AJOURE´ Magazin Januar 2020
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AJOURE / UMWELT<br />
Lebensmittel üblicherweise nur in Papier<br />
eingeschlagen. Abgepackte Wurst und<br />
Käse aus dem Kühlregal sind hingegen<br />
beinahe immer in Plastik verpackt.<br />
Glas statt Plastik<br />
In einem herkömmlichen Supermarkt<br />
einen Wocheneinkauf zu machen und<br />
dabei keinerlei Plastikverpackungen<br />
zu kaufen, ist beinahe unmöglich. Du<br />
kannst den Plastikmüll jedoch so weit<br />
wie möglich reduzieren. Das gelingt<br />
zum Beispiel durch den Kauf von Lebensmitteln<br />
in Glasverpackung. Eingekochtes<br />
Gemüse und Obst ist häufig im<br />
Schraubglas erhältlich. Außerdem gibt es<br />
Molkereiprodukte wie Milch und Joghurt<br />
im Glas oder der Glasflasche. Nach dem<br />
Verbrauch der Lebensmittel lassen sich<br />
die Schraubgläser wunderbar als Vorratsbehälter,<br />
zum Basteln oder Dekorieren<br />
verwenden. Falls du die Gläser nicht verwenden<br />
kannst, gehören sie ohne Deckel<br />
in den Glascontainer.<br />
Glas ist übrigens auch als Behälter für viele<br />
Getränke sinnvoll. Mineralwasser wird<br />
von Herstellern häufig in Mehrwegflaschen<br />
aus Glas angeboten. Bei alkoholischen<br />
Getränken ist die Glasflasche sogar<br />
Standard und andere Verpackungen bilden<br />
die Ausnahme. Einwegflaschen aus<br />
Plastik gehören zu den größten Müllproblemen<br />
beim Einkauf, da sie trotz Rückgabe<br />
über Pfandautomaten nicht erneut<br />
in den Nutzungskreislauf überführt werden.<br />
Stattdessen zerfallen diese Einwegflaschen<br />
zu Mikropartikeln und belasten<br />
Meere und Böden. Übrigens: Wenn dir<br />
der Einkauf von Glasflaschen aufgrund<br />
des höheren Gewichts zu umständlich<br />
ist, lohnt sich ein Blick auf die Angebote<br />
der Lieferung. Einige Supermärkte und<br />
Getränkemärkte beliefern ihre Kunden<br />
mit Getränken und das meistens gegen<br />
einen nur sehr geringen Aufpreis. Wenn<br />
du direkt eine Monatsration Wasser oder<br />
Saft in Glasflaschen liefern lässt, sparst du<br />
dir die Schlepperei und bist einen großen<br />
Schritt weiter in deinen Bemühungen um<br />
mehr Nachhaltigkeit.<br />
Brauche ich das wirklich?<br />
Nachhaltigkeit bedeutet auch, nicht verschwenderisch<br />
mit Produkten umzugehen.<br />
Daher ist es im Supermarkt immer<br />
sinnvoll, nur das zu kaufen, was wirklich<br />
benötigt und verbraucht wird. Spontankäufe<br />
sind leider nicht immer sinnvoll<br />
und landen nicht selten zumindest teilweise<br />
im Müll. Mache daher vorab einen<br />
Einkaufszettel und kaufe alle Lebensmittel<br />
nur in den Mengen, die du auch verbrauchen<br />
kannst. Außerdem bieten viele<br />
Supermärkte Produkte kurz vor dem Erreichen<br />
des Ablaufdatums deutlich günstiger<br />
an. Mit dem Kauf solcher Artikel<br />
verhinderst du, dass der Supermarkt die<br />
Produkte entsorgt und sparst gleichzeitig<br />
Geld beim Einkauf. Keine Sorge übrigens,<br />
ein Supermarkt darf Lebensmittel<br />
nur im Zeitrahmen des MHD verkaufen<br />
und die Produkte sind in jedem Fall noch<br />
genießbar und gesundheitlich unbedenklich,<br />
solange du sie zuhause schnell verarbeitest<br />
oder verbrauchst.<br />
Einkaufswagen voll, Nachhaltigkeit geht<br />
weiter<br />
Sobald alle benötigten Produkte in deinem<br />
Einkaufswagen gelandet sind, geht<br />
es zum Bezahlen an die Kasse des Supermarkts.<br />
Auch hier hören unsere Tipps für<br />
nachhaltiges Einkaufen noch nicht auf.<br />
Idealerweise hast du von zuhause bereits<br />
Verpackungsmittel für deinen Einkauf<br />
dabei und verwendest Stoffbeutel, Einkaufskörbe<br />
oder einen Rucksack.<br />
Solltest du spontan zum Einkaufen gegangen<br />
sein und keine Transportmöglichkeit<br />
zur Hand haben, bieten sich<br />
Stoffbeutel an. Sie sind in eigentlich jedem<br />
Supermarkt an der Kasse erhältlich.<br />
Verzichte nach dem Bezahlen außerdem<br />
auf den Kassenzettel, wenn du ihn nicht<br />
unbedingt benötigst. Kassenzettel werden<br />
in der Regel mit Bisphenol A, kurz<br />
BPA, auf beschichtetes Thermopapier gedruckt<br />
und sind daher keinesfalls für die<br />
Papiertonne. Sie müssen stattdessen im<br />
Restmüll entsorgt werden.<br />
Wer von einem altbekannten Einkaufsverhalten<br />
radikal auf eine nachhaltige<br />
Lebensweise umstellen möchte, der fühlt<br />
sich oft erschlagen von der Fülle der zu<br />
beachtenden Dinge. Radikaler Lebenswandel<br />
muss jedoch nicht sein. Der Umwelt<br />
kommt es auch zu Gute, wenn du<br />
schrittweise unsere Tipps und andere Aspekte<br />
in deinem Einkaufsverhalten umsetzt<br />
und dadurch immer nachhaltiger<br />
lebst. Das ist mit geringem Mehraufwand<br />
möglich und hat einen großen Effekt.<br />
AJOURE MAGAZIN SEITE: 43 | JANUAR <strong>2020</strong>