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#223-233 1997

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Gib<br />

Nr. 223 Jänner <strong>1997</strong><br />

KONTAKT<br />

Was würden<br />

Sie tun,<br />

wenn Sie<br />

das Neue Jahr<br />

regieren könnten?<br />

Ich würde vor Aufregung<br />

wahrscheinlich<br />

die erste Nacht<br />

schlaflos verbringen<br />

und darauf tagelang<br />

ängstlich und kleinlich<br />

ganz dumme, selbstsüchtige<br />

Pläne<br />

schwingen.<br />

Und dann hoffentlich<br />

laut lachen<br />

Pfarrblatt Güssing<br />

Inhalt<br />

Diakon<br />

P. Marcellus<br />

Glaubensbekenntnis<br />

Advent/Rückblick<br />

Wallfahrt; kfb<br />

Seite<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Neue Bühne,1996 ist nicht vorbei 7<br />

Hoffnung in Slawonien 8, 9<br />

Franzisk. Gemeinschaft 10<br />

Jugend, Berichte 11<br />

Kinderseite<br />

I2<br />

Bücherecke, 13<br />

Chronik, Bastelmarkt 14<br />

Meßfeiern, Pfarrstatistik 15<br />

Programm 16<br />

Und endlich den lieben Gott abends leise bitten,<br />

das Neue Jahr göttlich selber zu machen.<br />

Joachim Ringelnaiz


Jänner KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Zum Jahreswechsel<br />

Wieder ist ein Jahr vergangen, gefüllt mit<br />

glücklichen Stunden, enttäuschenden Begegnungen<br />

und wichtigen Entscheidungen. All das hat<br />

unser Leben bestimmt, zum Guten und auch zum<br />

Schlechten. Was bleibt von diesem Jahr? Vielleicht<br />

hat der unbekannte Prediger des Alten<br />

Testamentes recht, wenn er sagt:<br />

„Was bleibt dem Menschen bei all seiner<br />

Mühe, die er sich macht unter der Sonne?<br />

Eine Generation stirbt, eine andere kommt.<br />

Und die Erde bleibt dieselbe. Die Sonne geht<br />

auf, die Sonne geht unter. Und immer weiter<br />

treibt es sie im Kreise... Alle Dinge hetzen<br />

sich müde. Kein Mensch weiß die Antwort<br />

auf die Frage: Wozu? Was gewesen ist, wird<br />

wieder geschehen. Was man getan hat, wird<br />

man wieder tun. Es gibt nichts Neues unter<br />

der Sonne" (Pred 1,3-9).<br />

Bleibt wirklich alles beim Alten?<br />

Ändert sich wirklich nichts unter der Sonne? Ist<br />

mit dem ewigen Kreislauf des Werdens und Vergehens<br />

alles gesagt? Lebt denn nicht in uns allen<br />

eine Hoffnung, daß es Veränderung gibt, daß<br />

eine Zukunft möglich ist, in der es sich freier<br />

atmen läßt? Wie ist es mit diesem Grundvertrauen<br />

in uns, das uns glauben läßt, daß die Zukunft<br />

sinnvoll und Menschsein möglich ist?<br />

Die Tatsache muß uns nachdenklich machen:<br />

Es gibt Menschen - gläubige und ungläubige -<br />

die bereit sind, sich entschieden für eine menschlichere<br />

Zukunft einzusetzen, denen es nicht um<br />

ihren eigenen Profit geht und ihre Macht. Es gibt<br />

Menschen, die durch ihr Leben bekennen, daß<br />

ihnen menschliches Leben sinnvoll erscheint,<br />

heute und morgen. Und daß, trotz aller Enttäuschungen,<br />

trotz all des Bösen, das unübersehbar<br />

täglich die Welt erzittern läßt. Diese Menschen<br />

sind bereit, das Wagnis der Hoffnung auf sich zu<br />

nehmen und immer wieder einen neuen Anfang<br />

zu setzen. Im kommenden Jahr werden wir in<br />

unserer Pfarre einen neuen Pfarrgemeinderat<br />

wählen. Machen wir uns bereits heute Gedanken<br />

darüber, wer uns in diesem Gremium vertreten<br />

soll. Es sollen vor allem Menschen der Hoffnung<br />

sein. Nicht Resignation und Skepsis werden die<br />

Zukunft gewinnen, sondern nur die hoffende,<br />

zupackende Tat. Nur für den, der hoffen kann,<br />

hat die Bemühung um das Heute und Morgen<br />

überhaupt einen Sinn.<br />

Der Grund unserer Hoffnung:<br />

Wir Menschen hoffen auf vieles. Der Grund unserer<br />

Hoffnung als Christen müßte ein neuer<br />

Mensch sein. Wir wissen, es hat so einen Menschen<br />

gegeben, in dem die Hoffnung Gestalt<br />

angenommen hat. Es ist Jesus von Nazaret. In<br />

ihm ist uns aufgegangen, daß Menschsein möglich<br />

und sinnvoll ist, auch und gerade in der Situation<br />

des scheinbaren Scheiterns und des vordergründigen<br />

Mißerfolges. Mit diesem Jesus hat<br />

Gott unsere Sehnsucht bejaht und bestätigt. In<br />

ihm hat er uns Hoffnung gegeben für dieses Leben,<br />

ja über dieses Leben hinaus, da er ihn nicht<br />

dem Tod überließ und der Gewalt des Bösen,<br />

sondern ihm neues Leben gab und ihn als Sieger<br />

verherrlichte. Jesus Christus ist so der Grund<br />

unserer Hoffnung geworden. In ihm hat Gott<br />

einen neuen Anfang gesetzt. Die Zukunft der<br />

Welt liegt darum im versöhnten, im erlösten<br />

Menschen. Jeder der sich Christus anschließt,<br />

wer nach seinem Wort und Beispiel lebt, wer mit<br />

ihm verbunden sein will, der ist ein neuer, ein<br />

versöhnter Mensch. Ein Mensch, der mit gutem<br />

Grund die Zukunft wagen kann.<br />

Auf einem Kalenderblatt fand ich das Wort<br />

eines chinesischen Christen: „ Ich sagte zu dem<br />

Engel, der an der Pforte des neuen Jahres stand:<br />

Gib mir ein Licht, damit ich sicheren Fußes der<br />

Ungewißheit entgegengehen kann. - Aber er<br />

antwortete: Geh nur hin in die Dunkelheit, und<br />

lege deine Hand in die Hand Gottes. Das ist besser<br />

als ein Licht und sicherer als ein bekannter<br />

Weg." So wünsche ich uns allen, daß etwas von<br />

dieser Hoffnung, die uns in und durch Christus<br />

geschenkt ist, auch zum Jahreswechsel in unserem<br />

Leben aufstrahlt.<br />

In diesem Sinne wünsche ich allen ein<br />

gesegnetes Jahr <strong>1997</strong><br />

Ihr Diakon Peter Graf<br />

Impressum:<br />

KONTAKT - Pfarrblatt Güssing<br />

Herausgeber & Redaktion: PGR-Öffentlichkeitsausschuß,<br />

Inhaber: Pfarramt Güssing, 7540 Güssing, Hauptplatz 13<br />

Hersteller: DZS-DRUCKZENTRUMSÜD, 7540 Güssing<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung<br />

der Autorinnen wieder. Beiträge. Leserbriefe,<br />

Berichte. Fotos und Anregungen, die bis 15. Jänner bei<br />

der Redaktion eintreffen, werden nach Möglichkeit berücksichtigt<br />

und veröffentlicht. Danke<br />

f


Jänner KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Liebe Pfarrangehörige!<br />

Wie oft bekommen wir zu Ohren, daß unser<br />

Leben im Vergleich mit dem vor 80, 70, 60,...<br />

Jahren hektischer, schneller, fast atemberaubender<br />

wurde? Oft beklagen wir uns selber, daß<br />

es uns so geht. Aber wenn wir etwas vorhaben,<br />

denken wir nicht immer so, z.B. Wir leben fast<br />

immer in einer gewissen „Zukunft". Wir hatten<br />

Advent und hörten oder sangen selbst schon<br />

Weihnachtslieder. Laut liturgischen Vorschriften<br />

endet Weihnachten mit dem Dreikönigsfest<br />

am 6. Jänner. Das werden auch wir einhalten,<br />

wenn es sich um Gottesdienste handelt. Aber: Es<br />

wird doch (hoffentlich) niemand verärgert sein,<br />

wenn er in einer (noch dazu franziskanischen)<br />

Kirche eine Darstellung der Krippe findet und<br />

auch zur Kenntnis nimmt, daß es dort auch<br />

dementsprechende Andachten gibt. (Als Hilfe<br />

für manche: St. Antoniusaltar mit Antoniusandachten...).<br />

Somit hätte ich vor, um „in aller Ruhe"<br />

Weihnachten" - das Geheimnis der Menschwerdung<br />

Christi zu genießen - jeden Sonn-und Feiertag<br />

um 14.30 Uhr bis zum 2. Februar (als<br />

Abschlußandacht) die Möglichkeit einer<br />

„Krippenandacht" zu geben! Ich lade jeden<br />

einzelnen, wie auch bestimmte Gruppen<br />

(Singkreise, Musizierende,...) mit ihren Talenten<br />

(singen, .spielen, zuhören) alles in besinnlicher<br />

Atmosphäre, um die Andachten zu gestalten,<br />

recht herzlich ein.<br />

Vertiefen wir dieses Geheimnis, um tiefer<br />

Mensch zu bleiben<br />

P. Marcellus<br />

Nun ein bißchen Geschichte: Schon längere<br />

Zeit betone ich im Gebet (persönlich und stellvertretend)<br />

nach dem Vaterunser, während der<br />

heiligen Meßfeier die Bitte: "Bewahre uns vor<br />

Verwirrung und Sünde". Verwirrung, die zu<br />

einer Sünde führen kann, Verwirrung, die eine<br />

Sünde ist (wenn man sich nicht bemüht, eine<br />

Klarheit = Ruhe in die Verwirrung zu bringen),<br />

Verwirrung, die zu einem gefährlichen Ärgernis<br />

werden kann, wenn man dabei aktiv mitmacht.<br />

Während des Zusammenkommens des Liturgieausschusses<br />

äußerte ich mein Bedenken, auf<br />

der „Adventuhr" in der 2. Adventwoche den<br />

Begriff nur FAMILIE zu verwenden, da Pfarrangehörige,<br />

die keine Familie gegründet haben<br />

(aus verschiedenen Gründen) sich nicht angesprochen<br />

- oder noch schlimmer - ausgeschlossen<br />

fühlen könnten. (aus meiner seelsorgerischen<br />

Erfahrung!). Deswegen auch der Begriff:<br />

FREUNDE.<br />

Kurz vor dem 2. Adventsonntag wurde uns<br />

die Information des Bundesministeriums für<br />

Umwelt, Jugend und Familie : „Sekten - Wissen<br />

schützt" vom Ordinariat zugeschickt. Das, was<br />

ich im Kapitel: „Gruppen mit christlichem_Bezug"<br />

fand, löste eine perfekte Verwirrung auf<br />

der Ebene des Begriffes FAMILIE aus.<br />

Es gibt Sekten, die für sich das Wort<br />

„Familie" gewählt haben, und das ist nicht so<br />

lange her. Die von David Berg im Jahre 1968<br />

gegründete Gruppe namens „Kinder Gottes" -<br />

seit 1978 im Untergrund (Übersiedlung nach<br />

Indien und Tibet), seit 1988 wieder in Europa<br />

aktiv - hat sich 1992 den Namen „Die Familie"<br />

angeeignet. Die Gruppe nennt sich auch<br />

„Mission für die Welt", „Family Service",<br />

„Family Care, International Education Service"<br />

u.a.. Die Lehre det Sekte: Die Welt steht vor<br />

ihrem unmittelbaren Untergang. Überleben kann<br />

nur der, der sich von der Welt, von Staat, Gesellschaft<br />

und Familie radikal abwendet und sich<br />

der "Familie" anschließt.<br />

Oder: Die mehr bekannte Sekte<br />

„Vereinigungsbewegung", S.g. „Mun-<br />

Bewegung" wurde von Yong Myong Mung<br />

(auch San Myung Mun) ins Leben gerufen, der<br />

eigenen Angaben zufolge 1936 von Jesus beauftragt<br />

wurde, dessen am Kreuz gescheiterte Mission<br />

nun zu beenden. Im Jahr 1960 heiratete er<br />

Han Hak-Ja, als Wiedergutmachung für den<br />

Kreuzigungstod Jesu Christi: Er und seine Frau<br />

waren ab jetzt das „wahre Elternpaar", ihre Gemeinschaft<br />

die „wahre Familie". 1992 erklärte<br />

Mun, der Messias zu sein. Im Herbst 1996 wurde<br />

in Wien die Gründung einer nouen<br />

„Familienföderation für Weltfrieden" bekanntgegeben:<br />

Die M.B. gibt auch mehrere Zeitschriften<br />

heraus: z.B. „Die Familie" u.a.<br />

Ist das alles nicht irreführend? Sehen auch wir<br />

die Gefahr der Verwirrung deutlicher?<br />

Herr, schütze mich vor Verwirrung!<br />

Besorgter Seelsorger<br />

P.Marcellus<br />

3


Jänner KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Das Glaubensbekenntnis<br />

Fortsetzung<br />

XV. Wahrer Gott und wahrer Mensch<br />

„Gott gleich"- , den Menschen gleich"! Seit den<br />

ersten Anfingen hat der christliche Glaube immer<br />

beides bekannt. Stets hat die Kirche darum zu kämpfen<br />

gehabt, daß beides beisammenbleibt. Immer neu<br />

taucht die Versuchung auf, entweder die wahre<br />

Menschwerdung des Sohnes Gottes zu leugnen oder<br />

seine Gottheit zu bestreiten.<br />

Überragende Bedeutung hat dabei das Konzil von<br />

Chalkedon im Jahre 541, das bekannt hat, Jesus<br />

Christus ist, wahrhaft Gott und wahrhaft Mensch,...<br />

ein und derselbe... in zwei Naturen vermischt, unveränderlich,<br />

ungetrennt und unteilbar- . Alles also, was<br />

Jesus tut und spricht und leidet, ist „gottmcnschlich".<br />

„Denn Er, der Sohn Gottes, hat mit menschlichen<br />

Händen gearbeitet, mit menschlichem Geist gedacht,<br />

mit einem menschlichen Willen<br />

gehandelt, mit einem menschlichen<br />

Herzen geliebt. Geboren<br />

aus Maria der Jungfrau ist Er<br />

in Wahrheit einer aus uns geworden,<br />

in allem uns gleich<br />

außer der Sünde", so sagt das<br />

Konzil<br />

Wie ist das zu verstehen?<br />

Das Evangelium sagt uns,<br />

Jesus habe als Kind „an Weisheit<br />

und Alter und Gnade"<br />

zugenommen, und wir dürfen<br />

wohl annehmen, daß Christus<br />

vieles erlernt hat, was zum menschlichen Leben gehört.<br />

Andererseits wieder tritt er mit einer Selbstsicherheit<br />

auf, die alle verblüfft. Dreimal sagt Er<br />

seinen Jüngern sein Leiden und Auferstehen voraus.<br />

Vor allem aber weiß Er immer um sein Einssein mit<br />

dem Vater, von klein auf: „Wußtet ihr nicht, daß ich<br />

in dem sein muß, was meines Vaters ist?" (Lk 2,49).<br />

Kann Jesus alles? Wenn wir dem Zeugnis der<br />

Evangelien glauben, müssen wir mit den Jüngern<br />

bekennen: „Wer ist denn dieser, daß er selbst den<br />

Winden und dem Wasser gebietet und sie ihm gehorchen?"<br />

(Lk 8,25). Seine Heilungen, Wunder, Totenerweckungen,<br />

seine Vollmacht, Sünden zu vergeben,<br />

das sind alles Beweise, daß Jesus nicht mit bloß<br />

menschlicher Kraft wirkt, sondern „wahrer Gott und<br />

wahrer Mensch" ist.<br />

Seine Gottmenschlichkeit wird am deutlichsten<br />

durch seine unendliche Liebe zu den Menschen. Mit<br />

dieser Liebe hat der Sohn Gottes uns alle geliebt und<br />

sich für uns hingegeben.<br />

4<br />

XVL Das Leben Jesu<br />

Die Ankunft Jesu in der<br />

Welt<br />

öffnet den Menschen die<br />

Augen,<br />

und sie erkennen,<br />

daß Gott mit ihnen<br />

ist,<br />

seit Anbeginn der Welt<br />

Im Laufe eines Jahres feiert die Kirche die Ereignisse<br />

des Lebens Jesu. Diese liturgischen Feiern dienen<br />

nicht nur der Erinnerung. Zwar hat Jesus zu einer<br />

bestimmten Zeit gelebt, als Augustus Kaiser von<br />

Rom war. Gekreuzigt wurde Jesus „unter Pontius<br />

Pilatus". All das gehört der Vergangenheit an, und<br />

wir können uns daran wie an andere Geschehnisse<br />

früherer Zeit erinnern.<br />

Doch mit dem Leben Jesu ist es anders. Denn wir<br />

glauben und bekennen, daß Jesus „wahrer Gott und<br />

wahrer Mensch" ist. Alles, was Er als Mensch zwischen<br />

Seiner Geburt in Bethlehem und Seiner Auferstehung<br />

in Jerusalem getan und gelitten hat, war einzigartig:<br />

nicht ein vergängliches Menschenleben,<br />

sondern das einmalige irdische Leben des ewigen<br />

Sohnes des Vaters. Jesu ganzes Leben ist<br />

„gottmenschlich".<br />

Sicher ist es berechtigt, mit<br />

den Mitteln der Geschichtswissenschaft<br />

das Leben Jesu zu<br />

untersuchen. Es ist hilfreich,<br />

die Zeitgeschichte zu kennen,<br />

die Lebensverhältnisse in Galiläa,<br />

die religiösen Bräuche und<br />

Anschauungen im Judentum<br />

des 1. Jahrhunderts. Die archäologischen<br />

Forschungen<br />

und die biblischen Wissenschaften<br />

haben viel dazu beigetragen,<br />

ein möglichst genaues<br />

historisches Bild von Jesus und<br />

seiner Umwelt zu gewinnen.<br />

Jeder Heilig-Land-Pilger weiß, wie berührend es<br />

ist, das Land zu sehen, in dem Jesus gelebt hat. Wenn<br />

man die Stätten seines Wirkens besucht und an die<br />

Ereignisse erinnert wird, dann ist alles Gegenwart.<br />

Nichts ist einfach vergangen. Es lebt, weil Er, der das<br />

damals gelebt hat, auferstanden ist und mit Seinem<br />

ganzen Menschsein ewig beim Vater und für uns lebt.<br />

Der hl. lgnatius von Loyola empfiehlt in seinem<br />

Exerzitienbüchlein, daß wir uns beim Betrachten des<br />

Lebens Jesu die Orte und Szenen anschaulich vorstellen<br />

und daß wir auch versuchen, Freude und Trauer<br />

mit Jesus zu empfinden. Dieser Weg soll bewirken,<br />

daß wir Jesus nicht nur als unser Vorbild betrachten,<br />

sondern mit Ihm zu leben suchen. Die liturgischen<br />

Feiern des ganzen Jahres sollen eine besondere Anregung<br />

und natürlich auch Ziel sein, eine Lebensgemeinschaft<br />

mit Jeus einzugehen.<br />

Dieter Kirchner


Jänner KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Advent in Güssing<br />

„Wir nahmen uns Zeit" ---ein Rückblick<br />

Die vier Wochen der Vorbereitung auf das<br />

Weihnachtsfest - die Adventzeit - wollten wir in<br />

diesem Jahr in unserer Pfarre besonders bewußt<br />

erleben. Im Liturgiekreis machten wir uns deshalb<br />

Gedanken darüber, wie wir der Hektik und<br />

der Geschäftigkeit dieser Tage am besten begegnen<br />

könnten. Da wurde die Idee geboren, die<br />

uns von Gott geschenkte Zeit in den Mittelpunkt<br />

zu stellen und uns bewußt damit zu beschäftigen.<br />

Zeit: Der Ablauf, in dem das Nacheinander,<br />

die Folge alles Geschehens und Vergehens<br />

sich darstellt (Brockhaus); etwas Unwiederbringliches<br />

- ein Geschenk Qottes, das wir leider<br />

allzuoft und allzuleicht vertun und das wir viel<br />

zu selten bewußt zu erleben im Stande sind.<br />

Eingedenk dieser Erkenntnis versuchten wir,<br />

den generellen Grundsatz „Ich nehme mir Zeit"<br />

den vier Adventsonntagen zuzuteilen, und im<br />

Wissen darum, daß alle Zeit in Gottes Hand<br />

liegt, aus einem eng gesteckten Kreis in immer<br />

weitere Dimensionen zu führen. Zur bildlichen<br />

Unterstützung dieses Vorhabens wurde ein<br />

überdimensionales Zifferblatt in der Kirche aufgestellt,<br />

das von Sonntag zu Sonntag im Sinne<br />

des jeweiligen Themas ergänzt wurde.<br />

1. Advent - Ich nehme mir Zeit für<br />

MICH! Es ist wichtig für uns, daß wir uns selbst<br />

Zeit zugestehen, damit sich unsere Seele und<br />

unser Geist erholen kann, daß jeder die Möglichkeit<br />

findet, in sich hineinzuhorchen, daß wir<br />

Gelegenheiten suchen, mit uns selbst und mit<br />

unserer Umwelt ins Reine zu kommen.<br />

2. Advent - Ich nehme mir Zeit für<br />

FAMILIE und FREUNDE! Es ist wohl das<br />

Selbstverständlichste für uns, für jene dazusein,<br />

die uns am nächsten stehen. Doch wesentlich<br />

sollte dabei sein, daß sich jeder von uns mit innerer<br />

Überzeugung in den Dienst seiner Familie<br />

und Freunde stellt und nicht immer nur vom änderen<br />

erwartet, daß er für ihn da ist und dazusein<br />

hat.<br />

3. Advent - Ich nehme mir Zeit für die<br />

GEMEINSCHAFT! Der Blick hinaus über den<br />

eigenen Bereich ist dem Menschen als Gemeinschaftswesen<br />

angeboren, macht einen wesentlichen<br />

Teil dessen aus, was ihn von anderen Lebewesen<br />

unterscheidet. Ob es nun um die Gemeinschaft<br />

der Glaubenden in unserer Pfarre<br />

geht oder um sonstige, wirtschaftliche oder politische<br />

Gemeinschaften, wesentlich sollte uns<br />

sein, daß wir nicht abgekapselt für uns selbst<br />

leben sollen, sondern bewußt Teile der uns zur<br />

Verfügung stehenden Zeit diesem Gemeinschaftsleben<br />

und somit dem Gemeinwohl schenken<br />

sollten.<br />

4. Advent - Ich nehme mir Zeit für<br />

GOTT! Wie wir alle Zeit unseres Lebens von<br />

Gott geschenkt erhalten, so wollen wir ihm einen<br />

Teil davon wieder schenken. Denn indem ich<br />

Gott meine Zeit widme, schenke ich sie mir auch<br />

wieder selbst. Damit schließt sich der Kreis, der<br />

am 1. Adventsonntag begonnen hat, in der Liebe<br />

Gottes, denn in ihm sind wir in der von ihm geschenkten<br />

Zeit geborgen.<br />

Alle diese Gedanken wurden in die Adventsonntags-<br />

und Roratemessen eingebracht und<br />

sollten uns zu einem sinnvollen Umgang mit der<br />

Zeit bewegen. Doch nicht allein diese Zeitenmeditationen<br />

waren es, die den Advent in unserer<br />

Pfarre prägten. Verschiedene Organisationen<br />

und Vereine aber auch Einzelpersonen brachten<br />

ihre Zeit- und damit Leben - in die Gestaltung<br />

der Sonntagsmessen und in anderes Adventgeschehen<br />

ein. Ob es die Firmkandidaten waren<br />

oder die Kinder der Volksschule, unterstützt von<br />

Musikern der Musikschule, oder auch die Stadtkapelle<br />

Güssing: sie alle haben ihren Beitrag<br />

geleistet, wie auch unsere Priester und der Diakon,<br />

Besinnungsabende und Bußandacht halfen<br />

uns. ebenso wie die Auslegung der Schrift in den<br />

Predigten, uns auf die Wiederkehr des Festes der<br />

Ankunft unseres Herrn vorzubereiten. So konnten<br />

wir frohen Herzens in das weihnachtliche<br />

„Gloria in excelsis Deo" der Engel einstimmen<br />

und die stille und heilige Nacht besingen.<br />

Gerhard Krammer<br />

5


Jänner KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Jubiläumsjahr<br />

des hl. Martin<br />

anläßlich des 1600. Todestages des Hl. Martin<br />

Diözesane Pilgerreise<br />

vom 30. April bis 4. Mai <strong>1997</strong><br />

Unter dem Motto „Auf den Spuren des<br />

Hl. Martin..." findet eine Pilgerreise nach<br />

Tours (Frankreich) statt.<br />

Dabei wollen wir des Todes unseres Diözesan-<br />

und Landespatrons vor 1600 Jahren<br />

gedenken und als Wallfahrer wichtige Situationen<br />

im Leben des hl. Martin nachvollziehen. Die<br />

Pilgerreise steht unter der Leitung unseres<br />

hochwst. Herrn Diözesanbischofs Dr. Paul Iby.<br />

Ein Prospekt mit Anmeldeformular, aus dem<br />

Sie das Rahmenprogramm, den Preis sowie die<br />

wichtigsten Informationen entnehmen können,<br />

liegt in der Pfarrkanzlei auf.<br />

Bitte machen Sie auch in Ihrem Freundesund<br />

Bekanntenkreis auf diese Wallfahrt aufmerksam.<br />

Anmeldeschluß : 28. Feber <strong>1997</strong><br />

Aufnahmefeier<br />

der Firmkandidaten<br />

Am ersten Adventsonntag wurde offiziell<br />

mit der Firmvorbereitung begonnen. Die Firmlinge<br />

gestalteten den Gottesdienst um 10.00<br />

Uhr mit. In einer sehr schlichten und einfachen<br />

Feier taten Firmlinge und Firmhelfer ihren<br />

Willen kund, sich bewußt auf den Empfang des<br />

Sakramentes vorzubereiten. Als Zeichen dieser<br />

Bereitschaft wurden zwei Schalen auf den Altar<br />

gestellt, mit Zeichen der Offenheit für Gott und<br />

für die Firmgruppe.<br />

Es ist erfreulich und hoffnungserweckend,<br />

mit welchem persönlichen Einsatz die Firmhelfer<br />

an die nicht immer leichte Arbeit herangehen.<br />

Ich bedanke mich bei Ihnen für diesen<br />

Dienst. Auch die Jugendlichen sind für die Mitarbeit<br />

ansprechbar. Sie erklären sich immer<br />

wieder bereit, einen Beitrag zur Gestaltung des<br />

Gottesdienstes oder zu anderen Aktivitäten zu<br />

leisten. Dies stimmt mich zuversichtlich.<br />

Ich hoffe, daß wir alle, Jugendliche, Firmhelfer<br />

und Kaplan offen sind füreinander und aufeinander<br />

in rechter Weise eingehen.<br />

Br. Matthias<br />

Mb<br />

---Feiern Sie mit uns---<br />

50 Jahre Kath. Frauenbewegung<br />

Zu dieser Festveranstaltung sind alle<br />

interessierten Frauen herzlich eingeladen.<br />

Gefeiert wird am 23. und 24. Mai<br />

<strong>1997</strong> in Maria Plain, Salzburg.<br />

Freitag: 23. Mai:<br />

Fahrt zum Quartier nach Eugendorf bei Salzburg<br />

18.00 Uhr Gottesdienst mit Diözesanbischof<br />

Dr. Paul Iby<br />

Sonntag: 24. Mai:<br />

Begegnung mit Frauen zu den Themen: Frauen,<br />

Gemeinschaft, Kirche und Gesellschaft<br />

14.00 Uhr Gottesdienst im Salzburger Dom<br />

Die Kosten betragen pro Person für Fahrt,<br />

Nächtigung, Frühstück und Teilnehmerpaket<br />

S 1.030,--<br />

Wegen Bestellung der Quartiere ist eine<br />

Anmeldung bis Ende Jänner erforderlich.<br />

Lilly Graf


Jänner KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Neue Bühne<br />

Bei den letzten Renovierungsarbeiten (1975)<br />

konnte der Bühnenbereich im Theatersaal aus<br />

Geldmangel nicht erneuert werden.<br />

Heuer ist es uns mit Hilfe der Pfarrbevölkerung<br />

gelungen (Bastelmärkte)/ die Bühne neu zu<br />

gestalten. Fleißige Männerhände haben mit fachlicher<br />

Unterstützung von Herrn A. Baierl gehämmert<br />

und gezimmert.<br />

Dankenswerter Weise haben sich Herr L.<br />

Weber und W. Weber bereit erklärt, den gesamten<br />

Saal auszumalen. So kann das Publikum das<br />

heurige Weihnachtstheater unserer Jungscharkinder<br />

in einem komplett „neuen" Saal besuchen.<br />

Da der Raum aber auch weiterhin für verschiedene<br />

Veranstaltungen, vor allem für Jungscharstunden<br />

zugängig bleiben soll, richten wir<br />

vor allem an die Eltern eine große Bitte. Sprechen<br />

Sie mit Ihrem Kind über das Verhalten in<br />

den Klosterräumen, erkundigen Sie sich nach<br />

dem Beginn und dem Ende der Ministrantenund<br />

Jungscharstunden, da die Kinder danach<br />

ohne Aufsicht sind.<br />

Mit der Renovierung des Theatersaales<br />

möchten wir dazu beitragen, eine wohnliche Atmosphäre<br />

zu schaffen. Dies kann aber nur gelingen,<br />

wenn alle ihren Beitrag dazu leisten.<br />

Die Schatten<br />

• der<br />

Vergangenheit<br />

hindern<br />

nicht,<br />

einen<br />

neuen<br />

Anfang<br />

zu machen.<br />

Unger Klaudia<br />

1996 ist nicht vorbei!!<br />

Warum wird zu Silvester oft recht ausgelassen<br />

gefeiert? - Weil man das Gefühl hat,<br />

ein Jahr geht wieder vorbei, und man müsse<br />

die Zeit nützen und sich noch ausgiebig unterhalten,<br />

bevor das Jahr endgültig aus ist.<br />

Aber das Jahr 1996 ist nicht aus und vorbei.<br />

Auch die anderen Jahre nicht. Wieso? - Dafür<br />

gibt es viele Hinweise: Die Psychologen erkennen<br />

immer besser, welche Bedeutung die Kindheit<br />

für das weitere Leben hat. Besonders die<br />

ersten drei Jahre sind wichtig. Aber auch die<br />

anderen haben ihre Auswirkungen auf das folgende<br />

Leben. Die Kindheit und die anderen Jahre<br />

sind nicht spurlos an uns vorbeigegangen. Sie<br />

haben auch heute noch Einfluß auf uns. Was wir<br />

erlebt haben, ist also nicht weg.<br />

Vor allem das Gute ist geblieben.<br />

Manche ältere Menschen leben vom Schönen<br />

aus ihrer Vergangenheit. Damals war es eine<br />

Zeit der Wirtschaftskrise, der Not und des Krieges.<br />

Aber die Betreffenden waren jung. Und<br />

diese Tatsache läßt sie alles andere vergessen.<br />

Das Angenehme und Schöne überwiegt. Ja, es<br />

versilbert das andere. Das Gute läßt sich nicht<br />

auslöschen. Es ist ständig präsent und überragt<br />

das Böse. Das Dunkle hat keine Chance dagegen.<br />

Das Licht wird spielend mit der Finsternis<br />

fertig. Man braucht es nur anzuzünden oder<br />

hereinzulassen.<br />

Das gilt auch für das neue Jahr.<br />

Trotz allem, was sich an Unangenehmem für<br />

<strong>1997</strong> ankündigt, wird das Gute letztlich den Sieg<br />

davontragen.<br />

Das ist ein Grund zum Optimismus für alle<br />

Menschen. - Christen haben darüber hinaus noch<br />

die Zusicherung von Gott, daß sie nicht allein<br />

gegen das Dunkel antreten müssen. Denn Jesus<br />

Christus sagt von sich: "Ich bin das Licht der<br />

Welt." Dieses Licht leuchtet für uns, und es vertreibt<br />

das Dunkel der Hoffnungslosigkeit, der<br />

Gewissensbelastung, der Einsamkeit, der Angst.<br />

Wer sich im neuen Jahr bewußt für das<br />

Gute entscheidet, wird seine Übermacht erfahren.<br />

.<br />

Daniel Kulovits<br />

7


Jänner KONTAKT <strong>1997</strong><br />

„Und neues Leben<br />

blüht auf den Ruinen"<br />

(Friedrich v. Schiller)<br />

Hilfstransport nach Ostslawonien<br />

Verwüstung seht, wißt ihr, daß das Ende nahe<br />

ist." Von meinem Fronteinsatz in Rußland bin<br />

ich in dieser Beziehung einiges gewohnt, aber<br />

was ich hier gesehen habe, steht dem in keiner<br />

Weise nach.<br />

In Ostslawonien<br />

besuchten wir vier<br />

Dörfer, die vor zwei<br />

Monaten von den<br />

Serben freigegeben<br />

wurden. Wir sahen<br />

nur Ruinen. Kein<br />

einziges Haus ist<br />

bewohnbar.<br />

„In den Fensterhöhlen<br />

wohnt das<br />

Grauen", konnten<br />

wir mit Schiller feststellen.<br />

Beim Besuch<br />

der vier Kirchen in<br />

den Dörfern erinnerten<br />

wir uns an das<br />

Wort des Herrn:<br />

„Wenn ihr an heiliger Stätte den Greuel der<br />

Mit Herrn Prof Schmidt und seiner Frau<br />

fuhr ich am Sonntag, dem 1. Dezember 1996<br />

nach Djakovo in Ostslawonien, wo wir im<br />

Priesterseminar freundlich aufgenommen<br />

wurden. Am nächsten Tag wurden wir auch<br />

von Bischof Kos empfangen. Dann fuhren wir<br />

nach Vinkovci zur Pfarre der hl. Cyrill und<br />

Method. Der Pfarrer Petar Corluka betreut .<br />

über die Caritas 15 000 Flüchtlinge in der<br />

Stadt mit 35 000 Einwohnern. Am Nachmittag<br />

führte uns der Pfarrer in die vier Dörfer,<br />

wo wir den „Greuel der Verwüstung" schauen<br />

mußten. Die Straße war an beiden Seiten<br />

mit weißen Bändern abgesichert, damit niemand<br />

die Felder betritt, die noch vermint sind.<br />

Seit vier Jahren konnte dieser fruchtbare Akkerboden<br />

nicht mehr bebaut werden. Erst<br />

wenn alle Minen entfernt sind, können sich<br />

die Bauern wieder auf ihre Felder wagen. In<br />

zwei Dörfern beginnen die Flüchtlinge ihre<br />

Ruinen zu säubern und aufzubauen. Sie können<br />

das nur bei Tageslicht tun, weil es noch<br />

keinen Strom zur Beleuchtung und für Maschinen<br />

gibt. In der Dämmerung müssen sie<br />

wieder in ihre Flüchtlings-Quartiere nach<br />

Vinkovci zurückkehren, weil in den zerstörten<br />

Dörfern keine Wohnmöglichkeit besteht.<br />

ete


Jänner KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Ein älterer Mann<br />

ging nach der Arbeit in<br />

die zerstörte Dorfkirche,<br />

kniete vor dem<br />

Altar nieder, zündete<br />

eine Kerze an und betete.<br />

Ein Bild der Hoffnung<br />

und Zuversicht,<br />

daß neues Leben wieder<br />

aus den Ruinen blühen<br />

wird.<br />

Nach einigen Hindernissen<br />

an den<br />

Grenzen kamen unsere<br />

Fahrer Herr Lackner<br />

und Herr Hofbauer<br />

mit dem Großtransporter<br />

von<br />

Komm.Rat Franz<br />

Wolf um 19.00 Uhr<br />

nach Vinkovci. Helmut Hofbauer ist am 13.<br />

Dezember mit dem Rettungsauto tödlich verunglückt.<br />

Nach der Rückkehr aus Ostslawonien<br />

hat er sich spontan bereiterklärt, beim nächsten<br />

Hilfstransport wieder mitzufahren. Der Herr<br />

möge ihm seine Hilfsbereitschaft belohnen.<br />

Mit freiwilligen Helfern wurde der LKW<br />

entladen. Die Hilfsgüter aus Deutschland und<br />

Güssing wurden freudig entgegengenommen<br />

und brachten „Licht ins Dunkel" dieser schwer<br />

geprüften Menschen. Mit Tränen in den Augen<br />

dankten sie den edlen Spendern. Nicht nur die<br />

materielle Hilfe war ein Lichtstrahl in die Herzen<br />

dieses leidenden Volkes, sondern auch das<br />

Bewußtsein, in ihrer Not nicht allein gelassen<br />

zu sein und Menschen<br />

mit Herz an ihrer<br />

Seite zu wissen. Daß<br />

die Not beten lehrt,<br />

erfuhren wir am<br />

Montag früh, als nach<br />

der Rorate rund eintausend<br />

Gläubige,<br />

Männer, Frauen, Jugend<br />

und Kinder aus<br />

der Kathedrale von<br />

Djakovo strömten.<br />

Sie beten und hoffen,<br />

daß auch für sie wieder<br />

ein frohes und<br />

friedliches Weihnachtsfest<br />

kommen<br />

möge.<br />

Im Jänner <strong>1997</strong> ist wieder ein Hilfstransport<br />

dorthin geplant. Bis Mitte Jänner können Sie<br />

noch Ihre Sach- und Geldspenden ins Kloster<br />

bringen und so den Lichtstrahl der Nächstenliebe<br />

in die Herzen der notleidenden Menschen<br />

senden. Im Namen der Beschenkten sage ich<br />

allen Spendern und Helfein ein herzliches<br />

„Vergelt's Gott".<br />

Es besteht auch der Plan zu einer Partnerschaft<br />

mit einer dieser Gemeinden.<br />

P. Leopold Prizelitz OFM


Jänner KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Aus dem Leben der<br />

franziskanischen Gemeinschaft<br />

Die franziskanische Gemeinschaft (kurz FG<br />

genannt), wie sich der Dritte Orden des HI.<br />

Franziskus (für Laien) heute nennt, wurde in der<br />

Nachkriegszeit in Güssing gegründet und zählte<br />

in den 60iger Jahren ungefähr 30 Mitglieder.<br />

Nach vielen Jahren der Existenz des monatlichen<br />

gemeinsamen sowie des stillen persönlichen<br />

Gebetes in vielen Anliegen (um Priester, für gesunde<br />

Familien, etc.), der Grabwachen am Karsamstag,<br />

der Anbetung des Allerheiligsten, usw.<br />

begann Pater Marcellus vor zwei Jahren einigen<br />

Interessierten wieder eingehend die Lebensweise<br />

und Aufgaben dieses Ordens zu erklären. Seit<br />

Sommer dieses Jahres suchte ich den Kontakt<br />

zur Wiener Franziskanischen Gemeinschaft und<br />

nahm jeden I . Sonntag im Monat am Kapiteltreffen<br />

teil.<br />

Am 23. November besuchte uns nun der<br />

Vorstand der Region Österreich Ost, Bruder<br />

Otto und der Vorstand der Wiener FG, Bruder<br />

Johannes. Gemeinsam feierte P. Marcellus mit<br />

uns, das sind die heute noch lebenden Mitglieder<br />

Frau Genser und Frau Sigl (Frau Winkler und<br />

Frau Simon konnten nicht kommen) und Verehrer<br />

des Hl. Franziskus, die heilige Messe. Anschließend<br />

erzählte uns der Besuch aus Wien<br />

von Zielen, Wesen und Leben der Wiener Gemeinschaft.<br />

Auf unsere Fragen, was wir tun<br />

könnten, um uns mehr und mehr auf den Weg<br />

des Ordensgründers in der Nachfolge Christi zu<br />

begeben, kam unter anderen auch die Antwort:<br />

Ob wir nicht mit viel weiter geöffneten Augen<br />

die Umwelt schützen könnten. Gemeinsame Gebete<br />

und weitere Zusammenkünfte sind beabsichtigt.<br />

Die Patres und Fratres des I. Ordens<br />

spendierten uns allen guten Kaffee, Frau Sigl<br />

verwöhnte uns mit Salzstangerl und Kuchen.<br />

In der Hoffnung, daß auch unsere Gemeinschaft<br />

wieder erblühen und reichlich gute<br />

Früchte bringen möge, verbleibe ich mit der<br />

Bitte um Ihr Gebet für dieses Anliegen.<br />

Anneliese Blanka Steindl<br />

Nikolaus-Aktion<br />

Aufgrund der Bereitschaft von Herrn<br />

Johannes Hofbauer, Franz Stangl und<br />

Peter Luisser, sowie dem Begleitpersonal<br />

konnte die Nikolausaktion heuer wieder<br />

durchgeführt und den Kindern eine Freude<br />

bereitet werden. Der Reinerlös der Ni-,<br />

kolausaktion kommt der Jungschar der<br />

Pfarre zugute<br />

Den Spendern und Mitwirkenden<br />

sei ein Danke gesagt.<br />

Br. Matthias<br />

10


Jänner KONTAKT <strong>1997</strong><br />

MAIL Nacht<br />

2.1. <strong>1997</strong> - ab 19.00 Uhr<br />

Die Jugendstelle wird am 2. I . I997 abends<br />

ab- 19 Uhr für eine Mail Nacht offen sein. Grund<br />

ist die österreichweite Pastoraltagung zum Thema<br />

Jugend und Kirche. Dabei können direkt<br />

Fragen und Wünsche junger Menschen direkt<br />

mit dem Jugendbischof Paul Iby per Internet<br />

oder per Fax deponiert werden. Die Antworten<br />

werden, je nach Umfang, entweder direkt per E-<br />

Mail oder Fax retourniert. Wer teilnehmen<br />

möchte, möge sich in der Jugendstelle anmelden.<br />

(Es können max. 20 Personen daran teilnehmen)<br />

Partys im Dekanat Güssing -<br />

Jänner 97<br />

Viele wünschten sich eine Wiederholung der<br />

Party, wie sie am 25. Oktober in St: Michael<br />

stattfand. Diesen Wunsch erfüllt euch die Jugendstelle<br />

im Jänner gleich zweimal, da sich nun<br />

doch einige I lelfer/innen gefunden haben:<br />

• am 11—Jänner <strong>1997</strong> in Strem -<br />

Feuerwehrhaus - abends.ab 19.00 [Ihr<br />

• am 25. Jänner <strong>1997</strong> in Heiligenbrunn,<br />

Kulturhaus abends ab 19.00 Uhr<br />

Mitzubringen sind: gute Stimmung und der Wille,<br />

zwei Füße zum Tanzen zu bewegen. Eingeladen<br />

sind alle Jugendliche ab der 4. Hauptschule.<br />

Alle Jahre wieder<br />

trifft man sich in Krottendorf. So begrüßte<br />

Bgm. Peter Vadasz die Besucher beim Krottendorfer<br />

Adventsingen. Das Knistern und der Funkenflug<br />

des Lagerfeuers versetzte die vielen Besucher<br />

in die richtige Adventstimmung. Gedichte,<br />

Lieder und Flötenspiel ließen uns die Hektik<br />

des Alltags für eine Stunde lang vergessen.<br />

Gestaltet wurde diese besinnliche Adventfeier<br />

vom Singkreis Krottendorf ( Leitung Dir. Franz<br />

Stangl), vom Flötenensemble der Musikschule<br />

(Leitung Ingrid Holzer) und von Mag. Karl-Pratl<br />

mit seiner Firmgruppe. Monika Wehle hat die<br />

passenden Gedichte ausgewählt und mit Krottendorfer<br />

Kindern eingeübt.<br />

Am Schluß der Feier beteten wir mit Pater<br />

Marcellus den „Engel des Herrn". Als „Agape"<br />

gab es Glühwein, heißen Tee und Kletzenbrot<br />

aus Kroboth Erwin's bekannter Backstube.<br />

Julius Krobath<br />

Adventbesinnungen<br />

Um uns auch innerlich auf die Ankunft des<br />

Herrn zu bereiten, wurde von Pater Matthias .an<br />

drei Abenden diese Möglichkeit geboten.<br />

Denn nicht laute Worte, Hektik und Trubel<br />

machen die Botschaft hörbar, sondern ein offenes<br />

Herz und vor allem Augenblicke der Stille.<br />

Jugendstelle<br />

für das DekanatGüssing<br />

nun auch per E-Mail erreichbar:<br />

Nachdem die Diözese Eisenstadt sich ins Internet<br />

wagte, schloß sich die Jugendstelle Güssing<br />

dem Internet in kleiner Version an. Da die Zahl<br />

der Internetanschlüsse rasant zunehmen wird,<br />

und viele junge erwachsene Pendler Internetmöglichkeiten<br />

schon besitzen, bietet sich nun<br />

auch auf diesem Wege die Kommunikation mit<br />

den verschiedensten Anliegen, Wünschen und<br />

Veranstaltungen mit der Jugendstelle an. Die E-<br />

Mail Nummer lautet:<br />

kj d ckgu essing(c0 net. co at<br />

Pauli ‘Veber, Jugendleiter Dekanat Güssing<br />

So haben wir versucht hei Kerzenlicht, leiser<br />

Musik, Lesung religiöser Texte, Bildmeditation<br />

und Stillewerden unser Herz für die Ankunft des<br />

Herrn zu öffnen.<br />

Es ist erfreulich, daß viele dieses Angebot annahmen.<br />

Eine Teilnehmerin<br />

1 1


Jänner KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Dreikönigsaktion<br />

Das Motto der diesjährigen Dreikönigsaktion<br />

lautet „Hilfe unter gutem Stern".<br />

In den kommenden Tagen werden wieder<br />

viele unserer Jungscharkinder und Ministranten<br />

durch die Straßen unserer Stadt ziehen.<br />

Die Sternsingeraktion ist heute die größte<br />

Spendenaktion für die „Dritte Welt" in Österreich.<br />

Dank der großen Spendenfreudigkeit der<br />

Bevölkerung konnten seit der Durchführung<br />

dieser Aktion mehr als 450 Projekte und über<br />

1,8 Milliarden Schilling gesammelt werden. So<br />

kann dort den ärmsten Menschen geholfen werden.<br />

So bitte ich Sie auch heuer wieder unsere<br />

Sternsinger in Ihren Wohnungen und Häusern<br />

freundlich aufzunehmen und die Aktion mit Hit c'<br />

Spende zu unterstützen.<br />

John Deutsch<br />

Ein Projekt der katholischen Jungschar<br />

der Diözese Eisenstadt<br />

Lernen für eine bessere Zukunft<br />

Soroti/Uganda: „Uganda hat sich in den letzten Jahren<br />

stark verändert", berichtet Hans-Raffeiner, Entwicklungshelfer<br />

in Soroti. „Nach langen Jahren der<br />

Schreckensherrschaft, des Krieges und des Terrors<br />

besteht in Uganda wieder Hoffnung- .<br />

Der Wiederaufbau Ugandas gestaltet sich jedoch<br />

schwierig. Eine der vordringlichsten Aufgaben ist die<br />

Ausbildung der Jugendlichen und die Förderung lokaler<br />

Wirtschaftsprojekte.<br />

Mit den Spenden der Sternsingeraktion werden dringend<br />

notwendige Vorhaben unterstützt.<br />

• Eine Schule für handwerkliche Berufe (Tischlerei.<br />

KFZ-Mechanik. Bautechnik) verhilft den Jugendlichen<br />

zu einer fundierten Ausbildung.<br />

• Den Schulabgängern wird bei der Gründung von<br />

Kleinbetrieben geholfen.<br />

• Der Aufbau einer berufsbildenden Schule in Soroti<br />

Mit Erlaubnis des Bischofs wird ein Teil der Spenden<br />

für die Mission der Franziskaner gegeben. Unsere<br />

Wiener Provinz unterstützt den Bau der Kirche zum<br />

Sel. Liberat in Südafrika (2. Provinzpatron der<br />

Franziskanerprovinz von Wien)<br />

Hallo Kinder!<br />

Das Kalenderjahr wird in vier Jahreszeiten<br />

eingeteilt. Frühling, Sommer,<br />

Herbst und Winter. Das ist von Gott so<br />

gewollt. Im Sommer schwitzen wir und<br />

im Winter ist es dafür bitterkalt. Doch<br />

das macht uns nichts aus. Gerade wenn<br />

es schneite ist es für uns Kinder ganz<br />

toll. Wir können dann Schneemann bauen,<br />

Schlitten fahren und eine Schneeballschlacht<br />

machen.<br />

Ich wünsche Euch, daß Ihr Gottes<br />

abwechslungsreiche Schöpfung auch im<br />

Winter genießt.<br />

Club der<br />

Bibeldetektive<br />

Im Gottesdienst erzählt der Kaplan,<br />

daß Jesus auch Christus genannt wird.<br />

Und Christus heißt in einer fremden<br />

Sprache „der Gesalbte". „Könnt ihr mir<br />

mal sagen, was Jesus mit einer Salbe<br />

zu tun hat?" fragt Anne anschließend<br />

ihre Freunde. „Keine Ahnung", schüttelt<br />

Oliver den Kopf, „aber ich habe<br />

eine Idee. Salben kann man doch in<br />

der Apotheke kaufen. Da können wir<br />

uns mal erkundigen." - „Prima Idee",<br />

ruft Anne, „laßt uns morgen zur Burg-<br />

Apotheke gehen."<br />

„Guten Tag", grüßt Maren die nette<br />

Apothekerin am nächsten Tag, „wir suchen<br />

eine Christus-Salbe." - „Christus-<br />

Salbe?" wundert sich die Frau, „von<br />

der habe ich noch nie gehört. Ich<br />

schaue mal nach, ob ich sie im Lager<br />

finde." - „Das tut mir leid", kommt sie<br />

bald kopfschüttelnd zurück, „die gibt<br />

es nicht. Wofür braucht ihr sie denn?"<br />

„Wir sind Bibeldetektive", erklärt Lukas,<br />

„und wir haben von Christus, dem<br />

Gesalbten, gehört. Nun überlegen wir,<br />

was Christus mit Salbe zu tun hat."-<br />

„Nein", schüttelt die Apothekerin den<br />

Kopf, „da kann ich euch leider nicht<br />

helfen."<br />

Abends nach dem Baden stöhnt Lukas'<br />

Mutter: „Du hast wieder ganz trockene<br />

Haut. Warte, ich hole dir eine Salbe, ich<br />

habe gestern extra eine neue besorgt."<br />

Lukas liebt es, von seiner Mutter<br />

eingecremt zu werden. „Mmh, die<br />

riecht aber gut", freut er sich. Ja",<br />

stimmt ihm seine Mutter zu, „die hat<br />

einen besonders guten Geruch. Da haben<br />

wir es heute wirklich gut. Früher<br />

wurden nur Könige mit Salben eingerieben,<br />

weil diese so kostbar und wertvoll<br />

waren. Damals war das etwas<br />

ganz Besonderes." - „Mensch Mama",<br />

ruft Lukas plötzlich aufgeregt, „Jetzt<br />

habe ich den Durchblick. Die Menschen<br />

nannten Christus ,den Gesalbten', weil<br />

auch er ein König war. Das muß ich<br />

morgen den anderen erzählen."<br />

Am nächsten Morgen erzählt Lukas seinen<br />

Freunden von dem Gespräch mit<br />

seiner Mutter. „War er denn ein richtiger<br />

König mit einem Schloß und so",<br />

zweifelt Anne. „Ach Quatsch, aber er<br />

war für die Menschen mindestens so<br />

wichtig wie ein König", ruft Lukas.<br />

„Stimmt", strahlt Maren, „dann haben<br />

wir ja wieder ein Rätsel der Bibel gelöst."<br />

ei<br />

12


Jänner KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Bücherecke<br />

SCHMINKEN<br />

für Maskeraden, Spiele<br />

und Feste<br />

Wie man sich mit Farbe<br />

und Pinsel verwandeln<br />

kann, zeigt dieses Buch<br />

in 21 Modellen. Schritt<br />

für Schritt wird gezeigt,<br />

wie man es richtig<br />

macht.<br />

Die GLOBALISIERUNGSFALLE<br />

Die Globalisierung ist zum<br />

wichtigsten Thema der Gegenwart<br />

geworden. Wie<br />

entkommen wir der Falle,<br />

die sich durch die weltweite<br />

Vernetzung von Wirtschaft,<br />

Medien, Politik und Umwelt<br />

auftut? Die beiden<br />

Autoren zeigen einen Ausweg...<br />

Hans.Peter Martin • Harald Schumann<br />

e42._•-)<br />

Die -<br />

Globalisierum7i<br />

falle<br />

Der Angulf auf Demokratie<br />

und Wohlstand<br />

eeeseir<br />

Nach einer wahren Begebenheit<br />

an einer amerikanischen High<br />

School<br />

WIE ENTSTEHT<br />

FASCHISMUS!<br />

Ein junger Lehrer entschließt<br />

sich zu einem ungewöhnlichen<br />

Experiment. Er möchte seinen<br />

Schülern beweisen, daß Anfälligkeit<br />

für faschistoides Handeln<br />

und<br />

Denken immer und überall vorhanden ist. Doch<br />

die Welle, die er auslöst, droht ihn und sein<br />

Vorhaben zu überrollen. Das Experiment gerät<br />

außer Kontrolle...<br />

Paterno<br />

DAS HÄTTE<br />

ICH DIR<br />

NOCH<br />

SAGEN WOLLEN<br />

In diesem Buch beantwortet<br />

Pater Patern() die Fragen,<br />

die junge Menschen<br />

an die Gesellschaft stellen.<br />

Briefe an junge Christen.<br />

Das hätte ich o<br />

Dir noch sagen<br />

wollen..<br />

triefe an ei17, 61in-ten<br />

(.1 t0s0+1<br />

BI I I IM lt 111 11 I( I \<br />

11<br />

DAS GROSSE<br />

BUCH DER HEILI-<br />

GEN<br />

Vom heiligen Basilius, dessen<br />

Todestag wir am 1.<br />

Jänner gedenken, bis zum<br />

heiligen Silvester, dem 34.<br />

Papst, werden hier Tag für<br />

Tag die großen Heiligen<br />

vorgestellt. Einer Kurzbeschreibung<br />

des Lebens folgt<br />

Lebensden und<br />

Legend • die Legende. So erfährt<br />

Jahres<br />

• man Näheres über<br />

Namenspatrone. Abbildungen von Werken<br />

der Malerei und Plastik und Vignetten von<br />

Callot ergänzen das Buch.<br />

1000<br />

JAHRE<br />

ÖSTERREICH<br />

Eine<br />

biographische<br />

Chronik<br />

von<br />

Walter Pollak<br />

in drei<br />

Bänden<br />

TAUSEND JAHRE<br />

OSTERREICH<br />

EINE BIOGRAPIIIICHE CIIRDNIK<br />

IN DREI BÄNDEN<br />

-- • -<br />

Holostegelee to•<br />

1,Nwor Milwr IN4lak<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Dienstag<br />

13 - 15 Uhr<br />

Donnerstag 13 - 17 Uhr<br />

Samstag<br />

11 - 12.30 Uhr<br />

STADTBÜCHEREI im KUZ Tel. 42146-18<br />

Fernsehkritik<br />

Wir sind es gewohnt, daß über TV-<br />

Sendungen geschimpft wird. Vielleicht<br />

könnten wir auch bei Sendungen, die uns<br />

gefallen, unsere Anerkennung an entsprechender<br />

Stelle deponieren, aber bei<br />

Gelegenheit auch höflich den Unmut über<br />

Mißlungenes äußern.<br />

Ein Anrufer zählt für 12 000 Seher<br />

(Tatsache!).<br />

Die Tel. Nr. des ORF-Kundendienstes<br />

lautet: 0222/8773671<br />

P. Marcellus<br />

13


Jänner KONTAKT <strong>1997</strong><br />

GOTTESKINDER<br />

WURDEN IN DER TAUFE<br />

Theresa Wechsler<br />

St. Nikolaus 26<br />

Julia Schmidt<br />

Ludwigshof 19<br />

Wir freuen uns mit den Eltern und<br />

wünschen dem Taufkind alles Gute!<br />

EIN JUBILÄUM FEIERN<br />

92. Geburtstag<br />

Paul Jordanits,<br />

Schulstr. 4 (13.1.)<br />

85. Geburtstag<br />

Karoline Stoicsics,<br />

Schulstr. 4 (16.1.)<br />

Franziska Mayer,<br />

Neutift 31(23.1.)<br />

75. Geburtstag<br />

Theresia Paul, Schulstr. 4 (2.1.)<br />

Maria Klinger-Leuchtenmüller,<br />

P. Gratian Leser Str. 4 ( 9.1.)<br />

Theresia Malits, Krottendorf 48 (16.1.)<br />

Charlotte Zach, Hauptplatz 9 (16.1.)<br />

Maria Grohotolsky, Krottendorf 62 (21.1.)<br />

Maria Gerger, Grabenstr. 17 (31.1.)<br />

Goldene Hochzeit<br />

Margarete und Johann Fabian,<br />

Ludwigshof 34 (4.1.)<br />

Theresia und Anton Skrapits,<br />

Stremtalstr. 31 (23.1.)<br />

Eiserne Hochzeit<br />

Prof. Dr. Traxler Gottfried und Elisabeth<br />

Hauptstr. 15 ( 31.1.)<br />

Die Pfarre gratuliert allen Jubilaren!<br />

Unsere Verstorbenen<br />

Mag. Herbert Hodics (63),<br />

Meierhofg. 2/12<br />

Maria Doncses (74),<br />

Josef Reichl Str. 15a<br />

Franz Schabhüttl (73),<br />

Neustift 22<br />

Walter Lagler (51),Batthyany Str. 3<br />

Herr, gib ihnen die ewige Ruhe!<br />

14<br />

\ Hospizbewegung<br />

Burgenland<br />

„Leben braucht Liebe - Sterben auch"<br />

Einführungsseminar zur Sterbebegleitung<br />

am Donnerstag, dem 30. Jänner <strong>1997</strong> in Güssing<br />

'Finden Sie auch, daß Sterben und Tod Themen<br />

sind, über die es schwer ist zu reden?<br />

*Fühlen Sie sich auch manchmal hilflos, wenn<br />

Sie schwerkranken Menschen begegnen?<br />

*Wie geht es Ihnen, wenn Sie jemandem begegnen,<br />

der um einen lieben Menschen trauert?<br />

Am Seminar haben Sie die Möglichkeit, Ihre<br />

Erfahrungen von „Abschied nehmen", Tod und<br />

Trauer mit anderen auszutauschen. Durch die<br />

Vermittlung von praktischen Hinweisen, sollen<br />

Sie im Umgang mit sterbenden und trauernden<br />

Menschen unterstützt werden.<br />

Anmeldeschluß: 20 Jänner <strong>1997</strong><br />

Seminarbeitrag: S 500,--(inkl. Mittagessen)<br />

Auskunft und Anmeldung<br />

bei Theresia Frühwirth Tel. 44165.<br />

Bastelmarkt<br />

Am 1. Adventwochenende konnten wir auf<br />

dem Weihnachtsmarkt wieder Handarbeiten,<br />

Basteleien und Mehlspeisen anbieten. Männer<br />

und Frauen, darunter P. Matthias als Koch- und<br />

Mundschenk, sorgten beim Langos- und Glühweinstand<br />

fürs leibliche Wohl der Kunden.<br />

Ein Vergelt's Gott allen, die hinter den Kulissen<br />

- in der Küche, im Verkaufsraum, bei gemeinsamen<br />

Bastelabenden oder zu Hause - unzählige<br />

Stunden ihrer Freizeit investiert haben,<br />

um den Markt abhalten zu können.<br />

Herzlichen Dank den Mitarbeitern der Geldinstitute,<br />

die es uns ermöglichten, unsere Waren<br />

auszustellen.<br />

Ein Dankeschön auch den Patres, die uns Jahr<br />

für Jahr die Klosterräume zur Verfügung stellen<br />

und durch unsere Hektik in ihrem „stillen Dasein"<br />

gestört werden.<br />

Der Reinerlös unseres Bastelmarktes kommt<br />

ausschließlich der Pfarre Güssing zugute.<br />

(Kirchenheizung, Ankauf von Geschirr,...)<br />

Unger Klaudia


Jänner KONTAKT <strong>1997</strong><br />

(1<br />

In der Klosterkirche<br />

1. Mi: 8:30 Uhr + Angehörige<br />

10.00 Uhr + Anna Osel<br />

2. Do: 7:00 Uhr + Elt. Paul u. Theresia<br />

3. Fr: 18:30 Uhr + Vater, Schwiegersohn u. Schwie<br />

gereltern<br />

4. Sa: 7:00 Uhr zu Ehren d. Muttergottes (Schloßg.17)<br />

18:00 Uhr + Hans und Stefanie Frühwirth<br />

5. So: 8:30 Uhr + Gattin Paula Szvetits<br />

10:00 Uhr +Vater u. Schwiegervater<br />

6. Mo: 8:30 Uhr + Gatten u. Vater Franz Decker<br />

10:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

7. Di: 16:00 Uhr mit d.Bitte um Hilfe zur Muttergottes<br />

8. Mi: 7:00 Uhr + Schwiegereltern Karl und Theresia<br />

9. Do: 8:30 Uhr + Eltern Maruschitz<br />

10:00 Uhr + Tochter Holper<br />

18:30 Uhr + Dir. Huber Otto<br />

10. Fr: 18:30 Uhr zur schuldigen Danksagung<br />

11 Sa: 7:00 Uhr + Gatten u. Vater Reisinger<br />

18:00 Uhr zur schuld. Danksagung (Hirzberger)<br />

12. So: 8:30 Uhr + Eltern und Bruder<br />

10:00 Uhr + Eltern Mondschein<br />

13. Mo: 7:00 Uhr zur Danksagung<br />

14. Di: 16:00 Uhr + Familie Graf<br />

15. Mi: 7:00 Uhr + Maria Dampf<br />

16. Do: 7:00 Uhr + Elt. Janisch und Fandl<br />

17. Fr: 18:30 Uhr auf eine gute Meinung<br />

18. Sa: 7:00 Uhr + Vater und Sohn Pail<br />

18:00 Uhr + Elt. Anna u. Stefan Gerger und<br />

Bruder Richard<br />

19. So: 8:30 Uhr zur Danksagung (Marx)<br />

10:00 Uhr + Eltern Bartunek<br />

20. Mo: 7:00 Uhr + Gisela Guttmann<br />

21. Di: 16:00 Uhr + Fam. Csaplovics u. Feiner<br />

22. Mi: 7:00 Uhr um die Seligsprechung<br />

23. Do: 7:00 Uhr + der Fam. Reisinger<br />

24. Fr: 18:30 Uhr um immerw. Hilfe zur Muttergottes<br />

25. Sa: 7:00 Uhr zur Danksagung<br />

18:00 Uhr + Mutter Margarete Kurz<br />

26. So: 8:30 Uhr + Eltern Emma u. Richard Gerger<br />

10:00 Uhr + Angehörige der Farn. Pröll<br />

27. Mo: 7:00 Uhr zur Danksagung<br />

28. Di: 16:00 Uhr +Elt. Johann u. Emma Bauer<br />

29. Mi: 7:00 Uhr + Priester<br />

30. Do: 7:00 Uhr<br />

31. Fr: 18:30 Uhr + Dir. Otto Huber<br />

Antoniusandacht<br />

jeden Dienstag um 18.30 Uhr<br />

In St. Nikolaus:<br />

27. Mo:18:30 Uhr<br />

Meßfeiern im Jänner<br />

In Glasing:<br />

5.So: 10:00 Uhr + Hermine Rambeck (Szakasits)<br />

13. Mo:18:00 Uhr + Elt.Hermine u. Franz Rambeck<br />

20. Mo:18:00 Uhr + Elt. Hermine u. Franz Rambeck<br />

26. So: 10:00 Uhr<br />

In Urbersdorf:<br />

8. Mi: 18:00 Uhr + Gatten u. Vater Reichl<br />

15. Mi: 18:00 Uhr + Elt. Rudolf, Maria Goczan u. ihre<br />

Verstorbenen<br />

19. So: 10:00 Uhr + Theresia u. Alois Frühmann<br />

22. Mi: 18:00 Uhr alle verstorb. der Fam. Stranzl<br />

29. Mi: 18:00 Uhr<br />

In Neustift:<br />

12. So: 10:00 Uhr<br />

Im Krankenhaus:<br />

1. Mi: 7:00 Uhr zu Ehren der Muttergottes<br />

6. Mo: 7:00 Uhr Meinung d. Fam. Dobrowsky<br />

16. Do: 19:00 Uhr + Elt., Geschwister und Großeltern<br />

23. Do: 19:00 Uhr<br />

30. Do: 19:00 Uhr<br />

Im Haus St. Franziskus<br />

1. Mi: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

3. Fr: 17:00 Uhr + Eltern Wölfer<br />

5. So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

6. Mo:17:00 Uhr<br />

10. Fr: 17:00 Uhr + Eltern und Geschwister<br />

12. So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

17. Fr: 17:00 Uhr<br />

19. So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

24. Fr: 17:00 Uhr + Walter Empacher<br />

26. So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

31. Fr: 17:00 Uhr<br />

Pfarrstatistik 1996 (1995)<br />

39 (38)<br />

9 (10)<br />

3 (2)<br />

39 (39)<br />

51 (54)<br />

10 (18)<br />

0 (7)<br />

46 (32)<br />

Kinder wurden in der Pfarre getauft<br />

Kinder von auswärts<br />

Personen wurden in die kath. Kirche<br />

(wieder)aufgenommen<br />

Kinder feierten die Erstkommunion<br />

Junge Christen wurden gefirmt<br />

Brautpaare wurden getraut<br />

Personen sind aus der Kirche<br />

ausgetreten<br />

Katholiken wurden auf den<br />

Friedhöfen der Pfarre bestattet<br />

15


Jänner KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Programm im Jänner<br />

1 .1. Mi: NEUJAHR Hochfest der<br />

Gottesmutter Maria - Weltfriedenstag<br />

7.00 Uhr Meßfeier im Spital<br />

10.00 Uhr Meßfeier mit Aussendung der<br />

Sternsinger in der Klosterkirche<br />

17.00 Uhr Meßfeier im Haus St. Franziskus<br />

3. 1. Fr: HERZ JESU FREITAG:<br />

18.00 Uhr Gebet f d. verfolgte Kirche<br />

18.30 Uhr Meßfeier, gestaltet von den<br />

Frauen der Pfarre<br />

19.00 Uhr Taufgespräch<br />

4.1. Sa: 17.30 Uhr Gebet um geist]. Berufe<br />

18.00 Uhr Vorabendmeßfeier<br />

6.1. Mo: Erscheinung des Herrn<br />

7.00 Uhr Meßfeier im Spital<br />

10.00 Uhr Dankmeßfeier zum Abschluß der<br />

Sternsinger-Aktion<br />

8.1. Mi: 19.00 Uhr Informationsabend für<br />

den Familienfasttag in Güssing<br />

9. 1. Do: Anbetungstag in der Klosterkirche<br />

8.30, 10.00 und 18.30 Uhr Meßfeiern in der<br />

Klosterkirche<br />

12. 1. So: TAUFSONNTAG/Pfarrkaffee<br />

13. 1. Mo bis 21. 1. Di -<br />

Novene im Anliegen der Seligsprechung<br />

von Dr. Ladislaus Batthyany Straftmann<br />

14. 1. Di: 19.00 Uhr Ökumen.Weltgebetstag<br />

der Frauen - Erstes Vorbereitungstreffen der<br />

Dekanate Güssing und Jennersdorf<br />

in Jennersdorf<br />

19.00 Uhr Dekanatsmännerrunde in Güssing<br />

15.1. Mi: 19.00 Uhr Bibelstunde<br />

mit Pater Roman<br />

22. 1. Mi: 7.00 Uhr Meßfeier im Anliegen der<br />

Seligsprechung vom Diener Gottes Dr. Ladislaus<br />

Batthyany Strattmann<br />

Jeden Sonn- und Feiertag<br />

ab 6. 1. bis einschließlich 2. 2. <strong>1997</strong><br />

14.30 Uhr Krippenandacht<br />

in der Klosterkirche<br />

Änderungen und Irrtum vorbehalten<br />

Die Sternsinger kommen:<br />

Mittwoch -1. Jänner:<br />

Nachmittag: Flurgasse, Rotkreuzbergstraße,<br />

Grazer Straße, Umfahrungsstraße, Batthyanystraße,<br />

Stremtalstraße, Akazienweg, Dammstraße,<br />

Bachgasse, Krankenhaus, Bergstraße, Waldgasse,<br />

Krottendorf, Badstraße<br />

Donnerstag - 2. Jänner:Hauptstraße, Gartengasse,<br />

Grabenstraße, Auwaldgasse, Schmerglstraße, Weidengasse, Bahnhofstraße, Mühlengrund,<br />

Langzeil, Wienerstraße, Meierhofgasse, St. Anna Gasse<br />

Freitag - 3. Jänner:Hauptplatz, Manliusgasse, P. Gratian Leser Straße, Clusiusweg,<br />

Marktplatz, Schloßgasse, Faludistraße, Brunnengasse, Urbersdorf, Feldmeierhof, Sankohaz,<br />

St. Nikolaus, Josef Reichl Straße, Raiffeisenstraße, Punitzer Straße, Kasernenstraße, Feldgasse,<br />

Am Kapellenfeld<br />

Samstag - 4. Jänner: Rosenberg, Ludwigshof, Glasing, Teichgasse, Schulstraße<br />

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16


Nr. 224 Feber <strong>1997</strong><br />

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KONTAKT<br />

2ALINE UND giZEN2EN<br />

Pfarrblatt Güssing<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

PGR-Wahl <strong>1997</strong> 2-3<br />

P .Marcellus 4<br />

Glaubensbekenntnis 5<br />

Kirchenbeitragsstelle 6<br />

Indische Tanzgruppe 7<br />

KOMPAKT 8-9<br />

Familienfasttag 10<br />

Jungscharaktionen 11<br />

Kinderseite 12<br />

Bücherecke 13<br />

Jubil äen, Chronik 14<br />

Meßfeiern 15<br />

Programm 16<br />

Ein Zaun wie dieser behindert das Weitergehen.<br />

Aber wie man sieht, hat er auch<br />

seinen Reiz. Manchmal ist er sogar notwendig.<br />

Wenn man an eine Grenze stößt, an seine<br />

eigene Grenze, dann ist man oft verbittert. Wir<br />

wünschen uns, es wären uns keine Grenzen<br />

gesetzt. Und doch haben auch sie ihr Gutes.<br />

Kinder, denen keine Grenze gesetzt ist,<br />

wissen nicht, was sie können und dürfen. Wie<br />

die Erfahrung zeigt, finden sie sich später im<br />

Leben nicht gut zurecht. Warum? - Weil das<br />

Leben selbst Grenzen setzt. - Ältere Menschen<br />

sind oft deshalb so weise, weil sie an Grenzen<br />

gestoßen sind, an ihnen aber nicht gescheitert,<br />

sondern gewachsen sind. Sie haben gelernt,<br />

das Hindernis zu überwinden oder klug darum<br />

herumzugehen.<br />

Grenzen haben ihr Gutes. Man muß einhalten.<br />

Man muß sich besinnen. Man muß Ausschau<br />

halten nach neuen Wegen,und Möglichkeiten.<br />

Vielfach entdeckt man erst dann, daß<br />

es noch andere Wege gibt, vielleicht schönere,<br />

reizvollere oder solche, die ein lohnenderes<br />

Ziel haben.<br />

Deshalb sind Sackgassen gekennzeichnet.<br />

Die freie Einfahrt in sie würde einen Umweg<br />

bedeuten. .<br />

Wer mit Grenzen zu leben versteht, kann an ihnen reifen. Paradoxerweise können uns<br />

Grenzen weiterbringen.- Ist der Aschermittwoch so eine Grenze?


Feber KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Pfarrgemeinderatswahl <strong>1997</strong><br />

Ile4e4eie444,;4ei<br />

Am 16. März <strong>1997</strong> wird der neue Pfarrgemeinderat<br />

gewählt. Zusammen mit dem Pfarrer<br />

gestalten gewählte Frauen, Männer und<br />

Jugendliche das Pfarrleben als Ausdruck der<br />

gemeinsamen Verantwortung aller Gläubigen.<br />

Hemelee 44.1 wie, die sich für den Pfarrgemeinderat<br />

zur Verfügung stellen. Wir bitten<br />

Sie daher um Ihr Interesse an dieser Wahl und<br />

schon bei der Vorbereitung mitzutun, wir bitten<br />

Sie aber auch darum, die Wahl anzunehmen,<br />

wenn Sie gewählt werden.<br />

Die Pfarrgemeinderäte bringen als Menschen<br />

aus unserer Gemeinde selbst ihre Situation<br />

in die Diskussion ein und sie sind offen für<br />

die Sorgen und Nöte, aber auch die Hoffnungen<br />

und Freuden der Menschen unserer Gemeinde.<br />

Der Mensch in der Mitte.<br />

Der Pfarrgemeinderat stellt die Menschen<br />

der Gemeinde mit all ihren Einschränkungen<br />

und Unvollkommenheiten in die Mitte seines<br />

Interesses. Ihre Sorgen und Nöte sind sein<br />

Anliegen. Als Leitungsgremium der Pfarrgemeinde<br />

arbeitet der Pfarrgemeinderat an der<br />

Entwicklung der Pfarrgemeinde, damit die<br />

ganze Gemeinde zu einem Lebensraum für die<br />

Menschen wird, in dem sie Heil erfahren, eben<br />

leben können. Das ist wohl eine Grundhaltung<br />

des Pfarrgemeinderates, für die er Jesus als<br />

Vorbild nehmen kann. Jesus, der zu dem Mann<br />

mit der verkrüppelten Hand spricht: „Steh auf,<br />

in die Mitte!" Und indem Jesus ihn, dessen<br />

Leben verdorrt ist, in die Mitte stellt, heilt er<br />

ihn.<br />

Diese Haltung gilt auch für den Pfarrgemeinderat<br />

- „Du, mit deiner Unvollkommenheit,<br />

auf in die Mitte" - aber auch „Du, mit<br />

deiner Freude und Hoffnung, auf in die Mitte"<br />

Und wenn der Pfarrgemeinderat den Menschen<br />

in den Mittelpunkt stellt, wird er auch<br />

hilfreich und heilsam für die Gemeinde tätig<br />

sein.<br />

Für den Wahlvorstand unserer Pfarre:<br />

Ihr Diakon Peter Graf<br />

Bei der Pfarrgemeinderatswahl<br />

am 16. März '97.<br />

SO WIRD GOTT ERFAHRBAR,<br />

PFARRGEMEINDE HILFREICH<br />

UND KIRCHE ATTRAKTIV<br />

Ihre Hilfe wird benötigt!<br />

Damit der Pfarrgemeinderat dieser<br />

Aufgabe gerecht wird, die konkreten<br />

Bedrängnisse und Hoffnungen der<br />

Menschen wahrzunehmen, dazu<br />

braucht es Ihre Mithilfe bei der Wahl<br />

am 16. März <strong>1997</strong> und vielleicht auch<br />

Ihre Kandidatur für den Pfarrgemeinderat.<br />

Impressum:<br />

•-•<br />

PGR-Wahl <strong>1997</strong><br />

KONTAKT - Pfarrblatt Güssing<br />

Herausgeber & Redaktion: PGR-Öffentlichkeitsausschuß,<br />

Inhaber: Pfarramt Güssing, 7540 Güssing, Hauptplatz 13<br />

Hersteller: DZS-DRUCKZENTRUMSÜD, 7540 Güssing Namentlich<br />

gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Autorinnen wieder.<br />

Beiträge, Leserbriefe, Berichte, Fotos und Anregungen, die<br />

bis 15. Feber bei der Redaktion eintreffen, werden nach Möglichkeit<br />

berücksichtigt und veröffentlicht. Danke<br />

())<br />

2


Feber KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Pfarrgemeinderatswahl <strong>1997</strong><br />

SZt 41%0U desh 16. tun,<br />

Sicher haben Sie Erfahrungen mit der Kirche gesammelt, positive wie negative. Vielleicht sind Sie<br />

nicht mit allem einverstanden, was „die Kirche" tut und sagt. Am 16. März <strong>1997</strong> können Sie zwar<br />

nicht die ganze Kirche verändern, aber Sie haben die Möglichkeit, durch die Wahl auf das Leben<br />

unserer Pfarrgemeinde Einfluß zu nehmen. Es geht um unsere Pfarrgemeinde. Kirche ist mehr als ein<br />

Bauwerk aus Stein oder eine weltumspannende Institution. Kirchef das sind wir alle, Priester wie<br />

Laien. Der Pfarrgemeinderat ist der Ort, an dem gewählte Pfarrvertreter zusammen mit dem Pfarrer<br />

überlegen und planen, anregen und handeln, um lebendiegeschwisterliche Gemeinde zu verwirklichen.<br />

Darum reden Sie mit, wenn es darum geht, die Weichen in unserer Pfarrgemeinde für die Zukunft<br />

zu stellen. Da wir in Güssing heuer erstmals die Pfarrgemeinderatswahl als URWAHL durchführen,<br />

ersuchen wir Sie schon jetzt, sich Gedanken darüber zu machen, wem Sie Ihr Vertrauen schenken<br />

wollen. Reden Sie mit Ihren Freunden und Nachbarn darüber, wer die Geschicke in unserer Pfarre<br />

mitgestalten sollrund stellen Sie sich gerne zur Verfügung, falls Sie selber gewählt werden. Als Getaufte<br />

und Gefirmte, als mündige Christen haben wir einen Auftrag, eine Sendung. Wir dürfen mitwirken<br />

am Aufbau des Reiches Gottes hier auf Erden.<br />

Ihr Diakon Peter Graf<br />

Geistliche<br />

Berufe<br />

Sozialcaritative<br />

Berufe<br />

O )<br />

WeitkirPc e<br />

und Entwicklungsörderung<br />

O<br />

,<br />

Besuchsdienst<br />

Senioren<br />

Bauten<br />

4<br />

Männer<br />

Fi nanzen<br />

Kinder<br />

Li turgie<br />

Friedhof<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

CrIZ<br />

ey6<br />

3


Feber KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Liebe Pfarrangehörige!<br />

Manche von uns haben die „Erleichterung"<br />

des II. Vatikanischen Konzils noch nicht ausgenützt.<br />

Nämlich die Möglichkeit, die Muttersprache<br />

im Bereich des sakramentalen Lebens zu<br />

genießen. (Für die, die es nicht mehr erleben<br />

konnten: - Im Beichtstuhl, nach dem man seine<br />

Sünden gebeichtet hat und z.B.'Mein Jesus,<br />

Barmherzigkeit" ausgesprochen hat, hörte man,<br />

was der Beichtvater noch zu sagen hatte, abschließend<br />

das Bußgebet und dann kam das<br />

"Lateinische "(=Lossprechung mit einem •<br />

Kreuzzeichen, noch ein " Klopfen" und die<br />

Beichte war beendet)<br />

Heute wurde das Lateinische durch die Muttersprache<br />

ersetzt und siehe (= höre) da, manche<br />

hören sich gar nicht das Vergebungsgebet<br />

an, statt dessen beten sie noch ein Reuegebet<br />

oder eine Vorsatzformel. Und schade, denn auf<br />

Grund des Versöhnungsgebetes wird die heilbringende.<br />

Kraft der persönlichen<br />

"Ohrenbeichte" klarer: Der Priester betet im<br />

Namen der Kirche: Gott der barmherzige VA-<br />

TER hat durch den Tod und die Auferstehung<br />

seines Sohnes die WELT mit sich versöhnt und<br />

den Hl. Geist gesandt zur Vergebung der Sünden.<br />

Durch den DIENST der KIRCHE, schenke<br />

ER DIR Verzeihung und FRIEDEN. So spreche<br />

ich dich los von deinen Sünden: im Namen des<br />

Vaters und des Sohnes und des HL Geistes.<br />

AMEN.(Mt einem Kreuzzeichen).Der Herr hat<br />

dir die Sünden vergeben, geh hin in FRIEDEN.<br />

Sollten wir uns dieses Segensgebet nicht AUF-<br />

MERKSAM anhören und das sogar öfter?<br />

P. Marcellus<br />

Was sagt Ihr - liebe Pfarrangehörige- • zu solcher<br />

Überlegung? Es war für mich eine "seelsorgliche",<br />

angenehme Feststellung, wie viele von unseren<br />

"Pfarrkindern" die Roratemessen besucht haben!<br />

„DANK SEI GOTT! Mir kam der Gedanke, sollte<br />

man die Pfarrangehörigen nicht einladen, die Wochentagsmeßfeiern<br />

zu besuchen? Nicht jeden Tag in<br />

der Woche aber...und da hätte ich so einen Vorschlag<br />

(es ist kein "Kompakt" Vorschlag, bitte mir zu glauben!).Wenn<br />

man uns eine Meßfeier in der Woche<br />

vorschlagen würde, Woche fiir Woche, vielleicht<br />

gelingt es uns (hin und wieder oder doch wöchentlich),<br />

sie zu besuchen; und das: am Montag Christen<br />

mit den Familiennamen von A bis E, am Dienstag aus<br />

den Familien mit den Namen von F bis H, am Mittwoch<br />

.von I bis L, am Donnerstag von M bis 13,- am<br />

Freitag von Q bis S , und am Samstag in der Früh<br />

von T bis Z. .Bitte nicht lachen, ‚laut Telefonbuch<br />

sind täglich ca 400 Familien angesprochen. Laßt auf<br />

Euch nicht vergebens warten...<br />

P. Marcellus'<br />

4<br />

Auf den Spuren des hl. Martin<br />

1Vlartinswallfahrt nach Steinamanger<br />

9. März <strong>1997</strong><br />

Als Auftakt<br />

zur diözesanen<br />

Martins-<br />

Pilgerreise nach<br />

Frankreich wird<br />

am Sonntag, dem<br />

9. März <strong>1997</strong>, eine<br />

Wallfahrt nach<br />

Steinamanger,<br />

dem Geburtsort<br />

des Heiligen, gemacht.<br />

Es besteht die<br />

Möglichkeit, gemeinsam<br />

im Bus<br />

C:2<br />

oder auch privat<br />

anzureisen. Diözesanbischof<br />

Dr. Paul Iby<br />

wird in der Martinskirche um 10 Uhr die heilige<br />

Messe feiern. Nach dem Mittagessen wird<br />

im Dom eine Andacht gehalten und danach<br />

werden die römischen Ausgrabungen und das<br />

Diözesanmuseum besichtigt.<br />

Alle Gläubigen sind zur Teilnahme eingeladen,<br />

vor allem jene, die die St. Martins-<br />

Pilgerreise nach Frankreich machen.<br />

Wer nicht privat anreist, hat die Möglichkeit<br />

mit dem Bus zu fahren. Die Kosten betragen<br />

einschließlich Mittagessen S 340,--. Die Abfahrtsmöglichkeiten<br />

bestehen in allen Dekanaten<br />

der Diözese. Eine Anmeldung ist bis spätestens<br />

20. Feber <strong>1997</strong> beim Pilgerkomitee im Bischofshof,<br />

Tel. Nr. 02682/777-293, erforderlich.<br />

Diözesane Pilgerreise<br />

anläßlich des 1600. Todestages des<br />

hl. Martin nach Frankreich<br />

Termin 30. April bis 4. Mai <strong>1997</strong><br />

Anmeldeschluß: 28. Feber <strong>1997</strong><br />

Anmeldung beim Pilgerkomitee Eisenstadt,<br />

Tel. 02682/777-293


Feber KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Das Glaubensbekenntnis<br />

Fortsetzung<br />

XVII. Jesus und sein Volk Israel<br />

Jesus ist ein Jude - Jesus ist der Sohn Gottes:<br />

beide Aussagen gehören untrennbar zusammen.<br />

Der Katechismus betont unermüdlich diesen<br />

Zusammenhang. In unserem Jahrhundert, in dem<br />

am jüdischen Volk so furchtbare Verbrechen<br />

geschehen sind, muß es uns ein Herzensanliegen<br />

sein, das Geheimnis der „ersten Liebe Gottes" zu<br />

seinem Volk Israel genau zu erwägen.<br />

Dazu müssen wir von der Erwählung Israels<br />

ausgehen. Sie beginnt mit der Berufung Abrahams,<br />

durch den alle Völker Segen erlangen<br />

sollen. Aus dessen Nachkommenschaft hat Gott<br />

sein Volk Israel gebildet, dem Er am Sinai Seinen<br />

Willen und damit<br />

e ine weile V.Jeile hehot<br />

den rechten Lebensweg<br />

gezeigt hat.<br />

Gottes Bund mit Israel<br />

„ist nie widerrufen<br />

worden". Jesus,<br />

Sein Sohn, ist nicht<br />

gekommen, ihn aufzuheben,<br />

sondern zu<br />

vollenden.<br />

wir durch. kein Wa3chm<br />

sondern nur durch die<br />

Lumpla]<br />

Christus ist geboren,<br />

„dem Gesetz<br />

unterstellt" (Gal 4,4).<br />

Er hat dem Gesetz<br />

des Mose gehorsam<br />

gelebt. Anstoß nahmen freilich gesetzestreue<br />

Juden an seiner Art, souverän den ursprünglichen<br />

Sinn des Gesetzes zu erklären. Doch hat<br />

nichts mehr Anstoß erweckt als Jesu Anspruch,<br />

selber Sünden zu vergeben.<br />

Jesus wurde bei weitem nicht von allen seinen<br />

Volksgenossen abgelehnt. Ein Teil der jüdischen<br />

Autoritäten hat Ihn der Gotteslästerung angeklagt<br />

und Ihn in einem Prozeß, der grobe Unrechtmäßigkeiten<br />

aufwies, verurteilt und den<br />

Römern zur Tötung ausgeliefert. Die Juden sind<br />

aber nicht kollektiv an Jesu Hinrichtung schuld.<br />

Was damals in Jerusalem geschah, ist vielmehr<br />

die Erfüllung eines göttlichen Ratschlusses: hinter<br />

Jesu Tod steht nicht nur die persönliche<br />

Schuld seiner Gegner, sondern die Schuld von<br />

uns allen.<br />

XVIII. Christus ist für uns gestorben<br />

Christus ist nicht zufällig gestorben, sein Tod<br />

war nicht ein tragischer Unfall, ein unvorhergesehenes<br />

Mißgeschick. Jesus ist „nach Gottes<br />

beschlossenem Ratbeschluß und Vorauswissen"<br />

dem Tod ausgeliefert worden. Wir glauben, daß<br />

der Erlösungsplan der Grund war, der Gott bewog,<br />

seinen Sohn in die Welt zu senden: „Für<br />

uns Menschen und um unseres Heiles willen ist<br />

Er vom Himmel herabgestiegen und ist Mensch<br />

geworden", so beten wir im Großen Glaubensbekenntnis.<br />

Jesus ist nicht gekommen, um für<br />

sich zu leben. Er ist nicht Mensch geworden,<br />

„um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen<br />

und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für<br />

viele" (Mk 10,45).<br />

Es gibt keinen anderen Grund für dieses Verlangen<br />

Jesu als die Liebe des Vaters, die Er sich<br />

ganz zu eigen macht.<br />

Versöhnung, Erlösung,<br />

Sühne, Lösegeld:<br />

alle diese Ausdrücke<br />

der Heiligen<br />

Schrift umkreisen das<br />

eine große Geheimnis<br />

des Glaubens:<br />

„Christus ist für uns<br />

gestorben gemäß der<br />

Schrift" (1Kor 153).<br />

Jesus hat dieses innerste<br />

Geheimnis seines<br />

Herzens in der<br />

Nacht vor seinem<br />

Tod der kleinen Schar seiner Jünger eröffnet,<br />

indem er sich ihnen in der Gestalt von Brot und<br />

Wein schenkt. Er schenkt sich also den Jüngern<br />

und auch uns selber. Das geschah damals im<br />

Abendmahlsaal und seither in jeder Eucharistiefeier.<br />

nuten<br />

;ad,<br />

Jesu Tod war ein Opfer. Es war das vollkommene<br />

Opfer. Ein Opfer ist in dem Maß vollkommen,<br />

als es aus Liebe geschieht. „Es gibt<br />

keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben<br />

für seine Freunde hingibt" (Joh 15,13). Nur die<br />

Liebe kann wirklich versöhnen. Aus unendlicher<br />

Liebe hat Jesus für die Lieblosigkeit aller unserer<br />

Sünden Sühne geleistet, das heißt, sie durch seine<br />

Liebe wiedergutgemacht. Das Kreuz ist das<br />

Siegeszeichen der Liebe.<br />

Dieter Kirchner<br />

5


Feber KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Änderungen in der<br />

Kirchenbeitragsstelle<br />

Norbert Riedl aus Güssing nach Stefan Funovics<br />

Leiter der Kirchenbeitragstelle<br />

Güssing. Lydia Knor aus Güttenbach, stellvertretende<br />

Leiterin<br />

Stefan<br />

Funovics<br />

ist mit 30. November<br />

nach 43 Jahren<br />

im Dienst der Diözese<br />

in Pension<br />

gegangen. Er war<br />

langjähriger Berater<br />

der Pfttrre und<br />

der Patres in Fragen<br />

der verschiedenen<br />

Anstellungsverhältnisse<br />

in<br />

Pfarre und Kloster.<br />

Gemeinsam mit Dr. Dax und Mag. Herbst hat<br />

Stefan Funovics bei der Anschaffung der neuen<br />

Orgel, der Kirchenheizung und der Renovierung<br />

von Kirche und Kloster sein Wissen und Können<br />

eingesetzt und bleibende Werte in Pfarre und<br />

Kloster geschaffen und bewahrt.<br />

Mit 1. Dezember übernahm Norbert Riedl die<br />

Leitung der Kirchenbeitragstelle. Er ist mit 30<br />

Jahren der jüngste Stellenleiter im Burgenland.<br />

Norbert Riedl ist seit 10 Jahren im Dienst der .<br />

Diözese und möchte den vorsprechenden Katholiken<br />

beratend zur Seite stehen. Über den engeren<br />

Bereich der Berechnung des Kirchenbeitrages<br />

hinaus ist ihm eine gute Gesprächsbasis sehr<br />

wichtig. Norbert Riedl ist auch in der Personalvertretung<br />

der Diözese<br />

Eisenstadt engagiert<br />

und besChäftigt sich in<br />

der Freizeit mit dem<br />

Computer.<br />

Das „neue" alte<br />

Team der Kirchenbeitragstelle<br />

Güssing:<br />

v.l.n.r. Lydia Knor,<br />

Christine Mandler, Norbert<br />

Riedl.<br />

Die Gelder für die Jahreskalender, die Sie alljährlich<br />

von uns bekommen, werden für die Unterstützung des<br />

ALTENIVOILV - PFLEGEREDLES<br />

HAUS ,,SAMiT FRANZISKUS"734o GÜSSING<br />

verwendet.<br />

Folgende Berater des Bezirkes haben sich bereit erklärt, bei dieser Aktion mitzumachen:<br />

AUSTRIA:<br />

ANKER:<br />

BUNDESLÄNDER:<br />

GRAZER<br />

WECHSELSEITIGE:<br />

NORDSTERN.<br />

COLONIA:<br />

ALLIANZ:<br />

ZÜRICH-KOSMOS:<br />

HEDL Walter<br />

TASCHLER Fritz<br />

POPOFSITS Günter<br />

BATTIG Alois<br />

CSAR Willi<br />

FENCZ Oskar<br />

GRANDITS Johann<br />

MANDLER Edwin<br />

WITAMWAS Franz<br />

RICHTER Johann<br />

STANZ Walter<br />

KAZIMOTA Franz<br />

DOBERER Herbert<br />

GRÖLLER Alfred<br />

TAUCHER Helmut<br />

FUNOVICS Herta<br />

HANZL Helmut<br />

HOLPER Klaus<br />

TAUSS Rudolf<br />

KRAUS Werner<br />

KULOVICS Franz<br />

PAUL Lorenz<br />

7540 URBERSDORF 4<br />

7522 SUMETENDORF 9<br />

7551 STEGERSBACH, Schoaderstr. 5<br />

7540 GOSSING, Punitzer Str. 29<br />

7534 OLBENDORF 193<br />

7533 OLLERSDORF, Hauptstr. 50<br />

7540 GUSSING, Pu,4tzer Str. 27<br />

7551 STEGERSBACH, Spitzg. 8<br />

7522 STREM, Undenstraße 9<br />

7535 D.-TSCHANTSCHENDORF 57<br />

7522 STREM, Feldgasse 2<br />

7540 NEUSTIFT 38<br />

7542 GERERSDORF 196<br />

7540 NEUSTIFT 172<br />

8291 BURGAUBERG 101<br />

7540 GOSSING, Raiffeisenstraße 3<br />

7535 RAUCHWART 166<br />

7533 OLLERSDORF, Grundsiedlung 10<br />

7534 OLBENDORF 565<br />

7540 GOSSING, Bahnhofstr. 2<br />

7543 KUKMIRN 185<br />

7534 OLBENDORF 464<br />

Dankbar<br />

durfte das Altenwohn- und Pflegeheim Haus<br />

Sankt Franziskus diese Aktion der oben angeführten<br />

Versicherungsberater des Bezirkes<br />

entgegennehmen. Sie spendeten zum Weihnachtsfest<br />

einen ganz namhaften Betrag den<br />

Bewohnern des Hauses. Dafür möchten wir<br />

auch auf diesem Wege und hier allen, die sich<br />

an dieser Aktion beteiligt haben, ganz herzlich<br />

danken. Wir wünschen Ihnen<br />

für ihre Tätigkeit im<br />

neuen Jahr Gottes Segen und viel Erfolg<br />

Die Leitung des Hauses St. Franziskus<br />

6


Feber KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Tanz als religiöse Erfahrung<br />

Aus den Mitteln der Aktion „Familienfasttag"<br />

wird unter anderem auch das Kunst- und Kommunikationszentrum<br />

Kalai Kavin in Indien gefördert.<br />

Seit der Gründung will es das kulturelle<br />

Erbe Indiens und menschliche Werte stärken.<br />

Mädchen und Frauen aus armen Familien und<br />

niedrigen Kasten wird dort eine Tanzausbildung<br />

ermöglicht, wodurch sie später als Lehrerinnen<br />

arbeiten können und einen sozialen Aufstieg<br />

machen.<br />

öffentlich aufgeführt, aber auch in die Liturgie<br />

eingebunden.<br />

Eine Aufführung dieser Tanzgruppe findet<br />

auch im Burgenland statt, zu der wir sie herzlich<br />

einladen.<br />

Sonntag, 23. Feber <strong>1997</strong> um 15 Uhr<br />

im Kulturzentrum Mattersburg<br />

Eintritt S 100,--<br />

Wegen rechtzeitiger Bestellung der Eintrittskarten<br />

wird um baldige Anmeldung gebeten.<br />

Lilly Graf<br />

Die Tanzgruppe Kalai Kavin kommt anläßlich<br />

des Jubiläums „40. Familienfasttag" nach Österreich<br />

und wird ihr professionelles Können bei<br />

Auftritten in verschiedenen Gemeinden zeigen.<br />

Die ausgebildete Tanz- und Musikgruppe gibt<br />

Vorführungen sowohl klassischer als auch folkloristischer<br />

Art, in denen die Lehren Christi<br />

dargestellt werden; z.B. die Liebe Gottes zu den<br />

Menschen, die ihm alle gleich wert sind; die<br />

Vergebung, die Gott anbietet; die erlösende Liebe<br />

Christi. Mit Hilfe von Künstlern und Dichtern<br />

aus der Region werden die Evangelieninhalte in<br />

religiöse Lieder und Tänze umgesetzt, die der<br />

Art der Inder entsprechen. So werden sie auch<br />

Nichtchristen zugänglich. Die Tänze werden<br />

Den Fasching genießen!<br />

Der Fasching kommt in der Tabelle des<br />

Kirchenjahres nicht vor. Das könnte manche<br />

Menschen auf die Idee bringen, die Kirche<br />

habe mit der Freude nichts zu tun. Sie sei<br />

mehr für Besinnliches und Ernstes.<br />

Ganz im Gegenteil! Die Kirche kann nur für<br />

das sein, wofür Gott ist. Und Gott ist der Ausgangspunkt<br />

der Freude. Er hat das Schöne in der<br />

Welt erschaffen, das Gute und Aufbauende. Daher<br />

ist er auch der Ursprung der Freude.<br />

Man kann also sagen: Es gibt keine echte<br />

Freude ohne Gott. Alles andere ist nur ein<br />

Zerrbild, eine Entartung der Freude. Trug und<br />

Rausch. Danach kommt der Katzenjammer.<br />

Ganz sicher.<br />

Deswegen können Christen immer feiern.<br />

Auch in der Fastenzeit. Warum dann nicht im<br />

Fasching? Wer sollte denn sonst richtig fröhlich<br />

sein können, wenn nicht die, die einen Sinn in<br />

ihrem Leben gefunden haben?<br />

So laßt uns feiern: mit - aber auch ohne -<br />

Wein, Weib (Mann), Tanz und Gesang.<br />

1,4444ee<br />

ist ein<br />

Kleidungsstück,<br />

das man<br />

in jeder Gesellschaft<br />

tragen kann.<br />

Daniel Kulovits<br />

7


Rebef KOMPAKT T991.<br />

KONTAKT ist auch<br />

diesmal wieder die Erfüllung höchster<br />

Ansprüche. Denn wir sorgen nicht<br />

nur für Dicke<br />

Überraschungen, sondern bieten eine<br />

perfekte Mischung<br />

aus Witz und Wahnsinn.<br />

16 Seiten, bei denen einem die Worte<br />

fehlen.<br />

Denn alles, wofür sonst Millionen Wörter<br />

benutzt werden, drückt Meister Marcellus<br />

mit wenigen aus. 16 Seiten mit flotten<br />

Sprüchen für alle Lebenslagen.<br />

MATTHIAS<br />

stammt von seinem hebräischen Vorgänger<br />

Matthäus ab und bedeutet<br />

GOTTES GESCHENK<br />

für die Pfarre Güssing.<br />

Nicht mehr und nicht weniger.<br />

Anderorts klingt er ein wenig anders,<br />

wobei oft Kurz- und Koseformen<br />

verwendet werden:<br />

• bayerisch: HIAS<br />

• englisch MAT<br />

• finnisch: MATTI<br />

• italienisch:MATTEO<br />

Träger dieses Namens gelten als klug,<br />

spirituell, sensitiv, künstlerisch, beeinflußbar,<br />

aber auch verletzlich. Oft unterliegen sie •<br />

göttlichen Schicksalsfügungen...<br />

Und was liegt<br />

in MATTHIAS verborgen?<br />

• MATT setzt ihn vielleicht der Großmeister<br />

Marcellus - nicht nur im Schach<br />

• ATA- als Hausmann kann er sich sehen<br />

lassen. Er bekocht auch schon seine<br />

Mitbrüder und bekommt dafür 4 (Hauben)<br />

KUTTEN.<br />

• TAS--vielleicht wird er Korrespondent<br />

(Missionar) in Rußland<br />

• MAST - Schweinezüchter? Alles<br />

fehlinterpretiert! Es geht ums Segeln. Als<br />

„Tourismusseelsorger" träumt er von einer<br />

griechischen Insel.<br />

TIPS und INFORMATIONEN<br />

zum GOTTESDIEr .ST<br />

1. Fragen sie nicht nach der Bedienung, wenn<br />

sie Platz genommen haben. Der Pfarrkaffee<br />

wird im Anschluß an die heilige Messe<br />

serviert.<br />

2. Verlangen sie während des Gottesdienstes<br />

keine Autogramme von Pater Marcellus.<br />

Dazu ist nachher Zeit.<br />

3. Schauen sie nicht alle 2 Minuten auf die<br />

Uhr? Den Gottesdienstablauf können sie<br />

sowieso nicht beeinflussen.<br />

4. Wenn ein Ministrant mit dem „Opfergeld-<br />

Körbchen" kommt, greifen sie nicht hinein!<br />

Das Geld ist für andere Zwecke bestimmt.<br />

5. Rufen sie nach dem Segen nicht „Endlich!"<br />

Bleiben sie ruhig und lassen sie sich ihre<br />

Erleichterung nicht anmerken.<br />

yfry.e<br />

demple<br />

IMPRESSUM<br />

Das weitaus beste Pfarrblatt von Güssing<br />

erscheint monatlich. Zuständig für<br />

Druckfehler, mieses Papier, schlechte Witze<br />

und komische Leserbriefe sind „Marcellus<br />

und CO". Nachdruck, auch auszugsweise,<br />

in anderen Pfarrblättern nur mit<br />

Zustimmung der Redaktion gestattet.


