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Gib<br />
Nr. 223 Jänner <strong>1997</strong><br />
KONTAKT<br />
Was würden<br />
Sie tun,<br />
wenn Sie<br />
das Neue Jahr<br />
regieren könnten?<br />
Ich würde vor Aufregung<br />
wahrscheinlich<br />
die erste Nacht<br />
schlaflos verbringen<br />
und darauf tagelang<br />
ängstlich und kleinlich<br />
ganz dumme, selbstsüchtige<br />
Pläne<br />
schwingen.<br />
Und dann hoffentlich<br />
laut lachen<br />
Pfarrblatt Güssing<br />
Inhalt<br />
Diakon<br />
P. Marcellus<br />
Glaubensbekenntnis<br />
Advent/Rückblick<br />
Wallfahrt; kfb<br />
Seite<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
Neue Bühne,1996 ist nicht vorbei 7<br />
Hoffnung in Slawonien 8, 9<br />
Franzisk. Gemeinschaft 10<br />
Jugend, Berichte 11<br />
Kinderseite<br />
I2<br />
Bücherecke, 13<br />
Chronik, Bastelmarkt 14<br />
Meßfeiern, Pfarrstatistik 15<br />
Programm 16<br />
Und endlich den lieben Gott abends leise bitten,<br />
das Neue Jahr göttlich selber zu machen.<br />
Joachim Ringelnaiz
Jänner KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Zum Jahreswechsel<br />
Wieder ist ein Jahr vergangen, gefüllt mit<br />
glücklichen Stunden, enttäuschenden Begegnungen<br />
und wichtigen Entscheidungen. All das hat<br />
unser Leben bestimmt, zum Guten und auch zum<br />
Schlechten. Was bleibt von diesem Jahr? Vielleicht<br />
hat der unbekannte Prediger des Alten<br />
Testamentes recht, wenn er sagt:<br />
„Was bleibt dem Menschen bei all seiner<br />
Mühe, die er sich macht unter der Sonne?<br />
Eine Generation stirbt, eine andere kommt.<br />
Und die Erde bleibt dieselbe. Die Sonne geht<br />
auf, die Sonne geht unter. Und immer weiter<br />
treibt es sie im Kreise... Alle Dinge hetzen<br />
sich müde. Kein Mensch weiß die Antwort<br />
auf die Frage: Wozu? Was gewesen ist, wird<br />
wieder geschehen. Was man getan hat, wird<br />
man wieder tun. Es gibt nichts Neues unter<br />
der Sonne" (Pred 1,3-9).<br />
Bleibt wirklich alles beim Alten?<br />
Ändert sich wirklich nichts unter der Sonne? Ist<br />
mit dem ewigen Kreislauf des Werdens und Vergehens<br />
alles gesagt? Lebt denn nicht in uns allen<br />
eine Hoffnung, daß es Veränderung gibt, daß<br />
eine Zukunft möglich ist, in der es sich freier<br />
atmen läßt? Wie ist es mit diesem Grundvertrauen<br />
in uns, das uns glauben läßt, daß die Zukunft<br />
sinnvoll und Menschsein möglich ist?<br />
Die Tatsache muß uns nachdenklich machen:<br />
Es gibt Menschen - gläubige und ungläubige -<br />
die bereit sind, sich entschieden für eine menschlichere<br />
Zukunft einzusetzen, denen es nicht um<br />
ihren eigenen Profit geht und ihre Macht. Es gibt<br />
Menschen, die durch ihr Leben bekennen, daß<br />
ihnen menschliches Leben sinnvoll erscheint,<br />
heute und morgen. Und daß, trotz aller Enttäuschungen,<br />
trotz all des Bösen, das unübersehbar<br />
täglich die Welt erzittern läßt. Diese Menschen<br />
sind bereit, das Wagnis der Hoffnung auf sich zu<br />
nehmen und immer wieder einen neuen Anfang<br />
zu setzen. Im kommenden Jahr werden wir in<br />
unserer Pfarre einen neuen Pfarrgemeinderat<br />
wählen. Machen wir uns bereits heute Gedanken<br />
darüber, wer uns in diesem Gremium vertreten<br />
soll. Es sollen vor allem Menschen der Hoffnung<br />
sein. Nicht Resignation und Skepsis werden die<br />
Zukunft gewinnen, sondern nur die hoffende,<br />
zupackende Tat. Nur für den, der hoffen kann,<br />
hat die Bemühung um das Heute und Morgen<br />
überhaupt einen Sinn.<br />
Der Grund unserer Hoffnung:<br />
Wir Menschen hoffen auf vieles. Der Grund unserer<br />
Hoffnung als Christen müßte ein neuer<br />
Mensch sein. Wir wissen, es hat so einen Menschen<br />
gegeben, in dem die Hoffnung Gestalt<br />
angenommen hat. Es ist Jesus von Nazaret. In<br />
ihm ist uns aufgegangen, daß Menschsein möglich<br />
und sinnvoll ist, auch und gerade in der Situation<br />
des scheinbaren Scheiterns und des vordergründigen<br />
Mißerfolges. Mit diesem Jesus hat<br />
Gott unsere Sehnsucht bejaht und bestätigt. In<br />
ihm hat er uns Hoffnung gegeben für dieses Leben,<br />
ja über dieses Leben hinaus, da er ihn nicht<br />
dem Tod überließ und der Gewalt des Bösen,<br />
sondern ihm neues Leben gab und ihn als Sieger<br />
verherrlichte. Jesus Christus ist so der Grund<br />
unserer Hoffnung geworden. In ihm hat Gott<br />
einen neuen Anfang gesetzt. Die Zukunft der<br />
Welt liegt darum im versöhnten, im erlösten<br />
Menschen. Jeder der sich Christus anschließt,<br />
wer nach seinem Wort und Beispiel lebt, wer mit<br />
ihm verbunden sein will, der ist ein neuer, ein<br />
versöhnter Mensch. Ein Mensch, der mit gutem<br />
Grund die Zukunft wagen kann.<br />
Auf einem Kalenderblatt fand ich das Wort<br />
eines chinesischen Christen: „ Ich sagte zu dem<br />
Engel, der an der Pforte des neuen Jahres stand:<br />
Gib mir ein Licht, damit ich sicheren Fußes der<br />
Ungewißheit entgegengehen kann. - Aber er<br />
antwortete: Geh nur hin in die Dunkelheit, und<br />
lege deine Hand in die Hand Gottes. Das ist besser<br />
als ein Licht und sicherer als ein bekannter<br />
Weg." So wünsche ich uns allen, daß etwas von<br />
dieser Hoffnung, die uns in und durch Christus<br />
geschenkt ist, auch zum Jahreswechsel in unserem<br />
Leben aufstrahlt.<br />
In diesem Sinne wünsche ich allen ein<br />
gesegnetes Jahr <strong>1997</strong><br />
Ihr Diakon Peter Graf<br />
Impressum:<br />
KONTAKT - Pfarrblatt Güssing<br />
Herausgeber & Redaktion: PGR-Öffentlichkeitsausschuß,<br />
Inhaber: Pfarramt Güssing, 7540 Güssing, Hauptplatz 13<br />
Hersteller: DZS-DRUCKZENTRUMSÜD, 7540 Güssing<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung<br />
der Autorinnen wieder. Beiträge. Leserbriefe,<br />
Berichte. Fotos und Anregungen, die bis 15. Jänner bei<br />
der Redaktion eintreffen, werden nach Möglichkeit berücksichtigt<br />
und veröffentlicht. Danke<br />
f
Jänner KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Liebe Pfarrangehörige!<br />
Wie oft bekommen wir zu Ohren, daß unser<br />
Leben im Vergleich mit dem vor 80, 70, 60,...<br />
Jahren hektischer, schneller, fast atemberaubender<br />
wurde? Oft beklagen wir uns selber, daß<br />
es uns so geht. Aber wenn wir etwas vorhaben,<br />
denken wir nicht immer so, z.B. Wir leben fast<br />
immer in einer gewissen „Zukunft". Wir hatten<br />
Advent und hörten oder sangen selbst schon<br />
Weihnachtslieder. Laut liturgischen Vorschriften<br />
endet Weihnachten mit dem Dreikönigsfest<br />
am 6. Jänner. Das werden auch wir einhalten,<br />
wenn es sich um Gottesdienste handelt. Aber: Es<br />
wird doch (hoffentlich) niemand verärgert sein,<br />
wenn er in einer (noch dazu franziskanischen)<br />
Kirche eine Darstellung der Krippe findet und<br />
auch zur Kenntnis nimmt, daß es dort auch<br />
dementsprechende Andachten gibt. (Als Hilfe<br />
für manche: St. Antoniusaltar mit Antoniusandachten...).<br />
Somit hätte ich vor, um „in aller Ruhe"<br />
Weihnachten" - das Geheimnis der Menschwerdung<br />
Christi zu genießen - jeden Sonn-und Feiertag<br />
um 14.30 Uhr bis zum 2. Februar (als<br />
Abschlußandacht) die Möglichkeit einer<br />
„Krippenandacht" zu geben! Ich lade jeden<br />
einzelnen, wie auch bestimmte Gruppen<br />
(Singkreise, Musizierende,...) mit ihren Talenten<br />
(singen, .spielen, zuhören) alles in besinnlicher<br />
Atmosphäre, um die Andachten zu gestalten,<br />
recht herzlich ein.<br />
Vertiefen wir dieses Geheimnis, um tiefer<br />
Mensch zu bleiben<br />
P. Marcellus<br />
Nun ein bißchen Geschichte: Schon längere<br />
Zeit betone ich im Gebet (persönlich und stellvertretend)<br />
nach dem Vaterunser, während der<br />
heiligen Meßfeier die Bitte: "Bewahre uns vor<br />
Verwirrung und Sünde". Verwirrung, die zu<br />
einer Sünde führen kann, Verwirrung, die eine<br />
Sünde ist (wenn man sich nicht bemüht, eine<br />
Klarheit = Ruhe in die Verwirrung zu bringen),<br />
Verwirrung, die zu einem gefährlichen Ärgernis<br />
werden kann, wenn man dabei aktiv mitmacht.<br />
Während des Zusammenkommens des Liturgieausschusses<br />
äußerte ich mein Bedenken, auf<br />
der „Adventuhr" in der 2. Adventwoche den<br />
Begriff nur FAMILIE zu verwenden, da Pfarrangehörige,<br />
die keine Familie gegründet haben<br />
(aus verschiedenen Gründen) sich nicht angesprochen<br />
- oder noch schlimmer - ausgeschlossen<br />
fühlen könnten. (aus meiner seelsorgerischen<br />
Erfahrung!). Deswegen auch der Begriff:<br />
FREUNDE.<br />
Kurz vor dem 2. Adventsonntag wurde uns<br />
die Information des Bundesministeriums für<br />
Umwelt, Jugend und Familie : „Sekten - Wissen<br />
schützt" vom Ordinariat zugeschickt. Das, was<br />
ich im Kapitel: „Gruppen mit christlichem_Bezug"<br />
fand, löste eine perfekte Verwirrung auf<br />
der Ebene des Begriffes FAMILIE aus.<br />
Es gibt Sekten, die für sich das Wort<br />
„Familie" gewählt haben, und das ist nicht so<br />
lange her. Die von David Berg im Jahre 1968<br />
gegründete Gruppe namens „Kinder Gottes" -<br />
seit 1978 im Untergrund (Übersiedlung nach<br />
Indien und Tibet), seit 1988 wieder in Europa<br />
aktiv - hat sich 1992 den Namen „Die Familie"<br />
angeeignet. Die Gruppe nennt sich auch<br />
„Mission für die Welt", „Family Service",<br />
„Family Care, International Education Service"<br />
u.a.. Die Lehre det Sekte: Die Welt steht vor<br />
ihrem unmittelbaren Untergang. Überleben kann<br />
nur der, der sich von der Welt, von Staat, Gesellschaft<br />
und Familie radikal abwendet und sich<br />
der "Familie" anschließt.<br />
Oder: Die mehr bekannte Sekte<br />
„Vereinigungsbewegung", S.g. „Mun-<br />
Bewegung" wurde von Yong Myong Mung<br />
(auch San Myung Mun) ins Leben gerufen, der<br />
eigenen Angaben zufolge 1936 von Jesus beauftragt<br />
wurde, dessen am Kreuz gescheiterte Mission<br />
nun zu beenden. Im Jahr 1960 heiratete er<br />
Han Hak-Ja, als Wiedergutmachung für den<br />
Kreuzigungstod Jesu Christi: Er und seine Frau<br />
waren ab jetzt das „wahre Elternpaar", ihre Gemeinschaft<br />
die „wahre Familie". 1992 erklärte<br />
Mun, der Messias zu sein. Im Herbst 1996 wurde<br />
in Wien die Gründung einer nouen<br />
„Familienföderation für Weltfrieden" bekanntgegeben:<br />
Die M.B. gibt auch mehrere Zeitschriften<br />
heraus: z.B. „Die Familie" u.a.<br />
Ist das alles nicht irreführend? Sehen auch wir<br />
die Gefahr der Verwirrung deutlicher?<br />
Herr, schütze mich vor Verwirrung!<br />
Besorgter Seelsorger<br />
P.Marcellus<br />
3
Jänner KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Das Glaubensbekenntnis<br />
Fortsetzung<br />
XV. Wahrer Gott und wahrer Mensch<br />
„Gott gleich"- , den Menschen gleich"! Seit den<br />
ersten Anfingen hat der christliche Glaube immer<br />
beides bekannt. Stets hat die Kirche darum zu kämpfen<br />
gehabt, daß beides beisammenbleibt. Immer neu<br />
taucht die Versuchung auf, entweder die wahre<br />
Menschwerdung des Sohnes Gottes zu leugnen oder<br />
seine Gottheit zu bestreiten.<br />
Überragende Bedeutung hat dabei das Konzil von<br />
Chalkedon im Jahre 541, das bekannt hat, Jesus<br />
Christus ist, wahrhaft Gott und wahrhaft Mensch,...<br />
ein und derselbe... in zwei Naturen vermischt, unveränderlich,<br />
ungetrennt und unteilbar- . Alles also, was<br />
Jesus tut und spricht und leidet, ist „gottmcnschlich".<br />
„Denn Er, der Sohn Gottes, hat mit menschlichen<br />
Händen gearbeitet, mit menschlichem Geist gedacht,<br />
mit einem menschlichen Willen<br />
gehandelt, mit einem menschlichen<br />
Herzen geliebt. Geboren<br />
aus Maria der Jungfrau ist Er<br />
in Wahrheit einer aus uns geworden,<br />
in allem uns gleich<br />
außer der Sünde", so sagt das<br />
Konzil<br />
Wie ist das zu verstehen?<br />
Das Evangelium sagt uns,<br />
Jesus habe als Kind „an Weisheit<br />
und Alter und Gnade"<br />
zugenommen, und wir dürfen<br />
wohl annehmen, daß Christus<br />
vieles erlernt hat, was zum menschlichen Leben gehört.<br />
Andererseits wieder tritt er mit einer Selbstsicherheit<br />
auf, die alle verblüfft. Dreimal sagt Er<br />
seinen Jüngern sein Leiden und Auferstehen voraus.<br />
Vor allem aber weiß Er immer um sein Einssein mit<br />
dem Vater, von klein auf: „Wußtet ihr nicht, daß ich<br />
in dem sein muß, was meines Vaters ist?" (Lk 2,49).<br />
Kann Jesus alles? Wenn wir dem Zeugnis der<br />
Evangelien glauben, müssen wir mit den Jüngern<br />
bekennen: „Wer ist denn dieser, daß er selbst den<br />
Winden und dem Wasser gebietet und sie ihm gehorchen?"<br />
(Lk 8,25). Seine Heilungen, Wunder, Totenerweckungen,<br />
seine Vollmacht, Sünden zu vergeben,<br />
das sind alles Beweise, daß Jesus nicht mit bloß<br />
menschlicher Kraft wirkt, sondern „wahrer Gott und<br />
wahrer Mensch" ist.<br />
Seine Gottmenschlichkeit wird am deutlichsten<br />
durch seine unendliche Liebe zu den Menschen. Mit<br />
dieser Liebe hat der Sohn Gottes uns alle geliebt und<br />
sich für uns hingegeben.<br />
4<br />
XVL Das Leben Jesu<br />
Die Ankunft Jesu in der<br />
Welt<br />
öffnet den Menschen die<br />
Augen,<br />
und sie erkennen,<br />
daß Gott mit ihnen<br />
ist,<br />
seit Anbeginn der Welt<br />
Im Laufe eines Jahres feiert die Kirche die Ereignisse<br />
des Lebens Jesu. Diese liturgischen Feiern dienen<br />
nicht nur der Erinnerung. Zwar hat Jesus zu einer<br />
bestimmten Zeit gelebt, als Augustus Kaiser von<br />
Rom war. Gekreuzigt wurde Jesus „unter Pontius<br />
Pilatus". All das gehört der Vergangenheit an, und<br />
wir können uns daran wie an andere Geschehnisse<br />
früherer Zeit erinnern.<br />
Doch mit dem Leben Jesu ist es anders. Denn wir<br />
glauben und bekennen, daß Jesus „wahrer Gott und<br />
wahrer Mensch" ist. Alles, was Er als Mensch zwischen<br />
Seiner Geburt in Bethlehem und Seiner Auferstehung<br />
in Jerusalem getan und gelitten hat, war einzigartig:<br />
nicht ein vergängliches Menschenleben,<br />
sondern das einmalige irdische Leben des ewigen<br />
Sohnes des Vaters. Jesu ganzes Leben ist<br />
„gottmenschlich".<br />
Sicher ist es berechtigt, mit<br />
den Mitteln der Geschichtswissenschaft<br />
das Leben Jesu zu<br />
untersuchen. Es ist hilfreich,<br />
die Zeitgeschichte zu kennen,<br />
die Lebensverhältnisse in Galiläa,<br />
die religiösen Bräuche und<br />
Anschauungen im Judentum<br />
des 1. Jahrhunderts. Die archäologischen<br />
Forschungen<br />
und die biblischen Wissenschaften<br />
haben viel dazu beigetragen,<br />
ein möglichst genaues<br />
historisches Bild von Jesus und<br />
seiner Umwelt zu gewinnen.<br />
Jeder Heilig-Land-Pilger weiß, wie berührend es<br />
ist, das Land zu sehen, in dem Jesus gelebt hat. Wenn<br />
man die Stätten seines Wirkens besucht und an die<br />
Ereignisse erinnert wird, dann ist alles Gegenwart.<br />
Nichts ist einfach vergangen. Es lebt, weil Er, der das<br />
damals gelebt hat, auferstanden ist und mit Seinem<br />
ganzen Menschsein ewig beim Vater und für uns lebt.<br />
Der hl. lgnatius von Loyola empfiehlt in seinem<br />
Exerzitienbüchlein, daß wir uns beim Betrachten des<br />
Lebens Jesu die Orte und Szenen anschaulich vorstellen<br />
und daß wir auch versuchen, Freude und Trauer<br />
mit Jesus zu empfinden. Dieser Weg soll bewirken,<br />
daß wir Jesus nicht nur als unser Vorbild betrachten,<br />
sondern mit Ihm zu leben suchen. Die liturgischen<br />
Feiern des ganzen Jahres sollen eine besondere Anregung<br />
und natürlich auch Ziel sein, eine Lebensgemeinschaft<br />
mit Jeus einzugehen.<br />
Dieter Kirchner
Jänner KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Advent in Güssing<br />
„Wir nahmen uns Zeit" ---ein Rückblick<br />
Die vier Wochen der Vorbereitung auf das<br />
Weihnachtsfest - die Adventzeit - wollten wir in<br />
diesem Jahr in unserer Pfarre besonders bewußt<br />
erleben. Im Liturgiekreis machten wir uns deshalb<br />
Gedanken darüber, wie wir der Hektik und<br />
der Geschäftigkeit dieser Tage am besten begegnen<br />
könnten. Da wurde die Idee geboren, die<br />
uns von Gott geschenkte Zeit in den Mittelpunkt<br />
zu stellen und uns bewußt damit zu beschäftigen.<br />
Zeit: Der Ablauf, in dem das Nacheinander,<br />
die Folge alles Geschehens und Vergehens<br />
sich darstellt (Brockhaus); etwas Unwiederbringliches<br />
- ein Geschenk Qottes, das wir leider<br />
allzuoft und allzuleicht vertun und das wir viel<br />
zu selten bewußt zu erleben im Stande sind.<br />
Eingedenk dieser Erkenntnis versuchten wir,<br />
den generellen Grundsatz „Ich nehme mir Zeit"<br />
den vier Adventsonntagen zuzuteilen, und im<br />
Wissen darum, daß alle Zeit in Gottes Hand<br />
liegt, aus einem eng gesteckten Kreis in immer<br />
weitere Dimensionen zu führen. Zur bildlichen<br />
Unterstützung dieses Vorhabens wurde ein<br />
überdimensionales Zifferblatt in der Kirche aufgestellt,<br />
das von Sonntag zu Sonntag im Sinne<br />
des jeweiligen Themas ergänzt wurde.<br />
1. Advent - Ich nehme mir Zeit für<br />
MICH! Es ist wichtig für uns, daß wir uns selbst<br />
Zeit zugestehen, damit sich unsere Seele und<br />
unser Geist erholen kann, daß jeder die Möglichkeit<br />
findet, in sich hineinzuhorchen, daß wir<br />
Gelegenheiten suchen, mit uns selbst und mit<br />
unserer Umwelt ins Reine zu kommen.<br />
2. Advent - Ich nehme mir Zeit für<br />
FAMILIE und FREUNDE! Es ist wohl das<br />
Selbstverständlichste für uns, für jene dazusein,<br />
die uns am nächsten stehen. Doch wesentlich<br />
sollte dabei sein, daß sich jeder von uns mit innerer<br />
Überzeugung in den Dienst seiner Familie<br />
und Freunde stellt und nicht immer nur vom änderen<br />
erwartet, daß er für ihn da ist und dazusein<br />
hat.<br />
3. Advent - Ich nehme mir Zeit für die<br />
GEMEINSCHAFT! Der Blick hinaus über den<br />
eigenen Bereich ist dem Menschen als Gemeinschaftswesen<br />
angeboren, macht einen wesentlichen<br />
Teil dessen aus, was ihn von anderen Lebewesen<br />
unterscheidet. Ob es nun um die Gemeinschaft<br />
der Glaubenden in unserer Pfarre<br />
geht oder um sonstige, wirtschaftliche oder politische<br />
Gemeinschaften, wesentlich sollte uns<br />
sein, daß wir nicht abgekapselt für uns selbst<br />
leben sollen, sondern bewußt Teile der uns zur<br />
Verfügung stehenden Zeit diesem Gemeinschaftsleben<br />
und somit dem Gemeinwohl schenken<br />
sollten.<br />
4. Advent - Ich nehme mir Zeit für<br />
GOTT! Wie wir alle Zeit unseres Lebens von<br />
Gott geschenkt erhalten, so wollen wir ihm einen<br />
Teil davon wieder schenken. Denn indem ich<br />
Gott meine Zeit widme, schenke ich sie mir auch<br />
wieder selbst. Damit schließt sich der Kreis, der<br />
am 1. Adventsonntag begonnen hat, in der Liebe<br />
Gottes, denn in ihm sind wir in der von ihm geschenkten<br />
Zeit geborgen.<br />
Alle diese Gedanken wurden in die Adventsonntags-<br />
und Roratemessen eingebracht und<br />
sollten uns zu einem sinnvollen Umgang mit der<br />
Zeit bewegen. Doch nicht allein diese Zeitenmeditationen<br />
waren es, die den Advent in unserer<br />
Pfarre prägten. Verschiedene Organisationen<br />
und Vereine aber auch Einzelpersonen brachten<br />
ihre Zeit- und damit Leben - in die Gestaltung<br />
der Sonntagsmessen und in anderes Adventgeschehen<br />
ein. Ob es die Firmkandidaten waren<br />
oder die Kinder der Volksschule, unterstützt von<br />
Musikern der Musikschule, oder auch die Stadtkapelle<br />
Güssing: sie alle haben ihren Beitrag<br />
geleistet, wie auch unsere Priester und der Diakon,<br />
Besinnungsabende und Bußandacht halfen<br />
uns. ebenso wie die Auslegung der Schrift in den<br />
Predigten, uns auf die Wiederkehr des Festes der<br />
Ankunft unseres Herrn vorzubereiten. So konnten<br />
wir frohen Herzens in das weihnachtliche<br />
„Gloria in excelsis Deo" der Engel einstimmen<br />
und die stille und heilige Nacht besingen.<br />
Gerhard Krammer<br />
5
Jänner KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Jubiläumsjahr<br />
des hl. Martin<br />
anläßlich des 1600. Todestages des Hl. Martin<br />
Diözesane Pilgerreise<br />
vom 30. April bis 4. Mai <strong>1997</strong><br />
Unter dem Motto „Auf den Spuren des<br />
Hl. Martin..." findet eine Pilgerreise nach<br />
Tours (Frankreich) statt.<br />
Dabei wollen wir des Todes unseres Diözesan-<br />
und Landespatrons vor 1600 Jahren<br />
gedenken und als Wallfahrer wichtige Situationen<br />
im Leben des hl. Martin nachvollziehen. Die<br />
Pilgerreise steht unter der Leitung unseres<br />
hochwst. Herrn Diözesanbischofs Dr. Paul Iby.<br />
Ein Prospekt mit Anmeldeformular, aus dem<br />
Sie das Rahmenprogramm, den Preis sowie die<br />
wichtigsten Informationen entnehmen können,<br />
liegt in der Pfarrkanzlei auf.<br />
Bitte machen Sie auch in Ihrem Freundesund<br />
Bekanntenkreis auf diese Wallfahrt aufmerksam.<br />
Anmeldeschluß : 28. Feber <strong>1997</strong><br />
Aufnahmefeier<br />
der Firmkandidaten<br />
Am ersten Adventsonntag wurde offiziell<br />
mit der Firmvorbereitung begonnen. Die Firmlinge<br />
gestalteten den Gottesdienst um 10.00<br />
Uhr mit. In einer sehr schlichten und einfachen<br />
Feier taten Firmlinge und Firmhelfer ihren<br />
Willen kund, sich bewußt auf den Empfang des<br />
Sakramentes vorzubereiten. Als Zeichen dieser<br />
Bereitschaft wurden zwei Schalen auf den Altar<br />
gestellt, mit Zeichen der Offenheit für Gott und<br />
für die Firmgruppe.<br />
Es ist erfreulich und hoffnungserweckend,<br />
mit welchem persönlichen Einsatz die Firmhelfer<br />
an die nicht immer leichte Arbeit herangehen.<br />
Ich bedanke mich bei Ihnen für diesen<br />
Dienst. Auch die Jugendlichen sind für die Mitarbeit<br />
ansprechbar. Sie erklären sich immer<br />
wieder bereit, einen Beitrag zur Gestaltung des<br />
Gottesdienstes oder zu anderen Aktivitäten zu<br />
leisten. Dies stimmt mich zuversichtlich.<br />
Ich hoffe, daß wir alle, Jugendliche, Firmhelfer<br />
und Kaplan offen sind füreinander und aufeinander<br />
in rechter Weise eingehen.<br />
Br. Matthias<br />
Mb<br />
---Feiern Sie mit uns---<br />
50 Jahre Kath. Frauenbewegung<br />
Zu dieser Festveranstaltung sind alle<br />
interessierten Frauen herzlich eingeladen.<br />
Gefeiert wird am 23. und 24. Mai<br />
<strong>1997</strong> in Maria Plain, Salzburg.<br />
Freitag: 23. Mai:<br />
Fahrt zum Quartier nach Eugendorf bei Salzburg<br />
18.00 Uhr Gottesdienst mit Diözesanbischof<br />
Dr. Paul Iby<br />
Sonntag: 24. Mai:<br />
Begegnung mit Frauen zu den Themen: Frauen,<br />
Gemeinschaft, Kirche und Gesellschaft<br />
14.00 Uhr Gottesdienst im Salzburger Dom<br />
Die Kosten betragen pro Person für Fahrt,<br />
Nächtigung, Frühstück und Teilnehmerpaket<br />
S 1.030,--<br />
Wegen Bestellung der Quartiere ist eine<br />
Anmeldung bis Ende Jänner erforderlich.<br />
Lilly Graf
Jänner KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Neue Bühne<br />
Bei den letzten Renovierungsarbeiten (1975)<br />
konnte der Bühnenbereich im Theatersaal aus<br />
Geldmangel nicht erneuert werden.<br />
Heuer ist es uns mit Hilfe der Pfarrbevölkerung<br />
gelungen (Bastelmärkte)/ die Bühne neu zu<br />
gestalten. Fleißige Männerhände haben mit fachlicher<br />
Unterstützung von Herrn A. Baierl gehämmert<br />
und gezimmert.<br />
Dankenswerter Weise haben sich Herr L.<br />
Weber und W. Weber bereit erklärt, den gesamten<br />
Saal auszumalen. So kann das Publikum das<br />
heurige Weihnachtstheater unserer Jungscharkinder<br />
in einem komplett „neuen" Saal besuchen.<br />
Da der Raum aber auch weiterhin für verschiedene<br />
Veranstaltungen, vor allem für Jungscharstunden<br />
zugängig bleiben soll, richten wir<br />
vor allem an die Eltern eine große Bitte. Sprechen<br />
Sie mit Ihrem Kind über das Verhalten in<br />
den Klosterräumen, erkundigen Sie sich nach<br />
dem Beginn und dem Ende der Ministrantenund<br />
Jungscharstunden, da die Kinder danach<br />
ohne Aufsicht sind.<br />
Mit der Renovierung des Theatersaales<br />
möchten wir dazu beitragen, eine wohnliche Atmosphäre<br />
zu schaffen. Dies kann aber nur gelingen,<br />
wenn alle ihren Beitrag dazu leisten.<br />
Die Schatten<br />
• der<br />
Vergangenheit<br />
hindern<br />
nicht,<br />
einen<br />
neuen<br />
Anfang<br />
zu machen.<br />
Unger Klaudia<br />
1996 ist nicht vorbei!!<br />
Warum wird zu Silvester oft recht ausgelassen<br />
gefeiert? - Weil man das Gefühl hat,<br />
ein Jahr geht wieder vorbei, und man müsse<br />
die Zeit nützen und sich noch ausgiebig unterhalten,<br />
bevor das Jahr endgültig aus ist.<br />
Aber das Jahr 1996 ist nicht aus und vorbei.<br />
Auch die anderen Jahre nicht. Wieso? - Dafür<br />
gibt es viele Hinweise: Die Psychologen erkennen<br />
immer besser, welche Bedeutung die Kindheit<br />
für das weitere Leben hat. Besonders die<br />
ersten drei Jahre sind wichtig. Aber auch die<br />
anderen haben ihre Auswirkungen auf das folgende<br />
Leben. Die Kindheit und die anderen Jahre<br />
sind nicht spurlos an uns vorbeigegangen. Sie<br />
haben auch heute noch Einfluß auf uns. Was wir<br />
erlebt haben, ist also nicht weg.<br />
Vor allem das Gute ist geblieben.<br />
Manche ältere Menschen leben vom Schönen<br />
aus ihrer Vergangenheit. Damals war es eine<br />
Zeit der Wirtschaftskrise, der Not und des Krieges.<br />
Aber die Betreffenden waren jung. Und<br />
diese Tatsache läßt sie alles andere vergessen.<br />
Das Angenehme und Schöne überwiegt. Ja, es<br />
versilbert das andere. Das Gute läßt sich nicht<br />
auslöschen. Es ist ständig präsent und überragt<br />
das Böse. Das Dunkle hat keine Chance dagegen.<br />
Das Licht wird spielend mit der Finsternis<br />
fertig. Man braucht es nur anzuzünden oder<br />
hereinzulassen.<br />
Das gilt auch für das neue Jahr.<br />
Trotz allem, was sich an Unangenehmem für<br />
<strong>1997</strong> ankündigt, wird das Gute letztlich den Sieg<br />
davontragen.<br />
Das ist ein Grund zum Optimismus für alle<br />
Menschen. - Christen haben darüber hinaus noch<br />
die Zusicherung von Gott, daß sie nicht allein<br />
gegen das Dunkel antreten müssen. Denn Jesus<br />
Christus sagt von sich: "Ich bin das Licht der<br />
Welt." Dieses Licht leuchtet für uns, und es vertreibt<br />
das Dunkel der Hoffnungslosigkeit, der<br />
Gewissensbelastung, der Einsamkeit, der Angst.<br />
Wer sich im neuen Jahr bewußt für das<br />
Gute entscheidet, wird seine Übermacht erfahren.<br />
.<br />
Daniel Kulovits<br />
7
Jänner KONTAKT <strong>1997</strong><br />
„Und neues Leben<br />
blüht auf den Ruinen"<br />
(Friedrich v. Schiller)<br />
Hilfstransport nach Ostslawonien<br />
Verwüstung seht, wißt ihr, daß das Ende nahe<br />
ist." Von meinem Fronteinsatz in Rußland bin<br />
ich in dieser Beziehung einiges gewohnt, aber<br />
was ich hier gesehen habe, steht dem in keiner<br />
Weise nach.<br />
In Ostslawonien<br />
besuchten wir vier<br />
Dörfer, die vor zwei<br />
Monaten von den<br />
Serben freigegeben<br />
wurden. Wir sahen<br />
nur Ruinen. Kein<br />
einziges Haus ist<br />
bewohnbar.<br />
„In den Fensterhöhlen<br />
wohnt das<br />
Grauen", konnten<br />
wir mit Schiller feststellen.<br />
Beim Besuch<br />
der vier Kirchen in<br />
den Dörfern erinnerten<br />
wir uns an das<br />
Wort des Herrn:<br />
„Wenn ihr an heiliger Stätte den Greuel der<br />
Mit Herrn Prof Schmidt und seiner Frau<br />
fuhr ich am Sonntag, dem 1. Dezember 1996<br />
nach Djakovo in Ostslawonien, wo wir im<br />
Priesterseminar freundlich aufgenommen<br />
wurden. Am nächsten Tag wurden wir auch<br />
von Bischof Kos empfangen. Dann fuhren wir<br />
nach Vinkovci zur Pfarre der hl. Cyrill und<br />
Method. Der Pfarrer Petar Corluka betreut .<br />
über die Caritas 15 000 Flüchtlinge in der<br />
Stadt mit 35 000 Einwohnern. Am Nachmittag<br />
führte uns der Pfarrer in die vier Dörfer,<br />
wo wir den „Greuel der Verwüstung" schauen<br />
mußten. Die Straße war an beiden Seiten<br />
mit weißen Bändern abgesichert, damit niemand<br />
die Felder betritt, die noch vermint sind.<br />
Seit vier Jahren konnte dieser fruchtbare Akkerboden<br />
nicht mehr bebaut werden. Erst<br />
wenn alle Minen entfernt sind, können sich<br />
die Bauern wieder auf ihre Felder wagen. In<br />
zwei Dörfern beginnen die Flüchtlinge ihre<br />
Ruinen zu säubern und aufzubauen. Sie können<br />
das nur bei Tageslicht tun, weil es noch<br />
keinen Strom zur Beleuchtung und für Maschinen<br />
gibt. In der Dämmerung müssen sie<br />
wieder in ihre Flüchtlings-Quartiere nach<br />
Vinkovci zurückkehren, weil in den zerstörten<br />
Dörfern keine Wohnmöglichkeit besteht.<br />
ete
Jänner KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Ein älterer Mann<br />
ging nach der Arbeit in<br />
die zerstörte Dorfkirche,<br />
kniete vor dem<br />
Altar nieder, zündete<br />
eine Kerze an und betete.<br />
Ein Bild der Hoffnung<br />
und Zuversicht,<br />
daß neues Leben wieder<br />
aus den Ruinen blühen<br />
wird.<br />
Nach einigen Hindernissen<br />
an den<br />
Grenzen kamen unsere<br />
Fahrer Herr Lackner<br />
und Herr Hofbauer<br />
mit dem Großtransporter<br />
von<br />
Komm.Rat Franz<br />
Wolf um 19.00 Uhr<br />
nach Vinkovci. Helmut Hofbauer ist am 13.<br />
Dezember mit dem Rettungsauto tödlich verunglückt.<br />
Nach der Rückkehr aus Ostslawonien<br />
hat er sich spontan bereiterklärt, beim nächsten<br />
Hilfstransport wieder mitzufahren. Der Herr<br />
möge ihm seine Hilfsbereitschaft belohnen.<br />
Mit freiwilligen Helfern wurde der LKW<br />
entladen. Die Hilfsgüter aus Deutschland und<br />
Güssing wurden freudig entgegengenommen<br />
und brachten „Licht ins Dunkel" dieser schwer<br />
geprüften Menschen. Mit Tränen in den Augen<br />
dankten sie den edlen Spendern. Nicht nur die<br />
materielle Hilfe war ein Lichtstrahl in die Herzen<br />
dieses leidenden Volkes, sondern auch das<br />
Bewußtsein, in ihrer Not nicht allein gelassen<br />
zu sein und Menschen<br />
mit Herz an ihrer<br />
Seite zu wissen. Daß<br />
die Not beten lehrt,<br />
erfuhren wir am<br />
Montag früh, als nach<br />
der Rorate rund eintausend<br />
Gläubige,<br />
Männer, Frauen, Jugend<br />
und Kinder aus<br />
der Kathedrale von<br />
Djakovo strömten.<br />
Sie beten und hoffen,<br />
daß auch für sie wieder<br />
ein frohes und<br />
friedliches Weihnachtsfest<br />
kommen<br />
möge.<br />
Im Jänner <strong>1997</strong> ist wieder ein Hilfstransport<br />
dorthin geplant. Bis Mitte Jänner können Sie<br />
noch Ihre Sach- und Geldspenden ins Kloster<br />
bringen und so den Lichtstrahl der Nächstenliebe<br />
in die Herzen der notleidenden Menschen<br />
senden. Im Namen der Beschenkten sage ich<br />
allen Spendern und Helfein ein herzliches<br />
„Vergelt's Gott".<br />
Es besteht auch der Plan zu einer Partnerschaft<br />
mit einer dieser Gemeinden.<br />
P. Leopold Prizelitz OFM
Jänner KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Aus dem Leben der<br />
franziskanischen Gemeinschaft<br />
Die franziskanische Gemeinschaft (kurz FG<br />
genannt), wie sich der Dritte Orden des HI.<br />
Franziskus (für Laien) heute nennt, wurde in der<br />
Nachkriegszeit in Güssing gegründet und zählte<br />
in den 60iger Jahren ungefähr 30 Mitglieder.<br />
Nach vielen Jahren der Existenz des monatlichen<br />
gemeinsamen sowie des stillen persönlichen<br />
Gebetes in vielen Anliegen (um Priester, für gesunde<br />
Familien, etc.), der Grabwachen am Karsamstag,<br />
der Anbetung des Allerheiligsten, usw.<br />
begann Pater Marcellus vor zwei Jahren einigen<br />
Interessierten wieder eingehend die Lebensweise<br />
und Aufgaben dieses Ordens zu erklären. Seit<br />
Sommer dieses Jahres suchte ich den Kontakt<br />
zur Wiener Franziskanischen Gemeinschaft und<br />
nahm jeden I . Sonntag im Monat am Kapiteltreffen<br />
teil.<br />
Am 23. November besuchte uns nun der<br />
Vorstand der Region Österreich Ost, Bruder<br />
Otto und der Vorstand der Wiener FG, Bruder<br />
Johannes. Gemeinsam feierte P. Marcellus mit<br />
uns, das sind die heute noch lebenden Mitglieder<br />
Frau Genser und Frau Sigl (Frau Winkler und<br />
Frau Simon konnten nicht kommen) und Verehrer<br />
des Hl. Franziskus, die heilige Messe. Anschließend<br />
erzählte uns der Besuch aus Wien<br />
von Zielen, Wesen und Leben der Wiener Gemeinschaft.<br />
Auf unsere Fragen, was wir tun<br />
könnten, um uns mehr und mehr auf den Weg<br />
des Ordensgründers in der Nachfolge Christi zu<br />
begeben, kam unter anderen auch die Antwort:<br />
Ob wir nicht mit viel weiter geöffneten Augen<br />
die Umwelt schützen könnten. Gemeinsame Gebete<br />
und weitere Zusammenkünfte sind beabsichtigt.<br />
Die Patres und Fratres des I. Ordens<br />
spendierten uns allen guten Kaffee, Frau Sigl<br />
verwöhnte uns mit Salzstangerl und Kuchen.<br />
In der Hoffnung, daß auch unsere Gemeinschaft<br />
wieder erblühen und reichlich gute<br />
Früchte bringen möge, verbleibe ich mit der<br />
Bitte um Ihr Gebet für dieses Anliegen.<br />
Anneliese Blanka Steindl<br />
Nikolaus-Aktion<br />
Aufgrund der Bereitschaft von Herrn<br />
Johannes Hofbauer, Franz Stangl und<br />
Peter Luisser, sowie dem Begleitpersonal<br />
konnte die Nikolausaktion heuer wieder<br />
durchgeführt und den Kindern eine Freude<br />
bereitet werden. Der Reinerlös der Ni-,<br />
kolausaktion kommt der Jungschar der<br />
Pfarre zugute<br />
Den Spendern und Mitwirkenden<br />
sei ein Danke gesagt.<br />
Br. Matthias<br />
10
Jänner KONTAKT <strong>1997</strong><br />
MAIL Nacht<br />
2.1. <strong>1997</strong> - ab 19.00 Uhr<br />
Die Jugendstelle wird am 2. I . I997 abends<br />
ab- 19 Uhr für eine Mail Nacht offen sein. Grund<br />
ist die österreichweite Pastoraltagung zum Thema<br />
Jugend und Kirche. Dabei können direkt<br />
Fragen und Wünsche junger Menschen direkt<br />
mit dem Jugendbischof Paul Iby per Internet<br />
oder per Fax deponiert werden. Die Antworten<br />
werden, je nach Umfang, entweder direkt per E-<br />
Mail oder Fax retourniert. Wer teilnehmen<br />
möchte, möge sich in der Jugendstelle anmelden.<br />
(Es können max. 20 Personen daran teilnehmen)<br />
Partys im Dekanat Güssing -<br />
Jänner 97<br />
Viele wünschten sich eine Wiederholung der<br />
Party, wie sie am 25. Oktober in St: Michael<br />
stattfand. Diesen Wunsch erfüllt euch die Jugendstelle<br />
im Jänner gleich zweimal, da sich nun<br />
doch einige I lelfer/innen gefunden haben:<br />
• am 11—Jänner <strong>1997</strong> in Strem -<br />
Feuerwehrhaus - abends.ab 19.00 [Ihr<br />
• am 25. Jänner <strong>1997</strong> in Heiligenbrunn,<br />
Kulturhaus abends ab 19.00 Uhr<br />
Mitzubringen sind: gute Stimmung und der Wille,<br />
zwei Füße zum Tanzen zu bewegen. Eingeladen<br />
sind alle Jugendliche ab der 4. Hauptschule.<br />
Alle Jahre wieder<br />
trifft man sich in Krottendorf. So begrüßte<br />
Bgm. Peter Vadasz die Besucher beim Krottendorfer<br />
Adventsingen. Das Knistern und der Funkenflug<br />
des Lagerfeuers versetzte die vielen Besucher<br />
in die richtige Adventstimmung. Gedichte,<br />
Lieder und Flötenspiel ließen uns die Hektik<br />
des Alltags für eine Stunde lang vergessen.<br />
Gestaltet wurde diese besinnliche Adventfeier<br />
vom Singkreis Krottendorf ( Leitung Dir. Franz<br />
Stangl), vom Flötenensemble der Musikschule<br />
(Leitung Ingrid Holzer) und von Mag. Karl-Pratl<br />
mit seiner Firmgruppe. Monika Wehle hat die<br />
passenden Gedichte ausgewählt und mit Krottendorfer<br />
Kindern eingeübt.<br />
Am Schluß der Feier beteten wir mit Pater<br />
Marcellus den „Engel des Herrn". Als „Agape"<br />
gab es Glühwein, heißen Tee und Kletzenbrot<br />
aus Kroboth Erwin's bekannter Backstube.<br />
Julius Krobath<br />
Adventbesinnungen<br />
Um uns auch innerlich auf die Ankunft des<br />
Herrn zu bereiten, wurde von Pater Matthias .an<br />
drei Abenden diese Möglichkeit geboten.<br />
Denn nicht laute Worte, Hektik und Trubel<br />
machen die Botschaft hörbar, sondern ein offenes<br />
Herz und vor allem Augenblicke der Stille.<br />
Jugendstelle<br />
für das DekanatGüssing<br />
nun auch per E-Mail erreichbar:<br />
Nachdem die Diözese Eisenstadt sich ins Internet<br />
wagte, schloß sich die Jugendstelle Güssing<br />
dem Internet in kleiner Version an. Da die Zahl<br />
der Internetanschlüsse rasant zunehmen wird,<br />
und viele junge erwachsene Pendler Internetmöglichkeiten<br />
schon besitzen, bietet sich nun<br />
auch auf diesem Wege die Kommunikation mit<br />
den verschiedensten Anliegen, Wünschen und<br />
Veranstaltungen mit der Jugendstelle an. Die E-<br />
Mail Nummer lautet:<br />
kj d ckgu essing(c0 net. co at<br />
Pauli ‘Veber, Jugendleiter Dekanat Güssing<br />
So haben wir versucht hei Kerzenlicht, leiser<br />
Musik, Lesung religiöser Texte, Bildmeditation<br />
und Stillewerden unser Herz für die Ankunft des<br />
Herrn zu öffnen.<br />
Es ist erfreulich, daß viele dieses Angebot annahmen.<br />
Eine Teilnehmerin<br />
1 1
Jänner KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Dreikönigsaktion<br />
Das Motto der diesjährigen Dreikönigsaktion<br />
lautet „Hilfe unter gutem Stern".<br />
In den kommenden Tagen werden wieder<br />
viele unserer Jungscharkinder und Ministranten<br />
durch die Straßen unserer Stadt ziehen.<br />
Die Sternsingeraktion ist heute die größte<br />
Spendenaktion für die „Dritte Welt" in Österreich.<br />
Dank der großen Spendenfreudigkeit der<br />
Bevölkerung konnten seit der Durchführung<br />
dieser Aktion mehr als 450 Projekte und über<br />
1,8 Milliarden Schilling gesammelt werden. So<br />
kann dort den ärmsten Menschen geholfen werden.<br />
So bitte ich Sie auch heuer wieder unsere<br />
Sternsinger in Ihren Wohnungen und Häusern<br />
freundlich aufzunehmen und die Aktion mit Hit c'<br />
Spende zu unterstützen.<br />
John Deutsch<br />
Ein Projekt der katholischen Jungschar<br />
der Diözese Eisenstadt<br />
Lernen für eine bessere Zukunft<br />
Soroti/Uganda: „Uganda hat sich in den letzten Jahren<br />
stark verändert", berichtet Hans-Raffeiner, Entwicklungshelfer<br />
in Soroti. „Nach langen Jahren der<br />
Schreckensherrschaft, des Krieges und des Terrors<br />
besteht in Uganda wieder Hoffnung- .<br />
Der Wiederaufbau Ugandas gestaltet sich jedoch<br />
schwierig. Eine der vordringlichsten Aufgaben ist die<br />
Ausbildung der Jugendlichen und die Förderung lokaler<br />
Wirtschaftsprojekte.<br />
Mit den Spenden der Sternsingeraktion werden dringend<br />
notwendige Vorhaben unterstützt.<br />
• Eine Schule für handwerkliche Berufe (Tischlerei.<br />
KFZ-Mechanik. Bautechnik) verhilft den Jugendlichen<br />
zu einer fundierten Ausbildung.<br />
• Den Schulabgängern wird bei der Gründung von<br />
Kleinbetrieben geholfen.<br />
• Der Aufbau einer berufsbildenden Schule in Soroti<br />
Mit Erlaubnis des Bischofs wird ein Teil der Spenden<br />
für die Mission der Franziskaner gegeben. Unsere<br />
Wiener Provinz unterstützt den Bau der Kirche zum<br />
Sel. Liberat in Südafrika (2. Provinzpatron der<br />
Franziskanerprovinz von Wien)<br />
Hallo Kinder!<br />
Das Kalenderjahr wird in vier Jahreszeiten<br />
eingeteilt. Frühling, Sommer,<br />
Herbst und Winter. Das ist von Gott so<br />
gewollt. Im Sommer schwitzen wir und<br />
im Winter ist es dafür bitterkalt. Doch<br />
das macht uns nichts aus. Gerade wenn<br />
es schneite ist es für uns Kinder ganz<br />
toll. Wir können dann Schneemann bauen,<br />
Schlitten fahren und eine Schneeballschlacht<br />
machen.<br />
Ich wünsche Euch, daß Ihr Gottes<br />
abwechslungsreiche Schöpfung auch im<br />
Winter genießt.<br />
Club der<br />
Bibeldetektive<br />
Im Gottesdienst erzählt der Kaplan,<br />
daß Jesus auch Christus genannt wird.<br />
Und Christus heißt in einer fremden<br />
Sprache „der Gesalbte". „Könnt ihr mir<br />
mal sagen, was Jesus mit einer Salbe<br />
zu tun hat?" fragt Anne anschließend<br />
ihre Freunde. „Keine Ahnung", schüttelt<br />
Oliver den Kopf, „aber ich habe<br />
eine Idee. Salben kann man doch in<br />
der Apotheke kaufen. Da können wir<br />
uns mal erkundigen." - „Prima Idee",<br />
ruft Anne, „laßt uns morgen zur Burg-<br />
Apotheke gehen."<br />
„Guten Tag", grüßt Maren die nette<br />
Apothekerin am nächsten Tag, „wir suchen<br />
eine Christus-Salbe." - „Christus-<br />
Salbe?" wundert sich die Frau, „von<br />
der habe ich noch nie gehört. Ich<br />
schaue mal nach, ob ich sie im Lager<br />
finde." - „Das tut mir leid", kommt sie<br />
bald kopfschüttelnd zurück, „die gibt<br />
es nicht. Wofür braucht ihr sie denn?"<br />
„Wir sind Bibeldetektive", erklärt Lukas,<br />
„und wir haben von Christus, dem<br />
Gesalbten, gehört. Nun überlegen wir,<br />
was Christus mit Salbe zu tun hat."-<br />
„Nein", schüttelt die Apothekerin den<br />
Kopf, „da kann ich euch leider nicht<br />
helfen."<br />
Abends nach dem Baden stöhnt Lukas'<br />
Mutter: „Du hast wieder ganz trockene<br />
Haut. Warte, ich hole dir eine Salbe, ich<br />
habe gestern extra eine neue besorgt."<br />
Lukas liebt es, von seiner Mutter<br />
eingecremt zu werden. „Mmh, die<br />
riecht aber gut", freut er sich. Ja",<br />
stimmt ihm seine Mutter zu, „die hat<br />
einen besonders guten Geruch. Da haben<br />
wir es heute wirklich gut. Früher<br />
wurden nur Könige mit Salben eingerieben,<br />
weil diese so kostbar und wertvoll<br />
waren. Damals war das etwas<br />
ganz Besonderes." - „Mensch Mama",<br />
ruft Lukas plötzlich aufgeregt, „Jetzt<br />
habe ich den Durchblick. Die Menschen<br />
nannten Christus ,den Gesalbten', weil<br />
auch er ein König war. Das muß ich<br />
morgen den anderen erzählen."<br />
Am nächsten Morgen erzählt Lukas seinen<br />
Freunden von dem Gespräch mit<br />
seiner Mutter. „War er denn ein richtiger<br />
König mit einem Schloß und so",<br />
zweifelt Anne. „Ach Quatsch, aber er<br />
war für die Menschen mindestens so<br />
wichtig wie ein König", ruft Lukas.<br />
„Stimmt", strahlt Maren, „dann haben<br />
wir ja wieder ein Rätsel der Bibel gelöst."<br />
ei<br />
12
Jänner KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Bücherecke<br />
SCHMINKEN<br />
für Maskeraden, Spiele<br />
und Feste<br />
Wie man sich mit Farbe<br />
und Pinsel verwandeln<br />
kann, zeigt dieses Buch<br />
in 21 Modellen. Schritt<br />
für Schritt wird gezeigt,<br />
wie man es richtig<br />
macht.<br />
Die GLOBALISIERUNGSFALLE<br />
Die Globalisierung ist zum<br />
wichtigsten Thema der Gegenwart<br />
geworden. Wie<br />
entkommen wir der Falle,<br />
die sich durch die weltweite<br />
Vernetzung von Wirtschaft,<br />
Medien, Politik und Umwelt<br />
auftut? Die beiden<br />
Autoren zeigen einen Ausweg...<br />
Hans.Peter Martin • Harald Schumann<br />
e42._•-)<br />
Die -<br />
Globalisierum7i<br />
falle<br />
Der Angulf auf Demokratie<br />
und Wohlstand<br />
eeeseir<br />
Nach einer wahren Begebenheit<br />
an einer amerikanischen High<br />
School<br />
WIE ENTSTEHT<br />
FASCHISMUS!<br />
Ein junger Lehrer entschließt<br />
sich zu einem ungewöhnlichen<br />
Experiment. Er möchte seinen<br />
Schülern beweisen, daß Anfälligkeit<br />
für faschistoides Handeln<br />
und<br />
Denken immer und überall vorhanden ist. Doch<br />
die Welle, die er auslöst, droht ihn und sein<br />
Vorhaben zu überrollen. Das Experiment gerät<br />
außer Kontrolle...<br />
Paterno<br />
DAS HÄTTE<br />
ICH DIR<br />
NOCH<br />
SAGEN WOLLEN<br />
In diesem Buch beantwortet<br />
Pater Patern() die Fragen,<br />
die junge Menschen<br />
an die Gesellschaft stellen.<br />
Briefe an junge Christen.<br />
Das hätte ich o<br />
Dir noch sagen<br />
wollen..<br />
triefe an ei17, 61in-ten<br />
(.1 t0s0+1<br />
BI I I IM lt 111 11 I( I \<br />
11<br />
DAS GROSSE<br />
BUCH DER HEILI-<br />
GEN<br />
Vom heiligen Basilius, dessen<br />
Todestag wir am 1.<br />
Jänner gedenken, bis zum<br />
heiligen Silvester, dem 34.<br />
Papst, werden hier Tag für<br />
Tag die großen Heiligen<br />
vorgestellt. Einer Kurzbeschreibung<br />
des Lebens folgt<br />
Lebensden und<br />
Legend • die Legende. So erfährt<br />
Jahres<br />
• man Näheres über<br />
Namenspatrone. Abbildungen von Werken<br />
der Malerei und Plastik und Vignetten von<br />
Callot ergänzen das Buch.<br />
1000<br />
JAHRE<br />
ÖSTERREICH<br />
Eine<br />
biographische<br />
Chronik<br />
von<br />
Walter Pollak<br />
in drei<br />
Bänden<br />
TAUSEND JAHRE<br />
OSTERREICH<br />
EINE BIOGRAPIIIICHE CIIRDNIK<br />
IN DREI BÄNDEN<br />
-- • -<br />
Holostegelee to•<br />
1,Nwor Milwr IN4lak<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
Dienstag<br />
13 - 15 Uhr<br />
Donnerstag 13 - 17 Uhr<br />
Samstag<br />
11 - 12.30 Uhr<br />
STADTBÜCHEREI im KUZ Tel. 42146-18<br />
Fernsehkritik<br />
Wir sind es gewohnt, daß über TV-<br />
Sendungen geschimpft wird. Vielleicht<br />
könnten wir auch bei Sendungen, die uns<br />
gefallen, unsere Anerkennung an entsprechender<br />
Stelle deponieren, aber bei<br />
Gelegenheit auch höflich den Unmut über<br />
Mißlungenes äußern.<br />
Ein Anrufer zählt für 12 000 Seher<br />
(Tatsache!).<br />
Die Tel. Nr. des ORF-Kundendienstes<br />
lautet: 0222/8773671<br />
P. Marcellus<br />
13
Jänner KONTAKT <strong>1997</strong><br />
GOTTESKINDER<br />
WURDEN IN DER TAUFE<br />
Theresa Wechsler<br />
St. Nikolaus 26<br />
Julia Schmidt<br />
Ludwigshof 19<br />
Wir freuen uns mit den Eltern und<br />
wünschen dem Taufkind alles Gute!<br />
EIN JUBILÄUM FEIERN<br />
92. Geburtstag<br />
Paul Jordanits,<br />
Schulstr. 4 (13.1.)<br />
85. Geburtstag<br />
Karoline Stoicsics,<br />
Schulstr. 4 (16.1.)<br />
Franziska Mayer,<br />
Neutift 31(23.1.)<br />
75. Geburtstag<br />
Theresia Paul, Schulstr. 4 (2.1.)<br />
Maria Klinger-Leuchtenmüller,<br />
P. Gratian Leser Str. 4 ( 9.1.)<br />
Theresia Malits, Krottendorf 48 (16.1.)<br />
Charlotte Zach, Hauptplatz 9 (16.1.)<br />
Maria Grohotolsky, Krottendorf 62 (21.1.)<br />
Maria Gerger, Grabenstr. 17 (31.1.)<br />
Goldene Hochzeit<br />
Margarete und Johann Fabian,<br />
Ludwigshof 34 (4.1.)<br />
Theresia und Anton Skrapits,<br />
Stremtalstr. 31 (23.1.)<br />
Eiserne Hochzeit<br />
Prof. Dr. Traxler Gottfried und Elisabeth<br />
Hauptstr. 15 ( 31.1.)<br />
Die Pfarre gratuliert allen Jubilaren!<br />
Unsere Verstorbenen<br />
Mag. Herbert Hodics (63),<br />
Meierhofg. 2/12<br />
Maria Doncses (74),<br />
Josef Reichl Str. 15a<br />
Franz Schabhüttl (73),<br />
Neustift 22<br />
Walter Lagler (51),Batthyany Str. 3<br />
Herr, gib ihnen die ewige Ruhe!<br />
14<br />
\ Hospizbewegung<br />
Burgenland<br />
„Leben braucht Liebe - Sterben auch"<br />
Einführungsseminar zur Sterbebegleitung<br />
am Donnerstag, dem 30. Jänner <strong>1997</strong> in Güssing<br />
'Finden Sie auch, daß Sterben und Tod Themen<br />
sind, über die es schwer ist zu reden?<br />
*Fühlen Sie sich auch manchmal hilflos, wenn<br />
Sie schwerkranken Menschen begegnen?<br />
*Wie geht es Ihnen, wenn Sie jemandem begegnen,<br />
der um einen lieben Menschen trauert?<br />
Am Seminar haben Sie die Möglichkeit, Ihre<br />
Erfahrungen von „Abschied nehmen", Tod und<br />
Trauer mit anderen auszutauschen. Durch die<br />
Vermittlung von praktischen Hinweisen, sollen<br />
Sie im Umgang mit sterbenden und trauernden<br />
Menschen unterstützt werden.<br />
Anmeldeschluß: 20 Jänner <strong>1997</strong><br />
Seminarbeitrag: S 500,--(inkl. Mittagessen)<br />
Auskunft und Anmeldung<br />
bei Theresia Frühwirth Tel. 44165.<br />
Bastelmarkt<br />
Am 1. Adventwochenende konnten wir auf<br />
dem Weihnachtsmarkt wieder Handarbeiten,<br />
Basteleien und Mehlspeisen anbieten. Männer<br />
und Frauen, darunter P. Matthias als Koch- und<br />
Mundschenk, sorgten beim Langos- und Glühweinstand<br />
fürs leibliche Wohl der Kunden.<br />
Ein Vergelt's Gott allen, die hinter den Kulissen<br />
- in der Küche, im Verkaufsraum, bei gemeinsamen<br />
Bastelabenden oder zu Hause - unzählige<br />
Stunden ihrer Freizeit investiert haben,<br />
um den Markt abhalten zu können.<br />
Herzlichen Dank den Mitarbeitern der Geldinstitute,<br />
die es uns ermöglichten, unsere Waren<br />
auszustellen.<br />
Ein Dankeschön auch den Patres, die uns Jahr<br />
für Jahr die Klosterräume zur Verfügung stellen<br />
und durch unsere Hektik in ihrem „stillen Dasein"<br />
gestört werden.<br />
Der Reinerlös unseres Bastelmarktes kommt<br />
ausschließlich der Pfarre Güssing zugute.<br />
(Kirchenheizung, Ankauf von Geschirr,...)<br />
Unger Klaudia
Jänner KONTAKT <strong>1997</strong><br />
(1<br />
In der Klosterkirche<br />
1. Mi: 8:30 Uhr + Angehörige<br />
10.00 Uhr + Anna Osel<br />
2. Do: 7:00 Uhr + Elt. Paul u. Theresia<br />
3. Fr: 18:30 Uhr + Vater, Schwiegersohn u. Schwie<br />
gereltern<br />
4. Sa: 7:00 Uhr zu Ehren d. Muttergottes (Schloßg.17)<br />
18:00 Uhr + Hans und Stefanie Frühwirth<br />
5. So: 8:30 Uhr + Gattin Paula Szvetits<br />
10:00 Uhr +Vater u. Schwiegervater<br />
6. Mo: 8:30 Uhr + Gatten u. Vater Franz Decker<br />
10:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
7. Di: 16:00 Uhr mit d.Bitte um Hilfe zur Muttergottes<br />
8. Mi: 7:00 Uhr + Schwiegereltern Karl und Theresia<br />
9. Do: 8:30 Uhr + Eltern Maruschitz<br />
10:00 Uhr + Tochter Holper<br />
18:30 Uhr + Dir. Huber Otto<br />
10. Fr: 18:30 Uhr zur schuldigen Danksagung<br />
11 Sa: 7:00 Uhr + Gatten u. Vater Reisinger<br />
18:00 Uhr zur schuld. Danksagung (Hirzberger)<br />
12. So: 8:30 Uhr + Eltern und Bruder<br />
10:00 Uhr + Eltern Mondschein<br />
13. Mo: 7:00 Uhr zur Danksagung<br />
14. Di: 16:00 Uhr + Familie Graf<br />
15. Mi: 7:00 Uhr + Maria Dampf<br />
16. Do: 7:00 Uhr + Elt. Janisch und Fandl<br />
17. Fr: 18:30 Uhr auf eine gute Meinung<br />
18. Sa: 7:00 Uhr + Vater und Sohn Pail<br />
18:00 Uhr + Elt. Anna u. Stefan Gerger und<br />
Bruder Richard<br />
19. So: 8:30 Uhr zur Danksagung (Marx)<br />
10:00 Uhr + Eltern Bartunek<br />
20. Mo: 7:00 Uhr + Gisela Guttmann<br />
21. Di: 16:00 Uhr + Fam. Csaplovics u. Feiner<br />
22. Mi: 7:00 Uhr um die Seligsprechung<br />
23. Do: 7:00 Uhr + der Fam. Reisinger<br />
24. Fr: 18:30 Uhr um immerw. Hilfe zur Muttergottes<br />
25. Sa: 7:00 Uhr zur Danksagung<br />
18:00 Uhr + Mutter Margarete Kurz<br />
26. So: 8:30 Uhr + Eltern Emma u. Richard Gerger<br />
10:00 Uhr + Angehörige der Farn. Pröll<br />
27. Mo: 7:00 Uhr zur Danksagung<br />
28. Di: 16:00 Uhr +Elt. Johann u. Emma Bauer<br />
29. Mi: 7:00 Uhr + Priester<br />
30. Do: 7:00 Uhr<br />
31. Fr: 18:30 Uhr + Dir. Otto Huber<br />
Antoniusandacht<br />
jeden Dienstag um 18.30 Uhr<br />
In St. Nikolaus:<br />
27. Mo:18:30 Uhr<br />
Meßfeiern im Jänner<br />
In Glasing:<br />
5.So: 10:00 Uhr + Hermine Rambeck (Szakasits)<br />
13. Mo:18:00 Uhr + Elt.Hermine u. Franz Rambeck<br />
20. Mo:18:00 Uhr + Elt. Hermine u. Franz Rambeck<br />
26. So: 10:00 Uhr<br />
In Urbersdorf:<br />
8. Mi: 18:00 Uhr + Gatten u. Vater Reichl<br />
15. Mi: 18:00 Uhr + Elt. Rudolf, Maria Goczan u. ihre<br />
Verstorbenen<br />
19. So: 10:00 Uhr + Theresia u. Alois Frühmann<br />
22. Mi: 18:00 Uhr alle verstorb. der Fam. Stranzl<br />
29. Mi: 18:00 Uhr<br />
In Neustift:<br />
12. So: 10:00 Uhr<br />
Im Krankenhaus:<br />
1. Mi: 7:00 Uhr zu Ehren der Muttergottes<br />
6. Mo: 7:00 Uhr Meinung d. Fam. Dobrowsky<br />
16. Do: 19:00 Uhr + Elt., Geschwister und Großeltern<br />
23. Do: 19:00 Uhr<br />
30. Do: 19:00 Uhr<br />
Im Haus St. Franziskus<br />
1. Mi: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
3. Fr: 17:00 Uhr + Eltern Wölfer<br />
5. So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
6. Mo:17:00 Uhr<br />
10. Fr: 17:00 Uhr + Eltern und Geschwister<br />
12. So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
17. Fr: 17:00 Uhr<br />
19. So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
24. Fr: 17:00 Uhr + Walter Empacher<br />
26. So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
31. Fr: 17:00 Uhr<br />
Pfarrstatistik 1996 (1995)<br />
39 (38)<br />
9 (10)<br />
3 (2)<br />
39 (39)<br />
51 (54)<br />
10 (18)<br />
0 (7)<br />
46 (32)<br />
Kinder wurden in der Pfarre getauft<br />
Kinder von auswärts<br />
Personen wurden in die kath. Kirche<br />
(wieder)aufgenommen<br />
Kinder feierten die Erstkommunion<br />
Junge Christen wurden gefirmt<br />
Brautpaare wurden getraut<br />
Personen sind aus der Kirche<br />
ausgetreten<br />
Katholiken wurden auf den<br />
Friedhöfen der Pfarre bestattet<br />
15
Jänner KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Programm im Jänner<br />
1 .1. Mi: NEUJAHR Hochfest der<br />
Gottesmutter Maria - Weltfriedenstag<br />
7.00 Uhr Meßfeier im Spital<br />
10.00 Uhr Meßfeier mit Aussendung der<br />
Sternsinger in der Klosterkirche<br />
17.00 Uhr Meßfeier im Haus St. Franziskus<br />
3. 1. Fr: HERZ JESU FREITAG:<br />
18.00 Uhr Gebet f d. verfolgte Kirche<br />
18.30 Uhr Meßfeier, gestaltet von den<br />
Frauen der Pfarre<br />
19.00 Uhr Taufgespräch<br />
4.1. Sa: 17.30 Uhr Gebet um geist]. Berufe<br />
18.00 Uhr Vorabendmeßfeier<br />
6.1. Mo: Erscheinung des Herrn<br />
7.00 Uhr Meßfeier im Spital<br />
10.00 Uhr Dankmeßfeier zum Abschluß der<br />
Sternsinger-Aktion<br />
8.1. Mi: 19.00 Uhr Informationsabend für<br />
den Familienfasttag in Güssing<br />
9. 1. Do: Anbetungstag in der Klosterkirche<br />
8.30, 10.00 und 18.30 Uhr Meßfeiern in der<br />
Klosterkirche<br />
12. 1. So: TAUFSONNTAG/Pfarrkaffee<br />
13. 1. Mo bis 21. 1. Di -<br />
Novene im Anliegen der Seligsprechung<br />
von Dr. Ladislaus Batthyany Straftmann<br />
14. 1. Di: 19.00 Uhr Ökumen.Weltgebetstag<br />
der Frauen - Erstes Vorbereitungstreffen der<br />
Dekanate Güssing und Jennersdorf<br />
in Jennersdorf<br />
19.00 Uhr Dekanatsmännerrunde in Güssing<br />
15.1. Mi: 19.00 Uhr Bibelstunde<br />
mit Pater Roman<br />
22. 1. Mi: 7.00 Uhr Meßfeier im Anliegen der<br />
Seligsprechung vom Diener Gottes Dr. Ladislaus<br />
Batthyany Strattmann<br />
Jeden Sonn- und Feiertag<br />
ab 6. 1. bis einschließlich 2. 2. <strong>1997</strong><br />
14.30 Uhr Krippenandacht<br />
in der Klosterkirche<br />
Änderungen und Irrtum vorbehalten<br />
Die Sternsinger kommen:<br />
Mittwoch -1. Jänner:<br />
Nachmittag: Flurgasse, Rotkreuzbergstraße,<br />
Grazer Straße, Umfahrungsstraße, Batthyanystraße,<br />
Stremtalstraße, Akazienweg, Dammstraße,<br />
Bachgasse, Krankenhaus, Bergstraße, Waldgasse,<br />
Krottendorf, Badstraße<br />
Donnerstag - 2. Jänner:Hauptstraße, Gartengasse,<br />
Grabenstraße, Auwaldgasse, Schmerglstraße, Weidengasse, Bahnhofstraße, Mühlengrund,<br />
Langzeil, Wienerstraße, Meierhofgasse, St. Anna Gasse<br />
Freitag - 3. Jänner:Hauptplatz, Manliusgasse, P. Gratian Leser Straße, Clusiusweg,<br />
Marktplatz, Schloßgasse, Faludistraße, Brunnengasse, Urbersdorf, Feldmeierhof, Sankohaz,<br />
St. Nikolaus, Josef Reichl Straße, Raiffeisenstraße, Punitzer Straße, Kasernenstraße, Feldgasse,<br />
Am Kapellenfeld<br />
Samstag - 4. Jänner: Rosenberg, Ludwigshof, Glasing, Teichgasse, Schulstraße<br />
let<br />
16
Nr. 224 Feber <strong>1997</strong><br />
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KONTAKT<br />
2ALINE UND giZEN2EN<br />
Pfarrblatt Güssing<br />
Inhalt<br />
Seite<br />
PGR-Wahl <strong>1997</strong> 2-3<br />
P .Marcellus 4<br />
Glaubensbekenntnis 5<br />
Kirchenbeitragsstelle 6<br />
Indische Tanzgruppe 7<br />
KOMPAKT 8-9<br />
Familienfasttag 10<br />
Jungscharaktionen 11<br />
Kinderseite 12<br />
Bücherecke 13<br />
Jubil äen, Chronik 14<br />
Meßfeiern 15<br />
Programm 16<br />
Ein Zaun wie dieser behindert das Weitergehen.<br />
Aber wie man sieht, hat er auch<br />
seinen Reiz. Manchmal ist er sogar notwendig.<br />
Wenn man an eine Grenze stößt, an seine<br />
eigene Grenze, dann ist man oft verbittert. Wir<br />
wünschen uns, es wären uns keine Grenzen<br />
gesetzt. Und doch haben auch sie ihr Gutes.<br />
Kinder, denen keine Grenze gesetzt ist,<br />
wissen nicht, was sie können und dürfen. Wie<br />
die Erfahrung zeigt, finden sie sich später im<br />
Leben nicht gut zurecht. Warum? - Weil das<br />
Leben selbst Grenzen setzt. - Ältere Menschen<br />
sind oft deshalb so weise, weil sie an Grenzen<br />
gestoßen sind, an ihnen aber nicht gescheitert,<br />
sondern gewachsen sind. Sie haben gelernt,<br />
das Hindernis zu überwinden oder klug darum<br />
herumzugehen.<br />
Grenzen haben ihr Gutes. Man muß einhalten.<br />
Man muß sich besinnen. Man muß Ausschau<br />
halten nach neuen Wegen,und Möglichkeiten.<br />
Vielfach entdeckt man erst dann, daß<br />
es noch andere Wege gibt, vielleicht schönere,<br />
reizvollere oder solche, die ein lohnenderes<br />
Ziel haben.<br />
Deshalb sind Sackgassen gekennzeichnet.<br />
Die freie Einfahrt in sie würde einen Umweg<br />
bedeuten. .<br />
Wer mit Grenzen zu leben versteht, kann an ihnen reifen. Paradoxerweise können uns<br />
Grenzen weiterbringen.- Ist der Aschermittwoch so eine Grenze?
Feber KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Pfarrgemeinderatswahl <strong>1997</strong><br />
Ile4e4eie444,;4ei<br />
Am 16. März <strong>1997</strong> wird der neue Pfarrgemeinderat<br />
gewählt. Zusammen mit dem Pfarrer<br />
gestalten gewählte Frauen, Männer und<br />
Jugendliche das Pfarrleben als Ausdruck der<br />
gemeinsamen Verantwortung aller Gläubigen.<br />
Hemelee 44.1 wie, die sich für den Pfarrgemeinderat<br />
zur Verfügung stellen. Wir bitten<br />
Sie daher um Ihr Interesse an dieser Wahl und<br />
schon bei der Vorbereitung mitzutun, wir bitten<br />
Sie aber auch darum, die Wahl anzunehmen,<br />
wenn Sie gewählt werden.<br />
Die Pfarrgemeinderäte bringen als Menschen<br />
aus unserer Gemeinde selbst ihre Situation<br />
in die Diskussion ein und sie sind offen für<br />
die Sorgen und Nöte, aber auch die Hoffnungen<br />
und Freuden der Menschen unserer Gemeinde.<br />
Der Mensch in der Mitte.<br />
Der Pfarrgemeinderat stellt die Menschen<br />
der Gemeinde mit all ihren Einschränkungen<br />
und Unvollkommenheiten in die Mitte seines<br />
Interesses. Ihre Sorgen und Nöte sind sein<br />
Anliegen. Als Leitungsgremium der Pfarrgemeinde<br />
arbeitet der Pfarrgemeinderat an der<br />
Entwicklung der Pfarrgemeinde, damit die<br />
ganze Gemeinde zu einem Lebensraum für die<br />
Menschen wird, in dem sie Heil erfahren, eben<br />
leben können. Das ist wohl eine Grundhaltung<br />
des Pfarrgemeinderates, für die er Jesus als<br />
Vorbild nehmen kann. Jesus, der zu dem Mann<br />
mit der verkrüppelten Hand spricht: „Steh auf,<br />
in die Mitte!" Und indem Jesus ihn, dessen<br />
Leben verdorrt ist, in die Mitte stellt, heilt er<br />
ihn.<br />
Diese Haltung gilt auch für den Pfarrgemeinderat<br />
- „Du, mit deiner Unvollkommenheit,<br />
auf in die Mitte" - aber auch „Du, mit<br />
deiner Freude und Hoffnung, auf in die Mitte"<br />
Und wenn der Pfarrgemeinderat den Menschen<br />
in den Mittelpunkt stellt, wird er auch<br />
hilfreich und heilsam für die Gemeinde tätig<br />
sein.<br />
Für den Wahlvorstand unserer Pfarre:<br />
Ihr Diakon Peter Graf<br />
Bei der Pfarrgemeinderatswahl<br />
am 16. März '97.<br />
SO WIRD GOTT ERFAHRBAR,<br />
PFARRGEMEINDE HILFREICH<br />
UND KIRCHE ATTRAKTIV<br />
Ihre Hilfe wird benötigt!<br />
Damit der Pfarrgemeinderat dieser<br />
Aufgabe gerecht wird, die konkreten<br />
Bedrängnisse und Hoffnungen der<br />
Menschen wahrzunehmen, dazu<br />
braucht es Ihre Mithilfe bei der Wahl<br />
am 16. März <strong>1997</strong> und vielleicht auch<br />
Ihre Kandidatur für den Pfarrgemeinderat.<br />
Impressum:<br />
•-•<br />
PGR-Wahl <strong>1997</strong><br />
KONTAKT - Pfarrblatt Güssing<br />
Herausgeber & Redaktion: PGR-Öffentlichkeitsausschuß,<br />
Inhaber: Pfarramt Güssing, 7540 Güssing, Hauptplatz 13<br />
Hersteller: DZS-DRUCKZENTRUMSÜD, 7540 Güssing Namentlich<br />
gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Autorinnen wieder.<br />
Beiträge, Leserbriefe, Berichte, Fotos und Anregungen, die<br />
bis 15. Feber bei der Redaktion eintreffen, werden nach Möglichkeit<br />
berücksichtigt und veröffentlicht. Danke<br />
())<br />
2
Feber KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Pfarrgemeinderatswahl <strong>1997</strong><br />
SZt 41%0U desh 16. tun,<br />
Sicher haben Sie Erfahrungen mit der Kirche gesammelt, positive wie negative. Vielleicht sind Sie<br />
nicht mit allem einverstanden, was „die Kirche" tut und sagt. Am 16. März <strong>1997</strong> können Sie zwar<br />
nicht die ganze Kirche verändern, aber Sie haben die Möglichkeit, durch die Wahl auf das Leben<br />
unserer Pfarrgemeinde Einfluß zu nehmen. Es geht um unsere Pfarrgemeinde. Kirche ist mehr als ein<br />
Bauwerk aus Stein oder eine weltumspannende Institution. Kirchef das sind wir alle, Priester wie<br />
Laien. Der Pfarrgemeinderat ist der Ort, an dem gewählte Pfarrvertreter zusammen mit dem Pfarrer<br />
überlegen und planen, anregen und handeln, um lebendiegeschwisterliche Gemeinde zu verwirklichen.<br />
Darum reden Sie mit, wenn es darum geht, die Weichen in unserer Pfarrgemeinde für die Zukunft<br />
zu stellen. Da wir in Güssing heuer erstmals die Pfarrgemeinderatswahl als URWAHL durchführen,<br />
ersuchen wir Sie schon jetzt, sich Gedanken darüber zu machen, wem Sie Ihr Vertrauen schenken<br />
wollen. Reden Sie mit Ihren Freunden und Nachbarn darüber, wer die Geschicke in unserer Pfarre<br />
mitgestalten sollrund stellen Sie sich gerne zur Verfügung, falls Sie selber gewählt werden. Als Getaufte<br />
und Gefirmte, als mündige Christen haben wir einen Auftrag, eine Sendung. Wir dürfen mitwirken<br />
am Aufbau des Reiches Gottes hier auf Erden.<br />
Ihr Diakon Peter Graf<br />
Geistliche<br />
Berufe<br />
Sozialcaritative<br />
Berufe<br />
O )<br />
WeitkirPc e<br />
und Entwicklungsörderung<br />
O<br />
,<br />
Besuchsdienst<br />
Senioren<br />
Bauten<br />
4<br />
Männer<br />
Fi nanzen<br />
Kinder<br />
Li turgie<br />
Friedhof<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
CrIZ<br />
ey6<br />
3
Feber KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Liebe Pfarrangehörige!<br />
Manche von uns haben die „Erleichterung"<br />
des II. Vatikanischen Konzils noch nicht ausgenützt.<br />
Nämlich die Möglichkeit, die Muttersprache<br />
im Bereich des sakramentalen Lebens zu<br />
genießen. (Für die, die es nicht mehr erleben<br />
konnten: - Im Beichtstuhl, nach dem man seine<br />
Sünden gebeichtet hat und z.B.'Mein Jesus,<br />
Barmherzigkeit" ausgesprochen hat, hörte man,<br />
was der Beichtvater noch zu sagen hatte, abschließend<br />
das Bußgebet und dann kam das<br />
"Lateinische "(=Lossprechung mit einem •<br />
Kreuzzeichen, noch ein " Klopfen" und die<br />
Beichte war beendet)<br />
Heute wurde das Lateinische durch die Muttersprache<br />
ersetzt und siehe (= höre) da, manche<br />
hören sich gar nicht das Vergebungsgebet<br />
an, statt dessen beten sie noch ein Reuegebet<br />
oder eine Vorsatzformel. Und schade, denn auf<br />
Grund des Versöhnungsgebetes wird die heilbringende.<br />
Kraft der persönlichen<br />
"Ohrenbeichte" klarer: Der Priester betet im<br />
Namen der Kirche: Gott der barmherzige VA-<br />
TER hat durch den Tod und die Auferstehung<br />
seines Sohnes die WELT mit sich versöhnt und<br />
den Hl. Geist gesandt zur Vergebung der Sünden.<br />
Durch den DIENST der KIRCHE, schenke<br />
ER DIR Verzeihung und FRIEDEN. So spreche<br />
ich dich los von deinen Sünden: im Namen des<br />
Vaters und des Sohnes und des HL Geistes.<br />
AMEN.(Mt einem Kreuzzeichen).Der Herr hat<br />
dir die Sünden vergeben, geh hin in FRIEDEN.<br />
Sollten wir uns dieses Segensgebet nicht AUF-<br />
MERKSAM anhören und das sogar öfter?<br />
P. Marcellus<br />
Was sagt Ihr - liebe Pfarrangehörige- • zu solcher<br />
Überlegung? Es war für mich eine "seelsorgliche",<br />
angenehme Feststellung, wie viele von unseren<br />
"Pfarrkindern" die Roratemessen besucht haben!<br />
„DANK SEI GOTT! Mir kam der Gedanke, sollte<br />
man die Pfarrangehörigen nicht einladen, die Wochentagsmeßfeiern<br />
zu besuchen? Nicht jeden Tag in<br />
der Woche aber...und da hätte ich so einen Vorschlag<br />
(es ist kein "Kompakt" Vorschlag, bitte mir zu glauben!).Wenn<br />
man uns eine Meßfeier in der Woche<br />
vorschlagen würde, Woche fiir Woche, vielleicht<br />
gelingt es uns (hin und wieder oder doch wöchentlich),<br />
sie zu besuchen; und das: am Montag Christen<br />
mit den Familiennamen von A bis E, am Dienstag aus<br />
den Familien mit den Namen von F bis H, am Mittwoch<br />
.von I bis L, am Donnerstag von M bis 13,- am<br />
Freitag von Q bis S , und am Samstag in der Früh<br />
von T bis Z. .Bitte nicht lachen, ‚laut Telefonbuch<br />
sind täglich ca 400 Familien angesprochen. Laßt auf<br />
Euch nicht vergebens warten...<br />
P. Marcellus'<br />
4<br />
Auf den Spuren des hl. Martin<br />
1Vlartinswallfahrt nach Steinamanger<br />
9. März <strong>1997</strong><br />
Als Auftakt<br />
zur diözesanen<br />
Martins-<br />
Pilgerreise nach<br />
Frankreich wird<br />
am Sonntag, dem<br />
9. März <strong>1997</strong>, eine<br />
Wallfahrt nach<br />
Steinamanger,<br />
dem Geburtsort<br />
des Heiligen, gemacht.<br />
Es besteht die<br />
Möglichkeit, gemeinsam<br />
im Bus<br />
C:2<br />
oder auch privat<br />
anzureisen. Diözesanbischof<br />
Dr. Paul Iby<br />
wird in der Martinskirche um 10 Uhr die heilige<br />
Messe feiern. Nach dem Mittagessen wird<br />
im Dom eine Andacht gehalten und danach<br />
werden die römischen Ausgrabungen und das<br />
Diözesanmuseum besichtigt.<br />
Alle Gläubigen sind zur Teilnahme eingeladen,<br />
vor allem jene, die die St. Martins-<br />
Pilgerreise nach Frankreich machen.<br />
Wer nicht privat anreist, hat die Möglichkeit<br />
mit dem Bus zu fahren. Die Kosten betragen<br />
einschließlich Mittagessen S 340,--. Die Abfahrtsmöglichkeiten<br />
bestehen in allen Dekanaten<br />
der Diözese. Eine Anmeldung ist bis spätestens<br />
20. Feber <strong>1997</strong> beim Pilgerkomitee im Bischofshof,<br />
Tel. Nr. 02682/777-293, erforderlich.<br />
Diözesane Pilgerreise<br />
anläßlich des 1600. Todestages des<br />
hl. Martin nach Frankreich<br />
Termin 30. April bis 4. Mai <strong>1997</strong><br />
Anmeldeschluß: 28. Feber <strong>1997</strong><br />
Anmeldung beim Pilgerkomitee Eisenstadt,<br />
Tel. 02682/777-293
Feber KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Das Glaubensbekenntnis<br />
Fortsetzung<br />
XVII. Jesus und sein Volk Israel<br />
Jesus ist ein Jude - Jesus ist der Sohn Gottes:<br />
beide Aussagen gehören untrennbar zusammen.<br />
Der Katechismus betont unermüdlich diesen<br />
Zusammenhang. In unserem Jahrhundert, in dem<br />
am jüdischen Volk so furchtbare Verbrechen<br />
geschehen sind, muß es uns ein Herzensanliegen<br />
sein, das Geheimnis der „ersten Liebe Gottes" zu<br />
seinem Volk Israel genau zu erwägen.<br />
Dazu müssen wir von der Erwählung Israels<br />
ausgehen. Sie beginnt mit der Berufung Abrahams,<br />
durch den alle Völker Segen erlangen<br />
sollen. Aus dessen Nachkommenschaft hat Gott<br />
sein Volk Israel gebildet, dem Er am Sinai Seinen<br />
Willen und damit<br />
e ine weile V.Jeile hehot<br />
den rechten Lebensweg<br />
gezeigt hat.<br />
Gottes Bund mit Israel<br />
„ist nie widerrufen<br />
worden". Jesus,<br />
Sein Sohn, ist nicht<br />
gekommen, ihn aufzuheben,<br />
sondern zu<br />
vollenden.<br />
wir durch. kein Wa3chm<br />
sondern nur durch die<br />
Lumpla]<br />
Christus ist geboren,<br />
„dem Gesetz<br />
unterstellt" (Gal 4,4).<br />
Er hat dem Gesetz<br />
des Mose gehorsam<br />
gelebt. Anstoß nahmen freilich gesetzestreue<br />
Juden an seiner Art, souverän den ursprünglichen<br />
Sinn des Gesetzes zu erklären. Doch hat<br />
nichts mehr Anstoß erweckt als Jesu Anspruch,<br />
selber Sünden zu vergeben.<br />
Jesus wurde bei weitem nicht von allen seinen<br />
Volksgenossen abgelehnt. Ein Teil der jüdischen<br />
Autoritäten hat Ihn der Gotteslästerung angeklagt<br />
und Ihn in einem Prozeß, der grobe Unrechtmäßigkeiten<br />
aufwies, verurteilt und den<br />
Römern zur Tötung ausgeliefert. Die Juden sind<br />
aber nicht kollektiv an Jesu Hinrichtung schuld.<br />
Was damals in Jerusalem geschah, ist vielmehr<br />
die Erfüllung eines göttlichen Ratschlusses: hinter<br />
Jesu Tod steht nicht nur die persönliche<br />
Schuld seiner Gegner, sondern die Schuld von<br />
uns allen.<br />
XVIII. Christus ist für uns gestorben<br />
Christus ist nicht zufällig gestorben, sein Tod<br />
war nicht ein tragischer Unfall, ein unvorhergesehenes<br />
Mißgeschick. Jesus ist „nach Gottes<br />
beschlossenem Ratbeschluß und Vorauswissen"<br />
dem Tod ausgeliefert worden. Wir glauben, daß<br />
der Erlösungsplan der Grund war, der Gott bewog,<br />
seinen Sohn in die Welt zu senden: „Für<br />
uns Menschen und um unseres Heiles willen ist<br />
Er vom Himmel herabgestiegen und ist Mensch<br />
geworden", so beten wir im Großen Glaubensbekenntnis.<br />
Jesus ist nicht gekommen, um für<br />
sich zu leben. Er ist nicht Mensch geworden,<br />
„um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen<br />
und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für<br />
viele" (Mk 10,45).<br />
Es gibt keinen anderen Grund für dieses Verlangen<br />
Jesu als die Liebe des Vaters, die Er sich<br />
ganz zu eigen macht.<br />
Versöhnung, Erlösung,<br />
Sühne, Lösegeld:<br />
alle diese Ausdrücke<br />
der Heiligen<br />
Schrift umkreisen das<br />
eine große Geheimnis<br />
des Glaubens:<br />
„Christus ist für uns<br />
gestorben gemäß der<br />
Schrift" (1Kor 153).<br />
Jesus hat dieses innerste<br />
Geheimnis seines<br />
Herzens in der<br />
Nacht vor seinem<br />
Tod der kleinen Schar seiner Jünger eröffnet,<br />
indem er sich ihnen in der Gestalt von Brot und<br />
Wein schenkt. Er schenkt sich also den Jüngern<br />
und auch uns selber. Das geschah damals im<br />
Abendmahlsaal und seither in jeder Eucharistiefeier.<br />
nuten<br />
;ad,<br />
Jesu Tod war ein Opfer. Es war das vollkommene<br />
Opfer. Ein Opfer ist in dem Maß vollkommen,<br />
als es aus Liebe geschieht. „Es gibt<br />
keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben<br />
für seine Freunde hingibt" (Joh 15,13). Nur die<br />
Liebe kann wirklich versöhnen. Aus unendlicher<br />
Liebe hat Jesus für die Lieblosigkeit aller unserer<br />
Sünden Sühne geleistet, das heißt, sie durch seine<br />
Liebe wiedergutgemacht. Das Kreuz ist das<br />
Siegeszeichen der Liebe.<br />
Dieter Kirchner<br />
5
Feber KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Änderungen in der<br />
Kirchenbeitragsstelle<br />
Norbert Riedl aus Güssing nach Stefan Funovics<br />
Leiter der Kirchenbeitragstelle<br />
Güssing. Lydia Knor aus Güttenbach, stellvertretende<br />
Leiterin<br />
Stefan<br />
Funovics<br />
ist mit 30. November<br />
nach 43 Jahren<br />
im Dienst der Diözese<br />
in Pension<br />
gegangen. Er war<br />
langjähriger Berater<br />
der Pfttrre und<br />
der Patres in Fragen<br />
der verschiedenen<br />
Anstellungsverhältnisse<br />
in<br />
Pfarre und Kloster.<br />
Gemeinsam mit Dr. Dax und Mag. Herbst hat<br />
Stefan Funovics bei der Anschaffung der neuen<br />
Orgel, der Kirchenheizung und der Renovierung<br />
von Kirche und Kloster sein Wissen und Können<br />
eingesetzt und bleibende Werte in Pfarre und<br />
Kloster geschaffen und bewahrt.<br />
Mit 1. Dezember übernahm Norbert Riedl die<br />
Leitung der Kirchenbeitragstelle. Er ist mit 30<br />
Jahren der jüngste Stellenleiter im Burgenland.<br />
Norbert Riedl ist seit 10 Jahren im Dienst der .<br />
Diözese und möchte den vorsprechenden Katholiken<br />
beratend zur Seite stehen. Über den engeren<br />
Bereich der Berechnung des Kirchenbeitrages<br />
hinaus ist ihm eine gute Gesprächsbasis sehr<br />
wichtig. Norbert Riedl ist auch in der Personalvertretung<br />
der Diözese<br />
Eisenstadt engagiert<br />
und besChäftigt sich in<br />
der Freizeit mit dem<br />
Computer.<br />
Das „neue" alte<br />
Team der Kirchenbeitragstelle<br />
Güssing:<br />
v.l.n.r. Lydia Knor,<br />
Christine Mandler, Norbert<br />
Riedl.<br />
Die Gelder für die Jahreskalender, die Sie alljährlich<br />
von uns bekommen, werden für die Unterstützung des<br />
ALTENIVOILV - PFLEGEREDLES<br />
HAUS ,,SAMiT FRANZISKUS"734o GÜSSING<br />
verwendet.<br />
Folgende Berater des Bezirkes haben sich bereit erklärt, bei dieser Aktion mitzumachen:<br />
AUSTRIA:<br />
ANKER:<br />
BUNDESLÄNDER:<br />
GRAZER<br />
WECHSELSEITIGE:<br />
NORDSTERN.<br />
COLONIA:<br />
ALLIANZ:<br />
ZÜRICH-KOSMOS:<br />
HEDL Walter<br />
TASCHLER Fritz<br />
POPOFSITS Günter<br />
BATTIG Alois<br />
CSAR Willi<br />
FENCZ Oskar<br />
GRANDITS Johann<br />
MANDLER Edwin<br />
WITAMWAS Franz<br />
RICHTER Johann<br />
STANZ Walter<br />
KAZIMOTA Franz<br />
DOBERER Herbert<br />
GRÖLLER Alfred<br />
TAUCHER Helmut<br />
FUNOVICS Herta<br />
HANZL Helmut<br />
HOLPER Klaus<br />
TAUSS Rudolf<br />
KRAUS Werner<br />
KULOVICS Franz<br />
PAUL Lorenz<br />
7540 URBERSDORF 4<br />
7522 SUMETENDORF 9<br />
7551 STEGERSBACH, Schoaderstr. 5<br />
7540 GOSSING, Punitzer Str. 29<br />
7534 OLBENDORF 193<br />
7533 OLLERSDORF, Hauptstr. 50<br />
7540 GUSSING, Pu,4tzer Str. 27<br />
7551 STEGERSBACH, Spitzg. 8<br />
7522 STREM, Undenstraße 9<br />
7535 D.-TSCHANTSCHENDORF 57<br />
7522 STREM, Feldgasse 2<br />
7540 NEUSTIFT 38<br />
7542 GERERSDORF 196<br />
7540 NEUSTIFT 172<br />
8291 BURGAUBERG 101<br />
7540 GOSSING, Raiffeisenstraße 3<br />
7535 RAUCHWART 166<br />
7533 OLLERSDORF, Grundsiedlung 10<br />
7534 OLBENDORF 565<br />
7540 GOSSING, Bahnhofstr. 2<br />
7543 KUKMIRN 185<br />
7534 OLBENDORF 464<br />
Dankbar<br />
durfte das Altenwohn- und Pflegeheim Haus<br />
Sankt Franziskus diese Aktion der oben angeführten<br />
Versicherungsberater des Bezirkes<br />
entgegennehmen. Sie spendeten zum Weihnachtsfest<br />
einen ganz namhaften Betrag den<br />
Bewohnern des Hauses. Dafür möchten wir<br />
auch auf diesem Wege und hier allen, die sich<br />
an dieser Aktion beteiligt haben, ganz herzlich<br />
danken. Wir wünschen Ihnen<br />
für ihre Tätigkeit im<br />
neuen Jahr Gottes Segen und viel Erfolg<br />
Die Leitung des Hauses St. Franziskus<br />
6
Feber KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Tanz als religiöse Erfahrung<br />
Aus den Mitteln der Aktion „Familienfasttag"<br />
wird unter anderem auch das Kunst- und Kommunikationszentrum<br />
Kalai Kavin in Indien gefördert.<br />
Seit der Gründung will es das kulturelle<br />
Erbe Indiens und menschliche Werte stärken.<br />
Mädchen und Frauen aus armen Familien und<br />
niedrigen Kasten wird dort eine Tanzausbildung<br />
ermöglicht, wodurch sie später als Lehrerinnen<br />
arbeiten können und einen sozialen Aufstieg<br />
machen.<br />
öffentlich aufgeführt, aber auch in die Liturgie<br />
eingebunden.<br />
Eine Aufführung dieser Tanzgruppe findet<br />
auch im Burgenland statt, zu der wir sie herzlich<br />
einladen.<br />
Sonntag, 23. Feber <strong>1997</strong> um 15 Uhr<br />
im Kulturzentrum Mattersburg<br />
Eintritt S 100,--<br />
Wegen rechtzeitiger Bestellung der Eintrittskarten<br />
wird um baldige Anmeldung gebeten.<br />
Lilly Graf<br />
Die Tanzgruppe Kalai Kavin kommt anläßlich<br />
des Jubiläums „40. Familienfasttag" nach Österreich<br />
und wird ihr professionelles Können bei<br />
Auftritten in verschiedenen Gemeinden zeigen.<br />
Die ausgebildete Tanz- und Musikgruppe gibt<br />
Vorführungen sowohl klassischer als auch folkloristischer<br />
Art, in denen die Lehren Christi<br />
dargestellt werden; z.B. die Liebe Gottes zu den<br />
Menschen, die ihm alle gleich wert sind; die<br />
Vergebung, die Gott anbietet; die erlösende Liebe<br />
Christi. Mit Hilfe von Künstlern und Dichtern<br />
aus der Region werden die Evangelieninhalte in<br />
religiöse Lieder und Tänze umgesetzt, die der<br />
Art der Inder entsprechen. So werden sie auch<br />
Nichtchristen zugänglich. Die Tänze werden<br />
Den Fasching genießen!<br />
Der Fasching kommt in der Tabelle des<br />
Kirchenjahres nicht vor. Das könnte manche<br />
Menschen auf die Idee bringen, die Kirche<br />
habe mit der Freude nichts zu tun. Sie sei<br />
mehr für Besinnliches und Ernstes.<br />
Ganz im Gegenteil! Die Kirche kann nur für<br />
das sein, wofür Gott ist. Und Gott ist der Ausgangspunkt<br />
der Freude. Er hat das Schöne in der<br />
Welt erschaffen, das Gute und Aufbauende. Daher<br />
ist er auch der Ursprung der Freude.<br />
Man kann also sagen: Es gibt keine echte<br />
Freude ohne Gott. Alles andere ist nur ein<br />
Zerrbild, eine Entartung der Freude. Trug und<br />
Rausch. Danach kommt der Katzenjammer.<br />
Ganz sicher.<br />
Deswegen können Christen immer feiern.<br />
Auch in der Fastenzeit. Warum dann nicht im<br />
Fasching? Wer sollte denn sonst richtig fröhlich<br />
sein können, wenn nicht die, die einen Sinn in<br />
ihrem Leben gefunden haben?<br />
So laßt uns feiern: mit - aber auch ohne -<br />
Wein, Weib (Mann), Tanz und Gesang.<br />
1,4444ee<br />
ist ein<br />
Kleidungsstück,<br />
das man<br />
in jeder Gesellschaft<br />
tragen kann.<br />
Daniel Kulovits<br />
7
Rebef KOMPAKT T991.<br />
KONTAKT ist auch<br />
diesmal wieder die Erfüllung höchster<br />
Ansprüche. Denn wir sorgen nicht<br />
nur für Dicke<br />
Überraschungen, sondern bieten eine<br />
perfekte Mischung<br />
aus Witz und Wahnsinn.<br />
16 Seiten, bei denen einem die Worte<br />
fehlen.<br />
Denn alles, wofür sonst Millionen Wörter<br />
benutzt werden, drückt Meister Marcellus<br />
mit wenigen aus. 16 Seiten mit flotten<br />
Sprüchen für alle Lebenslagen.<br />
MATTHIAS<br />
stammt von seinem hebräischen Vorgänger<br />
Matthäus ab und bedeutet<br />
GOTTES GESCHENK<br />
für die Pfarre Güssing.<br />
Nicht mehr und nicht weniger.<br />
Anderorts klingt er ein wenig anders,<br />
wobei oft Kurz- und Koseformen<br />
verwendet werden:<br />
• bayerisch: HIAS<br />
• englisch MAT<br />
• finnisch: MATTI<br />
• italienisch:MATTEO<br />
Träger dieses Namens gelten als klug,<br />
spirituell, sensitiv, künstlerisch, beeinflußbar,<br />
aber auch verletzlich. Oft unterliegen sie •<br />
göttlichen Schicksalsfügungen...<br />
Und was liegt<br />
in MATTHIAS verborgen?<br />
• MATT setzt ihn vielleicht der Großmeister<br />
Marcellus - nicht nur im Schach<br />
• ATA- als Hausmann kann er sich sehen<br />
lassen. Er bekocht auch schon seine<br />
Mitbrüder und bekommt dafür 4 (Hauben)<br />
KUTTEN.<br />
• TAS--vielleicht wird er Korrespondent<br />
(Missionar) in Rußland<br />
• MAST - Schweinezüchter? Alles<br />
fehlinterpretiert! Es geht ums Segeln. Als<br />
„Tourismusseelsorger" träumt er von einer<br />
griechischen Insel.<br />
TIPS und INFORMATIONEN<br />
zum GOTTESDIEr .ST<br />
1. Fragen sie nicht nach der Bedienung, wenn<br />
sie Platz genommen haben. Der Pfarrkaffee<br />
wird im Anschluß an die heilige Messe<br />
serviert.<br />
2. Verlangen sie während des Gottesdienstes<br />
keine Autogramme von Pater Marcellus.<br />
Dazu ist nachher Zeit.<br />
3. Schauen sie nicht alle 2 Minuten auf die<br />
Uhr? Den Gottesdienstablauf können sie<br />
sowieso nicht beeinflussen.<br />
4. Wenn ein Ministrant mit dem „Opfergeld-<br />
Körbchen" kommt, greifen sie nicht hinein!<br />
Das Geld ist für andere Zwecke bestimmt.<br />
5. Rufen sie nach dem Segen nicht „Endlich!"<br />
Bleiben sie ruhig und lassen sie sich ihre<br />
Erleichterung nicht anmerken.<br />
yfry.e<br />
demple<br />
IMPRESSUM<br />
Das weitaus beste Pfarrblatt von Güssing<br />
erscheint monatlich. Zuständig für<br />
Druckfehler, mieses Papier, schlechte Witze<br />
und komische Leserbriefe sind „Marcellus<br />
und CO". Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
in anderen Pfarrblättern nur mit<br />
Zustimmung der Redaktion gestattet.
