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informieren.entdecken.erleben
+
04
DEZ 2019 | JAN | FEB 2020
Das Artland-Magazin.
Frohe Weihnachten
und ein
gutes Jahr
2020
www.artland-magazin.tv
Themen:
DIE
MATTOCKS
Als der beste Beat
aus Nortrup kam
MQ + -EHREN-
PREIS 2019
Feierliche Übergabe
im Stadtmuseum
...wünscht auch die
Quakenbrücker Gastronomie!
CLAUS PETER
POPPE
5 Jahre im Amt als
SG-Bürgermeister
REINEKE
FUCHS
Perfekt an die
Natur angepasst!
RADSTADT
QUAKENBRÜCK
Wie verhält man sich
auf Fahrradstraßen?
Die nächsten Spieltermine:
04. JANUAR VS. VFL KIRCHHEIM KNIGHTS
10. JANUAR VS. PHOENIX HAGEN
18. JANUAR VS. EISBÄREN BREMERHAVEN
01. FEBRUAR VS. SCIENE JENA
08. FEBRUAR VS. BAYER GIANTS LEVERKUSEN
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VR-Bank eG Osnabrücker Nordland
EDITORIAL
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,
Oh, du Fröhliche...
Herzlich willkommen beim Artland-
Magazin MQ+! Wir freuen uns sehr,
Sie hier zur Advents- und Weihnachtszeit
zu begrüßen! In den letzten Wochen
haben wir uns „auf die Socken
gemacht“, um für Sie interessante
Beiträge, Interviews und Fotos zusammenzutragen.
Haben Sie sich das Titelbild genauer
angeschaut? Vielleicht haben Sie ja
jemanden erkannt. Wir hatten die
Idee, Wirte und Betreiber Quakenbrücker
Gastronomiebetriebe auf ein Foto
zusammenzubringen. Es ist gelungen
- auch wenn nicht alle zum Fototermin
gekommen sind. Ein herzliches
Dankeschön an dieser Stelle fürs
Mitmachen.
Ein emotionaler Moment für Herrn
Wielage und für uns. Am 10. November
durften wir anlässlich einer Ausstellungseröffnung
im Stadtmuseum
dem überraschten Jürgen Wielage für
sein großes ehrenamtliches Engagement
den Ehrenpreis unseres Magazins
überreichen. Lesen Sie mehr über
den schönen Moment im Innenteil.
DRUCKSACHEN AUS DER REGION
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FON 05431-941001 | FAX 05431-941050
Erinnern Sie sich noch an die Mattocks?
Dann sollten Sie unseren
Beitrag auf den nächsten Seiten lesen.
Lassen Sie mit uns die Kultband wieder
aufleben und schwelgen Sie in der
Erinnerung an die glorreichen Zeiten
dieser beliebten Musikband.
Natürlich erwarten Sie noch viele
andere interessante Themen in
unserem Magazins. Freuen Sie sich
auf eine kurzweilige Schmökerzeit mit
guter Unterhaltung und vielen Tipps
zu Büchern, Veranstaltungen sowie
Informationen aus Kino und Theaterwerkstatt.
Wir wünschen Ihnen eine wunderschöne,
entspannte Herbst- und
Adventszeit, ein frohes Fest und viel
Spaß beim Lesen!
Ihre MQ + -Redaktion
WWW.ARTLAND-MAGAZIN.TV
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Mit
gedruckt
dank
solar!
Titelfoto: Detlef Bülow
IN DIESEM MAGAZIN
4-7 MQ + -Ehrenpreis 2019
8-11 Gastronomie in Quakenbrück
14-17 Interview Claus Peter Poppe
22-27 Die Mattocks
28-31 Die Hase ist ein Fluss
34-37 Teenagerzeiten
42-43 Stadtwächtergang
44 Mussen im Osnabrücker Land
45-47 Hund Jaska
48/49 Fahrradstraße
51 Erdgas und Erdbeben
52/53 Schadstofffreie Stromerzeugung
54/55 Reineke Fuchs
56 Buchtipps
58/59 Kulturverein Li.F.T. e.V.
60 Kochdiele
61 Rätselseite
62/63 Kinotipps
64/65 Veranstaltungskalender
66 Impressum
Das Artland-Magazin.
Überraschung
MQ + -Ehrenpreisverleihung 2019 in geheimer Mission!
Wir fertigten Türen und Fenster
auch für denkmalgeschützte Gebäude!
Nortruper Str. 39 · 49635 Groß Mimmelage · Tel. 0 54 31/79 97 · www.tischlerei-holzhandwerk.de
4 | mq + Ausgabe Winter 2019
MQ +
-EHRENPREISVERLEIHUNG 2019
Im Rahmen der Sonderausstellungseröffnung
des Stadtmuseums wurde
am Sonntag, dem 10. November, der
III. MQ + -Ehrenpreis des gazins
Artland-Ma-
vergeben.
Dieser Preis wird in unregelmäßigen
Abständen verliehen und steht für großartiges
ehrenamtliches Engagement,
für Verlässlichkeit und Hilfsbereitschaft,
für ein großes Maß an Zeit, das für die
Gemeinschaft und für die gute Sache
aufgebracht wurde. Werte, die vor allem
in unserer aktuellen Gesellschaft immer
mehr an Bedeutung gewinnen. Der Preis
besteht materiell aus einem wertvollen,
handgearbeiteten Holz-Füllfederhalter,
aber im ideellen Sinne steht er für viel
mehr.
Die Jury hatte am Schluss 4 Personen in
der engeren Wahl, doch am Ende konnte
es nur einen Preisträger geben, und als
die Person gefunden war, musste der für
ihn persönliche Preis noch in Bayern von
der Firma Dengler hergestellt werden.
Dieses Mal sollte der von Hand gefertigte
Füllfederhalter aus dem Holz der Rohde-
Eiche entstehen, da der Preisträger einen
besonderen Bezug zu diesem Baum hat,
der an den Ehrenbürger der Burgmannstadt,
Senator Bernhard Rohde, erinnert.
Die stattliche Eiche fiel im Herbst 2002
im Quakenbrücker Stadtwald Landwehr
einem Sturm zum Opfer. Den Stamm des
Baumes ließ man etwas abseits liegen.
Am ehemaligen Standort erinnern seither
eine Bank und ein Holzschild an den
Senator und Ehrenbürger.
Mit den Worten: „Guten Morgen, sehr
verehrte Gäste, ich möchte Sie bit-
ten, alle noch einen Moment sitzen
zu bleiben. Ich grüße Sie herzlich im
Namen des Artland-Magazins, zu dessen
Redaktions-Team ich gehöre. Mein Name
ist Ruth Keck, und ich möchte Sie bitten,
mir einen kleinen Moment Ihrer Zeit für
einen besonderen Anlass, ganz konkret
für eine Preisverleihung, zu schenken, die
uns sehr am Herzen liegt,“ überraschte
unsere Mitarbeiterin die geladenen Gäste
der Vernissage im Stadtmuseum.
Die Sonderausstellung „Museen im
Osnabrücker Land“ wurde kurz vorher
von den Laudatoren Burkhard Fromme,
Leiter des Kulturbüros des Landkreises
Osnabrück, Claus Peter Poppe, Samtgemeindebürgermeister
und Jürgen
Wielage, 1. Vorsitzender des Stadtmuseums
eröffnet.
Die Überraschung war gelungen,
wussten doch weder die Mitarbeiter des
Museums noch die geladenen Gäste von
der Aktion. Doch unsere Mitarbeiterin
ließ die Spannung steigen:
„Der Preisträger weilt unter uns, und
vielleicht werden jetzt schon einige von
Ihnen unruhig? Zu Recht - es gibt so viele
Menschen, die sich engagieren, und an
dieser Stelle schon mal herzlichen Dank
an alle - auch wenn sie heute nicht mit
einem Preis bedacht werden. Aber was
nicht ist, kann ja noch werden... Gerne
übergebe ich nun das Wort an unseren
Bürgermeister Matthias Brüggemann,
der die Laudatio für unseren Preisträger
halten wird. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
“, fuhr Ruth Keck in ihrer
Rede fort.
QUAKENBRÜCK
ST. ANNENSTRASSE 12
T EL.05431/3541
Ausgabe Winter 2019 mq + | 5
Das Artland-Magazin.
Der Bürgermeister Matthias Brüggemann überreicht den MQ + -Ehrenpreis an Jürgen Wielage
Neugierige, aufgeregte und fragende
Gesichter im Publikum.
Der Bürgermeister trat vor und ergriff
das Wort.
„Sehr geehrte Damen und Herren, es
ist mir eine Ehre, heute die Laudatio
anlässlich der dritten Ehrenpreisverleihung
des Artland-Magazins MQ zu
halten. Bei der zu ehrenden Person
handelt es sich um eine Persönlichkeit,
die über die Grenzen unserer Stadt
Quakenbrück hinaus in keinster Weise
unbekannt ist.
Ganz gleich, was diese Persönlichkeit
anfasst, es geschieht mit viel Engagement
und strukturierter Verlässlichkeit.
Liebe Anwesende, wenn ich nun über
die Leistungen in der Vita unserer
zu ehrenden Person berichte, dann
kann ich Ihnen versichern, dass es sich
tatsächlich nur um eine Persönlichkeit
handelt, die heute geehrt wird.“
Matthias Brüggemann ließ die
Spannung steigen, denn noch war der
Preisträger unbekannt, und es hätte
viele der anwesenden Personen treffen
können, denn an ehrenamtlichem
Engagement hat es im Publikum nicht
gemangelt.
Der Bürgermeister wurde nun konkreter
und trug einige Fakten im „Lebenswerk“
des zu Ehrenden vor:
„Die gesuchte Persönlichkeit engagierte
sich schon in sehr jungen Jahren als
Ersthelfer im Deutschen Roten Kreuz,
und als Erziehungsberechtigter engagierte
sich unsere zu ehrende Person
in schulischen Elternvertretungen! Seit
ca. 50 Jahren ist er in der Jagd aktiv und
übt dieses Hobby bis heute behutsam
aus! Trophäenjagd kam nie in Frage.
Hege kam immer vor Ernte! Beruflich
erfolgreich, sicherte unsere zu ehrende
Person zeitweise bis zu 50 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern sowie ihren
Familien den Lebensunterhalt. Auch
im Quakenbrücker Schützenwesen, genauer
gesagt im Schützenverein 1589,
war und ist unsere Persönlichkeit aktiv.
Während seiner Tätigkeit hat er unter anderem
das große Jubelschützenfest (400
Jahre) im Jahre 1989 organisiert und den
Anbau des Schießstandes ermöglicht
und realisiert!“
Das Publikum fing an zu tuscheln, und in
der Mimik einer Person in der ersten Reihe
wurde so langsam aus einem ernsten
ein schmunzelndes Gesicht.
Matthias Brüggemann ließ sich nichts
anmerken und fuhr in seiner Rede fort:
„Dieser Mann hat nach seinem Arbeitsleben
als Bauingenieur in Quakenbrück
eine Menge neue Herausforderungen
gefunden. Seit mehr als zehn Jahren
engagiert er sich ehrenamtlich für das
Museum, und seine Frau ist der Meinung,
dass er sich da mehr aufhält als
zuhause. Zusammen mit den vielen
aktiven Museumsmitarbeitern hat er
dazu beigetragen, dass sich das Museum
stets weiterentwickelt. Es ist durch sein
Engagement ein registriertes Museum
6 | mq + Ausgabe Winter 2019
MQ + -EHRENPREISVERLEIHUNG 2019
geworden und ist damit zu einer Leuchte
des Nordens geworden, da es das einzige
Haus im Nordkreis ist, das ehrenamtlich
geführt wird. Sein Fachwissen war auch
im Kirchenvorstand der St. Sylvester-Kirchengemeinde
gefragt und geschätzt.“
Jetzt war klar, wer gemeint war. Jürgen
Wielage war der Auserkorene, und dass
er gerührt war, konnte man in seinem
Gesicht erkennen. Auch die Augen des
Publikums waren nun alle auf ihn gerichtet
und lächelten. Doch der Laudator ließ
sich nicht aus dem Konzept bringen und
holte zum letzten Akt seiner Rede aus:
„Da an der St. Sylvester-Kirche ständig
gebaut und ausgebessert werden musste,
hat er auch hier deutliche Spuren
hinterlassen. Der historische Baubestand
rund um die Kirche, aber auch die
nicht im Blick liegenden Häuser wie das
Freizeitheim Hülshagen oder das Haus,
in dem der Kantor wohnt, erforderten
ständige Aufmerksamkeit. Eine Fülle von
Aufgaben hatte sich hier über die Jahre
angehäuft.
Seine Liebe zur St. Sylvester-Kirche
entstand übrigens bei der zu ehrenden
Persönlichkeit über seine Kinder, die
als Jugendliche in der Ev. Jugend aktiv
wurden. Heute ist seine Tochter Birte
Pastorin in Hoffenheim und sein Sohn
Nils im Kirchenvorstand von St. Sylvester.
Sehr geehrte Damen und Herren, sie haben
bestimmt sofort erkannt, wer heute
geehrt wird, auch wenn ich erst zum
Ende meiner Laudatio seinen Namen
nenne.
Heute wird mit Jürgen Wielage eine
außerordentliche Persönlichkeit unserer
Stadtgesellschaft geehrt.
Ich darf ihm im Namen der Verwaltung
des Rates der Stadt Quakenbrück die
besten Glückwünsche überbringen
und freue mich auch persönlich über
die Wahl des MQ, Dich lieber Jürgen,
heute zu ehren. Ein besonderer Dank
und Glückwunsch gehen auch an Deine
Kinder und Deine Frau Inge, die Dich
immer unterstützt hat.“ Mit diesen
Worten beendete der Bürgermeister der
Stadt seine Laudatio und überreichte
den Ehrenpreis an Jürgen Wielage, der
die Auszeichnung sichtlich bewegt, aber
hoch erfreut entgegennahm.
Der Stadtdirektor und der Bürgermeister
der Stadt Quakenbrück gratulierten dem
Team und der Jury des Artland-Magazins
für die hervorragende Wahl des Ehrenpreisträgers,
und Jürgen Wielage ließ es
sich in seiner anschließenden Dankesrede
nicht nehmen darauf hinzuweisen,
dass das Stadtmuseum jederzeit neue
ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter willkommen heißt.
Wir hingegen begeben uns nun wieder
auf die Suche nach einem neuen Preisträger
oder Preisträgerin. Vielleicht trifft
es ja Sie....
Detlef Bülow
- Alten- und Pflegeheim
- Kurzzeitpflege
- Verhinderungspflege
- Betreutes Wohnen
- Seniorenmittagstisch
Ansprechpartner:
Joachim Minneker (Geschäftsführer)
Dirk Tschritter (Pflegedienstleitung/Prokurist)
St. Sylvester gGmbH
Grüne Straße 24
49610 Quakenbrück
Tel.: 0 54 31 - 900 0
info@sylvesterstift.de
www.sylvesterstift.de
Ausgabe Winter 2019 mq + | 7
Schlemmen
und genießen
in Quakenbrück
8 | mq + Ausgabe Winter 2019
er am Wochenende einen abendlichen Bummel durch Quakenbrück unternimmt,
wird sich bisweilen wundern, dass er auch bei winterlichen Temperaturen auf etliche
Spaziergänger und Menschen trifft. Es ist einiges los in Quakenbrück und das hat unter
anderem mit dem guten Gastronomie-Angebot in der Innenstadt zu tun.
Es sind längst nicht mehr nur Quakenbrücker,
die in der heimatlichen Gastronomie für Umsatz
sorgen. Dass es in der Stadt einige zum
Teil neue, aber auch schon länger etablierte
gute Restaurants gibt, hat sich über das Artland
hinaus herumgesprochen.
Die Quakenbrücker Innenstadt empfängt ihre
Gäste mit großer gastronomischer Vielfalt. Zu
den etablierten Traditionsgastronomien wie
Heimatstube, Bistro, kleines Restaurant, da
Seba und Di Stefano - um nur einige „Dauerbrenner“
zu nennen - gesellen sich Trend- und
Spezialitätenrestaurants. An der St. Annen-
Straße hat die Quakenbrücker Bierstube mit
Johann Brockemeier und Anna Dix ein innovatives
Pächterpaar gefunden, das echt bayerisches
Flair in die Hasestadt gebracht hat.
Schlendert man die Lange Straße weiter entlang,
gibt es einiges zu entdecken. Direkt am
Marktplatz hat Mirza Ceri mit dem „Anno
1510“ ein beliebtes Restaurant geschaffen,
dass in der ältesten Herberge und Schänke
der Stadt leckere deutsche Gerichte in neuen
Geschmacksrichtungen anbietet.
Bemerkenswert ist auch die Entwicklung im
hinteren Teil der Langen Straße. Allround-
Gastronom Nihad Dzinic verantwortet gleich
drei Gastronomie-Standorte. Die Tapas- und
Cocktailbar „Sancho & Pancho“ begeistert mit
spanischen Tapas sowie köstlichen Weinen
und Cocktails. Angeschlossen an die Bar ist ein
Eventraum, der 80 Personen Platz bietet. Einige
Meter weiter zieht das Burger-Restaurant
„Beef-Chief“ vor allem junges Publikum an. Im
Angebot sind herzhafte Burger mit hausgemachten
Beilagen und Saucen, frischem Salat
sowie Brötchen vom örtlichen Bäcker. Das
dritte Restaurant im Bunde ist das Steakhouse
- Balkan Grill an der Langen Straße 2. Freunde
von argentinischen Steaks und Balkanspezialitäten
kommen hier auf ihre Kosten. Ebenfalls
in diesem Teil der Langen Straße zu finden
sind das Café Heads mit Snacks und frischen
Backwaren, das Kebabhaus Sultan mit türkischen
Spezialitäten und der kantonesische
Imbiss Asia Bambus.
Der kulinarische Spaziergang durch die Quakenbrücker
Innenstadt ist mit dem Abschluss
der Langen Straße jedoch noch längst nicht
beendet. Nur einige Meter weiter beginnt
die Bahnhofstraße mit dem griechischen
Restaurant „Elia“ und weiteren Gastronomie-
Highlights. Bereits Hunger bekommen?
Herzlich willkommen in der Schlemmer- und
Burgmannsstadt Quakenbrück.
Weitere hervorragende Restaurants und
Event-Locations befinden sich in der Peripherie
der Hasestadt. Einige dieser Betriebe
stellen sich auf den nächsten Seiten vor.
Viel Spaß beim Entdecken!
Ausgabe Winter 2019 mq + | 9
Schlemmen und genie
Anno 1510
2018 legte Mirza Cerić mit der Eröffnung seines Restaurants
„Anno 1510“ einen fulminanten Start hin. Seit
dieser Zeit läuft es richtig gut in dem wunderschönen
500 Jahre alten Fachwerkbau. Viele Gäste, leckere Spezialitäten,
urige Atmosphäre - ein Besuch im Anno 1510
macht Spaß und belebt die Sinne.
Das Motto: „Wie bei Oma - nur 2019“. Das Geheimnis:
Klassische Gerichte, in neuen Geschmacksrichtungen
arrangiert. Die frischen Zutaten stammen aus der
Region direkt vor der Haustür. In den Sommermonaten
sitzen die Gäste auf dem malerischen Quakenbrücker
Marktplatz. Unter großen, schattenspendenden
Schirmen kann nach Herzenslust geschlemmt und
genossen werden.
Im Angebot sind
neben leckeren
Speisen auch frisch
gezapftes Bier und
köstliche Weine.
„Ein guter Tropfen
gehört zu einem
guten Essen“, betont Cerić. Dass ihm das Wohl seiner
Gäste am Herzen liegt, beweist er immer wieder aufs
Neue - und zwar mit kreativen Ideen und herzlicher
Gastlichkeit.
Anno 1510
Lange Straße 40 · 49610 Quakenbrück
Tel.: 0 54 31 / 60 51
ArtlandKotten
Wer dieses wunderbare Ambiente erlebt hat, kehrt gerne
wieder hierhin zurück! Der Artlandkotten steht für stilvolle
und genussvolle Events in herrlicher Natur. Direkt an
der Hase gelegen, begeistert die besondere Location mit
einer spannenden Mischung aus Café, Restaurant, Festsaal
und Hafenbar. „Wir bieten einen idealen Rahmen für
Events aller Art“, erklärt Geschäftsführerin Beata Caiombo.
Als beliebte Veranstaltungsstätte für Hochzeiten, Familienfeiern
und Betriebsfeste steht der Artlandkotten bei
vielen ganz oben auf der Wunschliste. „Auch für Tagungen
und Gruppenreisen sind wir ein optimaler Ansprechpartner“,
bekräftigt die sympathische Geschäftsführerin.
Aus gutem Grund: Der Artlandkotten vereint alles, was
moderne Gastronomie
zu bieten hat - erstklassige
Küche, gemütliche
Gastlichkeit, professionelles
Veranstaltungsmanagement
sowie ein
traumhaftes Ambiente.
Je nach Jahreszeit dürfen
sich die Genießer zudem auf saisonale Spezialitäten, wie
z.B. Spargel, Pfifferlinge, Wild und Grünkohl freuen.
Tipp: Jeden Sonntag findet im Festsaal das Artländer
Frühstücksbuffet statt mit allem, was das Frühstücksherz
begehrt.
