil-
Strompreis
1998
2019
dungsträger. Die Jobcenter Wuppertal AöR
und die Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal
haben die Teilnehmer und Teilnehmerinnen
vorgeschlagen und ermöglichen
die Durchführung des Projekts mit ihren
Fördermitteln. Regine Widmayer-Wagner,
Geschäftsführerin der Wichernhaus Wuppertal
gGmbH: „In dem Projekt werden in
Kooperation mit START NRW vom 1. Oktober
2019 bis 31. Januar 2021 insgesamt elf
Frauen und Männer zu Fachkräften - in
diesem Fall zu Maschinen- und Anlagenführern,
Fachrichtung Textiltechnik - umgeschult.
Die 16-monatige Vollzeitumschulung
findet in den Werkstätten unseres Qualifizierungszentrums
Textil statt und ermöglicht
geringqualifizierten Beschäftigten einen
chancenreichen beruflichen Neustart
als qualifizierte Fachkraft in der Textilindustrie.“
Christian Röll schildert seine Beweggründe
für die Umschulung: „Ganz besonders hat
mich natürlich der finanzielle Vorteil gereizt,
bei Tariflohn eine Ausbildung zu absolvieren.
Hier habe ich eine tolle Möglichkeit
zu meiner Weiterentwicklung erhalten
und werde alles geben, das für mich zu nutzen.“
Menschen ohne Ausbildung haben das
höchste Risiko, arbeitslos zu werden –
beziehungsweise keine passende Arbeitsstelle
zu finden. Deshalb unterstützen die
Jobcenter Wuppertal AöR und die Agentur
für Arbeit Solingen-Wuppertal die Weiterbildung
sowohl von Arbeitslosen als auch
von Beschäftigten durch unterschiedliche
Programme. „Ausbildung lohnt sich für alle
– auch noch zu einem späteren Zeitpunkt im
Erwerbsleben. Denn es ist nicht nur der
Sprung aus Arbeits- und Langzeitarbeitslosigkeit
heraus, sondern auch die Chance für
dauerhafte und nachhaltige Beschäftigung“,
unterstreichen Thomas Lenz, Vorstandsvorsitzender
der Jobcenter Wuppertal AöR und
Martin Klebe, Leiter der Agentur für Arbeit
Solingen-Wuppertal.
6 www.bvg-menzel.de
BÄRO IC Leuchten punkten beim German Design Award 2020
Ausgezeichnetes Design: Ontero IC und Intara IC sind „Winner“.
Foto: Bäro
BÄRO-Geschäftsführerin
Dr. Sandra von Möller
freut sich über die Auszeichnung.
Die Preisübergabe
findet im Februar
2020 im Rahmen der
Messe Ambiente statt.
Das Design von BÄRO Leuchten kommt
an – bei Retaildesignern und Händlern
unterschiedlichster Branchen ebenso wie
bei Experten für Produktdesign. Jüngste
Anerkennung dieser Leistung sind gleich
zwei Auszeichnungen für herausragende
Designqualität beim renommierten German
Design Award, der jedes Jahr vom
Rat für Formgebung verliehen wird. Sowohl
die Strahler Ontero IC als auch die
Halbeinbauleuchten Intara IC aus der IC
Leuchtenserie von BÄRO erhielten das begehrte
Prädikat „Winner“ in der Sparte „Excellent
Product Design – Lighting“. Beeindruckt
war die Jury bei Ontero IC nicht nur
von der zeitgemäßen Lichttechnik, die sich
optional auch komfortabel vom Smartphone
aus via Bluetooth LE steuern lässt, sondern
auch von der unverkennbaren Gestalt.
Die Auszeichnungen bestätigen die Designstrategie
von BÄRO, die in der IC Serie
gemeinsam mit dem Büro brains4design
umgesetzt wurde. „Wir verstehen Design als
strategisches Instrument der Markenführung,“
betont BÄRO-Geschäftsführerin Dr.
Sandra von Möller. „Einerseits, weil BÄRO
sich mit hochwertig gestalteten Produkten
selbst als Marke unverwechselbar positioniert
– andererseits, weil wir mit unseren
Lichtlösungen wiederum anderen Marken
im Handel helfen, ihr Profil zu schärfen.“
BÄRO ist führender und weltweit aktiver
Spezialist in den Bereichen Retail Lighting
und Clean Air Technologies. Das mittelständische
Familienunternehmen mit Sitz in
Leichlingen wird von dem Ehepaar Dr. Sandra
von Möller und J. Manuel von Möller
geführt.
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Wir wünschen unseren
Mandanten und
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gesegnetes Weihnachtsfest
sowie einen guten Rutsch ins
neue Jahr und bedanken uns für
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der Bergische Unternehmer 12|19 7
NAMEN & NACHRICHTEN
Wunschbaum erfüllt Kinderträume
Mercure Hotel RS engagiert sich für Jugendhospiz.
Brückenteilzeit in
einem Drittel der
Firmen nachgefragt
Foto: Tobias Nettekoven
Kuschelsocken, ein Hörbuch von Astrid Lindgren, Glitzertattoos
oder farbiger Knet- und Spielschaum stehen
auf den persönlich gestalteten Wunschkugeln für das
Bergische Kinder- und Jugendhospiz Burgholz. So hingen
nun Marco Klij, Direktor des Mercure Hotel Remscheid,
und Remscheids Oberbürgermeister Burkhard Mast-
Weisz im Foyer des Hotels diesen besonderen Schmuck
am Weihnachtsbaum auf, um Kinderaugen zum Strahlen
zu bringen. „Mich beeindruckt immer wieder, wie die
Kinder und Jugendlichen im Hospiz umsorgt werden und
alle zusammenstehen“, betont Hoteldirektor Klij. „Daher
möchte ich mit meinem Team nun auch in diesem Jahr
wieder dieses Engagement unterstützen und helfen, die
kleinen Wünsche zu erfüllen.“ Auch Remscheids Oberbürgermeister
Burkhard Mast-Weisz schätzt die Initiative.
„Schon seit vielen Jahren kenne ich diese Einrichtung und
ihr Wirken ist unabdingbar. Denn hier wird mit großem
Respekt gehandelt und vor allem das Leben betont. Deshalb
gebührt allen, die nun die Weihnachtswünsche der
Kinder und Jugendlichen erfüllen, unser Dank für diese
tolle Aktion.“ Die Hotelgäste, aber auch interessierte Bürger
sind herzlich willkommen, sich Wunschkugeln auszusuchen.
„Wir unterstützen gerne vor Ort bei der Online-
Bestellung“, erklärt Marco Klij. „Wir freuen uns natürlich
auch, wenn jemand das Geschenk selbst kauft und bis
zum 15. Dezember bei uns abgibt.“ Am 20. Dezember sollen
alle Wünsche erfüllt sein, so dass das Team die Geschenke
dem Hospiz übergeben kann.
Remscheids Oberbürgermeister
Burkhard
Mast-Weisz (l.) und
Hoteldirektor Marco
Klij schmückten den
Christbaum im Mercure
Hotel Remscheid
mit vielen persönlichen
Wunschkugeln.
Die neue Brückenteilzeit ist in den ersten
sechs Monaten ihres Bestehens bereits
in einem guten Drittel der Unternehmen
nachgefragt worden. Das ergibt
sich aus der neuen Personalleiter-Befragung
von ifo Institut und Randstad. Bei
22 Prozent der Firmen wurde der neue
Rechtsanspruch selten geltend gemacht,
bei 11 Prozent gelegentlich und bei drei
Prozent häufig. Seit dem 1. Januar 2019
gilt die Brückenteilzeit. Sie ermöglicht
zeitlich befristete Teilzeitarbeit mit einem
Rückkehrrecht in die vorherige Arbeitszeit.
„Besonders häufig wurde sie
verlangt in größeren Unternehmen über
200 Mitarbeitern“, sagt Studienleiterin
Julia Schricker. „Dort gibt es sie bereits
in 59 Prozent der Firmen. Interessant
ist, dass in rund jedem sechsten Unternehmen
Ansprüche angemeldet wurden,
die weniger als 45 Mitarbeiter haben.
Diese Firmen sind von der Regelung
ausgenommen.“ Jedes fünfte Unternehmen
mit weniger als 45 Angestellten gewährte
in der Folge auch tatsächlich
zeitlich befristet Teilzeit.
Das Brückenteilzeitgesetz hat bislang
weder als Jobmotor noch als Geschäftshemmnis
gewirkt. 38 Prozent der befragten
Unternehmen gaben an, dass die
– vorübergehend – freigewordene Arbeit
vor allem von Kolleginnen und Kollegen
aufgefangen wird. Jedes sechste Unternehmen
stellte neue Mitarbeiter ein (16
Prozent). Von einer Verringerung der
Geschäftstätigkeit berichteten hingegen
nur vier Prozent. Sechs Prozent nannten
„andere Maßnahmen“, bei 20 Prozent
war keine Aussage möglich.
8 www.bvg-menzel.de
Solingen schneidet
beim Smart-City-
Ranking gut ab
Aktuelle Studie sieht in der Klingenstadt
große Fortschritte beim Ausbau
der digitalen Infrastruktur.
Mit dem Ausbau ihrer digitalen Infrastruktur
macht die Stadt Solingen auf
sich aufmerksam. In einer aktuellen
Studie des Wirtschaftsmagazins BI-
LANZ und der Münchener Unternehmensberatung
Haselhorst Associates
schneidet die Klingenstadt sehr gut ab.
In der diesjährigen Untersuchung machte
Solingen im Ranking einen großen
Sprung von Platz 46 auf Platz 9. Kriterium
für die Bewertung ist der Digitalisierungsgrad
von Kommunen. Dafür
wurden die 400 größten deutschen Städte
dahingehend bewertet, wie smart sie
bereits sind - von autonomen Autobussen
bis zur vernetzten Schule. Für die
Erhebung wurden mehr als 20.000 Daten
der 400 Städte mit mindestens
30.000 Einwohnern im Hinblick auf den
Digitalisierungsgrad untersucht und
ausgewertet. Als Bezugswert für die
vollendete Smart City wurden 100 Prozent
festgelegt. Spitzenreiter in der
Smart-City-Rangliste ist Köln. Die Stadt
ist an Hamburg vorbeigezogen, das 2018
auf Platz 1 landete. Allerdings sei auch
Köln noch weit vom Optimum entfernt,
heißt es im Ergebnis der Studie. Solingen
sticht positiv heraus. In Nordrhein-
Westfalen rangiert die Klingenstadt auf
dem vierten Platz. In der Studie landen
die Nachbarstädte Wuppertal (Platz 18)
und Remscheid (Platz 119) deutlich weiter
hinten.
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der Bergische Unternehmer 12|19 9
NAMEN & NACHRICHTEN
HAZET gewinnt Branchenaward
Biker schätzen Werkzeug aus Remscheid.
Foto: Hazet
Groß war die Freude
bei den ausgezeichneten
Unternehmen. Neben
HAZET erhielt auch
der Remscheider Werkzeughersteller
Gedore
einen Preis.
HAZET gewinnt im Rahmen der
10. Fachtagung „bike & business“ erstmals
den begehrten Branchenaward „Industrie“,
der in diesem Jahr mit dem Thema
„Werkzeuge“ im Fokus stand.
Der Remscheider Werkzeughersteller
überzeugte die Jury besonders durch die
hohe Qualität und Zuverlässigkeit der Produkte,
die Kunden mittlerweile seit über
150 Jahren in über 100 Ländern der Welt
zu schätzen wissen. „Ein echter Global
Player mit klasse Werkzeugen für die Profi-
Werkstatt“, so Sales Director Anna Menzel
(Vogel Communications Group) in ihrer
Laudatio. „Der erstmalige Gewinn dieses
Branchenawards ´Industrie` ist für uns eine
große Ehre. Wir sind sehr glücklich, die Jury
mit der Beantwortung unseres strategischen
Ansatzes für das Motorrad-Segment überzeugt
zu haben. Gleichzeitig ist es eine Bestätigung
für unsere harte Arbeit, die nötig
ist, um den Ansprüchen unserer Zielgruppe
gerecht zu werden. Es ist eine große Freude,
dass unsere Produkte bei Motorradfahrern
ebenso gut ankommen, wie die Jury das
ebenfalls sah,“, freute sich HAZET Marketingleiter
Carsten Scholz in einem Grußwort.
Das Remscheider Unternehmen HAZET ist
einer der führenden Hersteller von Qualitäts-
Handwerkzeugen, -Werkstattwagen und
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10 www.bvg-menzel.de
Stadt-Sparkasse Solingen eröffnet „Junge Filiale“
Junge Menschen sollen „auf Augenhöhe“ beraten werden.
Foto: Christian Beier
Robin Röder, Selina
Hahn und Tim Weber
(v.l.) sind das Kompetenzteam
für die junge
Zielgruppe.
Mit einem neuen Angebot wirbt die Stadt-
Sparkasse Solingen um die junge Generation.
Im Einkaufszentrum Hofgarten wurde eine
neue Geschäftsstelle speziell für junge Leute
eröffnet. „Wir wollen dort Schülerinnen und
Schülern, Studenten und Berufsstartern Finanzthemen
leicht erklären und ihnen dabei
helfen, sich sinnvoll mit Fragen rund ums
Geld zu beschäftigen“, erklärt Stefan Grunwald,
Vorstandsvorsitzender der Stadt-Spar-
kasse Solingen. Dies falle in einer lockeren
Atmosphäre und mit Leuten, die ähnlich
alt sind, einfach leichter. Beratung auf Augenhöhe
ist der Kern des Konzepts: Das
dreiköpfige Filialteam ist selbst erst Mitte
zwanzig, daher können sich Tim Weber,
Selina Hahn und Robin Röder (alle 25 Jahre)
gut in ihre neuen Kundinnen und Kunden
hineinversetzen. „Viele in unserem Alter
haben keine Lust, sich mit ihren
Finanzen zu beschäftigen, weil sie oft
nicht wissen, worauf es wirklich ankommt“,
sagt Tim Weber, Teamleiter im S-
Point. „Dabei gibt es gerade zu Beginn,
wenn man anfängt, sich als Jugendlicher
oder junger Erwachsener finanziell selbst
zu organisieren, viele wichtige Themen,
um die man sich kümmern sollte.“ Von der
Girokontoeröffnung über die Anlage der
vermögenswirksamen Leistungen bis hin
zur richtigen Absicherung beim Einzug in
die erste eigene Wohnung oder während
des Auslandssemesters – das S-Point-Team
weiß, worauf es bei den jungen Leuten ankommt.
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NAMEN & NACHRICHTEN
Müngstener Brücke: Der nächste Schritt zum Welterbe
Projekt-Partner sprechen über Finanzierung.
Foto: GESA Beteiligungs gGmbH
Die Kongressgruppe mit dem „Memorandum
of Unterstanding“ zur
gemeinsamen Welterbe-Bewerbung,
das beim Kongress auch die
Französische Bahn (SNCF) unterzeichnete.
Alle Oberbürgermeister
und Bürgermeister haben bereits
unterschrieben. Dann fehlt nur
noch die Portugiesische Bahn, deren
Unterschrift beim nächsten
Kongress in Italien erwartet wird,
der für 2020 geplant ist.
In Frankreich hat das Bergische Städtedreieck
einen weiteren Schritt gemacht, um die
Müngstener Brücke auf die UNESCO-Welterbe-Liste
zu bringen. Bei einem zweitägigen
Kongress in Moulàres und Saint Flour
trafen sich Vertreter aller Kommunen und
Bahnunternehmen, um das weitere Vorgehen
für die UNESCO-Bewerbung zu beraten.
Zusammen mit zwei Brücken aus
Frankreich, zwei Brücken aus Portugal und
einer Brücke aus Italien bewirbt sich die
Müngstener Brücke bei der UNESCO als serielles,
transnationales Weltkulturerbe. Alle
sechs Großbogenbrücken wurden in der
zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gebaut
und gelten aufgrund ihrer Konstruktion als
herausragende Beispiele der Ingenieurbaukunst.
Beim dritten gemeinsamen Kongress
in Frankreich - nach dem Startschuss 2017 in
Müngsten sowie dem Treffen in Porto 2018 -
hat jetzt auch die französische Bahngesellschaft
(SNCF) das gemeinsame Memorandum
unterzeichnet. Die Deutsche Bahn
sowie die italienische Bahngesellschaft (RFI)
hatten bereits in Porto ihre Unterschrift geleistet.
Nun fehlt nur noch die portugiesische
Bahn, deren Bekenntnis ebenfalls als sicher
angesehen wird. Diese Unterschrift soll spätestens
beim nächsten Kongress erfolgen, der
für 2020 in Italien geplant ist. Die Bahngesellschaften
sind die Eigentümer der Brücken.
Daher gilt deren Unterstützung für die
Bewerbung bei der UNESCO als ausgesprochen
wichtig und zwingend notwendig. Da
das Verfahren zur Anerkennung mehrere
Jahre in Anspruch nehmen wird, wurde auch
über die Finanzierung der Bewerbung gesprochen.
Eine noch zu gründende Stiftung
wird als Möglichkeit in Erwägung gezogen,
um Gelder zu akquirieren.
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12 www.bvg-menzel.de
150 Jahre Volksbank im Bergischen Land
Im Wuppertal-Barmen ist ein Umzug der Filiale geplant.
Foto: Volksbank / Bettina Osswald
Die Volksbankvorstände Lutz
Uwe Magney und Andreas Otto
(Mitte) schnitten die Geburtstagstorte
für die Volksbank im
Bergischen Land in der Filiale
Barmen an.