Rebef KOMPAKT 7991<br />
LESERBRIEFE<br />
KONTAKT-FANCLUB<br />
Wir haben einen KONTAKT-FANCLUB<br />
gegründet, aber jetzt wissen wir nicht, was wir<br />
darin tun sollen und haben seither ständig<br />
Streit. Könnt ihr uns einen Rat geben?<br />
Die Redaktion:<br />
Komisch, geht uns seit einigen Jahren<br />
genauso. Nur, daß wir uns nicht „KONTAKT-<br />
FANCLUB" nennen, sondern „KONTAKT-<br />
REDAKTION"<br />
PREISERHÖHUNG<br />
Autofahren wird teurer, Telefonieren wird<br />
teurer, sogar Steuerzahlen wird teurer. Und<br />
der KONTAKT? Ewig schon gibt es ihn<br />
gratis. Wie ist das möglich?<br />
Die Redaktion:<br />
Die Portokosten sind Null. Unsere<br />
KONTAKT-LEUTE sind zu Fuß unterwegs.<br />
Das kann zwar ein Weilchen dauern....aber<br />
dafür gibt es keine Flecken durch Abstempeln<br />
der Briefmarken.<br />
(14<br />
Ein Mann meldet sich an der Himmelstür.<br />
„Name?", fragt Petrus<br />
„Dr. Klaus Meier"<br />
„Beruf?"<br />
„Praktischer Arzt"<br />
„Bitte zum Hintertor: Eingang .für<br />
Lieferanten"<br />
Welches ist das frömmste Tier?<br />
Der Hase.<br />
Vorne betet er Brevier - und hinten<br />
Rosenkranz.<br />
Zwei ältere Damen treffen sich auf dem Weg<br />
zur Beichte. „Zu was für an Herrn gengan<br />
denn Sie?" „I geh' zum Pater Marcellus." „Na,<br />
i geh' lieber zum Pater Matthias, der fragt oan<br />
um so schöne Sünd'n, daß man sich glei um<br />
dreißig Jahr jünger fühlt.<br />
Petrus führt einen Neuankömmling durch den<br />
Himmel. Aus einem Raum dringt<br />
ohrenbetäubender Lärm. „Das ist die<br />
Abteilung für die Kapläne", sagt Petrus<br />
entschuldigend. Bei der nächsten Tür sagt<br />
Petrus. „Und hier ist die Abteilung für die<br />
Stadtpfarrer." „Warum ist es hier so<br />
mucksmäuschen still?" „Weil bis jetzt noch<br />
keiner da ist."<br />
HELL SEHEN<br />
Hier die mit bereits großer Spannung<br />
erwarteten Ergebnisse, die der „CLUB der<br />
Güssinger Tratschtanten" für <strong>1997</strong> prophezeit:<br />
1. Güssing sieht wieder mehr Urlaubsgäste--<br />
Richtung Heiligenbrunn vorbeifahren.<br />
2. Aschermittwoch ist heuer vor dem<br />
Faschingdienstag, wenn man den Kalender<br />
von hinten betrachtet.<br />
3. Pater Marcellus feiert die heiligen Messen<br />
in der Klosterkirche.<br />
4. Pater Marcellus, der braune Blitz, ist<br />
überall und nirgends.<br />
5. Pater Matthias übernimmt das Amt eines<br />
Buschenschankmissionars - für die Damen<br />
aus der Kasernenstraße.<br />
6. Bgm. Vadasz trifft sich regelmäßig mit dem<br />
Bezirkshauptmann, um anfallende Probleme<br />
gemeinsam zu lösen.<br />
7. Die Schneeräumung in Güssing funktioniert<br />
hervorragend<br />
Wenn sich einige dieser Hellsehereien nicht<br />
bewahrheiten, sollte man nicht schwarz sehen,<br />
Denn eine Prophezeiung hat sich immerhin<br />
schon bewahrheitet: Der Jahresanfang fällt<br />
heuer auf den' 1. Jänner. Das ist doch schor!<br />
was!<br />
9
Feber KONTAKT <strong>1997</strong><br />
4oe1ilieNfASPA6-21-MMAR1991-<br />
.r4tfio, dee 'NOW leGUN6*<br />
Teilen - Zukunft für alle<br />
Zum 40. Mal ruft die katholische Frauenbewegung<br />
Österreichs zur Aktion<br />
„Familienfasttag" auf.<br />
Sie ladet in der vorösterlichen Fastenzeit die<br />
Bevölkerung zum Teilen mit den benachteiligten<br />
Mitmenschen in der „Dritten Welt" ein. Sie fordert<br />
uns auf, bereit zu sein zum persönlichen<br />
Verzicht, damit die Zukunft für alle ermöglicht<br />
wird.<br />
Das Motto „Teilen - Zukunft für alle" soll<br />
verdeutlichen, daß ein echtes Teilen beide<br />
Seiten bereichern kann, die gebende und<br />
die nehmende. Ein vorbehaltloses Teilen<br />
schafft. neue Zukunftsperspektiven und<br />
Herausforderungen dieser geteilten Welt.<br />
Mit unseren Spenden zum heurigen Familienfasttag<br />
unterstützen wir Projekte<br />
wie:<br />
• Baumpflanzungen, Spar- und Kreditsysteme,<br />
Gesundheitsprojekte und den<br />
Aufbau von Frauengruppen in Indien,<br />
wo gemeinsam Wege zur Lösung der<br />
Lebensprobleme erarbeitet werden;<br />
• Ausbildung von Fachkräften in Nicaragua,<br />
die zum Analysieren der Situation und<br />
zum kreativen Handeln motivieren;<br />
• Aufbau einer Wäscherei auf den Philippinen,<br />
um Arbeitsplätze und Einkommen für Frauen<br />
zu schaffen und damit die Auswanderung zu<br />
stoppen<br />
Nehmen wir uns unserer benachteiligten Mitmenschen<br />
an und helfen wir, indem wir mit ihnen<br />
teilen und so ihre Not lindern.<br />
Gott,<br />
wenn wir tatsächlich anfingen,<br />
zu geben, was wir haben:<br />
Zeit und Interesse, Name und Talent,<br />
Kraft und Arbeit, Trost und Mut;<br />
wenn wir tatsächlich anfingen, es zu tun:<br />
teilen, was wir sind:<br />
Hände und Füße, Mund und Herz,<br />
Weinen und Lachen,<br />
Singen und Verlangen,<br />
wenn wir tatsächlich anfingen, es zu tun, füreinander,<br />
für die anderen:<br />
dann würde sich unsere Welt verwandeln<br />
in einen blühenden Garten,<br />
in eine Welt voll Licht<br />
durch deinen Sohn Jesus Christus, Amen.<br />
Weihnachtstheater<br />
Kreativität und Phantasie prägen die Arbeit<br />
der Jungschar der Pfarre. Dies ist gerade in einer<br />
von passiver und berieselnder Unterhaltungsindustrie<br />
keine Selbstverständlichkeit mehr.<br />
Um so erfreulicher ;st, wenn die Kinder und<br />
Jugendlichen sich regelmäßig treffen und gemeinsam<br />
etwas gestalten. Ein schöner und kreativer<br />
Beitrag war das Weihnachtstheater. Allen<br />
Mitspielern und Jungscharleitern sei dafür ein<br />
Danke gesagt. Im Namen der Pfarre bedanke ich<br />
mich auch bei Ulli Mikovits für ihre kontinuierliche<br />
und zuverlässige Arbeit in der Jungschargruppe<br />
der Mädchen. Wir wünschen ihr weiterhin<br />
alles Gute und eine erfolgreiche Matura!<br />
Maria Stimpfl und Maria Kleinschuster leiten die<br />
beiden Jungschargruppen-Mädchen weiter. Auch<br />
ihnen wünschen wir viel Freude bei ihrer Arbeit!<br />
Br. Matthias<br />
10
Feber KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Dreikönigsaktion<br />
Wie jedes Jahr zogen auch heuer wieder unsere<br />
Sternsinger von Haus zu Haus.<br />
Die diesjährige Dreikönigsaktion stand unter<br />
dem Motto „Hilfe unter gutem Stern".<br />
mich auch für die freundliche Aufnahme unserer<br />
Sternsinger bedanken.<br />
Ein recht herzliches Dankeschön allen, die bei<br />
der Dreikönigsaktion mitgemacht haben.<br />
Ein Danke gilt auch unserer Köchin, Frau<br />
Heilimann, die uns mit ihrer guten Küche verköstigt<br />
hat und den Müttern und<br />
Frauen, die beim Kochen, Nähen und<br />
Reinigen der Kleider geholfen haben,<br />
aber auch allen Begleitpersonen,<br />
welche die Gruppen auf den<br />
„richtigen Weg" fiihrten.<br />
Seitens des Klosters, sei<br />
P. Matthias gedankt, der uns in vielfacher<br />
Weise unterstützt hat.<br />
So gab es nach den Tagen des<br />
Einsatzes jede Menge an Erlebnissen<br />
auszutauschen. Auch im nächsten<br />
Jahr möchte der Großteil der Kinder<br />
bei der Sternsingeraktion wieder<br />
dabei sein.<br />
John Deutsch<br />
Erfreulicherweise hatte sich wieder eine große<br />
Schar von Kindern bereiterklärt bei dieser<br />
Aktion mitzuwirken. All diese Kinder sind Jungscharkinder<br />
und Ministrantinnen in unserer Pfarre.<br />
Nach einigen Wochen der Vorbereitung und<br />
Proben war es dann endlich soweit.<br />
Nach dem Aussendungsgottesdienst am 1.<br />
Jänner begaben sich unsere Sternsinger am<br />
Nachmittag auf ihren Weg, an der Spitze der<br />
Stern, den die Heiligen drei Könige folgten.<br />
Trotz des äußerst unangenehmen Wetters ließen<br />
sich die Kinder die Freude nicht nehmen.<br />
Durch ihren unermüdlichen Einsatz und mit<br />
viel Freude und großer Begeisterung haben unsere<br />
Sternsinger wieder großartige Arbeit geleistet,<br />
worüber sie auch stolz sind.<br />
Das Ergebnis der diesjährigen Dreikönigsaktion<br />
betrug in unserer Pfarre beachtliche<br />
S 109 130,50. Dies bedeutet eine Steigerung von<br />
ca. S 2500,-- gegenüber dem Vorjahr.<br />
All jenen, die diese Aktion unterstützt haben<br />
möchte ich ein Vergelt's Gott aussprechen, und<br />
Jungscharlager <strong>1997</strong><br />
Auch heuer gibt es in unserer Pfarre wieder ein<br />
Jungscharlager.<br />
Der Termin ist Sonntag nachmittag 13. Juli bis<br />
Samstag vormittag 19. Juli <strong>1997</strong>.<br />
Ort dafür ist die Tauplitzalm.<br />
Alle Jungscharkinder und Ministranten von<br />
Güssing und den Filialen sind dazu herzlich eingeladen!<br />
Bruder Matthias<br />
I I
Feber KONTAKT <strong>1997</strong><br />
•<br />
Wer die MASKEN<br />
selbst basteln will,<br />
braucht:<br />
große Säcke au<br />
Packpapier<br />
Farbstifte oder<br />
Deckfarben<br />
Kreppapierreste<br />
Klebstoff<br />
Schere<br />
Filzstift<br />
s<br />
Lieber Gott!<br />
Manchmal läuft bei uns<br />
eine Menge schief. Wir<br />
ärgern unsere Eltern oder<br />
haben Krach mit unseren<br />
Freunden. Das gefällt Dir<br />
auch nicht. Doch wir können<br />
uns entschuldigen und<br />
versuchen, den Schaden<br />
wieder gut zu machen.<br />
Besonders in der Fastenzeit.<br />
Als Zeichen, daß wir<br />
uns ändern möchten, gehen<br />
wir am Ascherruhtwoch<br />
in die Kirche und<br />
bekommen das Aschenkreuz<br />
auf die Stirn gezeichnet.<br />
Amen.<br />
So wird es gemacht<br />
Zieht euren Papiersack über<br />
den Kopf, bis er fest sitzt.<br />
Wenn er zu lang ist, schneidet<br />
ihr Fransen hinein.<br />
Die Tischnachbarn zeichnen<br />
sich gegenseitig mit dem Filz- t ;<br />
stift VORSICHTIG UND GANZ<br />
SACHTE Augen, Nase und<br />
Mund auf den Sack.<br />
Die Säcke vom Kopf nehmen.<br />
Augen, Mund und Nase sauber<br />
ausschneiden.<br />
43 Die Maske bemalen.<br />
Kreppapier für Haare und Bart<br />
(75j ankleben.<br />
Und nun: AUF ZUM -FASCHINGSFEST!<br />
12
4<br />
Feber KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Bücherecke<br />
KREUZWEG<br />
Mutter Teresa und F. Roger laden<br />
mit diesem Kreuzweg ein,<br />
das Leiden Jesu vor dem Hintergrund<br />
der Leiden der<br />
Menschheit neu zu betrachten<br />
„Liebe dorthin zu tragen, wo<br />
Arme erniedrigt werden, Freude<br />
dorthin, wo die Kirche entmutigt<br />
ist, Versöhnung dorthin, wo<br />
Menschen uneins sind."<br />
4::2rderbücherei<br />
Frere Roger, Taue<br />
einer Liebe<br />
Staunen<br />
T.;gebuchaufzeichnungen<br />
)!'<br />
ffl<br />
1{,reuzweg<br />
A Inger 7 ,resa<br />
irr 1?oger<br />
EINER LIEBE STAUNEN<br />
Tagebuchaufzeichnungen über das<br />
Leben mitten unter den Ärmsten mit<br />
Gebeten und Gedanken zu wesentlichen<br />
Fragen, die sich junge Menschen<br />
heute stellen: Wer ist Christus?<br />
Wozu Kirche? Welchen Sinn<br />
hat menschliches Leiden?<br />
JUDENTUM<br />
Grübe' Monika<br />
Gaid<br />
Reich bebildertes und historisch-thematisch<br />
gegliedertes<br />
Sachbuch über die<br />
jüdische Geschichte, Religion<br />
und Kultur in besonders re%1<br />
• - At!. •<br />
anschaulicher, gut gegliederter<br />
und verständlicher<br />
Form. Die einzelnen Zeitabschnitte<br />
sind thematisch ge-<br />
e<br />
ordnet,<br />
beginnend mit den Anfängen des alten Israel bis<br />
zum schwierigen Weg des heutigen Israel zum<br />
Frieden mit den arabischen Nachbarn. Jedes<br />
Kapitel ist eine in sich geschlossene Einheit.<br />
DIE SCHRECKEN DES EISES UND<br />
DER FINSTERNIS<br />
Christoph Ransmayr<br />
Das Drama der österreichisch-ungarischen<br />
Nordpo-<br />
1 1,1 , 1 \11 1 , 1 1:<br />
IU. , 1 1 1<br />
lexpedition von 1872 - 1874<br />
und die Suche nach ihren<br />
Spuren heute. Erzählt von einem<br />
der großen Schriftsteller<br />
-. unserer Zeit.<br />
:1(<br />
DIE REISE IN DEN NORDEN<br />
Karla Schneider<br />
Mit einem mysteriösen<br />
Auftrag beginnt für den<br />
Forschungsreisenden Isak<br />
Zettervall die abenteuerliche<br />
Reise in den wilden<br />
Norden Skandinaviens,<br />
auf der ihn, nicht ganz<br />
freiwillig, die 14jährige<br />
Stemma begleitet.<br />
Ein faszinierender, unvergeßlicher Roman, spannend<br />
von der ersten bis zu letzten Seite!<br />
Christoph Ransrno:,r<br />
ORBUS KITAHARA<br />
MORBUS KITAHARA<br />
Christoph Ramsmayr<br />
Der Friede von Oranienburg ist<br />
der Name für die Jahrzehnte<br />
nach einem großen Krieg. Drei<br />
Menschen begegnen sich in<br />
Moor, eineniKaff im Schatten<br />
des Hochgebirges: Ambras,<br />
der „Hundekönig" und ehemalige<br />
Lagerhäftling; Lily, die<br />
Grenzgängerin, die Jagd auf<br />
ihre Feinde macht; und Bering,<br />
der Leibwächter, der an einer rätselhaften<br />
Krankheit leidet: Morbus Kitahara, der allmählichen<br />
Verfinsterung des Blicks.<br />
ÖLMALEREI FÜR EINSTEIGER<br />
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13
Feber KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Ein Danke<br />
zum 90.<br />
Geburtstag<br />
Ein mächtiger<br />
Herd in der alten<br />
Klosterküche, der<br />
Klostergarten und die<br />
langen Klostergänge<br />
waren fast zwanzig<br />
Jahre ihr Arbeitsbereich.<br />
Es war wohl<br />
mindestens eine 80<br />
Stundenwoche nötig,<br />
um die anfallenden<br />
Arbeiten zu bewältigen. Nahezu unvorstellbar,<br />
daß sie daneben noch Zeit und Muße fand, mütterliche<br />
Freundin für Kinder und Jugendliche zu<br />
sein.<br />
Gerne und dankbar erinnerten wir uns daran,<br />
als Frau Maria Hafner, am 14. Dezember 1996 in<br />
ihrer Heimat, Maria Lankowitz, den 90. Geburtstag<br />
feierte.<br />
Einige Güssinger waren dabei, als P. Thomas<br />
Lackner mit P. Roman und P. Anton, sowie den<br />
beiden Priestern aus Maria Lankowitz in der<br />
Wallfahrtskirche in Anwesenheit ihrer Verwandten<br />
und Freunde für die Jubilarin einen festlichen<br />
Gottesdienst feierte. P. Thomas erinnerte in seiner<br />
Ansprache an die von ihm selbst als Kind<br />
erlebten Begegnungen mit Frau Hafner. Den<br />
Gottesdienst gestalteten Singgruppen und die<br />
musikbegabten Angehörigen. P. Anton überreichte<br />
der Geburtstagsjubilarin eine Urkunde, in<br />
der die besondere Verbundenheit der Österreichischen<br />
Franziskanerprovinz mit Frau Hafner<br />
zum Ausdruck gebracht wird.<br />
Gratulationen und ein festliches Mahl mit<br />
Musikeinlagen und Gedichten, zu dem „Tante<br />
Mitii", wie sie in Maria Lankowitz genannt<br />
wird, eingeladen hatte, machten die Begegnung<br />
für die Teilnehmer zu einem schönen Erlebnis.<br />
Viele Erinnerungen wurden ausgetauscht. Sie<br />
zeigten, daß Frau Hafner in Güssing nicht vergessen<br />
ist, und daß auch sie Güssing und die<br />
Güssinger nicht vergessen hat. Möge der Herrgott<br />
ihr noch weitere schöne Jahre bei guter Gesundheit<br />
schenken.<br />
14<br />
Ingrid Stimpfl<br />
EIN JUBILÄUM FEIERN<br />
Goldene Hochzeit<br />
Marth Karl und Maria, (8.2.)<br />
P.Gratian Leser Str.15<br />
85. Geburtstag<br />
Julianna Mayer, (17.2.)<br />
Neustift 190<br />
Agnes Roth (13.2.)<br />
Meierhofg. 1<br />
80. Geburtstag<br />
Marinacci Margaret (24.2.)<br />
Flurg.14<br />
75. Geburtstag<br />
Angela Gamper (16.2.),<br />
Glasing 35<br />
Ernst Hammerl (28.2.),<br />
Akazienweg 7<br />
Die Pfarre gratuliert allen Jubilaren!<br />
Unsere Verstorbenen<br />
Franz Fandl (68),St.Nikolaus 17<br />
31<br />
Elfriede Berner (56),<br />
St.Nikolaus 75<br />
Karl Wagner (73), Langzeil 3<br />
Maria Hedl (77)<br />
Urbersdorf<br />
Herr, gib ihnen die ewige Ruhe!
Feber KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Meßfeiern<br />
In der Klosterkirche<br />
I. Sa: 7:00 Uhr- auf eine gute Meinung und um<br />
immerw. Hilfe / verst. Gatten u. Sohn<br />
18:00 Uhr + Josef Orlovits<br />
2. So: 8:30 Uhr + Gatten Richard Krenn<br />
10:00 Uhr + Mr. Mc. Cormick<br />
3. Mo: 7:00 Uhr +Verwandte u. Bekannte<br />
4. Di: 16:00 Uhr zur Danksagung<br />
5. Mi: 7:00 Uhr zu Ehren d.Muttergottes(Schloßg.17)<br />
6. Do: 7:00 Uhr + Eltern Heilimann<br />
7. Fr: 18:30 Uhr + Gatten u. Vater Johann Unger<br />
8. .Sa: 7:00 Uhr +Hermami Marx<br />
18:00 Uhr +Johann Beslanovics<br />
9. So: 8:30 Uhr + Fam. Kossits u. Irmgard<br />
(Schw.Theresia)<br />
10:00 Uhr +Gatten u. Vater Johann Neubauer<br />
10. Mo: 7:00 Uhr +Verwandte u. Bekannte<br />
11.Di: 8:00 Uhr zur Danksagung<br />
12. Mi: 8:00 Uhr +Vater Martin Dujmovits<br />
18:30 Uhr +Vater Josef Kollerits<br />
13. Do: 7:00 Uhr + Verwandte und Bekannte<br />
14. Fr: 18:30 Uhr +Schwester Resi u.Elt.Pandl<br />
15. Sa: 7:00 Uhr zu Ehren der Muttergottes<br />
18:00 Uhr +Vater, Geschw. u. Tante<br />
16. So: 8:30 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
10:00 Uhr +Elt. Angela u. Ignaz Kroboth<br />
17. Mo: 7:00 Uhr + Verwandte und Bekannte<br />
18. Di: 16:00 Uhr für arme Seelen<br />
19. Mi: 7:00 Uhr auf eine gute Meinung<br />
20. Do: 7:00 Uhr zur Danksagung<br />
21.Fr: 18:30 Uhr + Bruder Johann Wölfer<br />
22. Sa: 7:00 Uhr um die Seligsprechung<br />
18:00 Uhr + Maria u. gefall.Josef Artinger<br />
23. So: 8:30 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
10:00 Uhr +Gatten Josef Potzmann<br />
24. Mo: 7:00 Uhr + Eltern und Geschwister<br />
25. Di: 16:00 Uhr +Vater Ludwig Schradt<br />
26. Mi: 7:00 Uhr + Mutter Anna Reiger<br />
27. Do: 7:00 Uhr + Eltern Seper<br />
28. Fr: 18:30 Uhr + Bruder Albert<br />
Antoniusandacht<br />
jeden Dienstag um 18.30 Uhr<br />
In St. Nikolaus:<br />
17. Mo.18.30 Uhr - + Franz Fandl (Fam.Pelzmann)<br />
In Glasing:<br />
3. Mo:18:00 Uhr- +Fam. Gröller<br />
16. So: 10:00 Uhr - +Großelt. Hermine /Franz Rambeck<br />
24. Mo:18:00 Uhr +Gatten Alois Gröller<br />
im Feber<br />
In Urbersdorf:<br />
5. Mi: 18:00 Uhr - +Gatt.,Vat. I. Szokasits u.Elt. Schatz<br />
9. So: 10:00 Uhr - +Gatten u. Vater Ignaz Kedl<br />
19. Mi: 18:00 Uhr zur Muttergottes um immerw. Hilfe<br />
26. Mi: 18:00 Uhr<br />
In Neustift:<br />
2. So:10:00 Uhr<br />
23. So: 10:00 Uhr<br />
Im Krankenhaus:<br />
6. Do:19:00 Uhr +E1t.Geschwister u. Großeltern<br />
13. Do: 19:00 Uhr<br />
20. Do:19:00 Uhr + Elt. Franz u. Elfriede Blaskovits<br />
27. Do: 19:00 Uhr +Gatt.Karl u. Tochter u. verst. der<br />
Fam. Berner<br />
Im Haus St. Franziskus<br />
2: So:17:00 Uhr- für die Pfarrgemeinde<br />
7. Fr: 17:00 Uhr zur Danksagung<br />
9. So:17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
14. Fr: 17:00 Uhr auf eine gute Meinung(Fam.Tapler)<br />
16. So: 17:00 Uhr zur Danksagung<br />
21.Fr: 17:00 Uhr + Gatten Johann Wölfer<br />
23. So: 17:00 Uhr + Elisabeth Dorner<br />
28. Fr: 17:00 Uhr + Angehörige der Fam. Krammer<br />
Einladung<br />
Interessierte Pensionisten, Senioren sind zu<br />
einem Vortrag mit OSR Dr. Mollner aus Eisenstadt<br />
herzlich eingeladen.<br />
Thema: Das Älterwerden mit seinen Problemen<br />
und Chancen<br />
Zeit: 10. März <strong>1997</strong>, 14.30 Uhr<br />
Ort: Kloster Güssing<br />
Danke!<br />
Im Sinne des verstorbenen Herrn Wagners<br />
wurde anstelle von Kranz- und Blumenspenden<br />
der vorgesehene Betrag der Pfarrcaritas zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Ein herzliches Vergelt's Gott der Familie<br />
Wagner.<br />
Der Caritasausschuß<br />
15
Feber KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Programm im Feber<br />
1.2. Sa: 19 Uhr- Faschingsabend •<br />
für Firmlinge im Kloster<br />
2.2. So: MARIA LICHTMESS<br />
8.30 Uhr und 10 Uhr Meßfeiern in der Klosterkirche<br />
mit Kerzensegnung<br />
3.2. Mo: 7 Uhr Meßfeier,<br />
anschließend Blasisussegen<br />
7.2. Fr: HERZ-JESU-FREITAG<br />
18 Uhr Gebet f d. verfolgte Kirche<br />
18.30 Uhr Meßfeier, gestaltet<br />
von den Frauen der Pfarre<br />
19 Uhr Taufgespräch<br />
8.2. Sa: 15 Uhr TRAUUNG<br />
Susanne Trobits und Klaus Windhaber<br />
17.30 Uhr Gebet um geistl. Berufe<br />
18 Uhr Vorabendmeßfeier<br />
9.2. So: TAUFSONNTAG/Pfarrkaffee<br />
14.30 Uhr KINDERFASCHING<br />
iin Kloster mit Faschingsumzug<br />
12.2. Mi: ASCHERMITTWOCH/Fasttag<br />
8 Uhr und 18.30 Uhr Meßfeier<br />
in der Klosterkirche mit Aschenkreuz<br />
16.2. So: 1. FASTENSONNTAG<br />
14 Uhr Kreuzwegandacht i.d.Klosterkirche<br />
18.2. Di: 19 Uhr Dekanatsmännerrunde<br />
in Güssing<br />
22.2. Fr: 7 Uhr- Meßfeier im Anliegen der<br />
Seligsprechung vom Diener Gottes<br />
Dr. Ladislaus Batthyany Strattmann<br />
23.2. So: 2. FASTENSONNTAG<br />
14 Uhr Kreuzwegandacht i.d.Klosterkirche<br />
8 Uhr- Ehevorbereitung im Kloster.<br />
14 Uhr Altenclub<br />
26.2. Mi: 15 Uhr Priestervesper<br />
für das Dekanat Güssing<br />
27.2. Do: 14 Uhr Bibelnachmittag<br />
mit Mag. Anna Friedrich<br />
28.2 Fr: 19 Uhr Taufgespräch<br />
Informationsabend zum Ökum. Weltgebetstag<br />
der Frauen in Güssing<br />
Assisi für"Jugendliche<br />
Im Rahmen der Jugendarbeit der Franziskaner<br />
findet von 5. Juli bis 12. Juli <strong>1997</strong><br />
eine Fahrt für Jugendliche von 16 bis 30 Jahren<br />
nach Assisi statt. Nähere Auskünfte bei<br />
Bruder Matthias.<br />
Ökum. Weltgebetstag<br />
der Frauen<br />
Am 28. Feber <strong>1997</strong> um 19 Uhr findet der<br />
Informationsabend zum. Ökum. Weltgebetstag<br />
der Frauen in Güssing statt.<br />
Neben einem Diavortrag gibt es kulinarische<br />
Kostproben aus Südkorea, dem<br />
Land, dessen Frauen die heurige Gebetsordnung<br />
verfaßt haben.<br />
Wir laden alle interessierten Frauen<br />
(beider Konfessionen) zu diesem Abend<br />
recht herzlich ein.<br />
Unger Klaudia<br />
Der Ökum. Gottesdienst findet am<br />
7. März <strong>1997</strong> in der Klosterkirche in<br />
Güssing statt.<br />
Bibeltag<br />
mit Frau Mag. Anna Friedrich<br />
zum Thema: „Was ist der Mensch, daß<br />
du an ihn denkst,..." (Ps 8,5)<br />
Montag, 27. Feber <strong>1997</strong><br />
14 bis 18 Uhr im Kloster Güssing<br />
Alle interessierten Frauen sind dazu herzlich<br />
eingeladen.<br />
Anmeldungen bitte bis 23. Feber <strong>1997</strong>.<br />
Lilly Graf<br />
Änderungen und Irrtum vorbehalten<br />
et.»<br />
16
Nr. 225 März <strong>1997</strong><br />
KONTAKT<br />
„Jesus Christus,<br />
alleiniger Retter der Welt,<br />
gestern, heute und in Ewigkeit"<br />
(vgl. Hebr 13,8)<br />
Pfarrblatt Güssing<br />
Inhalt<br />
Seite<br />
Aus der KATHPRESS 2<br />
P.Marcellus 3<br />
Glaubensbekenntnis 4<br />
Pfarrgemeinderatswahl 5<br />
Weltgebetstag d. Frauen 6<br />
Vortrag im KUZ 7<br />
Jugend und Alkohol 8-9<br />
Kinderfasching, Kirche/Umwelt 10<br />
Fußwallfahrt Mariazell 11<br />
Bücherecke<br />
Kinderseite<br />
Jubiläen, Chronik<br />
Meßfeiern<br />
Programm<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
LIEBE PFARRANGEHÖRIGE!<br />
Das Leben scheint so schnell, reich, unvorsehbar<br />
usw. zu sein, daß ich als „Pfarrer" oft<br />
nicht das „los werde", was ich gerne uns<br />
(auch mir) zu sagen hätte! Es ist auch verständlich,<br />
daß das, was uns unmittelbar angeht,<br />
uns näher ist als das Allgemeine. Und so<br />
z.B. die Pfarrgemeinderatswahl „wichtiger"<br />
scheint als die Vorbereitung zum Jahr 2000<br />
oder zum Ökumenischen Treffen in Graz oder,<br />
oder.. (Siehe Seite 2 und 3..)<br />
Während der heiligen Meßfeier beten wir<br />
kurz vor der heiligen Kommunion: „Herr,<br />
schau nicht auf unsere Sünden, sondern auf<br />
den Glauben deiner Kirche." Welche Kirche?<br />
Wer soll es sein, die heiliger sind als wir? Ist<br />
nicht die gesamte Kirche so „heilig" wie die<br />
einzelnen Glieder, also auch wie ich? Und der<br />
„gesamten" Kirche wurde vorgeschlagen, die<br />
drei Jahre bis zum Jahr 2000 zu nützen für<br />
eine Annäherung an das Geheimnis der Erlösung,<br />
meiner Erlösung!<br />
Und so sind wir zu diesem Gebet des Papstes<br />
gekommen. Möge dieses Gebet uns Tag<br />
für Tag auf dem Weg ins III. Jahrtausend<br />
begleiten. Möge es so einen Platz in unseren<br />
Familien einnehmen, daß es zum Tagesgebet<br />
angerechnet wird.<br />
Bitte in der Einheit mit der ganzen Pfarre<br />
beten „Herr... (Bild im KONTAKT eingelegt)<br />
P. Marcellus<br />
•
März KONTAKT <strong>1997</strong><br />
AN ALLE PFARRANGEHÖRIGEN<br />
JUNG UND ALT,...<br />
... die verschieden beschriftete, bemalte Bekleidung<br />
tragen!<br />
Es ist schon lange her - Kathpress vom 15.<br />
11.1996 (im Zusammenhang mit der ersten<br />
Seite):<br />
IFOR-AFFÄRE: Caritas-Koordinator fordert<br />
Konsequenzen<br />
Quendler: Österreichs Ansehen durch Soldaten-<br />
Leiberin mit rassistischem Aufdruck schwerer<br />
Schaden zugefügt.<br />
Klagenfurt, 14.11.96<br />
(KAP) Der Caritas-<br />
Koordinator der Aktion<br />
„Nachbar in<br />
Not", Peter Quendler,<br />
hat das Tragen<br />
der „rassistischen"<br />
Leibchen durch<br />
österreichische Angehörige<br />
der IFOR-<br />
T ruppe verurteilt.<br />
Woher kommt eine<br />
solche Gesinnung?<br />
"Gerade in diesem<br />
Zusammenhang ist<br />
das Tragen der rassistischen<br />
Leibchen zu Nicht die Gunst,<br />
verurteilen und muß<br />
die du dem Paulus verliehen,<br />
Konsequenzen haben",<br />
sagte der Caritas-Koordinator.<br />
Es die du dem Petrus geschenkt.<br />
noch die Gnade:<br />
sei aber auch zu hinterfragen,<br />
"woher in<br />
Österreich eine Gesinnung<br />
kommt, die<br />
junge Männer an<br />
solchen Aktionen<br />
Gefallen finden läßt".<br />
„Unüberlegte Äußerungen an den Biertischen<br />
tragen nicht zu einem friedlichen Zusammenleben<br />
in Österreich und in Europa bei", sagte<br />
Quendler wörtlich.<br />
Der Caritas-Koordinator rief daher alle Österreicher-<br />
besonders jene in politischer Verantwortung<br />
- zur „persönlichen und öffentlichen<br />
Gewissenserforschung" auf. Es dürfe nicht geschehen,<br />
daß durch das Fehlverhalten weniger<br />
Einzelpersonen das Ansehen Österreichs international<br />
Schaden erleidet. „Solche Vorfälle wie<br />
2<br />
zuletzt jener in Bosnien darf es nicht mehr geben",<br />
sagte Quendler. Es gelte, derlei Dinge<br />
durch Bemühungen um den Abbau von nazistisch-rassistischem<br />
Gedankengut für die<br />
Zukunft zu verhindern<br />
So viel zu Kathpress. Und jetzt bitte, statt<br />
Worte wie: „Rassistisches", Fehlverhalten,<br />
oder auch „nazistisch-rassistisches Gedankengut"<br />
eintauschen auf „antikulturale, •<br />
„antireligiöse, antomoralische" in den Artikel<br />
der Kathpress und auch die Bemerkung gelten<br />
lassen: „ Das müsse Konsequenzen haben,<br />
stellte Quendler fest". (Kathpresss).<br />
Unser Burg-Kastellan konnte auch im heu-<br />
Nur die Huld,<br />
die du dem Schächer<br />
am Kreuz erwiesen,<br />
nur die begehre ich.<br />
Inschrift auf dem Sorg von Kopernikus<br />
rigen Faschings-Kabarett eine tiefe Wahrheit<br />
und zugleich Warnung hineinbringen und äußern:<br />
(9mal!)<br />
„Die Hexen sind nicht ausgestorben,<br />
so lang die Menschen so verdorben."<br />
Und in der 10. Strophe kam die hoffnungsvolle<br />
Bemerkung: „Statt diese Hexen zu verfluchen,<br />
sollten wir es doch versuchen, mit<br />
Gottes Hilfe christlich leben, und immer nach<br />
dem Guten streben. Gebet und Opfer sind im-<br />
45)
März KONTAKT <strong>1997</strong><br />
stande, um Herr zu werden dieser Bande.<br />
Dann sind die Hexen ausgestorben und die<br />
Welt ist nicht mehr verdorben."<br />
Es ist doch eine menschliche Freude zu erleben,<br />
wie Mitbürger ihre Zeit für das gemeinsame<br />
Wohl einsetzen... Danke!<br />
Der KONTAKT kommt zu uns noch in der<br />
Fastenzeit - der Zeit des Nachdenkens und<br />
Verzichtens auf das „Kleinere Gute" Nicht<br />
jedem ist es möglich, sich in sein eigenes Herz<br />
zurückzuziehen, um näher zu Gott zu kommen.<br />
Unser Konvent hatte sich beschenken<br />
lassen und nahm teil an Exerzitien in Kirchschlag<br />
am Wechsel. Unser „Helfer" im Nachdenken<br />
war P.Werner Franz Gregorschitz<br />
OFM,Salzburg.und wie er Exerzitien sah, gab<br />
er frei in seinem Gedicht<br />
Exerzitien<br />
Ein Christ, der Exerzitien macht,<br />
der sonst gern singt und gerne lacht;<br />
meint, daß in diesen frommen Tagen<br />
er hüten müsse Herz und Magen<br />
vor jeder Kost, die ihn ergötzt<br />
und die er sonst - im Alltag - schätzt.<br />
Er büßt und betet, fastet, schweigt,<br />
schreitet ernst und tief gebeugt<br />
durch Gänge, Garten, Zimmer, Flur.<br />
Sieht nicht die Schönheit der Natur.<br />
So ist die Übunp, nicht gedacht.<br />
Im Gegenteil: Er soll - erwachtin<br />
allem Gottes Liebe sehen<br />
und aufrecht durch das Leben gehen,<br />
daß freudig er verkünden kann:<br />
„Großes hat der Herr getan.<br />
(Er) lud Lahme, Arme, Sünder ein,<br />
um von der Last sie zu befrei'n".<br />
Auch wir soll'n grad in solchen Fällen<br />
das Licht nicht untern Scheffel stellen<br />
und speziell in dunkler Zeit<br />
bewahren uns die Heiterkeit.<br />
Gelassen bleibt, wer drauf vertraut,<br />
daß Gott auch heute auf uns schaut.<br />
Maria macht uns dazu Mut:<br />
„Was immer Er euch sagt, das tut".<br />
Einkehrtage geben Kraft,<br />
zu künden seine Frohbotschaft.<br />
Kirchberg am Wechsel<br />
Faschingsdienstag, 11.2.<strong>1997</strong><br />
Vergelt' s Gott allen für Eure Gebete und Euer<br />
Verständnis.<br />
Möchte jemand in sich hineinschauen? Bitte die<br />
Angebote aus „Energie für die Seele tanken"<br />
durchschauen (Schaukasten). Viel Glück = Gnade<br />
beim FINDEN. . .<br />
P. Marcellus<br />
Focolare - Bewegung heute<br />
Als „Bahnbrecherin" der innerchristlichen wie der<br />
„größeren" Ökumene profiliert sich zunehmend die<br />
„Focolare"- Gemeinschaft, die von Chiara Lubich<br />
während der Bombennächte des 2. Weltkriegs in<br />
Trient gegründet worden ist. In seiner Botschaft an<br />
das jüngste Spiritualitätstreffen der mit der<br />
„Focolare-Bewegung verbundenen Bischöfe - das<br />
im Mariapoli-Zentrum in Castel Gandolfo stattfand -<br />
unterstrich Papst Johannes Paul II. diesen ökumenischen<br />
Aspekt.<br />
Der Papst wollte mit den 90 anwesenden Bischöfen<br />
aus aller Welt - unter ihnen auch der Erzbischof von<br />
Prag, Kardinal Miloslav Vlk, und der Eisenstädter<br />
Diözesanbischof Paul Iby - ursprünglich persönlich<br />
zusammentreffen. Wegen seiner Grippe-Erkrankung<br />
war dies dann nicht möglich, die Botschaft des Papstes<br />
wurde von Kardinal Vlk verlesen. "Der wahre<br />
Ökumenismus bringt seine Früchte nur dort, wo die<br />
Liebe nach dem Beispiel Christi im authentischen<br />
Geist des Dienstes an den Brüdern wächst", schrieb<br />
Johannes Paul II. Dieser Ökutnenismus müsse seinen<br />
bedeutsamen Platz im Leben jeder Diözese finden.<br />
Studien und Diskussionen historischer, theologischer<br />
und liturgischer Natur gehörten ebenso dazu wie das<br />
„gegenseitige Verständnis" im kirchlichen Alltagsleben.<br />
Das ökumenische Engagement gewinne seine<br />
Kraft aus dem vertrauensvollen Gebet zum gemeinsamen<br />
Vater.<br />
Vor 20 Jahren hatte im nahen Rocca di Papa auf<br />
Initiative des - inzwischen verstorbenen - Aachener<br />
Bischofs Klaus Hemmerle ein erstes Bischofstreffen<br />
im Geist der „Focolare" - Bewegung stattgefunden.<br />
Damals wie heute bemühten sich die Bischöfe um das<br />
tiefere Verständnis der Überzeugung, daß die in der<br />
Alltagsexistenz gelebte Liebe Grundlage für die<br />
Realisierung des Gebetswunsches Jesu ist, „daß alle<br />
eins seien".<br />
Aus der KATHPRESS<br />
Impressum:<br />
KONTAKT - Pfarrblatt Güssing<br />
Herausgeber & Redaktion: PG R-öffent ichkeitsausschuß,<br />
• Inhaber: Karraint Güssing, 7540 Güssing, I lauptplatz 13<br />
Hersteller: DZS-DRUCKZENTRUMSÜD, 7540 Güssing Namentlich<br />
gekennzeichnete Beiträge gehen die Meinung der Autorinnen wieder.<br />
Beiträge, Leserbriefe, Berichte, Fotos und Anregungen, die<br />
bis 15. März hei der Redaktion eintreffen, werden nach Möglidikeit<br />
berücksichtigt und verölladicht. Danke<br />
•<br />
3
März KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Das Glaubensbekenntnis<br />
Fortsetzung<br />
XVII. Er ist auferstanden'<br />
Unser Glaube ist ohne Fundament, wenn Christus<br />
gestorben aber nicht auferstanden .ist. Ist<br />
Christus im Tode geblieben, dann ist sein Kreuz .<br />
ein sinnlos grausamer Tod gewesen, der uns von<br />
nichts erlöst hat. Unsere Liebe würde einem Toten<br />
gelten, unser Glaube wäre Erinnerung an einen<br />
Menschen der Vergangenheit, nicht an den, der<br />
gesagt hat: „Ich bin bei euch alle Tage bis zum<br />
Ende der Welt" (Mt. 28,20). Unsere Hoffnung<br />
könnten wir nur auf dieses Leben setzen und wir<br />
müßten sagen: „Laßt uns essen und.trinken, denn<br />
morgen sind wir tot" (1 Kor 15,32).<br />
Nun aber ist Christus auferweckt worden als<br />
der „Erste der Entschlafenen" (1 Kor 15,20). Das<br />
eine „Pascha-Mysterium", Tod und Auferstehung<br />
Jesu,. ist das „Herzstück" unseres<br />
Glaubens. Wie Jesu Tod<br />
wirklich geschehen ist, so auch<br />
seine Auferstehung.<br />
Das erste Zeichen ist das<br />
leere Grab. Freilich beweist<br />
das noch nicht, daß Jesus auferstanderi<br />
ist. Sein Leichnam<br />
hätte weggetragen worden sein<br />
können. Erst die Erscheinungen<br />
Jesu vor den Jüngern machen<br />
klar, warum sein Leichnam<br />
nicht mehr im Grab ist.<br />
Die Zeugen seiner Erscheinungen<br />
beStätigen, daß Jesus<br />
ihnen leibhaftig sichtbar, ja<br />
greifbar erschienen ist. Gleichzeitig bezeugen sie,<br />
daß der Leib Christi nicht der wiederbelebte, irdische<br />
Leib war. An seinen Erscheinungen ahnen<br />
wir, wie einmal bei der Auferstehung der Toten<br />
unser verherrlichter Leib sein wird.<br />
Christus ist wahrhaft auferstanden! Diese Gewißheit<br />
des Glaubens ist der Gnind unserer Hoffnung.<br />
Da Christus auferstanden ist, bleibt Er auch<br />
gegenwärtig in seinem Wort, in der Gemeinschaft<br />
der Kirche, in den Annen und Notleidenden, in<br />
seinen Sakramenten, im Priester und „vor allem<br />
unter den eucharistischen Gestalten": „Christus ist<br />
unter euch, Er ist die Hoffnung auf Herrlichkeit"<br />
(Kol 27).<br />
•<br />
XVIII. Er wird wiederkommen....<br />
4<br />
Christus wird wiederkommen.. Das hat Er selber<br />
verheißen, das ist die Hoffnung der Christen von<br />
Anfang an: „Dieser Jesus, der von euch weg hinaufgenommen<br />
worden ist, .wird ebenso kommen, •<br />
wie ihr ihn habt zum Himmel auffahren sehen"<br />
(Apg 1,11), künden die Engel bei der Himmelfahrt.<br />
„Komm, Herr Jesus": mit diesem Sehnsuchtsruf<br />
schließt die Offenbarung des Johannes. Er antwortet<br />
auf die Verheißung Jesu: „Ja, ich konime bald" •<br />
(Offb 22,20). Auch im Vater Unser beten wir um<br />
dieses Kommen, wenn:wir bitten: "Dein Reich<br />
Komme", denn Christi Kommen ist das Kommen<br />
seines Reiches.<br />
Wann aber wird der Herr wiederkommen? Es<br />
stimint, daß die.ersten Christen diesen „Jüngsten".<br />
oder „Letzten" Tag als bald bevorstehend erwartet<br />
haben (vgl. 1 Thes 4,15), Sie haben aber nie Daten<br />
und Termine angegeben. Jesus selber hat die Neugierde<br />
zurückgewiesen: „Euch steht es nicht zu, .<br />
Zeiten und Fristen zu erfahren, die der Vater in<br />
seiner Macht festgesetzt hat" .(Apg 1,7). „Jenen<br />
Tag und jene Stunde kenntniemand, auch nicht die<br />
Engel im Himmel, nichteinmal<br />
der Sohn, nur der Vater"<br />
(Mk 13,32). Alle Spekulationen<br />
oder angeblichen Prophetien<br />
über das Weltende sind<br />
daher im Glauben abzulehnen.<br />
Christus kann jederzeit wiederkornmen,uns<br />
aber hat Er<br />
aufgetragen, wachsam zu sein.<br />
(Mt 25,13).<br />
Gibt es aber nicht Zeichen;<br />
daß wir bereits in den letzten<br />
Tagen leben? - „Vor dem<br />
Kommen Christi muß die Kirche<br />
eine letzte Prüfung durchmachen,<br />
die den Glauben vieler<br />
erschüttern wird. Die Verfolgung, die ihrc Pilgerschaft<br />
auf Erden begleitet, wird das 'Mysterium<br />
der Bosheit' enthüllen" (Neuer KatechismuS 675).<br />
Die Heilige Schrift spricht vom „Antichrist" und<br />
seiner Verführung, die viele blendet: Die Macht<br />
des Bösen scheint daher oft überwältigend und<br />
erdrückend. Unser Jahrhundert hinterläßt diesen<br />
Eindruck. Und doch bekennen wir im Blick auf den<br />
österlichen Sieg- Christi: „Das Ende der Zeiten ist<br />
bereits zu uns gekommen, und die Erneuerung der<br />
Welt ist unwiderruflich schon begründet (Neuer<br />
Katechismus 670), denn Christus ist vom Tod<br />
erstanden, Er ist „der Herr des Weltalls und der<br />
Geschichte" (Neuer Katechismus 668). Sein Reich<br />
ist auf Erden schon angebrochen, denn seine Kir- .<br />
ehe ist „Keim und Anfang dieses Reiches auf Erden"<br />
(Neuer Katechismus 669). Schrin jetzt kommt<br />
der Herr. Er ist mitten unter uns. .<br />
Dieter Kirchner
März- KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Pfarrgemeinderatswah116. März<strong>1997</strong><br />
Wahlzeiten und Wahllokale<br />
Wahllokal -<br />
Wahlzeiten:<br />
Güssing:<br />
Pfarrsaal<br />
Samstag von 17 bis 20 Uhr<br />
Sonntag von 8 bis 14 Uhr<br />
Haus St. Franiiskus:<br />
Wahlkomitee mit Wahlurne von Zimmer zu<br />
Zimmer in der Zeit von 9 bis 12 Uhr<br />
Krankenhaus:<br />
Wahlkomission vor dem Mittagessen<br />
Neustift:<br />
Wahllokal Kirche und Volksschule<br />
Wahlzeiten<br />
Volksschule Sonntag 8.00 bis 9.00 Uhr<br />
Kirche • Sonntag 9.30 bis 11.30 Uhr<br />
Wahllokal<br />
Wahlzeiten<br />
Glasing:<br />
Kulturhaus (ehem.Schule)<br />
Hl. Messe Samstag um18 Uhr<br />
Samstag von 17 bis.19 Uhr<br />
Sonntag von 10 bis 12 Uhr .<br />
Urbersdorf: •<br />
Feuerwehrhaus und Kirche<br />
Wahllokal<br />
Wahlzeiten Hl. Messe Samstag uni 18Uhr<br />
Kirche Samstag von 17 bis 19 Uhr<br />
Feuerwehrh. Sonntag von 9 bis 11.30 Uhr<br />
Wahllokal<br />
Wahlzeit<br />
Wahllokal<br />
Wahlzeit<br />
Wahllokal<br />
Wahlzeit<br />
Krottendorf:<br />
Feuerwehrhaus<br />
Sonntag von 8 bis 11 Uhr<br />
Rosenberg:<br />
Ehem. Rüsthaus<br />
Sonntag von 9 bis 11.30 Uhr<br />
St. Nikolaus:<br />
Jugendzentrum (.Feuerwehrh.)<br />
Sonntag von 9 bis 12 Uhr<br />
In den Filialen Langzeil und Ludwigshof<br />
geht die Wahlkommission mit der Urne von<br />
Haus zu Haus.<br />
Sollten Sie irgendwelche Fragen zur Pfarrgemeinderatswahl<br />
haben, so richten Sie diese<br />
bitte an den Wahlleiter Diakon Peter Graf oder<br />
an die Pfarrkanzlei. Danke!<br />
Bei der<br />
A<br />
Gn e,t7 itt1.4.44A<br />
Pfarrgemeinderatswahl<br />
am 16. März '97<br />
Wie wird gewählt?<br />
Es sind nur insgesamt 10 Pfarrgemeinderatsmitglieder<br />
namentlich aufzulisten, d.h. 4<br />
Frauen, 4 Männer, 2 Jugendliche. Dazu kommen<br />
von jeder Filiale 4 Vertreter/innen.<br />
Wählbar sind alle Katholiken, die vor dem<br />
1. Jänner des Wahljahres das 14. Lebensjahr<br />
vollendet haben, gefirmt sind und in der Pfarre<br />
den ordentlichen Wohnsitz haben.<br />
• Wenn Sie mehr Kandidaten namentlich<br />
aufschreiben als zu wählen sind, ist dieser<br />
Stimmzettel ungültig. Wichtig ist auch, daß<br />
Sie soviele Angaben zur Person machen,<br />
daß sie eindeutig identifizierbar ist.<br />
• Füllen Sie, so wird empfohlen, den .Stimmzettel<br />
schon zu Hause in Ruhe aus!<br />
• Geben Sie bitte Ihren Stimmzettel am<br />
Wahltag im Wahllokal ab. In den Filialen<br />
geben Sie bitte den Stimmzettel in die<br />
Wahlurne des Wahlkomitees.<br />
• Aus einer Familie soll nur eine Person für<br />
den Pfarrgemeinderat genannt werden.<br />
• Nicht gewählt werden brauchen die amtlichen<br />
Mitglieder des Pfarrgemeinderates,<br />
das sind: Der Pfarrer P. Marcellus, die Kapläne<br />
P. Leopold und P. Matthias, Diakon<br />
Peter Graf, die hauptamtliche Religionslehrerin<br />
Frau Gerlinde Osztovits.<br />
5
März KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Das „neue"<br />
alte Team<br />
der Kirchenbeitragsstelle<br />
Güssing:<br />
v.l.n.r.<br />
Lydia<br />
Knor,<br />
Christine<br />
Mandler,<br />
Norbert<br />
Itiedl. (Im<br />
letzten<br />
Kontakt ist<br />
mit dem<br />
Foto leider<br />
ein Fehler<br />
passiert.)<br />
Änderungen in der Kirchenbeitragsstelle<br />
Weltgebetstag<br />
der Frauen<br />
Freitag, 7. März <strong>1997</strong><br />
19 Uhr Klosterkirche<br />
Motto:<br />
„Wie ein Same, der zum Baum wird"<br />
Frauen aus verschiedenen christlichen<br />
Glaubensgemeinschaften rufen zum ökumenischen<br />
Gebet auf. Die Texte hiefür wurden von<br />
christl. Frauen aus Südkorea verfaßt.<br />
In mehr als 400 Gemeinden in Österreich, in<br />
mehr als 180 Ländern beten sie für die Opfer<br />
sexueller Gewalt, für die Wiedervereinigung<br />
Koreas, für die Überwindung patriarchalischer<br />
Strukturen.<br />
Bitte folgen auch Sie unserer Einladung.<br />
Klaudia Unger<br />
P.S.: Am Informationsabend und am Weltgebetstag<br />
haben Sie auch die Gelegenheit, Waren<br />
(Tee, Kaffee, Gewürze,...) aus dem 3. Weltladen<br />
zu kaufen.<br />
Graphik aus Korea zum Weltgehetsfax <strong>1997</strong><br />
61)<br />
6
März KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Ich halte das nicht mehr aus..!<br />
Wie oft hört man so einen Aufschrei! - Er<br />
ist ein klares Zeichen dafür, daß der/die Betreffende<br />
stark überfordert ist. Der Alltag<br />
verlangt uns manchmal mehr ab, als wir<br />
schaffen können. Egal wieviel es ist, was uns<br />
belastet - manchmal sind wir ausgelaugt und<br />
können nicht mehr weiter.<br />
Wenn dann eine/r daherkommt und uns vielleicht<br />
noch Vorwürfe macht, fühlen wir uns erst<br />
recht nicht verstanden. Was hilft es uns nämlich,<br />
wenn uns jemand erklärt, wir sollten uns am<br />
Riemen reißen? Das wissen wir selber. Aber wir<br />
können es nicht. Es fehlt uns die Kraft, uns anders<br />
zu verhalten.<br />
Niemand kann mir etwas abverlangen, was<br />
ich nicht habe. Wo nichts ist, hat selbst der Kaiser<br />
sein Recht verloren. Ich kann nicht mehr<br />
geben, als ich habe. Bevor ich wieder etwas geben<br />
kann, muß ich selber etwas bekommen. Erst<br />
dann können die anderen wieder etwas von mir<br />
erwarten.<br />
Gibt es eine Stelle, wo wir uns beschenken<br />
lassen können? Wo können wir uns Kraft für<br />
die Bewältigung des Alltags holen? - Mehr<br />
dazu am 13. März im Kulturzentrum.<br />
Einladung<br />
zu einem<br />
Vortrag<br />
War das<br />
altes?<br />
fragte ein 100-Jähriger,<br />
bevor er starb.<br />
Das Leben ist schön,<br />
aber hat es nicht mehr zu bieten?<br />
Kaum jemand holt sich,<br />
was Gott zu geben hat.<br />
Ist nicht doch etwas zu haben, was unseren<br />
Lebensdurst stillt?<br />
Referent:<br />
Mag. Kulovits Daniel<br />
KULTURZENTRUM<br />
Donnerstag, 13. März<br />
19.30 Uhr<br />
Welche Stunde ist die<br />
wichtigste in diesem<br />
Leben? Die jetzige. Welche<br />
Tat ist die wichtigste in<br />
diesem Leben? Die, mit der<br />
du gerade beschäftigt bist.<br />
Wer ist der wichtigste<br />
Mensch in diesem Leben?<br />
Der, mit dem du gerade zu<br />
tun hast.<br />
Meister Eckhart, gest. 1328<br />
„Ich glaube fest an die Wiedergeburt tu<br />
hinterlasse deshalb alles inir'selbst...!<br />
7
März KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Jugend und Alkohol<br />
Besonders in der Faschingszeit taucht das<br />
immer wiederkehrende Problem auf: Der Alkoholkonsum<br />
junger Menschen. In den letzten drei<br />
Monaten versuchten wir an drei verschiedenen<br />
Orten, Partys für besonders junge Menschen<br />
anzubieten, und zwar in St. Michael, Strem und<br />
Heiligenbrunn. Konkret wurden aber 13 bis<br />
15jährige angesprochen. Musik und Tanz von<br />
eigenen, mitgebrachten CDs und verschiedene<br />
„Live Bands" .bildeten den Rahmen der Partys.<br />
Freude an der Musik, die ersten gewagten Tanzschritte,<br />
Kontakte mit anderen. Jugendlichen aus<br />
anderen Pfarren knüpfen und einfach Spaß am<br />
Leben haben, waren<br />
die Ziele, die<br />
sich die Dekanatsjugend<br />
gestellt<br />
hatte. Immerhin<br />
nahmen zwischen<br />
100 und 150 Jugendliche<br />
dieses<br />
Angebot an und<br />
hatten ihren Spaß<br />
daran. Viele verlangten<br />
nach einer<br />
Wiederholung,<br />
doch es gibt nun in<br />
der Fastenzeit bewußt<br />
eine Pause.<br />
Nach Ostern wird<br />
es wieder in einer<br />
ähnlichen Form<br />
Angebote geben.<br />
Bei der letzten<br />
Party gab es leider<br />
einige unschöne Momente, als ältere Jugendliche,<br />
die Alkohol genossen hatten, in die Party<br />
Mißstimmung brachten. Obwohl kein Alkohol in<br />
den Partyräumen verkauft bzw. angeboten wurde<br />
(allein das Jugendschutzgesetz verbietet dies<br />
und auch die Verantwortung gegenüber den Eltern,<br />
die Vertrauen in die Veranstalter setzen),<br />
besorgten sich die eben erwähnten Jugendlichen<br />
Alkohol von umliegenden Gasthäusern und<br />
wanderten wieder zurück zur Party. Einige<br />
konnten sich nicht mehr kontrollieren, andere<br />
waren ganz erschöpft und verhielten sich ruhig in<br />
einer Ecke. Es war kein Problem, die außer<br />
Kontrolle geratenen Jugendlichen wieder zu beruhigen,<br />
jedoch löst dies nicht das Problem der<br />
8<br />
betroffenen Jugendlichen. Ein Anlaß, wieder auf<br />
dieses Problem des unkontrollierten Alkoholgenusses<br />
aufmerksam zu machen, weil oft Gruppenzwang<br />
herrscht oder Selbstbestätigung gesucht<br />
wird, oder vor alltäglichen Problemen<br />
Flucht ergriffen wird oder. . . Es gibt wahrscheinlich<br />
tausende Gründe für .derartige Untriebe.<br />
Problematisch wird's dann, wenn sich dieser<br />
Alkohol in das Leben der Jugendlichen so einmischt,<br />
daß er zur Sucht wird. Aus dem bevorzugten<br />
Problemlöser „Alkohol" wird das Problem<br />
„Alkoholsucht". Ähnlich wirken Aufputschgetränke,<br />
die allerdings nicht unter das<br />
Jugendschutzgesetz. fallen.<br />
Daß die meisten Jugendlichen eine Abneigung<br />
gegen übermäßi- •<br />
gen Alkoholgenuß<br />
haben, beweisen<br />
Jugendliche in kurzen<br />
Aufsätzen, die<br />
in Religion der HS<br />
Güssing gesammelt<br />
wurden. Einige<br />
Meinungen aus<br />
diesen Aufsätzen<br />
möchte ich am<br />
Ende des Artikels<br />
darlegen.<br />
Klar wird bei<br />
längerem Nachdenken,<br />
daß im<br />
Problem Alkohol<br />
nur ein vorgeschobenes<br />
Symptom<br />
für verschiedene<br />
Probleme der jungen,<br />
heranwachsenden Menschen steht.Lösen<br />
kann der junge, heranwachsende Mensch das<br />
nur, wenn ihn alle in der Gesellschaft unterstützen.<br />
Diese Unterstützung zur Lösung der Probleme<br />
beginnt bei den Eltern, den Lehrern, den<br />
Gastwirten, den Erziehern, den Medien, überhaupt<br />
bei allen Menschen, die Jugendliche beeinflussen.<br />
Hier nun einige Auszüge aus den<br />
Aufsätzen der Jugendlichen, die zwischen 13 und<br />
15 Jahren sind.<br />
Path Weber<br />
Fritz-<br />
•<br />
14 Jahre —Mir persönlich gibt Alkohol<br />
nichts. Ich kann mir auch ohne einen Tropfen<br />
Alkohol und jegliche andere Drögen einen<br />
„Kick" verschaffen. Ich finde es total mies, daß<br />
(t)
März KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Gasthäuser und Lokale durch Jugendliche<br />
Profit mit Alkohol machen. Es ist sehr dumm<br />
zuzusehen, wenn sich Jugendliche selbst zerstören.<br />
Es wird äber in jeder Gesellschaft<br />
„Schvarze Schafe" geben, z.B. auf „Jinn-<br />
Partys". Durch solche Personen (Kinder), die<br />
glauben, sie müssen sich beweisen, werden solche<br />
Veranstaltungen enorm falsch beurteilt.<br />
Diese (Kinder) Personen haben den Alkohol aus<br />
frei zugänglichen Gaststätten erhalten. Nun sind<br />
wir wieder beim Thema. Diese Personen, welche<br />
dann aber beschuldigt werden, sind aber meist<br />
die Falschen. Ich hoffe, daß diese profitgeilen<br />
Leute in Gasthäusern bald eine Lektion erteilt<br />
wird. Es wäre aber nicht gut, diese Partys abzuschaffen,<br />
denn mir gefällt es, und wo sollten<br />
sich sonst so viele. Jugendliche treffen und kennenlernen.<br />
.<br />
Franz 12 Jahre---Ich<br />
finde es nicht gut zu saufen.<br />
Die meisten Jugendlichen<br />
„saufen", damit sie bei den<br />
Mädchen besser ankommen.<br />
Aber sie achten nicht<br />
auf ihre Gesundheit. Manche<br />
werden nach Alkohol<br />
süchtig. Dann greift man<br />
Drogen.<br />
Bettina - 13 Jahre:<br />
Manchmal Werden Jugendliche<br />
zum Alkohol verleitet.<br />
Besonders auf Partys<br />
kommt so etwas häufig vor.<br />
Natürlich macht jeder einen<br />
Schluck und kommt<br />
sich dabei extrem cool vor.<br />
Aber muß das sein? Die<br />
meisten Jugendlichen rauchen auch noch und<br />
wissen gar nicht, was sie da zu sich nehmen.<br />
Und mit der Zeit wird es immer mehr. Mit Alkohol<br />
und Zigaretten wird in den meisten Fällen<br />
nur angegeben. Viele probieren aus, wieviel sie<br />
vertragen, und es kommt zum Rausch. Immerwieder<br />
wird geredet, wieviel man getrunken<br />
oder geraucht hat. Es hat sicher schon jeder<br />
Jugendliche zum Alkohol oder zur Zigarette<br />
gegriffen. Mit dem Alter kann der Alkohol zum<br />
Verhängnis führen und bei jedem Problem wird<br />
nur wieder getrunken. Ich finde, daß man- in der<br />
Jugendzeit nicht zu Alkohol greifen sollte, denn<br />
es könnten Schäden zurückbleiben. Da dies aber<br />
die meisten Jugendlichen nicht wissen, wird<br />
Alkohol und Zigarettenkonsum nicht gestoppt.<br />
Carma, 14 Jahre-- Viele Jugendliche trinken<br />
fast regelmäßig Alkohol. Natürlich kann<br />
man sich auch vergnügen, ohne gleich Alkohol<br />
zu trinken. Eine Ursache für den Konsum von<br />
Alkohol kann auch dadurch entstehen, daß die<br />
Eltern Alkoholiker sind. Ich persönlich finde es<br />
nicht okay, daß man schon als Jugendlicher<br />
Alkohol trinkt.<br />
(Namen wurden geändert- der Redaktion bekannt)<br />
Am Palmsonntag und am Karsamstag<br />
werden von den Frauen • der Pfarre<br />
Auferstehungs- und Osterkerzen zum- Kauf<br />
angeboten. Der Reinerlös konirrit der Pfart-<br />
Caritas zugute!<br />
VERGEBEN<br />
Fs klopfte an die Türe. Draußen kniete ein Mann mit einer<br />
1 1 dicken Holzstock. Er flehte den an, der ihm öffnete: „BittE<br />
erschlage mich. Ich habe deine. Frau und.zwei Kinder urrigebrachi<br />
Ich mußte es tun, sonst hätten mich die Soldatengetötet." Der M.ani<br />
hob den Knieenden auf und führte ihn an den Tisch, Wo. inehren<br />
Familienmitglieder saßen. Sie spraChen miteinander über die. schreck<br />
lichen Ereignisse vergangener Tage. Dann nahm jemand den Holz<br />
stock und legte ihn vor die Türe. Dem Schuldigen aber legten all(<br />
die Hände auf: „Du sollst deine kuhe finden, wir verzeihen dir.'<br />
Eine unglaubliche, aber wahre Geschichte unserer Tage aus Guate<br />
mala.<br />
9
März KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Kinderfasching im Kloster<br />
Wie alljährlich fand auch heuer wieder der<br />
Kinderfasching im Kloster statt. Obwohl etliche<br />
Familien zu diesem Zeitpunkt auf Urlaub waren,<br />
folgten dennoch viele unserer Einladung:<br />
Bei frühlingshaften Temperaturen begannen<br />
wir das „Faschingsfest" mit einem Umzug um<br />
den Hauptplatz. Danach ging es in den Klosterräumen<br />
so richtig los. Im Pfarrsaal wurden die<br />
Kinder musikalisch unterhalten, wobei auch eifrig<br />
dazu getanzt wurde. Zwischendurch waren<br />
sie mit diversen Spielen beschäftigt. Mit den<br />
verschiedensten Kostümen verkleidet und geschminkt,<br />
wobei so mancher kaum erkennbar<br />
war, tollten die Kinder durch das Kloster und<br />
konnten so ihre Ausgelassenheit beweisen. Um<br />
so größer war später der Hunger - für Stärkung<br />
wurde natürlich auch gesorgt. Auf die Ausgabe<br />
der Tombolapreise wurde recht ungeduldig gewartet.<br />
Nachdem alle ihre Gewinne abgeholt<br />
hatten, wurde neugierig in den gewonnenen<br />
Preisen gestöbert.<br />
Für die Eltern der Kinder war im großen Refektorium<br />
für Speis und Trank gesorgt. Begleitet<br />
von schwungvoller Musik und Gesang heizten<br />
sie die Stimmung an. Am frühen Abend hatte<br />
dieser lustige Faschingsnachmittag seinen Ausklang<br />
gefunden. Deutsch John<br />
Kirche und Umwelt<br />
Im Rahmen des JUGENDKONZILS wurden<br />
beim Hand in Hand KJ-Event in Oberwart<br />
mit Öko-Lotto-Scheinen nach der Meinung<br />
zu „Kirche und Umwelt" gefragt. 235 Personen<br />
haben einige Zeit damit verbracht, ihre<br />
Antworten zu Papier zu bringen. Die Antworten<br />
der 218 Jugendlichen im Alter von 12<br />
bis 25 Jahren ergeben ein deutliches Bild der<br />
Meinung über Kirche und Umwelt.<br />
94% sind der Auffassung, daß wir Christen<br />
auch als Kirche in Umweltfragen aktiv werden<br />
sollen. Wobei die Aufforderung an die<br />
Pfarrgemeinden, Umweltfragen aufzugreifen, mit<br />
95% noch mehr Zustimmung bei den jungen<br />
Leuten findet. Umweltprobleme gehen nach<br />
Meinung der Jugendlichen mit 94% die Bischöfe<br />
und die Christen als Kirche schon etwas an.<br />
Weniger Jugendliche, aber doch 80%, erwarten<br />
von Vertreterinnen der Kirche Antworten in<br />
Ökofragen. Die Bereitschaft in der katholischen<br />
Jugend, Umweltanliegen einzubringen und zu<br />
vertreten, ist mit 61% auch recht beachtlich.<br />
Weil Jugendbischof Paul Iby auch<br />
"Umweltbischof' in der österreichischen Bischofskonferenz<br />
ist, wurde gefragt, auf welche<br />
Umweltprobleme die Bischöfe und ihre Mitarbeiterinnen<br />
mehr eingehen sollen:<br />
Die Zerstörung der Regenwälder, die artgerechte<br />
Tierhaltung und der Einsatz von Atom- ,<br />
kraft wurden mit 50-44% von fast der Hälfte der<br />
Jugendlichen als besonders wichtige Umweltfragen<br />
genannt. Besonders auffällig ist, daß der<br />
Einsatz für Benachteiligte neben Gentechnik,<br />
das zur Zeit mediales Thema ist, von einem<br />
Drittel der Befragten als wichtiges Umweltproblem<br />
betrachtet wird. Knapp mehr als ein Viertel<br />
nannte Müllvermeidung, und jedem fünften Jugendlichen<br />
ist die Frage von Über- und Unterentwicklung<br />
wichtig. Mit 17% wurden Veränderungen<br />
der Konsumgesellschaft und mit 14%<br />
erneuerbare Energie genannt. Daß aktuelle<br />
Streitfagen (380 KV-Leitung, Kraftwerks- u.<br />
Straßenbauten ..) nur von 13% als wichtig erachtet<br />
werden, läßt sich mit einer vorbestimmten<br />
Erwartungshaltung unter den Jugendlichen erklären.<br />
Für die Verantwortlichen in der Jugend- und<br />
Pfarrseelsorge, vom Bischof bis zum/r Pfarrgemeinderätin,<br />
bedeuten die Antworten der Jugendlichen:<br />
Eine Aufarbeitung der Verantwortung<br />
für die Schöpfung vielleicht einmal im Jahr<br />
(zum Erntedankfest) ist etwas zu wenig. Umweltfragen<br />
sind für die junge Kirche ein wichtiger<br />
Teil des Lebens geworden. Wir alle sind<br />
herausgefordert, sich eingehend auch mit<br />
(Umwelt)-Themen zu beschäftigen, die den Jugendlichen<br />
wichtig sind.<br />
Julius Potzmann<br />
10
März KONTAKT .<strong>1997</strong><br />
Einladung<br />
zum Seniorenseminar in Jennersdorf,<br />
Arche vom 10. bis 12. März <strong>1997</strong><br />
Programm:<br />
Montag, 10. März <strong>1997</strong><br />
9 Uhr- „Depression - Krankheit unserer Zeit"<br />
Dr. Johann Mollner, Eisenstadt<br />
14 Uhr Frohsinn gehört zum Leben<br />
„Auch der Herbst hat schöne Tage"<br />
Schulrätin Maria Katter,St. Margarethen<br />
16 Uhr -Schluß<br />
Dienstag, 11. März <strong>1997</strong><br />
9 Uhr „Senioren und ihre Familien -<br />
Familien und ihre Senioren" Ottilie Rochus<br />
10.30 Uhr „Unfälle im Haushalt-Gertrude Kucher,<br />
14 Uhr „Marienverehrung heute" Pfr. Martin Korpitsch<br />
/ Geistl. Assistent der Caritas<br />
15 Uhr Heilige Messe / 16 Uhr Schluß<br />
Mittwoch, 12. März <strong>1997</strong><br />
8 Uhr Abfahrt nach Eisenstadt<br />
10 Uhr Besuch im Landesstudio Burgenland<br />
11 Uhr Heilige Messe in der Familienkapelle im<br />
Dom mit Prälat Wilhelm Grafl; anschl. Dom- und<br />
Krypta - Besichtigung, Grabstätte von Bischof<br />
Läszlö und Spaziergang in der Fußgeherzone<br />
14 Uhr Mittagessen beim Heurigen /Wlaschitz,Antau<br />
Eine Anmeldung ist unbedingt notwendig.<br />
Anmeldeschluß: Montag, 3. März <strong>1997</strong><br />
bei der Caritas der Diözese Eisenstadt -<br />
Tel. 02682/777-301 oder in der Pfarrkanzlei.<br />
20. Fußwallfahrt<br />
nach Mariazell<br />
21. bis 25.(29.) August <strong>1997</strong><br />
Zur Vorbereitung der heurigen Fußwallfahrt<br />
nach Mariazell, die besonders gestaltet und für<br />
so manche der Teilnehmer auch wieder zu Fuß<br />
nach Hause geführt werden soll, ist es erforderlich,<br />
daß sich alle Interessenten einmal zusammensetzen.<br />
Aus diesem Grunde möchte ich alle,<br />
die sich mit dem Gedanken tragen, diese<br />
„Jubiläumswallfahrt" mitzumachen, zu einem<br />
Treffen am Freitag dem 14. März <strong>1997</strong> in den<br />
Pfarrsaal des Klosters einladen.<br />
Frohe Ostern!<br />
Ich wünsche Ihnen die wahre<br />
Osterfreude, eine<br />
Freude, die<br />
Festgefahrenes aufbricht,<br />
Furcht in Freiheit verwandelt,<br />
Fesseln sprengt und<br />
Frieden schenkt.<br />
Dort soll auch das Modell des Marterls, das<br />
wir auf der Wetterin-Alm über dem Niederalp]<br />
aufstellen wollen, vorgestellt werden. Da auch<br />
die Aufstellung und Segnung dieses Zeichens<br />
einiges an Vorbereitungen erfordert, soll auch<br />
darüber gesprochen und die Vorgangsweise gemeinsam<br />
beraten werden. Es werden deshalb<br />
auch alle, die sich an der Finanzierung des<br />
Marterls mit einem Beitrag beteiligt haben oder<br />
beteiligen, recht herzlich zu dieser Zusammenkunft<br />
eingeladen.<br />
In der Freude auf ein gelungenes Zusammentreffen,<br />
auch mit vielen ehemaligen Fußwallfahrern<br />
Gerhard Krammer<br />
1 1
März KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Bücherecke<br />
Frank McCourt<br />
DIE ASCHE MEINER MUTTER<br />
Ein Buch, das uns zum Lachen<br />
und zum Weinen bringt.<br />
Glanz und Elend einer irischen<br />
Kindheit. In den Slums<br />
lernt Frank, was es heißt,<br />
arm, katholisch und ein Ire zu<br />
sein. Zwischen. Fürsorge und<br />
Sozialhilfe mit der Sorge um<br />
das nächste Stück Brot verbringt<br />
er seine Jugendjahre.<br />
DIE ZEIT DER SCHMETTERLINGE<br />
Eine außergewöhnliche Familienchronik<br />
aus der jüngsten Geschichte<br />
der Dominikanischen<br />
Republik. Der Autorin, Julia Alvarez<br />
gelingt es,.in diesem fesselnden<br />
Roman Bilder vom Leben<br />
dreier Schwestern in einer<br />
Diktatur zu zeichnen.<br />
Jirina Prekop<br />
SCHLAF,KINDLEIN-verflixt noch mal!<br />
Jirina Prekop<br />
Schlaf. Kindleinverflixt<br />
noch mal!<br />
Ein Ratgeber Etär genervt,: Eltern<br />
Reed<br />
Die Kinderpsychdlogin J. Pre-<br />
' kop gibt mit leisem Humor<br />
Tips rund um das Einschlafen<br />
*und erklärt die Ursachen für<br />
die heute vermehrt auftretenden<br />
Schlafstörungen. Rituale<br />
und Konsequenz helfen beim<br />
Einschlafen, da sie Geborgenheit<br />
vermitteln. Ein Ratgeber<br />
für genervte Eltern.<br />
Für Buchstabenkünstler ab 5 Jahren<br />
Janosch:<br />
WIE DER TIGER LESEN LERNT<br />
Der Tiger will endlich wissen,<br />
welche Geheimnisse<br />
sich der kleine Bär auf Zetteln<br />
aufschreibt..Doch dafür<br />
muß er erst mal lesen können!<br />
Zum Glück findet er<br />
einen tollen,. geduldigen<br />
Lehrer und bald kann er eine<br />
ganze Geschichte lesen,<br />
dann ein ganzes Buch.<br />
12<br />
SELBSTVERSORGUNG aus dem Garten<br />
Selbstversorgung<br />
„Zurück zur. Natur" ist das<br />
Motto dieses BandW. Sie erfahren<br />
in genauen Schritt:für-.<br />
Schritt-Anleitungen, wie Sie<br />
das in Ihrem Garten Verwirklichen<br />
können. Jeder Handgriff<br />
ist in Bildern erklärt: Kräuter-,<br />
Obst- und Gemüseanbau;<br />
Bodenbearbeitung, natürliche Schädlingsbekämpfung,<br />
Ernten, Verarbeiten, Lagern:..<br />
MEIN ALLERERSTES OSTERBUCH •<br />
Warum feiern wir gemeinsam<br />
Ostern? Wie wird das Fest<br />
vorbereitet und wie feiern wir<br />
es richtig? Dieses Buch erzählt<br />
die Ostergeschichte, hält viele<br />
Lieder und Spiele bereit...<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
Dienstag<br />
13 - 15 Uhr<br />
Donnerstag 13 - 17 Uhr<br />
Samstag<br />
11 - 12.30 Uhr<br />
STADTBUCHEREI im KUZ Tel. 42146-18<br />
Diözesane Pilgerreise<br />
nach Frankreich<br />
30. April bis 4. Mai <strong>1997</strong><br />
Reisestationen:<br />
Tours (Bischofssitz des hl. Martin) - Liguge .<br />
(Martinskloster) - Marmoutier - Orleans<br />
(Johanna von Orleans) - Chartres - Paris (St.<br />
Martinskirche) - Amiens (Gedenkstelle für die<br />
Begegnung mit dem Bettler - Mantelteilung) -<br />
Paris ( Notre Dame).<br />
Etwa 200 Teilnehmer werden an der Pilgerreise<br />
teilnehmen können. Die Kosten für die FluWBus-<br />
Reise betragen S 9.200,--.<br />
Anmeldeschluß: 28. Feber <strong>1997</strong><br />
Anmeldung an das Pilgerkomitee der Diözese<br />
Eisenstadt, St. Rochusstr. 21, 7000 Eisenstadt,<br />
Tel. 02682/777-293
März = KONTAKT 199T<br />
Hallo Kinder!<br />
In diesem Jahr feiern wir Ostern<br />
Ende März. Ostern ist das größte<br />
Fest der Christen. In der Osternacht<br />
versammeln sich viele Menschen<br />
vor der Kirche, wo das<br />
Osterfeuer entzündet wird. Der<br />
Priester segnet das Feuer und<br />
zündet die Osterkerze daran an.<br />
Dann ziehen alle in einer Prozession<br />
in die dunkle Kirche, wo das.<br />
Licht der Osterkerze an jeden weitergegeben<br />
wird. Diese Kerze ist<br />
ein Zeichen des Lebens. Auf der<br />
Kerze stehen die Zeichen -C und 0- ,<br />
der erste und der letzte Buchstabe<br />
des griechischen Alphabets, Alpha<br />
(A) und Omega (a. Sie stehen für<br />
„Anfang und Ende" und sind Zeichen<br />
für die Ewigkeit. Sie zeigen,<br />
daß Gott vom Anfang bis zum Ende<br />
unseres Lebens bei uns ist.<br />
Die Kerze ist ein Zeichen des Lebens,<br />
denn sie gibt Licht. So wie<br />
wir das Licht in der Osternacht<br />
weitergeben, so können wir auch<br />
die Freude über die Auferstehung<br />
weitergeben.<br />
Ich wünsche Euch ein gesegnetes<br />
Osterfest und viele bunte.<br />
Ostereier.<br />
Gerlinde<br />
Palmstecken<br />
Schöne Palmstecken für den Palmsonntagsgottesdienst<br />
kannst Du Dir auch ganz<br />
einfach selbst basteln: Du brauchst dafür<br />
ein 30 Zentimeter langes Stöckchen, einen<br />
Büschel Palmzweige, ein Stück Draht und<br />
buntes Kreppapier. Mit dem Draht bindest<br />
Du den Palmbüschel an das Stöckchen.<br />
Aus dem Kreppapier schneidest Du etwa<br />
fünf Zentimeter breite und 30 Zentimeter<br />
lange Streifen aus. Jetzt kannst Du die<br />
bunten Streifen um das Stöckchen binden<br />
— und schon ist Dein Palmstecken fertig!<br />
Club der<br />
Bibeldetektive<br />
Im Kommunionunterricht schauen sich<br />
die Kinder ein Poster an. Jesus reitet auf<br />
einem Esel. Viele Menschen stehen am<br />
Straßenrand und winken mit Palmblättern.<br />
„Was liegt denn da auf der Straße?"<br />
fragt Lukas. „Ich glaube, das sind<br />
«leider", kichert Anne. „Warum legen<br />
die denn ihre Kleider auf die Straße?"<br />
empört sich Maren. „Findet doch bis zur<br />
nächsten Woche heraus, warum die<br />
Menschen so handeln", schlägt Frau<br />
Bauer vor. „Wir können ja mal in das<br />
Kaufhaus gehen", meint Oliver nach<br />
der Stunde. „Ich habe letzte Woche im<br />
Prospekt gesehen, daß es dort Straßenbekleidung<br />
gibt." Im ersten Stock finden<br />
sie die Ständer, an denen viele Jakken.<br />
mit Leuchtstreifen hängen. „Kann<br />
man die Jacken auch auf die Straße legen?"<br />
fragt Maren eine Verkäuferin.<br />
„Dafür sind sie eigentlich nicht vorgesehen",<br />
schüttelt diese verständnislos den<br />
Kopf und läßt die Kinder irritiert zurück.<br />
Am Sonntag blättert Anne bei ihrer<br />
Oma in einer Zeitschrift. „Königin von<br />
England zu Besuch!" steht in dicken<br />
Buchstaben auf der ersten Seite. Anne<br />
schaut sich interessiert die Bilder an. Die<br />
Königin steigt eine Treppe hinunter. Auf<br />
dem Boden liegt ein roter Teppich.<br />
„Oma", fragt Anne verwundert, „warum<br />
liegt denn da ein roter Teppich mit- •<br />
ten auf dem Flugplatz?" „Bei hohen<br />
und wichtigen Staatsgästen wird das so<br />
gemacht", erklärt die Großmutter. „Es<br />
ist eine besondere Ehre, so empfangen<br />
zu werden."<br />
Am nächsten Morgen zeigt Anne ihren<br />
Freunden die Bilder aus der Zeitschrift.<br />
„Dann war also Jesus für die Menschen<br />
auch so ein besonderer Gast, daß sie<br />
ihm einen Teppich mit ihren Kleidern<br />
auf den Boden legten", überlegt Oliver.<br />
„Ja, und statt mit Fähnchen haben sie<br />
Jesus mit Palmzweigen zugewunken",<br />
fügt Maren aufgeregt hinzu. „Toll, das<br />
erzählen wir morgen Frau Bauer", freut<br />
sich Lukas. „Wir haben wieder einen<br />
Fall gelöst!"<br />
„Väterchen, darf ich dir eine<br />
Frage stellen?" -- „Sicher,<br />
Alexandra. Dazu ist<br />
ein Vater ja da." --- „Ist der<br />
Stille Ozean immer schon<br />
still gewesen?" — .„Das ist<br />
aber eine komische Frage.<br />
Fällt dir nichts anderes<br />
ein?" — „Doch, Väterchen!<br />
War das Tote Meer lange<br />
krank, bevor es gestorben<br />
ist?"<br />
13
März KONTAKT <strong>1997</strong><br />
GOTTESKINDER<br />
WURDEN IN DER TAUFE<br />
Jennifer Semler<br />
Garteng. 3/7/2<br />
Niklas Andreas Kurz<br />
Auwaldg. 28<br />
Wir freuen uns mit den Eltern und wünschen<br />
den Taufkindern alles gute/<br />
DAS SAKRAMENT DER EHE<br />
SPENDETEN EINANDER<br />
Susanna Trobits, Güssing<br />
und Klaus Windhaber,<br />
Rohrbrunn<br />
Gottes Segen<br />
für die gemeinsame Zukunft!<br />
EIN JUBILÄUM FEIERN<br />
85. Geburtstag<br />
Hausensteiner Maria (18.3.)<br />
Schulstr. 4<br />
75. Geburtstag<br />
Josefa Unger (6.3.)<br />
Schulstr. 3<br />
Josef Berner (14.3.)<br />
St. Nikolaus 77<br />
Die Pfarre gratuliert allen Jubilaren!<br />
Unsere Verstorbenen<br />
Gisela Bodisch (79)<br />
Langzeil 30<br />
Franz Kroboth (74)<br />
Punitzerstr. 5<br />
Herr, gib ihnen die ewige Ruhe!<br />
Hospizbeweg<br />
ung<br />
Burgenland<br />
Leben braucht Liebe - Sterben auch<br />
Einführungsseminar zur Sterbebegleitung<br />
Donnerstag - 13. März <strong>1997</strong><br />
von 15 - 18.30 Uhr<br />
im Haus St. Franziskus in Güssing<br />
• Finden Sie auch, daß Sterben und Tod Themen<br />
sind, über die es schwer ist zu reden?<br />
• Fühlen Sie sich auch manchmal hilflos, wenn<br />
Sie schwerkranken Menschen begegnen?<br />
• Wie geht es Ihnen, wenn Sie jemandem begegnen,<br />
der um einen lieben Menschen trauert?<br />
Am Seminar haben Sie die Möglichkeit, Ihre<br />
Erfahrungen von „Abschied nehmen", Tod und<br />
Trauer mit anderen auszutauschen. Durch die<br />
Vermittlung von praktischen Hinweisen, sollen<br />
Sie im Umgang mit sterbenden und trauernden<br />
Menschen unterstützt werden.<br />
Seminarbeitrag: ös 150,--<br />
Anmeldeschluß: 10 März <strong>1997</strong><br />
Auskunft und Anmeldung<br />
bei Theresia Frühwirth Tel: 03322/44165<br />
SPEISENSEGNUNG<br />
Güssing<br />
Haus St. Franziskus<br />
Urbersdorf<br />
Glasing<br />
St. Nikolaus<br />
Krottendorf<br />
Neustift<br />
Langzeil<br />
Rosenberg<br />
am Karsamstag<br />
16 Uhr<br />
13 Uhr<br />
13 Uhr<br />
13.30 Uhr<br />
14 Uhr<br />
14.30 Uhr<br />
15 Uhr<br />
15.30 Uhr<br />
16 Uhr<br />
Wenn Sie für sich oder für Ihre Angehörigen<br />
vor Ostern daheim den<br />
Empfang der Sakramente haben<br />
wollen, melden Sie es bitte im<br />
Pfarramt.<br />
14
März KONTAKT <strong>1997</strong><br />
In der Klosterkirche<br />
1. Sa: 7:00 Uhr- + Juliana Schmal<br />
18:00 Uhr - + Großelt. Jandrasits<br />
2. So: 8:30 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
10:00 Uhr + Elt. u. Bruder Tanczos<br />
3. Mo: 7:00 Uhr + Elt. Josef u. Maria Hanzl<br />
4. Di: 16:00 Uhr + Gatten Hans Müllner<br />
5. Mi: 7:00 Uhr + Elt. Seidl und Köhling<br />
6. Do: 7:00 Uhr zur Danksagung<br />
7. Fr: 18:15 Uhr + Schwiegerelt. Heilimann<br />
8. Sa: 7:00 Uhr + Sohn<br />
18:00 Uhr + Gatt. u. Vater Siegmund Potzmann<br />
9. So: 8:30 Uhr + Elt. Edmund u. Stefanie Frühwirth<br />
10:00 Uhr + Eltern Menzel<br />
10. Mo: 7:00 Uhr + Tante Maria Sasek<br />
11. Di: 16:00 Uhr + Josef u. Josefa Schnekker<br />
12. Mi: 7:00 Uhr + Gräfin Salburg<br />
13. Do: 7:00 Uhr + Otto Kovacs<br />
14. Fr: 18:30 Uhr + Lagler Walter (Gassner)<br />
15. Sa: 7:00 Uhr + Edmund u. Dorothea Meixner<br />
18:00 Uhr + Walter Lagler (Fam.Marx)<br />
16. So: 8:30 Uhr f.d.Brudersch. d. Maurer u. Zimmerer<br />
10:00 Uhr + Großeltern Zinky '<br />
17. Mo: 7:00 Uhr + Eltern<br />
18. Di: 16:00 Uhr +Gatten u. Vater Dr. Erwin Wayan<br />
19. Mi: 7:00 Uhr + Adolf Hirschmann<br />
20. Do: 7:00 Uhr + Josef Orlovits<br />
21. Fr: 18:30 Uhr +Vater u. Gatten Adolf Hirschmann<br />
22. Sa: 7:00 Uhr um die Seligsprechung<br />
18:00 Uhr zur Danksagung<br />
23. So: 8.30 Uhr +Gatten u. Vater Hans Albert Horvath<br />
10:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
24. Mo:18:30 Uhr + Großelt. Osel u. Weinhofer<br />
25. Di: 8:00 Uhr + Schwester Maria<br />
26. Mi: 8:00 Uhr + Fam. Moser<br />
27. Do: 19:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
29. Sa: 20:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
30. So: 8:00 Uhr + Schwager Walter Dax<br />
9:00 Uhr + Franz u. Hermine Malits<br />
10:00 Uhr + Eltern Tapler<br />
31. Mo: 8:30 Uhr + Elt. Jandrasits<br />
10:00 Uhr + Vater u. Großv. Robert Halper<br />
Antoniusandacht<br />
jeden Dienstag um 18.30 Uhr<br />
Meßfeiern im März<br />
In Glasing:<br />
3. Mo:18:00 Uhr + Gatten Stefan Sinka<br />
9. So: 10:00 Uhr + Elt. u. Schwester Emma<br />
15. Sa: 18:00 Uhr<br />
17. Mo:18:00 Uhr +Gatt.u.Vater Josef Gamper<br />
20. Do:18:00.Uhr<br />
31. Mo:10:00 Uhr +Gatten u. Vater Traupmann<br />
In Urbersdorf:<br />
2. So: 10:00 Uhr + Mutter Erika Kropf u. Vater Ranzt<br />
5. Mi: 18:00 Uhr +Gatten u. Fam. Gratzer<br />
12. Mi: 18:00 Uhr + Fam.Hadl u. Traupmann<br />
15. Sa: 18:00 Uhr<br />
19. Mi: 18:00 Uhr zur Danksagung<br />
31. Mo: 7:45 Uhr + Eltern Kanzer<br />
Im Krankenhaus:<br />
6. Do: 19:00 Uhr + Eltern Heilimann<br />
13. Do: 19:00 Uhr + Franz Schober<br />
20. Do: 19:00 Uhr + Elt.,Geschw. und Großeltern<br />
30. So: 7:00 Uhr -<br />
Im Haus St. Franziskus<br />
2. So: 17:00 Uhr + Fam. Bock<br />
7. Fr: 17:00 Uhr +Bruder (Fumicz)<br />
9. So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
14. Fr: 17:00 Uhr +Elt.u. Geschw. Hammeil'<br />
16. So: 17:00 Uhr +Gatten u. Vater Hallwachs<br />
21. Fr: 17:00 Uhr +Elt. Maruschitz<br />
23. So: 17:00 Uhr<br />
30. So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
In Rosenberg:<br />
31.Mo: 9:00 Uhr<br />
PASSIONSMUSIK<br />
G.B.Pergolesi: „Stabat Mater"<br />
Für Sopran, Alt, Chor und Orchester<br />
Palmsonntag<br />
23. März <strong>1997</strong> - 17 Uhr<br />
Klosterkirche<br />
In St. Nikolaus:<br />
10. Mo:18:30 Uhr - + Franz Fandl (Fam.J.Janisch)<br />
16. So: 10:00 Uhr<br />
In Neustift:<br />
16. So: 10:00 Uhr<br />
30. So: 10:00 Uhr<br />
Sylvia Khittl-Muhr, Sopran<br />
Ingrid Hofer, Alt<br />
Damenchor des Stadtchores Güssing<br />
Orgel: Dir. Franz Stangl,<br />
Savaria Symphoniker Szombathely<br />
Leitung: Prof. Walter Franz<br />
15
März KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Programm im März<br />
2.3. So: 3. FASTENSONNTAG<br />
14 Uhr Kreuzwegandacht i.d. Klosterkirche<br />
7.3. Fr: 18 Uhr- Gebet fd. verfolgte Kirche<br />
18,15 Uhr Meßfeier, gestaltet v.d.Fr.d.Pfarre<br />
19 Uhr-WELTGEBETSTAG der<br />
Frauen in der Klosterkirche<br />
8.3. Sa: 15 Uhr -CHORSINGTAG im Kloster<br />
mit Dir. Franz Stangl<br />
17.30 Uhr -Gebet um geistl. Berufe<br />
18.00 Uhr Vorabendmeßfeiermusikalische<br />
Gestaltung von den Teilnehmern<br />
des Chorsingtages<br />
9.3. So: 4. FASTENSONNTAG<br />
TAUFSONNTAG/Pfan-kaffee<br />
14 Uhr Kreuzwegandacht in der Klosterkirche<br />
14 Uhr Kreuzweg in Glasing<br />
Martinswallfahrt nach Steinamanger<br />
10 Uhr Gottesdienst in der Martinskirche<br />
10.3. Mo: 14.30 Uhr.Vortrag mit OSR Dr.<br />
Mollner aus Eisenstadt über „Das Mterwerden<br />
mit seinen Problemen und Chancen"<br />
15.3. Sa: 9 Uhr- Glaubensseminar<br />
• im Pfarrsaal: „Was haben Christen den<br />
anderen voraus?" •<br />
18 Uhr Meßfeier in Glasing<br />
• 18 Uhr Meßfeier in Urbersdorf<br />
16.3. So: 5. FASTENSONNTAG.<br />
PFARRGEMEINDERATSWAHL <strong>1997</strong><br />
10 Uhr Meßfeier in Neustift<br />
10 Uhr Meßfeier in St. Nikolaus<br />
Seniorennachmittag der Pfarre<br />
13.30 Uhr Beichtgelegenheit<br />
14.30 Uhr Meßfeier für die Senioren<br />
14 Uhr Kreuzwegandacht in der Klosterkirche<br />
19.3. Mi: 19 Uhr Bibelstunde mit P. Roman<br />
20.3. Do: 18 Uhr Anbetungstag in Glasing<br />
18 Uhr Meßfeier<br />
21. 3. Fr: 19 Uhr BUSSANDACHT<br />
KARWOCHE <strong>1997</strong><br />
23.3. Palmsonntag<br />
9.30 St. Jakob - Palmprozession zur Klosterkirche<br />
10 Uhr Meßfeier<br />
14 Uhr Kreuzweg in der Kasernenstraße<br />
17 Uhr Passionsmusik G. B. Pergolesi<br />
27.3. Gründonnerstag<br />
19 Uhr - ABENDMAHLSMESSFEIER<br />
20 Uhr - Betstunde für die Frauen<br />
21 Uhr - Betstunde für die Männer<br />
22 Uhr - Betstunde für die Jugend<br />
"28.3. Karfreitag<br />
9 Uhr - Kreuzwegandacht<br />
Beichtgelegenheit, Kinderkreuzweg<br />
13.30 Uhr Beichtgelegenheit (bis 14:45 Uhr)<br />
15 Uhr - DIE FEIER VOM LEIDEN<br />
UND STERBEN CHRISTI<br />
19.00 Uhr Jugendkreuzweg auf d. Burg<br />
Änderungen und Irrtum vorbehalten<br />
LITURGIE DER HEILIGEN WOCHE<br />
29.3. Karsamstag:<br />
15 Uhr - Betstunde für die Kinder<br />
20 Uhr - DIE FEIER DER OSTERNACHT<br />
anschl. Speisensegnung und danach Osterfeuer<br />
30.3. Ostersonntag:<br />
8 Uhr Meßfeier mit Liedern aus dem Gotteslob<br />
9 Uhr Meßfeier mit rhythmischen Liedern<br />
10 Uhr Meßfeier mit dem Chor d. Klosterkirche<br />
10 Uhr Meßfeier in Neustift<br />
31.3. Ostermontag:<br />
Emmausgang<br />
6.15 Uhr Treffen vor dem Kloster über Punitzerstraße<br />
- Ludwigshof<br />
ca. 7.45 Uhr Meßfeier am Stausee<br />
in Urbersdorf<br />
(bei Schlechtwetter i. d. Kirche in Urbersdorf)<br />
9 Uhr Meßfeier in Rosenberg<br />
10 Uhr Meßfeier in Glasing<br />
16
Nr. 226 April <strong>1997</strong><br />
KONTAKT<br />
Pfarrblatt Güssing<br />
Inhalt<br />
Seite<br />
P.Marcellus 2<br />
Neuer Pfarrgemeinderat 3<br />
Glaubensbekenntnis 4<br />
Vortrag v. Dr. Mollner 5<br />
St. Martin 6<br />
Erstkommunionvorbereitung 7-9<br />
Weltgebetstag 10<br />
Firmvorbereitung, Vortrag 11<br />
„aktion leben österreicha 12<br />
Kinderseite 13<br />
Jubiläen, Dekanatsfrauenwallfahrt14<br />
Meßfeiern 15<br />
Programm 16<br />
(4 AUCH WER NICHT GLAUBT...<br />
.. würde gern an die Auferstehung glauben.<br />
Denn es wird ihm ständig neu bewußt, daß er<br />
sterblich ist. Daß er stündlich seinen Zeitvorrat und<br />
damit auch alles andere verliert. Darum muß er diese<br />
Tatsache ununterbrochen übersehen. Er muß von einer<br />
Ablenkung zur anderen hasten. Und das kostet<br />
mit der Zeit viel, viel Kraft...<br />
Deshalb würde er überaus gern glauben, daß es<br />
ein Weiterleben nach dem Tod gibt. In seiner Tiefe<br />
hofft er, daß sich doch jemand findet, der ihn davon<br />
überzeugen kann. Er bringt zwar alle seine Argumente<br />
vor, die gegen das ewige Leben sprechen. Und er<br />
hält verbissen an seiner Meinung fest. Insgeheim aber<br />
hofft er, daß es doch jemandem gelingt, ihn vom Gegenteil<br />
dessen zu überzeugen, was er sagt.<br />
Denn der Glaube macht Hoffnung, und Hoffnung<br />
beruhigt.<br />
Doch ist der Glaube nur eine Illusion?<br />
... etwas, was sich der Mensch vormacht, um eben<br />
einen Strohhalm zu haben, an den er sich anklammern<br />
kann?<br />
Wer diese schwierige Frage beantwortet haben<br />
möchte, lasse sich auf den Glauben ein, und wenn er<br />
es ernst meint, wird er im Laufe der Zeit die Antwort<br />
erhalten. In der Bibel heißt es nämlich: Wer sucht,<br />
der findet.<br />
Die Seelsorger, die Klostergemeinde und das Redaktionsteam wünschen Ihnen<br />
ein gesegnetes Osterfest.
April KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Liebe Pfarrangehörige!<br />
Erlauben Sie bitte, daß ich im Namen von<br />
Euch allen dem scheidenden Pfarrgemeinderat<br />
ein christliches „Dankeschön - Vergelt's Gott"<br />
ausspreche.<br />
In der abgelaufenen Periode kamen wir<br />
oft.zusammen, um uns in vielen Stunden das<br />
Leben unserer Pfarre „anzuschauen". Wer<br />
auch noch im Verwaltungsausschuß tätig war,<br />
hat der Pfarrgemeinde weitere.Sitzungen mit<br />
etlichen Stunden verschenkt. Diese Sitzungen<br />
muß man noch durch die Zusammenkünfte der<br />
verschiedenen Filialausschüsse ergänzen und<br />
noch dazu rechnen, was jeder Einzelne in verschiedenen<br />
Arbeiten für das pfarrliche Leben<br />
mitgeholfen hat. Ich möchte mich aber auch<br />
sehr herzlich bedanken für all das, was jeder<br />
Einzelne an Gebet, Aufopferungen und „nur<br />
Gott bekannten guten Taten" den Mitgliedern .<br />
der Pfarre zukommen ließ. Eines Tages wird<br />
uns klar sein, wer ein Wohltäter von uns allen<br />
war (im pfarrlichen Leben gedacht).<br />
Mein „Danke" gilt immer der ganzen Familie,<br />
denn wenn jemand etwas für den anderen<br />
tut, tut er es mit Zustimmung der ganzen Familie<br />
(zeitmäßig gesehen).<br />
Es gibt Menschen, die selten bitten, eher<br />
danken. Ich möchte auch zu solchen zugeordnet<br />
sein! Den „Neuen Pfarrgemeinderat" bitte ich<br />
eher um nichts, ich bedanke mich schon für<br />
alles im voraus!<br />
Im dankenden Gebet<br />
Ein herzliches<br />
Vergelt's Gott<br />
dem Familienausschuß für die gespendeten<br />
Gotteslobbücher (Der Großdruck der Gotteslobbücher<br />
ist im Moment vergriffen), wie auch für die<br />
neue große Leiter. P.Marcellus<br />
Impressum:<br />
KONTAKT - Pfarrblatt Güssing<br />
Herausgeber & Redaktion: POR-Öffentlichkeitsaussehuß.<br />
Inhaber: Pfarramt Ciüssing, 7540 Güssing, Ilauptplatz 13<br />
Hersteller: DZS-DRUCKZENTRUMSOD. 7540 Güssing Namentlich<br />
gekennzeichnete Beiträge gehen die Meinung der Autorinnen v.ieder.<br />
Beiträge, Le.serbriefe. Berichte. Fotos und Anregungen. die bis 15.<br />
April bei der Redaktion eintreffen. werden nach Möglichkeit berücksichtigt<br />
und veröffentlicht. Danke<br />
In der Nachfolge Christi.<br />
Als Christen sollten wir Licht für die Welt<br />
werden. Roman Guardini schrieb über die Kerze:<br />
„Oben schwebt die Flamme, und darin wandelt<br />
die Kerze ihren Leib in warmes strahlendes Licht.<br />
Sie verzehrt sich in ihrer Bestimmung unaufhaltsam<br />
zu Licht und Glut. Laß sie zum Ausdruck<br />
deiner Seele werden." Das ist unsere Aufgabe:<br />
Wandle dein Leben in warmes, strahlendes Licht!<br />
Was heißt das? Ein Sprichwort aus der Mongolei<br />
sagt: „In einem guten Wort ist für drei Winter<br />
Wärme." Schon ein einziges gutes Wort strahlt<br />
warmes Licht aus. Durch jede Güte, die wir<br />
verschenken, wandeln wir unser Leben in wärmendes<br />
Licht, wie das mongolische Sprichwort<br />
sagt.<br />
"Lumen christi" - „Christus das Licht" - habe<br />
ich als Diakon in der Osternacht gesungen, als<br />
wir die brennende Osterkerze in die dunkle<br />
Kirche hineintrugen. Die Osterkerze ist ein<br />
Symbol für den auferstandenen Herrn. Sein<br />
ganzes menschliches Leben war und ist Licht, das<br />
die Welt erleuchtet und wärmt. „Ich bin das<br />
Licht der Welt", sagt der Herr. Wie eine brennende<br />
Kerze hat er sein Leben verzehrt bis in den<br />
Tod am Kreuz - für uns.<br />
Am Licht, das Jesus Christus ist, dürfen wir<br />
unsere Lebenskerze entzünden und somit selbst<br />
Licht werden. Christus sagt nicht nur von sich:<br />
„Ich bin das Licht der Welt" (Joh 8,12), er sagt es<br />
auch von uns: „Ihr seid das Licht der Welt"<br />
(Mt 5,14). Lassen wir uns von Christi Licht<br />
anstecken und verwandeln wir unser Leben wie<br />
eine brennende Kerze in warmes, strahlendes<br />
Licht! Christus braucht Nachfolger und keine<br />
Bewunderer. So will ich heute dem neugewählten<br />
Pfarrgemeinderat, aber auch uns allen sagen: wer<br />
sich Christus anvertraut, wer täglich aufs Neue<br />
versucht christlich zu leben, dessen Leben wird<br />
größer, reicher, farbiger. Denn es gibt nichts<br />
Größeres in dieser Welt, als daran mitzuwirken,<br />
daß dem Reich Gottes ein Weg in die Welt und in<br />
die Herzen der Menschen gebahnt wird.<br />
Gemeinsam, als Pfarrgemeinde, als Gemeinschaft<br />
von Christen, können wir viel erreichen<br />
und verändern. So laßt uns denn in Gottes Namen<br />
mit unserer Arbeit beginnen<br />
Ihr Diakon Peter (irdl .<br />
2
April KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Neuer<br />
Pfarrgemeinderat<br />
Danke den 1.245 römisch-katholischen<br />
Christen unserer Pfarre, die es sich nicht nehmen<br />
haben lassen, am 16. März <strong>1997</strong> ihre<br />
Stimme bei der Pfarrgemeinderatswahl abzugeben.<br />
Diese 37,5 Prozent aller Wahlberechtigten<br />
haben ein Zeichen gesetzt. Sie haben einen<br />
Schritt mehr getan als andere. Sie haben dokumentiert,<br />
daß ihnen das Leben in der Pfarrgemeinde<br />
nicht gleichgültig ist.<br />
Danke dem Wahlvorstand und allen, die<br />
mitgeholfen haben, daß in der Stadtpfarre eine<br />
Wahl stattfinden konnte. Die Mühen der Wahlvorbereitung,<br />
der Aufwand an Zeit, Kraft und<br />
Geduld ist nicht zu verachten. Ein Dienst, der<br />
die Kirche „vor Ort" wach und lebendig erscheinen<br />
läßt.<br />
Danke den Frauen, Männer und Jugendlichen<br />
in unserer Pfarre, die diesmal die Wahl in<br />
den neuen Pfarrgemeinderat angenommen haben.<br />
Durch Ihre Wahlannahme erklären Sie sich<br />
bereit, Mitverantwortung in der Pfarre zu tragen.<br />
Danke auch jenen, die ihre bisherige Tätigkeit<br />
im PGR beendet haben. Manche von ihnen<br />
haben eine, manche zwei oder mehr Perioden in<br />
der PGR-Arbeit verbracht und ein Stück pfarrlicher<br />
und diözesaner Kirchengeschichte mitgestaltet.<br />
Die ausgefochtenen Sträuße und so<br />
manche Querelen, das geduldige Durchhalten<br />
und Durchtragen, die Zeit und die Kraft - danke<br />
für alles, was keine Statistik erfassen wird<br />
können.<br />
Danke besonders auch an die oft unbedankt<br />
gebliebenen Ehepartner/innen, die so viele Sitzungen<br />
und Besprechungen an Abenden, nicht -<br />
nur ohne Murren, sondern sogar ohne die<br />
„bessere" Hälfte ausgehalten haben. Das Bemüheri<br />
um pfarrliches Miteinander gerät oft in<br />
Konflikt mit dem persönlichen Gemeinschaftsbedürfnis.<br />
Dank also für die Bereitschaft und<br />
das Entgegenkommen.<br />
Folgende Frauen und Männer wurden<br />
bei der Urwahl am 16. März <strong>1997</strong> gewählt<br />
und werden für die nächsten fünf Jahre den<br />
Pfarrgemeinderat der Stadtpfarre Güssing<br />
bilden:<br />
Frauen:<br />
ASTL Elisabeth, Hausfrau,Gartengasse 5<br />
STIMPFL Ingrid, Hausfrau, Meierhofgasse 24<br />
UNGER Klaudia, HS-Lehrerin,Brunnengasse 2<br />
WEBER Anna, kaufm.Ang., Punitzerstr. 47<br />
Männer:<br />
BAIERL Anton, Zimmerer, Kasernenstr. 53<br />
GOMBOTZ Emil, Beamter, Punitzerstraße 41<br />
KAPPEL Karl, Pensionist, Bergstraße 16<br />
MARAKOVITS Peter, Angestellter.,<br />
St.Anna-Gasse 18.<br />
Jugendliche:<br />
DEUTSCH John, Postbeamter, Kasernenstr.41<br />
GRAF Barbara ,Religionslehrerin, Hauptstr. 4<br />
Die Filialen und Ortsteile werden im neuen<br />
PGR vertreten sein durch:<br />
DECKER Marianne, Angestellte, Neustift<br />
b. Güssing.<br />
FAUSTNER Elfriede, Hausfrau, Urbersdorf,<br />
KRAMMER Helene, Angestellte,<br />
Krottendorf,<br />
OSEL Berta, Hausfrau, Rosenberg,<br />
FIKISZ Franz, Pensionist, Ludwigshot<br />
JANDRASITS Erich, Angestellter, Langzeil,<br />
POTZMANN Erwin, Bundesbediensteter,<br />
St.Nikolaus<br />
WEBER Harald, Tapezierer, Glasing.<br />
(Eine Vorstellung der neuen PGR und<br />
Mitglieder des neuen Verwaltungsausschusses<br />
folgt nach der konstituierenden Sitzung im<br />
nächsten Kontakt.)<br />
Der Leiter des Wahlausschusses<br />
Diakon Peter Graf<br />
3
A ril KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Das Glaubensbekenntnis<br />
Fortsetzung<br />
XVII. Ich glaube an den Heiligen Geist<br />
Wie die Seele des Menschen nicht selber,<br />
sondern nur in ihren Wirkungen sichtbar ist, so<br />
bleibt auch der Heilige Geist verborgen, doch ist<br />
Er an seinen „Früchten" erkennbar.<br />
Ist der Heilige Geist nicht der große Unbekannte,<br />
selbst unter uns? Und doch ist Er so<br />
wichtig, daß Jesus sagen kann: „Es ist gut für<br />
euch, daß ich fortgehe. Denn wenn ich nicht<br />
fortgehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen;<br />
gehe ich aber, so werde ich ihn zu euch<br />
senden" (Joh.16,7). Durch ihn ist Christus mitten<br />
unter uns, durch ihn können wir Gott „Abba"<br />
Vater, nennen. Der Katechismus nennt besonders<br />
vier Wirkungen des Heiligen Geistes.<br />
Er bereitet die Menschen für Christus. Seit<br />
Beginn der Schöpfung lebt Er als der lebenspendende<br />
Geist in allen Geschöpfen; in der langen<br />
Geschichte des Alten Bundes<br />
macht Er das erwählte<br />
Volk für das Kommen des<br />
Messias bereit. Er ist der<br />
Geist des Advents. Auch<br />
heute öffnet Er die Herzen<br />
der Gläubigen für Christus.<br />
Er offenbart Christus:<br />
„Keiner kann sagen: „Jesus<br />
ist der Herr!", wenn er nicht 31><br />
aus dem Heiligen Geist redet" (1 Kor 12,3). Der<br />
Heilige Geist läßt uns erkennen, daß Jesus der<br />
Sohn des lebendigen Gottes ist. Er erinnert die<br />
Kirche an alles, was Christus gesagt hat.<br />
Er vergegenwärtigt Christus. Im Leben der<br />
Kirche wird nicht nur an Jesus erinnert, der Auferstandene<br />
ist ii seinem Wort, im „geringsten<br />
meiner Brüder", in den Sakramenten selber gegenwärtig.<br />
Einzigartig ist die Gegenwart Christi<br />
in den eucharistischen Gestalten, die durch den<br />
Heiligen Geist zu seinem Leib und Blut gewandelt<br />
wurden.<br />
Er vereint mit Christus. Wie der Heilige Geist<br />
das Band der Liebe zwischen dem Vater und<br />
dem Sohn ist, so verbindet er alle, in denen er<br />
wirkt, mit Christus. Er ist auch der innere Lehrmeister<br />
des christlichen Betens." Deshalb sollten<br />
wir täglich inständig bitten: „Komm, Heiliger<br />
Geist!"<br />
4<br />
XX. Ich glaube die... Kirche<br />
Im lateinischen Text des Glaubensbekenntnisses<br />
gibt es einen bedeutsamen Unterschied, der<br />
in der deutschen Übersetzung nicht so klar wiedergegeben<br />
ist. Dort heißt es nämlich: Ich glaube<br />
an Gott (Credo in Deum) und an Jesus Christus<br />
(et in Jesum Christum). Ich glaube an den Heiligen<br />
Geist (Credo in Spiritum Sanctum), aber<br />
kurz! ich glaube... die heilige katholische Kirche<br />
(credo...sanctam Ecclesiam catholicam): Der<br />
Unterschied ist bedeutsam: Wir glauben an Gott<br />
Vater, Jesus Christus und den Heiligen Geist,<br />
wir glauben nicht an die Kirche. Glauben im<br />
strengen Sinn des Wortes gebührt nur Gott: Ihm<br />
allein können wir uns mit ganzem Herzen, mit<br />
unserer ganzen Vernunft, mit unserem ganzen<br />
Willen hingeben. Keinem Geschöpf, selbst nicht<br />
der Kirche, sollen wir in dieser Weise glauben.<br />
Das also ist der Grund, warum wir im Glaubensbekenntnis<br />
eine heilige Kirche bekennen, nicht<br />
aber sagen, daß wir an die Kirche glauben:<br />
„damit wir nicht Gott und<br />
seine Werke untereinander<br />
verwechseln, sondern alle<br />
Gaben, die er in seine Kirche<br />
gelegt hat, klar der Güte<br />
Gottes zuschreiben"<br />
(KKK750)<br />
Die erste Aussage des II.<br />
Vatikanischen Konzils über<br />
'<br />
die Kirche, der feierliche<br />
Auftakt zu allen weiteren Ausführungen über ihr<br />
Geheimnis und ihr Leben, weisen meist in dieselbe<br />
Richtung. Der Katechismus erklärt: „Die Kirche<br />
hat kein anderes Licht als das Licht Christi";<br />
sie ist wie der Mond, dessen ganzes Licht von<br />
der Sonne kommt.<br />
Wir können es nicht genug bedenken: Die<br />
Kirche hängt ganz von ihrem Urquell ab, vom<br />
Dreifaltigen Gott. Aus Ihm strömt ihr Leben.<br />
Wäre sie nur eine menschliche Einrichtung, sie<br />
hätte nicht allen Stürmen standgehalten und die<br />
Kraft gehabt, sich ständig zu erneuern und zu<br />
verjüngen. Sie ist das Volk Gottes, der Leib<br />
Christi, sie wird seine Braut und der Tempel des<br />
Heiligen Geistes genannt. Je mehr wir die Kirche<br />
so verstehen, umso mehr werden wir verwirklichen,<br />
was der dringende Wunsch nicht nur des<br />
Konzils, sondern Christi selber war: daß durch<br />
die Kirche das Licht Seines Evangeliums allen<br />
Menschen leuchtet.<br />
Dieter Kirchner
Das Älterwerden mit seinen<br />
Problemen und Chancen<br />
Am 10.3. <strong>1997</strong> referierte Dr. Johann Mollner<br />
im Pfarrsaal Güssing über das Älterwerden.<br />
Dr. Mollner, nun in Pension, schöpfte dabei aus<br />
eigener Erfahrung. Er reflektierte dabei kurz<br />
seine persönliche Geschichte, zitierte literarische<br />
Werke aus seiner Schulzeit und gab Einblick<br />
in die heutige Literatur der Psychologie<br />
des Menschen.<br />
Dr. Mollner gab einen geschichtlichen<br />
Rückblick über die Veränderung der Lebenserwartung<br />
des Menschen. Lag diese im Mittelalter<br />
um die 26-30 Jahre, so stieg diese im<br />
Laufe der Zeit bis auf 75 - 80 Jahre. Der heutige<br />
Mensch kann also sein Leben, dank des Gesundheitsstandards<br />
und des Sozialwesens in<br />
Europa vom „Ende" her planen. Dr. Mollner<br />
sprach dabei von „gewonnenen" Jahren. Diese<br />
Jahre. gilt es auch gut zu überstehen, und Dr.<br />
Mollner empfahl dem aufmerksamen Güssinger<br />
Publikum neue Lebensziele zu setzen und gliederte<br />
diese in sechs Punkte:<br />
1) Alte Menschen mögen die Spielräume des<br />
Alters wahrnehmen, es als neues Lernfeld sehen<br />
und sich auf keinen Fall treiben lassen.<br />
2) Eine Zwischenbilanz des Lebens, eine sogenannte<br />
„Inventur", könnte hilfreich sein, bisher<br />
Erreichtes zu bilanzieren, alte Rollen loszulassen<br />
und neue Rollen zu suchen.<br />
'9 3) Versöhnung des bisherigen Lebens:<br />
Der älter werdende Mensch steht in der Spannung<br />
mit all seinen Fehlern und Unglücksfällen.<br />
Diese Fehler anzunehmen bzw. zu bejahen,<br />
könnten zu einer Versöhnung mit der betroffenen<br />
Umgebung führen. Es ist jedoch ein<br />
schmerzlicher Prozeß, der allerdings befreiend<br />
wirken kann. Diese Versöhnung mit sich selbst<br />
und mit seinen Mitmenschen sieht Dr. Mollner<br />
als wesentlich in seinem Referat.<br />
4) Körperliche Einschränkungen mögen im<br />
Alter bewußt angenommen werden.<br />
5) Der älter werdende Mensch muß neue<br />
Betätigungsfelder für sein Leben suchen. Er ist<br />
durchwegs leistungsfähig, intelligent und kann<br />
auf viele Erfahrungsfelder seines Lebens zurückgreifen.<br />
Manches geht nur, aufgrund der<br />
körperlichen Einschränkungen, etwas langsamer.<br />
6) Das Ende des Menschen, den Tod, muß<br />
der alternde Mensch auch bewußt in seine Gedankenwelt<br />
aufnehmen. Gelingt dies, gewinnt<br />
der Mensch eine innere Freiheit und Lebensreife.<br />
Die Hoffnung auf das Jenseits, auf das Päradies,<br />
liegt vor dem Menschen.<br />
In einem zweiten Teil des eineinhalbstündigen<br />
Referates spricht Dr. Mollner die Sehnsucht<br />
nach „ewiger Jugend" an. Dieser Gedanken<br />
gehört zu den ewigen Träumen des Menschen.<br />
Schon in der griechischen Mythologie,<br />
die von der Insel der Seligen träumt, über<br />
Christoph Kolumbus, der glaubte, die Jungbrunnenquelle<br />
entdeckt zu haben, bis ins Mittelalter,<br />
wo Alchimisten das Lebenselexier<br />
suchten, und in die heutige Zeit, wo junges<br />
„Outfit" in ist, wird ständig der Gedanke nach<br />
„ewiger Jugend" gesponnen. In der heutigen<br />
Zeit entwickelte die kosmetische Medizin diesen<br />
„Jungbrunnen" weiter. Doch läßt sich dadurch<br />
der Alterungsprozeß nur nach außen hin<br />
verbergen.<br />
Letztendlich erwähnte Dr. Mollner die Problematik<br />
des Umgangs mit älter werdenden<br />
Menschen in unserer Gesellschaft. Noch leben<br />
90% der alten Menschen bei Verwandten bzw.<br />
Bekannten. (Zahlen aus dem Jahre 1987) Ein<br />
geringer Prozentsatz wohnte eigentlich in Altersheimen<br />
und Pflegeheimen. Ein Vergleich<br />
mit der USA bestätigt dieselbe Tendenz, allerdings<br />
mit dem Unterschied, daß die Älteren<br />
von den Jüngeren wohnlich getrennt leben, sich<br />
aber oft und regelmäßig kontaktieren.<br />
Paul Weber, Güssing<br />
Neue<br />
Ministrantengewänder<br />
Unsere Ministranten haben passend zu ihrer<br />
unterschiedlichen Größe neue Gewänder bekommen.<br />
Für deren Verwirklichung haben sich<br />
viele eingesetzt. Besonderen Dank sprechen wir<br />
aber für die konkrete Fertigstellung aus<br />
Wir schließen alle Beteiligten in unser Dankgebet<br />
ein.<br />
Im Namen der Pfarre<br />
P. Marcellu.s.<br />
5
April KONTAKT <strong>1997</strong><br />
St. Martin<br />
der starke Mann, macht „Halbe - Halbe".<br />
Schon die kleinen Buben wollen zeigen, wer<br />
der Stärkere ist. Der starke Mann ist das Idol<br />
der Jugend, siehe Arnold Schwarzenegger. Die<br />
Männer werden auch das starke Geschlecht<br />
genannt, die Frauen das schwache. Wenn die<br />
Frauen die Männer für sich gewinnen wollen,<br />
pochen sie auf deren Stärke. Mit diesem Hintergedanken<br />
entstand auch das Schlagwort:<br />
„Starke Männer machen Halbe - Halbe".<br />
Wir feiern heuer den 1600. Todestag des hl.<br />
Martin, unseres Diözesan- und Landespatron.<br />
Er lebte zu einer Zeit, da es noch keine<br />
Schlagworte wie in unserer Zeit gab. Keine<br />
menschliche Anordnung oder gar ein Gesetz<br />
veranlaßten den hl. Martin Halbe - Halbe zu<br />
machen. Als junger Soldat war er noch auf dem<br />
Weg zum Christentum, er war noch ein Taufschüler,<br />
ein Katechumene. Als starker Mann<br />
nahm er die Worte Jesu ganz ernst: „Was ihr<br />
dem geringsten meiner Brüder getan habt, das<br />
habt ihr mir getan." Und so machte er Halbe -<br />
Halbe und teilte vor den Toren von Amiens<br />
seinen Mantel und gab die eine Hälfte dem frierenden<br />
Bettler. So erfüllte er von innen heraus,<br />
aus seinem Glauben und seiner Liebe zu Christus,<br />
„Halbe - Halbe" ohne einen äußeren .<br />
Druck. Das sollte auch uns bewegen, ob Mann<br />
oder Frau, denn das Teilen, Halbe - Halbe, ist<br />
uns in dem Gebot Christi aufgetragen: „Liebe<br />
deinen Nächsten wie dich selbst." So rief auch<br />
unser Bischof Dr. Paul Iby die Gläubigen unserer<br />
Diözese auf, im Gedenkjahr des hl. Martin<br />
an die Stätten seiner. Geburt und seines Todes<br />
zu pilgern. So kamen rund 900 Gläubige unserer<br />
Diözese vom Norden bis zum Süden am<br />
Sonntag, dem 9. März <strong>1997</strong> in Szombathely<br />
(Steinamanger), dem Geburtsort des hl. Martin,<br />
zum Festgottesdienst und zur Dankandacht.<br />
Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir 7<br />
Güssiuger mit einem Blaguss-Bus am frühem<br />
Morgen nach Steinamanger. Unterwegs stiegen<br />
iü mehreren Orten Pilger zu. Mit 30 Personen<br />
kamen wir ungehindert bei Schachendorf über<br />
die ungarische Grenze um 9 Uhr nach Steinamanger.<br />
Hier trafen wir viele Bekannte aus<br />
anderen Gemeinden unseres Landes.<br />
In der St. Martins-Kirche, die an dem Ort<br />
seiner Geburt errichtet wurde, feierte um 10<br />
6<br />
Uhr unser Diözesanbischof mit 6 Priestern,<br />
unserem Diakon Peter Graf und 900 Gläubigen<br />
einen festlichen Gottesdienst. In seiner Predigt<br />
stellte uns der Bischof das Beispiel des hl.<br />
Martins als den großen Heiligen der Gottesund<br />
Nächstenliebe vor Augen. Im großen Hotel-Restaurant<br />
„Claudius" wurden wir zu Mittag<br />
ausgiebig und gut verpflegt. Um 14 Uhr<br />
versammelten wir uns in der Kathedrale, dem<br />
bischöflichen Dom der Diözese Steinamanger,<br />
die auch dem hl. Martin geweiht ist, zu einer<br />
Dankandacht. Der Diözesanbischof von<br />
Steinamanger, isztwan Konkoly, begrüßte uns<br />
im Dom und gab mit bewegten Worten seiner<br />
Freude über den zahlreichen Besuch Ausdruck.<br />
St. Martin tauft seine Mutter<br />
In der Dankandacht riefen wir unseren<br />
himmlischen Beschützer in allen unseren Anliegen<br />
um seine Hilfe an. Im nahen bischöflichen<br />
Palais zeigte eine Ausstellung die Anfänge des<br />
Christentums im pannonischen Raum und die<br />
Gotteshäuser, die dem hl. Martin geweiht sind.<br />
Knapp nach 17 Uhr waren wir alle wieder daheim.<br />
Als bleibendes Andenken nahmen wir die<br />
Liebe und Verehrung zu unserem Diözesanund<br />
Landespatron, dem hl. Martin, mit.<br />
P. Leopold Prizelitz OFM
April KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Vorbereitung auf die<br />
Erstkommunion<br />
„Unser Weg zu Jesus" lautet das Motto<br />
für die Erstkommunion am 8. Mai <strong>1997</strong>. Es ist<br />
sehr erfreulich, daß sich heuer sehr viele Kinder<br />
auf diesem Weg befinden. Wir, die Tischmütter,<br />
dürfen in acht Gruppen, 52 Kinder begleiten.<br />
In der Pfarre Neustift bereiten sich drei<br />
Kinder auf diesen Tag vor.<br />
Diese Vorbereitung in Gruppen und familiärer<br />
Atmosphäre, ist eine wertvolle Ergänzung<br />
des Religionsunterrichtes in der Schule. Ganz<br />
wichtig ist aber die Mitarbeit<br />
der Eltern. Denn zur Vorbereitung<br />
auf die Erstkommunion<br />
kann den Kindern vieles durch<br />
und in ihrer Familie vermittelt<br />
werden: Das Angenommensein,<br />
Geborgenheit, Zuwendung,<br />
Liebe, Verzeihung, gemeinsames<br />
Beten....<br />
Auf einem Weg hinterläßt<br />
man Spuren. Wir wollen mit<br />
unserem Beten, Singen und den<br />
Gruppenstunden, bei welchen<br />
besonders das Miteinander zum<br />
Ausdruck kommt, Abdrücke<br />
für das weitere Christsein hinterlassen.<br />
Während der Vorbereitungszeit werden von<br />
den Gruppen einige Aktionen durchgeführt, bei<br />
welchen die Kinder mit Begeisterung dabei<br />
sind.<br />
So hatten die Erstkommunionkinder am 9.<br />
März nach Glasing zu einem Kreuzweg eingeladen,<br />
den wir betend und singend mit ihnen<br />
gegangen sind. Bei strahlendem Sonnenschein<br />
sind viele dieser Einladung nachgekommen.<br />
Für den Palmsonntag werden Palmbuschen<br />
gebunden, die einige Kinder im Krankenhaus<br />
und im Altenwohn--<br />
heim verteilen wollen.<br />
Die Muttertagsfeier<br />
im Kloster,<br />
Gottesdienste und<br />
Andachten werden<br />
von den Kindern<br />
mitgestaltet.<br />
Beim Gottesdienst<br />
am 6. April möchten<br />
sich die Erstkommunionkinder<br />
persönlich<br />
vorstellen<br />
und laden Sie herzlich<br />
dazu ein.<br />
Begleiten Sie bitte<br />
die Kinder mit Ihrem<br />
Gebet auf dem Weg zu Jesus.<br />
Lilly Graf<br />
Tischmutter in Neustift Melanie Mazur:<br />
Lisa Mazur, Silke Reiter, Elisabeth Taucher<br />
7
fichmutter Edith Karner:<br />
Kerstin Fabschütz, Andreas Karner, Klaus<br />
Pfeiffer, Viktoria Schmidt, Subici Christian,<br />
Patrick Szvetits<br />
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Tischmutter Lilly Gr.<br />
Johannes Graf, Luk<br />
Dominik Kurta, Julia<br />
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Tischmutter Dr. Annett<br />
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Peter Steindl, Monika
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Tichmutter Hanne Ossegger:<br />
...----, Lisa Hammerl, Eva Mikovits, Ulrike Ossegger,<br />
• ,)-, Pandl Philipp, Josef Pavlics, Barbara Simitz
April KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Weltgebetstag um<br />
geistliche Berufe<br />
Priestermangel, das Kleinerwerden der klösterlichen<br />
Gemeinschaften bis hin zur Auflösung<br />
von Klöstern sind Folge einer vielschichtigen<br />
und oft undurchschaubaren Entwicklung<br />
in der Gesellschaft und Kirche. Man glaubt, der<br />
Grund des Mangels an Nachwuchs liege allein<br />
am Festhalten von geschichtlichen Traditionen<br />
der Kirche, wie z. B. beim Zölibat. Warum läßt<br />
man die Priester nicht heiraten, sagen viele und<br />
meinen, damit sei das Problem gelöst. Eine<br />
solide Diskussion über den Sinn der Ehelosigkeit<br />
der Priester ist immer angebracht, doch<br />
wie gesagt, das Problem ist vielschichtiger.<br />
Bei den Jugendlichen ist verstärkt eine Kultur<br />
des Subjektivismus festzustellen, die eine<br />
stark genußorientierte Prägung hat. Eine Lebenswahl<br />
nach dem Evangelium und nach den<br />
evangelischen Räten wird dadurch erheblich<br />
erschwert. In einer vom Subjektivismus bestimmten<br />
Kultur wird die Frage der Jugendlichen<br />
an das Leben und an die Zukunft<br />
schwach. Wir leben in einer Kultur von Antworten<br />
und nicht so sehr von tiefen Fragen.<br />
Die Krise der geistlichen Berufe mag also auch<br />
in der Armut und in der Schwäche der Fragen<br />
der Jugend ihre Wurzeln haben. Wer sich keine<br />
großen Fragen stellt, der ist geneigt, sich selbst<br />
darzustellen, durch eine „gute Figur", die man<br />
machen möchte. (Zurschaustellen äußerer Eigenschaften,<br />
wie Körper, Sportlichkeit, Intelligenz,<br />
eigene Errungenschaften). Dies wird '<br />
noch verstärkt durch die Glorifizierung des<br />
konsumierenden Übermenschen in der Werbung.<br />
Die Jugendlichen sind von einer Reizflut<br />
umgeben, sie werden von vielen Stimmen und<br />
oberflächlichen Informationen betört. Ohne<br />
Beziehungspunkte, eingeschüchtert von Befürchtungen<br />
und Ängsten, blicken sie oft auf<br />
armseligen und unsicheren Horizont ihres Lebens<br />
herab, und ihr einziges, wirkliches Interesse<br />
scheint jenes zu sein, auf irgendeine Weise<br />
sich selbst aufzuwerten, durch einen Individualismus,<br />
der sie von der Welt, der Gesellschaft,<br />
der Politik und der Kirche fernhält.<br />
Als Beauftragter für die Berufepastoral frage<br />
ich micht oft, wo müssen wir einen Ansatz<br />
machen, um in dieses Labyrinth von gesellschaftlichen<br />
Prozessen einzusteigen, um zu<br />
10<br />
einem Ziel zu kommen. Sicherlich müssen auch<br />
wir Ordensleute uns die Frage stellen, bieten<br />
wir überhaupt eine Alternative zur momentanen<br />
Entwicklung. Der Drang nach Leben wird<br />
durch keine gesellschaftliche Strategie zu unterbinden<br />
sein. Dies möge uns auch Hoffnung<br />
geben.<br />
Es würde mich freuen, in einen lebendigen<br />
Dialog, mit jenen treten zu können, denen<br />
geistliche Berufe in unserer Zeit ein Anliegen<br />
sind. Bitte sprecht mich an, vielleicht kommen<br />
wir in einer sachlichen Auseinandersetzung von<br />
Laien und Ordensleuten ins Gespräch, das für<br />
unsere Arbeit hilfreich sein kann. Danke!<br />
e,<br />
ee<br />
Br. Matthias<br />
Ökumenischer Weltgebetstag der<br />
Frauen<br />
Am 7. März <strong>1997</strong> beteten evangelische und<br />
katholische Gläubige gemeinsam in unserer<br />
Klosterkirche für die Frauen in Südkorea. Beim<br />
Schuldbekenntnis wurden wir mit den Problemen<br />
dieser Frauen konfrontiert.<br />
Der eindrucksvolle Meditationstext zum<br />
Thema „Wie ein Same, der zum Baum wird"<br />
machte uns klar, welch enorme Sprengkraft ein<br />
Same hat.<br />
Auch wenn wir in unserem Leben oft die<br />
Erfahrung machen, daß die „Saat" nicht sofort<br />
zum Keimen kommt, kann doch, durch die<br />
Kraft Gottes, daraus „ein Baum" werden.<br />
Mit unserer Kollekte soll eine Sozialarbeiterin<br />
im Bahnhofsviertel in Seoul unterstützt<br />
werden, bei der viele Frauen Rat und Zuflucht<br />
suchen.<br />
Als Zeichen unserer Verbundenheit mit den<br />
koreanischen Frauen erhielten wir eine Schriftrolle<br />
mit dem Vaterunser in ihrer Landessprache.<br />
Möge der Same, den wir ausgesät haben,<br />
den Koreanerinnei,. Hoffnung und Hilfe brin=<br />
gen.<br />
Klaudia Unger
April KONTAKT 199-1<br />
(f)<br />
Firmvorbereitung<br />
Auch heuer treffen sich ab Februar wöchentlich<br />
46 Firmlinge aus Güssing und Umgebung,<br />
um sich gemeinsam in sieben Gruppen<br />
für ihre Firmung am Pfingstsonntag, dem 18.<br />
Mai <strong>1997</strong> vorzubereiten.<br />
Das Thema unserer Vorbereitung lautet:<br />
„Unser Glaubensschiff''.<br />
Wir Firmhelfer (Fr. Astl, Fr. Horvath, Fr.<br />
Hütter, Hr. Mag. Pratl, Fr. Stipkovits, Fr. Unger<br />
und Fr. Köppel) versuchen in unseren<br />
Firmstunden die Gemeinschaft der Glaubenden<br />
als eine Mannschaft im Glaubensschiff zu<br />
„erleben".<br />
Zu Beginn machten sich die jungen Mädchen<br />
und Burschen Gedanken über die Firmung:<br />
Ein paar ihrer Aussagen:<br />
Die Firmung ist Geschenk des dreifaltigen<br />
Gottes, sie bindet einen Menschen neu an<br />
Christus.<br />
Sie ist also Gemeinschaft mit Jesus.<br />
Die Firmung gliedert einen Menschen tiefer in<br />
die Gemeinschaft der Glaubenden, in die Kirche,<br />
ein.<br />
Sie ist „ Vollendung und Bestätigung" der<br />
Taufe.<br />
So ist das Sakrament der Firmung wie ein<br />
Hafen, in dem man Halt machen kann, in dem<br />
man sich aber auch neu entscheiden muß, ob<br />
und wie man weiterfahrt.<br />
Neben Gruppenarbeiten, Rollenspielen, interessanten<br />
Gesprächsthemen, Gebeten, gemeinsamen<br />
Singen (Musizieren) kommen auch<br />
Aktivitäten, wie Mitgestaltung bei Meßfeiern,<br />
Weihnachtsfeiern, Faschingsfest, Kegelabend,<br />
Radtour und Tischtennis nicht zu kurz.<br />
Bei all diesen Treffen wollen wir bewußt<br />
JESUS ZU UNSERER MITTE machen.<br />
So ist auch am 27. April <strong>1997</strong> eine gemeinsame<br />
heilige Messe um 15 Uhr in der St. Emmerichskirche<br />
(Inzenhof) geplant. Eine gemeinsame<br />
Radtour (Abfahrt 13 Uhr vor dem Kloster)<br />
steht auf dem Programm. Weniger sportlich<br />
Interessierte können selbstverständlich mit<br />
dem Auto dorthin gelangen. (ebenso bei<br />
Schlechtwetter). Alle Eltern und Firmlinge sind<br />
dazu herzlich eingeladen.<br />
Wir alle sind im Glauben unterwegs und<br />
freuen uns schon auf unsere Firmfeier.<br />
Vielleicht kann sie dazu beitragen, daß nicht<br />
nur den Firmlingen und ihren Familien, sondern<br />
auch der ganzen Gemeinde neue Wege zum<br />
Glauben eröffnet und bisherige Bindungen an<br />
Glauben und Kirche verstärkt werden.<br />
Inge Köppel<br />
War das alles?<br />
fragte ein 100-Jähriger,<br />
bevor er starb.<br />
Vortrag im KUZ Güssing (13.3.<strong>1997</strong>)<br />
Dieser schwierigen Frage ging Prof. Daniel<br />
Kulovits aus Güssing in seinem Vortrag vor<br />
knapp 80 interessierten Zuhörern im Kulturzentrum<br />
nach. Zu dieser Veranstaltung hatte das<br />
Volksbildungswerk Güssing eingeladen. Prof.<br />
Kulovits lieferte keine fertigen Rezepte, sondern<br />
er wollte durch Fragen seine Zuhörer anregen,<br />
über ihr eigenes Leben nachzudenken.<br />
Die Menschen unserer Zeit sind trotz Konsum<br />
und Wohlstand nicht zufrieden. Wir gehören zur<br />
„best unterhaltenen Generation", die sich tagifglich<br />
Unterhaltung auf Abruf holen kann. Die<br />
meisten Menschen haben genug zu essen, reisen<br />
in ferne Länder, leben in Luxus und Reichtum,<br />
und dennoch sieht man kaum zufriedene Gesichter.<br />
Statt Lebensfreude zeigt sich Lebensfrust.<br />
Statt Genuß gibt es Ratlosigkeit. Die Suche nach<br />
Sinn wird zur existentiellen Lebensfrage. Wer<br />
aber gibt den Menschen ihren Sinn?<br />
„Wir kommen ohne Gott nicht aus", konstatierte<br />
der Referent. Mit dieser Feststellung erheben<br />
sich jedoch weitere Fragen. Wer ist dieser<br />
Gott? Wo ist er? Wie kann ich ihn erfahren? Trägt<br />
Gott unser Leben? Spielt er eine Rolle in meinem<br />
Leben? Wie komme ich zu ihm?<br />
Prof. Kulovits prangerte das negative Bild des<br />
strafenden Gottes an, das den meisten den Weg<br />
zu Gott behindert. Die Suche nach Gott könne auf<br />
eine wesentlich positivere Art und Weise geschehen.<br />
Die Frage, wie man sich auf die Suche nach.<br />
einem persönlichen Gott begibt, konnte erst im<br />
Seminar am folgenden Samstag behandelt werden<br />
Paul Weber, Jugendleiter<br />
11
„Bevor es zu spät ist"<br />
Mensch mit Würde oder Mensch<br />
als biologischer Rohstoff?<br />
Sollen Kinder ins Leben gerufen werden, um<br />
Ersatzteillager für andere zu sein?<br />
Die Fortschritte der Biomedizin lassen Entwicklungen<br />
wirklich werden, die noch vor kurzem<br />
nur in utopischen Romanen und Filmen<br />
vorkamen:<br />
• Menschen werden wie eine Ware auf Vorrat<br />
hergestellt.<br />
• Menschen werden als Embryonen tiefgefroren,<br />
später zu Föten weitergezüchtet - als<br />
bloßes Ersatzteillager.<br />
• Menschen werden geklont (=kopiert), vervielfältigt,<br />
nach Bedarf produziert.<br />
• Menschen werden getestet, verwertet,<br />
„ausgeschlachtet"<br />
• Föten und Embryonen werden wie Abfall<br />
wiederverwertet.<br />
Es stehen dramatische Entwicklungen bevor,<br />
die jeden Menschen in seinem innersten Wesen<br />
betreffen! Menschen werden der Willkür anderer<br />
total ausgeliefert: nicht nur, wenn sie krank, alt,<br />
behindert oder hilfsbedürftig werden, sondern<br />
auch bei ihrer Entstehung, als Ungeborene, als<br />
Frau und Mann.<br />
Föten und Embryonen werden als „idealer<br />
biologischer Rohstoff" angesehen, nach dem eine<br />
rapid wachsende Nachfrage besteht. Sie eignen<br />
sich für Transplationen, als Gewebeersatz, ja<br />
sogar zur Herstellung von Embryonen für einen<br />
künftigen Bedarf!<br />
Die Frau verstanden als Lieferantin<br />
des Rohstoffes<br />
Mensch? •<br />
12<br />
KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Klonen ermöglicht<br />
!die Herstellung völlig<br />
identischer Lebewesen.<br />
Die Vermischung<br />
der Gene von Vater<br />
und Mutter nach dem<br />
Zufallsprinzip wird<br />
umgangen, Individualität<br />
und Weiterentwicklung<br />
geh n verloren. Männer werden für<br />
die Fortpflanzun überflüssig. Was mit dem<br />
Schaf „Dolly" g .lang, geht prinzipiell auch beim<br />
Menschen. Von einem Menschen können gleich<br />
mehrere hergestellt werden, als „Arbeitstiere",<br />
Supersportler oder als Ersatzteillager für andere<br />
und sich selbst.<br />
Wie verhält es sich dann noch mit<br />
meiner Einmaligkeit und meiner Würde?<br />
Wer bin ich dann wirklich noch?<br />
All diesen Entwicklungen muß sofort Einhalt<br />
geboten werden! Wir fordern daher:<br />
Ein klares Verbot jeder entgeltlichen wie<br />
unentgeltlichen Verwertung eines<br />
lebenden oder toten Embryos oder Fötus,<br />
auch von seinen Teilen.<br />
• Ein klares Verbot des Eingriffs in die<br />
menschliche Keimbahn<br />
(Genmanipulation)<br />
• Ein klares Verbot der Erzeugung von<br />
Embryonen durch Klonung<br />
Wir richten diesen Appell an alle Politikerinnen<br />
und Politiker Österreichs.<br />
Handeln ist dringend geboten, bevor<br />
unverantwortliche Forschung und<br />
Profitgier vollendete Tatsachen<br />
schaffen.<br />
Unterschriftenaktion der<br />
„aktion leben österreich"<br />
Es besteht in unserer Pfarre die Möglichkeit,<br />
sich an dieser Unterschriftenaktion zu beteiligen.<br />
Unterschriftenlisten liegen im Kloster beim Kirchenzeitungstisch<br />
auf<br />
Eifersucht ist so alt<br />
wie die Menschheit;<br />
Als Adam einmal<br />
spät heimkam, fing<br />
Eva an, seine Rippen<br />
zu zählen.
A 1 rill KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Hallo Kinder!<br />
Endlich ist der Frühling da. Die<br />
Sonne hat schon kräftige Strahlen<br />
und erwärmt die Erde. An den<br />
Bäumen kann man schon unzählige<br />
Knospen sehen. Da und dort<br />
sind schon Knospen im Aufblühen.<br />
Kleine Raupen kann man<br />
mühsam krabbeln sehen. So wie<br />
der Raupe geht es auch euch<br />
manchmal in der Schule beim<br />
Rechnen oder daheim beim Ansageüben.<br />
Du mußt dich plagen.<br />
Aber einmal ist der mühsame Lebensweg<br />
der Raupe zu Ende. Sie<br />
wickelt sich in dunkle Fäden ein<br />
und ist wie tot. Plötzlich wird sie<br />
in etwas Wunderschönes, in einen<br />
Schmetterling, verwandelt.<br />
Auch wir Menschen machen<br />
verschiedene Entwicklungsphasen<br />
durch. Du wirst in ein paar<br />
Jahren eine junge Frau, ein junger<br />
Mann. Als Christen glauben<br />
wir auch an ein Weiterleben unserer<br />
Seele nach unserem Tod bei<br />
Gott im Himmel.<br />
Viel Freude im Frühling<br />
Gerlinde<br />
L'LLZ<br />
Ostergruß und<br />
Lösungswort<br />
A, 12<br />
, .s.<br />
STERRÄTSEL<br />
Er ist wahrhaft auferstanden! Halleluja! Halleluja!<br />
grußes findest Du in der senk-<br />
rechten Reihe, wenn Du in der<br />
waagrechten Reihe die richtigen<br />
So grüßen sich die Christen<br />
in Osteuropa zu Ostern.•<br />
Den ersten Teil des Oster-<br />
I I I<br />
Gegenteil von l'innternis 7.<br />
Mehrzahl von<br />
Gegenteil<br />
ai Tod<br />
L<br />
13.<br />
1-,,* Fest, an tkm wir die Aufermehung Jesu leiern<br />
2 , wird durch Wasser und Sonne I<br />
g- zum Leben erweckt<br />
ec<br />
14.<br />
Liisungen gefunden hast.<br />
(0.(1).<br />
1<br />
Irr. Worte voller Musik<br />
Du benötigst rotes und weißes<br />
Tonpapier, Schere, Klebstoff<br />
und ein ca. 10 cm langes<br />
Textilband.<br />
Schneide aus weißem Tonpapier<br />
den Pilzstamm aus<br />
und stanze mit einem Locher<br />
die Fliegenpilz-Tupfer; aus<br />
• dem roten Tonpapier schneidest<br />
Du den halbkreisförmigen<br />
Pilzhut. Dann klebst<br />
Du den Pilzkopf auf den<br />
Stamm. und verzierst den<br />
Kopf mit den zuvor gestanzten<br />
weißen Tupfern. Wenn Du<br />
nun schmales Textilband an<br />
den Pilzkopf klebst, hast Du<br />
Dein Lesezeichen fertig.<br />
17.<br />
2 Jahrestell, in der<br />
wir Ostern feiern.<br />
1 1 1<br />
12.<br />
Mond, wenn er sein ganzes<br />
Gesicht zeigt.<br />
13
April KONTAKT <strong>1997</strong><br />
EIN JUBILÄUM FEIERN<br />
91. Geburtstag<br />
Alois Schatz (25.4.)<br />
Glasing 4<br />
88. Geburtstag<br />
Elisabeth Gruber (9.4.)<br />
Schulstr. 4<br />
86. Geburtstag<br />
Maria Simon (2.4.)<br />
Schulstr. 4<br />
85. Geburtstag<br />
Viktoria Bleyer (8.4.), Dammstr.6<br />
80. Geburtitag<br />
• Juliane Schnell (6.4.) Grabenstr.41<br />
75. Geburtstag<br />
Theresia Skrapits (29.4.) Stremtalstr. 31<br />
Die Pfarre gratuliert allen Jubilaren!<br />
Unsere Verstorbenen<br />
Agnes Roth (85),<br />
Schulstr. 4<br />
Theresia Horvath (86),<br />
Schulstr.4<br />
Eduard Sommer (62)<br />
Kleinmürbisch 40/Neustift<br />
WEIZBERG<br />
Dekanatswallfahrt<br />
der Frauen<br />
am 1. Mai <strong>1997</strong><br />
Herr, gib ihnen die ewige Ruhe!<br />
Kindererholungsaktion<br />
der Caritas am Pöstlingberg - Linz<br />
Termin: 7. Juli bis 28. Juli <strong>1997</strong><br />
Ort: Pöstlingberg - Linz<br />
Alter:für Buben von 8-14 Jahren<br />
für Mädchen von 8-12 Jahren<br />
Anmeldung: Im Pfarramt oder bei der Caritas<br />
der Diözese Eisenstadt,<br />
St. Rochusstr. 15,<br />
Tel. 02682/777-302<br />
Die Verantwortlichen der Kath. Frauenbewegung<br />
des Dekanates Güssing laden dazu alle<br />
Frauen recht herzlich ein. Unser Ziel ist heuer<br />
die Wallfahrtskirche zur „Schmerzhaften Muttergottes"<br />
in Weizberg, Pfarre Weiz, wo wir um<br />
10 Uhr mit unserem Dekanatsseelsorger, Pfarrer<br />
Hirtenfelder, den Gottesdienst feiern.<br />
Am Nachmittag laden wir zur Maiandacht<br />
nach Pöllau ein. Abfahrt ist um 7 Uhr vor der<br />
Klosterkirche in Güssing.<br />
Die Rückkehr wird zwischen 19 und 20 Uhr<br />
sein.<br />
Anmeldungen bitte<br />
bis spätestens 15. April '97.<br />
Wir bitten, diesen Termin aus organisatorischen<br />
Gründen unbedingt einzuhalten.<br />
Für das Dekanatsteam<br />
Lilly Graf<br />
14
April KONTAKT <strong>1997</strong><br />
In der Klosterkirche<br />
1. Di: 8:00 Uhr + Gatten u. Vater Karl Pratl<br />
2. Mi: 7:00 Uhr +Eltern u. Geschw. Messenlehner<br />
3. Do: 7:00 Uhr + Gatten Franz Zach<br />
4. Fr: 19:00 Uhr + Elt. Franz u. Anna Prutsch<br />
5. Sa: 7:00 Uhr + Verwandte u. Bekannte<br />
19:00 Uhr + Tante<br />
6. So: 8:30 Uhr alle verstorb. Verwandten<br />
10:00 Uhr +Mutter u. Großm. Gisela Billovits<br />
7. Mo: 7:00 Uhr +Mutter u. Großm. Gisela Billovits<br />
8. Di: 16:00 Uhr zur Danksagung<br />
9. Mi: 7:00 Uhr + Verwandte und Bekannte<br />
10. Do: 7:00 Uhr + Gräfin Salburg<br />
11. Fr: 19:00 Uhr +Freunde<br />
12. Sa: 7:00 Uhr auf eine gute Meinung<br />
19:00 Uhr +Gatten u. Vater Josef Naray<br />
13. So: 8:30 Uhr +Großeltern Heilimann<br />
10:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
14. Mo: 7:00 Uhr +Fürst Starhemberg<br />
15. Di: 16:00 Uhr +Vater Franz Brenner<br />
16. Mi: 7:00 Uhr +Otto Kovacs<br />
17. Do: 7:00 Uhr +Gatten u. Vater Rudolf Antal<br />
u. Bruder Sepp<br />
18. Fr: 19:00 Uhr +Gatten Peter Deutsch<br />
19. Sa: 7:00 Uhr auf eine gute Meinung<br />
19:00 Uhr +Mutter Anna Kollerits<br />
20. So: 8:30 Uhr + Fam. Baumgartner<br />
10:00 Uhr + Franz Jandrisevits<br />
21. Mo: 7:00 Uhr + Angehörige<br />
22. Di: 16:00 Uhr um die Seligsprechung<br />
23. Mi: 7:00 Uhr + Elt. Franz und Anna Horvath<br />
u. Bruder Stefan<br />
24. Do: 7:00 Uhr +Elt. Maruschitz<br />
25. Fr: 19:00 Uhr + Maria Janisch<br />
26. Sa: 7:00 Uhr +Dr. Pungercsics<br />
19:00 Uhr +Vater und Schwiegervater<br />
27. So: 8:30 Uhr + Fam. Unger<br />
10:00 Uhr +Gattin Mutter Christine Csery<br />
28. Mo: 7:00 Uhr +Gatten und Tochter<br />
29. Di: 16:00 Uhr zur schuldigen Danksagung<br />
30. Mi: 7:00 Uhr +Franz Kovacs<br />
Antoniusanclacht<br />
jeden Dienstag um 19.00 Uhr<br />
In St. Nikolaus:<br />
14. Mo:19:30 Uhr + Franz Fandl (Fam. Spahits)<br />
In Glasing:<br />
7. Mo:19:30 Uhr + Elt. u. Großelt. Mondschein<br />
13. So: 10:00 Uhr zur Danksagung<br />
21. Mo:19:30 Uhr +Gatten u. Vater Franz Gröller<br />
28. Mo:19:30 Uhr +Großelt. Adlovits und Unger<br />
Meßfeiern im April<br />
In Neustift:<br />
20. So: 10:00 Uhr<br />
In Urbersdorf:<br />
2. Mi: 19:30 Uhr - zur Danksagung<br />
6. So: 10:00 Uhr +P.Remigius und alle anderen<br />
verstorb. Patres und verstorb. Kantoren<br />
9. Mi: 19:30 Uhr + Eltern<br />
16. Mi: 19:30 Uhr +Elt..u. Geschw. Stranzl<br />
23. Mi: 19:30 Uhr + Fam. Traupmann u. Had1<br />
27. So: 10:00 Uhr + Alois und Theresia Unger<br />
30. Mi: 19:30 Uhr +Elt., Großelt. und Onkel<br />
Im Krankenhaus:<br />
3. Do: 19:00 Uhr + Schwester Lotte<br />
10. Do: 19:00 Uhr<br />
17. Do: 19:00 Uhr<br />
24. Do: 19:00 Uhr für eine glückliche Reise<br />
Im Haus St. Franziskus<br />
4. Fr: 17:00 Uhr +Vater Johann Heilimann<br />
6. So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
11. Fr: 17:00 Uhr + Gertrude Kurz<br />
13. So: 17:00 Uhr +Gatten und Sohn (Schrammel)<br />
18. Fr: 17:00 Uhr auf eine gute Meinung<br />
20. So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
25. Fr: 17:00 Uhr + Fam. Nemeth<br />
27. So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
Aktion Fastensuppe<br />
Am Sonntag, dem 9. März '97, fand in<br />
Güssing die alljährliche Fastensuppenaktion vor<br />
der Kirche statt. Die CÖMV-Verbindung<br />
Walcueria, die MKV-Verbindung Quisinia und<br />
die Katholische Frauenbewegung (kfb) waren<br />
die diesmaligen Organisatoren für diese Aktion<br />
in Güssing, die ebenfalls in Stegersbach und<br />
Oberschützen durch die jeweils dort ansässigen<br />
Verbindungen stattfand. Der Erlös, der in<br />
Güssing ÖS 3420,-- betrug, kommt dem Bau<br />
einer Schule in unserer Nachbardiözese Kanjirapally<br />
in Indien zugute.<br />
Wir möchten uns bei all jenen, die das Angebot<br />
der. Fastensuppe angenommen und gespendet<br />
haben, hiermit aufs herzlichste bedanken.<br />
Barbara Graf v. Rapunzel xx<br />
•
April KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Programm im April<br />
Achtung: Beginn der Sommerzeit<br />
Meßfeiern am Abend um 19 Uhr<br />
4.4. Fr.-HERZ JESU FREITAG<br />
18.30 Uhr Gebet f d.verfolgte Kirche<br />
19 Uhr Meßfeier, gestaltet v.d.Frauen d.Pfarre<br />
19 Uhr Gruppenleitertreffen der Kath.<br />
Jungschar für das Dekanat Güssing<br />
und Jennersdorf<br />
19.30 Uhr Taufgespräch<br />
5.4. Sa: 18.30 Uhr Gebet um geistl. Berufe<br />
19 Uhr Vorabendmeßfeier<br />
8.4. Di: 19.30 Uhr Dekanatsmännerrunde<br />
im Kloster<br />
13.4. So: TAUFSONNTAG/Pfarrkaffee<br />
8 Uhr Ehevorbereitungstag im Kloster<br />
19.4. Sa: 20 Uhr Ton-Dia Vortrag von Padua<br />
bis Blatnice von Gustav Kantner-<br />
22.4. Di: 16 Uhr Meßfeier im Anliegen der<br />
Seligsprechung vom Diener Gottes Dr. Ladislaus<br />
Batthyany-Strattmann<br />
27.4. So: 14 Uhr - Altenclub<br />
15 Uhr - Meßfeier mit den Firmlingen und<br />
Eltern in der St.Emmerichs-Kirche<br />
Einladung zum<br />
TAG der BÜCHEREI<br />
- ANDERSENTAG -<br />
Donnerstag, 10. April <strong>1997</strong><br />
Die Stadtbücherei Güssing ist an diesem Tag<br />
von 9 bis 12 und von 13 bis 18 Uhr geöffnet.<br />
Besuchen Sie uns im KULTURZENTRUM<br />
Die Wiener Franziskanerprovinz<br />
bietet vom 5. bis 13. Juli <strong>1997</strong><br />
eine Fahrt für Jugendliche von 16 bis 30 Jahren<br />
nach Assisi an.<br />
Die Tage in Assisi sollen Tage der Besinnung<br />
sein. Gemeinsam wollen wir auf den<br />
Spuren des Hl. Franziskus und der Hl. Klara<br />
unterwegs sein. Ihr Leben soll uns durch diese<br />
Tage führen und uns ermutigen, in uns hinein<br />
zu horchen und in der Schönheit der Umgebung,<br />
in den Begegnungen mit der Natur, mit<br />
den Menschen und in der Begegnung mit<br />
Gott, Freude und Hoffnung für das eigene<br />
Leben zu finden.<br />
Es ist geplant, jeden Tag eine, bzw. mehrere<br />
kleinere Stätten zu besuchen, sie kennenzulernen,<br />
gemeinsam dort zu beten, zu meditieren<br />
und einander unsere Erfahrungen und Eindrücke<br />
auszutauschen. Zwischen den einzelnen<br />
Programmpunkten wird genügend Platz<br />
sein, um alleine sein zu können. Es ist auch<br />
vorgesehen, daß an einem Tag kein Programm<br />
ist; diesen kann jeder für sich frei gestalten.<br />
Gemütliche Stunden, Schwester Freude und 4 ,<br />
Bruder Spaß sollen auf keinen Fall fehlen.<br />
Kosten: ÖS 4500,-- (Fahrt mit dem Bus, Unterkunft,<br />
Halbpension)<br />
Anmeldung bei Br. Matthias<br />
(begrenzte Teilnehmerzahl)<br />
VORANKÜNDIGUNG<br />
1.5.Do:Dekanatsfrauenwallfahrt<br />
nach Weizberg und Pöllau<br />
4.5. So-TAG der FEUERWEHR<br />
9.30 Uhr Messe im Feuerwehrhaus<br />
14.30 Uhr Muttertagsfeier im Kloster<br />
8.5. Do: 9.15 Uhr Erstkommunion in Güssing<br />
11.5. So:10 Uhr Erstkommunion in Neustift<br />
18.5. So:10 Uhr Firmung in Güssing<br />
16
Nr. 227 Mai <strong>1997</strong><br />
KONTAKT<br />
Pfarrblatt Güssing<br />
Inhalt<br />
Seite<br />
Maria unsere Mutter 2<br />
P. Marcellus 3<br />
Pfarrgemeinderat 4-5<br />
Glaubensbekenntnis,Fußwallfahrt 6<br />
FIRMUNG 7-9<br />
Ost-Slawonien 10-11<br />
Nicht nur die Häuser...,Enunaus 12<br />
Kinderseite 13<br />
Jubiläen, Maiandachten • 14<br />
Meßfeiern 15<br />
Programm 16<br />
(-° Liebe Pfarrangehörige!<br />
Es ist erst der 15. April, und ich sollte<br />
schon etwas für den KONTAKT vorlegen, es<br />
kann doch noch viel Wichtiges geschehen.<br />
Und siehe, die Kathpress vom heutigen Tage<br />
bringt etwas, was sich wie ein "Beweis"<br />
(=lese „Weg") um den wahren Glauben<br />
anzunehmen zeigt.<br />
„Vor 50 Jahren wurden die Schriftrollen<br />
von Qumran entdeckt," lesen wir auf der<br />
Seite 19. Und weiter: Alle Theorien, die die<br />
Qumran-Gemeinde mit dem frühen Christentum<br />
gleichsetzen wollten, sind hinfällig!<br />
Was man da nicht alles als „Wahrheiten"<br />
gegen das Christentum in den Schriften<br />
„sehen" wollte! Noch vor zwei Monaten beschuldigte<br />
man den „Vatikan", die Arbeit<br />
der Wissenschaftler zu erschweren, ja sogar<br />
nicht zugänglich zu machen?<br />
Und so kann sich noch in unseren Augen<br />
das alles, was so „bedrohlich" gegen das<br />
Christentum sich auflehnt, als falsch, sogar<br />
„manipuliert" erweisen. Das „Christus ist<br />
auferstanden" mit dem bewußten Echo -<br />
„Er ist wahrhaft auferstanden" möge unsere<br />
Taten prägen.<br />
Im Gebet verbunden<br />
ZUM MUTTERTAG<br />
GOTT ERSCHUF DIE MÜTTER,<br />
DAMIT DIE MENSCHEN ERFAHREN,<br />
WAS GÜTE UND LIEBE IST
Mai KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Maria unsere Mutter<br />
Aus den Anfängen der Kirche ist uns über<br />
Maria, der Mutter unseres Herrn, sehr wenig<br />
bekannt. Die Mutter Jesu wird im Neuen Testament<br />
nicht oft erwähnt. Jedesmal, wo sie<br />
genannt wird, wird sie stets nur im strikten<br />
Bezug zu Jesus genannt. Während Lukas ihr in<br />
der Kindheitsgeschichte Jesu einen wichtigen<br />
Platz einräumt, spricht Markus davon, daß die<br />
Mutter den Sohn nicht versteht. Bei Johannes<br />
erscheint die Mutter Jesu zweimal: Bei der<br />
Hochzeit zu Kana und unter dem Kreuz, wo<br />
Jesus sie der Obhut des Lieblingsjüngers anvertraut.<br />
Darüber hinaus weiß die alte kirchliche<br />
Tradition noch, daß Maria nach der Himmelfahrt<br />
Jesu im Kreis der ersten Gemeinde blieb.<br />
Aber selbst wenn wir nur wenige authentische<br />
Aussagen über Maria haben, so genügt<br />
doch die eine: Maria ist die Mutter unseres<br />
Herrn. Wer von uns kann wohl in Worten fassen,<br />
was in dem Wort Mutter alles für ihn mitschwingt?<br />
Kein Bild von der besten und gütigsten<br />
aller Mütter kann falsch sein, wenn es<br />
streng auf Christus bezogen ist, so wie es in den<br />
wenigen Stellen der Heiligen Schrift über Maria<br />
geschrieben steht. Wir alle haben eine Mutter.<br />
Und wir alle tragen das Bild unserer Mutter in<br />
uns, ob sie noch lebt oder nicht mehr unter uns<br />
ist. Die Mutter bringt Leben zur Welt, sie spendet<br />
immer wieder Leben und Wärme, Heimat<br />
und Geborgenheit. Die Mutter nimmt uns Angst<br />
und Furcht. Ohne unsere Mutter wären wir<br />
nichts. Das wissen wir, und es gibt Tage, da wir<br />
dies mit besonderer Dankbarkeit vermerken.<br />
Mutterschaft ist eine, vielleicht die Grunderfahrung<br />
unseres Lebens, und sie wird es bleiben.<br />
Im Alten Testament wird Eva als die Stammutter<br />
aller, die da leben, bezeichnet. Über Evas<br />
Mutterschaft fällt die Bitternis der Bedrohung.<br />
Das Leben, das alle Mütter spenden, scheint<br />
nicht durchzutragen. Wir erleben es schmerzlich<br />
in der Zerrüttung vieler Familien, in der Störung<br />
der menschlichen Beziehungen zwischen Mann<br />
und Frau, zwischen Eltern und Kindern, zwischen<br />
Freunden und Nachbarn. Und auch darin,<br />
daß die Behebung all dieser Übel nicht recht<br />
gelingen will - trotz aller Sehnsucht nach Veränderung<br />
und Befreiung von allem Übel erfahren<br />
wir dies. Die Mutterschaft Evas trägt den<br />
Stempel der Nichtigkeit an sich und weckt Verzweiflung,<br />
denn sie endet mit dem Tod dieses<br />
Lebens.<br />
In Maria ist eine ganz andere Mutterschaft<br />
personifiziert. Sie ist die Mutter dessen, den wir<br />
als das wahre Leben, das unzerstörbare Leben,<br />
bezeichnen. Sie ist die Mutter des einzig freien,<br />
göttlichen Menschen, der selber alle frei macht.<br />
So steht die Mutter Jesu wie ein Sternbild, das<br />
durch keine Dunkelheit der Erde ausgelöscht<br />
werden kann über den Menschen. Sie ist ein<br />
Himmelszeichen dafür, daß Gott durch seinen<br />
Sohn uns einen bergenden Raum für unser Versagen,<br />
unsere Müdigkeit und unsere Tränen<br />
aufgetan hat, für all die vergeblichen Mühen und<br />
für unseren Schmerz. Maria steht wie ein Himmelzeichen<br />
dafür, daß Gottes Erbarmen die<br />
Herberge allen Elends ist, die wahre Heimat<br />
aller, die da leben im Tal der heimlichen Tränen.<br />
Wo immer wir bittend und lobend uns der<br />
Mutter des Herrn nähern, wo wir mit ihr zu<br />
reden beginnen wie mit der eigenen Mutter,<br />
dort begegnen wir dem lebenspendenden Erbarmen<br />
Gottes, das ihr Sohn Jesus ein für allemal<br />
für alle Menschen sein will.<br />
Lassen wir uns in der Gestalt des Lieblingsjüngers<br />
aus dem Evangelium einladen, Maria<br />
auch in unser Leben einzulassen. Als Maria<br />
unter dem Kreuz stand, hat sie der Herr dem<br />
Jünger als seine Mutter anvertraut. Lassen wir<br />
uns von Maria, der Mutter unseres Herrn und<br />
Erlösers, an der Hand nehmen und uns von ihr<br />
hinführen zu ihrem Sohn.<br />
Ich glaube, es wäre schon einmal der Mühe<br />
wert, wenn sich jeder einmal in diesem Maienmonat<br />
fragen würde: Welches Bild von Maria<br />
trage ich in mir? Wie erblickt meine Seele die<br />
Mutter meines Herrn?<br />
Ihr Diakon Peter Graf<br />
Impressum:<br />
KONTAKT - Pfarrblatt Güssing<br />
Herausgeber & Redaktion:<br />
PGR-Öffentlichkeitsausschuß,<br />
Inhaber: Pfarramt Güssing, 7540 Güssing,<br />
Hauptplatz 13<br />
Hersteller: DZS-DRUCICZENTRUMSÜD,<br />
7540 Güssing Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />
geben die Meinung der AutorInnen wieder. Beiträge,<br />
Leserbriefe, Berichte, Fotos und Anregungen, die bis<br />
15. Mai bei der Redaktion eintreffen, werden nach<br />
Möglichkeit berücksichtigt und veröffentlicht. Danke
Mai KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Was man nicht alles<br />
heraushören kann?<br />
In einer meiner Ansprachen wollte ich behilflich<br />
sein in den Schwierigkeiten des täglichen<br />
Gebetes: Das Herumkreisen unserer Gedanken.<br />
Als Ausgangs-Text bot sich aus der<br />
Kirchenzeitung folgender Artikel „Die Predigt"<br />
an:<br />
Eine Minute ist vergangen, seit der<br />
Pfarrer das Wort ergriffen hat, als ich<br />
dahinterkomme, daß meine Gedanken<br />
abwesend sind. Ich gehe sie suchen,<br />
finde sie beim gestrigen Abend und<br />
hole sie zurück.<br />
.7 Drei Minuten sind vergangen, seit der<br />
Pfarrer begonnen hat zu reden, als ich<br />
bemerke, daß meine Gedanken schon<br />
wieder mit mir durchgegangen sind. Ich<br />
gehe sie suchen, finde sie bei dem<br />
kleinen Kind, das auf dem Schoß seines<br />
Vaters sitzt, und hole sie zurück.<br />
Acht Minuten sind vergangen, seit der<br />
Pfarrer uns seine Gedanken mitteilt, als<br />
ich abermals feststellen muß, daß meine<br />
schon wieder woanders sind. Ich<br />
hole sie zurück.<br />
Zehn Minuten sind vergangen, seit der<br />
Pfarrer spricht, als ich mich dabei ertappe,<br />
zum vierten Mal auf die Uhr zu<br />
blicken und gespannt den Sekundenzeiger<br />
zu verfolgen. „Oh mein Gott,<br />
mein Gebet ist unvollkommen! Bitte,<br />
verzeih mir!"<br />
„Amen!" beschließen der Pfarrer und<br />
ich gemeinsam unsere unterschiedliche<br />
Kommunikation mit Gott!<br />
Ich fügte hinzu: Sollten unsere Gedanken<br />
unkontrollierbar herumschweben, schließen wir<br />
auch die Gedanken in unser Gebet ein, somit<br />
wird es unser persönliches Gebet werden.<br />
Ich habe mich schon gewundert, wie ich eine<br />
Bemerkung zu Ohren bekam: „Die Gedanken<br />
würden nicht herumschweben, wenn die<br />
Predigt drei Minuten dauern würde."<br />
Unser Professor für Homiletik (=Teil der<br />
Theologie, die sich mit der Vorbereitung der<br />
Predigt befaßt) meinte: „Ob deine Worte angenommen<br />
werden oder nicht, hängt nicht ganz<br />
von dir ab. Du wirst deinen Mund noch nicht<br />
aufmachen und schon wirst du angenommen<br />
oder auch nicht."<br />
In die Sakristei kam nach einer Predigt ein<br />
„Sünder" sich für seine Bekehrung zu bedanken.<br />
Der Pater stellte die Frage: „Was hat sie<br />
so umgestimmt" „Wie sie Pater gesagt haben,<br />
das ist der erste Punkt. Ich habe es verstanden!<br />
Ja, das 'bisherige Leben war der erste Punkt,<br />
von nun an ändere ich mein Leben."<br />
Aus dem Artikel könnte man doch entnehmen,<br />
daß sogar eine Minute zu lang wäre.<br />
DANKE, MAMA!<br />
Kinder können ihren Dank<br />
nur unbeholfen sagen. Aber<br />
sie fühlen ihn ganz tief.<br />
Wenn die<br />
Mutter nur<br />
eine Stunde<br />
fort ist,<br />
sind sie<br />
schon<br />
unglücklich...<br />
P. Marcellus<br />
freJtvg<br />
Zum fünftenmal hat.<br />
Mami die kleine Julia<br />
zu Bett gebracht. Genervt<br />
schärft sie ihrer<br />
Tochter ein: „Wenn du<br />
nochmal Mami rufst, dann<br />
ist was los!" Nach einer<br />
Weile hört man ein leises<br />
Stimmchen: „Frau Müller,<br />
kann ich bitte was zu trinken<br />
haben?"<br />
3
Mai KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Der neue Pfarrgemeinderat<br />
Am Freitag, den 11. April '97 fand die erste<br />
Sitzung des neuen Pfarrgemeinderates statt.<br />
Für die kommenden fünf Jahre setzt sich unser<br />
Pfarrgemeinderat aus folgenden Personen zusammen:<br />
Astl Elisabeth (Schriftführer),<br />
Decker Marianne, Faustner Elfriede,<br />
Frühwirth Theresia, Graf Barbara,<br />
Krammer Helene, Osel Berta,<br />
Osztovits Gerlinde, Stimpfl Ingrid,<br />
Unger Klaudia, Weber Anna,<br />
Baierl Anton, Deutsch John, Fikis Franz,<br />
Graf Peter (Diakon), Gombotz Emil,<br />
Jandrasits Erich, Kappel Karl, Krobath Julius,<br />
Mag. Kulovits Daniel,<br />
Marakovits Peter (Ratsvikar),<br />
P. Mag. Matthias Maier (Kaplan),<br />
P. Mag..Marcellus Mikolajczyk (Stadtpfarrer),<br />
P. Leopold Prizelitz (Kaplan)<br />
Potzmann Erwin<br />
und Weber Harald. .<br />
Die Leitung des Pfarrgemeinderates<br />
(Vorstand) hat die für eine gedeihliche Arbeit<br />
der Pfarrgemeinde erforderlichen Initiativen zu<br />
entwickeln, entsprechende Vorschläge und<br />
Anträge zu erarbeiten und die Sitzungen des<br />
Pfarrgemeinderates vorzubereiten. Der Leitung<br />
obliegt über eigenen Beschluß oder über Verlangen<br />
des Pfarrers die Führung der laufenden<br />
Geschäfte und die Erledigung aller Aufgaben,<br />
für die sich weder der Pfarrgemeinderat noch<br />
der Pfarrer zuständig erklären. Die Leitung hat<br />
an der Durchführung der Beschlüsse des Pfarrgemeinderates<br />
mitzuwirken. Den Vorsitz führt<br />
der Stadtpfarrer GR. P. Marcellus.<br />
Zum Leitungsteam wurden in geheimer<br />
Wahl berufen:<br />
Peter Marakovits (Ratsvikar), Elisabeth Astl,<br />
Klaudia Unger und Diakon Peter Graf.<br />
Der Pfarrkirchenrat<br />
(Verwaltungsausschuß):<br />
Der Pfarrkirchenrat ist ein Fachausschuß besonderer<br />
Art. Seine Aufgabe ist die kirchliche<br />
Vermögensverwaltung und die Erledigung der<br />
Baulastangelegenheiten. Als gesetzliche Vertreter<br />
des kirchlichen Vermögens schließt und löst<br />
er im Namen der Pfarre auf Vorschlag des<br />
Pfarrers die Dienstverträge der kirchlichen Angestellten.<br />
Der Pfarrkirchenrat besteht in unserer<br />
Pfarre aus 15 Personen, die der bischöflichen<br />
Behörde zur Ernennung vorgeschlagen<br />
wurden. Die zu ernennenden Mitglieder wurden<br />
vom Pfarrgemeinderat namhaft gemacht.<br />
Den Vorsitz des PKR führt der Pfarrer.<br />
Zur Ernennung in den PKR wurden vorgeschlagen:<br />
Dr. Dax Wolfgang, Graf Peter, Gombotz Emil,<br />
Herbst Jösef, Kappel Karl, Krammer Gerhard,<br />
Marakovits Peter.<br />
Von den Filialen und Ortsteilen:<br />
Gerger Walter (St. Nikolaus),<br />
Nikles August (Neustift b.G.),<br />
Dr. Palkovits Michael (Ludwigshof),<br />
Mag. Pratl Karl (Krottendorf),<br />
Strobl Roland (Langzeil);<br />
Mag. Tretter Wolfgang (Glasing),<br />
Weber Walter (Rosenberg) und<br />
Winkelbauer Anna (Urbersdorf).<br />
Als Mitglied des Dekanatsrates wird<br />
Erwin Potzmann delegiert. •<br />
Ihr Diakon Peter Graf<br />
Christus hat keine Hände,<br />
nur unsere Hände,<br />
um seine Arbeit heute zu tun.<br />
Er hat keine Füße,<br />
nur unsere Füße,<br />
um Menschen<br />
auf seinen Weg zu führen.<br />
Christus hat keine Lippen,<br />
nur unsere Lippen,<br />
um Menschen von ihm zu erzählen.<br />
Er hat keine Hilfe,<br />
nur unsere Hilfe,<br />
um Menschen an seine Seite<br />
zu bringen.<br />
4
ipo<br />
Mai KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Der Pfarrgemeinderat<br />
ist nicht die Pfarre-<br />
Zur Arbeit der Fachausschüsse<br />
Die Pfarrgemeinderatswahlen sind vorbei<br />
und die erste Sitzung hat stattgefunden. Soweit,<br />
so gut! Und jetzt kann der Pfarralltag in<br />
gewohnter Weise weitergehen?! Eine Chance<br />
wäre vertan! Der Pfarrgemeinderat ist ein Leitungsgremium,<br />
in dem wichtige Entscheidungen<br />
fallen, das ist richtig. Das bedeutet aber<br />
keineswegs, daß die Verantwortung für die<br />
Pfarre allein bei diesen gewählten Männern und<br />
Frauen liegt. Die Vorsitzenden der Fachausschüsse<br />
verstehen sich als Leiter und Koordinatoren,<br />
die sowohl für Ihre Anliegen, als auch<br />
Ihre Ideen und Mitarbeit dankbar sind.<br />
Die Arbeit der Fachausschüsse fußt auf drei,<br />
eigentlich vier Grundpfeilern:<br />
Gottesdienst, Dienst am Nächsten, Verkündigung,<br />
und der Umgang miteinander, die Pflege<br />
der Gemeinschaft und der wertschätzende Umgang<br />
untereinander: Im Sinne einer Gemeinschaft<br />
gilt es gemeinsam zu überlegen, was es<br />
in diesen Bereichen in unserer Pfarre braucht -<br />
und das ist nicht nur vom Leitungsgremium<br />
PGR zu leisten, sondern von der Pfarre, zusammen<br />
mit dem Leitungsgremium PGR.<br />
Es wurden folgende Arbeitskreise errichtet<br />
bzw. Fachreferenten bestellt:<br />
Fachausschuß sozial-caritative Dienste<br />
Leiterin: Theresia Frühwirth<br />
St. Nikolaus 3, Güssing, Tel. 44165<br />
Fachausschuß Liturgie:<br />
Leiter: Diakon Peter Graf<br />
Hauptstr. 4, Güssing, Tel. 42614<br />
Fachausschuß Ehe und Familie:<br />
Leiterin: Klaudia Unger<br />
Brunneng. 2, Güssing, Tel. 43524<br />
Fachausschuß Kinder, Jugend<br />
und Ministranten:<br />
Leiterin: Barbara Graf<br />
Hauptstr. 4, Güssing, Tel. 42614<br />
Leiter: John Deutsch<br />
Kasernenstr. 41, Güssing, Tel. 43503<br />
Fachausschuß Öffentlichkeitsarbeit:<br />
Leiter: Julius Krobath<br />
Badstr. 29, Güssing, Tel. 44236<br />
Fachausschuß Berufungsapostolat<br />
(geistliche Berufe):<br />
Fachreferentin: Gerlinde Osztovits<br />
Glasing 74, Güssing, Tel. 44487<br />
Fachausschuß Umwelt<br />
(Bewahrung der Schöpfung):<br />
Fachreferentin: Helene Krammer<br />
Krottendorf 122, Güssing, Tel. 44408<br />
Fachausschuß Seminare und Fernstehende:<br />
Leiter: Mag. Daniel Kulovits<br />
Meierhofg. 17, Güssing, Tel. 43866<br />
Friedhofsausschuß:<br />
Leiter: Karl Kappel<br />
Bergstr. 16, Güssing,<br />
Tel. 44431<br />
Die Verantwortlichen der<br />
Katholischen Aktion:<br />
Katholische Frauenbewegung<br />
Leiterin: Maria (Lilly) Graf,<br />
Güssing, Hauptstr. 4, Tel. 42614 und<br />
Katholische Männerbewegung<br />
Leiter: Diakon Peter Graf,<br />
Güssing, Hauptstr. 4, Tel. 42614, wird wie<br />
bisher über ihre Tätigkeiten dem PGR berichten.<br />
Alle Fachreferenten/Innen ersuchen um Ihre<br />
Mitarbeit und Unterstützung. Sollten Sie sich<br />
zu einem Aufgabengebiet besonders hingezogen<br />
fühlen, so nehmen Sie bitte direkt Kontakt<br />
mit dem jeweils Verantwortlichen auf. Nicht<br />
Prestige und Ansehen kann einen PGR prägen,<br />
sondern das für-einander-da-sein. So laßt uns<br />
denn in Gottes Namen beginnen.<br />
Möge unsere Arbeit stets von Gottes Segen<br />
begleitet sein.<br />
Ihr Diakon Peter Gref<br />
5
Mal KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Das Glaubensbekenntnis<br />
Fortsetzung<br />
XXI. Wie fing es mit der Kirche an?<br />
Die „Idee- der Kirche ist so alt wie Gottes Plan,<br />
die Welt zu schaffen (KKK760). Die Welt ist nicht<br />
Produkt von Zufall und blinder Notwendigkeit. Sie<br />
ist geschaffen, von Gott gewollt. Ihr Ziel ist die<br />
"Familie Gottes", in der alle Geschöpfe mit ihrem<br />
Schöpfer vereint sein werden. Da die Sünde diese<br />
Gemeinschaft zerstört und Zwietracht, Haß und<br />
Tod, in die Welt gebracht hat, hat Gott die Samm-.<br />
lung seiner Familie neu begonnen (KKK761): mit<br />
einem einzelnen, Abraham, mit einem Volk, Israel.<br />
Durch diese Erwählten sollten alle Völker gesegnet<br />
und gesammelt werden (KKK762). So ist der Alte<br />
Bund bereits Vorgeschichte der Kirche.<br />
Oft wird gefragt: Hat Jesus überhaupt eine Kirche<br />
gründen wollen? Er hat doch vor allem das<br />
Reich Gottes verkündigt. Das Konzil gibt darauf<br />
Antwort: „Der Herr Jesus machte den Anfang seiner<br />
Kirche, indem er die frohe Botschaft verkündete,<br />
nämlich die Ankunft des Reiches Gottes, das von<br />
alters her in den Schriften verheißen war"<br />
(KKK763). Das Reich Gottes beginnt mit Christus<br />
selber; in seinen Worten und Taten, in seiner Person<br />
ist es gegenwärtig. Jesus hat aber auch von Anfang<br />
an Menschen um sich gesammelt, damit sie seine<br />
Familie bilden. Dieser „kleinen Herde" hat Gott das<br />
Reich anvertraut (Lk 12,32). Deshalb sagt das<br />
Konzil, die Kirche sei auf Erden „Keim und Anfang<br />
des Reiches Gottes" (KKK768).<br />
Christus hat seiner Gemeinschaft aber auch eine<br />
Ordnung gegeben: die Lebensordnung der Bergpredigt,<br />
ein eigenes Gebet (das Vater Unser), eine<br />
Leitung durch die Zwölf, die auch Apostel genannt<br />
werden. Daher ist es richtig zu sagen, Jesus habe<br />
seine Kirche gewollt und selber gegründet (KKK<br />
765). Die Kirche ist nicht eine bloße Idee, sie lebt in<br />
der Geschichte unter der Leitung der Nachfolger<br />
des hl. Petrus und der anderen Apostel weiter<br />
(KKK816).<br />
Das Lebensgeheimnis der Kirche ist aber, daß ihr<br />
Gründer nicht ein längst verstorbener großer<br />
„Religionsstifter- war, sondern der auferstandene,<br />
gegenwärtige Herr ist: "Siehe, ich bin bei euch alle<br />
Tage bis ans Ende der Welt" (Mt 28,20). Christus<br />
lebt in der Kirche durch seinen Heiligen Geist<br />
(KKK767). Dieser ist der "Lebendigmacher-, gewissermaßen<br />
_die Seele der Kirche" (KKK797).<br />
Alle Lebenswirkungen der Kirche gehen von Ihm<br />
aus. Zur Vollendung gelangt sie erst, wenn einmal<br />
alle Erwählten in der Familie Gottes versammelt<br />
sind.<br />
Dieter Kirchner<br />
20 Jahre<br />
Fußwallfahrt<br />
ein Zeichen setzen<br />
Die Vorbereitungen für unsere 20. Fußwallfahrt<br />
nach Mariazell sind bereits voll angelaufen.<br />
Zahlreich sind bereits die Anmeldungen •<br />
dazu, und fast täglich werden es mehr. Um die<br />
Organisation einer derart großen Gruppe möglichst<br />
gut durchführen zu können, sollten sich<br />
alle, die an dieser Jubiläumswallfahrt teilnehmen<br />
möchten, bis spätestens Ende Mai dafür<br />
anmelden. Mit den Trainingsmärschen wird<br />
dann Anfang Juni begonnen werden; bitte den<br />
Anschlag im Schaukasten der Pfarre zu beachten.<br />
Gleichzeitig sind aber auch die Vorarbeiten<br />
für unser „Zeichen auf dem Weg nach Mariazell"<br />
soweit abgeschlossen, daß eine konkrete<br />
Terminfestsetzung für die Segnung bereits erfolgen<br />
konnte. Es wird dies der Sonntag 22.<br />
Juni <strong>1997</strong> sein. Umfangreich waren die Überlegungen<br />
und Beratungen, wie dieses „Zeichen"<br />
aussehen, was es darstellen sollte. Aufgrund<br />
des in etwa 1400m Seehöhe gelegenen Aufstellungsplatzes<br />
wurde uns bald klar, daß es kein<br />
herkömmliches gemauertes und verputztes<br />
Marterl sein sollte, da die extreme Witterung in<br />
dieser Höhe fast jährliche Ausbesserungsarbeiten<br />
erforderlich gemacht hätte. Trotzdem standen<br />
wir bei unserer Zusammenkunft im März<br />
vorerst dem Vorschlag unseres Mitpilgers, Architekt<br />
Werner Krakora, einen bearbeiteten<br />
Stein zu setzen, eher skeptisch gegenüber. Je<br />
länger wir darüber jedoch sprachen und uns mit<br />
dem Gedanken auseinandersetzten, um so mehr<br />
konnen wir uns damit anfreunden. Voraussetzung<br />
für uns war jedenfalls, daß der Stein<br />
durch seine Bearbeitung als christliches Zeichen<br />
erkennbar sein und den Grund seines<br />
„Hier-Seins" beinhalten sollte. Mehr darüber<br />
jedoch im nächsten KONTAKT.<br />
Zur Segnung des Steines ist geplant, daß wir<br />
gemeinsam mit einem Bus (oder bei Bedarf<br />
auch mehreren) auf das Niederalpl fahren. Anmeldungen<br />
dazu sind ab sofort in der Pfarrkanzlei<br />
möglich.