Rebef KOMPAKT 7991<br />

LESERBRIEFE<br />

KONTAKT-FANCLUB<br />

Wir haben einen KONTAKT-FANCLUB<br />

gegründet, aber jetzt wissen wir nicht, was wir<br />

darin tun sollen und haben seither ständig<br />

Streit. Könnt ihr uns einen Rat geben?<br />

Die Redaktion:<br />

Komisch, geht uns seit einigen Jahren<br />

genauso. Nur, daß wir uns nicht „KONTAKT-<br />

FANCLUB" nennen, sondern „KONTAKT-<br />

REDAKTION"<br />

PREISERHÖHUNG<br />

Autofahren wird teurer, Telefonieren wird<br />

teurer, sogar Steuerzahlen wird teurer. Und<br />

der KONTAKT? Ewig schon gibt es ihn<br />

gratis. Wie ist das möglich?<br />

Die Redaktion:<br />

Die Portokosten sind Null. Unsere<br />

KONTAKT-LEUTE sind zu Fuß unterwegs.<br />

Das kann zwar ein Weilchen dauern....aber<br />

dafür gibt es keine Flecken durch Abstempeln<br />

der Briefmarken.<br />

(14<br />

Ein Mann meldet sich an der Himmelstür.<br />

„Name?", fragt Petrus<br />

„Dr. Klaus Meier"<br />

„Beruf?"<br />

„Praktischer Arzt"<br />

„Bitte zum Hintertor: Eingang .für<br />

Lieferanten"<br />

Welches ist das frömmste Tier?<br />

Der Hase.<br />

Vorne betet er Brevier - und hinten<br />

Rosenkranz.<br />

Zwei ältere Damen treffen sich auf dem Weg<br />

zur Beichte. „Zu was für an Herrn gengan<br />

denn Sie?" „I geh' zum Pater Marcellus." „Na,<br />

i geh' lieber zum Pater Matthias, der fragt oan<br />

um so schöne Sünd'n, daß man sich glei um<br />

dreißig Jahr jünger fühlt.<br />

Petrus führt einen Neuankömmling durch den<br />

Himmel. Aus einem Raum dringt<br />

ohrenbetäubender Lärm. „Das ist die<br />

Abteilung für die Kapläne", sagt Petrus<br />

entschuldigend. Bei der nächsten Tür sagt<br />

Petrus. „Und hier ist die Abteilung für die<br />

Stadtpfarrer." „Warum ist es hier so<br />

mucksmäuschen still?" „Weil bis jetzt noch<br />

keiner da ist."<br />

HELL SEHEN<br />

Hier die mit bereits großer Spannung<br />

erwarteten Ergebnisse, die der „CLUB der<br />

Güssinger Tratschtanten" für <strong>1997</strong> prophezeit:<br />

1. Güssing sieht wieder mehr Urlaubsgäste--<br />

Richtung Heiligenbrunn vorbeifahren.<br />

2. Aschermittwoch ist heuer vor dem<br />

Faschingdienstag, wenn man den Kalender<br />

von hinten betrachtet.<br />

3. Pater Marcellus feiert die heiligen Messen<br />

in der Klosterkirche.<br />

4. Pater Marcellus, der braune Blitz, ist<br />

überall und nirgends.<br />

5. Pater Matthias übernimmt das Amt eines<br />

Buschenschankmissionars - für die Damen<br />

aus der Kasernenstraße.<br />

6. Bgm. Vadasz trifft sich regelmäßig mit dem<br />

Bezirkshauptmann, um anfallende Probleme<br />

gemeinsam zu lösen.<br />

7. Die Schneeräumung in Güssing funktioniert<br />

hervorragend<br />

Wenn sich einige dieser Hellsehereien nicht<br />

bewahrheiten, sollte man nicht schwarz sehen,<br />

Denn eine Prophezeiung hat sich immerhin<br />

schon bewahrheitet: Der Jahresanfang fällt<br />

heuer auf den' 1. Jänner. Das ist doch schor!<br />

was!<br />

9


Feber KONTAKT <strong>1997</strong><br />

4oe1ilieNfASPA6-21-MMAR1991-<br />

.r4tfio, dee 'NOW leGUN6*<br />

Teilen - Zukunft für alle<br />

Zum 40. Mal ruft die katholische Frauenbewegung<br />

Österreichs zur Aktion<br />

„Familienfasttag" auf.<br />

Sie ladet in der vorösterlichen Fastenzeit die<br />

Bevölkerung zum Teilen mit den benachteiligten<br />

Mitmenschen in der „Dritten Welt" ein. Sie fordert<br />

uns auf, bereit zu sein zum persönlichen<br />

Verzicht, damit die Zukunft für alle ermöglicht<br />

wird.<br />

Das Motto „Teilen - Zukunft für alle" soll<br />

verdeutlichen, daß ein echtes Teilen beide<br />

Seiten bereichern kann, die gebende und<br />

die nehmende. Ein vorbehaltloses Teilen<br />

schafft. neue Zukunftsperspektiven und<br />

Herausforderungen dieser geteilten Welt.<br />

Mit unseren Spenden zum heurigen Familienfasttag<br />

unterstützen wir Projekte<br />

wie:<br />

• Baumpflanzungen, Spar- und Kreditsysteme,<br />

Gesundheitsprojekte und den<br />

Aufbau von Frauengruppen in Indien,<br />

wo gemeinsam Wege zur Lösung der<br />

Lebensprobleme erarbeitet werden;<br />

• Ausbildung von Fachkräften in Nicaragua,<br />

die zum Analysieren der Situation und<br />

zum kreativen Handeln motivieren;<br />

• Aufbau einer Wäscherei auf den Philippinen,<br />

um Arbeitsplätze und Einkommen für Frauen<br />

zu schaffen und damit die Auswanderung zu<br />

stoppen<br />

Nehmen wir uns unserer benachteiligten Mitmenschen<br />

an und helfen wir, indem wir mit ihnen<br />

teilen und so ihre Not lindern.<br />

Gott,<br />

wenn wir tatsächlich anfingen,<br />

zu geben, was wir haben:<br />

Zeit und Interesse, Name und Talent,<br />

Kraft und Arbeit, Trost und Mut;<br />

wenn wir tatsächlich anfingen, es zu tun:<br />

teilen, was wir sind:<br />

Hände und Füße, Mund und Herz,<br />

Weinen und Lachen,<br />

Singen und Verlangen,<br />

wenn wir tatsächlich anfingen, es zu tun, füreinander,<br />

für die anderen:<br />

dann würde sich unsere Welt verwandeln<br />

in einen blühenden Garten,<br />

in eine Welt voll Licht<br />

durch deinen Sohn Jesus Christus, Amen.<br />

Weihnachtstheater<br />

Kreativität und Phantasie prägen die Arbeit<br />

der Jungschar der Pfarre. Dies ist gerade in einer<br />

von passiver und berieselnder Unterhaltungsindustrie<br />

keine Selbstverständlichkeit mehr.<br />

Um so erfreulicher ;st, wenn die Kinder und<br />

Jugendlichen sich regelmäßig treffen und gemeinsam<br />

etwas gestalten. Ein schöner und kreativer<br />

Beitrag war das Weihnachtstheater. Allen<br />

Mitspielern und Jungscharleitern sei dafür ein<br />

Danke gesagt. Im Namen der Pfarre bedanke ich<br />

mich auch bei Ulli Mikovits für ihre kontinuierliche<br />

und zuverlässige Arbeit in der Jungschargruppe<br />

der Mädchen. Wir wünschen ihr weiterhin<br />

alles Gute und eine erfolgreiche Matura!<br />

Maria Stimpfl und Maria Kleinschuster leiten die<br />

beiden Jungschargruppen-Mädchen weiter. Auch<br />

ihnen wünschen wir viel Freude bei ihrer Arbeit!<br />

Br. Matthias<br />

10


Feber KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Dreikönigsaktion<br />

Wie jedes Jahr zogen auch heuer wieder unsere<br />

Sternsinger von Haus zu Haus.<br />

Die diesjährige Dreikönigsaktion stand unter<br />

dem Motto „Hilfe unter gutem Stern".<br />

mich auch für die freundliche Aufnahme unserer<br />

Sternsinger bedanken.<br />

Ein recht herzliches Dankeschön allen, die bei<br />

der Dreikönigsaktion mitgemacht haben.<br />

Ein Danke gilt auch unserer Köchin, Frau<br />

Heilimann, die uns mit ihrer guten Küche verköstigt<br />

hat und den Müttern und<br />

Frauen, die beim Kochen, Nähen und<br />

Reinigen der Kleider geholfen haben,<br />

aber auch allen Begleitpersonen,<br />

welche die Gruppen auf den<br />

„richtigen Weg" fiihrten.<br />

Seitens des Klosters, sei<br />

P. Matthias gedankt, der uns in vielfacher<br />

Weise unterstützt hat.<br />

So gab es nach den Tagen des<br />

Einsatzes jede Menge an Erlebnissen<br />

auszutauschen. Auch im nächsten<br />

Jahr möchte der Großteil der Kinder<br />

bei der Sternsingeraktion wieder<br />

dabei sein.<br />

John Deutsch<br />

Erfreulicherweise hatte sich wieder eine große<br />

Schar von Kindern bereiterklärt bei dieser<br />

Aktion mitzuwirken. All diese Kinder sind Jungscharkinder<br />

und Ministrantinnen in unserer Pfarre.<br />

Nach einigen Wochen der Vorbereitung und<br />

Proben war es dann endlich soweit.<br />

Nach dem Aussendungsgottesdienst am 1.<br />

Jänner begaben sich unsere Sternsinger am<br />

Nachmittag auf ihren Weg, an der Spitze der<br />

Stern, den die Heiligen drei Könige folgten.<br />

Trotz des äußerst unangenehmen Wetters ließen<br />

sich die Kinder die Freude nicht nehmen.<br />

Durch ihren unermüdlichen Einsatz und mit<br />

viel Freude und großer Begeisterung haben unsere<br />

Sternsinger wieder großartige Arbeit geleistet,<br />

worüber sie auch stolz sind.<br />

Das Ergebnis der diesjährigen Dreikönigsaktion<br />

betrug in unserer Pfarre beachtliche<br />

S 109 130,50. Dies bedeutet eine Steigerung von<br />

ca. S 2500,-- gegenüber dem Vorjahr.<br />

All jenen, die diese Aktion unterstützt haben<br />

möchte ich ein Vergelt's Gott aussprechen, und<br />

Jungscharlager <strong>1997</strong><br />

Auch heuer gibt es in unserer Pfarre wieder ein<br />

Jungscharlager.<br />

Der Termin ist Sonntag nachmittag 13. Juli bis<br />

Samstag vormittag 19. Juli <strong>1997</strong>.<br />

Ort dafür ist die Tauplitzalm.<br />

Alle Jungscharkinder und Ministranten von<br />

Güssing und den Filialen sind dazu herzlich eingeladen!<br />

Bruder Matthias<br />

I I


Feber KONTAKT <strong>1997</strong><br />

•<br />

Wer die MASKEN<br />

selbst basteln will,<br />

braucht:<br />

große Säcke au<br />

Packpapier<br />

Farbstifte oder<br />

Deckfarben<br />

Kreppapierreste<br />

Klebstoff<br />

Schere<br />

Filzstift<br />

s<br />

Lieber Gott!<br />

Manchmal läuft bei uns<br />

eine Menge schief. Wir<br />

ärgern unsere Eltern oder<br />

haben Krach mit unseren<br />

Freunden. Das gefällt Dir<br />

auch nicht. Doch wir können<br />

uns entschuldigen und<br />

versuchen, den Schaden<br />

wieder gut zu machen.<br />

Besonders in der Fastenzeit.<br />

Als Zeichen, daß wir<br />

uns ändern möchten, gehen<br />

wir am Ascherruhtwoch<br />

in die Kirche und<br />

bekommen das Aschenkreuz<br />

auf die Stirn gezeichnet.<br />

Amen.<br />

So wird es gemacht<br />

Zieht euren Papiersack über<br />

den Kopf, bis er fest sitzt.<br />

Wenn er zu lang ist, schneidet<br />

ihr Fransen hinein.<br />

Die Tischnachbarn zeichnen<br />

sich gegenseitig mit dem Filz- t ;<br />

stift VORSICHTIG UND GANZ<br />

SACHTE Augen, Nase und<br />

Mund auf den Sack.<br />

Die Säcke vom Kopf nehmen.<br />

Augen, Mund und Nase sauber<br />

ausschneiden.<br />

43 Die Maske bemalen.<br />

Kreppapier für Haare und Bart<br />

(75j ankleben.<br />

Und nun: AUF ZUM -FASCHINGSFEST!<br />

12


4<br />

Feber KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Bücherecke<br />

KREUZWEG<br />

Mutter Teresa und F. Roger laden<br />

mit diesem Kreuzweg ein,<br />

das Leiden Jesu vor dem Hintergrund<br />

der Leiden der<br />

Menschheit neu zu betrachten<br />

„Liebe dorthin zu tragen, wo<br />

Arme erniedrigt werden, Freude<br />

dorthin, wo die Kirche entmutigt<br />

ist, Versöhnung dorthin, wo<br />

Menschen uneins sind."<br />

4::2rderbücherei<br />

Frere Roger, Taue<br />

einer Liebe<br />

Staunen<br />

T.;gebuchaufzeichnungen<br />

)!'<br />

ffl<br />

1{,reuzweg<br />

A Inger 7 ,resa<br />

irr 1?oger<br />

EINER LIEBE STAUNEN<br />

Tagebuchaufzeichnungen über das<br />

Leben mitten unter den Ärmsten mit<br />

Gebeten und Gedanken zu wesentlichen<br />

Fragen, die sich junge Menschen<br />

heute stellen: Wer ist Christus?<br />

Wozu Kirche? Welchen Sinn<br />

hat menschliches Leiden?<br />

JUDENTUM<br />

Grübe' Monika<br />

Gaid<br />

Reich bebildertes und historisch-thematisch<br />

gegliedertes<br />

Sachbuch über die<br />

jüdische Geschichte, Religion<br />

und Kultur in besonders re%1<br />

• - At!. •<br />

anschaulicher, gut gegliederter<br />

und verständlicher<br />

Form. Die einzelnen Zeitabschnitte<br />

sind thematisch ge-<br />

e<br />

ordnet,<br />

beginnend mit den Anfängen des alten Israel bis<br />

zum schwierigen Weg des heutigen Israel zum<br />

Frieden mit den arabischen Nachbarn. Jedes<br />

Kapitel ist eine in sich geschlossene Einheit.<br />

DIE SCHRECKEN DES EISES UND<br />

DER FINSTERNIS<br />

Christoph Ransmayr<br />

Das Drama der österreichisch-ungarischen<br />

Nordpo-<br />

1 1,1 , 1 \11 1 , 1 1:<br />

IU. , 1 1 1<br />

lexpedition von 1872 - 1874<br />

und die Suche nach ihren<br />

Spuren heute. Erzählt von einem<br />

der großen Schriftsteller<br />

-. unserer Zeit.<br />

:1(<br />

DIE REISE IN DEN NORDEN<br />

Karla Schneider<br />

Mit einem mysteriösen<br />

Auftrag beginnt für den<br />

Forschungsreisenden Isak<br />

Zettervall die abenteuerliche<br />

Reise in den wilden<br />

Norden Skandinaviens,<br />

auf der ihn, nicht ganz<br />

freiwillig, die 14jährige<br />

Stemma begleitet.<br />

Ein faszinierender, unvergeßlicher Roman, spannend<br />

von der ersten bis zu letzten Seite!<br />

Christoph Ransrno:,r<br />

ORBUS KITAHARA<br />

MORBUS KITAHARA<br />

Christoph Ramsmayr<br />

Der Friede von Oranienburg ist<br />

der Name für die Jahrzehnte<br />

nach einem großen Krieg. Drei<br />

Menschen begegnen sich in<br />

Moor, eineniKaff im Schatten<br />

des Hochgebirges: Ambras,<br />

der „Hundekönig" und ehemalige<br />

Lagerhäftling; Lily, die<br />

Grenzgängerin, die Jagd auf<br />

ihre Feinde macht; und Bering,<br />

der Leibwächter, der an einer rätselhaften<br />

Krankheit leidet: Morbus Kitahara, der allmählichen<br />

Verfinsterung des Blicks.<br />

ÖLMALEREI FÜR EINSTEIGER<br />

Keine Vorkenntnisse nötig!<br />

Der komplette Einsteigerkurs<br />

in die Ölmalerei! Farbige<br />

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Schritt - vom ersten Pinselstrich<br />

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13


Feber KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Ein Danke<br />

zum 90.<br />

Geburtstag<br />

Ein mächtiger<br />

Herd in der alten<br />

Klosterküche, der<br />

Klostergarten und die<br />

langen Klostergänge<br />

waren fast zwanzig<br />

Jahre ihr Arbeitsbereich.<br />

Es war wohl<br />

mindestens eine 80<br />

Stundenwoche nötig,<br />

um die anfallenden<br />

Arbeiten zu bewältigen. Nahezu unvorstellbar,<br />

daß sie daneben noch Zeit und Muße fand, mütterliche<br />

Freundin für Kinder und Jugendliche zu<br />

sein.<br />

Gerne und dankbar erinnerten wir uns daran,<br />

als Frau Maria Hafner, am 14. Dezember 1996 in<br />

ihrer Heimat, Maria Lankowitz, den 90. Geburtstag<br />

feierte.<br />

Einige Güssinger waren dabei, als P. Thomas<br />

Lackner mit P. Roman und P. Anton, sowie den<br />

beiden Priestern aus Maria Lankowitz in der<br />

Wallfahrtskirche in Anwesenheit ihrer Verwandten<br />

und Freunde für die Jubilarin einen festlichen<br />

Gottesdienst feierte. P. Thomas erinnerte in seiner<br />

Ansprache an die von ihm selbst als Kind<br />

erlebten Begegnungen mit Frau Hafner. Den<br />

Gottesdienst gestalteten Singgruppen und die<br />

musikbegabten Angehörigen. P. Anton überreichte<br />

der Geburtstagsjubilarin eine Urkunde, in<br />

der die besondere Verbundenheit der Österreichischen<br />

Franziskanerprovinz mit Frau Hafner<br />

zum Ausdruck gebracht wird.<br />

Gratulationen und ein festliches Mahl mit<br />

Musikeinlagen und Gedichten, zu dem „Tante<br />

Mitii", wie sie in Maria Lankowitz genannt<br />

wird, eingeladen hatte, machten die Begegnung<br />

für die Teilnehmer zu einem schönen Erlebnis.<br />

Viele Erinnerungen wurden ausgetauscht. Sie<br />

zeigten, daß Frau Hafner in Güssing nicht vergessen<br />

ist, und daß auch sie Güssing und die<br />

Güssinger nicht vergessen hat. Möge der Herrgott<br />

ihr noch weitere schöne Jahre bei guter Gesundheit<br />

schenken.<br />

14<br />

Ingrid Stimpfl<br />

EIN JUBILÄUM FEIERN<br />

Goldene Hochzeit<br />

Marth Karl und Maria, (8.2.)<br />

P.Gratian Leser Str.15<br />

85. Geburtstag<br />

Julianna Mayer, (17.2.)<br />

Neustift 190<br />

Agnes Roth (13.2.)<br />

Meierhofg. 1<br />

80. Geburtstag<br />

Marinacci Margaret (24.2.)<br />

Flurg.14<br />

75. Geburtstag<br />

Angela Gamper (16.2.),<br />

Glasing 35<br />

Ernst Hammerl (28.2.),<br />

Akazienweg 7<br />

Die Pfarre gratuliert allen Jubilaren!<br />

Unsere Verstorbenen<br />

Franz Fandl (68),St.Nikolaus 17<br />

31<br />

Elfriede Berner (56),<br />

St.Nikolaus 75<br />

Karl Wagner (73), Langzeil 3<br />

Maria Hedl (77)<br />

Urbersdorf<br />

Herr, gib ihnen die ewige Ruhe!


Feber KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Meßfeiern<br />

In der Klosterkirche<br />

I. Sa: 7:00 Uhr- auf eine gute Meinung und um<br />

immerw. Hilfe / verst. Gatten u. Sohn<br />

18:00 Uhr + Josef Orlovits<br />

2. So: 8:30 Uhr + Gatten Richard Krenn<br />

10:00 Uhr + Mr. Mc. Cormick<br />

3. Mo: 7:00 Uhr +Verwandte u. Bekannte<br />

4. Di: 16:00 Uhr zur Danksagung<br />

5. Mi: 7:00 Uhr zu Ehren d.Muttergottes(Schloßg.17)<br />

6. Do: 7:00 Uhr + Eltern Heilimann<br />

7. Fr: 18:30 Uhr + Gatten u. Vater Johann Unger<br />

8. .Sa: 7:00 Uhr +Hermami Marx<br />

18:00 Uhr +Johann Beslanovics<br />

9. So: 8:30 Uhr + Fam. Kossits u. Irmgard<br />

(Schw.Theresia)<br />

10:00 Uhr +Gatten u. Vater Johann Neubauer<br />

10. Mo: 7:00 Uhr +Verwandte u. Bekannte<br />

11.Di: 8:00 Uhr zur Danksagung<br />

12. Mi: 8:00 Uhr +Vater Martin Dujmovits<br />

18:30 Uhr +Vater Josef Kollerits<br />

13. Do: 7:00 Uhr + Verwandte und Bekannte<br />

14. Fr: 18:30 Uhr +Schwester Resi u.Elt.Pandl<br />

15. Sa: 7:00 Uhr zu Ehren der Muttergottes<br />

18:00 Uhr +Vater, Geschw. u. Tante<br />

16. So: 8:30 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

10:00 Uhr +Elt. Angela u. Ignaz Kroboth<br />

17. Mo: 7:00 Uhr + Verwandte und Bekannte<br />

18. Di: 16:00 Uhr für arme Seelen<br />

19. Mi: 7:00 Uhr auf eine gute Meinung<br />

20. Do: 7:00 Uhr zur Danksagung<br />

21.Fr: 18:30 Uhr + Bruder Johann Wölfer<br />

22. Sa: 7:00 Uhr um die Seligsprechung<br />

18:00 Uhr + Maria u. gefall.Josef Artinger<br />

23. So: 8:30 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

10:00 Uhr +Gatten Josef Potzmann<br />

24. Mo: 7:00 Uhr + Eltern und Geschwister<br />

25. Di: 16:00 Uhr +Vater Ludwig Schradt<br />

26. Mi: 7:00 Uhr + Mutter Anna Reiger<br />

27. Do: 7:00 Uhr + Eltern Seper<br />

28. Fr: 18:30 Uhr + Bruder Albert<br />

Antoniusandacht<br />

jeden Dienstag um 18.30 Uhr<br />

In St. Nikolaus:<br />

17. Mo.18.30 Uhr - + Franz Fandl (Fam.Pelzmann)<br />

In Glasing:<br />

3. Mo:18:00 Uhr- +Fam. Gröller<br />

16. So: 10:00 Uhr - +Großelt. Hermine /Franz Rambeck<br />

24. Mo:18:00 Uhr +Gatten Alois Gröller<br />

im Feber<br />

In Urbersdorf:<br />

5. Mi: 18:00 Uhr - +Gatt.,Vat. I. Szokasits u.Elt. Schatz<br />

9. So: 10:00 Uhr - +Gatten u. Vater Ignaz Kedl<br />

19. Mi: 18:00 Uhr zur Muttergottes um immerw. Hilfe<br />

26. Mi: 18:00 Uhr<br />

In Neustift:<br />

2. So:10:00 Uhr<br />

23. So: 10:00 Uhr<br />

Im Krankenhaus:<br />

6. Do:19:00 Uhr +E1t.Geschwister u. Großeltern<br />

13. Do: 19:00 Uhr<br />

20. Do:19:00 Uhr + Elt. Franz u. Elfriede Blaskovits<br />

27. Do: 19:00 Uhr +Gatt.Karl u. Tochter u. verst. der<br />

Fam. Berner<br />

Im Haus St. Franziskus<br />

2: So:17:00 Uhr- für die Pfarrgemeinde<br />

7. Fr: 17:00 Uhr zur Danksagung<br />

9. So:17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

14. Fr: 17:00 Uhr auf eine gute Meinung(Fam.Tapler)<br />

16. So: 17:00 Uhr zur Danksagung<br />

21.Fr: 17:00 Uhr + Gatten Johann Wölfer<br />

23. So: 17:00 Uhr + Elisabeth Dorner<br />

28. Fr: 17:00 Uhr + Angehörige der Fam. Krammer<br />

Einladung<br />

Interessierte Pensionisten, Senioren sind zu<br />

einem Vortrag mit OSR Dr. Mollner aus Eisenstadt<br />

herzlich eingeladen.<br />

Thema: Das Älterwerden mit seinen Problemen<br />

und Chancen<br />

Zeit: 10. März <strong>1997</strong>, 14.30 Uhr<br />

Ort: Kloster Güssing<br />

Danke!<br />

Im Sinne des verstorbenen Herrn Wagners<br />

wurde anstelle von Kranz- und Blumenspenden<br />

der vorgesehene Betrag der Pfarrcaritas zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

Ein herzliches Vergelt's Gott der Familie<br />

Wagner.<br />

Der Caritasausschuß<br />

15


Feber KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Programm im Feber<br />

1.2. Sa: 19 Uhr- Faschingsabend •<br />

für Firmlinge im Kloster<br />

2.2. So: MARIA LICHTMESS<br />

8.30 Uhr und 10 Uhr Meßfeiern in der Klosterkirche<br />

mit Kerzensegnung<br />

3.2. Mo: 7 Uhr Meßfeier,<br />

anschließend Blasisussegen<br />

7.2. Fr: HERZ-JESU-FREITAG<br />

18 Uhr Gebet f d. verfolgte Kirche<br />

18.30 Uhr Meßfeier, gestaltet<br />

von den Frauen der Pfarre<br />

19 Uhr Taufgespräch<br />

8.2. Sa: 15 Uhr TRAUUNG<br />

Susanne Trobits und Klaus Windhaber<br />

17.30 Uhr Gebet um geistl. Berufe<br />

18 Uhr Vorabendmeßfeier<br />

9.2. So: TAUFSONNTAG/Pfarrkaffee<br />

14.30 Uhr KINDERFASCHING<br />

iin Kloster mit Faschingsumzug<br />

12.2. Mi: ASCHERMITTWOCH/Fasttag<br />

8 Uhr und 18.30 Uhr Meßfeier<br />

in der Klosterkirche mit Aschenkreuz<br />

16.2. So: 1. FASTENSONNTAG<br />

14 Uhr Kreuzwegandacht i.d.Klosterkirche<br />

18.2. Di: 19 Uhr Dekanatsmännerrunde<br />

in Güssing<br />

22.2. Fr: 7 Uhr- Meßfeier im Anliegen der<br />

Seligsprechung vom Diener Gottes<br />

Dr. Ladislaus Batthyany Strattmann<br />

23.2. So: 2. FASTENSONNTAG<br />

14 Uhr Kreuzwegandacht i.d.Klosterkirche<br />

8 Uhr- Ehevorbereitung im Kloster.<br />

14 Uhr Altenclub<br />

26.2. Mi: 15 Uhr Priestervesper<br />

für das Dekanat Güssing<br />

27.2. Do: 14 Uhr Bibelnachmittag<br />

mit Mag. Anna Friedrich<br />

28.2 Fr: 19 Uhr Taufgespräch<br />

Informationsabend zum Ökum. Weltgebetstag<br />

der Frauen in Güssing<br />

Assisi für"Jugendliche<br />

Im Rahmen der Jugendarbeit der Franziskaner<br />

findet von 5. Juli bis 12. Juli <strong>1997</strong><br />

eine Fahrt für Jugendliche von 16 bis 30 Jahren<br />

nach Assisi statt. Nähere Auskünfte bei<br />

Bruder Matthias.<br />

Ökum. Weltgebetstag<br />

der Frauen<br />

Am 28. Feber <strong>1997</strong> um 19 Uhr findet der<br />

Informationsabend zum. Ökum. Weltgebetstag<br />

der Frauen in Güssing statt.<br />

Neben einem Diavortrag gibt es kulinarische<br />

Kostproben aus Südkorea, dem<br />

Land, dessen Frauen die heurige Gebetsordnung<br />

verfaßt haben.<br />

Wir laden alle interessierten Frauen<br />

(beider Konfessionen) zu diesem Abend<br />

recht herzlich ein.<br />

Unger Klaudia<br />

Der Ökum. Gottesdienst findet am<br />

7. März <strong>1997</strong> in der Klosterkirche in<br />

Güssing statt.<br />

Bibeltag<br />

mit Frau Mag. Anna Friedrich<br />

zum Thema: „Was ist der Mensch, daß<br />

du an ihn denkst,..." (Ps 8,5)<br />

Montag, 27. Feber <strong>1997</strong><br />

14 bis 18 Uhr im Kloster Güssing<br />

Alle interessierten Frauen sind dazu herzlich<br />

eingeladen.<br />

Anmeldungen bitte bis 23. Feber <strong>1997</strong>.<br />

Lilly Graf<br />

Änderungen und Irrtum vorbehalten<br />

et.»<br />

16


Nr. 225 März <strong>1997</strong><br />

KONTAKT<br />

„Jesus Christus,<br />

alleiniger Retter der Welt,<br />

gestern, heute und in Ewigkeit"<br />

(vgl. Hebr 13,8)<br />

Pfarrblatt Güssing<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

Aus der KATHPRESS 2<br />

P.Marcellus 3<br />

Glaubensbekenntnis 4<br />

Pfarrgemeinderatswahl 5<br />

Weltgebetstag d. Frauen 6<br />

Vortrag im KUZ 7<br />

Jugend und Alkohol 8-9<br />

Kinderfasching, Kirche/Umwelt 10<br />

Fußwallfahrt Mariazell 11<br />

Bücherecke<br />

Kinderseite<br />

Jubiläen, Chronik<br />

Meßfeiern<br />

Programm<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

LIEBE PFARRANGEHÖRIGE!<br />

Das Leben scheint so schnell, reich, unvorsehbar<br />

usw. zu sein, daß ich als „Pfarrer" oft<br />

nicht das „los werde", was ich gerne uns<br />

(auch mir) zu sagen hätte! Es ist auch verständlich,<br />

daß das, was uns unmittelbar angeht,<br />

uns näher ist als das Allgemeine. Und so<br />

z.B. die Pfarrgemeinderatswahl „wichtiger"<br />

scheint als die Vorbereitung zum Jahr 2000<br />

oder zum Ökumenischen Treffen in Graz oder,<br />

oder.. (Siehe Seite 2 und 3..)<br />

Während der heiligen Meßfeier beten wir<br />

kurz vor der heiligen Kommunion: „Herr,<br />

schau nicht auf unsere Sünden, sondern auf<br />

den Glauben deiner Kirche." Welche Kirche?<br />

Wer soll es sein, die heiliger sind als wir? Ist<br />

nicht die gesamte Kirche so „heilig" wie die<br />

einzelnen Glieder, also auch wie ich? Und der<br />

„gesamten" Kirche wurde vorgeschlagen, die<br />

drei Jahre bis zum Jahr 2000 zu nützen für<br />

eine Annäherung an das Geheimnis der Erlösung,<br />

meiner Erlösung!<br />

Und so sind wir zu diesem Gebet des Papstes<br />

gekommen. Möge dieses Gebet uns Tag<br />

für Tag auf dem Weg ins III. Jahrtausend<br />

begleiten. Möge es so einen Platz in unseren<br />

Familien einnehmen, daß es zum Tagesgebet<br />

angerechnet wird.<br />

Bitte in der Einheit mit der ganzen Pfarre<br />

beten „Herr... (Bild im KONTAKT eingelegt)<br />

P. Marcellus<br />


März KONTAKT <strong>1997</strong><br />

AN ALLE PFARRANGEHÖRIGEN<br />

JUNG UND ALT,...<br />

... die verschieden beschriftete, bemalte Bekleidung<br />

tragen!<br />

Es ist schon lange her - Kathpress vom 15.<br />

11.1996 (im Zusammenhang mit der ersten<br />

Seite):<br />

IFOR-AFFÄRE: Caritas-Koordinator fordert<br />

Konsequenzen<br />

Quendler: Österreichs Ansehen durch Soldaten-<br />

Leiberin mit rassistischem Aufdruck schwerer<br />

Schaden zugefügt.<br />

Klagenfurt, 14.11.96<br />

(KAP) Der Caritas-<br />

Koordinator der Aktion<br />

„Nachbar in<br />

Not", Peter Quendler,<br />

hat das Tragen<br />

der „rassistischen"<br />

Leibchen durch<br />

österreichische Angehörige<br />

der IFOR-<br />

T ruppe verurteilt.<br />

Woher kommt eine<br />

solche Gesinnung?<br />

"Gerade in diesem<br />

Zusammenhang ist<br />

das Tragen der rassistischen<br />

Leibchen zu Nicht die Gunst,<br />

verurteilen und muß<br />

die du dem Paulus verliehen,<br />

Konsequenzen haben",<br />

sagte der Caritas-Koordinator.<br />

Es die du dem Petrus geschenkt.<br />

noch die Gnade:<br />

sei aber auch zu hinterfragen,<br />

"woher in<br />

Österreich eine Gesinnung<br />

kommt, die<br />

junge Männer an<br />

solchen Aktionen<br />

Gefallen finden läßt".<br />

„Unüberlegte Äußerungen an den Biertischen<br />

tragen nicht zu einem friedlichen Zusammenleben<br />

in Österreich und in Europa bei", sagte<br />

Quendler wörtlich.<br />

Der Caritas-Koordinator rief daher alle Österreicher-<br />

besonders jene in politischer Verantwortung<br />

- zur „persönlichen und öffentlichen<br />

Gewissenserforschung" auf. Es dürfe nicht geschehen,<br />

daß durch das Fehlverhalten weniger<br />

Einzelpersonen das Ansehen Österreichs international<br />

Schaden erleidet. „Solche Vorfälle wie<br />

2<br />

zuletzt jener in Bosnien darf es nicht mehr geben",<br />

sagte Quendler. Es gelte, derlei Dinge<br />

durch Bemühungen um den Abbau von nazistisch-rassistischem<br />

Gedankengut für die<br />

Zukunft zu verhindern<br />

So viel zu Kathpress. Und jetzt bitte, statt<br />

Worte wie: „Rassistisches", Fehlverhalten,<br />

oder auch „nazistisch-rassistisches Gedankengut"<br />

eintauschen auf „antikulturale, •<br />

„antireligiöse, antomoralische" in den Artikel<br />

der Kathpress und auch die Bemerkung gelten<br />

lassen: „ Das müsse Konsequenzen haben,<br />

stellte Quendler fest". (Kathpresss).<br />

Unser Burg-Kastellan konnte auch im heu-<br />

Nur die Huld,<br />

die du dem Schächer<br />

am Kreuz erwiesen,<br />

nur die begehre ich.<br />

Inschrift auf dem Sorg von Kopernikus<br />

rigen Faschings-Kabarett eine tiefe Wahrheit<br />

und zugleich Warnung hineinbringen und äußern:<br />

(9mal!)<br />

„Die Hexen sind nicht ausgestorben,<br />

so lang die Menschen so verdorben."<br />

Und in der 10. Strophe kam die hoffnungsvolle<br />

Bemerkung: „Statt diese Hexen zu verfluchen,<br />

sollten wir es doch versuchen, mit<br />

Gottes Hilfe christlich leben, und immer nach<br />

dem Guten streben. Gebet und Opfer sind im-<br />

45)


März KONTAKT <strong>1997</strong><br />

stande, um Herr zu werden dieser Bande.<br />

Dann sind die Hexen ausgestorben und die<br />

Welt ist nicht mehr verdorben."<br />

Es ist doch eine menschliche Freude zu erleben,<br />

wie Mitbürger ihre Zeit für das gemeinsame<br />

Wohl einsetzen... Danke!<br />

Der KONTAKT kommt zu uns noch in der<br />

Fastenzeit - der Zeit des Nachdenkens und<br />

Verzichtens auf das „Kleinere Gute" Nicht<br />

jedem ist es möglich, sich in sein eigenes Herz<br />

zurückzuziehen, um näher zu Gott zu kommen.<br />

Unser Konvent hatte sich beschenken<br />

lassen und nahm teil an Exerzitien in Kirchschlag<br />

am Wechsel. Unser „Helfer" im Nachdenken<br />

war P.Werner Franz Gregorschitz<br />

OFM,Salzburg.und wie er Exerzitien sah, gab<br />

er frei in seinem Gedicht<br />

Exerzitien<br />

Ein Christ, der Exerzitien macht,<br />

der sonst gern singt und gerne lacht;<br />

meint, daß in diesen frommen Tagen<br />

er hüten müsse Herz und Magen<br />

vor jeder Kost, die ihn ergötzt<br />

und die er sonst - im Alltag - schätzt.<br />

Er büßt und betet, fastet, schweigt,<br />

schreitet ernst und tief gebeugt<br />

durch Gänge, Garten, Zimmer, Flur.<br />

Sieht nicht die Schönheit der Natur.<br />

So ist die Übunp, nicht gedacht.<br />

Im Gegenteil: Er soll - erwachtin<br />

allem Gottes Liebe sehen<br />

und aufrecht durch das Leben gehen,<br />

daß freudig er verkünden kann:<br />

„Großes hat der Herr getan.<br />

(Er) lud Lahme, Arme, Sünder ein,<br />

um von der Last sie zu befrei'n".<br />

Auch wir soll'n grad in solchen Fällen<br />

das Licht nicht untern Scheffel stellen<br />

und speziell in dunkler Zeit<br />

bewahren uns die Heiterkeit.<br />

Gelassen bleibt, wer drauf vertraut,<br />

daß Gott auch heute auf uns schaut.<br />

Maria macht uns dazu Mut:<br />

„Was immer Er euch sagt, das tut".<br />

Einkehrtage geben Kraft,<br />

zu künden seine Frohbotschaft.<br />

Kirchberg am Wechsel<br />

Faschingsdienstag, 11.2.<strong>1997</strong><br />

Vergelt' s Gott allen für Eure Gebete und Euer<br />

Verständnis.<br />

Möchte jemand in sich hineinschauen? Bitte die<br />

Angebote aus „Energie für die Seele tanken"<br />

durchschauen (Schaukasten). Viel Glück = Gnade<br />

beim FINDEN. . .<br />

P. Marcellus<br />

Focolare - Bewegung heute<br />

Als „Bahnbrecherin" der innerchristlichen wie der<br />

„größeren" Ökumene profiliert sich zunehmend die<br />

„Focolare"- Gemeinschaft, die von Chiara Lubich<br />

während der Bombennächte des 2. Weltkriegs in<br />

Trient gegründet worden ist. In seiner Botschaft an<br />

das jüngste Spiritualitätstreffen der mit der<br />

„Focolare-Bewegung verbundenen Bischöfe - das<br />

im Mariapoli-Zentrum in Castel Gandolfo stattfand -<br />

unterstrich Papst Johannes Paul II. diesen ökumenischen<br />

Aspekt.<br />

Der Papst wollte mit den 90 anwesenden Bischöfen<br />

aus aller Welt - unter ihnen auch der Erzbischof von<br />

Prag, Kardinal Miloslav Vlk, und der Eisenstädter<br />

Diözesanbischof Paul Iby - ursprünglich persönlich<br />

zusammentreffen. Wegen seiner Grippe-Erkrankung<br />

war dies dann nicht möglich, die Botschaft des Papstes<br />

wurde von Kardinal Vlk verlesen. "Der wahre<br />

Ökumenismus bringt seine Früchte nur dort, wo die<br />

Liebe nach dem Beispiel Christi im authentischen<br />

Geist des Dienstes an den Brüdern wächst", schrieb<br />

Johannes Paul II. Dieser Ökutnenismus müsse seinen<br />

bedeutsamen Platz im Leben jeder Diözese finden.<br />

Studien und Diskussionen historischer, theologischer<br />

und liturgischer Natur gehörten ebenso dazu wie das<br />

„gegenseitige Verständnis" im kirchlichen Alltagsleben.<br />

Das ökumenische Engagement gewinne seine<br />

Kraft aus dem vertrauensvollen Gebet zum gemeinsamen<br />

Vater.<br />

Vor 20 Jahren hatte im nahen Rocca di Papa auf<br />

Initiative des - inzwischen verstorbenen - Aachener<br />

Bischofs Klaus Hemmerle ein erstes Bischofstreffen<br />

im Geist der „Focolare" - Bewegung stattgefunden.<br />

Damals wie heute bemühten sich die Bischöfe um das<br />

tiefere Verständnis der Überzeugung, daß die in der<br />

Alltagsexistenz gelebte Liebe Grundlage für die<br />

Realisierung des Gebetswunsches Jesu ist, „daß alle<br />

eins seien".<br />

Aus der KATHPRESS<br />

Impressum:<br />

KONTAKT - Pfarrblatt Güssing<br />

Herausgeber & Redaktion: PG R-öffent ichkeitsausschuß,<br />

• Inhaber: Karraint Güssing, 7540 Güssing, I lauptplatz 13<br />

Hersteller: DZS-DRUCKZENTRUMSÜD, 7540 Güssing Namentlich<br />

gekennzeichnete Beiträge gehen die Meinung der Autorinnen wieder.<br />

Beiträge, Leserbriefe, Berichte, Fotos und Anregungen, die<br />

bis 15. März hei der Redaktion eintreffen, werden nach Möglidikeit<br />

berücksichtigt und verölladicht. Danke<br />

•<br />

3


März KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Das Glaubensbekenntnis<br />

Fortsetzung<br />

XVII. Er ist auferstanden'<br />

Unser Glaube ist ohne Fundament, wenn Christus<br />

gestorben aber nicht auferstanden .ist. Ist<br />

Christus im Tode geblieben, dann ist sein Kreuz .<br />

ein sinnlos grausamer Tod gewesen, der uns von<br />

nichts erlöst hat. Unsere Liebe würde einem Toten<br />

gelten, unser Glaube wäre Erinnerung an einen<br />

Menschen der Vergangenheit, nicht an den, der<br />

gesagt hat: „Ich bin bei euch alle Tage bis zum<br />

Ende der Welt" (Mt. 28,20). Unsere Hoffnung<br />

könnten wir nur auf dieses Leben setzen und wir<br />

müßten sagen: „Laßt uns essen und.trinken, denn<br />

morgen sind wir tot" (1 Kor 15,32).<br />

Nun aber ist Christus auferweckt worden als<br />

der „Erste der Entschlafenen" (1 Kor 15,20). Das<br />

eine „Pascha-Mysterium", Tod und Auferstehung<br />

Jesu,. ist das „Herzstück" unseres<br />

Glaubens. Wie Jesu Tod<br />

wirklich geschehen ist, so auch<br />

seine Auferstehung.<br />

Das erste Zeichen ist das<br />

leere Grab. Freilich beweist<br />

das noch nicht, daß Jesus auferstanderi<br />

ist. Sein Leichnam<br />

hätte weggetragen worden sein<br />

können. Erst die Erscheinungen<br />

Jesu vor den Jüngern machen<br />

klar, warum sein Leichnam<br />

nicht mehr im Grab ist.<br />

Die Zeugen seiner Erscheinungen<br />

beStätigen, daß Jesus<br />

ihnen leibhaftig sichtbar, ja<br />

greifbar erschienen ist. Gleichzeitig bezeugen sie,<br />

daß der Leib Christi nicht der wiederbelebte, irdische<br />

Leib war. An seinen Erscheinungen ahnen<br />

wir, wie einmal bei der Auferstehung der Toten<br />

unser verherrlichter Leib sein wird.<br />

Christus ist wahrhaft auferstanden! Diese Gewißheit<br />

des Glaubens ist der Gnind unserer Hoffnung.<br />

Da Christus auferstanden ist, bleibt Er auch<br />

gegenwärtig in seinem Wort, in der Gemeinschaft<br />

der Kirche, in den Annen und Notleidenden, in<br />

seinen Sakramenten, im Priester und „vor allem<br />

unter den eucharistischen Gestalten": „Christus ist<br />

unter euch, Er ist die Hoffnung auf Herrlichkeit"<br />

(Kol 27).<br />

•<br />

XVIII. Er wird wiederkommen....<br />

4<br />

Christus wird wiederkommen.. Das hat Er selber<br />

verheißen, das ist die Hoffnung der Christen von<br />

Anfang an: „Dieser Jesus, der von euch weg hinaufgenommen<br />

worden ist, .wird ebenso kommen, •<br />

wie ihr ihn habt zum Himmel auffahren sehen"<br />

(Apg 1,11), künden die Engel bei der Himmelfahrt.<br />

„Komm, Herr Jesus": mit diesem Sehnsuchtsruf<br />

schließt die Offenbarung des Johannes. Er antwortet<br />

auf die Verheißung Jesu: „Ja, ich konime bald" •<br />

(Offb 22,20). Auch im Vater Unser beten wir um<br />

dieses Kommen, wenn:wir bitten: "Dein Reich<br />

Komme", denn Christi Kommen ist das Kommen<br />

seines Reiches.<br />

Wann aber wird der Herr wiederkommen? Es<br />

stimint, daß die.ersten Christen diesen „Jüngsten".<br />

oder „Letzten" Tag als bald bevorstehend erwartet<br />

haben (vgl. 1 Thes 4,15), Sie haben aber nie Daten<br />

und Termine angegeben. Jesus selber hat die Neugierde<br />

zurückgewiesen: „Euch steht es nicht zu, .<br />

Zeiten und Fristen zu erfahren, die der Vater in<br />

seiner Macht festgesetzt hat" .(Apg 1,7). „Jenen<br />

Tag und jene Stunde kenntniemand, auch nicht die<br />

Engel im Himmel, nichteinmal<br />

der Sohn, nur der Vater"<br />

(Mk 13,32). Alle Spekulationen<br />

oder angeblichen Prophetien<br />

über das Weltende sind<br />

daher im Glauben abzulehnen.<br />

Christus kann jederzeit wiederkornmen,uns<br />

aber hat Er<br />

aufgetragen, wachsam zu sein.<br />

(Mt 25,13).<br />

Gibt es aber nicht Zeichen;<br />

daß wir bereits in den letzten<br />

Tagen leben? - „Vor dem<br />

Kommen Christi muß die Kirche<br />

eine letzte Prüfung durchmachen,<br />

die den Glauben vieler<br />

erschüttern wird. Die Verfolgung, die ihrc Pilgerschaft<br />

auf Erden begleitet, wird das 'Mysterium<br />

der Bosheit' enthüllen" (Neuer KatechismuS 675).<br />

Die Heilige Schrift spricht vom „Antichrist" und<br />

seiner Verführung, die viele blendet: Die Macht<br />

des Bösen scheint daher oft überwältigend und<br />

erdrückend. Unser Jahrhundert hinterläßt diesen<br />

Eindruck. Und doch bekennen wir im Blick auf den<br />

österlichen Sieg- Christi: „Das Ende der Zeiten ist<br />

bereits zu uns gekommen, und die Erneuerung der<br />

Welt ist unwiderruflich schon begründet (Neuer<br />

Katechismus 670), denn Christus ist vom Tod<br />

erstanden, Er ist „der Herr des Weltalls und der<br />

Geschichte" (Neuer Katechismus 668). Sein Reich<br />

ist auf Erden schon angebrochen, denn seine Kir- .<br />

ehe ist „Keim und Anfang dieses Reiches auf Erden"<br />

(Neuer Katechismus 669). Schrin jetzt kommt<br />

der Herr. Er ist mitten unter uns. .<br />

Dieter Kirchner


März- KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Pfarrgemeinderatswah116. März<strong>1997</strong><br />

Wahlzeiten und Wahllokale<br />

Wahllokal -<br />

Wahlzeiten:<br />

Güssing:<br />

Pfarrsaal<br />

Samstag von 17 bis 20 Uhr<br />

Sonntag von 8 bis 14 Uhr<br />

Haus St. Franiiskus:<br />

Wahlkomitee mit Wahlurne von Zimmer zu<br />

Zimmer in der Zeit von 9 bis 12 Uhr<br />

Krankenhaus:<br />

Wahlkomission vor dem Mittagessen<br />

Neustift:<br />

Wahllokal Kirche und Volksschule<br />

Wahlzeiten<br />

Volksschule Sonntag 8.00 bis 9.00 Uhr<br />

Kirche • Sonntag 9.30 bis 11.30 Uhr<br />

Wahllokal<br />

Wahlzeiten<br />

Glasing:<br />

Kulturhaus (ehem.Schule)<br />

Hl. Messe Samstag um18 Uhr<br />

Samstag von 17 bis.19 Uhr<br />

Sonntag von 10 bis 12 Uhr .<br />

Urbersdorf: •<br />

Feuerwehrhaus und Kirche<br />

Wahllokal<br />

Wahlzeiten Hl. Messe Samstag uni 18Uhr<br />

Kirche Samstag von 17 bis 19 Uhr<br />

Feuerwehrh. Sonntag von 9 bis 11.30 Uhr<br />

Wahllokal<br />

Wahlzeit<br />

Wahllokal<br />

Wahlzeit<br />

Wahllokal<br />

Wahlzeit<br />

Krottendorf:<br />

Feuerwehrhaus<br />

Sonntag von 8 bis 11 Uhr<br />

Rosenberg:<br />

Ehem. Rüsthaus<br />

Sonntag von 9 bis 11.30 Uhr<br />

St. Nikolaus:<br />

Jugendzentrum (.Feuerwehrh.)<br />

Sonntag von 9 bis 12 Uhr<br />

In den Filialen Langzeil und Ludwigshof<br />

geht die Wahlkommission mit der Urne von<br />

Haus zu Haus.<br />

Sollten Sie irgendwelche Fragen zur Pfarrgemeinderatswahl<br />

haben, so richten Sie diese<br />

bitte an den Wahlleiter Diakon Peter Graf oder<br />

an die Pfarrkanzlei. Danke!<br />

Bei der<br />

A<br />

Gn e,t7 itt1.4.44A<br />

Pfarrgemeinderatswahl<br />

am 16. März '97<br />

Wie wird gewählt?<br />

Es sind nur insgesamt 10 Pfarrgemeinderatsmitglieder<br />

namentlich aufzulisten, d.h. 4<br />

Frauen, 4 Männer, 2 Jugendliche. Dazu kommen<br />

von jeder Filiale 4 Vertreter/innen.<br />

Wählbar sind alle Katholiken, die vor dem<br />

1. Jänner des Wahljahres das 14. Lebensjahr<br />

vollendet haben, gefirmt sind und in der Pfarre<br />

den ordentlichen Wohnsitz haben.<br />

• Wenn Sie mehr Kandidaten namentlich<br />

aufschreiben als zu wählen sind, ist dieser<br />

Stimmzettel ungültig. Wichtig ist auch, daß<br />

Sie soviele Angaben zur Person machen,<br />

daß sie eindeutig identifizierbar ist.<br />

• Füllen Sie, so wird empfohlen, den .Stimmzettel<br />

schon zu Hause in Ruhe aus!<br />

• Geben Sie bitte Ihren Stimmzettel am<br />

Wahltag im Wahllokal ab. In den Filialen<br />

geben Sie bitte den Stimmzettel in die<br />

Wahlurne des Wahlkomitees.<br />

• Aus einer Familie soll nur eine Person für<br />

den Pfarrgemeinderat genannt werden.<br />

• Nicht gewählt werden brauchen die amtlichen<br />

Mitglieder des Pfarrgemeinderates,<br />

das sind: Der Pfarrer P. Marcellus, die Kapläne<br />

P. Leopold und P. Matthias, Diakon<br />

Peter Graf, die hauptamtliche Religionslehrerin<br />

Frau Gerlinde Osztovits.<br />

5


März KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Das „neue"<br />

alte Team<br />

der Kirchenbeitragsstelle<br />

Güssing:<br />

v.l.n.r.<br />

Lydia<br />

Knor,<br />

Christine<br />

Mandler,<br />

Norbert<br />

Itiedl. (Im<br />

letzten<br />

Kontakt ist<br />

mit dem<br />

Foto leider<br />

ein Fehler<br />

passiert.)<br />

Änderungen in der Kirchenbeitragsstelle<br />

Weltgebetstag<br />

der Frauen<br />

Freitag, 7. März <strong>1997</strong><br />

19 Uhr Klosterkirche<br />

Motto:<br />

„Wie ein Same, der zum Baum wird"<br />

Frauen aus verschiedenen christlichen<br />

Glaubensgemeinschaften rufen zum ökumenischen<br />

Gebet auf. Die Texte hiefür wurden von<br />

christl. Frauen aus Südkorea verfaßt.<br />

In mehr als 400 Gemeinden in Österreich, in<br />

mehr als 180 Ländern beten sie für die Opfer<br />

sexueller Gewalt, für die Wiedervereinigung<br />

Koreas, für die Überwindung patriarchalischer<br />

Strukturen.<br />

Bitte folgen auch Sie unserer Einladung.<br />

Klaudia Unger<br />

P.S.: Am Informationsabend und am Weltgebetstag<br />

haben Sie auch die Gelegenheit, Waren<br />

(Tee, Kaffee, Gewürze,...) aus dem 3. Weltladen<br />

zu kaufen.<br />

Graphik aus Korea zum Weltgehetsfax <strong>1997</strong><br />

61)<br />

6


März KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Ich halte das nicht mehr aus..!<br />

Wie oft hört man so einen Aufschrei! - Er<br />

ist ein klares Zeichen dafür, daß der/die Betreffende<br />

stark überfordert ist. Der Alltag<br />

verlangt uns manchmal mehr ab, als wir<br />

schaffen können. Egal wieviel es ist, was uns<br />

belastet - manchmal sind wir ausgelaugt und<br />

können nicht mehr weiter.<br />

Wenn dann eine/r daherkommt und uns vielleicht<br />

noch Vorwürfe macht, fühlen wir uns erst<br />

recht nicht verstanden. Was hilft es uns nämlich,<br />

wenn uns jemand erklärt, wir sollten uns am<br />

Riemen reißen? Das wissen wir selber. Aber wir<br />

können es nicht. Es fehlt uns die Kraft, uns anders<br />

zu verhalten.<br />

Niemand kann mir etwas abverlangen, was<br />

ich nicht habe. Wo nichts ist, hat selbst der Kaiser<br />

sein Recht verloren. Ich kann nicht mehr<br />

geben, als ich habe. Bevor ich wieder etwas geben<br />

kann, muß ich selber etwas bekommen. Erst<br />

dann können die anderen wieder etwas von mir<br />

erwarten.<br />

Gibt es eine Stelle, wo wir uns beschenken<br />

lassen können? Wo können wir uns Kraft für<br />

die Bewältigung des Alltags holen? - Mehr<br />

dazu am 13. März im Kulturzentrum.<br />

Einladung<br />

zu einem<br />

Vortrag<br />

War das<br />

altes?<br />

fragte ein 100-Jähriger,<br />

bevor er starb.<br />

Das Leben ist schön,<br />

aber hat es nicht mehr zu bieten?<br />

Kaum jemand holt sich,<br />

was Gott zu geben hat.<br />

Ist nicht doch etwas zu haben, was unseren<br />

Lebensdurst stillt?<br />

Referent:<br />

Mag. Kulovits Daniel<br />

KULTURZENTRUM<br />

Donnerstag, 13. März<br />

19.30 Uhr<br />

Welche Stunde ist die<br />

wichtigste in diesem<br />

Leben? Die jetzige. Welche<br />

Tat ist die wichtigste in<br />

diesem Leben? Die, mit der<br />

du gerade beschäftigt bist.<br />

Wer ist der wichtigste<br />

Mensch in diesem Leben?<br />

Der, mit dem du gerade zu<br />

tun hast.<br />

Meister Eckhart, gest. 1328<br />

„Ich glaube fest an die Wiedergeburt tu<br />

hinterlasse deshalb alles inir'selbst...!<br />

7


März KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Jugend und Alkohol<br />

Besonders in der Faschingszeit taucht das<br />

immer wiederkehrende Problem auf: Der Alkoholkonsum<br />

junger Menschen. In den letzten drei<br />

Monaten versuchten wir an drei verschiedenen<br />

Orten, Partys für besonders junge Menschen<br />

anzubieten, und zwar in St. Michael, Strem und<br />

Heiligenbrunn. Konkret wurden aber 13 bis<br />

15jährige angesprochen. Musik und Tanz von<br />

eigenen, mitgebrachten CDs und verschiedene<br />

„Live Bands" .bildeten den Rahmen der Partys.<br />

Freude an der Musik, die ersten gewagten Tanzschritte,<br />

Kontakte mit anderen. Jugendlichen aus<br />

anderen Pfarren knüpfen und einfach Spaß am<br />

Leben haben, waren<br />

die Ziele, die<br />

sich die Dekanatsjugend<br />

gestellt<br />

hatte. Immerhin<br />

nahmen zwischen<br />

100 und 150 Jugendliche<br />

dieses<br />

Angebot an und<br />

hatten ihren Spaß<br />

daran. Viele verlangten<br />

nach einer<br />

Wiederholung,<br />

doch es gibt nun in<br />

der Fastenzeit bewußt<br />

eine Pause.<br />

Nach Ostern wird<br />

es wieder in einer<br />

ähnlichen Form<br />

Angebote geben.<br />

Bei der letzten<br />

Party gab es leider<br />

einige unschöne Momente, als ältere Jugendliche,<br />

die Alkohol genossen hatten, in die Party<br />

Mißstimmung brachten. Obwohl kein Alkohol in<br />

den Partyräumen verkauft bzw. angeboten wurde<br />

(allein das Jugendschutzgesetz verbietet dies<br />

und auch die Verantwortung gegenüber den Eltern,<br />

die Vertrauen in die Veranstalter setzen),<br />

besorgten sich die eben erwähnten Jugendlichen<br />

Alkohol von umliegenden Gasthäusern und<br />

wanderten wieder zurück zur Party. Einige<br />

konnten sich nicht mehr kontrollieren, andere<br />

waren ganz erschöpft und verhielten sich ruhig in<br />

einer Ecke. Es war kein Problem, die außer<br />

Kontrolle geratenen Jugendlichen wieder zu beruhigen,<br />

jedoch löst dies nicht das Problem der<br />

8<br />

betroffenen Jugendlichen. Ein Anlaß, wieder auf<br />

dieses Problem des unkontrollierten Alkoholgenusses<br />

aufmerksam zu machen, weil oft Gruppenzwang<br />

herrscht oder Selbstbestätigung gesucht<br />

wird, oder vor alltäglichen Problemen<br />

Flucht ergriffen wird oder. . . Es gibt wahrscheinlich<br />

tausende Gründe für .derartige Untriebe.<br />

Problematisch wird's dann, wenn sich dieser<br />

Alkohol in das Leben der Jugendlichen so einmischt,<br />

daß er zur Sucht wird. Aus dem bevorzugten<br />

Problemlöser „Alkohol" wird das Problem<br />

„Alkoholsucht". Ähnlich wirken Aufputschgetränke,<br />

die allerdings nicht unter das<br />

Jugendschutzgesetz. fallen.<br />

Daß die meisten Jugendlichen eine Abneigung<br />

gegen übermäßi- •<br />

gen Alkoholgenuß<br />

haben, beweisen<br />

Jugendliche in kurzen<br />

Aufsätzen, die<br />

in Religion der HS<br />

Güssing gesammelt<br />

wurden. Einige<br />

Meinungen aus<br />

diesen Aufsätzen<br />

möchte ich am<br />

Ende des Artikels<br />

darlegen.<br />

Klar wird bei<br />

längerem Nachdenken,<br />

daß im<br />

Problem Alkohol<br />

nur ein vorgeschobenes<br />

Symptom<br />

für verschiedene<br />

Probleme der jungen,<br />

heranwachsenden Menschen steht.Lösen<br />

kann der junge, heranwachsende Mensch das<br />

nur, wenn ihn alle in der Gesellschaft unterstützen.<br />

Diese Unterstützung zur Lösung der Probleme<br />

beginnt bei den Eltern, den Lehrern, den<br />

Gastwirten, den Erziehern, den Medien, überhaupt<br />

bei allen Menschen, die Jugendliche beeinflussen.<br />

Hier nun einige Auszüge aus den<br />

Aufsätzen der Jugendlichen, die zwischen 13 und<br />

15 Jahren sind.<br />

Path Weber<br />

Fritz-<br />

•<br />

14 Jahre —Mir persönlich gibt Alkohol<br />

nichts. Ich kann mir auch ohne einen Tropfen<br />

Alkohol und jegliche andere Drögen einen<br />

„Kick" verschaffen. Ich finde es total mies, daß<br />

(t)


März KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Gasthäuser und Lokale durch Jugendliche<br />

Profit mit Alkohol machen. Es ist sehr dumm<br />

zuzusehen, wenn sich Jugendliche selbst zerstören.<br />

Es wird äber in jeder Gesellschaft<br />

„Schvarze Schafe" geben, z.B. auf „Jinn-<br />

Partys". Durch solche Personen (Kinder), die<br />

glauben, sie müssen sich beweisen, werden solche<br />

Veranstaltungen enorm falsch beurteilt.<br />

Diese (Kinder) Personen haben den Alkohol aus<br />

frei zugänglichen Gaststätten erhalten. Nun sind<br />

wir wieder beim Thema. Diese Personen, welche<br />

dann aber beschuldigt werden, sind aber meist<br />

die Falschen. Ich hoffe, daß diese profitgeilen<br />

Leute in Gasthäusern bald eine Lektion erteilt<br />

wird. Es wäre aber nicht gut, diese Partys abzuschaffen,<br />

denn mir gefällt es, und wo sollten<br />

sich sonst so viele. Jugendliche treffen und kennenlernen.<br />

.<br />

Franz 12 Jahre---Ich<br />

finde es nicht gut zu saufen.<br />

Die meisten Jugendlichen<br />

„saufen", damit sie bei den<br />

Mädchen besser ankommen.<br />

Aber sie achten nicht<br />

auf ihre Gesundheit. Manche<br />

werden nach Alkohol<br />

süchtig. Dann greift man<br />

Drogen.<br />

Bettina - 13 Jahre:<br />

Manchmal Werden Jugendliche<br />

zum Alkohol verleitet.<br />

Besonders auf Partys<br />

kommt so etwas häufig vor.<br />

Natürlich macht jeder einen<br />

Schluck und kommt<br />

sich dabei extrem cool vor.<br />

Aber muß das sein? Die<br />

meisten Jugendlichen rauchen auch noch und<br />

wissen gar nicht, was sie da zu sich nehmen.<br />

Und mit der Zeit wird es immer mehr. Mit Alkohol<br />

und Zigaretten wird in den meisten Fällen<br />

nur angegeben. Viele probieren aus, wieviel sie<br />

vertragen, und es kommt zum Rausch. Immerwieder<br />

wird geredet, wieviel man getrunken<br />

oder geraucht hat. Es hat sicher schon jeder<br />

Jugendliche zum Alkohol oder zur Zigarette<br />

gegriffen. Mit dem Alter kann der Alkohol zum<br />

Verhängnis führen und bei jedem Problem wird<br />

nur wieder getrunken. Ich finde, daß man- in der<br />

Jugendzeit nicht zu Alkohol greifen sollte, denn<br />

es könnten Schäden zurückbleiben. Da dies aber<br />

die meisten Jugendlichen nicht wissen, wird<br />

Alkohol und Zigarettenkonsum nicht gestoppt.<br />

Carma, 14 Jahre-- Viele Jugendliche trinken<br />

fast regelmäßig Alkohol. Natürlich kann<br />

man sich auch vergnügen, ohne gleich Alkohol<br />

zu trinken. Eine Ursache für den Konsum von<br />

Alkohol kann auch dadurch entstehen, daß die<br />

Eltern Alkoholiker sind. Ich persönlich finde es<br />

nicht okay, daß man schon als Jugendlicher<br />

Alkohol trinkt.<br />

(Namen wurden geändert- der Redaktion bekannt)<br />

Am Palmsonntag und am Karsamstag<br />

werden von den Frauen • der Pfarre<br />

Auferstehungs- und Osterkerzen zum- Kauf<br />

angeboten. Der Reinerlös konirrit der Pfart-<br />

Caritas zugute!<br />

VERGEBEN<br />

Fs klopfte an die Türe. Draußen kniete ein Mann mit einer<br />

1 1 dicken Holzstock. Er flehte den an, der ihm öffnete: „BittE<br />

erschlage mich. Ich habe deine. Frau und.zwei Kinder urrigebrachi<br />

Ich mußte es tun, sonst hätten mich die Soldatengetötet." Der M.ani<br />

hob den Knieenden auf und führte ihn an den Tisch, Wo. inehren<br />

Familienmitglieder saßen. Sie spraChen miteinander über die. schreck<br />

lichen Ereignisse vergangener Tage. Dann nahm jemand den Holz<br />

stock und legte ihn vor die Türe. Dem Schuldigen aber legten all(<br />

die Hände auf: „Du sollst deine kuhe finden, wir verzeihen dir.'<br />

Eine unglaubliche, aber wahre Geschichte unserer Tage aus Guate<br />

mala.<br />

9


März KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Kinderfasching im Kloster<br />

Wie alljährlich fand auch heuer wieder der<br />

Kinderfasching im Kloster statt. Obwohl etliche<br />

Familien zu diesem Zeitpunkt auf Urlaub waren,<br />

folgten dennoch viele unserer Einladung:<br />

Bei frühlingshaften Temperaturen begannen<br />

wir das „Faschingsfest" mit einem Umzug um<br />

den Hauptplatz. Danach ging es in den Klosterräumen<br />

so richtig los. Im Pfarrsaal wurden die<br />

Kinder musikalisch unterhalten, wobei auch eifrig<br />

dazu getanzt wurde. Zwischendurch waren<br />

sie mit diversen Spielen beschäftigt. Mit den<br />

verschiedensten Kostümen verkleidet und geschminkt,<br />

wobei so mancher kaum erkennbar<br />

war, tollten die Kinder durch das Kloster und<br />

konnten so ihre Ausgelassenheit beweisen. Um<br />

so größer war später der Hunger - für Stärkung<br />

wurde natürlich auch gesorgt. Auf die Ausgabe<br />

der Tombolapreise wurde recht ungeduldig gewartet.<br />

Nachdem alle ihre Gewinne abgeholt<br />

hatten, wurde neugierig in den gewonnenen<br />

Preisen gestöbert.<br />

Für die Eltern der Kinder war im großen Refektorium<br />

für Speis und Trank gesorgt. Begleitet<br />

von schwungvoller Musik und Gesang heizten<br />

sie die Stimmung an. Am frühen Abend hatte<br />

dieser lustige Faschingsnachmittag seinen Ausklang<br />

gefunden. Deutsch John<br />

Kirche und Umwelt<br />

Im Rahmen des JUGENDKONZILS wurden<br />

beim Hand in Hand KJ-Event in Oberwart<br />

mit Öko-Lotto-Scheinen nach der Meinung<br />

zu „Kirche und Umwelt" gefragt. 235 Personen<br />

haben einige Zeit damit verbracht, ihre<br />

Antworten zu Papier zu bringen. Die Antworten<br />

der 218 Jugendlichen im Alter von 12<br />

bis 25 Jahren ergeben ein deutliches Bild der<br />

Meinung über Kirche und Umwelt.<br />

94% sind der Auffassung, daß wir Christen<br />

auch als Kirche in Umweltfragen aktiv werden<br />

sollen. Wobei die Aufforderung an die<br />

Pfarrgemeinden, Umweltfragen aufzugreifen, mit<br />

95% noch mehr Zustimmung bei den jungen<br />

Leuten findet. Umweltprobleme gehen nach<br />

Meinung der Jugendlichen mit 94% die Bischöfe<br />

und die Christen als Kirche schon etwas an.<br />

Weniger Jugendliche, aber doch 80%, erwarten<br />

von Vertreterinnen der Kirche Antworten in<br />

Ökofragen. Die Bereitschaft in der katholischen<br />

Jugend, Umweltanliegen einzubringen und zu<br />

vertreten, ist mit 61% auch recht beachtlich.<br />

Weil Jugendbischof Paul Iby auch<br />

"Umweltbischof' in der österreichischen Bischofskonferenz<br />

ist, wurde gefragt, auf welche<br />

Umweltprobleme die Bischöfe und ihre Mitarbeiterinnen<br />

mehr eingehen sollen:<br />

Die Zerstörung der Regenwälder, die artgerechte<br />

Tierhaltung und der Einsatz von Atom- ,<br />

kraft wurden mit 50-44% von fast der Hälfte der<br />

Jugendlichen als besonders wichtige Umweltfragen<br />

genannt. Besonders auffällig ist, daß der<br />

Einsatz für Benachteiligte neben Gentechnik,<br />

das zur Zeit mediales Thema ist, von einem<br />

Drittel der Befragten als wichtiges Umweltproblem<br />

betrachtet wird. Knapp mehr als ein Viertel<br />

nannte Müllvermeidung, und jedem fünften Jugendlichen<br />

ist die Frage von Über- und Unterentwicklung<br />

wichtig. Mit 17% wurden Veränderungen<br />

der Konsumgesellschaft und mit 14%<br />

erneuerbare Energie genannt. Daß aktuelle<br />

Streitfagen (380 KV-Leitung, Kraftwerks- u.<br />

Straßenbauten ..) nur von 13% als wichtig erachtet<br />

werden, läßt sich mit einer vorbestimmten<br />

Erwartungshaltung unter den Jugendlichen erklären.<br />

Für die Verantwortlichen in der Jugend- und<br />

Pfarrseelsorge, vom Bischof bis zum/r Pfarrgemeinderätin,<br />

bedeuten die Antworten der Jugendlichen:<br />

Eine Aufarbeitung der Verantwortung<br />

für die Schöpfung vielleicht einmal im Jahr<br />

(zum Erntedankfest) ist etwas zu wenig. Umweltfragen<br />

sind für die junge Kirche ein wichtiger<br />

Teil des Lebens geworden. Wir alle sind<br />

herausgefordert, sich eingehend auch mit<br />

(Umwelt)-Themen zu beschäftigen, die den Jugendlichen<br />

wichtig sind.<br />

Julius Potzmann<br />

10


März KONTAKT .<strong>1997</strong><br />

Einladung<br />

zum Seniorenseminar in Jennersdorf,<br />

Arche vom 10. bis 12. März <strong>1997</strong><br />

Programm:<br />

Montag, 10. März <strong>1997</strong><br />

9 Uhr- „Depression - Krankheit unserer Zeit"<br />

Dr. Johann Mollner, Eisenstadt<br />

14 Uhr Frohsinn gehört zum Leben<br />

„Auch der Herbst hat schöne Tage"<br />

Schulrätin Maria Katter,St. Margarethen<br />

16 Uhr -Schluß<br />

Dienstag, 11. März <strong>1997</strong><br />

9 Uhr „Senioren und ihre Familien -<br />

Familien und ihre Senioren" Ottilie Rochus<br />

10.30 Uhr „Unfälle im Haushalt-Gertrude Kucher,<br />

14 Uhr „Marienverehrung heute" Pfr. Martin Korpitsch<br />

/ Geistl. Assistent der Caritas<br />

15 Uhr Heilige Messe / 16 Uhr Schluß<br />

Mittwoch, 12. März <strong>1997</strong><br />

8 Uhr Abfahrt nach Eisenstadt<br />

10 Uhr Besuch im Landesstudio Burgenland<br />

11 Uhr Heilige Messe in der Familienkapelle im<br />

Dom mit Prälat Wilhelm Grafl; anschl. Dom- und<br />

Krypta - Besichtigung, Grabstätte von Bischof<br />

Läszlö und Spaziergang in der Fußgeherzone<br />

14 Uhr Mittagessen beim Heurigen /Wlaschitz,Antau<br />

Eine Anmeldung ist unbedingt notwendig.<br />

Anmeldeschluß: Montag, 3. März <strong>1997</strong><br />

bei der Caritas der Diözese Eisenstadt -<br />

Tel. 02682/777-301 oder in der Pfarrkanzlei.<br />

20. Fußwallfahrt<br />

nach Mariazell<br />

21. bis 25.(29.) August <strong>1997</strong><br />

Zur Vorbereitung der heurigen Fußwallfahrt<br />

nach Mariazell, die besonders gestaltet und für<br />

so manche der Teilnehmer auch wieder zu Fuß<br />

nach Hause geführt werden soll, ist es erforderlich,<br />

daß sich alle Interessenten einmal zusammensetzen.<br />

Aus diesem Grunde möchte ich alle,<br />

die sich mit dem Gedanken tragen, diese<br />

„Jubiläumswallfahrt" mitzumachen, zu einem<br />

Treffen am Freitag dem 14. März <strong>1997</strong> in den<br />

Pfarrsaal des Klosters einladen.<br />

Frohe Ostern!<br />

Ich wünsche Ihnen die wahre<br />

Osterfreude, eine<br />

Freude, die<br />

Festgefahrenes aufbricht,<br />

Furcht in Freiheit verwandelt,<br />

Fesseln sprengt und<br />

Frieden schenkt.<br />

Dort soll auch das Modell des Marterls, das<br />

wir auf der Wetterin-Alm über dem Niederalp]<br />

aufstellen wollen, vorgestellt werden. Da auch<br />

die Aufstellung und Segnung dieses Zeichens<br />

einiges an Vorbereitungen erfordert, soll auch<br />

darüber gesprochen und die Vorgangsweise gemeinsam<br />

beraten werden. Es werden deshalb<br />

auch alle, die sich an der Finanzierung des<br />

Marterls mit einem Beitrag beteiligt haben oder<br />

beteiligen, recht herzlich zu dieser Zusammenkunft<br />

eingeladen.<br />

In der Freude auf ein gelungenes Zusammentreffen,<br />

auch mit vielen ehemaligen Fußwallfahrern<br />

Gerhard Krammer<br />

1 1


März KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Bücherecke<br />

Frank McCourt<br />

DIE ASCHE MEINER MUTTER<br />

Ein Buch, das uns zum Lachen<br />

und zum Weinen bringt.<br />

Glanz und Elend einer irischen<br />

Kindheit. In den Slums<br />

lernt Frank, was es heißt,<br />

arm, katholisch und ein Ire zu<br />

sein. Zwischen. Fürsorge und<br />

Sozialhilfe mit der Sorge um<br />

das nächste Stück Brot verbringt<br />

er seine Jugendjahre.<br />

DIE ZEIT DER SCHMETTERLINGE<br />

Eine außergewöhnliche Familienchronik<br />

aus der jüngsten Geschichte<br />

der Dominikanischen<br />

Republik. Der Autorin, Julia Alvarez<br />

gelingt es,.in diesem fesselnden<br />

Roman Bilder vom Leben<br />

dreier Schwestern in einer<br />

Diktatur zu zeichnen.<br />

Jirina Prekop<br />

SCHLAF,KINDLEIN-verflixt noch mal!<br />

Jirina Prekop<br />

Schlaf. Kindleinverflixt<br />

noch mal!<br />

Ein Ratgeber Etär genervt,: Eltern<br />

Reed<br />

Die Kinderpsychdlogin J. Pre-<br />

' kop gibt mit leisem Humor<br />

Tips rund um das Einschlafen<br />

*und erklärt die Ursachen für<br />

die heute vermehrt auftretenden<br />

Schlafstörungen. Rituale<br />

und Konsequenz helfen beim<br />

Einschlafen, da sie Geborgenheit<br />

vermitteln. Ein Ratgeber<br />

für genervte Eltern.<br />

Für Buchstabenkünstler ab 5 Jahren<br />

Janosch:<br />

WIE DER TIGER LESEN LERNT<br />

Der Tiger will endlich wissen,<br />

welche Geheimnisse<br />

sich der kleine Bär auf Zetteln<br />

aufschreibt..Doch dafür<br />

muß er erst mal lesen können!<br />

Zum Glück findet er<br />

einen tollen,. geduldigen<br />

Lehrer und bald kann er eine<br />

ganze Geschichte lesen,<br />

dann ein ganzes Buch.<br />

12<br />

SELBSTVERSORGUNG aus dem Garten<br />

Selbstversorgung<br />

„Zurück zur. Natur" ist das<br />

Motto dieses BandW. Sie erfahren<br />

in genauen Schritt:für-.<br />

Schritt-Anleitungen, wie Sie<br />

das in Ihrem Garten Verwirklichen<br />

können. Jeder Handgriff<br />

ist in Bildern erklärt: Kräuter-,<br />

Obst- und Gemüseanbau;<br />

Bodenbearbeitung, natürliche Schädlingsbekämpfung,<br />

Ernten, Verarbeiten, Lagern:..<br />

MEIN ALLERERSTES OSTERBUCH •<br />

Warum feiern wir gemeinsam<br />

Ostern? Wie wird das Fest<br />

vorbereitet und wie feiern wir<br />

es richtig? Dieses Buch erzählt<br />

die Ostergeschichte, hält viele<br />

Lieder und Spiele bereit...<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Dienstag<br />

