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Flugwetter - Jahresbericht 2018

Der Jahresbericht Flugwetter 2018 gibt eine Übersicht der betrieblichen Leistungen und der wesentlichen Tätigkeiten und Entwicklungen im Geschäftsbereich Flugwetter von MeteoSchweiz. Neben einer Übersicht der wichtigsten flugwetterrelevanten Projekte sind auch die Kennzahlen aus dem Leistungsnachweis des Bundesamtes für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz aufgeführt. Ergänzt wird der Report mit einer kurzen Zusammenfassung des IT-Sicherheitsberichts und einer Übersicht über die Verrechnung der Flugwetterkosten. Im Anhang sind das aktuelle Organigramm und die gültige Qualität, Safety und Security Policy beigefügt sowie die Personalpolitik von MeteoSchweiz.

Der Jahresbericht Flugwetter 2018 gibt eine Übersicht der betrieblichen Leistungen und der wesentlichen Tätigkeiten und Entwicklungen im Geschäftsbereich Flugwetter von MeteoSchweiz. Neben einer Übersicht der wichtigsten flugwetterrelevanten Projekte sind auch die Kennzahlen aus dem Leistungsnachweis des Bundesamtes für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz aufgeführt. Ergänzt wird der Report mit einer kurzen Zusammenfassung des IT-Sicherheitsberichts und einer Übersicht über die Verrechnung der Flugwetterkosten. Im Anhang sind das aktuelle Organigramm und die gültige Qualität, Safety und Security Policy beigefügt sowie die Personalpolitik von MeteoSchweiz.

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<strong>Flugwetter</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2018</strong>


<strong>Flugwetter</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2018</strong> 2<br />

Management<br />

Summary<br />

Der <strong>Jahresbericht</strong> <strong>Flugwetter</strong> <strong>2018</strong> gibt eine Übersicht<br />

der betrieblichen Leistungen und der wesentlichen<br />

Tätigkeiten und Entwicklungen im Geschäftsbereich <strong>Flugwetter</strong><br />

von MeteoSchweiz. Neben einer Übersicht der<br />

wichtigsten flugwetterrelevanten Projekte sind auch die<br />

Kennzahlen aus dem Leistungsnachweis des Bundesamtes<br />

für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz aufgeführt.<br />

Ergänzt wird der Report mit einer kurzen<br />

Zusammenfassung des IT-Sicherheitsberichts und einer<br />

Übersicht über die Verrechnung der <strong>Flugwetter</strong>kosten.<br />

Im Anhang sind das aktuelle Organigramm und die<br />

gültige Qualität, Safety und Security Policy beigefügt<br />

sowie die Personal politik von MeteoSchweiz.


<strong>Flugwetter</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2018</strong> 3<br />

Inhalt<br />

1.0 Einleitung 5<br />

1.1 Rechtliche Grundlage 5<br />

1.2 Zertifizierung <strong>Flugwetter</strong> 5<br />

2.0 Investitionen, Innovation und Entwicklung 6<br />

2.1 Investitionen 6<br />

2.2 Innovation und Entwicklung 7<br />

2.2.1 Special Air Reports 7<br />

2.2.2 MET / OPS Meeting 7<br />

2.2.3 Ablösung Aviatik-Angebot E-Shop 7<br />

2.2.4 Projekt Weiterentwicklung Safety Management <strong>Flugwetter</strong> 7<br />

2.2.5 AUTO METAR / Auto Reporting 7<br />

2.2.6 Crystal Tower Approach 7<br />

2.2.7 Meteogramm LSZH 7<br />

2.2.8 Rega 7<br />

2.2.9 Internationale Regulation 8<br />

2.2.10 SMART 9<br />

2.2.11 Engere Zusammenarbeit im DACH <strong>Flugwetter</strong> / DACH MWO 9<br />

2.2.12 SIGMET-Koordination mit Italien 9<br />

2.2.13 Erweiterung GAFOR 9<br />

3.0 Leistungs- und Qualitätskennzahlen 11<br />

3.1 Strategie und Strategische Stossrichtungen 2017–2021 11<br />

3.2 Leistungsgruppen 12<br />

3.2.1 LG 1: Daten zu Wetter und Klima 12<br />

3.2.2 LG 2: Informationen und Expertenleistungen zu Wetter und Klima 13<br />

4.0 Safety- und Securitymanagement 14<br />

4.1 Compliance, Qualität, Safety- und Security-System 14<br />

4.2 Vorfälle 15<br />

4.3 Erstellung des jährlichen IT-Sicherheitsberichts 15<br />

5.0 Finanzergebnis 17<br />

6.0 User Consultation <strong>2018</strong> 19<br />

6.1 Programm 19<br />

ANHANG<br />

A Organisation 20<br />

B Qualität, Safety und Security Policy 21<br />

C Personalpolitik 22


<strong>Flugwetter</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2018</strong> 4<br />

SwissMetNet-Station der MeteoSchweiz,<br />

Zürich Flughafen


<strong>Flugwetter</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2018</strong> 5<br />

1.0<br />

Einleitung<br />

1.1<br />

Rechtliche Grundlage<br />

1.2<br />

Zertifizierung <strong>Flugwetter</strong><br />

Rechtliche Grundlage gemäss Verordnung (EG) Nr. 1035 / 2011<br />

Annex 1:<br />

9. Berichtspflichten<br />

Die Flugsicherungsorganisationen müssen in der Lage sein, der einschlägigen<br />

zuständigen Behörde einen <strong>Jahresbericht</strong> ihrer Tätigkeiten<br />

vorzulegen.<br />

<strong>2018</strong> fand eine <strong>Flugwetter</strong>-Inspektion im Rahmen der Single-<br />

European-Sky-Zertifizierung durch das Bundesamt für Zivilluftfahrt<br />

statt. Dabei stand die TAMSI-Plattform für die Bereitstellung<br />

von <strong>Flugwetter</strong>informationen im Vordergrund. Ein weiteres geplantes<br />

SES-Audit wurde wegen Ressourcenengpässen beim BAZL<br />

auf 2019 verschoben.<br />

Unbeschadet Artikel 12 der Verordnung (EG) Nr. 550 / 2004 sind<br />

die Finanzergebnisse Gegenstand dieses Berichts, ebenso die betriebliche<br />

Leistung und sonstige wesentliche Tätigkeiten und Entwicklungen,<br />

besonders im Bereich der Sicherheit.<br />

Der <strong>Jahresbericht</strong> umfasst zumindest<br />

a. eine Bewertung des Leistungsniveaus der erbrachten Flugsicherungsdienste;<br />

b. die Leistung der Flugsicherungsorganisation im Vergleich zu den<br />

Leistungszielen, die im unter Nummer 2.2.1 genannten Geschäftsplan<br />

festgelegt sind, wobei die tatsächliche Leistung<br />

anhand der im Jahresplan festgelegten Leistungskennzahlen<br />

dem Jahresplan gegenüberzustellen ist;<br />

c. eine Erläuterung der Abweichungen von den Zielen und die<br />

Angabe von Massnahmen zur Schliessung etwaiger Lücken<br />

während des in Artikel 11 der Verordnung (EG) Nr. 549 / 2004<br />

genannten Bezugszeitraums;<br />

d. Entwicklungen bei Betrieb und Infrastruktur;<br />

e. die Finanzergebnisse, sofern diese nicht gemäss Artikel 12 Absatz<br />

1 der Verordnung (EG) Nr. 550 / 2004 getrennt veröffentlicht<br />

werden;<br />

f. Informationen zur förmlichen Konsultation der Nutzer ihrer<br />

Dienste;<br />

g. Informationen über die Personalpolitik.<br />

Die Flugsicherungsorganisationen stellen der Kommission und auf<br />

Antrag der Agentur sowie der Öffentlichkeit den Inhalt des <strong>Jahresbericht</strong>s<br />

gemäss von der zuständigen Behörde in Übereinstimmung<br />

mit nationalem Recht festgelegten Bedingungen zur Verfügung.<br />

Ab 2.1. 2020 wird die im März 2017 publizierte Regulation (EU)<br />

Nr. 2017 / 373 anwendbar sein und die bestehende Regulation (EU)<br />

Nr. 1035 / 2011 ersetzen. Inhaltlich wird sich zu den Berichtspflichten<br />

nichts Wesentliches ändern.