In allen 24 Filialen bewirtete die Volksbank
im Bergischen Land ihre Kunden anlässlich
ihres 150-jährigen Bestehens mit einem
Stück Geburtstagskuchen. In Barmen, wo
am 2. Dezember 1869 die Geschichte der
Volksbank in Wuppertal begann, schnitten
der Vorstandsvorsitzende Andreas Otto und
sein Vorstandskollege Lutz Uwe Magney
die Torte in der Barmer Filiale an. Die
Volksbank im Bergischen Land entstand in
ihrer heutigen Form 2017 durch die Fusion
der Volksbank Remscheid-Solingen und
der Credit-und Volksbank Wuppertal. Die
Volksbank Remscheid-Solingen wäre am
4. Februar 2018 100 Jahre alt geworden
und die Credit-und Volksbank am 2. Dezember
2019 150 Jahre alt. „Wir blicken
stolz auf unsere 150-jährige Vergangenheit
zurück, schauen jedoch auch in die Zukunft,
um diese im Sinne unserer Mitglieder
und Kunden zu gestalten. Dazu gehört
auch die Verlegung unserer Präsenz in
Wuppertal-Barmen an einen neuen Standort
im Herzen des Stadtteils“, sagte Lutz
Uwe Magney. Die Geschichte der Vorgängerbanken
haben die heutigen Volksbanker
mit einem Doppeljubiläum gewürdigt
und von Sommer 2018 bis Sommer 2019
unter dem Motto „Zeit ist mehr als Geld“
und mit vielen Aktionen zusammen mit
den Kunden gefeiert.„Ich bin sehr optimistisch,
dass wir auch die nächsten 150 Jahre
schaffen werden“, sagte Andreas Otto mit
einem Augenzwinkern. „Die persönliche
Betreuung der Kunden und der direkte
Kontakt in den Filialen werden auch in
Zukunft eine grundlegende Rolle für uns
spielen.“
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Unsere Rechtsgebiete
| Arbeitsrecht | Bank- und Kapitalmarktrecht
| Ehe- und Familienrecht | Erbrecht und Vermögensnachfolge
| Handels- und Gesellschaftsrecht | Urheber- und Medienrecht
| Restrukturierung und Sanierung | Vertragsrecht
| Wettbewerbs- und Markenrecht | Wirtschaftsrecht
Ihr Anwaltsteam:
Thomas Kramer, Frank Engelhard, Frank Neldner,
Markus Tönjann, Dr. Manfred Sanden, Matthias Hauer,
H. S. Alexander Abel, Dr. Eva Graune, Jens Niehl, Dr. Jill
Baas-Holler, Fabian Schrumpf, Dr. Daniela Leyhausen,
Dr. Armin Gasper, Kathrin Kreß, Sophia Vu
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der Bergische Unternehmer 12|19 13
NAMEN & NACHRICHTEN
Stillstand am Arbeitsmarkt
Nachfrage nach Arbeitskräften ist weiterhin hoch.
1.000 Tage
CAP-Markt
Zwar marginal – aber erstmals seit einigen Jahren ist die
Arbeitslosigkeit im Bergischen Städtedreieck höher als
im Vorjahresmonat. Ende November waren 33 Personen
mehr arbeitslos gemeldet als im November 2018. Grundsätzlich
ist die Nachfrage nach Arbeitskräften mit rund
4.400 freien Stellen weiterhin hoch. Im Vergleich zum
Vorjahr wurden der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal
im bisherigen Jahresverlauf aber 2.400 weniger
Stellen gemeldet. Die Zahl der Betriebe, die sich zur
Kurzarbeit beraten lassen, ist seit Sommer kontinuierlich
angestiegen. Betroffen sind hauptsächlich der Automobilsektor
und dessen Zulieferfirmen, aber auch der Metallbereich.
„Aktuell beobachten wir, dass viele Betriebe
ihre Fachkräfte noch im Unternehmen halten. Es wird
nur noch sehr gezielt eingestellt – das schließen wir aus
dem Rückgang bei den Stellenmeldungen und daraus,
dass weniger Arbeitslose eine Arbeitsstelle aufnehmen.
Unabhängig davon ist es für die Unternehmen unverändert
schwierig, Fachkräfte zu finden“, sagt Martin Klebe,
Leiter der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal.
Mit dem Qualifizierungschancengesetz gebe es sehr
gute Fördermöglichkeiten, um den passenden Mitarbeiter
zu finden Der Impuls müsse aber von den Unternehmen
ausgehen. „Ich wünsche mir, dass mehr Unternehmen
von diesen Fördermöglichkeiten Gebrauch machen.
Daher mein Appell an die Arbeitgeber: Kontaktieren Sie
uns bitte“, so der Agenturchef.
Die Arbeitslosigkeit im
Bergischen Städtedreieck
steigt - wenn auch derzeit
noch sehr langsam, wie
die Grafik zeigt.
Die CAP-Markt-Team
beschenkte die Kinderund
Jugendgruppen der
Stadt Wuppertal mit Nikolaustüten,
die Architekt
Dominik Gerlich (r.)
gespendet hat. Darüber
freut sich auch Christoph
Nieder (2.v.r.), Geschäftsführer
von proviel,
dem Träger des
Marktes.
Seit 1.000 Verkaufstagen bietet der
CAP-Frischemarkt am Eckbusch in
Wuppertal Lebensmittel und Drogerieartikel
an. In den knapp 40 Monaten
seines Bestehens ist der kleine Supermarkt
von proviel sowohl zum beliebten
Nahversorger des Viertels als auch zum
allgemeinen Kommunikationszentrum
geworden. Die Verkaufszahlen stiegen
stetig, viele Kunden versorgen sich fast
täglich im CAP-Markt mit Lebensmitteln
und Haushaltsartikeln. Oft tauschen
sie sich anschließend bei einer Tasse
Kaffee in der integrierten Policks-Bäckerei
aus. Für die Beschäftigten – ein
Großteil Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen
– bedeutet die Arbeit
im CAP-Markt viel. Sie genießen die
Wertschätzung der Kundschaft und
freuen sich auf die vielfältigen Aufgaben.
Den Institutionen der Nachbarschaft
ist der CAP-Markt ebenfalls ein
verlässlicher Partner. So spendierte Architekt
Dominik Gerlich wieder 150
prall gefüllte Nikolaustüten für die Kinder-
und Jugendwohngruppen der Stadt
Wuppertal. Ein Teil des Erfolgskonzepts
ist zudem, die zielgerichtete Ausrichtung
des Angebots auf die Kundenwünsche
durch CAP-Markt-Leiterin Marion
Radtke. Unter den mehr als 5.800 Artikeln
gibt es viele „Lieblingsprodukte“.
Foto: proviel
14 www.bvg-menzel.de
Dem Fachkräftemangel mit Inklusion begegnen
Grüntal bringt Menschen mit Behinderung in den ersten Arbeitsmarkt.
Foto: GESA Beteiligungs gGmbH
Seit zwei Jahren absolviert Andreas
Judkevic bei der Grüntal
eine Ausbildung zum Malerund
Lackierer. In einer Einstiegsqualifizierung
wurde er
auf die Anforderungen des ersten
Arbeitsmarkts vorbereitet.
Obwohl die Arbeitslosigkeit in der Gesamtbevölkerung
massiv gesunken ist, steigt
gleichzeitig die Anzahl der Arbeitssuchenden
unter Menschen mit Behinderung stetig
an. Wenn Unternehmen erst einmal so weit
sind und Menschen mit Behinderung Leis-
tung zutrauen, ist die größte Hürde eigentlich
schon genommen – scheinbar „unüberwindbare
Schwierigkeiten“ bei der
Integration von Menschen mit Behinderung
können häufig durch technische und
pädagogische Unterstützung überwunden
werden. Inklusionsunternehmen wie die
zur Wuppertaler GESA gehörende Grüntal
machen sich diese ungenutzten Talente
und Potenziale zu Nutze. Ein Gewinn für
alle: Für das Unternehmen, die Kollegen,
die Kunden und den neuen Mitarbeiter.
Bei der gemeinnützigen Grüntal arbeiten
Menschen mit und ohne Behinderung zusammen.
2013 als Inklusionsunternehmen
gegründet, führte die Grüntal Garten- und
Landschaftsbauarbeiten durch. In den letzten
Jahren kamen Fachleistungen im Malerhandwerk
sowie Renovierungs- und
Reinigungsarbeiten hinzu. Grüntal beschäftigt
15 Mitarbeitende mit und ohne
Behinderung.
www.gruental-wuppertal.de
Vereinigung Bergischer Unternehmerverbände e.V. - VBU®
Unsere Verbandsgruppe umfasst rd. 620 Mitgliedsunternehmen mit
ca. 71.000 Beschäftigten unterschiedlicher Branchen. Wir informieren,
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Wuppertal
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Neuenhofer Straße 24 · 42657 Solingen · Telefon 02 12 / 88 01-0 · Telefax 0212 / 88 01-35
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der Bergische Unternehmer 12|19 15
NAMEN & NACHRICHTEN
Wettbewerbsfähigkeit:
Wuppertal macht Sprung nach vorne.
ifo: Geschäftsklima
steigt leicht
Foto: BVG
Im aktuellen HWWI/Berenberg-Ranking der 30 größten
Städte Deutschlands macht Wuppertal viele Plätze gut
und liegt erstmals in der oberen Tabellenhälfte.
„Wuppertal setzt seinen bereits im Ranking 2017 absehbaren
Wachstumspfad eindrucksvoll fort“, heißt es im
Bericht zum diesjährigen Städteranking des Hamburgischen
WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) und der Privatbank
Berenberg. Die Studie vergleicht Deutschlands
Großstädte hinsichtlich ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Seit
der ersten Studie 2008 musste Wuppertal stets mit einem
der hinteren Plätze vorliebnehmen. Rang 29 und 25 lauteten
die bisherigen Platzierungen. Nun gelang ein deutlicher
Sprung nach vorn. Die Stadt hat sich um elf Plätze
vorgeschoben und steht als 14. zum ersten Mal in der
oberen Tabellenhälfte, teilt die Wirtschaftsförderung
Wuppertal mit. Damit sei Wuppertal – neben Augsburg
– der größte Aufsteiger im aktuellen Ranking. Das ist
laut den Experten auf positive Entwicklungen in der
wirtschaftlichen Produktivität, der Beschäftigungsquote,
einer gesteigerten Geburtenrate sowie einer guten Prognose
bei der Bevölkerung unter 20 Jahren zurückzuführen.
Die ökonomische und demographische Entwicklung
in den Großstädten sei besonders entscheidend für die
Zukunftsfähigkeit Deutschlands, meinen die Macher der
Studie. Als Indikatoren wurden hierfür die wirtschaftliche
Leistungsfähigkeit, die zukünftige dynamische Entwicklung
sowie die Standortfaktoren Bildung, Innovation,
Internationalität und Erreichbarkeit berücksichtigt.
Seine Innovationskraft
stellte Wuppertal bereits
vor über 100 Jahren
mit dem damals
modernsten Fortbewegungsmittel
heraus. Die
Schwebebahnstadt ist
neben Augsburg der
größte Aufsteiger im
Ranking.
Die Stimmung unter den deutschen Managern
hat sich leicht verbessert. Der ifo
Geschäftsklimaindex ist im November
auf 95,0 Punkte gestiegen, nach 94,7
Punkten im Oktober. Die Unternehmer
waren minimal zufriedener mit ihrer aktuellen
Geschäftslage. Auch ihre Erwartungen
fielen weniger pessimistisch aus
als noch im Vormonat. Die deutsche
Konjunktur zeigt sich widerstandsfähig.
Das ifo Institut rechnet mit einem Anstieg
des Bruttoinlandsprodukts um
0,2 Prozent im vierten Quartal. Das
Verarbeitende Gewerbe verharrt jedoch
weiter in der Rezession. Im November
sank der Index erneut nach dem zwischenzeitlichen
Anstieg im Oktober.
Grund hierfür war eine merklich
schlechtere Geschäftslage. Die Erwartungen
hellten sich hingegen leicht auf.
Die Unternehmer sind weiterhin sehr
unzufrieden mit ihrem aktuellen Auftragsbestand.
Die Firmen planen, ihre
Produktion weiter zu kürzen. Im Dienstleistungssektor
hat sich das Geschäftsklima
verbessert. Die Dienstleister waren
zufriedener mit ihrer aktuellen
Geschäftslage. Auch ihre Erwartungen
haben nach vier Monaten den negativen
Bereich verlassen. Im Handel ist der Index
merklich gestiegen. Die Händler
schätzten ihre aktuelle Lage besser ein.
Auch der Erwartungsindex ist deutlich
gestiegen. Ein sehr gutes Weihnachtsgeschäft
kündigt sich an. Im Bauhauptgewerbe
ist der Geschäftsklimaindikator
leicht gefallen. Die Baufirmen waren
weniger zufrieden mit ihrer aktuellen
Geschäftslage. Zudem sind ihre Erwartungen
geringfügig gesunken.
16 www.bvg-menzel.de
Wo Fachkräfte für einen neuen Job hinziehen
Arbeitssuchende und offene Stellen überregional zusammenbringen.
Foto: Shutterstock
Im vergangenen Jahr haben über
200.000 Arbeitslose ihren Wohnort verlassen,
um in einer anderen Region zu
arbeiten. Vor allem im Landkreis München
und in Mainz finden arbeitslose
Fachkräfte nach einem Umzug neue
Jobs. Andere Regionen hingegen, wie
die Stadt Gera oder der Landkreis Kusel,
scheinen kaum Arbeitskräfte von
außerhalb anzuziehen. Das zeigt eine
neue Studie des Instituts der deutschen
ten Regionen gewinnen als sie verliert,
spricht man von einem positiven Fernsaldo.
Auch höhere Mieten scheinen die
Fachkräfte nicht abzuschrecken. Insgesamt
haben nur 112 der 401 untersuchten
Stadt- und Landkreise einen positiven
Fernsaldo. Auch einige große Städte verlieren
Arbeitskräfte an entfernte Regionen,
beispielsweise Berlin. Besonders in
Gera, Herne und im Landkreis Kusel
scheint es kaum berufliche Perspektiven
für Arbeitslose zu geben. Hier nehmen
deutlich mehr Arbeitslose eine Beschäftigung
in der Ferne auf, als dass neue
Fachkräfte zuziehen. Diese drei Kreise
liegen in Regionen, die strukturelle
Schwierigkeiten haben und in denen regionalpolitischer
Handlungsbedarf besteht.
Wenn es besser gelingen würde,
arbeitslose Fachkräfte und offene Stellen
überregional zusammenzubringen,
hätten 2018 bis zu 98.000 Stellen sofort
besetzt werden können. Gerade für Unternehmen
mit Bewerbermangel liegt
hier eine echte Chance. „Die Unternehmen
sollten überregionale Rekrutierung
nutzen und gezielt um Arbeitsuchende
aus anderen Regionen werben“, sagt
Studienautor Alexander Burstedde.
www.proviel.de
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Menschen in Arbeit
Dienstleistungen für Unternehmen
Betreutes Wohnen
Wirtschaft (IW). Wer gelernte Fachkraft
für Lagerlogistik ist, braucht sich um
seine berufliche Zukunft eigentlich
kaum Sorgen zu machen: In 14 der 16
Bundesländer besteht ein Engpass in
diesem Beruf – nur in Berlin und Bremen
gibt es für diese Fachkräfte nicht
genügend Jobs. Ein Umzug in eine andere
Region kann sich für diese und viele
andere Arbeitssuchende lohnen. Kann
eine Stadt mehr Arbeitslose aus entfernder
Bergische Unternehmer 12|19 17
NAMEN & NACHRICHTEN
Solinger Kreativstudio ausgezeichnet
Design Awards für Studio Bachmannkern.
Industrie weiter in
Rezession
Foto: Stdio Bachmannkern
Der German Design Award prämiert innovative Projekte
und ihre Gestalter, die in der deutschen und internationalen
Designlandschaft wegweisend sind. Dies garantiert eine
hochkarätig besetzte, internationale Jury, die zwei Projekte
von Studio Bachmannkern auszeichnete. Und auch ein
BrandEx Award wird nach Solingen gehen. Die Auszeichnungen
gabe es für „EDUARD KRONENBERG - glasstec
2018 - Connected Frames“ und „BUNDESDRUCKEREI –
HMI 2018 - Mit Sicherheit erfolgreich“ in der Kategorie
Messeauftritt. Begründung der Jury: „Durch das weiße,
formal klare Design des auf zwei Ebenen gestalteten Messestands
richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Exponate
und die optisch eindrucksvoll präsentierten Inhalte auf den
von der Decke gehängten langen LED-Objekten. Eine faszinierende
Installation, die bereits von weitem sichtbar ist
und Interesse weckt.“ Außerdem gewinnt das Projekt einen
BrandEX-Award, der am 14. Januar 2020 in Dortmund verliehen
wird. Vergeben wird der German Design Award vom
Rat für Formgebung, der deutschen Marken- und Designinstanz.
Sein Auftrag von höchster Stelle: das deutsche
Designgeschehen zu repräsentieren. 1953 auf Initiative des
Deutschen Bundestages als Stiftung gegründet, unterstützt
er die Wirtschaft dabei, konsequent Markenmehrwert durch
Design zu erzielen. Studio Bachmannkern in Solingen ist
ein Kreativstudio für Kommunikation und Marke im Raum,
das seit mehr als 14 Jahren Markenwelten kreiert und Verbindungen
von Architektur und Kommunikation für Ausstellungen,
Stores, Showrooms und Messen schafft.
Das Studio Bachmannkern
verbindet Architektur
und Kommunikation
für Ausstellungen,
Stores, Showrooms und
Messen.
Die Rezession der deutschen Industrie
verlängert sich. Der Auftragsbestand ist
im November zurückgegangen. Der entsprechende
Index sackte im November
von minus 4,0 auf minus 9,3 Punkte,
wie die neueste Umfrage des ifo Instituts
ergeben hat. Dabei gab der Index in
der Autobranche etwas nach von plus
0,2 auf minus 2,1 Punkte. Die Chemische
Industrie fiel in die negativen Zahlen
von plus 7,3 auf minus 19,7 Punkte.
Auch bei den Herstellern von Metallerzeugnissen
gab der Index deutlich nach:
Er sank von minus 13,6 auf minus 28.
Der Maschinenbau hingegen verbesserte
sich leicht: von minus 18,8 auf minus
18,1 Punkte. Bei den Metallerzeugern
stieg der Index sogar von minus 47,1 auf
minus 23,5. Die Hersteller von elektrischen
Ausrüstungen meldeten etwas
mehr Aufträge: Der Bestand stieg von
minus 13,3 auf minus 11,2.
Fassadenprogramm
für Burg
Das NRW-Hof- und Fassadenprogramm
steht nun auch für Teile von Ober- und Unterburg
bereit. Das bringt klare Vorteile:
Lokale Immobilien behalten ihren Wert,
der Stadtteil Burg gewinnt als Wohn- und
Arbeitsstandort sowie als touristisches
Ausflugsziel an Attraktivität. Gefördert
wird dabei etwa der Neuanstrich oder die
Restaurierung von Fassaden, aber auch der
Rückbau von unpassenden Verkleidungen.
Außerdem werden Maßnahmen unterstützt,
mit denen Hof- und Gartenflächen
hergerichtet oder gestaltet werden. Im Vorfeld
steht ein Architekt für Beratungen
kostenfrei zur Verfügung.
www.hof-und-fassadenprogrammburg.solingen.de
18 www.bvg-menzel.de
Natürliche Strukturen für den Hochwasserschutz
Land NRW förderte Maßnahme für bessere Qualität von Flüssen und Bächen.