Artlandkotten
Bremer Straße 112 · 49610 Quakenbrück
Tel.: 0 54 31/ 90 86 340 · Mail: info@artlandkotten.de
10 | mq + Ausgabe Winter 2019
ßen in Quakenbrück
KOMMENDE EVENTS:
31.12.2019 Silvesterparty
26.01.2020 Tag der offenen Tür
15.02.2020 Valentinstag-Party
07.03.2020 Weltfrauentag
29.03.2020 Kinderfest
04.04.2020 Ü30 Party
30.04.2020 Tanz in den Mai
Gut Vehr
Ein prima Ausflugsziel und ein tolles Ambiente für
alle, die moderne Gutsatmosphäre lieben - das ist das
Quakenbrücker Gut Vehr. Bekannt für das gemütliche
Speicher-Café und die beliebte Festscheune, begeistert
das Betreiberpaar Lorena Meyer und Sascha Schulz jetzt
in der Wintersaison mit Boßelparcours und Winterspielen.
Samstags verwandelt sich der Swingolfplatz zu einem
Boßelparcours. Hier werden Geschicklichkeitsspiele
für Jung und Alt angeboten, die echte Winter- Gaudi
bringen - ideal für Firmen und Vereine. Neuigkeiten in
Sachen Partyspaß: Die gemütliche Festscheune hat eine
„kleine Schwester“ bekommen. Unter der historischen
Turmuhr ist ein rustikaler Festraum mit neuer Thekenanlage
entstanden, der
bis zu 80 Personen
fassen kann. „Wir
bieten Rundum-
Spaß-Pakete für jeden
Geschmack - von der
traditionellen Feier,
dem gemütlichen Café
bis hin zu Events und
sportlichem Spaß auf unserer Swingolf-Anlage“, betont
Lorena Meyer. Im Winter begrüßt das Speicher-Café
seine Gäste jeden Samstag und Sonntag von 14.00 -
18.00 Uhr.
Gut Vehr
49610 Quakenbrück
Tel: 0 54 31 / 96 95 80 · info@gutvehr.de
Festsaal Vernissage
Diese Event-Location ist nicht jedem Artländer ein Begriff
- umso interessanter, sie hier vorzustellen. Spezialisiert
auf Familien- und Betriebsfeste, punktet das Team
vom Festsaal Vernissage auch mit Events in Eigenregie.
Besonders beliebt sind die Silvesterparty, der Herbstball,
die Weltfrauentagfeier sowie die Kinderpartys.
Am Rand der Stadt gelegen, überzeugt der Festsaal durch
eine ruhige Umgebung und gute Parkmöglichkeiten. Die
drei Festsäle bieten Partyspaß für jeden Geschmack. Der
große Saal fasst bis zu 250 Personen, der etwas kleinere
bis zu 80 und der gemütliche Wintergarten empfängt bis
zu 40 Personen. Ebenfalls 40 Personen fasst der Schulungsraum,
der für Seminare und Vorträge zur Verfügung
steht. Für Speisen und
Getränke sowie Dekoration
sorgt der hauseigene Catering-
und Dekorationsservice.
„Wir organisieren die
komplette Feier - von der
Beratung über die Planung
bis hin zur Durchführung“,
erklärt Geschäftsführer Leonhard Zilke. Dass die Location
sehr gut ankommt und wie toll hier gefeiert werden
kann, zeigen die hauseigenen Social Media Kanäle.
Festsaal Vernissage
Neulandstraße 1 · 49610 Quakenbrück
Tel.: 0 54 31 / 90 87 30
info@festsaal-vernissage.de · www.festsaal-vernissage.de
Ausgabe Winter 2019 mq + | 11
12 | mq + Ausgabe Winter 2019
cdVet-Jubiläumskongress
mit neuen Ideen
Experten für natürliche
Tiergesundheit trafen
sich in Wuppertal
SPORT & FREIZEIT
Mit Teilnehmern aus Europa,
insbesondere Deutschland
und Tschechien, fand jetzt der
Jubiläumskongress 2019 des
niedersächsischen Unternehmens „cdVet
Natürliche Tiergesundheit“ im Waldhotel
Eskeshof in Wuppertal statt. Drei Tage
lang drehte sich unter dem Motto „Wir
gestalten Zukunft gemeinsam!“ alles um
den Handel in Sachen Tiergesundheit
und chemiefreie Ernährung.
„Biologie verändert sich nicht“, darum
seien die Produkte und Innovationen von
cdVet immer wieder topaktuell, betonte
Clemens Dingmann, der Geschäftsführer
der cdVet Naturprodukte GmbH, der die
vorwiegend aus dem Handel und dem
Vertrieb stammenden Kongressteilnehmer
begrüßte. Auch im 20. Jahr des
Bestehens sei das Unternehmen nach
wie vor Innovationsführer in der natürlichen
Tiergesundheit und chemiefreien
Tierernährung.
zu richten, stand im Mittelpunkt des
Intensiv-Kongresses. Dabei standen
natürliche gesundheitliche Konzepte und
deren Zusammenhänge ebenso auf der
Tagesordnung wie multiresistente Keime
sowie Auswirkungen und Nebenwirkungen
von synthetischen Stoffen in der
Tierernährung.
Neben Firmengründer Clemens Dingmann
führten auch Christiane Fischer
(Tierphysiotherapeutin), Nadine Reise
(Regionalleitung cdVet-Vertrieb Mitte,
Bereichsleitung HerbaBarf), Julia Harmening
(Ernährungsberaterin für Hunde
und Katzen), Katrin Knecht (Tierärztin
mit Spezialisierungsschwerpunkt für
natürlich nachhaltiges Gesundheitsmanagement)
und Andrea Beel (Vertriebsleitung
cdVet Naturprodukte GmbH) als
Referenten durch das Programm.
Exklusivkonzepte
HerbaVet und HerbaBarf
cdVet-Chef Clemens Dingmann
hieß die Teilnehmer des
cdVet-Kongresses 2019
in Wuppertal willkommen.
Auch bei den Podiumsdiskussionen und
den Workgroups ist deutlich geworden,
wie zeitgemäß die Themenwelten von
cdVet für den Handel und die Kunden
bereitstünden, waren sich die Organisatoren
einig. Oder um es mit den Worten
von Clemens Dingmann zu sagen: „Unsere
cdVet-Basics sind die Wurzeln mit denen
alles gedeihen kann“.
Handel erfolgreich machen
Dabei sei es der Anspruch des weltweit
tätigen Unternehmens, im Bereich der
Tiergesundheit natürliche Wege zu
gehen und wirkungsvolle Alternativen
für die Vermeidung von Antibiotika und
anderen chemischen
Substanzen in allen Bereichen
der Tierhaltung
(Landwirtschaftliche
Nutztiere, Hunde, Katzen,
Pferde) anzubieten und
die Menge von Medikamenten,
Resistenzen
und die Ursachen von
multiresistenten Keimen
effektiv und nachhaltig
zu vermeiden, erklärte
Clemens Dingmann.
Ein besonderes Augenmerk legten die
Teilnehmer dabei auch auf die für zertifizierte
Händler reservierten Exklusivmarken
wie HerbaVet und HerbaBarf, deren
Sortimente gezielt für Therapeuten und
spezielle Fachhändler als Exklusivkonzept
zusammengestellt werden.
ENTSPANNT BLEIBEN
mit Calma und
Bio-Bachblüten Silvester
Aus dem gesamten Bundesgebiet
kamen die Teilnehmer
des diesjährigen cdVet-
Kongresses in Wuppertal.
Fotos: cdVet-Gruppe
DURCHFALL ADÉ
mit DurchfallStopp
als Pulver oder Kapseln
Wie positioniert sich der
lösungs- und serviceorientierte
Handel weiterhin
erfolgreich? – oder
ganz praktisch den Blick
auf die gemeinsamen
Chancen in Zeiten von
Zivilisationskrankheiten,
Online-Handel und
neuen Therapieformen
Montag - Freitag 8.00 - 18.00 Uhr
Industriestr. 9-11 49584 Fürstenau
Ausgabe Winter 2019
shop
Das Artland-Magazin.
14 | mq + Ausgabe Winter 2019
MQ + -PREISVERLEIHUNG 2019
„Ich musste lernen,
Geduld zu haben.“
Nach fünf Jahren als hauptamtlicher Samtgemeindebürgermeister empfängt uns
Claus Peter Poppe zu einem Rückblick auf die letzten fünf und einer Vorschau auf die
nächsten zwei Jahre.
Draußen prasselt der Regen auf das Straßenpflaster, als wir uns die Klinke des Rathauses Quakenbrück in die Hand geben. Wir – das sind
Hans-Wilhelm Oelkers, Ruth Keck und Detlef Bülow vom Redaktionsteam des Artland-Magazins. Rosi Hauertmann, Sekretärin des Samtgemeindebürgermeisters,
empfängt uns mit einem angenehmen Hallo. Sie geleitet uns in das Büro von Claus Peter Poppe. Bei einer Tasse
Kaffee entsteht schnell ein anregendes Gespräch.
mq + Herr Poppe, Sie sind jetzt fünf Jahre im
Amt des Samtgemeindebürgermeisters. Wie
lautet Ihr Resümee der letzten Jahre?
In diesen fünf Jahren, die ich im Amt bin, war
es mein Ziel, die Samtgemeinde Artland in
verschiedenen Schwerpunkten weiterzuentwickeln.
Ein großer Schwerpunkt betrifft den
Bereich Bildung. Dass es eine derart große
Dynamik in diesem Bereich während meiner
Amtszeit geben wird, habe ich nicht geahnt.
Der Neubau der Oberschule Artland ist ein
enormes Projekt, das jetzt auf einem guten
Weg ist. Ich hoffe, wir werden das Projekt im
Laufe meiner Amtszeit komplett zu Ende bringen
können. Diesbezüglich muss man betonen,
dass der Neubau der Schule eine mutige
Entscheidung des Rats der Samtgemeinde war.
In der Schullandschaft hat es große Strukturveränderungen
gegeben. Wir haben alle
Schulformen vor Ort. Die Oberschule bildet alle
Bildungsspektren bis zum Sekundarbereich I
ab. Das Artland-Gymnasium ist als Traditionsschule
des Artlands etabliert.
Neben der Oberschule haben wir auch die Verantwortung
für sechs Grundschulen, in die wir
in den letzen Jahren kräftig investiert haben.
Entsprechend ist keine von ihnen in ihrem
Bestand gefährdet. Wir haben ja tatsächlich
– entgegen früheren Tendenzen – Schülerzuwächse
zu verzeichnen. Der demografische
Wandel hat eine allmähliche Zunahme der
Geburten mit sich gebracht, bedingt natürlich
auch durch den Zuzug von ausländischen
Arbeitskräften in die Samtgemeinde.
mq + In welchen Bereichen ist darüber
hinaus eine Entwicklung zu verzeichnen?
Wir sind in meiner Amtszeit angefangen,
in Quakenbrück einen Hochschulstandort
zu installieren. In Zusammenarbeit mit der
Hochschule Osnabrück bietet das Krankenhaus
den Studienabschluss „Bachelor of
Science“ an. Gemeinsam mit der Tierärztlichen
Hochschule Hannover hat das Deutsche
Institut für Lebensmitteltechnik einen
Zertifikatsstudiengang in Englisch auf die
Beine gestellt.
Natürlich investieren wir weiter in die Schulen
- vor allem hinsichtlich der räumlichen
Erweiterung oder zum Thema „Digitale
Medien“ und „Inklusion“. Für die ganz
Kleinen hat sich ebenfalls viel getan. Es
sind in den Kitas der Samtgemeinde acht
zusätzliche Gruppen geschaffen worden
mit Gruppengrößen von 25 Kindern bei der
Altersgruppe 3-6 Jahre und 15 Kindern bei
der Altersgruppe 0-3 Jahre. Übrigens, zum
Thema Kita kann noch gesagt werden, dass
auf der aktuell brach liegenden Bahnfläche
eine Kita der Diakonischen Stiftung Bethanien
entstehen wird, deren Baubeginn für
das nächste Jahr geplant ist.
mq + Welche weiteren Schwerpunkte
haben Sie ins Auge gefasst?
Ein weiterer Schwerpunkt liegt in den
Bereichen Firmenentwicklung, Arbeitsplätze
und Wohnsituation. Die Bundeswehr
ist an ihrem Standort Quakenbrück von 50
auf 250 Mitarbeitern angewachsen. Das
Krankenhaus verfügt mit seinen 420 Betten
und der hohen Qualität in mehreren Vorzeigegebieten,
wie z.B. der Diabetologie und
Neurochirurgie über ein Riesen-Einzugsgebiet
für Mitarbeiter und Patienten. Das DIL ist auf
dem Lebensmittelsektor im Bereich Forschung
exzellent aufgestellt. Im Business & Innovationspark
sind viele neue Betriebe und Ansiedlungen
entstanden, die von der Wirtschaftsförderung
finanziell unterstützt werden. Die
Investitionen zahlen sich aus: Die Auslastung
beträgt bereits über 80% - das ist trotz hoher
Fluktuation ein sehr guter Wert. Die positive
Entwicklung bei den eben genannten Arbeitgebern
hat für neue Arbeitsplätze gesorgt.
Es sind vor allem hoch qualifizierte Stellen
geschaffen worden, insbesondere durch das
Lebensmittelinstitut. Bald ist zudem - wie in
den Medien schon berichtet - die Ansiedlung
von Thyssen Krupp zu erwarten mit der Schaffung
weiterer hoch qualifizierter Arbeitsplätze.
mq + Was können Sie in diesem Zusammenhang
zur aktuellen Wohnsituation in Quakenbrück
sagen?
Die Entwicklung der Wohngebiete in Quakenbrück
erfordert Geduld. Das Ziel ist es, nicht
nur in die Fläche zu gehen, sondern auch in die
innerstädtische Verdichtung. Aktuell ist das
Baugebiet von der Hartlage bis zu Hengelage
in Vorbereitung. Das Gebiet Hartlage-Ost
befindet sich in Planung. Weitere Gebiete bleiben
jedoch vorerst unberührt, aufgrund von
Naturschutz- und Hochwassergebieten.
Nichtsdestotrotz besteht ein hoher Bedarf an
Miet- und Eigentumswohnungsbau. Mit der
Baugenossenschaft des Landkreises Osnabrück
haben wir einen starken Partner an unserer
Seite, die Wohnungen im durchschnittlichen
sozialen Preissegment geschaffen hat.
Ausgabe Winter 2019 mq + | 15
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16 | mq + Ausgabe Winter 2019
Dankenswerterweise konnten wir im Bereich
Mietwohnungsbau Gelder aus den Förderprogrammen
„Soziale Stadt“ und „Stadtumbau
West“ nutzen. Diese Gelder stammen vom Land
und vom Bund, d.h. ein Drittel der Investitionen
zahlt der Bund, ein Drittel das Land Niedersachsen
und ein Drittel die Stadt Quakenbrück.
Wenn man sich heute die Neustadt bzw. die
Artlandstraße anschaut, zeigt ein Vorher-/
Nachher-Vergleich, dass das Geld gut investiert
ist. Und das ist noch nicht das Ende.
Die nächsten Projekte sind in Planung, wie z.B.
das Haus Klingberg und der Häuserkomplex
Friedrichstraße 37 b+c. Ich wünsche mir, dass
wir diese Projekte während meiner Amtszeit
noch deutlich voranbringen können.
Im Bereich „Neustadt West“ ist ein städtebaulicher
Rahmenplan erarbeitet worden. Dieser
Rahmenplan sieht vor, dass die Bereiche, die
aktuell eine für eine Kleinstadt zu hohe Verdichtung
aufweisen, neu gestaltet werden und
einen Teilrückbau erfahren. Die Berliner Straße
soll nach diesem Konzept an die Görlitzer
Straße angeschlossen werden und der Königsberger
Platz einen hochwertigeren Platzcharakter
bekommen. Detailpläne sind aber erst
in Vorbereitung. Wie es aussieht, wird wohl
erst mein Nachfolger dieses Projekt beenden
können.
mq + Welche Pläne bestehen für die
Bahnbrache?
Natürlich ist die Bahnbrache ein großes Thema.
Das Ziel, das wir mit diesem Gebiet verfolgen,
ist ein Zusammenwachsen der Stadtteile. Es
wäre schön, wenn in der Zukunft nicht mehr
von Neustadt und Altstadt gesprochen wird,
sondern nur noch von Quakenbrück. Eine sehr
gute Idee war diesbezüglich der Architektenwettbewerb.
Hieraus ist ein tolles Bebauungskonzept
erwachsen, mit dem wir sehr glücklich
sind.
mq + Die Sicherheit in der Stadt liegt vielen
Bürgern am Herzen. Wie sieht es mit der Präsenz
der Polizei aus?
Die diesbezüglichen Ratsbeschlüsse liegen vor.
Die Polizei soll in die Bahnhofsnähe ziehen.
Auch bei diesem Thema war viel Geduld notwendig.
Zunächst mussten und müssen noch
diverse Einwände bearbeitet werden und dann
erfolgt eventuell die Realisierung. Wenn ich mir
in meiner Amtszeit etwas aneignen musste,
dann war das Geduld.
mq + Verfolgen Sie auch Ziele zur Verbesserung
des Öffentlichen Nahverkehrs?
Dass dabei mehr möglich ist - dafür bekommen
Sie meine sofortige Zustimmung.
Jedoch mussten wir auch erkennen, dass
das vorhandene Angebot einfach besser
beworben werden muss, denn es gibt gute
Busverbindungen zu den Nachbargemeinden,
die zu wenig genutzt werden. Eine App
soll Abhilfe schaffen bzw. mehr Information
bereitstellen.
Zusammengefasst ist es mein Ziel, in vielen
Bereichen die Standards zu stärken, vor
allem in den Bereichen Bildung, Wirtschaft,
Wohnungen, Klimaschutz- und erneuerbare
Energien sowie alternative Mobilität. Bei
letzterem Thema konnten wir schon einige
Ziele erreichen, wie z.B. die neu eingerichteten
Fahrradstraßen, die Verlangsamung
der Fahrgeschwindigkeit in einigen Straßen
sowie Stärkung der Busanbindungen. Ziel
ist es, dass speziell die Bahn im 30-Minuten-
Takt verkehren soll.
mq + Apropos Klimaschutz. Können Sie
konkrete Maßnahmen diesbezüglich
benennen?
Sicherlich. Wir haben einiges in die Wege
geleitet. Der prozentuale Anteil der regenerativen
Energien hat sich in den letzten
Jahren sehr stark erhöht. So sind in den
Ortsteilen Borg und Wehdel zahlreiche
neue Windkraftanlagen entstanden. Zu
nennen wären da ferner das Anlegen von
Haseauen, die Schutzmaßnahmen bei
der Krötenwanderung sowie zahlreiche
Baumanpflanzungen in den letzten Jahren.
Zu sagen, wir würden nichts machen, ist
absolut falsch.
mq + Zum Schluss noch die Frage an Sie,
was Ihnen neben dem bereits Gesagten
noch am Herzen liegt?
Ich würde gerne die Migrationsleistung der
Bürger in der Samtgemeinde hervorheben.
Mit 20 Prozent haben wir den höchsten
Ausländeranteil im Landkreis Osnabrück.
Dass dieses Miteinander friedlich von
statten geht, ist eine große Leistung der
Bevölkerung. Entsprechend ist es unsere
Aufgabe, den Bürgern Ängste zu nehmen,
indem wir die Migranten mit einbeziehen
und zum Beispiel mit ihnen Feste feiern
oder - wie aktuell - den Rumänen eine
Wahlmöglichkeit in unserem Rathaus
bieten.
mq + Eine letzte Frage hätten wir noch.
Wie stehen Sie zur autofreien Innenstadt?
Dieses Thema beschäftigt Quakenbrück
schon seit 40 Jahren. Als Stadtdirektor kann
ich nur ein Mittler zwischen den Standpunkten
sein. Persönlich würde ich mich
gegen dieses Thema nicht sperren, aber im
Moment sehe ich die Prioritäten woanders.
Die Teilsperrung der Fußgängerzone beim
Markttag kommt gut an, ein guter Mix der
Verkehrsarten wäre ideal und natürlich
kann der PKW diesbezüglich gerne etwas
in den Hintergrund treten. Das Wichtigste
ist immer, dass eine Maßnahme eine gute
Lebensqualität für die Stadt schafft. Eine
letzte Bemerkung: Wir haben noch nicht
das Thema „Digitalisierung“ angesprochen,
das wir in der Samtgemeinde tatkräftig mit
dem Projekt „Artland smart“ vorantreiben
wollen.
Ausgabe Winter 2019 mq + | 17
Das Artland-Magazin.
Fachkompetenz
in Fußpflege, Kosmetik
und Wellness
Tanja Großmann feierte 20-jähriges Jubiläum
Am 1. Dezember feierte Tanja Großmann
an der Bremerstraße 47 den
20-jährigen Geburtstag ihrer Fußpflegepraxis.
Zum Jubiläum wurden der
neue Fußpflegestuhl, der Sterilisator
und die neuen Flyer eingeweiht. Im
Laufe der Zeit sind medizinische Fußpflege,
Kosmetik und Wellness sind in
Großmanns Praxis eine ideale Verbindung
eingegangen. Dank ihrer hohen
Kompetenz bringen ihre Stammkunden
Tanja Großmann viel Vertrauen
entgegen.
Nach ihrer Ausbildung zur staatlich
geprüften Kosmetikerin erlangte
sie zusätzlich ihre Qualifikation zur
medizinischen Fußpflegerin – eine
Entscheidung, welche die 46-jährige bis
heute nicht bereut hat. Denn im Laufe
der Jahre konnte Tanja Großmann
sich einen großen Kundenstamm in
der Region aufbauen. Deshalb besucht
sie jedes Jahr spezielle Schulungen,
Fortbildungen und Kongresse, um immer
aktuell zu sein. „In unserem Bereich hat
sich mittlerweile sehr viel verändert.