<strong>Flugwetter</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2018</strong> 6<br />

2.0 Investitionen,<br />

Innovation und<br />

Entwicklung<br />

2.1<br />

Investitionen<br />

<strong>2018</strong> wurden auf Grund der Lebensdauer (End of Life) die folgenden<br />

Sensoren ersetzt:<br />

Sensor Anzahl Kosten mit MwSt.<br />

[CHF]<br />

Ceilometer RWY34<br />

(LSZH, LSZA, LSZB) 6 201 700<br />

PWD22 (LSZH) 1 13 100<br />

WMT702 Ultrasonic Wind<br />

Sensor (LSZH) 3 15 100<br />

Spare RVR Servers<br />

(LSZH, LSGG) 2 23 800<br />

Feuchte- / Temperatur sonde<br />

HMP155 (LSZH) 2 2300<br />

Kombinierter Wetter sensor<br />

WXT536 (LSZB) 1 3800<br />

Total 259 800<br />

Wetterradar der MeteoSchweiz,<br />

Pointe de la Plaine Morte


<strong>Flugwetter</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2018</strong> 7<br />

2.2<br />

Innovation und Entwicklung<br />

2.2.1 Special Air Reports<br />

Ein für Genf und Zürich harmonisierter und teilweise automatisierter<br />

Prozess für die Übermittlung von Pilotenreports bis zur Erstellung<br />

von Special Air Reports wurde <strong>2018</strong> zwischen den involvierten<br />

Stakeholdern festgelegt. Der Ablauf seitens skyguide zur<br />

Übermittlung der Pilotenreports wurde im Rahmen des MET / OPS<br />

Meeting einem Review unterzogen und Verbesserungsmassnahmen<br />

definiert. Diese werden im Jahr 2019 umgesetzt.<br />

2.2.2 MET / OPS Meeting<br />

Zwischen skyguide ACC, TWR und MeteoSchweiz APZ und PK<br />

wurde 2017 ein neues Gremium formell etabliert. Ziele sind Informationsaustausch,<br />

Verbesserung der Service Provision, Problemlösung<br />

und Implementation regulativer Änderungen. Das Meeting<br />

findet viermal jährlich statt. Der Austausch konnte deutlich intensiviert<br />

und verbessert werden. Insbesondere konnten sowohl von<br />

MeteoSchweiz als auch von skyguide die betroffenen operativen<br />

Einheiten aus der Westschweiz in das Meeting involviert werden.<br />

2.2.3 Ablösung Aviatik-Angebot E-Shop<br />

Das <strong>Flugwetter</strong>angebot mit Fokus Sportfliegerei (VFR, Segelflug,<br />

Ballon- und Hängegleiter) wird seit 2009 auf dem E-Shop von<br />

MeteoSchweiz angeboten. Der E-Shop ist technisch veraltet, eine<br />

Nutzung auf Mobilgeräten ist unbefriedigend. MeteoSchweiz hat<br />

nach einer Nutzen-Kosten-Analyse beschlossen, den E-Shop nicht<br />

zu erneuern und das <strong>Flugwetter</strong>-Angebot in die bestehende, erfolgreiche<br />

MeteoSchweiz-App zu integrieren. Die entsprechende<br />

Entwicklung wurde <strong>2018</strong> gestartet. 2019 soll die kostenpflichtige<br />

In-App lanciert werden.<br />

2.2.4 Projekt Weiterentwicklung Safety Management<br />

<strong>Flugwetter</strong><br />

Das Projekt Weiterentwicklung Safety Management <strong>Flugwetter</strong><br />

(CSS) konzentrierte sich <strong>2018</strong> auf die Erarbeitung von Grundlagen<br />

zum Safety Management im <strong>Flugwetter</strong>. Im Vordergrund standen<br />

folgende Arbeiten (Liste nicht abschliessend):<br />

• Erarbeiten eines Konzepts zur Einschätzung der wetterbedingten<br />

Safety-Risiken;<br />

• Bestimmen der kritischen Wetterphänomene für die Aviatik;<br />

• Erhebung der Eintretenswahrscheinlichkeiten der kritischen<br />

Wetterphänomene;<br />

• Durchführung von Workshops mit externen Nutzern diverser<br />

Sparten (Linienpiloten, Freizeitaviatik, Flugsicherung, Airport<br />

Authority) zur Identifikation wetterbedingter Safety Issues sowie<br />

zur Bestimmung deren Eintretenswahrscheinlichkeiten<br />

und Schadensausmasse;<br />

• Ableitung einer Risikomatrix wetterbedingter Safety Risiken für<br />

die Aviatik;<br />

• Überarbeitung und Ergänzung der Prozesse zu Compliance,<br />

Safety, Security und Qualitätsmanagement mit einem starken<br />

Fokus auf der Weiterentwicklung der Safety-Kultur;<br />

• Breite Kommunikation der neuen Policy zu Safety, Security und<br />

Qualität.<br />

Das Projekt Weiterentwicklung<br />

Safety Management<br />

<strong>Flugwetter</strong> (CSS)<br />

konzentrierte sich <strong>2018</strong> auf<br />

die Erarbeitung von<br />

Grund lagen zum Safety<br />

Management im <strong>Flugwetter</strong>.<br />

2.2.5 AUTO METAR / Auto Reporting<br />

Das Projekt zur automatischen <strong>Flugwetter</strong>beobachtung während<br />

der Nichtbetriebszeiten des Flughafens Zürich wurde per 1.5.<strong>2018</strong><br />

freigegeben. Während der Konzeptphase wurden die Anforderungen<br />

der verschiedenen Stakeholder im Rahmen bilateraler<br />

Gespräche aufgenommen. Im Rahmen von Workshops konnte<br />

in Zusammenarbeit mit den betroffenen Mitarbeitern das neue<br />

Diensttourenkonzept erarbeitet werden (AMO-Nachtdienst entfällt;<br />

AMO-Frühdienst beginnt früher, AMO-Spätdienst endet später<br />

als heute). Auch die technische Lösung wurde vorangetrieben<br />

(u. a. Erarbeitung von Systemarchitektur, diversen Spezifikationen,<br />

Konzepten zu TREND-only-Editor und Simulationsplattform). Am<br />

9.11. <strong>2018</strong> hat der Projektausschuss die Resultate der Konzeptphase<br />

genehmigt und die Realisierungsphase freigegeben.<br />

2.2.6 Crystal Tower Approach<br />

Mit dem Projekt Crystal Tower Approach (CRYSTAL TWR APP ZRH<br />

und GVA) entwickelt skyguide ein Visualisierungssystem für sämtliche<br />

flugrelevanten Daten. Geplant ist der Einsatz von Crystal an<br />

den Flughäfen Zürich und Genf. <strong>2018</strong> stand das Projekt in der<br />