Foto: Wupperverband
Die Wupper im Bereich Kohlfurth
Foto: MTCM
Das Flussbett der Wupper wurde im Abschnitt Wuppertal-
Kohlfurth auf rund 500 Metern natürlicher gestaltet. In
Partnerschaft von Stadt Wuppertal und Wupperverband
wurde die linke Uferseite aufgeweitet und naturnah hergerichtet.
Dies bietet zusätzlichen Rückhalteraum und ist ein
Beitrag zum Hochwasserschutz. Steine und Inseln lockern
das Flussbett auf. Dadurch entstehen abwechslungsreichere
Strömungen und auch ruhige Bereiche. So finden Fische
und Kleinlebewesen in dem Wupperabschnitt nun einen
vielfältigen Lebensraum. Der Wupperverband wird nun
noch die Uferfläche wieder herrichten. Das Wupper-Projekt
im Bereich Kohlfurth ist ein weiterer Schritt zur Umsetzung
der EU-Wasserrahmenrichtlinie, die einen guten Zustand
für Flüsse und Bäche in ganz Europa erreichen will.
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der Bergische Unternehmer 12|19 19
TITEL MARKTFÜHRER SEIN UND BLEIBEN
Das Tüfteln scheint den Bergischen seit je her im Blut zu liegen.
Auch der Begriff des „Knösterpitters“, der geduldig und vor allem
beharrlich seine Ideen verfolgt und handwerklich in die Tat
umsetzt, ist hier zu Hause. Diese Tugenden haben zahlreiche
Marktführer hervorgebracht, denen es gelungen ist, ihre Innovationen
aus der Gründerzeit erfolgreich in die Moderne zu transportieren.
Hinzu kommen all die zahlreichen „Hidden Champions“ –
also die heimlichen Gewinner, die nicht so sehr im Rampenlicht
stehen, aber dennoch führend in ihrer Branche sind. Wie wird man
Text: Stefanie Bona
Fotos: BVG, Shutterstock, Güde
aber ein Marktführer und vor allem, wie bleibt man ein Marktführer?
Diesen Fragen haben wir uns gestellt.
Erfolgreiche
Industriegeschichte(n) aus
dem Bergischen
20 www.bvg-menzel.de
der Bergische Unternehmer 12|19 21
TITEL MARKTFÜHRER SEIN UND BLEIBEN
Buchstäblich messerscharfe
Handarbeit steht
in der Güde-Manufaktur
bis heute im Vordergrund.
Nein, ein Marktführer sei man „in
keinster Weise“, bemerkt Dr.
Ing. Karl-Peter Born, Geschäftsführer
und Inhaber der Franz
Güde GmbH in Solingen, bescheiden
und ergänzt: „Wir haben
uns aber über die letzten 100 Jahre als Manufakturbetrieb
durch innovative und fast
kunsthandwerkliche Produkte einen Namen gemacht.“
Nicht von der Hand zu weisen ist somit,
dass sich das Unternehmen seit nunmehr vier Generationen
am Markt behauptet und seine mit unzähligen
Design-Preisen ausgezeichneten geschmiedeten
Messer der Traum sowohl von
Profiköchen als auch von jedem Hobbykoch sind.
1910 gründete Karl Güde seine Manufaktur. Damals
legten über 9.000 größtenteils kleine Handwerksbetriebe
das Fundament für den weltweit
guten Ruf Solinger Schneidwaren. Von Anfang an
Die mit unzähligen Design-Preisen
ausgezeichneten Messer sind der Traum eines
jeden Profi- und Hobbykochs.
wurden bei Güde aus einem Stück Stahl im Gesenk
geschmiedete Messer von Hand geschliffen
und von Hand abgezogen – ein Verfahren, das
höchste Qualität ermöglicht. Unter Franz Güde,
dem Sohn des Firmengründers, wurden 1923 die
drei Palmen als Markenzeichen eingeführt – ein
weltweit bekanntes Symbol für Messer made in
Solingen. Mit wohldurchdachten Designs und der
Jahrhunderte alten Kunst der Messerherstellung
fühlt sich das Unternehmen seiner Tradition bis
heute verpflichtet.
Beispielhaft für die Region
Im Lauf der nächsten Jahrzehnte zeigen sich in
der Firmengeschichte zwei Entwicklungen, die
beispielhaft für viele bergische Traditionsunternehmen
sind: Die Nachfolgefrage konnte von einer
Generation zur anderen immer erfolgreich geklärt
werden. Gerade in der bergischen Region
gab und gibt es starke Verbindungen der Unternehmerfamilien
zu ihren Betrieben, so dass häufig
innerfamiliär neue Gesellschafter, Inhaber und
Geschäftsführer gefunden wurden und werden.
Wenn dies nicht der Fall war, führten vielerorts
externe Lösungen zur nachhaltigen Weiterführung
von Unternehmen. Und: Es gab immer Innovationen,
die den Zeitgeist trafen und mit dem die
22 www.bvg-menzel.de
Firmen ihren Erfolg zukunftsweisend sicherten.
1983 übernahm Dr. Karl Peter Born – Enkel von
Franz Güde – in vierter Generation die Leitung
der Manufaktur Güde und führte sie mit kleinen
Stückzahlen und großem Qualitätsanspruch bei
der Herstellung klassischer Messerformen von
zeitloser, funktionsorientierter Formgebung konsequent
auf die Ursprünge zurück. War die Manufaktur
im Mittelalter noch eine weit verbreitete
Form arbeitsteiliger Produktion, so wurde sie in
der Industrialisierung von den Fabriken verdrängt.
Heute steht der Begriff „Manufaktur“ für Betriebe,
die mit Leidenschaft und Geschick qualitativ
hochwertige Waren zum großen Teil in Handarbeit
herstellen – so wie Güde eben. Bis zu 55 Arbeitsschritte
sind für die von Hand gefertigten
Messer notwendig. „Innovation, Design und Kommunikation
sind wichtige Voraussetzungen, um
Der Name Solingen
steht nach
wie vor für die
hier gefertigten
hochwertigen
Schneidwaren.
als besonderes Unternehmen wahrgenommen zu
werden“, erklärt Karl-Peter Born den Erfolg aus
seiner Sicht.
Langfristiges Denken und Planen,
Stabilität und Verlässlichkeit
Die Unternehmenskultur, die sich über die Generationen
herausgebildet hat, seien unter anderem
Kontinuität, langfristiges Denken und Planen,
Stabilität und Verlässlichkeit – „und das Mitarbeitern,
Kunden und Lieferanten gegenüber.“ Dem
Standort Solingen hat Güde bis heute die Treue
gehalten. Das nicht ohne Grund: Die Nutzung des
Namens Solingens für hier gefertigte Schneidwaren
sei ein klarer Vorteil genauso wie die Anhäufung
von über die Jahrhunderte gewachsenem
Know-how in der Metallverarbeitung. Einzig die
Fortsetzung auf Seite 26
Dr. Marc d‘Avoine
Oliver Teubler
Prof. Dr. Peter Neu
Dr. Christof Heußel
Robin Schmahl
Thorsten Kapitza
Peter Mazzotti
Ignacio Ordejón
Zuckermaier
Dennis Kreuzer Claas Thien Sebastian Haug
Paul Michels
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der Bergische Unternehmer 12|19 23
TITEL INTERVIEW MARKTFÜHRER SEIN UND BLEIBEN
-
Herausforderung
Digitalisierung und
Nachfolge
Marktführer und die so genannten „Hidden Champions“ sind die Vordenker von Innovation
und Vermarktung in ihrer Branche. Bis Unternehmen diesen Stellenwert erlangen,
ist oftmals eine lange Erfolgsgeschichte vorausgegangen. Patentrezepte,
um an die Vergangenheit anzuknüpfen, gebe es nicht, sagt Dr. Christian Rusche vom
Institut der deutschen Wirtschaft in Köln. Denn auch ein Wirtschaftsunternehmen
ist nicht alleine auf der Welt und muss sich der Konkurrenz im In- und Ausland
stellen. Im Gespräch mit „der Bergische Unternehmer“ erklärt der Economist im
Kompetenzfeld Digitalisierung, Strukturwandel und Wettbewerb beim IW, welche
Faktoren für anhaltenden Erfolg wichtig sind und wo in dieser Hinsicht Gefahren
lauern. Zum Beispiel bei einer ungeklärten Nachfolgefrage.
Herr Dr. Rusche, was zeichnet heute einen
Marktführer aus?
Im Kern zeichnet sich ein Marktführer dadurch
aus, dass er gegenüber seinen Konkurrenten einen
Vorteil hat und diesen zur Erlangung beziehungsweise
Verteidigung einer führenden Marktposition
einsetzen kann. Konkret kann es sich dabei beispielsweise
um einen Kostenvorteil, einen Technologievorsprung
oder eine überlegene Finanzkraft
handeln.
Wie würden Sie den Marktführer vom „Hidden
Champion“ abgrenzen?
Herrmann Simon hat den Begriff „Hidden Champion“
geprägt und er kann in zwei Teile zerlegt
werden. Champion bedeutet, dass ein Unternehmen
zu den Top 3 auf der Welt gehört oder die Nr.1
auf seinem Kontinent ist. Also quasi ein Marktführer
ist. Hidden bedeutet, dass es sich eher um einen
Nischenmarkt handelt und das Unternehmen weniger
als 5 Milliarden Euro Umsatz im Jahr macht.
Ein Hidden Champion ist somit ein Marktführer,
der der breiten Öffentlichkeit nicht bekannt ist.
Beispielsweise kennt jeder Apple und seine
EarPods. Dass diese Kopfhörer jedoch mit einem
Akku von einem Hidden Champion aus Deutschland
betrieben werden, ist kaum bekannt.
Was ist aus Ihrer Sicht notwendig, um eine
Marktführerschaft zu behalten?
Es gibt kein Patentrezept für die Verteidigung einer
Marktführerschaft. Insbesondere, weil es auf
den konkreten Markt und den Vorteil gegenüber
den Konkurrenten des Marktführers ankommt.
Ein wichtiger Faktor für die Marktführerschaft ist
jedoch die kontinuierliche Verbesserung der Prozesse,
des Produkts und die Entwicklung innovativer
Lösungen für die Probleme der Kunden.
Wie wichtig ist dabei die Klärung der Nachfolgefrage?
Die Klärung der Nachfolgefrage ist essenziell für
die Beibehaltung einer Marktführerschaft, denn
ohne Nachfolgeregelung fehlt die Perspektive für
das Unternehmen, wodurch eventuell wichtige Investitionen
unterbleiben und Fachkräfte das Unternehmen
verlassen. Andererseits hilft eine frühzeitige
Nachfolgeregelung, eine langfristige Strategie
24 www.bvg-menzel.de
es, wenn das eigene Produkt quasi ersetzt wird
oder der eigene Wettbewerbsvorteil abhandenkommt
und man den Kunden keinen Mehrwert
mehr bieten kann.
Wie kann ein Marktführer auch in industriellen
Krisen seine Stellung behaupten?
Die Digitalisierung stellt Unternehmen nicht nur
vor Herausforderungen, sondern bietet auch Chancen,
die es zu nutzen gilt. Gelingt dies, können
auch industrielle Krisen gemeistert und zusätzlich
zur Stärkung der eigenen Position genutzt werden.
Beispielsweise können digitale Plattformen genutzt
werden, um leicht in andere Märkte einzutreten.
Mit Hilfe digitaler Technologien und Datenauswertung
können die Kosten gesenkt sowie die eigenen
Produkte schneller und im Interesse der Kunden
verbessert werden. Zudem kann Digitalisierung
genutzt werden, um zusätzliche Dienstleistungen
und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und zu
verkaufen. Die Potenziale selbst zu identifizieren
und auszunutzen ist zur Überwindung von Krisen
wesentlich, da ansonsten andere die Potenziale für
sich zu nutzen wissen.
Dr. Christian Rusche ist
Fachmann im Kompetenzfeld
Digitalisierung,
Strukturwandel und
Wettbewerb beim Institut
der deutschen Wirtschaft.
konsequent zu verfolgen. Ansonsten kann es zu
Brüchen bei der Unternehmensstrategie und damit
zu teuren Anpassungen kommen.
Bedeutet das Zeitalter der Digitalisierung eine
besondere Herausforderung, um als Traditionsunternehmen
an bisherige Erfolge anzuknüpfen?
Die Digitalisierung stellt Unternehmen generell
vor große Herausforderungen. Traditionsunternehmen
sind da keine Ausnahme. Konkret könnten
mögliche Herausforderungen darin bestehen, dass
neue ausländische Wettbewerber über Plattformen
in den eigenen Markt eintreten, dass Startups
durch innovative Produkte und Dienstleistungen
die Marktführerschaft streitig machen oder dass
einem die Nachfrage abhandenkommt, weil die
Kunden neue Produkte für sich entdeckt haben.
Zudem haben sich durch Digitalisierung Innovationszyklen
stark verkürzt, so dass Produkte schnell
veralten.
Mit Blick auf junge Unternehmen: Wie kann es
gelingen, eine eigene Marktposition aufzubauen
und zu etablieren? Denn die Konkurrenz ist
ja vielfach schon da.
Aus meiner Sicht haben neue Unternehmen – vereinfacht
gesehen - auf zwei Wegen die Möglichkeit,
eine eigene Marktposition aufzubauen. Der eine ist,
indem man den Kunden einen Mehrwert bieten
kann, um sie vom eigenen Unternehmen zu überzeugen.
Dieser Mehrwert kann durch innovative
Produkte und Dienstleistungen oder durch andere
Faktoren, die den Kunden wichtig sind – zum Beispiel
Qualität, Bequemlichkeit und Klimaschutz –
generiert werden. Dies kann durch entsprechendes
Marketing auf den Kanälen, wo die Zielgruppe unterwegs
ist, verstärkt werden. Der andere Weg besteht
darin, sich auf der Produktionsseite einen
Vorteil gegenüber dem Wettbewerb zu erarbeiten.
Dies kann zum Beispiel durch eine kosteneffizientere
Produktion oder durch die Gewinnung wichtiger
Fachkräfte geschehen.
Was kann in dieser Hinsicht schief gehen?
Problematisch für ein Traditionsunternehmen wird
Das Gespräch führte Stefanie Bona
Foto: IW
der Bergische Unternehmer 12|19 25
TITEL MARKTFÜHRER SEIN UND BLEIBEN
Fortsetzung von Seite 23
Anbindung an die Autobahn, so schränkt der Geschäftsführer
ein, könnte besser sein.
Heimliche Gewinner – die „Hidden
Champions“
Wenn man von Marktführern spricht, muss man
nicht nur groß denken. Mehr als 1.300 Hidden
Champions, also die kaum bekannten Weltmarktführer,
machen laut Institut der deutschen Wirtschaft
(IW) die Stärke der deutschen Wirtschaft
aus. In anderen Ländern sei dieser exportstarke Unternehmenstypus,
der zwischen Mittelstand und
Konzern einzuordnen ist, dagegen weniger verbreitet.
Im Durchschnitt wächst der Umsatz der deutschen
Hidden Champions um acht Prozent pro Jahr.
In vielen Aspekten sind diese Unternehmen typisch
mittelständisch: Sie sind meist inhabergeführt und
nicht börsennotiert, obwohl sie weltweit agieren
und Milliardenumsätze erreichen können. Und sie
wachsen üblicherweise organisch und stetig, nicht
durch kreditfinanzierte Zukäufe. Gerade wegen ihrer
hohen Eigenkapitalquote handelt es sich um
wirtschaftlich nachhaltige Unternehmen. Sie weisen
eine geringe Mitarbeiterfluktuation auf und
auch die Führungskräfte bleiben im Durchschnitt
etwa dreimal so lange im Unternehmen wie in börsennotierten
Großunternehmen.
Hoch spezialisiert und
kundenorientiert
Durch ihre hohe Spezialisierung, ständige Innovationen
und starke Kundenorientierung können
Hidden Champions – überwiegend Industrieunternehmen
– die Massenproduzenten mit günstigeren
Produktionskosten auf Abstand halten. Dass die
heimlichen Weltmarktführer aus Deutschland
trotz ihres Erfolgs in der Öffentlichkeit weitgehend
unbekannt sind, liegt laut Einschätzung des
IW auch an der Rolle, die sie in den globalen Lieferketten
einnehmen: Viele Hidden Champions
sind im Maschinenbau, der Automobilzulieferung
und in industriellen Dienstleistungen zu Hause.
Ihre Produkte und Dienste richten sich also nicht
an die Endkonsumenten, sondern an die Industrie.
Deshalb stehen diese Unternehmen selten im Zentrum
der öffentlichen Aufmerksamkeit, zumal sie
keine Werbung für ihre Produkte in Massenmedien
machen bzw. machen müssen, sondern sich
eher auf Fachmessen, in Fachpublikationen und
durch die direkte Ansprache ihrer Abnehmer präsentieren.
Mit 322 Hidden Champions liegt Nordrhein-Westfalen
vorn – es folgen Baden-Württemberg
mit 302 und Bayern mit 229 Unternehmen.
Herausforderung Digitalisierung
Auch Güde-Inhaber Dr. Karl-Peter Born sieht die
Digitalisierung als eines der wichtigsten Zukunftsthemen,
um nachhaltig erfolgreich zu sein.
„Das passiert aber eher hinter den Kulissen“, sagt
er. Gleichermaßen herausfordernd sei der Fachkräftemangel.
Denn gerade dort, wo zahlreiche
erfolgreiche Unternehmen angesiedelt sind, sind
die lokalen Arbeitsmärkte so gut wie leergefegt.
Außerdem fehlt es gerade in den Ausbildungsberufen,
die heute eher ein Nischendasein führen,
Gerade mit ihren Werkzeugen
hat sich die
Bergische Region einen
Namen gemacht.
26 www.bvg-menzel.de
häufig an Nachwuchs. Also bildet Güde selbst
aus. Handschleifer, Reider – also ein Handwerker,
der Messer und Klingen zusammenführt – sowie
Maschinenschleifer sind für den Solinger Messerhersteller
von großer Bedeutung. Neben der Ausbildung
gelte es zudem, die Mitarbeitenden ans
Unternehmen zu binden. „Neben angemessener
Entlohnung zählen faire Behandlung sowie Stolz
auf die Arbeit und die Firma zu den Bindekräften“,
so die Erfahrung des Geschäftsführers. Ein
guter Ruf als eines der führenden Unternehmen
der Branche sei sicher hilfreich, um Fachkräfte zu
gewinnen und zu halten.
Der internationale Wettbewerb
nimmt zu
Bei allem Erfolg der Vergangenheit müssen die
Marktführer und Hidden-Champions ihre Marktposition
verteidigen – heute vielleicht mehr denn
je. Denn der internationale Wettbewerb nimmt zu.