13 - 15 Uhr<br />

Donnerstag 13 - 17 Uhr<br />

Samstag<br />

11 - 12.30 Uhr<br />

STADTBUCHEREI im KUZ Tel. 42146-18<br />

Diözesane Pilgerreise<br />

nach Frankreich<br />

30. April bis 4. Mai <strong>1997</strong><br />

Reisestationen:<br />

Tours (Bischofssitz des hl. Martin) - Liguge .<br />

(Martinskloster) - Marmoutier - Orleans<br />

(Johanna von Orleans) - Chartres - Paris (St.<br />

Martinskirche) - Amiens (Gedenkstelle für die<br />

Begegnung mit dem Bettler - Mantelteilung) -<br />

Paris ( Notre Dame).<br />

Etwa 200 Teilnehmer werden an der Pilgerreise<br />

teilnehmen können. Die Kosten für die FluWBus-<br />

Reise betragen S 9.200,--.<br />

Anmeldeschluß: 28. Feber <strong>1997</strong><br />

Anmeldung an das Pilgerkomitee der Diözese<br />

Eisenstadt, St. Rochusstr. 21, 7000 Eisenstadt,<br />

Tel. 02682/777-293


März = KONTAKT 199T<br />

Hallo Kinder!<br />

In diesem Jahr feiern wir Ostern<br />

Ende März. Ostern ist das größte<br />

Fest der Christen. In der Osternacht<br />

versammeln sich viele Menschen<br />

vor der Kirche, wo das<br />

Osterfeuer entzündet wird. Der<br />

Priester segnet das Feuer und<br />

zündet die Osterkerze daran an.<br />

Dann ziehen alle in einer Prozession<br />

in die dunkle Kirche, wo das.<br />

Licht der Osterkerze an jeden weitergegeben<br />

wird. Diese Kerze ist<br />

ein Zeichen des Lebens. Auf der<br />

Kerze stehen die Zeichen -C und 0- ,<br />

der erste und der letzte Buchstabe<br />

des griechischen Alphabets, Alpha<br />

(A) und Omega (a. Sie stehen für<br />

„Anfang und Ende" und sind Zeichen<br />

für die Ewigkeit. Sie zeigen,<br />

daß Gott vom Anfang bis zum Ende<br />

unseres Lebens bei uns ist.<br />

Die Kerze ist ein Zeichen des Lebens,<br />

denn sie gibt Licht. So wie<br />

wir das Licht in der Osternacht<br />

weitergeben, so können wir auch<br />

die Freude über die Auferstehung<br />

weitergeben.<br />

Ich wünsche Euch ein gesegnetes<br />

Osterfest und viele bunte.<br />

Ostereier.<br />

Gerlinde<br />

Palmstecken<br />

Schöne Palmstecken für den Palmsonntagsgottesdienst<br />

kannst Du Dir auch ganz<br />

einfach selbst basteln: Du brauchst dafür<br />

ein 30 Zentimeter langes Stöckchen, einen<br />

Büschel Palmzweige, ein Stück Draht und<br />

buntes Kreppapier. Mit dem Draht bindest<br />

Du den Palmbüschel an das Stöckchen.<br />

Aus dem Kreppapier schneidest Du etwa<br />

fünf Zentimeter breite und 30 Zentimeter<br />

lange Streifen aus. Jetzt kannst Du die<br />

bunten Streifen um das Stöckchen binden<br />

— und schon ist Dein Palmstecken fertig!<br />

Club der<br />

Bibeldetektive<br />

Im Kommunionunterricht schauen sich<br />

die Kinder ein Poster an. Jesus reitet auf<br />

einem Esel. Viele Menschen stehen am<br />

Straßenrand und winken mit Palmblättern.<br />

„Was liegt denn da auf der Straße?"<br />

fragt Lukas. „Ich glaube, das sind<br />

«leider", kichert Anne. „Warum legen<br />

die denn ihre Kleider auf die Straße?"<br />

empört sich Maren. „Findet doch bis zur<br />

nächsten Woche heraus, warum die<br />

Menschen so handeln", schlägt Frau<br />

Bauer vor. „Wir können ja mal in das<br />

Kaufhaus gehen", meint Oliver nach<br />

der Stunde. „Ich habe letzte Woche im<br />

Prospekt gesehen, daß es dort Straßenbekleidung<br />

gibt." Im ersten Stock finden<br />

sie die Ständer, an denen viele Jakken.<br />

mit Leuchtstreifen hängen. „Kann<br />

man die Jacken auch auf die Straße legen?"<br />

fragt Maren eine Verkäuferin.<br />

„Dafür sind sie eigentlich nicht vorgesehen",<br />

schüttelt diese verständnislos den<br />

Kopf und läßt die Kinder irritiert zurück.<br />

Am Sonntag blättert Anne bei ihrer<br />

Oma in einer Zeitschrift. „Königin von<br />

England zu Besuch!" steht in dicken<br />

Buchstaben auf der ersten Seite. Anne<br />

schaut sich interessiert die Bilder an. Die<br />

Königin steigt eine Treppe hinunter. Auf<br />

dem Boden liegt ein roter Teppich.<br />

„Oma", fragt Anne verwundert, „warum<br />

liegt denn da ein roter Teppich mit- •<br />

ten auf dem Flugplatz?" „Bei hohen<br />

und wichtigen Staatsgästen wird das so<br />

gemacht", erklärt die Großmutter. „Es<br />

ist eine besondere Ehre, so empfangen<br />

zu werden."<br />

Am nächsten Morgen zeigt Anne ihren<br />

Freunden die Bilder aus der Zeitschrift.<br />

„Dann war also Jesus für die Menschen<br />

auch so ein besonderer Gast, daß sie<br />

ihm einen Teppich mit ihren Kleidern<br />

auf den Boden legten", überlegt Oliver.<br />

„Ja, und statt mit Fähnchen haben sie<br />

Jesus mit Palmzweigen zugewunken",<br />

fügt Maren aufgeregt hinzu. „Toll, das<br />

erzählen wir morgen Frau Bauer", freut<br />

sich Lukas. „Wir haben wieder einen<br />

Fall gelöst!"<br />

„Väterchen, darf ich dir eine<br />

Frage stellen?" -- „Sicher,<br />

Alexandra. Dazu ist<br />

ein Vater ja da." --- „Ist der<br />

Stille Ozean immer schon<br />

still gewesen?" — .„Das ist<br />

aber eine komische Frage.<br />

Fällt dir nichts anderes<br />

ein?" — „Doch, Väterchen!<br />

War das Tote Meer lange<br />

krank, bevor es gestorben<br />

ist?"<br />

13


März KONTAKT <strong>1997</strong><br />

GOTTESKINDER<br />

WURDEN IN DER TAUFE<br />

Jennifer Semler<br />

Garteng. 3/7/2<br />

Niklas Andreas Kurz<br />

Auwaldg. 28<br />

Wir freuen uns mit den Eltern und wünschen<br />

den Taufkindern alles gute/<br />

DAS SAKRAMENT DER EHE<br />

SPENDETEN EINANDER<br />

Susanna Trobits, Güssing<br />

und Klaus Windhaber,<br />

Rohrbrunn<br />

Gottes Segen<br />

für die gemeinsame Zukunft!<br />

EIN JUBILÄUM FEIERN<br />

85. Geburtstag<br />

Hausensteiner Maria (18.3.)<br />

Schulstr. 4<br />

75. Geburtstag<br />

Josefa Unger (6.3.)<br />

Schulstr. 3<br />

Josef Berner (14.3.)<br />

St. Nikolaus 77<br />

Die Pfarre gratuliert allen Jubilaren!<br />

Unsere Verstorbenen<br />

Gisela Bodisch (79)<br />

Langzeil 30<br />

Franz Kroboth (74)<br />

Punitzerstr. 5<br />

Herr, gib ihnen die ewige Ruhe!<br />

Hospizbeweg<br />

ung<br />

Burgenland<br />

Leben braucht Liebe - Sterben auch<br />

Einführungsseminar zur Sterbebegleitung<br />

Donnerstag - 13. März <strong>1997</strong><br />

von 15 - 18.30 Uhr<br />

im Haus St. Franziskus in Güssing<br />

• Finden Sie auch, daß Sterben und Tod Themen<br />

sind, über die es schwer ist zu reden?<br />

• Fühlen Sie sich auch manchmal hilflos, wenn<br />

Sie schwerkranken Menschen begegnen?<br />

• Wie geht es Ihnen, wenn Sie jemandem begegnen,<br />

der um einen lieben Menschen trauert?<br />

Am Seminar haben Sie die Möglichkeit, Ihre<br />

Erfahrungen von „Abschied nehmen", Tod und<br />

Trauer mit anderen auszutauschen. Durch die<br />

Vermittlung von praktischen Hinweisen, sollen<br />

Sie im Umgang mit sterbenden und trauernden<br />

Menschen unterstützt werden.<br />

Seminarbeitrag: ös 150,--<br />

Anmeldeschluß: 10 März <strong>1997</strong><br />

Auskunft und Anmeldung<br />

bei Theresia Frühwirth Tel: 03322/44165<br />

SPEISENSEGNUNG<br />

Güssing<br />

Haus St. Franziskus<br />

Urbersdorf<br />

Glasing<br />

St. Nikolaus<br />

Krottendorf<br />

Neustift<br />

Langzeil<br />

Rosenberg<br />

am Karsamstag<br />

16 Uhr<br />

13 Uhr<br />

13 Uhr<br />

13.30 Uhr<br />

14 Uhr<br />

14.30 Uhr<br />

15 Uhr<br />

15.30 Uhr<br />

16 Uhr<br />

Wenn Sie für sich oder für Ihre Angehörigen<br />

vor Ostern daheim den<br />

Empfang der Sakramente haben<br />

wollen, melden Sie es bitte im<br />

Pfarramt.<br />

14


März KONTAKT <strong>1997</strong><br />

In der Klosterkirche<br />

1. Sa: 7:00 Uhr- + Juliana Schmal<br />

18:00 Uhr - + Großelt. Jandrasits<br />

2. So: 8:30 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

10:00 Uhr + Elt. u. Bruder Tanczos<br />

3. Mo: 7:00 Uhr + Elt. Josef u. Maria Hanzl<br />

4. Di: 16:00 Uhr + Gatten Hans Müllner<br />

5. Mi: 7:00 Uhr + Elt. Seidl und Köhling<br />

6. Do: 7:00 Uhr zur Danksagung<br />

7. Fr: 18:15 Uhr + Schwiegerelt. Heilimann<br />

8. Sa: 7:00 Uhr + Sohn<br />

18:00 Uhr + Gatt. u. Vater Siegmund Potzmann<br />

9. So: 8:30 Uhr + Elt. Edmund u. Stefanie Frühwirth<br />

10:00 Uhr + Eltern Menzel<br />

10. Mo: 7:00 Uhr + Tante Maria Sasek<br />

11. Di: 16:00 Uhr + Josef u. Josefa Schnekker<br />

12. Mi: 7:00 Uhr + Gräfin Salburg<br />

13. Do: 7:00 Uhr + Otto Kovacs<br />

14. Fr: 18:30 Uhr + Lagler Walter (Gassner)<br />

15. Sa: 7:00 Uhr + Edmund u. Dorothea Meixner<br />

18:00 Uhr + Walter Lagler (Fam.Marx)<br />

16. So: 8:30 Uhr f.d.Brudersch. d. Maurer u. Zimmerer<br />

10:00 Uhr + Großeltern Zinky '<br />

17. Mo: 7:00 Uhr + Eltern<br />

18. Di: 16:00 Uhr +Gatten u. Vater Dr. Erwin Wayan<br />

19. Mi: 7:00 Uhr + Adolf Hirschmann<br />

20. Do: 7:00 Uhr + Josef Orlovits<br />

21. Fr: 18:30 Uhr +Vater u. Gatten Adolf Hirschmann<br />

22. Sa: 7:00 Uhr um die Seligsprechung<br />

18:00 Uhr zur Danksagung<br />

23. So: 8.30 Uhr +Gatten u. Vater Hans Albert Horvath<br />

10:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

24. Mo:18:30 Uhr + Großelt. Osel u. Weinhofer<br />

25. Di: 8:00 Uhr + Schwester Maria<br />

26. Mi: 8:00 Uhr + Fam. Moser<br />

27. Do: 19:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

29. Sa: 20:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

30. So: 8:00 Uhr + Schwager Walter Dax<br />

9:00 Uhr + Franz u. Hermine Malits<br />

10:00 Uhr + Eltern Tapler<br />

31. Mo: 8:30 Uhr + Elt. Jandrasits<br />

10:00 Uhr + Vater u. Großv. Robert Halper<br />

Antoniusandacht<br />

jeden Dienstag um 18.30 Uhr<br />

Meßfeiern im März<br />

In Glasing:<br />

3. Mo:18:00 Uhr + Gatten Stefan Sinka<br />

9. So: 10:00 Uhr + Elt. u. Schwester Emma<br />

15. Sa: 18:00 Uhr<br />

17. Mo:18:00 Uhr +Gatt.u.Vater Josef Gamper<br />

20. Do:18:00.Uhr<br />

31. Mo:10:00 Uhr +Gatten u. Vater Traupmann<br />

In Urbersdorf:<br />

2. So: 10:00 Uhr + Mutter Erika Kropf u. Vater Ranzt<br />

5. Mi: 18:00 Uhr +Gatten u. Fam. Gratzer<br />

12. Mi: 18:00 Uhr + Fam.Hadl u. Traupmann<br />

15. Sa: 18:00 Uhr<br />

19. Mi: 18:00 Uhr zur Danksagung<br />

31. Mo: 7:45 Uhr + Eltern Kanzer<br />

Im Krankenhaus:<br />

6. Do: 19:00 Uhr + Eltern Heilimann<br />

13. Do: 19:00 Uhr + Franz Schober<br />

20. Do: 19:00 Uhr + Elt.,Geschw. und Großeltern<br />

30. So: 7:00 Uhr -<br />

Im Haus St. Franziskus<br />

2. So: 17:00 Uhr + Fam. Bock<br />

7. Fr: 17:00 Uhr +Bruder (Fumicz)<br />

9. So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

14. Fr: 17:00 Uhr +Elt.u. Geschw. Hammeil'<br />

16. So: 17:00 Uhr +Gatten u. Vater Hallwachs<br />

21. Fr: 17:00 Uhr +Elt. Maruschitz<br />

23. So: 17:00 Uhr<br />

30. So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

In Rosenberg:<br />

31.Mo: 9:00 Uhr<br />

PASSIONSMUSIK<br />

G.B.Pergolesi: „Stabat Mater"<br />

Für Sopran, Alt, Chor und Orchester<br />

Palmsonntag<br />

23. März <strong>1997</strong> - 17 Uhr<br />

Klosterkirche<br />

In St. Nikolaus:<br />

10. Mo:18:30 Uhr - + Franz Fandl (Fam.J.Janisch)<br />

16. So: 10:00 Uhr<br />

In Neustift:<br />

16. So: 10:00 Uhr<br />

30. So: 10:00 Uhr<br />

Sylvia Khittl-Muhr, Sopran<br />

Ingrid Hofer, Alt<br />

Damenchor des Stadtchores Güssing<br />

Orgel: Dir. Franz Stangl,<br />

Savaria Symphoniker Szombathely<br />

Leitung: Prof. Walter Franz<br />

15


März KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Programm im März<br />

2.3. So: 3. FASTENSONNTAG<br />

14 Uhr Kreuzwegandacht i.d. Klosterkirche<br />

7.3. Fr: 18 Uhr- Gebet fd. verfolgte Kirche<br />

18,15 Uhr Meßfeier, gestaltet v.d.Fr.d.Pfarre<br />

19 Uhr-WELTGEBETSTAG der<br />

Frauen in der Klosterkirche<br />

8.3. Sa: 15 Uhr -CHORSINGTAG im Kloster<br />

mit Dir. Franz Stangl<br />

17.30 Uhr -Gebet um geistl. Berufe<br />

18.00 Uhr Vorabendmeßfeiermusikalische<br />

Gestaltung von den Teilnehmern<br />

des Chorsingtages<br />

9.3. So: 4. FASTENSONNTAG<br />

TAUFSONNTAG/Pfan-kaffee<br />

14 Uhr Kreuzwegandacht in der Klosterkirche<br />

14 Uhr Kreuzweg in Glasing<br />

Martinswallfahrt nach Steinamanger<br />

10 Uhr Gottesdienst in der Martinskirche<br />

10.3. Mo: 14.30 Uhr.Vortrag mit OSR Dr.<br />

Mollner aus Eisenstadt über „Das Mterwerden<br />

mit seinen Problemen und Chancen"<br />

15.3. Sa: 9 Uhr- Glaubensseminar<br />

• im Pfarrsaal: „Was haben Christen den<br />

anderen voraus?" •<br />

18 Uhr Meßfeier in Glasing<br />

• 18 Uhr Meßfeier in Urbersdorf<br />

16.3. So: 5. FASTENSONNTAG.<br />

PFARRGEMEINDERATSWAHL <strong>1997</strong><br />

10 Uhr Meßfeier in Neustift<br />

10 Uhr Meßfeier in St. Nikolaus<br />

Seniorennachmittag der Pfarre<br />

13.30 Uhr Beichtgelegenheit<br />

14.30 Uhr Meßfeier für die Senioren<br />

14 Uhr Kreuzwegandacht in der Klosterkirche<br />

19.3. Mi: 19 Uhr Bibelstunde mit P. Roman<br />

20.3. Do: 18 Uhr Anbetungstag in Glasing<br />

18 Uhr Meßfeier<br />

21. 3. Fr: 19 Uhr BUSSANDACHT<br />

KARWOCHE <strong>1997</strong><br />

23.3. Palmsonntag<br />

9.30 St. Jakob - Palmprozession zur Klosterkirche<br />

10 Uhr Meßfeier<br />

14 Uhr Kreuzweg in der Kasernenstraße<br />

17 Uhr Passionsmusik G. B. Pergolesi<br />

27.3. Gründonnerstag<br />

19 Uhr - ABENDMAHLSMESSFEIER<br />

20 Uhr - Betstunde für die Frauen<br />

21 Uhr - Betstunde für die Männer<br />

22 Uhr - Betstunde für die Jugend<br />

"28.3. Karfreitag<br />

9 Uhr - Kreuzwegandacht<br />

Beichtgelegenheit, Kinderkreuzweg<br />

13.30 Uhr Beichtgelegenheit (bis 14:45 Uhr)<br />

15 Uhr - DIE FEIER VOM LEIDEN<br />

UND STERBEN CHRISTI<br />

19.00 Uhr Jugendkreuzweg auf d. Burg<br />

Änderungen und Irrtum vorbehalten<br />

LITURGIE DER HEILIGEN WOCHE<br />

29.3. Karsamstag:<br />

15 Uhr - Betstunde für die Kinder<br />

20 Uhr - DIE FEIER DER OSTERNACHT<br />

anschl. Speisensegnung und danach Osterfeuer<br />

30.3. Ostersonntag:<br />

8 Uhr Meßfeier mit Liedern aus dem Gotteslob<br />

9 Uhr Meßfeier mit rhythmischen Liedern<br />

10 Uhr Meßfeier mit dem Chor d. Klosterkirche<br />

10 Uhr Meßfeier in Neustift<br />

31.3. Ostermontag:<br />

Emmausgang<br />

6.15 Uhr Treffen vor dem Kloster über Punitzerstraße<br />

- Ludwigshof<br />

ca. 7.45 Uhr Meßfeier am Stausee<br />

in Urbersdorf<br />

(bei Schlechtwetter i. d. Kirche in Urbersdorf)<br />

9 Uhr Meßfeier in Rosenberg<br />

10 Uhr Meßfeier in Glasing<br />

16


Nr. 226 April <strong>1997</strong><br />

KONTAKT<br />

Pfarrblatt Güssing<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

P.Marcellus 2<br />

Neuer Pfarrgemeinderat 3<br />

Glaubensbekenntnis 4<br />

Vortrag v. Dr. Mollner 5<br />

St. Martin 6<br />

Erstkommunionvorbereitung 7-9<br />

Weltgebetstag 10<br />

Firmvorbereitung, Vortrag 11<br />

„aktion leben österreicha 12<br />

Kinderseite 13<br />

Jubiläen, Dekanatsfrauenwallfahrt14<br />

Meßfeiern 15<br />

Programm 16<br />

(4 AUCH WER NICHT GLAUBT...<br />

.. würde gern an die Auferstehung glauben.<br />

Denn es wird ihm ständig neu bewußt, daß er<br />

sterblich ist. Daß er stündlich seinen Zeitvorrat und<br />

damit auch alles andere verliert. Darum muß er diese<br />

Tatsache ununterbrochen übersehen. Er muß von einer<br />

Ablenkung zur anderen hasten. Und das kostet<br />

mit der Zeit viel, viel Kraft...<br />

Deshalb würde er überaus gern glauben, daß es<br />

ein Weiterleben nach dem Tod gibt. In seiner Tiefe<br />

hofft er, daß sich doch jemand findet, der ihn davon<br />

überzeugen kann. Er bringt zwar alle seine Argumente<br />

vor, die gegen das ewige Leben sprechen. Und er<br />

hält verbissen an seiner Meinung fest. Insgeheim aber<br />

hofft er, daß es doch jemandem gelingt, ihn vom Gegenteil<br />

dessen zu überzeugen, was er sagt.<br />

Denn der Glaube macht Hoffnung, und Hoffnung<br />

beruhigt.<br />

Doch ist der Glaube nur eine Illusion?<br />

... etwas, was sich der Mensch vormacht, um eben<br />

einen Strohhalm zu haben, an den er sich anklammern<br />

kann?<br />

Wer diese schwierige Frage beantwortet haben<br />

möchte, lasse sich auf den Glauben ein, und wenn er<br />

es ernst meint, wird er im Laufe der Zeit die Antwort<br />

erhalten. In der Bibel heißt es nämlich: Wer sucht,<br />

der findet.<br />

Die Seelsorger, die Klostergemeinde und das Redaktionsteam wünschen Ihnen<br />

ein gesegnetes Osterfest.


April KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Liebe Pfarrangehörige!<br />

Erlauben Sie bitte, daß ich im Namen von<br />

Euch allen dem scheidenden Pfarrgemeinderat<br />

ein christliches „Dankeschön - Vergelt's Gott"<br />

ausspreche.<br />

In der abgelaufenen Periode kamen wir<br />

oft.zusammen, um uns in vielen Stunden das<br />

Leben unserer Pfarre „anzuschauen". Wer<br />

auch noch im Verwaltungsausschuß tätig war,<br />

hat der Pfarrgemeinde weitere.Sitzungen mit<br />

etlichen Stunden verschenkt. Diese Sitzungen<br />

muß man noch durch die Zusammenkünfte der<br />

verschiedenen Filialausschüsse ergänzen und<br />

noch dazu rechnen, was jeder Einzelne in verschiedenen<br />

Arbeiten für das pfarrliche Leben<br />

mitgeholfen hat. Ich möchte mich aber auch<br />

sehr herzlich bedanken für all das, was jeder<br />

Einzelne an Gebet, Aufopferungen und „nur<br />

Gott bekannten guten Taten" den Mitgliedern .<br />

der Pfarre zukommen ließ. Eines Tages wird<br />

uns klar sein, wer ein Wohltäter von uns allen<br />

war (im pfarrlichen Leben gedacht).<br />

Mein „Danke" gilt immer der ganzen Familie,<br />

denn wenn jemand etwas für den anderen<br />

tut, tut er es mit Zustimmung der ganzen Familie<br />

(zeitmäßig gesehen).<br />

Es gibt Menschen, die selten bitten, eher<br />

danken. Ich möchte auch zu solchen zugeordnet<br />

sein! Den „Neuen Pfarrgemeinderat" bitte ich<br />

eher um nichts, ich bedanke mich schon für<br />

alles im voraus!<br />

Im dankenden Gebet<br />

Ein herzliches<br />

Vergelt's Gott<br />

dem Familienausschuß für die gespendeten<br />

Gotteslobbücher (Der Großdruck der Gotteslobbücher<br />

ist im Moment vergriffen), wie auch für die<br />

neue große Leiter. P.Marcellus<br />

Impressum:<br />

KONTAKT - Pfarrblatt Güssing<br />

Herausgeber & Redaktion: POR-Öffentlichkeitsaussehuß.<br />

Inhaber: Pfarramt Ciüssing, 7540 Güssing, Ilauptplatz 13<br />

Hersteller: DZS-DRUCKZENTRUMSOD. 7540 Güssing Namentlich<br />

gekennzeichnete Beiträge gehen die Meinung der Autorinnen v.ieder.<br />

Beiträge, Le.serbriefe. Berichte. Fotos und Anregungen. die bis 15.<br />

April bei der Redaktion eintreffen. werden nach Möglichkeit berücksichtigt<br />

und veröffentlicht. Danke<br />

In der Nachfolge Christi.<br />

Als Christen sollten wir Licht für die Welt<br />

werden. Roman Guardini schrieb über die Kerze:<br />

„Oben schwebt die Flamme, und darin wandelt<br />

die Kerze ihren Leib in warmes strahlendes Licht.<br />

Sie verzehrt sich in ihrer Bestimmung unaufhaltsam<br />

zu Licht und Glut. Laß sie zum Ausdruck<br />

deiner Seele werden." Das ist unsere Aufgabe:<br />

Wandle dein Leben in warmes, strahlendes Licht!<br />

Was heißt das? Ein Sprichwort aus der Mongolei<br />

sagt: „In einem guten Wort ist für drei Winter<br />

Wärme." Schon ein einziges gutes Wort strahlt<br />

warmes Licht aus. Durch jede Güte, die wir<br />

verschenken, wandeln wir unser Leben in wärmendes<br />

Licht, wie das mongolische Sprichwort<br />

sagt.<br />

"Lumen christi" - „Christus das Licht" - habe<br />

ich als Diakon in der Osternacht gesungen, als<br />

wir die brennende Osterkerze in die dunkle<br />

Kirche hineintrugen. Die Osterkerze ist ein<br />

Symbol für den auferstandenen Herrn. Sein<br />

ganzes menschliches Leben war und ist Licht, das<br />

die Welt erleuchtet und wärmt. „Ich bin das<br />

Licht der Welt", sagt der Herr. Wie eine brennende<br />

Kerze hat er sein Leben verzehrt bis in den<br />

Tod am Kreuz - für uns.<br />

Am Licht, das Jesus Christus ist, dürfen wir<br />

unsere Lebenskerze entzünden und somit selbst<br />

Licht werden. Christus sagt nicht nur von sich:<br />

„Ich bin das Licht der Welt" (Joh 8,12), er sagt es<br />

auch von uns: „Ihr seid das Licht der Welt"<br />

(Mt 5,14). Lassen wir uns von Christi Licht<br />

anstecken und verwandeln wir unser Leben wie<br />

eine brennende Kerze in warmes, strahlendes<br />

Licht! Christus braucht Nachfolger und keine<br />

Bewunderer. So will ich heute dem neugewählten<br />

Pfarrgemeinderat, aber auch uns allen sagen: wer<br />

sich Christus anvertraut, wer täglich aufs Neue<br />

versucht christlich zu leben, dessen Leben wird<br />

größer, reicher, farbiger. Denn es gibt nichts<br />

Größeres in dieser Welt, als daran mitzuwirken,<br />

daß dem Reich Gottes ein Weg in die Welt und in<br />

die Herzen der Menschen gebahnt wird.<br />

Gemeinsam, als Pfarrgemeinde, als Gemeinschaft<br />

von Christen, können wir viel erreichen<br />

und verändern. So laßt uns denn in Gottes Namen<br />

mit unserer Arbeit beginnen<br />

Ihr Diakon Peter (irdl .<br />

2


April KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Neuer<br />

Pfarrgemeinderat<br />

Danke den 1.245 römisch-katholischen<br />

Christen unserer Pfarre, die es sich nicht nehmen<br />

haben lassen, am 16. März <strong>1997</strong> ihre<br />

Stimme bei der Pfarrgemeinderatswahl abzugeben.<br />

Diese 37,5 Prozent aller Wahlberechtigten<br />

haben ein Zeichen gesetzt. Sie haben einen<br />

Schritt mehr getan als andere. Sie haben dokumentiert,<br />

daß ihnen das Leben in der Pfarrgemeinde<br />

nicht gleichgültig ist.<br />

Danke dem Wahlvorstand und allen, die<br />

mitgeholfen haben, daß in der Stadtpfarre eine<br />

Wahl stattfinden konnte. Die Mühen der Wahlvorbereitung,<br />

der Aufwand an Zeit, Kraft und<br />

Geduld ist nicht zu verachten. Ein Dienst, der<br />

die Kirche „vor Ort" wach und lebendig erscheinen<br />

läßt.<br />

Danke den Frauen, Männer und Jugendlichen<br />

in unserer Pfarre, die diesmal die Wahl in<br />

den neuen Pfarrgemeinderat angenommen haben.<br />

Durch Ihre Wahlannahme erklären Sie sich<br />

bereit, Mitverantwortung in der Pfarre zu tragen.<br />

Danke auch jenen, die ihre bisherige Tätigkeit<br />

im PGR beendet haben. Manche von ihnen<br />

haben eine, manche zwei oder mehr Perioden in<br />

der PGR-Arbeit verbracht und ein Stück pfarrlicher<br />

und diözesaner Kirchengeschichte mitgestaltet.<br />

Die ausgefochtenen Sträuße und so<br />

manche Querelen, das geduldige Durchhalten<br />

und Durchtragen, die Zeit und die Kraft - danke<br />

für alles, was keine Statistik erfassen wird<br />

können.<br />

Danke besonders auch an die oft unbedankt<br />

gebliebenen Ehepartner/innen, die so viele Sitzungen<br />

und Besprechungen an Abenden, nicht -<br />

nur ohne Murren, sondern sogar ohne die<br />

„bessere" Hälfte ausgehalten haben. Das Bemüheri<br />

um pfarrliches Miteinander gerät oft in<br />

Konflikt mit dem persönlichen Gemeinschaftsbedürfnis.<br />

Dank also für die Bereitschaft und<br />

das Entgegenkommen.<br />

Folgende Frauen und Männer wurden<br />

bei der Urwahl am 16. März <strong>1997</strong> gewählt<br />

und werden für die nächsten fünf Jahre den<br />

Pfarrgemeinderat der Stadtpfarre Güssing<br />

bilden:<br />

Frauen:<br />

ASTL Elisabeth, Hausfrau,Gartengasse 5<br />

STIMPFL Ingrid, Hausfrau, Meierhofgasse 24<br />

UNGER Klaudia, HS-Lehrerin,Brunnengasse 2<br />

WEBER Anna, kaufm.Ang., Punitzerstr. 47<br />

Männer:<br />

BAIERL Anton, Zimmerer, Kasernenstr. 53<br />

GOMBOTZ Emil, Beamter, Punitzerstraße 41<br />

KAPPEL Karl, Pensionist, Bergstraße 16<br />

MARAKOVITS Peter, Angestellter.,<br />

St.Anna-Gasse 18.<br />

Jugendliche:<br />

DEUTSCH John, Postbeamter, Kasernenstr.41<br />

GRAF Barbara ,Religionslehrerin, Hauptstr. 4<br />

Die Filialen und Ortsteile werden im neuen<br />

PGR vertreten sein durch:<br />

DECKER Marianne, Angestellte, Neustift<br />

b. Güssing.<br />

FAUSTNER Elfriede, Hausfrau, Urbersdorf,<br />

KRAMMER Helene, Angestellte,<br />

Krottendorf,<br />

OSEL Berta, Hausfrau, Rosenberg,<br />

FIKISZ Franz, Pensionist, Ludwigshot<br />

JANDRASITS Erich, Angestellter, Langzeil,<br />

POTZMANN Erwin, Bundesbediensteter,<br />

St.Nikolaus<br />

WEBER Harald, Tapezierer, Glasing.<br />

(Eine Vorstellung der neuen PGR und<br />

Mitglieder des neuen Verwaltungsausschusses<br />

folgt nach der konstituierenden Sitzung im<br />

nächsten Kontakt.)<br />

Der Leiter des Wahlausschusses<br />

Diakon Peter Graf<br />

3


A ril KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Das Glaubensbekenntnis<br />

Fortsetzung<br />

XVII. Ich glaube an den Heiligen Geist<br />

Wie die Seele des Menschen nicht selber,<br />

sondern nur in ihren Wirkungen sichtbar ist, so<br />

bleibt auch der Heilige Geist verborgen, doch ist<br />

Er an seinen „Früchten" erkennbar.<br />

Ist der Heilige Geist nicht der große Unbekannte,<br />

selbst unter uns? Und doch ist Er so<br />

wichtig, daß Jesus sagen kann: „Es ist gut für<br />

euch, daß ich fortgehe. Denn wenn ich nicht<br />

fortgehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen;<br />

gehe ich aber, so werde ich ihn zu euch<br />

senden" (Joh.16,7). Durch ihn ist Christus mitten<br />

unter uns, durch ihn können wir Gott „Abba"<br />

Vater, nennen. Der Katechismus nennt besonders<br />

vier Wirkungen des Heiligen Geistes.<br />

Er bereitet die Menschen für Christus. Seit<br />

Beginn der Schöpfung lebt Er als der lebenspendende<br />

Geist in allen Geschöpfen; in der langen<br />

Geschichte des Alten Bundes<br />

macht Er das erwählte<br />

Volk für das Kommen des<br />

Messias bereit. Er ist der<br />

Geist des Advents. Auch<br />

heute öffnet Er die Herzen<br />

der Gläubigen für Christus.<br />

Er offenbart Christus:<br />

„Keiner kann sagen: „Jesus<br />

ist der Herr!", wenn er nicht 31><br />

aus dem Heiligen Geist redet" (1 Kor 12,3). Der<br />

Heilige Geist läßt uns erkennen, daß Jesus der<br />

Sohn des lebendigen Gottes ist. Er erinnert die<br />

Kirche an alles, was Christus gesagt hat.<br />

Er vergegenwärtigt Christus. Im Leben der<br />

Kirche wird nicht nur an Jesus erinnert, der Auferstandene<br />

ist ii seinem Wort, im „geringsten<br />

meiner Brüder", in den Sakramenten selber gegenwärtig.<br />

Einzigartig ist die Gegenwart Christi<br />

in den eucharistischen Gestalten, die durch den<br />

Heiligen Geist zu seinem Leib und Blut gewandelt<br />

wurden.<br />

Er vereint mit Christus. Wie der Heilige Geist<br />

das Band der Liebe zwischen dem Vater und<br />

dem Sohn ist, so verbindet er alle, in denen er<br />

wirkt, mit Christus. Er ist auch der innere Lehrmeister<br />

des christlichen Betens." Deshalb sollten<br />

wir täglich inständig bitten: „Komm, Heiliger<br />

Geist!"<br />

4<br />

XX. Ich glaube die... Kirche<br />

Im lateinischen Text des Glaubensbekenntnisses<br />

gibt es einen bedeutsamen Unterschied, der<br />

in der deutschen Übersetzung nicht so klar wiedergegeben<br />

ist. Dort heißt es nämlich: Ich glaube<br />

an Gott (Credo in Deum) und an Jesus Christus<br />

(et in Jesum Christum). Ich glaube an den Heiligen<br />

Geist (Credo in Spiritum Sanctum), aber<br />

kurz! ich glaube... die heilige katholische Kirche<br />

(credo...sanctam Ecclesiam catholicam): Der<br />

Unterschied ist bedeutsam: Wir glauben an Gott<br />

Vater, Jesus Christus und den Heiligen Geist,<br />

wir glauben nicht an die Kirche. Glauben im<br />

strengen Sinn des Wortes gebührt nur Gott: Ihm<br />

allein können wir uns mit ganzem Herzen, mit<br />

unserer ganzen Vernunft, mit unserem ganzen<br />

Willen hingeben. Keinem Geschöpf, selbst nicht<br />

der Kirche, sollen wir in dieser Weise glauben.<br />

Das also ist der Grund, warum wir im Glaubensbekenntnis<br />

eine heilige Kirche bekennen, nicht<br />

aber sagen, daß wir an die Kirche glauben:<br />

„damit wir nicht Gott und<br />

seine Werke untereinander<br />

verwechseln, sondern alle<br />

Gaben, die er in seine Kirche<br />

gelegt hat, klar der Güte<br />

Gottes zuschreiben"<br />

(KKK750)<br />

Die erste Aussage des II.<br />

Vatikanischen Konzils über<br />

'<br />

die Kirche, der feierliche<br />

Auftakt zu allen weiteren Ausführungen über ihr<br />

Geheimnis und ihr Leben, weisen meist in dieselbe<br />

Richtung. Der Katechismus erklärt: „Die Kirche<br />

hat kein anderes Licht als das Licht Christi";<br />

sie ist wie der Mond, dessen ganzes Licht von<br />

der Sonne kommt.<br />

Wir können es nicht genug bedenken: Die<br />

Kirche hängt ganz von ihrem Urquell ab, vom<br />

Dreifaltigen Gott. Aus Ihm strömt ihr Leben.<br />

Wäre sie nur eine menschliche Einrichtung, sie<br />

hätte nicht allen Stürmen standgehalten und die<br />

Kraft gehabt, sich ständig zu erneuern und zu<br />

verjüngen. Sie ist das Volk Gottes, der Leib<br />

Christi, sie wird seine Braut und der Tempel des<br />

Heiligen Geistes genannt. Je mehr wir die Kirche<br />

so verstehen, umso mehr werden wir verwirklichen,<br />

was der dringende Wunsch nicht nur des<br />

Konzils, sondern Christi selber war: daß durch<br />

die Kirche das Licht Seines Evangeliums allen<br />

Menschen leuchtet.<br />

Dieter Kirchner


Das Älterwerden mit seinen<br />

Problemen und Chancen<br />

Am 10.3. <strong>1997</strong> referierte Dr. Johann Mollner<br />

im Pfarrsaal Güssing über das Älterwerden.<br />

Dr. Mollner, nun in Pension, schöpfte dabei aus<br />

eigener Erfahrung. Er reflektierte dabei kurz<br />

seine persönliche Geschichte, zitierte literarische<br />

Werke aus seiner Schulzeit und gab Einblick<br />

in die heutige Literatur der Psychologie<br />

des Menschen.<br />

Dr. Mollner gab einen geschichtlichen<br />

Rückblick über die Veränderung der Lebenserwartung<br />

des Menschen. Lag diese im Mittelalter<br />

um die 26-30 Jahre, so stieg diese im<br />

Laufe der Zeit bis auf 75 - 80 Jahre. Der heutige<br />

Mensch kann also sein Leben, dank des Gesundheitsstandards<br />

und des Sozialwesens in<br />

Europa vom „Ende" her planen. Dr. Mollner<br />

sprach dabei von „gewonnenen" Jahren. Diese<br />

Jahre. gilt es auch gut zu überstehen, und Dr.<br />

Mollner empfahl dem aufmerksamen Güssinger<br />

Publikum neue Lebensziele zu setzen und gliederte<br />

diese in sechs Punkte:<br />

1) Alte Menschen mögen die Spielräume des<br />

Alters wahrnehmen, es als neues Lernfeld sehen<br />

und sich auf keinen Fall treiben lassen.<br />

2) Eine Zwischenbilanz des Lebens, eine sogenannte<br />

„Inventur", könnte hilfreich sein, bisher<br />

Erreichtes zu bilanzieren, alte Rollen loszulassen<br />

und neue Rollen zu suchen.<br />

'9 3) Versöhnung des bisherigen Lebens:<br />

Der älter werdende Mensch steht in der Spannung<br />

mit all seinen Fehlern und Unglücksfällen.<br />

Diese Fehler anzunehmen bzw. zu bejahen,<br />

könnten zu einer Versöhnung mit der betroffenen<br />

Umgebung führen. Es ist jedoch ein<br />

schmerzlicher Prozeß, der allerdings befreiend<br />

wirken kann. Diese Versöhnung mit sich selbst<br />

und mit seinen Mitmenschen sieht Dr. Mollner<br />

als wesentlich in seinem Referat.<br />

4) Körperliche Einschränkungen mögen im<br />

Alter bewußt angenommen werden.<br />

5) Der älter werdende Mensch muß neue<br />

Betätigungsfelder für sein Leben suchen. Er ist<br />

durchwegs leistungsfähig, intelligent und kann<br />

auf viele Erfahrungsfelder seines Lebens zurückgreifen.<br />

Manches geht nur, aufgrund der<br />

körperlichen Einschränkungen, etwas langsamer.<br />

6) Das Ende des Menschen, den Tod, muß<br />

der alternde Mensch auch bewußt in seine Gedankenwelt<br />

aufnehmen. Gelingt dies, gewinnt<br />

der Mensch eine innere Freiheit und Lebensreife.<br />

Die Hoffnung auf das Jenseits, auf das Päradies,<br />

liegt vor dem Menschen.<br />

In einem zweiten Teil des eineinhalbstündigen<br />

Referates spricht Dr. Mollner die Sehnsucht<br />

nach „ewiger Jugend" an. Dieser Gedanken<br />

gehört zu den ewigen Träumen des Menschen.<br />

Schon in der griechischen Mythologie,<br />

die von der Insel der Seligen träumt, über<br />

Christoph Kolumbus, der glaubte, die Jungbrunnenquelle<br />

entdeckt zu haben, bis ins Mittelalter,<br />

wo Alchimisten das Lebenselexier<br />

suchten, und in die heutige Zeit, wo junges<br />

„Outfit" in ist, wird ständig der Gedanke nach<br />

„ewiger Jugend" gesponnen. In der heutigen<br />

Zeit entwickelte die kosmetische Medizin diesen<br />

„Jungbrunnen" weiter. Doch läßt sich dadurch<br />

der Alterungsprozeß nur nach außen hin<br />

verbergen.<br />

Letztendlich erwähnte Dr. Mollner die Problematik<br />

des Umgangs mit älter werdenden<br />

Menschen in unserer Gesellschaft. Noch leben<br />

90% der alten Menschen bei Verwandten bzw.<br />

Bekannten. (Zahlen aus dem Jahre 1987) Ein<br />

geringer Prozentsatz wohnte eigentlich in Altersheimen<br />

und Pflegeheimen. Ein Vergleich<br />

mit der USA bestätigt dieselbe Tendenz, allerdings<br />

mit dem Unterschied, daß die Älteren<br />

von den Jüngeren wohnlich getrennt leben, sich<br />

aber oft und regelmäßig kontaktieren.<br />

Paul Weber, Güssing<br />

Neue<br />

Ministrantengewänder<br />

Unsere Ministranten haben passend zu ihrer<br />

unterschiedlichen Größe neue Gewänder bekommen.<br />

Für deren Verwirklichung haben sich<br />

viele eingesetzt. Besonderen Dank sprechen wir<br />

aber für die konkrete Fertigstellung aus<br />

Wir schließen alle Beteiligten in unser Dankgebet<br />

ein.<br />

Im Namen der Pfarre<br />

P. Marcellu.s.<br />

5


April KONTAKT <strong>1997</strong><br />

St. Martin<br />

der starke Mann, macht „Halbe - Halbe".<br />

Schon die kleinen Buben wollen zeigen, wer<br />

der Stärkere ist. Der starke Mann ist das Idol<br />

der Jugend, siehe Arnold Schwarzenegger. Die<br />

Männer werden auch das starke Geschlecht<br />

genannt, die Frauen das schwache. Wenn die<br />

Frauen die Männer für sich gewinnen wollen,<br />

pochen sie auf deren Stärke. Mit diesem Hintergedanken<br />

entstand auch das Schlagwort:<br />

„Starke Männer machen Halbe - Halbe".<br />

Wir feiern heuer den 1600. Todestag des hl.<br />

Martin, unseres Diözesan- und Landespatron.<br />

Er lebte zu einer Zeit, da es noch keine<br />

Schlagworte wie in unserer Zeit gab. Keine<br />

menschliche Anordnung oder gar ein Gesetz<br />

veranlaßten den hl. Martin Halbe - Halbe zu<br />

machen. Als junger Soldat war er noch auf dem<br />

Weg zum Christentum, er war noch ein Taufschüler,<br />

ein Katechumene. Als starker Mann<br />

nahm er die Worte Jesu ganz ernst: „Was ihr<br />

dem geringsten meiner Brüder getan habt, das<br />

habt ihr mir getan." Und so machte er Halbe -<br />

Halbe und teilte vor den Toren von Amiens<br />

seinen Mantel und gab die eine Hälfte dem frierenden<br />

Bettler. So erfüllte er von innen heraus,<br />

aus seinem Glauben und seiner Liebe zu Christus,<br />

„Halbe - Halbe" ohne einen äußeren .<br />

Druck. Das sollte auch uns bewegen, ob Mann<br />

oder Frau, denn das Teilen, Halbe - Halbe, ist<br />

uns in dem Gebot Christi aufgetragen: „Liebe<br />

deinen Nächsten wie dich selbst." So rief auch<br />

unser Bischof Dr. Paul Iby die Gläubigen unserer<br />

Diözese auf, im Gedenkjahr des hl. Martin<br />

an die Stätten seiner. Geburt und seines Todes<br />

zu pilgern. So kamen rund 900 Gläubige unserer<br />

Diözese vom Norden bis zum Süden am<br />

Sonntag, dem 9. März <strong>1997</strong> in Szombathely<br />

(Steinamanger), dem Geburtsort des hl. Martin,<br />

zum Festgottesdienst und zur Dankandacht.<br />

Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir 7<br />

Güssiuger mit einem Blaguss-Bus am frühem<br />

Morgen nach Steinamanger. Unterwegs stiegen<br />

iü mehreren Orten Pilger zu. Mit 30 Personen<br />

kamen wir ungehindert bei Schachendorf über<br />

die ungarische Grenze um 9 Uhr nach Steinamanger.<br />

Hier trafen wir viele Bekannte aus<br />

anderen Gemeinden unseres Landes.<br />

In der St. Martins-Kirche, die an dem Ort<br />

seiner Geburt errichtet wurde, feierte um 10<br />

6<br />

Uhr unser Diözesanbischof mit 6 Priestern,<br />

unserem Diakon Peter Graf und 900 Gläubigen<br />

einen festlichen Gottesdienst. In seiner Predigt<br />

stellte uns der Bischof das Beispiel des hl.<br />

Martins als den großen Heiligen der Gottesund<br />

Nächstenliebe vor Augen. Im großen Hotel-Restaurant<br />

„Claudius" wurden wir zu Mittag<br />

ausgiebig und gut verpflegt. Um 14 Uhr<br />

versammelten wir uns in der Kathedrale, dem<br />

bischöflichen Dom der Diözese Steinamanger,<br />

die auch dem hl. Martin geweiht ist, zu einer<br />

Dankandacht. Der Diözesanbischof von<br />

Steinamanger, isztwan Konkoly, begrüßte uns<br />

im Dom und gab mit bewegten Worten seiner<br />

Freude über den zahlreichen Besuch Ausdruck.<br />

St. Martin tauft seine Mutter<br />

In der Dankandacht riefen wir unseren<br />

himmlischen Beschützer in allen unseren Anliegen<br />

um seine Hilfe an. Im nahen bischöflichen<br />

Palais zeigte eine Ausstellung die Anfänge des<br />

Christentums im pannonischen Raum und die<br />

Gotteshäuser, die dem hl. Martin geweiht sind.<br />

Knapp nach 17 Uhr waren wir alle wieder daheim.<br />

Als bleibendes Andenken nahmen wir die<br />

Liebe und Verehrung zu unserem Diözesanund<br />

Landespatron, dem hl. Martin, mit.<br />

P. Leopold Prizelitz OFM


April KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Vorbereitung auf die<br />

Erstkommunion<br />

„Unser Weg zu Jesus" lautet das Motto<br />

für die Erstkommunion am 8. Mai <strong>1997</strong>. Es ist<br />

sehr erfreulich, daß sich heuer sehr viele Kinder<br />

auf diesem Weg befinden. Wir, die Tischmütter,<br />

dürfen in acht Gruppen, 52 Kinder begleiten.<br />

In der Pfarre Neustift bereiten sich drei<br />

Kinder auf diesen Tag vor.<br />

Diese Vorbereitung in Gruppen und familiärer<br />

Atmosphäre, ist eine wertvolle Ergänzung<br />

des Religionsunterrichtes in der Schule. Ganz<br />

wichtig ist aber die Mitarbeit<br />

der Eltern. Denn zur Vorbereitung<br />

auf die Erstkommunion<br />

kann den Kindern vieles durch<br />

und in ihrer Familie vermittelt<br />

werden: Das Angenommensein,<br />

Geborgenheit, Zuwendung,<br />

Liebe, Verzeihung, gemeinsames<br />

Beten....<br />

Auf einem Weg hinterläßt<br />

man Spuren. Wir wollen mit<br />

unserem Beten, Singen und den<br />

Gruppenstunden, bei welchen<br />

besonders das Miteinander zum<br />

Ausdruck kommt, Abdrücke<br />

für das weitere Christsein hinterlassen.<br />

Während der Vorbereitungszeit werden von<br />

den Gruppen einige Aktionen durchgeführt, bei<br />

welchen die Kinder mit Begeisterung dabei<br />

sind.<br />

So hatten die Erstkommunionkinder am 9.<br />

März nach Glasing zu einem Kreuzweg eingeladen,<br />

den wir betend und singend mit ihnen<br />

gegangen sind. Bei strahlendem Sonnenschein<br />

sind viele dieser Einladung nachgekommen.<br />

Für den Palmsonntag werden Palmbuschen<br />

gebunden, die einige Kinder im Krankenhaus<br />

und im Altenwohn--<br />

heim verteilen wollen.<br />

Die Muttertagsfeier<br />

im Kloster,<br />

Gottesdienste und<br />

Andachten werden<br />

von den Kindern<br />

mitgestaltet.<br />

Beim Gottesdienst<br />

am 6. April möchten<br />

sich die Erstkommunionkinder<br />

persönlich<br />

vorstellen<br />

und laden Sie herzlich<br />

dazu ein.<br />

Begleiten Sie bitte<br />

die Kinder mit Ihrem<br />

Gebet auf dem Weg zu Jesus.<br />

Lilly Graf<br />

Tischmutter in Neustift Melanie Mazur:<br />

Lisa Mazur, Silke Reiter, Elisabeth Taucher<br />

7


fichmutter Edith Karner:<br />

Kerstin Fabschütz, Andreas Karner, Klaus<br />

Pfeiffer, Viktoria Schmidt, Subici Christian,<br />

Patrick Szvetits<br />

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Tischmutter Lilly Gr.<br />

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Dominik Kurta, Julia<br />

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Tischmutter Dr. Annett<br />

Daniel Deutsch, Saue<br />

Peter Steindl, Monika


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Tichmutter Hanne Ossegger:<br />

...----, Lisa Hammerl, Eva Mikovits, Ulrike Ossegger,<br />

• ,)-, Pandl Philipp, Josef Pavlics, Barbara Simitz


April KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Weltgebetstag um<br />

geistliche Berufe<br />

Priestermangel, das Kleinerwerden der klösterlichen<br />

Gemeinschaften bis hin zur Auflösung<br />

von Klöstern sind Folge einer vielschichtigen<br />

und oft undurchschaubaren Entwicklung<br />

in der Gesellschaft und Kirche. Man glaubt, der<br />

Grund des Mangels an Nachwuchs liege allein<br />

am Festhalten von geschichtlichen Traditionen<br />

der Kirche, wie z. B. beim Zölibat. Warum läßt<br />

man die Priester nicht heiraten, sagen viele und<br />

meinen, damit sei das Problem gelöst. Eine<br />

solide Diskussion über den Sinn der Ehelosigkeit<br />

der Priester ist immer angebracht, doch<br />

wie gesagt, das Problem ist vielschichtiger.<br />

Bei den Jugendlichen ist verstärkt eine Kultur<br />

des Subjektivismus festzustellen, die eine<br />

stark genußorientierte Prägung hat. Eine Lebenswahl<br />

nach dem Evangelium und nach den<br />

evangelischen Räten wird dadurch erheblich<br />

erschwert. In einer vom Subjektivismus bestimmten<br />

Kultur wird die Frage der Jugendlichen<br />

an das Leben und an die Zukunft<br />

schwach. Wir leben in einer Kultur von Antworten<br />

und nicht so sehr von tiefen Fragen.<br />

Die Krise der geistlichen Berufe mag also auch<br />

in der Armut und in der Schwäche der Fragen<br />

der Jugend ihre Wurzeln haben. Wer sich keine<br />

großen Fragen stellt, der ist geneigt, sich selbst<br />

darzustellen, durch eine „gute Figur", die man<br />

machen möchte. (Zurschaustellen äußerer Eigenschaften,<br />

wie Körper, Sportlichkeit, Intelligenz,<br />

eigene Errungenschaften). Dies wird '<br />

noch verstärkt durch die Glorifizierung des<br />

konsumierenden Übermenschen in der Werbung.<br />

Die Jugendlichen sind von einer Reizflut<br />

umgeben, sie werden von vielen Stimmen und<br />

oberflächlichen Informationen betört. Ohne<br />

Beziehungspunkte, eingeschüchtert von Befürchtungen<br />

und Ängsten, blicken sie oft auf<br />

armseligen und unsicheren Horizont ihres Lebens<br />

herab, und ihr einziges, wirkliches Interesse<br />

scheint jenes zu sein, auf irgendeine Weise<br />

sich selbst aufzuwerten, durch einen Individualismus,<br />

der sie von der Welt, der Gesellschaft,<br />

der Politik und der Kirche fernhält.<br />

Als Beauftragter für die Berufepastoral frage<br />

ich micht oft, wo müssen wir einen Ansatz<br />

machen, um in dieses Labyrinth von gesellschaftlichen<br />

Prozessen einzusteigen, um zu<br />

10<br />

einem Ziel zu kommen. Sicherlich müssen auch<br />

wir Ordensleute uns die Frage stellen, bieten<br />

wir überhaupt eine Alternative zur momentanen<br />

Entwicklung. Der Drang nach Leben wird<br />

durch keine gesellschaftliche Strategie zu unterbinden<br />

sein. Dies möge uns auch Hoffnung<br />

geben.<br />

Es würde mich freuen, in einen lebendigen<br />

Dialog, mit jenen treten zu können, denen<br />

geistliche Berufe in unserer Zeit ein Anliegen<br />

sind. Bitte sprecht mich an, vielleicht kommen<br />

wir in einer sachlichen Auseinandersetzung von<br />

Laien und Ordensleuten ins Gespräch, das für<br />

unsere Arbeit hilfreich sein kann. Danke!<br />

e,<br />

ee<br />

Br. Matthias<br />

Ökumenischer Weltgebetstag der<br />

Frauen<br />

Am 7. März <strong>1997</strong> beteten evangelische und<br />

katholische Gläubige gemeinsam in unserer<br />

Klosterkirche für die Frauen in Südkorea. Beim<br />

Schuldbekenntnis wurden wir mit den Problemen<br />

dieser Frauen konfrontiert.<br />

Der eindrucksvolle Meditationstext zum<br />

Thema „Wie ein Same, der zum Baum wird"<br />

machte uns klar, welch enorme Sprengkraft ein<br />

Same hat.<br />

Auch wenn wir in unserem Leben oft die<br />

Erfahrung machen, daß die „Saat" nicht sofort<br />

zum Keimen kommt, kann doch, durch die<br />

Kraft Gottes, daraus „ein Baum" werden.<br />

Mit unserer Kollekte soll eine Sozialarbeiterin<br />

im Bahnhofsviertel in Seoul unterstützt<br />

werden, bei der viele Frauen Rat und Zuflucht<br />

suchen.<br />

Als Zeichen unserer Verbundenheit mit den<br />

koreanischen Frauen erhielten wir eine Schriftrolle<br />

mit dem Vaterunser in ihrer Landessprache.<br />

Möge der Same, den wir ausgesät haben,<br />

den Koreanerinnei,. Hoffnung und Hilfe brin=<br />

gen.<br />

Klaudia Unger


April KONTAKT 199-1<br />

(f)<br />

Firmvorbereitung<br />

Auch heuer treffen sich ab Februar wöchentlich<br />

46 Firmlinge aus Güssing und Umgebung,<br />

um sich gemeinsam in sieben Gruppen<br />

für ihre Firmung am Pfingstsonntag, dem 18.<br />

Mai <strong>1997</strong> vorzubereiten.<br />

Das Thema unserer Vorbereitung lautet:<br />

„Unser Glaubensschiff''.<br />

Wir Firmhelfer (Fr. Astl, Fr. Horvath, Fr.<br />

Hütter, Hr. Mag. Pratl, Fr. Stipkovits, Fr. Unger<br />

und Fr. Köppel) versuchen in unseren<br />

Firmstunden die Gemeinschaft der Glaubenden<br />

als eine Mannschaft im Glaubensschiff zu<br />

„erleben".<br />

Zu Beginn machten sich die jungen Mädchen<br />

und Burschen Gedanken über die Firmung:<br />

Ein paar ihrer Aussagen:<br />

Die Firmung ist Geschenk des dreifaltigen<br />

Gottes, sie bindet einen Menschen neu an<br />

Christus.<br />

Sie ist also Gemeinschaft mit Jesus.<br />

Die Firmung gliedert einen Menschen tiefer in<br />

die Gemeinschaft der Glaubenden, in die Kirche,<br />

ein.<br />

Sie ist „ Vollendung und Bestätigung" der<br />

Taufe.<br />

So ist das Sakrament der Firmung wie ein<br />

Hafen, in dem man Halt machen kann, in dem<br />

man sich aber auch neu entscheiden muß, ob<br />

und wie man weiterfahrt.<br />

Neben Gruppenarbeiten, Rollenspielen, interessanten<br />

Gesprächsthemen, Gebeten, gemeinsamen<br />

Singen (Musizieren) kommen auch<br />

Aktivitäten, wie Mitgestaltung bei Meßfeiern,<br />

Weihnachtsfeiern, Faschingsfest, Kegelabend,<br />

Radtour und Tischtennis nicht zu kurz.<br />

Bei all diesen Treffen wollen wir bewußt<br />

JESUS ZU UNSERER MITTE machen.<br />

So ist auch am 27. April <strong>1997</strong> eine gemeinsame<br />

heilige Messe um 15 Uhr in der St. Emmerichskirche<br />

(Inzenhof) geplant. Eine gemeinsame<br />

Radtour (Abfahrt 13 Uhr vor dem Kloster)<br />

steht auf dem Programm. Weniger sportlich<br />

Interessierte können selbstverständlich mit<br />

dem Auto dorthin gelangen. (ebenso bei<br />

Schlechtwetter). Alle Eltern und Firmlinge sind<br />

dazu herzlich eingeladen.<br />

Wir alle sind im Glauben unterwegs und<br />

freuen uns schon auf unsere Firmfeier.<br />

Vielleicht kann sie dazu beitragen, daß nicht<br />

nur den Firmlingen und ihren Familien, sondern<br />

auch der ganzen Gemeinde neue Wege zum<br />

Glauben eröffnet und bisherige Bindungen an<br />

Glauben und Kirche verstärkt werden.<br />

Inge Köppel<br />

War das alles?<br />

fragte ein 100-Jähriger,<br />

bevor er starb.<br />

Vortrag im KUZ Güssing (13.3.<strong>1997</strong>)<br />

Dieser schwierigen Frage ging Prof. Daniel<br />

Kulovits aus Güssing in seinem Vortrag vor<br />

knapp 80 interessierten Zuhörern im Kulturzentrum<br />

nach. Zu dieser Veranstaltung hatte das<br />

Volksbildungswerk Güssing eingeladen. Prof.<br />

Kulovits lieferte keine fertigen Rezepte, sondern<br />

er wollte durch Fragen seine Zuhörer anregen,<br />

über ihr eigenes Leben nachzudenken.<br />

Die Menschen unserer Zeit sind trotz Konsum<br />

und Wohlstand nicht zufrieden. Wir gehören zur<br />

„best unterhaltenen Generation", die sich tagifglich<br />

Unterhaltung auf Abruf holen kann. Die<br />

meisten Menschen haben genug zu essen, reisen<br />

in ferne Länder, leben in Luxus und Reichtum,<br />

und dennoch sieht man kaum zufriedene Gesichter.<br />

Statt Lebensfreude zeigt sich Lebensfrust.<br />

Statt Genuß gibt es Ratlosigkeit. Die Suche nach<br />

Sinn wird zur existentiellen Lebensfrage. Wer<br />

aber gibt den Menschen ihren Sinn?<br />

„Wir kommen ohne Gott nicht aus", konstatierte<br />

der Referent. Mit dieser Feststellung erheben<br />

sich jedoch weitere Fragen. Wer ist dieser<br />

Gott? Wo ist er? Wie kann ich ihn erfahren? Trägt<br />

Gott unser Leben? Spielt er eine Rolle in meinem<br />

Leben? Wie komme ich zu ihm?<br />

Prof. Kulovits prangerte das negative Bild des<br />

strafenden Gottes an, das den meisten den Weg<br />

zu Gott behindert. Die Suche nach Gott könne auf<br />

eine wesentlich positivere Art und Weise geschehen.<br />

Die Frage, wie man sich auf die Suche nach.<br />

einem persönlichen Gott begibt, konnte erst im<br />

Seminar am folgenden Samstag behandelt werden<br />

Paul Weber, Jugendleiter<br />

11


„Bevor es zu spät ist"<br />

Mensch mit Würde oder Mensch<br />

als biologischer Rohstoff?<br />

Sollen Kinder ins Leben gerufen werden, um<br />

Ersatzteillager für andere zu sein?<br />

Die Fortschritte der Biomedizin lassen Entwicklungen<br />

wirklich werden, die noch vor kurzem<br />

nur in utopischen Romanen und Filmen<br />

vorkamen:<br />

• Menschen werden wie eine Ware auf Vorrat<br />

hergestellt.<br />

• Menschen werden als Embryonen tiefgefroren,<br />

später zu Föten weitergezüchtet - als<br />

bloßes Ersatzteillager.<br />

• Menschen werden geklont (=kopiert), vervielfältigt,<br />

nach Bedarf produziert.<br />

• Menschen werden getestet, verwertet,<br />

„ausgeschlachtet"<br />

• Föten und Embryonen werden wie Abfall<br />

wiederverwertet.<br />

Es stehen dramatische Entwicklungen bevor,<br />

die jeden Menschen in seinem innersten Wesen<br />

betreffen! Menschen werden der Willkür anderer<br />

total ausgeliefert: nicht nur, wenn sie krank, alt,<br />

behindert oder hilfsbedürftig werden, sondern<br />

auch bei ihrer Entstehung, als Ungeborene, als<br />

Frau und Mann.<br />

Föten und Embryonen werden als „idealer<br />

biologischer Rohstoff" angesehen, nach dem eine<br />

rapid wachsende Nachfrage besteht. Sie eignen<br />

sich für Transplationen, als Gewebeersatz, ja<br />

sogar zur Herstellung von Embryonen für einen<br />

künftigen Bedarf!<br />

Die Frau verstanden als Lieferantin<br />

des Rohstoffes<br />

Mensch? •<br />

12<br />

KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Klonen ermöglicht<br />

!die Herstellung völlig<br />

identischer Lebewesen.<br />

Die Vermischung<br />

der Gene von Vater<br />

und Mutter nach dem<br />

Zufallsprinzip wird<br />

umgangen, Individualität<br />

und Weiterentwicklung<br />

geh n verloren. Männer werden für<br />

die Fortpflanzun überflüssig. Was mit dem<br />

Schaf „Dolly" g .lang, geht prinzipiell auch beim<br />

Menschen. Von einem Menschen können gleich<br />

mehrere hergestellt werden, als „Arbeitstiere",<br />

Supersportler oder als Ersatzteillager für andere<br />

und sich selbst.<br />

Wie verhält es sich dann noch mit<br />

meiner Einmaligkeit und meiner Würde?<br />

Wer bin ich dann wirklich noch?<br />

All diesen Entwicklungen muß sofort Einhalt<br />

geboten werden! Wir fordern daher:<br />

Ein klares Verbot jeder entgeltlichen wie<br />

unentgeltlichen Verwertung eines<br />

lebenden oder toten Embryos oder Fötus,<br />

auch von seinen Teilen.<br />

• Ein klares Verbot des Eingriffs in die<br />

menschliche Keimbahn<br />

(Genmanipulation)<br />

• Ein klares Verbot der Erzeugung von<br />

Embryonen durch Klonung<br />

Wir richten diesen Appell an alle Politikerinnen<br />

und Politiker Österreichs.<br />

Handeln ist dringend geboten, bevor<br />

unverantwortliche Forschung und<br />

Profitgier vollendete Tatsachen<br />

schaffen.<br />

Unterschriftenaktion der<br />

„aktion leben österreich"<br />

Es besteht in unserer Pfarre die Möglichkeit,<br />

sich an dieser Unterschriftenaktion zu beteiligen.<br />

Unterschriftenlisten liegen im Kloster beim Kirchenzeitungstisch<br />

auf<br />

Eifersucht ist so alt<br />

wie die Menschheit;<br />

Als Adam einmal<br />

spät heimkam, fing<br />

Eva an, seine Rippen<br />

zu zählen.


A 1 rill KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Hallo Kinder!<br />

Endlich ist der Frühling da. Die<br />

Sonne hat schon kräftige Strahlen<br />

und erwärmt die Erde. An den<br />

Bäumen kann man schon unzählige<br />

Knospen sehen. Da und dort<br />

sind schon Knospen im Aufblühen.<br />

Kleine Raupen kann man<br />

mühsam krabbeln sehen. So wie<br />

der Raupe geht es auch euch<br />

manchmal in der Schule beim<br />

Rechnen oder daheim beim Ansageüben.<br />

Du mußt dich plagen.<br />

Aber einmal ist der mühsame Lebensweg<br />

der Raupe zu Ende. Sie<br />

wickelt sich in dunkle Fäden ein<br />

und ist wie tot. Plötzlich wird sie<br />

in etwas Wunderschönes, in einen<br />

Schmetterling, verwandelt.<br />

Auch wir Menschen machen<br />

verschiedene Entwicklungsphasen<br />

durch. Du wirst in ein paar<br />

Jahren eine junge Frau, ein junger<br />

Mann. Als Christen glauben<br />

wir auch an ein Weiterleben unserer<br />

Seele nach unserem Tod bei<br />

Gott im Himmel.<br />

Viel Freude im Frühling<br />

Gerlinde<br />

L'LLZ<br />

Ostergruß und<br />

Lösungswort<br />

A, 12<br />

, .s.<br />

STERRÄTSEL<br />

Er ist wahrhaft auferstanden! Halleluja! Halleluja!<br />

grußes findest Du in der senk-<br />

rechten Reihe, wenn Du in der<br />

waagrechten Reihe die richtigen<br />

So grüßen sich die Christen<br />

in Osteuropa zu Ostern.•<br />

Den ersten Teil des Oster-<br />

I I I<br />

Gegenteil von l'innternis 7.<br />

Mehrzahl von<br />

Gegenteil<br />

ai Tod<br />

L<br />

13.<br />

1-,,* Fest, an tkm wir die Aufermehung Jesu leiern<br />

2 , wird durch Wasser und Sonne I<br />

g- zum Leben erweckt<br />

ec<br />

14.<br />

Liisungen gefunden hast.<br />

(0.(1).<br />

1<br />

Irr. Worte voller Musik<br />

Du benötigst rotes und weißes<br />

Tonpapier, Schere, Klebstoff<br />

und ein ca. 10 cm langes<br />

Textilband.<br />

Schneide aus weißem Tonpapier<br />

den Pilzstamm aus<br />

und stanze mit einem Locher<br />

die Fliegenpilz-Tupfer; aus<br />

• dem roten Tonpapier schneidest<br />

Du den halbkreisförmigen<br />

Pilzhut. Dann klebst<br />

Du den Pilzkopf auf den<br />

Stamm. und verzierst den<br />

Kopf mit den zuvor gestanzten<br />

weißen Tupfern. Wenn Du<br />

nun schmales Textilband an<br />

den Pilzkopf klebst, hast Du<br />

Dein Lesezeichen fertig.<br />

17.<br />

2 Jahrestell, in der<br />

wir Ostern feiern.<br />

1 1 1<br />

12.<br />

Mond, wenn er sein ganzes<br />

Gesicht zeigt.<br />

13


April KONTAKT <strong>1997</strong><br />

EIN JUBILÄUM FEIERN<br />

91. Geburtstag<br />

Alois Schatz (25.4.)<br />

Glasing 4<br />

88. Geburtstag<br />

Elisabeth Gruber (9.4.)<br />

Schulstr. 4<br />

86. Geburtstag<br />

Maria Simon (2.4.)<br />

Schulstr. 4<br />

85. Geburtstag<br />

Viktoria Bleyer (8.4.), Dammstr.6<br />

80. Geburtitag<br />

• Juliane Schnell (6.4.) Grabenstr.41<br />

75. Geburtstag<br />

Theresia Skrapits (29.4.) Stremtalstr. 31<br />

Die Pfarre gratuliert allen Jubilaren!<br />

Unsere Verstorbenen<br />

Agnes Roth (85),<br />

Schulstr. 4<br />

Theresia Horvath (86),<br />

Schulstr.4<br />

Eduard Sommer (62)<br />

Kleinmürbisch 40/Neustift<br />

WEIZBERG<br />

Dekanatswallfahrt<br />

der Frauen<br />

am 1. Mai <strong>1997</strong><br />

Herr, gib ihnen die ewige Ruhe!<br />

Kindererholungsaktion<br />

der Caritas am Pöstlingberg - Linz<br />

Termin: 7. Juli bis 28. Juli <strong>1997</strong><br />

Ort: Pöstlingberg - Linz<br />

Alter:für Buben von 8-14 Jahren<br />

für Mädchen von 8-12 Jahren<br />

Anmeldung: Im Pfarramt oder bei der Caritas<br />

der Diözese Eisenstadt,<br />

St. Rochusstr. 15,<br />

Tel. 02682/777-302<br />

Die Verantwortlichen der Kath. Frauenbewegung<br />

des Dekanates Güssing laden dazu alle<br />

Frauen recht herzlich ein. Unser Ziel ist heuer<br />

die Wallfahrtskirche zur „Schmerzhaften Muttergottes"<br />

in Weizberg, Pfarre Weiz, wo wir um<br />

10 Uhr mit unserem Dekanatsseelsorger, Pfarrer<br />

Hirtenfelder, den Gottesdienst feiern.<br />

Am Nachmittag laden wir zur Maiandacht<br />

nach Pöllau ein. Abfahrt ist um 7 Uhr vor der<br />

Klosterkirche in Güssing.<br />

Die Rückkehr wird zwischen 19 und 20 Uhr<br />

sein.<br />

Anmeldungen bitte<br />

bis spätestens 15. April '97.<br />

Wir bitten, diesen Termin aus organisatorischen<br />

Gründen unbedingt einzuhalten.<br />

Für das Dekanatsteam<br />

Lilly Graf<br />

14


April KONTAKT <strong>1997</strong><br />

In der Klosterkirche<br />

1. Di: 8:00 Uhr + Gatten u. Vater Karl Pratl<br />

2. Mi: 7:00 Uhr +Eltern u. Geschw. Messenlehner<br />

3. Do: 7:00 Uhr + Gatten Franz Zach<br />

4. Fr: 19:00 Uhr + Elt. Franz u. Anna Prutsch<br />

5. Sa: 7:00 Uhr + Verwandte u. Bekannte<br />

19:00 Uhr + Tante<br />

6. So: 8:30 Uhr alle verstorb. Verwandten<br />

10:00 Uhr +Mutter u. Großm. Gisela Billovits<br />

7. Mo: 7:00 Uhr +Mutter u. Großm. Gisela Billovits<br />

8. Di: 16:00 Uhr zur Danksagung<br />

9. Mi: 7:00 Uhr + Verwandte und Bekannte<br />

10. Do: 7:00 Uhr + Gräfin Salburg<br />

11. Fr: 19:00 Uhr +Freunde<br />

12. Sa: 7:00 Uhr auf eine gute Meinung<br />

19:00 Uhr +Gatten u. Vater Josef Naray<br />

13. So: 8:30 Uhr +Großeltern Heilimann<br />

10:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

14. Mo: 7:00 Uhr +Fürst Starhemberg<br />

15. Di: 16:00 Uhr +Vater Franz Brenner<br />

16. Mi: 7:00 Uhr +Otto Kovacs<br />

17. Do: 7:00 Uhr +Gatten u. Vater Rudolf Antal<br />

u. Bruder Sepp<br />

18. Fr: 19:00 Uhr +Gatten Peter Deutsch<br />

19. Sa: 7:00 Uhr auf eine gute Meinung<br />

19:00 Uhr +Mutter Anna Kollerits<br />

20. So: 8:30 Uhr + Fam. Baumgartner<br />

10:00 Uhr + Franz Jandrisevits<br />

21. Mo: 7:00 Uhr + Angehörige<br />

22. Di: 16:00 Uhr um die Seligsprechung<br />

23. Mi: 7:00 Uhr + Elt. Franz und Anna Horvath<br />

u. Bruder Stefan<br />

24. Do: 7:00 Uhr +Elt. Maruschitz<br />

25. Fr: 19:00 Uhr + Maria Janisch<br />

26. Sa: 7:00 Uhr +Dr. Pungercsics<br />

19:00 Uhr +Vater und Schwiegervater<br />

27. So: 8:30 Uhr + Fam. Unger<br />

10:00 Uhr +Gattin Mutter Christine Csery<br />

28. Mo: 7:00 Uhr +Gatten und Tochter<br />

29. Di: 16:00 Uhr zur schuldigen Danksagung<br />

30. Mi: 7:00 Uhr +Franz Kovacs<br />

Antoniusanclacht<br />

jeden Dienstag um 19.00 Uhr<br />

In St. Nikolaus:<br />

14. Mo:19:30 Uhr + Franz Fandl (Fam. Spahits)<br />

In Glasing:<br />

7. Mo:19:30 Uhr + Elt. u. Großelt. Mondschein<br />

13. So: 10:00 Uhr zur Danksagung<br />

21. Mo:19:30 Uhr +Gatten u. Vater Franz Gröller<br />

28. Mo:19:30 Uhr +Großelt. Adlovits und Unger<br />

Meßfeiern im April<br />

In Neustift:<br />

20. So: 10:00 Uhr<br />

In Urbersdorf:<br />

2. Mi: 19:30 Uhr - zur Danksagung<br />

6. So: 10:00 Uhr +P.Remigius und alle anderen<br />

verstorb. Patres und verstorb. Kantoren<br />

9. Mi: 19:30 Uhr + Eltern<br />

16. Mi: 19:30 Uhr +Elt..u. Geschw. Stranzl<br />

23. Mi: 19:30 Uhr + Fam. Traupmann u. Had1<br />

27. So: 10:00 Uhr + Alois und Theresia Unger<br />

30. Mi: 19:30 Uhr +Elt., Großelt. und Onkel<br />

Im Krankenhaus:<br />

3. Do: 19:00 Uhr + Schwester Lotte<br />

10. Do: 19:00 Uhr<br />

17. Do: 19:00 Uhr<br />

24. Do: 19:00 Uhr für eine glückliche Reise<br />

Im Haus St. Franziskus<br />

4. Fr: 17:00 Uhr +Vater Johann Heilimann<br />

6. So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

11. Fr: 17:00 Uhr + Gertrude Kurz<br />

13. So: 17:00 Uhr +Gatten und Sohn (Schrammel)<br />

18. Fr: 17:00 Uhr auf eine gute Meinung<br />

20. So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

25. Fr: 17:00 Uhr + Fam. Nemeth<br />

27. So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

Aktion Fastensuppe<br />

Am Sonntag, dem 9. März '97, fand in<br />

Güssing die alljährliche Fastensuppenaktion vor<br />

der Kirche statt. Die CÖMV-Verbindung<br />

Walcueria, die MKV-Verbindung Quisinia und<br />

die Katholische Frauenbewegung (kfb) waren<br />

die diesmaligen Organisatoren für diese Aktion<br />

in Güssing, die ebenfalls in Stegersbach und<br />

Oberschützen durch die jeweils dort ansässigen<br />

Verbindungen stattfand. Der Erlös, der in<br />

Güssing ÖS 3420,-- betrug, kommt dem Bau<br />

einer Schule in unserer Nachbardiözese Kanjirapally<br />

in Indien zugute.<br />

Wir möchten uns bei all jenen, die das Angebot<br />

der. Fastensuppe angenommen und gespendet<br />

haben, hiermit aufs herzlichste bedanken.<br />

Barbara Graf v. Rapunzel xx<br />


April KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Programm im April<br />

Achtung: Beginn der Sommerzeit<br />

Meßfeiern am Abend um 19 Uhr<br />

4.4. Fr.-HERZ JESU FREITAG<br />

18.30 Uhr Gebet f d.verfolgte Kirche<br />

19 Uhr Meßfeier, gestaltet v.d.Frauen d.Pfarre<br />

19 Uhr Gruppenleitertreffen der Kath.<br />

Jungschar für das Dekanat Güssing<br />

und Jennersdorf<br />

19.30 Uhr Taufgespräch<br />

5.4. Sa: 18.30 Uhr Gebet um geistl. Berufe<br />

19 Uhr Vorabendmeßfeier<br />

8.4. Di: 19.30 Uhr Dekanatsmännerrunde<br />

im Kloster<br />

13.4. So: TAUFSONNTAG/Pfarrkaffee<br />

8 Uhr Ehevorbereitungstag im Kloster<br />

19.4. Sa: 20 Uhr Ton-Dia Vortrag von Padua<br />

bis Blatnice von Gustav Kantner-<br />

22.4. Di: 16 Uhr Meßfeier im Anliegen der<br />

Seligsprechung vom Diener Gottes Dr. Ladislaus<br />

Batthyany-Strattmann<br />

27.4. So: 14 Uhr - Altenclub<br />

15 Uhr - Meßfeier mit den Firmlingen und<br />

Eltern in der St.Emmerichs-Kirche<br />

Einladung zum<br />

TAG der BÜCHEREI<br />

- ANDERSENTAG -<br />

Donnerstag, 10. April <strong>1997</strong><br />

Die Stadtbücherei Güssing ist an diesem Tag<br />

von 9 bis 12 und von 13 bis 18 Uhr geöffnet.<br />

Besuchen Sie uns im KULTURZENTRUM<br />

Die Wiener Franziskanerprovinz<br />

bietet vom 5. bis 13. Juli <strong>1997</strong><br />

eine Fahrt für Jugendliche von 16 bis 30 Jahren<br />

nach Assisi an.<br />

Die Tage in Assisi sollen Tage der Besinnung<br />

sein. Gemeinsam wollen wir auf den<br />

Spuren des Hl. Franziskus und der Hl. Klara<br />

unterwegs sein. Ihr Leben soll uns durch diese<br />

Tage führen und uns ermutigen, in uns hinein<br />

zu horchen und in der Schönheit der Umgebung,<br />

in den Begegnungen mit der Natur, mit<br />

den Menschen und in der Begegnung mit<br />

Gott, Freude und Hoffnung für das eigene<br />

Leben zu finden.<br />

Es ist geplant, jeden Tag eine, bzw. mehrere<br />

kleinere Stätten zu besuchen, sie kennenzulernen,<br />

gemeinsam dort zu beten, zu meditieren<br />

und einander unsere Erfahrungen und Eindrücke<br />

auszutauschen. Zwischen den einzelnen<br />

Programmpunkten wird genügend Platz<br />

sein, um alleine sein zu können. Es ist auch<br />

vorgesehen, daß an einem Tag kein Programm<br />

ist; diesen kann jeder für sich frei gestalten.<br />

Gemütliche Stunden, Schwester Freude und 4 ,<br />

Bruder Spaß sollen auf keinen Fall fehlen.<br />

Kosten: ÖS 4500,-- (Fahrt mit dem Bus, Unterkunft,<br />

Halbpension)<br />

Anmeldung bei Br. Matthias<br />

(begrenzte Teilnehmerzahl)<br />

VORANKÜNDIGUNG<br />

1.5.Do:Dekanatsfrauenwallfahrt<br />

nach Weizberg und Pöllau<br />

4.5. So-TAG der FEUERWEHR<br />

9.30 Uhr Messe im Feuerwehrhaus<br />

14.30 Uhr Muttertagsfeier im Kloster<br />

8.5. Do: 9.15 Uhr Erstkommunion in Güssing<br />

11.5. So:10 Uhr Erstkommunion in Neustift<br />

18.5. So:10 Uhr Firmung in Güssing<br />

16


Nr. 227 Mai <strong>1997</strong><br />

KONTAKT<br />

Pfarrblatt Güssing<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

Maria unsere Mutter 2<br />

P. Marcellus 3<br />

Pfarrgemeinderat 4-5<br />

Glaubensbekenntnis,Fußwallfahrt 6<br />

FIRMUNG 7-9<br />

Ost-Slawonien 10-11<br />

Nicht nur die Häuser...,Enunaus 12<br />

Kinderseite 13<br />

Jubiläen, Maiandachten • 14<br />

Meßfeiern 15<br />

Programm 16<br />

(-° Liebe Pfarrangehörige!<br />

Es ist erst der 15. April, und ich sollte<br />

schon etwas für den KONTAKT vorlegen, es<br />

kann doch noch viel Wichtiges geschehen.<br />

Und siehe, die Kathpress vom heutigen Tage<br />

bringt etwas, was sich wie ein "Beweis"<br />

(=lese „Weg") um den wahren Glauben<br />

anzunehmen zeigt.<br />

„Vor 50 Jahren wurden die Schriftrollen<br />

von Qumran entdeckt," lesen wir auf der<br />

Seite 19. Und weiter: Alle Theorien, die die<br />

Qumran-Gemeinde mit dem frühen Christentum<br />

gleichsetzen wollten, sind hinfällig!<br />

Was man da nicht alles als „Wahrheiten"<br />

gegen das Christentum in den Schriften<br />

„sehen" wollte! Noch vor zwei Monaten beschuldigte<br />

man den „Vatikan", die Arbeit<br />

der Wissenschaftler zu erschweren, ja sogar<br />

nicht zugänglich zu machen?<br />

Und so kann sich noch in unseren Augen<br />

das alles, was so „bedrohlich" gegen das<br />

Christentum sich auflehnt, als falsch, sogar<br />

„manipuliert" erweisen. Das „Christus ist<br />

auferstanden" mit dem bewußten Echo -<br />

„Er ist wahrhaft auferstanden" möge unsere<br />

Taten prägen.<br />

Im Gebet verbunden<br />

ZUM MUTTERTAG<br />

GOTT ERSCHUF DIE MÜTTER,<br />

DAMIT DIE MENSCHEN ERFAHREN,<br />

WAS GÜTE UND LIEBE IST


Mai KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Maria unsere Mutter<br />

Aus den Anfängen der Kirche ist uns über<br />

Maria, der Mutter unseres Herrn, sehr wenig<br />

bekannt. Die Mutter Jesu wird im Neuen Testament<br />

nicht oft erwähnt. Jedesmal, wo sie<br />

genannt wird, wird sie stets nur im strikten<br />

Bezug zu Jesus genannt. Während Lukas ihr in<br />

der Kindheitsgeschichte Jesu einen wichtigen<br />

Platz einräumt, spricht Markus davon, daß die<br />

Mutter den Sohn nicht versteht. Bei Johannes<br />

erscheint die Mutter Jesu zweimal: Bei der<br />

Hochzeit zu Kana und unter dem Kreuz, wo<br />

Jesus sie der Obhut des Lieblingsjüngers anvertraut.<br />

Darüber hinaus weiß die alte kirchliche<br />

Tradition noch, daß Maria nach der Himmelfahrt<br />

Jesu im Kreis der ersten Gemeinde blieb.<br />

Aber selbst wenn wir nur wenige authentische<br />

Aussagen über Maria haben, so genügt<br />

doch die eine: Maria ist die Mutter unseres<br />

Herrn. Wer von uns kann wohl in Worten fassen,<br />

was in dem Wort Mutter alles für ihn mitschwingt?<br />

Kein Bild von der besten und gütigsten<br />

aller Mütter kann falsch sein, wenn es<br />

streng auf Christus bezogen ist, so wie es in den<br />

wenigen Stellen der Heiligen Schrift über Maria<br />

geschrieben steht. Wir alle haben eine Mutter.<br />

Und wir alle tragen das Bild unserer Mutter in<br />

uns, ob sie noch lebt oder nicht mehr unter uns<br />

ist. Die Mutter bringt Leben zur Welt, sie spendet<br />

immer wieder Leben und Wärme, Heimat<br />

und Geborgenheit. Die Mutter nimmt uns Angst<br />

und Furcht. Ohne unsere Mutter wären wir<br />

nichts. Das wissen wir, und es gibt Tage, da wir<br />

dies mit besonderer Dankbarkeit vermerken.<br />

Mutterschaft ist eine, vielleicht die Grunderfahrung<br />

unseres Lebens, und sie wird es bleiben.<br />

Im Alten Testament wird Eva als die Stammutter<br />

aller, die da leben, bezeichnet. Über Evas<br />

Mutterschaft fällt die Bitternis der Bedrohung.<br />

Das Leben, das alle Mütter spenden, scheint<br />

nicht durchzutragen. Wir erleben es schmerzlich<br />

in der Zerrüttung vieler Familien, in der Störung<br />

der menschlichen Beziehungen zwischen Mann<br />

und Frau, zwischen Eltern und Kindern, zwischen<br />

Freunden und Nachbarn. Und auch darin,<br />

daß die Behebung all dieser Übel nicht recht<br />

gelingen will - trotz aller Sehnsucht nach Veränderung<br />

und Befreiung von allem Übel erfahren<br />

wir dies. Die Mutterschaft Evas trägt den<br />

Stempel der Nichtigkeit an sich und weckt Verzweiflung,<br />

denn sie endet mit dem Tod dieses<br />

Lebens.<br />

In Maria ist eine ganz andere Mutterschaft<br />

personifiziert. Sie ist die Mutter dessen, den wir<br />

als das wahre Leben, das unzerstörbare Leben,<br />

bezeichnen. Sie ist die Mutter des einzig freien,<br />

göttlichen Menschen, der selber alle frei macht.<br />

So steht die Mutter Jesu wie ein Sternbild, das<br />

durch keine Dunkelheit der Erde ausgelöscht<br />

werden kann über den Menschen. Sie ist ein<br />

Himmelszeichen dafür, daß Gott durch seinen<br />

Sohn uns einen bergenden Raum für unser Versagen,<br />

unsere Müdigkeit und unsere Tränen<br />

aufgetan hat, für all die vergeblichen Mühen und<br />

für unseren Schmerz. Maria steht wie ein Himmelzeichen<br />

dafür, daß Gottes Erbarmen die<br />

Herberge allen Elends ist, die wahre Heimat<br />

aller, die da leben im Tal der heimlichen Tränen.<br />

Wo immer wir bittend und lobend uns der<br />

Mutter des Herrn nähern, wo wir mit ihr zu<br />

reden beginnen wie mit der eigenen Mutter,<br />

dort begegnen wir dem lebenspendenden Erbarmen<br />

Gottes, das ihr Sohn Jesus ein für allemal<br />

für alle Menschen sein will.<br />

Lassen wir uns in der Gestalt des Lieblingsjüngers<br />

aus dem Evangelium einladen, Maria<br />

auch in unser Leben einzulassen. Als Maria<br />

unter dem Kreuz stand, hat sie der Herr dem<br />

Jünger als seine Mutter anvertraut. Lassen wir<br />

uns von Maria, der Mutter unseres Herrn und<br />

Erlösers, an der Hand nehmen und uns von ihr<br />

hinführen zu ihrem Sohn.<br />

Ich glaube, es wäre schon einmal der Mühe<br />

wert, wenn sich jeder einmal in diesem Maienmonat<br />

fragen würde: Welches Bild von Maria<br />

trage ich in mir? Wie erblickt meine Seele die<br />

Mutter meines Herrn?<br />

Ihr Diakon Peter Graf<br />

Impressum:<br />

KONTAKT - Pfarrblatt Güssing<br />

Herausgeber & Redaktion:<br />

PGR-Öffentlichkeitsausschuß,<br />

Inhaber: Pfarramt Güssing, 7540 Güssing,<br />

Hauptplatz 13<br />

Hersteller: DZS-DRUCICZENTRUMSÜD,<br />

7540 Güssing Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

geben die Meinung der AutorInnen wieder. Beiträge,<br />

Leserbriefe, Berichte, Fotos und Anregungen, die bis<br />

15. Mai bei der Redaktion eintreffen, werden nach<br />

Möglichkeit berücksichtigt und veröffentlicht. Danke


Mai KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Was man nicht alles<br />

heraushören kann?<br />

In einer meiner Ansprachen wollte ich behilflich<br />

sein in den Schwierigkeiten des täglichen<br />

Gebetes: Das Herumkreisen unserer Gedanken.<br />

Als Ausgangs-Text bot sich aus der<br />

Kirchenzeitung folgender Artikel „Die Predigt"<br />

an:<br />

Eine Minute ist vergangen, seit der<br />

Pfarrer das Wort ergriffen hat, als ich<br />

dahinterkomme, daß meine Gedanken<br />

abwesend sind. Ich gehe sie suchen,<br />

finde sie beim gestrigen Abend und<br />

hole sie zurück.<br />

.7 Drei Minuten sind vergangen, seit der<br />

Pfarrer begonnen hat zu reden, als ich<br />

bemerke, daß meine Gedanken schon<br />

wieder mit mir durchgegangen sind. Ich<br />

gehe sie suchen, finde sie bei dem<br />

kleinen Kind, das auf dem Schoß seines<br />

Vaters sitzt, und hole sie zurück.<br />

Acht Minuten sind vergangen, seit der<br />

Pfarrer uns seine Gedanken mitteilt, als<br />

ich abermals feststellen muß, daß meine<br />

schon wieder woanders sind. Ich<br />

hole sie zurück.<br />

Zehn Minuten sind vergangen, seit der<br />

Pfarrer spricht, als ich mich dabei ertappe,<br />

zum vierten Mal auf die Uhr zu<br />

blicken und gespannt den Sekundenzeiger<br />

zu verfolgen. „Oh mein Gott,<br />

mein Gebet ist unvollkommen! Bitte,<br />

verzeih mir!"<br />

„Amen!" beschließen der Pfarrer und<br />

ich gemeinsam unsere unterschiedliche<br />

Kommunikation mit Gott!<br />

Ich fügte hinzu: Sollten unsere Gedanken<br />

unkontrollierbar herumschweben, schließen wir<br />

auch die Gedanken in unser Gebet ein, somit<br />

wird es unser persönliches Gebet werden.<br />

Ich habe mich schon gewundert, wie ich eine<br />

Bemerkung zu Ohren bekam: „Die Gedanken<br />

würden nicht herumschweben, wenn die<br />

Predigt drei Minuten dauern würde."<br />

Unser Professor für Homiletik (=Teil der<br />

Theologie, die sich mit der Vorbereitung der<br />

Predigt befaßt) meinte: „Ob deine Worte angenommen<br />

werden oder nicht, hängt nicht ganz<br />

von dir ab. Du wirst deinen Mund noch nicht<br />

aufmachen und schon wirst du angenommen<br />

oder auch nicht."<br />

In die Sakristei kam nach einer Predigt ein<br />

„Sünder" sich für seine Bekehrung zu bedanken.<br />

Der Pater stellte die Frage: „Was hat sie<br />

so umgestimmt" „Wie sie Pater gesagt haben,<br />

das ist der erste Punkt. Ich habe es verstanden!<br />

Ja, das 'bisherige Leben war der erste Punkt,<br />

von nun an ändere ich mein Leben."<br />

Aus dem Artikel könnte man doch entnehmen,<br />

daß sogar eine Minute zu lang wäre.<br />

DANKE, MAMA!<br />

Kinder können ihren Dank<br />

nur unbeholfen sagen. Aber<br />

sie fühlen ihn ganz tief.<br />

Wenn die<br />

Mutter nur<br />

eine Stunde<br />

fort ist,<br />

sind sie<br />

schon<br />

unglücklich...<br />

P. Marcellus<br />

freJtvg<br />

Zum fünftenmal hat.<br />

Mami die kleine Julia<br />

zu Bett gebracht. Genervt<br />

schärft sie ihrer<br />

Tochter ein: „Wenn du<br />

nochmal Mami rufst, dann<br />

ist was los!" Nach einer<br />

Weile hört man ein leises<br />

Stimmchen: „Frau Müller,<br />

kann ich bitte was zu trinken<br />

haben?"<br />

3


Mai KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Der neue Pfarrgemeinderat<br />