Entwicklungsphase. Dabei hat MeteoSchweiz einen Datenfluss für<br />

die Belieferung von Wetterdaten an skyguide eingerichtet.<br />

2.2.7 Meteogramm LSZH<br />

Das Meteogramm LSZH ist eine tabellarische Darstellung von flugrelevanten<br />

Parametern mit einer stündlichen Auflösung für den<br />

Flughafen Zürich. Es wird stündlich mit einer Vorhersagezeit von<br />

30 Stunden produziert. Es wurde in Zusammenarbeit zwischen<br />

MeteoSchweiz und skyguide entwickelt. Die dargestellten Prognosedaten<br />

stammen aus numerischen Vorhersagemodellen und<br />

werden nicht manuell editiert. In der Praxis hat sich herausgestellt,<br />

dass das Meteogramm LSZH und das manuell produzierte TAF<br />

(Terminal Area Forecast) unterschiedliche Prognosen enthalten<br />

können. Um die Diskrepanzen zu eliminieren, werden die ersten<br />

sechs Stunden des Meteogramms mit TAF-Daten ersetzt. Das Vorhaben<br />

wurde <strong>2018</strong> gestartet. Die damit aufgewerteten Meteogramm-Daten<br />

bilden eine mit TAF konsistente Datenbasis und<br />

werden für die Projekte Dashboard und Crystal TWR APP zu Verfügung<br />

gestellt.<br />

2.2.8 Rega<br />

Messstationen<br />

Die Rega-Infrastruktur an den SMN-Stationen konnte plangemäss<br />

betrieben werden. Sowohl die Datenverfügbarkeit der SMN-Daten


<strong>Flugwetter</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2018</strong> 8<br />

innerhalb von fünf Minuten als auch der Anteil der rechtzeitig<br />

gelieferten METAR-Bulletins war grösser als 99 %. 29 Interventionen<br />

auf der SMN-Infrastruktur waren notwendig.<br />

GNSS Low Flight Network<br />

In der Schweiz wird das GNSS Low Flight Network (LFN) von REGA<br />

und Luftwaffe beflogen. MeteoSchweiz hat im Auftrag von Rega<br />

dazu zusätzliche Messstationen und Sensoren an den bestehenden<br />

SwissMetNet-Stationen erstellt. Zudem liefert MeteoSchweiz<br />

Testprognosedaten für die Vereisungsprognose, die von Meteotest<br />

im Auftrag der Rega erstellt wird.<br />

<strong>2018</strong> hat das BAZL ein Projekt gestartet mit dem Ziel, dass die<br />

Leistungsfähigkeit des Low Flight Network dem nationalen Bedarf<br />

und den Anforderungen der aktuellen Nutzer entspricht und dass<br />

die Architektur sowie der Betrieb des LFN effizient und zweckorientiert<br />

gestaltet werden. MeteoSchweiz arbeitet in diesem Projekt<br />

in zwei Teilprojekten mit. Das Projekt soll Ende 2019 abgeschlossen<br />

werden.<br />

2.2.9 Internationale Regulation<br />

ICAO<br />

Das von der ICAO Air Navigation Commission verabschiedete<br />

Amendment 78 wurde im April <strong>2018</strong> publiziert. Im Vergleich zum<br />

Entwurf wurden gewisse vorgesehene Änderungen etwas abgeschwächt<br />

oder deren Einführung zeitlich gestaffelt.<br />

wurde. Gleichzeitig wurde aber von der ICAO eine weitere Korrektur<br />

vorgenommen, welche aus Sicht von MeteoSchweiz falsch ist<br />

(Anzahl Slashes bei fehlenden Werten bei Wolkengruppen). Dieser<br />

vermeintliche Fehler soll 2019 im Rahmen des regulären Vernehmlassungsverfahrens<br />

für den Entwurf für das Amendment 79 gegenüber<br />

der ICAO beanstandet und kommuniziert werden.<br />

WMO<br />

Im Vier-Jahres Zyklus hat – nach 2014 – im Sommer <strong>2018</strong> das 16.<br />

Meeting der WMO Commission for Aeronautical Meteorology<br />

(CAeM) stattgefunden. Neben fachlichen und strategischen Diskussionen<br />

wurde über die geplante Reorganisation der WMO und<br />

deren potentiellen Einfluss auf die künftige Positionierung des<br />

<strong>Flugwetter</strong>s in der WMO informiert. Im Rahmen der CAeM-16<br />

wurde der Vertreter von MeteoSchweiz für sein Engagement seit<br />

der CAeM-15 als Kernmitglied und Repräsentant der RA VI im<br />

Expertenteam für Kommunikation, Koordination und Partnerschaft<br />

(ET-CCP) verdankt und mit einem «Award Certificate» ausgezeichnet.<br />

Die fünf Expertenteams der CAeM wurden inhaltlich leicht an die<br />

strategische Ausrichtung des <strong>Flugwetter</strong>programms der WMO angepasst<br />

und teilweise umbenannt. Der Vertreter von MeteoSchweiz<br />

wurde für die Mitarbeit im umbenannten Expertennetzwerk für<br />

Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit (EN-COM) angefragt<br />

Die vorgesehene Einführung des neuen ICAO-Datenaustauschmodells<br />

für <strong>Flugwetter</strong>daten (ICAO weather exchange model<br />

[IWXXM]) wurde wie erwartet als «Recommendation» übernommen.<br />

MeteoSchweiz hat sich entschieden, in einem ersten Schritt<br />

die <strong>Flugwetter</strong>daten parallel zum herkömmlichen Format (traditional<br />

ascii code [TAC]) an das Regionale OPMET-Datenzentrum<br />

(ROC Vienna) zu liefern. Dazu wurde bei einer externen Firma eine<br />

Erweiterung der Datenschnittstelle in Auftrag gegeben, welche<br />

sich Ende des Jahres <strong>2018</strong> noch in Testphase befand.<br />

Kleine Anpassungen an der SIGMET-Kodierung wurden erfolgreich<br />

eingeführt, wobei die zentrale Neuerung, die Einführung<br />

von Kennwörtern zur Deklaration von Test- und Übungs-SIGMET,<br />

seitens ICAO auf November 2019 verschoben wurde.<br />

Die vorgesehene Einführung sogenannter Space Weather Advisories<br />

wurde zwar im Amendment 78 festgehalten, da aber das<br />

Auswahlverfahren der zu designierenden Zentren für diese Advisories<br />

einige Zeit in Anspruch nahm, konnte die Verbreitung dieser<br />

Meldungen <strong>2018</strong> noch nicht operativ umgesetzt werden. Seitens<br />

MeteoSchweiz wurden die dazu notwendigen Softwareanpassungen<br />

(z. B. TAMSI) sowie die Datenlieferungen für Kunden so weit<br />

vorbereitet, dass man die Weiterleitung und Publikation der Advisories<br />

nach deren operativer Einführung möglichst zeitnah umsetzen<br />

kann.<br />

Ehrung der Kernmitglieder im Expertenteam<br />

Mindestens eine von MeteoSchweiz beantragte und von der ICAO<br />

zugesagte Korrektur ist bei der finalen Version des Amendment<br />

78 wider Erwarten nicht berücksichtigt worden (recent weather<br />

REWx). Gegen Ende <strong>2018</strong> wurde dann allerdings ein «Corrigendum»<br />

publiziert, in welchem diese Korrektur dann berücksichtigt<br />

Teilnehmer des 16. CAeM Meeting


<strong>Flugwetter</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2018</strong> 9<br />