„Made in China 2025“ heißt etwa die Strategie der
Chinesen, die damit nicht nur die Entwicklung der
Unternehmen im eigenen Land im Auge hat, sondern
auch durch Übernahmen und Beteiligungen
zur Weltspitze aufschließen wollen.
Laut IW haben seit 2010 chinesische Investoren in
Baden-Württemberg 58 Hidden Champions und
andere Unternehmen übernommen, in Nordrhein-
Westfalen waren es 51 und in Bayern 44 Weltmarktführer.
Dem will die Bundesregierung entgegen
wirken. 2017 und 2018 wurde die
Außenwirtschaftsverordnung verschärft, was zu
mehr Eingriffsmöglichkeiten geführt hat. Auf
EU-Ebene sind zudem mehr Transparenz und ein
besserer Informationsaustausch zwischen den
Mitgliedsstaaten vereinbart worden. Dass die Entwicklung
mit Sorge betrachtet wird, zeigt auch die
„Nationale Industriestrategie 2030“. Damit regt
das Bundeswirtschaftsministerium die Gründung
von Beteiligungsfonds an, mit denen der Staat in
besonderen Fällen und für einen begrenzten Zeitraum
in ein Unternehmen einsteigen kann, um
dessen Übernahme zu verhindern.
Dr. Ing. Karl-Peter Born
führt den Solinger Messerhersteller
Güde in
vierter Generation.
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der Bergische Unternehmer 12|19 27
ERFOLGREICH BERGISCH STARTUP
Natty Gains:
App zur Traumfigur
Der Solinger Jannik Disch hat eine Software entwickelt, die mittels individueller
Trainings- und Ernährungspläne nicht nur zur Traumfigur verhilft, sondern vor
allem dabei, sich ausgewogener zu ernähren, sich vitaler und fitter zu fühlen.
Mit mehr Sport und gesunder
Ernährung zum Wunschgewicht
– davon träumen
viele. Als gute Vorsätze
werden diese Ziele immer wieder aufs
Neue zu Beginn eines jeden Jahres gefasst.
Die meisten scheitern jedoch bereits
nach wenigen Wochen: „Das größte
Problem ist das nötige Durchhaltevermögen
und eine dauerhafte Unterstützung“,
sagt Jannik Disch. „Viele wissen nicht
mal wirklich, was und wie viel sie essen
müssen. Es fehlt an klaren Richtlinien
und vor allem scheitern viele daran, dass
ein Ernährungsplan nicht auf sie und ihre
Esspräferenzen abgestimmt wird.“ Außerdem
schwirre gefährliches Halbwissen
herum.
Digitaler Kümmerer rund um
die Uhr
Der 29-jährige Solinger hingegen ist zertifizierter
Ernährungsberater und Fitnesstrainer
und darüber hinaus auch
Deutscher Vizemeister in der Men’s Physique-Klasse
und weiß daher auch aus
persönlicher Erfahrung, wie wichtig die
Abstimmung zwischen Sport und Ernährung
ist. Zudem, was der Körper braucht,
um Gewicht zu reduzieren oder – im Fall
von Bodybuildern – an den richtigen Stellen
zu- oder abzunehmen. Sein Wissen
gab er bislang als Personaltrainer an seine
Kunden weiter. „Das Coaching frisst aber
sehr viel Zeit und Ressourcen, wenn man
als Kümmerer rund um die Uhr parat
steht“, bemerkte Disch, der im Rahmen
seines individuellen Coachings schon
insgesamt über 250 Klienten betreute,
aber weitaus mehr Menschen mit seinem
Konzept erreichen will. Daher entwickelte
er mit „Natty Gains“ eine Software, die
all sein Know-how vereint und sich individuell
an seine Kunden anpasst.
Individualisierter Plan
Vor knapp einem Jahr gründete Disch
sein Startup. Seine Software entwickelte
er unter anderem mit der Kölner Gesundheitsagentur
„fischimwasser“ sowie dem
Sportwissenschaftler und Ernährungsexperten
Prof. Dr. Ingo Froböse von der
Deutschen Sporthochschule Köln. An der
„SpoHo“ absolvierte Disch – nach einem
Bachelor in Betriebswirtschaftslehre –
sein Masterstudium in Sportmanagement.
Natty Gains zählt mittlerweile 500
zahlende Kunden. Ein Testzugang für
vier Wochen kostet 19,99 Euro, der Standard-Zugang
für zwölf Wochen 79,99
Euro und einen Premium-Zugang (24
Wochen) gibt es für 129,99 Euro. Dafür
gibt es jeden Tag neue Rezepte, die auch
nach Ablauf des Zugangs für den Nutzer
bereitstehen.
Das Besondere an dieser Software, sagt
Jannik Disch, sei der sehr individualisierte
Plan, der sich aus einem vorherigen
Fragebogen ergibt. „Viele Apps fragen
nur Standards ab, zum Geschlecht, zur
Körpergröße und zum Wunschgewicht.“
Natty Gains gehe weiter, sagt der Sportmanager.
Es bilde auch Lebensumstände,
Esspräferenzen und Lebensmittelunverträglichkeiten
ab.
350 Rezepte in der Datenbank
„Man kann angeben, wie viel Zeit man
28 www.bvg-menzel.de
.....................
beispielsweise fürs Kochen aufwenden
kann oder will und welche Lebensmittel
man nicht mag.“ Die Software sucht dann
in der Datenbank aus aktuell 350 Rezepten
die passenden heraus. Alle Rezepte,
betont Disch, seien von ihm persönlich
entwickelt und getestet worden. Ähnlich
funktionieren auch die Trainingspläne.
Doch damit lässt es der Unternehmensgründer
nicht bewenden, der viel größere
Visionen mit seiner Software hat: Seit
kurzer Zeit arbeitet er etwa mit Fitnessstudios
zusammen und stellt seine Software
als White Label Solution, angepasst
auf das Look & Feel des jeweiligen Partners
bereit. Die Kooperation sieht so aus,
dass es den Fitnessstudios mit der Software
ermöglicht wird, ihren Mitgliedern
professionelle Ernährungspläne anzubieten
und somit einem ganzheitlichen Ansatz,
bestehend aus Training und Ernährung,
zu folgen. Den Coaches in den
Studios werde viel Arbeit und Zeit abgenommen,
da die Software die Pläne per
Algorithmus erstelle und handgeschriebene
Pläne der Vergangenheit angehörten.
Unternehmensgründer Jannik
Disch hat große Ziele. Dazu
sucht er Kooperationen.
Software mit Potenzial
Darüber hinaus aber könnte sich Jannik
Disch in Zukunft auch vorstellen, mit
Lieferdiensten zu arbeiten. Statt sich jedes
Mal selbst auf den Weg zum Supermarkt
zu machen, um die Zutaten für die
Rezepte zu kaufen, könnte man diese
auch per Knopfdruck bestellen und sich
liefern lassen, so die Idee. „Die Software
hat also noch jede Menge Potenzial“, ist
er überzeugt. Für das Problem des Durchhaltevermögens
kennt Disch übrigens nur
eine Lösung:. Die persönliche Ansprache.
Auch da soll die Software helfen:
Bislang steht Disch alleine als Ansprechpartner
zur Verfügung, künftig könnte
sich der umtriebige Startupper vorstellen,
gelernte Ernährungsberater und Oecotrophologen
als Mitarbeiter einzustellen, die
den Support der Kunden übernehmen.
„Die Software soll die klassische Ernäh-
rungsberatung und das Schreiben von Ernährungsplänen
durch Fachleute nicht
überflüssig machen. Aber sie soll diese
Schritte im Zeitalter der Digitalisierung
deutlich vereinfachen. Darüber hinaus
soll sie die Leistung auch für den Kunden
bezahlbar machen.“ Seiner Vision bleibt
Disch damit treu: „Möglichst vielen Menschen,
einfach und erfolgreich zu einer
gesunden Ernährung zu verhelfen.“
Text und foto:
Cristina Segovia-Buendía
Natty Gains
Haumannstraße 28
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der Bergische Unternehmer 12|19 29
AUS DER REGION GASTKOMMENTAR
Überflügelte Zulieferer?
Eine Branche im Umbruch
Zunehmend geraten die deutschen Automobilzulieferer
unter Druck: Neue Mobilitätstrends, autonomes Fahren,
Digitalisierung und Elektrifizierung befeuern die deskriptiven
Entwicklungen der Branche. Schon länger kämpfen
die etablierten Hersteller und Zulieferer mit den Veränderungen
des Marktes – seit der angestrebten Elektrowende
wächst der Investitionsdruck, um die veränderten Produktanforderungen
erfüllen zu können. Und jetzt kommt auch
noch der führende amerikanische Hersteller von Elektroautos
und will im deutschen sowie europäischen Markt
kräftig mitmischen. Laut Musk sollen in der neuen Fertigungsanlage
unter anderem die Akkus für Elektroautos
gefertigt werden. Darüber hinaus plant Tesla hierzulande
die Produktion von zwei Fahrzeugtypen für den europäischen
Markt.
Auf der einen Seite bedeutet dies für den Automobilstandort
Deutschland, dass die führende Rolle in dieser Branche
noch nicht verspielt ist – nicht zufällig hat sich Tesla diesen
Standort ausgesucht. Für die Bundesrepublik bleibt
die Automobilindustrie eine Schlüsselindustrie, an der
etwa 1,8 Millionen Beschäftigte hängen. Rund 10.000 Arbeitsplätze
wurden von Tesla nun in Aussicht gestellt.
Auf der anderen Seite hat die ganze Branche den Wandel
zu lange verschlafen – nur schwerfällig ändern sich die
Wertschöpfungsketten. Zum Nachteil der Wirtschaft, der
Industrie und der Kommunen, die am langsam versiegenden
Tropf der großen Hersteller und Zulieferer hängen.
Eine Neuausrichtung der Automobilbranche ist unausweichlich.
Der Strukturwandel zwingt die Akteure der Branche zu
Anpassungen – die Politik muss aber die notwendigen
Rahmenbedingungen schaffen. Dies kann etwa in Form
von Umschulungs- und Weiterbildungsprogrammen oder
finanzieller Unterstützung geschehen. Jedoch liegt es in
der Verantwortung der Betriebe und deren Verantwortlichen,
jetzt zu handeln und den Wandel aktiv mitzugestalten.
Es bleibt zu hoffen, dass sich durch den amerikani-
Foto: BVG
Vanessa Hünnemeyer ist Beraterin für Innovationen
und Regionalentwicklung bei der Hünnemeyer
Consulting GmbH.
schen Atem im Nacken der Branche nun der Veränderungsdruck
bei Herstellern, Zulieferern und der Politik erhöht.
Sonst scheint der Konkurrenzkampf schon vor Bau des neuen
Werkes verloren.
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Deutsche Bank
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Deutsche Bank Portfolioberatung:
Ihr direkter Zugang zu unserer globalen Investmentkompetenz
Anleger, die ihr Depot selbst steuern
möchten, dabei aber auf die Begleitung
durch erfahrene Investmentexperten
Wert legen, können im Rahmen der
Portfolioberatung der Deutschen Bank
auf ein kompetentes Beratungsteam
zurückgreifen.
„Ein gutes Portfolio ist mehr als eine
lange Liste von Wertpapieren. Es ist
eine ausbalancierte Einheit, die dem
Investor gleichermaßen Chancen und
Absicherung unter einer Vielzahl von
möglichen zukünftigen Entwicklungen
bietet.” So umschreibt der Nobelpreisträger
der Wirtschaftswissenschaften Harry
M. Markowitz die Anforderungen, die
ein gut ausbalanciertes Wertpapierdepot
erfüllen sollte – und das gilt insbesondere
in Zeiten schnelllebiger Märkte.
Die größten Herausforderungen für den
Anleger sind dabei: Sie müssen eine Flut
an Informationen bewältigen und Markttrends
erkennen, um ihr Depot zum
richtigen Zeitpunkt an sich verändernde
Rahmenbedingungen anzupassen.
Globales Know-how nutzen
tigen Investmententscheidungen selbst –
er hat also die volle Kontrolle über den
Kauf und Verkauf von Wertpapieren.
„Gleichzeitig profitiert er von der Kompetenz
erfahrener Investmentexperten”,
so Stephan.
Aus der Kapitalmarkteinschätzung des
Chef-Anlagestrategen werden auf Basis
unterschiedlicher Ertrags- und Risikoprofile
sogenannte Orientierungsdepots
entwickelt. Dabei steht ein aktiver
und auf Einzeltitel fokussierter Ansatz
im Vordergrund, der insbesondere auf
die Bedürfnisse wertpapieraffiner Kunden
zugeschnitten ist. Ändert sich die
Marktsituation, werden die Orientierungsdepots
angepasst: Während in turbulenten
Börsenphasen eine eher defensive
Ausrichtung im Fokus steht, werden
beispielsweise in Phasen einer anziehenden
Wirtschaftsdynamik stärker
konjunktursensitive Titel berücksichtigt.
Beispielhaftes Orientierungsdepot
Ein volatiler Markt beispielsweise bietet
nicht nur Chancen zum Direkteinstieg
in Aktien. „Renditemöglichkeiten
gibt es auch auf der Zertifikate-Seite,
et wa bei Diskont zer tifikaten”, so Stephan.
Auch diesbezüglich die richtige Depotstrukturierung
zu wählen, kann maßgeblich
zur Renditeentwicklung des
Portfolios beitragen.
Informativ und transparent
Im Rahmen der Portfolioberatung erhält
der Kunde auf Wunsch regelmäßig auf
seine Anlagepräferenzen zugeschnittene
Analysen und Berichte zu Märkten
und Branchentrends. Darüber hinaus
bekommt er regelmäßig umfangreiche
Aufstellungen über die Entwicklung und
Zusammensetzung seiner Vermögenswerte
zugesandt. Trotz aller Beratung:
Die eigentliche Anlageentscheidung verbleibt
letztlich beim Anleger. Damit kann
er das Chance-Risiko-Verhältnis seiner
Geldanlage gemäß seinen persönlichen
Präferenzen beeinflussen. Auch bei der
Vergütung hat der Anleger die Wahl
zwischen zwei Varianten. „Die Portfolioberatung
der Deutschen Bank bietet
eine kompetente Beratung für komplexe
Anlagethemen.”
Selbst für erfahrene Anleger ist das
Meistern dieser Herausforderungen
zeitintensiv und keine leichte Aufgabe.
Mehr zur Portfolioberatung der
„Anlegern, die ihr Depot selbst steuern,
Deutschen Bank erklärt Ihnen
bietet die Deutsche Bank deshalb mit
gerne Ihr zuständiger Leiter
ihrer Portfolioberatung die Möglichkeit,
Portfolioberatung Region West:
sich hierfür einen kompetenten Partner
zur Seite zu stellen”, sagt Dr. Ulrich
Stephan, Chef-Anlagestratege Privatund
Firmenkunden der Deutschen Bank. Das Depot gestalten
Im Mittelpunkt der Portfolioberatung
steht ein eingespieltes „Tandem” aus Die Portfolioberatung erfolgt in den
dem persönlichen Berater und dem Anlageklassen Liquidität, Aktien, Renten,
Spezialberater Portfolioberatung. Letzterer
Immobilien und Rohstoffe (außer
sichert dem Anleger Zugang zum Agrarrohstoffen). Im Austausch mit dem
globalen Know-how der Deutschen Bank, Kunden gibt der Berater diesem konkrete
Daniel Anderheggen
das durch den Chef-Anlagestrategen
Empfehlungen zur Gewichtung von Telefon (0221) 142-2323
Dr. Ulrich Stephan zur aktuellen Marktmeinung
Anlageklassen in seinem Portfolio sowie daniel.anderheggen@db.com
für Privat- und Firmenkunden zu Einzeltiteln. Diese basieren auf dem
zusammengeführt wird. Bei dieser Beratungsform
vom Kunden definierten Chance-Risiko-
der Bergische trifft Unternehmer der Anleger 12|19 alle wich- Profil und dem aktuellen Marktumfeld:
31
AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN
Antrag auf Teileinkünfteverfahren
bei verdeckter
Gewinnausschüttung
Fotos: MEV
Die Besteuerung von privaten Kapitalerträgen
ist zunächst durch den 25%igen
Kapitalertragsteuerabzug abgegolten. Ist
der persönliche Steuersatz niedriger,
können die Kapitalerträge auch in die
Veranlagung einbezogen werden (sog.
Günstigerprüfung). Für bestimmte Beteiligungen
an einer GmbH oder anderen
Kapitalgesellschaft ist auf Antrag eine
dritte Besteuerungsalternative vorgesehen
(vgl. § 32d Abs. 2 Nr. 3 EStG): Gewinnausschüttungen
werden nur mit 60%
bei der Veranlagung angesetzt. Dabei
wird zwar der Sparer-Pauschbetrag nicht
berücksichtigt, dafür können aber tatsächlich
im Zusammenhang mit der Beteiligung
entstandene Werbungskosten
(entsprechend mit 60%) abgezogen werden;
ein eventueller Verlust kann mit anderen
Einkünften verrechnet werden.
Voraussetzung für dieses sog. Teileinkünfteverfahren
ist, dass die Beteiligung
mindestens– 25% beträgt oder– 1% beträgt
und durch eine berufliche Tätigkeit
für die Gesellschaft ein maßgeblicher unternehmerischer
Einfluss auf die wirtschaftliche
Tätigkeit genommen werden
kann. Eine Besonderheit gilt für den Antrag
zur Anwendung des Teileinkünfteverfahrens.