Am Freitag, den 11. April '97 fand die erste<br />

Sitzung des neuen Pfarrgemeinderates statt.<br />

Für die kommenden fünf Jahre setzt sich unser<br />

Pfarrgemeinderat aus folgenden Personen zusammen:<br />

Astl Elisabeth (Schriftführer),<br />

Decker Marianne, Faustner Elfriede,<br />

Frühwirth Theresia, Graf Barbara,<br />

Krammer Helene, Osel Berta,<br />

Osztovits Gerlinde, Stimpfl Ingrid,<br />

Unger Klaudia, Weber Anna,<br />

Baierl Anton, Deutsch John, Fikis Franz,<br />

Graf Peter (Diakon), Gombotz Emil,<br />

Jandrasits Erich, Kappel Karl, Krobath Julius,<br />

Mag. Kulovits Daniel,<br />

Marakovits Peter (Ratsvikar),<br />

P. Mag. Matthias Maier (Kaplan),<br />

P. Mag..Marcellus Mikolajczyk (Stadtpfarrer),<br />

P. Leopold Prizelitz (Kaplan)<br />

Potzmann Erwin<br />

und Weber Harald. .<br />

Die Leitung des Pfarrgemeinderates<br />

(Vorstand) hat die für eine gedeihliche Arbeit<br />

der Pfarrgemeinde erforderlichen Initiativen zu<br />

entwickeln, entsprechende Vorschläge und<br />

Anträge zu erarbeiten und die Sitzungen des<br />

Pfarrgemeinderates vorzubereiten. Der Leitung<br />

obliegt über eigenen Beschluß oder über Verlangen<br />

des Pfarrers die Führung der laufenden<br />

Geschäfte und die Erledigung aller Aufgaben,<br />

für die sich weder der Pfarrgemeinderat noch<br />

der Pfarrer zuständig erklären. Die Leitung hat<br />

an der Durchführung der Beschlüsse des Pfarrgemeinderates<br />

mitzuwirken. Den Vorsitz führt<br />

der Stadtpfarrer GR. P. Marcellus.<br />

Zum Leitungsteam wurden in geheimer<br />

Wahl berufen:<br />

Peter Marakovits (Ratsvikar), Elisabeth Astl,<br />

Klaudia Unger und Diakon Peter Graf.<br />

Der Pfarrkirchenrat<br />

(Verwaltungsausschuß):<br />

Der Pfarrkirchenrat ist ein Fachausschuß besonderer<br />

Art. Seine Aufgabe ist die kirchliche<br />

Vermögensverwaltung und die Erledigung der<br />

Baulastangelegenheiten. Als gesetzliche Vertreter<br />

des kirchlichen Vermögens schließt und löst<br />

er im Namen der Pfarre auf Vorschlag des<br />

Pfarrers die Dienstverträge der kirchlichen Angestellten.<br />

Der Pfarrkirchenrat besteht in unserer<br />

Pfarre aus 15 Personen, die der bischöflichen<br />

Behörde zur Ernennung vorgeschlagen<br />

wurden. Die zu ernennenden Mitglieder wurden<br />

vom Pfarrgemeinderat namhaft gemacht.<br />

Den Vorsitz des PKR führt der Pfarrer.<br />

Zur Ernennung in den PKR wurden vorgeschlagen:<br />

Dr. Dax Wolfgang, Graf Peter, Gombotz Emil,<br />

Herbst Jösef, Kappel Karl, Krammer Gerhard,<br />

Marakovits Peter.<br />

Von den Filialen und Ortsteilen:<br />

Gerger Walter (St. Nikolaus),<br />

Nikles August (Neustift b.G.),<br />

Dr. Palkovits Michael (Ludwigshof),<br />

Mag. Pratl Karl (Krottendorf),<br />

Strobl Roland (Langzeil);<br />

Mag. Tretter Wolfgang (Glasing),<br />

Weber Walter (Rosenberg) und<br />

Winkelbauer Anna (Urbersdorf).<br />

Als Mitglied des Dekanatsrates wird<br />

Erwin Potzmann delegiert. •<br />

Ihr Diakon Peter Graf<br />

Christus hat keine Hände,<br />

nur unsere Hände,<br />

um seine Arbeit heute zu tun.<br />

Er hat keine Füße,<br />

nur unsere Füße,<br />

um Menschen<br />

auf seinen Weg zu führen.<br />

Christus hat keine Lippen,<br />

nur unsere Lippen,<br />

um Menschen von ihm zu erzählen.<br />

Er hat keine Hilfe,<br />

nur unsere Hilfe,<br />

um Menschen an seine Seite<br />

zu bringen.<br />

4


ipo<br />

Mai KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Der Pfarrgemeinderat<br />

ist nicht die Pfarre-<br />

Zur Arbeit der Fachausschüsse<br />

Die Pfarrgemeinderatswahlen sind vorbei<br />

und die erste Sitzung hat stattgefunden. Soweit,<br />

so gut! Und jetzt kann der Pfarralltag in<br />

gewohnter Weise weitergehen?! Eine Chance<br />

wäre vertan! Der Pfarrgemeinderat ist ein Leitungsgremium,<br />

in dem wichtige Entscheidungen<br />

fallen, das ist richtig. Das bedeutet aber<br />

keineswegs, daß die Verantwortung für die<br />

Pfarre allein bei diesen gewählten Männern und<br />

Frauen liegt. Die Vorsitzenden der Fachausschüsse<br />

verstehen sich als Leiter und Koordinatoren,<br />

die sowohl für Ihre Anliegen, als auch<br />

Ihre Ideen und Mitarbeit dankbar sind.<br />

Die Arbeit der Fachausschüsse fußt auf drei,<br />

eigentlich vier Grundpfeilern:<br />

Gottesdienst, Dienst am Nächsten, Verkündigung,<br />

und der Umgang miteinander, die Pflege<br />

der Gemeinschaft und der wertschätzende Umgang<br />

untereinander: Im Sinne einer Gemeinschaft<br />

gilt es gemeinsam zu überlegen, was es<br />

in diesen Bereichen in unserer Pfarre braucht -<br />

und das ist nicht nur vom Leitungsgremium<br />

PGR zu leisten, sondern von der Pfarre, zusammen<br />

mit dem Leitungsgremium PGR.<br />

Es wurden folgende Arbeitskreise errichtet<br />

bzw. Fachreferenten bestellt:<br />

Fachausschuß sozial-caritative Dienste<br />

Leiterin: Theresia Frühwirth<br />

St. Nikolaus 3, Güssing, Tel. 44165<br />

Fachausschuß Liturgie:<br />

Leiter: Diakon Peter Graf<br />

Hauptstr. 4, Güssing, Tel. 42614<br />

Fachausschuß Ehe und Familie:<br />

Leiterin: Klaudia Unger<br />

Brunneng. 2, Güssing, Tel. 43524<br />

Fachausschuß Kinder, Jugend<br />

und Ministranten:<br />

Leiterin: Barbara Graf<br />

Hauptstr. 4, Güssing, Tel. 42614<br />

Leiter: John Deutsch<br />

Kasernenstr. 41, Güssing, Tel. 43503<br />

Fachausschuß Öffentlichkeitsarbeit:<br />

Leiter: Julius Krobath<br />

Badstr. 29, Güssing, Tel. 44236<br />

Fachausschuß Berufungsapostolat<br />

(geistliche Berufe):<br />

Fachreferentin: Gerlinde Osztovits<br />

Glasing 74, Güssing, Tel. 44487<br />

Fachausschuß Umwelt<br />

(Bewahrung der Schöpfung):<br />

Fachreferentin: Helene Krammer<br />

Krottendorf 122, Güssing, Tel. 44408<br />

Fachausschuß Seminare und Fernstehende:<br />

Leiter: Mag. Daniel Kulovits<br />

Meierhofg. 17, Güssing, Tel. 43866<br />

Friedhofsausschuß:<br />

Leiter: Karl Kappel<br />

Bergstr. 16, Güssing,<br />

Tel. 44431<br />

Die Verantwortlichen der<br />

Katholischen Aktion:<br />

Katholische Frauenbewegung<br />

Leiterin: Maria (Lilly) Graf,<br />

Güssing, Hauptstr. 4, Tel. 42614 und<br />

Katholische Männerbewegung<br />

Leiter: Diakon Peter Graf,<br />

Güssing, Hauptstr. 4, Tel. 42614, wird wie<br />

bisher über ihre Tätigkeiten dem PGR berichten.<br />

Alle Fachreferenten/Innen ersuchen um Ihre<br />

Mitarbeit und Unterstützung. Sollten Sie sich<br />

zu einem Aufgabengebiet besonders hingezogen<br />

fühlen, so nehmen Sie bitte direkt Kontakt<br />

mit dem jeweils Verantwortlichen auf. Nicht<br />

Prestige und Ansehen kann einen PGR prägen,<br />

sondern das für-einander-da-sein. So laßt uns<br />

denn in Gottes Namen beginnen.<br />

Möge unsere Arbeit stets von Gottes Segen<br />

begleitet sein.<br />

Ihr Diakon Peter Gref<br />

5


Mal KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Das Glaubensbekenntnis<br />

Fortsetzung<br />

XXI. Wie fing es mit der Kirche an?<br />

Die „Idee- der Kirche ist so alt wie Gottes Plan,<br />

die Welt zu schaffen (KKK760). Die Welt ist nicht<br />

Produkt von Zufall und blinder Notwendigkeit. Sie<br />

ist geschaffen, von Gott gewollt. Ihr Ziel ist die<br />

"Familie Gottes", in der alle Geschöpfe mit ihrem<br />

Schöpfer vereint sein werden. Da die Sünde diese<br />

Gemeinschaft zerstört und Zwietracht, Haß und<br />

Tod, in die Welt gebracht hat, hat Gott die Samm-.<br />

lung seiner Familie neu begonnen (KKK761): mit<br />

einem einzelnen, Abraham, mit einem Volk, Israel.<br />

Durch diese Erwählten sollten alle Völker gesegnet<br />

und gesammelt werden (KKK762). So ist der Alte<br />

Bund bereits Vorgeschichte der Kirche.<br />

Oft wird gefragt: Hat Jesus überhaupt eine Kirche<br />

gründen wollen? Er hat doch vor allem das<br />

Reich Gottes verkündigt. Das Konzil gibt darauf<br />

Antwort: „Der Herr Jesus machte den Anfang seiner<br />

Kirche, indem er die frohe Botschaft verkündete,<br />

nämlich die Ankunft des Reiches Gottes, das von<br />

alters her in den Schriften verheißen war"<br />

(KKK763). Das Reich Gottes beginnt mit Christus<br />

selber; in seinen Worten und Taten, in seiner Person<br />

ist es gegenwärtig. Jesus hat aber auch von Anfang<br />

an Menschen um sich gesammelt, damit sie seine<br />

Familie bilden. Dieser „kleinen Herde" hat Gott das<br />

Reich anvertraut (Lk 12,32). Deshalb sagt das<br />

Konzil, die Kirche sei auf Erden „Keim und Anfang<br />

des Reiches Gottes" (KKK768).<br />

Christus hat seiner Gemeinschaft aber auch eine<br />

Ordnung gegeben: die Lebensordnung der Bergpredigt,<br />

ein eigenes Gebet (das Vater Unser), eine<br />

Leitung durch die Zwölf, die auch Apostel genannt<br />

werden. Daher ist es richtig zu sagen, Jesus habe<br />

seine Kirche gewollt und selber gegründet (KKK<br />

765). Die Kirche ist nicht eine bloße Idee, sie lebt in<br />

der Geschichte unter der Leitung der Nachfolger<br />

des hl. Petrus und der anderen Apostel weiter<br />

(KKK816).<br />

Das Lebensgeheimnis der Kirche ist aber, daß ihr<br />

Gründer nicht ein längst verstorbener großer<br />

„Religionsstifter- war, sondern der auferstandene,<br />

gegenwärtige Herr ist: "Siehe, ich bin bei euch alle<br />

Tage bis ans Ende der Welt" (Mt 28,20). Christus<br />

lebt in der Kirche durch seinen Heiligen Geist<br />

(KKK767). Dieser ist der "Lebendigmacher-, gewissermaßen<br />

_die Seele der Kirche" (KKK797).<br />

Alle Lebenswirkungen der Kirche gehen von Ihm<br />

aus. Zur Vollendung gelangt sie erst, wenn einmal<br />

alle Erwählten in der Familie Gottes versammelt<br />

sind.<br />

Dieter Kirchner<br />

20 Jahre<br />

Fußwallfahrt<br />

ein Zeichen setzen<br />

Die Vorbereitungen für unsere 20. Fußwallfahrt<br />

nach Mariazell sind bereits voll angelaufen.<br />

Zahlreich sind bereits die Anmeldungen •<br />

dazu, und fast täglich werden es mehr. Um die<br />

Organisation einer derart großen Gruppe möglichst<br />

gut durchführen zu können, sollten sich<br />

alle, die an dieser Jubiläumswallfahrt teilnehmen<br />

möchten, bis spätestens Ende Mai dafür<br />

anmelden. Mit den Trainingsmärschen wird<br />

dann Anfang Juni begonnen werden; bitte den<br />

Anschlag im Schaukasten der Pfarre zu beachten.<br />

Gleichzeitig sind aber auch die Vorarbeiten<br />

für unser „Zeichen auf dem Weg nach Mariazell"<br />

soweit abgeschlossen, daß eine konkrete<br />

Terminfestsetzung für die Segnung bereits erfolgen<br />

konnte. Es wird dies der Sonntag 22.<br />

Juni <strong>1997</strong> sein. Umfangreich waren die Überlegungen<br />

und Beratungen, wie dieses „Zeichen"<br />

aussehen, was es darstellen sollte. Aufgrund<br />

des in etwa 1400m Seehöhe gelegenen Aufstellungsplatzes<br />

wurde uns bald klar, daß es kein<br />

herkömmliches gemauertes und verputztes<br />

Marterl sein sollte, da die extreme Witterung in<br />

dieser Höhe fast jährliche Ausbesserungsarbeiten<br />

erforderlich gemacht hätte. Trotzdem standen<br />

wir bei unserer Zusammenkunft im März<br />

vorerst dem Vorschlag unseres Mitpilgers, Architekt<br />

Werner Krakora, einen bearbeiteten<br />

Stein zu setzen, eher skeptisch gegenüber. Je<br />

länger wir darüber jedoch sprachen und uns mit<br />

dem Gedanken auseinandersetzten, um so mehr<br />

konnen wir uns damit anfreunden. Voraussetzung<br />

für uns war jedenfalls, daß der Stein<br />

durch seine Bearbeitung als christliches Zeichen<br />

erkennbar sein und den Grund seines<br />

„Hier-Seins" beinhalten sollte. Mehr darüber<br />

jedoch im nächsten KONTAKT.<br />

Zur Segnung des Steines ist geplant, daß wir<br />

gemeinsam mit einem Bus (oder bei Bedarf<br />

auch mehreren) auf das Niederalpl fahren. Anmeldungen<br />

dazu sind ab sofort in der Pfarrkanzlei<br />

möglich.


Mai KONTAKT <strong>1997</strong><br />

(d)<br />

Firmung <strong>1997</strong><br />

46 Jugendliche aus unseren Pfarren bereiten sich auf den Empfang<br />

des Sakramentes der Firmung vor.<br />

In dieser Vorbereitung soll jeder Jugendliche in sich Raum schaffen, damit das Fest der Firmung<br />

für ihn ein persönliches Erlebnis und seine Beziehung zu Gott neu bereichert wird. Das Sakrament<br />

der Firmung ist nicht nur ein punktuelles Ereignis für einen bestimmten Tag, sondern es soll weiter<br />

wirken in den persönlichen Lebenswegen der Jugendlichen. So bitten wir gemeinsam um den Geist<br />

Gottes, er möge unsere jungen Christen ermutigen, ihr Leben in positiver Weise zu gestalten und in<br />

der Welt und Kirche Verantwortung zu übernehmen.<br />

Das Sakrament der Firmung in unserer Pfarre spendet der<br />

Generalvikar unserer Diözese<br />

Prälat Dr. Johannes Kohl<br />

am Pfingstsonntag,<br />

dem 18. Mai <strong>1997</strong> um 10 Uhr<br />

in unserer Klosterkirche.<br />

Damit die äußeren Vorbereitungen in Ruhe und Ordnung geschehen, lade ich Eltern, Firmlinge<br />

und Pfarrmitglieder zur Mithilfe recht herzlich ein.<br />

Br. Matthias OFM<br />

Seit Feber '97 treffen sich Simone Deutsch, Daniela Malits, Thomas Gulyas,<br />

Christian Pratl, Tomasz Kunda, Michael Weingrill und Thomas Ehritz einmal in der<br />

Woche mit ihrem Firmhelfer Karl Pratl in Krottendorf. Neben der Gestaltung einer Meditation<br />

beim Krottendorfer Adventsingen, Mitgestaltung von Gottesdiensten und einer Hausmesse kommt<br />

auch das unterhaltsame Element nicht zu kurz: Osterfeuer, Kegelnachmittag, Pizzaessen (natürlich<br />

von den Firmlingen selbst gebacken) und ein Radausflug standen schon auf dem Programm.<br />

7


Firmung<br />

Jeden Mittwoch um 15 Uhr trifft sich die Firmgruppe -<br />

Sonja Weber, Martina Koller, Markus Hafner,<br />

Christoph Marx und Karin Köppel in der Gartengasse in<br />

Güssing bei der Firmhelferin Frau Köppel. Im Mittelpunkt unserer<br />

Aktivitäten, wie gemeinsames Beten, Musizieren, Auseinandersetzung<br />

mit Bibeltexten, Gruppenarbeiten, Spiele,'Festvorbereitungen,<br />

steht die Gemeinschaft der Gruppenmitglieder - verbunden mit<br />

Jesus Christus- „Wo zwei oder drei in seinem Namen beisammen<br />

sind", da ist Jesus mitten unter ihnen. Dies zu wissen, erfüllt die<br />

Firmlinge mit Freude, sodaß ihre Treffen stets eine Bereicherung für<br />

jeden einzelnen bedeutet.<br />

Mit meiner Gruppe, bestehend a<br />

Sabine Wolf, Andrea Csei<br />

Manuela Malits, Daniel<br />

habe ich schon eine beachtliche<br />

serem Glaubensschiff" zurücke<br />

auf die persönlichen Probleme<br />

Kirche näher einzugehen. Firn<br />

Das Glau<br />

„Das Glaubensschiff" ist das Mctto unserer Firmung. Unsere Gruppe<br />

besteht aus vier Mädchen und drei Buben: Kerstin Fabschütz,<br />

Michaela Stranzl, Caroline Hütter, Sonja Weber,<br />

Philipp Schwarz, Markus Unger, Hanspeter Gartner.<br />

Trotz der vielen anderen Aktivitäten der Jugendlichen bemühen wir<br />

uns um ein wöchentliches Treffen. (was nicht immer ganz einfach ist).<br />

Eine wertvolle Ergänzung zur Firmvorbereitung waren auch gemeinsame<br />

Ausflüge (wie Kegeln, Radfahren) und eine Hausmesse mit P.<br />

Matthias. Firmhelferin Lisi Hütter<br />

Als Motto des diesjährigen<br />

„Das Glaubensschiff`. Die<br />

wir alle müssen zusammenlio<br />

Gefährt durch die Wogen de<br />

Gruppe - Markus Simit%<br />

Horvath, Andreas Deci<br />

trifft sich regelmäßig bei def<br />

Gemeinsam besuchten wir<br />

Jugendkreuzweg auf die Big


18. Mai <strong>1997</strong><br />

us Birgit Legath,<br />

, Veronika Sammer,<br />

erger und Markus Kovacs,<br />

trecke unserer „Bootsfahrt auf unlegt.<br />

Vor allem aber versuche ich,<br />

er Firmlinge in Bezug auf Gott und<br />

helferin Elisabeth Astl<br />

enssch ff<br />

Bei unseren wöchentlichen Treffen werden verschiedene Themen hir<br />

terfragt, erarbeitet, diskutiert. Wir versuchen vor allem Einblick in di<br />

Pfarrarbeit zu bekommen und dabei etwas mitzuhelfen. (Pfarrkaffee,<br />

Muttertag, Liturgiegestaltung,...). Wir sind keine Kinder der Traurig<br />

keit und üben uns auch im Singen, Spielen, Kegeln...Unsere Gruppe<br />

Nicole Bleyer, Kerstin Kurz, Michaela Haasz, Petra Pa<br />

Carmen Strobl, Franz Gmeindl und Martin Drobits - ist<br />

ne kleine Gemeinschaft geworden, was wir besonders während der<br />

letzten Stunde beim Brotbrechen und Brotbacken gespürt haben.<br />

Firmhelferin Unger Klaudia<br />

rinunterrichtes galt<br />

teile ist das Glaubensschiff, und<br />

ten, um das wassertaugliche<br />

Lebens zu manövrieren. Unsere<br />

Robert Pröll, Michael<br />

er und Christian Stipkovits -<br />

irmhelferin Inge Stipkovits.<br />

uzwegandachten und den<br />

Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat sich die Gruppe dann<br />

doch noch entschlossen, Kapitel für Kapitel in der Werkmappe<br />

durchzunehmen und mitzuarbeiten. Unsere Aktivitäten waren die<br />

Dekoration beim Firmlingsfasching, Besuch und Mitfeier einer<br />

heiligen Messe im Haus St. Franziskus - Osterkerze überreicht -<br />

gemeinsame Besuche der heiligen Messen, Jugendkreuzweg und<br />

Betstunde am Gründonnerstag. Unsere Gruppe besteht aus sieben<br />

Mädchen: Nina Popofsits, Elisabeth Karner,<br />

Christine Jandrisevits, Birgit und Maria Horvath,<br />

Birgit Bauer und Doris Hammer.


Mai KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Wiederaufbau<br />

in Ost-Slawonien<br />

Die Vertriebenen<br />

suchen ihren ersehnten<br />

Heimweg - nach jahrelanger<br />

Vertreibung<br />

und Zuflucht, in<br />

Notunterkünften soll<br />

endlich die Rücksiedelung<br />

beginnen.<br />

Die Straße führt zu<br />

den Ortschaften: Ce-<br />

AKsevci, Nijemci<br />

und Lipovac. Am<br />

Schauplatz ein Inferno.<br />

Rechts und links<br />

der Dorfstraße: Ruinen,<br />

verwüstete<br />

Hilfe zur Selbsthilfe<br />

Felder und Gärten, soweit das Auge reicht. Bei<br />

jedem Schritt die Gefahr der tausendfachen<br />

Minen. „Nema kuca -kein Haus" hört man<br />

nur klagen. Für Mensch und Tier kein Obdach,<br />

kein Wasser - die Brunnen verschüttet, das<br />

früher<br />

Trinkwasser nicht genießbar (Kadaver), der<br />

Strom fehlt.<br />

Vor einem eingeäscherten Gehöft bahnen<br />

wir uns den Zugang zum inneren Hofraum.<br />

Drei eifrige Männer sind bestrebt, aus restlichem<br />

Baumaterial eine notdürftige Behausung<br />

zu errichten. Hinten im Obstgarten künden die<br />

schwellenden Blütenknospen ein neues Leben.<br />

„Vorsicht! Nicht weiter, alles vermint!" ruft<br />

jemand warnend.<br />

•<br />

Die offene Feuerstelle umlagern wir mit einer<br />

aufbauwilligen Arbeitsgruppe. Mit bewegter<br />

Stimme hören wir einen der Männer sprechen:<br />

"Bestellt an alle Helfer und Wohltäter aus<br />

dem Südburgenland - Güssing und Umgebung<br />

ein herzliches Vergelt's Gott! Auch die kleinste<br />

Gabe war uns eine echte Hilfe."<br />

Hvala, hvala za sve - Danke, danke für alles!<br />

Neka Bog Vam plati - Gott möge es euch belohnen!"<br />

Ein ganzes Leben liegt in Trümmern.<br />

10<br />

früher


Mai KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Die traurige Bilanz<br />

nach schrecklichen<br />

Kriegsjahren<br />

1.000.000 Vertriebene<br />

174.000 Verletzte<br />

75.000 Invalide<br />

200.000 Tote<br />

davon 17.000 Kinder<br />

Wirkliche Hilfe<br />

dient allein dem Bedürftigen,<br />

für sich<br />

selbst erhofft der Helfer<br />

nichts.<br />

jetzt<br />

Durch unsere<br />

freiwillige Mithilfe<br />

sind wir die Beschenkten. Mit dem Aufbaueifer<br />

und dem gemeinschaftlichen Einsatz der Rücksiedler<br />

wird erneut ein friedvolles Leben entstehen.<br />

Unsere Mithilfe war sicherlich ermutgend<br />

und wichtig. Dafür wollen wir aus ganjetzt<br />

zem Herzen dankbar sein.<br />

Im Namen der Beschenkten danken<br />

wir allen recht herzlich, die dazu beigetragen<br />

haben, den Hilfstransport vor<br />

Ostern nach Ost-Slawonien zu führen:<br />

Allen Spendern und Helfern im besonderen<br />

den beiden Fahrern, Herrn Norbert<br />

Lackner und Herrn Ewald Klucsarits ,<br />

Herrn Komm. Rat Ferry Wolf für die<br />

Bereitstellung des Transportzuges, der<br />

Stadtgemeinde Güssing für den Lebensmittel-Beitrag<br />

in Vertretung der<br />

Gemeinde Herrn Bürgermeister Landtagsabgeordneten<br />

Peter Vadasz und Vizebürgermeister<br />

Walter Krtschal, dem<br />

Herrn Senator Dr. Wolfgang Dax und<br />

dem Zollbeamten Herrn Rudolf Lackner .<br />

für die Beschaffung von Grenzdokumenten<br />

bei der ungarischen Botschaft und<br />

Vermittlung bei den ungarischen Zöllnern,<br />

allen ein herzliches „Vergelt' s<br />

Gott".<br />

Josef Schmidt<br />

Pädagoge<br />

Bayern - Burgenland<br />

•<br />

11


Mai KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Nicht nur die Häuser...<br />

...auch die Menschen brauchen<br />

ein solides Fundament.<br />

Jeder weiß es: Ein Haus ohne eine Grundfeste<br />

bekommt zuerst Risse. Dann stürzt es ein.<br />

Deshalb setzt man es auf ein starkes Fundament.<br />

Auch der Mensch braucht für sein Leben ein<br />

tragendes Fundament. Er muß auf etwas, auf<br />

jemanden bauen können. Sonst bekommt seine<br />

Existenz Risse. Er braucht festen Boden unter<br />

den Füßen.<br />

Auch die Erwachsenen werden unruhig und<br />

hektisch, wenn sie keine glaubwürdige Antwort<br />

haben. Andere werden bedrückt und depressiv,<br />

weil sie nicht wissen, worauf sie bauen können.<br />

Haben Sie schon ein solides Fundament entdeckt?<br />

Haben Sie schon jemanden gefunden,<br />

auf den Sie bauen, auf den Sie sich verlassen<br />

können? Wissen Sie, wer eine gültige Antwort<br />

auf alle Fragen geben kann? - Im Lukasevangelium<br />

Kapitel 6 Vers 48 finden Sie, wo das<br />

Fundament zu finden ist...<br />

Wer ausdauernd nach festem Boden sucht,<br />

findet ihn. Gott selbst hat es versprochen, und<br />

Gott muß sein Versprechen halten.<br />

Daniel Kulovits<br />

Der Mensch braucht eine Antwort auf seine<br />

Grundfragen. Sie lauten zum Beispiel: Warum<br />

gibt es überhaupt etwas? Warum ist nicht einfach<br />

nichts? Woher stammt das Universum?<br />

Wer hat den sogenannten Urknall ausgelöst, so<br />

daß sich der Kosmos entwickeln konnte? Wer<br />

wollte, daß es den Menschen gibt? Wer wollte<br />

mich haben? Meine Eltern wollten bestenfalls<br />

ein Kind. An mich haben sie nicht gedacht. Wer<br />

hat also mich projiziert? - Wie soll ich leben?<br />

Gibt es allgemeine Richtlinien dafür? Wer hat<br />

das Recht, mir zu sagen, wie ich leben soll?<br />

usw. usw.<br />

Wenn diese und ähnliche Fragen nicht beantwortet<br />

werden, fühlt sich jeder mit der Zeit<br />

(insicher. Natürlich denkt man zuerst an Vordergründiges,<br />

an das, was täglich an Aufgaben<br />

anfällt. Und es scheint, als ob es die anderen<br />

F ragen nicht gäbe. Doch sie warten im Unterbewußtsein<br />

auf eine Antwort und sind durch<br />

keine Verdrängung wegzubringen.<br />

Der Mensch möchte Richtlinien und Normen<br />

haben, an denen er sich orientieren kann.<br />

Er braucht eine Basis, eine Ordnung. Auch<br />

Jugendliche suchen danach. Auch wenn man<br />

ihnen oft nachsagt, sie seien anarchistisch.<br />

Chaotisch werden sie erst dann, wenn sie keine<br />

Antwort auf ihre oft unbewußten Fragen bekommen.<br />

12<br />

Auf dem Weg<br />

nach Emmaus<br />

Natürlich steht niemand gerne früh auf, und<br />

schon gar nicht am Feiertag, am Ostermontag.<br />

Aber wenn man sich einmal aufgerafft hat und<br />

sich mit vielen gemeinsam auf den Weg gemacht<br />

hat „nach Emmaus" (Urbersdorf), wird<br />

man reichlich dafür belohnt. Aus allen Richtungen<br />

strömen die Menschen zusammen, und<br />

gemeinsam geht es zum Urbersdorfer Stausee.<br />

„Es geschah, als sie so miteinander sich unterhielten<br />

und besprachen, nahte Jesus selbst und<br />

ging mit ihnen" (Lk 24, 13-35).<br />

Wenn wir dann beim Stausee, während die<br />

Sonne aufgeht und von Vogelgesang begleitet,<br />

die heilige Messe gemeinsam feiern, das Wort<br />

Gottes hören, das Brot brechen, den Leib des<br />

Herrn empfangen, spätestens dann wissen wir<br />

alle: Jesus ist unter uns.<br />

„Dann sagten sie zueinander: Brannte nicht<br />

unser Herz in uns, als er unterwegs mit uns<br />

redete und uns die Schrift erschloß?...der Herr<br />

ist wahrhaft auferstanden." (Lk 24,13-35).<br />

Eine Botschaft die niemanden unberührt lassen<br />

kann.<br />

Eine Teilnehmerin<br />

Se


Mai KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Am zweiten Sonntag im Mai feiern<br />

wir den Muttertag. Weißt du eigentlich,<br />

was deine Mutter mit ihren<br />

Händen vom Morgen bis spät in die<br />

Nacht macht? Sie sagen dir Dinge,<br />

die man mit Worten nicht sagen<br />

kann. Die kleine Uhr erzählt dir davon,<br />

dnss die Hände der Mutter unermüdlich<br />

sind.<br />

Diese Kreise mit der Uhr sehen<br />

aus wie eine große Blume. Du<br />

kannst in je einen Kreis ein Zeichen<br />

für die Arbeit malen, die deine Mutter<br />

schafft. Zum Beispiel ein Bügeleisen<br />

für das Bügeln, oder (las Bett<br />

für das Bettmachen usw. Dann<br />

schneide die Kreise aus und klebe<br />

Hallo Kinder!<br />

die Blume auf ein schönes Blatt<br />

Papier. Stengel und Blätter kannst<br />

du noch dazuzeichnen.<br />

Wer will kann auch noch ein Muttertagsgedicht<br />

dazuschreiben. Diese<br />

Karte hat am Muttertag bestimmt"<br />

auf dem Frühstückstisch Plntz. Viel<br />

Spaß beim Basteln<br />

Mai - Marienmonat<br />

Gerlinde<br />

Was Mutti mit ihren Händen alles tut:<br />

der Familie das Frühstück machen,<br />

Helmut aufs Töpfchen<br />

setzen,<br />

abstauben,<br />

Blumen gießen,<br />

die Fenster putzen,<br />

der kranken(<br />

Schwester ein<br />

Märchen vorle-',<br />

sen, \<br />

/<br />

• Knöpfe annähen, \''.---....____---<br />

die kranke Oma pflegen,<br />

das Abendessen richten,<br />

kochen,<br />

die Fenster putzen,<br />

bügeln,<br />

streicheln,<br />

die Kinder in<br />

den Kindergar-<br />

/len führen,<br />

/ Wäsche auf hän-<br />

------- gen,<br />

den Garten besorgen.<br />

Ich<br />

wünsch Dir<br />

Glück -<br />

und<br />

Fröhlichkeit<br />

die Sonne soll Dir<br />

lachen!<br />

So gut ich kann<br />

und allezeit<br />

will ich Dir<br />

Freude machen.<br />

Denn Muttertage<br />

das ist klar,<br />

die sind<br />

an allen Tagen.<br />

Ich habe Dich<br />

lieb'<br />

das ganze Jahr!<br />

Das wollte<br />

ich Dir sagen.<br />

13


Mal<br />

h<br />

KONTAKT <strong>1997</strong><br />

QOTTESKINDER<br />

WURDEN IN DER TAUFE<br />

• i n Nicole Puchmayer<br />

Klosterkirche<br />

Weideng. 10<br />

jeden Tag um 18.30 Uhr<br />

Lisa Maria Sommer<br />

Wien/Güssing<br />

Wir freuen uns mit den Eltern und<br />

wünschen dem Taufkind alles (Nute!<br />

EIN JUBILÄUM FEIERN<br />

80. Geburtstag<br />

Franz Maiton (15.5.)<br />

Raiffeisenstr. 9<br />

Franz Szakasits (24.5.)<br />

Glasing 25<br />

Zita Klampfer (31.5.)<br />

Schulstr. 4<br />

85. Geburtstag<br />

Maria Schwarz (16.5.) Rotkreuzberg Str. 38<br />

Gisela Czettl (18.5.) Akazienweg 3<br />

Rosina Fandl (3.5.) Schulstr. 4<br />

75. Geburtstag<br />

Ing. Franz Schils (1.5.) St. Nikolaus 37<br />

Eduard Hacker (12.5.), Stremtalstr. 30<br />

Berta Beslanovits (24.5.), Neustift 1 11<br />

Goldene Hochzeit<br />

Gisela u. Franz Moser (27.5), Batthyany Str.7<br />

Die Pfarre gratuliert allen Jubilaren!<br />

Unsere Verstorbenen<br />

Theresia Mayer<br />

Langzeil 38 (79)<br />

Dr. iur. Hubert Klepeisz<br />

Grabenstr. 1 (84)<br />

Martha Burits<br />

Batthyany Str. 2 (73)<br />

Johann Stubics<br />

Schulstr. 4 (67)<br />

Helmut Janisch<br />

St. Nikolaus 17 (53)<br />

Irene Dujmovits (85)<br />

Krottendorf 29<br />

Herr, gib ihnen die ewige Ruhe!<br />

Maiandachten<br />

Langzeil<br />

jeden Dienstag um 19.30 Uhr<br />

Qlasing<br />

jeden Dienstag und Donnerstag um 19.30 Uhr<br />

Krottendorf beim Kreuz<br />

Samstag 17. Mai um 20 Uhr<br />

Beim Kreuz in der Kasernenstraße<br />

am Sonntag den 25. Mai um 19 Uhr<br />

St. Nikolaus<br />

jeden Dienstag um 19.30 Uhr<br />

Neustift<br />

Sonntag 11. Mai um 18.30 Uhr<br />

Vrbersdorf<br />

jeden Samstap, um 19 Uhr<br />

Rosenberg<br />

am 8., 15., 22. und 29. Mai<br />

jeweils um 19.30 Uhr<br />

Jungscharlager <strong>1997</strong><br />

Auch heuer findet in unserer Pfarre ein<br />

Jungscharlager für die Jungscharkinder und<br />

Ministranten statt. Besonders sind dazu auch<br />

die Ministranten der Filialen eingeladen. Wir<br />

fahren gemeinsam auf die Tauplitzalm. Die<br />

Fahrt dorthin ist wohl um einiges weiter (im<br />

Vorjahr waren wir in der Nähe von Weiz),<br />

doch die Gegend ist ruhiger und es führt keine<br />

Bundesstraße vorbei. Untergebracht sind wir.<br />

in einer Almhütte der steirischen Jungschar. In<br />

dieser Woche wollen wir Gemeinschaft pflegen,<br />

spielen, singen und einige Abenteuer erleben.<br />

Termin für das Jungscharlager:<br />

Sonntag, 13. Juli <strong>1997</strong> (Nachmittag) bis<br />

Samstag, 19. Juli <strong>1997</strong> (Mittag)<br />

Die Eltern mögen ihre Kinder bis 31. Mai <strong>1997</strong><br />

in der Pfarrkanzlei anmelden. Es wäre schön,<br />

wenn viele Kinder mitfahren und freue mich auf<br />

eine erlebnisreiche Woche.<br />

Br. Matthias OFM<br />

14


Mai KONTAKT <strong>1997</strong><br />

In der Klosterkirche<br />

1. Do: 8:30 Uhr zur Danksagung<br />

2. Fr: + Maria und Leo Glaser<br />

3. Sa 7:00 Uhr + Mutter Gisela Bodisch u. Großelt.<br />

19:00 Uhr +Elt. Franz u. Martha Wolf und Tante<br />

4. So: 8:30 Uhr alle Familienangehörigen<br />

10:00 Uhr Messe entfällt<br />

5. Mo: 7:00 Uhr zur Danksagung<br />

6. Di: 16:00 Uhr + Fam. Josef Fandl Nr. 38<br />

7. Mi: 7:00 Uhr zu Ehren d. Muttergottes (Schloßg.17)<br />

8. Do: 8:00 Uhr +Mutter Anna Schradt<br />

9:15 Uhr für die Erstkonununionkinder<br />

9. Fr: 19:00 Uhr + Elt. Johann u. Paula Hafner<br />

10. Sa: 7:00 Uhr +Elt.,Geschw. u. Großeltern<br />

19:00 Uhr + Mutter Anna Poandl<br />

11. So: 8:30 Uhr + Helene Kovacs<br />

10:00 Uhr + Fam. Fikis und Csandl<br />

12. Mo: 7:00 Uhr + Gatten Karl Geider und Eltern<br />

13. Di: 16:00 Uhr + Fram. Sommer<br />

14. Mi: 7:00 Uhr + Gatten Anton Ehn<br />

15. Do: 7:00 Uhr + Gatten Adolf Ruckstätter<br />

16.Fr :19:00 Uhr auf eine gute Meinung<br />

17. Sa: 7:00 Uhr +Eltern und Großeltern<br />

19:00 Uhr + Sohn Dietmar<br />

18. So: 8:30 Uhr + Eltern Szerencsits<br />

10:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

19. Mo: 8:30 Uhr + Franz u. Elisabeth Jandrasits<br />

10:00 Uhr +Elt. und Bruder Pomper<br />

20. Di: 8:00 Uhr + Eltern und Geschwister<br />

21. Mi: 7:00 Uhr + Elt., Geschwister u. Großeltern<br />

22. Do: 7:00 Uhr um die Seligsprechung<br />

23.Fr: 19:00 Uhr + Josef und Josefa Schnekker<br />

24. Sa: 7:00 Uhr + Eltern<br />

19:00 Uhr + Fam. Szep und Lagler<br />

25. So: 8:30 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

10:00 Uhr +Elt. Rosa und Adolf Zinky<br />

26. Mo: 7:00 Uhr + Verwandte und Bekannte<br />

27. Di: 16:00 Uhr + Großmutter Maria Billovits<br />

28. Mi: 7:00 Uhr zur Danksagung d. Muttergottes<br />

19:00 Uhr + Margarete Kurz<br />

29. Do: 8:00 Uhr + Elt. Johann u. Julianna Müller<br />

10:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

30. Fr: 19:00 Uhr +Elt., Bruder u. Großeltern<br />

31. Sa: 7:00 Uhr zur schuldigen Danksagung<br />

19:00 Uhr +Mutter Angela Jandrasits u. Brüder<br />

Meßfeiern im Mai<br />

Im Feuerwehrhaus:<br />

4. So: 9:30 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

In Glasing:<br />

4. So: 10:00 Uhr +Elt. u. Großelt. Sakasits<br />

12. Mo:19:30 Uhr +Schwiegerelt.,Schwager Pfarrer<br />

J. Szakasits<br />

19. Mo:10:15 Uhr zu Ehren d. Muttergottes und<br />

um immerw. Hilfe<br />

25. So: 10:00 Uhr + Gatten Ignaz Szakasits<br />

In Neustift:<br />

11. So: 10:00 Uhr + Mutter Maria Wechsler<br />

17. Sa: 19:30 Uhr +Gattin Anna u. Eltern Fischl??<br />

31. Sa: 19:30 Uhr + Gatten u. Vater Richard Göllis??<br />

In Urbersdorf:<br />

7. Mi: 19:30 Uhr zur Danksagung<br />

14. Mi: 19:30 Uhr + Vater Alois Kedi<br />

19. Mo: 9:00 Uhr + Gatten, Vater und Eltern<br />

21. Mi: 19:30 Uhr +Gatten, Vater u. Angehörige Sakasits<br />

28. Mi: 19:30 Uhr +Gatten u. Vater Mondschein<br />

Im Krankenhaus:<br />

1. Do:19:00 Uhr + Wohltäter<br />

8. Do: 19:00 Uhr zu Ehren der Muttergottes<br />

18. So 7:00 Uhr zur Danksagung<br />

22. Do:19:00 Uhr zur Danksagung<br />

29. Do: 19:00 Uhr<br />

Im Haus St. Franziskus<br />

2. Fr: 17:00 Uhr +Elt. u. Geschw. Schrammel<br />

4. So: 17:00 Uhr + Gatten, Elt. u. Geschw. Genser<br />

8. Do: 17:00 Uhr<br />

9. Fr: 17:00 Uhr + Tochter Rosa Olt<br />

11. So:17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

16. Fr: 17:00 Uhr + Schwiegerelt. u. Großmutter<br />

18. So: 17:00 Uhr +Blanka Seedoch<br />

19.Mo:17:00 Uhr<br />

23. Fr: 17:00 Uhr +Elt. Heilimann<br />

25. So:17:00 Uhr + Elt. Klein<br />

29. Do:17:00 Uhr<br />

30. Fr: 17:00 Uhr + Angeh. d. Fam. Weidinger<br />

Antoniusgebet während<br />

der Maiandacht<br />

jeden Dienstag um 18.30 Uhr<br />

In St. Nikolaus:<br />

5.Mo: 19:30 Uhr + Franz Fandl (Fam.Spahits)<br />

26. Mo:19:30 Uhr + Franz Fandl (Fam.Gmeindl)<br />

In Rosenberg:<br />

19. Mo:10:00 Uhr + Vater Josef Deutsch<br />

Muttertagssammlung<br />

der kfb<br />

Die kath. Frauenbewegung führt am Muttertag<br />

eine Kirchensammlung für den<br />

diözesanen Hilfsfond für „Schwangere<br />

Frauen und Frauen in Notsituationen"<br />

durch.<br />

15


Mai KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Programm im Mai<br />

1.5. Do: Dekanatsfrauenwallfahrt<br />

nach Weizberg/Pöllau<br />

8.30 Uhr Meßfeier in der Klosterkirche<br />

2.5. Fr: HERZ-JESU-FREITAG<br />

18.30 Uhr Gebet für die verfolgte Kirche<br />

19 Uhr Meßfeier, gestaltet v.d.Frauen d.Pfarre<br />

19.30 Uhr Taufgespräch<br />

3.5. Sa: 10 Uhr Segnung<br />

des Fernheizwerkes in Güssing<br />

18.30 Uhr Gebet um geistl. Berufe<br />

19 Uhr Vorabendmeßfeier<br />

4.5. So: TAG der FEUERWEHR<br />

9.30 Uhr Meßfeier im Feuerwehrhaus<br />

10 Uhr Messe in der Klosterkirche entfällt<br />

14.30 Uhr Muttertagsfeier im Kloster<br />

Orgelkonzert<br />

Sonntag 4. Mai '97- 19 Uhr<br />

in der Klosterkirche<br />

Stadtchor Güssing<br />

Orgel: Judith Hajdok<br />

Leitung: Prof. Walter Franz<br />

5.5. Mo: 19 Uhr Bittprozession nach<br />

St. Nikolaus ( ab Marienstatue)<br />

6.5. Di: 19 Uhr Bittprozession auf die Burg<br />

7.5. Mi: 19 Uhr Bittprozession nach St. Jakob<br />

8.5. Do: CHRISTI-HIMMELFAHRT<br />

8 Uhr Meßfeier in der Klosterkirche<br />

9.15 Uhr Erstkommunion in Güssing<br />

19 Uhr Dankandacht<br />

der Erstkommunionkinder<br />

11.5. So: TAUFSONNTAG/PFARRKAFFEE<br />

10 Uhr Erstkommunion in Neustift<br />

17.5. Sa: 15.30 Uhr TRAUUNG in Neustift<br />

Doris Krebelka und Paul Takäcs<br />

18.5. So: PFINGSTSONNTAG<br />

8.30 Uhr Meßfeier in der Klosterkirche<br />

10 Uhr Meßfeier und Firmung mit<br />

Generalvikar Prälat Dr. Johannes Kohl<br />

in der Klosterkirche<br />

Na, so was! ...Schulvisitation: Schauplatz -<br />

Volksschule in einer südburgenländischen<br />

Pfarre - Bischof Paul lby spricht bei<br />

der Schulvisitation mit einem Schüler, der<br />

ebenfalls Paul heißt, über den heiligen<br />

Paulus. Frage: „Weißt du, wie der heilige<br />

Paulus früher geheißen hat?" Schüler:<br />

„Ja, Stefan Laszlo."<br />

19.5. PFINGSTMONTAG<br />

8.30/10 Uhr Meßfeiern in der Klosterkirche<br />

9 Uhr Meßfeier in Urbersdorf<br />

10 Uhr Meßfeier in Rosenberg<br />

10.15 Uhr Meßfeier in Glasing<br />

25.5. Dreifaltigkeitssonntag<br />

10 Uhr Meßfeier, musikalische Gestaltung<br />

vom Männergesangsverein Wr. Neustadt<br />

in der Klosterkirche<br />

Kirtag in Glasing - 10 Uhr Meßfeier<br />

29.5. FRONLEICHNAM<br />

8 Uhr Meßfeier in der Klosterkirche<br />

9 Uhr Meßfeier, anschließend<br />

Fronleichnamsprozession<br />

30.5. Fr: 19.30 Uhr Taufgespräch<br />

31.5. Sa: 15 Uhr TRAUUNG von<br />

Sabine Weber und Ing. Manfred Fitz<br />

16.30 Uhr TRAUUNG von<br />

Kosits Birgit und Erwin Tauchner<br />

für das jungschar-und . in der<br />

bis 31. Mai AnmeldungMI' <strong>1997</strong> nis* Pfarrkanzlei..t<br />

trantenlager<br />

In eigener Sache<br />

Wir dürfen Sie um Ihre finanzielle<br />

Unterstützung bitten, um die<br />

Druckkosten für den KONTAKT begleichen<br />

zu können. Für die Einzahlung<br />

verwenden Sie bitte den beigelegten<br />

Zahlschein. Herzlichen Dank im voraus!<br />

16


Nr. 228<br />

KONTAKT<br />

Liebe Pfarrangehörige!<br />

Verlieren wir nicht etwas?.<br />

Der Monat Mai ist eine Zeit, wo wir als Christen<br />

Feste feiern, die in der Vorbereitung viel Zeit in Anspruch<br />

nehmen und das auch in dem Gebäude der<br />

Kirche. Woher kommt es, daß unser Benehmen<br />

an??? verliert?<br />

Um die?? mit einem Begriff zu ersetzen, etwas aus<br />

meiner Erinnerung: In einer Pfarre hat man sich beklagt,<br />

daß es zu wenig Mitarbeiter bei der Säuberung<br />

bzw. Beschmückung der Kirche gibt. Wenn man manche<br />

Pfarrangehörige angesprochen hat, bekam man<br />

als Antwort: Ich habe keine Zeit, bin aber bereit monatlich<br />

einen bestimmten Betrag für diesen Zweck zu<br />

geben. Auf meine Frage: Ist es euch recht; daß ich einer<br />

Firma den Auftrag gebe, unsere Kirche zu<br />

schmücken? Es kommen die Arbeiter in<br />

Schutzhelmen, mit Zigaretten, Bier, lautem Reden<br />

(mit der Arbeit nicht oder wenig verbunden) und<br />

pfeifen in eurer Kirche, um sie zu schmücken. Die<br />

Antwort lautete: Keineswegs, es ist doch möglich, daß<br />

jemand in die Kirche kommt, um zu beten; wie würde<br />

er das beschreiben, was er antraf? Als Hinderniswenn<br />

er selbst beten wollte; als ein Zeichen, daß die<br />

Leute vergessen haben, daß es im Tabernakel Jesus<br />

unter der Gestalt des Brotes gibt; daß sie keine Ehrfurcht,<br />

keine Achtung haben oder sogar, daß die<br />

Leute keinen Glauben an die Eucharistische<br />

Anwesenheit Jesu haben. Es fanden sich Christen, die<br />

bereit waren, mitzuhelfen. So meine Erinnerung .<br />

Juni <strong>1997</strong> Pfarrblatt Güssing<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

Glaubensbekenntnis 2<br />

Diakon 3<br />

Fragebogen 4<br />

20 Jahre Fußwallfahrt 5<br />

Hl. Martin . 6<br />

0 diese Schnecken,Bittere Orangen7<br />

Erstkommunion 8<br />

Muttertagsfeier 9<br />

Firmung 10<br />

Radausflug d. Firmlinge 11<br />

Bücherecke 12<br />

Kinderseite 13<br />

Jubiläen, Fernheizwerk 14<br />

Meßfeiern 15<br />

Programm 16<br />

Manche Kinder wissen gar nicht, warum sie sich<br />

leise, fromm, andächtig „benehmen" sollten? Sie wi:<br />

sen gar nicht wie so was ausschaut. Sobald das<br />

„Gehet hin in Frieden" erklingt, reden viele, manch:<br />

sogar sehr laut. Überprüfen wir unser Benehmen im<br />

„Hause Gottes", wo wor dem Tabernakel das Ewige<br />

Licht brennt.<br />

Im Gebet verbunden<br />

? LitaArc_ele-tv)


Juni KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Das Glaubensbekenntnis<br />

Fortsetzung<br />

MI. Das Volk Gottes<br />

Die Kirche ist das sichtbare Projekt der Liebe<br />

Gottes zu den Menschen, hat Papst Paul VI. einmal<br />

gesagt (KKK776). Für das II. Vaticanum ist die Kirche<br />

so weit und groß wie Gottes eigener Ratschluß.<br />

Sie ist dessen Verwirklichung in der Geschichte der<br />

Menschheit. Dafür gebraucht das Konzil den Ausdruck<br />

„Volk Gottes". „Gott hat es gefallen, die Menschen<br />

nicht einzeln, unabhängig von aller wechselseitigen<br />

Verbindung, zu heiligen und zu retten, sondern<br />

sie zu seinem Volk zu machen, das ihn in Wahrheit<br />

anerkennen und ihm in Heiligkeit dienen soll"<br />

(KKK781). Um die Besonderheit des Volkes Gottes<br />

zu erfassen, müssen wir an die ursprüngliche Einheit<br />

der Menschheit denken (100(360). Nach biblischer<br />

Sicht sind alle Menschen durch den gemeinsamen<br />

Ursprung in Gott verbunden, allen ist dieselbe<br />

menschliche Natur, die gleiche menschliche Würde<br />

(1(10(1934) eigen, allen ist die eine Erde als gemeinsamer<br />

Lebensraum anvertraut (KKK2402), allen hat<br />

Gott ein gemeinsames Ziel gesteckt, die ewige, selige<br />

Gemeinschaft mit Ihm (KKK1718).<br />

Eine nur individualistische Sicht des Menschen,<br />

wie sie heute vielfach vertreten und gelebt wird, tut<br />

sich schwer die Kirche als Volk Gottes zu verstehen.<br />

Das Gespür für die Kirche hängt auch davon ab, ob<br />

wir für „den Gemeinschaftscharakter der Berufung<br />

des Menschen" einen Sinn haben (10(K1878). Vielleicht<br />

wenden sich heute viele auch deshalb von der<br />

Kirche ab, weil wie Papst Pius XII. schon 1939 gesagt<br />

hat, „das Gesetz der Solidarität und Liebe zwischen<br />

den Menschen in Vergessenheit geraten" ist<br />

(10(K1939).<br />

Das Konzil sieht die Kirche als „Sakrament, das heißt<br />

Zeichen und Werkzeug für die innigste Vereinigung<br />

mit Gott wie für die Einheit der ganzen Menschheit<br />

(KKK775). Genau das meint auch der Name „Volk<br />

Gottes". Alle Völker gehören Gott, und Gott ist nicht<br />

Privatbesitz" eines bestimmten Volkes, aber Er hat<br />

sich aus allen Sprachen, Rassen, Völkern und Nationen<br />

ein Eigentumsvolk erworben. Zu diesem gehört<br />

keiner bloß durch Geburt. Die Taufe erst macht zum<br />

Glied des Gottesvolkes. Auch hat das Volk Gottes<br />

keine irdische Heimat, es ist unterwegs zur himmlischen<br />

(KKK769). Verstehen wir uns als pilgerndes<br />

Gottesvolk (KKK1045), dann nehmen wir gerne Entbehrungen<br />

des Unterwegsseins auf uns; dann drängt es<br />

uns, mit denen zu teilen, die hier Not leiden. In ihnen<br />

begegnen wir Christus, das Haupt des Volkes Gottes.<br />

Mit Ihm und zu Ihm sind wir unterwegs.<br />

Dieter Kirchner<br />

2<br />

Dekanatsfrauenwallfahrt<br />

Die Wallfahrtskirche zur „Schmerzhaften Muttergottes"<br />

in Weizberg war das erste Ziel der heurigen<br />

Wallfahrt, bei der ca 500 Frauen teilnahmen.<br />

Nach einer kurzen Prozession zur Kirche feierten<br />

wir mit Dekanatsfrauenseelsorger Pfarrer Hirtenfelder,<br />

Diakon Graf und einem Diakon aus Weizberg,<br />

die heilige Messe.<br />

„Mit Maria zu Jesus" war der Leitgedanke der<br />

Wallfahrt, auf welchen Pfarrer Hirtenfelder bei seiner<br />

Ansprache besonders einging. Maria möge vor allem<br />

für uns Frauen Vorbild im Glauben, Trösterin in<br />

schweren Tagen, Orientierung und Weggefährtin auf<br />

unserem Weg zu Jesus sein.<br />

Bei den anschließenden Fürbitten kamen all unser<br />

re Sorgen, Bitten und Anliegen zum Ausdruck.<br />

Nach dem Gottesdienst hatten wir eine Kirchenführimg<br />

und eine Erklärung über die Weizer Pfingstvision.<br />

Bei diesem Pfingsttreffen versammeln sich<br />

jährlich unter dem Motto „Wir brechen auf' ca 1000<br />

Leute, vor allem junge Menschen.<br />

Nach dem Mittagessen fuihren wir weiter nach<br />

Pöllau. Die Reise führte durch eine herrliche Landschaft,<br />

in der bereits die Obstbäume in voller Blüte<br />

standen. Dort wurden wir vom zuständigen Pfarrer<br />

recht herzlich begrüßt. Er zeigte sich sehr erfreut,<br />

daß so viele Frauen miteinander unterwegs sind und<br />

forderte uns gleichzeitig auf, diesen Weg mit Maria<br />

auch weiterhin zu gehen. Mit ihm und Diakon Graf<br />

feierten wir in der hellen und sonnigen Kirche die<br />

Maiandacht.<br />

Mit der Geldspende, die Pfarrer Hirtenfelder überreicht<br />

wurde, unterstützen wir heuer ein Heim für<br />

schwerbehinderte Kinder in unserer Partnerdiözese in<br />

Indien. Pfarrer Hirtenfelder konnte in den vergangenen<br />

Tagen diese Spende persönlich dem Erzbischof<br />

von Indien übergeben.Nach den festlichen Höhepunkten<br />

des Tages, bei welchen wir vom Orgelspiel unseres<br />

Franz Stangl und der Stimme von Marika Kollar<br />

verwöhnt wurden, begaben wir uns auf den Rückweg.<br />

Unterwegs besuchten wir einen Buschenschank,<br />

wo der schöne Tag seinen gemütlichen Ausklang<br />

fand.<br />

Eine Wallfahrerin<br />

Impressum:<br />

KONTAKT - Pfarrblatt Güssing<br />

Herausgeber & Redaktion:<br />

PGR-Öffentlichkeitsausschuß, Inhaber: Pfarramt Güssing, 7540 Güssing,<br />

Hauptplatz 13<br />

Hersteller: DZS-DRUCKZENTRUMSÜD,<br />

7540 Güssing Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung<br />

der Autorinnen wieder. Beiträge, Leserbriefe, Berichte, Fotos und Anregungen,<br />

die bis 15. Juni bei der Redaktion eintreffen, werden nach Möglichkeit<br />

berücksichtigt und veröffentlicht. Danke


Juni KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Liebe Mitchristen!<br />

Der neugewählte Pfarrgemeinderat, von dem<br />

wir mit Recht neue Impulse zur Belebung und<br />

Vertiefung unseres Gemeindelebens erwarten,<br />

steht vor einer Fülle von Aufgaben, die er<br />

nicht allein bewältigen kann und nicht allein<br />

bewältigen darf. (Nicht einige sollen vieles tun,<br />

sondern viele sollen einiges tun..!)<br />

Lebendige Pfarrgemeinde ist dort, wo ein<br />

Netz des Miteinander entsteht, und zwar ein<br />

Netz vielfältiger Dienste und Beziehungen, an<br />

dem der einzelne mitträgt und von dem er auch<br />

getragen wird.<br />

Ausgehend von diesen Überlegungen möchte<br />

deshalb der Pfarrgemeinderat seine Arbeit mit<br />

einer Suche nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

beginnen. Mit diesem Schreiben im<br />

KONTAKT erhalten Sie auch einen Fragebogen,<br />

der verschiedene Angebote zur Mitarbeit<br />

und Mitverantwortung enthält. Dazu hat jeder<br />

die Möglichkeit, auch noch auf andere Dienste<br />

hinzuweisen bzw. dazu Anregungen zu geben.<br />

Wenn Sie nun einen bestimmten kleinen<br />

Dienst in unserer Pfarre übernehmen können<br />

und auch möchten, dann werden Sie gebeten,<br />

diesen Dienst im Fragebogen anzukreuzen. Den<br />

ausgefüllten Fragebogen werfen Sie bitte einfach<br />

in den Briefkasten beim Eingang zur Klosterkirche<br />

oder geben ihn in der Pfarrkanzlei ab.<br />

Der Pfarrgemeinderat freut sich über jeden<br />

kleinen Dienst und über jede kleine Anregung,<br />

aber nur wenn dies ganz freiwillig geschieht!<br />

Auch wenn Sie in der Vergangenheit bereits<br />

mitgearbeitet haben, bitten wir Sie trotzdem,<br />

Ihren Dienst anzukreuzen.<br />

Und wenn Sie etwas Neues anregen möchten,<br />

schreiben Sie es dann zum Stichtwort: „Ich<br />

rege an".<br />

Ein letzter Hinweis: Für den Pfarrer und den<br />

Pfarrgemeinderat gibt es keine Wertung der<br />

Dienste. Jeder Dienst und jede Anregung ist<br />

wertvoll, weil wir einander für die vielen Dienste<br />

brauchen.<br />

Wir laden Sie herzlich ein mitzumachen!<br />

Ihr Stadtpfarrer<br />

Ihr Diakon<br />

Ihr Ratsvikar<br />

Wir danken Ihnen, daß Sie<br />

für diese Aktion Interesse gezeigt und<br />

diesen Fragebogen gelesen haben. Bitte<br />

tragen Sie, wenn Sie Interesse zum Mitmachen<br />

haben, Ihren Namen und Ihre<br />

Anschrift ein, damit wir mit Ihnen Kontakt<br />

aufnehmen können, und geben Sie<br />

diesen Bogen an uns weiter<br />

(Pfarrkanzlei, Briefkasten im Klostereingang).<br />

SENI<br />

MACH<br />

DOCH<br />

MIT I<br />

REN<br />

xAlb s><br />

SOZIALES ,s9 14(<br />

vp,%<br />

* ÖFFENTLICH-<br />

KEITSARBEIT<br />

Meine Anschrift:<br />

Name.<br />

Anschrift.<br />

Telefon<br />

3


Liturgie:<br />

o<br />

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Caritas:<br />

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FRAGEBOGEN<br />

Ausbau der Dienste in unserer Gemeinde<br />

als Lektor(in) im Gottesdienst<br />

als Kommunionhelfer(in) in der Kirche,<br />

in den Filialen, für die Kranken und im<br />

Haus St. Franziskus<br />

als Kommunionhelfer(in)<br />

als Ministrant(in)<br />

als Psalmist(in)<br />

bei der Vorbereitung der Schülermessen<br />

als Sänger(in) im Kirchenchor<br />

als Sänger(in) im Kinderchor<br />

durch Instrumentalbeiträge (z.B. Flötengruppe,<br />

Gitarre...)<br />

lx im Monat einen Dienst im<br />

Haus St. Franziskus zu verrichten<br />

lx im Monat einen alten Menschen<br />

zu besuchen<br />

Besuche bei Alleinstehenden<br />

und Kranken<br />

praktische Dienste bei<br />

Altennachmittagen<br />

(z.B. Saal gestalten, Kaffee kochen...)<br />

bei gelegentlichen Aktionen zugunsten<br />

der Dritten Welt<br />

in der Nachbarschaftshilfe<br />

Gemeinde-Katechese:<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />

bei der Vorbereitung<br />

der Erstkommunion<br />

bei der Vorbereitung der Firmung<br />

als Firmhelfer(in) mit<br />

einer Gruppe zu arbeiten<br />

durch Leitung von Gesprächsabenden<br />

Öffentlichkeitsarbeit:<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />

durch Schaukastengestaltung<br />

durch Fotografieren von Gemeinde-<br />

Ereignissen<br />

für die Verteilung des KONTAKTs in<br />

meiner Straße<br />

im Redaktionsteam des KONTAKT (als<br />

Verfasser von Artikeln, als Zeichner, als<br />

historischer Mitdenker) mitzuarbeiten<br />

Familienausschuß:<br />

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o<br />

o<br />

einmal den Pfarrkaffee zu übernehmen<br />

(Kaffee kochen)<br />

durch Backen von Kuchen für Feste<br />

beim Bastelmarkt mitzutun<br />

Interesse an gemeinsamen Unternehmungen<br />

mit anderen Familien Wanderungen,<br />

Familienrunden...)<br />

bin bereit, das Marienbild im Rahmen<br />

des Herbergsuchens einmal an einem<br />

Adventabend aufzunehmen<br />

bin bereit in einer Theatergruppe mitzumachen<br />

Kinder und Jugend:<br />

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o<br />

o<br />

mich wöchentlich mit anderen<br />

Jugendlichen zu treffen, wenn dazu<br />

die Möglichkeit besteht<br />

als Mitglied einer Jugendgruppe<br />

als Mitglied der Instrumentalgruppe<br />

durch Mittun in einer Jungschargruppe<br />

als Jungscharleiter(in)<br />

Organisation:<br />

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o<br />

bei der Vorbereitung des Pfarrfestes<br />

durch kleine handwerkliche Arbeiten im<br />

Pfarrheim<br />

durch kleine handwerkliche Arbeiten im<br />

Kloster<br />

durch kleine handwerkliche Arbeiten in<br />

der Kirche<br />

durch Aufbau der Krippe<br />

bei einmaligen Aktionen der Pfarre mit<br />

zuhelfen<br />

durch eine Spende für den Blumenschmuck<br />

der Kirche<br />

beim Reinigen oder beim Schmücken<br />

der Kirche mitzutun<br />

lx im Jahr beim gründlichen Kirchenputz<br />

mitzuhelfen<br />

bei der Vorbereitung des Erntedankfestes<br />

mitzutun<br />

Ich rege an•<br />

4


Juni KONTAKT <strong>1997</strong><br />

20 Jahre Fußwallfahrt<br />

Ein Zeichen setzen<br />

(Fortsetzung- Teil 2)<br />

Der Stein - ein Syenit-Quader im Ausmaß<br />

eines kleineren Schreibtisches, dunkel, von<br />

einer weißen Ader durchzogen. So zeigte er<br />

sich bei der ersten Besichtigung. Den Stein<br />

stellt der Künstler, Peter Paskiewicz - ein gebürtiger<br />

Oberösterreicher, der sich in St. Margarethen<br />

im Burgenland häuslich niederließ -<br />

dankenswerterweise kostenlos zur Verfügung.<br />

Lediglich die Bearbeitungskosten werden wir<br />

zu tragen haben: Zwei Medaillen werden Anfang<br />

- und Endpunkt unserer 20-jährigen Fußwallfahrt<br />

symbolisieren, die weiße Ader stellt<br />

den Weg dar, und ein in den Stein gearbeitetes<br />

„Franziskuskreuz" soll ihn als christliches Zeichen<br />

dokumentieren:<br />

Ein herzliches „Vergelt's Gott" allen, die einen<br />

Beitrag zum Gelingen unseres Zeichens<br />

geleistet haben, vor allem aber jenen Pfarrangehörigen<br />

und Freunden, die uns unterstützen,<br />

obwohl es ihnen nicht gelungen ist oder<br />

vergönnt war, mit uns den Fußmarsch nach<br />

Mariazell zu gehen.<br />

Auf die Segnung des Steines am 22. Juni<br />

<strong>1997</strong> dürfen wir nochmals aufmerksam machen<br />

und dazu einladen. Wer mit einem von der<br />

Pfarre organisierten Autobus mitfahren möchte,<br />

möge sich bis 10. Juni in der Pfarrkanzlei<br />

anmelden.<br />

Gerhard Krammer<br />

Ein Stein in der Landschaft.<br />

Ein fremder Stein in der Landschaft -<br />

er unterscheidet sich von anderen Steinen<br />

dieser Landschaft.<br />

Ein von Menschenhand bearbeiteter Stein.<br />

Dieser fremde, bearbeitete Stein macht neugierig;<br />

läßt den, der ihn entdeckt, Fragen stellen:<br />

Gedanken zum Stein von P. Anton<br />

Antworten lassen sich ablesen:<br />

aus dem Stein - das Anderssein<br />

das Fremdsein<br />

(k)ein Fremdkörper in der<br />

Landschaft<br />

aus der weißen Ader - der Weg<br />

Wie kommt der Stein hierher?<br />

Was bedeutet er?<br />

Warum steht er hier?<br />

Er ärgert mich als Fremdkörper.<br />

weiße Ader: Weg in der Landschaft<br />

Weg in der Landschaft meines<br />

Lebens<br />

Symbol für meinen Lebensweg<br />

Pilgerweg nach Mariazell<br />

5


Juni KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Auf den Spuren<br />

des hl. Martin<br />

Als einziger Vertreter der Stadtpfarre<br />

Güssing konnte ich an der Pilgerfahrt der Diözese<br />

nach Frankreich teilnehmen. Vom 30.<br />

April bis 4. Mai flogen 120 Burgenländer mit<br />

unserem Bischof Dr. Paul Iby nach Paris. Mit<br />

drei französischen Autobussen, begleitet von<br />

in Candes in der Nähe von Tours gedachten<br />

wir des Todes des hl. Martin, weil er dort am<br />

8. November 397 gestorben ist. Wir feierten<br />

einen Wortgottesdienst.<br />

Am 1. Mai feierten wir in der St. Martin<br />

Basilika in Tours die hl. Messe. Das Tagesthema<br />

war: „Martin Mönch und Missionär". In<br />

dieser Basilika ist auch das Grab des hl. Martin.<br />

Weil am 1. Mai das Fest des hl. Josef der Arbeiter<br />

gefeiert wird, hielten wir auch eine Andacht<br />

zum hl. Josef Am Abend versammelten<br />

wir uns noch zu einer Marienvesper<br />

in Liguges in der Nähe von<br />

Tours. Hier lebte der hl. Martin als<br />

Einsiedler. Es war der Beginn des<br />

abendländischen Mönchtums.<br />

Am 2. Mai war das Tagesthema:<br />

„Martin der Kämpfer und Bekenner".<br />

Die hl. Messe feierten wir in Marmontier.<br />

Die Abtei steht an der Stelle, wo<br />

der hl. Martin das erste Kloster in Europa<br />

gegründet hat. Wir fuhren weiter<br />

nach Orleans, wo die hl. Johanna von<br />

Orleans, die berühmte „Joan d'Arc"<br />

ihre letzte Ruhestätte gefunden hat. Auf<br />

dem Weg nach Paris hielten wir in<br />

Chartres eine Andacht zu den sechs<br />

Worten Marias.<br />

Am 3. Mai war das Tagesthema:<br />

„Martin der Helfer und Wundertäter".<br />

In der wunderschönen St. Martins-<br />

Kathedrale in Amiens feierten wir die<br />

hl. Messe. Hier hat der hl. Martin seinen<br />

Mantel geteilt und einen frierenden<br />

Bettler damit bekleidet. In der Kathedrale<br />

Notre Dames in Paris feierten wir<br />

am Nachmittag eine Marienandacht.<br />

deutschprechenden Reiseführern, fuhren wir in<br />

diesen fünf Tagen rund 1000 km zu den Stätten,<br />

die durch das Wirken und Sterben des hl.<br />

Martin geheiligt wurden. Jeden Tag konnten<br />

wir an Gedächtnisstätten des hl. Martin mit<br />

unserem Bischof eine Gemeinschaftsmesse<br />

feiern. Jeder Tag stand unter einem bestimmten<br />

Tagesthema.<br />

Der 30. April stand unter dem Thema:<br />

„Martin der Sucher und Beter". In der Kirche<br />

In der St. Martinskirche in Paris feierten<br />

wir die hl. Messe und fuhren nach<br />

einer Stadtrundfahrt zum Flugplatz, von<br />

wo uns eine Air France wieder wohlbehalten<br />

in die Heimat brachte. Diese Pilgerfahrt<br />

war bestens vorbereitet und planmäßig durchgeführt<br />

und für alle Teilnehmer ein bleibendes<br />

Erlebnis, Einen ausführlichen Artikel über diese<br />

Pilgerfahrt schrieb Herr Buchberger in der Eisenstädter<br />

Kirchenzeitung vom 18. Mai.<br />

P. Leopold Prizelitz<br />

6


Juni KONTAKT <strong>1997</strong><br />

OH DIESE SCHNECKEN!!!<br />

Die Nacktschnecken, die unsere Gärten in großen<br />

Scharen überziehen, wurden wahrscheinlich<br />

mit dem Salat aus Spanien in unsere Gegenden<br />

importiert. Dort verbreiten sie sich<br />

nicht so gut, denn in Spanien ist das Klima<br />

trockener als bei uns, und darum fühlen sich die<br />

Schnecken bei uns wohl - zu wohl, meinen wir.<br />

Deshalb ist bei uns das natürliche Gleichgewicht,<br />

die Ordnung gestört, und die Schnecken<br />

können sich zum Leidwesen der Landwirte und<br />

der Hobby-Gärtner ausbreiten.<br />

Die Schnecken sind also ein „Produkt der Unordnung".<br />

Der Mensch ist aber auf eine Ordnung<br />

angewiesen. Er braucht sie, und er steht<br />

auch selbst in ihr. Nicht nur biologisch, sondern<br />

als ganzer. Die Ordnung stammt von dem, der<br />

die ganze Welt entworfen und geschaffen hat.<br />

Sie stammt von Gott. Er hat sie der Welt gegeben,<br />

damit es kein Chaos gibt. Im Großen wie<br />

im Kleinen. Akzeptiert sich der Mensch als Teil<br />

dieser Ordnung, dann geht es ihm besser. Wenn<br />

nicht, dann ist auch in ihm die Ordnung gestört.<br />

Er wird unruhig, unsicher, und wie die letzten<br />

Untersuchungen zeigen, auch vermehrt krank-<br />

heitsanfällig. Aber auch seine Umwelt wird<br />

zunehmend kränker. Die Unordnung greift vom<br />

Menschen, der Krone der Schöpfung, auf die<br />

ganze Umwelt des Menschen über. Die ganze<br />

Welt sitzt in einem Boot.<br />

Deshalb ist es günstig, mit dem Schöpfer-Gott<br />

in Verbindung zu treten und nach seiner Ordnung<br />

und seinem Plan für die Menschen zu<br />

fragen, nach dem, was er zum Wohl der Menschen<br />

verordnet hat. Wir sind dazu nicht so<br />

sehr verpflichtet, sondern es dient zu unserem<br />

Vorteil, wenn wir es tun.<br />

Die innerweltliche Ordnung kann man erkennen,<br />

wenn man die diversen Naturwissenschaften<br />

studiert. Die geistliche Ordnung aber ist<br />

Gott selbst. Ihn kann der Mensch mit eigener<br />

Kraft nicht entdecken. Auch nicht durch das<br />

Theologie-Studium.<br />

Aber Gott läßt sich entdecken, wenn man es<br />

sich wünscht, immer wieder wünscht. Er läßt<br />

die Menschen erfahren, wie er in ihr Leben<br />

eingreift, es ordnet und behütet. Diese Erfahrung<br />

können auch Sie machen.<br />

Daniel Kulovits<br />

Der Fünfjährige wird gefragt:<br />

„Wieviele Geschwister hast<br />

du?" - „Sieben." - „Das ist aber<br />

(4.) für deine Eltern ein teurer<br />

Spaß." - „Nee", sagt der Kleine,<br />

„wir kaufen sie nicht, wir machen<br />

sie 'selbst."<br />

Weitererzählen<br />

Ein Witwer gibt folgendes<br />

rat auf: 'Geschäftsmann<br />

Ehepartnerin. Diskretion<br />

rensache, Religion Private.<br />

Geld Hauptsache, alles a<br />

Nebensache.<br />

Bittere Orangen<br />

Fünf brasilianische Großbetriebe verarbeiten<br />

den Großteil der Orangenernte zu tiefgefrorenem<br />

Orangensaftkonzentrat. Unter Absprache<br />

bezahlen sie den Landarbeitern Niedrigstlöhne<br />

ohne jegliche soziale Absicherung. Diese reichen<br />

meist für den Unterhalt der Familie nicht<br />

aus, und so müssen die Kinder auf der Plantage<br />

mithelfen. . Jedes der 15.000 Kinder auf den<br />

Plantagen schleppt täglich durchschnittlich 1<br />

Tonne Orangen.<br />

Die Folgen:<br />

Schwere gesundheitliche Schäden, keine Zeit zum<br />

Schulbesuch, Ende jeglicher Zukunft<br />

Made in Austria steht auf dem Tetrapak gedrucktnun,<br />

das kann ja wohl nicht sein. Bis jetzt konnten<br />

wir Konsumenten uns freuen, galt doch der Orangensaft<br />

als gesund und zudem als unglaublich billig!<br />

Angesichts der skandalösen Situation auf den<br />

Plantagen erhält der Orangensaft jedoch einen bitteren<br />

Beigeschmack!<br />

Nähere Auskünfte unter:<br />

Dreikönigsaktion der Kath Jungschar<br />

Mittersteig 10; 1050 Wien Tel 01/586 67 96<br />

7


Juni KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Unser Weg zu Jesus Erstkommunion <strong>1997</strong><br />

Schon seit Februar wurden die Erstkommunionkinder mit viel Liebe und Freude auf dieses Fest<br />

vorbereitet. Eltern, Großeltern und viele Pfarrangehörige haben gemeinsam mit unseren Kindern am<br />

8. Mai das Fest der heiligen Erstkommunion gefeiert.<br />

Unser heuriges Thema „Unser Weg zu Jesus" wurde schon bei den beiden Eingängen der Klosterkirche<br />

sichtbar. Die Fußabdrücke der Kinder am Boden führten bis zum Altar. Die heilige Messe<br />

wurde von den Kindern mitgestaltet. (Begrüßung, Schuldbekenntnis, Halleluja, Fürbitten, Gabenzug,<br />

Tanz und die Dankesworte).<br />

Besonders beeindruckend war die Ansprache<br />

von P. Marcellus. Er hat uns Eltern einen<br />

Auftrag erteilt, ein Zitat aus der heiligen Schrift<br />

„Lasset die Kinder zu mir kommen". Am Ende<br />

der Meßfeier bedankte sich eine Tischmutter<br />

bei allen, die dazu beigetragen haben, daß dieses<br />

Fest gut gelingen konnte und so für alle<br />

eine wunderbare Erinnerung bleibt.<br />

Mit dem Danklied „Ich danke dir, du guter<br />

Gott" zogen die Kinder aus der Kirche aus.<br />

Danach wurden die Kinder zu einer Jause eingeladen.<br />

Dieser Tag endete mit einer Dankandacht<br />

am Abend. Am Ende dieser Andacht erhielt<br />

jedes Kind .zum Andenken an die erste heilige<br />

Kommunion ein Bild vom letzten Abendmahl.<br />

Mögen wir Eltern unseren Kindern den<br />

Weg zu Jesus ermöglichen.<br />

8<br />

Gerlinde Osztovits<br />

Leider konnte ein Bub krankheitshalber das<br />

Fest nicht mitfeiern. In einer Fürbitte haben<br />

die Kinder an ihren Freund gedacht. Doch hat<br />

er dieses Fest schon nachgeholt. Bei einer<br />

Vorabendmesse haben die Freunde von Lukas<br />

sich noch einmal getroffen, um mit ihm das<br />

Fest der heiligen Erstkommunion zu feiern.<br />

Erstkommunion<br />

in Neustift<br />

Drei Mädchen feierten am 11. Mai in Neustift<br />

ihre heilige Erstkommunion. Dieses besondere<br />

Fest wurde wie immer sehr zahlreich<br />

von der christlichen Gemeinde mitgefeiert und<br />

mitgestaltet. Eine Agape nach der heiligen<br />

Messe lud zu einem gemütlichen Verweilen ein.<br />

Marianne Decker


Juni KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Muttertagsfeier<br />

im Kloster<br />

Nach einer freundlichen Begrüßung durch<br />

Geistl. Rat Stadtpfarrer Hochwürden Pater<br />

Marcellus eröffnete Sophie Kubec mit einem<br />

amerikanischen Volkslied „0 Susanna" das<br />

Programm, mit dem die Erstkommunikanten<br />

der Tischmütter Graf Lilly und Steindl Anneliese<br />

dem erwartungsvollen Publikum Freude<br />

bereiten wollten. Mit Johannes Peter Graf, rezitierte<br />

sie dann das Gedicht „Zum Muttertag"<br />

von Eva Rechlin, worin Mutters segensreich;<br />

ordnungsschaffende Arbeit genauso gewürdigt<br />

wird, wie die Rolle unserer Kinder: „...Wir<br />

äßen Fisch mit Honig und Karfiol mit<br />

Zimt...Was wärst du ohne Kinder? Sei froh,<br />

daß du uns hast!". So ist es ja auch! Oder?<br />

Peter Steindl lockerte das Programm nun<br />

mit einem Lied „Der Regenbogen" auf, und die<br />

Kinder dankten den Großmüttern:<br />

Was kann es Schöneres geben als so ein Omilein?<br />

Ich will mich stets bestreben, zu Dir<br />

recht gut zu sein. 0 Omilein, behalt mich lieb<br />

und meine Fehler mir vergib! Umarme mich<br />

und küsse mich und sei bedankt herzinniglich!<br />

Johannes Peter Graf spielte daraufhin auf<br />

der Flöte den amerikanischen „Knick-Knack-<br />

Song". Monika Stern stellte im nächsten<br />

Volkslied „Es war eine Mutter" die Titelrolle<br />

dar, die von Sabrina Mart (Frühling), Yvonne<br />

Tapler (Sommer), Daniel Deutsch (Herbst) und<br />

Sandra Deutsch (Winter im Pelzmantel) lustig<br />

umtanzt wurde. Peter Steindl erinnerte mit dem<br />

Thema aus Beethovens 9. Synfonie an die<br />

"Freude, den schönen Götterfunken". Während<br />

Mutti Julia Sommeregger sehr weinte, ging<br />

„Hänschen klein" (Dominik Kurta) in die weite<br />

Welt hinein. Lukas Krispel ließ noch auf seiner<br />

Flöte das Volkslied „Ja, mir san halt die lustigen<br />

Hammerschmiedsbuam" erklingen, Johannes<br />

Peter Graf sang „Wenn einer sagt, ich mag<br />

dich, du," und alle stimmten ein, als uns unser<br />

kleiner Chor als Abschluß aufforderte: „Liebt<br />

einander, helft einander".<br />

Der Applaus des Publikums, der Dank unseres<br />

Pfarrers und die nun stolz vor Freude<br />

strahlenden Augen unserer Kinder lohnten<br />

reichlich alle Mühen der Vorbereitungszeit. Die<br />

Kinder verteilten noch selbstgebastelte Herzen<br />

und kleine Blumensträußchen. Kaffee und Kuchen<br />

von der Pfarre rundeten die kleine Feier<br />

gemütlich ab.<br />

Anneliese Steindl<br />

9


Juni KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Firmung<br />

Auf große Fahrt gehen - verankert sein in Gott. Unter diesem Motto<br />

stand heuer unser Firmgottesdienst, den mit uns der Generalvikar der Diözese Eisenstadt, ,<br />

Prälat Dr. Johannes Kohl, zelebrierte.<br />

Firmgruppe Stipkovits: (sitzend von links nach rechts) Dominik Bartolovits, Christian Stipkovits, Generalvikar Prälat<br />

Dr. Johannes Kohl, Andreas Decker, Robert Pröll; (stehend von links nach rechts) Br. Matthias, Alice Stipkovits,<br />

Markus Simitz, Michael Horvath und P. Marcellus.<br />

(Foto Muik)<br />

46 Jugendliche bereiteten sich in den letzten Monaten in den Firmgruppen auf diesen Tag vor.<br />

Nach der Predigt des Generalvikars schritten die einzelnen Gruppen mit ihren Firmhelfern zum Altar,<br />

um die Kraft des Hl. Geistes zu empfangen. Der Firmspender legte jedem einzelnen die Hand auf und<br />

salbte ihn mit den Worten „Sei besiegelt mit der Kraft des Heiligen Geistes". Diese Kraft von oben<br />

begleite unsere Jugendlichen, wenn sie auf ihre große Fahrt gehen, über den Ozean ihres Lebens, der<br />

durch viele Strömungen und Wellen oft gefährlich sein kann. Doch verankert im Glauben, mit der<br />

Hilfe von oben und in der Gemeinschaft der -Gläubigen ist die Fahrt vielversprechend.<br />

Dank der Mitwirkung von vielen freiwilligen Helfern wurde in unserer Pfarre wieder einmal<br />

sichtbar, wie lebendig und kreativ ein Gottesdienst gestaltet werden kann. Obwohl die Liturgie mehr<br />

als eineinhalb Stunden dauerte, kam vielen die Zeit nicht zu lang vor. Ein Zeichen dafür, daß die<br />

Gläubigen wirklich mitgefeiert und mitgebetet haben. Ich bedanke mich besonders bei den Firmhelfer/innen<br />

für die Bereitschaft mit den Jugendlichen ein Stück ihres Weges mitzugehen, für die kreativ<br />

gestaltete Firmvorbereitung und für ihr gläubiges gelebtes Zeugnis.<br />

Ich lade alle Firmlinge ein, sich weiterhin an unserem Pfarrleben zu beteiligen. Vielleicht gelingt es<br />

uns wieder eine pfarrliche Jugendgruppe zu gründen, die für die ganze Pfarre bereichernd sein kann.<br />

