AJOURE MEN / PEOPLE Interview Foto: Anders Overgaard AJOURE MEN MAGAZIN SEITE: 46 | JANUAR <strong>2020</strong>
AJOURE MEN / PEOPLE LUKE EVANS VOM KINOBÖSEWICHT MIT SANFTER STIMME ZUM ERSTEN ALBUM „AT LAST“ Seine Fans kennen ihn vor allem aus Kinofilmen wie „Fast & Furious 6“, „Der Hobbit“, „Dracula Untold“ oder Walt Disneys Meisterwerk „Die Schöne und das Biest“. Kaum jemand ahnt, dass Luke ein begnadeter Sänger ist, dessen Herz schon von Kindheit an für Musik schlug. Dass er durchaus in der Lage ist zu schauspielern und gleichzeitig selbst zu singen, bewies er unter anderem als Gaston in „Die Schöne und das Biest“. Eine Rolle, die ihm auf Grund des Gesangs unfassbar gut gefiel. Der in Filmen oftmals als Bösewicht besetzte Künstler steht nun vor einer großen Veränderung, denn zu seiner Schauspielerei möchte er gleichzeitig eine Karriere als Sänger starten. Sein Album erschien am 22. November und bereits zuvor wurde der erste Track hieraus mit „Love is a Battlefield“ veröffentlicht. Wir haben uns mit Luke getroffen und wollten wissen, wie ein Bösewicht-Schauspieler so ein gefühlvolles Album zustande bekommt, wie er den Spagat zwischen beiden Berufen schafft und worauf sich seine Fans <strong>2020</strong> freuen dürfen. Dass dein Herz schon immer mehr für Musik schlägt als für Schauspielerei, dürfte Fans, die diesen Fakt nicht wissen, erst einmal wundern. Wenn diese dann das Album zum ersten Mal hören, wundern sie sich wohl ein zweites Mal, denn von dem harten und taffen Luke aus Fast & Furious (6), The Hobbit, Dracula und vielen weiteren Filmen ist bei deinem Album „At Last“ nichts zu hören. Im Gegenteil. Die Lieder sind sanft, langsam, schön und weltbekannt. Freust du dich auf die vielen positiv verwunderten Gesichter? Ja, ich schätze, ich freue mich darauf, die Fans zu überraschen, sogar die, die wissen, dass ich singe. Ich glaube, sie haben mich auch noch nie so etwas singen hören. Aber für die Mehrheit meiner Fans vermute ich, dass sie überrascht sein werden, vor allem von meiner Stimme selbst. Denn wenn du nicht weißt, dass ich singe, würdest du nicht erwarten, dass dieser Klang aus meinem Mund kommt (lacht). Viele Leute werden sich denken: So klingt er also? Das ist es, was er singt? In gewisser Weise denke ich, dass die ganze Sache für die Leute sehr interessant sein wird. Überrascht zu sein und zu erfahren, dass es eine romantische, große Stimme in diesem Mann gibt und nicht nur den Schauspieler. Dein Album erschien gerade am 22.11. Wie aufgeregt bist du? Ist es vergleichbar mit der Premiere eines Kinofilms? Ich bin super aufgeregt und es unterscheidet sich von einer Filmpremiere, weil es nur um mich geht. Es ist meine Stimme, mein Gesicht, mein Name, mein Werk. Von niemand anderem. Natürlich gibt es die mitwirkenden Musiker und die, die das Album produziert haben, sowie die, die es promoten. Aber in Wirklichkeit liegt alles auf meinen Schultern. Ich bin der Einzige, der Presse macht, ich bin der Einzige, der darüber spricht, ich bin der Einzige, der mein Album verkauft und ich bin der Einzige, der meine Stimme auf diesem Album zum Ausdruck bringt. Es ist also eine sehr große Sache für mich. Aber es ist etwas, das ich schon immer gern getan habe. Meine Herzensangelegenheit ist immer das Singen gewesen; schon seit ich ein Kind gewesen bin, denn ich habe immer gesungen. Es ist interessant, wenn man sich den ganzen Werdegang vom Kindsein, welches singen will, über das Musiktheater, das Spielen in Stücken und dann das Filmen für 11 Jahre bis hin zur Rückkehr zum Singen anschaut. Hier wird dann vielleicht auch klar, wie groß diese Sache für mich tatsächlich ist. AJOURE MEN MAGAZIN SEITE: 47 | JANUAR <strong>2020</strong>