Ende 2017 haben der Deutsche<br />

Wetterdienst, die Austro Control<br />

GmbH und MeteoSchweiz<br />

im Rahmen der DACH-Vereinigung<br />

beschlossen, noch enger auf<br />

der Ebene der SIGMET-Koordination<br />

zusammenzuarbeiten.<br />

und im Anschluss an das Meeting von der Management-Gruppe<br />

der CAeM zu einem von fünf Kernmitglieder des EN-COM ernannt.<br />

Dies ist aus Sicht von MeteoSchweiz eine strategisch wichtige<br />

Positionierung, um auch künftig und unter den sich durch die<br />

bevorstehende Reorganisation der WMO ändernden Rahmenbedingungen<br />

fachlich auf die Ausrichtung und die Inhalte des WMO-<br />

<strong>Flugwetter</strong>programms Einfluss nehmen zu können.<br />

EU<br />

Im März 2017 wurde die (EU) Nr. 2017 / 373 publiziert, welche die<br />

bestehende (EU) Nr. 1035 / 2011 zur Festlegung gemeinsamer Anforderungen<br />

an die Erbringung von Flugsicherungsdiensten sowie<br />

weitere Regulationen ersetzt und ab 2.1.2020 anwendbar wird.<br />

Bisher wurde in den EU-Vorgaben nur auf die Anwendbarkeit der<br />

ICAO-Regulationen verwiesen. Neu ist der ICAO Annex 3 in die<br />

(EU) Nr. 2017 / 373 übersetzt worden. Die Verbindlichkeit hat damit<br />

ein höheres Level erreicht, da Abweichungen gegenüber EU-<br />

Vorgaben kaum möglich sind und wenn, dann durch das BAZL<br />

genehmigt werden müssen. Ein Team aus Fachexperten von BAZL<br />

und MeteoSchweiz hat in enger, konstruktiver und pragmatischer<br />

Zusammenarbeit bezüglich der Auslegung und Interpretation des<br />

Anhangs 5 – <strong>Flugwetter</strong> (Part-MET), soweit bereits möglich, Einigung<br />

erreicht. MeteoSchweiz war dadurch in der Lage, in der<br />

zweiten Jahreshälfte ein Umsetzungsprojekt zur Implementierung<br />

der (EU) Nr. 2017 / 373 zu starten. Da einzelne Punkte hinsichtlich<br />

der Interpretation noch nicht abschliessend geregelt werden<br />

konnten, bleibt das Gremium zwischen BAZL und MeteoSchweiz<br />

bis auf weiteres bestehen und wurde durch den Projektleiter für<br />

die Umsetzung bei MeteoSchweiz ergänzt.<br />

Parallel zu den Vorbereitungen zur Umsetzung der (EU) Nr. 2017 /<br />

373 ist MeteoSchweiz über PKS in den laufenden «rule making»-<br />

Prozess der EASA eingebunden und unterstützt bei der Übersetzung<br />

von ICAO Annex 3 Amdt 77 sowie Amdt 78 als geplante<br />

Aktualisierung der (EU) Nr. 2017 / 373. Über diesen Aktualisierungsprozess<br />

werden auch Unklarheiten bereinigt, erkannte Fehler behoben<br />

sowie allgemeine Verbesserungen an der (EU) Nr. 2017 / 373<br />

eingebracht. MeteoSchweiz kann so, über die Vertretung von PKS<br />

in einem kleinen Expertenteam, welches die EA-SA in ihrer «rule<br />

making»-Aufgabe berät, relativ unmittelbar Einfluss auf Inhalt und<br />

Ausrichtung der europäischen <strong>Flugwetter</strong>regulationen ausüben.<br />

METAlliance<br />

Im Steering Committee der Met Alliance wurde beschlossen, die<br />

Fortsetzung des SIGMET-Koordinationsprojekts zu sistieren. Es konnte<br />

keine Einigung über die Ausrichtung erzielt werden. MeteoSchweiz<br />

wird sich diesbezüglich verstärkt mit MeteoFrance direkt für Verbesserungen<br />

der SIGMET-Koordination einsetzen und im Rahmen<br />

des DACH MWO-Projekts mit Austro Control und dem DWD koordinieren.<br />

2.2.10 SMART<br />

Das Projekt SMARTneo hatte zum Ziel, sowohl den Hardware- als<br />

auch den Software-Lifecycle des SMART-Systems umzusetzen. Mit<br />

der gleichzeitigen Zentralisierung der Server und dem Ausbau der<br />

Kommunikationsverbindungen der Regionalflughäfen (Glasfaseranschlüsse)<br />

wurden eine verbesserte Wartung und Administration<br />

sowie ein verbessertes Release-Management und Patching (securityrelevant)<br />

der Systeme angestrebt. Im Jahr <strong>2018</strong> konnte das<br />

Projekt mit der Einführung der neuen Komponenten auch auf den<br />

beiden Landesflughäfen Genf und Zürich erfolgreich abgeschlossen<br />

werden.<br />

Im Berichtsjahr wurden verschiedene weitere Änderungen in SMART<br />

implementiert, unter anderem die Umsetzung der Anpassung<br />

der Pistenrichtungsänderung auf dem Flughafen Genf, eine neue<br />

XML-Datenbelieferung für das System INCH von skyguide sowie<br />

die Erweiterung des SMART-Clienten für lichtschwache Umgebungen<br />

(«Nightmode»).<br />

2.2.11 Engere Zusammenarbeit im DACH <strong>Flugwetter</strong> /<br />

DACH MWO<br />

Ende 2017 haben der Deutsche Wetterdienst, die Austro Control<br />

GmbH und MeteoSchweiz im Rahmen der DACH-Vereinigung<br />

beschlossen, noch enger auf der Ebene der SIGMET-Koordination<br />

zusammenzuarbeiten. Ein entsprechendes Projekt wurde 2017 gestartet.<br />

<strong>2018</strong> wurden die Grundlagen erarbeitet, um in einem<br />

ersten Schritt bis Sommer 2019 die bereits bestehenden <strong>Flugwetter</strong>-Warnprodukte<br />

für die jeweiligen nationalen Lufträume zu harmonisieren.<br />

Die Phase 1 für gemeinsame Arbeitsanleitungen von<br />

SIGMET wurde vorbereitet.<br />

In einem späteren, weiteren Schritt sollen die Produkte auch gemeinsam<br />

editiert werden. Zudem sollen weitere gemeinsame<br />

Warnprodukte erstellt werden (u. a. SIGMET Advisory, Significant<br />

Weather Charts).<br />

2.2.12 SIGMET-Koordination mit Italien<br />

Im Rahmen einer internationalen SIGMET-Konferenz in Italien<br />

konnten die entscheidenden Kontakte geknüpft werden, um eine<br />

Basiskoordination mit dem MWO des FIR MILANO zu erreichen.<br />

2.2.13 Erweiterung GAFOR<br />

Im Hinblick auf eine Erweiterung des GAFOR, die in der zweiten<br />

Hälfte des Jahres 2019 eingeführt werden soll, wurden <strong>2018</strong> erste<br />

Entwicklungsarbeiten für das Tool zur Erstellung innerhalb NinJo<br />

gemacht. Das GAFOR wird in dem Sinne erweitert, dass dem Kunden<br />

Zusatzinformationen zu den jeweiligen Routenzuständen gegeben<br />

werden. Sobald eine Route nicht als «O» klassiert ist, also<br />

wenn sie als «D», «M», oder «X» eingestuft wird, wird das für die<br />

Einschränkung verantwortliche Wetterphänomen angegeben: Gewitter,<br />

Regen(-schauer), Schnee(-schauer), Nebel, Dunst, tiefe Bewölkung.<br />

Diese Anpassung erfolgt im Zuge der Harmonisierung<br />

im DACH-Raum, beim GAFOR insbesondere mit Österreich. Im gleichen<br />

Zug werden die Ausgabezeiten angepasst und harmonisiert.