Br. Matthias ofm<br />

10


Juni KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Gemeinschaft erleben<br />

lg><br />

•v<br />

Radausflug der Firmlinge<br />

zur St. Emmerichs-Kirche<br />

Unter dem Thema „Gemeinschaft erleben"<br />

stand der Nachmittag des 27.April <strong>1997</strong>, an<br />

dem im Rahmen der Firmvorbereitung ein<br />

Ausflug zur St. Emmerichs-Kirche durchgeführt<br />

wurde. Um 13.00 Uhr trafen sich die<br />

Firmlinge, teilweise mit ihren Familien, vor der<br />

Klosterkirche und brachen mit ihren Fahrrädern<br />

zur St. Emmerichs-Kirche auf. Eine Firmgruppe<br />

hatte sich schon vorher zu Fuß auf den Weg<br />

gemacht.<br />

Diese schöne Kirche<br />

auf ungarischem<br />

Boden war ausgewählt<br />

worden, damit<br />

den jungen Menschen<br />

bewußt gemacht<br />

wird, daß unser Glaube<br />

Grenzen überschreitet.<br />

Um 15.00 Uhr<br />

fand ein Gottesdienst<br />

statt, der von Firmlingen<br />

und Firmhelfern<br />

gestaltet und von<br />

unserem Kaplan Br.<br />

Matthias zelebriert wurde.<br />

In dem bis auf den letzten Platz gefüllten<br />

Gotteshaus (es waren fast alle Firmlinge mit<br />

ihren Familien und Freunden gekommen) erkannten<br />

die jungen Menschen, was<br />

„Gemeinschaft erleben" bedeutet und daß wir<br />

nur in einer Gemeinschaft Christen sein können.<br />

Den Abschluß bildete eine Agape, die allerdings<br />

von einem Regenguß verkürzt wurde.<br />

Aufgrund des Regens trat nur eine kleine<br />

Gruppe, natürlich mit Br. Matthias an derSpitze,<br />

die Heimreise<br />

mit dem Fahrrad<br />

an, die anderen<br />

zogen es vor, mit<br />

dem Auto trocken<br />

nach Hause zu<br />

gelangen.<br />

Ich glaube, daß<br />

dieser Nachmittag<br />

bei vielen Teilnehmern<br />

einen<br />

tiefen Eindruck<br />

hinterlassen hat.<br />

Mag.<br />

Karl Pratl<br />

11


Juni KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Neues Eingangsportal<br />

für die Kirche Urbersdorf<br />

Dank der Mitarbeit vieler Frauen wurde in<br />

den letzten Jahren auch in Urbersdorf ein<br />

Weihnachtsmarkt abgehalten.<br />

Da die Renovierung unserer Kirchentür<br />

dringend erforderlich wurde, beschloß der Filialausschuß<br />

im vergangenen Jahr die Kirchentür<br />

zu erneuern.<br />

Bücherecke<br />

Evelyn Sanckrs<br />

MIT FÜNFEN IST'MAN KINDERREICH<br />

Wenn sich zu den drei<br />

Kindern statt des geplanten<br />

Schwesterchens plötzlich<br />

Zwillinge hinzugesellen,<br />

schafft das schon<br />

Probleme. Mit Gelassenheit<br />

und Humor beherrscht<br />

man auch-diese<br />

neue Situation.<br />

Aus den Reinerlösen der traditionellen Bastelmärkte<br />

der letzten Jahre, die die Urbersdorfer<br />

und viele andere Personen großartig unterstützt<br />

haben, konnte nunmehr dieses Vorhaben<br />

verwirklicht und somit ein schönes Stück für<br />

unser Gotteshaus angeschafft werden.<br />

Dank allen Mitarbeitern und Gönnern.<br />

Anni Winkelbauer<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Dienstag. 13 - 15 Uhr<br />

Donnerstag 13 - 17 Uhr<br />

Samstag<br />

11 - 12.30 Uhr<br />

STADTBÜCHEREI im KUZ Tel. 42146-18<br />

Ernest Hemingway<br />

FIESTA<br />

Ein Roman um die „lost<br />

generation" der Nachkriegszeit<br />

von 1921. Zwischen<br />

dem Rausch des<br />

Pariser Nachtlebens und<br />

der Stierkampf-Fiesta in<br />

den Pyrenäen offenbart<br />

sich die ganze Fragwürdigkeit<br />

persönlichen<br />

Glücks.<br />

C. C.Bergius<br />

NEBEL IM FJORD DER LACHSE<br />

CC<br />

BERGICS<br />

NEBEL<br />

IM DERFJORD<br />

LACHSE<br />

Norwegen bildet den faszinierenden<br />

Hintergrund für die<br />

packende und bewegende<br />

Geschichte eines Mannes, der<br />

von seiner Vergangenheit<br />

eingeholt wird. Eine alte<br />

Schuld lastet seit Kriegszeiten<br />

auf ihm, die es nun zu<br />

bewältigen gilt.<br />

Evelyn Sanclers<br />

JEANS UND GROSSE KLAPPE<br />

Wie es weitergeht in der<br />

Großfamilie, und welche<br />

Probleme auf die geplagten<br />

Eltern zukommen, wenn ihre<br />

Sprößlinge das Teenager-<br />

Alter erreichen, wird wiederum<br />

mit Distanz und viel Humor<br />

erzählt.<br />

12


Juni KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Hallo Kinder!<br />

Gott will, daß es Dir gut geht. Der<br />

Sonntag soll ein besonderer Tag für<br />

Dich sein. Ein Tag, an dem Du Ruhe<br />

findest mit Gott und den Menschen.<br />

Der Sonntag unterscheidet sich von<br />

den anderen Tagen. Das merkst Du<br />

schon in der Früh. Du brauchst nicht<br />

so früh aufstehen. An dem Tag sind<br />

andere Dinge wichtig:<br />

Zeit für das Liebhaben, Zeit zum<br />

Zuhören, Zeit zum Feste feiern,<br />

Zeit f iir die heilige Messe, Zeit für<br />

mich ganz allein...<br />

Daß wir diesen Sonntag immer feiern<br />

können, das wünsche ich Dir.<br />

Witz der Woche<br />

'Im Schönbrunner Tiergarten.<br />

Klein Susi und Tante<br />

Frieda bei den Elfanten:<br />

Du, Tante, wo kommen eigentlich<br />

die Elefantenbabys<br />

her? Aber erzähl mir<br />

ja nicht, die bringt auch<br />

der Storch!"<br />

Gerlinde<br />

„Schau mal", ruft Marens Mutter,<br />

„im Pfarrbrief gibt es diesmal<br />

etwas zu gewinnen!" Maren<br />

nimmt sich das Heftchen und<br />

liest „Jesus vergleicht das Reich<br />

Gottes: Mit dem Reich Gottes ist<br />

Rätsel<br />

Streich in dem Rätsel alles durch, was am<br />

Sonntag nicht wichtig ist. Lies die Anfangsbuchstaben<br />

von allem, was übrig bleibt.<br />

Zwei Lösungsworte verraten Dir einen Abschnitt<br />

in der Heiligen Schrift.<br />

Einen Ausflug machen<br />

Stundenlang ferse hen<br />

Tanten und Onkel einladen<br />

Viel Lärm machen<br />

Ohne Eile sein<br />

Anderen auf die Nerven ge hen<br />

der libekietektive<br />

Zeit haben<br />

mal Sonntag<br />

,maa<br />

Beten<br />

es so, wie wenn ein Mann Samen<br />

auf seinen Acker sät. Wer findet<br />

heraus, was das wohl bedeuten<br />

soll? - Die Gewinner dürfen<br />

beim Pfarrfest unseren Gemeindebaum<br />

einpflanzen!"<br />

Aufgeregt zeigt Maren am nächsten<br />

Tag den Bibeldetektiven das<br />

Preisrätsel. Auch Lukas hat es<br />

schon gelesen: „Ich weiß, wo wir<br />

nachfragen können: In einer<br />

Gärtnerei." Anne fragt die Ver-<br />

'käuferin: „Können Sie uns erklären,<br />

warum in der Bibel steht, mit<br />

Samen sei es wie mit dem Reich<br />

Gottes?" Erstaunt lächelt die Frau<br />

die Kinder an. „Ich weiß nicht, ob<br />

ich Euch weiterhelfen kann, aber<br />

kommt doch einmal mit." Sie<br />

führt die Kinder in einen großen<br />

Raum, wo viele Blumentöpfe mit<br />

kleinen Pflänzchen stehen. „Seht<br />

einmal, dort haben wir Blumen<br />

gezogen. Ich habe die Samen in<br />

die Erde gelegt, ich habe sie ge-<br />

Etwas gemeinsam tun<br />

Ein Fest feiern<br />

Einkaufen<br />

Langweile haben<br />

Heilige MIM.<br />

feiern<br />

Streit;gt<br />

Nachdenken<br />

Gute Ideen finden<br />

gossen und sie haben Licht t<br />

kommen. Und plötzlich wäch<br />

eine kleine Pflanze und ich we<br />

doch nicht, warum sie wächst<br />

ist wie ein..." - „...Wunder!" el<br />

fährt es Lukas. „Ob das die 1<br />

sung ist?" fragt Anne zögernd,<br />

sie wieder zurückgehen. „Wir k<br />

nen ja am Sonntag nach d<br />

Kindermesse noch einmal weit<br />

überlegen", schlägt Oliver vor.<br />

Nach dem Gottesdienst stur<br />

Maren ihre Freunde an: „Habt i<br />

gesehen, daß Sven in der Mes<br />

war? Der kommt doch sonst nie<br />

- „Hallo Sven", ruft Lukas, „w<br />

machst du denn hier?" Svi<br />

grinst: „Im Urlaub waren wir<br />

Osterreich, und dort hat mir d<br />

Gottsdienst so gut gefallen, d<br />

ich nun auch zu Hause in die tg<br />

che gehen will." - „Das ist do<br />

wie mit den Samen", platzt Ani<br />

heraus. „Sven hat einen schön'<br />

Gottesdienst erlebt. Und wie E<br />

Same unsichtbar wächst,<br />

wuchs nun bei Sven der Wunsc<br />

auch bei uns in die Kirche zu ko<br />

men." - „ Ja, und vielleicht hat<br />

ihm gefallen, und er kommt je<br />

öfter", fügt Oliver hinzu. „So br<br />

tet sich das ReiCh Gottes langst<br />

aus! Jetzt haben wir bestimmte<br />

Lösung für das Preisrätsel<br />

Pfarrbrief gefunden!"<br />

13


Juni KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Segnung des<br />

Biomasse-Fernheizwerkes<br />

Am Samstag, dem 3. Mai <strong>1997</strong>, wurde das derzeit<br />

größte Biomassefernheizwerk Österreichs in<br />

Güssing eröffnet. Bei prachtvollem Wetter fanden<br />

sich einige hundert Besucher ein.<br />

Bürgermeister Peter Vadasz und der Geschäftsführer<br />

der Güssinger Fernwärme GMBH, Ing.<br />

Reinhard Koch, konnten unter den zahlreichen Ehrengästen<br />

gleich vier Mitglieder der Burgenländischen<br />

Landesregierung begrüßen: Landeshauptmann<br />

Karl Stix, sowie die Landesräte Paul Rittsteuer,<br />

Josef Tauber und Karl Kaplan.<br />

Die Segnung der Anlage nahmen Pater Marcellus<br />

Mikolajczyk und Pfarrer Uwe Kallenbach vor.<br />

Das Biomassewerk nutzt Holz aus heimischen Wäldern,<br />

wodurch einige Millionen Schilling an Wertschöpfung<br />

in der Region bleiben.Die zweite Ausbaustufe<br />

sieht neben der Erzeugung von Wärme die<br />

Produktion von elektrischem Strom aus Biomasse<br />

vor.<br />

QOTTESKINDER<br />

WURDEN IN DER TAUFE<br />

Raphaela Jasmin<br />

Drauch<br />

Grabenstr. 10/9<br />

Elisabeth Hochwarter<br />

Bergstr. 10<br />

Wir freuen uns mit den Eltern und<br />

wünschen den Taufkindern alles Gute!<br />

tgel:›E' Trift die<br />

&la<br />

tsōitige<br />

Clic- ich r<br />

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deal<br />

CICIS edle VC., CIL eLiefill.<br />

DAS SAKRAMENT DER EHE<br />

SPENDETEN EINANDER<br />

Pool Takacs, und<br />

Doris Krebelka<br />

Erwin Tauchner, und<br />

IUreit Kosits<br />

Ing. Moofrod Fitz und<br />

Sobloo Weber<br />

Gottes Soges<br />

für die gramlamm Zukraft!<br />

EIN JUBILÄUM FEIERN<br />

99. Geburtstag<br />

Aloisia Marakovics (21.6.),<br />

Schulstr. 4<br />

94.Geburtstag<br />

Ludovika Batthyany (16.6.)<br />

Clusiusweg 2<br />

93. Geburtstag<br />

Pauline Oswald (4.6.), Mühlengrund<br />

18<br />

91. Geburtstag<br />

Rosa Leitgeb (27.6.), Langzeil 61<br />

90. Geburtstag<br />

Rosina Randweg (15.6.), Schulstr. 4<br />

85. Geburtstag<br />

Anton Hammerl (10.6.), Schulstr. 4<br />

75. Geburtstag<br />

Maria Sommer (6.6.) Hauptstr.16<br />

Johanna Tretter (13.6.) Stremtalstr.37<br />

Theresia Reisinger (22.6.), Clusiusweg 3<br />

Margareta Fritz (24.6.) Batthyanystr. 32<br />

Goldene Hochzeit<br />

Josef und Maria Gerger (8.6.), St. Nikolaus 28<br />

Die Pfarre gratuliert allen Jubilaren!<br />

Unsere Verstorbenen<br />

Karl Holper (78)<br />

Hauptplatz 9<br />

Prof. Dr. Gottfried<br />

Traxler (93), Hauptstr. 15<br />

Herr, gib ihnen die ewige Ruhe<br />

(<br />

14<br />

.ZIA


Juni KONTAKT <strong>1997</strong><br />

In der Klosterkirche<br />

1. So : 8:30 Uhr +Fam. Horvath u. Unger<br />

10:00 Uhr +Elt. Kopfcr und Schwager Windisch<br />

2. Mo: 7:00 Uhr +Verwandte und Bekannte<br />

3. Di: 16:00 Uhr zur Danksagung<br />

4. Mi: 7:00 Uhr +Verwandte und Bekannte<br />

5. Do: 7:(x) Uhr um Hilfe zur Muttergottes<br />

6. Fr: 19:00 Uhr +John Oswald<br />

7. Sa: 7:00 Uhr für immerw. Hilfe<br />

19:00 Uhr + Maria Janisch<br />

8. So: 8:30 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

10:00 Uhr verst. Mutter Maria Tapler<br />

9. Mo: 7:00 Uhr +Verwandte und Bekannte<br />

10. Di: 16:00 Uhr +Brüder Grafen Draskovich<br />

11. Mi: 7:00 Uhr +Vater Johann Wayan<br />

12. Do: 7:00 Uhr + Ilse Fiedler<br />

13. Fr: 19:00 Uhr + Onkel Otto Sasek<br />

(41› 14. Sa: 7:00 Uhr zur Danksagung<br />

19:00 Uhr + Anton Kirchner<br />

15. So: 8:30 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

10:00 Uhr +Gatten Marx Eduard<br />

16. Mo: 7:00 Uhr zur Danksagung<br />

17. Di: 16:00 Uhr +Gräfin Salburg<br />

18. Mi: 7:00 Uhr auf eine gute Meinung<br />

19. Do: 7:00 Uhr +Franz Kovacs<br />

20. Fr: 19:00 Uhr +Eltern<br />

21. Sa: 7:00 Uhr +Gatten und Vater Johann Messlehner<br />

19:00 Uhr +Elt. Franz und Theresia Granitz<br />

22. So: 8:30 Uhr -um die Seligsprechung<br />

10:00 Uhr +Elt. Josef u. Marianne Hofer<br />

23. Mo: 7:00 Uhr +Mutter Maria Wayan<br />

24. Di: 16:00 Uhr +Wohltäter<br />

25. Mi: 7:00 Uhr +Verwandte und Bekannte<br />

26.Do: 7:00 Uhr +Gatten u. Vater Reisinger<br />

27. Fr: 19:00 Uhr + Graf Salburg<br />

28. Sa: 7:00 Uhr +Gatten Anton Ehn<br />

(el><br />

19:00 Uhr +Eltern Alois und Maria Dampf<br />

29. So: 8:30 Uhr +Vater Julius Reiger<br />

10:00 Uhr +Elt. Rosa und Adolf Zinky<br />

30. Mo:19:00 Uhr- + Walter Lagler<br />

In St. Nikolaus:<br />

23.Mo:19.30 Uhr +Gatten Franz Brenner<br />

Langzeil beim Abrichteplatz:<br />

1. So: 9:00 Uhr +Gatten u. Vater Richard Göllis<br />

In Neustift:<br />

15. So: 10:00 Uhr +Elt. Anna u. Julius Peischl<br />

Meßfeiern im Juni<br />

In Urbersdorf:<br />

4. Mi: 19:30 Uhr +Elt.Großelt.u.Geschw.Strartzl<br />

8. So:10:00 Uhr- +Elt.u.Großelt.Stangl<br />

11. Mi: 19:30 Uhr +Elt.,Gattcn u. Tochter "<br />

18. Mi: 19:30 Uhr +Elt. Unger u. Großeltern<br />

25. Mi: 19:30 Uhr +Gatten u. Vater d.Fam.Stranzl<br />

29. So: 10:00 Uhr + Theresia Gaal<br />

Im Krankenhaus:<br />

5. Do: 19:00 Uhr<br />

12. Do: 19:00 Uhr<br />

19. Do: 19:00 Uhr<br />

26. Do:19:00 Uhr<br />

Im Haus St. Franziskus:<br />

1. So:17:00 Uhr- + Bruder Johann Klein<br />

6. Fr: 17:00 Uhr- +EIt.u.Geschw. Bilovits<br />

8. So:17:00 Uhr +Vater Johann Heilimann<br />

13. Fr: 17:00 Uhr + Josef Hofer<br />

15. So:17:00 Uhr +Gatten u. Sohn Schranunel<br />

20. Fr: 17:00 Uhr + Elt. Schweitzer<br />

22. So: 17:00 Uhr fir die Pfarrgemeinde<br />

27. Fr: 17:00 Uhr + Gatten, Eltern und Bruder<br />

29. So: 17:00 Uhr fir die Pfarrgemeinde<br />

In Glasing:<br />

2. Mo:19:30 Uhr +Gatten u. Vater d. Fam. Stranzl<br />

9. Mo:19:30 Uhr + Franz Drobny<br />

16. Mo:19:30 Uhr + Elt. Josef u. Ida Fürst<br />

21. Sa: 19:30 Uhr +Alois u. Theresia Fürst<br />

Antoniuskirtag<br />

in Neustift<br />

Im größeren Rahmen wollen wir am 15. Juni<br />

unseren Antoniuskirtag feiern. Der Festgottesdienst<br />

beginnt um 10 Uhr. Nach der heiligen<br />

Messe laden wir herzlich zu einem gemütlichen<br />

Fest ein. Mit Grillspezialitäten, Kaffee, Torte,<br />

Mehlspeise und kühlen Getränken können alle<br />

Gäste das Mittagessen in Ruhe genießen.<br />

Um ca. 14 Uhr wollen wir unsere neuen<br />

Kreuzwegbilder, die von Frau Ella Györög aus<br />

Neustift für unsere Kirche kostenlos gemalt<br />

wurden, mit einer Kreuzandacht einweihen.<br />

Wir würden uns ganz besönders freuen, wenn<br />

viele Freunde und Gäste auch aus der ganzen<br />

Pfarre mit uns dieses Fest begehen würden.<br />

Marianne Deck&<br />

15


Juni KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Programm im Juni<br />

1.6. So: 9.00 Uhr- Meßfeier, anschließend<br />

Tiersegnung des Einsatzfahrzeuges und des<br />

Clubhauses in Langzeil<br />

beim Hundeabrichteplatz<br />

5.6. Do: 19.30 Uhr Informationsabend des<br />

Katholischen Familienverbandes<br />

6.6. Fr: HERZ JESU FREITAG<br />

18.30 Uhr Gebet für die verfolgte Kirche<br />

19 Uhr- Meßfeier, gestaltet von den<br />

Frauen der Pfarre<br />

20.00 Uhr Einführungsveranstaltung für<br />

die Pfarrgemeinderäte für das Dekanat<br />

Güssing<br />

7.6. Sa: 18.30 Uhr Gebet um geistl. Berufe<br />

19 Uhr Vorabendmesse<br />

8.6. So: TAUFSONNTAG/Pfarrkaffee<br />

Kirtag in Urbersdorf- 10 Uhr Meßfeier<br />

15.6. SO: KIRTAG in Neustift<br />

10 Uhr Meßfeier<br />

14 Uhr Kreuzwegandacht (Einweihung der<br />

neuen Kreuzwegbilder) in Neustift<br />

21.6. Sa: 16 Uhr TRAUUNG in Glasing<br />

Gerhard Laky und Daniela Tukovits<br />

22.6. So: 10 Uhr Meßfeier, musikalisch gestaltet<br />

vom Kirchenchor<br />

Segnung des Steines am Niederalpl<br />

27.6. Fr: 8.15 Uhr Schulschlußgottesdienst<br />

der Volks- und Sonderschule<br />

29.6. So: FEST Peter und Paul<br />

8.30 Uhr Meßfeier im Anliegen der Seligsprechung<br />

vom Diener Gottes Dr. Ladislaus Batthyany-Strattmann<br />

14 Uhr Altenclub<br />

Erholungswoche<br />

in Bad Sauerbrunn<br />

Das gemütliche und familiär geführte Haus<br />

der Familie wird Urlaubern des Dekanates<br />

Güssing als Erholungsziel angeboten.<br />

Die Besucher der früheren Erholungswochen<br />

können die friedliche Umgebung und<br />

die gute Atmosphäre des Hauses bestens weitergeben.<br />

Termin: Montag 16. Juni bis<br />

Freitag 20. Juni <strong>1997</strong><br />

Begleitperson: Helene Koch<br />

(Doppelbettzimmer) kosten ca S 1900,--,<br />

Einzelbettzimmer mit Aufzahlung möglich.<br />

Da noch Plätze frei sind, bitten wir um Ihre<br />

Anmeldung bis spätestens 6. Juni <strong>1997</strong>.<br />

Lilly Graf<br />

Jungschar- und<br />

Ministrantenlager<br />

vom 13. bis 19. Juli <strong>1997</strong><br />

auf der Tauplitzalm<br />

Änderungen und Irrtum vorbehalten<br />

16


Nr. 229 Juli/August <strong>1997</strong><br />

KONTAKT<br />

Pfarrblatt Gigssing<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

Dank an P. Matthias 2<br />

Endlich Ferien 3<br />

Aus der Pfarre 4<br />

Leserbrief, Flohmarkt,Kraftquelle 5<br />

Glaubensbekenntnis 6<br />

Don Kosaken Chor 7<br />

Mariazeller Gedenkstein<br />

Reisende Ministranten 9<br />

Bücherecke 10<br />

Kirtag, Jugendombudsmann 11<br />

Kinderseite 12<br />

Jubilare, Fußwallfahrt, 13<br />

Meßfeiern, Wallfahrten 14-15<br />

Programm 16<br />

Liebe Pfarrgemeinde!<br />

Unglaublich: Wurde im<br />

„Juni-KONTAKT" die Seite<br />

drei (FRAGEBOGEN) übersehen?<br />

Oder sind schon so<br />

viele müde geworden, daß<br />

sie gar nicht mehr die Kraft<br />

aufbringen die Seite wahrzunehmen,<br />

oder kurz ausgedrückt,<br />

bis heute (18. Juni)<br />

sind zwei Antworten angekommen.<br />

Traurig!<br />

Aber die Urlaubszeit<br />

dämmert herauf wie die<br />

Morgenröte eines schönen<br />

Sonnentages, ist sogar schon<br />

„in", somit dürfen wir doch<br />

auf Vorschläge unserer Miteinanderarbeit<br />

hoffen. Sollten<br />

wir die Seite drei nicht<br />

mehr finden, habe ich einige<br />

Exemplare aufgelegt. Bitte,<br />

nehmen wir teil an unserem<br />

Pfarrleben.<br />

Mögen uns die vielen<br />

Kirchtürme während unserer<br />

Urlaubsreisen an unsere<br />

Bitten erinnern.<br />

Im Gebet verbunden<br />

hurra, bit werten eint' ba! •


II August KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Kongreß für<br />

Berufungspastoral<br />

vom 5. bis 10. Mai <strong>1997</strong> in Rom<br />

Eindrücke und<br />

erste Schlußfolgerungen<br />

Vom 5. bis zum 10. Mai <strong>1997</strong> fand in Rom<br />

der vom Päpstlichen Werk für Berufungen organisierte<br />

europäische Kongreß „Neue Berufungen<br />

für ein neues Europa" statt. Österreich<br />

war dabei durch Bischofsvikar Msgr. Anton<br />

Berger als Delegierter der Bischofskonferenz,<br />

Abt. Heinrich Ferenczy als Vorsitzender der<br />

Superiorenkonferenz, Sr. Julia Gombotz als<br />

Präsidentin der Vereinigung der Frauenorden,<br />

Provinzoberin Sr. Elisabeth Göttlicher, Mag.<br />

• Kurt Schmidl für das Canisiuswerk und Frau<br />

Dr. Elisabeth Würth für die Säkularinstitute<br />

vertreten. In der Vorbereitungskommission und<br />

während des Kongresses leistete P. Leonhard<br />

Gregotsch ein gewaltiges Arbeitspensum.<br />

KONKRETE SCHRITTE<br />

Für die konkrete Arbeit der Berufungspastoral<br />

bleiben neben den Impulsen aus verschiedenen<br />

Referaten (an der Übersetzung und Veröffentlichung<br />

der wichtigsten arbeitet das Canisiuswerk<br />

gemeinsam mit der Superiorenkonferenz<br />

und Stellen in Deutschland und der Schweiz)<br />

zunächst einige Grundlinien, etwa<br />

• die Betonung der Taufberufung als<br />

Grundlage jeder Berufungspastoral,<br />

• der Blick auch auf die Berufung der<br />

Laien,<br />

• die Gleichwertigkeit aller speziellen<br />

Berufungen, die auch zu einer Überwindung<br />

von Konkurrenzsituationen innerhalb der Berufungspastoral<br />

beiträgt,<br />

• die Bedeutung des Vorbilds Christus,<br />

der Beziehung zum Hl. Geist, des Lebens der<br />

christlichen Gemeinschaften sowie des<br />

glaubwürdigen persönlichen Lebenszeugnisses<br />

der bereits in kirchlichen Berufen Tätigen.<br />

Vom Kongreß wurden auch verschiedene<br />

konkretere Vorsghläge unterstützt, etwa<br />

2<br />

• Jugendliche und junge Erwachsenewohl<br />

in den Blick der Berufungspastoral zu<br />

nehmen, aber Jugendpastoral und Berufungspastoral<br />

nicht ident zu setzen,<br />

• bei den positiven Werten junger Menschen<br />

anzusetzen und ihnen Gelegenheit zu<br />

geben, diese auch in Pfarren etc. in die Tat<br />

umzusetzen,<br />

• die Angebote der Begleitung zu verstärken,<br />

• sich bewußt zu sein, welche positiven<br />

und negativen Reaktionen bei Jugendlichen<br />

das Vorbild der Erwachsenen auslösen kann,<br />

• die Notwendigkeit, eine stufenweise<br />

Berufungspastoral zu entwickeln, die zunächst<br />

alle Berufungen in den Blick nimmt<br />

und jungen Menschen nahebringt, um dann<br />

schrittweise auch die Differenzierungen klar<br />

zu machen.<br />

Auszug aus „Kirchliches Institut Canisiuswerk"<br />

Zentrum Ihr geistliche Berufe<br />

P. Matthias - Danke!<br />

P. Matthias war für unsere Pfarre wie<br />

eine Kometenerscheinung, die viele Hoffnungen<br />

erweckt hat, bei manchen Erinnerungen<br />

lebendig gemacht hat. (wie damals<br />

P. Eugen und P. Leopold mit jungen Pfarrangehörigen<br />

die Kirche in Neustift erbaut<br />

und vieles andere gemacht haben) und<br />

vielleicht auch bei manchen die Sehnsucht<br />

hervorgerufen hat, sich ganz im Dienste<br />

Gottes und dem Mitmenschen = Mitchristen<br />

zu stellen?<br />

Für alles was zu unserer Bereicherung<br />

geführt hat - im Namen ALLER ein herzliches<br />

Vergelt's Gott.<br />

Möge ihm die Freude, die er in seiner<br />

pfarrlichen Arbeit erlebt hat, eine Stütze<br />

sein bei seiner Berufepastoral-Arbeit.<br />

P. Marcellus<br />

Impressum:<br />

KONTAKT - Pfarrblatt Güssing<br />

I lerausgeber & Redaktion: I'( R-Öt rent I ichk eitsausschu n,<br />

Inhaber: Märrann (inssing, 7540 linssing, I lauptplatz 11<br />

Hersteller: 1.r/S-DRIICKZENTIZ I IMS(ü), 7540 ( inssing Namentlich<br />

gekennzeichnete Beiträge gehen die Meinung der Atitot Inneu wieder<br />

Beiträge, Leserbriefe, Berichte, Fotos und Anregungen, die bis 15.<br />

August bei der Redaktion eieinetkir werden nach Müglichkcil berücksichtigt<br />

und veröllentlicht. Danke<br />

e


Juli /August KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Liebe Giissinger! Liebe Pfarrangehörige!<br />

In der letzten Sitzung hat die Provinzleitung<br />

der Österreichischen Franziskanerprovinz<br />

die anstehenden Personalfragen behandelt.<br />

Dabei wurde auch eine Entscheidung<br />

über Ihren Kaplan, P. Matthias, getroffen.<br />

Eine Entscheidung, die uns nicht leicht gefallen<br />

ist und die auch für unseren Konvent in<br />

Güssing und ftir die Pfarre eine große Belastung<br />

bedeutet.<br />

P. Matthias wird ab September <strong>1997</strong> unserem<br />

Konvent in Graz zugeschrieben. Er wird<br />

allerdings ein Jahr außerhalb der Provinz<br />

verbringen, und zwar in Telfs, einem Kloster<br />

der Tiroler Franziskanerprovinz, in dem das<br />

geistliche Leben und die Einführung junger<br />

Menschen in das Ordensleben eine besondere<br />

Rolle spielen.<br />

Hier soll P. Matthias Erfahrung sammeln<br />

und sich dem Studium der franziskanischen<br />

Spiritualität widmen. P. Matthias hat in unserer<br />

Provinz die für uns lebensnotwendige<br />

Aufgabe der Berufepastoral übertragen bekommen.<br />

Dafür soll er sich in diesem Jahr<br />

intensiv vorbereiten.<br />

Unsere Provinz muß sich in Hinkunft vermehrt<br />

der Berufepastoral stellen. P. Matthias<br />

hat für dieses Anliegen Interesse und Verständnis<br />

gezeigt.<br />

In einer für uns sehr schwierigen Situation<br />

haben wir uns zu dieser Entscheidung durchgerungen,<br />

wohl wissend, daß das für unseren<br />

Konvent in Güssing und für die Pfarre eine<br />

besonders schmerzliche Entscheidung ist.<br />

Diese Entscheidung wurde in Rücksprache<br />

mit P. Matthias und den Mitbrüdern in<br />

Güssing getroffen.<br />

Die Provinzleitung bemüht sich für P.<br />

Matthias einen Ersatz zu finden, was allerdings<br />

immer schwieriger wird.<br />

Ich bitte Sie und meine Mitbrüder in<br />

Güssing um Verständnis für unsere Personalprobleme<br />

und für diese Entscheidung. Gleichzeitig<br />

ersuchen wir Sie um Ihr Gebet in der<br />

Sorge um geistliche Berufe.<br />

Provinzial P. Anton Bruck 0111/1<br />

Endlich Ferien<br />

Sicherlich haben Sie schon lange auf diese<br />

Tage der Erholung gewartet. Jetzt ist die Zeit,<br />

sich zu entspannen, Zeit für Sport und Unternehmungen<br />

und auch wieder mehr Gelegenheit,<br />

einander näher zu kommen, der Familie, dem<br />

Partner, den Freunden. Damit unsere Freude<br />

am Leben vollkommener, größer wird, sollten<br />

wir gerade in diesen Tagen auf den Urgrund<br />

allen Seins nicht vergessen und versuchen, Gott<br />

in das alltägliche Leben hereinzulassen. Die<br />

Zeit des Urlaubs lädt ein, die Tiefen und das<br />

Wesentliche des Lebens mehr zu entdecken -<br />

vor allem auch durch gemeinsames Beten.<br />

Das Gebet ist der Atem der Seele. Wir<br />

kommen immer wieder in Situationen, wo wir<br />

mit unserem Können am Ende sind und spüren,<br />

daß wir Gottes Hilfe brauchen. Das Leben des<br />

Christen ist ein Leben mit Gott. So sollten wir<br />

nicht nur dann, wenn wir ratlos sind und Hilfe<br />

brauchen, uns bittend an Gott wenden, sondern<br />

ihn auch nicht vergessen, wenn es uns gut geht.<br />

Wir Menschen sehnen uns nach Angenommensein,<br />

Geborgenheit, Gerechtigkeit, ja wir wollen<br />

den guten Menschen erfahren. Im täglichen<br />

Gebet erfahren wir Gottes Treue zu uns und<br />

seine helfende Nähe. Wir Menschen sehnen uns<br />

nach einem Miteinander und übersehen dabei,<br />

daß ein Miteinander einiges von uns verlangt,<br />

vor allem ein Hinnehmen und Ertragen der<br />

Eigenarten des anderen. Nur von der Mitte her<br />

und in der jeweiligen Zuordnung zu dieser<br />

Mitte kann es zum Miteinander kommen. Jesus<br />

ist unsere Mitte, und wenn wir uns beim sonntäglichen<br />

Gottesdienst um diese Mitte versammeln,<br />

so dürfen wir etwas von dieser Kraft<br />

mitnehmen, die uns leben helfen will und kann.<br />

Eine Kraft, die durchträgt, in schönen und<br />

schweren Stunden unseres Lebens.<br />

Ich wünsche Ihnen frohe gemeinsame Tage,<br />

einen erholsamen Urlaub und zu alledem den<br />

Segen Gottes.<br />

Ihr Diakon Peter Graf<br />

3


Juli /Au ust KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Aus der Pfarre -<br />

Für die Pfarre<br />

Der neue Pfarrgemeinderat - Menschen, denen<br />

es um das Leben geht. Der neugewählte<br />

Pfarrgemeinderat mit all seinen Ausschüssen<br />

hat nach der konstituierenden Sitzung und Angelobung<br />

seine Arbeit aufgenommen. Ab September<br />

werden wir leider um einen Seelsorger<br />

weniger sein. P. Matthias wird uns nach seinem<br />

Kaplansjahr verlassen und nach Telfs gehen. P.<br />

Matthias hat sich vor allem um die Ordnung<br />

und den Neuaufbau der Jugend bemüht. Es war<br />

eine gute Zeit mit ihm und wir wollen ihm für<br />

all seine Mühe ein herzliches „Vergelt's Gott"<br />

sagen. Unsere Pfarre muß nun ohne ihn auskommen<br />

auf dem gemeinsamen Pilgerweg. Der<br />

Mensch ist ein Wanderer und braucht doch eine<br />

Heimat. Ich hoffe, es ist uns gelungen, P.<br />

Matthias während seiner Zeit in Güssing das<br />

Gefühl des „Daheimseins" gegeben zu haben.<br />

Zu Beginn des neuen Arbeitsjahres sollten<br />

wir noch einmal Innehalten (vielleicht bei einem<br />

Besinnungs- und Planungswochenende in einem<br />

Exerzitienhaus) und uns auf das Ziel besinnen.<br />

Als Pfarrgemeinderat übernehmen wir<br />

ja im Auftrag unserer Mitchristen eine besondere<br />

Verantwortung für das ganze Leben der<br />

Pfarrgemeinde. Zu diesem Leben gehören<br />

Sammlung: zur Quelle gehen, neues Leben<br />

schöpfen - und Sendung: für die Menschen<br />

dasein, leben, helfen und es weitergeben. Wer<br />

eine Quelle weiß und sie einem Dürstenden<br />

nicht zeigt, wird schuldig. Eine Pfarrgemeinde<br />

lebt, wirkt und überzeugt soviel, als es Christen<br />

durch ihr Beispiel, ihre Fähigkeiten, ihre<br />

Dienstbereitschaft, ihre Ausdauer und ihre Zuversicht<br />

möglich machen.<br />

Wir wollen vor allem über das bevorstehende<br />

Heilige Jahr 2000 nachdenken, das durch<br />

seine besondere Ausrichtung auf Jesus Christus<br />

geprägt ist.<br />

- Wir wollen uns aber auch bereits, jetzt Gedanken<br />

machen, wie wir als Pfarre mit dem<br />

Grab des Diener Gottes Ladislaus Batthyäny<br />

einer womöglichen Seligsprechung gerecht<br />

werden können. Wie es scheint, wurden die<br />

vielen Gebete erhört, und es wurde der Seligsprechungskommission<br />

in Rom von den Ärzten<br />

4<br />

eine unerklärliche Heilung vorgelegt, die wir<br />

als Wunder bezeichnen. Sollte diese Heilung als<br />

Wunder anerkannt werden, so hoffen wir, daß<br />

wir uns in absehbarer Zeit über die Seligsprechung<br />

freuen dürfen.<br />

Etwas enttäuscht war ich über die bisher<br />

eher geringe Reaktion auf den im Juni-<br />

KONTAKT erschienenen Fragebogen. „Wer ist<br />

bereit zum Mittun?? Ich hoffe, daß wir noch<br />

viele Mitarbeiter finden.<br />

Nun, allen Mitarbeitern in der Pfarre noch<br />

einen schönen Urlaub, mit Tagen der Erholung<br />

und des Auftankens. Ein arbeitsreiches Jahr<br />

steht uns allen bevor.<br />

Ihr Diakon Peter Graf<br />

Seliger Ladislaus Batthyäny<br />

Der Augenarzt Fürst Batthyäny<br />

liegt hier bei uns in seinem Grab.<br />

In seinem Fach war er Genie,<br />

die Armen wies er niemals ab.<br />

Ein guter Vater seinen Kindern,<br />

ein treuer Gatte seiner Frau,<br />

bestrebt war er, die Not zu lindern,<br />

wer immer seiner Kunst vertrau.<br />

Voll Inbrunst hat er im Gebet<br />

beim Gottesdienst an jedem Tag<br />

den Herrn um Gnade angefleht,<br />

daß er sein Volk beschützen mag.<br />

Im Leiden seinem Meister gleich<br />

gab er sein Leben freudig hin.<br />

Jetzt freut er sich im Himmelsreich,<br />

zum Seligen erhebe ihn.<br />

So könnte er durch seine Tugend<br />

ein Beispiel sein für jung und alt,<br />

ein Ansporn sein für unsre Jugend,<br />

daß sie im Glauben nicht erkalt'.<br />

Du Diener Gottes Ladislaus,<br />

Du Seliger im Burgenland,<br />

Beschütze unser Land und Haus,<br />

halt' über uns die Segenshand<br />

P. Leopold Prizelitz OFM<br />

4


•<br />

Juli /August KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Leserbrief<br />

Gedanken zum Thema „Kirche und Umwelt"<br />

im Rahmen des Jugendkonzils in Oberwart.<br />

Es ist auffallend, daß die großen Umweltprobleme<br />

von der Jugend (aber auch von Erwachsenen)<br />

mehr angesprochen werden<br />

(Regenwald, Atomkraft, Gentechnik). Aber<br />

solche Probleme, die uns persönlich betreffen,<br />

eine Veränderung, ein Opfer, einen kleinen<br />

. Abstrich verlangen, diese werden nur von einer<br />

geringeren Anzahl genannt. Müllverwertung<br />

und -trennung, Energiesparen, Veränderung<br />

im Konsum. Also das, was uns täglich<br />

und überall in Stadt und Land am meisten bette<br />

davon will keiner etwas wissen, denn da<br />

müßten sich viele selbst an der Nase nehmen:<br />

Das unnötige Autofahren, das zu schnelle<br />

Fahren, die Lärmentwicklung und Raserei,<br />

davon will keiner etwas wissen. Dabei wäre<br />

gerade die Jugend für ihre Zukunft am meisten<br />

verantwortlich.<br />

Dieses Thema will, soll und darf ja nicht<br />

angesprochen werden! So scheint es. Doch<br />

wäre das am einfachsten zu lösen, ohne besonderen<br />

Geldaufwand (im Gegenteil), wenn<br />

jeder einzelne bei sich anfangen würde. Ganz<br />

abgesehen von allen Spätfolgen für die Betroffenen,<br />

Angehörigen und alle Mitmenschen.<br />

Name der Redaktion bekannt<br />

Für einen Flohmarkt<br />

am 20. September <strong>1997</strong> im Haus der<br />

Familie in Bad Sauerbrunn, sammelt die<br />

Kath. Frauenbewegung Gegenstände wie Dek•<br />

kerl, Schallplatten, Bücher, Bilder, Geschenkartikel,<br />

Souveniers, alte Körbe und Tröge, Siebe und<br />

Mohnmühlen, alte Gefäße usw.<br />

Es werden auch Blumengestecke - in alten<br />

Gefäßen - angeboten.<br />

Für Kinder gibt es ein Spielprogramm und<br />

auch einen Kinderflohmarkt, für welchen Spielsachen<br />

gesammelt werden.<br />

Sammelstelle dafür ist ab sofort bei Lilly Graf,<br />

Hauptstraße 4.<br />

Ein herzliches Dankeschön im voraus und eine<br />

erholsame Urlaubszeit wünscht<br />

Lilly Graf<br />

Welche Redensart ..slarnm1 aus der 13i bel ?<br />

„ref<br />

A Pen Bock zum Gärtner<br />

machen<br />

Aus einer Mücke einen<br />

Elefanten machen<br />

Einen Mohren wei(3<br />

wa<br />

© Ein X für ein U vormachen<br />

Auflösung siehe Jeremia 13,23<br />

Sonntag-Die Kraftquellen<br />

Sonntag früh spielt fern hinter den Gärten<br />

jemand Klavier. Nur reise hört man die Töne.<br />

Gewitterfrisch sind die Gärten, die Blätter<br />

sattgrün. Zwei Elstem rattern einen kurzen<br />

Morgengesang drüben in der Birke, und irgendwo<br />

fährt ein Motorrad. Sonst hört man<br />

wenig, nur das schläfrige Schweigen des<br />

Sonntags und ein paar Hummeln auf Besuch<br />

im Rhododendron.<br />

- STILLE, RUHE -EINE KRAFTQUELLE.<br />

Jeder Mensch hat seine Kraftquelle, wo er<br />

sich stärkt, damit seine Lebenskraft und<br />

-freude erhalten bleiben. Die allgemeinen<br />

Kraftquellen sind sicherlich der Schlaf, das<br />

Essen und Trinken, die Familie, die Freude an<br />

Erlebnissen, sind die vielfältigen Formen. Dort<br />

entspannt er sich und holt sich Kraft, das fördert<br />

seine Lebenskraft. Nun einmal ganz persönlich<br />

gefragt: Sehe ich auch in meinem<br />

Glauben eine Kraftquelle, eine Hilfe, eine<br />

innere Bereicherung, oder ist es für mich eher<br />

eine Last, eine Einengung und Verpflichtung<br />

dem Herrgott am Sonntag „DANKE" zu<br />

sagen?<br />

Anders gefragt: Wäre ich ohne Glauben<br />

menschlich ärmer?<br />

Der kommende Sonntag könnte Anlaß<br />

sein, über unsere Gottesbeziehung etwas<br />

nachzudenken: Brauchen wir für unser Leben<br />

einen Herrgott, oder genügt es, ein guter<br />

Mensch zu sein?<br />

Annemarie Kanapes.<br />

5


Juli /Au st KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Das Glaubensbekenntnis<br />

Fortsetzung<br />

XXIIL Die Kirche - Der Leib Christi<br />

"Der Glaube an die tatsächliche Menschwerdung<br />

des Sohnes Gottes ist das entscheidende<br />

Kennzeichen des christlichen Glaubens „<br />

(KKK463). In den ersten Jahrhunderten tauchten<br />

immer wieder Zweifel auf, ob Christus wirklich<br />

Fleisch angenommen habe, einen wahren Leib. Die<br />

Gnostiker etwa meinten, es sei ein Scheinleib geWesen,<br />

den Christus vor der Kreuzigung wieder verlassen<br />

habe. Ähnliches lehrt noch heute der Islam.<br />

Zu groß ist das Ärgernis: Gott als Mensch, der<br />

Sohn Gottes in einem wahren menschlichen Leib<br />

(KKK 465;476).<br />

Durch seinen Leib, den er von Maria erhalten<br />

hat, hat sich der Sohn Gottes in seiner Menschwerdung<br />

gewiSsermaßen mit jedem Menschen vereinigt.<br />

Er will, daß auch wir mit ihm ein Leib, Glieder<br />

eines Leibes<br />

werden.<br />

Die Kirche<br />

entsteht aus dieser<br />

Gemeinschaft<br />

mit Jesus:<br />

„Bleibt in mir,<br />

dann bleibe ich<br />

in euch... Ich bin<br />

der Weinstock,<br />

ihr seid die Rebzweige"<br />

(Joh<br />

15,4-5; KKK 787). „Der Vergleich der Kirche mit<br />

dem Leib wirft Licht auf die innige Verbindung<br />

zwischen der Kirche und Christus. Die Kirche ist<br />

nicht nur um Ihn versammelt, sondern in Ihm, seinem<br />

Leib geeint." (KKK789).<br />

Mitglied der Kirche werden ist mehr als nur eine<br />

äußere Zugehörigkeit zur Gemeinschaft der Glaubenden.<br />

Die Kirche ist das Volk Gottes, weil sie der<br />

Leib Christi ist. Durch die Taufe werden wir zu<br />

Gliedern des Leibes Christi und dadurch zu Mitgliedern<br />

seiner Kirche. Durch das Empfangen der<br />

Eucharistie werden wir sogar Sein Leib.<br />

, Der eine Leib - die vielen Glieder:<br />

Daß die Kirche Leib Christi ist, bedeutet auch, daß<br />

es eine Vielfalt von Gaben und Aufgaben in der<br />

einen Kirche gibt, daß aber keines der Glieder für<br />

sich bestehen kann (KKK791). Er allein ist ihr :<br />

Haupt, und alles Leben in der Kirche geht von Ihm<br />

ans (KKK792)-, Die Einheit zwischen Haupt und i.<br />

G4dem ist so eng, daß man sagen kann: „Wer die<br />

Kirche verfolgt, Verfolgt Christus!".<br />

6<br />

XXIV. Die Kirche ist eine<br />

Zeigt sich die Kirche als die „eine"? Im Credo<br />

bekennen wir zwar, daß die Kirche die „eine, heilige,<br />

katholische und apostolische" ist. Überall aber<br />

stoßen wir auf die Uneinheit der Christen. Die vielen<br />

christlichen Konfessionen, die Uneinigkeiten<br />

unter den Katholiken scheinen gegen das erste Wesensmerkmal<br />

der Kirche zu sprechen. Hier gilt es<br />

im Lichte des Glaubens zu schauen, welche Einheit<br />

gemeint ist.<br />

Der Katechismus betrachtet die Einheit der Kirche<br />

von ihrem Ursprung her. Der Auftrag Christi,<br />

alle Menschen zu seinen Jüngern zu machen, bedeute,<br />

daß Gott die eine, durch die Sünde zerrissene<br />

Menschheitsfamilie in der Gemeinschaft seines<br />

Volkes sammeln will. Die Kirche ist der Anfang der<br />

einen Familie Gottes (KKK761). Im Reich Gottes<br />

wird sie vollendet sein (KKK769). Alle Menschen<br />

mit ihren verschiedenen Kulturen und Begabungen<br />

sind gerufen. Obwohl die Vielfalt kein Hindernis ist,<br />

ist die Einheit<br />

trotzdem immer<br />

gefährdet.<br />

Die Erbsünde<br />

mit ihrer Neigung<br />

zum Bösen bringt<br />

ständig Spaltung<br />

in die Welt. Jede,<br />

noch die verborgenste<br />

Sünde stört<br />

und zerstört die<br />

Einheit. Daher gab<br />

es von Anfang an in der Kirche Spaltungen, kleinere<br />

und größere (KKK 817).<br />

Der erste und tiefste Riß geschah durch das auserwählte<br />

Volk, von dem nur ein Teil Jesus als Messias<br />

anerkannte. Im Laufe der Jahrhunderte gab es<br />

zahlreiche Risse in der Gemeinschaft der Kirche,<br />

die das Zeugnis der Christen schwer belasten und<br />

oft der Verbreitung des Glaubens hinderlich sind<br />

(KKK855).Gibt es dann aber die „eine" Kirche?<br />

Manche meinen, es werde sie erst am Ende geben.<br />

Doch das Konzil lehrt, daß die eine Kirche Jesu<br />

Christi „in der katholischen Kirche verwirklicht ist"<br />

(KKK816). Christus hat eine Kirche gegründet.<br />

Diese lebt dort, wo Petrus und seine Nachfolger<br />

sind. Doch leben viele Elemente der Kirche Christi<br />

auch in den getrennten Gemeinschaften'. Alle diese<br />

Gaben Christi drängen zur Einheit hin. Je näher wir<br />

deshalb bei Christus sind, desto deutlicher wird die<br />

Einheit der Kirche.<br />

Dieter Kirchner


Juli /August KONTAKT <strong>1997</strong><br />

NUR EIN THEATER?<br />

Viele haben den Eindruck: Die Kirche ist<br />

ein Bereich, der mit dem eigentlichen Leben<br />

nichts zu tun hat. Sie ist bloß eine Scheinwelt,<br />

eine Fiktion. Dort sind irgendwelche<br />

Zeremonien wichtig, Kniebeugen, Kreuzzeichen<br />

usw.<br />

All das komme sonst im Leben nicht vor.<br />

Dort gibt es keinen Weihrauch, kein Rezitieren<br />

von alten Sprüchen (Vater-unser, Gegrüßet<br />

seist du Maria) - Hat der Glaube also etwas<br />

mit dem wirklichen Leben zu tun?<br />

Der Alltag kennt die Arbeit, das Einkaufen,<br />

.Fernsehen, Vergnügen, Sorgen um Kinder,<br />

Probleme mit Falten im Gesicht und mit Rheuma...<br />

Das ist das tatsächliche Leben. Und dieses<br />

Leben kommt in der Kirche kaum vor. Die<br />

Alltagswelt scheint von der Kirchenwelt getrennt<br />

zu sein. Die Priester verkleiden sich in<br />

der Messe, als wäre alles ein Theater, wo man<br />

in ein Kostüm schlüpft und den anderen etwas<br />

vorspielt.<br />

(Ti ersch.9,nt der Glaube den Fernstehenden<br />

oder denen, die ihn nur oberflächlich kennen.<br />

Andere aber haben erfahren, daß der Glaube<br />

mit ihrer Arbeit und ihren Sorgen zu tun hat:<br />

Denn sie schöpfen Kraft aus ihm, sodaß sie die<br />

Schwierigkeiten des Lebens hinnehmen können,<br />

ohne zu murren und zu stöhnen. So kann<br />

ihnen kein Sparpaket oder sonstige Einschränkung<br />

etwas anhaben, Sie haben entdeckt, daß<br />

ihr Leben in der Hand des guten Gottes ist und<br />

daß sie mit Gott nie verlieren können. Der<br />

Glaube nimmt ihnen nichts weg, sondern im<br />

Gegenteil: Er bereichert ihr Leben.<br />

Doch wie kommt man zu einem Glauben,<br />

der durchs Leben trägt? Viele haben ihren Kinderglauben<br />

verloren und keinen anderen gefunden.<br />

Wie können sie also glauben?<br />

Schwer ist es für jemanden, der noch keine<br />

Erfahrung eigener Hilflosigkeit gemacht hat.<br />

Denn er schreit nicht zum (unbekannten) Gott,<br />

und darum erwartet er auch keine Antwort. Die<br />

Werbung ist aufdringlich. Gott aber drängt sich<br />

nicht auf<br />

Doch: Wer Gott sucht, der findet ihn.<br />

Daniel Kulovits<br />

Festliches Galakonzert<br />

am Dienstag, dem 26. August <strong>1997</strong><br />

um 20.00 Uhr<br />

in der Klosterkirche Güssing<br />

DON KOSAKEN CHOR<br />

Zur Aufführung gelangen sakrale Gesänge der<br />

russisch-orthodoxen Kirche, u. a. von T.Titov,<br />

D. Bortnjansky, P. Tschaikowsky, M. Glinka, sowie<br />

bekannte russische Volksweisen wie "Eintönig<br />

klingt das Glöcklein", „Abendglocken",<br />

„Wolgaschlepper", und die<br />

„Legende von den 12 Räubern".


Juli /Au : ust KONTAKT <strong>1997</strong><br />

20 Jahre<br />

Fußwallfahrt nach Mariazell<br />

Segnung eines Zeichens<br />

Ein Fest der besonderen Art durften wir am<br />

22. Juni fern von unserer Pfarre, aber unter<br />

großer Beteiligung unserer Bevölkerung, begehen.<br />

Auf der über dem Niederalpl, nahe Mariazell<br />

gelegenen Wetterinalm, wurde unser Zeichen<br />

aus Anlaß der 20. Fußwallfahrt nach Mariazell<br />

gesegnet.<br />

Früh am Morgen fuhren ein Autobus und<br />

zahlreiche Privatautos in Richtung Niederalpl<br />

ab. Bei wolkenverhangenem Himmel stiegen<br />

wir auf die in etwa 1500m Höhe gelegene Alm<br />

auf, wo unser Zeichen, der Stein, in den letzten<br />

Wochen plaziert worden war und nun fertiggestellt<br />

wurde. An seinen Schmalseiten wurden<br />

in Anwesenheit der Künstler sowie der zur<br />

Feier gekommenen Fußwallfahrer und Freunde<br />

zwei Medaillen - die eine mit der Silhouette<br />

von Güssing und der Aufschrift<br />

„<strong>1997</strong> - 20. FUSS-<br />

WALLFAHRT DER<br />

PFARRE GÜSSING",<br />

die zweite mit der Basilika<br />

von Mariazell und<br />

dem Schriftsatz<br />

„HEILIGE MARIA,<br />

SCHUTZPATRONIN<br />

ÖSTERREICHS,<br />

BITTE FÜR UNS" -<br />

angebracht. Diese Medaillen<br />

sowie das in die<br />

Oberseite eingearbeitete<br />

Franziskuskreuz zeugen<br />

von seiner Herkunft und<br />

geben gleichzeitg Auskunft über den Grund<br />

seiner Existenz.<br />

Der Stein, geschaffen für die Ewigkeit, liegt<br />

nun da in luftiger Höhe und ist umgeben von<br />

wucherndem Almgewächs - Blumen und<br />

Blaupflanzen vielerlei Art. In der Umgebung<br />

einige tote Baumriesen als Relikte einer relativ<br />

unberührten Natur. Ein Stein ist bereit, Zeugnis<br />

abzulegen für ungezählte Stunden, die zahlreiche<br />

Pilger unterwegs waren zu ihrem nationalen<br />

Heiligtum, unterwegs waren bei jeder Witterung,<br />

bei Sonne und Regen, in froher Gesellschaft<br />

und Mühsal. Ein Stein, der uns Pilger<br />

überdauern soll und wird. Sein Platz befindet<br />

8<br />

sich nur wenige Schritte neben dem alljährlich<br />

beschrittenen Weg nach Mariazell, eine Stelle<br />

unserer Wallfahrt, an der wir bisher in all den<br />

Jahren vorbeigekommen sind.<br />

Nun feierten wir mit unserem seinerzeitigen<br />

Pfarrer, Mitbegründer und ständigen Mitpilger<br />

der Güssinger Fußwallfahrt, P. Anton, eine Hl.<br />

Messe zur Segnung dieses Steines. Mit Gesänge;<br />

aus 20 Jahren Fußwallfahrt priesen wir<br />

Gott und baten die Mutter unseres Herrn weiter<br />

um ihren Schutz. In seiner Ansprache versuchte<br />

P. Anton, uns die Besonderheiten des<br />

Steines und seinen Bezug zu unserer Fußwallfahrt<br />

nahezubringen. Er hatte auch die Texte<br />

der Messe darauf abgestimmt und spannte dabei<br />

den Bogen vom Stein, auf den Abraham<br />

sein Haupt gelegt hatte, bis zum Stein, mit dem<br />

das Grab Christi verschlossen wurde. So erweckte<br />

er in vielen von uns ein Verständnis für<br />

diesen unseren Stein, das nicht jedem von Haus<br />

aus beschert war.<br />

Im Anschluß an die Segnung und Feier der<br />

1-I1 Messe hielt Helene Koch Rückblick auf 20<br />

Jahre Fußwallfahrt der<br />

Pfarre Güssing und führte<br />

uns mit ihrem gekonnten<br />

Vortrag durch all die Jahre<br />

herauf bis zu diesem<br />

Tag. Schlußendlich wurde<br />

der Dank allen ausgesprochen,<br />

die den Stein<br />

gestaltet oder dazu einen<br />

Beitrag geleistet hatten.<br />

Arch. Werner Krakora,<br />

der sich unermüdlich für<br />

den Stein, seine Fertigstellung<br />

und Verbringung an<br />

seinen Standplatz einsetzte, Peter Paszkiewicz,<br />

der den Stein bearbeitete, Prof. Ferdinand<br />

Welz, der die beiden Medaillen schuf, und<br />

letztlich allen, die durch ihren finanziellen Beitrag<br />

oder ihre sonstige Mithilfe die Schaffung<br />

dieses Zeichens erst ermöglichten.<br />

Eine Agape bei Brot und Wein gab uns die<br />

Möglichkeit, uns rund um den Stein an vergangene<br />

Zeiten zu erinnern, aber auch ein wenig in<br />

die Zukunft zu sehen. In fröhlicher Runde<br />

standen wir zusammen, scherzten und lachten,<br />

bis wir schließlich aufbrachen, den Tag weiter<br />

zu gestalten. Krammer Gerhard ,


Juli /August KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Danach ging es mit verschiedenen<br />

Bewerben, Aufgaben und Wissensfragen,<br />

die zu lösen waren, los. Die<br />

Kinder waren sehr eifrig, da für die<br />

jeweiligen Bewerbe Punkte vergeben<br />

wurden. Um so besser schmeckte das<br />

Mittagessen, welches gut und ausreichend<br />

war. Am Nachmittag gab es<br />

einen kurzen Spaziergang durch die<br />

Wiener Innenstadt zum Stephansdom.<br />

Natürlich war ein jeder ziemlich<br />

neugierig und erstaunt darüber, was<br />

• es alles zu sehen gab. Vor der Heimfahrt<br />

konnte sich ein jeder nochmals<br />

stärken und zum Abschluß gab es die<br />

große Siegerehrung. Eine Ministrantengruppe<br />

konnte den 1. Platz erreichen<br />

- mit Pokal - alle anderen erhielten eine<br />

Urkunde. Es war besonders erfreulich,<br />

0<br />

„Reisende" Ministranten<br />

Der diesjährige Ministrantentag fand am<br />

Pfingstdienstag im Franziskanerkloster in Wien<br />

statt. Nach der etwas längeren Fahrt war bei<br />

der Ankunft bereits eine Jause vorbereitet.<br />

daß mehr als 50 Ministranten an diesem Ministrantentag<br />

teilgenommen haben, und viele<br />

positive Eindrücke und großen Spaß an diesem<br />

Tag hatten.<br />

Am Samstag, dem 7. Juni <strong>1997</strong> war der<br />

Ministrantenausflug angesagt. Zuerst fuhren<br />

wir nach Graz, wo wir das Franziskanerkloster<br />

und die Kirche besichtigten. Unser liebenswürdiger<br />

Bruder Didakus konnte uns wieder<br />

viel Wissenswertes und Interessantes zeigen<br />

und erzählen. Nachher begaben wir uns zu<br />

Fuß auf den Uhrturm. Den restlichen Tag<br />

verbrachten wir in Maria Trost, wo wir<br />

die Marien- und Wallfahrtskirche besuchten.<br />

Für die Kinder war diese Kirche etwas<br />

Großartiges und Faszinierendes. Im<br />

angrenzenden „Lechwald" ging es sehr<br />

lustig her, da alle ausgelassen durch den<br />

Wald toben konnten. Dieser Tag war für<br />

unsere Ministranten voll mit vielen Erlebnissen,<br />

wobei sie auch wissenswerte Dinge<br />

erfahren haben.<br />

In einer unserer letzten Ministrantenstunden<br />

unternahmen wir eine Radtour. In<br />

erster Linie waren unsere „neuen" Ministranten<br />

dabei. Trotz des sehr heißen<br />

Wetters, ließen wir uns die gute Laune<br />

nicht nehmen. Abkühling fanden die Kinder<br />

im kühlen Naß des Stausees. Natürlich<br />

gab es auch hier im Laufe des Tages eini<br />

ges zu entdecken und zu erleben.<br />

John Deutsch<br />

9


Juli /Au : ust KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Bücherecke<br />

T. Coraghessan Boyle<br />

AMERICA<br />

Die Kluft zwischen Arm und<br />

Reich in Amerika.<br />

Delaney Mossbacher, ein<br />

jüngerer Kalifornier fährt<br />

während eines Unwetters einen<br />

illegalen, mexikanischen<br />

Einwanderer an. Von da an<br />

kreuzen sich beide Wege<br />

immer wieder. Zufällig?<br />

Jonathan Carroll<br />

WENN ENGEL<br />

ZÄHNE ZEIGEN<br />

• -:-<br />

Antonia Bruha<br />

ICH WAR<br />

KEINE HELDIN<br />

Die Autorin war ab Ende der<br />

dreißiger Jahre aktiv im Widerstand,<br />

wurde 1942 von der<br />

Gestapo verhaftet, ins KZ Ravensbrück<br />

gebracht. Nach<br />

Kriegsende schrieb sie ihre<br />

Erinnerungen auf, aber erst<br />

vierzig Jahre später wurden<br />

diese veröffentlicht.<br />

10<br />

Jonathan Caroll<br />

WENN ENGEL<br />

ZÄHNE ZEIGEN<br />

In Wien führen die Fäden<br />

dreier außergewöhnlicher<br />

Schicksale zusammen. Ein<br />

mit phantastischen Elementen<br />

durchsetzter, mitreißender<br />

Roman, in dem der Autor die<br />

existentiellste aller Fragen<br />

stellt: die nach dem Tod.<br />

Max Daunderer<br />

GIFTE IM ALLTAG<br />

Wer chronische Schädigungen<br />

seiner Gesundheit und seines<br />

Wohlbefindens durch<br />

Alltagsgifte (Metalle aus<br />

Zahnfüllungen, Wohngifte,<br />

Atemgifte der Außenluft, Pestizide<br />

in Textilien und Nahrungsmittel<br />

usw.) vermeiden<br />

will, sollte über die wichtigsten<br />

Bescheid wissen.<br />

Christine Nöstlinger<br />

MAIKÄFER FLIEG!<br />

Die Nachkriegsgeschichte einer<br />

Wiener Familie im Zweiten<br />

Weltkrieg, wie sie sich über<br />

Wasser hält und dank ihrer<br />

Freunde überlebt. Das alles<br />

wird erzählt aus der Sicht eines<br />

Kindes gespickt mit der<br />

Tragik und Komik Christine<br />

Nöstlingers.<br />

Christine Nösdinge,<br />

WETTI & BABS<br />

Barbara Bogner ist dreizehn<br />

Jahre alt. Alle nennen sie Wetti<br />

(nach Papas heißgeliebter<br />

Wetti-Tante). Doch Stefan findet<br />

den Namen einfach unmöglich.<br />

Was Stefan sagt, ist<br />

sehr wichtig für Barbara,<br />

und deshalb besteht sie darauf, Babs genannt zu<br />

werden. Aber ein anderes Leben bekommt man<br />

davon noch lange nicht.<br />

Donna Leon<br />

ENDSTATION<br />

VENEDIG<br />

Commissario Brunettis<br />

zweiter Fall: In einem Kanal<br />

in Venedig wird die<br />

Leiche eines jungen Mannes<br />

gefunden...<br />

••<br />

OFFNUNGSZEITEN.<br />

Ab der 2. Ferienwoche ist die<br />

STADTBÜCHEREI<br />

nur an folgenden DONNERSTAGEN<br />

am 10., 17., 24., 31. Juli und am 7. August<br />

jeweils von<br />

16.00 bis 19.00 Uhr geöffnet.<br />

Vom 8.8. bis 2. 9. <strong>1997</strong> ist die<br />

STADTBÜCHEREI geschlossen!


Juli /August KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Philipp Wuscher<br />

Ombudsmann der Jugend<br />

Anläßlich des Jugendkonzils<br />

hat Diözesanbischof Dr. Paul Iby<br />

den Sonderschullehrer Philipp<br />

Wuscher zum Ombudsmann für<br />

die Jugend bestellt.<br />

Philipp Wuscher wurde 1972<br />

geboren und stammt aus Mogersdorf,<br />

wo er sich seit seiner<br />

Kindheit in der Pfarre engagierte.<br />

Darüber hinaus war er Mitglied<br />

der Dekanatsleitung der Kath.<br />

Jugend im Dekanat Jennersdorf.<br />

Wenn du aussprechen möchtest,<br />

was dich bewegt... dann ruf mich an!<br />

Rat Hilfe Vertraulichkeit<br />

•<br />

Auch in Güssing ist er kein Unbekannter. Seit 1991 ist er eifriger Sänger im Vocalensemble<br />

„CANTUS FELIX" sowie Mitglied der „Kantorei Güssing". Dadurch bekam er auch Bezug zum<br />

• kulturellen Geschehen, wo er beispielsweise beim „Güssinger Faschingskabarett" sowie bei verschiedenen<br />

Aufführungen und Veranstaltungen immer wieder auf der Bühne steht.<br />

tK<br />

Telefon 0664/253 47 66<br />

Di - Do : 18.00 - 20.00 Uhr<br />

Fr -So : 18.00 22.00 Uhr<br />

Die Pfarre Güssing wünscht ihm in seiner neuen Tätigkeit viel Erfolg und Gottes Segen und hofft<br />

weiterhin auf seine rege Teilnahme am kulturellen und pfarrlichen Leben in Güssing.<br />

•<br />

Antonius-Kirtag<br />

Der 15. Juni war für die Filialkirche Neustift<br />

ein großer Tag. Der Namenstag des hl. Antonius<br />

wurde heuer im größeren Rahmen gehalten,<br />

da auch weitere Gründe zum Feiern gegeben<br />

waren.<br />

Die Gestaltung des Kirchenplatzes konnte<br />

endgültig abgeschlossen werden. Mit vielen<br />

liebevollen Details präsentiert er sich jetzt sehr<br />

einladend für alle, die unser Gotteshaus gerne<br />

besuchen wollen. Das Verweilen und Feiern<br />

war daher nach dem Festgottesdienst, der von<br />

P. Marcellus, dem Singkreis und jungen Musikern<br />

aus Neustift gestaltet wurde, für alle Kirchenbesucher<br />

ein besonderes Vergnügen. In<br />

guter Laune genoß jeder bei herrlichem Wetter<br />

das Mittagessen. Ein besonderer Höhepunkt<br />

dieses Festtages war die<br />

Kreuzwegandacht um 14 Uhr,<br />

bei der unsere neuen Kreuzwegbilder<br />

eingeweiht wurden.<br />

In zweijähriger geduldvoller<br />

Arbeit hat Frau Ella Györög aus<br />

Neustift die 14 Stationen des<br />

Leidensweges Christi für die<br />

Antoniuskirche unentgeltlich<br />

gemalt. Diese Kreuzwegbilder<br />

sind eine wertvolle Bereicherung<br />

für unsere Kirche.<br />

Nach diesem gelungenen<br />

Fest konnten alle Beteiligten<br />

mit Freude feststellen, wie<br />

schön Gemeinsamkeit, Begegnen<br />

und Mithilfe sein kann.<br />

Marianne Decker<br />

•<br />

I 1


Juli /August KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Hallo Kinder!<br />

Endlich sind die Ferien da.<br />

Viele haben bestimmt schon den<br />

Urlaub gebucht. Einige werden<br />

ans Meer fahren, andere wieder<br />

werden Städte besichtigen. Vielleicht<br />

macht auch jemand eine<br />

Bergwanderung. Wenn du so eine<br />

Wanderung machst, wird dir<br />

auffallen, dass auf vielen Berggipfeln<br />

ein Kreuz steht. Ganz<br />

oben hast du einen wunderschönen<br />

Ausblick und du kannst<br />

die Schöpfung genießen. Vielleicht<br />

gelingt es dir im Urlaub<br />

mehr auf die Schönheit der Natur<br />

zu achten, die Gott uns<br />

schenkt. Und dabei manchmal<br />

ganz leise "Danke" sagen.<br />

er<br />

Ich wünsche dir erholsame<br />

und schöne Ferienerlebnisse.<br />

Gerlinde<br />

Bananenbrille:<br />

Ihr braucht:<br />

Gelben Lackkarton (35x10 cm),<br />

braune oder grüne durchsichtige<br />

Folie, dünnes Gummiband und<br />

Klebstoff.<br />

So wird's gemacht:<br />

Malt zuerst die gewünschte Brillenform<br />

auf den gelben Karton,<br />

schneidet sie aus und benutzt sie<br />

als Schablone für die zweite, gleiche<br />

Form, die nachher zum besseren<br />

Halt hinter die „Gläser" geklebt<br />

wird. Aus der durchsichtigen Folie<br />

werden jetzt in entsprechender<br />

Größe die „Gläser" ausgeschnitten<br />

und von hinten an die Augenausschnitte<br />

geklebt: Jetzt dahinter<br />

noch die zweite ausgeschnittene<br />

Brillenform kleben. In den rechten<br />

und linken Brillenbügel wird ein kleines<br />

Loch gestochen. Das Gummiband<br />

wird durch beide Löcher gezogen<br />

und an den Enden verknotet.<br />

Aufsetzen und fertig!<br />

12<br />

Einre Känguruh-Mutter kratzt sich<br />

nach Leibeskräften. Dann fährt<br />

sie ihr Baby an: „Wie oft habe<br />

ich dir schon gesagt, daß du den<br />

Zweiback nicht im Bett essen<br />

sollst!"<br />

„Euer gelber Hund ist ja wirklich<br />

zum Fürchten! Wo habt ihr denn<br />

den her?" — „Der ist uns in Afrika<br />

zugelaufen. Wir haben ihm nur<br />

die dicke Miihne abgeschnitten!"<br />

J. Reul<br />

Am 15. August ist das Fest .,Mariä Himmelfahrt".<br />

An diesem Tag wird in vielen<br />

Kirchen ein alter Brauch begangen. Wer<br />

alle Wörter gesucht, gefunden und eingetragen<br />

hat, kann in der längsten senk-.<br />

rechten Reihe ablesen, was gemeint ist.


Juli /August KONTAKT <strong>1997</strong><br />

QOTTESKINDER<br />

WURDEN IN DER TAUFE<br />

Matthias Wagner<br />

Wien/Güssing<br />

KeVi/7 Minixhofer<br />

Auwaldg. 27<br />

Niklas Klucsarits<br />

Meierhofg. 4/5/12<br />

Stefanie Schönberger<br />

Wien/Güssing<br />

Wir freuen uns mit den Eltern und<br />

wünschen dem Taufkind alles Gute!<br />

DAS SAKRAMENT DER EHE<br />

SPENDETEN EINANDER<br />

EIN JUBILÄUM FEIERN<br />

93. Geburtstag<br />

Stefanie Henits,<br />

Schulstr. 4 (2.8.)<br />

92. Geburtstag<br />

Maria Mersits,<br />

Schulstr. 4 (12.8.)<br />

91. Geburtstag<br />

Stefan Pokomandy,<br />

Schulstr. 4 (24.7.)<br />

Theresia Sinka<br />

Glasing 14 (27.8.)<br />

90. Geburtstag<br />

Franz Keller, 1<br />

Langzeil 2 (9.8.)<br />

85. Geburtstag<br />

Maria Macho, Raiffeisenstr. 1 (12.8.)<br />

Gerhard Laky, und<br />

Daniela Tukovits<br />

‘ 6- Gottes Segeo<br />

Für die gentiehisoese Zeltvorn<br />

20. Fußwallfahrt<br />

nach Mariazell<br />

21. bis 25. (29.) August <strong>1997</strong><br />

Anläßlich unserer 20. Fußwallfahrt zur<br />

Gnadenmutter von Mariazell wollen wir allen<br />

Freunden, denen es nicht möglich ist, selbst an<br />

dieser teilzunehmen, die Gelegenheit zu einer<br />

zweitägigen Wallfahrt anbieten. Es ist geplant,<br />

am Sonntag, dem 24. August zum Einzug der<br />

Fußwallfahrer nach Mariazell zu kommen und<br />

nach gemeinsamem Programm am 25. August<br />

mit den Fußwallfahrern die Heimfahrt anzutreten.<br />

Sollte der Wunsch bestehen, wird auch zusätzlich<br />

eine Tagesfahrt nach Mariazell am<br />

25. August organisiert.<br />

Für beide geplanten Fahrten bitte<br />

Anmeldungen ab sofort<br />

(Anmeldeschluß 10. August) im<br />

Pfarramt.<br />

80. Geburtstag<br />

Berta Amtmann, Neustift 58 (22.7.)<br />

75. Geburtstag<br />

Gerhard Hoss, Schulstr. 4 (11.7.)<br />

Gisela Stimpfl, Langzeil 57 (16.7.)<br />

Maria Potzmann, Mühlengrund 10 (24.7.)<br />

DDr. Rudolf Grohotolsky,<br />

Meierhofg.6 (9.8.)<br />

Theresia Marton, Raiffeisenstr. 9 (22.8.)<br />

Johann Lang, St. Nikolaus 22 (25.8.)<br />

Arnold Gassner, Batthyany Str. 9 (28.8.)<br />

Theresia Neuherz, Neustift 128 (25.7.)<br />

Goldene Hochzeit:<br />

Emilie und Paul Hoffmann,<br />

Hauptstr. 30 (22.7.)<br />

Stefanie und Josef Seier, Clusiusweg 1 (19.7.)<br />

Gisela und Alexander Osel,<br />

Rosenberg 2 (16.8.)<br />

Die Pfarre gratuliert allen Jubilaren!<br />

Unsere Verstorbenen<br />

Anton Unger,<br />

Glasing 61 (69)<br />

August Hammer,<br />

St. Nikolaus 5 (74)<br />

Herr, gib ihnen die ewige Ruhe!<br />

13


Juli/August KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Meßfeiern<br />

in den Filialen<br />

Im Krankenhaus:<br />

3.7. Do: 19:00 Uhr +Gatten Thomas Alois<br />

10.7.Do:19:00 Uhr +Schwiegerelt. u. Schwager Janisch<br />

17.7.Do:19:00 Uhr + Gisela Marth<br />

24.7.Do:19:00 Uhr<br />

31. 7.Do:19:00 Uhr<br />

7. 8.Do:19:00 Uhr<br />

14. 8.Do:19:00 Uhr<br />

21. 8.Do:19:00 Uhr<br />

28. 8.Do:19:00 Uhr<br />

In Glasing:<br />

13.7.So 10.00 Uhr +Eltern und Brüder Schwarz<br />

3. 8.So:10:00 Uhr- für alle Verst.d. Fam. Garger<br />

23. 8.Sa:19.30 Uhr +Gatten, Vater und Sohn Kopcsandy<br />

(wegen Mariazell)<br />

In Neustift:<br />

6. 7.So: 10:00 Uhr + Gatten Gerhard Loibl<br />

u. Schwiegervater Franz Loibl<br />

18. 7.Fr: 19:30 Uhr um baldige Genesung<br />

27.7.So: 10:00 Uhr +Elt.T. u. Felix Mayer u. Großm.<br />

17. 8.So: 10:00 Uhr + Mathilde u. Emmerich Mayer<br />

In Urbersdorf:<br />

20. 7.So:10:00 Uhr + Großeltern Kedl u. Elt. Hanzl<br />

10. 8.So:10:00 Uhr +Gatt.u. Vat. Magdits u. Fam. Bauer<br />

30. 8.Sa:19.30 Uhr + Elt.,Großelt.u. Bruder d.Fam.Unger<br />

(wegen Dankmesse)<br />

Im Haus St. Franziskus:<br />

4.7.Fr: 17:00 Uhr + der Fam. Weidinger<br />

6.7.So: 17:00 Uhr +Gatten Erich Strohmann<br />

11.7.Fr: 17:00 Uhr + Johann Rabel<br />

13.7.So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

16.7.Mi: 17:00 Uhr zur Danksagung<br />

20.7.So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

25.7.Fr: 17:00 Uhr + Sohn Silvester u. Tochter Hilda<br />

27. 7.So:17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

31. 7.Do 17:00 Uhr + Frau Prasser<br />

1. 8.Fr: 17:00 Uhr + Alfred Csar (Gassner)<br />

3. 8.Sb:17:00 Uhr +Stubics Johann<br />

8. 8.Fr: 17:00 Uhr +Alois Garger<br />

10.8.So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

15. 8.Fr: 17:00 Uhr + Vater u. Gatten Franz Stangl<br />

17. 8.So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

22. 8.Fr: 17:00 Uhr + Maria Prasser<br />

24. 8.So: 17:00 Uhr +Vater Karl Kovacs<br />

29. 8.Fr: 17:00 Uhr zur schuldigen Danksagung<br />

31. 8.So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

In der Burgkapelle:<br />

5. 8.Di:10:00 Uhr +Elt. Maria und Ludwig Nemeth<br />

In St. Jakob:<br />

25.7. 20:00 Uhr: + der Fam. Graf<br />

45. Burgenländische<br />

Arbeiterwallfahrt<br />

nach Altötting/Bayern<br />

30. bis 31. August <strong>1997</strong><br />

„Solidarität"<br />

Die Wallfahrt steht unter der Leitung von<br />

Diözesanbischof Dr. Paul Iby<br />

Teilnehmerpreis pro Person: S 1.400,--<br />

Für Fahrt, Mittagessen, Abendessen am<br />

Samstag, Nächtigung sowie Frühstück<br />

und Mittagessen am Sonntag.<br />

Anmeldeschluß: Mittwoch, 9. Juli <strong>1997</strong>,<br />

in der Pfarrkanzlei.<br />

FUSSWALLFAHRT<br />

nach<br />

FRAUENKIRCHEN<br />

über Ungarn<br />

vom 4. bis 8. September <strong>1997</strong><br />

„Der Glaube überschreitet Grenzen und<br />

verbindet Völker"<br />

Leitung:<br />

P. Leopold<br />

Begleitfahrzeug:<br />

Prof. Schmidt<br />

Wir gehen fast<br />

immer auf ebenen<br />

Wegen.<br />

Rückfahrt mit<br />

dem Bus.<br />

%, • .1<br />

Anmeldung<br />

bis 30. August <strong>1997</strong><br />

in der Pfarrkanzlei<br />

oder bei P. Leopold.<br />

' 1 7,L<br />

Über du Fronleichnamsfest wird im<br />

September-KONTAKT berichtet.<br />

15


Juli /Au ust KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Meßfeiern Klosterkirche<br />

in der<br />

Juli<br />

August<br />

1. Di: 8:00 Uhr zur Danksaung<br />

2. Mi: 8:00 Uhr +. Verwandte<br />

19:00 Uhr<br />

3. Do: 7:00 Uhr + Dr. Fumicz<br />

4. Fr: 19:00 Uhr +Eltern Unger, Strem<br />

5. Sa: 7:00 Uhr zur Danksagung der Muttergottes<br />

um immerw. Hilfe<br />

19:00 Uhr + Vater<br />

6. So: 8:30 Uhr + Wohltäter<br />

10:00 Uhr + Elt. Anna u. Ludwig Schradt<br />

7. Mo:19:00 Uhr zur schuldigen Danksagung<br />

8. Di: 8:00 Uhr für eine gute Heimreise<br />

9. Mi: 8:00 Uhr zur Danksagung<br />

10. Do: 7:00 Uhr + Verwandte und Bekannte<br />

11.Fr: 19:00 Uhr + Eltern<br />

12. Sa: 7:00 Uhr + Eltern<br />

19:00 Uhr + Angela u. Andreas Janisch<br />

13. So: 8:30 Uhr +Gatten u. Schwiegereltern<br />

10:00 Uhr +Gatten u. Vater Marx Friedrich<br />

14. Mo:19:00 Uhr +Gattin Kreszenz<br />

15. Di: 8:00 Uhr +Franz Fandl (Schwester u. Nichte)<br />

16. Mi: 8:00 Uhr + Dr. Josef Mayer<br />

17. Do: 7:00 Uhr zur Danksagung<br />

18. Fr: 18.30 Uhr + Martha Burits (Gassner)<br />

19. Sa: 7:00 Uhr +Eltern<br />

19:00 Uhr für alle Verstorbenen<br />

20. So: 8:30 Uhr +Vater Hans Müllner<br />

10:00 Uhr + Franz Gröllez<br />

21. Mo:19:00 Uhr +Elt.Fikisz, Bruder Walter u.<br />

Tante Mary<br />

22. Di: 8:00 Uhr uni die Seligsprechung<br />

23. Mi: 8:00 Uhr + Kousin Graf<br />

24. Do: 7:00 Uhr + Verwandte und Bekannte<br />

25. Fr: 19:00 Uhr +Gatt., Söhne u. Schwiegertochter<br />

26. Sa: 7:00 Uhr +Mutter Anna Reiger<br />

19:00 Uhr +Gattin Anna Poandl<br />

27. So: 8:30 Uhr +Schwiegerelt.Müllner<br />

10.00 Uhr Messe i.d.Klosterkirche entfällt<br />

28. Mo:19:00 Uhr +Großelt.Döcker, Fandl u.Onk Karl<br />

29. Di: 8:00 Uhr + Tante<br />

30. Mi: 8:00 Uhr +Elt.,Geschw. und Großeltern<br />

31. Do: 8:00 Uhr +Vater Jost Stefan<br />

Antoniusandacht<br />

1. Fr: 19:00 Uhr + Franz Fandl (Muik)<br />

2. Sa: 8:00 Uhr + Eltern Anna u. Stefan Gerger<br />

9:00 Uhr + Eltern<br />

10:00 Uhr + Vater von P. Siegfried<br />

19:00 Uhr + Anna Berczkovics<br />

3. So: 8:30 Uhr + Eltern und Bruder<br />

10:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

4. Mo:19:00 Uhr + Wohltäter<br />

5. Di: 8:00 Uhr + Gatten Franz Guttmann<br />

6. Mi: 8:00 Uhr + Elt. Anna und Josef Kurz<br />

7. Do: 7:00 Uhr + Hofrat Traxler<br />

8. Fr: 19:00 Uhr auf eine gute Meinung<br />

9. Sa: 7:00 Uhr auf eine gute Meinung<br />

19:00 Uhr zur schuld. Danksagung(Hirzberger)<br />

10. So: 8:30 Uhr + Gatten u. Vater Reisinger<br />

10:00 Uhr + Mutter Rosa Zinky<br />

11. Mo:19:00 Uhr + Franz Fandl (Amtmann)<br />

12. Di: 8:00 Uhr + Klara Haas<br />

13. Mi: 8:00 Uhr + Mutter Anna Schils<br />

14. Do: 7:00 Uhr zu Ehren d. Muttergottes (Schloßg.7)<br />

19:00 Uhr zum Silberjubiläum / E. I.Klanatsky<br />

(von Freunden)<br />

15. Fr: 8:30 Uhr zu Ehren der Gottesmutter<br />

10:00 Uhr +Gattin u. Mutter Paula Szvetits<br />

16. Sa: 7:00 Uhr +Elt. Tancsics u. Csacsinovits<br />

19:00 Uhr + Roman Knapp<br />

17. So: 8:30 Uhr +Eltern Mondschein<br />

10:00 Uhr zur Danksagung<br />

18. Mo:19:00 Uhr + Helene Kovacs<br />

19. Di: 8:00 Uhr +Gatten Anton Kulovits<br />

20. Mi: 8:00 Uhr +Elt., Geschw. und Großeltern<br />

21. Do: 7:00 Uhr +Elt. Julius u. Paula Schlederer u.<br />

Schwiegereltern Guttmann •<br />

22. Fr: 19:00 Uhr um die Seligsprechung<br />

23. Sa: 7:00 Uhr + Gatten und Vater<br />

19:00 Uhr + Agatha Billoyits<br />

24. So: 8:30 Uhr + Gatten u. Vater Hirschmann<br />

10:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

25. Mo:19:00 Uhr + Franz Fandl (Schatz)<br />

26. Di: 8:00 Uhr + Ignaz u. Angela Kroboth<br />

27. Mi: 8:00 Uhr + Eltern und Brüder Koller<br />

28. Do: 7:00 Uhr zur Danksagung zur Muttergottes<br />

29. Fr: 19:00 Uhr + Mutter<br />

30. Sa: 7:00 Uhr + Eltern Bartunek<br />

19:00 Uhr + Gatten Schabhüttl Johann u.Elt.<br />

31. So: 8:30 Uhr + Hermine u. Leo Schiller (Willi)<br />

10:00 Uhr + Elt. M. u. J. Csery u. gefall.Bruder<br />

jeden Dienstag um 19.00 Uhr<br />

Christophorus<br />

Sonntag 20. Juli <strong>1997</strong><br />

Für jeden unfallfreien Kilometer<br />

14 einen Groschen für ein Missionsauto


Juli/August KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Juli Programm August<br />

2.7.Mi: MARIA HEIMSUCHUNG<br />

Meßfeiern um 8.00 Uhr und 19 Uhr<br />

4.7. Fr: HERZ JESU FREITAG<br />

18.30 Uhr Gebet f. d. verfolgte Kirche<br />

19.00 Uhr Meßfeiern, gestaltet<br />

von den Frauen der Pfarre<br />

19.30 Uhr Taufgespräch<br />

5.7. Sa: 15.30 Uhr TRAUUNG von<br />

Elisabeth Granitz und Gratzl Horst<br />

18.30 Uhr Gebet um geistl. Berufe<br />

19.00 Uhr Vorabendmeßfeier<br />

13.7. So: TAUFSONNTAG<br />

13.7. So bis 19.7.Sa<br />

Ministranten- und Jungschariager<br />

auf der Tauplits-Abu<br />

18.7. Fr: 19.30 Uhr Anbetungstag in Neustift<br />

20.7. So: Christophorussonntag<br />

22.7. Di: 8.00 Uhr- Meßfeier im Anliegen der<br />

Seligsprechung v. Diener Gottes Dr. Ladislaus-Batthyany-Strattmann<br />

25.7. Fr: Fest d. 111. Jakobus d.A. (Pfarrpatron)<br />

20.00 Uhr Meßfeier in St. Jakob<br />

26.7. Sa: 15.00 Uhr Trauung<br />

von Sabine Tarnok und<br />

Dipl. Ing. Christian Winkelbauer<br />

27.7. So: 9.30 Uhr Meßfeier im Festzelt der<br />

Feuerwehr mit Autoweihe<br />

31.7. Do: 17.00 Uhr Anbetungstag<br />

im Haus St. Franziskus<br />

Eine Welt, in der ein<br />

Mensch weniger leidet,<br />

ist eine bessere Welt.<br />

PSK 7.700.004 Augustsammlung<br />

Caritas<br />

Ohne Ihre Hilfe sind wir hilflos.<br />

vonießliNtasuNG<br />

Fußwallfahrt Frauenkirchen<br />

vom 4. bis 8. September <strong>1997</strong><br />

Änderungen und Irrtum vorbehalten<br />

1.8. Fr: HERZ-JESU-FREITAG<br />

18.30 Uhr Gebet f.d.verfolgte Kirche<br />

19.00 Uhr Meßfeier, gestaltet von den Frauen<br />

der Pfarre<br />

2.8. Sa: PORTIUNKULA<br />

Meßfeiern in der Klosterkirche<br />

8 Uhr und 9 Uhr, 10 Uhr deutsch/kroatisch<br />

18.30 Uhr Gebet um geistl. Berufe<br />

19.00 Uhr Vorabendmeßfeier<br />

3.8. So: 10 Uhr Meßfeier in Glasing<br />

Fest der Volkstanzgruppe Glasing,<br />

anschließend Frühschoppen<br />

mit den Jägermeistern<br />

5.8. Di: MARIA SCHNEE -<br />

Patrozinium der Burgkapelle<br />

10 Uhr Meßfeier in der Burgkapelle<br />

8.8. Fr: 19.30 Uhr Taufgespräch<br />

9.8. Sa: 15.00 Uhr TRAUUNG in Urbersdorf<br />

von Roman Luipersbeck und Bettina Bilovits<br />

10.8. So: TAUFSONNTAG<br />

15.8. Fr: MARIA HIMMELFAHRT<br />

8.30 und 10 Uhr Meßfeiern in der Klosterkirche<br />

22.8. Fr: 19.00 Uhr Meßfeier im Anliegen der<br />

Seligsprechung v. Diener Gottes Dr. Ladislaus<br />

Batthyany Strattmann<br />

23.8. Sa: 11.00 Uhr TRAUUNG von<br />

Dr. Philipp Harmer und<br />

Mag. Maria Draskovich<br />

15.00 Uhr TRAUUNG von<br />

Otmar Schreiner und Manuela Hanzl<br />

25.8. Mo: 20 Uhr Rückkehr der Fußwallfahrer<br />

Lichterprozession ab „alter Molkerei"<br />

26.8. Di: 20.00 Uhr<br />

Festliches Galakonzert des<br />

DON KOSAKEN CHORS<br />

30.8. Sa: 13.30 Uhr TRAUUNG von<br />

Franz Petz und Tanja Kral<br />

15.00 Uhr TRAUUNG von<br />

Christiane Laschober und Reinhard Ruck<br />

31.8. So: 10.00 Uhr DANKMESSE<br />

für und mit P. Matthias<br />

16


Nr. 230 September <strong>1997</strong><br />

KONTAKT<br />

Pfarrblatt Güssing<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

Zum neuen Arbeitsjahr 2<br />

Kulturgeschichte des Sonntags 3<br />

Eindrücke aus Zytomir 4<br />

Glaubensbekenntnis 5<br />

Jungschar-u.Ministrantenlager 6-7<br />

Assisi-Wallfahrt 8<br />

Urlaubsausklang 9<br />

Was meinen Sie? 10<br />

Assisireise der Firmlinge 11<br />

Bücherecke 12<br />

Kinderseite 13<br />

Jubiläen 14<br />

Meßfeiern 15<br />

Programm 16<br />

Liebe Pfarrgemeinde!<br />

Es ist üblich mit den Kindern ein „neues Arbeitsjahr"<br />

zu beginnen. Familie Kulovits hat mir<br />

Gaming (-Tage der Erneuerung fier Priester, Diakone<br />

und Seminaristen) in der dortigen KartauSe<br />

Maria Thron = Franziskanische Universität Steubenville,<br />

nicht nur schmackhaft gemacht.<br />

Dort erlebte ich eine Gemeinschaft von neun<br />

Europäischen Nationen. Es war nicht immer einfach<br />

allen Vorträgen zu folgen, als persönlichen<br />

Stil alles anzunehmen, aber eines, was mir besondeis<br />

zugesagt hat, war die Bemerkung: es ist nicht<br />

wahr, daß man sich mit dem Verlust ./ Abgang von<br />

z.B. 90% der Getauften abfinden muß...<br />

Als Voraussetzung dieser Behauptung gilt die<br />

Versöhnung mit Gott und untereinander (Somit<br />

bitte ich schon jetzt alle „Kreuze des Alltags" um<br />

Gelingen dieses Vorhabens aufzuopfern!)<br />

Wenn ich mich eines Tages an Euch in den<br />

Verlautbarungen wenden sollte, daß eine Bußandacht<br />

statffindet, bitte die Stunde der Gnade nicht<br />

versäumen!<br />

Das wäre der Anfang des Versuches,. sich mit<br />

den 90% zu befassen. Mit dem Stoßgebet „Ehre sei<br />

dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste,<br />

wie am Anfang so auch jetzt und alle Zeit und<br />

in Ewigkeit AMEN!"<br />

Wünsche ich uns alle eine lebendige Hojfining.<br />

8. September<br />

Mit der Geburt Marias beginnt Gott<br />

einen neuen Abschnitt in seinem erlösenden<br />

Handeln an uns Menschen.<br />

12. September<br />

in<br />

Fürbittend rufen wir Maria an und hoffen,<br />

daß sie für uns vor Gott eintreten<br />

kann.<br />

15. September<br />

Im Gebet verbunden<br />

Likvv-c_zetc,v)<br />

Maria ist die Frau, die mitleidet: Sie<br />

geht den Lebensweg Jesu bis unters<br />

Kreuz.