Dieser ist nicht bis zur
Rechtskraft des Steuerbescheides möglich,
sondern muss bereits ausdrücklich
mit der Einkommensteuererklärung gestellt
werden. Er gilt dann für die Folgejahre
automatisch weiter. Wird er für ein
Jahr widerrufen, kann er für die jeweilige
Beteiligung nicht erneut gestellt werden.Ob
der Antrag letztlich vorteilhaft
ist, wird insbesondere durch die Höhe
des jeweiligen zu versteuernden Einkommens
bestimmt. Der Antrag kann auch
dann nicht mehr nachgeholt werden,
wenn sich erst später die Vorteilhaftigkeit
herausstellt. Das gilt selbst dann,
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32 www.bvg-menzel.de
wenn in einem Jahr keine regulären Gewinnausschüttungen
erfolgt sind – für
die ein Antrag sinnvoll gewesen wäre –,
aber später im Rahmen einer Betriebsprüfung
verdeckte Gewinnausschüttungen
festgestellt werden. Der Bundesfinanzhof
(1) weist in diesem
Zusammenhang darauf hin, dass der Antrag
auch vorsorglich in der Steuererklärung
hätte gestellt werden müssen, obwohl
hier insoweit noch gar keine
Einkünfte erklärt waren. (1) Urteil vom
14. Mai 2019 VIII R 20/16. (Quelle: Rinke
Treuhand GmbH)
Eigenbedarfsklausel
Es ist möglich, Verluste aus Vermietung
und Verpachtung steuerlich geltend zu
machen. Eigentümer müssen allerdings
die nachvollziehbare Absicht haben, auf
Dauer einen Überschuss zu erzielen. Was
aber geschieht, wenn im Vertrag eine Eigenbedarfsklausel
– also eine Begrenzung
des Mietverhältnisses – eingebaut
ist? Damit musste sich nach Auskunft
des Infodienstes Recht und Steuern der
LBS die Rechtsprechung befassen. Der
Fall: Ein Eigentümer ließ im Mietvertrag
den Passus einfügen, dass zu einem bestimmten
(vier Jahre entfernten) Zeitpunkt
das Vertragsverhältnis ende, wenn
ein konkret bezeichneter Eigenbedarf einer
Nichte des Vermieters eintrete. Die
Situation trat nicht ein, weil der Mieter
vorzeitig auszog und das Objekt verkauft
wurde. Das Finanzamt bezweifelte daraufhin
die dauerhafte Gewinnerzielungsabsicht
und wollte die Verluste aus Vermietung
und Verpachtung nicht
anerkennen. Das Urteil: Es handle sich
hier lediglich um eine Befristung für einen
Eventualfall, entschieden die Richter.
Außerdem sei auch bei der Nichte daran
gedacht gewesen, einen angemessenen
Mietzins zu verlangen. Dass sich unerwartet
alles geändert habe (Auszug der
Mieter, kein Einzug der Nichte, Verkauf
des Objekts) habe sich erst im Laufe der
Zeit ergeben und ändere nichts an der ursprünglichen
Gewinnerzielungsabsicht.
(Finanzgericht Hamburg, Aktenzeichen 2
K 151/17)
sicherstellung einer
Verlustverrechnung bei
Kommanditisten
Bei Gesellschaftern, die für Schulden
der Gesellschaft nur beschränkt haften,
also insbesondere Kommanditisten, ist
die Möglichkeit des Ausgleichs von ihnen
zuzurechnenden steuerlichen Verlusten
der Gesellschaft mit anderen positiven
Einkünften grundsätzlich auf die
geleistete Einlage begrenzt. Wenn in
diesen Fällen in 2019 mit Verlusten zu
rechnen ist, sollte deren steuerliche Verrechenbarkeit
mit anderen Einkünften
geprüft werden. Ist eine steuerliche Verrechenbarkeit
im Jahr 2019 nicht oder
nicht vollständig zu realisieren, weil
durch die Verluste das Kapitalkonto negativ
würde oder dieses bereits im negativen
Bereich ist, sind diese nur mit Gewinnanteilen
aus dem Gesellschaftsanteil
in Folgejahren verrechenbar (verrechenbare
Verluste). Das Verlustverrechnungspotenzial
kann unter Umständen
durch geeignete Maßnahmen, die
allerdings noch in 2019 ergriffen werden
müssen, erhöht werden. Handlungsempfehlung:
Zunächst ist erforderlich, dass
ein etwaiger steuerlicher Verlustanteil
der Bergische Unternehmer 12|19 33
AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN
schon vor dem Ende des Wirtschaftsjahrs
möglichst exakt prognostiziert
wird. Zur Sicherstellung einer umfassenden
Verlustverrechnung stehen dann verschiedene
Gestaltungsmaßnahmen (z.B.
die Erbringung von Bar- und Sacheinlagen
oder die Erhöhung des Kapitalkontos
durch Umwandlung von Gesellschafterforderungen
in eine gesamthänderisch
gebundene Rücklage) zur Verfügung.
Die Konsequenzen – v.a. auch nichtsteuerlicher
Art – derartiger Maßnahmen
sind bedeutsam, so dass dringend anzuraten
ist, steuerrechtliche Beratung in
Anspruch zu nehmen. (Quelle: Steuerberatung
Rosenfeld & Bachtig GmbH)
Umsatzsteuer-Vorauszahlung
für Dezember
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im In- und ausland
An das Finanzamt abgeführte Umsatzsteuern
führen regelmäßig zu Betriebsausgaben.
Die Finanzverwaltung rechnete
bislang die im Januar des
Folgejahres für Dezember des Vorjahres
abgeführte Umsatzsteuer stets den Betriebsausgaben
des Folgejahres zu, wenn
die Zahlung oder Abbuchung nach dem
10.1. erfolgt bzw. sich die Fälligkeit der
Abgabe der Umsatzsteuer-Voranmeldung
wegen eines Feiertags auf den 11.
oder 12.1. verschiebt. Der Bundesfinanzhof
(BFH) widersprach im Urteil
vom 27.6.2018 (Az. X R 44/16) der Finanzamt-Auffassung.
Nach Ansicht des
BFH ist eine Umsatzsteuervorauszahlung,
sofern sie innerhalb von zehn Tagen
nach Ablauf des Kalenderjahres gezahlt
wird, stets im Jahr ihrer
wirtschaftlichen Zugehörigkeit abziehbar.
Ob der 10. Januar des Folgejahres
ein Sonnabend, Sonntag oder gesetzlicher
Feiertag ist, ist unbedeutend. Fazit:
Soll die für Dezember 2019 abzuführende
Umsatzsteuer noch im Dezember als
Betriebsausgabe verbucht werden, muss
die Zahlung spätestens bis einschließlich
10.1.2020 erfolgt sein.
(Quelle: Steuerberatungskanzlei Hemicker,
Radevormwald)
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Unerwünschter „Big Brother“
Eine Wohngemeinschaft wurde ohne Genehmigung
per Video überwacht. Ein
Immobilieneigentümer vermietete eine
Wohnung an Mitglieder einer Wohngemeinschaft.
Er selbst behielt in dem besagten
Objekt noch einen Raum als Büro
für sich. Im Flur der WG war eine Überwachungskamera
angebracht – und das,
obwohl im Mietvertrag lediglich von einer
Kamera „vor der Haustür“ die Rede
gewesen war. Angesichts dieser dauerhaften,
nicht verabredeten Überwachung
sprach die Justiz nach Information des
Infodienstes Recht und Steuern der LBS
einem der Mieter das Recht auf eine
fristlose Kündigung zu. Die Anbringung
der Kamera im Inneren der Wohnung sei
unter anderem deswegen als besonders
schwerwiegend zu beurteilen, als man
davon ausgehen müsse, dass Bewohner
das Badezimmer „nicht immer vollumfänglich
bekleidet“ aufsuchten. Die ins
Feld geführten Sicherheitsargumente des
Eigentümers könnten hier nicht überzeugen.
(Amtsgericht München, Aktenzeichen
432 C 2881/19) (Quelle: Infodienst
Recht und Steuern der LBS)
34 www.bvg-menzel.de
Was zum 31.12.2019 vernichtet
werden kann
Gewerbetreibende, bilanzierungspflichtige
Unternehmer oder selbstständig Tätige
müssen u. a. Bücher, Bilanzen, Inventare,
Jahresabschlüsse, Lageberichte, die
Geschäftskorrespondenz sowie alle elektronisch
übermittelten Dokumente mindestens
6 Jahre aufbewahren. Handelsbücher,
Inventare, Bilanzen und
Buchungsbelege müssen 10 Jahre aufbewahrt
werden. Die Aufbewahrungsfrist
beginnt jeweils mit dem Schluss des Kalenderjahres,
in dem die letzte Eintragung
im Buch gemacht worden ist oder
der Handels- oder Geschäftsbrief empfangen
oder abgesandt worden ist oder,
bei Bilanzen, mit Ablauf des Kalenderjahres,
in dem der Jahresabschluss festbzw.
aufgestellt wurde (§ 147 Abs. 4 der
Abgabenordnung). Entsprechendes gilt
auch für elektronisch archivierte Dokumente
und Belege: Ab dem 31.12.2019
können Handelsbücher, Inventare, Bilanzen
und sämtliche Buchungsbelege aus
dem Jahr 2009 vernichtet werden, sofern
in diesen Dokumenten der letzte Eintrag
in diesem Jahr erfolgt ist. Handels- oder
Geschäftsbriefe, die in 2013 empfangen
oder abgesandt wurden sowie andere
aufbewahrungspflichtige Unterlagen aus
dem Jahre 2013 und früher können ebenfalls
vernichtet werden. Ausnahme: Die
Dokumente sind für die Besteuerung
weiterhin von Bedeutung, etwa weil die
steuerliche Festsetzungsfrist noch nicht
abgelaufen ist. Lieferscheine müssen nur
dann aufbewahrt werden, wenn sie einen
Buchungsbeleg oder Rechnungsbestandteil
darstellen. (Quelle: Steuerberatungskanzlei
Hemicker, Radevormwald)
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der Bergische Unternehmer 12|19 35
SERIE DAS RECHT AUF IHRER SEITE
Vertrauen ist
die Basis
Vom Standort Radevormwald aus berät die Steuerberatungskanzlei Hemicker
ihre Mandanten im gesamten bergischen Raum. Und nicht nur dort: Die beste
Werbung ist die persönliche Empfehlung, sagt Kanzleigründer und -inhaber
Frank Hemicker. Daher konnten er und sein Team den Beratungsradius in den
letzten Jahren deutlich vergrößern. Bis ins Rheinland, nach Westfalen und sogar
in Nordbayern vertrauen Unternehmen den Steuerfachleuten aus dem Bergischen.
Steuerberater
Frank Hemicker im
Gespräch mit Stefanie
Bona, Redaktionsleiterin
„der
Bergische Unternehmer“.
Blickt man auf die Homepage der Kanzlei
Hemicker, wird sofort deutlich: Hier
geht jemand mit der Zeit. Frisch, aufgeräumt,
modern und mit einem hohen
Service- und Informationsanteil wenden sich
Frank Hemicker und seine 13 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter an ihre Mandantschaft und weitere
Interessenten. Unter anderem gibt es eine
Kanzlei-App, mit der die Mandanten die neuesten
Infos rund ums Steuerrecht direkt auf Ihr Smartphone
holen können. „Ja, das stimmt. Auf den
Zug der Digitalisierung sind wir frühzeitig aufgesprungen“,
erklärt Frank Hemicker im Gespräch
mit dem „Bergischen Unternehmer“.
Beraten, nicht nur verwalten
Der Fokus der Kanzlei liegt auf der steuerlichen
Begleitung von Firmen und Unternehmern. Zu
den Mandanten zählen sowohl die größere GmbH
als auch der lokale Handwerker und Dienstleister,
aber auch Privatpersonen mit größerem Immobilienbesitz
und Unternehmensgründer. Sie alle werden
ganzheitlich betreut, angefangen über die
klassische Steuerberatung, die Finanz- und Lohnbuchhaltung
bis zur Erstellung des Jahresabschlusses.
Hinzu kommen die Wirtschaftsberatung,
die Liquiditätsplanung, Finanzanalyse und
individuelle Vermögensberatung, Nachfolgeplanung
und Nachlassverwaltung. „Nur gut zu verwalten,
reicht heute nicht mehr aus. Die Beratung
ist für unsere Kunden wesentlich. Dazu muss es
menschlich stimmen und das Vertrauen muss da
sein“, erklärt der Diplom-Finanzfachwirt und
Steuerberater. Wenn es daran mangele, sei der
Mandant nicht mehr zufrieden. „Fehlende oder
36 www.bvg-menzel.de
unzureichende Beratung ist tatsächlich der häufigste
Grund, warum Mandanten einen Wechsel
des Steuerberaters in Erwägung ziehen und sich
dann an uns wenden“, sagt er.
Spezialisiert auf
Steuerstrafverfahren
Frank Hemicker kommt ursprünglich aus der Finanzverwaltung,
wo er seine Ausbildung und das
Studium zum Diplom-Finanzfachwirt absolvierte.
Danach wechselte er Mitte der 1990er Jahre zu einer
Steuerberatungskanzlei nach Remscheid, wo
er später Sozius wurde. Als es galt, in Radevormwald
eine Kanzlei zu übernehmen, der inzwischen
der wirtschaftliche Erfolg fehlte, wurde er mit
dieser Aufgabe betraut. Dieses Ansinnen gelang.
Vier Jahre wurde die Kanzlei noch unter dem
Dach der Remscheider Sozietät geführt, bis der
Steuerfachmann das Unternehmen am 1. Januar
2001 selbstständig übernahm. „Angefangen haben
wir mit zwei Mitarbeitern, heute sind wir 13“, beschreibt
er seinen Erfolgsweg. Das Portfolio wurde
sukzessive den Bedürfnissen der Mandanten
angepasst. Neben der Begleitung von steuerlichen
In Radevormwald hat
Frank Hemicker für
sich und sein Team
den optimalen Standort
gefunden.
Betriebsprüfungen in einem Umfang, der seitens
der Mandantschaft in unterschiedlicher Intensität
gewählt werden kann, hat sich die Kanzlei unter
anderem auf die Begleitung von Steuerstraf- und
Bußgeldverfahren spezialisiert. Denn dass es Unstimmigkeiten
mit den Finanzbehörden gibt, komme
heute wesentlich häufiger vor als zu früheren
Zeiten. „Die Zahlen der Steuerstrafverfahren werden
leider mehr. Früher setzten sich die Finanzämter
und ihre Betriebsprüfer bei Unklarheiten
zunächst öfter vorab mit den Steuerberatern und/
oder mit den Unternehmen selbst in Verbindung -
heute geht die Sache oft direkt zu den Steuerstrafverfolgungsbehörden.
Dann ist die Aufregung bei
den Betroffenen jedes Mal groß“, berichtet er. Dabei
entstünden Fehler ja nicht unweigerlich leichtfertig
oder gar absichtlich. Durch jahrelange Erfahrung
könne man auch in heiklen Situationen
einschätzen, wie die Zahnräder und Mechanismen
der Finanzverwaltung funktionieren und wirkungsvoll
helfen.
Seit den Anfängen berät und betreut die Kanzlei
Hemicker auch Existenzgründer, aus denen heute
die „Startupper“ geworden sind. Den aktuellen
Hype um die Gründerszene beurteilt er nicht kri-
der Bergische Unternehmer 12|19 37
SERIE DAS RECHT AUF IHRER SEITE
tisch, aber skeptisch. „Die Kalkulationsmaßstäbe
sind andere geworden. Heute gilt es nicht über den
Preis erfolgreich zu werden, sondern über die
Idee“, glaubt der Steuer- und Finanzexperte. Und
sich hier mit etwas wirklich Neuem, Einzigartigem
zu profilieren, sei nicht so einfach.
Stark im Bergischen
KANZLEI HEMICKER IN KÜRZE
• Steuerberatung
• Jahresabschluss
• Wirtschaftsberatung
• Finanzberatung
• Vermögensberatung
• Liquiditätsplanung
• Unternehmensanalyse
• Finanzanalyse
• Finanzbuchhaltung
• Lohnbuchhaltung
• Betriebsprüfung/Steuerstrafverfahren
• Existenzgründung
• Nachfolgeregelung
• Rechtsberatung
Gleichwohl sei die bergische Region ein gutes
Pflaster, um unternehmerisch erfolgreich zu
sein. Das hat sich in der Vergangenheit gezeigt
und stelle sich auch in der Gegenwart heraus.
Aber alle Welt sieht doch dunkle Wolken am Horizont
aufziehen und vielfach ist bereits von der
drohenden Rezession die Rede? „Eben“, sagt
Frank Hemicker und entgegnet: „Alle Welt! Die
Betriebe in unserer Region sind aber solide aufgestellt
und weisen nach wie vor gute Zahlen
auf.“ Dazu trage sicherlich auch die bodenständige,
bergische Mentalität bei. Statische Kriterien,
nach denen Firmen erst bei einer bestimmten
Umsatzgröße oder Mitarbeiterzahl zum Mittelstand
zählen, lehnt er ab. „Für mich zählt auch
der kleine Handwerksbetrieb, der Arzt mit drei
oder vier Beschäftigten oder das Versicherungsbüro
mit sechs bis acht Mitarbeitern zu den Mittelständlern.
Und weil unsere bergische Region
gerade von diesen Unternehmen so massiv geprägt
ist, ist mir um die wirtschaftliche Zukunft
auch nicht bange. Denn hier wird Geld verdient
und Beschäftigung garantiert“, ist er überzeugt.
Innovativ als Arbeitgeber
Apropos Mitarbeiter. Auf sie zählt Steuerberater
Hemicker auch selbst. Darauf, dass er ein familienfreundlicher
Arbeitgeber ist, legt er großen
Wert. Der Kanzleierfolg beruhe ganz entscheidend
auf dem Wissen und dem Engagement des
Teams, das Verantwortung sucht und bereit ist,
sich täglich neuen Anforderungen und Aufgaben
zu stellen. Dazu ermöglicht der Chef diverse Karrierechancen,
Aus- und Fortbildung und vor allem
die Möglichkeit, durch unterschiedliche Arbeitszeitmodelle
und Homeoffice Beruf und Familie
unter einen Hut zu bekommen. Nicht zuletzt zählt
Frank Hemicker auch auf die Meinung seiner Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter. Eigentlich trug er
sich mit dem Gedanken an einen Neubau, um seiner
Kanzlei dort noch einmal größeren Raum zu
geben. Die Kolleginnen und Kollegen argumentierten
aber aus verschiedenen Gründen für einen
Verbleib am Standort in Radevormwald. Diesem
Wunsch trug er Rechnung, renovierte die Kanzleiräume
und schaffte durch den Kauf des Nachbargebäudes
Optionen zur Erweiterung. Denn
wachsen müsse auch eine Steuerberatungskanzlei.
Daran wollen er und sein Team weiterarbeiten.
Text: Stefanie Bona
Fotos: BVG
KONTAKT
Hemicker Steuerberatung
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der Bergische Unternehmer 12|19 WWW.REPORTER-OHNE-GRENZEN.DE/SPENDEN 39
TOTAL DIGITAL STÖRFAKTOR SMARTPHONE
Ablenkungsmanöver
im Kopf
Machen Handys dumm? So weit wollen Forscher nun doch nicht gehen.
Aber immerhin sind sich die Neurologen namhafter Institute
nach ausführlichen Studien einig, dass die Dauerpräsenz von
Smartphones Spuren im menschlichen Gehirn hinterlässt. Spuren,
die zu Veränderungen im Verhalten führen, die besonders Kinder
und Jugendliche in ihrer Entwicklung beeinträchtigen.