<strong>Flugwetter</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2018</strong> 10<br />

Prognose- und <strong>Flugwetter</strong>zentrale der<br />

MeteoSchweiz, Zürich Flughafen


<strong>Flugwetter</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2018</strong> 11<br />

3.0 Leistungs- und<br />

Qualitätskennzahlen<br />

3.1<br />

Strategie und strategische<br />

Stossrichtungen 2017 – 2021<br />

Das Jahr 2017 war das erste Jahr der Umsetzung der neuen Strategie<br />

MeteoSchweiz 2017–2021. Für das <strong>Flugwetter</strong> sind alle fünf<br />

übergeordneten Stossrichtungen relevant:<br />

1. Operativen Betrieb robust halten und Compliance weiterentwickeln<br />

2. Expertise und Expertenleistungen stärken<br />

3. Digitalisierung, Automatisierung und Standardisierung vorantreiben<br />

4. Partnerschaften und Kooperationen ausbauen<br />

5. Wir-Kultur, Vernetzung und Zusammenarbeit stärken<br />

Beispielsweise trug das Projekt Weiterentwicklung Safety Management<br />

<strong>Flugwetter</strong> zur Stossrichtung 1 bei, das Projekt AUTOMETAR<br />

in der Nacht in Zürich gehört zur Stossrichtung 3 und das Projekt<br />

DACH MWO setzt die Stossrichtung 4 um.<br />

Darüber hinaus sind in den leistungsbezogenen Stossrichtungen<br />

und jenen für Führungs- und Supportprozesse folgende Stossrichtungen<br />

von Bedeutung für das <strong>Flugwetter</strong>geschäft:<br />

6. <strong>Flugwetter</strong>infrastruktur und -informationen weiterentwickeln<br />

7. Beziehungen zu prioritären Zielgruppen auf hohem Niveau<br />

halten und intensivieren<br />

8. Portfolio, Leistungstiefe und Lifecycle gezielt gestalten<br />

9. Personalentwicklung potenzialorientiert und strategiekompatibel<br />

vorantreiben<br />

10. ICT vereinheitlichen und übergreifend steuern<br />

Das neue, 2017 etablierte MET / OPS-Meeting verstärkt zum Beispiel<br />

die Beziehungen zu skyguide als zentralem Leistungsabnehmer<br />

(Stossrichtung 7) und das neue Dashboard sowie die Erneuerung<br />

der SMART-Server setzten die Stossrichtung 6, 8 und 10 um.


<strong>Flugwetter</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2018</strong> 12<br />

3.2<br />

Leistungsgruppen<br />

3.2.1 LG 1: Daten zu Wetter und Klima<br />

Die Leistungsgruppe 1 umfasst die Generierung und die unmit telbaren<br />

Ergebnisse von Messungen, Beobachtungen und der numerischen<br />

Wettervorhersage für die Öffentlichkeit, die Behörden, den<br />

Sicherheitsverbund, die Luftfahrt sowie die Wissenschaft und die<br />

Wirtschaft. Damit wird ein Beitrag zur höheren wirtschaftlichen<br />

Wertschöpfung geleistet.<br />

Ziele und Messgrössen 2017<br />

IST<br />

<strong>2018</strong><br />

SOLL<br />

<strong>2018</strong><br />

IST<br />

Verfügbarkeit der Messsysteme: Die Messsysteme Radar und SwissMetNet (SMN) werden laufend<br />

optimiert, um die Qualität der Prognosen und Warnungen zu erhöhen.<br />

• Verfügbarkeit Radarnetz (%, min) 99,9 96,0 99,9<br />

• Verfügbarkeit SMN: Anteil Daten auf Data Warehouse (DWH) nach 9 Minuten (%, min) 99,0 96,0 99,0<br />

• Zertifizierung bzw. Rezertifizierung von eigenen und Partnernetzstationen (Anzahl, min) 49 40 43<br />

Qualität der Messungen: Die Messungen werden nach internationalen Standards (Umfang, Termin,<br />

Qualität) betrieben.<br />

• Einhaltung der WMO-Vorgaben (%, min) 99 95 100<br />

Zuverlässigkeit und Qualität der Modellvorhersagen: Die Modellvorhersagen stehen den Benutzenden<br />

zuverlässig und in hoher Qualität zur Verfügung.<br />

• Verfügbarkeit numerisches Vorhersagemodell (%, min) 99,9 96,7 99,9<br />

• Statistischer Unterschied zwischen Vorhersagen und Messungen der Temperatur (°C) 2,15 2,46 2,20<br />

• Statistischer Unterschied zwischen Vorhersagen und Messungen der Windstärke (m/ s) 1,84 2,07 1,95<br />

Steigerung der Wirtschaftlichkeit: Durch regelmässige Überprüfungen und Automatisierungen werden<br />

die Kosten gesenkt und die Effizienz erhöht.<br />

• Anzahl Mess- und Beobachtungssysteme, die automatisiert werden (Anzahl, min) 2 1 1 ¹<br />

• Anteil Business Services, bei denen die darunterliegenden Anwendungen auf Wirtschaftlichkeit<br />

8 20 30<br />

überprüft worden sind (%)<br />

Kundenzufriedenheit: Die Leistungsbezüger sind mit dem Inhalt und der Lieferqualität der Daten zufrieden.<br />

• Push-Lieferung aller meteorologischen und klimatologischen Daten (Skala 1– 6) 5,7 5,0 5,6<br />

Bemerkungen und allfällige Massnahmenvorschläge bei Nichterfüllung:<br />

¹ Radiosondierung


<strong>Flugwetter</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2018</strong> 13<br />

3.2.2 LG 2: Informationen und Expertenleistungen<br />

zu Wetter und Klima<br />

Die Leistungsgruppe 2 umfasst die Erstellung von Grundlagen für<br />

wetter- und / oder klimabeeinflusste Entscheidungen und befriedigt<br />

die Bedürfnisse der Öffentlichkeit, der Behörden, des Sicherheitsverbundes,<br />

der Luftfahrt, der Wissenschaft und der Wirtschaft<br />

nach Schutz vor Schäden bei Unwettern und Radioaktivität,<br />

nach Dienstleistung für die Planung von wetterabhängigen Tätigkeiten<br />

und nach dem sicheren und wirtschaftlichen Betrieb der<br />

Luftfahrt. Diese Leistungen generieren eine erhöhte Sicherheit<br />

und ein erhöhtes Wohlergehen der Bevölkerung, da materielle<br />

Schäden bei Unwettern begrenzt und die Anzahl wetterbedingter<br />

Unfälle reduziert werden kann.<br />

Ziele und Messgrössen 2017<br />

IST<br />

<strong>2018</strong><br />

SOLL<br />

<strong>2018</strong><br />

IST<br />

Qualität Vorhersagen: Die Qualität der kurz- und mittelfristigen Vorhersagen wird auf hohem<br />

Niveau stabilisiert.<br />

• Trefferquote Tag+1 (Index) 84,8 82,5 83,4<br />

• Trefferquote Tag+3 (Index) 79,1 77,0 77,5 2<br />

• Trefferquote Tag+5 (Index) 72,1 70,5 71,0<br />

Qualität Warnungen: Die Qualität der Warnungen wird auf hohem Niveau gehalten.<br />