Se ember KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Zum neuen Arbeitsjahr.<br />

Die Zeit der Ferien ist vorüber. Für unsere<br />

Kinder hat das neue Schuljahr und für unsere<br />

Pfarrgemeinde das neue Arbeitsjahr begonnen.<br />

Durch Taufe und Firmung sind wir alle eingeladen,<br />

das kirchliche Leben mitzugestalten und die<br />

christliche Gemeinde neu zu erbauen. Um gleich<br />

allen Mißverständnissen vorzubeugen: Der eigentliche<br />

Bauherr der Kirche ist Gott selber;<br />

christliche Gemeinden bei uns entstehen nicht<br />

erst, sie bestehen seit langem durch den Stifterwillen<br />

Jesu Christi. Der Geist Gottes ist es, der<br />

auch Kirche und Gemeinde durch unsere Zeiten<br />

führt und begleitet. Viel Arbeit wartet dennoch<br />

auf uns.<br />

Vom Wiener Pastoraltheologen Paul Michael<br />

Zulehner stammt der Satz: „Nicht den Untergang<br />

verwalten, sondern den Übergang gestalten."<br />

Untergang oder Übergang - das ist die<br />

Frage. Antworten darauf finden wir im Evangelium,<br />

wo Jesus selbst sagt: „Himmel und Erde<br />

werden vergehen, aber meine Worte werden nicht<br />

vergehen". Hier ist vom Bestehen die Rede, nicht<br />

vom Untergang. Allerdings sind diese Worte Jesu<br />

in die große Mahnung zur Wachsamkeit eingebettet:<br />

„Seid also wachsam!". Dies bedeutet, wenn<br />

wir an der Gemeinde Christi mitbauen wollen,<br />

daß wir neben dem Bleibenden, Ewigen sehr<br />

wohl auch auf die Zeichen der Zeit achten sollen.<br />

So mahnt uns der Evangelist Lukas auf die Zeichen<br />

der Zeit zu achten, wenn er sagt: „Das Aussehen<br />

der Erde und des Himmels könnt ihr deuten.<br />

Warum könnt ihr dann die Zeichen dieser<br />

Zeit nicht deuten? Warum findet ihr nicht schon<br />

von selbst das rechte Urteil?". Diese Aufforderung<br />

vermittelt uns deutlich, daß es weder in der<br />

Welt noch in der Kirche immer so weitergehen<br />

kann, wie es in der Vergangenheit war. Auch in<br />

der Kirche ist vieles an Lebensgewohnheiten<br />

geschichtlich gewachsen und nicht automatisch<br />

dem Willen Jesu entsprochen.<br />

Zurück zu den Quellen:<br />

Wenn der Papst in Rom allen Christen zuruft,<br />

auf die Anfänge der Kirche zu schauen und der<br />

Hoffnungslosigkeit unserer Zeit mutig entgegenzutreten,<br />

so finden wir als Kernsatz in der Apostelgeschichte:<br />

„Die ersten Christen hielten an der Lehre<br />

der Apostel fest und an der Gemeinschaft, am<br />

2<br />

Brechen des Brotes und an den Gebeten".<br />

Unser christlicher Glaube ist sinnstiftend. Unser<br />

Glaube will den Menschen helfen, daß das Leben<br />

gelingt. Es gibt keine menschliche Situation, die<br />

völlig ohne Hoffnung wäre. Es gibt für jeden<br />

Menschen die Chance eines neuen Anfangs, und<br />

jede Schuld kann vor Gott gesühnt werden.<br />

Ein weiterer Baustein für die Erneuerung unserer<br />

christlichen Gemeinden ist die Verstärkung<br />

des Miteinander von im Grunde Gleichgesinnten.<br />

Die stärksten Sehnsüchte der Menschen<br />

gehen doch nach Angenommensein, Verstanden<br />

werden, Beheimatung finden, eine sinnvolle Aufgabe<br />

zu haben. Viele Menschen leiden unter einer<br />

zunehmenden Anonymität. Hier gilt es neue Wege<br />

zu gehen. Warum rücken wir als Christen in<br />

unserer Pfarrgemeinde nicht enger zusammen und<br />

gestalten unser Leben mehr in der Gemeinschaft?<br />

Den Glauben in der Gemeinschaft zu vollziehen<br />

fällt allemal leichter als für sich allein. Wir können<br />

uns gegenseitig stärken, indem wir Zeugnis geben,<br />

etwa im gemeinsamen Besuch der Gottesdienste,<br />

bei gemeinsamen Festen und Feiern, bei<br />

der Vorbereitung der Erstkommunion und der<br />

Firmung und vieles andere mehr. Wir dürfen auch<br />

die Not der Mitmenschen nicht einfach unbeachtet<br />

lassen.<br />

Gott lädt uns alle ein. Er dient uns bevor wir<br />

ihm dienen können.<br />

Glaubenszeugnis, Gemeinschaft und Gottesdienst<br />

als Grundpfeiler der frühen Christengemeinden<br />

sind auch für uns heute die Pfeiler, auf<br />

denen wir unsere Gemeinde bauen dürfen. Und<br />

alle sind eingeladen mitzutun.<br />

In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein von<br />

Gott gesegnetes, neues Arbeitsjahr.<br />

Ihr Diakon Peter Graf<br />

Impressum:<br />

KONTAKT - Pfarrblatt Güssing<br />

Herausgeber & Redaktion: PGR-<br />

Öffentlichkeitsausschuß,<br />

Inhaber: Pfarramt Güssing, 7540 Güssing,<br />

Hauptplatz 13<br />

Hersteller: DZS-DRUCKZENTRUMSÜD, 7540<br />

Güssing Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben<br />

die Meinung der Autorinnen wieder. Beiträge, Leserbriefe,<br />

Berichte, Fotos und Anregungen, die bis<br />

15. September bei der Redaktion eintreffen, werden<br />

nach Möglichkeit berücksichtigt und veröffentlicht.<br />

Danke!<br />

•<br />


Se • ember KONTAKT <strong>1997</strong><br />

DIE BESTE AUSREDE UM<br />

NICHT ZU SPENDEN.<br />

„ES SPENDEN DOCH EH DIE ANDEREN."<br />

Wenn jeder so denkt, müssen auch in Zukunft<br />

2,3 Millionen Afrikaner, Latein-<br />

1 amerikaner und Asiaten pro Jahr an den<br />

Folgen von Unterernährung und mangelnder<br />

medizinischer Versorgung sterben.<br />

Über 600.000 schwangere Frauen<br />

müssen bei der Geburt mit Verstümmelungen<br />

und lebensbedrohlichen Erkrankungen<br />

ihres Kindes rechnen.<br />

Gebet des Pilgers<br />

zum Heiligen Martin<br />

Glücklicher Martin, wir kommen zu dir.<br />

Gottes Soldat , Apostel Christus.<br />

Zeuge seines Evangeliums und Hirte<br />

seiner Kirche.<br />

Wir bitten dich:<br />

Du bist in Gottes Anwesenheit<br />

in der großen Stille<br />

einsamer Nächte gewesen.<br />

Ermögliche uns, ihm in Glauben und Gebet<br />

treu zu bleiben.<br />

Als Täufling gabst du dem Bettler die Hälfte<br />

deines Mantels.<br />

Hilf uns, mit unseren Brüdern zu teilen.<br />

Ober Fluren und Wälder hast du Satan getrotzt<br />

und seine Idole zerstört.<br />

Nimm uns in Hut und beschütze uns<br />

vor dem übel.<br />

An Deinem Lebensabend hast du nicht die Last<br />

der Tage und der Mühen gescheut.<br />

Gib, daß wir dem Willen unseres Vaters<br />

gehorsam seien.<br />

Im Ruhmeshimmel erfreust du dich der Ruhe"<br />

in Gottes Haus.<br />

Gib unseren Herzen den Wunsch, sich mit dir<br />

zu vereinigen und in deiner Nähe die Freude<br />

der glücklichen Ewigkeit zu kennen.<br />

Kulturgeschichte des<br />

SONNTAGS<br />

Der Umgang mit der Zeit ist ein Merkmal des<br />

menschlichen Zivilisationsprozesses. Monatsrhythmen,<br />

Jahreszeiten, natürliche und kosmische<br />

Kreisläufe strukturieren unser Leben. Der<br />

Ruhetag in einem 7-Tage-Rhythmus findet sich<br />

in fast allen Kulturen. Seine Herkunft wird aus<br />

dem Mondrhythmus Babylons vermutet. Die<br />

Römer gaben den Wochentagen Planetennamen<br />

und verbanden sie mit kosmischen Geschehen.<br />

Die jüdisch-christliche Tradition verlieh dem 7.<br />

Tag eine besondere inhaltliche Qualität. Das<br />

Sonntagsgesetz Kaiser Konstantins schuf 321 n.<br />

Chr. die rechtliche Grundlage für eine lange<br />

Tratition des Ruhegebotes.<br />

Die Kulturgeschichte des Sonntags zeichnet die<br />

Bedeutung des Sonntags von der Antike bis in<br />

die Gegenwart nach, vergleicht die 3 Weltreligionen,<br />

den jüdischen Sabbat, den christlichen<br />

Sonntag und das islamische Freitagsgebet, beschreibt<br />

die Versuche verschiedener Regime, den<br />

Sonntag abzuschaffen, Gegenkalender aufzustellen<br />

oder andere Zeitrechnungen einzuführen, die<br />

allesamt fehlschlugen. Mit enthalten ist ein<br />

Überblick über den arbeitsrechtlichen Kampf um<br />

das Sonntagsruhegesetz seit 1895 wie auch die<br />

medizinisch psychologische Bedeutung des physiologischen<br />

Rhythmus für Leib und Seele und<br />

der Wertewandel dessen, „was einem heilig" ist<br />

in der Gegenwartsgesellschaft.<br />

Herausgegeben von Rudolf Weiler<br />

(ISBN 3-205-98825-6)<br />

3


September KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Eindrücke aus Zytomir<br />

Zytomir, eine Stadt mit ca. 190.000 Einwohnern,<br />

ca. um 900 n. Chr. gegründet, liegt 136 km<br />

westlich von Kiew, der Hauptstadt der Ukraine.<br />

Der Fluß Telerif, etwa 50 m breit, bringt Trinkwasser<br />

und bietet mit seinen Nebenarmen herrliche<br />

Erholungsräume. Die Katholiken dieser<br />

Stadt, — 2,5 %, werden vom Bischofssitz und<br />

den Franziskanern betreut. Die franz. Pfarre besteht<br />

seit 4 Jahren, umfaßt die halbe Stadt und 6<br />

Dörfer der Umgebung. Ständig finden Katechese,<br />

Taufen und Erstkommunion (in jedem Alter!),<br />

Trauungen und Begräbnisse statt. Da es<br />

keinen Religionsunterricht an Schulen gibt,<br />

kommen die Menschen zum Glaubensunterricht<br />

zum Franziskanerkloster. Um die Passion Christi<br />

und das Leben des hl. Franziskus bekanntzumachen,<br />

wurden entsprechende Stücke am Theater<br />

in Zytomir aufgeführt.<br />

An der Stelle der heutigen Franziskanerkirche<br />

• stand. seit 1760 eine Holzkirche, die 1820 abbrannte.<br />

1837 wurde sie wiederaufgebaut. Nachdem<br />

die Franziskaner 1841 das Kloster verließen,<br />

diente es bis 1911 als Priesterseminar und<br />

wurde von Diözesanpriestern bis 1945 betreut.<br />

1992 wurde P. Eliseus nach Zytomir gesandt,<br />

um die inzwischen verfallene Kirche wieder aufzubauen.<br />

Das Volk betete 3 Monate auf Knien<br />

vor der Kirche!<br />

Der Grund ist bischöflicher Besitz, nach und<br />

nach erhielt die wachsende Ordensgemeinschaft<br />

einen Teil des angrenzenden Gebäudes. Am 17.<br />

Sept. 1992 wurde die Pfarre gegründet und im<br />

Seitenschiff der Kirche, einem Neuzubau, werden<br />

seither die hl. Messen gelesen. Nach 5-<br />

jähriger Bautätigkeit mit fast ausschließlich<br />

freiwilligen Helfern steht die Kirche wieder, das<br />

Dach ist fast fertig, der Kirchturm wurde 1996<br />

vollendet, <strong>1997</strong> wurde und wird verputzt.<br />

Neben der Kirche wurde eine Tischlerei eingerichtet,<br />

in der die vielen Fenster, Türen, Bänke,<br />

Kästen etc. hergestellt werden, es wurden<br />

zwei Garagen gebaut, das Kloster (2 Jahre ohne<br />

Fließwasser!) erhielt alle nötigen Sanitär- und<br />

Kücheneinrichtungen. Im 1. Stock befindet sich<br />

die Klausur der Minderbrüder, im zweiten wird<br />

gerade das Juniorat und ein Gästezimmer eingerichtet.<br />

Derzeit leben 6 Priester (davon 3 Polen)<br />

und 4 Brüder im Kloster.<br />

In zwei Dörfern werden Kirchen aufgebaut,<br />

die nun von Diözesanpriestern betreut werden.<br />

Besonders Glocken und Orgel fehlen noch in<br />

Zytomir. Ich würde mich sehr freuen, wenn die<br />

Güssinger Pfarre P. Eliseus bei seinem nächsten<br />

Besuch einen namhaften Betrag als Beitrag für<br />

seine finanziellen Sorgen und Nöte überreichen<br />

könnte, so wie von Güssingern immer wieder zB<br />

bei der Renovierung unseres eigenen Klosters<br />

oder dem Bau des<br />

Altenwohnheims St.<br />

Franziskus großzügige<br />

Hilfe in dankenswerter<br />

Weise geleistet<br />

wurde.<br />

Mit herzlichem Dank<br />

für Ihr großes Herz für<br />

Menschen, die zwar<br />

Essen und Trinken und<br />

bescheidene Wohnung<br />

und Bekleidung, aber<br />

kaum das Geld für ärztliche<br />

Behandlung oder<br />

gar Luxus haben.<br />

Ihre Sr. Blanka, ofs<br />

(Anneliese Steindl)<br />

P.S.: Ein Diavortrag<br />

über diese Reise findet<br />

am 9.9.<strong>1997</strong> nach der<br />

Antoniusandacht statt.<br />

4


September KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Das Glaubensbekenntnis<br />

Fortsetzung<br />

XXV. Die Kirche ist Heilig<br />

Die zweite Eigenschaft, die das Glaubensbekenntnis<br />

der Kirche zuspricht, ist die Heiligkeit.<br />

Wie kann die Kirche heilig sein?<br />

Was Gott berührt, wird heil und geheiligt. Heilig<br />

nennen wir die Kirche, weil Christus sie<br />

„geliebt und sich für sie hingegeben hat, um sie ...<br />

rein und heilig zu machen" (Eph 5,25 - 26) Wie<br />

alles Licht der Kirche von Christus kommt (KKK<br />

748), so auch ihre Heiligkeit.<br />

Wenn wir im Credo die Kirche heilig nennen, so<br />

anerkennen wir, daß sie „mit himmlischen Gaben<br />

beschenkt" ist (KKK 771). Wir sehen sie gewissermaßen<br />

mit den Augen Christi, als seine geliebte<br />

Braut (KKK 796).<br />

Weil Christus sie heiligt, kann die Kirche auch<br />

heiligen (KKK 824). Ja, dies ist das Ziel allen<br />

Tuns der Kirche: die Heiligung (KKK 2031). Alle<br />

„Heilsmittel", die der Kirche anvertraut sind, dienen<br />

diesem Ziel, das Wort Gottes, Sakramente,<br />

Charismen, die Ämter und Dienste. Das II. Vaticanum<br />

stellt das in die Mitte seiner Ausführungen<br />

über die Kirche: daß alle zur Heiligkeit berufen<br />

sind (KKK 2012). Das einzige Maß der Heiligkeit<br />

aber ist die Liebe (KKK 826). Sie ist das Herz der<br />

Kirche, und dort, wo Liebe ist, wird die Heiligkeit<br />

der Kirche wirksam und sichtbar.<br />

Damit ist auch das Maß dafür gegeben. wie es<br />

mit der Sünde in der Kirche steht. Man kann nicht<br />

sagen die Kirche sei sündig, wohl aber daß sie in<br />

ihrem eigenen Schoß Sünder umfaßt". Wenn das<br />

Konzil sagt, die Kirche sei zugleich heilig und stets<br />

reinigungsbedürftig, so ist dies eine Aufforderung<br />

an alle Gläubigen" „immerfort den Weg der Buße<br />

und Erneuerung" zu gehen (KKK 827).<br />

Daß die Kirche schon auf Erden „heilig" genannt<br />

werden kann, dafür haben wir in jeder Epoche<br />

neue Zeugnisse durch Menschen, die in besonderer<br />

Weise „heilig" genannt werden können. Zu<br />

jeder Zeit waren es die Menschen, die den Glauben<br />

und die Liebe im vollen Maß gelebt haben, durch<br />

die die Kirche erneuert worden ist. Mehr als alles<br />

braucht die Kirche heute Heilige.<br />

XXVI. Die Kirche ist katholisch<br />

Die Kirche „ist katholisch, weil Christus in ihr<br />

zugegen ist". So erklärt der Katechismus (830)<br />

den Sinn des Wortes „katholisch", das so viel wie<br />

„allumfassend" heißt. Weil Christus auferstanden<br />

ist und mit dem Vater und dem heiligen Geist<br />

herrscht , weil er verheißen hat, er werde bei seinen<br />

Jüngern sein „alle Tage bis zum Ende der Welt"<br />

(Mt 28,20), deshalb ist die Kirche stets und überall<br />

katholisch. Das wird besonders in .der Eucharistie<br />

deutlich. Sie „enthält ja das Heilgut der Kirche in<br />

seiner ganzen Fülle, Christus selbst" (KKK 1324).<br />

In ihr wird Christus selber gegenwärtig, mit Leib<br />

und Blut, mit Gottheit und Menschheit, mit der<br />

ganzen Liebe seiner Hingabe am Kreuz für alle<br />

Menschen aller Zeiten (KKK 1374).<br />

Es gibt aber auch noch einen zweiten Grund,<br />

warum die Kirche katholisch ist: Christus hat sie zu<br />

allen Menschen und Völkern gesandt: „Geht zu<br />

allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen<br />

Jüngern" (Mt 28,19). Dank dieses Auftrags Christi<br />

ist die Kirche ihrem Wesen nach missionarisch.<br />

„Mission" stößt heute vielfach auf Unverständnis.<br />

Sind nicht alle Religionen Wege zu Gott?<br />

Warum soll die Kirche die „allein Seligmachende"<br />

sein? Gilt noch der alte Satz „Außerhalb der Kirche<br />

kein heil"? Sieht man die Kirche von Christus her,<br />

dann stellt sich die Frage: ist Christus allein der<br />

Weg? Gibt es Heil außer in Ihm? Immer wieder<br />

stoßen wir auf dieses Urbekenntnis der Kirche: „Es<br />

ist uns Menschen kein anderer Name unter dem<br />

Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden<br />

sollen" (Apg 4,12), als der Name Jesus.<br />

Deshalb glauben wir, daß alle Menschen zur<br />

Kirche, zur Gemeinschaft mit Christus gerufen<br />

sind (KKK 836). Deshalb glauben wir, daß seine<br />

Kirche „das allumfassende Sakrament des Heils<br />

ist" (KKK 849).<br />

Die Kirchenväter haben die Gläubigen davor<br />

gewarnt, die Kirche zu verlassen, denn ohne die<br />

Hilfe Christi in der Kirche würden sie zu Grunde<br />

gehen. Sei meinten aber auch, daß der, der „das<br />

Evangelium Christi und seine Kirche ohne Schuld<br />

nicht kennt, Gott jedoch aufrichtigen Herzens<br />

sucht, das ewige Heil erlangt.<br />

Warum dann noch missionieren? Der Grund ist<br />

wieder Christus. „Gott will, daß alle Menschen<br />

gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit<br />

gelangen" (1Tim 2,4). Christus und sein Weg sind<br />

die Wahrheit, die rettet. Paulus missioniert, weil er<br />

alle Menschen für Christus gewinnen will: „Die<br />

Liebe Christi drängt und ..." (2Kor 5,14).<br />

Dieter Kirchner<br />

•<br />

5


September KONTAKT <strong>1997</strong><br />

gariXIXelaekia3V-<br />

-murr&<br />

WiElurastrEuraterk<br />

lagen<br />

13. 7. bis 19.7. <strong>1997</strong><br />

auf der<br />

Tauplitzalm.<br />

Am Sonntag machten sich 48 Kinder, 11 Begleiter<br />

und P. Matthias auf den Weg zur Tauplitzalm. Doch<br />

die Abreise wurde durch ein starkes Unwetter in<br />

Neustift erschwert. Nach rund vierstündiger teils<br />

kurvenreicher Fahrt erreichten wir dann dennoch unser<br />

Ziel: die Jagdhütte auf der Tauplitzalm in 1650 m<br />

Höhe. Da die<br />

Hütte etwas abseits von der Straße liegt,<br />

mußten die Kinder das ganze Gepäck zu Fuß zur<br />

Hütte bringen. Weil es in der Hütte ein wenig<br />

eng war, wurde noch schnell ein großes Zelt<br />

aufgestellt. Nach der ganzen Aufregung des ersten<br />

Tages wurde es in der Hütte erst sehr spät<br />

(weit nach 24:00 Uhr!) ruhig.<br />

Am Montag fand ein großer Wandertag zu<br />

umliegenden Seen statt. Doch wegen der kühlen<br />

Wetterlage trauten sich nur wenige in das kalte<br />

Naß.<br />

6<br />

Am Dienstag kam dann der Regen und die<br />

Kinder mußten den Tag in der Hütte verbringen.<br />

Trotzdem wurde uns nicht fad, denn wir starteten<br />

an diesem Tag unsere Lagerolympiade. Die<br />

Kinder bastelten Fahnen, dichteten ein Lied und<br />

mußten in verschiedenen Wettbewerben ihr<br />

Können beweisen.<br />

Den Mittwoch konnten wir zum Glück wieder<br />

im Freien verbringen.<br />

Nach<br />

Fuchsjagd und<br />

Nachtwanderung war<br />

sicher die Pizza von<br />

P. Matthias der Höhepunkt<br />

des Tages.<br />

Am Donnerstag<br />

gab es noch ein großes<br />

Völkerballturnier.<br />

Am Abend<br />

wollten wir ein großes<br />

Lagerfeuer machen,<br />

doch leider fing<br />

es wieder zu regnen<br />

an.<br />

Der Regen blieb<br />

uns auch am Freitag<br />

und Samstag erhalten, und so „wurdlte" es in der<br />

Hütte wie in einem großen Ameisenhaufen (was<br />

diverse Besucher auf der Hütte sicherlich bestätigen<br />

werden). Dennoch hatten die Kinder für<br />

den Hüttenabend und die Kreppapiermoden-<br />

•<br />


S ember KONTAKT <strong>1997</strong><br />

schau viel vorbereitet.<br />

Am Nachmittag feierten<br />

wir mit P. Matthias<br />

einen Abschlußgottesdienst<br />

in einer nahegelegenen<br />

Kapelle.<br />

Beim Hüttenabend<br />

wurde dann viel gespielt;<br />

gesungen und<br />

getanzt Letztendlich<br />

v:aren aber alle froh<br />

a)s wir am Samstag in<br />

mssing ankamen.<br />

Besonders bedann<br />

möchten wir uns<br />

:'och bei den Köchinnen<br />

Frau Heilimann<br />

und Frau Pandl für<br />

die großartige Küche und bei P. Matthias für die<br />

tolle Organisation dieser schönen Woche!<br />

Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr. Michael und Thomas<br />

Es tut sich was!<br />

An alle Jugendlichen der Pfarre Güssing!<br />

Am 27. September <strong>1997</strong> findet nach längerer Pause ein<br />

Fest für die Jugend statt.<br />

Wir treffen uns um 19:00 Uhr bei der Abendmesse, die rhythmisch<br />

gestaltet wird. Danach wird zu Tanz und Mocktails in der Jugenddisko<br />

im Jugendraum geladen.<br />

Auf Dein Kommen freut sich<br />

Barbara Grat<br />

Jugendvertreterin der Pfarre Güssing<br />

7


Se • tember KONTAKT <strong>1997</strong><br />

AUF<br />

DEN SPUREN<br />

DES HL.<br />

FRANZISKUS<br />

UND DER<br />

HL. KLARA<br />

Wallfahrt<br />

nach Assisi<br />

vom<br />

5. -13. Juli <strong>1997</strong><br />

Am Samstag, dem<br />

5. Juli <strong>1997</strong> um 04:30<br />

Uhr versammelte sich eine kleine Pilgerschar (18<br />

Personen) mit Pater Matthias Maier in der Klosterkirche<br />

in Güssing. Nach der Hl. Messe und<br />

dem Reisesegen ging die Autobusfahrt über<br />

Graz-Klagenfurt-Amoldstein nach Italien. Hatte<br />

es in Österreich noch geregnet, so war schon<br />

kurz nach der Grenze, im Kanaltal, das Wetter<br />

freundlicher. Je weiter wir nach Süden kamen,<br />

um so schöner wurde das Wetter und die Sonne<br />

begleitete uns die ganze Woche. Um ca. 18:00<br />

Uhr kamen wir in Assisi an und bezogen unser<br />

Quartier bei den Franziskanischen Schwestern<br />

von San Andrea. Hier hatten wir einen wunderschönen<br />

Ausblick auf die Basilika San FrancesCo,<br />

auf Santa Maria degli angeli und auf das<br />

umbrische Tal.<br />

Sonntag: Nach dem Morgenlob und dem<br />

Frühstück feierten wir die Sonntagsmesse in der<br />

kleinen Kirche San Giacomo della muro rupto<br />

(St. Jakob in den Mauern). Diese Kirche schaut<br />

'innen unserer Jakobikirche sehr ähnlich. Vormittag<br />

besichtigten wir noch den Hauptplatz und die<br />

Chiesa Nuova (Geburtshaus des Hl. Franziskus).<br />

Nachmittag waren wir im Dom von San Rufino<br />

(hier wurden der HI. Franziskus und die HI. Klara<br />

getauft).<br />

Montag: Am Vormittag gingen wir nach San<br />

Damiano, wo der Hl. Franziskus von Gott den<br />

Auftrag bekam „Franziskus baue meine Kirche<br />

wieder auf' und wo später auch die Hl. Klara<br />

lebte und wirkte. Nachmittag besichtigten wir<br />

die Kirchen San Pietro, Santa Maria Maggiore<br />

und Santo Stefano (hier feierten wir Hl. Messe).<br />

Dienstag: In der Früh fuhren wir nach Santa<br />

Maria degli angeli (Portiuncula). In dieser kleinen<br />

Kapelle - die der Hl. Franziskus selbst renovierte<br />

und wo er auch starb - feierten wir Hl.<br />

Messe. Heute ist über diese kleine Kapelle die<br />

viertgrößte Basilika Italiens drübergebaut. Anschließend<br />

waren wir in der Kirche von Rivotorto<br />

und am Nachmittag besichtigten wir die Unterkirche<br />

der Basilika von San Francesco und<br />

das Grab des Hl. Franziskus.<br />

Mittwoch: An diesem Morgen fuhren wir ca.<br />

120 km mit dem Bus ins Rietital. In diesem Tal<br />

gibt es mehrere Einsiedeleien, die der Hl. Franziskus<br />

besuchte. Drei Einsiedeleien besuchten<br />

auch wir und zwar: La Foresta (hier führen die<br />

Franziskaner das Projekt „Mondo X" zur Entwöhnung<br />

von Drogenabhängigen), Fonte Colombo<br />

(hier schrieb der Hl. Franziskus die Ordensregeln,<br />

hier wurde er auch an den Augen<br />

operiert) und Greccio (bekannt durch die erste<br />

Krippendarstellung). Hier in Greccio feierten wir<br />

auch die Hl. Messe.<br />

Donnerstag: Nach einem 1 1/2 stündigen<br />

Fußmarsch erreichten wir die Einsiedelei der<br />

Carceri am Fuße des Monte Subasio, wo wir HI.<br />

Messe feierten.<br />

8


Se tember KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Freitag: Vormittag besichtigten wir die Kirche<br />

von Santa Chiara (mit dem Grab der Hl.<br />

Klara, Kreuz von San Damiano) und feierten in<br />

der Kapelle der Hl. Agnes Eucharistie.<br />

Samstag: In der Früh feierten wir am Grab<br />

des Hl. Franziskus eine Hl. Messe und besichtigten<br />

anschließend die Oberkirche (Papstkirche)<br />

der Basilika San Francesco mit den gut erhaltenen<br />

Fresken von Giotto über das Leben des Hl.<br />

Franziskus. Nach dem Mittagessen traten wir mit<br />

dem Autobus die Heimreise an. Auf der Heimfahrt<br />

waren wir noch in La Verna (d.i. ein Kloster<br />

hoch in den Bergen; hier empfing der Hl.<br />

Franziskus die Wundmale) und feierten in der<br />

Stigmatakapelle unseren Sonntagsgottesdienst.<br />

Sonntag: Um 06:15 Uhr kamen wir wohlbehalten<br />

wieder in Güssing an.<br />

Diese Tage in Assisi waren Tage der Besinnung<br />

und der gemeinsamen Begegnungen. Wir<br />

haben auf den Spuren des Hl. Franziskus und der<br />

HI. Klara sehr viel gesehen, gehört und erlebt.<br />

Aber auch der Humor und die gute Laune kamen<br />

nicht zu kurz (zB das abendliche, südländische<br />

Treiben auf dem Hauptplatz von Assisi).<br />

Ein Dankeschön und ein Vergelt's Gott<br />

möchte ich unserem Reiseleiter P. Matthias sagen,<br />

der diese Pilgerreise sehr gut vorbereitet,<br />

uns gut geführt und täglich mit uns die Hl. Messe<br />

gefeiert hat.<br />

Ich glaube, daß wir noch lange an diese<br />

Wallfahrt denken und von ihr zehren werden,<br />

denn es war ein richtiger Urlaub für die Seele.<br />

Peter Marakovits<br />

Jahrgang 1937<br />

Der Jahrgang 1937 wollte anläßlich seines runden<br />

Geburtstages ein Zeichen setzen. Man entschloß<br />

sich die Statue des Hl. Nepomuk ein wenig<br />

zu verschönern. Es gelang auch, durch eine<br />

würdige Umrandung. Man traf sich am 19. Juli<br />

bei der Statue. Nachher wurde im Haus St.<br />

Franziskus ein besinnlicher Wortgottesdienst mit<br />

Prov. P. Anton gefeiert. Alle Anwesenden freuten<br />

sich, einen in Güssing schon lange bekannten<br />

Brückenheiligen etwas verschönert zu haben.<br />

Helene Koch<br />

•<br />

Urlaubsau sklang<br />

Für die meisten von uns ist in diesen Tagen<br />

der Urlaub zu Ende und somit auch die Reisezeit.<br />

Nun ist angesagt, Rückblick zu halten um<br />

das Geschehene, Erlebte und Erfahrene zu verarbeiten.<br />

Und hier, in unserem wunderschönen Land,<br />

gibt es viel zu sehen. Sei es die liebliche Landschaft<br />

unserer unmittelbaren Umgebung, sei es<br />

die von Seen und Bergen geprägte Landschaft<br />

im Westen oder auch unsere Städte und Großstädte.<br />

An manchen Tagen drängte sich die blecherne<br />

Autoschlange schier endlos durch die Landschaft.<br />

Park- und Rastplätze waren meist heillos<br />

überfüllt und was da oft zurückblieb, ließ nicht<br />

immer auf eine zivilisierte Gesellschaft schließen.<br />

Berge von Abfall häuften sich, meist nicht in den<br />

dafür vorgesehenen viel zu kleinen Behältern,<br />

sondern einfach achtlos weggeworfen. Blechdosen<br />

kullerten im üppig wuchernden Rasen, und<br />

manches Jausenpapier ist auf einem blühenden<br />

Strauch gelandet. Da vermag oft die wunderschöne<br />

reiche Landschaft nicht über dieses Chaos<br />

hinwegzutäuschen.<br />

Ich fühlte mich schuldig, denn ich war eine<br />

von vielen, mittendrin. Es war mir bewußt, daß<br />

ich gegen diesen Verschandelungspozeß nichts<br />

unternehmen oder ihn gar verhindern kann. Ich<br />

kann nur in meiner unmittelbaren Umgebung<br />

aufzeigen, vorleben oder beseitigen.<br />

Die schönste Reise konnte mir bisher nicht<br />

Freude und Stolz auf die Heimkehr nehmen.<br />

Freude über das von Unwetter und Katastrophen<br />

verschonte Gebiet, Stolz, hier angstlos leben zu<br />

dürfen, selbst wenn manchmal nachts die Haustüre<br />

unversperrt bleibt. Erhalten wir uns diesen<br />

Zustand, das sind wir uns und unseren Nächsten<br />

schuldig.<br />

-y/<br />

Heli Krammer<br />

9


mbar KONTAKT <strong>1997</strong><br />

WAS MEINEN SIE?<br />

Noch vor einigen Jahren erregten die Mondlandung und diverse andere Expeditionen in den Weltraum<br />

ungeheures Aufsehen. Sie galten als Zeichen des technischen Fortschritts, dem keine Grenzen<br />

gesetzt schienen. Kaum jemand wunderte sich hingegen mehr über das „Spielzeugauto", das man vor<br />

kurzem im Fernsehen beobachten konnte, wie es auf dem Mars „Steine beschnupperte". Es erforderte<br />

viel mehr technisches Know-how als alles bisher Dagewesene, aber trotzdem war das Echo in der<br />

Öffentlichkeit weit geringer als früher bei vergleichsweise unbedeutenden Ereignissen. Der technische<br />

Fortschritt ist nicht mehr das Symbol für die Unendlichkeit menschlichen Könnens. Früher haben<br />

wir gehofft, im Laufe der Zeit alles „machen" und auf alle Fragen eine Antwort erhalten zu können.<br />

Heute wissen wir, daß die Grundfragen der menschlichen Existenz von der Technik und<br />

der Wissenschaft nicht beantwortet werden können. Zum Beispiel die Fragen: Warum gibt es<br />

überhaupt etwas? Warum ist nicht nichts? Wo ist der Anfang der ganzen Entwicklung? Gibt<br />

es einen Zufall? Gibt es ein Weiterleben nach dem Tod? Wo findet der Mensch letztlich Sinn?<br />

Warum müssen die einen an immer neuen Krankheiten leiden, während andere ihr Leben<br />

scheinbar in vollen Zügen genießen können?...<br />

Das sind Fragen, auf die man - früher oder später - eine Antwort bekommen möchte. Und wenn<br />

die Antwort ausbleibt, dann ist man unzufrieden und fühlt Unbehagen. Im Laufe der Zeit bekommen<br />

manche auch psychosomatische Störungen, deren Ursache Ärzte und Psychiater nicht finden können.<br />

- Wir Menschen brauchen also auf die existentiellen Fragen unseres Lebens eine Antwort.<br />

Darum möchten wir im kommenden Arbeitsjahr auf solche Fragen eingehen. Wir wollen uns mit<br />

Lebensbereichen auseinandersetzen, die nicht nur die Christen interessieren, sondern auch Andersgläubige<br />

und Atheisten, weil sich ihnen niemand auf Dauer entziehen kann.<br />

Die Redaktion bittet um kritische Stellungnahmen.<br />

Daniel Kulovits<br />

Fronleichnamszug<br />

vom Haus St.Franziskus<br />

zur Klosterkirche<br />

i<br />

Dank vieler flexibler Pfarrangehöriger<br />

ist es für unsere lieben<br />

Bewohner des Hauses St. Franziskus<br />

möglich gewesen, die<br />

Erinnerung an das Mitfeiern des Fronleichnamsfestes<br />

zu erfrischen. Gott sei Dank ist<br />

es gelungen: „Wie ich ein kleines Mädchen<br />

war, da habe ich auch die Blumen gestreut",<br />

waren die Bemerkungen.<br />

Da es windig war, haben manche (siehe<br />

Foto) im Haus die Feier verfolgen müssen.<br />

Vergelt's Gott allen für die Mitarbeit!<br />

In Dankbarkeit<br />

P. Marcellus


Assisireise<br />

der Firmlinge<br />

Schon während der Vorbereitung auf das Sakrament<br />

der Firmung entstand der Plan, auf das<br />

Firmgeschenk zu verzichten und statt dessen<br />

eine einwöchige Reise nach Assisi zu machen.<br />

Schließlich fuhren 7 Firmlinge und 2 Begleiter<br />

(Frau Hütter aus Urbersdorf und Bruder Matthias)<br />

zu den Stätten des Hl. Franziskus und der HI.<br />

Klara.<br />

Wir starteten unsere Reise am Abend des 27.<br />

Juni <strong>1997</strong> mit einem Kleinbus, der uns von<br />

Güssing nach Graz zum Bahnhof brachte Nach<br />

einer langen nächtlichen Zugreise kamen wir am<br />

28. Juni mittags in Assisi an. Unsere Unterkunft<br />

befand sich im Kloster San Brigida, und wir<br />

wurden von den Schwestern des Klosters<br />

freundlich empfangen. Wir waren in diesem<br />

Kloster bestens untergebracht und wurden während<br />

des gesamten Aufenthaltes mit ausgezeichnetem<br />

Essen verwöhnt.<br />

Assisi machte<br />

auf uns sofort<br />

den Eindruck<br />

eines netten<br />

Städtchens, dieser<br />

Eindruck<br />

wurde während<br />

der Woche noch<br />

verstärkt. Wir<br />

besuchten viele<br />

alte Kirchen,<br />

ganz einfache,<br />

aber auch pompöse.<br />

Besonders<br />

beeindruckten<br />

uns die Gräber<br />

des 111. Franziskus<br />

und der Hl.<br />

Klara. Am Grab<br />

des Hl. Franziskus<br />

zelebrierte<br />

Bruder Matthias<br />

einen Gottesdienst, der von uns Firmlingen gestaltet<br />

wurde und für alle ein beeindruckendes<br />

Erlebnis war. Interessant war für uns Güssinger,<br />

so vieles über den HI. Franziskus und den Franziskanerorden<br />

zu erfahren.<br />

Mitte der Woche unternahmen wir einen Tagesausflug<br />

nach Rom und besichtigten die Stadt.<br />

Natürlich hätten wir mehr Zeit gebraucht. Es<br />

freute uns aber besonders, daß wir Gelegenheit<br />

hatten, einen Gottesdienst mitzufeiern, der von<br />

Papst Johannes Paul II. auf dem Petersplatz zelebriert<br />

wurde.<br />

Noch lange in Erinnerung bleiben werden uns<br />

die Abende, die wir am Hauptplatz in Assisi verbrachten.<br />

Dort trafen sich jeden Abend hunderte<br />

Jugendliche aus verschiedensten Ländern, um zu<br />

tanzen, zu singen und zu musizieren. Immer<br />

herrschte eine sehr gute, ausgelassene Stimmung.<br />

Nach der Ankunft in Güssing waren wir uns<br />

alle einig, daß wir die Reise gerne wiederholen<br />

würden. Besonders bedanken möchten wir uns<br />

bei Frau Hütter für die Begleitung auf der Reise<br />

und bei Bruder Matthias, der die Reise bestens<br />

organisiert hat und für die Anliegen von uns Jugendlichen<br />

immer ein offenes Ohr hatte.<br />

Die Firmlinge Thomas Ehritz,<br />

Thomas Gulyas, Christian Pratl, Philipp<br />

Schwarz, Michael Weingrill, Caroline Hütter,<br />

Sylvia Weber<br />

11


Se tember KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Bücherecke<br />

Franz Werfel<br />

DIE VIERZIG TAGE<br />

DES MUSA DAGH<br />

Der Berg Moses. der Musa<br />

Dagh, wurde im Sommer<br />

1915 für eine zum<br />

Widerstand gegen die<br />

Türken entschlossene<br />

Gruppe von 5.000 Armeniern<br />

zur natürlichen Abwehrfestung.<br />

Franz Werfel<br />

hat mit seinem Roman<br />

versucht, diesen heroischen Kampf der Verfolgten<br />

ins dauernde Bewußtsein der Europäer<br />

zu bringen<br />

Stefan Zweig<br />

STERNSTUNDEN DER<br />

MENSCHHEIT<br />

• STEFAN ZWEIG —<br />

Srunsnot3en<br />

()en Menschbeir<br />

S<br />

ns oph Ransmayr<br />

FRANZAMFEL<br />

DIE VIERZIG TAGE<br />

DES )IIISA DACH<br />

S FISCHER<br />

Menschliche Größe und<br />

Schwäche, Schicksal und Charakter<br />

sind, so lehrt es diese<br />

Sammlung von vierzehn Darstellungen<br />

großer Ereignisse in<br />

Miniaturform, die bestimmenden<br />

Faktoren unseres Lebens<br />

von jeher gewesen.<br />

DER WEG NACH SURABAYA<br />

Christoph Ransmayr begann<br />

seine literarische Karriere als<br />

Journalist. Aus der großen<br />

Zahl seiner Reportagen und<br />

kleinen Prosaarbeiten hat er<br />

hier die wichtigsten ausgewählt:<br />

unter anderem über<br />

eine Lastwagenfahrt auf Java,<br />

die Hallig Hooge, einen<br />

bergsteigerisch begabten<br />

Totengräber, die Eroberung<br />

Konstantinopels im<br />

Jahr 1453 oder das Fernsehen.<br />

Der Band<br />

Christoph Ransmayr<br />

DER WEG<br />

NACH SURABAYA<br />

zeichnet die Entwicklung Ransmayrs vom<br />

Journalisten zum Erzähler nach, er veranschaulicht<br />

den Aufbruch eines großen Schriftstellers.<br />

VIER GESTRANDETE UND DIE<br />

VERSCHLUNGENEN WEGE DES<br />

SCHICKSALS...<br />

_Dieser Roman tragt eine<br />

dreifache Krone er ist tiefgrundig.<br />

schon und laßt das<br />

Herz schneller schlagen-<br />

Toni Morrison. Ende des 11<br />

Weltkriegs treffen in einer<br />

Villa bei Florenz vier ganz<br />

unterschiedliche Menschen<br />

zusammen. .<br />

• MICHAEL.<br />

ONDAATJE '<br />

w DER<br />

II ENGLISCHE<br />

q PATIENT ij<br />

ULMER<br />

Familienfeste<br />

traditionell feiern<br />

FEIERN IN ALTER TRADITION<br />

Was schenkt man zur Geburt?<br />

Wie gestaltet man eine<br />

Taufkerze? Welche<br />

Blumen eignen sich als<br />

Hochzeitsschmuck? Die<br />

Autoren dieses Buches zeigen<br />

Ihnen, wie es früher<br />

war und wie ein Fest gei<br />

lingt, bei dem schon die<br />

- I Ä Vorbereitung ein Vergnügen<br />

ist: *Familienfeste auf<br />

dem Land •Namenstag,<br />

Geburt und Taufe<br />

*Kommunion, Firmung, Konfirmation<br />

*Hochzeit *Trauer...<br />

Salman Rushdie<br />

DES MAUREN LETZTER SEUFZER<br />

HinduseMoslems, Christen<br />

und Juden finden sich in<br />

Rushdies Saga aus Indien.<br />

Sie alle gehören zu dieser<br />

Familie von Gewürzhändlern,<br />

die mächtig ist, klug, schließlich<br />

zerstritten und bis aufs<br />

Messer verfeindet<br />

SALMAN<br />

RUSHDIE<br />

r. DES<br />

MAUREN<br />

LETZTER<br />

;SEUFZER<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Dienstag 13 bis 15 Uhr<br />

Donnerstag 13 bis 17 Uhr<br />

Samstag 11 bis 12.30 Uhr<br />

STADTBÜCHEREI im KITZ da l 42146-18<br />

•<br />

•<br />

12


(41<br />

Heule möchte ich mit einem Zitat von<br />

II. Hesse beginnen.<br />

„Jedem Anfang wohnt ein Zatiber<br />

inne..."<br />

Anfangen<br />

Da stehe ich wieder<br />

vor dem neuen Schuljahr<br />

hinter mir die Ferien, der Urlaub...<br />

vor mir das neue Schuljahr<br />

neue Kinder<br />

wieder einmal eine erste Klasse<br />

hoffnungsvoller Beginn<br />

die vielen Gesichter der Kinder<br />

ihre offenen Augen<br />

erwartungsvoll.<br />

Wie wird es werden?<br />

Du weißt es, guter Gott<br />

Deine Engel werden uns begleiten.<br />

12_1.<br />

I L122<br />

Kartoffelkarre<br />

Septembersonne, gute Laune,<br />

Lust zum Spielen - dann<br />

nix wie ab nach draußen!<br />

Für unser Spiel braucht Ihr<br />

bloß ein paar Kartoffeln und<br />

zwei kleine Plastikschüsseln.<br />

Und so funktioniert's: zuerst<br />

bildet Ihr zwei Teams. Jeweils<br />

zwei aus einer Mannschaft<br />

gehen gemeinsam an den<br />

Start. Einer von Euch spielt<br />

die Karre, läuft also auf Händen,<br />

der andere schnöppt<br />

sich die Füße der „Karre" und<br />

schiebt. Auf den Rücken der<br />

Schubkarre stellt Ihr je eine<br />

kleine Schüssel mit Kartoffeln.<br />

Gewonnen hat das Team,<br />

das als erstes alle Kartoffeln<br />

vollzählig ans Ziel bringt.<br />

Hallo Kinder!<br />

Für euch Erstklassler ist der Eintritt<br />

in die Schule ein aufregender Tag. Ein<br />

neuer Lebensabschnitt beginnt. Der<br />

gewohnte Tagesrhythmus ändert sich.<br />

Du wirst neue Freunde finden und du<br />

wirst sehen, daß du viel Interessantes<br />

in diesem Schuljahr erleben wirst.<br />

Damit uns der Schulanfang leichter<br />

fällt, beginnen wir das neue Schuljahr<br />

mit einem Gottesdienst. Wir treffen uns<br />

gleich in der Kirche. Ich freue mich<br />

schon darauf und wünsche dir einen<br />

schönen Schulbeginn<br />

Club<br />

der Bibeldetektive<br />

Und sogleich öffneten sich<br />

seine Ohren, und er konnte<br />

wieder hören", liest Anne auf<br />

der Kinderseite in der Kirchenzeitung.<br />

„Warum öffnen sich<br />

bei dem Mann die Ohren?"<br />

überlegt sie erstaunt. „Das ist<br />

doch eine Frage für die Bibeldetektive!"<br />

Am nächsten Tag trifft Anne<br />

ihre Freunde. Sie erzählt ihnen<br />

.von der rätselvollen Heilung.<br />

Meine Oma konnte auch fast<br />

nicht mehr hören, und heute<br />

bekommt sie wieder jedes kleine<br />

Geräusch mit. Vielleicht<br />

kann sie uns sagen, wieso sich<br />

bei dem Mann die Ohren öffnen<br />

konnten", sagt Maren -<br />

„Gute Idee", nicken die anderen<br />

und laufen los.<br />

„Hallo Oma!" begrüßt Maren<br />

ihre Großmutter. „Haben sich<br />

bei dir auch die Ohren geöffnet,<br />

nachdem du lange Zeit<br />

nicht mehr hören konntest?"<br />

Erstaunt schaut die Frau die<br />

Kinder an. „Ja, seitdem ich ein<br />

Hörgerät trage, kann ich wieder<br />

sehr gut hören. Aber warum<br />

fragst du danach?" Anne<br />

erzählt ihr von der Geschichte,<br />

die sie gelesen hat. Die Groß-<br />

Gerlinde<br />

mutter lächelt: „Damit ist bestimmt<br />

etwas anderes gemeint.<br />

Jesus hat den tauben Menschen<br />

zwar geheilt. Aber auch<br />

bei Menschen, die noch gut<br />

hören können, müssen manchmal<br />

die Ohren geöffnet werden."<br />

Tief in Gedanken versunken<br />

verabschieden sich die vier<br />

Bibeldetektive und schlendern<br />

über die Straße. „Mensch, seid<br />

ihr taub?" schreit plötzlich jemand<br />

hinter ihnen. Die vier<br />

springen erschreckt zur Seite.<br />

Ein Junge auf einem Fahrrad<br />

rast laut klingelnd an ihnen,<br />

Vorbei. „Unverschämt, so zu<br />

schreien. Wir sind doch gar<br />

nicht taub", ärgert sich Oliver.<br />

„Der meint doch nur, wir sollen<br />

besser aufpassen", erklärt ,<br />

Lukas. „Das ist die Lösung",<br />

überlegt Maren laut. „Obwohl<br />

wir gut hören können, haben<br />

wir nicht auf die Fahrradklingel<br />

geachtet. Wir waren so sehr<br />

mit uns selbst beschäftigt, daß<br />

wir für die Fahrradklingel taub<br />

waren. „Dann kommtes darauf<br />

an, richtig hinzuhören", fügt<br />

Anne hinzu. „Wenn wir richtig<br />

zuhören, dann öffnen wir für<br />

Jesus nicht nur unsere Ohren,<br />

sondern auch unser Herz. Und<br />

dann können wir auch verstehen,<br />

was Jesus meint." -


GOTTESKINDER<br />

WURDEN IN DER TAUFE<br />

Nicoletta Margaritha<br />

Unger<br />

Wien/Güssing<br />

Nadine Hafner<br />

Brunneng. 6<br />

Wir freuen uns mit den Eltern und<br />

wünschen den Taufkindern alles Gute!<br />

DAS SAKRAMENT DER EHE<br />

SPENDETEN EINANDER<br />

Horst Gratzl,<br />

Deutsch Ehrensdorf und<br />

Elisabeth Maria Granitz,<br />

Güssing<br />

Dipl.-Ing. Christian<br />

Winkelbauer, Urbersdorf und<br />

Sabine Tarnok, Sulz<br />

Otmar Schreiner, Lembach und<br />

Manuela Hanzl, Neustift<br />

Dr. Philipp Harmer, Wien und<br />

Mag. Maria Gräfin Draskovich,<br />

Güssing<br />

Gottes Sage.<br />

für die gemelasome Zskoeftl<br />

Unsere Verstorbenen<br />

Maria Klinger-Leuchtmüller,<br />

P. G. Leserstr. 4 (75)<br />

Hermine Gerger,<br />

Stremtalstr. 19 (77)<br />

Elisabeth Kirchner,<br />

Mühlengrund 14 (83)<br />

Johanna Schadl,<br />

Schulstr. 4 (88)<br />

Christine Mondschein,<br />

Urbersdorf 23 (86)<br />

Anton Fiedler,<br />

Neustift 119 (62)<br />

Herr, gib ihnen die ewige Ruhe!<br />

EIN JUBILÄUM FEIERN<br />

90. Geburtstag<br />

Franz Steiner,<br />

Schulstraße 4 (27.9.)<br />

85. Geburtstag<br />

Theresia Muik,<br />

Langzeil 18 (23.9.)<br />

Eduard Weber,<br />

Wiener Straße 3 (25. 9.)<br />

80. Geburtstag<br />

Maria Jandrasits, Hauptstraße 16 (23.9.)<br />

75. Geburtstag<br />

Hedwig Legath, Urbersdorf 60 (2.9.)<br />

Eduard Krenn, Krottendorf 28 (4.9.)<br />

Alois Küronya, Dammstraße 9 (29.9.)<br />

Angela Goczan, Urbersdorf 48 (30.9.)<br />

Goldene Hochzeit:<br />

Franz u. Maria Gerbavsits,<br />

Wiener Straße 18 (1.9.)<br />

. Matthias u. Theresia Malits,<br />

Krottendorf 48 (27.9.)<br />

Diamantene Hochzeit:<br />

Franz u. Hermine Jandrasits,<br />

Manliusgasse 3 (25.9.)<br />

Die Pfarre gratuliert allen Jubilaren!<br />

Segnung neuer Betriebe<br />

Für die Geschichte unseres lebendigen<br />

Pfarrlebens ist es nicht ohne Bedeutung,<br />

wenn etwas „NEUES" entsteht, und in der<br />

Öffentlichkeit der Gottes Segen in Anspruch<br />

genommen wird:<br />

Somit ein Vergelt's Gott für die gegebene<br />

Möglichkeit am Samstag, dem 7. Juni<br />

<strong>1997</strong>, bei der Eröffnung der ÖMV-<br />

Tankstelle, Manfred Tomas Schuster, wie<br />

auch bei der Segnung des GUTTOMAT-<br />

Werkes am 27. Juni <strong>1997</strong> mitmachen zu<br />

dürfen.<br />

Pfarrer P. Marcellus<br />

•<br />

14


Se ember KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Meßfeiern ....Klosterkirche<br />

1. Mo: 7:00 Uhr + Rudolf Fiedler<br />

2. Di: 16.00 Uhr + Eltern und Großeltern<br />

3. Mi: 7:00 Uhr + Verwandte und Bekannte<br />

4. Do:7:00 Uhr + der Fam. Kollar<br />

5. Fr: 19:00 Uhr zur Danksagung<br />

6. Sa: 7:00 Uhr + Eltern Maria und Matthias Holler<br />

19:00 Uhr + Franz und Maria Stranzl<br />

7. So: 8:30 Uhr + Eltern und Schwiegereltern Lackner<br />

10:00 Uhr + Gatten Billovits Johann<br />

8. Mo: 8:30 Uhr + Mutter<br />

19:00 Uhr +Fam. Unger und Horvath<br />

9. Di 16:00 Uhr für Wohltäter<br />

10. Mi: 7:00 Uhr auf eine gute Meinung<br />

11. Do: 7:00 Uhr + Eltern u. Großeltern Kulovits<br />

12. Fr: 19:00 Uhr + Eltern Johann u. Maria Hajszanyi<br />

13. Sa: 7:00 Uhr zur Danksagung<br />

19:00 Uhr + Angehörige<br />

14. So: 8:30 Uhr + Tante Gisela Marth<br />

10:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

15. Mo: 7:00 Uhr + Johanna Messenlehner<br />

16. Di: 16:00 Uhr + Gatten Ing. Anselm Podlipny<br />

17. Mi: 7:00 Uhr + Hermann Messenlehner<br />

18. Do: 7:00 Uhr + Verwandte und Bekannte<br />

19. Fr: 19:00 Uhr + Geschwister<br />

20. Sa: 7:00 Uhr + Vater Marakovits<br />

19:00 Uhr + Vater<br />

21. So: 8:30 Uhr + Tante und Onkel Fumicz<br />

10:00 Uhr + Eltern und Bruder Csekits<br />

22. Mo: 7:00 Uhr um die Seligsprechung<br />

23. Di: 16:00 Uhr + Fam. Klein und Gattin<br />

24. Mi: 7:00 Uhr auf eine gute Meinung<br />

25. Do: 7:00 Uhr + Eltern Menzel<br />

26. Fr: 19:00 Uhr + Gatten Adolf Macho<br />

27. Sa: 7:00 Uhr +Gattin u. Mutter Maria Malits<br />

19:00 Uhr + Adolf u. Angela Hammer<br />

28. So: 8:30 Uhr zur Danksagung<br />

10:00 Uhr + Eltern u. Bruder Robert Groller<br />

29. Mo: 7:00 Uhr + Helene Kovacs<br />

30. Di: 16:00 Uhr + Eltern<br />

Antoniusandacht<br />

jeden Dienstag und 9.00 Uhr<br />

Im Krankenhaus:<br />

4. Do: 19:00 Uhr<br />

11. Do: 19:00 Uhr + Gatten Peter Deutsch<br />

18. Do: 19:00 Uhr<br />

25. Do: 19:00 Uhr<br />

In Neustift:<br />

7.So: 10:00 Uhr mit der Bitte um baldige Genesung<br />

In Glasing:<br />

8. Mo:19:30 Uhr + P. Remigius<br />

15. Mo:19:30 Uhr auf eine gute Meinung<br />

22. Mo:19:30 Uhr + Eltern und Schwester<br />

28. So: 10:00 Uhr + Gatten u. Fam. Hammelt<br />

In Urbersdorf:<br />

10. Mi: 19:30 Uhr + der Fam. Mondschein u. Kedl<br />

14. So: 8:30 Uhr Danksagung f. P. Remigius u. OSR<br />

Krobath<br />

17. Mi: 19:30 Uhr zur Danksagung<br />

24. Mi: 19:30 Uhr + Eltern, Großeltern u. Bruder<br />

Im Haus St. Franziskus:<br />

5. Fr: 17:00 Uhr + Hans Stubics (Gassner)<br />

7. So: 17:00 Uhr + Gatten u. Sohn Schrammel<br />

12. Fr: 17:00 Uhr + Eltern Fabian u. Schwester Anna<br />

14. So: 17:00 Uhr + Vater Karl Kovacs<br />

19. Fr: 17:00 Uhr + Eltern Solderits und Brüder<br />

21. So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

26. Fr: 17:00 Uhr + Karl Hergovich<br />

28. So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

In Rosenberg:<br />

7. So: 15:30 Uhr + Elt. Potzmann, Gatten u. Vater<br />

Mikovits Johann<br />

In St. Nikolaus:<br />

21. So: 10:00 Uhr + Vater Josef Potzmann u Eitern Zenz<br />

29. Mo:19:30 Uhr + Josef Fandl (Nr. 38)<br />

In Langzeil:<br />

14. So: 10:00 Uhr + Eltern Theresia u. Felix Mayer u.<br />

Großeltern<br />

In Krottendorf:<br />

14. So: 14:30 Uhr + Eltern Juliana und Stefan Kroboth<br />

Ärtztlicher Wochenenddienst<br />

6.-7.9.<br />

13.-14.9.<br />

20.-21.9.<br />

27.-28.9.<br />

Dr. ARI Christina<br />

✓ (03325) 6374<br />

Dr. WEHLE Klaus<br />

V (03322) 42279<br />

Dr. LANG Heinz<br />

V (03322) 4 2770<br />

Dr. IQUBAL Abdul Gafoor<br />

✓ (03328) 32204<br />

15


Se. ember KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Programm im September<br />

1. Mo: 8.15 Uhr Eröffnungsgottesdienst<br />

für die Volks- und Sonderschule<br />

9.15 Uhr Eröffnungsgottesdienst<br />

der Hauptschule<br />

2. Di: 8:15 Uhr Eröffnungsgottesdienst<br />

für die Polytechnische Schule<br />

3. Mi: 9.00 Uhr Eröffnungsgottesdienst für<br />

d. Höhere Bundeslehranstalt f wirtschaftl.Berufe<br />

5. Fr: HERZ - JESU - FREITAG<br />

18:30 Uhr Gebet für die verfolgte Kirche<br />

19:00 Uhr Meßfeier gestaltet<br />

von den Frauen der Pfarre<br />

19.30 Uhr Taufgespräch<br />

6. Sa: 18:30 Uhr Gebet um geistl. Berufe<br />

19:00 Uhr Vorabendmeßfeier<br />

7. So: 8:00 Uhr Ehevorbereitungskurs<br />

im Kloster<br />

10.00 Uhr Aufnahmefeier der<br />

neuen Ministranten<br />

14:30 Uhr Prozession nach Rosenberg<br />

um ca. 15:30 Uhr Meßfeier bei der Kapelle<br />

und um ca. 18:30 Uhr Abschlußandacht in der<br />

Klosterkirche<br />

8: Mo: MARIA GEBURT<br />

Meßfeiern um 8:30 Uhr und 19:00 Uhr<br />

13. Sa: Maria-Namen-Feier<br />

in der Wiener Stadthalle<br />

14. So:TAUFSONNTAG<br />

Kirtag in Langzeil - 10.00 Uhr Meßfeier<br />

Kirtag in Urbersdorf 8.30 Uhr Uhr Meßfeier<br />

Kirtag in Krottendorf 14:30 Uhr Meßfeier<br />

17. Mi: 19:30 Bibelstunde mit P. Roman<br />

18. Do: 19:30 Uhr Dekanatskonferenz der Kath.<br />

Männer- und Frauenbewegung<br />

21. So: Kirtag in St. Nikolaus<br />

8:30 Uhr Meßfeier<br />

27. Sa: 15:00 Uhr Trauung in der Klosterkirche<br />

Gerda Tretter und Christian Jelosics<br />

15:00 Uhr Trauung in St. Nikolaus<br />

Andrea Pelzmann und Gerald Seier<br />

28. So: Kirtag in Glasing 10:00 Uhr Meßfeier<br />

16<br />

Fußwallfahrt<br />

noch Frauenkirchen<br />

Terminverschiebung<br />

Pater Leopold, Initiator und unermüdlicher<br />

Teilnehmer der Fußwallfahrt nach Frauenkirchen,<br />

ist nun schon seit längerer Zeit<br />

erkrankt.<br />

Aus diesem Grunde wird der Termin für die<br />

in der Zeit von 4 bis 8. September geplante<br />

Fußwallfahrt auf 8. bis 12. September verschoben.<br />

Weitere Anmeldungen sind in der<br />

Pfarrkanzlei möglich.<br />

Wir wünschen P. Leopold eine baldige Genesung.<br />

Heli Krammer<br />

Ein Haus<br />

voll Qlorie schauet...<br />

Auch in Langzeil haben wir wieder unsere<br />

Kapelle. Das kleine Gotteshaus wurde innen<br />

und außen renoviert. Der Altar erstrahlt in neuem<br />

Glanz, und auch die Fassade bekam eine<br />

neue Farbe.<br />

Die Kapelle wird am 14. September um 10:00<br />

Uhr feierlich eingeweiht. Anschließend gibt's<br />

einen Frühschoppen, bei dem auch fürs Mittagessen<br />

gesorgt wird.<br />

Dazu ladet Sie alle der Pfarrgemeindeausschuß<br />

von Langzeil recht herzlich ein.<br />

VORANKÜNDIGUNG:<br />

4. 10. Sa: Fest des Hl. Franziskus<br />

5.10. So: Erntedankfest der Pfarre<br />

12. 10. So: Kirtag im Haus St. Franziskus<br />

Änderungen und Irrtum vorbehalten!<br />


Nr. 231 Oktober <strong>1997</strong><br />

KONTAKT<br />

Liebe Pfarrgemeinde!<br />

Pfarrblatt Güssing<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

Diakon 2<br />

Dritte Welt / PGR 3<br />

Vergelt's Gott 4<br />

Glaubensbekenntnis 5<br />

Ministrant und Rosenkranzgebet 6<br />

Mutter von P. Marcellus 7<br />

Fußwallfahrt Marziazell 8-9<br />

Kirtage i.d.Filialen 10<br />

Fußwallfahrt Frauenkirchen 11<br />

Bücherecke 12<br />

Kinderseite 13<br />

Jubiläen 14<br />

Meßfeiern 15<br />

Programm 16<br />

Ist uns etwas vom September-Kontakt hängengeblieben,<br />

habe ich mich eingeordnet? Zu den<br />

Sonntagsmeßfeiern mitmachen oder? Wenn doch,<br />

versuchen wir die „Latte" der Frömmigkeit höher<br />

anzusetzen, die Wochentagsmeßfeier mitzufeiern.<br />

Wann? Im Programm habe ich mir erlaubt, Tage<br />

in Erinnerung zu bringen, wo wir „besonders"<br />

eingeladen sind, mit den - uns vorausgegangenen<br />

Christen = Helden - Heiligen Gott zu ehren. Als<br />

Priester wird uns das schon freuen: ringsum - und<br />

nicht nur vor - dem Altar zu stehen.<br />

Unser betendes Dasein in der Nähe des Tabernakels<br />

können wir von nun an symbolisch verlängern,<br />

indem wir uns mit einer Spende von S 50,-<br />

- bei der Anschaffung einer Kerze des Ewigen<br />

Lichtes beteiligen. Die Spenden werden dankend in<br />

der Sakristei oder Kanzlei entgegengenommen und<br />

wer nichts dagegen hat, auch im Programm des<br />

Monats zu lesen sein; z.B. Diese Woche ( v. 14. 9.<br />

bis 21. 9.) brennt das Ewige Licht in Anliegen der<br />

Familie XY.. oder einer bestimmten Familie, Person<br />

u.s.w.<br />

Haben wir vor, den Bedürftigen zu helfen? Sind<br />

wir vielleicht selbst gebetsmäßig ausgMungert?<br />

Vielleicht sind die durchgelesenen Vorschläge<br />

machbar?<br />

Möge uns die Gnade Gottes weiterhin begleiten<br />

Erntedank<br />

? C-e,e124-1/ 4<br />

Im Gebet verbunden


Oktober KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Der HI. Franz von Assisi<br />

und was wir von ihm lernen könnten<br />

In der Nacht vom 3. auf den 4. Oktober im Jahre<br />

1226 ist der hl. Franz von Assisi mit 44 Jahren<br />

schwerkrank gestorben. Schon zu Lebzeiten war<br />

Franziskus eine vielbeachtete, vielverehrte Persönlichkeit.<br />

Er ist nicht plötzlich gestorben, sondern konnte<br />

sich und seine Mitwelt auf diesen Tod vorbereiten.<br />

Ein erster Schritt dazu war das Dichten des Sonnengesangs.<br />

Franziskus schrieb ihn im Sommer 1225,<br />

ein Jahr vor seinem Tod. Fast blind und sehr elend,<br />

geplagt von düsteren Träumen, verbrachte er einige<br />

Wochen in San Damiano, wo die Schwestern um<br />

Klara von Assisi lebten. Trotz seiner traurigen Verfassung<br />

jubelt er dort über das Geschaffensein. Die<br />

Strophe, in der er den Tod so nah kommen läßt, daß er<br />

ihn Bruder nennt - ähnlich wie den Wind und das<br />

Feuer - kommt erst später hinzu. Sie ist sozusagen der<br />

zweite Schritt, dem Ende ins Auge zu sehen.<br />

Während er in San Damiano noch<br />

das Leben besingt, liegt er im Sterben.<br />

als er weiterdichtet. Nun nicht mehr<br />

bei den Schwestern, sondern beim<br />

Bischof persönlich in dessen Residenz<br />

in Assisi. Das ist ein krasser Ortswechsel.<br />

Franz hat nie einen Zweifel<br />

daran gelassen, daß er seinen Platz<br />

nicht in Gemächern und Palästen<br />

sucht. Nicht um darin zu leben, und<br />

auch nicht, um darin zu sterben.<br />

Deshalb will er fort, fort aus der<br />

prächtigen, privilegierten Umgebung,<br />

fort aus den schützenden, abgrenzenden<br />

Stadtmauern. Er will in die Ebene<br />

hinuntergebracht werden, nach Portiunkula, der kleinen<br />

Marienkapelle, die er einst renovierte und in der<br />

so vieles begann. Hier hatte er den Gottesauftrag<br />

verstanden, hier hatten er und die ersten Brüder gelebt,<br />

hier hatte er die junge Klara eingekleidet. Diese leicht<br />

rührend mißzuverstehende Geste muß man bei näherem<br />

Hinsehen als Akt der Entscheidung werten. Nicht<br />

aus Sentimentalität wollte Franz an diesem Ort sterben,<br />

sondern er stellte noch einmal klar, wohin er<br />

gehört. Sterbend, also in Portiunkula angekommen,<br />

genügt diesem Mann die Dürftigkeit des Ortes noch<br />

nicht. Er will auf die Erde gelegt und entkleidet werden.<br />

Nackt will er sein. Diese deutliche Art, sich auszudrücken,<br />

kennt man von ihm.<br />

Öffentlich ausgezogen hat cr sich schon einmal in<br />

einer spektakulären Aktion vor dem Bischof und der<br />

ganzen Stadt. Damals wollte er dem leiblichen Vater<br />

demonstrieren, wen er als Autorität anerkannte. Deshalb<br />

gab er ihm selbst das, was er am Leibe trug,<br />

2<br />

zurück. Dem reichen Tuchhändler Pietro di Bernadone<br />

die kostbaren Kleider - so hatte alles Vergangene seine<br />

Ordnung und eine neue war aufsehenerregend besiegelt.<br />

Vater sollte ihm nunmehr ausschließlich Gott<br />

sein. Im Oktober 1226 trägt die gleiche Handlung<br />

einen sanfteren Charakter. Den Tod vor Augen, will<br />

Franziskus niemand mehr etwas beweisen. Er will<br />

einfach so zu Gott zurück, wie er von ihm gekommen<br />

ist.<br />

Sich Gott in solcher Haltung, nackt und wehrlos,<br />

aber beherzt und würdevoll, am Ende seines eigenen<br />

Lebens zurückzugeben, das kann vermutlich niemand<br />

von sich forden. Man kann es sich wahrscheinlich<br />

nicht einmal vornehmen. Wer vermag sich schon in die<br />

Situation des eigenen Sterbens zu versetzen. Und<br />

dennoch muß die Geschichte des Franz in dieser Sache<br />

nicht folgenlos bleiben. Eindrucksvoll verdeutlicht sie<br />

ein Wort des Evangeliums, das auf unser Leben gemünzt<br />

ist und deshalb zurecht einen Anspruch an uns<br />

stellt: Daß Menschen Schätze sammeln, das scheint<br />

ihnen ein Bedürfnis zu sein. Nur, mein Jesus, tut es im<br />

Himmel, für den Himmel und gebt<br />

keinen Groschen für die auf Erden. Es<br />

gilt, mit der Krankheit „PKK"<br />

(Prestige, Konsum und Karriere), von<br />

der anscheinend alle Menschen befallen<br />

sind, vernünftig umzugehen.<br />

Franziskus nahm als Sterbender nackt<br />

• sich selbst für winzig erachtend und<br />

auf alle Fälle wehrlos nur sein Sein<br />

mit zu Gott. Würdevoll und gesammelt.<br />

Aber nicht mehr, keinen irdischen<br />

Schatz und keine einzige Träne<br />

um einen solchen.<br />

Uns, die wir im Leben stehen,<br />

könnte die Geschichte vom Tod des<br />

Franziskus erneut auf die Gewißheit stoßen, daß alle<br />

Schätze des Himmels (auf Erden) in uns, im Menschsein<br />

und in den Begegnungen der Menschen liegen.<br />

Mehr hat nicht Bestand. Und darum ist mehr es auch<br />

nicht wert, gehalten zu werden.<br />

Diakon Peter Graf<br />

Impressum:<br />

KONTAKT - Narrblatt Güssing<br />

Herausgeber st Redaktion: PGRöffentlichkeitsausschuß,Inhaber:<br />

Pfarramt Güssing,<br />

7540 Güssing, Hauptplatz 13<br />

Hersteller DZS-DRUCKZENTRUMSÜD, 7540<br />

Güssing Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben<br />

die Meinung der Autorinnen wieder. Beiträge, Leserbriefe,<br />

Berichte, Fotos und Anregungen, die bis<br />

15. November bei der Redaktion eintreffen, werden<br />

nach Möglichkeit berücksichtigt und veröffentlicht.<br />

Danke!


Oktober KONTAKT <strong>1997</strong><br />

DIE BESTE AUSREDE,<br />

UM NICHT ZU<br />

SPENDEN:<br />

„ES SPENDEN DOCH EH<br />

DIE ANDEREN"<br />

Je wohlhabender eine Gesellschaft<br />

ist, desto weniger Kinder bringt sie<br />

hervor. Weil alle danach streben,<br />

den persönlichen Wohlstand noch<br />

weiter zu steigern. Die meisten<br />

Afrikaner kennen keinen Wohlstand.<br />

Für sie bedeuten Kinder eine<br />

Art Versicherung fürs Alter oder für<br />

den Krankheitsfall.<br />

Aus der Tagesordnung der<br />

PGR-Sitzung<br />

• Erntedank<br />

Da am 5. Oktober <strong>1997</strong> die Gemeinderatswahlen<br />

stattfinden, feiern wir unser Erntedankfest<br />

heuer in kleinem Rahmen (Festmesse<br />

in der Kirche).<br />

1998 ist unsere Stadt 25 Jahre alt. Zum Anlaß<br />

dieses Geburtstages wollen wir daher im<br />

.nächsten Jahr das Erntedankfest mit einem<br />

Umzug (Erntewägen) feierlich gestalten.<br />

c<br />

Sonntag der Weltkirche<br />

19. Oktober'<strong>1997</strong><br />

• Neue Gottesdienstordnung<br />

Für den Fall, daß unserer Stadtpfarre Güssing<br />

in Zukunft weniger Priester zur Vereigung<br />

stehen, werden Überlegungen für eine neue<br />

Gottesdienstordnung angestellt.<br />

• PGR-Tagung<br />

Am 18. und 19. Oktober <strong>1997</strong> tagt der PGR<br />

in Johnsdorf. (Arbeitsseminar). Mitglieder der<br />

diversen Ausschüsse und andere interessierte<br />

Pfarrangehörige können gerne daran teilnehmen.<br />

Klaudia Unger<br />

3


Oktober KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Vergelt's Gott!<br />

Dank der Hilfe der Fa. Wolf, die einen LKW<br />

zur Verfügung gestellt hat, der Kraftfahrer Alois<br />

Lackner und Alois Kossits (aus Steingraben),<br />

des Herrn Senators Dax (Transit-Erlaubnis der<br />

Ungarischen Botschaft) konnte der Hilfstransport<br />

nach Ostslawonien Wirklichkeit werden.<br />

Weil noch verschiedene brauchbare Gegenstände<br />

übrig geblieben sind, entschlossen wir<br />

uns, den kleinen LKW aus Katowitze vollbeladen<br />

mitzuschicken. Ausgestattet mit Landkarten<br />

von Herrn Prof. Schmidt konnte sich der<br />

Hilfstransport am Samstag um 7 Uhr in Bewegung<br />

setzen. Nach ca. 180 km hatte der große<br />

LKW einen Schaden, den man (laut Diagnose<br />

des zu Hilfe angereisten Automechanikers Herrn<br />

Hugo Dujmovits aus Krottendorf) nicht auf der<br />

Straße beheben konnte. So kamen beide Kraftfahrer<br />

nach Güssing; der kleine LKW mit Br.<br />

Stefan und seinem Schwager fuhr nach Vinkovci<br />

und war am nächsten Tag auch in Güssing. Inzwischen<br />

kam uns auf unseren SOS-Ruf hin die<br />

Fa. Hoffmann: Senior mit einem LKW, Junior<br />

als Kraftfahrer, zu Hilfe! Am nächsten Tag<br />

machte sich der LKW der Fa. Hoffmann auf den<br />

Weg zum „verlassenen" LKW. Auch Fr. Stefan<br />

und zwei Klostergäste waren bei der Verladung<br />

auf den neuen LKW behilflich. Nach dem Umladen<br />

fuhren alle nach Vinkovci und kamen dort<br />

erst tief in der Nacht an: Der PKW kam nach<br />

Güssing, der LKW mußte mit dem Ausladen<br />

warten... Auf der Rückkehr nahm Hr. Michael<br />

froffinann den beschädigten LKW mit nach<br />

Güssing.<br />

Hinter diesem trockenen Bericht verstecken<br />

sich fast fünf Tage (ab Freitag 15.00 Uhr bis<br />

Dienstag Nacht) voller Arbeit und ungewisser<br />

Wartezeit auf den verschiedenen Grenzübergängen.<br />

Eines konnte man heraushören: „Alles, was<br />

wir hier gesammelt hatten, konnte man dort<br />

brauchen, aber die Weite von über 500 km<br />

macht solche Transporte unrentabel. Nur die<br />

Gewissheit des „Gott Vergelt's" läßt es zu, solche<br />

Strapazen auf sich zu nehmen!<br />

Das Vergelt's Gott geht an alle erwähnten,<br />

wie auch an nicht erwähnte Menschen guten<br />

Willens.<br />

P. Marcellus<br />

Ein herzliches „Vergelt's Gott"<br />

allen, die es versucht haben, wie auch<br />

jenen, denen es gelungen ist, für unsere<br />

verstorbene Mutter in ihrer irdischen<br />

Heimat zu beten; ein gleiches „Vergelt's<br />

Gott" für alle Worte des Trostes<br />

(geschriebene wie ausgesprochene), für<br />

Spenden, wie auch nicht zuletzt für die<br />

Teilnahme und Gestaltung des Requiems.<br />

Allen noch einmal, auch im Namen<br />

meiner beiden Brüder, ein „Vergelt's<br />

Gott".<br />

Ihr dankbarer P.Marcellus<br />

Ein herzliches „Vergelt's Gott" allen, die<br />

bereits in großherziger Weise für die Franziskanerkirche<br />

in Zytomir in der Ukraine gespendet<br />

haben.<br />

Vielen Dank auch für die freundliche Aufnahme,<br />

die ich überall erfahren durfte.<br />

Ihre Sr. Blanka (Anneliese Steindl)<br />

Reichtum macht<br />

das Herz eines<br />

Menschen schneller<br />

hart als kochendes<br />

Wasser ein Ei.<br />

Ludwig Börne<br />

Das Burgenländische<br />

Jahrbuch 1998 der Diözese Eisenstadt<br />

ist unter dem Bibelwort „Ich war krank,<br />

und ihr habt mich besucht" (Mt.25,36) dem Sakrament<br />

der Krankensalbung gewidmet.Eine<br />

umfangreiche Bilderchronik über das Arbeitsjahr<br />

1996/<strong>1997</strong>, Vorstellung diverser Pfarren und<br />

Gemeinden, sowie ein besinnlich-heiterer Teil<br />

mit Bibelcori:cs runden den Inhalt des neuen<br />

Jahrbuches ab. Erhältlich ist das Jahrbuch in der<br />

Pfarrkanzlei zum Preis von S 75,--.