Fußpflege und Kosmetik sind nicht mehr
geschlechts- oder altersabhängig“, freut
sich Tanja über die positive Entwicklung.
Außer der normalen Pediküre inclusive
Hautanalyse, Problemzonenberatung,
Nagel- und Hornhautbehandlung bietet
Großmann auch Fußreflexzonen-, Ganzkörper-
und Rückenmassagen an. Sie
ermöglicht ihren Kunden ein bequemes
Laufgefühl und stärkt die Gesundheit
ihrer Füße und ihr ganzheitliches
Wohlbefinden. Nach orthopädischen
Operationen sorgt sie für fachgerechte
Unterstützung in der Fußpflege und
berät exklusiv über gezielte Fußgymnastik
zur entlastenden Schmerzreduktion.
In der Kosmetik öffnet Tanja Großmann
Außer Fußpflege beherrscht Tanja Großmann auch die perfekte Nagelkosmetik.
18 | mq + Ausgabe Winter 2019
FIRMENJUBILÄUM
mit einer Massage die Poren für die
Gesichtsbehandlung. Vor allem der sensible,
unreine oder empfindliche Hauttyp
erfährt hier spezielle Anwendungen. „Ich
gehe nicht nur auf dekorative Aspekte
ein, sondern sorge für Aufbau, Pflege und
Erhalt der Hautqualität im Stil einer Anti-
Aging-Behandlung. Im anschließenden
Gespräch gebe ich Empfehlungen in Bezug
auf die Anwendung von Cremes und
Lotions“, informiert Tanja Großmann.
Auf Wunsch färbt sie auch die Wimpern,
bietet Depilation (Enthaarung) und
Maniküre an. Sie verwendet nur hochwertige
Reinraum-Pflegeprodukte aus
natürlichen Wirkstoffen von Dr. Rimpler.
Auch die Produkte der Firma „Gehwohl“
umfassen ein breites Anwendungsspektrum
vom Druckschutz über Bäder bis zu
Spezialcremes für die Füße. Sowohl auf
der beheizten, verstellbaren Massageliege,
im Kosmetikstuhl als auch im modernen,
vollautomatischen Fußpflegestuhl
erleben die Kunden Wellness pur. Eine
sanfte Hintergrundmusik inclusive Blick
in den Garten dienen der Entspannung
und garantieren eine Auszeit vom Alltag.
Auch der Einsatz ätherischer Öle und die
Hygiene werden hier großgeschrieben.
Ebenso bekommt Tanja Großmann für
ihre geschmackvolle Raumgestaltung
und ihr individuelles, ganzheitliches
Konzept immer tolle Feedbacks.
Tanja Großmann bietet auch Wellnessmassagen
und Kosmetik in ihrer Praxis an.
So stehen ihr in dem geräumigen
Domizil mehrere Behandlungsräume
für die verschiedenen Kundenwünsche
als auch ein gemütliches Wartezimmer
zur Verfügung. Wer möchte, kann einen
Termin unter Mobil-Telefon 01701457777
vereinbaren oder einen Gutschein als
Präsent erwerben.
TANJA GROßMANN
Fußpflege · Kosmetik · Wellness
Bremer Straße 47 · 49610 Quakenbrück
Telefon 0170 145 77 77
Zum Jubiläum hat Tanja Großmann
in einen neuen Fußpflegestuhl
investiert.
Text/Fotos:
Alexandra Lüders
Ausgabe Winter 2019 mq + | 19
Das Artland-Magazin.
In der Adventszeit bin ich immer gerne in die Altstadt gefahren und
habe mich über die schöne Beleuchtung und den Weihnachtsmarkt mit
der bunt geschmückten und beleuchteten Tanne gefreut. Doch auf dem
Rückweg in die Neustadt wurde es dunkel, und kein Stern beleuchtete
die Straßen. Das fand ich traurig, und so bat ich im letzten Herbst in
einem Brief an den Stadtrat darum, dass auch in der Neustadt Weihnachtsbeleuchtung
für die über 2000 Christen und anderen Bewohner angebracht
werden könnte. Ich erklärte mich bereit, die gleichen Sternschnuppen wie
in der Altstadt durch Spendenbitten zu finanzieren, wenn die Stadt die Anbringung
und die laufenden Stromkosten übernehmen würde. Der Antrag
wurde sofort genehmigt, und so konnten bis zum 2. Advent 6 Sterne in der
Artlandstraße von der Petruskirche bis zur Sparkasse angebracht werden.
Insgesamt sammelte ich 9 Sterne im ersten Jahr, und auch 2019 möchte ich
wieder mindestens so viele zusammenbekommen. Die Spender sind kirchliche
und andere Institutionen sowie Firmen, die zum Teil nicht genannt
werden wollen. Allen bisherigen Spendern an dieser Stelle ein herzliches
Dankeschön!
In diesem Jahr hat Frau Banko vom Kirchenvorstand der St. Petrusgemeinde
den Besitzer von Richies Sportsbar angesprochen und eine ganz besondere
Spende bekommen: Ralf Olligesgeers hat gleich 4 Weihnachtssterne für
die Neustadt finanziert! Damit er sehen konnte, für was er gespendet hat,
brachten Frau Banko und ich einen Stern zu ihm in die Sportsbar im Luisencenter;
leider passten nicht alle 4 ins Auto!
Auf dem Foto sind der großzügige Spender, Corinne Banko und ich zu sehen.
Da die Dachdecker-Firma Schulz auch gerade einen Stern gespendet hat,
sind jetzt 16 Sterne finanziert, und das Sammeln hat gerade erst wieder
angefangen.
Viele Bewohner haben sich letztes Jahr schon über die Weihnachtsbeleuchtung
gefreut und natürlich auch über die Beleuchtung des Kirchturms, die
schon vorher von der Firma Ostendorf angebracht wurde. In diesem Jahr
soll es erstmal in der Friedrichstraße mit den Sternen weitergehen.
Die Vorkonfirmanden aus ganz Quakenbrück haben sich zusammen
mit mir, Pastor Thon-Breuker und einer gespendeten
Sternschnuppe vor dem Gemeindehaus der Petrusgemeinde
fotografieren lassen, um zu zeigen, dass sie sich weitere
Sterne wünschen. Mein Plan, der wie ich später erfuhr, bereits
in einem Vorschlag von Detlef Bülow im letzten MQ von 2016
veröffentlicht war, ist, die drei Hauptstraßen in der Neustadt
Artlandstraße, Menslager Straße und Friedrichstraße an jeder
zweiten Laterne mit einem Stern zu versehen, sodass der
Weg in die Altstadt und zum Weihnachtsmarkt beleuchtet
wird. Dafür brauchen wir noch etliche Sterne, aber ich bin mir
sicher, dass wir das schaffen. Danach wäre eine Ausweitung
auf die Hauptstraßen in der Hengelage und dem Hakenkamp
wünschenswert! Es wäre ein Zeichen der Einheit und
Gleichheit in der Stadt Quakenbrück, die nicht in 4 getrennte
Wohnbereiche aufgeteilt bleiben sollte.
Pastorin Christina Richter
Sterne
für alle!
20 | mq + Ausgabe Winter 2019
JAGDBEKLEIDUNG
Mode für sie & Ihn
und vieles mehr!
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16. 95
29. 50
ANKUM · ALFHAUSEN · BERGE · BERSENBRÜCK · BAWINKEL · EMSBÜREN FREREN · FÜRSTENAU
LÖNINGEN · MOLBERGEN · QUAKENBRÜCK · WERPELOH · DAMME · DINKLAGE
Wir wünschen allen
ein frohes Weihnachtsfest
und einen guten Rutsch
in‘s neue Jahr!
Auch in diesem Jahr:
Ab dem 10. Dezember
beginnt unser großer
Weihnachtsbaumverkauf
mit ständig über 200 Bäumen
ab 20,- zur Auswahl!
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– aus der Region!
Öffnungszeiten: Mo - Fr von 8:00 - 18:00 · Sa von 8:30 - 16:00 Uhr
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Die Büste Sophie ist ein zauberhafter Blickfang am Ende der Rosenbögen.
Fotos: Alexandra Lüders
Quakenbrück · Professor-von-Klitzing-Str. 18 · Tel.: 05431 - 4070
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Ausgabe Winter 2019 mq + | 21
Das Artland-Magazin.
Musik in den 60er- und 70er-Jahren
Als der beste Beat aus Nortrup kam
Gute Musik
und Wohlstand
für alle!
Die Sechzigerjahre gelten als
ein Jahrzehnt, in dem der
neue Wohlstand nach dem
Kriege über alle Schichten (im
Vergleich zu heute) relativ
gleichmäßig verteilt war. Dies führte
in den Sechzigerjahren zu Folgendem:
Immer mehr Familien konnten sich etwas
Neues leisten. Neben dem eigenen
Auto waren es die erste Waschmaschine,
eine neue Wohnzimmereinrichtung,
ein schickes Kostüm, ein moderner
Anzug und natürlich der erste Fernsehapparat.
Ein großer Teil der heute noch
aktuellen Musik wurde damals „neu
erfunden“!
Selbst die Jugend hatte Geld für die
neue BRAVO, Schallplatten, Mode und
um auszugehen – zum Beispiel zum
Jugendtanz. Den boten im Altkreis
Bersenbrück Sanders Tanzdiele in
Quakenbrück, Aßmann in Nortrup, das
Gasthaus Düker in Ankum, Klaus in Kettenkamp,
Kuhlmann in Hesepe, Samba
Franz in Üffeln, Böhmann in Eggermühlen
oder Welling in Neuenkirchen. Sanders
Tanzdiele in Quakenbrück hatte
mittwochs, samstags und sonntags von
17:00 bis 22:00 Uhr geöffnet und war
ein beliebter Treffpunkt für die Jugend
und die Fans aktueller Musik. Deutsche
Schlager oder englische Popmusik waren
dort angesagt. Heute ist in den ehemaligen
Räumen die Theaterwerkstatt
beheimatet.
Vor Sanders Tanzdiele befand sich in den Räumen das Kino „Bahnhoflichtspiele”.
Foto: Archiv Stadtmuseum Quakenbrück
Wer etwas über die Sechzigerjahre liest
oder schreibt, muss sich allerdings auch
Folgendes ins Gedächtnis rufen: Von
einer Gleichstellung zwischen Mann und
Frau war damals noch lange nicht die
Rede. Die Rollen war klar verteilt. Vorehelicher
Sex oder ähnliche Handlungen
galten als Unzucht und konnten, sofern
die Eltern es in ihrem Haus bei Minderjährigen
duldeten, bestraft werden.
Und eine Ansage von Uschi Nerke im
Minirock oder in Hot Pants in der Musik-
22 | mq + Ausgabe Winter 2019
Die Mattocks vor einem Auftritt bei Welling in Neuenkirchen. Musikalisch
versiert und stilvoll gekleidet. Und schick sahen die Jungs mit
weißem Hemd und Krawatte auch noch aus. Fotograf unbekannt.
sendung Beat Club konnte zu Hause vor
dem elterlichen TV-Gerät für emotionale
Explosionen sorgen. Umso beliebter und
aufregender waren die Jugendtänze, bei
denen sich Männer und Frauen kennenlernen
und näherkommen konnten.
Die Mattocks aus Nortrup/Kettenkamp,
waren ab etwa der zweiten Hälfte der
Sechzigerjahre und vor allem in den Siebzigerjahren
eine Cover- und Showband,
die wegen ihres breiten Repertoires, ihrer
versierten Musikalität und ihrer guten
Laune auf der Bühne am professionellsten
performten.
Die Geburtsstunde
der Mattocks
Alles begann auf einem Kinderkarneval.
1964 fieberten die Mattocks ihrem ersten
öffentlichen Auftritt entgegen. Dieser
fand in Nortrup im alten Gasthof Theile-
Rietbrock beim Kinderkarneval des
Nortruper Schützenvereins statt.
Musikschule und Musikalienhandel am Schwarzen Weg
in Quakenbrück
Foto: Archiv Stadtmuseum Quakenbrück
Dieter beginnt unser Treffen in Nortrup
so: „Unser Vater, Hermann Schlüwe,
spielte im Nortruper Spielmannszug die
Lyra, später im Musikverein die Tuba. Er
legte großen Wert auf die musikalische
Erziehung seiner vier Söhne Dieter, Klaus,
Walter und Ralf. So bewilligte mein Vater
für mich als Ältesten zunächst Unterricht
im Akkordeon beim Musiklehrer
Fritz Neumann am Schwarzen Weg in
Quakenbrück. Herr Neumann betrieb
zudem einen kleinen Musikalienhandel
und stattete den Spielmannszug mit
Instrumenten und uns mit den ersten
Klira-Gitarren aus.“
Diese Band war in der Lage, die Jugendlichen
über Stunden zu begeistern,
mitzureißen und mit aktuellen Sounds
und Evergreens zu versorgen. Und schick
sahen die Jungs auch noch aus. Also waren
die allerbesten Voraussetzungen für eine
lange Bandkarriere gegeben und ihre
Fangemeinde wuchs und wuchs immer
mehr. Außerdem hatten die Mattocks
schon in den Sechzigern ein gesundes
Selbstbewusstsein und behaupteten:
„Wir spielen genauso gut wie die Beatles,
der einzige Unterschied ist: Wir spielen
nicht in Hamburg, London oder Liverpool,
sondern in Menslage, Quakenbrück und
Klein-Mimmelage“, so Dieter Schlüwe, der
ehemalige Bandleader der Mattocks, im
Gespräch. Bleibt noch die Frage, wie der
Bandname entstand. Dieter Schlüwe, der
auch das Archiv der Mattocks in der Musikschule
Nortrup angelegt hat, erklärt: „Mein
Bruder Walter nahm ein Englischlexikon,
schlug es auf und forderte von mir, mit geschlossenen
Augen auf ein Wort zu tippen:
Schon hatte die Band einen klangvollen
Namen: DIE MATTOCKS.“
Dabei war auch der Autor dieses Beitrags,
verkleidet als glücksbringender kleiner
Schornsteinfeger.
Glücksbringer: Auf dem Kinderkarneval
des Nortruper Schützenvereins in den Sechzigerjahren.
Fotograf unbekannt.
Ein Röhrenradio
als erster
Verstärker
Das Debut der Mattocks beim Kinderkarneval
im Saal Rietbrock beschreibt
Dieter so: „Das erste Equipment bestand
aus Pauke, Trommel vom Spielmannszug
Nortrup, Akkordeon und E-Gitarre, für
140 Mark gekauft. Wir spielten zu Viert:
Die Nortruper Klaus und Jürgen Wachhorst,
mein Bruder Walter und ich. Als
Gitarrenverstärker benutzen wir ein altes
12 Watt Leistung:
Röhrenradio Saba Freiburg 6-3 D. Foto: Gisbert Wegener
Ausgabe Winter 2019 mq + | 23
Das Artland-Magazin.
Röhrenradio, das uns der Elektromeister
Joseph Hüdepohl, unser Onkel, lieh. Es
fehlten noch die Mikrofone. Seinerzeit
machte ich eine Lehre als Fernmeldetechniker
bei der Post in Oldenburg. Von dort
brachte ich Mikrofone aus Sprechmuscheln
von Telefonen mit und wir ließen
diese mangels Ständern von der Decke
baumeln. Die Kabel führten wir über eine
Befestigung in der Decke zum Dampfradio
hin. Als unser Auftritt begann, hatte
sich das Kabel meines Bruders irgendwie
verdrillt. Das Mikrofon drehte sich mal
links, mal rechts herum und Walter blieb
nichts anderes übrig, als mit dem Mikro
herum zu tanzen. Die Zuschauer dachten
wohl, es gehöre zur Show. Technisch
etwas besser ausgestattet, durften wir
später im gleichen Saal, Gerd Böttcher
(‚Für Gaby tu ich alles‘) und Bata Illic
(‚Michaela‘) begleiten.“
Noch herrscht die
Kapelle Haferkamp
über die säle
Der Auftritt kam bei den Kindern,
Jugendlichen und Eltern gut an. Das bemerkte
auch der Schützenverein, der sich
seinerzeit um Nachwuchs Sorgen machte.
In der Folgezeit spielten die Mattocks
zunächst auf Geburtstagen und Hochzeiten,
sorgten dort für Stimmung und gute
Laune. Noch zu früh war es allerdings
für die Schützenfeste im Artland. Deren
Vereine engagierten traditionell die
„Kapelle Haferkamp“ mit dem Quakenbrücker
Musiklehrer Fritz Neumann und
Musiklehrer Lindhorst am Saxophon sowie
dem Ehepaar Haferkamp am Klavier
und am Schlagzeug. Alte Schlager und
traditionelle Volkslieder wie „Schwarzbraun
ist die Haselnuss“ begeisterten das
ältere Publikum nach wie vor. Das war
allerdings weniger etwas für die Jugend.
Sie kehrte dieser Musik - teils entschieden
- lieber den Rücken.
Musikalisches Engagement
über Jahrzehnte:
Vierzig Jahre lang hat Dieter Schlüwe das Orchester
des Musikvereins Nortrup dirigiert. Seit über 25 Jahren
leitet er die Nortruper Musikschule. Dieter ist zudem
heute noch in vielen Organisationen ehrenamtlich
aktiv und er stand mit der ersten Mattocks-Besetzung
auf der Bühne. Foto: Gisbert Wegener
24 | mq + Ausgabe Winter 2019
MUSIK IN DEN 60ER- UND 70ER-JAHREN
Nachdem die Kapelle Haferkamp irgendwann
für Schützenfeste nicht mehr zur
Verfügung stand, war die Bahn frei für
die Mattocks. Die Band hatte inzwischen
genug Erfahrung gesammelt und besaß
inzwischen auch eine gute Anlage.
Schützenfeste in Klein-Mimmelage,
Menslage und Nortrup oder Engagements
bei Düker in Ankum und Aßmann
in Nortrup waren die ersten größeren
öffentlichen Stationen. Zeitzeugen
erinnern sich mit Begeisterung an diese
Auftritte.
Dort konnten sie erstmals live die Songs
von den Beatles, Stones oder Manfred
Mann hören und von anderen Schallplatten,
die sie selbst zu Hause hatten.
Und besonders gut gefielen der typische,
mehrstimmige Gesang der Mattocks
oder zum Beispiel bei Songs von
Creedence Clearwater Revival („Proud
Mary“und „Cotton Fields“) die passend
markige Stimme von Klaus Schlüwe.
Ein Akkordeon
als Ablenkungsmanöver
Dieter Schlüwe beschreibt: „Die konservativen
Veranstalter und das konservative
Publikum aus der ländlichen Gegend
waren anfangs skeptisch. Ich nahm
deshalb immer mein Akkordeon mit
zu unseren ersten Auftritten an einem
neuen Ort. Dort stellte ich es gut sichtbar
als erstes auf die Bühne. Dieses Instrument
kannten die Saalbetreiber und es
sorgte erstmal für Ruhe beim Aufbau. Ein
Problem ganz anderer Art lösten wir auf
unsere Weise: Damals war es üblich, dass
die Musiker regelmäßig am Abend mit
Schnaps versorgt wurden. Das war überhaupt
nicht unser Ding. Wir mussten
aber so tun, als ob wir das mitmachten
und so landete der meiste Korn nicht in
unseren Mägen, sondern in einem versteckten
Becher hinter der Bühne.“
Dieter Schlüwe erzählt weiter: „Mit der
Zeit dominierte in unserem Programm
immer mehr aktuelle englischsprachige
Beatmusik. Selbstverständlich von
den Beatles, weiterhin von den Hollies,
Searchers, Shadows, Monkees oder Cliff
Richard. Die neuen Hits einzuüben war
nicht einfach. Wir hatten keine Tonbandgeräte
für Radioaufnahmen und die
aktuellen Hits waren meist erst spät als
Single in Quakenbrück erhältlich. Also
setzten wir uns vor das Radio. Wir lauschten
der Hitparade auf NDR oder Radio
Luxemburg. Einer schrieb die Texte mit,
die anderen machten sich Notizen zu
Rhythmen, Tonarten und Harmonien und
schließlich übten wir die Songs gemeinsam
aus der Erinnerung ein. Das funktionierte
recht gut und so versorgten wir
abends unser Publikum mit bekannten
Songs, aber auch mit den allerneuesten
Hits. So wurde es für sie nie langweilig.
Später brachte unser neuer Bassist
Hermann Lampe aus Quakenbrück einen
der ersten Cassettenrecorder mit, der bei
den Proben manches erleichterte. Unsere
Freunde aus der Nortruper Nachbarschaft,
Gundolf Ermeling, der Sohn des
Ortsbrandmeisters, Josef Wegener, der
älteste Sohn des Malermeisters und
Jürgen Rottbrand, dessen Vater damals in
der Molkerei arbeitete, halfen uns beim
Aufbau vor Ort. Am Wochenende war es
für sie eine aufregende Abwechselung
bei den Proben und Auftritten mit dabei
zu sein und helfen zu können.
Die Joe Cramer
Combo als
Konkurrent
Mit dem Ausklang der Sechzigerjahre
lagen die wirklich angesagten Locations
für den Jugendtanz allerdings immer
noch fest in der musikalischen Hand einer
sehr populären Band: der Joe Cramer
Combo aus Neuenkirchen-Vörden. Diese
Kapelle bot ein Programm aus Beatmusik
und traditioneller Tanzmusik für den
beliebten Paartanz. Irgendwann war die
Zeit für Joe und seine Jungs allerdings
Briefkopf der Mattocks
auch vorbei und es öffneten sich für uns
die Pforten zu den großen Sälen beim
Samba Franz in Üffeln, bei Aßmann in
Nortrup und bei Welling in Neuenkirchen.