• Anteil verpasster Warnungen (%, max.) 13 15 16<br />

• Anteil unnötiger Warnungen (%, max.) 23 30 23<br />

<strong>Flugwetter</strong>dienstleistungen: Die nationalen und internationalen Auflagen der Luftfahrt (WMO, ICAO,<br />

EU und EASA) sind erfüllt und die Qualität wird auf hohem Niveau gehalten.<br />

• Aufrechterhaltung der SES-Zertifizierung (Single European Sky) (ja/ nein) ja ja ja<br />

• Prognosequalität für die Flughäfen Zürich und Genf (Index) 83,0 80,0 79,0 3<br />

• Kundenzufriedenheit (Skala 1– 6) 5,0 5,0 5,4<br />

Bemerkungen und allfällige Massnahmenvorschläge bei Nichterfüllung:<br />

² Qualitätseinbusse beruht auf schwieriger Vorhersagesituation während mehrerer Monate (Februar bis April)<br />

³ Dass der Zielwert knapp verfehlt wurde, liegt primär daran, dass die Verifikationsmethode von MET Alliance (Kooperation von mehreren nationalen europäischen<br />

<strong>Flugwetter</strong>dienstleistern) für den Wind im Sommer 2017 angepasst wurde und die KPI der Windrichtung bei allen MET-Alliance-Mitgliedern zurückgingen. Das Thema<br />

wird in der entsprechenden Expertengruppe von MET Alliance diskutiert.


<strong>Flugwetter</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2018</strong> 14<br />

4.0<br />

Safety- und<br />

Securitymanagement<br />

4.1 <br />

Compliance, Qualität, Safety- und Security-System<br />

Das Compliance-, Qualitäts-, Safety- und Security-Managementsystem<br />

von MeteoSchweiz basiert auf verschiedenen Grundlagen<br />

(ISO-Prozess- und Qualitätsmanagementsystem (QMS), integriertes<br />

Managementsystem MeteoSchweiz im Bereich Compliance,<br />

Safety und Security sowie verschiedene Prozesse im QMS). Im Rahmen<br />

des Projekts Weiterentwicklung Safety Management im <strong>Flugwetter</strong><br />

wurde der integrale Managementansatz für Compliance,<br />

Safety, Security und Qualität weiterentwickelt und konsequent auf<br />

den PDCA-Zyklus ausgerichtet. Die zugehörigen Managementprozesse<br />

wurden überarbeitet bzw. neu erfasst und im QMS publiziert.<br />

1. Plan<br />

Safety Policy and Objectives<br />

ICAO<br />

ISO<br />

EASA / EU<br />

Bund<br />

2. Do<br />

Safety Management<br />

MeteoSchweiz<br />

Safety-Vorgaben<br />

prüfen<br />

Sicherheitsvorfall<br />

bearbeiten<br />

Safety Occurrence<br />

Reporting sicherstellen<br />

Kunde<br />

Safety-Kultur<br />

weiterentwickeln<br />

Safety-Audits planen<br />

und durchführen<br />

Safety-Befunde<br />

beheben<br />

Safety Support<br />

Assessment<br />

Safetymanagement-System für das<br />

<strong>Flugwetter</strong> MeteoSchweiz basierend auf<br />

dem ICAO SMS framework<br />

4. Act<br />

Safety Promotion<br />

3. Check<br />

Safety Assurance


<strong>Flugwetter</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2018</strong> 15<br />

4.2<br />

Vorfälle<br />

Im Zusammenhang mit den für das <strong>Flugwetter</strong> relevanten Produkten<br />

gab es in dieser Berichtsperiode folgende Vorfälle, die über die<br />

ECCAIRS-Plattform gemeldet wurden:<br />

Datum Headline Massnahmen<br />

17.1.<strong>2018</strong> Netzwerkstörung BeobH LSZH abgeschlossen<br />

6.2.<strong>2018</strong> Netzwerkstörung Sion abgeschlossen<br />

7.2.<strong>2018</strong> Telefonieausfall WetZen abgeschlossen<br />

8.2.<strong>2018</strong> IT-Betriebsstörung abgeschlossen<br />

4.4.<strong>2018</strong> SMART-Client-Ausfall abgeschlossen<br />

28.5.<strong>2018</strong> METAR-Ausfall LSGC abgeschlossen<br />

7.8.<strong>2018</strong> Major IT Incident LSZH, LSGG in Umsetzung<br />

11.10.<strong>2018</strong> Ausfall Radarbilder abgeschlossen<br />

13.11.<strong>2018</strong> Netzwerkausfall SMART Sion abgeschlossen<br />

Zusätzlich wurden erste Vorfälle ohne Auswirkungen auf die <strong>Flugwetter</strong>produktion<br />

im Sinne des Aufbaus eines Vorfallmeldeprozesses<br />

gesammelt («Occurrence Reporting»).<br />

4.3<br />

Erstellung des jährlichen<br />

IT-Sicherheitsberichts<br />

Der Chief Security Officer der MeteoSchweiz erstellt (über die gesamte<br />

MeteoSchweiz) jährlich einen IT-Sicherheitsbericht zuhanden<br />

der Geschäftsleitung. Dieser dient einerseits als Managementwerkzeug,<br />

um bei Abweichungen oder Auffälligkeiten steuernd<br />

mit Massnahmen einzugreifen, und gleichzeitig zur Entlastung<br />

des IT-Sicherheitsbeauftragten (dessen Rolle durch den CSO wahrgenommen<br />

wird).<br />

Der IT-Sicherheitsbericht für die Periode 2017 / 18 wurde der erweiterten<br />

Geschäftsleitung am 28. August präsentiert und an der<br />

GL-Sitzung vom 17. September durch die Geschäftsleitung abgenommen.<br />

Der Bericht enthält auch allgemeine, nicht explizit für<br />

den flugrelevanten Betrieb geltende Feststellungen.


<strong>Flugwetter</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2018</strong> 16<br />

Wetterradar der MeteoSchweiz,<br />

Monte Lema


<strong>Flugwetter</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2018</strong> 17<br />

5.0 Finanzergebnis<br />

Übersicht über die Verrechnung der <strong>Flugwetter</strong>kosten<br />

Kostenausweis in CHF Rechnung<br />

2017<br />

Budget<br />

<strong>2018</strong><br />

Rechnung<br />

<strong>2018</strong><br />

Direktes Inkasso an <strong>Flugwetter</strong>kunden (PC-MET) 171 639 135 000 140 539<br />

Subtotal 1 16 897 760 17 265 000 17 104 778<br />

Rückverrechnung Beobachtungen Regionalflughäfen an skyguide 106 505 106 500 106 321 ³<br />

Rückverrechnung Unterhalt an skyguide 813 172 760 000 706 539 ³<br />

Subtotal 2 15 978 083 16 398 500 16 291 917<br />

Akonto-Rechnungen an skyguide für die zivile Flugsicherung 15 910 474 ¹ 16 398 500 16 138 533 ³<br />

akonto minus Subtotal 2 (+ bedeutet Gutschrift, − eine Nachrechnung) − 67 609 − 153 385<br />

Total Gutschrift / Nachrechnung <strong>2018</strong> an skyguide − 153 385<br />

akonto Quartalsrechnungen 4 080 000 ²<br />

Total Kosten <strong>Flugwetter</strong> Zivilluftfahrt abzüglich Verrechnungen 17 069 399 17 400 000 17 245 317<br />

¹ Die <strong>Flugwetter</strong>-Aufwendungen für die militärische Flugsicherung werden ab 2011 direkt an die Luftwaffe verrechnet.<br />