Oktober KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Das Glaubensbekenntnis<br />

Fortsetzung<br />

XXXII. Die Kirche ist apostolisch<br />

Als vierte Eigenschaft der Kirche nennt das<br />

Credo, daß sie apostolisch ist. Wörtlich heißt<br />

das: sie ist gesandt. Sendung gehört zu ihrem<br />

Wesen. Am Osterabend sagt der Herr zu seinen<br />

Jüngern: „Wie mich der Vater gesandt hat, so<br />

sende ich euch" (Joh. 20,21). Durch seine Jünger<br />

wirkt der auferstandene Herr weiter bis zu seiner<br />

Wiederkunft (KKK 669). Darum gehört das<br />

„Apostolat" (KKK 683) ebenso zum Wesen der<br />

Kirche wie die Mission.<br />

• Die ersten, die Jesus gesandt hat, waren seine<br />

Jünger, insbesondere die Zwölf, die daher in<br />

einmaligem Sinne Apostel, Gesandte, genannt<br />

werden. Die Kirche ist und bleibt „auf das Fundament<br />

der Apostel" gebaut (Eph 2,20) - Ihr<br />

Leben ist ein Spiegel Jesu, ihres geliebten Meisters.<br />

Sie haben Institutionen geschaffen, die ihre<br />

Sendung weitertragen sollten. Auch haben sie<br />

oder ihre Schüler das aufgezeichnet, was von der<br />

Heilsbotschaft schriftlich überliefert werden<br />

sollte. All das, was die Apostel mündlich und<br />

schriftlich weitergegeben haben, nennen wir die<br />

„apostolische Überlieferung" (KKK 75). Allein<br />

durch sie haben wir Zugang zu Jesu Taten und<br />

Worten. Daher bleibt die apostolische Überlieferung<br />

auch der Maßstab für die Treue der Kirche<br />

zu ihrem Ursprung. Apostolisch ist die Kirche<br />

aber noch in einem weiteren Sinne" „Damit das<br />

Evangelium in der Kirche stets unversehrt und<br />

lebendig bewahrt werde, haben die Apostel als<br />

ihre Nachfolger Bischöfe zurückgelassen, denen<br />

sie ihr eigenes Lehramt übergaben.<br />

(KKK77;860). Die Verkündigung der Apostel<br />

soll nämlich bis zur Wiederkunft Christi fortdauern.<br />

Weil die Apostel also in den Bischöfen, ihren<br />

Nachfolgern, weiterhin die Herde Christi<br />

leiten, auch deshalb ist die Kirche apostolisch.<br />

XXVIII. Die Hierarchie der Kirche<br />

Vom Konzil und im Katechismus wurde die<br />

Kirche als Volk Gottes und Leib Christi dargestellt.<br />

Alles, was dabei über die Kirche und ihre<br />

wesentlichen Eigenschaften (daß sie die eine,<br />

heilige, katholische und apostolische ist) gesagt<br />

wurde, gilt von allen Gliedern der Kirche, ist<br />

Priestern und Laien gemeinsam. Und doch gibt<br />

es in der einen Kirche verschiedene Berufungen<br />

und Aufgaben, Stände und Dienste. Von diesen<br />

gilt es nun das Wichtigste kurz zu sagen. Besonders<br />

zu unterscheiden sind Laien, Ordensleute<br />

und Hierarchie (KKK 873).<br />

Alle Dienste und Berufungen in der Kirche<br />

müssen in ihrem Bezug zu Christus, dem Haupt<br />

der Kirche, gesehen werden. Das ganze christliche<br />

Leben soll „priesterlicher Dienst" sein (KKK<br />

1268;1141). Doch hat Christus eigene Dienste<br />

und Berufungen eingesetzt: das „hierarchische<br />

Amt" (KKK 1874; 547).<br />

Der Katechismus nennt mehrere Gründe für<br />

das kirchliche Amt. Der entscheidende ist dieser:<br />

„Niemand kann sich selbst die Gnade verleihen;<br />

sie muß geschenkt und angeboten werden. Das<br />

setzt die Diener der Gnade voraus, die von<br />

Christus bevollmächtigt sind,... in der Person<br />

Christi des Hauptes zu handeln (KKK 875). Weil<br />

dies ein besonderer Auftrag ist, wird er auch<br />

durch ein eigenes Sakrament verliehen: die Weihe.<br />

Der Herr hat selber die ersten gerufen und<br />

eingesetzt, die mit ihm und durch ihn wirken<br />

sollen: die Zwölf, und an ihrer Spitze Petrus.<br />

Papst und Bischöfe bilden, nach dem Bild der<br />

Apostel und als deren Nachfolger ein Kollegium,<br />

an dessen Spitze der Papst steht (KKK 880):<br />

Das Amt des Bischofs von Rom ist es,<br />

„Stellvertreter Christi und Hirte der ganzen Kirche<br />

zu sein" (KKK 882). Die einzelnen Bischöfe<br />

sind, mit der Hilfe der Priester und Diakone, die<br />

Hirten der „Teilkirchen" (vor allem der Diözesen).<br />

Sie üben ihr Hirtenamt „im Namen Christi<br />

persönlich aus" (KKK 895), so daß das Konzil<br />

sagen kann: „In den Bischöfen, denen die Priester<br />

zur Seite stehen, ist also inmitten der Gläubigen<br />

der Herr Jesus Christus, der Hohepriester,<br />

anwesend.<br />

Das hierarchische Amt gehört zur Kirche. Es<br />

ist nicht ihr Wesen und auch nicht ihr Ziel, aber<br />

es ist eines der von Christus selbst eingesetzten<br />

Mittel, damit die ihr Ziel erreichen kann:<br />

Volk Gottes und Leib Christi zu sein (KKK<br />

1547).<br />

Dieter Kirchner


Oktober KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Aufnahme der neuen<br />

Ministranten<br />

Auch dieses Jahr konnten wir wieder zahlreiche<br />

Kinder in den Ministrantendienst der Pfarre aufnehmen.<br />

Es waren neun Buben und zwei Mädchen.<br />

Als kleines „Danke" konnte ich den Kindern<br />

eine Kerze überreichen, für die Bereitschaft in<br />

der Pfarre mitzuarbeiten, und als Dank für all die<br />

geleisteten Tätigkeiten, welche die Kinder mit<br />

viel Freude, Begeisterung und verläßlich ausführen.<br />

Ein Vergelt's Gott gilt auch den Eltern der<br />

Ministranten und allen Pfarrangehörigen, die uns<br />

in irgendwelcher Weise immer wieder unterstützen.<br />

Es ist erfreulich, daß sich die Kinder zum Ministrantendienst<br />

entschlossen haben. Somit haben<br />

diese neuen Ministranten eine wichtige und verantwortungsvolle<br />

Aufgabe in der Pfarre übernommen.<br />

John Deutsch<br />

Während der 10 Uhr Messe am 7. September<br />

<strong>1997</strong> erfolgte die Aufnahmefeier durch unseren<br />

Pfarrer P. Marcellus.<br />

Dieser Gottesdienst wurde festlich gestaltet<br />

durch das Lesen von verschiedenen Texten und<br />

Gebeten, durch das Mitwirken der älteren Ministranten,<br />

und der Gesang wurde von der Orgel<br />

und Gitarre begleitet.<br />

Rings um einen Tisch haben sich die neu aufgenommenen<br />

Ministranten versammelt, auf welchem<br />

sich einige liturgische Gegenstände befanden.<br />

P. Marcellus erklärte uns die Bedeutung des<br />

jeweiligen Gegenstandes. Mit einem gemeinsam<br />

gesprochenen Gebet wurde die Bereitschaft,<br />

Gott vor dem Altar zu dienen, und die Gemeinschaft<br />

der Kinder untereinander zum Ausdruck<br />

gebracht.<br />

Wer den Rosenkranz betet, gerät in den<br />

Bann des Lebens Jesu. Der eigene Alltag,<br />

die Abfolge von Erfolgen und Niederlagen.<br />

von Schuld und Trauer, Freude und<br />

Dank kommen überraschend neu in den<br />

Blick. In der Betrachtung des Lebens<br />

Jesu. des Einzugs in Jerusalem, der Verhaftung<br />

und der Folter, des Todes und<br />

der Auferstehung kann man den eigenen<br />

Lebensweg erkennen.<br />

6


Oktober KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Am 30. August <strong>1997</strong> wurde die Mutter unseres verehrten Herrn Pfarrers<br />

P.Marcellus zu Grabe getragen.<br />

Der Trauerzug<br />

P. Marcellus mit Mutter und Bruder noch<br />

beim Grab des Vaters<br />

Bei regnerischem Wetter fand das Requiem, zelebriert von Provinzial P. Dr. Damian Szojda und<br />

Mitbrüdern statt. In der Ansprache wurde besonders auf das bescheidene Leben - 27 Jahre als Witwe,<br />

12 Jahre in Krankheit, davon die letzten 3 Jahre im Altenwohnheim in Wrozlaw (Breslau) - hingewiesen.<br />

Die mit dem Sakrament der Wegzehrung versehen Heimgegangene war Vorsteherin des<br />

Dritten Ordens des Hl. Franziskus und Mitglied des Rosenkranzgebetes in ihrer Pfarrfamilie. Nach<br />

der Beerdigung lud Fam. Mikolajczyk zum Mittagessen in jenem Bistro ein, das sich auf dem Grund<br />

des ehemaligen Gartens ihres Elternhauses befindet.<br />

Anneliese Steindl<br />

MÖCHTEN SIE EIN MÖRDER SEIN?<br />

Niemand möchte als Verbrecher enden.<br />

Niemand möchte von vornherein Böses tun.<br />

Wer zB einen Partner hat, möchte mit ihm<br />

glücklich leben. Niemand will, daß seine Beziehung<br />

scheitert. Jeder möchte in bestem<br />

Einvernehmen mit seinen Nächsten leben.<br />

Warum geht es vielfach dennoch nicht?<br />

Der Hauptgrund liegt nicht in der menschlichen<br />

Bosheit (die gibt es auch). Der Hauptgrund<br />

ist vielmehr das menschliche Unvermögen,<br />

Gutes zu tun, das man eigentlich will. Jeder will<br />

liebenswürdig, höflich, großzügig, verläßlich,<br />

ehrlich und gut sein, und nicht nur so scheinen.<br />

Weil uns das Gute aber nur selten gelingt,<br />

versuchen wir, das Unrecht, das wir tun, irgendwie<br />

zu kaschieren, zu verkleinern. Manches<br />

wird zum "Kavaliersdelikt" erklärt, und damit<br />

verharmlost. In vielen Fällen spricht man überhaupt<br />

nicht mehr von Fehlverhalten, obwohl uns<br />

eigentlich klar ist, daß da etwas nicht in Ordnung<br />

ist. Wir meinen jedoch, das Übel aus der Welt<br />

schaffen zu können, indem wir davor die Augen<br />

verschließen. Das ist aber kein Ausweg, denn<br />

wir spüren selber, daß etwas schief gelaufen ist. -<br />

Wo gibt es aber Hilfe?<br />

Für körperlich Kranke gibt es Krankenhäuser,<br />

Sanatorien, Kliniken und ähnliche medizinische<br />

Einrichtungen. Für psychisch Kranke<br />

haben wir psychologische Beratungsstellen und<br />

psychiatrische Anstalten. Für Menschen mit moralischen<br />

Problemen, d.h. für geistlich Kranke,<br />

gibt es kaum Hilfe. Wenn zwei eine Ehe nicht<br />

schaffen, gibt es für sie nur den Scheidungsrichter.<br />

Sie gehen ungeheilt auseinander und ungeheilt<br />

in eine neue Beziehung. Sie machen dort<br />

aber kaum etwas besser, da sie aus ihrer Haut ja<br />

nicht herauskönnen.<br />

Gibt es für Menschen, die Probleme haben und<br />

Probleme machen, eine Hilfe? Gibt es eine Möglichkeit,<br />

Hoffnungslosen, Verzweifelten zu helfen,<br />

Menschen, denen es langweilig ist, die keinen<br />

Sinn im Leben sehen? Kann man verhindern,<br />

daß die Kinder in die Drogenszene abrutschen?<br />

Wie kann man mit dem eigenen Unmut oder der<br />

eigenen Aggressivität fertig werden? Wie kann '<br />

man etwas tun, was man eigentlich nicht kann? --<br />

Fortsetzung folgt.<br />

Daniel Kulovits


Oktober KONTAKT <strong>1997</strong><br />

„Auf dem Wege"<br />

20. Güssinger Fußwallfahrt nach Mariazell<br />

Ein Fixpunkt im Jahresablauf des pfarrlichen<br />

Lebens-der letzten 19 Jahre war immer unsere<br />

Fußwallfahrt zur Gnadenmutter nach Mariazell.<br />

Was lag deshalb näher, als die 20. Wallfahrt in<br />

ununterbrochener Reihenfolge zu einem besonderen<br />

Jubiläum zu gestalten. Alle äußeren Umstände<br />

dazu waren gegeben: Eine Rekordzahl<br />

von 55 Teilnehmern hatte sich dazu entschlossen,<br />

und wir waren darauf bestens vorbereitet.<br />

Ein ganz wesentlicher Teil unserer Vorbereitung<br />

bestand darin, daß wir aus diesem Anlaß<br />

einen Stein - „unseren Stein" - auf der<br />

Wetterinalm über dem Niederalpl aufgestellt und<br />

am 22. Juni dieses Jahres gesegnet haben. Dieser<br />

Stein soll ab nun stets ein fester Anlaufpunkt auf<br />

unserem alljährlichen Weg sein. Angeregt durch<br />

eine weiße Gesteinsader, die, unseren Weg symbolisierend,<br />

den dunklen Stein durchzieht, wurde<br />

das Motte der heurigen Fußwallfahrt gewählt:"Auf<br />

dem Wege'.<br />

Mit einer heiligen Messe beginnen wir den<br />

ersten Tag und damit die Wallfahrt. Das Evangelium<br />

dieses Gottesdienstes konfrontiert uns<br />

sogleich mit Gestalten des Neuen Testamentes,<br />

die ebenfalls von zu Hause aufgebrochen sind<br />

und einem fernen - ihrem - Ziel entgegen strebten:<br />

Die drei Weisen aus dem Morgenland.<br />

Gleich ihnen wollen auch wir unseren Weg suchen,<br />

immer unser Ziel vor Augen. Ein kühler<br />

Morgen nimmt uns auf, frohen Mutes und eiligen<br />

Schrittes beginnen wir unsere Pilgerschaft. Voran<br />

unser Kreuz, das bald mit Feld- und Wiesenblumen<br />

seinen ersten Schmuck erhält, dahinter<br />

die schwatzende, betende und singende Schar.<br />

Bald grüßt uns die als dunkelrote Scheibe vom<br />

östlichen Horizont heraufsteigende Sonne und<br />

kündet uns einen heißen Tag.<br />

Vielen Menschen begegnen wir unterwegs auf<br />

unserem Weg. Menschen, die uns einen freundlichen<br />

Gruß entbieten, die durch die Frage des<br />

„Woher" und ,Wohin" ihr Interesse am Geschehen<br />

oder auch bloß ihre Neugier bekunden. Aber<br />

auch Menschen, die uns ihre Hilfe anbieten, die<br />

uns helfen, die Beschwernisse des Weges leichter<br />

zu ertragen, die uns mit Getränken laben oder<br />

8<br />

uns Obst und Früchte mit auf den Weg geben.<br />

Und Menschen, die uns bitten, sie in unser Gebet<br />

einzuschließen. Sie alle wollen wir im Geiste<br />

mittragen, ihre Anliegen, Sorgen und Nöte ebenso<br />

hinbringen zur Gnadenstätte wie unsere eigenen<br />

und die unserer Lieben.<br />

Der zweite Tag sollte uns, sowohl von der<br />

Aufbereitung her als auch in der Realität, mit der<br />

Tatsache konfrontieren, daß man immer wieder<br />

an Kreuzungen kommt, an denen wir uns zu<br />

entscheiden haben, welchen Weg wir weitergehen.<br />

Dabei kann es wohl auch passieren, daß es<br />

der falsche Weg ist, den man wählt. Wichtig und<br />

wesentlich ist aber dann, daß man, nach der Erkenntnis<br />

des falschen Weges, bereit ist umzukehren,<br />

auf den rechten, den zum Ziel führenden<br />

Weg zurückzukommen.<br />

Tatsächlich gelingt es uns. diesen beschwerlichen<br />

und extrem langen Tag noch ein wenig<br />

beschwerlicher und länger zu machen. Ein neuer<br />

Radweg im Feistritztal verleitet uns, diesem eben<br />

den Fluß entlang führenden zu folgen, anstatt<br />

den bergwärts ansteigenden, beschwerlichen, uns<br />

aber ans Tagesziel bringenden auf uns zu nehmen.<br />

Bald kommen jedoch erste Zweifel an der<br />

Richtigkeit des Weges - weiter schreiten wir<br />

voran. Die Zweifel werden immer mehr, die<br />

Schritte zögerlicher, im Geiste wird bereits ein<br />

Ausweg gesucht, um nicht zurückgehen zu müssen,<br />

Doch es gibt keinen, als HALT! Zurück zur<br />

Gabelung - so schwer jeder Schritt zurück auch<br />

fällt - und „frohen Mutes" nun den richtigen<br />

Weg bergan.<br />

Kaiserwetter auch am dritten Tag. Die<br />

Stanglalm liegt bereits in der Sonne, und deren<br />

wärmende Strahlen verleiten uns, die Jause im<br />

Freien einzunehmen. Nach ausgiebiger Rast versammeln<br />

wir uns in der kleinen Kapelle auf der<br />

Alm, um unser Lob der Gottesmutter zu singen<br />

und um auch hier ein Zeichen unserer Jubiläumswallfahrt<br />

zu hinterlassen: Unsere Mitpilgerin<br />

Elisabeth Udwardi hat unsere heimliche Hymne,<br />

das „Tota pulchra es Maria, et macula originalis<br />

non, non est in te" auf ein Bild gestickt und dieses<br />

zur Erinnerung an diese Wallfahrt an die


Oktober KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Kapellenwand gehängt. Dort soll es allen zukünftigen Besuchern Zeugnis ablegen und Anregung<br />

liefern. gleich uns ein Loblied der Gottesmutter anzustimmen.<br />

Der Abend dieses Tages sieht uns vereint auf der Brunnalm. Wir versammeln uns im Saal, um auf<br />

dieser letzten Station unterwegs gemeinsam Mahl zu feiern. Wieder wird uns das Motto dieser<br />

Wallfahrt ,Auf dem Wege" bewußt, als wir die Schriftlesung von den Jüngern, die unterwegs nach<br />

Lmmaus waren und dabei den Herrn nicht erkannten, hören. Auch sie hatten sich „verirrt", waren<br />

voller Enttäuschung, ja Verbitterung nach dem Tode ihres „Idols" aus Jerusalem abgereist, konnten<br />

nicht begreifen, daß all ihre Hoffnungen zerstört wurden. Der Herr aber führt sie zurück auf den<br />

rechten Weg, zeigt ihnen ihre Irrtümer, und sie kehren um.<br />

Der vierte und letzte<br />

Tag bricht an. Ein<br />

Großteil unserer Gruppe<br />

hat sich entschlossen,<br />

auf die Hohe<br />

Veitsch aufzusteigen.<br />

Trotz oder vielleicht<br />

auch wegen der Beschwernisse<br />

des steilen<br />

Anstiegs ein unvergeßliches<br />

Erlebnis: Am<br />

• Gipfelkreuz in fast<br />

2000m Höhe zu stehen,<br />

das Gefühl, einen Sieg<br />

errungen zu haben, den<br />

Blick auf die herrliche<br />

Bergwelt rundum, als<br />

Draufgabe ein Rudel<br />

Gemsen, die in Steinwurfsweite friedlich äsen - „Großer Gott wir loben Dich..."<br />

Einem beschwerlichen Abstieg zum Niederalpl folgt noch ein letzter kurzer Anstieg. Hier auf dieser<br />

letzten Anhöhe vor dem endgültigen Gang ins Tal liegt unser Stein. Da machen wir Rast, stärken<br />

uns an Mitgebrachtem, versammeln uns um den Stein, meditieren und halten Andacht angesichts des<br />

im Stein vorgezeichneten Weges. Doch nun hält uns nichts mehr zurück, weiter geht es dem letzten<br />

Ziel unserer Wallfahrt zu.<br />

Unter Glockengeläute betreten wir die Basilika. Vier entbehrungsreiche, beschwerliche, strapaziöse,<br />

in allem aber wunderschöne Tage finden hier ihre Erfüllung. Wir stehen vor unserem Nationalheiligtum,<br />

dem Gnadenaltar der „Großen Schutzfrau Österreichs", preisen in Maria ihren Sohn und singen<br />

ihr mit übervollem Herzen unser Lob.<br />

/ I<br />

/ 41. .<br />

Chegodayev<br />

Nachbarschaft: Ein Abbild sagt mehr als tausend Worte<br />

.<br />

Gerhard Krammer<br />

Denk' ich an Deutschland ...<br />

Unter der kommentierenden Bemerkung „Private Programmvielfalt" hat d<br />

‚Welt am Sonntag" einmal die Themen deutscher TV-Talkshows am Mont;<br />

aufgelistet. Hätten die alten Römer in ihrer Dekadenzzeit Fernsehen g<br />

habt, dies Wäre ihr Programm gewesen.<br />

11 Uhr „Kerner" (SAT.1): Mama, ich bin 14 und will heiraten.<br />

12 Uhr ,Vera am Mittag" (SAT1): Orgasmus '9' — Gemeinsam auf de<br />

Gipfel?<br />

13 Uhr „Sonja" (SAT.1): Wie werde ich ein Pornostar?<br />

14 Uhr „Bärbel Schäfer" (RTL): Ich bin Hure und habe ein Kind<br />

15 Uhr „Ilona Christen" (RTL): Schade, daß sie eine Frau ist — Schwule<br />

Ehemh.iner<br />

16 Uhr „Hans Meiser" (RTL): Nicht unter unserem Dach — TeenieS<br />

und Sex 9


Oktober KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Einweihungsfeier<br />

in Langzeil<br />

Am Sonntag, dem 14. September '97, fand in<br />

Langzeil der Kirtag statt. Hauptanlaß war die<br />

Einweihung der neu renovierten Kapelle.<br />

Mit Hilfe von Bundesdenkti'mlamt,<br />

Landesregierung,<br />

Diözese Eisenstadt,<br />

Stadtgemeinde Güssing,<br />

Graf Dr. Karl Draskovich<br />

und Eigenleistungen der<br />

Langzeiler konnte das Altarbild<br />

und die Kapelle wieder<br />

Instand gesetzt werden.<br />

Der Festakt begann um<br />

10.00 Uhr. Musikalisch<br />

wurde der Gottesdienst vom<br />

Chor unter der Leitung von<br />

Frau Ingrid Holzer gestaltet.<br />

Zelebriert wurde die Messe<br />

von dem von allen verehrten<br />

Prov. P. Anton, der eine<br />

beeindruckende Predigt hielt und die Kapelle<br />

weihte. Am späteren Nachmittag stattete auch<br />

Stadtpfarrer P. Marcellus den Langzeilern einen<br />

Besuch ab. Da Schlechtwetter herrschte, wurde<br />

der Gottesdienst in einem Zelt abgehalten.<br />

Nach dem Festakt konnten sich die Besucher<br />

bei Grillkoteletts, Wurstel und verschiedenen<br />

Getränken laben. Da die Langzeiler Frauen gute<br />

Köchinnen sind, gab es auch verschiedene Mehlspeisen,<br />

die „reißenden" Absatz fanden. Für den<br />

dazupassenden Kaffee wurde bestens gesorgt.<br />

Für Musik und gute Laune sorgte das Duo<br />

„Stimpfl-Nikischer". Besonderer Dank gebührt<br />

Herrn Gustav Glatter, der sich 25 Jahre um die<br />

Instandhaltung der Kapelle bemüht hat.<br />

Dank sei auch den Männern der Rettungshundestaffel,<br />

des Roten Kreuzes und der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Güssing gesagt.<br />

Gleichzeitig ein herzliches Danke allen Männern<br />

und Frauen, die ihren Beitrag zum Gelingen<br />

des Festes geleistet haben.<br />

Es war trotz kühlen Wetters ein gut besuchter<br />

Kirtag!<br />

10<br />

Rosenkranzgebet<br />

in Langzeil<br />

jederuDienstae um 18.00 Uhr<br />

Kirtag in Krottendorf<br />

Am 14. September wurde der diesjährige<br />

Krottendorfer Kirtag anläßlich des Festes<br />

„Kreuzerhöhung" gefeiert. Pater Marcellus zelebrierte<br />

um 14.30 Uhr vor dem Kreuz die heilige<br />

Messe, die vom Singkreis Krottendorf unter<br />

der Leitung von Dir. Franz Stangl musikalisch<br />

gestaltet wurde.<br />

Viele Krottendorfer, aber auch Freunde aus<br />

Güssing, den Ortsteilen und den Nachbargemeinden<br />

haben mitgefeiert. Bei der anschließenden<br />

Agape konnten sich die Anwesenden stärken.<br />

Einmal mehr zeigte sich, daß die Krottendorfer<br />

füreinander da sind. Beinahe jedes Haus hat<br />

sich am Mehlspeisbacken beteiligt, um diese<br />

letztlich wieder mit einer freiwilligen Spende<br />

zurückzukaufen.<br />

Der Pfarrausschuß von Krottendorf dankt<br />

dafür recht herzlich. Mit diesen Einnahmen aus<br />

den letzten Jahren wird noch heuer ein neues<br />

Friedhofskreuz aus Naturstein aufgestellt und<br />

der Platz davor gestaltet. Somit kommt die Gabe<br />

jedes einzelnen wieder der Öffentlichkeit zugute<br />

Heli Krammer


Oktober KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Fußwallfahrt<br />

nach Frauenkirchen<br />

vom 8. - 12. September <strong>1997</strong><br />

Nach der Hl. Messe mit Stadtpfarrer Pater<br />

Marcellus Mikolaycsik (5.30 Uhr) setzte sich die<br />

elfköpfige Wallfahrergruppe unter der Führung<br />

von Bezirkshauptmann Hofrat Dr. „Mike" Palkovits<br />

und „Heli" Krammer bereits zum siebenten<br />

Mal Richtung Frauenkirchen in Bewegung.<br />

Erstmals konnte aufgrund einer Krankheit der<br />

Initiator Pater Leopold nicht teilnehmen. An ihn<br />

wurde nicht nur im Gebet, sondern auch bei den<br />

verschiedensten Wegstrecken gerne gedacht.<br />

Die Stelle des ältesten Teilnehmers übernahm<br />

„Berufsfußwallfahrer" Felix Wachter aus •<br />

Deutsch Schützen mit 74 Jahren. Es wurde der<br />

gleiche Weg wie im Vorjahr gewählt .<br />

An allen vier Tagen herrschte ideales spätsommerliches<br />

Wetter. Deshalb konnte auch jedes<br />

Teilziel schneller als geplant erreicht werden.<br />

Von Güssing ging es über Punitz zur ersten<br />

größeren Rast nach Harmisch, weiter übern<br />

Csaterberg („erste reife Weintrauben") zum<br />

Fußbad im Burger Stausee; anschließend nach<br />

Schachendorf. Dort erlebten wir die Vielseitigkeit<br />

unseres Heimatlandes durch den Besuch der<br />

kroatischen Messe. Der Güssinger Bezirksgendarmeriekommandantstellv.<br />

Omischl und Bgm.<br />

Heiden aus Badersdorf leisteten uns mit<br />

„geistreichen Getränken" bis spät in die Nacht<br />

Gastfreundschaft.<br />

Am zweiten Tag ging es vom Grenzübergang<br />

Rechnitz Richtung Köszeg (Güns), wobei der<br />

idyllische Weg durch das Naturschutzgebiet die<br />

schönste Strecke ist. Von Güns ging es zu einer<br />

der ältesten Wallfahrtskirchen nach Rattersdorf<br />

zur zweiten Nächtigung in der Volksschule/Kindergarten.<br />

In der kleinen Dorfkirche in<br />

Liebing feierten wir die Hl. Messe.<br />

Am dritten Tag ging es über Mannersdorf, die<br />

kroatischen Ortschaften Kleinmutschen, Kleinwarasdorf,<br />

Nebersdorf auf der alten Landstraße<br />

nach Deutschkreutz. So wie im Vorjahr wurden<br />

wir von Pfarrer Zonschitz herzlich empfangen<br />

und alte Bekanntschaften durch seine Tätigkeit<br />

in Eberau/Gaas 1977/78 aufgefrischt. Zum Abschluß<br />

zeigte er uns stolz den Gewölbekeller<br />

unterm Pfarrhaus, der ev. „bis zum nächsten<br />

Jahr" als Weinkeller reaktiviert ist. Daß die steile<br />

Kellerstiege nach einem Umtrunk schwer zu<br />

bewältigen war, ist eine<br />

böse Unterstellung.<br />

Am letzten und für den<br />

Großteil schwierigsten Tag<br />

ging es, verstärkt durch<br />

„Masseur" Jakob, über<br />

mehrere kleine ungarische<br />

Dörfer nach Fertorakos<br />

und anschließend nach<br />

Mörbisch. Die einstündige<br />

Seefahrt nach Illmitz war<br />

aufgrund des warmen<br />

Wetters traumhaft. Ermüdet,<br />

froh und dankbar trafen<br />

wir um ca. 18.00 Uhr in<br />

der Basilika Frauenkirchen<br />

zur Andacht ein.<br />

Am nächsten Tag - verstärkt durch die<br />

Güssinger Buswallfahrer - feierten wir um 10.00<br />

Uhr mit Pater Franz die Hl. Messe. Dabei stellte<br />

sich „Mike" Palkovits als redegewandter Prediger<br />

vor, der über die Geschehnisse der letzten<br />

vier Tage berichtete.<br />

Die glückliche Heimkehr und der feierliche<br />

Einzug in Güssing wird für alle Teilnehmer ein<br />

unvergeßliches Erlebnis bleiben.<br />

Die Wallfahrt nach Frauenkirchen wird sicher<br />

auch in den nächsten Jahren stattfinden. Es wäre<br />

schön, wenn P. Leopold im nächsten Jahr wieder<br />

dabei sein könnte. Bgin. Walter Temmel<br />

11


Oktober KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Bücherecke<br />

Leidensweg einer Kindheit<br />

Roman- und Tatsachenbericht<br />

DAS UNWUNSCHKIND<br />

Die Geschichte der Maria K.,<br />

des Mädchens, das von seiner<br />

Ziehmutter in einen Holzsarg<br />

gezwungen wurde,ging durch<br />

alle Medien. Ihre Adoptivschwester,<br />

die Journalistin<br />

Dorit Jungenheimer, wählte einen<br />

intimeren Weg, um ihre<br />

traurige Kindheit zu verarbeiten.<br />

- Sie schrieb einen Roman.<br />

DAS 1 [-MCI 'NSCIIKIND<br />

Patricia Shaws<br />

GROSSE AUSTRALIEN - SAGA<br />

England im Jahre 1825: Die<br />

„Emma Jane" begibt sich auf<br />

den langen und gefährlichen<br />

Seeweg nach Australien. An<br />

Bord sind Sträflinge, Flüchtlinge,<br />

Abenteurer. Sie alle<br />

wollen am anderen Ende der<br />

Welt ein neues Leben beginnen...<br />

Über 100 Jahre spannt<br />

sich der Bogen des Epos - historischer<br />

Roman, Familiensage und packende Abenteuergeschichte<br />

zugleich!<br />

Alice Walker<br />

DIE FARBE LILA<br />

Celie ist vierzehn, als sie<br />

anfängt, Briefe an den lieben<br />

Gott zu schreiben, weil<br />

sie niemanden hat, dem sie<br />

sich anvertrauen kann: der<br />

Vater mißbraucht sie über<br />

Jahre, drängt sie in die Ehe<br />

mit einem Wildfremden,<br />

dem sie als Putzfrau und<br />

Prügelobjekt dient. Erst als<br />

ihr Mann seine Geliebte Shug ins Haus bringt,<br />

lernt Celie, was Menschlichkeit und Liebe bedeuten.<br />

Durch sie lernt Celie, ihrem Leben einen<br />

Sinn zu geben.<br />

12<br />

Gabriele Wohmann<br />

DAS HANDICAP<br />

Die durch einen Unfall sehbehinderte<br />

Sue muß erfahren,<br />

daß es oft gar nicht<br />

wünschenswert ist, die Dinge<br />

und Menschen genau<br />

betrachten zu können. Als<br />

Sue eines Tages wieder geheilt ist, stehen vor<br />

allem die besonders geliebten Personen in einen<br />

gar nicht vorteilhaften Licht da.<br />

Brigitte Schwaiger<br />

EIN LANGER URLAUB<br />

Um aus der beklemmenden<br />

Atmosphäre ihres<br />

Elternhauses in Österreich<br />

auszubrechen, reist<br />

die 17jährige Ich-<br />

Erzählerin nach Madrid.<br />

LITERATURLEXIKON<br />

In 21 Bänden werden die<br />

wichtigsten Autoren und<br />

Werke der Weltliteratur<br />

ausführlich vorgestellt mit<br />

Inhaltsangaben, Interpretationshilfen,<br />

Entstehungsgeschichte,<br />

Hinweisen zur Sekundärliteratur,<br />

u- v.m.<br />

Literaturlexikon<br />

LITERATUR-CLUB<br />

Dienstag, 19.00 Uhr-- 21. Oktober<br />

mit Hofrat Dr. Gabriele Strausz zum<br />

Thema: neue Literatur über die bgld.<br />

Dichterin Herta Kräftner: Kühle Sterne -<br />

Gedichte, Prosa, Briefe Dine Petrik:<br />

Die Hügel nach der Flut<br />

Veranstaltung der VHS<br />

Eintritt: S 30,-- Clubmitglieder frei<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Dienstag 13 bis 15 Uhr<br />

Donnerstag 13 bis 17 Uhr<br />

Samstag 11 bis 12.30 Uhr<br />

STADTBÜCHEREI im KUZ la 42146-18


Oktober KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Am 5. Oktober feiern wir in unserer<br />

Pfarre das Erntedankfest. Symbolisch<br />

bringen wir unsere Gaben, die wir geerntet<br />

haben, zum Tisch des Herrn.<br />

Du kannst auch zu Hause mit deiner<br />

Familie Gott für die reiche Ernte<br />

danken. Versuch einmal die verschiedensten<br />

Tischgebete zu überdenken.<br />

Wenn wir im Vaterunser beten „Unser<br />

tägliches Brot gib uns heute!" dann<br />

meinen wir nicht nur das Essen, dann<br />

beten wir auch um unser ganzes Leben,<br />

um Arbeit, Kleidung und Wohnung.<br />

Im Tischgebet drücken wir aus,<br />

dass alles Geschenk Gottes ist: „Herr,<br />

segne uns und diese Gaben, die wir<br />

von deiner Güte nur empfangen haben."<br />

Vielleicht könntest du ein Tischgebet<br />

einführen, wenn es bei dir zu<br />

Hause nicht mehr üblich ist.<br />

Viel Spaß beim Aussuchen eines<br />

neuen Tischgebetes.<br />

• • • • • • • • • • •<br />

Hallo Kinder!<br />

Lieber Gott,<br />

dein Sohn Jesus ist<br />

02657 um den Armen und<br />

ganz arm auf die i.. i.,-....,, Kranken zu helfen.<br />

•-...___e, _.24.<br />

Welt gekommen<br />

Er wollte so leben,<br />

- 1 \1, 7 '.<br />

und wurde in einem<br />

Stall gebo-<br />

--' ,&,, - 47.-L\' . • . gelebt hat: Hilf<br />

fr'7214 ,71, z' ,; --, wie Jesus es vor-<br />

--,---- , ,<br />

ren. Franz von 1 1"1//) 7 -•::;) . uns, daß wir in<br />

Assisi hat daraus<br />

gelernt. Er / L....--ze).. ...-<br />

7 , - unserem Wohl-<br />

, ( riz,-. ,.-. • :, stand die Armen<br />

hat seine teuren<br />

:-----.---------e:Zk.:.,-<br />

- -- nicht vergessen<br />

C.,<br />

Kleider und seinen<br />

reichen Vater<br />

Franz mit ihnen<br />

und wie der heilige<br />

verlassen, um in der<br />

teilen. Amen.<br />

Stille zu dir zu beten, und<br />

Blätter-Stoffdruck<br />

Du brauchst gepreßte<br />

Herbstblätter, Stoffarbe,<br />

Stoffservietten oder weißen<br />

Stoff und einen Pinsel.<br />

Spanne den Stoff auf die Arbeitsplatte,<br />

so (laß er nicht<br />

mehr verrutschen kann.<br />

Dann streiche die Blätter<br />

mit Stoffarbe ein, und presse<br />

sie vorsichtig auf den<br />

Stoff. Besonders gut geeignet<br />

sind die Blätter der Ka—<br />

stanie, Erle und des Ahorn.<br />

Gerlinde<br />

• • • • • • • • • • • • • •<br />

Die 2. Chance<br />

•<br />

• • • • • • •<br />

Solltest du das große Preisrätsel im September versäumt haben,<br />

hier bekommst du eine neue Chance auf tolle Preise!<br />

4<br />

to<br />

w<br />

Preisfrage im Oktober:<br />

Wir sind auf der Suche nach<br />

einem kirchlichen Fest, das<br />

Augen und Gaumen erfreut. Das<br />

Kreuzworträtsel liefert dir die<br />

"Lösung.<br />

Schreib das Lösungswort, deine<br />

Adresse und dein Alter auf eine<br />

Postkarte und schick sie an:<br />

Redaktion WEITE WELT<br />

Missionshaus St. Gabriel<br />

2340 Mödling<br />

EiNSerlDSCHUISS:<br />

17. OKTOBeR lry97<br />

9 QQ 13


Oktober KONTAKT <strong>1997</strong><br />

CiOTTESKINDER<br />

WURDEN IN DER TAUFE<br />

Lisa Maria Lang<br />

Nu Neustift 35<br />

111<br />

Jennifer Kulovics<br />

Manliusg. 3<br />

Jeannine Pascale Kögl<br />

Wien<br />

Wir freuen uns mit den Eltern und<br />

wünschen den Taufkindern alles Qute!<br />

DAS SAKRAMENT DER EHE<br />

SPENDETEN EINANDER<br />

I<br />

Ing. Franz Peter Petz,<br />

Heiligenbrunn und<br />

Ton» Christine Kral ,Veitsbronn<br />

Reinhard Ruck, Feldbach und<br />

Christieee Laschober, Güssing<br />

Christian Jelosics, Leonding und<br />

Gerda Tretter, Glasing<br />

Gerold Seier, Moschendorf und<br />

Andren Pelzmann, St. Nikolaus<br />

Gottes Segel,<br />

für die gemelesome Zeitoofti<br />

EIN JUBILÄUM FEIERN<br />

101. Geburtstag<br />

Marie Jaburek,<br />

Schulstraße 4 (31.10..)<br />

85. Geburtstag<br />

Hofrat Stefan Trinkl,<br />

Waldg. 13 (13.10.)<br />

Josefine Radakovits,<br />

Akazienweg 2 (30.10.)<br />

80. Geburtstag<br />

Karl Kirchner, Mühlengrund 17 (9.10.)<br />

Rosa Krammer, Grabenstr. 47 (19.10.)<br />

75. Geburtstag<br />

Rosa Tukovits, Glasing 1 (1.10.)<br />

Jakob Graf, Krottendorf 60 (14.10.)<br />

Rudolf Hoffinann, Teichg. 8 (24.10.)<br />

Die Pfarre gratuliert allen Jubilaren!<br />

14<br />

Adressat gesucht<br />

Stolz will Vati dem Besuch beweisen, daß<br />

Maxi schon ganz schwierige Wörter aussprechen<br />

kann. Er fordert ihn auf: „Maxi, sag mal<br />

Rhinozeros." Nachdenklich schaut Maxi alle<br />

Besucher an, die wiederum ihn erwartungsvoll<br />

betrachten, und sagt: „Zu wem?"<br />

Burgenländische<br />

Arbeiterwallfahrt<br />

30. bis 31. August <strong>1997</strong><br />

Die schon zu Tradition gewordene Wallfahrt<br />

wurde heuer zum 45. Mal durchgeführt. Diesmal<br />

konnte aber der hw. Herr Diözesanbischof<br />

leider nicht bei uns sein. Die Wallfahrt fand bei<br />

den Güssingern leider nicht viel Anklang, es<br />

waren nur fünf Personen dabei. Heuer ging es<br />

nach Altötting in Bayern.<br />

Wir starteten am Samstag um 4.30 Uhr früh<br />

beim Kloster. Zuerst ging es nach Sigleß. Dort<br />

trafen sich alle Autobusse. Es waren heuer insgesamt<br />

25.<br />

Nach der Frühmesse in der schönen Pfarrkirche<br />

bekamen wir den Reisesegen und sangen<br />

in froher Erwartung das Lied „Wir ziehen zur<br />

Mutter der Gnaden": Auch ein gutes Frühstück<br />

war für uns bereitet. Dann ging es über die<br />

Westautobahn nach Oberösterreich, und von<br />

dort in die altbayerische Landschaft zum<br />

Wallfahrtsort und zur schöneniabendlichen<br />

Lichterprozession.<br />

Den Sonntag-Vormittag verbrachten wir<br />

betend und singend in der Kirche, bis wir nach<br />

dem feierlichen Hochamt und dem Empfang<br />

der Gnaden die Heimreise antraten.<br />

Es ist immer eine schöne Gemeinschaft.<br />

Nächstes Jahr geht es nach Maria Bistriza/Kroatien,<br />

wo ich mir wünsche, daß mehrere<br />

Güssinger teilnehmen.<br />

Maria Gerger<br />

Unsere Verstorbenen<br />

Theresia Neubauer<br />

Urberdorf 58 (73)<br />

Stefanie Webe;,<br />

Wienerstr. 24 (84)<br />

Herr, gib ihnen die ewige Ruhet


Oktober KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Meßfeiern in der Klosterkirche<br />

LL.31.d 7.00 Uhr + Rudolf Messenlehner<br />

2. Do1 7:00 Uhr Wohltäter<br />

3. Fr: 18:30 Uhr + der Fam. Teuschler<br />

I4 Sa« I 7.00 Uhr + Schwester Olt Rosa<br />

18:00 Uhr + Josef Dujmovits<br />

5. SO : 8:30 Uhr + Großeltern Marakovits<br />

10:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

6. Mo: 7:00 Uhr + Eltern Kopesky<br />

17 Di•1 16.00 Uhr zur Danksagung<br />

8 Mi: 7:00 Uhr + Eltern Raubold<br />

9. Do: 7:00 Uhr + Großeltern Titz<br />

10.Fr: 18:30 Uhr + Theresia u. Julius Dörr<br />

11. Sa: 7:00 Uhr + Eltern Johann und Anna Sinka<br />

18:00 Uhr + Gattin Olt Rosa<br />

12. SO 8:30 Uhr + P. Remigius<br />

10:00 Uhr entfällt (siehe Haus St.Franziskus)<br />

17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

13. Mo: 7:90 Uhr + Tante Mayer<br />

14. Di: 16:00 Uhr + Schwiegerelt. u. Geschw. Macho<br />

I15. Mit 7:00 Uhr + Eltern Maruschitz<br />

16. Do: 7:00 Uhr + Eltern Franz u. Helene Döcker<br />

117_ Fr.118.30 Uhr + Mutter Maria Nikischer<br />

118. Sa:li:00 Uhr + Elt. Lendl u. Fam. Schranz<br />

18:00 Uhr zur schuldigen Danksagung (Domini)<br />

19. SO: 8:30 Uhr + Gatten Hans Albert Horvath<br />

10:00 Uhr + Großeltern Jandrasits<br />

20. Mo: 7:00 Uhr + Brüder Raubold<br />

21. Di: 16:00 Uhr + Gatten, Elt. u. Geschw. Genser<br />

22. 7:00 Uhr um die Seligsprechung<br />

23 Do. 7:00 Uhr auf eine gute Meinung<br />

24. Fr: 18:30 Uhr + Grafen Draskovich<br />

25. Sa: 7:00 Uhr + Elt. Theresia u. Robert Halper<br />

18:00 Uhr + Schwiegereltern<br />

26. SO 8:30 Uhr + Elt. Johann und Agnes Malits<br />

10:00 Uhr + Franz u. Elisabeth Schrammel<br />

7 Mn. 7.00 Uhr + Schwiegerelt. u. Großeltern<br />

k8.Di; 16:00 Uhr zu Ehren d. Muttergottes und um<br />

weitere Hilfe<br />

9. Mi. 7:00 Uhr + Tante Maria Hoschek<br />

! ! 7:00 Uhr zur Danksagung<br />

31. Fr: 18:30 Uhr + Mutter Anna Reiger<br />

oniusgebet<br />

en Dienstag um 18.00 Uhr<br />

während der Rosenkranzandacht<br />

Im Krankenhaus:<br />

2. Do. 19:00 Uhr + Franz und Cäcilia Stangl<br />

9. Do.19:00 Uhr + Gatten<br />

16. Do 19:00 Uhr<br />

1.1 111ie•<br />

1 I<br />

WM]<br />

19.00 Uhr + Eltern u. Gatten<br />

19:00 Uhr + Fam. Illes Schalk<br />

In Neustift:<br />

4. Sa: 18:00 Uhr +Gatten u. Vater Richard Göllis<br />

26. SO:10:00 Uhr + Anton Fiedler<br />

In Glasing:<br />

6. Mo:18:00 Uhr + Familie Unger<br />

13. Mo:18:00 Uhr + Fam. Gröller u. Gatten Alois Gröller<br />

19. SO:10:00 Uhr +Elt. Großelt. u. Br. Joh. Tretter<br />

27. Mo:18:00 Uhr +Gatten u. Vater Johann Rambeck<br />

In Urbersdorf:<br />

1. Mi: 18:00 Uhr + Bruder Adolf Bauer<br />

8. Mi: 18:00 Uhr zur Danksagung<br />

12.50:10:30 Uhr +Mag. A.Trousil u. Jagdfreunde<br />

15. Mi: 18:00 Uhr +Elt. u. Großelt. u. verst. Fam. Stranzl<br />

22. Mi: 18:00 Uhr +Gatten u. Vater u. alle<br />

verstorb.d.Fam.Stranzl<br />

29. Mi: 18:00 Uhr +Gatten u. Vater Stranzl<br />

Im Haus St. Franziskus:<br />

13 Fr. 117.00 Uhr + Maria Prasser (Weber)<br />

5. SO:17:00 Uhr + Vater und Tante<br />

10. Fr: 17:00 Uhr + Eltern Schweitzer<br />

•10.00 Uhr + Fam. Schnekker<br />

7:00 Uhr + Stefan Weidinger<br />

19. SO:17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

24. Fr: 17:00 Uhr zu Ehren der Rosenkranzkönigin<br />

26. SO:17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

31. Fr: 17:00 Uhr zur schuldigen Danksagung und um<br />

weitere Bitten<br />

In St. Nikolaus:<br />

20. Mo:18:30 Uhr + Eltern Hermine und Adalbert<br />

Pelzmann und Geschwister Ilse und Renate<br />

Ab Oktober richten sich die<br />

"•Meßfeiern bereits nach der Winterzeit.<br />

zzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzz :::::::::::-<br />

ROSENKRANZANDACHT<br />

im OKTOBER<br />

in der Klosterkirche<br />

Montag bis Donnerstag 18.00 Uhr<br />

Samstag<br />

17.30 Uhr<br />

im Haus St. Franziskus<br />

Sonntag und Freitag<br />

16.30 Uhr<br />

Ausnahme am Sonntag 12. 10 um 16.30 Uhr<br />

Rosenkranzandacht in der Klosterkirche<br />

I5


Oktober KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Programm im Oktober<br />

1. Mi: HI Theresia vom Kinde Jesus (G)<br />

2. Do: HI. Schutzengel (G)<br />

3. Fr.: HERZ-JESU-FREITAG<br />

18.00 Uhr Gebet für die verfolgte Kirche<br />

18.30 Uhr Meßfeier, gestaltet von den Frauen<br />

der Pfarre, anschließend Feierliches Gedenken<br />

an den Tod des Hl. Franz von<br />

Assisi (Transitus)<br />

19.00 Uhr Taufgespräch<br />

4. Sa.: Fest des Hl. Franz von Assisi H (0)<br />

17.30 Uhr Gebet um geistl. Berufe während<br />

des Rosenkranzes<br />

18.00 Uhr Vorabendmesse<br />

Sonntag 5. Oktober<br />

10.00 Uhr<br />

ERNTEDANKMESSE<br />

der PFARRE<br />

18.00 Uhr Klosterkirche<br />

Geistliche Abendmusik<br />

anläßlich 25 Jahre Orgel der Klosterkirche<br />

Mit Werken von Bach, Buxtehude, Schubert,<br />

Mendelssohn-Bartholdy u.a.<br />

Orgel Franz Stangl<br />

Dirigent: Josef Hofer<br />

Chor der Klosterkirche Güssing<br />

7. Di: Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz (6)<br />

11. Sa: 16.00 Uhr Schulung für Pfarrgemeinderäte<br />

und Verwaltungsausschuß für das Dekanat<br />

Güssing<br />

12. 28. Sonntag im Jahreskreis<br />

Taufsonntag<br />

8.30 und 17 Uhr Meßfeiern in der Klosterkirche<br />

KIRTAG im Haus St. Franziskus<br />

10.00 Uhr Meßfeier im Haus St. Franziskus<br />

14.00 Uhr Behindertenwallfahrt zur<br />

St. Emmerichs-Kirche<br />

14. Di: 19.30 Uhr Schulung für den Arbeitskreis<br />

Altenpastoral<br />

15. Mi: Hl. Theresia von Jesus (Ävila) G<br />

19.00 Uhr Bibelstunde mit Pater Roman<br />

17. Fr: Hl. Ignatius v. Antiochien (6)<br />

18. Sa: Hl. Lukas Evan. (F)<br />

19. 29. Sonntag im Jahreskreis<br />

WELTMISSIONSSONNTAG<br />

22. Mi: 7:00 Uhr Meßfeier im Anliegen der Seligsprechung<br />

v. Diener Gottes Dr. Ladislaus<br />

Batthyany Strattman<br />

19.30 Uhr Mitarbeitertreffen der Caritas für das<br />

Dekanat Güssing<br />

23. Do: Hl. Johannes v. Capestrano G (0)<br />

25. Sa: 14.00 Uhr Schulung für den Arbeitskreis<br />

der Liturgie<br />

Wallfahrt für derzeitige und ehemalige<br />

CARITAS-Mitarbeiter nach Rattersdorf<br />

26. 30. Sonntag im Jahreskreis<br />

Nationalfeiertag<br />

14:00 Uhr - Altenclub<br />

28. Di: Hl. Simon v, Judas Thaddäus (F)<br />

30. Do: In den konsekr. Kirchen des Ordens (H)<br />

Zeichenerklärung:<br />

G - Gedenktag H - Hochfest<br />

F - Fest<br />

0 - im Franziskanerorden<br />

Das Haus St. FRANZISKUS<br />

und die<br />

Österr. Jungarbeiterbewegung<br />

laden Sie und Ihre Familie zum<br />

„FRANZISKUSKIRTAG"<br />

am 12. Oktober <strong>1997</strong><br />

ins Haus St. Franziskus Altenwohn-u.Pflegeheim<br />

recht herzlich ein<br />

Festgottesdienst: 10.00 Uhr<br />

Für musikalische Unterhaltung<br />

sowie für Speis und Trank ist gesorgt.<br />

Der Reinerlös des Kirtags wird zur Anschaffung<br />

von Pflegebehehen verwendet.<br />

Änderungen und Irrtum vorbehalten!<br />

16


Nr. 232 November <strong>1997</strong><br />

KONTAKT<br />

Liebe Pfarrgemeinde!<br />

Pfarrblatt Güssing<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

Diakon 2<br />

Bischöfe zum SONNTAG 3<br />

Frauenpriestertum 4<br />

P. Daniel 5<br />

Glaubensbekenntnis 6<br />

Hilferuf! 7<br />

Klausurtagung 8<br />

Firmung '98, Bastelmarkt 9<br />

Maria Namen Feier 10<br />

Kirtag, Erntedank 11<br />

Bücherecke 12<br />

Kinderseite 13<br />

Jubiläen 14<br />

Meffeiem 15<br />

Programm 16<br />

‘9 /<br />

Weil es als Fortsetzung gedacht ist: Es fällt (denke ich) schon<br />

auf daß sich seit der Urlaubszeit iim „KONTAKT" meine Seelsorge<br />

auf das Fundament des gemeinsamen Gebetes, besonders in den<br />

eucharistischen Versammlungen konzentriert; was so zu verstehen<br />

ist, die Angebote des meditativen Gebetes (z.B. Rosenkranz mit sakramentalem<br />

Segen) und noch deutlicher das Meßopfer.<br />

Ich muß mich (denke ich wieder) nicht deutlicher ausdrücken,<br />

was man unter dem OPFER verstehen sollte, oder doch? Es spricht<br />

sich doch auch die Bemerkung herum, daß die Meßfeier fast etwas<br />

„Lustiges" sein soll, dann gewinnt sie an Anziehungskraft. Versuchen<br />

die „Meßgeher" den nur „Kirchgehern" es klar zu machen?<br />

In den 15 Geheimnissen (Glaubenswahrheiten) des Rosenkranzes<br />

wäre schon eine Hilfe es verständlicher zu machen.<br />

Vom 22. bis 23. Oktober hatten die Wiener Franziskaner ein<br />

Treffen, Mattenkapitel im Haus der Stille (in der Nähe von Graz).<br />

Dank P. Leopold, Fr. Rufin und Fr. Stefan konnten P. Daniel und<br />

ich auch teilnehmen. Es war ein wichtiges brüderliches Treffen,<br />

auch mit der Frage, wie geht es weiter? (In unserer Seelsorge hatten<br />

wir Pfarrgemeinderäte uns auch dieselbe Frage gestellt im<br />

Hinblick, Z.B. auf die doppelte 10.00 Uhr Meßfeier. Zu diesem<br />

Treffen kamen auch unser neuer Generalminister P. Giacomo Bini<br />

und P. Peter Schorr, Generaldefinitor für Deutschsprachige. Als<br />

Motto nahm P. Prov. Anton aus dem „Brief an einen Minister"<br />

vom hl. Franziskus: „...alles mußt du für Gnade halten..." und sie<br />

in Anspruch nehmen...<br />

Die kommenden Feiertage werden uns auch behilflich sein zu<br />

verstehen, was wirklich zählt! Unsere guten Taten im Stande der<br />

Gnade gehen uns voraus.<br />

Im Gebet verbunden<br />

Unauslöschlich ist<br />

die Hoffnung<br />

auf Auferweckung.<br />

Wie der Trauerflor<br />

die Osterkerze<br />

nicht verhüllt,<br />

so zerstört<br />

die Trauer<br />

unsere Hoffnung nicht.


November KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Unterwegs mit dem<br />

heiligen Martin<br />

Das Jubiläumsjahr anläßlich des 1600-sten Todestages<br />

unseres Diözesanpatrons, des hl. Martin von Tours, geht<br />

zu Ende. Martin war kein bequemer Zeitgenosse. Gerade<br />

wegen seiner tiefen Verbundenheit mit Christus hatte er<br />

eine kritische Einstellung zur staatlichen Macht und<br />

zur Macht der Kirche. Er führte ein Leben aus der Mitte<br />

christlichen Seins. Bei der Teilung des Mantels ist Martin<br />

gerade 18 Jahre alt. Zwei Jahre später spielt sich die<br />

folgende Geschichte ab:<br />

Die Germanen fallen in Gallien ein. Es kommt zur<br />

Schlacht. Am Abend vor der Schlacht verteilt der Kaiser<br />

Geschenke an die Soldaten. Als er zu Martin kommt,<br />

kündigt der ihm den Kriegsdienst auf mit den Worten:<br />

„Ich bin ein Soldat Christi, es ist mir nicht erlaubt zu<br />

kämpfen". Wutschnaubend fährt der Kaiser den Heiligen<br />

an, er habe ja nur Angst, er wolle sich drücken. Daraufhin<br />

macht Martin ihm das Angebot, sich am anderen Morgen<br />

ohne Waffen vor die Schlachtreihen zu stellen, nur mit<br />

dem Zeichen des Kreuzes, ohne Schild und Helm. Der<br />

Kaiser läßt Martin festnehmen, um ihn am anderen Morgen<br />

beim Wort zu nehmen. Doch bevor es zur Schlacht<br />

kommt, schicken die Feinde Gesandte und bitten um<br />

Frieden.<br />

Ein Heiliger verweigert den Kriegsdienst. Eine für<br />

manche immer noch höchst ungewöhnliche Vorstellung.<br />

Es ist noch nicht allzulange her, da standen viele Christen<br />

in unseren Gemeinden Kriegsdienstverweigerern eher<br />

skeptisch oder ablehnend gegenüber. Drückeberger, so<br />

nannte man sie gern. Du bist ja ein Drückeberger, ein<br />

Feigling. So lautet präzise der Vorwurf des Kaisers gegen<br />

den heiligen Martin. Das könnte uns zumindest zu denken<br />

geben.<br />

Martin ist nicht bereit, sich der staatlichen Macht<br />

einfach zu fügen. Er steht ihr kritisch gegenüber. An<br />

anderer Stelle erzählt sein Biograf, wie Bischof Martin<br />

vor den Kaiser Valentinian hintritt, doch der will ihn<br />

-nicht einmal anhören. Da fängt plötzlich der Thron des<br />

Kaisers zu brennen an. Und der stolze Mann schnellt<br />

rasch von seinem Sitz empor! - Der Heilige macht ihm<br />

Feuer unter dem Hintern, buchstäblich, wie es diese alte<br />

Legende erzählt.<br />

Natürlich, das ist eine Legende. Aber sie zeigt deutlich:<br />

Die Menschen hatten Martin als einen Mann in<br />

Erinnerung, der sich nicht allem bequem anpaßte, sich bei<br />

den Mächtigen nicht anbiederte, sondern an ihre Politik<br />

den Maßstab des Evangeliums anlegte. Die Erzähler<br />

dieser Legende waren überzeugt: es gehört wesentlich zu<br />

unserem Auftrag als Christen, die politischen Entscheidungen<br />

der Mächtigen kritisch zu begleiten, Einspruch zu<br />

erheben, wo jemand seine Macht mißbraucht, die Politiker<br />

munter zu machen, daß sie wichtige Aufgaben nicht<br />

verschlafen - sei es nun der Kaiser, oder seien es die<br />

Politiker in Wien. Ob wir denen, wenn man an das Drama<br />

der Arbeitslosigkeit denkt, nicht auch "Feuer unter dem<br />

Hintern" machen müßten?<br />

Als Martin Bischof von Tours geworden war, kam es<br />

in der Kirche zu einem großen Streit um einen Irrlehrer<br />

namens Priszillian. Priszillian wurde schließlich zum<br />

Tode verurteilt. Bis heute ist übrigens umstritten, ob er<br />

wirklich ein Irrlehrer war oder eher das Opfer innerkirchlicher<br />

Intrigen. Bischof Martin jedenfalls reagierte auf die<br />

Tötung des Ketzers auf seine Weise. Sechzehn Jahre lang,<br />

so erzählt Sulpicius Severus, nimmt er an keiner Synode<br />

mehr teil und hält sich von jeder Zusammenkunft der<br />

Bischöfe fern. Sankt Martin ist kein harmloser Heiliger.<br />

In ihm begegnet uns ein kritischer und unbequemer<br />

Mann, der seinen Mund auftat, wo die Mächtigen ihre<br />

Macht mißbrauchten, die Mächtigen auch in der Kirche.<br />

Bedeutsame Grundhaltungen, welche das Leben des<br />

hl. Martin gekennzeichnet haben, sind: Die Aufmerksamkeit<br />

- Das Teilen - Der Mut - Die Solidarität -<br />

Die Versöhnung - Die Gewaltlosigkeit.<br />

Zu diesen Tugenden könnten wir uns<br />

folgende Fragen stellen:<br />

Zur Aufmerksamkeit: Müßten unsere kirchlichen<br />

Gemeinschaften nicht viel mehr zu „Sehschulen" für die<br />

wahren Lebensfragen der Mitmenschen werden. Ein Netz<br />

der Aufmerksamkeit, welches sich über die ganze Pfarre<br />

erstrecken soll.<br />

Zum Teilen: Mutter Theresa nennt das Maß für das<br />

Teilen: „Bis es weh tut". Wie schaut es mit unserem<br />

Teilen aus? Teilen wir den "Mantel" oder auch unser<br />

letztes Stückchen Zeit.<br />

Zur Solidarität: „Da kann man nichts machen". Eine<br />

Feststellung, die auch uns nur allzu leicht über die Lippen<br />

kommt, wenn es um Unrecht und Unmenschlichkeit geht.<br />

Wie steht es eigentlich um unsere Rettungsversuche?<br />

Können Menschen in unserer Umgebung aufatmen, weil<br />

wir ihre Last mittragen?<br />

Zur Versöhnung: Wie ernst nehmen wir den Dienst<br />

der Versöhnung? Wie ertragen wir einander?<br />

Zu gewaltfreiem Handeln: Wo unterbrechen wir<br />

bewußt die Spirale der Gewalttätigkeit - in den Partnerbeziehungen<br />

- in der Erziehung?<br />

Eine kleine Geschichte zum Nachdenken:<br />

Wie unterschiedlich das Tragen von Lasten empfunden<br />

werden kann, wird sehr berührend in einer Begegnung<br />

eines Europäers mit einem kleinen Indianermädchen zum<br />

Ausdruck gebracht. Das kleine Mädchen trägt in einem<br />

umgehängten Schultertuch ein Kind auf ihrem Rücken.<br />

Auf die Bemerkung des Europäers: "Du trägst aber eine<br />

schwere Last auf Deinem Rücken.", antwortet das Mädchen:<br />

„Ich trage keine Last, ich trage meinen Bruder."<br />

Vielleicht denken wir, wenn unsere Kindergartenkinder<br />

wieder mit ihren Laternen durch die Stadt ziehen,<br />

daran, daß der hl. Martin, unser Landespatron, uns allen<br />

ein Vorbild für ein gelungenes Leben sein kann.<br />

Diakon Peter Graf<br />

2


November KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Alle Tage ist kein Sonntag<br />

„Du sollst den Tag des Herrn heiligen"<br />

Das Wort Jesu „Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat" gilt auch<br />

für den Sonntag.<br />

Eine Geschichte aus dem jüdischen Kulturkreis fragt: „Was war die Strafe des Brudermörders<br />

Kain?" Die Antwort lautet: „Kain verlernte, was Sabbat ist." Er wurde rastlos und ruhelos auf der<br />

Erde.<br />

Weil gerade in unserer europäischen Gesellschaft die Gefahr der Entleerung des Sonntags sehr<br />

groß scheint, haben die Bischöfe Österreichs eine Erklärung zum Sonntag herausgegeben, die wir<br />

Ihnen vollinhaltlich zur Kenntnis bringen wollen.<br />

Liebe Christen!<br />

Für gläubige Christen ist der Sonntag, Tag<br />

des Herrn und Tag der Arbeitsruhe. Die zur<br />

Eucharistie versammelte Gemeinde feiert den<br />

tiefsten Grund ihres Glaubens: Gott hat Jesus<br />

Christus von den Toten auferweckt und zum<br />

Herrn über Leben und Tod gemacht. Der Sonntag<br />

bringt dem Menschen seine Würde als<br />

Ehenbild Gottes neu zum Bewußtsein.<br />

Der Sonntag ist aber keineswegs nur ein Feiertag<br />

der Christen. Er ist ein Grundelement<br />

unserer Kultur und vermittelt allen Menschen<br />

eine wichtige soziale Botschaft. Der Mensch ist<br />

nicht nur für die Arbeit da: der Sinn des Lebens<br />

erschöpft sich nicht in Produktionen, Rentabilität,<br />

Leistung und Konsum, nicht nur im Streben<br />

nach größerem Gewinn, nicht in einer besseren<br />

Auslastung wirtschaftlicher Kapazitäten oder in<br />

möglichst extensiver Nutzung investierten Kapitals.<br />

Diese rein wirtschaftlichen Zielsetzungen haben<br />

die Tendenz, über gleitende Arbeitszeit und<br />

gleitende Schichten zu einer gleitenden Woche<br />

unter Eliminierung des Sonntags zu .führen. Mit<br />

Papst Johannes Paul II. müssen wir dieseEntwicklung<br />

als „Verwirtschofilichung des Lebens"<br />

ablehnen und als Irrtum bezeichnen (Laboren<br />

exercens 13,3). Denn das, was Mittal zum Leben<br />

ist, wird so zur Mitte des Lebens: menschliche<br />

und gesellschaftliche Werte werden rein wirtschaftlichen<br />

Zielsetzungen geopfert.<br />

Menschenwürde und Kultur nehmen Schaden,<br />

wenn der Sonntag, für immer mehr Menschen<br />

eingeebnet und zum ArbeitStag wird und in der<br />

Gesellschaft Arbeitszeit und Freizeit beliebig<br />

gewählt werden können. Der Sonntag kann nicht<br />

durch beliebige arbeitsfreie Tage ersetzt werden.<br />

Bestimmte Dienstleitungen müssen freilich<br />

auch am Sonntag geschehen. Wir schulden den<br />

Menschen Dank und Anerkennung, die um des<br />

Gemeinwohls willen am Sonntag arbeiten, damit<br />

notwendigen und berechtigten Bedürfnissen der<br />

Menschen entsprochen werden kann. Die Sonntagsarbeit<br />

sollte aber auf diese Dienste beschrankt<br />

bleiben und nicht ausgeweitet werden.<br />

So bitten wir alle Menschen unseres Landes,<br />

nicht die gemeinsame Freiheit des Sonntags zu<br />

opfern. Wir appellieren an die, führenden Persönlichkeiten<br />

in Politik, Wirtschaft und Kultur,<br />

zumal im Sport, die Bedeutung des Sonntags für<br />

den Menschen, die Familien und .für die Humanität<br />

der gesamten Gesellschaft zu beachten. Ob<br />

der Sonntag in einer Gesellschaft respektiert<br />

wird oder nicht, ist ein Zeichen für die Wertord<br />

nung dieser Gesellschaft. Der Sonntag aber ist<br />

nur dann richtig Sonntag, wenn für alle Sonntag<br />

ist. Der Sonntag ist unteilbar!<br />

Österreichische Bischofskonferenz, Wien<br />

Impressum:<br />

KONTAKT - Pfarrblatt Güssing<br />

Herausgeber & Redaktion: PGR-<br />

Öffentlichkeitsausschuß, Inhaber: Pfarramt Güssing,<br />

7540 Güssing, Hauptplatz 13<br />

Hersteller: DZS-DRUCKZENTRUM SÜD, 7540<br />

Güssing Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben<br />

die Meinung der Autorinnen wieder. Beiträge, Leserbriefe,<br />

Berichte, Fotos und Anregungen, die bis<br />

15. November bei der Redaktion eintreffen, werden<br />

nach Möglichkeit berücksichtigt und veröffentlicht.<br />

Danke!


November KONTAKT <strong>1997</strong><br />

DIE BESTE AUSREDE,<br />

UM NICHT ZU<br />

SPENDEN:<br />

„Es gibt eh genug Nahrung<br />

auf der Welt"<br />

Stimmt, aber die Lebensmittel sind<br />

ungerecht verteilt: Während 15%<br />

der Weltbevölkerung im Überfluß<br />

lebt und rund 3500 Kalorien am<br />

Tag konsumiert, haben 57% nicht<br />

genug Nahrung zum Überleben.<br />

Bei den Besitzverhältnissen ist der<br />

Unterschied noch größer: Die 358<br />

reichsten Menschen der Welt besitzen<br />

ebensoviel wie die 2,3 Milliarden<br />

Ärmsten.<br />

Papst und Frauenpriestertum:<br />

Karussell der Falschmeldungen<br />

APA und „Kurier" legten Erzbischof<br />

Schönborn falsche Zitate in den Mund<br />

Wien, 3.10.97 (KAP). Ein Karussell der Falschmeldungen<br />

entwickelte sich am Donnerstag, weil<br />

die „Austria Presseagentur" (APA) eine<br />

„Kathpress" - Meldung (siehe „Kathpress" - Tagesdienst<br />

Nr. 227, Seite 4) über Aussagen des<br />

Wiener Erzbischofs Dr. Christoph Schönborn<br />

zum Frauenpriestertum in der „Wiener Kirchenzeitung"<br />

fehlinterpretierend umgeschrieben hatte.<br />

Schönborn zitierte die verbreiteten Vorbehalte<br />

gegen den Papst, dieser sei „konservativ", weil<br />

er „zu alt" sei, „aus Polen" komme und „die<br />

westliche Emanzipation noch nicht nachvollzogen"<br />

habe. In einer ersten APA-Meldung, die um<br />

14.05 Uhr verbreitet wurde, las sich das so, als<br />

würde sich Schönborn diese Vorbehalte zu eigen<br />

machen - obwohl das mit dem Tenor der übrigen<br />

Meldung - der Wiener Erzbischof warne davor,<br />

die Argumente des Papstes als „überholt" abzutun<br />

- keinen inneren Sinnzusammenhang ergab.<br />

Als das Amt für Öffentlichkeitsarbeit der Erzdiözese<br />

Wien die APA auf ihre Fehlleistung aufmerksam<br />

machte, wurde die Meldung zurückgezogen<br />

und um 15.52 Uhr eine Neufassung verbreitet,<br />

die genau der ursprünglichen<br />

„Kathpress" - Version entsprach.<br />

Inzwischen hatte der „Kurier" die falsche APA-<br />

Version bereits in seiner ersten Ausgabe veröffentlicht<br />

und noch einmal zugespitzt. Unter dem<br />

Titel „Papst ist zu alt und zu konservativ" hieß<br />

es dort, „in ungewöhnlich scharfen Worten" habe<br />

der Wiener Erzbischof in der<br />

„Kirchenzeitung" auf die Ablehnung des Papstes<br />

reagiert, Frauen zu Priestern zu weihen. Als die<br />

Pressereferentin des Wiener Erzbischofs, Mag.<br />

Margarete Matic, auch die „Kurier" - Chefredaktion<br />

auf ihre Fehlleistung aufmerksam machte,<br />

gab es Entschuldigungen und das Versprechen,<br />

die Meldung in der „Kurier" - Samstagausgabe<br />

zu korrigieren.<br />

In kirchlichen Kreisen wird der Vorgang als<br />

Musterbeispiel jener oberflächlichen Zitierweise<br />

angesehen, die immer wieder in aktuellen Berichten<br />

über theologische oder kirchenpolitische<br />

Aussagen zu bisweilen skurrilen Mißverständnissen<br />

führen.<br />

Auszug aus „Kathpress" Nr. 228 v. 4.10.<strong>1997</strong>, Seite 15<br />

Erlöse uns, Herr, und bewahre uns vor<br />

Verwirrung...<br />

P. Marcellus<br />

4


5<br />

November KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Gemeinsam zu bauen<br />

Ich bin P. Daniel, geboren<br />

am<br />

12. Mai 1959 in Katowiz<br />

(Oberschlesien).<br />

Nach meiner Matura<br />

(Abitur) habe ich drei<br />

Jahre in Polen Informatik<br />

studiert. Nachher<br />

habe ich mich entschlossen,<br />

mich dem<br />

Franziskanerorden anzuschließen.<br />

1988 wurde ich zum Priester geweiht und danach<br />

nach Deutschland geschickt. In Deutschland<br />

habe ich seelsorgliche Tätigkeiten ausgeübt,<br />

wie auch zwei Jahre die Aufbaustudien für<br />

Dogmatik besucht. 1995 wurde ich von meinem<br />

Obern, P. Provinzial P. Damian Szojda, zur<br />

missionarischen Arbeit nach Papua Neu Guinea<br />

gesandt.<br />

In diesem Jahr bin ich aus gesundheitlichen<br />

Gründen zurückgekehrt und habe ein paar Monate<br />

in Polen gewirkt.<br />

Am 3. Oktober <strong>1997</strong> kam ich nach Güssing<br />

und darf laut bischöflichem Dekret vom 16.<br />

Oktober <strong>1997</strong> als Kaplan in der Seelsorge mitwirken.<br />

Ich möchte mich bemühen, in allen Bereichen,<br />

die mir anvertraut werden, gute Arbeit für das<br />

Wohl der Gemeinde zu leisten.<br />

Ich wünsche mir eine gute Zusammenarbeit<br />

mit meinen Mitbrüdern, mit dem Pfarrgemeinderat,<br />

wie auch mit der ganzen Gemeinde.<br />

Allein vermag der Mensch nicht viel zu<br />

schaffen.<br />

Die-gemeinsame Unterstützung und das-gemeinsame<br />

Bauen bringt vielmehr Früchte.<br />

Ich bin ein aufgeschlossener Mensch, und jeder,<br />

der mich ansprechen möchte, ist bei mir<br />

herzlich willkommen. Ich werde mich auch bemühen,<br />

alle Ihre Wünsche zu erfüllen, wie auch<br />

dankbar sein für Ihre guten Ratschläge und auch<br />

für kritische Worte.<br />

Ich möchte meinen Dienst nach dem Motto<br />

der hl. Theresia v. Avila ausüben:<br />

11<br />

„Nichts soll dich verwirren,<br />

nichts dich erschrecken.<br />

Alles geht vorbei.<br />

Gott allein bleibt derselbe.<br />

Die Geduld erreicht alles.<br />

Wer Gott hat,<br />

dem fehlt nichts:<br />

Gott allein genügt."<br />

P Daniel Patalag<br />

Unser Friedhof<br />

Seit einiger Zeit hört man von mehreren<br />

Friedhofsbesuchem klagen, daß auf ihren<br />

Gräbern Blumen oder Kerzen abhanden<br />

kommen. Es ist natürlich sehr<br />

angenehm und billig Kerzen oder Blumen<br />

vom Nachbarsgrab auf das „Eigene<br />

zu setzen"!<br />

Es ist abscheulich und achtlos gegenüber<br />

unserer lieben Verstorbenen, Kerzen<br />

oder Blumen von anderen Gräbern<br />

zu stehlen.<br />

Meine Bitte geht daher an jene Personen,<br />

die zwischen „MEIN" und „DEIN"<br />

nicht unterscheiden können, in Zukunft<br />

solche unwürdigen Taten zu unterlassen.<br />

In diesem Zusammenhang möchte ich<br />

auch die Mülltrennung erwähnen. Es<br />

kommt immer wieder vor, daß diese<br />

nicht eingehalten wird. Es gibt leider<br />

noch einige „SCHWARZE SCHAFE", die<br />

sich an die Anordnungen nicht halten.<br />

Meine Bitte geht daher an alle, in Zukunft<br />

die Mülltrennung genauestens zu<br />

beachten. DANKE!<br />

Karl Kappet


November KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Das Glaubensbekenntnis<br />

Fortsetzung<br />

XXIX. Die Laien in der Kirche<br />

Im Katechismus wird einiges im Abschnitt über<br />

die „Stände" in der Kirche, über die Laien im Unterschied<br />

zur Hierarchie und zum Ordensstand gesagt<br />

(KKK897).<br />

Die Grundlage ist die Lehre des Konzils vom dreifachen<br />

Amt Christi: vom Heiligen Geist ist Er zum<br />

Priester, Propheten und König gesalbt (KKK<br />

783,436). Alle Glieder des Volkes Gottes haben Anteil<br />

an den drei Ämtern Christi, jedes nach seiner<br />

Berufung:<br />

Um den priesterlichen Dienst der Laien zu verstehen,<br />

müssen wir das allgemeine Priestertum aller<br />

Getauften betrachten. Dieses üben wir aus, so sagt<br />

das Konzil, „im Empfang der Sakramente, im Gebet,<br />

in der Danksagung, im Zeugnis eines heiligen Lebens,<br />

durch Selbstverleugnung und tätige Liebe" (Lumen<br />

Gentium 10). Das ganze christliche Leben, von der<br />

innerlich mitvollzogenen Liturgie bis zur einfachsten<br />

Arbeit im Alltag, kann priesierlicher Dienst vor Gott<br />

und für die Menschen sein (KKK 901). Dann wird<br />

unser Leben selbst zum „Segen" (KKK 1078).<br />

Am prophetischen Amt Christi hat das Volk Gottes<br />

vor allem durch den „Glaubenssinn" Anteil (KKK<br />

785), durch den die Gesamtheit der Gläubigen im<br />

Glauben nicht fehlgehen kann (KKK 92). Dieses<br />

Gespür für den Glauben bewährt sich bei den Laien<br />

besonders im Zeugnis, das sie durch ihr Leben, aber<br />

auch durch das direkte Wort über Christus in der<br />

Öffentlichkeit ablegen (KKK 905).<br />

„Evangelisierung" ist allen Gläubigen aufgetragen.<br />

Christus übt sein Königtum vor allem dadurch<br />

aus, daß er in unserem Leben herrscht: „Für den<br />

Christen bedeutet Christus zu dienen, König sein"<br />

(10(K 786). Das Volk Gottes lebt seiner „königlichen<br />

Würde" gemäß, wenn es besonders in den Armen und<br />

Leidenden seinen dornengekrönten und gekreuzigten<br />

König erkennt und Ihm dient.<br />

Auch der „innerkirchliche" Einsatz der Laien in<br />

Liturgie, Lehre und Leitung (KKK 903; 906; 910) ist<br />

Teil ihrer Sendung. Aus dem Leben der Kirche ist er<br />

nicht wegzudenken. Um so wichtiger ist es, daß die<br />

Laien heute ihren Evangelisierungsauftrag in allen<br />

weltlichen Bereichen neu wahrnehmen.<br />

X;s0C. Das gottgeweihte Leben<br />

„Meister, was muß ich tun, um das ewige Leben<br />

zu gewinnen?" Auf diese Frage des reichen Jünglings<br />

antwortet Jesus zunächst: „Halte die Gebote". Als der<br />

junge Mann weiterdrängt, gibt Jesus eine zweite<br />

6<br />

Antwort: „Wenn du vollkommen sein willst, geh,<br />

verkauf deinen Besitz und gib das Geld den Armen;<br />

so wirst du einen bleibenden Schatz im Himmel haben;<br />

dann aber komm und folge mir nach!" (Mt<br />

19,21). Als der junge Ägypter Antonius im 3. Jahrhundert<br />

eines Sonntags dieses Evangelium hörte, traf<br />

es ihn, als hätte Jesus zu ihm gesprochen. Er ging<br />

hinaus, verkaufte sein Hab und Gut und begann ein<br />

einsames Leben in der Wüste: der Anfang des<br />

Mönchtums.<br />

Dieser Stand in seinen verschiedensten Formen ist<br />

aus der Kirche nicht mehr wegzudenken, er gehört,<br />

„unerschütterlich zu ihrem Leben und ihrer Heiligkeit<br />

(KKK 914), er ist eine Gabe, die die Kirche von ihrem<br />

Herrn erhält" (KKK 926).<br />

An wen richtet sich Jesu Ruf? Alle sind berufen,<br />

die Liebe vollkommen zu leben, nicht alle und zum<br />

besonderen Stand des „gottgeweihten Lebens" berufen,<br />

„der durch das Gelöbnis der Evangelischen Räte<br />

(Gehorsam, Armut, Keuschheit) begründet wird"<br />

(1(1(1( 914).<br />

Was kennzeichnet diese besondere Berufung? Zuerst<br />

der Vorsatz, Christus noch enger nachzufolgen,<br />

sich Gott dem über alles geliebten ganz hinzugeben"<br />

(KKK 916). Daher soll das Gebet dieses Leben ganz<br />

bestimmen, denn ohne das Gebet kann das gottgeweihte<br />

Leben weder bestehen noch sich ausbreiten.<br />

Aus der Nachfolge Christi erwächst ein besonderer<br />

Dienst für die Kirche. Es gibt viele Formen des<br />

gottgeweihten Lebens, allen ist gemeinsam, daß sie<br />

„sich kraft ihrer Weihe (an Gott) dem Dienst für die<br />

Kirche widmen" (KKK 931). Selbst wenn sie ein<br />

ganz verborgenes Leben führen, ist ihre Berufung<br />

„missionarisch". Sie dient dem Wachstum des Reiches<br />

Gottes. Die kleine Theresia, die ihren Karmel in<br />

Lisieux nie verlassen hat, ist die himmlische Patronin<br />

der Missionen: „Ich begriff, daß die Liebe allein die<br />

anderen Glieder in Tätigkeiten zu versetzen vermag,<br />

und daß, wenn sie erlöschte, die Apostel aufhören<br />

würden, das Evangelium zu verkünden" (KKK 826).<br />

Dieter Kirchner


November KONTAKT <strong>1997</strong><br />

14/7ie kann man etwas,<br />

was man nicht kann?<br />

Wenn wir als Kinder etwas machen<br />

wollten, aber dafür zu klein und zu schwach<br />

waren, da wußten wir, was zu tun ist: Wir<br />

wandten uns an die Erwachsenen und baten<br />

um Hilfe. Wenn wir unsere Bedürfnisse nicht<br />

anders mitteilen konnten, da schrien wir<br />

einfaCh, bis Hilfe kam, bis sich jemand unser<br />

annahm.<br />

Sind Kinder klüger als Erwachsene? Kinder<br />

wenden sich an Größere, die sie unterweisen,<br />

die ihnen helfen. Erwachsene aber meinen, alles<br />

selber tun zu müssen, auch das, was sie nicht<br />

können. Der große Mann aus Nazareth sagte<br />

einmal: „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder,..."<br />

Im Laufe der Zeit haben wir es gelernt, mit<br />

manchen Dingen umzugehen. Wir wissen, wie<br />

man Geld verdient, wie man zu (bescheidenem)<br />

Wohlstand kommt, wie man das eine oder andere<br />

Problem löst. Aber dennoch sind viele Probleme<br />

geblieben, die wir nicht allein bewältigen<br />

können.<br />

Können auch wir um Hilfe schreien? Haben<br />

auch wir jemanden, der „einspringt", wenn<br />

wir nicht weiterkönnen? Gibt es jemanden, der<br />

sich für uns zuständig fühlt? Und die andere Frage:<br />

Sind wir „klein" genug, bescheiden genug,<br />

um um Hilfe zu schreien, um uns einzugestehen,<br />

daß wir nicht autark sind, sondern abhängig?<br />

Können wir unsere Lage realistisch genug abschätzen?<br />

Ist es realistisch zu bitten, oder muß<br />

man doch alles selber tun?<br />

Das kann man nur ausprobieren, wie es<br />

eben Kinder tun. Kinder schreien schon am Beginn<br />

ihres Daseins um Hilfe, also schon zu einem<br />

Zeitpunkt, wo sie noch gar nicht wissen, daß<br />

ihnen geholfen wird. Sie vertrauen einfach. -<br />

Können auch Sie vertrauen?<br />

Man kann Gott bitten, aber man muß<br />

es im Bewußtsein eigener Hilflosigkeit tun.<br />

Daniel Kulovits<br />

Weitererzählen<br />

„Ich weiß gar nicht, welche Sün-.<br />

den ich Ihnen beichten soll, Pater",<br />

meint der Mann im Beichtstuhl.<br />

„Ich gehe jeden Abend<br />

pünktlich um zehn ins Bett, ich<br />

trinke nicht, ich stehle nicht, tue<br />

niemandem etwas zuleide, habe<br />

nichts mit Frauen, gehe jeden<br />

Sonntag zur Messe ..." - „Gut so",<br />

sagt der Pater, „aber das wird sich<br />

leider ändern, wenn Du hier aus<br />

dem Gefängnis entlassen bist."<br />

Jeden Mittwoch nach der Morgenmesse<br />

treffen sich zwei ältere<br />

Damen im Wartezimmer des Arztes.<br />

An einem Mittwoch fehlt die<br />

eine. Eine Woche später ist sie<br />

wieder da. Neugierig fragt die andere:<br />

„Ja, Frau Heine, wo waren<br />

Sie denn bloß? Ich hatte schon<br />

Sorge, Sie könnten krank sein."<br />

LIEBE GETIEiNDE. HERZLICH BEGROssr ICH SIE<br />

ZUM HEirri6 EN ViDEo- KONFERENZ - GoTTESDiEti.57<br />

AN6ESCI-ILoSSEN JiND DIE 6E1%1E-INDEN 5,4NKT...<br />

Letztes Geleit<br />

Bayerischer Grabspruch<br />

„Hier liegen meine Beine,<br />

ich wollt', es wären Deine!"<br />

7


November KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Klausurtagung in Johnsdorf<br />

Am 18. und 19. Oktober <strong>1997</strong> hielt der neugewählte<br />

Pfarrgemeinderat am Beginn seiner<br />

fünfjährigen Periode in Johnsdorf/ Stmk. eine<br />

Klausurtagung ab. Eine erfolgreiche Pfarrgemeinderatsarbeit<br />

erfordert ein Miteinanderwirken.<br />

Es müssen Schritte zueinander gemacht<br />

werden. Ein Nebeneinander ist zuwenig.<br />

Zum Auftakt der Tagung hielt Provinzial<br />

P. Anton Bruck ein Referat zum<br />

Thema „Die Spiritualität der Pfarrgemeinderäte".<br />

Dann befaßte sich der<br />

Pfarrgemeinderat mit den Grunddiensten<br />

der Gemeinde, der Verkündigung, der<br />

Liturgie und der Diakonie (Caritas). In<br />

Arbeitskreisen wurden am Samstag<br />

Nachmittag und Sonntag Vormittag<br />

Fragen und Schwerpunkte zu diesen<br />

drei Grunddiensten am Beispiel unserer<br />

Pfarre behandelt.<br />

P. Anton, P. Marcellus und P. Daniel<br />

begleiteten uns bei dieser Arbeitstagung.<br />

Dafür ein herzliches Vergelt's Gott.<br />

Gemeinschaftsveranstaltungen, wie<br />

es diese Klausurtage sind, schmieden die<br />

Gemeinschaft enger zusammen, geben<br />

Kraft und Mut für die weitere Zusam-<br />

menarbeit im Pfarrgemeinderat und die Arbeit<br />

für unsere Pfarrgemeinde.<br />

Peter Marakovits<br />

8


November KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Firmung 1998<br />

Im nächsten Jahr findet in unserer Pfarre wieder<br />

am Pfingstsonntag, dem 31. Mai 1998 um<br />

10.00 Uhr, die Firmung statt. Die Firmkandidaten<br />

(alle Schüler, die heuer das 14. Lebensjahr<br />

erreichen) haben sich bereits zum Empfang dieses<br />

Sakramentes angemeldet. Die Mädchen und<br />

Buben werden während der Vorbereitungszeit in<br />

Firmgruppen von einem Erwachsenen begleitet.<br />

Firmung betrifft immer die ganze Pfarrgemeinde.<br />

Daher bitten wir Sie, diese jungen<br />

Christen in den folgenden Monaten im Gebet zu<br />

unterstützen.<br />

Klaudia Unger<br />

IN EIGENER SACHE<br />

Im neuen KONTAKT finden Sie diesmal<br />

einen Zahlschein. Wir dürfen Sie um Ihre<br />

finanzielle Unterstützung bitten. Ihren<br />

Beitrag können Sie auch in unserer Pfarrkanzlei<br />

deponieren. Sie erhalten monatlich<br />

mit dem KONTAKT Informationen<br />

über das Geschehen in der Pfarre<br />

Güssing.<br />

Für Ihre Spende bedankt sich im voraus<br />

die Redaktion.<br />

BASTELMARKT<br />

28. bis 30.11.<strong>1997</strong><br />

Am ersten Adventwochenende<br />

bieten<br />

die Frauen der Pfarre<br />

wieder Stick- und Strickwaren,<br />

Basteleien,<br />

Mehlspeisen... im Theatersaal<br />

zum Verkauf an.<br />

Der Reinerlös verbleibt<br />

in der Pfarre. Im Vorjahr<br />

konnten wir damit unsere<br />

Theaterbühne renovieren.<br />

Wir würden uns freuen,<br />

wenn auch Sie unseren Bastelmarkt durch Ihre Mitarbeit (Anfertigen von Werkstücken,<br />

Mithilfe beim Verkauf oder Langosbacken, etc...) unterstützen.<br />

Da wir auch heuer wieder einige Waren ausstellen möchten, können Sie Ihre Arbeiten<br />

ab sofort im Kloster abgeben. Wer in Bastelstunden arbeiten möchte, möge sich bitte<br />

melden.<br />

Klaudia Unger<br />

BESUCHEN AUCH SIE WIEDER UNSEREN<br />

BASTELMARKT IM HEURIGEN JAHRt<br />

9


November KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Maria Namen Feier<br />

Wir bereits im Vorjahr waren auch heuer<br />

wieder die Ministranten der Pfarre Güssing zur<br />

Maria-Namen-Feier in der Wiener Stadthalle<br />

eingeladen. Natürlich sind wir der Einladung<br />

unseres liebenswürdigen P. Benno gefolgt.<br />

Dies ist die größte Marienfeier in Österreich,<br />

veranstaltet vom Rosenkranzsühnekreuzzug.<br />

In diesem Jahr gab es gleich zwei Jubiläen.<br />

80 Jahre Marienerscheinungen in Fatima<br />

50 Jahre Rosenkranzsühnekreuzzug<br />

Zu den wöchentlichen Jungs.char- und<br />

Ministrantenstunden im Kloster sind<br />

alle Kinder recht herzlich eingeladen.<br />

Ministranten Buben:<br />

Samstag<br />

13.00 bis 14.30 Uhr<br />

Ministranten und Jungschar-Mädchen:<br />

Samstag<br />

14.00 bis 15.00 Uhr<br />

10<br />

Nach der etwas längeren Fahrt in Wien angelangt,<br />

waren die Kinder schon gespannt und<br />

neugierig, was sie in der Stadthalle erwarten<br />

wird und welche Aufgaben sie übernehmen müssen.<br />

Die Stadthalle war wieder mit frischen,<br />

wunderschönen Blumen geschmückt, ebenfalls<br />

die Fatimastatue. Diese wurde am Beginn nach<br />

dem Glockengeläute in die Halle getragen, begleitet<br />

durch Gesang eines Marienliedes.<br />

Danach folgte die Uraufführung<br />

des neuen Fatimafilmes. Das Rosenkranzgebet<br />

und die heilige Messe zelebrierte<br />

der Wiener Erzbischof Dr.<br />

Christoph Schönborn.<br />

Die Ministranten unserer Pfarre<br />

durften bei dieser Feier mitwirken. Sie<br />

begleiteten die Kommunionhelfer und<br />

unterstützten sie beim großen Auszug<br />

quer durch die Halle. So waren wir<br />

alle wieder recht stolz und freudig<br />

über diese Teilnahme. Bei dieser<br />

Glaubensveranstaltung wurde die<br />

besondere Nähe Mariens dargestellt.<br />

Mögen viele diese Nähe erfahren,<br />

durch das Gebet und insbesonders<br />

durch das Beten des Rosenkranzes.<br />

John Deutsch<br />

GESPRÄCHS<br />

ABEND<br />

Sterbende sind Lebende<br />

Lebende sind Sterbende<br />

Montag, 3. November <strong>1997</strong><br />

Ort:Kloster Güssing<br />

Beginn: 19.00 Uhr<br />

Mit Julius Potzmann, Pastoralassistent<br />

in der Krankenhausseelsorge<br />

und Theresia Frühwirth, Diplomkrankenschwester<br />

in der Hauskrankenpflege.