Mai KONTAKT <strong>1997</strong><br />
(d)<br />
Firmung <strong>1997</strong><br />
46 Jugendliche aus unseren Pfarren bereiten sich auf den Empfang<br />
des Sakramentes der Firmung vor.<br />
In dieser Vorbereitung soll jeder Jugendliche in sich Raum schaffen, damit das Fest der Firmung<br />
für ihn ein persönliches Erlebnis und seine Beziehung zu Gott neu bereichert wird. Das Sakrament<br />
der Firmung ist nicht nur ein punktuelles Ereignis für einen bestimmten Tag, sondern es soll weiter<br />
wirken in den persönlichen Lebenswegen der Jugendlichen. So bitten wir gemeinsam um den Geist<br />
Gottes, er möge unsere jungen Christen ermutigen, ihr Leben in positiver Weise zu gestalten und in<br />
der Welt und Kirche Verantwortung zu übernehmen.<br />
Das Sakrament der Firmung in unserer Pfarre spendet der<br />
Generalvikar unserer Diözese<br />
Prälat Dr. Johannes Kohl<br />
am Pfingstsonntag,<br />
dem 18. Mai <strong>1997</strong> um 10 Uhr<br />
in unserer Klosterkirche.<br />
Damit die äußeren Vorbereitungen in Ruhe und Ordnung geschehen, lade ich Eltern, Firmlinge<br />
und Pfarrmitglieder zur Mithilfe recht herzlich ein.<br />
Br. Matthias OFM<br />
Seit Feber '97 treffen sich Simone Deutsch, Daniela Malits, Thomas Gulyas,<br />
Christian Pratl, Tomasz Kunda, Michael Weingrill und Thomas Ehritz einmal in der<br />
Woche mit ihrem Firmhelfer Karl Pratl in Krottendorf. Neben der Gestaltung einer Meditation<br />
beim Krottendorfer Adventsingen, Mitgestaltung von Gottesdiensten und einer Hausmesse kommt<br />
auch das unterhaltsame Element nicht zu kurz: Osterfeuer, Kegelnachmittag, Pizzaessen (natürlich<br />
von den Firmlingen selbst gebacken) und ein Radausflug standen schon auf dem Programm.<br />
7
Firmung<br />
Jeden Mittwoch um 15 Uhr trifft sich die Firmgruppe -<br />
Sonja Weber, Martina Koller, Markus Hafner,<br />
Christoph Marx und Karin Köppel in der Gartengasse in<br />
Güssing bei der Firmhelferin Frau Köppel. Im Mittelpunkt unserer<br />
Aktivitäten, wie gemeinsames Beten, Musizieren, Auseinandersetzung<br />
mit Bibeltexten, Gruppenarbeiten, Spiele,'Festvorbereitungen,<br />
steht die Gemeinschaft der Gruppenmitglieder - verbunden mit<br />
Jesus Christus- „Wo zwei oder drei in seinem Namen beisammen<br />
sind", da ist Jesus mitten unter ihnen. Dies zu wissen, erfüllt die<br />
Firmlinge mit Freude, sodaß ihre Treffen stets eine Bereicherung für<br />
jeden einzelnen bedeutet.<br />
Mit meiner Gruppe, bestehend a<br />
Sabine Wolf, Andrea Csei<br />
Manuela Malits, Daniel<br />
habe ich schon eine beachtliche<br />
serem Glaubensschiff" zurücke<br />
auf die persönlichen Probleme<br />
Kirche näher einzugehen. Firn<br />
Das Glau<br />
„Das Glaubensschiff" ist das Mctto unserer Firmung. Unsere Gruppe<br />
besteht aus vier Mädchen und drei Buben: Kerstin Fabschütz,<br />
Michaela Stranzl, Caroline Hütter, Sonja Weber,<br />
Philipp Schwarz, Markus Unger, Hanspeter Gartner.<br />
Trotz der vielen anderen Aktivitäten der Jugendlichen bemühen wir<br />
uns um ein wöchentliches Treffen. (was nicht immer ganz einfach ist).<br />
Eine wertvolle Ergänzung zur Firmvorbereitung waren auch gemeinsame<br />
Ausflüge (wie Kegeln, Radfahren) und eine Hausmesse mit P.<br />
Matthias. Firmhelferin Lisi Hütter<br />
Als Motto des diesjährigen<br />
„Das Glaubensschiff`. Die<br />
wir alle müssen zusammenlio<br />
Gefährt durch die Wogen de<br />
Gruppe - Markus Simit%<br />
Horvath, Andreas Deci<br />
trifft sich regelmäßig bei def<br />
Gemeinsam besuchten wir<br />
Jugendkreuzweg auf die Big
18. Mai <strong>1997</strong><br />
us Birgit Legath,<br />
, Veronika Sammer,<br />
erger und Markus Kovacs,<br />
trecke unserer „Bootsfahrt auf unlegt.<br />
Vor allem aber versuche ich,<br />
er Firmlinge in Bezug auf Gott und<br />
helferin Elisabeth Astl<br />
enssch ff<br />
Bei unseren wöchentlichen Treffen werden verschiedene Themen hir<br />
terfragt, erarbeitet, diskutiert. Wir versuchen vor allem Einblick in di<br />
Pfarrarbeit zu bekommen und dabei etwas mitzuhelfen. (Pfarrkaffee,<br />
Muttertag, Liturgiegestaltung,...). Wir sind keine Kinder der Traurig<br />
keit und üben uns auch im Singen, Spielen, Kegeln...Unsere Gruppe<br />
Nicole Bleyer, Kerstin Kurz, Michaela Haasz, Petra Pa<br />
Carmen Strobl, Franz Gmeindl und Martin Drobits - ist<br />
ne kleine Gemeinschaft geworden, was wir besonders während der<br />
letzten Stunde beim Brotbrechen und Brotbacken gespürt haben.<br />
Firmhelferin Unger Klaudia<br />
rinunterrichtes galt<br />
teile ist das Glaubensschiff, und<br />
ten, um das wassertaugliche<br />
Lebens zu manövrieren. Unsere<br />
Robert Pröll, Michael<br />
er und Christian Stipkovits -<br />
irmhelferin Inge Stipkovits.<br />
uzwegandachten und den<br />
Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat sich die Gruppe dann<br />
doch noch entschlossen, Kapitel für Kapitel in der Werkmappe<br />
durchzunehmen und mitzuarbeiten. Unsere Aktivitäten waren die<br />
Dekoration beim Firmlingsfasching, Besuch und Mitfeier einer<br />
heiligen Messe im Haus St. Franziskus - Osterkerze überreicht -<br />
gemeinsame Besuche der heiligen Messen, Jugendkreuzweg und<br />
Betstunde am Gründonnerstag. Unsere Gruppe besteht aus sieben<br />
Mädchen: Nina Popofsits, Elisabeth Karner,<br />
Christine Jandrisevits, Birgit und Maria Horvath,<br />
Birgit Bauer und Doris Hammer.
Mai KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Wiederaufbau<br />
in Ost-Slawonien<br />
Die Vertriebenen<br />
suchen ihren ersehnten<br />
Heimweg - nach jahrelanger<br />
Vertreibung<br />
und Zuflucht, in<br />
Notunterkünften soll<br />
endlich die Rücksiedelung<br />
beginnen.<br />
Die Straße führt zu<br />
den Ortschaften: Ce-<br />
AKsevci, Nijemci<br />
und Lipovac. Am<br />
Schauplatz ein Inferno.<br />
Rechts und links<br />
der Dorfstraße: Ruinen,<br />
verwüstete<br />
Hilfe zur Selbsthilfe<br />
Felder und Gärten, soweit das Auge reicht. Bei<br />
jedem Schritt die Gefahr der tausendfachen<br />
Minen. „Nema kuca -kein Haus" hört man<br />
nur klagen. Für Mensch und Tier kein Obdach,<br />
kein Wasser - die Brunnen verschüttet, das<br />
früher<br />
Trinkwasser nicht genießbar (Kadaver), der<br />
Strom fehlt.<br />
Vor einem eingeäscherten Gehöft bahnen<br />
wir uns den Zugang zum inneren Hofraum.<br />
Drei eifrige Männer sind bestrebt, aus restlichem<br />
Baumaterial eine notdürftige Behausung<br />
zu errichten. Hinten im Obstgarten künden die<br />
schwellenden Blütenknospen ein neues Leben.<br />
„Vorsicht! Nicht weiter, alles vermint!" ruft<br />
jemand warnend.<br />
•<br />
Die offene Feuerstelle umlagern wir mit einer<br />
aufbauwilligen Arbeitsgruppe. Mit bewegter<br />
Stimme hören wir einen der Männer sprechen:<br />
"Bestellt an alle Helfer und Wohltäter aus<br />
dem Südburgenland - Güssing und Umgebung<br />
ein herzliches Vergelt's Gott! Auch die kleinste<br />
Gabe war uns eine echte Hilfe."<br />
Hvala, hvala za sve - Danke, danke für alles!<br />
Neka Bog Vam plati - Gott möge es euch belohnen!"<br />
Ein ganzes Leben liegt in Trümmern.<br />
10<br />
früher
Mai KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Die traurige Bilanz<br />
nach schrecklichen<br />
Kriegsjahren<br />
1.000.000 Vertriebene<br />
174.000 Verletzte<br />
75.000 Invalide<br />
200.000 Tote<br />
davon 17.000 Kinder<br />
Wirkliche Hilfe<br />
dient allein dem Bedürftigen,<br />
für sich<br />
selbst erhofft der Helfer<br />
nichts.<br />
jetzt<br />
Durch unsere<br />
freiwillige Mithilfe<br />
sind wir die Beschenkten. Mit dem Aufbaueifer<br />
und dem gemeinschaftlichen Einsatz der Rücksiedler<br />
wird erneut ein friedvolles Leben entstehen.<br />
Unsere Mithilfe war sicherlich ermutgend<br />
und wichtig. Dafür wollen wir aus ganjetzt<br />
zem Herzen dankbar sein.<br />
Im Namen der Beschenkten danken<br />
wir allen recht herzlich, die dazu beigetragen<br />
haben, den Hilfstransport vor<br />
Ostern nach Ost-Slawonien zu führen:<br />
Allen Spendern und Helfern im besonderen<br />
den beiden Fahrern, Herrn Norbert<br />
Lackner und Herrn Ewald Klucsarits ,<br />
Herrn Komm. Rat Ferry Wolf für die<br />
Bereitstellung des Transportzuges, der<br />
Stadtgemeinde Güssing für den Lebensmittel-Beitrag<br />
in Vertretung der<br />
Gemeinde Herrn Bürgermeister Landtagsabgeordneten<br />
Peter Vadasz und Vizebürgermeister<br />
Walter Krtschal, dem<br />
Herrn Senator Dr. Wolfgang Dax und<br />
dem Zollbeamten Herrn Rudolf Lackner .<br />
für die Beschaffung von Grenzdokumenten<br />
bei der ungarischen Botschaft und<br />
Vermittlung bei den ungarischen Zöllnern,<br />
allen ein herzliches „Vergelt' s<br />
Gott".<br />
Josef Schmidt<br />
Pädagoge<br />
Bayern - Burgenland<br />
•<br />
11
Mai KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Nicht nur die Häuser...<br />
...auch die Menschen brauchen<br />
ein solides Fundament.<br />
Jeder weiß es: Ein Haus ohne eine Grundfeste<br />
bekommt zuerst Risse. Dann stürzt es ein.<br />
Deshalb setzt man es auf ein starkes Fundament.<br />
Auch der Mensch braucht für sein Leben ein<br />
tragendes Fundament. Er muß auf etwas, auf<br />
jemanden bauen können. Sonst bekommt seine<br />
Existenz Risse. Er braucht festen Boden unter<br />
den Füßen.<br />
Auch die Erwachsenen werden unruhig und<br />
hektisch, wenn sie keine glaubwürdige Antwort<br />
haben. Andere werden bedrückt und depressiv,<br />
weil sie nicht wissen, worauf sie bauen können.<br />
Haben Sie schon ein solides Fundament entdeckt?<br />
Haben Sie schon jemanden gefunden,<br />
auf den Sie bauen, auf den Sie sich verlassen<br />
können? Wissen Sie, wer eine gültige Antwort<br />
auf alle Fragen geben kann? - Im Lukasevangelium<br />
Kapitel 6 Vers 48 finden Sie, wo das<br />
Fundament zu finden ist...<br />
Wer ausdauernd nach festem Boden sucht,<br />
findet ihn. Gott selbst hat es versprochen, und<br />
Gott muß sein Versprechen halten.<br />
Daniel Kulovits<br />
Der Mensch braucht eine Antwort auf seine<br />
Grundfragen. Sie lauten zum Beispiel: Warum<br />
gibt es überhaupt etwas? Warum ist nicht einfach<br />
nichts? Woher stammt das Universum?<br />
Wer hat den sogenannten Urknall ausgelöst, so<br />
daß sich der Kosmos entwickeln konnte? Wer<br />
wollte, daß es den Menschen gibt? Wer wollte<br />
mich haben? Meine Eltern wollten bestenfalls<br />
ein Kind. An mich haben sie nicht gedacht. Wer<br />
hat also mich projiziert? - Wie soll ich leben?<br />
Gibt es allgemeine Richtlinien dafür? Wer hat<br />
das Recht, mir zu sagen, wie ich leben soll?<br />
usw. usw.<br />
Wenn diese und ähnliche Fragen nicht beantwortet<br />
werden, fühlt sich jeder mit der Zeit<br />
(insicher. Natürlich denkt man zuerst an Vordergründiges,<br />
an das, was täglich an Aufgaben<br />
anfällt. Und es scheint, als ob es die anderen<br />
F ragen nicht gäbe. Doch sie warten im Unterbewußtsein<br />
auf eine Antwort und sind durch<br />
keine Verdrängung wegzubringen.<br />
Der Mensch möchte Richtlinien und Normen<br />
haben, an denen er sich orientieren kann.<br />
Er braucht eine Basis, eine Ordnung. Auch<br />
Jugendliche suchen danach. Auch wenn man<br />
ihnen oft nachsagt, sie seien anarchistisch.<br />
Chaotisch werden sie erst dann, wenn sie keine<br />
Antwort auf ihre oft unbewußten Fragen bekommen.<br />
12<br />
Auf dem Weg<br />
nach Emmaus<br />
Natürlich steht niemand gerne früh auf, und<br />
schon gar nicht am Feiertag, am Ostermontag.<br />
Aber wenn man sich einmal aufgerafft hat und<br />
sich mit vielen gemeinsam auf den Weg gemacht<br />
hat „nach Emmaus" (Urbersdorf), wird<br />
man reichlich dafür belohnt. Aus allen Richtungen<br />
strömen die Menschen zusammen, und<br />
gemeinsam geht es zum Urbersdorfer Stausee.<br />
„Es geschah, als sie so miteinander sich unterhielten<br />
und besprachen, nahte Jesus selbst und<br />
ging mit ihnen" (Lk 24, 13-35).<br />
Wenn wir dann beim Stausee, während die<br />
Sonne aufgeht und von Vogelgesang begleitet,<br />
die heilige Messe gemeinsam feiern, das Wort<br />
Gottes hören, das Brot brechen, den Leib des<br />
Herrn empfangen, spätestens dann wissen wir<br />
alle: Jesus ist unter uns.<br />
„Dann sagten sie zueinander: Brannte nicht<br />
unser Herz in uns, als er unterwegs mit uns<br />
redete und uns die Schrift erschloß?...der Herr<br />
ist wahrhaft auferstanden." (Lk 24,13-35).<br />
Eine Botschaft die niemanden unberührt lassen<br />
kann.<br />
Eine Teilnehmerin<br />
Se
Mai KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Am zweiten Sonntag im Mai feiern<br />
wir den Muttertag. Weißt du eigentlich,<br />
was deine Mutter mit ihren<br />
Händen vom Morgen bis spät in die<br />
Nacht macht? Sie sagen dir Dinge,<br />
die man mit Worten nicht sagen<br />
kann. Die kleine Uhr erzählt dir davon,<br />
dnss die Hände der Mutter unermüdlich<br />
sind.<br />
Diese Kreise mit der Uhr sehen<br />
aus wie eine große Blume. Du<br />
kannst in je einen Kreis ein Zeichen<br />
für die Arbeit malen, die deine Mutter<br />
schafft. Zum Beispiel ein Bügeleisen<br />
für das Bügeln, oder (las Bett<br />
für das Bettmachen usw. Dann<br />
schneide die Kreise aus und klebe<br />
Hallo Kinder!<br />
die Blume auf ein schönes Blatt<br />
Papier. Stengel und Blätter kannst<br />
du noch dazuzeichnen.<br />
Wer will kann auch noch ein Muttertagsgedicht<br />
dazuschreiben. Diese<br />
Karte hat am Muttertag bestimmt"<br />
auf dem Frühstückstisch Plntz. Viel<br />
Spaß beim Basteln<br />
Mai - Marienmonat<br />
Gerlinde<br />
Was Mutti mit ihren Händen alles tut:<br />
der Familie das Frühstück machen,<br />
Helmut aufs Töpfchen<br />
setzen,<br />
abstauben,<br />
Blumen gießen,<br />
die Fenster putzen,<br />
der kranken(<br />
Schwester ein<br />
Märchen vorle-',<br />
sen, \<br />
/<br />
• Knöpfe annähen, \''.---....____---<br />
die kranke Oma pflegen,<br />
das Abendessen richten,<br />
kochen,<br />
die Fenster putzen,<br />
bügeln,<br />
streicheln,<br />
die Kinder in<br />
den Kindergar-<br />
/len führen,<br />
/ Wäsche auf hän-<br />
------- gen,<br />
den Garten besorgen.<br />
Ich<br />
wünsch Dir<br />
Glück -<br />
und<br />
Fröhlichkeit<br />
die Sonne soll Dir<br />
lachen!<br />
So gut ich kann<br />
und allezeit<br />
will ich Dir<br />
Freude machen.<br />
Denn Muttertage<br />
das ist klar,<br />
die sind<br />
an allen Tagen.<br />
Ich habe Dich<br />
lieb'<br />
das ganze Jahr!<br />
Das wollte<br />
ich Dir sagen.<br />
13
Mal<br />
h<br />
KONTAKT <strong>1997</strong><br />
QOTTESKINDER<br />
WURDEN IN DER TAUFE<br />
• i n Nicole Puchmayer<br />
Klosterkirche<br />
Weideng. 10<br />
jeden Tag um 18.30 Uhr<br />
Lisa Maria Sommer<br />
Wien/Güssing<br />
Wir freuen uns mit den Eltern und<br />
wünschen dem Taufkind alles (Nute!<br />
EIN JUBILÄUM FEIERN<br />
80. Geburtstag<br />
Franz Maiton (15.5.)<br />
Raiffeisenstr. 9<br />
Franz Szakasits (24.5.)<br />
Glasing 25<br />
Zita Klampfer (31.5.)<br />
Schulstr. 4<br />
85. Geburtstag<br />
Maria Schwarz (16.5.) Rotkreuzberg Str. 38<br />
Gisela Czettl (18.5.) Akazienweg 3<br />
Rosina Fandl (3.5.) Schulstr. 4<br />
75. Geburtstag<br />
Ing. Franz Schils (1.5.) St. Nikolaus 37<br />
Eduard Hacker (12.5.), Stremtalstr. 30<br />
Berta Beslanovits (24.5.), Neustift 1 11<br />
Goldene Hochzeit<br />
Gisela u. Franz Moser (27.5), Batthyany Str.7<br />
Die Pfarre gratuliert allen Jubilaren!<br />
Unsere Verstorbenen<br />
Theresia Mayer<br />
Langzeil 38 (79)<br />
Dr. iur. Hubert Klepeisz<br />
Grabenstr. 1 (84)<br />
Martha Burits<br />
Batthyany Str. 2 (73)<br />
Johann Stubics<br />
Schulstr. 4 (67)<br />
Helmut Janisch<br />
St. Nikolaus 17 (53)<br />
Irene Dujmovits (85)<br />
Krottendorf 29<br />
Herr, gib ihnen die ewige Ruhe!<br />
Maiandachten<br />
Langzeil<br />
jeden Dienstag um 19.30 Uhr<br />
Qlasing<br />
jeden Dienstag und Donnerstag um 19.30 Uhr<br />
Krottendorf beim Kreuz<br />
Samstag 17. Mai um 20 Uhr<br />
Beim Kreuz in der Kasernenstraße<br />
am Sonntag den 25. Mai um 19 Uhr<br />
St. Nikolaus<br />
jeden Dienstag um 19.30 Uhr<br />
Neustift<br />
Sonntag 11. Mai um 18.30 Uhr<br />
Vrbersdorf<br />
jeden Samstap, um 19 Uhr<br />
Rosenberg<br />
am 8., 15., 22. und 29. Mai<br />
jeweils um 19.30 Uhr<br />
Jungscharlager <strong>1997</strong><br />
Auch heuer findet in unserer Pfarre ein<br />
Jungscharlager für die Jungscharkinder und<br />
Ministranten statt. Besonders sind dazu auch<br />
die Ministranten der Filialen eingeladen. Wir<br />
fahren gemeinsam auf die Tauplitzalm. Die<br />
Fahrt dorthin ist wohl um einiges weiter (im<br />
Vorjahr waren wir in der Nähe von Weiz),<br />
doch die Gegend ist ruhiger und es führt keine<br />
Bundesstraße vorbei. Untergebracht sind wir.<br />
in einer Almhütte der steirischen Jungschar. In<br />
dieser Woche wollen wir Gemeinschaft pflegen,<br />
spielen, singen und einige Abenteuer erleben.<br />
Termin für das Jungscharlager:<br />
Sonntag, 13. Juli <strong>1997</strong> (Nachmittag) bis<br />
Samstag, 19. Juli <strong>1997</strong> (Mittag)<br />
Die Eltern mögen ihre Kinder bis 31. Mai <strong>1997</strong><br />
in der Pfarrkanzlei anmelden. Es wäre schön,<br />
wenn viele Kinder mitfahren und freue mich auf<br />
eine erlebnisreiche Woche.<br />
Br. Matthias OFM<br />
14
Mai KONTAKT <strong>1997</strong><br />
In der Klosterkirche<br />
1. Do: 8:30 Uhr zur Danksagung<br />
2. Fr: + Maria und Leo Glaser<br />
3. Sa 7:00 Uhr + Mutter Gisela Bodisch u. Großelt.<br />
19:00 Uhr +Elt. Franz u. Martha Wolf und Tante<br />
4. So: 8:30 Uhr alle Familienangehörigen<br />
10:00 Uhr Messe entfällt<br />
5. Mo: 7:00 Uhr zur Danksagung<br />
6. Di: 16:00 Uhr + Fam. Josef Fandl Nr. 38<br />
7. Mi: 7:00 Uhr zu Ehren d. Muttergottes (Schloßg.17)<br />
8. Do: 8:00 Uhr +Mutter Anna Schradt<br />
9:15 Uhr für die Erstkonununionkinder<br />
9. Fr: 19:00 Uhr + Elt. Johann u. Paula Hafner<br />
10. Sa: 7:00 Uhr +Elt.,Geschw. u. Großeltern<br />
19:00 Uhr + Mutter Anna Poandl<br />
11. So: 8:30 Uhr + Helene Kovacs<br />
10:00 Uhr + Fam. Fikis und Csandl<br />
12. Mo: 7:00 Uhr + Gatten Karl Geider und Eltern<br />
13. Di: 16:00 Uhr + Fram. Sommer<br />
14. Mi: 7:00 Uhr + Gatten Anton Ehn<br />
15. Do: 7:00 Uhr + Gatten Adolf Ruckstätter<br />
16.Fr :19:00 Uhr auf eine gute Meinung<br />
17. Sa: 7:00 Uhr +Eltern und Großeltern<br />
19:00 Uhr + Sohn Dietmar<br />
18. So: 8:30 Uhr + Eltern Szerencsits<br />
10:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
19. Mo: 8:30 Uhr + Franz u. Elisabeth Jandrasits<br />
10:00 Uhr +Elt. und Bruder Pomper<br />
20. Di: 8:00 Uhr + Eltern und Geschwister<br />
21. Mi: 7:00 Uhr + Elt., Geschwister u. Großeltern<br />
22. Do: 7:00 Uhr um die Seligsprechung<br />
23.Fr: 19:00 Uhr + Josef und Josefa Schnekker<br />
24. Sa: 7:00 Uhr + Eltern<br />
19:00 Uhr + Fam. Szep und Lagler<br />
25. So: 8:30 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
10:00 Uhr +Elt. Rosa und Adolf Zinky<br />
26. Mo: 7:00 Uhr + Verwandte und Bekannte<br />
27. Di: 16:00 Uhr + Großmutter Maria Billovits<br />
28. Mi: 7:00 Uhr zur Danksagung d. Muttergottes<br />
19:00 Uhr + Margarete Kurz<br />
29. Do: 8:00 Uhr + Elt. Johann u. Julianna Müller<br />
10:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
30. Fr: 19:00 Uhr +Elt., Bruder u. Großeltern<br />
31. Sa: 7:00 Uhr zur schuldigen Danksagung<br />
19:00 Uhr +Mutter Angela Jandrasits u. Brüder<br />
Meßfeiern im Mai<br />
Im Feuerwehrhaus:<br />
4. So: 9:30 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
In Glasing:<br />
4. So: 10:00 Uhr +Elt. u. Großelt. Sakasits<br />
12. Mo:19:30 Uhr +Schwiegerelt.,Schwager Pfarrer<br />
J. Szakasits<br />
19. Mo:10:15 Uhr zu Ehren d. Muttergottes und<br />
um immerw. Hilfe<br />
25. So: 10:00 Uhr + Gatten Ignaz Szakasits<br />
In Neustift:<br />
11. So: 10:00 Uhr + Mutter Maria Wechsler<br />
17. Sa: 19:30 Uhr +Gattin Anna u. Eltern Fischl??<br />
31. Sa: 19:30 Uhr + Gatten u. Vater Richard Göllis??<br />
In Urbersdorf:<br />
7. Mi: 19:30 Uhr zur Danksagung<br />
14. Mi: 19:30 Uhr + Vater Alois Kedi<br />
19. Mo: 9:00 Uhr + Gatten, Vater und Eltern<br />
21. Mi: 19:30 Uhr +Gatten, Vater u. Angehörige Sakasits<br />
28. Mi: 19:30 Uhr +Gatten u. Vater Mondschein<br />
Im Krankenhaus:<br />
1. Do:19:00 Uhr + Wohltäter<br />
8. Do: 19:00 Uhr zu Ehren der Muttergottes<br />
18. So 7:00 Uhr zur Danksagung<br />
22. Do:19:00 Uhr zur Danksagung<br />
29. Do: 19:00 Uhr<br />
Im Haus St. Franziskus<br />
2. Fr: 17:00 Uhr +Elt. u. Geschw. Schrammel<br />
4. So: 17:00 Uhr + Gatten, Elt. u. Geschw. Genser<br />
8. Do: 17:00 Uhr<br />
9. Fr: 17:00 Uhr + Tochter Rosa Olt<br />
11. So:17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
16. Fr: 17:00 Uhr + Schwiegerelt. u. Großmutter<br />
18. So: 17:00 Uhr +Blanka Seedoch<br />
19.Mo:17:00 Uhr<br />
23. Fr: 17:00 Uhr +Elt. Heilimann<br />
25. So:17:00 Uhr + Elt. Klein<br />
29. Do:17:00 Uhr<br />
30. Fr: 17:00 Uhr + Angeh. d. Fam. Weidinger<br />
Antoniusgebet während<br />
der Maiandacht<br />
jeden Dienstag um 18.30 Uhr<br />
In St. Nikolaus:<br />
5.Mo: 19:30 Uhr + Franz Fandl (Fam.Spahits)<br />
26. Mo:19:30 Uhr + Franz Fandl (Fam.Gmeindl)<br />
In Rosenberg:<br />
19. Mo:10:00 Uhr + Vater Josef Deutsch<br />
Muttertagssammlung<br />
der kfb<br />
Die kath. Frauenbewegung führt am Muttertag<br />
eine Kirchensammlung für den<br />
diözesanen Hilfsfond für „Schwangere<br />
Frauen und Frauen in Notsituationen"<br />
durch.<br />
15
Mai KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Programm im Mai<br />
1.5. Do: Dekanatsfrauenwallfahrt<br />
nach Weizberg/Pöllau<br />
8.30 Uhr Meßfeier in der Klosterkirche<br />
2.5. Fr: HERZ-JESU-FREITAG<br />
18.30 Uhr Gebet für die verfolgte Kirche<br />
19 Uhr Meßfeier, gestaltet v.d.Frauen d.Pfarre<br />
19.30 Uhr Taufgespräch<br />
3.5. Sa: 10 Uhr Segnung<br />
des Fernheizwerkes in Güssing<br />
18.30 Uhr Gebet um geistl. Berufe<br />
19 Uhr Vorabendmeßfeier<br />
4.5. So: TAG der FEUERWEHR<br />
9.30 Uhr Meßfeier im Feuerwehrhaus<br />
10 Uhr Messe in der Klosterkirche entfällt<br />
14.30 Uhr Muttertagsfeier im Kloster<br />
Orgelkonzert<br />
Sonntag 4. Mai '97- 19 Uhr<br />
in der Klosterkirche<br />
Stadtchor Güssing<br />
Orgel: Judith Hajdok<br />
Leitung: Prof. Walter Franz<br />
5.5. Mo: 19 Uhr Bittprozession nach<br />
St. Nikolaus ( ab Marienstatue)<br />
6.5. Di: 19 Uhr Bittprozession auf die Burg<br />
7.5. Mi: 19 Uhr Bittprozession nach St. Jakob<br />
8.5. Do: CHRISTI-HIMMELFAHRT<br />
8 Uhr Meßfeier in der Klosterkirche<br />
9.15 Uhr Erstkommunion in Güssing<br />
19 Uhr Dankandacht<br />
der Erstkommunionkinder<br />
11.5. So: TAUFSONNTAG/PFARRKAFFEE<br />
10 Uhr Erstkommunion in Neustift<br />
17.5. Sa: 15.30 Uhr TRAUUNG in Neustift<br />
Doris Krebelka und Paul Takäcs<br />
18.5. So: PFINGSTSONNTAG<br />
8.30 Uhr Meßfeier in der Klosterkirche<br />
10 Uhr Meßfeier und Firmung mit<br />
Generalvikar Prälat Dr. Johannes Kohl<br />
in der Klosterkirche<br />
Na, so was! ...Schulvisitation: Schauplatz -<br />
Volksschule in einer südburgenländischen<br />
Pfarre - Bischof Paul lby spricht bei<br />
der Schulvisitation mit einem Schüler, der<br />
ebenfalls Paul heißt, über den heiligen<br />
Paulus. Frage: „Weißt du, wie der heilige<br />
Paulus früher geheißen hat?" Schüler:<br />
„Ja, Stefan Laszlo."<br />
19.5. PFINGSTMONTAG<br />
8.30/10 Uhr Meßfeiern in der Klosterkirche<br />
9 Uhr Meßfeier in Urbersdorf<br />
10 Uhr Meßfeier in Rosenberg<br />
10.15 Uhr Meßfeier in Glasing<br />
25.5. Dreifaltigkeitssonntag<br />
10 Uhr Meßfeier, musikalische Gestaltung<br />
vom Männergesangsverein Wr. Neustadt<br />
in der Klosterkirche<br />
Kirtag in Glasing - 10 Uhr Meßfeier<br />
29.5. FRONLEICHNAM<br />
8 Uhr Meßfeier in der Klosterkirche<br />
9 Uhr Meßfeier, anschließend<br />
Fronleichnamsprozession<br />
30.5. Fr: 19.30 Uhr Taufgespräch<br />
31.5. Sa: 15 Uhr TRAUUNG von<br />
Sabine Weber und Ing. Manfred Fitz<br />
16.30 Uhr TRAUUNG von<br />
Kosits Birgit und Erwin Tauchner<br />
für das jungschar-und . in der<br />
bis 31. Mai AnmeldungMI' <strong>1997</strong> nis* Pfarrkanzlei..t<br />
trantenlager<br />
In eigener Sache<br />
Wir dürfen Sie um Ihre finanzielle<br />
Unterstützung bitten, um die<br />
Druckkosten für den KONTAKT begleichen<br />
zu können. Für die Einzahlung<br />
verwenden Sie bitte den beigelegten<br />
Zahlschein. Herzlichen Dank im voraus!<br />
16
Nr. 228<br />
KONTAKT<br />
Liebe Pfarrangehörige!<br />
Verlieren wir nicht etwas?.<br />
Der Monat Mai ist eine Zeit, wo wir als Christen<br />
Feste feiern, die in der Vorbereitung viel Zeit in Anspruch<br />
nehmen und das auch in dem Gebäude der<br />
Kirche. Woher kommt es, daß unser Benehmen<br />
an??? verliert?<br />
Um die?? mit einem Begriff zu ersetzen, etwas aus<br />
meiner Erinnerung: In einer Pfarre hat man sich beklagt,<br />
daß es zu wenig Mitarbeiter bei der Säuberung<br />
bzw. Beschmückung der Kirche gibt. Wenn man manche<br />
Pfarrangehörige angesprochen hat, bekam man<br />
als Antwort: Ich habe keine Zeit, bin aber bereit monatlich<br />
einen bestimmten Betrag für diesen Zweck zu<br />
geben. Auf meine Frage: Ist es euch recht; daß ich einer<br />
Firma den Auftrag gebe, unsere Kirche zu<br />
schmücken? Es kommen die Arbeiter in<br />
Schutzhelmen, mit Zigaretten, Bier, lautem Reden<br />
(mit der Arbeit nicht oder wenig verbunden) und<br />
pfeifen in eurer Kirche, um sie zu schmücken. Die<br />
Antwort lautete: Keineswegs, es ist doch möglich, daß<br />
jemand in die Kirche kommt, um zu beten; wie würde<br />
er das beschreiben, was er antraf? Als Hinderniswenn<br />
er selbst beten wollte; als ein Zeichen, daß die<br />
Leute vergessen haben, daß es im Tabernakel Jesus<br />
unter der Gestalt des Brotes gibt; daß sie keine Ehrfurcht,<br />
keine Achtung haben oder sogar, daß die<br />
Leute keinen Glauben an die Eucharistische<br />
Anwesenheit Jesu haben. Es fanden sich Christen, die<br />
bereit waren, mitzuhelfen. So meine Erinnerung .<br />
Juni <strong>1997</strong> Pfarrblatt Güssing<br />
Inhalt<br />
Seite<br />
Glaubensbekenntnis 2<br />
Diakon 3<br />
Fragebogen 4<br />
20 Jahre Fußwallfahrt 5<br />
Hl. Martin . 6<br />
0 diese Schnecken,Bittere Orangen7<br />
Erstkommunion 8<br />
Muttertagsfeier 9<br />
Firmung 10<br />
Radausflug d. Firmlinge 11<br />
Bücherecke 12<br />
Kinderseite 13<br />
Jubiläen, Fernheizwerk 14<br />
Meßfeiern 15<br />
Programm 16<br />
Manche Kinder wissen gar nicht, warum sie sich<br />
leise, fromm, andächtig „benehmen" sollten? Sie wi:<br />
sen gar nicht wie so was ausschaut. Sobald das<br />
„Gehet hin in Frieden" erklingt, reden viele, manch:<br />
sogar sehr laut. Überprüfen wir unser Benehmen im<br />
„Hause Gottes", wo wor dem Tabernakel das Ewige<br />
Licht brennt.<br />
Im Gebet verbunden<br />
? LitaArc_ele-tv)
Juni KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Das Glaubensbekenntnis<br />
Fortsetzung<br />
MI. Das Volk Gottes<br />
Die Kirche ist das sichtbare Projekt der Liebe<br />
Gottes zu den Menschen, hat Papst Paul VI. einmal<br />
gesagt (KKK776). Für das II. Vaticanum ist die Kirche<br />
so weit und groß wie Gottes eigener Ratschluß.<br />
Sie ist dessen Verwirklichung in der Geschichte der<br />
Menschheit. Dafür gebraucht das Konzil den Ausdruck<br />
„Volk Gottes". „Gott hat es gefallen, die Menschen<br />
nicht einzeln, unabhängig von aller wechselseitigen<br />
Verbindung, zu heiligen und zu retten, sondern<br />
sie zu seinem Volk zu machen, das ihn in Wahrheit<br />
anerkennen und ihm in Heiligkeit dienen soll"<br />
(KKK781). Um die Besonderheit des Volkes Gottes<br />
zu erfassen, müssen wir an die ursprüngliche Einheit<br />
der Menschheit denken (100(360). Nach biblischer<br />
Sicht sind alle Menschen durch den gemeinsamen<br />
Ursprung in Gott verbunden, allen ist dieselbe<br />
menschliche Natur, die gleiche menschliche Würde<br />
(1(10(1934) eigen, allen ist die eine Erde als gemeinsamer<br />
Lebensraum anvertraut (KKK2402), allen hat<br />
Gott ein gemeinsames Ziel gesteckt, die ewige, selige<br />
Gemeinschaft mit Ihm (KKK1718).<br />
Eine nur individualistische Sicht des Menschen,<br />
wie sie heute vielfach vertreten und gelebt wird, tut<br />
sich schwer die Kirche als Volk Gottes zu verstehen.<br />
Das Gespür für die Kirche hängt auch davon ab, ob<br />
wir für „den Gemeinschaftscharakter der Berufung<br />
des Menschen" einen Sinn haben (10(K1878). Vielleicht<br />
wenden sich heute viele auch deshalb von der<br />
Kirche ab, weil wie Papst Pius XII. schon 1939 gesagt<br />
hat, „das Gesetz der Solidarität und Liebe zwischen<br />
den Menschen in Vergessenheit geraten" ist<br />
(10(K1939).<br />
Das Konzil sieht die Kirche als „Sakrament, das heißt<br />
Zeichen und Werkzeug für die innigste Vereinigung<br />
mit Gott wie für die Einheit der ganzen Menschheit<br />
(KKK775). Genau das meint auch der Name „Volk<br />
Gottes". Alle Völker gehören Gott, und Gott ist nicht<br />
Privatbesitz" eines bestimmten Volkes, aber Er hat<br />
sich aus allen Sprachen, Rassen, Völkern und Nationen<br />
ein Eigentumsvolk erworben. Zu diesem gehört<br />
keiner bloß durch Geburt. Die Taufe erst macht zum<br />
Glied des Gottesvolkes. Auch hat das Volk Gottes<br />
keine irdische Heimat, es ist unterwegs zur himmlischen<br />
(KKK769). Verstehen wir uns als pilgerndes<br />
Gottesvolk (KKK1045), dann nehmen wir gerne Entbehrungen<br />
des Unterwegsseins auf uns; dann drängt es<br />
uns, mit denen zu teilen, die hier Not leiden. In ihnen<br />
begegnen wir Christus, das Haupt des Volkes Gottes.<br />
Mit Ihm und zu Ihm sind wir unterwegs.<br />
Dieter Kirchner<br />
2<br />
Dekanatsfrauenwallfahrt<br />
Die Wallfahrtskirche zur „Schmerzhaften Muttergottes"<br />
in Weizberg war das erste Ziel der heurigen<br />
Wallfahrt, bei der ca 500 Frauen teilnahmen.<br />
Nach einer kurzen Prozession zur Kirche feierten<br />
wir mit Dekanatsfrauenseelsorger Pfarrer Hirtenfelder,<br />
Diakon Graf und einem Diakon aus Weizberg,<br />
die heilige Messe.<br />
„Mit Maria zu Jesus" war der Leitgedanke der<br />
Wallfahrt, auf welchen Pfarrer Hirtenfelder bei seiner<br />
Ansprache besonders einging. Maria möge vor allem<br />
für uns Frauen Vorbild im Glauben, Trösterin in<br />
schweren Tagen, Orientierung und Weggefährtin auf<br />
unserem Weg zu Jesus sein.<br />
Bei den anschließenden Fürbitten kamen all unser<br />
re Sorgen, Bitten und Anliegen zum Ausdruck.<br />
Nach dem Gottesdienst hatten wir eine Kirchenführimg<br />
und eine Erklärung über die Weizer Pfingstvision.<br />
Bei diesem Pfingsttreffen versammeln sich<br />
jährlich unter dem Motto „Wir brechen auf' ca 1000<br />
Leute, vor allem junge Menschen.<br />
Nach dem Mittagessen fuihren wir weiter nach<br />
Pöllau. Die Reise führte durch eine herrliche Landschaft,<br />
in der bereits die Obstbäume in voller Blüte<br />
standen. Dort wurden wir vom zuständigen Pfarrer<br />
recht herzlich begrüßt. Er zeigte sich sehr erfreut,<br />
daß so viele Frauen miteinander unterwegs sind und<br />
forderte uns gleichzeitig auf, diesen Weg mit Maria<br />
auch weiterhin zu gehen. Mit ihm und Diakon Graf<br />
feierten wir in der hellen und sonnigen Kirche die<br />
Maiandacht.<br />
Mit der Geldspende, die Pfarrer Hirtenfelder überreicht<br />
wurde, unterstützen wir heuer ein Heim für<br />
schwerbehinderte Kinder in unserer Partnerdiözese in<br />
Indien. Pfarrer Hirtenfelder konnte in den vergangenen<br />
Tagen diese Spende persönlich dem Erzbischof<br />
von Indien übergeben.Nach den festlichen Höhepunkten<br />
des Tages, bei welchen wir vom Orgelspiel unseres<br />
Franz Stangl und der Stimme von Marika Kollar<br />
verwöhnt wurden, begaben wir uns auf den Rückweg.<br />
Unterwegs besuchten wir einen Buschenschank,<br />
wo der schöne Tag seinen gemütlichen Ausklang<br />
fand.<br />
Eine Wallfahrerin<br />
Impressum:<br />
KONTAKT - Pfarrblatt Güssing<br />
Herausgeber & Redaktion:<br />
PGR-Öffentlichkeitsausschuß, Inhaber: Pfarramt Güssing, 7540 Güssing,<br />
Hauptplatz 13<br />
Hersteller: DZS-DRUCKZENTRUMSÜD,<br />
7540 Güssing Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung<br />
der Autorinnen wieder. Beiträge, Leserbriefe, Berichte, Fotos und Anregungen,<br />
die bis 15. Juni bei der Redaktion eintreffen, werden nach Möglichkeit<br />
berücksichtigt und veröffentlicht. Danke
Juni KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Liebe Mitchristen!<br />
Der neugewählte Pfarrgemeinderat, von dem<br />
wir mit Recht neue Impulse zur Belebung und<br />
Vertiefung unseres Gemeindelebens erwarten,<br />
steht vor einer Fülle von Aufgaben, die er<br />
nicht allein bewältigen kann und nicht allein<br />
bewältigen darf. (Nicht einige sollen vieles tun,<br />
sondern viele sollen einiges tun..!)<br />
Lebendige Pfarrgemeinde ist dort, wo ein<br />
Netz des Miteinander entsteht, und zwar ein<br />
Netz vielfältiger Dienste und Beziehungen, an<br />
dem der einzelne mitträgt und von dem er auch<br />
getragen wird.<br />
Ausgehend von diesen Überlegungen möchte<br />
deshalb der Pfarrgemeinderat seine Arbeit mit<br />
einer Suche nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
beginnen. Mit diesem Schreiben im<br />
KONTAKT erhalten Sie auch einen Fragebogen,<br />
der verschiedene Angebote zur Mitarbeit<br />
und Mitverantwortung enthält. Dazu hat jeder<br />
die Möglichkeit, auch noch auf andere Dienste<br />
hinzuweisen bzw. dazu Anregungen zu geben.<br />
Wenn Sie nun einen bestimmten kleinen<br />
Dienst in unserer Pfarre übernehmen können<br />
und auch möchten, dann werden Sie gebeten,<br />
diesen Dienst im Fragebogen anzukreuzen. Den<br />
ausgefüllten Fragebogen werfen Sie bitte einfach<br />
in den Briefkasten beim Eingang zur Klosterkirche<br />
oder geben ihn in der Pfarrkanzlei ab.<br />
Der Pfarrgemeinderat freut sich über jeden<br />
kleinen Dienst und über jede kleine Anregung,<br />
aber nur wenn dies ganz freiwillig geschieht!<br />
Auch wenn Sie in der Vergangenheit bereits<br />
mitgearbeitet haben, bitten wir Sie trotzdem,<br />
Ihren Dienst anzukreuzen.<br />
Und wenn Sie etwas Neues anregen möchten,<br />
schreiben Sie es dann zum Stichtwort: „Ich<br />
rege an".<br />
Ein letzter Hinweis: Für den Pfarrer und den<br />
Pfarrgemeinderat gibt es keine Wertung der<br />
Dienste. Jeder Dienst und jede Anregung ist<br />
wertvoll, weil wir einander für die vielen Dienste<br />
brauchen.<br />
Wir laden Sie herzlich ein mitzumachen!<br />
Ihr Stadtpfarrer<br />
Ihr Diakon<br />
Ihr Ratsvikar<br />
Wir danken Ihnen, daß Sie<br />
für diese Aktion Interesse gezeigt und<br />
diesen Fragebogen gelesen haben. Bitte<br />
tragen Sie, wenn Sie Interesse zum Mitmachen<br />
haben, Ihren Namen und Ihre<br />
Anschrift ein, damit wir mit Ihnen Kontakt<br />
aufnehmen können, und geben Sie<br />
diesen Bogen an uns weiter<br />
(Pfarrkanzlei, Briefkasten im Klostereingang).<br />
SENI<br />
MACH<br />
DOCH<br />
MIT I<br />
REN<br />
xAlb s><br />
SOZIALES ,s9 14(<br />
vp,%<br />
* ÖFFENTLICH-<br />
KEITSARBEIT<br />
Meine Anschrift:<br />
Name.<br />
Anschrift.<br />
Telefon<br />
3
Liturgie:<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
Caritas:<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
FRAGEBOGEN<br />
Ausbau der Dienste in unserer Gemeinde<br />
als Lektor(in) im Gottesdienst<br />
als Kommunionhelfer(in) in der Kirche,<br />
in den Filialen, für die Kranken und im<br />
Haus St. Franziskus<br />
als Kommunionhelfer(in)<br />
als Ministrant(in)<br />
als Psalmist(in)<br />
bei der Vorbereitung der Schülermessen<br />
als Sänger(in) im Kirchenchor<br />
als Sänger(in) im Kinderchor<br />
durch Instrumentalbeiträge (z.B. Flötengruppe,<br />
Gitarre...)<br />
lx im Monat einen Dienst im<br />
Haus St. Franziskus zu verrichten<br />
lx im Monat einen alten Menschen<br />
zu besuchen<br />
Besuche bei Alleinstehenden<br />
und Kranken<br />
praktische Dienste bei<br />
Altennachmittagen<br />
(z.B. Saal gestalten, Kaffee kochen...)<br />
bei gelegentlichen Aktionen zugunsten<br />
der Dritten Welt<br />
in der Nachbarschaftshilfe<br />
Gemeinde-Katechese:<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
bei der Vorbereitung<br />
der Erstkommunion<br />
bei der Vorbereitung der Firmung<br />
als Firmhelfer(in) mit<br />
einer Gruppe zu arbeiten<br />
durch Leitung von Gesprächsabenden<br />
Öffentlichkeitsarbeit:<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
durch Schaukastengestaltung<br />
durch Fotografieren von Gemeinde-<br />
Ereignissen<br />
für die Verteilung des KONTAKTs in<br />
meiner Straße<br />
im Redaktionsteam des KONTAKT (als<br />
Verfasser von Artikeln, als Zeichner, als<br />
historischer Mitdenker) mitzuarbeiten<br />
Familienausschuß:<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
einmal den Pfarrkaffee zu übernehmen<br />
(Kaffee kochen)<br />
durch Backen von Kuchen für Feste<br />
beim Bastelmarkt mitzutun<br />
Interesse an gemeinsamen Unternehmungen<br />
mit anderen Familien Wanderungen,<br />
Familienrunden...)<br />
bin bereit, das Marienbild im Rahmen<br />
des Herbergsuchens einmal an einem<br />
Adventabend aufzunehmen<br />
bin bereit in einer Theatergruppe mitzumachen<br />
Kinder und Jugend:<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
mich wöchentlich mit anderen<br />
Jugendlichen zu treffen, wenn dazu<br />
die Möglichkeit besteht<br />
als Mitglied einer Jugendgruppe<br />
als Mitglied der Instrumentalgruppe<br />
durch Mittun in einer Jungschargruppe<br />
als Jungscharleiter(in)<br />
Organisation:<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
bei der Vorbereitung des Pfarrfestes<br />
durch kleine handwerkliche Arbeiten im<br />
Pfarrheim<br />
durch kleine handwerkliche Arbeiten im<br />
Kloster<br />
durch kleine handwerkliche Arbeiten in<br />
der Kirche<br />
durch Aufbau der Krippe<br />
bei einmaligen Aktionen der Pfarre mit<br />
zuhelfen<br />
durch eine Spende für den Blumenschmuck<br />
der Kirche<br />
beim Reinigen oder beim Schmücken<br />
der Kirche mitzutun<br />
lx im Jahr beim gründlichen Kirchenputz<br />
mitzuhelfen<br />
bei der Vorbereitung des Erntedankfestes<br />
mitzutun<br />
Ich rege an•<br />
4
Juni KONTAKT <strong>1997</strong><br />
20 Jahre Fußwallfahrt<br />
Ein Zeichen setzen<br />
(Fortsetzung- Teil 2)<br />
Der Stein - ein Syenit-Quader im Ausmaß<br />
eines kleineren Schreibtisches, dunkel, von<br />
einer weißen Ader durchzogen. So zeigte er<br />
sich bei der ersten Besichtigung. Den Stein<br />
stellt der Künstler, Peter Paskiewicz - ein gebürtiger<br />
Oberösterreicher, der sich in St. Margarethen<br />
im Burgenland häuslich niederließ -<br />
dankenswerterweise kostenlos zur Verfügung.<br />
Lediglich die Bearbeitungskosten werden wir<br />
zu tragen haben: Zwei Medaillen werden Anfang<br />
- und Endpunkt unserer 20-jährigen Fußwallfahrt<br />
symbolisieren, die weiße Ader stellt<br />
den Weg dar, und ein in den Stein gearbeitetes<br />
„Franziskuskreuz" soll ihn als christliches Zeichen<br />
dokumentieren:<br />
Ein herzliches „Vergelt's Gott" allen, die einen<br />
Beitrag zum Gelingen unseres Zeichens<br />
geleistet haben, vor allem aber jenen Pfarrangehörigen<br />
und Freunden, die uns unterstützen,<br />
obwohl es ihnen nicht gelungen ist oder<br />
vergönnt war, mit uns den Fußmarsch nach<br />
Mariazell zu gehen.<br />
Auf die Segnung des Steines am 22. Juni<br />
<strong>1997</strong> dürfen wir nochmals aufmerksam machen<br />
und dazu einladen. Wer mit einem von der<br />
Pfarre organisierten Autobus mitfahren möchte,<br />
möge sich bis 10. Juni in der Pfarrkanzlei<br />
anmelden.<br />
Gerhard Krammer<br />
Ein Stein in der Landschaft.<br />
Ein fremder Stein in der Landschaft -<br />
er unterscheidet sich von anderen Steinen<br />
dieser Landschaft.<br />
Ein von Menschenhand bearbeiteter Stein.<br />
Dieser fremde, bearbeitete Stein macht neugierig;<br />
läßt den, der ihn entdeckt, Fragen stellen:<br />
Gedanken zum Stein von P. Anton<br />
Antworten lassen sich ablesen:<br />
aus dem Stein - das Anderssein<br />
das Fremdsein<br />
(k)ein Fremdkörper in der<br />
Landschaft<br />
aus der weißen Ader - der Weg<br />
Wie kommt der Stein hierher?<br />
Was bedeutet er?<br />
Warum steht er hier?<br />
Er ärgert mich als Fremdkörper.<br />
weiße Ader: Weg in der Landschaft<br />
Weg in der Landschaft meines<br />
Lebens<br />
Symbol für meinen Lebensweg<br />
Pilgerweg nach Mariazell<br />
5
Juni KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Auf den Spuren<br />
des hl. Martin<br />
Als einziger Vertreter der Stadtpfarre<br />
Güssing konnte ich an der Pilgerfahrt der Diözese<br />
nach Frankreich teilnehmen. Vom 30.<br />
April bis 4. Mai flogen 120 Burgenländer mit<br />
unserem Bischof Dr. Paul Iby nach Paris. Mit<br />
drei französischen Autobussen, begleitet von<br />
in Candes in der Nähe von Tours gedachten<br />
wir des Todes des hl. Martin, weil er dort am<br />
8. November 397 gestorben ist. Wir feierten<br />
einen Wortgottesdienst.<br />
Am 1. Mai feierten wir in der St. Martin<br />
Basilika in Tours die hl. Messe. Das Tagesthema<br />
war: „Martin Mönch und Missionär". In<br />
dieser Basilika ist auch das Grab des hl. Martin.<br />
Weil am 1. Mai das Fest des hl. Josef der Arbeiter<br />
gefeiert wird, hielten wir auch eine Andacht<br />
zum hl. Josef Am Abend versammelten<br />
wir uns noch zu einer Marienvesper<br />
in Liguges in der Nähe von<br />
Tours. Hier lebte der hl. Martin als<br />
Einsiedler. Es war der Beginn des<br />
abendländischen Mönchtums.<br />
Am 2. Mai war das Tagesthema:<br />
„Martin der Kämpfer und Bekenner".<br />
Die hl. Messe feierten wir in Marmontier.<br />
Die Abtei steht an der Stelle, wo<br />
der hl. Martin das erste Kloster in Europa<br />
gegründet hat. Wir fuhren weiter<br />
nach Orleans, wo die hl. Johanna von<br />
Orleans, die berühmte „Joan d'Arc"<br />
ihre letzte Ruhestätte gefunden hat. Auf<br />
dem Weg nach Paris hielten wir in<br />
Chartres eine Andacht zu den sechs<br />
Worten Marias.<br />
Am 3. Mai war das Tagesthema:<br />
„Martin der Helfer und Wundertäter".<br />
In der wunderschönen St. Martins-<br />
Kathedrale in Amiens feierten wir die<br />
hl. Messe. Hier hat der hl. Martin seinen<br />
Mantel geteilt und einen frierenden<br />
Bettler damit bekleidet. In der Kathedrale<br />
Notre Dames in Paris feierten wir<br />
am Nachmittag eine Marienandacht.<br />
deutschprechenden Reiseführern, fuhren wir in<br />
diesen fünf Tagen rund 1000 km zu den Stätten,<br />
die durch das Wirken und Sterben des hl.<br />
Martin geheiligt wurden. Jeden Tag konnten<br />
wir an Gedächtnisstätten des hl. Martin mit<br />
unserem Bischof eine Gemeinschaftsmesse<br />
feiern. Jeder Tag stand unter einem bestimmten<br />
Tagesthema.<br />
Der 30. April stand unter dem Thema:<br />
„Martin der Sucher und Beter". In der Kirche<br />
In der St. Martinskirche in Paris feierten<br />
wir die hl. Messe und fuhren nach<br />
einer Stadtrundfahrt zum Flugplatz, von<br />
wo uns eine Air France wieder wohlbehalten<br />
in die Heimat brachte. Diese Pilgerfahrt<br />
war bestens vorbereitet und planmäßig durchgeführt<br />
und für alle Teilnehmer ein bleibendes<br />
Erlebnis, Einen ausführlichen Artikel über diese<br />
Pilgerfahrt schrieb Herr Buchberger in der Eisenstädter<br />
Kirchenzeitung vom 18. Mai.<br />
P. Leopold Prizelitz<br />
6
Juni KONTAKT <strong>1997</strong><br />
OH DIESE SCHNECKEN!!!<br />
Die Nacktschnecken, die unsere Gärten in großen<br />
Scharen überziehen, wurden wahrscheinlich<br />
mit dem Salat aus Spanien in unsere Gegenden<br />
importiert. Dort verbreiten sie sich<br />
nicht so gut, denn in Spanien ist das Klima<br />
trockener als bei uns, und darum fühlen sich die<br />
Schnecken bei uns wohl - zu wohl, meinen wir.<br />
Deshalb ist bei uns das natürliche Gleichgewicht,<br />
die Ordnung gestört, und die Schnecken<br />
können sich zum Leidwesen der Landwirte und<br />
der Hobby-Gärtner ausbreiten.<br />
Die Schnecken sind also ein „Produkt der Unordnung".<br />
Der Mensch ist aber auf eine Ordnung<br />
angewiesen. Er braucht sie, und er steht<br />
auch selbst in ihr. Nicht nur biologisch, sondern<br />
als ganzer. Die Ordnung stammt von dem, der<br />
die ganze Welt entworfen und geschaffen hat.<br />
Sie stammt von Gott. Er hat sie der Welt gegeben,<br />
damit es kein Chaos gibt. Im Großen wie<br />
im Kleinen. Akzeptiert sich der Mensch als Teil<br />
dieser Ordnung, dann geht es ihm besser. Wenn<br />
nicht, dann ist auch in ihm die Ordnung gestört.<br />
Er wird unruhig, unsicher, und wie die letzten<br />
Untersuchungen zeigen, auch vermehrt krank-<br />
heitsanfällig. Aber auch seine Umwelt wird<br />
zunehmend kränker. Die Unordnung greift vom<br />
Menschen, der Krone der Schöpfung, auf die<br />
ganze Umwelt des Menschen über. Die ganze<br />
Welt sitzt in einem Boot.<br />
Deshalb ist es günstig, mit dem Schöpfer-Gott<br />
in Verbindung zu treten und nach seiner Ordnung<br />
und seinem Plan für die Menschen zu<br />
fragen, nach dem, was er zum Wohl der Menschen<br />
verordnet hat. Wir sind dazu nicht so<br />
sehr verpflichtet, sondern es dient zu unserem<br />
Vorteil, wenn wir es tun.<br />
Die innerweltliche Ordnung kann man erkennen,<br />
wenn man die diversen Naturwissenschaften<br />
studiert. Die geistliche Ordnung aber ist<br />
Gott selbst. Ihn kann der Mensch mit eigener<br />
Kraft nicht entdecken. Auch nicht durch das<br />
Theologie-Studium.<br />
Aber Gott läßt sich entdecken, wenn man es<br />
sich wünscht, immer wieder wünscht. Er läßt<br />
die Menschen erfahren, wie er in ihr Leben<br />
eingreift, es ordnet und behütet. Diese Erfahrung<br />
können auch Sie machen.<br />
Daniel Kulovits<br />
Der Fünfjährige wird gefragt:<br />
„Wieviele Geschwister hast<br />
du?" - „Sieben." - „Das ist aber<br />
(4.) für deine Eltern ein teurer<br />
Spaß." - „Nee", sagt der Kleine,<br />
„wir kaufen sie nicht, wir machen<br />
sie 'selbst."<br />
Weitererzählen<br />
Ein Witwer gibt folgendes<br />
rat auf: 'Geschäftsmann<br />
Ehepartnerin. Diskretion<br />
rensache, Religion Private.<br />
Geld Hauptsache, alles a<br />
Nebensache.<br />
Bittere Orangen<br />
Fünf brasilianische Großbetriebe verarbeiten<br />
den Großteil der Orangenernte zu tiefgefrorenem<br />
Orangensaftkonzentrat. Unter Absprache<br />
bezahlen sie den Landarbeitern Niedrigstlöhne<br />
ohne jegliche soziale Absicherung. Diese reichen<br />
meist für den Unterhalt der Familie nicht<br />
aus, und so müssen die Kinder auf der Plantage<br />
mithelfen. . Jedes der 15.000 Kinder auf den<br />
Plantagen schleppt täglich durchschnittlich 1<br />
Tonne Orangen.<br />
Die Folgen:<br />
Schwere gesundheitliche Schäden, keine Zeit zum<br />
Schulbesuch, Ende jeglicher Zukunft<br />
Made in Austria steht auf dem Tetrapak gedrucktnun,<br />
das kann ja wohl nicht sein. Bis jetzt konnten<br />
wir Konsumenten uns freuen, galt doch der Orangensaft<br />
als gesund und zudem als unglaublich billig!<br />
Angesichts der skandalösen Situation auf den<br />
Plantagen erhält der Orangensaft jedoch einen bitteren<br />
Beigeschmack!<br />
Nähere Auskünfte unter:<br />
Dreikönigsaktion der Kath Jungschar<br />
Mittersteig 10; 1050 Wien Tel 01/586 67 96<br />
7
Juni KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Unser Weg zu Jesus Erstkommunion <strong>1997</strong><br />
Schon seit Februar wurden die Erstkommunionkinder mit viel Liebe und Freude auf dieses Fest<br />
vorbereitet. Eltern, Großeltern und viele Pfarrangehörige haben gemeinsam mit unseren Kindern am<br />
8. Mai das Fest der heiligen Erstkommunion gefeiert.<br />
Unser heuriges Thema „Unser Weg zu Jesus" wurde schon bei den beiden Eingängen der Klosterkirche<br />
sichtbar. Die Fußabdrücke der Kinder am Boden führten bis zum Altar. Die heilige Messe<br />
wurde von den Kindern mitgestaltet. (Begrüßung, Schuldbekenntnis, Halleluja, Fürbitten, Gabenzug,<br />
Tanz und die Dankesworte).<br />
Besonders beeindruckend war die Ansprache<br />
von P. Marcellus. Er hat uns Eltern einen<br />
Auftrag erteilt, ein Zitat aus der heiligen Schrift<br />
„Lasset die Kinder zu mir kommen". Am Ende<br />
der Meßfeier bedankte sich eine Tischmutter<br />
bei allen, die dazu beigetragen haben, daß dieses<br />
Fest gut gelingen konnte und so für alle<br />
eine wunderbare Erinnerung bleibt.<br />
Mit dem Danklied „Ich danke dir, du guter<br />
Gott" zogen die Kinder aus der Kirche aus.<br />
Danach wurden die Kinder zu einer Jause eingeladen.<br />
Dieser Tag endete mit einer Dankandacht<br />
am Abend. Am Ende dieser Andacht erhielt<br />
jedes Kind .zum Andenken an die erste heilige<br />
Kommunion ein Bild vom letzten Abendmahl.<br />
Mögen wir Eltern unseren Kindern den<br />
Weg zu Jesus ermöglichen.<br />
8<br />
Gerlinde Osztovits<br />
Leider konnte ein Bub krankheitshalber das<br />
Fest nicht mitfeiern. In einer Fürbitte haben<br />
die Kinder an ihren Freund gedacht. Doch hat<br />
er dieses Fest schon nachgeholt. Bei einer<br />
Vorabendmesse haben die Freunde von Lukas<br />
sich noch einmal getroffen, um mit ihm das<br />
Fest der heiligen Erstkommunion zu feiern.<br />
Erstkommunion<br />
in Neustift<br />
Drei Mädchen feierten am 11. Mai in Neustift<br />
ihre heilige Erstkommunion. Dieses besondere<br />
Fest wurde wie immer sehr zahlreich<br />
von der christlichen Gemeinde mitgefeiert und<br />
mitgestaltet. Eine Agape nach der heiligen<br />
Messe lud zu einem gemütlichen Verweilen ein.<br />
Marianne Decker
Juni KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Muttertagsfeier<br />
im Kloster<br />
Nach einer freundlichen Begrüßung durch<br />
Geistl. Rat Stadtpfarrer Hochwürden Pater<br />
Marcellus eröffnete Sophie Kubec mit einem<br />
amerikanischen Volkslied „0 Susanna" das<br />
Programm, mit dem die Erstkommunikanten<br />
der Tischmütter Graf Lilly und Steindl Anneliese<br />
dem erwartungsvollen Publikum Freude<br />
bereiten wollten. Mit Johannes Peter Graf, rezitierte<br />
sie dann das Gedicht „Zum Muttertag"<br />
von Eva Rechlin, worin Mutters segensreich;<br />
ordnungsschaffende Arbeit genauso gewürdigt<br />
wird, wie die Rolle unserer Kinder: „...Wir<br />
äßen Fisch mit Honig und Karfiol mit<br />
Zimt...Was wärst du ohne Kinder? Sei froh,<br />
daß du uns hast!". So ist es ja auch! Oder?<br />
Peter Steindl lockerte das Programm nun<br />
mit einem Lied „Der Regenbogen" auf, und die<br />
Kinder dankten den Großmüttern:<br />
Was kann es Schöneres geben als so ein Omilein?<br />
Ich will mich stets bestreben, zu Dir<br />
recht gut zu sein. 0 Omilein, behalt mich lieb<br />
und meine Fehler mir vergib! Umarme mich<br />
und küsse mich und sei bedankt herzinniglich!<br />
Johannes Peter Graf spielte daraufhin auf<br />
der Flöte den amerikanischen „Knick-Knack-<br />
Song". Monika Stern stellte im nächsten<br />
Volkslied „Es war eine Mutter" die Titelrolle<br />
dar, die von Sabrina Mart (Frühling), Yvonne<br />
Tapler (Sommer), Daniel Deutsch (Herbst) und<br />
Sandra Deutsch (Winter im Pelzmantel) lustig<br />
umtanzt wurde. Peter Steindl erinnerte mit dem<br />
Thema aus Beethovens 9. Synfonie an die<br />
"Freude, den schönen Götterfunken". Während<br />
Mutti Julia Sommeregger sehr weinte, ging<br />
„Hänschen klein" (Dominik Kurta) in die weite<br />
Welt hinein. Lukas Krispel ließ noch auf seiner<br />
Flöte das Volkslied „Ja, mir san halt die lustigen<br />
Hammerschmiedsbuam" erklingen, Johannes<br />
Peter Graf sang „Wenn einer sagt, ich mag<br />
dich, du," und alle stimmten ein, als uns unser<br />
kleiner Chor als Abschluß aufforderte: „Liebt<br />
einander, helft einander".<br />
Der Applaus des Publikums, der Dank unseres<br />
Pfarrers und die nun stolz vor Freude<br />
strahlenden Augen unserer Kinder lohnten<br />
reichlich alle Mühen der Vorbereitungszeit. Die<br />
Kinder verteilten noch selbstgebastelte Herzen<br />
und kleine Blumensträußchen. Kaffee und Kuchen<br />
von der Pfarre rundeten die kleine Feier<br />
gemütlich ab.<br />
Anneliese Steindl<br />
9
Juni KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Firmung<br />
Auf große Fahrt gehen - verankert sein in Gott. Unter diesem Motto<br />
stand heuer unser Firmgottesdienst, den mit uns der Generalvikar der Diözese Eisenstadt, ,<br />
Prälat Dr. Johannes Kohl, zelebrierte.<br />
Firmgruppe Stipkovits: (sitzend von links nach rechts) Dominik Bartolovits, Christian Stipkovits, Generalvikar Prälat<br />
Dr. Johannes Kohl, Andreas Decker, Robert Pröll; (stehend von links nach rechts) Br. Matthias, Alice Stipkovits,<br />
Markus Simitz, Michael Horvath und P. Marcellus.<br />
(Foto Muik)<br />
46 Jugendliche bereiteten sich in den letzten Monaten in den Firmgruppen auf diesen Tag vor.<br />
Nach der Predigt des Generalvikars schritten die einzelnen Gruppen mit ihren Firmhelfern zum Altar,<br />
um die Kraft des Hl. Geistes zu empfangen. Der Firmspender legte jedem einzelnen die Hand auf und<br />
salbte ihn mit den Worten „Sei besiegelt mit der Kraft des Heiligen Geistes". Diese Kraft von oben<br />
begleite unsere Jugendlichen, wenn sie auf ihre große Fahrt gehen, über den Ozean ihres Lebens, der<br />
durch viele Strömungen und Wellen oft gefährlich sein kann. Doch verankert im Glauben, mit der<br />
Hilfe von oben und in der Gemeinschaft der -Gläubigen ist die Fahrt vielversprechend.<br />
Dank der Mitwirkung von vielen freiwilligen Helfern wurde in unserer Pfarre wieder einmal<br />
sichtbar, wie lebendig und kreativ ein Gottesdienst gestaltet werden kann. Obwohl die Liturgie mehr<br />
als eineinhalb Stunden dauerte, kam vielen die Zeit nicht zu lang vor. Ein Zeichen dafür, daß die<br />
Gläubigen wirklich mitgefeiert und mitgebetet haben. Ich bedanke mich besonders bei den Firmhelfer/innen<br />
für die Bereitschaft mit den Jugendlichen ein Stück ihres Weges mitzugehen, für die kreativ<br />
gestaltete Firmvorbereitung und für ihr gläubiges gelebtes Zeugnis.<br />
Ich lade alle Firmlinge ein, sich weiterhin an unserem Pfarrleben zu beteiligen. Vielleicht gelingt es<br />
uns wieder eine pfarrliche Jugendgruppe zu gründen, die für die ganze Pfarre bereichernd sein kann.<br />
Br. Matthias ofm<br />
10
Juni KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Gemeinschaft erleben<br />
lg><br />
•v<br />
Radausflug der Firmlinge<br />
zur St. Emmerichs-Kirche<br />
Unter dem Thema „Gemeinschaft erleben"<br />
stand der Nachmittag des 27.April <strong>1997</strong>, an<br />
dem im Rahmen der Firmvorbereitung ein<br />
Ausflug zur St. Emmerichs-Kirche durchgeführt<br />
wurde. Um 13.00 Uhr trafen sich die<br />
Firmlinge, teilweise mit ihren Familien, vor der<br />
Klosterkirche und brachen mit ihren Fahrrädern<br />
zur St. Emmerichs-Kirche auf. Eine Firmgruppe<br />
hatte sich schon vorher zu Fuß auf den Weg<br />
gemacht.<br />
Diese schöne Kirche<br />
auf ungarischem<br />
Boden war ausgewählt<br />
worden, damit<br />
den jungen Menschen<br />
bewußt gemacht<br />
wird, daß unser Glaube<br />
Grenzen überschreitet.<br />
Um 15.00 Uhr<br />
fand ein Gottesdienst<br />
statt, der von Firmlingen<br />
und Firmhelfern<br />
gestaltet und von<br />
unserem Kaplan Br.<br />
Matthias zelebriert wurde.<br />
In dem bis auf den letzten Platz gefüllten<br />
Gotteshaus (es waren fast alle Firmlinge mit<br />
ihren Familien und Freunden gekommen) erkannten<br />
die jungen Menschen, was<br />
„Gemeinschaft erleben" bedeutet und daß wir<br />
nur in einer Gemeinschaft Christen sein können.<br />
Den Abschluß bildete eine Agape, die allerdings<br />
von einem Regenguß verkürzt wurde.<br />
Aufgrund des Regens trat nur eine kleine<br />
Gruppe, natürlich mit Br. Matthias an derSpitze,<br />
die Heimreise<br />
mit dem Fahrrad<br />
an, die anderen<br />
zogen es vor, mit<br />
dem Auto trocken<br />
nach Hause zu<br />
gelangen.<br />
Ich glaube, daß<br />
dieser Nachmittag<br />
bei vielen Teilnehmern<br />
einen<br />
tiefen Eindruck<br />
hinterlassen hat.<br />
Mag.<br />
Karl Pratl<br />
11
Juni KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Neues Eingangsportal<br />
für die Kirche Urbersdorf<br />
Dank der Mitarbeit vieler Frauen wurde in<br />
den letzten Jahren auch in Urbersdorf ein<br />
Weihnachtsmarkt abgehalten.<br />
Da die Renovierung unserer Kirchentür<br />
dringend erforderlich wurde, beschloß der Filialausschuß<br />
im vergangenen Jahr die Kirchentür<br />
zu erneuern.<br />
Bücherecke<br />
Evelyn Sanckrs<br />
MIT FÜNFEN IST'MAN KINDERREICH<br />
Wenn sich zu den drei<br />
Kindern statt des geplanten<br />
Schwesterchens plötzlich<br />
Zwillinge hinzugesellen,<br />
schafft das schon<br />
Probleme. Mit Gelassenheit<br />
und Humor beherrscht<br />
man auch-diese<br />
neue Situation.<br />
Aus den Reinerlösen der traditionellen Bastelmärkte<br />
der letzten Jahre, die die Urbersdorfer<br />
und viele andere Personen großartig unterstützt<br />
haben, konnte nunmehr dieses Vorhaben<br />
verwirklicht und somit ein schönes Stück für<br />
unser Gotteshaus angeschafft werden.<br />
Dank allen Mitarbeitern und Gönnern.<br />
Anni Winkelbauer<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
Dienstag. 13 - 15 Uhr<br />
Donnerstag 13 - 17 Uhr<br />
Samstag<br />
11 - 12.30 Uhr<br />
STADTBÜCHEREI im KUZ Tel. 42146-18<br />
Ernest Hemingway<br />
FIESTA<br />
Ein Roman um die „lost<br />
generation" der Nachkriegszeit<br />
von 1921. Zwischen<br />
dem Rausch des<br />
Pariser Nachtlebens und<br />
der Stierkampf-Fiesta in<br />
den Pyrenäen offenbart<br />
sich die ganze Fragwürdigkeit<br />
persönlichen<br />
Glücks.<br />
C. C.Bergius<br />
NEBEL IM FJORD DER LACHSE<br />
CC<br />
BERGICS<br />
NEBEL<br />
IM DERFJORD<br />
LACHSE<br />
Norwegen bildet den faszinierenden<br />
Hintergrund für die<br />
packende und bewegende<br />
Geschichte eines Mannes, der<br />
von seiner Vergangenheit<br />
eingeholt wird. Eine alte<br />
Schuld lastet seit Kriegszeiten<br />
auf ihm, die es nun zu<br />
bewältigen gilt.<br />
Evelyn Sanclers<br />
JEANS UND GROSSE KLAPPE<br />
Wie es weitergeht in der<br />
Großfamilie, und welche<br />
Probleme auf die geplagten<br />
Eltern zukommen, wenn ihre<br />
Sprößlinge das Teenager-<br />
Alter erreichen, wird wiederum<br />
mit Distanz und viel Humor<br />
erzählt.<br />
12
Juni KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Hallo Kinder!<br />
Gott will, daß es Dir gut geht. Der<br />
Sonntag soll ein besonderer Tag für<br />
Dich sein. Ein Tag, an dem Du Ruhe<br />
findest mit Gott und den Menschen.<br />
Der Sonntag unterscheidet sich von<br />
den anderen Tagen. Das merkst Du<br />
schon in der Früh. Du brauchst nicht<br />
so früh aufstehen. An dem Tag sind<br />
andere Dinge wichtig:<br />
Zeit für das Liebhaben, Zeit zum<br />
Zuhören, Zeit zum Feste feiern,<br />
Zeit f iir die heilige Messe, Zeit für<br />
mich ganz allein...<br />
Daß wir diesen Sonntag immer feiern<br />
können, das wünsche ich Dir.<br />
Witz der Woche<br />
'Im Schönbrunner Tiergarten.<br />
Klein Susi und Tante<br />
Frieda bei den Elfanten:<br />
Du, Tante, wo kommen eigentlich<br />
die Elefantenbabys<br />
her? Aber erzähl mir<br />
ja nicht, die bringt auch<br />
der Storch!"<br />
Gerlinde<br />
„Schau mal", ruft Marens Mutter,<br />
„im Pfarrbrief gibt es diesmal<br />
etwas zu gewinnen!" Maren<br />
nimmt sich das Heftchen und<br />
liest „Jesus vergleicht das Reich<br />
Gottes: Mit dem Reich Gottes ist<br />
Rätsel<br />
Streich in dem Rätsel alles durch, was am<br />
Sonntag nicht wichtig ist. Lies die Anfangsbuchstaben<br />
von allem, was übrig bleibt.<br />
Zwei Lösungsworte verraten Dir einen Abschnitt<br />
in der Heiligen Schrift.<br />
Einen Ausflug machen<br />
Stundenlang ferse hen<br />
Tanten und Onkel einladen<br />
Viel Lärm machen<br />
Ohne Eile sein<br />
Anderen auf die Nerven ge hen<br />
der libekietektive<br />
Zeit haben<br />
mal Sonntag<br />
,maa<br />
Beten<br />
es so, wie wenn ein Mann Samen<br />
auf seinen Acker sät. Wer findet<br />
heraus, was das wohl bedeuten<br />
soll? - Die Gewinner dürfen<br />
beim Pfarrfest unseren Gemeindebaum<br />
einpflanzen!"<br />
Aufgeregt zeigt Maren am nächsten<br />
Tag den Bibeldetektiven das<br />
Preisrätsel. Auch Lukas hat es<br />
schon gelesen: „Ich weiß, wo wir<br />
nachfragen können: In einer<br />
Gärtnerei." Anne fragt die Ver-<br />
'käuferin: „Können Sie uns erklären,<br />
warum in der Bibel steht, mit<br />
Samen sei es wie mit dem Reich<br />
Gottes?" Erstaunt lächelt die Frau<br />
die Kinder an. „Ich weiß nicht, ob<br />
ich Euch weiterhelfen kann, aber<br />
kommt doch einmal mit." Sie<br />
führt die Kinder in einen großen<br />
Raum, wo viele Blumentöpfe mit<br />
kleinen Pflänzchen stehen. „Seht<br />
einmal, dort haben wir Blumen<br />
gezogen. Ich habe die Samen in<br />
die Erde gelegt, ich habe sie ge-<br />
Etwas gemeinsam tun<br />
Ein Fest feiern<br />
Einkaufen<br />
Langweile haben<br />
Heilige MIM.<br />
feiern<br />
Streit;gt<br />
Nachdenken<br />
Gute Ideen finden<br />
gossen und sie haben Licht t<br />
kommen. Und plötzlich wäch<br />
eine kleine Pflanze und ich we<br />
doch nicht, warum sie wächst<br />
ist wie ein..." - „...Wunder!" el<br />
fährt es Lukas. „Ob das die 1<br />
sung ist?" fragt Anne zögernd,<br />
sie wieder zurückgehen. „Wir k<br />
nen ja am Sonntag nach d<br />
Kindermesse noch einmal weit<br />
überlegen", schlägt Oliver vor.<br />
Nach dem Gottesdienst stur<br />
Maren ihre Freunde an: „Habt i<br />
gesehen, daß Sven in der Mes<br />
war? Der kommt doch sonst nie<br />
- „Hallo Sven", ruft Lukas, „w<br />
machst du denn hier?" Svi<br />
grinst: „Im Urlaub waren wir<br />
Osterreich, und dort hat mir d<br />
Gottsdienst so gut gefallen, d<br />
ich nun auch zu Hause in die tg<br />
che gehen will." - „Das ist do<br />
wie mit den Samen", platzt Ani<br />
heraus. „Sven hat einen schön'<br />
Gottesdienst erlebt. Und wie E<br />
Same unsichtbar wächst,<br />
wuchs nun bei Sven der Wunsc<br />
auch bei uns in die Kirche zu ko<br />
men." - „ Ja, und vielleicht hat<br />
ihm gefallen, und er kommt je<br />
öfter", fügt Oliver hinzu. „So br<br />
tet sich das ReiCh Gottes langst<br />
aus! Jetzt haben wir bestimmte<br />
Lösung für das Preisrätsel<br />
Pfarrbrief gefunden!"<br />
13
Juni KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Segnung des<br />
Biomasse-Fernheizwerkes<br />
Am Samstag, dem 3. Mai <strong>1997</strong>, wurde das derzeit<br />
größte Biomassefernheizwerk Österreichs in<br />
Güssing eröffnet. Bei prachtvollem Wetter fanden<br />
sich einige hundert Besucher ein.<br />
Bürgermeister Peter Vadasz und der Geschäftsführer<br />
der Güssinger Fernwärme GMBH, Ing.<br />