Schon bald bekamen wir einen lukrativen
Monatsvertrag und verdienten
mit den Mattocks 750 DM (geteilt durch
fünf) am Abend. Dies war eine Menge
Geld, wenn man bedenkt, dass ein
Lehrling bei der Post im ersten Lehrjahr
80 DM im Monat plus Kost und Logis
bekam. Richtig los ging es aber erst nach
dem Gewinn eines Beat-Wettbewerbs,
bei dem die Mattocks den zweiten Platz
belegten.”
Als Dieter Bohlen
Noch Ein
„Urvogel“ war
Dieter Schlüwe erzählt weiter: „Aus meiner
Lehre in Oldenburg kannte ich den
Musikalienhändler Rico Fischmann in
Oldenburg. Dort hatte ich später ab und
an als Verkäufer ausgeholfen und über
diese Verbindung lernte ich auch Dieter
Bohlen kennen.
Damals waren wir die einzige Band weit
und breit, die über eine wirklich gute
Anlage verfügte. Dieter Bohlen versuchte
sich im Progressivrock mit einer Band namens
Urvogel, hatte aber keine Anlage.“
„Wir klingen wie Frumpy“ (einer damals
sehr erfolgreichen Hamburger Band mit
der fantastischen Sängerin Inga Rumpf
und LP-Veröffentlichungen im Vereinigten
Königreich), konnte man in seiner
Band-Bio und seiner Presseinformation
lesen. Dort war auch die (angeblich eigene)
Anlage aufgelistet, die exakt mit der
Anlage der Mattocks übereinstimmte.
Ausgabe Winter 2019 mq + | 25
Das Artland-Magazin.
In einem Schreiben an Dieter Schlüwe
hatte Dieter Bohlen dazu vermerkt:
„Weiß ich auch, dass das alles deine
Sachen sind.“
Dieter Bohlen spielte um 1973/1974 mit
seiner Band Urvogel im Haus Merschland
in Quakenbrück, und zwar in der
Gaststätte neben dem Olympia Theater.
Haus Merschland, wo das Urvogel Konzert stattfand
Dieter Bohlen (zweiter von links) mit seiner Band Urvogel
Im Olympia Theater gab es darüber
hinaus vermutlich Ende der Sechziger
ein Konzert mit den Beat Kings aus
Lingen und am 6. März 1983, am Tag
als Helmut Kohl seine erste Bundestagswahl
gewann, einen Auftritt von
Bob Giddens‘ Surplus Stock. Und wann
endete die Karriere der Mattocks?
Gegen Ende der Siebzigerjahre war Dieter
Schlüwe viel für die Konzertagentur
Gerd Ebel (Osnabrück) als Tourmanager
unterwegs. Klaus Schlüwe übernahm
das elterliche Anwesen in Nortrup/Kettenkamp
und beschloss, einen Gartenund
Landschaftsbetrieb aufzubauen,
der heute noch besteht. 1979 fand das
vorerst letzte Konzert der Mattocks
statt.
Das Mattocks
Revival
„Let’s have Fun“
Eine Geschichte der Mattocks wäre
unvollständig, ließe man die Mattocks-
Revival Partys unerwähnt. Wie kam
es zu diesen spektakulären Events?
Dieter Schlüwe: „Als mein fünfzigster
Geburtstag näher rückte, kam in
mir der Wunsch auf, noch einmal alle
Musiker, die bei den Mattocks gespielt
hatten, auf einer Bühne zu versammeln
und die alten Hits zu spielen und eine
große Party daraus zu machen. 1998 war
es dann soweit. Wir bauten auf dem
Festplatz des Heimathauses in Nortrup
(ehemals Gaststätte Kühst) ein großes
Festzelt auf. Alle Ehemaligen hatten
zugesagt. Außer meinen Brüdern waren
dies Roland Röger (Gitarre, Gesang),
Hermann Lampe (Bass und Gesang)
unsere Schlagzeuger, Günter Abeln, Kalli
Corbach und Jürgen Wachhorst und
Harald Hentschel (Bass). Das Motto des
Abends: ‚Let’s have Fun!‘. Der Zuspruch
war riesig. Über 25.000 Gäste kamen in
den folgenden Jahren nach Nortrup und
wir veranstalteten die Revival-Partys 13
Mal. Mit dem Erlös der Partys konnte ich
schließlich die Nortruper Musikschule
aufbauen.“
26 | mq + Ausgabe Winter 2019
Recherche und Autor:
Gisbert Wegener im November 2019.
Die historischen Fotos aus Quakenbrück
besorgte Detlef Stefan Bülow.
Danke schön !
MUSIK IN DEN 60ER- UND 70ER-JAHREN
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aus dem Liveprogramm und
auf der Live-CD (links)
Hold Tight . Dave Dee, Dozy Beaky, Mick and Tich
Proud Mary Creedence, Clearwater Revival (CCR)
Route 66 . . . . . . . . . . . . . . . . . . .The Rolling Stones
Hippy Hippy Shake . . . . . . . . Swinging Blue Jeans
Have You Ever Seen The Rain . . . . . . . . . . . . . . . CCR
Last Time . . . . . . . . . . . . . . . . . .The Rolling Stones
Me And You And A Dog Named Boo . . . . . . . . Lobo
Tambourine Man . . . . . . . . . . . . . . . . . . . The Byrds
Hello Mary Lou . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rick Nelson
Jambalaya . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fats Domino
My Bonnie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . The Beatles
Motorbiene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Benny Quick
Poor Boy . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . The Lords
Let’s Dance . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Chris Montez
Baby Come Back . . . . . . . . . . . . . . . . . . .The Equals
Lady In Black . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uriah Heep
Whole Lotta Shaking Goin On . . . . Jerry Lee Lewis
Sweet Home Chicago . . . . . . . . . . . Blues Brothers
Peter Gunn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Blues Brothers
Jailhouse Rock . . . . . . . . . . . . . . . . . Blues Brothers
Gimme Some Lovin . . . . . . . . . . . . . Blues Brothers
Hey Tonight . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . CCR
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Ausgabe Winter 2019 mq + | 27
Das Artland-Magazin.
DIE HASE
ist ein Fluss!
28 | mq + Ausgabe Winter 2019
Foto: Wolfgang Osthus
QUAKENBRÜCK – DIE STADT DER BRÜCKEN
Foto: Archiv Stadtmuseum
Und dieser Fluss lässt Wolfgang
Osthus nicht los. Seit gut 20
Jahren beschäftigt er sich
intensiv mit der Hase, unserem
Heimatfluss.
In mehreren Büchern hat er seine Nachforschungen
und Erkenntnisse in Wort
und Bild festgehalten und berichtet
auch gern davon auf Extra-Touren oder
Vortragsveranstaltungen. Und immer
wieder hört er Fragen wie diese: ‘Wieso
gibt es eigentlich in Quakenbrück so
viele Hase-Arme? Und wieso heißen
diese Arme auch noch unterschiedlich?
Welcher Arm ist nun die Große und
welcher die Kleine Hase, welcher ist die
Überfall-Hase, welcher die Deich-Hase,
welcher die Kleine und welcher die Große
Mühlenhase? Und wieso hat der Arm,
der von der 3-teiligen Schleuse abzweigt,
dann die Jahnstraße und schließlich die
Theisstraße unterquert, eigentlich keinen
eigenen Namen?‘ Alles Fragen, auf
die wir gern eine Antwort hätten.
Die gibt W. Osthus nun in seinem
neuesten Band mit dem Titel „ Quakenbrück
– Die Stadt der Brücken“, herausgegeben
von Oelkers, dem Druckhaus
im Artland, mit dem er schon 2014 den
Bildband „Vom Überfall zur Sohlengleite“
veröffentlicht hatte. Unterstützt
mit zahlreichen Fotos – manche sogar
über 100 Jahre alt – berichtet er über
unsere Stadt und ihre Geschichte
mitten im Hase-Binnendelta. Er erklärt
mit Hilfe von Kartenausschnitten, wo
die sieben Hase-Arme durch die Stadt
fließen, über die mehr als 40 Brücken
führen. Diese sieben Hase-Arme sind
in der Pflasterung auf dem Marktplatz
angedeutet und sind Ausgangspunkt
seiner verschiedenen Touren entlang
der Arme, immer wieder überquert von
unterschiedlichsten Brücken. Mal sind es
riesige Betonbrücken, die aus den Nachbarorten
kommend in die Stadt führen.
Dann aber auch einfache Holzbrücken,
die Fußgänger und Radfahrer täglich
gern benutzen. Auch die NW-Bahn muss
einmal innerhalb der Stadt die Hase auf
einer Stahlbrücke überqueren, und zwar
am früheren Lokschuppen, heute hinter
dem Edeka-Markt.
Die älteren Fotos werden bei den Alt-
Quakenbrückern sicherlich manche Erinnerung
wachrufen, z.B. die Hase-Brücke
am jetzigen Finanzamt, dem früheren
Amtsgericht in der Lange-Straße. Hier
verlief bis zum Bau der Umgehungsstraße
1973 die B 68.
So stellte die Durchfahrt durch die Hohe
Pforte für manch einen LKW-Fahrer ein
großes Hindernis dar. Für viele Neubürger
heute unvorstellbar. Aber so ändern sich
die Zeiten und mit ihnen auch die Verhältnisse
inmitten der Stadt. Und wer erinnert
sich noch daran, dass die Hengelage ein
Ortsteil von Essen war und damit zum
Kreis Cloppenburg gehörte. Die Grenze
verlief da noch an der Brücke der B 68 über
die Große Mühlenhase, heute hinter der
Feuerwehr und bei der Fa. RUF. Erst seit der
Gebietsreform 1972 gehört die Hengelage
zu Quakenbrück.
Dieser neue Band wird sicherlich viele
Quakenbrücker ansprechen und auch dazu
anregen, sich einmal selbst – eventuell mit
dem Stadtplan in der Hand – auf den Weg
zu machen und die verschiedenen Hase-Arme
mit ihren vielen Brücken 14,95 im Buchhandel
zu kaufen, vielleicht gerade noch ein
passendes Geschenk zu Weihnachten.
Fotos: Frank Oelkers
Ausgabe Winter 2019 mq + | 29
Das Artland-Magazin.
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30 | mq + Ausgabe Winter 2019
QUAKENBRÜCK – DIE STADT DER BRÜCKEN
Einen spannenden Vortrag über die Sohlengleite in Quakenbrück mit anschließendem großem Fischbüfett bietet die
Tourismus-Information Artland am 24. Januar 2020 im Restaurant Schützenhof.
Foto: Tourismusinformation Artland
Vortrag „Vom
Hase-Überfall
zur Sohlengleite“
und großes
Fischbüfett
Aufgrund der großen Nachfrage bietet
die Tourismus-Information Artland in
Zusammenarbeit mit dem Restaurant
Schützenhof für interessierte Gruppen
und Einzelpersonen am Freitag, 24.
Januar 2020, ab 18.30 Uhr nochmals
einen besonderen Abend mit großzügigem
kalt-warmem Fischbüfett an.
Vorher ruft Wolfgang Osthus Erinnerungen
an das alte Bauwerk des Hase-
Überfalls und seine lange Geschichte
wach und gibt in Wort und Bild einen
kurzweiligen Rückblick auf den Neubau
und den Nutzen der Sohlengleite.
Vor sechs Jahren wurden die Bauarbeiten
an der neuen Sohlengleite am
Schützenhof in Quakenbrück abgeschlossen.
Seitdem ist dieser ehemals
gern besuchte Hase-Überfall Geschichte,
und jetzt sind die rauschenden
Wasser in der Sohlengleite für Jung und
Alt ein beliebter Anziehungspunkt.
„Die Hase am Schützenhof hat dabei
nichts von ihrer früheren Attraktivität
eingebüßt“, so Wolfgang Osthus, „im
Gegenteil ist dieser Ort ein beliebtes
Ausflugsziel nicht nur für Quakenbrü-
cker geworden. Auf der 30 Meter langen
Brücke machen Spaziergänger und
Radler gerne halt.“
Die Kosten für das Büfett und den
Vortrag im Restaurant Schützenhof
betragen 29,50 Euro.
Verbindliche Anmeldungen nimmt die
Tourismus Information Artland, Markt 4,
49610 Quakenbrück, Tel. 05431-907590,
E-Mail: tourismus.information@artland.
de, Öffnungszeiten Montag bis Freitag 9
bis 13 Uhr, entgegen.
Ausgabe Winter 2019 mq + | 31
Das Artland-Magazin.
Silvester-Galaparty
mit Zaubershow
im See + Sport-Hotel
Ankum
FIRE OF MAGIC
32 | mq + Ausgabe Winter 2018 2019
SILVESTER 2018
Vorhang auf für „Fire of Magic“
mit Ralph Hanheide heißt es
am 31. Dezember 2019 auf der
großen Silvester Gala-Party
2019 im See- und Sporthotel
in Ankum.
Entführte der Magier mit seiner faszinierenden
Illusionsshow bislang die Massen
in Quakenbrück, so wird er jetzt zusammen
mit seinen Assistentinnen Jennifer Ebenhardt,
Mara Weymann, Alisa Haese und
Beate Hanheide die Gäste der Gala-Party des
Sporthotels in seinen Bann ziehen.
Die Vorbereitungen hierzu laufen bereits
seit Monaten, denn um eine 60-minütige
Show reibungslos präsentieren zu können,
bedarf es nicht nur extrem viel Zeit, sondern
auch absolute Disziplin. Beim Ablauf sorgt
ein 15-köpfiges Team für das perfekte
Timing.
Ralph Hanheide zeigt sich als ganzer Profi,
denn schon in früher Jugend ließ der von der
Zauberei begeisterte, Hasen verschwinden
und Tauben aus Zylindern fliegen. Später
konnte er Top-Magier wie David Copperfield,
Hans Klok, Lance Burton und Chris Angel bei
ihren Shows studieren.
„Magie ist die Kunst und Wissenschaft,
auftretende Veränderungen mit der eigenen
Willensrichtung in Einklang zu bringen“,
sagt Ralph Hanheide und der Magier
verspricht bei der Silvester Gala-Party eine
atemberaubende Illusionsshow auf der
Bühne zu präsentieren. Er will mit seinen
Assistentinnen die Zuschauer verblüffen
und verzaubern. Für den reibungslosen Ablauf
sorgt die gut eingespielte Stage-Crew
Alexander Bobe, Magnus Theisling, Finn
Schmutte und Sebastian Bobe. Die Jungs der
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Ausgabe Winter 2019 2019 mmq
mq q + | 33
Das Artland-Magazin.
Teenagerzeiten
Man muss schon eine Weile gelebt haben, bevor man seine Erinnerungen
mit Menschen teilen kann.
Auf der Straße treffe ich hin und wieder Schulkameraden, längst sind wir
ältere Männer mit Familie und sogar bereits Großväter, aber in unseren
Gesichtern scheinen noch die Jungs durch, die wir mal waren. Meistens
reden wir nur kurz, lachen und trennen uns, aber ich habe dann sofort
Bilder und Geschichten aus unserer Jugendzeit vor Augen.
Jugendfreundschaften beginnen ohne
Berechnung. Man steht zusammen,
unterhält sich, entdeckt Gemeinsamkeiten
und verabredet sich. Kaum
jemand weiß in jungen Jahren, was
man aus seinem Leben machen wird –
alles ist möglich. Eventuell zieht man in
eine andere Stadt, verliert sich aus den
Augen, aber sonderbarerweise kommt
beim nächsten Treffen die alte Vertrautheit
umgehend zurück. Jugendfreunde
können Dinge erzählen, die
man selbst vergessen oder verdrängt
hat und wenn das geschieht, dann wird
es ein heiteres Zusammenkommen.
Jedenfalls ist es bei mir und meinen
Jugendfreunden so.
Als im Sommer 2014 unser Bahnhof
saniert wurde, war ich beinahe jeden
Tag auf der Baustelle und habe Fotos
gemacht. Ich hänge sehr an diesem Gebäude,
das im Jugendstil erbaut wurde.
Als Teenager habe ich in ihm viel Zeit
verbracht, denn die Eltern meines
Freundes Jörg Gehlert hatten in dem
Bahnhof eine Gaststätte und bewohnten
damals gut die Hälfte des Gebäudes.
Mein Kumpel hatte sein Zimmer
direkt unter dem Dach. Im Vorraum
stand ein Kicker und im Nebenzimmer,
welches das größte Zimmer war, hatten
er und sein Bruder Ralf einen Probenraum.
Beide waren Musiker, Jörg spielte
Schlagzeug und sein Bruder Gitarre
und Klavier.
Wir gelangten von dem Dachboden
auch in den Bereich der Kuppel, die
sich über der Eingangshalle befindet.
Das war schon etwas Besonderes, denn
die Kuppel durfte man nicht betreten,
sie hätte unser Gewicht nicht tragen
können. Die Decke war riesig, das halbmondähnliche
Gewölbe war mit Draht
und Stahlseilen an der Dachkonstruktion
gesichert. Doch wir betrachteten
das alles als Abenteuer, und so balancierten
wir flink wie ein Wiesel über die
Dachbalken und Holzbohlen, um jede
Ecke des Dachbodens zu erkunden.
Es ergab sich, dass uns an einem herrlichen
Sommertag aus mir unerklärlichen
Gründen ein Anfall von Langeweile, gepaart
mit einer Prise Übermut überkam
und wir irgendwie auf die Idee kamen,
die große Bahnhofsuhr zu verstellen.
„Eine Bahnhofsuhr muss stets die korrekte
Zeit anzeigen. Auf diese Uhren kann
man sich verlassen!,“ hörten wir immer
mal wieder von Bahnarbeitern, wenn sie
in einem der Warteräume ihren Kaffee
oder ein gelegentliches Bierchen tranken.
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34 | mq + Ausgabe Winter 2019
KULTUR & GENUSS
Damals gab es noch zwei voneinander
getrennte Warteräume, einen für die
Fahrgäste der ersten und einen für die
der zweiten Klasse. Aber wir wollten
die Zeit zurückdrehen und sehen, was
passiert.
Gesagt getan. Wir also in die Gaststätte,
wo wir auch gleich von Adi Gehlert mit
den Worten: „Was habt ihr denn bei dem
Wetter im Haus verloren?“, in Empfang
genommen wurden – was wir aber völlig
ignorierten. Wir liefen hinter dem Tresen
entlang durch den Flur, schnell noch
jeder eine Cola aus den Kisten gemopst,
und ruck zuck standen wir vor der Tür
zum Kuppelboden. Jörg schloss die
Tür auf, wir traten ein, und uns traf der
Schlag. Da die Sonne bereits den ganzen
Tag ihr Bestes gegeben hatte und der
Dachboden nicht isoliert war, hatte sich
die Luft auf gefühlte 60 Grad erhitzt.
Der Weg zur Uhr war schnell zurückgelegt,
aber dennoch tropfte uns schon
jetzt der Schweiß von der Stirn. An der
Uhr befand sich ein Rädchen, das die
Größe eines Hemdknopfes hatte. Da ansonsten
die Rückseite des riesigen Chronometers
nur noch Schrauben zierte,
musste dieses Rädchen das sein, das wir
suchten. Zu unserer Ernüchterung ließ es
sich aber nur im Uhrzeigersinn drehen.
Die Zeit konnten wir also nicht zurückdrehen.
Jörg drehte am Rad einige Umdrehungen
und sagte: „Dann stellen wir
die Uhr vor. Ist auch nicht schlecht. Die
Leute, die zum Zug wollen, denken dann
Ausgabe Winter 2019 mq + | 35
Das Artland-Magazin.
alle, sie kommen zu spät.
Das wird ein Spaß, wenn
die dann alle zum Gleis
hetzen.“ Mittlerweile
waren unsere Hemden
durchgeschwitzt und
die Cola verdunstet.
Wir machten uns auf
den Weg nach unten
und freuten uns über
unseren Streich. Vor
dem Bahnhof angekommen
schauten
wir auf die Uhr. Eine
Minute hatten wir sie
verstellt. Die ganze
Arbeit für eine Minute.
Geschwitzt, gehetzt,
und was ist dabei
rausgekommen? EINE
MICKRIGE MINUTE.
Die Enttäuschung
stand uns in den
Augen geschrieben,
aber wir sahen das
damals eher als eine
Herausforderung.
„So können wir das
nicht stehen lassen.
Was wir machen,
das machen wir
richtig“, sagte ich.
„Wir müssen noch
einmal hoch, und
dann drehen wir
mal richtig an
der Uhr!“, fügte
ich noch hinzu, und Jörg ergänzte mit
einem lauten Lachen: „Dann nehmen
wir aber jeder zwei Cola mit!“
Oben angekommen begaben wir uns
gleich ans Werk (diese Wortspielerei
kann ich mir jetzt leider nicht verkneifen!)
und drehten, was das Zeug
hielt. Am Ende hatten wir mit der Hilfe
von drei Flaschen Cola fünf Minuten
geschafft.
Doch anscheinend interessierte das
niemanden. Keine hektischen Fahrgäste,
die zum Zug rannten, und auch den
Bahnarbeitern schien es egal zu sein,
oder sie hatten es noch nicht gemerkt.