Als bewiesen gilt, dass der permanente
Handy-Gebrauch die
Aufmerksamkeit verringert,
die Konzentration schwächt
und den Schlaf stören kann. Und Einfluss
auf das Lernverhalten und Verstehen
nimmt. Beispielsweise hat die britische
Gesundheitsorganisation RSPH kürzlich
in einem Report festgestellt, dass einer
von fünf Jugendlichen nachts seine Netzwerke
kontrolliert. Keine gute Idee. Denn
das Handy am Bett, um ja nichts zu verpassen,
führt zu Schlaflosigkeit. Eine
schlechte Auswirkung, da viel Schlaf für
den Aufbau junger Gehirne unverzichtbar
ist.
Keine guten Aussichten fürs
Examen
Aber auch in anderen Situationen, wie
etwa bei Prüfungen, spielt das Smartphone
eine negative Rolle. Denn es reicht
schon aus, das Gerät in Griffweite liegen
zu haben, um bei Testfragen vergleichsweise
schlecht abzuschneiden. Befindet
sich das Teil dagegen in einem anderen
Raum, verbessert sich die Denkleistung
und die Antworten der Probanden werden
korrekter. Die Experten, die in den USA
dieses Phänomen untersucht haben, liefern
dazu auch eine Erklärung: Ein Handy
in unmittelbarer Nähe legt bestimmte
Ressourcen im menschlichen Gehirn mit
Beschlag – vor allem das Arbeitsgedächtnis.
Wir brauchen dieses Element unseres
Gehirns zum logischen Denken oder
auch, um Sätze zu verstehen. Wenn das
Smartphone diesen Teil besetzt, fällt die
Leistungsfähigkeit in anderen Bereichen
entsprechend niedriger aus. Das Denken
wird eingeschränkt.
40 www.bvg-menzel.de
Die verführerische Macht der
Links
Ähnliches berichten auch Fachleute vom
Leibniz-Institut für Wissensmedien in
Tübingen. In ihren Versuchen kamen die
Wissenschaftler zu dem Ergebnis, dass
bereits ein Link in einem Text genügt, um
die betreffende Versuchsperson abzulenken.
Sogar, wenn der Link gar nicht geöffnet
wird. Um den mächtigen Impuls
zum Klicken und Wechseln auf eine andere
Website zu unterdrücken, aktiviert
das Gehirn eben dieses Arbeitsgedächtnis.
Damit werden Reserven blockiert,
die zum Lernen und Lesen wichtig sind.
Das Resultat insgesamt kann auf diese
Weise sinken. Irgendwann schaltet das
Gehirn um in den Stopp-Modus, um sich
selbst vor Überforderung zu schützen.
Denn die Recherche im Netz, die Prüfung
der Quellen auf Glaubwürdigkeit und das
Sortieren der Informationen artet in
Schwerstarbeit aus. Konkret bedeutet
dies: Der Mensch am Computer ruft nur
einige wenige Links auf und bricht die
weitere Suche ab.
Wenn Lesen nur noch Stress
bedeutet
Fast schon besorgniserregend ist allerdings
die Folge, die der ständige Handy-
Einsatz auf das Leseverhalten hat. Denn
wer stundenlang Texte nur am Bildschirm
liest, verliert mit der Zeit die Fähigkeit,
sich auf lange Passagen in einem Buch
oder auf Papier zu konzentrieren. Digitale
Lesegewohnheiten setzen auf Schnelligkeit.
Der Text wird lediglich auf
Schlüsselwörter abgeklopft. Die intensive
Beschäftigung mit dem Geschriebenen in
Printform fällt weg. Damit gewöhnt sich
das Gehirn daran, flach und ungeduldig
zu denken. So wird intensives Lesen mit
einem Mal zu einer stressigen Beschäftigung.
Das Gefährliche daran: Oberflächliches
Scannen statt sorgfältigem Lesen
könnte dazu führen, dass Menschen nicht
mehr ohne weiteres in der Lage sind,
komplexe Fragen zu analysieren, Problemlösungen
zu finden und intelligent
mitzudenken.
Analog hat lange noch nicht
ausgedient
Aus diesem Grund haben mehr als 130 Wissenschaftler
die sogenannte „Stavanger Erklärung“
aus diesem Jahr unterzeichnet und
gefordert, das analoge Lesen weiterhin zu
fördern. Parallel sollten Schüler und Studenten
lernen, auch am Bildschirm verständnisorientiert
– also gründlich und genau – die
Texte zu lesen und mit Informationen umzugehen.
Dabei ist es wichtig, den Zeitdruck
wegzunehmen. Denn genügend Zeit zu haben,
ist eine entscheidende Voraussetzung,
um Geschriebenes zu verstehen.
Neues kommt – Altes wird
gehen
Trotz all dieser Mahnungen stehen die
meisten Experten der digitalen Medienwelt
durchaus aufgeschlossen gegenüber.
Denn sie sind der Überzeugung,
dass der Umgang mit Smartphones &
Co. die Menschen nicht per se dümmer
macht. Einfach aus der Erkenntnis heraus,
dass unser Gehirn auch mit der Digitalisierung
des Alltags zurande kommen
wird. Fest steht allerdings, dass
durch die innovativen Techniken bestimmte
Kompetenzen verloren gehen –
andere dagegen neu erlernt werden.
Denn je mehr der Mensch aufs Navi
schaut statt in die Straßenkarten, je öfter
die Einparkhilfe genutzt wird anstelle
des Rückspiegels, um den Wagen in eine
Lücke zu manövrieren, das Tablet zur
Informationsbeschaffung verwendet
wird statt Zeitungen und Bücher und im
Smart-Home Alexa und andere Systeme
die Kommunikation übernehmen – desto
mehr passiert in unseren Köpfen.
Was genau und mit welchen Folgen? Die
Beantwortung dieser Fragen wird Wissenschaft
und Forschung noch etliche Zeit beschäftigen.
Bleiben wir bis dahin achtsam.
Text: Brigitte Waldens
Foto: Shutterstock
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der Bergische Unternehmer 12|19 41
IM FOKUS WIE KUNDEN TICKEN
Was denkt der Mensch
beim Einkauf?
Eher wenig. Denn 70 bis 90 Prozent aller Kaufentscheidungen werden unbewusst getroffen.
Also emotional statt rational, wie aktuelle Erkenntnisse der modernen Gehirnforschung belegen.
Selbst die Kunden, die vermeintlich überlegt handeln, unterliegen Einflüssen, die im Kopf in Entschlüsse
umgesetzt werden – ohne das Bewusstsein darüber zu informieren.
42 www.bvg-menzel.de
Nun gilt es, daraus die richtigen
Lehren zu ziehen. Mit Hilfe einer
neuen Disziplin könnte dies
gelingen. Denn das Neuromarketing
hat sich zur Aufgabe gemacht,
die Gesetze des Gehirns zu ergründen. Dabei
nutzt die Wissenschaft Ergebnisse aus
Hirnforschung und Psychologie, um Werbemaßnahmen
zielgerichtet anzupassen und zu optimieren.
Unter anderem werden für diesen Prozess
Faktoren eingesetzt, die die Abläufe im limbischen
System stören und „vernünftige“ Entscheidungen
behindern.
Es bleibt schwierig
Doch so schön es wäre: Den Kauf-mich-Button
zum Anklicken, der für sämtliche Konsumenten
gilt, gibt es nicht. Vielmehr muss ein Unternehmen,
das seine Kunden erreichen will, Strategien
und Aktionen entwickeln, die sich auf die Erwartungen,
Bedürfnisse und Motive der jeweiligen
Zielgruppe ausrichten. Natürlich spielen auch hier
zahlreiche Faktoren eine wichtige Rolle. So macht
es einen Unterschied, ob es sich um einen Spontankauf
oder eine lang geplante Anschaffung handelt,
ob das Produkt preiswert oder teuer ist, ob
der persönliche Benefit im Vordergrund steht oder
das Kaufverhalten mehr von moralisch-ethischsozialen
Gesichtspunkten bestimmt wird. Dies erklärt,
weshalb Unternehmen, die in ihrem Produktprogramm
auf Nachhaltigkeit achten, heute
beim Verbraucher besonders gut ankommen und
ein hohes Ansehen genießen.
Drei Systeme sind entscheidend
Wie die Neuro-Wissenschaftler herausgefunden
haben, sind drei individuell ausgeprägte Motivund
Emotionssysteme im menschlichen Gehirn
dafür verantwortlich, wie und warum eine Kaufentscheidung
so und nicht anders ausfällt. Dabei
handelt es sich um folgende Grundkategorien:
• Stimulanz
mit den Untergruppen Neugier, Erlebnishunger,
Kreativität, aber auch
Langeweile und Unterforderung
der Bergische Unternehmer 12|19 43
IM FOKUS WIE KUNDEN TICKEN
• Balance
Gespeist durch den Wunsch nach Sicherheit, Stabilität
und Ordnung. Im
negativen Umkehrschluss aber auch durch Unsicherheit
und Stress.
• Dominanz
mit den Kennzeichen Macht, Status und Durchsetzung
sowie Ärger und Wut.
Käufer mit unterschiedlichen Vorlieben
Es wird aber noch komplizierter. Denn aus diesen
Basis-Systemen ergeben sich verschiedene Kombinationsmöglichkeiten,
die eine Zuordnung eines
bestimmten Käufertyps weiter erschweren. Trotzdem
haben sich vier sogenannte Limbic-Typen herausgebildet,
und zwar der
• dynamische Performer
geprägt von Stimulanz und Dominanz. Für ihn ist
ein Produkt dann interessant, wenn es ihm einen
Wettbewerbsvorsprung verschafft oder seinem
persönlichen Fortkommen dient.
• vorsichtige Controller
beeinflusst durch Eigenschaften wie Disziplin,
Logik und Perfektion, die sich durch die Verbindung
zwischen Dominanz und Balance entwickeln.
Sein vorrangiges Ziel ist es, den Überblick
zu behalten und auf Nummer Sicher zu gehen.
• traditionsbewusste Harmonisierer
Auf Balance bedacht, bevorzugt er Produkte, die
im Markt eingeführt und beliebt sind, keine Probleme
bereiten und einfach funktionieren.
• begeisterungsfähige Innovator
Offen für alles Neue und Exklusive, reagiert dieser
Käufertyp besonders stark auf stimulierende
Impulse.
Die typischen
Gestaltungsmerkmale
starker
Marken besetzen
bestimmte Emotionsfelder
und
erfüllen somit
Erwartungshaltungen,
die ein
Bedürfnis nach
„must have“ generieren.
Verhaltensweisen auf dem Prüfstand
Um festzustellen, mit welchem Käufertyp es ein Unternehmen
zu tun hat, setzt das Neuromarketing unterschiedliche
Analyse-Methoden ein, um den jeweiligen
Gehirn-Aktivitäten auf die Spur zu
kommen. Etwa das Eye-Tracking, das die Augenbewegungen
beim Betrachten von Werbung oder beim
Online-Surfen beobachtet. Auch die Kontrolle von
Pulsfrequenz und Schweißabsonderungen liefert
aufschlussreiche Daten. Ebenso die Messung über
eine Magnetresonanztomografie oder eine Elektroenzephalografie.
Eine aussagefähige Methode ist
zudem das sogenannte Facial Coding, das zum Kodieren
von Mimik und Emotionen verwendet wird.
Was der Kunde im Geschäft erwartet
Doch all diese Verfahren, die meist unter Laborbedingungen
stattfinden, führen nicht zu einem Resultat,
das vollständig überzeugen kann. Zu viele weitere
Einflüsse spielen in eine Kaufentscheidung
hinein, die hierbei keine Berücksichtigung finden.
Beispielsweise die Empfehlung von Freunden und
Bekannten, die eigenen Erfahrungen, die der Betreffende
mit einem Produkt gemacht hat oder auch
Umgebungsbedingungen am Point of Sale, die Kaufreize
auslösen. Jetzt zur Weihnachtszeit können dies
Musik, ein stimmungsvolle Ambiente, Gerüche oder
Farben sein.
Darüber hinaus wirkt nicht nur die gesamte Warenpräsentation
auf das Kaufverhalten des Kunden,
sondern auch die Wege im Geschäft, die zum gewünschten
Produkt im Regal führen. Aus diesem
Grund macht es Sinn, am Hauptweg möglichst viele
Artikel zu platzieren. Im Übrigen verfügt jeder
Mensch im Unterbewusstsein über eine Art mentaler
Karte, die er im Laufe seines Einkaufslebens zur
Orientierung abgespeichert hat. Diese „mental map“
enthält die Abfolge der Sortimente, die der Kunde
auf seinem Shoppingzug im Laden erwartet.
Die Macht der starken Marken
Will ein Unternehmen seine Kunden erreichen,
muss es Strategien entwickeln, die sich auf die
Erwartungen, Bedürfnisse und Motive der jeweiligen
Zielgruppe ausrichten.
Nicht zu unterschätzen sind ebenso die Signale starker
Marken. Deren typische Gestaltungsmerkmale
besetzen bestimmte Emotionsfelder und erfüllen somit
Erwartungshaltungen, die ein Bedürfnis nach
„Must have“ generieren. Außerdem: Menschen mögen
Dinge, die sie kennen. Mit denen sie positive Er-
44 www.bvg-menzel.de
Die Bildsprache beeinflusst
unser Gehirn
und damit
vielfach auch unseren
Einkauf.
fahrungen verbinden, die verfügbar sind und die
auch im Freundeskreis Akzeptanz finden. Deshalb
ist es wichtig, den Markencharakter konsequent
beizubehalten und entsprechend herauszustellen.
Der Plan eines hinreichend bekannten
Süßwarenherstellers, sich von der lila Kuh zu verabschieden,
ist in diesem Zusammenhang beispielsweise
vom Marketing her kritisch zu beurteilen.
Empfänglich für feine Signale
Fest steht, dass das Gehirn auf feinste, oft subtile
Signale reagiert. Sprache, Bilder, Haptik, Geräusche
gehören dazu, um multisensorische sowie
emotional-kognitive Prozesse in Gang zu setzen.
Kurz: Trigger, die möglichst sämtliche Sinne eines
potenziellen Käufers erreichen, besitzen gegenüber
der Konkurrenz gute Erfolgs-Chancen.
Dazu ein Beispiel für die richtige Wortwahl. Hier
Um festzustellen,
mit welchem
Käufertyp es ein
Unternehmen zu
tun hat, setzt
das Neuromarketing
unterschiedliche
Analyse-
Methoden ein.
Die Macht der Masse ist nicht zu unterschätzen
und wird vom modernen Marketing als erfolgreiches
Tool eingesetzt. Beispielsweise bei
der Freundschaftswerbung.
gilt: Einfach ist besser als kompliziert. Denn da
das Gehirn lange braucht, um etwa abstrakte,
schwer verständliche Begriffe zu verarbeiten und
zu lernen, ist es ratsam, Werbebotschaften leicht
und schnell begreifbar aufzubereiten. Also kurze
Hauptwörter, die zudem eine Bildsprache vermitteln:
Zum Beispiel Rennwagen, Hammer oder
Kätzchen. Auch die Verben sollten einfach, konkret
und emotional besetzt gewählt werden.
Unter dem Einfluss des Schwarmeffekts
Darüber hinaus gehört es zum menschlichen Verhalten,
sich an anderen ein Beispiel zu nehmen.
Frei nach dem Motto „Was alle kaufen, kann nicht
schlecht sein.“ Aus diesem Grund entscheiden
sich Käufer häufig für Trend-Produkte und folgen
damit dem Schwarmeffekt. Diese Macht der Masse
setzt das moderne Marketing als erfolgreiches
Tool ein. Freundschaftswerbung und der Influencer-Auftritt
im Internet, Aussagen in den sozialen
Medien und in Communities animieren immer
mehr User, sich exakt für das jeweilig beworbene
Produkt zu entscheiden. Dazu eine Zahl: Immerhin
folgen 84 Prozent der Verbraucher beim Einkaufen
persönlichen Empfehlungen.
Text: Brigitte Waldens
Fotos: BVG, Shuttersock
der Bergische Unternehmer 12|19 45
IM FOKUS UNTER UNS
„Vor dem Umsatz kommt
die Aufmerksamkeit“
Die Menschen hierzulande stehen ganz oben auf der Bedürfnispyramide. Viele Produkte werden daher
nicht gebraucht und auch nicht genutzt. Denn wer bereits zwanzig T-Shirts im Schrank liegen
hat, benötigt nicht unbedingt ein weiteres. Deshalb gilt: Verkaufen funktioniert in den meisten Fällen
nur dann, wenn gleichzeitig Emotionen mitgeliefert werden. Das sagt Frank Rehme, einer der
wichtigsten Vordenker im Bereich Innovation und Zukunftsgestaltung. Seine jahrelange Praxiserfahrung
als Head of Innovations in einem DAX30-Handelskonzern stellt er mit seinem eigenen Unternehmen,
dem gmvteam, allen zur Verfügung, die verstanden haben, dass Zukunft nicht einfach
so passiert. Im folgenden Gespräch gibt Frank Rehme einen Einblick, was beim Einkaufen im menschlichen
Gehirn abläuft. Und wie diese Abläufe zu beeinflussen sind.
Herr Rehme, wie schnell entscheiden wir uns,
ob ein Produkt in die Tüte kommt oder nicht?
Kaufentscheidungen fallen in Bruchteilen einer
Sekunde. In 70 Prozent direkt am Regal am Point
of Sale. Wer diese Entscheidung korrigieren will,
muss eine Menge investieren.
Nämlich?
Alles, was die Kaufentscheidung positiv beeinflusst,
zeigt Wirkung. Vorzugsweise müssen die
eingesetzten Instrumente sämtliche Sinne ansprechen,
also eine multisensorische Ausstrahlung
besitzen. Anders ausgedrückt: Ohne den passenden
Kontext und ohne Emotionen wird das Verkaufen
schwierig, weil dann letztendlich nur noch
der Preis als Argument übrig bleibt.
Warum spielen Emotionen so eine bedeutende
Rolle?
Zahlreiche Produkte sind mit Gefühlen besetzt,
beispielsweise mit Erinnerungen an ein schönes
Urlaubserlebnis. Diese positiven Emotionen
möchte man beim Kauf dieses Produktes wieder
beleben. Natürlich gibt es auch andere Gründe.
Bei den meisten Spontankäufen steht die eigene
Belohnung im Vordergrund. Generell lässt sich
sagen, dass Informationen, die nicht von Emotionen
begleitet werden, für das Gehirn wertlos sind.
Wie können die Abläufe im Gehirn im Sinne
des Anbieters beeinflusst werden?