² Die ersten drei Akonto-Quartalsrechnungen wurden in dieser Höhe fakturiert. Faktura des vierten Quartals: CHF 3 550 000<br />

³ Aufgrund der MWST-Pauschalbesteuerung von MeteoSchweiz beträgt der MWST-«Gewinn» von skyguide: CHF 366 087<br />

Da auf eine Nachrechnung verzichtet wurde, liegen die verrechneten<br />

zivilen Kosten mit CHF 17,092 Mio. rund CHF 300 000 oder<br />

1,8 % unter dem veranschlagten Budget von CHF 17,4 Mio.<br />

Hauptkostenarten<br />

Aufstellung Kosten ziviler <strong>Flugwetter</strong>dienst<br />

Anflug IFR 3 337 129<br />

Anflug VFR 2 121 168<br />

Anflug 5 458 297<br />

Überflug IFR 7 110 025<br />

Überflug VFR 4 676 995<br />

Überflug 11 787 020<br />

Total Kosten ziviler <strong>Flugwetter</strong>dienst (ohne Militäraviatik) 17 245 317<br />

Personalkosten 68,72 %<br />

Betriebskosten 28,47 %<br />

Abschreibungen 2,60 %<br />

kalk. Zinsen 0,21 %<br />

IFR Verteilschlüssel 60,6 %<br />

VFR Verteilschlüssel 49,4 %


<strong>Flugwetter</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2018</strong> 18<br />

SwissMetNet-Station der MeteoSchweiz,<br />

Zürich Flughafen


<strong>Flugwetter</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2018</strong> 19<br />

6.0 User Consultation<br />

<strong>2018</strong><br />

Die User Consultation <strong>2018</strong> fand am 13. Dezember im Hotel Radisson<br />

Blu am Flughafen Zürich statt. An der Veranstaltung nahmen<br />

60 Personen teil.<br />

6.1<br />

Programm<br />

Thema an der User Consultation <strong>2018</strong> war «Automatisierung und<br />

Digitalisierung im <strong>Flugwetter</strong>». Die Vorträge fokussierten sich dieses<br />

Jahr auf interne Referenten, wie folgende Übersicht des Programms<br />

zeigt:<br />

10.20 – 11.20 Uhr<br />

Appetizer-Präsentationen «Von der Datenerhebung<br />

bis zur Datenvisualisierung»<br />

11.20 – 12.00 Uhr<br />

«Marketplace»<br />

• SMART (AutoMETAR)<br />

• NinJo Arbeitsplatz (Erstellung TAF)<br />

• Radar & Satelliten (Nowcasting)<br />

• MeteoSwiss App (<strong>Flugwetter</strong>)<br />

12.00 Uhr<br />

MeteoSchweiz News<br />

12.30 Uhr<br />

Stehlunch<br />

Mehr Details und die Präsentationen finden sich auf der Website<br />

der MeteoSchweiz.<br />

Die Themen und Vorträge sind bei den Zuhörern sehr gut angekommen.<br />

Der Erfahrungs- und Meinungsaustausch während des<br />

anschliessenden Lunches wurde wiederum geschätzt.<br />

Die Auswertung der Rückmeldungen ergab eine neue Gesamthöchstnote<br />

von 5,4 (Skala 1– 6). Die Bewertungen im Detail:<br />

Beurteilung<br />

Wie gut hat Ihnen die Veranstaltung gefallen?<br />

Themenauswahl 5,39<br />

Format 5,44<br />

Lokalität 5,39<br />

Austauschmöglichkeit 5,72<br />

Mittelwert total 5,49<br />

Feedback Kundenzufriedenheit <strong>Flugwetter</strong><br />

Die Dienstleistungen des <strong>Flugwetter</strong>s stehen zur Verfügung<br />

mit vollständigem Inhalt 5,41<br />

pünktlich 5,41<br />

mit einer hohen Genauigkeit 4,71<br />

auf den erwünschten Vertriebskanäle 4,44<br />

Mittelwert total 4,99<br />

Die Dienstleistungen des <strong>Flugwetter</strong>s stehen zur Verfügung<br />

Briefing / Wetterberatung 5,63<br />

Kundenbetreuung 5,59<br />

Mittelwert total 5,61<br />

Gesamtnote 5,36


<strong>Flugwetter</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2018</strong> 20<br />

ANHANG A<br />

Organisation<br />

Direktor<br />

P. Binder<br />

Personal und Ausbildung<br />

E. Maurer<br />

Informations- und<br />

Kommunikationstechnologie<br />

M. Schäfer<br />

Finanzen und Logistik<br />

L. Schumacher<br />

Messungen und Daten<br />

B. Calpini<br />

Analyse und Prognose<br />

Ch. Appenzeller<br />

Planung und Kundenbeziehungen<br />

B. Durrer<br />

Regionalzentrale Payerne<br />

B. Calpini<br />

Messtechnik<br />

Y.-A. Roulet<br />

Atmosphärendaten<br />

D. Ruffieux<br />

Regionalzentrale West<br />

I. Bey<br />

Regionalzentrale Süd<br />

M. Gaia<br />

Sicherheit und Qualität<br />

S. Sandmeier<br />

Distribution und<br />

Produktmanagement<br />

M. Aebischer<br />

Bodendaten<br />

Th. Konzelmann<br />

Prognose- und <strong>Flugwetter</strong>zentrale<br />

Ch. Schmutz<br />

Verkauf und Support<br />

Ch. Lukasczyk<br />

Radar, Satelliten und Nowcasting<br />

U. Germann<br />

Klima<br />

M. Croci-Maspoli<br />

Internationale Zusammenarbeit<br />

M. Keller<br />

Datenintegration<br />

E. Grüter<br />

Numerische Vorhersage<br />

Ph. Steiner<br />

Führungsinstrumente und<br />

Rechtsdienst<br />

M. Von der Crone<br />

Wissenschaftliche Beratung<br />

J. Klausen<br />

Krisenmanagement und Konzepte<br />

S. Willemse<br />

Kommunikation<br />

B. Galliker<br />

Mitglied der Geschäftsleitung<br />

Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung<br />

Prognoseentwicklung<br />

M. Liniger


<strong>Flugwetter</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2018</strong> 21<br />

ANHANG B<br />

Qualität, Safety und Security Policy


<strong>Flugwetter</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2018</strong> 22<br />

ANHANG C<br />

Personalpolitik<br />

Grundsatz<br />

Unsere Mitarbeitenden sind massgebend für die Erbringung der<br />

Dienstleistungen und den Erfolg unseres Amtes. Deshalb stehen<br />

folgende Grundsätze der Personalpolitik im Zentrum unseres Handelns.<br />

Sie geben den Rahmen für den gegenseitigen Umgang und<br />

unsere Zusammenarbeit vor. Diese Grundsätze orientieren sich an<br />

der Personalstrategie der Bundesverwaltung, den Führungsfragen<br />

für die Bundesverwaltung, dem Verhaltenskodex der Bundesverwaltung<br />

wie auch an der «Strategie MeteoSchweiz 2017–2021».<br />

Die Geschäftsleitung legt mit diesen Grundsätzen die Eckwerte<br />

der Personalpolitik fest. Die Führungskräfte auf allen Stufen sind<br />

mit der Anwendung und Umsetzung beauftragt.<br />

1 Personalgewinnung<br />

Wir sind auf dem Arbeitsmarkt gut positioniert, bei den relevanten<br />

Zielgruppen bekannt und pflegen den Kontakt mit unseren primären<br />

Ausbildungsstätten. Wir bieten attraktive Arbeitsbedingungen<br />

sowie ein motivierendes Arbeitsumfeld mit herausfordernden<br />

Aufgaben und individuellen Entwicklungsmöglichkeiten. Wir wählen<br />

die Mitarbeitenden anhand von klaren, auf die Aufgaben abgestimmten<br />

Anforderungsprofilen bezüglich Fach-, Methoden-,<br />

Sozial- und Selbstkompetenz aus Damit stellen wir sicher, dass<br />

MeteoSchweiz ihre Leistungen sicher, kontinuierlich, effizient, zuverlässig<br />

