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Berliner Kurier 13.12.2019

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30 PANORAMA BERLINER KURIER, Freitag, 13. Dezember 2019*<br />

Während<br />

des Vulkanausbruchs<br />

warenam<br />

Montag<br />

auch vier<br />

Deutsche<br />

auf White<br />

Island.<br />

Foto: AFP<br />

Vulkaninsel: Bergung der Toten beginnt<br />

Wellington – Neuseelands<br />

Militär will vier Tage nach<br />

dem Vulkanausbruch auf der<br />

Insel White Island einen riskanten<br />

Einsatz zur Bergung<br />

der Toten starten. Trotz der<br />

Warnungen von Vulkanforschern<br />

vor einer möglichen<br />

neuen Eruption sollen die Bergungsteams<br />

an diesem Freitagmorgen<br />

auf die Vulkaninsel gehen<br />

und nach den Opfern suchen.<br />

Die Polizei geht von 16 Toten<br />

aus. Darunter sind auch jene<br />

neun auf der Insel vermutete<br />

Tote, die bislang nicht geborgen<br />

werden konnten. Zwei<br />

Menschen erlagen nach Polizeiangaben<br />

in der Nacht zum<br />

Donnerstag im Krankenhaus<br />

ihren schweren Verletzungen.<br />

Mehrere Verletzte schweben<br />

noch in Lebensgefahr. Insgesamt<br />

21 Menschen wurden am<br />

Donnerstag wegen teils<br />

schlimmer Verbrennungen in<br />

Spezialkliniken behandelt.<br />

Beim Unglück wurden auch<br />

vier Deutsche verletzt.<br />

Weinstein will sich freikaufen<br />

New York – Ex-Hollywoodmogul<br />

Harvey Weinstein will<br />

sich freikaufen: Laut „New<br />

York Times“ hat er einer<br />

Grundsatzvereinbarung<br />

über die Zahlung von 25 Millionen<br />

Dollar Entschädigung<br />

an dutzende Frauen zugestimmt,<br />

die ihm sexuelle Gewalttaten<br />

vorwerfen. Aus eigener<br />

Tasche muss er allerdings<br />

nichts beisteuern ...<br />

Die Millionensumme soll unter<br />

mehr als 30 Schauspielerinnen<br />

Missbrauchs-Skandal in Hollywood<br />

25 Millionen Dollar für Klägerinnen, aber das Geld kommt von Versicherungen<br />

und früheren Angestellten<br />

Weinsteins aufgeteilt werden,<br />

die juristisch gegen den ehemaligen<br />

Filmproduzenten vorgegangen<br />

sind. Die von diesen<br />

Frauen erhobenen Anschuldigungen<br />

reichen von sexueller<br />

Belästigung bis Vergewaltigung.<br />

Die Vereinbarung muss<br />

allerdings noch von allen beteiligten<br />

Parteien unterzeichnet<br />

und vom Gericht genehmigt<br />

werden, sagte der Anwalt Aaron<br />

Filler, der die Schauspielerin<br />

Paz de la Huerta vertritt.<br />

Laut dem US-Promiportal<br />

„TMZ“ muss Weinstein im<br />

Rahmen der Vereinbarung keinerlei<br />

Schuld eingestehen. Der<br />

67-Jährige beteuert bis heute,<br />

alle seine sexuellen Kontakte<br />

hätten im gegenseitigen Einvernehmen<br />

stattgefunden.<br />

Auch muss Weinstein die Entschädigungen<br />

nicht aus eigener<br />

Tasche bezahlen. Vielmehr<br />

sollten die Versicherer seines<br />

bankrotten früheren Filmstudios<br />

die Zahlungen übernehmen,<br />

so „TMZ“. Die Vereinbarung<br />

stieß bei einem Teil der<br />

Frauen, die sich als Weinstein-<br />

Opfer bezeichnen, und deren<br />

Anwälten auf harsche Kritik.<br />

Um knapp einen Monat vor<br />

dem Prozess auf freiem Fuß zu<br />

bleiben, muss der frühere Filmmogul<br />

außerdem eine deutlich<br />

höhere Kaution hinterlegen.<br />

Nachdem die Staatsanwälte<br />

zahlreiche Verstöße Weinsteins<br />

beim Tragen der elektronischen<br />

Fußfessel moniert hatten,<br />

entschied das Gericht in<br />

New York, die Kaution des ge-<br />

strauchelten Filmmoguls von<br />

einer auf fünf Millionen Dollar<br />

zu erhöhen.<br />

Der 67-Jährige kam mit einer<br />

Gehhilfe ins Gericht in Manhattan.<br />

Er war zuletzt schwer<br />

humpelnd und gestützt auf<br />

Helfer gesehen worden. Dem<br />

Magazin „Variety“ zufolge<br />

muss Harvey Weinstein sich<br />

nach einem Autounfall im August<br />

einer Rücken-Operation<br />

unterziehen. Der Prozessauftakt<br />

soll deshalb aber nicht in<br />

Gefahr sein.<br />

Harvey Weinstein<br />

soll in einem<br />

Monat der<br />

Prozessgemacht<br />

werden.<br />

Foto: AP

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