Reinhard Koch, konnten unter den zahlreichen Ehrengästen<br />
gleich vier Mitglieder der Burgenländischen<br />
Landesregierung begrüßen: Landeshauptmann<br />
Karl Stix, sowie die Landesräte Paul Rittsteuer,<br />
Josef Tauber und Karl Kaplan.<br />
Die Segnung der Anlage nahmen Pater Marcellus<br />
Mikolajczyk und Pfarrer Uwe Kallenbach vor.<br />
Das Biomassewerk nutzt Holz aus heimischen Wäldern,<br />
wodurch einige Millionen Schilling an Wertschöpfung<br />
in der Region bleiben.Die zweite Ausbaustufe<br />
sieht neben der Erzeugung von Wärme die<br />
Produktion von elektrischem Strom aus Biomasse<br />
vor.<br />
QOTTESKINDER<br />
WURDEN IN DER TAUFE<br />
Raphaela Jasmin<br />
Drauch<br />
Grabenstr. 10/9<br />
Elisabeth Hochwarter<br />
Bergstr. 10<br />
Wir freuen uns mit den Eltern und<br />
wünschen den Taufkindern alles Gute!<br />
tgel:›E' Trift die<br />
&la<br />
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DAS SAKRAMENT DER EHE<br />
SPENDETEN EINANDER<br />
Pool Takacs, und<br />
Doris Krebelka<br />
Erwin Tauchner, und<br />
IUreit Kosits<br />
Ing. Moofrod Fitz und<br />
Sobloo Weber<br />
Gottes Soges<br />
für die gramlamm Zukraft!<br />
EIN JUBILÄUM FEIERN<br />
99. Geburtstag<br />
Aloisia Marakovics (21.6.),<br />
Schulstr. 4<br />
94.Geburtstag<br />
Ludovika Batthyany (16.6.)<br />
Clusiusweg 2<br />
93. Geburtstag<br />
Pauline Oswald (4.6.), Mühlengrund<br />
18<br />
91. Geburtstag<br />
Rosa Leitgeb (27.6.), Langzeil 61<br />
90. Geburtstag<br />
Rosina Randweg (15.6.), Schulstr. 4<br />
85. Geburtstag<br />
Anton Hammerl (10.6.), Schulstr. 4<br />
75. Geburtstag<br />
Maria Sommer (6.6.) Hauptstr.16<br />
Johanna Tretter (13.6.) Stremtalstr.37<br />
Theresia Reisinger (22.6.), Clusiusweg 3<br />
Margareta Fritz (24.6.) Batthyanystr. 32<br />
Goldene Hochzeit<br />
Josef und Maria Gerger (8.6.), St. Nikolaus 28<br />
Die Pfarre gratuliert allen Jubilaren!<br />
Unsere Verstorbenen<br />
Karl Holper (78)<br />
Hauptplatz 9<br />
Prof. Dr. Gottfried<br />
Traxler (93), Hauptstr. 15<br />
Herr, gib ihnen die ewige Ruhe<br />
(<br />
14<br />
.ZIA
Juni KONTAKT <strong>1997</strong><br />
In der Klosterkirche<br />
1. So : 8:30 Uhr +Fam. Horvath u. Unger<br />
10:00 Uhr +Elt. Kopfcr und Schwager Windisch<br />
2. Mo: 7:00 Uhr +Verwandte und Bekannte<br />
3. Di: 16:00 Uhr zur Danksagung<br />
4. Mi: 7:00 Uhr +Verwandte und Bekannte<br />
5. Do: 7:(x) Uhr um Hilfe zur Muttergottes<br />
6. Fr: 19:00 Uhr +John Oswald<br />
7. Sa: 7:00 Uhr für immerw. Hilfe<br />
19:00 Uhr + Maria Janisch<br />
8. So: 8:30 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
10:00 Uhr verst. Mutter Maria Tapler<br />
9. Mo: 7:00 Uhr +Verwandte und Bekannte<br />
10. Di: 16:00 Uhr +Brüder Grafen Draskovich<br />
11. Mi: 7:00 Uhr +Vater Johann Wayan<br />
12. Do: 7:00 Uhr + Ilse Fiedler<br />
13. Fr: 19:00 Uhr + Onkel Otto Sasek<br />
(41› 14. Sa: 7:00 Uhr zur Danksagung<br />
19:00 Uhr + Anton Kirchner<br />
15. So: 8:30 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
10:00 Uhr +Gatten Marx Eduard<br />
16. Mo: 7:00 Uhr zur Danksagung<br />
17. Di: 16:00 Uhr +Gräfin Salburg<br />
18. Mi: 7:00 Uhr auf eine gute Meinung<br />
19. Do: 7:00 Uhr +Franz Kovacs<br />
20. Fr: 19:00 Uhr +Eltern<br />
21. Sa: 7:00 Uhr +Gatten und Vater Johann Messlehner<br />
19:00 Uhr +Elt. Franz und Theresia Granitz<br />
22. So: 8:30 Uhr -um die Seligsprechung<br />
10:00 Uhr +Elt. Josef u. Marianne Hofer<br />
23. Mo: 7:00 Uhr +Mutter Maria Wayan<br />
24. Di: 16:00 Uhr +Wohltäter<br />
25. Mi: 7:00 Uhr +Verwandte und Bekannte<br />
26.Do: 7:00 Uhr +Gatten u. Vater Reisinger<br />
27. Fr: 19:00 Uhr + Graf Salburg<br />
28. Sa: 7:00 Uhr +Gatten Anton Ehn<br />
(el><br />
19:00 Uhr +Eltern Alois und Maria Dampf<br />
29. So: 8:30 Uhr +Vater Julius Reiger<br />
10:00 Uhr +Elt. Rosa und Adolf Zinky<br />
30. Mo:19:00 Uhr- + Walter Lagler<br />
In St. Nikolaus:<br />
23.Mo:19.30 Uhr +Gatten Franz Brenner<br />
Langzeil beim Abrichteplatz:<br />
1. So: 9:00 Uhr +Gatten u. Vater Richard Göllis<br />
In Neustift:<br />
15. So: 10:00 Uhr +Elt. Anna u. Julius Peischl<br />
Meßfeiern im Juni<br />
In Urbersdorf:<br />
4. Mi: 19:30 Uhr +Elt.Großelt.u.Geschw.Strartzl<br />
8. So:10:00 Uhr- +Elt.u.Großelt.Stangl<br />
11. Mi: 19:30 Uhr +Elt.,Gattcn u. Tochter "<br />
18. Mi: 19:30 Uhr +Elt. Unger u. Großeltern<br />
25. Mi: 19:30 Uhr +Gatten u. Vater d.Fam.Stranzl<br />
29. So: 10:00 Uhr + Theresia Gaal<br />
Im Krankenhaus:<br />
5. Do: 19:00 Uhr<br />
12. Do: 19:00 Uhr<br />
19. Do: 19:00 Uhr<br />
26. Do:19:00 Uhr<br />
Im Haus St. Franziskus:<br />
1. So:17:00 Uhr- + Bruder Johann Klein<br />
6. Fr: 17:00 Uhr- +EIt.u.Geschw. Bilovits<br />
8. So:17:00 Uhr +Vater Johann Heilimann<br />
13. Fr: 17:00 Uhr + Josef Hofer<br />
15. So:17:00 Uhr +Gatten u. Sohn Schranunel<br />
20. Fr: 17:00 Uhr + Elt. Schweitzer<br />
22. So: 17:00 Uhr fir die Pfarrgemeinde<br />
27. Fr: 17:00 Uhr + Gatten, Eltern und Bruder<br />
29. So: 17:00 Uhr fir die Pfarrgemeinde<br />
In Glasing:<br />
2. Mo:19:30 Uhr +Gatten u. Vater d. Fam. Stranzl<br />
9. Mo:19:30 Uhr + Franz Drobny<br />
16. Mo:19:30 Uhr + Elt. Josef u. Ida Fürst<br />
21. Sa: 19:30 Uhr +Alois u. Theresia Fürst<br />
Antoniuskirtag<br />
in Neustift<br />
Im größeren Rahmen wollen wir am 15. Juni<br />
unseren Antoniuskirtag feiern. Der Festgottesdienst<br />
beginnt um 10 Uhr. Nach der heiligen<br />
Messe laden wir herzlich zu einem gemütlichen<br />
Fest ein. Mit Grillspezialitäten, Kaffee, Torte,<br />
Mehlspeise und kühlen Getränken können alle<br />
Gäste das Mittagessen in Ruhe genießen.<br />
Um ca. 14 Uhr wollen wir unsere neuen<br />
Kreuzwegbilder, die von Frau Ella Györög aus<br />
Neustift für unsere Kirche kostenlos gemalt<br />
wurden, mit einer Kreuzandacht einweihen.<br />
Wir würden uns ganz besönders freuen, wenn<br />
viele Freunde und Gäste auch aus der ganzen<br />
Pfarre mit uns dieses Fest begehen würden.<br />
Marianne Deck&<br />
15
Juni KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Programm im Juni<br />
1.6. So: 9.00 Uhr- Meßfeier, anschließend<br />
Tiersegnung des Einsatzfahrzeuges und des<br />
Clubhauses in Langzeil<br />
beim Hundeabrichteplatz<br />
5.6. Do: 19.30 Uhr Informationsabend des<br />
Katholischen Familienverbandes<br />
6.6. Fr: HERZ JESU FREITAG<br />
18.30 Uhr Gebet für die verfolgte Kirche<br />
19 Uhr- Meßfeier, gestaltet von den<br />
Frauen der Pfarre<br />
20.00 Uhr Einführungsveranstaltung für<br />
die Pfarrgemeinderäte für das Dekanat<br />
Güssing<br />
7.6. Sa: 18.30 Uhr Gebet um geistl. Berufe<br />
19 Uhr Vorabendmesse<br />
8.6. So: TAUFSONNTAG/Pfarrkaffee<br />
Kirtag in Urbersdorf- 10 Uhr Meßfeier<br />
15.6. SO: KIRTAG in Neustift<br />
10 Uhr Meßfeier<br />
14 Uhr Kreuzwegandacht (Einweihung der<br />
neuen Kreuzwegbilder) in Neustift<br />
21.6. Sa: 16 Uhr TRAUUNG in Glasing<br />
Gerhard Laky und Daniela Tukovits<br />
22.6. So: 10 Uhr Meßfeier, musikalisch gestaltet<br />
vom Kirchenchor<br />
Segnung des Steines am Niederalpl<br />
27.6. Fr: 8.15 Uhr Schulschlußgottesdienst<br />
der Volks- und Sonderschule<br />
29.6. So: FEST Peter und Paul<br />
8.30 Uhr Meßfeier im Anliegen der Seligsprechung<br />
vom Diener Gottes Dr. Ladislaus Batthyany-Strattmann<br />
14 Uhr Altenclub<br />
Erholungswoche<br />
in Bad Sauerbrunn<br />
Das gemütliche und familiär geführte Haus<br />
der Familie wird Urlaubern des Dekanates<br />
Güssing als Erholungsziel angeboten.<br />
Die Besucher der früheren Erholungswochen<br />
können die friedliche Umgebung und<br />
die gute Atmosphäre des Hauses bestens weitergeben.<br />
Termin: Montag 16. Juni bis<br />
Freitag 20. Juni <strong>1997</strong><br />
Begleitperson: Helene Koch<br />
(Doppelbettzimmer) kosten ca S 1900,--,<br />
Einzelbettzimmer mit Aufzahlung möglich.<br />
Da noch Plätze frei sind, bitten wir um Ihre<br />
Anmeldung bis spätestens 6. Juni <strong>1997</strong>.<br />
Lilly Graf<br />
Jungschar- und<br />
Ministrantenlager<br />
vom 13. bis 19. Juli <strong>1997</strong><br />
auf der Tauplitzalm<br />
Änderungen und Irrtum vorbehalten<br />
16
Nr. 229 Juli/August <strong>1997</strong><br />
KONTAKT<br />
Pfarrblatt Gigssing<br />
Inhalt<br />
Seite<br />
Dank an P. Matthias 2<br />
Endlich Ferien 3<br />
Aus der Pfarre 4<br />
Leserbrief, Flohmarkt,Kraftquelle 5<br />
Glaubensbekenntnis 6<br />
Don Kosaken Chor 7<br />
Mariazeller Gedenkstein<br />
Reisende Ministranten 9<br />
Bücherecke 10<br />
Kirtag, Jugendombudsmann 11<br />
Kinderseite 12<br />
Jubilare, Fußwallfahrt, 13<br />
Meßfeiern, Wallfahrten 14-15<br />
Programm 16<br />
Liebe Pfarrgemeinde!<br />
Unglaublich: Wurde im<br />
„Juni-KONTAKT" die Seite<br />
drei (FRAGEBOGEN) übersehen?<br />
Oder sind schon so<br />
viele müde geworden, daß<br />
sie gar nicht mehr die Kraft<br />
aufbringen die Seite wahrzunehmen,<br />
oder kurz ausgedrückt,<br />
bis heute (18. Juni)<br />
sind zwei Antworten angekommen.<br />
Traurig!<br />
Aber die Urlaubszeit<br />
dämmert herauf wie die<br />
Morgenröte eines schönen<br />
Sonnentages, ist sogar schon<br />
„in", somit dürfen wir doch<br />
auf Vorschläge unserer Miteinanderarbeit<br />
hoffen. Sollten<br />
wir die Seite drei nicht<br />
mehr finden, habe ich einige<br />
Exemplare aufgelegt. Bitte,<br />
nehmen wir teil an unserem<br />
Pfarrleben.<br />
Mögen uns die vielen<br />
Kirchtürme während unserer<br />
Urlaubsreisen an unsere<br />
Bitten erinnern.<br />
Im Gebet verbunden<br />
hurra, bit werten eint' ba! •
II August KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Kongreß für<br />
Berufungspastoral<br />
vom 5. bis 10. Mai <strong>1997</strong> in Rom<br />
Eindrücke und<br />
erste Schlußfolgerungen<br />
Vom 5. bis zum 10. Mai <strong>1997</strong> fand in Rom<br />
der vom Päpstlichen Werk für Berufungen organisierte<br />
europäische Kongreß „Neue Berufungen<br />
für ein neues Europa" statt. Österreich<br />
war dabei durch Bischofsvikar Msgr. Anton<br />
Berger als Delegierter der Bischofskonferenz,<br />
Abt. Heinrich Ferenczy als Vorsitzender der<br />
Superiorenkonferenz, Sr. Julia Gombotz als<br />
Präsidentin der Vereinigung der Frauenorden,<br />
Provinzoberin Sr. Elisabeth Göttlicher, Mag.<br />
• Kurt Schmidl für das Canisiuswerk und Frau<br />
Dr. Elisabeth Würth für die Säkularinstitute<br />
vertreten. In der Vorbereitungskommission und<br />
während des Kongresses leistete P. Leonhard<br />
Gregotsch ein gewaltiges Arbeitspensum.<br />
KONKRETE SCHRITTE<br />
Für die konkrete Arbeit der Berufungspastoral<br />
bleiben neben den Impulsen aus verschiedenen<br />
Referaten (an der Übersetzung und Veröffentlichung<br />
der wichtigsten arbeitet das Canisiuswerk<br />
gemeinsam mit der Superiorenkonferenz<br />
und Stellen in Deutschland und der Schweiz)<br />
zunächst einige Grundlinien, etwa<br />
• die Betonung der Taufberufung als<br />
Grundlage jeder Berufungspastoral,<br />
• der Blick auch auf die Berufung der<br />
Laien,<br />
• die Gleichwertigkeit aller speziellen<br />
Berufungen, die auch zu einer Überwindung<br />
von Konkurrenzsituationen innerhalb der Berufungspastoral<br />
beiträgt,<br />
• die Bedeutung des Vorbilds Christus,<br />
der Beziehung zum Hl. Geist, des Lebens der<br />
christlichen Gemeinschaften sowie des<br />
glaubwürdigen persönlichen Lebenszeugnisses<br />
der bereits in kirchlichen Berufen Tätigen.<br />
Vom Kongreß wurden auch verschiedene<br />
konkretere Vorsghläge unterstützt, etwa<br />
2<br />
• Jugendliche und junge Erwachsenewohl<br />
in den Blick der Berufungspastoral zu<br />
nehmen, aber Jugendpastoral und Berufungspastoral<br />
nicht ident zu setzen,<br />
• bei den positiven Werten junger Menschen<br />
anzusetzen und ihnen Gelegenheit zu<br />
geben, diese auch in Pfarren etc. in die Tat<br />
umzusetzen,<br />
• die Angebote der Begleitung zu verstärken,<br />
• sich bewußt zu sein, welche positiven<br />
und negativen Reaktionen bei Jugendlichen<br />
das Vorbild der Erwachsenen auslösen kann,<br />
• die Notwendigkeit, eine stufenweise<br />
Berufungspastoral zu entwickeln, die zunächst<br />
alle Berufungen in den Blick nimmt<br />
und jungen Menschen nahebringt, um dann<br />
schrittweise auch die Differenzierungen klar<br />
zu machen.<br />
Auszug aus „Kirchliches Institut Canisiuswerk"<br />
Zentrum Ihr geistliche Berufe<br />
P. Matthias - Danke!<br />
P. Matthias war für unsere Pfarre wie<br />
eine Kometenerscheinung, die viele Hoffnungen<br />
erweckt hat, bei manchen Erinnerungen<br />
lebendig gemacht hat. (wie damals<br />
P. Eugen und P. Leopold mit jungen Pfarrangehörigen<br />
die Kirche in Neustift erbaut<br />
und vieles andere gemacht haben) und<br />
vielleicht auch bei manchen die Sehnsucht<br />
hervorgerufen hat, sich ganz im Dienste<br />
Gottes und dem Mitmenschen = Mitchristen<br />
zu stellen?<br />
Für alles was zu unserer Bereicherung<br />
geführt hat - im Namen ALLER ein herzliches<br />
Vergelt's Gott.<br />
Möge ihm die Freude, die er in seiner<br />
pfarrlichen Arbeit erlebt hat, eine Stütze<br />
sein bei seiner Berufepastoral-Arbeit.<br />
P. Marcellus<br />
Impressum:<br />
KONTAKT - Pfarrblatt Güssing<br />
I lerausgeber & Redaktion: I'( R-Öt rent I ichk eitsausschu n,<br />
Inhaber: Märrann (inssing, 7540 linssing, I lauptplatz 11<br />
Hersteller: 1.r/S-DRIICKZENTIZ I IMS(ü), 7540 ( inssing Namentlich<br />
gekennzeichnete Beiträge gehen die Meinung der Atitot Inneu wieder<br />
Beiträge, Leserbriefe, Berichte, Fotos und Anregungen, die bis 15.<br />
August bei der Redaktion eieinetkir werden nach Müglichkcil berücksichtigt<br />
und veröllentlicht. Danke<br />
e
Juli /August KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Liebe Giissinger! Liebe Pfarrangehörige!<br />
In der letzten Sitzung hat die Provinzleitung<br />
der Österreichischen Franziskanerprovinz<br />
die anstehenden Personalfragen behandelt.<br />
Dabei wurde auch eine Entscheidung<br />
über Ihren Kaplan, P. Matthias, getroffen.<br />
Eine Entscheidung, die uns nicht leicht gefallen<br />
ist und die auch für unseren Konvent in<br />
Güssing und ftir die Pfarre eine große Belastung<br />
bedeutet.<br />
P. Matthias wird ab September <strong>1997</strong> unserem<br />
Konvent in Graz zugeschrieben. Er wird<br />
allerdings ein Jahr außerhalb der Provinz<br />
verbringen, und zwar in Telfs, einem Kloster<br />
der Tiroler Franziskanerprovinz, in dem das<br />
geistliche Leben und die Einführung junger<br />
Menschen in das Ordensleben eine besondere<br />
Rolle spielen.<br />
Hier soll P. Matthias Erfahrung sammeln<br />
und sich dem Studium der franziskanischen<br />
Spiritualität widmen. P. Matthias hat in unserer<br />
Provinz die für uns lebensnotwendige<br />
Aufgabe der Berufepastoral übertragen bekommen.<br />
Dafür soll er sich in diesem Jahr<br />
intensiv vorbereiten.<br />
Unsere Provinz muß sich in Hinkunft vermehrt<br />
der Berufepastoral stellen. P. Matthias<br />
hat für dieses Anliegen Interesse und Verständnis<br />
gezeigt.<br />
In einer für uns sehr schwierigen Situation<br />
haben wir uns zu dieser Entscheidung durchgerungen,<br />
wohl wissend, daß das für unseren<br />
Konvent in Güssing und für die Pfarre eine<br />
besonders schmerzliche Entscheidung ist.<br />
Diese Entscheidung wurde in Rücksprache<br />
mit P. Matthias und den Mitbrüdern in<br />
Güssing getroffen.<br />
Die Provinzleitung bemüht sich für P.<br />
Matthias einen Ersatz zu finden, was allerdings<br />
immer schwieriger wird.<br />
Ich bitte Sie und meine Mitbrüder in<br />
Güssing um Verständnis für unsere Personalprobleme<br />
und für diese Entscheidung. Gleichzeitig<br />
ersuchen wir Sie um Ihr Gebet in der<br />
Sorge um geistliche Berufe.<br />
Provinzial P. Anton Bruck 0111/1<br />
Endlich Ferien<br />
Sicherlich haben Sie schon lange auf diese<br />
Tage der Erholung gewartet. Jetzt ist die Zeit,<br />
sich zu entspannen, Zeit für Sport und Unternehmungen<br />
und auch wieder mehr Gelegenheit,<br />
einander näher zu kommen, der Familie, dem<br />
Partner, den Freunden. Damit unsere Freude<br />
am Leben vollkommener, größer wird, sollten<br />
wir gerade in diesen Tagen auf den Urgrund<br />
allen Seins nicht vergessen und versuchen, Gott<br />
in das alltägliche Leben hereinzulassen. Die<br />
Zeit des Urlaubs lädt ein, die Tiefen und das<br />
Wesentliche des Lebens mehr zu entdecken -<br />
vor allem auch durch gemeinsames Beten.<br />
Das Gebet ist der Atem der Seele. Wir<br />
kommen immer wieder in Situationen, wo wir<br />
mit unserem Können am Ende sind und spüren,<br />
daß wir Gottes Hilfe brauchen. Das Leben des<br />
Christen ist ein Leben mit Gott. So sollten wir<br />
nicht nur dann, wenn wir ratlos sind und Hilfe<br />
brauchen, uns bittend an Gott wenden, sondern<br />
ihn auch nicht vergessen, wenn es uns gut geht.<br />
Wir Menschen sehnen uns nach Angenommensein,<br />
Geborgenheit, Gerechtigkeit, ja wir wollen<br />
den guten Menschen erfahren. Im täglichen<br />
Gebet erfahren wir Gottes Treue zu uns und<br />
seine helfende Nähe. Wir Menschen sehnen uns<br />
nach einem Miteinander und übersehen dabei,<br />
daß ein Miteinander einiges von uns verlangt,<br />
vor allem ein Hinnehmen und Ertragen der<br />
Eigenarten des anderen. Nur von der Mitte her<br />
und in der jeweiligen Zuordnung zu dieser<br />
Mitte kann es zum Miteinander kommen. Jesus<br />
ist unsere Mitte, und wenn wir uns beim sonntäglichen<br />
Gottesdienst um diese Mitte versammeln,<br />
so dürfen wir etwas von dieser Kraft<br />
mitnehmen, die uns leben helfen will und kann.<br />
Eine Kraft, die durchträgt, in schönen und<br />
schweren Stunden unseres Lebens.<br />
Ich wünsche Ihnen frohe gemeinsame Tage,<br />
einen erholsamen Urlaub und zu alledem den<br />
Segen Gottes.<br />
Ihr Diakon Peter Graf<br />
3
Juli /Au ust KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Aus der Pfarre -<br />
Für die Pfarre<br />
Der neue Pfarrgemeinderat - Menschen, denen<br />
es um das Leben geht. Der neugewählte<br />
Pfarrgemeinderat mit all seinen Ausschüssen<br />
hat nach der konstituierenden Sitzung und Angelobung<br />
seine Arbeit aufgenommen. Ab September<br />
werden wir leider um einen Seelsorger<br />
weniger sein. P. Matthias wird uns nach seinem<br />
Kaplansjahr verlassen und nach Telfs gehen. P.<br />
Matthias hat sich vor allem um die Ordnung<br />
und den Neuaufbau der Jugend bemüht. Es war<br />
eine gute Zeit mit ihm und wir wollen ihm für<br />
all seine Mühe ein herzliches „Vergelt's Gott"<br />
sagen. Unsere Pfarre muß nun ohne ihn auskommen<br />
auf dem gemeinsamen Pilgerweg. Der<br />
Mensch ist ein Wanderer und braucht doch eine<br />
Heimat. Ich hoffe, es ist uns gelungen, P.<br />
Matthias während seiner Zeit in Güssing das<br />
Gefühl des „Daheimseins" gegeben zu haben.<br />
Zu Beginn des neuen Arbeitsjahres sollten<br />
wir noch einmal Innehalten (vielleicht bei einem<br />
Besinnungs- und Planungswochenende in einem<br />
Exerzitienhaus) und uns auf das Ziel besinnen.<br />
Als Pfarrgemeinderat übernehmen wir<br />
ja im Auftrag unserer Mitchristen eine besondere<br />
Verantwortung für das ganze Leben der<br />
Pfarrgemeinde. Zu diesem Leben gehören<br />
Sammlung: zur Quelle gehen, neues Leben<br />
schöpfen - und Sendung: für die Menschen<br />
dasein, leben, helfen und es weitergeben. Wer<br />
eine Quelle weiß und sie einem Dürstenden<br />
nicht zeigt, wird schuldig. Eine Pfarrgemeinde<br />
lebt, wirkt und überzeugt soviel, als es Christen<br />
durch ihr Beispiel, ihre Fähigkeiten, ihre<br />
Dienstbereitschaft, ihre Ausdauer und ihre Zuversicht<br />
möglich machen.<br />
Wir wollen vor allem über das bevorstehende<br />
Heilige Jahr 2000 nachdenken, das durch<br />
seine besondere Ausrichtung auf Jesus Christus<br />
geprägt ist.<br />
- Wir wollen uns aber auch bereits, jetzt Gedanken<br />
machen, wie wir als Pfarre mit dem<br />
Grab des Diener Gottes Ladislaus Batthyäny<br />
einer womöglichen Seligsprechung gerecht<br />
werden können. Wie es scheint, wurden die<br />
vielen Gebete erhört, und es wurde der Seligsprechungskommission<br />
in Rom von den Ärzten<br />
4<br />
eine unerklärliche Heilung vorgelegt, die wir<br />
als Wunder bezeichnen. Sollte diese Heilung als<br />
Wunder anerkannt werden, so hoffen wir, daß<br />
wir uns in absehbarer Zeit über die Seligsprechung<br />
freuen dürfen.<br />
Etwas enttäuscht war ich über die bisher<br />
eher geringe Reaktion auf den im Juni-<br />
KONTAKT erschienenen Fragebogen. „Wer ist<br />
bereit zum Mittun?? Ich hoffe, daß wir noch<br />
viele Mitarbeiter finden.<br />
Nun, allen Mitarbeitern in der Pfarre noch<br />
einen schönen Urlaub, mit Tagen der Erholung<br />
und des Auftankens. Ein arbeitsreiches Jahr<br />
steht uns allen bevor.<br />
Ihr Diakon Peter Graf<br />
Seliger Ladislaus Batthyäny<br />
Der Augenarzt Fürst Batthyäny<br />
liegt hier bei uns in seinem Grab.<br />
In seinem Fach war er Genie,<br />
die Armen wies er niemals ab.<br />
Ein guter Vater seinen Kindern,<br />
ein treuer Gatte seiner Frau,<br />
bestrebt war er, die Not zu lindern,<br />
wer immer seiner Kunst vertrau.<br />
Voll Inbrunst hat er im Gebet<br />
beim Gottesdienst an jedem Tag<br />
den Herrn um Gnade angefleht,<br />
daß er sein Volk beschützen mag.<br />
Im Leiden seinem Meister gleich<br />
gab er sein Leben freudig hin.<br />
Jetzt freut er sich im Himmelsreich,<br />
zum Seligen erhebe ihn.<br />
So könnte er durch seine Tugend<br />
ein Beispiel sein für jung und alt,<br />
ein Ansporn sein für unsre Jugend,<br />
daß sie im Glauben nicht erkalt'.<br />
Du Diener Gottes Ladislaus,<br />
Du Seliger im Burgenland,<br />
Beschütze unser Land und Haus,<br />
halt' über uns die Segenshand<br />
P. Leopold Prizelitz OFM<br />
4
•<br />
Juli /August KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Leserbrief<br />
Gedanken zum Thema „Kirche und Umwelt"<br />
im Rahmen des Jugendkonzils in Oberwart.<br />
Es ist auffallend, daß die großen Umweltprobleme<br />
von der Jugend (aber auch von Erwachsenen)<br />
mehr angesprochen werden<br />
(Regenwald, Atomkraft, Gentechnik). Aber<br />
solche Probleme, die uns persönlich betreffen,<br />
eine Veränderung, ein Opfer, einen kleinen<br />
. Abstrich verlangen, diese werden nur von einer<br />
geringeren Anzahl genannt. Müllverwertung<br />
und -trennung, Energiesparen, Veränderung<br />
im Konsum. Also das, was uns täglich<br />
und überall in Stadt und Land am meisten bette<br />
davon will keiner etwas wissen, denn da<br />
müßten sich viele selbst an der Nase nehmen:<br />
Das unnötige Autofahren, das zu schnelle<br />
Fahren, die Lärmentwicklung und Raserei,<br />
davon will keiner etwas wissen. Dabei wäre<br />
gerade die Jugend für ihre Zukunft am meisten<br />
verantwortlich.<br />
Dieses Thema will, soll und darf ja nicht<br />
angesprochen werden! So scheint es. Doch<br />
wäre das am einfachsten zu lösen, ohne besonderen<br />
Geldaufwand (im Gegenteil), wenn<br />
jeder einzelne bei sich anfangen würde. Ganz<br />
abgesehen von allen Spätfolgen für die Betroffenen,<br />
Angehörigen und alle Mitmenschen.<br />
Name der Redaktion bekannt<br />
Für einen Flohmarkt<br />
am 20. September <strong>1997</strong> im Haus der<br />
Familie in Bad Sauerbrunn, sammelt die<br />
Kath. Frauenbewegung Gegenstände wie Dek•<br />
kerl, Schallplatten, Bücher, Bilder, Geschenkartikel,<br />
Souveniers, alte Körbe und Tröge, Siebe und<br />
Mohnmühlen, alte Gefäße usw.<br />
Es werden auch Blumengestecke - in alten<br />
Gefäßen - angeboten.<br />
Für Kinder gibt es ein Spielprogramm und<br />
auch einen Kinderflohmarkt, für welchen Spielsachen<br />
gesammelt werden.<br />
Sammelstelle dafür ist ab sofort bei Lilly Graf,<br />
Hauptstraße 4.<br />
Ein herzliches Dankeschön im voraus und eine<br />
erholsame Urlaubszeit wünscht<br />
Lilly Graf<br />
Welche Redensart ..slarnm1 aus der 13i bel ?<br />
„ref<br />
A Pen Bock zum Gärtner<br />
machen<br />
Aus einer Mücke einen<br />
Elefanten machen<br />
Einen Mohren wei(3<br />
wa<br />
© Ein X für ein U vormachen<br />
Auflösung siehe Jeremia 13,23<br />
Sonntag-Die Kraftquellen<br />
Sonntag früh spielt fern hinter den Gärten<br />
jemand Klavier. Nur reise hört man die Töne.<br />
Gewitterfrisch sind die Gärten, die Blätter<br />
sattgrün. Zwei Elstem rattern einen kurzen<br />
Morgengesang drüben in der Birke, und irgendwo<br />
fährt ein Motorrad. Sonst hört man<br />
wenig, nur das schläfrige Schweigen des<br />
Sonntags und ein paar Hummeln auf Besuch<br />
im Rhododendron.<br />
- STILLE, RUHE -EINE KRAFTQUELLE.<br />
Jeder Mensch hat seine Kraftquelle, wo er<br />
sich stärkt, damit seine Lebenskraft und<br />
-freude erhalten bleiben. Die allgemeinen<br />
Kraftquellen sind sicherlich der Schlaf, das<br />
Essen und Trinken, die Familie, die Freude an<br />
Erlebnissen, sind die vielfältigen Formen. Dort<br />
entspannt er sich und holt sich Kraft, das fördert<br />
seine Lebenskraft. Nun einmal ganz persönlich<br />
gefragt: Sehe ich auch in meinem<br />
Glauben eine Kraftquelle, eine Hilfe, eine<br />
innere Bereicherung, oder ist es für mich eher<br />
eine Last, eine Einengung und Verpflichtung<br />
dem Herrgott am Sonntag „DANKE" zu<br />
sagen?<br />
Anders gefragt: Wäre ich ohne Glauben<br />
menschlich ärmer?<br />
Der kommende Sonntag könnte Anlaß<br />
sein, über unsere Gottesbeziehung etwas<br />
nachzudenken: Brauchen wir für unser Leben<br />
einen Herrgott, oder genügt es, ein guter<br />
Mensch zu sein?<br />
Annemarie Kanapes.<br />
5
Juli /Au st KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Das Glaubensbekenntnis<br />
Fortsetzung<br />
XXIIL Die Kirche - Der Leib Christi<br />
"Der Glaube an die tatsächliche Menschwerdung<br />
des Sohnes Gottes ist das entscheidende<br />
Kennzeichen des christlichen Glaubens „<br />
(KKK463). In den ersten Jahrhunderten tauchten<br />
immer wieder Zweifel auf, ob Christus wirklich<br />
Fleisch angenommen habe, einen wahren Leib. Die<br />
Gnostiker etwa meinten, es sei ein Scheinleib geWesen,<br />
den Christus vor der Kreuzigung wieder verlassen<br />
habe. Ähnliches lehrt noch heute der Islam.<br />
Zu groß ist das Ärgernis: Gott als Mensch, der<br />
Sohn Gottes in einem wahren menschlichen Leib<br />
(KKK 465;476).<br />
Durch seinen Leib, den er von Maria erhalten<br />
hat, hat sich der Sohn Gottes in seiner Menschwerdung<br />
gewiSsermaßen mit jedem Menschen vereinigt.<br />
Er will, daß auch wir mit ihm ein Leib, Glieder<br />
eines Leibes<br />
werden.<br />
Die Kirche<br />
entsteht aus dieser<br />
Gemeinschaft<br />
mit Jesus:<br />
„Bleibt in mir,<br />
dann bleibe ich<br />
in euch... Ich bin<br />
der Weinstock,<br />
ihr seid die Rebzweige"<br />
(Joh<br />
15,4-5; KKK 787). „Der Vergleich der Kirche mit<br />
dem Leib wirft Licht auf die innige Verbindung<br />
zwischen der Kirche und Christus. Die Kirche ist<br />
nicht nur um Ihn versammelt, sondern in Ihm, seinem<br />
Leib geeint." (KKK789).<br />
Mitglied der Kirche werden ist mehr als nur eine<br />
äußere Zugehörigkeit zur Gemeinschaft der Glaubenden.<br />
Die Kirche ist das Volk Gottes, weil sie der<br />
Leib Christi ist. Durch die Taufe werden wir zu<br />
Gliedern des Leibes Christi und dadurch zu Mitgliedern<br />
seiner Kirche. Durch das Empfangen der<br />
Eucharistie werden wir sogar Sein Leib.<br />
, Der eine Leib - die vielen Glieder:<br />
Daß die Kirche Leib Christi ist, bedeutet auch, daß<br />
es eine Vielfalt von Gaben und Aufgaben in der<br />
einen Kirche gibt, daß aber keines der Glieder für<br />
sich bestehen kann (KKK791). Er allein ist ihr :<br />
Haupt, und alles Leben in der Kirche geht von Ihm<br />
ans (KKK792)-, Die Einheit zwischen Haupt und i.<br />
G4dem ist so eng, daß man sagen kann: „Wer die<br />
Kirche verfolgt, Verfolgt Christus!".<br />
6<br />
XXIV. Die Kirche ist eine<br />
Zeigt sich die Kirche als die „eine"? Im Credo<br />
bekennen wir zwar, daß die Kirche die „eine, heilige,<br />
katholische und apostolische" ist. Überall aber<br />
stoßen wir auf die Uneinheit der Christen. Die vielen<br />
christlichen Konfessionen, die Uneinigkeiten<br />
unter den Katholiken scheinen gegen das erste Wesensmerkmal<br />
der Kirche zu sprechen. Hier gilt es<br />
im Lichte des Glaubens zu schauen, welche Einheit<br />
gemeint ist.<br />
Der Katechismus betrachtet die Einheit der Kirche<br />
von ihrem Ursprung her. Der Auftrag Christi,<br />
alle Menschen zu seinen Jüngern zu machen, bedeute,<br />
daß Gott die eine, durch die Sünde zerrissene<br />
Menschheitsfamilie in der Gemeinschaft seines<br />
Volkes sammeln will. Die Kirche ist der Anfang der<br />
einen Familie Gottes (KKK761). Im Reich Gottes<br />
wird sie vollendet sein (KKK769). Alle Menschen<br />
mit ihren verschiedenen Kulturen und Begabungen<br />
sind gerufen. Obwohl die Vielfalt kein Hindernis ist,<br />
ist die Einheit<br />
trotzdem immer<br />
gefährdet.<br />
Die Erbsünde<br />
mit ihrer Neigung<br />
zum Bösen bringt<br />
ständig Spaltung<br />
in die Welt. Jede,<br />
noch die verborgenste<br />
Sünde stört<br />
und zerstört die<br />
Einheit. Daher gab<br />
es von Anfang an in der Kirche Spaltungen, kleinere<br />
und größere (KKK 817).<br />
Der erste und tiefste Riß geschah durch das auserwählte<br />
Volk, von dem nur ein Teil Jesus als Messias<br />
anerkannte. Im Laufe der Jahrhunderte gab es<br />
zahlreiche Risse in der Gemeinschaft der Kirche,<br />
die das Zeugnis der Christen schwer belasten und<br />
oft der Verbreitung des Glaubens hinderlich sind<br />
(KKK855).Gibt es dann aber die „eine" Kirche?<br />
Manche meinen, es werde sie erst am Ende geben.<br />
Doch das Konzil lehrt, daß die eine Kirche Jesu<br />
Christi „in der katholischen Kirche verwirklicht ist"<br />
(KKK816). Christus hat eine Kirche gegründet.<br />
Diese lebt dort, wo Petrus und seine Nachfolger<br />
sind. Doch leben viele Elemente der Kirche Christi<br />
auch in den getrennten Gemeinschaften'. Alle diese<br />
Gaben Christi drängen zur Einheit hin. Je näher wir<br />
deshalb bei Christus sind, desto deutlicher wird die<br />
Einheit der Kirche.<br />
Dieter Kirchner
Juli /August KONTAKT <strong>1997</strong><br />
NUR EIN THEATER?<br />
Viele haben den Eindruck: Die Kirche ist<br />
ein Bereich, der mit dem eigentlichen Leben<br />
nichts zu tun hat. Sie ist bloß eine Scheinwelt,<br />
eine Fiktion. Dort sind irgendwelche<br />
Zeremonien wichtig, Kniebeugen, Kreuzzeichen<br />
usw.<br />
All das komme sonst im Leben nicht vor.<br />
Dort gibt es keinen Weihrauch, kein Rezitieren<br />
von alten Sprüchen (Vater-unser, Gegrüßet<br />
seist du Maria) - Hat der Glaube also etwas<br />
mit dem wirklichen Leben zu tun?<br />
Der Alltag kennt die Arbeit, das Einkaufen,<br />
.Fernsehen, Vergnügen, Sorgen um Kinder,<br />
Probleme mit Falten im Gesicht und mit Rheuma...<br />
Das ist das tatsächliche Leben. Und dieses<br />
Leben kommt in der Kirche kaum vor. Die<br />
Alltagswelt scheint von der Kirchenwelt getrennt<br />
zu sein. Die Priester verkleiden sich in<br />
der Messe, als wäre alles ein Theater, wo man<br />
in ein Kostüm schlüpft und den anderen etwas<br />
vorspielt.<br />
(Ti ersch.9,nt der Glaube den Fernstehenden<br />
oder denen, die ihn nur oberflächlich kennen.<br />
Andere aber haben erfahren, daß der Glaube<br />
mit ihrer Arbeit und ihren Sorgen zu tun hat:<br />
Denn sie schöpfen Kraft aus ihm, sodaß sie die<br />
Schwierigkeiten des Lebens hinnehmen können,<br />
ohne zu murren und zu stöhnen. So kann<br />
ihnen kein Sparpaket oder sonstige Einschränkung<br />
etwas anhaben, Sie haben entdeckt, daß<br />
ihr Leben in der Hand des guten Gottes ist und<br />
daß sie mit Gott nie verlieren können. Der<br />
Glaube nimmt ihnen nichts weg, sondern im<br />
Gegenteil: Er bereichert ihr Leben.<br />
Doch wie kommt man zu einem Glauben,<br />
der durchs Leben trägt? Viele haben ihren Kinderglauben<br />
verloren und keinen anderen gefunden.<br />
Wie können sie also glauben?<br />
Schwer ist es für jemanden, der noch keine<br />
Erfahrung eigener Hilflosigkeit gemacht hat.<br />
Denn er schreit nicht zum (unbekannten) Gott,<br />
und darum erwartet er auch keine Antwort. Die<br />
Werbung ist aufdringlich. Gott aber drängt sich<br />
nicht auf<br />
Doch: Wer Gott sucht, der findet ihn.<br />
Daniel Kulovits<br />
Festliches Galakonzert<br />
am Dienstag, dem 26. August <strong>1997</strong><br />
um 20.00 Uhr<br />
in der Klosterkirche Güssing<br />
DON KOSAKEN CHOR<br />
Zur Aufführung gelangen sakrale Gesänge der<br />
russisch-orthodoxen Kirche, u. a. von T.Titov,<br />
D. Bortnjansky, P. Tschaikowsky, M. Glinka, sowie<br />
bekannte russische Volksweisen wie "Eintönig<br />
klingt das Glöcklein", „Abendglocken",<br />
„Wolgaschlepper", und die<br />
„Legende von den 12 Räubern".
Juli /Au : ust KONTAKT <strong>1997</strong><br />
20 Jahre<br />
Fußwallfahrt nach Mariazell<br />
Segnung eines Zeichens<br />
Ein Fest der besonderen Art durften wir am<br />
22. Juni fern von unserer Pfarre, aber unter<br />
großer Beteiligung unserer Bevölkerung, begehen.<br />
Auf der über dem Niederalpl, nahe Mariazell<br />
gelegenen Wetterinalm, wurde unser Zeichen<br />
aus Anlaß der 20. Fußwallfahrt nach Mariazell<br />
gesegnet.<br />
Früh am Morgen fuhren ein Autobus und<br />
zahlreiche Privatautos in Richtung Niederalpl<br />
ab. Bei wolkenverhangenem Himmel stiegen<br />
wir auf die in etwa 1500m Höhe gelegene Alm<br />
auf, wo unser Zeichen, der Stein, in den letzten<br />
Wochen plaziert worden war und nun fertiggestellt<br />
wurde. An seinen Schmalseiten wurden<br />
in Anwesenheit der Künstler sowie der zur<br />
Feier gekommenen Fußwallfahrer und Freunde<br />
zwei Medaillen - die eine mit der Silhouette<br />
von Güssing und der Aufschrift<br />
„<strong>1997</strong> - 20. FUSS-<br />
WALLFAHRT DER<br />
PFARRE GÜSSING",<br />
die zweite mit der Basilika<br />
von Mariazell und<br />
dem Schriftsatz<br />
„HEILIGE MARIA,<br />
SCHUTZPATRONIN<br />
ÖSTERREICHS,<br />
BITTE FÜR UNS" -<br />
angebracht. Diese Medaillen<br />
sowie das in die<br />
Oberseite eingearbeitete<br />
Franziskuskreuz zeugen<br />
von seiner Herkunft und<br />
geben gleichzeitg Auskunft über den Grund<br />
seiner Existenz.<br />
Der Stein, geschaffen für die Ewigkeit, liegt<br />
nun da in luftiger Höhe und ist umgeben von<br />
wucherndem Almgewächs - Blumen und<br />
Blaupflanzen vielerlei Art. In der Umgebung<br />
einige tote Baumriesen als Relikte einer relativ<br />
unberührten Natur. Ein Stein ist bereit, Zeugnis<br />
abzulegen für ungezählte Stunden, die zahlreiche<br />
Pilger unterwegs waren zu ihrem nationalen<br />
Heiligtum, unterwegs waren bei jeder Witterung,<br />
bei Sonne und Regen, in froher Gesellschaft<br />
und Mühsal. Ein Stein, der uns Pilger<br />
überdauern soll und wird. Sein Platz befindet<br />
8<br />
sich nur wenige Schritte neben dem alljährlich<br />
beschrittenen Weg nach Mariazell, eine Stelle<br />
unserer Wallfahrt, an der wir bisher in all den<br />
Jahren vorbeigekommen sind.<br />
Nun feierten wir mit unserem seinerzeitigen<br />
Pfarrer, Mitbegründer und ständigen Mitpilger<br />
der Güssinger Fußwallfahrt, P. Anton, eine Hl.<br />
Messe zur Segnung dieses Steines. Mit Gesänge;<br />
aus 20 Jahren Fußwallfahrt priesen wir<br />
Gott und baten die Mutter unseres Herrn weiter<br />
um ihren Schutz. In seiner Ansprache versuchte<br />
P. Anton, uns die Besonderheiten des<br />
Steines und seinen Bezug zu unserer Fußwallfahrt<br />
nahezubringen. Er hatte auch die Texte<br />
der Messe darauf abgestimmt und spannte dabei<br />
den Bogen vom Stein, auf den Abraham<br />
sein Haupt gelegt hatte, bis zum Stein, mit dem<br />
das Grab Christi verschlossen wurde. So erweckte<br />
er in vielen von uns ein Verständnis für<br />
diesen unseren Stein, das nicht jedem von Haus<br />
aus beschert war.<br />
Im Anschluß an die Segnung und Feier der<br />
1-I1 Messe hielt Helene Koch Rückblick auf 20<br />
Jahre Fußwallfahrt der<br />
Pfarre Güssing und führte<br />
uns mit ihrem gekonnten<br />
Vortrag durch all die Jahre<br />
herauf bis zu diesem<br />
Tag. Schlußendlich wurde<br />
der Dank allen ausgesprochen,<br />
die den Stein<br />
gestaltet oder dazu einen<br />
Beitrag geleistet hatten.<br />
Arch. Werner Krakora,<br />
der sich unermüdlich für<br />
den Stein, seine Fertigstellung<br />
und Verbringung an<br />
seinen Standplatz einsetzte, Peter Paszkiewicz,<br />
der den Stein bearbeitete, Prof. Ferdinand<br />
Welz, der die beiden Medaillen schuf, und<br />
letztlich allen, die durch ihren finanziellen Beitrag<br />
oder ihre sonstige Mithilfe die Schaffung<br />
dieses Zeichens erst ermöglichten.<br />
Eine Agape bei Brot und Wein gab uns die<br />
Möglichkeit, uns rund um den Stein an vergangene<br />
Zeiten zu erinnern, aber auch ein wenig in<br />
die Zukunft zu sehen. In fröhlicher Runde<br />
standen wir zusammen, scherzten und lachten,<br />
bis wir schließlich aufbrachen, den Tag weiter<br />
zu gestalten. Krammer Gerhard ,
Juli /August KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Danach ging es mit verschiedenen<br />
Bewerben, Aufgaben und Wissensfragen,<br />
die zu lösen waren, los. Die<br />
Kinder waren sehr eifrig, da für die<br />
jeweiligen Bewerbe Punkte vergeben<br />
wurden. Um so besser schmeckte das<br />
Mittagessen, welches gut und ausreichend<br />
war. Am Nachmittag gab es<br />
einen kurzen Spaziergang durch die<br />
Wiener Innenstadt zum Stephansdom.<br />
Natürlich war ein jeder ziemlich<br />
neugierig und erstaunt darüber, was<br />
• es alles zu sehen gab. Vor der Heimfahrt<br />
konnte sich ein jeder nochmals<br />
stärken und zum Abschluß gab es die<br />
große Siegerehrung. Eine Ministrantengruppe<br />
konnte den 1. Platz erreichen<br />
- mit Pokal - alle anderen erhielten eine<br />
Urkunde. Es war besonders erfreulich,<br />
0<br />
„Reisende" Ministranten<br />
Der diesjährige Ministrantentag fand am<br />
Pfingstdienstag im Franziskanerkloster in Wien<br />
statt. Nach der etwas längeren Fahrt war bei<br />
der Ankunft bereits eine Jause vorbereitet.<br />
daß mehr als 50 Ministranten an diesem Ministrantentag<br />
teilgenommen haben, und viele<br />
positive Eindrücke und großen Spaß an diesem<br />
Tag hatten.<br />
Am Samstag, dem 7. Juni <strong>1997</strong> war der<br />
Ministrantenausflug angesagt. Zuerst fuhren<br />
wir nach Graz, wo wir das Franziskanerkloster<br />
und die Kirche besichtigten. Unser liebenswürdiger<br />
Bruder Didakus konnte uns wieder<br />
viel Wissenswertes und Interessantes zeigen<br />
und erzählen. Nachher begaben wir uns zu<br />
Fuß auf den Uhrturm. Den restlichen Tag<br />
verbrachten wir in Maria Trost, wo wir<br />
die Marien- und Wallfahrtskirche besuchten.<br />
Für die Kinder war diese Kirche etwas<br />
Großartiges und Faszinierendes. Im<br />
angrenzenden „Lechwald" ging es sehr<br />
lustig her, da alle ausgelassen durch den<br />
Wald toben konnten. Dieser Tag war für<br />
unsere Ministranten voll mit vielen Erlebnissen,<br />
wobei sie auch wissenswerte Dinge<br />
erfahren haben.<br />
In einer unserer letzten Ministrantenstunden<br />
unternahmen wir eine Radtour. In<br />
erster Linie waren unsere „neuen" Ministranten<br />
dabei. Trotz des sehr heißen<br />
Wetters, ließen wir uns die gute Laune<br />
nicht nehmen. Abkühling fanden die Kinder<br />
im kühlen Naß des Stausees. Natürlich<br />
gab es auch hier im Laufe des Tages eini<br />
ges zu entdecken und zu erleben.<br />
John Deutsch<br />
9
Juli /Au : ust KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Bücherecke<br />
T. Coraghessan Boyle<br />
AMERICA<br />
Die Kluft zwischen Arm und<br />
Reich in Amerika.<br />
Delaney Mossbacher, ein<br />
jüngerer Kalifornier fährt<br />
während eines Unwetters einen<br />
illegalen, mexikanischen<br />
Einwanderer an. Von da an<br />
kreuzen sich beide Wege<br />
immer wieder. Zufällig?<br />
Jonathan Carroll<br />
WENN ENGEL<br />
ZÄHNE ZEIGEN<br />
• -:-<br />
Antonia Bruha<br />
ICH WAR<br />
KEINE HELDIN<br />
Die Autorin war ab Ende der<br />
dreißiger Jahre aktiv im Widerstand,<br />
wurde 1942 von der<br />
Gestapo verhaftet, ins KZ Ravensbrück<br />
gebracht. Nach<br />
Kriegsende schrieb sie ihre<br />
Erinnerungen auf, aber erst<br />
vierzig Jahre später wurden<br />
diese veröffentlicht.<br />
10<br />
Jonathan Caroll<br />
WENN ENGEL<br />
ZÄHNE ZEIGEN<br />
In Wien führen die Fäden<br />
dreier außergewöhnlicher<br />
Schicksale zusammen. Ein<br />
mit phantastischen Elementen<br />
durchsetzter, mitreißender<br />
Roman, in dem der Autor die<br />
existentiellste aller Fragen<br />
stellt: die nach dem Tod.<br />
Max Daunderer<br />
GIFTE IM ALLTAG<br />
Wer chronische Schädigungen<br />
seiner Gesundheit und seines<br />
Wohlbefindens durch<br />
Alltagsgifte (Metalle aus<br />
Zahnfüllungen, Wohngifte,<br />
Atemgifte der Außenluft, Pestizide<br />
in Textilien und Nahrungsmittel<br />
usw.) vermeiden<br />
will, sollte über die wichtigsten<br />
Bescheid wissen.<br />
Christine Nöstlinger<br />
MAIKÄFER FLIEG!<br />
Die Nachkriegsgeschichte einer<br />
Wiener Familie im Zweiten<br />
Weltkrieg, wie sie sich über<br />
Wasser hält und dank ihrer<br />
Freunde überlebt. Das alles<br />
wird erzählt aus der Sicht eines<br />
Kindes gespickt mit der<br />
Tragik und Komik Christine<br />
Nöstlingers.<br />
Christine Nösdinge,<br />
WETTI & BABS<br />
Barbara Bogner ist dreizehn<br />
Jahre alt. Alle nennen sie Wetti<br />
(nach Papas heißgeliebter<br />
Wetti-Tante). Doch Stefan findet<br />
den Namen einfach unmöglich.<br />
Was Stefan sagt, ist<br />
sehr wichtig für Barbara,<br />
und deshalb besteht sie darauf, Babs genannt zu<br />
werden. Aber ein anderes Leben bekommt man<br />
davon noch lange nicht.<br />
Donna Leon<br />
ENDSTATION<br />
VENEDIG<br />
Commissario Brunettis<br />
zweiter Fall: In einem Kanal<br />
in Venedig wird die<br />
Leiche eines jungen Mannes<br />
gefunden...<br />
••<br />
OFFNUNGSZEITEN.<br />
Ab der 2. Ferienwoche ist die<br />
STADTBÜCHEREI<br />
nur an folgenden DONNERSTAGEN<br />
am 10., 17., 24., 31. Juli und am 7. August<br />
jeweils von<br />
16.00 bis 19.00 Uhr geöffnet.<br />
Vom 8.8. bis 2. 9. <strong>1997</strong> ist die<br />
STADTBÜCHEREI geschlossen!
Juli /August KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Philipp Wuscher<br />
Ombudsmann der Jugend<br />
Anläßlich des Jugendkonzils<br />
hat Diözesanbischof Dr. Paul Iby<br />
den Sonderschullehrer Philipp<br />
Wuscher zum Ombudsmann für<br />
die Jugend bestellt.<br />
Philipp Wuscher wurde 1972<br />
geboren und stammt aus Mogersdorf,<br />
wo er sich seit seiner<br />
Kindheit in der Pfarre engagierte.<br />
Darüber hinaus war er Mitglied<br />
der Dekanatsleitung der Kath.<br />
Jugend im Dekanat Jennersdorf.<br />
Wenn du aussprechen möchtest,<br />
was dich bewegt... dann ruf mich an!<br />
Rat Hilfe Vertraulichkeit<br />
•<br />
Auch in Güssing ist er kein Unbekannter. Seit 1991 ist er eifriger Sänger im Vocalensemble<br />
„CANTUS FELIX" sowie Mitglied der „Kantorei Güssing". Dadurch bekam er auch Bezug zum<br />
• kulturellen Geschehen, wo er beispielsweise beim „Güssinger Faschingskabarett" sowie bei verschiedenen<br />
Aufführungen und Veranstaltungen immer wieder auf der Bühne steht.<br />
tK<br />
Telefon 0664/253 47 66<br />
Di - Do : 18.00 - 20.00 Uhr<br />
Fr -So : 18.00 22.00 Uhr<br />
Die Pfarre Güssing wünscht ihm in seiner neuen Tätigkeit viel Erfolg und Gottes Segen und hofft<br />
weiterhin auf seine rege Teilnahme am kulturellen und pfarrlichen Leben in Güssing.<br />
•<br />
Antonius-Kirtag<br />
Der 15. Juni war für die Filialkirche Neustift<br />
ein großer Tag. Der Namenstag des hl. Antonius<br />
wurde heuer im größeren Rahmen gehalten,<br />
da auch weitere Gründe zum Feiern gegeben<br />
waren.<br />
Die Gestaltung des Kirchenplatzes konnte<br />
endgültig abgeschlossen werden. Mit vielen<br />
liebevollen Details präsentiert er sich jetzt sehr<br />
einladend für alle, die unser Gotteshaus gerne<br />
besuchen wollen. Das Verweilen und Feiern<br />
war daher nach dem Festgottesdienst, der von<br />
P. Marcellus, dem Singkreis und jungen Musikern<br />
aus Neustift gestaltet wurde, für alle Kirchenbesucher<br />
ein besonderes Vergnügen. In<br />
guter Laune genoß jeder bei herrlichem Wetter<br />
das Mittagessen. Ein besonderer Höhepunkt<br />
dieses Festtages war die<br />
Kreuzwegandacht um 14 Uhr,<br />
bei der unsere neuen Kreuzwegbilder<br />
eingeweiht wurden.<br />
In zweijähriger geduldvoller<br />
Arbeit hat Frau Ella Györög aus<br />
Neustift die 14 Stationen des<br />
Leidensweges Christi für die<br />
Antoniuskirche unentgeltlich<br />
gemalt. Diese Kreuzwegbilder<br />
sind eine wertvolle Bereicherung<br />
für unsere Kirche.<br />
Nach diesem gelungenen<br />
Fest konnten alle Beteiligten<br />
mit Freude feststellen, wie<br />
schön Gemeinsamkeit, Begegnen<br />
und Mithilfe sein kann.<br />
Marianne Decker<br />
•<br />
I 1
Juli /August KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Hallo Kinder!<br />
Endlich sind die Ferien da.<br />
Viele haben bestimmt schon den<br />
Urlaub gebucht. Einige werden<br />
ans Meer fahren, andere wieder<br />
werden Städte besichtigen. Vielleicht<br />
macht auch jemand eine<br />
Bergwanderung. Wenn du so eine<br />
Wanderung machst, wird dir<br />
auffallen, dass auf vielen Berggipfeln<br />
ein Kreuz steht. Ganz<br />
oben hast du einen wunderschönen<br />
Ausblick und du kannst<br />
die Schöpfung genießen. Vielleicht<br />
gelingt es dir im Urlaub<br />
mehr auf die Schönheit der Natur<br />
zu achten, die Gott uns<br />
schenkt. Und dabei manchmal<br />
ganz leise "Danke" sagen.<br />
er<br />
Ich wünsche dir erholsame<br />
und schöne Ferienerlebnisse.<br />
Gerlinde<br />
Bananenbrille:<br />
Ihr braucht:<br />
Gelben Lackkarton (35x10 cm),<br />
braune oder grüne durchsichtige<br />
Folie, dünnes Gummiband und<br />
Klebstoff.<br />
So wird's gemacht:<br />
Malt zuerst die gewünschte Brillenform<br />
auf den gelben Karton,<br />
schneidet sie aus und benutzt sie<br />
als Schablone für die zweite, gleiche<br />
Form, die nachher zum besseren<br />
Halt hinter die „Gläser" geklebt<br />
wird. Aus der durchsichtigen Folie<br />
werden jetzt in entsprechender<br />
Größe die „Gläser" ausgeschnitten<br />
und von hinten an die Augenausschnitte<br />
geklebt: Jetzt dahinter<br />
noch die zweite ausgeschnittene<br />
Brillenform kleben. In den rechten<br />
und linken Brillenbügel wird ein kleines<br />
Loch gestochen. Das Gummiband<br />
wird durch beide Löcher gezogen<br />
und an den Enden verknotet.<br />
Aufsetzen und fertig!<br />
12<br />
Einre Känguruh-Mutter kratzt sich<br />
nach Leibeskräften. Dann fährt<br />
sie ihr Baby an: „Wie oft habe<br />
ich dir schon gesagt, daß du den<br />
Zweiback nicht im Bett essen<br />
sollst!"<br />
„Euer gelber Hund ist ja wirklich<br />
zum Fürchten! Wo habt ihr denn<br />
den her?" — „Der ist uns in Afrika<br />
zugelaufen. Wir haben ihm nur<br />
die dicke Miihne abgeschnitten!"<br />
J. Reul<br />
Am 15. August ist das Fest .,Mariä Himmelfahrt".<br />
An diesem Tag wird in vielen<br />
Kirchen ein alter Brauch begangen. Wer<br />
alle Wörter gesucht, gefunden und eingetragen<br />
hat, kann in der längsten senk-.<br />
rechten Reihe ablesen, was gemeint ist.
Juli /August KONTAKT <strong>1997</strong><br />
QOTTESKINDER<br />
WURDEN IN DER TAUFE<br />
Matthias Wagner<br />
Wien/Güssing<br />
KeVi/7 Minixhofer<br />
Auwaldg. 27<br />
Niklas Klucsarits<br />
Meierhofg. 4/5/12<br />
Stefanie Schönberger<br />
Wien/Güssing<br />
Wir freuen uns mit den Eltern und<br />
wünschen dem Taufkind alles Gute!<br />
DAS SAKRAMENT DER EHE<br />
SPENDETEN EINANDER<br />
EIN JUBILÄUM FEIERN<br />
93. Geburtstag<br />
Stefanie Henits,<br />
Schulstr. 4 (2.8.)<br />
92. Geburtstag<br />
Maria Mersits,<br />
Schulstr. 4 (12.8.)<br />
91. Geburtstag<br />
Stefan Pokomandy,<br />
Schulstr. 4 (24.7.)<br />
Theresia Sinka<br />
Glasing 14 (27.8.)<br />
90. Geburtstag<br />
Franz Keller, 1<br />
Langzeil 2 (9.8.)<br />
85. Geburtstag<br />
Maria Macho, Raiffeisenstr. 1 (12.8.)<br />
Gerhard Laky, und<br />
Daniela Tukovits<br />
‘ 6- Gottes Segeo<br />
Für die gentiehisoese Zeltvorn<br />
20. Fußwallfahrt<br />
nach Mariazell<br />
21. bis 25. (29.) August <strong>1997</strong><br />
Anläßlich unserer 20. Fußwallfahrt zur<br />
Gnadenmutter von Mariazell wollen wir allen<br />
Freunden, denen es nicht möglich ist, selbst an<br />
dieser teilzunehmen, die Gelegenheit zu einer<br />
zweitägigen Wallfahrt anbieten. Es ist geplant,<br />
am Sonntag, dem 24. August zum Einzug der<br />
Fußwallfahrer nach Mariazell zu kommen und<br />
nach gemeinsamem Programm am 25. August<br />
mit den Fußwallfahrern die Heimfahrt anzutreten.<br />
Sollte der Wunsch bestehen, wird auch zusätzlich<br />
eine Tagesfahrt nach Mariazell am<br />
25. August organisiert.<br />
Für beide geplanten Fahrten bitte<br />
Anmeldungen ab sofort<br />
(Anmeldeschluß 10. August) im<br />
Pfarramt.<br />
80. Geburtstag<br />
Berta Amtmann, Neustift 58 (22.7.)<br />
75. Geburtstag<br />
Gerhard Hoss, Schulstr. 4 (11.7.)<br />
Gisela Stimpfl, Langzeil 57 (16.7.)<br />
Maria Potzmann, Mühlengrund 10 (24.7.)<br />
DDr. Rudolf Grohotolsky,<br />
Meierhofg.6 (9.8.)<br />
Theresia Marton, Raiffeisenstr. 9 (22.8.)<br />
Johann Lang, St. Nikolaus 22 (25.8.)<br />
Arnold Gassner, Batthyany Str. 9 (28.8.)<br />
Theresia Neuherz, Neustift 128 (25.7.)<br />
Goldene Hochzeit:<br />
Emilie und Paul Hoffmann,<br />
Hauptstr. 30 (22.7.)<br />
Stefanie und Josef Seier, Clusiusweg 1 (19.7.)<br />
Gisela und Alexander Osel,<br />
Rosenberg 2 (16.8.)<br />
Die Pfarre gratuliert allen Jubilaren!<br />
Unsere Verstorbenen<br />
Anton Unger,<br />
Glasing 61 (69)<br />
August Hammer,<br />
St. Nikolaus 5 (74)<br />
Herr, gib ihnen die ewige Ruhe!<br />
13
Juli/August KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Meßfeiern<br />
in den Filialen<br />
Im Krankenhaus:<br />
3.7. Do: 19:00 Uhr +Gatten Thomas Alois<br />
10.7.Do:19:00 Uhr +Schwiegerelt. u. Schwager Janisch<br />
17.7.Do:19:00 Uhr + Gisela Marth<br />
24.7.Do:19:00 Uhr<br />
31. 7.Do:19:00 Uhr<br />
7. 8.Do:19:00 Uhr<br />
14. 8.Do:19:00 Uhr<br />
21. 8.Do:19:00 Uhr<br />
28. 8.Do:19:00 Uhr<br />
In Glasing:<br />
13.7.So 10.00 Uhr +Eltern und Brüder Schwarz<br />
3. 8.So:10:00 Uhr- für alle Verst.d. Fam. Garger<br />
23. 8.Sa:19.30 Uhr +Gatten, Vater und Sohn Kopcsandy<br />
(wegen Mariazell)<br />
In Neustift:<br />
6. 7.So: 10:00 Uhr + Gatten Gerhard Loibl<br />
u. Schwiegervater Franz Loibl<br />
18. 7.Fr: 19:30 Uhr um baldige Genesung<br />
27.7.So: 10:00 Uhr +Elt.T. u. Felix Mayer u. Großm.<br />
17. 8.So: 10:00 Uhr + Mathilde u. Emmerich Mayer<br />
In Urbersdorf:<br />
20. 7.So:10:00 Uhr + Großeltern Kedl u. Elt. Hanzl<br />
10. 8.So:10:00 Uhr +Gatt.u. Vat. Magdits u. Fam. Bauer<br />
30. 8.Sa:19.30 Uhr + Elt.,Großelt.u. Bruder d.Fam.Unger<br />
(wegen Dankmesse)<br />
Im Haus St. Franziskus:<br />
4.7.Fr: 17:00 Uhr + der Fam. Weidinger<br />
6.7.So: 17:00 Uhr +Gatten Erich Strohmann<br />
11.7.Fr: 17:00 Uhr + Johann Rabel<br />
13.7.So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
16.7.Mi: 17:00 Uhr zur Danksagung<br />
20.7.So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
25.7.Fr: 17:00 Uhr + Sohn Silvester u. Tochter Hilda<br />
27. 7.So:17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
31. 7.Do 17:00 Uhr + Frau Prasser<br />
1. 8.Fr: 17:00 Uhr + Alfred Csar (Gassner)<br />
3. 8.Sb:17:00 Uhr +Stubics Johann<br />
8. 8.Fr: 17:00 Uhr +Alois Garger<br />
10.8.So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
15. 8.Fr: 17:00 Uhr + Vater u. Gatten Franz Stangl<br />
17. 8.So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
22. 8.Fr: 17:00 Uhr + Maria Prasser<br />
24. 8.So: 17:00 Uhr +Vater Karl Kovacs<br />
29. 8.Fr: 17:00 Uhr zur schuldigen Danksagung<br />
31. 8.So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
In der Burgkapelle:<br />
5. 8.Di:10:00 Uhr +Elt. Maria und Ludwig Nemeth<br />
In St. Jakob:<br />
25.7. 20:00 Uhr: + der Fam. Graf<br />
45. Burgenländische<br />
Arbeiterwallfahrt<br />
nach Altötting/Bayern<br />
30. bis 31. August <strong>1997</strong><br />
„Solidarität"<br />
Die Wallfahrt steht unter der Leitung von<br />
Diözesanbischof Dr. Paul Iby<br />
Teilnehmerpreis pro Person: S 1.400,--<br />
Für Fahrt, Mittagessen, Abendessen am<br />
Samstag, Nächtigung sowie Frühstück<br />
und Mittagessen am Sonntag.<br />
Anmeldeschluß: Mittwoch, 9. Juli <strong>1997</strong>,<br />
in der Pfarrkanzlei.<br />
FUSSWALLFAHRT<br />
nach<br />
FRAUENKIRCHEN<br />
über Ungarn<br />
vom 4. bis 8. September <strong>1997</strong><br />
„Der Glaube überschreitet Grenzen und<br />
verbindet Völker"<br />
Leitung:<br />
P. Leopold<br />
Begleitfahrzeug:<br />
Prof. Schmidt<br />
Wir gehen fast<br />
immer auf ebenen<br />
Wegen.<br />
Rückfahrt mit<br />
dem Bus.<br />
%, • .1<br />
Anmeldung<br />
bis 30. August <strong>1997</strong><br />
in der Pfarrkanzlei<br />
oder bei P. Leopold.<br />
' 1 7,L<br />
Über du Fronleichnamsfest wird im<br />
September-KONTAKT berichtet.<br />
15
Juli /Au ust KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Meßfeiern Klosterkirche<br />
in der<br />
Juli<br />
August<br />
1. Di: 8:00 Uhr zur Danksaung<br />
2. Mi: 8:00 Uhr +. Verwandte<br />
19:00 Uhr<br />
3. Do: 7:00 Uhr + Dr. Fumicz<br />
4. Fr: 19:00 Uhr +Eltern Unger, Strem<br />
5. Sa: 7:00 Uhr zur Danksagung der Muttergottes<br />
um immerw. Hilfe<br />
19:00 Uhr + Vater<br />
6. So: 8:30 Uhr + Wohltäter<br />
10:00 Uhr + Elt. Anna u. Ludwig Schradt<br />
7. Mo:19:00 Uhr zur schuldigen Danksagung<br />
8. Di: 8:00 Uhr für eine gute Heimreise<br />
9. Mi: 8:00 Uhr zur Danksagung<br />
10. Do: 7:00 Uhr + Verwandte und Bekannte<br />
11.Fr: 19:00 Uhr + Eltern<br />
12. Sa: 7:00 Uhr + Eltern<br />
19:00 Uhr + Angela u. Andreas Janisch<br />
13. So: 8:30 Uhr +Gatten u. Schwiegereltern<br />
10:00 Uhr +Gatten u. Vater Marx Friedrich<br />
14. Mo:19:00 Uhr +Gattin Kreszenz<br />
15. Di: 8:00 Uhr +Franz Fandl (Schwester u. Nichte)<br />
16. Mi: 8:00 Uhr + Dr. Josef Mayer<br />
17. Do: 7:00 Uhr zur Danksagung<br />
18. Fr: 18.30 Uhr + Martha Burits (Gassner)<br />
19. Sa: 7:00 Uhr +Eltern<br />
19:00 Uhr für alle Verstorbenen<br />
20. So: 8:30 Uhr +Vater Hans Müllner<br />
10:00 Uhr + Franz Gröllez<br />
21. Mo:19:00 Uhr +Elt.Fikisz, Bruder Walter u.<br />
Tante Mary<br />
22. Di: 8:00 Uhr uni die Seligsprechung<br />
23. Mi: 8:00 Uhr + Kousin Graf<br />
24. Do: 7:00 Uhr + Verwandte und Bekannte<br />
25. Fr: 19:00 Uhr +Gatt., Söhne u. Schwiegertochter<br />
26. Sa: 7:00 Uhr +Mutter Anna Reiger<br />
19:00 Uhr +Gattin Anna Poandl<br />
27. So: 8:30 Uhr +Schwiegerelt.Müllner<br />
10.00 Uhr Messe i.d.Klosterkirche entfällt<br />
28. Mo:19:00 Uhr +Großelt.Döcker, Fandl u.Onk Karl<br />
29. Di: 8:00 Uhr + Tante<br />
30. Mi: 8:00 Uhr +Elt.,Geschw. und Großeltern<br />
31. Do: 8:00 Uhr +Vater Jost Stefan<br />
Antoniusandacht<br />
1. Fr: 19:00 Uhr + Franz Fandl (Muik)<br />
2. Sa: 8:00 Uhr + Eltern Anna u. Stefan Gerger<br />
9:00 Uhr + Eltern<br />
10:00 Uhr + Vater von P. Siegfried<br />
19:00 Uhr + Anna Berczkovics<br />
3. So: 8:30 Uhr + Eltern und Bruder<br />
10:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
4. Mo:19:00 Uhr + Wohltäter<br />
5. Di: 8:00 Uhr + Gatten Franz Guttmann<br />
6. Mi: 8:00 Uhr + Elt. Anna und Josef Kurz<br />
7. Do: 7:00 Uhr + Hofrat Traxler<br />
8. Fr: 19:00 Uhr auf eine gute Meinung<br />
9. Sa: 7:00 Uhr auf eine gute Meinung<br />
19:00 Uhr zur schuld. Danksagung(Hirzberger)<br />
10. So: 8:30 Uhr + Gatten u. Vater Reisinger<br />
10:00 Uhr + Mutter Rosa Zinky<br />
11. Mo:19:00 Uhr + Franz Fandl (Amtmann)<br />
12. Di: 8:00 Uhr + Klara Haas<br />
13. Mi: 8:00 Uhr + Mutter Anna Schils<br />
14. Do: 7:00 Uhr zu Ehren d. Muttergottes (Schloßg.7)<br />
19:00 Uhr zum Silberjubiläum / E. I.Klanatsky<br />
(von Freunden)<br />
15. Fr: 8:30 Uhr zu Ehren der Gottesmutter<br />
10:00 Uhr +Gattin u. Mutter Paula Szvetits<br />
16. Sa: 7:00 Uhr +Elt. Tancsics u. Csacsinovits<br />
19:00 Uhr + Roman Knapp<br />
17. So: 8:30 Uhr +Eltern Mondschein<br />
10:00 Uhr zur Danksagung<br />
18. Mo:19:00 Uhr + Helene Kovacs<br />
19. Di: 8:00 Uhr +Gatten Anton Kulovits<br />
20. Mi: 8:00 Uhr +Elt., Geschw. und Großeltern<br />
21. Do: 7:00 Uhr +Elt. Julius u. Paula Schlederer u.<br />
Schwiegereltern Guttmann •<br />
22. Fr: 19:00 Uhr um die Seligsprechung<br />
23. Sa: 7:00 Uhr + Gatten und Vater<br />
19:00 Uhr + Agatha Billoyits<br />
24. So: 8:30 Uhr + Gatten u. Vater Hirschmann<br />
10:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
25. Mo:19:00 Uhr + Franz Fandl (Schatz)<br />
26. Di: 8:00 Uhr + Ignaz u. Angela Kroboth<br />
27. Mi: 8:00 Uhr + Eltern und Brüder Koller<br />
28. Do: 7:00 Uhr zur Danksagung zur Muttergottes<br />
29. Fr: 19:00 Uhr + Mutter<br />
30. Sa: 7:00 Uhr + Eltern Bartunek<br />
19:00 Uhr + Gatten Schabhüttl Johann u.Elt.<br />
31. So: 8:30 Uhr + Hermine u. Leo Schiller (Willi)<br />
10:00 Uhr + Elt. M. u. J. Csery u. gefall.Bruder<br />
jeden Dienstag um 19.00 Uhr<br />
Christophorus<br />
Sonntag 20. Juli <strong>1997</strong><br />
Für jeden unfallfreien Kilometer<br />
14 einen Groschen für ein Missionsauto
Juli/August KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Juli Programm August<br />
2.7.Mi: MARIA HEIMSUCHUNG<br />
Meßfeiern um 8.00 Uhr und 19 Uhr<br />
4.7. Fr: HERZ JESU FREITAG<br />
18.30 Uhr Gebet f. d. verfolgte Kirche<br />
19.00 Uhr Meßfeiern, gestaltet<br />
von den Frauen der Pfarre<br />
19.30 Uhr Taufgespräch<br />
5.7. Sa: 15.30 Uhr TRAUUNG von<br />
Elisabeth Granitz und Gratzl Horst<br />
18.30 Uhr Gebet um geistl. Berufe<br />
19.00 Uhr Vorabendmeßfeier<br />
13.7. So: TAUFSONNTAG<br />
13.7. So bis 19.7.Sa<br />
Ministranten- und Jungschariager<br />
auf der Tauplits-Abu<br />
18.7. Fr: 19.30 Uhr Anbetungstag in Neustift<br />
20.7. So: Christophorussonntag<br />
22.7. Di: 8.00 Uhr- Meßfeier im Anliegen der<br />
Seligsprechung v. Diener Gottes Dr. Ladislaus-Batthyany-Strattmann<br />
25.7. Fr: Fest d. 111. Jakobus d.A. (Pfarrpatron)<br />
20.00 Uhr Meßfeier in St. Jakob<br />
26.7. Sa: 15.00 Uhr Trauung<br />
von Sabine Tarnok und<br />
Dipl. Ing. Christian Winkelbauer<br />
27.7. So: 9.30 Uhr Meßfeier im Festzelt der<br />
Feuerwehr mit Autoweihe<br />
31.7. Do: 17.00 Uhr Anbetungstag<br />
im Haus St. Franziskus<br />
Eine Welt, in der ein<br />
Mensch weniger leidet,<br />
ist eine bessere Welt.<br />
PSK 7.700.004 Augustsammlung<br />
Caritas<br />
Ohne Ihre Hilfe sind wir hilflos.<br />
vonießliNtasuNG<br />
Fußwallfahrt Frauenkirchen<br />
vom 4. bis 8. September <strong>1997</strong><br />
Änderungen und Irrtum vorbehalten<br />
1.8. Fr: HERZ-JESU-FREITAG<br />
18.30 Uhr Gebet f.d.verfolgte Kirche<br />
19.00 Uhr Meßfeier, gestaltet von den Frauen<br />
der Pfarre<br />
2.8. Sa: PORTIUNKULA<br />
Meßfeiern in der Klosterkirche<br />
8 Uhr und 9 Uhr, 10 Uhr deutsch/kroatisch<br />
18.30 Uhr Gebet um geistl. Berufe<br />
19.00 Uhr Vorabendmeßfeier<br />
3.8. So: 10 Uhr Meßfeier in Glasing<br />
Fest der Volkstanzgruppe Glasing,<br />
anschließend Frühschoppen<br />
mit den Jägermeistern<br />
5.8. Di: MARIA SCHNEE -<br />
Patrozinium der Burgkapelle<br />
10 Uhr Meßfeier in der Burgkapelle<br />
8.8. Fr: 19.30 Uhr Taufgespräch<br />
9.8. Sa: 15.00 Uhr TRAUUNG in Urbersdorf<br />
von Roman Luipersbeck und Bettina Bilovits<br />
10.8. So: TAUFSONNTAG<br />
15.8. Fr: MARIA HIMMELFAHRT<br />
8.30 und 10 Uhr Meßfeiern in der Klosterkirche<br />
22.8. Fr: 19.00 Uhr Meßfeier im Anliegen der<br />
Seligsprechung v. Diener Gottes Dr. Ladislaus<br />
Batthyany Strattmann<br />
23.8. Sa: 11.00 Uhr TRAUUNG von<br />
Dr. Philipp Harmer und<br />
Mag. Maria Draskovich<br />
15.00 Uhr TRAUUNG von<br />
Otmar Schreiner und Manuela Hanzl<br />
25.8. Mo: 20 Uhr Rückkehr der Fußwallfahrer<br />
Lichterprozession ab „alter Molkerei"<br />
26.8. Di: 20.00 Uhr<br />
Festliches Galakonzert des<br />
DON KOSAKEN CHORS<br />
30.8. Sa: 13.30 Uhr TRAUUNG von<br />
Franz Petz und Tanja Kral<br />
15.00 Uhr TRAUUNG von<br />
Christiane Laschober und Reinhard Ruck<br />
31.8. So: 10.00 Uhr DANKMESSE<br />
für und mit P. Matthias<br />
16
Nr. 230 September <strong>1997</strong><br />
KONTAKT<br />
Pfarrblatt Güssing<br />
Inhalt<br />
Seite<br />
Zum neuen Arbeitsjahr 2<br />
Kulturgeschichte des Sonntags 3<br />
Eindrücke aus Zytomir 4<br />
Glaubensbekenntnis 5<br />
Jungschar-u.Ministrantenlager 6-7<br />
Assisi-Wallfahrt 8<br />
Urlaubsausklang 9<br />
Was meinen Sie? 10<br />
Assisireise der Firmlinge 11<br />
Bücherecke 12<br />
Kinderseite 13<br />
Jubiläen 14<br />
Meßfeiern 15<br />
Programm 16<br />
Liebe Pfarrgemeinde!<br />
Es ist üblich mit den Kindern ein „neues Arbeitsjahr"<br />
zu beginnen. Familie Kulovits hat mir<br />
Gaming (-Tage der Erneuerung fier Priester, Diakone<br />
und Seminaristen) in der dortigen KartauSe<br />
Maria Thron = Franziskanische Universität Steubenville,<br />
nicht nur schmackhaft gemacht.<br />
Dort erlebte ich eine Gemeinschaft von neun<br />
Europäischen Nationen. Es war nicht immer einfach<br />
allen Vorträgen zu folgen, als persönlichen<br />
Stil alles anzunehmen, aber eines, was mir besondeis<br />
zugesagt hat, war die Bemerkung: es ist nicht<br />
wahr, daß man sich mit dem Verlust ./ Abgang von<br />
z.B. 90% der Getauften abfinden muß...<br />
Als Voraussetzung dieser Behauptung gilt die<br />
Versöhnung mit Gott und untereinander (Somit<br />
bitte ich schon jetzt alle „Kreuze des Alltags" um<br />
Gelingen dieses Vorhabens aufzuopfern!)<br />
Wenn ich mich eines Tages an Euch in den<br />
Verlautbarungen wenden sollte, daß eine Bußandacht<br />
statffindet, bitte die Stunde der Gnade nicht<br />
versäumen!<br />
Das wäre der Anfang des Versuches,. sich mit<br />
den 90% zu befassen. Mit dem Stoßgebet „Ehre sei<br />
dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste,<br />
wie am Anfang so auch jetzt und alle Zeit und<br />
in Ewigkeit AMEN!"<br />
Wünsche ich uns alle eine lebendige Hojfining.<br />
8. September<br />
Mit der Geburt Marias beginnt Gott<br />
einen neuen Abschnitt in seinem erlösenden<br />
Handeln an uns Menschen.<br />
12. September<br />
in<br />
Fürbittend rufen wir Maria an und hoffen,<br />
daß sie für uns vor Gott eintreten<br />
kann.<br />
15. September<br />
Im Gebet verbunden<br />
Likvv-c_zetc,v)<br />
Maria ist die Frau, die mitleidet: Sie<br />
geht den Lebensweg Jesu bis unters<br />
Kreuz.