und den Vorgaben entsprechend erbringen kann.<br />

2 Personalentwicklung und -beurteilung<br />

Unsere Mitarbeitenden sind in Zusammenarbeit mit ihren Vorgesetzten<br />

für ihre berufliche Entwicklung verantwortlich. Wir unterstützen<br />

sie dabei und fördern vorhandenes Potential durch Möglichkeiten,<br />

sich in Projekten und an anspruchsvollen Aufgaben<br />

zu bewähren. Wir fördern den Austausch mit Partnern im In- und<br />

Ausland. In den jährlichen Personalentwicklungsgesprächen (PEG)<br />

werden individuelle Entwicklungsmöglichkeiten besprochen und<br />

die erforderlichen Weiterbildungsmassnahmen vereinbart. Durch<br />

kontinuierliche fachliche Weiterbildung stärken wir die Expertenleistungen<br />

und sichern damit die hohe Qualität der Dienstleistungen<br />

in allen Fachbereichen.<br />

3 Honorierung<br />

Wir sind im Lohnsystem der Bundesverwaltung eingebunden und<br />

achten auf eine anforderungs- und leistungsgerechte sowie diskriminierungsfreie<br />

Honorierung unserer Mitarbeitenden.<br />

Veränderungen stehen<br />

wir offen gegenüber.<br />

Wir packen Veränderungsprozesse<br />

rechtzeitig an,<br />

thematisieren sie und beziehen<br />

die Mitarbeitenden<br />

stufengerecht mit ein.<br />

4 Wissensmanagement und Fehlerkultur<br />

Wir schätzen die Erfahrung und das Wissen unserer Mitarbeitenden<br />

und stellen mit geeigneten Massnahmen den Wissenstransfer<br />

sicher. Dazu gehören eine sorgfältige Einarbeitung, die laufende<br />

Weitergabe von Wissen und Erfahrungen und die sorgfältige Übergabe<br />

bei Austritten. Wir stärken die Vernetzung und die Zusammenarbeit<br />

durch die Möglichkeit von Stages und Job-Rotationen.<br />

Wir praktizieren eine offene Fehlerkultur. Aus Fehlern wollen wir<br />

lernen.


<strong>Flugwetter</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2018</strong> 23<br />

Wir schätzen die<br />

Zusam menarbeit unter<br />

Mitarbeitenden<br />

unterschied lichen Alters,<br />

Geschlechts, Religion,<br />

Kultur, Hautfarbe,<br />

Sprache, Behinderung<br />

etc.<br />

8 Mehrsprachigkeit<br />

Wir fördern die Mehrsprachigkeit unserer Mitarbeitenden sowie<br />

in der Organisation und stellen sicher, dass die unterschiedlichen<br />

Aufträge erledigt werden können.<br />

9 Chancengleichheit<br />

Wir schätzen die Zusammenarbeit unter Mitarbeitenden unterschiedlichen<br />

Alters, Geschlechts, Religion, Kultur, Hautfarbe, Sprache,<br />

Behinderung etc. Diese Vielfalt bereichert unsere Sichtweise und<br />

birgt Potenziale zum Nutzen der Mitarbeitenden und des Amtes.<br />

10 Schutz der Persönlichkeit<br />

5 Positive Veränderungskultur<br />

Wir beteiligen die Mitarbeitenden angemessen an der Gestaltung<br />

der Zukunft. Veränderungen stehen wir offen gegenüber. Wir packen<br />

Veränderungsprozesse rechtzeitig an, thematisieren sie und<br />

beziehen die Mitarbeitenden stufengerecht mit ein. Dabei sind<br />

uns eine offene Kommunikation, gemeinsames Lernen, Verbindlichkeit<br />

und die soziale Verantwortung wichtig.<br />

6 Gesundheit<br />

Wir fördern die Gesundheit und Leistungsfähigkeit unserer Mitarbeitenden<br />

durch eine moderne Arbeitsplatzgestaltung und achten<br />

auf die Einhaltung von Sicherheitsvorgaben. Wir achten darauf,<br />

dass Mitarbeitende mit gesundheitlichen Einschränkungen im<br />

Arbeitsprozess bleiben können. Wir unterstützen die Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie und fördern das Wohlbefinden unserer<br />

Mitarbeitenden.<br />

Wir tolerieren weder abwertende Äusserungen noch die Verbreitung<br />

von Gerüchten. Wir dulden keine sexuelle Belästigung, Mobbing<br />

oder rassistische Äusserungen.<br />

11 Soziale Verantwortung<br />

Wir unterstehen dem Bundespersonalrecht und wenden dieses an.<br />

Wir nehmen unsere soziale Verantwortung wahr, indem wir die<br />

Individualität unserer Mitarbeitenden achten und schützen. Wir<br />

pflegen gute Beziehungen zu unseren Personalkommissionen sowie<br />

zu den Sozialpartnern und informieren sie bei wichtigen Entscheiden<br />

rechtzeitig.<br />

12 Führung<br />

Wir führen unsere Mitarbeitenden mit Respekt und Vertrauen und<br />

drücken unsere Erwartungen ihnen gegenüber klar aus. Unsere<br />

Führungskultur lässt Initiative, Kreativität und Innovationsfähigkeit<br />

zu. Wir setzen uns für den Austausch unter den Führungskräften<br />

ein und fördern eine gemeinsame Unternehmenskultur.<br />

7 Kommunikation<br />

Wir legen Wert auf eine offene, ehrliche und von gegenseitigem<br />

Respekt geprägte Kommunikation. Wir achten auf Konflikte und<br />

gehen sie frühzeitig an. Wir zeigen aktiv Wertschätzung für gute<br />

Leistungen und geben konstruktive Feedbacks.<br />

13 Umsetzung<br />

Wir definieren für die Umsetzung und Überprüfung unserer Personalpolitik<br />

Kennzahlen. Diese werden als SOLL / IST-Vergleich erhoben.<br />

Abweichungen werden durch die Bereiche analysiert und,<br />

wo notwendig, mittels konkreter Massnahmen behoben.


MeteoSchweiz<br />

Operation Center 1<br />

CH-8058 Zürich-Flughafen<br />

T +41 58 460 99 99<br />

www.meteoschweiz.ch<br />

fwinfo@meteoswiss.ch<br />

MeteoSvizzera<br />

Via ai Monti 146<br />

CH-6605 Locarno-Monti<br />

T +41 58 460 97 77<br />

www.meteosvizzera.ch<br />

MétéoSuisse<br />

7bis, av. de la Paix<br />

CH-1211 Genève 2<br />

T +41 58 460 98 88<br />

www.meteosuisse.ch<br />

MétéoSuisse<br />

Chemin de l’Aérologie<br />

CH-1530 Payerne<br />

T +41 58 460 94 44<br />

www.meteosuisse.ch<br />

Diese Broschüre wurde klimaneutral produziert und auf nachhaltig hergestelltem<br />

Papier gedruckt. Das verwendete Holz stammt aus Wäldern, die zu 100 % durch<br />

den Forest Stewardship Council (FSC) zertifiziert sind.<br />

PK / DE / 100 / 2019

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