Am nächsten Tag gingen wir zum Fahrkartenschalter
und teilten dem Beamten
mit, dass die Uhr falsch ginge. „Das
kann nicht sein“, sagte der gute Mann
und ging mit uns raus. Nachdem er sich
davon überzeugte, dass wir ihm die
Wahrheit sagten, bedankte er sich bei
uns und meinte: „Da schicke ich dann
gleich mal zwei unserer Leute hoch, die
die Zeit wieder richtig einstellen, denn
eine Bahnhofsuhr hat zu jeder Zeit die
korrekte Uhrzeit anzuzeigen!“
Wir konnten uns das Lachen nicht
verkneifen, wollten aber sehen was
passiert, denn das Rädchen, mit dem
sich die Zeiger verstellen ließen, konnte
man ja nur in eine Richtung drehen und
die Arbeiter müssten jetzt ja nicht nur
fünf Minuten, sondern die Uhr um elf
Stunden und fünfundfünfzig Minuten
verstellen. Also gingen wir in die
Gaststätte, wo Jörgs Mutter Irene gerade
ihren Dienst begann. Wir holten uns eine
Cola und fingen an Billard zu spielen.
Auf die Männer der Bundesbahn war
Verlass. Sie ließen uns jedenfalls nicht
lange warten. „Hallo Irene, wir müssen
mal auf den Boden, die Bahnhofsuhr
geht falsch. Mach uns doch schon mal
einen schönen Kaffee, wir sind gleich
wieder da!“, riefen sie und gingen ihres
Weges.
Nach einer Stunde kamen sie wieder
runter. Ich musste zwei Mal hinsehen,
denn sie sahen irgendwie ganz anders
aus. Auch wollten sie keinen Kaffee
mehr, nein, sie bestellten sich jeweils
ein großes Bier, das noch während sie es
tranken, scheinbar wieder aus den Poren
entwich. Sie taten mir schon etwas leid,
aber als Jörg sagte: „Das machen wir
noch einmal!“, war von einem schlechten
Gewissen meinerseits nichts mehr zu
spüren.
Wir verstellten die Uhr in diesem Sommer
dreimal. Die Bahnarbeiter hatten
sich allerdings schon nach dem zweiten
Anlauf eine Bohrmaschine mit einem
Gummiaufsatz mit auf den Dachboden
genommen und waren mit dem
Einstellen der Uhr schneller fertig als
wir mit dem Verstellen, daher hatten
wir keine Lust mehr. Außerdem hatten
uns die Jungs von der Bahn eh schon auf
dem Kieker, und Adi hatte uns längst
durchschaut.
Wir wollten als nächstes auf das Dach
des Bahnhofs. Denn unten standen die
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36 | mq + Ausgabe Winter 2019
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Linienbusse, in denen morgens immer die Busfahrer
ihre Zeitung lasen, und genau das wollten wir
stören, indem wir Knicker auf die Dächer der Busse
werfen.
Ja, auch das haben wir noch in die Tat umgesetzt
und vieles mehr.
So haben wir uns zum Beispiel als Jörgs Eltern
verkleidet und sind mit deren Einladungskarten zu
einem Empfang zu Gösling gegangen.
Ich erinnere mich, dass ich mächtige Probleme
mit Irenes Schuhen hatte. Oder wie wir durch
Vorzeigen meines Wehrpasses in Darias Nachtclub
eine Razzia vorgetäuscht hatten. Die anwesenden
Herren waren damals ganz schön erleichtert, als
sich das als ein Spaß entpuppte.
Die Bahnhofsgaststätte ist seit langem Geschichte,
und mein Freund Jörg hat vor langer Zeit Quakenbrück
verlassen. Er lebt jetzt in Markneukirchen.
Damals waren wir unzertrennlich, und es mag
viele Freunde im Leben geben, aber nur wenige
Freunde fürs Leben.
Wir haben sehr viel zu erzählen, weil wir auch
viel Zeit miteinander verbracht haben. Die Zeiten
damals waren anders, es gab keine Handys oder
Computerspiele. Wir haben uns anderweitig beschäftigt,
gut, wir haben vielleicht, nein bestimmt,
eine Menge Blödsinn gemacht, aber es ist niemals
ein Schaden entstanden oder jemand verletzt
worden.
Noch heute ist Jörg Gehlert mein bester Freund.
Es vergeht kaum ein Tag, an dem wir uns nicht
wenigstens eine WhatsApp schicken. Was damals
keiner von uns ahnte war, dass aus dem Zusammensein
zweier Teenager eine solche Männerfreundschaft
erwachsen sollte, die die Jahrzehnte
überdauern würde und bis heute anhält. Und als
das Fenster des Zimmers meines Freundes bei den
Sanierungsarbeiten im Sommer 2014 rausgerissen
wurde, sicherte ich mir ein Stück Holz des Fensterrahmens.
Aus diesem Teil
des Fensters hat
mir mein liger Kollege Jörg
ehema-
Gundelach einen
kleinen Reisefüller
gemacht.
Es ist glaube ich
an der Zeit, dass
dieser nun auch
mal mit mir eine
Reise macht.
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Seit nun 45 Jahren ist das Textilunternehmen
US-Stegwaren am
Standort Quakenbrück tätig.
Im Jahre 1974 wurde in den Geschäftsräumen
der Firma Pape
eine Filiale des Unternehmens
US-Stegwaren eröffnet.
DAMENMODE
Bereits drei Jahre nach der
aufwendigen Umgestaltung der
Geschäftsräume wurde eine
Erweiterung der Verkaufsfläche
notwendig.
1985 erhielt das Geschäftshaus
an der Wilhelmstraße schließlich
seine heutige Fassade.
Durch umfangreiche An- und
Umbaumaßnahmen im Jahre
2011 wurden dann zwei Gebäude
zu einem Verkaufslokal
verbunden, sodass sich die
Verkaufsfläche auf fast 700
Quadratmetern verdoppelte.
Nach diesen monatelangen
Bauarbeiten entstand nun
an der Wilhelmstraße ein repräsentatives
Wohn- und Geschäftshaus
mit einheitlicher
Schaufensterfront. Sämtliche
Abteilungen wurden großzügig
erweitert, neu gestaltet
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Programmierung von Internetseiten sowie die Entwicklung von Logos sind das Basisgeschäft
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Ausgabe Winter 2019 mq + | 41
Das Artland-Magazin.
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42 | mq + Ausgabe Winter 2019
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Ausgabe Winter 2019 mq + | 43
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44 | mq + Ausgabe Winter 2019
Unsere liebe Jaska
Erzählung von Wolfgang Bergfeld
Jaska im neuen Zuhause
Mitte der achtziger Jahre
erfüllte ich mir einen Herzenswunsch,
ich legte die Jägerprüfung
ab. Nach ein paar Jahren
hatte ich meine Frau davon
überzeugt, dass nur ein Jäger
mit Hund ein richtiger Jäger
ist. Ihre Einwilligung war sehr
wichtig, da der Hund in unserer
Wohnung gehalten werden
sollte, keinesfalls sollte er ein
Zwingerhund werden.
Ein befreundeter Jäger und
Hundeausbilder vermittelte
uns einen Züchter von kleinen
Münsterländern in Elsten.
Nachdem wir von diesem die
Nachricht erhalten hatten, dass
ein Wurf dreizehn Wochen alter
Welpen zum Verkauf stehe,
vereinbarten wir einen Termin.
Dort angekommen führte uns
der Züchter zu einem Anbau,
ehemals ein Stallgebäude,
in dem die Zuchthündin ihre
Wurfbox hatte. Er öffnete die
Tür und sofort waren wir umringt
von sechs Welpen und deren
Mutter. Es ging regelrecht
die Post ab. Ein durcheinadergewusel,
gejiffel und beschnuppern,
dass es nur so eine Freude
war. Ich blickte in das Gesicht
meiner Frau, die trotz aller
Sympathie für die Hundekinder
sorgenvoll drein blickte. Sicherlich
sah sie vor ihrem geistigen
Auge einen der kleiner Racker in
unserem Wohnzimmer in ihren
Gardinen schaukeln. Die nach
unserer Meinung schönste
Hündin suchten wir uns aus
und fuhren mit unserem neuen
Familienmitglied nach Hause.
Unsere beiden Töchter, damals
zehn und zwölf Jahre alt, begrüßten
uns mit großem Hallo
und waren sofort in Asta vom
Elster Moor, wir nannten sie
Jaska, verliebt.
Selbstverständlich hatten wir
uns schon vor Wochen auf
unseren neuen Mitbewohner
vorbereitet. Hundekorb mit
Liegekissen, zwei Näpfe für
Wasser und Futter, Leine und
Führleine waren vorhanden,
natürlich Futter und auch eine
Hundehütte für gelegentlichen
Aufenthalte im Garten hatte
ich gebaut.
Der Korb fand seinen Platz
unter der Treppe im Flur. Er
wurde auch sofort von Jaska
angenommen, offenbar hatten
wir ihren Geschmack genau
getroffen.
„Zum letzten Mal: Raus aus meinem Körbchen!”
Als wir am Abend zu Bett
gingen legte sich auch Jaska
brav in ihren Korb und wir
dachten schon, das klappt ja
prima. Doch sobald wir das
Licht ausgemacht hatten ging
das Gejaule los. Klar, kannte
sie doch bis jetzt nur den
gemeinsamen Schlaf mit ihrer
Mutter und den Geschwistern.
Ein paarmal stand ich auf und
liebelte sie ab. Ohne viel Erfolg.
Dann sagte ich mir: Ein Hund ist
ein Nasentier. Ich legte ihr also
einen meiner Pantoffel in den
Korb. Mit durchschlagendem
Erfolg. Sie steckte ihre Schnauze
in den Latschen und fortan
war Ruhe.
Jeder Hundehalter kennt die
anstrengenden ersten Wochen
mit einem Welpen. Stubenrein
machen, erste Bemühungen
um Gehorsam und vor allem
dem Hundekind beibringen,
was alles verboten ist. Das
Anknabbern von Möbeln und
Schuhen, das Herausreißen
der Teppichstreifen aus den
Fußleisten und so weiter und so
weiter. Strenge Worte und ein
gelegentlicher leichter Klapps
(einem Hund nicht artfremd,
auch im Rudel wird er mit
Bissen zur Unterordnung gezwungen)
zeigten bald Erfolg.
Jaska entwickelte sich zu einem
sehr braven und pflegeleichten
Familienmitglied.
Mein Jagdtaschengeld, wir
hatten erst wenige Jahre vorher
gebaut, verdiente ich mit der
amtlichen Bisamfängerei. Es
gab damals noch eine Fangprämie
und die Felle ließen
sich gut verkaufen. Dies war
eine gute Gelegenheit, Jaska
an ein Leben als Jagdhund zu
gewöhnen. Als ich ihr jedoch
den ersten Bisam präsentierte,
zeigte sie sich ausgesprochen
ängstlich. Meine Frau sagte mir
hinterher, ich hätte mein Gesicht
sehen sollen, die Enttäuschung
hätte man mir ansehen
können. Um Jaska zu zeigen,
was sie zu tun hatte, knetete
ich den nächsten Bisam, den ich
Wasserfreudigkeit
ihr zeigte, richtig durch, wobei
ich sie mit Knurren, so gut ich
es konnte, anfeuerte. Da langte
auch sie zu und knautschte
die Beute richtig durch. Von
da an hat sie alles, was ich ihr
zeigte und vormachte sofort
übernommen. Dann begann
für sie (oder besser gesagt für
uns beide) der Ernst des Lebens.
Sie sollte natürlich die Jagdeignungsprüfung
ablegen. Ich meldete
uns also bei einem guten
Ausbilder zum Lehrgang an.
Die Ausbildung eines Jagdhundes
ist sehr vielseitig. Allgemeiner
Gehorsam, die Prägung
auf Wild und vor allen Dingen
die Schussfestigkeit. Jaska
zeigte sich zunächst als ein sehr
vorsichtiger und schreckhafter
Hund. Doch der sehr erfahrene
Ausbilder führte alle Hunde
des Lehrgangs vorsichtig an
den Schusslärm heran. Ab da
verband Jaska das Knallen
eines Gewehres mit absoluter
Hundefreude. Auch zeigte sie
sich zeitlebens als sehr wasserfreudig.
Nur das Apportieren
einer Ente aus dem Wasser,
ein wesentlicher Prüfungsteil,
klappte nicht gut. Also gab es
Nachhilfeunterricht.
Josef, ein Freund mit Hund
namens Turbo, ebenfalls in der
Ausbildung, besorgte zwei tote
Enten. Mit diesen trafen wir uns
am Fischteich meines Schwiegervaters.
Ich ließ Jaska von der
Leine und warf eine Ente ins
Wasser. Auf mein Kommando
sprang sie in hohem Bogen
hinein und brachte mir die Ente,
nur das korrekte ausgeben
klappte noch nicht. Nach einigen
Wiederholungen war auch
das in Ordnung und Josefs Turbo
war an der Reihe. Ich nahm
Ausgabe Winter 2019 mq + | 45
Das Artland-Magazin.
Jaska an die Führleine, legte
mir diese um, forderte Josef
auf seinen Hund loszumachen
und warf die Ente in den Teich.
Leider hatte Jaska nicht begriffen,
dass sie nun nicht mehr
gemeint war. Mit weitem Satz
sprang sie hinterher und ich,
der dicht am Ufer stand und
mit der Leine mit ihr verbunden
war, wurde mit gerissen. Es waren
nicht sehr christliche Worte,
die ich Jaska an ihren schöne
Kopf warf, nachdem wir beide
wieder das Ufer erklommen
hatten. Auch Josefs Gelächter
trug nicht unbedingt zu meiner
Erheiterung bei.
Unsere Töchter Sylvia und Christina mit Jaska
Bei der Arbeit
Jaska mit Beute
Die Nachhilfestunde war
jedoch sehr erfolgreich. Jaska
bestand die Jagdeignungsprüfung
und war fortan mein
ständiger Begleiter. Wenn ich
meine Jagdkleidung anzog
und spätestens wenn Jaskas
Führleine auftauchte, war sie
nicht mehr zu halten. Fast
liebevoll kuschelte sie sich in
die Halsung und konnte gar
nicht schnell genug in das Auto
springen. Es gab aber auch
jagdliche Situationen, bei der
ein Hund nur stören könnte.
Wenn ich dann das Haus ohne
sie verließ, konnte man ihr
die Enttäuschung regelrecht
ansehen. Ihre Ohren, (wir Jäger
sagen Behang) schienen dann
doppelt so lang zu werden.
Später, wenn sie merkte dass
ich mich zur Jagd fertig machte,
schlich sie sich in den Abstellraum,
griff meinen Jagdhut von
der Anrichte und nahm diesen
mit in ihren Korb. Sicherlich
wusste sie, dass ich ohne den
Hut nicht das Haus verließ und
konnte sich so bei mir in Erinnerung
bringen.
Auch als Familienhund war
Jaska sehr angenehm. Als
allerdings unser Enkel Niklas
mit zwei Jahren im Haus
herum tappte, waren wir sehr
vorsichtig. Jaska kannte keine
kleinen Kinder und so war nicht
klar, wie sie sich wohl verhalten
würde. Mit unserer Vorsicht
hatten wir ihr jedoch sehr Unrecht
getan. Der kleine Bursche
saß oft mit ihr in ihrem Korb
und Jaskas Blick schien dann zu
fragen, darf der das? Jaska wich
Niklas, wenn er bei uns war,
nicht von der Seite. Das war
weniger ein Schutzinstinkt als
die Tatsache, dass Niklas oft einen
Keks, ein Brötchen oder ein
Stück Schokolade in der Hand
hatte. Unzählige Male hat sie
ihm das stibitzt. Alles Schimpfen
half nichts, also fanden wir
uns damit ab.
„Darf der das?“
Auch für unsere beiden Töchter
war das Aufwachsen mit
einem Tier als Hausgenosse
von Vorteil. Sie fühlten sich mit
verantwortlich und auch als
sie fortgezogen waren fragten
sie oft nach, wie es Jaska geht.
Zu Weihnachten lag natürlich
auch für diese ein Päckchen
unter dem Christbaum. Es war
ein Bild für die Götter, wenn
es ausgepackt wurde und
Jaska aufgeregt bellend um
uns herum sprang. Mit einem
„Jumbo Kauknochen extra
groß“ verschwand sie dann in
ihrem Korb und hatte den Rest
des Abends zu tun.
Als Jaska ins Haus kam war
auch eine Katze gelegentlich
bei uns zu Gast. Man kann nicht
sagen, dass die beiden dicke
Freunde wurden. Dennoch
interessierten sich die beiden
füreinander. Rief ich nach Jaska
kam sie nicht unbedingt sofort.
Rief ich aber „Mieze“ stand sie
sofort neben mir. Die Katze war
allerdings der Chef. So manches
mal machte Jaska Bekanntschaft
mit deren Krallen. Mit
ein paar Scheiben Schinkenwurst
konnte ich beiden leidlich
aneinander gewöhnen. Irgendwann
kam die Katze nicht mehr
zu uns. Vielleicht war ihr der
Stress zufiel.
Igel, die gelegentlich in unserem
Garten auftauchten,
hasste Jaska wie die Pest.
Trotz blutiger Schnauze war
es immer wieder schwierig, sie
von so einem Stachelträger abzubringen.
Ich vermute, das Igel
einen für Hunde unerträglichen
Geruch verströmen.
Von den vielen Jahren, die sie
mir als treuer Jagdbegleiter zur
Seite stand, hier nur ein paar
Begebenheiten, die mir besonders
in Erinnerung geblieben
sind:
An einem sehr stürmischen Tag
riss es mir meinen geliebten
Hut vom Kopf und wehte ihn in
die Wrau. Jaska hatte das genau
beobachtet und auf mein
„Apport“ sprang sie in das kalte
Wasser und brachte mir mein
wertvolles Stück zurück.
Am Tag einer Jagdeinladung,
auf die ich mich schon das
ganze Jahr gefreut hatte, fror
es Stein und Bein. Es lag jedoch
kein Schnee, was den Boden
wie Schleifpapier auf die Pfoten
der Hunde wirken ließ. Auch
ich hatte erheblich zu leiden,
plagte mich doch seit Tagen
ein heftiger Hexenschuss. Doch
was erträgt man nicht alles für
seine Leidenschaft. Als wir am
Abend heimkehrten, mochten
weder der Hund noch ich einen
Fuß vor den anderen setzen.
Jaskas Ballen waren wund
geschwollen und wurden von
meinen drei Frauen liebevoll
versorgt. Vorsichtig mit Vaseline
eingeschmiert und mit Söckchen
darüber gezogen konnte
es der Patient sehr gut aushalten.
Ob man sich nach meinem
Befinden erkundigt hat, ist mir
nicht mehr im Gedächtnis, ich
glaube aber eher nicht.
46 | mq + Ausgabe Winter 2019
ALLE LIEBEN JASKA
An einem Jagdtag schoss ich
auf einen Hasen, der aber wie
gesund das Weite suchte. Jaska
hetzte hinterher und war weder
durch Pfeifen noch durch Rufen
von der Verfolgung abzubringen.
Ich ärgerte mich fürchterlich,
sind nämlich ungehorsame
Hunde und deren Führer bei
den anderen Jägern nicht sehr
beliebt. Es dauerte fast eine
halbe Stunde, da tauchte Jaska
in der Ferne wieder auf. Im
Fang den Hasen. Ich ging ihr
entgegen und bei unserem
Zusammentreffen legte sie mir
den Hasen vor die Füße und
tat sich völlig ausgepumpt
gleich daneben nieder. Ich hätte
sie abknutschen können. Die
anderen Jäger sparten nicht
mit Lob und ich war auf Jaska
stolz wie Oskar. Sie hatte mit
ihrer guten Nase erkannt, dass
der Hase doch ein Schrotkorn
erhalten hatte und hat durch
ihre Beharrlichkeit dem Tier ein
qualvolles Ende erspart. Das ist
die Hauptaufgabe eines Jagdhundes,
die Fehler des Jägers
auszubügeln.
Liebe Jaska
Manches Reh, dass nicht sofort
im Schuss lag, habe ich mit
Jaska im hohen Farn nachgesucht
und in all den Jahren ist
mir nicht ein Stück Rehwild,
Damwild oder Wildschwein
verloren gegangen.
Als sie älter wurde, vielleicht
dreizehn Jahre alt, bemerkte
ich, dass sie immer schlechter
hörte und später fast taub
wurde. Rufen und pfeifen vernahm
sie nicht mehr. Wenn ich
aber mit dem Fuß aufstampfte
reagierte sie wie auf einen Pfiff.
Auch in diesem , für einen Hund
schon recht hohen Alter sah
sie jedoch nicht wie ein alter
Hund aus. Im Gegensatz zu mir
wurde ihre Schnauze nicht grau
und ihr Fell hatte immer noch
einen seidigen Glanz.
Als sie fünfzehn Jahre alt war
bekam sie an der Schulter ein
Lipom, eine gutartige Geschwulst.
Diese wurde jedoch
so groß, dass sie zu platzen
drohte und operiert werden
musste. Wir brachten Jaska also
in die Tierklinik. Die Operation
verlief gut und nach einer
Woche holten wir sie wieder
ab. Zu Hause angekommen
schien sie einen unbändigen
Durst zu haben, denn sie trank
ihren Wassernapf in kürzester
Zeit aus. Danach ging es ihr zusehends
schlechter. Sie würgte
und wurde von Krämpfen geschüttelt.
Noch in der Nach fuhr
ich mit ihr zum Tierarzt, der ihr
eine krampflösende Spritze gab.