Se ember KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Zum neuen Arbeitsjahr.<br />
Die Zeit der Ferien ist vorüber. Für unsere<br />
Kinder hat das neue Schuljahr und für unsere<br />
Pfarrgemeinde das neue Arbeitsjahr begonnen.<br />
Durch Taufe und Firmung sind wir alle eingeladen,<br />
das kirchliche Leben mitzugestalten und die<br />
christliche Gemeinde neu zu erbauen. Um gleich<br />
allen Mißverständnissen vorzubeugen: Der eigentliche<br />
Bauherr der Kirche ist Gott selber;<br />
christliche Gemeinden bei uns entstehen nicht<br />
erst, sie bestehen seit langem durch den Stifterwillen<br />
Jesu Christi. Der Geist Gottes ist es, der<br />
auch Kirche und Gemeinde durch unsere Zeiten<br />
führt und begleitet. Viel Arbeit wartet dennoch<br />
auf uns.<br />
Vom Wiener Pastoraltheologen Paul Michael<br />
Zulehner stammt der Satz: „Nicht den Untergang<br />
verwalten, sondern den Übergang gestalten."<br />
Untergang oder Übergang - das ist die<br />
Frage. Antworten darauf finden wir im Evangelium,<br />
wo Jesus selbst sagt: „Himmel und Erde<br />
werden vergehen, aber meine Worte werden nicht<br />
vergehen". Hier ist vom Bestehen die Rede, nicht<br />
vom Untergang. Allerdings sind diese Worte Jesu<br />
in die große Mahnung zur Wachsamkeit eingebettet:<br />
„Seid also wachsam!". Dies bedeutet, wenn<br />
wir an der Gemeinde Christi mitbauen wollen,<br />
daß wir neben dem Bleibenden, Ewigen sehr<br />
wohl auch auf die Zeichen der Zeit achten sollen.<br />
So mahnt uns der Evangelist Lukas auf die Zeichen<br />
der Zeit zu achten, wenn er sagt: „Das Aussehen<br />
der Erde und des Himmels könnt ihr deuten.<br />
Warum könnt ihr dann die Zeichen dieser<br />
Zeit nicht deuten? Warum findet ihr nicht schon<br />
von selbst das rechte Urteil?". Diese Aufforderung<br />
vermittelt uns deutlich, daß es weder in der<br />
Welt noch in der Kirche immer so weitergehen<br />
kann, wie es in der Vergangenheit war. Auch in<br />
der Kirche ist vieles an Lebensgewohnheiten<br />
geschichtlich gewachsen und nicht automatisch<br />
dem Willen Jesu entsprochen.<br />
Zurück zu den Quellen:<br />
Wenn der Papst in Rom allen Christen zuruft,<br />
auf die Anfänge der Kirche zu schauen und der<br />
Hoffnungslosigkeit unserer Zeit mutig entgegenzutreten,<br />
so finden wir als Kernsatz in der Apostelgeschichte:<br />
„Die ersten Christen hielten an der Lehre<br />
der Apostel fest und an der Gemeinschaft, am<br />
2<br />
Brechen des Brotes und an den Gebeten".<br />
Unser christlicher Glaube ist sinnstiftend. Unser<br />
Glaube will den Menschen helfen, daß das Leben<br />
gelingt. Es gibt keine menschliche Situation, die<br />
völlig ohne Hoffnung wäre. Es gibt für jeden<br />
Menschen die Chance eines neuen Anfangs, und<br />
jede Schuld kann vor Gott gesühnt werden.<br />
Ein weiterer Baustein für die Erneuerung unserer<br />
christlichen Gemeinden ist die Verstärkung<br />
des Miteinander von im Grunde Gleichgesinnten.<br />
Die stärksten Sehnsüchte der Menschen<br />
gehen doch nach Angenommensein, Verstanden<br />
werden, Beheimatung finden, eine sinnvolle Aufgabe<br />
zu haben. Viele Menschen leiden unter einer<br />
zunehmenden Anonymität. Hier gilt es neue Wege<br />
zu gehen. Warum rücken wir als Christen in<br />
unserer Pfarrgemeinde nicht enger zusammen und<br />
gestalten unser Leben mehr in der Gemeinschaft?<br />
Den Glauben in der Gemeinschaft zu vollziehen<br />
fällt allemal leichter als für sich allein. Wir können<br />
uns gegenseitig stärken, indem wir Zeugnis geben,<br />
etwa im gemeinsamen Besuch der Gottesdienste,<br />
bei gemeinsamen Festen und Feiern, bei<br />
der Vorbereitung der Erstkommunion und der<br />
Firmung und vieles andere mehr. Wir dürfen auch<br />
die Not der Mitmenschen nicht einfach unbeachtet<br />
lassen.<br />
Gott lädt uns alle ein. Er dient uns bevor wir<br />
ihm dienen können.<br />
Glaubenszeugnis, Gemeinschaft und Gottesdienst<br />
als Grundpfeiler der frühen Christengemeinden<br />
sind auch für uns heute die Pfeiler, auf<br />
denen wir unsere Gemeinde bauen dürfen. Und<br />
alle sind eingeladen mitzutun.<br />
In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein von<br />
Gott gesegnetes, neues Arbeitsjahr.<br />
Ihr Diakon Peter Graf<br />
Impressum:<br />
KONTAKT - Pfarrblatt Güssing<br />
Herausgeber & Redaktion: PGR-<br />
Öffentlichkeitsausschuß,<br />
Inhaber: Pfarramt Güssing, 7540 Güssing,<br />
Hauptplatz 13<br />
Hersteller: DZS-DRUCKZENTRUMSÜD, 7540<br />
Güssing Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben<br />
die Meinung der Autorinnen wieder. Beiträge, Leserbriefe,<br />
Berichte, Fotos und Anregungen, die bis<br />
15. September bei der Redaktion eintreffen, werden<br />
nach Möglichkeit berücksichtigt und veröffentlicht.<br />
Danke!<br />
•<br />
•
Se • ember KONTAKT <strong>1997</strong><br />
DIE BESTE AUSREDE UM<br />
NICHT ZU SPENDEN.<br />
„ES SPENDEN DOCH EH DIE ANDEREN."<br />
Wenn jeder so denkt, müssen auch in Zukunft<br />
2,3 Millionen Afrikaner, Latein-<br />
1 amerikaner und Asiaten pro Jahr an den<br />
Folgen von Unterernährung und mangelnder<br />
medizinischer Versorgung sterben.<br />
Über 600.000 schwangere Frauen<br />
müssen bei der Geburt mit Verstümmelungen<br />
und lebensbedrohlichen Erkrankungen<br />
ihres Kindes rechnen.<br />
Gebet des Pilgers<br />
zum Heiligen Martin<br />
Glücklicher Martin, wir kommen zu dir.<br />
Gottes Soldat , Apostel Christus.<br />
Zeuge seines Evangeliums und Hirte<br />
seiner Kirche.<br />
Wir bitten dich:<br />
Du bist in Gottes Anwesenheit<br />
in der großen Stille<br />
einsamer Nächte gewesen.<br />
Ermögliche uns, ihm in Glauben und Gebet<br />
treu zu bleiben.<br />
Als Täufling gabst du dem Bettler die Hälfte<br />
deines Mantels.<br />
Hilf uns, mit unseren Brüdern zu teilen.<br />
Ober Fluren und Wälder hast du Satan getrotzt<br />
und seine Idole zerstört.<br />
Nimm uns in Hut und beschütze uns<br />
vor dem übel.<br />
An Deinem Lebensabend hast du nicht die Last<br />
der Tage und der Mühen gescheut.<br />
Gib, daß wir dem Willen unseres Vaters<br />
gehorsam seien.<br />
Im Ruhmeshimmel erfreust du dich der Ruhe"<br />
in Gottes Haus.<br />
Gib unseren Herzen den Wunsch, sich mit dir<br />
zu vereinigen und in deiner Nähe die Freude<br />
der glücklichen Ewigkeit zu kennen.<br />
Kulturgeschichte des<br />
SONNTAGS<br />
Der Umgang mit der Zeit ist ein Merkmal des<br />
menschlichen Zivilisationsprozesses. Monatsrhythmen,<br />
Jahreszeiten, natürliche und kosmische<br />
Kreisläufe strukturieren unser Leben. Der<br />
Ruhetag in einem 7-Tage-Rhythmus findet sich<br />
in fast allen Kulturen. Seine Herkunft wird aus<br />
dem Mondrhythmus Babylons vermutet. Die<br />
Römer gaben den Wochentagen Planetennamen<br />
und verbanden sie mit kosmischen Geschehen.<br />
Die jüdisch-christliche Tradition verlieh dem 7.<br />
Tag eine besondere inhaltliche Qualität. Das<br />
Sonntagsgesetz Kaiser Konstantins schuf 321 n.<br />
Chr. die rechtliche Grundlage für eine lange<br />
Tratition des Ruhegebotes.<br />
Die Kulturgeschichte des Sonntags zeichnet die<br />
Bedeutung des Sonntags von der Antike bis in<br />
die Gegenwart nach, vergleicht die 3 Weltreligionen,<br />
den jüdischen Sabbat, den christlichen<br />
Sonntag und das islamische Freitagsgebet, beschreibt<br />
die Versuche verschiedener Regime, den<br />
Sonntag abzuschaffen, Gegenkalender aufzustellen<br />
oder andere Zeitrechnungen einzuführen, die<br />
allesamt fehlschlugen. Mit enthalten ist ein<br />
Überblick über den arbeitsrechtlichen Kampf um<br />
das Sonntagsruhegesetz seit 1895 wie auch die<br />
medizinisch psychologische Bedeutung des physiologischen<br />
Rhythmus für Leib und Seele und<br />
der Wertewandel dessen, „was einem heilig" ist<br />
in der Gegenwartsgesellschaft.<br />
Herausgegeben von Rudolf Weiler<br />
(ISBN 3-205-98825-6)<br />
3
September KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Eindrücke aus Zytomir<br />
Zytomir, eine Stadt mit ca. 190.000 Einwohnern,<br />
ca. um 900 n. Chr. gegründet, liegt 136 km<br />
westlich von Kiew, der Hauptstadt der Ukraine.<br />
Der Fluß Telerif, etwa 50 m breit, bringt Trinkwasser<br />
und bietet mit seinen Nebenarmen herrliche<br />
Erholungsräume. Die Katholiken dieser<br />
Stadt, — 2,5 %, werden vom Bischofssitz und<br />
den Franziskanern betreut. Die franz. Pfarre besteht<br />
seit 4 Jahren, umfaßt die halbe Stadt und 6<br />
Dörfer der Umgebung. Ständig finden Katechese,<br />
Taufen und Erstkommunion (in jedem Alter!),<br />
Trauungen und Begräbnisse statt. Da es<br />
keinen Religionsunterricht an Schulen gibt,<br />
kommen die Menschen zum Glaubensunterricht<br />
zum Franziskanerkloster. Um die Passion Christi<br />
und das Leben des hl. Franziskus bekanntzumachen,<br />
wurden entsprechende Stücke am Theater<br />
in Zytomir aufgeführt.<br />
An der Stelle der heutigen Franziskanerkirche<br />
• stand. seit 1760 eine Holzkirche, die 1820 abbrannte.<br />
1837 wurde sie wiederaufgebaut. Nachdem<br />
die Franziskaner 1841 das Kloster verließen,<br />
diente es bis 1911 als Priesterseminar und<br />
wurde von Diözesanpriestern bis 1945 betreut.<br />
1992 wurde P. Eliseus nach Zytomir gesandt,<br />
um die inzwischen verfallene Kirche wieder aufzubauen.<br />
Das Volk betete 3 Monate auf Knien<br />
vor der Kirche!<br />
Der Grund ist bischöflicher Besitz, nach und<br />
nach erhielt die wachsende Ordensgemeinschaft<br />
einen Teil des angrenzenden Gebäudes. Am 17.<br />
Sept. 1992 wurde die Pfarre gegründet und im<br />
Seitenschiff der Kirche, einem Neuzubau, werden<br />
seither die hl. Messen gelesen. Nach 5-<br />
jähriger Bautätigkeit mit fast ausschließlich<br />
freiwilligen Helfern steht die Kirche wieder, das<br />
Dach ist fast fertig, der Kirchturm wurde 1996<br />
vollendet, <strong>1997</strong> wurde und wird verputzt.<br />
Neben der Kirche wurde eine Tischlerei eingerichtet,<br />
in der die vielen Fenster, Türen, Bänke,<br />
Kästen etc. hergestellt werden, es wurden<br />
zwei Garagen gebaut, das Kloster (2 Jahre ohne<br />
Fließwasser!) erhielt alle nötigen Sanitär- und<br />
Kücheneinrichtungen. Im 1. Stock befindet sich<br />
die Klausur der Minderbrüder, im zweiten wird<br />
gerade das Juniorat und ein Gästezimmer eingerichtet.<br />
Derzeit leben 6 Priester (davon 3 Polen)<br />
und 4 Brüder im Kloster.<br />
In zwei Dörfern werden Kirchen aufgebaut,<br />
die nun von Diözesanpriestern betreut werden.<br />
Besonders Glocken und Orgel fehlen noch in<br />
Zytomir. Ich würde mich sehr freuen, wenn die<br />
Güssinger Pfarre P. Eliseus bei seinem nächsten<br />
Besuch einen namhaften Betrag als Beitrag für<br />
seine finanziellen Sorgen und Nöte überreichen<br />
könnte, so wie von Güssingern immer wieder zB<br />
bei der Renovierung unseres eigenen Klosters<br />
oder dem Bau des<br />
Altenwohnheims St.<br />
Franziskus großzügige<br />
Hilfe in dankenswerter<br />
Weise geleistet<br />
wurde.<br />
Mit herzlichem Dank<br />
für Ihr großes Herz für<br />
Menschen, die zwar<br />
Essen und Trinken und<br />
bescheidene Wohnung<br />
und Bekleidung, aber<br />
kaum das Geld für ärztliche<br />
Behandlung oder<br />
gar Luxus haben.<br />
Ihre Sr. Blanka, ofs<br />
(Anneliese Steindl)<br />
P.S.: Ein Diavortrag<br />
über diese Reise findet<br />
am 9.9.<strong>1997</strong> nach der<br />
Antoniusandacht statt.<br />
4
September KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Das Glaubensbekenntnis<br />
Fortsetzung<br />
XXV. Die Kirche ist Heilig<br />
Die zweite Eigenschaft, die das Glaubensbekenntnis<br />
der Kirche zuspricht, ist die Heiligkeit.<br />
Wie kann die Kirche heilig sein?<br />
Was Gott berührt, wird heil und geheiligt. Heilig<br />
nennen wir die Kirche, weil Christus sie<br />
„geliebt und sich für sie hingegeben hat, um sie ...<br />
rein und heilig zu machen" (Eph 5,25 - 26) Wie<br />
alles Licht der Kirche von Christus kommt (KKK<br />
748), so auch ihre Heiligkeit.<br />
Wenn wir im Credo die Kirche heilig nennen, so<br />
anerkennen wir, daß sie „mit himmlischen Gaben<br />
beschenkt" ist (KKK 771). Wir sehen sie gewissermaßen<br />
mit den Augen Christi, als seine geliebte<br />
Braut (KKK 796).<br />
Weil Christus sie heiligt, kann die Kirche auch<br />
heiligen (KKK 824). Ja, dies ist das Ziel allen<br />
Tuns der Kirche: die Heiligung (KKK 2031). Alle<br />
„Heilsmittel", die der Kirche anvertraut sind, dienen<br />
diesem Ziel, das Wort Gottes, Sakramente,<br />
Charismen, die Ämter und Dienste. Das II. Vaticanum<br />
stellt das in die Mitte seiner Ausführungen<br />
über die Kirche: daß alle zur Heiligkeit berufen<br />
sind (KKK 2012). Das einzige Maß der Heiligkeit<br />
aber ist die Liebe (KKK 826). Sie ist das Herz der<br />
Kirche, und dort, wo Liebe ist, wird die Heiligkeit<br />
der Kirche wirksam und sichtbar.<br />
Damit ist auch das Maß dafür gegeben. wie es<br />
mit der Sünde in der Kirche steht. Man kann nicht<br />
sagen die Kirche sei sündig, wohl aber daß sie in<br />
ihrem eigenen Schoß Sünder umfaßt". Wenn das<br />
Konzil sagt, die Kirche sei zugleich heilig und stets<br />
reinigungsbedürftig, so ist dies eine Aufforderung<br />
an alle Gläubigen" „immerfort den Weg der Buße<br />
und Erneuerung" zu gehen (KKK 827).<br />
Daß die Kirche schon auf Erden „heilig" genannt<br />
werden kann, dafür haben wir in jeder Epoche<br />
neue Zeugnisse durch Menschen, die in besonderer<br />
Weise „heilig" genannt werden können. Zu<br />
jeder Zeit waren es die Menschen, die den Glauben<br />
und die Liebe im vollen Maß gelebt haben, durch<br />
die die Kirche erneuert worden ist. Mehr als alles<br />
braucht die Kirche heute Heilige.<br />
XXVI. Die Kirche ist katholisch<br />
Die Kirche „ist katholisch, weil Christus in ihr<br />
zugegen ist". So erklärt der Katechismus (830)<br />
den Sinn des Wortes „katholisch", das so viel wie<br />
„allumfassend" heißt. Weil Christus auferstanden<br />
ist und mit dem Vater und dem heiligen Geist<br />
herrscht , weil er verheißen hat, er werde bei seinen<br />
Jüngern sein „alle Tage bis zum Ende der Welt"<br />
(Mt 28,20), deshalb ist die Kirche stets und überall<br />
katholisch. Das wird besonders in .der Eucharistie<br />
deutlich. Sie „enthält ja das Heilgut der Kirche in<br />
seiner ganzen Fülle, Christus selbst" (KKK 1324).<br />
In ihr wird Christus selber gegenwärtig, mit Leib<br />
und Blut, mit Gottheit und Menschheit, mit der<br />
ganzen Liebe seiner Hingabe am Kreuz für alle<br />
Menschen aller Zeiten (KKK 1374).<br />
Es gibt aber auch noch einen zweiten Grund,<br />
warum die Kirche katholisch ist: Christus hat sie zu<br />
allen Menschen und Völkern gesandt: „Geht zu<br />
allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen<br />
Jüngern" (Mt 28,19). Dank dieses Auftrags Christi<br />
ist die Kirche ihrem Wesen nach missionarisch.<br />
„Mission" stößt heute vielfach auf Unverständnis.<br />
Sind nicht alle Religionen Wege zu Gott?<br />
Warum soll die Kirche die „allein Seligmachende"<br />
sein? Gilt noch der alte Satz „Außerhalb der Kirche<br />
kein heil"? Sieht man die Kirche von Christus her,<br />
dann stellt sich die Frage: ist Christus allein der<br />
Weg? Gibt es Heil außer in Ihm? Immer wieder<br />
stoßen wir auf dieses Urbekenntnis der Kirche: „Es<br />
ist uns Menschen kein anderer Name unter dem<br />
Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden<br />
sollen" (Apg 4,12), als der Name Jesus.<br />
Deshalb glauben wir, daß alle Menschen zur<br />
Kirche, zur Gemeinschaft mit Christus gerufen<br />
sind (KKK 836). Deshalb glauben wir, daß seine<br />
Kirche „das allumfassende Sakrament des Heils<br />
ist" (KKK 849).<br />
Die Kirchenväter haben die Gläubigen davor<br />
gewarnt, die Kirche zu verlassen, denn ohne die<br />
Hilfe Christi in der Kirche würden sie zu Grunde<br />
gehen. Sei meinten aber auch, daß der, der „das<br />
Evangelium Christi und seine Kirche ohne Schuld<br />
nicht kennt, Gott jedoch aufrichtigen Herzens<br />
sucht, das ewige Heil erlangt.<br />
Warum dann noch missionieren? Der Grund ist<br />
wieder Christus. „Gott will, daß alle Menschen<br />
gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit<br />
gelangen" (1Tim 2,4). Christus und sein Weg sind<br />
die Wahrheit, die rettet. Paulus missioniert, weil er<br />
alle Menschen für Christus gewinnen will: „Die<br />
Liebe Christi drängt und ..." (2Kor 5,14).<br />
Dieter Kirchner<br />
•<br />
5
September KONTAKT <strong>1997</strong><br />
gariXIXelaekia3V-<br />
-murr&<br />
WiElurastrEuraterk<br />
lagen<br />
13. 7. bis 19.7. <strong>1997</strong><br />
auf der<br />
Tauplitzalm.<br />
Am Sonntag machten sich 48 Kinder, 11 Begleiter<br />
und P. Matthias auf den Weg zur Tauplitzalm. Doch<br />
die Abreise wurde durch ein starkes Unwetter in<br />
Neustift erschwert. Nach rund vierstündiger teils<br />
kurvenreicher Fahrt erreichten wir dann dennoch unser<br />
Ziel: die Jagdhütte auf der Tauplitzalm in 1650 m<br />
Höhe. Da die<br />
Hütte etwas abseits von der Straße liegt,<br />
mußten die Kinder das ganze Gepäck zu Fuß zur<br />
Hütte bringen. Weil es in der Hütte ein wenig<br />
eng war, wurde noch schnell ein großes Zelt<br />
aufgestellt. Nach der ganzen Aufregung des ersten<br />
Tages wurde es in der Hütte erst sehr spät<br />
(weit nach 24:00 Uhr!) ruhig.<br />
Am Montag fand ein großer Wandertag zu<br />
umliegenden Seen statt. Doch wegen der kühlen<br />
Wetterlage trauten sich nur wenige in das kalte<br />
Naß.<br />
6<br />
Am Dienstag kam dann der Regen und die<br />
Kinder mußten den Tag in der Hütte verbringen.<br />
Trotzdem wurde uns nicht fad, denn wir starteten<br />
an diesem Tag unsere Lagerolympiade. Die<br />
Kinder bastelten Fahnen, dichteten ein Lied und<br />
mußten in verschiedenen Wettbewerben ihr<br />
Können beweisen.<br />
Den Mittwoch konnten wir zum Glück wieder<br />
im Freien verbringen.<br />
Nach<br />
Fuchsjagd und<br />
Nachtwanderung war<br />
sicher die Pizza von<br />
P. Matthias der Höhepunkt<br />
des Tages.<br />
Am Donnerstag<br />
gab es noch ein großes<br />
Völkerballturnier.<br />
Am Abend<br />
wollten wir ein großes<br />
Lagerfeuer machen,<br />
doch leider fing<br />
es wieder zu regnen<br />
an.<br />
Der Regen blieb<br />
uns auch am Freitag<br />
und Samstag erhalten, und so „wurdlte" es in der<br />
Hütte wie in einem großen Ameisenhaufen (was<br />
diverse Besucher auf der Hütte sicherlich bestätigen<br />
werden). Dennoch hatten die Kinder für<br />
den Hüttenabend und die Kreppapiermoden-<br />
•<br />
•
S ember KONTAKT <strong>1997</strong><br />
schau viel vorbereitet.<br />
Am Nachmittag feierten<br />
wir mit P. Matthias<br />
einen Abschlußgottesdienst<br />
in einer nahegelegenen<br />
Kapelle.<br />
Beim Hüttenabend<br />
wurde dann viel gespielt;<br />
gesungen und<br />
getanzt Letztendlich<br />
v:aren aber alle froh<br />
a)s wir am Samstag in<br />
mssing ankamen.<br />
Besonders bedann<br />
möchten wir uns<br />
:'och bei den Köchinnen<br />
Frau Heilimann<br />
und Frau Pandl für<br />
die großartige Küche und bei P. Matthias für die<br />
tolle Organisation dieser schönen Woche!<br />
Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr. Michael und Thomas<br />
Es tut sich was!<br />
An alle Jugendlichen der Pfarre Güssing!<br />
Am 27. September <strong>1997</strong> findet nach längerer Pause ein<br />
Fest für die Jugend statt.<br />
Wir treffen uns um 19:00 Uhr bei der Abendmesse, die rhythmisch<br />
gestaltet wird. Danach wird zu Tanz und Mocktails in der Jugenddisko<br />
im Jugendraum geladen.<br />
Auf Dein Kommen freut sich<br />
Barbara Grat<br />
Jugendvertreterin der Pfarre Güssing<br />
7
Se • tember KONTAKT <strong>1997</strong><br />
AUF<br />
DEN SPUREN<br />
DES HL.<br />
FRANZISKUS<br />
UND DER<br />
HL. KLARA<br />
Wallfahrt<br />
nach Assisi<br />
vom<br />
5. -13. Juli <strong>1997</strong><br />
Am Samstag, dem<br />
5. Juli <strong>1997</strong> um 04:30<br />
Uhr versammelte sich eine kleine Pilgerschar (18<br />
Personen) mit Pater Matthias Maier in der Klosterkirche<br />
in Güssing. Nach der Hl. Messe und<br />
dem Reisesegen ging die Autobusfahrt über<br />
Graz-Klagenfurt-Amoldstein nach Italien. Hatte<br />
es in Österreich noch geregnet, so war schon<br />
kurz nach der Grenze, im Kanaltal, das Wetter<br />
freundlicher. Je weiter wir nach Süden kamen,<br />
um so schöner wurde das Wetter und die Sonne<br />
begleitete uns die ganze Woche. Um ca. 18:00<br />
Uhr kamen wir in Assisi an und bezogen unser<br />
Quartier bei den Franziskanischen Schwestern<br />
von San Andrea. Hier hatten wir einen wunderschönen<br />
Ausblick auf die Basilika San FrancesCo,<br />
auf Santa Maria degli angeli und auf das<br />
umbrische Tal.<br />
Sonntag: Nach dem Morgenlob und dem<br />
Frühstück feierten wir die Sonntagsmesse in der<br />
kleinen Kirche San Giacomo della muro rupto<br />
(St. Jakob in den Mauern). Diese Kirche schaut<br />
'innen unserer Jakobikirche sehr ähnlich. Vormittag<br />
besichtigten wir noch den Hauptplatz und die<br />
Chiesa Nuova (Geburtshaus des Hl. Franziskus).<br />
Nachmittag waren wir im Dom von San Rufino<br />
(hier wurden der HI. Franziskus und die HI. Klara<br />
getauft).<br />
Montag: Am Vormittag gingen wir nach San<br />
Damiano, wo der Hl. Franziskus von Gott den<br />
Auftrag bekam „Franziskus baue meine Kirche<br />
wieder auf' und wo später auch die Hl. Klara<br />
lebte und wirkte. Nachmittag besichtigten wir<br />
die Kirchen San Pietro, Santa Maria Maggiore<br />
und Santo Stefano (hier feierten wir Hl. Messe).<br />
Dienstag: In der Früh fuhren wir nach Santa<br />
Maria degli angeli (Portiuncula). In dieser kleinen<br />
Kapelle - die der Hl. Franziskus selbst renovierte<br />
und wo er auch starb - feierten wir Hl.<br />
Messe. Heute ist über diese kleine Kapelle die<br />
viertgrößte Basilika Italiens drübergebaut. Anschließend<br />
waren wir in der Kirche von Rivotorto<br />
und am Nachmittag besichtigten wir die Unterkirche<br />
der Basilika von San Francesco und<br />
das Grab des Hl. Franziskus.<br />
Mittwoch: An diesem Morgen fuhren wir ca.<br />
120 km mit dem Bus ins Rietital. In diesem Tal<br />
gibt es mehrere Einsiedeleien, die der Hl. Franziskus<br />
besuchte. Drei Einsiedeleien besuchten<br />
auch wir und zwar: La Foresta (hier führen die<br />
Franziskaner das Projekt „Mondo X" zur Entwöhnung<br />
von Drogenabhängigen), Fonte Colombo<br />
(hier schrieb der Hl. Franziskus die Ordensregeln,<br />
hier wurde er auch an den Augen<br />
operiert) und Greccio (bekannt durch die erste<br />
Krippendarstellung). Hier in Greccio feierten wir<br />
auch die Hl. Messe.<br />
Donnerstag: Nach einem 1 1/2 stündigen<br />
Fußmarsch erreichten wir die Einsiedelei der<br />
Carceri am Fuße des Monte Subasio, wo wir HI.<br />
Messe feierten.<br />
8
Se tember KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Freitag: Vormittag besichtigten wir die Kirche<br />
von Santa Chiara (mit dem Grab der Hl.<br />
Klara, Kreuz von San Damiano) und feierten in<br />
der Kapelle der Hl. Agnes Eucharistie.<br />
Samstag: In der Früh feierten wir am Grab<br />
des Hl. Franziskus eine Hl. Messe und besichtigten<br />
anschließend die Oberkirche (Papstkirche)<br />
der Basilika San Francesco mit den gut erhaltenen<br />
Fresken von Giotto über das Leben des Hl.<br />
Franziskus. Nach dem Mittagessen traten wir mit<br />
dem Autobus die Heimreise an. Auf der Heimfahrt<br />
waren wir noch in La Verna (d.i. ein Kloster<br />
hoch in den Bergen; hier empfing der Hl.<br />
Franziskus die Wundmale) und feierten in der<br />
Stigmatakapelle unseren Sonntagsgottesdienst.<br />
Sonntag: Um 06:15 Uhr kamen wir wohlbehalten<br />
wieder in Güssing an.<br />
Diese Tage in Assisi waren Tage der Besinnung<br />
und der gemeinsamen Begegnungen. Wir<br />
haben auf den Spuren des Hl. Franziskus und der<br />
HI. Klara sehr viel gesehen, gehört und erlebt.<br />
Aber auch der Humor und die gute Laune kamen<br />
nicht zu kurz (zB das abendliche, südländische<br />
Treiben auf dem Hauptplatz von Assisi).<br />
Ein Dankeschön und ein Vergelt's Gott<br />
möchte ich unserem Reiseleiter P. Matthias sagen,<br />
der diese Pilgerreise sehr gut vorbereitet,<br />
uns gut geführt und täglich mit uns die Hl. Messe<br />
gefeiert hat.<br />
Ich glaube, daß wir noch lange an diese<br />
Wallfahrt denken und von ihr zehren werden,<br />
denn es war ein richtiger Urlaub für die Seele.<br />
Peter Marakovits<br />
Jahrgang 1937<br />
Der Jahrgang 1937 wollte anläßlich seines runden<br />
Geburtstages ein Zeichen setzen. Man entschloß<br />
sich die Statue des Hl. Nepomuk ein wenig<br />
zu verschönern. Es gelang auch, durch eine<br />
würdige Umrandung. Man traf sich am 19. Juli<br />
bei der Statue. Nachher wurde im Haus St.<br />
Franziskus ein besinnlicher Wortgottesdienst mit<br />
Prov. P. Anton gefeiert. Alle Anwesenden freuten<br />
sich, einen in Güssing schon lange bekannten<br />
Brückenheiligen etwas verschönert zu haben.<br />
Helene Koch<br />
•<br />
Urlaubsau sklang<br />
Für die meisten von uns ist in diesen Tagen<br />
der Urlaub zu Ende und somit auch die Reisezeit.<br />
Nun ist angesagt, Rückblick zu halten um<br />
das Geschehene, Erlebte und Erfahrene zu verarbeiten.<br />
Und hier, in unserem wunderschönen Land,<br />
gibt es viel zu sehen. Sei es die liebliche Landschaft<br />
unserer unmittelbaren Umgebung, sei es<br />
die von Seen und Bergen geprägte Landschaft<br />
im Westen oder auch unsere Städte und Großstädte.<br />
An manchen Tagen drängte sich die blecherne<br />
Autoschlange schier endlos durch die Landschaft.<br />
Park- und Rastplätze waren meist heillos<br />
überfüllt und was da oft zurückblieb, ließ nicht<br />
immer auf eine zivilisierte Gesellschaft schließen.<br />
Berge von Abfall häuften sich, meist nicht in den<br />
dafür vorgesehenen viel zu kleinen Behältern,<br />
sondern einfach achtlos weggeworfen. Blechdosen<br />
kullerten im üppig wuchernden Rasen, und<br />
manches Jausenpapier ist auf einem blühenden<br />
Strauch gelandet. Da vermag oft die wunderschöne<br />
reiche Landschaft nicht über dieses Chaos<br />
hinwegzutäuschen.<br />
Ich fühlte mich schuldig, denn ich war eine<br />
von vielen, mittendrin. Es war mir bewußt, daß<br />
ich gegen diesen Verschandelungspozeß nichts<br />
unternehmen oder ihn gar verhindern kann. Ich<br />
kann nur in meiner unmittelbaren Umgebung<br />
aufzeigen, vorleben oder beseitigen.<br />
Die schönste Reise konnte mir bisher nicht<br />
Freude und Stolz auf die Heimkehr nehmen.<br />
Freude über das von Unwetter und Katastrophen<br />
verschonte Gebiet, Stolz, hier angstlos leben zu<br />
dürfen, selbst wenn manchmal nachts die Haustüre<br />
unversperrt bleibt. Erhalten wir uns diesen<br />
Zustand, das sind wir uns und unseren Nächsten<br />
schuldig.<br />
-y/<br />
Heli Krammer<br />
9
mbar KONTAKT <strong>1997</strong><br />
WAS MEINEN SIE?<br />
Noch vor einigen Jahren erregten die Mondlandung und diverse andere Expeditionen in den Weltraum<br />
ungeheures Aufsehen. Sie galten als Zeichen des technischen Fortschritts, dem keine Grenzen<br />
gesetzt schienen. Kaum jemand wunderte sich hingegen mehr über das „Spielzeugauto", das man vor<br />
kurzem im Fernsehen beobachten konnte, wie es auf dem Mars „Steine beschnupperte". Es erforderte<br />
viel mehr technisches Know-how als alles bisher Dagewesene, aber trotzdem war das Echo in der<br />
Öffentlichkeit weit geringer als früher bei vergleichsweise unbedeutenden Ereignissen. Der technische<br />
Fortschritt ist nicht mehr das Symbol für die Unendlichkeit menschlichen Könnens. Früher haben<br />
wir gehofft, im Laufe der Zeit alles „machen" und auf alle Fragen eine Antwort erhalten zu können.<br />
Heute wissen wir, daß die Grundfragen der menschlichen Existenz von der Technik und<br />
der Wissenschaft nicht beantwortet werden können. Zum Beispiel die Fragen: Warum gibt es<br />
überhaupt etwas? Warum ist nicht nichts? Wo ist der Anfang der ganzen Entwicklung? Gibt<br />
es einen Zufall? Gibt es ein Weiterleben nach dem Tod? Wo findet der Mensch letztlich Sinn?<br />
Warum müssen die einen an immer neuen Krankheiten leiden, während andere ihr Leben<br />
scheinbar in vollen Zügen genießen können?...<br />
Das sind Fragen, auf die man - früher oder später - eine Antwort bekommen möchte. Und wenn<br />
die Antwort ausbleibt, dann ist man unzufrieden und fühlt Unbehagen. Im Laufe der Zeit bekommen<br />
manche auch psychosomatische Störungen, deren Ursache Ärzte und Psychiater nicht finden können.<br />
- Wir Menschen brauchen also auf die existentiellen Fragen unseres Lebens eine Antwort.<br />
Darum möchten wir im kommenden Arbeitsjahr auf solche Fragen eingehen. Wir wollen uns mit<br />
Lebensbereichen auseinandersetzen, die nicht nur die Christen interessieren, sondern auch Andersgläubige<br />
und Atheisten, weil sich ihnen niemand auf Dauer entziehen kann.<br />
Die Redaktion bittet um kritische Stellungnahmen.<br />
Daniel Kulovits<br />
Fronleichnamszug<br />
vom Haus St.Franziskus<br />
zur Klosterkirche<br />
i<br />
Dank vieler flexibler Pfarrangehöriger<br />
ist es für unsere lieben<br />
Bewohner des Hauses St. Franziskus<br />
möglich gewesen, die<br />
Erinnerung an das Mitfeiern des Fronleichnamsfestes<br />
zu erfrischen. Gott sei Dank ist<br />
es gelungen: „Wie ich ein kleines Mädchen<br />
war, da habe ich auch die Blumen gestreut",<br />
waren die Bemerkungen.<br />
Da es windig war, haben manche (siehe<br />
Foto) im Haus die Feier verfolgen müssen.<br />
Vergelt's Gott allen für die Mitarbeit!<br />
In Dankbarkeit<br />
P. Marcellus
Assisireise<br />
der Firmlinge<br />
Schon während der Vorbereitung auf das Sakrament<br />
der Firmung entstand der Plan, auf das<br />
Firmgeschenk zu verzichten und statt dessen<br />
eine einwöchige Reise nach Assisi zu machen.<br />
Schließlich fuhren 7 Firmlinge und 2 Begleiter<br />
(Frau Hütter aus Urbersdorf und Bruder Matthias)<br />
zu den Stätten des Hl. Franziskus und der HI.<br />
Klara.<br />
Wir starteten unsere Reise am Abend des 27.<br />
Juni <strong>1997</strong> mit einem Kleinbus, der uns von<br />
Güssing nach Graz zum Bahnhof brachte Nach<br />
einer langen nächtlichen Zugreise kamen wir am<br />
28. Juni mittags in Assisi an. Unsere Unterkunft<br />
befand sich im Kloster San Brigida, und wir<br />
wurden von den Schwestern des Klosters<br />
freundlich empfangen. Wir waren in diesem<br />
Kloster bestens untergebracht und wurden während<br />
des gesamten Aufenthaltes mit ausgezeichnetem<br />
Essen verwöhnt.<br />
Assisi machte<br />
auf uns sofort<br />
den Eindruck<br />
eines netten<br />
Städtchens, dieser<br />
Eindruck<br />
wurde während<br />
der Woche noch<br />
verstärkt. Wir<br />
besuchten viele<br />
alte Kirchen,<br />
ganz einfache,<br />
aber auch pompöse.<br />
Besonders<br />
beeindruckten<br />
uns die Gräber<br />
des 111. Franziskus<br />
und der Hl.<br />
Klara. Am Grab<br />
des Hl. Franziskus<br />
zelebrierte<br />
Bruder Matthias<br />
einen Gottesdienst, der von uns Firmlingen gestaltet<br />
wurde und für alle ein beeindruckendes<br />
Erlebnis war. Interessant war für uns Güssinger,<br />
so vieles über den HI. Franziskus und den Franziskanerorden<br />
zu erfahren.<br />
Mitte der Woche unternahmen wir einen Tagesausflug<br />
nach Rom und besichtigten die Stadt.<br />
Natürlich hätten wir mehr Zeit gebraucht. Es<br />
freute uns aber besonders, daß wir Gelegenheit<br />
hatten, einen Gottesdienst mitzufeiern, der von<br />
Papst Johannes Paul II. auf dem Petersplatz zelebriert<br />
wurde.<br />
Noch lange in Erinnerung bleiben werden uns<br />
die Abende, die wir am Hauptplatz in Assisi verbrachten.<br />
Dort trafen sich jeden Abend hunderte<br />
Jugendliche aus verschiedensten Ländern, um zu<br />
tanzen, zu singen und zu musizieren. Immer<br />
herrschte eine sehr gute, ausgelassene Stimmung.<br />
Nach der Ankunft in Güssing waren wir uns<br />
alle einig, daß wir die Reise gerne wiederholen<br />
würden. Besonders bedanken möchten wir uns<br />
bei Frau Hütter für die Begleitung auf der Reise<br />
und bei Bruder Matthias, der die Reise bestens<br />
organisiert hat und für die Anliegen von uns Jugendlichen<br />
immer ein offenes Ohr hatte.<br />
Die Firmlinge Thomas Ehritz,<br />
Thomas Gulyas, Christian Pratl, Philipp<br />
Schwarz, Michael Weingrill, Caroline Hütter,<br />
Sylvia Weber<br />
11
Se tember KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Bücherecke<br />
Franz Werfel<br />
DIE VIERZIG TAGE<br />
DES MUSA DAGH<br />
Der Berg Moses. der Musa<br />
Dagh, wurde im Sommer<br />
1915 für eine zum<br />
Widerstand gegen die<br />
Türken entschlossene<br />
Gruppe von 5.000 Armeniern<br />
zur natürlichen Abwehrfestung.<br />
Franz Werfel<br />
hat mit seinem Roman<br />
versucht, diesen heroischen Kampf der Verfolgten<br />
ins dauernde Bewußtsein der Europäer<br />
zu bringen<br />
Stefan Zweig<br />
STERNSTUNDEN DER<br />
MENSCHHEIT<br />
• STEFAN ZWEIG —<br />
Srunsnot3en<br />
()en Menschbeir<br />
S<br />
ns oph Ransmayr<br />
FRANZAMFEL<br />
DIE VIERZIG TAGE<br />
DES )IIISA DACH<br />
S FISCHER<br />
Menschliche Größe und<br />
Schwäche, Schicksal und Charakter<br />
sind, so lehrt es diese<br />
Sammlung von vierzehn Darstellungen<br />
großer Ereignisse in<br />
Miniaturform, die bestimmenden<br />
Faktoren unseres Lebens<br />
von jeher gewesen.<br />
DER WEG NACH SURABAYA<br />
Christoph Ransmayr begann<br />
seine literarische Karriere als<br />
Journalist. Aus der großen<br />
Zahl seiner Reportagen und<br />
kleinen Prosaarbeiten hat er<br />
hier die wichtigsten ausgewählt:<br />
unter anderem über<br />
eine Lastwagenfahrt auf Java,<br />
die Hallig Hooge, einen<br />
bergsteigerisch begabten<br />
Totengräber, die Eroberung<br />
Konstantinopels im<br />
Jahr 1453 oder das Fernsehen.<br />
Der Band<br />
Christoph Ransmayr<br />
DER WEG<br />
NACH SURABAYA<br />
zeichnet die Entwicklung Ransmayrs vom<br />
Journalisten zum Erzähler nach, er veranschaulicht<br />
den Aufbruch eines großen Schriftstellers.<br />
VIER GESTRANDETE UND DIE<br />
VERSCHLUNGENEN WEGE DES<br />
SCHICKSALS...<br />
_Dieser Roman tragt eine<br />
dreifache Krone er ist tiefgrundig.<br />
schon und laßt das<br />
Herz schneller schlagen-<br />
Toni Morrison. Ende des 11<br />
Weltkriegs treffen in einer<br />
Villa bei Florenz vier ganz<br />
unterschiedliche Menschen<br />
zusammen. .<br />
• MICHAEL.<br />
ONDAATJE '<br />
w DER<br />
II ENGLISCHE<br />
q PATIENT ij<br />
ULMER<br />
Familienfeste<br />
traditionell feiern<br />
FEIERN IN ALTER TRADITION<br />
Was schenkt man zur Geburt?<br />
Wie gestaltet man eine<br />
Taufkerze? Welche<br />
Blumen eignen sich als<br />
Hochzeitsschmuck? Die<br />
Autoren dieses Buches zeigen<br />
Ihnen, wie es früher<br />
war und wie ein Fest gei<br />
lingt, bei dem schon die<br />
- I Ä Vorbereitung ein Vergnügen<br />
ist: *Familienfeste auf<br />
dem Land •Namenstag,<br />
Geburt und Taufe<br />
*Kommunion, Firmung, Konfirmation<br />
*Hochzeit *Trauer...<br />
Salman Rushdie<br />
DES MAUREN LETZTER SEUFZER<br />
HinduseMoslems, Christen<br />
und Juden finden sich in<br />
Rushdies Saga aus Indien.<br />
Sie alle gehören zu dieser<br />
Familie von Gewürzhändlern,<br />
die mächtig ist, klug, schließlich<br />
zerstritten und bis aufs<br />
Messer verfeindet<br />
SALMAN<br />
RUSHDIE<br />
r. DES<br />
MAUREN<br />
LETZTER<br />
;SEUFZER<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
Dienstag 13 bis 15 Uhr<br />
Donnerstag 13 bis 17 Uhr<br />
Samstag 11 bis 12.30 Uhr<br />
STADTBÜCHEREI im KITZ da l 42146-18<br />
•<br />
•<br />
12
(41<br />
Heule möchte ich mit einem Zitat von<br />
II. Hesse beginnen.<br />
„Jedem Anfang wohnt ein Zatiber<br />
inne..."<br />
Anfangen<br />
Da stehe ich wieder<br />
vor dem neuen Schuljahr<br />
hinter mir die Ferien, der Urlaub...<br />
vor mir das neue Schuljahr<br />
neue Kinder<br />
wieder einmal eine erste Klasse<br />
hoffnungsvoller Beginn<br />
die vielen Gesichter der Kinder<br />
ihre offenen Augen<br />
erwartungsvoll.<br />
Wie wird es werden?<br />
Du weißt es, guter Gott<br />
Deine Engel werden uns begleiten.<br />
12_1.<br />
I L122<br />
Kartoffelkarre<br />
Septembersonne, gute Laune,<br />
Lust zum Spielen - dann<br />
nix wie ab nach draußen!<br />
Für unser Spiel braucht Ihr<br />
bloß ein paar Kartoffeln und<br />
zwei kleine Plastikschüsseln.<br />
Und so funktioniert's: zuerst<br />
bildet Ihr zwei Teams. Jeweils<br />
zwei aus einer Mannschaft<br />
gehen gemeinsam an den<br />
Start. Einer von Euch spielt<br />
die Karre, läuft also auf Händen,<br />
der andere schnöppt<br />
sich die Füße der „Karre" und<br />
schiebt. Auf den Rücken der<br />
Schubkarre stellt Ihr je eine<br />
kleine Schüssel mit Kartoffeln.<br />
Gewonnen hat das Team,<br />
das als erstes alle Kartoffeln<br />
vollzählig ans Ziel bringt.<br />
Hallo Kinder!<br />
Für euch Erstklassler ist der Eintritt<br />
in die Schule ein aufregender Tag. Ein<br />
neuer Lebensabschnitt beginnt. Der<br />
gewohnte Tagesrhythmus ändert sich.<br />
Du wirst neue Freunde finden und du<br />
wirst sehen, daß du viel Interessantes<br />
in diesem Schuljahr erleben wirst.<br />
Damit uns der Schulanfang leichter<br />
fällt, beginnen wir das neue Schuljahr<br />
mit einem Gottesdienst. Wir treffen uns<br />
gleich in der Kirche. Ich freue mich<br />
schon darauf und wünsche dir einen<br />
schönen Schulbeginn<br />
Club<br />
der Bibeldetektive<br />
Und sogleich öffneten sich<br />
seine Ohren, und er konnte<br />
wieder hören", liest Anne auf<br />
der Kinderseite in der Kirchenzeitung.<br />
„Warum öffnen sich<br />
bei dem Mann die Ohren?"<br />
überlegt sie erstaunt. „Das ist<br />
doch eine Frage für die Bibeldetektive!"<br />
Am nächsten Tag trifft Anne<br />
ihre Freunde. Sie erzählt ihnen<br />
.von der rätselvollen Heilung.<br />
Meine Oma konnte auch fast<br />
nicht mehr hören, und heute<br />
bekommt sie wieder jedes kleine<br />
Geräusch mit. Vielleicht<br />
kann sie uns sagen, wieso sich<br />
bei dem Mann die Ohren öffnen<br />
konnten", sagt Maren -<br />
„Gute Idee", nicken die anderen<br />
und laufen los.<br />
„Hallo Oma!" begrüßt Maren<br />
ihre Großmutter. „Haben sich<br />
bei dir auch die Ohren geöffnet,<br />
nachdem du lange Zeit<br />
nicht mehr hören konntest?"<br />
Erstaunt schaut die Frau die<br />
Kinder an. „Ja, seitdem ich ein<br />
Hörgerät trage, kann ich wieder<br />
sehr gut hören. Aber warum<br />
fragst du danach?" Anne<br />
erzählt ihr von der Geschichte,<br />
die sie gelesen hat. Die Groß-<br />
Gerlinde<br />
mutter lächelt: „Damit ist bestimmt<br />
etwas anderes gemeint.<br />
Jesus hat den tauben Menschen<br />
zwar geheilt. Aber auch<br />
bei Menschen, die noch gut<br />
hören können, müssen manchmal<br />
die Ohren geöffnet werden."<br />
Tief in Gedanken versunken<br />
verabschieden sich die vier<br />
Bibeldetektive und schlendern<br />
über die Straße. „Mensch, seid<br />
ihr taub?" schreit plötzlich jemand<br />
hinter ihnen. Die vier<br />
springen erschreckt zur Seite.<br />
Ein Junge auf einem Fahrrad<br />
rast laut klingelnd an ihnen,<br />
Vorbei. „Unverschämt, so zu<br />
schreien. Wir sind doch gar<br />
nicht taub", ärgert sich Oliver.<br />
„Der meint doch nur, wir sollen<br />
besser aufpassen", erklärt ,<br />
Lukas. „Das ist die Lösung",<br />
überlegt Maren laut. „Obwohl<br />
wir gut hören können, haben<br />
wir nicht auf die Fahrradklingel<br />
geachtet. Wir waren so sehr<br />
mit uns selbst beschäftigt, daß<br />
wir für die Fahrradklingel taub<br />
waren. „Dann kommtes darauf<br />
an, richtig hinzuhören", fügt<br />
Anne hinzu. „Wenn wir richtig<br />
zuhören, dann öffnen wir für<br />
Jesus nicht nur unsere Ohren,<br />
sondern auch unser Herz. Und<br />
dann können wir auch verstehen,<br />
was Jesus meint." -
GOTTESKINDER<br />
WURDEN IN DER TAUFE<br />
Nicoletta Margaritha<br />
Unger<br />
Wien/Güssing<br />
Nadine Hafner<br />
Brunneng. 6<br />
Wir freuen uns mit den Eltern und<br />
wünschen den Taufkindern alles Gute!<br />
DAS SAKRAMENT DER EHE<br />
SPENDETEN EINANDER<br />
Horst Gratzl,<br />
Deutsch Ehrensdorf und<br />
Elisabeth Maria Granitz,<br />
Güssing<br />
Dipl.-Ing. Christian<br />
Winkelbauer, Urbersdorf und<br />
Sabine Tarnok, Sulz<br />
Otmar Schreiner, Lembach und<br />
Manuela Hanzl, Neustift<br />
Dr. Philipp Harmer, Wien und<br />
Mag. Maria Gräfin Draskovich,<br />
Güssing<br />
Gottes Sage.<br />
für die gemelasome Zskoeftl<br />
Unsere Verstorbenen<br />
Maria Klinger-Leuchtmüller,<br />
P. G. Leserstr. 4 (75)<br />
Hermine Gerger,<br />
Stremtalstr. 19 (77)<br />
Elisabeth Kirchner,<br />
Mühlengrund 14 (83)<br />
Johanna Schadl,<br />
Schulstr. 4 (88)<br />
Christine Mondschein,<br />
Urbersdorf 23 (86)<br />
Anton Fiedler,<br />
Neustift 119 (62)<br />
Herr, gib ihnen die ewige Ruhe!<br />
EIN JUBILÄUM FEIERN<br />
90. Geburtstag<br />
Franz Steiner,<br />
Schulstraße 4 (27.9.)<br />
85. Geburtstag<br />
Theresia Muik,<br />
Langzeil 18 (23.9.)<br />
Eduard Weber,<br />
Wiener Straße 3 (25. 9.)<br />
80. Geburtstag<br />
Maria Jandrasits, Hauptstraße 16 (23.9.)<br />
75. Geburtstag<br />
Hedwig Legath, Urbersdorf 60 (2.9.)<br />
Eduard Krenn, Krottendorf 28 (4.9.)<br />
Alois Küronya, Dammstraße 9 (29.9.)<br />
Angela Goczan, Urbersdorf 48 (30.9.)<br />
Goldene Hochzeit:<br />
Franz u. Maria Gerbavsits,<br />
Wiener Straße 18 (1.9.)<br />
. Matthias u. Theresia Malits,<br />
Krottendorf 48 (27.9.)<br />
Diamantene Hochzeit:<br />
Franz u. Hermine Jandrasits,<br />
Manliusgasse 3 (25.9.)<br />
Die Pfarre gratuliert allen Jubilaren!<br />
Segnung neuer Betriebe<br />
Für die Geschichte unseres lebendigen<br />
Pfarrlebens ist es nicht ohne Bedeutung,<br />
wenn etwas „NEUES" entsteht, und in der<br />
Öffentlichkeit der Gottes Segen in Anspruch<br />
genommen wird:<br />
Somit ein Vergelt's Gott für die gegebene<br />
Möglichkeit am Samstag, dem 7. Juni<br />
<strong>1997</strong>, bei der Eröffnung der ÖMV-<br />
Tankstelle, Manfred Tomas Schuster, wie<br />
auch bei der Segnung des GUTTOMAT-<br />
Werkes am 27. Juni <strong>1997</strong> mitmachen zu<br />
dürfen.<br />
Pfarrer P. Marcellus<br />
•<br />
14
Se ember KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Meßfeiern ....Klosterkirche<br />
1. Mo: 7:00 Uhr + Rudolf Fiedler<br />
2. Di: 16.00 Uhr + Eltern und Großeltern<br />
3. Mi: 7:00 Uhr + Verwandte und Bekannte<br />
4. Do:7:00 Uhr + der Fam. Kollar<br />
5. Fr: 19:00 Uhr zur Danksagung<br />
6. Sa: 7:00 Uhr + Eltern Maria und Matthias Holler<br />
19:00 Uhr + Franz und Maria Stranzl<br />
7. So: 8:30 Uhr + Eltern und Schwiegereltern Lackner<br />
10:00 Uhr + Gatten Billovits Johann<br />
8. Mo: 8:30 Uhr + Mutter<br />
19:00 Uhr +Fam. Unger und Horvath<br />
9. Di 16:00 Uhr für Wohltäter<br />
10. Mi: 7:00 Uhr auf eine gute Meinung<br />
11. Do: 7:00 Uhr + Eltern u. Großeltern Kulovits<br />
12. Fr: 19:00 Uhr + Eltern Johann u. Maria Hajszanyi<br />
13. Sa: 7:00 Uhr zur Danksagung<br />
19:00 Uhr + Angehörige<br />
14. So: 8:30 Uhr + Tante Gisela Marth<br />
10:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
15. Mo: 7:00 Uhr + Johanna Messenlehner<br />
16. Di: 16:00 Uhr + Gatten Ing. Anselm Podlipny<br />
17. Mi: 7:00 Uhr + Hermann Messenlehner<br />
18. Do: 7:00 Uhr + Verwandte und Bekannte<br />
19. Fr: 19:00 Uhr + Geschwister<br />
20. Sa: 7:00 Uhr + Vater Marakovits<br />
19:00 Uhr + Vater<br />
21. So: 8:30 Uhr + Tante und Onkel Fumicz<br />
10:00 Uhr + Eltern und Bruder Csekits<br />
22. Mo: 7:00 Uhr um die Seligsprechung<br />
23. Di: 16:00 Uhr + Fam. Klein und Gattin<br />
24. Mi: 7:00 Uhr auf eine gute Meinung<br />
25. Do: 7:00 Uhr + Eltern Menzel<br />
26. Fr: 19:00 Uhr + Gatten Adolf Macho<br />
27. Sa: 7:00 Uhr +Gattin u. Mutter Maria Malits<br />
19:00 Uhr + Adolf u. Angela Hammer<br />
28. So: 8:30 Uhr zur Danksagung<br />
10:00 Uhr + Eltern u. Bruder Robert Groller<br />
29. Mo: 7:00 Uhr + Helene Kovacs<br />
30. Di: 16:00 Uhr + Eltern<br />
Antoniusandacht<br />
jeden Dienstag und 9.00 Uhr<br />
Im Krankenhaus:<br />
4. Do: 19:00 Uhr<br />
11. Do: 19:00 Uhr + Gatten Peter Deutsch<br />
18. Do: 19:00 Uhr<br />
25. Do: 19:00 Uhr<br />
In Neustift:<br />
7.So: 10:00 Uhr mit der Bitte um baldige Genesung<br />
In Glasing:<br />
8. Mo:19:30 Uhr + P. Remigius<br />
15. Mo:19:30 Uhr auf eine gute Meinung<br />
22. Mo:19:30 Uhr + Eltern und Schwester<br />
28. So: 10:00 Uhr + Gatten u. Fam. Hammelt<br />
In Urbersdorf:<br />
10. Mi: 19:30 Uhr + der Fam. Mondschein u. Kedl<br />
14. So: 8:30 Uhr Danksagung f. P. Remigius u. OSR<br />
Krobath<br />
17. Mi: 19:30 Uhr zur Danksagung<br />
24. Mi: 19:30 Uhr + Eltern, Großeltern u. Bruder<br />
Im Haus St. Franziskus:<br />
5. Fr: 17:00 Uhr + Hans Stubics (Gassner)<br />
7. So: 17:00 Uhr + Gatten u. Sohn Schrammel<br />
12. Fr: 17:00 Uhr + Eltern Fabian u. Schwester Anna<br />
14. So: 17:00 Uhr + Vater Karl Kovacs<br />
19. Fr: 17:00 Uhr + Eltern Solderits und Brüder<br />
21. So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
26. Fr: 17:00 Uhr + Karl Hergovich<br />
28. So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
In Rosenberg:<br />
7. So: 15:30 Uhr + Elt. Potzmann, Gatten u. Vater<br />
Mikovits Johann<br />
In St. Nikolaus:<br />
21. So: 10:00 Uhr + Vater Josef Potzmann u Eitern Zenz<br />
29. Mo:19:30 Uhr + Josef Fandl (Nr. 38)<br />
In Langzeil:<br />
14. So: 10:00 Uhr + Eltern Theresia u. Felix Mayer u.<br />
Großeltern<br />
In Krottendorf:<br />
14. So: 14:30 Uhr + Eltern Juliana und Stefan Kroboth<br />
Ärtztlicher Wochenenddienst<br />
6.-7.9.<br />
13.-14.9.<br />
20.-21.9.<br />
27.-28.9.<br />
Dr. ARI Christina<br />
✓ (03325) 6374<br />
Dr. WEHLE Klaus<br />
V (03322) 42279<br />
Dr. LANG Heinz<br />
V (03322) 4 2770<br />
Dr. IQUBAL Abdul Gafoor<br />
✓ (03328) 32204<br />
15
Se. ember KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Programm im September<br />
1. Mo: 8.15 Uhr Eröffnungsgottesdienst<br />
für die Volks- und Sonderschule<br />
9.15 Uhr Eröffnungsgottesdienst<br />
der Hauptschule<br />
2. Di: 8:15 Uhr Eröffnungsgottesdienst<br />
für die Polytechnische Schule<br />
3. Mi: 9.00 Uhr Eröffnungsgottesdienst für<br />
d. Höhere Bundeslehranstalt f wirtschaftl.Berufe<br />
5. Fr: HERZ - JESU - FREITAG<br />
18:30 Uhr Gebet für die verfolgte Kirche<br />
19:00 Uhr Meßfeier gestaltet<br />
von den Frauen der Pfarre<br />
19.30 Uhr Taufgespräch<br />
6. Sa: 18:30 Uhr Gebet um geistl. Berufe<br />
19:00 Uhr Vorabendmeßfeier<br />
7. So: 8:00 Uhr Ehevorbereitungskurs<br />
im Kloster<br />
10.00 Uhr Aufnahmefeier der<br />
neuen Ministranten<br />
14:30 Uhr Prozession nach Rosenberg<br />
um ca. 15:30 Uhr Meßfeier bei der Kapelle<br />
und um ca. 18:30 Uhr Abschlußandacht in der<br />
Klosterkirche<br />
8: Mo: MARIA GEBURT<br />
Meßfeiern um 8:30 Uhr und 19:00 Uhr<br />
13. Sa: Maria-Namen-Feier<br />
in der Wiener Stadthalle<br />
14. So:TAUFSONNTAG<br />
Kirtag in Langzeil - 10.00 Uhr Meßfeier<br />
Kirtag in Urbersdorf 8.30 Uhr Uhr Meßfeier<br />
Kirtag in Krottendorf 14:30 Uhr Meßfeier<br />
17. Mi: 19:30 Bibelstunde mit P. Roman<br />
18. Do: 19:30 Uhr Dekanatskonferenz der Kath.<br />
Männer- und Frauenbewegung<br />
21. So: Kirtag in St. Nikolaus<br />
8:30 Uhr Meßfeier<br />
27. Sa: 15:00 Uhr Trauung in der Klosterkirche<br />
Gerda Tretter und Christian Jelosics<br />
15:00 Uhr Trauung in St. Nikolaus<br />
Andrea Pelzmann und Gerald Seier<br />
28. So: Kirtag in Glasing 10:00 Uhr Meßfeier<br />
16<br />
Fußwallfahrt<br />
noch Frauenkirchen<br />
Terminverschiebung<br />
Pater Leopold, Initiator und unermüdlicher<br />
Teilnehmer der Fußwallfahrt nach Frauenkirchen,<br />
ist nun schon seit längerer Zeit<br />
erkrankt.<br />
Aus diesem Grunde wird der Termin für die<br />
in der Zeit von 4 bis 8. September geplante<br />
Fußwallfahrt auf 8. bis 12. September verschoben.<br />
Weitere Anmeldungen sind in der<br />
Pfarrkanzlei möglich.<br />
Wir wünschen P. Leopold eine baldige Genesung.<br />
Heli Krammer<br />
Ein Haus<br />
voll Qlorie schauet...<br />
Auch in Langzeil haben wir wieder unsere<br />
Kapelle. Das kleine Gotteshaus wurde innen<br />
und außen renoviert. Der Altar erstrahlt in neuem<br />
Glanz, und auch die Fassade bekam eine<br />
neue Farbe.<br />
Die Kapelle wird am 14. September um 10:00<br />
Uhr feierlich eingeweiht. Anschließend gibt's<br />
einen Frühschoppen, bei dem auch fürs Mittagessen<br />
gesorgt wird.<br />
Dazu ladet Sie alle der Pfarrgemeindeausschuß<br />
von Langzeil recht herzlich ein.<br />
VORANKÜNDIGUNG:<br />
4. 10. Sa: Fest des Hl. Franziskus<br />
5.10. So: Erntedankfest der Pfarre<br />
12. 10. So: Kirtag im Haus St. Franziskus<br />
Änderungen und Irrtum vorbehalten!<br />
•
Nr. 231 Oktober <strong>1997</strong><br />
KONTAKT<br />
Liebe Pfarrgemeinde!<br />
Pfarrblatt Güssing<br />
Inhalt<br />
Seite<br />
Diakon 2<br />
Dritte Welt / PGR 3<br />
Vergelt's Gott 4<br />
Glaubensbekenntnis 5<br />
Ministrant und Rosenkranzgebet 6<br />
Mutter von P. Marcellus 7<br />
Fußwallfahrt Marziazell 8-9<br />
Kirtage i.d.Filialen 10<br />
Fußwallfahrt Frauenkirchen 11<br />
Bücherecke 12<br />
Kinderseite 13<br />
Jubiläen 14<br />
Meßfeiern 15<br />
Programm 16<br />
Ist uns etwas vom September-Kontakt hängengeblieben,<br />
habe ich mich eingeordnet? Zu den<br />
Sonntagsmeßfeiern mitmachen oder? Wenn doch,<br />
versuchen wir die „Latte" der Frömmigkeit höher<br />
anzusetzen, die Wochentagsmeßfeier mitzufeiern.<br />
Wann? Im Programm habe ich mir erlaubt, Tage<br />
in Erinnerung zu bringen, wo wir „besonders"<br />
eingeladen sind, mit den - uns vorausgegangenen<br />
Christen = Helden - Heiligen Gott zu ehren. Als<br />
Priester wird uns das schon freuen: ringsum - und<br />
nicht nur vor - dem Altar zu stehen.<br />
Unser betendes Dasein in der Nähe des Tabernakels<br />
können wir von nun an symbolisch verlängern,<br />
indem wir uns mit einer Spende von S 50,-<br />
- bei der Anschaffung einer Kerze des Ewigen<br />
Lichtes beteiligen. Die Spenden werden dankend in<br />
der Sakristei oder Kanzlei entgegengenommen und<br />
wer nichts dagegen hat, auch im Programm des<br />
Monats zu lesen sein; z.B. Diese Woche ( v. 14. 9.<br />
bis 21. 9.) brennt das Ewige Licht in Anliegen der<br />
Familie XY.. oder einer bestimmten Familie, Person<br />
u.s.w.<br />
Haben wir vor, den Bedürftigen zu helfen? Sind<br />
wir vielleicht selbst gebetsmäßig ausgMungert?<br />
Vielleicht sind die durchgelesenen Vorschläge<br />
machbar?<br />
Möge uns die Gnade Gottes weiterhin begleiten<br />
Erntedank<br />
? C-e,e124-1/ 4<br />
Im Gebet verbunden
Oktober KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Der HI. Franz von Assisi<br />
und was wir von ihm lernen könnten<br />
In der Nacht vom 3. auf den 4. Oktober im Jahre<br />
1226 ist der hl. Franz von Assisi mit 44 Jahren<br />
schwerkrank gestorben. Schon zu Lebzeiten war<br />
Franziskus eine vielbeachtete, vielverehrte Persönlichkeit.<br />
Er ist nicht plötzlich gestorben, sondern konnte<br />
sich und seine Mitwelt auf diesen Tod vorbereiten.<br />
Ein erster Schritt dazu war das Dichten des Sonnengesangs.<br />
Franziskus schrieb ihn im Sommer 1225,<br />
ein Jahr vor seinem Tod. Fast blind und sehr elend,<br />
geplagt von düsteren Träumen, verbrachte er einige<br />
Wochen in San Damiano, wo die Schwestern um<br />
Klara von Assisi lebten. Trotz seiner traurigen Verfassung<br />
jubelt er dort über das Geschaffensein. Die<br />
Strophe, in der er den Tod so nah kommen läßt, daß er<br />
ihn Bruder nennt - ähnlich wie den Wind und das<br />
Feuer - kommt erst später hinzu. Sie ist sozusagen der<br />
zweite Schritt, dem Ende ins Auge zu sehen.<br />
Während er in San Damiano noch<br />
das Leben besingt, liegt er im Sterben.<br />
als er weiterdichtet. Nun nicht mehr<br />
bei den Schwestern, sondern beim<br />
Bischof persönlich in dessen Residenz<br />
in Assisi. Das ist ein krasser Ortswechsel.<br />
Franz hat nie einen Zweifel<br />
daran gelassen, daß er seinen Platz<br />
nicht in Gemächern und Palästen<br />
sucht. Nicht um darin zu leben, und<br />
auch nicht, um darin zu sterben.<br />
Deshalb will er fort, fort aus der<br />
prächtigen, privilegierten Umgebung,<br />
fort aus den schützenden, abgrenzenden<br />
Stadtmauern. Er will in die Ebene<br />
hinuntergebracht werden, nach Portiunkula, der kleinen<br />
Marienkapelle, die er einst renovierte und in der<br />
so vieles begann. Hier hatte er den Gottesauftrag<br />
verstanden, hier hatten er und die ersten Brüder gelebt,<br />
hier hatte er die junge Klara eingekleidet. Diese leicht<br />
rührend mißzuverstehende Geste muß man bei näherem<br />
Hinsehen als Akt der Entscheidung werten. Nicht<br />
aus Sentimentalität wollte Franz an diesem Ort sterben,<br />
sondern er stellte noch einmal klar, wohin er<br />
gehört. Sterbend, also in Portiunkula angekommen,<br />
genügt diesem Mann die Dürftigkeit des Ortes noch<br />
nicht. Er will auf die Erde gelegt und entkleidet werden.<br />
Nackt will er sein. Diese deutliche Art, sich auszudrücken,<br />
kennt man von ihm.<br />
Öffentlich ausgezogen hat cr sich schon einmal in<br />
einer spektakulären Aktion vor dem Bischof und der<br />
ganzen Stadt. Damals wollte er dem leiblichen Vater<br />
demonstrieren, wen er als Autorität anerkannte. Deshalb<br />
gab er ihm selbst das, was er am Leibe trug,<br />
2<br />
zurück. Dem reichen Tuchhändler Pietro di Bernadone<br />
die kostbaren Kleider - so hatte alles Vergangene seine<br />
Ordnung und eine neue war aufsehenerregend besiegelt.<br />
Vater sollte ihm nunmehr ausschließlich Gott<br />
sein. Im Oktober 1226 trägt die gleiche Handlung<br />
einen sanfteren Charakter. Den Tod vor Augen, will<br />
Franziskus niemand mehr etwas beweisen. Er will<br />
einfach so zu Gott zurück, wie er von ihm gekommen<br />
ist.<br />
Sich Gott in solcher Haltung, nackt und wehrlos,<br />
aber beherzt und würdevoll, am Ende seines eigenen<br />
Lebens zurückzugeben, das kann vermutlich niemand<br />
von sich forden. Man kann es sich wahrscheinlich<br />
nicht einmal vornehmen. Wer vermag sich schon in die<br />
Situation des eigenen Sterbens zu versetzen. Und<br />
dennoch muß die Geschichte des Franz in dieser Sache<br />
nicht folgenlos bleiben. Eindrucksvoll verdeutlicht sie<br />
ein Wort des Evangeliums, das auf unser Leben gemünzt<br />
ist und deshalb zurecht einen Anspruch an uns<br />
stellt: Daß Menschen Schätze sammeln, das scheint<br />
ihnen ein Bedürfnis zu sein. Nur, mein Jesus, tut es im<br />
Himmel, für den Himmel und gebt<br />
keinen Groschen für die auf Erden. Es<br />
gilt, mit der Krankheit „PKK"<br />
(Prestige, Konsum und Karriere), von<br />
der anscheinend alle Menschen befallen<br />
sind, vernünftig umzugehen.<br />
Franziskus nahm als Sterbender nackt<br />
• sich selbst für winzig erachtend und<br />
auf alle Fälle wehrlos nur sein Sein<br />
mit zu Gott. Würdevoll und gesammelt.<br />
Aber nicht mehr, keinen irdischen<br />
Schatz und keine einzige Träne<br />
um einen solchen.<br />
Uns, die wir im Leben stehen,<br />
könnte die Geschichte vom Tod des<br />
Franziskus erneut auf die Gewißheit stoßen, daß alle<br />
Schätze des Himmels (auf Erden) in uns, im Menschsein<br />
und in den Begegnungen der Menschen liegen.<br />
Mehr hat nicht Bestand. Und darum ist mehr es auch<br />
nicht wert, gehalten zu werden.<br />
Diakon Peter Graf<br />
Impressum:<br />
KONTAKT - Narrblatt Güssing<br />
Herausgeber st Redaktion: PGRöffentlichkeitsausschuß,Inhaber:<br />
Pfarramt Güssing,<br />
7540 Güssing, Hauptplatz 13<br />
Hersteller DZS-DRUCKZENTRUMSÜD, 7540<br />
Güssing Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben<br />
die Meinung der Autorinnen wieder. Beiträge, Leserbriefe,<br />
Berichte, Fotos und Anregungen, die bis<br />
15. November bei der Redaktion eintreffen, werden<br />
nach Möglichkeit berücksichtigt und veröffentlicht.<br />
Danke!
Oktober KONTAKT <strong>1997</strong><br />
DIE BESTE AUSREDE,<br />
UM NICHT ZU<br />
SPENDEN:<br />
„ES SPENDEN DOCH EH<br />
DIE ANDEREN"<br />
Je wohlhabender eine Gesellschaft<br />
ist, desto weniger Kinder bringt sie<br />
hervor. Weil alle danach streben,<br />
den persönlichen Wohlstand noch<br />
weiter zu steigern. Die meisten<br />
Afrikaner kennen keinen Wohlstand.<br />
Für sie bedeuten Kinder eine<br />
Art Versicherung fürs Alter oder für<br />
den Krankheitsfall.<br />
Aus der Tagesordnung der<br />
PGR-Sitzung<br />
• Erntedank<br />
Da am 5. Oktober <strong>1997</strong> die Gemeinderatswahlen<br />
stattfinden, feiern wir unser Erntedankfest<br />
heuer in kleinem Rahmen (Festmesse<br />
in der Kirche).<br />
1998 ist unsere Stadt 25 Jahre alt. Zum Anlaß<br />
dieses Geburtstages wollen wir daher im<br />
.nächsten Jahr das Erntedankfest mit einem<br />
Umzug (Erntewägen) feierlich gestalten.<br />
c<br />
Sonntag der Weltkirche<br />
19. Oktober'<strong>1997</strong><br />
• Neue Gottesdienstordnung<br />
Für den Fall, daß unserer Stadtpfarre Güssing<br />
in Zukunft weniger Priester zur Vereigung<br />
stehen, werden Überlegungen für eine neue<br />
Gottesdienstordnung angestellt.<br />
• PGR-Tagung<br />
Am 18. und 19. Oktober <strong>1997</strong> tagt der PGR<br />
in Johnsdorf. (Arbeitsseminar). Mitglieder der<br />
diversen Ausschüsse und andere interessierte<br />
Pfarrangehörige können gerne daran teilnehmen.<br />
Klaudia Unger<br />
3
Oktober KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Vergelt's Gott!<br />
Dank der Hilfe der Fa. Wolf, die einen LKW<br />
zur Verfügung gestellt hat, der Kraftfahrer Alois<br />
Lackner und Alois Kossits (aus Steingraben),<br />
des Herrn Senators Dax (Transit-Erlaubnis der<br />
Ungarischen Botschaft) konnte der Hilfstransport<br />
nach Ostslawonien Wirklichkeit werden.<br />
Weil noch verschiedene brauchbare Gegenstände<br />
übrig geblieben sind, entschlossen wir<br />
uns, den kleinen LKW aus Katowitze vollbeladen<br />
mitzuschicken. Ausgestattet mit Landkarten<br />
von Herrn Prof. Schmidt konnte sich der<br />
Hilfstransport am Samstag um 7 Uhr in Bewegung<br />
setzen. Nach ca. 180 km hatte der große<br />
LKW einen Schaden, den man (laut Diagnose<br />
des zu Hilfe angereisten Automechanikers Herrn<br />
Hugo Dujmovits aus Krottendorf) nicht auf der<br />
Straße beheben konnte. So kamen beide Kraftfahrer<br />
nach Güssing; der kleine LKW mit Br.<br />
Stefan und seinem Schwager fuhr nach Vinkovci<br />
und war am nächsten Tag auch in Güssing. Inzwischen<br />
kam uns auf unseren SOS-Ruf hin die<br />
Fa. Hoffmann: Senior mit einem LKW, Junior<br />
als Kraftfahrer, zu Hilfe! Am nächsten Tag<br />
machte sich der LKW der Fa. Hoffmann auf den<br />
Weg zum „verlassenen" LKW. Auch Fr. Stefan<br />
und zwei Klostergäste waren bei der Verladung<br />
auf den neuen LKW behilflich. Nach dem Umladen<br />
fuhren alle nach Vinkovci und kamen dort<br />
erst tief in der Nacht an: Der PKW kam nach<br />
Güssing, der LKW mußte mit dem Ausladen<br />
warten... Auf der Rückkehr nahm Hr. Michael<br />
froffinann den beschädigten LKW mit nach<br />
Güssing.<br />
Hinter diesem trockenen Bericht verstecken<br />
sich fast fünf Tage (ab Freitag 15.00 Uhr bis<br />
Dienstag Nacht) voller Arbeit und ungewisser<br />
Wartezeit auf den verschiedenen Grenzübergängen.<br />
Eines konnte man heraushören: „Alles, was<br />
wir hier gesammelt hatten, konnte man dort<br />
brauchen, aber die Weite von über 500 km<br />
macht solche Transporte unrentabel. Nur die<br />
Gewissheit des „Gott Vergelt's" läßt es zu, solche<br />
Strapazen auf sich zu nehmen!<br />
Das Vergelt's Gott geht an alle erwähnten,<br />
wie auch an nicht erwähnte Menschen guten<br />
Willens.<br />
P. Marcellus<br />
Ein herzliches „Vergelt's Gott"<br />
allen, die es versucht haben, wie auch<br />
jenen, denen es gelungen ist, für unsere<br />
verstorbene Mutter in ihrer irdischen<br />
Heimat zu beten; ein gleiches „Vergelt's<br />
Gott" für alle Worte des Trostes<br />
(geschriebene wie ausgesprochene), für<br />
Spenden, wie auch nicht zuletzt für die<br />
Teilnahme und Gestaltung des Requiems.<br />
Allen noch einmal, auch im Namen<br />
meiner beiden Brüder, ein „Vergelt's<br />
Gott".<br />
Ihr dankbarer P.Marcellus<br />
Ein herzliches „Vergelt's Gott" allen, die<br />
bereits in großherziger Weise für die Franziskanerkirche<br />
in Zytomir in der Ukraine gespendet<br />
haben.<br />
Vielen Dank auch für die freundliche Aufnahme,<br />
die ich überall erfahren durfte.<br />
Ihre Sr. Blanka (Anneliese Steindl)<br />
Reichtum macht<br />
das Herz eines<br />
Menschen schneller<br />
hart als kochendes<br />
Wasser ein Ei.<br />
Ludwig Börne<br />
Das Burgenländische<br />
Jahrbuch 1998 der Diözese Eisenstadt<br />
ist unter dem Bibelwort „Ich war krank,<br />
und ihr habt mich besucht" (Mt.25,36) dem Sakrament<br />
der Krankensalbung gewidmet.Eine<br />
umfangreiche Bilderchronik über das Arbeitsjahr<br />
1996/<strong>1997</strong>, Vorstellung diverser Pfarren und<br />
Gemeinden, sowie ein besinnlich-heiterer Teil<br />
mit Bibelcori:cs runden den Inhalt des neuen<br />
Jahrbuches ab. Erhältlich ist das Jahrbuch in der<br />
Pfarrkanzlei zum Preis von S 75,--.