Hier bekommen wir Unterstützung durch das
Neuromarketing, das uns Erfahrungen aus der
modernen Hirnforschung für Werbung und Vertrieb
zur Verfügung stellt. Eine Erkenntnis besagt:
Es kommt auf den Kontext an. Kontexte
sind in der Lage, die Abläufe im Kopf zu steuern.
So ist der Kunde zum Beispiel bereit, mehr für
ein Produkt auszugeben. Ein gutes Story-Telling
kann demnach sehr viel bewirken. Der legendäre
Apple-Chef Steve Jobs hat es einmal so auf den
Punkt gebracht: Wenn Du kein iPhone hast, dann
hast Du kein iPhone. Punktum. Mit anderen Worten:
Dann gehörst Du nicht dazu. So werden Begehrlichkeiten
geweckt, Kaufmotive generiert.
Wie erfährt man mehr über die Motive einer
potenziellen Zielgruppe?
Zunächst einmal: Jede Aktivität basiert auf einem
Handlungsmotiv. Aufgabe eines Herstellers oder
Händlers ist es nun, seine Zielgruppe so gut zu
kennen, dass er auf diese Motive einzahlen kann.
Hilfe liefert hier die sogenannte ‚limbic map‘, die
Käufertypen nach bestimmten Grundkategorien
und deren Untergruppen einordnet. Demnach entscheiden
Dominanz, Stimulanz und Balance über
die Motivation eines Menschen. Natürlich individuell
mal stärker und mal weniger stark ausgeprägt.
Reicht dieses Wissen für ein überzeugendes,
zielführendes Marketing aus?
46 www.bvg-menzel.de
Auch nach dem Kauf einen regelmäßigen Kontakt
zum Käufer pflegen. Unter anderem mit nützlichen
Informationen und Angeboten, Dabei sollte
man aber aufpassen, nicht übers Ziel hinaus zu
schießen. Denn wer einem Kunden auf die Nerven
fällt, läuft Gefahr, ihn zu verlieren.
Frank Rehme ist
ein Vordenker im
Bereich Innovation
und Zukunftsgestaltung.
Nein. Denn hier kommen noch weitere Faktoren
ins Spiel. Vertrauen und Glaubwürdigkeit zählen
dazu. Ebenso eine gute Bewertung sowie ein positives
Image.
Was müssen werbungstreibende Unternehmen
denn tun, um in der Informationsflut und der
Vielfalt des Wettbewerbs Aufmerksamkeit für
ihre Produkte zu erzielen?
Mein Mantra lautet: Bevor ein Unternehmen um
einen Euro Umsatz kämpft, muss es zunächst einmal
um Zeit kämpfen. Zeit, den Kunden zu erreichen
und für fünf Sekunden seine Beachtung zu
finden. Der Händler ist längst nicht mehr der Versorger
der Republik. Er muss alles daran setzen,
um mit neuen Skills Aufmerksamkeit zu erlangen.
Selbstverständlich auch in den sozialen Medien.
Überhaupt ist die Nutzung sämtlicher Kanäle unerlässlich,
um das Kaufverhalten der Menschen
in irgendeiner Weise zu steuern.
Bestehen eigentlich Unterschiede in den Kaufentscheidungen
von Männer und Frauen?
In der Art der Kaufentscheidung nicht, aber in der
Ausprägung. Ein Mann wird ein Auto unter anderen
Gesichtspunkten auswählen als eine Frau.
Diese wiederum geht beim Schuhkauf anders vor
ihr männliches Pendant.
Kommen wir zum Internet. Wie sieht es online
mit dem Marketing aus?
Nicht so berauschend. Im Netz werden nur zwei
Sinne angesprochen – die Augen und das Gehör.
Deshalb wird in diesem Medium vieles über den
Preis entschieden. Wenn wir erst einmal ein Geruchs-Internet
haben werden, wird sich sicherlich
einiges ändern.
Welchen Rat gibt der Experte zum Schluss allen
Unternehmen, die erfolgreiches Marketing
betreiben wollen:
Es gibt keine Standardregeln. Denn jede Maßnahme
muss individuell und zielgruppengerecht geplant
und umgesetzt werden.
Herr Rehme, vielen Dank für die ausführliche
Expertise.
Das Gespräch führte Brigitte Waldens
Foto: Privat
Wie schmal ist der Grat zwischen Motivation
und Manipulation?
Offiziell handelt es sich dabei um zwei unterschiedliche
Themenfelder. Eigentlich meinen beide
Begriffe aber das Gleiche. Sie verfolgen das
Ziel, Menschen zu etwas zu bewegen, an das sie
vorher nicht gedacht haben.
Was ist zu tun, um eine Kundenbindung aufrecht
zu halten?
Frank Rehme
gmvteam GmbH
Rather Kirchplatz 11
40472 Düsseldorf
Fon 49 16094705975
Mail frank.rehme@gmvteam.de
der Bergische Unternehmer 12|19 47
FÜR SIE ENTDECKT WINTERTRÄUME AUF RÜGEN
Glitzer aus Eis und
Schnee auf Rügen
48 www.bvg-menzel.de
Antikisierende Säulen, barocke Putten, Rokoko-Ranken, gotische Türme, Zinnen, Holzveranden,
Erker und Jugendstilfenster - die Bäderarchitektur. In ihrer schönsten Pracht auf der
Ostseeinsel Rügen zu bewundern und zu (er)leben. Die ohnehin reizvolle Küstenregion Mecklenburg-Vorpommerns
bietet einige der schönsten Beispiele dieser Baukunst, perfektioniert
aber auf Rügen, unter anderem in den berühmten Seebädern Binz und Sellin.
der Bergische Unternehmer 12|19 49
FÜR SIE ENTDECKT WINTERTRÄUME AUF RÜGEN
Entstanden in der zweiten Hälfte des
19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts,
ziehen die liebevoll nach der Wende restaurierten
Gebäude nun in strahlendem
Weiß unzählige Touristen an die deutsche Ostsee.
Tummeln sich vor allem in den Sommermonaten
die Badegäste an der See und richten den Blick
auf das Wasser, so laden die Monate im Frühjahr,
Herbst und vor allem im Winter ein, den Blick auf
die vor der See liegenden Schönheiten der Insel zu
erleben. Die Bäderarchitektur betrachtet man am
besten auf den Seebrücken. Von dort, dem festen
Land zugewandt, hat man einen prächtigen Panoramablick
über die „First Row“ der baulichen
Schönheiten aus Stein und Holz.
Wintermärchen von Charles Dickens
S. 48 und 49: die Seebrücke von Selling.
oben: Schloß Grantiz. unten: der Rasende
Roland S. 51 oben und unten: Beispiele
schönster Bäderarchitektur
Im Winter, wenn der eisige Ostwind den Schnee
gefrieren lässt, die Promenade mit Eiskristallen
überzuckert ist und das Tageslicht mit einer
bläulichen Intensität verstärkt, wirken der
50 www.bvg-menzel.de
Strandbereich und die sich anschließenden kleinen
Ortskerne mit ihren Kopfsteinpflastern wie
ein Wintermärchen von Charles Dickens. Die
weißen Häuser strahlen nun silbrig, die kleinen
Lokalitäten laden mit ihren inseltypischen Spezialitäten
zum Aufwärmen ein, bevor man wieder
einen Ausflug in die klare Winterluft wagt.
Wer schon einmal erlebt hat, dass das Ufer der
Ostsee anfriert, die Rettungsringe an den Seebrücken
nur noch weiße Eisballen sind und der
Spaziergang mehr einem Lauf gleicht, der genießt
diese außergewöhnliche Atmosphäre der
Stille und Klarheit mit allen Sinnen und freut
sich auf den Grog oder heißen Punsch. Viele Sehenswürdigkeiten
der Insel haben in der Winterzeit
ebenso ihren ganz eigenen Zauber. Unbedingt
empfiehlt sich ein Besuch des Jagdschlosses
Granitz auf dem Tempelberg. Lässt das Wetter es
zu, kann man eine Wendeltreppe - mit 154 Stufen
- emporsteigen, um auf eine der schönsten
Aussichtsplattformen Rügens auf 144 Meter über
dem Meeresspiegel zu gelangen.
der Bergische Unternehmer 12|19 51
FÜR SIE ENTDECKT WINTERTRÄUME AUF RÜGEN
Fahrt mit dem „Rasenden Roland“
Das Kellergewölbe mit seinem Wirtshaus „Alte
Brennerei“ belohnt danach für den Aufstieg.
Führungen durch das Jagdschloss sollte man unbedingt
einplanen. Wenn man sich auch mal fahrend
über die Insel bewegen möchte, steigt man
in den „Rasenden Roland“, eine der letzten
Schmalspurbahnen Deutschlands. Er zischt,
schnauft und pfeift über die Insel, während die
aktuelle Zeit ihre Kontur verliert und die Vergangenheit
mit Reifrock und Zylinder auferstehen
lässt. Ein weiterer sehenswerter und markanter
Punkt der Geschichte - nicht nur der Insel
Rügen - ist Prora. Prora liegt im Norden des Ortes
Binz und hat heute rund 800 Einwohner. Wer
jedoch Prora schon einmal direkt nach der Wende
gesehen hat, als es noch die einst von den Nationalsozialisten
ursprünglich erbaute Erholungsanlage
für 20.000 Menschen war, kann die
Entwicklung heute kaum fassen.
Nach der nie fertigerstellten Erholungseinrichtung
zog nach dem zweiten Weltkrieg die Nationale
Volksarmee dort ein, ab 1990 dann Teile der
Bundeswehr. Aus einem Betonblock von gigantischem
Ausmaß - vier Stockwerke hoch, kilometerlang,
mit ocker-matschgrauem Farbanstrich,
jedes Zimmer mehr Zelle als Zimmer - haben
sich Kultureinrichtungen vielfältiger Gestalt angesiedelt.
Museen und Galerien haben sich etabliert,
informieren den Besucher aber immer über
die Geschichte des Gebäudes und seine Entwicklung
bis zum heutigen Tag.
Und eine Jugendherberge hat sich in einem der
Blöcke eingerichtet - wohl die längste Jugendherberge
von MeckPomm. Interessante Informationen
gibt es auch zahlreiche im Netz, zum Beispiel
unter www.denk-mal-prora.de
Besuch in Sassnitz
der Leuchtturm
von Sassnitz
Statten wir der kleinen Stadt Sassnitz im Norden
der Insel einen Besuch ab. Charakteristisch für
die Stadt sind, neben dem Tourismus, Fischerei,
Fischverarbeitung, Kreideabbau, Handwerk, Gewerbe,
der Fährhafen mit Verbindungen nach
Schweden, Dänemark, Litauen und in der Russischen
Föderation. Hier bekommt der Besucher
einen Eindruck vom täglichen Handwerk der Inselbewohner
und wie sie sich - schon lange vor
dem Tourismus - ihren Platz im wirtschaftlichen
Handel erobert hatten. Auf Grund der Kreidevorkommen
und des Badeverkehrs war Sassnitz
schon vor dem Krieg als Seebad bekannt und hat
als Kurort Kreideheilbäder und Seewasserkreidebäderbehandlung
zur Anwendung gebracht. Die
wirksame Behandlung konzentriert sich unter anderem
auf den chronischen Rheumatismus, Gelenkerkrankungen
und anderes. Alle diese Behandlungen
sollen wieder aktiviert werden,
52 www.bvg-menzel.de
unterstützt durch die in Sassnitz gefundenen
Heil- und Solequellen. So reiht sich die Stadt in
die jahrhundertelange Tradition anderer Solebäder,
ausgerichtet auf kurlokale Medizin, ein.
Strandfeuerwerk zum Jahreswechsel
Neben all den Attraktionen, die es zu besichtigen
gibt, kommen natürlich noch die saisonalen
Highlights, die die Besucher auf Rügen erwartet.
Und zu unserem eisigen Glitzer-Thema fällt den
Die Schönheit
und Vielfalt
der Insel erlaubt
einen
Besuch zu jeder
Jahreszeit.
Veranstaltern Weihnachten und Silvester ein.
Genussvoll, sinnlich und inspirierend präsentiert
sich der Binzer Weihnachtsmarkt im festlich erleuchteten
Kurpark. Es warten weihnachtliche
Köstlichkeiten, Geschenkideen regionaler Händler,
Kinderprogramm und vieles mehr auf die
Gäste.
Und zum Jahreswechsel: Dann dient der Strand,
die strahlenden Gebäude, das funkelnde Meer
als Kulisse für ein Strandfeuerwerk. Dann
schlürft man zum Neujahrsbrunch seine Austern
- oder eher den starken Kaffee - mit Blick auf die
Ostsee. Wem das alles zu laut ist, der besucht das
‚Strandkorbsilvester‘ in Göhren. Dort feiern die
Einheimischen mit mittelalterlichem Markt und
Handwerk, Gauklern und einer Strandkorbparty
unter dem Himmelszelt. Und ganz Sportliche
können auch ins neue Jahr laufen, na ja, fast: der
Binzer Silvesterlauf startet schon um 10.30 Uhr ,
da erreicht man noch im alten Jahr das Ziel.
Wellness zum neuen Jahr
Aber die ‚glitzernde Eiszeit‘ ist ja mit dem neuen
Jahr nicht vorbei. Viele Besucher suchen die
Ruhe Anfang des Jahres, um Wellness-Angebote
zu nutzen, die Insel in ihrer ganzen Ruhe zu erleben,
wanden und durchzuatmen. Auch das Zentrum
der Insel hat seine Schönheiten. Zum Beispiel
der Schmachter See, ein malerischer
Binnensee, der als Kulisse für die romantischsten
Sonnenuntergänge dient. Ganz Mutige wagen
sich vielleicht Anfang Februar zum Eisbaden
an den Binzer Strand, Wärmflaschen und Heizdecken
für danach inklusive. Und wem das alles
viel zu kalt ist: Die Insel hat ein abwechslungsreiches
Ganzjahresprogramm. Jeder Monat hält
Highlights bereit, immer der Saison entsprechend.
Die Vielfalt Rügens erlaubt einen Besuch
zu jeder Jahreszeit, wo jeder Gast seine eigenen
Vorstellungen von „Zeit haben“ umsetzen kann.
Aber eine Zeit unter kristallenem Himmelsdach
vergisst man so schnell nicht.
Ich wünsche Ihnen eine unvergessliche Zeit.
Text: Katja Weinheimer
Fotos: Katja Weinheimer, shutterstock,
Tzn Rügen Christian Thiele
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VERLAGSGESELLSCHAFT MENZEL
GMBH & CO. KG
15.11.2019 HRB 30310: Koch 16 Invest
Verwaltungs-GmbH, Wuppertal,
Monschaustr. 22, 42369 Wuppertal.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
22.11.2016 Die Gesellschafterversammlung
vom 24.09.2019 hat die
Änderung des Gesellschaftsvertrages
in § 1 Ziffer 2 (Sitz) und mit ihr
die Sitzverlegung von Gummersbach
(bisher Amtsgericht Köln HRB
89342) nach Wuppertal beschlossen.
Geschäftsanschrift: Monschaustr.
22, 42369 Wuppertal. Gegenstand:
die Übernahme der persönlichen
Haftung in vermögensverwaltenden
Gesellschaften und gewerblich tätigen
Gesellschaften, insbesondere
die Übernahme der persönlichen
Haftung und Geschäftsführung der
Koch 16 Invest GmbH & Co. KG.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch
einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Koch, Dietmar,
Wuppertal, *01.08.1950, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
15.11.2019 HRB 30311: IOn GmbH,
Erkrath, Wilhelmstraße 29, 42697
Solingen. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 23.08.2019. Geschäftsanschrift:
Wilhelmstraße 29, 42697
Solingen. Gegenstand: Serviceleistungen
im Bereich der Informationstechnologie,
insbesondere die Beratung
zu und die Erstellung sowie
der Vertrieb von Softwareprodukten.
Stammkapital: 100.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, so wird die Gesellschaft
durch zwei Geschäftsführer oder
durch einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Rehrmann,
Erik, Erkrath, *23.04.1970; Siller,
Manfred, Leverkusen, *27.05.1955,
jeweils einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen der
Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Entstanden durch Umwandlung im
Wege des Formwechsels der IOn
Aktiengesellschaft, Erkrath (Amtsgericht
Wuppertal, HRB 14181) nach
Maßgabe des Beschlusses der
Hauptversammlung vom 23.08.2019.
Als nicht eingetragen wird bekannt
gemacht: Den Gläubigern der an
der formwechselnden Umwandlung
beteiligten Rechtsträger ist, wenn
sie binnen sechs Monaten nach
dem Tag, an dem die Eintragung
der formwechselnden Umwandlung
in das Register des Sitzes derjenigen
Rechtsträger deren Gläubiger
sie sind, nach § 19 Absatz 3 UmwG
als bekanntgemacht gilt, ihren Anspruch
nach Grund und Höhe schriftlich
anmelden, Sicherheit zu leisten,
soweit sie nicht Befriedigung verlangen
können. Dieses Recht steht den
Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie
glaubhaft machen, dass durch die
formwechselnden Umwandlung die
Erfüllung ihrer Forderung gefährdet
wird.
18.11.2019 HRB 30312: Wuppertaler
Bandveredelung GmbH, Wuppertal,
Bredde 18, 42275 Wuppertal. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom 11.10.2019.
Geschäftsanschrift: Bredde 18,
42275 Wuppertal. Gegenstand: Textilveredelung
jeglicher Art. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem
Prokuristen vertreten. Bestellt als
Geschäftsführer: Dahlmanns, Peter
Nico, Sprockhövel, *11.04.1958; Dr.
Minke, Benedikt Andreas, Sprockhövel,
*31.08.1986, jeweils einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
18.11.2019 HRB 30316: Infonetz 33
GmbH, Wuppertal, Katernberger
Straße 106, 42115 Wuppertal. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom
30.08.2001, mehrfach geändert. Die
Gesellschafterversammlung vom
03.09.2019 hat die Änderung des
Gesellschaftsvertrages in § 2 (Sitz)
und mit ihr die Sitzverlegung von
Bad Honnef (bisher Amtsgericht
Siegburg HRB 13068) nach Wuppertal
beschlossen. Geschäftsanschrift:
Katernberger Straße 106, 42115 Wuppertal.
Gegenstand: Die Betreibung
von Portalen im Internet, Planung
und Gestaltung von Firmenpräsentationen
im Internet, Werbung und
Marketing für Dritte und allgemeine
Unternehmensberatung. Ferner ist
Geschäftsgegenstand die Vermittlung
des Abschlusses und Nachweis
der Gelegenheit zum Abschluss von
Verträgen über Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte, Wohnräume,
gewerbliche Räume (Erlaubnis nach
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Für die Aktualität, Korrektheit und
Vollständigkeit der Anlage kann vom
Verlag keine Gewähr übernommen
werden.