In der darauf folgenden Nacht
schlief ich im Sessel neben
ihrem Korb, die Hand immer
an ihrem Kopf. Die Nacht war
schlimm. Am anderen Morgen,
ich saß mit meiner Frau in der
Küche beim Frühstück, da kam
Jaska schwankend zu uns und
brach auf halbem Weg zusammen.
Wir riefen umgehend den
Tierarzt an, der eine Magendrehung
diagnostizierte. Er meldete
uns sofort in der Tierklinik an.
Wir legten Jaska in ihrem Korb
und fuhren die vierzig Kilometer
in die Klinik. Die Ärzte dort
machten uns wenig Hoffnung.
Bei einer Magendrehung müsse
so bald als möglich operiert
werden, da sehr schnell Gefäße
und Gewebe abstirbt. Ich sagte
dem Arzt, wenn er feststellen
würde, dass kaum eine Chance
bestünde, solle er sie nicht wieder
aus der Narkose erwachen
lassen. Dann trugen sie Jaska
fort. Sie kamen gar nicht mehr
bis in den OP. Auf den Weg
dahin starb sie.
Muss ich schildern, wie traurig
die Rückfahrt war? Zu Hause
stellten wir Jaska in ihrem Korb
unter die Treppe, wo er über
fünfzehn Jahre gestanden
Frohe Weihnachten
...und vielen Dank für das entgegengebrachte
Vertrauen im
vergangenen Jahr!
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hatte. Einen Tag behielten wir
sie noch in unserer Wohnung.
Auch unsere beiden Töchter
kamen noch einmal vorbei, um
Jaska tschüss zu sagen. Wie oft
meine Frau und ich uns immer
wieder vor ihren Korb knieten
und ihr über ihren schönen
Kopf strichen, dessen Augen
nun geschlossen waren, weiß
ich nicht zu sagen.
Am anderen Morgen begruben
wir sie in der schönsten Ecke
unseres Gartens, von einer Tujahecke
an drei Seiten umgeben.
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Sie ruht dort in ihrem Korb, zugedeckt
mit ihrer Decke. Auch
ihre geliebte Halsung mit der
Umhängeleine bekam sie mit.
Zehn Jahre sind seitdem ins
Land gegangen, aber immer
noch, wenn ich den Rasen
mähe, der auch das Hundegrab
bedeckt, denke ich zurück an
manche Begebenheit und die
schönen Jahre mit unserer
lieben Jaska,
Frohe Weihnachten
und einen guten Rutsch!
Ausgabe Winter 2019 mq + | 47
Das Artland-Magazin.
Ein Überblick.
Wer darf was auf einer Fahrradstraße?
Schlechte Luft und verstopfte Straßen mit zu vielen Autos haben Städte und Gemeinden veranlasst, mehr Menschen dazu anzuregen, häufiger
aufs Fahrrad umzusteigen. Mit eigenen Fahrbahnen, sogenannten Fahrradstraßen, soll der Radverkehr attraktiver werden.
Vor einigen Jahren haben sich die Quakenbrücker Werbegemeinschaft Initiative Quakenbrück und die Stadt Quakenbrück darüber verständigt,
Quakenbrück als „Radstadt des Nordens“ zu entwickeln. Nun hat auch unsere Burgmannstadt die ersten Fahrradstraßen in den Bereichen
Theisstraße und der Straße Am Deich bis zum Gymnasium, Burgstraße und der Jahnstraße bis an die Hasebrücke. Und mit dem Schild
„Fahrradstraße“ mit weißem Fahrradsymbol auf blauem Grund soll sich einiges ändern.
Viele Radfahrer glauben manchmal,
dass die StVo nicht für sie gilt. Sie erwarten
von dem Autofahrer Rücksicht,
aber selbst benehmen sie sich oft
rüpelhaft und glauben, dass die Fahrbahn
ihnen gehört, insbesondere auf Fahrradstraßen.
Radler haben hier zwar Vorrang, müssen sich
aber dennoch an einige Regeln halten.
Wie erkennt man eine Fahrradstraße?
Seit 1997 gibt es in der Straßenverkehrsordnung
(StVO) das Zeichen mit der Nummer
244. Es markiert den Beginn einer Fahrradstraße.
Das quadratische Schild mit weißem
Grund zeigt das bekannte blaue Schild für
einen Radweg und darunter den Schriftzug
„Fahrradstraße“. Zusätzlich sind viele dieser
Strecken mit Fahrradsymbolen auf der Fahrbahn
markiert.
Wer darf auf unseren Fahrradstraßen
fahren?
Die Fahrradstraßen in Quakenbrück sind mit
einem Zusatzschild versehen und dürfen
somit auch von Kraftfahrzeugen befahren
werden, die hier auch unter Beachtung der
üblichen Vorschriften parken dürfen.
Welches Tempo ist erlaubt?
In Fahrradstraßen gilt eine Höchstgeschwindigkeit
von 30 km/h. Daran müssen sich alle
Fahrzeuge halten, also Fahrräder ebenso
wie gegebenenfalls Autos. Kraftfahrzeuge
müssen ihre Geschwindigkeit aber ggf. dem
Radverkehr anpassen.
Rechtsfahrgebot gilt für Radfahrer
Auch wenn Radler auf Fahrradstraßen das
Hoheitsrecht haben, dürfen sie nicht kreuz
und quer auf der Straße herumfahren. Das
Rechtsfahrgebot gilt auch für Radfahrer.
48 | mq + Ausgabe Winter 2019
FAHRRADSTRASSE
StVO: Paragraf 1
(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und
gegenseitige Rücksicht.
(2) Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, dass kein
anderer geschädigt, gefährdet oder mehr als nach den Umständen
unvermeidbar behindert oder belästigt wird.
Dürfen Autos überholen?
Radler haben auf Fahrradstraßen Vorrang. So dürfen sie zum Beispiel
nebeneinander fahren. Allerdings gilt auch dort das Rechtsfahrgebot.
Möchte ein Autofahrer überholen, muss er mindestens 1,5 Meter seitlichen
Abstand zu den Radfahrern halten. Beim Überholen von Radfahrenden
mit erkennbar unsicherer Fahrweise und beim Überholen
von Kindern sieht die Rechtsprechung einen Mindestabstand von 2,0
m vor. Dabei gilt stets, Autofahrer dürfen keinen Druck ausüben. Pkw-
Fahrer dürfen sich nicht an den Radlern vorbeizwängen. Sie sollten
langsam heranfahren und bei günstiger Gelegenheit überholen.
Welche Regeln gibt es noch?
In der Regel können Fahrradstraßen in beiden Richtungen benutzt
werden. An Kreuzungen und Einmündungen gelten die üblichen
Vorfahrtsregeln wie „rechts vor links“. Möchte also ein Autofahrer -
wenn es erlaubt ist - von rechts auf die Fahrradstraße einbiegen, hat
er Vorfahrt. In jeder Situation gilt Paragraf 1 der Straßenverkehrsordnung,
der gegenseitige Rücksichtnahme vorschreibt.
FAZIT:
Autos dürfen hier zwar weiterhin fahren, aber nun sind sie Gäste.
Maximal Tempo 30 und Fahrräder dürfen nebeneinander fahren.
Ich stehe an der Ecke Josef-Vonier-Straße/Theisstraße und beobachte
aufmerksam den Verkehr an dieser Ecke. Es ist Freitagmittag
und die Schulen haben Schulschluss. Am Neuen Markt treffen
die Schulbusse ein, Schülerrinnen und Schüler kommen aus
Richtung Gymnasium und aus dem Heckenweg, dazu kommen
Autofahrer aus allen Richtungen, denn es ist Wochenmarkt. Nach
einigen Minuten schüttle ich den Kopf, denn ich habe das Gefühl,
dass sich hier nichts geändert hat. Hier herrscht Anarchie. Einige
der Autofahrer halten sich nicht an Tempo 30, Radfahrer fahren
über Gehwege hinter parkenden Autos vorbei. PKW’ s drängeln
sich an Radfahren
vorbei, die Regel „rechts
vor links“ gilt anscheinend
nicht für alle und
die Busfahrer müssen
höllisch aufpassen, dass
sie keinen der Schüler
anfahren, die ohne zu
gucken in alle Richtungen
laufen.
Hier muss noch eine Menge Aufklärungsarbeit geleistet werden,
denn die schönen neuen blauen Markierungen auf der Fahrbahn
reichen nicht aus, das ist mir heute klar geworden und von der
„Radstadt des Nordens“ sind wir noch ganz weit entfernt.
Das Schild
»Fahrradstraße«
ändert alles
Auf einmal müssen sich Autofahrer unterordnen.
Was dürfen Pkw-Fahrer auf Fahrradstraßen?
Und was Radfahrer?
von Detlef Bülow
Ausgabe Winter 2019 mq + | 49
ELBTONAL PERCUSSION
Foto: © 2VISTA, Frank Waberseck
Mit festlichen Klängen ins neue Jahr
Bei den Quakenbrücker Musiktagen geben sich die Besten
ihrer Zunft ein Stelldichein
Keine Frage: Christian Aumann, Intendant der Quakenbrücker Musiktage, hat bei der Programmauswahl
für das renommierte Klassikevent in der Burgmannstadt ein glückliches Händchen bewiesen:
Neben Asya Fateyeva, der Echo-Klassik-Gewinnerin des Jahres 2016, hat auch Andreas Ottensamer, der
aktuelle Star am Klarinetten-Himmel, Echo-Klassik-Gewinner 2015 und Opus-Klassik-Gewinner 2019,
sein Kommen zugesagt. Zwei absolute Glanzlichter, die zu erleben das neue Jahr für alle Klassik-
Freunde musikalisch perfekt beginnen lassen dürfte.
Am Sonntag, 19. Januar 2020, führt Asya Fateyeva
ihr Publikum zurück zu den Ursprüngen des Saxophons
– mitten hinein in die schillernden Klänge von
Alexander Glasunows Saxophonkonzert und Sergej
Rachmaninows warm tönender Vocalise. Die Wahl-
Hamburgerin, die auch als Dozentin für klassisches
Saxophon an der Musikhochschule Münster tätig ist,
beeindruckt durch ihr temperamentvolles, virtuoses
Spiel. Unterstützt wird Fateyeva vom Stuttgarter
Kammerorchester, das außerdem auch noch die Bilder
einer Ausstellung von Modest Mussorgski und die
Ungarische Rhapsodie von Franz Liszt spielen wird.
Andreas Ottensamer, international gefragter Solist
und Solo-Klarinettist der Berliner Philharmoniker, ist
am Montag, 16. März, in der Aula des Artland Gymnasiums
zu hören. Er präsentiert zusammen mit dem
American String Quartet Werke von Josef Haydn, Wolfgang
Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven.
Ein Frühlingsfinale, das an funkelnder Könnerschaft
und kompositorischer Raffinesse nichts zu wünschen
übrig lässt.
In spektakuläre Klangwelten entführt die Formation
Elbtonal Percussion ihre Zuhörer am Sonntag, 9. Februar.
Mit ansteckender Spielfreude und überbordender
Kreativität bieten die vier klassisch ausgebildeten
Schlagzeuger aus Hamburg auf ihren Instrumenten
– unter anderem Marimba, Vibraphon, Trommeln und
Gongs – eine atemberaubende Mischung aus Klassik,
Jazz, Rock und Weltmusik.
Einen weiteren hochkarätigen Auftritt verspricht das
A-cappella-Ensemble Voces8 am Sonntag, 12. Januar
2020. Für das Neujahrskonzert mit der Philharmonie
Lemberg am Sonntag, 1. Januar 2020, sind nur noch
wenige Restkarten zu haben.
ASYA FATEYEVA · Foto: Neda Navaee
Die Karten gibt es bei der Tourismus-Information
Artland, Markt 4, Telefon 05431/907590, über die
Ticket-Hotline 0421/363636 oder online auf www.
nordwest-ticket.de oder www.deinticket.de. Weitere
Infos auf www.quakenbruecker-musiktage.de.
ANDREAS OTTENSAMER · Foto: Katja Ruge/Decca
50 | mq + Ausgabe Winter 2019
INTERESSENGEMEINSCHAFT FRACKING-FREIES ARTLAND
Erdbeben und Erdgas
Eigentlich sind Erdbeben in
Norddeutschland selten. Aus
historischer Zeit sind nur wenige
Erdbeben bekannt. Die Region ist
nicht als gefährdete Erdbebenzone
klassifiziert. Erdbeben ereignen sich in
Deutschland vor allem im Rheingraben,
der Niederrheinischen Bucht, der Schwäbischen
Alb und im Vogtland.
Bei der natürlichen Seismizität sind es
vor allem die in der Natur vorkommenden
tektonischen Kräfte, die das Beben
auslösen. Demgegenüber bezeichnet
man als induzierte Seismizität solche
Erdbeben, die durch menschliche Eingriffe
in den Untergrund verursacht werden.
Solche induzierten Erdbeben hat es in
den letzten Jahrzehnten zunehmend
zunächst in Abständen von ein bis zwei
Jahren immer wieder im Bereich von
Erdgasfeldern gegeben.
Daher wurde im Jahre 2013 im LBEG
(Landesamt für Bergbau, Energie und
Geologie) der Niedersächsische Erdbebendienst
eingerichtet. In einem Projekt
des BGR (Bundesanstalt für Geowissenschaften
und Rohstoffe) wurde festgestellt,
dass es seit 1976 bis Januuar 2017 in
Norddeutschland 76 induzierte Erdbeben
mit Magnituden zwischen 0,5 bis 4,5
gegeben hat, und zwar zum großen Teil
im Randbereich der Erdgasfelder.
Die Untersuchungen der BGR haben
– teils in Zusammenarbeit mit dem
Niedersächsischen Erdbebendienst –
dazu geführt, dass für den Großteil der
Ereignisse ein sehr wahrscheinlicher Zusammenhang
mit der Erdgasförderung
angegeben werden kann und dies wird
inzwischen auch von der Industrie akzeptiert.
Zwischen Förderbeginn und Beben
liegen ca. 15 Jahre. Die Ursache ist noch
nicht ganz verstanden; angenommen
wird, dass die mit der Förderung einhergehende
Druckabsenkung ursächlich ist.
Die Häufigkeit nimmt zu:
Allein im Jahre 2017 ereigneten sich 6
induzierte Erdbeben, 2018 waren es 11.
In letzter Zeit waren überwiegend die
Bereiche Völkersen und Cloppenburg
betroffen.
Am 20.11.2019 ereigneten sich im Abstand
von vier Stunden gleich zwei Beben mit
Magnituden von 3,2 bzw. 3 in Kirchlinteln,
Landkreis Verden im Randbereich des
Erdgasfeldes Völkersen. Diese Beben lagen
im Wasserschutzgebiet Panzenberg
innerhalb der Schutzzone II.
Die Bewohner der Gegend fürchten, dass
durch die Beben Aufstiegspfade entstanden
sein könnten, über die Lagerstättenwasser
in das Grundwasser aufsteigt.
Welche Konsequenzen sind aus
dieser zunehmenden Erdbebenhäufigkeit
zu ziehen?
Haben andere Länder, in denen Erdgas
gefördert wird, ähnliche Probleme und
wie gehen sie damit um?
In Oklahoma (USA) stieg die Erdbebenhäufigkeit
von 2 auf 600 pro Jahr.
Seismologen nehmen dort als Ursache
die Verpressung von Lagerstättenwasser
in Versenkbohrungen an.
In Großbritannien wurde Fracking durch
ein Moratorium ausgesetzt, nachdem
eine Prüfbehörde seismische Aktivitäten
in der Nähe eines Frackinggebiets in
Preston untersucht hatte.
In den Niederlanden findet sich bei Groningen
das größte Erdgasfeld der EU.
Seit den Achtzigerjahren werden Beziehungen
zwischen Gasförderung, Bodenschäden
und Erdbeben diskutiert. 2013
bestätigte die staatliche Bergbauaufsicht,
dass ein linearer Zusammenhang
zwischen Fördermenge und Erdbebenhäufigkeit
besteht. Inzwischen bebt die
Erde in Umgebung von Groningen fast
wöchentlich mehr oder weniger stark
und der Boden sinkt immer weiter ab.
Zunächst sollte daraufhin die Förderung
nur stark reduziert werden, jetzt will die
Regierung, dass die Förderung Mitte 2022
komplett beendet wird.
Welche Entwicklung wird
Niedersachsen nehmen?
Längst ist klar, dass Erdgas keine sog.
Brückentechnologie für die Energiewende
darstellen kann.
Zwar entsteht bei der Verbrennung von
Erdgas weniger CO2 als bei der Verbrennung
von Kohle. Aber inzwischen weiß
man, dass als sog. Vorkettenemissionen
erhebliche Mengen an Methan entweichen.
In der Gesamtbilanz ist Erdgas
dadurch teils klimaschädlicher als Kohle;
denn Methan hat über einen Zeitraum
von 20 Jahren betrachtet einen 86-fach
höheren Treibhauseffekt als CO2. Es
empfiehlt sich daher, konsequent auf
erneuerbare Energien zu setzen. Damit
erweist man nicht nur dem Klimaschutz
einen Dienst, sondern erreicht auch
Versorgungssicherheit und Importunabhängigkeit.
Dr. med. Maria Entrup-Henemann,
Quakenbrück
Ausgabe Winter 2019 mq + | 51
Das Artland-Magazin.
freie
Schadstoff-
Stromerzeugung
aus Windund
Sonnenenergie
Der Klimawandel sowie der
Klimaschutz sind derzeit
und auch wohl zukünftig
die bedeutendsten Themen.
Nach neuesten Erkenntnissen
der Wissenschaft hat
die Geschwindigkeit, mit der sich das
Klima verändert, deutlich zugenommen.
Umso wichtiger ist ein konsequentes
und schnelles Gegensteuern durch
drastische Reduzierungen der Schadstoffemissionen
in allen Sektoren. Die
Stromversorgung aus erneuerbaren
Energien ist mit ca. 40 % zwar auf einem
guten Weg, doch der weitere Zubau zum
Beispiel von Windenergieanlagen und
größeren Photovoltaikanlagen ist leider
ins Stocken geraten. Zu weite Abstandsregelungen,
wettbewerbsverzerrende,
teils ruinöse Ausschreibungsverfahren
sowie die Deckelung der Zubauleis-
tungen sind nur einige der Gründe, die
dazu geführt haben. Statt den Ausbau
erneuerbarer Energien weiter einzuschränken
sollte die Bundesregierung
endlich ihrer Verantwortung gerecht
werden und geeignete Maßnahmen
ergreifen, damit die von ihr selbst
gesteckten Klimaschutzziele wenigstens
ansatzweise erreicht werden. Neben
dem Bau neuer Windenergieanlagen in
dafür geeigneten Bereichen kann durch
Repowering bestehender Altanlagen
die Stromerzeugung aus der Windenergienutzung
gesteigert werden. Um die
Akzeptanz hierfür in der Öffentlichkeit
zu verbessern sollten alle Anwohner und
Bürger des jeweils betroffenen Bereiches
bereits bei der Planung von Windenergieprojekten
beteiligt werden. Ferner
sollten sie auch die Möglichkeit haben,
sich an den einzelnen Projekten direkt in
Form von z.B. Bürgerwindenergieanlagen
zu beteiligen.
Ein weiteres Standbein bei der Stromversorgung
aus erneuerbaren Energien
ist die Photovoltaik. Sie bietet ein sehr
großes und vielfältiges Verwendungsbzw.
Einsatzspektrum. Von sehr kleinen
Anlagen mit nur wenigen Kilowatt
Leistung bis hin zu großen Anlagen im
Megawattbereich können diese in allen
gewünschten Größen durch den modularen
Aufbau hergestellt werden.
Anders als bei Windenergieanlagen, die
als eigenständige Bauwerke entsprechend
große Grundstücke erfordern,
können Photovoltaikanlagen hingegen
auf Dächern oder an Fassaden von
Gebäuden montiert werden, die ohnehin
vorhanden bzw. geplant sind.
52 | mq + Ausgabe Winter 2019
UMWELTSCHUTZ
Dies ist eine der wenigen Möglichkeiten,
auch in Innenstadtquartieren durch Nutzung
erneuerbarer Energien zum Klimaschutz
beizutragen. Auf Luftaufnahmen
einer Stadt sieht man eine Vielzahl von
Dachflächen, die sich für die Installation
einer Photovoltaikanlage eignen.
Windenergieanlagen sowie Photovoltaikanlagen
ergänzen sich nicht nur bei
der Stromerzeugung, sondern tragen
auch maßgeblich zur Bedarfsdeckung
der Stromspitzenlasten bei.
Die Verteilung der Anlagen auf das
gesamte Bundesgebiet gleicht regional
auftretende Windflauten oder fehlende
Sonnenstrahlung weitestgehend aus.
Zudem führen die vernetzten Strukturen
der Anlagen sowie die Einbindung von
grundlastfähigen Wasserkraftanlagen
und Biomasseanlagen zu einer bedarfsorientierten
Stromversorgung und Verringerung
des Stromspeicherbedarfes.
Gleichwohl sind Energiespeicher für eine
100 %ige und konstante Stromversorgung
aus erneuerbaren Energien erforderlich.
Sie können nicht nur bei großen
Sonnen- und Winddargeboten ungenutzte
Stromüberkapazitäten aufnehmen
und dadurch das überflüssige sowie
kostenträchtige Abregeln von Wind- sowie
Photovoltaikanlagen verhindern,
sondern im Bedarfsfall natürlich Strom
wieder zur Verfügung stellen.