Oktober KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Das Glaubensbekenntnis<br />
Fortsetzung<br />
XXXII. Die Kirche ist apostolisch<br />
Als vierte Eigenschaft der Kirche nennt das<br />
Credo, daß sie apostolisch ist. Wörtlich heißt<br />
das: sie ist gesandt. Sendung gehört zu ihrem<br />
Wesen. Am Osterabend sagt der Herr zu seinen<br />
Jüngern: „Wie mich der Vater gesandt hat, so<br />
sende ich euch" (Joh. 20,21). Durch seine Jünger<br />
wirkt der auferstandene Herr weiter bis zu seiner<br />
Wiederkunft (KKK 669). Darum gehört das<br />
„Apostolat" (KKK 683) ebenso zum Wesen der<br />
Kirche wie die Mission.<br />
• Die ersten, die Jesus gesandt hat, waren seine<br />
Jünger, insbesondere die Zwölf, die daher in<br />
einmaligem Sinne Apostel, Gesandte, genannt<br />
werden. Die Kirche ist und bleibt „auf das Fundament<br />
der Apostel" gebaut (Eph 2,20) - Ihr<br />
Leben ist ein Spiegel Jesu, ihres geliebten Meisters.<br />
Sie haben Institutionen geschaffen, die ihre<br />
Sendung weitertragen sollten. Auch haben sie<br />
oder ihre Schüler das aufgezeichnet, was von der<br />
Heilsbotschaft schriftlich überliefert werden<br />
sollte. All das, was die Apostel mündlich und<br />
schriftlich weitergegeben haben, nennen wir die<br />
„apostolische Überlieferung" (KKK 75). Allein<br />
durch sie haben wir Zugang zu Jesu Taten und<br />
Worten. Daher bleibt die apostolische Überlieferung<br />
auch der Maßstab für die Treue der Kirche<br />
zu ihrem Ursprung. Apostolisch ist die Kirche<br />
aber noch in einem weiteren Sinne" „Damit das<br />
Evangelium in der Kirche stets unversehrt und<br />
lebendig bewahrt werde, haben die Apostel als<br />
ihre Nachfolger Bischöfe zurückgelassen, denen<br />
sie ihr eigenes Lehramt übergaben.<br />
(KKK77;860). Die Verkündigung der Apostel<br />
soll nämlich bis zur Wiederkunft Christi fortdauern.<br />
Weil die Apostel also in den Bischöfen, ihren<br />
Nachfolgern, weiterhin die Herde Christi<br />
leiten, auch deshalb ist die Kirche apostolisch.<br />
XXVIII. Die Hierarchie der Kirche<br />
Vom Konzil und im Katechismus wurde die<br />
Kirche als Volk Gottes und Leib Christi dargestellt.<br />
Alles, was dabei über die Kirche und ihre<br />
wesentlichen Eigenschaften (daß sie die eine,<br />
heilige, katholische und apostolische ist) gesagt<br />
wurde, gilt von allen Gliedern der Kirche, ist<br />
Priestern und Laien gemeinsam. Und doch gibt<br />
es in der einen Kirche verschiedene Berufungen<br />
und Aufgaben, Stände und Dienste. Von diesen<br />
gilt es nun das Wichtigste kurz zu sagen. Besonders<br />
zu unterscheiden sind Laien, Ordensleute<br />
und Hierarchie (KKK 873).<br />
Alle Dienste und Berufungen in der Kirche<br />
müssen in ihrem Bezug zu Christus, dem Haupt<br />
der Kirche, gesehen werden. Das ganze christliche<br />
Leben soll „priesterlicher Dienst" sein (KKK<br />
1268;1141). Doch hat Christus eigene Dienste<br />
und Berufungen eingesetzt: das „hierarchische<br />
Amt" (KKK 1874; 547).<br />
Der Katechismus nennt mehrere Gründe für<br />
das kirchliche Amt. Der entscheidende ist dieser:<br />
„Niemand kann sich selbst die Gnade verleihen;<br />
sie muß geschenkt und angeboten werden. Das<br />
setzt die Diener der Gnade voraus, die von<br />
Christus bevollmächtigt sind,... in der Person<br />
Christi des Hauptes zu handeln (KKK 875). Weil<br />
dies ein besonderer Auftrag ist, wird er auch<br />
durch ein eigenes Sakrament verliehen: die Weihe.<br />
Der Herr hat selber die ersten gerufen und<br />
eingesetzt, die mit ihm und durch ihn wirken<br />
sollen: die Zwölf, und an ihrer Spitze Petrus.<br />
Papst und Bischöfe bilden, nach dem Bild der<br />
Apostel und als deren Nachfolger ein Kollegium,<br />
an dessen Spitze der Papst steht (KKK 880):<br />
Das Amt des Bischofs von Rom ist es,<br />
„Stellvertreter Christi und Hirte der ganzen Kirche<br />
zu sein" (KKK 882). Die einzelnen Bischöfe<br />
sind, mit der Hilfe der Priester und Diakone, die<br />
Hirten der „Teilkirchen" (vor allem der Diözesen).<br />
Sie üben ihr Hirtenamt „im Namen Christi<br />
persönlich aus" (KKK 895), so daß das Konzil<br />
sagen kann: „In den Bischöfen, denen die Priester<br />
zur Seite stehen, ist also inmitten der Gläubigen<br />
der Herr Jesus Christus, der Hohepriester,<br />
anwesend.<br />
Das hierarchische Amt gehört zur Kirche. Es<br />
ist nicht ihr Wesen und auch nicht ihr Ziel, aber<br />
es ist eines der von Christus selbst eingesetzten<br />
Mittel, damit die ihr Ziel erreichen kann:<br />
Volk Gottes und Leib Christi zu sein (KKK<br />
1547).<br />
Dieter Kirchner
Oktober KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Aufnahme der neuen<br />
Ministranten<br />
Auch dieses Jahr konnten wir wieder zahlreiche<br />
Kinder in den Ministrantendienst der Pfarre aufnehmen.<br />
Es waren neun Buben und zwei Mädchen.<br />
Als kleines „Danke" konnte ich den Kindern<br />
eine Kerze überreichen, für die Bereitschaft in<br />
der Pfarre mitzuarbeiten, und als Dank für all die<br />
geleisteten Tätigkeiten, welche die Kinder mit<br />
viel Freude, Begeisterung und verläßlich ausführen.<br />
Ein Vergelt's Gott gilt auch den Eltern der<br />
Ministranten und allen Pfarrangehörigen, die uns<br />
in irgendwelcher Weise immer wieder unterstützen.<br />
Es ist erfreulich, daß sich die Kinder zum Ministrantendienst<br />
entschlossen haben. Somit haben<br />
diese neuen Ministranten eine wichtige und verantwortungsvolle<br />
Aufgabe in der Pfarre übernommen.<br />
John Deutsch<br />
Während der 10 Uhr Messe am 7. September<br />
<strong>1997</strong> erfolgte die Aufnahmefeier durch unseren<br />
Pfarrer P. Marcellus.<br />
Dieser Gottesdienst wurde festlich gestaltet<br />
durch das Lesen von verschiedenen Texten und<br />
Gebeten, durch das Mitwirken der älteren Ministranten,<br />
und der Gesang wurde von der Orgel<br />
und Gitarre begleitet.<br />
Rings um einen Tisch haben sich die neu aufgenommenen<br />
Ministranten versammelt, auf welchem<br />
sich einige liturgische Gegenstände befanden.<br />
P. Marcellus erklärte uns die Bedeutung des<br />
jeweiligen Gegenstandes. Mit einem gemeinsam<br />
gesprochenen Gebet wurde die Bereitschaft,<br />
Gott vor dem Altar zu dienen, und die Gemeinschaft<br />
der Kinder untereinander zum Ausdruck<br />
gebracht.<br />
Wer den Rosenkranz betet, gerät in den<br />
Bann des Lebens Jesu. Der eigene Alltag,<br />
die Abfolge von Erfolgen und Niederlagen.<br />
von Schuld und Trauer, Freude und<br />
Dank kommen überraschend neu in den<br />
Blick. In der Betrachtung des Lebens<br />
Jesu. des Einzugs in Jerusalem, der Verhaftung<br />
und der Folter, des Todes und<br />
der Auferstehung kann man den eigenen<br />
Lebensweg erkennen.<br />
6
Oktober KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Am 30. August <strong>1997</strong> wurde die Mutter unseres verehrten Herrn Pfarrers<br />
P.Marcellus zu Grabe getragen.<br />
Der Trauerzug<br />
P. Marcellus mit Mutter und Bruder noch<br />
beim Grab des Vaters<br />
Bei regnerischem Wetter fand das Requiem, zelebriert von Provinzial P. Dr. Damian Szojda und<br />
Mitbrüdern statt. In der Ansprache wurde besonders auf das bescheidene Leben - 27 Jahre als Witwe,<br />
12 Jahre in Krankheit, davon die letzten 3 Jahre im Altenwohnheim in Wrozlaw (Breslau) - hingewiesen.<br />
Die mit dem Sakrament der Wegzehrung versehen Heimgegangene war Vorsteherin des<br />
Dritten Ordens des Hl. Franziskus und Mitglied des Rosenkranzgebetes in ihrer Pfarrfamilie. Nach<br />
der Beerdigung lud Fam. Mikolajczyk zum Mittagessen in jenem Bistro ein, das sich auf dem Grund<br />
des ehemaligen Gartens ihres Elternhauses befindet.<br />
Anneliese Steindl<br />
MÖCHTEN SIE EIN MÖRDER SEIN?<br />
Niemand möchte als Verbrecher enden.<br />
Niemand möchte von vornherein Böses tun.<br />
Wer zB einen Partner hat, möchte mit ihm<br />
glücklich leben. Niemand will, daß seine Beziehung<br />
scheitert. Jeder möchte in bestem<br />
Einvernehmen mit seinen Nächsten leben.<br />
Warum geht es vielfach dennoch nicht?<br />
Der Hauptgrund liegt nicht in der menschlichen<br />
Bosheit (die gibt es auch). Der Hauptgrund<br />
ist vielmehr das menschliche Unvermögen,<br />
Gutes zu tun, das man eigentlich will. Jeder will<br />
liebenswürdig, höflich, großzügig, verläßlich,<br />
ehrlich und gut sein, und nicht nur so scheinen.<br />
Weil uns das Gute aber nur selten gelingt,<br />
versuchen wir, das Unrecht, das wir tun, irgendwie<br />
zu kaschieren, zu verkleinern. Manches<br />
wird zum "Kavaliersdelikt" erklärt, und damit<br />
verharmlost. In vielen Fällen spricht man überhaupt<br />
nicht mehr von Fehlverhalten, obwohl uns<br />
eigentlich klar ist, daß da etwas nicht in Ordnung<br />
ist. Wir meinen jedoch, das Übel aus der Welt<br />
schaffen zu können, indem wir davor die Augen<br />
verschließen. Das ist aber kein Ausweg, denn<br />
wir spüren selber, daß etwas schief gelaufen ist. -<br />
Wo gibt es aber Hilfe?<br />
Für körperlich Kranke gibt es Krankenhäuser,<br />
Sanatorien, Kliniken und ähnliche medizinische<br />
Einrichtungen. Für psychisch Kranke<br />
haben wir psychologische Beratungsstellen und<br />
psychiatrische Anstalten. Für Menschen mit moralischen<br />
Problemen, d.h. für geistlich Kranke,<br />
gibt es kaum Hilfe. Wenn zwei eine Ehe nicht<br />
schaffen, gibt es für sie nur den Scheidungsrichter.<br />
Sie gehen ungeheilt auseinander und ungeheilt<br />
in eine neue Beziehung. Sie machen dort<br />
aber kaum etwas besser, da sie aus ihrer Haut ja<br />
nicht herauskönnen.<br />
Gibt es für Menschen, die Probleme haben und<br />
Probleme machen, eine Hilfe? Gibt es eine Möglichkeit,<br />
Hoffnungslosen, Verzweifelten zu helfen,<br />
Menschen, denen es langweilig ist, die keinen<br />
Sinn im Leben sehen? Kann man verhindern,<br />
daß die Kinder in die Drogenszene abrutschen?<br />
Wie kann man mit dem eigenen Unmut oder der<br />
eigenen Aggressivität fertig werden? Wie kann '<br />
man etwas tun, was man eigentlich nicht kann? --<br />
Fortsetzung folgt.<br />
Daniel Kulovits
Oktober KONTAKT <strong>1997</strong><br />
„Auf dem Wege"<br />
20. Güssinger Fußwallfahrt nach Mariazell<br />
Ein Fixpunkt im Jahresablauf des pfarrlichen<br />
Lebens-der letzten 19 Jahre war immer unsere<br />
Fußwallfahrt zur Gnadenmutter nach Mariazell.<br />
Was lag deshalb näher, als die 20. Wallfahrt in<br />
ununterbrochener Reihenfolge zu einem besonderen<br />
Jubiläum zu gestalten. Alle äußeren Umstände<br />
dazu waren gegeben: Eine Rekordzahl<br />
von 55 Teilnehmern hatte sich dazu entschlossen,<br />
und wir waren darauf bestens vorbereitet.<br />
Ein ganz wesentlicher Teil unserer Vorbereitung<br />
bestand darin, daß wir aus diesem Anlaß<br />
einen Stein - „unseren Stein" - auf der<br />
Wetterinalm über dem Niederalpl aufgestellt und<br />
am 22. Juni dieses Jahres gesegnet haben. Dieser<br />
Stein soll ab nun stets ein fester Anlaufpunkt auf<br />
unserem alljährlichen Weg sein. Angeregt durch<br />
eine weiße Gesteinsader, die, unseren Weg symbolisierend,<br />
den dunklen Stein durchzieht, wurde<br />
das Motte der heurigen Fußwallfahrt gewählt:"Auf<br />
dem Wege'.<br />
Mit einer heiligen Messe beginnen wir den<br />
ersten Tag und damit die Wallfahrt. Das Evangelium<br />
dieses Gottesdienstes konfrontiert uns<br />
sogleich mit Gestalten des Neuen Testamentes,<br />
die ebenfalls von zu Hause aufgebrochen sind<br />
und einem fernen - ihrem - Ziel entgegen strebten:<br />
Die drei Weisen aus dem Morgenland.<br />
Gleich ihnen wollen auch wir unseren Weg suchen,<br />
immer unser Ziel vor Augen. Ein kühler<br />
Morgen nimmt uns auf, frohen Mutes und eiligen<br />
Schrittes beginnen wir unsere Pilgerschaft. Voran<br />
unser Kreuz, das bald mit Feld- und Wiesenblumen<br />
seinen ersten Schmuck erhält, dahinter<br />
die schwatzende, betende und singende Schar.<br />
Bald grüßt uns die als dunkelrote Scheibe vom<br />
östlichen Horizont heraufsteigende Sonne und<br />
kündet uns einen heißen Tag.<br />
Vielen Menschen begegnen wir unterwegs auf<br />
unserem Weg. Menschen, die uns einen freundlichen<br />
Gruß entbieten, die durch die Frage des<br />
„Woher" und ,Wohin" ihr Interesse am Geschehen<br />
oder auch bloß ihre Neugier bekunden. Aber<br />
auch Menschen, die uns ihre Hilfe anbieten, die<br />
uns helfen, die Beschwernisse des Weges leichter<br />
zu ertragen, die uns mit Getränken laben oder<br />
8<br />
uns Obst und Früchte mit auf den Weg geben.<br />
Und Menschen, die uns bitten, sie in unser Gebet<br />
einzuschließen. Sie alle wollen wir im Geiste<br />
mittragen, ihre Anliegen, Sorgen und Nöte ebenso<br />
hinbringen zur Gnadenstätte wie unsere eigenen<br />
und die unserer Lieben.<br />
Der zweite Tag sollte uns, sowohl von der<br />
Aufbereitung her als auch in der Realität, mit der<br />
Tatsache konfrontieren, daß man immer wieder<br />
an Kreuzungen kommt, an denen wir uns zu<br />
entscheiden haben, welchen Weg wir weitergehen.<br />
Dabei kann es wohl auch passieren, daß es<br />
der falsche Weg ist, den man wählt. Wichtig und<br />
wesentlich ist aber dann, daß man, nach der Erkenntnis<br />
des falschen Weges, bereit ist umzukehren,<br />
auf den rechten, den zum Ziel führenden<br />
Weg zurückzukommen.<br />
Tatsächlich gelingt es uns. diesen beschwerlichen<br />
und extrem langen Tag noch ein wenig<br />
beschwerlicher und länger zu machen. Ein neuer<br />
Radweg im Feistritztal verleitet uns, diesem eben<br />
den Fluß entlang führenden zu folgen, anstatt<br />
den bergwärts ansteigenden, beschwerlichen, uns<br />
aber ans Tagesziel bringenden auf uns zu nehmen.<br />
Bald kommen jedoch erste Zweifel an der<br />
Richtigkeit des Weges - weiter schreiten wir<br />
voran. Die Zweifel werden immer mehr, die<br />
Schritte zögerlicher, im Geiste wird bereits ein<br />
Ausweg gesucht, um nicht zurückgehen zu müssen,<br />
Doch es gibt keinen, als HALT! Zurück zur<br />
Gabelung - so schwer jeder Schritt zurück auch<br />
fällt - und „frohen Mutes" nun den richtigen<br />
Weg bergan.<br />
Kaiserwetter auch am dritten Tag. Die<br />
Stanglalm liegt bereits in der Sonne, und deren<br />
wärmende Strahlen verleiten uns, die Jause im<br />
Freien einzunehmen. Nach ausgiebiger Rast versammeln<br />
wir uns in der kleinen Kapelle auf der<br />
Alm, um unser Lob der Gottesmutter zu singen<br />
und um auch hier ein Zeichen unserer Jubiläumswallfahrt<br />
zu hinterlassen: Unsere Mitpilgerin<br />
Elisabeth Udwardi hat unsere heimliche Hymne,<br />
das „Tota pulchra es Maria, et macula originalis<br />
non, non est in te" auf ein Bild gestickt und dieses<br />
zur Erinnerung an diese Wallfahrt an die
Oktober KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Kapellenwand gehängt. Dort soll es allen zukünftigen Besuchern Zeugnis ablegen und Anregung<br />
liefern. gleich uns ein Loblied der Gottesmutter anzustimmen.<br />
Der Abend dieses Tages sieht uns vereint auf der Brunnalm. Wir versammeln uns im Saal, um auf<br />
dieser letzten Station unterwegs gemeinsam Mahl zu feiern. Wieder wird uns das Motto dieser<br />
Wallfahrt ,Auf dem Wege" bewußt, als wir die Schriftlesung von den Jüngern, die unterwegs nach<br />
Lmmaus waren und dabei den Herrn nicht erkannten, hören. Auch sie hatten sich „verirrt", waren<br />
voller Enttäuschung, ja Verbitterung nach dem Tode ihres „Idols" aus Jerusalem abgereist, konnten<br />
nicht begreifen, daß all ihre Hoffnungen zerstört wurden. Der Herr aber führt sie zurück auf den<br />
rechten Weg, zeigt ihnen ihre Irrtümer, und sie kehren um.<br />
Der vierte und letzte<br />
Tag bricht an. Ein<br />
Großteil unserer Gruppe<br />
hat sich entschlossen,<br />
auf die Hohe<br />
Veitsch aufzusteigen.<br />
Trotz oder vielleicht<br />
auch wegen der Beschwernisse<br />
des steilen<br />
Anstiegs ein unvergeßliches<br />
Erlebnis: Am<br />
• Gipfelkreuz in fast<br />
2000m Höhe zu stehen,<br />
das Gefühl, einen Sieg<br />
errungen zu haben, den<br />
Blick auf die herrliche<br />
Bergwelt rundum, als<br />
Draufgabe ein Rudel<br />
Gemsen, die in Steinwurfsweite friedlich äsen - „Großer Gott wir loben Dich..."<br />
Einem beschwerlichen Abstieg zum Niederalpl folgt noch ein letzter kurzer Anstieg. Hier auf dieser<br />
letzten Anhöhe vor dem endgültigen Gang ins Tal liegt unser Stein. Da machen wir Rast, stärken<br />
uns an Mitgebrachtem, versammeln uns um den Stein, meditieren und halten Andacht angesichts des<br />
im Stein vorgezeichneten Weges. Doch nun hält uns nichts mehr zurück, weiter geht es dem letzten<br />
Ziel unserer Wallfahrt zu.<br />
Unter Glockengeläute betreten wir die Basilika. Vier entbehrungsreiche, beschwerliche, strapaziöse,<br />
in allem aber wunderschöne Tage finden hier ihre Erfüllung. Wir stehen vor unserem Nationalheiligtum,<br />
dem Gnadenaltar der „Großen Schutzfrau Österreichs", preisen in Maria ihren Sohn und singen<br />
ihr mit übervollem Herzen unser Lob.<br />
/ I<br />
/ 41. .<br />
Chegodayev<br />
Nachbarschaft: Ein Abbild sagt mehr als tausend Worte<br />
.<br />
Gerhard Krammer<br />
Denk' ich an Deutschland ...<br />
Unter der kommentierenden Bemerkung „Private Programmvielfalt" hat d<br />
‚Welt am Sonntag" einmal die Themen deutscher TV-Talkshows am Mont;<br />
aufgelistet. Hätten die alten Römer in ihrer Dekadenzzeit Fernsehen g<br />
habt, dies Wäre ihr Programm gewesen.<br />
11 Uhr „Kerner" (SAT.1): Mama, ich bin 14 und will heiraten.<br />
12 Uhr ,Vera am Mittag" (SAT1): Orgasmus '9' — Gemeinsam auf de<br />
Gipfel?<br />
13 Uhr „Sonja" (SAT.1): Wie werde ich ein Pornostar?<br />
14 Uhr „Bärbel Schäfer" (RTL): Ich bin Hure und habe ein Kind<br />
15 Uhr „Ilona Christen" (RTL): Schade, daß sie eine Frau ist — Schwule<br />
Ehemh.iner<br />
16 Uhr „Hans Meiser" (RTL): Nicht unter unserem Dach — TeenieS<br />
und Sex 9
Oktober KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Einweihungsfeier<br />
in Langzeil<br />
Am Sonntag, dem 14. September '97, fand in<br />
Langzeil der Kirtag statt. Hauptanlaß war die<br />
Einweihung der neu renovierten Kapelle.<br />
Mit Hilfe von Bundesdenkti'mlamt,<br />
Landesregierung,<br />
Diözese Eisenstadt,<br />
Stadtgemeinde Güssing,<br />
Graf Dr. Karl Draskovich<br />
und Eigenleistungen der<br />
Langzeiler konnte das Altarbild<br />
und die Kapelle wieder<br />
Instand gesetzt werden.<br />
Der Festakt begann um<br />
10.00 Uhr. Musikalisch<br />
wurde der Gottesdienst vom<br />
Chor unter der Leitung von<br />
Frau Ingrid Holzer gestaltet.<br />
Zelebriert wurde die Messe<br />
von dem von allen verehrten<br />
Prov. P. Anton, der eine<br />
beeindruckende Predigt hielt und die Kapelle<br />
weihte. Am späteren Nachmittag stattete auch<br />
Stadtpfarrer P. Marcellus den Langzeilern einen<br />
Besuch ab. Da Schlechtwetter herrschte, wurde<br />
der Gottesdienst in einem Zelt abgehalten.<br />
Nach dem Festakt konnten sich die Besucher<br />
bei Grillkoteletts, Wurstel und verschiedenen<br />
Getränken laben. Da die Langzeiler Frauen gute<br />
Köchinnen sind, gab es auch verschiedene Mehlspeisen,<br />
die „reißenden" Absatz fanden. Für den<br />
dazupassenden Kaffee wurde bestens gesorgt.<br />
Für Musik und gute Laune sorgte das Duo<br />
„Stimpfl-Nikischer". Besonderer Dank gebührt<br />
Herrn Gustav Glatter, der sich 25 Jahre um die<br />
Instandhaltung der Kapelle bemüht hat.<br />
Dank sei auch den Männern der Rettungshundestaffel,<br />
des Roten Kreuzes und der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Güssing gesagt.<br />
Gleichzeitig ein herzliches Danke allen Männern<br />
und Frauen, die ihren Beitrag zum Gelingen<br />
des Festes geleistet haben.<br />
Es war trotz kühlen Wetters ein gut besuchter<br />
Kirtag!<br />
10<br />
Rosenkranzgebet<br />
in Langzeil<br />
jederuDienstae um 18.00 Uhr<br />
Kirtag in Krottendorf<br />
Am 14. September wurde der diesjährige<br />
Krottendorfer Kirtag anläßlich des Festes<br />
„Kreuzerhöhung" gefeiert. Pater Marcellus zelebrierte<br />
um 14.30 Uhr vor dem Kreuz die heilige<br />
Messe, die vom Singkreis Krottendorf unter<br />
der Leitung von Dir. Franz Stangl musikalisch<br />
gestaltet wurde.<br />
Viele Krottendorfer, aber auch Freunde aus<br />
Güssing, den Ortsteilen und den Nachbargemeinden<br />
haben mitgefeiert. Bei der anschließenden<br />
Agape konnten sich die Anwesenden stärken.<br />
Einmal mehr zeigte sich, daß die Krottendorfer<br />
füreinander da sind. Beinahe jedes Haus hat<br />
sich am Mehlspeisbacken beteiligt, um diese<br />
letztlich wieder mit einer freiwilligen Spende<br />
zurückzukaufen.<br />
Der Pfarrausschuß von Krottendorf dankt<br />
dafür recht herzlich. Mit diesen Einnahmen aus<br />
den letzten Jahren wird noch heuer ein neues<br />
Friedhofskreuz aus Naturstein aufgestellt und<br />
der Platz davor gestaltet. Somit kommt die Gabe<br />
jedes einzelnen wieder der Öffentlichkeit zugute<br />
Heli Krammer
Oktober KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Fußwallfahrt<br />
nach Frauenkirchen<br />
vom 8. - 12. September <strong>1997</strong><br />
Nach der Hl. Messe mit Stadtpfarrer Pater<br />
Marcellus Mikolaycsik (5.30 Uhr) setzte sich die<br />
elfköpfige Wallfahrergruppe unter der Führung<br />
von Bezirkshauptmann Hofrat Dr. „Mike" Palkovits<br />
und „Heli" Krammer bereits zum siebenten<br />
Mal Richtung Frauenkirchen in Bewegung.<br />
Erstmals konnte aufgrund einer Krankheit der<br />
Initiator Pater Leopold nicht teilnehmen. An ihn<br />
wurde nicht nur im Gebet, sondern auch bei den<br />
verschiedensten Wegstrecken gerne gedacht.<br />
Die Stelle des ältesten Teilnehmers übernahm<br />
„Berufsfußwallfahrer" Felix Wachter aus •<br />
Deutsch Schützen mit 74 Jahren. Es wurde der<br />
gleiche Weg wie im Vorjahr gewählt .<br />
An allen vier Tagen herrschte ideales spätsommerliches<br />
Wetter. Deshalb konnte auch jedes<br />
Teilziel schneller als geplant erreicht werden.<br />
Von Güssing ging es über Punitz zur ersten<br />
größeren Rast nach Harmisch, weiter übern<br />
Csaterberg („erste reife Weintrauben") zum<br />
Fußbad im Burger Stausee; anschließend nach<br />
Schachendorf. Dort erlebten wir die Vielseitigkeit<br />
unseres Heimatlandes durch den Besuch der<br />
kroatischen Messe. Der Güssinger Bezirksgendarmeriekommandantstellv.<br />
Omischl und Bgm.<br />
Heiden aus Badersdorf leisteten uns mit<br />
„geistreichen Getränken" bis spät in die Nacht<br />
Gastfreundschaft.<br />
Am zweiten Tag ging es vom Grenzübergang<br />
Rechnitz Richtung Köszeg (Güns), wobei der<br />
idyllische Weg durch das Naturschutzgebiet die<br />
schönste Strecke ist. Von Güns ging es zu einer<br />
der ältesten Wallfahrtskirchen nach Rattersdorf<br />
zur zweiten Nächtigung in der Volksschule/Kindergarten.<br />
In der kleinen Dorfkirche in<br />
Liebing feierten wir die Hl. Messe.<br />
Am dritten Tag ging es über Mannersdorf, die<br />
kroatischen Ortschaften Kleinmutschen, Kleinwarasdorf,<br />
Nebersdorf auf der alten Landstraße<br />
nach Deutschkreutz. So wie im Vorjahr wurden<br />
wir von Pfarrer Zonschitz herzlich empfangen<br />
und alte Bekanntschaften durch seine Tätigkeit<br />
in Eberau/Gaas 1977/78 aufgefrischt. Zum Abschluß<br />
zeigte er uns stolz den Gewölbekeller<br />
unterm Pfarrhaus, der ev. „bis zum nächsten<br />
Jahr" als Weinkeller reaktiviert ist. Daß die steile<br />
Kellerstiege nach einem Umtrunk schwer zu<br />
bewältigen war, ist eine<br />
böse Unterstellung.<br />
Am letzten und für den<br />
Großteil schwierigsten Tag<br />
ging es, verstärkt durch<br />
„Masseur" Jakob, über<br />
mehrere kleine ungarische<br />
Dörfer nach Fertorakos<br />
und anschließend nach<br />
Mörbisch. Die einstündige<br />
Seefahrt nach Illmitz war<br />
aufgrund des warmen<br />
Wetters traumhaft. Ermüdet,<br />
froh und dankbar trafen<br />
wir um ca. 18.00 Uhr in<br />
der Basilika Frauenkirchen<br />
zur Andacht ein.<br />
Am nächsten Tag - verstärkt durch die<br />
Güssinger Buswallfahrer - feierten wir um 10.00<br />
Uhr mit Pater Franz die Hl. Messe. Dabei stellte<br />
sich „Mike" Palkovits als redegewandter Prediger<br />
vor, der über die Geschehnisse der letzten<br />
vier Tage berichtete.<br />
Die glückliche Heimkehr und der feierliche<br />
Einzug in Güssing wird für alle Teilnehmer ein<br />
unvergeßliches Erlebnis bleiben.<br />
Die Wallfahrt nach Frauenkirchen wird sicher<br />
auch in den nächsten Jahren stattfinden. Es wäre<br />
schön, wenn P. Leopold im nächsten Jahr wieder<br />
dabei sein könnte. Bgin. Walter Temmel<br />
11
Oktober KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Bücherecke<br />
Leidensweg einer Kindheit<br />
Roman- und Tatsachenbericht<br />
DAS UNWUNSCHKIND<br />
Die Geschichte der Maria K.,<br />
des Mädchens, das von seiner<br />
Ziehmutter in einen Holzsarg<br />
gezwungen wurde,ging durch<br />
alle Medien. Ihre Adoptivschwester,<br />
die Journalistin<br />
Dorit Jungenheimer, wählte einen<br />
intimeren Weg, um ihre<br />
traurige Kindheit zu verarbeiten.<br />
- Sie schrieb einen Roman.<br />
DAS 1 [-MCI 'NSCIIKIND<br />
Patricia Shaws<br />
GROSSE AUSTRALIEN - SAGA<br />
England im Jahre 1825: Die<br />
„Emma Jane" begibt sich auf<br />
den langen und gefährlichen<br />
Seeweg nach Australien. An<br />
Bord sind Sträflinge, Flüchtlinge,<br />
Abenteurer. Sie alle<br />
wollen am anderen Ende der<br />
Welt ein neues Leben beginnen...<br />
Über 100 Jahre spannt<br />
sich der Bogen des Epos - historischer<br />
Roman, Familiensage und packende Abenteuergeschichte<br />
zugleich!<br />
Alice Walker<br />
DIE FARBE LILA<br />
Celie ist vierzehn, als sie<br />
anfängt, Briefe an den lieben<br />
Gott zu schreiben, weil<br />
sie niemanden hat, dem sie<br />
sich anvertrauen kann: der<br />
Vater mißbraucht sie über<br />
Jahre, drängt sie in die Ehe<br />
mit einem Wildfremden,<br />
dem sie als Putzfrau und<br />
Prügelobjekt dient. Erst als<br />
ihr Mann seine Geliebte Shug ins Haus bringt,<br />
lernt Celie, was Menschlichkeit und Liebe bedeuten.<br />
Durch sie lernt Celie, ihrem Leben einen<br />
Sinn zu geben.<br />
12<br />
Gabriele Wohmann<br />
DAS HANDICAP<br />
Die durch einen Unfall sehbehinderte<br />
Sue muß erfahren,<br />
daß es oft gar nicht<br />
wünschenswert ist, die Dinge<br />
und Menschen genau<br />
betrachten zu können. Als<br />
Sue eines Tages wieder geheilt ist, stehen vor<br />
allem die besonders geliebten Personen in einen<br />
gar nicht vorteilhaften Licht da.<br />
Brigitte Schwaiger<br />
EIN LANGER URLAUB<br />
Um aus der beklemmenden<br />
Atmosphäre ihres<br />
Elternhauses in Österreich<br />
auszubrechen, reist<br />
die 17jährige Ich-<br />
Erzählerin nach Madrid.<br />
LITERATURLEXIKON<br />
In 21 Bänden werden die<br />
wichtigsten Autoren und<br />
Werke der Weltliteratur<br />
ausführlich vorgestellt mit<br />
Inhaltsangaben, Interpretationshilfen,<br />
Entstehungsgeschichte,<br />
Hinweisen zur Sekundärliteratur,<br />
u- v.m.<br />
Literaturlexikon<br />
LITERATUR-CLUB<br />
Dienstag, 19.00 Uhr-- 21. Oktober<br />
mit Hofrat Dr. Gabriele Strausz zum<br />
Thema: neue Literatur über die bgld.<br />
Dichterin Herta Kräftner: Kühle Sterne -<br />
Gedichte, Prosa, Briefe Dine Petrik:<br />
Die Hügel nach der Flut<br />
Veranstaltung der VHS<br />
Eintritt: S 30,-- Clubmitglieder frei<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
Dienstag 13 bis 15 Uhr<br />
Donnerstag 13 bis 17 Uhr<br />
Samstag 11 bis 12.30 Uhr<br />
STADTBÜCHEREI im KUZ la 42146-18
Oktober KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Am 5. Oktober feiern wir in unserer<br />
Pfarre das Erntedankfest. Symbolisch<br />
bringen wir unsere Gaben, die wir geerntet<br />
haben, zum Tisch des Herrn.<br />
Du kannst auch zu Hause mit deiner<br />
Familie Gott für die reiche Ernte<br />
danken. Versuch einmal die verschiedensten<br />
Tischgebete zu überdenken.<br />
Wenn wir im Vaterunser beten „Unser<br />
tägliches Brot gib uns heute!" dann<br />
meinen wir nicht nur das Essen, dann<br />
beten wir auch um unser ganzes Leben,<br />
um Arbeit, Kleidung und Wohnung.<br />
Im Tischgebet drücken wir aus,<br />
dass alles Geschenk Gottes ist: „Herr,<br />
segne uns und diese Gaben, die wir<br />
von deiner Güte nur empfangen haben."<br />
Vielleicht könntest du ein Tischgebet<br />
einführen, wenn es bei dir zu<br />
Hause nicht mehr üblich ist.<br />
Viel Spaß beim Aussuchen eines<br />
neuen Tischgebetes.<br />
• • • • • • • • • • •<br />
Hallo Kinder!<br />
Lieber Gott,<br />
dein Sohn Jesus ist<br />
02657 um den Armen und<br />
ganz arm auf die i.. i.,-....,, Kranken zu helfen.<br />
•-...___e, _.24.<br />
Welt gekommen<br />
Er wollte so leben,<br />
- 1 \1, 7 '.<br />
und wurde in einem<br />
Stall gebo-<br />
--' ,&,, - 47.-L\' . • . gelebt hat: Hilf<br />
fr'7214 ,71, z' ,; --, wie Jesus es vor-<br />
--,---- , ,<br />
ren. Franz von 1 1"1//) 7 -•::;) . uns, daß wir in<br />
Assisi hat daraus<br />
gelernt. Er / L....--ze).. ...-<br />
7 , - unserem Wohl-<br />
, ( riz,-. ,.-. • :, stand die Armen<br />
hat seine teuren<br />
:-----.---------e:Zk.:.,-<br />
- -- nicht vergessen<br />
C.,<br />
Kleider und seinen<br />
reichen Vater<br />
Franz mit ihnen<br />
und wie der heilige<br />
verlassen, um in der<br />
teilen. Amen.<br />
Stille zu dir zu beten, und<br />
Blätter-Stoffdruck<br />
Du brauchst gepreßte<br />
Herbstblätter, Stoffarbe,<br />
Stoffservietten oder weißen<br />
Stoff und einen Pinsel.<br />
Spanne den Stoff auf die Arbeitsplatte,<br />
so (laß er nicht<br />
mehr verrutschen kann.<br />
Dann streiche die Blätter<br />
mit Stoffarbe ein, und presse<br />
sie vorsichtig auf den<br />
Stoff. Besonders gut geeignet<br />
sind die Blätter der Ka—<br />
stanie, Erle und des Ahorn.<br />
Gerlinde<br />
• • • • • • • • • • • • • •<br />
Die 2. Chance<br />
•<br />
• • • • • • •<br />
Solltest du das große Preisrätsel im September versäumt haben,<br />
hier bekommst du eine neue Chance auf tolle Preise!<br />
4<br />
to<br />
w<br />
Preisfrage im Oktober:<br />
Wir sind auf der Suche nach<br />
einem kirchlichen Fest, das<br />
Augen und Gaumen erfreut. Das<br />
Kreuzworträtsel liefert dir die<br />
"Lösung.<br />
Schreib das Lösungswort, deine<br />
Adresse und dein Alter auf eine<br />
Postkarte und schick sie an:<br />
Redaktion WEITE WELT<br />
Missionshaus St. Gabriel<br />
2340 Mödling<br />
EiNSerlDSCHUISS:<br />
17. OKTOBeR lry97<br />
9 QQ 13
Oktober KONTAKT <strong>1997</strong><br />
CiOTTESKINDER<br />
WURDEN IN DER TAUFE<br />
Lisa Maria Lang<br />
Nu Neustift 35<br />
111<br />
Jennifer Kulovics<br />
Manliusg. 3<br />
Jeannine Pascale Kögl<br />
Wien<br />
Wir freuen uns mit den Eltern und<br />
wünschen den Taufkindern alles Qute!<br />
DAS SAKRAMENT DER EHE<br />
SPENDETEN EINANDER<br />
I<br />
Ing. Franz Peter Petz,<br />
Heiligenbrunn und<br />
Ton» Christine Kral ,Veitsbronn<br />
Reinhard Ruck, Feldbach und<br />
Christieee Laschober, Güssing<br />
Christian Jelosics, Leonding und<br />
Gerda Tretter, Glasing<br />
Gerold Seier, Moschendorf und<br />
Andren Pelzmann, St. Nikolaus<br />
Gottes Segel,<br />
für die gemelesome Zeitoofti<br />
EIN JUBILÄUM FEIERN<br />
101. Geburtstag<br />
Marie Jaburek,<br />
Schulstraße 4 (31.10..)<br />
85. Geburtstag<br />
Hofrat Stefan Trinkl,<br />
Waldg. 13 (13.10.)<br />
Josefine Radakovits,<br />
Akazienweg 2 (30.10.)<br />
80. Geburtstag<br />
Karl Kirchner, Mühlengrund 17 (9.10.)<br />
Rosa Krammer, Grabenstr. 47 (19.10.)<br />
75. Geburtstag<br />
Rosa Tukovits, Glasing 1 (1.10.)<br />
Jakob Graf, Krottendorf 60 (14.10.)<br />
Rudolf Hoffinann, Teichg. 8 (24.10.)<br />
Die Pfarre gratuliert allen Jubilaren!<br />
14<br />
Adressat gesucht<br />
Stolz will Vati dem Besuch beweisen, daß<br />
Maxi schon ganz schwierige Wörter aussprechen<br />
kann. Er fordert ihn auf: „Maxi, sag mal<br />
Rhinozeros." Nachdenklich schaut Maxi alle<br />
Besucher an, die wiederum ihn erwartungsvoll<br />
betrachten, und sagt: „Zu wem?"<br />
Burgenländische<br />
Arbeiterwallfahrt<br />
30. bis 31. August <strong>1997</strong><br />
Die schon zu Tradition gewordene Wallfahrt<br />
wurde heuer zum 45. Mal durchgeführt. Diesmal<br />
konnte aber der hw. Herr Diözesanbischof<br />
leider nicht bei uns sein. Die Wallfahrt fand bei<br />
den Güssingern leider nicht viel Anklang, es<br />
waren nur fünf Personen dabei. Heuer ging es<br />
nach Altötting in Bayern.<br />
Wir starteten am Samstag um 4.30 Uhr früh<br />
beim Kloster. Zuerst ging es nach Sigleß. Dort<br />
trafen sich alle Autobusse. Es waren heuer insgesamt<br />
25.<br />
Nach der Frühmesse in der schönen Pfarrkirche<br />
bekamen wir den Reisesegen und sangen<br />
in froher Erwartung das Lied „Wir ziehen zur<br />
Mutter der Gnaden": Auch ein gutes Frühstück<br />
war für uns bereitet. Dann ging es über die<br />
Westautobahn nach Oberösterreich, und von<br />
dort in die altbayerische Landschaft zum<br />
Wallfahrtsort und zur schöneniabendlichen<br />
Lichterprozession.<br />
Den Sonntag-Vormittag verbrachten wir<br />
betend und singend in der Kirche, bis wir nach<br />
dem feierlichen Hochamt und dem Empfang<br />
der Gnaden die Heimreise antraten.<br />
Es ist immer eine schöne Gemeinschaft.<br />
Nächstes Jahr geht es nach Maria Bistriza/Kroatien,<br />
wo ich mir wünsche, daß mehrere<br />
Güssinger teilnehmen.<br />
Maria Gerger<br />
Unsere Verstorbenen<br />
Theresia Neubauer<br />
Urberdorf 58 (73)<br />
Stefanie Webe;,<br />
Wienerstr. 24 (84)<br />
Herr, gib ihnen die ewige Ruhet
Oktober KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Meßfeiern in der Klosterkirche<br />
LL.31.d 7.00 Uhr + Rudolf Messenlehner<br />
2. Do1 7:00 Uhr Wohltäter<br />
3. Fr: 18:30 Uhr + der Fam. Teuschler<br />
I4 Sa« I 7.00 Uhr + Schwester Olt Rosa<br />
18:00 Uhr + Josef Dujmovits<br />
5. SO : 8:30 Uhr + Großeltern Marakovits<br />
10:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
6. Mo: 7:00 Uhr + Eltern Kopesky<br />
17 Di•1 16.00 Uhr zur Danksagung<br />
8 Mi: 7:00 Uhr + Eltern Raubold<br />
9. Do: 7:00 Uhr + Großeltern Titz<br />
10.Fr: 18:30 Uhr + Theresia u. Julius Dörr<br />
11. Sa: 7:00 Uhr + Eltern Johann und Anna Sinka<br />
18:00 Uhr + Gattin Olt Rosa<br />
12. SO 8:30 Uhr + P. Remigius<br />
10:00 Uhr entfällt (siehe Haus St.Franziskus)<br />
17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
13. Mo: 7:90 Uhr + Tante Mayer<br />
14. Di: 16:00 Uhr + Schwiegerelt. u. Geschw. Macho<br />
I15. Mit 7:00 Uhr + Eltern Maruschitz<br />
16. Do: 7:00 Uhr + Eltern Franz u. Helene Döcker<br />
117_ Fr.118.30 Uhr + Mutter Maria Nikischer<br />
118. Sa:li:00 Uhr + Elt. Lendl u. Fam. Schranz<br />
18:00 Uhr zur schuldigen Danksagung (Domini)<br />
19. SO: 8:30 Uhr + Gatten Hans Albert Horvath<br />
10:00 Uhr + Großeltern Jandrasits<br />
20. Mo: 7:00 Uhr + Brüder Raubold<br />
21. Di: 16:00 Uhr + Gatten, Elt. u. Geschw. Genser<br />
22. 7:00 Uhr um die Seligsprechung<br />
23 Do. 7:00 Uhr auf eine gute Meinung<br />
24. Fr: 18:30 Uhr + Grafen Draskovich<br />
25. Sa: 7:00 Uhr + Elt. Theresia u. Robert Halper<br />
18:00 Uhr + Schwiegereltern<br />
26. SO 8:30 Uhr + Elt. Johann und Agnes Malits<br />
10:00 Uhr + Franz u. Elisabeth Schrammel<br />
7 Mn. 7.00 Uhr + Schwiegerelt. u. Großeltern<br />
k8.Di; 16:00 Uhr zu Ehren d. Muttergottes und um<br />
weitere Hilfe<br />
9. Mi. 7:00 Uhr + Tante Maria Hoschek<br />
! ! 7:00 Uhr zur Danksagung<br />
31. Fr: 18:30 Uhr + Mutter Anna Reiger<br />
oniusgebet<br />
en Dienstag um 18.00 Uhr<br />
während der Rosenkranzandacht<br />
Im Krankenhaus:<br />
2. Do. 19:00 Uhr + Franz und Cäcilia Stangl<br />
9. Do.19:00 Uhr + Gatten<br />
16. Do 19:00 Uhr<br />
1.1 111ie•<br />
1 I<br />
WM]<br />
19.00 Uhr + Eltern u. Gatten<br />
19:00 Uhr + Fam. Illes Schalk<br />
In Neustift:<br />
4. Sa: 18:00 Uhr +Gatten u. Vater Richard Göllis<br />
26. SO:10:00 Uhr + Anton Fiedler<br />
In Glasing:<br />
6. Mo:18:00 Uhr + Familie Unger<br />
13. Mo:18:00 Uhr + Fam. Gröller u. Gatten Alois Gröller<br />
19. SO:10:00 Uhr +Elt. Großelt. u. Br. Joh. Tretter<br />
27. Mo:18:00 Uhr +Gatten u. Vater Johann Rambeck<br />
In Urbersdorf:<br />
1. Mi: 18:00 Uhr + Bruder Adolf Bauer<br />
8. Mi: 18:00 Uhr zur Danksagung<br />
12.50:10:30 Uhr +Mag. A.Trousil u. Jagdfreunde<br />
15. Mi: 18:00 Uhr +Elt. u. Großelt. u. verst. Fam. Stranzl<br />
22. Mi: 18:00 Uhr +Gatten u. Vater u. alle<br />
verstorb.d.Fam.Stranzl<br />
29. Mi: 18:00 Uhr +Gatten u. Vater Stranzl<br />
Im Haus St. Franziskus:<br />
13 Fr. 117.00 Uhr + Maria Prasser (Weber)<br />
5. SO:17:00 Uhr + Vater und Tante<br />
10. Fr: 17:00 Uhr + Eltern Schweitzer<br />
•10.00 Uhr + Fam. Schnekker<br />
7:00 Uhr + Stefan Weidinger<br />
19. SO:17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
24. Fr: 17:00 Uhr zu Ehren der Rosenkranzkönigin<br />
26. SO:17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
31. Fr: 17:00 Uhr zur schuldigen Danksagung und um<br />
weitere Bitten<br />
In St. Nikolaus:<br />
20. Mo:18:30 Uhr + Eltern Hermine und Adalbert<br />
Pelzmann und Geschwister Ilse und Renate<br />
Ab Oktober richten sich die<br />
"•Meßfeiern bereits nach der Winterzeit.<br />
zzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzz :::::::::::-<br />
ROSENKRANZANDACHT<br />
im OKTOBER<br />
in der Klosterkirche<br />
Montag bis Donnerstag 18.00 Uhr<br />
Samstag<br />
17.30 Uhr<br />
im Haus St. Franziskus<br />
Sonntag und Freitag<br />
16.30 Uhr<br />
Ausnahme am Sonntag 12. 10 um 16.30 Uhr<br />
Rosenkranzandacht in der Klosterkirche<br />
I5
Oktober KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Programm im Oktober<br />
1. Mi: HI Theresia vom Kinde Jesus (G)<br />
2. Do: HI. Schutzengel (G)<br />
3. Fr.: HERZ-JESU-FREITAG<br />
18.00 Uhr Gebet für die verfolgte Kirche<br />
18.30 Uhr Meßfeier, gestaltet von den Frauen<br />
der Pfarre, anschließend Feierliches Gedenken<br />
an den Tod des Hl. Franz von<br />
Assisi (Transitus)<br />
19.00 Uhr Taufgespräch<br />
4. Sa.: Fest des Hl. Franz von Assisi H (0)<br />
17.30 Uhr Gebet um geistl. Berufe während<br />
des Rosenkranzes<br />
18.00 Uhr Vorabendmesse<br />
Sonntag 5. Oktober<br />
10.00 Uhr<br />
ERNTEDANKMESSE<br />
der PFARRE<br />
18.00 Uhr Klosterkirche<br />
Geistliche Abendmusik<br />
anläßlich 25 Jahre Orgel der Klosterkirche<br />
Mit Werken von Bach, Buxtehude, Schubert,<br />
Mendelssohn-Bartholdy u.a.<br />
Orgel Franz Stangl<br />
Dirigent: Josef Hofer<br />
Chor der Klosterkirche Güssing<br />
7. Di: Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz (6)<br />
11. Sa: 16.00 Uhr Schulung für Pfarrgemeinderäte<br />
und Verwaltungsausschuß für das Dekanat<br />
Güssing<br />
12. 28. Sonntag im Jahreskreis<br />
Taufsonntag<br />
8.30 und 17 Uhr Meßfeiern in der Klosterkirche<br />
KIRTAG im Haus St. Franziskus<br />
10.00 Uhr Meßfeier im Haus St. Franziskus<br />
14.00 Uhr Behindertenwallfahrt zur<br />
St. Emmerichs-Kirche<br />
14. Di: 19.30 Uhr Schulung für den Arbeitskreis<br />
Altenpastoral<br />
15. Mi: Hl. Theresia von Jesus (Ävila) G<br />
19.00 Uhr Bibelstunde mit Pater Roman<br />
17. Fr: Hl. Ignatius v. Antiochien (6)<br />
18. Sa: Hl. Lukas Evan. (F)<br />
19. 29. Sonntag im Jahreskreis<br />
WELTMISSIONSSONNTAG<br />
22. Mi: 7:00 Uhr Meßfeier im Anliegen der Seligsprechung<br />
v. Diener Gottes Dr. Ladislaus<br />
Batthyany Strattman<br />
19.30 Uhr Mitarbeitertreffen der Caritas für das<br />
Dekanat Güssing<br />
23. Do: Hl. Johannes v. Capestrano G (0)<br />
25. Sa: 14.00 Uhr Schulung für den Arbeitskreis<br />
der Liturgie<br />
Wallfahrt für derzeitige und ehemalige<br />
CARITAS-Mitarbeiter nach Rattersdorf<br />
26. 30. Sonntag im Jahreskreis<br />
Nationalfeiertag<br />
14:00 Uhr - Altenclub<br />
28. Di: Hl. Simon v, Judas Thaddäus (F)<br />
30. Do: In den konsekr. Kirchen des Ordens (H)<br />
Zeichenerklärung:<br />
G - Gedenktag H - Hochfest<br />
F - Fest<br />
0 - im Franziskanerorden<br />
Das Haus St. FRANZISKUS<br />
und die<br />
Österr. Jungarbeiterbewegung<br />
laden Sie und Ihre Familie zum<br />
„FRANZISKUSKIRTAG"<br />
am 12. Oktober <strong>1997</strong><br />
ins Haus St. Franziskus Altenwohn-u.Pflegeheim<br />
recht herzlich ein<br />
Festgottesdienst: 10.00 Uhr<br />
Für musikalische Unterhaltung<br />
sowie für Speis und Trank ist gesorgt.<br />
Der Reinerlös des Kirtags wird zur Anschaffung<br />
von Pflegebehehen verwendet.<br />
Änderungen und Irrtum vorbehalten!<br />
16
Nr. 232 November <strong>1997</strong><br />
KONTAKT<br />
Liebe Pfarrgemeinde!<br />
Pfarrblatt Güssing<br />
Inhalt<br />
Seite<br />
Diakon 2<br />
Bischöfe zum SONNTAG 3<br />
Frauenpriestertum 4<br />
P. Daniel 5<br />
Glaubensbekenntnis 6<br />
Hilferuf! 7<br />
Klausurtagung 8<br />
Firmung '98, Bastelmarkt 9<br />
Maria Namen Feier 10<br />
Kirtag, Erntedank 11<br />
Bücherecke 12<br />
Kinderseite 13<br />
Jubiläen 14<br />
Meffeiem 15<br />
Programm 16<br />
‘9 /<br />
Weil es als Fortsetzung gedacht ist: Es fällt (denke ich) schon<br />
auf daß sich seit der Urlaubszeit iim „KONTAKT" meine Seelsorge<br />
auf das Fundament des gemeinsamen Gebetes, besonders in den<br />
eucharistischen Versammlungen konzentriert; was so zu verstehen<br />
ist, die Angebote des meditativen Gebetes (z.B. Rosenkranz mit sakramentalem<br />
Segen) und noch deutlicher das Meßopfer.<br />
Ich muß mich (denke ich wieder) nicht deutlicher ausdrücken,<br />
was man unter dem OPFER verstehen sollte, oder doch? Es spricht<br />
sich doch auch die Bemerkung herum, daß die Meßfeier fast etwas<br />
„Lustiges" sein soll, dann gewinnt sie an Anziehungskraft. Versuchen<br />
die „Meßgeher" den nur „Kirchgehern" es klar zu machen?<br />
In den 15 Geheimnissen (Glaubenswahrheiten) des Rosenkranzes<br />
wäre schon eine Hilfe es verständlicher zu machen.<br />
Vom 22. bis 23. Oktober hatten die Wiener Franziskaner ein<br />
Treffen, Mattenkapitel im Haus der Stille (in der Nähe von Graz).<br />
Dank P. Leopold, Fr. Rufin und Fr. Stefan konnten P. Daniel und<br />
ich auch teilnehmen. Es war ein wichtiges brüderliches Treffen,<br />
auch mit der Frage, wie geht es weiter? (In unserer Seelsorge hatten<br />
wir Pfarrgemeinderäte uns auch dieselbe Frage gestellt im<br />
Hinblick, Z.B. auf die doppelte 10.00 Uhr Meßfeier. Zu diesem<br />
Treffen kamen auch unser neuer Generalminister P. Giacomo Bini<br />
und P. Peter Schorr, Generaldefinitor für Deutschsprachige. Als<br />
Motto nahm P. Prov. Anton aus dem „Brief an einen Minister"<br />
vom hl. Franziskus: „...alles mußt du für Gnade halten..." und sie<br />
in Anspruch nehmen...<br />
Die kommenden Feiertage werden uns auch behilflich sein zu<br />
verstehen, was wirklich zählt! Unsere guten Taten im Stande der<br />
Gnade gehen uns voraus.<br />
Im Gebet verbunden<br />
Unauslöschlich ist<br />
die Hoffnung<br />
auf Auferweckung.<br />
Wie der Trauerflor<br />
die Osterkerze<br />
nicht verhüllt,<br />
so zerstört<br />
die Trauer<br />
unsere Hoffnung nicht.
November KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Unterwegs mit dem<br />
heiligen Martin<br />
Das Jubiläumsjahr anläßlich des 1600-sten Todestages<br />
unseres Diözesanpatrons, des hl. Martin von Tours, geht<br />
zu Ende. Martin war kein bequemer Zeitgenosse. Gerade<br />
wegen seiner tiefen Verbundenheit mit Christus hatte er<br />
eine kritische Einstellung zur staatlichen Macht und<br />
zur Macht der Kirche. Er führte ein Leben aus der Mitte<br />
christlichen Seins. Bei der Teilung des Mantels ist Martin<br />
gerade 18 Jahre alt. Zwei Jahre später spielt sich die<br />
folgende Geschichte ab:<br />
Die Germanen fallen in Gallien ein. Es kommt zur<br />
Schlacht. Am Abend vor der Schlacht verteilt der Kaiser<br />
Geschenke an die Soldaten. Als er zu Martin kommt,<br />
kündigt der ihm den Kriegsdienst auf mit den Worten:<br />
„Ich bin ein Soldat Christi, es ist mir nicht erlaubt zu<br />
kämpfen". Wutschnaubend fährt der Kaiser den Heiligen<br />
an, er habe ja nur Angst, er wolle sich drücken. Daraufhin<br />
macht Martin ihm das Angebot, sich am anderen Morgen<br />
ohne Waffen vor die Schlachtreihen zu stellen, nur mit<br />
dem Zeichen des Kreuzes, ohne Schild und Helm. Der<br />
Kaiser läßt Martin festnehmen, um ihn am anderen Morgen<br />
beim Wort zu nehmen. Doch bevor es zur Schlacht<br />
kommt, schicken die Feinde Gesandte und bitten um<br />
Frieden.<br />
Ein Heiliger verweigert den Kriegsdienst. Eine für<br />
manche immer noch höchst ungewöhnliche Vorstellung.<br />
Es ist noch nicht allzulange her, da standen viele Christen<br />
in unseren Gemeinden Kriegsdienstverweigerern eher<br />
skeptisch oder ablehnend gegenüber. Drückeberger, so<br />
nannte man sie gern. Du bist ja ein Drückeberger, ein<br />
Feigling. So lautet präzise der Vorwurf des Kaisers gegen<br />
den heiligen Martin. Das könnte uns zumindest zu denken<br />
geben.<br />
Martin ist nicht bereit, sich der staatlichen Macht<br />
einfach zu fügen. Er steht ihr kritisch gegenüber. An<br />
anderer Stelle erzählt sein Biograf, wie Bischof Martin<br />
vor den Kaiser Valentinian hintritt, doch der will ihn<br />
-nicht einmal anhören. Da fängt plötzlich der Thron des<br />
Kaisers zu brennen an. Und der stolze Mann schnellt<br />
rasch von seinem Sitz empor! - Der Heilige macht ihm<br />
Feuer unter dem Hintern, buchstäblich, wie es diese alte<br />
Legende erzählt.<br />
Natürlich, das ist eine Legende. Aber sie zeigt deutlich:<br />
Die Menschen hatten Martin als einen Mann in<br />
Erinnerung, der sich nicht allem bequem anpaßte, sich bei<br />
den Mächtigen nicht anbiederte, sondern an ihre Politik<br />
den Maßstab des Evangeliums anlegte. Die Erzähler<br />
dieser Legende waren überzeugt: es gehört wesentlich zu<br />
unserem Auftrag als Christen, die politischen Entscheidungen<br />
der Mächtigen kritisch zu begleiten, Einspruch zu<br />
erheben, wo jemand seine Macht mißbraucht, die Politiker<br />
munter zu machen, daß sie wichtige Aufgaben nicht<br />
verschlafen - sei es nun der Kaiser, oder seien es die<br />
Politiker in Wien. Ob wir denen, wenn man an das Drama<br />
der Arbeitslosigkeit denkt, nicht auch "Feuer unter dem<br />
Hintern" machen müßten?<br />
Als Martin Bischof von Tours geworden war, kam es<br />
in der Kirche zu einem großen Streit um einen Irrlehrer<br />
namens Priszillian. Priszillian wurde schließlich zum<br />
Tode verurteilt. Bis heute ist übrigens umstritten, ob er<br />
wirklich ein Irrlehrer war oder eher das Opfer innerkirchlicher<br />
Intrigen. Bischof Martin jedenfalls reagierte auf die<br />
Tötung des Ketzers auf seine Weise. Sechzehn Jahre lang,<br />
so erzählt Sulpicius Severus, nimmt er an keiner Synode<br />
mehr teil und hält sich von jeder Zusammenkunft der<br />
Bischöfe fern. Sankt Martin ist kein harmloser Heiliger.<br />
In ihm begegnet uns ein kritischer und unbequemer<br />
Mann, der seinen Mund auftat, wo die Mächtigen ihre<br />
Macht mißbrauchten, die Mächtigen auch in der Kirche.<br />
Bedeutsame Grundhaltungen, welche das Leben des<br />
hl. Martin gekennzeichnet haben, sind: Die Aufmerksamkeit<br />
- Das Teilen - Der Mut - Die Solidarität -<br />
Die Versöhnung - Die Gewaltlosigkeit.<br />
Zu diesen Tugenden könnten wir uns<br />
folgende Fragen stellen:<br />
Zur Aufmerksamkeit: Müßten unsere kirchlichen<br />
Gemeinschaften nicht viel mehr zu „Sehschulen" für die<br />
wahren Lebensfragen der Mitmenschen werden. Ein Netz<br />
der Aufmerksamkeit, welches sich über die ganze Pfarre<br />
erstrecken soll.<br />
Zum Teilen: Mutter Theresa nennt das Maß für das<br />
Teilen: „Bis es weh tut". Wie schaut es mit unserem<br />
Teilen aus? Teilen wir den "Mantel" oder auch unser<br />
letztes Stückchen Zeit.<br />
Zur Solidarität: „Da kann man nichts machen". Eine<br />
Feststellung, die auch uns nur allzu leicht über die Lippen<br />
kommt, wenn es um Unrecht und Unmenschlichkeit geht.<br />
Wie steht es eigentlich um unsere Rettungsversuche?<br />
Können Menschen in unserer Umgebung aufatmen, weil<br />
wir ihre Last mittragen?<br />
Zur Versöhnung: Wie ernst nehmen wir den Dienst<br />
der Versöhnung? Wie ertragen wir einander?<br />
Zu gewaltfreiem Handeln: Wo unterbrechen wir<br />
bewußt die Spirale der Gewalttätigkeit - in den Partnerbeziehungen<br />
- in der Erziehung?<br />
Eine kleine Geschichte zum Nachdenken:<br />
Wie unterschiedlich das Tragen von Lasten empfunden<br />
werden kann, wird sehr berührend in einer Begegnung<br />
eines Europäers mit einem kleinen Indianermädchen zum<br />
Ausdruck gebracht. Das kleine Mädchen trägt in einem<br />
umgehängten Schultertuch ein Kind auf ihrem Rücken.<br />
Auf die Bemerkung des Europäers: "Du trägst aber eine<br />
schwere Last auf Deinem Rücken.", antwortet das Mädchen:<br />
„Ich trage keine Last, ich trage meinen Bruder."<br />
Vielleicht denken wir, wenn unsere Kindergartenkinder<br />
wieder mit ihren Laternen durch die Stadt ziehen,<br />
daran, daß der hl. Martin, unser Landespatron, uns allen<br />
ein Vorbild für ein gelungenes Leben sein kann.<br />
Diakon Peter Graf<br />
2
November KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Alle Tage ist kein Sonntag<br />
„Du sollst den Tag des Herrn heiligen"<br />
Das Wort Jesu „Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat" gilt auch<br />
für den Sonntag.<br />
Eine Geschichte aus dem jüdischen Kulturkreis fragt: „Was war die Strafe des Brudermörders<br />
Kain?" Die Antwort lautet: „Kain verlernte, was Sabbat ist." Er wurde rastlos und ruhelos auf der<br />
Erde.<br />
Weil gerade in unserer europäischen Gesellschaft die Gefahr der Entleerung des Sonntags sehr<br />
groß scheint, haben die Bischöfe Österreichs eine Erklärung zum Sonntag herausgegeben, die wir<br />
Ihnen vollinhaltlich zur Kenntnis bringen wollen.<br />
Liebe Christen!<br />
Für gläubige Christen ist der Sonntag, Tag<br />
des Herrn und Tag der Arbeitsruhe. Die zur<br />
Eucharistie versammelte Gemeinde feiert den<br />
tiefsten Grund ihres Glaubens: Gott hat Jesus<br />
Christus von den Toten auferweckt und zum<br />
Herrn über Leben und Tod gemacht. Der Sonntag<br />
bringt dem Menschen seine Würde als<br />
Ehenbild Gottes neu zum Bewußtsein.<br />
Der Sonntag ist aber keineswegs nur ein Feiertag<br />
der Christen. Er ist ein Grundelement<br />
unserer Kultur und vermittelt allen Menschen<br />
eine wichtige soziale Botschaft. Der Mensch ist<br />
nicht nur für die Arbeit da: der Sinn des Lebens<br />
erschöpft sich nicht in Produktionen, Rentabilität,<br />
Leistung und Konsum, nicht nur im Streben<br />
nach größerem Gewinn, nicht in einer besseren<br />
Auslastung wirtschaftlicher Kapazitäten oder in<br />
möglichst extensiver Nutzung investierten Kapitals.<br />
Diese rein wirtschaftlichen Zielsetzungen haben<br />
die Tendenz, über gleitende Arbeitszeit und<br />
gleitende Schichten zu einer gleitenden Woche<br />
unter Eliminierung des Sonntags zu .führen. Mit<br />
Papst Johannes Paul II. müssen wir dieseEntwicklung<br />
als „Verwirtschofilichung des Lebens"<br />
ablehnen und als Irrtum bezeichnen (Laboren<br />
exercens 13,3). Denn das, was Mittal zum Leben<br />
ist, wird so zur Mitte des Lebens: menschliche<br />
und gesellschaftliche Werte werden rein wirtschaftlichen<br />
Zielsetzungen geopfert.<br />
Menschenwürde und Kultur nehmen Schaden,<br />
wenn der Sonntag, für immer mehr Menschen<br />
eingeebnet und zum ArbeitStag wird und in der<br />
Gesellschaft Arbeitszeit und Freizeit beliebig<br />
gewählt werden können. Der Sonntag kann nicht<br />
durch beliebige arbeitsfreie Tage ersetzt werden.<br />
Bestimmte Dienstleitungen müssen freilich<br />
auch am Sonntag geschehen. Wir schulden den<br />
Menschen Dank und Anerkennung, die um des<br />
Gemeinwohls willen am Sonntag arbeiten, damit<br />
notwendigen und berechtigten Bedürfnissen der<br />
Menschen entsprochen werden kann. Die Sonntagsarbeit<br />
sollte aber auf diese Dienste beschrankt<br />
bleiben und nicht ausgeweitet werden.<br />
So bitten wir alle Menschen unseres Landes,<br />
nicht die gemeinsame Freiheit des Sonntags zu<br />
opfern. Wir appellieren an die, führenden Persönlichkeiten<br />
in Politik, Wirtschaft und Kultur,<br />
zumal im Sport, die Bedeutung des Sonntags für<br />
den Menschen, die Familien und .für die Humanität<br />
der gesamten Gesellschaft zu beachten. Ob<br />
der Sonntag in einer Gesellschaft respektiert<br />
wird oder nicht, ist ein Zeichen für die Wertord<br />
nung dieser Gesellschaft. Der Sonntag aber ist<br />
nur dann richtig Sonntag, wenn für alle Sonntag<br />
ist. Der Sonntag ist unteilbar!<br />
Österreichische Bischofskonferenz, Wien<br />
Impressum:<br />
KONTAKT - Pfarrblatt Güssing<br />
Herausgeber & Redaktion: PGR-<br />
Öffentlichkeitsausschuß, Inhaber: Pfarramt Güssing,<br />
7540 Güssing, Hauptplatz 13<br />
Hersteller: DZS-DRUCKZENTRUM SÜD, 7540<br />
Güssing Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben<br />
die Meinung der Autorinnen wieder. Beiträge, Leserbriefe,<br />
Berichte, Fotos und Anregungen, die bis<br />
15. November bei der Redaktion eintreffen, werden<br />
nach Möglichkeit berücksichtigt und veröffentlicht.<br />
Danke!
November KONTAKT <strong>1997</strong><br />
DIE BESTE AUSREDE,<br />
UM NICHT ZU<br />
SPENDEN:<br />
„Es gibt eh genug Nahrung<br />
auf der Welt"<br />
Stimmt, aber die Lebensmittel sind<br />
ungerecht verteilt: Während 15%<br />
der Weltbevölkerung im Überfluß<br />
lebt und rund 3500 Kalorien am<br />
Tag konsumiert, haben 57% nicht<br />
genug Nahrung zum Überleben.<br />
Bei den Besitzverhältnissen ist der<br />
Unterschied noch größer: Die 358<br />
reichsten Menschen der Welt besitzen<br />
ebensoviel wie die 2,3 Milliarden<br />
Ärmsten.<br />
Papst und Frauenpriestertum:<br />
Karussell der Falschmeldungen<br />
APA und „Kurier" legten Erzbischof<br />
Schönborn falsche Zitate in den Mund<br />
Wien, 3.10.97 (KAP). Ein Karussell der Falschmeldungen<br />
entwickelte sich am Donnerstag, weil<br />
die „Austria Presseagentur" (APA) eine<br />
„Kathpress" - Meldung (siehe „Kathpress" - Tagesdienst<br />
Nr. 227, Seite 4) über Aussagen des<br />
Wiener Erzbischofs Dr. Christoph Schönborn<br />
zum Frauenpriestertum in der „Wiener Kirchenzeitung"<br />
fehlinterpretierend umgeschrieben hatte.<br />
Schönborn zitierte die verbreiteten Vorbehalte<br />
gegen den Papst, dieser sei „konservativ", weil<br />
er „zu alt" sei, „aus Polen" komme und „die<br />
westliche Emanzipation noch nicht nachvollzogen"<br />
habe. In einer ersten APA-Meldung, die um<br />
14.05 Uhr verbreitet wurde, las sich das so, als<br />
würde sich Schönborn diese Vorbehalte zu eigen<br />
machen - obwohl das mit dem Tenor der übrigen<br />
Meldung - der Wiener Erzbischof warne davor,<br />
die Argumente des Papstes als „überholt" abzutun<br />
- keinen inneren Sinnzusammenhang ergab.<br />
Als das Amt für Öffentlichkeitsarbeit der Erzdiözese<br />
Wien die APA auf ihre Fehlleistung aufmerksam<br />
machte, wurde die Meldung zurückgezogen<br />
und um 15.52 Uhr eine Neufassung verbreitet,<br />
die genau der ursprünglichen<br />
„Kathpress" - Version entsprach.<br />
Inzwischen hatte der „Kurier" die falsche APA-<br />
Version bereits in seiner ersten Ausgabe veröffentlicht<br />
und noch einmal zugespitzt. Unter dem<br />
Titel „Papst ist zu alt und zu konservativ" hieß<br />
es dort, „in ungewöhnlich scharfen Worten" habe<br />
der Wiener Erzbischof in der<br />
„Kirchenzeitung" auf die Ablehnung des Papstes<br />
reagiert, Frauen zu Priestern zu weihen. Als die<br />
Pressereferentin des Wiener Erzbischofs, Mag.<br />
Margarete Matic, auch die „Kurier" - Chefredaktion<br />
auf ihre Fehlleistung aufmerksam machte,<br />
gab es Entschuldigungen und das Versprechen,<br />
die Meldung in der „Kurier" - Samstagausgabe<br />
zu korrigieren.<br />
In kirchlichen Kreisen wird der Vorgang als<br />
Musterbeispiel jener oberflächlichen Zitierweise<br />
angesehen, die immer wieder in aktuellen Berichten<br />
über theologische oder kirchenpolitische<br />
Aussagen zu bisweilen skurrilen Mißverständnissen<br />
führen.<br />
Auszug aus „Kathpress" Nr. 228 v. 4.10.<strong>1997</strong>, Seite 15<br />
Erlöse uns, Herr, und bewahre uns vor<br />
Verwirrung...<br />
P. Marcellus<br />
4
5<br />
November KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Gemeinsam zu bauen<br />
Ich bin P. Daniel, geboren<br />
am<br />
12. Mai 1959 in Katowiz<br />
(Oberschlesien).<br />
Nach meiner Matura<br />
(Abitur) habe ich drei<br />
Jahre in Polen Informatik<br />
studiert. Nachher<br />
habe ich mich entschlossen,<br />
mich dem<br />
Franziskanerorden anzuschließen.<br />
1988 wurde ich zum Priester geweiht und danach<br />
nach Deutschland geschickt. In Deutschland<br />
habe ich seelsorgliche Tätigkeiten ausgeübt,<br />
wie auch zwei Jahre die Aufbaustudien für<br />
Dogmatik besucht. 1995 wurde ich von meinem<br />
Obern, P. Provinzial P. Damian Szojda, zur<br />
missionarischen Arbeit nach Papua Neu Guinea<br />
gesandt.<br />
In diesem Jahr bin ich aus gesundheitlichen<br />
Gründen zurückgekehrt und habe ein paar Monate<br />
in Polen gewirkt.<br />
Am 3. Oktober <strong>1997</strong> kam ich nach Güssing<br />
und darf laut bischöflichem Dekret vom 16.<br />
Oktober <strong>1997</strong> als Kaplan in der Seelsorge mitwirken.<br />
Ich möchte mich bemühen, in allen Bereichen,<br />
die mir anvertraut werden, gute Arbeit für das<br />
Wohl der Gemeinde zu leisten.<br />
Ich wünsche mir eine gute Zusammenarbeit<br />
mit meinen Mitbrüdern, mit dem Pfarrgemeinderat,<br />
wie auch mit der ganzen Gemeinde.<br />
Allein vermag der Mensch nicht viel zu<br />
schaffen.<br />
Die-gemeinsame Unterstützung und das-gemeinsame<br />
Bauen bringt vielmehr Früchte.<br />
Ich bin ein aufgeschlossener Mensch, und jeder,<br />
der mich ansprechen möchte, ist bei mir<br />
herzlich willkommen. Ich werde mich auch bemühen,<br />
alle Ihre Wünsche zu erfüllen, wie auch<br />
dankbar sein für Ihre guten Ratschläge und auch<br />
für kritische Worte.<br />
Ich möchte meinen Dienst nach dem Motto<br />
der hl. Theresia v. Avila ausüben:<br />
11<br />
„Nichts soll dich verwirren,<br />
nichts dich erschrecken.<br />
Alles geht vorbei.<br />
Gott allein bleibt derselbe.<br />
Die Geduld erreicht alles.<br />
Wer Gott hat,<br />
dem fehlt nichts:<br />
Gott allein genügt."<br />
P Daniel Patalag<br />
Unser Friedhof<br />
Seit einiger Zeit hört man von mehreren<br />
Friedhofsbesuchem klagen, daß auf ihren<br />
Gräbern Blumen oder Kerzen abhanden<br />
kommen. Es ist natürlich sehr<br />
angenehm und billig Kerzen oder Blumen<br />
vom Nachbarsgrab auf das „Eigene<br />
zu setzen"!<br />
Es ist abscheulich und achtlos gegenüber<br />
unserer lieben Verstorbenen, Kerzen<br />
oder Blumen von anderen Gräbern<br />
zu stehlen.<br />
Meine Bitte geht daher an jene Personen,<br />
die zwischen „MEIN" und „DEIN"<br />
nicht unterscheiden können, in Zukunft<br />
solche unwürdigen Taten zu unterlassen.<br />
In diesem Zusammenhang möchte ich<br />
auch die Mülltrennung erwähnen. Es<br />
kommt immer wieder vor, daß diese<br />
nicht eingehalten wird. Es gibt leider<br />
noch einige „SCHWARZE SCHAFE", die<br />
sich an die Anordnungen nicht halten.<br />
Meine Bitte geht daher an alle, in Zukunft<br />
die Mülltrennung genauestens zu<br />
beachten. DANKE!<br />
Karl Kappet
November KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Das Glaubensbekenntnis<br />
Fortsetzung<br />
XXIX. Die Laien in der Kirche<br />
Im Katechismus wird einiges im Abschnitt über<br />
die „Stände" in der Kirche, über die Laien im Unterschied<br />
zur Hierarchie und zum Ordensstand gesagt<br />
(KKK897).<br />
Die Grundlage ist die Lehre des Konzils vom dreifachen<br />
Amt Christi: vom Heiligen Geist ist Er zum<br />
Priester, Propheten und König gesalbt (KKK<br />
783,436). Alle Glieder des Volkes Gottes haben Anteil<br />
an den drei Ämtern Christi, jedes nach seiner<br />
Berufung:<br />
Um den priesterlichen Dienst der Laien zu verstehen,<br />
müssen wir das allgemeine Priestertum aller<br />
Getauften betrachten. Dieses üben wir aus, so sagt<br />
das Konzil, „im Empfang der Sakramente, im Gebet,<br />
in der Danksagung, im Zeugnis eines heiligen Lebens,<br />
durch Selbstverleugnung und tätige Liebe" (Lumen<br />
Gentium 10). Das ganze christliche Leben, von der<br />
innerlich mitvollzogenen Liturgie bis zur einfachsten<br />
Arbeit im Alltag, kann priesierlicher Dienst vor Gott<br />
und für die Menschen sein (KKK 901). Dann wird<br />
unser Leben selbst zum „Segen" (KKK 1078).<br />
Am prophetischen Amt Christi hat das Volk Gottes<br />
vor allem durch den „Glaubenssinn" Anteil (KKK<br />
785), durch den die Gesamtheit der Gläubigen im<br />
Glauben nicht fehlgehen kann (KKK 92). Dieses<br />
Gespür für den Glauben bewährt sich bei den Laien<br />
besonders im Zeugnis, das sie durch ihr Leben, aber<br />
auch durch das direkte Wort über Christus in der<br />
Öffentlichkeit ablegen (KKK 905).<br />
„Evangelisierung" ist allen Gläubigen aufgetragen.<br />
Christus übt sein Königtum vor allem dadurch<br />
aus, daß er in unserem Leben herrscht: „Für den<br />
Christen bedeutet Christus zu dienen, König sein"<br />
(10(K 786). Das Volk Gottes lebt seiner „königlichen<br />
Würde" gemäß, wenn es besonders in den Armen und<br />
Leidenden seinen dornengekrönten und gekreuzigten<br />
König erkennt und Ihm dient.<br />
Auch der „innerkirchliche" Einsatz der Laien in<br />
Liturgie, Lehre und Leitung (KKK 903; 906; 910) ist<br />
Teil ihrer Sendung. Aus dem Leben der Kirche ist er<br />
nicht wegzudenken. Um so wichtiger ist es, daß die<br />
Laien heute ihren Evangelisierungsauftrag in allen<br />
weltlichen Bereichen neu wahrnehmen.<br />
X;s0C. Das gottgeweihte Leben<br />
„Meister, was muß ich tun, um das ewige Leben<br />
zu gewinnen?" Auf diese Frage des reichen Jünglings<br />
antwortet Jesus zunächst: „Halte die Gebote". Als der<br />
junge Mann weiterdrängt, gibt Jesus eine zweite<br />
6<br />
Antwort: „Wenn du vollkommen sein willst, geh,<br />
verkauf deinen Besitz und gib das Geld den Armen;<br />
so wirst du einen bleibenden Schatz im Himmel haben;<br />
dann aber komm und folge mir nach!" (Mt<br />
19,21). Als der junge Ägypter Antonius im 3. Jahrhundert<br />
eines Sonntags dieses Evangelium hörte, traf<br />
es ihn, als hätte Jesus zu ihm gesprochen. Er ging<br />
hinaus, verkaufte sein Hab und Gut und begann ein<br />
einsames Leben in der Wüste: der Anfang des<br />
Mönchtums.<br />
Dieser Stand in seinen verschiedensten Formen ist<br />
aus der Kirche nicht mehr wegzudenken, er gehört,<br />
„unerschütterlich zu ihrem Leben und ihrer Heiligkeit<br />
(KKK 914), er ist eine Gabe, die die Kirche von ihrem<br />
Herrn erhält" (KKK 926).<br />
An wen richtet sich Jesu Ruf? Alle sind berufen,<br />
die Liebe vollkommen zu leben, nicht alle und zum<br />
besonderen Stand des „gottgeweihten Lebens" berufen,<br />
„der durch das Gelöbnis der Evangelischen Räte<br />
(Gehorsam, Armut, Keuschheit) begründet wird"<br />
(1(1(1( 914).<br />
Was kennzeichnet diese besondere Berufung? Zuerst<br />
der Vorsatz, Christus noch enger nachzufolgen,<br />
sich Gott dem über alles geliebten ganz hinzugeben"<br />
(KKK 916). Daher soll das Gebet dieses Leben ganz<br />
bestimmen, denn ohne das Gebet kann das gottgeweihte<br />
Leben weder bestehen noch sich ausbreiten.<br />
Aus der Nachfolge Christi erwächst ein besonderer<br />
Dienst für die Kirche. Es gibt viele Formen des<br />
gottgeweihten Lebens, allen ist gemeinsam, daß sie<br />
„sich kraft ihrer Weihe (an Gott) dem Dienst für die<br />
Kirche widmen" (KKK 931). Selbst wenn sie ein<br />
ganz verborgenes Leben führen, ist ihre Berufung<br />
„missionarisch". Sie dient dem Wachstum des Reiches<br />
Gottes. Die kleine Theresia, die ihren Karmel in<br />
Lisieux nie verlassen hat, ist die himmlische Patronin<br />
der Missionen: „Ich begriff, daß die Liebe allein die<br />
anderen Glieder in Tätigkeiten zu versetzen vermag,<br />
und daß, wenn sie erlöschte, die Apostel aufhören<br />
würden, das Evangelium zu verkünden" (KKK 826).<br />
Dieter Kirchner
November KONTAKT <strong>1997</strong><br />
14/7ie kann man etwas,<br />
was man nicht kann?<br />
Wenn wir als Kinder etwas machen<br />
wollten, aber dafür zu klein und zu schwach<br />
waren, da wußten wir, was zu tun ist: Wir<br />
wandten uns an die Erwachsenen und baten<br />
um Hilfe. Wenn wir unsere Bedürfnisse nicht<br />
anders mitteilen konnten, da schrien wir<br />
einfaCh, bis Hilfe kam, bis sich jemand unser<br />
annahm.<br />
Sind Kinder klüger als Erwachsene? Kinder<br />
wenden sich an Größere, die sie unterweisen,<br />
die ihnen helfen. Erwachsene aber meinen, alles<br />
selber tun zu müssen, auch das, was sie nicht<br />
können. Der große Mann aus Nazareth sagte<br />
einmal: „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder,..."<br />
Im Laufe der Zeit haben wir es gelernt, mit<br />
manchen Dingen umzugehen. Wir wissen, wie<br />
man Geld verdient, wie man zu (bescheidenem)<br />
Wohlstand kommt, wie man das eine oder andere<br />
Problem löst. Aber dennoch sind viele Probleme<br />
geblieben, die wir nicht allein bewältigen<br />
können.<br />
Können auch wir um Hilfe schreien? Haben<br />
auch wir jemanden, der „einspringt", wenn<br />
wir nicht weiterkönnen? Gibt es jemanden, der<br />
sich für uns zuständig fühlt? Und die andere Frage:<br />
Sind wir „klein" genug, bescheiden genug,<br />
um um Hilfe zu schreien, um uns einzugestehen,<br />
daß wir nicht autark sind, sondern abhängig?<br />
Können wir unsere Lage realistisch genug abschätzen?<br />
Ist es realistisch zu bitten, oder muß<br />
man doch alles selber tun?<br />
Das kann man nur ausprobieren, wie es<br />
eben Kinder tun. Kinder schreien schon am Beginn<br />
ihres Daseins um Hilfe, also schon zu einem<br />
Zeitpunkt, wo sie noch gar nicht wissen, daß<br />
ihnen geholfen wird. Sie vertrauen einfach. -<br />
Können auch Sie vertrauen?<br />
Man kann Gott bitten, aber man muß<br />
es im Bewußtsein eigener Hilflosigkeit tun.<br />
Daniel Kulovits<br />
Weitererzählen<br />
„Ich weiß gar nicht, welche Sün-.<br />
den ich Ihnen beichten soll, Pater",<br />
meint der Mann im Beichtstuhl.<br />
„Ich gehe jeden Abend<br />
pünktlich um zehn ins Bett, ich<br />
trinke nicht, ich stehle nicht, tue<br />
niemandem etwas zuleide, habe<br />
nichts mit Frauen, gehe jeden<br />
Sonntag zur Messe ..." - „Gut so",<br />
sagt der Pater, „aber das wird sich<br />
leider ändern, wenn Du hier aus<br />
dem Gefängnis entlassen bist."<br />
Jeden Mittwoch nach der Morgenmesse<br />
treffen sich zwei ältere<br />
Damen im Wartezimmer des Arztes.<br />
An einem Mittwoch fehlt die<br />
eine. Eine Woche später ist sie<br />
wieder da. Neugierig fragt die andere:<br />
„Ja, Frau Heine, wo waren<br />
Sie denn bloß? Ich hatte schon<br />
Sorge, Sie könnten krank sein."<br />
LIEBE GETIEiNDE. HERZLICH BEGROssr ICH SIE<br />
ZUM HEirri6 EN ViDEo- KONFERENZ - GoTTESDiEti.57<br />
AN6ESCI-ILoSSEN JiND DIE 6E1%1E-INDEN 5,4NKT...<br />
Letztes Geleit<br />
Bayerischer Grabspruch<br />
„Hier liegen meine Beine,<br />
ich wollt', es wären Deine!"<br />
7
November KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Klausurtagung in Johnsdorf<br />
Am 18. und 19. Oktober <strong>1997</strong> hielt der neugewählte<br />
Pfarrgemeinderat am Beginn seiner<br />
fünfjährigen Periode in Johnsdorf/ Stmk. eine<br />
Klausurtagung ab. Eine erfolgreiche Pfarrgemeinderatsarbeit<br />
erfordert ein Miteinanderwirken.<br />
Es müssen Schritte zueinander gemacht<br />
werden. Ein Nebeneinander ist zuwenig.<br />
Zum Auftakt der Tagung hielt Provinzial<br />
P. Anton Bruck ein Referat zum<br />
Thema „Die Spiritualität der Pfarrgemeinderäte".<br />
Dann befaßte sich der<br />
Pfarrgemeinderat mit den Grunddiensten<br />
der Gemeinde, der Verkündigung, der<br />
Liturgie und der Diakonie (Caritas). In<br />
Arbeitskreisen wurden am Samstag<br />
Nachmittag und Sonntag Vormittag<br />
Fragen und Schwerpunkte zu diesen<br />
drei Grunddiensten am Beispiel unserer<br />
Pfarre behandelt.<br />
P. Anton, P. Marcellus und P. Daniel<br />
begleiteten uns bei dieser Arbeitstagung.<br />
Dafür ein herzliches Vergelt's Gott.<br />
Gemeinschaftsveranstaltungen, wie<br />
es diese Klausurtage sind, schmieden die<br />
Gemeinschaft enger zusammen, geben<br />
Kraft und Mut für die weitere Zusam-<br />
menarbeit im Pfarrgemeinderat und die Arbeit<br />
für unsere Pfarrgemeinde.<br />
Peter Marakovits<br />
8
November KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Firmung 1998<br />
Im nächsten Jahr findet in unserer Pfarre wieder<br />
am Pfingstsonntag, dem 31. Mai 1998 um<br />
10.00 Uhr, die Firmung statt. Die Firmkandidaten<br />
(alle Schüler, die heuer das 14. Lebensjahr<br />
erreichen) haben sich bereits zum Empfang dieses<br />
Sakramentes angemeldet. Die Mädchen und<br />
Buben werden während der Vorbereitungszeit in<br />
Firmgruppen von einem Erwachsenen begleitet.<br />
Firmung betrifft immer die ganze Pfarrgemeinde.<br />
Daher bitten wir Sie, diese jungen<br />
Christen in den folgenden Monaten im Gebet zu<br />
unterstützen.<br />
Klaudia Unger<br />
IN EIGENER SACHE<br />
Im neuen KONTAKT finden Sie diesmal<br />
einen Zahlschein. Wir dürfen Sie um Ihre<br />
finanzielle Unterstützung bitten. Ihren<br />
Beitrag können Sie auch in unserer Pfarrkanzlei<br />
deponieren. Sie erhalten monatlich<br />
mit dem KONTAKT Informationen<br />
über das Geschehen in der Pfarre<br />
Güssing.<br />
Für Ihre Spende bedankt sich im voraus<br />
die Redaktion.<br />
BASTELMARKT<br />
28. bis 30.11.<strong>1997</strong><br />
Am ersten Adventwochenende<br />
bieten<br />
die Frauen der Pfarre<br />
wieder Stick- und Strickwaren,<br />
Basteleien,<br />
Mehlspeisen... im Theatersaal<br />
zum Verkauf an.<br />
Der Reinerlös verbleibt<br />
in der Pfarre. Im Vorjahr<br />
konnten wir damit unsere<br />
Theaterbühne renovieren.<br />
Wir würden uns freuen,<br />
wenn auch Sie unseren Bastelmarkt durch Ihre Mitarbeit (Anfertigen von Werkstücken,<br />
Mithilfe beim Verkauf oder Langosbacken, etc...) unterstützen.<br />
Da wir auch heuer wieder einige Waren ausstellen möchten, können Sie Ihre Arbeiten<br />
ab sofort im Kloster abgeben. Wer in Bastelstunden arbeiten möchte, möge sich bitte<br />
melden.<br />
Klaudia Unger<br />
BESUCHEN AUCH SIE WIEDER UNSEREN<br />
BASTELMARKT IM HEURIGEN JAHRt<br />
9
November KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Maria Namen Feier<br />
Wir bereits im Vorjahr waren auch heuer<br />
wieder die Ministranten der Pfarre Güssing zur<br />
Maria-Namen-Feier in der Wiener Stadthalle<br />
eingeladen. Natürlich sind wir der Einladung<br />
unseres liebenswürdigen P. Benno gefolgt.<br />
Dies ist die größte Marienfeier in Österreich,<br />
veranstaltet vom Rosenkranzsühnekreuzzug.<br />
In diesem Jahr gab es gleich zwei Jubiläen.<br />
80 Jahre Marienerscheinungen in Fatima<br />
50 Jahre Rosenkranzsühnekreuzzug<br />
Zu den wöchentlichen Jungs.char- und<br />
Ministrantenstunden im Kloster sind<br />
alle Kinder recht herzlich eingeladen.<br />
Ministranten Buben:<br />
Samstag<br />
13.00 bis 14.30 Uhr<br />
Ministranten und Jungschar-Mädchen:<br />
Samstag<br />
14.00 bis 15.00 Uhr<br />
10<br />
Nach der etwas längeren Fahrt in Wien angelangt,<br />
waren die Kinder schon gespannt und<br />
neugierig, was sie in der Stadthalle erwarten<br />
wird und welche Aufgaben sie übernehmen müssen.<br />
Die Stadthalle war wieder mit frischen,<br />
wunderschönen Blumen geschmückt, ebenfalls<br />
die Fatimastatue. Diese wurde am Beginn nach<br />
dem Glockengeläute in die Halle getragen, begleitet<br />
durch Gesang eines Marienliedes.<br />
Danach folgte die Uraufführung<br />
des neuen Fatimafilmes. Das Rosenkranzgebet<br />
und die heilige Messe zelebrierte<br />
der Wiener Erzbischof Dr.<br />
Christoph Schönborn.<br />
Die Ministranten unserer Pfarre<br />
durften bei dieser Feier mitwirken. Sie<br />
begleiteten die Kommunionhelfer und<br />
unterstützten sie beim großen Auszug<br />
quer durch die Halle. So waren wir<br />
alle wieder recht stolz und freudig<br />
über diese Teilnahme. Bei dieser<br />
Glaubensveranstaltung wurde die<br />
besondere Nähe Mariens dargestellt.<br />
Mögen viele diese Nähe erfahren,<br />
durch das Gebet und insbesonders<br />
durch das Beten des Rosenkranzes.<br />
John Deutsch<br />
GESPRÄCHS<br />
ABEND<br />
Sterbende sind Lebende<br />
Lebende sind Sterbende<br />
Montag, 3. November <strong>1997</strong><br />
Ort:Kloster Güssing<br />
Beginn: 19.00 Uhr<br />
Mit Julius Potzmann, Pastoralassistent<br />
in der Krankenhausseelsorge<br />
und Theresia Frühwirth, Diplomkrankenschwester<br />
in der Hauskrankenpflege.
