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»Donnerkeile“ für Jupiter. In unseren<br />
Breiten deutete man zudem die Winterstürme<br />
um den heutigen Jahreswechsel<br />
als „wilde Jagd“, ein von Wotan (dem<br />
Wütenden) bzw. Odin angeführter Zug<br />
„unerlöster Seelen“ auf dem Weg ins Jenseits.<br />
Wetterphänomene fanden überall auf<br />
der Welt Eingang in erklärende Mythologie.<br />
Menschen versuchten Regeln zu<br />
finden, die das Überleben sicherten und<br />
Landwirtschaft planbar machten. Aus den<br />
Wetterbeobachtungen entstand unsere<br />
heutige Meteorologie.<br />
Ob Regen, Hagel, Graupel oder Schnee –<br />
eins braucht es immer: Wolken. Wolken<br />
sind große Ansammlungen winzigster<br />
Wassertröpfchen hoch oben in der Luft.<br />
Wasser ist zunächst lediglich eine große<br />
Menge von einzelnen Molekülen. Jeweils<br />
zwei Wasserstoffatome (H) und ein Sauerstoffatom<br />
(O) bilden ein Wassermolekül<br />
(H2O). Wassermolekühle haben die<br />
besondere Eigenschaft, sich sehr fest an<br />
andere Wassermoleküle zu binden.<br />
Physikalisch ist Wärme nichts anderes,<br />
als die Bewegung von Molekülen. Bei den<br />
normalen Temperaturen unserer Umgebung,<br />
bewegen sich Wassermoleküle<br />
allerdings schon so schnell, dass ihre<br />
Bindung untereinander immer wieder abreißt.<br />
In unglaublich kurzer Zeit geht jedes<br />
Wassermolekühl aber eine neue feste<br />
Bindung mit einem anderen Wassermolekül<br />
seiner Umgebung ein. So hängt Was-<br />
ser insgesamt unglaublich fest zusammen,<br />
ist aber andererseits sehr flexibel<br />
und flüssig.<br />
Wird es kälter, werden die Moleküle immer<br />
langsamer und erstarren schließlich<br />
in Gänze zu einem festen Kristallgitter –<br />
nun sprechen wir von Eis.<br />
An den Oberflächen von Meeren, Seen,<br />
Flüssen und Bächen fällt es der Sonne<br />
besonders leicht, Wassermoleküle so zu<br />
erwärmen, dass diese ihre Bindung an<br />
andere vollständig verlieren. Weil sie alleine<br />
viel leichter sind als ihre Umgebung<br />
schweben sie als Dunst nach oben. So<br />
sammeln sich immer mehr Wassermoleküle<br />
hoch oben am Himmel. Dort lagern<br />
sie sich an winzigste Staubteilchen an. So<br />
entstehen Miniwassertröpfchen. Ist de-<br />
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