Kurzfristig abrufbare modulare Stromspeicher
mit kleinen, mittleren sowie
großen Kapazitäten und unterschiedlichen
Technologien, z.B. mit Wasserstoff
als Speichermedium, sind daher
dringend erforderlich. Leider wurden sie
bislang von den Energieversorgungsunternehmen
und Netzbetreibern völlig
vernachlässigt.
Dezentrale Stromerzeugung aus
erneuerbaren Energien, dezentrale
Stromspeicherung und dezentraler
Stromverbrauch sind nicht nur zielführende
Maßnahmen für den Klimaschutz,
sondern auch die Grundlage für eine Reduzierung
der viel zu hohen Strompreise.
Architekt Dipl.-Ing.
Andreas Henemann,
49610 Quakenbrück
Ausgabe Winter 2019 mq + | 53
Das Artland-Magazin.
Reineke
Fuchs
von Alexandra Lüders
„Fuchs, du hast die Gans gestohlen, gib
sie wieder her, sonst wird dich der Jäger
holen mit dem Schießgewehr“. Dieses alte,
deutsche Kinderlied aus dem Jahre 1824
ist wohlbekannt. Es weist den europäischen
Rotfuchs als Geflügelräuber aus,
der auf den Höfen nicht gern gesehen
ist. Aber immer wieder schnappt er sich
die leichte, domestizierte Beute, die ihm
nicht schnell genug entfliehen kann, wie
erst im Frühsommer 2019 in Quakenbrück
geschehen. Als Kulturfolger ist er aber generell
kein Kostverächter, frisst so ziemlich
alles, was ihm Stadt und Land bietet. Denn
er ist an seine jeweilige Umwelt perfekt
angepasst. So stehen außer Mäuse, Kaninchen,
Bodenbrüter, Insekten, Früchte, Aas,
Geflügel, Haustierfutter, Abfälle, Rehkitze
und Vieles mehr auf seinem Speiseplan.
Selbst in der Wahl seiner Unterkünfte
ist er nicht sehr wählerisch. Er fühlt sich
in Dachsbauen ebenso wohl wie unter
Holzstapeln, unter Komposten, in Scheunen
oder Baumwurzeln, in Gartenhäusern,
Schuppen, Garagen oder Sandhaufen. Der
Überlebenskünstler ist auch in fast allen
Lebensräumen vom Hochgebirge bis zum
Wattenmeer zu Hause. „Durch das gute
Mäusejahr gibt es in unserer Region derzeit
viele Füchse. Wir Jäger versuchen aber, die
Population im Griff zu behalten im Sinne
des ökologischen Gleichgewichtes. Überdies
überträgt der Fuchs auch Krankheiten
(55 Wurmarten, Räude ect). Wir jagen ihn
nachhaltig mit einer hohen Anzahl an
Jägern und Hunden und betreiben ein modernes
Fallenmanagement. In der Zeit zwischen
dem 1. April 2018 und 31.März 2019
wurden 160 Füchse zur Strecke gebracht“,
berichtet der Vorsitzende der Jägerschaft
Bersenbrück und des Hegeringes Badbergen-Quakenbrück
Klaus Overbeck.
Der schlaue Beutegreifer sei aber selbst bei
einer revierübergreifenden, großen Fuchsjagd
nur schwer zu sehen, da er sich gern
54 | mq + Ausgabe Winter 2019
NATUR & UMWELT
Reineke Fuchs hat sich ideal
an Stadt und Land angepasst.
Seine Feinde sind der Wolf und der
Luchs, aber auch andere Beutegreifer,
die es auf seine Jungen abgesehen
haben. In gemeinsamen Bauen
mit dem Dachs oder anderen
Raubtieren herrscht aber meistens
ein sogenannter „Burgfrieden“ in
nächster Nachbarschaft.
In der Wildnis können Füchse bis
zu vier Jahre alt werden. Die Fähe
(Weibchen) wirft einmal jährlich
vier bis acht Junge, die bei Störungen
aus dem gefährdeten Bau
entfernt werden. Sie kann bis zu 6,5
Kilogramm, der Rüde (Männchen)
bis 7,5 Kilogramm schwer werden.
Die Körperlänge beträgt bis zu
68 Zentimeter bei der Fähe und
bis zu 75 Zentimeter beim Rüden.
Sie tragen ein schönes Fell, das in
mehreren Farbvarianten auftritt
und zwei Mal im Jahr gewechselt
wird. Am häufigsten sieht man
den „Birkfuchs“ mit der typischen,
gelb-roten Oberseite, der weißen
Kehle und Schwanzspitze. Es gibt
aber auch Silberfüchse (Zoo Osnabrück),
Kreuzfüchse, Kohl- oder
Brandfüchse. Als ich mit meiner
zweijährigen Großnichte eine
Gärtnerei besuchte, entdeckten
wir in der Keramikabteilung einen
Fuchs, den Mila sofort als „Wau-
Wau“ betitelte. Rein wissenschaftlich
gesehen, hatte sie damit einen
Treffer gelandet. Denn Rotfuchs,
Wolf und Marderhund gehören zu
den hundeartigen Beutegreifern
(Caniden). Zu den internationalen
Fuchsarten zählen Polar-, Wüstenund
Graufüchse.
in den Zwischenfruchtschlägen (Raps und
Phacelia) aufhalte. Hier fände er Deckung
und jede Menge Friedwild. Das Fell der
Füchse würde von der Jägerschaft der Pelzindustrie
zugeführt. Besonders junge Füchse
sterben früh durch Unfälle und die Jagd, so
wie in Berlin (2007 bis 2009), wo 51 Prozent
der tot aufgefunden Füchse nur ein Jahr
alt waren. Wie internationale Forschungen
jedoch ergeben haben, versucht die Natur
hohe Verluste der Arten durch eine Erhöhung
ihrer Nachkommenschaft auszugleichen.
Deshalb und weil er so ideal angepasst
ist, gehört der Rotfuchs noch nicht zu den
bedrohten Tierarten.
Die kleinen Rotfüchse erproben sich im Spiel.
Fotos: Michael Breuer
Ausgabe Winter 2019 mq + | 55
Der Neue
Kalender 2020
Der Bildkalender im Format 42 x 28 cm zeigt Motive aus unserer
Region. Erhältlich im Buchhandel oder direkt bei:
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56 | mq + Ausgabe Winter 2019
Freitag
29.05.2020 »Musical Voyage«
im Kuhlhoff Bippen
Der 6. Konzertabend 2020 im Kuhlhoff Bippen wirft seine Schatten voraus, denn nach dem großen Erfolg
bei der „The Night of Musical“ von Tale.Act.Entertainment findet am Pfingstfreitag die neue Show
„Musical Voyage – die Musical-Highlight-Show” statt.
Die besondere Atmosphäre im alten, schön hergerichteten Kuhlhoff und die
besondere Akustik lassen jedes Konzert zum Klangerlebnis werden. Es ist
wieder ein ganz besonderer Abend zu erwarten, denn alle die Musicals lieben
sind hier genau richtig.
Tauchen Sie ein in die Welt des Musicals und lassen Sie sich von den bekanntesten
und schönsten Musicalmelodien aus aller Welt verzaubern.
In dem Showprogramm Musical Voyage ist garantiert für jeden etwas dabei.
Erleben Sie Ausschnitte aus Musicalklassikern wie z.B. Cats, Elisabeth,Grease,
My Fair Lady und ABBA - bis hin zu den Musicalsensationen von heute, wie z.B.
die Päpstin, We Will Rock You, und Der Glöckner von Notre Dame. Lassen Sie
sich mitreißen von Songs aus Footloose, Sister Act und Ich war noch niemals
in New York und genießen Sie ein Feuerwerk von Musik, Tanz und Gesang.
Tale.Act.Entertainment und der Heimatverein Bippen werden alles dafür
tun, dass der Abend für jeden Besucher ein Gänsehaut-Erlebnis wird und
noch lange in Erinnerung bleibt.
Tickets:
Wegen der großen Nachfrage startet der Kartenvorverkauf (18 €)
schon ab Dezember und sind erhältlich im Raiffeisenmarkt Bippen,
Schreibwaren Runge in Berge, per Telefon 05435-2220 oder
einfach online auf www.heimatverein.Bippen.de.
„Musical Voyage“ begeistert mit über 60 aufwändigen, handgefertigten Kostümen,
Perücken und mit beeindruckenden Choreographien. Die professionell
ausgebildeten Musicaldarsteller mit Erfolgen auf vielen großen Bühnen in
Deutschland, begeistern mit kraftvollem Live-Gesang in den verschiedensten
Charakteren und werden unterstützt von der Tale.Act.Dance.Company.
Tale.Act.Entertainment möchten Ihrem Publikum die bestmögliche Unterhaltung
bieten. Deshalb zeigen sie jede Saison eine komplett neue Show – und
das ganz in Ihrer Nähe.
Die Presse ist voll des Lobes:
...„Die Besucher der „Night of the Musicals“ bekamen am Samstagabend
eine Musicalshow der Superlative im Tecklenburger Kulturhaus geboten!“...
Westfälische Nachrichten
...„Das Ensemble von Tale.Act.Entertainment begeisterte das Publikum mit
einer mitreißenden Bühnenshow!“...
Neue Osnabrücker Zeitung
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Ausgabe Winter 2019 mq + | 57
Foto: Wikipedia
LI.F.T.-THEATERSAAL BIPPEN-RESTRUP
Veranstaltungen im
Kulturverein Li.F.T.!
EXTRA ART
„Staunen und Lachen”
❄
Nach Fabian Flenders grandiosem
Debut im Feb. 2019 in
Restrup nun mit Verstärkung
Bernd Schwarte!
„Ein unterhaltsames Event der
„Extra“-Klasse, das ohne Worte
auskommt. Befreit von der Last
des Denk-Apparats wird die
Aufmerksamkeit von den Faxen
der zwei Akrobatik-Clowns in
den Bann gezogen. Kabarettist
Bruno Zühlke stand als Regisseur
Pate. Fabian Flender ist
überdies von der Natur mit
einem wie geschaffenem Äußeren
beschenkt: Große Augen,
halbkreisförmige Brauen und
ein von Ohr zu Ohr reichender
Mund, in dem ein abgebrochener
Schneidezahn Akzente setzt. Die
Sammlung von übereinander
gestapelten Rollen, auf denen
Bernd Schwarte das Gleichgewicht
hält, lässt einen Fragen, ob
die Genies aus der Physik in
ihren Berechnungen irgendwas
vergessen haben.
Achim Keiper
„Unterhaltung gibt es heute
viele, aber die Darbietungen
von „extra art“ folgen keinem
Klischee. Im Zuschauer werden
Fantasiekräfte angeregt, man
fühlt sich mit einbezogen und
sehr berührt. Eine originelle
Verbindung zwischen Clownerie
und Artistik, eine gekonnte und
subtile Regieführung.“
Heidi Gaßmeyer
Gemeinsam
schwere Wege gehen
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11. + 12. Jan.
Sa., 20 Uhr + So., 15 Uhr
Theatersaal Restrup
58 | mq + Ausgabe Winter 2019
Die Kabarettabende im
Saal der Compagnia Buffo
in Restrup bei Bippen sind immer Höhepunkte des
Veranstaltungskalenders des Kulturvereins Li.F.T.
LILLI
„Ein Witz kommt selten allein“
Nach dem Welterfolg „Ein Single
kommt selten zu zweit!” nun
endlich Lillis neues Programm:
„Ein Witz kommt selten allein!
Lach- und Krachgeschichten aus
Lillis Welt.”
Der Programmtitel lässt es
bereits erahnen - heiter geht´s
weiter!
Doch welch bombastische
Untertreibung: „Ein Witz kommt
selten allein“. Lillis Gags prasseln
dicht an dicht auf ihr entzücktes
Publikum nieder. Ein Hagel, ein
Schneesturm der Pointen – und
jede Flocke einzigartig und originell!
Lilli fegt durch ihren Alltag
und pickt aus ihrem Leben die
komischsten Rosinen für uns
heraus. Ob Amerikaner in ihre
Gulaschkanone einfallen, der
Doktor ihr Fitness verschreibt,
21. + 22. Feb.
Donnerstag + Freitag, 20 Uhr
Theatersaal Restrup
Weitere Infos:
www.kulturverein-lift.de
COMEDY
ZU WEIBER-
FASTNACHT
ihre Nachbarin Svetlana einen
Botox-Unfall erleidet oder sie
selber Weinkönigin werden
möchte – Lilli entdeckt an allem
die amüsanten Aspekte und lässt
sich nicht irre machen.
Ein Programm, das nonstop auf
die Tube drückt. Und keine Sorge,
diese Tube geht nicht alle. „Ein
Witz kommt selten allein“ ist
ein Füllhorn des Humors in all
seinen Spielarten. Natürlich darf
Lillis Lesung aus ihrem Poesiealbum
ebenso wenig fehlen wie
atemlose Schlagermedleys, radikale
Tipps zur Körperpflege und
als Clou: Jede Menge Witze – präsentiert
aus der Salatschleuder!
Also, reisen Sie mit dem „80-Kilogute-Laune-Express“
unter Volldampf
durch einen Abend, der
Sie staunen lassen wird. So viel
Spaß gibt es nur live – mit Lilli!
Kartenvorbestellung:
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Mitglied der
SAAL DER COMPAGNIA BUFFO · 49626 RESTRUP
UND ALTER BUCHLADEN, HAUPTSTR. 21, BERGE
THEATER · MUSIK · FILM · KABARETT · LESUNG
Sa. 11. extra art 20 00
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Li.F.T. e.V.
Literatur, Film und Theater
auf dem Land
Restrup 10 ...49626 Bippen
Telefon: 0 54 35-2410
e-mail: liftbippen@hotmail.com
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„Staunen und Lachen“ - Clownerie + Artistik
So. 12. extra art 15 00
JAN
Clownerie + Artistik
Sa. 1. Klaus der Geiger 20 00
FEB
„Der Asphalt-Paganini“
Do. 6. Serientäter-Kinoabend 20 00
FEB „Hatari“ (Hardy Krüger/John Wayne) BERGE
Do. 20. Lilli – Kabarett zu Weiberfastnacht 20 00
FEB
„Ein Witz kommt selten allein“
Fr. 21. Lilli – Kabarett, 2. Vorstellung 20 00
FEB
„Ein Witz kommt selten allein“
So. 23. Kindertheater 15 00
FEB „Käpt‘n Knall & der Schatz von Samossa“
Do. 5. Serientäter-Kinoabend 20 00
MÄRZ „Coogans großer Bluff” BERGE
So. 8. Rena Schwarz 20 00
MÄRZ „Supertussies packen aus“ - Kabarett
Fr. 20. Günter Fortmeier 20 00
MÄRZ „Echt sauber“ - Hand- u. Schattentheater
So. 22. Kindertheater 15 00
MÄRZ
Zirkus Dralladoni: „Die große Tierschau”
Sa. 28. Techno-Party 21 59
MÄRZ mit DJ Noize, 2x DJ Flo Einlass
Do. 2. Serientäter-Kinoabend 20 00
APRIL „Shining“ (Stephen King) BERGE
Sa. 4. Richard Vardigans 20 00
APRIL
Oper mal anders: „Die Zauberflöte“
Fr. 1. Convoy Exceptionell 20 00
MAI
„Das Imaginarium des Dr. Spazulini”
Sa. 2. Convoy Exceptionell 16 00
MAI
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2. Vorstellung
Do. 7. Serientäter-Kinoabend 20 00
MAI „Der schwarze Falke“ BERGE
Sa. 16. Musicland 21 00
MAI Alternative DJ-Night Einlass
➔
BERGE
COMPAGNIA
BUFFO
➔
➔
Ausgabe Winter 2019 mq | 59
BIPPEN
KREISEL
PROGRAMM
· MUSIK · FILM · KABARETT · LESUNG
KALENDERTHEATER
ANFAHRT
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QUAKEN-
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NORTRUP➔
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RESTRUP
60 | mq + Ausgabe Winter 2019
Ausgabe Winter 2019 mq + | 61
Das Artland-Magazin.
KINO-TIPPS
Seit Donnerstag, 12. Dezember
JUMANJI – THE NEXT LEVEL
in 3D
Als Spencer (Alex Wolff) verschwindet,
ist Martha (Morgan Turner) schnell klar:
Der Junge, in den sie sich einst verliebte,
der aber nun doch nur noch ein guter
Freund ist, ist erneut im Videospiel Jumanji
gelandet. Gemeinsam mit dem
Footballspieler Anthony „Fridge“ Johnson
(Ser‘Darius Blain) will sie ihn retten
und erneut in das Spiel eintauchen.
Doch leider landen dabei auch Spencers
Großvater Eddie (Danny DeVito) und
dessen Kumpel Milo (Danny Glover) in
dem Spiel. Während Martha nun wieder
im Körper von Bad-Ass Kämpferin Ruby
Roundhouse (Karen Gillan) steckt, wird
das Abenteuer dadurch erschwert und
gefährlicher, dass die Senioren als Abenteurer
Dr. Smolder Bravestone (Dwayne
Johnson) sowie Zoologe und Waffenspezialist
Moose Finbar (Kevin Hart) nicht
gerade eine große Hilfe sind. Auch Fridge
muss sich erst einmal daran gewöhnen,
nun den dicken Bauch von Kartograf
Shelly Oberon (Jack Black) zu haben...
Weihnachten und Jahreswechsel
DIE EISKÖNIGIN II
Nachdem sich Königin Elsa nicht nur ihren
Ängsten, sondern auch der Öffentlichkeit
stellte, kehrte in Arendelle endlich Ruhe
ein. Doch die währt nicht lange. Als Elsa
eines Tages nämlich eine geheimnisvolle
Stimme aus dem Wald zu rufen scheint,
verspürt sie einen unbändigen Drang,
dieser nachzugehen, in der Hoffnung,
Antworten auf Fragen zu finden, die ihr
nach wie vor Rätsel aufgeben. Gemeinsam
mit ihrer Schwester Anna (Kristen
Bell), ihrem Freund Kristoff (Jonathan
Groff), Schneemann Olaf (Josh Gad /
Hape Kerkeling) und Rentier Sven begibt
sie sich auf eine Reise ins Ungewisse, wo
sie und ihre Weggefährten ein magisches
Abenteuer in einem sagenumwobenen
Wald erwartet, in dem nicht nur Elsas
Vergangenheit eine bedeutende Rolle
spielt, sondern auch ihre Zukunft bestimmt
wird.
Ab Mittwoch, 18. Dezember
STAR WARS – DER AUFSTIEG
SKYWALKERS in 3D
Luke Skywalker (Mark Hamill) ist tot!
Doch sein Opfer entfachte den Funken
neu, den der Widerstand brauchte, um
sich ins letzte Gefecht gegen die Erste
Ordnung zu werfen. Die mutigen Rebellen
unter Führung von Generalin Leia
(Carrie Fisher) attackieren ihren Feind
aus dem Hinterhalt, da sie viel zu wenige
sind, als dass ein offener Krieg gegen die
Truppen von Kylo Ren (Adam Driver) zu
gewinnen wäre. Die Hoffnungen des Widerstands
ruhen nun auf Rey (Daisy Ridley),
der letzten Jedi. Mit ihren Freunden
Finn (John Boyega), Poe (Oscar Isaac),
Chewbacca (Joonas Suotamo) und C-3PO
(Anthony Daniels) geht sie auf eine Mission,
die den Kampf zwischen Jedi und Sith
endgültig entscheiden könnte. Doch ein
altbekannter Strippenzieher tritt aus dem
Schatten. Seit vielen Jahren versucht er
schon, den perfekten Schüler der Dunklen
Seite zu finden...
Voraussichlich ab Weihnachten
ALS HITLER DAS ROSA KANINCHEM
STAHL
Im Jahr 1933 gerät das Leben der kleinen
Anna Kemper (Riva Krymalowski) aus den
Fugen: Denn nach Hitlers Machtergreifung
ist ihr Vater Arthur (Oliver Masucci)
gezwungen, das Land zu verlassen. Der
berühmte Theaterkritiker und erklärte
Feind der Nationalsozialisten beschließt,
Berlin zu verlassen und in die Schweiz
zu flüchten. Seine Frau Dorothea (Carla
Juri) sowie Anna und Sohn Max (Marinus
Hohmann) kommen nach. Doch es muss
alles ganz schnell gehen, Zeit zu packen
bleibt kaum: Und so kommt es, dass Anna
ausgerechnet ihr rosa Stoffkaninchen
zurücklassen muss. Doch auch in der
Schweiz haben es die Flüchtlinge nicht
leicht, sodass die Kempers schon bald
weiterziehen. Über Paris geht es bis nach
London, wo die Familie endlich ankommen
kann. Während Anna ihr geliebtes
Stoffkaninchen schmerzlich vermisst, ist
sie dennoch davon überzeugt, dass schon
alles irgendwie gut gehen wird, solange
ihre Familie zusammenhält.Verfilmung
des gleichnamigen Romans von J. Kerr.
Anfang Januar
CATS
Andrew Lloyd Webbers weltweiter Musicalerfolg
CATS brach alle Rekorde - nun
erschafft der oscarprämierte Regisseur
Tom Hooper (The King’s Speech - Die
Rede des Königs, Les Misérables, The Danish
Girl) mit CATS ein bahnbrechendes
Kino-Event, das neue cinematografische
Maßstäbe setzt.
Zum herausragenden Ensemble von CATS
gehören James Corden, Judi Dench, Jason
Derulo, Idris Elba, Jennifer Hudson, Ian
McKellen, Taylor Swift, Rebel Wilson und
Primaballerina Francesca Hayward, Solotänzerin
des Londoner Royal Ballet, in
ihrer ersten Kinorolle.