11<br />
November KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Kirtag im<br />
„Haus St. Franziskus"<br />
Nachdem in allen Filialen der Pfarre Güssing<br />
die Kirtage und zuletzt in der Klosterkirche auch<br />
unser Erntedankfest gefeiert waren, begingen wir<br />
am 12. Oktober in unserer jüngsten Filiale",<br />
dem Altenwohn- und Pflegeheim, Haus<br />
St. Franziskus" das Fest seines Patrons,<br />
des HL Franz von Assisi.<br />
Überaus viele Besucher kamen zur<br />
Festmesse in der Kapelle des Hauses,<br />
sodaß auch die Halle und der Speiseraum<br />
gefüllt waren. Gemeinsam mit<br />
ihnen und den Bewohnern und Bediensteten<br />
des Hauses feierte unser Stadtpfarrer,<br />
P. Marcellus, den Festgottesdienst.<br />
Die Leiterin des Hauses, Oberschwester<br />
Berta Hafner, begrüßte im<br />
Anschluß daran alle Gäste und gab einen<br />
Überblick über das Leben und die Tätigkeiten<br />
im Haus. Besonders betonte sie<br />
dabei, daß sich die Aufgabe der Beschäftigten<br />
nicht darauf beschränken<br />
dürfe und beschränke, den Bewohnern eine<br />
Wohnstatt für ihren Lebensabend zur Verfügung<br />
zu stellen und die notwendigeBetreuung zu bieten.<br />
Ihr und der gesamten Belegschaft wie auch<br />
dem Betreiber des Hauses, der österreichischen<br />
Jungarbeiterbewegung, sei es ein Anliegen, dem<br />
alten Menschen Lebensqualität zu ermöglichen<br />
und jedem einzelnen soviel Zuwendung wie nur<br />
möglich zu schenken.<br />
Herbert Bartl, der für die Altenheime zuständige<br />
Vizepräsident der Österreichischen Jungarbeiterbewegung,<br />
betonte in seinen Begrüßungsworten<br />
die Vorbildhaftigkeit des Güssinger Hauses<br />
und seiner Belegschaft und gab seiner Freude<br />
Ausdruck, daß dieses Fest stattfinden könne.<br />
Damit begann der gemütliche Teil des Festes.<br />
Die Küche des Hauses hatte für ein ausgezeichnetes<br />
Mittagsmenü vorgesorgt, und viele fleißige<br />
Hände sorgten dafür, daß die zahlreichen Gäste<br />
mit Speis und Trank versorgt wurden. Dazu<br />
spielte die „Stimpfl-Combo" flotte Weisen und<br />
verbreitete prächtige Stimmung. So dauerte das<br />
Fest bis in den späten Nachmittag und brachte<br />
viel Abwechslung in das Leben der Bewohner.<br />
Ein herzliches nachträgliches „Vergeles Gott"<br />
allen, die beim Fest dabei waren und dadurch<br />
ihre Verbundenheit mit dem Haus Sankt Franziskus<br />
und seinen Bewohnern zum Ausdruck<br />
brachten. Ein Dankeschön aber auch deshalb, da<br />
mit dem Reinerlös der Veranstaltung wieder viel<br />
Gutes für die Bewohner des Hauses getan werden<br />
kann.<br />
Gerhard Krammer<br />
ERNTEDANK<br />
ein Anlaß, um DANKE zu sagen, aber<br />
gleichzeitig auch ein Anlaß, um<br />
NACHZUDENKEN, wie es um unsere<br />
„MUTTER ERDE" bestellt ist.<br />
Wir feierten am 5. Oktober '97 unser Erntedankfest<br />
in der Klosterkirche. Gemeinsam<br />
mit den Filialen und den Ortsteilen konnten<br />
wir diese heilige Messe in einem schönen<br />
Rahmen feiern.<br />
Als Zeichen des Dankes wurde die Erntekrone<br />
und die vielen Gaben, die mit großer<br />
Mühe und viel Liebe zusammengestellt waren,<br />
zum Altar gebracht. Ein Rollenspiel<br />
über die „KRANKE MUTTER ERDE" regte<br />
uns zum Nachdenken an, wie weit wir bereit<br />
sind, zur Erhaltung der Schöpfung beizutragen.<br />
Die erfreulich hohe Zahl der Gottesdienstbesucher<br />
machte unseren Erntedank zu<br />
einem gelungenen Fest.<br />
Elisabeth Astl
November KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Bücherecke<br />
Isabella Bossi Fedrigotti<br />
TRAUMPALAZZO<br />
Die 1948 geborene Tochter<br />
einer Österreicherin und eines<br />
Italieners malt ein detailliertes<br />
Bild des Südtiroler Hauses<br />
ihrer eigenen Kindheit.<br />
Sie untersucht jeden Raum in<br />
detektivisch-archäologischer<br />
Kleinarbeit und erweckt die<br />
vermoderten Gegenstände durch ihre sensible<br />
Schilderung zu neuem Leben.<br />
Mitreißender Australien-Roman von<br />
Patricia Shaw<br />
SONNEN FEUER<br />
Die Schicksale zweier Frauen<br />
zur Zeit des Goldrausches...<br />
Diamond und Perfy könnten<br />
nicht unterschiedlicher sein:<br />
die eine Aborigine, die andere<br />
die Tochter englischer Sträf-<br />
! linge, Perfy träumt von der<br />
großen Liebe, Diamond ist auf<br />
1 der Suche nach ihren Wurzeln.<br />
Doch gemeinsam ist den beiden<br />
ihre innige Freundschaft...<br />
W. Somerset Maugham<br />
DER MENSCHEN<br />
HÖRIGKEIT<br />
W. Somerset Maughams eigener,<br />
leidvoll- verschlungener<br />
Lebensweg bildet den<br />
Hintergrund für diesen stark<br />
autobiographisch gefärbten<br />
Roman, der zu den bedeutendsten<br />
Entwicklungsromanen<br />
der englischen Literatur<br />
zählt.<br />
W Somerset<br />
3Iaugham<br />
Der:lie/achelt<br />
Hörigkeit<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
Dienstag 13 bis 15 Uhr<br />
Donnerstag 13 bis 17 Uhr<br />
Samstag 11 bis 12.30 Uhr<br />
STADTBÜCHEREI im KUZ lt 42146-18<br />
John Seymour<br />
VERGESSENE KÜNSTE<br />
Bilder vom alten Handwerk<br />
Das dritte Buch des<br />
bekannten Autors über<br />
die traditionsreichen -<br />
fast schon vergessenen<br />
bäuerlichen Handwerke.<br />
Christa Zeuch<br />
DIE KLEINE HEXE XIXIBIX<br />
Christa Zeuch<br />
Die kleine Hexe Xixibix<br />
-ej<br />
ABC reimen tut nicht<br />
weh! Wie dieses Buch<br />
beweist. Eine vergnügliche<br />
Reise durch das Alphabet<br />
- von Ahornbaum<br />
bis Mauseloch, von Nashorn<br />
bis Zitroneneis. In<br />
Reimen und Bildern, mit<br />
A YSit : Rätseln, Bilderrätseln<br />
und Denksportaufgaben.<br />
Judith Kerr<br />
EINE ART<br />
FAMILIENTREFFEN<br />
Anna ist nach dem Krieg in<br />
London geblieben. Da wird<br />
sie überraschend nach Berlin<br />
zu ihrer Mutter gerufen.<br />
Die Zeit der Emigration<br />
wird wieder wach...<br />
Eine Art<br />
Familientreffen<br />
Ärztlicher Wochenenddienst<br />
1.-2.11.<br />
8.-9.11.<br />
15.-16.11.<br />
22.-23.11.<br />
29.-30.11<br />
Dr. LANG Heinz<br />
V (03322) 4 2770<br />
Dr. MAYER Günter<br />
V (03322) 42370<br />
Dr. WEHLE Klaus<br />
R (03322) 42779<br />
Dr. ARI Christina<br />
lt (03325) 6374<br />
Dr. IQUBAL Abdul Gafoot<br />
V (03328) 32204<br />
12
November KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Am 11. November feiern wir das Fest des<br />
heiligen Martin.<br />
Wer aber war dieser Martin von Tours, der<br />
Heilige, von dem ihr und die anderen Kinder<br />
singen? Nun, St. Martin hatte einen guten<br />
Freund, - Sulpicius Severus hieß er, der hat<br />
alles aufgeschrieben, was er über den Heiligen<br />
wußte.<br />
Martin gehörte seit seinem 15. Lebensjahr<br />
zu den Soldaten des Kaisers Konstantin, der<br />
über das große Römische Reich herrschte.<br />
Christus erscheint Martin im Traum. Er<br />
hält in den Händen den halben Mantel, den<br />
Martin an den Bettler verschenkt hatte. Bald<br />
nach der Begegnung mit Christus im Traum<br />
empfing Martin die Taufe. Etwa zwei Jahre<br />
später beschloß er, seinen Militärdienst zu<br />
beenden, um nur noch Jesus Christus zu dienen.<br />
Die Bürger der Stadt Tours an der Loire<br />
bitten Martin, ihr Bischof zu werden.<br />
Es gibt auch viele Legenden über Martin.<br />
Eine davon kannst du hier lesen. Viel Spaß<br />
dabei.<br />
Gerlinde<br />
MART4N UND DER TEUFEL<br />
Hallo Kinder!<br />
Überall, wo Menschen ein gutes Leben führen und gute Werke tun, da<br />
sieht der Teufel mit scheelen Augen zu, denn dort hat er es schwer,<br />
seinen bösen Einfluß geltend zu machen. Aber immer steht er auf der<br />
Lauer, um jede auch noch so kleine Gelegenheit zu seinen Gunsten zu<br />
nützen.<br />
Besonders eifrig ist er bei denjenigen, die ein vorbildliches Leben<br />
führen und durch ihr Beispiel allein auf andere Menschen wirken. So<br />
ein vorbildlicher Mensch war Martinus, und ständig suchte der Teufel<br />
nach einer Gelegenheit, wie er ihm schaden könnte. So trat er eines<br />
Tages in menschlicher Gestalt auf Martin zu, versuchte harmlos, ein<br />
Gespräch anzufangen und fragte ihn, wohin er denn ginge. Martin war Sankt Martins Lied<br />
aber nicht dazu aufgelegt, sich von seinen eigenen Gedanken abbringen<br />
zu lassen und sagte deshalb, etwas kurz angebunden: "Ich<br />
gehe dahin, wohin Gott mich ruft!"<br />
Der Teufel war ob dieser Antwort etwas gereizt und erwiderte deshalb:<br />
Wohin du auch gehen magst, in welches Land du dich wendest,<br />
welchen Weg du auch gehst, welche Brücke du auch überqueren<br />
wirst, der Teufel wird dir allezeit widerstehen!" Martin tat so, als hätte<br />
er auch jetzt noch nicht erfaßt, wer da neben ihm ging und antwortete<br />
aus seinen Herzensgedanken heraus also: "Der Herr ist mein Helfer,<br />
wie soll ich da fürchten, was ein Mensch mir antun könnte."<br />
Sprach's und ließ den verdutzten Teufel am Wegesrand stehen.<br />
Text: Rolf Krenzer, Musik: Peter Janssens, aus: Kommt alle u<br />
1982, Rechte im Peter Janssens Musik Verlag, Telgte/Westfale<br />
D' 0 G D'<br />
I. Ein frier Mann. ein ar-mer Mann. der klopft an vi<br />
G D7 0 7 D7 G<br />
an. Er hör, kein res Wort, und je- der<br />
G 07 D' D 7 0' G C 0 4<br />
fon. Er hön kern res Wen.. und je -der schirr<br />
13
November KONTAKT <strong>1997</strong><br />
GOTTESKINDER<br />
WURDEN IN DER TAUFE<br />
•<br />
in Iris Peter<br />
. " I" Grabenstr. 10<br />
Melissa Stranzl<br />
Urbersdorf 38<br />
Wir freuen uns mit den Eltern und<br />
wünschen den Taufkindern alles Gute!<br />
EIN JUBILÄUM FEIERN<br />
91. Geburtstag<br />
Maria Pavlik<br />
Schulstr. 4, (25.11.)<br />
Franz Kaszanics,<br />
Schulstr. 4 (12.11.)<br />
85. Geburtstag<br />
Katharina Gratzer,<br />
Grabenstr. 59 (20.11.)<br />
Alois Legath,<br />
Urbersdorf 60 (10.11.)<br />
80. Geburtstag<br />
Theresia Szakasits, Glasing 25 (1.11.)<br />
Johanna Stranzl, Glasing 8 (19.11.)<br />
75. Geburtstag<br />
Stefan Kedl, Garteng. 6 (3.11.)<br />
Erna Zaufal, Raiffeisenstr. 5 (22.11.)<br />
Stefan Kurz, Ludwigshof 15 (24.11.)<br />
Die Pfarre gratuliert allen 'Wühlen!<br />
Unsere Verstorbenen<br />
Hedwig Messenlehner,<br />
Ludwigshof 20 (90)<br />
Josef Pinter,<br />
Glasing 39 (56)<br />
Gisela Stangl<br />
Schulstr. 4 (84)<br />
Erika Schlener (57), Neustift 126<br />
Herr, gib ihnen die ewige Ruhe!<br />
Wir bitten<br />
um alte Briefmarken für<br />
die Mission.<br />
Bitte in der Pfarrkanzlei<br />
abgeben. Danke!<br />
‚e*,<br />
der Treue,<br />
desiy<br />
er<br />
/7 des Eifers a'19<br />
•<br />
‚kp<br />
Hl. Martin von Tours<br />
- Patron des Landes und der Diözese -<br />
heute noch aktuell?<br />
„ St. Martin feiern"<br />
Eine Ausstellung der<br />
Katholischen Frauenbewegung<br />
im Franziskanerkloster Güssing<br />
Mittwoch 29. 10. bis Mittwoch 5.11.<strong>1997</strong><br />
Vormittag von 9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Nachmittag von 15.00 bis 18.00 Uhr<br />
*über Leben, Bedeutung, Vorbild des Heiligen<br />
*über Feiern des Festes in Familie,<br />
Pfarre und Gemeinde<br />
Führungen für Gruppen und Schulen sind nach<br />
telefonischer Anmeldung möglich.<br />
lt 4<strong>233</strong>9 oder 42614<br />
Auf Ihren Besuch freut sich der Arbeitskreis<br />
„Christliche Heim- und Festgestaltung" der kfb<br />
Ewiges Licht:<br />
Spende im November:<br />
Fam. Astl; Fam. Menzel; Fam. Stimpfl<br />
Vergelt's Gott!<br />
dr)<br />
14
November KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Meßfeiern im November<br />
In der Klosterkirche<br />
1. Sa: 8:30 Uhr + Ferdinand und Rosalia Rosner<br />
10:00 Uhr zur Danksagung (Horvath)<br />
18:00 Uhr verst. der Fam. Hacker<br />
2. So: 10:00 Uhr + Gisela und I. nai Deutsch<br />
19:00 Uhr für die Gefallenen<br />
3. Mo: 7:00 Uhr auf eine gute Meinung<br />
4. Di: 16:00 Uhr + Gisela und Eduard Billovits<br />
5. Mi: 7:00 Uhr auf eine gute meinung<br />
6. Do: 7:00 Uhr + Eltern Stranzl (Beitl)<br />
7. Fr: 18:30 Uhr + Ida Marakovits<br />
8. Sa: 7:00 Uhr zur Danksagung<br />
18:00 Uhr + Eltern Gartler<br />
9. So: 8:30 Uhr + Gatten und Vater Karl Pratl<br />
10:00 Uhr + Mutter und Großm. Gisela Billovits<br />
10.Mo: 7:00 Uhr HI. Schutzengel<br />
11. Di: 8:30 Uhr + Vater Julius Reiger<br />
18:30 Uhr + Vater Martin Kanapes<br />
12. Mi: 7:00 Uhr + Gatten u. Vater Leopold Weber<br />
13. Do: 7:00 Uhr +E1t. u. Schwiegereltern<br />
14. Fr: 18:30 Uhr +Gatten,Elt. u. Geschw. Genser<br />
15. Sa: 7:00 Uhr auf eine gute Meinung<br />
18:00 Uhr + Vater und Gatten Johann Hafner<br />
16. So: 8:30 Uhr +E1t. Michael und Anna Jozsa<br />
10:00 Uhr +Elt. Eduard u. Johanna Hollendonner<br />
17. Mo: 7:00 Uhr zur Danksagung und um weitere Hilfe<br />
18. Di: 16:00 Uhr + Gräfin Draskovich<br />
19. Mi: 7:00 Uhr +Elt. Theresia und Johann Koller<br />
20. Do: 7:00 Uhr zu Ehren der Muttergottes (Schloßg.17)<br />
21. Fr: 18:30 Uhr + Gatten Stefan Kalman<br />
22. Sa: 7:00 Uhr um die Seligsprechung<br />
18:00 Uhr + Gatt. und Vater Siegmund Potzmann<br />
23. So: 8:30 Uhr + Tante Maria Feichter<br />
10:00 Uhr + Eltern Fumicz<br />
24. Mo: 7:00 Uhr alle verstorb. Angestellten<br />
25. Di: 16:00 Uhr +Gatten und Vater Unger Klement<br />
26. Mi: 7:00 Uhr +Gatten Ludwig Wechsler<br />
27. Do: 7:00 Uhr + Verwandte und Bekannte<br />
28.Fr: 18:30 Uhr + Charlotte Kovacs<br />
29. Sa: 7:00 Uhr + Verwandte und Bekannte<br />
18:00 Uhr zur Danksagung<br />
30. So: 8:30 Uhr + Eltern Alois und Maria Dampf<br />
10:00 Uhr +Elt. Rosa und Adolf Zinky<br />
Antoniusgebet<br />
in der Klosterkirche<br />
jeden Dienstag um 18.00 Uhr<br />
In St. Jakob<br />
2. So: 8.00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
In St. Nikolaus:<br />
2. Mo:10:00 Uhr + Fam. Jandrasits<br />
17. Mo 18:30 Uhr + Brüder und Elt. Janisch<br />
In Neustift:<br />
1. Sa: 10:00 Uhr + Gattin Anna und Eltern Fischt<br />
23. So:10:00 Uhr + Eltern Johann und Theresia Mayer<br />
und Schwester<br />
In Glasing:<br />
2. So: 18:00 Uhr + Gatten und Vater Alois Puichl<br />
3. Mo:18:00 Uhr + Eltern Adlovits und +Geschwister<br />
10. Mo:18:00 Uhr + der Fam. Nikles<br />
16. So: 10:00 Uhr + der Fam. Puichl u. Gatt. John Gassler<br />
24. Mo:18:00 Uhr zur Danksagung<br />
In Urbersdorf:<br />
2. So: 9:00 Uhr + Gatten Franz Gratzer<br />
5. Mi: 18:00 Uhr +Christine Mondschein (Kremsner)<br />
9. So: 10:00 Uhr + Alois und Theresia Unger<br />
12. Mi: 18:00 Uhr +Tante u. Onkel d. Fam. Kedl<br />
19. Mi: 18:00 Uhr +Gatten und Vater u. +Eltern<br />
26. Mi: 18:00 Uhr +Elt. und Großeltern Mondschein<br />
30. So: 10:00 Uhr +Elt.,Brüder u. Großelt.d.Fam.Legath<br />
Im Krankenhaus:<br />
6. Do:19:00 Uhr +Sohn Eduard<br />
13. Do:19:00 Uhr +Elt. Klara u. Franz Haas<br />
20. Do: 19:00 Uhr +Fam. Steindl<br />
27. Do: 19:00 Uhr zur Danksagung<br />
Im Haus St. Franziskus:<br />
1. Sa: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
2. So: 17:00 Uhr + Karl Hergovich<br />
7. Fr: 17:00 Uhr Wohltäter<br />
9. So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
14. Fr: 17:00 Uhr +Gatten Alfred u. alle Angehörigen<br />
d.Fam.Pandl<br />
16. So:17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
21. F17: 17:00 Uhr + Rosa Beslanovits<br />
23. So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
28. Fr: 17:00 Uhr + Anna Garger<br />
30. So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
VORANKÜNDIGUNG:<br />
4.12. Informationsabend Adventbesin<br />
ming gir Eltern der Erstkommtminnkinder.<br />
5.12. NIKOLAUS-AKTION<br />
12.12. BUSSANDACHT<br />
15
November KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Programm im November<br />
1. Sa: ALLERHEILIGEN<br />
8.30, 10.00 und 18.00 Uhr Meßfeiern<br />
in der Klosterkirche<br />
9.00 Uhr Heldenehrung in Neustift anschließend<br />
10 Uhr Meßfeier (Leichenhalle)<br />
17.00 Uhr im Haus St. Franziskus<br />
GRÄBERSEGNUNGEN:<br />
13.00 Uhr Urbersdorf<br />
13.30 Uhr Glasing<br />
14.00 Uhr Krottendorf<br />
15.00 Uhr St. Jakob<br />
2. So: ALLERSEELEN<br />
8.00 Uhr Meßfeier in St. Jakob<br />
10.00 Uhr Meßfeier i.d.Klosterkirche<br />
19.00 Uhr Meßfeier in der Klosterkirche<br />
für die Gefallenen<br />
17.00 Uhr Meßfeir im Haus St. Franziskus<br />
9.00 Uhr Meßfeier in Urbersdorf<br />
10.00 Uhr Meßfeier in St.Nikolaus<br />
mit Gräbersegnung<br />
18.00 Uhr Meßfeier in Glasing<br />
3. Mo: 19.00 Uhr Gesprächsabend (siehe S.10)<br />
je. .. oteeiüK(.1.<br />
7. Fr: HERZ JESU FREITAG<br />
18.00 Uhr Gebet für die verfolgte Kirche<br />
18.30 Uhr Meßfeier, gestaltet von<br />
den Frauen der Pfarre<br />
19.00 Uhr Einführung in die Firmvorbereitung<br />
für Firmbegleiter und Interessierte<br />
Uigeige.<br />
17.30 Uhr Gebet um geistl. Berufe<br />
18.00 Uhr Vorabendmesse<br />
9. So: TAUFSONNTAG/PFARRKAFFEE<br />
....<br />
. .<br />
11. Di: Fest des HL. MARTIN (H)<br />
8.30/18.30 Uhr Meßfeiern i.d.Klosterkirche<br />
12. Mi.:ANBETUNGSTAG in Urbersdorf<br />
19.00 Uhr Mitarbeitertreffen f.d.Dekanat<br />
Güssing v. Kath. Familienverband/Ehe<br />
u. Familie<br />
16. So: TAG der KIRCHENMUSIK<br />
10.00 Uhr Messe/ Güssinger Orgelbuch<br />
Missa: S. Bernardini (1697)<br />
Chor der Klosterkirche Güssing<br />
17. ,<br />
18. Di: Dekanatsmännerrunde in Güssing<br />
sabediellItiringen (6, )<br />
19.00 Uhr Bibelstunde mit Pater Roman<br />
20. Do: HI. Liberat (F,O)<br />
21, the« ... .0 Jerusalem (G)<br />
22. Sa: Wege"<br />
23. So: CHRISTKÖNIG<br />
10.00 Uhr Meßfeier - Neue geistl. Gesänge und<br />
Spirituals mit CANTUS FELIX<br />
24. HI. Andreas (G)<br />
27. Do: PGR-Schulung vom Arbeitskreis Bibel,<br />
Erw.Bildung, Referat Ehe-u.Familie für das<br />
Dekanat Güssing und Jennersdorf<br />
24f#111. Jakob (G,0)<br />
BA<br />
is 30. 11. '97<br />
ELMARKT<br />
DER PFARRE<br />
29. 11. Sa: 18.00 Uhr Vorabendmeßfeier<br />
mit Adventkranzsegnung<br />
30.11. So:l. ADVENT<br />
14.00 Uhr Altenclub<br />
Zeichenerklärung:<br />
G - Gedenktag H - Hochfest<br />
12:: geig (G O) F - Fest 0 - im Franziskanerorden<br />
16
Nr. <strong>233</strong> Dezember <strong>1997</strong><br />
KONTAKT<br />
Pfarrblatt Güssing<br />
Inhalt<br />
Seite<br />
Diakon 2<br />
Kriegsmärtyrer 3<br />
St. Martins-Ausstellung 4<br />
30 Jahre Quisinia 5<br />
Glaubensbekenntnis 6<br />
Gott - Mensch geworden 7<br />
Kirchenmusik 8<br />
Caritas-Sonntag, Bastelmarkt 9<br />
P.Leopold 10<br />
Taizetreffen, Firmlinge 11<br />
Bücherecke 12<br />
Kinderseite 13<br />
Jubiläen 14<br />
Meßfeiern 15<br />
Programm 16<br />
Liebe Pfarrgemeinde!<br />
Das Fest der Geburt<br />
des Menschen<br />
und Gottes-Sohnes<br />
entzieht sich dem Zugriff<br />
des Verstandes!<br />
Es ist einfach, mit den<br />
freien - nur für Gottes<br />
Liebe geöffneter? -<br />
Herzen zu feiern.<br />
Somit: Ein gesegnetes,<br />
kindlich fröhliches<br />
Geburtsfest<br />
Gottes im Kreise von<br />
Herzen voller Nächstenliebe.<br />
Sort Jet aleiec4 geWorben<br />
unb 4at unter und sehnet<br />
Im feierlichen Gebet<br />
verbunden<br />
„11.a.v-c-e,ettv)<br />
Ps. Beitrag zur christlichen<br />
Freude finden Sie<br />
noch auf Seite 3
Dezember KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Gott wird Mensch<br />
Dem Stern folgen<br />
Im Alten Testament heißt es: „Als<br />
Schweigen das All umfing und die Nacht zur<br />
Mitte gelangt war, da sprang dein allmächtiges<br />
Wort vom Himmel von seinem königlichen Thron<br />
herab. Und das Volk, das im Dunkel lebt, sieht<br />
ein helles Licht, über denen, die im Land der<br />
Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf" Und es<br />
ist von Hirten die Rede, die Nachtwache hielten<br />
bei ihren Herden. Die Hirten sagten zueinander:<br />
„Kommt, laßt uns dem Stern folgen, um das Ereignis<br />
zu sehen, das uns der Herr verkünden<br />
ließ". So reagierten die Hirten auf die frohe Botschaft<br />
der Engel.<br />
Und heute. Wie reagieren wir Menschen<br />
des 20. Jahrhunderts auf dieses Evangelium? Die<br />
Weihnachtsbotschaft wird in unsere Zeit mit all<br />
ihrer Freude und ihrem Leid hineingesprochen.<br />
Unsere Epoche ist von Schnellebigkeit, von<br />
Terminnot, von Gleichgültigkeit<br />
und Egoismus geprägt.<br />
Unsere Welt ist oft so<br />
laut, daß wir die Botschaft<br />
kaum vernehmen, unsere<br />
Welt ist vielfach so dunkel,<br />
daß wir Gott nur schwer<br />
erkennen. Und dennoch gilt diese Botschaft für<br />
den Menschen in seinem Hier und Heute, denn<br />
Gott ist für uns Mensch geworden.<br />
Das Kind liegt - in Windeln gewickelt - in einer<br />
Krippe. Es hat keinen Sinn, nur in den Himmel<br />
zu schauen, auf das Kommende zu warten<br />
und sich nach dem Unerreichbaren auszustrecken.<br />
Wir müssen den Blick auf die Erde richten, auf<br />
das Gegenwärtige, auf das Kleine und Unscheinbare.<br />
Mehr als im Großen und Außergewöhnlichen<br />
ist Gott im Alltäglichen und Selbstverständlichen<br />
gegenwärtig: im liebevollen Lächeln,<br />
in zärtlichen Gesten, im freudig überraschten<br />
Aufleuchten der Augen... Gott ist anwesend,<br />
wenn Tränen geweint werden, wenn Schmerz<br />
erduldet wird, wenn harte Lebensprüfungen<br />
durchlitten werden. Wir begegnen Gott nicht nur<br />
in der Kirche, sondern Tag für Tag in unserem<br />
Leben: in jedem Menschen, im Kleinen und im<br />
Großen, im Armen und im Reichen, im Starken<br />
und im Schwachen; in denjenigen, die Hilfe brauchen,<br />
und in denen, die Hilfe schenken. Gott<br />
2<br />
blickt uns in Menschen an, die aus ihrem Glauben<br />
heraus leben; Gott erkennen wir aber auch in<br />
Menschen, die verzweifeln und mit ihrem Glauben<br />
ringen. Die Hoffnungsfrohen und die Hoffnungslosen<br />
sind für unsere Gotteserkenntnis<br />
gleichbedeutsam. Gott ist mit uns.<br />
Für die Hirten war der Weg nach Bethlehem<br />
ein Wagnis. Sie verließen ihre Herden und folgten<br />
dem Stern. Sie vertrauten der Botschaft: „Sie<br />
eilten hin und fanden Maria und Josef und das<br />
Kind, das in der Krippe lag." Das Wagnis hat sich<br />
gelohnt, denn der Weg nach Bethlehem war ein<br />
Weg aus dem Dunkel ins Licht. Heute ist Bethlehem<br />
überall - um uns herum und in uns selbst.<br />
So wollen auch wir uns in der Adventzeit auf<br />
den Weg machen und dem Stern folgen. Der<br />
Liturgieausschuß unserer Pfarre hat heuer ganz<br />
bewußt die Adventzeit unter das Motto:<br />
„Dem Stern folgen" gestellt. Vertrauen auch<br />
wir der Botschaft und brechen wir gemeinsam<br />
auf. Die Einladung ist ausgesprochen. Es liegt an<br />
uns, sie anzunehmen. Feiern wir gemeinsam den<br />
Advent, beim Besuch der<br />
morgendlichen Rorate, beim<br />
Sonntagsgottesdienst, bei<br />
der Bußandacht, in der hl.<br />
Beichte und bei Veranstaltungen<br />
unserer Pfarre. Begeben<br />
wir uns gemeinsam in<br />
das Bethlehem unserer Zeit, in unser eigenes<br />
Leben hinein, und schauen wir umher, in welchen<br />
Ereignissen sich der Herr verkünden läßt.<br />
Ich wünsche Ihnen allen eine ruhige, besinnli- •<br />
che Adventzeit. Möge uns allen immer mehr<br />
bewußt werden, daß Gott für uns Mensch geworden<br />
ist.<br />
Diakon Peter Graf<br />
Impressum:<br />
KONTAKT - Pfarrblatt Güssing<br />
Herausgeber & Redaktion: PGR-<br />
Öffentlichkeitsausschuß, Inhaber: Pfarramt Güssing,<br />
7540 Güssing, Hauptplatz 13<br />
Hersteller:. DZS-DRUCKZENTRUM SÜD, 7540<br />
Güssing Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben<br />
die Meinung der Autorinnen wieder. Beiträge, Leserbriefe,<br />
Berichte, Fotos und Anregungen, die bis<br />
15. Dezember bei der Redaktion eintreffen, werden<br />
nach Möglichkeit berücksichtigt und veröffentlicht.<br />
Danke!
Dezember KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Polen gedachte des<br />
österreichischen Kriegsmärtyrers<br />
Otto Schimek<br />
Wiener verweigerte Ermordung polnischer Zivilisten<br />
und wurde 1944 deshalb hingerichtet<br />
Wien-Warschau, 17.11.'97 (KAP) Am 14. November<br />
jährte sich der Todestag des österreichischen<br />
Kriegsmärtyrers Otto Schimek. Schimek hatte sich<br />
1944 als Soldat der Deutschen Wehrmacht geweigert,<br />
auf polnische Zivilisten, Frauen und Kinder zu schießen.<br />
Zur Strafe wurde er im Alter von 19 Jahren am<br />
14. November 1944 hingerichtet. In Österreich ist<br />
Schimek nur wenig bekannt, aber im südlichen Polen<br />
wird er schon seit Jahrzehnten beinahe wie ein Heiliger<br />
verehrt. Wie jedes Jahr waren auch heuer wieder<br />
zahlreiche Pilger am Todestag zum Grab Schimeks in<br />
der Ortschaft Machowa gekommen. Schimek - 1925<br />
in Wien als dreizehntes Kind eines Schlossergesellen<br />
und einer Hausangestellten geboren - wuchs in bitterer<br />
Armut auf. Die sehr religiöse Familie stand von<br />
Anfang an dem Nationalsozialismus ablehnend gegenüber.<br />
1942 mußte Schimek im Alter von 17 Jahren<br />
zur Wehrmacht einrücken. Schon damals versuchte<br />
er, sich vom Töten fernzuhalten. Bei einem<br />
Fronturlaub sagte er seiner Mutter: „Ich werde danebenschießen<br />
und das Gewehr entsprechend manipulieren.<br />
Schließlich möchten alle wieder heimkommen,<br />
ebenso wie ich".<br />
"Bin Soldat, aber auch Christ"<br />
Mit dieser Haltung geriet er rasch in Schwierigkeiten.<br />
Nach mehrmaligen Ermahnungen wurde er krankenhausreif<br />
geprügelt und schließlich zur Strafe an<br />
die Ostfront abkommandiert. Bei Lipiny erhielt seine<br />
Einheit schließlich den Befehl, polnische Zivilisten zu<br />
erschießen. Schimek wurde vor die Alternative gestellt,<br />
an der Aktion teilzunehmen oder erschossen zu<br />
werden. Er wählte den Tod. „Ich bin Soldat, aber ich<br />
bin auch Christ. Als Soldat kämpfe ich gegen den<br />
Feind, aber nicht gegen die unschuldigen Leute dieses<br />
Landes. Ich werde dem Befehl nicht gehorchen",<br />
sagte Schimek. Am 14. November 1944 wurde er<br />
wegen „Feigheit vor dem Feind" von einem Erschießungskommando,<br />
der Wehrmacht erschossen. Aufgrund<br />
eines Gesuchs der Mutter wurde sein Leichnam<br />
auf dem Friedhof von Machowa (ca 100 km östlichvon<br />
Krakau Richtung Tarnov) beigesetzt. Das Grabmal<br />
wurde nach dem Krieg zu einer Pilgerstätte der<br />
polnischen Bevölkerung, im Pfarrhof liegt ein Buch<br />
mit Danksagungen auf.<br />
Auszug aus Kathpress Nr. 266<br />
Ps.: Wer sich für das Gute in den schlechten Zeiten<br />
interessieren sollte, dem empfehle ich das Buch<br />
„Zehn Gerechte - Erinnerungen aus Polen an die<br />
deutsche Besatzungszeit". Dieses Buch ist bei mir<br />
auszuborgen.<br />
P. Marcellus<br />
„Sieben Eisenstädter Thesen"<br />
anläßlich der Tagung der Arbeitsgemeinschaft<br />
Katholischer Verbände Österreichs (AKV)<br />
„Sinn und Sonntag"<br />
die am 25. Oktober <strong>1997</strong><br />
gemeinsam mit dem ORF Radio Österreich 1 - Abteilung<br />
Religion - im ORF Landesstudio Burgenland<br />
veranstaltet wurde<br />
•Empirische Untersuchen bestätigen, daß die<br />
Beibehaltung des Sonntags als arbeitsfreier Tag<br />
von der Mehrheit der Österreicher gewollt wird<br />
und zwar unabhängig von ihrer religiösen Zugehörigkeit.<br />
•Der individuelle freie Tag - ob persönlich gewählt<br />
oder fremdbestimmt - wird nie ein<br />
„Sonntag" sein und wird den Alltag nicht wirklich<br />
unterbrechen.<br />
•Nur der gemeinsame freie Tag gibt und erhält<br />
unserer Gesellschaft die Möglichkeit, einander<br />
ohne Ansehen der Person oder des Standes zu<br />
begegnen, soziale Beziehungen zu pflegen, gemeinsame<br />
Vereinstätigkeiten zu entwickeln,<br />
Kulturaktivitäten gemeinsam zu setzen und vor<br />
allem, Familie zu leben und zu erleben.<br />
•Die Kehrseite einer zweifellos im Einzelfall<br />
wünschenswerten Flexibilisierung der Arbeitszeit<br />
ist eine zunehmende Vereinzelung des Menschen.<br />
Das Motto „Jedem sein eigener Sonntag"<br />
ist nicht ein Ausdruck vermehrter Freiheit, sondern<br />
eine Ausdünnung des Gemeinsamen.<br />
•Eine Aufgabe des gemeinsamen grundsätzlich<br />
arbeitsfreien Sonntags bedeutet einen gesellschaftlichen<br />
sind kollektiven Verzicht auf gemeinsame<br />
religiöse, kulturelle, sportliche, familiäre<br />
Erlebnisse.<br />
•Die Pflege der Sonntagkultur ist zugleich<br />
Pflege der Familienkultur.<br />
•Ein Siebentel der gegebenen Zeit der Reflexion,<br />
der aktiven Muße, der Pflege des Gemeinsamen<br />
und dem Ruhen in Gott widmen zu können,<br />
ist ein hohes Gut, dessen Verlust den einzelnen<br />
wie auch die Gesellschaft insgesamt existentiell<br />
bedroht.,<br />
3
711111.<br />
Dezember KONTAKT <strong>1997</strong><br />
St. Martin Ausstellung<br />
Eine ganze Woche lang war in den Räumen<br />
unseres Klosters eine Ausstellung über das Leben<br />
des hl. Martin zu sehen.<br />
Das Leben des Heiligen war geprägt von der<br />
Nächstenliebe und vom Teilen mit seinem<br />
Nächsten.<br />
So war symbolisch für die Mantelteilung ein<br />
Soldatenmantel mit einem Schwert zu sehen.<br />
Zum Nachdenken sollte ein geteilter Laib Brot<br />
und der Spruch: „Alles, was du für einen meiner<br />
geringsten Brüder getan hast, das hast du für<br />
mich getan", anregen. Was könnten, sollten wir<br />
in unserer nächsten Umgebung teilen - Zeit,<br />
Freude, Liebe?!<br />
Die Einladung, mit seinem Nächsten ein<br />
hausgebackenes Martinskipferl (ein alter Brauch,<br />
der wieder neu aufkommt) zu teilen, wurde von<br />
den Besuchern gerne angenommen.<br />
Daß der hl. Martin nicht nur Schirmherr seiner<br />
Fränkischen Heimat und der Landes- und<br />
Diözesanpatron des Burgenlandes ist, sondern<br />
auch der Schutzpatron einiger Berufszweige,<br />
wurde durch verschiedene Werkzeuge aufgezeigt,.<br />
(z.B. Hufschmied, Gürtel-, Hut- und<br />
Handschuhmacher, Faß- und Bürstenbinder). Er<br />
ist u.a. auchPatron der Reiter, der Haustiere,<br />
Pferde und Gänse.<br />
Zum Nachdenken!<br />
Wenn du bei mir bist, Herr,<br />
kann ich ganz zu mir selbst finden.<br />
Du ziehst mich hinein<br />
in die Tiefe meines Herzens,<br />
denn dort wartest du auf mich,<br />
dort willst du mir nahe sein.<br />
Wenn du bei mir bist, Herr,<br />
verliert vieles andere seine Wichtigkeit,<br />
weil ich entdecke,<br />
was in deinen Augen wichtig ist.<br />
Wenn du bei mir bist,<br />
verändert sich etwas in mir.<br />
Du machst mein Herz weit,<br />
du führst mich heraus aus meiner Enge,<br />
ich finde Ruhe und inneren Frieden.<br />
Wenn du bei mir bist, Herr,<br />
drängt es mich dazu,<br />
ganz für die Menschen da zu sein,<br />
die du mir anvertraut hast,<br />
mich ganz einzusetzen für meine Aufgabe.<br />
Herr, mein ganzes Leben ist anders,<br />
froher und erfüllter,<br />
wenn du bei mir bist.<br />
Annemarie Kampes<br />
Dezember KONTAKT <strong>1997</strong><br />
30 Jahre Quisinia<br />
"Es tut sich was"<br />
Mit einem großartigen Stiftungsfest auf<br />
der Burg Güssing feierte die katholische<br />
Mittelschülerverbindung .Quisinia Ende Oktober<br />
ihren 30. Geburtstag und setzte damit<br />
ein Zeichen für eine vielversprechende Zukunft.<br />
Pater Roman konnte im Rahmen dieser Feier<br />
gemeinsam mit Mag. Peter Pratl und Dr.<br />
Günther Ofner das Ehrenband für ihre langjährige<br />
Treue zur Verbindung verliehen<br />
werden.<br />
Seit mehr als 25 Jahren bei Quisinia: Mag.Peter Pratl,<br />
P.Roman Hasenhütl und Dr.Günther Ofner<br />
Die neuen „Buchsen": (v.1..n.r.) Schils Thomas, Schwarz Philipp,<br />
Weingrill Michael, Pint Christopher, Pratl Christian,<br />
Gulyas Thomas , (nicht am Bild) Graf Michael<br />
Dies wird ermöglicht durch das „Üben" dieser<br />
Fähigkeiten im Rahmen unseres Verbindungslebens<br />
und in enger freundschaftlicher<br />
Beziehung zu unseren sogenannten<br />
„Alten Herren", welche selbst schon in irgend<br />
einer Form im öffentlichen Leben stehen.<br />
Die Führung der Quisinia lag bisher in den<br />
bewährten . Händen von Mag. Karl Pratl.<br />
Dieser übergab im Rahmen des Stiftungsfestes<br />
sein Amt als „Philistersenior" an<br />
Johannes Hofbauer, der durch seine Tätigkeiten<br />
im steirischen MKV schon genügend<br />
Erfahrung dafür sammeln konnte.<br />
Ein weiterer Höhepunkt dieses Festes war<br />
zweifellos die Rezeption von sieben neuen,<br />
engagierten „Fuchsen", womit der österreichweite<br />
Aufwärtstrend im MittelsChüler-<br />
Kartell-Verband nun auch in der Quisinia<br />
Einzug hält Und so wie es aussieht, wird<br />
sich unsere Verbindung in diesem Schuljahr<br />
noch weiter vermehren.<br />
Unser Ziel ist es, neben der Pflege der studentischen<br />
Tradition und Geselligkeit unsere<br />
jungen Mitglieder zum Wirken im öffentlichen<br />
Leben nach christlichen Werten und<br />
zur Übernahme von Verantwortung in Kirche,<br />
Staat und Gesellschaft zu ermuntern<br />
und zu befähigen.<br />
Der alte und der neue „Philistersenior": Mag.Karl Pratl und<br />
Johannes Hofbauer
Dezember<br />
Das Glaubensbekenntnis<br />
Fortsetzung<br />
XXXI. Die Gemeinschaft der Heiligen<br />
Kirche ist Gemeinschaft durch Christus, mit Ihm<br />
und in ihm. Nichts kann die Gläubigen tiefer verbinden<br />
als diese Gemeinschaft. Von ihr spricht das Credo,<br />
wenn es die „Gemeinschaft der Heiligen" bekennt.<br />
Unter den Gliedern der Kirche gibt es einen Austausch<br />
wie bei „kommunizierenden Gefäßen". Dieser<br />
Austausch vollzieht sich vor allem zwischen Christus,<br />
dem Haupt, und denen, die Glieder seines Leibes<br />
sind. „Gemeinschaft der Heiligen" besagt, daß<br />
Christus der Kirche seine Gaben schenkt. Was sie<br />
von Ihm empfängt, wird allen gemeinsam zuteil: Sein<br />
Wort, Seine Gnade, Seine Liebe.<br />
Christus schenkt Seine Gaben besonders in den<br />
Sakramenten (KKK 950). „Gemeinschaft der Heiligen"<br />
besagt daher jene Gemeinsamkeit, die zwischen<br />
den Gläubigen durch die Sakramente entsteht,<br />
grundlegend durch die Taufe, auf besondere Weise<br />
durch die Eucharistie (KKK 1331). Die Getauften<br />
verbindet das von Christus empfangene neue Leben.<br />
Der Empfang des Leibes Christi vertieft diese Gemeinschaft.<br />
Wir werden „eines Leibes" mit Christus<br />
und daher untereinander in Christus „blutsverwandt"<br />
(KKK 1396).<br />
Auch wenn die Kommuniongemeinschaft nicht<br />
möglich ist (z.B. zivile Wiederverheiratung), kann die<br />
Liebe uns mit Christus verbinden, besonders die<br />
„vorrangige Liebe" zu den Armen (KKK 2448). Was<br />
wir dem geringsten Seiner Brüder tun, das tun wir '<br />
Ihm (Mt. 25,40; KKK 678). Von dieser<br />
„Kommunion" mit Christus ist keiner ausgeschlossen,<br />
letztlich ist sie alleine für unser Heil entscheidend<br />
(KKK 1038-39).<br />
„Gemeinschaft der Heiligen" bezeichnet auch die<br />
Beziehung die in Christus untereinander Verbundenen.<br />
DieSe Gemeinschaft macht an der Schwelle des<br />
Todes nicht halt. Die in Christus Entschlafenen iind<br />
die noch auf Erden im Glauben Pilgernden bilden eine<br />
Gemeinschaft. Die Heiligen des Himmels helfen uns.<br />
Sie sind Christus inniger verbunden (KKK 956;<br />
1370), und daher auch uns. Wenn wir sie lieben, sie<br />
verehren, verstärkt das unsere Gemeinschaft mit<br />
Christus (KKK 957).<br />
Die „Gemeinschaft der Heiligen" umfaßt schließlich<br />
auch die Verstorbenen, die noch der Läuterung<br />
bedürfen. Unser Gebet ist ihnen Hilfe, und ihre Fürbitte<br />
uns (KKK 958).<br />
KONTAKT<br />
XXVI. Maria - Mutter der Kirche<br />
Maria ist „Urbild" der Kirche (KKK 967) zuerst<br />
durch ihren Glauben. Mit ihrem Ja - Wort hat in gewisser<br />
Weise die Kirche begonnen. Maria ist die erste<br />
aller Glaubenden. Auf ihrem unerschütterlichen<br />
Glauben ruht unser Glauben. „Um dieses Glaubens<br />
willen werden alle Geschlechter sie seligpreisen"<br />
(KKK 148).<br />
Maria ist „Typus" der Kirche, weil sie, Christus<br />
nachfolgend, "den Pilgerweg des Glaubens ging", bis<br />
unter das Kreuz. Sie litt mif ihrem Sohn und verband<br />
sich mit seinem Opfer. Sie stimmte mit ganzem Herzen<br />
zu, als ihr Sohn sein Leben für uns alle hingab.<br />
Unter dem Kreuz wird sie zur Mutter der Kirche, da<br />
Christus ihr sterbend den Lieblingsjünger Johannes<br />
anvertraut: „Frau, siehe da deinen Sohn" (Joh.<br />
19,27).<br />
Maria ist „Urbild" der Kirche auch durch ihre<br />
Aufnahme mit Leib und Seele in die himmlische<br />
Herrlichkeit ihres Sohnes. Sie ist das erste Glied der<br />
Kirche, das schon ganz vollendet ist. In ihr ist die<br />
Kirche bereits am Ziel ihres Weges. Daher wirkt sie<br />
auch in einzigartiger Weise am Werk ihres auferstandenen<br />
Sohnes mit. „Deswegen ist sie uns in der Ordnung<br />
der Gnade Mutter"(KKK 968). „Sie ist Mutter<br />
überall da, wo Er Erlöser und Haupt des mystischen<br />
Leibes ist" (KKK 973).<br />
Maria ist Mutter, und auch die Kirche wird Mutter<br />
genannt, und wie Maria als Fürsprecherin, Helferin,<br />
Beistand und Mittlerin angerufen wird (KKK<br />
969), so können diese Titel von der Kirche ausgesagt<br />
werden. Auch hierin ist Maria „Urbild" der Kirche.<br />
Es wäre ein Mißverständnis zu glauben, Marias Wirken<br />
nehme Christus etwas weg: „Marias mütterliche<br />
Aufgabe gegenüber den Menschen verdunkelt oder<br />
vermindert die einzige Mittlerschaft Christi in keiner<br />
Weise, sondern zeigt ihre Kraft" (KKK 970). Alles,<br />
was Maria als Mutter für die Menschen tut, kommt<br />
von Christus und führt zu Ihm. Dasselbe gilt auch<br />
von der Mutterschaft der Kirche, die für alle Menschen<br />
das „Sakrament des Heils" ist (KKK 776). Ein<br />
Unterschied besteht freilich zwischen Maria und der<br />
pilgernden Kirche: „Während die Kirche in ... Maria<br />
schon zur Vollkommenheit gelangt ist, in der sie ohne<br />
Makel und Runzeln ist, bemühen sich die Gläubigen<br />
noch, die Sünde völlig zu besiegen und so in der<br />
Herrlichkeit zu wachsen; und daher heben sie ihre<br />
Augen zu Maria: in ihr ist die Kirche schon die ganz<br />
heilige" (KKK 829).<br />
Dieter Kirchner<br />
6
Dezember KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Warum wollte Qott eljensch werden?<br />
Die Probleme jedes einzelnen und der<br />
ganzen Welt sind zu groß, als daß sie der<br />
Mensch allein lösen könnte. Darum ist Gott<br />
gekommen. Er bietet sich den Menschen als<br />
Lösung an.<br />
Das Leben des Menschen ist eine ständige<br />
Suche nach Glück. Trotz mancher Erfolge fehlt<br />
immer noch das Entscheidende. Der Mensch lebt<br />
in ständiger Unrast.<br />
Trotzdem läuft ihm<br />
das Leben davon. Er<br />
verliert es immer mehr,<br />
statt es zu finden.<br />
Wenn jemand<br />
Drogen nimmt, ruiniert<br />
er sich dabei selber. Er<br />
sucht nach Lust und<br />
Horizonterweiterung,<br />
aber er sucht auf dem<br />
falschen Weg. Er<br />
möchte Glück empfinden,<br />
aber er stürzt sich<br />
ins Unglück und vernichtet<br />
sich selber.<br />
Niemand von<br />
uns nimmt Drogen im<br />
engen Sinn des Wortes.<br />
Aber auch so zerstören<br />
viele von uns<br />
ihr Leben. Manche<br />
langweilen sich zu<br />
Tode. Andere töten<br />
sich mit Kalorien, deren<br />
Aufgabe es eigentlich wäre, das Leben zu<br />
erhalten und schöner zu machen. Manche verkürzen<br />
ihr Leben im Geschwindigkeitsrausch im<br />
Auto, andere durch übertriebenen Ehrgeiz, durch<br />
rastloses Arbeiten.<br />
Wir meinen, auf diese Weise Anerkennung,<br />
Zuwendung, Aufmerksamkeit und Liebe bekommen<br />
zu können. Aber wir müssen entdekken,<br />
daß wir nur Gleichgültigkeit ernten oder<br />
daß uns die anderen das, was wir uns mit viel<br />
Einsatz erworben haben, nur neidisch sind. Statt<br />
uns zu lieben, bekämpfen sie uns oder gehen uns<br />
aus dem Weg.<br />
Sie fiirchteten sich sehr, der Engel aber<br />
sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn<br />
ich verkünde euch eine große Freude, die<br />
dem ganzen Volk zuteil werden soll.<br />
Der Mensch ist ständig auf der Suche nach<br />
Leben, aber er ist zu klein, zu beschränkt, zu<br />
sehr verführt, als daß er klar erkennen könnte,<br />
wie er es wirklich finden kann, wie er aus einer<br />
Sackgasse, in die er sich verrannt hat, herauskommen<br />
kann.<br />
Darum ist Gott gekommen. Darum ist er<br />
Mensch geworden. Er möchte uns zeigen, wie<br />
wir zu einem vollen<br />
Leben kommen können.<br />
Er ist zu uns gekommen,<br />
damit wir ihn<br />
nicht in den Wolken<br />
und in der Ferne zu<br />
suchen brauchen.<br />
Und noch etwas:<br />
Gott wird ein kleines<br />
hilfloses Kind. Wir<br />
wären mächtig aufgetreten.<br />
Er kommt<br />
ohnmächtig und<br />
schwach. Wir sichern<br />
uns mit allem möglichen<br />
gegen die Mitmenschen<br />
ab. Gott<br />
aber setzt sich uns aus.<br />
Er kommt als Kind,<br />
das man aufnehmen<br />
oder dem man sich<br />
entziehen kann.<br />
Durch die Art,<br />
wie er zu uns kommt,<br />
zeigt er uns, wie wir zu ihm kommen und wie<br />
wir seine Hilfe erhalten können: Wir erfahren<br />
seine Hilfe vor allem dann, wenn wir so klein<br />
und hilfsbedürftig werden wie er. Wenn wir erkennen,<br />
daß wir vor ihm arm sind, und uns deshalb<br />
von ihm beschenken lassen.<br />
Weihnachten ist das Fest des kleinen<br />
Gottes - und der kleinen Menschen. Kleine<br />
Menschen, Kinder, nehmen Hilfe mit einer<br />
Selbstverständlichkeit in Anspruch. - Sind<br />
Sie schon zu groß dafür?<br />
Daniel Kulovits
Dezember _<br />
KONTAKT<br />
KIRCHENMUSIK<br />
IM ADVENT<br />
2. Adventsonntag<br />
7. Dezember '97<br />
eGÜSSINGERe<br />
ADVENTSINGEN<br />
17.00 Uhr - Klosterkirche Güssing<br />
Mitwirkende: Chor der Klosterkirche<br />
Leitung: Mag. J. Hofer<br />
Bläserensemble: Tromba Quisinia<br />
Orgel: Dir. Franz Stangl<br />
Meditationstexte: Klaudia Unger<br />
3. Adventsonntag<br />
14. Dezember '97<br />
10.00 Uhr Meßfeier<br />
Klosterkirche Güssing<br />
Musikalische Gestaltung: Schüler der<br />
Musikschule Güssing<br />
eKROTTENDORFER<br />
ADVENTSINGENe<br />
17.00 Uhr beim „Glockenhaus"<br />
Mitwirkende: Singkreis Krottendorf<br />
und Kinder<br />
4. Adventsonntag<br />
21. Dezember '97<br />
10 Uhr Meßfeier Klosterkirche Güssing<br />
Musikalische Gestaltung: Stadtkapelle Güssing<br />
Dienstag - 23. Dezember<br />
eADVENT-KONZERTe<br />
19.00 Uhr Klosterkirche Güssing<br />
Vokalensemble: CANTUS FELIX<br />
Leitung: Dir. Franz Stangl<br />
Mittwoch 24. Dezember<br />
HEILIGER ABEND<br />
23.30 Uhr Turmblasen mit Tromba Quisinia<br />
Christkönigsfest<br />
„Yakanaka Vhangeri" ertönte es gewaltig von<br />
der Orgel her. Wie fremd und aufwühlend! Harmonisch<br />
stimmte der Chor in den Aufruf ein.<br />
„Jesus Christus" drang an mein Ohr und das genügte,<br />
um auch die fremde Sprache zu verstehen.<br />
Dem Chor CANTUS FELIX gelang es wieder,<br />
mich aufhorchen zu lassen. Der Psalm, Weise v.<br />
F. Stangl: „Der Herr ist mein Hirte, nichts wird<br />
mir fehlen", wärmt, vermittelt Geborgenheit und<br />
schenkt Vertrauen. Miteinstimmen mußte ich in<br />
den Hallelujagesang des Chores, ich hatte einfach<br />
das Bedürfnis danach.<br />
Pater Daniel verstand es, Christus König in den<br />
Mittelpunkt zu rücken. Christus, als der einzig<br />
wahre König, der uns nie enttäuscht, wenn wir<br />
uns ihm öffnen. Das so gut verständliche<br />
Gleichnis vom Haus, in das man nur hineinkommt,<br />
wenn einem von innen geöffnet wird,'<br />
weil an der Außenseite der Tür die Klinke fehlt,<br />
wirkt nach, bedarf keiner erklärender, wiederholender<br />
Worte.<br />
Nach all dem fällt es nicht schwer, miteinzustimmen:<br />
„I will follow him" (Ich will ihm folgen).<br />
Am Schluß der Liturgiefeier stimmten die<br />
Kirchenbesucher freudig in den Gesang ein:<br />
„Christus, mein König, dir allein schwör ich die.<br />
Liebe stark und rein, bis in den Tod die Treue."<br />
Aufgerüttelt im Herzen endete für mich das alte<br />
Kirchenjahr. Möge das Neue ebenso hoffnungsvoll,<br />
mit geöffnetem Herzen nach allen Seiten<br />
hin, beginnen. Eine Messebesucherin<br />
8
Bastelmarkt<br />
Alljährlich treffen sich anfang November einige<br />
Frauen zum Basteln. Sie basteln für den schon<br />
zur Tradition gewordenen Weihnachtsmarkt.<br />
Viele fleißige und flinke Hände fertigen in kurzer<br />
Zeit prachtvolle<br />
und wunderschöne<br />
Dekorationen,<br />
Christbaumbehang,<br />
Kränze usw.<br />
Gebastelt wird<br />
bei Frau Klaudia<br />
Unger, die uns<br />
jedes Jahr unseren<br />
„Bastelraum"<br />
zur Verfügung<br />
stellt. Klaudia ist<br />
„unsere Lehrerin".<br />
Unter ihrer<br />
Leitung wird<br />
gearbeitet, und<br />
so manche Anregung<br />
für private<br />
Zwecke wurden von ihr geholt. Es sind immer<br />
lustige und schöne Stunden, die wir in froher<br />
Runde verbringen. Vielleicht finden sich<br />
Caritas-Sonntag<br />
Am 16. November '97 feierten wir das Fest<br />
der hl. Cäcilia und den Caritassonntag.<br />
Der Chor der Klosterkirche gestaltete den<br />
musikalischen Teil des Gottesdienstes unter der<br />
Leitung von Herrn Mag. J. Hofer.<br />
Zum Thema des Caritassonntags sprach Herr<br />
Christoph Petrik-Schweifer, Caritasdirektor aus<br />
Eisenstadt. „Jenseits vom Glück" leben im Burgenland<br />
viele Menschen, sagte er. „Jenseits vom<br />
Glück" sind heute oft Menschen, die ihr Leben<br />
genauso gelebt haben wie viele andere. Sie hatten<br />
gute Arbeit, ein Auto, die Kinder konnten<br />
Ausbildungen machen, und man baute sich ein<br />
Haus. Plötzlich war alles anders. Durch einen<br />
Unfall, Arbeitsverlust, durch Scheidungen usw.<br />
veränderte sich die Situation, und eine Familie<br />
gerät in Not. In Not ist aber nicht nur jemand<br />
mit materiellen und finanziellen Sorgen.<br />
KONTAKT<br />
für das nächste Jahr viele weitere fleißige Hände<br />
- wir könnten sie gebrauchen.<br />
Wäre schade, hätten wir eines Tages keinen<br />
Weihnachtsmarkt mehr. Anni Petracs<br />
Ein herzliches Vergelt's Gott allen,<br />
die zum Gelingen des Weihnachtsmarktes<br />
auch heuer wieder ihren Beitrag<br />
geleistet haben.<br />
44 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4<br />
In Not sind auch Menschen, die sich mit ihren<br />
Problemen alleingelassen fühlen.<br />
Die Caritas bemüht sich, Menschen in all ihren<br />
Sorgen und Nöten beizustehen. Manchmal<br />
ist das Gespräch wichtiger. Ein anderes Mal ist<br />
es wichtig, mit Lebensmittelgutscheinen auszuhelfen<br />
und dann zu sehen, welche Hilfe noch<br />
notwendig ist.<br />
Durch Ihre Spende konnten im vergangenen<br />
Jahr 3000 Menschen beraten und unterstützt<br />
werden. An die 1500 Menschen kamen ins Caritas-Kleiderlager<br />
in Eisenstadt, denen damit geholfen<br />
werden könnte. In der Schuldnerberatungsstelle<br />
wurden über 300 Beratungsstunden<br />
durchgeführt.<br />
Das alles ist möglich, weil Sie jedes Jahr<br />
durch Ihre Spende am CARITASSONNTAG die<br />
Not lindern helfen.<br />
Vergelt's Gott!<br />
9
A11 kt- k<br />
Als ich, P. Leopold, vor<br />
50 Jahren nach Güssing kam<br />
Am 27. September 1947 kam ich aus der<br />
russischen Kriegsgefangenschaft nach Hause.<br />
Nach vier Wochen Heimaturlaub bei meiner<br />
Mutter in Großhöflein, zur Zeit der Weinlese,<br />
stieg mein Gewicht von 55kg auf 70kg, das<br />
ich ungefähr bis heute beibehalten habe.<br />
Ende November 1947 wurde ich auf meinen<br />
ersten Seelsorgeposten nach Güssing versetzt.<br />
Wegen einer Herzmuskelentzündung<br />
kam ich Mitte 1950 nach Maria Enzersdorf<br />
Einige Erlebnisse von meinem ersten Aufenthalt<br />
in Güssing möchte ich hier in Kürze<br />
berichten. Als Vorbemerkung möchte ich erwähnen,<br />
daß es damals weder in Güs.sing noch<br />
zu den Filialen Asphaltstraßen wie heute gab.<br />
Als Fortbewegungsmittel standen uns die Füße<br />
und ein Fahrrad zur Verfügung. Der damalige<br />
Pfarrer P. Eduard teilte mir als Kaplan die Filialen<br />
Glasing und Neustift zur seelsorglichen<br />
Betreuung zu.<br />
Als wir beide am 2. Dezember 1947 mit<br />
dem Fahrrad nach Neustift fuhren, hatte es<br />
einige Tage vorher geregnet und die Erde aufgeweicht.<br />
Auf der holprigen Schotterstraße<br />
konnten wir mit dem Rad noch bis zum Sammer-Gasthaus<br />
fahren, dann bogen wir auf den<br />
schmalen Wiesenweg nach Neustift ein. Beim<br />
Graben-Tapler im Neustifter Graben konnten<br />
wir mit dem Rad weder fahren noch das Rad<br />
schieben, weil durch den lehmigen Boden alle<br />
Räder blockiert waren. Da sagte ich:<br />
„Rußland, hier find ich dich wieder." Denn als<br />
Sanitätsdienstgrad einer Schützenkompanie<br />
hatte ich auch ein Fahrrad zur Verfügung, das<br />
ich nach dem ersten Regen wegwarf und zu<br />
Fuß bis Stalingrad marschierte. So lehnten wir<br />
auch jetzt unsere Räder beim Graben-Tapler<br />
an die Böschung und marschierten zu Fuß<br />
nach Netistift. Das war mein erster Eindruck,<br />
den ich von Neustift bekam.<br />
Zu einem Gottesdienst im Winter bei reichlichem<br />
Schnee luden mich die Güssinger Ministranten<br />
ein, mit den Schiern nach Neustift<br />
zu fahren. Ich stand das erstemal auf Schiern,<br />
die mir ein Ministrant borgte. So fuhren wir<br />
mit unseren Schiern los über den Sportplatz<br />
durch den Wald nach Neustift. Schon beim<br />
ersten kleinen Hügel saß ich bei der Abfahrt<br />
auf den Bretteln. So kamen wir erst um 11 Uhr<br />
zur Alten Schule in Neustift, wo damals in<br />
einer Klasse die heilige Messe gefeiert wurde.<br />
Die Leute standen schon seit 10 Uhr besorgt<br />
auf der Straße, als wir schweißgebadet<br />
nach einer Stunde Verspätung ankamen. So<br />
stand ich voller Schweiß vor dem proVisorischen<br />
Altar. Da wir damals vor der hl. Messe<br />
von Mitternacht an nichts essen oder trinken<br />
durften, nicht einmal einen Schluck Wasser,<br />
wurde mir während der Predigt plötzlich<br />
schwarz vor den Augen,. sodaß ich zu einem<br />
schnellen „Amen" kommen mußte.<br />
Zum geplanten Kirchenbau in Neustift beschloß<br />
ich mit den Ministranten, aus der Lafnitz<br />
bei Heiligenkreuz Schotter für das Fundament zu<br />
fördern. Wir gründeten an der Lafnitz<br />
„Scholahei", das Schotterlager Heiligenkreuz.<br />
Zwei Zelte wurden aufgestellt, eine Feuerstelle<br />
hergerichtet, die Jungscharfahne gehißt. Wegen<br />
der großen Hitze Anfang Juli 1950 konnten wir<br />
nur von 5.00 Uhr bis 10.00 Uhr und von 16.00<br />
bis 19.00 Uhr arbeiten. In der Zwischenzeit lagen<br />
wir wie Nilpferde in der Lafnitz, nur der<br />
Kopf schaute heraus. Damals holte ich mir auch<br />
die Herzmuskelentzündung und mußte ins Spital.<br />
Nachher durfte ich weder Bergsteigen noch<br />
Radfahren. Somit war ich für Güssing nicht mehr<br />
tauglich und wurde in die Ebene nach Maria<br />
Enzersdorf versetzt. Die Grundsteinlegung zur<br />
St. Antoniuskirche in Neustift konnte ich noch<br />
miterleben. Daß die Kirche am Berg beim Riegeltapler<br />
steht, war das Ergebnis einer Umfrage<br />
bei den Katholiken in Neustift. Mit Herrn Wanka<br />
ging ich von Haus zu Haus und fragte, wo sie<br />
die Kirche wünschen. So steht jetzt die Kirche<br />
inmitten des katholischen Teiles von Neustift,<br />
nämlich Dorf, Bergen und Graben. Damals wurde<br />
schon davon gesprochen, daß dort über den<br />
Berg einmal eine Straße gebaut wird. So ist jetzt<br />
die Kirche von allen Seiten auf der schönen Asphaltstraße<br />
erreichbar. Zweimal in der Woche<br />
müßte ich bei jeder Witterung den beschwerlichen<br />
Weg nach Neustift machen. Heute ist das<br />
mit dem Auto eine Spielerei.<br />
Fortsetzung folgt<br />
P. Leopold Prizelitz<br />
10
9 1 (03322)<br />
Dezember KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Hallo, Hi, Servus, Salut,<br />
Bonjour, Ciao, Boka toff!<br />
Heuer ist es endlich so weit! Das jährliche<br />
Taize-Treffen 9<br />
wo Jugendliche aui, -anz Europa<br />
zusammenkommen, findet vom<br />
29. 12. '97<br />
bis zum<br />
2.1.'98 in<br />
Wien statt. Für<br />
Unterkunft<br />
(Schlafsäcke) und<br />
Verpflegung ist<br />
bereits gesorgt.<br />
Anmeldungen<br />
werden bis zum<br />
14.12.<strong>1997</strong> im<br />
Pfarramt entgegengenommen.<br />
Auf Dein Kommen<br />
freuen sich<br />
Babsi und<br />
P. Daniel<br />
2)0 NUASS<br />
/-/IN<br />
An alle Kinder!<br />
11<br />
Egal ob du Kindergarten, Volks- oder Hauptschule<br />
gehst, wenn du Spaß am Singen, Musizieren<br />
und Spielen hast, bist du genau'richtig.<br />
Seit 9.November gibt es wieder nach dreijähriger<br />
Pause einen Kinderchor der Pfarre.<br />
Jede(r) zwischen 4 und 16 ist dazu herzlichst<br />
eingeladen. Die Proben beginnen jeden Sonntag<br />
nach der 10 Uhr Messe (ca. 10.45 Uhr) und dauern<br />
bis 11.30 Uhr. Sie finden im großen Refektorium<br />
statt.<br />
Geplant sind im Moment Advent- und Weihnachtslieder,<br />
die im Altenwohnheim und im Krankenhaus<br />
aufgeführt werden. Teilweise werden wir<br />
diese Lieder auch zwischen den Theaterstücken zu<br />
Weihnachten singen und in der Schülermesse verwenden.<br />
Weiters werden geistliche aber auch lustige<br />
weltliche Lieder geübt.<br />
Also, viel Spaß beim Singen, und ich hoffe, wir<br />
sehen uns bei der nächsten Chorprobe Eure Babsi.<br />
Nikolaus-Aktion<br />
Wie alljährlich<br />
findet auch heuer<br />
wieder die Nikolaus-Aktion<br />
statt.<br />
Wer den Besuch<br />
des Nikolaus<br />
wünscht, möge es<br />
bis 3.Dezember<br />
in der Pfarrkanzlei<br />
$4<strong>233</strong>9 bekanntgeben.<br />
Wir haben uns entschieden...<br />
43 junge Christen möchten im kommenden<br />
Frühjahr das Sakrament der heiligen Firmung<br />
empfangen. Erfreulicherweise haben sich zehn<br />
Pfarrangehörige bereiterklärt, unseren Firmkandidaten<br />
während der nächsten Monate Wegbegleiter<br />
zu sein.<br />
Am 2. Adventsonntag gestalten sie die heilige<br />
Messe. Auch der Brauch des „Herbergsuchens"<br />
will weitergeführt werden. Wenn auch Sie für<br />
einen Tag ein Marienbild bei sich aufnehmen,<br />
von den Jugendlichen besucht werden möchten,<br />
melden Sie das bitte im Pfarramt.<br />
Firmung betrifft nicht nur den einzelnen, Firmung<br />
geht auch die Pfarre etwas an. Bitte unterstützen<br />
Sie daher unsere Firmvorbereitung<br />
durch Ihr Gebet.<br />
Klaudia Unger<br />
Ärztlicher Wochenenddienst<br />
6.-8.12..<br />
13.-14.12..<br />
20.-21.12.<br />
24.-26.12.<br />
27.-28.12...<br />
31.12.-1.1.98<br />
Dr. LANG Heinz<br />
4 2770<br />
Dr. MAYER Günter<br />
13 (03322) 42370<br />
Dr. ARI Christina<br />
lt (03325) 6374<br />
Dr. IQUBAL Abdul Gafoor<br />
it (03328) 32204<br />
Dr. WEHLE Klaus<br />
(03322) 42779<br />
Dr. LANG Heinz<br />
(03322) 4 2770<br />
1 1
Dezember KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Bücherecke<br />
Wolfgang Bader (hrsg)<br />
GEDANKEN ZUM ADVENT<br />
Ein liebevoll gestalteter und<br />
illustrierter Band, der für jeden<br />
Tag der Adventszeit kur-<br />
GEDANKEN<br />
ze Betrachtungen namhafter<br />
geistlicher Autoren wie Karl<br />
Barth, Dom Helder Camara,<br />
Alfred Delp, Heinrich Fries,<br />
Klaus Hemmerle, Frere Roger<br />
u.a. bietet, die zur stillen<br />
Einkehr in dieser besonders<br />
geschäftigen Zeit einladen und Impulse zur<br />
Einstimmung auf das Fest der Geburt Christi<br />
geben.<br />
WEIHNACHTLICHES LESEBUCH<br />
Ein anregendes Lesebuch<br />
mit stimmungsvollen Weihnachtsgeschichten<br />
berühmter<br />
Dichter und Schriftsteller<br />
wie Thomas Mann,<br />
Agnes Miegel, Ernst Heimeran,<br />
Theodor Storm,<br />
Hilde Fürstenberg, K.H.<br />
Waggerl, Ernst Wiechert<br />
u.a., auch mit persönlichen Kindheitserinnerungen<br />
FRÖHLICHE WEIHNACHTEN<br />
FRÖHLICHE<br />
WEIHNACHTEN<br />
Mavi Mohr<br />
EIN ELEFANT GAB MIR DIE HAND<br />
Eindringlich und<br />
packend schildert<br />
die Gymnasiastin,<br />
wie bei ihr nach<br />
mehreren Fehldiagnosen<br />
Leukämie<br />
festgestellt<br />
wurde. Damals<br />
war sie 13 Jahre<br />
alt. Ohne Sentimentalität<br />
schildert<br />
sie ihre Lei<br />
Ein Liefai , '_<br />
di‘.2<br />
densgeschichte in verschiedenen Kliniken während<br />
der Chemotherapie.<br />
DIE BRÜDER LÖWENHERZ<br />
Die ist die Geschichte<br />
der beiden Brüder Krümel<br />
und Jonathan, die<br />
sich nach dem Tod im<br />
Lande Nangijala wieder<br />
treffen. Ein Buch vom<br />
Sieg über die eigenen<br />
Ängste.<br />
Astrid Lindgren<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
Dienstag 13 bis 15 Uhr<br />
Donnerstag 13 bis 17 Uhr<br />
Samstag 11 bis 12.30 Uhr<br />
Während der Weihnachtsferien ist die Stadtbücherei<br />
am 23., 27., 30.Dezember und<br />
3. Jänner geöffnet.<br />
STADTBÜCHEREI im KUZ e 42146-18<br />
OSR J.Hofer<br />
Ein großzügig gestaltetes, anregendes Bastelbuch<br />
mit vielen Beispielen für stimmungsvolle<br />
Advents- und Weihnachtsdekorationen und<br />
kleine Geschenke: Türdekorationen, Adventskalender,<br />
Nikolause, Mobiles, Weihnachtskarten,<br />
Fensterbilder, Sterne, Christbaumschmuck,<br />
Gebäckteller; Tischdekorationen, Geschenkverpackungen<br />
u.a.<br />
Gott vertraut sich den Menschen an,<br />
damit wir ihm trauen.<br />
Wir wünschen allen<br />
Gemeindemitgliedern,<br />
daß sie aus ihrem<br />
Gottvertrauen heraus<br />
dem Leben trauen können.<br />
Ihre Pfarrseelsorger und<br />
das KONTAKT-Team<br />
12
Dezember KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Advent, die Vorbereitungszeit auf<br />
Weihnachten hat wieder begonnen.<br />
Wir warten vier Wochen lang auf<br />
das Weihnachtsfest. Das ist eine<br />
ganz schön lange Zeit, in der wir<br />
aber recht viel zu tun haben. Wir<br />
hetzen von einem Geschäft zum anderem<br />
um für jeden das richtige Geschenk<br />
zu finden. Dabei vergessen<br />
wir, uns einander von dieser Zeit ein<br />
wenig zu schenken und uns dadurch<br />
miteinander auf dieses große<br />
Fest vorzubereiten.<br />
Vielleicht schaffst du es, deinem<br />
Freund, deinen Geschwistern, deinen<br />
Eltern, von deiner kostbaren<br />
Zeit ein wenig zu schenken.<br />
Eine besinnliche Adventzeit und<br />
viel Zeit zum Verschenken wünscht<br />
dir<br />
Hallo Kinder!<br />
Gerlinde<br />
Kerzenkarte<br />
Ihr braucht:<br />
Karton in DIN A4, eine spitze<br />
Schere und einen Stift zum Vorzeichnen.<br />
Und eine Kerze, am<br />
besten ein Teelicht.<br />
So wird's gemacht:<br />
Faltet das Stück Karton in der<br />
Mitte. Malt euch nun ein Motiv,<br />
z.B. einen Tannenbaum, ein Fenster<br />
oder einen Stern auf die Vorderseite<br />
und schneidet ihn vorsichtig<br />
aus. Wenn ihr an einigen<br />
Stellen mit der Schere nicht zurecht<br />
kommt, dann fragt doch<br />
eure Geschwister oder Eltern,<br />
ob sie euch helfen.<br />
Aber Vorsicht! Zündet die Kerze<br />
immer nur dann an, wenn ein<br />
Erwachsener mit euch im Raum<br />
ist und auf die brennende Kerze<br />
achtet!<br />
Club<br />
der Ilibeiettektivig<br />
Oliver's Mutter blättert in der<br />
Weihnachtspost: „Schau mal",<br />
ruft sie, „Tante Uschi hat uns<br />
geschrieben." Sie reicht Oliver<br />
die Karte. „Das wahre Licht<br />
leuchtet in unsere Welt" liest<br />
er den Text auf der Weihnachtskarte.<br />
„Was hat Licht denn mit<br />
Weihnachten zu tun?" fragt er<br />
laut. „Damit ist Jesus gemeint",<br />
erklärt seine Mutter gedankenverloren.<br />
Und fast vorwurfsvoll<br />
fügt sie hinzu: „Als Bibeldetektiv<br />
hättest du aber auch selbst darauf<br />
kommen können."<br />
Am nächsten Nachmittag erzählt<br />
Oliver Maren, Lukas und<br />
Anne von der seltsamen Karte.<br />
„Jesus ist doch kein Licht, das<br />
leuchtet", schüttelt er verständnislos<br />
den Kopf. „Wir können<br />
ja mal in das Lichtstudio gehen,<br />
in dem mein Vater vor<br />
einem Monat eine neue<br />
Wohnzimmerlampe gekauft<br />
hat. Vielleicht kann man uns<br />
dort sagen, was Licht mit Jesus<br />
zu tun hat", schlägt Maren vor.<br />
„Au ja", stimmen die anderen<br />
zu und eilen durch die verschneiten<br />
Straßen. Im Lichtstudio<br />
stürzen sie auf eine<br />
Verkäuferin zu. Doch die Frau<br />
schaut verständnislos und murmelt<br />
mürrisch: „Von Lampen<br />
verstehe ich zwar etwas, aber<br />
wenn ihr etwas über Jesus wissen<br />
wollt, seid ihr bei mir an<br />
der falschen Adresse.<br />
Enttäuscht verlassen die Kinder<br />
das Geschäft und setzen sich<br />
auf eine Bank. „Hallo!" ruft<br />
plötzlich eine vertraute Stimme.<br />
„Was schaut Ihr denn so<br />
trübselig aus der Wäsche?"<br />
fragt Jens und setzt sich zu ihnen.<br />
Maren erzählt von ihrem<br />
Rätsel. „Nur nicht aufgeben",<br />
tröstet Jens die vier Freunde,<br />
„bisher ist euch doch immer irgendwann<br />
ein Licht aufgegangen!"<br />
Lukas schlägt sich an die<br />
Stirn. „Mensch, ich hab's"! Wenn<br />
wir ein Rätsel lösen, geht uns<br />
ein Licht auf. Und als Jesus das<br />
große Rätsel von Gott gelöst<br />
hat, ging den Menschen in seiner<br />
Ggenwart auch ein Licht<br />
auf." - „Stimmt!" überlegt<br />
Anne. „Und weil sie immer wieder<br />
merkten, daß er das Leben<br />
hell und freundlich macht,<br />
nannten sie ihn das Licht der<br />
Welt." - „Klasse!" freut sich<br />
Jens, „dann habt ihr euer Rätsel<br />
ja doch noch gelöst."<br />
13
Dezember KONTAKT <strong>1997</strong><br />
QOTTESKINDER<br />
WURDEN IN DER TAUFE<br />
Philipp Luis Leider<br />
Mühlengrund 9a<br />
Patrick Tapfer<br />
Langzeil 50<br />
Martin Klepeisz<br />
Krottendorf 41<br />
Wir freuen uns mit den Eltern und<br />
wünschen den Taufkindern alles Gute!<br />
EIN JUBILÄUM FEIERN<br />
93. Geburtstag<br />
Josef Heilimann (3.12.)<br />
Bergstr. 7<br />
91. Geburtstag<br />
Maria Mühl (22.12.)<br />
Schulstr. 4<br />
90. Geburtstag<br />
Geistl.Rat. Josef Piecek (19.12.), Schulstr. 4<br />
Elisabeth Traxler (3.12.), Hauptstr. 15<br />
85. Geburtstag<br />
Angela Unger (19.12.), Grabenstr. 15<br />
75. Geburtstag<br />
Josef Pomper (6.12.), Meierhofg. 2<br />
Maria Ecker (14.12.), Raiffeisenstr.10<br />
Rosina Sokasits (18.12.), Urbersdorf 17<br />
Maria Potzmann (19.12.), St. Nikolaus 9<br />
Goldene Hochzeit<br />
Erna und Eduard Zaufal<br />
(17.12.),<br />
Raiffeisenstr.5<br />
Maria und Alois Schatz<br />
(10.12.) Glasing 4<br />
Unsere Verstorbenen<br />
Johann Sorger.(49),<br />
St.Nikolaus 48<br />
Franz Neubauer (57),<br />
Graben str. 21<br />
Stefan Kulovics (84),<br />
St. Anna Gasse 16<br />
Herr, gib ihnen die ewige Ruhe!<br />
Ewiges Licht •<br />
Spende im Dezember:<br />
Fam. Menzel; Fam. Weber,<br />
Fam. Marakovits, Fam. Deutsch<br />
Vergelt's Gott!<br />
Weihnachtsbeichte und<br />
Krankenkommunion<br />
Wenn Sie für sich oder für Ihre Angehörigen<br />
die Krankenkommunion bzw. die Weihnachtsbeichte<br />
wünschen, melden Sie es bitte bis 7.<br />
Dezember unter der w4<strong>233</strong>9.<br />
Beichtgelegenheit im Kloster<br />
Dienstag und Freitag von 10 bis 11 Uhr<br />
für die Jugend 7. Dezember<br />
für die Frauen 8. Dezember<br />
für die Männer 14. Dezember<br />
für Alle 24. Dezember (ab 23.00 Uhr)<br />
In Neustift am 24.Dezember (ab 17.30 Uhr)<br />
Weihnachtsbaum-Moden<br />
Für Ökologen<br />
Für Nostalgiker<br />
v<br />
Die Pfarre gratuliert<br />
allen Jubilaren!<br />
14
Dezember KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Meßfeiern im Dezember<br />
In der Klosterkirche<br />
1. Mo: 7:00 Uhr +Gerald Klettner<br />
18:30 Uhr +Josef u. Josefa Schnekker<br />
2. Di: 16:00 Uhr +Johann Heilimann<br />
18:30 Uhr +Mutter Maria Doncsecs<br />
3. Mi: 7:00 Uhr +Gerald Klettner<br />
18:30 Uhr +Eltern Beitl<br />
4. Do: 6:00 Uhr zur Danksagung (Horvath)<br />
18:30 Uhr +Gatten u. Vater Johann Unger<br />
5. Fr: 18:30 Uhr +Klara Haas (Peperl)<br />
6. Sa: 7:00 Uhr +Sohn<br />
18:00 Uhr +Sohn<br />
7. So: 8:30 Uhr +Eltern Scheubrein<br />
10:00 Uhr +Gatten u. Vater Tapler<br />
8. Mo: 8:30 Uhr +Pfarrer Richard Wolf<br />
10:00 Uhr +Johann Hammer<br />
9. Di: 16:00 Uhr zur Danksagung<br />
18:30 Uhr +Eltern<br />
10. Mi: 7:00 Uhr +Schwestern u. Eltern Gmoser<br />
18:30 Uhr +Gatten Ludwig Wechsler<br />
11. Do: 6:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
18:30 Uhr + Gatten u. Vater Walter Lagler<br />
12. Fr: 18:30 Uhr zur Danksagung (Horvath)<br />
13. Sa: 7:00 Uhr +Schwestern u. Eltern Gmoser<br />
18:00 Uhr +Gattin Anna Poandl<br />
14. So: 8:30 Uhr +Elt. Josef u. Berta Weber<br />
10:00 Uhr +Gattin u. Muter Christine Csery<br />
15. Mo: 7:00 Uhr +Robert u. Maria Klettner<br />
18:30 Uhr + Agnes Stimpfl<br />
16. Di: 16:00 Uhr + Fam. Petracs<br />
18:30 Uhr + der Fam Kurz (Ebner)<br />
17. Mi: 7:00 Uhr +Robert u. Maria Klettner<br />
18:30 Uhr Wohltäter<br />
18. Do: 6:00 Uhr +Elt. Maria u. Johann Gerger<br />
18:30 Uhr zur Danksagung<br />
19. Fr: 18.30 Uhr zur Danksagung<br />
20. Sa: 7:00 Uhr zur schuld.Danksagung zur Gottesm.<br />
18:00 Uhr +Elt.Stefan u. Maria Jandrisevits<br />
21. So: 8:30 Uhr +Gatten u. Vater Johann Neubauer<br />
10:00 Uhr +Gatten u. Vater Karl Schnekker<br />
22. Mo: 7:00 Uhr um die Seligsprechung<br />
18:30 Uhr +Elisabeth Karner<br />
23.Di: 16:00 Uhr um immerw. Hilfe<br />
18:30 Uhr auf eine gute Meinung (Gmoser)<br />
24. Mi: 8:00 Uhr auf eine gute Meinung (Gmoser)<br />
24:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
25. Do: 8:00 Uhr +Elt. Ignaz u. Angela Kroboth<br />
9:00 Uhr +Elt.Maria u. Franz Stranzl<br />
10:00 Uhr +der Fam. Steindl<br />
26. Fr: 8:30 Uhr +Fam. Moser<br />
10:00 Uhr +Gatten u. Vater Franz Dorrek<br />
27. Sa: 7:00 Uhr um immerw. Hilfe z. Muttergottes<br />
18:00 Uhr +Eltern Menzel<br />
28. So: 8:30 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
10:00 Uhr +Vater Emmerich Tapler<br />
29. Mo:18:30 Uhr auf eine gute Meinung<br />
30. Di: 8:00 Uhr +Eltern Marakovits (Oswald)<br />
31. Mi: 8:00 Uhr +Walter Lagler<br />
18:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
In St. Nikolaus:<br />
6. Sa: 18.30 Uhr +Gatten u. Schwiegerelt.Fandl<br />
8. Mo: 8:30 Uhr Hubertusmesse<br />
31. Mi: 10:00 Uhr +Großelt. Johann u. Agnes Jandrasits<br />
In Neustift:<br />
14. So:10:00 Uhr +Gertrude u. alle +d.Fam. Pandl<br />
24. Mi: 18:00 Uhr +Gatt.u.Vater Emmerich Prem<br />
Eltern u. Schwiegereltern<br />
25. Do: 10:00 Uhr<br />
In Glasing:<br />
1. Mo:18:00 Uhr +Elt.Tukovits u. Geschwister<br />
7. So: 10:00 Uhr +Gatten u. Vater Josef Gamper<br />
15, Mo:18:00 Uhr +der Fam. Nikles<br />
22. Mo:18:00 Uhr<br />
26. Fr: 9:00 Uhr +Elt. Ignaz u. Johanna Mondschein<br />
In Urbersdorf:<br />
3. Mi: 18:00 Uhr +Gatten, Vater Reichl u. Eltern<br />
10. Mi: 18:00 Uhr +Gatt.,Vater u. alle +d.Fam. Stranzl<br />
17. Mi: 18:00 Uhr +Gatten u. Vater Alois Kedl<br />
21. So: 10:00 Uhr +Gatt, Vater u. Eltern<br />
26. Fr: 10:15 Uhr +Eltern Kanzer<br />
Im Krankenhaus:<br />
4.- Do: 19:00 Uhr für alle + des Hauses (Fandl)<br />
11. Do: 19:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
18. Do: 19:00 Uhr zur Danksagung<br />
25. Do: 7:00 Uhr +Vater<br />
In Rosenberg:<br />
26. Fr: 10:00 Uhr +Gattin Hedwig Wanka<br />
Im Haus St. Franziskus:<br />
'5. Fr: 17:00 Uhr +Tante Anna Skrapits<br />
7. So: 17:00 Uhr zur Danksagung (Horvath)<br />
8. Mo:17:00 Uhr +Gerald Klettner<br />
12. Fr: 17:00 Uhr zur Danksagung (Schnekker)<br />
14. So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
19. Fr: 17:00 Uhr +Elt. u. Geschw. Marx<br />
21. So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
25. Do: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
26. Fr: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />
28. So: 17:00 Uhr +Großvater Walter Lagler<br />
In Langzeil:<br />
27. Sa: 9.30 Uhr +Vater Muik<br />
Antoniusgebet<br />
Dienstag<br />
während der Roratemesse<br />
•<br />
15
Dezember KONTAKT <strong>1997</strong><br />
Programm im Dezember<br />
Im ADVENT ist von MONTAG bis FREITAG um 18.30 Uhr RORATE.<br />
Donnerstag um 6.00 Uhr in der Früh. (Die 7.00 Uhr Messe entfällt daher)<br />
1. Mt): 19.00 Uhr ADVENTBESINNUNG<br />
4.Do: 19.00 Uhr INFORMATIONSABEND-<br />
Adventbesinnung für Eltern der Erstkommunionkinder<br />
5. Fr: HERZ-JESU-FREITAG<br />
18.00 Uhr Gebet für die verfolgte Kirche<br />
18.30 Uhr Meßfeier, gestaltet<br />
von den Frauen der Pfarre<br />
19.00 Uhr Taufgespräch<br />
NIKOLAUS-AKTION Anmeldung bis<br />
Mittwoch 3.12. in der Pfarrkanzlei<br />
6. Sa: 17.30 Uhr Gebet um geistl. Berufe<br />
18.00 Uhr Vorabendmeßfeier<br />
7. So: 2. ADVENT<br />
10 Uhr Messe, gestaltet von den Firmlingen<br />
14.30 Uhr Gottesdienst und Beichtgelegenheit<br />
für Senioren im Kloster<br />
17.00 Uhr GÜSSINGER ADVENTSINGEN<br />
Klosterkirche Güssing<br />
8. Mo: MARIA EMPFÄNGNIS<br />
9. Di: 19.00 Uhr Adventbesinnung<br />
19.00 Uhr Dekanatsmännerrunde in Güssing<br />
12. Fr: 19:00 Uhr BUSSANDACHT<br />
14. So: 3. ADVENT<br />
10 Uhr Meßfeier gestaltet von<br />
den Kindern der Musikschule<br />
TAUFSONNTAG/PFARRKAFFEE<br />
17.00 Uhr Krottendorfer ADVENTSINGEN<br />
16. Di: 19.00 Uhr Adventbesinnung<br />
17. Mi: 19.00 Uhr Bibelstunde mit P. Roman<br />
18. Do: 10.30 Uhr Dankmesse mit Schülern<br />
und Freunden des Gymnasiums. HR Dr. Walter<br />
Dujmovits dankt Gott für sein langjähriges<br />
Wirken als Direktor im BORG.<br />
21. So: 4.. ADVENT<br />
10 Uhr Meßfeier gestaltet von<br />
der Kath. Jugend<br />
22. Mo: 7.00 Uhr Meßfeier im Anliegen der<br />
Seligsprechung vom Diener Gottes Dr. Ladislaus<br />
Batthyany Strattmann<br />
23. Di: 19.00 Uhr ADVENTKONZERT<br />
mit CANTUS FELIX in der Klosterkirche<br />
24. Mi: HEILIGER ABEND<br />
15.00 Uhr Weihnachtstheater der Jungschar<br />
ca 16.00 Uhr Krippenandacht<br />
23.00 Uhr Beichtgelegenheit<br />
23.30 Uhr Turmblasen<br />
24.00 Uhr CHRISTMETTE<br />
In Neustift:<br />
17.30 Uhr Beichtgelegenheit<br />
18.00 Uhr Christmette<br />
25. Do: CHRISTTAG<br />
In der Klosterkirche:<br />
8 Uhr Meßfeier mit Liedern aus dem Gotteslob<br />
9 Uhr Meßfeier mit rhythm. Liedern<br />
10 Uhr Meßfeier mit d. Chor der Klosterkirche<br />
In Neustift: Meßfeier um 10 Uhr<br />
Im Haus St. Franziskus Meßfeier um 17 Uhr<br />
26. Fr: STEFANITAG<br />
8.30/10 Uhr Meßfeiern in der Klosterkirche<br />
14.30 Uhr Weihnachtstheater d. Jungschar<br />
Meßfeiern in den Filialen:<br />
Glasing<br />
9.00 Uhr<br />
Rosenberg<br />
10.00 Uhr<br />
Urbersdorf<br />
10.15 Uhr<br />
Hs.St.Franziskus 17.00 Uhr<br />
28. So: FEST der HL. FAMILIE<br />
FEST d. UNSCHULDIGEN KINDER<br />
10 Uhr Familienmesse, anschließend Begegnung<br />
für Familien im Refektorium,die sich an<br />
der Aktion „Weihnachtsteller" beteiligt haben<br />
DREIKÖNIGSAKTION in Neustift<br />
vom 29.12. bis 30.12.'97<br />
31. Mi: SILVESTER<br />
18 Uhr Meßfeier zum Jahresschluß<br />
für die Pfarrgemeinde<br />
In St. Nikolaus: ANBETUNGSTAG<br />
10 Uhr Meßfeier<br />
VORANKÜNDIGUNG<br />
1.1.98 Donnerstag bis 4.1.98 Sonntag<br />
DREIKÖNIGSAKTION<br />
16