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DER KUNSTBLITZ | HORST JANSSEN MUSEUM

Nikolai Gogol, 1981, Blei- und Farbstift © Horst

Janssen, VG Bild-Kunst Bonn 2019

Im Mittelpunkt der Ausstellung „wie er

schreibt_“ steht Horst Janssen als „Wörterer“

– so Janssen selbst über sein literarisches

Schaffen. Seine Essays und Gedichte,

seine biografischen Texte und Tagebuchaufzeichnungen

zeugen von einer überbordenden

Ausdruckskraft, von fantasievollen

Wortschöpfungen und assoziativen Einfällen.

Nicht selten beinhalten sie auch

persönliche Lebensweisheiten des Autors.

Hinzu kommen zahlreiche Beispiele von

Janssen als Büchermacher: Für zahlreiche

Werke hat er Illustrationen geliefert, sowohl

für eigene Publikationen als auch für

Bücher anderer, wie die von Günter Grass

oder Peter Rühmkorf.

„Es ist spannend zu sehen, dass Janssen auch

in seinen Texten thematische Schwerpunkte

setzt, die wir aus seiner Bildproduktion kennen:

Selbstporträts und autobiografische

Texte, Kopien alter Meister und ‚Verwertungen‘

von literarischen Zitaten“, betont die

Leiterin des Horst-Janssen-Museums, Dr.

Jutta Moster-Hoos. So bilden nicht zuletzt

die einfühlsam gezeichneten Porträts verschiedener

Autoren des 19. Jahrhunderts

einen Schwerpunkt der Schau, etwa Heine,

Tolstoi, Kleist und Fontane. Versehen mit

zum Teil assoziativen Kommentaren Jans-

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WINTER | 2020

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