Die beste Zeit
für bestes Sehen
Entspannt sehen, erleben und genießen.
• Brandheißer Tipp:
Quakenbrück
Goldstraße 25 – 27
Telefon 0 54 31/21 17
Taxi- und
Mietwagenfahrten
bis 8 Personen, sowie:
• Kranken- und Behindertenfahrten auch für rollstuhlgebundene
Menschen mit Begleitung bis hinter die Haustüre
• Begleitservice bei Arztbesuchen
• Flughafentransfer und Kurierdienste
Abrechnung
über die
Krankenkassen!
62 | mq + Ausgabe Winter 2019
KINOWELT
Ab Donnerstag, 16. Januar
BAD BOYS FOR LIFE
Marcus Burnett (Martin Lawrence) ist
mittlerweile endlich Polizeiinspektor
geworden, doch sein ehemaliger Partner
Mike Lowrey (Will Smith) steckt mitten in
einer Midlife-Crisis und kann mit seinem
neuen Partner nicht viel anfangen. Das
einstige Buddy-Cop-Duo hat sich schon
lange nichts mehr zu sagen und geht getrennte
Wege. Als ein albanischer Söldner
auftaucht und Jagd auf Mike und Marcus
macht, müssen die Ex-Partner wider Willen
wieder zusammenarbeiten.
Dritter Teil der „Bad Boys“-Reihe mit Will
Smith und Martin Lawrence als knallharte
Detectives Mike Lowry und Marcus
Burnett.
Ab Donnerstag, 23. Januar
DIE HOCHZEIT
Kurz nach ihrem ersten Klassentreffen ist
das Leben von Thomas (Til Schweiger),
Nils (S. Finzi) und Andreas (M. Peschel)
nach wie vor chaotisch: Der DJ Thomas
will sesshaft werden und seine Linda (S.
Stappenbeck) heiraten, Nils hingegen
will den Seitensprung seiner Frau Jette (K.
Schüttler) vergessen und Andreas möchte
nach seiner Trennung von Tanja (J. Hain)
endlich die große Liebe im Online-Dating
finden. Ein überraschender Todesfall auf
Thomas‘ Junggesellenabschied führt
dazu, dass die drei Freunde zusammen
mit Lindas Tochter Lilli (L. Schweiger) auf
eine Beerdigung müssen, die alles andere
als normal ist. Während sich die außerplanmäßige
Beisetzung weiter verzögert,
rückt Thomas‘ Hochzeit immer näher und
er müsste sich eigentlich um die Vorbereitungen
kümmern. Was folgt, ist ein
Rennen gegen die Zeit, wonach den drei
Männern schließlich klar wird, worauf
es im Leben wirklich ankommt: Familie,
Freundschaft und Liebe. Fortsetzung zu
„Klassentreffen“ von Til Schweiger.
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Ausgabe Winter 2019 mq + | 63
Silvestershow von Ralph Hanheide 2018
Foto: Detlef Bülow
VERANSTALTUNGEN IM ARTLAND
Quelle: www.artland.de
12 DEZEMBER
20.12.2019, 18:00 Uhr
Weihnachtlich-kulinarischer
Altstadtrundgang
Wie sieht das richtige Rezept für einen
weihnachtlich-kulinarischen Altstadtrundgang
aus? Die Antwort dazu geben
die von der Tourismus-Information
Artland angebotenen besinnlichen
Spaziergänge durch die sehenswerte und
voller Überraschungen steckende historische
Quakenbrücker Altstadt, bei denen
nicht nur alte und neue Geschichten
unterhaltsam erzählt werden, sondern
auch ein winterliches Drei-Gänge-Menü
mit regionalen Spezialitäten in fester und
flüssiger Form auf die Teilnehmer wartet.
Veranstalter: Tourismus-Information
Artland, Markt 4, 49610 Quakenbrück
Ort: Weinhaus Köster, Lange Straße 68,
49610 Quakenbrück
22.12.2019, 20:00 Uhr
Theatergastspiel „Romeo & Julia“
Veranstalter: Kulturring Quakenbrück
e.V., Bahnhofstraße 14, Quakenbrück
Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20,
49610 Quakenbrück
27.12.2019, 19:00 Uhr
Neustädter Schützenbund e. V.
1922 - Preisdoppelkopf-Turnier
Veranstalter: Neustädter Schützenbund
e.V., Neustädter Straße 6,
49610 Quakenbrück
Ort: Schützenhalle Neustadt, Danziger
Straße, 49610 Quakenbrück
31.12.2019, 18:00 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst
Veranstalter: Ev.-luth. Kirchengemeinde
St.-Sylvester, Alenconer Straße 11,
49610 Quakenbrück
Ort: St. Marienkirche (Quakenbrück),
Burgstraße 2, 49610 Quakenbrück
31.12.2019, 20:00 Uhr
Silvesterparty 2018/2019
Das See + Sport-Hotel -Ankum
veranstaltet am 31. Dezember eine große
Silvestergala mit der Spitzenband Royal
Flash und dem Quakenbrücker Magier
Ralph Hanheide.
Ort: See + Sport-Hotel Ankum,
Tütinger Str. 28, 49577 Ankum
01 JANUAR
01.01.2020, 18:00 Uhr
Quakenbrücker Musiktage:
Neujahrskonzert
Mit dem Neujahrskonzert sorgt die
Philharmonie Lemberg für einen ebenso
stilvollen wie gutgelaunten Jahresauftakt.
Nach Carl Maria von Webers „Aufforderung
zum Tanz“ wechseln beliebte
Arien und Duette aus den volkstümlichen
Opern „Der Freischütz“ von Carl Maria
von Weber, „Fidelio“ von Ludwig van
Beethoven und „Zar und Zimmermann“
von Albert Lortzing.
Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20,
49610 Quakenbrück
04.01.2020, 11:00 Uhr
Neujahrsempfang
der Schützenvereine
Ort: Schützenhalle Unter den
Eichen, Plückmannstraße 27, 49610
Quakenbrück
04.01.2020, 19:30 Uhr
Artland Dragons -
VfL Kirchheim Knights
Tickets, aktueller Spielplan
und weitere Infos unter
www.artland-dragons.de
Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,
49610 Quakenbrück
10.01.2020, 19:30 Uhr
Artland Dragons -
Phoenix Hagen
Tickets, aktueller Spielplan
und weitere Infos unter
www.artland-dragons.de
Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,
49610 Quakenbrück
11.01.2020, 19:00 Uhr
Schützenverein Quakenbrück von
1589 e.V. - Grünkohlessen
17.30 Uhr Treffen Marktplatz, Gang zum
Schützenhof · Vorbestellung bitte Heidi
Posdorfer (Tel. 05431/2250)
Veranstalter: Schützenverein Quakenbrück
e.V., Danziger Straße 17,
49610 Quakenbrück
Ort: Schützenhof Quakenbrück,
Schützenhof 1, 49610 Quakenbrück
11.01.2020, 20:00 Uhr
Michael Feindler:
Artgerechte Spaltung
Michael Feindler ist nicht laut. Ihn als
leise zu bezeichnen, wäre aber ebenso
falsch. Dafür hallt das, was er auf der
Bühne sagt, zu lange nach.
Veranstalter: Theaterwerkstatt Quakenbrück
e.V., Bahnhofstraße 35,
49610 Quakenbrück
Ort: Theaterwerkstatt Quakenbrück,
Bahnhofstraße 35, 49610 Quakenbrück
12.01.2020, 18:00 Uhr
Quakenbrücker Musiktage:
A-Cappella-Konzert Voces 8
Voces8, das sind drei Frauen und fünf
Männer aus England. In den noch nicht
mal 15 Jahren ihres Bestehens ist es Voces8
gelungen, sich an die internationale
Spitze zu singen. Selbst eine Kurzliste
ihrer Auftrittsorte enthält Namen wie die
Royal Albert Hall, die Elbphilharmonie,
das Konzerthaus Wien, das Mariinski-
Theater oder die Tokio City Opera.
Ort: St. Marienkirche (Quakenbrück),
Burgstraße 2, 49610 Quakenbrück
17.01.2020, 19:30 Uhr
Stadtwächtertour
Historien aus erster Hand und
persönlich erzählt, dazu Anekdoten
anstelle purer Geschichtsdaten, das
bieten im kommenden Winter die von
der Tourismus-Information Artland
organisierten öffentlichen Stadtwächtertoren
durch Quakenbrück. Sie sind
stilecht, stimmungs- und humorvoll und
gleichzeitig informativ.
Veranstalter: Tourismus-Information
Artland, Markt 4, 49610 Quakenbrück
Ort: Stadt Quakenbrück,
49610 Quakenbrück
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17.01.2020, 20:00 Uhr
Theatergastspiel „Monsieur Claude
und seine Töchter“
Veranstalter: Kulturring Quakenbrück
e.V., Bahnhofstraße 14, 49610
Quakenbrück
Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20,
49610 Quakenbrück
18.01.2020, 19:30 Uhr
Artland Dragons -
Eisbären Bremerhaven
Tickets, aktueller Spielplan
und weitere Infos unter
www.artland-dragons.de
Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,
49610 Quakenbrück
19.01.2020, 18:00 Uhr
Quakenbrücker Musiktage:
Asya Fateyeva
„Eine Sensation für die Musikwelt“
beschreibt die FAZ Asya Fateyeva. Sie
gewann 2012 den Deutschen Musikwettbewerb,
erhielt 2016 den Echo Klassik.
Temperamentvoll, virtuos und vornehm
setzt sie das klassische Saxophon schillernd
in Szene – ein weiteres Glanzlicht
der Musiktage.
Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20,
49610 Quakenbrück
24.01.2020, 18:30 Uhr
Vortragsabend „Vom Haseüberfall
zur Sohlengleite“ mit Fischbüfett
Wolfgang Osthus ist ein profunder Kenner
des Hasetals und seiner Menschen. Sein
nun schon jahrzehntelanges Interesse an
dem Fluss, seiner Landschaft und seinem
Umland nimmt die Tourismus-Information
Artland auf vielfachen Wunsch zum
Anlass, eine spannende Vortragsveranstaltung
zur Sohlengleite mit Fischbufett
anzubieten.
Veranstalter: Tourismus-Information
Artland, Markt 4, 49610 Quakenbrück
Ort: Schützenhof, Schützenhofallee,
49610 Quakenbrück
24.01.2020, 20:00 Uhr
Poetry Slam mit Slammer Filet
Poetry Slam - das ist gelebte Literatur. Das
ist gesprochenes Wort in seiner schönsten
Form. Ein Poetry Slam ist ein moderner
Dichterwettstreit.
Veranstalter/Ort: Theaterwerkstatt
Quakenbrück e.V., Bahnhofstraße 35,
49610 Quakenbrück
02 FEBRUAR
01.02.2020, 19:30 Uhr
Artland Dragons -
Science Jena
Tickets, aktueller Spielplan
und weitere Infos unter
www.artland-dragons.de
Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,
49610 Quakenbrück
07.02.2020, 20:00 Uhr
La Signora: „Meine besten Knaller“
La Signora präsentiert alle Knallernummern
aus ihren Soloprogrammen.
Ja sie hat es einfach drauf: Sie ist anrüchig,
schlüpfrig, bösartig, verrückt- und
vor allem komisch!
Veranstalter/Ort: Theaterwerkstatt
Quakenbrück e.V., Bahnhofstraße 35,
49610 Quakenbrück
08.02.2020, 19:30 Uhr
Artland Dragons -
Bayer Giants Leverkusen
Tickets, aktueller Spielplan
und weitere Infos unter
www.artland-dragons.de
Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,
49610 Quakenbrück
09.02.2020, 18:00 Uhr
Quakenbrücker Musiktage:
Elbtonal Percussion
In spektakuläre Klangwelten entführt die
Formation Elbtonal Percussion ihre Zuhörer.
Die vier als klassische Schlagzeuger
ausgebildeten Musiker beschreiben ihren
Stil als „kreativen Crossover“ aus Klassik,
Jazz & Rock, Welt- und Neuer Musik.
Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20,
49610 Quakenbrück
28.02.2020, 20:00 Uhr
Stefan Waghubinger: „Jetzt hätten
die guten Tage kommen sollen“
In seinem dritten Soloprogramm hat es
Waghubinger ganz nach oben geschafft.
Auf dem Dachboden der Garage seiner
Eltern sucht er eine leere Schachtel und
findet den, der er mal war, den, der er mal
werden wollte und den, der er ist.
Veranstalter/Ort: Theaterwerkstatt
Quakenbrück e.V., Bahnhofstraße 35,
49610 Quakenbrück
29.02.2020, 19:00 Uhr
Masken- und Turnerball
Ort: Gaststätte König-Haferkamp,
Hauptstraße 4, 49637 Menslage
29.02.2020, 19:30 Uhr
Artland Dragons -
Nürnberg Falcons BC
Tickets, aktueller Spielplan
und weitere Infos unter
www.artland-dragons.de
Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,
49610 Quakenbrück
03 MÄRZ
05.03.2020, 20:00 Uhr
Sascha Grammel - Fast Fertig!
Bei unserem saisonal blondgesträhnten
Puppenspieler aus dem Sylt Berlins
war das zwar genau andersherum,
trotzdem hat Sascha Grammel drei echt
lustige und wahrscheinlich genau deshalb
mega-erfolgreiche Live-ProGrammel
auf die Bühnen der Republik und einiger
Lieblings-Nachbarländer und deren
Hallen, Theatersäle und Wohnstuben
gezaubert.
Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,
49610 Quakenbrück
08.03.2020,
16:00 Uhr
Generalversammlung
- Schützenverein
Quakenbrück
von 1589 e. V.
Veranstalter: Schützenverein
Quakenbrück
e.V., Danziger Straße
17,
49610 Quakenbrück
Ort: Schützenhof
Quakenbrück,
Schützenhof 1,
49610 Quakenbrück
08.03.2020,
17:00 Uhr
Artland Dragons -
Uni Baskets Paderborn
Tickets, aktueller Spielplan
und weitere Infos unter
www.artland-dragons.de
Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,
49610 Quakenbrück
08.03.2020,20:00 Uhr
Rena Schwarz - Supertussies
packen aus - Kabarett
Die SUPERTUSSIES sind Weibsbilder, wie
sie unterschiedlicher nicht sein können.
Sie haben sich in den letzten Programmen
von Rena Schwarz kennengelernt und zu
sich gesagt: „Ladies, wir sollten mal was
zusammen machen.“
Ort: Kulturverein Li.F.T. e.V.
Restrup 10, 49626 Bippen
16.03.2020, 19:30 Uhr
Quakenbrücker Musiktage:
Frühlingsfinale
Zum Abschluss der Quakenbrücker
Musiktage ein weiteres Juwel: Andreas
Ottensamer an der Seite des weltweit
renommierten American String Quartet.
ist, vieles möglich zu machen
VGH Vertretung
VGH Frank Vertretung Kottmann
Frank Höfener-Esch-Str. Kottmann 6, 49626 Berge
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Tel. 05435 431 6, 49626 Berge
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Der international gefragte Solist ist fast
nebenbei erster Solo-Klarinettist der
Berliner Philharmoniker, deren Klang er
wesentlich prägt.
Ort: Artland Gymnasium, Am Deich 20,
49610 Quakenbrück
20.03.2020, 19:30 Uhr
Jahreskonzert Musikverein Nortrup
Veranstalter: Musikverein Nortrup e.V.,
Farwickstraße 8,
49638 Nortrup
Ort: Sporthalle Nortrup, Schulstraße 4,
49638 Nortrup
22.03.2020, 17:00 Uhr
Artland Dragons -
Team Ehingen Ursping
Tickets, aktueller Spielplan
und weitere Infos unter
www.artland-dragons.de
Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,
49610 Quakenbrück
28.03.2020, 19:30 Uhr
Artland Dragons -
Rostock Seawolves
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Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,
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REDAKTION
Hans-Wilhelm Oelkers (V.i.S.d.P.),
Ruth Keck, Alexandra Lüders, Detlef
Bülow, Heiko Bockstiegel, Gisbert Wegener
sowie Vereine, Firmen, Personen,
Gruppen und Institutionen, die uns
freundlicherweise Texte und Fotos zur
Verfügung stellen. Verantwortlich für
den Inhalt der redaktionellen Texte
sind die jeweiligen Vereine, Firmen,
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Veranstaltungen
Kabarett
KARTENVORVERKAUF:
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sowie über die Homepage der Theaterwerkstatt:
Michael Feindler: „Artgerechte Spaltung“
Michael Feindler ist nicht laut. Ihn als leise zu bezeichnen, wäre aber ebenso falsch. Dafür
hallt das, was er auf der Bühne sagt, zu lange nach. Seit Jahren hält der Lyriker unter den Kabarettisten
hartnäckig an der Behauptung fest, man dürfe dem Publikum ruhig etwas mehr
zutrauen – in Hinblick auf Denkleistung, Schmerzgrenze und Empfindsamkeit. Die Sprache
ist seine Waffe, die Gesellschaft der Schleifstein, an der er sie schärft. Reime und Rhythmen
sind dabei kein Selbstzweck, sondern bilden den Teppich, auf dem man über alles stolpert,
was darunter gekehrt wurde.
In seinem neuen Bühnenprogramm setzt sich Michael Feindler auf den Boden zwischen alle
Stühle und testet, wie bequem es dort ist. Frei nach dem Motto „Bevor wir Gräben zuschütten,
sollten wir sie durchwandern“, betrachtet er allerhand Abgründe, die sich zwischen
Menschen auftun. Am Ende steht die Erkenntnis: Es kann uns nicht egal sein, ob eine Medaille
zwei Seiten hat – selbst dann nicht, wenn wir nur die glänzende sehen.
Eintritt: AK: 19 €, VVK: 17 €, ermäßigt AK: 15 €, VVK: 13 €
Poetry Slam mit Slammer Filet
Poetry Slam - das ist gelebte Literatur. Das ist gesprochenes Wort in seiner schönsten
Form. Ein Poetry Slam ist ein moderner Dichterwettstreit. Poetinnen und Poeten jeden
Alters treten innerhalb eines vorher festgelegten Zeitlimits mit selbstgeschriebenen Texten 20 Uhr
gegeneinander an. Das Publikum ist bei diesem Kaleidoskop der Bühnenliteratur jedoch
nicht nur stiller Zuhörer, sondern nimmt aktiv am Wettbewerb teil, in dem es die Poetinnen
und Poeten bewertet und schlussendlich eine/n Sieger/in kürt. Kaum eine abendfüllende
Veranstaltung ist dabei so vielfältig und abwechslungsreich, jeder Beitrag gleicht einem
eigenen kurzen Theaterstück; die Protagonisten nehmen die Rolle des Drehbuchschreibers,
Regisseurs und Schauspielers in einem ein.
Durch den Abend führt Sebastian Butte, langjähriger Moderator des größten Bremer
Poetry Slams, dem Slammer Filet. Im Geleit hat er fünf erfahrene und handverlesene Slammer/-Innen,
die in zwei Runden um den Sieg wettstreiten. Die Veranstaltungsform entstand
1986 in Chicago und verbreitete sich in den neunziger Jahren weltweit.
VVK und AK: 12 €, ermäßigt 8 €
Fr,
24.1.
Poetry Slam
Comedy
Fr,
7.2.
20 Uhr
La Signora: „Meine besten Knaller“:
Best of
La Signora präsentiert alle Knallernummern aus ihren Soloprogrammen.
Ja, sie hat es einfach drauf: Sie ist anrüchig, schlüpfrig, bösartig, verrückt- und vor allem
komisch! Sie versetzt regelmäßig das Publikum in eine Massenhysterie und nicht wenige
Männer und Frauen können sich ein Leben ohne La Signora nur schwer vorstellen. Diesen
Menschen sei nun gesagt- Euer Flehen wurde erhört! La Signora kommt - und zwar mit all den
wahnsinnigen, erfolgreichen und besten Nummern aus ihren verschiedenen Programmen!
Es wird gespielt, gesungen, getanzt, gestalkt, getalkt und gelacht.
Meine besten Knaller - ein garantiert bunter Abend mit der kleinen, charmanten,
schwarzen, italienischen Ratte aus dem Ruhrpott!
Wer sich diese Spektakel nicht entgehen lassen will, sollte sich beeilen, denn die
Polonaise durch La Signoras verrückte und aberwitzige Welt hat schon längst begonnen.
Eintritt: AK: 19 €, VVK: 17 €, ermäßigt AK: 15 €, VVK: 13 €
Stefan Waghubinger:
„Jetzt hätten die guten Tage kommen sollen“
In seinem dritten Soloprogramm hat es Waghubinger ganz nach oben geschafft. Auf dem
Dachboden der Garage seiner Eltern sucht er eine leere Schachtel und findet den, der
er mal war, den, der er mal werden wollte und den, der er ist. Es wird also eng zwischen
zerbrechlichen Wünschen und zerbrochenen Blumentöpfen, zumal da noch die Führer der
großen Weltreligionen und ein Eichhörnchen auftauchen.
90 Minuten glänzende Unterhaltung trotz verstaubter Oberflächen. Aber Vorsicht, zwischen
den morschen Brettern geht es in die Tiefe.
„Es ist tieftraurig und zugleich zum Brüllen komisch, banal und zugleich verblüffend geistreich,
zynisch und zugleich warmherzig. Vor allem aber ist es eins: verdammt gut.”
Böblinger Bote
Eintritt: AK: 19 €, VVK: 17 €, ermäßigt AK: 15 €, VVK: 13 €
Fr,
28.2.
20 Uhr
Kabarett