11<br />

November KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Kirtag im<br />

„Haus St. Franziskus"<br />

Nachdem in allen Filialen der Pfarre Güssing<br />

die Kirtage und zuletzt in der Klosterkirche auch<br />

unser Erntedankfest gefeiert waren, begingen wir<br />

am 12. Oktober in unserer jüngsten Filiale",<br />

dem Altenwohn- und Pflegeheim, Haus<br />

St. Franziskus" das Fest seines Patrons,<br />

des HL Franz von Assisi.<br />

Überaus viele Besucher kamen zur<br />

Festmesse in der Kapelle des Hauses,<br />

sodaß auch die Halle und der Speiseraum<br />

gefüllt waren. Gemeinsam mit<br />

ihnen und den Bewohnern und Bediensteten<br />

des Hauses feierte unser Stadtpfarrer,<br />

P. Marcellus, den Festgottesdienst.<br />

Die Leiterin des Hauses, Oberschwester<br />

Berta Hafner, begrüßte im<br />

Anschluß daran alle Gäste und gab einen<br />

Überblick über das Leben und die Tätigkeiten<br />

im Haus. Besonders betonte sie<br />

dabei, daß sich die Aufgabe der Beschäftigten<br />

nicht darauf beschränken<br />

dürfe und beschränke, den Bewohnern eine<br />

Wohnstatt für ihren Lebensabend zur Verfügung<br />

zu stellen und die notwendigeBetreuung zu bieten.<br />

Ihr und der gesamten Belegschaft wie auch<br />

dem Betreiber des Hauses, der österreichischen<br />

Jungarbeiterbewegung, sei es ein Anliegen, dem<br />

alten Menschen Lebensqualität zu ermöglichen<br />

und jedem einzelnen soviel Zuwendung wie nur<br />

möglich zu schenken.<br />

Herbert Bartl, der für die Altenheime zuständige<br />

Vizepräsident der Österreichischen Jungarbeiterbewegung,<br />

betonte in seinen Begrüßungsworten<br />

die Vorbildhaftigkeit des Güssinger Hauses<br />

und seiner Belegschaft und gab seiner Freude<br />

Ausdruck, daß dieses Fest stattfinden könne.<br />

Damit begann der gemütliche Teil des Festes.<br />

Die Küche des Hauses hatte für ein ausgezeichnetes<br />

Mittagsmenü vorgesorgt, und viele fleißige<br />

Hände sorgten dafür, daß die zahlreichen Gäste<br />

mit Speis und Trank versorgt wurden. Dazu<br />

spielte die „Stimpfl-Combo" flotte Weisen und<br />

verbreitete prächtige Stimmung. So dauerte das<br />

Fest bis in den späten Nachmittag und brachte<br />

viel Abwechslung in das Leben der Bewohner.<br />

Ein herzliches nachträgliches „Vergeles Gott"<br />

allen, die beim Fest dabei waren und dadurch<br />

ihre Verbundenheit mit dem Haus Sankt Franziskus<br />

und seinen Bewohnern zum Ausdruck<br />

brachten. Ein Dankeschön aber auch deshalb, da<br />

mit dem Reinerlös der Veranstaltung wieder viel<br />

Gutes für die Bewohner des Hauses getan werden<br />

kann.<br />

Gerhard Krammer<br />

ERNTEDANK<br />

ein Anlaß, um DANKE zu sagen, aber<br />

gleichzeitig auch ein Anlaß, um<br />

NACHZUDENKEN, wie es um unsere<br />

„MUTTER ERDE" bestellt ist.<br />

Wir feierten am 5. Oktober '97 unser Erntedankfest<br />

in der Klosterkirche. Gemeinsam<br />

mit den Filialen und den Ortsteilen konnten<br />

wir diese heilige Messe in einem schönen<br />

Rahmen feiern.<br />

Als Zeichen des Dankes wurde die Erntekrone<br />

und die vielen Gaben, die mit großer<br />

Mühe und viel Liebe zusammengestellt waren,<br />

zum Altar gebracht. Ein Rollenspiel<br />

über die „KRANKE MUTTER ERDE" regte<br />

uns zum Nachdenken an, wie weit wir bereit<br />

sind, zur Erhaltung der Schöpfung beizutragen.<br />

Die erfreulich hohe Zahl der Gottesdienstbesucher<br />

machte unseren Erntedank zu<br />

einem gelungenen Fest.<br />

Elisabeth Astl


November KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Bücherecke<br />

Isabella Bossi Fedrigotti<br />

TRAUMPALAZZO<br />

Die 1948 geborene Tochter<br />

einer Österreicherin und eines<br />

Italieners malt ein detailliertes<br />

Bild des Südtiroler Hauses<br />

ihrer eigenen Kindheit.<br />

Sie untersucht jeden Raum in<br />

detektivisch-archäologischer<br />

Kleinarbeit und erweckt die<br />

vermoderten Gegenstände durch ihre sensible<br />

Schilderung zu neuem Leben.<br />

Mitreißender Australien-Roman von<br />

Patricia Shaw<br />

SONNEN FEUER<br />

Die Schicksale zweier Frauen<br />

zur Zeit des Goldrausches...<br />

Diamond und Perfy könnten<br />

nicht unterschiedlicher sein:<br />

die eine Aborigine, die andere<br />

die Tochter englischer Sträf-<br />

! linge, Perfy träumt von der<br />

großen Liebe, Diamond ist auf<br />

1 der Suche nach ihren Wurzeln.<br />

Doch gemeinsam ist den beiden<br />

ihre innige Freundschaft...<br />

W. Somerset Maugham<br />

DER MENSCHEN<br />

HÖRIGKEIT<br />

W. Somerset Maughams eigener,<br />

leidvoll- verschlungener<br />

Lebensweg bildet den<br />

Hintergrund für diesen stark<br />

autobiographisch gefärbten<br />

Roman, der zu den bedeutendsten<br />

Entwicklungsromanen<br />

der englischen Literatur<br />

zählt.<br />

W Somerset<br />

3Iaugham<br />

Der:lie/achelt<br />

Hörigkeit<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Dienstag 13 bis 15 Uhr<br />

Donnerstag 13 bis 17 Uhr<br />

Samstag 11 bis 12.30 Uhr<br />

STADTBÜCHEREI im KUZ lt 42146-18<br />

John Seymour<br />

VERGESSENE KÜNSTE<br />

Bilder vom alten Handwerk<br />

Das dritte Buch des<br />

bekannten Autors über<br />

die traditionsreichen -<br />

fast schon vergessenen<br />

bäuerlichen Handwerke.<br />

Christa Zeuch<br />

DIE KLEINE HEXE XIXIBIX<br />

Christa Zeuch<br />

Die kleine Hexe Xixibix<br />

-ej<br />

ABC reimen tut nicht<br />

weh! Wie dieses Buch<br />

beweist. Eine vergnügliche<br />

Reise durch das Alphabet<br />

- von Ahornbaum<br />

bis Mauseloch, von Nashorn<br />

bis Zitroneneis. In<br />

Reimen und Bildern, mit<br />

A YSit : Rätseln, Bilderrätseln<br />

und Denksportaufgaben.<br />

Judith Kerr<br />

EINE ART<br />

FAMILIENTREFFEN<br />

Anna ist nach dem Krieg in<br />

London geblieben. Da wird<br />

sie überraschend nach Berlin<br />

zu ihrer Mutter gerufen.<br />

Die Zeit der Emigration<br />

wird wieder wach...<br />

Eine Art<br />

Familientreffen<br />

Ärztlicher Wochenenddienst<br />

1.-2.11.<br />

8.-9.11.<br />

15.-16.11.<br />

22.-23.11.<br />

29.-30.11<br />

Dr. LANG Heinz<br />

V (03322) 4 2770<br />

Dr. MAYER Günter<br />

V (03322) 42370<br />

Dr. WEHLE Klaus<br />

R (03322) 42779<br />

Dr. ARI Christina<br />

lt (03325) 6374<br />

Dr. IQUBAL Abdul Gafoot<br />

V (03328) 32204<br />

12


November KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Am 11. November feiern wir das Fest des<br />

heiligen Martin.<br />

Wer aber war dieser Martin von Tours, der<br />

Heilige, von dem ihr und die anderen Kinder<br />

singen? Nun, St. Martin hatte einen guten<br />

Freund, - Sulpicius Severus hieß er, der hat<br />

alles aufgeschrieben, was er über den Heiligen<br />

wußte.<br />

Martin gehörte seit seinem 15. Lebensjahr<br />

zu den Soldaten des Kaisers Konstantin, der<br />

über das große Römische Reich herrschte.<br />

Christus erscheint Martin im Traum. Er<br />

hält in den Händen den halben Mantel, den<br />

Martin an den Bettler verschenkt hatte. Bald<br />

nach der Begegnung mit Christus im Traum<br />

empfing Martin die Taufe. Etwa zwei Jahre<br />

später beschloß er, seinen Militärdienst zu<br />

beenden, um nur noch Jesus Christus zu dienen.<br />

Die Bürger der Stadt Tours an der Loire<br />

bitten Martin, ihr Bischof zu werden.<br />

Es gibt auch viele Legenden über Martin.<br />

Eine davon kannst du hier lesen. Viel Spaß<br />

dabei.<br />

Gerlinde<br />

MART4N UND DER TEUFEL<br />

Hallo Kinder!<br />

Überall, wo Menschen ein gutes Leben führen und gute Werke tun, da<br />

sieht der Teufel mit scheelen Augen zu, denn dort hat er es schwer,<br />

seinen bösen Einfluß geltend zu machen. Aber immer steht er auf der<br />

Lauer, um jede auch noch so kleine Gelegenheit zu seinen Gunsten zu<br />

nützen.<br />

Besonders eifrig ist er bei denjenigen, die ein vorbildliches Leben<br />

führen und durch ihr Beispiel allein auf andere Menschen wirken. So<br />

ein vorbildlicher Mensch war Martinus, und ständig suchte der Teufel<br />

nach einer Gelegenheit, wie er ihm schaden könnte. So trat er eines<br />

Tages in menschlicher Gestalt auf Martin zu, versuchte harmlos, ein<br />

Gespräch anzufangen und fragte ihn, wohin er denn ginge. Martin war Sankt Martins Lied<br />

aber nicht dazu aufgelegt, sich von seinen eigenen Gedanken abbringen<br />

zu lassen und sagte deshalb, etwas kurz angebunden: "Ich<br />

gehe dahin, wohin Gott mich ruft!"<br />

Der Teufel war ob dieser Antwort etwas gereizt und erwiderte deshalb:<br />

Wohin du auch gehen magst, in welches Land du dich wendest,<br />

welchen Weg du auch gehst, welche Brücke du auch überqueren<br />

wirst, der Teufel wird dir allezeit widerstehen!" Martin tat so, als hätte<br />

er auch jetzt noch nicht erfaßt, wer da neben ihm ging und antwortete<br />

aus seinen Herzensgedanken heraus also: "Der Herr ist mein Helfer,<br />

wie soll ich da fürchten, was ein Mensch mir antun könnte."<br />

Sprach's und ließ den verdutzten Teufel am Wegesrand stehen.<br />

Text: Rolf Krenzer, Musik: Peter Janssens, aus: Kommt alle u<br />

1982, Rechte im Peter Janssens Musik Verlag, Telgte/Westfale<br />

D' 0 G D'<br />

I. Ein frier Mann. ein ar-mer Mann. der klopft an vi<br />

G D7 0 7 D7 G<br />

an. Er hör, kein res Wort, und je- der<br />

G 07 D' D 7 0' G C 0 4<br />

fon. Er hön kern res Wen.. und je -der schirr<br />

13


November KONTAKT <strong>1997</strong><br />

GOTTESKINDER<br />

WURDEN IN DER TAUFE<br />

•<br />

in Iris Peter<br />

. " I" Grabenstr. 10<br />

Melissa Stranzl<br />

Urbersdorf 38<br />

Wir freuen uns mit den Eltern und<br />

wünschen den Taufkindern alles Gute!<br />

EIN JUBILÄUM FEIERN<br />

91. Geburtstag<br />

Maria Pavlik<br />

Schulstr. 4, (25.11.)<br />

Franz Kaszanics,<br />

Schulstr. 4 (12.11.)<br />

85. Geburtstag<br />

Katharina Gratzer,<br />

Grabenstr. 59 (20.11.)<br />

Alois Legath,<br />

Urbersdorf 60 (10.11.)<br />

80. Geburtstag<br />

Theresia Szakasits, Glasing 25 (1.11.)<br />

Johanna Stranzl, Glasing 8 (19.11.)<br />

75. Geburtstag<br />

Stefan Kedl, Garteng. 6 (3.11.)<br />

Erna Zaufal, Raiffeisenstr. 5 (22.11.)<br />

Stefan Kurz, Ludwigshof 15 (24.11.)<br />

Die Pfarre gratuliert allen 'Wühlen!<br />

Unsere Verstorbenen<br />

Hedwig Messenlehner,<br />

Ludwigshof 20 (90)<br />

Josef Pinter,<br />

Glasing 39 (56)<br />

Gisela Stangl<br />

Schulstr. 4 (84)<br />

Erika Schlener (57), Neustift 126<br />

Herr, gib ihnen die ewige Ruhe!<br />

Wir bitten<br />

um alte Briefmarken für<br />

die Mission.<br />

Bitte in der Pfarrkanzlei<br />

abgeben. Danke!<br />

‚e*,<br />

der Treue,<br />

desiy<br />

er<br />

/7 des Eifers a'19<br />

•<br />

‚kp<br />

Hl. Martin von Tours<br />

- Patron des Landes und der Diözese -<br />

heute noch aktuell?<br />

„ St. Martin feiern"<br />

Eine Ausstellung der<br />

Katholischen Frauenbewegung<br />

im Franziskanerkloster Güssing<br />

Mittwoch 29. 10. bis Mittwoch 5.11.<strong>1997</strong><br />

Vormittag von 9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Nachmittag von 15.00 bis 18.00 Uhr<br />

*über Leben, Bedeutung, Vorbild des Heiligen<br />

*über Feiern des Festes in Familie,<br />

Pfarre und Gemeinde<br />

Führungen für Gruppen und Schulen sind nach<br />

telefonischer Anmeldung möglich.<br />

lt 4<strong>233</strong>9 oder 42614<br />

Auf Ihren Besuch freut sich der Arbeitskreis<br />

„Christliche Heim- und Festgestaltung" der kfb<br />

Ewiges Licht:<br />

Spende im November:<br />

Fam. Astl; Fam. Menzel; Fam. Stimpfl<br />

Vergelt's Gott!<br />

dr)<br />

14


November KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Meßfeiern im November<br />

In der Klosterkirche<br />

1. Sa: 8:30 Uhr + Ferdinand und Rosalia Rosner<br />

10:00 Uhr zur Danksagung (Horvath)<br />

18:00 Uhr verst. der Fam. Hacker<br />

2. So: 10:00 Uhr + Gisela und I. nai Deutsch<br />

19:00 Uhr für die Gefallenen<br />

3. Mo: 7:00 Uhr auf eine gute Meinung<br />

4. Di: 16:00 Uhr + Gisela und Eduard Billovits<br />

5. Mi: 7:00 Uhr auf eine gute meinung<br />

6. Do: 7:00 Uhr + Eltern Stranzl (Beitl)<br />

7. Fr: 18:30 Uhr + Ida Marakovits<br />

8. Sa: 7:00 Uhr zur Danksagung<br />

18:00 Uhr + Eltern Gartler<br />

9. So: 8:30 Uhr + Gatten und Vater Karl Pratl<br />

10:00 Uhr + Mutter und Großm. Gisela Billovits<br />

10.Mo: 7:00 Uhr HI. Schutzengel<br />

11. Di: 8:30 Uhr + Vater Julius Reiger<br />

18:30 Uhr + Vater Martin Kanapes<br />

12. Mi: 7:00 Uhr + Gatten u. Vater Leopold Weber<br />

13. Do: 7:00 Uhr +E1t. u. Schwiegereltern<br />

14. Fr: 18:30 Uhr +Gatten,Elt. u. Geschw. Genser<br />

15. Sa: 7:00 Uhr auf eine gute Meinung<br />

18:00 Uhr + Vater und Gatten Johann Hafner<br />

16. So: 8:30 Uhr +E1t. Michael und Anna Jozsa<br />

10:00 Uhr +Elt. Eduard u. Johanna Hollendonner<br />

17. Mo: 7:00 Uhr zur Danksagung und um weitere Hilfe<br />

18. Di: 16:00 Uhr + Gräfin Draskovich<br />

19. Mi: 7:00 Uhr +Elt. Theresia und Johann Koller<br />

20. Do: 7:00 Uhr zu Ehren der Muttergottes (Schloßg.17)<br />

21. Fr: 18:30 Uhr + Gatten Stefan Kalman<br />

22. Sa: 7:00 Uhr um die Seligsprechung<br />

18:00 Uhr + Gatt. und Vater Siegmund Potzmann<br />

23. So: 8:30 Uhr + Tante Maria Feichter<br />

10:00 Uhr + Eltern Fumicz<br />

24. Mo: 7:00 Uhr alle verstorb. Angestellten<br />

25. Di: 16:00 Uhr +Gatten und Vater Unger Klement<br />

26. Mi: 7:00 Uhr +Gatten Ludwig Wechsler<br />

27. Do: 7:00 Uhr + Verwandte und Bekannte<br />

28.Fr: 18:30 Uhr + Charlotte Kovacs<br />

29. Sa: 7:00 Uhr + Verwandte und Bekannte<br />

18:00 Uhr zur Danksagung<br />

30. So: 8:30 Uhr + Eltern Alois und Maria Dampf<br />

10:00 Uhr +Elt. Rosa und Adolf Zinky<br />

Antoniusgebet<br />

in der Klosterkirche<br />

jeden Dienstag um 18.00 Uhr<br />

In St. Jakob<br />

2. So: 8.00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

In St. Nikolaus:<br />

2. Mo:10:00 Uhr + Fam. Jandrasits<br />

17. Mo 18:30 Uhr + Brüder und Elt. Janisch<br />

In Neustift:<br />

1. Sa: 10:00 Uhr + Gattin Anna und Eltern Fischt<br />

23. So:10:00 Uhr + Eltern Johann und Theresia Mayer<br />

und Schwester<br />

In Glasing:<br />

2. So: 18:00 Uhr + Gatten und Vater Alois Puichl<br />

3. Mo:18:00 Uhr + Eltern Adlovits und +Geschwister<br />

10. Mo:18:00 Uhr + der Fam. Nikles<br />

16. So: 10:00 Uhr + der Fam. Puichl u. Gatt. John Gassler<br />

24. Mo:18:00 Uhr zur Danksagung<br />

In Urbersdorf:<br />

2. So: 9:00 Uhr + Gatten Franz Gratzer<br />

5. Mi: 18:00 Uhr +Christine Mondschein (Kremsner)<br />

9. So: 10:00 Uhr + Alois und Theresia Unger<br />

12. Mi: 18:00 Uhr +Tante u. Onkel d. Fam. Kedl<br />

19. Mi: 18:00 Uhr +Gatten und Vater u. +Eltern<br />

26. Mi: 18:00 Uhr +Elt. und Großeltern Mondschein<br />

30. So: 10:00 Uhr +Elt.,Brüder u. Großelt.d.Fam.Legath<br />

Im Krankenhaus:<br />

6. Do:19:00 Uhr +Sohn Eduard<br />

13. Do:19:00 Uhr +Elt. Klara u. Franz Haas<br />

20. Do: 19:00 Uhr +Fam. Steindl<br />

27. Do: 19:00 Uhr zur Danksagung<br />

Im Haus St. Franziskus:<br />

1. Sa: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

2. So: 17:00 Uhr + Karl Hergovich<br />

7. Fr: 17:00 Uhr Wohltäter<br />

9. So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

14. Fr: 17:00 Uhr +Gatten Alfred u. alle Angehörigen<br />

d.Fam.Pandl<br />

16. So:17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

21. F17: 17:00 Uhr + Rosa Beslanovits<br />

23. So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

28. Fr: 17:00 Uhr + Anna Garger<br />

30. So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

VORANKÜNDIGUNG:<br />

4.12. Informationsabend Adventbesin<br />

ming gir Eltern der Erstkommtminnkinder.<br />

5.12. NIKOLAUS-AKTION<br />

12.12. BUSSANDACHT<br />

15


November KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Programm im November<br />

1. Sa: ALLERHEILIGEN<br />

8.30, 10.00 und 18.00 Uhr Meßfeiern<br />

in der Klosterkirche<br />

9.00 Uhr Heldenehrung in Neustift anschließend<br />

10 Uhr Meßfeier (Leichenhalle)<br />

17.00 Uhr im Haus St. Franziskus<br />

GRÄBERSEGNUNGEN:<br />

13.00 Uhr Urbersdorf<br />

13.30 Uhr Glasing<br />

14.00 Uhr Krottendorf<br />

15.00 Uhr St. Jakob<br />

2. So: ALLERSEELEN<br />

8.00 Uhr Meßfeier in St. Jakob<br />

10.00 Uhr Meßfeier i.d.Klosterkirche<br />

19.00 Uhr Meßfeier in der Klosterkirche<br />

für die Gefallenen<br />

17.00 Uhr Meßfeir im Haus St. Franziskus<br />

9.00 Uhr Meßfeier in Urbersdorf<br />

10.00 Uhr Meßfeier in St.Nikolaus<br />

mit Gräbersegnung<br />

18.00 Uhr Meßfeier in Glasing<br />

3. Mo: 19.00 Uhr Gesprächsabend (siehe S.10)<br />

je. .. oteeiüK(.1.<br />

7. Fr: HERZ JESU FREITAG<br />

18.00 Uhr Gebet für die verfolgte Kirche<br />

18.30 Uhr Meßfeier, gestaltet von<br />

den Frauen der Pfarre<br />

19.00 Uhr Einführung in die Firmvorbereitung<br />

für Firmbegleiter und Interessierte<br />

Uigeige.<br />

17.30 Uhr Gebet um geistl. Berufe<br />

18.00 Uhr Vorabendmesse<br />

9. So: TAUFSONNTAG/PFARRKAFFEE<br />

....<br />

. .<br />

11. Di: Fest des HL. MARTIN (H)<br />

8.30/18.30 Uhr Meßfeiern i.d.Klosterkirche<br />

12. Mi.:ANBETUNGSTAG in Urbersdorf<br />

19.00 Uhr Mitarbeitertreffen f.d.Dekanat<br />

Güssing v. Kath. Familienverband/Ehe<br />

u. Familie<br />

16. So: TAG der KIRCHENMUSIK<br />

10.00 Uhr Messe/ Güssinger Orgelbuch<br />

Missa: S. Bernardini (1697)<br />

Chor der Klosterkirche Güssing<br />

17. ,<br />

18. Di: Dekanatsmännerrunde in Güssing<br />

sabediellItiringen (6, )<br />

19.00 Uhr Bibelstunde mit Pater Roman<br />

20. Do: HI. Liberat (F,O)<br />

21, the« ... .0 Jerusalem (G)<br />

22. Sa: Wege"<br />

23. So: CHRISTKÖNIG<br />

10.00 Uhr Meßfeier - Neue geistl. Gesänge und<br />

Spirituals mit CANTUS FELIX<br />

24. HI. Andreas (G)<br />

27. Do: PGR-Schulung vom Arbeitskreis Bibel,<br />

Erw.Bildung, Referat Ehe-u.Familie für das<br />

Dekanat Güssing und Jennersdorf<br />

24f#111. Jakob (G,0)<br />

BA<br />

is 30. 11. '97<br />

ELMARKT<br />

DER PFARRE<br />

29. 11. Sa: 18.00 Uhr Vorabendmeßfeier<br />

mit Adventkranzsegnung<br />

30.11. So:l. ADVENT<br />

14.00 Uhr Altenclub<br />

Zeichenerklärung:<br />

G - Gedenktag H - Hochfest<br />

12:: geig (G O) F - Fest 0 - im Franziskanerorden<br />

16


Nr. <strong>233</strong> Dezember <strong>1997</strong><br />

KONTAKT<br />

Pfarrblatt Güssing<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

Diakon 2<br />

Kriegsmärtyrer 3<br />

St. Martins-Ausstellung 4<br />

30 Jahre Quisinia 5<br />

Glaubensbekenntnis 6<br />

Gott - Mensch geworden 7<br />

Kirchenmusik 8<br />

Caritas-Sonntag, Bastelmarkt 9<br />

P.Leopold 10<br />

Taizetreffen, Firmlinge 11<br />

Bücherecke 12<br />

Kinderseite 13<br />

Jubiläen 14<br />

Meßfeiern 15<br />

Programm 16<br />

Liebe Pfarrgemeinde!<br />

Das Fest der Geburt<br />

des Menschen<br />

und Gottes-Sohnes<br />

entzieht sich dem Zugriff<br />

des Verstandes!<br />

Es ist einfach, mit den<br />

freien - nur für Gottes<br />

Liebe geöffneter? -<br />

Herzen zu feiern.<br />

Somit: Ein gesegnetes,<br />

kindlich fröhliches<br />

Geburtsfest<br />

Gottes im Kreise von<br />

Herzen voller Nächstenliebe.<br />

Sort Jet aleiec4 geWorben<br />

unb 4at unter und sehnet<br />

Im feierlichen Gebet<br />

verbunden<br />

„11.a.v-c-e,ettv)<br />

Ps. Beitrag zur christlichen<br />

Freude finden Sie<br />

noch auf Seite 3


Dezember KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Gott wird Mensch<br />

Dem Stern folgen<br />

Im Alten Testament heißt es: „Als<br />

Schweigen das All umfing und die Nacht zur<br />

Mitte gelangt war, da sprang dein allmächtiges<br />

Wort vom Himmel von seinem königlichen Thron<br />

herab. Und das Volk, das im Dunkel lebt, sieht<br />

ein helles Licht, über denen, die im Land der<br />

Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf" Und es<br />

ist von Hirten die Rede, die Nachtwache hielten<br />

bei ihren Herden. Die Hirten sagten zueinander:<br />

„Kommt, laßt uns dem Stern folgen, um das Ereignis<br />

zu sehen, das uns der Herr verkünden<br />

ließ". So reagierten die Hirten auf die frohe Botschaft<br />

der Engel.<br />

Und heute. Wie reagieren wir Menschen<br />

des 20. Jahrhunderts auf dieses Evangelium? Die<br />

Weihnachtsbotschaft wird in unsere Zeit mit all<br />

ihrer Freude und ihrem Leid hineingesprochen.<br />

Unsere Epoche ist von Schnellebigkeit, von<br />

Terminnot, von Gleichgültigkeit<br />

und Egoismus geprägt.<br />

Unsere Welt ist oft so<br />

laut, daß wir die Botschaft<br />

kaum vernehmen, unsere<br />

Welt ist vielfach so dunkel,<br />

daß wir Gott nur schwer<br />

erkennen. Und dennoch gilt diese Botschaft für<br />

den Menschen in seinem Hier und Heute, denn<br />

Gott ist für uns Mensch geworden.<br />

Das Kind liegt - in Windeln gewickelt - in einer<br />

Krippe. Es hat keinen Sinn, nur in den Himmel<br />

zu schauen, auf das Kommende zu warten<br />

und sich nach dem Unerreichbaren auszustrecken.<br />

Wir müssen den Blick auf die Erde richten, auf<br />

das Gegenwärtige, auf das Kleine und Unscheinbare.<br />

Mehr als im Großen und Außergewöhnlichen<br />

ist Gott im Alltäglichen und Selbstverständlichen<br />

gegenwärtig: im liebevollen Lächeln,<br />

in zärtlichen Gesten, im freudig überraschten<br />

Aufleuchten der Augen... Gott ist anwesend,<br />

wenn Tränen geweint werden, wenn Schmerz<br />

erduldet wird, wenn harte Lebensprüfungen<br />

durchlitten werden. Wir begegnen Gott nicht nur<br />

in der Kirche, sondern Tag für Tag in unserem<br />

Leben: in jedem Menschen, im Kleinen und im<br />

Großen, im Armen und im Reichen, im Starken<br />

und im Schwachen; in denjenigen, die Hilfe brauchen,<br />

und in denen, die Hilfe schenken. Gott<br />

2<br />

blickt uns in Menschen an, die aus ihrem Glauben<br />

heraus leben; Gott erkennen wir aber auch in<br />

Menschen, die verzweifeln und mit ihrem Glauben<br />

ringen. Die Hoffnungsfrohen und die Hoffnungslosen<br />

sind für unsere Gotteserkenntnis<br />

gleichbedeutsam. Gott ist mit uns.<br />

Für die Hirten war der Weg nach Bethlehem<br />

ein Wagnis. Sie verließen ihre Herden und folgten<br />

dem Stern. Sie vertrauten der Botschaft: „Sie<br />

eilten hin und fanden Maria und Josef und das<br />

Kind, das in der Krippe lag." Das Wagnis hat sich<br />

gelohnt, denn der Weg nach Bethlehem war ein<br />

Weg aus dem Dunkel ins Licht. Heute ist Bethlehem<br />

überall - um uns herum und in uns selbst.<br />

So wollen auch wir uns in der Adventzeit auf<br />

den Weg machen und dem Stern folgen. Der<br />

Liturgieausschuß unserer Pfarre hat heuer ganz<br />

bewußt die Adventzeit unter das Motto:<br />

„Dem Stern folgen" gestellt. Vertrauen auch<br />

wir der Botschaft und brechen wir gemeinsam<br />

auf. Die Einladung ist ausgesprochen. Es liegt an<br />

uns, sie anzunehmen. Feiern wir gemeinsam den<br />

Advent, beim Besuch der<br />

morgendlichen Rorate, beim<br />

Sonntagsgottesdienst, bei<br />

der Bußandacht, in der hl.<br />

Beichte und bei Veranstaltungen<br />

unserer Pfarre. Begeben<br />

wir uns gemeinsam in<br />

das Bethlehem unserer Zeit, in unser eigenes<br />

Leben hinein, und schauen wir umher, in welchen<br />

Ereignissen sich der Herr verkünden läßt.<br />

Ich wünsche Ihnen allen eine ruhige, besinnli- •<br />

che Adventzeit. Möge uns allen immer mehr<br />

bewußt werden, daß Gott für uns Mensch geworden<br />

ist.<br />

Diakon Peter Graf<br />

Impressum:<br />

KONTAKT - Pfarrblatt Güssing<br />

Herausgeber & Redaktion: PGR-<br />

Öffentlichkeitsausschuß, Inhaber: Pfarramt Güssing,<br />

7540 Güssing, Hauptplatz 13<br />

Hersteller:. DZS-DRUCKZENTRUM SÜD, 7540<br />

Güssing Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben<br />

die Meinung der Autorinnen wieder. Beiträge, Leserbriefe,<br />

Berichte, Fotos und Anregungen, die bis<br />

15. Dezember bei der Redaktion eintreffen, werden<br />

nach Möglichkeit berücksichtigt und veröffentlicht.<br />

Danke!


Dezember KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Polen gedachte des<br />

österreichischen Kriegsmärtyrers<br />

Otto Schimek<br />

Wiener verweigerte Ermordung polnischer Zivilisten<br />

und wurde 1944 deshalb hingerichtet<br />

Wien-Warschau, 17.11.'97 (KAP) Am 14. November<br />

jährte sich der Todestag des österreichischen<br />

Kriegsmärtyrers Otto Schimek. Schimek hatte sich<br />

1944 als Soldat der Deutschen Wehrmacht geweigert,<br />

auf polnische Zivilisten, Frauen und Kinder zu schießen.<br />

Zur Strafe wurde er im Alter von 19 Jahren am<br />

14. November 1944 hingerichtet. In Österreich ist<br />

Schimek nur wenig bekannt, aber im südlichen Polen<br />

wird er schon seit Jahrzehnten beinahe wie ein Heiliger<br />

verehrt. Wie jedes Jahr waren auch heuer wieder<br />

zahlreiche Pilger am Todestag zum Grab Schimeks in<br />

der Ortschaft Machowa gekommen. Schimek - 1925<br />

in Wien als dreizehntes Kind eines Schlossergesellen<br />

und einer Hausangestellten geboren - wuchs in bitterer<br />

Armut auf. Die sehr religiöse Familie stand von<br />

Anfang an dem Nationalsozialismus ablehnend gegenüber.<br />

1942 mußte Schimek im Alter von 17 Jahren<br />

zur Wehrmacht einrücken. Schon damals versuchte<br />

er, sich vom Töten fernzuhalten. Bei einem<br />

Fronturlaub sagte er seiner Mutter: „Ich werde danebenschießen<br />

und das Gewehr entsprechend manipulieren.<br />

Schließlich möchten alle wieder heimkommen,<br />

ebenso wie ich".<br />

"Bin Soldat, aber auch Christ"<br />

Mit dieser Haltung geriet er rasch in Schwierigkeiten.<br />

Nach mehrmaligen Ermahnungen wurde er krankenhausreif<br />

geprügelt und schließlich zur Strafe an<br />

die Ostfront abkommandiert. Bei Lipiny erhielt seine<br />

Einheit schließlich den Befehl, polnische Zivilisten zu<br />

erschießen. Schimek wurde vor die Alternative gestellt,<br />

an der Aktion teilzunehmen oder erschossen zu<br />

werden. Er wählte den Tod. „Ich bin Soldat, aber ich<br />

bin auch Christ. Als Soldat kämpfe ich gegen den<br />

Feind, aber nicht gegen die unschuldigen Leute dieses<br />

Landes. Ich werde dem Befehl nicht gehorchen",<br />

sagte Schimek. Am 14. November 1944 wurde er<br />

wegen „Feigheit vor dem Feind" von einem Erschießungskommando,<br />

der Wehrmacht erschossen. Aufgrund<br />

eines Gesuchs der Mutter wurde sein Leichnam<br />

auf dem Friedhof von Machowa (ca 100 km östlichvon<br />

Krakau Richtung Tarnov) beigesetzt. Das Grabmal<br />

wurde nach dem Krieg zu einer Pilgerstätte der<br />

polnischen Bevölkerung, im Pfarrhof liegt ein Buch<br />

mit Danksagungen auf.<br />

Auszug aus Kathpress Nr. 266<br />

Ps.: Wer sich für das Gute in den schlechten Zeiten<br />

interessieren sollte, dem empfehle ich das Buch<br />

„Zehn Gerechte - Erinnerungen aus Polen an die<br />

deutsche Besatzungszeit". Dieses Buch ist bei mir<br />

auszuborgen.<br />

P. Marcellus<br />

„Sieben Eisenstädter Thesen"<br />

anläßlich der Tagung der Arbeitsgemeinschaft<br />

Katholischer Verbände Österreichs (AKV)<br />

„Sinn und Sonntag"<br />

die am 25. Oktober <strong>1997</strong><br />

gemeinsam mit dem ORF Radio Österreich 1 - Abteilung<br />

Religion - im ORF Landesstudio Burgenland<br />

veranstaltet wurde<br />

•Empirische Untersuchen bestätigen, daß die<br />

Beibehaltung des Sonntags als arbeitsfreier Tag<br />

von der Mehrheit der Österreicher gewollt wird<br />

und zwar unabhängig von ihrer religiösen Zugehörigkeit.<br />

•Der individuelle freie Tag - ob persönlich gewählt<br />

oder fremdbestimmt - wird nie ein<br />

„Sonntag" sein und wird den Alltag nicht wirklich<br />

unterbrechen.<br />

•Nur der gemeinsame freie Tag gibt und erhält<br />

unserer Gesellschaft die Möglichkeit, einander<br />

ohne Ansehen der Person oder des Standes zu<br />

begegnen, soziale Beziehungen zu pflegen, gemeinsame<br />

Vereinstätigkeiten zu entwickeln,<br />

Kulturaktivitäten gemeinsam zu setzen und vor<br />

allem, Familie zu leben und zu erleben.<br />

•Die Kehrseite einer zweifellos im Einzelfall<br />

wünschenswerten Flexibilisierung der Arbeitszeit<br />

ist eine zunehmende Vereinzelung des Menschen.<br />

Das Motto „Jedem sein eigener Sonntag"<br />

ist nicht ein Ausdruck vermehrter Freiheit, sondern<br />

eine Ausdünnung des Gemeinsamen.<br />

•Eine Aufgabe des gemeinsamen grundsätzlich<br />

arbeitsfreien Sonntags bedeutet einen gesellschaftlichen<br />

sind kollektiven Verzicht auf gemeinsame<br />

religiöse, kulturelle, sportliche, familiäre<br />

Erlebnisse.<br />

•Die Pflege der Sonntagkultur ist zugleich<br />

Pflege der Familienkultur.<br />

•Ein Siebentel der gegebenen Zeit der Reflexion,<br />

der aktiven Muße, der Pflege des Gemeinsamen<br />

und dem Ruhen in Gott widmen zu können,<br />

ist ein hohes Gut, dessen Verlust den einzelnen<br />

wie auch die Gesellschaft insgesamt existentiell<br />

bedroht.,<br />

3


711111.<br />

Dezember KONTAKT <strong>1997</strong><br />

St. Martin Ausstellung<br />

Eine ganze Woche lang war in den Räumen<br />

unseres Klosters eine Ausstellung über das Leben<br />

des hl. Martin zu sehen.<br />

Das Leben des Heiligen war geprägt von der<br />

Nächstenliebe und vom Teilen mit seinem<br />

Nächsten.<br />

So war symbolisch für die Mantelteilung ein<br />

Soldatenmantel mit einem Schwert zu sehen.<br />

Zum Nachdenken sollte ein geteilter Laib Brot<br />

und der Spruch: „Alles, was du für einen meiner<br />

geringsten Brüder getan hast, das hast du für<br />

mich getan", anregen. Was könnten, sollten wir<br />

in unserer nächsten Umgebung teilen - Zeit,<br />

Freude, Liebe?!<br />

Die Einladung, mit seinem Nächsten ein<br />

hausgebackenes Martinskipferl (ein alter Brauch,<br />

der wieder neu aufkommt) zu teilen, wurde von<br />

den Besuchern gerne angenommen.<br />

Daß der hl. Martin nicht nur Schirmherr seiner<br />

Fränkischen Heimat und der Landes- und<br />

Diözesanpatron des Burgenlandes ist, sondern<br />

auch der Schutzpatron einiger Berufszweige,<br />

wurde durch verschiedene Werkzeuge aufgezeigt,.<br />

(z.B. Hufschmied, Gürtel-, Hut- und<br />

Handschuhmacher, Faß- und Bürstenbinder). Er<br />

ist u.a. auchPatron der Reiter, der Haustiere,<br />

Pferde und Gänse.<br />

Zum Nachdenken!<br />

Wenn du bei mir bist, Herr,<br />

kann ich ganz zu mir selbst finden.<br />

Du ziehst mich hinein<br />

in die Tiefe meines Herzens,<br />

denn dort wartest du auf mich,<br />

dort willst du mir nahe sein.<br />

Wenn du bei mir bist, Herr,<br />

verliert vieles andere seine Wichtigkeit,<br />

weil ich entdecke,<br />

was in deinen Augen wichtig ist.<br />

Wenn du bei mir bist,<br />

verändert sich etwas in mir.<br />

Du machst mein Herz weit,<br />

du führst mich heraus aus meiner Enge,<br />

ich finde Ruhe und inneren Frieden.<br />

Wenn du bei mir bist, Herr,<br />

drängt es mich dazu,<br />

ganz für die Menschen da zu sein,<br />

die du mir anvertraut hast,<br />

mich ganz einzusetzen für meine Aufgabe.<br />

Herr, mein ganzes Leben ist anders,<br />

froher und erfüllter,<br />

wenn du bei mir bist.<br />

Annemarie Kampes<br />


Dezember KONTAKT <strong>1997</strong><br />

30 Jahre Quisinia<br />

"Es tut sich was"<br />

Mit einem großartigen Stiftungsfest auf<br />

der Burg Güssing feierte die katholische<br />

Mittelschülerverbindung .Quisinia Ende Oktober<br />

ihren 30. Geburtstag und setzte damit<br />

ein Zeichen für eine vielversprechende Zukunft.<br />

Pater Roman konnte im Rahmen dieser Feier<br />

gemeinsam mit Mag. Peter Pratl und Dr.<br />

Günther Ofner das Ehrenband für ihre langjährige<br />

Treue zur Verbindung verliehen<br />

werden.<br />

Seit mehr als 25 Jahren bei Quisinia: Mag.Peter Pratl,<br />

P.Roman Hasenhütl und Dr.Günther Ofner<br />

Die neuen „Buchsen": (v.1..n.r.) Schils Thomas, Schwarz Philipp,<br />

Weingrill Michael, Pint Christopher, Pratl Christian,<br />

Gulyas Thomas , (nicht am Bild) Graf Michael<br />

Dies wird ermöglicht durch das „Üben" dieser<br />

Fähigkeiten im Rahmen unseres Verbindungslebens<br />

und in enger freundschaftlicher<br />

Beziehung zu unseren sogenannten<br />

„Alten Herren", welche selbst schon in irgend<br />

einer Form im öffentlichen Leben stehen.<br />

Die Führung der Quisinia lag bisher in den<br />

bewährten . Händen von Mag. Karl Pratl.<br />

Dieser übergab im Rahmen des Stiftungsfestes<br />

sein Amt als „Philistersenior" an<br />

Johannes Hofbauer, der durch seine Tätigkeiten<br />

im steirischen MKV schon genügend<br />

Erfahrung dafür sammeln konnte.<br />

Ein weiterer Höhepunkt dieses Festes war<br />

zweifellos die Rezeption von sieben neuen,<br />

engagierten „Fuchsen", womit der österreichweite<br />

Aufwärtstrend im MittelsChüler-<br />

Kartell-Verband nun auch in der Quisinia<br />

Einzug hält Und so wie es aussieht, wird<br />

sich unsere Verbindung in diesem Schuljahr<br />

noch weiter vermehren.<br />

Unser Ziel ist es, neben der Pflege der studentischen<br />

Tradition und Geselligkeit unsere<br />

jungen Mitglieder zum Wirken im öffentlichen<br />

Leben nach christlichen Werten und<br />

zur Übernahme von Verantwortung in Kirche,<br />

Staat und Gesellschaft zu ermuntern<br />

und zu befähigen.<br />

Der alte und der neue „Philistersenior": Mag.Karl Pratl und<br />

Johannes Hofbauer


Dezember<br />

Das Glaubensbekenntnis<br />

Fortsetzung<br />

XXXI. Die Gemeinschaft der Heiligen<br />

Kirche ist Gemeinschaft durch Christus, mit Ihm<br />

und in ihm. Nichts kann die Gläubigen tiefer verbinden<br />

als diese Gemeinschaft. Von ihr spricht das Credo,<br />

wenn es die „Gemeinschaft der Heiligen" bekennt.<br />

Unter den Gliedern der Kirche gibt es einen Austausch<br />

wie bei „kommunizierenden Gefäßen". Dieser<br />

Austausch vollzieht sich vor allem zwischen Christus,<br />

dem Haupt, und denen, die Glieder seines Leibes<br />

sind. „Gemeinschaft der Heiligen" besagt, daß<br />

Christus der Kirche seine Gaben schenkt. Was sie<br />

von Ihm empfängt, wird allen gemeinsam zuteil: Sein<br />

Wort, Seine Gnade, Seine Liebe.<br />

Christus schenkt Seine Gaben besonders in den<br />

Sakramenten (KKK 950). „Gemeinschaft der Heiligen"<br />

besagt daher jene Gemeinsamkeit, die zwischen<br />

den Gläubigen durch die Sakramente entsteht,<br />

grundlegend durch die Taufe, auf besondere Weise<br />

durch die Eucharistie (KKK 1331). Die Getauften<br />

verbindet das von Christus empfangene neue Leben.<br />

Der Empfang des Leibes Christi vertieft diese Gemeinschaft.<br />

Wir werden „eines Leibes" mit Christus<br />

und daher untereinander in Christus „blutsverwandt"<br />

(KKK 1396).<br />

Auch wenn die Kommuniongemeinschaft nicht<br />

möglich ist (z.B. zivile Wiederverheiratung), kann die<br />

Liebe uns mit Christus verbinden, besonders die<br />

„vorrangige Liebe" zu den Armen (KKK 2448). Was<br />

wir dem geringsten Seiner Brüder tun, das tun wir '<br />

Ihm (Mt. 25,40; KKK 678). Von dieser<br />

„Kommunion" mit Christus ist keiner ausgeschlossen,<br />

letztlich ist sie alleine für unser Heil entscheidend<br />

(KKK 1038-39).<br />

„Gemeinschaft der Heiligen" bezeichnet auch die<br />

Beziehung die in Christus untereinander Verbundenen.<br />

DieSe Gemeinschaft macht an der Schwelle des<br />

Todes nicht halt. Die in Christus Entschlafenen iind<br />

die noch auf Erden im Glauben Pilgernden bilden eine<br />

Gemeinschaft. Die Heiligen des Himmels helfen uns.<br />

Sie sind Christus inniger verbunden (KKK 956;<br />

1370), und daher auch uns. Wenn wir sie lieben, sie<br />

verehren, verstärkt das unsere Gemeinschaft mit<br />

Christus (KKK 957).<br />

Die „Gemeinschaft der Heiligen" umfaßt schließlich<br />

auch die Verstorbenen, die noch der Läuterung<br />

bedürfen. Unser Gebet ist ihnen Hilfe, und ihre Fürbitte<br />

uns (KKK 958).<br />

KONTAKT<br />

XXVI. Maria - Mutter der Kirche<br />

Maria ist „Urbild" der Kirche (KKK 967) zuerst<br />

durch ihren Glauben. Mit ihrem Ja - Wort hat in gewisser<br />

Weise die Kirche begonnen. Maria ist die erste<br />

aller Glaubenden. Auf ihrem unerschütterlichen<br />

Glauben ruht unser Glauben. „Um dieses Glaubens<br />

willen werden alle Geschlechter sie seligpreisen"<br />

(KKK 148).<br />

Maria ist „Typus" der Kirche, weil sie, Christus<br />

nachfolgend, "den Pilgerweg des Glaubens ging", bis<br />

unter das Kreuz. Sie litt mif ihrem Sohn und verband<br />

sich mit seinem Opfer. Sie stimmte mit ganzem Herzen<br />

zu, als ihr Sohn sein Leben für uns alle hingab.<br />

Unter dem Kreuz wird sie zur Mutter der Kirche, da<br />

Christus ihr sterbend den Lieblingsjünger Johannes<br />

anvertraut: „Frau, siehe da deinen Sohn" (Joh.<br />

19,27).<br />

Maria ist „Urbild" der Kirche auch durch ihre<br />

Aufnahme mit Leib und Seele in die himmlische<br />

Herrlichkeit ihres Sohnes. Sie ist das erste Glied der<br />

Kirche, das schon ganz vollendet ist. In ihr ist die<br />

Kirche bereits am Ziel ihres Weges. Daher wirkt sie<br />

auch in einzigartiger Weise am Werk ihres auferstandenen<br />

Sohnes mit. „Deswegen ist sie uns in der Ordnung<br />

der Gnade Mutter"(KKK 968). „Sie ist Mutter<br />

überall da, wo Er Erlöser und Haupt des mystischen<br />

Leibes ist" (KKK 973).<br />

Maria ist Mutter, und auch die Kirche wird Mutter<br />

genannt, und wie Maria als Fürsprecherin, Helferin,<br />

Beistand und Mittlerin angerufen wird (KKK<br />

969), so können diese Titel von der Kirche ausgesagt<br />

werden. Auch hierin ist Maria „Urbild" der Kirche.<br />

Es wäre ein Mißverständnis zu glauben, Marias Wirken<br />

nehme Christus etwas weg: „Marias mütterliche<br />

Aufgabe gegenüber den Menschen verdunkelt oder<br />

vermindert die einzige Mittlerschaft Christi in keiner<br />

Weise, sondern zeigt ihre Kraft" (KKK 970). Alles,<br />

was Maria als Mutter für die Menschen tut, kommt<br />

von Christus und führt zu Ihm. Dasselbe gilt auch<br />

von der Mutterschaft der Kirche, die für alle Menschen<br />

das „Sakrament des Heils" ist (KKK 776). Ein<br />

Unterschied besteht freilich zwischen Maria und der<br />

pilgernden Kirche: „Während die Kirche in ... Maria<br />

schon zur Vollkommenheit gelangt ist, in der sie ohne<br />

Makel und Runzeln ist, bemühen sich die Gläubigen<br />

noch, die Sünde völlig zu besiegen und so in der<br />

Herrlichkeit zu wachsen; und daher heben sie ihre<br />

Augen zu Maria: in ihr ist die Kirche schon die ganz<br />

heilige" (KKK 829).<br />

Dieter Kirchner<br />

6


Dezember KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Warum wollte Qott eljensch werden?<br />

Die Probleme jedes einzelnen und der<br />

ganzen Welt sind zu groß, als daß sie der<br />

Mensch allein lösen könnte. Darum ist Gott<br />

gekommen. Er bietet sich den Menschen als<br />

Lösung an.<br />

Das Leben des Menschen ist eine ständige<br />

Suche nach Glück. Trotz mancher Erfolge fehlt<br />

immer noch das Entscheidende. Der Mensch lebt<br />

in ständiger Unrast.<br />

Trotzdem läuft ihm<br />

das Leben davon. Er<br />

verliert es immer mehr,<br />

statt es zu finden.<br />

Wenn jemand<br />

Drogen nimmt, ruiniert<br />

er sich dabei selber. Er<br />

sucht nach Lust und<br />

Horizonterweiterung,<br />

aber er sucht auf dem<br />

falschen Weg. Er<br />

möchte Glück empfinden,<br />

aber er stürzt sich<br />

ins Unglück und vernichtet<br />

sich selber.<br />

Niemand von<br />

uns nimmt Drogen im<br />

engen Sinn des Wortes.<br />

Aber auch so zerstören<br />

viele von uns<br />

ihr Leben. Manche<br />

langweilen sich zu<br />

Tode. Andere töten<br />

sich mit Kalorien, deren<br />

Aufgabe es eigentlich wäre, das Leben zu<br />

erhalten und schöner zu machen. Manche verkürzen<br />

ihr Leben im Geschwindigkeitsrausch im<br />

Auto, andere durch übertriebenen Ehrgeiz, durch<br />

rastloses Arbeiten.<br />

Wir meinen, auf diese Weise Anerkennung,<br />

Zuwendung, Aufmerksamkeit und Liebe bekommen<br />

zu können. Aber wir müssen entdekken,<br />

daß wir nur Gleichgültigkeit ernten oder<br />

daß uns die anderen das, was wir uns mit viel<br />

Einsatz erworben haben, nur neidisch sind. Statt<br />

uns zu lieben, bekämpfen sie uns oder gehen uns<br />

aus dem Weg.<br />

Sie fiirchteten sich sehr, der Engel aber<br />

sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn<br />

ich verkünde euch eine große Freude, die<br />

dem ganzen Volk zuteil werden soll.<br />

Der Mensch ist ständig auf der Suche nach<br />

Leben, aber er ist zu klein, zu beschränkt, zu<br />

sehr verführt, als daß er klar erkennen könnte,<br />

wie er es wirklich finden kann, wie er aus einer<br />

Sackgasse, in die er sich verrannt hat, herauskommen<br />

kann.<br />

Darum ist Gott gekommen. Darum ist er<br />

Mensch geworden. Er möchte uns zeigen, wie<br />

wir zu einem vollen<br />

Leben kommen können.<br />

Er ist zu uns gekommen,<br />

damit wir ihn<br />

nicht in den Wolken<br />

und in der Ferne zu<br />

suchen brauchen.<br />

Und noch etwas:<br />

Gott wird ein kleines<br />

hilfloses Kind. Wir<br />

wären mächtig aufgetreten.<br />

Er kommt<br />

ohnmächtig und<br />

schwach. Wir sichern<br />

uns mit allem möglichen<br />

gegen die Mitmenschen<br />

ab. Gott<br />

aber setzt sich uns aus.<br />

Er kommt als Kind,<br />

das man aufnehmen<br />

oder dem man sich<br />

entziehen kann.<br />

Durch die Art,<br />

wie er zu uns kommt,<br />

zeigt er uns, wie wir zu ihm kommen und wie<br />

wir seine Hilfe erhalten können: Wir erfahren<br />

seine Hilfe vor allem dann, wenn wir so klein<br />

und hilfsbedürftig werden wie er. Wenn wir erkennen,<br />

daß wir vor ihm arm sind, und uns deshalb<br />

von ihm beschenken lassen.<br />

Weihnachten ist das Fest des kleinen<br />

Gottes - und der kleinen Menschen. Kleine<br />

Menschen, Kinder, nehmen Hilfe mit einer<br />

Selbstverständlichkeit in Anspruch. - Sind<br />

Sie schon zu groß dafür?<br />

Daniel Kulovits


Dezember _<br />

KONTAKT<br />

KIRCHENMUSIK<br />

IM ADVENT<br />

2. Adventsonntag<br />

7. Dezember '97<br />

eGÜSSINGERe<br />

ADVENTSINGEN<br />

17.00 Uhr - Klosterkirche Güssing<br />

Mitwirkende: Chor der Klosterkirche<br />

Leitung: Mag. J. Hofer<br />

Bläserensemble: Tromba Quisinia<br />

Orgel: Dir. Franz Stangl<br />

Meditationstexte: Klaudia Unger<br />

3. Adventsonntag<br />

14. Dezember '97<br />

10.00 Uhr Meßfeier<br />

Klosterkirche Güssing<br />

Musikalische Gestaltung: Schüler der<br />

Musikschule Güssing<br />

eKROTTENDORFER<br />

ADVENTSINGENe<br />

17.00 Uhr beim „Glockenhaus"<br />

Mitwirkende: Singkreis Krottendorf<br />

und Kinder<br />

4. Adventsonntag<br />

21. Dezember '97<br />

10 Uhr Meßfeier Klosterkirche Güssing<br />

Musikalische Gestaltung: Stadtkapelle Güssing<br />

Dienstag - 23. Dezember<br />

eADVENT-KONZERTe<br />

19.00 Uhr Klosterkirche Güssing<br />

Vokalensemble: CANTUS FELIX<br />

Leitung: Dir. Franz Stangl<br />

Mittwoch 24. Dezember<br />

HEILIGER ABEND<br />

23.30 Uhr Turmblasen mit Tromba Quisinia<br />

Christkönigsfest<br />

„Yakanaka Vhangeri" ertönte es gewaltig von<br />

der Orgel her. Wie fremd und aufwühlend! Harmonisch<br />

stimmte der Chor in den Aufruf ein.<br />

„Jesus Christus" drang an mein Ohr und das genügte,<br />

um auch die fremde Sprache zu verstehen.<br />

Dem Chor CANTUS FELIX gelang es wieder,<br />

mich aufhorchen zu lassen. Der Psalm, Weise v.<br />

F. Stangl: „Der Herr ist mein Hirte, nichts wird<br />

mir fehlen", wärmt, vermittelt Geborgenheit und<br />

schenkt Vertrauen. Miteinstimmen mußte ich in<br />

den Hallelujagesang des Chores, ich hatte einfach<br />

das Bedürfnis danach.<br />

Pater Daniel verstand es, Christus König in den<br />

Mittelpunkt zu rücken. Christus, als der einzig<br />

wahre König, der uns nie enttäuscht, wenn wir<br />

uns ihm öffnen. Das so gut verständliche<br />

Gleichnis vom Haus, in das man nur hineinkommt,<br />

wenn einem von innen geöffnet wird,'<br />

weil an der Außenseite der Tür die Klinke fehlt,<br />

wirkt nach, bedarf keiner erklärender, wiederholender<br />

Worte.<br />

Nach all dem fällt es nicht schwer, miteinzustimmen:<br />

„I will follow him" (Ich will ihm folgen).<br />

Am Schluß der Liturgiefeier stimmten die<br />

Kirchenbesucher freudig in den Gesang ein:<br />

„Christus, mein König, dir allein schwör ich die.<br />

Liebe stark und rein, bis in den Tod die Treue."<br />

Aufgerüttelt im Herzen endete für mich das alte<br />

Kirchenjahr. Möge das Neue ebenso hoffnungsvoll,<br />

mit geöffnetem Herzen nach allen Seiten<br />

hin, beginnen. Eine Messebesucherin<br />

8


Bastelmarkt<br />

Alljährlich treffen sich anfang November einige<br />

Frauen zum Basteln. Sie basteln für den schon<br />

zur Tradition gewordenen Weihnachtsmarkt.<br />

Viele fleißige und flinke Hände fertigen in kurzer<br />

Zeit prachtvolle<br />

und wunderschöne<br />

Dekorationen,<br />

Christbaumbehang,<br />

Kränze usw.<br />

Gebastelt wird<br />

bei Frau Klaudia<br />

Unger, die uns<br />

jedes Jahr unseren<br />

„Bastelraum"<br />

zur Verfügung<br />

stellt. Klaudia ist<br />

„unsere Lehrerin".<br />

Unter ihrer<br />

Leitung wird<br />

gearbeitet, und<br />

so manche Anregung<br />

für private<br />

Zwecke wurden von ihr geholt. Es sind immer<br />

lustige und schöne Stunden, die wir in froher<br />

Runde verbringen. Vielleicht finden sich<br />

Caritas-Sonntag<br />

Am 16. November '97 feierten wir das Fest<br />

der hl. Cäcilia und den Caritassonntag.<br />

Der Chor der Klosterkirche gestaltete den<br />

musikalischen Teil des Gottesdienstes unter der<br />

Leitung von Herrn Mag. J. Hofer.<br />

Zum Thema des Caritassonntags sprach Herr<br />

Christoph Petrik-Schweifer, Caritasdirektor aus<br />

Eisenstadt. „Jenseits vom Glück" leben im Burgenland<br />

viele Menschen, sagte er. „Jenseits vom<br />

Glück" sind heute oft Menschen, die ihr Leben<br />

genauso gelebt haben wie viele andere. Sie hatten<br />

gute Arbeit, ein Auto, die Kinder konnten<br />

Ausbildungen machen, und man baute sich ein<br />

Haus. Plötzlich war alles anders. Durch einen<br />

Unfall, Arbeitsverlust, durch Scheidungen usw.<br />

veränderte sich die Situation, und eine Familie<br />

gerät in Not. In Not ist aber nicht nur jemand<br />

mit materiellen und finanziellen Sorgen.<br />

KONTAKT<br />

für das nächste Jahr viele weitere fleißige Hände<br />

- wir könnten sie gebrauchen.<br />

Wäre schade, hätten wir eines Tages keinen<br />

Weihnachtsmarkt mehr. Anni Petracs<br />

Ein herzliches Vergelt's Gott allen,<br />

die zum Gelingen des Weihnachtsmarktes<br />

auch heuer wieder ihren Beitrag<br />

geleistet haben.<br />

44 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4<br />

In Not sind auch Menschen, die sich mit ihren<br />

Problemen alleingelassen fühlen.<br />

Die Caritas bemüht sich, Menschen in all ihren<br />

Sorgen und Nöten beizustehen. Manchmal<br />

ist das Gespräch wichtiger. Ein anderes Mal ist<br />

es wichtig, mit Lebensmittelgutscheinen auszuhelfen<br />

und dann zu sehen, welche Hilfe noch<br />

notwendig ist.<br />

Durch Ihre Spende konnten im vergangenen<br />

Jahr 3000 Menschen beraten und unterstützt<br />

werden. An die 1500 Menschen kamen ins Caritas-Kleiderlager<br />

in Eisenstadt, denen damit geholfen<br />

werden könnte. In der Schuldnerberatungsstelle<br />

wurden über 300 Beratungsstunden<br />

durchgeführt.<br />

Das alles ist möglich, weil Sie jedes Jahr<br />

durch Ihre Spende am CARITASSONNTAG die<br />

Not lindern helfen.<br />

Vergelt's Gott!<br />

9


A11 kt- k<br />

Als ich, P. Leopold, vor<br />

50 Jahren nach Güssing kam<br />

Am 27. September 1947 kam ich aus der<br />

russischen Kriegsgefangenschaft nach Hause.<br />

Nach vier Wochen Heimaturlaub bei meiner<br />

Mutter in Großhöflein, zur Zeit der Weinlese,<br />

stieg mein Gewicht von 55kg auf 70kg, das<br />

ich ungefähr bis heute beibehalten habe.<br />

Ende November 1947 wurde ich auf meinen<br />

ersten Seelsorgeposten nach Güssing versetzt.<br />

Wegen einer Herzmuskelentzündung<br />

kam ich Mitte 1950 nach Maria Enzersdorf<br />

Einige Erlebnisse von meinem ersten Aufenthalt<br />

in Güssing möchte ich hier in Kürze<br />

berichten. Als Vorbemerkung möchte ich erwähnen,<br />

daß es damals weder in Güs.sing noch<br />

zu den Filialen Asphaltstraßen wie heute gab.<br />

Als Fortbewegungsmittel standen uns die Füße<br />

und ein Fahrrad zur Verfügung. Der damalige<br />

Pfarrer P. Eduard teilte mir als Kaplan die Filialen<br />

Glasing und Neustift zur seelsorglichen<br />

Betreuung zu.<br />

Als wir beide am 2. Dezember 1947 mit<br />

dem Fahrrad nach Neustift fuhren, hatte es<br />

einige Tage vorher geregnet und die Erde aufgeweicht.<br />

Auf der holprigen Schotterstraße<br />

konnten wir mit dem Rad noch bis zum Sammer-Gasthaus<br />

fahren, dann bogen wir auf den<br />

schmalen Wiesenweg nach Neustift ein. Beim<br />

Graben-Tapler im Neustifter Graben konnten<br />

wir mit dem Rad weder fahren noch das Rad<br />

schieben, weil durch den lehmigen Boden alle<br />

Räder blockiert waren. Da sagte ich:<br />

„Rußland, hier find ich dich wieder." Denn als<br />

Sanitätsdienstgrad einer Schützenkompanie<br />

hatte ich auch ein Fahrrad zur Verfügung, das<br />

ich nach dem ersten Regen wegwarf und zu<br />

Fuß bis Stalingrad marschierte. So lehnten wir<br />

auch jetzt unsere Räder beim Graben-Tapler<br />

an die Böschung und marschierten zu Fuß<br />

nach Netistift. Das war mein erster Eindruck,<br />

den ich von Neustift bekam.<br />

Zu einem Gottesdienst im Winter bei reichlichem<br />

Schnee luden mich die Güssinger Ministranten<br />

ein, mit den Schiern nach Neustift<br />

zu fahren. Ich stand das erstemal auf Schiern,<br />

die mir ein Ministrant borgte. So fuhren wir<br />

mit unseren Schiern los über den Sportplatz<br />

durch den Wald nach Neustift. Schon beim<br />

ersten kleinen Hügel saß ich bei der Abfahrt<br />

auf den Bretteln. So kamen wir erst um 11 Uhr<br />

zur Alten Schule in Neustift, wo damals in<br />

einer Klasse die heilige Messe gefeiert wurde.<br />

Die Leute standen schon seit 10 Uhr besorgt<br />

auf der Straße, als wir schweißgebadet<br />

nach einer Stunde Verspätung ankamen. So<br />

stand ich voller Schweiß vor dem proVisorischen<br />

Altar. Da wir damals vor der hl. Messe<br />

von Mitternacht an nichts essen oder trinken<br />

durften, nicht einmal einen Schluck Wasser,<br />

wurde mir während der Predigt plötzlich<br />

schwarz vor den Augen,. sodaß ich zu einem<br />

schnellen „Amen" kommen mußte.<br />

Zum geplanten Kirchenbau in Neustift beschloß<br />

ich mit den Ministranten, aus der Lafnitz<br />

bei Heiligenkreuz Schotter für das Fundament zu<br />

fördern. Wir gründeten an der Lafnitz<br />

„Scholahei", das Schotterlager Heiligenkreuz.<br />

Zwei Zelte wurden aufgestellt, eine Feuerstelle<br />

hergerichtet, die Jungscharfahne gehißt. Wegen<br />

der großen Hitze Anfang Juli 1950 konnten wir<br />

nur von 5.00 Uhr bis 10.00 Uhr und von 16.00<br />

bis 19.00 Uhr arbeiten. In der Zwischenzeit lagen<br />

wir wie Nilpferde in der Lafnitz, nur der<br />

Kopf schaute heraus. Damals holte ich mir auch<br />

die Herzmuskelentzündung und mußte ins Spital.<br />

Nachher durfte ich weder Bergsteigen noch<br />

Radfahren. Somit war ich für Güssing nicht mehr<br />

tauglich und wurde in die Ebene nach Maria<br />

Enzersdorf versetzt. Die Grundsteinlegung zur<br />

St. Antoniuskirche in Neustift konnte ich noch<br />

miterleben. Daß die Kirche am Berg beim Riegeltapler<br />

steht, war das Ergebnis einer Umfrage<br />

bei den Katholiken in Neustift. Mit Herrn Wanka<br />

ging ich von Haus zu Haus und fragte, wo sie<br />

die Kirche wünschen. So steht jetzt die Kirche<br />

inmitten des katholischen Teiles von Neustift,<br />

nämlich Dorf, Bergen und Graben. Damals wurde<br />

schon davon gesprochen, daß dort über den<br />

Berg einmal eine Straße gebaut wird. So ist jetzt<br />

die Kirche von allen Seiten auf der schönen Asphaltstraße<br />

erreichbar. Zweimal in der Woche<br />

müßte ich bei jeder Witterung den beschwerlichen<br />

Weg nach Neustift machen. Heute ist das<br />

mit dem Auto eine Spielerei.<br />

Fortsetzung folgt<br />

P. Leopold Prizelitz<br />

10


9 1 (03322)<br />

Dezember KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Hallo, Hi, Servus, Salut,<br />

Bonjour, Ciao, Boka toff!<br />

Heuer ist es endlich so weit! Das jährliche<br />

Taize-Treffen 9<br />

wo Jugendliche aui, -anz Europa<br />

zusammenkommen, findet vom<br />

29. 12. '97<br />

bis zum<br />

2.1.'98 in<br />

Wien statt. Für<br />

Unterkunft<br />

(Schlafsäcke) und<br />

Verpflegung ist<br />

bereits gesorgt.<br />

Anmeldungen<br />

werden bis zum<br />

14.12.<strong>1997</strong> im<br />

Pfarramt entgegengenommen.<br />

Auf Dein Kommen<br />

freuen sich<br />

Babsi und<br />

P. Daniel<br />

2)0 NUASS<br />

/-/IN<br />

An alle Kinder!<br />

11<br />

Egal ob du Kindergarten, Volks- oder Hauptschule<br />

gehst, wenn du Spaß am Singen, Musizieren<br />

und Spielen hast, bist du genau'richtig.<br />

Seit 9.November gibt es wieder nach dreijähriger<br />

Pause einen Kinderchor der Pfarre.<br />

Jede(r) zwischen 4 und 16 ist dazu herzlichst<br />

eingeladen. Die Proben beginnen jeden Sonntag<br />

nach der 10 Uhr Messe (ca. 10.45 Uhr) und dauern<br />

bis 11.30 Uhr. Sie finden im großen Refektorium<br />

statt.<br />

Geplant sind im Moment Advent- und Weihnachtslieder,<br />

die im Altenwohnheim und im Krankenhaus<br />

aufgeführt werden. Teilweise werden wir<br />

diese Lieder auch zwischen den Theaterstücken zu<br />

Weihnachten singen und in der Schülermesse verwenden.<br />

Weiters werden geistliche aber auch lustige<br />

weltliche Lieder geübt.<br />

Also, viel Spaß beim Singen, und ich hoffe, wir<br />

sehen uns bei der nächsten Chorprobe Eure Babsi.<br />

Nikolaus-Aktion<br />

Wie alljährlich<br />

findet auch heuer<br />

wieder die Nikolaus-Aktion<br />

statt.<br />

Wer den Besuch<br />

des Nikolaus<br />

wünscht, möge es<br />

bis 3.Dezember<br />

in der Pfarrkanzlei<br />

$4<strong>233</strong>9 bekanntgeben.<br />

Wir haben uns entschieden...<br />

43 junge Christen möchten im kommenden<br />

Frühjahr das Sakrament der heiligen Firmung<br />

empfangen. Erfreulicherweise haben sich zehn<br />

Pfarrangehörige bereiterklärt, unseren Firmkandidaten<br />

während der nächsten Monate Wegbegleiter<br />

zu sein.<br />

Am 2. Adventsonntag gestalten sie die heilige<br />

Messe. Auch der Brauch des „Herbergsuchens"<br />

will weitergeführt werden. Wenn auch Sie für<br />

einen Tag ein Marienbild bei sich aufnehmen,<br />

von den Jugendlichen besucht werden möchten,<br />

melden Sie das bitte im Pfarramt.<br />

Firmung betrifft nicht nur den einzelnen, Firmung<br />

geht auch die Pfarre etwas an. Bitte unterstützen<br />

Sie daher unsere Firmvorbereitung<br />

durch Ihr Gebet.<br />

Klaudia Unger<br />

Ärztlicher Wochenenddienst<br />

6.-8.12..<br />

13.-14.12..<br />

20.-21.12.<br />

24.-26.12.<br />

27.-28.12...<br />

31.12.-1.1.98<br />

Dr. LANG Heinz<br />

4 2770<br />

Dr. MAYER Günter<br />

13 (03322) 42370<br />

Dr. ARI Christina<br />

lt (03325) 6374<br />

Dr. IQUBAL Abdul Gafoor<br />

it (03328) 32204<br />

Dr. WEHLE Klaus<br />

(03322) 42779<br />

Dr. LANG Heinz<br />

(03322) 4 2770<br />

1 1


Dezember KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Bücherecke<br />

Wolfgang Bader (hrsg)<br />

GEDANKEN ZUM ADVENT<br />

Ein liebevoll gestalteter und<br />

illustrierter Band, der für jeden<br />

Tag der Adventszeit kur-<br />

GEDANKEN<br />

ze Betrachtungen namhafter<br />

geistlicher Autoren wie Karl<br />

Barth, Dom Helder Camara,<br />

Alfred Delp, Heinrich Fries,<br />

Klaus Hemmerle, Frere Roger<br />

u.a. bietet, die zur stillen<br />

Einkehr in dieser besonders<br />

geschäftigen Zeit einladen und Impulse zur<br />

Einstimmung auf das Fest der Geburt Christi<br />

geben.<br />

WEIHNACHTLICHES LESEBUCH<br />

Ein anregendes Lesebuch<br />

mit stimmungsvollen Weihnachtsgeschichten<br />

berühmter<br />

Dichter und Schriftsteller<br />

wie Thomas Mann,<br />

Agnes Miegel, Ernst Heimeran,<br />

Theodor Storm,<br />

Hilde Fürstenberg, K.H.<br />

Waggerl, Ernst Wiechert<br />

u.a., auch mit persönlichen Kindheitserinnerungen<br />

FRÖHLICHE WEIHNACHTEN<br />

FRÖHLICHE<br />

WEIHNACHTEN<br />

Mavi Mohr<br />

EIN ELEFANT GAB MIR DIE HAND<br />

Eindringlich und<br />

packend schildert<br />

die Gymnasiastin,<br />

wie bei ihr nach<br />

mehreren Fehldiagnosen<br />

Leukämie<br />

festgestellt<br />

wurde. Damals<br />

war sie 13 Jahre<br />

alt. Ohne Sentimentalität<br />

schildert<br />

sie ihre Lei<br />

Ein Liefai , '_<br />

di‘.2<br />

densgeschichte in verschiedenen Kliniken während<br />

der Chemotherapie.<br />

DIE BRÜDER LÖWENHERZ<br />

Die ist die Geschichte<br />

der beiden Brüder Krümel<br />

und Jonathan, die<br />

sich nach dem Tod im<br />

Lande Nangijala wieder<br />

treffen. Ein Buch vom<br />

Sieg über die eigenen<br />

Ängste.<br />

Astrid Lindgren<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Dienstag 13 bis 15 Uhr<br />

Donnerstag 13 bis 17 Uhr<br />

Samstag 11 bis 12.30 Uhr<br />

Während der Weihnachtsferien ist die Stadtbücherei<br />

am 23., 27., 30.Dezember und<br />

3. Jänner geöffnet.<br />

STADTBÜCHEREI im KUZ e 42146-18<br />

OSR J.Hofer<br />

Ein großzügig gestaltetes, anregendes Bastelbuch<br />

mit vielen Beispielen für stimmungsvolle<br />

Advents- und Weihnachtsdekorationen und<br />

kleine Geschenke: Türdekorationen, Adventskalender,<br />

Nikolause, Mobiles, Weihnachtskarten,<br />

Fensterbilder, Sterne, Christbaumschmuck,<br />

Gebäckteller; Tischdekorationen, Geschenkverpackungen<br />

u.a.<br />

Gott vertraut sich den Menschen an,<br />

damit wir ihm trauen.<br />

Wir wünschen allen<br />

Gemeindemitgliedern,<br />

daß sie aus ihrem<br />

Gottvertrauen heraus<br />

dem Leben trauen können.<br />

Ihre Pfarrseelsorger und<br />

das KONTAKT-Team<br />

12


Dezember KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Advent, die Vorbereitungszeit auf<br />

Weihnachten hat wieder begonnen.<br />

Wir warten vier Wochen lang auf<br />

das Weihnachtsfest. Das ist eine<br />

ganz schön lange Zeit, in der wir<br />

aber recht viel zu tun haben. Wir<br />

hetzen von einem Geschäft zum anderem<br />

um für jeden das richtige Geschenk<br />

zu finden. Dabei vergessen<br />

wir, uns einander von dieser Zeit ein<br />

wenig zu schenken und uns dadurch<br />

miteinander auf dieses große<br />

Fest vorzubereiten.<br />

Vielleicht schaffst du es, deinem<br />

Freund, deinen Geschwistern, deinen<br />

Eltern, von deiner kostbaren<br />

Zeit ein wenig zu schenken.<br />

Eine besinnliche Adventzeit und<br />

viel Zeit zum Verschenken wünscht<br />

dir<br />

Hallo Kinder!<br />

Gerlinde<br />

Kerzenkarte<br />

Ihr braucht:<br />

Karton in DIN A4, eine spitze<br />

Schere und einen Stift zum Vorzeichnen.<br />

Und eine Kerze, am<br />

besten ein Teelicht.<br />

So wird's gemacht:<br />

Faltet das Stück Karton in der<br />

Mitte. Malt euch nun ein Motiv,<br />

z.B. einen Tannenbaum, ein Fenster<br />

oder einen Stern auf die Vorderseite<br />

und schneidet ihn vorsichtig<br />

aus. Wenn ihr an einigen<br />

Stellen mit der Schere nicht zurecht<br />

kommt, dann fragt doch<br />

eure Geschwister oder Eltern,<br />

ob sie euch helfen.<br />

Aber Vorsicht! Zündet die Kerze<br />

immer nur dann an, wenn ein<br />

Erwachsener mit euch im Raum<br />

ist und auf die brennende Kerze<br />

achtet!<br />

Club<br />

der Ilibeiettektivig<br />

Oliver's Mutter blättert in der<br />

Weihnachtspost: „Schau mal",<br />

ruft sie, „Tante Uschi hat uns<br />

geschrieben." Sie reicht Oliver<br />

die Karte. „Das wahre Licht<br />

leuchtet in unsere Welt" liest<br />

er den Text auf der Weihnachtskarte.<br />

„Was hat Licht denn mit<br />

Weihnachten zu tun?" fragt er<br />

laut. „Damit ist Jesus gemeint",<br />

erklärt seine Mutter gedankenverloren.<br />

Und fast vorwurfsvoll<br />

fügt sie hinzu: „Als Bibeldetektiv<br />

hättest du aber auch selbst darauf<br />

kommen können."<br />

Am nächsten Nachmittag erzählt<br />

Oliver Maren, Lukas und<br />

Anne von der seltsamen Karte.<br />

„Jesus ist doch kein Licht, das<br />

leuchtet", schüttelt er verständnislos<br />

den Kopf. „Wir können<br />

ja mal in das Lichtstudio gehen,<br />

in dem mein Vater vor<br />

einem Monat eine neue<br />

Wohnzimmerlampe gekauft<br />

hat. Vielleicht kann man uns<br />

dort sagen, was Licht mit Jesus<br />

zu tun hat", schlägt Maren vor.<br />

„Au ja", stimmen die anderen<br />

zu und eilen durch die verschneiten<br />

Straßen. Im Lichtstudio<br />

stürzen sie auf eine<br />

Verkäuferin zu. Doch die Frau<br />

schaut verständnislos und murmelt<br />

mürrisch: „Von Lampen<br />

verstehe ich zwar etwas, aber<br />

wenn ihr etwas über Jesus wissen<br />

wollt, seid ihr bei mir an<br />

der falschen Adresse.<br />

Enttäuscht verlassen die Kinder<br />

das Geschäft und setzen sich<br />

auf eine Bank. „Hallo!" ruft<br />

plötzlich eine vertraute Stimme.<br />

„Was schaut Ihr denn so<br />

trübselig aus der Wäsche?"<br />

fragt Jens und setzt sich zu ihnen.<br />

Maren erzählt von ihrem<br />

Rätsel. „Nur nicht aufgeben",<br />

tröstet Jens die vier Freunde,<br />

„bisher ist euch doch immer irgendwann<br />

ein Licht aufgegangen!"<br />

Lukas schlägt sich an die<br />

Stirn. „Mensch, ich hab's"! Wenn<br />

wir ein Rätsel lösen, geht uns<br />

ein Licht auf. Und als Jesus das<br />

große Rätsel von Gott gelöst<br />

hat, ging den Menschen in seiner<br />

Ggenwart auch ein Licht<br />

auf." - „Stimmt!" überlegt<br />

Anne. „Und weil sie immer wieder<br />

merkten, daß er das Leben<br />

hell und freundlich macht,<br />

nannten sie ihn das Licht der<br />

Welt." - „Klasse!" freut sich<br />

Jens, „dann habt ihr euer Rätsel<br />

ja doch noch gelöst."<br />

13


Dezember KONTAKT <strong>1997</strong><br />

QOTTESKINDER<br />

WURDEN IN DER TAUFE<br />

Philipp Luis Leider<br />

Mühlengrund 9a<br />

Patrick Tapfer<br />

Langzeil 50<br />

Martin Klepeisz<br />

Krottendorf 41<br />

Wir freuen uns mit den Eltern und<br />

wünschen den Taufkindern alles Gute!<br />

EIN JUBILÄUM FEIERN<br />

93. Geburtstag<br />

Josef Heilimann (3.12.)<br />

Bergstr. 7<br />

91. Geburtstag<br />

Maria Mühl (22.12.)<br />

Schulstr. 4<br />

90. Geburtstag<br />

Geistl.Rat. Josef Piecek (19.12.), Schulstr. 4<br />

Elisabeth Traxler (3.12.), Hauptstr. 15<br />

85. Geburtstag<br />

Angela Unger (19.12.), Grabenstr. 15<br />

75. Geburtstag<br />

Josef Pomper (6.12.), Meierhofg. 2<br />

Maria Ecker (14.12.), Raiffeisenstr.10<br />

Rosina Sokasits (18.12.), Urbersdorf 17<br />

Maria Potzmann (19.12.), St. Nikolaus 9<br />

Goldene Hochzeit<br />

Erna und Eduard Zaufal<br />

(17.12.),<br />

Raiffeisenstr.5<br />

Maria und Alois Schatz<br />

(10.12.) Glasing 4<br />

Unsere Verstorbenen<br />

Johann Sorger.(49),<br />

St.Nikolaus 48<br />

Franz Neubauer (57),<br />

Graben str. 21<br />

Stefan Kulovics (84),<br />

St. Anna Gasse 16<br />

Herr, gib ihnen die ewige Ruhe!<br />

Ewiges Licht •<br />

Spende im Dezember:<br />

Fam. Menzel; Fam. Weber,<br />

Fam. Marakovits, Fam. Deutsch<br />

Vergelt's Gott!<br />

Weihnachtsbeichte und<br />

Krankenkommunion<br />

Wenn Sie für sich oder für Ihre Angehörigen<br />

die Krankenkommunion bzw. die Weihnachtsbeichte<br />

wünschen, melden Sie es bitte bis 7.<br />

Dezember unter der w4<strong>233</strong>9.<br />

Beichtgelegenheit im Kloster<br />

Dienstag und Freitag von 10 bis 11 Uhr<br />

für die Jugend 7. Dezember<br />

für die Frauen 8. Dezember<br />

für die Männer 14. Dezember<br />

für Alle 24. Dezember (ab 23.00 Uhr)<br />

In Neustift am 24.Dezember (ab 17.30 Uhr)<br />

Weihnachtsbaum-Moden<br />

Für Ökologen<br />

Für Nostalgiker<br />

v<br />

Die Pfarre gratuliert<br />

allen Jubilaren!<br />

14


Dezember KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Meßfeiern im Dezember<br />

In der Klosterkirche<br />

1. Mo: 7:00 Uhr +Gerald Klettner<br />

18:30 Uhr +Josef u. Josefa Schnekker<br />

2. Di: 16:00 Uhr +Johann Heilimann<br />

18:30 Uhr +Mutter Maria Doncsecs<br />

3. Mi: 7:00 Uhr +Gerald Klettner<br />

18:30 Uhr +Eltern Beitl<br />

4. Do: 6:00 Uhr zur Danksagung (Horvath)<br />

18:30 Uhr +Gatten u. Vater Johann Unger<br />

5. Fr: 18:30 Uhr +Klara Haas (Peperl)<br />

6. Sa: 7:00 Uhr +Sohn<br />

18:00 Uhr +Sohn<br />

7. So: 8:30 Uhr +Eltern Scheubrein<br />

10:00 Uhr +Gatten u. Vater Tapler<br />

8. Mo: 8:30 Uhr +Pfarrer Richard Wolf<br />

10:00 Uhr +Johann Hammer<br />

9. Di: 16:00 Uhr zur Danksagung<br />

18:30 Uhr +Eltern<br />

10. Mi: 7:00 Uhr +Schwestern u. Eltern Gmoser<br />

18:30 Uhr +Gatten Ludwig Wechsler<br />

11. Do: 6:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

18:30 Uhr + Gatten u. Vater Walter Lagler<br />

12. Fr: 18:30 Uhr zur Danksagung (Horvath)<br />

13. Sa: 7:00 Uhr +Schwestern u. Eltern Gmoser<br />

18:00 Uhr +Gattin Anna Poandl<br />

14. So: 8:30 Uhr +Elt. Josef u. Berta Weber<br />

10:00 Uhr +Gattin u. Muter Christine Csery<br />

15. Mo: 7:00 Uhr +Robert u. Maria Klettner<br />

18:30 Uhr + Agnes Stimpfl<br />

16. Di: 16:00 Uhr + Fam. Petracs<br />

18:30 Uhr + der Fam Kurz (Ebner)<br />

17. Mi: 7:00 Uhr +Robert u. Maria Klettner<br />

18:30 Uhr Wohltäter<br />

18. Do: 6:00 Uhr +Elt. Maria u. Johann Gerger<br />

18:30 Uhr zur Danksagung<br />

19. Fr: 18.30 Uhr zur Danksagung<br />

20. Sa: 7:00 Uhr zur schuld.Danksagung zur Gottesm.<br />

18:00 Uhr +Elt.Stefan u. Maria Jandrisevits<br />

21. So: 8:30 Uhr +Gatten u. Vater Johann Neubauer<br />

10:00 Uhr +Gatten u. Vater Karl Schnekker<br />

22. Mo: 7:00 Uhr um die Seligsprechung<br />

18:30 Uhr +Elisabeth Karner<br />

23.Di: 16:00 Uhr um immerw. Hilfe<br />

18:30 Uhr auf eine gute Meinung (Gmoser)<br />

24. Mi: 8:00 Uhr auf eine gute Meinung (Gmoser)<br />

24:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

25. Do: 8:00 Uhr +Elt. Ignaz u. Angela Kroboth<br />

9:00 Uhr +Elt.Maria u. Franz Stranzl<br />

10:00 Uhr +der Fam. Steindl<br />

26. Fr: 8:30 Uhr +Fam. Moser<br />

10:00 Uhr +Gatten u. Vater Franz Dorrek<br />

27. Sa: 7:00 Uhr um immerw. Hilfe z. Muttergottes<br />

18:00 Uhr +Eltern Menzel<br />

28. So: 8:30 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

10:00 Uhr +Vater Emmerich Tapler<br />

29. Mo:18:30 Uhr auf eine gute Meinung<br />

30. Di: 8:00 Uhr +Eltern Marakovits (Oswald)<br />

31. Mi: 8:00 Uhr +Walter Lagler<br />

18:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

In St. Nikolaus:<br />

6. Sa: 18.30 Uhr +Gatten u. Schwiegerelt.Fandl<br />

8. Mo: 8:30 Uhr Hubertusmesse<br />

31. Mi: 10:00 Uhr +Großelt. Johann u. Agnes Jandrasits<br />

In Neustift:<br />

14. So:10:00 Uhr +Gertrude u. alle +d.Fam. Pandl<br />

24. Mi: 18:00 Uhr +Gatt.u.Vater Emmerich Prem<br />

Eltern u. Schwiegereltern<br />

25. Do: 10:00 Uhr<br />

In Glasing:<br />

1. Mo:18:00 Uhr +Elt.Tukovits u. Geschwister<br />

7. So: 10:00 Uhr +Gatten u. Vater Josef Gamper<br />

15, Mo:18:00 Uhr +der Fam. Nikles<br />

22. Mo:18:00 Uhr<br />

26. Fr: 9:00 Uhr +Elt. Ignaz u. Johanna Mondschein<br />

In Urbersdorf:<br />

3. Mi: 18:00 Uhr +Gatten, Vater Reichl u. Eltern<br />

10. Mi: 18:00 Uhr +Gatt.,Vater u. alle +d.Fam. Stranzl<br />

17. Mi: 18:00 Uhr +Gatten u. Vater Alois Kedl<br />

21. So: 10:00 Uhr +Gatt, Vater u. Eltern<br />

26. Fr: 10:15 Uhr +Eltern Kanzer<br />

Im Krankenhaus:<br />

4.- Do: 19:00 Uhr für alle + des Hauses (Fandl)<br />

11. Do: 19:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

18. Do: 19:00 Uhr zur Danksagung<br />

25. Do: 7:00 Uhr +Vater<br />

In Rosenberg:<br />

26. Fr: 10:00 Uhr +Gattin Hedwig Wanka<br />

Im Haus St. Franziskus:<br />

'5. Fr: 17:00 Uhr +Tante Anna Skrapits<br />

7. So: 17:00 Uhr zur Danksagung (Horvath)<br />

8. Mo:17:00 Uhr +Gerald Klettner<br />

12. Fr: 17:00 Uhr zur Danksagung (Schnekker)<br />

14. So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

19. Fr: 17:00 Uhr +Elt. u. Geschw. Marx<br />

21. So: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

25. Do: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

26. Fr: 17:00 Uhr für die Pfarrgemeinde<br />

28. So: 17:00 Uhr +Großvater Walter Lagler<br />

In Langzeil:<br />

27. Sa: 9.30 Uhr +Vater Muik<br />

Antoniusgebet<br />

Dienstag<br />

während der Roratemesse<br />

•<br />

15


Dezember KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Programm im Dezember<br />

Im ADVENT ist von MONTAG bis FREITAG um 18.30 Uhr RORATE.<br />

Donnerstag um 6.00 Uhr in der Früh. (Die 7.00 Uhr Messe entfällt daher)<br />

1. Mt): 19.00 Uhr ADVENTBESINNUNG<br />

4.Do: 19.00 Uhr INFORMATIONSABEND-<br />

Adventbesinnung für Eltern der Erstkommunionkinder<br />

5. Fr: HERZ-JESU-FREITAG<br />

18.00 Uhr Gebet für die verfolgte Kirche<br />

18.30 Uhr Meßfeier, gestaltet<br />

von den Frauen der Pfarre<br />

19.00 Uhr Taufgespräch<br />

NIKOLAUS-AKTION Anmeldung bis<br />

Mittwoch 3.12. in der Pfarrkanzlei<br />

6. Sa: 17.30 Uhr Gebet um geistl. Berufe<br />

18.00 Uhr Vorabendmeßfeier<br />

7. So: 2. ADVENT<br />

10 Uhr Messe, gestaltet von den Firmlingen<br />

14.30 Uhr Gottesdienst und Beichtgelegenheit<br />

für Senioren im Kloster<br />

17.00 Uhr GÜSSINGER ADVENTSINGEN<br />

Klosterkirche Güssing<br />

8. Mo: MARIA EMPFÄNGNIS<br />

9. Di: 19.00 Uhr Adventbesinnung<br />

19.00 Uhr Dekanatsmännerrunde in Güssing<br />

12. Fr: 19:00 Uhr BUSSANDACHT<br />

14. So: 3. ADVENT<br />

10 Uhr Meßfeier gestaltet von<br />

den Kindern der Musikschule<br />

TAUFSONNTAG/PFARRKAFFEE<br />

17.00 Uhr Krottendorfer ADVENTSINGEN<br />

16. Di: 19.00 Uhr Adventbesinnung<br />

17. Mi: 19.00 Uhr Bibelstunde mit P. Roman<br />

18. Do: 10.30 Uhr Dankmesse mit Schülern<br />

und Freunden des Gymnasiums. HR Dr. Walter<br />

Dujmovits dankt Gott für sein langjähriges<br />

Wirken als Direktor im BORG.<br />

21. So: 4.. ADVENT<br />

10 Uhr Meßfeier gestaltet von<br />

der Kath. Jugend<br />

22. Mo: 7.00 Uhr Meßfeier im Anliegen der<br />

Seligsprechung vom Diener Gottes Dr. Ladislaus<br />

Batthyany Strattmann<br />

23. Di: 19.00 Uhr ADVENTKONZERT<br />

mit CANTUS FELIX in der Klosterkirche<br />

24. Mi: HEILIGER ABEND<br />

15.00 Uhr Weihnachtstheater der Jungschar<br />

ca 16.00 Uhr Krippenandacht<br />

23.00 Uhr Beichtgelegenheit<br />

23.30 Uhr Turmblasen<br />

24.00 Uhr CHRISTMETTE<br />

In Neustift:<br />

17.30 Uhr Beichtgelegenheit<br />

18.00 Uhr Christmette<br />

25. Do: CHRISTTAG<br />

In der Klosterkirche:<br />

8 Uhr Meßfeier mit Liedern aus dem Gotteslob<br />

9 Uhr Meßfeier mit rhythm. Liedern<br />

10 Uhr Meßfeier mit d. Chor der Klosterkirche<br />

In Neustift: Meßfeier um 10 Uhr<br />

Im Haus St. Franziskus Meßfeier um 17 Uhr<br />

26. Fr: STEFANITAG<br />

8.30/10 Uhr Meßfeiern in der Klosterkirche<br />

14.30 Uhr Weihnachtstheater d. Jungschar<br />

Meßfeiern in den Filialen:<br />

Glasing<br />

9.00 Uhr<br />

Rosenberg<br />

10.00 Uhr<br />

Urbersdorf<br />

10.15 Uhr<br />

Hs.St.Franziskus 17.00 Uhr<br />

28. So: FEST der HL. FAMILIE<br />

FEST d. UNSCHULDIGEN KINDER<br />

10 Uhr Familienmesse, anschließend Begegnung<br />

für Familien im Refektorium,die sich an<br />

der Aktion „Weihnachtsteller" beteiligt haben<br />

DREIKÖNIGSAKTION in Neustift<br />

vom 29.12. bis 30.12.'97<br />

31. Mi: SILVESTER<br />

18 Uhr Meßfeier zum Jahresschluß<br />

für die Pfarrgemeinde<br />

In St. Nikolaus: ANBETUNGSTAG<br />

10 Uhr Meßfeier<br />

VORANKÜNDIGUNG<br />

1.1.98 Donnerstag bis 4.1.98 Sonntag<br />

DREIKÖNIGSAKTION<br />

16

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