§ 34 c GewO, ohne Tätigkeit als
Bauherr und Baubetreuer). Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch zwei
Geschäftsführer oder durch einen
Geschäftsführer gemeinsam mit
einem Prokuristen vertreten. Nach
Änderung des Wohnortes nunmehr
Geschäftsführer: Rauh, Elke, Wuppertal,
*03.08.1970, mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit
sich im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
19.11.2019 HRB 30318: Crastec Agentur
für Textilveredelung & Technik
GmbH, Haan, Boschstraße 4, 42781
Haan. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
22.08.2019. Geschäftsanschrift:
Boschstraße 4, 42781 Haan. Gegenstand:
Der Vertrieb von Maschinen
und Verbrauchsgütern für den Bereich
Siebdruck und Textilveredelung.
Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch
einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Rahn, Christian,
Erkrath, *06.05.1969; Schulz, Alexander,
Velbert, *21.06.1975, jeweils
einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
19.11.2019 HRB 30317: Apollo
Warenhandels GmbH, Wuppertal,
Schwesterstraße 58 B, 42285 Wuppertal.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 16.10.2019. Geschäftsanschrift:
Schwesterstraße 58 B, 42285 Wuppertal.
Gegenstand: Der Handel
mit Lebensmitteln, Obst, Gemüse
und Verpackungen. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, so vertritt er
die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so wird
die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Söner, Baris, Wuppertal,
*04.02.2000, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
20.11.2019 HRB 30321: CGH GmbH,
Wuppertal, Simonshöfchen 30,
42327 Wuppertal. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 25.10.2019. Geschäftsanschrift:
Simonshöfchen
30, 42327 Wuppertal. Gegenstand:
Die Errichtung, die Verwaltung und
die Vermietung von Immobilien, Investitionen
und Beteiligungen in
Unternehmen sowie der Handel mit
industriellen und technischen Gütern.
Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch
einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Ortenberg, Igor,
Wuppertal, *06.08.1971, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
21.11.2019 HRB 30323: S & T Prisco
Beteiligungs GmbH, Wuppertal,
Meckelstraße 66, 42287 Wuppertal.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
09.05.2019. Geschäftsanschrift: Meckelstraße
66, 42287 Wuppertal. Gegenstand:
Die Beteiligung an Gesellschaften.
Stammkapital: 25.000,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft
allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, so wird die Gesellschaft
durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem Prokuristen
vertreten. Geschäftsführer: Prisco,
Tatjana, Werl, *31.08.1987, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
22.11.2019 HRB 30329: GO2cam
GmbH, Remscheid, Berghauser Straße
62, 42859 Remscheid. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 10.10.2019.
Geschäftsanschrift: Berghauser
Straße 62, 42859 Remscheid. Gegenstand:
Der Verkauf von Hardund
Software, EDV-Schulungen,
Service, Beratung, Software-Entwicklung,
CAD/CAM und Dienstleistungen.
Stammkapital: 50.000,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft
allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, so wird die Gesellschaft
durch zwei Geschäftsführer oder
durch einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Heinemann,
Dirk, Lüdenscheid, *06.09.1968,
einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
25.11.2019 HRA 25016: Baumeister
und Zimmer KG, Remscheid, Bornbacher
Straße 11, 42897 Remscheid.
(Der Betrieb einer Tennishalle mit
Bowlingbahnen und Gastronomie.).
Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:
Bornbacher Straße 11,
42897 Remscheid. Jeder persönlich
haftende Gesellschafter vertritt
einzeln. Persönlich haftender
Gesellschafter: Baumeister, Volker,
Wermelskirchen, *09.12.1980;
Zimmer, Melanie, Wermelskirchen,
*18.08.1988, jeweils mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
25.11.2019 HRA 25015: Hofaue
Grundstücks GmbH & Co. KG, Wuppertal,
Hofaue 63, 42103 Wuppertal.
(Gegenstand des Unternehmens ist
der Erwerb und die Verwaltung von
Grundstücken, Wohn- und Gewerbeimmobilien.).
Kommanditgesellschaft.
Geschäftsanschrift: Hofaue
63, 42103 Wuppertal. Jede persönlich
haftende Gesellschafterin vertritt
einzeln. Jede persönlich haftende
Gesellschafterin selbst und ihre
Organe sind für Geschäfte der Komplementärin
mit der Gesellschaft
von den Beschränkungen des § 181
BGB befreit. Persönlich haftender
Gesellschafter: Fudickar & Simmer,
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Wuppertal (Amtsgericht Wuppertal
HRB 2055). Einzelprokura mit
der Ermächtigung zur Veräußerung
und Belastung von Grundstücken:
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Prof. Dr. Busmann, Johannes, Wuppertal,
*20.05.1961.
26.11.2019 HRA 25017: Steinbeck
OHG, Wuppertal, Südstraße 50,
42103 Wuppertal. (Gegenstand des
Unternehmens ist die Verwaltung
und Vermietung und sonstige Vermarktung
von Grundbesitz, insbesondere
Südstr. 50-58, 42103
Wuppertal. Hierzu gehört auch die
Veranstaltung von Märkten und
die Durchführung von Event-Veranstaltungen
jeglicher Art. Ferner
ist der Handel sowie die Vermarktung
von eigenem und fremdem
Grundbesitz beabsichtigt. Die Gesellschaft
ist berechtigt, alle den
Gesellschaftszweck fördernden und
im Zusammenhang damit stehenden
Geschäfte zu tätigen.). Offene
Handelsgesellschaft. Geschäftsanschrift:
Südstraße 50, 42103 Wuppertal.
Jeder persönlich haftende
Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich
haftender Gesellschafter:
Klein, Alexander Erasmus, Wuppertal,
*13.01.1988, Nur gemeinsam
vertretungsberechtigt mit Gesellschafter
Emil August Klein. Er ist
von den Beschränkungen des § 181
BGB befreit. Persönlich haftender
Gesellschafter: Klein, Emil August,
Sankt Katharinen, *14.07.1993, Nur
gemeinsam vertretungsberechtigt
mit dem Gesellschafter Alexander
Erasmus Klein. Er ist von den Beschränkungen
des § 181 BGB befreit.
Persönlich haftender Gesellschafter:
Klein, Andreas Nikolaus, Wuppertal,
*28.03.1985; Klein, Manuel Louis,
Wuppertal, *12.04.1988; Klein, Julius
Jacob, Wuppertal, *24.04.1990;
Klein, Arthur Viktor Maria, Wuppertal,
*04.09.1994, jeweils von der
Vertretung ausgeschlossen.
27.11.2019 HRA 25018: Franz Goessmann
Verpachtung GmbH & Co. KG,
Haan, Schallbruch 69, 42781 Haan.
(Gegenstand des Unternehmens ist
die Chemikaliengroßhandlung und
die Herstellung und der Vertrieb
von galvanischen Einrichtungen und
Zubehörteilen sowie die Verwaltung
- insbesondere Verpachtung
- eigenen Vermögens.). Kommanditgesellschaft.
Geschäftsanschrift:
Schallbruch 69, 42781 Haan. Jeder
persönlich haftende Gesellschafter
vertritt einzeln. Jeder persönlich
haftende Gesellschafter ist befugt,
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
vorzunehmen. Persönlich haftender
Gesellschafter: FG Franz Goessmann
GmbH, Haan (Amtsgericht Wuppertal
HRB 13213).
27.11.2019 HRB 30342: Geck GmbH,
Wuppertal, Remscheider Straße
28, 42369 Wuppertal. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 22.10.2014 mit
Änderung vom 28.05.2015. Die
Gesellschafterversammlung vom
24.09.2019 hat die Änderung des
Gesellschaftsvertrages in § 1 Ziffer
(2) (Firma und Sitz der Gesellschaft)
und mit ihr die Sitzverlegung von
Gummersbach (bisher Amtsgericht
Köln HRB 85055) nach Wuppertal
beschlossen. Geschäftsanschrift:
Remscheider Straße 28, 42369
Wuppertal. Gegenstand: Das Halten
und Verwalten von Beteiligungen.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch
einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Geck, Sigrid, Wuppertal,
*03.01.1960, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im
Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
28.11.2019 HRB 30349: IF Finance UG
(haftungsbeschränkt), Velbert, Poststr.
81, 42549 Velbert. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 04.11.2016 Die
Gesellschafterversammlung vom
25.07.2019 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages
in Ziffer 1. und
mit ihr die Sitzverlegung von Birken-
Honigsessen (bisher Amtsgericht
Montabaur HRB 25338) nach Velbert
beschlossen. Geschäftsanschrift:
Poststr. 81, 42549 Velbert. Gegenstand:
Die Vermittlung von Versicherungen
als ungebundener Vermittler,
Vermittlung von Konsumentenkrediten
und Immobiliardarlehen, sowie
die Vermittlung von Girokonten,
Sparkonten und Bausparverträgen.
Stammkapital: 300,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur
ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch die Geschäftsführer
gemeinsam vertreten.
Nicht mehr Geschäftsführer: Stinner,
Tim, Steinebach, *12.10.1985.
Bestellt als Geschäftsführer: Kocak,
Halime, Düsseldorf, *06.03.1970,
mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
28.11.2019 HRB 30346: CRO-Bau
GmbH, Wuppertal, Buntenbeck 32
a, 42327 Wuppertal. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 24.10.2019. Geschäftsanschrift:
Buntenbeck 32
a, 42327 Wuppertal. Gegenstand:
Der Trockenbau, der Abbruch von
Gebäuden, die Montage von Fertigteilen,
das Maurer- und Betonbauerhandwerk,
das Fliesen-, Platten-,
und Mosaiklegerhandwerk, die
Durchführung von Kernbohrungen
sowie der Handel und der Vertrieb
mit Gastrobedarf. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, so vertritt er
die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so wird die
Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem Prokuristen
vertreten. Geschäftsführer:
Blazincic, Zdravko, Lüdenscheid,
*08.09.1959, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
29.11.2019 HRB 30350: Limax GmbH,
Solingen, Flensburger Straße 5b,
42655 Solingen. Gesellschaft mit be-
schränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 13.11.2019. Geschäftsanschrift:
Flensburger Straße 5b,
42655 Solingen. Gegenstand: Der
Handel mit Produkten und technischen
Lösungen für Halbzeugindustrie
und Weiterverarbeitung. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, so vertritt er
die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so wird die
Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem Prokuristen
vertreten. Geschäftsführer:
Liang, Xiao, Bad Sooden-Allendorf,
*12.07.1989; Maresch, Cedric, Solingen,
*24.12.1989, jeweils einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
03.12.2019 HRB 30356: Chiodi
Baunternehmung GmbH, Remscheid,
Hans-Bertram-Weg 11, 42855 Remscheid.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 11.11.2019. Geschäftsanschrift:
Hans-Bertram-Weg 11, 42855 Remscheid.
Gegenstand: Die Ausführung
sämtlicher Maurer- und Betonarbeiten
sowie der Trockenbau. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Chiodi, Mario, Remscheid,
*18.09.1954, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
03.12.2019 HRB 30358: VerSolutions
GmbH, Wuppertal, Breslauer Straße
59, 42277 Wuppertal. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 29.10.2019. Geschäftsanschrift:
Breslauer Straße
59, 42277 Wuppertal. Gegenstand:
Die Entwicklung von technischen
Anlagen und Produkten vom Konzept
zur Serienreife, die anschließende
Serienfertigung und das
Angebot von Services, die mit den
Produkten oder deren Herstellung
in Verbindung stehen sowie ferner
die Ausübung aller mit dem vorgenannten
Unternehmensgegenstand
im Zusammenhang stehenden oder
dem Zweck des Unternehmens förderlichen
Tätigkeiten. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
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Das Justizministerium des Landes
NRW veröffentlicht unter der Internet-
Adresse www.insolvenzenbekanntmachungen.de
zeitnah aktuelle
Insolvenzverfahren.
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Cragg, John, Düsseldorf,
*28.08.1987, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
03.12.2019 HRB 30355: Marc P. Müller
Verwaltungs GmbH, Remscheid,
Berghausen 1, 42859 Remscheid.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom
05.11.2019. Geschäftsanschrift:
Berghausen 1, 42859 Remscheid.
Gegenstand: Der Erwerb und die
Verwaltung von Beteiligungen an
Handelsgesellschaften sowie die
Übernahme der persönlichen Haftung
und Geschäftsführung bei diesen,
insbesondere die Beteiligung
als persönlich haftende geschäftsführende
Gesellschafterin an der
Marc P. Müller Immobilien GmbH &
Co. KG. Stammkapital: 25.000,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft
allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, so wird die Gesellschaft
durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem Prokuristen
vertreten. Geschäftsführer: Müller,
Marc Peter, Remscheid, *21.10.1972,
einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
04.12.2019 HRB 30360: Tokarski
Verwaltungs GmbH, Wuppertal,
Hultschiner Straße 8, 42283 Wuppertal.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 08.11.2019. Geschäftsanschrift:
Hultschiner Straße 8, 42283 Wuppertal.
Gegenstand: Die Beteiligung
an anderen Unternehmen und die
Übernahme der Geschäftsführung
bei anderen Unternehmen. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch
einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Tokarski, Sven,
Wuppertal, *26.08.1980, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
05.12.2019 HRA 25021: Marc P.
Müller Immobilien GmbH & Co. KG,
Remscheid, Berghausen 1, 42859
Remscheid. (Die Vermietung von
Immobilien und die Verwaltung
von Vermögen.). Kommanditgesellschaft.
Geschäftsanschrift:
Berghausen 1, 42859 Remscheid.
Jeder persönlich haftende Gesellschafter
vertritt einzeln. Persönlich
haftender Gesellschafter: Marc P.
Müller Verwaltungs GmbH, Remscheid
(Amtsgericht Wuppertal
HRB 30355), mit der Befugnis im
Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Wuppertal
Maschinentransporte
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Gabelstaplermietflotte 1–27 t
Gabelstaplerservice
06.12.2019 HRA 25025: Schmidt
Kranz Immobilien GmbH & Co. KG,
Velbert, Hauptstraße 123, 42555
Velbert. (Die Vermietung und die
Verwaltung von Grundstücken und
grundstücksgleichen Rechten. Die
Gesellschaft ist zu allen Geschäften
und Maßnahmen berechtigt, die
diesen Grundstücken und grundstücksgleichen
Rechten dienlich
und förderlich sind.). Kommanditgesellschaft.
Geschäftsanschrift:
Hauptstraße 123, 42555 Velbert.
Jeder persönlich haftende Gesellschafter
vertritt einzeln. Persönlich
haftender Gesellschafter: Schmidt
Kranz Immobilien Verwaltungs-
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06.12.2019 HRB 30368: Neudahm
Hospitality Service GmbH, Wuppertal,
Friedrich-Ebert-Straße 187,
42117 Wuppertal. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 18.11.2019.
Geschäftsanschrift: Friedrich-
Ebert-Straße 187, 42117 Wuppertal.
Gegenstand: Die Beteiligung
an anderen Unternehmen und die
Übernahme der Geschäftsführung
bei anderen Unternehmen sowie
die Verwaltung eigenen Vermögens
sowie das Betreiben von gastronomischen
Einrichtungen. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch zwei
Geschäftsführer oder durch einen
Geschäftsführer gemeinsam mit
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Neudahm, Andreas,
Wuppertal, *06.02.1968, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
pertal HRB 29393), mit der Befugnis
-auch für jeden Geschäftsführer-, im
Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
schäftsführer gemeinsam mit einem
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Hoffmann, Alexander, Köln,
*20.01.1974, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Einzelprokura mit der Befugnis im
Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen:
Schlabach, Heiko, Halver,
*04.02.1974; Schlabach, Ines, Halver,
*24.10.1971.
09.12.2019 HRA 25027: ETT - Solingen
Ohligs GmbH und Co. KG, Solingen,
Kelderstr. 4, 42697 Solingen.
(Gegenstand des Unternehmens ist
die ergotherapeutische und handtherapeutische
Behandlung von
Patienten, die Rehabilitations- und
Präventionstherapie sowie sämtliche
damit zusammenhängenden
und den Gesellschaftszweck fördernden
Geschäfte.). Kommanditgesellschaft.
Geschäftsanschrift:
Kelderstr. 4, 42697 Solingen. Jeder
persönlich haftende Gesellschafter
vertritt einzeln. Jeder persönlich
haftende Gesellschafter ist befugt,
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
vorzunehmen. Persönlich haftender
Gesellschafter: PTT & ETT Management
GmbH, Solingen (Amtsgericht
Wuppertal HRB 29618), mit der Befugnis
-auch für jeden Geschäftsführer-,
im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
09.12.2019 HRB 30371: Kramer Air
Systems GmbH, Erkrath, Heinrich-
Hertz-Str. 28, 40699 Erkrath. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom
13.11.2019 mit Änderung vom
06.12.2019. Geschäftsanschrift:
Heinrich-Hertz-Str. 28, 40699 Erkrath.
Gegenstand: Montage, Reparatur
und Wartung von Kälte-,
Klima- und Lüftungsanlagen (air
systems). Stammkapital: 25.000,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, so vertritt er die
Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so wird
die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen
Geschäftsführer gemeinsam mit
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Ollbrink, Sebastian,
Bochum, *26.01.1984, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
09.12.2019 HRB 30370: Haania
GmbH, Wuppertal, Buchenhofener
Str. 35-37, 42329 Wuppertal. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 26.07.2011
mit Änderung vom 21.02.2019. Die
Gesellschafterversammlung vom
19.09.2019 hat die Änderung des
Gesellschaftsvertrages in § 1 Abs. 2
(Sitz) und mit ihr die Sitzverlegung
von Halver (bisher Amtsgericht Iserlohn
HRB 7390) nach Wuppertal
beschlossen. Geschäftsanschrift:
Buchenhofener Str. 35-37, 42329
Wuppertal. Gegenstand: Die Herstellung
und Vermarktung von Verbindungselementen
und anderen
Metallprodukten. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, so vertritt er
die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so wird
die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geder
Bergische Unternehmer 12|19 57
VORSCHAU
Im Januar 2020
Foto: Sandra Sieber Foto: Shutterstock
Titel: Stadtplanung
Gibt es ein Ende des Immobilienbooms?
Neue Serie: Prima Klima!?
Herausforderungen und Chancen einer neuen Zeit
Unter uns:
Erfolgreich bergisch
Für Sie unterwegs:
Inselträume in Süd-Thailand: Leonardo, Buddha & The Beach
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Preisliste Nr. 01, ab 1. Januar 2017
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